iſt dage Sezugspreiſe: In mannheim und Amgedung frei ins Abend⸗Ausgabe heiner Geneml2 1922— Nr. 36. 5 Rnzeigenpreiſe: oel vorauszahlung die kl. Jeile Mk. 60.—. Stellengeſ. u. Fam lien-Rnz. 500 Nachl. Reklamen Mk. 230.— Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8 Uhe, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Lür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.usgaben w. kelne verantwortg.üdern. Hhöhere Sewalt, Streiks, Setriebs · Baus ſowie durch die poſt bezogen monatllch Marf 700.—„ feeidleideno. Einzeinummer mk. 18.— bis 25.—. Poſtſcheckkonte nr. 17800 Rarisruhe in Baden und Ur. 2917 Ludwigshafen — Se ſchafts⸗ 5 ſtõ uſw. derechti kein. Erſatzanſprüchen f. ausgeſ. elle Neckarſtad ofſtraße Nr.* 0 7 r. aldpofſtr Kernſprecher oder beſchränkte Rasgdben oder für verſpätete Rufnahme — 7031, 7032, 793, 70a, 708. Telegramm-⸗Adreſſe: heim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Oer Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. — Die Fuſammenkunſt in Lon don Die Zuſammenkunft der alliierten Mini terpräſidenten ſcheint endgülkig geſichert zu ſein. Nach einer Pariſer Meldung wird oincare am Freitag in London eintreffen, mit ihm der Finanz⸗ miniſter und zwei Sachverſtändige. Von der Reparationskommiſſion nimmt der Belgier Bemelmann an der Vorkonferenz teil. Die Beſprechungen der erſten Miniſter der Verbündeten werden am Samstag in der Downingſtreet in den Räumen Bonar Laws ſtattfinden. Im Grundſatz— die Beſprechungen den Zweck haben, das Programm der Konfereng aufzuſtellen, den Zeitpunkt feſtzulegen ſowie über die Einladungen beſchließen, die gemacht wer⸗ den ſollen. Nichtsdeſtoweniger ſei es nach geſchehenen Andeutungen möglich, daß der Rahmen der Beſprechungen bedeutend erweitert werde. Muſlſolini wird ebenfalls am Freitag abend erwartet. Die amtliche Nachricht, daß er mit der Eröffnung der Sitzung am 9. ezember einverſtanden ſei ſoll Dienstag in Lauſanne eingetroffen ein. Muſſolini werde in Begleitung des Direktors des Schatzamtes oſſi und des Sachverſtändigen Gianini und des italieniſchen Mit⸗ gliedes bei der Re rationskommiſſon d Ameglio kommen. Der bel⸗ Mlere Miniſterpräſident Theunis wird in Begleitung des belgiſchen 05 für Auswärtiges Jaſpar an den Verhandlungen teil⸗ ehmen. In engliſchen politiſchen Kreiſen hält man e⸗ für gewiß, daß ſich ein Einvernehmen zwiſchen den alliierten Miniſterpräſidenten her⸗ ſtellen laſſen wird und daß infolge deſſen die Brüſſeler Konferenz bald zuſtande kommt.„Daily Mail“ erklärt ſogar, Bonar Law werde in der nächſten Woche nach Brüſſel reiſen. Als Eröffnungstag der Konferenz ſei daher der 18. Dezember in Ausſicht genommen. Nach einer Londoner Depeſche de⸗„Petit Pariſien“ werden in Brüſ⸗ ſe lalle dieſenigen Staaten vertreten ſein, welche Reparationsforde⸗ rungen zu ſtellen oder Kriegsſchulden zu bezahlen haben. Infolge⸗ deſſen würden auch Rumänien, Jugoſlawien, Portugal und Griechenland in Brüſſel vertreten ſein. poincarẽs vorſchläge Berlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine römiſche Zei⸗ tung glaubt die Vorſchläge, die Poincars in London machen wird, wie folgt umſchreiben zu können: 1. Frankreich muß endlich Zahlungen erhalten. An erſter Stelle ſteht daher eine Auslandsanleihe Deutſchlands, die von der deutſchen Induſtrie garantiert und 20 Milliarden Goldmark be⸗ tragen ſoll. Von dem Erträgnis fordert Frankreich 50 Milliarden Papierfranken, während Deutſchland den. Reſt für die Markſtabiliſie⸗ rüng und die Befriedigung der erſten Anſprüche der amerikaniſchen Geldgeber verwenden darf. 5 2. Frankreich ſieht ein. daß Deutſchland auch 1923 keine direkten Barzahlungen zeiſten kann. Es ſei daher nicht gegen ein Moratorium, fordere aber dafür neue Garan⸗ tie n. Das Blatt ſpricht ausdrücklich von Garantien und nicht von Pfändern. 3. Frankreich fordert die Durchführung einer ſtrengen Kon⸗ trolleder deutſchen Finanzen. Nur für den Fall, daß in London überhaupt keine Einigung gefunden werden könnte, würde ſich Frankreich das Recht auf eine Sonderaktion auf dem linken Rheinufer oder im Ruhrgebiet vorbehalten. Die„B..“ bemerkt zu der Meldung, man müſſe dem italieni⸗ ſchen Blatte die Verantwortung für dieſe Angaben überlaſſen. Na⸗ mentlich Punkt 1 mit der recht imaginären Berechnung eines Anleihe⸗ erträgniſſes ſcheine nach dem ſchon dementierten Gerücht von einem ſolchen Angebot der deutſchen Induſtrie eine Kombination zu ſein. Immer wieder Rhein und Ruhr Das„Echo de Paris“ ſchreibt zur Londoner Vorkonferenz: Welches ſind die Abſichten Frankreichs? Beziehen ſie ſich auf einen Ausgleich der interall ierten Schulden oder nicht? Denn dieſer Ausgleich hängt ja nicht von uns allein ab. Ameri ta en, und im übrigen wü⸗de auch dieſer Ausgleich, wenn er uns geſtatten würde, unſere Forderungen an Deutſchland herab⸗ Püben und weniger ſcharfe Methoden bei der Eintreibung unſerer Forderung anzuwenden, unter den gegenwörtigen Umſtänden nicht genügen, um eine internationale Anleihe auf den Finanzmärkten unterzubringen. Liegt denn alſo die franzöſiſche Abſicht darin, Deutſchland zum Zwecke der Reſorm ſeiner Finanzen und ſeiner Währung beizuſtehen? Soweit eind wir noch nicht. Ein derartiges Tun geht über die Kräfte der Verbündeten hinaus, ſolange ſie ihre Unternehmungsmittel nicht verſtärkt haben. Die weſentlechſte Auf⸗ gace, die wir im Augenblick durchzuführen haben, beſteht darin die Aufmerkſamkeit auf das deutſche Wirtſchaftsgebiet am Rhein und an der Ruhr zu lenken und ohne jedes Imperium davon Gebrauch zu machen, um die Reparationen vorzu⸗ bereiten und durchzuführen, zunächſt jene Reparationen in Natura, von denen wir am 28. November, abgeſehen von den Koghlenliefe⸗ rungen für dieſes Jahr nur für 52 Millionen Goldmark angefor⸗ derk haben. Auslanòsrunòſchau Clemenceau hat bei Harding, nach dem Newyork Herald, den Verſuch gemacht, den Präſidenten von der Notwendigkeit einer Be⸗ teiligung Amerikas an den europäiſchen Angele⸗ genheiten zu überzeugen. Der mächtige amerikaniſche Einfluß würde den alten Kontinent vor einem Zuſammenbruch bewahren. Man nimmt an, daß der Präſident in allgemeinen Ausdrücken erklärt t, Amerika möchte der Welt von Nutzen ſein, und den Frieden und den wirtſchaftlichen Wohlſtand in ihr wieder herbeiführen. pPolniſche Arbeiter für Frankreich. Die polniſche Preſſe, an ihrer Spitze„Kurſer Warszwawski“ fordert die polniſchen Arbeiter auf, Deutſchland vollſtändig zu meiden, dafür aber maſſenweiſe nach ftinptreich auf Arbeit zu gehen.— Das kann uns nur angenehm ein! „ Die iriſche Verfaſſung iſt vom König von England beſtätigt worden. JIum Generalgouverneut des iriſchen Freiſtaates wurde der hervorragende jriſche Nationalrat T. M. Heoly, der über 30 Jahre Mitalied des iriſchen Parlaments war, ernannt. Der Präſident des ſüdiriſchen Freiſtaates Cosgrawe hat erklärt, die Regierung ſei Herrin 8 Lage im Süden Irlands und er hoffe, daß die Vereinigung von Nord⸗ und Südirland nicht lange auf ſich warten laſſen werde. Ablehnung der Aufhebung der Induſtrieſchutzakte beſchloß das engliſche Unterhaus mit 269 gegen 207 Stimmen der Arbeiterpartei. Ungefähr 20 Nationalliberale haben den Antrag der Aſqujthliberalen unterſtützt während die übrigen Nationalliberalen ſich der Abſtim⸗ mung entzhielten. von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewühr. Recht. Wodezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer§tauen-Seitung u. Mannbeimer Muſik-Seitung ——— ˖‚———]——————— Die Beſprechung der Miniſterpräſidenten Berlin, 6. Dez.(VBon unſ. Berl. Büro. Die Miniſter⸗ räfidenten der Länder traten heute vormittag 11 Uhr unter em Vorſitz des Reichskanzlers in der Reichskanzlei wieder zu⸗ ſammen, um die geſtern abend begonnenen Beſprechungen über die außen⸗ und innerpolitiſche Lage und über die gegenwärtig wichtigſten Fragen der Ernährung⸗, der Finanz⸗ und Sozialpolitik fortzuführen. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Beſprechungen heute zum Abſchluß ge⸗ langen. Das bedeutet, daß man ſich heute noch über die Stel⸗ lungnahme zur Sühnenote der waiter neſtden ſchlüſſig wird. Die Beratung mit dem bayeriſchen N iniſterpräſidenten von Knilling über den Wortlaut der Antwortnote dauern noch an. Die„M. A..“ meldet aus Berlin, daß von Knilling in ſeinen erſten Beſprechungen mit der Reichsregierung u. a. zur Sprache brachte, daß in Bayern allgemein die Auffaſſung herrſche, daß mit der bisherigen Entſchuldigung den Vorfällen in Ingolſtadt und Paſſau Genüge geleiſtet ſei. Die bayeriſche Regierung könne ſich zu weiteren Zugeſtändniſſen nicht bereit finden, da bei der ganzen Art der Kontrolle, wie ſie von der Entente ausgeübt werde, niemals die Behörden unterrichtet werden und infolgedeſſen auch ein polizeilicher Schutz der Ententeoffiziere nicht ſtattfinden könne So habe der Polize chef in Paſſau bei den damaligen Ausſchreitungen nicht eingreifen können. In Kreiſen der Reichsregierung ſei man, wie das Blatt weiter aus Berlin hört, der Auffaſſung, daß die geforderte Summe von 500 000 Goldmark von Paſſau wie von Ingolſtadt unmöglich aufgebracht werden könne. Andererſeits ſieht ſich die Reichsregierung außer⸗ ſtande, die Summe auf ſich zu nehmen. Man bedauert natür⸗ lich dieſe Zwiſchenfälle außerordentlich und ſei zu einer nochmaligen Entſchuldigung bereit, werde jedoch irgendwelche Sanktionen ablehnen. Schließlich meldet das gleiche Blatt noch. daß Miniſterpräſident von Knilling auch die ſeinerzeit zwiſchen Reichs⸗ kanzler Dr. Wirth und dem Grafen Lerchenfeld getroffenen Ver⸗ einbarungen über die Schußtzgeſetze beſprechen werde. gegenwärtig Das Attentat auf Scheidemann Das Arkeil Berlin, 6. