rr * NNA 8 a X 88 7 —— Leegenwöärtigen Unſicherheit ein Ende gemacht wird. — o müſſen ſie doch gewertet werden alz Hezugspreiſe: zn manutelm und umgebung frei ins Baus ſowee durch die pon dezogen monatlich mark 700.— ſeribleibens. Eingeinummer mk. 20.— ble 80.—. Poſtſcheckkonto ne. 17800 Korisrube in Oaden und ur. 217 Zudwigsbafen am Rbein. Hauptgeſchäfteſteue maunheim, E 6. 2. Seſchälts· Rebenſtelle Heckorſtadt, waldhofſteaße Ur. 6. Fernſprecher nummer 7041, 7032, 7943, 7033, 78. Telegramm- floreſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Die deutſche Antwortnote Wi⸗ wir von zuſtändiger Stelle erfahren, wird die Antwort⸗ nate der deutſchen Regierung auf die Note der Botſchafterkonferenz am Samstag von Berlin abgeſandt und am Montag morgen in Paris übergeben werden. Vor Montag iſt eine Veröffentlichung der Antwortnote nicht zu erwarten. Reparalionsvotſchläge der engliſchen Handelskammern „Daily Mail“ meldet: Ein beſonderer Ausſchuß, der von dem Vollzugsrat der Vereinigung engliſcher Handelskammern eingeſetzt wurde, hat die Frage der Wiedergutmachung geprüft und folgende Vorſchläge gemacht: 1. Eine Reparationeſumme muß feſtgeſetzt werden, die Deutſchland in abſehvarer Zeit leiſten kann, ohne den Handel der Verbündeten zu ſchädigen. 2. Deutſchland brauchtunbedingt für eine Reihe von Jahren ein Moratorium. 2 3. Irgend ein Pruct, der auf Deutſchtand auszuüben iſt, um die Reparctionszahlungen zu erzwingen, muß zwiſchen den Ver⸗ bündeten perabledet und ins Werk geſetzt werden, damit der 4. Eine internationale Anleihe für Deutſchland iſt unmittelbar notwendig, doch iſt die Vereinigung der Handeletam. mern nicht dafür, daß die engliſche Regierung für die Höhe der Anleihe hürgt. 7 Sie erklärt ferner die Zurückziehung der mili ⸗ törtſchen Beſatzung aus Deutſchland, ſoweit ſe ſich mit der Sicherheit vereinbaren läßt, für wünſchen swert. 4 Wie dazu der„Franzf. Ztg.“ aus London gemeldet wird, wird in Llverpool und Mancheſter der Schritt der Handelskammern al gemein begrüßt und als wichkig bezeichnet. weil er im ent⸗ ſcheidenden Augenblick erfolgt ſei. Vielfach wird jedoch die Ve⸗ tonung der Notwendigkeit einer Zollkontrolle bean ſtandet; ſo ſpricht beiſpielsweiſe die vielgeleſene liberale „Liverpool Daity Poſt“ ſcharf gegen eine ſolche Konkrolle aus. —— Bayern und die Sühneforderungen Minkſterpräſident Dr. v. Knilling hat ſofort nach ſeiner Rückkehr aus Berlin die Jührer der Koalitionsparteien im baye⸗ riſchen Landtag über die Verhandlungen mit der Reichsregierung verſtändigt. Die Mitteilungen des Miniſterpräſidenten wurden von den Koalitionsführern in vollem Unfang gebilligt. Bon Knilling ſetzt ſich heute noch in gleicher Weiſe auch mit den Führern der Parteien in Verbindung, die nie der Koglition angehzören, da es ſich um eine hochbedeutſame ſtaalepelitiſ he Angzeletzenheit handelt. Auch ihnen wird er die gleichen Mitteilungen wie den Koglitions⸗ führern machen. Der Miniſterrat wird vermutlich an: Gamstag zuſammentreten. Am Montag nachmittag wird Miniſterpräſident von Kniklling die Erklärungen über die Stellungnahme Bayerns zu den Forderungen im Stagtehaueh tscusſchß; des bayeriſchen Landtages abgeben. Don einer Ve lung der Angelegenheit im Plenum iſt zunächſt abgeſehen worden. Ein offener Brief an den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Zu den Sühneforderungen der Entente hat der Landesvor⸗ ſthende der Deutſchen Volkspartei in Bayern, General⸗ leutnant a. D. Karl von Schoch an den bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten einen offenen Brief gerichtet, in dem u. a. heißt. „So bedauerlich die Vorgänge in Paſſau und Ingolſtadt an ſich der Aufſchrei de⸗ olkes, das betrogen wurde durch die Verſprechungen beim Waffenſtillſtand auf einen gerechten Frieden und das durch den Ver⸗ trag von Verſailles nicht nür an den Bettelftab gebracht wurde. ſon. dern auch ſeither unausgeſetzt durch Bedrehung ſeiner Grenzen— 8 durch unwürdige Ueberwachung und Eingriſſe in ſeine Hoheitsrechte zielbewußt zur Verzweiflung getrieben wird. Die Forderungen 80 Geldbußen an die genannten Stödte ſind maß⸗ und ſinnles un erinnern geradezu an die Brandſchatzungen des 30lährigen Krieges. Gleichwohl könnte ich mich mit der aklung einer vernünftigen Summe einperſtanden erklären unter der Vorausſetzung. daß vorher rankreich bie zahlloſen Milliarden an Deutſchland zahlt, bie es ihm ſchuldet als Sühne für eine Reihe pon Morden an dout⸗ ſchen Einwohnern und die jaſt ſede Woche ſich wisderbalen⸗ den Schändungen deutſcher Frauen im beſetzten Gebiete. 8 geine Uebernahme der„Sühne durch das Reich Wie die„Neue Verliner 5 5 aus orlamentariſchen Kreiſen erfahren haben will, hat die Fraktion der B. S. P. D. den Außen⸗ miniſter mit allem Nachdruck darauf aufmerkſam gemacht, ſie wirde ſich nicht damit zufrieden geben, wenn die e anſtelle der bayeriſchen Regierung die von der Botſcha terkonferenz gefer⸗ derte Sühne für die Vorgänge in Ingolſtadt und Paſſau allein auf ſich nehmen würde. die Beörohung der Rheinlande Die rheiniſche Induſtrie und Frankreichs Pläne Ein Vertreter eines Kölner Blattes hatte heute eine Unterredung mit einem bekannten rheiniſchen Großinduſtriellen, Generaldireftor eines rheiniſchen Stahlwerkes über die Zukunft der theiniſchen In⸗ duſtrie. Zu den franzöſiſchen Gewaltmaßnahmen wider das Rhein⸗ land und das Ruhrgebiet ſagte er: „ te Frankreichs Abſichten für außerordenkt! enen gibt es keinen vernünftigen Menſchen, der die kataſtrophale Lage des beſetzten Gebletes in wirtſchaftlicher und politiſcher Hinſicht nicht begriffe, falls Frankreich ernſt macht. Die rheiniſche Induſtrie würde boffnungsloss verküm mern, wenn ſie von dem übrigen Deutſchland abgeſchnürt werden ſollte. Nehmen wir beiſpielsweiſe die bedeutende Tepti linduſtrie in Aachen und München⸗Gladbach. Dieſe Fabriken müſſen ihre Spe. kalmaſchinen und deren Erſatzteile aus Sachſen holen. Hohe Zollſchranken wären der Tod für dieſen blüherden Erwerbs, zweig. Auf der anderen Seite haben wir im Rherrland nur ein Hoch⸗ ofsnwerk, das von Krupd in Rheinhauſen. enn die Franzoſen glauben follten, daß ihre Rohmaterialten und ihr Halbzeug für die kheiniſchen Werke in Betracht kämen, ſo irren ſie ſehr. Mit dem überteuren franzöſiſchen Eiſen wäre unſere entſprechende Induſtrie einfach nicht mehr konkurrenzfähig. In Frankreich erhofft man vieles von einem franzöſiſch-rheiniſchen Eiſen⸗ und Stahltruſt. Darüber läßt ſich reden, wenn die rheiniſche Schwerinduſtrie Herrin ihrer Ent⸗ ſchlüſſe bleibt. Frankreich iſt ein zu untedentendes Induſtrieland, als daß man mit ihm allein paltieren könnte.“ England gegen vereinzeltes Borgehen Zur Londoner Konferenz ſchreibt das Gewerkſchaftoblatt„Le Peupfe“, die öſfentliche Meinung in England ſei bewußt Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik Miti akle diefe Ziffern des de Gadiſche Neueſte Nachrichten Geſetz u. bündeten Mächte. Sie verlange ein Moratorium für Deutſchland, ſie ſpreche ſich für eine endgültige Geſamtfeſtſetzung des Reparations⸗ betrages aus und fordere die Zurückziehung der Beſatzungstruppen. Es handie ſich hier nicht um die Auffaſſung der Liberalen oder der Arbeiterpartei ſondern mehr um die Auffaſſung, die in einem Be⸗ richt des Vollzugsausſchuſſes des Verbandes der Handelskammern zum Ausdruck komme. Aus dieſem Grunde laſſe ſich alſo leicht ein neuer engliſch⸗franzöſiſcher Streit vorausſehen, wenn Poincare ſeine Forderungen aufrecht erhalte. Ueberdies beſchäftige man ſich in Lon⸗ don mit dem Vorgehen der Vereinigten Staaten, das durch die An⸗ weſenheit der amerikaniſchen Botſchafter in Deutſchland und Belgien, die zur Zeit in London weilen, zum Ausdruck komme. 4 4 „Kongreſſe der rheiniſchen Ureinwohnerſchaft“ Joſeph Smeets leilt in der neueſten Nummer ſeiner„Rheini⸗ ſchen Republik“ mit, daß in den nöchſten Wochen„in ſämtlichen rheiniſchen Bezirken Kongreſſe der rheiniſchen Ureinwohnerſchaft“ ſtattfänden, die„für das Rheinland von weiteſtgehender Bedeutung“ ſein würden. Die Forberungen, die in dieſen„Kongreſſen“ auf⸗ geſtellt würden. gipfelten in der Einführung des rheiniſchen Franken. Smeets ſagt:„Sind dieſe Forderungen alle erfüllt, und hat ſich wieder einmal der Rheinländer für wenig Geld ordentlich ſatt gegeſſen, dand muß als Endziel die alte Forderung unſerer Vor⸗ väter zur Erfüllung gebracht werden: eine vollkommen nach Oſt und Weſt freie, neutrale Rheiniſche Republik.