——— Dienstag. 28. November Dung ein nach denen Deutſchtand die polnſſche Minderheit in Sezugspreiſe: 3u manndele und mgebung monattich ſeel ins Gaus gebracht Maet.—, Burch Ele Poſt deze vierten. me. 1200. Einzelnammer Mk. 10.— Poffſcheckkaſte Ar. 1780 Karisrube n Haden umd eir 2917 kuswigsbafen iem Arem. Hauptgefchaftsſteus mannbeim, k. e. 2. Seſchätte⸗ A. ſele Reckaehast, watebefſtraße Ne. 6. Sornſprocher Dummer 7090, 701, 7082, 70, 70, 7oas. Trtegramm⸗ Röreſſe: Vner ager Mannbelen. Eßſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus det Welt der mittag⸗Ausgabe eeeee eeeee etz und Recht. Aus Seit und Leben mit Man Finzeigenpreiſe: sei vorauege kung die kl. Zelle nk, 40.—. Stellengeſ. u. Fam lien⸗Rnz. 20% Rachl. Reklamen me. 169.— nnabmeſchlund: Mittagblatt vorm. 8% Uhr, Abendel. nachm. 2½ Ube. Hür Rinzelgen an deſtimmt. Tagen,Stellen.Resgabe wWekeine Veruntwortg.übern. Höbere Orwalt, Streiks, Berr eds ⸗ Rörun gen ufw. berechtigen zu kein. Seſatzanſprachen„ausgef⸗ eder beſcheünkte Rue gaben oder fur verſpätete ufnaom von inzeigen. Ruftrüge ourch Fernſprecher ohne Sewähr. mer Frauen⸗Zeitung und Mannheimer Mufik⸗Zoſtung. 2 lN nhei n —— dier Kampf um Moßſul Wie aus London gemeldet wird, iſt man in Lord Curzon gaheſtehenden eingeweihten Kreiſen der Meinung, daß man bei den Verhandlungen in Laufanne in den Verhandlungen über die Orient⸗ fragen am kritiſchen Punkt angelangt ſei. Die ganzen Ver⸗ handlungen eſtehen unter dem überraſchenden Eindruck, den die pro⸗ Frammakiſche Erklärung des amerikaniſchen Beobachtes Chi d gervergerufen hat. Hinzu kommt noch nach einer.-Meldung aus Laufanne, daß auch England ſich dem Vorgehen det Amerikäner an⸗ ſchließt. Die engliſche Delegatton teilte geſtern der Könferenz offiziell mit, daß die engliſche Regier ung die in der Erklärung Childs enthaltenen Grundſäße annehme und dereit ſei. das Ab⸗ kommen von San Remo für üngültig zu erklären. Wie„United Telegraph“ aus Laufanne meldet, iſt das Eingreifen des ame⸗ rtkaniſchen Beobachters Ch ild darauf zurückzuführen⸗ daß Lord Curzon, Barrtre und Garroni am Freitag abend bis Mitternacht über die kürkiſch⸗engliſche Verſtändigung betreſfend das Petroleumgebiet in Moſſful und Mefopotamien verhan⸗ delten Lord Turzon habe das Gebiet den Türken zurücgeben wollen, wenn England ſofort eine Konzeſſion auf das geſamte Pe⸗ iürdleumgebiet erhalte. Die amerikaniſchen Delintereſſenten wollten dagegen nicht zurückſtehen und wünſchten die Petroleum⸗ guellen im inneren Anatolien. Die türkiſchen Unterhändler betten den wichtigſten Trumpf in der Hand: daß ſie erſt dann über die Petroleumkonzeſſionen verhändeln wollen. wenn die olktiſchen und territorialen Fragen geregelt ſeien. Ueberdies dat ſich die große Nationalverſammlung von Angora das Recht der Luſtimmung oder Ablehnung vorbebalten, ſo daß auch eine vor⸗ zäufige Abmachung mit Ismet Paſcha noch nicht den endgültigen Abſchluß bringen wird. 345 1 Ueber die Erklärung des amerikaniſchen Vertreterz Child auf der Lauſanner Konferenz, der Handelsgleichheit und offene Tür in der Türkei gefordert hatte, liegt eine Reutermeldung vor, die beſagt: Die Erklärung Ehildes ſtelle keine neue Politik der Union in Curopa dar. Havas betont, die Aeußerung berühre keineswegs die Frage des Petroleumgebiete⸗ von Moſſul. Dailzy Expreß“ bezeichnet die Aeußerung Childs als unmittelhare Anfechtung der Petoleummandale der Verbündeten.„Daily Mail“ verſucht zu beruhigen und ſchreibt: Child habe vor Abaabe der Erklärung Lord Curzon davon Mitteilung gemacht und dieſer hätte ſeine Befriedigung darüber zum Ausdruck gebracht. Nach einer Mel⸗ dung aus Laufanne fordern die Türken die bedingunasloſe Rückgabe der Diſtrikte von Moſſul und Solemani. Wenn die Enaländer auf ihrem Mandat beſtehen, ſo drohen die Türken mit dem Abbruch der Beratungen. 5 755 F. P. erfährt aus ſicherer Queſle, deß die engliſche dele⸗ gation bezüglich der Frage von Maſſuf kategoriſch erklärt hat, England betrachte dieſe Frage als en dgültig gelöſt: das heiße, daß Moſſul eine engliſche Einflußzone bleiben müſſe. vertagung? * 3 1 75 Man ſpricht von einer Vertagung der Orientkonferenz um Mitte Dezember, um zunächſſt die Reparalionskonferenz ſtattfinden zu laſſen, und die Ortentkonſerenz Mitte Januar wieder nzuberufen. Ismet Paſcha, Barrere, Curzon und Child hatten private Unterredungen über die Moſſulfrage. Schon zirkulieren Ge⸗ küchte, die türkiſche Abordnung verlange die Annullierung der Mandate, die die Alliierten in den 1916 geſchloſſenen Verträgen für den Drient einander zugeſtanden haben. Die Gerſchte von einer Berteauna der Konferenz finden unter dieſen Umſtänden neue Kläabinettsberatungen in Berlin 45 9 75 Berlin, 28. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Reichs⸗ kabinett hat, wie die Börſenzeitung erfahren haben will, geſtern einer Nopelle ud. Zwangsanleihegeſetz ſel. Außer die dieſes an die veränderten Geldverhältniſſe anpaſſen ſoll. Außerdem hat das Kabinett einem Entwurf über die Erhöhung der Woh⸗ gungsabgode zur Sicherſtellung des Wohnungsbaues für das kommende Jahr zugeſtimmt. Mit der Beſetzung des Ernährungs, miniſteriums Will, noch derſelben Quelle, die Regierung ſich, um nicht wieder einen Fehiſchlag zu tun, Zeit laſſen. Die Sozlaldemokratie ährt fort), mitallen Mitteln, mehr ſchlechten als guten, gegen 5 Kabinett Cund Jetzt macht der Verwärtes ſſch zum Sprachrohr der angeblichen Verſtimmung der§ran. Veſlem., e durch das Kabineit Cund und die Kreiſe, die nach der des„Vorwärts“ dieſes Kabinett propagiert hätten, ſozu⸗ — ch düpfert fühlten. Bei einem Frühſtück, an dem u a. Mit⸗ ſched ader Nepo“-atſonskommiſſion, Barſhou und Vertreter der deut⸗ en Induſtrie, Geh. Rat Deutſch von der A. E. G. und Klempner om Kaliſyndikat tellnahmen, ſei die Möglichkeit einer großen inter⸗ nationalen Anleie von 40 Mifliarden Goldmark beſprochen worden, eid zwei Raten don je 20 Milliarden zu emittieren wäre.— Die Wieteen und Amortiſation dieſer Anleihe ſollte vor allem dem — 2 55 der zerſtörten Gebiete zugute kommen und ſei von der utſchen Induſtrie zu garanſteren. Als Gegenleiſtung ſei eine be⸗ bene Räumung des en. Auf die letzten Wünſche ſei Barthou nicht eingegangen, da⸗ n. hätte er für die anderen Pläne ein lebhaftes Intereſſe gezeigt, Mnde nun die deutſchen Herren die Beſeftigung der Regierung bli rth als Birausfetzung für die Durchführung ihrer licken ließen, hätte die franzöſiſche Preſſe einſtimmig den Re⸗ Aerungswechſel gefordert. Auch den ausländiſchen Sach⸗ Drſtandigen, die damals in Berlin waren, ſei ſuggerlert worden, daß würde rih eiſt die Kanzlerſchaft abgeben müſſe, ehe es beſſer werden. We Der„Vorwöärts“ klogt nun mit der franzöſiſchen Preſſe um die Wirte Wo bleiben die verſprochenen Pläne der deutſchen irtſ Haftskreiſe? Einſtweilen wird man feſtſtellen dürfen, daß der Borwärts“ ſich desſelben Vergehens ſchuldig macht, deſſen er die Ichacpern Wirtſchaftskreiſe anklagt, er ſucht die Bundesgenoſſen, 80 aftder Franzofen, um eine ihm unwillkommene Regierung zu beſeitigen. HBegen polniſche Lügen Die am 25 November dem VBölkerbund in Genf übergebene Aeaf ber deutſchen Regierung widerlegt die von der polniſchen egierung gegen die deutſche Regierung erhobenen Beſchuldi⸗ Spanmungen auf der Orlenttonferem Gebietes ins Auge gefaßt wor⸗ Pläne durch⸗ Nahrung. Das bisherige Arbeltsprognamm in Laufanne iſt über den Haufen geworſen worden Statt der Sitzungen über territoriale und polttiſche Fragen wuürde die Finanz kom⸗ miſſion einberufen. Man erwartet für die nächſten Tage eine Erklärung Lord Curzons. Man befürchtet. daß Frankreich auf dem Abkommen 1920 beſtehen könnte, das die drei bekannten Intereſſenſphären in der ehemaligen Türkei ſchuf und erwartet von Italien beſondere Anſprüche. Rußlands Forderung nach voller Teilnahme und Gleich ⸗· berschtigung Der Führer der ruſſiſchen Delegation Rakowski überreichte eine Note, in der die ruſſtſche Abordnung für unterzeichnungsberechtigt für alle Fragen der Lauſanne⸗Konferenz erklärt wurde und ihre ſo⸗ fortige Zulaſſung zu allen Arbeiten auf dem Fuße der Gleichberechtigung mit allen anderen Großmächten gefordert wird. Nach Ueberreichung der Note gab, Rakowski den Preſſever⸗ tretrn Zuſatzerklärungen ab. Er fagte, Rußland werde ſich bei ſeiner Forderung auf ſoforkige Zulaſſung guf folgende Tatſachen ſtützen: 1. Auf die Note Poincaré, die vorſieht, daß Rußland über alle mit der Meerengenfrage zuſammenhängenden Fragen gehört werden ſoll; 2. auf die Erklärungen Muſſolinis; 3. auf die Ecklärung des ameri⸗ kaniſchen Botſchafters Child. Rakowski fügte hinzu, daß die Meer⸗ engenfrage mit allen anderen Fragen takſächlſch ſehr eng ver⸗ knüpft ſei Er betonte weiter die notwendige Solidarität zwi⸗ ſchen Sowſetrußland und. der Türkei. Die ruſſiſch⸗ italieniſchen Beziehungen ſipd nach ſeiner Anſicht freundſchaftlicher geworden. Dem Lauſanner Vexrtreter der„Voſf. Itg.“ erklärte der ruſſiſche Delegationsführer zur Frage von. Moſſul: Wir be⸗ trachten dieſe ganze Frage als eine innere türkiſche Angelegenheit, die uns unmittelbar gar nichts angeht. Sollte aber die türkiſche Delegatton unſere Unierſtützung oder unſeren Beiſtand irgendwie brauchen, ſo wird ſie ihn ſtets haben. Auf die Note der ruſſiſchen Delegation werden die einladenden Mächte antworten, daß die Ruſſen z u jeder Frage, die Ruß⸗ lands Inteteſſen beröhrt, eingeladen werden ſollen, die anderen Fragen dagegen ſollen in Abweſenheit der Ruſſen behandelt werden.— Nach einer.E⸗Meldung aus Paris widerſpricht die franzöſiſche Regierung in einer amtlichen Kundgebung der von Rakowski abgegebenen Erklärung, wonach die Sowſetregierung zu allen Arbeiten der Laufanner Konferenz eingeladen worden ſei. Die Einkladung ſei nur zur Behandlung der Frage der Meerengen erfolgt. Dem Lauſanner Vertreter der„Voſſ. Itg.“ wird von ameri⸗ kaniſcher Seite miigeteilt, der amerikaniſche Botſchafter Child werde noch vor der offiziellen Behandlung der Meerengenfrage eine Erklärung abg ben, in der er die Anſicht des amerikaniſchen Staats⸗ derartements über die Regelung der Dardanellenfrage bekannt geben wird.„„ bDer neue Balkanbund Der Belgrader Sonderberichterſtatter des„B..“ beſpricht in einem Telegramm den neuen Balkanbund gegen die Tür⸗ kei. Dieſer werde bald nach Lauſanne ſehr lebendig in die Er⸗ ſcheinung treten. Viel bemerkt wird Nitſchitſchs Unterredung mit dem Sowfſet⸗Delegierten und ſein bevorſtehendes Zufammentreffen mit Tſchitſcherin. Eine meſopotamiſche Abordnung 5 iſt in Lauſanne eingetroffen. Wie in Konferenzkreiſen verlautet, nimmt man an, daß dieſe Delegation den engliſchen Standpunkt nicht unterſtützen, ſondern die vollſtändige Unabhängig keit Meſo⸗ notamiens vorlangen wird. * oberſchleſien vernichten wolle. Die deutſche Note ſtellt feſt, daß die bedauerlichen terroriſtiſchen Akie der weſtoberſchleſiſchen Bepölkerung nur Repreſſalien gegen die Mißhandlung deutſcher Min⸗ derheiten in Oſtoberſchleſten ſeien, daß aus Oſtoberſchleſten doppelt foviel Deutſche geflüchtet ſeien, wie Polen aus Weſtoberſchleſien und daß die Errichtung deutſcher Minderheitsſchulen in Oſtoberſchleſien in jeder Weiſe erſchwert und verhindert würde, während von deut⸗ r Seite der Errichtung polniſcher Minderheitsſchulen in Weſt⸗ oberſchleſien Schwierigkeiten in keiner Weiſe bereitet würden. Der Note iſt ein ausgiebiges Beweismaterial bei⸗ gefügt. Die Note erklärt ſchließlich, daß die Nachprüfung der An⸗ gelegenheit am beſten in die Hände des Präſidenten Calonder gelegt werden ſolle, dem die deutſche Regierung alle erforderlich erſchei⸗ nenden Unterlagen zur Verfüügung ſtellen werde. die Oeffnung der deutſchen Nrchive Von den diplomatiſchen Akten des auswärtigen Amtes wird die zweite Reihe im erſten Viertelſahr des neuen Jah⸗ res erſcheinen. Sie wird den Geſamttitel tragen„Der neue Kurs und das Dokumentenmaterial aus den Jahren 1890—1897“ in zuſam⸗ men 6 Bänden mit 40 Kapiteln ausbreiten. Die einzelnen Bände werden folgende Titel tragen:„Der ruſſiſche Draht“,„Die Stellung Englands zwiſchen den Mächten“,„Der nahe und der ferne Oſten“, Das türkiſche Problem“,„Die Krügerdepeſche und das europziſche Bündnisſyſtem 1896“ und„Alte und neue Balkanhändel“. Bis Ende 1923 hofft man die Veröffentlichungen abſchließen zu können. die Bergleute gegen erhöhte Ententekohlen⸗ lieferungen EJ Berlin, 28, Nop.(Von unſerm Berlkiner Bürd.) Wie den P. P..“ aus Bergarbeiterkreiſen mitgeteilt wird fordern die Berg⸗ leute des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Steinkohlenbezirks in zunehmen⸗ dem Maße die Kündigung des Ueberſchichtenabkom⸗ mens, wenn die an die Entente zu liefernde Kohlenmenge heraufgeſetzt werden ſollte. Eine weſentliche Vorausſetzung ſo⸗ wohl für die ungeſtörte Durchführung des Ueberſchichtenabkommens als auch für eine geregelte Kohlenförderung im allgemeinen dürfte es ſein, daß der Entente keine größeren Kohlenmengen als die bis⸗ her gelieferten zugeſtanden werden — Eine franzöſiſche Anleihe für Polen. Eine des War · ſchauer Finanzminiſteriume begibt ſich Ende Nopember nach Paris, um über die Bedingungen der Pofen zu gewährenden Anleihe in Höhe von 500 Millionen Franfen zu verhandeln. Die Delegation ſoll insbeſondere für die Alzszahlung der Geſamtſumme auf einmal land fürchtet die memelland vor der Entſcheidung ̃ Von Siegfried Doerſchlag Nach Weſtpreußen, Poſen, nach Oberſchleſien, nach Schleswig und dem linkskheiniſchen Weſten iſt das Memelgebiet das letzte Zipfelchen deutſchen Landes. das in den nächſten Tagen vom Reiche getcennt werden ſoll— und wird. Denn wenn auch die Abordnung der Memelländer die vor 14 Tagen in Paris der Botſchafterkon⸗ ferenz ihre Wünſche vortrug. klar, und unzweideutig zun Ausdruck brachte, daß die Mehcheit der Memelländer bei Deutſchland zu ver⸗ bleiben wünſche, ſo hat das unwillige⸗Unterbrechen des Leiters der Pariſer Verhandlungen des Franzoſen Lacoche,„über eine Rückkehr zu Deutſchland dürfe nicht geſprochen werden das ginge wider den Verirag von Verſa lles“ doch gezeigt, daß mit einer Wieder⸗ vereinigung des Meinelgebiets nicht zu rechnen iſt. Auch der An⸗ trag auf eine Volksabſtimmung iſt vonr Bot⸗ ſchafkerrat zurückgewieſen worden und Herr Petiené, der franzöſiſche Oberkommiſſar des Memelgebꝛets drohte ſogar kurzerhand mit Abbruch der Verhandlungen wenn der Wunſch zu Deutſchland zurückkehren zu wollen, von der Delegation wieder⸗ holt werden ſollte 5 In det memelländiſchen Politik iſt ſeit Verſallles eine weſent⸗ liche Aenderung eingetreten. Nachdem der Einſpruch der deutſchen Reglerung gegen die Abtrennung des Memelgebiets von, den Alllierten verworfen worden war hatten ſich die Memeler wohl oder übel damit abfinden müſſen, aus dem deutſchen Reichsverbande auszuſcheiden. Wie im Friedensvertrage vorgeſehen, übernahm eine der Virbandsmächte— Frankreich— das Oberkommiſſa⸗ riat über Memel und die Memeler ſelbſt gingen daran, zu verſuchen, an die Entſcheidung ihres ſtaatlichen Schickſals mitwirken zu können. So entſtand der Freiſtaaigedanke, dem die Mehrzahl der memelländiſchen Bevölkerung ſympathiſch gegenüberſtand. Die Freiſtaatidee wurde beſonders von zemeler Handels⸗ kreiſen vertreten, die auch vornehmlich wirtſchaftlich an der Schaffung eines Freiſtaates Memelland intereſſiert waren. 