o K1 . ⸗ eee 8 — — ihſen deshalb beſonders für ihre treue bekanntermaßen vollinhaltlich zugeſtimmt hat werden, eidone noch nicht getroffen. finden ſich mit Rückſicht auf den geſtrigen ugen Blättern meiſtens noch nicht, nun ohne Sicherungen gegen die deutſchen Angriffe daſtehe, während 700 ich gab ihm eine ſchriftliche Darlegung meiner Gründe. Zwei ſo e ſpäter ſagte er mir: Wenn Sie auf den Rhein verzichten wollen, r desugspreiſe: In manndeim une Umgedeng Monatuc krey e Gaus debracht marf 900.—. Durch die poſt dezogen bierten. Mi. 1200. Einzewummer mk. 10.—. Poſtſcheckkonte Ar. I7sοKerisrube n daden une ur 2917 Luswigsbafen arn Rdemnn Sauptgelchäftslelle manndeim, k e. 2. Seſchafts nebenſtelle Keckarast woledofſtraße Rr. 6. Fernſprecher gummer 7age, 766 7082, 703. 70d, 7088. Telegramme flòreſſe:? Senern mannd erſcheint wöchentlich zwölftnal. Beilagen: Oer Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz und Necht. Aus Meuoſte Aachrichten Das Kabinett Cuno vervollſtändigt Die erſte Sitzung (Von unſerem Berliner Bür.) Berlin, 23. Nov. Das neue Kabinett iſt nunmehr vollſtändig. Herr Oeſer bat das Miniſterium des Innern übernommen. Auch die Befetzung des Auswärtigen durch Herrn v. Noſenberg iſt im Lauf des geſtrigen Abends erfolgt. Inzwiſchen hat das neue Kabinett die Geſchäfte auch formellübernommen und das alte dieſe ebenſo formell niedergelegt. Es gab geſtern nachmittag eine gemeinſame Sitzung beider Regierungen, in der der ſcheidende und der kommende Kanz⸗ ler Gruß urd Gegengruß tauſchten. Herr Dr. Wirt h erinnerte, wie man im„Vorwarts lieſt, daran, daß ſeine Mitarbeiter die Geſchäſte in einer äußerſt ſchwierigen Lage übernommen hätten Awieriger als die heutige war ſie nebenbei nicht!) und dankte Pflichterfüllung. Seit An⸗ beginn ſeiner Regierungstätigkeit ſei das Ziel ſeiner Politik die Erheltung der Nation geweſen. 9It aber immer vergebens habe et verſucht, durch Wirtſchaftler von Ruf ſeine Regierung zu er⸗ gänzen. Zum Schluß wünſchte Dr. Wirth der neuen Regierung einen vollen Erfolg. 2 Herr Cuno dankte ſeinem Vorgänger und erklärte, daß ſeine Politik dort anknüpfen werde, wo die der alten Regierung aufge ⸗ ört habe. Der„Vorwärts“ bemerkt dazu:„Mit Becker⸗Heſſen und üller⸗Bonn?“ was eine ungewöhnlich alberne Bemerkung iſt. Herr Cuno will natürlich geſagt haben, daß er an die A note an die Repko anknüpfe, der die Sozialdemokrate Anter den obwaltenden Umſtänden wird, worauf man ſeit vor⸗ eſtern vorbereitet war, die neue 1 ſichheute no ch niccht im Reichstag vorſtellen. Heute abend wird man nur ein paar Stunden über die Geſchäſtsordnung plaudern, und wenn dase Glück gut iſt, wird die Sitzung wieder wegen Beſchlußunfähigkeit guffliegen. Die Abgabe der Negierungserklörung erfolgt erſt am Freitag nachmittags 2 Uhr. Wie die Dinge dann weiter gehen ob die 85 über die Regierungserklärung ſchon märgen beginnt, ob, was wir für wahrſcheinlicher halten, erſt am Samstag, wird der Aeſteſtenrat morgen entſcheiden. Das„B. T. Aaubt 0 den Inhalt des Vertrauensvotum: mit⸗ len zu können, das die Parteien der Arbeitsgemeinſchaft mit Ein⸗ ſchluß der Bayeriſchen Volkspartei einbringen werden. Wir möch⸗ ten annehmen, daß in der Beziehung endgülti es noch nicht beſtimmt ſſt. Am Montag abend war man dafür, eine zweigliedrſge Ent⸗ ſchließung einzubringen, deren erſter Teil auch der Sozialdemokratie die Annahme geſtattete. 1725 Ueber die Ernennung des Vizekanzler⸗ iſt eine Ent⸗ Es iſt aber wohl damit zu rechnen, Dr. Heinze, wie ſchon unter dem Kabinett Fehrenbach dieſen Poſten erhalten wird, für den er mancherlei Qualitäten mitbringt. Auch nach einem neuen Chef der Preſſeabteilung— der bisherige Miniſterialdirektor Oskar Müller iſt ebenfalls zurückgstreten— wird geſahndet, vorausgeſetzt nämlich, daß man ſich überhaupt ent⸗ ſcheidet, dieſen Poſten zu beſetzen. Ausführliche Würdigungen des neuen Kabinetts Bußtag auch in den heu⸗ nur r 75 fee es geſchmackvoll findet, den Bußtag der oteſtanten mit frechen Gloſſen zu beſudeln, höhnt über die 25 ußtags⸗Regierung“, der er, ſoweit es Becker⸗Heſſen und Müller⸗Bonn betrifft, von neuem Oppoſition androht. Der„Lokalanzeiger“ meint: einen Schritt vorwärts. Die neue Regierung bedeutet Sie könne den Vergleich mit ihrer Clemenceau will den Nhein haben Die erſte Rede, die Clemenceau auf ſeiner Propagandareise durch die Vereinigten Staaten in der Metropolitan Oper in Newyork hielt, verteidigte er Frankreich gegen den Vorwurf des Imperialismus un es Militarismus. Er beklagte ſich bitter, daß England und Amerika ihre Solidarität mit Frankreich nicht aufrecht erhalten hätten, das die anderen Staaten ihre Sicherungen hätten. Wie England, beſitzen ie Vereinigten Staaten die beſten Grenzen der Welt, die Franzoſen agegen nach der deutſchen Seite hin die ſchlechteſten. Die Ameri⸗ 1 er hätten ihre Bürgſchaft gefunden in der Aufhebung des eng⸗ iſch. japaniſchen Bündniſſes, England die ſeine in der Zerſtörung r deutſchen Flotte. Warum ſolllen die Franzoſen nicht ihre Bürgſchaft haben? Man beſitze Beweiſe, daß Deutſchland einen neuen Revanche ⸗ Tatte g vorbereite. Wie könnten die Amerikaner dieſe offenkundige atſache überſehen? In den Völkerbund ſetzt Clemenceau kein Ver⸗ rauen, hält ihn aber trotzdem für ein Mittel, den Krieg durch Ver⸗ andlungen zu verhindern. 21 Als Zwect einer Reiſe bezeichnete er, die Freundſchaft merikas für Frankreich zu erhalten. Clemenceau ſagte: Ich oicube. daß wir ein Recht auf Garantien haben, die eine weitere In⸗ aſion verhüten. Wiſſen Sie, daß die Deutſchen Ka⸗ 2515 en zu hunderten bauen? Haben Sie vergeſſen, was 5 Preußen nach Jena getan haben? Es iſt uns eine gute Grenze berantlest worden; man hat ſich dazu verpflichtet, man hat ſie uns boſprochen. Wir haben ſie nicht bekommen. Lloyd George gte. Amerika habe dasſelbe Verſprechen gegeben und es ebenſo nicht gehalten. Ich habe Lloyd George eines Tages direkt geſagt: Ich möchte den Rhein haben i d ich Ihnen andere Garantien ſchaffen. Ich verſpreche Ihnen, ei ich bei Wilſon mein beſtes tun will, um dies auch von ihm zu er⸗ Aedern. Wilſon ſagte ſehr verſtändig, er wolle dem ſeine Zuſtim⸗ er ng geben, aber die Angelegenheit unterltege natürlich der Geneh⸗ Veſeing durch den Kongreß. Indeſſen bedeutet die Tatſache, daß die dase nigten Staaten der Anſicht Wilſons ſich nicht angeſchloſſen or 1 nicht, daß das Verſprechen nicht hätte gebalten zu werden Gliauben Sie, daß wir, weil unſere Alliierten ihr a er nicht gehalten haben, wirklich weg gehen und Antwort⸗ Vorgängerin aushalten. Das Blatt befaßt ſich ſodann gusführlich mit der bisherigen Erfüllungspolitik, die uns an den Rand des Ver⸗ derbens geführt habe, und hofft, daß es den neuen Männern ge⸗ lingen möge, Verſäumtes mit raſchem Zugreifen nachzuholen. Was wird der Reichstag zu dieſem freien, zu dieſem ſozialiſtenreinen Kubinet der Arbeit ſagen?, ſo fragt der„Lokalanzeiger“. Wenn ihm daran gelegen iſt, ſein Anſehen im Volke nicht völlig zu Grunde zu richten, müßte er klua genug ſein, es zum minde⸗ ſten ſolange gewähren zu laſſen, bis es gezeigt hat, daß es wirklich nützliche Arbeit zu leiſten imſtande iſt. 5 Dankſchreiben des Reichspräſidenten. Der Reichspräſident Ebert hau dem früheren Reichskanzler Dr. Wirth ſein in wäarmen Worten gehaltenes Schreiben überſandt, in dem er ihm für die dem Vaterland geleiſteten Dienſte ſeinen Dank ausſpricht und ihn bittet, dem Voterland auch weiterhin ſeine de⸗ währte Kraft zur Verfügung zu ſtellen.— Der Reichspräſident hat 0 außer Dr. Wirth auch den übrigen infolge der Umgeſtaltung der Reichsregierung zurückgetretenen Reichsminiſtern in perſönlichem Schreiben ſeinen Dank für die dem Reiche geleiſteten Dienſte ausge⸗ ſprochen. Der Reichspräſident hat zum Staatsſekretär des Innern das Mit⸗ lied des Reichstages und bayeriſchen Staatsminiſters a. Dr. Dr. amm ernannt. Der Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium Profeſſor Dr. Hürſch iſt antragsgemäß in den einſtweiligen Ruhe⸗ ſtand verſetzt worden. Die neuen Männer Der neuen Regierung gehören von dem Kabinett Wirth die Miniſter Dr. Hermes, Geßler, Brauns und Gröner und aus dem Kabinett Fehrenbach Dr. Heinze an. Der neuernannte Miniſter des Innern Rudolf Oeſer war bis zum Frühſahr 1920 Verkehrsminiſter und im Anſchluß daran bis zum Frühjahr 1921 Miniſter der öffentlichen Arbeiten in Preußen unter dem Kabinett Stegerwald. Bis zum heutigen Tage war er Landeshauptmann der Provinz Sachſen. Der neue Wirtſchaftsminiſter Dr. Be cker⸗Heſſen trat 1897 als Hilfsarbeiter ins heſſiſche Finanzminiſterium ein, wurde 1902 Mini⸗ ſterialrat und Vorſitzender der Abtellung für Steuerweſen, 1908 ſtell⸗ vertretender Bevollmächtigter im Bundesrat und 1916 heſſiſcher Finanzminiſter. 1919 wurde er für den 34. Wahlkreis(Heſſen) von der Deutſchen Volkspartei in die Natidnalverſammlung gewählt und ſpäter auch in den Reichslag. Neichspoſtminiſter Stinal kommt in ſein Amt als bisheriger Staatsſekretär der bayriſchen Abteilung des Reichspoſtweſens. Er war zuvor Oberpoſtdirektor in Landshut und eine Zeitlana als Ober⸗ regierungsrat Leiter der Perſonclabteilung de⸗ bayeriſchen Verkehrs⸗ miniſteriums. Stingl iſt nach dem Rücktritt v. Kahrs und auch bei der jüngſten Kabinettskriſe in Bayern als Kandidat für den bayri⸗ ſchen Miniſterpräſidentenpoſten genannt worden. Der neuernannte Ernährungsminiſter Müller⸗Vonn iſt, wie beteits mitgeteilt, Generalſekretär der Rheiniſchen Landwirtſchafts⸗ kammer. Er' ſteht den katholiſchen rheiniſchen Bauernvereinen nahe und darf, ohne Parteipolitiker zu ſein, als dem Zentrum naheſtehend bezeichnet werden. Schatzminiſter Albert war bis zur Berufung des Reichs⸗ kanzlers Dr. Wirth Staatsſekretär in der Reichskanzlei. „Der neuernannte Stantsſekretär in der Reichskanzlei Eduard Hamm war zuletzt Handelsminiſter in der Regierung Kahr. Er iſt Miiglied der demokratiſchen Reichstagsfraktlon. Hamm war in früheren Jahren Hilfsarbeiter im bayriſchen Juſtizminiſterum und ſpäter im bayriſchen Staatsminiſterium des Innern tätig. 1918 trat er als Legationsrat ins bayriſche Außenminiſterium ein. Ende Mai 1919 wurde er zum bayriſchen Staatsminiſter für Handel, Induſtrie und Gewerbe ernannt. 1 85 nehmen könne, die Ausſprache mit England und Frankreich zu er⸗ neuern und zwar nicht etwa, um irgend etwas zu verſprechen, was Amerika in Zukunft zu etwas verpflichten würde, das es während des Krieges nicht getan hätte. Wenn Sie Vertrauen haben und ein⸗ dfach ſagen könnten: Laßt uns einen Plan deſſen aufſtellen, was zu tun iſt, und wenn wir dann einen ſolchen Plan aufgeſtellt haben, ſo ſollte dieſer Plan als Garantie betrachtet werden. Bei der Veröffentlichung der Rede Clemenceaus verweilen die Blätter beſonders bei der Anſpielung Clemenceau⸗ auf den angeb⸗ lichen kürkiſch⸗deutſch⸗rufſiſchen Vertrag und bei ſei⸗ nen Befürchtungen, daß die deutſchen Militariſten die deutſche Demo⸗ kratie pernichten könnten.„Newyork World“ überſchreibt ihren Be⸗ richte„Clemenceau zankt Amerika für Frankreichs Fehler aus.