“— Odb viele Gimpel auf dieſen Leim gehen werden? herrn Hermes Nechnung Es ſind recht eindringliche Ziffern, die der Finanzminiſter Dr. Hermes am Donnerstag im Houshaltsousſchuß des Reichstages als Rechnung präſentiert hat, nicht nur dem deutſchen Steuerzahler, ſondern auch dem Ententegläubiger. Für den ordentlichen Haushalt müſſen in dieſem Jahre 442 Millionen nachgefordert werden, wäh⸗ rend in dem Voranſchlag für 1922 bei rund 115 Milliarden Mark Einnahmen und rund 99 Milliarden Mark Ausgaben ein Ueberſchuß don 16 Milliarden vorhanden war. Dieſe Entwickelung beweift, daß die deutſchen Markziffern jſedenn der damit rechnen will, in Rieſen⸗ ſprüngen daponeilen, ſodaß tatſächlich eine geordnete Haushaltrech⸗ nung im deutſchen Reichshaushalt ebenſowenig möglich iſt, wie in ſedem Privathaushalt. Hier wie dort bedeutet da⸗ Hinaufſchnellen der Ziffern zugleich auch eive Verarmung. Der Fehlbetrag wird zu einer chroniſchen Erſcheinung. Die Poſt vermag trotz aller Tariferhöhungen ihre Ausgaben nicht mehr zu decken, ſondern bedarf eines Zuſchuſſes von faſt 8 Milliarden. Beſonders ungünſtig wirb die Rechnung auch daburch, daß hbie Reichsregierung in Zu⸗ kunft gezwungen fein wird, den Länderngrößere Steuer⸗ erträge zu überlafſen. Die ſprengta te Entwicklung wird am beſten burch das Anwachſen der ſchwebenden Schuld gekenngeich⸗ net. Dieſe Schuld betrug am 31. März d. Je. 272 Milliorden und am 2. Dezember 680 Milliarden Mark. Sie iſt im November allein um 235 Miliarden geſtiegen. Ein Beweis, daß die Entwertung der Mark uns immer tieſer in die Schulden⸗ und Defizit⸗Wirtſchaft ver⸗ ſtrikt. In dieſer Rechnung ſind die deutſchen Entſchädigungs⸗ leiſtungen ein beſanders verhängnisvolle⸗ Kapitel. In dem Etat des Jahres 1922 nimmt die Entſchödigungsleiſtung mit 10⁴ Milliarden Mark einen Rieſenvlatz ein. Dies bedeutet aber nicht den vollen Petrag, da weitere Ausgaben zur Ausführung des Frie⸗ densvertrages hinzukemmen, darunter allein 25 Milliarden Mark für Veſatzungskeſten. Deutſchſand hat im Jahre 1922 über 613 c ingszwecke aufwenden müſſen. Könnten ſchen Haushaltplanes reden, ſo müßten ſie der Entente als Warnrute in den Ohten gellen. Auf der einen Seite zeigt der Elat, bis zu welchem Grade die Volkswirtſchaft ihre Kräſte erſchöpft hat, auf der endern Seite, welche ungeheuren Leiſtungen man ihr tretzdem abpreßt. Sollte es nicht auch endlich der Entente ktar werden, daß auf dieſern Wege nicht nur der Zuſammenbruch Deutſchlands, ſondern auch die Kataſtrophe der europä i ſchen Wirtſchaft unrermeiblich iſt. —— die uner üllbaren Holz orderungen zan deutſchland Die Holzforderungen der Entente überſteigen, wie in der Kohlenfrage, bei weitem die deutſche Leiſtungsfähigkeit. Für das Lahr 1922 hat die Reparationskommiſſion angefordert: Für Frankreich 200 000 Telegraphenſtanden, für Belgien 1700 0⁰⁰0 Stück Hartholzſchwellen, 41000 Tetegraphenſtangen, 60 000 cbm Schnittholz, 140 000 im Rundholz, für Italien 150 000 Telegra⸗ phenſtangen, 1 Million Eichenſchwellen, für England 3 700 00 cbm Schnittholz, eine Million Stück Kiefernſchwellen, 50 000 Stück Tele⸗ graphenſtangen. Nach dem Urteil aller ſachverſtändigen Kreiſe war es für Deutſch⸗ lund unmöglich, dieſe Forderungen zu erfüllen, zumal die Anforde⸗ rung dieſer Lieferungen viel zu ſpät, nämlich erſt im Januar 1922. erfolate. Deutſchland hat ſich damals bereit erklärt, zu Liefern: für Belgien 840 000 Hartholzſchwellen, 210 000 Stück Kiefernſchwel⸗ len, und das verlangte Ouantum an Telegraphenſtangen, Rund⸗ und Schnitthol! für England eine Probelieferung von 10000 ohm Schnittholz und 70 000 Schwellen, für Frankreich die verlangten Te⸗ legraphenflangen, für Italien die verlangte volle Lieferung. In Feſt⸗ meter umgerechnet mürde das deutſche Angebot für 1922 einer Menge von 1,7 Millionen Feſtmetern Hols gleichkommen. Dabei iſt aber lofort betont worden, daß es mit Rückſicht auf die verſpätete Anfor⸗ derung nicht mßalich ſel. das angebotene Juantum Holz rechtzeitig zu liefern. In Wirklichkeit ſind auch tatſächlich nur rund 50 Pro⸗ zent des deutſchen Angebots bisher gcliefert worden. Deutſchlard bat desbalb in Naris beantraat, den Termin für die Hols⸗ lieferungen des Jahres 1922»m drel Wonate, d. h. bis zum 31. März 10%g, zu verlängern. Bis zu dieſem Zeitpunkt hofft man, die nötigen Hol⸗mengen liefern zu köynen. Größere Schwierigkeiten bereitet außerdem die finanzielle Seite der Ungelegenheit, da die Nerarationskommiſſion die von Deutſchland infolge der außerordentlich pohen Holspreiſe aufgewen⸗ deten Mittel vicht in angemeſſenem Umfange auf das Rerarations⸗ konto gutſchreiben will. ckine Einiaung fber dieſe Frage iſt bis zur Zeit noch nicht erzſelt worden. Ebenſo unaeklärt iſt die Frage der bevorſtehenden Hal'lieferungen für das Jahr 1928. Hier bat die Entente zunächſt 6,5 Millionen Feſtmeter gefordert und auf deutſche Gegenvorſtellungen hin ihre Anforderungen auf 48 Mil⸗ lionen Feſimeter ermögat. Dieſe Anforderungen ſind ebenſo un⸗ möglſch, wie die des Johres 1922 Pon deutſcher Seite wird als miöaliche Höchſtleiſtung die Menge von 1,4 Millionen Feſtmeter für 1929 angeboten Auch dann mürde es unmöglich ſein, die finanziellen Mittel für die Beſchaffung des aungebotenen Kolzes aufzubringen. da ſarden ſür Entf Recht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Nlann Anzeigenpreiſe: dei vorauszapiung die kl. Jelte Mk. 60.—. Stellengeſ. u. gam kien⸗Ruz 59% Rachl. Reklamen Mk. 240.— Fnnahmeſchluß: Mittagblat vorm. 8% Uhr, NRoendel. nochm⸗ 2/½ Uhr. Fůür Anzeigen an beſt mamt. Tagen, Stellen u. fi sgaben w. keine berantwortg. üdern. höhere Sewalt, Strelks, getriebs⸗ ſtörun gen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſpeuchen. ausgef. oder beſchränkte Rus zaden oder für verſpätete Rufnabme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Gewähr, heimer Frauen⸗Zeitung u. Mannheimer Muſik⸗Zeitung Streiflichter Eine krankhafte Angſt vor der„deutſchen In⸗ vaſion“ wird gegenwärtig in Jnemkreic und Belgien hochgezüchtet, zu dem ausgeſprochenen Zweck, für die Annepions bolitik im Rhein⸗ land den ſtimmungsgemäßen Rückhalt bei den Maſſen zu finden. Da num von deutſchen Angriffsvorbereitungen weit und breit nichts zu entdecken iſt, erfinden die Berichterſtatter der Chauviniſtenpreſſe allerhand verdächtige Vorgänge, oder deuten harmloſe Dinge in un⸗ glaublichſter Weiſe um: Ein Berichterſtatter der„Nation Belge“ ſieht ſein Vaterland bereits durch den Touriſtenverkehr in der Eifel be⸗ droht und ſchreibt in dieſem ſchätzenswerten Blatte: „Alle Reiſenden, die aus Deutſchland zurückkommen, ſind einſtim⸗ mig der Anſicht, daß das militäriſche, reaktionäre Treiben dort nie⸗ mals ſo bedrohend wor, wie augenblicklich. Dieſe Ueberzeugung ge⸗ wann auch ich während der Ferientage, die ich in der Eifel verbracht habe. Tagtäglich begegnete ich ganzen Trupps von Tauriſten, die alle mit Stöcken mit eiſernen Spißen bewaffnet, mit Ruckſäcken, Feld⸗ keſſeln, Zeltbahnen bepackt waren. Sie wanderten ſingend durch die Gegend, lagerten, kochten mitten im Walde ab, ganz wie im Manböver. So trainierten ſie ſich ununterbrochen, renn ſie müde waren, marſchierten ſie deſſen ungeachtet weiter, holten ſich neue Kraft aus ihrem„Deutſchland über alles“. Drei Sonntage zog ich mich auch im hochgelegenen Beohachtungspoſten zurüſick, wo ich die ganze Gegend überſehen konnte, da dies die intereſſonteſten Tage waren. Schon in den früheſten Morgenſtiuiden ergoſſen ſich aus endlaſen Zügen Unmaſſen von Touriſten, wenn man ſie überhaupt noch ſo dezeichnen kann?— Sofort ſtellen ſie ſich in Reih und Glied auf, an der Spitze einige Reihen Muſikanten in Uniſormen— weiße Hem⸗ den, ſchwarze Hoſenträger()— in gleichem Schritt, telis marſchier⸗ ten dieſe Gruppen nach einem bereits genau feſtgelegten Plan in ver⸗ ſchiedenen Richtungen. Der ganze Wald wurde lebendig, und von allen Seiten drangen ihre Lieder zu mir. Die gleiche Melodie, der gleiche Schritt, wie wir ſie 1914 in unſerem Lande hörten, und da ſollte man nicht davon überzeugt ſein, daß dieſe muſizierenden Trup⸗ pen ſich auf den nächſten Ueberfall vorbereiten?“ Der„Rheiniſche Beobachter“, dem wir die Geſchichtchen emineh⸗ men, gibt dieſe Phantaſien eines Belgiers durch die Ueberſchriſt: „Wie Tartarin ſich ein deutſches Manöver vorſteflt“ mit Neht der allgemeinen Lächerlichkeit preis. Wenn nur die Abſichten, die hin⸗ ter ſolchen Berichten ſtecken, nicht ſo ernſt wären! 1* 0¹** Einen hübſchen Veitrag zur Bewertung der geiſtigen Arbeit liefern Verhandlungen in Perlin, wo die Mitglied Vereins der Berliner Rettungsärzte gegen mutungen, die ein Stadtverordnetenausſchuß an ſie ſtellte, wehren mußten. Der Ausſchuß baantragt nämlich, den Magiſtrat zu erſuchen,„das jeßzt beſtehende Vertragsverhältnis mit den Aerzten der Rettungswachen zu künbigen und die Anſtellung pon ſe dref Aerzten für je eine Retiungsſtelle auf Grund eines Privaldienſt⸗ vertrages und zu einem feſten gleichbleibenden Honorar mit der Verpflichtung einer achtſtündigen Dienſtgeit auf den Wachen in die Wege zu leiten.“ Die Spitzenorganiſationen der Aerzteſchaſt, die Aerztolgmmer, der Leipziger Verband und der Groß⸗Berliner Aerztebund haben die Sperre über die Rettungsſtellen zum 1. Januar ausgeſprochen, da die in der entſcheldenden Sitzung des Ausſchuſſes norgeſchlagenen Honorarſätze von 300 000 Mark für das Jahr als beſchämend bezei ch⸗ net werden und von den bisher 150 tätigen Aerzten 90 auf das Pflaſter geworfen werden ſollen. Die Summe von 300 000 Mark für die Zeit nach dem 1. Januarx iſt um ſo beſchämender, als heute ſchon das Anfangsgehalt des unverheirateten Heil⸗ ehilfen bei gleicher Dienſtzeit auf der Rettungsſtelle über 31 000 ark beträgt, das niedrigſte Gehalt, das überhaupt ein ſtädtiſcher Beamtier heute erhält, 337520 Mark iſt. Dieſe Zumutung an die Aerzie iſt um ſo unverfrorener, als in dem gleichen Ar ig der Stadtrerordnetenausſchuß für die Reinmachefrauen die karif⸗ mäßigen Löhne gewährleiſtet wiſſen will, d.., da die Tariſe in kürzeſter Friſt erhöht werden, dieſe der Teuerung entſpre hend höher entlohnt werden, während die Aerzte auf das Wehlwollen der ſtädti⸗ ſchen Behörden angewieſen ſind, ob gnädigſt ein höhoeres Einkommen bewilltgt wird. Die treibende Krakt, die hinter dieſem ganzen Vora⸗-her ſteht, iſt der ſozialdemekratiſche Arzt und Stadtyerordnete Dr. W 2hl, deſſen Hätſchelkinder die Hellaehilfen find, die jede Nerbardlurn über(än⸗ gere Dienſtzeit bei gleichem und ſtagendem Gebalt abgelehnt haben. Es erregte große Empörung in der Verſammſung, daß Dr. Werl und mit ihm das Retinpasamt der Anſicht zu kein ſcheirt. dan der Nocht⸗ dienſt für die Aerzte meiſt ohne perſönliche Beanſpruchung der Aerzte ſich vollzießzt. Ja. Weyl hat in einer Ausſchußſizung ſich zu der Aeußerung verſtiegen. im Hotel müßte man für ein Bett tüchtig begahlen, während die Stadt den Aerzten das Bettgra⸗ tis zur Verfügung ſtelle] Hinter dieſer Aktion ſteckt aber viel mehr; man will mit den Rettungsärzten anfangen, um das ſozialiſtiſche Ideal der Verbeamtung des Heilweſens in den Kommunen herbeizuführen, dabei aber die Aerzte mit einem Lumpengeld abſyei⸗ ſen. Den Rettungsärzten ſollen die Schul⸗ und Armenärzte folgen. Deshalb tritt die ganze deutſche Aerszteſchaft kür die Reftungsärzte ein und wird ſie mit allen gewerkſchaftlichen Mitteln unterſtünen. Ein⸗ ſtimmig wurde eine Entſchließung angenommen, die Reftungsörzte durch fnterſchrift zu verpflichten, vom 1. Jannar ab auf den Net⸗ tunasſtellen keinen Dienſt auszuüben, ſolange dieſe geſperrt bleiben. 