—— —V— ne. 17500 Rarisruhe in Saden und ur 2917 ludwigsbafen am mit, er Mittwoch, 29. November Bezugspreiſe: In Manndeim und umgebung monatuch ſreſ ins Zaus gebracht mark 400.—. durch die poſt dezogen viertell. mr. 1200. Einzelvummer mk. 10.—. peſtſcheckkonto Rpein. Sauptgeſchäftsſtele mannbelm, E 6. 2. Seſchäfts Neneuſtelle Neckarſtadt, walöbofſtraße Nr. 6. Lernſprecher nummer 7030, 7081. 7082, 703, 7034, oas. Telegramm-òreſſe: 8 lanzeiger Mannbelm. Erſcheint wöchentllch zwölfmal. Bellagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz und Necht. Aus Geit Wittag⸗Ausgabe Badiſche Neuoſte Nachrichlen und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik⸗GSeitung. Anzeigenpreiſe: gel vorauszahlung die kl. Jeila Mk. 98.—. Stellengeſ. u. Fam' lien⸗Nnz. 20% nachl. Reklamen Mk. 76.— Aunahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abenddl. aachm⸗ 2/ Uhr. Kür Rnzelgen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg. übern. tzöhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgeſ. von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewůdo Cͤ ĩðͤbTbTTTbTTTbTbTbTbTTTb — Franzöſiſche vergewaltigungspläne pariſer Beſchwichtigungsmanöver Der Eindruck, den die Veröffentlichungen der geſtrigen Pariſer Morgenpreſſe über die Beratungen im Elyſée überall hervorgerufen „iſt denn doch derart ſtark geweſen, daß man ſich in Paris deranlaßt geſehen hat, etwas abzublaſen, freilich auf eine ebenſo plumpe wie unglaubwürdige Art, ſodaß der Ernſt der Lage dadurch um nichts verringert wird. Die Angaben der Pariſer Blätter wurden nämlich durch eine amtliche Mitteilung, die von den geſtrigen Abend⸗ blättern wiedergegeben wurde, kurzerhand dementiert. In dem Be⸗ richt heißt es, Poincare unterrichtete ſeine Kollegen über den Verlauf er Zuſammenkunft im Elyſce, über die völlig unrichtige Angaben veröfſentlicht worden ſind. Authentiſche Mitteilungen darüber, welche der veröffentlichten Angaben als unrichtig betrachtet werden müſſen, waren aber nicht zu erlangen. Dieſe Methode der„Dementierung“ iſt zwar recht bequem, aber doch nicht ſehr überzeugend. Die Pariſer Blätter wiſſen denn auch mit der amtlichen Veröffentlichung nicht ſonderlich viel anzufangen. Der„Intranſigeant“ hilft ſich kurzweg mit der Behauptung, daß die erbündeten Frankreichs vorher von ſeiner Abſicht in Kenntnis ge⸗ aßt worden ſind, damit die Morgenpreſſemitteilungen ihnen als eine weniger brüske Ueberraſchung gekommen ſeien. Der„Temps“ gibt in ſeinem Leitartikel noch einige Ergänzungen zu der Beruhigungsnote. Danach ſind die Beweggründe für Frankreichs neuen Vorſtoß in einem Druck der Kammer auf Poincaré zuſuchen. Der„Temps“ betont, Frankreiche Auffaſſung hahe ſich nicht geändert, aber man müſſe feſtſtellen, daß unter der Regierung uno die franzöſiſchen Forderungen ebenſo wenig ſicher erſcheinen, wie unter der Regierung Wirth, und daß man deshalb keinen ufſchub für die Januarzahlung geben dürfe, ohne eine Sicherheit in der Hand zu haben. Die franzöſiſche Regierung habe ie Pflicht, an alle Eventualitäten zu denken. Es müſſe ſich bald zeigen, ob ein Moratorium in Betracht komme und ob Frankreich zus dieſem Grunde Sicherheiten nehmen mülſſe, obgleich Frankreich nicht zögern würde, mit eigenen Mitteln die Ausnutzung der deut⸗ ſchen Beſitztümer zu unternehmen, die in ſeinem Bereich ſeien. Der„Temps“⸗Artikel, der zweifellos die Anſchauungen Poincares wiedergibt, beſtärkt die Vermutung, daß die In⸗ formationen der Morgenblätter nicht amtlich waren, ſodaß ſie jeder⸗ zeit eingeſchränkt werden konnten. Aber ihre Veröffentlichung wurde geduldet, weil ſie auf die deutſche Großinduſtrie und auf die zögernden Verbündete e e enunen ſollten. Außer⸗ em hielt zur ſelben Stunde. als die ratungen im Elyſse ſtatt⸗ fanden, Loucheur in Zürich eine Rede über die Reparations- frage. Loucheur warnte in ſeiner Rede davor, die Weltpolitik immer nur durch des Fenſter des eigenen Landes zu betrachten. Die„Liberté“ ſchreibt: Auf dem linken Rheinufer, Intereſſe beſetzt halte, werde Frankreich Entſchädigung finden. Preußen erhebe ſetzt Steuern und finde Stellen für ſeine Beamten. Im Ruhrgebiet werde Frankreich die Kontrolle einer Kohlenförderung beſitzen, die ihren Wert be⸗ halte, welche Beſchlüſſe auch in wirtſchaftlicher Hinſicht getroffen wer⸗ den, und welche auch die Schwankungen der Währung ſein möchten. uf alle Fälle müſſe ein Ende gemacht und ein Ausweg gefunden werden. Der Zuſtand der franzöſiſchen Finanzen diktiere gebieteriſch den Franzoſen ihre Pflicht. Bedenken kommen dem Blatt über die ſtotwendigkeit von beſonderen Aufwendungen franzöſiſcherſeits. Es zieht daraus den Schluß, daß die Ergebniſſe der neuen Maßnahmen nicht den Alliierten insgeſamt zufallen und nach dem Schlüſſel von Spa ausgeteil! werden, ſondern nur denjenigen zugute kommen dür⸗ en. die ſich an dem franzöſiſchen Vorgehen beteiligen. nität“ de aily Mail“ erfährt von einer hohen franzöſiſchen Auto⸗ At, 8 das es bis jetzt ohne eigenes programm der franzõſiſchen Regierung für die Reparationen umfaſſe vier Forderungen: 1. die deuiſche Wirtſchaft ſoll unter ſlrenge Aon⸗· trolle geſtellt und eine internatlonale Anleihe möglich gemacht werden, die zwiſchen Frankreich und Deutſchland geteilt werden ſoll. die Deutſchland zufallende Summe ſoll unter der Konkrolle der Alli⸗ ierten die Stabiliſierung der Mark herbeiführen und dazu dienen, Rohſtoffe für die deutſche Induſtrie zu beſorgen. 2. Alle im Vertrage von Verſailles feſigelegten Rechte auf den deutſchen Beſitz bleben beſtehe n. Frankreich behält ſich das vor, im Nolfalle deulſches Gebiet zu beſehen. Die Periode der Rheinlandbeſetzung wird um die Zeit ver ⸗ längert, die das wahrſcheilnlich notwendige Moratorium, vielleicht fünf Zahre, für Deutſchland in Anſpruch nimml. 3. Deutſchland hat während des Moratoriums die Lieferun · gen für die zerſtörten Gebiete fortzuſetzen. die großen Arbei · len der Projekte des Miniſters Le Troquer müſſen mindeſtens zum Teil begonnen werden. 4. Gegenſeitige Verrechnung der Kriegsſchulden unter den Alliierten. Jrankreich ſei bereit, jeden anderen plan anzunehmen, der ihm nur zur Hälſte die Papierſumme ſichere. Vor⸗· ken ebt werden hierfür zwei Bedingungen: dle Beſetzung des lin⸗ en Aheinufers und des rechten zu militäriſchen Sanktionen im Jalle einer deutſchen ZJahlungsverweigerung. di Die geſamte franzöſiſche Preſſe, ſelbſt die jener Parteien, ſonſt nicht hinter Poincare ſtehen. billigt das Forderungs⸗ gängramm Die Stimmen der an ſich ſchon ſchwachen und politiſch Wde Feban Ehmnatber ſiern 1 ſind anglos. Zur arakteriſterung der e darf dies ni unterſchätzt werden. 98 die Auffaſſung in England Die Berichte der franzöſiſchen Preſſe über eine drohende Be⸗ behnng des Rhein⸗ und Ruhrgebiets finden in der on Adend⸗ kesele große Beachtung. Von maßgebender Stelle verlautet daß enee Mitteilung in irgend einer Weiſe von der franzöſiſchen Rerung erfolgt ſei. Im Unterhaus teilte Bonar Law habe keine die ihn zu der Ex⸗ klärung ermächtigten, daß die Beſetzung des Ruhrgebiets durch die Franzoſen bevorſtehe. Das Parlamentsmitglied Wedgewood fragte hierbei: Würde die Regierung, wenn irgendwelche Schritte in dieſer Richtung getan würden, darüber unterrichtet werden? Bonar Law erwiderte: Natürlichl Havas behauptet in einer Meldung aus London, daß auch die britiſche Regierung eine Kontrolle der Ruhrgruben billige, jedoch nur für den Fall einer Verfehlung Deutſchlands. Offendar ſtützt ſich dieſe Meldung auf die mißverſtandene Ausführung eines engliſchen Finanzfachmannes in der„Daily Mail“. Darnach ſei auch nach engliſcher Anſicht eine ſtrenge Kontrolle der deutſchen Finanzen notwendig, aber die Beſetzung deutſchen Gebietes durch die Verbündeten und die Verlängerung der Rheinlandbeſetzung ſeien eigentlich nutzloſe Pläne. Der Engländer wünſcht, Deutſchland ein Moratorium zu geben, er will die 26prozentige Ausfuhrabgabe ab⸗ ſchaffen, damit die Induſtrie erziele, für den ſie Zahlungen in Form von ausländiſchen Bürgſchaften erzielen könne. Nach fünf Jahren müßten dieſe Sicherheiten als Zahlungen für Reparationszwecke überwieſen werden. Die franzöſiſche Regierung ſähe leider nicht ein, daß es wirtſchaftlich unmöglich ſei, Geld aus Deutſchland herauszuziehen.— Das klingt weſentlich anders, als Havas gern Wort haben möchte! Gegnerſchaft der Arbeiterpartei Wie die„United Telegraph“ aus London meldet, hat die eng⸗ liſche Arbeiterpartei beſchloſſen, auf das ſchärfſte gegen die fran⸗ zöſiſche Reparationspolitik Stellung zu nehmen, um die Durchfüh⸗ rung der für gewiſſe Fälle in Ausſicht genommenen Sanktionen zu verhindern. Die wichtigſte Interpellation, die die Partei im Unterhaus eingebracht hat, hat folgenden Wortlaut:„Welche Hal⸗ tung wird die engliſche Regierung einnehmen, falls Frankreich als Kompenſation für die Gewährung eines Moratoriums zur Beſetzung des Ruhrgeblets ſchreiten wird?“— In der Begründung der Inter⸗ pellation wird erklärt, daß die militariſtiſche Politik der franzöſi⸗ ſchen Regierung im ſchärſſten Widerſpruch zu den Ddealen ſtehe, für die die Arbeiterpartei kämpfe. Das franzöſiſche Reparations⸗ problem ſei eine Abſurdität und müſſe endlich liquidiert werden. Die Haltung Italiens Im letzten Augenblick berichtet der offiziöſe„Meſſagero“ einiges über Muſſolinis Abſichten gegen Deutſchland. Dar⸗ nach beabſichtigt er das Reparationsproblem auf leinen„echni⸗ ſchen Charakter“ zurückzuführen. Die Sachverſtändigen (welche?) würden ſagen, ob Deutſchland zahlen könne oder nicht. Wenn es, wie es ſcheint, in gewiſſen Grenzen zahle, ſo könne es auch zahlen. Woher Deutſchland die Mittel nehme, ſei ſeine Sache. Seine Golddepots ſeien noch nicht erſchöpft. Hierüber ſcheinen ſich Italien und Frankreich einig zu ſein, nicht ſo über die möglſchen Folgen ihres Vorgehens. Betreffs der Sanktionen herrſchen Mei⸗ nungsverſchiedenheiten, doch Talien werde Frankreich ſchon entgegen⸗ wenn Frankreich die italieniſchen Intereſſen mehr berück⸗ ichtige. „Muſſolini wird alſo zu jeder Friſt der getreue Knecht Frankreichs ſein. Es fragt ſich dabei nur, wieviel Frankreich zahlen will. Keine Noten nach Berlin! EJ Berlin, 29. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Seit etwa 8 Tagen wird in Berliner polttiſchen Kreiſen immer wieder verſichert, es ſei eine Note der franzöſiſchen Regierung eingetrof⸗ ſen, die für den Fall, daß Deutſchland nicht ſchnell Vorſchläge zur Löfung der Reparationsfrage mache, beſtimmte Maßnahmen der franzöſiſchen Regierung und Beſchlagnahme von Pfändern ankündige. Auch von einer neuen Note des Garantiekomitees gegen die neuer⸗ dings den deutſchen Reedern gewährte Unterſtützung wollte man wiſſen. An zuſtändiger Stelle wird wiederholt verſichert, daß von derlei Noten nichts bekannt ſei. Der auswärlige Ausſchuß des Reichstags ſoll morgen vormittag zuſammentreten. Angeblich ſoll vor allem die Oſtfrage behandelt werden. Man nimmt jedoch an, daß auch das Rheinlandproblemberaten und unter Umſtänden ſich auch der neue Miniſter des Aeußern v. Roſenberg dazu äußern wird. Rheiniſche Abwehr Die Kölner Spätabendblätter wenden ſich mit Entſchiedenheit gegen die franzöfiſchen Rheinlandspläne. Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ weiſt auf den rein deutſchen Charakter des Rheinlandes hin und erklärt, daß das dem Rheinlande von Frankreich zugedachte Schickſal Europa nicht zur Ruhe kommen laſſen würde. Sie zitiert Worte des Reichskanzlers:„Die Regierung wird niemals bereit ſein, beſetztes deutſches Gebiet, das Rheinland oder die Pfalz oder das Saargebiet freizugeben, ihre Befreiung zu gefähr⸗ den oder auch nur um einen Tag hinausſchieben zu laſſen. Weit dringlicher als alles andere mahnt dieſe Sorge um deutſches Land am Rhein zu ſtärkſter, tiefſter Einmütigkeit der Geſinnung“ und fügt hin⸗ zu:„Das ſoll ein Wort ſein! Und wir am Rhein wollen helfen, daß dieſes Wort wahr bleibt.“ Auch die„Kölniſche Volkszeitung“, das Organ des Zentrums erteilt der franzöſiſchen Politik eine unbedingte und ſcharfe Abſage. Sie weiſt die Behauptungen der franzöſiſchen Regierung von dem angeblich böſen Willen Deutſchlands zurück und wendet ſich gegen die unwahre Phraſe:„Das Rheinland den Rhein⸗ ländern!“„Das Vorbild des armen Völkerbundsſchützlings an der Saar kann uns nur abſchrecken und innerlich umſo härter machen. Will man eine wirkliche Verſtändigung und Verſöhnung der Völker, die nur auf Freiheit und Gleichachtung beruhen kann,— gut, nie⸗ mand kann eine ſolche herzlicher wünſchen als die Deutſchen am Rhein. Aber undenkbar iſt eine ſolche Verſtändigung auf Ko⸗ ſten der Einheit und Hoheit des Reiches, am wenigſten denkbar mit Hilfe der Rheinländer. Niemals kann Recht ſein, was himmelſchreiendes Unrecht gegen eine friedliche Bevölkerung iſt.“ Der Artikel ſchließt mit dem Ruf:„Deutſche beiderſeits des Rheins, ſchließt feſt die Sinheitsfront! Fort mitallem inne⸗ ren Hader!] Wer uns trennen will, ſoll auf Granit beißen!“ Auch die Berliner Preſſe unterſtützt die Verwahrung gegen die franzöſiſchen Vergewaltigungspläne am Rhein mit Nachdruck. So ſchreibt der„Lok.⸗Anz.“: Poincare will ohne einen Schatten des Rechtes den Friedensvertrag von Verſailles aufs Rück⸗ ſichtsloſeſte brechen. Für uns kann es nichts anderes geben, als daß wir überall in der Welt darauf aufmerkſam machen, welch ſcham⸗ loſe Vergewaltigung unter den fadenſcheinigſten Formen des Rechtes begangen werden ſoll und daß Frankreich unter Poincare die Stunde glaubt, ſeinen alten machtpolitiſchn Traum von den U oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnads eingrenze und der Zerſchlagung Deutſchlands ſowie ſeiner wirtſchaftlichen erſklabung in die Tat umſetzen zu können.— Die „Germania“ betont: Aus den Pariſer Beſchlüſſen geht klar und deutlich hervor, daß es der franzöſiſchen Reparationspolitik viel mehr auf die n der politiſchen Einheit und der letzten wirtſchaftlichen Kraft Deutſchlands als auf den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete ankommt. Auch das„Berliner Tageblatt“ kommt zu dem gleichen Schluß und ſagt.„Bei alledem läßt dann die Geſellſchaft des„bloc national“ in Europa und in Amerika verkün⸗ den, jeder Gedanke an Imperialismus liege ihr fern, was ihr aller⸗ dings niemand glaubt. Morgan und alle Finanzmänner der Welt erklärten aufs entſchiedenſte, die internationale Anleihe, die fe die allein Frankreich Geld erhalten kann ſei unmöglich, wenn die franzöſiſche Regierung nicht auf die Politik der Gewalt verzichten wolle. Das erſte Ergebnis der unter dem Beiſtande des Marſchalls Foch geſchmiedeten Pläne iſt der erneute Sturz der Mark.— Der „Vorwärts“ hebt hervor:„In Frankreich 15 man ſich hoffentlich keiner Täuſchung darüber hin, mit welchen Gefühlen gerade auch die deutſche Arbeiterſchaft bis auf den letzten Mann und die letzte Frau der gegenwärtigen Politik Frankreichs egenüberſteht. Wie immer wir zur daee Regierung 1 en, es wird ein hohes Spiel geſpielt, und wir haben den Wunſch, aß Poincare es verliert.“ Neue Umtriebe der Zeparatiſten J Berlin, 29. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Nach einer Meldüng von Mirbachs Telegraphenbüro aus Köln werden dort die Meldungen von dem Anwachſen der ſeparatiſtiſchen Bewegung im Rheinland mit einem gewiſſen Erſtaunen auf⸗ enommen. Die rheiniſche Bevölkerung, ohne Unterſchied der rtei, weiſe die Loslöſung vom Reich, in welcher Form ſie auch immer ſei, entſchieden von ſich. Das ſchließe natürlich nicht aus, daß im Zuſammenhang mit Zwangsmaßnahmen wieder einmal der Verſuch der eeee macht wird, wie das ſ. Zt. worden iſt. auch von Dorten unternommen Die türkiſchen Forderungen auf Moſſul Wie aus Lauſanne gemeldet wird, beharren die Türken, be⸗ ſtärkt durch den Beiſtand der Ruſſen, auf der Anerkennung ihrer Souveränität auf oſſul. Ueber die Mandats⸗ frage verlautet noch: Wenn auch die Vereinigten Staaten die fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Mandate in Syrien, Paläſting und Meſopo⸗ kamien genehmigt haben, ſo ſteht es doch 197 daß ſie keineswegs die Behandlung der Mandate als Kolonialerſatz gutheißen wollen. Reuter meldet aus Konſtantinopel: Angora hat eine neue Note geſandt, in der ſie auf den Proteſt der alliierten Oberkommiſ⸗ ſare über die Behandlung des auswärtigen Handels und der Ausländer in Smyrna und anderen befreiten Diſtrikten geant⸗ wortet wird. Die Note erklärt, die Kapitulationen ſeien ein ung der 1 der Republik ge⸗ Anachronismus und würden nicht anerkannt. Die Ausländer müßten den Geſetzen und Verordnungen der Nationalverſammlung gehorchen, überall wo ihre Autorität maßgebend ſei. Hamid Bey iſt von Ismet Paſcha aus London zu Poin⸗ care nach Paris geſandt und von dieſem empfangen worden. Seine Miſſion wird am Quai d Orſay mit größter Verſchwiegenheit behan⸗ delt. In politiſchen Kreiſen verſichert man, Hamid Bey ſei beauftragt, die Beunruhigung der Türkei darüber zu erklären, daß Frankreich den Engländern die Führung der Verhandlungen in Lau⸗ ſanne überlaſſe. Kommiſſionsberalungen Die Wirtſchafts⸗ und Finanzkommiſſion der Friedenskonferenz beſchäftigte ſich in ihrer Sitzung mit der Frage der Aufteilung der türkiſchen Schulden. Ismed Paſcha wiederholte im großen und ganzen ſeine früheren Forderungen. Veniſelos machte den Vorſchlag, die Schulden gegenſeitig zu annutlieren. Der fran⸗ zöſiſche Delegierte und Präſident der Kommiſſion Barxexe erklärte, die Alliierten könnten in der Organiſation der türkiſchen öffent⸗ lichen Schuld keine Aenderungen zulaſſen, doch ſollten die abgetretenen Provinzen ebenfalls zur Tilgung der Schuld heran⸗ gezogen werden. Im weiteren Verlauf der Debatte lehnte Js= med Paſcha auch die Bezahlung der Beſatzungskoſten ab, wodurch Curzon zu einer heftigen Erwiderung veranlaßt wurde. Die Türken 1 von Griechenland eine Milliarde Dollar Kriegsentſchädigung verlangen. In dem Unterausſchuß, der unter dem Vorſitz des franzöſiſchen Generals Weygand die Frage der Inſeln im Aegäiſchen Meere behandelt, gab Ismed Paſcha ergänzende Erklärungen ab. Man hofft im allgemeinen, daß die Löſung der Inſelfrage keine großen Schwierigkeiten bereiten werde. Die Türken erheben keine territorialen Anſprüche, ſondern fordern nur die Entmilitariſierung der Inſeln. Die bulgariſche Delegation erklärte bei dem Empfang der Preſſe, daß die in der Unterkommiſſion vorgeſehene Regelung des wirtſchaftlichen Zugangs Bulgarie ns zum Aegäiſchen Meere in keiner Weiſe den Handelsbedürfniſſen Bulgariens ge⸗ recht werde. Nur der Beſitz ausreichenden Gebiets oder ein auto⸗ nomes Regime in Dedeaaatſch, ähnlich wie Danzigs, könne den Aus⸗ bau und Betrieb des Hafens ermöglichen. um die Zulaſſung der Ruſſen Lord Curzon, Barrere und Marquis Garoni ſind zu einer interallſierten Beſprechung zuſammengetreten, um die von Ra; kowski überreichte Note zu prüfen. Die drei Führer der interalliierten Abordnungen gelangten zu dem Ergebnis, daß die Frage nicht vor die Konferenz gehöre, ſondern daß nur die einladenden Mächte zu⸗ ſtändig ſeien. Es wurde kein offizieller Beſchluß gefaßt, da die italieniſche Delegation noch Inſtruktionen in Rom einholen will. Man nimmt jedoch an, daß die Alliierten ſich darauf beſchrän⸗ ten werden, auf die Einladungsnote Poincares zu verweiſen, worin die Ruſſen nur zur Teilnahme an den Veratungen über die Meerengenfrage und die damit verbundenen laſſen werden. Tſchitſcherin iſt von Moskau nach Lauſanne abgereiſt. Der deutſche Botſchafter war bei der Abreiſe am Bahnhof anweſend. ragen zuge⸗ ee Tſchitſcherin wird auf der Durchreiſe einen Tag in Berlin bleiben. Nach einer e Nafowski über geäußert haben, daß die Ankunft Tſchitſcherins von der Antwort der Konferenz abhängig ſei. ſicht, daß die Sowjetvertretung Lauſanne im Falle der Ablehnung ihrer Forderungen wieder verlaſſen werde. Der Führer der orgiſchen Delegation, ſoll nach Havas, geſtern der Konferenz offiziellen Zulaſſungsantrag eingereicht haben. reſſevertretern gegen⸗ In Konferenzkreiſen ſei man der Au⸗ Die Nationalverſammlung von Angora iſt damit beſchäftigt, die Kompetenzen des Kalifen zu beſtimmen. verhandelte namens der Regierung von Angora mit dem Kalifen über einige Beſtimmungen des Reglements. Der Kalif verlangte Rifet Paſcha gewiſſe Vorrechte adminiſtratwer Art, die ſich aus religiöſen 1 Vorrechten ergeben ſollen. 