Hezugspreiſe: zIn maunheim und umgedung ſrei ins Uummer 7031, 702, 7043, 7ons, 708. Teiegramm- floreſſe: Seneralanzeiger maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Te Treue um Treue Aus Anlaß einer Beſprechung zwiſchen dem Reichskanzler und den Vertretern rheiniſcher und des O. N. B. führte Reichskanzler Cuno über die Rheinlandfrage u. a. aus „Es iſt mir ein beſonderes Bedürfnis, meine Herren, Ihnen als den Männern der rheiniſchen Preſſe für die eruften und feſten Worte zu danken, die Sie gegenüber den Zeitungs⸗ meldungen gefunden haben, die ſich mit der bekannten Sitzung im Elyſee befaßten. Die rheiniſche Preſſe hat die Empfindungen der rheiniſchen Bevölkerung wiedergegeben, die in Befürchtung kom⸗ mender Gefahren alz Erſtes ihren Treuſchwur zum Deut⸗ ſchen Reich und zuͤm deutſchen Volk erneuert hat. Ich habe bereits am vergangenen Sonntag betont und will es heute nochmals tun, daß die Reichsregierung unbeirrbar bei ihrer im Reichstag ab⸗ gegebenen Erklärung bleibt. Keine deutſche Regierung, mag ſie aus⸗ deen, wie ſie will, kann einen anderen Standpunkt einnehmen, enn die Preisgabe des Rhelulandes wäre das Ende des Deutſchen Reichs Hier handelt es ſich um eine Schickſalsfrage des deutſchen Volks. In einem der Reichsregierung zugegangenen Telegramm heißt es: „Niemals fühlten ſich die Rheinländer inniger mit dem eiche und ſeinen Ländern verbunden zu einer Volksgemeinſchaft als in der Stunde der Gefahr!“ Unter dem ſtarken geiſtigen und wirt⸗ ſchaftlichen Druck haben auch die großen Parteien der be⸗ ſetzten Gebiete, die alle von der gleichen Sorge beſeelt ſind, das Trennende hinbangeſtellt und ſich auf dem Boden der nung zuſammengefunden, die notwendig iſt, um aus den drückenden Sorgen der Gegenwart den Weg in die hellere Zukunft zu finden. Wie dürfen wir verzagen, wenn es noch ſolche Treue und Stand⸗ Waf keit gibt, wenn die Rheinländer in ihrer Not uns allen in heutſchland mit ihrem einigen Fühlen, Wollen und Handeln nach ein erſtrebenswertes Vorbild ſind! Ich möchte nur wünſchen, daß man auch in franzöſiſchen reiſen dieſen Ausdruck der Gefühle des rheiniſchen Volke⸗ verſteht und würdigt. Diejenigen Kreiſe, die ſich im Rheinland ſonderbündleriſcher. Marionetten be⸗ dienen, müßten, wenn ſie wirklich ſehen wollen, jetzt eingeſehen haben, daß alle wre Bemühungen, in die rheiniſche Bevölkerun eile zu treiben, unmöglich ſind. Die rheiniſche Kultur iſt echt, iſt bodenecht. Niemand kann ihr ein fremdes Reis auf⸗ pfropfen. Die Regierungen der Länder geben die Gewähr, daß dieſe Echtheit als wertvolles Kulturgut beſtehen bleibt und gefördert wird. Der Ausdruck rheiniſchen Lebens mag im einzelnen, in der Rheinpfalz, in Rheinheſſen, am Niederrhein oder in den übrigen Gebieten verſchiedenforbig ſein. Der Geſamtausdruck aber iſt deutſch, iſt eine Treue zum Deutſchtum, die durch nichts erſchüttert werden kann. Wenn ich nun im beſonderen auf die Meldungen eingehe, die das Rheinland ſo leidenſchaftlich erregt haben, ſo muß ich zum Aus⸗ druc bringen, daß es ſchwer iſt, lediglich auf Grund von Zeitungs⸗ nachrichten zu Beratungen Stellung zu nehmen, die hinter verſchl ſſe⸗ nen Türen ſtattgefunden haben. Daß Beratungen in Paris unter uziehung von Sachverſtändigen ſtattfinden, hat an ſich noch nichts uffallendes. Die ſchwierige Lage der Wirtſchaft und der äußeren und inneren Politik zwingt nicht nur in Paris ba zu Beratungen großen Stils. Wenn als Beratungsthema bei der Sitzung im Elyſee die Beſetzung des Ruhrgebiets verhandelt worden iſt, ſo ſind