1 Vollkommen zu Unrecht und die Tatſachen auf den Kopf ſtellend, hatte die Entente bei Tegründung der Abtrennung Memels von Deutſchla id behauptet, das Memelgebiet ſei immer litauiſch geweſen und de Mehrheit der Bevölkerung nach Urſprung uid Sprache litauiſch. Dies und gewiſſe Pariſer Verlautbarungen ließen darauf ſchließen, daß die Entente beabſichtige, Memel in irgend ein mittel⸗ bares oder unmittelbares Verhältnis zu Litauen zu bringen. Die litauiſche Werbearbeit im Memelgebiet wurde äußerſt rührig be⸗ trieben; es wurde auch eine litaue re in deutſcher Sprache gegründet. Troßdem fanden die roßlitaer wenig Sympathien. Jeder Vernünftigdenkende betrachtet eine Vereinigung des Memel⸗ gebiets mit Litauen als einen wirtſchaftlichen und kulturellen Ruin. Die Forderung nach einem Freiſtaat Memelland warde von der großen Mehrheit der Memelländer— etwa 90 Proz. der Bevölkerung— erhoben. Ader auch dieſe Forderung darg für die Memelländer Oeſahren in ſich. Denn ein Freiſtaat Memel⸗ land(man dachte an Danzig) machte das Protektorat einer der Verbandsmächte wahrſcheinlich. Für dieſen Fall aber kam lediglich Frankreich in Betracht weil England ſich an der Memel⸗ frage desintereſſiert hatte und weil Frankreich durch Uebernahme des Oberkommiſſariats durch dieſe Oberkommiſſariatsausführung Kenner der Memelfrage gab. Mit Frankreich bekundete auch Polen großes Intereſſe für Memel. Nachdem die Franzoſen ihren Einzug in dies„Gibraltar des Oſtens“ gehalten hatten. wurde von der polniſchen Regierung einer ihrer fähigſten Diplomaten zum polniſchen Geſandten in Memel ernannt. Die franzöſiſch⸗polniſche Politik verfolgte die gleichen Ziele. Die litauiſche Gefahr trat in den Hintergrund. . ebeungene, Ouun n N CDemge Annvs gee, lunee, 0 n. Fungſem olur 1 4 oSchileli See Tusit 9 aber der Memelländer Hauptaugenmerk franzöſtſch⸗polniſchen Zuſammen⸗ ſpiels vom Regen in die Traufe kommt, bemerkt man in Memel offenbar nicht. Man hat es nicht bemerkt, weil vor allem einfluß⸗ reiche Memeler Handelskreiſe dieſen Gedanken— Freiſtaat unter franzöſiſcher Oberhoheit— für ſehr gut und ſchön fanden. In Eng⸗ Memeler Kaufmannſchaft einen Handelsrivalen und machte daher gar keine Verſuche England irgendwie für die Memel⸗ frage geſchweige denn für die Protektoratsübernahme zu intereſſieren. Führende Kreiſe der die von einem Freiſtaat und ebenſo vom Handel mit und von Polen Vorteile erhoffen, gehen mit den Franzoſen willig Hand in Hand. Dieſe wiederum reranchieren ſich für die politiſch propagandiſtiſchen Gefälligkeiten durch Gegen⸗ dienſte ihrerſeits. Und weil die Memelländer in ihrer Preſſe nichts von den etwaigen Schattenſeften der franzöſiſch⸗polniſchen Allianz lelen und es gefliſſentlich nicht zu hören bekommen, daß eine fir a n⸗ zöſiſche Kolonie Memel(denn ſolche würden die Fran⸗ zoſen aus Memel zu mächen verſuchen) für ihr Deutſchtum eine noch unabſehbare Gefahr darſtellt, drum ſind ſte rein entilitauiſch eingeſtellt und erwarten von dem kommenden Freiſtaat Heil und Segen. Mögen ſie ſich nicht tzuſchen! Und da die Bedeutung des Memeſlandes und der Stadt Memel im Memeler Hafen liegt, dieſer Hafen aber einer Hafenkommiſſion unterſtellt werden ſall, der, wie es der Votſchafterrat will kein Deutſcher, ſondern ein Pole, ein Litauer, ein Vertreter der künftigen Protetkionsmacht und ein Me⸗ meſer angehören ſoll,— ſo läßt ſich leicht errechnen, daß der fran⸗ zöſiſch⸗polniſche Einfluß in dieſer Hafenkommiſſion mäßgebend ſein wird. Die Stimmung der Bevölkerung iſt ziemlich gelaſſen, man Immer noch richtet ſich auf Litauen, daß man angeſichts des Weſt⸗ eintreten, da die franszöſiſchen Finanzleute deapſichtigen, die Anleihe in zwei oder drei Raten zu zahlen, ſieht der bevorſtehenden Entſcheidung mit phlegmatiſcher Ruhe ent⸗ r —— —— bezeichnen. 2. Seſte. Nr. 549 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Dienstag. den 28. November 1922 gegen. Für die Memeler Wir ktskreiſe iſt es ſehr ärgerlich duß die Erbauung neuer Arbeiterhäuſer durchführen läßt, ſowie den Nnte den Nemelflrom trotz im Vertrag 1. Veſſallles Aus⸗ Wiederaufbau ſeinet Handelsflotte und die e ſeiner Bapern und die pfalz geſprochenen Internationaliſierung abſperrt. Japurch muß der dirette Häfen betreibt. könne nicht zu gleicher Zeit von ſeinem Elend Eine berechtigte parlamentariſche Kundgebung und der Tranſtthandel mu Polen und über Polen hinaus mit Ruß⸗ land uns Weißhrußland andere und viel koſtſpieligere Wege gehen. mit der udcültigen ſtaatsrechtlichen Beſtimmung über das Memelgebiet auch die orzüge des deutſchen Berkehrsweſens— das Memelgebiet iſt nach wle vor Reichseiſenbahngediet— und deuiſchen Beamtentums in Fortfall kommen werden, ſcheint der Bevölkerung, die den neuen Verhältniſſen mit großen Hoffnungen entgegenſieht, noch nicht recht zum Bewußtſein gekommen zu ſein. Der objektive Besbachter der Lage kann ſich jedoch des Gefühl⸗ nicht erwehren, um das Memelland und mit ſeiner Vevölkerung eine Politik getrieben werden iſt, die mehr den Selbſtzielen Einzelner diente, ais der Geſamtheit. Schon nach Jahresfriſt wird man beurteilen können, ob dieſe Vermutung richtig war. Doch was man auch in Paris über Memel beſchließen mag—: es iſt ein Unrecht und ein Verſtoßgegen das vielgeprieſene Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker, daß man den Memelern nicht elnmal das Recht der Abſtimmung gewährte. Franzöſiſche„Richtigſtellungen“ Die Hapasagentur veröffentticht eine umfangreiche hal b⸗ amtliche Erklärung auf die vom Wolffſchen Büro veröffentlichte Richtigſe Kung verſchiedenei Behauptungen Poincarées in der Kam⸗ mer. Die Erklärung beſchäftigt ſich in erſter Linie mit der Frage der Zahl der deulſchen Beamien, die bel der Eiſenbahn 1913 740 502 betragen habe, aber am 1. April 1922 1 020 000. Bei der Poſt ſeien 1913 247 174 Angeſtellte beſchäf⸗ tigt gem ſen, 1922 aber 319 250. Dieſe beiden Beiſpiele genügten, um die Richtigkeit der deutſchen Mrteidigung zu beweiſen. Wenn behauptet werde, daß zahlreiche Beamte der Länder in den Dienſt des Reiches öbergetreten ſeien, ſo ſtimme das ſchlecht mit den Be⸗ richten im preußiſchen Landtage überein. Darnach betrage die Zahl der Beamten und Hilfsarbeiter allein in der preußiſchen Verwaltung 802 741 Perſonen mehr als am 1. April 1914. Außerdem recht⸗ fertige ſich die Behauptung, daß Deutſchland die Veamtengehälter er⸗ höhe ohne gleichzeitige Erhöhung der Steuern aus den veröffent⸗ lichten Zablen im Monat Oktober 1922. Die offiziöſe Erklärung beſchäftigt ſich alsdann mit der Einkommenſteuer. Die Zurückhaltung an Gehältern habe tatſächlich nom bis Monat September einſchließlich 26977 Millionen Mark einge⸗ bracht. Aber um die entgangene Einkommenſteur in ihrer Geſamt⸗ heit zu würdigen, müſſe man feſtſtellen. daß der Eingana in anderen Kategorien ſich insgeſamt auf 20 350 Millionen belaufe. Was die Ein- und Ausfuhr betreffe, ſo ſel zu bemerken. daß in dieſem Jahre die Ueberwachung über die Ausfuhr auf die Erklärungen der Ausführenden begründet ſei, alſo keſnerlei Bürafchaft für die Richtig⸗ keit diete. Erſt im Verlaufe des Jahres 1922 ſeien Vorkehrun⸗ getrofſen worden, um Auskunſt über die Verkaufspreiſe der aus⸗ gefübrten Waren zu erlangen. Außerdem habe die deutſche Statiſtik über auswärtigen Handel ſeit dem Kriege es regelmäßia verabſäumt, eine Bilanz zu ziehen. Die ausländiſchen Finanzſachverſtändigen, die während der letzten Reiſe der Repargtlonskommiſſion nach Berlin die deutſche Regterung gefragt hötten, hätten ſich über die Handelsbilanz wie folgt ausgeſprochen: Unter den gegenwärtigen Bedingungen feh⸗ len uns die fiatiſtiſchen Nachweiſe die uns geſtatten könnten, g⸗wiſſe Schlüſſe zu ziehen Man hat uns zahlreiche, unter ſich wechſelnden Zahlen übermittelt und wir zweifeln daran, daß ſie viel Glauben verdienen. Um uns ein Urteil zu bilden, ſind wir verrflichtet, zu einer arderen;rechnungsmethade unſere Zuflucht zu nehmen. Die Note widerſyricht auch der deutſchen Behauptung, daß Frankrei h in den letzten Jahren dreimal die Methode über die Wertberechnung ſeiner Ein⸗ und Ausfuhr geändert habe. Nur eine einzige Aende⸗ rung ſei eingetreten, und ſie betreffe die Abſchätzung der deutſchen Ausfuhr. Die Note, die ſich auch mit der Lage der deulſchen Induſtrie beſchäftigte, ſtellt ſchließlich die Behauptung auf, Deutſchland habe nicht für 41 Mitliacden Goldmark, ſondern nach den halbamtlichen Erhebungen der Reparationskommiſſion hätten dieſe Zahlungen bis 1920(Apri) nur die Zahl von 6957567 Millionen Mark erreicht. Hierin ſind enthalten der Wert der abgetretenen deutſchen Güter, deren Laſten Deutſchland zufallen, was nur der Verminderung der deutſchen Aktiva beitrage, aber keinenfalls eine Zahlungsänderung bedeute. Aber man müͤſſe gerecht ſein, und dem, was Deutſchland tatſächlich geleiſtet habe, den Wert der beſchlagnahmten deutſchen Gi⸗ ter in den verbündeten Ländern hinzurechnen, jedoch mit dem Vor⸗ behalt, daß ſie dazu gedient hätten, die auswärtigen Gläubiger der deutſchen Staatscrigzhörigen zu befriedigen, alſo die Zahlungen von Kapltallen erſpart hätten, die normaler Weiſe hätten erfolgen müſſen. Es ſei ferner in Berückſichtigung zu ziehen die Ausgleichszahlungen. Aber auch wenn man dies alles bedenke, müſſe der Betrag der ge⸗ leiſteten Fotzlungen von 41 Milliarden um 8 Milliarden herabgeſeßt werden. heber die deulſchen Finanzen Rote: Ein Land das die Wieder erſtellung terials, die Vergrößerung ſeiner Fabrifen und Monat April LCage der deulſchen Induſtrie und der lbamtſi viellen Jen eine eines in Nach dem Oſten Reiſebriefe von Colin Roß XXX. Purch die Schwarze Raudwüſte. Daſe Mern. Die erſte Zeit lief noch die Bucht von Krasnowodſk. neben der Baynſtrecke her und wenigſtens von der einen Seite kühlte ein friſcher Luftzug die Sluthölle. Allein, dann wurde die Bucht immer enger, bis ſie ſchließlich in den ſchmalen Balkanbuſen auslief und dann ganz aufhörte. Jetzt war rechts und links nur Fels und Sand, den die Sonne durchgeglüht, daß uns die darüberſtehende Luft entgegenſchlug wie der heiße Atem eines Stahlofens. Unſern Zug würde man in Deutſchland als„gemiſchten Zug“ Er beſtand in der Hauptſache aus Naphtha⸗Tankwugen, die in endlaſer RNeihe hinter die Maſchine gekoppelt waren, dann kamen nicht wenlger Viehwagen, die zur Perſonenbeförderung dien⸗ ien. wenn einem daran liegt, weiter zu kommen, iſt jedes Beförderungsmittel recht. An ſich wäre i i Luft, als in den engen Abteilen der narmalen Perſonenwagen, und Wenn man ſich in die Mitte ſetzt, ſind es die reinen Ausſichtswagen. Allein, wenn die Wagen überfüllt ſind von einer ſchwitzenden, ſannuzigen Menſchenmenge, die alle üblen Ausdünſtungen von ſich Hot, ſo mindert ſich das Vergnügen einigermaßen. Ein paar Monate Reiſen in Rußland und im Orient ſtumpfen einen ſedoch langſam Dzen Schmutz und Geſtank ab, und man lernt auch in der übelſten Situaton noch das Angenehme und Intereſſante ſehen. Und intereſſant iſt unſere Relſegeſellſchaft zweifellos. Auf klein⸗ ſtem Raum bietet ſie eine Muſterkarte des zentralaſiatiſchen Völker⸗ gemiſches: ds ſitzt eine alte Armenzerin no in voller Nationaltracht, von der niederen, lellerförmigen Kopfbede ung hängt ihr eine dichte Neide Silbermünzen in die Stirn, die Aermel ſind gleichfalls mit Sllber eingefaßt und um die Taille trägt ſie einen ſchweren Silber⸗ etel: die muß mindeſtens ein paar Pfund Metall mit ſich herum⸗ clerven Naben ihr kauert ein Perſer in Kolla und Abbd. Dann ſind da Ruſſen, Kaukaſſer, Tartaren. Die eine Hälfte des Wagenz nimmt ein Haufen Kirgiſinnen ein keine angenehmen Relſe⸗ begleiter. Sie ſtinten nicht weniger als ihre Ziegen, die ſie mit⸗ Trotzbem ihrer faſt doppelt ſoviel ſind als die übrigen Da aſſaglere, hat man ſie in die eine Wagenhälfte zuſammengedrängt. hocken ſie auf⸗ und übereinander, und über ihre Köpfe haben ſi- noch die buntgewebten Hängematten geſpannt, in denen ſie ihre Säuglinge ſchaukeln. Säugli ſind übrigens maſſenhaft im Wagen. Jede Frau, einerlei, 20 Nuſfin, ob Kirgiſin, ſcheint einen mitgebracht zu haben. WMohl um die Kinder ruhig zu halten, geben ihnen die Mütter ſtän⸗ ſprechen Die zeitweilige Verminderun und die der Deviſen könne nicht als ein nzeichen des Ruins der In⸗ duſtrie gedeutet werden. Wenn die Verſchwendungsſucht eine Ver⸗ armung des deutſchen Staates und vielleicht der Mehrheit des deut⸗ ſchen Volkes herbeigeführt habe, ſo habe es ſedoch audererſeits die Lage der deutſchen 77 geſtärkt. Das ſeien unbeſtreitbare Tat⸗ ſachen, gegen die keine Dialektik aufkomme. des deutſchen Geldwertes ** Die vorſtehenden Ausführungen der Havasagentur, auf die der Vorwurf der Dialektik viel eher angebracht iſt, als auf die deutſche Darſtellung, iſt natürlich nur in dem Sinne zu bewerten, daß Poin⸗ care mit derartigen Mitteln die öffentliche Meinung für Brüſſel vorbereiten will. Wie ſyſtematiſch vorgegangen wird, zeigt ſich auch daraus, daß der Pariſer„Times“⸗Korreſpondent zu wiſſen glaubt, daß der engliſche Vertreter in der Reparations⸗ kommiſſion jetzt grundſäßzlich nichts mehr gegen die fran⸗ zöſiſche Forderung nach produktiven Pfändern einzuwenden hätte. Dieſe angebliche Stellungnahme der engliſchen Regierung iſt noch durch keinerlei Londoner authentiſche Mitteilung erhärtet. Di⸗ Kund davon wird aber ſetzt bereits in die Welt geſetzt, um die Atmoſphäre in Brüſſel von vornherein im franzöſiſchen Sinne zu beeinfluſſen. Darnach