0 8 — ———— —— n * eeeeeeeeee —— 2. Seite. Nr. 551 Maunheimer General ·Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Miltwoch, den 29. November 1922 23* 2 Der Senat i i ig die Tagesordnung des Gene⸗ 3 hinrichtung der griechiſchen Staatsmänner date Etarpiae an nie ber Reakten bes Ferbee uene Bapern und die pfalz In dem Hochverratsprozeß gegen die Staatsmänner und richt und bewilligte ebenſo einſtimmig die proviſoriſchen Budget⸗ Der Staalshaushaltsplan 1923 Generäle, die der Schuld an der griechiſchen Niederlage Zwölſtel bis 30. Junt 1928. Im Landtage legte geſtern vormittag der Finanzminiſter Dr. bezichtigt wurden, iſt am Dienstag das Urtell verkündet worden, di bü 3 Krausneck im Namen des ae nachdem die Richter faſt die ganze Nacht indurch beraten hatten: altsplan für 1923 vor. Der Miniſter gleitete ie Vorlage Funette Protopa⸗ e neue poſtge hrenerh hung N 25 Budgetrede, in der er mitteilte, daß die Rechnungsnach⸗ dabatis und G LHadfaneſtis wurden zum Tode Gene⸗ alus Anlatz der neuen Mebübrenerhöhung hat Reichspoſtminiſter weiſungen für 1919 und 1920 infolge der Ueberlaſtung der Finanz padakis un ener Wuren nn Gefü Stingl in der Sitzung des Berkehrsbeirats einige Ausführungen ge⸗ämter noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Das Jahr 1919 wird mif einem ral Stratjos und Admiral Goudas Zu lebenslänglichem efäng⸗ macht, die vielleicht als eine Art Programm aufzufaſſen ſind. Uleberſchuß und 1920 jedenfalls mit keinem Fehlbetrag abſchließen. nis verurteilt. Die Verurteilten wurden noch am gleichen Tage Stingl erzählte, daß er ſeit 37 Jahren im praktiſchen Poſtdienſt ſtehe Der Haushaltsvoranſchlag für 1923 ſchließt in ſeinem ordentlichen hingerichtet. und deſſen ſämtliche Dienſtzweige durchgemcht habe. So unſympa⸗ Teil mit 44 143 347 130 Mark an Einnahmen und 48 377 347 1 75 Die Auswirkungen thiſch die Gebührenerhöhung auch ſei, ſo müſſe ſie doch von Zeit zu Mark an Ausgaben ab, ſo daß ſich ein Fehlbetrag,* 9 4 1 Zeit erfolgen, um die Selbſtkoſten der Poſt zu decken. Der Reichs⸗ 4234 000 000 Mark ergibt. Der außerordentliche Haushalt weiſt 1 Aus Athen wird ferner gemeldet, daß der britiſche Geſandte poſtminiſter aber ſcheint über dieſe Deckung der Selbſtkoſten noch Ausgaben 1 643 663 935 Mark auf, dem 35 094 800 Mark getge. ö Lindley unverzüglich nach der Hinrichtung der ſechs griechiſchen hinausgehen zu wollen, denn er erklärte, die Zuſchüſſe, die die Poſt überſtehen fodaß 1 608 269 135 Mark durch Darlehensaufnahmen z Miniſter und Generäle um ſeine Päſſe nachgeſucht und den immer benötigen wird müſſe ſie ſich durch eine allmähliche An⸗ decken ſind. griechiſchen Behörden mitgeteilt habe, daß er nach den Inſtruktionen ammlung von Reſe rven ſelbſt ſchaffen. Eine eigentümliche— laſſ habe. Er wird alsbald Würdigung erfuhr Hert Stingls Vorfahre Giesberts. Von dem er⸗ ſeiner Regierung Athen zu verlaſſen g kllärte Herr Stingl, Giesberts hätte in ſeiner Gebührenpolitik die 2 M U nach Lauſanne awſen u. n Siaalggekrctür Aund CuT80n per: Gnefefe Laßbfiump u Tger etzte E aungen ſönlich Bericht zu erſtatten. Darnach ſcheint es faſt, als ob der neue Miniſter das Publikum erſt f iüöntabn en dußert en kr ſte and deze Hack e a da, g ic vecht gegen den Sirich bageln wil. Der Streik in der Anilinfabrik tunngen äußerſt entrüſte un eine Ueber die neue Vorlage wird olgendes bekannt: Für ie 2 ehnt mittelalterlichen Barbarei. Die Londoner Blätter ſprechen in ſchar en Fernbriefe wird eine Gebüht von 25 die Sernbteſe er Die Wiederaufnuhme der Arbelt wüber ane 0 zter die Vorten ihre Anſicht über die griechiſchen Urtelle aus. Ein Teil der pöheren Gewick tsſtufen eine ſolche von 35—45„ vorgeſchlagen. Für Um 10 Uhr teilte die Werkleitung mit, daß die Arbeiter ſcheten ſabf, daß dieſe Handlung der münkeiſchen Ertremiſten wahr' die Briefe im e ee ſind Gebührenſäte en zn 15 And ite ausgeſprochen haben, nachdem das Gewerbegericht ſich zu⸗ 14 ſcheinlich ſchwere Folgen für Griechenfand mit ſich znftz 5 31 abe, —— 5 ſich damit Griechenland die Unte eſtützung der weſt⸗ 25„ vorgeſehen. Fern⸗Po ſtkarten ſollen künftig 15, Orts gunſten der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik ausgeſprochen h 2 f karten 5& koſten. Pakete bis zu 5 keg ſollen in der Nahzone die entlaſſ drei Betriebsrü ieder einzuſtellen, dadurch werde lichen Großmächte verſcherzen merde. Die Abreiſe des engliſchen Ge⸗ Poſ 5 ie entlaſſenen drei Betriebsräte wieder einzuſtellen, da urch —.—* 55 die Kommentare der engliſchen Blätter laſſen die Ver⸗ 3 in der 18 00 +4 4 55 8 die Angelegenheit wieder von ſelbſt ins Gleiſe kommen. Die Fabril mutung za, daß Englanp das ſcharfe Vorgehen der griechiſchen gebühren ſollen im allgemeinen verdoppelt werden. Eine Er⸗ 1 0 0 f hat di U je 9 f haben dar⸗ 8 45 höhung der Zeitu ngsgebühren iſt auch diesmal nicht in Aus⸗ leitung hat dieſes Erſuchen abgelehnt. Die Arbeiter 9 Miazag eeenker ber Tirte in de Ufaang hanin ail ich aunonmen eie Joſ Vetegrap enn ebhren cſel, aulbin vum großten Tell die Arbeit icht aufgenom 5 Die Nachricht von der Aburteilung der griechiſchen Miniſter traf werden. Es iſt geplant, die Telegraphen: Gebühren entſpre⸗ Bei den ganzen Verhandlungen ſind die Gewerkſchaften praktiſch in Lauſanne nach Schluß der Sitzung der deitten kommiſſion abends Hend der b as en d ſehr den einfachen Jern⸗ ausgeſchaltet, da der ganze Streik unter dem Einfluß radikalel del Benilelos ein und efregte natſirlich in den Konſerenzkreiſen das rief zu erhüen und als Grundgebahr für jedes Telegramm 50 4, Elemente ſteht. Die Vertrauensleute der Gewerkſchaften ſind ungehenerſte Aufſehen. Veniſelos war von dem Telegramm als Wortgebühr 20, für Orts⸗ und für Preſſetelegramme 20 ber S ſo erregt, daß er jede Aeußerung ablehnte und niemand bei ſch em⸗ Grundgebühr und 10 4 Wortgebühr feſtzuſetzen. Bei den Fern⸗gegen en Streik. 73 90 pfing. Während franzöſiſche und griechiſche Kreiſe ſc ver⸗ ſprechg ebſhren ſollen die Grundgebühren für Hauptanſchlüſſe Zur Zeit, 10 Uhr vormittags, verhandelt die Belegſchaft in geblich bemühen, die allgemeine ltenng— 0 e auf die e— n Sag beße cen werepüdren dagegen Fabrikräumen und»höfen über die Ablehnung ihrer Forderungen, 0 Verurteilten zu beſchwichtigen, verweigert man in en uf den doppelten bis 275fach at geſteigert werden. es eiſche 85 Lraſſen der Ae jede usfunft her das, was dſe Der der Vortage beigegebenen Begründung entnehmen wir fol⸗ Ob die Arbeit wieder aufgenommen oder ob die Belegſchaft 15 engliſche Delegatlon zu tun gedenkt. Man erwartet Inſtruktionen gendes: Dder Fehlbetrag der Neichspoſtverwaltung beträgt augen⸗ Werkes dem Treiben der radikalen Elemente auf Fortſetzung des aus London. blicklich 75 Milliarden„4 unbd wird für 1923 auf rund 200 Mifffar⸗ Streiks nachgibt, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. den veranſchlagt. ine Balanzierung des Etats wird auch durch dieſe neue Gebührenerhöhung nichterrelcht. Die Begründuna deutet Der Berliner Schauſplelerſtrein Muſſolini rechtfertigt ſeine politik an, daß am 18, Januar eine weltere Erhöhung der Gehzühren Verlin, 29. Non.(Von unſ. Berliner Büro) Im Schal⸗ nnn Senat ſand am Montag über die Er auf der Grundlage einer Gebühr von 50 für den Fernbrief ein⸗ ſpielerſtreit wogt der Kampf hin und her. Die Schauſpieler ⸗ etungen„„„ e ſtatteRach mehreren treten wlrd üffentlichten Er lärungen gegen den Direktorenverband: ſcheße im allgemeinen günſtigen Reden antwortete MNuffolint mit 225 5 N 85 elkenden die e 22 gu⸗ einer großen Rede, die faſt bei jedem Saßz den Beifall des Senats Die Gefährdung der Brotverſorgung 1 2 f Beer it oc e e 1 5— 1e Mear een e ener feeen 7— die un⸗ Berlin, 29. Nop.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie der ſozia⸗ Adalbert ſich in ernſten Sätzen gegen den Ausſtand ausſpricht. 940 geſegliche Attion 15 1555 ſt. Es habe kein anderes Mittel gegeben liſtiſche Parlamentsdlenſt erfährt, hält das Reichs er nãhrungsminiſte⸗ ſpielt wird noch immer nur an den Theatern, denen die e er habe aber ſeine Aktion ſofort wieder eingeſtellt. und mit ſeinen rium dle Brotverſorgung für ernſtlich gefährdet. Der Vor⸗ Nan ne n uͤbrigens ziemlich ene die— lelen Siege habe er keinen Mißbrauch getrieben. Er hätie das Parlament rat an Brotgetreide reiche höchſtens bis Januar. Vom Um⸗ befſuchte. 1195 5 Publtum lleßlich 15 Soche ſchließen und die Diktatur proklamieren können; er habe aber lagegetreide ſei bis jetzt etwa ein Viertel des Lieferſolls eingebracht, wieder abziehen ſo auch in den Aammerf talent wo die Bühnen⸗ Wenn en fich ales den zöchten Jntereſſen der Kallen untergeordnet. zwel Millionen Tonnen ſlen znoch abzulkeſern. Das Reichsemüh, arbeiter ſich mit den Sireitencen ſolidariſch erklärten und Wenn es ſich um die Intereſſen des Baterlande s handele, ſo rungsminiſterlum be bſichtige deshalb das Brot d icht un n zaß Uhr kenne er keinen Fetiſch, nicht einmal den det Freſheit. Er habe nicht nasminiſterium beabſichtige deshalb das Bro getreide um eiſernen Vorhang nicht in die Höhe gehen ließen. Um 9 Ub die Abſicht, ſich der Geſetze zu ſtellen: er wolle nationaſe etwa 10 Prog. mit Kartoffelmehl zuſtrecken. abends begann dann eine Nachtverſammlung der 2 Oſßipiin und Herrſchaft des Geſehes. Frelhelt bedeute nich Zügel⸗ Im preußiſchen Landtag iſt eine Interpellation der non mehr beſucht war loſigkeit. Er merde auch keine antiproletariſche Politik treiben, denn Deutſchen Volkspartei eingegangen über Gefahren, die der feierte FMan e 5 1 daß ben Lerteriche Tru Ge Leh eie ener deregenden, nerrgen Late aen gc falee die Aennenenen Seſtſbn rrneige eanden Nele endemenm om Berte eeſun gein er a mehr aus ſeiner demütigenden, niedrigen Lage wieder aufri ten, umagegekreide geſtiegenen Stickſtoffdüngerpreiſes en tanden 25 elf und 86 f— er ſei ſloſda beſonders aus mittleren und kleineren Landwirtskreiſen Sſick Direttoren und Schauſpieler an den Verhandlungstiſch zu bringen daß nuur dies die Nation einigen werde. Ruhe und Eintracht würden ſtofſbeſtellungen in großem Umfange zurückgenommen werden, for⸗ Idi den Arbeitern biel nützlicher ſein als ſozialiſtiſche dert die Partei ſchleunige energiſche Schritte, die für eine Höchſternte N Derſin, 29. Nov. Das frühere Kongreßmitglied Ne Politik. Er gab zum Schluß ſeiner tiefen Verachtung für dieſenigen unbedingt erforderlichen Stickſtoffdüngermengen der Landwirtſchaft erſuchte, wie ein Funkſpruch des„B..“ aus Newyork meldet, 5 Ausdruck, die ſich in leßter Stunde dem Faſzismus angeſchloſſen zu ſichern. Präſident Harding vom Kongreß einen Kredit von 50 Million 5 haben, nur weil er Erfolg gehabt habe.—— Hollar zu fordern, der Deutſchland zum Ankauf amerikaniſche 2 die Ukraine 101 ol Waren gewährt werden foll. Jur äußeren Poliſt gegen p en el Berlin, 29. Nov.(Von unf. Berl. Büro.) Am Samstag fand übergehend erklärte Muſſollnt, die Vertröge würden geachtet„, Das in Warſchau erſcheinende ruſſiſche Blatt-Swobodu“ ver⸗ in Wunſtorf bei Hannoner eine Sitzung des Magiſtrats ſtatt zur werden. Die Regierung werde eine auswärtige Polſtit treiben, die öffentlicht einen Funkſpruch zaus Charkow mit alarmierenden Nach⸗ Beſchlußfaſſung über die Bilduna eines Preisprüfun gsau?“ keine Abenteuer ſüche. die aber auch keinen Berzicht in ſich ſchließe. richten über die Somletnkrae. Danach werden in allen größeren ſchuſſes unler Zugtehung ſämntlicher Partelen. Während der Er werde keine imperialiſtiſche Politik treiben oder unmögliche Orten der Ukralne aus Anlaß der Vorgänge in Oſtgalizien Kundge⸗ Tagung im Rathaus ſammelte ſich vor dem Gebäude eine etwza Dinge zu erreichen ſuchen, aber man dürfe nicht von vorn⸗ bungen für die Befreiung Oſtgaliziens veranſtaltet. Ueberall 500köpfige Menge an, die ſtürmiſch verlangte, daß der kommun!⸗ herein abſdlut auf ſede Gewaltanwendung ver⸗ werde zum Vorgehen gegen Polen aufgefordert. Am 14. November ſtiſche Kontrollau s ſchuß noch zu den Verhandlungen zu⸗ zichte n, weil man ſonſt vor anderen Nationen mehrlos da⸗ habe bereits ein wichtiger Kriegsrat in Charkow ſtattgefunden. gezogen werde. Dieſes Verlangen wurde abgelehnt, weil bereits auch Es ſei ihm, Muſſolini, gelungen, den Verbündeten und auch Angehörige der kommuniſtiſchen Partei an den Verhandlungen teil den anderen Völkern begreiflich zu machen, daß Italien ein von nahmen. Darauf ſtürmte die Menſchenmenge in das Gebäude Unt krüftigem Leben erfüllter Organismus ſei, der das Beſtreben habe, Auslanòsrunòſchau beſette alle Räume und zwang die Magiſtratsmitglieder durch Oroh⸗ aus eigener Kraſt ſein Glück in der Zukunſt zu machen. Italien fangen, ein Schreiben zu unterzeichnen, in dem die Verhandlungs⸗ wolle den anderen nicht als gehorſame Dienerin folgen, ſondern wolle z Der Renade Volſchalter Dermagerin wird, wie aus fähigkeit des kommunſſtiſchen Kontrollausſchuſſes anerkannt wurde. ſeine Rechte fordern und ſeine Intereſſen berteidigen. Muſſo⸗ mare gemeldet wird. Ende dieſer Woche ſeinen Berliner Voſten Am 27. November ſammelte ſich abermals eine Menſchenmenge an, Ini fuhr fort: Er wolle das Minſſterium des Aeußeren behalten. antreten. ſie benutzte die Gelegenheit des gerade ſtattfindenden Viehmarktes, Die Verantwortung, die er übernommen habe, ſei ungedeuer. ks Der Ja Kell—Pazille. Der würktembergiſche Land vertrieb die Eigentümer und verkaufte etwa 400 Ferkel ſelb⸗ ſeien die Intereſſen und die Jukunft des Baterlandes, die ihn er⸗ tag hat die Immunſtät des Abgeordneten Bazitle zur Durch⸗ ſtändig zu herabgeſetten Preiſen. Daos Eingreifen der —— 1———5 197 0 m 1 f6 7775 1 30 eeen aufgehoben. Landjäger nerhütete dann weitere Ausſchreitungen. Arpeiten wollten. In der Kammer er ongerufen: hier Es hande abel um die Beſchuldigungen, die im Sommer dieſes—2 i iſche Aktien⸗ deae anc euf ſege Weederteert faln ſa, Jo fatte an bar abres der fonalſſaze abgeredne Kehgeen Sante n Fge ehee due Eerendeen er ene Feereiſg ege arbeitſam und auf ſeine Wiedergeburt ſtolz ſel, ſo fühle er, daß er tag erhoben hatte. Bazille hal die Aufhebung der Immunttät ſelher mit 8 ſein Sl nicht deredlen werde. 5 deag und Perſonenbeförderung zwiſchen Malmö und 3 ee ſiin dieſen ſiebenswürdigen Tongebilden det. ſRollage dieſer für dse doeiten Kreſße de eererererereee, Dritte Muſikaliſche Akademie ag hanſe ganz wundervol 201 0 8 Notlage dieſer für die woiten Kreiſe des intellekkuellen Publikums! Nomanlikerabend. 