unſere Ohren ſeit nunmehr zwei Jahren ſchon mehr oder weniger daran gewöhnt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß man oft gezwungen iſt, Pläne zu beraten, auch dann, wenn man ſie ſelber von vornherein verwirft. Es gibt manchmal Umſtände, die es ſchwer machen, eine ſolche Eeratung abzulehnen Pflicht der Reichsregie⸗ rung iſt es, gegenüber derartigen Meldungen Entſchl ſſenheit und Ruhe zu bewahren und auch dem Rheinland und dem Ruhrgebiet kann ich nur den dringenden Rat geben, ſich nicht nervös machen zu laſſen, das umſo weniger, da die Stellungnahme der Reichsregierung zu dieſen Dingen unzweifelhaft und unzweideutig iſt. Der Ver⸗ ſailler Vertrag hat uns ſa im allgemeinen nur Pflichten in Hülle und Fülle aufgepackt. Zu den wenigen Re hten, die uns ge⸗ loſſen worden ſind, gehört eins, das wir unter keinen Umſtänden preisgeben: der Anfpruch auf ungeſchmölerte Zugehörigkeit der eheiniſchen Gebiele zum großzen deutſchen Balerlande und zu den beteiligten deutſchen Ländern. Gin age Recht kann auch das unter den Laſten des Vertrages von zerſailles ſeufzende Deutſchlandniemals aufgeben. Im Augenblick des Zuſammen⸗ bruchs hat ſich Deutſchland blutenden Herzens im Oſten und Weſten zur Abtretung von Gebieten verp lichten müſſen. Damit iſt das Maß voll. Nochmals kommt kein Augenblick, an dem Deucſchland' bereit wäre, ſich wiederum und von neuem verſtümmeln zu laſſen. Im Gegenteil: Unſere Politik muß als eins der Hauptziee im Auge haben, die jetzt noch von fremden Heeren beſetzten Gebiete ſöbald als möglich von dieſer Laſt zu befreien. Die ſozialen Nöte, im beſderen die Verteuerung der Lebenshaltung, unter der Be⸗ amte, Angeſtellte und Arbeiter zu leiden haben, ſind der Reichs⸗ zegierung nür zu gut bekannt. Die Anforderungen und Noſten der Beſatzungs heere bilden eine Laſt für Rhein⸗ land und Reich, die noch ſtändig ſich ſteigert. Wieviel nützli he Auf⸗ bauarbeit, die ehrliche Friedensarbeit wäre, könnte mit Hilfe dieſer illiarden geleiſtet werden? Welche Erleichterung in den internatio⸗ nalen Beziehungen hätte eintreten können. wenn dieſe ungeheuren ummen zur Wiederherſtellung der zerſtörten G biete oder zur Zah⸗ lung der Reparationsverpflichtungen verwendet worden wären? Für ums gilt daß alles, was geſbehen muß und geſcehen kann, im Hin⸗ blick auf das große iel geſchieht, das jedem Deutſchen vor allem ſicherlich am Herzen liegt: Die Be'reiung der Rhein“ande! 8 Domit komme ich zu der Frage, wann dem Rheinland dieſe Stunde ſchlagen wird Wir haben mehrfach aus beachtenswertem Munde die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages dahin auslegen hören, 1 wird. daß die für die Beſetzung des Rheinlandes vorgeſehene Friſt von 15 Jahren wegen mangelnder Erfüllung des Vertrages noch nicht — taus ſowſe durch die poſt bezogen monatlich Mark 700.— 9* frelbleibeuo. Einzel me. 20.— dis 30.—- poſtſcheckkonto Ur. 17800 Rarterube in Saden und Ur. 217 Ludwigshaſen am Rbein. Hauptgeſchäftsſtelle mannbeim, E b. 2. Geſchäfts⸗ 5 nebenſtelle Neckarſtadt. wolobofſtraße Nr. 6. Seenſprecher zu laufen begonnen habe. Dieſe Auslegungsverſuche ſind mit den einſchlägigen Artikeln des Verſailler Vertrages ſchlechterdings un⸗ vereinbar. An der Spitze des Teils XIV ütber die Bürg⸗ 995 der Daee de ſteht der Artikel 428. Dieſer Artikel be⸗ agt in klarer Weiſe, daß die deutſchen Gebiete weſtlich des Rheins einſchließlich der Brückenköpfe während eines Zeitraumes von 15 Jahren nach Inkrafttreten des Vertrags durch die Truppen der alliierten und aſſoztierten