„ Sezugspreiſe: In mannbeim und umgebung frei ius Haus ſowee durch die poſt dezogen monatlich mark 700.— Feeibleibend. Einzelnummer mk. 18.— di 28. poſtſcheckkonto Nr. 17500 Rarisruhe in Oaden und Ur. 2017 Ludwigsbafen am Rbein. Gauptgeſchäftsſteue mMannbeim, E 6. 2. Seſchäfts ⸗ Nedenſtelle Neckarſtadt. Walshofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7031, 704z, 7003, 7043, 7048. Telegramm⸗Adreſſe: Oeneratanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Padiſche Neuoſte Nachrichlen Recht. Modezeitung. Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung u. Mannheimer Muſik-eitung Amerika und Europa Eine bedeulſame Bolſchafter⸗Konferenz ONB. Berlin, 7. Dez. Die bedeutſame Schwenkung i der amerikantiſchen Politit in der Richtung einer nun wieder größeren Aklivität in europäiſchen Fragen wird nach einer Meldung aus LCondon durch die Zuſammenkunft der drei amerikaniſchen Botſchafter Harvey, Houghkon und Fletcher beleuchtet, die heute in London ſtattfindet. In amerlkaniſchen politi· ſchen Areiſen werde zugegeben, daß dieſe Bolſchafterkonferenz ſich auf die Londoner und Brüſſeler Reparations⸗ beratungen beziehe. Man erinnert ſich dabel daran, daß der Bolſchafter Houghion vor ſeiner Abreiſe von Berlin eine UAnterredung mit dem Reichskanzler Dr. Cuno und dem engliſchen Bolſchafter Lord 'Abernon gehabt habe. Während Hougthon mit Senalor Mac Cormick nach Paris gefahren ſei, habe ſich Lord Dd' Abernon am gleichen Tage nach London begeben. Nachdem Houghon geſtern in London angetommen ſei, dürfe man annehmen, daß er ſehr werk⸗ volle Informalionen aus Paris mitbriuge. Man ſei deshalb in politiſchen Londoner Kreiſen nicht überraſcht, wenn die kommende Miniſterpräſſdentenkdaſerenz durch neue Borſchläge Der. Cu⸗ nos eine neue Wendung eihalten würde. Man nehme an, daß zu irgend einem Zeſtpunkt der kionferenz der eine oder det andere der drei Bolſchafter an den Londoner Beſprechungen keil· nehmen werde. *.. In letzter Zeit mehren ſich in faſt auffallendem Maße die Stim⸗ men, die darauf hindeuten, daß die Regierung der Vereinigten Staa⸗ ten aus ihrer bisher geübten Zurückhaltung heraustreten will. Dahin gehört vor allen Dingen auch eine Rede, die der ameri⸗ kaniſche Botſchafter Harvey gehalten hat. Es war eine ſehr ernſte und eindringliche Mahnung an die alliierten Mächte Eng⸗ ſand, Frantreich, Itallen und Belgien, in letzter Stunde die Vernunft bei ihnen einkehren zu laſſen und Europa vor dem Untergang zu ret⸗ ten. Trotz der bisher grübten Zurückholtung iſt es nicht die erſte Warnung, die von Amerjka aus ergangen iſt, namentlich on die Adreſſe Frankreichs. Es ſei hier daran erinnert, daß die Waſhing⸗ igner Abrüſtungskonferenz ihren eigentlichen Zweck, Fraonkreich zur Abrüſtung zu veranlaſſen und damit den Schlüſſel zu einer wirklichen Beteiligung Amerika⸗ an der wirtſchaftlichen Geſundung Europas zu liefern, verfehlt hat. Nach wie vor herrſcht in den Regierungskreiſen der Pereinigten Stagten die Auffaſſung vor, daß allerdings Amerika die moraliſche Pflicht beſitze, finanzlell in ausreichendem Maße zu helfen, daß dieſe Hilfe aber erſt donn einſetzen könne, wenn nicht in Europa und namentlich in Frankreich ungezählte Milliarden für un⸗ fruchtbare Rüſtungszwecke ausgegeben werden, ebenſo iſt man in allen moßgebenden Kreiſen Amerikas der Anſicht, Vorbedingung für die wirtſchaftliche Geneſung Mitteleuropas ſei die Herabſetzung der Reparationsſchuld Deuiſchlands und noch mehr die Aufhebung der Okkupation im Rheinland mit den furchtbaren Laſten, die Deutſchland dadurch tragen muß. Die Worte bedeuten alſo eine leßte ernſte undent ſchiedene Mahnung an Po incare, endlich einzulenken und an die drei anderen Miniſterpräſidenten, ihren ganzen Einfluß auf Poincare geltend zu machen. Wenn auch das nicht hilft und Frank⸗ reich ſeine Gewaltpolitik zur Vernichtung Deutſchlands fortſetzt, dann geht nicht nur dieſes, ſondern ganz Europa zu Grunde. Die anderen Miniſterpräſidenten werden alſo, wenn ihnen an der Reltung Euro⸗ pas gelegen iſt, keine Zeit verſaumen und keine Anſtrengung ſcheuen dürfen, auf Poincare und Frankreich in dem vom amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter gekennzeichneten Sinne einwirken Man ſollte glauben, datß eigentlich gar keine Meinungsverſchiedenheit über die wahre Lage in Europa möglich wäre. Es liegt alſo klor auf der Hand, die Folgen der franzöſiſchen Gewaltpolitik zeichnen ſich 4o beſtimmt ab, daß auch ber einfachſte, ſelbſt der beſchränkteſte Politiker einſehen müßte, wohin für Allle der Weg führt, der ſeit vier Jahren unauf⸗ hürlich weiter beſchritten worden iſt. In dieſem Zuſammenhang gewinnt die Londoner konſerenz erhöhte Bedeutung. Botſchafter⸗ Paſſau und Ingolſtadt Um die deutſche Anſworknole 5 Berlin, 7. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die deutſche Aat⸗ wort auf die Note der Entente wegen Paſſau und Ingolſtadt wird, wie wir hören, auch heute noch nicht in ihrer endgültigen Faſſung feſtgelegt werden. Erſt morgen dürfte man vbrausſicht⸗ lich zu endgiltigen Beſchlüſſen gelangen. Wir deuteten bereits an, daß die Note nicht als eine iſolierte Regierungskundgebung bewertet werden darf, ſondern daß ſie eingereiht werden muß in die Linien der großen Politik. Neben der Rückſichtnahme auf den gegenmärtigen Stand der Reparationsfrage drängen ſich dabei vor allem die Sorgen in den Vordergrund, wie die rheini⸗ ſchen Brüder vor neuen Bedrohungen geſchützt werden können, eine Erwägung, die für Beyern und das Reich gleich wichtig iſt. Auf welche Weiſe ein ſolcher Schutz der Rheinlande am beſten zu erreichen iſt, unterliegt z. Zt. noch eingehenden Beſprechungen, von denen mit Beſtimmtheit zu erwarten iſt, daß ſie zu einem gemein⸗ ſamen Beſchluſſe führen werden. Der ſogenannte„Diplomaticus“ des Ullſtein⸗Verlags veröffent⸗ licht in der„B..“ eine Arterredung mit dem bayriſchen Miniſterpräſidenten v. Knilling, die nach den Gewohnheiten dieſes Herrn in einem ſchauderhaften Deutſch obgefaßt und im ganzen⸗recht inhaltlos iſt. Höchſtene wäre daraus zu entnehmen, daß ſich, als der Kanzler noch als Leiter der Hapag⸗ neuerdings in Bayern war, ein perſön⸗ liches Vertrauensverhältnis zwiſchen Herrn v Knilling und dem Kanzler herausgebildet hat. Von franzöſiſcher Seite würde, heißt es dann weiter, darauf verwieſen, daß ſzt. als deutſche Delegierte in Verſaillles von der Bevölkerung angegriffen wurden, Clemenceau ſo⸗ fort die Abſetzung des Präfekten verfügt und ſchärfſte Maßnahmen ergrifſen habe. Man hätte daher erwartet, daß auch Bayern an⸗ läßlich der Vorgänge in Paſſau und Ingolſtadt von ſich aus Vor⸗ kehrungen treffen würde, um die Schuldigen ſofort zu beſtrafen und die zuſtändigen Stellen um Entſchuldigung zu bitten. Trotzdem dies nicht geſchehen iſt, wolle Bayern dem Reich in ſeiner augenblicklichen heiklen Lage keine internationalen Verwicklungen bereiten. Im allgemeinen erklärt ſich der bayriſche Miniſterpräſident mit der Politik des Reiches, wie ſie vom Miniſterium Cuno aufgefaßt wird, und den Ergebniſſen der Konferenz der Miniſterpräſidenten, beſonders inbezug auf die Ausſprache über die Ernährungsfrage, für befriedigt. 1 Neuſtadt, 7. Dez. Der„Pfälziſche Kurier“ iſt wegen eines Artikels„Ingolſtadt, Paſſau, Pfalz“ von der franzöſiſchen Be⸗ fatzungsbehörde auf 3 Tage verboten worden. Die Beörohung der Nheinlande Treugelöbnis der pfälziſch-badiſchen Lehrerſchaft Bei e ner von über 600 Lehrern des beſetzten Gebietes und der badiſchen Grenzbezirke beſuchten Verſammlung wurde in An⸗ weſenheit des Vorſitzenden des Deutſchen Beamtenbundes Lehrer Flügel aus Berlin ein machtvolles Treugelöbnis zum Reich ab⸗ gelegt. Mehr denn je in dieſen Tagen, welche die franzöſiſchen Rheinlandpläne allen offenbaren, wirkte die Tagung machtvoll auf alle ein. Und als der Verſammlungsleiter ſeine herzliche Be⸗ grüßungsanſprache mit dem Treugelöbnis:„Hie gut deutſch allewegl“ ſchloß, da antwortete ihm der deutſche Gedanke: Wir ſind Deutſche und werden nie dulden, daß deutſches Land jenſeits des Rheins uns entriſſen werde, in ſpontanem, nicht endenwollen⸗ dem Beifall. In ſeinem Vortrag über deutſchen Ausdau und deutſche Schule betonte der badiſche Landtagsabgeordnete Lehrer Hofheinz, da Deutſchland ſich nur mit geiſtigen Kräften von den ausländiſchen Hemmungen befreien und im Innern die ſozialen Klüfte überbrücken können. Man wird in erſter Linie den Frieden im Innern ſichern müſſen und einen ſozialen Ausgleich auf allen Stufen ſchaffen müſſen. Dder deutſche Aufbau darf nicht vom kleinlichen Stand⸗ punkte der Parteipolitit betrachtet werden, wir müſſen groß⸗ politiſch denken lernen. Dann bekommt das Leben des Ein⸗ zelnen erſt einen Sinn; er arbeitet nicht als totes Rädchen an einer Maſchine, ſein Leben iſt ſinnvoll geſtaltet im Geſamtleben unſeres Volkes. Die Vorausſetzungen zur inneren Befreiung des deutſchen Volkes ſind eine richtige Auswahl der Erzieher, eine vertiefte Bil⸗ dung und die Erſchließung der geiſtigen Quellen des deutſchen Volksgutes für die Erzieher. Das Motto, das den Erziehungs⸗ ſtaat allein lebendig erhält, heißt: Einig und treu! Um die Freiheit der Meerengen Die Erklärung des amerikaniſchen Vertreterz Child wird auf das lebhafteſte