10 un 19 4 5 Unterſtreichung. erſönlichkeiten des Muſiklebens, der Induſtrie, des Handels und der 85 Den Schtuß bildete Mendelsſohns Asbur⸗Symphonie, die Finanz in Berlin veranlaßt, u einem Kuratorium zuſamumen⸗ JCCCCCCCVCTVV ſane. f er der ſg de daeedee be den Aee tede Freiſchüg, der Eurganthe und des Oberol ſind 1 4 555 der Tondichter manches aus den Eindrücken ſeiner Itallenreiſe und ulkurträger erſten. Ranges beſtehenden Philharmoniſchen Orcheſten Lonzertſälen langſt heimiſch geworben. Die 2 ortragef olge des aurs dem Natur- und Volksleben ſenes Landes in ſein Werk nerwoben unter die Arme zu greifen, und es für die Reichshauptſtadt und für geſieigen Mdends bevorzugte allenthalben das Seltenere und verzeich. gat. Die Heiterkeit und der ſonnige Glanz Tialiens breitet ſich das ganze Deutſche Reich zu erhalten. Dies Kuratorium, das u ⸗ nete von Weber das Vorſpiel zu Abu Haſſan, der relzenden Opera dber das Werk aus, das beſonders im letzten Saz, dem ausgelaſſenen Furtwängler, Kreisler, Richard Steauß zu ſeinen Mitgliedern zühl, buffa, eines Frühwerks des Meiſters, das aber in ber burlesken Saltarello, deſſen Anfangsmotip deutlich an die neapolitaniſche Ta⸗ hat ſetzt einen Nikiſch⸗Stiftungsfonds⸗ beſhlofſen, der die wirtſchafl Lomik der müſtkaliſchen Zeichnung und in der geldenen Naiaftät ae C erhunert, ausgeſprochenes kiallenſches Koloit zeigl. Der liche Geſundung und die Wahrung der künſtleriſchen Höhe des Or, des melodiſchen Einſalls dach ſchon die künſtige Größe ſeines Schöp⸗— N atzes wurde 7075 Orcheſter am beſten 154 cheſters gewährleiſtet. F e en ee ee ng e e e leines Seullleton bemmte aber ihre bewundernswerte Leichtflüſſigkeit durch zu ſchwere das von Monotonie nicht gangz freie balladeske Andante. Der Dank Ein halbwilder Vofksſtamm in Spanien. Ueber eine und zu wuchtige Akzente. Immerhin aber zeigke die rhnihmiſche und des Publitums war nach allen Rummern ſehr hetzlich. Karl Höfler längſt vom König von Spanien unternommene Reiſe zu den e Maße wichtigen Kunſtſtätte hat eine Reihe führender dynamiſche Beſtitumtheit und ein Hauch jener friſchquellenden Hei⸗ albwilden Volksſtamm Laz Hurdes liegen in ſpaniſchen Blättern 5 eeeee nimmt, die treffliche Dispofi⸗ 82 4 Theater und Muſik 0 0 laſſen, 908 5 92 . es Inſtrume pers. eng er ſcheldet infol arhei u tu„der von der europäiſchen J3)VVV½% ⁵ ⁵ de ee uche Pfaniſtin, ſpiete 27 7 ber iſt dis Sladt zumbozuergonzert Heidemderg, Auch in dieſem bergigen ſchwe umanns Klavierkonzert A⸗dur mit 36. 5 55 r zugänglichen Gebiet zwiſchen Salamanka und C05 vollendetem Können und 5755 Poeſie, die in döchler ſeeliſcher und 4— Gultdidigenten⸗Fuften tren geblieben und ſeéres. Sie kennen keinen Straßenbau weder Arzt noch Apothele Ranglicher Vergeiſtigung und Verfeinerung ſich auszuleben ſuchte. rien Ln Monſag fasn, Wiezbadener ſeädt. Nuſitdirektor, Sch ue geſchwelge denn Se ulen. Mit ihrem Viel zuſammen hauſen ſie In der kriſtallklaren Geläufigkeit und im Reichtum der Nuancen 9 0 29—5 f 125 er ſich mit einem Brahms⸗Abend ihren fenſterloſen Hütten mit geſtampftem Lehmboden, ohne Be 0 liegt der Schwerpunkt ihres Könnens. Noch im Piang überraſcht W 7 ilhaft ein und bewles wieder die oft an ihm gerühmten ohne irgendein Möbelſtück. Krankheiten und Unzucht haben ihen, die Stala ihrer Schattterun gen, und die entzückende Heraus⸗ Fähigkeiten eines namhaften Orcheſterleiters. Die-moll⸗Symphonie Verfall beſchleunigt. Ihre ganze Lage iſt höchſt kläglich. Zur 2 meißelung der Themen, der Mittel⸗ und Nebenſtimmen entzüickt fand unter ſeiner kraftvollen Stabführung durch das ſtädt. Orcheſter terszeit müſſen ſie oft tagelang warten, bis ſie ihre Verſtorbenen de Cenſo wie die unnachahmliche, oft t apriziöſe Grazie, deren das eine künſtleriſch hochſtehende Wiedergabe, wenn man auch in der den Begräbnisſtätten ſchaffen können. Der König unternahm die Spiel der jugendlichen Künſtlerin fähig iſl. Freilich ſucht 5 Erinnerung an Furkwäfgler Einzelheiten(ſo das Allegretto) anders Reiſe zut dieſen„Parias“ um ſich ſelbſt von ihrem Elend zu 1 Konzert Schumanns vor allem das Problem glanz“ und farben⸗ ewünſcht hätte. Der Wiesbadener Konzertmeiſter Bergmann, zeugen und um eine umfaſſende Rettungsaktion für dieſe Unglü Aeicher Entfaltung eines mit unendlicher Sorgfalt gepflegten Kön⸗ ein techniſch ſehr hochſtehender Geiger, erſchäpfte das Violinkonzert lichen in die Wege zu leiten. nens. Das träumeriſch in ſi ch gekehrte Innenleben des Roman.— 888 91 1 2 75 e Klarheit und Sauber⸗ O Jigaretten gegen Atemnot. Ka tän Finch von der Mount⸗ tikers enthüllt ſich ihr ſchwerer als der leidenſchaftliche Gefühls⸗ ehe 10 dehte Set Rh 1h noch ud Te unperſönlich und ließ be. Gveré t⸗Expedition gedachte gelegentlich eines ortrages, den 4 ausdruck, der feurige Auſſchwung des Temperaments. Ungetrübt an ed miſſche—0 195 hmus und Temperament Krh emes kürzlich in der Londoner Königlichen Geographiſchen Geſellſchaf aber bleibt die Freude an der Plaſtik und Geiſtigkeit des Anſchlags a emiſchen Spiels zu ſehr zurückkreten. Anna Müller. hiell, auch der unſchätbaren Dienſte, die ihm in großen Höhen die und an der jngendlichen Lebendigkeit in Auffaſſung und Vorteag. Naden-Badeger Araufführung.„Die Autoren der bekanntenZigarelte geleiſtet hat. Er und zwei andere Mitglieder der Expedl⸗ Mit dem Klavier verband 1 das Orcheſter beſonders im zweiten debeetenſcwäne„Meine Frau, das Fräulein“ und„Das Lieb's. tion hatten, als ſie in etwa 7700 Meter Höhe lagerten, ſo empfin und dritten Sat zu idealer eſchloffenheit. derhot“, Hans H. Zerlett und Hermann Beutten, haben einen neuſen lich an Luftmangel zu leiden, daß ſie in ihrer Verzweiflung 3u 1 5 1 0 Schubert trat uns nicht wie ſonſt als der romantiſche Lieder⸗ Zr.ſg Bang Sedeſche dal Du“ vollendet, der von Intendant 5 7 griffen. Nach den erſten tiefen Lungenzügen fühlten ſt 8 1 uſpiele) zur Uraufführung angenommen ſofort eine erk ühelo⸗ 3 3 als deß Schöpfer reizvoller Tanzmuſik entgegen. wurde we weenz an—— Der daß die Unserfälſchte Wiener Luft weht uns enigegen aus ſeinen„Deutſchen IJ. Nolſlandaakllon für die Berſiner Ppilharmoniker. Wie in Wirkung der Zigarette wahrſcheintich auf das im Rauch befkndliche Tänzen“, und der überguellende Reichtüm der Phankaſie, die be⸗ der breiteſten Oeffentlichteit bekannt, iſt der Fortbeſt Berli ückzufü ſei s mögli eine kleine Zwingende Innigkeit des Ausdrucks, der muſikaliſche Wohllaut, der Pbithermncen Orcheſters durch die ſtetz en e——— Vuu, et durchen mögag. daß eine t b lte 0 wieri irt i M 15 05 e⸗ Adel und der Reiz der melodiſchen und harmoniſchen Geſtaltung, der Lage Deutſchlands bereits ſeit längerer Jekk ernſilch geſdhdel de bürderten Menſchen ſeher Decdsebrbnein. eneee 2 S —2— — —— 2 3 Aleicher Zeit ſein konnte. Mittwoch. den 29. November 1922 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nt. 551 Städtiſche Nachrichten das Elektrizitätswerk im wirtſchaſtsjahr 1020 /21 Am beſten von den drei Werken, die Direktor Pichler unter⸗ ſtehen, hat im Rechnungsjahr 1920/21 das Elektrizikätswerk abgeſchloſſen. Der Brutkogewinn betrug 8 371 570., von dem 219 292 M. zur Schuldentilgung, 351 641 M. zu Abſchreibungen und 494 953 M. zur Zinszahlung verwendet wurden. 7305 684 M. (gegen 2 456 126 Mi) floſſen in die Stadtkaſſe. der Betriebs⸗ überſchuß ſteigerte ſich von 3 551133 M. auf 8 371 570 M. Die reinen Selbſtkoſten für eine Kilowattſtunde nutzbar abgegebenen trom betrugen ohne Anrechnung der Zinſen, Schuldentilgung und Abſchreibung 61,38 Pfg., mit Berückſichtigung jener Poſten 64,59 9. Die durchſchnittliche Einnahme für die Kildwattſtunde ſtellte ſich für Lichtſtrom ohne Berückſichtigung der Straßenbeleuchtung auf 2ᷣ82., für Kraftſtrom auf.67., für Strom nach Einheits⸗ tarif Oauf 6,97., für Reſerveſtrom auf 157., für Bahnſtrom auf 0,95., für den Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung auf 0,61 M. und für den bezahlten Stromverbrauch insgeſamt auf 118 M. Die Einnohmen aus der Stromlieferung be⸗ trugen 35 206 771 M. Dieſe Summe verteilt ſich auf die verſchie⸗ enen Arten von Stromabnehmern wie folgt: Licht nach Tarif a 2586058 Kilowaltſtunden) 7 296058., Kraft nach Tarif b 2933 590.) 4898148 M. Strom nach Einheitstarif (43637 360 CW.) 17112 840 M. FReſerveſtrom nach Tarif d 221 926 KW.) 349061 M, Verbrauch der Stadtgemeinde (1647 843 KW) 1096 763 M. Stroßenbeleuchtung(194 756 KW.) 118 809., Straßenbahn(1540 428 KW.) 4 335 092 M. Die Geſamtzahl der erſtellten Hausanf chlüſſe ſteigerte ſich von 4349 auf 4587 am Ende des Berichtsfahres, während die nnge des Kabelnetzes 322 796 Meter(gegen 312 099 Meter l..) etrug. In den verlegten Kabeln iſt enthalten: Ein Kupfergewicht don 448 655 Hg. ein Aluminiumgewicht von 2410 Kg., ein Zinr⸗ gewicht von 2926 Kg Die Geſamtzahl der Elektrizitäts, zähler betrug am Schluß des Berichtsſahres 14 946(mehr 1583 Stück). Die Geſamtſtromerzeugung betrug 31085 154 21 211095) Kilowattſturden. Bezogen wurden vom Rheinauer Werk 7 440 020(9 975 400) KW Die höchſte Erzeugungsziffer ein⸗ ſchlfeßlich Rheinauer Bezug mit 3 424273 KW.(mehr 236 946 KW.). wurde im Januar 1921 erreicht. Die im Perichtsjahr verwendeten Kohlen koſteten einſchließlich Fracht und Ladegebühren 13 514 862 ark. An Gehältern wurden an die Verwaltungsbeamten und An⸗ geſtellten 665 830 M bezehlt. an die Betriebsbeamten und Ange⸗ ſtellte 143191 M Die Vetriedslöhne erforderten einen Aufwand von 1 169 947 M. Unter„Sonſtiges“ ſtehen 2 154.868 M. Bei ieſem hoben Petrag wäre eine Spezioliſierung ſehr am Plake ge⸗ meſen. Die Geſamtausgaben beliefen ſich auf 20 822 450 ar'. die Nettoerzeugunaskoſten bei 464040 M. Nebeneinnahmen auf 20 358 410 M. Außer den bereits mitgeteilten 7 305 684 M. die ich unter Berückſichtiaung des Inſtallationsgewinns von 191493 M. auf 7 497 177 M. erhähten. wurde ein Mehrüberſchuß von 5 596 300 ark an die Stadtkaſſe abgeliefert. Sch. Sroße Störungen im Straßenbahnverkehr Der geſtrige Schneefall brachte den ganzen Straßenbahnbetrieb tocken. Die Wagen krochen wie die Schnecken auf den Gleiſen dahin, um an den Weichen feſtzuſitzen. Wir können uns nicht er⸗ mnern, daß während des Beſtehens der Elektriſchen jemals ſolche ißſtände in Mannheim in Erſcheinung traten, wie dies geſtern kachmittag und abend der Fall war. An einzelnen Stellen ſammel⸗ en ſich die Wagen zu Dußenden an, wodurch der Fahrplan über n Haufen geworfen wurde. Obwohl die Stockungen bei dem anhaltenden Schneefall voraus⸗ zuſehen waren, ſo ſah man während des geſtrigen Nachmittags keinerlei Hilfsperſonal der Straßenbahn, um die Gleiſe, insbeſon⸗ ere aber die Weichen, vom Schnee zu reinigen. Als dann endlich — Hilfsperſonal anrückte, waren die Weichen durch den Schnee ereits verſtopft, o daß jeder Wagen einen—5maligen An⸗ auf nehmen mußte, um überhaupt über die Weiche hinwegzu⸗ ommen. Daß bei einem ſolchen Fahren die Weichen total ruiniert werden, ſei nur nebenbei bemerkt. Schlimm war auch. daß das Hüfsperſonal wohl mit Schippen ausgerüſtet war, dagegen die eſen zum Reinigen der Weichen teilweiſe zu Hauſe gelaſſen te. In einem großen Betrieb kommt ja vieles vor. So muß man ſchließlich auch dieſes entſchuldigen, denn Beſen ſind heutzu⸗ tage ſehr teuer. Vergeſſen wurde anſcheinend auch, die Endſtationen mit Salz zu verſehen, damit die Weichen und Gleiſe mit Salz deſtreut werden könnten, um eine raſchere Zerſetzung des Schnees zu ermöglichen. Die Straßenbahnverwaltung ließ wohl ren Salzwagen fahren, der aber natürlich nicht überall zu Auch ließen wir uns ſagen, daß das Hilfsperſonal nicht ausreichte und daß trotz der Reinigung der eichen dieſe raſch wieder zuſchneiten und dadurch aufs neue verſtopft wurden. d Ganz mißlich war der Verkehr auf der Linie 5 nach dem Lin⸗ bundof. Als die Wagen mit Ach und Krach endlich an dem Beck⸗ uckel zur Ueberführung hinaufgekrochen waren, ſtreikte die Weiche. urz entſchloſſen fuhr der Wagenführer nach dem Bahnhof und wieder zurück, um auf der zweiten Weiche nach dem Lindenhof zut ommen. Aber auch hier haperte es. Schließlich ſtiegen die Fahr⸗ Auſte aus, um auf Schuſters Rappen den Heimweg anzutreten. ehnlich war es auf allen Strecken mit Steigungen. ch. So Jahre Armaturenbau der Firma Bopp& Reuther Mannheim⸗Waldhof 2 Am 1. Dezember ds. Is. ſind es 50 Jahre, daß die bekannte be aluren⸗ u. Waſſermeſſerfabrik Boppu. Reuther in Mann⸗ eimgegründet worden iſt. 85 Die großen Umwälzungen, die die Herrſchaft des Waſſers und ſchi Dampfes um die Mitte des vorigen Jahrhunderts auf den ver⸗ ſenedenen ebieten des Wirtſchaftslebens hervorgerufen hat, bereite⸗ D auch der Fabrikation von Armaturen für Waſſerleitungen den droden, auf dem ſie ſich ſpäter in ſo glänzender Weiſe entwickeln 185müe. Als die Ingenjeure Karl Bopp und Karl Reuther im Jahre 872 ihr Unternehmen ins Leben riefen, ſteckte dieſe Induſtrie noch Leiſin den Kinderſchuhen. Die Firma konnte bald Beweiſe ihrer neiſtungsfähigkeit und ihres Verſtändniſſes für die Forderungen der zeuen Zeſt erbringen. Den Betrieb mit einem Putzend Ardeiter raflnanend. vergrößerte ſich das Werk ſchnell und ſchritt dank dem de tlofen Eifer u. weit voranſchauenden Geiſt Karl Reutgers. allef mach dem Ausſcheiden des Ingenieurs Bopp das Geſchäft als einiger Inhaber weiterführte, von Erfolg zu Erfolg. Durchgreifende rweiterungen wurden in den Sber und§90er Jahren vorgenommen f d die 1897 begonnene Verlegung der Werkſtätten nach einem um⸗ bollandehen Gelände in dem Vorort Waldhof bis zum Jahre 1904 et. 165 Die heutigen Fabrikanlagen umfaſſen einen Flächenraum von ſtätz Quadratmeter, wovon etwa 125 000 Quadratmeter mit Werk⸗ bel en, Lagerhallen uſw. überbaut ſind. Die Zahl der Beſchäftigten ſteuug ſchon im Jahre 1914 etwa 1800 und erreichte 1018 den boch⸗ 190g Sand von 3500. Nach dem Ableben des Gründers im Jahre Bet übernahm der älteſte Sohn, Ingenieur Carl Reuther jr., den St eb. Seine hervorragenden Verdienſte und ſeine einflußreiche ellung auch außerhalb ſeines Unternehmens brachten ihm den dr erzienrattitel, und ſpäter wurde ihm auch die Würde eines 19195 c. verliehen. Ein tragiſhes Geſchick entriß ihn im Februar Br dleinem Lebenswerk und ſeiner Familie. Durch den jüngeren — er Dr. Fritz Reuther und den Schwager, Ingenieur Otto arbringer, welche ſchon ſeit längerer Jeit Mitinhaber der Firma Aelellat wird ſeither das Werk, den alten Grundſätzen getreu, weiter⸗ 1 let. Die Firma nimmt in der Armaturenbranche nicht nur in te tſchland, ſondern auch auf dem ganzen Kontinent eine führende 5 ein. Die nach dem Prinzip der Serienfertigung ausgeführten ſind in der Fachwelt als erſtflaſſig anerkannt, die Oriainal⸗ 85 ruftionen ſind vielfach in der Armaturenbranche vorbildlich orden und heute noch zum Teil patentamtlich geſchſitzt. von f on im Jahre 1884 erregte die Firma Aufſehen mit einer ihr erfundenen Ventilrohrſchelkle, die es ermöglichte, Neueinrichtung. einfach und 35 von der Hauptleitung Nebenanſchlüſſe für die Häuſer herzuſtellen. Reuthers Patentventilrohrſchellen ſind ſeit dieſer Zeit wiederholt verbeſſert worden. Beſonders erwähnt werden müſſen auch Reuthers Ueber⸗ und Unterflurhydranten, die bewährten hygieniſchen Patentventilbrunnen, wie die Trinkſpringbrunnen, Ab⸗ ſperrſchieber für Hoch⸗ und Niederdruckleitungen werden nach eigenen Fabrikationsmethoden in Maſſen hergeſtellt. Eine beſondere Fabri⸗ kationsabteilung befaßt ſich ſeit 30 Jahren mit der Maſſenherſtellung von Waſſermeſſern. Bekamnt geworden ſind auch die Keſſelſpeiſe⸗ Heißwaſſermeſſer„Superior“ und Spezialmeſſer für Gas⸗, Luft⸗ und Dampfhauptleitungen. Seit dem Jahre 1882 hat die Tiefbauabtei⸗ lung bei dem Bau von Rohrbrunnenanlagen große Erfahrungen geſammelt, und bis heute wurden ungefähr 3000 folcher Waſſer⸗ erſchließungen im In⸗ und Ausland zur Ausführung gebracht. Einen Begriff von dem Umſatz der Firma geben die nachſtehen⸗ den Jahresproduktionszahlen: 150 000 Anbohrſchellen, 95 000 Ab⸗ ſperrſchieber, 40 000 Hydranten für Feuerlöſchzwecke, 75000 Waſſer⸗ meſſer, 2000 Ventilbrunnen, 50 000 Dampfventile, 2000 Miſſong⸗ kondenstöpfe. Die Abteilung Großarmaturen liefert Droſſelabſperr⸗ klappen und große Abſperrſchieber für Talſperren. Turbinen und Schleuſenanlagen, ſowohl in Gußeiſen als auch in Stahlformguß. Dieſelben wurden in Ausführungen mit 500 bis 2250 Millimtr. l. W. für die bedeutendſten Waſſerkraft⸗ und Talſperrenbaueten geliefert, ſo in letzter Zeit für die Liſtertal⸗, Bobertal⸗, Möhnetals, Maltertal⸗ und Leißzachtalſperre, ſowie für das Walchenſee⸗Kraftwerk in Bayern. Das Abſatzgebiet für die Erzeugniſſe des Werkes erſtreckt ſich über alle Erdteile, und an allen bedeutenden Plätzen des In⸗ und Auslandes werden Verkaufsſtellen oder Vertretungen unter⸗ halten. Für die Geſchäftsfreunde wird anläßlich des 50jährigen Ve⸗ ſtehens eine größere Druckſchrift herausgegeben, in welcher auf die Entwicklung des Armaturenbaues im allgemeinen und auf das Werk und ſeine Erzeugniſſe im beſonderen näher 33 591 Keinigt die Gehwege, um euch und eure Mitbürger vor Schaden zu bewahren! Jum Streik in der Auilinfabrik Verhandlungen vor dem Gewerbegericht Tudwigshafen.— Die Enk⸗ iaſſung der drei Bekriebsräte beſteht zurecht. Ueber die gegenwärtige Streiklage bei der Anilinfabrik erfahren wir 1 155 n den Berhandlungen, die geſtern mittag zwiſchen der Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik und Veitretern der Arbeiter⸗ ſchaft im Beiſein des Oberbürgermeiſters Dr. Wei ß und einem Ver⸗ treter der Regierung der Pfalz ſtattfanden, hatte ſich, wie bereits gemeldet, die Direktion bereit erklärt, die Entſcheidung darüber, ob die drei Betriebsratsmitglieder, deren friſtloſe Entlaſſung wegen ihrer Beteiligung an dem wilden Betriebsrätekongreß in Berlin ohne Ur⸗ laubsgenehmigung die zu dem wilden Streik gegeben hat, zu Recht entlaſſen ſind oder nicht, dem zuſtändigen Gewerbe⸗ zu unterbreiten. Das Gewerbegericht hat geſtern nachmittag entſchieden, daß die Entlaſſung der drei Betriebsratsmitglieder zu recht beſteht. Die berufene Inſtanz hat ſomit den rechtlichen Standpunkt der Direktion anerkannt. ie im geſtrigen Abendblatt berichtet, hat ſich die Direktion bereit erklärt, die Kündigung der ge⸗ ſamten die Arbeit verweigernden Belegſchaſt als ungeſchehen zu be⸗ trachten, wenn die Arbeit heute früh reſtlos von der Geſamtheit wieder aufgenommen werde. Nunmehr wird es von der Entſheidung der Arbeiterſchaft ab⸗ hängen, ob ſie von dieſem Entgegenkommen der Direktion Gebrauch — 755 und die Arbeit heute früh wieder aufnehmen oder in dem wilden Streik beharren will. