N eene * 4 Soztaldemokratle unter Ff die Regierungspolitik ſichtbar werden wird.“ 85 N Generalangriff er„ ——— oll ſe 8 Wbelne eat unſerer Kenntnis für die — Freitag. 24. November monatlich und umaedung Sezugsprene: In m krei ins Saus gebracht marf 400.. Durch die poſt bezegen vierten. mt. 1280. Einzeinummer mk. 10.— poſtſcheckkonto Ur. 1780 Karisrude u Baden und ur 2917 uswigsdafen aen Ryreimm gauptgeſchäfteneue mannbeim, E e. 2. Seſchäfte⸗ nedenſtelle Neckartadt Walobofſtratze Ur. e. Scrnſprecher Aummer 70g0, 7001 7002, 7045. 7038, 7088. Celegramm/ foreſſe: Oeneraianteiger monnbeim erſcheint wöchentiich zwölfmal. Welt der Cechnik. Geſe Mittag⸗Ausgabe kimer Genoral Anzeiger Badiſche Neueſte Aachrichten z und Necht. Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung. eK— 1922— Nr. 343 finzeigenpreiſe: dei vorausza lang die kl. Zeite mk. 30.—. Stellengeſ. u. Fam lien⸗Nnz. 20% fichl. Reklamen Mk. 10.— Annadmeſchiun: Mittagbiau vorm. 8½ Ubr. fbendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzelgen an deſtimmt. Tagen, Stellen.tsgaden r. keine verantwortg.übern. Höhere Sewalt, Streiks, Sete eds⸗ ſtörun zen ufw. berechtigen zu kein. erſanenſpruchen aus gef. oder beſchrüänkte Rus zaben oder fur verfpätete Rutnabme von inzeigen. Rufträge durch Lernſprecher odne Sewühe. — p ̃˙ 7˙»» Bellagen: Det Sport dom Sonntag. Aus der ete ——— die heutige Kabinettsvorſtellung GBon unſerem Berlinei Büro). Verlin, 24. Nov. ſich heute dem Reichstag vorſtellen. Nicht, wie anfangs um 2 Ühr, ſondern ſchon um 1 Uhr. Das iſt vom Staudf genannten Aufmachung vielleicht nicht enderlich glüdli 5 ründen der Zeitungstechnit, die heute mehr in Feſſeln iegt ehedem, wird die Kanzlerrede ſo vielfach in zwei Sti zerriſſen über Abendblatt und Morgenblatt verteilt ikum kommen. Aber der neue Kanzler wünſcht die ſeine Programmerklärung abgeſchl oſſen zu Das neue Kabinett wird, wie nunmehr endgültig ſeſtſteht, geplant war, Standpunkt der Aus als N ce dieſer Grundlage fortfü an das Pub⸗ Debatte über ſehen und noch bis nermut in dem legenheiten, als mangelnder Beken 0 4 daß falſche Wege Aug nblick, wo niemand mehr darun zweifelte, gebangen wurden.“ 8 Cuno und das Skabiliſierungsprogramm Reichskanzler Cuno erteilte dem Berliner Korreſpondenten des„Dally Expreß“ eine Unterredung, neue Regierung ſich durch die Vorſchläge des Neichskanzlers Wirth vom 14. November über die Stabiliſierung des Markkurſes ge bun⸗ den erachte. Die neue Regierung werde die Unterhandlungen auf hren. Der„Temps“ ſchreibt: Frankreich warte voll Ungeduld darauf, daß der neue Kanzler ſich über ſeine Politik in der Reparations⸗ frage ausſpricht. Es iſt geſagt worden, er würde ſich darauf be⸗ ſchränden, für die letzte Note des Kabinetts Wirth dir Verantwor⸗ um Ablauf der Woche wiſſen, ob er über die zur Führung der Ge⸗ zte Note 22 8 1 iſte nerfügt; und da 1uu8h doch den tung aae ei en e Wſh ſeden peate Fraktionen Zei üů in Frogrumm⸗ macht. Was der letzten No e 5 aktionen Zeit gelaſſen werden müßte, einmal zu der Progrumm⸗ mayt. 5 der Umſtand, daß ſie, anſtatt Zahlungen rklärxung der Regierung Stellung weg nicht gut möglich Demnach ie Debatte knüpfen. Sie hofft man önnen, worauf man für eine Woche Neſer Friſt l das neue Kabinett den über die Geſehäfte gewinnen. 5 In den heuligen Fraktionsberakungen wird auch die Entſcheidung über die Art des iſt anzunehmen, daß man die Dinge als bei früheren Anläſſen und auf die[hlichte f wird: Der Reichstag billigt die Erklärung der Regierung“. iſt in Wohrheit auch gar nͤht vonnöten, auseinandergehen will. zrogramm ich billige, den bin ich auch zu unterſtützen bereit. es bei ſelcher gebotenen Beſchränkung, da ſtimmen werden. stimme enthalten. Auch dann erſtritte die ſehnliche Mehrheit. Das übliche Mißtrauensvotum ſtens, daß zu ihm die Herren Sthrende Zwiſchenfälle ſind alſo im Rei hstag nicht zu erwarten. Von jenſeits des Rheins freilich ziehen und düſtere Wolken herauf. Nicht aus zarter Schonung für uns hat die Reparationskommiſſion ſich vertagt, ſie hat nur warten wollen, bis in Deutſchland wieder eine verhandlungsfähige Regierung 5 wie zu befürchten ſteht, eine neue Note überreichen, eine Note, von der Eingeweihte wiſſen wollen, daß ſie ultimative Forderungen einer Sollgrenze miiten vorhanden iſt. Der wird ſie, iurch das beſette Gebiet enthält Die Ausſprache im Reichstag wird vom Abg. Breilſcheid ldemokratie eröffnet werden, als zweiter Redner in Ausſicht genommen. Biſſen, daß die Parteien ſi. l n. Das iſt nicht gut anzunehmen. ſonſt würde die Debatte lich bis morgen dauern. Heute vormittag will der Kanzler die führer empfangen, um ihnen den Inhalt mitzuteilen. Der„Vorwörts“ beſtätigt im übrigen unſere Auffaſſun daß 177 ein wird, ie Erklärung der Regierung erklau⸗ „Sollte die Reichstagsfraktion nach Anhörung der Re⸗ ſo würde ö eitpunkt für einen entſchei⸗ 3 denden Angriff ſelber wählen will. Dieſer Zeltpunkt wird dann ſehr f en und Müller⸗Bonn Auf den Miniſter änden bereit ſich einer Billigungsformel für gulſelchließen. Natürlich geſchieht das nur ulierungen: darungserklerung einer ſolchen e e zuſtimmen, s nicht mehr bedeuten, als daß ſie den unter beſonderen kommen, weng der Einfluß von Becker⸗He „Nülle r⸗Bonn wird der ſo Kengens ſchon jetzt eröffnet. korreſpondenz des Herrn Heilmann allerlei ſehr ſballicz gen aus dem Vorleben des neuen Ernährungsminiſters, 5 ſterprä eäußert habe. * denten von Preußen, Braun, 7 Kam „nicht anders verkehren als im ſchärfſten Die Gerüchte über den Separalt smus zeichnet und es ſoll Gele ee und Die Meldun uduſtrie⸗ und Handelstages eſtätigen. Wie das„B..“ Alas, über dieſen Punkt b. 8 künfti aus der den Preffechef des Reichsernährungsminiſteriums. ſe zum mindeſtens den Tatfachen weit voraus. 3zu t Staatsſekretär Hamm die Funktion des Preſſechefs. iſt Anter den neuen Miniſtern der Nachfolger nahenu unbekannt. 4 Zerden iſt. Dr. Müller ſteht nach ſeinen Arbeiten ſeie Hermes ſchon von früher her nahe. Auch nen Anfängen Aſſiſtent an Jvrechen, verſichern, keuuden iüngen Ktaft gemacht habe, ive zu erwarten ſei. Der neue Reichsminiſter des Mmen onate immer wieder ſein bisheriges Amt zu übernehmen. * Die Kopenhagener Preſſe ſpricht über die Abberufung Dr. Koſenbergs, der zum Neichsaußenminiſter ernannt wurde, ihr Vebdcuern aus. Ein Abſchiedsworl an Dr. Wirſh 11 Die„D. A. 3. widmet heute dem„13. Kanzler“ Dr. Joſeph 5 8 einen Abſchledsruf. Das Blaft ſaat:„Seine Politik n getennzeichnet werden als falſche Einſteltung auf die Viocdelogle unſerer Gegner, als Polltik der vperpaßlen Ge- zu nehmen, war ein anderer Aus⸗ wirb der äüußere Verlaufzder ſein: Herr Cund wird eine Erklärung verleſen, die etwa 34 Stunden in Anſpruch nehmen ſoll, dann wird eine zweiſtün dige Pauſe für die Beratungen der Fraktionen eintreten und daran wiird ſich am Samstag abſchließen zu In erſten notwendigen Ueberblick Vertrauensvotums fallen. diesmal geſchickter anfaßt Formel ſich beſchränken Mehr wird in Ländern mit älte⸗ zen parlamentariſ den Erfahrungen auch gar nicht gefordert: Blei ſo iſt damit zu rechnen, daß guch die Sozialdemokratie, viellei ht ſogar die Deutſchnationalen mit Im ſchlimmſten Falle würden ſie ſich der Regierung ſich 8 er ommuniſten wird natürlieh einhellig abgewieſen werden; höch⸗ Ledebour und Wegmann ſich geſellen. abermals ſchwere hand als erſten Fraktionsredner der So⸗ neben ihm iſt Hermann Müller Ein Berliner Blatt will mit kurzen Erklärungen wer⸗ Parter artei⸗ der Regierungserklärung orwärts“ übernimmt aus der Erzäh⸗ em uU. 2ör Welng wird, daß er den Dorten⸗Leuten naheſtehe, und außerdem vor 115 und Tag ſich unliebenswürdig über den ſozialiſtiſchen Mini⸗ i Mit dieſem + f1 rausfordernden, extremen Agrarier, dieſem rheiniſchen Separa⸗ fiſten, dieſem böswillſgen Gegner der Arbeiterbewegung“ kann man 725 Maällers kurſierten auch deitern im Reichstag. Sie wurden alle als durchaus unglaubwürd enheit genommen werden, ihnen alsba n, daß der Syndikus des deutſchen R r. Brand zum ſ uich im eichswirtſchaftsminiſterium ernannt worden iſt, ſcheint ſich nicht zu deſ berichten weiß, foll die Entſchei⸗ erſt im Laufe der nächſten Woche fallen. en Reichspreſſechef nennt der Vorwärte“ Herrn Ecge. ee jetzi⸗ uch dieſe Mel⸗ Einſtweilen Daran nächſte Zeit noch nichts des Profeſſors Fehr der weiten Oeffentlichkeit Indeſſen erſährt man, daß Dr. Müller⸗VBonn Veranlaſſung des Herrn Dr. Hermes in das Kabinett berufen und Studiengebiet Dr. Hermes iſt in He der Poppelsdorſer Akademie geweſen. derren, die Gelegenheit hatten, in dieſen Tagen mit Dr. Müller daß er auf ſie den Eindruck einer unver⸗ von der eine zielbewußte Ini⸗ 0 Innern Dr. Oeſer iſt von der Reußzichen Regierung auf vier Monate beurlaubt worden. um e Leitung des Reichsminiſteriums des Innern übernehmen zu . Oeſer hat alſo Gelegenheit, während der kommenden vier ſchen Wert nahm, war n 8 115 mit der Forberung von Darlehen begnügte. Cuno hat ein Kabinett gebildet mit derjenigen Partei, die das eigent⸗ liche deutſche Kapital vertritt. Von ihm erwarten wir zu hören, wie und wann er dieſes Kapital flüſſig zu machen ge⸗ denkt, um die Reparationsſchuld zu bezahlen. Wenn das neue Kabinett Vertrauen einflößen will, muß es beſtimmte Angebote bei⸗ bringen. Aus dem Keichstag IiJ Berlin, 22. Noo.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichslag, dem ſich das neue Kabinett ert heute praſeutieren wird, widmele ſich aus dieſem Grunde auch geſtern wieder der 70 ſchäftsordnung. Es kam zu einer gründlichen Ausfprache über die„kleinen Anfragen“. Was uch im engliſchen Parlament als ein ſehr mißliches Mittel zum Austrag von Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen der Oppoſition und der Regierung erwiejen hat, iſt in unſerm ſchwerfälligeren parlamentariſchen Betrieb nachgerade zu einer wahren Kalamität geworden. Im Hauſe geſtand man ſich dann etwas⸗ kleinlaut ein— mit Ausnahme der extremen Flügel war man ſich darüber einig— daß hier Abhilfe unbedingt nötig iſt, ſchon wegen der unheimlichen Koſten, die eine einzige kleine Anfrage verurſacht. Dem Uebel, daß aus irgend welchen kleinlichen parteiegoiſtiſchen Beweggründen aller⸗ Nichtigkeiten in Form von kleinen Anfragen an dae Regie⸗ werden, wird man in Zukunft dadurch ſteuern, daß Unterſchriften wenn auch nicht auf 30, wie der Aus⸗ ſchuß vorſchlug, ſo doch auf 18 feſtgeſest wird. Auch ſollen An⸗ fragen, die nicht knapp Hid ſachlich gehalten ſind, zurückgewieſen werden können. Auf dieſe Art dürfte ſten Ausartungen ein Riegel vorgeſchoben worden ſein. Daß Deutſchnationale und Kommuniſten, die ſich ſeither auf dieſem Gebiet den Rang abgelaufen haben, gegen dieſe Vereinfachung ſtimmen, war nicht zu verwundern. krung geleitet die Zahl der Die Brüſſeler Ronferenz Ueber die Brüſſeler Konferenz' iſt, wie die„B. Z. aus Paris meldet, zwiſchen Frankreich und Belgien eine vollkommene Uebereinſtimmung erzielt worden. Die belgiſchen Miniſter ſollen die Vorbeſprechungen in London und Rom fortſetzen., An zu⸗ Problem der interalliierten Schulden vorzubehalten. Morgan lehnt die Einladung Poincares ab a. gen möglich, doch wohl kaum ols Zufall gelten, cares wegen dringender Geſehäfte ablehne, nehme, als Vedingung gerade das zu bezeichnen, von Poincare betriebenen Politik gelten könne.“ gan habe Poincare mitgeteilt, eine wenn Poincare bereit ſei, dem Morat nicht zu widerſprechen. England und Italien unterſtützen Frankreichs Jorderungen Forderungen Frankreichs Möglichkeit zu unterſtützen. Eine Perſönlichkeit aus der Ruhr zutage trete. Muſſol einzuwenden hätte, zu Taten übergehen würde, ſetze, nach dem wan wirklich handeln könne und müſſe und die eee ſichere. land wüſſe eingedämmt und die ſichergeſtellt werden. leihe von ungefähr 10 Milliarden aufgebracht werden. um die Mark zu konſolidieren. Generalhnvothek für Deritſchland garantiert werden. möhren Bankierkomitees der„Generalpyvoth⸗?! über Deutſchland“ äußern, die ihnen nach dem Verſailler Vertrag zuſteht. Stimmenthaltungen für die I1Smonatige Dienſtzeit ausgeſprochen. in der er erklärte, daß die dann auch den ſchlim m⸗ ſtändiger Stelle wurde dem Pariſer Vertreter der„V..“ nochmals heſtätigt, daß die Reparatſonskommiſſion auf die Ausübung ihrer Funktionen, ſoweit dieſe die Frage von Moratorium und Zahlungs⸗ plan betreffen, in Erwartung der Brüſſeler Konferenz verzichtet, um dieſer die Löſung der Reparationsfragen in Verbindung mit dem Nach einer Pariſer Drahtung des„L..“ hat Morgan eine Einladung Poincares, an den Beſprechungen mit dem britiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten teilzunehmen, mit der Begründung abgelehnt, er könne ſeine Abreiſe nach den Vereinigten Staaten nicht länger hinausſchieben. Er ſei aber bereit, zurückzukehren, doch ſeien frucht⸗ bringende Verhandlungen nur unter gewiſſen Vorbedingun⸗ wie Feſtigung des Markkurſes, Herabſetzung der deut ⸗ ſchen Reparationsleiſtungen uſw. Der„L..“ bemerkt dazu, es könne daß Morgan die Einladung Poin⸗ aber wohl Gelegenheit für die finanzielle Sanierung Deutſchlands was als das Gegenteil der bisher Der Pariſer Berichterſtatter des„B..“ meldet dazu noch: Mor⸗ Einladung hätte nur dann Zweck, orium für Deutſchland Nach einem Londoner Drahtbericht der„D. A..