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Scheidemann⸗ prozeß wurde heute folgendes Urteil gefällt: Der Angeklagte Dehlſchläger wird wegen Mordverſuchs und wegen Vergehens gegen die Verordnung über den Waffenbeſitz zu einer Zuchthausſtrafe von 10 Jahren und einem Monat, der Angeklagte Huſtert wegen Mordverſuchs zu 10 Jah ren Zuchthaus verurteilt. Beiden Angeklagten werden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren abgeſprochen und die Koſten des Verfahrens auferlegt. * 8 Niemand wird die ſchwere Zuchthausſühne für den Anſchlag auf Scheidemann unbillig finden. Die Verhandlungen haben ergeben, daß das Attentat mit der Abſicht ausgeführt worden iſt, Scheidemann zu beſeitigen und daß nur beſondere Umſtände den tötlichen Aus⸗ gang des Mordplanes verhütet haben. Die beiden jungen Männer, die die Tat von langer Hand vorbereitet und verübt haben, ſind nach ihrer Verhaftung der Verantwortung nicht ausgewichen. Sie haben ſich, von einigen Ausflüchten abgeſehen, zu ihrer Tat bekannt und es iſt ihnen deshalb zu glauben, daß ihnen die Tat durch po Ui⸗ tiſchen Haß gegen Scheidemann eingegeben worden iſt. Dieſer Haß hat ihr Urteil getrübt und ihr Empfinden ſo weit verblendet, daß der eine ſich zu der Behauptung verſteigen konnte, der Mord⸗ plan ſei ihnen von Gott eingegeben worden. Dieſe Haßverblendung ſtempelt ihre Tat zu einem politiſchen Verbrechen. Aber trotz aller politiſchen Beweggründe bleibt es ein rohes Verbrechen, für das die Zuchthausſtrafe eine gerechte Sühne darſtellt. Ob im Hintergrund des Anſchlages auf Scheidemann eine große politiſche Verſchwörung ſteht, iſt diesmal ebenſo wenig klar geworden, wie ſich im Prozeß gegen die Rathenaumörder eine Aufhellung dieſes Hintergrundes ergeben hat. Außer der Abſcheulichkeit des politiſchen Verbrechens hat auch dieſer Prozeß vor dem Staatsgerichtshof wieder die D ummheit und Urteilsloſigkeit klar erwieſen, die bei ſolchen An⸗ ſchlägen ſtets eine Rolle ſpielen. Scheidemanns politiſche Rolle iſt längſt ausgeſpielt und wenn er ſich nach Kaſſel auf den dortigen Oberbürgermeiſterpoſten zurückgezogen hat, ſo mag das den Bewoh⸗ nern von Kaſſel nicht gerade angenehm ſein, die politiſche Oeffentlich⸗ keit aber hat nicht das geringſte Intereſſe daran, daß Herr Scheide⸗ mann in dieſer Zurückgezogenheit irgendwie geſtört wird. Durch den Anſchlag iſt Herr Scheidemann wieder in den Vordergrund gerückt und es iſt ihm ermöglicht worden, in Leipzig vor dem Staatsgerichts⸗ haf eine große politiſche Rede zu halten, in der er ſich und ſeine Tätigkeit vor und nach der Revolution in bengaliſche Beleuchtung rückte. Deutſches Keich Eine Kundgebung der deulſchen Mediziner Die mediziniſche Fakultät, die ärztlichen Organiſationen, ſowie die geſamte Aerzteſchaft aus allen Teilen Deutſchlands hat einen Aufruf erlaſſen. Es müſſe auf Grund unumſtößlicher Tat⸗ ſachen dem In⸗ und Auslande ein klares und objektives Bild der deutſchen Not vor Augen geführt werden. Der nur mühſam aufrecht⸗ erhaltene Geſundheitszu ſtand des deutſchen Volkes und da⸗ mit ſeine Leiſtungsfähigkeit ſeien unaufhaltſam und un⸗ wiederbringlich im Zuſammenbrechen. Am 15. Dezember ſoll in der Aula der Berliner Univerſität eine Kundgebung veranſtaltet werden, in der hervorragende Mediziner über die Not des deutſchen Volkes und vor allem der deutſchen Kinder ſprechen werden. die Kirchenfeindlichkeit der Sozialdemokratie Wo die Sozialdemokraten das Heft in den Händen halten, zeigt ſich ihre ganze kulturfeindliche Richtung in Reinkultur. Muſterbei⸗ ſpiele dafür ſind Sachſen, Thüringen und Braunſchweig, wo bisher die Sozialdemokraten mit Unterſtützung der Kommuniſten die Herrſchaft unumſchränkt ausgeübt haben. Die ausgeſprochen kirchenfeindliche Haltung der Sozialdemokraten in Braun⸗ ſchweig anläßlich der Beobachtung des Bußtages hat ſich gegen die Proteftanten gewandt. Aehnlich liegen die Dinge in Thüringen, wo gleichfalls proteſtantiſche Feiertage als ſolche abgeſchafft und die Kin⸗ der entweder durch Androhung von Strafen zum Schulbeſuch ge⸗ zwungen oder wegen verſäumten Schulbeſuchs ſchwer beſtraft worden ſind. Um die Parität zu wahren, hat in Sachſen die unumſchränkt herrſchende Sozialdemokratie unter begeiſterter Zuſtimmung der Kommuniſten die katholiſchen und jüdiſchen Feiertage bekämpft. In allen dieſen Fällen wurden die herkömmlichen Feiertage als für ſtaat⸗ liche und Schulbehören nicht vorhanden erklärt. Die ſtgatlichen Aem⸗ ter waren in voller Tätigkeit, katholiſche und jüdiſche Kinder mußten an hohen Feiertagen die Schulen beſuchen oder ſtrenger Strafen ge⸗ wärtig ſein. In der Tat ſind auch in allen drei genannten Ländern aus dieſem Anlaß zahlreiche Schulkinder zu hohen Karzerſtrafen ver⸗ urteilt worden. Gerade die Sozialdemokraten pochen am meiſten darauf, daß überall im Deutſchen Reich die neue Verfaſſung peinlich beobachtet werde und überall ſpielen ſie ſich als die einzigen und wahren Hüter des Grals der Verfaſſung auf. Wo aber ihre eigenen Neigungen und Intereſſen in Frage kommen, ſcheuen ſie ſich nicht vor ſchwerſtem Verfaſſungsbruch. Denn dorüber werden ſich wohl auch ſelbſt die ſozialdemokratiſchen Führer klar ſein, daß die Bekämpfung der Feiertage aller Konfeſſionen im ſchroffſten Widerſpruch zu den einſchlägigen Beſtimmungen der Wei⸗ marer Verfaſſung ſteht. kann daraus erſehen, was die viel⸗ gerühmte Verfaſſungstreue der Sozialdemokraten zu bedeuten hat. Weiter aber können Proteſtanten, Katholiken und Juden aus den Vorgängen in Sachſen, Thüringen und Braunſchweig erſehen, weſſen ſie ſich zu gewürtigen haben, wenn einmal auch in anderen Teilen des Deutſchen Reiches die Sozialdemokratie zur Alleinherrſchaft gelangen ſollte. Es liegt darin eine ernſte Warnung für das geſamte Bürgertum, das aus ſeiner Gleichgültig⸗ keit aufgerüttelt werden muß. Wenn erſt die ſozialdemokratiſche Herrſchaft überall eingerichtet iſt, dürfte es für erſprießlichen Wider⸗ ſtand zu ſpät ſein, und da⸗ Erwachen wäre ſehr unerfreulich. Bapyern und die Pfalz Treugelöbnis der Deutſchen Volkspartei Zu Beginn des zweiten Tages der Etatdebatte im bayeriſchen Landiag gab der Abgeordnete Burger(Deutſche Volkspartei der Pfalz) folgende Erklärung ab: Namens der Fraktion der Bayeriſchen Mittelpartei und Deutſchen Volkspartei habe ich zu erklären, daß wir uns der geſtrigen Erklärung des Präſidenten in vollem Umfange an⸗ ſchließen. Als Pfälzer geſtatten Sie mir noch, den einen Satz hinzu⸗ zufügen: Den Verſuchen, in Fortſetzung des Krieges, die Pfalz dem Lande Bayern und dem Deutſchen Reiche zu entfremden, ſetzen wir den Willen entgegen: Wir bleiben deutſch!(Lebhafter Bei⸗ fall.) Das iſt die Auffaſſung der geſamten pfälziſchen Bevölkerung ohne Unterſchied des Standes, ohne Unterſchied der Partei. Sie iſt ſelbſtverſtändlich, weil wir nach Geſchichte, wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hängen und Geſinnung gar nicht anders ſein wollen als deutſch! (Erneuter ſtarker Beifall im ganzen Hauſe.) vom deutſchtum im Ausland Hilfstätigkeit der Deulſch-Amerikaner Die„Newyorker Staatszeitung“ hat zur Linderung der Not in Deutſchland eine Weihnachtsſammlung eingeleitel, der ſich die mit ihr verbundenen deutſchen Blätter angeſchloſſen haben. Der Reichspräſident hat ſich auf Wunſch der„Staatszeitung“, die ſich mit 1000 Bollar aß bie Spitze der Sammlung ſtellte, gern bereit erklärt, den Ertrag der Spende entgegenzunehmen und für zweckmäßige Ver⸗ teilung zu ſorgen. Als vorläufiges Ergebnis der Sammlung über⸗ reicht nun dieſer Tage der hieſige Vertreter der„Staatszeitung“ dem Reichspräſidenten 12 000 Dollars. der Reichsprä 715 ent ließ der Etaatszeitung“ und allen Spendern für die tatkräftige Hilfe herzlichen Dank übermitteln. Wegen der Verwendung der Spende hat er den Reichsarbeitsminiſter gebeten, ſchnellſtens einen Plan vor⸗ zulegen. Die nach dieſem Plan ſeſtgelegte Verteilung beabſichtigt der Reichspräſident dem Reichsarbeitsminiſterium zu übertragen. Streiflichter Die„Eiſernen Blätter“ bringen die Ueberſetzung der Aufzeichnungen eines engli ſchen Leutnants, der an dem Raubzug gegen D eutſch⸗Oſtafrika teilgenommen hat. Darin heißt es: „Im Buſchkrieg waren für die Weißen tüchtige ſchwarze Diener ein Erfordernis. ir alle wußten, daß die Beutſchen erprobte, außerordentlich kunbige und willige Boys befaßen, und wir ver⸗ ſäumten keine Gelegenheit, um ſolche Schwarze zu ſchnappen und in unſere Dienſte zu nehmen. Einmal wurde mir der Boy Ali zuge⸗ mieſen, der mit ſeinem verwundeten deutſchen Herrn gefangen ge⸗ nommen war. Ali war ein kluger, aufgeweckter Neger, aber er wollte bei mir nicht arbeiten.