1922— Ar. 860 woia Nnzeigenpreiſe: gel vorauszahlung die kl. Zeile mk. 68.—. Montag, 4. Dezerber + 1 ezugspreiſe: zn Maunberm und tingebung frei ins Zaus ſow e durch die poſt dezogen monatlich maer 70.— 9 79 feelbieibeno. Einzeinummer mk. 18.— bi 25. Poffſcheckkonto 1 Ur. 17500 Rarisruhe in Gaben und ur 2017 Ludwigsbafen am Khein. Hauptgeſchäftsſtelle Mannbeim, E 0. 2. Seſchäfts⸗ 5 Uebenſtelle Aeckarſtadt. Waldhofſtraße Ur. 6. Feruſprecher 5 5 Stellengeſ. u. Sam lien⸗Rnz. 50% Nachl. Reklamen Mk. 230.— 50 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½% Uhr, Adendbl. nachm⸗ 2½ Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.fusgaben w. keine berantwortg.übern. Höhere Sewalt, Streiks, ODetriebs⸗ 0 ſtörungen uſw. berechtigen zu rein. Erſatzanſprüchen ſ. aus gef. nummer 7041, 7062, 7043, 7c8, 7038. Telegramm⸗floreſſe: oder beſchränkte Rusgaben oder für veeſptete Rufnahme Generclanzeiger Wannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Srwäße. Veilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der uen-Jeitung u. Mannheimer Muſike⸗Oeitung Technik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Sra Segen Frankreichs Nheinlandspäne die Kruppſchen Ronzeſſtonen in Südrußlangs“ Das Attentat auf iti j Der Vertrag über die landwirt ftlichen Konzeſ⸗ Prozeßbeginn vor dem kaalsgerichlsho Kundgebung der politiſchen Parteien des Rheinlandes N0 88 in Saübend Uder 10 a ee e e de en de Hecede Die Vereinigte ſozialdemokratiſche Partei, die der diplomaliſche Mitarbeiter der„B..“ ſchreibt, am Freitag zwi⸗Scheidemann⸗Prozeß, der heute vor dem Staatsgerichts⸗ Zeutfum ap zrtet die deutſchdemokratiſche Partcg die ſchen dem Vertreter der ruſſiſchen Regierung und der Berliner Ver⸗ hof beginnt, führt ſtatt des erkrankten Dr. Hegen Senatspräſſdent ˖ eutſche Lolkspartei und die deutſchn atienale Par⸗ tretung der Firna Krupp endgültig zum Abſchluß gekommen.] Dr. Schmidt den Vorſitz Die Zuſammenſetzung des Staats⸗ Fra veröffentlichen in den Kölner Blättern einen„Proteſt gegen Es handelt ſich bei den Kruppſchen Konzeſſionen in Rußland um die gerichtshofs iſt dieſelbe wie im Rathenau⸗Prozeß. Bei Beginn der rankreichs Rheinlandspläne Entwicklung und den Ausbau der Getreidewirtſchaft. Die deutſchenVerhandlungen werden beide Angeklagten aus der Unterſuchungs⸗ 1 Wiederholt haben die politiſchen Parteien des Rheinlands in den Bedenken gegen den Kruppvertrag gipfelten darin, daß durch das haft in den Saal geführt. Es iſt dies der am 1. Februar 1900 ge⸗ etzten Jahren klar und unzweideutig ihre unerſchütterliche langfriſtige Unternehmen deutſches Kapital in Rußland für ſehr lange borene Kaufmann Hans Huſtert aus Elberfeld und der Landwirt meinung bahin öffentlich zum Ausdruck gebracht, daß ſie tien Aus Jeit feſtgehalten würde Dieſe Bedenken ſind dadurch hinfällig ge⸗ Karl Oehlſchläger aus Althammer bei Colel in Oberſceſien. 1 am deutſchen Vaterlande feſtzuhalten gewillt ſind. Aus worden, daß 75 Prozent des erforderlichen Kapitals von engli⸗ geboren am 5. März 1893. Huſterk iſt derjenige, der am Pfingſt⸗ nlaß der neuerlich von Paris kommenden Meldungen, die auf eine ſchen Banken aufgebracht wird. Als Urheber der Idee des Krupp- ſonntaa den Anſchlag auf Scheidemann verübt het. Hehlſchläger ſol weitere Beſchlagnahme des beſetzten Rheinlands und die Ausdeh⸗ ſchen Vertrags iſt nach der„D. A..“ der frühere Generaldirektor ihm die mit Blaufäure geſätligte Fuſtert geliefert haben. nung der Beſetzung auf das Ruhrkohlengebiet hinauslaufen. von Krupp und ſetzige deutſche Botſchafter in Amerika Wiedfeld Zuerſt wird der Angeklagte Huſtert vernommen. Er hat erneuern wir das Bekenntnis unſerer Zugehörigkeit zum Reiche anzuſehen. Waen 9 eee ich mal 550 1 88 185 und legen gleichzeitig gegen die veröffentlichten Pläne feierlichen und nachten, ſo ſagt er,„habe mit ihm davon geſprochen. daß wir i en'i Wi f einige Führer politiſch beſeitigen müſſen, von Mordabſichten iſt nicht michedenen Widerſpeu en aſe wcaſllche Jol⸗ vor der Londoner Ronferenz die Rede geweſen. Ich bin Mitglied der Jugendgruppe des Schutz⸗ weil die Verwirklichung dieſer Pläne kataſtrophale wirtſchaftliche Fol⸗ gen für das Rheinland und das deutſche Vaterland nach ſich zehen Es erſcheint nunmehr ſicher, daß die Londoner Konferenz und Trußbundes, und ſtehe auf völkiſchem Boden. Oehl⸗ wũ Fteſbit tes klar am nächſten Samstag eröfſnet werden wird. Wie aus Londonſchläger kam im April dieſes Jahres nach Köln. Ich ſprach mit ihm Es Ei berichtet wird, hat der belgiſche Miniſterpräſident. Theunis über die Politik und wir b eſchloſſen, Scheidemann zu werden, daß Deutſchland ſich ſeinen Wiederherſtellungsveryflichtungen Bonar Law bereits davon 1 daß er ſeine Einladung an⸗ beſeitige n. abſichtlich entzieht. Wir proteſtieren feierlichſt gegen jeg⸗][nehme. Von Muſſolini iſt bisher noch keine Antwort einge⸗ Der Präſidenn:„Weshalb ſollte Scheidemann umge⸗ liche Eingriffe in unſere Rechtſprechung und unſere deutſche Verwal⸗ gangen. Die„Times ſſce Sie jedoch aus guter Quelle melden zu bracht werden? 0 tu: Wi ern im Weltkrieg klönnen, daß der italieniſche Staatsmann rechtzeitig in London ein⸗ Angeklagter:„Ich ſehe in ihm denfenigen, der vor 1918 ing Wir berufen uns auf das von unſeren Geanern im 9 0 jo oft proklamierte Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker und wieder⸗ treffen werde. Man rechnet in London auf ein Einvernehmep die Repalution vorbereite t, die Marinediviſton aufge⸗ holen unſeren unerſchütterlichen Willen, auch in den Taqen der Not hinſichtuch der deutſchen Konkrollmaßnahmen und auch hetzt und ſich ſpäzer ii Sicherheit zurückgezogen hat, der deutſchen Heimat treu zu bleiben. Reich und Rheinland auf gewiſſe Kompromiſſe in der gliſc der all ierten Schulden. Der Präſident:„Woher hatten Sie die Geldmittel, findengmiteinander v erburden, kulturell. hiſtoriſch und m amstag iſt in Oondon der engliſche Botſchafter in Berlin, die bei Ihnen vorgefunden wurden?“ wirtſchafttich. Groß iſt unſere Rotl Aber noch größer iſt unſere Jr ddAdernon, angetommen eun im e eend zn Angeklagter:„Ich hatte mir Geld geſpart und beſaß zu⸗ unmanbelbare Freue zu unſerer deutſchen Heimat und zum abnt eund Darſtellung der augenbliclichen Lage in Deutſchland zu fammen mit meinem Monatsgehalt 6500 Mark. Es war verabredet, eben und Mitteilungen über die vorausſichtlichen Abſichten der deut⸗ 55 deutſchen Reich. ſchen Regierung zu waager Helo dar 5 Waae—5—.— e Tat ausführt und daß ich ihm 847 567 ionspoliti reibt der„Obſerver“, daß die engliſche, ͤ Franzöſiſche„Liebestätigkeit am Nhein 905 in dleſer 5 noch keine Enlſchefdung ge⸗ Präſident:„Sie ſollen ja vorher das Kartenſpiel 68 ge⸗ Kein Landesteil Deutſchlands hat ſo furchtbar unter der all⸗ troffen hat, jetzt vor der Wahl ſtehe, entweder eine enor⸗ ſpielt haben, und der verlierende Teil ſollte das Verbrechen aus⸗ 85 einen Teuerung zu leiden wie das beſetzte Gebiet. Die giſche Haltung gegen Deutſchland einzunehmen und da⸗ führen.“ Beſatzungskruppen, die einen Sold beziehen, der ein Miniſtergehalt mit die Wiederherſtellung des wirtſchaftli zgen Gleichgewichts in Angeklagter:„Das war nur ein Scherz.“ lb eſteig, und die Angehörigen hochvalutariſcher Länder, welche Europa in Frage zu ſtellen, oder die alte Kontrove rſe zwi⸗ m ibe 55 ſich am deutſchen Rheine fummeln, kaufen der einheimiſchen Be⸗ſchen Frankreich und England wieder aufzuneh, völkerung alts fort, und treiben die Preiſe maßlos in die Höhe.[men. In wenigen Tagen wird die Londoner Konferenz ſich mit Deutſches Keich Die franzöſiſchen Beſatzungs⸗Behörden ſuchen die Rot der Rhein⸗ dieſer Frage befaſſen und damit die wichtigſte Entſcheidung, die ſeit Streſemann für eine deulſch-Franzöſiſche verſtändigung ihre politiſchen Zwecke auszunutzen. Nachdem ſie mit dem Verſailler Friedensvertrag notwendig wird, vorbereiten. Aum 2. und 3. Dezember hielt die Peufſche Dotkeparter r ulturpropaganda“ ſo kläglichen Schiffbruch erlitten haben, 1 7 ätigkeit“. Da wer⸗ Frankreich und die Morat riumfrage Landesrerband Thüringen, ihren zweiten Parteitag in Gotha ab. JJJJ00G0ß0ß0ß00G0ß0% ¶//%//%%/// ͤ 85 5 f 182 ſand ein kurzes rung eröffnet, in Trſer Kartoffein an bdie Armen verteilt und in beabſſchlige den Porſchlag zu wachen 6 5 dten Über„Die deutſche Not und deutſche Hoffnung“. Am Sonntag bildete Kreuzn umſonſt Kohlen ausgegeben. In Düren erhalten die vorläufiges Morakorium von höchſtens zwei Monaten ut utſch 0 f1 en Brot, doch wird ihnen zugleich das Nach⸗ zu gewähren. Es ſcheine ſich hier um eine falſche Auslegung der 5 lehene 0 5 richtenblatt der Beſatzungstruppen ins Haus gefandt. Auch Näh⸗ Pläne Vonar Laws und auch der bisherigen Verhandlungen 6 8 Beifal oft umlerbröchenen Nede aus daß die. olitiſch 1 ben ſind eingerichtet worden, in denen den Frauen das Material zwiſchen den Kabinetten von London und Paris zu handeln. Da⸗ 8 bör en e e Wö—5 15 e 7 zum Nähen und Stopfen geliefert wird, zugleich aber werden ſie mals habe Bonar Law die Anſicht ausgeſprochen, es ſcheine ihm Lage! em 9 9 ge 5 traut jerig, die R t dem 31. Dezember zu regeln und die endgültige Feſtſetzung der von Deutſchland zu bezahlenden mit den Anfangsgründen der frenzöſiſchen Sprache vertraut gemacht. 