durchgeſprochen und auf verſchiedenſte Weiſe ausge⸗ legt. Child hatte erklärt, daß Amerika für v ollſtändige Han⸗ delsfreiheit ſei und weder für Sicherheit noch für andere Vor⸗ rechte, ſondern dafür eintrele, daß allen Völkern ermöglicht werden müſſe, in das Schwarze Meer zu gelangen, und daß die geographiſche Lage eines Landes ihm kein Vorrecht in den Meer⸗ engen geben könne. Die Freiheit des Schwarzen Meeres könne nur durch Entwaffnung erzielt werden. Weiter ſei e⸗ wünſchenswert, daß die Kriegsſchiffe aus den Gewäſſern verſchwinden: aber die Kriegsſchiffe verfolgten nicht immer kriegeriſche, auch kultu⸗ relle Zwecke und Amerika würde nicht befriedigt ſein, wenn ſeine Kriegsſchiffe verhindert würden, ſeine Bürger überall hin friedlich zu begleiten. Dieſe Darlegungen wurden in den alliierten, vor allem in den franzöſiſchen Kreiſen als Unterſtützung des Standpunktes der Verbündeten aufgefaßt. Tſchitſcherin verlieh einer anderen Auffaſſung Ausdruck. Er erklärte in einer Mitteilung an die Preſſe, über Childs Auffaſſung, daß Kriegsſchiffe friedliche wecke verfolg⸗ ten: da eine Kriegsflotte immer militäriſchen Zwecken diene, müſſe man annehmen, daß Child nur die Zulaſſung einzelner Kriegs⸗ ſchiffe ins Auge faßte. Sein Vorſchlag könne daher geprüft wer⸗ den, wenn er in dem Sinne zu verſtehen ſei, daß die Benutzung der Kriegsſchiffe zu militäriſchen Zwecken ausgeſchloſſen ſein ſoll. Der Vorſchlag zur Enkmilitariſierung Die britiſche, franzöſiſche und italjeniſche Abordnung haben der Kommiſſion für Gebiets⸗ und militäriſche Angelegenheiten am Mitt⸗ woch vormittag die Urkunden übergeben, die ſich auf die Entmili⸗ taxiſierung der Meerengen beziehen und u. a. folgende Vor⸗ ſchläge enthält: Es werden entmilitariſiert die beiden Ufer der Darda⸗ nellen und des Bosporus in einer genau umgrenzten Ausdehnung, alle Inſeln im Marmara⸗ und Aegäiſchen Meer, Samothrake, Lemnos, Imbros und Tenedos. In der entmilitariſterten Zone darf ſich keine bewaffnete Macht aufhalten mit Ausnahme der Polizei⸗ und Gendarmeriekräfte. In den Gewäſſern der entmili⸗ tariſterten Zone darfkein Stütz-ßunkt für Unterſeeboote unterhalten werden In keinem Falle darf eine Garniſon im Beſtande von mehr als höchſtens 10 000 Mann unterhalten werden. Die„Times“ melden aus Angora, in der Naktonalverſamm⸗ lung ſei eine offenbare Kriſis ausgebrochen. Der ſtellvertretende zweite Vorſitzende der Verſammlung ſei zurückgetreten. deutſches Keich Jinanzdebatte im Haupkausſchuß 11 Berſin, 7. Dez.(VBon unſ. Berl. Bürd.) Der Hauptausſchuß des Reichstags iſt heute varmittag 10 Uhr zu einer Sitzung zuſammen⸗ getreten. Der Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes erſtattete aus⸗ führlichen Bericht über den Finanzbedarf des Reichs bis 1923 und die Reparationsfrag⸗ mit beſonderer Berückſichtigung der bevorſtehen⸗ den Londoner Miniſterpräſidenten⸗Konferenz. Einer Mitteilung über dis neuen Vorſchläge enthielt ſich der Miniſter. Badiſche politik Juſammentrilt des Landtags Wie wir erfahren, wird der Badiſche Landtag am Diens⸗ tag, den 12. Dezember, ſeine Arbeiten wieder aufnehmen. Den ge⸗ nauen Zeitpunkt und die Tagesordnung wird noch bekannt gegeben. Auslanòsrunò ſhau „ Clemenceaus Empfang bei Präſident Harding. Nach einer offizicſen Meldung aus Waſhington, die der„Matin“ veröffentlicht, hat Präſident Harding mitgeteilt, daß der Beſuch Clemenceaus im Weißen Hauſe lediglich ein Höflichkeitsakt war, daß in ſeinem Verlauf keine Staatsangelegenheiten ernſthaft berührt worden ſeien und daß insbeſondere keinerlei Anregung über die allgemeine Lage Europas und die Haltung Amerikas gemacht worden el. „Die Adric-Streiſigkeiten zwiſchen Nalien und Südſlawien. Der offiziöſe„Meſſagero“ beſchuldigt Paſchitſch, gerade jetzt zurück⸗ getreten zu ſein, um die Zuſammenkunft Muſſolinis mit Nintſchitſch zut vereiteln. Daher lehne Italien die Verantwortung für die Fort⸗ dauer der Meinungsverſchiedenheiten in der adriatiſchen Frage ab. — 5Herrn 1922— Nr. 566 finzeigenpreiſe: dei vorauszahlung dle kl. Zeile Mk. 60.—. Stellengeſ. u. Fam llen⸗Rnz. 88% Rachl. Reklamen Mk. 230.— Annahmeſchtuß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Rbendpl. nachm. 2¼ Uhr. Für Ainzeigen an deſtimmt. CTagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg.übern. Höhert Sewalt, Streiks, Setrieds⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu dein. Erfatzanſpruchen f. ausgef. oder deſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von finzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewühr. —BHB PPPPP.0000 deutſchland und die Londoner Konferenz Seit Jahren hält ſich zum Sprunge bereit, um das wehrloſe Deutſchland ſeine ſcharfen krallen fühlen zu laſſen. Aber immer hat ſich die franzöſiſche Politik wieder geduckt, weil ihr andere Mächte hindernd in den Weg getreten ſind. Drohend wie immer iſt auch heute Frankreichs Haltung und als neue drohende Gefahr tritt hinzu, daß nach allen deutlich erkennbaren Anzeichen die fran⸗ zöſiſche Gewaltpolitik diesmal freie Bahn vor ſich ſieht. Es iſt ſicher kein Zufall, daß die Botſchafterkonferenz in den letzten Tagen Frank⸗ reich in die Karten geſpielt hat, ſodaß alles, was wir in der letzten Zeit wieder an Noten und Ultimaten haben erleben müſſen, als zweckberechnetes Vorſpiel der Londoner Konferenz anmutet. Die Forderungen haben eine Schärfe angenommen, daß ſie von vornherein in der Abſicht geſtellt zu ſein ſcheinen, Deutſchland eine Erfüllung unmöglich zu machen. Das gilt auch für die Sühne⸗ note, die deutſchen Städten eine ungeheure Kontribution auferlegen will, ganz ſo, als ob zwiſchen der Entente und uns noch der Kriegs⸗ zuſtand in Geltung ſei. Andere Forderungen von einer geradezu gewollten Maßloſigkeit kommen hinzu, ſodaß aus allen Mitteilungen, die uns in der letzten Zeit von der Gegenſeite zugegangen ſind, deut⸗ lich die Drohung herausklingt: Wehe dir, wenn du dich einer Ver⸗ fehlung ſchuldig machſt! Am 10. d. Mts. wollen die Miniſterpräſi⸗ denten der Enkenteſtaaten in London zuſammentreten. Es hat ganz den Anſchein, als ob ſie ſich anſchickten, zu einem feierlichen Gericht zuſammenzutreten und Deutſchlands„Verfehlungen“ feſtzuſtellen und Poincare das willkommene Amt der Strafvollſtreckung zu übertragen. Es unterliegt alſo gar keinem Zweifel, daß die Lage außer⸗ ordentlich ernſt iſt und daß das neue Kabinett ſich einem ſprungbereiten Gegner gegenüberſteht, der alle Leiſtungen der Er⸗ füllungspolitik wie einen Fetzen Papier zerreißen und Deutſchland, wie uns Briand einmal angedroht hat, an der Gurgel faſſen will. Die Aufgabe der Regierungspolitik iſt unter dieſen Umſtänden außerordentlich ſchwer. Wäre Herr Dr. Wirth noch am Ruder, ſo würde ſich das Kabinett vermutlich mit Ergebenheit dem Schickſal überlaſſen, und abwarten, was ſich„gegebenenfalls“ noch tun ließe. Die neue Regierung wird und muß einen anderen Weg gehen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſchon faſt alles verloren iſt, wenn man den Gegner ohne Verſuch der Abwehr zum Schlage ausholen läßt. In dieſer Ueberzeugung hat dann auch Reichskanzler Dr. Cuno am vorigen Sonntag im Reichstag offen erklärt, daß das Kabinett ſich nicht damit begnügen werde, auf der Grundlage der Note vom 13. November ruhig die Hände in den Schoß zu legen. Das Kabinett ſcheint vielmehr entſchloſſen zu ſein, noch vor der Londoner Konferenz einen Schritt zu tun, der es zum mindeſten dem böſen Willen auf der Gegenſeite erſchweren wird, ſich hem⸗ mungslos gegen Deutſchland gehen zu laſſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die neue deutſche Regierung keinen Rückfall in die alte Er⸗ füllungspolitik erleben wird. Was in der Note vom 12. November geſagt worden iſt, ſteht auch heute noch feſt; Deutſchland kann die feſtgeſetzten Jahresraten in bar und in Sachleiſtungen nicht auf⸗ bringen. Aber Deutſchland kann— was ebenfalls in der Note bereits geſagt worden iſt— den Verſuch machen, eine endgültige Feſt⸗ ſetzung der Entſchädigungsſumme in den Grenzen des Möglichen herbeizuführen und einen ausländiſchen Kredit flüſſig zu machen, um Mittel für die eigene Wirtſchaft und zur Unterſtützung Frank⸗ reichs zu erhalten. In dieſem Falle kann es auch noch einmal eigene Mittel aufs Spiel ſetzen, um mit ausländiſcher Hilfe eine Wiederherſtellung der deutſchen Wirtſchaft und der deutſchen Wäh⸗ rung zu verſuchen. Es würde auch damit ganz im Rahmen jener Note bleiben. Alles deutet darauf hin, daß das Kabinett entſchloſſen iſt, einen Verſuch in dieſer Richtung zu machen. Die Londoner Konferenz würde dann einen ganz feſt umriſſenen deutſchen Vorſchlag in Händen haben, der die Aufbietung der letzten deutſchen Kräfte in Ausſicht ſtellt, wenn dadurch eine Reviſion der Entſchädigungsverpflichtung und eine annehmbare Vereinbarung über die deutſche Zahlungspflicht erreicht werden kann. Ob man damit auf Frankreich irgendwelchen Eindruck macht, iſt ſehr fraglich. Frankreich hat ſich in ſeine Gewaltspläne verrannt und will an⸗ ſcheinend immer noch lieber die Vernichtung Deutſchlands als die eigene Wiederherſtellung mit Hilfe eines wirtſchaftskräftigen Deut⸗ ſchen Reiches. Aber in London haben ſa nicht nur die franzöſiſchen Vertreter das Wort. Wie