8 Badiſche Politik Neuorganikation der ſtagtlichen Forſtberwalfung Der bisherige Geſchäftsführer des Badiſchen Waldbeſitzerverban⸗ des, Forſtmeiſter Zlecher in Villingen, iſt in das Kolleglum der Forſtabteilung des Finanzminiſteriums berufen worden, um das Rekerat der Holzverwertung und Brennh lzbewirtſchaftung zu ſiher⸗ nehmen. Weiter iſt die ſtaatliche Forſtverwaltung jetzt daran, durch ein weitgreiferdes Siedelungsprofjekt der Not an braug⸗ baren Holzhavern in verſchiedenen Schwarzwaldbesirken zu ſteuern. Für den verſtärkten Ausbau des Wegenebes vor allem in den ent⸗ legenen Schwarzwaldgebieten ſind größere Mittel angefordert. Die Verwendung von Studenten zu Durchforſtungen in den Staats⸗ waoldimgen wird für die nächſten Sowmerferien fetzt ſchon plan⸗ mätzig vorbereitet mit dem Ziele, mehrere hundert Studenten für dieſen Zweck zu beſchäſtigen. Letzte Meldungen Aachen. 8. Dez. Der belaiſche Polizeibeamte Schmitz, der einen deutſchen Polizeibeamten getötet bat, iſt zu einem Jahr Ge⸗ fängnis und 300 Frs. Geldſtrafe verurteilt worden. Amſterdam, 8. dez. Gerhart Hauptmann iſt geſtern dieſe ſchan bei oberflächlicher Schätzung eine Ausgabe von 200 Mil⸗ gegenein vereinzeltes Vorgeben irgend einer der ver⸗ liarden Papiermark erfordern würden. abend hier eingetroffen und beginnt heute abend eine Reihe von Vorträgen. eeee 23—— 2. Selte. Itr. 368 mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Ireitag. den 8. Dezember 12 8 5 gelegenheiten zu, bei dem er aber ausdrücklich vor Ueberſchätzung wurde, iſt 7 5 9295 ſlied, die 5 3 5— 5 warnte. Der gordiſche Knoten der Ententeſchulden könne allerdings immer mehr von der wi en Streikle tung abwenden, 5 Staͤdtiſche Uachrichten nur durchgehauen werden durch gleichzeitige Löſung der deutſchen Stange zu halten, obwohl Kommuni tenführer in e ene 7 Reparationsfrage. In wie weit die gegenſeitige Anlehnung der ber⸗ lungen ſelbſt erklärt haben, daß die Fortſetzung des Stret Eine Kundgebung für die beoͤrohten Rheinlande den angelſächſiſchen Nationen aus dem Bebürfnis nach der Hilfe des] vollſtändig ausſichtslos iſt. . 3 7711 5 i, ich im Augenblick noch f 7 97 Arheiter i öchſt d Gri hel lehnen murde am geſtrigen abend von der Ortegruppe Mannheim einen für den anderen erwachſen ſei, laſſe ſich im A Die chemiſchen Arheiter in Höchſt und Griesheim der Deu 1 8 Volkspartei e Im überfüllten e es möglich, daß auch Fragen des fer die Skreikunterſtützung für Ludwigshafen ab aberen Saal des„Wilden Mann“ ſprach Haupiſchriftleiter Kurtnen dar Redner über die Konferenz von Lau⸗ Höchſt(Main), 8. Dez. Die Arbeiterräte der Farbwerke in Ner lahge n uner die voſuuſche Lage unter beſonderer Verückſichugung ſtanne und bebendelte dabei ausführlich die engliſchen Abſichten im Höchſt und Griesheim haben die moraliſche und finanzielle Unter⸗ der außenpolitiſchen Probleme. Orlent und das Verhältnis Rußlands zu der Türkei. Auch dabei ſtützung des wilden Streils in Lud nigahafen ahgelehnt, da die vor⸗ Der zedner ging eintenend davon aus, daß ielder das Intereſſe bliebe impier noch die Frage offen, wie weit Frankreich in ſeinen geſchriebenen narſten Grundregein der Gewerkſchaften nicht ber Bevöiteſung an der Poluit immer geringer werde, überall Zugeſtändniſſen gehen könne und werde und welche Stellung Belgien beachtet wur Lid daß etwa 3000 Kommuniſten durch Terror 15 herrſche Peſſimismus und Fatalismus. Es ſei aber Pflicht eines und Italien einnehmen werden. Zweifellos ſei es aber, daß Italien Schickſal von 28 000 Arbeitern entſchieden haben. Aus jeden Staatsbürgers, ſich am politiſchen Leben zu beteiligen. Z. Zt. ſeine Dienſte ſich teuer bezahlen laſſen werde. Gründen iſt die von den kommuniſtiſchen Streikleitern beane ſeien es hauptſächlich drei Zinge, die im Vordergrund des Intereſſes Beſonders eingehend behandelte der Vortragende noch die künf⸗ Geldſammlung in Griesheim und Höchſt abgelehn für Jeutſchlend ſtünden. Junachſt die Dedrohungedes Me⸗ tige Konferenz von London. Die Zeit der deutſchen Offen⸗ worden Welgebiens, worauf auch der Pole mit habgierigen Augen blicke. barungseide ſei vorbei, wir müßten endlich einmal auch ſelbſt dazu 2 Dann die Sühnenote mit ihren demütigenden Forderungen. Noch übergehen, poſitive Vorſchläge zu machen, denn für uns ſei es gegen⸗ Anmeidefriſt für Gewaltſchäden. Wie uns der Verband der mWichtiger ſei aher die Rheinlandfrage. Die neue Note der wärtig das Wichtigſte, definitin zu erfahren, was wir zu zahlen im Ausland geſchädigten Inlandsdeutſchen mitteilt, iſt die kürzlich Baiſchafter⸗Konferenz enthalte Forderungen, die abſichtlich ſo geſtellt haben, damit wir unſer Wirtſchaftsleben darnach einrichten können. durch den Bund der Auslandsdeutſchen veröffentlchte Mitteilung, ſeien, daß ihre Ausführung unmöglich erſcheine. Frankreich ſuche Die Streſemannſchen Pläne, die eine Syndikatsbeſteuerung der In. daß die Anmeldefriſt für Gewaltſchäden d h. durch den Krieg un⸗ Verfehlungen feſtzuſtellen, um dann zu Gewaltmaßnahmen greifen duſtrie vorſchlagen, ſeien nicht von der Hand zu weiſen, da ſie viel für mittelbar Heruorgerufene Schäden, die nicht durch Liquidationen ehe⸗ zu können, auf deren Ausführung es ſchon lange warte. Die Re⸗ ſich hätten. Aber auch die Landwirtſchaft müſſe da zu bei⸗ mallger Feindeslän der entſtanden ſind) am 31. ds. Mts. ablaufe, vanchepolitit Frankreichs, die mit Annexions⸗ und Vernichtungs⸗ tragen, die deutſche Schuld abzutragen. Mit der bereits überholt. Nach zurerläſſigen Informationen wird in den gedanken durchſegt ſei, laufe aus verſchiedenen Beweggründen auf Kriegsſchuldlüge müſſe aufgeräumt werden. Es müſſe nächſten Tagen eine Verordnung erſcheixen e ee ee zine politiſche und wirtſchaftliche Hegemonie hinaus. endlich einmal wieder eine geſchloſſene Phalanx nach außen hin ent⸗ Ausſchlußfriſt für Gewaltſchäden bis zum 31. März verlängert wird. Reben den militäriſchen Treibern ſei es aber vor allem die fran⸗ ſtehen, die die Abſichten der Franzoſen auf das Rheinland abwehre.»Auf Weihnachten zu. Die nächſten Sonntage haben bei unſeren zesiſſche Monta ninduſtrie, die beſtimmte Ziele mit Deutſch⸗ Den Schluß der Rede bildete ein markiger Appell an die Geſchäftsleuten einen guten Namen. Es geht auf Weihnachten zu, kand verfolge. 3½% Einheit der Herzen. Im Anſchluß an Worte Uhlands, die von auf die Zeit des Schenkens und Gebens, auf die Zeit, wo in der Der Redner ging gierauf ausführlicher ein. Er wies zunächſt einer geradezu auffallenden Aktualität waren, faßte der Redner die breiten Maſſe eine Kaufluſt beſteht. Man hat dieſem Umſtande in darauf zin, daß traß der agrariſchen Unterlage Frankreichs dieſes Stimmungen und Gefühle in packenden Worten zuſammen, die darin der Geſetzgebung über die Sonntagsruhe Rechnung getragen und 8. Jt. völlig von der Großinduſtrie beherrſcht ſei. Die großen, ton⸗ gipfelten, daß in der Not aller Deutſchen kein Raum ſei für Partei⸗ geſtattet, daß durch Ortsſtatut die Sonntagsruhe an den letzten Sonn⸗ angebenden Zeitungen ſelen Zuſchußunternehmungen im Dienſte der hader und Parteizwiſt, ſondern, daß wir eine Not⸗ und Schick⸗ tagen vor Weihnachten geändert wird, weil an dieſen Tagen die grozindaſtriellen Geldgeber, und da in Frankreich durch die Preſſe ſalsgemeinſchaft bilden müßten, um im beſonderen den deut⸗ Landleute gewöhnlich ihre Einkäufe machen. Der kupferne, der die Wahlen gemacht würden, könne man die gegenwärtige Volksver⸗ ſchen Brüdern und Schweſtern jenſeits des Rheins die Treue zu filberne und der geldene Sonntag erinnern an vergangene beſſere tretung als eine Kammer der franzöſiſchen Schwerinduſtrie anſehen. vergelten, die ſie uns aus vollem Herzen entgegenbrächten. Der Red⸗ Zeiten. Heute hat der Kaufmann keine klingenden Einnahmen mehr, Man könne bier beherrſchende Gruppen unterſcheiden, das Comité ner ſchloß mit den Worten:„Auch in den gegenwärtigen Zeiten der heute gibt es kein Kupfer, geſchweige denn Silber oder Gold, ſondern des korges, unter Leitung Schneiders von den Ereuſot-Werken, das deutſchen Not bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe die Leitſterne nur abgegriffene Papierſcheine mit hohen Werten, aber geringer Kohlenkomitee, deſſen Vorſitzender bis zum Antritt ſeines dipioma⸗ unſeres Handelns. Der Glaube an die beſſere Zukunft des Va⸗ Kaufkraft. Da über das Offenhalten der hieſigen Laden⸗ ziſchen Poſtens der ehemalige Botſchafter in Berſin Laurent iſt, dann terlandes, die Hoffnung, daß wir alle den Tag recht bald herauf⸗ geſchäfte verſchiedene Zweifel auftauchten und fortgeſetzt An⸗ die vereinigten chemiſchen Werke Gaint Gobain) und die Banque dämmern ſehen, an dem unſere Wünſche in Erfüllung gehen und vor fragen hierüber bei uns einlaufen, teilen wir mit, daß an den bei⸗ de IUnion Ferisienne, der gleichfalls Schneider vorſteht. Urſprüng-allen Dingen die Liebe zum Vaterland. Wie es aber auch in der den letzten Sonntagen vor Weihnachten jeweils von nach⸗ lich ſollten die lothringiſchen Hochöfen und Hüttenwerke durch Saar⸗ Schrift ſchon heißt:„Die Liebe iſt die größte unter ihnen!