Hezugspreiſe: In maundeim und umgedung frel ius Haus ſomie durch die poſt bezogen monatlich Mark 700.— froldleideno. eingeinummer me. 18.—ble 25.—. Poſtſcheckkonto Ar. 17500 Karisrube in Saden und Nr. 2017 Ludwigsbafen em Abeln. Gauptgeſchäftoneue mannbelm, E 6. 2. Seſchäfts⸗ Aeoenſtelle Reckarſtadt, waldhofſtraße Ar. 6. Lernſprecher Nummer 7041, 7042, 703, 70, 705. Lelegramm-Roreſſe: Senerdlanzeiger mannheim. erſcheint wöchentuch zwölfmal. VBeilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. vor der Brüßſeler Konferenz Nach einer Meldung aus Paris weiß der„Temps“ über Poin⸗ cares Pläne auf der Londoner Konferenz zu melden, daß keinesfalls nur große Anleiheprojekte vorgelegt werden ſollen. Würde die benee e unmöglich ſein, ſo beſtünde der ernſteſte Anlaß, die Brüſſeler Konferenz zu vertagen. Jedenfalls müßte für den Jahlungstermin des 15. Januar vorgeſorgt werden. Frankreich könne ein Moratorium nicht unter⸗ chreiben, wenn ihm nicht beſtimmte Pfänder in Ausſicht ge⸗ tellt würden. Auch der Vertreter der„Voſſ. Ztg.“ in Paris erfährt an zu⸗ ſtändiger Stelle, es ſei ſicher, daß Frankreich nach Ablehnung ſeiner Anregungen in London iſolierte Schritte 8 Wah⸗ rung ſeiner Intereſſen in London unternehmen werde. Ueber die belgiſchen Abſichten ſei amtlich nichts bekannt, man nehme aber am Quai'Orſay an, Belgien werde zwiſchen Frankreich und England vermitteln wollen. Der belgiſche Miniſterrat verhandelte über die Wiedergut⸗ machungsfrage. Nach dem Ber ſcht des„Etoile Belge“ hat ſich die Regierung entſchloſſen, nur unter ernſthaften Garantien in ein Moratorium für Deutſchland einzuwilligen. Peiuliche Anfragen im engliſchen Anlerhaus Im engliſchen Unterhaus wurde von dem Parlamentsmitglied Morell die Anfrage geſtellt, ob ſich das Kabinett Bonar Law be⸗ reits auf eine beſtimmte politiſche Richtung für die Londoner Vorkon⸗ ferenz feſtgelegt habe und ob VBonar Law bereit ſei, Frankreich und Italien gegenüber zu erklären, daß jede Streichung der inter⸗ alliierten Schulden bedingt ſein müſſe von der Feſtſetzung der Reparationen auf eine ermäßigte endgültige Summe, von der Räumung der Rheinlande und von der Beſchränkung aller Rückſich⸗ ten durch einen ratifizierten Pakt. In ſeiner Antwort erklärte Bo⸗ nar Law, er könne gegenwärtig vor der Konferenz keinerlei Erklärungen abgeben. Zu den Anfragen im engliſchen Unterhaus, die zu beantworten ſich Bonar Law weigerte, kommt auch noch die Frage eines Mitglieds der Arbeitervartei, die dahin geht, ob der Pre⸗ mierminiſter bei den Reparationsverhandlungen die Bodingung ſtel⸗ len würde, daß die alliierten Truppen wenigſtens vom rechten Rheinufer zurückgezogen würden. Das rechte Rhein⸗ ufer ſei vollkommen im Widerſyruch zum Vorſailler Vertrag beſetzt. onar Law erklärte auch auf dieſe Frage. daß er über Erörterungen dieſer Art keine Erklärungen abgeben könne. Nittis Kampf gegen den Friedensvertrag Eine Antwort auf Tlemenceaus Propagandareiſe Nitti wendet ſich in einem offenen Brief irn„Berliner Tage⸗ blatt“ an Clemenceau anläßlich der Propagandareiſe nach den Ver⸗ einigten Staaten. Er weiſt darauf hin, unter welchen Umſtänden Amerika in den Krieg getreten ſei und welche Bedingungen Wilſon für den Frieden aufgeſtellt hatte. Zwiſchen Siegern und Beſiegten ſollte Gleichheit herrſchen. Durch den Friedensvertrag ſeien nun abez mindeſtens 8 Millionen Deutſche an die Sieger ausgeliefert worden, oft an Völker von weit geringerer Geſittung. Man habe ein künſtliches Polen gegründet, das ſtatt der 18 Millionen wahrer Polen 30 Millionen Menſchen größtenteils anderer Raſſen umfaſſe. Vor dem Krieg hätte es ein Elſaß⸗Lothringen gegeben, ſetzt gebe es mindeſtens 6 oder 7 deutſche Elſaß⸗Lothringen aus Ländern, die man ungerechter⸗ und gewaltſamerweiſe dem deutſchen Mutterlande entriſſen habe. Im Saarland kämen auf 600 000 Einwohner keine hundert 1 Das deutſche Oberſchleſien ſei entgegen dem Ver⸗ trag größtenteils an Polen ausgeliefert worden, zumal jene Teile, wo die Intereſſen der Schwerinduſtrie in Frage kämen. Deutſch⸗ land ſei ſein bewegliches Eigentum genommen. Gegen alle inter⸗ nationalen Grundſätze habe man das Privateigentum der deutſchen ürger in den Siegerländern beſchlagnahmt, ein Raub, der ſeines⸗ gleichen in der Geſchichte nicht habe. Die Schaffung von Danzig habe Deutſchland in zwei Teile geſpalten. Vier Jahre nach dem Kieg ſtehe noch ein Okkupations⸗ eer am Rhein, der franzöſiſche Finanzminiſter Klotz habe die un⸗ ſeheueren Entſ gädigungszahlungen durch Deutſchland feſtgeſezt. Um ie Bezahlung der widerſinnigen Entſchädigung zu erzwingen, ſtehe am Rhein ein Heer von Negern, Braunen und Gelben untergeord⸗ neter Raſſen, welche Europa zum erſten Male heimſuchen, und es ſolle 15 dort ſtehen bleiben. Amerika frage, warum Eurapa nach dem Krieg und nach der Entwaffnung der beſiegten Länder mehr Seldaten unter den Waffen habe als vor dem Krieg. Das wegen Militarismus beſchuldigte Deutſchland hätte ein geringeres Heer gehabt als Frankreich nach dem Kriege. Die Valuta faſt aler kontinentalen Staaten ſei ruiniert. Der Handel Europas hibe um etwa 40 Prozent abgenommen. Eur opa ſei ins ſhlimmſte Mittelalter zurückgeſunken. Pie Deutſchen hätten Jwei große Kriege gewonnen, aber ſie hätten niemals die entſeglichen edingungen verlangt wie die Sieger im Vertrage von 1919. Es handle ſich nicht um Deutſ hland ſondern um Europa Wenn Deutſ h⸗ land nicht wieder ſouveräner Staat werde mit Beſeitigung der Re⸗ parations⸗ und Kontrollkommiſſion, des Okkupationeheeres und der ärgſten Ungerechtigkeiten, könne ſich die Lage des Kontinents nicht wieder heben. England, Frankreich, Deutſ hland und Italien ſeien die fortgeſchrittenſten Nationen Europas. Clemenceau ſolle das große rt des Friedens ausſprechen. Die amerikaniſche politik gegenüber Frankreich Nach einer Meldung der„Newyork Times“ aus Waſhingtön er⸗ klärte das Mitglied des Kongreſſes und Vorſttzender der Kommiſſion für militäriſche Angelegenheiten Kahn in einer Rede im Repräſen⸗ tantenhauſe das amerikaniſche Volk ſei gegen ein ündnis, das Frankreich gegen einen deutſchen Angriff jichern ſorle. Kahn ſagte weiter als er 1910 in Eurdpa geweſen ſei, habe er den Leitern der franzöſiſchen Politik ge⸗ agt: die amerikaniſchen Frauen haben in dieſer Angele⸗ genheit viel mitzureden. Sie ſind jetzt wahlberechtigt. 8 Die„Newyork Times“ ſagt dazu, die Erklärung Kahns ſei durch ie Appelle Clemenceaus an das amerikaniſche Volk veran⸗ laßt worden. Nach einer Agenturmeldung aus Waſhington wird Clemen⸗ deau ſam kommenden Donnerstag im Weißen Hauſe vom Präſiden⸗ ten Harding empfangen werden. Der amerikaniſche Botſchafter Harvey hielt auf einem ameri⸗ ſchen Klubeſſen eine Rede, in der er auf die kommende Londo⸗ Di — kani Mittag⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichlen Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung u. Mannheimer Muſik-Seltung ner Vorkonferenz zu ſprechen kam. Es gebe außer Krieg noch andere Wege, um internationale Kataſtrophen herbeizuführen. Es gebe ſolche Dinge wie das Aushungern von Nationen durch andere. Europa könne nicht ein weiteres Jahr unter Drohungen weiterleben. In London müſſe eine internationale Vereinbarung er⸗ zielt werden Wenn die Zuſammenkunft in London nicht für die Ziviliſation eintrete, ſo würden alle untergehen. 8* Der frühere Staatsſekretär der Vereinigten Staaten unter Präſi⸗ dent Wilſon Tumulty, der ſoeben von einer langen Studienreiſe aus Deutſchland zurückgekehrt iſt, hat einem Berichterſtatter des„In⸗ tranſigeant“ erklärt, die Lage in Deutſchland iſt kritiſch. Das 1 Deutſchlands wird ſich in ſechs Monaten entſcheiden. Wenn die Reparationsfrage nicht raſch eine Löſung durch Frankreich und England findet,— und Amerika iſt bereit, ihnen dabei zu helfen, — ſo glaube ich, daß eine Kataſtrophe von unberechen⸗ baren Folgen eintreten wird. Tumulty erklärte dem Berichter⸗ ſtatter, er werde in Amerika ſeinen ganzen Einfluß aufbieten, um die in Deutſchland gewonnenen Eindrücke zur Geltung zu bringen. Ddie Lauſanner Friedenskonferenz Die Meerengenfrage Die Alliierten haben in der Montagsſitzung der Meerengen⸗ kommiſſion beſchloſſen, eine Note auszuarbeiten, in der ſie nochmals ihre Auffaſſung in der ganzen Meerengenfrage klar darlegen wollen. Am gleichen Abend wurde an die Ausarbeitung dieſer Note geſchrit ten, deren Wortlaut im allgemeinen mit dem der Nate vom 23. Sep⸗ tember identiſch war. Wie man ſich erinnert, handelt es ſich darum, einige Beſtimmungen in das Meerengenabkommen einzufügen, d. h. freie Durchfahrt unter der Kontrolle des Völker⸗ bundes. Dieſe Beſtimmungen wurden den verſchiedenen dele ⸗ gationen unterbreitet, worauf dann Italien orbehalte machte und erklärte, zuerſt in Rom Inſtruktionen einholen zu müſſen. Dienstag früh haben die Militär⸗ und Marineſachverſtändi⸗ gen eine neue Note unter Verückſichtigung der italieniſchen Einwen⸗ dungen ausgearbeitet. Sämtliche Delegierte und Sachverſtändige erklärten ſich mit dieſem neuen Text einverſtanden. Die italieniſche Delegation wird nicht mehr auf neue Inſtruktionen aus Rom warten müſſen, und das Ein vernehmen der drei alliierten Hauptmächte iſt ſomit wiederhergeſtellt. Die Meer⸗ engenkommiſſion wird alſo morgen, Mittwoch, wieder zufammen⸗ treten können. In dieſer Sitzung werden die Alliierten der Türkei ihre einmütige Auffaſſung in der Meerengenfrage unterbreiten. Ueber den Inhalt dieſer Vorſchläge iſt nichts bekannt, doch weiß man, daß darin der Völkerbund nicht mehr erwähnt wird. Der Sonderberichterſtatter der„Voſſ. Ztg.“ ſpricht von vertrau⸗ lichen Beſprechungen zwiſchen Türken und Engländern, die möglicher⸗ weiſe eines Tages damit enden könnten, daß die ruſſiſch⸗türkiſche Freundſchaft ein plötzliches Ende findet. Frankreichs Entgegenkommen auf Koſten Deutſchlands? Die Meldungen aus Laufanne, wonach in den Beſprechungen vom Dienstag morgen vollkommenes Einvernehmen zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Delegation erzielt worden ſei, haben in ſehr weiten Pariſer Kreiſen ſtarke Beunruhi⸗ gung hervorgerufen Selbſt der„Temps“ meint, er könne nicht glauben, daß die franzöſiſche Delegation den engliſchen Wünſchen ſo weit entgegen gekommen ſei, daß ſie der Beibehaltung internatio⸗ naler Garniſonen im Meerengengebiet zugeſtimmt habe. Eine ſol he Konzeſſion würde in unvereinbartem Widerſpruch zu den Zielen der franzöſiſchen Orientpolitik ſtehen. Hierzu bemerkt der Pariſer Korreſpondent der„Fr. 9 85 Daß die franzöſiſche Delegation über die ihr gegebenen Inſtruktionen hinausgegangen ſein ſollte, iſt nicht gut anzunehmen. Dagegen wäre es wohl möglich daß die franzöſiſche Regierung im Hin⸗ blick auf die bevorſtehende Regelun der Repa⸗ rationsfrageinihren Konzeſſionen an England weiter gegangen iſt, als es urſprünglich in ihrer 1 50 gelegen haben mag. Der franzöſiſche Oberkommiſſar in Konſtantinopel General Pellet iſt im Auftrage Poincares aufgefordert worden, ſich ſo⸗ fortenach Paris zu begeben. Die Beſprechung der Miniſterpräſidenten Beim Reichskanzler fand am Dienstag eine Beſprechung mit den präſidierenden Mitgliedern der Reterungen der deutſchen Länder ſtatt, an der auch die ſtimmführenden Bevollmächtigten der Länder zum Reicherat teilnahmen. Der Reichskanzler hielt eine Be⸗ grüßungsanſprache. Dann erſtatteten die Reſſortminiſter Bericht über die außenpolitiſche, innenpolitiſche, finan⸗ zielle, ſoziale und ernährungswirtſchaftliche Lage. Heute findet eine Ausſprache ſtatt. Später fand ein Empfang beim Reichskanzler ſtatt. Der Reichspräſident empfing den bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten. Was die Stellungnahme gegenüber der Note der Batſchafter⸗ konferenz betrifft, ſo iſt anzunehmen, daß Miniſterpräſident von Knilling zuerſt mit dem bayeriſchen Geſamtminiſterium beraten wird, ehe die Reichsregierung über die Beantwortung der Note beſchließt. Wie der„Lok.⸗Anz.“ mitteilt, beſteht kein Zweifel, daß die Geldforberung der Botſchafterkonferenz in Höhe von einer Million Goldmark nicht aufgebracht werden kann, auch nicht durch das Reich. Daß die Städte Paſſau und Ingolſtadt oder etwa der bayeriſche Staat eine derartige Summe bezahlen können, iſt von vornherein ausgeſchloſſen. Der neue franzöſiſche Bolſchafter beim Reichspräſidenten Der Reichspräſident empfing den franzöſiſchen Botſchafter de Marguerie zur Entgegennahme ſeines Beglaubigungsſchrei⸗ bens. Der Botſchafter betonte es liege in den Abſichten ſeiner Re⸗ gierung, in friedlicher Arbeit an der Aufrechterhaltung der poli⸗ liſchen und wirtſchaftlichen Stabilität Europas mitzuwirken. Der Reichspräſident erwiderte die Reichsregierung werde alles tun, um die Stabilität der Verhältniſſe herzuſtelen. An die Anfpra⸗ chen ſchloß ſich eine Unterhaltung, in d⸗eren Verlauf der Botſchafter dem Reichspräſidenten die Mitglioder der Botſchaft vorſtellte. —— und * 1 wollen bei De 1922— Nr. 363 9 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die kl. Feile mk..