“ 06** Dieſe Rede Clemenceaus arbeitet mit den alten Ladenhütern von den heimlichen Vorbereitungen Deutſchlands zu einem e Damit hofft er, Amerikas größere Anteilnahme an den europälſchen Geſchehniſſen zu Gunſten Frankreichs erreichen zu können. Gleich⸗ zeitia enthüllt der alte Tiger aber das unverrückbare Ziel der fran⸗ zöſiſchen Oſtpolitik in Europa: Die Rheingrenze zu haben. Und er ſtelſt es als einen Akt großer Ungerechtigkeit hin, daß man Frankreich dieſe einzige Sicherung ſeiner Grenzen gegen Deutſchland nicht ge⸗ währt babe, mo doch die anderen Staaten der Kriegsverbündsten die aewünſchten Garantien erreicht hätten. Und er richtet an Amerika ziemlich unumwunden die Frage, ob es die Ausſytache ſüber dieſe An⸗ gelegenheit nicht mieder eröffnen molle, bei der Frankreich natürlich 5 75 einen Refrain wiederholen wird: Den Rhein— gebt uns en Rhein fHlus dem enaliſchen Unterhaus Nunmehr liegen die Wahlergebniſſe endaültig vor. Das neue Unterhaus ſetzt ſich zuſammen aus 346 Konſervativen, 142 Arbileiterparteſlern, 58 Aſquith⸗ Liberalen, 57 Lloyd George⸗Liberalen, 12 Unabhängigen. 0 0* miedergewählt worden; zu ſeinem Stellvertreter wurde Sir John Simon gewählt 9 5 Der frühere Schaßkenzler Robert Horne wurde geſiern zum Direktor der großen Stahlfirma Bafdwin Lid. ernannt. merkenswert iſt. daß dieſes Amt früher in den Härden des gegen⸗ wärtiden Schatzkenzlers Stanley Baldwin, lag, der den Poſten dem Herkommen gemäß niedergelegt, als er zum erſten Male in die Hau de Grenzen offen laſſen? Rein! Nein! Die uptfrage iſt für jetzt; ob Amerika es in irgend einer Weiſe über⸗ Regierung eintrat. Be⸗ Aſquith iſt zum Leiter der unabhängigen Liberalen 1922— Ar. 341 Anzeigenpreiſe: sel vorauszü lung die kl. Zette mk. 69.— Stellengeſ. u. Lam lien⸗Anz. 20% Nacht. Reklamen mk. 160.— Aunahmeſchluz: mittagbiau dorm. 8˙ Udr, Rpendel. aacm. 2½ Uhr. Für inteigen au deſttmmt. Tagen, Slellen u. i ogaden w. eine berantwortg.übern. öbere Gewalt, Streiks, Oetr eds⸗ ſtörun zen uftd. derechtigen zu kein. Erſatarſpruchen aus geſ. oder deſchränkte Rus gaben oder für derſpätete Rufnadma von Inzeigen. Rufträge durch Sernſprecher ohne Sewäde. Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Geitung und Mannheimer Nuſik⸗Seitung. FPFPPPbbCPCCCTCTTPTGTGTCTGTCTGTGTCTGT0T0TT0TbTbTbTCT(TbT(TT———— Streſemann zur Lage In der„Zeit“ beſpricht der Führer der Deutſchen Volksportei. Abg. Dr Streſemagan die Exeigniſſe der letzten Tage in einem großeren Artikel„Parlamentarismus, Kriſe und Wirrſchaft“, dem wir folgende Gedankengänge entnehmen: „Es iſt nicht zu verkennen, daß der Rerchstag ein den letzten Tagen wirklich kein nachahmenswertes Bild geboten hat. Aber die Entwicklung der Kriſis ſelbſt war ſchließlich nicht von Fraktionsſtreitigkeiten veranlaßt. In der Frage der großen Koalition hat ſich ſeit der Begründung der Arbeitsgemeinſchaft folge⸗ richtig der Gedanke der bürgerlichen Mitte fortentwickelt, ſich nicht nach Belieben der Sozialdemokratie auseinanderreißen zu laſſen, ſondern ihr beſonders nach ihrer Vereinigung als gleich ſtarke Macht entgegenzuireten. Richt Kampfanſage gegen die Sozialdemokratie ſondern Glelchberechtigung ihr gegenüber— das war hier die Loſung. Mit dieſer Stellung⸗ nahme der Arbeitsgemeinſchaft muß ſich die Sozialdemokratie aus⸗ einanderſetzen. Daß ſie gegenwärktig die Eniſcheidung nicht poſitiv im Sinne einer Zufammenarbeit mit der Arbeitsgemeinſchaft faſſen konnte, rief dann die Kriſis hervor. Die Gründe, die von der Sozialdemokratie vorgebracht werden, mögen zum Teil lediglich parteitaktiſch zu bewerten 1550 Für die Sozialdemokratie kam die Schickſalsfrage der großen Koalit on mitten hinein in einen noch nicht durchzeführten Verſch nelzungs⸗ proz ßf. und ſie ſtand vor der Frage. ob ſie die Partei oceaen auf das Spiel ſetzen konnte um die Frage der großen oalition zu beſahen. Dazu traren wohl noch andere Beweggründe. Es—7 in den Maſſen. Es gibt führende Sozialdemokraten, die der Mei⸗ nung ſind, daß die Sozialdemokratie dem Staate mehr dienen könne, wenn ſie außerhalb der Regierung ſtehe, als wenn ſie elne Regierung mit der Deutſchen Volkspartei zuſammen bilde Das Schlaawort von der Stinnespartei verfängt vorläufig mindeſtens noch bei den radikalen Elementen. Man 1 85 daß die Partei unter einem Zuſammenarbeiten mit der Deulſchen Volkspartei ſelbſt leiden und daß ſie dann in den Stürmen dieſes Winters die Maſſen nicht mehr in der Hand haben würde. Demgegenüber entſtand für die Sozialdemokratie und ihre Füh⸗ rung die Frage, ob nicht alle dieſe innerpolitiſchen Bedenken klein erſcheinen mußten gegenüber dem, was uns außenpolitiſch bevorſteht. Nie war Frankreich ſo allmächtig wie gegenwärtig. Von England ſcheint ihm ein Freibrief gegeben worden zu ſein, im Rheinland walten und neue Formen des dortigen Lebens auf⸗ richten zu können. Der Wille der Vereinigten Staaten, am een Aufbau mitzuwirken, iſt durch der Ausfall der Wahlen Italien kämpft um die Form ſeiner Gleichberechtigung n der Entente und iſt völlig desintereſſiert am deutſchen Aufdau Die deutſche Regierung und der deutſche Außenminiſter, die jetzt das Schachſpiel gewinnen ſollen, bedürfen aller politiſ hen Mittel, um gegenüber dieſem übermächtigen Frankreich Deutſchlands Selbſtändi 3. keit zu wahren und die Forderungen der Note durchzuſetzen. Sie Aelk eine überaus ſchlechte Poſitlon. Deshalb war es in keiner eit notwendiger, daß die großen und ſtarken führenden Pacteien des Reichstages hinter die Regierung traten und ihr ſagten: Du bi der Führer des deutſchen Volkes, hinter dir ſtehen alle 2— erwähl⸗ ten Vertreter. Verſtünde es die Sozialdemokratie, ein⸗ mal alle Blicke der Maſſen auf die großen auswärtigen Fragen zu konzentrieren, anſtatt ſich immer in der inneren Politik feſtzulegen, dann würde auch die Entſcheidung in ga.iz anderen Sinne möglich geweſen ſein. Muß es doch ſchließlich auch zu einer Verwirruung unter den Arbeitern kommen, wenn ſie ſehen, daß das, was im a0 iſt, ſich in Preußen verhältnismäßig reibungslos vollzleht. Wenn die Regierungsbildung ſobald zu Schwierigkeiten führte, ſo lag es vielleicht doch mit daran, daß Cüno zunächſt an die Frak⸗ tionen herantrat und ihre Wünſche entgegennahm. Es liegt nicht der geringſte Grund für die Behauptung vor, daß ein Streit um die Miniſterſeſſel entbrannt ſei. Wer die Fraktionen genau kennt, weiß, welcher Anſtrengungn es in den einzelnen Fraktionen bedurfte, um die einzelnen Perſönlichkeiten, an die der Kanzler heran⸗ trat, dazu zu bewegen, ſich für das Kabinett zur Verfügung zu ſtellen, und daß manchmal das ganze Preſtige der Fraktion ewendet werden mußte, um dies zu ermöglichen. Man höre alſo endlich auf mit der lächerlichen Behauptung, als wenn in einzelnen Fraktionen der Augenblick gar nicht hätte erwartet werden können, in dem für die einzelnen Mitglieder die Miniſterpoſten frei wurden. So wie ſich das Kabinett jetzt präſentiert. iſt es kein Geſchäfts⸗ miniſterium, das gewiſſermaßen den Einlaß zu dem Miniſterhotel offen läßt und in dem man die Staatsſekretäre avancieren läßt, in der Abſicht, ſie zu gegebener Zeit wieder zurücktreten zu laſſen. Das Kabinett hat einen ſtarken purlamentariſchen Ein⸗ ſcchlag. Das war aber auch nicht zu vermeiden, wenn der Konnex zwiſchen dem Kab nett und dem Reichstag aufrechterhalten werden ſollte. Die Sozialdewokratie ſcheint in die Oppoſition treten zu wollen. Man muß dabei den Wunſch ausſprechen, daß die Sozial⸗ demokratie ſich aus Rückſicht auf die internationale Lage Deutſchlands ſich auch in der Oppoſition dieſfenigen Hemmungen und Feſſeln auferlegt, de ſich aus uoſerer Lage ergeben. Das hat ſie auch ſchon einmal getan, zur Zeit des Kabinetts Fehrenbach, und das dee Deutſche Volkspartei getan in der Zeit des Kabinetts Wirth, als es ſich um die Vertretung Deutſchlands auf der Konferenz in Genua handelte Man gehe nicht bei der Beurteilung der par⸗ lamentariſchen Lage von Dormalien aus, die in jedem anderen Lande bei den gleichen Parteiverhältniſſen ebenſo ſchwer zu löſen wären, und man breche nicht ungerechterweiſe den Stab über das Parlament.“ NN Folgen der roten diktatur in Thüringen „„EBerkin, 23. Nov.(Von unſerem Berliner Büro) Die Los⸗ löfüngsdeſtrebungen in Südthüringen haben in letz⸗ ter Zeit wieder zugenommen. Es iſt, wie hieſigen Blättern aus Weimar gemeldet wird, eine beſondere Arbeitsgemeinſchaft gebildet worden, die in Wort und Schrift die Vorzüge einer ſtaatlichen A n⸗ gliederung an Bayern propagieren ſoll. Die ſozialiſtiſchen Machthaber treiben es auch wirklich zu arg. So iſt ſetzt für den Poſten des thüringiſchen Juſtizminiſters der ſozialdemokratiſche Reichstagsobgeordnete Dr. Max Quark in Ausſicht genommen, alſo wieder eine Verſorgung an der Futter⸗ krippe! Die völkiſche Partei in Bayern München 23 Nov. In einer Verſammlung der Gruppe Tyſander prachen am Dienstag obend die Rei hstagsabgeordneten v. Gräſe und Wulle. ſowie Graf Reventlow. Der Leiter der Verſammlung, Oberſt o. Xylander, erklärte, es hätte ſich eine neue Parteibiſdung vellzogen. die enge Fühlung ſuchen werde mit den ſogenannten vaterländiſchen Verbänden und der nationgl⸗ſozialen Abeiterpartei Hitler. Ein Ausſchuß der Mitglie⸗ derverſammlung ſoll am 27 November die Organiſation der neuen Partei in die Hand nehmen. 2. Seile. Nr. 341 Mannheimer General · Anzeiger(Mittag- Ausgabe) Donnerskag, den 23. November 1922 Die Konferenz von Lauſanne Die lerritorlalen und millläriſchen Jragen Die Friedenskonferenz hat folgenden amtlichen Bericht heraus⸗ gegeben: Der Ausſchuß für die territorialen und militäri⸗ ſchen Fragen bielt Mittwoch morgen ſeine erſte Sitzung ab. Er begann mit der Prüfung der europäiſchen Grenze der Türkei. Jsmet Paſcha forderte im Namen der türkiſchen Ab⸗ ordnung für die Türkei die Grenze von 191 3, indem er die Gründe für dieſe Forderung angab. Er verlangte eine Volksabſtim⸗ mung in Weſtthrazien. Auf Einladung des Präſidenten erklärte Ismet Paſcha, daß er ſpäter die notwendigen genauen Angaben über die Grenzen Weſtthraziens machen werde. Veniſelos legte dar, warum die griechiſche Abordnung nur die Grenze von 1915 anneh⸗ men könne. Darum ſei ſie der Anſicht, daß die weſtthraziſche Frage auf der Konferenz nicht geſtellt werden dürfe. Ismet Paſcha behielt ſich die Antwort auf dieſe Bemerkung vor. Nintſchitf ch(ſerbiſch⸗ krogtiſch⸗ſloweniſches Königreich) appelljerte an den verſöhnlichen Geiſt der Abordnungen und ſprach den Wunſch aus, daß die Grenze an der Maritzalinie feſtgeſetzt werden möge entſprechend der Note der alliierten Mächte vom 23. September, wobei eine auf bei⸗ den Seiten diefer Grenze zu beſtimmende Zone vom Schwarzen bis zum Aegäiſchen Meer entmilitariſiert werden müßte. Er bekämpfte den Plan der Volksabſtimmung in Weſtthrazien oder jede andere Veränderung des Vertrages von Neuilly. Duca(Rumänien) ſchloß ſich den Erklärungen an. Die bulgariſche Delegation wird nachmittags über die Frage des wirtſchaftlichen Zugangs Bulgariens zum Aegäiſchen Meer vernommen werden. Der Ausſchuß für Gebiets⸗ und wirtſchaftliche Fragen ſetzte nachmittages die in der Morgenſitzung begonnene Ausſprache fort. Die bulgariſche Abordnung legte ihre Auffaſſung über einen wirt⸗ ſchaftlichen Zugang Bulgariens zum Aegäiſchen Meere dar. Lord Curzon, Barrere und Marquis Gakoni legten die Anſicht ihrer Regierungen über die