7 ie a 1*5 1 5 Kriegeſchul b. Az einzigen Weg der Netiung bezelchneie er eine Bei allen dieſen Dingen handelt es ſich zweiſellos um den Ver⸗ Ae 5 2 15 aso gchnen ſecten Bolſcheg ge⸗ deutſh ſrahgſiche Berſtändigang, die aber nur mögluh, ſuch, die rheiniſche Bevölkerung für Dabei ertragen müſſe. Bonar Law 9 1 55 öſiſche Frankreichendlich die Politikder Sanktlonen und eht die ganze Propaganda auf eütſche Koſten. machk, ſondern, nur Roincore ſgefrag. 5 1 95 6 bal Jrohungen einſtelle. Er verteidigte die innerpolitiſche Koalitions, Von Deutſchland ſtammen die ohlen, die freigebig verausgabt wer⸗ Min iſterpräſid ent habe ſich aber gegen den Zedanken n ds in d heuliges Zeit die einzige Möglichkeit ſei. Mit den und Deutſchland wird auch die Lebensmittel zu bezahlen haben, eines Moratoriums gewendet und ſich, da Bonar Law nicht nach Nem i e e Vekenente un Jeiee d ee Seomweit aber den Beſatzungsbehörden durch ihre„Liebestätigkeit“ Paris gehen könne, entſchloſſen, nach London zu reiſen, um jede ple 2 ö Wirklich bare Auslagen nutben, dürften dieſe durch die Fonds ge⸗ Verzögerung zu meiden, die die Regelung vor dem erſten Januar ſchloß die Tagung. deckt werden, welche durch die Geldſtrafen angeſammelt werden, die behindern könne. Hierdurch ſei der Vorſchlag der britiſchen-Millionenſpende für Oberſchleſien aus Thüringen die Beſatzungsbehörden verhängen. Die Rheinlandkommiſſion hat Regierung hinfällig geworden. Weimar, 4. Dez. Am Sonntag morgen fand um Deuſſchen nicht weniger als 126 ee erlaſſen und fühnt die geringſte Der„Temps“ ſchreibt: Richts bindere die amerikaniſchen Nationaltheater in Gegenwart der chüringiſchen Staatsregierung ein ne ertretung ihrer Verfügungen durch hohe Straſen. Die rheiniſche Finenzleute, eſne große Kreditoperatbon zugunſten der Feſtakt ſtatl. Dem Oberf chleſſchen Hilſsbund wurde der 9 Millſonen Bevölkerung erkennt ſehr wohl, daß die franzöſiſ he„Freigebigkeit. Reparationen vorzuſchlagen. Wenn derartige Angeboke den alliierken Pelte btece de ihdeingiſche Jonds für Oberſchleſten überzeben. — ie ea. 55—— Form ee ark betragende thüringiſche Fonds für ge es ſich bei allen Verteilungen um Gaben handelt, die Drutſchland müſſe man ſie ſelbſtverſtändlich prüfen. Frankrei önne aber dirett oder indirekt bezahlt. Der eigentliche Fa neh der 1 775 Moratorfum ohne Pfänder bewilligen. Man, Hur ee Zu. 11 da e Franzoſen iſt dadurch nicht erreicht. Der wirklich große Notſtand, der müſſe ſich erſt damit beſchäſtigen, Pfänder zu nehmen und es ſei kapitans a. H. zrhardt wird von zuſtändiger Ste itgeteilt, im beſetzten Gebiet herrſcht, legt aber den Gedanken nahe, daß das im Intereſſe der Alliierten, ſie auszubeuten. Denn heute ſei kein daß Regierungsrat Dr. Metz, der Unterſuchungsrichter des Reichs⸗ Deutſche Reich den Brüdern am Rhein ſelbſt in großzügiger Weiſe Platz mehr für große theoretiſche Pe)gramme, deren Anwendung gerichts, ſich nach ſeiner Ankunft in München bei der Polizeidirektion zu Hilfe kommt und dadurch den Franzoſen den Vorwand für ihr die Wirklichkeit nicht geſtatte. gemeldet hat, daß er die Unterſtützung der Münchener Poligei erbe⸗ —— Liebeswerben nimmt. Der„Petit Pariſten“ keilt mit, daß Poincare eine Unter⸗ ten und auch reſtlos erhalten hat. Die Verhaftung Ehrhardts erfolgte 1 ckperfländl hatte, die den Auftr ben, im Vernehmungszimmer des Reichsgerichtsrats Dr. Metz unter Mit⸗ 41 Milliarden Golòdmark deutſcher 1 1 505— ſeaneſchen Rac en 995 der b don wirhung von Organen der Münchener Polizei. Die Nachrichten, nach R tionsl iſt 2 ſerenz auszuarbelten. denen ſich Dr. Metz über die Polizeihoheit Banerns hinweggeſetzt eparationslei ungen* haben ſollte und nach denen die Münchener Polizei bei der Verhaf⸗ Trotzdem das deutſche Volk durch einen pierfährigen Krieg ge⸗ Nach einer Blättermeldung aus Newuort hat Morgan bei tung Ehrhardts nicht mitgewirkt haben ſollte, ſind demnach völlig chwächt in ſeiner Wiriſchaftskraft, in ſeiner Bevölkerungszahl und ſeiner Ankunft auf griechiſchem Baden erkſört, er habe nicht die grundlos. einem Volksvermögen durch ſehr beſrächtliche Geldentwertungen, Abſicht, ſich zur Konferenz nmach B rüſſel zu begeben. durch den Verluſt ſeines ausländiſchen Beſitzes und ſeiner Handels⸗ 5 5 N ö occh 88180 ſchwer lectet es e Die LCauſanner Friedenskonferenz Aus anosrun au iedensſchluß eine Geſamtleiſtung zur Erfüllung ſeiner Verpflich⸗ 4 tungen 1955 von 17 4¹ Midarden Goldmar teils in— teils Rußland nimmt unter Proteſt an der Beratung der Meer⸗ Saee Seſtein und Michelt in arderen Werten aller Art vollbracht Das iſt der zehnfache Be: engenfrage teil waren, gegenrevolutionäre Schriften verbreitet und unter angenom⸗ krag der franzöſiſchen Kriegsenſchädigung nach dem Kiiege 1870f.] Ddie ruſſiſche Abordnung ſtellte den, Präſidenten der Konferenz menem Namen gelebt zu haben, zum To de verurteilt. azu kommen noch die hohen Koſten für die Beſatzung, die das Reich eine Note zu, in der es heißt: In ihrer Antwort vom 27. November, it Peginn der Beſetzung der Pfalz und des Rheinlandes bezahlen die der ruſſiſchen Regierung am 29. November üßberreicht worden Die Nollage der engliſchen Bergarbeiter. Eine Abordnung der muß, die auf die Reparationen nicht angerechnet werden und für die iſt, beſtätigten die Vertreter der drei einladenden Mächte ohne einen Bergarbeiter hat geſtern bei Vonar Law vorgeſprochen und verlangte allein für das laufende Etatsjahr der Betrag von 21,5 Milliarden einzigen der in der ruſſiſchen Rote vom 27. Nobember angeführten ſeine Unterſtützung zur Verbeſſerung der Arbeitsbedingungen und der 70 0 in den Haushaltsplan haben eingeſtellt werden müſſen. Es gehört Beweisgründe zu enzträften, ihren Entſchluß, Rußland nur zur Be⸗ Löhne. Wie verlautet, ſoll der erſte Miniſter zwar die Notlage der angeſichts dieſer gewaltigen Reparationsleiſtungen viel Mut dazu, teiligung über die Ausſprache in der Meerengenfrage zuzulaſſen. Bergarbefter anerkannt, ſedoch erklärt haben, er ſehe keinen Weg, o erklärte der Regierungsvertreter im Reichsrat bei Beratung des] Die ruſſiſche Abordnung ſieht in dieſem harknäckigen Beſtreben auf dem die Regierung zu Hilfe kommen könne. Nachtragsetats zum Reichshaushalt, zu behaupten, Deutſchland ent⸗ Rußland und ſeinen Verbündeten die Beteiligung an der Regelung„Aulonomiebewegung in Weſtthrazien. Nach der„Chicago Tri⸗ Rehe ſich ſeinen Verpflichtungen und es liege ein böswilliges Ver⸗ der Fragen, die die ihnen benachbarten oder naheſtehenden Staaten bune“ haben die türkiſchen Revolutionäre in Weſtthrazien die ſchulden Deutſchlands vor, das zu Sanktionsmaßnahmen berechtige. und Völker betreffen, vorzuenthalten und ſie vor pollendete Tat⸗ Provinz für autonom erklärt. 5 d Entſcheidungen zu ſtellen, einen ernſten Angriff Der Moloch der Beſatzung ihre Lebensbelan Di f 5 icht i ge. die ruſſiſche Abordnung f richt ihr tief⸗ 2 Die der de een enſrt bder die 55 5 5 u 75 aus, daß die Einladenden unter dem etzte Meldungen n„De i r 5 ri zwif⸗ ürkeie Mini Theuni neuen Fluplätz e beträgt nach der n ie Vorwande, daß der Kriegszuſtand zwiſchen Rußland und der Türkei Das Miniſterlum nis erſchütiert Koſten der Rheinlandbeſatzung 1303 Hektar guten und beſten beendet 15 es ablehnen, die Teilnahme Rußlands an der Geſamtheit Ackerboden, der ſo der Landwirtſchaft und der Ausnutzung für der Konferenzarbeiten als unentbehrlich anzuerkennen Paris, 4. Dez. Dem„Oeuvre“ wird aus Brüſſel gemeldet, die Ernährung der deutſchen Bepölkerung entzogen wird. Die Aecker Die ruſſiſche Abordnung ſieht ſich daher gezwungen, noch⸗ daß die Stellung des Miniſters Theunis erſchüttert ſei. Man ſen nämlich nur für Weide⸗Zwecke in mäßigem Umfang, zur NRot mals Einſpruch zu erheben und zu erklären, daß Rußland verſichert, daß die Militärfrage dem Miniſterium den Todesſtoß auch für Klee und Heunutzung, keinesfalls aber für Getreide, Kar⸗ und ſeine Verbündeten ſich durch keine Entſcheidungen, die in ihrer verſetzen wird. Die Rechte ſelbſt wolle Theunis erſetzen. Ein toffel und dergl. ausgenutzt werden. Alle Verſuche die Beſatzungs⸗ Abweſenheit getroffen werden, gebunden orachtet und gleichzeitig] einflußreicher Katholik hat dem Berichterſtatter erklärt, es ſei der dehörde zum Verzicht auf das Verbot der Verwendung des ßflugs die Perantwortung für den regelwidrigen Zuſtand ablehnt, der ſich Wunſch ſeiner Anhänger, die Regierung noch vor der auf den Flugplätzen zu bewegen, ſind abſchlägig beſchieden worden. hieraus ergibt. Andererſeits wird die ruſſiſche Ahordnung um Un⸗][Brüſſeler Konferenz zu ſtürzen. Man nenne Jaſper Der Ausfaflan Getreide, Kartoffeln und Futter⸗ zuträglichkeiten zu verhüten, die das völlige Fernbleiben Rußlands als Rachfolger von. Theunis. Als zweiter Kandidat wird der ehe⸗ * mitteln, den ſo die deutſche Volkswirtſchaft erleidet, betrügt etwaſvon der Konferenz unvermeidlich ſchaffen würde, an den Ar malige Miniſter Renkin genannt, der aber auch mächtige Milliarde Mark ſährlichl beilten für die Meerengenfragen teilnehmen. Gegner habe. 9 die Rheinländer ſind eutſche 7——— 3 —— — ——— —— ————— 2. Seite. Nr. 560 Mannheimer General-Anzeiger Abend⸗Ausg abe) Monkag, den 4. Dezember 1922 Städtiſche Nachrichten Zum Streik in der Anilinfabrik Derpandlungen über die Beilegung des wlden Strats in der Anilinfabri Zwiſchen den zuſtändigen Gewerkſchaftsorganiſationen und der Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik finden zurzeit auf Veranlaſſung der pfälziſchen Kreisregierung in Verbindung mit dem Ludwigshafener Bürgermeiſteramt Ver handlungen über die eilegung des wilden Streiks ſtatt. Die Verhandlungen ſind zurzeit noch nicht abgeſchloſſen, ſodaß über ihren Stand und das Ergebnis noch keine Mikteilungen gemacht werden können. Die Heidelberger Arbeiterſchaft gegen den Streik Die Verſuche der Ludwigshafener Kommuniſten, die Heidel⸗ berger Arbeiterſchaft in den Skreik zu treiben, ſind geſcheitert. In einer Betriebsräteverſammlung erklärten ſich 204 Betriebsräte gegen den Streik, nur 16 ſtimmten für den Streik. Die Betriebrätever. ſammlung belonte, daß es jetzt notwendiger denn je ſei, ſtrengſte Diſziplin zu halten und nur den Führern der Gewerkſchaften zu folgen. Auch die Speyerer Arbeiterſchaft gegen den wilden Skreik Speyer, 4. Dez. Auch die Speyerer Arbeiterſchaft hat die Be⸗ zeiligung an dem Ludwigshafener Generalſtreik abgelehnt. Die Vorſtände der Speyerer Gewerkſchaften haben mit einer einzigen Ausnahme in der ſchärfſten Weiſe die Inſzenierung des wilden Streiks mißbilligt und den Eintritt in die Streikbewegung abgelehnt. Der Deutſche ee e den Ludwigshafener re —: Berlin. 