“ hat Brad⸗ bury von der engliſchen Regierung den Auftrag erhalten, die in der Reparationsfrage bis zur äußerſten Umgebung Muſſolinis führte in einer Unterredung u. a. aus: Muſſolini habe Poincare gefragt, ob er die Ruhr zu beſetzen gedenke. Poincare habe geantwortet, die käme erſt an letzter Stelle, wenn man an allen Mitteln ver⸗ zweifeln müſſe und wenn der böſe Wille Deutſchlands endgültig in i habe Poincare erklärt, daß er nichts wenn man gegen Deutſchland zuvor verlange er aber, da die Entſchädigungskommiſſion ſelbſt ein endgültiges Programm auß Er habe dem italieniſchen Vertreter Inſtruktionen erteilt, die darin beſtünden, Frankreich zu unterſtützen. damit deutſchland be⸗ zahle. Die franzäſiſchen und italieniſchen Vertreter in der Repa⸗ rationskommiſſion wollten ein Suſtem finden, das die Mark rette Die Inflation in Deutſch⸗ vünktliche Einziehung der Steuern Dann mſiſſe eine e ee An⸗ Mil⸗ liarden würden den All'ierten zufallen. eine Milliarde Deutſchland. Dieſe Anleihe würde durch eine Die Alliierten werden Dautſchland ein vierjähriges Moratorium ge⸗ Während dieſer vier Jahre ſallen ſie ſich zu Gunſten des ent⸗ Die ismona'ige Dienſtzeil in Frankreich. Die Armeekommiſſion des franzöſiſchen Senats hat ſich mit 16 ogaen 2 Stimmen bei zwei Epilog VBon Richard Bahr Man hat in dieſen letzten Wochen, wenn man dazu verdammt tagaus tagein den Kampf der parlamentariſchen Eigenſüchte und Intrigen aus der Nähe zu beobachten auch von befreundeten Abgeordneten manches unfteundliche Urteil über den Journaliſten⸗ beruf und die Art, wie er bei uns gehandhabt wird, hören müſſen. Zugegeben: es war kein ſhöner Anblick, dieſe Schar rüſtiger und arbeitsföhiger Menſchen, die dem lieben Herrgott einen Werktag nach dem anderen ſtahlen, tatenlos in'den Wandelgängen herumlunger⸗ ten und auf jedweden, des Weges kommenden bgeordneten ſich ſtürzten, um von ihm einen neuen Namen, irgend eine Andeutung über eine da oder dort in einem Pärteiktüngel ſich anſpinnende neue Wendung zu erhaſchen. Immerhin haben nicht Alle, die wohl oder übel in dem Schwarm mitzogen, dem Geſ häfte gerade mit Begeiſte⸗ rung ſih hingegeben. Neben den Gebärdenſpähern aus Paſſion, die jedes alberne Gerücht weitertrugen, unendliche Nichtigkeiten zum Be⸗ gebnis auſblieſen und durch verantwortungsloſes Geſchwätz die Wirr⸗ nis mehrten, ſtanden doch auch andere, die nur ein hartes Gebot die Oeffentlichkeit, die das alles je länger in dieſen Irr⸗ war, Zwang, der Pflicht, der tand, dufzullären und zu beruhigen, je weniger verſ garten bannten. Selbſt jene eeee aber werden zu ihrer Entlaſtung anführen dürfen, daß auch anders wo geſehlt ward. Die Seele des zeitgenöſſif hen Deutſchen lag wieder einmal peinlich bloß. Das Scheiden von der Macht kut heute noch ſo weh wie ehedem in dem(fälſchlich ſo genannten) Obrigkeitsſtaat. Fröhliche Zecher⸗ gaturen, von denen man bisher angenommen hatte, daß ſie in ihrer derbfriſchen Menſchlichkeit für„leben und leben laſſen“ wären, ent⸗ wickelten plötzlich ein neidlos zu bewunderndes Geſchick in der ſhwarzen Kunſt des Minenlegens. Und alles, was den Drang zum 2114 75 in der Bruſt ſpürte— nicht wenige darunter aus der in deutſchen Landen neuerdings ſehr verbreiteten Gilde der ehe⸗ maligen Miniſter— ruderte mit ſämtlichen Ellenbogen, um bei dem großen Aemterausteilen zum mindeſten einen Zipfel beſagter Macht zu erwiſchen Dabei 1 das Anſehen der Einzelnen disweilen wie der Kurs an mit nicht befeſtigter Ten⸗ denz. Wer im Geruch ſtand, daß ihm ein Reſſort zufallen möchte, ward über Nacht ungemein geſchätzt und geachtet und auch, die ihn ſonſt gemieden hatten, trachteten nun, ſih ihm liebreich zu erweiſen. Am anderen Tag, wenn die Seifenblaſe wieder zerplatzte, war es erheiternd zu ſehen, wie die Klientel hörbar zuſammenſchmolz und einer anderen Sonne, vielleicht auch nur einem Eintagsgeſtirn ſich zuwendete. Der geſtern noch Umworbene war wieder in ſeines Nichts durchbohrendes Gefühl zurückgeſunken. Nur ein Abgeordneter. Einer unter 459. Und alle, vorſichtiger ausgedrückt, faſt alle, ſtehen ein⸗ ander im Wege. Man braucht darum noch Anfälle zu bekommen und aus Verzweiflung über der Sitten erderbnis die mehr oder minder hohenprieſterlichen Gewänder zu zerreißen. Aber duldſamer ſollte man am Ende werden, weniger überheblich und nachſichtiger gegen die Schwächen der Anderen. Wir ſind wirklich allzumal Sün · der. Und mitunter ſteigt in leis wehmütigen Bildern ein Exinnern in uns auf: was waren es doch für harmloſe Zeiten und im Grunde für harmloſe Menſchen, da auch ganz ernſthafte Leute ſich am Ziel ihres Strebens wähnten, wenn ſie den erſten Halsorden über die keuchtende Hemdbruſt ſich banden. Damit ſoll und kann gar nichts gegen den Parlamentaris⸗ mu's geſagt ſein. Vielleicht— der rechte Ring vermutlich Pr verloren — bedeutet er noch nicht das letzte Wort über die rdnung der ſtaatlichen Dinge und die Beziehungen zwiſ hen den auf das politiſche Handeln gerichteten Willen der Einzelnen und der Geſamtheit. Für heme und ee noch für lange hinaus iſt er zwar nicht die allein denkbare Staatsform(derlei läßt ſich in den Tagen Lenia⸗ und Muſſolinis nicht behaupten), wohl aber die einzige, die wir au⸗ innen⸗ wie außenpolitiſchen Gründen zu tragen vermöchten Dennoch wird man wünſchen dürfen, daß der Parlamentarismus endſtch in ſeiner reineren oder wenigſtens in ſeiner weſteuropäiſchen Geſtalt uns erſcheine, nicht in der erzerrung, die wir dank den un⸗ gebändigten Machttrieben der Sozialdemokratie nun ſchon das vierte Jahr erleben. Dr. Streſemann hat in einem pſychologiſch ſehr intereſſanten Leitauffatz der aber(vergl. die Donnerstag⸗Mittagausgabe. Schriftl.), der ihn als Taktiter von hohen Graden erweiſt, ein Plaidover zu⸗ gunſten der Sozialdemokratie geliefert. Die hätte den letzten Wochen unter einem unenkrinnbaren Zwang gehandelt. Der großen Koalition nur widerſtrebt, um für die eigenen einpe ee dere zu gewinnen und erſt einmal ihre nach der Vereinigung noch unfer⸗ tige Organiſation auszubauen. Wer als Parteiführer auf dieſe Koalition hinarbeitet, hat recht, wenn er ſo argumentiert. Uns an⸗ deren wird man ſchon geſtatten müſſen, die Dinge beim Nanien zu nennen. Die Waheheit zu ſagen: es war ſkan dalös. Man kann aus Philoſophie, Soziologie und Staatsrecht allerlei menſchliche Ein⸗ wände 5 das Mehrheitsprinzip herleiten. Aber das par⸗ lamentariſche Syſtem beruht nun einmal auf ihm. Und dieſem Mehr⸗ heitsprinzip, das ihnen zugleich doch das eigene Lebensprinzip bedeu⸗ tet, haben die Sozialdemokraten ſeit Wochen fort und fort ins Geſicht geſchlagen. Ihr Verdienſt iſt es nicht, wenn inmitten ſtärkung der uns feindlichen oder zum mindeſten ungünſtigen kon⸗ ſervativen Strömungen aufweiſt, das Staatsſchiff nicht vollends auf den Sand getrieben wurde. Deshalb wird es ſich empfehlen, die Klage über die Nichtbeteiligung der Sozialdemokratie an der Regie⸗ rungsbildung zu dämpfen. Dieſe ben eſte hätte in gewiſſem maß eine Verſicherungsprämie für den Be ſtellt, 1 0 ni⸗ Ia die große Koolition wird mehr nicht darſte können, ſo lan e Sozialdemotratie die Eierſchalen der habituellen Oppaſition nicht endgültig abſtreiſte und die in ihren Reihen das beſte, was ſie wiſſen, ſagen ſich getrauen. 0 Was die regierende Sozialdemokratie bislang geleiſtet hat, glich, wennſchon in anderem Sinne, der Arbeit, zu der unter dem zweiten Wilhelm Chlodrig Hohenlohe ſich bekannte: ſie hat verhindern helfen. Verhindert(weil ihre Ideologie an den Mauern der Wirklichkeit ſie ee ſtieß). daß überhaupt etwas geſchah. Leichter wir ſich, in einem von ſolchem Ballaſt befreiten Miniſtertum, ein ein. heitlicher und geſchloſſener Wille bilden können Bei der Frage. ob dieſer Wille auch durchzuſetzen ſein wird, geraten wir freilich auf denſelben fehlerhaften Kreis, in den, bei dem Gewicht der ſozialdemo⸗ kratiſ hen Stimmen im Rei hstag, das deutſſhe Schickſal einſtweilen gebannt bleibt. Immerhin: in dieſem neuen Kabinett, wie es nun ſich repräſentiert. iſt allerhand Einſicht unf Umſi ht und fachliche Tüch⸗ tigkeit umſchloſſen. Wir wollen ſeine Taten ſehen. ar erleuchteten Köpfe en Menſchen nicht zu »Der Reichsbeiriebsrätekongreß, der von den Kommuniſten eln⸗ berufen worden iſt, trat am Donnerstag in Berlin mit etwa 1700 Teilnehmern zuſammen. Die kommuniſtiſchen Forderungen wurden mit eniſprechenden Uebertreibungen und ſcharſen Verurteilungen der »verrüteriſchen“ Gewerkſchaften zum Beſchluß erhoben. krifenhaften Werdens ringsum in der Welt, das eine deutliche Ver⸗ us⸗ ſtand des Kabinetts 90 0 n N ——— — ——.— 2. Seite. Nt. 543 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Frettag, den 24. November 1922 Die Lauſanner Friedenskonferenz Gruppierung der Mächte— Kampf um wirtſchaftliche Vorteſte Das charakteriſtiſche und hervortugendſte Eteignis der lehlen Tage, deſſen Bedeutung in Lauſanne niemand entgeht, iſt die be⸗ vorſtehende Neugruppierung der Balkanſtaaten und Italiens. Das iſt das erſte Ergebnis der unverſöhnlichen Politik der Kemallſen JIsmet Paſcha macht keinen Hehl aus ſeiner E ſhung Er ſprach von einem Verrat und einer allge⸗ meinen Verſchwörung und bedauert, den Verlockungen Iranktin Bouillons Glauben geſchenkt zu haben. Er äußerte logar die Abſicht, daß es beſſer wäre, ſofort abzureiſen. Er hat ſich Bedenkzeit auserbeten, um die vier Abgeordneten, die ihm die große Nationalperſammlung von Angora zur Aufſicht beigegeben hat, über die Lage in Kenntnis zu ſetzen. Die Ankunft Tſchitſche⸗ rins wird für demnächſt erwartet. Es ſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß Ismet Paſcha und ſeine Kollegen auf dieſen Genoſſen warten, um der Konferenz damit zu drohen, daß ſich die Türken in die Arme Rußlands ſtürzen, wenn nicht alle ihre Bedingungen angenommen werden. Nach einer Pariſer Drahtung ſpielen ſich in Lauſanne erbit⸗ terte Kämpfe um wirtſchaftliche Vorteile ab. Im Vordergrund ſteht das Petroleumgebiet von Moſul. Die Türken ſind gegebenenfalls bei Rückgabe des Gebietes berelt, auf Weſtthrazien und Karagatſch zu verzichten. Im Vertrag von San Remo hat ſich England 7 des Gebietes geſichert, der Reſt fiel auf Frankrelch. Auf Einſpruch Ameribas hin wurden Ame⸗ rika ebenfalls 25 zugeſtanden. Jetzt fordert Muſſolini ſein Teil. Es heißt, er hätte mit den Türken Sonderverträge abgeſchloſſen. Die Konferenz ſpaltet ſich in zwei Lager: England, Frankxeich, Griechenland und Südſlawien auf der einen Seite, Ita⸗ lien, Rußland und die Türkei auf der andern Seite Auf Grund der Verhandlungen zwiſchen den vier Balkan⸗Deleglerten rechnet man hier damit, daß der tſchechiſche Miniſter des Auswärtigen, der gegenwärtig in Paris weilt, möglicherweiſe nach Lauſanne kom⸗ men wird, um an den Beſprechungen zwiſchen den Balkandelegierten teilzupehmen Wie der Sonderkorreſpondent des„Corriere della Sera“ meldet, hat Bulgarien in der Mittwochſizung verlangt, daß Weſt⸗ üÜhrazlen als neutraler und autonomer Staat der Obhut des Völkerbundes unterſtellt werden ſoll, da auf dieſe Weiſe die bulgariſchen Minderheiten am beſten geſchützt und Bulgarien auch tatſächlich einen freien Zugung zum Aegäiſchen Meer erhalten würde. Venizelos ſoll ſich auch für die Neutraliſterung der Eiſenbahn, die auf dem rechten Ufer der Maritza nach Dedea⸗ gatſch führt, ausgeſprochen haben. Lord Curzon unterſtützt auch im Namen Frankreichs und Italiens, den von den Delegationen der Balkanſtaaten über die neue kürkiſche Grenze dargelegten Standpunkt und trat ſehr entſchloſſen Pae die türkiſchen 9 auf dem Weſtufer der Maritza auf. leſe Anſprüche hätten böchſt erſtaunt, nachdem die Vertreter der Regierung von Angora die Maritzagrenze bereits am 20. September ſchriftlich anetkkannt haben und dieſe auch im Abkommen von Mu⸗ dania vorgeſ hlagen worden ſei. Dle Türken würden entſchieden Licht über die Maritza hinausgelaſſen, am Vertarg von Neuilly dürfe nicht gerüttelt werden. Die kürkiſchen Jorderungen Die Donnerstag⸗Vormittagsſitzung der Orientkonferenz war nich einem Eigenbericht der„D. A..“ den Wünſchen, Mitteilungen, Erklärungen und Aeußerungen Ismet Paſchas über die in den vorherzegangenen Sitzungen aufgeworfenen Fragen gewidmet. Es wurde eine Unterkommiſſion gebildet, die ſich mit dem Plan der An⸗ legung einer entmilitariſierten Zone an der oſtthraziſchen Grenze beſchäftigen ſoll. Die Kommiſſion ſoll ferner die bulgariſche Forde⸗ rung auf einen Zugang zum Aegäiſchen Meer und die Frage der Errichtung einer Verwaltung des Hafens von Dedeagatſch prüfen. Jsmet Paſcha erklärte Journaliſten, er 5 daß die weſtthraziſche Frage endgültig in einer Zuſammenkunft mit Curzon und Barrere entſchieden werde. Ueber die Sitzung erfahren wir noch ſolgende Einzel⸗ deiten: Soſort nach Eröffnung der Sitzung erteilte der Vor⸗ ſigende Lord Curzon dem Chef der kürkiſchen Delegatlon Jamet Paſcha das Wort und erklärte ihm, daß die Verſammlung be⸗ reit ſel, die An wort der türkiſchen Delegierten anzuhören, worauf Ismet Paſcha ſeine Antwort derlas. Lord Curzon dankte ihm für dieſe klare und bündige Antwort. Als Ismet Paſcha vom Krieg ſprechen wollte, erklärte ihm Lord Curzon: „Wenn es Ihnen recht iſt, wollen wir nicht vom Krieg ſprechen, wenn wir über die Zukunft verhandeln.“ Ismet Paſcha erwiderte darauf:„Sie haben vollſtärdig recht, aber ich muß Sie darauf aufmerkſam machen daß Venizelos geſtern von nichts anderem geſprochen hat a vom FKrieg“.