in der Morgen⸗ und Mittags⸗ ſitzung aufgeworfenen Fragen dar. Die türkiſche Abordnung wird ihren Standpunkt in der Sitzung vom Donnerstag mitteilen. In Ergänzung zu dieſer Mitteilüng erfährt man, daß ſich dle Ausſprache zum größten Teil um die Frage der Volksabſtim⸗ mung in Weſtthrazien drehte. Die Vertreter der verbündeten Mächte 97 955 ſich dabei gegen eine Volksabſtimmung aus, da ſie den Frieden gefährden könne und man im übrigen bisher mit Volksabſtimmungen keine günſtigen Erfahrungen gemacht habe. Im Nauen der bulgariſchen Abordnung ſprach das itglied der Ab⸗ daung Fräulein Stanzloff, da Stambulinski die amtlichen Sprachen der Konferenz franzöſiſch, engliſch und italieniſch nicht be⸗ herrſſht. Eine Vollſitzung wurde nicht abgehalten. Es heißt, daß vorläuftg überhaupt keine Vollſitzungen zu erwarten ſind. In einer Unterredung mit dem Lauſanner Berichterſtatter der „Times“ trat Mufſolini für die Teilnahme der Ver⸗ reter Sowjetrußlands an den Zuſammenkünften der Kon⸗ ferenz und der Ausſchüſſe ein. Er ſagte, es beſtehe keinerlei unmittel⸗ bare Ausſicht auf einen Sturz der gegenwärtigen Regierung Ruß⸗ lands. Es liege auch im allgemeinen Intereſſe Weſteuropas, Ruß⸗ lands Vorſchläge nicht zurückzuweiſen, da ein allzuweit ausgedehnter Antagonismus gegenüber der Sowfetregierung die Wirkung haben —— daß die Bolſchewiſten in die Arme Deutſchlunds getrieben würden. Frankreich behält Nordſyrien Einer Blättermeldung aus Kalro zufolge wird dort offiziös mitgeteilt, daß Frankreich beſchloſſen habe, Nordſyrien zu bdehalten und es den Kemaliſten nicht abzutreten. Aus Ale p po wird die Errichtung von Verteidigungsanlagen gemeldet. Dieſer Beſchluß Frankreſchs iſt, wie verlautet, das Ergebnis der letzten Unterredungen zwiſchen Poincars und Lord Curzon. Der neue Kalif Nach einer Havasmeldung verlautet aus Konſtantinopel, daß fämtliche Mitglieder der Dynaſtie Osman und die hervorragendſten Perſönlichteiten von Konſtantinopel geſtern zum Dolma Bagtſche⸗ Palaſt ſich begaben, wo der neue Kalif Abdul Medſchid reſi⸗ diert, um ihm ihre Glückwünſche darzubringen. In ebem offiziellen Bericht wird vom neuen Kaliſen als von„Seiner Hoheit“ geſprochen, während der Titel„Kaiſerliche Maſeſtät“ ſortgefallen iſt. Es ſollen 15 Mitglieder der Nationalverſammlung von Angora zur Ein⸗ ſetgungszeremonie eintreffen, bei der die heiligen Reliquien es Propbeten der Obhut des neuen Kaliſen übergeben werden. Die Zeremonie iſt auf Freitag feſtgeſetzt worden. Sie findet im alten Serail ſtatt. Die Abſetzurg Nifal Paſchas Die Natſonalverſammlung von Angora hat die Erſetzung Rifat Paſchas durch Selacheddin Adil Be y beſchloſſen. Allem An⸗ ſchein nach hat die Mehrheit der Nationalverſammlung ſich auf den Standpunkt, geſtellt, daß Rifat Paſcha den Verbündeten gegenübe ein zu großes Entgegenkommen gezeigt hat. Die Zukunſt unſeres Nationaltheaters Der Begriff Theater iſt von jeher in gleichem Maße an die Begriffe Darſteller und Zuſchauer gebunden. Beide haben dem Theater gegenüber, von allen Arten ethiſcher Verbundenheit ab⸗ geſehen, Pflichten. Es liegt auf der Hand, daß in Jeiten, da es um den wirtſchaftlichen Forkbeſtand eines Thealers geht, die Pflichten des Publikums deutlicher an den Tag treten müſſen. Dieſe Stunde iſt für Man nheim gekommen. Die Fortführung unſeres Theaterbetriebs iſt ebenſo ſehr in Frage geſtellt, wie ſie unzweideutig geſichert werden muß. Das ſind Tatſachen, die uns nicht erſt morgen oder übermorgen küm⸗ mern dürfen, Tatſachen, die das augenblickliche Intereſſe der ge⸗ famten Bevölkerung Mannheims, ſeiner Vororte und Nachbar⸗ gemeinden bis nach Heidelberg hinüber verlangen. Eine in letzter Zeit veliebt geweſene Ausrede„Ich gehe ſa doch nicht ins Theater!“ iſt längſt widerlegt; widerlegt durch den 5 ordentlich ſtarken Beſuch ſo gut wie ſämtlicher Vorſtellungen. Das iſt eine hocherfreuliche Erſcheinung für den Augenblick, für— ſeien wir guten Mutes— die laufende Spielzeit. Für das kom⸗ mende Jahr dürfte aber doch nur der Leichtſinnige irgendwelche Sicherheiten daraus ableiten können. Mehr als eine ermnutigende Augenblickserſcheinung dürfen wir auch darin nicht erblicken, daß die 29 Abonnements⸗Abbeſtellungen, die nach der letzten Erhöhung der Eintrittspreiſe erfolgten, ſchon am andern Tage durch Neu⸗ anmeldungen überzeichnet waren. Um was es ſich jetzt handelt, das hat noch ganz anders aus⸗ uſehen: Ein Beſuch muß für die Spielzeit 1923/24 eute— chergeſtellt werden, wenn das Nationaltheater nach den nächſten Sommerferien ſeine Pforten überhaupt öfnen foll. Es ndelt ſich alſo um eine für den Fortbeſtand des Theaters ent⸗ cheidende Maßnahme. Eine öffentliche Bekanntmachung des berbürgermeiſters, die kürzlich in den Tageszeitungen erfolgte, entbindet uns von der Notwendigkeit, dieſe Maßnahme im einzelnen zu ſchildern. Einer der Hauptpunkte lautet: etwa doppelt ſo⸗ viele Plätze als heute müſſen durch Mieter übernommen wer⸗ den. Es werden vier Vorſtellungsgruppen von ſe 10 Aufführungen geſchaffen, von denen der einzelne Mieter mindeſtens 2 Gruppen, alſo zwanzig Vorſtellungen, übernehmen muß. Ein EChepaar z. B. braucht ſich nur für 2 Gruppen zu verpflichten und gilt in dieſem Falle als eine Perſon. gemeinden erleiden durch dieſe Maßnahme durchaus keine Schmälerung. Sie bleiben nach wie vor beſtehen, ſa, es wird Sache der Theatergemeinden ſein, die Mitgliedichaft auf Angehörige von Beeufen auszudehnen, die urſprünglich ausgeſchloſſen ſein ſollten. — li Slgungs⸗ und Unterhaltungsſtätte hat des Theoter nun einmal Die Vergünſtigungen der Theater⸗ Neueinſtudierungen wurden insgeſamt herausgebpacht 55 nicht mehr, aber auch nicht weniger als wichtige eiſten, Wiederbeginn der Reparations⸗ verhandlungen Nach dem„Temps“ wird die Reparationskommiſſion nunmeht nach der Bildung des Miniſteriums Euno die Frage erörlern, ob der neue Reichskanzler die Vorſchläge ſeines Vorgängers aufrechterhalten wird. In dieſem Falle werde die Repara⸗ tionskommiſſion unverzüglich die begonnenen Verhandlungen über die der deutſchen Regierung zu erteilenden Antwort auf ihre beiden Noten wieder aufnehmen. Nach dem„Intranſigeant“ ſei es wahrſcheinlich, daß in den erſten Tagen des Dezembers eine Unterredun g zwiſchen Vonar Lam, Poincare, Muſſolini und Theunis in der Reparationsfrage ſtattfinden werde. Daß die Brüſſeler Konſerenz am 15. Dezember eröffnet wird, gilt in Paris als ſicher. dias abgelehnte deutſch-italleniſche Abkommen Die Reparationskommiſſion hat die Genehmigung zur Ausfüh⸗ rung des deutſcheitalieniſchen Abkommens über den Rückkauf be⸗ ſchlagnahmten deutſchen Eigentums abgelehnt. Da der Termin ur Ratifizierung am 1. Dezember abläuft, wurden bereits mit Facta Vorbeſprechungen über eine Verlängerung dieſes Termins eingeleitet. Auch Muſſolini iſt für einen Auſſchub, doch macht die italieniſche Regierung ihre Zuſtimmung von einer ganzen Reihe neuer Forderungen abhängig, über die gegenwärtig ein Schrift⸗ wechſel mit Berlin im Gange iſt. Zuckerlieferungen an die Entente Eine Berliner Korreſpondenz meldet, daß die Entente ſeſt einiger Zeit auf die Lieferung deutſchen Zuckers dringt, der auf das Reparationskonto verrechnet werden ſoll. Die deutſche Re⸗ gierung habe Schritte eingeleitet, um ſich gegen dieſes Vorgehen nachdrücklich zur Wehr zu ſetzen. Aus dem beſetzten Geblet Die pflichten der Rheinländer und der Pfälzer faßte in einer öfſentlichen Verſammlung in Speyer eine Rednerin, die ſich ſcharf gegen die„rheiniſche Republik“ und die„rheiniſche Demokrauje“ der Smeets, Dorten und anderer Stroh⸗ männer der franzöſiſchen Intereſſentengruppen ausgeſprochen hatte, in einigen ſehr beiſällig aufgenommenen Leſtſätzen zuſammen Die Rednerin führte aus: 1. Mit den Separallſten, die wir als Hochverräter verachten, muß Fründlich abgerechnet werden; ſie ſind aus der deutſchen Volksgeine nſchaft moraliſch auszuſchließen 2. Der Welt muß durch unſere Haltung bewieſen werden, daß der Rheinländer keine Zwitternatur il. ſondern mit allen Faſern ſeines Herzens am deulſchen Vaberland hängt, komme was kommen mag. 3. Die führenden Staatsmänner Frankreichs und der, Welt, die nach ihren Aeußerungen doch den Frieden der Welt wollen, müſſen darauf hingewieſen werden, daß der Friede nur dann erhalten bleibt, wenn das Deulſchtum der Rhein⸗ länder unangetaſtet bleibt und wenn ſich die Politk des Auslandes einſtellt auf die Unantaſtbarkeit des Rheinlandes, wie ſie durch den Verſailler Vertrag garantiert iſt. Nur wenn dieſe drei Punkte erfüllt ſind, dann wird das Rheinlandproblem, das, ſolange es als ein Problem angeſehen wird, immer eine Gefahr für den Weltfrieden bilden wird, kein Weltproblem mehr ſein, ſondern eine rein deutſche Frage, die niemand in der Welt etwas angeht als uns Deutſche ganz allein. Dann erſt kann von Frieden im Rhein⸗ land und von einer wirklichen Aagäherung der Nachbaroölker ge · ſprochen werden. Die Rednerin ſchloß mit der ernſten Mahnung: Das rheiniſche Volk muß aus ſeiner blsher geübten Reſerve heraustreten und ſich zu einer permanenten interfraktlonellen Ar⸗ beits und Abwehrgemelnſchaft gegen ſegliche Separa⸗ tions, und Durchdringungsbeſtrebungen zuſanmenfinden. Belon. ders hob die Redyerin hervor, daß wir nach dem Verſafller Ver⸗ trag das Recht hiben, in unſeren ianerpolltif hen Angelegenheilen frei und offen unſere Meinung zum Ausdruck zu bringen. Deukſche Iwangs zuſchüſſe zur franzöſiſchen Propaganda Aus zuperläſſiger Ouelle werden folgende beachtenswerte Ein⸗ zelheiten über des„Echo du Nhin“, das in Mainz erſcheint und der franzöſiſchen Propaganda im beſetzten Gebiet dlent, mitgeteill Das „Echo du Rhin“ iſt von einem Franzoſen gegründet worden. der durch Oel⸗ und Fettſchiebereſen viel Geld verdient hat. Das Unter⸗ nehnen wäre ſedoch in Bälde zufammengebrochen, wenn ſich nicht General Degoutte ſeiner angenommen hätte. Dieſer verpflichtete den ehemaligen Berichterſtatter des Matin“ Hubert Jasques aus Paris und beſchlagnahmte die nu.-gen Räume in der Hauptſtraße der Stadt. Zwiſchen der Redaktlon und dem franzöſiſchen Ober⸗ kommando in Mainz ſowie der Interalliierten Rheinlandkommſſſſon in Koblenz beſtehen die engſten Beziehungen. Das„Echo du Rhin“ wird von den Agenturen Havas, Wolff und Fournier mit Nach⸗ richten verſorgt. Seine Durchſchnittaauflage beträgt etwa 1500. Im Jahre 1920 ergab ſich ein Jahresdefizit von über einer Millſon Mark. die durch Zuſchüſſe gedeckt wurden. Es iſt ein offenes Ge⸗ heimnis daß dieſe Zuſchüſſe dem deutſchen Reſchals Beſakungskoſten in Rechnung geſtellt werden(H. Die Angeſtellten erhalten ihre Gehälter von der Militärkaſſe und dieſe wurden als militärſſche Ausgaben verrechnet(). Es er⸗ gibt ſich ſomit, daß dieſes berüchligte franzöſiſche Propagandablatt beinahe ausſchließlich auf deutſche Koſten ſein Unweſen trelben kann. Smeets und— Muſſolini Der„Vorſitzende der Rheiniſchen Nepublikaniſchen Partei“, Smeets. hat an den italieniſchen Miniſterpräſtdenten Muſſolini ein Telegramm gerichtet, in dem die Volksvereinigung der Altthein⸗ länder, die den heſtigſten Kampf gegen den Bolſchewismus und den ellav ſch⸗preuß ſchen? Militarismus führt, dem Miniſterpräfidenten die aufrechtigſten Glückwünſche zu dem Erfolg in dem ſchweren Kampfe„für Freiheit und Recht“ übermittelt. Deutſches Reich vom U. S..