— * Samstag, 25. November Maunheimer Genornl Anzoiger Bezugspreiſe: In Maunbelem und Amngebung monatlich 4—31 4* ſeri ins Haus gebracht Marf 400.—. Durch dle poſt dezeen viertelh. Mi. 1200. Eingelnummer mk. 10.—. poſtſcheckkonte At. 17860 Karisrude'un Baden und ne 2917 Ludwigshafen arn Adein. Sauptgefchäftsſtelle Mannbdeim, E 6. 2. Seſchäftse Aebenſtelle Reckarſtabt, waldpofſtraße Ae. 6. ernſprecher 18 ner 7080, 7081. 7052, 70838, 74, 745. Celegramm⸗Roreſſe: Seneratameiger Manndeim. Erſcheint wöchentiich zwöolftnal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der WMittag⸗Ausgabe — die RKegierungserklä Der erſte Einoͤruck (Bon unſerem Berliner Büro.) Berliu, 25. Nov. Es iſt geſtern doch ein wenig anders geweſen alz ſonſt in den letzten vier Jahren, wenn im Neich ein neuer Reichskanzler kam. Sie waren, ob ſie den Zentrumsgefilden enfſproſſen oder dem breiten ſozialiſtiſchen Flachland entſtammten, immer alte und gute VBekannte geweſen. Man hatte ſie durch viele Jahre reden und haͤtte ſie mitunter auch ſich ſpreizen geſehen, und höchſten⸗ mochte es die Neugier reizen, feſtzuſtellen, wie ſie wohl die Toga des verantwort⸗ lichen Staatsmannes kleidet. Um dieſen Dr. Cund indeſſen, deſſen Name ſeit 8 Tagen in dem unendlich hoffnungsarm gewordenen Volk auch von dem Mann auf der Straße wie der eines Retters aus tiefſter Not mit einer gewiſſen Andacht ausgeſprochen wor⸗ den war, ſteht es anders. Wer an der Berliner offiziellen Geſellig ⸗ keit teünimmt, dem war freilich die Erſcheinung des neuen Mannes wahl vertrout: die hochtragende Geſtalt, der blonde, hier und da ſchon gelichtete und leicht angegraute Scheitel, die weltgewandte und natürliche, unbefangene Liebenswürdigkeit ſeines Weſens. Nur in 5ffentlicher Rede über politiſche Dinge ſich äußern hatte man ihn, der in verhältnismäßig frühen Jahren aus der Beamtenſtellung ſchied, noch nicht gehört. Nun trat er an die Spitze eines Mini⸗ ſteriums, das zwar, weil manche untreu wurden, nicht ganz das Kabinett der Perſönlichteiten und Wirtſchaftsführer geworden iſt, aber ein Kabinett der Arbeit und der wertvollen Ar⸗ beiter durchaus noch werden kann, vor den Reichstag, in dem. was vielleicht kein ganz unbeachtlicher Zug iſt, die Logen der frem⸗ den Diplomaten und die Bänke der ausländiſchen Berichterſtatter am meiſten beſetzt waren. Er verlieſt zunächſt ein wenig befangen, dann immer ſicherer werdend, gelegentlich in der Weiſe ſeiner hanſeatiſchen Adoptiv⸗ heimat das S im Anlaut ſcharf akzentuierend, Sätze, die ſich je länger je mehr in das Ohr der Verſammlung bohren. Da er unter dem Kkauſchenden Beifall der Mitte und eines Teils der Tribüne geenden hat, zitiert, berufsmäßig ſchon mit dem Urteil fertig, ein Mitglied der Schreibzunft:„Wer etwas bringt.. Das ſoll Ironie und wohl auch Tadel einſchließen. Aber kann es wirklich ein Vorwurf ſein? Programmerklärungen einer Koalitionsregierung werden immer ein wenig Vermittlungstheologie treiben müſſen. Nun ſoll dieſes Kabinett Cuno ja einſtweilen kein Koali⸗ tionsminiſterium ſein. Die Parteien, aus denen der neue Kanzler ſeine hauptſächlichſten Mitarbeiter entnahm, haben es ſogar — warum iſt trotz der geſtrigen Wiederholung des Herrn Marx nicht recht erſichtlich— für notwendig gehalten, in den letzten Tagen hör⸗ bar abzurücken. Dennoch, die Möglichkeit ſeines Beſtandes be⸗ ruht für das Kabinett auf der Gefolgſchaft der Arbeitsgemeinſchaft, die Dauer dieſes Beſtands auf dem Entgegenkommen, das ihm bei der Sozialdemokratie erwächſt. So wird die einladende Geſte nach der Linken hin ohne weiteres verſtändlich. Der Kanzler bedauert, daß kein Sozialiſt ſeinem Ruf gefolgt iſt. Er zählt, indem er da⸗ republikaniſche Vekenntnis ſtark unterſtreicht, die So⸗ zialdemokratie zu den ſtaatserhaltenden Kräften, ſtellt, da er ſeine Pläne füx den wirtſchaftlichen Wiederaufbau entwickelt, die Aktion zur Hebung und Feſtigung der Mark in den Vordergrund, bemüht ſich, wo er für ſolche Pläne auf ſozialiſtiſchen Widerſtand zu ſtoßen fürchtet, dieſen von vornherein durch den Einwand zu daß ſeine Produzenten⸗ und Produktionspolitik in Wirklichkeit nur auf richtige Konſumentenpolitik hinauslaufe. Er trachtet über⸗ haupt nach reichlichen und im einzelnen nicht ganz unverdienten Lob⸗ prüchen für Dr. Wirth, die Kontinuität mit dem zurück⸗ getretenen Miniſterium z u wahren. Das Wort des Kanzler⸗ Wirth, meint Herr Cuno, ⸗Erſt Brot, dann Reparationen“, füge die Politik der alten und der neuen Regierung ohne Bruch aneinander. Das iſt buchſtäblich richtig. Der Dr. Wirth der letzten onate war nicht mehr der, den die Oeffentlichkeit vor Jahren und auch noch bis Genua ſehen zu müſſen geglaubt hatte. Was Cuno geſtern über den nun wohl auch theoretiſchbegrabenen Streit über die Erfüllungsmöglichkeit ausführte, hätte genau ſo gut auch der frühere Kanzler ſagen können. Auch er hat bei ähnlichen Antäſſen von Mal zu Mal mit wachſender Wucht und mit tiefſtem Ernſt der Entente im Ganzen und Frankreich noch ganz beſonders ihre Sünden vorgerechnet, hat auch niemals, ebenſo wenig wie Ra⸗ thenau, an deſſen Schwanengeſang Herr Cuno mit Glück und diplo⸗ matiſchem Geſchick erinnerte, mit dem Bekenntnis zu der unbezweifel⸗ baren Unverſehrtheit des uns gebliebenen Reichsgebiets zurückgehal⸗ ten. Mit der Antwort an die Reparationskommiſſion, die der neue Regierungschef im Namen des Kabinetts vollinhaltlich billigt, über⸗ nimmt er ja das frühere Werk. Trotzdem ſind in der Programmrede, die mit erfreulicher Nüch⸗ ternheit ſich auf den Boden der unſagbar harten und ſchmerzlichen atſache des von uns verlorenen Weltkrieges ſtellt, ein Paar Nuan⸗ cen, ein Paar eigene Töne, die aufhorchen machen und über die hinaus man Hoffnungen bekammen möchte. Das iſt nicht nur, wo Jerr Cuno ganz perſönlich wird und mit deutlichem Hinweis auf die exeinigten Staaten und von ſeinen Beziehungen zu den Wirtſchaftsführern des Auslandes ſpricht, die er auch weiterhin zu pflegen wünſcht, iſt auch nicht dloß die Ablehnung der törichten Schlagworte von der Oſt⸗ und Weſtpolitik, die bei der unheilvollen Gewalt ſolcher Schlagworte über deutſche Hirne und Herzen uns chon wieder in zwei Heethaufen zu zerreißen droht. Mehr prägt ſic in disſer Beziehung ein, was er über die innere Politik ſagt: Die grundſägliche Abkehr von der Zwangswirtſchaft, die bfage an eine Geſetzgebung und behördliche Praxis, die die Er⸗ pbhaltung der Betriebe in ihrem volkswirtſchaftlich gebotenen Beſtand gefährdet, der Hinweis auf die Notwendigteit, die Elemente der Ord⸗ nung im Stagt, Reichswehr und Reichsmarine und durch Befeſtigung des alten guten Geiſtes in ihr, die Beamte nſchaft neu zu ſtär⸗ ken. Und was die auswärtigen Dinge betrifft, die gar nicht pazifiſtiſche, aber mannhafte und freimütige Erklärung, die Regie⸗ rung werde es als ihre Pflicht betrachten, alles beizutragen, was ein gerechtes Urteilhüber die Schuldfrage herbeifüh⸗ ren könne. Dann eine ſcheinbar beiläufige, von den meiſten über⸗ hörte Bemerkung, die uns indeß ungemein bedeutſam erſcheint: Die Betonung des nationalen und kulturellen Zuſammen⸗ hanges mit den abgetrennten Gebieten. Das hätte Dr. Joſef Wirth, auch wo er ganz ähnlich geſprochen hätte, doch nicht ſagen können. Denn bei der Bekämpfung der Schuld⸗ lüge wären ihm vermutlich die ſozialiſtiſchen Kabinettsgefährten in den Arm gefallen Die gewichtigen Probleme des Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtums aber, Grundfragen deutſchen Schickſals, rührten ihm nicht das Herz, drangen vielleicht nicht einmal an ſein inneres Ohr. Für dieſes Programm hat Herr Cuno geſtern über die Parteien und ihre zufällige Gruppierung hinaus um Zuſtimmung und Mit⸗ arbeit geworben, nicht ohne zugleich auf die Rheinland hängenden Wolken hinzudeuten. Die Aufnahme im Haus war nicht ungünſtig⸗ Ob das Kabinett ſich als langlebig er⸗ weiſen und ob es weniger von Kriſen heimgeſucht ſein wird als die verfloſſenen Regierungen— wer mag in dieſer Stunde das ſchon künden?— Es wird um ſeinen Beſtand Tag für Tag, Woche für Woche zu kämpfen haben. Dieſer Kampf begann ſchon geſtern, als der neue Ernährungsminiſter Dr. Müller⸗Bonn zum Schluß das 175 nahm, um ſich gegen Breitſcheid von der Nach⸗ rede des Separatismus zu reinigen. 00 8 die Rede des Reichskanzlers haben wir bereits dem Inhalt nach und in den wichtigſten Ge⸗ dankengängen wörtlich in der geſtri Zur Ergänzung laſſen wir die Hauptteile ſammenhang und im Wortlaut folgen. noch einmal im Zu⸗ Nachdem der Reichskanzler über die Geſchichte der Kabinettsbil⸗ Kabinett Wirth Dank und An⸗ abgetretenen eigenklichen Aufgaben der dung berichtet und dem 0 kam er auf die erkennung gezollt hatte, Regierungspolitik zu ſprechen, worüber er u. a. folgendes ſagte: Arbe Fftur und ſchmer Deutſchland ſoll im wieder ein ſich ſelbſt eſtimmender, Umkreis glei hberechtigter Völker aus eigener Kraft und eigenem Recht lebender Staat werden, na ch außen in jenem Einkkang des nationalen Selbſtbeſtimmungsrechts, mit den gleichen Rechten der anderen Völker, nachinnen ein Staat einer auf Leiſtung gegründeten Wohlfahrt, guter deutſ her Geſittung und Kultur, des ſozialen Friedens und der Freiheit des religibſen Bekenntniſſes. 50 allem ſehen wir das Staatsleben und die Wirt⸗ ſchaft unter denns Zeichen des verlorenen Krieges Drohend hängt das Schwert der Ungewißheit über Deutſch⸗ land. Dazu drückt uns die Laſt der Beſatzung und der Sachleiſtungen. Wiewohl Deutſchland nur eine Wehrmacht von 100 000 Mann unter den Waffen hat, liegt doch auf dem linken Rheinufer und den drei rechtsrheiniſchen Städten, die ohne einen im Friedens⸗ vertrag gegebenen Titel beſetzt wurden. weſentlich rößer iſt als das deutſche Heer. Monat um Monat liefert Deutſchland neben anderen Leiſtungen große Mengen Ko h⸗ len ab, zumteil über Bedarf der franzöſiſchen Volkswirtſchaft. Die Abtrennung wichtiger landwirtſchaftlicher und induſtrieller Gebiete im Oſten, Weſten und Norden hat Deutſchlands Produktionskraft aufs tiefſte geſchwächt Die Wegnahme der deutſchen Auslandsver⸗ mögen, der Kolonien und der deutſchen See⸗ und Binnenhandels⸗ 9 hat unſere Zahlungsbilanz ſtark paſſiv geſtaltet und ſo unſere ährung zum Niedergang verurteilt, ſelbſt wenn keine Reparations⸗ laſten auf Deutſchland lägen. e Ueberlaſtung Deutſchlands mit einer auch bei unver⸗ ſehrten räften unaufbringlichen Zahlungspflicht und die damit verknüpfte Politik ultimativer Drohungen hat den Glauben der Welt an die politiſche und die von ihr bedingte wirtſchaftliche ſerngne Deutſchlands aufs 1 5 erſchüttert. In enger Ver⸗ krickung von Wirkung und Urſache iſt im Innern die deutſche Leiſtung und vor allem der Wirkungsgrad der deutſchen Arbeit erheblich geſunken. In der Landwirtſchaft ſtehen wir vor einer beträchtlichen Minderernte an Brotgetreide, im Bergbau vor einem Rückgang der Förderung, der im Zuſammenhang mit den Lie⸗ ferungen an die Entente uns zwingt, Monat um Mongat ſteigende Mengen Kohle aus England und der Tſchechoflowakei einzuführen und uns immer tiefer verſchulden. Unſere Mark 0 bis auf einen winzigen Bruchteil des Friedenswertes gegenüber dem Dollar geſunken. Dieſe Entwertung der Mark ſchmälert immer mehr die einfuhrnotwendigen Rohſtoffe und Lebensmittel und läßt die Preiſe im Inland ſprunghaft in die Höhe ſchnellen. Dies alle bedeutet eine ungeheure Umſchichtung der Tebenslage unſeres Volkes, wie ſie noch nie in ſo kurzer Zeit erlebt wurde. Zwar arbeitet unſere Wirtſchaft und iſt der Wille zur Arbeit überall geſtiegen, zwar feiern wenige Menſchen— gleichwohl die Wirtſchaft ſinkt. Im Vordergrund unſerer Verantwortung und Sorge ſteht bie Reparationsfrage, die nun zur Schickſalsfrage der deutſchen Wirtſchaft geworden iſt. Die Stellung der Regierung hierzu iſt klar und einfach: So wenig die tragiſche Frage der Schuld am Weltkriege für das richterliche Gewiſſen der Weltgeſchichte durch irgendein geſchriebenes Wort entſchieden werden kann, ebenſowenig Sinn hat es für uns, die Tatſache des verlorenen, nicht des verſchuldeten Krieges zu leugnen. Die Regierung betrachtet es als ihre Pflicht, ohne jegliche Scheu alles beizutragen, was ein gerechtes Urteil über die Schuldfrage herbeiführen kann, im Bewußtſein, daß jeder Schritt zur Wahrheit auch ein Schritt zur Beſeitigung des Unrechts in der Welt, zur Rettung Deutſchlands und Europas und zur Verſöhnung der Völker ſein wird. Aber ebenſo betrachtet ſie es als notwendig, nach dieſem verlorenen Kriege zur Abtragung der Deutſchland auferlegten Verpflichtungen, insbeſon⸗ dere zum Friedenswerk des Wiederaufbaues der zerſtörten Gebiete in Frankreich, die die volle Wucht des verheerenden Krieges zu tragen hatten, zu leiſten, was nach Deckung der deutſchen Lebensbedürfniſſe möglich iſt. Solche Begrenzung ent⸗ ſpricht ſelbſt dem Vertrag von Verſailles, entſpricht auch der in den düſteren, über dem en Abendausgabe veröffentlicht⸗ immer noch eine Armee, die 1 N 1922— Nr. 2 Angeigenpreiſe: Sel vorauszablung die kl. Feile mk..