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, kann jedoch von einer Wiedereinſtellung der drei entlaſſenen Betriebsratsmitglieder auch dann keine Rede ſein, wenn die Arbeit heute früh wieder aufgenommen wird. Die Arbeiterſchaft der Anilinfabrik iſt heute morgen 8 Uhr teil⸗ weiſe zur Arbeit erſchienen. Zu einem ſehr großen Teil aber halten ſich die Leute doch vor den Toren und in den Höfen des Werkes auf, wo ſie offenbar Weiſungen ihrer Vertrauens⸗ leute abwarten. „ Eine Neueineichtung an der volksſchule Anſtellung eines pfychologiſchen Beraters In aller Stille wurde mit ſtadträtlicher Snen dene vom 1. Juni hier eine Neueinrichtung geſchaffen, die ihren Segen erſt noch in der Zukunft zeigen ſoll. Ob die Erwartungen aber erfüllt werden, das wird von ſehr vielen Fachleuten in Zweifel gezogen. Das Volksſchulrektorgt erhält zu ſeinen vielen Kräften noch eine neue in der Geſtalt eines pfychologiſchen Veraters; deſſen Not⸗ digkeit wird begründet mit den Aufgaben„die ſich aus der inneren Ausgeſtaltung der Einheitsſchule namentlich nach der pſychologiſchen Seite ergeben“. Gedacht iſt natürkich an das Mannheimer Schul⸗ ſyſtem. Man will einen einwandfreien Maßſtab finden für die Ausſcheidung minderbegabter Schüler aus dem Normalunterricht und ihre Zuweiſung in Hilfs⸗ und Förderklaſſen. Das war bisher dem Inſtinkt des Lehrers überlaſſen und ſoll jetzt auf eine mehr unper⸗ ſönliche Baſis gebracht werden. Darin liegt wohl der Kern der Wenn in einer halbamtlechen Auslaſſung der Bad. Schulzeitung noch„Durchführung von Erhebungen, die für die Unterrichtsarbeit nützlich und förderlich ſind, von Schüler⸗ beobachtungen, Schülerunterſuchungen, die Mitarbeit an der Löſung bedeutungsvoller pfychologiſch pädagogiſcher Probleme“ genannt wird, ſo ſind das allgemeine Worte, mit denen da⸗ Weſen um⸗ ſchrieben ſt. Denn es leuchtet ein, daß einem Manne wie Dr. Sickinger, dem Leiter unferes Schulweſens, die Erhaltung der För⸗ derklaſſen und des Mannheimer Schulſyſtems in erſter Linie am Herzen liegt, da es ſein Lebenswerk darſtellt. Das Syſtem war wegen mancher Mängel vielen Anfechtungen ausgeſetzt, man dachte auch ſchon an Abbau durch Abteilungs⸗ und Nachhilfeunterricht, ſcheint aber jetzt neue Hoffnung auf ſeine Erhaltung zu ſetzen, da ſich das Inſtitut für Pfychologie und Pädagog k an der Handels⸗ hochſchule, dafür intereſſiert. Der 0 der f iſt an möglichſt großem Erfahrungsfelde gelegen, und der Pfychologie dieter die Schule das in reichſtem Maße. Der Leiter dieſes Inſtituts, Prof. Dr. Peters, glaubt alſo durch Einbeziehung des die Volksſchule intereſſierenden Begabungs⸗ problems und ſeine ex⸗ und intenſive Bearbeitung für die Pfſycho⸗ logie wertvolle Ergebniſſe gewinnen zu können, wenn ihm alle Altersklaſſen der Schuljugend und der reiche Apparat der Mann⸗ heimer Schule zur Verfügung ſtehen. So iſt der Leiter der Volks⸗ ſchule und der des pfychologiſchen Inſtituts an der Neueinrichtung erheblich perſönlich intereſſiert. Der neue Beamte wird eine Mittel⸗ ſtellung zwiſchen Rektorat und Inſtitut einnehmen, für dieſes ar⸗ beiten, während jenes die Ergebniſſe in der Praxis auszuwerten hofft. Seine leitenden Gedanken wird der pſychologiſche Berater vom pfychologiſchen Inſtitut bekommen, das lebende und tote Material liefert die Stadtverwaltung. Man muß ſagen der Gedanke iſt beſtechend, wie hier Theorie und Praxis ſich berühren und zu gemeinſamer Arbeit zuſammen⸗ treten. Von der Stadtperwaltung iſt es ſehr hoch gedacht, daß ſie in dieſer für den Stadtſäckel ſo mißlichen Zeit die Koſten für einen Beamten und das pſfele Schreibmaterial aufwendet. Lohnen ſich aber dieſe immerhin beträchtlichen Ausgaben wirklich? Dem im Lehrerberuf Stehenden tauchen da doch manche Bedenken auf, auf deren ollgeweinſtes ich eingehen möchte, weil es in dieſer Frage von grundſätzlicher Bedeutung iſt. Bei Eltern und Lehrer, bei jedem Erzieher iſt bei Gewinnung des Charakterbildes eine gewiſſe„Einfühlung“ tätig, ein intuitives Mitempfinden. welches aus Einzeltatſachen ein Bild zuſammenfügt. Es gibt wohl keinen Menſchen, der nicht dies auf ſeinen Inſtinkt ſich gründende Urte'l beiſeite ſchiebt zugunſten eines Bildes, das eine experimentelle Unterſuchunga liefert. Dieſe führt ja bloß Agußerungen des Seelenlebens künſtlich herbei und fügt ſie nach⸗ träalich zu einem Bild zuſammen, während jenes inſtinktive Urteil ſich ſtützt auf den Umgang und die Erfahrung des unmittelbar den Menſchen anſprechenden Erlebens innerhalb einer gewohnten Um⸗ gebung. Gewiß kam ein Lehrer auch einmal ein Experiment an ſeinen Schülern erproben, im allgemeinen aber wird er mit viel größerem Nutzen Ergebniſſe der wiſſenſchaftlichen Forſchung mit ſeinem Inſtinkt anwenden. Darauf kommt es für den Lehrer an. Er bedarf alſo einer wiſſenſchafllichen Ausbildung in der Pſycho⸗ log e nicht, um Experimeate anzuſtellen und die Wiſſenſchaft weiter zu bringen, ſondern er will ihre ſchon gewonnenen Ergebniſſe an⸗ wenden, ſo gut wie der Arzt. der ſeine Praxis ausübt, nur im Nebenberuf und bei Gelegenheit wiſſenſchaftlicher Arbeiter iſt. Die Eltern verlangen daher vom Lehrer gute Ausbildung in der Pſycho⸗ logie, und derin trifft ſich iht geſundes Empfinden mit der An⸗ ſicht der Mehrzahl der Lehrer. Eltern und Lehrer hätten daher wohl lieber geſehen, wenn das Geld, das der Stadtſäckel hergibt, dozu verwendet worden wäre. in koſtenloſen Kurſen die mangelhafte ſeminariſtiſche Ausbildung der jungen Lehrer zu erwei⸗ tern, damit ſie für die Praxis eine gute theoretiſche Grundlage haben. Das würde dem Schüler, dem Mittelpunkte aller Erziehungs⸗ maßnahmen, unmittelbar zugute kommen, der Koſtenaufwand hätte am eheſten ſeinen Zweck erreicht. —-M— „ Ernannk wurde Geier, Karl, Juſtizoberſekretär bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Juſtizinſpektor. 4 Einſtellung des Poſtſcheckverkehrs zwiſchen dem Saargebiet und dem übrigen Den'ſchland. Nach einer Mitteilung der Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebiets werden bei den Poſtanſtalten des Saargebieis vom 1. Dezember ab Einzahlungen mit Zahl⸗ karte auf Konten bei dei deutſchen Poſtſcheckämtern nicht mehr angenommen. Auszahlungen auf Grund von Zahlungs⸗ anweiſungen, die von deutſchen Poſtſcheckämtern herrühren, werden nicht mehr geleiſtet. Infolgedeſſen werden auch die im Saargebiet durch Nachnahme oder Poſtauftrag eingezogenen Beträge nicht mehr mit Zahlkarte auf Konten bei den deutſchen Poſtſcheckämtern über⸗ wieſen. Zwiſchen dem Saargebiet und dem übrigen Deutſchland wird hiernach vom 1. Dezember ab der Zahlungsverkehr auf Poſt⸗ anweifungen und Wertbriefe beſchränkt. Das ſtädeiſche Nachrichtenamt, das ſeither mit der Zentral⸗ bibliothek unter Leitung des Prof. Dr. Walter verbunden war, wird mit ſofortiger Wirkung aus Zweckmäßigkeitsgründen von dieſer Amtsſtelle losgetrennt und dem Preisprüfungsamt unter der Lei⸗ tung ſeines Vorſtandes, Verwaltungsdirektor Dr. Hofmann, an⸗ gegliedert. Der ſiarke Perſonenverkehr am Buß⸗ und Bektag, der trotz der 9 785 Fahrpreiſe einen außergewöhnlichen Umfang annahm, hat auf den Strecken der Hauptbahn und der Odenwaldbahn, ins⸗ beſondere auch im Nahverkehr Heidelberg—Mannheim, ganz erheb⸗ liche Verſpätungen und auf einigen Bahnhöfen, wie Frei⸗ burg. Offenburg, Heidelberg ganz unhaltbare Zuſtände zur Folge gehabt. Als beſonders empfindlich wurde das Fehlen einer hin⸗ reichenden Zahl Mannheimer Wagen im Baſel—Mann⸗ heimer Abendſchnellzug verſpürt. mit dem man nachts um 2 Uhr, alſo mit zwei Stunden Verſpätung hier eintraf, nachdem die Reiſenden in Heidelberg in einen Perſonenzug eingepfercht worden waren. In Mannheim ſelbſt iſt der Zug offenbar garnicht mehr erwartet worden, weil nur ein Ausgang geöffnet war, durch den ſich die heimdrängenden Scharen durchſchlagen mußten.— Wie wir auf Anfrage beim Mannheimer Verkehrgverein hören, iſt von dort aus bereits Beſchwerde an den zuſtändigen Stellen er⸗ hoben worden. ch. Reicher Schneefall. In den geſtrigen Nachmittagsſtunden ſetzte zur Freude der Schuljugend reicher Schneefall ein, der bis tief in die Abendſtunden anhielt. Bereits um 4 Uhr nachmittaas waren die Straßen der Stadt von einer dicken Schneedecke überzogen und lebhafter denn je wirbelten die Flocken in dichter Menge her⸗ unter. Was lag da näher als ſeinen Schlitten vom Sveicher zu holen und zu rodeln! Iſt Schlittenfahren doch immer ein ſchönes und geſundes Vergnügen für die Kinder. Und dann die Schnee⸗ ballenſchlachten, zumal der Schnee geſtern recht„bällig“ war. Kinder⸗ reichen Familien wird es ſchwer fallen, einen Schlitten zu beſchaf⸗ fen. Vielleicht greift hier auch die„Mannheimer Not⸗ gemeinſchaft“ ein. Viele der Mannheimer Bürger haben ſchließ⸗ lich aus ihrer Jugendzeit noch ein ausrangiertes Exemplar unter dem alten Gerümpel auf dem Speicher ſtehen. Die Schneeherrſchaft war aber nicht von langem Beſtand. Bereits um 8 Uhr abends ſetzte plötzlich Tauwetter ein, das die ganze Nacht hindurch anhielt und den Schnee in eine breiige Maſſe verwandelte. Die ſtädtiſchen Ar⸗ beiter waren ſchon in aller Frühe damit beſchäftigt, die Straßen zu reinigen und die Schneemaſſen wegzuſchaffen. Die Hausbeſitzer ſeien an die Reinigung der Gehwege erinnert. Werden dieſe ſauber gehalten, ſo wird auch das Stadtbild bald wieder ein anderes Ausſehen zeigen. Durch den Schneefall ſind die Vögel in harte Bedrängnis geraten, da ſie ihr Futter nur mühſam unter der Schneedecke finden. Auch hier gilt das Wort: Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut! ch. Sladtverordneker Wilheim Aern. Unſere Bürgerſchaft hat in dem geſtern erfolgten Hinſcheiden des Stadwerordneten Wilhelm Kern einen ſchweren Verluſt erlitten. Der Verblichene betrieb in früheren Jahren ein ausgedehntes Kolonialwarengeſchäft in R 4, 1 und erfreute ſich eines ausgezeichneten Rufes. Als Mit⸗ glied der Zentrumspartei, gehörte er ſeit dem Jahre 1911 dem Stadtverordnetenkollegium an. Seine Sachlichkeit wie ſeine lauteren Charaktereigenſchaften ſicherten ihm die Aufmerkſamkeit und Achtung aller im Bürgerausſchuß vertretenen Parteien. Leider verhinderte ihn ſeine angegriffene Geſundheit, in den letzten Monaten ſein Amt als Bürgerausſchußmitglied ſo zu verſehen, wie man es von ihm gewohnt war. Während er ſonſt nur ſelten einer Sitzung fernblieb, verſagte ihm ſeine Geſundheit, an den Sitzungen im Rathaus in den letzten 8 Wochen teilzunehmen. Als Mitalied der Armen⸗, der Lebensmittel⸗ der Meſſe⸗ und Markt⸗ kommiſſion hatte er hinreichend Gelegenheit zur Entfaltung ſeiner vielſeittgen Kräfte die er ſederzeit in uneigennütziger Weiſe in den Dienſt der Stadt ſtellte. Der Verſtorbene erfreute ſich infolge ſeines toleranten Weſens auch in proteſtantiſchen Kreiſen allgemeiner Wertſchätzung. Aus dem Lebenslauf des Entſchlafenen iſt zu er⸗ wähnen, daß er in Hettingen bei Buchen am 27. März 1858 ge⸗ boren iſt ſtand alſo im 64. Lebensjahr. Nach Mannheim kam er im Jahre 1884. wo er zwei Jahre ſpäter das bereits erwähnte Kolonialwarengeſchäft gründete. * Das Höhenhaus auf der Kalmit. Zur Gewinnung von Ent⸗ würfen für den Bau eines Höhenhauſes auf der Kalmit hatte der Pfälzerwaldverein E. V. Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim unter den Archtitekten ſeiner Mitgliedſchaft einen Wettbewerb ausgeſchrie⸗ ben, wozu 13 Entwürfe eingelaufen waren. Das Preisgericht kam zu dem einmütigen Urteil, daß keiner der eingereichten 13 Entwürfe ganz den Anforderungen entſprach, wie man ſie in praktiſcher und künſtleriſcher Hinſicht an ein Höhenhaus auf der Kalmit ſtellen muß. Als beſte Arbeiten, die als Grundlage für ein Kalmitprojekt in Frage kommen, wurden bezeichnet: an erſter Stelle der Entwurf der Architekten Willy Freter⸗ und Heinrich Münnichhöfer⸗Lud⸗ wigshafen, an zweiter Stelle der Entwurf des Architekten Heinrich Scher m an n⸗Ludwigshafen⸗Frieſenheim, an dritter Stelle der Entwurf des Dipl.⸗Ing. Hermann Wiedemann⸗Ludwigshafen. veranſtaltungen Thealernachricht. Richard Wagners romantiſche Oper„Der fliegende Holländer“ gelangt am Freitag in neuer, von Heinz Grete entworfener Ausſtattung unter Erich Kleibers muſika⸗ liſcher Leitung neuinſtudiert zur Auffſihrung. In den Hauptpartien ſind beſchäftigt Betty Kofſer, Minny Ruske⸗Leopold, Hans Bahling, Fritz Bartling, Alfred Färbach, Mathieu Frank. Die verſtärkten Chöre ſind von Robert Erdmann einſtudiert. Die Spielleitung hat Eugen Gebrath. 8Känſtſecabend im Nibelungenſaal. Ausgezeichnete ſoliſtiſche Kräfte ſind zur Mitwirkung in der Nibelungenſaal⸗Veranſtaltung des kommenden Sonntags vorgeſehen: Gertrud Runge, das be⸗ liebte frühere Mitglied des Nationaltheaters, wird erſtmalig nach ihrer In⸗ und Auslandstourns in dieſer Beranſtaltung vor die breitere Oeffentlichkeit trefen, das Nationaltheater⸗Orcheſter ent⸗ ſendet ſeinen vortrefflichen Poſauniſten Sanders zu ſoliſtiſcher Mitwirkung, Tanzdichtungen bringt die raſch bekannt gewordene — ——* ————— — 223 8 4. Seile. Nr. 351 Mikkwoch, den 29. November 1922 1 Gedenket der vögel die bei Kälte, Froſt und Schnee nur mühſam ibre Uahrung finden! CCCCCcͥ y ͤK junge Freiburgerin Edith Breleſeld, und in Hans Blum. —*— des Nürnberger Intimen Theaters, foll ſich als ein Meiſter des Humors den Mannheimern vorſtellen. Das verſtärkte Orcheſter umrahmt die Solovorträge, die das Programm ahwechſlungsreich geſtalten werden. aſtor E. Felden, pastor primarius an St. Martini in morgen Donnerstag über das Thema Antiſemitiſche und jüdiſche Moral“. Paſtor Felden hat ſich durch ſeine zahlreichen Schriften einen bedeutenden Namen gemacht, ſodaß der Beſuch des Bortragsabends dieſes ſprühenden Redners nur empfohlen werden. Srportliche Rundſchau Motorraòſport „Nene Motorrad- Weltretorde. Auf der Automobil⸗Rennb ihn non RMonza bei Mailand haben die beiden italieniſchen Motor⸗ radfahrer Viſioli und Ferragni eine Reihe von Rekorden ge⸗ ſchafſen, von denen acht die deſtehenden Welthöchſtzeiten unter⸗ bieten. Es ſind dies die Jeiten über 500, 400 und 500 engl. Meilen, für 4, 5 und 6 Stunden(bis 350 Kubikzentimeter) ſowie über 400 und 500 Meilen(bis 500 Kubikzentimeter). Die beiden Fahrer fuhren mit einem Garelli⸗Rad der Kategorie bis 350 Kubikzentimeter fol⸗ ende Zeiten: 100 Kilometer in 59:17,8; 200 Kilometer in:59,02: 200 Kilometer::59,47,8; 400 Kilometer::59:45; 500 Kilometer: 4·57:24, 600 Kilometer::55:1,6; 700 Kilometer::51:28; 800 Kilo⸗ meter: 7750:03: 100 engliſche Meiten::36:10; 200 engliſche Meilen: :12:40,2; 300 Meilen::47:36; 400 Meilen::19:58; 500 Meilen: :52245; 1 Stunde 101,189 Kilometer; 2 Stunden: 201,629 Kilometer: Stunden: 300335 Kilometer; 4 Stunden: 400,412 Kilometer: 3 Stunden: 504,535 Kilometer; 6. Stunden: 608,432 Kilometer; 7 Stun⸗ den: 712,894 Kilomeier. Leichtathletik Anerkannte deuſſche Höchſtleiſtungen. SOOoMeterLaufen: Beda irß a. M. 15225,3: 10 000 Mir. Bedarff 33:28,1; 13000 Meter Bedarff 48:47,5; 1 Stunde Bedarff 1779 Kilometer. Schwedenſtaffel: S. C. Charlottenburg (Dünker, Jrrpel, Krüger, Senftleben):50,1: Stundenpaar lanen Bäumet-Brandt(Sachſen 05— Chemnitz B..) 20.227 Kilometer. Weithochſprung: Schröder(Jahn Neu⸗ kölln) 1,61 e.22 Meter weit.— Speerwerfenheid⸗ armig güdece(Seuiſcher Sportkiub) 96,77 Meter 1 rechts, .66 links).— Damendiskus: Fräulein Henoch(Berliner Sportklub) 24.90 Meter.— Auslandsrekord: 10 000 Meter: Bedarff 31:56,4 in Wien. Schwimmen Neuer Schwimmrekord. Der deutſche Meiſter Heintich (Poſeidon⸗Leipzig) ſtellte bei einem Kubkampf in Leipzig einen deutſchen Rekord im 200 Meter⸗Freiſtilſchwimmen mit 2 Min. 27 Sek. auf. Der bisherige Rekord ſtand auf.30 und wurde von Heinrich im März d. J. in Magdeburg erreicht. Neues aus aller Welt — Mieder ein deutſcher Dampfer zurückgekauft. Die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie hat in England den ehemals deutſchen Doppel⸗ „Kigoma“ von über 800 B. R. To. zurückgekauft. as Schiff wird, vorbehaltlich einer nochmaligen Beſichtigung, über⸗ nommen und dann unter dem Namen„Tolebda“ in den Paſſagier⸗ dienſt Hamburg—Spanien—Mexiko eingeſtellt werden. Der Dampfer war früher im Woermann-Dienſt nach Afrika beſchäftigt. Es dürfte ſich bei dieſem Kauf um Erſatz des untergegangenen Dampfers„Ham⸗ monia“ handeln. Alaß-Cochring:ſche Totenfeler. Eine Feier eigener Art ver⸗ anſtaltete der„Hilfsbund für die Elſeß⸗Lothringer im Reich“ am Totenſonntag in St. Nikolai In dieſer Kirche, an der einer der großen Sühne des Elſaß. Jakob Phil. Spener, einſt gewirkt hat. verſammelten ſich die vertriebenen Elſaß⸗Lothringer, um ihrer Toten zu gedenken, an deren Gräber im heimatlichen Boden ſie auch an dieſem Tag nicht eilen können. Nur ihre Gedanken finden den Weg hinüber; die Ruheſtätte ſelbſt iſt der Obhut der in der Heimat Verbliebenen anempfohlen. Daran erinnerte der elſäſſiſche Prediger, Pfarrer Viktor Müller, früher in Münſtertal im Oberelſaß. Die Vertreibung darf nicht verbitternd wirken; die Liebe zur Heimat iſt nur dann echt und groß, wenn die Liebe alle Bitternis über⸗ windet. Die gottesdienſtliche Handlung umrahmien muſikaliſche Vorträge. Am Grabmal Speners legten die Vertriebenen einen Kranz nieder, der auf rot⸗weißer Schleife die Widmung trägt: „Unſern Toten“, die„Elſaß⸗Lothringer im Reich“. Dankbor empfand es die große Flüchtlingsgemeinde, daß das deutſche Volk durch Par⸗ rier verſchiedener Parteien an der Feier vertreten war und ſomit ſein Verſtändnis für jegliche Not der vertriebenen Elſaß⸗ Lathringer bekundete. U. a. war erſchienen der Vizepräſident des Reichstags, Geheimer Juſtizrat Dr. Jafob Rieſſer. Von bekannten Albelſäſſern waren anmeſend: der ehemalige Kriegsminiſter Exzellenz Scheuch und der Leiter der Abieilung Elſaß⸗Lothringen im Reichs⸗ miniſterium des Innern, Miniſteriaſdirektar Dr. h. c. Adolf Gnetz. —JDer abgelehnte Kardinals Pater Ehrle, der gelehrte deutſche Jeſuitenpater, der ſeit ren als Vorſteher der vatikaniſchen Bibliothek in Rom ſeines Amtes muſtet, hal die ihm nom Papſt angebotene Kardinalswürde abgelehnt. Er begründet ſeine Abſage damit, daß er ſich nicht entſchließen könne, auf ſein beſcheidenes Amt zugunſten der Pracht des roten Hutes und des roten Gewandes zu nerzichten. Der Papſt hat Pater Ehrle erſucht, ſeinen Entſchluß einer d nochmaſi Prũ zu unterziehen. Der jetzt ſtebenundſiebzig⸗ zhrige Paber— einen Gelehrten der Welt. Er hat eine anſehnliche Reihe hiſtoriſcher, religiöſer und ſozialwiſſen⸗ ſtlicher Werke verfaßt. Uebrigens iſt er auch der Erfinder eines irnis, der alte Handſchriſten gegen zerſtörende Einflüſſe ſchützt. Unter den nach feinem Verfahren behandelten Handſchriften befinden lcch auch die koſtbarſten Stücke Pierpont Morgans, der ſeine letzte Anweſenheit in Rom benutzte, Pater Ehrle zu ſeiner Erfindung zu beglückwünſchen. Heitere Ecke Möglich Der Fleiſchermeiſter Max hat die Manuſkripte des Poeten Neimle gekauft, um ſie als 0 Herr Reimle“, ſagte er ihm gelegentlich,„ick werde in Ihre Gedichte etwas mehr hineinlegen als Sie!