ſind die Ausſichten auf Brüſſel für uns nicht ſonderlich günſtig. Daß übrigens nicht alle Politiker in Paris der Aeichen Meinung ſind wie Haavs, zeigen die beiden folgenden Stimmen für die Abänderung des Verſailler Ve rtrages. Der„Figaro“ tritt dafür ein, daß der jetzige Wert der deutſchen Schulden auf 130 Milliarden Gold⸗ mark herabgeſetzt werde, falls dadurch eine raſche Regelung der Reparotionsfrage erzielt werden könnte. Das Blatt ertanert daran, daß Anleihen für verſchuldete Staaten immer von den Gläu⸗ bigerſtaaten gezeichnet worden ſind und gibt zu pverſtehen. daß Frankreich die internationale Anleihe zeichnen müſſe, ſelbſt wenn es dadurch gezwungen würde, auf die Wiederherſtellung des normalen Frankenkurſes zu verzichten. Ferner hat Caillaux in der„Sun⸗ day Times“ einen Artikel veröffentlicht, worin er ausführt, daß der Verſailler Vertrag keinen Wert hätte, wenn er nicht von eirem engliſch⸗amerikaniſchen Induſtrievertrag unterſtützt würde. Aygeſichts der immer noch vorherrſchenden ſcharfen Richtung in Ffrankreich haben derartige Vernunftäußerungen freilich vorläufig nur platoni⸗ ſchen Wert. Auslanòsrunòſchau Der deulſch ſchwelzeriſche Bergleichsrat, der nach dem Schieds⸗ gerichts⸗ und Vergleichsvertrag vom 3. ezember 1921 für die Strei⸗ tigkeiten vorgeſehen iſt, die nicht auf diplomatiſchem Wege geregelt werden können und auch nicht vor das im Vertrage vorgeſehene Schiedsgericht gehören, hat ſich nunmehr konſtitulert. Von der deut⸗ ſchen Regierung iſt der frühere ba diſche Miniſter des Aeußeren, Reichstagsabgeordneter Hermann Dietrich, von der 7 0 Regierung das frühere Mitglied des ſchweizeriſchen Ständerats ul Uſter ernannt worden; gemeinſam von beiden Regierungen be⸗ rufen ſind: der ehemolige däniſche Miniſter des Auswärtigen Erik von Scavenius, der frühere ſchwediſche Miniſterpräſident und jezige Landeshauptmann der Provin; 235 Knut Hjalmar von Hamarsſkoeld, der Profeſſor an der niberſttät Leyden Jonk⸗ heer Dr. W. M. van Eyſinga. Der elfſtandige Arbeitstag in Polen. Durch eine Verfügung des Miniſterrates wird dem Eiſenbahnminiſter die Erlaubnis zur Verlängerung der Arbeitszeit bis zu drei Stunden über die Normal⸗ zeit ertellt. Die Verlängerung der Arbeltszeit erwies ſich als not⸗ wendig, um die Reparatucen des Wagenmaterials durchführen zu können. Die deulſch⸗rumäniſchen Vertzandlungen wegen der noch beſte⸗ henden aus dem Kriege herrührenden Differenzpunkte werden dem⸗ nächſt wieder aufgenommen. Deutſche Unterhändler reiſen zu dieſem Zweck in den allernächſten Tagen nach Bukareſt, »Das neue arſechiſche Kabinet iſt unter dem Vorſitz des Oberſten Gonatos gebildet worden, Das frauzößche miltärtudgel ſieht nach einem Kammerbericht im ganzen 2638 Millſarden Franken vor. Nicht eingeſchloſſen ſind die Koſten für die Rheinarmee und die Beſanungsarmee im Memel⸗ gabiet. Der Bericht ſieht einen Mannſchaftsbeſtand von 698 000 Mann vor. Dazu kommen noch 34 000 Offiziere. deutſches Reich. Erzbergerſtraßze und Nalheummallee in Croß⸗Berſin. Im Ber⸗ liner Rathaus hat ein Stadtverordvetenausſchuß nach lebhaften Aus⸗ einanderſetzungen mit geringer Mehrheit beſchloſſen, beim Polizei⸗ vräſidenten im Rahmen der erſten alngemeinen Straßenumbenen⸗ nung zu beantragen, die Berliner Straße in Charlattenburg Erz⸗ bergerſtraße und eine neue Straße im Bezirk Tempelhof Ra⸗ thenau⸗Allee zu benennen. 10 Miniſter auf ein mal beleidigt. Der Oberreichsanwalt hat gegen den verantwortlichen Schriftleiter der Zeſtung„Der Auf⸗ rechte“, Erſt Pfeiffer, die Eröffnung des Stratperſahrens beim einen Aufſas„Tor auf“ im„Aufrechten“ veröffentlichte, nicht weni⸗ der als ſo Winiſtor hel⸗ibigt haben, dia die Bruſt. Teilwelſe recht ausgewachſene„Säuglinge“. Die eine Lirglſin hat einen Bengel von mindeſtens vier Jahren an der Bruſt. Da ihm die Muttermilch au enſcheinlich nicht genügt, beitzt er zwi⸗ ſchen zwei Zügen an der Bruſt ſeiner Mutter Stücke von einer großen Gurke ab, die er in der Rechten hält. Welter im Innern von Kiſel Arwat und Askhabad an kommen noch Turkmenen hinzu, Es find hochgewachſene Kerle in langen, draunen ſchwarzen und roten Röcken. Auf dem Kopf tragen ſie Lammfellmützen von geradezu ungeheuerlichen Dimenſionen. Wie man eine ſolche Menge ſchweren heihen Fells bel einer derartigen Hitze auf dem Kopf tragen kann, iſt mir ein völliges Rätſel, zumal ſie unter den Müßzen noch kleine appen tragen. Aber einen Vor⸗ teil haben die Kopfbedeckungen doch: ſie dienen gleichzeitig als Kof⸗ fer, in denen die Turkmenen Geld, Wertſachen und alles Mögliche ſonſt noch kransportieren. Trotz ihres kriegeriſchen Ausſehens und den langen Dolchen, die ſie im Güriel tragen, ſind ſie die Sanftmut in Perſon. Es wirkt geradezu grotesk, wie ein ganzer Haufen von ihnen von Wagen zu Wagen trottet und ſich von einer ruſſſſchen Frau mit ein paar ener⸗ giſchen Worten abweiſen lätzt. Der Ruſſe iſt im allgemeinen ein gutmütiger Kerl, aber ſelnen Waggon verteidigt er mit der Wut eines gereizten Tigers, Ins⸗ beſondere die Frauen werden in ſolchen Fällen zu den herühmten Hyänen. Allerdings, wenn man unter ſo erſchwerenden Umſtänden tage⸗ und wochenlang reiſt, iſt es verſtändlſch. daß man ſich einen Liegeplatz für die Nacht zu ſichern ſucht So beteiltgte auch ich mich am Schutz des Wagens. In Askhabad aber war der Andrang ſo groß und die Turkmenen wachten ſo hilfloſe Geſichter, daß ich meinen Poſten an der Waggontür aufgab. Mit mir aber brach die Verteidigung zuſammen. Die überall abgewieſenen Turkmenen wollten ſczleßlich doch irgendwo unterkommen, und der Schaffner unterſtützte ſie in ſehr energiſcher Weiſe. So flutete, kaum daßz ich zurückgetreten, ein ſolcher Schwarm von Turkmenen in den Wagen., daß ich Mühe hatte. die innere eſtung— mein in der Mitte aufgeſtapeltes Gepäck— zu halten it einem Male war ich von ollen Seiten eingekeilt von einem ld von Lammfellmützen und verbrachte, auf meinen Koffern zuſammengekauert, gerade keine ſehr begelſternde Nacht Vom dritten Tage an begann ſich dann doch die Abſpannung machen. Die Augen brannten vom Starren auf die flimmer Wüſte. Sand, Sand, Sand. nur unterbrochen von wenigem Dornengeſtrüpp, von einem merkwürdig hellen Grün. So frſch ſahen dieſe Dornen ſträucher aus, daß man meinen konnte, ſie ſtünden am Rande eines aches und nicht in der waſſerloſen Wüſte. Einmal holte uns ein Sandſturm ein. Am Horlzont ſtand plötzlich eine hohe, graue Wand. Raſend raſch kam ſie näher. In Wettlauf mit dem Zuge gewann ſie ſchnell die Oberhand. Wie Staatagerichtshof beantragt.“ Der Angekſagte ſoll dadurch, daß er J In einer Landtags⸗Interpellation ſämilicher bürgerlicher Parteien wird die Regtekung auf die Fae e Anforderungen von für die Ernährung des Volkes wertvollen Ländereien in der Pfalz durch die franzoſiſchen Militärbehorden ſowie die ſtändige Beſchaffung von Exerzierplägen, Kaſernen, und Offiziers⸗ und Mann⸗ ſchaſtswohnungen hingewieſen. Die Regierung mird um eine Er⸗ klärung erſucht, ob ſie bereit 1 mit der Reſchor egierung gegen die Beſtrebungen der franzo iſchen Militärbehörde, in der Pfalz große Heereslager zu ſchaffen, Stellung zu nehmen. Die Irage 75 Skrafverfolgung des Direktors Römer Der Zuſammenb ruch der Pfälziſchen Bank, der durch die Speku⸗ lationen ihres Direktors Römer herbeigeführt wurde, hat, wie wir bereits mehrſach meldeten, die Münchener Staatsanwaltſchaft verun⸗ laßt, ſich mit der Frage zu befaſſen, ob und inwieweit dem Direktot Römer ein ſtrafbares Verſchulden an der Kataſtrophe zur Laſt fällt. Die Erhebungen haben ergeben, daß Römer durch ſeine Spekulations⸗ geſchäfte die Intereſſen der Bank auf das ſchwerſte geſchädigt hat, daß aber ein Verſchulden im Sinne des Strafgeſetzbuches nicht nach⸗ weisbar war. Das Verfahren gegen ihn mußte daher in dieſem Punkte eingeſtellt werden. Bei fünf hochwertigen Wechſeln, die Römer auf Auslandsvaluta ausſtellte und die ſich durch den Mork⸗ ſturz auf 5 Millionen Mark beziffert haben, hat Römer zum Schaden der Bank und zur Entlaſtung eines ihm verwandtſchaftlich nahe⸗ ſtehenden Herrn die Bank belaſtet. In dieſer Hinſicht iſt die Vor⸗ unterſuchung bis zur Erhebung der Anklage durch den Staatsanwalt ged ehen. Die Strafkammer des Landgerichts Mün⸗ chen 1 har ſedoch ergänzende Erhebungen zur Vorunterſuchung be⸗ ſchloſſen. Von dem Ergebnis dieſer Erhebungen wird es abhängen, ob dieſe Sache zur Hauptoerhandlung an die Strafkammer verwieſen werden wird. Letzte Meldungen Der Berliner Schauſpielerſtreik JBerlin, 28. Nov.(Von unſerm Berliner Büro⸗) Der Berliner Schauſpielerſtreik dauert fort und Einigungsmög⸗ lichkeiten ſollen ſich bisher kaum zeigen. Geſtern ſpielten außer den Staatstheatern, dem Deutſchen Opernhaus und der Volksoper auch noch ſechs andere Theater. Heute ſollen noch drei weitere mit Nichtgenoſſenſchaftlern ſpielen. Vor allen Theatern waren Streikpoſten aufgeſtellt. Schauſpieler und auch mit⸗ unter behergte Schauſpielerinnen hielten flammende Anſprachen an das Publikum. Hier und da ſcheint es einen regelrechten „Betrieb“ gegeben zu haben. An anderen Stellen indeß ſcheint es auch zu unerfreulichen Zuſammenſtößen gekommen zu ſein. Präſident Rickelt, der ungemein temperamentvolle, iſt ſogar zwiſchendurch verhaftet worden. In Autos fuhren die Schau⸗ ſpieler mit Flugblättern vor den Theatern vor und ver⸗ teilten ſie unter das Publikum. Dieſe Aufrufe, die an das Gerechtigkeitsgefühl und die Einſicht der Theaterbeſucher appellie⸗ ren, ſollen heute durch die Schauſpieler in der Stadtbahn, in der Elektriſchen uſw. perteilt werden. Die Berliner Theater⸗ leiter antworteten mit einer Gegenerklärung. Die Schau⸗ ſpieler machen ſich auf eine giemlich lange Streikdauer gefaßt. zu der ſie durch zuſtimmende Telegramme aus dem Reich und aus Deutſch⸗Oeſterreich ermutigt werden. Inzwiſchen iſt auch die Streikkaſſe gewachſen. Ein amerikaniſcher Sahauſpieler ſtiftete 200 000 Mk. Von ßeute aß wollen die ſtreikenden Schauſpieler an verſchiedenen Stellen bunte Abende veranſtalten. DJ Berſin, 28 Nov(Von unſerm Berliner Büro.) Ddie Stra⸗ ßenbahnfahrt ein Berlin ſoll auf 50 Mark, der Umſteige⸗ fahrpreis au“! 80 Mark erhöht werden. Nachtrag zum lokalen Teil. Umfangreſcher Strein bel der Bablſchen Anilin- und Sodafabrih Ein umfangreicher Streik iſt heute vormittag in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit ausgebrochen. Die Urſache des Streiks iſt folgende: An dem von den Kommuniſten einberufenen und von den Gewerkſchaften ledoch nicht anerkannten wilden Betriebs⸗ rätekongreß wollten drei Betriebsräte der Vadiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit teilnehmen. Die Direktion perweigerte ſedoch, da der Setriebsrätetongret nicht anerkannt iſt, die R 11 erlaub⸗ nis. Trotzdem reiſten die 3 Betriebsräte zu dem Kongreß. Als ſie geſtern nachmittag zurückkehrten, wurden ſie von der Direktion friſtfos entlaſſen. Daraufhin demonſtrlerten ſofort eine Anzahl ihrer Gefolgſchaft geſtern nachmittag in der, Fabrik. Heute vormittag hat der größte Teil der Belegſchaft die Arbeit nicht aufgenommen. Das Werk Oppau liegt völlig . ebenſs der Elſenbahnbetrleb. den Hauptwerk⸗ tätten der alten Fabrit in Ludwigshafen wird zum größten Teil gearbeitet. Verhandlungen ſind im Gange. ſeh. Kommerzlenrat Dr. Adolf Clemm 7. In vergangener Geh. Kommerzienrat Dr. Adolf Clemm eim Alter von 77 ahren geſtorben. Wir werden auf den Lebenslauf des + gegangenen. der in allen Kreiſen unſerer Bürgerſchaft ſich hohen ſehens erfreute, im Abendblatt zurückkommen. 1 Nacht iſt —— vor ausgeſandte Patrouillen tauchten rechts und links ſagende Staub⸗ wolken auf, und dann hatte uns der Sandſturm ſchloſſen die Augen und Sbeen Mäntel und Decken Jücklicherweiſe kam der Sturm direkt von hinten, ſodaß nur wenig Sand in den Waggon wehte. Und dann war der Sandſturm vorüher, ſo raſch, wle er gelommen. Die Wüſtenſtatlonen beſtehen außer dem Bahnhofsgebäude meiſt nur aus dem ſſerturm, den bärfig genug ein ankwagen er⸗ ſeßt. Aber trotzdem das Waſſer rar, wird mit ihm nicht gegeizt. Wohin man kommt, kann man ſich ſoviel Waſſer, wie man will, über Bruſt und Hände lauſen la ſen. Kaum hält der Zug, ſo ſtürzt denn auch alles heraus mit Keſſeln, Töpfen und Krügen, um ſich bis zur nächſten Station mit Waſſer zu verſorgen. Und noch eine vorbildliche Einrichtung gibt es, deren ſyſtematiſcher Aus⸗ bau den Bolſchewiken zu verdanken iſt. Auf jeder Stallon ſteht unter einem Schutzdach, oder in einem kleinen Häuschen ein mit Naphta geheizter großer Waſſerkeſſel, aus dem die Paſſagiere gratis heißes Waſſer nach Belieben entnehmen können. Und dann wird ab und zu der Boden wirklich grün, nicht nur von Dornen. Man ſieht Kamele, Ziegen, Schafherden und die runden Halbkugeln der irgiſenſupten. Eine Oaſe. Dann gibt es auf der Station Eier und ilch, Melonen und Trauben. Wenn der Zug te ſitzt es in allen Waggons ſchmatend und kauend. Eine Turkeſtan⸗Melone in Turkeſtan ſelbſt gegeſſen, ent chäd gt für plel Hitze und Mühſal, denn ſie iſt von ſolch köſtlichem Aroma und omwunderbarer Siße, daß ſich die Früchte, die in Europa als Melonen verkauft werden, mit ihr vicht vergleichen laſſen. Den letzten gab es auf der Oaſe Tedſchen, wo ins⸗ belondere Trauben ſcheſfelweiſe ungeboten wurden. Dann aber nahm uys die Ka a Kum nur um ſo grimmiger in hre Glutfäuſte. Fanatiſch brannte die Kitze, urd die Luft war, als käme ſte direkt aus glübendem Ofen. Ich hockte auf meinem Ruckſack und nickte, von Müdigkeit öberwöltigt. Zeit zu Zeit ein. Schlaf wor trotzdem nicht 120 denken, denn kaum hatte man ein laar Minuten geſchlun mert, ſo wochte man wieder auf, direft triefend von Schweiß. So ſeßte ich wich wieder in die Wagaontür. ſietz mich von dem heißen Luftzuo anblaſen und ſtarrte in die Müſte. Sand und Dornen. Keine E hebung, kein Fels, immer nur Sand und Dornen. Aber plötzlich blinkt es am Horizont auf. eine ſchimmernde ein Teich, ein See. Väume ſcheinen an ſeinem anderen Ufer zu Welterhin ein zweiter, ein dri er. Eine Fata morgana? efaßt. Wir aukr 5 Köpfe⸗ ſtehen. zuckt es mir durch den Kopf; denn in der Karte iſt nichts anderes eingezeichnet ols das Gelb der Wüſte. Allein der See iſt ſo klar, ſo deutlich, daß es keine Täuſchung ſeln kann. Aber dann kommen wir näher. Das Waſſer zerrinnt die Bäume verblaſſen und ver⸗ löſchen wie Schatten, See und Oaſe ſind fort, nur Sand iſt um uns, in