der amerikaniſche Botſchafter in London denkt, hat er vor ganz kurzer Zeit in einer Rede dargelegt⸗ Und daß in England bei allen Zugeſtändniſſen, die die gegenwärtige konſervative Regierung Frankreich macht, die wirtſchaftliche Grund⸗ ſtimmung einer Verſtändigung mit Deutſchland günſtig iſt, unterliegt ebenfalls keinem Zweifel. Darin ruht immer noch eine gewiſſe Hoffnung, daß ein deutſcher Vorſchlag nicht ohne Wirkung bleiben wird. Aber es iſt nur eine Hoffnung und wir wollen uns hüten, daraus eine Illuſion werden zu laſſen. pariſer Stimmen zu den deutſchen Reparationsvorſchlügen Wie aus Paris gemeldet wird, geben die Morgenblätter lange Drahtungen aus Berlin wieder, nach denen die Reichsregierung entſchloſſen ſein ſoll, neue Reparationsvorſchläge zu machen. Man hält jedoch mit Einwänden nicht zurück, wenn man auch über eine Garantierung der internationalen Anleihe durch die deutſche Großinduſtrie ſich ſehr befriedigt zeigt. Die Blätter betonen jedoch, daß ein Vorſchlag auf ſofortige Herabſetzung der deutſchen Schuld nach nicht auf Annahme rechnen könne, da Frankreich dieſe nur bei Regelung der internationalen Schulden zugeſtehen wolle. TLetzte Meldungen Wiesbaden, 7. Dez. Der franzöſiſche Major a. D. Dupic, der vor einigen Wochen dem Ingenieur Cohn nach einem Wortwechſel ſo ſchwere Verletzungen beibrachte, daß Cohn dieſen nach zwei Tagen erlag, ſtellte ſich ſelbſt der Staatsanwaltſchaft als Unterſuchungsge⸗ fangener. Die Vorunterſuchung iſt noch im Gange. Vorausſichtlich wird die Anklage auf Totſchlag bezw. Körperverletzung mit tödlichem Ausgang lauten und in der Schwurgerichtsſitzung im hieſigen Land⸗ gericht im Januar 1923 zur Verhandlung kommen. »Noch 5 Deulſche in Frankreich kriegsgefangen. Von den am 1. Oktober 1922 in franzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft zur Verhüßung von Strafen wegen geringfügiger Vergehen zurückgehaltenen 27 deutſchen Soldaten ſind mittlerweile 21 von der franzöſiſchen Regie⸗ rung begnadigt worden und in ihre Heimat zurückgekehrt. Einer hat ſeine Strafe abgebüßt und iſt anfangs Oktober heimgekehrt, ſo daß zurzeit noch fünf deutſche Kriegsgefangene ſich in Gefangenſchaft befinden. Chineſiſche Räuberbanden hahen nach einer Newnorker Mel⸗ dung aus Tientſim den Hafen von Tſingtan, der geſtern Ching zurückgegeben werden ſollte, beſetzt. Die Bepölkerung ſei geflüchtet. Japaniſche Torpedojäger ſeien nach Tſingtau unterwegs, um die dor⸗ tigen Japaner zu ſchützen. N % 2. Seite. r. 366 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗ Ausgabe) Donnerskag, den 7. Dezember 1922 5 5 j e 1 Ungunſten der Streikleitung umgeſchlagen, was wohl auf das Ver⸗ ſtand auf der Mittelſtraße zu Boden und zog ſich eine ſchwer 5 N 0 85 2 K ue 55 S ch N ch ch II halten einiger Drahtzleher urückzuführen iſt. Ja es iſt ſogar feſt⸗ Kopfperletzung zu, die ſeine Verbringung in das ne 92— tadtiſ⸗ 7 ei te 5 geſtellt, daß die Saeeteen ſelbſt die Nuche für verloren gibt, Krankenhaus nött machte. Ohne die Beſinnung wieder zu erlangen, 11 8 5 1; 1 1 Fri ſtrigen 12 weil ſich keine weiteren Vetriebe dem Streik mehr anſchließen und verſtarb der Verunglächte daſelbſt in der Frühe des gef 1 0 Maſſenwohnbtuſer. andere, die darzn beteiligt waren, zum Teil ſchon wieder arbeiten. Mittwochs. 1% im dieſes Thema iſt eine heflige ehde entbrannt, die in den*Ein jugendlicher Meſſerſtecher. Schwere Körperverletzu weiteſten Volkskreiſen Wellen ſchlägt. Vom ſozialpolitiſchen Stand⸗ Die Berhandlungen zur Beilegung des Streiks 0 9 41 auf 8N Waldhofſtraße der 1 unkte aus wird der Kleinwohnungs. oder auch Siedlungsbau als Seite heute vormittag 11 Uhr finden zwiſchen den Werkleitungen Jahre alte, in der Jean Beckerſtraße 8 wohnhafte Eiſendreher Heint. — einzig Richtige auf den Schild erhoben, während von national⸗ lämtlicher bon dem wilden Streik betroffenen Betriebe und zwiſchen Geiger, indem er dem 21jährigen Dreher Wn Klebach⸗ e ökonomiſch⸗wirtſchaftlicher Seite die Erſtellung großer Kompleze zu den Führern der Gewerkſchaften neue Ve rhandlungen über die wohnhaft Bellenſtraße 11, mit einem Dolchmeſſer einen Stich „Maſſenwohnungen verfochten wird. langen fum g. der Etlreikes ſtat. neber den Stand der Verhand. in die linke Rückenſeite. der die Lunge verlehte, beibrachte. Der Vom ideellen Standpunkte aus ſind ohne Zweifel die Sie d⸗ lungen kann zur Stunde noch nichts mitgeteilt werden, doch iſt auf Verletzte wurde in lebensgeſährlichem Zuſtande in das neue lungsbauten vorzuziehen, da ſie ein viel abgetrennteres Leben beiden Seiten das Beſtleben vorhanden, die Verhandlungen, zan Krank nhaus eingeliefert und der Täter verhaftet der einzelnen Familien ermöglichen. Nur allzu bekannt ſind die denen die kommuniſtiſche Streleleitung nicht beteiligt iſt, nach 7— 18 ſtraf⸗ zeinlichen Zänkereien und ewigen Streitigkeiten in den großen lichkeit zu beſchleunigen. Im Intereſſe der deutſchen Volkswirtſchaſt, Pb. Verhaftet wurden 57 Perſonen wegen 5 Mietskafernen zwiſchen den einzelnen Parteien und jeder, der ſie des Wirtſchaftslebens in der Pfalz und auch im Intereſſe der durch barer Handlungen, daruater ein aus dem Zuchthaus Zweibrü 5 ſchon am eigenen Leibe verſpürt hat, wird unbedingter Verſechter den kommuniſtiſchen Terror zum Streik gezwungenen Arbeiterſchaft, Juli 1922 entwichener Strafgefangener, der wegen eines ſchwe des Kleinwohnungsbaus und Siedlungsweſens ſein. Andererſeite die von der wilden Streikleitung trotz aller Verſprechungen keinerlei[Diebſtahls eine Strafe zu verbüßen hatte. teben ſie ja auch im Programm der Sozialpolitik. Gegner an ſich Streikunterſtützung erhält, und deren wirtſchaftliche Nol daher mit§ Diebſtaßl von Jahrrädern vom.—3 Dezember. Entwendet werden die Kleinwahnungsdauten im Prinzip ja nicht haben und jedem Tag größer wird, iſt zu hoffen, daß die Beilegung des Streikes wurde am 1. De„ nachmittags im Hausflur G 2. 16 ein Herren⸗ önnen ſie nicht haben, da ſa ſhr Vorteſl viel zu ſehr auf der Hand in kürzeſter Friſt gelingt. fahrrad, Marte Natlonel; ag cd 0 im Hofe der liegt, um ihn zu überſehen. Die Gegnerſchaft leitet ſich nur aus in VVVVVVVCCCCCCVCVCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTCCTCTTe 5 e ee e„ den heutigen Zeitverhältniſſen bedingten Gründen der Sparſamkeit 3 n Utag 8 80 WMlie ſchaffläceelt 3 ſind z B. große Unterſchiede, ob Gedenket der hungernden und frierenden Waldhof ein e ee e man Kleinwohnungsbauten errichtet, die mit ihren vier Wänden cDie Erlöſung vom ir werden um Aufnahme fol⸗ und dem dadurch bedingten Mauer⸗ und Fenſterwerk nur eine 8 Menſchen ender Zeilen Ack Profeſſor Dr. Verweyen(Bonn) ſprach Wohnung umſchließen, ſo daß ſelbſt bei Aneinanderbauen von 2/ Die Mannheimer Uotgemeinſchaft wartet auf Spenden zur dienstag im Moniſtenbund über„Die Erlöfung vom Uebel“, Man ader 3 Siedlungshäuſern immer noch ein erhebliches Mehr an Unterſtützung der Hotleidenden! beg in ein ſtark leuchtendes Auge. Ein Auge von der Art de⸗ +5 Mauerwerk und Bauwerk überhaupt abgewendet werden muß, als 2 5 rucks, wie man es oft bei genialen geiſtigen Menſchen findet. ghei einem großen Wohnungsblock, der in dieſer Hinſicht in der Gebe jeder nach ſeinen Kräften und ſeinem bermögen! Glanz des 1 5 wächſt mit dem Steigen und Wachſen des drängen 5 N N f k orm. Nane ohne Zweifel bei normalen Verhältniſſen rentabler ſein die Gef chäftsſtelle des General⸗ anzeigers 900 8 düch ken e.e eeee 15 10l. 995 Bis hierher wurden nur die horizontalen Verhältni e in Be⸗ nimmt jederzeit Spenden entgegen! klarer Form entwickelte er das Thema: Die Erlöſung vom Uebe wacht gegen die ſich auf die Maenlengen eiehen. Habedmng! gaz der, ieſten Tleſen des menſchlichen Ichs zu herklſchſter geiſtign, wichtiger ſind aber die verlikalen ide dan de bein egee u11——— Reder feder le de⸗ Ggſe anſe Ahhren ſaneen en Ein vierſtöckiges Haus birgt in ſich auf der leiche odenfläche i 1 85 7770 5— 5 ein 1750 bhages. en— 18 2 5 Wohnunen Ein Chriſtbaum für alle ſchen, die Erlöſung unſeres 1—5 Ichs zur geiſtigen Feſtigung, 7 ½ als letztere. Und wenn auch hier durch Aufbau von weiteren zwel Folgenden ſinnigen Gedanken finden wir in der Heilbronner Vervollkommnung, zum Men chenhelden, macht uns Gott ähnſicher, Stockwerken im Gegenfatz zum zweiſtöckigen Haus mehr Mauerwerk„Neckarzeitung llecht uns ſelbſt zu Gott, den wir bisher nach chriſtlicher neber, gebraucht wurde, ſo iſt doch ohne weitereg, wie ſchon vorhin er⸗„Weihnachtsfeſt und Heimatnot ſtehen in ſchroffem Gegenſatz zu lieferung noch außerhalb unſeres Seins, außerhalb unfrer Natur 256 8 N f einander. Die große Not des Landes wird es vielen ünmöglich kräfte wähnten. Großen Beifall erntete der Redner allerſeits, als 8885 9 05 en de der ed— itoc machen, ſi Gaben zu ſchenken, vielen wird ſelbſt die Au tellung er im Verlauf des Vortrages den Standpunkt der überlieferten reli⸗ —— 55 5 dn lich 13 ſen wü Da⸗ 1* 8 di 11 0 ie eines Chriſtbaumes unmöglich werden. Es iſt deshalb ein ſehr giöſen Anſchauungen zum Dogma des Krieges in den verſchiedenen 78 8 B05 flache und 11 9 805 5 955 D 75 ſchöner Gedanke eines hieſigen Bürgers, in der Weihnachtszeit auf Staaten charakterſſierte. Er trat damit der Schlange der Lüge von 5 5 15 tte— 8 0 20 15 5, Dachwerk, 50 dem Marktplatz einen großen Chriſtbaum aufzuſtellen und der gepredigten Nächſtenliebe auf den Kopf. mit ſeinen Sparren un Jiegeln ei den heutigen Holz⸗ und Ziegel⸗ ihn die Weihnachtswoche hindurch allabendlich einige Zeit anzu⸗ Marktbericht preiſen einer der bedeutendſten Jaktoren in der Wohnſtättenerrich⸗ brennen. Dann können jene(und mit ihnen wir alle) dort 125 arktber 8 bildet. Zwei Dachflächen beim Wohnungsblock gleicher ſtille Stunde verleben.