“(Luſtiges Blatt.) Ablehnung Im Gaftzimmer des Hotels einer kleinen Stadt ſitzen zwei Reiſende. Der eine tut ſein möglichſtes, um den ihm unbekannten und überaus ſchweigſamen Tiſchnachbar in ein Geſpräch zu verwickeln, findet aber wenig Schließlich ſtellt er die Frage: Sagen Sie, haben Sie in Ihrem Zimmer auch ſoviel Wanzen? Worauf der andere gelangweilt meint:„Da müßte ich doch erſt wiſſen, wie viel Sie in Ihrem Zimmer habenl“(Luſtiges Blatt.) EE Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November —IATD ae2T.25. 28. 27. 28. 28. .30 S el.... sTMannbem.77 f5.65.57.13.133 10 o: 4 bellbreun.5.25 f. 10.08.50 Maxan 42..18 709.0 45 U 7 2 18 4 .485.2.183.05 Manndeim 2 3 Sud, bedeckt. 0 Mannheimer Wetterbericht v. 29. Nov. morgens 7 Uhr Barometer: 752.3 mm. Thermometer: 3,80 C. Riedrigſte Temperatur nachts.5 C. Höchſte Temperatur geſtern.0 C. Niederſchlag: 12.5 Liter an den qm. Sad 2, bewölit. Der Kampi gegen die Kapitaiflucht Dem deutschen Reichstage ist vor einigen Tagen ein noch von der Regierung Wirth ausgearbeiteter Gesetz- entwurf zugegangen, der das Ziel v erlolgt, den Kampf gegen die Kapitalflucht zu verse märfen und wirksamer zu ge, die übrigens bereits im Reichswirtschaftsrate ist, stellt die Erfüllung eines der Obwohl wir darauf onnten, daß der Kampf gegen die Kapitalfluchi ndern mit starkem und dauerndem MWährungs⸗ Slos bleibt— auch Erankreich hat ja, e viel günstigerer Valutaverhältnisse, che heimliche Kapitalabwanderung— „ daß wir angebliche Lücken unserer Sesetzgebung zu schlieben und jedenfalls in dieser Frage von neuem guten Willen zu beweisen hätten. Novelle zust durchberate Entente gegebenen Ve in allen Là verfall ziemlich erfol trotz vergleichsweis eine sehr beträchtli bestand man darauf sprechens dar. So kam dle ande, die jetzt dem Parlamente vorliegt. Die Kapitalfluchi soll nach diesem Entwurfe einmal durch Sse über die Banken erfolgenden ngen ins Ausland erschwert wer⸗ insicht vorgeschlagen Devisenveror dnung; nicht um den Ankauf von aus- sondern um die Zahlungsüber- elt. Im allgemeinen also keine Ueberweisungsaufträge seitens der n, ohne vorherige Genehm elnen Fall; Befreiung Firmen, die laut Handelskammer- gen Abwicklung ihrer Ge- Zu leisten haben, aber nur regelmäßigen Geschäftsbetriebe. t natürlich genau das gleiche ins egen die Parellele der Devisenverord- apital ins Ausland verschieben will, inden, sie zu umgehen, wie die Valula- ondere Mühe haben, ausländische Zah- und ohne die Vermitt- er Kontrollversuch wird gsgeschäft beeinträchligen ofern die privalwirtschaft- stehen bleiben. Verschwin⸗- so wird die Kapitalflucht ntrolle— und mit ihr nicht er auf dem We Zahlungen und Ueberweisu den. Die Bestimmungen, werden, entsprechen genau denen der nur daß es sich hier eben ländischen Zahlungsmitte weisung ins Ausland han Auskführung Banken und Bankfirme Finanzamtes für jeden einz Genehmigung für alle igung bei der regelmäàßi ahlüngen ins Ausland kür Zahlungen aus dem en diese Vorschriften is Feld zu führen, wie nung; wer wirklich es nicht schwer f hamsterer keine bes lungsmittel ohne lung der Banken zu erwerben. lediglich das offizielle Ueberweisun und das illegitime“ beleben— 8 lichen Gründe der Kapitalflucht be den diese Anlässe und Antriebe, nach einiger Zeit mit und ohne Ko rascher als ohne sie— aufhören. Weiter soll in Zukunft auch die Rucht bekämpft und verhindert werden, zicht, daß der Valutaer im Ausland Wendung im Inter führt zu werden. auberordentlichen ten“ Belassung von Valute Schwierigkeit einwandfreier F des Tatbestandes. gibt zu, daſl der deutsche Außenh schwankungen und der V bestände und Devisengut und daß„die Investition nehmungen und in Betei durchaus im Interesse legen sein wird.“ gestört werden. Absicht wirtscha interessen dienender Kapftalverscl sicht wird aus den aulleren, nur sehr selten mit ausreichen Wird sie nur ermitteln und vo Wenn man bis ins einzelne i nischen Hintergründe und aktionen eindringt. Unterlagen und Beleg Auſßjlenhändelsstellen, und Betriebs die in dieser H „Vorgenehmigung“ zversteckte“ Kapital- die sich dadurch voll- Jös für exporltierte Waren e belassen wird, statt einer Ver- esse der deutschen Volkswirischaft zuge- Die Gefahr dieser Vorschrift lie it des Begriffs der im Auslande und in der g. und Beurteilung der Regierungsvorlage el angesichts der Valuta- alutaentwertung erhebliche Devisen- haben im Auslande unterh von Kapital in ausläandisc ligungen an solchen im allgemeinen n Lolkswirtschaft ge- aktionen dürften nicht festzustellen, die rein egoistischen Privat- niebung. Aber diese Ab- sichtbharen Verkehrsvorgängen der Klarheit hervorgehen. Man rallem nur nachweisen können, n die wirtschaftlichen und tech- Begleiterscheinungen der Trans- Also Fakturenprüfung, Prüfung e, Prüfung der Geschäftsbücher. Finanzämter und vor allem auch der prüfungsdienst, der ministerium zur Bekämpfung der Steuerhi nisiert ist. müssen mit- Alle diese Interessen könn Wenn zunächst einmal der einig unberechtigter Kapitalverschiebun einmal, daß diese Art der Die Begründ er deutsche. Alle diese Trans Vielmehr sel der„Dolus“ ktsschädigender, im Reichsfinanz- nterziehung orga- und womöglich zusammenwirken. er naturgemäß nur eingreifen, abßen begründete Verdacht Daraus ergibt Kapitalflucht- elmäßigen und methodi. er minder zufälligen und tragen kann; Apitalverschiebung be- rwiesen werden, ihrer Transaktion möglichst Die Hinterziehung wird nicht t wird bestraft und die Ge- enommen wird, prämiiert Ssrezepte wirken teils bloß als leere elohnungen der Gerlssen- ist nicht an seinen rzel zu kurieren und eilgrundsatz lautet: macht die Augen deérer, die sie betre sich zweierlei: bekämpfung überhaupt k schen, sondern nur einen mehr od unter Umständen sehr willkürliche außerdem, daß dieſenigen, treiben, von vornherein darauf ve außeren sichtbaren Formen harmlos erscheinen zu lassen. verhindert; nur ihre Plumphei schicklickkeit, mit der sie vorg All diese Zwan Gesten, teils als 8 heit. Das Uebe n Charakter chikanen und als B der Kapitalflucht Imptomen, sondern nur an seiner Wu er einzige brauchbare H Kapitalflucht in den klüssig und nutzlos. Interessengemeinschaſt deutscher Hypothekenbanken genden Kapitalbedarfs und zur Herab- er Unkosfen verbinden sich denkredit-.-G. oreditbank in Gotha und Credit-Bank in Köln ab 1. Januar 19 einzelnen rechtlichen emeinschaft. Die Deu ihr Aktienkapital auf 45 Mill. Central-Bodenkredit-.-G. und die Rheinisch-Westfä solchen auf 30 Pfandbriefen zugelassenen Umlau kapital der Interesse betragen, wozu a erheblichen Reser und Kommunalobligationen der dre den Gesamtbetrag von 17 Milli der Interessengemeinschaft fine tausch von Direktions- und Aufsichtsr und ein aus den drei Aufsichtsräten schaftsrat soll die E Die entspreche lungen zur Genehmigun & Wegen des stei die Preußische in Berlin, die Deutsche Grund- Westflälische Boden- 23 bei Erhaltung der zu einer Interèssen- tbank erhöhte bereits A; ihr werden die Preufische mit einer Erhöhung auf 90 Mill. Boden-Credit-Bank mit einer mit der Ausgabe von an der gesetzlich die Rheinisch- Selbständigkeit akulatur zu verwenden.„Na, 8 tsche Grunderedi Mill. folgen, und Kommunalobligation Isgrenze angelangt si ngemeinschaft wird s0 dann 165 Millionen is wWeiteres Betriebskap ital die nicht un- Umlauf an Pfandbriefen i Institute überschreitet Zur Durchführung chselseitiger Aus- Alsmitgliedern statt, beschickter Gemein- inheitlichkeit der Verwraltung sichern. agen wWerden den Generalversamm- 8g vorgelegt werden. —— Kühnle, Kopp& Kausch A. gestrigen ao..V vertreten waren, einstimmig genehmigt, auf 16 MilI. erhöht wird. beantragten Sat mig gulgeheißen. G. in Frankenthal. „in der 20 Aktionäre mit 4992 St. wurden die Vorschläge der Verwaltung Erungkapital von 64/ Mill. Die dadurch bedingten nnd wurden ebenfalls einstim- zungsänderungen Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 29. Nov.(Mitteilung det Mitteldeuischen Creditbank, mer) New Vork 8330 8630), tlolland 3850(3425% London 38800 000% Schweiz 158f eg Paris 593 610), Italien 405 410). New Lork, 28. Nov. Die Reichsmark notierte* Börsenschlul 0,01%(0,01%) cents, was einem Kurs vo 804,88(7804,88) entspricht. New Fork, 28 NMovbr.(.] densen eeeeeen 255 422 157 F 0 1 Johwelz. zpanlen Saldies———.82 18—.52 4. 6 Waren unu Haraie Weitere erhebliche Mehlpreiserhöhung. Der Preis 15 Weixenmehl Spezial 0 ist auf 51 000(48 000) für 100 K mit Sack ab Mühle festgesetzt. N »Wene Freisguschlage in der Damenmäntel-Konfektior. Der Verband deulischer Damen- und Maädchenmantel-Fabri kanten E. V. hat, wie der„Konfeklionaàr“ mitteilt, iniolge der neuen Lohnerböhung um 75% seine laut Lohnklausel ein vetenden Ereiszuschlage um weilere 15% für alle ab 21. No⸗ vember zur Ablieferung gelangenden Waren erhöht. Neue Lieferungsbedingungen und Preiszuschläge der Gummimüntelfabriken. Der Verband der Gummimäntéllabri- ken Deutschlands hat laut„Konf.“ für alle ab 22. Novem aufzunehmenden Aufträge neben den geltenden Konditionen noch folgende Mindestbedingungen festgesetzt:„Alle Recb⸗ nungen sind zahlbar 5 Tage ab Datum der Faklura mit 27 Skonto, 10 Tage ab Datum der Faklura netto. Die Nach⸗ lieferungsfrist mindestens 4 Wochen; Behinderungs- Vorbehalt weitere 6 Wochen. Alle gelten vorbehall⸗ lich des Eingangs der Stückware.— Gleic zeltig sind für alle ab 21. November erfolgenden Lieferungen neue Preis- uschläge in Eraft getreten, die für Auftrage bis zunf 31. März 1922 1250%— für Aufträge aus dem Mons pri 1100, Mal 9007, Juni 750)%, Juli 6007%, vom 1. dis 12. August 425, 13.—28. August 240%, W. August bis 30. September 15076,.—15. Oklober 110%, 16.—31. Oktober 60%,.—11. November 20%.“ Diese neuen Preiszuschlage erscheinen angesichts der abnormen Stei erung der Lohut (der prozentusle Teuerungszuschlag auf die Lohnsätze ha sich Von 10 500% auf 18 500% erhôht), vor allem aber der e e und der sonstigen Herstellungskoslben erechtigt. Baumwolle-Wochenbericht.(Von Knoop& Fabarius, Bremen.) Es herrschte in letzter Zeit eine gewisse unsichere Stimmung vor; man scheint für den Augenblick nicht me ˖ recht zu wissen, was man von der Lage zu balten hat, 15 aber nach wie vor in weitesten Kreisen der Ueberzeugung daſ die Aussichten auf höhere Preise ganz wesentlich Töfer sind als die auf einen Rückgang. Der Entkörnungsberich vom 21. ds. meldete bis zum I4. November enfkörnt 8 870 Ballen, Woraus sich ergibt, daß in der ersten Hälfte Novem her nur 730000 Ballen entkörnt wurden. Dies sind aller- dings 102 000 Ballen mehr als im vergangenen Jahre. Norden schätzen den Gesamtertrag auf 9 600 000 Ballen, daf Verbrauch der amerikanischen Spinner auf 6½ Millionen un den vom 3. November bis zum Schluſß der Saison für die Aus- kuhr verfügbaren Rest auf 4 342 000 Ballen, eine sehr niedylg Zikker, die für die Versorgung der Welt außlerhalb Amerikea gefährlich erscheint. Die Nachfrage in unserem Markt ha sich etwas belebt, auch nach Lieferungen auf spät hinaus⸗ aber die allgemeine Unsicherheit der Verhälinisse lastet d nach wie vor schwer auf dem Sanzen Wirtschaftsleben. *Zucker.(Wochenbericht d.„Deutsch. Zuckerindustrie“) An unseren Zuckermärkten hat sich die geschäftliche& wickelung in der unter den bestehenden Vorschriften und Ex- schwerungen bestmöglichen Weise vollzogen; Rohzucker- kabriken sind mit der hen ihrer Erzeugnisse an Raffinerien, vereinzelt schon auf ezemberverfuͤgung, fortge⸗ setzt lebhaft beschäftigt, und die Raſfinerien der Grob- handel haben mit den bestehenden Belieferungs- und nahmeverpflichtungen in weißer Ware reichlich zu tun. Aus der Dezemberfreigabe für den Mundbedarf ist noch nicht 455 vorgesehene volle Menge verfügbar worden, und man wWi anscheinend mit der für Weihnachten noch ein paar Wochen warten. Kleinhandel sind, trotz der sicheren Freiserhöhung nach Einführung der Zuckerkarte, noch immer Restmengen zu niedrigeren Preisen zu haben, welch letztere allerdings je nach Orlslage, nicht unerheblick manchmal eu 20—30 Mark das Pfund auseinandergehen. Dies ist der Grund, daß sich wieder unlautere Machenschaften von außer- halb des legitimen Handels stehenden Personen melir bemerk- bar machen. Im aligemeinen lälit sich mit Befriedigung ſest- stellen, daß sich die unleidlichen Zustände, wie sie un Zuckerwirtschaft vor Jahresfrist aufzuweisen hatte, bisher nicht wiederholt haben. Das Geschäft in Auslandszucker liegt nun fast ganz still, nachdem die vorhanden gewesenen kleinen Bestände im Inlande nahezu 2 sind, neue Zu- kuhren nicht in Betracht kommen, da das Ausland selb bessere Verwertung dafür hat.— Dem Melassegeschäaft i Wieder ein hervorragender Anteil an dem geschäftlichen Ver- kehr unserer Märkte vorbehalten geblieben. Der Wetterver⸗ leuf verliert nunmehr an Bedeutung, da die mit Rüben bej standene Fläche immer kleiner wird. Die Rübenmenge Wir anscheinend die seitherigen Annahmen noch etwas überholen. Auch die Zuckerausbeufe hat manche besseren Ergebnisse Sebracht doch dürfte es sich im großen und ganzen um kolne wesenkliche Aenderung der Gesamtzuckererzeugung dabel handeln, denn man muß andererseits damit rechnen, daß nicht wenige Rübenbauer anderweit bessere Verwendung ſur ihre Rüben finden. Berliner Metallbsrse vom 28 November Preise in Hark fur 1 kg. Aluminlum 27. No 28. Mon. 27. Nov. 28 M0 Elektrolytkupfet 2497.— 2590—— in Sarren 344A4 Raffinadekupfer 2200.2300 Einn. austAnd. 8850 7880571 lel 900 9e5 958-10„% futtenzinn 35.8439 69005-7. Roheinx(Vb.-Pr.— 1502Liokei 2094700 Sc63-51 40.(r. Vork.) 1878•1680 ſ628 J675 Antimon I2 908.550 klattenziak 7240.300 123135 Sllber für 1 K 18⸗Gf6 ⁰ aleminium 2044.— 3465.Slatin g. Gr. 16000 220⁰⁰ London, 29. Novbr.(Wa) aetallmarkt.(in Cst. tür d. ongi. 0 u. 1015 49. 2 280 bestsel 3 5 2³ 42 J e 92 28 982 4 0 155 517 relſd 18— 72 8 Ann Kassa 2.— 10 0 dledire. 89 28 68.2 5 Bnat 18.78 J58.) adaetder 12.— Jf. Amerzkanischer Funkutenst New Vork, 28. Movbr.(Wa) Funkdienst.(Maoadruck vorboton). 27J. 28. it. zus 5000 43 7⁵ Kafte looo 12.— 11.— slektrolyt 28 13˙8. a8g. 330 8 1275 I 37 19.6 15 lokO e 38.80 cuckel Centrt.78 5 75 . N. 4 24 24— 2 3886 305 4 87 755 aegeee 132.— 188 iull.00 380 Isen 253.50 27.—. Orl Saum 7.50 252 verember.5.50eidbleob.7.%0 Jelren rot 34.— 14. Saumw. 1000 25755 28,JbmLvt.15 13.37 fHart loe 133.— 14.— Jozember 39.02 23 J3lale 19.— 10.— zals ioko 83.. 88.76 eremder 22.94 28 85 Zaumwsstöt.57.40 dehl gledr. Pr.75 1 7 7 28.13 28.35 17.— 1 8525 öohst Fr..25 5˙25 13 25..—„+ detrutr. E. KMarz 2 08 25. 8] tanks 7250 780 5 15.— Chlengo, 8 ouhr(8) Funkdienst.(Nachdruos ver doten). W. 28. wolzen Oer 115 25 118—Kgozgen nai 83 93 86.25 zohwol 2111375 146.15 onmalz 18 93 75.25 N2.05 25 aaſs ber. 59.15 705* 4an 19.28 10.27 aöongt.15 5 5 na 88 3) 70 2eork lan—. 8 schw. niedr.80 8˙0 aater ds 17 55 375 278d 6 8r. 768.85 J00 420 3˙5 1. 5 eok niedr.— ut 0 ogen 9e:.— 42 hoonst. 8— Wostg⸗ 8¹„ 462.00 —— Herausgeber, VDructer und Verieger: Druckeren Dr Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannherm. k. 6. 2 Direknon Ferdmand Deyme.— Chertedakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik. Ir Iritz Hammes; für Handel: Nie Peterſenz für Feuilleton Alfr⸗d Maderno; für Lokalee und den übrigen tedakuonelles Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Korl Hügel. —— —— — dalloxyde bekannt. Die erſte praktiſche Shtacenvece eine komplexe Fexro⸗ izio⸗Aluminium und Ferro⸗Silizio⸗ 8 Frigl: Ein Elektroofen für Aus der Weſt der Technik. Nr. 19 maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Aitwoch. den 28. ovenber 1923 Aus der Weltder Technit Direkte Reduktion der Erze auf elektrothermiſchem Wege Das Beſtreben, Eiſen und Stahl unmittelbar aus den Erzen zu gewinnen und dabei das 7 Roheiſen auszuſchalten, war u allen Zeiten Gegenſtand eifrigſter Forſchungen und galt bis vor urzem noch wenigſtens in Bezug auf die der heutigen Stahl · ſorten als ausſichtslos. Na ie Elektrometallurgie ſcheint 55 be⸗ rufen zu ſein, die obwaltenden Hinderniſſe zu beſeitigen und dieſem langer ehnten Ziel neue Wege zu ebnen. Im Jahre 1892 ſtellte NMoiſſan den Grundſatz über die Tren⸗ nung zwiſchen den direkten elektriſchen und nicht 85 1 Ver⸗ fahren auf und gab Ende desſelben Jahres das Ergebnis ſeiner Un⸗ terſuchungen hinſichtlich des Einfluſſes hoher Temperaturen auf Me⸗ Verwertung der Theorje Moiſſane iſt in den Arbeiten und Oefen Staſſanes zu erblicken. die im Jahre 1896 zuerſt in Rom, 5 in Darfo zur Ausführung kamen und die tatſächliche Baſis für die erfolgreiche direkte Eiſen⸗ und Stahlerzeugung aus Erzen darſtellen. Der erſte zu dieſem weck benutzte Ofen in Rom hatte eine Stärke von 95 KW und ent⸗ prach in ſeiner Form einem kleinen He.hofen, bei dem die Elek⸗ troden an der ſonſt für die üblichen Stelle befanden. Die Stärte des zweiten Ofens in Harfo betrug 368 KW und glich äußer⸗ uch ebenfalls einem kleinen Hochofen, halte jedo in ſeinem Innern die Geſtalt eines der außerdem noch mit einer Redak⸗ kionskammer überbaut war. Staſſano arbeitete mit brikettiettem Erzſtaub und mit durch Teer gebundener Kohle. Obwohl ikim die direkte Stahlerzeugung gelungen iſt, entſprachen die Ergebniſſe den geſtellten ſein Verfahren mit derartigen Unkoſten verbunden war, daß ein wirtſchaftlicher Arbeitsgung gand außer rage geſtellt wurde. Ein gung erer Erfolg war einem anderen orſcher, des Franzoſen Levo ef heden. Was zunächſt die vielleicht auffallende Erſcheinung anbetrifft, daß ſich ausländiſche Hüttenleute mehr mit dem Pro⸗ blem der direkten Stahlerzeugung aus Erzen befaßt haben, als Nage nih iſt das darauf zurückzuführen, daß in eutſchland dieſe Fause nicht von ſolchem Intereſſe 1 kann, wie in denſenigen Län⸗ en, die von Natur aus mit reichlichen Waſſerkräften verſehen ſind. s elektrothermiſche Verfahren iſt nur dort wirtſchaftlich möglich, wo der elektriſche Strom billiger iſt als Koks. Das Verfahren der direkten Reduktion der Eiſenerze nach Levoz t darauf, als Wärmeerzeuger tells die elektriſche Energie teils ie exothermiſchen Reaktionen zu benutzen, die durch den Einfluß zum Friſchen und Desoxydieren zugegebenen Körper hervorg:⸗ rufen werden. Gerade der letzte Punkt iſt inſofern bedeutungsvoll, dieſe Reaktionen erhebliche Kalorienmengen entwickeln, die den ——— auf das Maß einſchränken, ein Um⸗ für die Zukunft dieſes Verfahrens von größter Wichtig⸗ ie direkte Reduktion erfolgt nach Levoz in drei Phaſen, die auf genau bekannten en Prozeſſen beruhen: Erſte Phaſe: Das Eiſenoryd und mit ihm die Oryde der leicht reduzierbaren Elemente Silizium und Mangan werden durch den ohlenſtoff und das Kohlenoxyd der Reduktionsgaſe reduziert. welche durch die Schicht der Chargen hindurchgehen, Infolge einer ſinnreichen ordnung des Ofens, deſſen nähere Ausführung vom Erfinder ge⸗ deim gehalten wird, wird neben dieſen abee Nde die Zer⸗ üte ſezung der Tonerdeſilikate des Erzes ermöglicht Ju dieſem Zweck wird 555 Einflu 5 Eiſenoxyd des Erzes auf das Tonerdeſilikat in Gegenwart von Kohlenſtoff bei der Temperatui des Lichtbogens nutz⸗ ar gemacht, wodurch Ferro⸗Silizium und Tonerde entſtehen. Die ſo entſtehende Tonerde löſt beh dann in dem Flußmittel auf, das der harge als Kryolith beigegeben wurde. Bemerkenswert iſt, daß der Ofen einen Bad zu ſeneigten Boden beſitzt, welcher das einem tiegelförmigen Bechen leitet, in welchem ſich die Reaktionen r zweiten Phaſe abſpielen. Zweite Phaſe. Die Tonerde, die nach der oben, aufgeführten Reakkion getrennt wurde, und ſich in der Schlacke in Löſung befindet, bildet in dem Tiegel, in dem ſich das Bad anſammelt, eine Schutz⸗ ecke, die einerſeits die Verflüchtigung des Aluminiums, andererfeits die Orydation des reduzierten 1 verhindert. Dies iſt auch der Srund dafür, daß ſehr wenig 0 Eiſen Aluminium aufnimmt, das durch den Kohlenſtoff frei wird. In Gegenwart des ſich Ferro⸗Siliums gibt gleich⸗ Ferro⸗Silizium zur Bildung von Ferro⸗Silizio⸗Aluminium aß. „ Dieſe Verbind im metalliſchen Bade iſt ſowohl auf Grund ihrer eeeeee Eigenſchaften als auch ihrer aluminothermi⸗ bden(alſo exothermiſchen) Wirkungen eine 9556 erwünſchte und be⸗ utet eine Erſcheinung erſter Ordnung, wel überhaupt die Grund⸗ des Verfahrens darſtellt. Von beſonderer Wichtigkeit 2 der zunſtand, daß dieſe Ferro⸗Silizio⸗Aluminium-Leglerung oſten des Kohlenſtoffes und des Eiſenkarbids konnte, deſſen voll⸗ ſtändige Ausſcheidung ſo ermöglicht wurde. ieſe Reaktion gewähr⸗ leiſtet daher die Herſtellung elnes müglichſt reinen Enderzeugniſſes der letzten Phaſe. In— des Kalkes kann ſich, wie in allen Clektroßſen. wtcherr, Kid biden, ferner auch Aluminium⸗Karbid, das aber wieder in Aluminium und Kohlenſtoff zerſetzt wird. Am Ende dieſer zweiten Phaſe hat man demnach unter der ierung von Eiſen mit Ferro⸗ angan. Dritte Phaſe., Dieſer ſetzte Prozeß umfaßt die Orpdation der fremden——55 ihre Entfernung in die Schlacke und die Er⸗ Enens eines reinen Eiſens. 8 dieſem Zweck wird ein zweiter lektroofen benötigt, in den das durch die zweite Phaſe 5 ad übergeführt wird. Die Reaktionen gehen hier infolge der alumi⸗ nothermiſchen Wirkungen mit großer Heſtigkeit vor ſich. Die ent⸗ wickelte Wärme iſt demnach ſehr hoch, was der Durchführung des rozeſſes zu gute kommt. Der Stromperbrauch für dieſen zweiten Elektroofen iſt daher ein 12 geringerc. b Die durch die Doppelſilikate und den Kryolith gebildete Schlacke beſitzt einen ſehr niedriaen Schmelzpunkt und läßt ſich auch infolge Meer⸗Hunneliſſtareit keicht ven Eeiſen krennen Weitenzin ner dann e Silico⸗Aluminium⸗, Silico⸗Mangano⸗Aluminium⸗ und Silico⸗ ualztum-Aluminium Lerbindungen die Metallornde und ⸗Sulfide nter Bildung von Eiſen⸗ und Aluminium⸗Silikaten mit ſich ſodaß e Entfernung der Verunreinigungen eine vollſtändige iſt und das urückgebliebene Bad ein reines Eiſen darſtellt, das gegoſſen oder Juſchläge in Stahl jeder gewünſchten Art umgewan⸗ erden kann. Als Einrichtungen für eine derartige Elektroofen⸗Anlage werden die Reduktion der Erze mit genei tem nuden zwecks Förderung des Bades zum Tiegel, der für die Reaktio⸗ die der zweiten Phaſe dient; ferner ein weiterer Elektroofen für e Reaklion der drſtten Phaſe. Um die fförderung des flüſſiaen iſitue von einem Ofen zinn anderen in Gießpfannen zu vermeiden ſa der zweite Oſen derart unter dem erſten angeordnet, daß das Ver⸗ babren den Charakter eines in ſich geſchloſſenen Ganzen erhält und s Bad von dem einen Ofen einſach in den zweiten abgeſtochen zu werden braucht. 1 Als Erze finden vorwiegend Roteiſenſteine Verwendung, jedoch aiden ſich auch Pyritaſchen behandeln, nachdem ſie in einem Breuills⸗ Gie entſchwefell wurden. In der Gießpfanne iſt faſt die geſamte deſenenenge des Erzes vorhanden, ſodaß ſich das praktiſche Ergebnis Gitz beorctiſden Ausrechnung ſtark nähert. Auf die Tonne erzeugten 90 werden nur 330 Kilo Holskohle benötigt. welche Tatſache be⸗ Aaded bewerkenswert iſt, während der Kraftverbrauch auf 2200 owattſtenden bearenst iſt. Bei dieſen Daten verdient die Tat⸗ Würdzgung, daß das Enderzeuanſs Stahl und nicht Roheiſen 00 Es ſind keine weiteren metallurgiſchen Arbeiten mehr erforder⸗ Wal Das Erzeugnis kann vielmehr direkt der Schmiede oder dem au een übergeben werden. Nach dieſem Verfahren ſollen ſich Maluminiumhaltige Eiſenerze in der Art der eiſenhaltigen Bauxite deren Vehandlung in gewöhnlichen Blashochöfen iſen in die Schlacke übergeht und 9 fleuheiten an Schmiedeöfen In bezug auf das Schmiedefeuer iſt in den letzten Jahren manches Neue auf den Markt gekommen. Da nun nicht jeder Melſter ſich einen elektriſch beheizten Schmiedeofen anlegen kann, er aber bei den ſtändig ſteigenden Kohlenpreiſen das Schmiedefeuer mög⸗ lichſt wirtſchaftlich geſtalten will, geben wir nachſtehend einige Nei. heiten, die ſich in jedem Betrieb, ſei er groß oder klein, mit Vorteil ver⸗ wenden laſſen.— Unſere nebenſtehende Skizze zeigt einen roſtloſen Koks⸗ ſchmiedeofen. Bei dieſer Neuerung iſt die Herdplatte„e“ oberhalb der Windzuführung an dem Feuerherd„b7 wagrecht pendelnd aufgehängt, ſo daß die Verbrennungsluft aus der Wind⸗ kammer oberhalb der Herdplatte frei in den Verbrennungsraum gaelangt. Beachtenswert iſt auch eine neue Feldſchmiedekonſtruktion, die mit nach innen öffnender, durch den Gebläſe⸗ wind, ſowie durch eine ffeder zu⸗ gedrückter Aſchenklappe verſehen iſt. Sanunaeedf wird bei den handelsüblichen Feldſchmieden aus Bequemlichkeit die Aſche erſt dann entfernt, wenn das Ventilatorrad ſich nur noch ſchwer oder gar nicht mehr drehen läßt. Dadurch leidet natürlich die Schmiede und ihre Lebensdauer wird ſtark be⸗ einträchtigt. Bei der jüngſt patentierten Feldſchmiede„Elka! iſt die Aſchklappe mit dem Regulier⸗Hebel derart verbunden, daß die Aſchklappe ſich öffnet, wenn die Düſe geſchloſſen wird, und ſich ſchließt, wenn die Düſe geöffnet wird. Dadurch wird das Ventilator⸗ gehäuſe bei jeder Belätigung des Regulierhebels energiſch von der Aſche gereinigt. Es liegt auf der Hand, daß ein ſolcher Ventilator ſtets ſpielend leicht zu bedienen iſt und daß infolgedeſſen der Wir⸗ kungsgrad der Feldſchmiede ausgezeichnet iſt. Außerdem iſt die Kon⸗ ſtruktion dadurch weſentlich vereinfacht und verbilligt, daß ein Guß⸗ teil der normalen handelsüblichen Feldſchmieden in Fortfall kommt (Aſchenfallraum mit Führung der Düſenſpindel und Lagerung der beiden Hebel) und daß die Hüſenſpindel ſamt ihrer langen Gerad⸗ führung ebenfalls wegfällt. Ebenſo erübrigt ſich der beſondere Hebel für die Aſchklappe. Da dieſe Feldſchmiede ein Reinhalten des r ganz beſonders erleichtert, ſo eignet ſie ſich beſonders zur ornahme von Hartlötungen uſw. ſllinderwertige Brennſtoffe und Kohlenwortſchaft Für Deutſchlands Kohlenwirtſchaft haben die minderwertigen Brennſtoffe eine ganz beſondere Bedeutung gewonnen.— Die Un⸗ verkäuflichkeit vieler minderwertiger Brennſtoffe, die Ueberlegung, daß bei dem hohen Aſchen⸗ und Waſſergehalt vieler Abfallnoffe der Kohlenaufbereitung beim Eiſenbahnverſand Koſten und Arbeit ver⸗ geudet werden, die Verpflichtung, die Kohlennot im Reich zu beheben, zwingen dazu, die bei der Kohlenaufbereitung anfallenden minder⸗ wertigen Brennſtoffe auf der Zeche ſelbſt weitgehend zu verwerlen. Unter minderwertigen Brennſtoffen verſteht man bekanntlich ſolche, die ſich entweder durch ihren hohen Aſchen⸗ oder Waſſergehalt aus⸗ eichnen, oder die in ſehr feinkörniger Form anfallen. Der hohe aſſergehalt allein iſt kein ernſtliches Hindernis, laſſen ſich doch Braunkohlen mit 605 Waſſergehalt auf Treppenroſten ſehr wirt⸗ ſchaftlich verfeuern. Auch die Verfeuerung feinkörniger Brennſtoffe iſt nicht mit ſehr großen Schwierigkeiten verbunden; dagegen bieten aſchenhaltige Brennſtoffe große Schwicerigkeiten, und um ſolche han⸗ delt es ſich meiſtens im Steinkohlenbergbau. Treten zu dieſer un⸗ angenehmen Eigenſchaft noch die beiden erſtgenannten hinzu, ſo er⸗ ſchweren ſie noch weiter die Verbrennungsmöglichkeit. An minder⸗ wertigen Brennſtoffen ſtehen auf Steinkohlenzechen zur Verfügung Kohlenſtaub, Mittelgut, Schlamm, Waſchberge, Klaubeberge, Koks⸗ rus.— Von dieſen ſteht der Kohlenſtaub ſeinem Heizwert nach an erſter Stelle. Aſchen⸗ und Waſſergehalt bewegen ſich in niedrigen Grenzen. Für ſeine Einreihung unter die minderwertigen Brennſtoffe iſt allein das feine Korn maßgebend. Er iſt trotz ſeines hohen Heiz⸗ wertes für die unmittelbare Verfeuerung auf Plan⸗ und Wander⸗ roſten wenig geeignet und wird daher der Kokskohle oder Keſſelkohle zugeſetzt, wo er jedoch als läſtiger Beſtandteil gilt. Die Entwicklung der Kohlenſtaubfeuerung dürfte hier reichliche Möglichkeit zu Ver⸗ beſſerungen bieten. An zweiter Stelle ſteht das Mittelgut, das mit ſeiner oberen Heizwertgrenze die untere Heizwertgrenze der Förder⸗ kohle erreicht. Aſchen⸗ und Waſſergehalt ſind in der Regel ſo mäßig, daß ſich dieſer Brennſtoff ohne beſondere Hilfsmittel auf dem Wanderroſt oder auf dem Planroſt wirtſchaftlich verfeuern läßt. Größere Schwierigkeiten bereiten ſchon Kohlenſchlamm und Koks⸗ grus. Beim Kohlenſchlamm iſt es neben dem Aſchen⸗ und Waſſer⸗ zehalt vor allem die klumpige Form, die die Verfeuerung erſchwert, eim Koksgrus der Mangel an flüchtigen Beſtandteilen, weil er die Zündfähigkeit ſtark herabmindert. Beide Abfallſtoffe in Miſchung ergeben jedoch einen guten Brennſtoff, da der Schlamm durch den weit trockeneren Koksgrus gelockert und der Gasgehalt des Koks⸗ gruſes durch den Schlamm angereichert wird. Noch beſſer iſt eine Miſchung aus Mittelgut, Schlamm und Koksgrus, die ſich auf dem Wanderroſt wie auf dem Planroſt gut verfeuern läßt. Unterwind iſt bei den drei— 750 genannten Brennſtoffen zweckmäßig, bei Schlamm und Koksaſche Bedingung. Gutes Miſchen erleichtert die Verbrennung. Miſchen mit Maſchinen verdient daher vor Hand⸗ miſchung den Vorzug. Je größer der Aſchengehalt, deſto ſchwieriger wird die Verfeuerung minderwertiger Brennſtoffe auf dem Planroſt, wegen der Notwendigkeit des häufigen Abſchlackens. Auch beim Wanderroſt muß man die großen Schlackenmengen beſonders ſorg⸗ fältig beſeitigen. Die Waſch⸗ und Klaubeberge haben der Verfeuerung wegen ihres hohen Aſchegehalts bisher unüberwindbare Schwierigkeiten entgegengeſetzt. Es iſt nur gelungen, Waſchberge bis zu 50% Aſchen⸗ und Waſſergehalt auf dem Wanderroſt zu verbrennen. Im Betriebe muß man jedoch, mit einer gewiſſen Sicherheit rechnen und darf daher über 45 Aſchen⸗ und Waſſergehalt nicht hinausgehen. Für Planroſtfeuerungen kommen dieſe Brennſtoffe ſchon nicht mehr in Frage, weil die Beſeitigung der Aſchenmengen zu ſchwierig wäre. Durch Anreichern mit hochwertigen Brennſtoffen, etwa Nußkohle, kann man allerdings auch die Waſchberge auf Wanderroſten und Plan⸗ roſten verfeuern. Das beanſprucht aber eine unverhälinismäßig große Menge von hochwertigen Brennſtoffen. Um z. B. Waſchberge mit 20% Aſchengehalt ohne Störung zu verfeuern, braucht man ein Teil Waſchberge und zwei Teile Nußkohle. Verſuche mit Miſchungen von 1 zu 1 ſind bisher nicht gelungen. Um die im Mittel etwa 10% der Forderung betragenden Waſch⸗ berge verfeuern zu können, müßte man alſo weitere 20% der ge⸗ förderten hochwertigen Kohle opfern. Das beweiſt am beſten, daß auf dieſem Wege die Löſung der Aufgabe nicht geſucht werden darf. Es bleibt durch Verſuche feſtzuſtellen, bis zu welchem Aſchengehalt die unmittelbare Verfeuerung von Waſchbergen bei verbeſſerten Feuerungen möglich iſt. Gute Ausſichten für eine erhebliche Steige⸗ rung des zuläſſigen Aſchengehaltes ſind nicht vorhanden. Auch die Verſuche zur Verfeuerung von Waſch⸗ und Klaubebergen in Genera⸗ toren haben bisher nur zu Mißerfolgen geführt. Bei der Beurteilnng der Frage der Verfeuerung minderwertiger Brennſtoffe ſpielen die vorhandenen Feuerungen eine große Rolle. Es wurde ſchon gebaat, daß der Planroſt mit Handfeuerung einen verhältnismäßig geringen Gehalt an Aſche zuläßt, da es ſonſt zu ſchwierig wird, die Verbren⸗ nungsrückſtände zu beſeitigen. Bei der vorherrſchenden Stellang de⸗ Flammrohrkeſſels und damit auch des Planroſtes auf den Zechen iſt daher die Möglichkeit der Verfeuerung der Abfallkohſen beſchränkt. Bei Waſſerrohrkeſſeln iſt aber auch aus dieſem Geſichtspunkt den der Vorzug zu geben, jedoch muß man auch bei dieſen auf ein gutes Ausbrennen beſonders achten, da ſich gerade bei Verfeuerung minder⸗ wertigen Brennſtoffes die Verluſte durch Unverbranntes in den Herd⸗ rückſtänden erhöhen. Durch Einbau von Staupendeln und Feuer⸗ brücken, die das Ausbrennen ongeſtauter Herdrückſtände begün⸗ ſtigen, wird dieſer Uebelſtand zum größten Teil beſeitigt. Es ſind Beſtrebungen im Gange, die minderwertigen Brennſtoffe zu ver⸗ mahlen und nach vorheriger Ausſcheidung der mineraliſchen Beſtand⸗ teile als Kohlenſtaub zu verbrennen, wenn es gelänge, auf dieſem Wege die Verfeuerung der minderwertigen Brennſtoffe wirtſchaftlich zu machen, ſo wäre dieſe Löſung allen anderen vorzuziehen. Lechniſches Nllerlei Werkzeug- und Werkzeugmaſchinenbau Maſchine zum Lochen oder Bohren und Nieten. Bei dieſer Maſchine, bei der eine ſelbſttätige Niet⸗ oder Unterlagſcheibenzufuhr ſtattfindet, iſt der Lochungsſtempel verſchiebbar oder verſchiebbar und drehbar in dem hohlen, ebenfalls verſchiebbaren oder verſchieb⸗ baren und drehbaren Nietungsſtempel angeordnet, und unter beiden befindet ſich ein drehbares Gelenk, in dem die verſchiedenen Aus⸗ ſparungen für das Lochen oder Bohren und für das Nieten ange⸗ bracht ſind. Die Bewegungen des Stempels ſowie des Gelenkes und der Transport⸗ und eee für die Niete ſind unab⸗ hängig von einander angeordnet. Handſchere zum Schneiden von Blech und Draht mit wellen⸗ förmigen Schneidblätkern. Die Schneidkanten der Scherenblötter ſind in ungleichen Abſtänden ausgebuchtet, und zwar derart, daß eine Ausbuchtung des einen Scherenblattes eine geradlinige Schneid⸗ kante des anderen Blattes gegenüber ſteht. Betriebstechnik Elektrolyliſche Keſſelſchutzanlage. Außer den Anfreſſungen, welche infolge chemiſger Einflüſſe in Keſſeln und Kondenſatoren entſtehen, treten auch vielfach ſolche auf, die elektrolytiſcher Natur ſind. Hiergegen wurden früher Zinkplatten an geeigneten Stellen im Keſſel oder Kondenſator angebracht, die aber nur ſolange wirk⸗ ſam bleiben, ſolange noch eine metalliſch reine Oberfläche vorhanden iſt. Die letztere wird aber bald durch Oxydbildung verunreinigt. Beſſer iſt es, einen eleltriſchen Schutzſtrom in den Keſſel oder Kon⸗ denſator zu ſchicken mit Hüe von ſſoliert durch die Wandung ge⸗ führte Anoden in Form von eiſernen Rohren. Hierbei werden nicht allein die Anfreſſungen der Wandungen vermieden, ſondern der Schutzſtrom verhindert auch die Ablagerung von Keſſelſtein und ſoll ſogar alten Keſſelſtein ablöſen, bezw. ſo verändern, daß ſeine Entfernung bedeutend erleichtert wird. Die Keſſelſteinbilder werden zerſetzt, wobei ſich der Sauerſtoff an der Anode ablagert, und dieſe mit der Zelt zerſtört. Der bei der Zerſetzung des Waſſers entſtehende Waſſerſtoff wandert mit dem Strom und ſetz ſich als Bläschen an den Wandungen ab, ſo eine Schutzhaut gegen Ablagerungen bildend. Der Schutzſtrom ſoll eine Stärke von ca. 0,2 A pro Quadratmeter Oberfläche der Wandungen bei einer Spannung von 10 bis 20 V haben. Trocknen von Schmieröl mittels Jentrifugen. Die erfolgreiche Anwendung von Zentrifugen zur Abſcheidung von Waſſer und Schmutz aus Schmierölen hat ſich auch bei der Trocknung von Trans⸗ formatorenöl eingeführt. Das Oel wird durch einen elektriſchen Er⸗ hitzer gepumpt, kommt dann in eine Zentrifuge, in welcher JFeuchtig⸗ keit und Verunreinigungen f ve werden und gelangt dann wieder als reines ODel in den Transformator. Die Pumpen, die Zentrifuge und der elektriſche Erhitzer können fahrbar angeordnet werden. Verſuche an einem rund 4500 Liter Oel faſſenden 1500 KkVA- Transformator, deſſen gebrauchtes Del nur 13 kV//mm (S 13 000 Volt/ mm) aushielt, ergaben nach 274ſtündigem Betriebe der Trocknungsanlage mit einer ſtündlichen Leiſtung von 1400 Liter, daß das Oel am Boden des Transformators mit 25 000 Volt ſe 1 mm nicht durchſchlagen werden konnte. Turbinenleitungen aus Holz. In Amerika und Norwegen wer ⸗ den ſchon ſeit Jahrzehnten in vielen Fällen für Turbinenrohrleitun⸗ gen, ſelbſt für großte Abmeſſungen Holzrohre verwendet, die außer der Billigkeit noch folgende Vorzüge beſitzen: ſie roſten nicht und kön⸗ nen bis zu 20 Proz. mehr Waſſer bei gleichem efällverluſt beför⸗ dern als gußeiſerne Rohre, da die Waſſerreibung geringer iſt. Da die Rohre innen nicht roſten, vergrößert ſich die Wa im Laufe der Jahre nicht wie bei Eiſenrohren. Ferner ind die Rohre unempfindlich gegen vom Waſſer mitgeführten Sand und leichter: infolgedeſſen köͤnnen ſie bequemer ohne große Hilfsmittel verlegt werden als Beton⸗ und Eiſenrohre, was von beſonderem Werte in ſchwierigem Gelände iſt. Auch ſind ſie unempfindlicher gegen Sen⸗ kungen der Fundamente. Derartige Holzleitungen ſind bereits bis zu 4 Meter lichtem Durchmeſſer füͤr Innendruck bis zu 12 und zu 15 Meter ausgeführt worden. Aukomatiſche Vorrichtung zum Verhüten des Heißlaufens von Lagern.