„Ich bin bei den Deutſchen im Dienſt geweſen, uch kanr picht berm Adui(Feind) Dienſt tun,“ ſagte Ali ſtolz Ich antwortete ihm: Wir ſind nicht die Feinde der Schwarzen, wir bekämpfen nur die Deutſchen, die euch bedrücken und ungerecht behandeln. Die Antwort des Negers überraſchte mich und gab mir zu denken.„Das iſt nicht wahr!“ rief Ali mit blitenden Augen, die Deutſchen haben uns nie bedrückt und nie ungerecht behandelt. Glaubſt du, wir blieben ſonſt bei den Deutſchen und hungerten und litten mit ihnen? Kein Deutſcher könnte verhindern, daß wir Neger davonlaufen, wir bleiben frelwillig bei ihnen“ Ali tat ſeinen Dienſt muſter⸗ haft.„ nacheinigen Tagen war er verſchwunden. Ich 1775 nie wieder von ihm, wahrſcheinlich war er zu den Deutſchen zurückgegangen.“ 8 Wort und Tat dieſes Negers ſtehen wahrlich höher als die Phraſen von Genf und Verſailles und wenn die Genoſſen des Ver⸗ failler Völkerbundes eine Spur von Gewiſſen hätten, dann könnten ſie ſich nicht einmal mehr untereinander gerade anſehen. Letzte Meldungen Ein Zwiſchenfall in Konſtantinopel —: Berlin, 6. Dez. In Konſtantinopel hat ſich einer Londoner Melduna zufolge ein ernſter Zwiſchenfall ereignet. Die türkiſche Po⸗ lizei verhinderte die Einſchiffung von Griechen, die Konſtantinopel verlaſſen wollten, worauf e ngliſche Truppen eingriffen und mit Hilfe von Maſchinengewehren die Einſchiffung ermöglichten. Berlin, 6 Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Berliner Theaterſtreik iſt die Lage im Augenblick unverändert. Sämt⸗ liche im Streik befindlichen ühnenangehörigen bis zu der letzten Soufleuſe haben in eingeſchriebenem Brief die Mittelungihrer friſtloſen Entlaſſung wegen Dienſtverweigerung erhalten. Im Laufe des Tages wird ſich entſcheiden, ob die geſtrigen unverbind⸗ lichen Beſprechungen eine geeignete Baſis für weitere Verhandlungen abgeben werden. —: Berlin, 5. Dez. Der König von Griechenland hat die Auflöſung des Revolutionskomitees gefordert und davon ſein Verbleiben auf dem Thron abhängig gemacht. Nach einer Meldung der Belgrader„Tribung“ rechnet man mit der Ausrufung der Republik. Demnächſt wird eine neue Reihe von Verhandlungen gegen frühere Miniſter in Athen beginnen. 1 ——— ——————— —— 2. Seite. Nr. 564 mannheimer General⸗Anzeiger Abend-Ausgabe) Mittwoch den 6. Dezember 1922 Städtiſche Nachrichten Jum Streik in der Anilinfabrik Merkliches Abſlauen der Streikſtimmung.— Keine rechtsbayeriſche Gendarmerie in der Pfalz.— Wiederaufnahme der Arbeik in Lambrecht. Trotzdem die kommuniſtiſche Streikleitung ohne Rückſicht auf das immer größer werdende Elend der vom Streik betroffenen Arbeiter und ihre Familienangehörigen zur Erreichung ihrer politiſchen und Parteitaktiſchen Ziele mit allen Mitteln verſucht, die Arbeiterſchaft zum Ausharren in dem ausſichtsloſen wilden Streik zu veranlaſſen, iſt die Streikſtimmung fehr ſtart abgeflaut, zumal die am wilden Streik beteiligten Arbeiter von der wilden Streikleitung keine Streikunterſtützungen erhalten. Das ſtarke Abflauen der Strelk⸗ ſtimmung kam vor allem in zwei geſtern abend in Speyer abgehalte⸗ nen Verſammlungen der in Speyer wohnenden Streikenden der Lud⸗ wigshafener Betriebe zum Ausdruck. Die beiden Verſammlungen waren nur von zweis bis dreihundert Perſonen beſucht. Nach einem don dem ruſſiſchen Kommuniſten Maratſch über die kommuniſtiſchen Jiele gehaltenen Vortrag, in dem der Redner betonte, daß der wilde Betriebsrätekongreß in Berlin eine große Enttäuſchung geweſen ſei, erklärte ein Speyerer Kommuniſt, daß der gegenwärtige Streik ver⸗ feh[t ſei. Die Not unter den Arbeitern ſei zu groß, ein Er⸗ folg ſei von dem Streik ni cht mehr zu erwarten. Infolge der zunehmenden Stre ikunluſt entgleiten die Streikenden immer mehr der wilden Streikleitung und wenden ſich wieder den Gewerkſchaften zu, die ſich eifrig bemühen, den wilden Streik beizulegen. Unter dieſen Umſtänden dürfte vermutlich den Verhandlungen, die, wie wir hören, heute von den Gewerkſchaften mit der Direttion der B..S. F. eingeleitet werden, ein greifbareres Reſultat beſchieden ſein, als den Verhandlungen am Montag, die reſultatlos verliefen, weil den Gewerkſchaften wegen der ablehnenden Haltung der Streikenden die nötige Verhandlungsbaſis fehlte. Die von den Streikenden verbreiteten Gerüchte, daß aus dem rechtsrheinſſchen Bayern Gendar merieverſtärkungen wegen des wilden Streiks in Ludwigshafen in der Pfalz zuſammen⸗ gezogen worden ſeien und daß heute vormittag eine große Anzahl von Gendarmen aus dem rechtsrheiniſchen Bayern in Mannheim eingetroffen ſeien, ſind, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, vollſtändig falſch. Eine Verſtärkung der Gendarmerie- und Polizei⸗ kräfte in der Pfalz darf aufgrund des Rheinlandabkommens nur mit Zuſtimmung der Interalliierten Rheinlandkommiſſion vorgenommen werden, die die Zahl der Polizeibeamten und Gendarmen in der Pfalz genau vorgeſchrieben hat. Da geſtern infolge der von der wil⸗ den Streikleitung ausgegebenen Parole ein Sturm der Kommuniſten auf das Stadthaus während der Sitzung des Stadtrates nicht ausge⸗ ſchloſſen war, wurden in Ludwigshafen 30 Mann pfälziſcher Gen⸗ darmerie zulammengezogen, um die Sitzung des Stadtrates vor Stö⸗ vungen zu ſchützen. Dieſer Schutz iſt auch den Gendarmerie⸗ und Poltzeikräften gelungen. Die Arbeit im Lambrechter Tal, in dem ſich große Papier⸗ und Tuchfabriken befinden, iſt reſtlos wieder aufgenommen worden, nach⸗ dem die von den Kommuniſten in den Streik gehetzte Arbeiterſchaft ſich überzeugt hatte, daß die Behauptung von der Abſchaffung des geſetzlichen Achtſtundentags eine Lüge zur Aufputſchung der Arbeiter⸗ ſchaft war. Nach Anbahnung von Verhandlungen wurde die Arbeiter⸗ ſchaft bis auf neun Anſtifter des Generalſtreiks von den Werkleitun⸗ gen wieder eingeſtellt. Ein Brief ab 15. Dezember 25 Mark Annahme der neuen Poſtgebühren im Reichsral Der Reichsrat nahm in ſeiner vorgeſtrigen Vollſitzung die Er⸗ höhung der Poſtgebühren zum 15. Dezember an. Der Berichterſtatter der Ausſchüſſe, braunſchweigiſcher Geſandter Boden, betonte, daß zurzeit das Defizit der Poſtverwaltu nig ſich ſchon auf etwas über 120 Milliarden belaufe. Die Gebühren müßten weiter erhöht werden, ſo bedauerlich das auch erſcheine. Der ſchon tatſächlich eingetretene Verke hrsrückgang zeige ſtellen⸗ weiſe erſchreckende Zahle n, darum ſei man jetzt nicht ſo weit gegangen, daß die volle Abbürdung des Defizits gewährleiſtet würde, denn das würde z. B. ein Briefporto von 50 Mark be⸗ deuten. Darum ſei man einſtweiſen bei einem mittleren Satz ſtehen geblieben. Von den bereits bekannten Beſchlüſſen des Verkehrsbeirats, die im allgemeinen auf eine Verdop pelung der beſtehenden Sätze hinausgehen, ſind die Ausſchüſſe des Reichsrats nur in zwei Punkten abgewichen. Mit Rückſicht auf die bei der Induſtrie noch vorhandenen umfangreichen Beſtände ſollen Anſichtspoſtkar⸗ ten wie bisher behandelt werden. Bei den Fernſprech⸗ gebühren iſt vom Verkehrsbeirat nur ein Teuerungszuſchlag von zweitauſend Prozent vorgeſchlagen worden. Dieſer reicht aber nicht aus, um die Selbſtkoſten des Fernſprechweſens, die ſich guf annähernd 98 Milliarden Mark belaufen, zu decken. Darum ſind die Ausſchüſſe des Reichsrats zu der Regierungsvorlage zurück⸗ gekehrt und haben einen Teueru ngszuſchlag von 2900 Prozent beſchloſſen. Da die Vorlage nach den Ausſchußbeſchlüſſen angenommen wurde, wird der Fernbrief künftig in der einfachen Gewichtsſtufe 25 Mark koſten, in den höheren Skufen von 20 bis 100 Gramm 55 Mark und über 100 bis 250 Gramm 45 Mark, die Fernpoſtkarte 15 Mark. Der einfache Ortsbrief koſtet 10 Mark, in den höheren Stuſen 15 und 25 Mark; die Ortspoſt⸗ karte 5 Mark. 5 Einführung des automatiſchen Jeruſprechbeltiebes in Mann⸗ heim. Der automatiſche Fernſprechbetrieb wird in dem neuen Tele⸗ graphenamt, das in das vom Reich erworbene Lanzſche Palais verlegt werden wird, eingerichtet werden. Die Einrichtung wird im Laufe des Jahres 1925 durchgeführt werden können. Die Telegramman⸗ nahme und Beſtellung ſowie das Ortsfernſprechamt bleiben im Haupt⸗ Ein Poſtamt wird mit dem neuen Telegraphenamt nicht verbunden. Wertangabe bei Warenſendungen nach Belgien. Wenn Waren, die nach dem Wert zu verzollen ſind, in Poſtpaketen nach Belgien verſandt werden, wird häufig in der Spalte„Wert⸗ der Zollinhalts⸗ erklärungen der Betrag der Rechnung angegeben. Nach den belgi⸗ ſchen Geſetzesbeſtimmungen darf jedoch die für die Erhebung der Zollgebühren beſtimmte Wertangabe nicht geringer ſein als der Groß⸗ handelspreis für ähnliche Waren auf dem belgiſchen Markt zur Zeit der Einfuhr. Von dem ſo ermittelten Wert dürfen lediglich die vor⸗ ausſichtlichen belgiſchen Zollgebühren abgezogen werden. Die Ver⸗ ſender werden deshalb darauf hingewieſen, daß bei Angabe eines zu niedrigen Wertes in den ollinhaltserklärungen von ſeiten der belgi⸗ ſchen Zollverwaltung Zollſtrafen verhängt werden. Schiedsſpruch in der Mannheimer Metallinduſtrie. Für die Mannheimer Metallinduſtrie wurde ein Schiedsſpruch gefällt, der eine Lohnerhöhung von 150, pro Stunde für Arbeiter über 25 Jahre in der erſten Dezemberhälfte vorſieht. Für die zweite Dezemberhälfte wurde keine Entſcheidung gefällt, ſo daß für dieſen Zeitraum die Löhne noch nicht feſtgeſetzt ſind. Hiernach beträgt der Spitzenmindeſtlohn 370 die Stunde. *Der Schiedsſpruch in der Lohnbewegung der Rheinſchiffahrt. Die Heizer und Maſchiniſten der Rheinſchiffahrt hatten bekanntlich neue Lohnforderungen geſtellt. Der in.