“ Die Zufuhr zum heutigen Wochenmarkt war der Zeit ent⸗ — 60 0 rüße iu: Gegenſaß zu zwel Sledlungshäuſern geſpart werden, da Der Gedanke iſt auf guten Voden gefallen. Oberbürgermeiſter ſprechend! etwa 15—20 Wagen. Kartoffeln etwa 20—25 Zentner. perrung zinfach und ohne Abtrennung durchzuführen iſt. Beutinger⸗Heilbronn hat den„größten Tannenbaum“ der Forſten] Has Verkaufsgeſchäft iſt hier nach wie vor ſchleppend. Nuch die „., Es ſprechen alſo viele wirtſchaftliche Gründe für die unbedingte verſprochen, der auf der Freitreppe Aufftellung finden wird. Ver⸗ Zufuhr in Weißkraut und Obſt genügt. Noſenkohl wird bis zu 110 FVotwendigkeit der Errichtung von Maſſenwohnhäuſern, während ſchönt wird der Gedanke durch die bereits Beteiligung der Mart für geſchloſſene Ware angeboten. Der Richtpreis beträgt 80 bis din Siedlungshäuſer für ein Sparſyſtem nicht das Gegebene ſein dürf⸗ Geſangvereine, die dort allabendlich in en werden. Hich und 85 M. Die Eier⸗ und Butterpreiſe haben wieder etwas angezogen. ten, Nun kommt aber die eine Frage in Betracht, die wogl in Muſtk gehören ja zuſammen! Vorläuſig iſt folgendes bekannt: 24. Lebende Gänſe koſten—5000 M. ieſer Angelegenbeit die wichtiaſte ſein dürfte, nämlich die Mög⸗ Dezemter Knabenchöre— 25, Kilianskirchenchor.— 26 Friedens⸗ Genannt wurden heute folgende Preiſe; Karloffeln per Pfund lichteit der Erſtellung von Malſenwohnhäuſern. Und da kirchenchor.— 30. 0 Piner en wen. 1. 8 Uhr abends: die.50—10.—, Spinat per Pfund bis M. 60.— Wirſing per Pfd. wird von fachwiſſenſchaftlicher Seite nur die eine Antwort zu geſamten, dem ſchwäb Sängerbun angeſchloſſenen Vereine.“ bis M 20.— Rottohl bis M. 32— Weißkraut M 14.—, Endivien⸗ hören ſein, daß die Möglichkeit einer Errichtung von Maſſenwohn⸗ Könnte die„Mannheimer„ nſchaft“ ſich nicht in ſelat per Stück bis M. 10.— Feldſalat per Pfund M. 100—120, häuſern augenblicklich nicht mehr beſteht. Es hängt dies mit der Be⸗ ähnlicher Weiſe um einen Weihnachtsbaum vereinigen? Der Gedanke Sellerte er Stück bis M.— Zwiebel Pfund bis M. 26.— ſchaffenheit des Baumaterlals zuſammen, das ja bei hohen Häuſern iſt zu ſchön, um verwirklicht zu werden. Jedenfalls aber wäre die Rote Rüben M. 18—20 Weiße Rüben bis N 8 Gelbe Rüben — 190 mit vielen Stockwerken viel hochwertiger und ſtabiler ſein muß, als] Anregung der Erwä ung wert. An der nötigen Unterſtützung aus f das von zweiſtöckigen. Erſtens ift die Beſchaffung ſolcher hoch⸗ der Lagerſchaft wird es ſicherlich nicht fehlen. Auch nird M. 16.—. e M. Pfund 155 14 wertigen Baumaterfalien durch die Beſchaffungsgenoſſenſchaften ein⸗ unſer Stadtoberhaupt ebenſo wie 72 Heilbronner Kollege den„größ. M. 30.—, Birnen bis M. 40.—, Eier per Stück bis M. 75.—..5 fach nicht möglich, und zwar aus Gründen, die hier zu erläutern zu ten Baum“ aus den Forſten ver prechen und der Stadtrat vielleicht veranſtaltun en 174 weit führen würde, andererſeits aber auch ſchließt hier der un⸗ noch eine kleine Beihilfe genehmigen. Die Schriftleitung. 9 1 geheure Preie, den eine ſchlleßliche Beſchaffung ſolcher hochmertigen 5J. A..-Lichtſpiele. Wie uns die Direktion der U..⸗Lichtſpiels Baumaterialien bedingen würde, ihre Verwendung von vornherein Die Wahl des Skadtverordnetenvorſtandes, die morgen n mitteilt, iſt die Spielzeit von Lucrezia Borgia bis einſchließlich dirs. Man kommt ſo zu dem an ſich unlogiſchen Endreſultat, daß mittag 1721 ſoülte, iſt durch Verſtändihung inerhalb ber Feut. Montag perlangert worden. Es wird beſonders darauf hin⸗ in Bn ſ odntengsbauten deute dech noch renkabler gewerdeler Je. Siezung der bnen zuſtehenden Size hinfölliig gewieſen, die erſte Borſteüung ab.30 Uhe zu benuten, da di⸗ zweite und ſiartein Anddeikiger ae Hünerblbce, die eine viel ſeſtere geworden. Der Sſadtverordnetenvorſtand ett ſich, wie bebelte g Vorſtellung von.30—11 Uhr zu ſtart vom Publikum gewählt wird und ſtärkere Fundierung und Aufbauform infolge der größeren letzter Nummer mitgeteilt wurde, aus 3 Sozialdemokraten und je und demnach viele zurückgeſchickt werden müſſen. Auch bei der erſten Faßben erlordeen, Menn nun troß der Angriſe vieler wirkſchaftlich zinene Berreten der Deutſchen Volkspartel, der Deutſchen Demo⸗ Vorſtellung von.30—8 Uhr findet die Aufführung von Lucrezia Woßgebender Nerfönlächketen auf dem ſeit Ende des Kriegs in der kratiſchen Partei, des und det Annunen Alenmen Norgia mit bedeutend verſtärkter Kapelle ſtatt. Wir verweiſen auf edtundgegeeſtecunng verfolgken Prinzip weiler gearbeitet wird, ſo und beſteht nach der„Volksſt.“ aus folgenden Mitgliedern: Obmann die Anzeige im heutigen Mittagsblatt. 19 iſt dies eben in der eigen(lich unlogiſchen Verbilligung trotz der dud d. 11 göheren Grundkoſten und umfangreichen Mauer. und Fachwerke der 0 4 8 al 5 85*5 1 12 5 Rommunale Chronik 16 Kleinwohnungsbauten im Gegenſatz zu den Häuſerblöcken zu ſuchen. in 7 55 9 Fan g.., 8 Schuhmacher⸗Obermeiſter Johann Gruber(Deutſche Voölkspartei), 1 Wilhelm Ih r 90 2 55 Sae 9 2600 ee l Zu 811. Die eeee e ihre 2295 1455 1 7 vertretern wurden beſtimmt: in Fröhlig(Soz.), Martin Bin⸗ Köln, 6. Dez. Die öhne der ſtädtiſchen Arbeite Zum Streik in der Anilinfabrik min ger(Soz), Johann Brümmer(Soz.), Wilheim Renſſch ſollen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Stadtverordneten⸗ 4 Der Streif vor dem Juſammenbruch(Deulſche Volkspartei), Dr. Jakob Wegerle(Zentr.), Dr. Max verſammlung, um 70 Mark die Stunde erhöht werden, ſodaß in der In einer ganzen Anzahl von Ludwigshafener Betrieben, deren[ Jeſelſohn(Ddem) und Heinrich Horſt(Kommuniſt). höchſten Gruppe der neue Stundenlohn 261 Mark betragen würde. 1 Arbeiter in der vorigen Woche in den Sympathieſtreik traten, iſt die Aeber den Brand im Theatermagazin ging uns nachſtehende Dieſe Lohnerhöhung wird eine ſtarke Erhöhung der meiſten Ge⸗ 0 Arbeit bereits wieder aufgenommen worden, in anderen amtliche Mitteilung zu: Es iſt Vorſorge getroffen, daß bei Bränden bühren mit ſich bringen. Der Straßenbahnfahrpreis ſoll demnächſt ſoll die Arbeitsaufnahme binnen kurzem erfolgen. Es iſt anzu⸗ in f 110 5 hier 155 für die Einzelfahrt auf 100 Mark erhöht werden. nehmen, daß auch die anderen ausſtändigen Betriebe bald nach⸗genügen Dperſonal un erate auf der Brand⸗ illi ——9 5 ‚ 0 ch ſtelle ſtehen. Außerdem iſt für ſchnelle Unterſtüßung durch erhöhte Milliardenvorlage Millionenanleihe in Atünchen 5 Alarmbereitſchaft einiger Fabrikfeuerwehren in ſolchen Fällon ge⸗ München, 6. Dez. Der Münchener Stadtrat hat heute der durch Auch die Streikleitung gibt den Streik für verloren ſorgt. Die Polizei war raſch zur Stelle und hat die Abſperrungs⸗ Beſoldungserhöhungen und durch die Preisſteigerung für Kohlen 2 Von einem Werksangehörigen.zed zum Streik in der Badiſchen maßnahmen in guter Ordnung durchgeführt. Die Bevölkerung kann and Koks fowie durch die Frachtenerhöhung notwendigen neuen Anilin⸗ und Sodafabrik u. a. geſchrieben: Meine Wahrnehmungen unter ſolchen Umſtänden mit Ruhe ſich dem Genuß des Theaters Ereditverlage von 26 Milliarden Mart zugeſtimmt. Die am Anilinſtreik, woran auch ich infolge des kommuniſtiſchen Ter⸗ u. dgl. hingeben.“ Bemerkt ſei noch, daß binnen wenigen Minuten Straßenbahnpreiſe erhöhen ſich dadurch auf 50, 60 und 80 Mark. rors teilnehmen muß, geht dahin, daß es nur der Oeffnung der ſieben vollbeſezte Feuerlöſchgeräte an der Brandſtelle er. Eine Monatsnetzkarte koſtet nunmehr 10 000 Mark. Auch ſämtliche Fabrik bedarf mit der Peoſſe:„Wer die Arbeit aufnehmen ſchienen waren, darünter die Berufsfeuerwehren Benz und Lanz anderen Gebühren haten außerordentliche Erhöhungen erfahren.— wilt kann arbeiten“ und zwei Drittel der Beleg⸗ Tödlicher Uunfau infolge Belrunkenhell. In der Nacht dom Unter Führung der Bayeriſchen Hypotheken⸗ zund Wechſelhank hat 15 2 würde 00 5 Herhandlung 5 aufnehmen, denn 3. auf 4. ds. Mts. fiel der 47 Jahre alte verheiratete Hafenarbeiter e e 55 ee n ſegende Un die Stimmung unter den Ausſtändigen i ie letzten e ſe i 1 71 e mung unter den Ausſtändigen iſt die letzten Tage ſehr 5 Karl Ctedertein wohnhaft in angeſchloſſen hat, eine ſiebenproßentige Münchener Stad b. 5 10 with 1t ſpielk. E leihe, fünf Jahre lang unkündbar, im Geſamtbetrag von 500 Der Deutſche in Frankreich 5öcſentfernen. Heute wird Hauptmann nicht mehr geſpielt. Es er⸗ Millonen Mark ſeſt übernommen. Die Anleihe wird in nächſter hob ſich nicht eine einzige Stimme zugunſten der Wiederaufführung eit dem freihändigen Verkauf zum Preiſe von rozent unter⸗ 15 5 8 3 freihändig erkauf zum Preiſe 90 Proze Mißachtung des Deutſchen wird dem Franzoſen täglich von ſeinen eines der genannten Werke. Selbſt Antoine unterließ es, eine Lanze ſtellt werden. Chroniſten, Künſtlern und Männern der Wiſſenſchaft eingebläut. für den von ihm bewunderten deutſchen Dichter zu brechen. Man* Das Jahresende bringt eine neue Welle des Deutſchenhaſſes. In darf mit Beſtimmtheit annehmen, daß er die Zeit noch nicht für ge⸗ Frankreich, das der nationaliſtiſche Block regiert, werden alle Stim- kommen hält, dem großen Deutſchen, dem die heutige franzöfiſche Ilvesheim. 