„Stie haben recht“, antwortete Lord Curzon, und als Venkzelos auf die Bemerkungen Ismets etwis erwideen wollte, henderte ihn Lord Curzon daran, indem er erklärte:„Sie werden ſpäter antworten“. Am Schluß der Sitzung rech Venizelos. Er erklärte, daß die Muſelmanen in Arkechenlond gut behandeſt würden. Wenn die Türken realert würden, wie ſichz gehörte, wörden ſie eine ziviliſierte Natſon ſein. Benizelos gab ſchließlich zu daß die Mehrheit der Beoßl⸗ kerung in Weſtthrazien kürkiſch ſei. Ueber die von den türkiſchen Abgeſandten im erſten Aus⸗ ſchuß vorgetragenen Forderunzen erfährt man: Die Türken ſordern: 1 Wiederherſtellung der Grenzen oon 1913, 2. Anſchluß des Bahnhofs von Adrianopel—Karaſan an dieſe Grenze; 3. Entmilita⸗ riſierung der Zone zu beiden Seiten der Maritza unter voller Wah⸗ rung der türkiſchen Oberhoheit, über die techniſchen Einzelheiten ſol⸗ len beſondere Ausſchüſſe entſcheiden; 4. bulgariſcher Verkehrszugang längs der Maritza; 5. Abſtimmung in Weſtthrazien. Der Friedenswille der Türkei Ismet Paſcha empfing nach der Vormittagsſitzung mehrere Preſſevertreter Er betonte bei dieſer Gelegenheit den lebhaften Frie⸗ denswillen der Türkei Zur Frage der Volksabſtimmung in Weſt⸗ thrazien ſagte er, daß die Türkei keine neuen Gebiete be⸗ anſpruche, ſondern nur den Ausdruck des freien Volkswillens wünſche. Dem Zugang Bulgariens zum Meere ſeien die Türken günſtig ge⸗ ſinnt. Die Türkei ſtehe und bleibe auf dem Boden der Forde⸗ rungen des nationalen Paktes von Angora. Ueber die Meerengen⸗ Frage verſicherte er, daß ſie keinesfalls ohne die Ruſſen beſprochen werden dürfe. Ueber die Stellung der Türkei zur Frage felbſt könne er ſich noch nicht äußern. Aber er dürfe ſagen, daß die Türkei ſtets für die Freiheit der Meerengen mit glei⸗ chem Recht für alle geweſen ſei. Auf die Frage eines Preſſe⸗ vertreters, was er zu der Liebesheirat zu ſagen habe, die zwiſchen den Balkanſtaaten geſchloſſen worden ſei, antwortete Ismet Paſcha lächelnd:„Ich habe nichts davon gemerkt!“ Auf die weitere Frage, mas er denn über die Liebesheirat der Türkei mit Rußland ſagen könne, erklärte er, die Türkei habe keine Geheimniſſe. Alles was man von den ruſſiſch⸗kürkiſchen Beziehungen wiſſe, ſei wahr. Der ruſſiſche Delegierte Worowski hatte eine Unterre⸗ dung mit Ismet Paſcha. Im Verlaufe der allgemeinen Ausſprache verſicherte Worowski dem Führer der türkiſchen Delegation, daß Rußland die Türken in allen Fragen unterſtützen werde, die ihre nationale Souveränität angingen. Dagegen würde ſich Rußland nicht als gebunden erachten, falls die Türken Fragen impertialiſtiſcher Tendenz aufwerfen ſollten. Ismet Paſcha entgegnete, daß die Türkei eine imperialiſtiſche Politik nicht zu ver⸗ treten gedenke. *** Nach üb⸗reinſtimmenden franzöſiſchen Blättermeldungen aus Lauſanne ſind die Türken mit dem bisherigen Verlauf der Kon⸗ ferenz nicht zufrleden. Ein Mitalied der türkiſchen Delegation, ſo meldet das„B..“ aus Paris, ſagte, es ſehe ſo aus, als ob die Türken vor einem Gerichtshof ſtehen. Das gehe gegen die Ahmachungen. Die Türken ſeien als Sieger gekommen, um den Beſiegten einige Fragen vorzulegen und um oleichzeitig den hinfälig gewordenen Nertrag von Sevres durch einen anderen zu erſetken. Sie ſeien bereit, zu diskutieren, würden ſich aber nicht diktie⸗ ren laſſen. Die engliſche Thronrede Die ſeierliche Eröffnung des Parlamenks durch den König erfolgte mit dem ganzen Glanze der Vorkriegszeit. Unter den Mitgliedern des diplomatiſchen Korps befand ſich auch der deutſche Votſchafter mit Frau. Bemerkenswert war die Aufmerkſamkeit, mit der der deutſche Botſchafter in der Diplo⸗ motenloge von verſchiedenen Mitgliedern des Hauſes begrüßt wurde. Die Arbeilerführer und die vormaligen liberalen Miniſter keilen ſich in die vorderſte Oppoſitionsbank, während Lloyd George und die anderen Nationalliberalen weiter hinten auf der Oppoſitionsſeite ſaßen. Chamberlain, Horne und Worrington Evans ſaßen nebenein⸗ ander auf der Regierungsſeite des Hauſes. In der Thronrede des Königs heißt es: Ich habe Sie zuſammengerufen, damit die Geſetzgebung, die zur Verfaſſung Eng⸗ lands notwendig iſt, ſogleich Ihrer Genehmigung unterbreitet werden kann. Die Lage des Handels und der Induſtrie iſt andauernd be⸗ ſorgniserregend. Die von der vorigen Regierung vorberei⸗ teten Maßnahmen werden aes neue unterſucht Sie werden erſucht, Maßnahmen zu ihrer Fortführung und weiteren Ausdehnung zu er⸗ greifen, ferner Maßnahmen für die Sicherſtellung einer Anleihe ent⸗ ſprechend dem Plan des Völkerbunds, ſowie zur Wiederherſtellung Oeſterreichs. Ich hoffe, daß die Bemühungen meiner Miniſter in Lauſanne, die dort mit Vertretern der Bundesgenoſſen zu⸗ ſammenwirken, zu dem Ergebnis führen mögen, daß der Friede wiederhergeſtellt wird und die Bewohner der Gebiete, die noch jüngſt der Schauplatz ſo ſchwerer Leiden waren, wieder in Sicherheit leben können. In der Ausſprache über die Thronrede Namſay Macdonald die Ausführungen über die Arbeitsloſenfrage ſeien für die Arbeiterpartei 1 hr unbefriedigend. Die Arbeiterpartei ſei an den Verbeſſerungsmaßnahmen für die Arbeitsloſen nicht anteil⸗ nehmend. Sie werde durch einen Ahänderungsentrag zeigen, was getan werden könne. Macdonald forderte den Miniſterpräſtdenten auf, die Erregung zu beſchwichtigen, die infolge ſeiner Weigerung, eine Abordnung der Arbeitsloſen zu empfangen, entſtanden ſei. Er beglückwünſchte Bonar Law und ſeine Regierung dazu, daß ſie an der Zerreißung des Vertrages von Sevres teilgenom⸗ men habe, der eines der ärgſten Denkmale menſchlicher Eitelkeit und Dummheit ſei. Weiter fragte Macdonald, ob die Regierung erklärte beabſichtige, Rußland auf der Konferenz von Lauſanne als voll⸗ berechtiauten Teilnehmer anzuerkennen oder nicht. Die Arbeiterpar⸗ tei erkenne, daß hinter der Szene von Lauſanne die verborgene Hand der Petroleumintereſſenten tätig und ſehr mäch⸗ tig ſei. 6 Bonar Caw erklärte in ſeiner Antwortrede zunächſt über die auswärtigen Angelegenheiten, er bedauere, 22 u müſſen, daß er ſogut wie keine Auskunft geben könne. Bisher fe in den Haupiſtädten Euro⸗ pas ſehr wenig darüber miigeteilt worden. Es ſeien ſehr heikle Ver⸗ handlungen im Gange, ader doch keine Geheimdiplomatie. Wenn gefragt werde, welches das Ziel der Regierung ſei, ſo er⸗ kläre er, ihr einziger Zwechſei der Friede, und er ſei dankbar, ſagen zu müſſen, daß bisher alle Ausſicht beſtehe, ihn durch das einzig mögliche Mittel, nämlich durch Uebereinkünfte mit den Ver⸗ bündeten Englands zu erhalten. Ueber den iriſchen Vertrag ſagte Bonar Law, Cosgrave habe ihm erklärt, er könne dem briti⸗ ſchen Volk die Zuſicherung geben, daß das iriſche Volk entſchloſſen ſei, den Frieden zu wahren Bonar Law erwähnte noch, Groß⸗ britannien wünſche nicht, in Meſopotamien zu blelben, ſoviel Oel dort auch zu finden ſein möge. Er hoffe, das Haus werde in der Lage ſein, ſich nach dem 6. Dezember zu vertagen. Nach Bonar Law ergriff Asquith das Wört. Deutſches Reich Die Darmſtädter Ausſchreitungen in den Rathenau⸗Tagen haben jetzt ihre gerichtliche Sühne gefunden, Nach zweitägigen Verhandlungen wurden von der Darmſtädter Strafkammer Gefängnieſtrafen von 1 Monat bis zu 1 Jahr, insgeſamt 8 Jahre Gefängnis, gegen die 16 Angeklagten verhängt. Es handelte ſich um Ausſchreitungen, in deren Verlauf Zerſtörungen in den Räumen der beiden Zeitungen„Heſſiſche Landeszeitung“ und „Täglicher Anzeiger“ ſowie in den Wohnungen des Barons Helmolt⸗ Holtenſen und des volksparteilichen Abgeordneten Dr. Oſann vor⸗ genommen wurden, und bei denen Abg. Dingelden(DV.) miß⸗ handelt wurde. Uene Jeitungsverbote im beſetzten Gebiet Die Preſſepolitik der Rheinlandkommiſſion. Die Interalllierte Rheinlandkommiſſion hat den Vertrieb folgender Zeitſchriften im beſetzten Gebiete verboten:„Le Courier de Berlin“, die„Deutſche Tageszeitung“, die Monatsſchrift„Deutſchlands Erneuerung“ und die „Jugend“, jeweils auf mehrere Monate; die„Hamburger Nach⸗ richten“, die Zeitſchriften des Deutſchen Offizierbundes. Auch dle Wochenſchrift„Rheiniſcher Beobachter“ iſt zunächſt auf unbeſtimmte Zeit verboten worden. Eine kommuniſtiſch⸗ſozialiſtiſche Regierung in Sachſen. Die V. S. P. D. hat an die Kommuniſten einen Brief gerichtet, in dem ſie den kommuniſtiſchen Bedingungen zuſtimmt, ſo daß eine ſoziali⸗ ſtiſch⸗kommuniſtiſche Regierung in Sachſen geſichert erſcheint. Die Aeberarbeit im Ruhrgebiet hat täglich zugenommen. In der letzten Woche betrug die Kohlenförderung im arbeitstäglichen Durchſchnitt 347 200 Tonnen gegen 338 800 und 331 200 in den beiden vorhergehenden Wochen. Badiſche Politik Das polizeigeſetz Der Landtagsausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung hat die Beratung des neuen Polizeigeſetzes, deſſen Inhalt wir ſchon mit⸗ teilten, aufgenommen. Berichterſtatter über das Geſetz iſt Abg. Dr. Glockner(Dem.). Dem§ 1 des Geſetzes wurde folgende Faſſung gegeben:„Die Ortspolizei umfaßt nach 8 7 der Gemeindeordnung dieſenigen Zweige polizellicher Tätigkeit deren Aufgabe es iſt, die Gemeindeintereſſen der örtlichen Gemeinſchaft zu befriedigen; ſie wird von der Gemeinde verwaltet, ſoweit nicht durch das Geſetz oder auf Grund geſetzlicher Ermächtigung ſtaatliche Behörden für zu⸗ ſtändig erklärt ſind. Die Beratung des Geſetzes iſt noch nicht beendet. Der Maifeiertag in Baden Der Rechtspflege⸗Ausſchuß des Badiſchen Landtages hat ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dem volksparteilichen Antrag über die Ab⸗ ſchaffung dee 1. Mai als ſog, gebotener Feiertag beſaßt. Da von einem Vertreter der Regierung erklärt wurde, daß im Reichstag eine Reihe von Anträgen wegen der reichsgeſetzlichen Regelung der Feier⸗ tage vorliege die wohl bald verabſchiedet werden würden, ſo beſchloß der Ausſchuß den Antrag abermals zu verſchieben und ihn erſt im Februar nächſten Jahres zu beralen. Auslandsrundſchau Der frühere ikalieniſche Miniſterpräſident Sonnino hat einen Hirnſchlag erlitten und liegt im Sterben. Aeberfall auf den bulgariſchen König. König Boris wurde bei einem Autoausflug ohne Begleitung in der Nähe von Sofia von Räubern überfallen. Nachdem ſie den König völlig ausge⸗ plündert hatten, verſchwanden ſie. Die Sanlerung Heſterreichs. Der Reglerung Seipel iſt es ge⸗ lungen. die parlamentariſche Erledigung des Wiederaufbaugeſetze⸗ und des Sanierungsprogramms zu ſlchern. In der öſterreichiſchen Induſtrie iſt eine allgemeine Bewegung zur Herabſetzung der Löhne infolge Sinkens des Teuerungsindex im Gange. Das Ende ehemaliger Revolutionsgrößen Jede Revolution verſpeiſt oder zermürbt, und zwar erfahrungs⸗ gemäß in kürzeſter Zelt, ihre eigenen Kinder. Der Münchner Aben⸗ teurer Kurt Eisner hat ſich kaum länger als ein Viertelſahr ſeiner ſelbſtverliehenen diktatoriſchen Miniſterpräſidentſchaft erfreuen kön⸗ nen. Von den acht Mitgliedern ſeines Miniſteriums haben bisher drei durch Mord, Selbſtmord und Irrſinn geendet, während ein viertes von den eigenen Parteigenoſſen lebensgeſährlich verwundet murde. Selten vergeht auch neuerdings noch ein Monat, ohne daß nicht dieſe und jene Revolutionsgröße unter die Räder käme. Mini⸗ ſterpräſident Eisner wurde ermordet, Verkehrsminiſter v. Frauen⸗ dorfer erſchoß ſich ſelbſt, Finanzminiſter Jaffé und Lipp, der Mini⸗ ſter des Aeußern der Rätezelt, endeten im Irrenhaus, Levine⸗Nießen und Axelrod wurden hingerichtet, Landauer und Eglhofer bei der Rückeroberung Münchens getötet, und den„luſtigen“ Polizeipräſi⸗ denten Doſch, der ſawohl die polizeilich eingelieferten Gefangenen als auch die ihn beſuchenden Dirnen zu beſtehlen pflegte, erreichte endgültig ſein Schickſal, als er neuerdings einmal wieder eine Anzahl Fahrräder entwendet hatte. Wenn wir auf dieſe Geſchehniſſe zurückkommen, ſo geſchieht das wegen zweier Prozeſſe— des bereits abgeſchloſſenen Fechenbach⸗ Prozeſſes und des noch ſpielenden Schwanneke⸗Prozeſſes—, denen ſicherlich noch mancherlei ähnliche nachfolgen werden. Seinen damals etwa 23jährigen Sekretär Fechenbach, einen ehrgeizigen und ſkrupel⸗ loſen fungen Keufmann, hat Eisner zum Minſſter oder zum Staats⸗ ſekretär des Aeußern machen wollen. Gefaßt wurde der Schädling, ehe er nach Südamerika entweichen konnte, neben anderm auch durch die Anzeige ſeiner von ihm geſchiedenen Frau. Eine Figur ganz anderer Art iſt der jetzt wegen Untreue und angeblicher Fälſchungen auf der Anklagebank des Münchner Landgerichts ſitzende Revolutionsintendant der ehemaligen Hof⸗ und ſetzigen National⸗ theater Münchens. Viktor Schanneke, bis zum Umſturz ein an⸗ erkannt tüchtiger und vielgefeierter Hofſchauſpieler, wird beſchuldigt, daß er auch ſeinerſeits der Verſuchung nicht ganz habe widerſtehen können in ſenen Tagen, als man'⸗die Revolutionsmänner mit Klei⸗ dern, Stiefeln, Hausrat und anderm aus Kaſernen, Schlöſſern und Privothäuſern entwandtem Gut durch die Straßen Münchens eilen ſah. Schwanneke war Geſchäftsführer und Kaſſier des Theater⸗ muſerns und der Klaxa Ziegler⸗Stiftung, deren Vermögen er an⸗ dauernd ſchwer geſchädigt haben ſoll. Es ſind nicht weniger als 72 Heugen geladen, bei deren Vernehmung es ſich bisher— der Prozeß wird mäindeſtens 14 Tage dauern— im weſentlichen um den Nach⸗ weis der Fälſchung von Rechnungen, Quittungen und Ge chäfts⸗ büchern gehandelt hat. Soviel dürſte ſetzt ſchon feſtſtehen, da min⸗ deſtens eine heilloſe Mißwirtſchaft geherrſcht hat. Im aroßen Publi⸗ kum hat man bisher von Schwannekes für ihn