Mächte beſetzt bleiben. Den Zeitpunkt, von dem die Beſeung zu berechnen iſt, beſtimmt der Artikel 428 in unzweideutiger Weiſe: Es iſt der Tag des Inkrafttretens des Vertrages ſelbſt. An welchem Tage aber der Vertrag von Ver⸗ 5 in Kraft getreten iſt, ergibt ſch aus den Beſtimmunges des rtikels 440, der in den entſcheidenden Punkten folgendermaßen lautet:„Ein erſtes Protokoll über die Niederlegung der Ratifi⸗ kationsurkunden wird errlichtet, ſobald der Vertrag von Deutſchland einerſeits und von den alliierten und aſſoziierten Hauptmächten andererſeits ꝛatifiziert iſt. Mit der Errichtung dieſes erſten Proto⸗ kolls tritt der Verkrag zwiſchen den hohen vertragſchließenden Teilen, die ihn auf dieſe Weiſe ratiftziert haben, in Kraft. Dieſer Zeitpunkt gilt zugleich als der Zeitpunkt des Inkrafttretens bei Berechnung aller in dem gegenwärkigen Vertrage vorgeſehenen Friſten.“ Dieſes erſte Protokoll iſt aber am 10. Januar 1920 errichtet worden. hiernach haben die Friſten für die Beſezung der Rheinlande am 10. Januar 1920 begonnen. Deutſchland hat demnach einen vertraglich verbürgten Rechts⸗ anſpruch darauf, daß mit Ablauf des 9. Januar 1925 der Brücken⸗ kopf von Köln und die übrigen im Artikel 429 genannten Gebiete eräumt werden. Mit Ablauf des 9. Januar 1930 müſſen der rückenkopf von Koblenz und die übrigen im Verſailler Vertrag genau bezeichneten Gebiete geräumt ſein und mit dem Ablauf des 9. Januar 1935 muß der letzle Soldat der alliierten und aſſozilerten Mächte das beſetzte Rheinland verlaſſen haben. Dieſer Rechts⸗ anſpruch iſt nur einer Einſchränkung unter worfen, die im Schluß⸗ abſatz von Artikel 429 des Vertrages dahin feſtgelegt iſt, daß die Zurückziehung der Wiadendenee in gewiſſem Umfange aufge⸗ ſchoben werden kann, wenn nach blauf der 15jährigen Beſetzungs⸗ friſt die alliierten und aſſoziierten Regierungen die Sicherheit gegen einen nicht herausgeforderten Angriff Deutſchlands nicht als hin⸗ reichend erachten. Vorgusſetzung für eine Berlängerung der 15jährigen Beſetzung iſt hiernach, daß von den alliierten und aſſo⸗ ziierten Regierungen— nicht etwa von den Regierungen der Be⸗ ſatzungsmächte oder nur gar von einer dieſe“ Regierungen— etwa der franzöſiſchen— bei Abkauf der eten e ausdrücklich die Feſtſtellung getroffen wird, daß gegen einen Art keine hinreichende Sicherheit beſteht. Im Hinblick auf unfere Entwaffnung kann dieſe einzige Einſchränkung nicht geltend mit dem Friſtenlauf im übrigen nichts zu tun hat. 5 1 3 Seien ſie nun, meine Herren der rheiniſchen Preſſe, überzeugt, daß die Reichsregierung bei allem was ſie tut und läßt, ſich zunächſt fragt, wie wird das auf das Rheenland wirken, wird es ihm helſen oder wird es ihm ſchaden? zu einer ſolchen Stellungnahme fühlen wir uns im innerſten Herzen verpflichtet, denn das Rheinland hat ſchon ſopiel für die allgemeinen Intereſſen des großen deutſchen Vaterlandes getragen, daß nichts unterlaſſen werden darf, um der Bevölkerung im beſetzten Gebiet die ſchwere Laſt ſoweit abzu⸗ nehmen und mittragen zu helfen ſoweit wir nur irgendwie dazu in der Lage ſind. Ich habe, meine Herren, aus Ihren Aeußerungen die Gefühle der Sorge, aber auch den Schlag treuer rheiniſcher Herzen herausgehört Sagen Sie der rheiniſchen Bevölkerung, daß die rheiniſche Treue zum Reich mit der Treue des Re ches zu den Rheinländern vergolten werben ** Man wird in allen Gauen des deutſchen Vaterlandes, aber ganz beſonders im Rheinland und in der Pfalz mit großer Ge ug⸗ tuung von dieſen offenen und klaren Worten des erſten