5. Dez. Bei der geſtrigen Gemeinderatswah men der Vernunft zurückgedrängt. Angelwoeit tun ſich jedem Skriben⸗ Bühnenliteratur nicht einen einzigen gleichwertigen Vertreter gegen⸗ erhielten die bürgerliche Vereinigung, das Zentrum und die Sozial⸗ ten, der deutſchem Weſen einen„Hieb“ zu verſetzen hat, die Redaktio⸗ überzuſtellen vermag, die„Pariſer Rampe einzuräumen„Schon demokraten 2 Siße. Die letzteren mußten einen Sitz abgeben. Die nen der bourgeoiſen Blätter auf. Die Ignoranz feiert Feſte. Je mehr] die Erwähnung, Hauptmann aufzuführen, verſetzte einige nationali- Wahlbeteiligung war mit 747% außergewöhnlich ſtark. Bei der Ge⸗ ſich die deſonnenen Köpfe bemühen, dem heutigen Deutſchland ge⸗ ſtiſche Blätter in Zorn. Kein Geringerer als Paul Bourget ſprach meindevertreterwahl wurden 20 Sozialdemokraten, 15 Zentrumsleute rechte Beurteilung widerfahren zu laſſen, deſto ſinnloſer wird die Ver⸗ ſich gegen dieſe„peinliche Zumutung“ im„Echo de Paris“ aus. Zu⸗ und 13 Demokraten gewählt. ſodaß ſich der geſamte Bürgerausſchuß Unglimpfung des„Erbfeindes“, deſto groteskere Erfindungen leiſten dem läßt ſich mit Hauptmann kein„Geſchäft“ machen, meinte ein nunmehr aus 32 Bürgerlichen und 22 Sozialdemokraten zuſammen⸗ ſich die Schriftſteller, denen man in den geleſenſten Blättern die Auf⸗ Theaterleiter, der die Freundlichteit hatte, den deutſchen Dichter mit ſetzt. klärung des Publikums anvertraut. Henry Bernſtein,„der es viel beſſer macht“, zu vergleichen. Mit gro⸗ Au d La 0 Vor einigen Tagen wurde der Maler Albert Besnard zum Die bem Geſchütz zog die Zeitſchrift„Cahiers d Antifrance“(eine natio⸗ s dem noe rektor der Akademie für bildende Künſte(als Nachfolger Bonnats) naliſtiſche Wochenſchriſt' die allen angeblichen Freunden Deutſchlands) Schwetzingen, 6. Dez. In der hieſigen Kunſtſeidefabrit wurde ernannt. Besnard, der im Vorſahre Poincare porträtierte, hielt eine den Verratsprozeß macht), gegen Hauptmann auf. Sie wirft ihm ein neuer, ungebrauchter Ledertreibriemen von 40 Meter Rede, in der an die jungen Maler mit„modernen Sehnfüchten“ die vor, die„Revancherepublik“ zu ſtützen, die Kriegsſchuld Deutſchlands Länge geſtohlen. die Gendarmerie ermittelte als Täter zwei Warnung gerichtet wurde:„Ich lege Ihnen ans Herz, ſich nicht von zu leugnen. ̃ Schloſſer aus Schwetzirgen und Keiſch, die geſtern verhaftet wurden. deutſch⸗ruſſiſchen Lockungen betäuben zu laſſen. Vergeſſen Sie nicht, Wie tief die Abneigung gegen deutſches Schrifttum(inſoferne es Per geſtohlene Treibriemen konnte noch nicht wieder herbeigeſchafft daß franzöfiſcher Geiſt in der Welt triumphiert, daß die Barbarei in nicht der Senſations⸗Memoirenliteratur angehört) im heutigen Frank⸗ werden. der Kunſt(1) bekämpft und zertreten werden muß.“ Für die Rich⸗ reich durchgedrungen iſt, beweiſt die Tatſache, daß eine gründliche( Niedermohr, 6. Dez. Aus Liebeskummer ließ ſich der 24 tung des braven Malers Besnard iſt ungemein kennzeichnend, daß Arbeit über Goethes„Fauſt“, nebſt einer hervorragenden Ueber⸗ Jahre alte Ackerer Ludwig Müller von einem Eiſenbahnzug über⸗ das Thema der oberſten Malerklaſſe in dieſem Jahre lautet:„Der ſetzung des Werkes, keinen Verleger finden konnte. Der Dichter Alfred fahren. Der Kopf wurde ihm vom Rumpfe getrennt. kranzöſiſche Bauer wird von dem Eindringling überfallen.“ In der Mortier war gezwungen, ſeine Arbeit auf eigene Koſten drucken zu( Aus dem Wicſental. 6. Dez. In der mechaniſchen Bunt⸗ Architektenſchule iſt die Preisaufgabe:„Eine Kaſerne im Rheinland.“ laſſen: überdies widerfuhr ihm das böſe Heſchick, daß er in der ton⸗ weberel Brennet ſoll infolge von Abſatzſchwierigkeiten die verkürzte Gleicher Geiſtesrichtung, wie Besnard, iſt der Direktor des Pari⸗ angeberden Univerſitätszeitſchrift als„kritikloſer Bewunderer deut⸗ Arbeitszeit eingeführt werden. Auch in der Textilinduſtrie in der ſer Konſervatorlums, Widor, ein ſchätzenswerter Organiſt, aber eine ſchen Geiſtes“ heruntergemacht wird. Bloß deshalb, weil er Goethe Umgebung von Lörrach ſind bereits Arbeitsverkür ungen vorge⸗ Null auf kompoſitoriſchem Gebiete. Widor hielt vor einigen Tagen in in die Nähe Victor Hugos brachte. nommen worden. zum Teil auch ſchon Arbeiterentla ungen. Dieſe der Akademie einen Vortrag über den Tondichter Saint⸗Sasns; er Theater und Muſik Entlaſſungen vor Weihnachten ſind für manche Familien ein harter fühlte das Bedürfnis, Saint⸗Saens mit Wagner, Strauß, Mahler, Schlag. Die Schokolad⸗fabrik Suchard in Lörrach arbeitet nur noch Pfitzner zu vergleichen und leiſtete ſich das Urkeil:„Saint⸗Saens% Mannheimer Künſtler auswärts. Der jugendliche Mann⸗ an 5 Tagen in der Woche und auch an dieſen Tagen noch mit ver⸗ übertrifft die deutſchen Komponiſten der letzten fünfzig Jahre durch heimer Klavierſpieler Walter Bohle, Schüler von Frau Weiller⸗ kürzter Arbeitszeit. Schuld daran iſt der Mangel an Aufträgen. Kühnheit und Konzeption, Reife der Form und eine unvergleichliche Bruch, der erſt kürzlich in Trier mit großem Erfolg konzertierte, Konſtanz, d. Dez. Ein typiſches Beiſpiel, wie man die Not der Schönheit der Erfindung. In Saint⸗Sasns beſitzt die Tonkunſt einen]ſpielte in der vergangenen Woche in einem Orcheſterkonzert der Zeit mißachtet, bot am Sonntag ein Vielfraß in einer hieſigen Wirt⸗ Repräſentanten, würdig neben Mozart und Beethoven geſtellt zu Muſikaliſchen Geſellſchaft in Köln das Klavierkonzert 8⸗molf von ſſchaft. Jwei„Freunde“ hatten eine Wette abgeſchloſſen, innerhalb werden.“ Alſo blieb Widor am Schluſſe doch nichts Beſſeres übrig, Mendelsſohn. Die„Kölniſche Zeitung“ nennt ihn einen rhythmiſch ſeiner beſtimmten Zeit ſe eine Gans mit einent Stollen Brot dazu als den Franzoſen in den Schatten der beiden Deutſchen zu ſtellen..ſattelfeſten, grundmuſikaliſchen Spieler und bemerkt weiter:„Seine zu eſſen. Der eine verſchlang das gerupfte Federvieh mit dem Brot Daß die franzöſiſche Kritik an der Geburtstagsfeier Gerhart Technit iſt bis ins kleinſte ausgefeilt, ſein Vortrag verrät eine feine in 55 Minuten, während es der andere nur auf einen Schlegel Hauptmanns nicht vorübergehen konnte, ohne ſich eſpritvoll zu betä⸗ Anſchlagskultur und reife Auffaſſung.“ Auch die übrigen Kölner brachte. Der Unerſättliche hatte aber damit noch nicht genug; er ligen, iſt begreiflich. Hauptmann beſitzt in Frankreich einen großen Blätter urteilen im gleichen Sinne qünſtig. verpflichtete ſich, eine meſtere Gans nach zwei Stunden zu eſſen, falls Bewunderer: André Antoine. Vor dem Kriege füßrte Antoine am Okto Sommerſtorff kehrt zur Bſihne zurück. Der Künſtler, ihm dieſe und 10 000 Mark bezahlt würden. Daß zu dieſem Gans⸗ zweiten Staatstheater, dem„Odeon“ regelmäßig„Hanneles Himmel⸗ der in der vorigen Spielzeit als Shokeſpeares„Coriolan“ von der eſſen auch gehörig ge—ſchlürft wurde, iſt wohl anzunehmen. Und jahrt“,„Die Weber“,„Fuhrmann Henſchel“ auf. Sein Nachfolger, Bühne des Staatstheaters in Berlin ſeinen Abſchied nahm, beginnt von dem Gelde hätten ganze Familien ſich viele Tage ernähren Gaunier, mußte aus patriotiſchen Gründen dieſe Werke aus dem Spiel⸗ demnächſt ein Gaſtſpiel am Grazer Theater. können. Hat man denn gar kein Verſtändnis für die Not der Jeitl — durch das die Kieider der Beiden in Brand gerieten. 0 bafden Schimiede verbrannte im Keſſel bei lebendigem Leibe, während eich meiſt heiteres Froſtwetter zu erwarten iſt. Donnerstag. den 7. Dezember 1922 mannheimer General-Anzeiger[Abend⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 566 Gerichtszeitung Der Aufruhr in Darmſtadt vor dem Schwurgericht sw. Darmſtadt, 5. Dez. Heute begann vor dem Schwurgericht die erſte Verhandlung gegen die Haupttäter des Aufruhrs im Juni d. J. Die Verhandlung iſt in zwei Teile gelegt. Schon lange vor Beginn der Verhandlung ſind alle Zuhörerräume dicht gefüllt, iſt an den Eingängen poſtiert. Beſchuldigt des qualifizierten Landftiedens⸗ bruches(Teilnahme der Zuſammenrottung einer gewalttätigen Men⸗ ſchenmenge nebſt eigener Gewaltverübung ſind der 40jährige Schloſ⸗ ſer Wilhelm Döll, der 34jährige Schaffner Huthmann, der 38jährige Schweißer Heinrich Feuerpa und der Fabrikarbeiter Wühelm Juchs, alle von hier, ferner der 25jährige Maſchinenarbeiter Juſtus Gever ſowie der 31ſährige Hilfsarbeiter Heinrich Wagner, beide von Eber⸗ adt. Jum Teil liegen in der Unterſuchung gemachte Geſtändniſſe vor. Den Hauptgegenſtand der Anklage bildet die Mißhandlung des Abg. Dingelden. Einen breiten Raum nahm die Verneh⸗ mung der Angeklagten ein. Am meiſten ſcheint der Angeklagte Döll ſich hervorgetan zu haben, der an allen Gelegenheiten der Zerſtörung und Plünderung teilgenommen und wiederholt verſuchte, den Abge⸗ ordneten zu erwürgen. Eigentümlich liegt der Fall dee Angeklagten Huthmann. Ihn leiteten keine politiſchen, ſondern private Beweg⸗ gründe. Er iſt ein roher, radauluſtiger Menſch. Der Angeklagte, Wagner hat einen Kriminalwachtmeiſter geſchlagen, als die Polizei de Menge entwaffnete. Abg. Dingeldey ſchilderte als erſter ge den ganzen Hergang der Peinigungs⸗ und Zerſtörungsſzene, * es zu einem Zuſammenſtoß des Zeugen mit den Verteidigern m. * Stutlgart, 5. Dez. Ein ganz raffiniert ausgeführter Aktien⸗ Diebſtahl beſchäftigte die dieſtgs Strafkammer. Ende Oktober vor. Jahres kamen einem Stuttgarter Bankhaus elf junge Aktien eſnes bekannten württembergiſchen Textilunternehmens abhanden. Alle Negete unen nach dem mutmaßlichen Täter blieben zunächſt er⸗ olglos Am 23. Januar d. Is. tauchten zehn der geſtohlenen Aktien, r welche die Sperre verhängt worden war, bei einem Berliner Ne Cuch auf Ein junger Mann mit füddeutſcher Mundart hatte die Stücke bei der betr. Bank hinterlegt und ſich ein Konto eröffnen laſſen. Die VBank hatte auch den Verkgufs⸗Auftrag für die Attien von dem jungen Mann erhalten. Die Antrag⸗Formulare waren, mit Emund Kahn, Berlin“ unterzeichnet worden. Auf Grund der Per⸗ ſonalbeſchreibung und Handſchriftenvergleichung lenkte ſich der Dieb⸗ tahlsverdacht auf den 19 Jahre alten Bankdiener Pius Klein⸗ ienſt 957 der bei der beſtohlenen Bank beſchäftigt war. In der orunterſuchung wie bei der Hauptverhandlung verlegte ſich dieſer rtnäckig aufs Leugnen. Er wollte an dem fraglichen 23. Januar krank geweſen ſein und Siuttgart u feſſtel. nicht verlaſſen haben. 