⸗Ruhrort tagende Schlich⸗ tungsausſchuß hat unter dem Vorſitz eines Vertreters des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums geſtern den Schiedsſpruch gefällt. Darnach er⸗ halten die Heizer und Maſchiniſten vom 1. Dezember ab eine Lohn⸗ erhöhung um 70 Proz.,, für die zweite Dezemberhälfte um 100 Proz. der Novemberbezüge. Die Erklärungsfriſt läuft am Sonntag ab. Keine allgemeine Verbilligung des Hausbrandes. Auf eine Anfrage aus Aae eder eae Verbilligung des Hausbran⸗ des iſt eine Antwort des eichswirtſchaftsminiſters erfolgt, in der es heißt:„Eine Herabſetzung der Hausbrandpreiſe unter die Ge⸗ ſtehungskoſten auf Koſten der Preiſe der für die ſonſtigen Bedürfniſſe beſtimmten Brennſtoffe iſt zwar wiederholt eingehend erwogen wor⸗ den, für ihre Durchführbarkeit hat ſich indes ein praktiſch gang⸗ barer Weg bisher nicht finden laſſen, weil jede Sorte von für Hausbrandzwecke geeigneten Kohlen auch für Induſtrieliefe⸗ rungen geeignet iſt und dann nach anderweitigen Erfahrungen trotz behördlicher Kontrolle das Mengenverhältnis zwiſchen den billigeren Hausbrand⸗ und teueren Induſtrielieferungen ſich ſehr ſchnell zum Nachteil der erſteren verſchieben würde. Um trotzdem den unter der Kohlenteuerung beſonders leitenden Kreiſen, den Sozialrent⸗ nern, Kleinrentnern und Kriegsbeſchädigten und chinterbliebenen zu helfen, haben eingehende Erwägungen in der letzten Zeit dazu geführt, daß eine Erhöhung der aus Reichs⸗ mitteln zu gewährenden Unterſtützungen an dieſe notleidenden Kreiſe in Ausſicht genommen worden iſt. Blinder Lärm. Im Vorderhauſe N 4, 24 wurde infolge ſchlech⸗ ten Rauchabzuges Holzwolle verbrannt, wodurch der Anſchein eines Kaminbrandes erweckt wurde. Die Berufsfeuerwehr wurde um.50 Uhr alarmiert, konnte jedoch um.14 Uhr wieder abrücken. Aus dem Lande Heldelberg, 5. Dez. Nach den von der ſtatiſtiſchen Abteilung des Nahrungsmittelamts für Heidelberg gemachten Feſtſtellungen beträgt die Indexziffer(für die Lebenshaltung einer fünfköpfigen Familie) einſchl. Bekleidung am 1. Dezember 60 637, gegenüber 33 261 am 1. Nopember, d. i. eine Steigerung während des Monats November um 82,3 Proz. Ohne Bekleidung, alſo nur für Ernäh⸗ rung, Heizung, Beleuchtung und Wohnung beträgt die Teuerung 83,6 Proz. Die ſtärkſte Steigerung weiſt die Gruppe Heizung und Beleuchtung auf, und zwar ſind hierfür die Ausgaben von 2047 am 1. Nov. auf 5331 am 1. Dezember, alſo um 160,4 Proz. ge⸗ ſtiegen. boten, während der 19211er bereits auf 30 000 M. ſteht. Z. Doſſenheim, 5. Dez. Am letzten Samstag abend hielt im Gaſthaus zur Krone Weinbauinſpektor Düremler⸗ Durlach vor zahlreichen Zuhörern einen Vortrag über den Rebbau und die Be⸗ kämpfung der Rebkrankheiten. In längeren Ausführungen behan⸗ delte er dann noch die Amerikanerrebe, die immer mehr angepflanzt werde. Sk. Leon, 5. Dez. Die mühſam geſparten Goldfüchſe wurden einem hieſigen Einwohner von ſeinem eigenen 16jährigen Sohn aus der Kaſſe geholt und für 8000 Mark Papiergeld weitergehandelt. Der Abnehmer, der damit ein beſonders günſtiges Geſchäftchen machte, wurde aber von dem urſprünglichen Eigentümer in höchſt umliehenswürdiger Weiſe mit Stock und Prügel behandelt, ſo daß die Medizin des Gerichts in Anſpruch genommen werden wird. )0 Karlsruhe, 5. Dez. Ein aus Augsburg ſtammender Hilfs⸗ arbeiter wurde hier in der Oſtſtadt mit einer Schußwunde in der rechten Schläfe am Boden liegend aufgefunden. Nach einer bei ihm vorgefundenen Notiz iſt Selbſtmordverſuch anzunehmen. Der Mann hatte Einbrecherwerkzeuge bei ſich und wurde in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande nach dem Krankenhaus gebracht.— Am Montag früh ſtürzte eine 17jährige Schülerin aus unbekannter Urſache aus dem vierten Stock eines Hauſes in der Weſtſtadt in den Hof, wo ſie mit ſchweren innerlichen und äußerlichen Verletzungen liegen blieb. „Haltingen, 5. Dez. Die Weinpreiſe ſteigen fortgeſetzt und zur Zeit werden in Haltingen für den 1922er bereits 20 000 M. ge⸗ Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. 2¹(Rachdruck verboten) (Fortſetzung) „Na— ſie war ſchon nicht von ſchlechten Eltern. Stellen Sie ſich meine Wut vor. Dieſer eitle Geck, dieſer abſterbende Tenor, dieſer kahlköpfige Luſtgreis wagt es, eine tadelloſe junge Dame in ſolcher Weiſe zu beläſtigen... Mit der Reitpeitſche hätte man ihn bearbeiten müſſen. Schwapp, links und rechts!“ „Das wäre vielleicht minder gefährlich geweſen. Hören Sie, lieber Schwager, Ihr Jähzorn hat Sie da hingeriſſen und Ihnen einen böſen Streich geſpielt. Der Juſtizrat ſchreibt von Schadenerſatz⸗ anſprüchen...“ „Was koſtet ſo eine Ohrfeige gewöhnlich? Dreißig Mark, wie? Na— mir iſt ſie auch heute noch nicht zu teuer bezahlt mit hundert.“ „Das wird nicht reichen. Zunächſt verlangt er von Ihnen die Kurkoſten, Aerztehonorare— die Kollegen da drüben ſind nicht billig — und außerdem Entſchädigung für den Ausfall ſeines Gaſtſpiels am Opera⸗Houſe.“ „Er konnte ja ſchon hier im„Lohengrin“ kaum mehr mitkom⸗ men. In den Proben vorher war ſeine Schwerhörigkeit ſo ſtörend...“ „Geben Sie acht, das ſetzt einen langen, unangenehmen Prozeß. Und der Skandal, bedenken Sie bloß.“ Hella war ganz bleich geworden. Aber Thomas Brandt lachte ſie aus.„Liebling, du wirſt mir doch nicht traurige Augen machen? Deswegen?“ „Was ſollen wir nur tun?“ fragte ſie hilflos.„Da können wir letzt wohl gar nicht fort?“ „Das fehlte nochl. Mädel!“ „Ihr wollt London nicht berühren?“ miſchte ſich Heinz ein. „Sonſt wär's vielleicht ratſam, Thomas, du ſuchſt den Mann mal auf, ſiehſt zu, dich mit ihm auszuſprechen.“ „Ja nicht! Ja nicht! Bruderleben, da kennſt du mich ſchlecht.“ „Jedenfalls müſſen Sie hier einen tüchtigen Rechtsanwalt annehmen,“ ſagte der Oberſtabsarzt. Er zog die Uhr.„Aber Ent⸗ ſchluß faſſen müßt ihr jetzt ſchon, Hella. In vierzig Minuten geht euer Zug.“ „Gib mir die Papiere, Thomas,“ bat Heinz.„Ich gehe damit gleich morgen früh zu Doktor Seyfried, frage ihn um Rat, höre, ob vielleicht ſofort irgend etwas von deiner Seite geſchehen muß, und berichte dir dann nach Scarborough.“ „Und jetzt Schluß damit!“ rief Thomas.„Keine Trauerſpiel⸗ mienen mehr!— Kleine Hella! Willſt du mir wohl gleich wieder blanke Augen machen? Dieſer Schwanenritter von der traurigen Geſtalt ſoll ſich auf unſere Hochzeitskutſche ſetzen?'runter vom Bock! Warte, dem werd' ich die Flötentöne beibringen!“ Beim Abſchied war er wieder ganz der alte: umarmte Frau Rumpold, das Inſtitut erſten Ranges, umarmte in der Eile ſogar die beiden Amerikanerinnen, die beglückt⸗entſetzt aufkreiſchten, aber keinen Widerſtand leiſteten, und als alles Gepäck unten war, ſprang er in Hellas Zimmer, nahm ſie auf ſeine Arme und trug ſie unter dem Jubel der Stubenmädchen und der Penſtonäre den erſten Trep⸗ penabſatz hinunter. **** „Thomas, der Prachtmenſch, iſt das Leben ſelbſt, unverwüſtlich in Arbeit wie Genuß; ich verſtehe es wohl, daß er mit ſeinem bizaͤr⸗ ren Witz auch über dieſe leidige Prüfung raſch hinweggekommen iſt,“ ſchrieb Heinz Brandt ſeiner jungen Schwägerin nach England, „aber innig leid tut mir's, daß Sie ſich insgeheim damit abquälen. Ich kann Ihnen heute leider keine beſſere Nachricht geben ols die, die ich zu Anfang der Woche Thomas ſchickte. Wenn er ſich binnen acht Tagen nicht bereit erklärt, die Forderungen, die der Juſtizrat aufgeſtellt hat, zu erfüllen, ſo wird ſofort die Klage erhoben. Ich begreife nicht, daß er ſo gar nichts von ſich hören läßt. Sollte er direkt mit Hoppinger in Verbindung getreten ſein?“ Dieſe Zeilen bildeten die Antwort auf eine briefliche Anfrage, die Hella heimlich an den Schwager gerichtet hatte. Thomas durfte ſie mit einer Erinnerung an die Sache gar nicht kommen. Entweder er überfiel ſie gleich ſtürmiſch und erſtickte unter Lachen jedes Wort mit Küſſen, bis ſie atemlos war, oder er riß ihr aus. Ein paar Tage lang mußte ſie ihres Befindens halber im Hotel bleiben und konnte ihn auf ſeinen Gewalttouren nicht begleiten. Sie fühlte ſich körperlich ſehr herabgeſtimmt und erholungsbedürftig, ſie war zu zart für das jähe, ſtürmiſche Temperament ihres Mannes, der die Freiheit Gerichtszeitung Zweibrücker, 5 Dez. Heute vormittag halb 9 Uhr been, vor dem Schwurgericht der Pfalz unter großem Andrang 75 Publikums und beſonderen Sicherheitsmaßnahmen die Hauptve handlung gegen 9 Angeklagte äus Lambrecht und Neuſtadt Haardt wegen Landfriedensbruch. Der Anklage liegen 1 Ausſchreitungen zugrunde, die in der Nacht des 30. Juni vor 1935 im Wohnhaus des Fabeikanten Philipp Helfferich ſich a 15 ſpielt haben. Es wor kurz noch dem Rathenaumord, als W gegen 2 Uhr eine Menſchenmenge vor der genannten Wohnung ſchien, um nach gewaltſamer Erbrechung der Türen den im e tag mit dem Mord in Zuſammenhang gebrachten Abgeordneten i⸗ ſuchen, der bei ſeinem Bruder vermutet wurde. Als dieſe 35 mutung ſich als unbegründet erwies, zog die Menge unter Dr hungen wieder ab, nachdem in⸗ und