Reichs⸗ beamten Kenntris nehmen. Jedes Wort iſt allen vaterländiſch emp⸗ kindenden Deutſchen aus dem Herzen geſprochen, und wenn der Reichskaneler auch nichts anderes geſagt hat, als was Ueberzeugemg und unerſchütterlicher Glaube eines ganzen Volkes an ſein ver⸗ brieftes Recht iſt, ſo wird man es doch freudig begrüßen, daß ondlich ei»wal ron verantwortlicher Regierungsſtelle der Mut zu ſo feſten Worten gefunden worden iſt. Denn allzulange hat die Reichsregierung gezögert, unumwunden ihren wohlbegründeten Anfvruch auf das beſetzte Gebiet geltend zu machen und vor aller Welt zu erklären, von wann an nach dem Wortlaut des Verſailler Vortrages die Beſabungsfriſten begonnen haben zu laufen. Das Treubekenntnis zu Rheinland und Pfalz, das der Reichskanzler für zanz Deutſchſand bier aboeſeat hat, wird jußolnden Widerhafl im anzen beſetzten Gebicte finden und unſere leidbeſchworten Brüder aufrichten und zu weiterem treuen Ausharren ermutigen. Eine verhinderte Dorten⸗Berſammlung ONB. Bad Ems, 9. Dez. Hier ſollte heute in einer öffentlichen Werſammlung der Separatiſten der belannte Dr. Dorten ſprechen. Von ſämtlichen deutſchen Narteien war daher eine große Gegen⸗ fundgebung geylont. Da aber die Polizei Ruheſtörungen befürch⸗ tete, erklärte ſie ſich außerſtande den Schutz der Verſammlungs⸗ Heſucher zu übernehmen. Auch der Emſer Kreisdelegierte der Inter⸗ Aliterten Kommiſſion erklärte ſich dazu außerſtande, da er ſich um znnervolitiſche deutſche Angelegenheiten nicht fümmere und weder tür noch gegen die Sevaratiſten Stelluna nehmen könne Darauf⸗ hin hat die Emſer Polizei beide Kundgebungen verboten. fFaufſchueriana'e Interpeſtation über di⸗ Lebensmittelpreiſe. Die Deutſchnationale Fraktion des Reichstage hat eine Interpellation üüber Preisſteigerung der Lebensmittel und Sautz der lan dwirtſchait⸗ lichen Produktion gegen weitere zwangswirtſchaftliche Maßnahmen eingebracht. 327 „ Franzöſiſche Lufflinien von Mainz aus. Franzöſiſche Luft⸗ ſchiffohrtsgeſellſchaſten richten demnächſt. wie aus Paris gemeldet wird von Mainz aus wehrere Luftlinien ein und zwar nach Paris. Cherbourg, Straßburg, Lyon und Kolmar Die Linie Main 3z— Paris ſoll im Februar in Betrieb genommen werden. ngriff der erwähnten ———— ollen bei Deutſchlan Verkaufspreis 30.— n. 1922— XAr. 570 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die kl. Jeite Mk. 60.—. Stellengeſ. u. Sam lien⸗Anz 80% Nachl. Reklamen mk. 240.— Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Ahr, Abendbl. nachm⸗ 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Getriebs⸗ ſtörun gen uſw. berechtigen zu keln. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete fufnahme von finzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Gewäühr. chnik. Geſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung u. annheimer Muſik⸗Zeitung Der Reichskanzler über die pfalz und das Rheinland KRückblick und Vorſchau Am Vorabend der Londoner Konferenz— Deutſche Unbegreiflich⸗ feiten— Orienkfrage und Rheinlandproblem— Muſſolinis erſie politiſche Niederlage— Engliſche Sympathien für den deulſchen „Befreiungskrieg“ Wieder einmal ſtehen wir vor einer Konferenz, auf der über das Schickſal Deutſchlands entſchieden werden ſoll. Alle Vorgän⸗ gerinnen der morgen beginnenden Londoner Vorbeſprechungen, wie diesmal der Name lautet, endeten mit einem Kompromiß, und es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß auch der Ausgang dieſer Tagung nicht anders ſein wird. So liegt der Vergleich zwiſchen der Tragödie für uns