8 lieh ſich nicht mit Beſtimmtheit feſtſtellen, ob Kleindienſt der ebergeber der Aktien in Verlin war, allerdings au nicht, daß er Stuttgart an dem fraglichen Tag nicht verlaſſen ie von Krimi⸗ naloberkommiſſar Wilhelm angeſtellte Handſchri tenvergleichung kam aber zu dem unmumſtößlichen Ergebnis, daß kein anderer als Klein⸗ dlenſt die bei der Uebergabe der Aktien in Berlin unterzeichneten Privaturkunden gefälſcht hat und damit auch als Verüber de⸗ Dieb⸗ tahls in Betracht kommt. Auf Grund dieſes Sachverſtändigen⸗Gutach⸗ tens ſah die Srafkammer, obwohl der Angeklagte bis zur letzten Sekunde mit großer Beſtimmtheit beim Ableugnen verharrte, ſeine aterſchaft als erwieſen an und verurteilte ihn zu 9 Monaten Geſäng⸗ nis. Sechs Monate galten als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Nicht wentger als 20, Zengen wurden in der Hauptverhandlung ver⸗ Keues aus aller Welt — Der Tod im Deſiillierapparak. Einen furchtbaren Tod erlit⸗ ten in den Teutonfawerken in Hamburg 2 Kupfeiſchmiede, die da⸗ mit beſchäftigt waren, in einem Deſtillierapparat Schweißungen vol⸗ zunehmen. Während der Arbeit in dem Keſſel entſtand ein Feuer, Einer der er andertz lichterloh brennend durch das Mannloch ingz Freie kom⸗ men kopnte. Er wurde mie ſchweren Brandwunden ins Kranken⸗ us gebracht, wo er nach kurzer Zeit verſtarb. — deutſcher Opfermut und franzöſiſcher Dank. In ſchroerem Sturme hatte der Dampfer Elſe Hugo Stinnes am 30. Oftober im olf von Biskaua, abends 7 Uhr das Notſignal des franzöſiſchen Dreimaſter⸗Schoners St. Jaques geſichtet, der drei ſchwere Stürme durchgemacht und ein Leck erhalten hatte. Als der Stnnes Lampfec Un ſichtete, befand er ſich bereits im Sinken. Kapitän Lüoken gab dofort Befehl, Bergungsverſuche vorzunehmen. Mit größter Mahe und mit aufopfernder Arbeit der Schiffsleitung und der deutſchen Beſatzung wurden 32 Mann des ſinkenden Schoners geborgen. Ein Nettungsboot kenterte im Sturm. Trotz des hohen Seeganges prang der tapfere Erſte Offizier des Stinnes⸗Dampfer in die hohe randung und reitete mutig unter Einſetzung ſeines Lebens zwei Mann des gekenterten Bootes. Beinahe hätte er hierbet ſein en eingebüßt. Drei Franzoſen mußten in der hohen See ihr Leben aſſen. Nach Ausſage des franzöſiſchen Kapitans Catherine waren vieie fremdländiſche Schiffe an dem ſinkenden Schoner vorbeige⸗ lahren, kornten jedoch infolge des Sturmes keine Hilfe bringen. Der deutſche Kapitän verpflegte fünf Tage lang auf ſeinem Aampfet 32 Schiffbrüchigen auf das beſte. Ddie Franzaſen waren des Lobes voll und innig dankbar. Am 3. November abends hatte der deutſche Kapitän dem franzöfiſchen Konſulat in Ponta Delgada drayt⸗ los mitgeteilt, daß es am folgenden Tage die 32 Schiffbrüchigen ernehmen möchte. Bei Einlauſen de⸗ Dampfers etwa 3 Uhr nachmiſtags war jedoch der franzöſiſche Konſulatsvertreter 115 er⸗ chienen, bemühte ſich auch die folgenden Stunden nicht an Bord, oßwohl er das drohtloſe Telcgramm erhalten haben mußte und außerdem ſich die Ankunft des deutſchen Dampfers in der kleinen daßenſtadt Ponta Delgada ſofort herumgeſprochen hatie. Erſt nach⸗ em zweimal zu ihm hingeſandt war, erſchien er gegen 67½ Uhr in einer Pinaſſe mit auſgezogener franzöſiſcher Flagge, ließ die inaſſe längsſeits des deutſchen Dampfers holken, blieb in der zinaſſe ſitzen und ließ ſagen, daß er kein deutſches Schiff betrete und daß die geretteten Franzoſen in die Pinaſſe kommen ſollten. Der gerettete franzöſiſche Kapltän ſowie ſeine Mannſchaft waren über dieſes Benehmen ihres amtlichen Vertreters auf das höchſte erſtaunt. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswellerwarte in Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen„r moraens — 55——ñ— See⸗ druck ber 50 Be⸗ Höhe indad tur nerkungen —— m min ichn erte Weriteim 44 7 3Nw,ſtark dnigſnutz 563 662 8—0 4—1 NW mäß. arlsruhe. 127 643 3 7 2Sw ſchw. Oaber⸗Baden 213 7640 3 6 350(leich Julingen 780 765.2 3/ W. chw. Keldberg. Ho 128150 3—5—3—5 NW ſſchw. Janel 2 Stdeumelſen 17155——— ſien 2— 24——— Allgemeine Witterungsäberſicht Das Tiefdruckgebiet hat ſich nach Polen verlagert 0 ˖ orübergang ſind geſtern in Süddenuſchland teilweiſe ſtarke Nieder⸗ Saage gefallen. Im Hochſchwarzwald hat ſich bei leichtem roſt die chneedecke auf 90 Zentimeter verſtärkt. Im Rücken des abz ehenden edrucks breitet ſich hoher Druck von Weſteuropa aus, in deſſen Be⸗ Berausfichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts: Meiſt heiter und trocken, etwas kälter, vielfach auch in der Ebene Jroſt, nördliche Winde. Schneeberichte: Sti Feldberg: 90 Zentimeter Pulverſchnee,— 5 Gr., Schneefall, ibahn ſeahr gut. illingen: 9 Zentimeter naſſer Schnee, 0 Grad, bedeckt. ſahr 2 5 rrenwies: 25 Zentimeter Neuſchnee, 0 Grad, Skibahn un Der Weltgetreidemerkt u. Deuischland (Von unserm fachmännischen Mitarbeiter.) Starke Nachfrage am Weltweizenmarkte.— Devisenbewegung und Getreidepreise in Deutschland. Die Geschäftslage am Weltweizenmarkt zeigt neuerdings Momente, die geeignet sind, die seither herrschenden An- sichten über die Situation merklich zu berichtigen. Die eng. lischen Müller, welche wenig Vorräte gehabt hatten, sind schon seit einigen Monaten Peste sich in den Ausfuhr- gebieten kräftiger zu versorgen. Die Preise für Ladungen sind im Laufe der letzten Monate um durchschnittlich 5 sh ro quarter gestiegen, worin sich zur Genüge zeigte, daß der Weizen sich keineswegs so im Ueberkluß am Weltmarkle herumtrieb, wie vielkach geglaubt wurde. In der Festigkeit Amerikas sprach sich die Wirkung der Tatsache aus, dah die kontinentalen Länder den kaufenden englischen Müllern eine uner wartet starke Konkurrenz gemacht halten und auch bis in die jüngste Zeit hinein noch machten. So sind in letzter Woche von den 1 740 000 quarters betragenden Abladungen sämtlicher Ausfuhrgebiete an Weizen und Weizenmehl 795 000 quarters nach England verladen, während 945 000 direkt nach kKontinentalen Häfen abgeladen waren. In der Parallelwoche des vorigen Jahres hatfen von den damals 1 295 000 quarters betragenden Weltverschiffungen 700000 ihre Bestimmung nach England und auf Order gehabt und nur 595 000 nach fest- ländischen Häfen. Man sieht somit, daß in diesem Jahre unser europäisches Festland einen ganz ungewöhnlichen Prozentsatz der über- seeischen Abladungen mit Beschlag belegt, und es ergibt sich hieraus der Schluß, daß man selbst aus den schlechtesten Valutaverhältnissen nicht schliehen darf, daß deshalb die kür den Unterhalt der Bevölkerung notwendigen Mengen nicht importiert werden. Was die Verhältnisse in Deutschland anbetrifft, so haben sich hier nach wie vor die Preise zu großem Teil den Be- wegungen des Devisenmarktes anschlieſſen müssen. Hiermit im Zusammenhange stand die anfängliche Steigerung und schließliche leichte Ermattung unserer Getreidepreise. Da- bei War es bemerkenswert, daß zuerst die Festigkeit der Getreidepreise noch größer war, als die von Dollar und Gulden und daß dem Rückgange der letzteren späterhin die Getreidepreise nur zcgernd folgten. Beim Weizen war dies durch die vollkommene Unrentabilitat der Auslandsforde- rungen und durch den dringenden Bedarf der Mühlen nach Weizen veranlaßt. Beim Roggen boten große Käufe der Reichsgetreidestelle die Hauptanregung zu sehr fester Ten- denz. Offenbar sorgt die.G. für Ersatz der nicht in vollem Umkange einzutreibenden Umlage. Bemerkenswert ist, daß in den letzten Tagen das Angebot vom Inlande sich in allen Artikeln kräftig gemehrt hat, allerdings bei durchschnittlich noch hohen Forderungen. Bis zum Schlußtage des November Wirkte die bevorstehende riesenhafte Erachterhöhung darauf. hin, daß auch sofort verladbare Wäre vermehrt gekauft Wurde. Hafer und Gerste, die bisher sehr 1 gewesen, sind zuletzt stärker zum Markt gekommen und bei geringer gewordenen Kauflust sichtlich matter geworden. Auch beim Mais drückten puletzt die Devisen. Dabei kann man vor- laufig von irgend einer Aenderung der Situation bei uns nicht recht sprechen, weil jeden Augenblick die Devisen Aende- rungen bringen können. Die Preise hatten zeitweise ihren krüheren Höchstrekord wieder erreicht. * Württembergische Metallwarenfabrik.