4. Dez. Der Deutſche Fabrikarbeiterverband hat nach einer Meldung des kommuniſtiſchen Organs für Baden und die Pfalz, der„Arbeiterzeitung“, den wilden Streik in Ludwigs⸗ dafen mißbilligt und ſeine Mitglieder aufgefordert, ſich nicht an dem Streik zu beteiligen. Aenderung der Gebühren im Pakef. uſw. Verkehr nach dem Ausland. Der deutſche Gegenwert des Goldfranken bei der Ge⸗ bührenerhebung im Auslands⸗Paket⸗, Telegramm⸗ und Zeitungsver⸗ kehr iſt mit Wirkung vom 4. Dezember an auf 1600 Mark feſtgeſetzt worden. Dieſes Umrechnungsverhältnis iſt auch für die Wertangabe auf Paketen und Briefen ſowie auf Käſtchen mit Wertangabe nach dem Ausland maßgebend. Für Ferngeſpräche nach dem Ausland werden ebenfalls entſprechend erhöhte Gebühren erhoben. ch. 84. Geburtskag einer Wohltäterin. Die frühere Großherzogin Luiſe, in allen hieſigen Kranken⸗ und Wohltätigkeitsanſtalten ohne Unterſchied der Konfeſſion noch in beſter und dankbarer Erinnerung, ſeierte am geſtrigen 1. Adventsſonntag auf Schloß Hohenbaden ihren 84. Geburtstag. Geboren am 3. Dezember 1838 zu Berlin als Toch⸗ ter Kaiſer Wilhelms., hat ſie in ihrem Leben viel Glück, aber auch viel Leid erfahren und durchgemacht. Als frühere Landesfürſtin er⸗ blickte ſie ihre erſte und vornehmſte Aufgabe im Dienſte der Nächſten⸗ liebe. Ueberall ſtand ſie an der Spitze, wo Menſchenhilfe erforder⸗ lich war. Tauſende von Menſchen gedenken der aufopfernden Hin⸗ abe dieſer edlen Fürſtin und deren ſelbſtloſem ſtillem Wirken in er Dankbarkeit und den beſten Wünſchen. ch. 25jähriges Jubiläum der Marianiſchen Jungfrauenkongre⸗ galion der Jeſuikenkirche. Unter ſehr ſtarker Beteiligung der hieſigen lacholiſchen Kirchengemeinde wurde am geſtrigen Sonntag das 25⸗ Bhuge Jubiläum der Marianiſchen Jungfrauenkongregation der Jeſuitenkirche begangen. Das ſchöne geräumige Gotteshaus war zu dem um halb 10 Uhr beginnenden Feſtgottesdienſt mit feier⸗ lichem Hochamt dicht beſetzt. Die Feſtpredigt hielt Pfarrer Sie⸗ bold aus St. Märgen im Schwarzwald, der z. Zt. der Gründung der Kongregation Präſes derſelben und Kaplan an der Oberen Pfarrei war. Das 1 hielt Geiſtlicher Rat und Stadtdekan Bauer. Der Kirchenchor der Jeſuitenkirche tru ſtimmungsvolle Geſänge vor und verlieh damit dem Feſtgottesdienſt ein weihevolles Gepräge. Um 3 Uhr nachmittags vereinigten ſich die Feſtgäſte zu einem kleinen Feſtakt im St. Antonshaus, bei dem der derzeitige Präſes Kaplan Honikel, die Erſchienenen begrüßte und Fräulein Wegerle einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung der Kongre⸗ gation während des 25jährigen Beſtehens gab Geiſtlicher Rat und Stadtdekan Bauer überbrachte die Glückwünſche der katholiſchen Kirchengemeinde. Abends 7 Ühr erfolgten ſodann in der Jeſuiten⸗ eirche feierliche Neuaufnahmen. Die Lohnbewegung in der Rheinſchiffahrt. Wie uns berichtet wird, hat das Maſchinen⸗ und Deckperſonal der Rheinſchiffahrt die Arbeit nicht unterbrochen. Die Arbeitnehmer warten den S chieds⸗ pruch ab. Es iſt zu hoffen, daß ein Lohnſtreik in der Rheinſchiff⸗ fahrt mit ſeinen ſchweren wirtſchaftlichen Schäden vermieden wird. e Vom Jeuerwehrball. Der am Samstag abend im Nibelungen⸗ ſaal nach langer Pauſe erſtmals wieder abgehaltene Feuerwehr ball bewährte ſeine alte Anziehungskraft. Es iſt die einzige Ver⸗ anſtaltung, die die Freiwillige Feuerwehr im Jahre abhält und daher auch die große Beliebtheit dieſer Veranſtaltung ſowohl bei den Mit⸗ gliedern des Korps wie bei der Einwohnerſchaft, die der Freiwilligen Jeuerwehr von jeher ihre Sympathie entgegenbringt. Bei der erſten Polonaiſe traten 350 und bei der zweiten 300 Paare zum Tanze an, dem bis ſpät in die Nacht hinein gehuldigt wurde. Der Ueberſchuß des Balles wird zur Auffriſchung der ſtädtiſchen Finanzen verwendet. * Vom 5. in den 4. Stock geſtürzl. In der Nacht vom 1. auf 2. ds. Mts. zwiſchen 12 und 1 Uhr fiel der 43 Jahre alte Maler⸗ und Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. 19)(Nachdruck verboten) (Fortſetzung) „Es iſt wohl ſchon am beſten, ich fahre mal ſelbſt nach Berlin und ſehe mir den jungen Menſchen ſelbſt an. Schließlich muß ich auch mit Hella als ihr Finanzminiſter ein Wörtchen reden. Nicht wahr, ſie könnte koſtſpieligere MWünſche haben— und das erfordert bei einer guten Finanzwirtſchaft ein ruhiges Ueberlegen und Ab⸗ wägen.“ Richtig fuhr er nach Berlin, bekam aber Hella erſt nach der Vorſtellung zu ſehen. Man ſpielte den„Freiſchütz“, Thomas Brandt dirigierte und ſie ſang die Agathe für die noch immer erkrankte Ver⸗ treterin des ſtändigen Enſembles. In der Penſion gab es ſo ſpät am Abend nichts Ordentliches mehr zu eſſen, ſie gaben ſich alſo im Reſtaurant des Landwehroffizier⸗ Aſinos am Zoologiſchen Garten ein Stelldichein. Robert Berenbrok hatte ſchon ein Dutzend Originalrieſenkrebſe verſpeiſt, als das junge Paar eintraf. Aus ſeinen farbloſen, wim⸗ pernloſen, kleinen Augen, die zwiſchen den Fettpolſtern der Backen und den haarloſen Brauen tief eingebettet lagen, muſterte er wohl⸗ wollend die hübſchen jungen Leute. Der Kapellmeiſter ſteckte in einem modernen, gutſitzenden Sommeranzug. „Wenn er ſich jetzt auch noch das Haar vernünftig ſcheren ließe, dann ſähe ihm niemand den Spielmops an, ſagte Berenbrok zu ſich. Glückwünſche— Grußaufträge— die erſten lebhaften Erkun⸗ digungen nach dem Befinden der Kinder und Annas Zuſtand— dann blieb das Geſpräch eine Weile beim Theater und beim „Freiſchütz“. „Ich hab' das Ding zum letztenmal als Zwölfjähriger geſehen, in Breslau,“ ſagte der Oberſtabsarzt,„da nahm mich mal ein Groß⸗ onkel zur Belohnung für ein gutes Zeugnis ins Theater mit. Ich hab' mich damals mächtig gegrault in der Wolfsſchlucht. Uebrigens entſinne ich mich genau: die hatten da eine Eule, die mit den Flügeln ſchlug und die feurigen Augen bewegte. Auf die hab' ich hier den ganzen Akt gewartet, aber es kam keine.“ Tünchermeiſter Sigmund Orth die Treppe vom fünften nach dem vierten Stock des Hauſes R 3, 15a herunter. Orth war kurze Zeit bewußtlos. Der Verunglückte wurde dann nach ſeiner in der Trait⸗ teurſtraße gelegenen Wohnung verbracht, woſelbſt er in der Nacht verſtarb. * Ein Selbſtmordverſuch wegen ehelicher Zwiſligkeiten. In ver⸗ gangener Nacht verſuchte ſich ein 24 Jahre alter verheirateter Tag⸗ löhner nach vorausgegongenem Wortwechſel mit ſeiner Ehefrau in der Küche ſeiner Wohnung in der Gärtnerſtraße durch Oeffnen des Gashahnens das Leben zu nehmen. 0 Jolgen übermäßigen Alkoholgenuſſes. In ſinnlos betrunkenem Zuſtande wurden in vergangener Nacht von Polizeipatrouillen fünf Perſonen in hieſiger Stadt aufgefunden und auf Polizeiwachen ver⸗ bracht. Pb. Ruheſtörungen, Körperverletzungen und Berhafkungen. Wegen Ruheſtörung, verübt in der Nacht von Samstag auf Sonntag, gelangten 39 Perſonen und von Sonntag auf Montag 31 Per⸗ ſonen, im ganzen alſe 70 Perſonen zur Anzeige. Ferner wurden angezeigt wegen Körperverletzung 8 Perſonen.— Verhaftet wurden 30 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Spengler aus Hechtsheim und ein Maurer von Necker⸗ hauſen wegen Treibriemendiebſtahls, begangen in Duisburg, ein Taglöhner von Ludwigshafen wegen Taſchendiebſtahls, begangen auf dem hieſigen Marktplatz in G 1, ein Taglohner von Waldhof wegen eines am 2. November in einer Wirtſchaft in Michelbach i. O. ver⸗ übten Fahrraddiebſtahls und 8 Perſonen anläßlich der Gaſthof⸗ kontrollen Pb. Ankerſchlagung. Am 26. November, abends, hat eine Kauf⸗ mannsehefrau auf dem Wege vom Friedrichsplatz bis CO 2, 25 einen ſchwarz⸗braunen Skunkspelz mit 4 Schwänzen und 2 Köpfen derloren, der vom Finder unterſchlagen wurde. Pb. Vermißt. Der 37 Jahre alte Schuhmacher Joſef Fröſ ch le, Schwetzingerſtr. 39 wohnhaft, wird ſeit 23. November vermißt. Fröſchle ging an dieſem Tage nach Heidelberg und hat auf einer dortigen Bank 22 730 M. abgehoben und hat ſeither nichts mehr von ſich hören laͤſſen. Es wird angenommen, daß ihm ein Leid zu⸗ geſtoßen iſt. 7 * Marktbericht Im allgemeinen war die Zufuhr heute früh zum Wochenmark nicht ſehr befriedigend Nur Obſt war genügend angeboten. Allex⸗ dings hat der Preis etwas angezogen. Im ganzen wurden 20—25 Wagen angeführt. Roſenkohl wurde zu 100 M. das Pfund im Kleinverkauf angeboten. Es war im Durchſchnitt offene Ware. Auch Weißkraut war genügend zur Stelle. Rotkohl koſtet bereits 32 M. das Pfund. Die geringe Kartoffelzufuhr genügt für die äußerſt ſpärliche Nachfrage. Butter koſtet 1500 M. Landbutter, Tafelbutter 1700 M.