der Sonne brennender Sand und Dornen. —— de SSSCSO G88 — SS Dienstag. den 28. November 1922 mannheimer General-Anzeiger(Mintag-Ausgabe) 3. Seife. Nr. 549 wWertſchaſtliches und Soziales Die Cage des Arbeitsmarktes in Baden. Die Arbeitsmarktlage zeigt gegenüber der Vorwoche eine 2 Verſchlechterung, die teils auf die vorgeſchrittene 4 ſabmangel, — 18 eszeit, teils allerdings auch auf Rohſtoff⸗ und Ab Endes alſo auf die Geldentwertung zurückzuſühren iſt. Die in der Metali⸗ und Maſchineninduſtrie hat ſich o erheblich verändert, örtlich hat ſie ſich gebeſſert, andernorie dach zu Arbeltszeitverkürzung geſchritten. Die Uhreninduſtrle iſt der 20at beſchäfligt. Weuere erſchlechterung iſt zu beobachten in erifet und im ganzen auch in der Tabak⸗ u. Zigartren⸗ 1 rikgtion. Auch der Kräſtebedarf des Bauhändwerks zurück, von der Verſchlechterung wurden in der Hauptſache Ider und Bauhllfsarbeiter beuoffen. Ebenſo hat die Nachfrage . ungelernten Arbeitern in der Berichtswoche nach: nach Fue ie ſtarkte Zurückholtung im Handel, 6 1 m⸗ lung von Perſondl für Weihnachtseinkäufe, hielt an. U 28 hat ſich inſolge Verringerung anderweitiger Arbeitsmög⸗ eiten das Dienſtbolenangebof etwas belebt. Betriebgeun 1 ukungen erſcigten in zwei Betrieben, wogegen ein Be⸗ —4(Tabakfabrikatton) nach Entlaſſung von etwa 100 männlichen Schmudlichen Arbeitskräften wieder voll arbeitet. Die Pforzheimer deſe uckwareninduſtrie weiſt ſolgenden Stand auf: 14 Firmen ar koffe inſolge Auftragsmangels mit Arbeitszeitverkürzung; be. ſind hiervon nach derz Stand vom Ende der Bexichtswoche Männer und 118 Frauen. verbandsſitzung der Bad. Gewerbe ⸗ und Handwerker · vereinigungen Raftatt, 25. Nov. Vor wenigen Tagen fand hier eine Vor⸗ ſizung des Landesverbandes der Vadiſchen Gewerbe⸗ und Trä werkervereinigungen unter dem Vorſitz des ſtellvertretenden der lidenten Tapeziermeiſter Otto Burckhardt⸗Heidelberg ſiatt, auch der Direktior des Landesgewoerbeamts, Geh. Rat Cron bei⸗ . Nalie Zunächſt erſtattete der ſiellbertretende Präſident einen aus ſendecden Bericht über die Lage des Verbandes, worin insbe⸗ und e auch die Erholungsheime einer eingehenden Kritik unterzogen entſprechende Vorſchläge für die Zukunft gemacht wurden. Be⸗ bubert wurde auf die Notwendigkeit eines engen Zuſammenarbei⸗ des mit den Handwerkskammern und den ſonſtigen Organiſationen zu erhalten 0 Handwerts hingewleſen, um das Werk Niederbühls ind ſortzuführen. ba Es ſolgte eine Beſprechung über die Finanzlage des Ver⸗ ndes und der Erholungsheime Bad Sulzburg und St. Leon⸗ bei Ueberlingen. Aus dem von dem ſtaatlichen Reviſor gege⸗ Bericht ging hervor, daß die Finanzlage der beiden Erholungs⸗ lan eine gute iſt, daß aber eine richtige kaufmänniſche Wirtſchafts⸗ luled ng für die Zutunft notwendig ſel, um die erforderlichen Be⸗ smittel ſowie die Koſten für die notwendigen Inſtandſetzungen deet wigen Weiterausbau zu erwirtſchaften. Dabei wurde auch an⸗ „daß in Zukunft auf den Winterbetrieb mehr Gewicht werden ſoll als bisher. Es wurde eine Kommiſſion beſtimmt, eingehende Vorſchläge ausarbeiten ſoll. Einſtimmig kam der Wille 1 Ausdruck an den Erholungsheimen wie bisher feſtzuhalten, um weiter auszubauen. Um die erſorderlichen Mittel zu beſchaffen, 1923 versinsliche Anteilſcheine herausgegeben. Eine am 14. Januar und in Offenburg ſtattfindende außerordentliche Landesausſchuß⸗ Aaundandesverſammlung ſoll über dieſe Fragen Beſchluß faſſen. Dieſe — ammlung wird auch die Perſon des Nachfolgers des verſtorbenen dhenten Miederbühl beſtimmen. Hlerfür wurde aue der Ver⸗ nt Präſident Burckhardt vor⸗ 1 daclagen deraus der ſtellvertretende Städtiſche Nachrichten. fußerordentliche erhöhungen oee Hahnpreiſe — vom 1. Januar ſollen die Fahrpreiſe für den berden: n Verkehr nach folgenden Ei nheltsſätzen berechnet Für den Kilometer bierter Klaſſe 4 Mark, dritter Klaſſe 6 Nt⸗ ſer Klaſſe 12 und erſter uufean Hie Fohrpreiſe bis 100 ii werden auf volle 2 Marf, ber 100 die 500 Mact auf 10 4 Wig t 500 bis 1000 auf 20, über 1000 bis 2000 auf 50, Uber 100 Mark abgerundet. 1 he Iln Schnell ugeszuſchlägen werden in der Zone I.(1 10 5 Kilometer), Zone J1(76 bis 159 Kilometer), Zone IIl(über Alometer) erhoben für die dritte Klaſſe 100, 200 und 300 Mk., ie zweite Klaſſe 200, 400 und 600 Mark, die erſte Klaſſe 400, weternd 1200 Marl Die Fahrkarten enthalten fortab nur die Kilo⸗ agabedbl 0 Preiſe, lediglich für 1 aufgedruckt. e G Pig für je 10 Kg. und einen Vir Auslandskarten werden Preis⸗ arig auf 100 Mark bisher 40 feſt Wate riich dem jeweils um 60 urn Jenn das Parlament, was man einſtweilen noch bezweſfeln Ferltndieſer neuen ergabne zuſtimmt, wird z. B. eine Reiſe von 450 0 3 1. Januat ab auf 1 Mark bis⸗ Kilometer erhöht. Die Mindeſt⸗ eſetzt. Der Erpreßgut⸗ rozent erhöhten il wird vom 1 nach Homburg 3. Klaſſe 1740 Mark, in der zweiten Klaſſe Taßhe War, eine Reſſe nach München 3. Kiaſſe 3920 Mack und 2. 7848 Mark koſten. Auf Mannbeimer Verhältniſſe über⸗ würde dann eine Fahrkarte 4. Klaſſe nach Karlsruhe 292., —— 324 Mk. und nach Heidelberg 76 Mk. koſten. Stellungnahme der Arbeitgeber zur„Deutſchen Notgemeinſchaſt“ in Baden In der geſtern beim Arbeitsminiſterium in Karlsruhe unter dem Vorſitze des Miniſters ſtattgefundenen Ausſprache mit den Vertretern der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganiſationen haben Vorſitzender und Geſchäftsführer des Bundes badiſcher Arbeitgeberverbände als Geſamtvertretung des Unternehmertums in Baden ſolgende Erklä⸗ rung abgegeben: Der Bund badiſcher Arbeitgeberverbände erkennt den der„Deut⸗ ſchen Notgemeinſchaft“ zugrundeliegenden Gedanken, daß alle Er⸗ werbsſtände des deutſchen Volkes ohne Ausnahme nach ihren Kräf⸗ ten zur Deutſchen Notgemeinſchaft beitragen müſſen, alſo in hervor⸗ ragendem Maße auch alle Arbeitgeber und Arbeſtnehmer, an. Der„Bund“ wird deshalb ſelnen Mitgliedern dringlichſt em⸗ pfehlen, in einem den Verhältniſſen der einzelnen Unternehmungen angemeſſenen Mindeſtmaß Beiträge zu leiſten und bei günſtiger ie und gutem Geſchäftsgang dieſes Mindeſtmaß zu über⸗ hreiten. Er ſetzt dabei voraus, daß die Arbejitnehmer ebenfalls zur Deutſchen Notgemeinſchaft be ſteuern und erblickt in allen Fällen, in welchen leberarbeit in den Betrieben möglich iſt und ur Erhöhung der Produktion dient, in der Abgabe des Nagſlab von normalen Arbeitsſtunden den richtigen Weg und aßſtab. Das Mindeſtmaß der Beiſteuer iſt örtlich, bezirklich oder fach⸗ lich je nach den Verhöliniſſen in den einzelnen Induſtrie⸗ und Ge⸗ werbezweigen und der Verückſichtigung der wirlſchaftlichen 1 der einzelnen Unternehmungen zu vereinbaren, und es muß in Bezug auf de Art und Weiſe und die Vereinbarung ob Wohlfahrtsüber⸗ ſtunden zu leiſten ſind oder der Ertrag von Wohlfahrtsarbeitsſtunden beigeſteuert werden ſoll, den örtlichen oder fachlichen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorgoniſationen volle Fr⸗iheit gewahrt bleiben. Für die Verwendung der aufgebrachten Mittel ſind die Veſchlüſſe der örtlichen Organſſatonen maßgekend, wobei der in dem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters vom 31. Oktober aufgeſtellte Grundſatz, daß die Verteilung unter Ausſchluß aller Rückſichten politiſcher, konfeſſioneller oder ſozialer Art zu geſchehen habe, Be⸗ achtung finden muß. Schutz den Schutzleuten! bei ihren Bemühungen, Ruhe und Grdnung zu ſichern! Die polizei iſt auf die verſtändnisvolle Unterſtützung des publikums angewieſen! FECCCCCCCC bb Eine weitere Brotpreiserhöhung Von der Preſſeabteilung der badiſchen Regierung erhalten wir ſolgende wenig erfreuliche Mitteilung: Eine weitere Brotpreiserhöhung ſteht für Anfang Dezember bevor. Nachdem die kürzlich eingetretene Erhöhung des Brotpreiſes vielſach unter Verkennung der der Erhöhung zu Grunde liegenden 1 eine falſche Beurteilung erfahren hat, ſcheint es geboten, die Urſachen der neuerlichen Brotpreiserhöhung klarzuſtellen. Mit dem 4. Dezember müſſen die Abgabepreiſe der Reichsgetreideſtelle für das an die Kommunalverbände zu liefernde Geireibe und Mehl ungefähr verdreifacht werden, da die mit dem 30. Oktober ſeſtgeſetzten Abgabepreſſe die Koſten der Reichsge ⸗ treideſtelle für das an die Kommünaloerbände abzugebende Inlands⸗ und Auslandsgetreide nicht mehr decken nachdem die Umlagepreiſe für das erſte Hrittel der Umlage vervierfacht worden ſind, während die Abgabepreiſe der Reichsgetreideſtelle erſt mit dem 30. Oktober, er⸗ höht werden. Ueber die Rotwendigkeit der Ethöhung der Umlage⸗ preiſe 5 nach den eingehenden Mitteilungen über die 1 lungen im Reichstag welteres nicht mehr 9010 t zu werden. Wollte man die gegenwärtigen Abgabepreiſe der lichsgrtreibeſtelle weiter beibehalten, ſo müßte dies unbedingt zur Folge haben, daß das Reich am Ende des Wirtſchaftsjahres mit einem Verluſt von hunderten von Milliarden Mark beloſtet wäre, was den finanziellen Zuſammenbruch unſerer Brotverſor⸗ gung gleich käme. Dabei iſt noch gar nicht berückſichtigt, daß die Reichsgetreideſtelle, um unſere Waneee aufrecht zu erhalten, außerordentlich große Mengen von Auslandsgekreide bereitzuſtellen und zur Inlandsverſorgung zuzuſchießen hat. Der Aufwand für die Be⸗ ſchaffung des Auslandsgetreides iſt aber auch nach der erwähnten Er⸗ höhung der Abgabepreiſe einem erheblichen Riſiko unterworfen, ſo⸗ lange nicht eine weſentliche Beſſerung unſerer Valuta eingetreten iſt. Die ee Abgabepreiſe der Reichsgetreideſtelle bedeutet eine beträchlliche Nehrbelaſtung der Verbraucherſchaft. Es darf jedoch in Vervraucherkreiſen nicht überſehen werden, daß das Markenbrot nur einen verhältnismäßig geringen Anteil an den Lebenshaltungskoſten gusmacht. In den größten Städten entfielen im Oktober auf das Markenbrot durchſſhnittlich—5 Prozent der Koſten der Lebenshaltung. Abgeſehen davon wird auch der weiter erhöhte Brotpreis immer noch eine weſentliche Verbilligung egenüber dem Preis für das freie Brok in ſich ſchließen. Die. Kleinverkaufspreiſe werden naturgemäß in den einzelnen Kommunal⸗ verbandsbezirken von einander abweichen, da die Höhe der Verar⸗ beitungskoſten(Frachten, Löhne, Kohlen uſw.) verſchieden 1 5 222CCͤ³ĩ;L[.———— Ju dieſem Zeitpunkt eiwa das Laßt das Buch nicht ſterben! Nedand Bücher teuer? Niemand wird dieſe zu bejahen afand⸗ er Buchpreiſe mit Preiſen anderer Produkte und Uchende—— keicht. Wite September teilte der Vorſtand des er⸗Börſenvereins mit, da Fee Friedenspreiſes— Ladenpreis anzuſehen und an⸗ 800 n ſei. Seldſtverſtändlich iſt heute nier Wochen ſpäter dieſer im Wen ein Tüchtiges überſtlegen; aber auch heute noch glit, daß und eitlauf der Dinge und ihrer Preiſe das Buch weit hinten liegt 200 Kater Zahl 60 von anderen Gegenſtänden mit ihren Zahlen „ ja 1000 weit weit überflügelt iſt. Für ein Pfund Butter D0 spreis gab es ein ſchmales Büchlein, für den gleichen Gegen⸗ Uches Mit dem heutigen Preiſe erbelt man noch immer ein ſtat Wbengia.„Das Buch kann mit einer gewiſſen Genugtuung ſeinen von 1914 bis heute überſchauen. zoch! Auch das Buch hat Sorge, ſchwerſte Sorge. Die Fehen Lebensmittel ziehen ihre Straße; wie hrer gauch die Preiſe ſeigen mogen, ſie ſind im großen und ganzen gebelt ſcher. Auch die mie teren Preiſen ee e Nerauf ekletterten Gebrauchsgegerſtände zwingen die Käufer zu ſi Nütel end binter ſich ber. Selbſt die reinen, überflüſſigen Genuß⸗ füglen ſich 9 15 gerade die Not und die Enſtäuſchung der uch en ihnen Kunden zu. Aber die geiſtigen Dinge: das derode bepalſch Wirtichaflsführung derleitet zu erſten Erſparniſſen und mü ei geiſtiger Koſt: die geiſtigen Schichten leſden am ſchwerſten Feanteſer blutenden Herzens Buch⸗ und Zeitſchriſtenkonſum ein⸗ — die meiſten der Guſverdiener hahen keine perſönliche 0 1 und keine Verbindung zum Buch, und des feile Schund⸗ * lockt Hunderttaufende unſeres Volkes hinweg vom geraden 8 Wie Voher uches hinüber auf die Schleichpfade niedriger und wid⸗ und Schundvergnügangen. Das Buch leidet Sorgen 7 t einen ſchweren Kam pf. enn an kann ihm Hilfe kommen? Wir müſſen einmal aner⸗ iſt daß das Such nicht im luftleeren Naume wohnt und lebt, Wirtſ⸗ alle andern Erzeugniſſe und Gegenſtände von der Luft en. ſchaftslebens umweht. Den Maßſtab, den wir bei denen an⸗ duem an wir auch deim Buch nerwenden, Dann aber muß derden m Nachdruck gegen die unerteägliche Anſchauung gearbeitet A der das Buch völlig entbehrlicher Luxus und erſt ein⸗ nobild Bedarf ar Alkohol. Zigarren, Zigaretien. Süßigkeiten, e un d deten ſei. Gerade die Not und Macht der Gegenwat! WMung dorthin, wo wahrer Genuß. eoble Freude und kräftigende Kauf iſt, führe uns zu unſern Denkern und Dichtern. 