ſo verderblich gewor⸗ denen Verbindung mit der Klara⸗Ziegler⸗Stiftung nichts gewußt. Um ſo mehr iſt vom„Revolutionsintendanten“ die Rede geweſen, unter deſſen Leitung der Miniſterpräſident Eisner von der Bühne des Hof⸗ theaters ſeine eigenen, von einem Regiment der„Würde und Schön⸗ heit“ fabelnden Dichtungen vortragen durfte,. Theater und Muſik eethobenabend des Ausſchuſſes für volksmuſikpflege Das Konzert des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege brachte uns einen mit feinem künſtleriſchen Verſtändnis gewählten Konttaſt, indem man der Paſtoralſymphonie mit ihren der göttlichen Natur abgelauſchten und durch eine tief empfindende Künſtlerſeele verklärten und vergeiſtigten'ängen die zweite Leonoren⸗ ouvertüre entgegenſtellte, die ein unmittelbar aus dem Herzen kommendes, aus Sturm und Drang zu einem ſieghaften Dankgeſang von großartiger ſich emporringendes Selbſtbekenntnis dar⸗ ſtellt. Den Pieigenten tab führte der Krofelder Generalmuſikdirektor Dr. Rudolf Siegel, der Komponiſt des„Dandolo“, der vor Jahren hier am Nationaltheater ſeine fröhliche Urſtänd feierte. Er lieh der den beiden Werken innewohnenden Eigenart mit ſtarker Anpaſſungs⸗ und Geſtaltungsfähigkeit wahren und echten, dabei freilich auch in Empfindung und Affekt oft zu behutſom zurückhaltenden Ausdruck. Ungekünſtelt, auf ein vornehmes Gleichmaß abgetönt war die Wleder⸗ gabe der Paſtorale, im erſten Satz mit lichten Farben ſonniger Heiterkeit übergoſſen, dann auch eindrucksvöll im mitreißenden Alle; gro des hereinbrechenden Sturms und im erh benden Schlußgeſang der Hirten. Das Nattlonalthegter⸗Orcheſter folgte dem Dirigenten mit Hingebung; die tonſchönen Herausarbeitungen der elkeln Bläſerpartien im B⸗dur⸗Mittelſatz und die Einheitlichkeit und Feunge der Nuancierung und Tongebung in den Streichinſtrumen⸗ ten, beſonders in der reizvollen Einleitung des deitten Satzes(Luſti⸗ ges Zuſammenſein der Landleute), verdienen beſonders lobende Her⸗ vorhebung. Auch dei zweiten Leonorenouverture war Siegel ein feinſinniger Ausdeuter, der ſich nicht ſehr ſtarken und überbetonten Gefühlsausdrücken hingibt, aber doch den muſikaliſchen und geiſtigen Gehalt der Tonſchöpfung bis ins kleinſte in ſich aufgenommen und verarbeſtet hat. In der klaren Auseinanderwicklung der einzelnen Gedanken und in ihrer logiſchen Geſchloſſenheit liegt die ſchätzbare Eigenart des pietätbollen Ausdeuters, aus der ſich die orcheſtralen Feinheiten, die liebevolle Ausgeſtaltung des Einzelnen und die klare Plaſtik der Anlage von ſelbſt ergeben. Auguſte Bopp⸗Glaſer ſteuerte die Ircheſterarie„Ah! Per⸗ fidol“ als ſoliſtiſche Gabe bei, die ſie in ihren und dramatiſchen Werten mit Vollkommenheit meiſterte. Ihre ſchöne und tragfähige Geſangsſtimme gibt willig her, was Natur im Verein mit Kultur zu geben ermöglicht, und mit der verinnerlichten Empfindung hält das muſikaliſche tieſen Eindrücke, die die Gaben des Abends hervorriefen, prägten ſich in ſtarkem Beifall aus. In ſeinen einführenden Worten befleißigte ſich Karl Eberts vorbildlicher Klarhelt und Anſchaylichkeit, und ſeine treffenden, humoriſtiſch gewürzten Anmerkungen über allerhand Konzertſünden verdienten weithin gehört und beherzigt zu werden. I Wohltätigkeilsveranſtaltung des Badiſchen Blindenverein⸗ (Ortsgruppe Mannheim). Eine zahlreiche Zuhörerſchaft folgte mit angeſpannter Aufmerkſamkeit dem abwechſlungsreichen Programm. Mozarts Sonate E⸗Moll für Violine und Klavier leitete den Abend ein. Liceo Amar und Paul Breiſach muſizierten mit feinem Stilgefühl. Joſeph Burgwinkel ſang drei Lieder von Schubert und erzielte namentlich mit dem hochdramatiſchen Vortrag des Erl⸗ königs ſtarke Wirkung. Den gedankenvollen, reinpoetiſchen Märchen Manfred Kybers war Lotte Doerner⸗Ueberle eine kongeniale Interpretin. Mit angenehmer warmer Stimme ſang Grete Bäck drei Lautenlieder im Volkston, den ſie im Vortrag ausgezeichnet traf. Den zweiten Teil des Abends füllte die Aufführung eines geiſt⸗ lichen Spiels von Marcel Schwob:„Der Kinderkreuzzug“. Die Dichtung führt uns ins frühe 13. Jahrhundert und iſt im Stil eines mittelalterlichen kirchlichen Dramas gehalten. Die latelniſchen litur⸗ giſchen Geſänge ſtellten eine ergreifende Verbindung mit der gotiſchen Welt her. Eindrucksvoll krater die Geſtalten eines ebenſo myſtiſchen wie tragiſchen Vorgangs der mittelalterlichen Geſchichte: ein Mönch, ein Ausſätzlger, Kindergruppen aus dem Kreuzzug, ein Ratsſchreiber, ein mohammedaniſcher Mönch und zuletzt der Papſt vor Aügen. Sie begleiten oder charakteriſteren die ungehenerlichſte Begebenheit, die Europa ſe geſehen, den Zug Tauſender von Kin⸗ dern nach Jeruſalem; es war ein Zug des Todes. Die ſprochliche Kunſt dieſer Dichtung iſt ebenſo groß wie ihr Stimmungsg'halt. Leo A. Ueberle hat das Werk mit ſtarker Einfühlungsgabe in das religiös⸗myſtiſche Milieu mit Schülern des Gymnaſtums einſtudiert, und es war erſtaunlich, mit welcher Erlebniskraft die ſungen Leute, ſelbſt die Kinder, ihre Rollen vortrugen. Der Chor blieb unſichtbar, war wie in die Tieſe eines gotiſchen Kirchenſchiffs gerückt. 5 leidenſchaftlicher Inbrunſt durchglüht, von hoher Feſerlichkeit ge⸗ tragen, wogten gedämpft die Geſänge heran. Die Aufführung des nur ſollte dann nicht verſäumt werden, der Dichtung durch einen kurzen einführenden Vortrag in der Auffaſſung der Zuhörer ein feſteres Fundament zu geben A 5 Verſtändnis gleichen Schritt. Die „Kinderkreuzzugs“ gehörte als Veränſtaltung für ſich wiederholt; GBaden-Badener Thenlerbericht. Die Städt. Schauſpiele be⸗ gingen Gerhart Hauptmanns 0. Geburkstag durch eine ſehß 7 ee —— ——— + 1922 1922 ſtag, den 24. November Marmheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 543 Wirtſchaftliches une Sitzung d Aerzle In einer „ RaN.on orzof Dadiſchen ſeregt, r edern un Eden. Darin wird ar aerium anzugli Aigen Referenlen zu betrauen und Stabtbezirken Gef Spitze Aerzte ſtehen. Der Antrag auf Erric — kür Aerzte wurde angenommen. Danach erhält ſede 25 ch dem Tode ihres Mannes ein Sterbegeld von 50 000 M. en Arzt als tragt, auch an 0 ne einer Begrüb niskabſſe mmen. Gegen die Erhöhung der Ausfuhrabgabe für Weine ane agut begründete Denkſchra werden, daß der Wein mit einer höht wird. Die Verteilung des Weinzuckhers Uhte den der Verteilung des von n Stellen das Erſuchen, dafür zu ſorgen, betr raubenmaiſche und Wein an daniſfende Menge entfallende Zucker Verden, Insbeſondere aber ſollen die einzelnen xkauf ſich durch Forderung einer Erklärung des derſelben bei der Zuckerverteilungsſtelle den Städtiſche Nacheichten Tariſerhöhungen der Staatsbahn Die Reichsbahn erhöht zum 1. Dezember die Tiertacl e um 150 Prozent, die tife um 100 Prozent. Winzers und Nn 5 zährend die 100 prozentige Steigerung der der letzten Toge über die vorausſichtl chen vorläufigen Abrechnune laſſen die ſprunghaften 8 Güt 80. cen wird, zumol die Reichsbahn infolge n Einnahmen(Notſtandstacif) verzichtete. Eebon der Anpaſſung der Tarife an 8 haupffächlichſten Bedarfsgegenſtände der e auf die Tatſache hin, daß ſeit dem der Friedensſätze betragen. doch immer Babescrsrreis der Reichsbahn für Kohle und gerung ſchon nach dem Preisſtand vom 18 November. — 13— Heranziehung der Nude Nuar zu erwarten. muß die Reichsbahn Feel eigerung in ihren Güterttrifen folgen. im Intereſſe des Volksgonzen in einzurichten, an ing einer Sterbe⸗ ſede Aerztefrau Von wurde vorderhand Abſtand ge⸗ dand n die Erhöhung der Ausfuhrabgabe für Wein nahm der üdweſtdeutſcher Weinhändlervereine Stellung; er beſchloß, dem ſt auszuarbeiten, um dieſe bei eichswirtſchaftsminiſterium und dem Reichsernährungsmint⸗ ſeram einzureichen. In dieſer Denkſchrift ſoll zum Ausdruck ge⸗ Ausfuhrabgabe nicht mehr dünd t werden kann, da ſonſt die Konkurrenzfähigkeit mit dem aus⸗ bde ichen Wein darunter ſchwer leiden müßte. Da die Erneuerung iig Nernſteuergeehes bevorſteht, beſchloß der Bund, dahin zu wir⸗ daß die Reichsſteuer als ſolche herabgeſetzt oder jedenfalls nicht Zuckers für die Weinverbeſſerung fändſe der Bund Südweſtdeutſcher Weinhändlervereine an alle zu. daß beim Verkauf Weinhändler auch der auf die dem Käufer überwieſen wird, amit Mißbpräuche, wie ſie früher vorgekommen ſind, vermieden Weinhändler beim Vor⸗ Bezug des Zuckers Güter⸗ Perſonen⸗ u ſchreibt die Peeſſeſtelle des Reichsverkehrsminiſteriums Perſonentarife frühet bekannt gemach! worden iſt, führten erſt die Ermitt⸗ Ausgaben der Süt bahn im November und Dezember zu dem Entſchluß, für die 1+ extariſe zum 1. Dezember eine Erhöhung von 150 Prozent ein⸗ * zu ſaſſen. Wenn auch die unbedingt notwendige Balanzierung Elſenbahnetate wie für das erſte Haushaltsjahr, ſo auch nach auch noch für Oktober vorhanden iſt reisſteigerungen, die ſeit der Beſchluß⸗ ung über die letzte Tariferhöhung(30. Oktober) eingetreten ſind, ls zwelfelhaft erſcheinen, ob die zum 1. November eingetretone ertarfferhöhung um nur 50 Prozent die Ausgaben des November de der ſehr ſtarken koffeltransporte im Oktober und November auf über 20 Mil⸗ dieſe Preisentwickelung durch ſchaft ngen wöhrend des November wurde wegen der von wift⸗ achece Seite gegen derartige„Zwiſchenerhöhungen“ gelfend ge⸗ 5 Geſ, en Bedenken und wegen der großen Störungen, die in dem fehel ebetrled der Reſchsbahn dadurch eintreten können, ab⸗ Die Preſſeſtelle weiſt welterhin auf die ſprunghafte Exhöhung Reichsbahn insbeſon⸗ 4 1. Mai d. J. die Eiſen⸗ de Rtohleſengliſche Kohleſiſt und führt weſter aus, daß Akertarife, auch wenn ſie vom 1 Dezember ab rund das 1680⸗ noch hinter dem Eiſen zurück ⸗ Die Stei⸗ der Perſonentariſe wird m Dezember erſt das 90fache der Pesde e betragen. Weitere Steigerungen und zwar unter höheren Klaſſen. ſind auch hier zum Bel der augenblicklſchen ee eder um bei einer Stabi⸗ g der Mar' oder bei ſinkender Konfunktur nus der innenen ſt ihres Unternehmens heraus auch de rückläufige Be⸗ und Preisſenkung in ihren Güterlariſen mitmachen zu Die ſtädtiſchen Gaswerke im Wirtſchaftsfahr 1920/21 Noch dem Verwaltungsbericht für 1929/1 wurden aus 100 kg n im Durchſchnitt 29,43 cbm Gas gegen 31,½5 cbm im Vorfahr Die Geſamtgaserzeugung betrug 23 133 910 cbm, eſaintabgabe 23 100 610 cbm. Die höchſte Gaserzeugung iin Monat Mal 1920 mit 2 145 820 cbnr erzielt. Am niedrigſten Produktion im Juli 1920 mit 1676 620 cbim. Die höchſte igerung gegen den gleichen Monat des Vorjahres war im Junuut mait 153 380 cbm bei einer Geſamterzeugung von 2 088 900 cbme hnen. Die Geſamtausgabe verteilt ſich auf: Straßenbeleuch⸗ die Innenſtadt und Vororte mit 404 838 ebm, Abgabe an Pribate, Anflalten und Stadt mit 18 970 625 cbm, Abgabe durch Automaten 3 114324 chm, Eigenderbrauch 155 904 cbm, Verluſt 454 919 cbm Die ſtärtſte Gasabgabe in 24 Stunden war am 31. De⸗ zember 1920 mit 81 350 cbm oder 0,352 7“ der Geſamtabgabe, die ge⸗ ringſte mit 43 150 cbm oder 0,187% um 27. Juni 1920. Der Gas verbrauch hat im Berichtsjahr gegenüber 1919/0 um 213 280·0bm oder 0,95)% zugenommen. Auf den Kopf der Bevölkerung ent⸗ fielen von dem geſamten Gasverbrauch 98,77 cbm. Als Durch⸗ ſchnittspreis für 100 kg Koks wurden 53,05 gegen 11.08 im Kalenderjahr 1919 produziert. die Teererzeugung betrug 2399 Tonnen oder 3,05 9% der vergaſten Kohlen. Verkauft wurden 3100 Tonnen zum Durchſchnittspreis von 228,17 l. für 100 kg(gegen 14,95 im Jahre 1919). Gasmeſſer waren Ende März 1921 55 8⁵0 Stück vorhanden. Nach Abgang von 4849 Flammen war die Ge⸗ ſamtflammenzahl 389 822. Die reinen Selbſtkoſten für einen Kubikmeter Gas betrugen ohne Anrechnung der Zinſen, Schuldentilgung u. Ab⸗ ſchreibung: Nußgas 20,83 Pfg., mit Berückſichtigung ſener Poſten 30,15 Pfg., während für einen Kubikmeler verkauftes Gas 130,24 Pfg. gegen 30 89 Pfg. im Vorfahr erlöſt wurden. Der Betriebsüberſchuß ſteigerte ſich von 7632 499 1 im Rech⸗ Hungsjahr 1919/0 auf 7747 424 im Berichtsſahr. Zur Zinszah⸗ lung wurden 656 560„(635 036), zur Tilgung 852 540% (409 093) und zu Abſchreibungen 596 324(871 839) verwen⸗ det, ſodaß 5 642 000„(5 836 508 1) an die Stadtkaſſe abgeliefert werden konnten. der Vermögenswert der Gaswerke iſt nach dem Betriebsgewinn der Jahre 1916 bis 1920/21— im Durchſchnitt jährlich 3 762 242ũ„— auf 75 244 840 Aberechnet. Einnahmen und Ausgaben des für Gas⸗ und Waſſerwerk gemeinſamen Inſtal⸗ lationsbetriebes werden in der Rechnung der Gaswerke nach⸗ gewieſen. Im Bexichtsjahre betrugen die Einnahmen 4 634 442., die Ausgaben 4 124642„. Der Aufwand für die Beamten und Angeſtellten erforderte 1854419., die Unterhaltung der Retorten⸗ öfen 2 396 000„. Die Kohlen koſteten einſchließlich Fracht und Löhne für Abladen und Brechen 23 362 714. Die Betriebslöhne beanſpruchten 1150 018, während der Selbſtverbrauch an Koks und Grieß für Ofen⸗ und Keſſelfeuerung einen Aufwand von .630 900 verurſachte. Die Koksbereitung koſtete 1 195 844 l, die Ammoniakbereitung 2 189 503. Die Geſamtausgaben betrugen 41 677 735 l. Hiervon gingen 36 956 403% Nebeneinnah⸗ men ab. II. a. wurde für Koks dſe ſtattliche Summe von 21 442 515 Mark erlöſt, für Feer 7073 300, für Ammontakwaſſer. 2 882 182&., für Benzol 323643„, während der Wertanſchlag des Selbſtver⸗ brauchs an Koks mit 4245719 in Rechnung geſtellk iſt. Die Netfoerzeugunoskoſten verringerten ſich durch dieſe Ne⸗ beneinnahmen auf 4721 332. Die Geſamteinnahmen für Gas ergaben 29 900 986. Hlervon wurden nach Abzug der Er⸗ zeugungskoſten als Mehrüberſchuß 16 822 200„ an die Stadt⸗ saſſe abgellefert, außerdem der Reingewinn, der ſich unter Be⸗ rückſichtiaung des Inftallanorsgewinnes in Höhe von 387 000 4 und des Meminnes aus dem Verkauf von Briketts, Holz, Kohlen uſc. auf 6 864 485 belief. 