-G. Geislingen- Steige. Der am 5. ds. Mts. abgehaltenen ao..-V. War die Schafkung von 25000 Stück Vorzugsaklien, sowie eine Er- höhung des Stammkapitals um 27 auf 40,5 Millionen Mk. vor- geschlagen worden. in der Generalversammlung selbst aber Wurde der Antrag auf Schaffung von 25 Millionen Mk. Vor- zugsaklien zurückgezogen, da man in Verwaltungskreisen des Unternehmens der Auschauung ist, daß eine Ueberfrem- dungsgefahr nicht so drohend ist, um die Lerpflichtungen einer solchen beträchtlichen Erhéähung des Vorzugsaktien- kapitals auf sich nehmen. Es blieb lediglich die Erhöhung des Stammkapitals bestehen, die genehmigt wurde. Wie die Ver- Waltung mitteilte, waren die Schwierigkeiten für das Unter. nehmen im vergangenen Geschüftsjahre beträchiliche, da in kolge der bohen Preise der Inlandmarkt nicht mehr kauf- kräftig ist. Ein Ausgleich konnte nur durch gesteigerten Ab- salz auf dem Auslandsmarkte erzielt werden, sodaß jimmer- bin mit einef gleichen Dividende von 25 Proz. und 12% Proz. Sondervergütung wie im Vorjahre zu rechnen ist. J. Sigle& Cie., Schuhfabriken.-., Kornwestheim. In der ao..-V. wurde beschlossen, das Aktienkapital von 60 auf 120 Mill. zu erhéhen. Die neuen Aktien wurden von den bisberigen Aktionären gezeichnet. * Münchener Stadtanleihe. Ein unter Führung der Baperischen Hpotheken- und Wechselbenk stehendes Kon- sorllum, dem im allgemeinen die dem früheren Münchener Konsortium angehörenden Banken und Bankiers beigetreten sind und dem sich eine unter Führung der Deutschen Effek- ſlen- und Wechselbank in Frankfurt a. M. stehenden Gruppe angeschlossen, hat eine 7prozentige Münchener Stadtanleihe, künk Jahre lang unkündbar im Gesamtbetrage von 500 Mil- lionen Mark fest übernommen und wird sie in nächster Zeit 8577 kreihändigen Verkauf zum Preise von 96 Prozent unter- Stellen. Interessengemeinschaft in der Münchner Brauindustrie. Die Akllengesellschaft Paulanerbräu, Salvatorbrauerei und die Hofbraubaus Koburg.-., die älteste Aktienbrauerei Bayerns, haben, vorbehaltlich der Zustimmung der von jeder Gesellschaft einzuberufenden Hauptversammlung einen Interessengemeinschaftsvertrag mit Wirkung ab 1. Oktober 1922 abgeschlossen. Bei der Paulanerbrau soll nach den „MNNas eine Kapitalserhöhung, sowie zwischen beiden Ge- sellschaften ein Austausch von Verwaltungsmitgliedern beab- sichligt sein. Betriebsgomeinschaft Grolkraftwerk Franken—KRhein- Main-Dopau-.-G. Zur Behebung der Schwierigkeiten der Kapilalbeschaffung beim Großkraktwerk Franken soll eine Betriebsgemeinschaft mit der Rhein-Main- Donau-.-G. erfolgen, und zwar dergestalt, daß dem Grobßkraftwerk Franken die weiteren Mittel zum Ausbau der geplanten Erweiterungsanlagen in Höhe von etwa 500 Mill. von der KRhein-Main-Donau-.-G. zur Verfügung gestellt werden. und ferner mit der Rhein-Main-Donau-.-G. zusam- men die gemeinschaftliche Ausnutzung des Kachletwerkes bei Passau und des Kraftwerkes Stein bei Nürnberg vorgenom- men wird. Großkraftwerk Franken und Rhein-Fain-Donau- .-G. gründen zu diesem Zweck zusammen eine Betriebs- gemeinschaft mit dem Sitze in Nürnberg. Konfektion und Tuchhandel or erneuten Schwierig- keiten. Das Verhandlungsergebnis zwischen der Deutschen Tuchkonvention uad den Abnehmerverbänden des Grobphan- dels und der Konfektion stölt laut„Konfektionär“ bei den Mitgliedern der Abnehmerverbände auf den schärksten Widerstand. Die Zugeständnisse des Fabrikantenverbandes werden praktisch so gut wie garnicht von den Mitglieds- ſirmen erfüllt. Das Abkommen hat lediglich fakultativen Charakter und darauf stützend lehnen die meisten Fabrikan- ten- und Wechselbank in Frankfurt a. M. stehende Gruppe lierungen einzugehen. Es bestehi die dringende Gefahr, daß. enn die Fabrikantenschaft nicht umgehend sich zu neuen Verhandlungen bereit erklärt, eine unabsehbare Katastrophe — im Großhandel und in der Konfektion eintreten muß, die selbstverständlich auch einen erheblichen Teil der Fabri- Kantenschaft in Mitleidenschaft ziehen wird. e Jugoslavien. Die Außenhandelsabteilung der Handels kammer Mannheim teilt mit: Im Königreich Jugoslavien ist gemäß den in letzter Zeit noch echeblich verschärflen gesetz- fichen Bestimmungen der Ankauf fremder Devisen u. aluten zwecks Zahlung nach dem Auslande nur auf Grund einer vorherigen Bewilligung des zu diesem Zwecke eingesetzten Kontroflkomitees der staatlichen Natjonalbank gestaſtet. Piese Bewilligung muß in jedem einzelnen Fall gesondert unter Beibringung der Originalfakturen usw. sowie Zoll- dokumenten und anderen Belegen nachgesucht werden. Ein- zahlungen in Dinars bei jugoslavischen Geldinstituten für anslin techs Kommittenten sind nur euf gesperrte Konten gegen Rechlfertigung bei der Nationalbank möglich. Die Erledigung durch das Komitee läßt regelmäßig sehr lange auf sich Warten, abschlä 1 Bescheide sind recht vahlreich. Der allgemeine Geschäfts- und Geldverkehr mit Jugoslavien leidet daher unter diesen Verhältnissen unge⸗ mein. Vorsicht bei Wareneinfuhr nach Jugoslavien ist ge- boten. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse „Frankfurt, 7 Dez.(Eig. Drahtb.) Die Wertpapierbörse blieb heute in Uebereinstimmung mit den übrigen Börsen⸗ latzen für den offlziellen Geschäftsverkehr geschlossen. Am visen- und Notenmarkt blieb das Geschäft klein und die Preisbewegung war in Zahlungsmitteln recht unsicher. Der Dollar zeigte in den ersten Morgenstunden folgende Be- 15 ng: 8850—3700.—8300 und 5 an der Börse bis 8050 nach. Im Verkehr von Büro zu Büro zeigte sich eine unregel. mäbige Tendenz Für einzelne Kassaktien lagen zwar Kauf- aufträge vor, doch sind diese nicht so umfangreich, wie in der letzten Zeit. Stärkere Nachfrage machte sich vor allem für chemische Werte geltend. Spinnerei Hammersen, Holz. mann, sowie einzelne Spezialwerte blieben gesuchter. Hapag und Norddeutscher Lloyd beachtet. Montan- und Elektrizitäts- aklien unterliegen Schwankungen. Von Auslandswerten sind Türken höher gesucht. Stärker beachtet sind die bisher ver- nachlässigten kleinen Werte. Das Geschäft auf dem Effekten- markt war, soweit man erfahren konnte, stiller und vielfach wurden Briefkurse genannt. Auch für unnotierte Werte be⸗ stand wenig interesse. Mansfelder angeboten. Berliner Wertpaplerbörse „Berlin, 7. Dez.(Drahtb.) Im Devisenverkehr machte sich cher eine etwas günstigere Beurteilung der Londoner Konferenz geltend. Die Kurse gaben etwas nach. Der Pol- lar ging später an der Börse auf ziemlich 8000 Mark zurück. Das Geschäft spielte sich aber bei vorwiegender Zurückhal⸗ tung der Interessenten in recht engen Grenzen ab. Devisenmark! Mannheimer Devisenmarkt, 7. Dez.(Mitteilung der Mitteldeutschen Creditbank, hier) New Vork 8180(8350), tlolland 3230(3343) London 37000 38100, Schweiz 1524 170), Paris 565(585), Italien 400(416). Franklurter Devisen Frankfurt, 7. Dez.(Drahtb.) Bei sehr geringem Ge- schäft stellten sich die Preise im Vormittagsverkehr gegen die gestrige Schlußnotierung unverändert. Im Verlaufe mäbzig schwankend. Die amtlichen Notierungen weisen wei⸗ tere Abschwächungen auf. Die Sepukation verhielt sich zu- rückhaltend. Es Wwurden folgende Kurse genannt: London 38 000.(37 000), Paris 587½(575%, Brüssel 545(543), Newyork 8300(8400), Holland 3337½(3332½), Schweiz 1562½(1520), Italien 420(403). Amthlobd 6. 6 17 B. 6. 72. 6.. 12. L. 7. 12 Ammſtoh b. 8 17. 3. 6. 2. 6. 7. 2. B. 7. 12. Holland 3351 3368 3 28Horwegen 81 522 Zelgien Sohwed 6! R 571 57 en-Vork 38241 887 80 Sohwelr. 1 831 1512 1223 hlen, adg. 14482 12.03 11.52 11˙68 Spanlen 1295 1303 28 124[Zudapest. 3..4.46 allen. 374 417 2 J4rasa. 2 288 289 Häneswark 1713 1721 1055 1064[Agram 113 1 110 Frankfurter Notenmarkt 7. Den. Oelo Brlet Gold Brie Sagdete, 3629 50 57.%: 0 23 2„ 2 0 2* 22. Oacsane„„%% 1817501 250 aumäalsonse 13 585 152— Englisedde 35528.— 80250 Spanis n,nn.„„ 1— 1225.— Französlsche. 53 50 995.38 Sohwelrer 1517.50 1572 dolländisohe. 3197.50 3227. Sohwedische... 2140.— 2,0 Itallenſschbe 401•59 188 Tsohegno-Stovak. 283.72—88 Oesterrejoh adges 11.20 11.50 Ungarleobz 31 3. Berliner Devisen Amtitoh 6. 6. 12 B. 8. H. 6..12 B. J 12 Amtitob(. 6. 12. B. 6. 12. 6. 7. 2. B. 7.. ollang 341 3388 3211 3223[Karlile. 581 8 Buon.-Airos 83 172 551 35 7Sobwelr. 1821 1 Srussen 6 38 I1 524Spanlen 83 dristiama 1227 1888 1li 1518[lber 5 Kopenhag. 1729 9 2 3⁰ 1 AIRio de Jan. ee 2282 2278 81 7= abg. 11.7 11. wallen Zudadest. londe. 38. 