—. Stellengeſ. u. Sam lien⸗Anz. 50% Nachl. Reklamen mk. 240.— Annahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 3¼ uhr, Adenddl. nachm⸗ 2½ Uhr. Für finzelgen an deſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaden w. keine berantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, öetriebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſpruͤchen ſ. aus gef. oder beſchränkte Rus gaben oder für vorſpätete ufnabmmr von Rinzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Srwäbr. CCCTTTTTTTCTbT—T0T—————————T— Der bayeriſche Landtag gegen die Ententeforderungen Die Erklärung des Landtagspräſidenken Vor Eintritt in die Tagesordnung gab am Dienstag nachmittag Präſident Königbauer im 1 5 Landtag eine Erklärung ab, in der er auf die Note der Botſchafterkonferen und die in ihr enthaltenen Forderungen bezüglich der Städte Ingolſtadt und Paſſau verwies, bei deren Nichterfüllung ſich Frankreich im beſetzten Gebiet, insbeſondere in der bayeriſchen Pfalz ſchadlos halten wolle. Der Präſident 155 fort: Dieſes Vorgehen, für das ſelbſt in dem uns aufgezwunge ien Friedensvertrag keine Rechtsgrundlage gegeben ift, iſt ſo ungeheuer⸗ lich, daß ich mich gezwungen ſehe, dagegen von dieſer Stelle aus im Namen des bayeriſchen Landtages 625016 Verwahrung einzulegen (Beifall) Der größte Teil unſerer Bevoölkerung iſt durch die in der Geldentwertung begründete Teuerung derart in Not gekommen, daß er kaum den Hunger ſtillen kann. Wenn nun aber zu der Belaſtung durch den Friedensvertrag, zu den drückenden Beſatzungskoſten und zu den faſt unerſchwinglichen Aufwendungen für Schaffung neuer Kaſernen und Wohnungen für die e Weſde und zu der ſonſtigen Drancſalierung auch noch die Geldoergeudung 5 die Ententemiſſionen kommt, und von unſerem Volke gebüßt wer⸗ en mu 90 der wachſende Unwille und die Verbitte⸗ rung ſelbſtverſtändlich. Daß die wahnſinnige Forderung als Be⸗ zahlung von einer Goldmilliarde weder von den betreffenden Städten noch von Bayern auch bei völliger Selbſtaufopferung erfüllt werden kann, weiß Frankreich ſo gut wie wir. Ich darf und will dem der zu Unterredungen mit der Reichsregierung in dieſer e in Berlin weilt, in keinem Falle vorgreifen. Die bayeriſche Staatsregierung wird nach Rückkehr des Miniſterpräſidenten ſelbſtverſtändlich zu gebotener Zeit in dieſem Hauſe Stellung nehmen. Wir proteſtleren aber heute ſchon nachdrücklich gegen dieſe neue Erdrückungsmethode, mit der der Weg zu der Wegnahme deulſchen Eigentums in den beſetzten Gebieten freigemacht werden foll. Es iſt ein bis jetzt unerhörter Vorgang. daß unter Ulebergehen der Reichsregierung von Stadtverwaltungen direkt ein Tribut gefordert wird, als ob ganz Deutſchland unter der Gewalt der Beſatzung ſtände. Dieſes Vorgehen iſt umſo unerhörter, als die Verwaltungen der beiden Städte keinerlei Kenntnis von dem Er⸗ ſcheinen hatten und infolgedeſſen auch keinerler Vorſorge treffen konnten. Trotzdem hat die Polizei vorliegenden Nachrichten zufolge zur Beſchützung der Kommiſſionsmitglieder voll ihre Pflicht getan. Das Vorgehen der Votſchafterkönferenz zielt offenbar darauf ab, Zwietracht zwiſchen Bahern und der Pfalz und Boyern und dem Reich zu ſäen um dann den langgehegten Plan der Beſitzergreifung deutſchen Landes verwirklichen zu köngen. Wir verwahren une dagegen, daß die Rechtloſigkeit der Be⸗ völkerung in der Pfalz ſoweit geirieben wird, daß ſie für Vor⸗ kommniſſe im diesſeitigen Bayern beſtraft werden ſoll Zu unſerer Staatsregierung haben wir das Vertrauen, daß ſie den Weg gehen wird, auf dem die Ehre und Würde des deutſchen Namens gewahrt und die ſtandhafte Treue unſerer wackeren Pfälzer vergolten wird. Die Erklärung des Pröſidenten wurde in ihren entſcheidenden Teilen und vamentlich am Schluſſe vom ganzen Hauſe mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Auch der Redner der Bayr. Volkspartei in der nachſolgenden Etatsdebatte, Abg. Geheimrat Hold, ſchloß ſich für ſeine Fraktion den Ausführungen des Präſi denten in vollem Umſange an Treugelöbnis der pfälziſchen Beamtenſchaft Die pfälziſche Beamtenſchaft hat in einer großen Verſammlung in Kaiſerslabtern eine Entſchließung angenommen, in der es heißt: Wir Pfälzer Beamten halten treu zum Vaterland, das im Deutſchen Reiche feſt verankert iſt, geloben unwandelbare Treue dem Heiwat⸗ lande, unſerem Volke und unſerem Reich und werden uns allen Ablöſungsbeſtrebungen entgegenſtemmen. Eine Profeſtkundgebung des Neichsverbands der Rheinländer Der Reichsverband der Rheinländer ruft zu einer Proteſt⸗ kundgebung gegen die Abſichten Frankreichs im beſetzten Rhein⸗ land für Donnerstag im Reichstag auf. Es werden namhafte Ver⸗ 15765 der Induſtrie, der Gewerkſchaften, der Landwirtſchaft uſw. prechen. Einſpruch der Rheinlandkommiſſion gegen eine deutſche Verordnung? Die Rheinlandkommiſſion hat, wie der Verband rheiniſcher In⸗ duſtrieller erfährt, die Vorlegung der Verordnung des Reichsfinanz⸗ miniſters verlangt, wonach die Schäden, die infolge der wirtſchaft⸗ lichen Sanktionen entſtanden ſind, den Geſchädigten teilweiſe erſotzt werden ſollen. Es erſcheint ſomit nicht ausgeſchleſſen, daß die Rhein⸗ landkommiſſion gegen die Durchführung dieſer Verordnung Ein⸗ ſpruch zu erheben gedenkt. Laut„Berl. Lok. Anz.“ hat General Nollet die Präſidenten ſeiner verſchiedenen Unterkommiſſionen in der Provinz angewieſen, alle Beanſtandungen und Unregelmäßigkeiten, auf die man bei den Kontrollziffern ſtoße, ſofort der Hauptkommiſſion in Berlin zu melden, damit dieſe gleich die entſprechenden Schritte unternehmen könne. Auslanòsrundſchau * Rückiritt des jugoſlaviſchen Kabinelts. Miniſterpräſident Pa⸗ ſitſch überreichte gemäß dem Beſchluß der radikalen Partei dem König geſtern die Demiſſion des radikal⸗demokratiſchen Kabinetts. Für das Frauenwahlrecht in Elſaß-Lothringen. Der fran⸗ zöſiſche Senat hat das von der Deputiertenkammer angenommene Frauenſtimmrecht verworfen. In den Erörterungen wies ein Anhänger des Frauenwahlrechts. darauf hin, daß die elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Frauen heute dieſes Wahlrecht beſißen würden, wenn ſie noch unter der deutſchen Regierung lebten. » Rücktritf des ſpaniſchen Kabinekts. Nach einer Havasmeldun aus Paris hat das ſpaniſche Kabinett ſeinen Rücktritt erklärt. 9˙8 „D...“ bringt den Rücktritt mit der verſchärften Debatte im ſpaniſchen Parlament über die militäriſche Kataſtrophe in Marokko in Zuſammenhang. „Die Moskauer Abrüſtungskonferenz unterbrochen. Die Mos⸗ kauer Abrüſtungskonferenz iſt' ruſſiſcherſeits zeitweiſe unterbrochen worden, da die Randſtaaten die Löſung der politiſchen Fragen vor den militärtechniſchew verlangen. l 77FFSCFCb — — —————————————— — ——— ——————————— 2. Seife. Nr. 363 Mannheimer General-Anzeiger[Mittag-Ausgabe Mittwoch, den 6. Dezember 1922 Nus den Denkwürdigkeiten Moltkes Die Entſchlußloſigkeit am 1. Auguſt 1914 UBerlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Blüro.) Die„Deutſche Allg. Zeitung“ veröffentlicht heute ein Kapitel aus dem ſoeben im Verlug „Der kommende Tag“ in Stuttgart erſchienenen Denkwürdigkeiten des verſtorbenen Generaloberſten v. Moltke, des Chefs des Gene⸗ ralſtabs beim Ausbruch des Krieges. Moltke ſchildert in dieſem Kapitel die Entſchlußloſigkeit und das Hin und Her, das am 1. Auguſt 1914 in den oberſten Regionen, alſo bei Kaiſer und Kanzler herrſchte. Moltke war auf dem Rückwege vom Schlon nach dem Generalſtabsgebäude begriffen, als er den Befehl erhieli, ſofort ins Schloß zurückzukehren. Er fand Kaiſer und Kanzler freudig bewegt bei einer Depeſche, die von Lichnowski eingetroffen war, wonach Grey dem Bolſchafter mitgeteilt hätte, England wolle eine Verpflichtung übernehmen, daß Frankreich nicht gegen uns in den Krieg eintrete. Der Kalſer erklärte nun Moltke:„Alſo wir marſchieren einfach mit der ganzen Armee nach Oſten.“ Moltke machte darauf aufmerkſam, daß das militäriſch unmöglich wäre und daß wir dann kein ſchlagfertiges Heer, ſondern einen wüſten Haufen ungeordneter, bewaffneter Menſchen ohne Verpflegung haben wür⸗ den. Der Kaiſer beſtand aber darauf und erklärte u..:„Ihr Onkel würde mir eine andere Antwort gegeben haben.“ Die Stimmung wurde immer erregter, ſchließlich gelang es aber doch, den Kaiſer zu überzeugen, daß unſer Aufmarſch, der mit ſtarken Kräften gegen Frankreich und mit ſchwachen gegen Rußland gedacht war. planmäßig ausgeführt werden müßte, wenn nicht die unheilvollſte Verwirrung entſtehen ſollte. Moltke war im Lauf dieſer Szene— er hatte als Garantie für das Nichtlosſchlagen Frankreichs das zeitweilige Ueberlaſſen der Feſtungen Toul und Verdun gefordert, was natürlich ein unmög⸗ licher Vorſchlag war, der deshalb abgelehnt wurde— in eine ganz perzweifelte Stimmung gekommen, umſo mehr, als der Reichs⸗ kanzler erklärt hatte, die Beſetzung Luxemburgs, die ſchon am 1. Mobilmachungstag vorgeſehen war, dürfe unter kei⸗ nen Umſtänden ſtattfinden. Der Kalſer gab, ohne Moltke zu fragen, dem Flügeladjutanten vom dienſt den Befehl, ſofort an die 16. Diviſton zu telegraphieren, ſie dürfe nicht in Luxemburg ein⸗ rücken. Vergebens ſuchte Moltke den Kaiſer zu überzeugen, daß wir die Luxemburger Bahnen ſichern müßten und daß unſer ganzer Auf⸗ marſch in Verwirrung gebracht würde. Es blieb bei dem kai⸗ lerlichen Befehl. Verzweifelt und gebrochen kam Moltke in das Generalſtabsgebäude zurück und ſaß ſo in dumpfer Stimmung in ſeinem Zimmer, als er um 11 Uhr wieder ins Schloß befohlen wurde. Der Kaiſer gab ihm eine Depeſche des Königs von England in der dieſer erklärte, ihm ſel von einer Garantie Eng⸗ lands, ffrankreich am Kriege zu verhindern, nichts bekannt. Die De⸗ peſche Lichnowski müſſe auf einem Irrtum beruhen. Der Kaiſer war erregt und ſagte zu Moltke:„Nun können Sie machen was Sſe wollen.“ Nun gab Moltke der 16. Diviſion erneut den Befehl zum Jofortigen Einmarſch in Luxemburg. Moltke ſchließt dieſes Kapitel:„Das war mein erſtes Erlebwis in dieſem Krieg. Ich habe die Utberzeugung, daß der Kafſer die Mobilmachungsorder überhaupt nicht unterzeichnet haben würde, wenn die Depeſche Lichnowski eine halbe Stunde früher angekommen wäre. Ich habe die Eindrücke die⸗ ſes Erlebniſſes nicht überwinden können, es war in mir etwas zer · ſtört, das nicht wieder aufzubauen war. Zuverſichtlichkeit und Vertrauen waren erſchüttert.“ Aus dem Reichstag Kleine Anfragen— Grundſätzliche Bemerkungen des Reichs⸗ juſtizminiſters DBerlin, 6. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Kleine An⸗ ragen, 22 an der Zahl und zumeiſt aus der Erbſchaftsmaſſe der egierung Wirth ſtammend, gelangten geſtern im Reichstag zur Beantwortung. Das Eingeſtändnis, daß der bekannte Attentats plan s Dr. Wirth nur in der Phantaſie eines Großſprechers be⸗ t anden habe, wurde vom Hauſe mit dem Gleichmut hingenommen, n man verblaßten Erinnerungen entgegenzubringen pflegt. Aus weiteren Antworten der Regierung ließ ſich entnehmen, daß in den verſchiedenen Reſſorts fleißig gearbeitet wird. Der Milchnot ſucht man durch neue 195 705 beizukommen. Eine umfangreiche eenae iſt im Cange, und um die Rechte der deutſchen Anſiedler in Polen wird in langwierigen Verhandlungen mit der polniſchen Regierung ein zäher Kampf ge⸗ führt, auf deſſen günſtigen Ausgang man ſich einige Hoffnungen macht. Beim Nachtrag zum Relchshaushalt nahm der neue Reichsjuſtizmin ſter Dr. Heinze, der auf dieſem Platz ja kein Fremder iſ. die Gelegenheit wahr, um dem Hauſe zwar nicht gerade ein Programm zu entwickeln, doch aber einige grundſätzliche Bemer⸗ kungen zu machen, aus denen ſich ſchließen läßt, in welche Bahnen er einzulenken gedenkt Daß er ſich in manchem von ſeinem Vor⸗ gänger, dem ſozialdemokratiſchen Profeſſor Dr. Radbruch unter⸗ ſcheiden wird, darf für ausgemacht gelten. Dr. Heinze gehoͤrt nicht wie Radbruch zu den Stürmern und Drängern, die in ihrem Reformeifer gleich mehrere Entwicklungsſtufen auf einmal zu über⸗ ſpringen können glauben. Radbruch hat den Hebel an vielen Stellen gleichzeit g angeſetzt und daher in ſeiner verhältnismäßig kurzen Amtsdauer ſo wenig von dem vielen, was er plante, vollenden dürfen. Infolgedeſſen findet Dr. Heinze ein mehr zer⸗ wühltes als ſyſtematiſch durchgeackertes Diener tragen insgemein ihrer Herren Liverei: Solls denn 11985 5. f. 9 0 Herr, Deutſchland aber Diener ſel? Freies Deutſchland, ſchäme dich doch dieſer ſchnöden Knechterei! Aus Friedrich von Longaus Sinngedichten(1759). 