—9 Stellengeſ. u. Samilien⸗Rnz. 200% Rachl. Keklamen me. 166. Annahmeſchlnd: mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abenddl. nachme 2½ Uhr. Lür Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine berantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtõrungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen. ausgeſ⸗. oder beſchränkte Rusgaden oder für verſpätete Rufnabme von Auzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Stwühr. Welt der Cechnik. Geſetz und Netcht. Aus Seit und Leben mit Maunheimer Frauen-eitung und Aannheimer Mulik-Seitung. rung des Rabinetts Cuno wirtſchaftlichen Geſetzen begründeten Notwendigkeit, daß der Schuld⸗ ner von ſeinem Acker erſt ſelbſt leben muß mit Familie, Geſinde und Geſpann, daß er die Mittel haben muß, den Acker zu beſtellen und dann erſt vom Extrage ſeiner Wirtſchaft den Gläubigen bezahlen kann. Das Wort: Erſt Brot, dann Reparatſonk“ fügt dit Politik der alten und der neuen Regierung ohne Bruch ineinander. Dieſe Politik iſt die politik der Selbſterhaltung der Nation, der Stärkung der deutſchen Wirtſchaft und der beſtmög⸗ lichen Leiſtung aus den Ueberſchüſſen, die ſich nach Deckung des dringenden deutſchen Bedarfes ergeben. Kein Gläubiger, dem die Reparationsfrage eine Wirtſchaftsfrage iſt und nicht etwa ein In⸗ ſtrument geſchäftspolitiſcher Abſicht, kann dieſer Politik entgegen⸗ treten. Ich glaube deshalb insbeſondere, daß in den Vereinigten Staaten von Amerika, ohne deren Unterſtützung eine Löſung mir nicht denkbar erſcheint, die Inangriffnahme der Aufgabe vom weltwirtſchaftlichen Standpunkt aus Verſtändnis finden wird. Im Namen der neuen Regierung gebe ich die Erklärung ab, daß ſie ohne Einſchränkung auf den Boden der Note vom 13. November tritt und feſt entſchloſſen iſt, das in ihr ent⸗ haltene Programm im vollen Umfange zu vertreten und zur Durch⸗ führung zu bringen.“ Die weiteren Ausführungen lich mit den Fragen der Wirtſchaftsgeſundung und Währungsſtützung, worüber geſtern bereits berichtet wurde, und gab dann die bereits ebenfells ſchon mitgeteilten Richtlinien für die Wirtſchafts⸗ politik bekannt. Er erklärte, daß er auf ein friedliches Zu⸗ fammenleben mit allen Völkern Gewicht legen werde, 0 heit auch mit den großen Nationen, mit denen entzweit zu werden das Unglück Deutſchlands und Europas war. Es werde ihm per⸗ ſönlich eine Freude ſein, die vertrauensvollen Beziehungen, die er mit Wirtſchaftsführern des Auslandes gewonnen habe, nun unmittel⸗ bar für den Dienſt des Reiches fruchtbar zu machen. Der Kanzler ſchloß: Was wir treiben werden, ſoll eine ehrliche, ſchlichte deulſche Po. itik 4 ſein. Aus dem Unfrieden anderer Mächte wird Deutſchland keinen Vorteil ziehen, ſondern lediglich Nachteile verhängnisvoller Art er⸗ fahren. Was Deutſchland und nicht nur Deutſchland, ſondern die Welt und die Weltwirtſchaft brauche, iſt nicht Uneinigkeit, ſondern Einigkeit und Arbeit und iſt für Deutſchland im beſonderen der Blick ins Freie und in eine beſſere Zukunft. Wohl wiſſen wir, duß Deutſchland deutſch bleiben wird und keines ſeiner Länder dem Herzen und dem Geiſte nach von Deutſchland abgetrennt werden kann, aber der Möglichkeit wollen wir offen ins Auge ſehen. daß es Beſtrebungen jenſeits der Grenzen gibt, die auf neue Bedrückungen und Eingriffe abzielen. Mit Sorge ſind die Blicke auf die ſchwer geprüfte Bevölkerung der beſetzten Gebiete am Rhein ge⸗ richtt, die nun ſchon ſeit vier Jahren mit bewunderungswürdiger Geduld die harten Leiden und Laſten einer Beſetzung trägt, deren Art dem Kulturempfinden der geſitteten Welt widerſpricht. Deutſen⸗ land käͤnn gedrückt und gedrängt werden. aber es kann nicht untergehen, wenn es ſich nicht ſelbſt aufgibt.“ Mit Beifallskundgebungen wurden in der Rede die Stellen aufgenommen, in denen er betonte, daß jetzt nicht Zeit zum Reden, ſondern zum Handeln ſei. Beſonders lebhaft war die Zu; ſtimmung der Rechten bei der Kritik des Verſailler Vertrages und der Reparationsbeſtimmungen, ſowie bei der Erklärung, daß die Re⸗ des Kanzlers befaßten ſich vornehm⸗ gierung der Behauptung von Deutſchlands Schuld entgegentreten werde. Die Mitteilung des Wirtſchaftsprogramms der Regierung wurde von den Kommuniſten wiederholt durch den Ruf begleitet? Alles im Intereſſe des kapitaliſtiſchen Profits! Der Kommuniſt Koehnen wurde wegen andauernder Zwiſchenrufe vom Präſidenten zur Ruhe gewieſen. Die Schlußworte des Reichskanzlers weckten ein andauerndes„Bravol“ von der Rechten bis zu den Demokraten. Bei den Kommuniſten wurden einzelne Pfuirufe laut. die Beſprechung der Regierungserklärung Nach zweiſtündiger Pauſe trat der Reichstag um 4½ Uhr wieder zuſammen. ie Ausſprache eröffnete 55 Abg. Breitſcheid(B. S..) mit der Erklärung, ſolange die Deutſche Volkspartei, die Gegnerin des Achtſtundentages, nicht deutlich von Herrn Stinnes abrücke, könne die Sozialdemo⸗ kratie nicht mit ihr in der Regierung ſitzen. Die Politik der neuen Regierung, foweit ſie ſich zur Note vom 13. November bekenne, werde von der Sozialdemokratie gebilligt. Das Kabinett werds jedoch den ſtärkſten Widerſtand der V. S. P. D. finden, wenn es von dieſen Richtlinien abweicht, und wenn es an dem Grundſatz des Achtſtundentages rüttele. Dr. Breitſcheid erhob dann gegen den Reichsernährungsminiſter Müller⸗Bonn ſchwere Vor⸗ würfe, weil dieſer am 4. Auguſt 1919 für eine rheiniſche Republik eingetreten ſei und forderte den Reichskanzler auf, feſtzuſtellen, ob 0 Miniſter nicht des Landesverrats dadurch ſchuldig gemacht habe. Abg. Marx(Ztr.) wies dieſe Angriffe zurück und ebenſo die Behauptung ſeines Vorredners, daß die Zentrumspartei irgendwie für die Zuſammenſetzung des Kabinetts verantwortlich gemacht werden könne. Abg. Hergt(D..) gab die E⸗klärung ab, daß ſeine Fraktion der Regierung wohlwollend gegenüberſtehe. 1 Abg. Schiffer(Dem.) wandte ſich unter lebhafter Zuſtimmung gegen die Behaupfung von der alleinigen moraliſchen Schuld Deutſchlands und kritiſierte die franzöſiſche Politik der Ultimaten und Sanktionen. Eine Loslöſung der Rheinlande von Deutſchland bleibe ſtets eine für uns induskutable Forderung. Inzwiſchen war von den Demokraten folgendes Vertrauensvotfum eingegangen: 5 „Der Reichstag hat die Erkläroung der Reichsregierung zur Kenntnis genommen und billigt, daß ſie die Note vom 13. 55 vember ds. J. zur Grundlage ihrer Politik machen will. Unter andauernder großer Unruhe des Hauſes ſchimpfte der Kommuniſt Koehnen in eineinhalbſtündiger Rede auf das reine „Stnnes⸗Programm“, das durch die Rede des Reichskanzlers nur verballhornt worden ſei. Miniſter Müller⸗Bonn verwahrte ſich in einer längeren Er⸗ klärung gegen die Ausführungen des Abg. Dr. Breitſcheſd und teilte mit, daß er den Reichskanzler gebeten habe, mit möglichſter Be⸗ ſchleunigung eine Klärung der Angelegenheit herbeizuführen. inſonder⸗ 2. Seife. Nr. 545 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Samstag, den 25. November 1922 4 Abg. Sollmann⸗Köln(.S..) trat den Ausführungen ſeines Fraktionskollegen bei und brachte zahlreiches Beweismaterial gegen den angeſchuldigten Miniſter vor. 7 8 Nach einer Erklärung des Reichskanzlers Dr. Cuno, daß die zur Sprache gekommenen Vorwürfe gegen ein Mitglied des Reichs⸗ kabinetts einer gründlichen Unterfuchung unterzogen werden wür⸗ den, wurde 7210 Uhr die Fortſetzung der Beſprechung auf Samstag dertagt. 4 2 Die Lauſanner Friedenskonferenz Die amtlichen Berichte Die Konferenz hat am Freitag folgende amtliche Berichte heraus⸗ gegeben: Heute Morgen 9 Uhr 30 trat der Unterausſchuß zuſammen, der mit der Prüfung der Entmilitariſierung einer Zone längs der weſtthraziſchen Grenze und der Frage eines wirtſchaft⸗ Aen Zugangs Bulgariens zum Aegälſchen Meer beauftragt iſt. Er ſtellte den Bericht fertig, der dem Ausſchuß für territoriale militariſtiſche Fragen unterbreitet wird. Dieſer Ausſchuß wird heute Nachmittag um 4 Uhr 30 von dem Bericht Kenntnis nehmen. Der Abendbericht hat folgenden Wortlaut: Der Aus⸗ ſchuß für territoriale und militäriſche Fragen hat von dem Berichte des Unterausſchuſſes Kenntnis genommen. Dieſer Bericht ſetzt die Beſtimmungen feſt, unter denen eine Zone vom Schwarzen zum Aegäiſchen Meer entmilitariſiert werden könnte. Er ſieht andererſeits die Bildung eines internationalen Ausſchuſſes vor, der den Bau eines Freihafens in Dedeagatſch oder in der Umgebung ſicherſtellen müßte. Dieſer internationale Ausſchuß würde für die Leitung und Ausbeu⸗ tung des Hafens ſowie die Ueberwachung und Ausbeutung der Eiſen⸗ dahn Sorge tragen. Der Bericht greift der Regelung der Grenz⸗ frage nicht vor. Der Ausſchuß nahm von dieſem Dokument Kennt⸗ nis, wobei er ſich die Löſung der Frage, ob eventuell eine Entmili⸗ tariſterung mit Garantien verbunden ſein ſoll, vorbehält. Die bulga⸗ ſche Abordnung wurde über den wirtſchaftlichen Zugang zum Aegäi⸗ ſchen Meer vernommen. Der Ausſchuß wird morgen um 11 Uhr die Deb atte über die europäiſche Grenze der Türkei wie⸗ der aufnehmen. Die thraziſche Frage Ismet Paſcha gab Preſſevertretern gegenüber Erklärungen über die von den Türken geforderte Volksabſtim mung in Weſtthrazien ab. Auf die Frage, über welche territorialen An⸗ gelegenheiten die Abſtimmung ſtattfinden ſolle, ob Weſtthrazien zu Griechenland oder zur Türkei gehören ſolle oder ob es ein auto⸗ nomer Staat werden ſolle, erwiderte Ismet Paſcha, die Türkei wolle den Beſitz Weſtthraziens nicht. Falls ſich das Land zugunſten der Türkei ausſprechen ſollte, würden die Türken antworten: Wir wollen kein neues Gebiet. Wenn die vorgeſchlagene Entmilitariſierung des neuen Grenzgebietes der Türkei in Thrazien in dem Sinne gemeint ſei. daß keine agareſſiven Maßnahmen ergriffen würden, dann wäre die Türkei dafür. Wie E. P. aus abſolut ſicherer Quelle erfährt, wird man in der thraziſchen Frage beſtimmt zu einer Einigung gelaugen. Jedenfalls wird die Konferenz über dieſer Frage nicht ſcheitern. Der Zuſammenſchluß der Balkanſlaaten Der Sonderkorreſpondent des„Corriere della Sera“ in Lau— ſanne ſchreibt, die Einigung der Balkanſtaaten gegen⸗ über den türkiſchen Anſprüchen küäme nicht übe rraſchend. Sie bedeute auch nicht die Bildung eines ausgeſprochen türkenfeind⸗ lichen Blocks, da die vier Valtanſtagten, Rumänien, Südſlavien, Bulgarien und Eriechenland ſich nur für die Wahrung ihrer gegen⸗ ſeitißen Ir tereſſen unterſtützen wollen, die ſich nicht alle gegen die Türken richten. Deſe Verbindung ſuche die Fragen zu löſen, die der Rückkehr des Friedens auf dem Balkan noch immer im Wege ſtehen. Auf die Einladung Venizelos hin verſammelten ſich Nimtſchitſch, Stambutinsky und Duca um die Möglich⸗ keiten bes fraſen Zuganges Bulgarieas zum Aegäiſchen Meere für Bulgarien von der techniſchen Seite zu prüfen. Nach einem Eigenbericht der„D. A..