58348 3630) 3640 els 6303 68. dew-Vork 68391 8433 80/9 8120ʃ 1 1 Waren unud Harkte Mannhelmer Produktenbörse m. Monnheim, 7. Dez. Die Stimmung an der heutigen Produktenbörse war fest, doch hielten die Mühlen wie aüch ddie sonstigen Verbraucher mit dem Einkauf zurück. Die e 0 sind durchweg höher. Man verlangte heute für Weizen 36 000 Mk., Roggen 29 500 Mͤk., Gerste 27 000—28 000 Mark, Hafer 26 500 Mk. und Mais 33 000 Mk. die 100 kg bahn- krei Mannheim. Auch Futtermittel lagen bei erhöhten Preisen kest. Weizenkleie kostete 15000—15 500 Mk., Weizenfutter⸗ mehl 18 000 Mk. die 100 kg ab süddeutschen Mühlenstationen. Für Mehl verlangten die Mühlen, für Weizenmehl, Basis 0, 5000 Mk., während aus zweiter Hand die Forderungen sich auf 49 000—51 000 Mk. die 100 kg ab süddeutschen Mühlen stellten. Auch für Hülsenfrüchte Wurden be. fester Tendenz und besserer Nachfrage höbere Preise verlangt. Ebenso lauteten die Preise für Rauhfutter höher. Bertiner Vroduktenmarkt »Berlin, 7. Dez.(Drahtb.) Der Produktenmarkt lieh keine ausgesprochene Tendenz erkennen. Weizen wurde nur wenig umgesetzt. Das Angebot war gering, aber seitens der Mühlen zeigte sich einige Kauflusfl. Auch das Roggen⸗ geschäft bewegte sich in engen Grenzen, das sich zum Teil noch um die Erfüllung der Käufe der Reichsgetreidestelle drehle. Die Preise stellten sich eher ein klein wenig höher als gestern. Von Gerste konnte nur gute Ware, von der aber wenig angeboten ist, untergebracht Werden. Hafer schwächte sich im Zusammenhang mit dem gtoben Umfang der eingetrot- tenen oder bald zu erwartenden Warenmengen ab. Mals war für spätere Sicht mehr begehrt. Das Mehlgeschäft war ruhi Aus zweiter Hand lagen weitere Angebote vor. Für Oel- saaten, Hülsenfrüchte und Futtermittel bestand wenig In⸗ teresse. * Abermals erhöhte Linoleumpreise. Die deutschen Lino- leumfabriken haben mit Wirkung vom 2. Dezember laut den Teuerungszuschlag von 4000 auf 5000 ½ erhoht. Herausgeber, Drucker und Verleger: General⸗Anzeiger, G. m. b. 8 Direktion: Ferdinand Heyme.— fredakteur- Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: i. V. Franz Kircher; für Feuilleton; Alfred Maderno; für Lokales und den ührigen redaktionellen Inkslt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hüael. Druckeret Dr. Saas, Mannheimer 85 Mannheim, E 6. 2 e Mangnheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 7. Dezember 1922 ſchen, die hier ſind und dich kennen, werden ſagen: na, der arme echt ſein. Bei den Wimpern und Augenbrauen war mit dem 2 Thomas hat ſich da eine nette Vogelſcheuche aufgepackt.“ Schminkſtift nachgeholfen, es ſchien auch etwas Teint aufgelegt. So drollig verzweifelt klang das, daß es ihn ordentlich rührte.„Sie kommen im Auftrag von Kapellmeiſter Brandt?“ fragte Roman von Paul Oskar Höcker Er wiegte ſie ſanft in ſeinen Armen. Aber küſſen durfte er ſie nicht ſie, wobei ſie ſich bemühte, kühl von oben her zu ſprechen. Copyright by J. Engelhorns Nachf. mehr.„Kleine, zarte Elſa! Armes Agathchen!“ ſagte er zärtlich.„Ich bin ſeine Frau Ich möchte verſuchen— Es geſchieht „Du hätteſt dir lieber eine Walküre nehmen ſollen,“ ſchmollte ſie. zunächſt ohne Wiſſen meines Mannes Vielleicht läßt ſich doch (Nachdruck verboten) Er verordnete ihr nun mehrere Stunden Schlaf. Sie fügte eine Verſöhnung zuſtande bringen.“ (Fortſegung; ſich gern. Er mußte ihr aber verſprechen, ſie bis zum Diner ganz Frau Rennſch⸗Burger zuckte die Achſel.„Verſöhnung— daran von Heinz entnahm Hella nun, daß ihr Mann ungeſtört zu laſſen. liegt mir gar nichts. Mein Mann iſt erwerbsunfähig geworden. den Stand ſeiner Angelegenheit mit Hop⸗ Wie tot ſchlief ſie. Es war zwei Uhr, als ſie erwachte: an der Bitte, treten Sie ein. Ueberzeugen Sie ſich ſelbſt von ſeinem Zu Eine Depeſche war da. Sie war von Scar⸗ ſtand.“ 815 ſch weitergegeben worden. Sie öffnete die Verandatür. Entſetzt erkannte ſetzt Hella in dem led dät dringend. London fahren, mit Hoppinger per⸗ alten Mann, der da draußen lag, den„Lohengrin“... Er war ſo handeln. Adreſſe Parkſtreet 33, Sanatorium Lindquith. abgemagert, daß die Haut an ſeinem Hals unzählige Falten bildete. Aſchgrau war der Teint, der Schädel wächſern und gelblich. Aus fünf Uhr war Thomas nicht zurück zu erwarten— morgen den krüben, glanzloſen Augen traf ſie ein forſchender Blick, Ganz itl ch vor ch dem re elt. Das bedrückte ſie ſehr. Sie ſuchte Tür ward geklopft Ton, um Thomas zu einer offenen Aus⸗ boro ſprache zu bewegen. r hielt ſich d. Ohren zu, ſtampfte zornig mit dem Fuße auf und rief, faſt wie ein ungeduldiges Kind:„Nein, nein, nein, nein, ſprich mir nicht von dieſem widerlichen Kerl, ich iße! dir Brief und Siegel, ich ſpringe ins nächſte chf herei hinausfährt, und bleibe drei vormittag mußten ſie die Heimreiſe antreten. dunkel ſchien dem Kammerſänger eine Erinnerung aufzutauchen. ißen, wenn du den Namen auch nur noch Ihr Entſchluß ſtand ſofort feſt= ſie wollte ſelbſt verſuchen, ob„Das— iſt— Frau Brandt,“ ſagte Frau Rennſch⸗Burger lang ziges Mal ausſprichſt!“ ſich eine Einigung herbeiführen ließ. ſam und mit erhobener Stimme, mit Pauſen nach jedem einzelnen Ste ſprach den Namen alſo nicht mehr aus. Aber auch unaus⸗ Vor einem hohen, ſchmalen Gebäude mit der für London typi⸗ Wort. Sie ſyllabierte ſehr deutlich. itten auf ihrem jungen Glück. ſchen ſchwärzlich⸗grauen Steinfaſſade hielt das Cab. Durch eine enge Der Kranke las von ihren Lippen. oche ihrer Hochzeitsreiſe laſen ſie in Diele gelangte Hella in das Bureau.„Brandt? J nein Bayreuth. Weiß wohl.“ Er ſagte es ührung„Mr. and Mrs. Hoppinger, second floor, number 267,“näſelnd, heiſer, in unſicherem Ton r„Walküre“ im Londoner Opera⸗Houſe zu vergeben ſeien ſagte die Empfangsdame und gab ihr einen Liftpagen zur Anmel⸗ Hella war von dieſem Ton geradezu erſchüttert. Aber da Haſt du Luſt?“ fragte Thomas, ſofort Feuer und Flamme. dung mit. unangenehme, widerliche Flackern, das durch ſeinen Blick ging, machte Und im Hui mußte nun gepackt werden. Er war ja immer der Das Sanatorium glich einem gutgeführten Hotel. Im Innern ſie frieren bis ins Mark. Sie preßte die Arme feſt an ſich.„Da Mann der raſchen Entſchlüſſe. Schon zwei Stunden ſpäter ſaßen war alles ſauber und hell. Hinter dem Hauſe lag ein kleiner Sie— ſo krank ſind— hab' ich nicht gewußt,“ ſagte ſie ſtockend. ſie im Zuge nach Pork und langten abends in London an. Garten. Rechts vom Flur zog ſich eine lange, halbgedeckte Veranda Er ſtarrte auf ihre Lippen, ſchien aber nicht zu verſtehen. 5 Mit dem ſchönen Sommerwetter war es nun aber vorbei. Der hin. Auf Korbſtühlen ruhten da mehrere Kranke. einer müden Geſte bot er ihr an, Platz zu nehmen, doch ſie blie Wind heulte. Die Rieſenſtadt war grau und ſchmutzig. Hella fühlte An der Zimmertür, die die Nummer 267 trug, machte der Be⸗ ſtehen. ſich am andern Morgen nicht imſtande, ihren unerſättlichen, auch gleiter halt, ſagte, er werde Mrs. Hoppinger benachrichtigen, wieder⸗ Die kurze Unterhandlung führte Frau Hoppinger darauf allein jetzt ſofort wieder unternehmungsluſtigen Mann auf dem Orientie⸗ holte den Namen Brandt, den die Fremde ihm genannt hatte, und ſmit der Fremden. rungsbummel zu begleiten. entſchwand.„Die Karriere meines Mannes iſt vernichtet,“ ſagte ſie ſcharf, „Faulpelzl“ ſagte er lachend. Er ging nach dem erſten Frühſtück Hella trat an die lastür und blickte über die Veranda in die wie ſtrafend, zu der jungen Frau.„Er muß ſich penſionieren mit ihr ins Hotelzimmer zurück. Da ſie für den Abend große Toilette Baumwipfel. Sie fühlte ein ſtarkes Herzklopfen. In der Genoſſenſchaft ſind wir nicht. Es iſt alſo nur die— 1 machen mußte, packte ſie aus. Er half ihr dabei— was er ſo helſen Auf der Veranda, direkt der Tür gegenüber, lag auf einem Penſion vom Hoftheater. In dieſem Monat ſollte Hoppinger nannte. Die Unordnung im Zimmer wurde ſo groß, daß ſie ihn fahrbaren Krankenſtuhl ein alter Mann mit eingeſunkenen Schläfen hundertzwanzig Pfund Sterling hier an der Oper bekommen. lachend hinauswerfen wollte. Sie hatte das Kleid abgelegt, um und vielen Falten. Müde blinzelnd hob er jetzt den Blick und ſah iſt uns aus entgangen. Der Arzt ſagt: an ein Wiederauftreten beſſer hantieren zu können. Der hübſche Anblick reizte ihn nun ſie an. Es war, als ob er erſchrecke. Sie trat unwillkürlich zurück. überhaupt nicht mehr zu denken.“ wieder, er hob ſie empor, nahm ſie in ſeine Arme und trug ſie Da öffnete ſich die Zimmertür und eine ziemlich üppige Dame Der Kranke fing dies und das auf und wiederholte jetzt unſicher! lachend und triumphierend im Zimmer herum. Wie die Kinder in elegantem Teekleid, etwas ausgeſchnitten, rauſchte heraus. Nach„Ja, ja— nicht mehr zu denken.“ 5 4 ſpielten ſie. den Bildern erkannte Hella ſofort Frau Rennſch⸗Burger, die jetzige„Aber das kann doch unmöglich die Folge ſein von.. Da Und dann packte ihn die Leidenſchaft, er küßte ſie, wie ein heißer Gattin Hoppingers. Sie hatte die Mitte der Vierzig wohl ſchon wäre ja entſetzlich“ Sturm überfiel er ſie. Sie lag erſchöpft an ſeiner Bruſt.„Ich überſchritten trug aber noch die Spuren einſtiger großer Schönheit.„Ihr Mann hat ihn wie ein Rowdy überfallen. Wie ein 1 werde heut abend ganz elend ausſehen!“ klagte ſie.„Und die Deut⸗ Von der kaſtanienbraunen Turbanfriſur mochte freilich kein Haar! Die Folgen wird er nun zu tragen haben.(Forn folat. eladl Innh Cdnntabe ftrgen I, Ace. ennnen FFFCCCCCC 5 TWei-Zimmerwonnung der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin u. FrankfurtſMain,* U zglichtt im Zenitum der Stadt per ſofort ge a5„Dresdner Bank, Berlin, gachen, Nöln, Frankfurt /Main, OrZEIC Ner ̃ e 3 B 7689 e. zu mieien gesucht. Angebote unter Q. 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