8 1 elegen in — 2 * ches bringt dauernden Gewinn, materielle Ge⸗ wenigen Augenbzicken. Sinnliche materielle Freude wird kleiner, ſe 11 Menſchen ſich den Genuß teilen müſſen: geiſtiges Genießen iſt unabtzängig von der Zahl der Mir⸗ genſeßenden. Das deutſche Volk ſollte eine Woche det Wer, bung und des Kampfes für das Recht des Buches veranſtalten! Staat und Gemeinden ſollten alles tun, um die geiſtigen Schichten des Volkes nicht völlig verarmen und verhungern zu laſſen, ſollten alles tun, um durch reichſte Pflege der Schule und aller Bildungs⸗ arbeit die geiſtigen Kräfte im Volke zu ſtärken und zu ſtützen und die Freude am edlen Genuß, an geiſtiger Koſt zu erhöhen, ſollten alles tun, damit uns unſer Buch nicht durch Wucherhände verteuert und entriſſen wird, ſollten alles tun, um die Bildungsarbeiter— und zu ihnen gehören an erſter Stelle die Lehrer— mit geiſtigem Werkzeug zu verſehen. Wir haben die Wahl zwiſchen zwei Wegen: Dort ſocken Rauſch und Gift, Niedrigkeit und Gemeinheit die müde gehetzten Menſchen zur Abwechſlung und zu vermeintlichem Genuß, um ipnen die deſten Kräfte, Arbeitsfreude und Zukunftshoffnung und Willens⸗ ſtärke zu rauben; hier ruft der Weg zu Freude und Genuß und Er⸗ hebung am Geiſtigen. Das Buch in ſeiner Lebensnot mahnt uns, unſere Bildungspflicht in dieſer Stunde zu tun! Das Vuch darf nicht ſterben! Kunſt und Wiſſenſchaſt OMaria Urſula Gött, die Mutter des badiſchen Dichters Emil Gött, die ſetzt in Naumburg a. S. wohnt, hat ſich einer Star: operation unterziehen müſſen. Ihre liebſte Beſchäftigung, Schreiben und Leſen— ihr Schaffen ſtand ja auch im Dienſte des Talents 0 Götts— iſt nun durch das Schwinden der Sehkraft unter⸗ unden. Einwelhung des Kleiſt⸗Zimmers in Frankfurk a. O0. Aus Frankfurt a. O. wird uns geſchrieben: Im Geburtshauſe Hein ⸗ richvon Kleiſts wurde am 22. November das dem Andenken des Dichters gewidmete Gedächtniszimmer eingeweiht. Ein muſt⸗ kaliſch umrahmter Feſtakt in der Aula der alten Frankfurter Univerſi⸗ tät gab nach einleitenden Worten des Oberbürgermeiſters Dr. Traut⸗ mann dem erſten Vorſitzenden der Kleiſt⸗Geſellſchaft Dr. Minde⸗ Pouef⸗Leipzig Gelegenheit, in löngerer Rede Kleiſt als vorbild⸗ ſichen Führer in unſerer Jeit zu charakteriſieren. Mittags wurde in der Oderſtraße 26 das Kleiſtzimmer vor Vertretern der Stadt Frank⸗ fuct, der Kleiſt⸗Geſellſchaſt und der Famflie von Kleiſt der Oeſfent⸗ lichkeit übergeben. Das Zimmer iſt im Barockſtil durch Regierungs⸗ Baumeiſter Dr. Verger⸗Schnefer ausgeſtaktet worden. In Stapt; theater wurde ankößlich der Einweihung des Kleiſtzimmers das Guis⸗ Kommunal ſierte Baubetriebe Wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, geht die Mannheimer Stadtverwaltung mit der Abſicht um, eigene Reparaturwerkſtätten für Bauarbeiten zu errichten. Anlaß hierzu ſollen ongeblich Sparſamkeitsgründe ſein. Die Stadtverwaltung hofft, auf dieſem Wege die Ausgaben für notwendige Reparatuxen zu vermindern. Geplant ſind vorläufig die Uebernahme der Arbeiten für Maler und Tüncher, Maurer, Gipfer, Zimmerleute, Schreiner, Glaſet und Dachdecker. Dieſe Mitteilung muß von mehreren Seiten gewürdigt werden. Zuerſt die Frage: Wird die Stadt durch Kommunal⸗ detriebe wirklich eine Erſpornis erzlelen? Dieſe Frage iſt zu verneinen. Einmal erfordert die Einrichtung ſolcher Werkſtätten in heutiger Zeit enorme Geldmittel. Andererſeits lehrt die Erfahrung, daß Kommunalbetriebe niemals billiger arbellen als Privatbetriebe Hierzu kommen bei ſtädtiſchen Betrieben zu den Be⸗ triebsunkoſten noch die hohen Aufwendungen für die Verwaltung. Letztere iſt bei der Stadt immer leurer als bei Privatbetrieben. Schon aus dieſem Grunde kann der Mannheimer Stadtverwaltung nur geraten werden, wenn ſie Geld ſparen will, von ſolchen Einrichtungen Ab⸗ ſtand zu nehmen. Dann aber dürfte die Frage aufzuwerfen ſein, ob die Stadtver⸗ waltung nicht vor allem die Aufgabe hat. in unſerer Zeit des wirt⸗ ſchaftlichen Niederganges die privaten gewerblichen Be⸗ kriebe mit aller Kraft zu ſtützen, ſowohl als Steuerzahler ci auch als wertvolle Kräfte ſedes ſtädtiſchen Gemeinweſens. Und das wäre unſeres Erachtens nachgerade heute beim Bauhandwerk ihre vornehmſte Pflicht: denn da in⸗ folge der Teuerung der Hausbeſitz mit Aufträgen zurückhalten muß, ſollte es Aufgabe einer weitſichtigen Stadtverwaltung ſein, das Handwerk durch ſtädtiſche Aufträge zu unterſtützen. Noch eine Frage müßte aufgeworfen werden: Hat der hieſige Leiter des Hochbauamts nicht in ſeinem früheren Wirkungskreiſe Neu⸗Kölln„Erfahrungen“ genug geſammelt, um zu wiſſen, vuß ſolche Probleme niemals zur Erſparung ſtädtiſcher Miltel, ſondern zur Vermehrung der Ausgaben führen müſſen! Die Stadtbaugeſellſchaft Neukölln ſchloß mit einem Defizit von rund 40 Millionen ab und verwandelte ſich daraufhin in ein Privat⸗ unternehmen. Schon damals, als der Bürgerausſchuß zu der Berufung des heutigen Leiters des Hochbauamts Stellung nahm, warnte die Fraktion der Deutſchen Volkspartei davor, bisherigen bewährten rundſätzen der freien Wirtſchaft unbewährte entgegenzuſtellen. Heute, wo die damals ausgeſprochenen Mahnungen vergeſſen zu ſein ſcheinen, wird die Deutſche Volkspartei alles tun, um die ſowohl dem Handwerk als auch der Stadtgemeinde drohenden Schäden abzu⸗ wenden. J..S RNeue Poſtwertzeichen. In der Reichsdruckerei ſind einfarbige Freimarken zu 5 M.(orange) und zu 8 M.(oliogrün) hergeſtellt worden und werden demnächſt an den Poſtſchaltern zur Ausgabe gelangen *Einnahme der Plätze in den zügen. Zur Kennzeichnung be⸗ legter Plätze in den D⸗Zügen dienen in erſter Linie die an den Ab⸗ te ltüren angebrachten Rummerſchilder. Zur Vermeidung von un⸗ angenehmen Auseinanderſetzungen iſt den Reiſenden zu empfehlen, ſich vor dem Betreten der Abteile über die Belegung der Plätze aufgrund der Nummerſchilder zu unterrichten. 5 * Weitere Bekriebseinſchränkungen der Heidelberger Skraßen⸗ bahn. Dieſenigen Mannheimer, die bei einem Beſuch der Nachbar⸗ ſtadt Heidelberg die Heidelberger Straßen⸗ und Berg⸗ ba hen benützen, wird die Nachricht intereſſieren, daß ſich die Heidel⸗ berger Straßen⸗ und VBergbahn⸗A. G. infolge ihrer mißlichen finan⸗ ziellen Lage gezwungen ſieht, in den nächſten Tagen neue Betriebs⸗ einſchränkungen vorzunehmen. Die Ausflügler, die das Neckartal be⸗ ſuchen, werden ſehr bedauern, daß die Strecke nach Neckar⸗ gemünd ſillgelegt wird. Die Wagen fahren halbſtündlich nur noch bis Schlierbach. Der Betrieb der Linie 3 durch die Rohrbacher Straße wird ebenfalls ganz eingeſtellt. Außerdem fallen auf den Stadt⸗ linien 1 und 2 die Spätwagen weg. Auf der Bergbahn, die im Winter immer ſehr ſchwach frequentiert wird, iſt ein zweimaliger Wagenverkehr in der Stunde beabſichtigt. Durch dieſe Einſchrän⸗ eee werden etwa 45 Straßenbahner zur Entlaſſung ommen. Winkers Einzug rückt immer näher. Als Vorbote des ge⸗ ſtrengen Herrn ndie er geſtern nachmittag etwas reichlich Schnee, deſſen Flocken luſtig herumwirbelten, ehe ſie ſich auf den Dächern, den Straßen und Fluren niederlirßen und in kurzer Zeit die ſchönſte Winterlandſchaft hervorzauberten. Die Herrlichkeit war aber nicht von langer Dauer. Nur auf den Dächern und den Fluren liegt heute morgen noch Schnee. Während der vergangenen Nacht ging ein heftiger Eiswind, wodurch das Thermometer im Freien auf 5 Grad R. unter Null getrieben wurde. In der Stadt dagegen war heute früh eine Kälte von 2 Grad feſtzuſtellen. Wie die bad'ſche Landeswetterwarte unter dem geſtrigen mitteilt. iſt in ganz Deutſchland Froſt eingetreten. Die Költe erreichte im Flachlande bie zu 4 Grad und in den höheren Lagen bis zu 6 und 9 Grad. Für die nöchſten Tage muß daher mit zunehmender Froſt⸗ gefahr gerechnet werden. E Zu den rätſeihaflen Detonallonen wird uns aus Franken⸗ thal berichtet, daß dieſe auch dort ſo ſtark gehört wurden, daß die Arbeiter aus Furcht vor einer Kataſtrophe teilweiſe aus den Be⸗ trieben in das Freie eilten. Insbeſondere habeg nervbſe Kinder nicht unerheblich unter dem Schrecken der Detonationen ge⸗ litten. Nach wie vor glaubt man daher nicht on Sprengungen, ver⸗ mutet vielmehr, daß es ſich um eine größere Exploſion, möglicher⸗ weiſe in einem Muntitionsdepot im beſetzten Gebiet oder etwas ahn⸗ liches, handeln müſſe. Sollten aber wirklich die Sprengungen in Schriesheim die Urſache der Detonationen geweſen ſein, ſo iſt für die Jukunft auf das dringendſte zu fordern, daß derartig gewaltige Sprengungen vorher öffentlich genügend bekannt gemacht werden, damit die Bevölkerung nicht unnötig beunruhigt wird.— In der Situng des Stadtrats Frankenthal am Freitag richtete Stadtrat Kober an die Stadtverwaltung und die Polizei die Frage, ob ihnen über die Exploſion am nachmittag etwas bekannt geworden ſei. In der Stadt habe ſich große Beunruhigung gezeigt. Unter den Schulkindern ſei eine Panik ausgebrochen. Der Vorſitzende erklärte, daß auf lelephoniſche Umfrage in der Umgegend mitgeteilt wurde, es ſei nichts paſſiert. Mannheſmer Schlachtviehmarkt. Der Auftrieb zum geſtrigen Schlachtviehmarkt betrug 331 Ochſen, 338 Vullen, 1202 Kühe und Rinder, 342 Kälber, 414 Schafe und 613 Scheine. Bezahlt wur⸗ den pro 50 Kilo Lebendgewicht: für Ochſen 15—24 000, für Bullen 16—20 500, für Kühe und Ninder 11 500.—24 000., für Kälber 2429 000, für Schafe 11 500—15 000, für Schweine 43 000 bis 50 000, für Sauen 42—45 000. Tendenz: Großpieh ruhig, Ueberſtand, mit Käfbern mittelmäßig, ausverkguft, mit Schafen ruhig, nicht geröumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. Aufdeckung einer Zoköpfigen Piebes. und Hchlerbande. Aus Dagersheim wird uns'meldet, daß die dortige Polizeſ eine 30kögpfige diebes⸗ und Hehlerbande ausfindig gemacht hat. Die weiblichen Mitalieder dieſer Pande haben ſeit Jahren um⸗ ſangreſche Wäſchediebſtähle in Oagersheim und Ludmigsha ſen, por allem bei den Firmen Pismonn, Stutzmann und Auerbacher ver⸗ übl. der Wexrt der ceſtohlenen Waren, die zum größten Teil in Oagersheim Ludwiashafen, Mannheim und ſogar in der Gegend von Fürth im Odenwold abgeſetzt wurden, beträn nahezu eine MNillſon Mark Einzelne Ehepaare haben ſich ihre ganze Wäſcheausſtattung zuſammengeſtohlen, ſo daß ſte befürchten müſſen, daß ſeizt ſogar ihr leztes Hemd von der Polizei beſchlagnahmt wied. Die Haupldetelligten der Bande wurden verhaftet. Veranſtaltungen Künſtteriheater„Apollo“. Sylpeſter Sche kenuntf! Dieſe Mitteilung dürfte für die Freunde gediegener Barieté⸗Kunſt kard⸗Fragment unter der Spielleitung Heinz Sailers in abgerundeter Aufführung zur Darſtellung gebracht. Leitung Manfred Köhlers beſchloß den bedeutſamen Feſttag. Beethovens Eroieg unter der eine Uebertaſchung bedeuten. Der alten Freundſchaft zwi⸗ ſchen Direktot Jacharſas und dem vlelſeitigen Künſtier iſt es zu danken, daß Schöfſer, der nach achtjäbrigen Triumphen in Amerika Nr. 549 1 auf kurze Zeit in ſeine Heimat zurückgekehrt iſt, die Stadt Mann · heim für ſein Gaſtſpiel nicht ausläßt. Wetr Schäfſer, dieſes Uni⸗ verſalgenie, iſt, braucht nicht erörtert zu werden(Nadetes ſie de Anzeige.) 2 kilenzeri-verein— Sonaten⸗Abend Cubta Kuleſſa. Niele Queling. Als 2. Kammermuſikabend des Konzertveretne findet am kommenden Donnerstag ein Sonaten⸗Abend mit Lubka Kuleſſa und der Kölner Geigerin Riele Queling ſtatt. Vortragsſolge: Violin⸗ Sonaten von Händel, Mozart und Beethoven und von Schubert das Rondo Brillant. c B. Cangenbruch, der Schöpfer der modernen mathematiſchen Graphologie, die mit der früher geübten Handſchriftendeutung nichts mehr gemein hat hält heute abend einen Lichtbilder⸗Vortrag: Er⸗ lauſchte Charaktergeheimniſſe. Aus dem Lande Ablehnende Halkung des Candbundes zur Ablleferung der Gefreideumlage Karlsruhe, 26. Nov. Der Landesausſchuß des Badiſchen Land⸗ bundes hat in ſeiner heutigen Sitzung zur Getreideumlage folgende Entſchließung angenommen: Der Landesausſchuß des Ba-⸗ diſchen Landbundes proteſtiert auch nach Neufeſiſetzung des auf Ba⸗ den entfallenden Umlageſolls gegen das Unrecht der Getreideumlage. 1 Der Landesausſchuß ſteht in dieſer Frage geſchlaſſen binter ſeinem deulſchand und Suddeutſchland in der Entſcheidung. Die beiden Vorſitzenden, dem Landtagsabg. Gebhard und der von ihm im Zwiſchenrundenſpiele des Frankfurter Silberſchild in Hamburg Haushaltausſchuß des Landtags vertretenen Anſchauung. Die Mit⸗ und Breslau am Totenſonntag endeten beide erwartungsgemäß. glieder des Lardbundes ſind nicht gewillt Umlagegetreide abzuliefern, Süddeutſchland war über Norddeutſchland und Mit⸗ bevor die Preisfrage im Sinne des Landtagsbeſchluſſes vom 51. März el' über Südoſtdeutſchland ſiegreich. Beide Spiele litten 1922 geregelt iſt. Eine Aufbrinaung der Umlagemenge auf freiwilli⸗ ſehr unter ungünſtigen Bodenverhältniſſen. Heftiger Sturm. Regen gem Wege erſcheint dann durchführbar. während eine gerechte Vertei⸗ und Schnee machten Mittel⸗ und Sadoſtdeutſchtand in Breslau das lung des Umlageſolls nach der Leiſtungsfähigkeit unmöglich iſt. Leben nicht leicht. Die Gäſte führten nicht das überlegene Spiel vor, 8 5 das man von ihnen erwartet hatte. Bis zur Pauſe führten ſie mit 4. Seite. Mannheimer General- Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Sportliche Rundſchan Fußball Der 3. Fußball⸗Sünderkampf Schweiz—Holland, der in Bern vor 10000 Zuſchauern vor ſich ging, endete mit einem ganz überle⸗ genen Siege der Schweizer, die bei der Pauſe mit:0 führten und ſchließlich mit 5% gewannen. Sp.-Bg. Jürth— Slavia Prag:4. Die Spielvereinigung Fürth weilte als Gan der Slavio in Prag. Das Trefſen ging vor zirka 12.000 Zuſchaue rn vor ſich und ſah die Fürther in der erſten Hälfte im Vorteil Mu 221 für Fürth wurden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe erlangte Slavia das Uebergewicht und konnte ſchließlich einen:2Sieg davontragen. Hockey T. V. 46 Mannheim I.— T. V. 1860 Frankfurt I.:10. II. Mannſchaft— Frankfurt⸗Alzey I. 10. III. Deannſchaft— Heidelberger Hockenklub III.:5. IV. Mannſchaften:1. T. V. 46 Damen— Frankfurter T. V. 1860 Damen:7. Schüler— Schüler Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen:4. sr. Zwiſchenrunde um den Frankfurter Silberſchild.— Miltel⸗ Dienskag, den 28. November 1922 Handel und Industrie Deutsch- russische gemischtwirtschatt- liche Unternehmungen Vor kurzem ist ein Vertrag zwischen dem Otto Wolff⸗ Konzern und der russischen Sowjetregierung abgeschlossen worden. Die Bildung weiterer deulsch-russtscher gemischt- Wirtschaftlicher Gesellschaflen soll bevorstehen. Die„In- dustrie- und Handelszeitung“ veröffenllicht aus diesem. An- laß eine Unterredung über deutsch-russische Handelsmöglich- keiten mit der Berliner Handelsvertretung der Sowietregie- rung.„Es ist zutrekfend-, so wurde bemeérkl,„daß über die Gründung weiterer gemischtwirtschaftlicher Gesellschaften? zwischen der russischen Sowjelregierung einerseits und deut- schen sowie ausländischen Unternehmungen andererseits ver- handelt wird. Das Vorgehen des Olto Wolff-Konzerns hat deulsche Industiie- und Iandelskreise, die bis dahin den Ost- handel mit einet im Verhäaltnis zum wesleuropäischen Handel bedauerlichen Passiviläl gegenüberstanden, veranlaßt, sich kür die Expor- und Ilandelsverhältnisse mit dem Osten in skärkerem Maße zu interessieren. Nech immer aber halten sich die deutschen Kaufleute im Verkehr mit Rußland zu sehr zurück. Eine übermäßige Zurückhaltung mit Deutsch- land dürkte aber zum größten Schaden des deutschen Ex- portes selbst ausschlagen, wenn Firmen anderer Staaten rühriger und schneller sind als die deutschen.