9 Sch. die Angemeſſenheitsprelſe für Marktwaren Die geſtrige Sitzung der Preisprüfungskommiſſion fand unter dem Vorſitz des Regierungsrats Dr. Hoſſfmann im alten Rathaus ſtatt. Dabei konnte feſtgeſtellt werden, daß die Zufuhr auch in der laufenden Woche ſehr gut war. Dagegen ſind die Preiſe wieder im Anziehen begriffen. Der Kartoffelpreis konnte auf 7 belaſſen, da Kartoffeln zur Zeit genügend angefahren werden und der Hauptteil der ſtädtiſchen Bevölkerung vorläufig eingedeckt iſt. Die Nachfrage iſt denn auch auf dem Wochenmarkt nach dieſem Nahrungsmittel nicht beſonders ſtark. Neu aufgenommen wurde dagegen ein Richtpreis für Feldſalat, der in den letzten Tagen zu dem etwas übertriebenen Preis von 100—130 das Pfund angeboten wurde. Für ſchöne, geputzte Ware wurde ein Angemeſſenheitspreis von 80„ für das Pfund als genügend betrachtet. Weiter wurde ein Richtpreis für aus⸗ geſchnittenes Obſt eingefügt, da es bei den Verkäufern Sitte gewor⸗ den iſt, halbverfaultes Obſt auf den Markt zu bringen. Der Preis ſoll für ſolche Ware höchſtens 6„ betragen. Sollte dieſer Preisfeſt⸗ ſetzung nicht Folge geleiſtet werden, ſo wird ſich die Marktkontrolle gezwungen ſehen, gegen die Händler einzuſchreiten, auf Grund der Mannheimer Marktordnung, die vorſchreibt, daß auf die Märkte nur völlig reifes und unverdorbenes Obſt zum Verkauf gebracht werden darf. Was übrigens manchmal zum Verkauf angeboten wird, ſpottet jeder Veſchreibung. So wurden auch auf dem geſtrigen Markt von einem Händler wieder Aepfel angeboten, auf die keine Obſtbezeich⸗ —— nung mehr paßt. Das Obſt ſollte zu 14% verkauft werden. Die 1 0 der beauer—4 Philoſophen zu ſehen. Der„ eld“ des Stückes, eben des 19. Jahrhunderts ver 1 er von den Slreiwiüigen Urheber eines Revolutiön ͤ Milieus, in der ſich die an ſich Fce die ffigur des ſeltdemen ſart karikiert: das er als manches der neuen Stücke. kbar dafür ſein, das Luſtſpiel der n einem andern Abend 5 Weienenbte des Karlsruher 4 9 1 * Kunſt und Wiſſenſchaſt Naned, de Pfalz.Gemͤͤlde · Galerie. beeed 150 ige n und bis 4 en ſchaffen geben, dadurch, da eim N Dei svolle Auffüh-ung von„Hanneles Himm elfahrt“. —9 1— aeent gebliebenes Luſtſpiel Strindbergs dier urzem hier ſeine Uraufführung:„Anao Achtund⸗ 17 Luſtſpiel und Strindberg ſcheinen jedermann zwel 2 isparate Begriffe zu ſein, und doch hat es der Weltfeind Aöchen anocht allerdings in ſeinen Jugendjiahren(1875) die n und ihr großes und kleines aee mit den Augen lache Bier⸗ 1 nd Bürgerwehrkommandant Abraham Larſſon, iſt ein in aliſe 2 15 ſhher Don Quixote, der 15 der Luft liegende Rovolution“ im Keime erſticken will, d evolutionären ſeiner Umgebung genarrt und ns gemacht wird. tück iſt ohne politiſche Tendenz es ſei denn, daß man die harmloſe Handlung ab⸗ Als tendenziös betrachten will. Die Perſonen des Spiels vor Helden, von Wolrad Rube ſamos verkörpert, leigzen Ganze iſt ohne literariſchen Ehrgeiz dder beſtaß hingeworfen, unterhielt aber das Publikum ſo gut Der Theaterleitung— ndorf zeichnete als verantwortlicher Spielleiter— bdarf Vergeſſenheit entriſſen ob es frellich ſeinen Weg weiter machen wird, bleibt „— Wenige Tage ſpäter machten die Städt. Schauſpiele min Repolutſion und zwar diesmal mit der Erſtaufführung ch Manns Drama„Madame Legros“. Die vor⸗ ſedergabe des Werkes ſicherte dem eiwas befremdenden ſeiner dichteriſchen Behandlung einen vollen Achtungs⸗ der letzten Woche gaſtierte das Landestheaters unter General⸗ erkter Friß Coriolezzie muſtkuſſſcher Leitung.„Die ver⸗ on Ar Einfaft“, Mozorts erſte Jugendoper, erregte in der Juvar in n Rudolph geſchaffenen kextlichen Ernevernng bier wie uim der Landeshauptſtadt ſtartes und berechtigtes Intereſſe. u. Der ſeit Jahren beſtehende dul lett menlege und des Ausbaues einer Pfalz⸗Gemölde⸗Galerie em n die Tat umgefetzt werden: es ſind zu dieſem Zweck hei igen Miniſterfum 500 000 Mark beantragt worden. Die enzino⸗Gemäldeſammlung Kaiſerslautern wird zu einer mſtſammlung erweitert, die mit den Jahren 1850 he⸗ iſde Ge zum heutigen Tage ſortgeführt werden ſoll. Das pfäl⸗ 5 Anceeſeum will eine 85 über das geſamte pfäl⸗ 5 ſtler* es von ſedem führenden r Pfalz beſonders charakteriſtiſche Arbeiten ſammell, en Biographien und lieberſichten über die Lebensarbeit Wammelt w Künſtler und über den Beſitzer der einzelnen Werke er um ſo dem geſamten künſtſeriſchen Schaffen von ſen ein dauerndes Archlo zu ſichern. Es handelt ſich Usbau der Pfalzgalerie um eine kulturelle Tat der Pfalz. Angelegenheit ſoll zur Anzeige gebracht werden. Als grundlegende Neuerung wurde auch ein Richtpreis für But⸗ ter feſtgeſetzt. Zur gegenwärtigen Zuckerver teilung wurde mitgeteilt, daß der Inlandszucker zum Preiſe von 80—112 in den Geſchüſten abgegeben wird. Die Oelzent rale verkauft den Zucker an ihre eingeſchriebenen Kunden zu 80 ü, der Konſumverein und die Fa. Schreiber zu 95„., die übrigen Geſchäfte faſt alle zu 112„. Diefer Preisunterſchied kommt daher, daß die obengenann⸗ ten Firmen Großhandels⸗ und zugleich Kleinhandelsfirmen ſind und durch Ausſchaltung eines Gliedes des Handels den Preis niederer zu halten vermögen. Bei den Kleinhändlern, die den Zucker zu 112. verkaufen, liegt alſo keine Preistrelberei vor. Die neuen Angemeſſenbeitspreſſe ſind: Kartoffeln per Nfd. 7, Roſenkohl v. Pfd. 60, Spinat p. Pfb. 16„, Wirſing p. Pfd. 12 4. inl. Rotkohl p. Pfd 14, Weißkraut p. Pfd. 8„1, Erd⸗Kohlrabi 8„, Endipienſalat p. Pfd. 5„, Feldſalat v. Pfd. bis 80 K, Sellerſe ner Stück bis 15„, Zwi⸗beln per Pfd. 22, rote Rüben p. Pfd. 12„, weine Rüben p. Pfd. 10„4, gelbe Rüben p. Pd. 12. Ka⸗ rotten p. Pfd. 14 ½, Ffäpfel p. Pfd. 15%, Edelänfel 18„l. Eßhir⸗ nem p. Pfd. 15„, Edelbirnen v. Pfd. 21„, ausgeſchnittenes Obſt his 6 4, Hauch—3, Peterſilie 3 1, Landbutter 1800, Tafel⸗ butter 1500 l. J. G. — Das verſchobene Erdbeben Wer heute nacht auf die angekündigten Erdſtöße gewartet hat, iſt um eine Enttäuſchung reicher geworden. Das Erdbeben, das im Rhöngebirge künſtlich erzeugt werden ſollte, hat überhaupt nicht ſtattgefunden. Es iſt, wie Drahtmeldungen beſagen, auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. Bielleicht hat man ſich in letzter Stunde geſagt, daß es beſſer iſt, den Teufel nicht an die Wand zu malen. Die Errichtung einer Zwelgberafungsſtelle zum Schuhe gegen Sinbruch in Mannheim. Nachdem vor kurzem die Errichtung einer Berakugsſtelle zum Schutze gegen Einbruch in Karls⸗ ruhe in Angliederung an das Landeskriminalmuſeum beſhloſſen wurde, ſoll nun hier in Mannheim bei der Polizeidirektion eine Zweigberatungsſtelle errichtet werden. In einer am Dienstag im Bezirksamt— Polizeidſrektſon— mit Bertretern von Handel und Gewerbe abgehaltenen Beſprechung wurde die Errich⸗ kiung einer Zweſgſtelle lebhaft begrüßt und von Handel und Ge⸗ werbe Unterſtützung beim Ausbau der Stelle zugeſagt. Die Aufgaben ſind in der Haupiſache die gleichen, wie dieſenſgen der Landes⸗ beratungsſteſle in Karlsruhe. Ertellung von ſachdienlichen Ratſchlägen und Auskünften der nach Lage der Verhält⸗ niſſe gehen Einbruch und Diebſtahl zu ergreiſenden Sicherungs. und Schutzmaßnahmen. Mit der Stelle foll auch bier in Mannheim eine reichhaltige Sammlung von Muſtern, Beſchrei⸗ bungen und Begutachtungen von Schußanlagen und Sccherheits⸗ vorkehrungen verbimden werden. Die Eröffnung der Zweigſtelle und die Beratungsſtunden werden noch bekannt gegeben werden. „Das neue Mannheimer Adreßbuch 1922 iſt ſoeben im Verlag der Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E g, 2, erſchienen In⸗ haltlich hat es gegen die früheren Ausgaben keine Einſchränkung er⸗ fahren. Alle Anſprüche, die man an ein gutes Adreßbuch ſtellen kann, ſind bei ihm in weikeſtem Maße erfüllt und es kann daher als ein gediegenes Nachſchlagewerk für Mannheims Handel und Wandel bezeichnet werden. An der Ausſtattung iſt nichts geſpart, ſie iſt typographiſch noch verbeſſert worden, und das Buch macht in ſeiner ganzen Aufmachung einey gediegenen, geſchmackvollen Ein⸗ druck Der dem Buche beiliegende große farbige, wertöolle Stadtplan iſt min den neueſten Ergänzungen verſehen. Durch die erheblichen Verteuerungen, die während der Herſtellung einſetzten, mußte der Verkaufspreis auf 1000„ erhöht werden. In Anbetracht des Um⸗ ſanges und der Gediegenheit des ganzen Buches muß dieſer Preis bei der heutigen Geldentwertung aber immer noch als äußerſt mäßig bezeichnet werden Es liegt daher im Intereſſe jeden Kaufmannes, das Buch zu erwerben, zumal die folgenden Ausgaben ohne Zweifel eine ganz gewaltige Preisſteigerung erfahren werden. „ Soziale Frauenberafe Die Not der Zeit verlangt auch von unſern Töchtern, daß ſie ſich durch eine gründliche Berufsausbildung für den Lebenskampf tuchtig machen. Eignung, Neigung und wirt⸗ ſchaftliche Ausſichten des Berufs ſollen die Berufswahl der Mädchen lenken. Die ſozialen Frauenbecufe kommen durch ihre Verbindung von Theorie und Praxis der Eignung und Neigung des weiblichen Geſchlechts entgegen; die Ausſichten ſind nicht ungünſtig, da der Beruf noch nicht überfüllt iſt und eine ſehr geringe männliche Konkurrenz hat. Beſonders die Verbindung ſozialer und pflegeriſcher Ausbildung iſt im Hinblick auf die künftige. Berufsausübung ſehr zu empfehlen. Wohifahrtspflegerinnen und Soztalbeamtinnen werden beſchäftigt im Dienſte des Staatee, der Kreiſe, der Ge⸗ meinden und charitatioer Organiſationen. Ihre Hauptarbeitsgebiete ſind Kreisfücſorge, Familienfürſorge, Jugend⸗ pflege, Berufsberatung, Acbeitsbermittlung, Hinterbliebenenfürſorge und Säuglngsfürſorge. Als Gehaltsklaſſen kommen Klaſſen VI und VII mit Aufſtieg nach VIII uad bei leitender Stellung nach Klaſſe[X in Betracht. Das ſtaatliche Examen für Wohlfahrts⸗ pflegerinnen und Sozialbeamkianen kann nach zweijährigem Beſuch der Sozialen Frauenſchule Mannheim abgelegt werden. In dieſe kann ſedes junge Madchen aufgenommen werden, das das 18. Lebensjahr vollendet hat, 2775 Schulbildung hat oder durch eine Aufnahmeprüfung ihre geiſtige Reife nachwe ſ. Die ſtaatliche als Sozialbeamtin und Wohlfahrtspflegerin wird er⸗ teilt, wenn ſich die Schülerin auch in der Prazis bewährt hat. Der Eintritt in die Soziale Frauenſchule Mannheim, der größten und älteſten voll auspebauten badiſchen Sozialen Frauenſchule kann, wie aus der heutigen Anzeige erſichteich iſt. einmal jährlich, zu Oſtern, erfolgen. Mit praktiſcher Arbeil kann auch bereits vor dem Ein⸗ tritt begonnen werden. Die ſozialen Frauenberufe ſind ein wichtiges Glied des wirklichen Berufslebens: ihnen iſt im Intereſſe unſeres Volkes eine weitere geſunde Entwicklung zu wünſchen. * Mannheimer kileinviehmarkt. Zum geſtrigen Kleinviehmarkt betrug der Auftrieb 93 Kälber 52 Schafe, 59 Schweine. 745 Ferkel und Läufer. Bezahl: wurden pro 50 Kg. Lebendgewicht für: Kälber 24000 bis 28 000 M, Schafe 11000 bis 14000 Mark, Schweine 43 000 bis 49 000., Sauen 42 000 bis 45 000., Ferkel pro Stück 5000 bis 17000 M.— Tendenz: Mit Kälbern tuhig, langſam, geräumt, mit Schafen ruhig, nicht geräumt, mit ruhlg, nicht ausverkauft, mit Ferkeln und Läufern mittel⸗ mäßig. veranſtaltungen 26. November 29 Theaternachricht. In der Sonnta im Nationaltheater, vormittags halb 12 Uhr ſtati indenden Morgen⸗ aufführung„Der Ackermann und der Tod“, ein Streit⸗ und Troſtgeſpräch aus dem 14. Jahrhundert von Johannes von Sagz, ſind beſchäftigt Wilhelm Kolmar, Gerhard Ritter und Paul Roſe. Der Orgelvortrag hat Arno Landmann übernommen. Das ⸗Werk wurde unter Jntendant Dr. Krätzer zum erſtenmale 1918 zu Darmſtadt aufgeführt.— Ddie Neueinſtudierung von Wagners „Der fliegende Holländer“ iſt auf 1. Dezember angeſetzt. — Am Montag, 27. November wird im Nationaltheater anſtelle von Lortzings„Jar und Zimmermann“ Roſſinis„Der Barbier von Sebilla“ gegeben. c der Mannheimer Männergeſangverein, gegr. 1858 hielt am Samstag, den 18. November ſeine ordentliche Generaſperſammlung ab. Der Geſchäftsbericht wurde von dem Vorſitzenden Imhoff er⸗ ſtattet. Von den im Laufe des Jahres vom Verein getroffenen Ver⸗ anſtaltungen wurde nochmals dem auf dem Rennplaß getroffenen großen Frühlingsfeſte, der Sängerreiſe nach dem Murgtal— Wilobad dem großen Gartenkonzert im Durloacher Hof gedacht. Neben den üblichen kleineren Veranſtaltungen kann geſagt werden, daß alles mit großem Erfolg durchgeführt wurde. Der Kaſſenbeſtand iſt als ſehr gut zu bezeſchnen. Mit beſonderer Freude wurde die Ent⸗ wicklung des Vereins feſtgeſtellt. An Mitallederzuwachs ſind 105 Mann zu buchen, was zum Teil auf den Lokalwechſel zurückgeführt wird. Der ſeitherige Vorſtand wurde wieder gewählt.