außerhalb des Hauſes. beſchädigungen und Diebſtähle verübt worden waren. Die Ermit 0 lungen ergaben, daß an den Vorgängen Arbeitertruppen aus Lambrecht und Neuftadt beteiligt waren. Anklage wurde erhobon gegen zwei kommuniſtiſche Staöträte aus Lambrecht und Neuſtu einen kommuniſtiſchen Parteiſekretär aus Ludwigshafen und ſe 10 weitere Teilnehmer. Erſt nach 11 Uhr heute früh konnte in Vernehmung der Angeklogten eingetreten werden, da der vorig Vormittag durch Anträge der Verteidigung wegen Haftentlaſſung der in Unterſuchungshaft befindlichen Angeklagten ausgefüllt wurde, welchem Antrag durch Gerichtsbeſchluß ſtattgegeben wurde. Die Angeklagten beſtreiten im allgemeinen, ſich im Sinne der Anklage ſchuldig gemacht zu haben und gaben ein Bild von der Erregung der Arbe terſchaft in jenen Tagen. Zur Verhandlung ſind 4 Zeugen geladen und zwei Tage in Ausſicht genommen. Die Ver⸗ handlung wird heute nachmittag um halb 4 Uhr fortgeſetzt. Neues aus aller Welt —Ein Millionenſchwindler. Der Berliner Kriminalpolizel iſt e⸗ gelungen, den Urheber eines ungewöhnlichen Betrugzmanövers 50 verhaften, durch das eine ganze Reihe von Goldhändlern um 5 lionenbeträge geſchädigt worden ſind Es handelt ſich um den 267 jährigen, aus Rußland gebürtigen Kaufmann Samuel Roſeneck, der ſeit dem Frühjahr in Berlin eine Gold⸗ und Silberwarenaufkaufs- ſtelle betrieb. Roſeneck hat ſich auf bisher unbekannte Weiſe in den Beſitz von Vlankoformularen der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheide; anſtalt in Berlin geſetzt. Die von ihm erworbenen Gold⸗ un Silberwaren ſchmolz er zu Barren um, ließ ſie von der Deutſchen Scheideanſtalt prüfen und ſtempeln, fälſchte dann aber mit Hilfe der unrechtmäßßig in ſeinem Beſitz befindiichen Blankoformulare deren Angaben und verkaufte die Barren aufgrund gefälſchter Scheine. Ent⸗ deckt wurden die Fäſhungen Roſenecks durch den Leichtſinn, mit dem er zuletzt bei den gefälſchten Eintragungen des Goldgehaltes vorging. —Dirigenten-Honorar. In Alſenz hat der Verein„Sänger⸗ bund“ eine zeitgemäße Entlohnung des Dirigenten beſchloſſen. Er erhält jährlich 4 Zentner Weizen. Heitere Ecke Die Haupkſache. Nun, welche Vorbereitungen habt ihr bis ſetzt für eure Hochzeitsreiſe getroffen?“—„Oh, die Tunnels, die wir paſſieren müſſen, haben wir auf der Karte bereits gezählt!“ Dienſteifrig. Hausarzt(zur Patientin):„Jetzt müſſen Sie mal die Zähne zuſammenbeißen.“ Fritzchen(eifrig):„Soll ich ſie holen, Mamad“ 5 (Reclams Univerſum.) Der ſelbſtbewußte Verehrer. Sie:„Meine Ideale waren in der Schule Napoleon und Alexander, wie ich überhaupt immer für gro Männer geſchwärmt habe!“ Er:„Da darf ich alſo hoffen, gnädiges Fräulein?“ (Reclams Univerſum.) Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛe morgens) Luſi⸗Tem⸗ſ 1N. See⸗ 1 5 vera⸗S. Win 2388 Be⸗ höhe in Ndaͤſ tur 8 8 2 2nerkungen m mm Co Micht. Starte AS Wertheim.—— 6 7 5 SW Sfriſchſ ſegm 5 Königſtuhl 563 660.5 2 4 1JSW§ mäß dſabel 3 Karlsruhe. 127762.77 5 7 48 ſſchw. fegn 7 Baden⸗Baden 213 766.90 5 7 4 SW mäß. Regenf 4 Billingen 480784.] 2 5 2 W miſch wan 1 Jeldberg. Hof 12816510—3—1—3 8w. ſchw. chndef 2 Badenweiler. 715— 31 5 3 NW-/ friſch Ragen].5 St. Blaſien—————„————1— Allgemelne Witterungsüberſicht Das von Nordeuropa vorſtoßende Tiefdruckgebiet hat geſtern auch in Süddeutſchland wieder meiſt trübes Wetter mit mäßigen Nie⸗ derſchlägen verurfacht. Da jetzt über dem Atlantiſchen Ozean der Luftdruck ſteigt und das Hochdruckgebiet über der Biskayaſee gegen Mitteleuropa vordringt, iſt allmählich aufheiterndes, etwas kühlere⸗ Wetter zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Donnerskaa bis 12 Uhr nachls: Teilweiſe aufheiternd, nur geringe Niederſchläge, etwas kälter (im Gebirge Froſt), nordweſtliche bis nördliche Winde. der Ferien, ſein Glück, ſeine Geſundheit in vollen Zügen genoß. Er wanderte gern, er ſchwamm und radelte, auch ein paar Ruderpartien lockten ihn. Er ſah ſchon ganz braungebrannt aus. Das halblange Haar, mit dem er hier auffiel, hatte er ſich ſcheren laſſen. Sie hatten in der Dependance eines großen Hotels von Scar⸗ borough, dem faſhionablen Seebad an der Oſtküſte Englands, ein reizendes Quartier gefunden: zwei Liliputzimmer mit einer Veranda nach dem Strande. Unter einem roten Regenſchirm lag da Hella, wenn ihr Mann auf einer Partie war, und ſann, las, träumte. Kehrte er heim. dann brachte er die gonze Friſche von draußen mit, den See⸗ und Tanggeruch in ſeinem dicken Sportanzug und der Mütze, die Freude an Sonne und Meer in ſeinen hellblauen Augen. Mehrmals kam er in dieſer Zeit ſummend von draußen herein, ſprach dann kein Wort zu ihr, küßte ſie nur auf Mund und Augen, küßte ihre Hände, ſetzte ſich neben ihrem Liegeſtuhl von Peddigroht auf die Erde, benutzte ihre Kniee als Schreibtiſch und huſchte auf ſein Notenpapier mit den winzigen Syſtemen in raſcher Folge un⸗ zählige Notenpunkte und Zahlen hin. Er komponierte. Einen ſelt⸗ ſam abweſenden Ausdruck nahm dann ſein Geſicht an. Er lächelte ihr noch einige Male zu, ſummte dabei, drückte auch einen flüchtig'n Kuß auf ihren Fuß— dort, wo ihn der kokette Morgenſchuh nicht bedeckte—, aber im Geiſte war er ſchon weit, weit von ihr weg⸗ Sie lehnte ſich zurück, las, ſtörte ihn nie mit Fragen. Doch ab und zu ſah ſie ihm verſtohlen zu. Von der unbekümmerten Sportjugend lag nun nichts mehr in ſeinem braunen Geſicht. Die Nüſtern der breiten Naſe bewegten ſich vor innerer Erregung, der trotzige, große Mund war zuſammengepreßt und erinnerte wieder an einen Löwen⸗ mund. Die Leidenſchaft trieb ihn. Man konnte ſich jetzt wiede! vor ihm fürchten. Schon ſeit Jahren arbeitete er an einer komiſchen Oper, deren Text er von einem jungen Wiener Schriftſteller bekommen hatte. Oft ſang er dies und das, ſie mußte auch probieren, und dann änderte er wohl noch, um die eine oder andere Wendung flüſſiger, ſang⸗ barer zu machen. Es war eine wunderſelige Zeit. Sie ſchlenderten abends, wenn die Sterne aufzogen, vor dem niedlichen Cottage auf und nieder, Thomas ſagte verliebte Sachen, ſie tauſchten lachend Erinnerungen aus an allerlei drollige Erlebniſſe, ſie bauten unzäh⸗ lige Luftſchlöſſer in das glitzernde Firmament hinein. Sie waren ganz eins. (Fortſetzung folgt.) — — Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 564 Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 6. Dez.(Drahtb.) Der Effektenmarkt er- öfknete in kester Grundstimmung. An der Börse wurde der eichsbankausweis vom 30. November bekannt, der eine er- nebliche Steigerung des Notenumlaufes zeigt. Der ungünslige indruck dieses rapiden Anwachsens der Inflation übertrug sich vorübergehend auf den Devisenmarkt. Man handelte den ollar anfangs mit 8500, später mit 8250—8400. Da sich Wwieder gröhere in- und ausländische Kauforders eingestellt hatten, entwickelte sich eine rege Geschäftstätigkeit. Am Montanmarkt War die Nachfrage nach den Aktien der groben ohzerne ziemlich lebhaft. 80 gewannen bei erster, Noliz Oberbedarf 300%, Caro 1100% und Aschersleben 4000% In uderus flaute das Geschäft ab; auch Mannesmann, niedriger. ie chemischen Werte gewannen größtenteils bis 1000%. Scheideanstalt stiegen auf 12 100. Holzverkohlung blieben anfänglich gefragter. Gröhere Umsätze landen am Markt er Maschinen- und Metallaktien statt. Dort haben die meisten apiere Kurssteigerungen von 100—.300% aufzuweisen. aimler ruhiger. Sehr fest Meguin und Heiligenstädt. Von Aektrizitätspapieren standen..G.(+ 1500%) im Vorder- grund des Interesses. Licht u. Kraft und Schuckert schwä⸗ cher. Am Bankenmarkt bestand Interesse für Westbank, rankfurter Bank und Commerzbank. Oesterreichische reditanstalt lagen höher. Kaliaktien lagen fest. Zu er- Wähnen sind aus dem heutigen Börsenverkehr noch die auberordentlich feste Haltung der 4% igen deutschen Schutz- gebietsanleihe und. Anatolier. Zuckeraktien blieben eben- alls gekragter. Im kfreien Verkehr wurden Mansfelder zu Wesentlich höheren Kursen umgesetzt(bis 9350). Deutsche etroleum, Ipu, Inag, Ufa und Tiag sehr fest. Der Einhelts- markt stand wieder im zeichen einer ausgesprochenen aussebewegung. Das Interesse konzentrierte sich in der Hauptsache wieder auf Spezialpaplere, die zum Teil sehr skarke Kurssteigerungen davontrugen. Berliner Wertpapierbörse * Berlin, 6. Dez.(Eig. Drahbt.) Wie schon 80 olt in letzter Zeit zeigte sich heute ein auffälliger Gegensat⸗ zwischen der Haltung der Börsenspekulation und der des ublikums, während das Ausland, besonders Oesterreich und die Tschechoslowakei wieder große Aufträge gesandt halten und auch das Publikum von neuem eine starke Nachfrage nach Ekkekten bekundete, ging die berufsmähige Börsen- Spekulalion auf Geldsorgen mil größeren Realisationen und auschoperalionen von schweren Papieren in leichtere vor. So kam es, daß die Tendenz zunächst uneinheitlich, ja sogar überwiegend schwächer War, obwohl die ſeste Stimmung am evisenmarkt sie stützte. Ber Dollar war vormittags 8375, an der Börse 8450 bei ruhigem Geschäft. Am Montanaktien- markt verloren Buderus, Riebeck, Mannesmann und Gelsen- Firchener—40006, Luxemburger, Kattowilzer und Ober- bedarf 1000—1500%, nur Hohenlohe setzten 1500% höher ein. aliwerte halten feste Haltung. Heldburg notierten 14 000, Mansfelder 8400 Hallesche Kali 7500. Bei den chemischen erten büßten Heyden 6000%, die übrigen etwa 1000% ein, nur Elberfelder Farben + 1500%. Am Elektromarkte setzten kkumulatoren 3500% niedriger ein. Am Schilfahrtsmarkte War die Haltung nicht einheitlich. Während Hamburg-Süd- amerika-Linie 2500% gewannen, setzten Paketfahrt 250% niedriger ein. Am Bankaktienmarkte waren Handelsanteile um 2750% gevessert. Bei den Spezialwerten war die Hal⸗ lung ebenfalls uneinheitlich, Höher Waren deutsch-austra- ische Telegraphen 2500%, Goldschmidt. 