“ Innerhalb der russischen Geselze belreffs des Außenhandelsmonopols gibt es auch für Privalfirmen eine Fülle von Möglichkeiten, — )(Karlsruhe, 27 Nov. Die Milchverſorgung der Stadt und die in den letzten Tagen erfolgte bedeutende Erhöhung des Milchpreiſes war in den 57 Tagen Gegenſtand lebhaſter Erörterungen in den itungen, wobei es an ſcharſer Kritik nicht fehlte. Zu einer kurzen Beſprechung hatte das Städtiſche Milchamt die Vertreter der Preſſe auf Samstag abend eingeladen. Es wurde dabei mitgeteilt, daß die Stadt Karlsruhe, um den nötigen Milchbedarf herbeizuf haffen, ge⸗ eee iſt, etwa 20 Prozent der eingehenden Milch aus den ſogen. Ibmelkwirtſchaften zu holen, die in dieſer Woche einen Preis von de. 5 e 5 ſchaf zu h ch Siegeschancen. Im allgemeinen hatte ſedoch keine der beiden Par⸗ 140 Mark pro Liter und vom 1. Dezember ab einen noch höheren Preis nicht unter 200 Mark in Ausſicht geſtelt haben. Dieſer Mehr⸗ nufwand muß in den Kleinverlkaufspreis eingerechnet werden; da⸗ :0 und konnten dann ihren Vorſprung in der zweiten Spielhälfte auf zwei ausdehnen, während die Einheimiſchen leer ausgingen. Mt:0 qualifizierte ſich Mitteldeutſchland für die Entſcheidung. doch hätte das Ergebnis leicht anders lauten können, wenn nicht die Un⸗ entſchloſſenheit der ſchleſiſchen Stürmer vor dem feindlichen Tor manche Gelegenheit zum Schießen verpaßte.— Ein gleichfalls aus⸗ geglichenes Spiel lieſerten ſich die Mannſchaften von Süddeutſch⸗ land und Nordde utſchland in Hamburg. Nach dem Ergebni⸗ der Vorrunde gegen Berlin gab man den Gäſten die größeren teien mehr vom Spiel Nur ganz knapp gewann Süddeutſch⸗ land mit 312 und qualifizierte ſich ſo für die Endrunde„die es sich an dem Außenhandel Rußlands zu beleiligen. Darunter kallen allgemeine und beschränkte Handeiskonzessionen. Während für erstere hauptsächlich größere Konzerne in Be- tracht kommen dürften, werden beschränkte Handelskonzes- sionen, die sich auf Ein- oder Ausfuhr von einzelnen Waren- galtunpgen beziehen, von der russischen Regierung auch an Zusammenschlüsse miillerer und kleinerer Spezialfirmen er- teill werden. Der Gewinn der ausländischen Partner muß aus volkswirtschaftlichen Gründen beschränkt sein, doch werden den ausländischen Parinern, ausreichende Gewinn- chancen gegeben sein. Die russische Regierung behält sich nur vor, daß ihr der größte Teil von Uebergewinnen zu- mit Mitteldeutſchland zufammenführen wird. Billarsſport sr. Billard-Welkmeiſterſchaft. Nach ſiebentägiger Dauer ſind jetzt die Kämpfe um die Villardweltmeiſterſchaft für Berufsſpieler in durch iſt die Erhöhung der letzten Tage von 70 auf 104 Mark zu erklären. Bonndorf, 27. Nov. Ein frecher Raubverſuch wurde am Freitag abend in dem Bankgeſ häft Arthur Vogt ausgeführt. Vor dem Schalter 2 plötzlich ein Mann mit einer roten Maske und im Hintergrund ein zweiter, die beide Revolber auf Herrn Vogt und das noch anweſende Perſonal richteten. Auf die Hilferufe des letz⸗ teren zogen ſich die Räuber langſam zurück. Nach der„Bonndorfer Zeitung“ iſt ihre Verfolgung ergebnislos geblieben. Freiburg, 25 Nov. Wegen Grunderwerbſteuerhinterziehung wurde ein hieſiger Liegenſchaftsagent mit 30 000 und ein Bäcker⸗ meiſter in Kleinkarlbach(Pfalz) mit 40 000 beſtraft. Die beiden fliele. Bedarf ist in Ruſtland vor allen Dingen in allen Gegenständen., die der Bauer in seiner Agrar- und Hauswirt⸗ Schaft benötigt. In diesen Gegenständen hat die Berliner große Posten in Deutschland gekauft und 75 nach Ruffland abtransportiert. Der deutsch-russische Han- %%%ͤ,, ö 1 en der dem Kriege war Deulschland Rußlands größter Lieferant; es hatte und ihn diesmal ſeinem Landsmann Schäfer entriß. Eines der 99 5 5 5*0 letzten Spiele war das des Deutſchen Hagenlocher(Stuttgart) gegen ljegt an der deutschen Industrie und Ilandel, es zu bleiben. Hoppe. Der Deutſche konnte ſich anfangs nicht zurechtfinden und ſpielte ſehr nervös Zum Schluß wurde er ſehr gut und hielt ſeinen N Die doppelte RAusſuhrbewilligung ſür hatten, um Steuer zu ſparen, bei einem Hauskauf eine niederere Summe als die tatſächliche in das Kaufprotokoll eintragen laſſen. )(Freiburg, 27. Nov. Aus der Bibliothek des Zoologiſchen In⸗ ſtituts wurde eine Reihe wertvoller, zum Teil unerſetzlicher Bücher geſtohlen. Vier dieſer Bücher tragen den Stempel der Univerſitäts⸗ bibliothek und die übrigen den des Zoologiſchen Inſtituts )( Kadol' zell. 27 Nov. Eine zur Beſprechung der Milchpreis⸗ frage hier zuſammengetretene Verſammlung von Vertretern aus den Milchlieſerungsgemeinden und den Bedarfsſtädten beſchloß einſtim⸗ mig, künftigbin den Milchpreis regelmäßig den Marktpreiſen für Butter anzupaſſen Von allen Vertretern wurde dabei zum Ausdruck gebracht, daß nur dodurch ein vollſtändiger Zuſammenbruch der Milch⸗ verſorgung der Städte vermleden werden könne. Die oberbadiſchen Landwirte erhalten nun in dieſer Woche 70 Mark Stallprels für einen Liter Milch und von der übernächſten Woche ab 90 Mark. Aus der pfalz Ueberſtunden für die Winternothilfe in der Pfalz. Ludwigshafen, 26. Nov. Zu Gunſten der Winternothilfe hat der Deutſche Gewerkſchaftsbund für die elec(Chriſiliche Gewerkſchaf⸗ ten und Beamtenverband deutſcher lten⸗Gewerlſchaften) be⸗ ſchloſſen, in den Monaten Dezember bis April 1923 ſe eine Ueber · ſtunde zu leiſten. Zweifellos iſt das der geeignetſte Weg, der Winter⸗ nothilfe zu einem befriedigenden Ergebnis zu verhelfen. Bei der in den Kreiſen der Arbeitnehmer herrſchenden Notlage iſt an einen ähnlichen Erfolg auf dem Wege der Sammeltätigkeit unter den Mit⸗ liedern der Gewerkſchaften jedenfalls nicht zu denken Im Intereſſe Kreiſe denen durch die Winternothilſe geholfen werden ſoll iſt zu daß das Beiſpiel in weitgehendem Maße Nachahmung Schifferſtadt, 27. Nov. Im Verlauf geqenſeſngen Neckereien ſtach der ſiebzehnjährige Wilhelm Hammer den gleichalterigen Franz Stahl in die 1 5 ſodaß dieſer auf dem Weg zu ſeiner Wohnung ſtarb. Durch dieſen Bubenſtreich werden zwei achtbare Famillen in Trauer und Unglück gebracht. Candau, 27 Noo echs größere Firmen Landaus ſtifteten zur Winternothilfe zuſammen über eineinhalbe Million Mark innerhalb weniger Tage, darunter die Pfalzbrauerei.⸗G. 600 000 Mark. Kom⸗ merzienrat Weiß und Lederhandlung Weiß zuſammen 400 000 Mark, Schwarz 150 000 Mark, Großkaufmann Clumdt 100 000 ark. Serichtszeitung. Die Juckerung des 1921er Weines. ):(Frankenkhal, 22. Nop. Die Frage der Zuckerung des 1921er Weines wurde preinzipiell aufgrund des Weingeſetzes in einer Ver⸗ der Frankenthaler Strafkammer erörtert, vor der ſich die inzer Hermann Heinrich Breß und Friedrich Bergdolt aus Dud⸗ weiler wegen Vergehens gegen das Weingeſetz zu verantworten hatten. Die Anklagebehörde ſah das Vergehen darin, daß Breß 31000 Litern 1921er Oberlände: Welßwein 4600 Liter Zuckerwaſſer, in dem 20 Zentner Zucker gelöſt waren, zugeſetzt hat, obwohl ihm bekannt ſein mußte, daß bei den hervorragend auten Weinen des Jabres 1921 eine Zuckerung unzuläſſig war. Bergdolt war des⸗ ſelben Vergehens beſchuldigt, weil er einer Menge von 9100 Litern 921er otwein 1800 Liter Zuckerwaſſer, in dem 8 Zentner Zucker aufgeloſt waren und 14000 Litern 1921er Weißwein 2000 Liter Zuckerwaſſe, in dem 9 Zentner Zucker gelöſt waren, zugeſetzt hatte. Beide waren außerdem beſchuldigt, dieſen Wein in Verkehr gebracht und falſche Eintragungen in die Weinbücher gemacht zu haben. Die beiden Angeklagten gaben die Zuckerung zu. entſchul⸗ digten ſie ſedoch damit, daß der in Betracht kommende Wein aus den geringſten Lagen ſtomme uad deshalb einer Zuckerung bedurft ätte. Die Vernehmupg der Zeugen und Sachverſtändigen drehte ch darum. ob eine Zuckerung des 1921er Weines wenigſtens in Ausnahmefällen zuläſſig iſt odex nicht. Während die von der Staats⸗ anwoltſchaft beſtellten Sochverſtändigen ſich auf den Standpunkt ſtellten, daß der 1921er Wein überhaupt nicht gezuckert werden dürſe, führten die von den Angeklagten geladenen Sachverſtän⸗ digen. darunter der Meinbaudireklor VBauer, aus, daß es im Jahre 1021 infolge des Froſtes auch abnorme Produkte gab, die ſehr wohl der Zuckerung bedurften. Darüber waren ſich fedoch ſämtliche So verſtändigen einig, daß man von 75 Grad Moſtgewicht aufwärts nicht zuckern dürfe. Nach zweitägiger Verhandlung wurden die An⸗ geklagten zu ie 3600 Mark Geldſtrafe und zu den Koſten verurteilt Von der Ayklage weoen Zuckerung des Rotmoſtes wurde der An⸗ gekleate Beradoft freigeſprochen, weil das Gericht annahm, daß tat⸗ ſächlich ſeine Rotmoſtprobe die für den Jahrg. 1921 abnorme Säure von 14 Promille hatte. Die beſchlognahmten Weine des Ange⸗ klagten Breßt etwa 30 Fuder, merden eingezogen die Vecchlag⸗ nahme der Weine des Angeklagten Bergdolt wurde ſedach aufage⸗ wünſchen, findet. * 3 gew.., 2 verl., 30,7 Durchſchnitt. 4. Höremans(Belgien) 3 gew.., 2 verl.., 28,12 Durchſchnitt. 5. Cochran(Amerika) 1 gew.., 4 verl.., 23,98 Durchſchnitt. 6. Hagenlocher(Deutſch⸗ Lepra, Trachom, ſtarken Gegner, der ſchließlich mit nur 500 zu 462 Punkten gewann. Hagenlocher hatte während der ganzen Dauer der Kämpfe großes Pech und belegte ſo nur den letzten Platz. Das Ergebnis lautet: 1. Hoppe 5 gew. Partien, 38,97 Durchſchnitt. 2. Schäfer(Awerika) 3 gew.., 2 verl.., 30,10 Durchſchnitt. 3. Contt(Frankreich), land), 5 verl.., 24,38 Durchſchnitt. Neues aus aller Welt — die ſarbigen Truppen als Krankheitsträger. Kürzlich fand in Marſeille ein internationaler Kolonialkongreß für öffentliche Geſundheit und ſoziale Vorbeugung unter zahlreicher Beteiligung her⸗ borragender franzoſiſcher Mediziner ſtatt. Darüber berichtet die Kliniſche Wochenſchriſt:„Es wurden viele Beiträge zur Epidemio⸗ logie und Hygiene der Tropenländer geliefert. So kurz und zurück⸗ haltiend die bisher vorliegenden Bexichte in ihrer vorſichtigen Ab⸗ ſind, ſo geht aus ihnen ſcharf hervor, daß der lange Aufent⸗ 19 5 afrikaniſcher Truppen in Frankreich geſundheitliche Gefahren für ie dortige Bevölkerung die man ernſilich zu fürchten und zu bekämpfen beginnt. Zwar wird die Bedrohung durch Keimträger verſchiedener Ark unter den eingeborenen Rekruten für Paris als ering erklärt, trotzdem wird empfohlen, an den im Kriege befolgten Maßnahmen feſtzuͤhalten und auf amerikaniſche Vorbilder bei der Rückbeförderung der Truppen hingewieſen. Für die Kolonlen ſelbſt wird räumliche Trennung der Europäerquartiere und der Einwohlier⸗ oiertel für erforderlich erklärt: für Marſeille und Paris die Errich⸗ tung kolonialer Krankenhäuſer für die aus den Kolonien zurück⸗ kehrenden— Verſchiedene Berichte über die Verbreltung von eſchlechtskrankheiten, Wurmkrankheiten uſw. in den Kolonien ſelbſt laſſen ſchließen, daß die von dort nach Europa ver⸗ ſchickten Eingeborenen geſundheitlich bedenklich genug ſein 5 ein Vortrag behandelt ausſchließlich die Tuberkuloſe unter den afrikani⸗ ſchen ruppen der Rheinarmee und ſchlägt beſondere Maßnahmen vor. — Eine Familie ermordet. Geſtern morgen gegen 4 Uhr wurde in Saarorücken auf die Familie des Reſſenden Peter Neumann im Stadtteil St. Johann ein Mordanſchlag ver⸗ übt. Als die Polizei auf Benachrichtigung hin in die Wohnung Neumanns eindrang, fand ſie das Ehepaar mit Beilhieben am Kopfe vor dem Beſt liegend auf. Die beiden Kinder lagen eben⸗ falls mit zerſchmetterten Schädeln in der Wohnung. Während der Mann und de beiden Kinder bereits tot waren, gab die Frau noch Lebenszeichen von ſich. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. doch wird an ihrem Nufkommen gezweifelt. Wie es heißt, ſind die Perſonalien des Mörders bereits feſtgeſtellt, doch iſt er flüchtig. — Ein ganzer Straßenbrunnen geſtoh'en. Der ſehr reizvolle, wenn auch wenig monumentale und in keinem rechten Verhältnis u der Umgebung ſtehende Waſcherinbrunnen auf dem Märkiſchen fie in Berlin iſt mit dem Sockel in der Nacht zum Bußtag ge⸗ bon en worden. Zur Fortſ haffung der ſchweren Bronzeſigur und es Poſtaments müſſen die Diebe ſich ohne Zweifel eines Fuhrwerks bedient, und ſte müſſen auch vorher harte Arbeit geleiſtet haben. Trotzdem hat niemand etwas von ihrem Vorhaben bemerkt, ein ſprechender Veweis für die ſich immer troſtloſer geſtaltenden Sicher⸗ beitsverhältnſſſe Berlins und für den Mangel an öffentlicher Beleuch⸗ tung und Schutzwannſchaft. Nächſtens wird vielleicht noch eines Nachts das ganze Rathaus weggeſchleppt. — eeräuber auf einem engliſchen Damufer. Aus Hongkong wird gemeldet, daß der engliſche Dampfer„Suian“, der mit einer großen Anzahl europäiſcher und chineſiſcher Reiſenden auf der Fahrt nach Hongkong war, von 65 Reiſenden 1. und 2. Klaſſe, die ſich als Seeräuber entpuppten, überfallen wurde. Die Räuber ſtanden imter dem Befehl einer Chineſin, ſchüchterten durch Revoſverſchüſſe das Schiffsperſonal ein und bemächtiaten ſich aller Wertobjekte der Rei⸗ denden, ſowie der Schiffskaſſe. Zwei Reiſende wurden getötet und zwei verwundet. Auch der Kanftän, der erſte Schiffsoffizier und der Stenermann wurden verwundet. Vor der Einfahrt des Dampfers 1 Hongkong gelang es den Räubern, auf Schiffsbooten zu ent⸗ ommen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rbein-Beael 28. 4. J 58. 28.J 27. J28 becar-Fenelſ 28.J 27. 28.20.7 78 Schu erinſel“.42l.35 fl. 27.20 ff. 20.23 Wanndem.71.88.81 14 21713 Fefll..542.80e 27..26.20 Seilbronn.35.28.10.07.00 Warau..41.294.218709.01 Mannbeim.5445 35 263.19.03 gaub...852.52.86.82 nln....672.68.,48.40 Windſtin. Schneefall.— 40 Mannheimer We“terbericht v. 28. NRov morgens 7 Uhr Barometer 760,8 mm. Thermometer—.0 C. Medrigſte Temperamm hoben, da nicht nachgewieſen iſt daß die beſchlagnahmten Weine von dem Angeklagten ſelbſt herrühren. lich unliebsam em wieder auf allen Gebieten sehr fest. nachts:—.6»c Höchſte Temveratur geſtern 1,9 C. Niederſchlag: 1,1 Llten „uf den qm. Windſtill, bewölkt. Reparations-Lieſerungen Die Handelskammer Köln gibt bekannt: Von den Wirt- schaftskreisen des besetzten Cebietes wird es außerordent- »unden, daß für Reparalionslieferungen eine doppelte abre eingeholt werden mußz. Nach den zwischen der Reichsregjerung und der Repara- tionskommission getrofſenen Abmachungen soll die Ausfuhr- bewilligung für Reparationslieferungen auch für Firmen des besctzten Gebiets im Interesse der Einheitlichkeit und Kontrolle von den Auſlenhandelsstellen im unbesetzien Deutschland ausgestellt werden. Daneben aber muß nach den Bestimmungen der Interallijerten Rheinlandkommission noch eine weltere Ausfuhrbewilligung von dem Ein- und Ausfuhramt Bad Ems eingeholt werden. Diese Bestimmung zaigt einen Widerspruch zwischen der Reparationskam- mission und der Rheinlandkoemmission, der zu einer groſten Belastung und Beläàstigung des besetten Gebſets mit len Gebühren und doppelten Arbeiten führt. Der Wirt. schaftsausschuf des beselzten Geblets hat daher das Aus-⸗ wärtige Amt gebeten. im Interesse des besetzten Gebſets mit allem Nachdruck dafür einzutreten, daß entsprechend der Vereinbarung mit der Reparatlanskommlssten bel Ausfuhr- bewilligungen für Reparatjonslieferungen ausschfießlich die Auſtenhandelestellen des unbeselzten Deutschlands für zu- Aändig erklärt werden und daſ die weitere Zuständigkelt des Emser Amles ausgeschaltet wird. Die Ursachen der Ilausse an der Berliner Börse. Wie der„LIag“ hört, ist dle neue Effektenhausse und die starke Aufwärtsbewegung der ausländischen Zuhlungsmiitel an der Berliner Börse vornehmlich auf die Ungewißheit zurückzu- führen, ob überhaupl die Vorbesprechungen der allilerten Mächte über die Brüsseler Konferenz stalifinden werden; sowie auf die Erklärungen des amerikanischen Schatzsekre- tärs, dal Amerika für den Augenblick nicht an dle Ueber- nuhme einer internalionalen Anleihe denke. Dle Aufwärts- bewegung übertrug sich naturgemaäff auch auf die Märkte der heimischen Effeklen. Nachbörslich wurdon höhere Kurse genannt. «Zuckerfabrik Frankenthal. In der am 27. November in den Geschäftsräumen der Gesellschaft abgehaltenen a..