— Am Samsktag wurde wieder einer Frau der Geldbeutel mit 4000 M. geſtohlen. Gleichzeitig wurde ein junger Mann verhaftet, der ſich in ſehr verdächtiger Weiſe an Körben und Handtaſchen zu ſchaffen machte. Notiert wurden heute folgende Preiſe: Kartoffeln per Pfd. .50 M. Kernbohnen per Pfo. 200—240 M. Blumenkohl per Stück bis 80., Wirſing per Pfd. 22., Rotkohl per Pfd. 32., Weiß⸗ kraut per PfdD 12., Weißkraut per Ztr. 1000., Kohlrabi per Pfd. 12 M. Endivienſalat per Stück—12., Feldſalat per Pfd. 100—120., Sellerie per Stück 15—50., Zwiebeln per Pfd. 26., Rote Rüben per Pfd. 15—20., Weiße Rüben per Pfd. 10., Gelbe Rüben per Pfd 15—16., Karotten per Pfd. 18., Meerrettich per Stück 50—120., Aepfel per Pfd. 10—30., Birnen per Pfd. 10—35., Nüſſe per Pfd. 250., Eier per Stück 65—70., Butter per Pfd. 1500—1700., Handkäſe per 10 Stück 150., Karpfen per Pfd. 350., Hecht per Pfd. 350., Sckell⸗ fiſche per Pfd 160., Kabeljau per Pfd. 220—250., Haſen per Pfd. 450., Reh per Pfd 350—450., Hahn jung per Pfd. 400—700., Huhn jung per Pfd. 400—700., Tauben per Paar 500—600 M. Gänſe lebend per Stück 3700—4000 M, desgl. geſchlachtet per Stück 7000—-9000 M. KNus dem Lande AKarlsruhe, 3. Dez. Ein in der Altſtadt wohnender Möbel⸗ packer, der geſtern infolge Trunkenheit einen To bſuchtsanfall erlitt, warf beinahe ſämtliches Küchengeſchirr, ſowie ſämtliche Möbel aus dem Fenſter ſeiner Wohnung nach dem Hofe. Außerdem trug er Kopfverletzungen davon, welche er ſich vermutlich mit dem Beil, mit welchem er ſeine Möbel vemolierte, zuzog. Der Tobſüchtige wurde nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht.— Ein Student von hier, der in betrunkenem Zuſtand in verfloſſener Nacht in einem Vorgarten der Weſtſtadt von einer Polizeiſtreife aufgefunden wurde, mußte wegen Alkoholvergiftung ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert werden. (Haslach i. fl., 2. Dez. Ein bekannter hieſiger Obſtgroßhändler, deſſen Name leider nicht genannt wird, erhielt laut„Lahrer Zeitung“ wegen Hinterziehung der Umſatzſteuer und der Einkommenſteuer eine Geldſtrafe von 292 580 Mark. )(Emmendingen, 2. Dez. In Tutſchfelden wurde in das Pfarr⸗ haus eingebrochen und Lebensmittel, Kleidungsſtücke, ſowie ein Fahr⸗ rad im Geſamtwert von 180 000 Mark entwendet. (Freiburg, 2. Dez. Beinahe zu Tode geprügelt wurde, wie jetzt erſt bekannt wird, vor einer hieſigen Wirtſchaft der 17jährige Sohn eines Bahnwärters. Als Täter kommen eine Anzahl Rowdies „Es kam keine?“ fragte Thomas Brandt naiv erſtaunt.„In eine rechtſchaffene Wolfsſchlucht gehört doch auch eine ehrliche Nacht⸗ eule. Unerhört.“ Der Oberſtabsarzt wollte ihm nun über ſeine Tätigkeit etwas Verbindliches ſagen. Er bewegte den Arm auf und nieder.„Es muß rieſig anſtrengend ſein, ſo den ganzen Abend Takt zu ſchlagen. Ich könnte das nicht.“ Die Verlobten wechſelten einen raſchen Blick. Thomas Brandt mußte ſich auf die Lippen beißen. Dann ſagte er verbindlich:„Ach, man lernt es ziemlich ſchnell. Ein angenehmes Müllern'. Es er⸗ hält ſchlank.“ „Na,“ ſagte Berenbrok ſchmunzelnd,„unſern Stabstrompeter ſollten Sie mal ſehen, der hat einen Umfang—l“ Sie lachten darüber beide ſo herzlich, ſo erſchüttert, daß er fand: er war heute abend bei guter Stimmung. Auch ſeine Komplimente über Hellas Geſang löſten eine behag⸗ liche Heiterkeit aus. Sie tranken ihm beide immer wieder zu. Einen nicht geringen Schrecken verurſachte ihm dann aber die Botſchaft: die jungen Leute„hingen“ bereits. Sie hatten ihr Auf⸗ gebot ſchon vor mehreren Tagen beſtellt. „Ja, liebſte Hella, um Gottes willen, wann wollt ihr denn heiraten?“ „Am letzten Tage der Opernſaiſon,“ fiel Thomas Brandt leb⸗ haft ein. „Heuer?!“ „Nachmittags zwiſchen zwei und vier Uhr.“ „Warum verſchieben Sie die Hochzeit nicht wenigſtens auf die Ferien?“ „Wir haben bloß zwanzig Tage. wollen wir keinen verlieren.“ „Nicht entfernt hatten wie in Hannover an die Möglichkeit ge⸗ dacht... Da wäre ja ſchon in vierzehn Tagen Hochzeit?!. Hella, haſt du denn auch überlegt daß Anna jetzt ganz unfähig iſt, zu reiſen? Ueberhaupt: wo ſoll denn die Hochzeit ſein? Tante Lili wird doch verlangen... Oder wenigſtens ſollte ich einmal bei ihr anklopfen, nicht?... Und in der kurzen Zeit alles vorbereiten, eine Ausſteuer beſorgen, iſt doch erſt recht unmöglich!“ Sie amüſierten ſich beide über ſeine Aufgeregtheit und Hella ſagte:„Nein, lieber Schwager, Tante Lili bemühe, bitte, gar nicht. Nach ihrem froſtigen Glückwunſch hab' ich nicht das geringſte Bedürf⸗ Ganz genau. Und davon r in Betracht. Der Schwerverletzte, welcher angeblich das Opfer eine Nee 3 5 ſtarb am nächſten Tage. Fünf bis ſechs der Tat Verdächtige ſind bis jetzt verhaftet worden. 43 Meersburg, 3 Dez. Die Winzerverein hatte das Kelle. ſebäude der Domäne gekauft und ſich unter Aufwendung eanen Koſten eingerichtet. Das Staatsminiſterium hat die Zuſtimmu zu dem Verlauf verſagt mit der Begründung, es ſei jetzt weniger Pflicht des Staates ols des Privatmannes Sach⸗„ Goldwerte feſtzuhalien, ſtatt gegen eine unſtabile Papiermark z veräußern. Theater und Muſik 2 147. Orgelkonzerk von Arno Landmann. Arno Landmane Sonate B⸗Moll op. 9 für Orgel bildete die Hauptnummer geſtrigen Oegelabends in der Chriſtuskirche. Die vier Sätze 5 monumental angelegten Werkes ſind aus modernſtem Muſ empſinden heraus geboren. Ihre raffinierte Chromatik und die 1 ihnen zutage tretende überragende Kunſt der polyphonen Stim führung erinnern an Heger und an die von Debuſſtz ausgehene impreſſioniſtiſche Richtung. Gleich den typiſchen Werken dieſer 5 iſt auch die neue H⸗Moll⸗Sonate Landmanns nicht eigenttich 95 an muſfikaliſchen Gedanken oder an thematiſchen Einfällen. Mangel an melodiſcher Erfindung aber wird teilweiſe erſetzt durc) hohe Virtuoſität der ſatztechniſchen Arbeit Alles wirkt mehr als 15 dankenarbeit, weniger unmittelbar empfunden und mit innerer Nol⸗ wendigkeit geſchaffen, mehr vornehm kultiviert und elegiſch ben träumt als ſpontan erfühlt und vermittelt In der elegiſche. Schwerblütigkeit einzelner Stellen, in der blitzartigen Farmoniſche Umdeutung und der ſchillernden Beweglichkeit der Modulation ſehen wir die Kennzeichen der entſchieden modernen Orientierug des Komponiſten. Auch in der Anhäufung von techniſchen S rigkeiten folgt er getreu ſeinen Vorgängern, und wie er das meiſterte, wie er die myſtiſch düſtere Stimmung dee Adagios, 5 ſtille Heimlichkeit des Tranquillo, den Jubel des Rondofinale I⸗ Klingen brachte, das war überquellendes, die Form mit ſtarkem 15 halt füllendes Geſtalten eines echten, großen Meiſters. Dieſelbe 5 tuoſe Kunſtentfaltung, dasſelbe ſchlackenloſe, farbenreiche Spiel li Landman auch dem Choralvorſpiel„Herzlich tut mich verlangen zulſe einem ſel'gen End“ von Brahms angedeihen. Die Altiſtin Heuber hat als geſangsſoliſtiſche Gabe die vier ernſten Geſgen⸗ von Vrahms mit ſtarkem Streben nach Verinnerlichung des Vo trags, der aber durch eine flackernde Stimmführung und die dadur ö bedingte ſtarke Neigung zum Zutiefſingen weſentlich beeinträchtig wurde. Arno Landmann begleitete die Brahmslieder klangſchön 1 mit äußerſter Vornehmheit in Regiſtrierung und Einſühlung. kl⸗ Violinabend Rudolf Polk. Mit ſehr erfreulichem Erfolg harn man am Samstag abend im Harmonieſaal den hervorragenen Geiger Rudolf Polk, einen Amerikaner, dem es nicht ſchwer falle wird, auch in Deutſchland rühmlich von ſich reden zu machen. 12 gediegene und in vortrefflicher Art alle Wirkungsmöglichkeiten 1 rückſichtigende Programm brachte zwei größere Werke für Kamme muſik, dazwiſchen einige muſikaliſch ſehr wertvolle kürzere Sa für Geige mit Klavierbegleitung. Polk weiß den Bogen mit* niſcher Meiſterſchaft zu führen, und jede ſeiner Darbietungen kundet ein hochentwickeltes Muſikempfinden bei durchaus reiner u 5 blendend ſchöner Tongebung. Als beſonders gute Leiſtungen 11 das Largo aus Händels E⸗Dur⸗Sonate und das Spohrſche A⸗Mo Konzert, dem vor allem auch der vortreffliche Begleiter Walden. Liachowsky den richtigen Charakter zu geben wußte, zern zuheben. Von den kleineren Stücken gefielen Beethovens Contr danſes und der ungariſche Tanz von Brahms ebenfalls ſehr ler und einer Korngoldſuite„Viel Lärm um nichts“ gab der Künſt den prickelnden Reiz des Modernen und Intereſſanten. Wenigen, die zu dem Konzert erſchienen waren, dankten auf das herzlichſte für den anregenden und genußreichen Abend. +. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Aarlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen des morgens Allgemeine Witterungsüberſicht Kleine Luftdruckſtörungen am Rande des über der Biskayaſet lagernden Hochdruckgebietes haben geſtern in Süddeutſchland noch mäßige Niederſchläge(Gebirge Schnee) gebracht. Die Temperaturen liegen meiſt über dem Gefrierpunkt, der Hochſchwarzwald hat no leichten Froſt. Da der Einfluß des Hochdruckgebiets etwas zimirm⸗ iſt für morgen teilweiſe aufheiterndes, meiſt trockenes Wetter zu er warten. Vorausſichtliche Witterung für Dienstag bis 12 Uhr nachis In der Ebene vielfach Nebel, Schwarzwald teilweiſe heiter, trocken, etwas kälter(Gebirge Froſt), leichte nördliche Winde. ———————— nis, mich ihr ſobald wieder ins Gedächtnis zurückzurufen. Wik machen eine ganz kleine, ganz ſtille Hochzeit.