—.9 laufenden Maſchinen hat man die bei dem Heiß⸗ laufen von Lagern auftretenden Verſchiebungen der Wellenlager zum Schließen eines Kontaktes benutzt, der die Maſchine abſtellt. Dieſe Einrichtung hat nun aber den Nachteil, daß ſie erſt dann in Tätigkeit tritt, wenn ſchon eine weſentliche Abnutzung oder ein Ausſchmelzen des Lagers iſt. Dieſer Uebelſtand wird bei einer Vor⸗ richtung vermieden, indem die beim Heißlaufen eines Lagers vor deſſen Abnutzung eintretende Vergrößerung des Drehmoments bezw. die dadurch hervorgerufene erhöhte Lagerreibung zum Abſtellen Maſchine benutzt wird. Erfahrungsgemäß werden heißgelaufene Lagerſchalen oder Sperrplatten, die nicht beſonders ſtarr gegen Ver⸗ drehen im Lagerkörper geſichert ſind, in der Rogel aus ihrer ur⸗ ſprünglichen Lage heraus und mitbewegt. Bei wird die Verdrehung der Lagerſchale zur Einleitung der Abſtellbe ng auf das bereits ohnehin vorhandene Schnellſchlußventil, bei Elektro⸗ motoren zur Betätigung eines Ausſchalters benutzt. Durch eine ver⸗ ſtellbare Feder oder durch Gewichtsbelaſtung kann das durch die geſteigerte Reibungsarbeit hervorgerufene, zum Abſtellen bezw. Ver⸗ drehen der Lagerſchale erforderliche Drehmoment noch unterſtützt werden. Maſchinenbau Regelungsvorrichtung, insbeſondere für Dampfturbinen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung, bei der eine Mehrzahl von Ventilen nacheinander betätigt wird, zu dem Zweck, mehrere Ventile zu ſteuern, die z. B. bei Dampfturbinen die Zuleitung des Dampfes regeln, wobei eins der Ventile die Dampfzuführung zu dem Düſengehäuſe für den normalen Gang der Turbine regelt, während andere Ventile, die ſich erſt nach Oeff⸗ nen des erſten Ventiles ebenfalls öffnen, die zu anderen Düſengehäuſen einſtellen, wobei das Oeffnen ſolcher Ven⸗ tile mit Hilfe eines oder mehrerer Ausgleichhebel geſchieht, die ihrerſeits direkt oder mit Hilfe einer Hilfsmaſchine durch den Regler bewegt werden. Gemäß der Erfindung ſind Einrichtungen getroffen, durch welche die größere Belaſtung des Ausgleichhebels von einem Teil des Hebels nach einem anderen verlegt werden kann, um die Reihenfolge des Oeffnens der Ventile zu ändern. Jeuerungskechnik Flugaſchentfernung. Bei der durch die Zeitverhältniſſe bedingten Verwendung von minderwertigem Heizmaterial mehren ſich die Schwierigkeiten einer gründlichen Aſcheentfernung. Bei einem neuen Verfahren wird ein feuerfeſtes Rohr in die Züge der Flammrohre gelegt und durch dieſes mittels eines von außen bedienten Dreiwege⸗ hahnes die Aſche herausgeblaſen, Verſuche haben ergeben, daß ſelbſt feſlgebackene Flugaſche mit dieſer ſogenannten zopfiſchen Ausblaſe⸗ vorrichtung reſtlos ohne das läſtige Kratzen uſw. entfernt wird. Man beachte die auf der nächſten Seſte ſich anſchlleßenden Induſtrie⸗ und Handelsanzeigen. ſelbſttätigen Roſten mit ſelbſttätiger Schlackenbeſeitigung entſchieden ————ů ů — ——ů— — ——— ———— — ñ ——————— —— — — —— 8 ————————. —— 8. Seite. Nr. 851 Mauuheimer General-Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 29. November 1922 Druckerei DOr. Haas en d eeteng sümtlicher Drucksachen B7e, Werkstatt und Setrlob. Fir Buüro, Werkstait und Betriehb. bas Mannheimer Adressduen b neu er 0 Druckerei Dr. Haas CHRISTIAM HonLWee D 7, 7 MANNHHiüiNM fernspr. 624: Speziallfat: Lichtpaus-, Glpaus- urcd Zeichen-Papiere Zeichen-Utensilien Lichtpausapparate tor slektrische so--ie Tagesbeleuchtung Verstellbere Zeichentische Vorzügllohste Konstruktion der Gegenwart Lleferant der Grossindustrie. 0U 3, 9 Harhelt. und Fabrik Stolzenberg Musterlager Mannheim E 4,! Telephon Nr. 1840 Lieferung vollständiger Dürs- und Registratu-Einrichtungen Karteien- Blitz-Ordner Schohhreme Hernsejfen Schmierseiten Seſfenpuſbe: gote Sezugsolelie fu, Sehötden, Scuos, institute, 8 24 Heinrich Schlerf MANNHEIM Maschinelle Grossfabrikation Bürsten Besen Einsel Eigenes modernstes Sàgewerk. helm Herscheſhad Linojeumuachs Sohaushaſtungen eic. 5 Fugenſſanna/ Fernsprecher 5080 Aufogen Schwefss-Schneid-Apparate „Adler“-Schreibmaschinen „Sparo“-Briefdrucker Heinz Meyne MANNHEIAůN Tel. 1246 Telegrammadresse Allworges. d⸗ putzwolle Sebr. Walker Putzwolletabrie Neek argemünd Gegründet 1874 Vertreter in Mannheim: Altred Reiss Jelephon 9112. 2295 99 RNRZEUDENMATCHI Lager und Bülro: HANNHHEIM, Industriestraße 2 Naltestelle Strassenbahn Linie 5 und 8S. Siekctrizitäts- Werk Gesamtlager-Bestände ca. 12000 Maschinen (Derlin, Dùss eldorf, Mannheim, Müncher. Solgct lieferbar jede art Werkzeugmaschinen AaSdec JAKOB SCHWEITZER TRHEIBfHIEMENF ABRIK TEL. 213 MANNHEINM R4,—7 Kisten und Kistenteile Spezialität: Fugenlose nd neinhduserair. 48. ſel. JI2B. 82 2 Telephon 7932·33 ie Neu! G. m VESTER& Cæ,.g. Eisengroßhandlung, Mannheim Telephon Nr. 5307 und 8384. An- und Verkauf von ODrehbänke, Sohrmaschinen, und Stossmaschinen u. s. W. Botz& C0. Firmenschilder- u Buchstabenfabrik 2C N Fräsmaschinen, Hiobel- AN N N. Holxbearbeitungsmaschinen. 5 FäbpiN Sebraucht! HAEN-A FapiER· Een Mannheimer Feilenfabrik Lersch& Sack Qualitätsfeilen aller Art EXport-Kisten u. gewöhnliche Pack-Kisten such gehobel, gedübeit, ge- Zinkt und gelelmt in aſſen Grôden u. Holastärken islert Martin Hespeler Kistenfabrik Neckarsulm Wüntäg) Geschäfts-Bücher Soenneckens Dauerkonten-Bucher Extra-Anlertigungen gaach eder Vorlage. Sämtlicher Bürobedarf. 8. Wegmann, U 4, 1, Teſephon Nr. 7084. 8 toff-Rett komplett. Gleisan„Altel Aufhauen stumpfer Feilen eeeee Uebernahme A3, 7a, ſel. 3300 Fernsprecher 622, AnO. Farrenkopf 8 Keller eeee Elf ee 74l 78t8 5 +. 1 8 e Entstaubung und Rückgewinnung durch Luftfiſter. 95 kere e ene Kondensations-Anlagen für Metalldämpfe. ee ee, chläuc 5 5 5 8 725 Sprüſte Schlifs- un ranketten 1 Anstreichmaschinen 15 Separations Anlagen für Staubkohle. Kettenreparaturen schnell u. biliigst G m. 4 117 m! 1 nach Modell ee e annabeig& Uuandt, Berin W. 25 a. Fiiae Mannpeim, g 7, 7. Tdl. 2646Obssentsohmedsite be 285 Die Tafel erscheint 1Atägig. Weitere Seteiligungsanträge werden jederzeit entgegengenommen. Versteigerung. 7 Im Auſtrage verſteigere Donnerstag, den 30. Rosember, mittiags 2 Uhr, 0 4, 5 folgendes: Kompl. beſſeres Herrenzimmer, eichen modern, 7 9. beſteh. aus: Bücherſchrank. 2 mbreit, 1 Diplomaten⸗- ſchredtiſch. 1 ſchwerer Herrenzimmertiſch, 2 Leder. ktühle. 1 Schreibſeſſel alles io gut wie neu. 1 Sofa, 2 Seſſel, Vertito, nu Fb. Büffet, 1 Bett, 2 Spieltiſche, Pfetlerkommode m. Spiegel, pol. gr. Kommode, große und kleine Spiegel. großer ſchwerer Auszugtiſch mit Einlage, Diwan, 6 gepolſt Stühle, Klavierſtuhl, Flur⸗ garderobe, Trumeaux ſowie viele Einzelmödel. —185 faſt— , Photographen⸗Apparat, Fernglas, großer Spiegel, Hertenuhr, beſſere Bilder, Wein läſer, aſt neue Strickmaſchine, kleiner Küchenherd, Lederkoffer, —— 3 Ogzd. weiße Tiſchtücher, 7 weiße Tafel⸗ tũ Bortänge, Portieren, Weißzeug. Schirme, neue B Damenhluſen, Herren⸗ und menkleiber, Schuhe, Uebeyſſeher, Mantel. — Pfer degeſchirr, 2 Kummete, Kopf⸗ geſtelle, Bauchgurten, Seitenblätter. 2 Fllzpferde⸗ decken, Oelſchußdecken, waſſerdichte Decken u..., ſaſt neue Häckſelmaſchine(Syſtem Lanz), ſowie nielen beſſeren Hausrat. Beſichigung Donnerstag von 10—12 Uhr. Das Lokal ſſt geheizt. Heinrich Seel, Auftionator Q4, 5, Telephon 4506. Uebernehme jeden Poſten Möbel und Waren, owie Hausrat zur Verſteigerung bei ſofortiger Abrechnung. 10442 Arbeitsvergebung. Für unſere Wohnhausneubauten im füdlichen und nördlichen Stadtteil ſollen 10 372 a) die Spengler⸗Arbeiten in 17 Loſen, b) die Dachdecker⸗Arbeiten in 15 Loſen öffentlich vergeben werden. Verſchloſſene Angebote mit einer die betreffen⸗ den Arbeiten bezeichnenden Auſſchrift ſind bis ſpäteſtens Montag, den 4. Dezember 1922 an bie äftsſtelle, Rheinſchule, Eingang Rottſtraße, chen, woſelbſt die Eröffnung am Termins⸗ tage um 10 Uhr ſtattfindet. Angebotsformulare zum Preiſe von 50 4 für weitere Los ſind er⸗ tlich: für die Neubauten im ſüdlichen Stadtteil 725 dem Baubüro„Süd“ in der Geſchäfts⸗ elle, für die Neubauten an der Blücherſtraße auf dem Baubüro„Nord“(Bauſtelle), für die Neubauten an der Leſſing⸗ und Arndt⸗ ſtraße auf dem Baubüro„Frieſenheim“ im Neubau der Oberrealſchule Ludwigshaſen a. Rh., den 25. November 1922. Wemeinnützige Aktiengeſellſchaft für Wohnungsbau Ludwigshafen a. Rh. ettüberzüge, Jagd-Verpachtung. Das Bad. Jorſtamt Weinheim verpachtet Frei⸗ lag, den 8. Dezember 1922, nachmittags 3 Ühr, auf ſeinem Geſchäftszimmer auf die Dauer von 6 Jabren die Jagd auf der ärariſchen Hof⸗ uemarkung Nenzenhef und dem anſtoßenden Acht⸗ zehnmorgengewann auf Gemarkung Heddesheim. Die Verpachtungsbedingungen liegen auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer des Forſtamts zur Einſicht auf. Weinheim, 28. November 1922. 1938 Bad. Forſtamt Weinheim. ALu verkaufen ſehr gut erhallener 460 Aabaet Jgzepad Anzufeden 2 bis 3 Uhr. alserring 30. W. far di Drucksachen lduae 176˙0 111 11 eeenemmeemneeeenen et en Druckerei Dr. Hꝰgs, G. m..., E 6, 2 — e es gegenwärtig an Fil- men in Deutschland gibt, ist in der Anzahi! sehr groß. Aus diesen Mengen wählen Wir die besten und bringen sſe in der richtigen Aufmachung. mit einer witkitch künstlerisch., musikalischen Illustra- tion, zur Aufführung.— Wir 8285 Ver- Spredien Ihnen einen hohen künstlerischen Genuß bei der Aulfühtung von Lucrezia Borgla. Die- ist ein Fümwerlt von gewaſtigen Ausmaßen. und die Kenner hallen es für das größte u. 2. Zt. heste in Deutsch- land. Zu solchem gigantischem Werke, wie LucrezlaBor- Ein, kommt nur die Ofa— und somit auch Mr! Näheres morgen! Polze kauft man noch sehir preisweri im polehaus Schürttz 0 T. 1. *„Größte Auswahl in: qugendschriften, Mal- Bücher: und Silderbücher, Klassiker, Sellet. istick Geschenkwerke, Kunstliteratur, Kunstmappen 5 in alfen. Abteilungen Spielzeug- und Strickwoll wie Sei Beachten Sie das humoristisch-naturgetteue Senaustück in unserem Dekorati onslokal 7 1, 15. Feuer im„Letschte Heller“ zu Jlwese Tdnad-: IIl. Etage: Große Farben-Sortimente in Sroße Auswahl praktischer Aaaldante Puppen-Abteilung eundStickMaterial de, Kunstseide, Wolle etc. Der grosse Erfolg! Täglich von —8 u 8½ 10½ Uhr der klassische Film Luise Millerin Dazu 828 von 5½½—6 u.—8½ doe Martin als Hotelboy Eine lustige Alfen- geschichte in 2 Akten Kassenöffng. 4½ Uhr ——————— en Aigmaan P 4, 16(am Shchmarh empfiehlt 4689 factel. Male in allen „Der grobe Tag! Demnächst Lücrezia Borgia! NNN Preislagen. Plangs auf. Hleie 810 Rerkel Fiano-Lager 9 3, 10. N' 8273 „Dhanto 5 von Gerhart flaupimann Nach dem gleichnamigen Roman in der 5 „Berliner Illustrierten Zeitung.“ Manuskript: Thea von Harbon. Regie: 15 F. W. Murnau. Der beste Film der diesjährigen Spielzeit, der des Dichters Gerhart Hauptmann auch würdig ist! Montag, den 4. Dezemher 1922, 10 Uhr 30 versteigere ich wegen Entbehrlichkeit in meinen Stallungen Wolframstrasse 10 Pferde schweren und mittleren Schlags und 2 hellbraune schöne Maultiere Die Pierde können Sonntag. 3. Dezember, vor- mittags zwischen 9 und 12 Uhr, in den Stallungen Wolframstrasse besichligt werden. Paul von Maur, a fl. Rollubrünternahm., Stuttgart. Standuhren in ſeinsten Qualitäten ſinden Sie in bekannt grösster und 2 schöuster Auswahl bei— Ludvvig Groß F2, 41 Sperkernseife Doppelsfick 22 Græerpyrcy. 3 Uhr, Am Im. Wärmeabteil, Bratofen, ſämtl. in ſehr J5,7 Wihelm Zimmermann J5 Schauburg 1775 E376 grob. Mistorischer prunkfilm ab Freitag im Paläst- Theater 180. 5 Versteigerung. Im Auftr. verſte gere ich am Donnerstag, d. 30. Nov. d.., nachm. eßplatz 7 (Hof): 1 trausportabl. elſ. m gutem Zuſtande; ferner 8 Wienerrohrſtühle, eine Bettſtelle lack. m. Roſt, 1 groß. Bilderrahmen, Eifenz, 3 Billardbälle (Elfenbein), 1 Holzver⸗ kleidung 2c2 m. Die Gegenſtände könn. St. vorher dbr f werden. Theodor Michel, Wienhherd u. Bec. Oacer beteg e u. Wärmeoſen, 1,5 m N 1*—750 0,85 m, 1 Gas⸗Back⸗ u. Verſteigerungen werd. jederzeit angenommen. kisscher, Nentuchabfelle, Hasenteile Lumpen, Altpapier, Schnurabfälle außerdem Altmetalle nur von ſelbſtändigen Geſchaftsfirmen kauft zum hachſten Tagespreis „1 Telephon 5261. S65 dummi- Regenmäntel für Damen und Herren neueste Modelle, erstkl. Ouahläten in feicher Auswahl NihsMüller 3, 1/%2 Kunststraße Fernruf S78. e N . * „Mittwoch, den 29. November 1922 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 581 ene See laus achtbarer Familie lals Lernende oder Bei⸗ ſucht. Maſchinenfabrik in Vorort Mannheim ſucht für ihre Abteilung Buchhaltung, Korre pondenz und Lohnverrechnung, zje einen tüchtigen Kontoristen der Maſchinenſchreiben u. Stenographie vollkommen beherrſcht. Gefl. Angebote unt, El. X. 58 an d. Geſch. d. Bl.5171/72 Lrosse emeeene, sucht zu möglichst bald gem Eintritt jüngeren gewandten Ronto-Rorrent- Buchhalfer Werbungen unter X. S. 168 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. 10394 Geſucht zum baldigen Eintritt tüchtiger zunger Hauimann mit vorzüglicher kaufmänniſcher Ausbil⸗ dung als Leiter elner unserer Filialfabriken. 10392 Mealhwarenfabrik Heidelberz- Mugen G. m. b. H. eldelberg, Mümerstrasze—l0. Wir suchen zu sofort 104 medlige Tüter ——— n1 Für das kaulmännische Büro eines giösseren wüdsen Zeitungsverlages und Suee Lehrlines — Eintritt 0 Bewerbungen sind X. KR 167 an ale Geschäitsstelle ds. Blattes Für das Schreiben von Ver- Sicherungsurkunden werden Amen um ferten! mit tadellos schöner Handschrift gesucht. Bewerhüngensind unt. X..166 an die Geschältsstelle ds. Blattes einzureichen. nohn (als salche schon zufriedenstel- lend tätig gewesen und nicht unter 18 Jahre alt) für unser Direktions' uro anzustellen ges. Oberrheinische Versicherungs-Gesellschaft. Migerez Faulein zur Bedienung des Telaphane und fir Lohn- Nechser 5 Aandaee 1 5 Bauunternehmung An 72 an di Ge⸗ oder 1. Jauuar Ge Sacte d. Blattes. geſucht. 4729 Sofort füchtiges Bael. Angebote unter aegden weg ung eines ſelbſt⸗ deſchriebenen Lebens⸗ en Erkrankung de es, Jeugnigabſchriſten bisk Hilfe 8 n Gehaltsanſprüchen— U. 3 Ar. 7 n unter v. G. 182 Zäpfel, Gontardplatz 5. die Geſchaftsſtelle Nach Bad Dürrheim uch ·* e Kaabides 2830005 Laſe Bötſe. kasdchen Arbeiterin u. ſich zur Führung ein. 5164 A Kiee frauenloſen Haus 9555 A e. erwachſ. Perf.) ei Damen eitgemäß. Monatslohn 10 ſche Fertigkeit im äh. i. d. Geſchäfteſt Beſſeres mper-Häkeln Aen vbuenud t . Jungerer ſelbſtändiger e 5 aet, 120 dan Steinmann, K 1. Sa.— Eolkealr. 15 Ale Jüng. ehrliches Tüchtiges 5204 einmädchen Mäddzen Fi Fran Dr. 2g 2 III. 66 ſofort geſucht. E L, 4. 17 Fahren. Schriftliche Angebote m. Lebenslauf lan G. Schmidt⸗Belbe, 1 zu e 975 Sofort geſucht ein uue Maaden Aeinmädhen für kl. Haushalt gegen hohen Lohn ſofork 6105 93 Freudenthaler. Karl Ludwigſtr.— 5 hilfe. Alter nicht unter e Juverläſſeges, fanberes Mädckhen tagsüber ſof. od. 1. Dez geſucht. 45146 Hochgeſchwender, Max Jo efſtraße 27 Ur. 5 aspan Mannh., D 2. 14. 4731 Hädchen ſaſe bisherige leitende Tätigkeit, in Mannheim Lud⸗ wigshafen /Rh. und weitere Umgebung beſtens be⸗ kannt, 40 Jahre alt, sucht erstelassige Vertretungen in Metallen, vermandten und maſchinentechn Be⸗ darfsartikeln. Beſte Neferenzen. Büro, Büro⸗ Einrichtung, Schreibmaſchine, Telephon und ent⸗ ſprechendes Kapital vorhanden.— Angebote unter kI. N. 48 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten Reiscnder 24 Jahre alt, sucht sich zu veräündern eventl. als Verkäufer. Angeb. u. H. J. 44 an die deschäftsstelle. junger Kaufmann mit ſämilichen Ae vertraut, Schreibmaſchine, Buchfuhrung 2, ſucht ſich 1 2. Januar zu 2 0 b H. M. 47 an die Geſchäftsſtelle. Jüngerer fleisender bewandert im Verkehr mit jeder Kundſchaft üsucehn Reiseposften utem Hauſe. Geſt. Angebote unter H. 4 5 90 Geſchäftsſtelle d. Bl. 5160 oſteün (hilanzſicher) übernimmt m. guten kaufm. Kennk⸗ die Erledigung all, vor⸗ kommend. kau Büro⸗ niſſen ſucht Stellung auf kaufm. Bütro. 