“ aus Lauſanne kann der jüngſt erſt unter engliſcher Förderung neu gegründete Balkanbund ſchon heute als erledigt betrachtet werden, nachdem die Türken ſich bereit erklärt haben, dem bulgariſchen Wunſche nach einem Transporttorridor zum Aegälſchen Meere längs der Grenze und nach Schaffung eines Freſhafens unter der Garantie der Signatarmächte zu entſprechen. Die Bulgaren ſchloſſen ſich dieſer Forderung an. Die griechiſche Delegation er⸗ klärte darauf, mit den Bulgaren verhanzle ſie nicht über Forde⸗ rungen, denn ſie habe ſich zwar mit den Türken, aber nicht mit den Bulgaren im Krieg befunden. Die Haltung Amerikas Der Waſhingtoner Korreſpondent der„Morning Poſt“ meldet, daß die alliierten Diplomaten in Waſhington dem Umſtande große Bedeutung beimeſſen, daß in den offiziellen Mitteilungen des Staatsdepartements. die amerikaniſchen Vertreter in Lauſanne nicht mehr als„nichtoffizielle Beobachter“, ſondern als„offizielle Bertreter der Vereinigten Staaten“ begeichnet werden. In dieſen diplomatiſchen Kreiſen wird erklärt, daß dies ein bedeu⸗ tender Schritt vorwärts ſei, obwohl die amerikaniſchen Vertreter noch nicht den Rang von Bevollmächtigten hätten. Der Korreſpondent be⸗ merkt hierzu, obwohl die Vereinigten Staaten ihre allgemeine Zu⸗ rückhaltung weiter beobachteten, werde es doch immer mehr klarer, daß ein vollkommenes Einverſtändnis zwiſchen der ame⸗ rlkaniſchen Regierung und den Alliierten hinſichtlich der Fragen des Naßen Oſtons heſlehe. Der Ackermann aus Göhmen Jur morgigen Vormittag-Aufführung im Nakionaltheater Wir ſtehen an der Schioelle zum 15. Jahrhundert. In Italien beginnt ſich der Renaiſſancegedante bereits zu uverſchlagen, in Veutſch⸗ taub ijt man ſich der Wirtungen des Humauismus noch nicht bewußt. Voch hat die neue Bewegung die Geiſter mächtig gepackt. Eine Welt⸗ anſchauung iſt ins Wanken geralen, iſt vielleicht ſchon geſtürzt. Der gebildete Menſch beginnt aus ſeiner Gottſehnſucht, aus ſeinem myſti⸗ ſchen Verſunkenſein in dunkle Glaubensbegriffe zu erwachen. Er be⸗ Ainnt ſich aufzurichten, aufzublicken, freier um ſich, ſtärker als bisher dem Irdiſchen verbunden. Er fühlt den Wert ſeiner ſelbſt und fordert Rechte dafür; er iſt bereit, um ſie zu kämpfen, ſie ſich zu erſtreiten im Geiſte dieſer Zeit geſchärfter Verſtandeswaffen. Aus dieſen Tagen ſtammt der proſaiſche Dialog des Johan⸗ nes von Saaz„Der Ackermann aus Böhmen“, ein Streit⸗ und Troſtgeſpräch vom Tode, das morgen in einer Vormittagsvorſtellung des Nationaltheaters zur Aufführung gelangt. Der Verfaſſer dieſes Geſprächs war Schreiber am Hofe Karls IV. in Prag, das damals eine Hochburg des Humanismus war. Der Kaiſer, der Gründer der erſten deutſchen Univerſität, war ſelbſt ein hochgebildeter Mann, der mit den führenden Geiſtern ſeiner Zeit in regſter Verbindung ſtand. Aus Italien, dem Urſprungslande der Renaiſſance, hatten er und ſein genialer Kanzler, Johannes von Neumarkt, die neue Weltanſchauung mitgebracht. Von Dante war damals erſte beredtere Kunde nach Deukſchland gekommen, und mit Petrarca verband den Kaiſer Freundſchaft. Dies iſt der Kreis, in dem wir uns auch Johannes von Saaz tätig denken müſſen. Sein Geburtsjahr kennen wir nicht; nach ſeinem Geburtsort Saaz in Böhmen nennt er ſich. Die Anfangsbuchſtaben der Abſchnitte des Schlußgebets ſeiner Dichtung ergeben ſeinen Vornamen Johannes. Ob er Ackermann geheißen hat, ſteht dahin. Unwahrſcheinlich iſt es nicht, denn einmal iſt er es ſelbſt, der den Tod zu einem Streitgeſpräch herausfordert, dann er⸗ wähnt er in ſeiner Dichtung, daß er Ackermann genannt wird. Be⸗ ſonders aber hebt er hervor, daß ſein Pflug vom Vogelkleid (vogelwst) iſt, daß er alſo den Gänſekiel führt. Pamals waren aber nur Gebildete des Schreibens kundig. Wir müſſen daher jedwede föydliche Vorſtellung fallen laſſen und dieſe Pichtung als das lit⸗ra⸗ riſche Erzeugnis eines Berufenen anſehen. Dem Geiſte nach iſt ſie deitlich von Dantes Göttlicher Komßdie boeinflußt; ſtofflich weiſt ſie auf Nelrarca hin, der ein ähnliches Werk in ſeinem„Heilmittel gegen das Schickſal“ geſchaffen. Es iſt ebenfalls in Geſprächsform abgefaßgt. Der Schöpfung des Johannes von Saaz liegt nun ein perſön⸗ liches Erlebnis zugrunde. Ein Erlebnis, das den im Grunde ſeines Die Petroleumfrage Nach einer Lauſanner Drahtung iſt dort der Vertreter der ame⸗ rikaniſchen Petroleumintereſſenten, der frühere Senator Levi, eingetroffen, der mit Ismet Paſcha über die Konzeſſionen ſprecher wird, die den amerikaniſchen Intereſſenten in der Türkei ver⸗ liehenlworden ſind. Levi glaubt, es werde zu Zuſammenſtößen auf der Konferenz kommen, da Rußland den Türken den Rücken ſtärke. England werde Rußland Zugeſtändniſſe machen müſſen, wenn es ſeine Wünſche in der Meerengenfrage durchſetzen wolle. Der neue Kalif Man meldet aus Konſtantinopel, daß die alliierten Ver⸗ treter die Einlaͤdung zur Teilnahme an der Zeremonie der Inveſtitur des neuen Kaliſen abgelehnt haben, da ihre Teilnahme als offizielle Anerkennung des Kalifen gedeutet werden könnte. Nach einer anderen Meldung hat jedoch der franzöſiſche General Charpie dem neuen Kalifen ſeine Aufwartung gemacht, was als franzöſiſche Anerkennung aufgefaßt wird. 2 2 2 2 Eine amerikaniſche Note an Frankreich Die amerikaniſche Regierung bereitet eine Note an Frank⸗ reich vor, worin dieſes aufgefordert wird, ſich eindeutig zu er⸗ klären, in welchem Umfange es bereit ſei die Abrüſtungs⸗ beſchlüſſe des Waſhingtoner Abkommens einzuhalten. Dieſer Schritt foll veranlaßt worden ſein durch eine Erklärung des früheren franzöſiſchen Miniſters Leygue's, wonach Frank⸗ aus der Armee auszuweiſen. reich nicht in der Lage ſei, dieſes Abkommen zu unter⸗ zeichnen. Polniſcher Imperialismus Welche Pläne die Polen in Oſtpreußen und im Memel⸗ gebiet verfolgen, kennzeichnet eine Landkarte, die ſoeben in Warſchau angefertigt worden iſt. Sie zeigt eine große Hand, die das Memelgebiet und Litauen an ſich reißt und gleichzeitig Oſt⸗ preußen umklammert. Der danebenſtehende, demütig dreinſchauende Ruſſe ſoll wahrſcheinlich andeuten, daß auf dieſe Weiſe die wirt⸗ ſchaftliche Abſchnürung Deutſchlands und Rußlands vollzogen wer⸗ den könne. Die bevorſtehende Entſcheidung über das Memel⸗ gebiet wird, wie zu befürchten iſt, wohl auch im Sinne dieſer pol⸗ niſchen Anſicht ausfallen. Man muß leider annehmen, daß ein 15⸗ jähriges Proviſorium geſchaffen werden wird, das das Memelgebiet zum Freiſtaat erklärt. Ob das Protektorat über dieſen Freiſtaat von Frankreich oder vom Völkerbund ausgeübt werden wird, iſt im Grunde dasſelbe. Auf jeden Fall wird der Memel⸗Oberbeamte ein Franzoſe() ſein. Eine bemerkenswerte Abſage Reuter meldet aus Waſhington: Gompers hat namens des amerikaniſchen Gewerkſchaftsbundes die Einladung zur Teilnahme an der internationalen Gewerkſchaftsbundkonferenz, die am 10. Dezember in London eröffnet wird, abgelehnt. Der amerikaniſche Gewerkſchaftsbund ermächtigt Thomas, den Vorſitzen⸗ den des internationalen Gewerkſchaftsbundes mitzuteilen, daß die amerikaniſchen Gewerkſchaften nicht bereit ſind, die Verpflichtung bezügl. eines internatioralen Generalſtreiks für den Fall, daß ein Defenſiv⸗ oder auch nicht Defenſiv⸗Krieg erklärt werde, zu über⸗ nehmen. Sie ſeien ferner nicht bereit, die nationale Einig⸗ keit aufzugeben, die Sozialiſierung der Reichtümer des Landes zu erſtreben, oder an Verſammlungen teilzunehmen, deren Tagesordnung zuvor feſtgelegt ſei.— Was ſagen unſere Internationaliſten dazu? Aus ſanòsrund bau Neue Erregung in Irland. Der republikaniſche Jrenführer Erskine Childers, über deſſen Verurteilung oder Nichtverurteilung in den letzten Tagen die wederſprechendſten Gerüchte umliefen, iſt geſtern morgen hin⸗ gerichtet worden Man erinnert daran, daß de Valera ge⸗ droht hat, daß im Folle der Hinrichtung ſeines getreuen Leutnants und perſönlichen Freundes Ströme von Blut fließen würden. Man ſieht darum der republikaniſchen Reaktion mit Beängſtigung ent⸗ gagen, umſomehr, als die Gemüter durch den Hungerſtreik von Miß Mary Mac Swiney ſchon erregt ſind. 9 **.. * Der Bürgermeiſter von Rolterdam. Zimmermann, iſt vom Völkerhund als Kommiſſar für die Ueberwachung der Durchführung der Stabiliſierung der öſterreichiſchen Krone auserſehen worden. 5 Der öſterreichiſche Naflonaſrat erteilte nach kurzer Ausſprache in namentlicher Abſtimmung mit 103 Stimmen der Chriſtlichſozialen, der Großdoutſchen und der deutſchen Bauernpartei gegen 68 Stim⸗ men der Sozialdemokraten den drei Genfer Protokollen ſeine Ge⸗ nehmigung. „Die ſpaniſchen Miſilärjunken. Die Kammer hat ohne Debatte das Geſetz über die Auflöſung der Junten(Offiziersvereine) angenommen Der Miniſterpräſident hatte zuvor eine Rede gehalten, worin er den Vorſchlag des Abgeordneten Prieto bekämpfte, alle zurzeit der marokkaniſchen Niederlage im Dienſt befindliche Offtziere ter wurde. Wir dürfen annehmen, daß er weder früher noch ſpäter ſchöpferiſch tätig geweſen iſt. Sprechen auch verſchiedene Proben der Literatur des ausgehenden Mittelalters für die Neigung zum Drama innerhalb der Proſa, wird der Dialog anſtelle des Liedes die begehrte Form, ſo liegt bei Johannes von Saaz, wie bereits geſagt, das Vor⸗ bild in Petrarca zu nahe, als daß wir bei ihm, den wir ſonſt als fruchtbar wie entwicklungsfähig geweſen iſt. So iſt es wohl das erſchütternde Erlebnis geweſen, das ihn in ſtiller Gelehrtenſtube das Wort gegen Tod und Schickſal erheben ließ: am 2. Auguſt des Jahres 1400 ſtarb Ackeymanns junges Weib im; Wochenbett Nun geht der Witwer in tiefſtem Schmerze hin, der Sitte der Zeit gemäß den Räuber ſeines Eheglücks öffentlich anzu⸗ klagen und zur Verteidigung herauszufordern. Und der Tod vertei⸗ digt ſich gut: Gott ſelbſt muß ſeine Partei ergreifen. Seine Stimme entſcheidet den Streit, und des Ackermanns letzte Worte ſind ein Ge⸗ bet in Demut. Die Kraft und Schönheit dieſes Werkes ſtempelt es zu einer charakteriſtiſchen Probe der deutſchen Renaiſſanceliteratur. Zeitlich iſt es das erſte größere Schriftdenkmal jener geiſtig erregten Epoche. Doch ihr Los war Vergeſſenheit. Nur den Kennern des mittelhoch⸗ deutſchen Literaturſchatzes waren die Handſchriften des„Ackermann aus Böhmen“ bekannt Gervinus ſpricht von dem Werke als vom „vollkommenſten Stück Proſa, das wir in unſerer Literatur beſitzen.“ 1917 haben die beiden Germaniſten Alois Bernt und Konrad Burdach die Dichtung für die Gegenwart neu entdeckt. Sie gaben eine kritiſche Ausgabe des Dialogs heraus, und Bernt veröffentlichte im Inſel⸗ verlag ſeine vortreffliche, im Geiſte der Entſtehungszeit gehaltene Ueberſetzung„Der Ackersmann und der Tod“. Wiewohl nicht für die Bühne beſtimmt, brauchte die Dichtung, da ſie doch ein⸗ mal einen nicht undramatiſchen Dialog darſtellt, nicht unbedingt da⸗ von ausgeſchloſſen zu bleiben, auch einmal auf dem Theater geſprochen zu merden. Die Anregung dazu gab Hermann Bahr, doch ſchien ihm die Berntſche Faſſung zu wenia eindringlich und tragfähia. So ſchuf Rudolf Frank 1918 die erſte für die Bühne beſtimmte Ueberſetzung. Intendant Dr Kraeter hat ſie damals in Darmfiadt zur lirauf⸗ führung gebraht, und die Dichtung ereielte eine tief⸗ Mirkung. Seit⸗ dem iſt das Werk in Kßln. Mainz, München aufaeführt morden, überall mit dem großen Erfolg, der ihm jin Darwſtadt beſchieden war. Der morgigen Mannbeimer Erſtauffſſyrung liegt jedoch nicht die Frankſche Bearbeitung, ſondern die Ueberſeung Bernts zuarunde, die im Stil dem Oriainal am nächſten kommt und daher den Vorzug vor der anderen verdient. A. M. Das Abkommen über den Rückkauf deutſcher Güter in Jalien hätte aufgrund der Zuſtimmung der Wiedergutmachungskommiſſion am 1. Dezember ratifiziert werden ſollen Die italieniſche Regierung glaubt nach einer Meldung der„Italia“ ſedoch dieſe Zuſtimmung zu dem Abkommen nicht erlangen zu können. Die Ratifikationsfriſt wird daher verlängert werden müſſen, was die italieniſche Regierung aber noch von einigen Bedingungen zur Gewährleiſtung ihrer Inter⸗ eſſen abhängig machen will. * Die bulgariſche Volksabſtimmung üder die Aburkeilung der Miniſter des Kabinetts Gechoff, Daneff, Kalinoff und Koſturhoff, er⸗ gab in runden Zahlen von 926 000 abgegebenen Stimmen 647 000 für und 223 000 Stimmen gegen eine Aburteilung. * Die Republik des Jernen Oſtens het, wie der Geſandte der Sowjetregierung in Peking der chineſiſchen Regierung offiziell mit⸗ teilte, aufgehört zu exiſtieren und iſt in Sowjetrußland aufge⸗ gangen. Deutſches Reich * Der Anſchlag auf Scheidemann. der Staatsgerichts⸗ hof hat den Termin zur Hauptverhandlung gegen die wegen Mord⸗ verſuchs an dem Oberbürgermeiſter Scheidemann Angeklagten namens Huſter und Oelſchläger auf den 4. Dezember feſt⸗ geſetzt. Der Prozeß, zu dem 14 Zeugen und zwei Sochverſtändige geladen worden ſind, wird etwa drei Tage in Anſpruch nehmen. *„Verſteckte Waffen.“ Eine der interalliierten Kontrollkommiſ⸗ ſion vor kurzem zugegangene Nachricht, daß in dem tieſſten Innern eines oſtpreußiſchen Waldes Waffen vergraben ſein ſollten, hat ſich dahin aufgeklärt, daß ein„Witzbold“ der Kontrollkommiſſion einen ungewöhnlichgroßen Bären aufgebunden hat. Eine auf Grund der Angaben des Berichterſtatters nach dem bezeichneten Orte geſandte große Expedition, die von einem Polizeiaufgebot be⸗ gleitet war, begab ſich von Königsberg nach dem betreffenden Ort, konnte aber nichts Verdächtiges feſtſtellen. 