450%, andrer- seits verloren Basalt 1700%, Wolf 1300% Am Pelroleum- markte gingen deutsche Petroleum um 1400% nach oben und überschritten den Kurs von 10 000, dagegen gaben deutsche rdöl 10 000% von ihrer letzten starken Steigerung, wWieder er. Bei den Valutawerten Waren 5% Mexikaner 4000%, Anatolier + 400. andrerseits gingen ungarische Goldrente um 1000% zurück, weil der Frankfurter Notenmarkt 6. Dez. Gelo Arlel Gold Brlei Sclerlkanisobe Moten 8330.— 8370.—[Jest.-Ung., alte———.— elgtsche 531.— 534.— Aorwegischbs—.— 1 e iiee———.—Fumänfsche. 5080.— 5120.— Feelesde 37650 37850.- Spanis he. 8. Anzösſsele 71.50 574.50 Sohwelzer. 4555.— 15890— kaltentchs 3310.— 3749.— e 258.50 261.55 niscge 050 411.50 Tschecgo-SoV. 5 8 Vesterreſch abgest. 421.48 7101.88 Ungarischs 332.38 Frankfürter Dividendeu-Werte. Bank-Aktien. allg. p. ore 7 2000 D. Oredit, 85 50 Kypothekb. 2Kelohsbank 5 20 aff Jane 2860 3500„ diberers. 200 6080 dbeln ört. 1309 428 8 nk f Er ind 1500 20555 Lereinsgkæ 900 110. Fhein yo.-B. 750 100 ayr..-Or. W.—[biso-Gesells 31 0 3310 Sudd. 8. 6r-B. n 99 7700 Fe r dee en 28 880 m. Zankwv 1175 1700rkt.— rBankv. Zerl. Handg. 16000 12505—8. ne 10000 12000 Miing 8. Anst. 849 150 ameu. fr.. 318879⸗ Barhet Sank 805 2309 densen Ban 70 500 d. islat. Zank 17400 1900⁰ Etlekt.-.W 1200 1450 Mitteld. Or- 955 Hat-B. f. D. 2⁰⁵ Aurnbg..-5 Oest.-Anst. 1280 1350 Pfr. Hyp.-Bk. 1000 1280 Bergwerk-Aktien. „ Notennank 3209— „ Lerelnsd 1145 1899 Frankf. Alig. V 5000 5500 Oberch..-Ges.—— Erkt. R. u. MItyv 1650 1650 doan. Sb. u. G. 20000— Harp. Bergn 65600 55000 Phönlx Bergh. 22430 2059) Lonng g 6f0 0 Fa Jnte, 000 dt en 400 500 deed Bgb.-G.— 000 Kaltw. Wester. 5000 14880 Feilus Berab 40% 3700 Aelcu. Sde 20000 6756 22000•005 elsenk. Sgw. 23500 10800 „ dufßst 5000 dohantung 240˙2940 Wes Pabett. 5309 7888 Aasm. Rhr.-W. 17000 14400 Joschl. Eb.-Ad. 14700 14000 do. E. Ind.(O. 100.0 10700 Trausport-Aktien. Mordd. LIoye Cest-b. 8l.3 3 175 8200 Industrlie-Aktien. Bad 10 4 600 14 500 do. Braubach 4500 451 böadene 7800 72003 . Goldsohm 0 50⁰0 Chem. drsh. sl 10059 775058 FarbwW Höchst 11 600 11500 Farbenf Bay 12500 1300 Ohm. F. Mühln 10000—— Fbr.-ter-— Avkohl. Konst. 6200 7000 Rütgerswerk 8809 7300 reret— 0 5630 ultram Fabr 99 8278 Werke Albert 16000 16950 Itsch. Eisenh. 5503 5500 6500 7600 4509—— 7570 8500 400 7900 439090 4500 2910 4800 2870 3490 2080 3600 320048950 3300 3975 350— 8 30* 3000—— Ju., Laucah oest,sckomb.)— Sefline C öne— 88000 Aeoh..u. Papf. 13000—— den vih, 9999 9050 doh. u. Tlefb. 3980 4800 Acea e 7680 5 Fab. +—— Slohh. mann Zergmann W. Brown, 3.&Co. Cont. NMurnog. belten& duiſt Lahmeyer Ciont u Kraftt A denh. u. Soh. gh. stek.-G. M. Sohuok.NMürnd Siem lalsk Joigt 8 Haeff Emaill.& Stz Gummiw. Pet Hantv: Fussen meddh. Kupf Hirsoh Kupfer junghansdehr Sohunk. wess. Sohuhfbe.mecz Sellind Wole! Spleg u. Spgig! Els. Bad. Wollt Ipinn Ettliag -Spinn. Kals. Inrent. Furtw. Verigsanst.,0 agodu. ruohs 30% 4900 4eilst Waluno 10500 500 5000 6500 eilst. Oresd. 4000 4000 7000 7553 Zuocert., Sad. 8100 100⁰⁰ 6000 71οσ 5785 5 7 0 7155— 8 uokrf. 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Holland 3343(3343), „Frankfurt, 6. setzten die Devisen lagen später lebhafter. genannt: 545(540), Amtlion 6..2 8. 5. 12. Holland 3321 3238 gelglen 54 545 bonden.. 37905 3809 Faris 585 588 Schweiz. 1581 1589 Spanlen. 1237 1794 ſtalen 4223 42 Dänewark 1715 1724 Amtlioh G. 5.(2 B. 5. 12. Holland 3336 3353 Zuen.-Alrss 3749 3157 Zrüssei. 536 838 Christiania 1557 1523 Kopenhag. 1835 1704 Stookhoſm 2254 2265 neisingfors 209.6 Itallen. 412 43 Londen 37905 3899 New-Vork 8354 8395 Monatsschluß von ergeben. 117,7 Milliarden vermehrung waren beteiligt. Von den dab die Tschechoslowakei genügend öster- reichisch-ungarische Werte besitze. Oesterreichische Noten 11/, Noten 5300, ungarische Noten Amsterdam mit 0,297—0,302, Zürich 0,620—0,630, Kopenhagen 0,54—0,57%6, Stockholm 0,435—0,445. Mannheilmer Devisenmarkt, 6. Dez. Mitteldeutschen Creditbank, hier) New Vork 8400 84˖o), lichen Verkehr erneut an. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse London 38 000(38 250), Paris 585(5852), New Vork 8500(83627), Schweiz 1600(1390), Italien 415(416). woche um den ungeheuren Betrag von 160,6 971 Milliarden, die bankmäßlige Deckung Die Schulzgebietsanleihe Im Verlauf wurde die Stim- us + 2000%, Rombacher + 1000%, andrer- tsche Waflen und Guano 4000%, Hirsch- r Kassaindustriemarkt war nicht einheit⸗ polnische 47%¼, rumänische Die Mark kommt aus von 4200%. 337 . DBeuisenmark! (Mitteilung der London 38000(38250), Schweiz 1585(1585), Paris 585(885), Italien 410(410). Frankfurter Devisen Im Vormittagsverkehr Dez. ODrahtb.) Die Preise unter- bei fester Tenden:z ein. mäbigen Schwankungen, zogen aber im amt⸗ Das Geschäft War zeitweise etwas Brüssel Holland 3340(3360), G. 6 12 f. b. 12] Amtlion(. 5. 12. B. 5. 12. G. 6 12. B. ß. 12. 314 1561 1568 1561 1563 3335 3861 Sehseden 2284 2278 2289 227/5 38157 38 745fleisſngtors 211 212—— 584 58 few-Vork 18 8161 8341 8383 1589 189[Vien, abg. 12.02 12.03 11˙82 120 1295 1303 zudapest..95.52.82 364 414 317/[Frag.. 263 267 2635 254 1713 1721IAbram. 117 117/ 112 113 Berliner Devisen 6. 6. 12 8. 6 2 J Amtiion 0..12 B..2. 6. 5. 12. 5, 5 12. 48Laris 573 876 581 893 315% 2776“Sehen 1861 186 1871 1532 535 8380 panlen. 187T 1374 1288 1223 1551 1559[lapan.. 3865 2984 4989 4865 1720 1728hio de jan. 937 598 888s 937 2287 227 Wien ab). 11.72 11.78 1½%/ 1083 303 309[erag.. 262 263 264 2855 38154 3845 S0ln 6f.8 65.44 6202 6,J 3813 3 Sofa 61. 25.09 62. 8391 43[goslaen 112 4113 112 113 Reichsbankausweis vom 30. November vermöôgen(in 1000 Marz) gegon die gegen dle Vorwoghe Vorwoohe Rotallbestand.. 1069630— 2513 loten ander. Zanken 9528— 1 darunter Guld. 1004848— 1 Veonsel.Soneck 24694898 + 38212865 u. zwar Goldkassen- Iisk. Sohatzanw. 672222 197 79.86 776 bestände.. 9546ʃ16— 1J Comuarddarlehen 514250½0 42959642 Golddepot(unhelast.) dertpaplervestand 381 06 25 b93 b. d. Eank v. England 30032(unver.) Zonstig. Vermögen 2830809 13919046 Relchs- u. Darlehens- Lassen-Scheine 77783910— 3440032 verbindttehbeiten. grundkapltal.. 189000(unver.) J Rslohs-.Staats 3t.50 53 945 14894372 Fücklagen 127261 funver.) Stivatgutaaden 19061%. 2469756 Notenumlauf.. 754 086 10 10 8670] Zonst. Verbinaftonk.82 610 784— 21474939 gel den Abreobnungsstellen wurden im Ronat November 1 463 76⁵ 590 000 Mark abgereohnet. Der Kredit- und Zahlungsmittelbedarf, der zum letzien der Reichsbank zu befriedigen War, hal nach dem Ausweis der Bank vom 30. November für ihre Anlagebestände und Banknotenausgabe neue Höchstziffern Die gesanite Kapitalanlage stieg in der Berichis- Milliarden A aul allein wuchs um auk 919,2 Milliarden A4. An der Anlage- die Wechselbestände mit 38,2 Milliard., die diskontierten Reichsschatzanweisungen mit 79,5 Milliar- den„ und die Lombardforderungen mit 42,9 Miltiarden beanspruchten Kreditbelrägen blieben der Bank 39,6 Milliarden% aus den Konten der fremden Gelder Bertiner Dividenden-Werte. 4. 8. Johantungbann 2509 20900 Alig. Lok. u. Str.—— 1300 Jüdd. isondahn-— Oest. Staatsels. 18000 17200 Galtim. and Ohio 48 090 51 00 Zarmer Bankyv 1228 gerl. Hand. Ges. 15 099 17092 Gomm. u. Prlyhk. 280—— Varmst. Bank 2608 2550 Aoouuml.Fabrlk 25000 20 000 Adler& Oppenh 9599 10 700 Adlerwerke 4000 2600 .-G. Anil. Trept. 190009 97½ Alexander werk 3400 3500 Alig.Slektr.des. 7 Als. Portid.Z2em. 5 Ammo gles.& G0. 319050 Anglocontinent. 20100 19 800 Aschaffg. Zelist. 12000 8609 Agb.-Mb. Masoh.—— 855 gadisohe Anilin 11 500 18900 Deutsche Wolle 6309 609) Deutsch.EIsenh. 325 8395 Dürkonpwerke 0650 5500 5 0 Dusseld.Eisenn— Dynamit Trust 605 Sökard Masoh. 23600 25 509 Siberkeld. Faru. 12500 18 500 Elektr.L. uKraft—— 555ʃ . Elsdach& 00.. 9000 900 Ek. F. e. Unt.(.) ESSoweil ergw 14000—— Faber Sleistift—— 8500 Hedwigshütte 709) 8900 killpert Nasoh 4500 33 Hindt-SAufterm. 6500 5000 Hlrson Kupfer J4000 2900 Uesohng. Ceder-—— Adonst. Farbw. 11000 11450 oesahkEis. u,“. 28 000 25 500 Aohenloh.Werk. 11000 12100 Phil, Hlolzmann——— umdoldthasoh 6209 6025 HW. C. W. Kayser—-——— liss Zerguau.. 29000 15 000 Raxlmillansau— Meoh. Wen. LInd 5800 600) Fr.meguln& 00. 600) 7550 Merkur Wollw. 8500 7359 Mix& Genest 5000 5000 4 Neokars. Fahr:—— Aledlaus. Kohle 4040 12 500 Aocdd.Wollkäm. 20 000 20 230 080hl. ESsU.-3d. 15 00 1420⁰ „isemadustt 9390 11 0⁰⁰ 40. Kokswerge 40 0 14 drensteinogp. 15 500 16 900 Itolb. Zinkhütt, 30 000 25 000 Sudd. Imobille— Teoklb. Sohittw.———— Lelepn. derila. 4875 4200 halesisennutt.