“ mittags—6 Uhr abends die hieſigen Ladengeſchäfte geöffn et kohlen geſpeiſt werben Doch da ſich dieſe als völlig ungeeignet er⸗ Die etwa 14zſtündigen Ausführungen wurden von der Verſamm- ſind. Es dürfte ſich empfehlen, die Weihnacktseinkäufe möglichſt wieſen, war die Induſtrie aus ſchlie ßlich auf die Ruhrkohle an⸗ lung mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Der Vorſitzende Architekt bald zu exledigen und nicht bis auf die letzten Tage zu verſchieben. gersieſen. Die geringſte Abnahme der Rubrkokslieferungen hatte be. Auguſt Ludwi g ir⸗ gab der Stimmung in beredten Worten Aus⸗ Ein kurzer, gelinder Winter? In Speyer wurden einem reits eine teilweiſe Stillegung der franzöſiſchen Hochöfen in Lothrin⸗ druck, worauf folgende Entſchließung angenommen wurde: dortigen Blatt zwei Redaktions⸗Mafkäfer gebracht. Vielleicht iſt das Faufrelas ibed Le denn übergaupt die franzaſiſche Induftrie„Die im Reſtaurant„Wilder Mann“ äußerſt. zahlreich ver⸗ ein Zeichen für einen kurzen, gelinden Winter. Die Wetterpropheten Rugkrende und Lothlingene allen cheuntungen der Erzeugung im ſammelten Mitglieder der Deutſchen Volkspartei erheben feierlich haben bekanntlich einen ſtrengen Winter vorausgeſagt. Warten wir Nuhrgebiet, auch allen ſozialen VBewegungen, wie Streits und vor ſchärfften Proteſt gegen das recht⸗ und geſetzwidrige Vor⸗ mal ab, ob die Gelehrten oder— die Maikäfer recht haben. allen Dingen jeder Markſteigerung, durch die die Ruhrkohlen ver⸗ gehen Frankreichs zur Abtrennung der Rheinlande vom Reich. — —.—— teuert werden könnte, alssgeliefert iſt. Die franzöſiſche Schroerinduſtrie Rheiniſcher Boden war, iſt und bleibt deutſches Land, muß die Lo⸗ Wetterdienſinachrichten hätte infolgedeſſen kein Intereſſe an einer Beſſerung der Mark. Dazu ſung lauten und dafür ſich einzuf⸗tzen, daß ſie immer ſtärker wider⸗ der badiſchen candeswetterwarte in Karisruhe komme daß die franzöſiſche Textilinduſtrie, die in Deutſchland halle, gilt uns als vornehmſte Pflicht. Zugleich geloben wir aber ee ihre Abneßmer vettoren habe verſuche, ſich im Rheintand eine neue auch, mit unſeren Brüdern jenſeits des deutſchen Stromes, vor⸗ ee e— 4 Abſatzquelle zu ſchaffen. Bekämen die Franzoſen die Nuhrgruben in nehmlich unſeren Pfälzer Stammesgenoſſen, in nimmer erlahmen⸗ Se die Hand, ſa wäre die deutſche Induftrie eriedigt, da die Franzoſen der Kraft zur Abwehr galſiſchen Machthungers in alter Pihelungen⸗ doe Jn u 5s ee nur Kohlen nach ihrem Gutdünken abführen würden. Dadurch wäre treue Seite an Seite zu kämpfen, bis die Feſſeln der 2. n e ee e 090 995 bert e die ihre Farb⸗ Fremdherrſchaft von ihnen genommen ſind⸗ 158 85 ee offe aus der Teerkohle gewinnt, erledig t. Im i ürdi„Königſtuhl 563657 5—1 2—1KNW mäß k. bel/ CCCCCCCCC%C000000C0C verſuche die ſtanzoſiſche Induſtrie die deutſche Wirtſchaft auch von Parteifreunden für 11015 gute Ergebpis gerade 18 die Deutſche Volks⸗ Baden⸗Baden 213 758.4 21 5 2, leich. kebel— Oſen her zu umttanmmern. Aus dieſem Grund ſer die Zutenung 5 dänken Eine Reihe geſchäftlicher Mitteilungen ſchloß den Bilingen 5 1 9 890 leicht— 1 des oberſchleſeſchen Indunriedreiecs an Polen erfolgt, wie denn über⸗ ebenſo inten ſſanten wie anregungsreichen Abend. e 71⁵ 7 55 1— gaupt die Franzoſen durch Kapitalbeteligung ſich einen Teil der ober⸗ Sl. Blaſien—— 3VWV— ſchlefiſchen Gruben angeeignet hätten. Der Erwerb der Kohlengruben don Sofnowzcze, die Betellagung an der Textilindunrie von Lodz und Stõrungen im Lernſprechverkehr Allgemeine Witterungsüberſicht der uebergang der Skoda⸗Werke an Schneider⸗Creuſot ſeien weitere Seeit heute früh iſt der Fernſprechverkehr von Berlin nach 8 5 24 8 in no Das Tiefdruckgebiet zieht ſüdoſtwärts ab lei ruck⸗ VBeweiſe fur dieſes Beureben der Frandolen. Jur Stüzung dieſer Mannheim und anderen ſüddeulſchen Städten wahrſcheinlich in⸗ ſtörungen au ſeiner Wefl alte bumoen noch wie ae induſtriellen Nachterweiterung Graureims diene nun das ſranzö. folge von Schneeſtürmen vollſtändig geſtört. Es war auch in den mit fuen Niederſchlägen, im Gebirge vorwiegend als Schnee bicde Hesf nut ſenem genalelgen Beſtand, von dem ein großer Leil heutigen Nachmittagsſtunden nicht möglich, eine telephoniſche Ver⸗ niedergehend. Das Wetter heitert ſich auf und n von Deutſchland unterhalten werden müſſe. Frantreich ſet alſo nicht bindung mit Berlin zu erhalten, ſodaß wir weder die täglichen ſinken. Die Wetterlage bleibt aber unbeſtändig, nuut der bekaume„Gerichtsvollzieher und Gendarm Europas“, ſon⸗ Drahtmeldungen unſeres Berliner Mitarbeiters nach die Notie, neue Störung erfolgt. dern auch„Agent und Handelsbevollmächtigter“ der franzöſiſchen In⸗ rungen der Berliner Börſe veröffentlichen können. In Berſin hält die Ternperaturen da vom Ozean eine duſtrie. der heſtige Sturm bereits ſeit 24 Stunden ununterbrochen an. Votausſichtliche Witterung für Zamskag bis 12 Uhr nachts: Die Frage ſei berechtigt, was England und insbeſondere die Im ganzen interngtionalen Fernſpre hverkehr ſind derse eugen n Zunächſt aufheiternd, etwas kälter, im Gebirge Froſt u. Schaee⸗ engliſche lontanindunrie und die ertelinduſtrie dagegen täten. eingetreten. Zur Zeit ſind nicht weniger als 44 der direkten Lei⸗ fall, nördliche Winde. Tas der engluche Widerſtand nicht ſlarter ſel, als wir meiſt anneh⸗ wardenunterbrochen, ſodaß von Berlin aus faſt keine einzige Schneeberichte: men, beruhe vor allen Dingen einmal in dem Gefuhl der milſtäriſchen Verbindung herzuſtellen war. Klagen über Telephonſtörungen in⸗ Feldberg. 110 Zentimeter pulvriger Neuſchnee, mäßiger Unterlegenheit, zum anderen auch in der wirtſchaftlichen Unintereſ⸗ folge des Stürmes kommen auch aus Köln, Mainz und Karlsrühe. Nordweſt,—.2 Grad, Schneefall, Skiſport gut. ſiertheit, weil eine leichte Proßelung der deutſchen Induſtrie England„„ Ruhſtein: 90 JZentimeter, darunter 0. Zentimeter trockener aus Gründen der Arbeitsloſigkeit und des deutſchen Dumping nicht Jum Streik in der Anilin abrik Neuſ hnee,— 3 Elad, leichter Schneefall, Skibahn gut bis Otten⸗ ganz uner wünſcht ſei. Das wichtigſte ſei aber z. It. für England die 5 höfen. un en Lebeber Löſung der Orientfrage. Der engliſch⸗franzöſiſche Wider⸗ Jortſetzung der Verhandlungen zur Beilegung des wilden 3 Aenien 17 55 90.— ntime 5 ſireit beſtehe auch darin, daß Frankreich erft die Rheinland⸗ und dann 1 Slrecks in Ludwigshafen Meter Zentimeter pulpriger Neuſchnee, Skibahn fahrbar bis die Orientfrage löſen möchte, während England die umgekehrte Die Verhandlungen zwiſchen den Werkleitungen der beſtreikten 5 deeſbenkolge wansche. Dieſe Kinſtellung entſpricht durchaus der bei. Betriebe und den Gewerkſchaftsführern der am Streik beteiligten ſcner lbice ene Nae e Skideentneter Neu⸗ 85 5—9 8 i 2 5 t. derſeitigen Politik. Frankreich iſt der ſtärkſte Kontinentſtaat und Gewerkſchaften zue Beilegung der Streiks ſind heuie mittag 12 Uhr urtwa n(pom 7. Dezember) 50 12— lehr Sedder England betrachtet die Dinge vom maritimen, weltpolitiſchen Stand⸗ wieder aufgenommen worden Man hofft 5 ein befeleoigendes Neuf hner, mäßigr Weſtwinde, Nebel,—4 67855 Stibahn gut punkt aus. 45 Ergebnis ſodaß vorausſichtlich am Montag mt der Wie der⸗ riberg:(vom 7. Dezember) 30 Zentimeter Neuſchnee auf Nachdem Hauptſchriftleiter Fiſcher über die augenblickliche Lage aufnahme der Arbeit gerechnet werden kann. Die wilde 20—50 Zentimeter Altſchnee, Skibahn gut. eine Reihe vertraulicher Mitteilungen gemacht hatte, wandte er ſich kommuniſtiſche Streikleitung, deren Hinzuziehung zu den Verhand Unkerſtmatt: 25 Zentimeter Neuſchnee, aufheiternd,— 3 dem möglichen Eingreifen Amerikas in die europäſſchen An⸗ lungen von den Betrieben wie von den Gewerkſchaften abgelehnt Grad, Skibahn fahrbar bis Immenſtedt. 2 D eeeeee 93——————— EN—— 5 Ee e 2 W eeeeee ̃ Ueberfahrt nach Deutſchland. Wir brauchen eine Pflegerin. All das] dann war er eben indisponiert. Dafür war er ſchon immer berühmt. Die lachende Maske weiß der Herr Kapellmeiſter und ſetzt ſich aufs hohe Pferd!“ Ueberall. Die Theaterärzte waren machtlos. Einmal ſimulierte er ‚ ꝓ11„Wie es in Wahrheit ſteht, das— wußte er ſicher nicht.“ Magenkrämpfe. Er warf ſich im Bett. SSo hoch, ſagt Robiſchek. 5 Roman von Paul Oskar Höcker„Aha. Natürlich dachten Sie, hier wird ſimuliert?“ Aber von Fieber keine Spur.“ Copyright by J. Engelhorns Nachf.„Gnädige Frau, Sie ſehen ſetzt doch einen ehrlichen Willen.„Aber hier iſt es ernſt, ſehr ernſt, Thomas, du mußt mir's 23) 0 Nachdruck verboten) Mein Mann iſt im Grunde ein herzensguter Menſch...“ glauben.“ (Foriſetzung!“ 1„Wir brauchen Geld. Wir ſind keine reichen Leute. Von Ihnen„Nein, ich bin mal wieder der Ungläubige.“ Nun machte er heißt es ja, Sie ſeien aus vermögendem Hauſe.“ Fäuſte.„Ich laoſſe mich nicht einfangen. Auf den Wi von irgend⸗ Hella hielt gewaltſam an ſich. Als die üppige Frau das Schimpf⸗ helßt en ja, Sie ſejen aus ſehr ver 0 Hauf Galſte.„dch laſſe mich nicht einf agen zden dieſed von irden Hella ſchüttelte den Kopf.„Ich beſitze nur ein kleines Kapital. einem exotiſchen Kurpfuſcher hin meine paar Groſchen zuſammen⸗ Die Zinſen haben mir eben geſlattet, in guter Form zu leben. Aber kkaßen. Weshalb müſſen die in ein Haus ziehen, wo ſie täglich ich würde nie dulden, daß Sie jetzt in Not geraten; wo mein Mann hundert Mark bezahlen? Sind Sie Fürſchten?.. Und es iſt ja wort ausſtieß, biß ſie die Zähne aufeinander.