0 Baoͤiſche Politik Das Polizeigeſetz In der vom Landtagsausſchuß für Rechtspflege und Verwal⸗ tung fortgeſetzten Beratung des Polizeigeſetzes teilte der Regierungs⸗ vertreter mit, daß auf 1. Februar d. J. der geſamte Perſonalauf⸗ wand für die Staatspolizei 6 616 000 M. betragen habe. Dieſer Auſwand hat ſich natürlich in der Zwiſchenzeit erheblich geſteigert. Auch der Wert der ſachlichen Aufwendungen hat ſich ſehr erhöht. Zu einer längeren Ausſprache führte der§ 6 des Geſetzes, in dem beſtimmt wird, daß der Staat die Koſten des Aufwandes für die ſtaatlichen Polizeibeamten trägt und für dauernde ſachliche Aus⸗ gaben auf Ortspolizeilichem Gebiet in den Städten mit ſtaatlich ver⸗ walteter Ortspolizei. Es hat aber die Stadt von dem Aufwand für die Polizeibeamten acht Zehntel der Staatskaſſe nach Maßgabe der vom Miniſterium des Innern für die Stadt beſtimmte Polizei⸗ ſtärke zu erſetzen. Der Berichterſtatter Abg. Dr Glockner(Demi) keilte hierzu ein Geſuch des badiſchen Stäbteverbandes mit, das daraufhin abzielt, den Anteil der Städte auf fünf Zehntel herunterzuſetzen. Der Be⸗ richterſtatter hielt die Einwendungen des Städteverbandes für be⸗ gründet und ſtellte dahingehende Anträge, daß allen Gemeinden ſtaatliche Unterſtützung zugewieſen werden müßte 70 Bergleute getötet und 60 verletzt wurden. Herzens ſchlichten Mann ſo tief aufwühlte, daß er darüber zum Dich⸗ Dichter nicht kennen, an ein Dichtertum glauben müßten, das ebenſo Eine Abſtimmung über dieſen Paragraphen erfolgte noch nicht, da zuvor die Fraktionen zu dieſer Frage Stellung nehmen ſollen. Auch der 8 3 Abſ. 2 fand eine Erörterung. Die Regierung ſchlägt darin vor, die Zuſtändigkeit der Bezirksämter gegen⸗ über der Polizeiverwaltung in den Städten noch aufrecht zu erhalten, ſoweit ſie in beſonderen Geſetzen und Verordnungen begründet iſt. Der Berichterſtatter ſtellte einen Antrag, der dem Wunſche des Städteverbandes entſpricht. der die Streichung dieſer Beſtimmung verlangt. Von Regierunasſeite wurden dagegen Bedenken geänßert. Der Ausſchuß trug dem Antraa des Städteverbandes dadurch Rech⸗ nung. daß er beſchloß eine entſprechende Beſtimmung in die Ueber⸗ gangsbeſtimmungen aufzunehmen. Letzte Melöͤungen „Grubenbrand * Dortmund, 25. Nov. Das Oberbergamt Dortmund teilt mit: Am 23. November, nachmittags, brach auf der Schachtanlage Shamrock—2 in Herne ein Grubenbrand aus, bei dem ein Steiger und neun Bergleute getötet wurden. Weitere Leute ſind nicht in Gefahr. Infolge eines Kurzſchluſſes geriet die Holzzimmerung in Brand. Die Verunglückten ſind an Brandgaſen erſtickt, bebor ihnen Rettung gebracht werden konnte. erloſchen. Hamburg, 23. Nov. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat von England den ehemals deutſchen Doppelſchraubendampfer„Kigoma“ von über 8000 Bruttoregiſtertonnen zurückgekauft. Das Schiff wird erſt nach einer nochmaligen Beſichtigung übernommen und dann unter dem Namen„Toledo“ in den Paſſagierdienſt zwiſchen Hamburg, Spanien und Mexiko eingeſtellt. London, 24. Nov. Aus Birmingham(Alamba) wird amtlich berichtet, daß bei einer Exploſion im Bergwerk Dolomite Mannheim und jein Nationa theater Das zweite Novemberheft der„R heiniſchen Thalia“, das ſoeben zur Ausgabe gelangte, behandelt „Das Theater als Kulturfaktor“, teils unter allgemei⸗ nen, teils unter ſpeziell Mannheim betreffenden Ge⸗ ſichtspunkten. Mitarbeiter ſind ſämtliche überlebenden e er, welche ſeit den 80er Jahren in Mann⸗ eim gewirkt haben Ferdinand Gregori eröffnet das Heft mit einer Betrachtung„Iſt das Theater notwen⸗ dig?“, Max Marterſteig ſpricht vom„Fundament der Theaterkultur“, Carl Hagemann über„Nationaltheater“, Alfred Bernau(Wien) macht„Bemerkungen eines Praktikers“, Stadtrat Dr. Landmann(Frankfurt) ſtellt heimer Theater an. Auguſt Baſſermann, der Se⸗ nior unter den emeritierten Mannheimer Intendanten, ſandte folgenden Beitrag: Mannheim und ſein Nationaltheater ſind unzertrennlich! Mann⸗ heim iſt ohne das Nationaltheater nicht zu denken. Dies iſt Merkmal der Stadt und verleiht ihr ihren eigentümlichen Charakter. Dieſe Vereinigung beſteht ſeit bald 150 Jahren. Damals in den ſiebziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts brach ſich die Erkenntnis Bahn, daß die Schaubühne ein weſentlicher Kulturfaktor in unſerem geiſti⸗ gen Leben ſei. Zur gleichen Zeit war auch in Mannheim alles in Bewegung, die Gründung einer Nationalbühne vorzunehmen. Die Marchand'ſche Hof⸗ und Nakionalthegtergeſellſchaft ſiedelte ſamt dem Hof mit dem Kurfürſten Karl Theodor nach München über. Viele wirtſchaftliche Nachteile ergaben ſich hieraus für die Mannheimer Bevölkerung, die ſich in ihrer Exiſtenz bedrot ſah. Aber neben dieſen materiellen Sor⸗ gen laſtete ſchwer auf der Mannheimer Gemüt der Verluſt jeder lite⸗ rariſchen und muſikaliſchen Anregung. Da erging an Dalberg der Auftrag zur Fortführung einer teutſchen Schaubühne in Mannheim. Am 7. Oktober 1779 wurde das neue Pationaltheater eröffnet. Dem jungen Inſtitut war ſchon vach drei Kahren des Beſtehens das Muck heſchert, Schillers„Räuber“ auf⸗uführen. Was Schiller dem Mann⸗ heimer Theater und den Monnbeimern war, iſt genvoſam hekannt: vielleicht aber nicht aanz die Fatſache, daß noch heute der Mannhei⸗ mer ſeinen Schiller liebt, ihn als kein geiſtig Eſgentum betrachtet und ihm die Treue bewabhrt. Das Mannheimer Theaterpublikum, und das bedeutet die Stadt Mannheim iſt geiſtio lebendig. ſchnell erfaſſend, ſucht und ſtützt neu Aufſtrebendes. Schillers Werke aber wurden auch zu der Zeit, als der Dichter„unmodern“ war, vom Mannheimer Das Feuer wurde ſofort bekämpft und iſt zum größten Teil bereits eine kommunalpolitiſche Betrachtung über das Mann⸗ 0 25 280 0 96 0 ſne Kusſchuſſes beſchloſſen, den Stra E. fü 92 6 und 7 Teilſtrecken, neue wirklt müſſe 30—120 Mark und in Leipzig 30—70 Mark Nahtenpree von 7671 Mark für die Tonne. ber bat Samstag, den 25. Nobember 1922 Mannheimer General · Anzeiger(Mittaa-Ausgabe) 3. Seikte. Nr. —.— Jeòes poſtamt Beſtellungen auf den Mannheimer General⸗Anzeiger ſeden Monat eutgegen. Die Bezugsgebühren werden dann nichl vom Brieſ⸗ träger eingezogen, ſondern ſind beim Poſtamte einzuzahlen. In Mannheim und umgegend kann der Mannheimer General-Anzeiger auch woͤchentlich bepogen und bezahlt werden. Man wende ſich an die Träge kinnen oder an die Geſchäftsſtelle E 6. 2. CCC Städtiſche Nachrichten Rus der Staotratsſitzung vom 23. November 1922 Der neue Straßenbahntarif: 30—40—50 Mark der Stadtrat hat am 11. Mai mit Zuſtimmung des Bürger⸗ enbahntarif für Einzel⸗ cheine um je 50 Pfg. 5 jede Stufe(die Sätze für Fahrſchein⸗ —07 und Zeitkarten im gleichen Verhältnie) zu erhöhen, ſobald durch ltere Erhöhung der Bezüge der Beamten und Arbeiter die Jahres⸗ beſteaben der Seas n für den Mannheimer Anteil um min⸗ lens 5 Milionen Mark ſteigen. Die Regelung der Oktoberbezüge 8 Beamten und Ardbeiter ergibt für den Mannheimer, Anteil eine dee Gbung von 84 Milllonen Mk., die durch Erhöhung 11 Strompreiſe und der Materialpreiſe auf weit über 100 Mil⸗ onen Mark geſteigert wird. Ab 16. November erhöht ſich bun Aufwand nochmals um wen über 200. Millionen. in heuere Mehrbelaſtung wenigſtens zum Teil auszugleichen, wird 20 nwendung des vorerwähnten Beſchluſſes der Bartarif vom Narg openiber ab ſeſegeſaht auf 30 Mark für—5 Teilſtrecken 40 50 Mark für 8 und mehr Teil⸗ koſten 260, 320 und 380 Mark, für 2 Teil⸗ 0 Mark, Monatsſtreckenkarten 2100, 2600, 3100 Mark; eim 4000 Mark, für Mannheim und us dem neuen Tarif wird eine jährliche 95 Millionen Mark erwartet. Nach dieſem ſtadtamtlichen Bericht hat man die Abſicht, einen Tarifſatz für Kur einzuführen, nur zum teil ver⸗ he cht: man iſt vom 27. November ab in der Lage, Fa rſchein⸗ ſte für zwei Teilſtrecken zu 200 Maxk zu löſen. 5 ar will — damit den Verſuch machen, ob die ſtreikenden Kurzfahrer wie⸗ S teumütig zurückkehren Im übrigen wird nach dem ſeitherigen dehtem weitergewirtſchaftet. Die neuen Preiſe entſprechen genau nlenigen der Hamburger Straßenbahn, die bisher 25, 30 und ark erhoben hat. In Köln koſtet ſeit 15. November die billigſte rt ebenfalls 40 Mark, während in Hannover je nach der Strecken⸗ ezahlt werden 5 2 natsnetzkarten für Mann Nepgeen 4500 Mark. ehreinnahme von ſen. Mannem iſt wieder einmal„vorne“. Der neue Gaspreis— 60 Mark für das Kubikmeler. Der jetzige Gaspreis von 31 Mark beruht auf einem Inzwiſchen iſt der 12 522 Mark und ab 16. Novem⸗ r gemiſchte beſchließende Ausſchuß zu daher in ſeiner November einen Gaspreis vmaen 60 Mark für November beſchloſſen(der Kohlenpreis 175 20 845 Mark würde einen Gaspreis von 84 Mark erfordern): ei Minderheit des Ausſchuſſes hat ſedoch die Angelegenheit an den ſeu verwieſen. Infolge der Neuwahlen kann der Bürgeraus⸗ vorerſt nicht tagen. Die Beibehaltung des bisherigen Gas⸗ es für November würde aber einen Einnahmeverluſt dar⸗ n, den die Stadt nicht tragen kann und der die Fortführun dahe Gaswerkbetriebes aufs ſchwerſte gefährden würde. Es wir ſch r vorbehaltlich der nachträglichen Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ uſſes der Gaspreis für November auf 60 Mark für den Kubik⸗ er feſtgeſetzt. Neue Gebühren für Benützung des Roſengarkens 6Ei Die Gebühren für Benützung der Räume und de rüchtungen des Roſengartens werden zur Deckung Eimterböhten Betriebsaufwandes mit ſofortiger Wirkung erhöht: das N laßgeld und die Kleiderablagegebühr betragen je 5., die zten für den Nibelungenſaal 10 000 M. für den Mufſenſaal 6000 lrk. für den Verſammlungsſaal 2500 M. Weitere Gebührenfeſtſetzungen 10 Die Gebühren für die Benützung der Bäder in den ſtã dt i⸗ en Krankenanſtalten werden neu feſtgeſetzt. der Lindergärten des Fröbel⸗ lenpreis ab 1. November au auf 20 845 Mark geſtiegen. itzung vom 20. 11 Für den Beſuch eltnars wird ab 1. Dezeriber 1922 ein monatliches Ent⸗ 5 150 M. für das erſte und von 120 M. für das zweite oben. Jurückſtellung eines 40. Mritlonenaufwandes für Beſchaffung d. von Schulheften e vom Volksſchulrektorat empfo uied für das Schuljahr 1923/24. die einen Aufwand aatnn nicht nur verlangt, ſondern auch beſucht und mit ſtürmiſcher The ichteit aufgenommen, wohl ein Beweis, daß das Mannheimer der ein Kulturfattor für die Stadt Mannheim iſt. Hundert Jahre ſpäter ſetzte ſich die Mannhbeimer Bühne mit Ekergie ein für die Wiedergabe der Werke unſeres großen Dich⸗ And Aomponiſten Richard Wagner. Auch hier war das Theater Thrnet ager; auch hier unterſtüegte das Man aheimer Publitum ſein käter durch begeiſterte Aufnahme dieſer Werte. dm in Laufe der Jahrzehnte ſtröinte von der Mannheimer Bühne ſchen eltun der ganze Reichtum der dramatiſchen und muſikali⸗ Man Boeſie zu. Hier ins Einzelne zu gehen, würde zu weit führen. ußt dedente, daß Shakespeare den Deulſchen gewonnen werden der Das Mannermer Publikum ſchwelgte nicht nur in dem Zau⸗ einn Romeo und Julia. Es verſtand und verlangte, als es ſie lehrte kannte, auch die Hiſtorien. Könnten dies hervorragende ge⸗ kie Wertke und beſtgemeinte Artikel zuwege bringen? s tann gar keinem Zweifel unterliegen, daß das Mannheimer lers 1 5 Aullheater durch anderthalb Jahrhunderte eine Bildungsſtätte, Nanduturſactor für die Stabt Maundeim geweſen ilt, den ſich der Wadenner nicht wegdenken kann. Das Mannheimer National⸗ Aadeig darf kein Geſchäftsunternehmen ſein. Mit einem verpachteten Nonnbealer iſt nicht gedient Charakteriſtiſch iſt auch, daß man dem duß heimer Publikum einen kulturellen Spielplan nicht aufzwingen er Na r Mannbeimer liebt ſein Theater, er braucht ſein Theater; es ſo hahen, wie es war und iſt, als eine Kulturſtätte. Runſt und Wiſſenſchaſt n Kandie Jahresseter der Heldelberger Nutwerſlict wurde geſtern den Fiſein des Kultusmintgers Dr. Jell bach ſeſtlich begnngen, a d hresberichi 9 75 Prorektor Prof. Dr. Beer. Er gedachte 5 Muſikwiſſen chaftlichen Inſtituts, das ſich dank einer Mann⸗ Stiftung hervorragend entwickeln konnte. Der derzeitige (ader Univerſität, Proſeſſor Dr. Anſchütz ſprach über die agen der Weimarer Verfaſſung. +75ů Auauft Heintich, der nun in Mannheim keines Schrittmacher⸗ und rl, hal ſeine Gedichte in Pfälzer Mundart neu geſammelt Fechne ter dem Titel„Eigenes Gewächs“ im Verlag der enſchen Buchdruckerei in Speyer als handliches Büchlein er⸗ wen ff laſſen. Alle die zündenden und übermütigen Gedichte, mit au. der Verfaſſer als Vortragender das Mannheimer Publikum unden machte, können hier in der Muße einer frohen Stunde ſteſen werden der Inhalt des Büchleins iſt mit ihnen aber ange nicht erſchöpft. * — Um dieſe hlene VBeſchaffung von von 40 Millionen Mark verurſachen würde, wird trotz der Gefahr von Preisſteigerungen zurückgeſtellt. Erhöhung des Zuſchuſſes für die Volksleſehalle in der Neckarſtadt Um dem Verein für Volksbildung den Weiterbetrieb der Volksleſehalle in der Neckarſtadt zu ermöglichen, wird der ſtädtiſche Zuſchuß für dieſe Anſtalt erhöht. 