⸗Saulus zum N. S..⸗ paulus Sepp Gerter wird Uationalſozialliſt Einer der radikalſten...⸗Männer in Braunſchweig war der bekannte Sepp Oerter, der frühere Zuchthäusler und Mint⸗ ſterpräſident, der aber wegen ſehr übler Geſchichten von der eigenen Partei ausgeſchloſſen wurde, was doch allerhand beſagt. Seitdem er politiſch tot iſt, hat er Memoiren verfaßt„Vom Zuchthausſchemel zum Miniſter“, bei deren Riederſchrift er, wie er in einer in Seeſen am Harz abgehaltenen Verſammlung mitteilte, eine gründliche Reviſion ſeiner Anſchauungen vorgenommen hat. Er ſagte darüber u..: „Ich bin zu der felſenfeſten Ueberzeugung gekommen, daß der Sozialismus auf internationoler Grundlage eine Wahnſinnstheorie iſt. Darum bin ich noch genau der...⸗Mann wie früher. Die Not der Zeit, unter der wir ſo furchtbar ſeuſzen fühlen aber nicht nur die Arveiter, ſondern alle ſchaffenden Stände, auch die Fabrikbeſiger Die Profitwirtſchaft vernichtet das Volk. Das Ziel der Befreiung des Volkes kann von den Arbeitern nicht erreicht werden, denn die Arbeiter betrachten den Klafſenkampf als eine S chlä⸗ gerel. Der einzige Weg, der uns cus dieſem Jammertal führt, iſt der Sozlalismus auf natlonaler Grund⸗ lage. Den Verſailler Friedensvertrag mußte das deutſche Volk damals annehmen, denn es hatte keine Möglichkeit, den Friedens⸗ vertrag abzulehnen, weil keine Einmütigkeit im deutſchen Volke beſtand. Dieſe Einmütigkeit herzuſtellen, muß unſer allerhöchſtes Ziel ſein, damit wir bald die Möglichkeit haben, der Entente gegenüber als Machtſaktor aufzutreten. Es darf auch in Zukunft nicht mehr heißen: Die Diktatur des Proletarjats, ſondern: Die Diktalur der ſchaſſenden Stände. Was wir weller unbedingt zu ſordern haben, iſt die ſofortige Beſelligung der Bundesſtaaten, denn die Landesbeamſen verſchlingen insgeſamt jährlich 630 Milliarden& allein an Gehältern. Wenn wir die Blicke rückwärts ſchweiſen laſſen, ſo müſſen wir alle er⸗ kennen, daß wir ganz verkehrten Weges gegangen ſind. Und wenn ich heute zu entſcheiden hätte, ſo wäre ſchlleber Monarchiſſt als Soziallſt.(Lebhafte Zwiſchenrufe ſeitens der Arbeiter.) Sie können ſich nur beruhigen, frühere Genoſſen, denn ich will keine neue Partei, ſondern nur ein einmütiges deutſches Volk in einem freien zentralen Reiſche.“ Sepp Oerter hat nun die Konſequenz aus ſeinem Geſinnungs⸗ wechſel gezogen und iſt offiziell zu den Nationalſozia⸗ liſten übergegangen. hitler gegen den parlamentarismus Der Führer der bayeriſchen Natlonalſozlaliſten, Hitler, hielt in München zwei öffentliche Maſſenverſammlungen ab. Er verlas als Antwort auf die ſozialiſtiſche Interpellation im Landtag eine Strafliſteli) des interpellierenden Abgeordneten und erklärte, der Parlamentarlsmus habe abgewirtſchaftet. Die politiſchen Partelen beſtänden heute nur noch um ihrer ſelbſt willen. Alle ihre Programme hätten ſie nicht durchführen können und nur die Natio⸗ nalſozialiſten würden troßt aller Verbote imſtande ſein, einen natio⸗ nalen Staat mit einem freien, ſelbſtbewußten Volk herzuſtellen. Letzte Meldungen Braunſchwelg, 23. Nov. Die Pollzeidirektion hat elne Bekannt⸗ machung erlaſſen, wonach Verſammlungen unter frelem Himmel verboten ſind. Von den bel den geſtrigen Unruhen feſt⸗ genommenen Perſonen werden 13, darunter einige, die bei den Plün⸗ derungen auf friſcher Tat ertappt wurden, dem Gericht zugeführt. Berlin. 23. Nov. Ein Angeſtellter des Bankhauſes Löwenderg namens Werner entwendete vor elniger Zeit Va⸗ luten im Geſamtbetrag von 12 Millionen Mark. Der Keiminol⸗ polſzei gelang es ſetzl. Werner mit ſeinem Bruder, der ihn auf der Flucht begleitet hatte, in einem Hotel in Bad Wildungen feſtzu⸗ nehmen. In ihrem Beſitz befanden ſich noch mehrere Millionen Mart in deutſchem Geld. Eine noch größere Summe will Werner in der Nähe von Berlin vergraben haben. Wien, 23. Nov. Im Finanz⸗ und Budgetausſchuß wurde eine Entſchließung des Großdeutſchen Pauli angenommen, in der die Re⸗ gierung aufgeſordert wird, möglichſt bald ein Ausfuhrverbot für ſolche Bücher zu erlaſſen, die von Deutſchland eingeführt ſind. 8* (Offenburg, 22. Nov. Wie wir erfahren, hat einer der in Frei⸗ burg feſtgenommenen Kirchenräuber, die den Einbruch in Hüfingen verübten, eingeſtanden, daß er auch jüngſt die Kirchen in Offenburg und Ortenberg beraubt habe. den Wert einer unentbehrlichen Einrichtung, für deren Erhaltung jeder ſoviel zu tun verpflichtet iſt, als es ſeine Mittel erlauben. Das gilt in Anwendung auf unſer Nationaltbeater Über Mann⸗ heim hinaus Bei der großen Muſikliebe, die wir an der Bevölkerung Ludwigshafens beobachten können, hat es ohne jeden Zweifel feſt⸗ zuſtehen, daß dort auch ein lebhaftes Intereſſe für Opernvorſtellungen herrſcht, das die Ludwigshafener aber nur in Mannheim beſriedigen können. Es wäre alſo nur recht und billig, wenn ſich die Zahl der Platzmieter auch unter den Theaterbeſuchern„von drüben“ beträcht⸗ lich erhöhen würde. Der Spielplan, der für die kommende Spielzeit in Ausſicht ge⸗ nommen iſt— wir kommen jetzt zur künſtleriſchen Seite der An⸗ gelegenheit—, macht es dem Theaterfreund wirklich nicht ſchwer, ſich zum mindeſten für zwei Abonnementgruppen zu verpflichten. Die in Ausſicht genommenen Vorſtellungen in Oper und Schauſpiel ſind künſtleriſch ſo wertvoll und verſprechen ſo hohen Genuß, daß nkemand, der ſich dazu in der Lage weiß, Bedenken tragen wird, auf ſämtliche Vorſtellungsgruppen zu abonnieren. Der Spielplan, wir wiſſen es wohl, iſt der wunde Punkt im Theaterbetrieb der letzten Jahre. Auch heuer durfte ſchon über eine ſtarke Einförmigkeit geklagt werden Der neue Plan, obgleich er bis ins kleinſte noch nicht feſtſteht, vermag aber doch den ſtrengſten Anforderungen gerecht zu werden Ddie Oper— um nur einige Beiſpiele zu geben— ſteht die Abrundung des Mozart⸗ und Verdi⸗Zyklus vor. Carmen ſoll neu inſzeniert, Meyerbeer wieder in den Spielplan aufgenom⸗ nen werden. Im Schauſpiel ſind Werke von Shakeſpeare, Ibſen, Shaw, Wedekind zu erwarten, die hier noch nicht geſpielt wurden, endlich einmal aber zur Aufführung gelangen müſſen. Es ſind Pläne, die heute allerdings noch auf dem Pavier ſtehen, um deren Durchführung uns ſedoch nicht bange zu ſein braucht, wenn wir ſie ſelbſt verwirklichen helfen und wenn auch die Stadtserwar⸗ tung das ihrige dazu tut. Darunter iſt vor allem eine größere Rück⸗ ſichtnahme auf die wirtſchaftliche Sicherheit des k ün ſtleriſchen Perſonals zu verſtehen. Wenn andere Bühnen längere Verträge abſchließen, ſo muß es auch Mannheim tun, ſonſt werden uns die beſten Kräfte, deren Erfolge auswärts bekannt werden. dauernd weg engagiert, und ein Künſtlerſtamm, der für die Durchführung künſtleriſcher Pläne die wichtigſte Vorausſetzung bildet, kann nie⸗ mals zuſtande kommen. Alſo iſt Mitarbeit und Einſicht von allen Beteiligten zu ſordern. Unſer Theater, unſere Künſtlerſchaft verdienrn es. Es ſſt in den ſeit Beginn der neuen Spielzeit abgelaufenen 12 Wochen ſo redlich und intenſiv gearbeitet worden— dreizehn Erſtaufführungen und — daß auch Kulturarbeit wenn wir für unſer altes deutſches Theater ſetzt einmal ein üÜbriges tun. Kunſt 575 Wiſſenſchaft Mannheimer Kunſtausſtellungen. Mit einer erleſenen Aus⸗ ſtellung von Gemälden badiſcher, vornehmlich Mannheimer Künſt⸗ ler öffnete der Kunſtfalon Graßmück— eine Neugründung — ſeine Pforten. In drei Räumen von intimer vornehmer Wir⸗ kung kommen die ausgeſtellten Kunſtwerke ſehr ſchön zut Geltung. Der Kunſtſalon Graßmück will dazu beitragen, die Beziehungen zwi⸗ ſchen den Mannheimer Künſtlern und dem kunſtliebenden Teil der Bevölkerung inniger zu geſtalten. Eine Bereicherung der Aus⸗ ſtellungsmöglichkeiten iſt im Hinblick auf die große Jabl wirklich begabter heimiſcher bildender Künſtler lebhaft zu begrüßen Die Eröffnungsausſtellung will und kann natürlich auch kein annöhernd geſchloſſenes Bild von den in Mannheim lebendigen Kunſtbeſtrebun⸗ gen geben; was hier aber in ſorgſamer Auswahl zur Betrachtung und zum Studium einlädt, ſtellt nicht nur dem in unſerer Stadt blühenden ſchöpferiſchen Kunſtſinn, ſondern auch dem Geſchmack der neuen Kunſthandlung das beſte Zeugnis aus. Uebrigens haben Joſt, Merckel, Morano, Dertel. Papsdoff, Stohnar— um nur einige Ausſtellernamen zu nennen— auch ſchon bei anderer Gelegenheit ihr ſtarkes Können bewieſen.— Im Kunſtverein ſind eine Reihe von Bildern ausgewechſelt worden. Die Zugänge gehen jedoch nicht über den Durchſchnitt hinaus, ſa. erreichen vſelfach nicht einmal das Niveau der. Stammausſtellung. Lore Scheids Oel⸗ mälde ſind hart und ohne Tiefe, Otto Angſts Bildet ee izarr in der Farbe: Franz Kremers Aguarelle ſind fahrige Koſtüm⸗ bilder, Ernſt G. Moslers Aquarelle nicht ohne Duft, aber arm in der Auffaſſung. Franz Pletſchacher hat ſeine Perfönlichkeit ebenfalls noch zu entdecken. A. M. V* % Jwan Bloch f. Der bekannte Sexualforſcher Dr. Jwan Bloch iſt, 50 Jahre alt, infolge einer Blutvergiftung geſtorben. Hochſchulnachrichten. Bei der dritten und lezten Einſchret⸗ bung am 18. November an der Univerſſtät Freib urg wurden 139 Studierende. darunter 22 Frauen, neu aufgenommen. Sie verteilen ſich auf die Fakultäten wie folgt: theologiſche 2, rechts⸗ und ſtaats⸗ wiſſenſchaftliche 58, mediziniſ he 48, philoſophiſche 19 und naturwiſſen⸗ ſchaftlich⸗mathematiſche Fatultät 14. Nach der proviſoriſchen Zu⸗ ſammenſtellung beläuft ſich die Zahl der im Winterſemeſter einge⸗ ſchriebenen Studierenden auf 290J.— Die an der Univerſität Wuü 105 burg freigewordenen Lehrſtühle für romaniſche Philologie und für Phyſik ſind wieder beſetzt. Zum Ordinarius für romaniſche Philo⸗ logie als Nachfolger des nach Wien übergeſtedelten Profeſſors W. Küchler iſt der außerordentliche Profeſſor Dr. Arthur Franz i Gießen ernannt worden; Profeſſor das Ordinariat der Phyſik wurde dem ao, Dr. Ernſt Wagner in München übertragen. 