“ „Am Ende— gar nicht kirchlich?“ „Doch. Ein junger Geiſtlicher, Freund von Heinz, will un⸗ trauen. Als Trauzeugen vorher auf dem Standesamt: Thomas Bruder— und du, wenn dir's recht iſt.“ „Natürlich iſt mir's recht.— Aber die Ausſteuer, die Ausſteuer! In vierzehn Tagen!l“ „Lieber Robert. wir richten uns im erſten Winter in der Reſi⸗ denz noch gar nicht ein. Finden wir kein hübſches möblierte⸗ Logis, dann nehmen wir uns im Hotel ein paar Zimmer.“ „Im Hotel?!“ „Es ſoll einen ſehr guten Gaſthof dort geben,“ ſagte der Kapell meiſter,„mit dem herrlichen Namen„Zum goldenen Beutel'. Famos, nicht? Die junge Frau Hella wird ſich unter den Töchtern des Landes nach einer Leibjungfer umſehen, die hat ſie dann zu ihrer perſönlichen Bedienung, und wir werden ſo freier, glücklicher, ſorgloſer leben. als wenn wir eigene Wirtſchaft hätten.“ Hella lächelte.„Ich hab' eine feine Idee. Wenn wir im Winter einen Kontrakt auf fünf, ſechs Jahre kriegen, dann bauen wir uns ein eigenes Häusl.“ Der Oberſtabsarzt machte ein verdutztes Geſicht. Thomas Brand ſagte bloß:„Haſt du ſoviel Zechinen? Ich nicht.“ „Was koſtet ſo ein kleines Häusl mit Garten und allem Drum⸗ unddran, Robert?“ „Du denkſt im Ernſt—?“ „Tante Lili hat hundertachtzigtauſend in Herrenhauſen gezahlt Das haſt du doch ſelbſt einmal ausgerechnet, Robert. Oder waren? bloß achtzigtauſend?— Die Zahlen!“ „Nein, es waren hundertachtzigtauſend.“ „Wir brauchten's doch kaum halb ſo groß. Und in Herrenhauſen baut ſich's ſicher teurer als bei uns.“ „Aber Kind, dein Vermögen iſt nicht ſo groß, daß du dlr den Luxus.. Ich weiß nich', ob dein Bräutigam unterrichtet iſt Thomas Brandt lachte.„Na, wenn ich jetzt gleich gar was vom Häuſerbauen höre. Neunzigtauſend Mark. Soviel Geld gibt⸗ doch gar nicht.“ Es kam nun zur Sprache, daß Hellas Kapital beim Tode ihres Vaters ungefähr dieſe Höhe gehabt hatte. In den letzten Jahren war ſie mit den Zinſen aber nicht ausgekommen, da hatte das Kapita angegriffen werden müſſen. Forij. fol Luſt⸗ Tein⸗— 2 See⸗ dri bera⸗ 5 232 Win— 2 Be⸗ höhe 1 2. 8 8 5 8— EE nerkungen m mm(% E Richt.]Startef 88 Wertheim—— 44 7 3— ſtid Wbel].5 Königſtuhl 563670.55 3 5 2 W leicht bec 5 Karlsruhe. 1277711 5 5 44— fſtill nedelf 1 Baden⸗Baden213771.]J 5 5 2 SW ſleicht Hevelf 3 Villingen 78077180 2J 3 2 W leicht nebel 1 Feldberg. Hor1281 656 0—1—0—2No ſdeicht nebel 1 Badenweiler 715———————1— St. Blaſien——14——4————4—— N⸗ t. 5 Arrd.ee,,——. mannneimer General-Anzeiger[Abend⸗Ausgahe! 3. seite. Nr. 860 Montag. den 4. Dezember 1922 Borsennericaie Frankfurter Wertpapierbörse PFrankfurt, 4. Dez. GDrahtb.) Zuver sichtliche und feste rundstim.nung herrschte bei Beginn der neues Geschäfts- Woche, da des Publikum in gröherem Madle Kaufaufträge in den Markt gelegt hat. Die Spekulation nahm verschiedentlich Srößere Abschlüsse in Schwankunswerten vor. Auch im Freiverkehr stellten sich die ersten Abschlüsse höher. Man Fandelt u. a. Ufa mit 28/5—2950. Begehrter wWaren ferner Liag 1700, Inag 2650, Benz 3400, Brown-Boveri 1650, Becker Staßl 5100 und Krügershall 3400. Im Vormittagsverkehr be- gann heute der Dollar mit 8100 und gab dann auf 8000 nach; an der Börse wurde er mit 8025 gehandelt. Auslandswerte zeigten verschiedentlich tegere Umsatztätigkeit. Gefragter erschienen Russenwerte und Lombardpriorſtäten. Deutsche Petroleum fest; Türken und Anatolier lebhaft. Auf den Iktienmärkten wWar die Nachfiage groß, wobei verschiedent lich Materialknappheit zu Tage krat. Am Montanmarkt lagen besonders oberschlesische Werte. Harpener, Phönix Und Mannesmann höher; die Kurse stiegen urchschnittlich um 1000—6000 Proz. Maschinen- und Metallwerte zeigten Weiter ſeste Haltung; vor allem blieben Karlsruher, Meguin, Hirsch upker und Heiligenstädt gesucht. Elektrizitälsaktien be- Wahrten eine zuversichtliche Stimmung. Höher setzten Berg mann, A. E.., Licht und Kraft ünd Felten und Guilleaume ein. Unter den chemischen Aktien gewannen bei erster Notiz Bad. Anilin 1400 Proz. Neben Intèressenkäufe führten Mei⸗ nungskäufe zu ansehnlichen Kurserhöhungen in Scheide- anskalt, Holzverkohlung und Höchster. Sehr fest lagen auch Zuckerfabriken, sowie Bau- und Ferrainaktien. Am Banken markt entwickelte sich in einzelnen Mittelbanken reges Ge· Schäft. Melallbank sliegen auf 9000—10 000. In der zwoeiten Eörsenstunde blieb der Verkehr lebhaft, wobei die Tendenz ihren festen Grundton ausdehnen kennte. Der Kassamarkt zeigte, da Kaufordies reichlich vorlagen, eine durchaus feste altung, bei der noch immer die Favoriten der letzten Woche devorzugt werden. Die Eestsetzung der Kurse zog sich in cie Länge bei größeren Rationierungen. Frankfurter bestvertinsliche Werte. a) Inländische. N 25 4. 45 4. 34% Mannh. Van 191à—.——. ½ Bad. Anl. von 1919 129.— 131 61801—.——.%, Bad anl. 180 109.— 88.50 410%%———]]ß8 %„„ 1888—.——% Sayr klsenb-An! 158 128. %%„„ 1895——.%%½ d0 178. 155. 3½0%„ 1899—.——.—32ů⁰ d0. 288— 323.— 2%„„1304%%s——. eyrcffxlefrlor 185. 188.— 5% Otsop. gelohsant 78.50 78.50½% 0. 183.50 105 20ſ g90. unk., b 1928 260.— 343.— 0 lessenv. 99 u. 06 138.—— 3¼% Dsoh.Relchsan7 269.— 20.—%0,“ abges! 120.— 1150 30%,„ d0 999.— 850.—0% nege 5n 114.75s 125 50%. neſohs-Sohatra 96.——% SAons. St.-Anl. v. 1—.——.— %% IV. u. V do. 33.50 83.50 3% 40. fente 119.— 154— 9900.—IX do. 732— 74— 700 Tuader e 11805 91.— 133 0 D. Schtzghtsanl.08.—.% Frankf. a. N. 8—.—— 805 60 0. 1317 1% Hacneract 1908—.— 180.— Sparpea.1919— 4% Varmstadt—.——.— Sebbeub.Schatzans, 1 1 44⸗% Freldurgi.8,1999 25.——.— % doo. 90 50—% feidelh 1501% 35.——.— 4% Preuß. Kensois 143.— 150.—1% Karlsrune 1907—— 30 5 3—.— 59% Fortgd 96.—.— 27.—% Pforrheim—.——— 5% 0 v 5 288.— 356 i% Mesbaden—.——.— b) Ausländlsche. 1 4. 1. 4. beche gr Monop 188s—.—. Turk.Sagdad S. 7999.— 8898 4½% Ost. St.-fl.v. 1913—.%. 35705.— 9355.— ½% do Schatzanz—.——.—% Ung. Aöldrente, 12200.- 11300.- 4¼% d0. Stiberrente———. 4% 0 Steftte.. 1980 % d0. Goldrents—.——.%/ do StRte. v 1887—.——.— % do. einn. flents—.— 2300.—3% fexikan am. inn.—.— 5— 2483.— 4285— 1555 5—.— ane % do. Vold am.— 92.— b— 25% Jo. am. Hr-Ver 1630 50½% Telluanteped 50900. 53300. Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 55353 Alg. D. Credlt. 5ſo üypotnekv. 505 900 felohsbank. 201 Benk 5 1855385 Uebers-8—— Ibeln Cr-BKk. 1259 1300 Kheln Hyp.-B. 502 750 Sbdd.dte Ges 1690 1780 Mener Banky 750 625 Lereinsbæk 850 900 Oiso-Gesells 3000 31 0 bresdn Bank 2850 2939 300 30 0 ank i Br-ind 1300 1600 Zayr..-Or. W.— 887 Ryp..b 2500 12 arm Banky 1020 117 Frkf. Hyp.-3K 300 10508 Zeri. Handg. 13800 6600-8. d.-A. 8495 Atibg. 8. Anst. 8490 840 Fomeu. Pr. 210. 2150⁰ Aitteld. er 1600 1940„ Notennank 3709 3209 Varmst Bank 1485 810. Deutsch Bank 3853 7000 .-Aslat. Bank i0ον 17400 -Etfekt.- u. W. 980 120 A.——„ Vorelnsb 110 114 erankf. Alig. V 4880— 5 Oberrh..-des.—— Frkf. B. u. Hu 1650 1650 pnönix Bergb. 17200 22480 Wie gered 0 keilus 8er, 2 4 K. La0rah. 109 27008 Pfz. Hyp.-Bk. 65 Bergwerk-Aktien. Harp. Bergb 57 200 6⁵500 Kallw.Asohrsl. /995 1000 Kallw. Wester. 9500.500. Aasm. Rhr.-W. 39580 170⁰⁰ Ibsohl. Eb.-8d. 11900 1470. do. E. Ind.(C. 8680 100.0 Trausport-Aktlen. . LIoyd Oooest.(Lomb.) Vestel. S 5 Zaltim.& Oblo industrle-Aktlen. Bad Anilin 2988 11600 Sergmann W. 3725 5800 do. Braubach 3500 155 0 Jrown, 3. 00.— D. G. u. 8u..A. 8009 5 Cont. 5175 88058 2 best. J5 Aet 1778 1285 „-Ans 2 8 106 Boch. Bb. u. a.— 20900 Zuder EIsenw. 6675 136 onod 8gh.-G. Lux. BgW 6750 000 Golsenk. 8 21900 2350 „ auhst 4800 500. Ju., Laurah, Sohantung 2000 24 0 .-A Pabent 3990 53 46000— Asch. Z. u. Fapf 12 500 13000 Arun& Sliting 79010 2900 Hooh- u. Hefb. 2490 3980 Waysskfreyt 300 9700 Th. Goldschm 7950 840 veiten& dul 5752 7600 Chem. ursh.Ei 7500 ſo000-ahmsrer 2830 128 Elohu Nann.—— Fardw öohst 7830 1180, Glont u Lraln 4988 588 Lempr. 1240 1350 Fardent 8a 9300 12800 id debh. 0. Soh. 380 44 köwendr sinn—— ohm. F. Mühln—— 10000 h. Elect.· d. A. 7200 75000 falnz Wrauer—— or..-ter-.——— Sohack.Murnd 7950 18000 Slem& Halsc 80⁰ Volgt& Haelt 389 4125 Emaſll.& Stzw 2390 32%00 Jummiw. Fet 609 7990 danty- rossen 4200 9188 deddh. Kupfw 3780 418 airsoh Kupfer 800 72 zunghansdehr 539% 4350 Sohuht. 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Han. 1650 2025 arkbrauerel.—— 3350 edertu Spler———— Leuerw Rothe 10000 10 00⁰ do. Suudd. ngb. 5900 5100 . 450⁰ mt Kraus 40 0 Nalzm Ludwn. 1f ſ00 Nasoht.Kleyer 22.0 3500 do. sadenla 1990 240, do. gad Uur! 4950 485 Bahnbedarf 1522 2890 Vauntermotr 2350 380⁰ ingl Zweldr 28590 30⁰⁰ rrko Masoh. Eeng 850 820⁰ krkt. Fok. u. V. 3500 355. e Berliner Wertpaplerbörse »Berliſ, 4. Dez.