und der Komödie für die Welt zu nahe, als daß er nicht gezogen werden ſollte. Freilich, die Akteure haben ein wenig gewechſelt. Nicht mehr Lloyd Georges durch„Zauberreden“ berühmter Mund gibt den Ton an auch ſteht nicht mehr im Hintergrund die geſchmei⸗ dige Staffagenfigur de Factas, ganz zu ſchweigen von der belgiſchen Null, dafür iſt diesmal der„ſoignierte Gentleman“ Bonar Law der Sprecher Englands, und Italiens Intereſſe vertritt eine ſo eigen⸗ willige Perſönlichkeit wie es Muſſolini nun einwal iſt, der gewollt oder ungewollt die Nolle des bekannten Elephanten im politiſchen Porzellanladen ſpielt. Dagegen hat der Vertreter des ſtarren Syſtems, Poincare. nicht gewechſelt. Die Linie, die ſich über die Konferenzen von Cannes, Genua und Haag zieht, iſt für Frankreich eine Gerade, für die übrigen Ententemächte Kurve oder gar Spirale. Aber dieſer Zielwille gibt den Franzoſen Trümpfe in die Hand, gogen die die übrigen Mitſpieler nur wenig vollwertige Karten beſitzen. Es iſt natürlich müßig, das große Rätſelraten der franzöſiſchen Preſſe über die poſitiven Vorſchläge Poincares für die Konferenz in dem Augenblick noch mitzumachen, der pon der endgültigen Kenntnis⸗ nahme nur kurze Zeit entfernt liegt. Man darf allerdings annehmen, daß unter dem Einfluß von Lauſanne an den urſprünglichen Jor⸗ erungen einige, aber auch wirklich nur einige, Abſtriche gemacht wor⸗ en ſind, während das Prinzip gewahrt bleiben ſoll. Ob die Be⸗ ſetzung des Ruhrgebiets poſitiv gefordert wird oder dafür Frankreich ſich gnädig mit der Errichtung einer Zollſchranke öſtlich vom beſetzten Gebiet und mit der Beteiligung alliierten Kanitals an chemiſchen und ſchwerinduſtriellen Betrieben des beſetzten Gebiets begnügen will, bleibt im Endeffekt dasſelbe; denn dieſe Erſatzvorſchläge bedeuten nicht mehr oder weniger als eine indirekte Beſitzergreifung des Rhein⸗ landes, bei der nur die äußere Form ſich von einer glatten Annexion unterſcheidet. Nach wie vor bleibt alſo die Rieſengefahr für das deutſche Land und das deutſche Volk beſtehen. Gerade deshalb iſt es außerordentlich bedauerlich, daß aus Gründen, die ſich von hier aus weder erkennen noch, ſo weit ſie bekannt ſind, überprüfen laſſen, die Fertigſtel⸗ lung der deutſchen Vorſchl äge, inſofern ſie konkrete Ange⸗ bote in der Reparationsfrage enthalten, nicht noch vor Beginn der Londoner Konferenz erfolgt iſt. Der Mangel an Regievermögen und die Einſtellung auf pſychologiſche Wirkungen waren das beſondere Kennzeichen der Wirthſchen Kanalerſchaft. Es wäre überaus bedauer⸗ lich, wenn dieſe unheilpollen Gepflogenheiten aus der politiſchen Erb⸗ ſchaft des verfloſſenen Kabinetts mit in die Tätigkeit des neuen über⸗ nommen werden ſollten, wie es denn auch deutlich genug geſagt wer⸗ den muß, daß die Verhalten des verfloſſenen Kabinetts hinſichtlich des Notenwechſels mit der Kontrollkommiſſion das denkbar ungeſchickteſte war, weil der deutſchen Oeffentlichkeit durch ſchamhaftes Verſchweigen peinlicher Forderungen dankbarer Agita⸗ kionsſtoff gegen fran⸗ßſiſche Unverſchämtheiten entzogen worden iſt. Ayders als vach den Beſtimmungen des B. G. B. iſt für das Kabinett Cuno die Friſt des benifſeinm inventarii noch nicht abgelaufen und es wäre durchaus zu begrüßen, wenn es ſich für die Liquidation un⸗ geeigneter Hinterlaſſepſchaften Hexrn Wirths entſchlöſſe. Einmal würde dadurch bei alſer äußeren Svannung doch eine weſentliche innere Eytlaſtung erfelgen, zum apderen könnte es, frei von gewiſſem Ge⸗ füplgepäck, den Forderungen der Entente