2 Die Stadträte Braun, Gulden, Kuhn und Reidel haben die am 19. ds. Mts. auf ſie gefallene Wahl eals Stadtpver⸗ ordnete abgelehnt. An deren Stelle treten in das Stadtver⸗ ordneten⸗Kollegium ein: Oberingenieur Heinrich Kleine, Haupr⸗ lehrer Alois Stockert, Medizinalrat Dr.⸗Jakob Wegerle, Bau⸗ meiſter Anton Diehl 11(Wahlvorſchlagsliſte der Zentrumspartei). „ fleine Tariſerhöhung für Kartoffeltransporte. Die zum 1. De⸗ zember eintretende Erhöhung der Gütertarife bezieht ſich, wie amtlich mitgeteilt wird, nicht auf Kartoffeln. Hierfür bleiben die bisherigen Sätze weiter in Kraft. 8 vorverkauf von Eiſenbahnſahrkarten. Vom Verkehrsverein wird uns geſchrieben: Nachdem neuerdings die Klagen über die durch allezu großen Andrang verurſachte langſame Abfertigung des Publi⸗ kums an den Schalten des Hauptbahnhofs einen beträcht⸗ lichen Umfang annehmen, liegt der Hinweis im allgemeinen Inter⸗ eſſe, daß die Fahrkartenausgabe im Reiſebureau des Berkehrsvereins(Rathausbogen 47—48) verhältnismäßig wenig in Anſpruch genommen wird. Alle Einwohner der Innenſtadt, die eine Reiſe vorhaben und das lange Anſtehen an den Bahnhofs⸗ ſchaltern vermeiden wollen, ſollten ſich in ihrem eigenen Intereſſe und um die gemeinnützige Inſtitution des Verkehrsvereins zu för⸗ dern, am Vortag einer Reiſe oder auf dem Wege zum Hauptbahnhof bereits im Berkehrsbureau mit ihrer Fahrkarte oder ev. einem Fahr⸗ ſcheinheft verſehen. Die Angemeſſenheitspreiſe für Marktwaren. In dem in der eſtrigen Mittagsausgabe enthaltenen Bericht über die Sitzung der Preisprüfungskommiffion iſt betreffs der Zuckerverteilung der Name einer der genannten Firmen nicht richtig wiedergegeben. Die betr. Firma legt, um Irrtümer zu vermeiden, Wert auf die Feſtſtellung, daß ihr Geſchäft nicht Oelzentrale, ſondern Edelweiß Oel⸗Geſellſchaft m. b. H. heißt.(Näh. ſiehe Anzeige Donnerstag⸗Mittagblatt.) 4 Glockeneinholung in der Friedenskirchengemeinde. Unver⸗ geßlich wird der Evang. Gemeinde der Friedenskirche der 19. Novem⸗ ber 1922 bleiben, an dem ſie ihre neuen Glocken feierlich ein⸗ holen durfte. Bei freundlichem Sonnenſchein ſetzte ſich um 7210 Uhr vormittags in der Traitteurſtraße ein imponierend großer Feſtzug, der von 2 Vorreitern(Pferde und Fuhrperſonal der Gummifabrik) und 3 Männern der Gemeinde eröffnet wurde, in Bewegung. In dem Zug befanden ſich die ſchul⸗ pflichtigen Kinder, der Poſaunenchor, die Neu- und Altkonfirmanden, die Jugendvereine, der Kirchenchor der Friedenskirche. die drei Geiſtlichen(Gebhard, Knobloch und Wältner), die Gemeindeſchwe⸗ ſtern, der Vertreter des Kirchengemeinderats, der Sprengelrat und der Sprengelausſchuß wie die Männer⸗ und Frauenvereine der Frie⸗ denskirchengemeinde. Bei dem Hauſe der Gebrüder Decker. Fuhr⸗ unternehmer, nahm der Zug die auf 2 ſchöngeſchmückten Wagen bereitſtehenden, kranzumwundenen beiden Glocken in die Mitte und bewegte ſich dann in die Kleinfeldſtraße, Rheinhäuſer⸗, Krappmühl⸗ und Augartenſtraße. In der Krappmühl⸗, Augarten⸗ und Traitteur⸗ ſtraße hatten rührige Gemeindemitglieder ihre Häuſer geſchmückt. Vor der Kirche ſpielte der Poſaunenchor den Choral:„Lobe den Herren“. Der Zug begab ſich dann in das Gotteshaus, das bis auf den letzten Platz gefüllt war, zum Gottesdienſt. Stadtpfarrer Knobloch hielt die Feſtpredigt und der Kirchenchor verſchönte die Feier mit zwei Liedern. Am Dienstag und Mittwoch wurden die Glocken zum Turm gebracht. Die Glockenweihe. wird vorausſichtlich am Sonn⸗ tag den 17. Dezember 1922 durch den erſten an der Friedenskirche tätig geweſenen Geiſtlichen, Kirchenrat und Dekan v. Schöpffer, ſtattfinden. Brandausbruch. Durch unvorſichtige Lagerung von Verband⸗ material entſtand im Lager von Peter Rixius im Hauſe D 6, 9/11 geſtern vormittag halb 10 Uhr ein Brandz; die Gefahr wurde durch — Berufsfeuerwehr beſeitigt. Der Schaden wird auf zirka 80 000% geſchätzt. „ Kaminbrand. Geſtern nachmittag iſt in der Riedfeldſtraße 87 durch Glanzrußbildung in einem Küchenkamin ein Brand ausge⸗ brochen. Die Gefahr wurde durch die Berufsfeuerwehr. die.56 Uhr alarmiert und um.30 Uhr wieder abrücken konnte, beſeitigt. ch. Ein kofal betrunkener Mann wurde geſtern abend um 10 Uhr auf dem weſtlichen Bürgerſteig der Waldparkſtraße aufgefunden. Da der Mann wie leblos dalag und alle Bemühungen, ihn aufzurichten, vergeblich waren, wurde die Schutzmannſchaft gerufen. Unter ver⸗ einten Kräften konnte er alsdann auf die Beine geſtellt und nach der Wache geſchleppt werden. Jedes Tierchen weiß, wenn es ge⸗ nug hat, der Menſch dagegen nicht. Obwohl die Trunkſucht infolge der hohen Alkoholpreiſe erfreulicherweiſe ſtark nachgelaſſen hat, ſo iſt doch in dem Benehmen vieler Reſtaurantbeſucher eine ſtarke Verwilderung der Sitten und des guten Tones feſtzu⸗ ſtellen. Eine Rückſichtnahme auf die andern im Lokal noch an⸗ weſenden Gäſte findet man nur ſelten. Es gibt immer noch viele Leute, denen es trotz allen Elendes des deutſchen Volkes noch zu gut geht. „ Diebſtahl von Fahrrädern. Nach dem Polizeibericht ſind in der letzten Zeit in Mannheim 8 Fahrräder geſtohlen worden. Pb. Mannheimer Diebſtahlschronikt. Entwendet wurde: In der Zeit vom 18.—20. Nov. im Neuen Ragierbahnhof aus der Be⸗ irksſchmiede ein Ledertreibriemen; in der Zeit vom 14. is 16. Nov. aus einem Lagerplatz an der Erlenſtraße etwa 800 Maurerklammern, zwei Oefen, mehrere Bretter und Gerüſtdielen im Geſamtwert von 120 000 Mk.; am 15 Nov. im Hausflur N 2, 9 ein vierrädriger Kinderklappwagen mit Dach, im Wagen befanden ſich zwei kleine weiße Kiſſen, ein weißer Paradekiſſen⸗ überzug und zwei dunkelgraue wollene Decken. Als Täterin kommt eine Frauensperſon im Alter von 18—20 Jahren in Be⸗ tracht. Entwendet wurde ferner in der Zeit vom 1. Sept. bis 20. Nov. aus der Fabrik H. Lanz, Lindenhof, zwei Fäſſer Kompoſitions⸗ ſpäne aus Stahl und Eiſen, vom 11. auf 12. Nop. 45 Kg. Kupfer⸗ bolzen in Länge von 238 Millimeter und 22 Millimeter Durch⸗ meſſer und vom 15. auf 16. Nov. ein Treibriemen mit dem Aufdruck. Firma Lanz, 4,57 Mtr. lang, 90 bis 100 Millimeter breit: am 12. Nov abends zwiſchen 49 und 12 Uhr in dem Perſonenzug 388 ein Paket mit 3 Mtr. kaffeebraunem An⸗ zugſtoff nebſt Futter, eine Lüſterſchürze; am 15. Nov abends in Rheinau aus dem Hofe Karlsruherſtr. 6 ein vierrädriger Kaſten⸗ wagen; vom 17. bis 20. Nov. in der Spiegelfabrik Woldhof ein grauer Tuchmantel mit vernickelten Knöpfen, ein grauer Staubmantel aus Leinen, ein Regenumhang: am 20. Nov. in der Dalbergſtr. 20 von einem Bettler ein ſchwarzer Ulſter und am 20. Nov. von einer ungefähr 19 Jahre alten Frauensperſon in der Max Joſephſtr. 21 ein Brillantring mit einem geſchliffe⸗ nen Kriſtallſtein und Platineinfaſſung, ein Brillantring, flach, ovale Platinfaſſung, in welcher ſich zwei runde und in der Mitte ein viereckiger Brillant befindet. Beiderſeits der Faſſung zwei oder drei Granatſplitter. Drei ſtarke Detonakjonen. Drei ſtarke Detonationen, die in Zwiſchenräumen von wenigen Sekunden aufeinander folgten, wur⸗ den geſtern nachmittag gegen 3 Uhr in Mannheim⸗Ludwigshafen und Umgebung vernommen. Beſonders deutlich waren die Detonationen in Lambertheim zu hören. Zunächſt befürchtete man, daß in der Nähe eine Exploſion ſtattgefunden hat. Dieſe Befürchtung erwies ſich jedoch glücklicherweiſe als grundlos. Später wurde in Ludwigs⸗ hafen das Gerücht verbreitet, die Detonationen rührten von einer Exploſion in der chemiſchen Fabrik Merk in Darmſtadt her⸗ Auch dies Gerücht hat ſich, wie wir durch ſofortige Anfrage in Darm⸗ ſtadt feſtſtellen konnten, nicht beſtätigt. In Worms, wo nach einer anderen Verſion eine Exploſion ſtattgefunden haben ſollte, iſt, wie eine Anfrage dort ergab, nichts von einer ſolchen bekannt. Bis zur Stunde konnte die Urſache der drei Detonationen noch nicht feſtgeſtellt mordon. produkten! Rommunale Chronik Die Sparmaßnahmen der Münchner Stadtverwalkung haben die Ueberweiſung von 85 Millionen RMark Deckung von Gehalts⸗ und Lohnerhöhungen, die durch die reich geſetzlich vorgeſchriebene Angleichung an die Bezüge der Staa. deamten in den Monaten Oktober u. November notwendig wurde ferner der Kohlen⸗ und Koksmehrkoſten uſw. ermöglicht. Der Mehr⸗ aufwand für ſämtliche Forderungen des Finanzreferenten beträgt 2 273 794157 Mark. Die Deckung machte große Schwierigkeiten, da ſich die Erkenntnis allmählich Bahn bricht, daß die Gebühren⸗ ſchraube bereits überdreht iſt. Von einer abermaligen Er⸗ höhung der Straßenbahntarife am 1. Dezember wurde Ab⸗ ſtand genommen, weil die erſt am 7 November vorgenommene Ver⸗ doppelung das Defizit von 225 Millionen nicht beſeitigen konnte. Von dem Mehrbedarf für die Beamtenaufbeſſerung(650 Millionen) wurden 303 101566 Mark auf Reichsüberweiſungs⸗ ſteuern und Zuſchüſſe des Reichs verwieſen. Zum erſtenmal verſagt das Mittel, die auf die Betriebe ohng eigene Einnahme entfallenden Mehrkoſten für die Erhöhung der Arbeiterlöhne(54 650 261 Mk.) durch Gebührenerhöhungen zu decken. Die Sparmaßnahmen, die ſofort in dem beſonders ein⸗ geſetzten Ausſchuß zu beraten ſind, ſehen u. a. vor die Vergebung der Reinigung ſämtlicher Gemeindegebäude an Reinigungsanftalten, die billiger als die Reinigung in Regie iſt: Aufhebung der Tier⸗ pflege in den Schulen; Einführung von Beſuchsgeldern für den Beſuch der Schulküchen an den Mädchenklaſſen; Verminderung der Koſten der Lernmittelfreiheit: Kontrollorgane für die Nachſchau in den Büros, ob die Sparvorſchriften auch durchgeführt werden; all⸗ monatliche Anpaſſung aller Mieten, Pachtſummen, Anerkennungs⸗ gebühren und ſonſtiger Gebühren ſowie Entſchädigungen aller Art, die die Stadtgemeinde zu fordern, an die jeweilige Geldentwertung; Sperrung der Warmwaſſerleitungen in den Krankenanſtalten wäh⸗ reud der Nachtzett. Bie einzige Maßaahmme, die große Erſpar⸗ niſſe bringt und die Finanzgevarung der Stadt auetere er⸗ leichtern würde, iſt die Einſparung von Perſonal aller Art, wie ſie auf Grund der Aeußerungen der Sachreferenten noch in einer Reihe von ſtädtiſchen Betrieven und Anſtalten moglich wäre. Das Perſonalreferat wäre nach ſeiner Ueoberzeugung in der Lage, Hunderte von Millionen Mark jährlich bei den Per⸗ ſonalkoſten einzuſparen; es ſind ihm aber die Hände gebunden, ſo⸗ lange noch andere als rein wirtſchaftliche Geſichtspunkte die Ge⸗ meindeverwaltung zwingen, Leute zu„veſchäftigen“, deren Entvehr⸗ lichteit erwieſen iſt. Die Verringerung des Beamtenkorpers muß auch betrieben werden durch Auſfhebung oder Einſchrän⸗ kung von Aemtern, die an ſich oder in dem beſehenden uäm⸗ fange nicht abſolut notwendig ſind(Wohnungsamt, Jugend⸗ amt, Vormundſchaft u. a..), wenn der Wirkungskreis auf das geſetzlich notwendige Mindeſtmaß beſchränkt wird. Zu dieſen Matznahmen zählen auch die Außerdienſtſtellung der verheirateten weiblichen Hilfskräſte in der Schule und der Verwaltung, die Einſchrankung der Gemeindezeitung, wonach von den Plenarſitzungen nur mehr die Beſchlüſſe veröffentlicht werden ſollen, die Erhöhung des Schulgeldes an den Mittelſchulen auf 4000 Mark, das ſind 400 Mark im Monat, die Erweiterung der Weih⸗ nachtsferien in den Volksſchulen und die Kürzung der großen Schulferien Die vom Finanzreferenten vorgeſchlagenen Einſpa⸗ rungsmaßnahmen, die ſofort zu vollziehen ſind, erſtrecken ſich nament⸗ lich auf: Entlaſſung von 184 Mann bei der Straßenbahn, wodurch für den Reſt des Rechnungsjahres 1922 noch 23 Millionen Mark geſpart werden können Der Hausunrat wird vom 1. De⸗ zember an nur mehr dreimal in zwei Wochen abgefahren. Ferner werden die Brauſe- und Wannenbadeanſtalten in drei Schulen wegen des geringen Beſuches an vier Vormittagen in der Woche geſchloſſen. Die bereits geſchloſſenen Brauſe⸗ und Wannenbadeanſtalten ſollen als Büros oder Lagerräume verpachtet werden. Die Frage der Ver⸗ pachtung der Desinfektionsanſtalt ſoll ventiliert werden. Hheddesheim, 23. Nov. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Landwirt Peter Kippenhan er⸗ hält für ein an die Gemeinde zurückgegebenes Teilgrundſtück den Betrag von 3525 Mark. Faſſelwärter Jöſt erhält eine Vergütung von 1000 Mk. für Einſchalten der elektriſchen Straßenbeleuchtung und Bedienung der Gemeindebrückenwage. Der Pachtzins für die Schuläcker und Schulgärten wird auf das 80fache des Friedenspacht⸗ zinſes erhöht. Die Ortsſtraßen ſollen alsbald mit Schotter über⸗ fahren werden. Aus dem Lande )(Seckenheim, 24. Nov. Während des Unterrichts ſpielte ein Volksſchüber mit einer Militärpatrone, die plötzlich ertodierte und dem 18jährigen Sohn des Kriegsinvaliden Malh. Ireh ver Finger der rechlen Hand ausriß und außerdem ein Auge ſchwer veczt⸗ Ein Nebenſchüler erliu ebenfalls mehrere Vekletzungen. 