35137 arbeiten, Anlegen von Angeb. unt H, H. 43 Tabellen, Statiſtik. uſw. g an die Geſchäftsſtelle. a, ſtunden⸗ oder auch s palbtagsweiſe. 45170 Allelnst. bess. Frau ſucht Stelle in frauen⸗ Angeb. unt. H. Z. 60 an 80 Geſchäftsſtelle Ig ſtrebſamer mee ſeither im elte deaſgen ſucht Stelle 18 Büro- oder e 1810 3. 67 Lassendiener oder ſonſtigen Poſten. Iesgesf. 518 1 guele 1 . häftsſt. 10 Fraulein .all Büroarbeit vertraut ſucht per ſofort Stellung. Angebote unt. J. J. 60 an die 75201 sucht Stellung in Kaffee oder Reſtaurant Angeb. unt. J. K 70 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl. 5203 Febrabeles 1 0 Ahaltenes Herren-Zimmer (Eichen) billig abzugeben. 5128 Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes Bibliothelk Iu verkanſen⸗ heſt. 95 Bd. Ueber d e Bd. Berl, 3 Füßen als Ottomane zu 5 Frauf. 28 ſer Zeit. derwenden, ale 8 Uimmer- Schaukel ſcei d. deuiſch vöftert. kompl. Garnitur, 1+ 45—2 rei. 00 Wee Hängeſampe für Petroleum u. Gas. 100 Mille. Angeb. erb. unter H. O. 51 an die Egetemeyer, Max Joſeſ⸗ ſtraße 20 IV I. Geſchäftsſele 25156 Holländer Haloderma- Rasier- Seife zu verkaufen. 5158 Schwetzingerſtr. 94 V r. Neuer Ulster Laute, Turuhoſe, Nasierklingen Hraft, I, 6 Breitestrasse. 4715 2 gebrauchte Anzug, Hondkoffer 5 zu verkaufen. 5109 ſel⸗ Uibh 1 3. 16, 3. St., Kreß. Faſt neuer, ſeldgrauer u verkaufen. Näheres Fren„Ueberzieper mittlere Figur, zu ver⸗ 2 polierte kaufen 45179 Musdhel-Bettskeſten Doruhofe, u, Vellſtr. z. mit Röſten zu verkauf. 2827 Gräase, 84. . Jeghe für Herrenzimmertiſch äußerſt preiswert 8. ver⸗ kaufen. 5185 Sbeernſerwelgalt Kindertisc; u. Stuhl zu verk. 5155 Feler L 12. 3, 4. St. Fernsprecn- Wandapparat zu verkaufen. 15154 Meerfeldſtr. 68, Hths. Engl. Rex 1 Zyl., 4 PS., 2 Gänge u. Leerlauf, geg. Gebot zu 5188 hafen a. Nh., achſtr. 118. t banbelen Ninderwagen Brennabor, billig abzu⸗ Wohu⸗u. Geſchöftshäuſer dauernd geſucht u. ver⸗ mittelt Immob.⸗Büro Heilmaun, Seckenhſtr. 36 Tel. 457. 5746ʃ005 Kleines, ſolid geb. Landhaus ev. Barauszahlung, ge⸗ ſucht. Jetzig. Eigentüm. kann wohnen bleihen. Gegend gleichgült. Aus Fährt Beſchreibg. erbet geben bei 5190 5. unter H. U. 55 Rettig, F 7. 13, 2. St. la. d. Geſchäftsſt. 5162 große e im Handel und Induſtrie durch! 5143/49— Auch nicht beziehbare Wohn- und Geschäftshäuser Wolff. Noos stets zu kaulen & Co.. G. m. h.., in Beusheim. E197 muae Jefl Zuſchr unter G. und geſucht. — Wohnnhaus 0 in rukiger vorneſimer Lage Mannheims. Angebote unter X. J. 169 an die Ge- Antikes (Kommode, Schrank, Vitrine, Viſch, Sofa, Bilder, Zinn. Nippes ganz oder geteilt von Privat ⁊u N Hgesucht. dM- an Hoddhadlhaag auch kleines Gut mit leb und totem Inventar von Selbſtkäufer gegen Barzahlung Sofort zu kaufen gesuchtf te nnter H 0 an die G Bi880, 6⁰ äftsſt. d Bl. eee 10354 Zimmer Stühle, etis. 8 34 an dle Geſchäftsſt d. B1 —— e eeee Für hochherrſchaftl. Wohnungseinricht einige Derser Ieppide Verbilndungsstücke, Kolims bei hoher Bezahlung zu% Angebote erbeten unter C. M an Radolf Mosse, Mannbeim. 6E1⁰0ů/ Gold-& Seriünen W. Dosch, H 1, 1, kn rettegf. kaut zu höchsten Pteisen cddd. Aben, Naun l. Juede ſowie „498 37820 40 Sustände Bril Agene kalde 8— 1 Badehjen u. auch deiekt und neue in gut. Lage bis 4 Mil⸗ lionen, Wohn⸗ od. Ge⸗ ſchäftshaus bis 1% Mil⸗ lionen zu kaufen geſucht Angeb. unt. Angabe v. Lage und Preis unter X. X. 173 an die Ge⸗ ſchöftsſtelle. 4707 1 gebraucht., guferholt. KHfavier zu faufen geſucht An⸗ gebote mniit Preis 18 Lupn Eudwigszafen. 7544 Nehter„Tanpfen Größe ca.—93 m Breite u. 8 m Länge ſowie 2 Verbinbungsſtücke bei hoh. ſof. Barzahlg. von Privat zu kaufen geſucht. Ang. m. Preis⸗ U. Größenang. e A. G. 68 an die Geſchäftsſt. B7467/69 Schnee-Schahe gebr., zu kaufen geſucht. 75144 Vetter, U 4. 15. Schönen Fuchspalz zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. F. 8. 3 an die Geſchäftsſt. 5029 Zu kaufen ge Hüto-Ein arlchug Vorplatz-Mödel Rolladen-Sehrank „Nick. Greulich, H 2. 1, 512 Tel. 456. Von Privathand zu kaufen geſucht: 5161 Inhalt eines Bücher⸗ ſchraukes, dunkles Piauo oder Stutzflügel, 2 Lederklubfeſſel, 1 Korbmöbelgaruitur aus gutem Hauſe, gut f. Angeb, unter F. 54 an die Ge⸗ Taftetel d. Bl. Ich Kauze Flaschen, Eisen, Pa pler, Messing, Kupf., Zimk. Zinn, Blei, Möbel, Rleider, Sehune u s. v. Wächttel. 84, 6. Telephon 7819. 881 Cebrauchte Bücher eintelne. sowie ganze Werke kauft zu den höchst.Preisen Buchhandlung 878677/68 J. Spahn, anten Ankaul von Platin, alte Gold- und Silbergegenstände zu den höchsten TLagespreisen. 6. Rexin, greſtestraße, I J, 6, Suche Scandig 21 weee repalklurbedüfnige Kranke, Minderbemittelle, auch Tausch gegen eeeee 325 Lel. 3054. Tahäa -a 6 3,10. 87276 7288 Werkestätte lirnerhaus 2 An eee Badewannen für Ware. 1870 1 Alt. Gold- u. Silbergsgen kaull höchstzahl. rrtan, an fabelra gut erhalten, aus gutem Hauſe zu kaufen geſucht. Angebote m. Preisang. unter J. B. 62 an die Geſchäftsſtelle, 15178 cutawey mit oder öhne Hoſe, Gr. 170, ſchlank, gut er⸗ —7— zu kauf, geſucht. b. in. Preis an —195 Sommer, f K. 5. Efufnehe Ei00 Anfän ⸗ſielge Eu Ka 8 Angeb unt 564 an Rudolf Moſſe ee All-GOld Sildergegenstände, Uhren, Zanngebisse kauft zu r, U 6, 10a J. Schaier, 0 6, 10a Uhren u. Goſdwar en 890 Kaufe Dasen- Und Negen-elle, Faschen, Papier, Ateisen. Aupier, Messing, Ziok, Blei, Unn. Schude und Kleider. Fassler, S2, 12 Tel. 8936. Brs48/6% Hand- wWagen Arädrig, neu oder ge⸗ braucht, zu kaufen ge⸗ ſucht. 4685 ——9ꝗ—f. D— Iriflenten stände. Zahngebisse En Perlen, Schmuck · sachen, Zahnge· bisse, Brennstifte, Omhren u. Piand- cheine üb. Juwe⸗ len kault, iauscht streng reell zu hohen Preisen. Günther-Sommer 4, 1, 2 liepp. 4, 1 ee. 5 Juwelfer. Welen Brillanten Alt Hold Silber⸗ gegen · stände, Platin, Uheen Rauff zu Höchstpieisen fl. Sosnowskl, E 2. 9 Ubres u. Geldweren. Tel. 362 A. Waad- gegen gute Sicherheit u. eee leihen 5 eſucht. Rückzahlbar bis ängſtens 1. April 1923. unter H. E. 40 — In herrlich 11 den kleinem Lan (Schwarzwald). ſind A- feip möbl. Immer Ind dache für kürzere oder längere Zeit zu vermieten. 5117 Frau M. Lothar Unter münſtertal bei Freburg i B. grosser Keller (Neckarſtadt), 3 Bürg-Räume (Bahnhof) 25130 ſofort zu vermieten. Wohnungsnachweis Maier, Werle u. Comp., Q3. 20 II. Tel. 4655. haus Gür Vermeier toſtenlos. obl. una leere Lmmer in allen Preislagen für Herren und Damen ſowie Wohn- u. Schlafzimmer vermittelt u. ucht 5207 Wohnungsbüro Schmet⸗ zingerſtr. 16 am Tatterſall Telepuon 5840. Möbfierie mmer sucht und vermittelt Wohnuugsnachwels 3, 16. B870/½1 Immer unmöbl, od. möbl., von heſſer. Herrn, der wenig übernachtet, da viel ver⸗ reiſt, ſofort od. ſpäter zu mieten geſ. 7548 Angeb. unt. G. E. 15 an die Geſchäftsſtelſe. Solid. Fräulein ſucht aht. Anmg in nur gutem 8 unter H. G. d. Geſchäftsſt. 25190 885 Iel. 4588 Kaufe S91 Kleider, Schuhe, Möbel ꝛc J. Scheps, 1 1, 10, Laden Alte Geblflsase kauft zu den höchsten Lages spreisen. 88⁰ Brym, G 4, 13, U Te. Hrillanflen Alt-Gold u.-Silber Schmucksachen Uhren: alte Gchisse dal 2u fen höchst. Preisgp . wWedergrün Goldschmied, 4 5. 3 890 Aeußerſt wachſamer u. gut abgerichteter 45180 Debermann od. Won zu kaufen geſ. Angeb. m. Preisang. u. J. C. 68 an die Geſchäftsſt. erb. er—— 2 an die ee ſmach nehſerez Anmet von deutschem Handels-Studenten 80. kort gesucht. Zeitgemäße Bezahlung. Zentralheizung bevorzugt. Ang. unt. H. K. 45 an die Geschättsstelle. Stücent, Ausländer faaht nöbliertes mmer in guter Lage zu mieten. Nähe der Ingenieur⸗ ſchule bevorzugt. Zeitgemäße e An 3141 BI er möglichst Lindenhof gesucht. 103884 Bischoff& Hensel, G. m. b. N. Abelntanmel 33. Fibendtand von gröss. Parlerreraum einer Lagerhalle mit Gleisanschluss von grösserem Handelshause gegen zeitgemäàsse Be. zahlung gesucht. Ueberlassung zur alleinigen Benützung solcher Lager ung bevorzugt. Angebote unter V. 10225 E. 180 an die Geschaktsst. erd. Mahnuags-ſaus Moderne 4 Zimmer⸗Wohnung niit Zube⸗ hör in guter Lage gegen ebenſolche —6 Zimmer⸗Wohnung zu tauſchen geſucht. Umzug wird vergütet. Angebote unter D. F. 41 an die Geſchäftsſtelle. 4887/41 MHäntel Aaadge. ſine liefert ſchnell u. preiswert (preisw. Stoffe lagernd) ene Wer erteilt gründlich. Unterricht in der dop⸗ 7 62 85 Heneh- d. Damenschnsidere eſonders eingehend. Be. Fr. Beriinghof and der Bilanz⸗ 1. aallelen.20 e Angeb, unt. 46 An10- an die Geſchälteſelke Wer beteiligt ſich an vermielung Tel. 3669. 87833 Mhnoidem Napid Inh. Heh. Haumöfler Aubügeln, Reparieren, Aendern u. Wenden vort Anzügen, Paleiois usd. Feine Mazanfert gung. 2, 1 323 0 2, f fI Mnde kaglöchl. amiustsch t. Anfäng u. Fortgeichr. 30 Mk pr. St Ang u. R. F. 156 5 d. Geſchaftsſt — Vermischtes Dame mit rot. Same(hut 3 6 Uhr, Café heodor bittet Herrn„Jakob“ um Le⸗ bensz. unter H. W 57 6. d. Geſchaftsſt.—8 8485 dung leferbar: Clitre C..] Sadesten aleneen ſchäftsſtelle ds. Bl. 5182 Lampen 87850 Aufnahme diecmanen für einige Wochen altez te Anpen Kind 175 Elektr. Bügeleisen zur Pflege Schütte-Lenz) Strahlöfen usw. Rlethelmer, K 7z82 eeeeeeeeeeeeeeeee, junges Hündohen braun, Dobermann N. nger erhält Belohug abzugeben 2518„9. Laden 5202 * ½ Wer Üübernimmt glektotechn, Reparatufen im Rebenberuf Angeb. unt. V. G. J81 an diecheſchäftsſt. Gen Vergütung geſucht. Gefl. Ang unt. J. A. 61 an die Geſchäftsſtelle. Donnerstag, 28. abds weisser Fox „Maxy“ m. braunſchwrz. 0 tszeichn. Gegen gute Belohnun eruen Geſucht wird 4 Zimmer⸗ wohng, part., in gut. Lage m elektr. Licht u, allem Zube ör. Geboten wird 4 Zimm.⸗ Wohng. im Zentrum m. elektr. Licht. 795108 Ange eb. kenter kf. Y. 59 an die Geſchäftsſtelle. Wer gibt ig. Ehep. Wohngelegen⸗ heit gegen Hausarbelt? Näher. O 4. 1, 2. St. Tabrik mittelgroß, per Juli 98 od. früher zu kaufen od. Hei(Geldi N Übete 21 ligun 7 zu miet. geſucht. 5189, Angeb. unt. J. F, 66 Wer versteht sich auf die Montierung einer aunt u. d Haugpunpe. X W. 172 an die Seicnen Sdds Verloren. A batie— und Schiffskarte von IIo ui nn S norloren. Abzugeben gegen öbige Haie bei 5178/74 Peter Rixius G. m. b. H. an die Geſchäftsſtelle. Ludwigshafen a. Rh.. oprershelmeratr. d. 4 —— FFFFPP MNannheimer Genera Wir werden den behalten. Unserem Aufsichtsratskollegium wurde nach kurzem Krankenlager Herr Geh. Kommerzientat Dr. Adolf Clemm entrissen, der nahezu 20 jahre lang seine reichen Erfahrungen und seine velseitigen Kenninisse in den Dienst unserer Bank gestellt hat. Wir verdanken der verständnisvollen Mitarbeit des Dahin- geschiedenen manche wertvolle Anregung und verlieren in ihm einen bewährten Fteund unseres Instituts, der sich die Förderung unserer Interessen stets nach Kräften angelegen sein ließ. Entschlafenen stets in ehrendem Andenken MANNTIEIM, den 28. November 1922. Aufsichtsrat und Direktion der Rheinischen Creditbank. 1* Mittwoch, den 29. November 1922. In Miete C i8 F. V. B. A 151—300 B. V. B. No. 1011—1110 47 Anlang 7. Uhr. Ende nach 9 Uhr. DERGEISTDEARROSE Tanzszene n. C M..Webers„Aufforderung z. Tanz““ Leitung: Weiner von Bülow. nRAHMHS WALEZ Hn 16 Wa zer von Joh. Brahms, Werk 39. mentiert von Otto Sümel. Susannens Gebeimnis Instru· intermezzo in 1 Akt nach dem Fianzösischen von Entieo Golsciam, deu sch von Max Kalbeck. OCARNAVAL Tauzszenen in 1 Aufzuge nach Robeit Schumann. 5 Neues Theater im Nosengarien. Mittwoch, den 29. November 1922 Fteie Volksbühne B 801—1000. 85 BZühnenvolksbund Nt 101— 140 u. 1586—1695. Bruder Straubinger perelte in 3 Aklen von M. Wesi u. J. Schnitzes Ausik v. Edm. Eysler. In Szene gesetzt v. K. Marx. wifang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Fandgraf Philiprr Fritz Bartling Landgratin Lola, seine Gemahlin Grete Hofen Szellenz Nsupp, Hofintendant Kart! Marz Fräulein v. Himmlisch, flofdame julie Sanden Rruder Straubenger Alfred Landory heuli, das wilde Mädchen Paula Kapper chwudler, Schaubudenbesitzer Hugo Voisin Liduschka, seine Frau Elise de L nłk idl. Lonzerte im Rosengarten Nibelungensaal. Sonntag, 3. Dezember. abends 8 Uhr KNünstler- Abend Solisten: o Edith Bielefeld(Freiburg) eder und Walzer Gertrud Runge Mannheim) osaune August Sasders(Mannheim) zeſtere Vorträge lans Blam(Hanngver) Das verstärkte Orchester. Larten zu Mk. 40.—, 70.—, 90.—, 110.— einschl Steuer u. Einlaß m̃ Rosengarienu Verkehrsvetein. Sonntagskasse dei erh Preisen im Rosengarten 11—1 und ab 3 Uhr.— Kein Wirtschaſtsbetiieb. 85 Nach kurzer schwerer Krank- heit verschied gestern im Alter von 52 jahren meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägeriu und Tante N U* Pauline Wimmer geb. Wagner Mannheim Feudenheim, Körner⸗ straße 43, St. Pauſo, München, 28. Novbr. 1922. 5209/10 Simon Wimmer Marcel Wimmer Valérie Wimmer. Die Beerdigung findet Donnerstag. 30. Noxv, nachm. ½ 3 Uhr von der Leinhen- halle Mannheim aus statt. Heideiberg! Hilsbzid tur die Hlsets-Lolhringer im Reich Elsssz-Lolhfing. Studenfenbund Heidelzemg. Samstag. den 2. Dezember 1922, abends à Uhr in sämtlichen Räumen der Stadthalle Wohltätigkeits-Abend Programm. Musikalische Darbietungen: Else Kempf, Heidelberg(Soptan), Dr Robert Dellheim, Heideiberg Baß). Am Eiügel: Fritz Henn. Theater-Aufführung. Zur Auf ührung gelangt dutch Mitglieder des Stadttheaters:„Eine Tasse Tee““. Spielleitung FPritz Daurer.— Mitwirkende: Frl. Stoll. die Herren Schnelder, Straube, Kley Marionetten- Theater(Kabareit) Tanz Original- Jazzband. Büfett— Glücksrad Verkautsbuden. Tischbestellungen werden bei dem Hausver- Walter der Stadthalle entgegengenommen. Eintrittskarten zu M. 300, 200, Studenten- karten 50.- einschl. Steuer u. Einlaßgebüht (Studentenkaften nur gegen Ausweis! bei Pfeiffer, Heidelberg(rel.-No. 91) sowie an der Abendkasse 104¹˙2 , 3 B Nur noch 2 Tage: unr 109 bder groge Eriolg spricht für die Güte des Programms: onünin Annemn — nach dem Rom. von Alexander Dumas ll. Teil: Eroderungen in Paris. Wahre Lachsalven etzielt: 8266 »Er“ und die Polizisten nit den besten doper Harald Llond 2 5 1 Mnbanen. Donnerstag, 30. NMovember, abends 3 Uhr: Deffentlicher Vortrag des Pastor E. Felden, pastor primarius an St. Martini zu Bremen über: 5087/89 „Antisemitisdie u. Judiscie Moral Eintritt frei. nur städt. Eiulass- en ksse Leigler karten notwendig. 1 Aapflcche erbftentachongen fer Stautgemenas. Marke 19b der Kohlenkarte wird mit ſofortiger Wirkung außer Kraft geſetzt. Lieſerungen, au ſchon beſtellter Mengen, dürfen durch die Händler nicht mehr vorgenommen werden. 76 Marke ide wird ab 29. 11. 1922 mit Ztr. Kohlen oder Brikeit reigegoben. Die Zuuhren ſind andauernd ſchlecht, weshalb zuch das kaufkräftigere Publikuin gebeten wird. vom Kauf unrationierter Brennmaterialien ausgiebigen Zebrauch zu machen und die rationierten Brenn⸗ 9 55 der minderbemittelten Bevölterung zu über⸗ laſſen. Mannheim, den 28. November 1922. Ortskokleustelle. Ceschlechtsleiden. Kein Quecks., ohne Berufsst5t., Blutunters Aulkl Brosch No 27 gegen Eins. v. 40 M 00 Spez.-Arzt Or. Hollaender's Wan- Frankfurt a., Bethmannstr. 56. I 90 egante Damenhüte Jumper, Jacken, Schals, Schlupfhosen Damenstrümpfe, Selden-Unterröcke ete. zu noch biiligen Pieisen. 5200 R T. 27. fifgüduing. klagenvesdlätt een 2 Seidenschirme. Drahtgestelle Alabaster-Schalen Kocher Bugeleisen Strahlöfen usw. noch sehr preiswert 10798 läger, E 3, 7, neg, Aggeten- Prima dtänse-lebern von Stopfgänsen, kaufen jedes Quantum zu Tagespreisen. Ego Autfkäufer uberall gesuchtf 4 Swassburger Gänssleberpasſeten-Fablik A Eugen Lacroix& Co. Frankfurt a. NM., Orusonstraße 1. Hefert -Anzeiger.(Mimag Ausgabe.) Mittwoch, den 29. November 1922 Statt besonderer Anzeige. rleute verschied nach längerem Leiden mein geliebter Mann, unser treuer Vater, Schwiegervater und Grossvater Herr Dr. phil. Dr. ing. h. C. Adolf Clemm Geh. Kommerzienrat und Ritter hoher Orden im vollendeten 77. Lebensjahre. Mannheim, den 28 November 1922. I. 9, ½¼. — bie Einascherung findet Freitag, den 1. Derember, vormitiags 12 Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. spenden und Beileidsbesuchen abzuschen. in tiefer Trauer: Maria Clemm, geb. Tritscheller Amtmann Dr. Curt Clemm, Emmendingen Dr. Wilheim Clemm, Mannheim Maria Cſemm, geb Clemm, Mannbeim · Waſdhof Direktor C. Adolf Ciemm, Aachen Hilde Clemm, geb. Mackle Irmgard Clemm, geb. kenoll 15 155 Kommerzienrat Dr. Hans Ciemm Lili Ciemm, geb. Bücklers und 6 Eabelkindee. (Khid.) Man bittet von Blumen- 10432 Aufsichtsrat und Direktion der W erfüllen hiermit die traurige Pflicht zur Kenntinis zu bringen, daß das Mitglied unseres Aufsichtsrates Herr Geh. Kommerzienrat Dr und Dr. ing, h. e. Adolf aus dem Leben geschieden ist. 12 Der Verstorbene zählt zu den Begrũndern unserer Unternehmungen, war Mitträger des Gedankens, die Zell. stoffindustrie in Mannheim ins Leben zu rufen und gehörte von Anbeginn dem Aufsichtsrat der Zellstofffabrik Waldhiof an, darunter von 1909 bis Ende 19i9 als dessen Vorsitzender. Wir verlieren in dem Verstorbenen den weitblicken. den Berater und Führer, der mit der ganzen Kraft seiner machtvollen Persönlichikeit sich für die Entwicklung un- serer Unternehmungen einsetzte und uns sein Interesse bis zum letten Augenblick bewahrte. Mannheim-waldhof, Titsit, 28. November 1922 Zellstofffabrik Waldhof zugleich im Namen der papyrus“ Aktiengesellschaft, Mannheim-Waldhof Bahngesellschaft Waldhof 2— Habn-Oolg I. Abencnele wen 4 Weder. N 3. 2 Trauerbriefe ee eeee ae e Druokerei Dr. Haas, G. m. b. H. 86.2 e **3———ñ r I baben Unter Tagtspret Immobiliengesellschaft Waldhof i. L. adzugehen: 3169 ca. 900 kg la. Schwarzblech Su 3 um oa. 400 9 lxaa.„ ca. 300 kg la. 205 SM2 mm SN 1J½ mim ,lerre, Iantgberder b lo, f. A. . phil. lemm Diplom⸗Kaufmann in uter Poſition wanlgz nſchlnß zwes 51 Heirat. Zuſchr mt. Werdegang 11. Betbältniſſ nur 195 Bild erb. unt. H. V. el dee Gebefss2 ————