gans anders gegenüber⸗ treten. So bleibt aber der überaus vefvliche Eindruck beſtehen, daß wir wieder eipwal nicht fertig werden können, weil Rückſichten hier und Unzulöpalichkeiten dort ſchlioblich wie natjopale Diſsinlin⸗ widriakeiten wirken und die Notmendiakeit außennolitiſcher Orientie⸗ rung verwirren. So ſind jederfalls wieder einwal im deutſchen Volke Hokkuungen erweckt und Erwartungen im Ausland hervorgerufen morden, deren Pichterfüllung allſeſts Enftänſchung bringen müſſen. Hoffentlich läßt ſich der auswörtige Ausſchuß des Reichstgas der am beufigen Samstag wieder einwal zuſammergetreten iſt, die Gelegen⸗ voit nicht ento⸗hon, Monnungen an die Stoſſon, die es angeht, im Sinne der bekannten Briefanſchrift Nopoleons„activité-vitesse!“ zu richten Die Sachkace der Londoner Konferenz iſt doch. kurz geſagt, folgende: Die Frage der Reparationen iſt allmählich mit der der Ententeſchulden an Amerika aufs engſte verquickt, ſodaß die eine ohne die andere kaum noch gelöſt werden kann Zweifellos hat die Kon⸗ ferenz der amerikaniſchen Botſchafter in London dieſe Probleme auf Weiſung von Waſhington aus behendelt. Nun findet aber die Korferenz der Miniſterpräſidenten ohne aktive Beteiligung Deutſchlands und Amerikas ſtatt. Sie muß alſo in ihren Beſchlüſſen notwendigerweiſe ein Torſo bleiben, ſoſange man ſich auf der einen Seite nicht der Zuſtimmung und au der anderen nicht der Sicherheit der Durchfſihrberkeit vergewiſſert hat. So drängen die Dinge mit Gewalt auf eine allgemeine Weltfriedens⸗ und Finanzkonferenz bin, die vielleicht noch in Brüſſel ſtatt⸗ fi»den kann. wenn nicht vorher dor Ausgang der Konferenz von Lauſanne andere Möalichkeiten eröffnet In dem Wirrwarr der internatſonalen Gleichungen finden ſich nämlich noch einige Urhek nnte. Die erſte iſt die Stellung It.a⸗ liens: denn was Muſſolini in Paris den Preſſevertretern über angebſiche italieniſche Plöne und Vorſchläge erzählte, kann unmöolich als mathematiſckes Hülfsmittel zur Löſung angeſohen werden. Ueber⸗ dies kann Muſſolini nicht mehr wie bisber mit der Miene des abſo⸗ luten Siegers, die ihm immer ſo gut ſtand, auftreten. Der Rück⸗ tritt des ſüdſlawiſchen Kabinetts der zunächſt in der Deffentlichkeit kaum beachtet wurde, ſtellt ſich in ſeinen Geſamt⸗ erſcheinungen als eine Niederlage der italieniſchen 5 10 ee Wden d bleiben „„27Tdß ͤ K ee⸗ N 2. Seile. Nr. 870 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Uusgabe) Samslag, den 9. Dezember 1922 2 tet S mehrfach haben beide Stadten am Rande des Krieges geſtanden. Das Kabinett Paſitſch war eine ausgeſprochene Minderheitsreglerung, die deren ſich lediglich auf die Parteien Altſerbiens ſtützte. nach bekanntem politiſchem Rezept ſich die Unterſtützung des ganzen Landes dadurch zu ſichern, daß er auch die bisherigen Oppoſitionellen, die Kroaten, Slowenen und die bosniſchen Muſelmanen, zur Ver⸗ teidigung des Vaterlandes Um die Schlappe auszugleichen, kokettiert nun Muſſolini in Lauſanne of einen Druck auf England ebenſo wie auf Frankreich auszuüben, um neue Zugeſtändniſſe hinſichtlich der italieniſchen Reparationsanteile Fu erlangen. Muſſolini iſt in dieſer Hinſicht eben der echte Italiener: der Bravo verkauft ſeine Mitwirkung und Hilfe meiſtbietend! lichem Geſchick. fr genehmen Baſis. gufe und abwallenden diplomatiſchen Nebel loſſen noch kein klares B dom Hintergrund ab, daß gerade wegen der verſchiedenen Löſungs⸗ möglichkeiten die Franzoſen hier das Kompenſatk ons⸗ oblekt ſuchen werden, um für ihre Kontinental- und Hege⸗ moniepolitik freie Bahn zu erlangen. immer wieder von neuem die ſchwerwiegende Mahnung aus gele⸗ gentlichen engl. Oppoſitionsſtimmen nicht allzu große Hoffnungen ausbreiten könnten. 