7 Von der Bergſtraßze, 25. Rop. Trotz des außeror entlich un⸗ günſtigen Herbſtwetters darf das Feld als gecdumt gel a. Die vand⸗ leute haben Zeit und Muße, von den beſchwerlichen Ybeizen des der⸗ floſſenen Jahres einigermaßen auszuruhen und ſick m Haus und Hof zu beſchäftigen. Der Tabak wird abgeworfen un gepackt. Berkanfe ſind bis jetzt noch keine abgeſchloſſen worden. Wie man hört, wur⸗ den pro Zentner 30000 Mark geboten; daoei will man Roch zuwarten, weil man noch höhere Preiſe zu erhalten glaubt In man⸗ chen Gehöften hört man auch wieder das Surren der Dampidreſch⸗ maſchine, welche den Spätdruſch beſorgt. Glücklich dürfen ſich die⸗ jenigen Landwirte ſchätzen, die noch annehmbare Getreidereſte auf die Dreſchmaſchine bringen können, um den eigenen Bedarf zu decken, aber auch um den Ueberfluß zum Nutzen der Allgemeinheit bereit zu ſtellen vermögen. Und welch' hoher Wert ſteckt z. Zt. in den Dreſch⸗ Nicht nur die Körner, ſondern auch das Stroh haben eine ungeahnte Preishöhe erreicht. Der Grund mag wohl neben unſerer ſchwachen Valuta die Mißernte in Getreide in manchen Ge⸗ genden unſeres Vaterlandes ſein. Für uns an der Bergſtraße kann das Jahr trotz mißlicher Sommer⸗ und Herbſtwitterung noch als einigermaßen annehmbar gelten. Phinippsburg bei Bruchſal, 24. Nov. Die Frau eines hieſigen Landwirts zerriß am Sonntag(Wahltag) einige Zettel, von denen ſie annahm, es ſeien Wahlzelten. Dder Mann warf die Schnipfel ins Feuer. Zu ſpät ſtellte es ſich, wie die„Bruchſ. Ztg.“ erzüblt. heraus, daß es Fünſhundertmarkſcheine waren. o waren Mark in den Flommen aufgegangen. 5( Buggingen bei Müllheim. 24. Nov. Wie verlautet, iſt beim hieſigen Kaliwerk ein verheirateter Mediziner als Arbeiter einge⸗ treten. Dieſe Meldung beſtätigt die große Not, die unter den freien Beruſen herrſcht. Nachbargebiete Die deulſche Not im beſetzten Gebiet Cudwigshafen, 22. Nov. Wie groß die Not iſt, die infolge der durch die Reparationsleiſtungen und durch die außenpolitiſche Lage vor allem auf den Sozialrentnern, Invaliden und Witwen laſtet, geht aus einem Bericht hervor, den Bürgermeiſter Kleefoot in der letzten Stadtratsſitzung erſtattete. Wie in allen Gemeinden des be⸗ ſetzten Gebietes— ſo führte Bürgermeiſter Kleefoot aus—, ſo hat auch in Ludwigshafen die Teuerungswelle ein Aus⸗ maß angenommen, das ſelbſt den Umfang in Großſtädten wie Berlin. Hamburg uſw. bei weitem übertrifft. Die Not wird noch ſchlimmere Formen annehmen, wenn Deutſchland keine Atempauſe bei Erfüllung ſeiner ausländiſchen Verpflichtungen gewährt wird. In der Armenpflege werden laufend 920 Parteien und vorübergehend 11000 Parteien unterſtützt, wofür nach dem heutigen Geldſtande 2 350 000 Mark aufgewendet werden müſſen; auf das Jahr umge⸗ rechnet alſo allein eine Summe von rund 28 Millionen Mark. Der vo“ der Stadt zu leiſtende Zuſchuß wird in dieſem Jahre wenigſtens 18 Millionen betragen. Zu den Koſten der Armenpflege kommen noch die Beihilfen für die etwa 3800 Sozialrentner, für 200 Klein⸗ rentner und für etwa 1000 ſonſtige notleidende Familien. Dabei iſt nicht mitgerechnet die Fürſorge für die 2280 Kriegsbeſchädigten und die 2527 Kriegshinterbliebenen. Für die Stadtverwaltung gilt an⸗ geſichts dieſer Zahlen das bittere Wort: Wir können nicht mehr! Der 1N Referent ſchloß mit den Worten:„Wir ſind im Juſammentech!“ — — — —— —— 55 — — —— Seee 4. Seite. Nr. 545 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Samstag. den 25. November 1922 Gerichtszeitung Mannheimer Strafkammer 3 Wegen Preistreiberei hatte das Schöffengericht die Händlerin Annemarie Hillenbrand aus Bruchſal zu 6000 Geldſtrafe verurteilt. Die Händlerin hatte am 24. Juni d. J. auf dem Mann⸗ heimer Markt für das Pfund Kirſchen 18 gefordert, während als Normalpreis 10 und 12 feſtgeſetzt waren. Sie gab an, ſie habe ſchon der Händlerin Magin aus Maxdorf(die aber nicht einmal Handelserlaubnis beſaß) 16 für das Pfund bezahlen müſſen. Ihrer Berufung, die auf Freiſprechung ahzielte, da ſie den Preis nicht übermäßig geſteigert habe, wurde ſtattgegeben. Vert.:.⸗A Dr. Pfeiffenberger.— Auch die Händlerin Katharina Hahn aus Her⸗ bokzheim ſoll ſich gegen die Verordnung über Preistreiberei ver⸗ gangen haben. Sie verlangte am 23. Februar d. J. auf dem hieſigen Markte für das Pfund Feldſalat 15, während bei anderen Händ⸗ lern der Salat zu 9„ zu haben war. Das Schöffengericht hatte auf eine Geldſtrafe von 500 erkannt, wogegen die Frau Berufung einlegte. Sie erklärte, daß ſie als Erzeugerin mit dem genannten Preiſe nicht einmal auf ihre Selbſtkoſten gekommen ſei. Landwirt⸗ ſchaftsinſpektor Blaſer⸗Frankenthal und der Mardorfer Bürger⸗ meiſter ſowie der Verteidiger der Angeklagten,.⸗A. Dr. Schreiner, beſtätigten die Angaben der Angeklagten durch Aufzählung des Materials, worauf das Gericht auch dieſe Angeklagte freiſprach. Dias Arteil im Singener Candfriedensbruchprozeß 1 Konſtanz, 24. Nov. Im Singener Landfriedensbruch⸗Prozeß haben geſtern abend die Geſchworenen um 711 Uhr nach zweiein⸗ halbſtündiger Beratung ihren Wahrſpruch gefällt. Die Schuldfrage auf Totſchlag wurde bei dem Hauptangeklagten Schmid verneint und nur die Frage nach Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode ſo⸗ wie nach erſchwertem Landfriedensbruch ohne Plünderung bejaht. Demgemäß wurde der Angeklagte Schmid zu drei Jahren Gefängnis nerurteilt. Mildernde Umſtände wurden ihm zugebilligt. Die Ange⸗ klagten Struller und Volzer erhielten wegen einfachen Land⸗ friedensbruch 6 Monate Gefängnis. Bei Volzer wurde dieſe Strafe in eine wegen Sittlichkeitsverbrechens ausgeſprochene Zuchthausſtrafe von einem Jahr in eine Geſamtzuchthausſtrafe von einem Jahr und drei Monaten eingerechnet. Der Angeklagte Pfund erhielt wegen einfachen Landfriedensbruch 10 Monate Gefängnis. Die Angeklagten Beurer, Haug, Knörr und Keller wurden von der erhobe⸗ nen Anklage freigeſprochen. Bei allen Angeklagten wurden vier Mo⸗ nate der erlittenen Unterſuchungshaft in Abrechnung gebracht. Der Angeklagte Pfund rief bei dem Freiſpruch der Geſchworenen aus: „Juſtizverbrechen!“ Sportliche Rundſchan 8 Raòſport der Radfahrbund zur Weiterarbeit in der Arbeitsgemeinſchaft bereil. Die Sitzung der Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Rad⸗ und Motorradſportverbände, die in Anweſenheit von Induſtrievertretern im Berliner Sportpalaſt ſtattfand, hat in der Frage des Austritts des Bundes Deutſcher N eine erfreuliche Klärung gefunden, die ihren Ausdruck in der iedermitarbeit des Bundes in der Arbeitsgemeinſchaft fand. Die anweſenden Bundesverty eter erkläcten zunächſt, daß der Bund entgegen der allgemeinen Anſicht noch nicht ausgetreten iſt, ſondern nur zum 31. Dezbr. gekündigt hatte. Nach⸗ dem nunmehr die Differenzen zwiſchen Bund und Arbeitsgemeinſchaft die der Bund in einer kritiſchen Zuſchrift niedergelegt hatte, durch die Ausſprache geklärt worden ſind, wird der Bund unter formaler Zuſtimmung der Bundesſitzung am kommenden Sonntag in Erfurt ſeine Kündigung zurückziehen und im Intereſſe der allgemeinen För⸗ derung des Radſports weiter in der Arbeitsgemeinſchaft mitwirken. Schwimmen * Deutſche Schwimmer in Schweden. Einer Einladung des ſchwediſchen Schwimmverbandes folgend, werden Luber(Poſei⸗ don⸗Berlin), Sommer(Rhenus⸗Köln) und Eitner(Bremer Sv.) an den internationalen Wettkämpfen in Stockholm teilnehmen. Luber beteiligt ſich an mehreren Sprüngen, Sommer beſtreitet die Bruſtſchwimmen üher 100 und 200 Meter, Eitner die Rennen in Rücken⸗ und beliebige Lage. Die Wettkämpfe, die vom 24. bis 26. November ſtattfinden, ſehen außerdem noch ein paar Länder⸗ ſtaffeln Schweden⸗Deutſchland in bedingter(Bruſt, Rücken, Hand⸗ überhand) und beliebiger Lage vor. Boxen Boxen. Der durch einen Punktſieg üPer Breitenſträter be⸗ kannte Engländer Harry Drake ſtand dieſer Tage in London dem Auſtralier Albert Lloyd gegenüber. Es war ein Kampf zweier gleichwertiger Gegner, aus dem der Auſtralier in der zwanzigſten Runde nach Punkten als Sieger hervorging. Billaròdſport. Billard⸗Weltmeiſterſchaft. Der Deutſche Erich Hagen⸗ locher ſetzte auch ſeinem zweiten Gegner, dem Amerikaner Sochran ſchärfſten Widerſtand entgegen. Er erreichte 471 Punkte. Cochran erzielte bei 15 Aufnahmen einen Durchſchnitt von 335s eine Höchſtſerie von 140, Hagenlocher eine ſolche von 178; ſein Durchſchnitt war 31%. Neues aus aller Welt — Anmenſchliche Eltern. Durch Zufall konnte ein Fabrikbeſitzer in Rehan(Bayern) im letzten Augenblick ein ſchweres Verbrechen verhindern. Ein bei ihm in Arbeit ſtehender Heizer gab auf die Frage, was er mit dem im Keſſelhaus liegenden Sack vorhabe, an, der Sack enthalte Lumpen, die er verbrennen wolle. Beim Verlaſſen des Keſſelhauſes ſah der Arbeitgeber den Sack ſich bewegen. Bei der Deffnung fand man den leiblichen Sohn des Keſſelheizers vor, der zu der Tat, den Sohn bei lebendigem Leibe in der Keſſelfeuerung zu verbrennen, durch ſeine Frau veranlaßt worden ſein ſoll. Der. ——3555 Vater und die Stiefmutter des Kindes wurden ver⸗ aftet. 8— Raubüberfall auf einen Güterzug. Zu dem bereits gemel⸗ deten Raubüberfall auf den N zwiſchen den Stationen Kalk und Grembera wird noch gemeldet: Nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen wurden Zigarren im Werte von etwa 700 000 Mark und eine Kiſte Fleiſchwaren im Werte von etwa 50 000 Mark geraubt. Die Bande konnte nicht überwältigt werden, weil von ſieben Schuß⸗ waffen der Bahnpolizeibeamten fünf verſagten. Unter der Bande, deren Mitglieder größtenteils bekannt ſind, befinden ſich ehemalige Zuchthäusler und Sträflinge. Wie weiter gemeldet wic wurden in den letzten 14 Tagen in dem hieſigen Bezirk faſt de Nacht Ueberfälle auf Güterzüge ausgeführt, wobei den Räubern Züter im Geſamtwerte von 10 Millionen Mark in die Hände fielen. So wurde in der Nacht zum 17. November ein Güterzug zwiſchen Kirberg und Kalſcheuren überfallen, nachdem bereits vier Nächte hinterein⸗ ander an derſelben Stelle Züge beraubt wurden. In dieſem Falle gelang es, den Räubern die einen Wert von dreieinhalb Millionen Mark darſtellenden Güter wieder abzujagen. Die Bande ſelbſt konnte allerdings nicht mehr gefaßt werden. — Tapfetre Seeleute. An elf Mitglieder der Beſatzung des am 9. September an der—+ 5 Küſte untergegangenen Dampfers Hammonia“, die durch ihr tapferes Verhalten ſich beſonders aus⸗ hichneten, wurden von der Hapag am Montag nach einer Anſproche des Geheimrat Cunos, des neuen Reichskanzlers, ſeidengefütterte Geldtaſchen in braunem Saffianleder mit je 100 000 Mark Inhalt mit der Widmung„in beſonderer Anerkennung Hamburg⸗Amerika⸗ Linie 9. 9. 1922“, überreicht. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Nbein⸗Begel 29.21.2. 28. 2l. 25. Hedar-Fegel] 20. ZI. 2. 2. 21. 25. Schuſterinſel“.851.50.401.421.25.37 Mannheim.783˙713.713.653,.51.40 tehl..652.652.502.54.50.47[Heilbronn.301.50.351.25.10 Nagau 44.524.56.42.344.94.22 Mannbeim.72.64.613.523.453,.35 Kanb.66.62.57.55.52 Röln..972..75.67.65 Windſtill, heiter.