1* Das Rheinland als Wiege muſikaliſcher Kultur Im neueſten Heft des„Hellweg“(Eſſen) unternimmt Heinrich Lemacher den Verſuch einer Würdigung Beet⸗ hovens als Rheinländer. Der Auffatz, den wir auszugsweiſe wiedergeben, dürfte in dieſen Tagen, die das Rheinland in den Brennpunkt des allgemeinen Intereſſes ſetzen, von be⸗ ſonderer Bedeutung ſein. Der„Bonner Beethoven“ iſt des öfteren gewürdigt worden, am ausführlichſten und beſten noch immer bei Thayer(Ludwig von Beet⸗ hovens Leben 1. Bd.). Reich und ausgiebig iſt das Material, das zu einer anſchaulichen Darſtellung der Bonner Zeit(1770—92) des roßen„Wiener Klaſſikers“ die wiſſenſchaftliche Unterlage bot. Ganz ſpärlich jedoch ſind die Angaben, die auf Beethovens Zugehörigkeit zu Geburtslande hindeuten. Wir entnehmen einem Brief an Wegeler:„Mein Vaterland, die ſchöne Gegend, in der ich das Licht der Welt erbllete, iſt mir noch immer ſo ſchön und deutlich vor meinen als da ich Euch verließ; kurz ich werde dieſe Zeit als eine der glücklichſten Begebenheiten meines Lebens betrachten, wo ich Euch wiederſehe und unſern Vater Rhein begrüßen kann. Wann dies ſein wird, kann ich Dir noch nicht beſtimmen.“ Es iſt bekannt, daß Beethoven nach ſeiner Ueberſiedlung nach Wien(179) durch ſeinen„Rheiniſchen Akzent“ auffiel, ein Beiſpiel, wie nachd acklich das heimatliche Idiom au ihn wirkte, iſt der Beſuch des Potsdamer kö—— Gartendirektor Lennés im Jahre 1812, der ihm Briefe aus Bonn brachte. Er begrüßte den Landsmann mit dem Ausruf:„Dich verſtehe ich, Du ſprichſt Bönniſch, Ddu mußt Sonntags immer mein Gaſt ſein im Welßen Schwan in der Kärntner⸗ ſtraße.“ Intereſſant iſt auch die Angabe, daß Veethoven durch ſeine zlaloppe freiere, überrheiniſche Mode“ zu der in Wien herrſchenden rt, peinlich korrekt gekleidet zu gehen, anfänglich in auffälligem Gegenſatze ſtand. Es kann nach dem Geſagten feſtſtehen, daß ſich Besthoven ſeiner rheiniſchen Stammesart immer voll bewußt ge⸗ weſen iſt. Ebenſo wenig aber, wie ſich„das Rheiniſche“ auf eine feſtere Formel bringen ſaßt, ſo wird os wohl kaum möglich ſein, das ſpezjfiſch Rheniſche in Leeiß venz Muſte(inte das Norddeutſche bei Brahms) Arbeitsfeld vor. Ihm llegt alſo die nicht ganz leichte Aufgabe ob, hier Ordnung zu ſchaffen. Er will, ſo konnte man ſeinen knappen, von aller Schönrederei freien Ausführungen entnehmen, mit gezügeltem Tempo, aber umſo ründlicher, an die Reform der Juſtiz ſchreiten. Freilich, die inke, die dem bürgerachen Ju⸗tizminiſter mißtrauiſch gegenüber⸗ ſteht, wird von ihm nicht dos radikale Zupacken erwarten dürſen, das Heern Radbruch billigen Ruhm bei ſeinen ſozialiſtiſchen An⸗ betern verſchafft hat. In der Eheſcheidungsreform, in der Frage der Arbeltsgerichte nimmt Dr. Heinze einen ge⸗ mäßigteren Standpunkt ein als ſein Vorgänger, ohne daß er ſich deshalb den Forderungen verſchließen würde, die der neuze tliche Geiſt in dieſen Dingen mit Recht verlangt. Jedenfalls hütete ſich der neue Juſtizminiſter in ſeinen wohlabgewogenen Darlegungen einen Wechſel auf die Zukunjft zu geben und er hielt ſich für ſeinen Teil ganz an die Löſung, die das Kab'nett Cuno unaufdringlich 75 außen hin zu vertreten beſtrebt iſt: nüchterne Sachlich⸗ keit. Das Attentat auf Scheidemann Scheidemann verteldigt ſeine politiſche Haltung im Jahre 1918 In der weiteren Zeugenvernehmung ſagt die Penſionsiahaberin Frau Wagner aus Kaſſel aus, die Angeklagten hätten von Schelde⸗ mann und über die Beſeitigung von Republikanern geſprochen. Der als Zeuge vernommene Polizeipräſident Kleinböhmer⸗Breslau ſagte aus, daß ihm eine Dame von einem„Hauptmann“ Oehlſchläger er⸗ zählt habe, der ſich an allerlei dunklen Sachen beteilige. Auf der Reiſe von Wiesbaden nach Vreslau habe ihr der Hauptmann Oehl⸗ ſchläger erzählt: Ich habe mit meinem Leben abgeſchloſſen und kann nur noch dem Vaterlande dienen. Das Los iſt auf mich gefallen. Nach weiteren Zeugenvernehmungen ergriff dann Oberbürger⸗ meiſter Scheidemann das Wort, um die Vorwürfe, die ihm von ſeiten der Angeklagten und in einem Teil der Preſſe gemacht worden ſind, zu entkräften. Scheidemann wies zunächſt den Vorwurf zurück, er habe die Front unterminiert und die Matroſenmeuterei unterſtützt. Er ſei falſch und abwegig. Die Nachricht von der Meuterei in der Marine, fagte Scheidemann, kam mir zum erſtenmal im Reichstag zu Ohren. Ich war gerade in der Budgetkommiſſion, als die Mel⸗ dung davon eintraf und ich habe genau ſo wie die übrigen Mit⸗ glieder der Kommiſſion meiner Entrüſtung über die Meuterei Aus⸗ druck gegeben. Als mir ſpäter der Staatsſekretär des Reichsmarine⸗ amts die eingelaufenen Telegramme zeigte, die Einzelheiten über die Meuterei brachten, erklärte ich zu ihm:„Da ſehen Sie das furcht⸗ bare Unglück.“ In dem Telegramm wurde um Entſendung eines Abgeordneten als Vermittler erſucht. Ehe überhaupt im Kabinett die Sache durchberaten werden konnte, verſtändigte ich mich tele⸗ phoniſch mit Noske. Ich legte ihm nahe, nach Kiel zu reiſen, um zu vermitteln. Das Kabinett ſchloß ſich meinem Vorſchlage an und ent⸗ ſandte Noske. Das iſt alſo meine Teilnahme an der Meuterei, die ich begünſtigt haben ſoll. Scheidemann gab dann eine Darſtellung der Ereigniſſe während und nach der Revolution. Der Angeklagte Huſtert entgegnete auf Scheidemanns Aus⸗ führungen mit lauter Stimme: Der Herr Oberbürgermeiſter glaubt, daß uns ſeine Ausführungen überzeugen können, wenn er ſchildert, was er vor der Revolution und während der Revolution getan habe. Es gibt auch andere Leute und deren Urteil iſt ganz anders ausgefollen als die Selbſtbeurteilung, die er von ſich entworfen hät. Und dieſe anderen Leute ſind für uns maßgebend. Präſident zu Scheidemann: Wie ich annehme, haben Sie Ihre Ausführungen nicht nur als Nebenkläger gemacht, ſondern auch als Zeuge. Sie ſind alſo bereit, die Ausſage zubeeiden: Scheide⸗ mann: Jawohl. Nach Schluß der Beweisaufnahme ſtellte der Oberreichsanwalt nach ſeinem Plädoyer folgenden Strafantrag: Ich beantrage, ſeden der Angeklagten zu 11 Jahren Zucht⸗ haus, Oehlſchläger obendrein wegen unbefugten Waffentragens zu 6 Monaten Gefängnis zu verurteilen, ſo daß ſich die Strafe bei ihm auf 11 Jahre Zuchthaus und 6 Monabe Geſängnis erhöht. Außer⸗ dem beantrage ich für jeden 10 Jahre Ehryerbu ſt. In ſeinem Plädoyer führte der Oberreichsanwalt u. a. aus, das Attentat ſtände in Zuſammenhang mit der vergifteten Atmoſphäre, wie ſie durch die forigeſetzte Hetze gegen die beſtehenden Verhältniſſe geſchaffen werde. Die Angeklagten ſeien wurzellos geworden, durch das Kriegshandwerk verroht und hätten, obwohl keine geborenen Verbrecher, den Sinn für fremde Menſchenleben verloren. Die gegen eine Reihe anderer Perſönlichkeiten ſei noch im Gange. Der Verteldiger des Angeklagten Huſtert, Juſtizrat Heus⸗ ner, meinte, Huſtert ſei nur des verſuchten Totſchlags ſchuldig zu ſprechen. Der Verteidiger des Angeklagten Oehlſchläger, Rechts⸗ anwalt Bloch, zog eine Parallele zwiſchen dem Fall Rathenau und dem Fall Scheidemann. Wenn die wegen Beihilfe zum Rathenau⸗ mord Angeklaͤgten nur zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt worden wären, ſel der Antrag auf 11 Jahre Juchthaus ungeheuerlich. Als der Verteidiger die Republik für die verhängnisvollen Zuſtände verantwortlich machte, unterbrach der Vorſitzende den Redner und bedeutete ibm, das Gericht könne derartige An⸗ klagen nicht dulden. Der Verteidiger bat das Gericht, unter das Strafmaß des Antrags zu gehen und von der Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte abzuſehen. Das Urteil ſoll heute Mittwoch geſprochen werden. zu fixieren. Der Kölner Muſikſchriftſteller Dr. W. Kahl hat neuerdings wiederholt zu dieſer Frage Stellung genommen und das geſamte rheiniſche Muſikſchaffen mit in den Kreis ſeiner Be⸗ trachtungen eingezogen. Ihm gebührt das Verdienſt, das Problem aufgerollt und erſtmalig behandelt zu haben. Er iſt der Meinung: „Zurückſchließend auf frühere Zeiten wird man für eine Muſik⸗ geſchichte nach Stämmen von rheiniſcher Landſchaft und rheiniſchem Raſſegefühl nicht allzuviel Schöpferiſches erwarten dürſen oder doch im Vergleich zu anderen Gegenden für das Rheinland einen ganz beſonderen Maßſtab anlegen müſſen. Wenn ſchon im Leben Beweg⸗ lichkeit, Vegeiſterungsſähigkeit den Rheinländer auszeichnen, ſo war es zu allen Zeiten natürlich, wenn das muſikaliſche Idiom rheiniſcher Komponiſten zu ſtark äußeren Einflüſſen zugänglich war, als daß es immer eine ausgeſprochene raſſebedingte Eigenart hätte erkennen laſſen können. Man muß mit dieſer Sachlage, vor die uns das Problem des Rheiniſchen in der Muſik ſtellt, für eine Beurteilung des Rheinländers Beethoven als Komponiſt rechnen, allerdings, jener Optimismus, jener ſchickſalsbezwingenden, lebensbejahende Ausklang ſo vieler ſeiner Werke ſpiegelt klar die Seele des Rhein⸗ länders wieder— ein Grund, dieſen Ausdruck einer lebensfrohen optimiſtiſchen Grundſtimmung in Beethavens Muſik als etwas typiſch Niederrheiniſches zu bewerten, als etwas Schöpferiſches im Reiche der Kunſt, wie es das Rheinland in dieſem Grade der Welt nie zuvor und nie wieder ſpäter geſchenkt hat.“ Es ſei auch auf Beckings:„Studien zu Beethovens Perſonalſtil“ (1921) hingewieſen. Nach ihm bedeutet das Jahr 1800 einen deut⸗ lichen Einſchnitt in der Geſchichte des Beethovenſchen Scherzos. Es verſchwindet mit einem Schlage der wichtigſte Konkurrent, das ſchnelle Menuett aus den Sonatenwerken. Feſt ſteht Beethovens Bevorzugung des Scherzos in der Bonner Zeit. In Wien findet die Angleichung des Scherzos an das Menueſt(Haydn) ſtatt. Somit iſt die Redensart, Beethovens Scherzo ſei aus dem Hayduſchen Menuett„entſprungen“, irrtümlich. Zweſſellos macht Beethovens Probuktion der erſten Periode einen piel bunteren Eindruck als die der folgenden Zeitabſchnitte; man kann hier nicht in demſelben Maße Belege für eine ſtetige Entwickelung finden, wie in den ſpäteren Perioden. Beethovens Muſik iſt ſehr bedingt als„rheiniſch“ anzuſprechen, während er als Menſch den geborenen Rheinländer verriet, obwohl ſeine Vorfahren von Vaters Seite her bekanntlich in den belgiſchen Niederlanden zu Hauſe waren. Ihn deshalb als„Wallonen“ für ſich in Anſpruch nehmen, konnte nur der überhitzte romaniſche Chau⸗ vinismus der Kriegsjahre. Beethoven wie Goethe, der nicht weit don der Mündung des Mains in den Rhein geboren iſt, kann das — Rheinland ſtolz ſeine größten Söhne nennen. Deutſches Reich Aus der deutſch⸗hannöverſchen Bewegung Zu den angeblichen Beziehungen eines führenden Mitglied⸗ der Deutſch⸗hannbverſchen Partei zum„Rheiniſchen Herold“, dem Organ der rheiniſchen Separatiſten, erklärt das Direk⸗ torium der Deutſch⸗hannöverſchen Partei, daß ihm nichts davon bekannt ſei Es lehne ſolche Beziehungen mit Entſchieden⸗ heit ab und werde Anlaß nehmen, die Angelegenheit reſtlos aufzu⸗ klären. Der für die Einleitung der hannbverſchen Volksabſtim⸗ mung über die Trennung Hannovers von Preußen erforderliche Zulaſſungsantrag dürfte demnächſt der Reichsregierung überreicht werden. Die 5000 Unterſchriften, die von dieſer zur Stützung des Antrags gefordert werden, ſind, wie die„Hann. Landeszeitung be⸗ richtet, inzwiſchen in der Weiſe zuſammengeſtellt, daß aus jedem Kreis der zunächſt in Betracht kommenden Bezirke Stade u Lüneburg 300 zur Verfügung geſtellt worden ſind. Buck zum ſächſiſchen Miniſterpräſidenten wiedergewählt Bei der Wahl des Miniſterpräſidenten wurde nach einer Mel⸗ dung aus Dresden der ſozialiſtiſche Miniſterpräſident Buck mit 40 ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Stimmen wiedergewählt 24 weiße Stimmzettel wurden von den Demokraten und den meiſten Volksparteilern abgegeben. Reichswehr und nationale Feiern Berlin, 6. Dez.(Von unſerm Verliner Büro.) Nach einer Mel⸗ dung des„Vorwärts“ ſeien in Kürze Ausführungsbeſtimmungen über⸗ die Teilnahme größerer geſchloſſener Reichswehrtru ppen⸗ teilebeinationalen Feiern zu Ehren und zur Erinnerung an beſondere Ruhmestaten im Weltkrieg zu erwarten. Grundſätzlich dürfen darnach die Reichswehrtruppen an keinerlei Feiern teilnehmen, die irgend ein parteipolitiſches Gepräge tragen. Zuſtändig für die Beurteilung dieſer Fragen werden die Wehrkreis⸗ kommandeure ſein. Vorbeimärſche und Paraden dürſen nur vor ihren eigenen Vorgeſetzten erfolgen. Erhöhung der Holzabgabe zugunſten der Preſſe Das Reichskabinett ſtimmte in ſeiner Montagsſitzung einem Ge⸗ ſetzentwurf zur Aenderung des Geſetzes über die Maßnahmen gegen die wirtſchaftliche Not der Preſſe vom 21. Juli 1922 au. Hiernach ſoll die Abgabe von Holzverkäufen im Wald von auf 1½ Prozent erhöhl worden. 