2 0 chöpfen. ö 5 das deutſche Reparationsproblem folgt. Reihenfolge umgekehrt und daraus ſi dſ Gegenſatz. ſtreitenden Belange bilden wird. England hören, wie die Llond 5 George verſichert, die Sympathien Englands und ſogar Amerikas (a 2 —. Wer ſich in der Geſchichte umg aber auch, daß der eigentliche Sleger der Schlacht von Leip⸗ . England war, und daß auch bei einem neuen Freiheitskampf e es nicht richtiger, England verhinderte es von vornherein, daß es liberhaupt zu einem Befrelungskampf kommen müß, als daß es hin⸗ terher billige Sympathieerklärungen en imperialismus nicht die Wage halten kann, wirtſchaftliche droht. der Vernunft einen Tempel— die dritte Republik opfert der Un⸗ —41 und dem politiſchen Wahnſinn. der Konferenz der alliierten Miniſterpräſidenten zuverſichtlich. In diplomatiſchen Kreiſen Londons rechne man mit einer Dauer der Beſprechungen von über einer Woche, Stunden ein Bruch eintrete. In Londoner Finanzkreiſen werde der Ernſt der Lage und der zu behandelnden 8 kannt. als möglich voraus, und zwar ſowohl in auch für die der interalllierten Anleihe für Deutſchland gebe man ſich guten Hoff⸗ Anungen hin, da die augenblickliche deutſche Megerung eine Regie⸗ Kaufleute ſei. Ar 5 ten. Man gebe im Allgemeinen zu, daß, wenn Deutſchland ſich den Empfehlungen der allſierten Sachverſtändigen anſchließe und die von ihnen als notwendig angeſehenen Maßnahmen treffe, daß dann ke ſierung der Mark vorlägen. unterbreitete dem Erſten Miniſter wei Schriftſtücke. Hinſichtlich der alltierten Schulden nimmt der Verband an, daß weder Zinſen noch Rückzahlung des Kapitals in nächſter Zeit geleiſtef werden könne. des Ruhrgebiets oder die Uebergabe ſinanziellen Wiederaufbau Deutſchlands Mark nichts nützen, ſondern nur ſchädlich ſein. ußenpolitik und als der erſte Fehlſchlag des Muſſolini⸗Aben⸗ uers dar. Das Verhältnis zwiſchen Italjen und dem ſüdſlawiſchen taat entſpricht etwa dem zwiſchen Deutſchland und Polen. Schon Nun ſucht Paſitſch gegen den italieniſchen Erbfeind aufruft. inſichtlich einerſeits mit Rußland, auf der anderen Seite ſucht er In der Orlentfrage operiert England mit außerordent⸗ Sein Ziel iſt die Trennung des Islams om Bolſchewismus, d. h. eine Einigung in der Meerengen⸗ age zwiſchen England und der Türkei, auf einer den Ruſſen nicht Oewißlich iſt hier alles noch im Fluß und die ild erkennen Aber das eine erhebt ſich doch bereits ziemlich deutlich Für une ergibt ſich daraus Englands brennendſtes Intereſſe iſt die ung der Orientfrage, während in zweiter Linie erſt Bei den Franzofſen iſt die reſultiert zumteil auch der eng⸗ Wir haben aus der diplomaliſchen Ge⸗ ichte der letzten vler Jahre genügend gelernt, um nicht zu wiſſen, ß abermals die deutſche Frage die Brücke zum Ausgleich der wider⸗ e man ſich auch nicht, wenn wir jetzt Worte aus Georges, der nach 6jähriger Re⸗ erungszeit nun wieder das beglückende Brot der Oppoſitlon ißt. ewiß, es mag den deutſchen Ohren erfreulich klingen, wenn Lloyd Deshalb täuf ls ob er über dieſe frei verfügen könntel) würden im Falle eines efreiungskampfes Deutſchlands gegen Wn den Deutſchen ge⸗ eſehen hat, zieht unwillkürlich arallelen mit den Freiheitskriegen 1813—1815. Er weiß dann zten Endes doch nur England der Nutznießer ſein würde. Wäre in diplomatiſche Mittelmäßigkeit franzöſiſchem Ueber⸗ iſt der politiſche und Friehen Europas, wenn