55 r „5 r —— Donnerslag, den 23. November 1922 mannheimer General-Anzeiger(mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 561 Wirtſchaſtches und Soziales Linanzierung des Wohnungsbaues Von Bauinſpektor K. Schüßler, Offenbach a. M. Anregungen zur Foͤrderung des Wohnungsbaues ſind in den Fachzeitſchriften, Tageszeitungen uſw. in Fülle gegeben worden. Alle Anregungen und Erörterungen ließen aber den Hauptpunkt außer Betracht, wie denn bei dem rieſigen Geldbedarf für Errichtung von Wohnungsbauten die Mittel aufgebracht werden ſollten. ne eine gute Finanzierung wird aber der Wohnungsbau zur Un⸗ m badeen zumal vom Reich, Ländern und Gemeinden Mittel nur in beſchränktem Umfange aufgebracht bezw. zur Verfügung geſtellt werden können. Auch die vom Reichstag beſchloſſene Wohnungs⸗ abgabe wird keine nennenswerte Erleichterung und Hilfe bringen können, da automatiſch mit der Wohnungsabgabe auch alle Materia⸗ lien, die zum Bauen notwendig ſind, verteuert werden, wenn dem nicht ein Riegel vorgeſchoben wird. Unter dem Wohnungselend lei⸗ den alle Volksgenoſſen gleichermaßen. Und gerade deshbalb ſollten auf dieſem Gebiete, wo es ſich um Sein oder Nichtſein unſeres geſamten Volkes handelt, alle parteipolitiſchen Geſichtspunkte beiſeite gelaſſen werden und in der größten Not als ein einiges Volk fühlen und zu⸗ ſammenſtehen, damit endlich einmal etwas Greifbares in der Froge des Wohnungsbaues geſchaffen wird. Sollte es denn nicht möglich ſein, den Gemeinden den Weg der Geldbeſchaffung durch die Banken dadurch zu erſparen, daß die Gemeindemitglieder aus eigener Kraft die Finonzierung des Wohnungs⸗ ba ues in die Hände nehmen und Gelder, die doch heute zum aröß ⸗ ten Teil in Sachwerten angelegt und vielleicht noch Jahren erſt Ver⸗ wendung finden, den Gemeinden zu einem entſprechenden Zinsfuß zur Verfügung zu ſtellen? Durch eine ſolche Tat, die ledoch Opfer⸗ freudigkeit vorausſetzt, könnte das Wohnungselend, wenn nicht ganz beſeitigt, ſo doch wefentlich gemindert werden. Seltithilfe iſt der ein⸗ zige noch gangbare Weg, der auch in Beſchaffung der für den Woh⸗ nungsbau ſo dringend benötigten Geldmittel beſchritten werden muß. Es gibt kein anderes Mittel. um eine Geſundung und Lipderung des Wohnungselends herbeizuführen. Das ſollten aſſe Polksgenoſſen ahne Unkerſchſed der Parteſen und Klaſſen ſehr wohl bedenken und danach handeln, ehe es zu ſpät iſt. Der Kampf gegen die Teuerung Vom Reichswirtſchaftsminiſterium erhalten wir folgende Zu⸗ ſchrift: Die Geſomtheit der in Hannover tagenden Preisprüfungs⸗ ſtellen hat zu dem Problem der Kartellmacht, der Forderung der F und zu der Frage der Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung folgende Entſchließung ange⸗ nommen: 1 1. Die ſprunghafte Entwertung der Mark erhöht die Not der Maſſen von Tag N Tag. Die Preisprüfungsſtellen ſind beſtrebt, insbeſondere durch Hintanhaltung der Preisüberforderungen bei Landwirtſchaft, Handel und Gewerbe der Allgemeinheit den von — mit Recht verlangten Schutz zu gewähren. Wie in den anderen Berufszweigen, ſind auch bei Verbänden(Kartellen) ſchwere Mißſtände hervorgetreten, deren Beſeitigung bel der überwie⸗ enden Zedeutung der Kartelle für das ganze Wirtſchaftsleben eine für das ganze Volk und ſeinen Fortbeſtand iſt. Dies verlangt nach der einſtimmigen Auffaſſung der Preis⸗ prüfungsſtellen, daß die Verbände zur Erkenninis ihrer großen Verantwortung durchdringen und den Willen zur Beſeitigung von Mißſtänden beſtätigen. Von einer der Intereſſen der Geſamtheit des Volkes Rechnung tragenden und nicht nur privatwirtſchaft“ eingeſtellten Politik der Berbände wird es abhängen, ob die Volkswirtſchaft weiter beſteht oder zuſammenbricht. Organiſationen von der Macht der Verbände ſind in eine öffent⸗ liche Verantwortung hineingewochſen und haben damit auch eine öffentliche Aufgabe gegenüber dem Valk, die ſie in Zuſammenarbeit mit den Vehörden erfülben müſſen. Die in Gegenwart de⸗ Reichs⸗ wirtſchoftsminiſteriums verſammelten Preisprüfungsſtellen halten e⸗ für erforderlich, dieſe Verantwortung in hrer ganzen Schwere einmütig feſtzuſtellen. Die Reichsregierung wird aufgefordert, darauf zu achken, daß das Verhalten der Verbände dieſer ſchweren Verantwortung entſpricht. Andernfalls ſind unverzüglich Maß⸗ nahmen zu treffen. die die Behörden in Stand ſetzen, den Schutz gefährdeter Intereſſen wahrzunehmen. 2. Die Preisprüfungsſtellen lehnen die Anwendung des Wieder⸗ beſchaffungspreiſes ab. Sie erkennen nach wie vor an, daß die Geldentwertung bei der Berechnung der Verkaufspreiſe berückſichtigt werden muß. Der auf normaler Marktlage beruhende Marktpreis iſt als ent⸗ ſcheidender Bewertungsmaßſtab für die Angemeſſenheit des Ge⸗ winns anzuerkennen. 3. Zu der Frage der Verſorgung der Bevölkerung wurde folgende Entſchließung gefaßt: Die Preisprüfungsſtellen halten die Entwicklung der Milchpreiſe mit Rückſicht auf die insbeſondere die Geſundheit der heranwachſenden Jugend für außerordentlich gefahrdrohend. Sie erachten es für dringend notwendig, daß ſofort in Zuſammenorbeit mit dem Reichs⸗ ernährungsminiſterium Maßnahmen erwogen werden, welche ge⸗ eignet ſind, dieſe Gefahr abzuwenden. Die Einfuhr von Gefrierfleiſch iſt zu fördern, um einer unter dem Einfluß ungegügenden Angebots eingetretenen übermäßigen Erhöhung der Inlandsſleiſchpreiſe entgegenzuwirken. EE Die alte Römerſtadt in Reims aufgefunden. Bei den Fort⸗ räumen von Trümmern, das zum Wiederaufbau von Reims er⸗ Ran iſt eine wichtige archäologiſche Entdeckung gemacht worden. zan ſtieß nämlich auf Ueberreſte der alten galliſch⸗römiſchen An⸗ ſage, die von den Römern nach der Exoberung Galliens an der Stätte der noch älteren galliſchen Stadt Duro Fortorum, der Haupt⸗ tadt des Stammes der Remi, errichtet wurde. In dem Teil von elms, der zwiſchen den Straßen Pluche, Cotta und Tambour liegt, wurden Ruinen aus römiſcher Zeit feſtgeſtellt und die Archäologen haben darin das Forum ſowie Vadeanlagen und Katakomben der gallſſch⸗römiſchen Stadt feſtgeſtellt. Theater und Muſik (Uraufführung in Hannover. Die unter der Leitung von Eckardt v. Spdow ſtehende Keſtner⸗Geſellſchaft in Hannover hat die beiden jüngſten Einakler von Alfred Bruſt„Bannſpiel“ und Höllenſpfel' zur Uraufführung gebracht. Hat ſich Bruft in ſeiner„Schlacht der Heilande“ und in ſeinem„Singenden Fiſch noch einigermaßen an das gehalten, was wir hisher unter Drama verſtanden, ſo will er in ſeinen neueſten Einaktern nichts weiter als den Ausdruck tiefſter ſeeliſcher Schwingungen geben. Die Worte, die auf der Bühne geſprochen werden, haben mit den Charakteren ihrer Syrecher nicht das gerinoſte zu fun; von einer Handlung natürlich keine Spur Der Regiſſenr— Dr. Bueſche vom ſtädtiſchen „ und Schauſpielhaus— erzählte in einem Ei-leftungsvortrag den Inhalt von„Vonnſpſel“. Nach zehnfähriger Trennung finden und Frau wieder, aber nach kurzer Zeit ſchon kann der die Frau infolge ſeiner Geiſtiakeit nicht mehr halten. Bueſche kennf den Dichter und das Stück ſeine Angaben über den Inbalt werden wohf ſtimmen, man kann ſich aber auch eine andere Handlumg berausfonſtrujeren, Zur Löſung der Frage: Welches iſt der Inhalt des„Höllenſpiels“? iſt der Spielraum noch viel größer. Die„Neuen Wege zur Kunſt“ haben hier zu einer völlig gegen⸗ ſtandsloſen Dramatik geführt. Die beiden Einakter ſind Gegenſtücke 2 fühnſten Phantaſten der Futuriſten. Das Publikum dankte Schaufpielern für ihre Bemühungen, als es merkte, daß das Spiel endgültig„aus“ war. e Gröffnung elnes neuen Theglers im Rheinland. Die Stadt hat den optimiſtiſchen Mut gehabt, als„Vereinigte ſabttheater“ zwei neue Büßnen zu begründen, die nach ver⸗ beißungsvollem unreten. Zundchſt wurde das ſogenannte kleine Haus, eine enr⸗ nde Kammerfpielbühne, mit einer bemerkenswerten künſtlerſſch abgerundeten Darbietung von Shakeſpeares Komödie„Was Ihr Anfang berufen erſcheinen, das Erbe Luſſe Dumonts wollt“ eröffnet, Städtiſche Nacheichten was koſten Strom und Gas in anderen Städten! Durch die gewaltigen Sprünge, die die Kohlenpreiſe in letzter Zeit wieder gemacht haben, iſt man. auch in anderen zwungen, die Strom⸗ und Gaspreiſe entſprechend zu erhöhen. Wir haben aber bisher nicht geleſen, daß mit Ausnahme von amburg, wo unſeres Wiſſens rund 180 für die Kilowaitſtunde Lichtſtrom bezahlt werden müſſen, der neu beſchloſſene Mannheimer Satz von 166„ übertroffen wird. Mannheim ſcheint alſo wieder einmal an unrechter Stelle ganz„vorne“ zu ſein. Der Münchner Stadtrat hat am Samstag einen Lichtſtrompreis von 50 (bisher 27), einen Kraftſtrompreis von 40(bisher 22 4) und einen Akkumulatorenpreis von 38&(bisher 21 4 beſchloſſen. Der Gaspreis wurde von 21 auf 42 erhöht. Nun iſt allerdings zu berückſichtigen, daß München biel Waſſerkraft zur Verfügung ſteht. die ſich weſentlich billiger als die durch Kohle erzeugte Kraft ſtellt, aber trotzdem iſt die Spanne zwiſchen dem Mannheimer und Münch⸗ ner Preis für die Lichtkilowattſtunde ſo bedeutend, daß man die Ifar⸗Athener beneiden muß. In Duisburg liegen die Verhältniſſe ebenſo günſtig wie in München, da die Kohlengruben in nächſter Nähe ſind, die Transport⸗ koſten ſich demnach ganz gering im Vergleich zu den Mannheimer ſtellen. Die Duisburger Stabtverorbnekenverſammlung hat vor einigen Tagen von der durch die Deputation der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke beſchloſſenen Erhöhung der Preiſe für Koch⸗ und Leuchtgas von 24 auf 47„, des Gewerbegaſes von 16 auf 28 4 für den Kubikmeter, des Lichtſtromes von 60 auf 98 und des Kraftſtromes bon 31 auf 48 für die Kilowattſtunde zuſtimmend Kenntnis genommen. Alle dieſe Tariferhöhungen ſind wie in Mann⸗ heim rückwirkend auf 1. November. In Frankfurt macht ſich bereits recht deutlich die ungünſtige geographiſche Lage bemerkbar. Der Magiſtrat ſtimmte einer Erhöhung des Gaspreiſes auf 85 1 für den Kubikmeter zu. In Darmſtadt wurde der Gaspreis von 56 auf 100„ für den Kubikmeter erhöht. Damit iſt das 714fache des Friedenspreiſes erreicht, während die Kohlenpreiſe um das 1090—1345fache geſttegen ſind. Scb. Ueberzahlungen auf das Reichsnotopfer und Iwangsanleihe Nach§ 11 des Zwangsanleihegeſetzes werden Zahlungen, die ein Notopferpflichtiger über den nach 8 36 des Vermögensſtener⸗ geſetzes endgültig geſchuldeten Betrag hinaus geleiſtet hat, auf An⸗ trag auf die von ihm zu zeichnende Zwangsanleihe angerechnet Nach den Ausführungsbeſtimmungen über die Abwicklung des Reichsnotopfers ſollen die Finanzämter ſolche Ueberzahlungen ohne weileres auf die von Pflichtigen zu zeichnende Zwangsankeihe an⸗ rechnen, es ſei denn, baß der Pflichtige ſpäteſtens bis 31 März 1923 der Anrechnung ganz oder teilweiſe widerſpricht. Wer demnach Rückerſatz überzahlten Notopfers beantragt, tut gut daran, gleich⸗ zeitig onzugeben, ob er Rückerſatz, ſei es bar oder durch Ausreſchung in Zählung gegebener Wertpapiere, oder ob er Anrechnung au die Zwangsanleihe wünſcht. Der Widerſpruch gegen die Anrechnung auf Zwangsanleihe iſt unwiderruflich. Der Anſpruch auf Anrech⸗ nung geht auf den Erben des Notopferpflichtigen über, wenn der Erbfall nach dem 31. Dezember 1922 eingetreten iſt. Aygerechnet wird auf die Zwangsanleihe der Betrag, mit dem die Zählung uuf das Reichsnotopfer angerechnet wurde, zuzüglich 5 v. H. Zinſen, ſoweit die Stückelung der Zwangsanleihe dies zuläßt. Als Tag der Anrechnung auf die Zwangsanleihe gilt bei den bis zum 31. Juli 1922 erfolgten Ueberzahlungen auf das Reichsnotopfer der 31. Juli 1922, bei den ſpäteren Ueberzahlungen der Letzte des Monats in dem die Ueberzahlung geſchehen iſt. Hat z. B. ein Pflichtiger am 5. Juli 1921 auf ſeine am 1. November 1921 fällig geweſene, durch das Vermögensſteuergeſetz nunmehr gekürzte Reichsnotopferſchuld 9600 Mark einbezahlt, ſo wurden ihm(zuzüglich 4 v. H. Nergütung für Vorauszahlung) 10 000 Mark gutgeſchrieben. Am 31 Juli 1922 hätte er ſomit 10000 Mk. und 500 Mk. Zins 10 500 Mk. zurück⸗ zuerhalten gehabl. Der Zeichnungspreis der Meen e war im Juli 1922 92 v. H. Es ſind fomit dem Pflichtigen auf die Zwangsanleihe anzurechnen(10 500: 92) und 100. 