4* 1** 2 Im Poſtgebührenausſchuß des Reichstags wurde eine Ent⸗ ſchließung des Abg. Dr. Cremer(Dt. Ppt.) angenommen, welche ver⸗ langt, daß bei der nächſten Vorlage die Taxe für Preſſetele⸗ gramme auf ein Drittel der gewöhnlichen Taxe feſtzuſetzen iſt. * um Reichspreſſechef wird der frühere Reichspreſſechef Mini⸗ ſterialdirektor Heilbronner wieder berufen werden. Dabei dürfte eine organiſatoriſche Aenderung eintreten in der Weiſe, daß der Reichspreſſechef nur die auswärtige Politik betreut. Die innerpoliti⸗ ſchen Intereſſen der jeweiligen Kabinette würden von einem Herrn wohrzunehmen ſein, der aus der Reichskanzlei ſtammt. Das Opfer der deulſchen Candwirtſchaft. Der Deutſche Land⸗ wirtſchaftsrat hat an das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft und an die Landwirtſchaftsminiſterien der Länder eine Eingabe gerichtet, der wir folgendes entnehmen: Die Land⸗ wirtſchaft hat für das 1921/1922 abgelieferte Getreide unter Zugrundelegung des Umlagepreiſes 5122 Millionen erhalten. Die Geldeinbuße hat gegenüber dem Verkauf in freiem Markt 14 723 Millionen betragen Für das Erntejahr 1922/ù1923 beträgt die Geldeinbuße rund 60 Milliarden. Die Eingabe weiſt darauf hin, daß man für dieſe Summe 360 000 Tonnen ſchwefelſaures Am⸗ moniak hätte kaufen können. Im Erntejahr 1922/1923 verblieben zum freien Verkauf nur 34000 Zentner Getreide. * Ehrhardt bleibt in Haft. Nach einer Meldung des„Berliner Tagebl.“ aus Leipzig hat der Staatsgerichtshof zum Schutze der Re⸗ publik die Beſchwerde des Korvettenkapitäns Ehrhardt gegen den Haftbefehl zurückgewieſen. Weiter hat der Gerichtshof be⸗ fängnis verurteilt. ſchloſſen, Ehrbardts geſanites VBeru d gen zu beſchlag⸗ nahmen. Letzte Meloungen Jorldauer des Berliner Schauſpielerſtreiks Berlin, 6. Dez.(Von unf. Berl. Büro.) Die geſtern im Bühnenverein anberaumte Vollverſammlung, die entſcheiden ſollte, ob die Bühnenleiter die Beſprechungen im Landtagsgebäude zur Grundlage weiterer Verhandlungen machen könnten, hat ein en d⸗ gültiges Ergebnis nicht gezeitigt. Die Schauſpieler ſind auf ein weiteres Andauern des Streiks gefaßt. Eine Dreimil⸗ lionenſpende iſt inzwiſchen eingelaufen. Die Hamburger Schau⸗ ſpielerſchaft hat ſich mit ihren Berliner Kollegen ſolidariſch erklärt. J. Wolfach i.., 4 Dez. Mehr als ein Dutzend Fahrraddieb⸗ ſtähle hat der 26jähr ge L. Graf aus Allmendshofen verübt. Sämt⸗ liche Fahrräder konnten in einem von einer Durlacher Werkſtätte im Auftrag des Graf ſäuberlich hergerichteten Zuſtande den Be⸗ ſtohlenen wieder zugeſtellt werden. 13 der Diebſtähle hat Graf zu⸗ gegeben; er wurde vom hieſigen Schöffengericht zu 353 Jahren Ge⸗ e Theater und Muſik Dritter Meiſterklavierabend. Einer ſehr zahlreichen Zuhörer⸗ ſchaft zu ungemiſchter Freude ſaß geſtern Frieda Kwaſt⸗Hodapp am Flügel. In dieſer begnadeten Künſtlerin iſt alles Vertiefung, reſtloſe Beſeelung, unbedingtes poetiſches Verſenken, dem alles Mecha⸗ niſche ſich unterordnet. Das Meiſterliche einer eiſernen und doch feingliedrigen und feinnervigen, farbenreichen Technik gehorcht einer leidenſchaftlich durchglühten Stimmung, und der Triumph einer ein⸗ zigartig vollendeten Könnerſchaft wird zugleich zum Triumph eines grundmuſikaliſchen Temperaments und einer überragenden Künſtler⸗ perſönlichkeit Der bezwingende Zauber ihres Spiels weckt in Schu⸗ manns Kreisleriana die neckiſchen Geiſter der Romantik; Beetyhovens Mondſcheinſonate ſingt, von ihrer feinen Hand geweckt, ihr erſchüt⸗ terndes Sehnſuchtslied, trauert über entſchwundenes Glück und ver⸗ rauſcht wie ein nächtlich wilder Sturm. Bei Chopin aber taucht die Künſtlerin in die Abgründe weltentrückter Melancholie und in die ſchmeichelnden Fluten wonniger Melodien, und was ſie berührt, ſpricht bered und bezwingend zu uns. Im Mephiſtowalzer von Liſzt⸗ Buſoni aber führt ſie uns in einen Wundergarten abgeklärter, hem⸗ mungsloſer Technik, der nichts widerſteht. Der begeiſterte Dank, mit dem die Zuhörer ſolch herrliche Gaben einer erhabenen Kunſt erwi⸗ derten, mag der Künftlerin ge⸗rigt haben, mit welcher Freude man ſie im Konzertſaal unſerer Stadt immer wieder begrüßen wird.— f Odie Deutſche Muſikwoche in münchen. In München begann die Deutſche Muffkwoche. Fpiſcher⸗Köln begrüßte die Vertreter der Behörden, die Muſiker und die ausübenden Künſtler. und legte den Zweck der Muſikwoche dar, der kulturellen Not unſerer Zeit zu be⸗ gegnen Prof Joſeph Haas dankte namens der ſcharfenden Künſtler. Bſirgermeſſtor Schmidt begrüßte die Gäſte im Namen der Stadt München. Prof. Biſſinger eröffnete ſodann die Muſikwoche. Kunſt und Wiſſenſchaſt Skaalliche Beihilfe für das Frankfurter Goekhehaus. In der geſtrigen Sitzung des Hauptausſchuſſes des preußiſchen Landtages wurde ein volksparteilicher Antrag angenommen, wonach dem Goethe⸗ haus in Frankfurt eine jährliche ſtaatliche Beihilfe zur Erhaltung die⸗ ſes Nationaldenkmals zut Verfügung geſtellt wird. Das Reich wird gleichfalls zu einer Beihilfe aufgefordert werden. Ein neuer Stern. Nach einem der Frankfurter Sternwarte zugegangenen Telegramm aus Kiel iſt am 1. Dezember im Sternbild der Leyer, 10 Grad ſüdlich der Wage, ein neuer Stern erſter Größhge entdeckt worden. —— 1 SFSFSSrSS S Maunheimer General⸗Anzeiger(Miftag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 563 Aes, den 8. Dezember 1822 10 de 0 du Wirtſchaſtliches und Soziales Die Cage des Arbeilsmarktes in Baden Die Tendenz zur Verſchlechterung hat in der Berichts⸗ 22 angehalten, in der Mehrzahl der Berufsgruppen ſank die Aſtenachfrage, die Erwerbsloſenzifſer ſtieg, insbeſondere infolge don Entlaſſungen in der Nahrungs- und Genußmittelinduſtrie(Hüfs⸗ arbeſter). Der Bedarf an Kräften in der Landwirtſchaft ging rück. Die ſchon bisher beobachtete geringe Nachfrage der i stall- und Maſchineninduſtrle nach jüngeren Kräſten at in der Berichtswoche ſtärker in Erſcheinung. Im allgemeinen e die Lage ziemlich ruhig, in der Pforzheimer Schmuckwarenindu. 2. E hat ber Beſchäftigungsgrad infolge verminderten Eingangs von 8 uſträgen ſchwach abgenommen. In der Rahrungemittel. uduſtrie mehrte ſich die Zahl der arbeitſuchenden Bäcker(und uch Metzger) und der Hilfsarbeiter aus der Nährmittelinduſtrie. In kauereien; erheblich verſchärft hat ſich der Arbeltsmangel in bet Tabakinduſtrie, hier trat er in der Berichtswoche in eträchtlichen welteren Betriebseinſchränkungen in Erſcheinung. Im ſpreche ewerbe gehen die Arbeitsmöglichkeiten, der Jahreszeit ent⸗ rechend, zurück. Von einer Reihe von Betriehse inſchrän⸗ ungen in der Tabakinduſtrie wurden insgeſamt etwa 130 Frauen offen. Die Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie zelgt folgenden Sand: Einſchränkungen bei 16 Firmen; mit Arbeitszeitverkürzung arbeiten zurzeit 380 Männer und 181 Frauen. Städtiſche Nachrichten Jum Streik in der Anilinfabrik der Streik vor dem Ludmigshafener Sladkral Der Verſuch der Streikenden im Ludwigshafener Induſtrte⸗ debiet, die Angelegenheit durch eine Reihe von zum Teil ſelbſt⸗ verſtändlichen, zum Teil unmöglichen Ankrägen bei dem Stadtrat einer Haupt⸗ und Staatsaktion zu machen, muß als ge chel⸗ ert angeſehen werden. Die Zentralſtreikleitung wie der Zehner⸗ eireſchag der Ludwigshafener Betriebsräte hatten an den Stadtrat ne Reihe Forderungen geſtellt. Außerdem hat geſtern, wie ge⸗ Teldet, eine Abordnung von fünf Frauen und zwei Männern dem * r Genußmittelinduſtrie erfolgten vereinzelt Entlaſſungen aus berbür ermeiſter unter Hinweis auf die bittere Not Anträge. unterbreitet, wonach ſämtliche ſchulpflichtigen Kinder, deren Eltern don dem Streik werden, unentgeltlich mit Milch belteſert Derden, ebenſo die in anderen Umſtänden Füt en Frauen. Ferner wird eine unentgeltliche Verſorgung mit artoffeln, warmen edern und Schuhen und eine unenkgelkliche Speiſung der ſchul⸗ Rauen Kinder gefordert. eit dieſen Anträgen beſchäftigte ſich geſtern na mittag der wiadrat. Oberbürgermeiſter Dr. Weß eilte mit, er habe ſich t der Bodiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit, mit dem Poſtſcheccamt 1 Verbindung geſetzt mit der Bitte, die Lohnzahlungen nach Mög⸗ eit zu beſchleunſgen, die zum Schaden der Arbeiter durch die dufeibenden ſelbſt—— ihres Terrors verzögert worden ſei. Bis 84 einen kleinen Reſt ſeien ioch die Löhne bereits gezahlt. Das swerk ſei angewleſen worden, bei nichtpünktlicher Bezahlung der 3 2 Eagebühren das Gas nicht ſofort abzuſtellen. Im übrigen ſei die füllung der Forderungen mit ganz ungeheuren Geldmitteln ver⸗ küpft. der Errelt 1 17 fürs die Stadlgemeinde einen Aus; all von mindeſtens 1 Million Steuern täglich. Der orderung ſowohl der Streikleitung wie der Abordnung der Frauen. ſah. ſie ihre Anträge perſönlich vertreten möchten, könne grund⸗ üblich nicht entſprochen werden. Gemäß einem Beſchluſſe des Foan ausſchuſſes beantrage er, um nicht die Kinder unter den olgen der Handlungen der Eltern leiden zu laſſen. daß den Kin⸗ 0 im Rohmen des Möglichen Unterſtützung zuteil werde. Er⸗ Eerlich ſeien zäglich 3000 Liter Milch, woflt uglich 700 000 M. aulgewendet werden müßten. Bei den beſchränkten Mitteln könne lür dieſe Hilfsaknon nur wenige Tage in Kraft bleiben. Im Wochen tue hinſichtlich der übrigen Forderung die Stadt ſchon ſeit A chen, was im Rahmen der geſetzliſchen Beſtünmungen möglich ſei. dal eine kommuniſtiſche Anfrage, wer die Ablperrung des Stadt⸗ deutee veranlaßt haße— das Stadthaus war während der Sitzung zurch die Gitter üren abgeſperrt und durch die follzei ſtark deſeßg lärte der Oberbürgermeiſter, er habe dieſe Maßnahmen im Voll⸗ dug verſchiedener Pflichten und Notwendigkeiten veranlaßt, die ihm trates oblägen. der In der Ausſprache ſtimmten alle Fraktionen mit Ausnahme Fünatommuniſten der Auffaſſung des Oberbürgermeiſters und des anzausſchuſſes zu. Im weitecen Verlauf der Ausſprache kam es einem ſcharſen Rededuell zwiſchen den Kommuniſten und den Ge⸗ kuttichaftsfahrern ſämtlicher Richtungen, welche die Veran twor⸗ Slea ür das Elend der Arbeiterſchaft, das durch den eik über ſie hereingebrochen iſt, den kommuniſtiſchen Hetzern zu⸗ n. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß die Mittags- und Nachtſchicht 1 Sahde pfälziſchen Gemeindeverordnang und als Vorſitzender des r. r Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik überhaupt keine Gelegenheit t hat, zu der Frage des Streitbeſchluſſes Stellung zu nehmen. die gewerkſchaftlicher Seite wurde noch beſonders betont, daß durch leneantracten örtlichen Maßnahmen der Not überhaupt nicht ge⸗ —+ werden könne, das gerade Gegenteil ſei, wie die Erfahrung ge⸗ habe, hier und an anderen Orten durch ſolche Maßnahmen ein⸗ eten. Auf Anfrage erklärte der Oberbürgermeiſter mit Nach⸗ dalte⸗ ohne daß er ſich zu dieſer offenen Erklärung für verpflichtet buſſchn Beſatzungsbehörde und der Bevölkerung gegenüber ſei er derunimch der Aufrechterhaltung der öffentlichen Irdnung uſw. allein nen ortlich. Er allein trage die Verantwortung für die getroffe⸗ ſei Maßnahmen. Die Requlrierung der Arbeiter für die Pfalzwerke ſe auch aufrechterhalten bleiben. Die auswärtige Polizei ſei auf iz des Oberbürgermeiſters, Veranlaſſung herbegezogen worden arVerfolg verſchiedener Verpflichtungen nach beiden Seiten hin. Der diefedsſtiche Kreisdelegierte habe ihn wiederholt beſucht und ſich bei müſſa Beſuchen, was auch in der Oeffentlichkeit feſtgeſtellt werden rallle, durchaus korrekt benommen. lleber die Einzelheiten der Be⸗ danm den könne nichts mitgeteilt werden. Mit Nachdruck betonte ſo⸗ n der Oberbürgermeiſter, er benutze auch dieſe öffantliche Sgang. dab alle Kreiſe zu bitten, die irgendwie in dieſem Kampfe Einfluß gütf darauf hinzuwirken, daß die aanze Angelegenheit bald eine Nut che Erledigung finde urd daß namentlich die öffentliche Nuhe und Ordnung nicht geſtört werde. unt Zum Schluß wurde gegen die drei Stimmen der Kommuniſten der du blebnung ſäwtlicher Abrigen Apträge ein Antrag hinſichtlich ſtrez lchverſorgung der Kirder wie die Aufnabme der Kinder der kenden Eltern in die Schulſveſſung angenommen. Verfolg eines Schreibens der Beſatzungsbehörde erfolgt und in * 5,“ Verkehrsſperren. Geſperrt iſt die Annahme von Frachtgut⸗ Wemadun en nach Regensburg Irt und Donaugelände. Ausge⸗ men ſind Lebensmittel, Wiederauſbauſendungen und Umzugegut. Uge Das vorzeitige Auf- und Abſpringen aus Zügen. Von zuſtän⸗ Aſe Stelle wird uns geſchrieben: Durch Auf. und Abſpringen bei Jeit rt ader Ankunft von Zügen in den Bahnhöfen ſind in letzter derl,pier Reiſende getötet und ſechs weltere mehr oder weniger