„Er iſt nicht hier, kann ſich alſo nicht verteidigen,“ ſagte ſie dann matt.„Und ich ich ertrage nicht. Sie rang mit ſich. Es war ihr unmöglich, ee 5— wenigſtens zum Teil— die Schuld trägt.“ ſo lächerlich, von einem armen Teufel, wie ich's bin. ſo mir nichts 57 e 80 85„Er trägt ſie ganz allein.“ dir nichts zu verlangen: rücke mal a tempo neuntauſend Mark heraus. 10 rſtündliches Sie Aenn ſic dabei der miberlichen Art ſeiner„Ein unglücklicher Zufall vielleicht. Gott mag wiſſen.“ Hätten ſie noch geſagt: tauſend.—— 5 5 Laſſen wir doch die theoretiſchen Erörterungen, Frau Brandt.„Thomas, ich du darfſt mir nicht böſe ſein.. Ich konnte Umarmung. Jäh wandte ſie ſich ab. Die Tränen ſtürzten ihr aus 92 ind ee 9 dieſen Anblick nicht ertragen und dieſe Reden nicht me F re den Augen. Sie ſuchte nach ihrem Taſchentuch, während ſie heſtig Der Juſtizrat hat zunächſt neuntauſend Mark Kurkoſten. Arzthonorar, ſe cht ertrag ſe n nich hr anh iude dert Ueberſied lungsgelder und Entſchädigung von Ihrem Mann gefor⸗ Ich hab' ihr geſagt daß ſte das Geld bekommt.“ die Frau des Kammerſängers. Sie öffnete dert. Und Ihr Mann hat bis jetzt nicht geantwortet. Die Friſt Er zuckte zuſammen.„Etwa— von dir? 9. de öf 8 läuft morgen ab.“ Sofort war ſie bei ihm, umhalſte ihn und küßte ihn.„Bitte, 8 15 1 0 283 N 215 10 0 hiet eintreten 92 eine Blutwelle in die Schläfen geſchoſſen.„Das Geld Liebſter, bitte, zanke nichtl“ e g wolte gugageg, abe, Siee, en Menn. Püen Ste gehen gegke ſe keß weeen Mun ſette er ſich nieder, entwend ſich ihe dabel.„Notürlich denn iſt kein Rowdy. Wiſſen Sie denn überhaupt, warum ich brauche es aber ſofort. Die nächſte Wochenrechnung kann kannſt du mit deinem Geld machen, was du willſt Aber— äh!— es geſchehen iſt?“ ich gar nicht mehr bezahlen.“ wenn ich bloß an das Geſicht vom Herrn Oberſtabsarzt denke. „Gewiß. Was das beim Theater ſchon iſt—1 Da hätte ich ſaa Sie überlegte.„Mein Schwager in Hannover verwahrt mein Schauerlich. Scheußlich. Da heißt's doch gleich in Hannover: Aha, VVVVVVCVVCCCECCCCCC ihn, Ihnen den Be, mun lätzt er ſchan ſeine Junggeſellerſchulden von ſeiner Frau be. 17 1 trag anzuwceiſen.“ rappen.“ fall, ein ſo brutaler Ueberfall* 15 55 5 5 ich bitte Sie, gnädige Frau, machen Sie mir's nicht unmöglich. Neuntauſend Mark. kennen doch den Anlaß, den Zweck, die Urſache. Männi, wit Ihnren zu ſprechen. Ich bi K en, ich ſagte Ihnen ja Wiedar errötete Hella.„Ja. Neuntauſend Mark. ſei doch, nicht kleinlich. in Ißnen zu ſprechen. Ich bin hergekommen, ich ſagte Ihnen ja, 1 *bvom Herzen getrieben, und jetzt, wo ich Ihren Kranten geſehen Nun ſtand Frau Rennſch⸗Burger auf. Abgemacht. 6. Ich möcht's nicht ſein Wahrhaftig nicht. Gerade well dn n denn Nab möchte helfen, helfen.... Als Hea im Hotel eintref, fand ſie ihren Mann ſchon Hör mal. Mädel, du biſt wirklich ein— ein vornehmer kleiner Kerl En Sie ſchelien nul ſchneiden jede Verſtändigung ab.“ 5 vor. Er lief in der Holle auf und ni⸗der, in großer Anaſt um ſie biſt du. bol' mich der Deibel.“ 8 Often geſtanden: an Ihrem Mitleid liegt mir gar nichts. Mein Als er börte, woher ſie kom ſeh er ſie geradezu entſetzt an Eine Sie ſtreckte ihm beide Hönde bin„Du verzeihſt wir? bätte doch ee gute Reih⸗ von Jahren zälig ſein können. An iwas' ſtörwiſche Seene kolete ele ſie droben je ihrem Jimmer Nur ſachteen Verzeihſt Vorzeuhſt! Ich— dir! Du biſteſa Hoftheater hat Fan ihn bis heute auf Händen getragen. Er woeren Sie ſuchte ſich zu verteidigen: die Angſ: bält ſie nich“ los-⸗goltvoll Ich bringe dich in den Schlamaſſel. du machſt das aroße der Leiehli iel Jubild i rgelaſſen in der ganzen Zeit. Ihrer Schilderung von dem Zuſtand, Portemonnaie auf, ohne Wimpernzucken. und dann ſoll ich auch 5 e ee e in dem ſie den Kemmerſänger getroffen, folgte er nur unwillig. knoch edelmütig verzeihen! Du— Goldmädel! Prachtmädel!“ der Hof.Und nun iſt er eine Ruine, muß in Penſion„Nun will ich dir mal was ſagen, liebes Kind. Ich habe mich Sie gab ſich ſeinen Küſſen hin, wie erlöſt, daß die Einigkeit zeten. Wer erſetzt uns dieſe Ausfälle? Wir ſind keine Kapitaliſten. doch auch ſchon über den Herrn erkundigt. Ein Genie in der Kunſt wieder da war, aber ſie fühlte ſich doch ſo erſchöpft von der Auf⸗ Der Aufenthalt hier im Sanatorium iſt enorm teuer Woher ſollen des Simulierens iſt er. Ein Genie. Taufend Anekdoten werden regung, daß ſie ihn ſchüchtern um Schonung bitten mußte. +5 wir das Geld rehmen, um die Rechnung zu bezahlen? Und die darüber beim Theater erzählt. Wenn er mal nicht ſingen wollie.l Fortſetzung folgt — Vonder 8 Trettag. den 8. Dezembet 1922 ichr⸗stifieieren 8 3. Seite. Nr. 58 ——— Veltproduktion und-verbrauch von 8 Kupfer Starke Zunahme der Kupferverarbeitung in Amerika.— Deutschland verbraucht 21 Prozent des Kupferweltkonsums. Der Krieg hatte den Kupferverbrauch aufs höchste. Jespannt. Kupfer wurde nicht nur nmittelbar zu Heeres- kalccken benöligt, sondern auch die Erweiterung der ganzen industriellen Produktionsgrundlage bedingte besonders für ie elektrischen Einrichtüngen einen großzen Kupferbedarf. der P terwirtschaft der Welt, der weit über die Hälfte der Produktionsfähigkeit betraf. Dieser Rückschlag nach er Ueberkenjunktur der Kriegsjahre ist eine Folge davon, zu industriellen Neuanlagen kein genügender Ahreiz und nicht genügend Kapital vorhanden War. Der Anteil der Jeichtigsten Länder am Kupferverbrauch hat sich grund- Sgend geandert. Für die Vereinigten Staaten brachte der Roles eine gesteigerte industrielle Verwertung der reichen Sientioll uellen. Im Jahre 1913 entſlelen auf die Vereinigten aten 31 v. H. des Weltverbrauchs an Kupfer, un Jahre 13— dagegen 52 v. H. In dem letzten Jahr ging der Anteil r. Vereinigten Staaten zwar Wieder auf 34 v. H. des Welt⸗ kanbrauchs Zuruck. doch konnten sie in den Kriegsjahren ihre Adustrielle Leistungsfähigkeit gewallig sleigern. Für die Atwicklung der VLereinigten Staaten vom Rohstoff, produ- kenten zum selbstverarbeltenden Industriestsat ist pemer- kenswert, dan im Jahre 1913 nur 54 V. H. im Jahre 1921 aber 74 V. H. des im Lande erzeugten Rohkupfers auch im Lande VLerarbeitet Furden. Seit dem Kriege verbrauchte Europa Weniger Rüpfer als die Vereinigten Staaten. Doch auch nnerhalb der europäischen Länder haben sich tiefgreifende Venchichtungen vollzogen. Der Anteil Deutschlands am Verbrauch von neuem Rupfer ging infolge der Abschnürung von den ausländischen Bezügen Während ee une 181. ersten Nachkriegsſahre ganz bedeutend zurück. Erst im aähre 1921 beansprüchte der Bedarf, insbesondere die Wie⸗ erauffüllung der völlig erschôpften Bestände, die Aus- Wechslunig der im Kriege verwendeten Ersatzmetalle usw., erheblicehe Kupfermengen. Nach, den Berechnungen der NMetallgesellschaft“ wWürden im Jahre 1921 in. Deutschland 72 V. H. mehr Kupfer veral beitet, als im Vorfjahr, dagegen Neniger als die Hälfte von den für das Jahr 1913errechneten ſengen. Steigende Entwicklung der Küpferindustrie zeigen ie südameérikanischen Steaten, Japan, und Australien. Nach dem Kriege standen der deutschen Jerhüttung die Kupferbestände der Heeresverwaltung zur Verfügung, die auf 31 000 t geschätzt wurden. Diese Zahlen erklären es zum Teil, daß in der Kriegs- und ersten Nachkriegszeit die deutschen Ansprüche an den Weltmarkt des Neukupfers 50 ering waren. Im n r 0 üpferbedarf, sondern es Waren auch seine Bestünde an Allkupfer erschöpft. Von dem Kupferverbraueh der Welt entfälſt wehr als der fünfte Teil auf Deutschland., Die ame ritanischen Rohstoffindustrien können an diesem Beilspiel erkennen, veie Wichtig für sie das deutsche Absatzgebiet i8t. Wirtschaſtliches und Wirtschafts- politisches aus Oste uropa vVion unserm Spezial-Korrespondenten. Absatzstockungen in den Randstaaten.— Per Stand der undelsvertragsverhandiungen Jsetzt, wWo das Herbstgeschäft sich überschen läßt, muß ler Handel in den baltischen Randstaaten hochst ünerkreu- üche beststellungen et ist mit Nape überfüllt, der Absalz stockt, weil sich im Sommer ein Strom von kinkäufern nach Deutschland ergossen halte. Ber randstaatliche Geschäftsmann aber hat sich verrechnet, denn nicht nur sein Geld steckt in der Ware, sondern auch die schr hohen Zölle belasten seinen Etat. Infolgedessen ist die Ge- schaftswelt sehr Wenig llüssig. Sie klagt gewaltig und— tzten Endes ist Deütschland schuld an allem. An der Aus- uhrziffer nach Litauen im ersten Halbjahr 1922 War Deutsch- And tatsächtich mit ſast vier Fünftel der Gesamtmenge be- teiligt. Die östlichen Messen tragen 2u diesem Ergebnis Sehr erhebslich bei. Aebnlich bedeutend ist Deutschlande Anteil an der Ausfuhr nach ELetlland und Estland. Freilich, die mit iesen Ländern arbeitenden deutschen Fabrikanten un. borteure werden es in der nächsten Zeit unangenehm empfinden, daß Reisen nach Peutschland drüben die große Mode des Sommers gewesen sind. Vor allem die von Gegen- ständen des täglichen Bedarffs. 