11 000 Reſt 380, die reſtlichen 380 Mk. ſind zurückzuerſtatten. Dem Pflichtigen ſteht es frei, dem Finanzamt ſeine Münſche wegen Stückelung der zu zeichnenden Zwangsanleihe zu äußern. FN. Verkehrsſperre. Aufgehoben iſt die Annahmeſperre für Eil⸗ und Frachtgutwagenladungen nach München Ort und Umgebung. e Abrufen zum Einſteigen. Vom 1. Dezember 1922 ab wird das Abrufen in den Warteräumen auf allen Stationen der Reichsbahndirektion Ludwigshafen(Rhein) eingeſtellt. +Soziale Fürſorge nach dem Perſonenſchädengeſetz. Die Preſſe⸗ ſtelle des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten teilt uns mit: Nach dem Perſonenſchädengeſetz vom 15. Juli 1922 werden die unter das Geſetz fallenden Perſonen, ſoweit nichts anderes vorgeſchrieben iſt, nach dem Reichsverſorgungsgeſetz verſorgt. Dag gleiche gilt für die durch innere Unruhen an Leib und Leben heſchädigten Perſonen. Beiden Perſonengruppen wird ſomit auch ſoziale Fürſorge nach § 21—23 des Reichsverſorgungsgeſetzes uteil. Um der Not, die bei einem Teil der unter das Geſetz fallenden Perſonen herrſcht, be⸗ ſchleunigt abhelfen zu können, hat ſich der Reichsarbeitsminiſter im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß die Nmtsſtellen der ſozialen Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinterbliebenenfürſorge die ſoziale Fürſorge ſofort aufnehmen, ohne das Erſcheinen der Ausführungsbeſtimmungen abzuwarten. Eine große Brokpreiserhöhung dürfte bevorſtehen, da die Reichsgetreideſtelle im Einvernehmen mit der Reichsreglerung die Mehlpreiſe ſtark erhöhen wird. Das oggenmehl ſteigt von 4000 auf 13 000, das Weizenmehl von 4250 auf 14000, das Schrot in gleichem Ausmaß Die Mehlpreisſteigerung bedingt auch eine bedeu⸗ tende Erhöhung des Brotpreiſes. Beltiebseinſchränkungen im Herſcheldad. Da der 2. des Herſchelbades in den letzten Wochen ſtark nachgelaſſen hat, ſa plant die Betriebsleitung eine weitere Die Bäderpreiſe ſind von 50 Pfg. um das 80fache auf 40.— Mk. für ein Schwimmbad geſtiegen. Da die Kohlen aber das 800fache koſten, ſo ſind die Bäderpreiſe nicht zu hoch. Gegenwärtig iſt nur noch die große Schwimmhalle in Benützung. während die beſden anderen Schwimmbaſſins geſchloſſen ſind. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn der ſchlechte Beſuch des Bades zu deſſen Schließung führen würde. Wie uns von der Leitung des Herſchelbodes mitgeteilt wird, iſt der Gedanke der Schliezung des Bades katſächlich auch bereits er⸗ wogen worden, da die Bäderfrequenz von durchſchnittlich 7000—8000 Bädern per Woche im Vorfahre auf 4000 zurückging, andererſeite die Kohlen und Löhne fortgeſetzt ſteigen. Der Rückgang der Badeziffern iſt zweifellos auf die allgemeine Teuerung zurückzuführen Immerhin aber iſt zu bemerken, daß ein Schwimmbad auch nicht teurer iſt wie ein Glas Bier oder eine Zigarre. Auskandswein. Die Südweſtdeutſche Vereinigung des Wein⸗ und Traubenimports mit dem Sitz in Mannheim hat beim Reichs⸗ ernährungsminiſterium die Gewährung eines neuen Kontingents Auslandswein gefordert, weil der diesjährige Rotwein eines Ver⸗ ſchnittes mit farbe⸗ und alkoholhaltigem Auslandswein bedürfe und weil die Vorräte an Südweinen für Kranke und Geneſende nahezu erſchöpft ſeien. veranſtaltungen Dereinigte evangel. Die Aufführung des„Totentanz“ durch die Kräfte der vereinigten evangeliſchen Jugendorgan ſationen am Montag und Dienstag abend war eine eindrucksvolle Darbietung, durch die ſich die genannten Vereini⸗ ungen vielfachen Dank erworben haben. Das faſe aus lauter inzelbildern beſtehende Schauſpiel krägt einen rellgibſen Charakter. Die dramatiſche Handlung iſt 1 mit Ausnahme des letzten Bildes, des Juſammentreffens des Todes mit der jungen Mutter, die vergeblich ihr Jüngſtes dem Griffe des Todes zu entreißen ſucht. Eine gewiſſe Gleichartigkeit ergibt ſich von ſeſoſt Es iſt immer der Tod ber alle Stände bezwingt, auch den Landsknecht, der trotz * ſeines blutigen Handwerkes„ſelig“ wird. Ueber dem„Totentanz“ liegt ein mittelalterlicher Peſſimis nus, den wir Modernen uns er⸗ gänzen mögen durch den Glauben an ein ungeahntes und uner⸗ ſchöpfliche Kräſte ſprühendes Leben. Aber gleichwohl war die ganze Aufführung etwas ſehr Wertvolles Die altertümliche Sprache, durch den Bearbeiter Fritz Schloß ſorgſam bewahrt und ausge⸗ lichen, wurde in feierlicher Rede gut zum Verſtändnis gebracht. it guter Auffoſſung war auch die Nonne mit ihrem Gebet zur Maria ganz im alten Sinne wiedergegeben. Kurz, alles war eine ſehr dankenswerte Gebe. 3 Wohltätigkeitsaufführung für die Blinden. In der heute abend ſtattfindenden Wohltätigkeitsaufführung wird außer den bereits genannten Künſtlern auch Grete Bäck mitwirken. die ſich um das Juſtandekommen der Veranſtaltung außerordentlich verdient gemacht hat. Aus dem Lande Tr. Labenburg, 22. Nov. Am letztvergangenen Sonntag ber⸗ anſtaltete der hieſige Muſikverein unter der Regie ſeines rührigen Vorſtandes, Prof. Sättele, zugunſten der evangel., altkathol. und kathol. Gemeindeſchweſtern ein Wohltätigkeits⸗ konzert in der Turnhalle. Das reichhaltige und vorzügliche Programm erfuhr eine lobenswerte Wiedergabe. Das pekuniäre Reſultat iſt ein ſehr erfreuliches, da der Beſuch ein überaus zahl⸗ reicher war. (Weinheim, 22. Nov. In Langwaden bei Bensheim konnte der Bürger Georg Bauer ſeinen 100. Geburtstag feiern. Er iſt wohl der älteſte Einwohner Heſſens. Aus dem Bezirk Schwetzingen, 22. Novbr. Ergebnis der Bezirksratswahl: Vereinigte bürgerliche Parteien 4, So⸗ zialdemokraten 3, Zentrum 3 Sitze und Kommuniſtiſche Partei 1 Sitz. Ergebnis der Kreisabgeordnetenwahk: Vereinigte bürgerliche Parteien 3, Sozialdemokraten und Zentrum ſe 2 Sitze. ( unteröwisheim, b. Bruchſal, 21. Nov. Der verheiratete Arbeiter Jakob Gaifler wurde heute früh bei dem Verſuch auf einen Kraftwagen aufzuſteigen, um zu ſeiner Arbeitsſtätte zu fahren, überfahren und totgedrückt. 5( Karlstuhe, 22. Nov. Zu der Milchpreisfeſtſetzung in Karls⸗ ruhe auf 104 Mark pro Liter bittet uns der badiſche Landbund ſtzuſtellen, daß der Erzeugerpreis ab Stall im Durchſchnitt des andes immer noch etwa 40 M. beträgt und in keinem Liefer⸗ bezirk Vadens mehr als 50 M pro Liter bezahlt wird. ( Obertsrot(Murgtal), 22. Nop. Bei der geſtern heer ſtatt⸗ gefundenen Jagdverpachtung wurden 380 000 M. erlöſt. Die frühere Jagdpacht betrug 1000 M. Kehl, 22. Nov. Der 42jährige Maſchinenanheizer Georg Schütterle kam in angetrunkenem Zuſtand zum Dienſt und wurde im hieſigen Bahnhof von einer Maſchine zerquetſcht. )(offenburg, 21. Nov. Der Mord an dem Gutsbeſitzer Wußler in Hinterohlsbach, der ſeinerzeit ſoviel Aufſehen verurſacht hatte, dürfte ſetzt wohl ſeine Sühne finden. Der Landwirt Karl Huber, der bereits vor dem Schwurgericht in Offenburg unter der Anklage des Mordes ſtand, aber wegen Unterbrechung der Verhandlung nicht ver⸗ urteilt werden konnte, hat nunmehr in der erneuten Schwurgerichts⸗ verhandlung den Mord eingeſtanden. Vöhrenbach bei Villingen, 21. Nov. Durch Feuer iſt das Wohnhaus des in Unterkirnach wohnenden Straßenwarts Bernhard Weißer vollſtändig niedergebrannt. Fünf in dem Haus befindliche Familien ſind obdachlos geworden. Eine dieſer Familien zählt neun Köpfe: insgeſamt haben 25 Perſonen ihre Fahrniſſe verloren. 1( Freiburg, 22. Nov. Das endgültige Wahlergebnis für den Bürgerausſchuß hat eine kleine Verſchiebung zu Ungunſten des Zentrums gebracht, das ſtatt 32 nur 31 Sitze erhält, während die Zrund⸗ und Hausbeſitzer einen Sitz mehr, ſomit 11 Mandate erbalten. 2: Neuſtadi i. Schw., 22. Nov. Bei den Gemeindewahlen wurden in einem eeee der Stimmzettel zwei der nur auf einer Seite bedruckten 500 Mark⸗Scheine gefunden. 21 Konſlanz, 21. Nov. Die„Thurg. Ztg.“ ſchreibt:„Die Zu⸗ ſtände an der Kreuzlinger Grenze ſind bekannt. In den züricheriſchen Polizeirapporten wird Tag für Tag von Verhaftungen berichtet, die wegen verbotenen Grenzübertritts 1 und im neueſten Bulletin der Kantonspolizei Schaffhauſen iſt folgendes zu leſen: Die Zahl der Verhaftungen wegen verbotenem Grenzübertritt in unſerm Kanton mehren ſich täglich. Seit Anfang dieſes Monats ſind 577 Perſonen eingeliefert worden. Meiſtens handelt es ſich um ſchwer vorbeſtrafte, ſteckbrieflich verfolgte Perſonen oder ſonſlige dubiöſe Elemente.— Es fragt ſich nun doch, ob nicht von eidg. Stelle aus Vorkehrungen gegen dieſen gefährlichen Zuzug getroffen und der überellte Abbau der Grenzbewachung rückgängig gemacht werden ſollte.“ Kachbargebiete Die Lörperiiche Verelendung unſerer jugendlichen Generalſop dp. Speyer, 21. Rov. Der Geſundheitszuſtand der während des Krieges geborenen Kinder iſt ein Maßſtab für die Schäden, welche die chroniſche Unterernährung während der Kriegsjahre lnfolge der Hungerblockade, die durch die Reparationsforderungen hervorge⸗ rufene Markentwertung und allgemeine Verelendung des deutſchen Voltes in ihrer Einwirkung auf den kindlichen Organismus ausge⸗ übt haben und noch ausüben. Ein geradezu erſchütterndes Bild des Geſundheitszuſtandes der⸗ ſog. Schulneulinge, alſo der Kinder, die in der Zeit dom 5. Mai 1915 bis 1. Mai 1916 geboren wurden. gah ein Bericht des Speyerer Stadtarztes Dr. Winkler in der letzten Stadtratsſitzung. Von 266 unterſuchten Schulneulingen hatten rund 30. Prozent einen beſſerungsbedürftigen Ernährungszuſtand. Rund 45 e der ulneulinge ſind tuberkulös angeſteckt. Der Medizinalreferent der Regierung hat Unterſuchungsergebniſſe von Fiandeeden ezirken veröffentlicht, in denen 95 Prozenkt aller Kinder als tuberkulös angeſteckt bezeichnet werden müſſen. Bei 38 Prozent der unterſuchten Speyerer Schulneulinge mußte die Be⸗ ſchaffendelt des Blutes beanſtandet werden, bei 21 Prozent 1 5 den deutliche Neg von früherer engliſcher Krankheit, bei 22 Pro⸗ zent zeigte ſich Neſgung der Haut zu geſchwürigen Veränderungen. Das Höchſtgewicht bei Mädchen betrug nur 25 Kg., bei Knaben 26 Kg., das Mindeſtgewicht dei Mädchen 14,.5 Kg., bei Knaben 14,7 Kg. Bei der Unterſuchung der Kinder wurde feſtgeſteilt, daß die Beſchaffenhelt der Kleider und Wäſche ein deulliches Zeichen der Not unſerer Zeit trägt. Eine Reihe von Kindern hatte über⸗ haupt nichts am Leibe, was man als Hemd bezeichnen kann. Einzelne hatten nur noch ſchwach zuſammenhängende Lumpen Von Wechſeln der Wäſche und Waſchen kann überhaupt kelne Rede, mehr in. In einzelnen Fällen kamen die Kinder ohne Schuhe zur nterſuchung. Die Füſſe waren nur mit ein paar Lappen umhüllt. Die Folge der Zunahme der Unreinlichkeit iſt eine ſtarke Verlauſung. Die Not der Jugend drückt ſich nicht nur im körperlichen, ſondern auch im geiſtigen Zuſtand aus. Bei der zunehmenden Arbeitslaſig⸗ keit und dem Lebensmittelmangel ſowie bel der Wohnungsnot und dem Mangel an Brennſtoffen und Kleidung iſt Abhilfe gegen die Verelendung der Jugend nur ſchwer zu beſchaffen. Eine grund⸗ legende Aenderung der furchtbaren Zuſtände iſt einzig und aſtein von außenpolitiſchen Faktoren, die zu beſtimmen nicht in unſerer Macht liegt. von der Gewährung eines Moratorfums und einer Ermäßigung der unerfüllbaren Reparationslaſten abhängig. * dp. Bad Dürkheim, 22. Nov. Von der 11 5 zu Tode ge⸗ ſtürzt iſt der Winzer Peter Hahnewald II. aus Leiſtadt, der bei einem hleſigen Weſnhändler ſein Weingeld abholen wollte⸗ Dabei ſtürzte er die Bürotreppe hinab und erlitt einen ſchweren Schäͤdel⸗ bruch, an deſſen Folgen er bald nach dem Unglücksfalk ſtarb. „Parmſtadt, 22. Nop. Das heſſiſche Landesamt für das Bir⸗ dungsweſen, Ahteilung für Schulangelegenheiten, hat angeordnet, daß aus Anlaß des Totenfeſtes am nächſten Sonntag in allen öffentlichen Schulen des Landes am Samstag unter Ausſetzung des Unterrichts eine Feier für die Todesopfer des Weltkrieges abge⸗ halten werden ſoll. J Heppenheim, 21. Nov. Das Landhaus des Fabrikanlen Köller iſt mit Parkanlagen für den Preis von 11 Millſonen Mark in den Beſitz der Reichsfinanzverwaltung übergegangen. In das Gebäude wird das Finanzamt verlegt. 