(Eig Drahtb.) Die Börse stand heute Wieder im Zeichen eines Kaufandranges, ja einer Kaufpanik. Börse, Publikum und Ausland hatten grofe Kaufaufträge auf last allen Marktgebieten erteilt. Da nur wenige Verkaufs- Umite vorlagen, 80 sprangen die Kurse stark in die Hohe. Die trübe aullenpolitische Lage treibt die Marknolenbesitzer immer wieder zu Effektenkäufen an. Der Devisenmarkt war heute ruhig und wenig verändert. Der Dollar war Normit. tags 8050, am Beginn der Börse später 8150. An den ertpapiermärkten standen Momn- raunkohlen-, Kali- und petroleumwerte im Vordergrund. Am Montanaktien- markte setzten Bochumer, Luxemburger, Gelsenkirchener und Biebeck—6000 Prozent höher ein. Kattowitzer und Laura. hütte gewannen 500 Prozent. Am Kalimarkte wirkten die letzten Preiserhöhungen wieder nach. Deutsche Kali plus 2000 Proz., Heldburg notierten 10 500, Mansfelder, bei denen ndelsblaft des Nan ——¶üf¹l——— nheimer G —————————————„-———— man englische Käufer bemerken wollte, 7100, Hallesche Kali 5300. Bei den Anilinwerten hob sich das Kursniveau durch- schnittlich um 1500—2000 Proz. Am Elektromarkte gewannen Licht und Kraft 2000 Proz., A. E. G. 750 Proz, man sprach von neuen Kombinationen. Am Markte der Schiflahrtswerte stiegen Hamburg-Südamerika-Linie um 200 Proz., Hansa un: 1000 Proz. Am Bankaktienmarkt waren Darmstädter Bank um 150 Prozent gebessert. Unter den Spezialwerten Waren neue Rekordkurse zu verzeichnen. So stiegen Basalt um 5000 Proz., Scheidemandel um 3000 Proz. Deutsche Maschinen um 2500 Proz., Norddeutsche Wolle um 1000 Proz. Die Zah- len der Kurssteigerungen von—60 Prozent sind sehr groß. Gewallige Umsatze vollzogen sich am Petroleummarkte auf Gerüchte von neuen Transaktionen. Deutsche Erdöl setzten hre Aufwärtsbewegung um 7000 Proz, fort Deutsche Pe- troleum plus 3200 Proz. Am Markte der Valutawerte War die Haltung nicht einheitlich. Kanada plus 400 Proz, Bagdad- unleihe 1 plus 650 Proz., andererseits verloren Jehuantepec 1500 Proz., ungarische Goldrente 1300 Proz. Einheimische Anleihen wenig verändert. Die Schutzgebietanleihe über- schritt, angeblich auf englische Käaufe den Kurs von 2000. Spezialwerte waren bei ruhigem Geschäft ebenfalls etwas hôher. Deutsche Kolonialgesellschaft 180 000. Im Verlauf machte die Aufwärtsbewegung stürmische Fortschritte Deutsche Waſfen gewannen gegenüber ihrem alten Kurs 13000 Prozent. Auch alle anderen Gebiete des Löbekon- zerns wurden stark gesteigert, ferner gewannen Akkumu- latoren 10 000 Proz., Buderus und Mannesmann 7000 Proz. Am RKassaindustrieaktienmarkt war die Stimmung bei größeren Umsätzen sehr fest. Oesterreichische Noten 11; bolnische Noten 46%½, rumänische Noten 4800 ungarische Noten.30. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,310—0,315, Zürich 0,645—.670, Kopenhagen 0,6—0,6%, Stockholm 0,450—0,465. Devisenmark! Mannbheimer Devisenmarkt, 4. Dez.(Mitteilung dei Mitteldeutschen Creditbank. hier) New Vork 8299 8190) Ulolland 3250(321), London 37000(30650), Schweiz 1550 520, Paris 575(467½ Italien 410 95). Frankturter Devisen „Frankfurt, 4. Dez.(Drahtb.) Devisen lagen bei schwan- kenden Preisen 1 Im amtlichen Verkehr trat etwas Nach- krage ein, wobei die Kurse sich etas heben konnten. Die Um- sälze blieben bescheiden. Es wurden kolgende Kurse ge⸗ nannt: London 36250(amtlich 37500), Paris 570(5777½0, Ba sel 520(532%), Newyork 8000(8287), Holland 3160(3285), Schweiz 1520(1557½), Italien 400—405(402). Amtllon f..12 B. 2 12 6..2 8.2 Amtlloa(. 2. 12. B. 2. 12. 6. 4 12. 8. 4 12. aollans 27 3 Aorwegen 1506 1513 1811 1818 . e g de Farg.. 6570 6573 37 57 de. Vae 8144 8185 8795 8595 eiene: 183e 138 1588 198 ecd 154 18 1177 1185 Seaclen: 1337 1288 tess iis: desber. 388 583 587 285 ſtallen. 3998 97 1 5Iraa.. 260 111 261 262 CCͤn Der 1. Dezember Heute jährt sich der Tag, der als„schwarzer Donners- tag“ in den Annalen der Börse, verzeichnet ist. Freilich, der Kurssturz um Hunderte von Prozenten ist inzwischen von der Entwicklung längst wieder ausgeglichen worden, wie der damalige Dollarstand von 180 Mk. heute sagenhaft niedrig anmutet. Es hat sich zur Freude der ausharrenden Ef- fektenbesitzer gezeigt, daß die Panik des vorjährigen 1. De- zembers unberechtigt war, oder im Hinblick auf die Lage des gesamten Volkes ausgedrückt, der Optimismus ist in dem seitdem verflossenen Jahr schwer enttäuscht worden. Die Steigerung des Dollars von 180 Mk. auf über 8000 Mk. drückt in einfachem Bilde den ganzen Elendsweg aus, den das deutsche Volk gehen mußte. Die Situation am heutigen 1. Dezember wird weniger durch eine Bewegung am Devisenmarkt gekennzeichnet— in der äußeren Geldentwertung ist ein gewisser Stillstand ein- getreten— als durch den Ausdruck, den gerade heute das rasende Fortschreiten der inneren Geldenkwertung in den Preissteigerungen auf allen Gebieten findet. Die staatlichen und kommunalen Betriebe, so Eisenbahn und Post, die Gas., Wasser- und Elektrizitätswerke, erhöhen ihre Tarife in noch nie geschenem Ausmabe, der Straßenbahnfahrpreis steigt in Berlin von 30 auf 50 Mk. Markenbrot ist an die 300 Mk.- Grenze dicht herangerückt und wird voraussichtlich ab 1. Januar das Doppelte kosten. Die Kohlenpreise steigen ab heute um fast 70 Prozent, die Roheisenpreise um einen noch kestzusetzenden Betrag, die Eisen-Halbzeug-Preise auf über das 2000-fache des Friedenspreises. Um noch weitere Bei- spiele zu nennen: Kali wird ab 1. Dezember um 58 Prozent teurer, Stickstoff um mehr als 60 Proz.(die Rückwirkungen auf die Lebensmittelpreise kennt man!), Zemenk um mehr als 55 Proz. Zu gleicher Zeit müssen Gehalts- und Lohnerhöhun- gen von noch nie gesehenem Ausmaße bewilligt werden; dem Reichstag geht ein Haushaltungsvoranschlag mit einem Defi- zit von über 800 Milliarden M. zu, das durch die neuen Erhöhun- en der Gehälter und Löhne aber noch sehr große weitere ermehrung(nochmals ca. 800 Milliarden Mk.) erfahren muß, Kurzum, die innere Markentwertung macht sprunghafte Fortschritte, immer mehr gleicht sie sich der äußeren an, die durch die politische Situation, zumal Frankreichs„Faust- schlag auf den Tisch“, dauernd neue Nahrung erhält. Angesichts dieser kurz geschilderten Situation kann man natürlich nicht an eine Abschwächung der Effektenkurse, ge- schweige denn an einen abermaligen„schwarzen Tag“ den- ken. Wenn alles teurer wird, nicht nur jeder Sachwert, son- dern auch jede ee dann ist nicht einzusehen, daß die Aktien billiger werden Können. Noch immer ist ja auch das Kursniveau nicht der Geldentwertung angeglichen. Heute be- stehen aullerdem, wie es vor kurzem der Fall war, für die Börse auch keine Geldsorgen mehr; nicht verwunderlich in einer Zeit, in der die Reichsbank jede Woche für 60 Milliar- den Mark neue Noten und mehr in den Verkehr pumpt. Schlieblich hat der Kreis der Spekulation durch den Zustrom aus Deutschland und dem Auslande auch bedeutende Erwei- 9 erfahren. Die Folge ist, fast überraschend in der Zeit der Emmissionsflut. daß Mangel an Material bei sehr vielen Papieren eingetreten ist. Die Industrie der Oele, Seifen, Fette und ähnlicher Produkte in Baden Der chemischen Industrie nahe verwandt ist die Industrie der technischen Oele und Fette, der Seifen, Harze, Lacke und Firnisse. Wie aus der neuesten Nummer der„Statistischen Mitteilungen“ hervorgeht, handelt es sich in Baden um etwa ein viertel Huidert Betriebe mit 10 und mehr Arbeitern, die dieser Industriegruppe angehören; in denselben sind rund 2100 Arbeiter beschäftigt. In der Mehrzahl handelt es sich um kleinindustrielle Unternehmungen, über 20 von den Betrieben haben weniger als 50 Arbeiter. Der Industrie- zweig charakterisiert sich durch die sehr mannigfaltige Art'seiner Erzeugnisse. Etwa ein halbes Dutzend Fabriken ist auf die Herstellung technischer Oele, insbeson- dere Mineralöle eingestellt. Andere beschäftigten sich mit der Erzeugung von Schuhfetten und Putzmitteln. Die 2 gröb- ten Betriebe gehören der Seifen- und Parfümerieindustrie an. enerel-Anzeiger Eine Karlsruher Parfümerie- und Toilettenseikenfabrik mit über 1000 Arbeitern ist Weltfirma ersten Ranges. Die zweit⸗ grölkte Seifenfabrik des Landes ist in Mannheim ansässigz hier werden Kernseifen, Texlil und Ohvenseilen, Seifen- Bocken und Seifenpulver hergestellt lnsgesamt sind in der kabrikmäbßigen Seifen- und Parfümindustrie über 1400 Ar⸗ beiter beschäftigt. Von den Fabriken, die Harzprodukte, Lacke, Glasuren, Firnisse usw. erzeugen; gehört eine ganzze Anzahl zur Industrie des Mannheimer Platzes, doch gibt es weitere Lack-, Fußboden- und Parkettwachsfabriken der gq. noch allenthalben im Lande. Eine bekanntere Fabrik für Lack, Firnis(Ruß) und Harzerzeugnisse beſindet sich auch in Oppenau. Leim und Gelatine für lechnische Zwecke Wer- den in Ladenburg und im Heidelberger Bezirk hergestelltz Fabriken für Pflanzenleim sind in Mannheim und im Bühler⸗ tal. X Fast das doppelte Aktienkapital verdient hat in dem Geschäftsjahre 1921/2 die Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Harlmann in Chemnitz; denn sie weist nach einer Rück⸗ lage von 60 Mill. Mk. für Neubauten und 15 Mihl. Mk. für Werkerhaltung einen Fabrikationsgewinn von 45,95 Mill. Mk. aus, gegen 16,38 Mill. M. im Vorjahre Der Zinsengewinn um⸗ faßi nach Abzug der Obligationenzinsen einen Betrag von 4 Mill. Mk.(921 242 Mk.) Aus einem Kursgewinn auf Euekten standen 59 233(25 151) Mk. zur Verfügung und aus dem Vor- trag des Vorjahres 189 021(167 63500 Mk. Dagegen erforder- ten Abschreibungen 3,49(294) Mill. Mk., so daß nach Abzug einiger kleinerer Ausgabeposten noch ein Reingewinn ver-⸗ bleibt zu 46,66(14,53) Mill. Mk. Ueber die Verteilung des Ge- winnes ist bereits früher von uns berichtet worden Der Umsatz des Berichtsjahres belief sich auf 839,15 Mill. Mk. und überstieg 5 des Vorjahres um 448,51 Mill. Mx. Samt⸗ liche Werke in Chemnitz und Presden waren gut beschäftigt, besonders lebhaft war der namentlich auch aus dem Auslande, im Lokomotiv- un Textilmaschinenbau. Die in dem vorjährigen Bericht erwähnten Neubauten gehen ihrer Vollendung entgegen. In der Bilanz stehen Maschinen nur noch mit 1,25 Mill. Mk.