ſchwer ſGwe worden durch Abfahren von Glſedmaßen, Schädelbrüche, dahn re innere Perleßungen uſw. Jeder Verſuch, ein bewegtes Eiſen⸗ bi dlarzeng vor völligem Stillſtand zu beſteigen oder zu verlaſſen. Ke ſtets die Möglichkeit einer ernſten Geführdung des betreffenden m en in ſich und zwar auch dann, wenn das Fahrzeug nur . raſch bewegt iſt. Nach der Eiſenbahnbau⸗ und Belriebsard⸗ Aueſt iſt, ſo lange ein Zug ſich in Bewegung befindet, das Ein⸗ und afbalen, der Berſuch oder die Hilſeleiſtung dazu verboten und * e 110 Eine Erſatzpflicht der Eiſenbahnverwaltung für hier⸗ 85 ittenen Schaden kommt nicht in Frage. Die Neiſenden wer⸗ drü her wiederholt vor ſolchen unbeſonnenen Handlungen nach⸗ dichſt gewarnt. une 4 Ein Streichholz 15 Pfennig. Früher bekam man, ſo ſchreibt 8 Junggeſelle, für dieſen Betrag ein halbes Paket mit fünf gchteln Skreſchhölzer. Da nach genauer Zählung die Schachtel im halten Fritz von Durchſchnitt 60 Zündhölzer hat, waren dies zuſammen 300 Stück zu 15 Pfennig. Demnach koſtete ein einzelnes Zündholz 0,05 Pfennig. Heute kommt ein einzelnes Streichholz auf 15 Pfennig zu ſtehen. Die Zündhölzer haben demnach den 300fachen Friedensbetrag erreicht. Sie ſind alſo immer noch verhältnismäßig billig. Im Verhältnis zu den anderen Gegenſtänden, dle vielfach das 1000fach des Friedens⸗ preiſes überſchritten haben, müßte ein einziges Streichholz 5⁰ Pfg. koſten. Obwohl es etwas eigentümlich anmutet, ein Streichholz 50 Pfennig, hätte es doch etwas für ſich: Der Kleingelbnot wäre mit einem Schlage abgeholfen. Man würde einfach anſtelle von 50 Pfen⸗ nig ein Streichholz geben. Alſo Waren ſtatt Geld, wie in alten Zei⸗ ten. Die abgebrannten Zündhölzer könnten pielleicht mit 25 Pfennig bewertet werden. ch. Bon St. Nikolaus, der in der Vorkriegszeit wohl bei allen kinderreichen Familien einkehrte und die Kinder inſpizierte, ob ſie auch fleißig und brap ſind, war am geſtrigen Vorabend nicht viel zu ſehen. Wenn der alte Herr mit dem langen Bart und ſeinem un⸗ ergründlich tiefen Sack auch oftmals recht drohend ſein Stöckchen oder ſeinen Beſen ſchwang, die Kinder hatten ihn dennoch gern, denn er hinterließ Nüſſe, Aepfel und Naſchwerk für Leckermäulchen. Als Vorbote der Weihnachtsfreude wurde er immer willkommen ge⸗ heißen. Dieſes Jahr hat er ſich anſcheinend grollend in den Schmoll⸗ winkel zurückgezogen. Vielleicht ſind auch die Mannemer Bubven und Mödels nicht gehörſam genug geweſen. Da bleibt er dann weg. Er hat nur die folgſamen Kinder lieb. Es iſt bedauerlich, daß ſo ſchöne tief eingewurzelte Volksſitten anſcheinend langſam aufhören. Statt deſſen ſah man in den Vororten die Gaſſenbuben Feuerwerkskörper abbrennen, als ob es ſchon Silveſter wäre. Diebſtahl von Fahrrädern in der Zeit vom 27. November bis 1. Dezember. Nach dem Polizeibericht wurden nachſtehende Fahr⸗ räder entwendet: Am 27. Nov. aus dem Flur des Lebensmittelamts ein Herrenrad: Marke und Nummer unbekannt. Am 28. November aus dem Hausgang Eliſabethſtr. 4 ein Herrenrad Marke Weltflieger: am 28. Nov., abends zwiſchen—12 Uhr, aus dem Hofe des Hauſes Rheinauſtr. 5 ein faſt neues Herrenfahrrad, Marke Gritzner; am 29. November, vermutlich in der Zeit von—9 Uhr vorm., aus dem Hofe des Hauſes E 5, 8 ein Herrenfahrrrad, Marke Wanderer; am 29. November in der Zeit von morgens.40 Uhr bis 4 Uhr nachm. aus dem Hofe des Strebelwerkes ein Herrenfahrrad, Marke und Rummer unbekannt; am 29. Nov. aus dem unverſchloſſenen Geſchirr⸗ aufbewahrungshäuschen am Waldparkdamm beim Tieraſyl ein älteres Herrenfahrrad, Marke und Nummer unbekannt; am 29. Nov., mittags 12 Uhr, aus dem Gang beim Finanzamt im Schloß ein Herrenfahrrrad, Marke Sturm; am 30. Nov., vorm. 10.45 Uhr, aus dem unverſchloſſenen Hausflur der Dresdner Bank ein Herrenfahr⸗ rad, Marke Heß, Nummer unbekannt; am 30. Nov., vorm. 11 Uhr, aus dem Vorraum des Hauſes N 2, 3 ein Herrenfahrrad Maͤrke Gaggenau, Fabr.⸗Nr. unbekannt; am 30. Nov., nachm. 3 Uhr, aus dem Fahrrabraum beim Poſtamt 2 hier ein Herrenfahrrad, Marke D⸗Zug, Fabr.⸗Nr. unbekannt; am 1. Dezember, mittags zwiſchen 11.45 und 12.20 Uhr, im Hauſe N 3, 3 ein Herrenrad, Marke und Nummer unbekannt Nachträglich wurden noch folgende Fahrrad⸗ diebſlähle gemeldet: Am 23. November, in der Zeit von 11.30 bis 1 Uhr, aus der Ingenieurſchule.6 ein faſt neues Herrenfahrrad: am 23. November aus dem Hofe des Hauſes O 5, 2 ein Herrenrad Marke Triumph und am 25. November aus dem Hauſe des Lebens⸗ mittelamts ein Herrenfahrrad Marke Brennabor. Im ganzen wur⸗ den 14 Fahrräder geſtohlen. Landwirte der Nachbarbezirke Gedenket der Kranken und Schwachen, der Säuglinge und Greiſe und liefert Milch und Uahrungsmittel nach Mannheim! Unterſtützt die Mannheimer Uotgemeinſchaft durch Abgabe von Uaturalien! Veranſtaltungen * Theaternachricht. In Abänderung des Spielplans wird morgen, Donnerstag, anſtelle von„Aida“ Richard Wagners„Der flie 9 ende Holkänder“ in der Beſetzung der Neueinſtudierung zum J. Male wiederholt. 9 5 Konzert-Berein. Heute abend ſpielt das Wendling⸗ Zuartetlin der„Harmonie“ Beethoven op. 59 Nr. 1 und Brahms op. 51 Nr. 2, 8. Den heiteren Dahlabend nach irgendeiner Seite hin ernſt u nehmen, beſteht keine Veranlaſſung. Der Veranſtalter beabſichtigte U* Freunde durch billige Späße, die ſein rezitatoriſches Unver⸗ mögen verdecken ſollten, zu unterhalten. Das iſt ihm, dem Beifall nach zu ſchließen, gelungen. 5 J Frieda Urſula Vack, deren künſtleriſche Ziele die gleichen wie die ihrer Meiſterin Mary Wigmann ſind, iſt uns in ihrer pädago⸗ giſchen Wirkſamkeit bereits vom letzten Frühſahr her bekannt. Frei⸗ tag lernen wir ſie ſelbſt in ihrer Tanzkunſt kennen. Der Abend bringt Einzel⸗ und Gruppentänze unter Mitwirkung einiger fort⸗ geſchrittenen Schülerinnen. Am Flügel Margarete Erl. Eine Feler für Baterland und Freiheil veranſtaltet am kom⸗ menden ebeh die Deutſche demokkatiſche Jugend. Anſprachen nruh, der Dichter des„Prinzen Louis von Preußen“ und Kultüsminiſter Hellpach. Den Prolog ſpricht Rich. Eggarter, an der Orgel Arno Landmann.(Näheres ſiehe Anzeige]. c Im Palaſt-Thealer übt der monumentale Prachtfilm„Die Jungfrau von Orleans“ ſtets aufs neue ſeine Anziehungskraft aus. Eltern werden es gern vernehmen, daß dieſer Film für Kin⸗ derfreigegebem iſt. *„Kohle und Eiſen“. Einen intereſſanten Filnvortrag veran⸗ ſtaltete die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungs⸗ eeeee am Sonntag vormittag in der„Schauburg“. Als ortragenden gewann ſie dazu Profeſſor Dr. Pöſchel, der vor der Filmvorführung in leicht verſtändlicher Weiſe die Zahörer über die Wichtigkeit der Kohle und des Eiſens für unſere geſamte Würtſchaft unterrſchtete. Im erſten Teil des Vortrages behandelte Redner die Kohle, deren verſchiedenartige Vorkommen, die Gewinnung und die Verwendbarkeit. Eine Reihe Lichtbilder folgten der einleitenden Rede, die die Zuhörer in das oberſchleſiſche Kohlengebiet führten. Die Leinwand ſite die Friedensgrube mit ihren ausgedehnten, tech⸗ niſch hochentwickelten Schacht⸗ Förder⸗ und Maſchinenanlagen, ſo⸗ wie das Sprengen der Kohle in den Stollen, die Sortiermaſchinen, das Waſchen und den Abtransport des gewonnenen Materials Wei⸗ tere Lichtbilder ließen die Teilnehmer eine große moderne Kokerei ſchauen. Es war intereſſant zu ſehen und zu hören, wie die Kohle durch koloſſale Erhitzung in flüſſigen Zuſtand gebracht, nachher zu einer feſten Maſſe und durch die einzelnen Kokerekkammern in Form von großen Kuczen maſchinell ausgeſtoßen und für die Hochöfen ge⸗ brauchsfertig gemacht wird. Im zweiten Teil ließ der Redner eben⸗ falls einen einführenden Vortrag über die Beßeutſamkeit des Eiſens vorausgehen, dem ein Film ſolgte, der den Beſuchern eine größere Anzahl Bilder von Erzlagern, Hochöfenanlagen. die Beſchickung eines Hochofens. die gewaltigen u. vielſeitigen Tennspecme uſw. zeigte Auch die Gießereiwerkſtatt der Firma Heinrich Lanz wurde gezeigt, wobei man ſehen konnte, wie durch viele fleißige Hände und durch die hoch entwickelten techniſchen Anlagen die bekannten Erzeugniſſe der Firma hergeſtellt werden. Der Vortrag war ſehr lehrreich und ſehr gut beſucht. Herrn Profeſſor Pöſchl würde für ſeine klaren ver⸗ ſtändlichen Ausführungen durch reichen Beiſall der Aus dem Lande (Airchbeim bei Heidelberg, 5. Dez. Die Ortsgruppe Kirchheim bes Badiſchen Bauernverbandes veranſtaltete unter ihren Mitgliedern eine Sammlung von Speiſekartoffeln, die das er reuliche Ergebnisvon 129 Zentgern brachte. Die Kartoffeln wurden an hilfs⸗ bedürftige Kriegshinterbliebene und ſonſtige Unbemittelte des Stadt. ank abgeſtattet. R. . teils Firchheun vorteilt. Es konnten über 40 Familien berückſichtigt Laub und ihre Not wenigſtens etwas gemildert werden Es wäre gu wünſchen, daß das gute Beiſpiel der Kirchheimer Landwirte Nach⸗ ahmung finden würde. (Karlsruhe, 5. Dez. Im Alter von 65 Jahren ſtarb hier Land⸗ Dr. Adolf Trefzger. Er trat 1883 in den badi. chen Stgatsdienſt ein, war von 1884 Amtsrichter in Gerasbach, wurde dann Oberamtsrichter und 1895 ſae Miniſterialrat ernannt. Im Jahre 1902 wurde Präſident Tre 12 zum Geh Oberxegie⸗ rungsrat und 1909 zum Präſidenten des Landgerichts Karlsruhe beruſen (Freiburg, 5. Dez. In einem Hauſe in Stühlingen wurden am Freitag, den 1. Dezember abends, die Leichen einer Frau und eines Studenten aufgefunden. Wie durch die gerichtl. Unterſuchung feſtgeſtellt wurde, liegt Selbſtmord vor. (Kandern, 5. Dez Ein aus Weil ſtammender Mann bot hier den faſt unglaublichen Preis fur ein Stet Buchſcheitholz von 15 000 Mark. Daß der Kauf nicht zuſtande kam, dafür ſorgte die Gen⸗ darmerie; ſie nahm den Manr ſeſt, der ſich nun vor dem Wucher⸗ gericht wegen Preistreiberei zu verontworten haben wird. (Boundorf, 5. Dez. Die Gemeinde Wellendingen löſte aus etwa 200 Meter Nutzholz 20 Millionen Mark. )( Vom Feldberg, 5. Dez. Kaum hat der Winterſportverkehr begonnen, ſo ſind auch ſchon einige Unfälle zu melden. Eine Ski⸗ läuferin zog ſich eine Verrenkung des Hüftgelenkes zu, ein anderer Sportluſtiger brach den Fuß. Auch ein Rippenbruch war zu ver⸗ zeichnen. an berichtet im ganzen von fünf Beinbrüchen und einem Armbruch. Nus der Pfalz „Landau, 3. Dez. Geſtern mittag um 2 Uhr kamen zwei ſchwerbetrunkene Burſchen und ein Mädchen von Albersweiler in eine Gaſtwirtſchaft. Gleich darauf traten zwei Schutzleute ein, die die Betrunkenen feſtnehmen wollten. Die Burſchen ſetzten ſich mit Bierflaſchen zur Wehr, wober die Schutzleute erheblich am Kopf verletzt wurden. Während es gelang, den einen der blindwütig um ſich ſchlagenden Burſcken zu überwältigen, entkamen der andere und das Mädchen In der Wirtſchaft befand ſich während der Schlägerei außer dem Wirt niemund. Das Lokal wurde übel zuge⸗ richtet u. a. wurden mehrere Bierflaſchen und 40—50 Glöſer zer⸗ ſchlagen Haſchbach(Pfalz), 5. Dez. Eine Entführung wurde auf der Straße von Friedelshauſen nach Altenglan an einem Dienſtmädchen in der Dämmerung verſucht. Die drei Inſaſſen eines Autos verſuch⸗ ten das Mädchen in das Auto hineinzuziehen. Nur dem Umſtand, daß ein Radſahrer in Sicht kam, der dem Mädchen zu Hilfe eilte, iſt es zu verdanken, daß der Entführungsverſuch mißlang. Das Auto entkam unerkannt. 