— 1 Mannheimer Wetterbericht v. 25. Nov. morgens 7 Uhr Barometer 767, mm. Thermometer 8,00 C. Niedrigſte Temperatur nachts 0,7„ Höchſte Temperatur geſtern: 6,00 C. Niederſchlag: 0 8 Lite: au den am. Weſt 2, ſchwach bedeckt. Die Börsenwoche Es sieht fast 80 aus, als ob die„Emanzipation vom Devisenmarkte“, die die Börse schon s0 oft vergeblich er- hofft hat, jetzt Tatsache werden soll. Obwohl die Devisen- kurse in der letzten Zeit etwas nach unten gegangen sind, weil das Problem der Markstabilisierung und éine Repara- lionsanleihe für Deutschland auf der Prüsseler Konfèrenz immerhin eine Rolle spielen dürften, hat die Kauflust des Publikums wieder zugenommen. Die Realisationsneigung, die in der Vorwoche geherrscht halte, ist auffallend schnell wieder verschwunden, nachdem es sich gezeigt hatte, daß das Ausland und die großen deutschen Konzernè das heraus- kommende Material glatt aufnahmen. Das Publikum steht wieder auf dem Standpunkte, daß der Besitz von Industrie- werten in diesen unsicheren Zeiten einen gewissen Schutz gegen die Schrecken der Markentwertung auf der einen Seite, aber auch gegen die Gefahren einer evtl. Stabilisierung der Mark gewähre. Man folgert etwa so: geht die Mark Weiter zurück, so dürfte die vermehrte Nachfrage nach Sachwerten die Kurse weiter nach oben tieiben, kommt aber die Mark- stabiliserung, so würden die Besitzer von Effekten dabei immer noch günstiger abschneiden, wie die Besitzer von Marknoten, weil die Kurssteigerung der Wertpapiere gegen- über den Friedenskursen höchstens im Verhältnis von:50 erfolgt ist, während die Markstabilisierung sich im günstig- sten Falle auf Basis eines Dollarkurses von etwa 3250% vollziehen würde, was einem Verhältnis zwischen Friedens- mark und Papiermark von 1 zu 800 entsprechen würde. Die Börsenspekulation vertritt ferner die Ansicht, daß bei einem Nachlassen der katastrophalen Devisenspannung und somit bei einer Ermäßigung der Devisenkurse das Ausland noch größeres Interesse für deutsche Wertpapiere bekunden Werde, weil dann wenigstens eine völlige Entwertung der deutschen Valuta mit all ihren innerpolitischen und sozialen Rückwirkungen vermieden werden würde. In der Tat kann man beobachten, daß die ausländischen Käufe seit Eintritt der Devisenabschwächung eher noch zugenommen haben. Zur Befestigung hat auch der Kampf der Großbanken gegen die Lleinspékulation beigetragen: seitdem die Bankenkund- schaft nur noch Käufe von mindestens 6000„ nominal vor- nehmen kann, überlegt sie sich jeden Verkauf doppelt und dreifach. Die berufsmäßige Spekulation folgt diesmal der neuen Kaufbewegung, da der Geldmarkt zum mindesten augenblicklich sehr reichlich versorgt isth Börsengeld ist zwar teuer, aber reichlich zu haben. Im Vordergrunde des Interesses standen wieder die schweren Montanpapiere, wobei die neuen starken Preis- erhöhungen, günstige Jahresabschlüsse und hohe Dividenden- schätzungen sowie Gerüchte von neuen großen Kombinatio- nen von ausschlaggebender Bedeutung waren. Harpener blieben auch nach der Generalversammlung das Kampfobjekt zwischen mehreren mächtigen Gruppen. Stark gesuchf waren kerner Braunkohlenwerte, besonders Riebeck-Montan, auf anhaltende Kombinationsgerüchte. Unter den oberschlesi- schen Werten gingen Oberschlesische Eisenbahnbedarf wei⸗ ter scharf nach oben. Es scheint, daß die englische Urguhart- Gruppe Shares der Russo- Asiatic- Compagny gegen die Friedenshütte hergeben will, außerdem sollen auch wieder französische Unterhändler um den Erwerb der Friedenshütte bemühl sein. Am Elektromarkte waren..G. zunächst schwächer, weil der hohe Bezugspreis der neuen Aktien ver- stimmte. Sehr bald setzten aber neue große Käàufe ein, Weil man mit Verhandlungen über einen neum Elektromontan- trust rechnet, seitdem der Generaldirektor des Phönix in den Aufsichtsrat der..G. eingetreten ist. Stark gesucht waren kerner Anilinwerte, Maschinenwerte(besonders Orenstein u. Koppel auf Gerüchte über eine Ausschüttung der amerika- nischen Guthaben, Schwartzkopf auf hohe Dividenden- schätzungen) ferner Waggonaktien unter Führung von Linke und Zellstoffwerte unter Führung von Waldhof. Norddeut- sche Wolle und Kammgarn Stöhr erreichten neue Rekord- Kkurse. weil von einer Rombination mit Unterstützung ameri- kanischen Kapitals verlautete. Philipp Holzmann stlegen in Erwartung einer Kombination mit der Goedhart-Gesellschaft. Am Bankaktienmarkte spricht man weiter von einer neuen Zusammenschlußbewegung, einerseits nach der Seite der deutschen Ueberseebanken, andererseits durch Aufnahme Zroßer Provin- institute durch die Großbanken. Die Valuta- Werte lagen auf die Devisenbewegung hin bei ruhigem Ge- schäft schwächer. Das Interesse für die einheimischen Werte zowie für die Industrieobligationen hat nachgelassen, wobei auch die Konkurrenz der neuen hochverzinslichen Stadt- anleihen eine Rolle spielt. Die Zusammensetzung der Brennstoff. Prelse Die in der letzten Zeit eingetretenen starken Erhöhungerff der Brennsloffpreise haben in der Oeffentlichkeit vielfach mit ziemlicher Hefligkeit geführte Klagen ausgelöst, die sich nicht zum wenigsten gegen die Bergwerksunternehmer richten, ob- Wohl diesè an den Preissteigerungen einen nur geringen An- teil haben. Wohl infolge üngenügender Unterrichtung läblt die Allgemeinheit bei ihrem Urteil meistens außer Bekracht, daſi die Preisbestimmung längst nicht mehr dem Bergwerks⸗ besitzer überlassen ist, dalßl sie vielmehr zwangsweise dureh den Reichskohlenverband unter Hinzuziehung ,des Großben Ausschusses des Reichskohlenrates, dem sowohl Vertreter der Arbeitnehmer als auch der Verbraucher angehören und unter Mitwirkung des Reichswirtschaftsministers erfolgt. Be- sonders letzteres ist von weittragender Bedeutung, da der Reichswirtschaftsminister durch eine Anzahl von eigens hier- für geschulten Beamten beständig bis ins einzelne gehende Nachprüfungen der Selbskkosten auf den Gruben vornehmen läßt. Sodann wird wenig beachtet, daß die Brennstoffpreise keineswegs nur den Verkaufserlös der Gruben darskellen, sondern staatliche Abgaben von beträchtlicher Höhe enthal- ten; so enthalten z. B. die Preise für Ruhrkohlen allein 40 v. ., diejenigen für rheinische Braunkohlen und Braunkohlen- briketts sogar 44,6 v. H. für Kohlensteuer, 2 v. H. für Umsatz- steuer und außerdem Ahgaben für soziale Zwecke, namenl- lich für den Eau von Bergmannsheimstätten, die sich auf 38 Mark pro Tonne belaufen. Der nach Abzug der Abgaben verbleibende Verkaufspreis stellt im rheinischen Braun- kohlenrevier etwa das Dreihundertzehnfache des Verkaufs- preises vor dem Kriege dar. In welch' anderem Verhältnisse aber sind die Herstellungskosten gestiegen! So betrug z. B. die Aufwendung an Bergarbeiterlohn für 8 Stunden Arbeits- zeit vor dem Kriege rund.85 Mk., jetzt 1165 Mk. also mehr als das Vierhundertfache. Eine noch weit hierüber hinausgehende Steigerung wei⸗ sen die Preise der für den Grubenbetrieb und die Brikett- fabrikation erforderlichen Betriebsmaterialien aus. 80 kosteten 1 Tonne Maschinengrauguß früher 240 Mk., jetzt 180 000 Mk., 1 Tonne Roheisen früher 77.50 Mark, jetzt 83 994 Mark, 100 kg Maschinenél früher 32 Mk., jetzt 48 000 Mk., 1 qm Transportband früher 30 Mk., jetzt 60 000 Mk., 1 Tonne Grob- blech früher 97 Mk., jetzt 195 000 Mk., 1 Tonne Stabeisen früher 86 Mk, jetzt 175 000 Mk. Das sind Steigerungen um das 750- bis 2035 fache! Schlieglich darf zur Vervollständigung des Bildes nicht unerwähnt bleiben, daß der Bergbau durchweg nicht in der Lage i8, die infolge der ungeheüren Steigerung der Produktionskosten an ihn herantretenden außerordent- lichen geldlichen Anforderungen aus seinem Betriebskapital Zentner Brennstoff zu decken, sodaß er in erheblichem Umfange Bankkredit 1 Anspruch nehmen muß, der heute häufig bis zu 20 Prozen und mehr kostet. 5 Der Verbraucher, der die Preise, die er lieute für den im Kleinverkauf zahlen muß, mit 9 85 jenigen der Vorkriegszeit vergleicht, möge ferner be enken, daß auch die den Vertrieb der Brennstoffe belastenden bosten in Weit höherem Maße gestiegen sind, als die einen——50 kaufspreise der Gruben. So kostet z. B. die zusammengeselzte Eisenbahn- und Schiffsfracht nebst Umschlagsgebühren, 10 t ab rheinischem Brikettwert bis Mannheim heute 501 Mark gegen 49.50 Mark im Jahre 1914, also etwa das 1 fache und der Preis für Fuhrlohn ist auf das Achthundert- Tausendfache gestiegen. —. bis Nächste Woche 3 mal Börse. Der Börsenvorstand hat beschlossen, in der nächsten Woche dreimal Vollbörse abzuhalten und zwar am Montag, Mittwoch und Freitag. An den übrigen Tagen ist wieder Efektenhandel verboten und nur Devisen werden amilich festgesetzt. X Gültigkeitsdauer der Ausfuhrbewilligungen. Nach einer im Einverständnis mit dem Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung erlassenen Verfügung des Reichs“ finanzministers vom 1. Juli 1922— II z 7045— ist die Gültig- keitsdauer der Ausfuhrbewilligungen als gewahrt zu be⸗ trachten, wenn aus den Frachtpapieren hervorgeht, daß die Ware vor Ablauf der Gültigkeit der Bewilligung zur Be- förderung aufgegeben worden ist. Der Reichsfinanzministef hat(durch Verfügung II z 13 293 vom 31. Oktober 1922) Au- geordnet, daß diese Bestimmung auch auf den Schiffsverkehf anzuwenden ist. FEisenwerk Kaiserslantern in Kaiserslautern. Die Ge. sellschaft erhöhte ihr Grundkapital um 12 auf 24 Milliones Mark laut Generalversammlungsbeschluß vom 16. Septem 70 ds. Js. Das Grundkapital ist eingeteilt in 20 000, Stück* haberstammaktien zu je 1200 Mark und in 500 Namensvor zugsaktien ebenfalls zu je 1200 Mark, letztere mit einem vo 12- auf das 15fache erhöhte Stimmrecht. Devisenmarkt 9 Mannhelmer Devisenmarkt, 28. Nov. Mitteilung 5 Mitteldeutschen Creditbank, hier) New verk 7100(710 1 Holland 2850(2800), London 31000(31900, Schweiz 1370 12b Paris 520(505, Italien 380(320). New Vork, 24. Nov. Die Reichsmark notierte bei Börsen, schluſß.01%%(.01%e) cents, was einem Kurs von 69 (6400.00) Mark entspricht. New Lork, 20 Novbr.(8) Dewisen. erertree 71 74 2 959 14430 15.2 173 +1.„ 8 2 0 anſe bee 584 884 4 4 d.6 4% Kurse der Federal Reserve Bank, New- Lork für Repaſationslieterungen m refen Verkeh nach Frankteich Da 1 Gold na 1 Goldma k Goldmark( dmark tum französ. be ische 1701—1 1 Collar 922 Hanen Franken skudos— 15 J1. 3,577 3,839 4,932 1791.100.2382 62008 16. 11 3,402 3, 784 5,134 1777,734 desgl. Waren und Härkte „ ber Mehlpreis für Weizenmehl Spezial 0 ist auf 44 700 (44 000)& kür 100 Kilo mit Sack ab Mühle festgesetzt. Weitere Ermäſligung des Nähgarnpreiszuschlages. 11 Vertriebsgesellschaft Deulscher Baumwoll-Nähfaden- F abe kanten hat, wie die„Textil-Woche“ erfährt, den Aufschles auf die Liste vom 21. 8. 2 mit Wirkung vom 22. November ab um 40% auf 515% ermäßigt. Die s Neue Richtpreise in der Schokoladen-Industrie. de- Interessengemeinschaft deutscher Kakac- und Schokola die fabriken G. m. b. H.(Ideka), Dresden, gibt bekannt, daß 5 Richtpreise für Kakao- Erzeugnisse(Ladenverkaufspreis wie folgt geändert worden sind: Kakaopulver, stark ento 2400—2800% per 1 kg; Kakaopulver, schwach entölt, bis 3600% per 1 kg; Vanille-Schokolade aus fester Nas 40/60, 275—285„; feine Vanille-Schokolade, 50/50, 300—.310 4 5 Schmelz-Schokolade, 50/%0, 340—360; Schmelz-Schokola 15 bitter, 60/%0, 380—400; Milch-Schokolade 380—400 ½; N Schokolade 380—400; Milch-Nufl-Schokolade 380—400 280 Mokka-Schokolade, 50/0. 380—400; Krem-Schokolade bis 300, alles per 100 g. uf⸗ „Teebericht.(Witgeteilt von der Firma Hermann Kau mann, Pagoda-Teeimport, Mannheim.) Die Teeweltmark 0 preise sind so hoch, wie seit Jahren nicht. Dieser Umsleen vermehrt erheblich die schon bestehenden Schwierigkeit des Imports. Bis einschließlich 28. November beträgt b Zoll für ein Kilo Tee 3212(Goldzollaufgeld 145 900): 7ů 29. November bis einschließlich 5. Dezember 3674(G0 zollaufgeld 166 900). Die unter Berücksichtigung letzteren Zollsatzes und bei einem Kurs von ca. 2500 für de holl. Gulden errechneten Importpreise sind: für ordinätf Qualität von ca. 3800„ an, mittel von 4200 an, feine v ca. 4600 4 an, allerfeinste von 5200 an für das halbe Kilo- Berliner Metallbörse vom 24. November Prelse in Mark für 1 Kg. 20. Rov. 255 de 28 Elektrolytkupfe. 987.— 2225.— n Sarren— 7 Beifnadekupter 824755 1800.2000 einn, ausfänd. 82905250 8899.2709 Blei 725.750 825-875 futtenzinn 5158.8399 8528⸗700 Rohrlnx(Vb.-Pr.) 1853,19 1779.00 Kiokel 3880.3750 4183.330 do.(fr.Verk.) 1300-1400 1450-1550 Antimon 650-700 250775500 Plattenzink 1000-1100 1100-1200 Süder für 1 kg. 143000-130000 165000. 900 Aleminſum 2467.— 2708.— Flatin p. Gr. 16000 180⁰0 London, 24. Novbr.(WS) Netallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 2 2 J. destseleot. 688.50 68.— zlel 25 19 2745 Kupfer kass 62.15 61 65 Miokel 135.— 135.—ink 34.75 73* do. 3 Monat 83.15 62.65 Zinn Kassea 174.55 174.50 dueoksliber 12.— 17 do. Elektrol 70.— 68.50 J do. 3 Honat 173.85 175.65 Antimon—.— 34. Amerikanischer Funkdienst New Lork, 24. Novbr.(WS) Funkdienst.(Nachdruck verboten). 75 23. 24. iuf. zus 31000 500 stand wt 13.75 13% kafte looo 10.88 10.90Slektroſyt 13.85 13.3 Cred. 8al.—.65 Aovember 985.97 Elnn loko 38.12 38.12cucker Gentrf.65.— März.5.51Slel.13.17ſecnentin 157 15 12 Mal.33.32 Ziak.07.8. Savannah—.— 72.50 Julf.05.05 Sisen 24.79 25.50 l, orl Saum 28 12 37.72 Dezember.58.L Weidbleeh.75.75] Welzen rot 137.— 136.72 Baumw. Io00 25.45 25.70 Sohmalz wt 12.50 12.6. Hart loko 136.— 133.75 November—.— 25.48Taig.50 10.—Aais ſoko 84.25 35.75 Derember 28 25 28.58 Baumwsatöl 9..2 fehl nledr. FT.75•25 Januar 25.39 25.58 November.63.76 ohst Pr.•25 3 Februar 25.40 25.50Petrol. oases 17.— 17.— etrufr. Engl 3.