(2,6) zu Buche. Wechsel- und Barbestände stiegen von 2,91 auf 3,9 Mill. Mk., Effekten von 6,85 Mill. auf den sehr bedeutenden Betrag von 63,25 Mill. Mk. Diese Summe ist fast durchgängig in unverzinslichen Schatz- anweisungen angelegt. Rohmaterialien, fertige und halbfer- tige Fabrikate erhöhten sich von 79,95 auf 196,08 Mill. Mk., Debitoren von 109,79 auf 350,93 Mill Mk., Kreditoren ein- schließlich der Kundenzahlungen dagegen von 111,52 auf 366,8 Millionen Mk. Die Gesellschaft ist in das neue Geschäfts- jahr mit einem reichlichen Auftragsbestand eingetreten. „Abänderung des Ausfuhrabgabentarifs. Die Außen⸗ handelsabteilung der Handelskammer Mannheim teilt uns mit: Nach einer Bekanntmachung des Reichswirtschafts- ministers und des Reichsfinanzministers vom 18. November 1922 ist mit Wirkung vom 25. November 1922 ab die Ausfuhr- abgabe für eine Reihe von Postionen des Statistischen Warenverzeichnisses ermäßigt worden. Für Zuckerwaren, kandierte Früchte, Schokoladen und Schokoladenersatzstoffe sowie Waren daraus(202 a, b; 204 a,), bei denen aus- ländischer Zucker verwertet Worden ist, für Aluminium- waren(849), Blei(851), Draht(852) und Röhren(aus 854 a) ist die Ausfuhrabgabe auf%, für Kupferdraht mit Aus- nahme des zementierten Drahtes(aus 871 a) auf%, für Tonerde(298), Aluminium(845), Draht, rund, geplättet oder gelormt(fassoniert)(846) auf 4% herabgesetzt worden.— Biese neuen Sätze sind lediglich für Grundabgabensätze, zu denen noch die in der Bekanntmachung vom 30. August 1922 Nr. 194 vom 31. August 1922) festgesetzten uschläge treten. „Umtausch russischer Noten. Vom Centralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes wWird uns geschrieben; Auf Grund einer Verordnung der Sowietregierung tauscht die Kasse des Volkskommissariats für Finanzen bei der Berliner russischen Handelsvertretung russische Geldzeichen alter Muster einschließlich der Emissionen früherer russi⸗ scher Regierungen bis zum 1. Januar 1923 um. Der Unz⸗ tausch findet täglich unentgeltlich und ohne weitere Formali- täten zwischen 10 und 1 Uhr bei der genannten Kasse, Berlin W. 8. Unter den Linden 11, statt. Für jede 10000 Rubel aller Ausgaben bis zum 1. Januar 1922 wird ein Rubel der Emission 1922 ausgezahlt. Besitzer, welche den Wunseh haben sollten, daß die für ihre Rechnung im Depot deutscher Banken ruhenden russischen Geldzeichen durch die Banken in der bezeichneten Weise zum Umtausch eingereicht Wer- den, haben zu diesem Zweck ihrer Bank ausdrücklichen schriftlichen Auftrag zu erteilen, und zwar muß derselbe einer Berliner Bank spätestens bis zum 22. Dezember, einer auswärtigen Bank spätestens bis zum 18. Dezember ds. Js, zugegangen sein. Waren und Hairkte Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 4. Dez. Bei abwartender Haltung der Käu: ſer nahm der heutige Produktenmarkt einen ruhigen Lerlauf. Angeboten war Weizen zu 34 000 Mk., Roggen zu 30 000 Mk., Durchschnittsgerste zu 26 000 Mk., prima Gerste 27000—28 000 Mark, Hafer 27 000 Mk. und Mais 31000 Mk. die 100 kg bahn- frei Mannbheim. Von. Futtermitteln war Weizenkleie zu 13 500 bis 14000 Mk., Weizenfuttermehl zu 17 000 Mk. die 100 kg ab süddeulschen Mühlenstationen am Markte. Malzkeime Waren zu 15 000—16 000 Mk. und Biertreber zu 16000—17 000 Mk. die 100 kg ab bayerischen Stationen offeriert. Die Richtpreise für Weizenmehl stellen sich bei den Mühlen auf 52 000 Mk., Zweit⸗ händig auf 45 500—47 000 Mk. die 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen. Roggenmehl wird zu 38 000 Mk. die 100 Kg angeboten. Von Hülsenfrüchten sind Erbsen zu 600 Mk. und Linsen zu 620 Mk. das Kilo offeriert. Mannheimer Kolonlalwarenbörse m. Mannheim, 4. Dez Die Stimmung an der heutigen Kolonialwarenbörse war behauptet, Man nannte Kaſfee San-⸗ tos superior 4632—4702 Mk., gewaschen 5060—5240 Mk., heu⸗ liger Zoll 2171 Mk. ab 6. ds. Mts. 2314 Mk. Tee mittlere Quali⸗ täken 7500—8500 Mk., gute Qualitäten 8500—9500 Mk., Kakag holl. 1850 Mk., Zucker, Java 25, 575 Mk. und Reis Burma II. 600 Mk., alles per Kilo an Mannheim. 8 Berliner Produktenumarkt Berlin, 4. Dez. Drahtb.) Der Produktenmarkt stand unter dem Zeichen allgemeiner Zurückhaltung. Bei ruhigem Geschäft war zunächst eine bestimmte Tendenz nicht erkenn⸗ bar. Das Angebot vom Inlande War spärlicher; Weizen wurde von den Mühlen zu höchsten Preisen gekauft. Roggen hatte ruhigen Verkehr. Von Gerste war nur gute Brausorte gefragt und wurden über Notiz bezahlt. Die Haferpreige Konnten sich nicht voll behaupten. Mais schwächte sich ah; das Mehlgeschäaft hat sich kaum verändert. Oelsaaten, Hül⸗ senfrüchte und Futterstoſfe behaupteten ihren, Preisstand. —ñññ—ñ———————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur! Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: i. V. Franz Kircher; für Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktione en Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. ——— — 4. Seſſe. Nr. 560 Maunheimer General-Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —52 Sgunne Aiglich, nehin 5 2 5 Mre St, Bequem 25 Vekauntmachung. Ueberzahlte Notopferberräge nebſt Zinſen hier⸗ aus werden auf die vom Pflichtigen zu zahlende Zwangsanleihe angerechnet, wenn oder ſoweit der Abgabepflichtige nicht der Anrechnung bis zum 81. März 1923 widerſpricht. Der Erbe des Not⸗ opferpflichtigen hat Anſpruch auf Anrechnung, wenn der Notopferpflichtige nach dem 31. De⸗ zember 1922 geſtorben iſt. Als Tag der Anrech⸗ mung gilt der 31. Juli 1922, bei nach dieſem Tage erfolgten Ueberzahlungen der Tag der Einzahlung. Der Widerſpruch gegen die Anxechnung iſt un⸗ widerruflich. Weitere Auskunft erteilt das unter⸗ zeichnete Finanzamt. 7 Mannheim, den 1. Dezember 1922. Finanzamt. Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klanenſeuche betr. Nachdem in dem Gehöft des Jandwirts Jakob Simon in Neckarau, Friedrichſtraße 56, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden fol⸗ gende Anordnunzen getroffen: 7 A. Sperrbezirk. Das Seuchengehöft bildet einen Sperrbezirk . S. der 88 161. ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobachtungs⸗ gebiet im Sinne der 88 165 ff. der Ausführungs⸗ vorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz, beſtehend aus dem Vorort Neckaxau, gebildet. Mannheim, den 29. November 1922. VBadiſches Bezirksamt— Abt. II. Die Gebührenordnung für die Kaminſeger betr. Der Teuerungszuſchlag zu den Grundgebühren der Kaminfeger wird mit Wirkung vom 20. No⸗ vember 1922 für den Amtsbezirk Maunheim auf 7400% erhöht. Die Kaminfegermeiſter ſind daher berechtigt, die Grundgebühren(letzmals bekanntgegeben un⸗ texm 23. Ottober 1922) im 7öfachen Betrage zu erheben. Es beträgt hiernach die Reini ungs⸗ aer für ein einſlöckiges Kamin teiſpielsweiſe 00 Pfg. Grundgebühr— 45., für jedes weitere Stobverk mehr 75„ 20 Pfg. 15 M. Dieſc auf Grund des§ 23 Abf. f u. 2 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. erfolgende Regelung gilt für die Dauer von 3 Monaten, vorbehaltl früherer ander⸗ weitiger Feſtſetzung. 28 aunheim, den 20. November 1922. VBadiſches Bezirksamt— Abt. V. Verorbeitung von Kortoffelu zu Branntwein betr. Die Berarbettung von Kartofſeln zu Braunt⸗ Wein iſt durch die Verordnung des Reichsminiſters ſür Ernährung und Landwirtſchaft vom 29. Sep⸗ jember 1921(.⸗G.⸗Bl. S. 1274) dahin einge⸗ ſchräntt, daß nur Unternehmer landwiriſchaſtlicher Besriebe in der eigenen Brennerei ſo piel ſeibſt⸗ gebaute Kartoffelu verarbeiten dürfen, als einem Fünftel ihres Brennrechts bei einem Verbrauche bon 18 Zentner Kartoffeln für das Hektoliter reigen Alkohol entſpricht Dasſelbe gilt für Ge⸗ noſſenſchaften und ſonſtige Vereinigungen, die eine Brennerei betreiben, hinſichtlich der von den Mitgliedern gebauten Kartoffeln. Die Ein⸗ ſchränkung der Kartoffelverarbentung von 3873% im vergangenen 7 auf 20% des Brennrechts Wurde im Intereſſe der Spe.ſekartoffelverſorgung engeorduet. Da nur ſelbſtgebaute Kartoffeln ver⸗ axbeitet werden dürfen, iſt ein Aufkauf von Kar⸗ zoffeln zur Verarbeitung in Brennereien auch in dieſem Jahre nicht zuläſſig. Durch Verfügung des Reichsrates wurde das Brennrecht ſämtlicher Brennereien(mit Ausnahme der Hefe⸗ u. Melaſſe⸗ brennereſen) auf 30% herabgeſetzt. Nach dieſem gekürzten Brennrecht wird das oben genannte berechnet. Die zur Verarbeitung von Kaxkoffeln berechtigten Brennereien dürfen über die 20hige Verarbeitung von Kartoffeln binaus Mais zu Branntwein verarbeiten. Eine Schädi⸗ gung der landwirtſchaftlichen Intereſſen fritt des⸗ halb durch die Herabſetzung der Verarbeitung von Kartoffeln auf 20% nicht ein, da durch Verarbei⸗ tung von Mais die als Futtermittel wichtige Schlempe gewonnen werden kann. Nur in beſonderen Ausnahmefällen wird ge⸗ näߧ 2 der Verordnung vom 29. September 1921 das Reichsminiſterium für Ernährung und Land⸗ mirtſchaft eine weitergehende Verarbeitung ge⸗ ſtatten, ſofern es ſich um Kartoffeln handelt, die micht geſund und zur menſchlichen Ernährung nicht geeignet ſind. 4 Mannheim, den 29. Noventber 1922. Badiſches Bezirkszamt— Abt. 1. Handelsregister. Zum Handefsregiſter Z Band XXIII.