⸗Wendelin Petri wurde neu hinzu gewählt. Der Vorſitzende dankte der Verſammlung für die treue Unterſtützung und bat, auch im neuen Geſchäftsſahre in demſelben lebhaften Geiſte zum Ausbau des Vereins weiter zu fahren. Nus dem Lande cwWeinheim, 23. Nov. Der 16jährige Schloſſerlehrling Guſtav Riedel geriet geſtern abend wegen eines Mädchens mit dem 17⸗ jährigen 00 Roßwag in Stkreit, der in Tätlichkeiten ausartete. Hierbei verſetzte Riedel dem Roßwag einen ſolchen Stoß, daß dieſer rücklings 1 Boden ſtürzte und mit dem Hinterkopf dermaßen auf⸗ ſate„daß der Tod augenblicklich eintrat. der Täter wurde ver⸗ aftet. Leimen, 23. Nov. Eine Millionenunterſchlagung wurde in der Zementfabrik Leimen aufgedeckt. Der Magazinver⸗ waltungsgehilfe Diton hat für 4 Millionen Mark Waren, ſowie Treibriemen, Kugellager, Notguß uſw. beiſeite geſchafft und ins Al⸗ gäu nach Kempten verſchoben, wo er in Gemeinſchaft mit einem früheren Angeſtellten der Zementfabrik einen ſchwunghäften Handel mit den geſtohlenen Gegenſtänden betrieb Die Unterſchlagungen wurden durch die Steuerbehörde aufgedeckt, die feſtſtellte, daß für die im Algäu verkauften geſtohlenen Waren keine Umſetzſteuer ent⸗ richtet wurde. Der Defraudant iſt verheftet. In die Angelegenheit ſollen noch mehrere Perſonen verwickelt ſein. 50 Karlsruhe, 22. Nov. Ein nachahmenswertes Vorbild, wie ſich edeldenkende Mitbürger in dieſer ſchweren Zeit in den Dienſt der Mildtätigkeit und Nächſtenliebe ſtellen können, gab Kaufmann Tei⸗ cher, indem er 43 bedürftigen Schülerinnen und Schülern der Schil⸗ lerſchule und zwar Kindern von Witwen und aus kinderreichen Fa⸗ milien ein Paar Stiafel bezw. Schuhe herrichten(ſohlen, flecken, aus⸗ heſſern) ließ Wit freudigem Dank nahmen die alſo Bedachten ihr ſauber und halthar heraerichletes Schußmerk wieder in Empfang. Wer folgt mit Spenden der ſo nötigen Leibwäſche nach? Nicht nur ſür ein Vierteljahr kann der Münnheimer Genersl- Anzeiger hei der Post bestellt werden, sondern auch ſür jeden einzelnen Monat. Man übergebe die Bestellung frühzeitig dem Hrieſtrsger oder der Dostzeitungsstelle für den Monat Novbr. 3386 ———— ————— ——— ———— 4 Seltke. Nr. 54 Mannheimer General-Anjelger(Mittag-Ausgabe Nachbargebiete. Ludwigshafen, 23. Nov. Was heutzutage nicht alles geſtohlen wird, zeigen folgende Fälle Ein wegen Diebſtahls wiederholt vor⸗ beſtrafter 19 Jahre alter Kaufmennslehrling aus Leipzig, der ſich ſchon zängere Zeit arbeuslos in Ludwigshafen herumtreibt, ſtahl aus einem Perſoneneiſenbahnwagen erſter Klaſſe zwei Rücklehnenpolſter und verpackte ſie in einen Sack. Er wurde auf der Straße von der Polizei angehalten und verhaftet.— Seit einigen Tagen werden im den Wirtſchaftsaborten von noch nicht ermittelten Dieben zu allen Tageszelten die Bleirohre abgemacht und geſtohlen. RNeuftadt. 22. Nov. Im Jahre 1921 übergab der Staat der Stadt Neuſtadt Holz zur Verteilung an die Bevölkerung. Ein Teil davon ging nicht ab, weil es von ſchlechter Beſchaffenheit und zu teuer war. Die Brennſtoffkommiſſion beſchloß daher, dieſes Holz zu verkaufen. Es wurde dieſerhalb gegen die Mitglieder dieſer Kom⸗ miſſion, nämlich Bürgermeiſter Münzer, Bürgermeiſter Neubauer, die Stadträte Lichti Veth, Kumpf und Boſchert, ein Strafverfahren eingeleitet, das mit der Verurteilung der Angeklagten durch das Schöffengericht Neuſtadt zu je 1000 Mark Geldſtrafe endete. In der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Frankenthal machte Ju⸗ ſtizrat David für die Angeklaaten geltend, daß die Tat verſährt ſei. Das Voragehen der Brennſtoffkommiſſion habe aber auch gegen kein Geſetz verſtoßen, denn nur wer für ſeinen verſönlichen Bedarf Holz durch Vergünſtiaung erhalte, dürfe das Holz nicht veräußern. Die Stadt habe aber das Holz nicht für ihren Bedarf, ſondern zum Zweck der Neräußerung erhalten. Durch das geſtern verkſindete Urteil des Laydgerichts wurde das Urteil des Schöffengerichts Nouſtadt auf⸗ geboben und das Verfahren megen eingetretener Verjährung einge⸗ ſtellt unter neberbürdung der Koſten guf die Staatskaſſe. St Ingaberk, 23. Nov. Dder Frankenlohn wird jetzt auch von den Brauereiarbeitern mit allem Nachdruck verlangt. Trotzdem bei den letzten Verhandlungen vereinbart wurde, daß ein Teil des Lohns in Franken bezahlt wird und der Geſamtlohn um rund 100 Prozent erhöht wurde beharren die Brauerei rbeiter auf ihrer For⸗ derung, den Geſamtlohn in Franken zu erhalten. Gerichtszeitung Mannheimer Stratkammer Wagenweiſe veruntreuten zwei Lageriſten der hieſigen Thyſſen⸗ Niederlaſſung verzinkte Bleche und Rohren, für die ſie in Gels⸗ lingen einen Abnehmer in dem Eiſenhaudler Bruder hatten. Im Ganzen verlauften ſie dieſem in der Zeit von Januar bis Septem⸗ ber ds. Is. einen Wert von 934 939 Mark, der ſich aber nach der Marktlage von heute auf rund fülf Millionen berechnet. Die Lage⸗ riſten Oskar Gerſtl aus München und der 24 Jahre alte Jakob Fultſcher aus Geislingen arbeiteten anfangs zuerſt alein ſich in die Hände. Später fanden ſie es geraten, noch einen Arbeiter, Kaſpar Mantel, ins Vertrauen zu zichen, dem ſie einen gewiſſen Alteil an dem Erlös abtraten. Sie enllärten, ſie hätten ſich in Notlage be⸗ funden und Fultſcher ſagte, er habe Schulden von früherher gehabt, aber bezahlt hat er ſie nicht. Der Geislinger Hehler ließ ſeine An⸗ klage wie er auch ſonſt Schwierigkeiten gemacht hat. Er wird mit ſeinem Sohne ſich nächſte Woche zu verantworten haben. Das Gericht erkannte gegen Gerſtl auf 10 Monate, gegen Futtfſeher auf 1 Jahr und gegen Mantel auf 5 Monate Gefängnis. Vert. .⸗A. Dr. Linz. Zucker benützte der Metzger Otto Schwarz aus Vobenheim, um Leichtgläubige hereinzulegen Er gab den Leuten an, daß er in der Lage ſei, Zucker in namhaften Quantitäten zu liefern— auch Mehl— und ließ ſich Beträge von 900 oder 1200 Mark im Voraus geben. Auf die Lieferung konnten die Kunden natürlich warten. Als rückfälliger Betrüger iſt Schwarz vom Schöffengericht zu 3 Jahren Zuchthaus und 300 Mk. Geldſtrafe verurteilt worden. Er legte Berufung ein und nannte u. a. als Zeuge, daß er ganze Waggons Zucker liefern könne, die Wirte⸗Innung, wovon er aber bisher kein Wort hatte verlauten laſſen. Die Beruſung wurde zurückgewieſen. Der Singener Landfriedensbruch vor dem Konſtanzer Schwurgericht Konſtanz, 23. Nov. Vor dem Schwurgericht begannen geſtern die Verhandlungen gegen acht Angeklagte von Singen. Weitere 17 Perſonen, die in den/ Landfriedensbruch ebenfalls verwickelt ſind, werden ſich zu einem ſpäteren Termin vor der Konſtanzer Straf⸗ tammer zu verantworten haben. Die Anklage gegen die acht Per⸗ ſonen, ſämtlich Arbeiter, lautet auf Totſchlag und Landfriedensbruch. Im Auftrag des badiſchen Juſtizminiſteriums wohnte Ober⸗ ſtaatsanwalt Schlimm den Verhandlungen bei. Die Anklage ſtützt ſich auf die bekannten Vorgänge in Singen am 27. Juni und am 4. Juli ds. Je. Im Anſchluß am die damaligen Demonſtrationen nach der Ermordung Rathenaus wurde am 27. Juni am Hohentwiel die Tafel mit dem Bildnis des früheren Kalſers gewaltſam entfernt: dabei kam es zu Gewalttätigkeiten gegen den von der württembergiſchen Regierung für den Hohentwielbezirk ſtaatlich angeſtellden Beamten namens Gruhler. Die Hauptanklage⸗ punkte beziehen ſich aber auf die Vorgänge am 4. Jult. Am nach⸗ mittag dieſes Tages fanden in Singen Demonſtrationen ſtatt. In mehreren Betrieben wurden die Arbeitswilligen mit Gewalt heraus⸗ geholt und Fabrikbeamte, ſowie ein chriſtlicher Gewerkſchaftsſekretär ſchlagen, angeſpien und zum Tragen der Roten Fahne gezwungen. n der Villa des Fabrikdirekt. Paulſſen, hinter dem man zu Unrecht einen Reaktionär vermutete, wurden große Zerſtörungen angerichtet und auch Geld mitaenommen. Von der Villa des Fabrikdirektors Paulſſen zog die Menge zu der Villa des Major Scherers. Der Major, ein fonſt friedllebender Mann, wollte den Eindringlingen wehren. Schließlich ſchoß er auf die Menge, die in ſeine Woh⸗ nung eingedrungen war. Der Major wurde durch Schläge und Fußtritte ſchwer mißhandelt und ſchließlich ſchoß ihm der Gießer Johann Schmid mit einem aus der Villa Paulſſen geſtohlenen Ge⸗ wehr eine Kugel in den Kopf, die den ſofortigen Tod des Maſors herbeiführte. Zu der Verhandlung ſind 48 Zeugen und fünf Sachverſtändige erſchienen. Die Zeugenvernehmung nahm den ganzen geſtrigen Tag in Anſpruch und wurde am Donnerstag fortgeſetzt. Unter den An⸗ geklogten machte vor allem der Heinrich Pfund einen ſehr ſchlechten Eindruck, der ſich frech benahm. Bei der Vernehmung der Gattin des erſchlagenen Majors Scherer ging eine tiefe Bewegung durch den Saal. Aus ihren Ausſagen ging hervor, mit welcher Brutali⸗ tät und Grauſamkelt der Major zu Tode gemartert wurde. Mehrere Zeugen bekunden, daß der Major erſt geſcheſſen habe, als der Steinhagel auf ſeine Villa eingeſetzt hutte. Bekannt⸗ nich wurde behauptet, der Major habe durch ſeine Schüſſe die An⸗ griffe der Menge provoziert. Aus der Ausſage eines Zeugen ergab ſich auch, daß die Behauptung des Hauptangeklagten Schmid. der Schuß ſei von ſelber losgegangen, unrichtig iſt. Die Verhandlung wird fortgeſetzt. Det Projen um den hohenſtofſeln ): Radolfzell. 23. Mob. Wie noch allgemein erinnerlich ſein dürfte, butte ſich der Schriftſteller Finckh egen die Zerſtörung des Hohenſtuſſeln im Hegau gewandt, an deſſe malſchutzes und ſpeziel der dringend wünſchenswerten Ethaltung des Hohenſtoffeln hatte Finckh das Vorgehen des Beſitzers des Baſalt⸗ works, des Barons Ferdinand von Hornſtein in München, in einem Zeitungsartikel ſcharf gegeißelt. woraus dieſer eine perſönliche Be⸗ leidigung herauslas und Klage gegen Finckh beantragte. Der Be⸗ leidigungsprozeß ſollte ſich nun vor dem hieſigen Schöffengericht ab⸗ ſpielen. Zu Beginn der Verhandlung erklärte aber der Gerichts⸗ vorſitzende, daß die Klage abgewieſen ſei, daß der Kläger, Baron vor Hornſtein trotz rechtzeikiger Ladung zu dem Prozeß nicht erſchienen wäre. Die bisher entſtandenen Gerichtskoſten einſchließlich der dem Beklagten erwachſenen Auslagen ſeien von Hornſtein aufzubürden. Trotz det Erklärung der Rechtsbeiſtände ſowohl für Hornſtein, wie für Finckh. daß ein perſönliches Erſcheinen des Klägers nicht not⸗ wendig ſei, ſchloß ſich das Schöffengericht dem Standpunkt des Ge⸗ richtsvorſitzenden an. Der Ausgang der Verhandlung iſt inſofern be⸗ dauerlich, weil es ſich dabei um eine prinzipielle Frage von weit⸗ tragender Bedeutung handelt. Neues aus aller Welt — Aeberfall auf einen Güterzug. In der Nacht auf Mittwoch hat in Köln⸗Kalk eine Bande von 15 Köpfen einen Güterzug überfallen. Bei der Abwehr der Räuber wurde ein Bahnpolizei⸗ beamter ſchwer verwundet. Den Tätern iſt man auf der Spur; das eraubte Gut iſt teilweiſe wieder herbeigeſchafft. Die Räuber hatten ſich in einem Wäldchen verſteckt und haben dort an einer leber⸗ führung den langſam fahrenden Zug beſchoſſen. Der Zug wurde dann zum Stehen gebracht. Durch Signale gelang es, die Ueber⸗ wachungsabteilung anzufordern, die auch ſchnell erſchien. Es gab ein Gefecht zwſſchen der Bande und der Bahnpolizei. Dieſe war aber erheblich im Nachteil, da die Räuber mit guten Feuerwgfſen ausgerüſtet und jedenfalls beſſer bewaffnet waten ais die Eſſen⸗ bahner. Da ſoll eins noch etwas über die Indianergeſchichten ſagen! — Die perlen in der Bukter. In Salgo⸗Tarjan an der ungariſchen Grenze fiel jüngſt den kontrollierenden Zollbeamten ein Mann auf, der ein ungewöhnlich großes Stück Butter in der Hand hatte. Ein Offizier ſtach mit einem Meſſer in den Klumpen und ſti ß zu ſeiner Ueberraſchung auf zwei prächtige Perlenſhnüre. Der Ertappte ſagte aus, daß die Perlen der königlichen Familie von Bulgarien gehörten, die ſie ſeinerzeit heimlich in Budapeſt deponiert 'be, um, für den Fall, daß ſie zum Verlaſſen des Landes genbkigt würden, durch den Verkauf der Perlen Mittel für ihren Unterhalt zu gewinnen. — Eine feine Krankenſchweſter. Sonntag abend weilte bei einer 60 Jahre alten Dame in Berlin⸗Halenſee die dieſer ſeit einigen Jahren bekannte 20jährige Krankenſchweſter Eliſabeth R. zu Beſuch. Als die Frau der Beſucherin ihre Schmuckſachen zeigte, fiel dieſe plötzlih über die beſahrte Dame her, würgte ſie am Halſe und verſu hte, ihr die Schmuckſachen zu entreißen Die alte Dame ſetzte ſich jedoch zur Wehr, und auf die gellenden Hilfeſchreie eilten Haus⸗ bewohner herbei und hielten die Täterin ſo lange feſt, bis die Polizei erſchien und ſich ihrer annahm. — Ein zärtlicher Liebhaber. Das Volksgericht Augsburg verurteilte den 22 Jahre alten Landwirtsſohn Rauch von Marzel⸗ ſtetten in Shwaben wegen Mordes zum Tode. der Verur⸗ teilte hat ſeine von ihm in anderen Umſtänden befindliche Geliebte zu einem nächtlichen Spaziergange aufgefordert und auf dieſem das Mädchen mit Stricken erdroſſelt. Der„geſtärzte“ Chor. Wöhrend einer der letzten Auffüh⸗ rungen in der Wiener Volksoper ereignete ſich auf der Bühne ein Unfall, der glücklicherweiſe ohne ernſtere Folgen blieb. In dem zweiten Akt der Oper iſt der rückwärtige Teil der Bühne um etwa einen Meter erhöht, was einer Verſenkung über das Bühnennivegu erreicht wird. Als nun Chor und Ballett auf dieſem erhöhten Bühnenteil ſtanden, ſtürzte plötzlich die Verſenkung und fiel bis auf Bühnenhöhe— mit ihr natürlich der ganze Kuliſſenauf⸗ bau und der Chor. Das Chor⸗ und Ballettperſonal kam mit dem bloßen Schrecken davon. — Erdbeben in Algier. Eine Reihe von Erdſtößen iſt am 19. und 20. November in der Gegend von Cafaignac verſpürt wor⸗ den. Mehrere Häuſer des Dorfes Fromenzin ſind ſtark beſchädigt worden. Die Bewohner mußten die Häuſer räumen. Opfer an Menſchenleben wurden bisher nicht gemeldet. — Stapellauf des Hapagdampiers„Heſſen“. Auf der Bremer Vulkan⸗Werft iſt der Hapagdampfer„Heſſen“ vom Stapel ge⸗ laufen. Das Schiff hat eine Tragfähigkeit von 12 395 Tonnen und läuft durchſ hnittlich zwölf Knoten. Ebenſo wie das Schweſterſchiff Sachſen“ iſt die„Heſſen“ vorwiegend für den§ rachtdienſt be⸗ ſtimmt und befördert nur einige Paſſagiere.