———— Union. derl. Unm—— 2000 Varziner Fapier 5950 5900 J. Cnem. Eisonn. 8490—-— Ver. U. NMiokelw. 9200 7800 Ver Fræ.Sohunt.—— 3700 Transport-Aktien. 4. 6. Argo Dampfsoh.—— J. Austr. Dampf. 83900 3000 Adg. Amk. Paktt. 650 8070 Aag. Sud. Dsoh. 13 000 4 000 Hans.Oampfsoh 4500 3300 Bank-Aktieu. neutsohe zank 5759 5990 Oisk. Oommand. 3200—— Oresdner Bane 3200—-— 6 Aordd. LIoys 3650 417 fer. Elbesohlff. 5103 90) zk. f. olktr. Wert. 5650—— Altteld. Kredtb.— Jatlonalbk. f..— 210⁰ Jasterr. Kredit. 130 1250 Jauderusgisenv 17300 8800 Odelsenk. Zergw. 26000 24.750 900gosſtz. draunk.—— 9 Kelning.Hyntab. 775 650 Iudustrle-Aktien. Zergmann Elek 6% 6900 Zrl. Anh. Mason. 6450 600. Zerliner Flektr. Berl. Masohbau 11599 933. aing Rurnverg 3 00 350 Zoch. Gußstan 24 500 20 00 Zohr. Zöhter OCo. 16 000 13 d0 Zraunk. u. Arik. 8059 10 200 Zremer Vulkan———-—— Zrown, Bover!.———— delohsbenk. 1800 2700 Ohem. Heyden 18 000 12550 Jhem, Weller. 8200 10000 hem Albert 19000 Oalmler Rotor. 3500 390 dessauer gas. 40003500 Deutson-Luxbg. 2000) 18 300 J. Eisenb.-3ign. 9660 710. Deutsohe erdöl 4000% 40 000 O. Gudstahlkug. 58% 45890 D. Stelnzeuj———-— O. Waffenu. Aun.———— deeresk. dlas. 17500—— Goldsohmidt, Iu. 918909700 Chemariesheim 10075 10 0 Fahlb. LIst& 00. 3990— Feldmanle pag.)00 7890 Felten& guill.—— 850Areopin. Werke 170% 25 000 Friedrlohsnütte———— Arltzner Hason. 800) 8090 A. Frister———— arda&Sufinger 10000 13 500 Jaggenau Vorz. 7005 6000 tann. M. Sgest—— 30 000 Aasmotor.Deutz——— ang. Waggonfo 5000 4500 Karbg Vienaum. 69550—— Harkort drgw. J6 000 10 C00 Harpen. Zergb. 60 000 60 00⁰ Herim. Masdh. 8509 /800 Hasper Els..St———— 20 900 20 00 ind. Sismasch. 8590 590 Kaliw. Asonerst ſ900 9300Oart Lindström 7700 8760 Karlsr. Masoh. 5 ½ 4500[Ungelschanfor 3100 360. Lattow. Bergb. 19 500 18 f00Linke-Ho maan 6050 6700 (öln Rottweller 2800 9499Cu.CoewenGo. 330 J3275 Jebr. Köcting. 330, 4305Cotariag. datte 1750 14400⁰0 ollm. æ 1ourdan 7890 9000Cotar.P. gement—— 4359 dostneimzellul.———— eddensoheld 3000 8000 Kytthäus, Hutte———— ukau Steffen 400 4500 Lahmeyer& Co. 3200 4/00[Magtrus.-d. 2900 3500 Laucanuttes Aannesmannr., u00b0 2600 Shönlsgergbau 22 300 21 000 Kütgerswerke. 9209 7570 RelsholzFapler 4375 4400[Sachsenwerk. 4600 5092 An. Sraunkohle 36300 29 0 S. Audst.Oönlen IJιο id ⁰⁰ aheln. Elokte., 30 800 Sarotu.. 3590 435, ah. Netall. Vorz. 5010 5200 fugo sohnelder 4500 Ahefn. Aöbelst. 800 8555 SohuDerté Salz. 9590 9590 ahenama. 580 790 50 daeln. Stanlw. 21 000 18 50. ebeok Hontan 37500 33 000 dombaoh. dütt. 3709 930 30³ Aositz. uoker—— 0000 Jer.Alanzstoffe 26 000 2500⁰ J. StWZVD. KWId 30000—-— vogelfelege.Or. 4055 498 nogtid. Mason. 42590—— ander-Werse 1 500 13 500 Weserast.-des. 5590 6270 Asstdtsoh. Jute 10905 43900 desteregAlkali I6500 14000 stf. EIs. uDranßt—— leslooh fonw. 5000 5500 Aelsenk. Gußsst.— genschow& Oa.—— 5000 deorgs Harlenh.———— dermanis. 6500 6500 J. Judel& Co.. 5919 4400 Lahla Porzellan 8102-— Jonuosert&Go J00 J 200 Stemens galske 19 50 18% zinner.-d.. 5100 4500 Stetüner vulkan 2100, 18 500 ztoehr Kammg. 50 00 49 000 Stoewer 9000 8900 zellstoff Verein—— 449. Zellstoft Waldn. 9800 860 Deutsoh-Ustafr 5700—-— deu-dulnea 62900 580 Itavt Hin. u. EIs. 42 900 250 do. Aenudsoheln———— Jeutschepetrol 9000 9900 „domona. 000 0 100 Helduurg 13000 3en: 3400 3900 eimer General-Anzeigers 5 Deutschetallw. I4000 14200 3% belassen, die auf 241 Milliarden zunahmen; der gröbßte Tei! wurde der Bank wiederum in Form von Zahlungsmitteln entzogen. Uer an die Bank zum Ultimo herangetretene Neubedarf an Banknoten hat 110,3 Milliarden 4 erreicht; der Banknoten- umlauf schwoll damit auf 754,1 Milliarden an. Der Umlauf an Darlehnskassenscheinen zeigt von neuem eine gering- kügige Abnahme um 27,1 Millionen 4, die Umlaufshöhe be⸗ truͤg 13,8 Milliarden. Da der Darlehnsbestand der Darlehnskassen sich um 3,5 Milliarden auf 91,7 Milliarden& ermäßigte, halte die Reichsbank ihnen einen dieser Verminderung entsprechenden Betrag an Darlehnskassenscheinen zurückzuliefern. Infolge- dessen gingen die Bestände der Bank an solchen Scheinen unter Berücksichligung der aus dem Verkehr aufgenommenen Summe auf 77,8 Milliarden 4 zurück. „ Bürgerbräu Ludwigshafen. Die, gestrige.-., in der 726 Slimmen vertreten Waren, setzte die Dividende auf 50% fest und beschloß die Ausgabe von 100 Stück Vorzugs- aktlen, 8%ig mit 10 fachem Stimmrecht. Der Geschäftsgang ist befriedigend. Die Gesellschaft hat sich mit Rohmaterialien entsprechend eingedeckt. * Aschokke-Werke.-G. in Kaiserslautern. Die ao..-V. genehmigte die Erhöhung des Aklienkapitals auf 21 Mill. durch Ausgabe von 13 000 Stammaktien über je 1000 und 1000 auf den Namen lautenden mit 11 fachem Stimmrecht aus- gestatteten Vorzugsaktien über je 1000. Die neuen Aktien Werden von einem Konsortium unter Führung der Rheini⸗ schen Creditbank Filiale Kaiserslautern übernommen und den Aktionären derart angeboten, daß auf zwei alte drei neue Aktien zu 150% entfallen. Waren und Märkie Berliner Produktenmarkt *„ Berlin, 6. Dez. Drahtb.) Auch heute herrschte am Produktenmarkt wenig Anregung. Das Geschäft verlief dem- gemäl ruhig. Geringeres Angebot von Weizen wurde von den Mühlen aufgenommen. Die Preisforderungen für Roggen lauteten meist höher als gestern, was die Umsatze nachteilig beeinflußte. Gerste stellte sich in den geringeren Qualitäten im Lande niedriger als Roggen, sodaß man vereinzelt bereits Gerste gegen Roggen zu Umlagezwecken einzutauschen sucht. Hafer Wird in loko und bahnstehender Ware weiter billiger verkauft, als für Roggen gefordert wird. Mais war in naher Ware etwas mehr gesuchl, doch hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. Roggen begegnete etwas gröberem Interesse. Im allgemeinen blieb das Mehlgeschäft etwas still, auch Kleie War ruhig, Raps war fester. Neue indische Saat wurde preiswert gehandelt. K „Neue Richtpreise des Verbandes Deutscher, Dach- pappen-Fabrikanten. Der Verband Deutscher Dachpappen- Fabrikanten hat am 1. ds. Mis., die nachistehenden neuen Richtpreise festgesetzt: à) für Dachpappe mit 8ber Rok⸗ pappeneinlage 890, 100er 730 J, 150er 490 f, 200er 400 1. d. qm, b) für Isolierpappe mit Sber Rohpappeneinlage 1290 A, 100er 1090, 125er 890 f. d. qm. Diese Preise gelten für waggonweisen Bezug, auf den Verladebahnhof 15 Verkäufers geliefert, gegen sofortige Barzahlung ohne 4 2Ug. * Weitere Erhöhung der Flaschenpreise. Die ab 1. Dez. eingetretenen Fracht- und Lohnerhöhungen wie erhebliche Kohlenpreissteigerungen haben den erband deutscher Flaschenhütten gezwungen den Preisaufschlag von 4900 94 auf 6900% zu erhöhen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger. G. m. b.., Mannheim, E 6. 5** Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: j. V. Franz Kircher; für Feuilleton: Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redakttonellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Firankfurter Festverzinsliche Werte. a) Inlündlsche. 4. 6 4. 6 47½0 Mannh von 1914—.——.— 27 1 5 58 111—— 5—.——.—13* ad. Anl. 3— 180.—.%, de. ven kede.80 109.— 3½5.„„ 1388—.——.% Bayr. EIsenb.-Anl. 175.— 165 3½%%„„ 185—.——.—%% do. 150.— 3¼%„ 1898—.—3˙⁰ do. 333.— 22.— 3¼%„„190%—.——%Sayr.-Pf. EIs.Frlor 129.— 120.— 5% Otsoh. Kelohsanl. 78.50 278.55%% d0. 105.— 165.— 4% do. unk. b 1925 343.— 382.—% Hessen v. 99 u. 08—.— 183.— 3½% Dsoh. telohsanl. 59.— 260.—%, abgest.50 2 0% 0 950.— 859.—3% fessen 8— — 90 1 8885 83.85—.—— %%e eUV. u. 0. o0. kente—— ¼½%.I. d0. 74.— 74 25% Murttem3. k. 1915 134 2 182.— 1% h sohtzgbtsan.08 2200.— 5000.—4% Franct. a. M. 1398 133— 133.— 4% do. do. 1917—.——. ½% Baden-Zad. 1908 100.——.— Sparprämienanl.1919 168.— 159.—% OQarmstadt—.— 3 50% Preuß. Sohatzanw—.——.% Frelburg l..1800—.—— 10% do.———.—% Heidelb. 190.07——— %% Konsols 150.— 3— 60% e 1907—.——* 350—.— 132.—1% Kainz.—— 124.— 137.% Pforzheim 1 370.— 400.—% Wiesbaden—.——.— D) Ausländische. 4. 6. 4. 6. 1¼% Hr. Monop. 1887—.——.% Türk.Sagdad.] 8609.— 8500.— 4¼% Uet. St.-f. v. 19183—.— 300.—%„. u 833).— 7030.— 4½% do Sohstzanw—.——.—4 Uag Goldrente 11380. 1150. ½% do. Silberrente—.——.—% do. St.-Nte..1910—— 11050. 4% d0. Goldrente——. 3¼% do St. fte. v. 1897—.——.— 4% do. einh. gente 2500.—— 5% Mexlkan. am. Inn. 50000.——.— 5% Rumanien 1903 609— 2975.—%„ 0ol—.——.— 4½¼% do. Gold am. 4355).— 424.—%%„ lrrig. Anlelhe——.— 34% 80. am. ft-Vers 1588.— 1708.— 8/ fefuantsges 53300.- 67500. Berliner Festverzinslliehe Werte. u) ntelehs- und Staatspaplere. 4. 6 + 4. 6. 5% D. Sobatza Ser.—.—.% Freug. Konsols 135.— 45.— %ĩ 40. Jer 100 50 109.5/ ½% 4o. 125⁵ 138.— 1½% do. Ser 0- 87.75.—3% do. 39.—.— 4½% do. Ser. VI-Ix 78.— 5. 4% Badische Antelhe 105.— 105.— 1/% do. 1920r 93.25 92.1013%d% Bayer Anleihe 132.— 131.— 3% Otsoh. Gelohsand. 890.75 89.73% lless Anleihe 111.— 43.— 4% d0..— 383.% Frankt. Stadtam. 134.— 123.— 3½% do..— 268.—%½% Kunoh. Stadtanl.—.— 117.50 3% d0. 951.— 1050.—-4% Crankkt. bank-Ptandbriefe—.——.— b) Ausländische Rentenwerte. 4. 6·˙ 4. 6˙ 4½% Oesterreloh. 4½%.St.-t. v. 1913—— 2600.— Sohatzanweis. 1 4000. 15000.%% d0. do.„ 1914 1600.— 2500.— 4% do. Goldrente 288900. 2700J. 4% d0. doldrents 3399.— 19570.— 4% do. oonv.ente 290.——. 4% do. Kronen onte 1200.