-V. wurden die Anträge der Verwallung betreffend Erhöhung des. Grundkapitals und Satzungsünderungen einstimmig ge- nehmigl. Den Aktionären werden nuch erfolgter Einiragung der Kapitalserhöhung demnächst auf eine aſte Stummaktie zwei junge Aktien zum Kurse von 130%6 zuzüglich Schluß- nolenstempel und einer etwaigen Bezugsrechtssteuer angebo- len werden. Die neu ausgegebenen Vorzugsaktien werden von den derzeitigen Inhalern der alten Vorzugsaklien über- nommen und zwar entfallen auf je zwei alte Vorzugsaktien über je 1200 fünf neue über je 1200 zum Nennwert zu- züglich Ausgabekosten. Apollowerke.-G. Hamburg. In der am 25. November in Weimar abgehaltenen ao..-V. der ApollowWerke.-G. in Apolda(Motoren- und Automobilbau) wurde beschlossen, das Grundkapital von 12 auf 22 Mill.& zu erhöhen. Die jungen Aklien werden unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugs- rechtes von einem Bankenkonsortium zu 175% übernommen und den alten Aktionären im Verhältnis von 2: 1 zu 2007 zum Bezuge angeboten. Ergebnislose Vorhandlungen zwischen Konfektion und Wollweberel. Die Verhandlungen der Damenkonfektion mit dem Verband der Fabrikanten von Damen-Konfektions- und Kostümstoffen haben, wie die„Textil- Woche“ erfährt, zu einer Einigung über die Frage der Käufe in ausländischer Währung picht geführt. Die Konfektion hatte vorgeschla- gen. eine der Aufträge um 4, Freisermägigung um 30% und eine dreimonatliche Ateripause für die Be- zahlung eintreten zu lassen. Der Fabrikantenverband hat sich demgegenüber nur bereit erklärt, unter bestimmten Voraussetzungen seinen Mitgliedern zu gestatten, die Auf⸗ träge um einen halben Monat später zu valutieren. hierheſ darf höchstens ein Viertel der am 12. November noch nicht gelieferten Waren valutiert werden. Büärsenberiente Mannheſmer Vffektenhrse Mannheim, 27. Nov. Die kieutige Börse gestaltete sich Chemische Industrie- Aktien waren im Verkehr: Anilin zu 8900%, Rhenania 22 1000%, Oelfahriken zu 4000% und Westere eln zu 10 2007˙ Ferner erfolgten Abschlüsse in Benz zu en Kursen 275% und 2750½, Rodberg zu 250%, Fahr zu 90006(-81 Waggon Fuchs zu 2000%(rat.), Heddernheimer zu N400„ und Oberrhein. Dienstag. den 28. November 1922 Mannheimer General-Anzeiger(Mmittag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 549 Haid u. Neu zu 3200%, Mannheimer Cumnmt 2u 200 Grch. nlonwerke zu 2050%, Wayd u. Frexiag zu S0058. Frei- bur ger Zlegelwerke zu 1800½%, exkl. Berugsrechl. Zellstoff- tabrik Waldhof zu 10 500% und Zuckerlabriu Wa häusel zu . Von Versicherungsaklien gingen um: Assckuranz zu ersicherung zu 1150 4 pro Stück: von Brauereien Sinner zu 3200%½. Die nächste Börse kindei am Miuwoch, 29. November stal-. Deuisenmarkt Mannbelmer Devisenmarkt, 28. Nov. Mitteilung der Nitteldeuischen Crediibank, hier! dem Verk 8290 479809. Holland 300](3138/ London 37000 35750, Schwet⸗ 1540 4480 Paris 800 8700, ltaiien 400(380). e vom Frankturter Devisenmarkt. Das Wolffbüro ver- breltete gestern nachmittag den Schweizerkurs am Frank · ſurter Devisenmarkt mit 2452. Dieser Kurs ist lalsch, da er mit 1452(1492%½) notierte. New Vork, 27. Nov. Borsenschluf 0,01%(0,01/e) cents, 7804,88(6056,52)& entspricht. New Lork. 27 Movor(Wa] densen Die Reichsmark notierte bei was einem Kurs von an- d8 S42 Srr db dEl A d Waren und Nirkie „ Der Mehlpreis für Welzenmehl Spezial 0 ist auf 48 000 (46 000) kfür 100 Kilo mit Sack ab NMühle festgesetzi. „Prelserböhungen am Metallmarkt(Wochenbericht der Deutschen detallhandels-.-., Berlin-Oberschöneweide.) Pie Abgelaufene Berichiswoche verlief in allgemein schwacher Tendenz. Die Preise bröckelten ſast täglleh weiter ab und erreichlen am Donnerstag, den 23. November, ihren tielsten Stand. Am lelzien Tage der Berichiswoche machte sich ganz unvermitlelt eine scharſe Aufwärtsbewegung geliend, urch welche die Preisverluste vollkommen eingeholt, e 20. zar lellweise erheblich Aberholt wurden. Hie heutigen otlerungen liegen infolgedessen über den Schlubnotierun- gen am Ende der Vorwoche. Das Geschäfl War, solange dle schwache Tendenz anhiell, sehr schieppend. Die ſestere Ten. denz brachte jedoch wieder Anif Bewegung in den Jlarkt er Konsum ist indes noch ziemlich zurückhaltend. An der ondoner Metallbörse verkehrie besonders Kupfer und Zink ausgesprochen matter Tendenz; auch Zinn hat einen Kurs⸗ verlust aufzuweisen. Blei konnte dagegen den letztwörhent. lchen stand aufrecht erhallen. Kupfer hal einen Verlust von etwa 1 Pfund, Zink von eiwa 3 Pfund und Zinn eben- alls von etwa 3 Pfund per engl. Tonne zu ver eichnen. Die heutigen Preise für den deutschen Konsum stellen sich unge- fähr Wie folgt: Elektrolyikupferkalhoden 2000—2100 Mk. per Ikg, Raffinadekupfer 1805.2000 Mk. p. 1 15 lluttenweich- 825—875 Mk., p. 1 lg, Hüllenrohzink, Marke Ziro RR blei 1450—1550 Uk. p. 1 kg., Teinzink, Marke Zero 99.9 prozentig 1700—1800 Nk. p. 1 lg, Bankazinn 5600—5700 Mk. p. J lg, Hüttenzinn 99 8 5550—5050 Mk. per 1 kg, Antimon regulus 750—830 Mk. P. 1 kg. Kaffee Wochenberleht.(Merri A. Ileg G. m. b. Fl. Hamburg.) Unter dem Einguß der starken Goldzoll- erhöhungen zogen die Preise für verzollie Kafſees in der abgelaufenen Berichtswoche weiler an. Am Hamburger Plalz eniwickelt⸗ sich zellweise recht lebhaftes Geschäft. ber Abzug ins Inland dagegen bplieb weiter ering, wenn sich auch hier und da etwas Kauflust bemerkbar machte., Die Vorräte des Konsums dürflen sehr stark zusammen. geschmolzen sein, so daß man mit weileren Käufen in nächster Zelt rechnen muß. Das Goldzollaufgeld beträgt in der Woche vom W. November bis 5. Dezember 166 900%, wWas einem Zollsatz von 1085,50 4 für 1 Pfund Rohkaffee und 1356.90 für 1 Pfund Röstkaffee entspricht. Die Preise àm Wellmarkt bleiben behauplel. Es entwiekelte sich etuas Geschàft in Rlo-Abladungen, ebenseo wurden einige Kontrakte gewaschener Zentralamerikaner abgeschlossen. Beide Pro- venlenzen zogen im Preise an. Berlluer Metalibörse vom 27 Novrember Prelge la Rark ſur Kz. 20„A0. + 35 88 ektrotytupfet—.— Aaee f 1355 2203.550 Aan 40 5120 295.3803*-6˙0 Slei 9 552 900 975 ſitensſan.88.7.440 1—** 14730 1078 1050 45 5 5 8 .. 0.* N— e iſo 180.800 Alber fur 1 tu 1655*N 8. G018 00. Aleminlum 2708.— 3044 Aatin 6. Gr. 1900 16000 London. 27. Nevdr.(.), tetallmackt.(in Cet. Nr( eng. c. 1015 K3. 2 desteeleet, 65.— el 525 l˙ 2 Kopterkase 61 65 61.7 fokel 9727—0—Anx 5 35.— 4, S Moaat 6 AUnn Kasse.50 7 leokelder 12—.— d0. Elektrol 5 810. 3 Gonat 175.65 175. K Hatma⁰ 34.——.— Amerikanischer Funkdtenst New Vork. 27. wevor,(Wa) Funkglenst.(Mes druok vorboten). . 27. Zut. zus 2 ½ 0% f sftane 11 13.75 137 Kafte tooo 11.— 11 dektolyt 3 13˙4 Ored. 680—— ovembe: 5 9 aen loke 0 562 doke, Centri„78 78 are.61[(lel 9.22 orpendin 183 153 a¹ 1ak 75 Cavannaß 14 145.— ſult igen 21.5027. 1 Ir daum 33 62 50 Jetember 5% Leſddees 4/8een foit 130 134— zaumw.8 28.% 2 35 ehmanet.78 1 1% kart de 124 133.— Novemde 5335 falg 10. 1.—eis enle 8 5— Desemder d. JA asmwsat 50 J. en aledr FT 8½1 7 lanoaur 0 Nevember 79 64 deat Pr, 6. 25 gebruar 7725. zetrel, bases 1)— 1J. teträtr. Engt Mrr.53 26 0 lanke 60.8 Aonunen 18— 16 Todes-Anzeige. lichen Mann, unseren treubesorgten Vater, Stadtverordneter ecwige Heimat abzuruſen. Dr. Karl Kern Wilh. Kern jr. Familie Heh. Gott dem Allmächugen hat es gefallen, meinen guten unvergess· Großvater u. Schwieger vater Wilhelm Kern am Sonntag frün nach langem, geduldigem Leiden zu sich in die Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Kern, R 4, Erb Famille Lucian Roster Die Beerdigung bindet am Miltwoch nachm. 2 Uhr von der Loichenhalle aus staſt. %. Desch, II 1. 1. Ine Araitastr. kaun au nöchsten Preisen 637839 40 UEbod. Alügr, Nahg u. HeAhe Zinngegenstände flaschen, Neutuchabfälle, asenfelle, Lumpen, Altpapler, schnurabſalle autzen dem Altemetalfe aur von ſelbändigen Geichäftsfiemen kaift zum hachſten Tagespreis J, Wunelm Zimmermann 45,17 Telephon 3261. Sbs Brlllanten 1 Vankau, von 87270 7265 platin, alte Geld- und Silbergegenstände ½ ded höchsten Lagespremen. ſtexin, gratestrale H1 Werkstäne 5 thmethaus ane Emg: u T74fe: MM dne ldrimig lelder, Häbel 5 kauſt zu Höchſtprel en 11 BbSlüe ne . Kaeiner. 1 4. 18,. öblierte 5074/76 NEIRATI Naufmann 29., en, grotze Erſchein, aus bürgerl. Famille, wünſcht Briewechlel mi! ame vornehm Beſinnung., aus nur gut. Hauſe, häusl u geſchäftsfücht Verm. vor⸗ hand u erw Juſchrift. mögl. in Blid, nicht anonym, auch 5. Verw. erb. u G. T. 29 an die Geſchäßtsſtelle Disktetion zugeſchge Tapelen- N 3. 1 Reirat eigung und Umzugskoſten werden bergüter Gefl. Anerbieten an 1 Zines. Inmobllen- u. Mpnaſdekengeschäft Manubhelm Tel. 876. ſWbbe fachen I. Walafhinmerercung SowWie Garnfur Kludsesse! wegen Unmöglichkeit Wohnung zu finden, fernet Telepbon 299]. 27851 Hand-Zimmer zucht und vermittelt Statt Karten 58028 Eu 5 Wagaon eegeene 8 AIwäbdrig, der——— Otto Traxel kauien oder mleten t. e, ge. Weleuf ſach F i d + gosucht: lacht. 2n 77 riedel Traxel i ee öbl Aanmer b. Schwitzf eee e eeee daeden fn Vermählte eeeeeeen Prianten? eeen reee Manunheim, H 2, 6½7, den 28. Nov. 1922 mu Gasten und 10 bie 12 Rüumen ewentt Sild 2 aroße Gtagenwohnung. Hohe Mietseniſcha Alt-Gol deren —27 üft verreiſt, an⸗ pruchsl., ſucht bald is⸗ EInn mod. Anme ſür Bürozwecke geeignel, evenn mi Kiaoler, Zeit⸗ 25 ſtetigende Be zahlun efl. Angeb. unt. G. 2, 35 a. d Geſchäftsſt. 5114 tünde, Platm, Uhren aaun zu Höchstpreisen H. Sosnowskl. E 2. 9 Utep g. Caidwsren. 18l. 47 Brlanten Aſt-geld- u. Slbergegen 10⁰ Chicago. 7 dοt() Famdenst(Machdruds vorboteg). 25. 2 8 wWelzon Der 116— 112 Jogen 4al 84 30 83 Jonwoelne 5 Hal 1 15.25 113 75 onmat: 10.25 10 22 eicat niegr..08 928 dala bez 63.190 945]„jdan 10.35½ vöobs!.88§•18 — Na 68 75 68 3 bork laa- dohw. Riadr.80 ater Dez 43 25 42,4. ippon lan.69.65 2 a 43.—.5 deok medr. 11.— 11.— euf. Cf aehgen Ues 63.50 82.— höonst. 12.— 12.— Schifkahr! „ Schittsnachrichten. Dampfer„Manchuria“ der American Line, Hamburg, am 11. November von Hamburg, ist am 21. November vorm. in New' Lork angekommen.— Dampfer „Ryndam' der Holland Amerika Linie, Rolterdam, am 11. No⸗ vember von New Vork, ist am 22. November vorm. in Rotter- dam angekommen. „ Neueste Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer“ d. Hamburg-Südamerikanisch. Dampfschiffahrts Gesellschaft. PD.„Tucuman“ am 17. 11. von Vietoria nach Bahia(bück.). bp.„Antonio Delfino“ am 18. 11. morgens in Buenos Aires (ausg.). PD.„Rio de Janeiro“ am 19. 11. nachm. in Rio de, Janeiro(ausg.). PD.„Espana“ am 20. 11. 6 Uhr morgens Dover passiert(ausg.). PP.„Madeira“ am 20. 11. 1 Uhr nachm. Fernando de Noronha passiert. PD.„Bilbao am 20. 11. 6 Uhr nachm. von Cadiz nach Montevideo und Buenos Aires(ausg). PD.„Cap Polonio“ am 20. 11. abends Fernando de Noronha passiert(ausg.). Schifts-Nachrichten d. Holland-Amerika Linje, Dampler „Rotterdam! von New Lork nach Rolterdam am 14. Nov. nachm. in Rotterdam angekommen. D.„Nieuwe Amsterdam“ von New Vork nach Rollerdum, am 1. Nov. nachm. in Rotter⸗ dam angekommen. D.„Volendam“ von Rolterdam nach New vork am 15 Nov. vorm. in New Lork angekommen. P, „Noordam“ von Rotterdam nach New Lork am 16. Noyv. vorm. von Plymouth abgegangen. D.„Maasdam'! von Rotterdam nach New Orleans' am 3. Nov. nachm. von Vigo abg D.„Leerdam“ von Habans nach Rolterdam am 4. No; chm. von Habana abgegangen. D.„Edam“ von Rolterdam nach New Orleans am 16. Nov. nachm. in Antwerpen angekommen. D.„Spaarndam“ von Rotterdam nach New Orleans am 12. Nov. nachm. in New Orleans angekommen. ———————— e— Herausgeber Drucer und Verleger: Druckeren Dr Haas Mannheimer General⸗Aneriget G. m. b., Monabeem. 6. 2 Ptrektion ſterdinand Heume.— Cbeitcoafleur Kurt Fiſcher Verampwertlich für Poluiit Tr Fritz dammes. für Handel: Nie Peterſenz für Feuiürton Alired Maderne; für Lokales und den übriaen redaktionellen Anbal“ Franz Kircher: für Anzeigen Kork Oüsel. Notruf! 2 Junge Dame, beruflich tätig, suαν˙αfαt baldmögl. ein. Deagach mödleres Anmer in gutem Hause. Sauberkelt wird besonderer Wert gelegt. Oststadt oder Nähe Hauptbahnhof bevorzugt. Miete nach Vereinbarung. Angebote unter F. K. 95 an die Geschäftsstelle dieses Blattes erb. 54985/87 eeneseesdeded Chiftre O. ß. Ia Unnn Treſſpunkt unt G, B. 1 per 15. Dezbr. 1922 oder 2 877 Auf elektr. Licht und grosse% 22 + NNNN 10360 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 5068 Die Mitteilungen deß Betriebsleiters der ge⸗ 1. Januar 1923 gesucht. einſchaftlichen Werg⸗ N täue Gutjahr ⸗Fendel, Tellsi Herrn 5055 Karl jacoby er habe ſich nach meiner Perſon erkundigt, weiſe ich als unwahr zurück und fordere ihn auf, mir Beweiſe zu brengen. Nikelauß Heiß, Lindenhofſtraße 84. Verbrennen Sie Ihre ausßekämmt. Haare nicht, denn Sie erhalten viel Geld dafür bei A. Bieger, Damenfriſeur D 1. 1. 8749%é898 Aöbe delenang dem, der mir mein kl. gelberschnauzer wieder bringt. 5102 C 3. 23,. Laden. 2 —— ſücl nidteren kane in guter vage zu mieten. Nähe der Ingenieur⸗ ſchule bevorzugt. Zeitgemäße Bezahlung Angebote unter G. N. 23 an die Geſchafteſt d. Bl. 57562 arnen Menetaträune möglichst Lindenhof gesucht. 10384 Bischoff& Hensel, G. m. h. H. Rheindammstr. 33. Stände, Zahngebisse Kaul nöchstahl, Un⸗ Wartbaim, J J. J. Jel. K87 ———— äEĩ— „Jung. Kaufmann aus gace e ſucht für ca.—6 Monate gegen zeiigem Bezahl, angen. Veſf, Herr, 40., ed. eine gebranchte Schreibmaschine Wanbeeen e riltanton e Fatdee Ue geſch. Roste nari Göhring. kinben, Bellstr. 