— März 35.55 25 551 tankse.50.50 Kontinent 15.— 15. Chicagd, 24. Novbr(WS) Funkdlenst.(Macharuck verboten). 23. 24. Welzen Dez. 11788—.—fRoggen Mal 88.28 88.2Sohwelne.95 „ Mal116.55——obmalz 10.0 16.32 eiont niedr..59.9 galis Dez 70.28-.— 8 Jan. 10.10 10.27 nöohst.73.60 a 7025—.—[fork lan—[schw. nledr.692.95 Hafer Der 43— 42.50 Kippen jan,.45.45 höonst..90 94 00 gez 1 42 65 42.35 10.75 11.— ut 12700 115%0 81„ dohst. 12.—— Westen 147 oggen Der 87.15 87 0 12.— 12 ————ů——— Herausgeber, Drucer und Verleger: Druckeret Dr. Haas Mannbeimes General⸗Anzeiger G. m. h., Manuheim k 6. 2 Direktion. Ferdinand Heome.— Chefredakteur Kürt Fiſcher. ſen Verantwortlich für Politik. Dr Fritz Hammes; für Handel: Nis Pen für Feuilleton: Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktion Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Korl Hügel. . 7 — Wol tel — — an — * — Sanstag, den 28. November 1922 kvaagel. veohendlche Tunſtausktirche. Dr. 5 elmer; 6 Pred, Pfr. Knobloch We Nelauch Nede B„Rothenhöfer. Hatouftde; 610 Przd. Ar. Schentel, hl. Abendmahl. Wounete d. Pfr. Muiſchler. kdangel Kirche in Rheinau. Sonntag, Auonſſſenhaus- Kayelle. F 7, 29. Sonntag, 26. Nov keitung, Pfr. Wagner. dereln Ternsm e rod anclg Naant für Mannheim bei der Detail. au A X0 auf Fgunhen Erfahrungen für einen Bankungen 7 eichättsſtelle dieſes Baties. Für unsere Buchhaltung suchen ——— Kunststridterinne len eich mi Kinder- elen 0 mit arbelisprobe,— Madchen Nwintersberger. C 1. 3. bei dohem Loyn unter 18 jabre alt) fur unser Maunheimer General-Anzeiger.( Mittag-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. rr Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Gemeinde. Sonntag, den 28. November 1922. Laudesbuß- und Betiag). 8. und Ahendgollesdienſten Jeler des bl. Abendmahls u. Kollekte für arme evang. Gemeinden des Landes. 29 Pred., Pfr. Renz: 10 Pred., Pfr. Renz, Frauenchor; 2 Ehriſtenl, Pfr. Renz: 6 Pred., Pir Roſt. chpfarrel. 2 Cbriſtenl. Pfr. Schenke allen Vormitta +. wedemiche. 10 Pred.,.-R. v. Schoepffer, Verein f. klaſſ. Kirchenmuſik. dhellne Pfr. Maler stirche 10 Pred,. Pfr. Dr. Hoff. Bachchor. 2 Jugendgottesd, Pfr. Pred, Pfr. D. Klein 10 Pred. Vik. Waeltner, Kirchenchor. 2 Kindergottesd., Vik. nisk cche. 10 Pred. Pfr. Sauerbrunn. Kirchenchor. 6 Pred., Pfarrer Mayer. 5 kuurche 10 Pred., Pir. Huß. Kirchenchor. 2 Kindergotiesd. Bit. Lic. hi. Abendmahl mii Einzelkelch. ber; 6 Pred., Pfr. Dr. Lehmann, hl. 2 thonpfarrei. 10 Pred., Pfr. Rothenhöſer, Kirchenchor; 11 h1. Abend⸗ ſſenhaus. 11 Pred., Pfr. Scheel. 5 ch Lanzkranfenhaus. 10 Pred. Pfr. Maler. enheim.(Buß- und Beitag). 10 Pred. Pfr. Mutſchler; h Abendmahl mit Vorbereitung, Kollekte. 2 Pred., Pfr. Or. Fink. Donnerstag, 8 26. Nob. 1922.(Bußtag.) Kollekte gel. Gemeinde Neckarau. Sonntag, 120 Frühgottesd., Pfr Jundt: 5 arme evangel. Gemennden in Baden. 440 Pied., Kollekte. Abendmahl, Pfr. Jundt 1 Kindergoltesd, Nord ⸗ Pfarret, Pfr. Jundt; 5 Predigtgottesd. Apendmahl, Kollekte, Pfr. Lamb. 26. Nov. 1022. ½10 Pred. Fe er des u Abendmahls mit Vorbereitung, Kollekte, Pfr. Vath; 8 abd. Pred. k. Vaty. Wochen-Gottesdienſte. Trin tatiskirche. Dlenstag, abd. 8 Pred, Pfr. Roſt. iſtuskirche. Mittwoch, abd. 128 Pred. Pfr D. Klein. Fredenskiiche. Donnerstag. abd. 6 Pred, Pfr Knobioch. Jalsanals iche. Donnerstag, abd 6 Pred., Pir Mayer. utherkirche. Mittwoch, abd. 8 Pred., Pfr. Huß. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. (Buß⸗ u. Beitag). 211 Gotesd., Pir. Scheei; abd 8 FJeier des hl. Abendmahls mit Vorbe⸗ Anmeldung v. 4½ an. Kollelte. Gemeinſchaften. vereinigte evangeliſche 10: Sonntag nachm. 3 Uhr; für Innere Miſſion(.⸗B.): K 2, onnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag dorm. 9 Uhr und nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Simitſtr: 15: Sonntag nachm. 3 Uhr; Donnerstag abends Uhr.— Meerwieſenſir. 2(Lindenhof): Sonntag abends 8 Uhr: Diens tag abds. 8 Bibelſtunde. Donnerstag abds 8 Bibelbeſprech für Manner und Jünglinge Sandhoferſtr. 22(Lazenberg): Sonntag .Gemeinſchaft. U 3. 23. Sonntag, 134 Predigtgotiesb., 11 Sonntagsſchule. Gebetſtunde. Freitag, ZJugendverein. Chriſten⸗Gemeinde, U 3, 23(Saal der evangeli ſammiungen Sonntag abend 8. Donnerstag herzlich willkommen. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtr. 12: Sonn nachm. 4 Uhr Pred Verein für 8„Haus Salem“, K 4, 10: 4 Uhr Jugendverein; tag 8 Uhr Gebeisſtunde— Mittw Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Chriſtliche Verſammlung, B 2, 10 a: Diens: Sonntag nachm. 3½ Uhr. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Gottesd. Sonntag vorm. 9 30j nachm..30.— Mittwoch. Abends.30. gtatholiſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. 26. Nop. Vorm. ½10 u. nachm. Mittwoch abd 8 Bibel⸗, und tag vorm. 95% Uhr und igt— Mittwoch abends abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ och 8 Uhr Männerverein.— Sonniag. Von chen Gemeinſchaft). Ver⸗ 11 Singmeſſe abend 8¼½. Jedermann⸗ Sngmeſf 8 Uhr Gebetſtunde. St. Joſephski Maun onntag nachmittags t. Jolenpskirche 15 9 — Beicht. Sonnta Jünglingsverein. ag abends 8 Uhr.— Noten u. Anliegen Freitag. 1a g. 6 Austetlung nerstag.§ u. Franziskuskirche in Wa nach Beicht. Son St. Boniſatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. (beonatskommunton des Muttervereins); m. Pred.; 2 Chriſtenl. f. Jungl.; Donnerstag. gemein. Noten m..— Von 6 ab Beicht; 747 feierl. Herz Freitag(Herz Jeſu⸗Freuag,. Jeſu⸗Amt mit Litanet und Segen. vereins; 8 Singmeſſe m. 17 meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Mädchen: St. Jakobskirche in Neckarau. der hl. Kommun.: kommun. des Müttervereins): Pred.; 11 Singmeſſe 6 ab Beicht; Ausſetzung. heim⸗Lindengof. g. Donnerstag. 2 Samstag. Uu. Beicht. ldhof. ntag. Samstag. Pred.: 2 Chriſtenl., Freitag. 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. 0 2 Beicht; 8 Salve, 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe m. Früh⸗ in der Kapelle der Spiegelfabr.; Samstag. Kommunionſonntag der Frauen. a Frühmeſſe:? Kommumonmeſſe m. Generalkommun. des Mütter⸗ Pred.; 10 Hochamt m. Pred.: 2. Andacht in allgeme' n. U—7 und nach 8 Beicht. 6 Beicht: 47 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. 5 u. 7 Beicht. 7 Kommunionmeſſe(General⸗ 8 Singmeſſe m. Pred.: ½10 Amt und Sams1ag.—7 u.—9 Beichg. 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. 10 Hochamt m. Pred.; 3 Andacht in all⸗ —7 Beicht. —7 u. nach 8 6 Beicht; 11 Sing⸗ Sonn⸗ darauf Andacht. Don⸗ 7 Sonntggs⸗ —3 u.—7 Beicht. Sonntag, 26. Nov., Kollekte für den St. Raphaelsverein, welche der 8 6 Be beſonderen Beachtung der Gläubigen angelegentl. empfohlen ſei. predigt; 49 Singmeſſe m. Homilie d Jeſuitentirche. Samstag.—7 u. von 8 an Beicht; 6 Salve. 4% 10 Amt u. Pred. 2 Chriſtenl. f. Jüngl. u. Veſper; Sonntag. Letzter Sonntag im Kirchenjahr. Feſt des bl. Konrad abendandacht m. Segen Donnerstag. 57 Herz Jeſu⸗Hochamt m. Segen. u. der hl. Cäciſia. Von 6 an Beicht; 9 8 Singmeſſe m Pred.; 10 Feſtpred. u. len m. Pred.; 2 Chriſtenl.; 753 m. Segen. Donnerstag. Samstag. Untere kathotiſche Pfarrlirche. 8 Monatskommun. 6 Salve. Sonntag. Von 6 an Beichtz 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. Andacht in allgem. —7 Beicht,. 1 bis J08 Beicht; 747 yl. Meſſe; 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. 4— Frühmeſſe; 7 hl. Meſſſe: 73 7 it. Hochamt; 11 hl. Meſſe Nöten u. Anliegen Von 41 Freiiag. Katholiſche Kirche Freitag. u. Am:: 2 Nöten m. Segen. Katholiſche Pfarxkirche tag. 7 Beicht; 10 Pred⸗ u. *4 „8 und—9 Beicht; der Frauenkongreganon. in Käfertal. Sonntag. 7 Beicht; der Jungfrauenkongregat.): Chriſtenl. für 7 u. Generalkommun. der Frauen; 10 Hauptgottesdienſt m. Pred. u. 8 er Amt; 11 Kindergottesd. m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jüngl.; 43 An⸗ St. Peter⸗ und Paulskirche Jeudenheim Sam dacht bei ellgem. Anliegen. Montag, Dienstag u. Mitt⸗ Beicht. deſonderz für Münner u. Jünglinge. woch- abends 8 religiöſe Vorträge für Jungfrauen, Beicht. 8 Frühmeſſe don Hl. Geiſtkirche. Samstag.—7 u. v 8 an Beicht. Sonntag. gottesdienn; 1 Chriſtenl. f. Jüngl.; ½2 6 Beicht, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred., gemeinſame St. Antoniuskirche in Rheinau. Samstag. Kommun. der Schülerkommunik.⸗Mädchen; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jünglinge; Donnerstag—7 Beicht. Frei⸗ tag 6 Beicht; 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Litanei u. Segen. 5 78—9 Beicht; 6 Salve. Sonn⸗ Von 6 Beicht; 37 Früh⸗ allgemein. Nöten u. Anliegen. Liebſrauenkirche. Samstag.—7 u. tag(Kommunionſonntag der Frauen). meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.; 10 Amt u. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jünglinge; 3 Donnerstag.—7 Beicht. Freitag Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag. Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Sonntag. 6 Frühmeſſe u. Beicht; 7 hl. Pred. u. Bundeskommun. der Frauen; gottesdienſt m. Predigt; allgem. Nöten m. Segen. tag. 6 hl. Maſſe u. Beicht; Donnerstag. abds. 8, Mitiwoch abds. 8.— Fiſcherſtraße 31. Jüngere branchekundige Verkäuferin ſowie ein jongeres fiaulein für Bero und Laden Segen; 8 hl. Meſſe. Andacht zur hl. Familie. 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. 359 Singmeſſe mit Predigt; 110 Pred. u. Amt; 11 Kinder⸗ 2 Chriſtenl. für Jünglinge; 3 Andacht in 747 Herz Jeſu⸗Amt m. Litanei und tag. 47 Beicht; 10 Hauptgottes Nöten u Anliegen. 10 Predigt u. Amt; 3 Andacht in Beicht. Sonnta Pred.; m. Generalkommun 11 hl. Meſſe m. Schülergottesdienſt. 10 Uhr Beicht von 4 Uhr an. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Sonntaa, 26 Nov 76—½ 8 Beſcht. Frei⸗ * Samsta ion des Cätilienvereins; ienſt, darnach Chriſtenl.; 2 Andacht in Donnerstag. 5 u. 8 Beicht. 77 Beicht; 748 Herz Jeſu⸗Meſſe m. Segen. Katholiſche Kirche in Seckenheim. g. 547 Beicht; 48 hl. 142 Chriſtenl. f. Jüngl. u. Herz Jeſu⸗Andacht. Samstag—7 Beicht, 6 Roſenkranz. 7 Frühmeſſe m. Kommun.(Monatskommum. 49 Schülergottesdienſt m. Pred.; 10 Pred. Mädchen, hernach Andacht in Anliegen u. Sandhoſen. Samstag. 4 u. 8 Beicht. Sonn⸗ 7 Frühmeſſe; 9 Schülergottesdienſt m. Predigt; Amt; ½2 Chriſtenl. u. Herz Jeſu⸗Andacht. stag.—7 u. v. 8 ab Sonntag Von 7 aß Allerſeelenandacht Sa! 2, 5 u. 8 Beicht. Sonna %8 Frühmeſſe m. Monatskommun. der Frauen: emein. Freitag. —4,—337 U. 748 Wöuen 8 Frühmeſſe 7 10. Hauptgottesdienſt; Mitt w och. 7 Uhr Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 26. Nov. 10 deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde. 10 Sonntagsſeier. Pred. Dr. Kar! Welß. über„Auflöſung des Chiſtentums“, in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Kinderfräulein od. Schwester zu 17 Monate alten, ge⸗ ſun ben Kin e geſucht. Ausf Angebote unter F. 2. P 6 40 an Rudolf Moſſe, Pirmaſens E99? eeeeeeeeeeeeeee Zum baldigen Eintritt ankautean geſucht, für Haus⸗ und naschaft gut eingeführten 10380 dum ſofortigen Eintrit ſſar Küchengeräte. 4952 gelucht. 4874 5 89 Oebtüder Wißle eteten, fudgn Hirsch& Cie. Tüulslons- bf 1 U eeee Servierfräulein e EEE Damen mit guter Garderobe ſo⸗ ſort geiucht. 4365 Kater“ möglichst bald gem Fintritt. agebote sub. Kolonialwaren unt. 157 an die Geschäftsstelle. „* Jangss Dienstmadchen f. einfache Haushalt per ſofort geſucht. Vorzu⸗ ſtellen bei 4895 Cohn, Werderſtr. 29. MHädchen für die Zeit von 7½ Uhr bis 3½ Uhr, per ſofort oder 1. Dezember geſucht Näh Neuoſtheim. 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Nr. 545 Maunheimer General⸗Anzeiger.—— Samslag. den 25. November 19 dbten gger,annnein, Aiche ſerdfenfdchonpen der Sabtpemebt- e den 25. November 1922. Mil 5 0 A 7 28 choerforgung. 30 Odes⸗ nzeige. in Miete E 15 F. V. 8651⸗8700 u. X 11051 In der Zeit vom 20.—23 wurden 75 06, am 8 2 dis 11100. B. V. B. No. We e 27 2½. 50 00 u am 25. Novbr 75 90 Milch a. gegeden. Herdurch machen wir die schmerz- en n e merican-Line. 7 8 3 naci 1. Am 27, November treten folgende Aenderungen mücht.gen Zelallen hat, unsere liebe, DERGEISTDER 1 0 SE Stra ßenbahntarifs i in Kraft: Bartarif: 1 bis tteubesorgie Mutter, dchwester, Tante 1+ Tanzszene n C M..Webers, Aufforderung 2. Tanz en a. Le üſtrecen 40 8 und und Schwägerin, Frau 490506 Regelmäßige Passagier- u. Frachtdampfe Leitung: Werner von 51 5 5 5 20 350 Faheſe 3 5 4 5 75 260, 3 20, 380; Fahrſchein efte 5 aaharina Seyfrfad.I Hamburg-New Vork 16 Wa zer von Joh. Wert 39. 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