— Nuf den Stettiner Oderwerken lief der für die Hedwigs⸗Hütte erbaute Frachtdampfer „Hedwigs⸗Hütte“ von 3350 Tonnen vom Stapel. Das Schiff iſt als Spezialſchiff für Kohlentransporte erbaut. Heitere Ecke Modernes Berlin Auch ich wollte mal das Berliner Nachtleben kennen lernen und beſuchte das elegante Weinlokal., wo ich ein beſcheidenes Nacht⸗ mahl— Fleiſchſpeiſe und eine Flaſche Wein— einnahm. Der Kellner präſentierte mir hierfür die kleine Rechnung von zwei⸗ tauſendſiebenhundert Mark! Als ich ihm eine Zehntauſender⸗Note gab, ſagte der junge Mann:„Mein Herr, wenn Sie eine ſo kleine Zeche machen, bringen Sie bitte auch Ihr Kleingeld ſelbſt mit!“ Skreit ſchaftlichen Verpflichtungen, die die Umſchichtung mit ſich bringen, in tiefſter Seele verhaßt. Er„drückt“ ſich gern. Als ihn geſtern die Frau Neureich fragt, ob er nächſte Woche mit zu„Figaros Hoch⸗ mir ſeſtohlen bleiben. Ick ſchick n Telegramm.“ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Mein Peael 10 221. 2 2A Fefar- egef Iq. 20 1 2227 24 7 1 11.35 Mannbem.813.7803 7103 71 0 Heilbronn 1301.301.351.25 5 2 45 9 —— 0.— 289882 888888 —2t8 n ET S E — ) Südwind, trüb.— 20 Weeterbericht v. 24. Nov. morgens 7 Uhr Barometer 766,0 mm. Thermometet 08C. Niedrigſte Temperatur nachts.5„C. Höchſte Temperatur geſtern.60(. Niederſchlag 00 viter u den am Windſtill, neblig en Fuße ein Baſalt⸗ werk ſeit Jahren Steine herausbricht. Im Intereſſe des Denk⸗ Im Gegenſatz zu ſeiner Gattin ſind Herrn Neurich die geſell⸗ zeit“ ginge, murmelt er unwirſch:„Die fanze Verwandtſchaft kann .6551 Handel und industrie IVNiehr Wirtscnalt Dr. Cuno ist es gelungen, ein habinett auf breitester Basis deulscnen und internationalen Vertrauens zu schalffen. Soweil die Besetzung der Fachministerien in Frage kommt, siud Mannec berulen worden, die insgesamt die Cewahr für eine lruchtbringende Laligkeit in sich tragen. So hat man nach unglücklichen Experimenten endlich das Reichsernäh-⸗ rungsmiuisterium einer bewahrten kraft, dem Geschafts- kuhrer der Bonner Landwirtschaftskammer, Dr. Müller, an- vertraut. Das wiehligste Ministerium, das Reichswirischafts- ministerium, ist durch Becker-Ilessen, einem hervorragenden Wirtschafller übertragen worden. Nur Unverstand oder böser Wille kann diesem aus ersten Fachleulen zusammen- geselzten habinett die besten Cualitälen absprechen. Schon der Name Cuno genügte im Zusammenhang mit dem Reichs- kanzlerposten, um in den führenden polilischen und wirt⸗ schafllichen Kreisen des gesamten Auslandes eine für Deutschland günstige Almosphare zu schalfen. Der infolge der wirtschafllich widersinnigen sozialistischen deutschen Regierungsmahlnahmen auf, 9000 Dollarstand ist inzwischen auf 6000 gesunken. Flit Recht erblickt man in Cuno den Mann, der auf dem vielleicht wichtigsten Posten der deutschen Privatwirtschaft sich einen klangvollen Namen im gesamten Ausland geschaffen hat. Nian muß selbst in Hamburg an Ort und Stelle längere Zeit hindurch die für alle Welt vorbildliche Wiederaufbauarbeit des Generaldirektors der lapag geschen haben, um seines genia- len Geistes auch nur einen Ilauch zu spüren. Es leibt unvergeßlich, wie vor Jahresfrist zwei fahrende amerika- nische Pinanzleute mir in llamburg wörtlich sagten:„IUm einen Wirischafisführer wie Dr. Cuno werden Sie seibst von Amerika beneidel.“—(Das„selbst“ War wieder mal echt amerikanisch). Das deutsche Reich hatte im Ausland jeglichen Kredit verloren, eine vernunftwidrige sozlalistischè Wirtschafts- politik halte uns in Uebersee um den letzten Rest von An⸗ sehen gebrachl. England, Frankreich, Amerika gingen seit Kriegsende mit siclbarem Erfolge an einen machivollen Ausbau des kapitalistischen Wirtschaftssystems, während jeder Versuch der Ilineintragung soialistischer Ideen in die Wirtschaft rücksichislos unlerdrückt wurde. kian war in jenen Ländern klug genug. sich das Beispiel Ruflands vor Augen zu halten. Wirtschaftsblüte, kommerzieller Aufstieg und kultureller Fortschritt sind eben— und das ist eine oft erwiesene Binsenwahrheit— mit Kommunismus und Sozia- lismus unvereinbar. Wirtschaftssoziallsmus ist Niedergang und Wirtschaftskapitalismus ist Aufstieg. So schreibt die „Kölnische Zeilung(Nr. 791) mit- Recht:„Sie Sozialdemokra tie müß endlich vor ihren Genossen offen eingestehen, daß der Wiederaufbau Deutschlands nur auf der Grundlage des Kapitalismus nach kapitalistischen Normen und mit kapita- listischen Mitteln erfolgen kann, daß die Staaten der Welt, die uns helfen können, uns nur dann ihr Vertrauen und ihre Unterstützung leihen, wenn wir uns in, das keingliedrige kapi- talistische Räderwerk der Weltwirtschaft einfügen und Störungen durch sozialistische Experimente vermeiden.“— Jedes Wort in diesem Satz ist eine dreifache Wahrheit und nur blinder Unverstand kann den durch wirtschaftliche So- zialisierungsexperimente siechen und toten russischen Wirt. schaltskörper als wirtschaftliches Ideal preisen. Wenn Dr. Cuno im Reichsministerium der größten Un- zugänglichkeiten, im Reichswirtschaflsministerium, am deutf- licksten tabula rasa gemacht hat, so War das eine bittere Nolwendigkeit. Nicht nur Robert Schmidt war ein unmög⸗ Uicher Mann geworden, sondern sein Staatssekreiär Prol. Dr. Iirsch, der Vater jener anseligen Devisenverordnung hat die deutsche Wirtschaft durch seine unter nehmer feindliche Po- kilik im Ausland um jedes Anschen gebrachl. Dr. Cuno, der praktische Raufmann, der Ausland und Lebersee nicht durch die'arteisekrelärsbrille, sondern aus eigener Erfahrung und aus eigener praktischer Arbeit kennt, wWeil ganz genau, was der deutschen Wirtschaft frommt. En wird sich zunächst der Sanierung der Reichsſinanzen, dem Ausbau der überseeischen Ilandelsbeziehungen und damit in Verbindung einer restlosen Aufhebung der wirtschaftsfeind- lichen Außjenhandelskontrolle zuwenden. Die den deulschen Handel schwer belastenden Meistbegünstigungsverordnungen Werden fallen müssen. Die„freie“ Wirlschaft wird untor gleichzeiliger Produktionssteigerung und Konsum tionsein- schränkung eine breitere Basis gewinnen. Der sinnlosen und unverantwortlichen Zerstörung der deutschen Wirtschafts- substanz ist energisch Einhalt zu gebieten, die unternehmer- feindliche Steuerpolitik wird einem vollständig veränderten Aufbau weichen mũssen. Nach Durchführung dieser Mah- nahmen wird sich unsere Mark von selbst stabilisieren. Das neue Kabinett mit Dr. Cuno an der Spitze, mit Dr. Becker- Hessen, Dr. Müller und Dr. Hermes in den bedeutendsten Ministerien, Bietet die Garantie für die Durchſũhrung der er- korderlichen Mahnahmen. Petersen. Eduard Mayer.-., Mannheim. Die im Jahre 1879 in Mannheim errichtete Schuhwarengroßhandlung Eduard Maper ist in eine Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 10 Millionen Mk. umgewandelt worden. Es handelt sich um eine reine Famillengründung. Zu ordentlichen Vorstands- mitgliedern werden bestellt die seitherigen Inhaber, die Herren Max Kaufmann und Paul Mayer, zu stellvertretenden Vorstandsmitgliedern die Herren Berthold Oppenheimer und Fritz O. Mayer und zum Prokuristen Herr Carl Decker, samt- lich in Mannheim. Den ersten Aufsichtsrat bilden die Herren Rechlsanwalt Dr. Alfred Schweizer, Stutigart(Vorsitzender), Direktor Alfred Mäller, Speer(stv. Vorsitzender Rechtsan- Walt Dr. Rudolf Marck in Mannheim Raufmann Gustav Leſo in Mannbeim, Direktor Dr. Eugen Kaufmann, Berlin. „Das Goldzollaufgeld beträgt vom 29. November bis ein⸗ schließlich 5. Dezencber 166 900 vom Hundert. 0 Deutsxche Vereinsbank(Frankfurt a..). In der am 23. November staltgekundenen Aufsichtsratssitzung der Deut- schen Vereinsbank wurde beschlossen, einer auf den 29. De⸗ zember ds. Js. einzuberufenden Generalversammlung die Er- ahreteiu SINIICCT SEIFRE wandlert täslich aus der fabrik 2 auf den Wascfitisciꝭ und ins Fl. . 119. +53 ns) 8 12* 4˙ „rtvtge e 2 5. Seike. Nr. Peutsche Kabelwerke-G. in Berlin. Die Gssell mannheimer General-Anzeiger(Mikfag⸗Ausgabe) Freitag. den 24. November 1922 boedung des Grundkapitats um 100 Militonen Ak. aul 200 MII- konen NMk. vorzuschlagen. Die Degebungsbedingungen Wer- Borsennerlente beantragt eine Erhöhung des Grundkapitals um einen unge⸗ den zu gegebener Zeil 10 und bekannigzegeben. Es Mannhelmer wektenbörse nannten Betrag. l6. beubsſefitigl, den alten Aktionaren ein Bezügsrecht ein- Mannheim, 23. Nov. Die Börse war heule für Industrle- Weitere Ermüligung des Weizenmehlpreisce. Die Süd⸗ Luräumen. Aklien Wiedei recht fest, besonders erfuhren Zellstofffabrik deutsche Möneivereinigung setzte den Richtpreis r 1„ Cheml-che Fabriken Harburg-Staflturt vorm. Thörl KN f ee zenmehl Spezial 0 auf 44000 Aik. je Doppelzentner- ab Münle Beidtmann.-G. in llamburg. Der Beiriebsüberschuß für 1375 7 0 erne Bene Fant 20 5250% lesl. a betragt 28(l. V. 8,48) NMill. 4 Relngewinn. Nach Waggonfabrik Fuchs zu 180096, Karlsrüher Maschinen 20 Berliner Metallbörse vom 23. November eberweisung von 1 Mill. 4(250 000 4) auf Erneuerungs 3700%, Mannh. Gummi zu 1900%, NMaschinenfabrik Badenia Freise in Hark fur 1 Kg. londs,.38(107) Mill. 4 Wird eine Dividende von 50%(%)zu 1475% exkl. Bezugsrecht, Neckarsulmer zu 3100%, Rhein- 55 Nov. 223. 22 Mumlotum l hov. 23. Hov. da auberdem 5070(157½) Bonus Lorggeschlagen. Die.-V. Elektra zu 1200%, Unionwerke zu 1750% Zucker Franken. Aeenee, 88.80 0 ana, aadnd. 81058180 50 genehmigte den Abschluh und beschloß Kapitalserhöhung um tal zu 5050% und Zucker Waghäusel zu 5700%% Von chem. Stei 725-780 728.750 fattenzinn 5056•818 57533308 Sauf 7½ Mill.&4. Duvon werden 4,4 Mill. im Verhalinie Worten sind Anilin 8000., Wesleregeln 7200., Rhenania 180 1450 e 3888.70 8 10 von 1: 2 den Aktlonàien Zzu 600% angeboten. Der Rest sol! Wurden 2zu 390007% gehandeſt, ebenso Oelfabriken zu 3700%, kiattonzine 00.1100 ſcg. 100 wer ſüe 17. 135008. 450⁰⁰ 148N8.480900 ndig nie 600% begeb lebhuftes Geschäft War auch in Rhein. Creditbank-Aktien zu] Aieminlum 2424.— 2457.—atin p. Gr.— 16000 nditz nicht unter 60% betzeben Werden- 750% und in Rhein. Hypothekenbank-Aklien zu 375%, Von London, 28. Horbr.(wa) detalimarkt. On Lst. tür d. enzl. b. v. 1013 bg.) Rheinische Metallwaren- u. Maschinenfabrik in Düssel- Versicherungs-Aktien siellten sich: Bad. Assekuranz 2300., 22 bestseteot. 88.50 85 50fe 25 26 25.15 biuort. Im Ceschaltsjulu 192½ erzielte das Unteruchimen] Mannh. ee 3500 G. und F. und Oberrheinische 62 78 92˙15—ꝗ—ꝗ 96 177 e 12 172 Auen Pabrikalzods-dcbetschul vou 74 273 770(24 170 443 4. 4250 G. Die nachste Börse lindet am Monlag, den 27. Novem- 40 Fietten 50.80 50. 40. 5 Bnat 173.8347585 e dach Llundlungsunkosten usw. van 94 150 105 ber stalt. N ellschuldverschreibungsziusen vou 2308 28(120— merikanischer Funkdi bscurelbungen von* 717(5 84 0800. ertziol sich elt. Deulsenmarki New Vork, 23. Nawbr.(Wa) Funzdienst 9 Seunchlien vortrag aus dem Vorlahr von 5 n de ein Maunbeimer Devisenmarkt, 24. Nov.(Mitteilung der 22 23. Lut. zus 22 00 3100 Stang v1 1 78 13.75 leluge wiun von 14 487 555(2 600 bn), Wobel zu berüch- Mittelddeutschen Creditbank. hier) NMau Vork 6700(8300). defte 1000 19.99 19˙8 fentron 18.33 13.8. Oced. 84l. icuegen ist, dalb uin abgelautenen Jahr, dus Vorzutsuktien- Tlolland 260(2500% London 30000(29280, Schweiz 1245(210% Nee 3221 535 1 Ne 1838 197.— e Cesellschalt sich 77 e eee Paris 475(70, Italien 310(308). 10 3 5 3˙05 46 2205 2890 a daen 188.75 4 ohle. Die Lividende WIrd nuch drei dividede die New Fork, 23. Nov. Die Reichsmark notierte bel Börsen.] 9e.88/Leſcbteob 2. 0 e Jacen mit 94 auf die Vorzutsaklien uud mtt 7% uud ane scblug 001./ 4001) cenis was einem Kurs von 6400(660 60) a4e 1686 25.3328.45 cmetet.42 148 f 6de 132 f Slammakllen lür das aur 9 Mouate umlassende Geschaltsjuht Mark enlspricht Hovembe, 34 93—.— faig 50.50 aais on0 85.25 84.25 Vorschlag gebruchl. Ilierzu heilt es un Rechenschalts- N dezemver 29.5) 25 29 umzai.57.57 dem atedzer 8..28 Pericht der werwallung u. 4. bie zu Betziun des Ceschalie, New Vork. 23 cwa deeen. 1550 80 . naur schwache Nachfrage nuch unseren Erzeutziissen prangrelen 728 7411 Sohwelz 1 1433 spanlon 1930 182 25 67 28.50 daks 80.801 dondben“ 18.— 15.— besserte sich sehr schnell, so dab auf allen Produbtions- geigieg.84 6 64 l kaglaas.4.49 dalles.57.69 Chieago, 28. Moor(W8) Funkatenet.(Maahäcuot verboten) Cebieten reiehllch Auitrage vorlutzen und alle Ableilungen na. 5 Toll beschalligt waren. Beeintrachtigt Wurde, das Hesullat Waren ung Mäarkte Vehen der 118.99 1479 Nepgen, wel 85 3528.85 Zoheolng Ceschualtshahres durch einen Streik Von 4 Wochen in den„Preiserhöhungen. ber Verband deutscher% 402 156.196.35 710.02 eſobt ere 2˙50.93 Acher und Derendorler Werken, wWodurch die Umsälze des Kachelofenfabrikanten erhöhte den am 8. Oklober— 78.25 7855 1 1 10.—5 10.10 W A. 50 235 23 ersten Geschälts-Vierteljahres weit hinter den normaden zil- fesigesetzten Preis für vorgeformie Schamotiewaren und Adter bes 43.29 43 fliopen lan. 2·95.4. Uöonst/ 785 788 ern zurückblieben. In unserem Sômmerdaer Werk halten] Schmelzwaren von 1600 auf 3300 v. H. und für Glättiewaren 3g6 45 97 45 6 10.75 19.7aut. 3 N 4 5 Wir einen besonders harten, 3 Mouule wühfenden Streik, so und unbehautele Schamotiewaren von 1800 auf 3800 v. II.