— 1100.— 4½% Oest.Sonatza. 4% Woen. Invoset.-Anl.—.——.— Sllnerrente 2300.— 2400.—% Osster.-Ungar 4ſ½% do. Papierrente—.——— Staatsbaak, alte 2— 000.— 4% Turk. Admin.-Anl. 7300.— 7900. 3¾ do.. Serie 300.— 00.— 4% do. Bagdad- 3% do. Erg.-dutzen 2400.——.— Elsenbahn 9000. 9300.% uo. Goldactoritü 639.— 674.— 4% dd. Bagdad-.60% Sudost. S8b., a. f—.——.— Elsengahn 8900.— 7325.— 2,% do., nsue Prlor—.——.— 4% 4d0. untt. Antelhe—.— 39.%, 0. Goligationen—.——.— 4% do. Zollobl./ 1811 6050.— 7780.%½% Anat., Ser,.— 8— 00. 400-Fos.-L0s. 0. 5000.— 4% ½% do, Serie du 5—.— %, de% Serle Il—— „7F——— 4. Seite. Nr. 564 Manuuheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Miktwoch. den 6. Dezember 1922 fneinische Elektrizitäts-Akliengesellschaft Mannheim. Die Herren Aktionäxre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der 1 Freitag, den 29. Dezemher 1922, vormittags 11 Uhr im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, D 3. 15/16, ſtattfindenden 26. ordentlichen Generalversammlung ergebenſt eingeladen. am Tages · Ordnung: 1. Vorlage von Geſchäftsbericht und Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Rechnung für 1921/22; 2. Beſahtußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz und Verwendung des Reingewinns; 3. Entlaſtung der Verwaltungsorgane; 4. Wahlen zum Aufſichtsrat; 5. Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Grundkapitals von Mark 121000 000.— auf Mark 143 000 000.— durch Ausgabe von: a) 20 000 Stück auf den Inhaber lautenden Stammaktien zum Nenn⸗ wert von je Mark 1000.— unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre(§ 282.⸗G.⸗B.); b) 2000 Stück auf den Namen lautenden 6% kumulativen Vorzugs⸗ aktien zum Nennwert von je Mark 1000.— mit 20fachem Stimm⸗ recht 9 Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre S 282 .⸗G.⸗B). Ermächtigung des Aufſichtsrats zur Vereinbarung der Be⸗ gebungsbedingungen; . Aenderung des Geſellſchaftsſtatut: a) Aenderung des§ 3 betr. Erweiterung des Zwecks, b) Aenderung des§ 4, entſprechend den Beſchlüſſen zu Ziffer 5, e) Aenderung des§ 4 betr. Stammaktien Nr.—3009, Streichung des Abſatz 3, Aufnahme einer Beſtimmung über Teilnahme neuer Aktien am Gewinn, d) Aenderung des 8 5, betr. Geſchäftsjahr, e) Aenderung des 8 6, betreffend Beſtellung der Vorſtandsmitglieder und Regelung der Anſtellungsbedingungen, k) Aenderung des§ 8 betr. Mitgliederzahl des Aufſichtsrats, 2) Aenderung des§9 betr. Berufung des Aufſichtsrats, Streichung des Abſ. 2 und 3 betr. Bevollmächtigung einzelner Aufſichtsrats⸗ mitglieder, h) Aenderung des§ 10 betr. Beſchlußfaſſung des Aufſichtsrats, i) Streichung der Ziff. 1 und 8 des§ 11 betr. Genehmigung des Aufſichtsrats zur Bewilligung von Tantiemen und Führung von Rechtsſtreitigkeiten, Streichung des§ 12 betr. Ernennung und Entlaſſung von Vor⸗ ſtandsmitgliedern, Neuaufnahme einer Beſtimmung betr. Auf⸗ ſichtsratsausſchüſſe und Bevollmächtigung von Aufſichtsrats⸗ mitgliedern, des§ 13 betr. Vergütung an die von der General⸗ K — — verſammlung gewählten Aufſichtsratsmitglieder, Zuſatz betreffend 75 Tantiemeſteuer. 1 Ueber die Punkte 5 und 6b bedarf es neben den Beſchlüſſen der Generalverſammlung geſonderter Abſtimmungen der Stammaktien, der In⸗ haber⸗Vorzugsaktien und der Namens⸗Vorzugsaktien. Die auf den Inhaber lautenden Aktien ſind zwecks Ausübung des Stimmrechts gemäߧ 15 Abſ. 1 unſeres Statuts entweder: in Manuheim: bei der Geſellſchaft ſelbſt, bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. und deren ſämt⸗ lichen Niederlaſſungen; in Berlin: bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Commerz⸗ und Privathank; in Frankfurt a..: bei dem Bankhaus E. Ladenburg, bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft; in Karlsruhe: bei dem Bankhaus Straus u. Co., MITTELDEUTSCHE CREPTTBANR Frankfurt a. M.— Berlin Bezugs · Angebot Die außerordentliche Generalversammlung unserer Aktionäre vom u. à. beschloscen, das Stammaktien-Kapital der Gesellschaft um einen Betrag den Inhaber lautenden Stammaktien über je M 1000.—. Nachdem der Beschluß über die Kapttalethöhung im Handelsregister unter nachstehenden Bedingungen zum Zezuge an: 1. Auf je M. 3000.— alte Aktien können drei neue Aktien über je M. zu erfolgen und zwar: in Frankfurt a. M. und bei der Mitteldeutschen Creditbank, in Berlin Plätzen, außerdem: in Coblenz u. Köln bei der Bankfirma Leopold Seligmann, in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt in Meiningen bei der Bank für Thütingen vorm. B. M. St in München bei den Bankfirmen H. Aufhäuser und Moritz in Stuttgart dei der Bankfüma Doertenbach& Cie., G. m. in Tübingen in Hechingen und bei der Bankcommandite Siegmund Weil. in Sigmaringen ausgeübt ist, weiden mit einem die Ausübung des Bezugsrechtes pelaufdruek zurückgegeben. Bezugsfechten zu veimiiteln. Erankfurt a. M. 811 im Dezember 1922. Verwandten, Freunden und Bekannten zur Nach- richt, dass unser lieber Vater, Herr Julius Scherer nach kurzer Krankheit verschieden ist. 5803 Die trauernd Hinterbliebenen: Walter famer u. Frau Hedwig bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft A⸗G. oder bei einem Notar ſpäteſtens am 24 Dezember 1922 zu hinterlegen und bis zum Verſammlungstage zu belaſſen. Für Namensaktien iſt die in das Aktienbuch der Geſellſchaft als In⸗ haber eingetragene Perſon ſtimmberechtigt. El01 Mannheim, den 2. Dezember 1922. Der Vorstand: Bühring, Nied, Schöberl, Wiedermann. American-Line. Regelmäßige Passagier- u. Frachtdampfer Hamburg- New Vork. Passagierdampfer: Doppelschraubendampler„Manchuria““„„II6., Dez. Doppelschraubendampie:„Mongoliag. 30. Dez Dreischraubendampfer„Minnekahda“ e Doppeischraubendampfer„Manchuria 20. Jan. Doppelschraubendamptler„Mongolia„ 3. Febr Dreischraubendampfer„Minnekahda“ See0, Fabr, Doppelschraubendampter„Mauchuria.. 24. Pebr. Frachtdampfer andurg-Zaltmorg-Boston- Paauzphi 180 Auskuntt erteilen 196 AMERICAN-LINE Hamburg, Börsenbrücke 2. geb. Scherer Die Einäscherung findet Donnerstag nachmittag 3 Uhr statt. Von Blumenspenden und Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. m. Gel. 2. Efricht. Egon Schwartz, T 6, 21. 5809 VIIIl2 verkaufen. Wohnungs⸗ tauſch(—5., Oſtſtadt) Bedingung. 5795 an die Geſchäftsſtelle. auf M. 170,000,000.— neue Stammaktien. zu erhöhen durch Ausgabe bis zu 330000 Stück vom 1. Januar 1923 ab dividendenberechtigten au! wir namens und im Auftrag eines Konsortiums einen Betrag von M. 170000 000.— unseren Aktionären 300 90 krei von Stückzinsen unter Enuichtung der Börsenumsatzsteuer bezogen werden. 2. Die Ausübung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Ausschlusses bis zum 28. Dezember 1922 einschließlich ferner bei säzmtlichen Zweigniederlassungen der Mitteldeutschen Creditbank an anderen 3. Bei der Anmeidung sind die Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeübt werden soll, nach der Seijen- und Nummernſolge georduet ohne Gewinnanteil. und Erneu erungsscheine mit einem ausgefertigten Anmeldeschein, wovon Vordrucke bei den Bezugsstelſen erhältlich Sind. einzuteichen. Die Ausübung des Bezugstechtes ist provisionsfrei. soweit sie am Schalter der Bezugsstelle erfolgt. Wenn die Ausühung auf brieflichem Wege erfolgt, wird die übliche Bezugsprovision in Anrechnung gebracht. Die Aktien. für die das Bezugsrecht 4. Der Bezugspreis von 300% M 3000.— für jede Aktie ist zuzüglich Börsenumsatzsteuer bei der Anmeldung bar einzuzahlen. Ueber die Einzahlung wird dem Einreicher eine Kassenquittung erteilt. Die Bezugsstellen sind bereit, die Verwertung und den Zukauf von 5. Die Aushändigung der neuen Aktien, über deren Erscheinen besondere Mitteilung ergeht, erlolgt gegen Rückgabe der Kassenquittung bei derjenigen Anmeldestelle die diese Quit- iung ausgestellt hat, gegen Empfangsbestätigung. Die Bezugsstelle ist berechtigt, aber nicht verpllichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kassenquittung zu prüten. EI0l Mitteldeutsche Creditbank. Haus Herr, viel auf Reiſen, Fabrik- Züro⸗, e. Wohn. zu verk. Brillanten 2 a 5 mit Garten(Vorort) zu stände, Platin, Uhren — adon Auper Nautma mit schöner Handschrift für Lagerbuch- haltung und Expedition von hies. 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In tiefster Trauer: Arthur Krell mit Kindern. Ludwigshafen à. Rh., 3. Dezember 1922. Die Beisetzung erfolgt auswärts im engsten Familien · kreise. Für Besuche und Blumenspenden wird gedankt. Miet-Gesuche.]Vermietungen Juwelen Siber. Lager-Räume Alt⸗ Gol freundl. möbl. ca aen zu vermieten. Gatzweiſer, Neckarge⸗ kauft zu Höchstpreisen Zimmer. münd. Tel. 2. 5 fl. Sosnowski.E 2, 9] Angeb. unter 8. 0. 95 Vermischtes. Angeb. unt. 8. L. 95 Uhren 2. foſdvztes. fel. 442an die Geſchäftsſtelle. Klavier im Auftrag zu verkauf. Th. Schuler, Laurentius⸗ ſtr. 6, Tel. 3779. 5796 1 guterhaltener Mauftaden u. Schießſtand zu verk. 55750 Brod, D 7. 6 II. Schlafzimmer neu, eich. imit., preisw. zu verk. Anzuſeh. von 4 Uhr ab. Bayer, Linden⸗ hoſſtr. 62II I. 5794 Gr., angekleid FUR PASSAGIERE UND FRACHT HANMBUROG cuUBSA-NMENICO HAVANA, VERA CROZ, TampIico, pERro MExIcO Abfahrtstage: D. Holsa 1n Dezember D. 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