26. er lld unter 6.— rerlen. Schmuck.] Anged, uiiter F. O. Vaiceichſteſtele d 81. ger A · ee— 05 an dr Geſchäftsſtele. kel duge ee d in groger Auswia N 5 nen eand, Pame, in eleg. G⸗ billgst Ss⸗ auser IStolen Aneln, lb. dnne. ſchßt letg, Jagdgewekre MHarder ſen kaun, tausem stteng 2 2 Abgachgunch Karl Götz eeeeee eeee el an hohen Pietsen Hödl Inmer A intellig. Frau D 4 1 Tel. 7367§ kauft z höchſten Preiſen 10048 Sülntzer, Sommet„ ͤ Iazert 1 5 3„0. ece mannen:, Alft. Lohfink, Heidelberg e, zrg.fe ecee. 2020 raten. Affe denb 30. Eer e eeeee, eee ee, e n Huſchrl verhauf— Tauseh.„mpen. eeee Aane, NMieter! die Geſchäſtsftelle. Melalle, Bapier, Maſch, gum Ausbau ——— ne uee e aa rercbe Altelsen. NN 1 Tee b net, 0 V. 5 7 z0 Wafen zeſen ieiſen e 8. ea Sedenhelrlerfr,** Fetaſ die Geſchalten 5120 Tce Mei—.— e, 0 2 El.„ „daeſtgung aucherwehnungs- .—4 Mu an alier ee fadbcann Sestslangen vortes zbgsbclt. Cesfinst 4es hanzes Jag3. elnzelne Werke u. ganze Ribiioth., ferner Hrock · TIausch e ent pr. Si ae Eun Feeuchte nerdieten unter E. 479 an Rudolt in, daß Sie dei mir ſür Ait⸗Gold ⸗ u. Silberwaren, Vlatin, alte Gebiſſe die hüͤchſten Vaeee — „ O 3, 2 ſofort zu 2 lebende Füchss taufen geſucht. Angebote unter k. R 2 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. e Wer 2 Zimmerw. m. 22 eine 4 Zimmerw. mit Küche? Anfragen Käfertaler⸗ ſtraße„ RNandt. haus-, Meyers-, Herders- Lex'on, Weltgeschich- ten, Klassiker Kauft 825 Merters Buehb. O 5. 15 15011 eines tauſcht eined Entiaufen Leadem Aaaue Masstate im Zentrum der Stadt, Breiiestrasse, planken, Hleidelbergerstrasse odet](männlich), Marktplatz gesucht. Angebote unter ae e Schmidt, C. 3. 10. W. K. 185 an die Oeschäftsstelle erbet 5 5 offen und geschlossen in allon Grössen 2u verkaufen, Die Wagen können jeder- zelt in unserer Garage besichtigt werden. HARTMANN A BECK Opel- Automobile Tel. 8108. Mannheim, T 6, 3/32 Tel. 288. Losteingerlefttete Hspafatur-Werkskätte. TuyllaüersekisfHfmaschiss. E+́ùꝙ,!.! Manuheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Dienstag. den 28. November 77 N Butz& Leitz r MANNHEINNM Brückenwaagen 1 6. Seite. Nr. 549 Neena-Inheater Hannneim Dienstag. den 28 November 1922 In Aiete D17 FE V. B No A—150 47 Bühnen volksbund No. 1201—1360 Hamleif DPrinz von Däuemark Tiagödie in 5 Aulzügen v. W Shakeèspeare. Ueber- Setzt v. A..v. Schlegel. In Szene ges. v. Artut Holz. Anlang 7 Uhr. Ende gegen 10 LArr. 1 Harmonle, D 2, eg. Nov., Dienstag abds.&8 Haues Morgenstern e eemnegeenee inal- Graphologie des Gerichtssachver- änaigen Langenbruch. l. Rrunmabstik und dGiaph legie. 2. Kiankheit und Flandscht ttt Nur bis einschilegl. Donnerstag! Der große schwed. Kunstfilm! Borg-Eyvind und sein Weib Das Schiekgal zweiet Menschen iu sieben Ableilungen. —— 5 Gerhard Nei 2. Eheteden u Handschtiſtenkunde. 4. Hend. 75 5 ee ee, ee aabge ImKampf mit dem unsichtbaren Feind! Krane und 2 elomus uhelm lar 5 tten zu M. 90.—, 70.—. 60,—, 50— kl. 9 Horano— Niugen Sieuer dei Heckel, O à, 10, Mannh Masik- Sine Detekifv-Aroteske in 8 Akten 8273 Hebezeuge. Sereer ar e Miebee baus, P 7, 1an Abendkasse. 141 Ankaag 8 Uhr!“ Letzte Vorstellung 8 Uhr.—— enstern +1 ne! 8 22* 8 5 2 2 ——75——— 8 Schau bur Einsganner-Fuarmang fl Franzisko Alerander Köxert D 2 0 0 95 5 1 Se— Harmonie-Saal, D 2, 6—— duarnde deshäfngong —— Montag, 4. Derember., abends 6 Ubr Fahrktaft bis zu 50 Ztr., bei normaler„ vm N 4 9„ Porbnbras Ean 0 en g Prof. Dahſ's groger Heiterkeſtserfoig! 00 Ludwig Wirthwein, Labrentiusstl. 0 Erster ar! Neumaun-Hoditz eee lIustige vögel: F e Tue, bie Kemęin Maria Inder LIniaradk⸗ Abiüllpump Ophelia Jlae Lahn Vorverkaut in Hleckeb's Kunsthandlumg 93 Personen der KSber: Mannhemm. O 3. 10, Telephon 1103 zum raschen. saubetef — 8—— Rüirr 51 0 2 Steuer Sustspiel Monat Dezember S258 Abfüllen von 58781 8 1 e Hieise an der undkasse: 5 5 7 2 —— ee Mk. 130.—, 100.—, 70 zbelgeg Jlenet Benzin, Oel atc Künstlertheater Apollo aus Eisentãssern ohne jeden Verlust eintach. leistungs änig hochsolid. aus Messing mit 2 Norma gew nd Büsser mi engem Spund. Dant!s Darbietunmgen deanspruchen ein höherea Kunstimteresse Masshele, den 19. lat le%. 3024%28 iener, Iatendant 4 National-Theaters. L bas glämende Flogamm! versuchen Sie einmal ernst zu bleiben, — D— wenn Sie 8278 5 L 1.„ Ertole?»Der große Tag!l- ernh. Helbing, 6. m. b. H. ber ziege Erteig spricht für die Güte er grosse Erfolg! 8 8. 35 Tetephon 1043 8 8. 35 9 55 des Programms: Täglich von Demnächst ieeeeeeeee bede den urkomischen, gewandtesten, ametik,. Girotesk Darstelſer sehen.— Dazu: Verbotene Frudht Ein amerikanischer-Alter! Diese Filme sehen Sie nur im Palast.Thealer. —8 u dt 10t hr Luse Llee Mülerin Bütat Iren, Schmachrachen Grillanten u. Zunngebiſſe kauft z. Selbſtverarbeitung Oskar Selda. Uürmachee, G 4, 19, 2 Treppen. Sꝰg aemebn . Tel: Erodetungen in Palts. „Er“ und die Polizisten nit den bosten Lemde FHarald kloud n d Dauernd stehen bei mir Schwere Albel- Magen NAemet Daru 828 von 3½—0 u.—8 1 14 1 19 15 143 19 1 1177 n. 14 14 1 1 5 4 14 11 4 7 18 19 179 153 14 149 1 14 1 0 . 11 174 14 1 1174 1 17 174 14 1141 17 14 0 15 39 19 1 1 — — — Papiergrosshandſung sucht für sofort liucht zum 1. 1. 28 einen flotten. lüngeren feuerentwerier und eini je Jgewandie Schreibkräne im Dauerſteuung. Angebote unter G. R. 27 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5096 opsengrochandsong ſucht tüchtigen, erfahrenen 10414 Lagerverwalter. Angeb. unt. X. Z. 175 an die Geſchäftsſt. Anger Haulmang uncd von großem Unternehmen des elektro⸗ techniſchen Fachs für ſämtliche Büroarbeiten möglichſt ſofort geſucht. 5122 Bewerbungen mit Seugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen zu richten unter ki. D. 39 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Telleier Hpeber gesucht mit allen vork. Arb. vertraut. Ders. Soll unter Anleitung des Meisters die Lehrlinge beauls. u. unterw.— Guter Lohn wird zugesichert. Angeb. unt. V. A. 176 an d. Gesch. d. Bl. i0416 oder bald tüchtigen, fachkundigen fungeren Herrn für Büro und Expedition. Gefl. Angebote mit Zeugnis Ab- schriften unter V. C. 178 an die Ge- schäftsstelle d. Bl. erbeten. 10420 Kontoristinundbehrüng gesucht. Wir ſuchen per ſolort eine nur e Kraft. die in der age iſt. Korreſpundenz und haltung ſeldſtändig zu fütren. ebenſo das Maſchinenſchreiben und Sienographieren ſlott betzerrſcht, für das Ver⸗ aufsbüro einer größeren Fabrik in Mannheim. Ebendaſelbſt kann ein funger Mann in die kaufmllanlsche Leure treten. e Gefl. Bewerb mit baldigst neu zu besetzen. ausführl. Darlegungen, Referenzen und Anſprüche erbitten ſoſort Atteldenksche Varsdch-Afiengtelchafl Halle a. d. Saale. gesucht. Bewerbungen an die Geschä'tsstelle ds. Blattes. ſſſcldardd ſee tür leichte Atbeiten in großem Biio 10418 unter V. B. 177 Existenz ſür in Maaß. Zuſchnkit u Anfertigung erfahrenen Schneſder der Herr ⸗ und Knabengarderobe. Schriftl. Angebote an Poſtiagerkatte 31 Haupt⸗ poſt Mauuheim. 5110 Suche eine ſücht fängere aädlenn für Damen⸗Wäſche und Weißwaren. 5121 Neliberg, Mitteiekr. fö. Kinderfràuſein oc. Schwester zu 17 Monaie alten, ge⸗ ſunden Kmoe geſucht. Auef. Angebote unter F. 2. P. 4 b an Nudoif Moſſe. Pirmaſens Ehß Tücht. Ilt. Mädchen i. A. Haush. z. Kindern „zeitg. Lo ſerßt. Ae 48046 Junger Mann ſucht zur Führung ſeines Haus⸗ hants=3 mal wöchentlich uanständige tüchtige Hilfe Zu melden zwichen 6 u. S Uhr abends. 5108 Btahnsſte 12. kl. fints. n Ube. O0 A 4e e. Slütze erf. in Fangeneedetee. in Arztfamilie geſucht. Familienanſchl. 25019 Dr. Fried, Ludwigshaf., Moltkeſtr 12. Ordentliches addhen in kleinen Haushaft bei 7 Lohn geſucht. 17 C 1. 14 UN. Häddien tagsüber geg. gute Be⸗ zahlung geſucht 25059 Benfinger, Meerfeld⸗ ſtraße 62. Saub. ehrl. Mädchen f. tagsüber i. kinderloſ. Haush. geſucht. Wilke, Och. Lauzitr. 28 1. 5044 Durchaus perſektez Maenmaacen welches bürgerl kochen und kleinen Haushalt 55 per ſofort r ſpäter 915.Gute Berpfleg. r Mädchen m beſten Empfehlung. wollen ſich melden bei 25107 V. Schic. Waldparkſtraße 25 l. Steſten 8esuche Chauffeur 8 Schloſler, ſucht ung. Führerſchein L. UI u IIwd. 50¹⁰0 Angeb. unt 6. 1. 21 n die Geſchäſtapdelle. 5 om ſtark, mit Einſteck⸗ ſchloß. Größe 160 290, ferner ea. 100 Zentner Schwarzkalk, gelöſcht, zu verk. Zu erfr. Jeuden⸗ Alters, mit mehri. äropraxis, in Buch⸗ haltung, Maſchinenſchr., Regiſtrarur und Kartei⸗ ſen erfahr ſucht ſich heim, Pauplſtraße 18, am l. 1. 23 zu ver⸗ Jaoſ. Vordne. 25049 ändern. Angeb. unt M. A. 36 e- de Geſchäfteſene“ Skunkspelz * 2 zu verkaufen 50³ Ff Auſein emil 15. 21 g. alt, ſucht Stellung zur,Erbzenung d. Paue, Nationalkasse giti See e ib. 8 aſſge ſte r 3 FJäſſer, Sirderke. 8. 2 Sr. Boſtgeſtell, Zteilig Werfekte 2 3 Zimmerſtühle, Höchin alles faft neu, preisw. zu verkaufen. 25099 Heintich Lanzſtr. 30, ſucht f. ſofort Stellun 25 liebſten 1 Hotel 5. n Reſtauration. la. Refe⸗ 2 ſaſt nene renzen zur Verfügung. me Angeb. unter H. K 37 Tipelbeftelen 1 55 75 ſind zu verk. 25977 beastr. 56, Weines. Mehn- U. beschafbönrer zu verkauf. G. Wolft, 251 e 3 55 wenig getragen ſofort Hade zu verkaufen: anch a G8*5 1 Haus. Brei eſtraße. Hekhaus. Lindenhof d. d. Seſchäftsſt. 25061 Eekhaus, Langen⸗ 1 weiß emaillierter röttei. Bekhaus mit 14 derd 2 Läden in der Stadt. meuhgus, Wirſchah 1 weite Badewanne miit Gasofen, wenig gebr in der Stadt. 5112 Philipp Wetzler 1 Fixgel⸗ Decke, dunkelbl m. Handarb. u. Schul⸗ 3. 19. Teieph. 370. 5 e bank preisw. abzugeben. 51 An 2 Anzuſeh. zw—3 Ubr. ee 1. Stock, 4 elberg. ſchwarz, zu verkaufen. 5005 R 4. 6, Laden. ſpſ Imerippn zu verkaufen. Näheres faſt neu, preiswert zu . d. Geſchsftsſt. verkaufen 25035 geae beeethege! nguf. F 1. 1. Laden. Faſt neue 5105 Strickjacke und geidener lumper. Neganter balzmagtel auf Seide, Prachtſtück (Murmel), mittl. Figur. anen K. u Pagten mit Lederbeſatz preiswert e d bee 2 b ie f Altes Bauhoſz 2 Btackengeimet. P 5. 14(eichen) z Umzzunungen ehreek- Tuus oder Brennbolz geeign., aut erb., f. mittl. Fig. wagenw. abzug. Fren, verl. In exſr. in der U 4. 182, Tel. 6978l. Fec 2605 ene S83990 ſomie ganz veuer Mautei Brelterzaun 100 laufende Meter. 2 m hoch und 33 Betonpfoſten, 3,80 m hoch 700 Stilck Bimsbetonplatten 1800Cc60 mm. eiſenalmiert preiswert abzugeben. J. Sprog. Waldhotf, Waldstr. 17711 Telephon 6613 und 8019 5057 Schöne Labenginnichteng mit Glasauſſatz, f. Konfitüren⸗, Zigarr.⸗ oder Delikaieſſengeſchäft geeignet, preiswert zu verkauſen. 5006 Guth, C 3. 20, Laden. 1welh emallllerter Aachentei mit Gasanſchluß wenig gebraucht, preiswert Zu verkaufen. Ferner Es21 eln grosser elghir. Lüstor. Hagtel, D J, 4, J. Stoch. pedom.-Ao 120/210 Volt, 1 PS., neu zu verkaufen. 5004 G. Heinemann, Lortzingſtr. 12 Tel. 2171. Uu m. Vorrichtung f. hand⸗ ſchriftliche Eintragung zu verkaufen. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. S898 Haarspangen Haarpfeile Bubi-· Noptreiſen stets die letzten Neu- neiten dei 471¹3 Kraft. J I. 6 Breitestrasse. Mehrere Wagen flchten-Kockholz 100 km von Mannbeim⸗ ſeg. Höchſtgebot zu ver⸗ aufen. 25010 Angeb. nur mit Preis u richten an Aaton rimmet 1 Auerhahn. Krumbaci Kinderkaſtenwagen dunkelbl., z. verk. 5080 Schulz, Miitelſtr. 54 J. Weibchen, 16 Mon alt, vorzüglicher Wach⸗ und Begleithund, zu ver⸗ kaufen. 5 Anfr. bei Joſ. Rhein, N 4. 13/14 V. Ein Wurf 7 Wochen alte 5095 Foxe zu verkauf. bei Deckert, Witteltraße 8. Kauf-Gesuche. Haus in gutem Zuſtande zu kaufen geſucht. Ang. m. Preisang. unt D. G. 51 a. d. Geſchäftsſt. B7515 Teschalshau in gut. Lage bis 4 Mil⸗ lionen, Wohn⸗ od. Ge⸗ ſchäftshaus bis 1½% Mil⸗ lionen zu kaufen geſucht Angeb. unt. Angabe v. und Preis unter X. X. 173 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle 4707 Haus ür—3 Familien, mit freiwerdender Tauſch⸗ Wohnung ſofort gegen bar zu kaufen gesucht, Angebote unt. D. v. 5 an die Geich.“ B7517/18 zu kaufen geſucht.** gebote mit Preis 19, Nunre Gellertſteaße 54 Ludwegshafen—. Out erhaltenes Hlavier zu kaufen geſucht. Ang. m. Wreisauga, an Paul Fiſcher, Mhm Rheinau, Kar.8 0 ſtraße 8.—.— a pasah (nicht Electric) einzeln Stücke, auch kleine Teile— z. Ergänzung 1 zu kaufen geſucht. gebote unter G. 2504˙ 4. d. Geſchäftsſt.— —— Holbenel gebraucht Kal. 16, 1 tralf. zu kaufen geſuch Gefl Angeb. unt E⸗ 10 74 an die Geſchaftaſte, ds Blaties erbet Echter Teppie! Größe ca—8 m Vreie u.—4 n Länge ſow 2 Verbindungsſtüch bei hoh. ſaf, Barzah von Privai 9. zu kaufen geſucht. Au m. Preis- u. Größenogſ unter A. C. 63 an 69 Geſchäftsſt. B74715 Nähmasch ig verſenkbar, Waudoasdatea mit Wanne zu kaufen Scehnep 7. 20der Kaiſerring 40 prt. LA. Aelenae verſchledener Größe Angebote, Preiſe, Or unter X. N. 163 an 3 Geſchäſtsſtelle Abte ſbr, Hahn kauft zu böchſten Tages⸗ preiſen. B7519 J. Weber, Goldſchmied, L 1. 1. Kaufe kam- ml Lber-feln flaschen. baniet. lg Tupter, Messing, Dök. Uan. Schabe und F Kauf- und Tauschliebhaber sind eeeeJoe Narin als nöflichst eingeladen. 506g ch Ersikl. moderne Ianz-Schule Schr Oder-Hess. B J. 14 Holelboy 64 7 f 1 9 An dttvOch eberd vo-ι ν eqirf irr Hofel Odlerelrner eirn 288 artner, + lehan 1 Un Akadem. Zirkel— Nn,34 Mannhęim Tel. 311 N 1 Mien alter Att vagh 15 0 b th zaen erserlede Areendg GeBefepw aprp Higeedd kereleer Wergeg Urn Metalle, Eisen Schönen fuchspef:: egartert, 5% TleRSak 2i mousre er r er l e Ue ered e de eeee en, Sz ii keufen geiach, An 4 nfe, Hraede Fanhmfanmtrenmtrr nd dtern man 2 2 1 nd sfernefscr und Sru- Fi. Wachtel. 8 4. gebote unt F. 8. 3 an 1 2. 1f, neb Marktplatz 8 nn 23 EDicn aller Aruorcleringer dder Netizeit 5070%81 Telephon 7819 die Geſchäftsſt.„5029 Druckerei Dr. Haas. G. m. b.., E.25 Offenestellfen ¶·⸗··⸗·ů·ů D U ö U ſsghaß Serlöser Ferireier N 25 l 9 Aulmang Lr enskom-Motoren, Mibsceha. 70 gesucht von ſührend. Verlag f. ſein bedeut 6 A 34 PS 750 Couren B. B.& C. 3 SN 1 Anzeigenge chäft Nur hervorragend eingef. erſte Bnera 55 gen Ur J21 Sahre. ſucht auf 1. Dezor Steuung ale Buch⸗ 1000 B. B.& C. 2* 52 an Kräſie bel Angebote mit RNef. einzureichen unter 5 57 Verkäuſer. Angebote unter 18 955 5 Sch 8306 e e d. B. 1—* Ee Geſchaltelt— ſr dades nit Att Hanzbein 8er LaSrübe L. d. 2 an bie Geſchältsſtelle 8 Stüd 5 mit anlaſſer. Schalttafeln uſw verkau en. 1 gebraucht. guterbalt 35 i Hlavier Fassler, 8 12 Tal. 86. K