55 Nan erwarlet übrigens in deutschen Wirtschaftskreisen der nächsten Zeit manche handelspolitische Klärung. Est- and, das trotz des regen Handelsverkehrs mit Deulschland ndeh nicht zu einem Handels vertrag gekommen ist, 15 deitst jetzt mit Hochdruck an der Vorbereitung solcher lerträge! Daß mit Litauen noch nicht einmal ein Handels- vertrag geschlossen worden ist, beweist schlagend, wie weit Na von dem Wirtschaftlichen Randstaatenbunde noch ent-⸗ ernt ist. Geordnete. Handelsbeziehungen 2 Peutschland ver- zeichnet nur Lettland durch den in diesem Erühling unter ach gekommenen Handelsvertrag. Immerhin ist gerade urch Lektland ein Transit von Polen nach Deutschland und zungekehrt ausgeschlossen. Deutschland bildet hier die kinzige Ausgahme. Aber daran ist nalürlich wWeniger Lett- Püd als Polen schuld. Mit Litauen verhandelt man jelzt in Wiesgen. wo die polnische Delegation àußberlich liebens, Värclig und Enigegenkommen, verheibend tagt, doch nicht orwäris komint. wWeil im eigenen Lande alles, andere als Jeigunng kfür Verträge mit Deutschland zu destehen scheint. Aueh Finnlapd. hat das Abkommen mit. Deutschland noch können, durch Verfügung des Präcidenten Fam ven läufig nur eine teilweise Inkraftsefzung(Schiffahrts. baragrapn) zustande. Neue Verhandlungen mit Finnland find in Berlin wieder im Gange. Vielleicht kommt man end- ich einmal über die Holz-Ein- und Ausfuhr ins Reine. Finn⸗ end kann übr'zens mit dem wirtschaftlielen Ergebnis des Sleten Sommers zufrieden sein. Seine Handelsbilanz War abzend-akliv. Und wenn auch die Beendigung der Schift. Artsperiode die Wareneinfuhr wieder stark überwiegen Assen wird, haben sich doch recht gute wirtschaftliche Rück- Firkungen aus den hohen Exportziffern des Sommers er- 01 n. Pas beste Barometer dafür ist die Ende Oktober er- Igte Herabselzung des Diskonts der Finnlandbank gewesen. 15 die Erleichterung des Kreditmarktes veranlaßt. Tat. Sogehlich. ist in Finnland“ längst noch nicht alles so. Wie es gein sollſe, und das Ausland ist nicht recht zufrieden, Weil 45 Aaatliehe Einanzpolitik nicht nur durch die hohen Zölle duße Lireneiplährgeschaft erſehaern sondern weil sie auch Iaeh bohe Besteuerung ausländischen Eigentums- und aus- iher Einkammen von Kanitalinvesfierungen abechreck! 5 Siichen Stasten treiben eben eſne allzuschr aufs 8 eirtschaffliche zugeschniltene. Politir Das schaut ans Kalten des Gewapdes ihrer Verwaltung heraus und unee dem Anslapde die Arbeit schwer. Proilich. für die Staaiengebilde ist eine solche Politik Lebens- Mmatieswalskeit“ Denn wenn sie sich nicht finanziell gut unter- katdern können. wie sollen sie dann überhaupt ihre Lebens- ergeldeit ethelten? Aber dadurch ist es doppelt und dreifach Schwert, diese Länder in das handelspolitische Netz Die. 6ö Mropas einzugliedern. Im Schneckentempo geht es vorwärts. andelsblaff des Nenmb ie Zahlen füi 1921 zeigen einen Zus ammen bruch der Jahre 1921 stieg nicht nur der deutsche. machen: Der Markt ist mit Auslands- Mmannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe“ Die erste internationale Industriekonvention seit dem Kriege. Durch Erneuerung der internationalen Se een glaskonvention in Brüssel, der auch die deutschen Spiegelglasfabriken angehören, ist zum ersten Mal seit dem Kriege wieder eine internationale industrielle Konvention unter Teilnahme Deutschlands errichtet worden. Aufgrund der bereils vor dem Kriege bestehenden Beziehungen zu Bel- gien und Frankreich, von wWo aus die ersten Spiegelglas- Rütten in Deutschland gegründet wurden, steht die deutsche Spiegelglasindustrie im Zeichen deutsch-französischer Zu- sammenarbeit. Dabei ist es durch die Erneuerung der inter- nationalen Spiegelglaskonvention in Brüssel auch nach dem Kriege geblieben. Die Bedeutung dieser Konvention für Deutschland erhellt aus einer Veröffentlichung des Vereins Deutscher Spiegelglasfabrikanten in Köln, in der es heißt: Die Konventlon, der die sämtlichen Kontinentalen Spiegel- lashütten zusammengeschlossen sind, regelt für alle änder Produktion und Absatz nach Maßgabe des jeweiligen Kon- aums. Gerade die rein deutschen Fabriken haben zu allen Zeiten, selbst während des Krieges, auf die Erhaltung des internationalen Syndikates den allergrößten Wert gelegk. Die deutschen Anteilsrechte am Weltkonsum sind mit peinlicher Genauigkeit in dem Umfange gesichert, auf den die in Deutschland gelegenen Spiegelglasfabriken nach ihrer in Vorkriegszeiten erreichten Bedeutung Anspruch erheben dürfen. *„ Württembergische Bankanstalt— Württembergische Vereinsbank Stuttgart. Die gestrige-V. der Württember- gischen Bankanstalt genehmigte den Verschmelzungsvertrag mit der Württembergischen Vereinsbank Stuttgart. Das mögen der Württembergischen Bankanstalt geht als Ganzes ohne Liquidation gegen Gewährung von 32 Mill. Mk. Aktien der Württembergischen Vereinsbank, gewinnberechtigt ab 1. Januar 1922, an die Vereinsbank über. Eine gestern Nach- mittag stattgehabte ao..-V. der Vereinsbank genehmigte den Vertrag gleichfalls. Außerdem beschloß die.-V. eine Kapitalserhöhung um 100 Mill. Mk. unter Ausschluß des ge- setzlichen Bezugsrechtes. Die Fabrik isolierter Drähte zu elektrischen Zwecken Vogel.-G. in Berlin beantragt 50(35) Proz. Dividende auf das verdoppelte Kapital von 52 Mill. Mk., ferner zum dritten Male Verdoppelung des inzwischen schon wieder verdoppel- ten Kapitals von 104 auf 208 NMill. Mk.(für das laufende Ge. schäftsfahr voll dividendenberechtigt). Auf 3 alte sollen 2 neue Aktien zu einem erst von 5.-V. festzusetzenden Kurse angeboten, die restlichen Aktien im Interesse der Ge- sellschaft verwertet werden. Befreiung von der Verpflichtung der Konkursanmel- äung. Der Reichsrat hat eine neue Verordnung angenom- men, die eine zeitweilige Befreiung von der Ver? pflichtung zur Konkursanmeldüng bei Aktien⸗ gesellschaften, Gesellschaften mit be⸗ Schränkter Haftung usw. auch dann zuläßt, wenn seinerzeit die Schuld mit der Verpflichtung zur Goldzahlung eingegangen wurde und Nenn eine ausländische Währungs: schuld oder eine Zahlung in Gold später in eine Markschuld ohne Goldklausel umgewandelt oder durch eine solche Mark-⸗ schuld abgelöst worden ist. Erwerb deutscher Industrieaktien durch die belgische Regierung. Der belgischen Regierung ist belgischerseits ver- schledentlich der Vorwurf gemacht Worden, dab sis es unter- lassen habe, die in ihrem Besitz befindlichen Reichs- markbeskände rechtzeitig zu verwenden. Hierzu wird von amtlicher belgischer Seite erklart, daß es unmöglich ge- Wesen sei, in Anbetracht des gewaltigen Markbestandes nam- hafte Beträge auf den Markt zu bringen. PDagegen sei es viel- leicht von Interesse, daß die Reglerung behufs Verwertung der Markbestände versucht habe, Aktien deutscher Industrie-Unternehmungen zu erwerben. Jedoch habe der Versuch sich in bescheidenen Grenzen gehalten. Keine„reibleibenden“ Franken-Verkäufe in der Schweiz. In den Kreisen schweizerischer Importeure deut- scher Waren wird darüber geklagt, daß deutsche Firmen neuerdings dazu übergehen, zum Schutze gegen einen steigen- den Markkurs die Klausel„freibleibend“ auch in Fällen an- zuwenden, in denen sie in Franken fakturieren. Die schwei- zerische Geschäftswelt lehnt diese Art von Fakturierung: ent- schieden ab. Mit Rücksicht auf die ohnehin erheblichen Schwierigkeiten, auf die der Absatz deutscher Waren in der Schwel heute stößtt, ist den deutschen Exporteuren dringend anzuraten, bei der Fakturjerung in Franken von der Bei- kügung der Klausel„freibleibend“ Abstand zu nehmen. „Internationale Warenzeichen. Die Handelskammer Mannheim teilt mit: Nach einer Mitteilung des Präsidenten des Reichspatentamts ist das Reich dem Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Fabrik- oder Handelsmarken beigetreten. Eine deutsche Veröffentlichung der internalional registrierten Marken Wird nicht stattfinden, dagegen ist vorgesehen, dafl die in französischer Sprache von dem internationalen Büro für gewerbliches Eigentum in Bern herausgegebene, allmonatlich erscheinende Zeitschrift„Les Marques internationales“ regelmäßig dem Warenzeichen- platt unentgeltlich beigelegt wWird. Diese Zeitschrift kann in- folgedessen in Zukunft, ebenso Wie das Warenzeichenblatt bei unserer Patentschriftenauslagestelle B 1, 7b während der Geschältsstunden ei schen werden. Ein in Anwendung des Madrider Markenabkommens erläuterndes Merkblatt liegt zur Unterrichtung der Interessenten ebenfalls bei dieser Stelle aus. Börsenberichie Frankfurter Wertbaperbhörse Frankfurt, 8. Dez.(Drahtb.) Bei Beginn der Börse schien es, als ob sich ein Tendenzumschwung vorbereitete. Es zeigte sich, daß die bisher bestchende Effcktenhausse heuie viel von ihrer Kraft verloren hal. Es lagen bei den Banken zwiar noch Kauforders vor, doch machte sich eine Zunahme der Verkauforders bemerkbar. Die Verschärfung der Geld- markllage übt einen nachhaltigen Einfluß aus. Der Dollar neigte ebenfalls zur Schwäache. Er wurde mit 7800—7700 ge- nannt, im Verlauf stellte er sich auf 7650. Im Zusammen- hang mit der unsicheren Bewegung der Devisen Waren Auslandswerte unregelmäßig. Türken und Anatolier fest, let tere steigend. 3 6ige preußische Consols und Schutz- gebietsapleihe anfänglich begehrter. Am Montanmarkt über⸗ Wogen die Kursabschwächungen. So gaben bei erster Notiz Phönix, Deutsch- Luxemburg, Aschersleben und Caro nach. Von den chemischen Werten lagen Scheideanstalt angeboten, auch Anilinwerte liegen eine schwächere Tendenz erkennen; Badische Anilin minus 2200%. Infolge Realisierungen stellten sich auch Zellstoffaktien uiedriger. Von den Elektri- zitätsaktien stellten sich die kührenden Papiere schwächer. Etwas Fnttäuschung brachte die Kursgestaltung der Zucker- aktjen. die viedriger gerann werden. Von'sonstigen variab- len Pavieren lagen Arglo Gvano 3000%½ niedriger. Metall- gesellschaft lebhaft. 29 050. Bei den Banken waren West- bank und Frankfurter Bank gesuchter, doch fehlte es auch hier nicht an ermäßigten Kursen, 3% ige. Hessen angeboten. Starken Schwankungen unterlagen im Freiverkehr Ufa, Mansfelder, Tiag. Am Kassamarkt sind gefragt: Mönus, Pokkorny u. Wittekind. Eßlinger Maschinen, Filzfabrik Fulda, niedriger Schuhfabrik Herz und Wayß u. Freytag. Ver- Frankfurter Festverzinsliche Werte. a) Inländische. Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 6. 8. 6. 6. Alig. b. Oredit 1375 140[U0 K pothekd. Bad Bank 3500 4, 25„ Uebers.-B 69005 1 80 gank.BEr-ind 2000 2600[ Vereinspk 110, 100 Sayr..-Or. W.——[Oiso gesells 3310 8219 „ Hyp. u. b 3800 2400 Uresdn Bank 2985 23900 garm Bankv 170 185 krkk. Hyp.-BK 00 700 Berl. kHandg 17500 J0-B. d.-A. 1 157⁵⁰ Com.-u. Pr.-3. 7/0 2490 mitteld. Or-3 2050 2100 3500 2 0——„ Verelnsb 1600 170 1 5 155 B f. D. eutsch Bank 6 61³ Urnbg.-3.— 1500 Ffrankf. Allg. V 5 138 oberch..-Jen .-Aslat. Sank 19000 22000 Oest. Gr-Anst. 1350 o·Eftekt.- u. W 1450 1490 Pfz. Hyp.-Bk. 1280 1250 Ffrxt. fl. u. MIV 1600 1780 Phönix Bergb. 20500 9800 Bergwerk-Aktien. 00 J Harp. Bergu 550½% 570⁰0 Ah. Braun-Khl. 38700 35900 krellus Bergb. 5700 5000 20 11000 10010f Kalw. Aschrsl. 13000 9 0. 9 Baun Mare 11400 1005 asm. Rhr.-W. 14 12180 uK. L. h.— 27000.000 Ubschl. Eb.-Bd. 140.0 1300 8 700%U do. E. ind.(G. 10700 9990 132 9 Transport-Aktlen. 2 887350 U8t Ll0o%% 3900 495 7000 7550 Oest-b.-3—. Industrie-Aktlen. Zad Anllin 14500 12750 do. Brauhach 1025 .8 8 88fen. 6. 8. Relohisbank 2000 Rheln Hyp.-B. 10 audd.Be-8. 1000 Wiener Bankv. 8 Witbg. 8. Anst. 1880 „ Notenbank Boch. Bh. u. G. Suder Elsenw. Conod Bgb.-G. D TLux. Bg. Gelsenk. BgW. „ Gubst. Sohantung Dest.90lomb.) .-A Pakett. Asoh. Z. u. Papf.—— 9150 drün& Bilting 9950 1350. Arown, d.&00.— Hoch- u. Tefb. 4000.00 0 Cont. Nuendg. 3690—— WaysssFreyt 9800 82900ſh. Goldsohm 9300 7510relten& duli—— lelsuttl.Fab.— 960 Chem. Arsh.s1 J1000 10900 Lahmeyer 3990 31 Elchs Manqn.——[rarew flöohst 1100 10 80% Cioht d Kraktt 5800 (empt. 1500 1600Fardenf Bay 13500 11000 n debh. u. Soh. 3950 5 Löwenbdr Sinn—— Ihm. F. Munn.————.Elekt.-.M. 4000 349 Malnz Ebrauer—— or. W- ter-A:—— 11000 Schuok. Murnd 11 200 0 Parkbrauerel.————AvkOhl, Konst. 7090 69% Stem&Halsk——. 18 000 tütgerswerk 7200 684) SohrammLtdr 5500 5900 Ultram rabrig 16908 8200 17570 13950 19 750 otsoh, Elsenh 5300 5 Sdud. Or ind. 28 5 0 Alig. EIxtr. d8. 7600 7200 zasmot. Deutz:———— arltzner, Durl. 8500 900 nald&eu, Nh. 7000—— Karlsr Masoh. 4500 3800 Luxsohe ind 460 3500 Masoh. u Ar. Kl. 3490 2940 moenus 2000 397 Fiddz Mahm.K 4300 5 Sohneilpr.Frk 3975 3470 ogti, Mason. 3980 3950 ingw. Nurnd 3899 29.0 Aet. Dannh.—— 3000 deckars. Thrz. 6500—— ver.U Oeltabr 7509 6950 Sohölth. 6übr 180 1850 SohwZ.Storobh 1500 1700 CtW tieideld 7290 6800 do. Karlstadt 635 6800 do. Lotüringg 4475 4475 Snam. Annaw 1250—— Angio-.-du 23000 2250⁰0 Konsru Rraun 3300 2800 Adler& Opph ſ7 900 1090. Lederto Spler 830 850. Lederw Rothe ſ2000 200. 00. Sudd. ngv. 8300 100.0 do. Sploharz 4850 4100 Lokomt Krau. 899, 894. walzm cudwh 200.0 950 Hasoht.Rleyer 32 0 28 do. Wadenla 3500 309 d0. ad bur 5600 2050 Bahnbedart 2500 2400 Gahnermotr 3600 32b Dingt A4weibr 39 0 40ο Loigt& Haeftf 5 emaill, KStzpap 4299 338 Gummiw. bet 7409 7900 8 5509 4809 200 8090 55. dirsoh 5 05 728 75000 jungbansdene 4995 3500 Seilind Woltt 4209—— Spieg.Spgig, 800 8909 Spinn Sttling 10500 verigsanst.,“ 5000— Foltohm. S..K 7800 Waggtb. Fuohs 4000 dellst. Waluho, 9500 9000 auokert., 8ad. 10 Deuisenmark! Mannhelmer Devisenmarkt, 8. Dez. 5 Mitteldeuiscnen Creditbank, mer) NMew Vork 3009(8 90). Paris 560 505 Italien 399(400). Frankfurter Devisen Amtlloh f..12 B. 7. 12 fl..2 B..12 nolland 3241 328 3112 3127[4orwegen 1518 1523 1495 1 Selgien. 541 50,Sogweden 3189 27890 2127 21 London. 3690/ 3/092 35785 3554 delsingtors 214 218. 2 baris. /1 87 558 58.de-Vore 802 8070 8019 80 dohwelt. 181 1823 148 143/den, add. 14.54.73 1147 11. Spanlen 1435 174) 1201 1½0/ zudapest..44 3.41 3. mauen. 402)4 393 400[ran... 289 260 282 28 Danemark 1055 1064 1825 16=[Agram.. 105 110 103 1 Frankfurter Notenmarkt 8. Dez. Gelo Grio“ Geld Brletf Amerikanische Moten 7955.— 7295— geiglsene. 5150 504 5 Dan,sone*3 „.909, 26100. „681˙50 264.0 135.— 26 5 393 50 376 50. 10.90 11.30 Berluner Devisen Amtlich G. 1. fr 8 1 12 6 8 2 8 8 d2 Amtlloa b6. 1 12 B. 1. 12. 6..12. B. 8 f. Oest.-Ung., alto dorwegisohes Aumänisone Spanis oae. Sohwelzer Sonwedische Ischeono-Slovak.. Ingareschs„ —.— 4639.— 4679.— 1100.— 1180.— 1428.— 1518.— 247.80 280.89 209 25343 enziisone rrenzöslsohe Kol.Andisohes talienisce Oesterrelon abgest. Schiffahr! Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen. Vork. D.„President Roosevelt“ am 4. 12. ab Cherbourg. D.„Seydlitz“ am 3. 12. Dover passiert. D.„Hannover“ am 6. 12. in Bremerhaven. D.„Nienburg“ am 2. 12, Bremen— Brasilien: in Bremen. 5 Bremen— Ea Plata: D.„Köln“ am 5. 12. Funchal passiert. D.„Crefeld am 3. 12. ab Rio. D.„Sierra Newada“ am 4. 12. Dover passiert. Bremen—Ostasien: D.„Schleslen“, au he 5. 12. Schanghai. eeeee ——— — — — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. 125 Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: i. V. Franz Kircher; für Feuilleton; Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktlonellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Sudd. Ols.-Ges. 1800 1780 h Zaltim 4& Ohe 6f000— —.——— ohan, 3211 3223 117 3132aris.. 6 8/ 8 Buen. Alres 3022 3½ 22, 473/ sohuer 1866 1800 133 orussel 521 824 5Ts§1 bpanlen 1841 1348 125 Saristane 151 lIs 143 14365 lapan.. 3868 884 3 2 Kopenha),, 1035 154 976 158/ de Jan. 967 97 957 bocholim 2134 155 2069 2080.ten abg. 11.22 11.28 11 12 111 zelsngtors 20 2 2 151 200IUCraoß 2852 283 57 ccnten, 5e ee 92 58 82 3635— 2 85* den.Von 8079 8130 7850 751. Beeen 108 107 408 imer Generel-Anzeiger] 6. 8. 6. 8. 179% NHannh. von 1917—.——.%%½% Bad. Anf. von 1919—.——— —.— 3¼% Bad. Anl. abg 100.— 100.— 9555 1295—.——— 75 8 do. von 1886 0 170.— 59%% Bayr. Eisenb.-Anl. 1—— 3½%„ 1895——.—½% 3 21.— 146.— 3770„ 1898 e—.—1⁰ d0. 305.—.— 0„„ 0.% Bayr.-Ff. EIs. Frior 120.— 149.— 2/ Otsoh. Relchsan! 78.50 78.50 ½% 0. 163.— 115.— 4% do. unk. b 1925 83.— 330.—% flessen v. 99 u. 05 103.—. 80 3/% Dsch.Relohsan! 250.— 222.— 3½0% abhest— 5 %% do 955.— 1020.—3% klessen—.— 140.— 5% l. lelohs-Schatza.—.——.—% SAons.St.-Anl.v. 19—.——.— ½% lV. u. do. 83.50 33.50 3% döo. Rente 125.— 124.— %½ Peereb e 74225 74.—% wurttemb. k. 1918 451.— 1 55 4% b. Schtzgbtsenl.0s 50500.—.—% Fraakt 3. l. 1300 139.— 128 10%% 30. 2.% Baden-Bad. 1908—.— 160.50 Sparprämienani.18198 159.— 150.—% Parmstadt.— 5% Preub.Schatzanw.—.——.% Frelburg l..1900—.— 40ůõ⁰ 0.—.— 90. 4% Heldelb. 190f.07—.——.— 19% Preub. Konsols 136.— 150.—%ͤ Karlsruhe 1907———.— %¼%„ 15 122.——.— 4% Hainz 94.— 94.— 3¼5%„ 185 131.— 160.% FPforzheim 60%ꝗ 55 400.— 410—% Wesbaden b) Auslandlsche. 25 155 6 8. 6. 8 4% Ar. Monop. 1887—.—% Türk.Bagdad.“ 8509.— 4½% öst.St.-.v. 818 300.— 450—%„„, 8. 7050.— 7600.— 4½% do Sohstzanw—.— 14500.-% Ung. Goldrente 11500.— 11000. 4¼% do. Sliberrents. 2000.—% do St.-Rte. v. 1910 11050. 2 4% d40. Goldrente—.——.— 3/7% d0, St.ftte. v. 1897—.——.— 4% 40. einh. Rente—.——. 5% Mexilkan. am. inn.—.— 5% Rumänlen 1903 2975.— 3750%„ d0 5 4¼% do. dold am. 4240.— 4402 2¼0%„„ lrrig. Anlelhe— 8 % J. am. Kl.-Vers 1700.— 1805.— 5% kefuantebes 67600. 58800.- hein Or.-Bk. 14009 385 dergzmann W. 5800 5300 Sohuhf. Wese. Aainee 2430 2508 els. Bad. Wollt 8090 6008 .-Splnn. Kals. 11875 11000 Ihront. Furtw 3000 2800 32880 4ellst. Uresd. 4000 4000 8589 Uuerkopp— vorz Wessel 7100 800 do. Frankthal 11900 9490 MHasoh. Eöling 4500 48,et..-Ffor- ng„7— uokrt. Heilbr. 10 000 8700 erkl. Pok. u. W.—— 500.] sohneid.&Han. 2500 2700 der klolland 3190(3195), London 36550(35500), Schwel⸗ 1510(15810, amtlion 0. 1. 12. 3. J. 12. b. 9 12. f. 8. 12. Bremen— New Lork. P.„George Washington am 6. 12. in Plymouth. D.„President Fillmore“ am 3, 12. in New 4 4. Seite. Nr. 368 Mannheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Freitag, den 8. Dezember 1922 heidelberger Theater. „Die Naſenlänge.“ Drei Grotesken von Der Verfaſſer dieſer ob er grotesk oder nur hat unbeſtreitbar drei gute Einfälle. geſtalten, weil er nicht zu der bdaut um dieſe drei Einfälle drei ſie theatertechniſch auß ſind ſie ohne den Reiz de den ſpitzen Witz, der das zerſetzt, um es dann der Er baut achtung auszuliefern. erfolge und einmal die, die das Rennen um den Er Man lacht Ziel darum geprellt. (Uraufführung) Fritz Georg Dietrich ſcheiden, drei Einakter kann ſich nicht entſ Denn er ſpaſſig ſein will. Das Aber er verma entſprechenden Form Einakter von ungebüh erdem recht ungeſchickt. r knappen Formel, und im Grotesken doch nicht froh— aus künſteriſchen Bedenken. richtigen Gaul, iſt Ziel eine man liert einmal ein Raiſonneur im e Grundgedanken.(Der richtigen Gaul, aber er zäumt ihn nicht iſt ſchon dadurch, aufgebaut iſt, das durch ein au in die nächſte Nachbarſchaft des dort mehr zu Hauſe a erfa „Der Erſte“ onen ſer an Zynismus ferner ſteht in„Panto“ bes“, von Händlern un eht, auf Koſten der jer ungeformt faſt alles Schacherei; Kulturkritikers. ur Ueberlegenheit; meh Form als die beiden an andere Naſe vor— der rſten Stück de nicht, oder nicht pürba „Romeo“: fein heraus. Verfaſſer, dünkt d„Kritikern“, und billig r ins Menſchliche vor deren Spiele. Wurde heute die Ferma ſchaft zur Beſcharfung vo ndel und Induſtrie“ oſephſtraße 1, eingetrag vertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 26. Gegenſtand des Unternehmens iſt, dem Handel, der Induſtrie, dem Gewerbe und der Landwirtſchaft zu dienen und Betrlehs⸗ mittel für Handel, Induſtrie, Gewerbe und Land⸗ zu beſchaffen. Die Geſellſchaft iſt ſerner „„ Induſtrie⸗, Gewerbe⸗ 1922 feſtgeſtellt. wirtſchaft berechtigt, ſich an Handels und Landwirtſchaſks einer Form zu beteiligen oder ſolche zu er Das Grundkapital beträg eingeteilt in 5000 Aktien über je 1000. Wilhelm Mann, Virektor ſtand, Max Sandberg, D ſtellvertretender Vorftand Bekanntmachung. Gründer ſind die Kauflei heim⸗Feudenheim, Koßmann, Karl Ferber und dieſe in Mannheim; ſie baben alle Akti Die Mitglieder des erſten Aufſichts⸗ rates ſind: Direktor Theodor Balz, M Kaufmann Friedrich Kraft, heim, Major a. D. Ernſt Brand, nommen. Fabrikant Georg Stecher, und Adolf Freiherr Gö Grundherr in Schatthauſen. Anmeldung der Geſellſchaft eingereichten Schrift⸗ von dem Prüfungsberichte des Aufſichtsrates kann bei 178 ſtücken, insbeſondere des Vorſtandes und dem Gericht Einſicht geno Mannheim, den 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.3. 