— ohgen Dez. 87/.88 87.1. 2 12.— 12.— osten b dort im ersten Ceschulis-Viertelfuhr pruktisch keine] Die Mittel- und Osideutsche Schamolle- Konvention, die Literatur Ostdeutsche Sillka-Konvention, die Westdeutsche Schamotte. Konvenlion und die Wesideutsche Silka-Konvention erhöhten den bisherigen Teuerungszuschlag für alle Lieferungen ab 10. November ds. Js. bis auf weileres auf 6900 v. H.— Der Motorenverband, Berlin, erhöhte die Teuerungszu- schläge zu den Grundpreisen 1921 vom 16. November 1922 ab wie lolgt: far Dieselmotoren(orlisfeste und Schiffsmaschinen) 6000 v. II., für alle übrigen Verbrennungskraltmaschinen und inre Anwendungen 6500 v. II.— Der Deulseche Spiral- ersandzitferu zu verzeichnen sind. Lie iminer woelter lort- Schrentende Verschlechterung der Mark bruchie eiue Brole uruhe in die Angestellten- und Arbeiterschal und fuhrte zu dauernden, mehr oder weniger kurzen, oli nur einlägigzen eilstreiks, die natürlich auch Verluste brachtlen. Die um chlub des letzten Geschälisjuhres vortzenommene Kupital- erhöhung wirkle sich dahin aus, da um Betzinn des Ge- Schalisjuhres alle Verbindlichkeiten getiigt Werden konnten. Die“ Erhöhung der Rohstoffpreise un Produklions-Unkosten X* Salings Börsenpapiere 1I. Teil.(Berliner Börse.) 46, Auflage 1022½3, bearbeitet von Ernst Heinemann, C. Greu- lich und John Weber; sämilich in Berlin, geb. 1000 zu- züglich 10%.-Z. Verlag für Börsen- und Fianzliteratur, .-., Berlin W. 35.— Nach einem Jahre 80 unge vöhnlich zuahlreicher Emisslonen wWie das vergangene erscheint der neue Saling allen Interessentlen der Börse und des Wert⸗ papierhandels besonders gelegen; die Verzögerung der Aus- gabe hängt mit der in diesem Jahre besonders verspäteten Wirkle sich zum Schluß des Jahres wieder durch geringere] bohrer-Verband E. V. und der Deulsche Präzisions- 0 Eiquiditiät aus. Zum Zwecke des Ausbaues unseref Ferkuufe⸗ werteseuß erbag E. V. naben mil Wirkung vom 10. No-] Kusgabe von eee verschiedener Aktiengesell. rzunisalionen und der Xulnahme neuer Fabrikulionszweitze, vember folgende Preiserhôhungen eintreten lassen: 1. Spiral. schaften zusammen. Wie in den früheren Auflagen sind bohrer aus Gublstahl: zyl. unter 1 Millimeter 12 000 v. II. 2yl. süämlliche an der Berliner Börse gehandelten Werte souie VFon denen Wir uns guten Erlolg versprechen, haben Wir 1. eine Inter- dosengemeinschaft mit der Spezſalfirma, für oplische Ila- chinen A. Schumäann in Düsseldorf, 2. die Ccünduntz einer „Maschinen · ufs-Syndikat Rhein G. m. b. II.“ Iin Düsseldorf, zusammen Im. 3 NIII. 4, 3. mit der F. Luhrigs Nachf. in pel- Rheinmetall.-G. kür ochum, mit einem Aktien. apital von 1 Mill., 4. die Umwandlung der Qustar Adolf undl Dampfstrallenwalzen-Unternehmung in eine Akliengesellschaft mit einem A, unter Milwirkung der Deutschen das neue Geschäfisjahr sind wir mit einem Auftragsbestand eingetreten, der uns in allen Ab- ante Jahr voll Dle allgemeine Lage auf dem Geldmarkle dürfie eschäfisjahr nicht ohne Einfluß bleiben. nuchfolgende Transakllonen vorgenommen. emelnsamen Veririebsgesellschaft, das mii der Verkaufsgemeinschaft der Defrieswerke jer, mit einem Aklienkapital von Maschinenfabrik Friedrich Groppel, chum die Gründung der„Ir Kohlenaufbereitungsanlagen“ in Weitzel Dampfpllug- 0. m. b. H. in Eisleben Aallenke bital von 8 Mill. Bank, Piliale Cotha. In teihngen kür in manchen für das eschäftigt. Ur das kommende i befürchten die Notwendigkeit redite, um der erschreckenden Steigerung und Löbne folgen zu können. kragen Schuldner 245 620 608 und Beteiligungen 11 178 586 033 282 arunter Bankschulden mii 77 467 581. 548 036 6 Monate, weiterer hoher 48 643 069) Todes- Anzeige. Nach Ooites uneitorschlichem Ratschluss veischied heute früh 6 Uht mein diebet Mann, unset guter Vater, Schwiegetvater Großvater. Bruder, Schwaget und Onkel nerr Hubert Ley sen. nach langem. mit gioßer Oeduld ertrage- nem Leiden im 79. Ledensjahte, wohlver· ehen mi den hl. Sterbesaktamenten. Die Beerdigung lindel kommenden Sams- tag. 28. Novemder, ½ Uhnr nachmittags, eon der Leichenhalle aus statt Um stine Teilnahme und din Gebet iſlt den Verstorbenen biltet 1034⁴ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau WWũWʃ. Hubert.ey senior. der Materialpreise Nach der Jahresrechnung be- , Wertpapiere 714 383) A, Lagerbesſände (281 120 775) andererseits beiragon läubiger. 890(201 064 701)&. lcranſcheit unser langlàhriger Schiffsinspelctor gen Hubert Ley sen. von—5 Millimeter 11 v. II., zyl. über 5 bis 10 Millimeter 17000 v. II., alles übrige 19 000 v. II., 8 iralbohrer aus Schnellsfahl: einieitlich 14 000 v. H.— 2. Se neidwerkzeuge, Gewindeschneidwerkzeuge W. S. 23 500 v. H. Spannwerkzeuge m. Ausnahme der Bohr- und Drehbankfulter 8, 8, 25 000 v. II. — 3. Metallkreissägen und Schlitzfräser W. S 21 000 v. II., §. S. 19000 v. II.— 4. Drehbankfuller je nach Gröhe 12 000 bis 31000 v. II.— Die Vereinigten Baubeschlaglabriken er höhten ab 8. November die Aufschläge für Tischbänder auf 68 000 v.., für Einlabecken auf 102 600 v. H.— Der Ver⸗ dand Peütscher Gas- und Wasser-Atmaturen⸗ Fabrikanten sieht sich durch die abermaligen wesent⸗ lichen Steigerungen der Gestehungskoslen seiner Fabrikate gezwungen, den Teuerungsaufschlag auf 10000 v. H. mit 80 kortiger N auf die im Seplember 1921 gültigen Preise zu erhöhen.— Die Vereinigung der Fabrikanten elektrischer Heiz- und Rochapparate. E.., hal mit Wi. kung ab 14. November 1922 den Teuerungszuschlag für sämtliche Artikel von. 2000 v. H. auf 2600 v. II. erhöht.— Die Inleressengemeinschaft der chemischen Industrie hat, wie die„Erkf. Zig.“ erfährt, die Inland- preise der Anilinfarben. mit Wirkung vom 4. November ab um weitere 50 v. II. erhöht. »Erhöhung der Salzpreise. Die Salinenverbände erhöhten die Prelse für Siedesalz auf 2300 Mark für je 100 kg ohne Sack und Steuer. Ver- Bank- am Mittwoch früh verschled nach längerer ber Verstorbene hat mit seltener Pflicht- darüber hinaus eine Reihe anderer Papiere in eingehender Weise behandelt worden. Bei jeder Gesellschaft werden aus- führliche Angaben über die.ebensgeschichte, den Vorstand, Aufsichtsrat, Betriebsgegenstand, Aktienkapital, Anleihen, Geschäftssahr, Generalversammlung, Statuten, Dividenden und Kurse gebracht, daran die leizte Bilanz anschließend. Ein Verzeichnis der Direktoren und Aufsichtsratsmitglieder ist gleichfalls enthalten.— Das Werk bedarf im übrigen keiner Empfehlung, da es in weilesten Kreisen der Wert⸗ papierinteressenten bereiis eingebürgert und unentbehrlich geworden ist. Reichsentlastungsgesetz. Die Handelskammer teilt uns mit: 1 Exemplar des zur zeii dem Reichstagsausschus vor- liegenden Entwurfs des Reichsentlastungsgesetzes, welches den Mantel für das Liquidationsschädengesetz bilden wird und welches sachlich die mit dem Entscbädigungsverfahren zusammenhängenden steuerrechilichen Fragen regelt, liegt zur Zeit bei der Außenhandelsabteilung der Handelskammer (Börse, E 4, 12/16, 3. Stock, Zimmer 7) auf. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. Mannheimer General⸗Aneiget G. m. b 1 Manabeim. K 6. 2 Direknon Ferdinand Heume bertedakteur- Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Hammes; für Handel: Nis Peterſenz für Feuilleton Alired Maderno fün Lokalee und den übrigen cedaknonellen Anbalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Korl Hügel. 18 Aufforderuns Frachtschiffer-Vereinigung treue 42 Jahre lang seine Dienste unserer Firma gewidmet und wir bedauern auffichtig dessen Heimgang. Wir werden ihm Allezeit ein ehrendes Andenken bewahren.—4818/25 G. m. b. H. Duisburg-Ruhrort. gegen zeiten de Bezabl ſofort eſucht. e D. 5. wiedez elle dieſes Blattes. eeeeee buisburg ·Mannheim. Ditektion und Angestelte der Lohnkering& Cie., Aktiengesellschaft. „Die Partikulierſchiffer, die der Vereinigung für das nächſte Jahr beitreten wollen, werden gebeten, ſich bis zum 3. Dezember ds. Js. ſchriftlich bei der Geſchäftsſtelle in Ruhrort an⸗ zumelden. Spätere Meldungen können nicht berückſichtigt werden. Auch diejenigen Schiffer, die ſich im Laufe dieſes Jahres mündlich oder ſchriftlich angemelder haben, wollen ihre Anmeldung nochmals ſchriftlich zum obigen Termin beſtätigen. Es wird um genaue Angabe der Adpeſſe gebeten, unter der die Antragſteller bis zum 10. Dezember unmittelbar zu er⸗ reichen ſind. 8 Ueber die endgültige Aufnahme entſcheidet die General⸗ verſammlung. 10220 Solange Vorrat; 155 Feln. Schwensschmal⸗ 15 Sid. Nl. 1180.— deines Kokosfelt fel. 9 K. 850.— Wiederveruufer billfger. Winmn Ilff. 8t Sontler-Angebot!! 11038. Hausfrauen Peüft alleurten ack Waren. hergeſtell' nach Kitzebergers Verfahren 2 ärzil ch empfohlen ſpez fün Magenkranke. gei geſch Danksagung. Für die vielen Beweise autrichtiger Teilnahme, sowie für die reichen Krantspenden, die uns anlählich des Ablebens unseres liecben Vaters, Heren eee ee Hermann Eickelbaum sen. rebe. rspieleret Der Aufsichtsrat 8 umi e Kernseife Grbn, K. 360.— zutell wurden, sagen wir hiermit unseren herrliehen Dank lagendarn 8 Wels Dr. Reinig Fehmierseife rtesent f. 350.— MANNTHEM 27 November 1922. 4801/2 aeeeeee 0 Schanzenstr. 3 AUecht tropfonde Baumlerzon · Karton z0. 11. 200.— kHermann Eickelbaum jun. und Geschwister. „Seitenhaus, Sohwetzingersir. I18 Nros Tel. 6122 en delall Guter, wachſamer Hund Schnauzer ̃ zu verlaufen B7487 Amerikanerſtt. 11. — . Sene. Nr. 343 tlona-H Neater Hannneim veltag, den 24. November 1922 Miete B I7 Freie Volksgünne V10251—1045 B. V. B. No. 84518500 u 141—300 47 D E R WAL ein Märchendtama in 4 Akien von Walther Eid- litz. In Szene gesetzt von Artutr Holz. Bühnen- bilder von Heinz Grete 71½ Uhr. Eude gegen 9½ Uh1 Sa! 771711.· Qerhard Rit er Adida, seine Frau Elvira Erdmann Der Kaiser au Rose Der Kanzler Georg Köhler Erster Rat. Fatl Neumann- Hoditz Alexander hökert Dritter Rat„Friz Linn Erster Verbrecher Anton Gaug! Zweiter Verbrecher Zichard Eggarter Ein Page Kur Reiss Der rale Hans Godeck Summe der Mutter Juhie Sanden Fernes Reich, irgendwann Neues Tutenter im Röosenfärien. Freitag, den 24. November 1922. Für die Theatergemeinden: P. V. B. X 11201 dis 2 11950 B. V. B. No. 401-=910 85 Bruder Straubinger Opereite in 3 Akien von M. West u. J. Schnitzer Musik v. Edm. Eysler. in Szene gesetztv. K. Maix. Antang 7 Uhi. Ende nach l Uhi. Landgraf Philifpp Frn Bortling Landgrätin Lola, seine Gemahlin Orete Hofen Exzehenz Naupp, Hofmiendant Kar! Marx Fräulem v. Hmmlisch, iofdame julie Sanden Bruder Siraub nger Allred andory Oculi, das wilde Mädchen Psula Kapper Schwuczter, Schaupudenbesitzer Hugo Volsin i Elise de L. nk Ft au Stheltisen subventlouierte Hoerhschule für Musik Mannheim. L. 2. ga. Fieltag, den 24. November, ½8 Uhr Erster Vortrags-Abend Mütwoch, den 29. Novemder, ½8 Unr Erstes Hauskonzert— Mozart-Abend Ab 4. Dezember jeweils Montags—7 Unr Vortragszyxlus— Dr. Schnellbach Vom 17.—20 Dezemder Erster Meisterkursus Kammervirtuosin Frieda Kwast-Hodapp. Näheres im Sekretariat. E311 Vom 24. bis einschl. 30. Non bringen wir eines der bedeutendsten Elmwelke aus Deuischlands besiei Filmproduktion: 8285 Luise Milerin Ein Klassisehes Fümspiel in 6 Akten nach Schillers Kabale und leiebe“ Mauuskript: Erich Lapst u Walter Zuppe Spielleitung: Carl Proelich Spieldauer Stund. klauptdarstellet: Lil Dagover. Paur Na tmann. Reinheld Schünzel. Friedr. Kühne. Fritz Kottner, Weru. Krauss u a Wir üdergeben mermm der Oeſlemlichkeit in Mannheim enn Fümwerk, das sich jeder ohne Ausnahme an-ehen müßte, um eine Parallele zwischen Bühnen- u. Pilm- stülek ziehen zu können Wohl selten hat sich ein soleh vollendetes Filmspiel aui der Leinwand abgewickelt! Des Dichters Worie durch dle Bi dsptache des Pums aut uns wirken zu lassen. ist hier Ranz vort, eiſhßch gelungen. Wir schmeichein uns aui Grund des einzig- artigen Beifalls bei der Urauffühtung in Beriin, und der vielen glänzenden Zeitungstiniken, daß die Fiimkunst dei diesem Vergleich auch in Mannhem mcht zu kutz kommen würde So zum Beispiel wird über den Bei⸗ fall. den dieses Meistersick budender Kunst del der Uiauftühfung in Berlin erleble, befichtet: Der fag vom 20. August 1922„— Man klatschte nach dem ersten Akt ebenso wie nach dem slobenten und zwischendurch auch noch einige Male——“ Neue Be. liner 12 Uhr Mittagszeitung. Vom 22 Aug 1022 Der Film wurde mit s rossem, oft bei otfener Szene nus- brechendem Beifall aufgenommen, den das OGesamtwerk. das turmhoch über dem Durchschnitt stent, vollauf vrrdient Aulführung von Luise Millerin wochentags—s und 8/2—10½ Uur Hietzu ein köstl ches Lustspiel wochentags 5½—6 and—8½ Uhr Sonntags gelangt„Luise Miflerin“ in drei vorstel- lungen nui allein zut Au fühtung: Von—0,—8 und von 8¼½—10½ Uhr. Kassendin am Sonnteg schon um 3 Uhr. Die Nachmittage- Vor-tellungen wet den der bessern Sitzgelegenheit desonders empfohlen! drosse Münstler-Kapelle! Kassendfn um 4½ Uhr. Sfäcl. Konzerte im Rosengarſon Sonntag, 26. November 1922, abends 8 Unr im Nibelungensaal ohne Wirtschaftsbelrieb bei ge⸗ wöhnlichen Preisen 2 2 7 Singspiel-Abend Gastspiel der Wiesbadener Kammeroper. „Dlie Magd als Herrin“ („La serva padrona“. intermerzo in 2 Akten von G. Pergolese. klierauf., Bastien und Bastlenne“ von W. A. Morart Leitung: Kapellmeisler Hans Hoimann Wiesbaden. 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