5( Rieſchweiler(Pfalz), 5. Dez. Die 19 Jahre alte Katharing Veith von hier war in Biebermühle irrtümlich in einen beſchleu⸗ nigten Perſonenzug eingeſtiegen um nach Hauſe zu fahren. Als ſie merkte, daß der Zug auf der Station Rieſchweiler nicht 9 ſprang ſie in der Aſſrecdens aus dem fahrenden Zug und blieb ſchwerver⸗ le 7 An den ſchweren inneren Verletzungen iſt ſie nunmehr geſtorben. Nachbargebiete „(Frankfurk, 4. Dez. Im Gebiet der Frankfurter Meſſeſtadt wird zurzeit ein beſonderer errichtet, der wohl als der erſte Meſſe⸗Güterbahnhof der Welt anzuſehen iſt. Für die Ausſteller der Frankfurter Meſſe bedeuten die neuen Anlagen nicht nur eine An⸗ nehmlichkeit, ſondern vor allem Erſparnis an Koſten. Die hohen Rollgebühren und die in vielen Fällen entſtehenden Lagerkoſten ſallen in Frankfurt in Zukunft ſort. Das Meſſe⸗Gut wird von der Bahn bis zum Meſſe⸗Güterbahnhof, alſo in unmittelbarer Nähe der Meß⸗ jufer geliefert und dort auch wieder in Empfang genommen. Die Verzollung von Sendungen aus dem Ausland geht ebenfalls im Meſſegüterbahnhof vor ſich. „Saarbrücken, 5. Dez. Nachdem der Franken jetzt teilweiſe im Zeitungsgewerbe Eingang geſunden hat, wird, wie der„Neue Saarkurier meldet, ab Neujahr del Franken vorausſichtlich für alle Abtellungen im ſaarländiſchen Zeitungs⸗ und Druckgewerbe er⸗ hoben merden. Oltweiler(Saar), 5. Dez. Ein gräßlicher Unfall exeignete ſich im Orte Wiesbach Der 25 Jahre alte Schloſſer Eduard Schmidt war gemeinſam mit ſeinem 22jährigen Bruder Peter damit be⸗ ſchäftigt, ein Abflußrohr zu legen. Dieſes Rohr war bei einem Althändler gekauft worden und war verſtonft. Um es leichter reinigen zu können, wärmte man das Rohr an Plötzlich explo⸗ dierte es unter furchtbarem Knall. Die Gebrüder Schmidt wurden ſo ſchwer verietzt, daß der Tod alsbald eintrat. Eduard Schmidt hatie ſich erſt vor kurzem verheiratet. Wie das Unglück entſtehen konnte, bedorf noch der näheren Aufklärung. Sportliche Kundſchau Radſport Sr. Holländſſche b in Berlin. Nach den holländiſchen Rennfahrern Beets, Kolles und van Heck ſind jetzt au noch · deren Landsleute van Engelen und Bekkering nach Berlin übergeſiedelt und haben ihr Troiningquartier im Berliner Sport⸗ palaſt aufgeſchlagen. Beide werden demnächſt dort an den Start ehen. an Engelen wird ſich allerdings bis zum 1. Jauuar⸗ be⸗ 5 müſſen. Bis zu dieſem Termin iſt er vom holländiſchen e erband wegen eines tätlichen Angriffes auf den Renn⸗ fahrer Ansbach disqualiftziert worden. Lawautennis Sr. Die deulſch⸗Ipaniſchen Tenniswetlkämpfe in Barcelona zwi⸗ ſchen dem dortigen Tennis⸗Klub und dem Berliner Tennis-Turnier⸗ Klub zeigten in ihrem weiteren Verlauf die gleiche Ueberlegen⸗ heit der Deutſchen, wie an den erſten Tagen Der Stan der Spiele iſt 18:3 Punkte für Deutſchland. H. Kleinſchroth⸗Rahe unterlagen gegen das ausgezeichnet ſpielenbe Paar Alonſo⸗de Go⸗ mar mit.7,.7,:8, wührend Froitzheim⸗Kreuzer mit:5, :4,:3 über die Spanier Joſe Alonſo⸗Flaquer ſiegreich blieben. Neues aus aller Welt — Wieder deutſche Kinder nach Dänemark. Das däniſche Geſamt⸗ komitee für deutſche Kinderhilfe erhielt vom däniſchen Juſtizminiſte⸗ rium die Erlaubnis, auch in dieſem Winter eine Anzahl deutſcher Kinder in däniſchen Familien unterzubringen. Der Aufenthalt be⸗ läuft ſich auf drei Monate. Infolgedeſſen haben bereits über 100 deutſche Familien, die ſchon früher deutſche Pflegekinder aufgenom⸗ men haben, ſich wleder bereit erklärt, ſolche anzunehmen. Von dem Komitee wurden bisher einſchließlich des vom däniſchen Staat be⸗ willigten Zuſchuſſes von 35000 Kronen über 100 000 Kronen für das menſchenfreundliche Werk geſammelt. — Ein Land ohne Papiergeld. Dem Mitteleuropäer, der ſich der Metallmünzen ſo gut wie gänzlich hat entwöhnen müſſen, wird es faſt unglaublich erſcheinen, daß es ein Land gibt, in dem man Paniergeld überhaupt nicht kennt. Trotzdem iſt eine ſolche Seltenh it vorhanden. und zwar iſt Albanien wahrſcheinlich das einzige Land dieſer Art Die Bevölkerung von Albanſen hat ſich während des Krieges kategoriſch geweigert, irgendwelches ausländiſche Papier⸗ geld in Zahlung zu nehmen. Inkolgedeſſen hat ſich dort in den letzten Jahren eine große Zahl von Gold⸗ und Silbergeld an⸗ gehäuft, durch das Albanſen in den Stand geſetzt wird, ſeine Wäh⸗ rung auf der reinen Metallbaſis aufzubauen, ſo daß dork nur Gold⸗, Silber⸗ und Kupfermünzen im Umlauf ſind. Früher hätte ein ſolches Syftem für rückſtändig gegolten, heute iſt man eher geneigt, ein Land zu beneiden, in dem das Papiergeld ein unbekannter Begriff iſt. Waßerſtandsbeobachtungen im Monat dezember dibein-Pegel J. 7[[.I&. iegar-Begei.I 2..J.. Schunerinſel“.551.42.8J½½221.221.1 Mannveim.3104.454.20.933 298.63 Rehl...61.68 U8.85.7.34.20 Heilbronn.2..74 166,460 Maxau..484.55.80.27.243.18 Maundeim..8.00.0037.85 6 aub..44.123.1 802 Köln.91.6.70%8 e Sitd, bebeckt 4. 30 Mannheimer Wetterbericht v. 6. dez. morgens 7 Ahr Barometer: 762,3 mm Thermometer.0% C. Niedrigſte Temperatur nachts: 4,6 C. Höchſte Temperatur geſtern:.5 C, Niederſchlag: 2,3 Olt auf den am. Südweſt 4 bewölkt. ſchnn 2 25 . Geſetz und Recht. Nr. 25 Mmannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Miktwoch. den 6. Dezember e un Rch! 7 7 Nur im Intereſſe der Vereinfachung und Vereinheitlichung der Ab⸗ geſetzes iſt bei der Vertauſchung die Zuwachsſteuer für jeden Tauf Die 6. m. h. j. U. Co. Iſ der neueren rechnung laſſen die Parteien die Forderungen buchmäßig ſtehen und gegenſtand geſondert zu berechnen und zu erheben. Für 55 R cht die Zinſen weiterlaufen bis zum Schluſſe der Rechnungsperiode; wirt⸗ uwachsſteuer iſt grundſätzlich der Veräußerungspreis maßgeb 115 Ee pr echung ſtellen 152 3 ſie ſich im Le als 515 10 e 11515 15 155 — ie tote Rechnungspoſten dar, nicht als Ertrag von Kapitalfor erungen. das wird beim Tauſchgeſchäft mei r Fall ſein—, ritt dei⸗ acd ee en lſihr Rur der Saldo iſt wiriſchaftlich der wirkliche Ertrag der im Konto⸗ deſſen Stelle der gemeine Wert des Grundſtücks. Das edee politiſchen Verhelin ſen außerordentlich drückend empfundene Haf⸗ korrentverkehr verzinslich laufenden Forderungen und Gegenforde⸗ unter Umſtänden—50% des gemeinen Werts als ertzuwaſt ftung des perſönlich haftenden Geſellſchafters mit ſeinem eigenen Ver⸗ rungen in ibrer Geſamtheit. Nur der Zinsſaldo und nicht die einzel⸗ ſteuer geopfert werden müſſen, obwohl eine bare Zahlung 50 mögen zu beſchränken oder ganz zu beſeitigen, waren die Urſachen nen im Kontokorrent erſcheinenden Zinsbeträge ſind daher kapital⸗ erfolgt Es dürfte daher größte Vorſicht beim Grundſtück⸗ bt⸗ zur Schöpfung einer neuen Unternehmungsform, der G. m. b. H. ertragsſteuerpflichtig. Ob mehrere unter denſelben Perſonen geführte am Platze ſein und geeignetenfalls ein Verkauf einem be⸗ und Co. Kommanzitgeſellſchaft. Was dieſe Firmenbezeichnung recht⸗ laufende Rechnungen, die für ſich abgeſchloſſen werden, als Teile zuziehen ſein, da beim Verkauf immerhin eher die Möglichke ab⸗ lich beſagt, iſt unſchwer zu erraten. Die beiden Bezeichnungen G. eines Geſamtkontokorrents oder als mehrere ſelbſtändige Kontokor- ſteht, die ſteuerlichen Laſten des Verkaufs auf den Käufer m. b. 55 und Kommanditgeſellſchaft deuten daraufhin, daß unſer der rente anzuſehen ſind, iſt Tatfrage. Es kommt auf den Inhalt des zuwälzen. Firma eine G. m. b. H. und eine en Gee verborgen Kontokorrentvertrages an. Enthält dieſer, wie es namentlich im Rechtsfragen des Nlltags iſt. In welchem Verhältnis aber die beiden Geſellſchaften zu ein⸗ Verkehr der Banken mit ihren Kunden regelmäßig der Fall iſt, die 8 395 anderſtehen, läßt ſich aus der Firmenbezeichnung nicht erkennen.„Bei Beſtimmung, daß die verſchiedenen Konten als Teile eines Geſamt- RKönnen neue Geſellſchafter bei der Beſchlußfaſſung über der G. m. b. H. 85 die e e in der Regel nur mit ihrer kontokorrents anzuſehen ſind, ſo iſt dieſe Beſtimmung für die geſamte Silanz des letzten Geſchäftsjahres und über die Sewim“ CEinlage. Das Weſen der Komman uel beſteh darin, rechtliche Behandlung des Verhältniſſes und damit auch für die Ka⸗ verteilung mitſtimmen? eeee ee engele, dinten en ge. e e ee e, eeeee eeee Kalendggſ ſellſchafter ohne dieſe Beſchränkung haftet. Das Verhältnis zwiſchen n 725 zuſammen. Am 13. Februar wurde das Stammkapital der giehe G. m. b. H. und Kommanditgeſeliſchaft kann nur ein Depi en Ho bderordnun und lau ende ſſchaſt bedeutend erhöht und das Erhöhungskapital bisher nicht. artiges ſein. Eine Kommanditgeſellſchaft kann Geſellſchafter einer 8 5 teiligten Perſonen zugewieſen. Dieſe verfügten über die Stimau G. m. b. H. und eine G. m. b. H. kann Kommanditiſt einer Kom⸗ Derträ E mehrheit. Am 18 Mai fand die ordentliche Geſellſchafterverſa 15 manditgeſellſchaft ſein. Eine derartige Beteiligung tritt aber in der 9 lung ſtatt, die über die Genehmigung der Bilanz des abgelaufen, Firmenbezeichnung nicht hervor. Anders dagegen, wenn eine G. m. Die Verordnung gegen die Spekulation in ausländiſchen Zah⸗ Geſchäftsjahres und über die Gewinnverteilung zu beſchließen vol⸗ b. H. nicht Kommanditiſt ſondern perſönlich haftende Gefellſchafterin lungsmitteln vom 12. Okkober 1922, deren verfaſſungsmäßige Rechts⸗ In dieſer„Verſammlung ſtellten die neuen Geſellſchafter die—5 einer Kommanditgeſellſchaft wird.„Dann haben wir es mit einer gültigkeit übrigens zweifelhaft erſche nt, iſt gemäߧ 15 am Tage gelegte Bilanz ganz anders auf, die Abſchreibungsſätze wuf G. m. b. H. und Co. zu tun. Die Praxis ging aber noch einen nach der Verkuͤndung d. i. am 14. Oktober 1922 in Kraft getreten. durchweg erhöht und der verbliebene Gewinn zum Teil der 1 Schritt weiter und wenn man heute von einer G. m. b. H. und Co. Darüber, was aus laufenden Verträgen werden ſoll, ob ſich das gemeinen Rücklage zugewieſen, zum Teil auf neue Rechnung ndel ſpricht, ſo wird darunter in der Regel eine Kommandit 15 cgaf. Verbot der Jahlung in ausländiſchen Zahlungsmitteln für Inlands- getragen. Die von der Geſchäftsführung vorgeſchlagene Divide verſtanden, bei der eine G. m. b. H. perſönlich haftende Geſell chaf⸗ geſchäfte(§ 1) auch für die Erfüllung bereits vor dem 14. Oktober verteilung fiel ganz aus. Die alten Geſellſchafter waren über tenun iſt, als Kommanditiſten die Heſellſchaſter der G. m. b. H. und 1922 bereinbarter Geſchafte bezihen ſoll, ſchweigt die Verordnung. ſolche Rückſichtsloſigkeit und über die Verletzung ihrer Intereſſen gag gicht on der G. m. b. H, unbeteiligte Perſonen Tade ee Die Eine amtliche Preſſenotiz vom 1. Oktober 1922 legt die Verordnung empört und ſtelllen eine Anfechtung der gegen ihren Wiverle Teilhaber haben alſo eine Doppelſtellung ſie eee Ge⸗ dahin aus, daß ſie auch für laufende Verträge die Zahlung in aus⸗ zuſtande gekommenen Beſchlüſſe in Ausſicht. Die enkec ee delll after der G. m. b.., als auch der Komman 2 ländiſchen 5 lungsmilteln verbietet, ſodaß auch die bereits abge⸗ wollte man damit begründen, daß der Gewinn des abgelau dch Auls Vorteile einer derartigen pfundene per. ſchloſſenen Verteäge gemäߧ 7 der Nichtigteit anheimfallen. Von Geſchäftelahres noch den brsherigen Geſellſchaftern zuſtehe und ie 5 15 die bei der Kommanditgeſellſchaft als alng empfundene per⸗ anderer Seite(ſo Bernſtein Bankarchid bom 15. 10. 22, S. 16) die infolge der Kapitalserhöhung im neuen Geſchäftsjahr eing FP abc önliche Haftung mindeſtens eines Beteiligten wird vermieden, ſchal⸗ wurde demgegenü tenen Mitglieder ſich hätten der Stimme enthalten müſfen. Bi genüber der Standpunkt vertreten, daß die Notverord⸗ te ed 5 8 5 8————5 ee nung, falls ſie rückwirkend auch die vor dem Intrafttreten der Ver- dieſen Einwänden iſt ſo viel richtig, daß die neuen Geſchntane elle die ſteuerlichen Vorteile eine 9 uwie⸗ ordnung geſchloſſenen hätte erfaſſen wollen, dies aus⸗ nicht von einem vor ihrer Entſtehung gemachten Gewinn, der e weit dieſe einſtmals begründeten Vorteile bei dem heutigen Stand en, und daß deshalb mangels einer bereits abgelaufenen Geſchäftsſahr angehört, Dividende bezi die dere Geſetgebung und Rechtſprechung noch vorhanden ſind, wird ſich e e 9 70 erlaubter Weiſe geſchloſſenen Ver. können, ausgenommen der Fall, daß durch Satzungsönderung im Laufe dieſer Ausführungen zeigen. 8 5 Gewinnbeteili 7 lt würde. Das G kennt 1 8 77 träge hätten erfüllt werden müſſen. 0 gung anders geregelt würde. Das Geſetz ken e—5 0 5 93 120 55 Auffeſſan 9. Il cher man ſich anſchließt, wird man keine beſondere Regelung in Anſehung des Stimmrechts der Jden 800 58 Nelg 8—— 25 Eniſcheidun 5 4 Juli 1922 die auch die Bedeutung des§ 2 der zweiten Verordnung vom 27. Okt. 8 3—— ee it bisher in Wiſſen aft und Rechtſprechung beſtrittene Frage, ob eine 1922 zur Ausführung der Deviſennotwerordnung verſchieden beur⸗ il e 5 850 dürſen e h d peeſhelic daftende Geſelſchaktergn einer Kermmandll wung: 2 deſer zwelten Betordnung enthälf ſolgende Beſtim. gie den eee en ee er ene 0 ift ſei i ung: 1 e wartuce F„Ausländiſche Jahlungsmittel dürfen zur Erfünung von ſolchen 9 8 r 94 führen können und daß— 5 kein Anlaß beſteht, dieſe neuere Ent. Inlandsgeſchäften im Sinne des g 1 Abſ. 1 der Verordnung gegen Be 9 5 15 die 0 apitals 85 155 5 ilaſtung wirlung des Geſeuſchaftoweſens als eine ungeſunde oder auch nur die Spekulation in ausländiſchen Zahlungsmitteln vom 12. Okbbr. dert Geee n e 44 lauf 8 fftsſahres bedenkliche e Das Reichsgericht zerſtreut im einzelnen die 1922 hingegeben und angenommen werden, bei denen dies vor In⸗ 8 Geſelß aft 555 10 lich Aas 5 eſch rgeſeh Bedenken, die gegen die Beteiligung einer G. m. b. H. als perſön. krafttreten der genannten Verordnung ausdrücklich vereinbart war, 15 4 läſchafter hab ſchlleßlich in höchſt erſoſ⸗ lich haftende geellſchafterin einer. Kommanditgeſellſchaft erhoben ſofern die Zahtung gemäß dieſer Verordnung bis zum 15. Dezbr. liche 8 tereſſe 15 di Bllanz 15 die 58 nheit auf, mörden. Den Eirwand, daß die Grundung einer S m. h 9. u. Co. 1922 zu erfolgen hat und bei Iukrafttreten dieſer Gekordnung Faße geſſent wurdeſe ran boch die agg 2 8 ſellſchaft herausgehend gegen die guten Sitten verſtoße, läßt es nur für den Fall gelten, lung in Reichswährung noch nicht erfolgt iſt. Hat die Zahfung 6 5 e ſind Die G ſellſchaft ſelbſt 180 75 5 dieſe Verhalniſſe daß der Beache Zweck ſind t 755 ce inrd 20 85 flet nach 15. 