4 —+ 4 Seite. Nr. 541 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 23. November 1922 Rommunale Chronik die Sparaktion der Ber. iner Gemeinoeverwaltung Vor kurzem wurde von uns ein Artikel veröffentlicht, in dem der Berliner Stadtkämmerer die Lage der deutſchen Gemeinde⸗ finanzen im allgemeinen und diejenige der Berliner Stadrwerwal⸗ tung im beſonderen in den düſterſten Farben ſchilderte und den baldigen Zufammenbruch in ſichere Ausſicht ſtellte, wenn nicht durchgreifende Hilfe durch das Reich erfolgt. Aber da man zur Genüge weiß, daß die Reichshilfe, wenn ſie nicht gänzlich aus⸗ bleibt, ſo doch im günftigſten Falle lange auf ſich warten läßt, ſo iſt man inzwiſchen in der Verwaltung der Reichshauptſtadt dazu übergegangen, eine Sparaktion in die Tat umzuſetzen, von der man ſich offenbar viel verſpricht. Die bereits ſeit Monaten ſchwebenden Verhandlungen über die Umgeſtaltung der Verwaltung der ſtädtiſchen Werke haben dazu ge⸗ führt, daß vorerſt beſchloſſen wurde, die ſtädtiſchen Güter in eine G m. b H. umzuwandeln. Dabei iſt die Möglichkeit vor⸗ geſehen, Tochtergeſellſchaften fur die Gas⸗, Waſſer⸗ und. Elektrizitätswerke zu gründen. Wie bei den Gütern iſt die Sache ſo gedacht, daß die Stadt zwar Eigentümerin der Werke bleibt, die Verwaltung der ein; aber auf ſelbſtändige Füße geſtellt wird Für die Berliner Straßen⸗ bahn wird eine ähnliche Regelung angeſtrebt. Es darf angenommen werden, daß auch in Mannheim die Frage der Ueberführung beſtimmter ſtädtiſcher Regiebetriebe in ne andere Betriebsform akut wird. Wir denken dabei vor allem un die Straßenbahn, die vor einer neuen Erhöhung der Fahrpreiſe ſteht. Alſo der alte Weg, der unentwegt weiter gegangen wird, obwohl er zweifellos zu einer völligen Betriebsſtillegung führen muß. Man plant j endlich die Ein⸗ führung eines billrigen Preiſes für—3 Teilſtrecken, um die untreu gewordenen Kurzfahrer zu veranlaſſen, wieder ſtändige Fahrgäſte zu werden. Damit würde eine ſeit vielen Nonaten vergeblich vertretene Forderung der Ra ausfraktion der Deutſchen Volkspartei endlich in die Tat umgeſetz Man muß ſich fragen, warum die beſſ Einſicht der Stadtverwaltung erſt ſo ſpät ſich geltend macht. rächt ſich eben wieder die zu große Schwerfälligkeit, die aus den Bedenken und Erwägungen nicht herauskommt und erſt dann zur Tat ſchreitet, wenn es zu ſpät iſt. Ein Privatbetrieb oder eine gemiſchtwirtſchaftliche Geſellſchaft würde ſich ſchon längſt umgeſtellt haben. G ird Aufgabe des neuen Bürgercausſchuſſes ſeim zu zeigen, daß er hier völlig neue Wege einzuſchlagen weiß. Die Aktion des Berliner Maaiſtrats erſtreckt ſich aber auch auf die Einſparung von Perſonal. Zur Zeit werden auf Grund einer Verordnung des Haushaltungsausſchuſſes durch zwei Kommiſſionen Reviſionen in jeder einzelnen Dienſt⸗ ſtelle des Berliner Magiſtrats vorgenommen. Alle Beamten, die nicht vollarbeiten, werden aus den Büros herausgezogen und ſollen künftig nur noch als Hilfskräfte verwendet werden. Aher auch unter den Hilfskräften wird eine genaue Reviſion vor⸗ genommen. Die Ueberprüfungen der Büros, die jetzt drei Wochen im Gange ſind, haben bereits dazu geführt, daß 865 Beamten und Hilfskräften zum 31. Dezember ds. Is. gekündigt worden iſt. Den in Frage kommenden Hilfsangeſtellten wird für den Fall ihres ſofortigen Ausſcheidens aus dem Dienſt die Auszählung ihrer Gehälter bis zum 31. Dezember in Ausſicht geſtellt. Viele der Gekündigten haben davon Gehrauch gemacht. Die Ueberprüfungen gehen weiter, da ſich die Reviſion bisher nur auf einen kleinen Teil des weit verzweigten Büroſyſtems erſtreckt hat. Wenn wir recht unterrichtet ſind, iſt die Mannheimer Stadtverwaltung eben⸗ falls bemübt, ſoviel als möglich an Perſonal zu ſparen. Dabei wird wie in Berlin der Grundſatz vertreten, daß jede nicht voll⸗ beſchäftiate Arbeitskraft ein Lurus iſt, den man ſich nicht mehr leiſten könne. Es wird Aufgabe des neuen Stadtrats ſein. die „Stadtverwaltung in ihrem Sparbemühen zu unterſtützen. Sch. Sportliche Nundſchau Leichtathletik Leichtachleüktermine 1923. Als allgemeine Termine für das kommende Jahr, für alle Verbände maßgebend, wurden feſtgelegt: Frühjahrswaldläufe 25. März, Deutſche Waldlaufmeiſterſche, 8. April, die großen Staffelläufe, wie Potsdam⸗Berlin, Grünwald⸗Mün⸗ chen uſw. 27. Mai, Landesverbandsmeiſterſchaften 29. Juni, Deut⸗ ſche Meiſterſchaften 17. bis 19. Auguſt. Am 19. Auguſt ſoll fa der allgemeine Werbetag vor ſi h gehen. Die Gehermeſtter⸗ chaft über 50 Kilometer findet am 7. Oktober ſtatt. Außerdem nd zu beachten die Olympiſchen Spiele in Göteborg vom 1. bis 8. Juli, der Länderkampf Weſtdeutſ hlond⸗Holland der dieemel in Deutſchland am 5. Auguſt ſtattfindet und der Länderkampf Deutſch⸗ land⸗Schweiz am 2. September. Segelſport Segelflugſpende. Die„Hamburger Nachrichten am Montag, teilen mit, daß ein gebürtiger Chilene deutſcher Abſtammung namens Eduard Angeleck aus Puerto Montt am Golf von Ancud durch die Deutſchen Salpeterwerke den„Hamburger Nach⸗ richten“ eine halbe Million Mark für einen Segel⸗ Flugpreis zur Verfügung ſtellte. Die Flugſpende trägt den Namen Deutſch⸗Chileniſche Segelflugſpende. Die Spende wird von den„Hamburger Nachrichten“ berwaltet. Die wiſſenſchaftliche Geſellſchaft für Luftfahrt wird gebeten, die Ausſchreibung zu erlaſſen. Neues aus aller Welt Einbruch in den Bahnhof Berlin-Weſtend. Die Eiſenbahn⸗ direktion teilt mit: In der Nacht vom 15. zum 16. November iſt in die Stationskaſſe auf dem Bahnhof Weſtend eingebrochen und der Betrag von 2 300 000 Mark geſtehlen worden. Die Diebe ſind mittels Nachſchlüſſels in die Kaſſenräume gelangt und haben zwei eiſerne Behälter mit dem darin aufbewahrten Geld mitgenommen. Die Reichsbahndirektion Berlin ſetzt für alle Perſonen, die zur Wiederherbeiſchaffung des Geldes oder zur Ermittlung der Täter bei⸗ tragen, eine Belohnung von 50000 Mark unter Ausſchluß des Rechtsweges aus. Mitteilungen werden von der Ueberwachungs⸗ abteilung der Reichsbahndirektion Berlin, Königgrätzer Straße 105, Fernruf Nollendorf 4542, entgegengenommen. Vertro aliche Be⸗ handlung wird auf Wunſch zugeſi hert. Die Reichsbahndirektion Berlin macht bekannt, daß zur Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung im Stadt⸗, Ring⸗ und Vorortbahnbetrieb überall dort, wo ſich die Züge der gleichen Fahrtrichtung in zehn Minuten und weniger Abſtand folgen, auf verſpätete Anſchlußzüge nicht gewartet werden kann.— Das Hamſtern von Eiſenbahnfahr⸗ karten iſt zweckſos. Aus Anlaß der Tariferhöhung zum 1. De zom⸗ ber wird die Gültigkeit der Fahrkarten eingeſchränkt. Mit Fahr⸗ karten, die mit einem Tage des Monats November abgeſtempelt ſind, muß die Fahrt im November angetreten werden. Heitere Ecke Wer kann's wiſſen. Huber läuft der Trambohn nach. Da ruft ihn ſein Freund Meier an:„Warum laufſt denn a ſo, es kommt ja gleich wieder dane!“—„Ja, ja“, ſagt der Huber,„ob die aba net am End' ſchon wieder teirer iſt!“ Und läuft weiter.(Jugend). Waberſtandsbeobachtungen im Monat November Rein Pegel[Is 19 J2021 22[21[ Fccfar-ſſe e sſꝗ) v Schu erinſel? 16“.101.61 121 MNanndeim..923 8103.7803 71½ 71ʃ3.65 gent... 2 867.86 65½.Heilbronn 1301.301.35 Marau 475 4 6774.50 4 U 1 4 Mannbeim 39712 70*4 4J/J6103 54 Kaub.78 2 66..62.2 57 Köln 304½2 91½ 820 75 Sſüdwind, Trübe— 0 Mannheimer We'terbericht v. 23. Nov. morgens 7 Uhr Barometer 766,7 mm. Thermometer 0,70 C, Niedrigſte Temveratun nachts 0,4 C. Höchſte Temperatur geſtern: 7,80 C, Niederſchlag:.0 Liter Rechtsauskunftsstelle auch in ihrer abgeänderten Form ruinösen Bestimmungen je aber darüber klar sein, daß eine Stabilisierung der Währun die Sicherheit zur Vorausselzung hat, den Wert der Mar einseitige Meistbegünstigung müssen fallen. Jede nur pro- wendige Freiheil des Exportes und wirtschaftliche Gleich- wie hohe Summe nötig ist, Monate ein weiteres Absinken der Mark zu verhüten. als die der Arbeitslosigkeil anderer Laänder nach Deutschland. 2 sechen, aus diesem Grunde immer ein Defiuitivum bleiben. Trolzdem sind die von der Reichsregierung am 14. November der Reparalionskommission gemachten Vorschläge politiseh wohl geeignet, Grundlagen weiterer Verhandlungen zu bil- den. Allerdings würden diese nur erfolgreich sein, wenn es gelingt, eine Reichsregierung zu bilden, die entschlossen und in der Lage ist. den wirtschaftlichen Nolwendigkeilen unseres Aus dem verband südwestdeutscher Industrieller Am Freitag, den 17. November ds. Is. fand in der Harmoniegesellschaft zu Mannheim die XVI. ordentliche Mitgliederversammlung des Bezirksvereins Mannheim- Lud- Wigshafen-Worms aſRh. des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller unter dem Präsidium des ersten Bezirksvereins- Vorsitzenden Baural Dr. H. d. Nallinger i/F. Benzwerke.-., Mannheim statt. Die. Versammlung war von Verbands- miigliedern aus Mannheim und Umgebung, Ludwigshafen a/Rh., Speyer usw. zahlreich besuchl. Nach Eröffnung der Versammlung begrüßte der Vor- sitzende Baurat Dr. h. c. Nallinger die Mitglieder und ins- besondere auch die auswärtigen Gaàste, Geh.-Rat Pr. Bücher, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Reichsverbandes der Deutschen Industrie-Berlin, sowie Direklor Bergmann vom Gerlingkonzern-Köln herzlichst. Die Tätigkeit unseres Verbandes ist, so führte der Vor- sitzende aus, seit unserer letzten Versammlung eine überaus rührige gewesen. Sie haben ja in unserem Verbandsorgan „Süddeutsche Industrie“ über die meisten Fragen, welche Gegenstand unserer Verbandstätigkeit gewesen sind, aus⸗ führliche Berichte veröffentlicht gefunden, oder sind durch Rundschreiben unterrichtet worden, sodaß ich mich heute hier kurz fassen kann. Ieh greife einige Hauptpunkte der Tätigkeit in der Berichtsperiode heraus und nenne fhnen zu- nächst die Bestrebungen unseres Verbandes zur Förderung des Exportes unserer Mitglieder durch Anbahnung neuer Exportmöglichkeiten, Benennung von Vertretern im Aus⸗ lende usv. Erinnern möchte ich hierbei auch an das hoch. interessante Rundschreiben unseres Verbandes betr. Diè Ostländer“, mit welchem den Mitgliedern wertvolle Auf- ärungen. insbesondere über die derzeitigen russischen Ver- hältnisse übermittelt wurden. Ein weiteres derarliges Rundschreiben soll in Kürze folgen. Was die Täligkeit unseres, Verbandes auf dem Gebiete der Handelsvolitik an. betrifft. so greife ich jetzt nur einen besonders akuten Punkt heraus., ich nenne die Bestrebungen unseres Verbandes, die anf Kufhebung der Valytazuschläge anf den deutschen Ex- bort nach Spanien gerichtet sind. PDie Aufhebung konnte durchgesetzt werden, leider widerrief jedoch dann die spanische Begierung npach einiger Zeit wieder diese Maß vahme. Hoffentlich gelingt es der dentschen Resierung durch Verhandlungen mit Spanien, die Wiederaufhehung der Ju- schläge herbeizufßbren. Auf dem Gebief des Fisenbahn- wesens