⸗Z. 84 murde heute die Firma„Baumann& Hecker, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, elettrotechniſche Erzeugniſſe“ in Mannheim, Heinrich Lanzſtr. 9, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 7. und 24. Novembex 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb von elektrotech⸗ niſchen Erzeugniſſen und Maſchinen jeder Art. Zur Erreichung und Förderung dieſes Zweckes. darf die Geſellſchaft Neichartige oder ähnliche Unternehmungen erwerben, ſich an ſolchen be⸗ teiligen ader ſolche vertreten. Das Stammkapital beträgt 100 000 4. Benjamin Baumann, Inge⸗ nieur, Adam Hecker, Kaufmann, beide in Mann⸗ heim. ſind Geſchäftsführer. Sind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſo ſind zwei Geſchäftsfül rer oder eig Geſchäftsführer und ein Prokuriſt ge · meinſam zur Vertretung der Gefelſchaft berech⸗ i Die Bekauntmachnugen der Geſellſchaft er⸗ —— durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 176 Manunheim, den 27. Nopember 1928. Bidiſches Amtsgericht B. G. 4. Jer Haudelsregiſter B Band XXIII.,. 35 Durbe beute die Firma„Oberrheiniſches Handels⸗ kontor, Geſellſchaft mit beſchränkter aftung“ in heim eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 8. November 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Fandel insbeſondere ein —.— mit Bauſtoffen aller Art, Uebernahme von retungen, Ausführung von Kommiſſtons⸗ geſchäften. ie Geſellſchaft iſt befugt, ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen zu be⸗ telligen und alle Geſchäfte abzuſchließen, welche der Förderung ihrer Zwecke dienen. Das Stamm⸗ kapftal beträgt 240 000. Georg Waibel, Archi⸗ zekt, Mannheim, iſt. Geſchäfts führer. Die Geſell⸗ ſchaft beſtellt einen Geſchäftsführer. Die Bekaunt⸗ mathungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 176 annheim, den 27. November 1922. Badiſcheg Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIX O Firma„Müller Extra“ Schuhvertriebs⸗Geſellſ f· getragen: 5 durch. Beſchluß der Gefe dom 21. Nopember 19 eines Geſchäftsanteils) geändert gereichte Urkunde wird Bezug genommen. 176 Mannheim. den 88 November 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. heute ei Zum Handelstegiſtec Band XVII.8 46, „Parfümerie⸗ und Verſandgeſchäft Ad. Arras eſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heule eingetragen Oito Schneevoigt iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Vadiſches Am'sgericht B G 4 JZum Handelsregſſter B Vafßfd.-J 1. Frma „Cenkralheizungswerke Aktiengeſellſchaft Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma„Tentralheizungswerke Aktiengeſellſchaft“ in Hannover wurde heute ein⸗ getragen: Das Grundkapital iſt nach dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der Generalverlammlung vom 10. November 192 um 500/000 Mark durch Auegabe von 5000 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000 Mark erhöht und beträgt jetzt 10000000 Mark. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generolverſammlung vom 10. November 1922 in§. 3(Grundkap tal) geändert Die neuen Akkien wer den zum Kurſe von 1700% ausge eben 177 Mannheim, den 29. Nobember 1922. Badiſches Am'sgericht B G. 4. Zum Handeſsregiſter 8 Band Det O. J. 28, Firma„Allbemeine Oel⸗Handels⸗Geſellſchalt mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Zweignieder⸗ laſſung, Si: Hampurg wurde heute eingenagen: Das Stammkapital iſt durch den Beſchluß vom 10. Oktober 1922 um 29000000 Mark auſ 30000 000 Mark erhöht. Mannheim, den 29. Nobember 1922. Babiſches Amſsgericht B G. 4. 177 Mannheim, den 99. deobember 1922 177 8. 41, in Mannheim wurde 7 Geſellſchaftspertrag iſt 0 Üſchafterverſammlung 5 8 1922 in§ 6(Peräußerung enenen 5 een DFUrscheR EpkILIKOEN voN ANTON RIENMERSCHMID MENCHEN Vertteter: Aug. Herm. Schneider, Haunheim, 0 6, 6. Tel. 2395. 57617724 Tfraerppneate. Waldhof: Mittwoch, 6 straße 72. Bekanntgabe der Tagesord Versammlung werden aue am 13. u. 14. ds Mis. im Nikolausabend aufmerksam ab Mittwoch, den 6 ds. in a Möeepe Mannheim, Berſtksgruppey-Veranstaſtungen: „Plälzer Hol“ cke Eisen u. Stolhergstraße. Schwetzingervorstadt: Mittwoch, 6. Dez abends 7½ Uhr„Giozer Fels“ Seckenheimer. Neckarvorstadt-West: Mittwoch, b. Dez. abends 7½% Uhr„Flora“ Lortzingstraßze. sichligung des Mannheimer National-Thealers im Laufe des Monats anuar ausgegeben im Besondefen machen wif noch àuf den ſur die Kinder unserei Mitgliedef statifindenden Kartenausgabe hierzu Todes-Anzeige. Heute morgen 210 Uhr verschied meine liebe Frau Katharina Wirthwein geb. Weidner 5608/ nach langem Leiden im Alter von 55 Jahren. Der fieftrauernde Gafte nebs! Kindern. Die Beerdigung findet Dienstag 21½ Uhr statt. Dez., abends 7½ Uhr 5623/25 nung im Lokal, In der h. che Kalten zur Be Harmoniesaale D 2, 6 der Geschäftsstelle Achtüung! A. gewissenhaſt au s. Schinlidt. fenenschnelderei, Ludpigsbafen 3. Aharn. Brihlanten 8 .. Jar Tolertgen egepagter ferenleer nich ag 8 Jowie Uilafheiten, enten und Hepzreraß fselbel. guehn der kleinste Auftrag wird prompt, billig und Mwelen Achtung! JZur Führung eines beſſ. frauenl. Haushalis wir eine gebild uvnabhäng. ältere kath. 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Alenmädchen, Jlae eſ Angeb. an Guſtav Neuheiten. „Zum Handelsreglſſer r Vand XIII S3. 2 Firma„Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen wurde heute eingetragen: Das Stammkapital iſt auf Grund der Geſellſchafterbeſchlüſſe a) vom 235, Juli 1922 um 166 000„4, b) vom 12. Auguſt 1922 um 48 500 erhöht und beträgt jetzt 248 500&4. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch die Geſellſchafterbeſchlüſſe vom 27. Juli 1922 und 10. Nopember 1922 geändert. Auf die eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Die Geſell⸗ ſchaft beſtellt zwei Geſchäftsführer, welche die Ge⸗ ſellſchaft gemeinſam oder jeder gemeinſam mit einem vom Aufſichtsrat ernannten Prokuriſten zu vextreten berechtigt ſind. Der Gegenſtand des Uitternehmens iſt jetzt darauf gerichtet, Klein⸗ wohnungsbauten zu errichten. am dieſe auf ge· meinnütziger Baſis zu angemeſſenen Preiſen zu veräußern oder um die darin eingerichteten Woh⸗ Zungen zu angemeſſenen Preiſen zu vermieten. Dabei iſt für den Begriff der Förderung des Kleinwohnungsbaues der§ 2 der Verordnung des Herrn Reichsminiſters der Finanzen maßgebend vom 12. Juni 1921 zur Ausführung des§ 59 des Einkommenſteuergeſetzes. In allen Verkaufsfällen muß ein Wiederkaufsrecht auf mindeſtens 50 Jahre vorbehalten, oder die Veräußerung als Reichs⸗ heimſtätte erſolgen oder auf die Einräumung eines Erbbaurechtes beſchränkt werden. Insbeſondere muß ſichergeſtellt ſein, daß eine ſpekulative Ge⸗ winnerzielung durch Weiterveräußerung oder eine unangemeſſene Gewinnerzielung durch Vermieten für die Erwerber bis zum 31. Dezember 1938 aus⸗ geſchloſſen iſt. Auch iſt die grundbu ge Ver⸗ pflichtung, insbeſondere die Beſtimm ug aufzu⸗ nehmen, daß die Geſellſchaft von dieſem Rückkaufs⸗ rechte ſederzeit Gebrauch machen kann, wenn nach einer Entſchedung des Mieteinigungsamtes der Eigentümer eine unangemeſſene Gewi ielung durch Vermieten erſtrebt. Bei ſamtlichen Maß⸗ nahnten der Geſellſchaft iſt das öffentliche Inte⸗ xeſſe in der Weiſe zu verfolgen, daß bei Feſtſetzung der Mieten und Verkaufspreis von Heimſtätten nur angemeſſene Preiſe verlaugt werden dürfen. Bei Verkauf von Heimſtätten und Vermieten von Wohnungen ſind Kriegsgeſchädigte, kinderreiche Familien von Kriegsteilnehmern zu bevorzu gen. Beanite und Arbeiter des Reiches und des Staates müſſen bei der Vergebung der Wohnungen in einem angemeſſeuen Umfange berückſichliat wer⸗ den. Georg Wendel Leonbärd⸗ iſt als Geſchäfts⸗ führer. Auguſt Köſtner iſt als ſtellvertret Geſchäftsführer ausgeſchieden. Kaufmann Frey, Mannbeim. Dr. Fritz. Sturm. Maunßeint, ſind als Geſchäftsführer, Dachdeckermeiſter Auguſt Roth. Mannheim, und Architekt Wendelin Leon⸗ bardt, Mannheim ſind als ſtellvertretende Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. 177 dannheim, den 29. November 1922. Badiiches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIIt.Z. 88 wurde heute die Firma„Wegro“ G.& F. Strauß, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim eingetragen. Der Gefellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 17. und 22. November 1922 feſtaeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Webwarengroßha und Tertil Abfallverwertung. Zur Erreich dieſes Zweckes iſt die Geſellſchaft befugt, gleich⸗ artige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, ſich an ſolchen Unternehmungen zu beteiliven und deren Vertretung zu übernehmen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 200 000. Eltas Strauß und Ferdinand Strauß, beide Kaufleute in Mann⸗ heim, ſind Geſchäftsführer. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch ben Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 30. November 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Beieiligang ſucht Ingenieur, in Bahn⸗ und Tiefbau erfahren mit ca. 500 mille an Ciefbauunterneßmen' Angebote unter P. D. 13 an die Geſch äfts⸗ ſtelle ds. 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