41 „Univerſum“ Aktiengeſell⸗ für Max Betriebsmitteln Maunnheim, n in en. Oktober nternehmungen in irgend werben. t 3 000 00 und iſt auf den Inhaber lautende Die Aktien werden zum Nennbetrage ausgegeben. Der Vorſtand, der aus einer Perſon oder mehreren kann, wird durch den Auff auch das ftellvertretende Vorſtaudsmitglied iſt zur Vertretung der Geſellſchaft ſelbſtändig berechtigt. Mannheim, iſt Vor⸗ irektor, Mannheim, iſt Die Berufung der Generalderſammlung erfolgt mittels öffentlicher Die öffentlichen Bekanntmach⸗ ungen erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Die Paul Gall, Mann⸗ Wilhbelm Ueberrhein, ite ler Von mmen werden. Dezember 1922. Babiſcheg Amisgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVII-g. 58, Firma„Rhenania Verein Chemiſcher Fabriken in Mannheim, Aktiengeſellſchaft“ laſſung, Hauptſitz Aachen, ausgeſchfeden. Mannheim, den 4 Nre Künſtlerbund vom 10. bis Jeder J00 belgemdide, age dngertt 2. 8. Geölfnet tägl. von 10—1 und—4 Uhr. wurde heute Dezember 1922. Mannheimer Kkunstverein E. V. Ausſtellung Münchner Künſtier Isar E. V. 31. Dez. Aanmele, Parſteb. Kollektion von A. Julius Prot. M. Gaisser, Prol. Hans E. Kozel, Jos. Kü Prof. E. Liebermann, deh Fofrat Prof. L. Putz, A. Rieper, Jos t. Schramm--Zittau, Eintritts· Preise Mitglieder 25 Kun 12 inzeldauer In der Haup Samstag, 9. Dez. Vorabb. .45, abds..15.— An Nachmitt Jugendgottesd den Wochentagen: Morg. 7. de Bouchè Batiée, Bürck, Cucuel, Ottd Dil, Dietz, Walter A. Daumiller, J. M. Eichler. Br. Flushar, Fr. Giaessel. Hall- derg-Krausg, Prof. A. v. Hayek. Prof. I. 15 Honlwein, Robert Knoedel, C. A. Korthaus, 12 von G. Mattes, Gustav Essig, Otto Müller, R. Nissl, Prol. Ch. Palmie 1, G. Piepho Japper, G. H. Sehrader-Velgen, Jul. Zehtag, P Prof. Hermann Urban, With. Velten, A. Wenk. 9 Einzelkarte Familiendauerkarte Mk. 90.— Ite. Jirgeiniſche Gem Beratach brof. Dietz, Bildhauer 10 un, P. Leuterüz 7, Matrr, Bildhau A. Sailer. Richard Bildhauter Steinel, „Mk. 40.—— karte. Mk. 60.— stvereins zahlen 95 . E101 einde. tiynagoge. 94030 vorm. 9 30. 30, abds..30 in F 2, 14. In der Claus ynagage. Vorabd..30, vorm. 8 30. abbs..13.— An den Wochentagen: Morg..15, abds. 400. Distr. Aufu. gebot. b.. Heh. ausw. Angeb. un Waldhasen Braten u. Ragont Der Geſellſchafts⸗ Mitgliedern beſtehen ichtgrat beſtellt. Jedes, Auguſt ig Thomin, en über⸗ annheim, Mannheim⸗Feugen⸗ Heidelberg, Sinsheim a. d. Elf. von Ravensburg, den mit der Zweignieder⸗ einge⸗ tragen: Die Prokura des Max Harter iſt erloſchen. Dr. Friedrich Quincke iſt alz * Eugen Woll- Filsek, 75 ITheod. Strunpe 1. Tel. 1472. N. N. 72 an die Ge 5741 8 iſt ſchade. hinfindet. Objekt mit ſcharſen Biſſen anſpringt ued Lächerlichkeit, dem Abſcheu oder der In den Stückchen geht es zweimal um Liebes⸗ um den Künſtlererfolg. In jedem Falle werden folg machen wollen, kurz vor dem — über billige Späſſe; und wird „Steuert man den Oft aber ſchiebt ſich vor dem ſchöne Traum iſt ſutſch!“ formu⸗ n dreifach variierten mich, ſteuert vielleicht den richtig auf.) Der Einakter: daß er auf einem Mißverſtändnis sgeſprochenes Wort behoben wäre, Schwankes gerückt. ls in der Groteske, für die es dem und Temperament fehlt. die Verſpottung des modernen Kunſt, betrie⸗ denen es um die Geld Kunſt und des Künſtlers in das meiſte. r, der Ern ein bißchen Geſe Auch die Harmonie-Gesellschaft.V. Plitglieder-Versammlung Freitag, 22. Dez.. vorm. 11½ Uh im Saale der Tageagorduung: 2. Entlastung 3. Aenderung für das kommende Rechnungsjalu. neuerungswahl für drei Mitgſieder des Vor- 6. Erneuerungswahl für zwei Mit- standes. Elieder des Beifuts. Mannbelm, den 6. Dezember 1922. g ſie nicht zu rlicher Länge. Sprachlich Dieſen Bezirken mache Szene geſetzt: Auch Keine Stäupung der t eines kampfluſtigen llſchaftskritik, Anläufe ſtoßend, ſtraffer in der weder für die Groteske die unſcharfen Konturen noch mehr, teske Art ernſt ſein ſollten. Max leiter fahrige Unruhe mit Tempo. Er wecken wird, ohne unleugbare Begabung, Ver⸗ hatte, wohl zu erkennen, ſich nicht. Luiſe Stoll— hatte im letzten Einakter Gelegenheit nen, das über ſeine bürgerlichen zaudert, bis es zu ſpät iſt. ſehr gut aus. wider eigenen Willen ausgezeichnet über Willen e wieder die friß mädchen. Das dankbar. Per⸗ Tropenkrankheit. der weiteren ſchäftigt iſt. Auf die 2 Reihe von Aerzten aus 4 Der neue„Grünewald“. Wie der V ied ie der Verfaſſer epnch für 8 S00 auch nicht durchweg gut gelernt), und es fe Malen ſelbſt verhalf dem zweiten Stück, das immer zu einem lauten Erfolg. Aber er müßte ſich, um weiter Die Dialo zu kommen, in Zucht nehmen— oder in Zucht nehmen laſſen. bleibt unter einer verwilderten und vergröbernden Routine ſeine die ich vor beiläufig 8 Jahren bei ſeinen Anfängen im Stuttgarter Schauſpielhaus zu beobachten Gelegenheit aber ſie iſt in Gefahr. gabung liegt wohl auf einem anderen Gebiet, aber (eine Mannheimer ein lüſternes Weibchen 5 zeich⸗ Hemmungen hinwegzu Sie machte das Hans Joachim Schneider ſpielte den Liebhaber den rühere Kaſindordonnanz, der Abgott aller Stuben⸗ gut beſetzte Haus unterhielt ſich und war dafür ſehr Dr. Fritz Hammes Kunſt und Wiſſenſchaft 1Ein deulſcher Geſehrker in Guakemala Profeſſor Friedrich Georg Inſtitut für Schiffs⸗ und Tropenkrankheiten in Hamburg weilt im Auftrag der„Rockefeller Foundation“ in Guatemala, wo er mit und Bekämpfung der Tropenkrankheit be⸗ eranlaſſung Fülleborns hin, hat Guatemala nach Hamburg begeben, um dort ihre mediziniſchen Studien zu vervollkommnen. Landrat Schöne in Eſſen, der für den Direktorpoſten der Düſſeldorter Kunſtakademie in Ausſicht ge⸗ Spielleitung und Spieler wank. So verwiſchten ſie machten Spaß, wo ſie auf gro⸗ Malen verwechſelte ge knarrten(man hatte hlte am Zufammenſpiel. Liebhaber wider ihren ins ſiegreiche Männchen; in Geſte und Ton immer als Spiel⸗ 5 und Kunſtſchriftſteller ld 2 e und dem Herzog als So Maximilians hatte her bei einem der hielt ſich an eine An Frl. Lillies Be⸗ ſie verleugnete Alberti⸗Schülerin)— dergeben. Hefte des Jahrbuches ommen recht hübſch und ſah Aleichen Anſicht Städel⸗Jahrbuch während der ſie iſt eine von Grund ſein wollen, zur Bekämpfung der aufs Höchſte ſteigern. Fülleborn vom Baſel kennen. zigung anzuſetzen. von ſo ſich eine lichen Sammlungen findet. nommen iſt, erwarb vor eini aus weſtdeutſchem Privatbeſitz, das Original Mathias Grünewald wieder gewor großen Werke, daß er bei einem von Bayern ein kleines Bild mit Grünewald beſtimmt habe. 2 euzigung beſeſſen und in eine Das Original glaubte man Brände der Münchener Reſidenz zerſtört zahl von Kopien, die in Deutſchland erſtug, rliner Muſeum— die Kompoſition 1 neuaufgetauchten Bil 8 der das Werk im leßten die kleine Kr Kupferſtich vervielfältigen laſſen. — eine hängt auch im Be Nun iſt aber ſo groß, daß z. B. Geh. Rat Friedländer, licht, an der eigenhändigen Entſtehung n ſcheiit Guido Schönber das eindrucksvolle Bil bildungen zeigen das Bilb von Ueber eſtauration. der Grund einiger auffällig ſtus am Kreuze, Maria und Johonnes füllen faſt ganz die Bildfläche. i jenen Landſchaften Grü us dem nur 165 heimnisvoll hervorleuchtet, und die den Gefühlsgehalt der Vor un Die ſeeliſchen Vorgänge ſind wit der erſchü die wir von Grünewalds Iſenheimer und von ſeinen anderen beiden Kreuzigungen in Karlsruhe un Schönberger gelangt für die zu dem Schluſſe, es zwiſchen die Baſeler s iſt es hocherfreulich, daß herem deutſchen Beſitz erhalten bleibl einer der großen öffent⸗ ſeine dauernde Unterkun 0 ternden Kraft geſtaltet, Jedenfall hohem Range in ſic und man darf wünſchen, eines Joachim der Wert des ger Zeit ein kleines Kreuzigungehen in dem nach jahrhundertelanger Ne Kreuzigungsbildes mnen zu ſein ſcheint. e von Sandrart erzählt in eneß Beſuch des Herzogs Maximilian 15 einer ſalchen Darſtellung geiee roßen Maler Schon der Va bis⸗ der preußiſchen Kunſtfammlungen wergſher daß es einmal in unſeres Landes en malungen faſt ganz befre Vielleicht iſt die Erhaltung des er Schwächen. Die 4 Figuren, 10 ſtehen, Magdalena knieend, Die Landſchaſt gibt wenig an 3 newalds, die nur farbige hier und da icht zweifelt. Und er, der eben in dem neuen Seine Ab⸗ Bildes Chri⸗ eine Einzelheit ge⸗ tar Datierung des Bildes und Iſenheimer Kren⸗ ein die Herſtellung Cesellschaft in Mannheim. 1. Rechnungsablage. des Votstandes und Rechners. der Satzung. 4. Voranschlag Schreiner⸗, 5939 Tapezier⸗ lations-⸗Arbeiten. Der Vorstaud. nisheft bar zahlbat. D auf werden. figge Jetegun Auf Antrag der Erben des Flingel in Heidelberg, wird das in beſter Lage Heideibergs in der Leopoldſtraße(Anlage) Nr. 15 gelegene, unten näher beſchriebene Anweſen am Donnerstag, den 14. Dezember 1922, nachmittags 3/ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Amktszimmer, Rohrbacherſtraße 17, öffentlich verſteigert. Der Steigerungspreis iſt bei Zuſchlagserteilung ie Verſteigerungsbedingungen können dem Sekretariat des Notariats 1 Grundstücksbeschrieb: Lagerbuch⸗Nr. Gebäuden und Hausgarten, Anlage Nt. 15. 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