erinnere ich an' die Täffgkeit unseres Verbandes wWecks Herbeiführupg einer stärkeren Durchstaffelung der Tarife. sowie hinsichtlich Gewöährnne von Wassernmschlagg. arie för unsere verkehrsgeggrarhisch schr im Nachtef befincſjehe badische und südwestdentsche Industrſe. Ferner beschäftigte sich der Verband auf das Nachdrücklichste mit der Frage der Koblenversorgyne, dem Ausban der Wasser- kKröfte. sowie den Wiederaufpbavlieferungsstragen. Ich erinnere Sie gerade bei der Frage der Wiederaufhaunlieferungen auch an den Vortrag von Herrn Staatssekretär Dr. Müner. vom Wiederanfbauministerium-Berlin anpläßich der 8. Jahresver- sammlung des/ Gesamtverbandes im März ds. Js. in Karls- ruhe und binsichflich der Frage der Gestaltung unserer Mandelspolitik an die Ausführungen von Herrn Ministerial. direktor von Stockhommer vom Auswärtigen Amt Berlin. Anf dem Gebiet der o wichtigen Stenertragen wurden von dam Verband an die Reichs- und.andesbehörden zahlreiche Ejpgaben gerichtet. von denen ich u. a. folgende hernus- wreffa: Antrag auf Aufhebnng der vorgesehenen röckwirken- don Kraft der Umsatzstener-Novelle: betr. Steuerfreie Um- Sötze aipgefßhrter Waren: betr. Dovpelhestenerung der In- ansfriebefriebe der badiechen Grenzlande: betr. Ungerechte Holastune von Frapkalieferupgen voch dem Ansland durch die Umsatzstener: betr. Grund- und Gewerbesteuer usw. Zum Schluß möchte ich noch die Tätigkeit unseres Ver- bandes hinsichllich Versicherungsfragen, Patentangelegen- heiten, Fragen des badischen Bergbaues, sowie unsere erwähnen und auf die Bedeutung unseres Verbandsorgans„Süddeutsche Industrie“, welches im einzelnen, wie bereits erwähnt, fortlaufend über die Tätigkeit berichtet, sowie auf die Verbandsrundschreiben hinweisen. Die Mitgliederzahl-unseres Gesamtverbandes hat inzwischen die Höhe von 2200 erreicht: unser hiesiger Be- zirksverein umfaſit zur Zeit 439 Miiglieder. Zu Punkt.der Tagesordnung sprach über das Thema „Zur allgemeinen Wirtschaftslage“ das geschäftsführende Präsidialmitglied des Reichsverbandes der Deutschen In- dustrie Wirklicher Legationsrat a. D. Dr. Hermann Bücher. Ausgehend von der in den letzten Jahren eingetretenen Ent- wertung des deutschen Kapitalvermögens zeigte er, wie in immer weilgehenderem Maße auch die Belriebsvermögen vermindert werden und damit die Arbeitslosigkeit immer näher herangeführt werde. Das deutsche Volk könne nur existieren wenn es vom Export lebe. Heute verzehre und verbrauche man in Deutschland mehr, als man produziere. Dadurch sei die deutscheZahlungsbilanz selbst dann passiv, wenn man von den Bestimmungen des Versailler Vertrages absehe. Dieser selbst sei wirtschaftlich unerfüllbar und steigere nur noch die unhaltbare Lage. Ohne Besserung unsèrer innerwirtschaftlichen Verhältnisse kommen wir aber aus dem Versai ler Vertrag nicht heraus. Die Valuta zeigl uns als Manometer den inneren und äußeren Druck, unter denen sich unsere Wirtschaft beſindet. Man hat deshalb ver- sucht von der Gestaltung der Währungsverhältnisse aus- gehend zu einer Besserung zu gelangen. Der erste Versuch der bisberigen Reichsregierung auf diesem Wege, der Erlalß der Devisenvererdnung scheiterte nicht nur voͤllig, sondern führte erst recht einen Verfall der Mark herbel. Darum haben auch die Internationalen Finanzsachverständigen in ihrem Gutachten betont, daß man diese für die Wirlschaft eher je besser aufheben müsse. Man muß sich im übrigen dauernd auf der gewollten Höhe zu halten. Das ist nicht mögli a, solange der Versailler Vertrag in seiner jetzigen Eorm besteht. Die unsere Leistungsfähigkeit übersteigenden Barforderungen und die uns zugunsten der Entente auferlegte visorische Stützungsaktion enthält ein ungeheueres Risiko. Wir werden durch sie die Produktionskosten auf Weltmarkts- höhe bringen, ohne die für den Absatz unserer Waren nolt- berechligung zu besitzen. Dabei wein man nicht einmal, eine um wenigstens auf einige Eine mißlingende Stützungsaklion wird keine andere Folge haben, s Ziel muß, rein wirtschaftlich ge- auf den am. Windſtill, Bedeckt. Volkes Rechnung zu lragen. Handel und Industrie 22 Frankreloh 745 223 Sobwelz 18.79 18.60 Verantwertlich für Politik. Dr für Feuilleton Aler⸗d In dei sich anschliehenden Diskussion machle insbeson- dere Fabrikant Dr. Raschig-Ludwigshafen 2/Rh. sehr inter- essanle. den Vortrag Dr. Büchers ergänzende Ausführungen. Hierauf berichtete zu Punkl Il der Tagesordnung Direktor Bergmann vom Gerlingkonzern-Köln afRh. über„Versiche- rung auf Goldmark— oder anderer Währungs-Grundlage“. Auch an dieses Referai schloß sich eine Aussprache an. Zum Schluß machle noch der Leiter der Badischen Landeskohlen- stelle, Diplomingenieur Koebig-Mannheim eingehende Mittei- lungen über die derzeitige Kohlenlage. h. Gebrüder Stollwerck,.-., Köln. Nach Abzug von 73 238 732(im Geschaltshalbiahr 1921 12 659 411) Un- kosten, 12 047 424(1315 556) Abschreéibungen und 187 500 44 Teilschuldverschreibungsrucklage um Geschaltshalbjahr 1921 auherdem 32000% Jalonsteuerrucklage und 2 000 00& Vor- zugsaklien-Liigungsfonds) verbleiben 10 516 937(19ʃ6 542)& Gewinn-Saldo. Hierfür wird folgende Verteilung in Vor- schlag gebracht: 40%(12%) Dividende auf die Stammäktien, %%(%) Divigende auf die Vorzugsauktien, 888 649(250 600) 4 Lantiemen, 505 522(0) 4½1 Rücklage, 1 102 802(406 542)&4 Gewinn-Vortrag. Die Beschaffung der notwendigen Roh- stokfe, insbesondere Zucker, Wwar mit Schwierigkeiten ver- bunden. Die Nachffage nach Schokolade und Rakaopulver blieb im Berichtsjahr so stark, daß Wir ihr trotz Eiulegung von oppelschichlen und wesentlicher Vermehrung unseres Maschinenparks nicht voll genügen konnten. Der Ausbau 10 abrik Berlin zur Hersteliung von Schokolade und opalver von der Bohne aus hal sich verzögert, wird vor Ablauf des Jahres vollendetl sein. Die Unlernehmen ava(Prebburg) und Wien brachten zufriedenstellende Die Deutsche Aulomaten-Gesellschaft hal den im Jahr aufgenommenen Vertrieb von Hand- eſter zusgebaut und lohnenden Absatz gefunden. lnaus-Aktiengesellschaft konnte ihre Einnah- men infolge Zesetzlichen und behördlichen Vorschriften nicht erhöhen; der Einfluß des neuen Reichsmietengesetzes muß abgewartel Werden. Das erste Quartal des laufenden Geschäftsfahres verlief zufriedenstellend. Unter Passiven betragen Banken 147 480 747(67 065 518)„ und Guthaben von Tochſerhäusern sowie sonsligen Gläubigern 98 964 209 (16 421 527). Andere s Werden bei Aktiven Schuldner mit 88 392 799(62 002 132) und Waren mit 209 004 782(32 688 047) 4 genannt. Gebührenberabsetzung bei der Anßenhandelsnebenstelle Keinkeramik. Die Gebühren der Außenhandelsnebenstelle Feinkeramik werden ab 13. November 1922 folgendermaßen herabgeselzi: Der hisherige Gebührensalz von 6 vom Tausend wird auf 3 vom Tausend ermäßbigt. Für den Gebührensatz, der zur Berechnung kommt, ist das Dalum maßgebend, unter dem die Ausfuhrbewilligung erteilt ist. Die Mindestgebühren betragen bis 33 000 Mk. Antragswert 100 Mk. Bei einem An- tragswert über 33 000 Mark werden die Gebühren nach dem Salze 3 vom Tausend errechnei. Verlängerungen, Ausſer- tigungen von Doppelstücken, Verzichtsbescheinigungen über die Wiedereinfuhr von Mustern, Aenderungsbescheinigun en, kurz alle Fälle, in denen der Mindestgebührensatz erhoben Wird, kosten in Zukunfi 100 Mark.(Die an die Rück ver⸗ gülungskasse der deulschen Presse fließende Sondergebühr von.5 vom Tausend wird durch diese Festsetzungen natür- lich nicht berührt, da diese Abgabe auf einem Reichsgesetz beruht. Die Neufestsetzung der Mindestgebühren mil Wir- kung vom 15. November 1922 ab(D. A. K. Nr. 83 Arlikel 77 ist durch vorstehende Neuregelung überholt. 8 Deulsenmarkt Mannbeimer Devlsenmarkt, 23. Nov.(Mitteilung der Mitteldeuischen Creditbank, hier): New vork 6400 8230), tolland 2520(240), London 28900 28000, Schweiz 1196(l t 7q, Paris 407(445), Italien 300(291). New Fork, 22. Nov. Die Reichsmark notierte bei Börsen- schluß 0,01%(0,01%) cents, was einem Kurs von 6666,668 (6400,00) Mark entsprich. New Lork. 22 Novdr.(3] deulsen. 2 Spani taln 14.8 385 Belglen 6 64 6 84.48.49 J beutschland.601 G. Waren und Märkte »Die Preisbewegung auf dem Textilmarkt. Die vom Reichsbund des Terlil-Einzelhandels als Grundlage für eine angemessene und notwendige Kalkulation festigesetzten maärkimäßigen Notierungen von 75 verschiedenen Gegenstän- den des Leinen-, Baumwollwaren-, Kleiderstoſf-, des zsches Wirk- und Kurzwarenfachs enthalten, wie die„Texlil-Woche mitteilt, u. a. folgende Preise: 80 em Rolinessel 600—800(in der Vorwoche 500—700) Mk.; 80 em llemdentuch 700—000 (550—750) Mk.; 80 om Perkal 900—1100(650— 850) Ak.; 80 em Reinleinen, grobfadi 1000—1400(900—1200) Mk., 5e 1500—1800(1200—1800) Mk.; 130 em Gabardine 7800—1 (6000—9000) Mk.; 130 em Cheviol 4000—4500(3500—4000) Ak.; Herrenoberhemden 6500—9500(6300—9000) Mk.; Kra (Mako) 750.—1000(525—700) Mk.; Dauerwaschekragen 600 bis 800(315—400) Mk.; leinene Gerstenkornhandlücher 850—1500 (750—1000) Mk.; baumwollene Herrentrikothemden einfache Brust 3955—7581(4320—8280) Mak.; reinwollene Ilerren- hemden Jager K. K. einfache Brust 12850(19311) Mk.; rein- wollenes Kindertrikol(für 8 Jahre) Jäger R. K. 13625(14495) Mark; Damenstrümpfe, Mako, das Dtzd. 17301—35907(189000 bis 38425) Mͤk.; Flor-Musselin, fein 36585(39150) Mk.; Herren- makosocken das Dlzd. 11536—25745(12600—27500) Mk.; ein Damen-Cheviotrock 5000—7000 Mk.; eine Baumwollflanell- Hemdbluse 1400—1800 Mk. Die allwöchentlich* els, England — dem Bundesorgan des Reichsbundes des Texlil-Einzelhan der„Textil-Woche“, veröffentlichten Preise sind auf Grund der Vergleichung einer größeren Anzahl markigängiger An- gebote ermittelt. London, 22 ovbr.(3) detallmarkt.(in Lst. fur d. engt... v. 1018 Kg.) 548 2¹ 5 88.— 18* a.59 2 15 upter Kass 0——An 0 — 25 3 MHonat 8 98 9235 0.15177.6˙ ueoerelber 3281 i 5 do. Elektrol 90.80 70.50 do. 3 Monat 173.7 178.45 Auumen— 34.— Amerikanischer Funkdienst New Vork, 22 wovbr.(WS) Funkdienst.(Machdruck vorhoten). 8 222 Zut. zus 35 00 22 stand wi 13.75 13.75 Kafte looo 10.75 19.8 Aektroſyt 13.85 13.3 Ored. 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Westén 151 Herausgeber Trucer und Verieger, Drukeret Dr Haas Mannbeimen General⸗An⸗viger G. m. b H. Manuhem b 6. 2 Direktion Ferdinand Heume— Cbeitedakteur Kurt iſcher. Fritz Hammes; für Oandel: Nie Teterteuz Maderno: für Lokalee und den übrt redaltionellem Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Kurl Lecel.—4 — ee K flotter Handschrift, sicher im Tdt Talaiddune 1* Donnerstag. den 23. November 1922 Iffene Stellen Akue süüdeutzdhe Razchneufabc in der Nähe Mannheims ſucht zu baldmöglichtem Eintritt einen dend-Aonepondelen der die ſtanzöſiſche und engliſche Sprache in Wort und Schrift beherrſcht. Kenntniſſe in der ſta⸗ Uleniſchen und panilchen Sprache ſind erwünſcht, ledoch nicht Be⸗ dingung. Gefl. Angebote mit Lichtbud und Cebenslauf erbeten unter W W. 147 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes, 10312 ohnn lee — und guie dauernde Eßiſtenz ſichert Ihnen die Uebern ihme unſerer Alleln. Vertre- tung. Der Ar ikel d R G. 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