1 G 11 le F Berſe am Dung te bettoffen 10 daß auch von dieſem Geſichtspunkt aus wäre. Beachtenswert ſind die bilanzrechtlichen Win e, die das Urteil[ umgerechnet zum amtlichen Geldkurs der rliner Börſe am Tage 25 des Reichsgerichtes gibt. In der Literatur wurde häufig darauf hin⸗ der Fälligkeit zu leiſten.“ Stimmrecht der neuen Geſellſchafter anerkannt werden muß. fe aß die Gründung einer G. m. b. H. u. Co an der Ver⸗ Geht man von der zuletzt wiedergegebenen Auffaſſung aus, daß Garderobezwang und Garderobehaftpflicht — WCCCCCCCC 5 e ———— — — —— — chiedenheit der bilanzrechtlichen Grundſätze für die G. m. b. H. und die Deviſennotverordnung die laufenden Verträ e. nicht erfaſſe, ſo f 1 5 5 ite Kreiſe ie Kommanditgeſollſchaft ſcheitere, die nicht unter einen Hut zu bedeutet dieſe neue Beſtimmung 058 Verſchärfung der Aebe U h 9. W4 85 Gege, bringen ſeien. In der Brapis wurde vielfach ſo verfahren, daß fllr ſſchen Regelung, insbeſondere in dem Sinne, daß fortan für ſtände abhanden tommen, die vom Publikum bei einer Beranſial die 8. m. b. H. u. Co, nur eine Bilanz gefertigt wurde, obwohl für laufende Verträge nur noch bis zum 15 Dezember 1922 ausländiſche tung, wo Garderobezwan beſteht, in der Garderobe zur Aul⸗ die G. m. b. H. und die Kommanditgeſellſchaft verſchiedene Bewer⸗ Zahlungsmittel zugelaſſen werden. 8 eee ſind⸗ In einem Ulrteil bom Jun tuagsgrundſätze zur Anwendung kommen. Dazu ſagt dann das Ur: Die herrſchende Meinung dürfte aber mit Recht dahin gehen. 1924 ib 718/21 macht das Reichs 5 übe dlegend teil folgendes„Der Unterſchied, welcher zwiſchen der Vorſchrift des dat die Deviſennotverordnung mit ſofortiger Wirkung auch für ale A 8 15 a a 5 98 5 Ir 0. grun ühn⸗ 40.8. B und derjenigen des 812 des Veſetzes betreſſend die laufenden Verträge die Deyſſen als Jahlung im Inlandsverkehr 1 120 0 M. und lederne mt b. H. hinſichtlich der für die Bilanzaufftelung maßgebenden ausſchließen und die entgegenſtehenden Verträge für nichtig erklaren Anen, elsmantel im serte von 90 000 air e Gruadſätze deſteht, kann nicht dazu führen, die G. m. b. H. von will. Es bleibt nunmehr zu prüfen, welche Wirkung dann die r Aktentaſche in der Garderobe zur Aufbewahrung abgegeben.. der Betelligung als perſonlich haftender Geſellſchaſter an eine Kom- Will. Beſti zu prüfen, we rung dann die nach⸗ erhielt darüber eine Garderobemarke, die folgenden Vermerk 425 trägliche Beſtimmung des§ 2 der zweiten Ausführungsverordnung hielt: ⸗Garderobe 63/54. Nur gegen Rückgabe dieſes Scheines bem manditgeſellſchaft auszuſchließen. Es handelt ſich um eine Bilanz⸗ n n f 5 5 aufſteuung zweier Geſellſchaften und die G. m. b. H. wir durch ausüet. Dr. Waſſermann vertritt in einem Aufſatz„Devlſennot⸗ die Garderobe verabfolgt. Buchdruckerei. in 155 7 erordnung und laufende Lieferungen“ in der Berliner Börſen⸗ N di 91 ellner⸗ re Betefligung nicht gehindert, die Bilanz nach Maßgabe der—5 Schluß der Vorſtellung uͤbergab der Gaſt die Marke einem K 1 Vorf itlen anzufertigen.“ In dieſer Aferheriiche Ennge Mo d 8 76 105 en e eeen die Sachen zu holen. Der Kellner kam aber bald mit den boppelten Bilanzaufftellung liegt natüͤrlich eine Erſchwerung; ſie wird N4 daulche Notvoror giſche 5 0 0 ardeit vorher geſchloſſener Beſcheid zurück, daß Mantel und Aktentaſche einem Unbetannen in manchen Fällen von der Gründung elner G. m. b. H. U. Co. ab Währ ngeverträge zwiſchen In ändern herbeigeführt hat, ſolche gegen eine gefälſchte Garderobemarke ausgehändigt worden e gehalten. 80 Verträge nicht wieder durch eine ſpätere Verordnung zum Der Geſchädigte machte nun den Unternehmer der Schaubühn In einem gewiſſen Gegenſatz zu dieſem Urteil des Reichsgerichts e werden 8 und daß die 0 ausgeübte Nich⸗ ſchadenerſatzpflichtig, weil er die Gegenſtände einem Unbefugte ſteht eine in neuerer Zeit vom Reichsfinanzhof gefällte Entſcheidung ecn W ee 1 15 wieder rückbängig gemacht werden ausgehändigt und dieſem den Betrug überdies dadurch erleichte über die G. m. b H. u. Co. In dieſem Urteil vom 30. Junt 1922 hal 8 2 8 55 dien bedeuten ſolte. wäre alſo die Rechtsungültia⸗ gabe daz er Garderobemarken verwandt habe, die leicht zu fälf der R. F. H. die Gründung einer G. m. b. H. u. Co, ſteuerlich nicht 5 leſer Be llen 1 5575 5 ſcheint dies aber garnicht ſeien. Der Beklagte beſtritt jegliche Haftpflicht. Die Verwendun agerkannt. weil die Geſeulſchafter der G. m. b. H. an demſelben Tage ausfprechen 9 geſtattet ſwar aus. derartiger Narken ſei in der ganzen Welt üblich. Außerdem hab⸗ die G. m. b H. und ſodann eine Kommanditgeſellſchaft gründeten, f 5 e 2 705 nnahme ausländiſcher Zah. der Gaſt einen ſo wertvollen Pelzmantel nicht in der Garde 4 deren perſönlich haftende Geſellſchafterin die G. m. b. H. und deren 5 0 1 5 ſpricht aber nicht dar en, daß abgeben dürfen, ſondern er habe krotz des Garderobegwanges u Kommanditiſtin die Geſellſchafter der G. m. b. H. waren. Das Urteil 8 5 Beſtimmu nung 1 urch werden ſoll. Die die Erlaubnis bitten müſſen, den Mantel mit in den Saal nehme! führt aus: Die Geſellſchaftsform für die beſchränkte Haftung aller Be⸗ emaß diete, Beſtimmung einmal für ni ig erkzärten Verträge zu dürfen, was ihm geſtattet worden wäre. Alle drei Inſtange⸗ —5 —..— ͤ— ‚———.—— 2 ——— 1305 8 5 bleiben nichtig, ſo daß ein Zwang zur Zahlung in ausländiſcher S i eee e 2 55 Betellsgrbnhe beſegen eee, beſondere gewinne auch der Geſellſchaftsgläubiger nichts dabei, ſodaß Uebergangszeit nichts dagegen einwenden. bgeber für dieſe klagten treffe ein Verſchulden, weil die verwandten Garderdge auch der Geſichtspunkt einer erhöhten Kreditfägigkeit der G. m. b. H. marken nicht verkehrsordnungsmäßig geweſen ſeien. Es komm u. Co. ausſcheide. Daß die beſondere Geſellſchaftsform nur der St nicht darauf an, ob die im Verkehr„übliche Sorgfalt“ du Steuererſparnis diene, ihr Auftreten, Verſchwinden und Wiederauf⸗ euerf rägen die Verwendung derartiger Marken gewahrt worden ſei, vielnie, treten mit der Entwicklung der Steuergeſetzgebung parallel gehe, lehre Die ſteuerliche Belaſtung eines Grundſtückstauſches verlange das Bürgerliche Geſetzbuch, daß die im Verkehr er fiie⸗ die Erfahrung Im vorliegenden Falle ſei ſtatt der für die Abſichten 5 derliche Sorgfalt beobachtet worden ſei. Das ſei aber der Beteiligten gegebenen Geſellſchaftsform der G. m. b. H. eine nicht Bei dem Beſtreben weiter Kreiſe nach dem Beſitz von Sach. nicht der Fall geweſen. Die Marken hätten weder 2— Tages, entſprechende ungewöhnliche Rechtsform gewählt. Dieſe Gründung werten ſpielen neuerdings auch die Grundſtücke eine große Rolle ſtempel getragen, noch die Bezeichnung und den Namen des Unten ſtelle ſich als Verſtoß gegen§ 5 Reichsabgabenordnung dar, da den Aane de als Sachwert angeſehen und es iſt daher er⸗ nehmens, wohl aber den Namen der Druckerei. die ſie hergeſte! wirtſchaftlichen Verhältniſſen die Gründung einer G. m. b. H. ent⸗ Aa aß derjenige, der aus irgendwelchen Gründen ſein Grund, habe, und von wo ſie jeder in der gewünſchten Farbe habe bezzie 4 ſprochen hätte. Der R. F. H. behandelt die Gründung ſo, als handele ſond will als Gegenwert nicht eine Summe Papiergeld, können. Den Kläger treffe kein Verſchulden. Er ſei durch 5 es ſich ledialich um Gründung einer G. m. b. H. mit erhöhtem Ge⸗ londern andere Sachwerte entgegenzunehmen beſtrebt iſt So iſt Garderobezwang genötigt geweſen, die Sachen in der Garderob ſellſchaftskapital. es denn heute mehr als früher der Fall, daß Grundſtücke, Häuſer abzugeben Auf den Wert des Pelzes habe er nicht beſonders hil Man muß ſich jedoch davor hüten, dieſes Urteil zu verallgemei⸗ 5 255 zuweiſen brauchen, da dieſer augenfällig geweſen ſei. Daß er den, 5 ee 755 un nern. Für die ſteuerliche Unzuläſſigkeit der G. m. b. H. u. Co. beſagt iſt di ü ˖ ig] Kellner die Marke zum Holen der Sachen gegeben habe. ſei un das Urteil im allgemeinen nichts. Es würde ſich damit auch in Wider⸗ Ue ee 115 Nae e der w e erheblich, da zu der Zeit der Betrug bereits begangen geweſen ſen ſpruch ſetzen mit§ 5 Abſ. 2 Kapitalverkehrsſteuergeſetz, wonach die Vorgang des Austauſches ſich ohne beſondere ſteuerliche Laſten ab⸗* 8 m. b. 85 u. ee e gilt, mit der auch das ſpiele. Das iſt edoch unrichtig und mancher, dem nach Vollzug des„„Iſt der vater für das Tun ſeiner volläährigen Söhne verant e 5 8 as Urteil iſt mir inſofern von grundſätzlicher Tauſches durch die Zuſtellungen der Steuerzettel mit nicht gerlugen worklich? Mit einer ganz neugzeitlichen Diebesſpezialität hatte ſich Bedeutung, als es Gründungen der G. m. b. H. u. Co, nicht aner. Summen die Augen geöffnet wurden, wird ſeinen ihm vielleicht am 22. Februar das Landgericht Dortmund zu befaſſen. Es bei kennt, die lediglich aus Gründen der Steuererſparnis vorgenommen anfangs noch ſo vorteilhaft erſcheinenden Tauſch bereut haben Denn urteilte den Arbeiter Theodor Biermann wegen fortgeſezteg ſind. Da dies aber bisher faſt immer das leitende Motiv zu einer er mußte die Erfahrung machen, daß, obgleich ihm durch den Aus⸗ Diebſtahls zu längerer Strafe, ſprach deſſen Bruder Heinrich frei in derartigen Gründung war, ſo wird manche G. m. b. H. u. Co,, ſollte tauſch irgendwelche Mittel nicht zugefloſſen ſind, der Staat von ihm verurteilte den er den Invaliden Ignatz Biermann wegen ſie nicht ſchor, inzwiſchen durch die Nachforderung der Geſellſchafts⸗ geſetzmäßig begründete Abgaben forderte. Für das Steuerrecht wird günſtigung zu 4 Monaten Gefängnis. Die volljährigen Söhne woß ſteuer von 777 96 für die Gründung, ſofern dieſe nach dem 1. 9. 1921 nämlich der Tauſch wie ein doppeltes Kaufgeſchäft behandelt, wobei nen bei ihrem Vater. Theodor B. hatte eine größere Anzaß geſchehen iſt. überraſcht ſein, auch auf dem Gebiete der Körperſchafts⸗ ſeder Teil für ſich betrachtet wird. Infolgedeſſen haben die Grund⸗ D⸗Zugwagen, die auf einem Bahnhof für längere Zeit zurückgeſtelt und Einkommenſteuer erleben, daß die erträumten Vorteile nur Illu⸗ ſtückseigentümer einmal Grunderwerbſteuer zu entrichten.§ 16 des waren, in ſyſtematiſcher Weiſe ausgeplündert und die geſtohlene ſionen waren. Es dürfte daher wohl am Platze ſein, vor Neugrün⸗ Grunderwerhſteuergeſetzes beſagt:„Bei Tauſch von Grundſtücken iſt Plüſchdecken, Meſſingteile uſw. ſorgſam im Keller ſeines Vaters auf, dungen einer G. m. b. H. u. Co. zu warnen, wenn nicht beſondere die Steuer für jedes Grundſtück geſondert zu berechnen.“ Die Steuer geſtapelt. Er hatte ſchon einen großen Teil durch Händler au wirtſchaftliche Beweagründe gerade dieſe Unternehmensform zweck⸗ wird nun grundſätzlich vom gemeinen Wert des Grundſtückes zur ſtapeln laſſen, als die Polizei ſchließlich noch mehrere Zentner mäßig erſcheinen laſſen. Zeit des e erhoben. 1 55 Veräuße⸗ wesen Gutes im Keller vorfand. Das Landgericht hat den Voter 15 rungepreis tritt nur dann an die Stelle des gemeinen Werts, wenn wegen egünſtigung verurteilt und zur Begründun lediglich al Kapftalertragſteuerpfticht heim Konto- er höher iſt als der gemeine Wert Die Finanzämter ſtellen ſich geführt, es habe ihm als Haushaltungsvorſtand nicht Pecboegen 55 585 1 auf den Standpunkt, daß als gemeiner Werk der Grundſtücke heute ben können, daß ſich derartige Mengen verdächtiger Gegenſtände korrentperhältnis das 30—50fache des Friedensſteuerwerts anzuſehen iſt. Für einen Haufe befanden und daß bereits ein Teil derſelben fortgeſchafft wan 1. Austaufch zweier Grundſtücke im Steuerwert von je 50 000 würden Auf die Reviſion des Angeklagten Ignatz B hob das Reichsgeri Beim Kontokorrentverhältnis ſtellt ſich der Zinsſaldo als ein ein⸗ demnach bei Jugrundelegung des Foktors 40 an Grunderwerbſteuer das Urteil gegen dieſen Angeklagten auf und verwies die Sache an heitlicher Ertrag der im Kontokorrent hin⸗ und herflutenden Kapital. von jedem der Tauſchenden 6% von 2 000 000, alſo 120 000% zur das Landgericht zurück. Die Feſtſtellungen ſiod nicht ausreichend. forderungen in ihrer Geſamtheit dar. Denn nur infolge der im We⸗ Erhebung kommen. Wäre dagegen das Grundſtück für 1 500 000% Das Landgericht ſagt weder, daß dor Angeklaßzte die Herkunft der ſen des Kontokorrentverkehrs begründeten Aufſchiebung der Aufrech⸗ verkauft, ſo müßte, um eine Grunderwerbſteuer von 120 000 4 Sachen gekannt habe, noch legt e. Zar. wodurch er ſeinen Söhnen nung iſt die Tilgung der einzelnen Forderungen nicht alsbald im zu erheben, die Steuerbehörde zunächſt nachweiſen, daß der Ver⸗ Beiſtand geleiſtet haben ſoll. Es ſagt nur, er ſei verantwortlich s Wege der Einzelaufrechnung erfalgt, ſohald ſie im Laufe der Rech⸗ kaufspreis unter dem gemeinen Wert des Grundſtücks liedt, was Haushaltsleiter und Familienvorſtand. Es hätte erörtert werden nungsperiode ſich aufrechnungsfähiger Weiſe gegenüberſtanden. Es beim Vorhandenſein eines offiziellen Kaufpreiſes nicht ſo leicht der müſſen, ob er berechtigt war, ſeinen volljährigen Söhnen die A, würden alſo ohne das Kontokorrentverhältnis die Zinſen für den wei⸗ Fall ſein wird.— Weiter kommt auch beim Grundſtückstauſch die bewahrung der Gegenſtände zu verbieten und wieweit für ihn 2 teren Verlauf der Rechnungsperiode überhaupt nicht entſtanden ſein. Wertzuwachsſteuer zur Erhebung. Nach 8 26 des Wertzuwachsſteuer⸗ Rechtspflicht beſtand, gegen deren Treiben einzuſchreiten. 2 Ae Mannheimer General-Anzeiger(Mitiag⸗Ausgabe) 1. Sectte. Dtr. Diese vorstehend geschilderten Verhältnlsse der Volks- Maunbelmer Devlsenmarkt, 6 Dez. Olinteilung der wirischant und der Industrie des Landes Baden verlangen N. U Stri e 80 weilgehende Berücksichtigung seitens 1555 er, eeee 19 7— elchsverwallung. 0 — Wir lordern daher, wie es in dem Beschluflantrag des paris 388(882, Italien 410(417). 4—. Direktorlums unseres Verbandes als des zuständigen badi- Wirkungen der erhöhten Eisenbahn- 19 5 landschafilichen Industrieverbandes zum N r 3 75 20 ommt, elne Weltergehende Durchstaſſelung der Tarife so- 5 4 11 4 1 wie 1 in— e 78³ 944——80 1235 18034 47¹ 0 stenz- und Konkurrenzlählgke er badlschen un un e beschleungte Einführung von asser- südwestdeutschen Industrie. 1 Kurse der bederal Reserve Bank, New⸗ Vork Das Direktorium des Verbandes Südwestdeutscher Iadu- Um dlesen dringenden Wünschen der badischen Industrie du depe abtensheseeungen gen Vecten nuc nee Strieller hatte sich auch in seiner letzten ordentlichen Plenar- Gehör zu verschaffen. bat der Verband die badische Regle-] 91 Oold u 1 Neeee Nr ruee— 0 as vom 27. 8 eingehend 105 den Arlh e 155 Badische Minfsterſum der Finanzen, um lr 17 9 7* Heeische magles Weete ſer 1 reichen, ihm aus den reisen der badlschen und südwest- dringen mit den anderen süddeutschen Negſerungen Füh-] 62 ane FPrank 1 SDabiermartf“ Dollar deutschen Industrie zugegangenen Klagen und Notrulen aber lung zu nehmen und gemelnsame ae Im beantrag-——— die unheilvollen Wirkungen belahl. die die forigeselazten Er- len Sinne seitens der sdddeutschen Regierungen bel der24 1 22 3,588.145 1751.590„„288216293815 8 Wochcen der Elsenpanaſinnene u auf dle Konkurrenz und] Reichsreglerung herbeizuführen. Die forigeselzten Güter⸗ 1 5—33² 33 1726.205 desgl. Astenzfahigkeil der bafliscuen und züdwestdelischen Indu- tarfferhöhungen bewirkten. so heint es in der Eingabe u. a. 28.279 1.—— 1800.505 deagl. Fblkrien ausüben. weiter, bel der verkehrsgeographisch ungünstigen Lage 29. 18—7 0.740 3,368 199 Infolge der nun eingetretenen weiteren gewaltigen Badens für selne Induslrie fast durchweg eine Vorbe- 30. 11 1— dane——51 Gdterlariferhöhungen sah sich der Verband gezwungzen. er-[lastung, die in ſhrer ſetzigen llöhe, Wie dargelegt. zu · pede e e 115 1 A der Konkurrenzfähigkeit allmählich 13. 15 November 1922. 5 adische Staatsreglerung zu riehten. Be ſesen vor. ren müſlte. 250¹ 1166 2 gen knüpfte er an die bereits durch die Presse e kKanntgegebene Slellungnahce des Direktoriums in der vor- Daimler-Motoren-Gesellschaft Atu“ gart-Untertürkheim. 5 wahnten en an. Es heillt dann in der an Verlegung des Sitze.—5 Berlin. Waren und Häarkte 25 e e e gerichleien EIngabe des 9 m. Dezbr. In der heute Nachmittag im(52 Mehlpreis 705 a e 100 o steht auf 54 000 Verbandes wörtlich u..: tzungssaal der Württ. V 8 Vorsi 5 tür 100 kg mit Sack ab, Mühle. „Durch die nun seitdem eingetrelenen welteren ewal- Nreke von Kaulla u. gev.. Berll e 5 tigen Erhöhungen der Elsenbahngülertarite Ist nicht nur 60 Mill. Mk. Aktienkapital dureh 129 321 Stimmen vertreten e er e 1 eine Unlerbindung der Konkurrenz. und Exportlähigkeit, waren, wurde, dem Anirag der Verwallung entsprechend ein- ee e sondern gerudezu eine Hrschütterung der Existenzgrund- stimmig die v erlegung des Sitzes der Gesellschaft von ele 4. 7— 8. 1 05 abpgurre, lagen für zahlreiche badische Industrlebetriebe zu befürch- Stutigart-Untertürkheim nach Berlin debattelos be- Agaadekupter 2815 289500 inn, ouslünd. 6606 709 885 6730 ten, wobel zu berücksichligen ist, da die an der Südwest- schlossen. Mahgebend für dlesen Beschluſ dürften die mehr- 4 89 722 70 dne 0 289-3888 7885.8888 ˙ Rohaink ecke des Reiches, also fernab von den Rohstoffzentren und] fach schon erwähnten steuerrechtlichen Verhälinlisse in eed 1408.1800 530.358„ 1 un ſae Naß er— sein. 1901 Antrag der Verwallung auf Kapi- a 22— 778501 405d08-55805 annt ist, ihre Rohstoffe und Ha btabrikate auf dem langen tals er h ung fand ohne Erörterun Zustlimmung. Es“ 520—etaün 8. de. 00— Schienenweg bezlehen und ihre für den Export destimmlen wird erhöht das Stammaktienkapital—4 nominal 205 Mill. London, K. Derbe.(ws) netallmarkt.(in Cet. fur d. ongl. b v. 10l5 Kkg. 9 Ferligfabrikate wieder auf dem gleichen ede zu den See- Mark auf 400 Mill Mk. durch Ausgabe von 84 000 Stück* 8.„ destselsot. 1 751 88.Jel 25.0 28.75 haäfen befördern lassen mul, sotern nicht der Trunspori auf den Inhaber lautenden Stammaklien und zwar 54 000 en 7 7 nn 73˙79 58•75 5 aufl dem Wasserwege in Betracht komm. Stück zu je 1000 Mk. und 30 000 Stück zu Je 5000 Mk.; ferner* Asbirel 1 0 8 14— 153.30 155.— 8 5 Um Rigverständnisse zu vermeiden, betonen wir, daß] das Vorzugsaktlenkapital um nominal 12 Mill. Mk. auf 16 5 8 wir uns der Notwendigkeit nicht verschllelen, da auch] Milllonen Mk. durch Ausgabe von 12 000 Stück neuen auf den Amerikanischer Funkdienst 1 die Eisenbahnverwaltung darauf bedacht sein muß, ihre Namen lautenden Vorzugsaktien im Nennbetrag von je 1000 New Vork, derbr.(wS) Funkelenst.(Vachäruok verboten). 10 Einnahmen mil der steigenden Geldenlwertung in Einklung] Mark. Die neuen Stamm. und Vorzugsaktien sind mit den„ 5 J Tut. zus. 23500 3200.] stand 13.75 1375 1 5 9 aber auf der anderen Seite welsen woir 1 1 5 glelchgestellt und ab 1. Januar 1923 dividendenberech- 0 aber l 16 1350 15 35 375 2 5 2 1 an 8 uoket Ceatr. 5 TTVTVTrr e 1 11 kung arauf bedacht sein muß, daf durch. wenn auch an stol.-., Mannheim. Das zum Van den Bergh- e 9 738 89dbieen 27.J0 27.10 7 gaum 29.7 24˙58 sich nolwendige Maßnahmen nicht dle Lebensfähigkelt der] Konzern ehörende Unternehmen(Margarinefabrik weist per 645 28cen Ieen 1 Foswlrtschaften einzelner Glleder erschüttert oder ge-] Fnde J92 bef 900 000 Mk. Akcllenkepifal nieht weniger 8 5 kährdet wird,.79 Mili. Mk. Verlust(1920.20. NiIl. Mk. Gewinn) aus. ſenent 135.eeeete.6.82 Jenn aleaczer.38 85 65 Diese Geiährdung und Erschütterung der Volkswirt-] pus der Bilanz: Kreditoren 49.28(25.61) Mill. Mk., Debitoren— 11 477— Se 10 fchaft des badischen Landes aber llegt vor, wenn im Zu- 17.44(13.60) MIll. VIk., Vorräte 19.29(12.15) Mill. Mx. Aprũ 124 43“ un. 50.86 Kosdsent 18.— 18.— Fenee e ee peuisenmarhi be e e 1 Achsels 4 77 Mahnahmen getroffen werden, dle eine Rannünenbif Umrechnungskurse weiren Der 147 11* koggen Kaf 88. 970 78J Sebwelne 25. keit der Industrie der entfernter gelegenen Geblete In] me die Bereehnung der Austuhrabgabe zach dem Stande vom 4. berbr. 1922 aale—. 7 118% en Jan 1575 19 W en Deutschland selbst und dle Aufrechterhaltung threr Exgort- aüitig kur die Zelt vom 6 Derbr die 12 Derbr 1822.„ Ae 6˙6 15 eeck laa...s. Klesr 798.9 2 kählgkelt und ihrer Wettbewerbsfählgkeit auf dem Well- genend 88 Mallen 30 Boetapest 29. gater den 2 +18 kippen lan..75 15 aöehet. 8 18 1 markte ermöglichen.—.— 1* 8 8 aree 9 2 225 Aute 5— 0— 73 70 1 1— kut. Obioago 81. en Baden ist infolge des unglücklichen Ausganges des Seſgen 755 75 82.75— 12.— R 8-A ſnar)*— . 11 Lür di attele ae Fort. ee 13 Lenge: 1188 99 ber, Drucker ger: Druckerei Dr. daas, Mannhetmer as K Sohbweden. ́ 4 Nes-WMen..50 fuf 100 Lokchame General⸗Anzei m talf gekommen, die günstige Kehlenversorgung, aus, deen Falane 226 die de kaneh nzeiger. G. m. b.., Mannbeim, E 6. 2 Saargeblet, die verso mit Rohstoff d Hlalbfabri-„ 2„%„%%0„. e lanee. Direltion; Derdinand Hedme.— Cßefcedalieur, Kurt Ilſcher. argeblet, die ersorgung ohstoffen un albfabr Ueber Londen ermttelte Kurss. Berantwortlich für Politik: rit Hammes; für Handel: l. B 1 aten aus Lothringen ist sufgehoben oder ungeheuer er- buene. 28388 Gaseee 38888 Alrcher für geuigeton: Alfred Miaberne; für Lokales und den übeigen schwert oder vertenert worden. Lieeaben 28200 Valgarase. 60 pedakrlonelfen Inbalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. al⸗ 1 27— 2 2 a— . 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Nr. 363 Naflonal-Ineater Mannheim. MHittwoch, den 6. Dezember 1922 In Miete E 18. Freie Volksbühne D 1831—1700 Bühnen-Volksbund No. 1361—1460 4 Hamlet Prinz von Dänemark Tragödie in 5 Aufzügen von W. Shakespeare. Ueber- getzt v. A. W. v. Schlegel. Inszeniert: v. Artur Holz. Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Der König Qerhard Ritter Hamlet Robert Vogel Delonius Wükelm Kolmar Horatio Rudolt Wittgen Laertes Faul Rose Nesenkranz H. Herbent Michels Quldenstern Fritz Linn Marcelius Antoꝝ Gangl Bernardo losef Renkert Franziiko Alexander&kert Der Geist Hans Godeck Orrik Kurt Reiss EHln Priester Josef Renkert Vottimand Ernst Sladeck E 15 rster arl Neumann-Ho Se.) Totengraber 1 Anton Gau Erster Schauspieler Qeorg Köhſer Die Königin Maris Andor Ophelia Ilse Lahn Personen der Komòdie: Prolog Alexander Kökert König Jeorg Köhler Königin Helene Leydenius Lucianus Josef Renkert. Neues Iheaier im Dosentzarten. MHittwoch, den 6. Dezember 1022 Prele Volksbühne E 2401—f 2650 Bühnenvolksbund No. 3161—3360. 88 Zum ersten Male: Tanz-Divertissement Eingericht. u. einstud. v. Reinh. Kreideweiss, ausgef. v. R. Kreideweiss, Liesel Gerlach u. d. ges. Tauzehor Musikalische Leitung: Paul Breisach. Anjang 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Deutsch-demokratische Jugend. Der Wille zum Staat. Das deutſche Rheinkand. Feicrurhaicrlandu. freiheii am Sonntag, den 10. Dezbr. im Nibelungenſaal. Anfang ½3 Uhr Ende nach 4 Uhr. In der Orgel Arno Landmann Prolog von Fritz v. Unruh: Rich. EggartercNat.⸗Theat.) nſprachen: Fritz von Unruh Kultusminister Hellpack. Der Dichter Fritz von Unruh, deſſen Drama „Prinz Louts Ferdinand“ demnächſt auch das Naunheimer Nafionaltheater aufführt. wendet ſich in einem Appell vor allem an die ugend! Aber ſeine Worte gelten allen, denen des Vaterlandes Geſchick am Herzen liegt. 10574 Eintrittspreſſe: 1. Parkett, Reihe—7: 100., die übrigen Plätze: 60 M.— Für Mitglieder des Theaterkulturverbandes(bei Heckel), der Freien Volisbützue(in Geſchäftsſtelle K 5) u. des Bühnen⸗ volksbundes(in Geſchäftsſtelle G6 3, 14): 30., für Mitglieder der Jugendbende, für Studenten u. Schüler: 10 M bei Heckel und p 6, 20. Sämtliche Plätze ſind numerkert Karten am Sonntag ab 2 Uhr auch im Roſengarten. 2 Nur noch 2 Tage! U 5 Der grosse Erfolg spricht für die Güte des Programms Laat bus Nante urzts Iel. Seckanfte Frauen nach dem Roman von Alexander Dumas. ERee u. die verräterische Mütze und 8266 „ER“( als Rayonchef 88— 2 uiche Lastsnigts die mzhfe Jͤchsalren ertielen. Anfung Ufw! ee ber grpssg dstonsche f für Jugendliche freigegeben. Vorstellunzen 4, 6 und 8 Uhr. 8278 Palasft-Theater. gaußer daer zu kauf. geſ Ach 118 Arbingſtr S prt. 5771 Die dnngfau wnodleans“ 0 eeeee.ree, et Erste mod. Gesellschafts- Tanzschule J. STOUNDOEBEEK. Ab f. Dezember befnden sich meine Unterrichts-Süle 8 2 nur noch im Wäkrend der Seison 1921/½2 ert angen 9 NN Mkolausnachmiftag eufe 6. Dezember ausverkauft Wlederhelung am Donnerstag. den 7. Dezember, nachm. 4 Uhr. Harmonie, D 2. 6 5 Mitwirkende: Der Nikolaus, Blvira Erdmann, Altred Landory, 20 Buben u Mädchen. Mär- chen, Kindeilièder, Aifred Landory als Stoff. soldat, Schornsteinſeger u. vieles andere. Karten Mk 120.-, 100., 75.—, 65.-, 50-, 40.- u. Steuer bei Heckel O 3, 10 und im Mann- heimer Musikhaus, P 7, 14a. 17586 TMannbelmer Schltferverein F. J. Die ordentliche Mitglieder-Versammlung flndet am Dlenstag, den 12. Dezember 48. Js., abends 8 Uhr im Lokal„Zum Kurlürsten“ qunghuschstr. 18 statt. Tagesofdnung: 1. Erstattung des Jahres- u. Kassenberichts 2. Ersatzwahl für die. Statut ausscheiden- den Vorstandsmiiglieder 3. Satzungsänderung 4. Verschſedenes. Um vollzähliges Erscheinen wird gebeten. z Wiener Restaurant“ C I, 10/1. 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