nicht der ganzen Welt be⸗ Die erſte franzöſiſche Republik errichtete einſt der Göttin Solange Wann kommt der große rztꝰ K. F. Die Miniſterpräſidenten in London Wie aus London gemeldet wird, iſt die Stimmung hinſichtlich wenn nicht in den erſten 24 ragen allgemein mer⸗ Man ſetze aber krotzdem ein vollſtändiges Einverſtändnis der Reparationsfrage als Auch hinſichtlich Fragen der interalliierten Schulden beſitze die Autorität und ei im Intereſſe der Alliier⸗ Dieſe Regierun e Verantwortung für das, was Recht ine unübwindlichen Schwierigkeften für die Stabili⸗ Die Haupiſache ſei der Wieder⸗ wangsmaßnahmen. Die Beſegung der Rheinlande würde dem ufbau und nicht Der Berband der britſſchen Induſtrlellen an der Laſt zu tragen, Großbritannſens nicht nachgelaſſen werden. aufbau der Brand und Caſſel Wenn die e der Mark nicht erfolge, würde dies zum finan⸗ ziellen führen und dieſe würde ſich auf die benachbarten Länder ausdehnen und ihre finanzielle vor, Verſprechen gegeben wird, wenn nach der Reparationszahlungen wieder aufgenommen werden, dieſe auf einer neuen Grundlage erſolgen ſollen, indem die jährlichen Zahlungen nach einer gleitenden Ska la zu leiſten 9 zum Geſamtumfang des deutſchen Ausfuhrhandels ſtehen ollen. Er verweigerte jedoch jede Italien nicht beabſichtige, die Aufteilung der auf der Konferenz anzuſchneiden, da die Konferenz bereits genug Stoff zu beſprechen habe. wachſen. Eine Streichung der Schulden würde bedeuten, daß Großbritannien ſeine Haupthandelswaffe würfe. Land zu ſein, das ſeine Schulden bezahle, und ſofern nicht die an⸗ bei einer zukünftigen Aumachung fort⸗ Großbritannien könne nicht länger ertragen, das einzige Länder eine Neigung zeigen, den ihnen zukommenden Teil ſollte von den rechtmäßigen Anſprüchen Der Verbund unterſtützt die allgemeinen Vorſchläge zum Wieder⸗ deutſhen Währung, die im Bericht von Keynes, an die deutſche Regierung enthalten ſind. und wahrſcheinlich ſozialen Zu ammenbruch Deutſ hland⸗ Lage ernſtlich gefährden. Der⸗Verband ſchlägt daß Deutſchland ein Morakorimmn eingeräumt und ihm das Feſtlegung der Mark die ind, und im gewiſſen Muſſolini hat auf der Durchfahrt durch Paris eine Drahtung an den Präſi⸗ denten der Nepublik Mitlerand den und ſtarken“ Frankreich ſpricht und von jener Freundſchaft zwiſchen Italien und Frankreich, die das gemeinſam vergoſſene Blut geheiligt habe. Er hoffe, daß ſich in der Friedenszeit auch die Inter⸗ eſſen der Verbündeten in einer immer herzlicher werdenden gerichtet, in der er von dem„mil⸗ Form Präſident Millerand dankte herzlichſt und er⸗ klärte ſeine Gefühle entſprächen den von Muſſolini ausgedrückten. Muſſolini ſollte bei ſeiner Ankunft in London interviewt werden. Antwort. und erklärte ſchließlich, daß deutſchen Zahlungen Der Rußenminſſter über die Cage Der Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten des Reichstags trak heute vormittog unter dem Vorſitz des Abg. Dr. Streſemann zu einer Sitzung zufſammen. berg berichtet zunächſt über die Oſtfrage, insbeſondere über die Aus⸗ dehnung des Rapallo⸗Vertrages. die Abgeordneten von Rhein baben(D..⸗P.) Hötſch(Din.), Dr. Breitſcheid(Soz.), Koenen(Komm.), Graf Bernſtorff(Dem.) und Dr. Wirth(Ztr.) Der Miniſter des Aeußern v. Ro ſen⸗ An der Ausſprache beteiligten ſich Im Anſchluß daran gab Miniſter von Roſenber g einen Ueberblick über die gegenwärtige außenpolitiſche Lage und erörterte großen Zügen die Aufgaben, die der Reichsregierung daraus er⸗ ein Garantie⸗ Die deulſchen Aulworken hierauf ſind, wie wir hören, nunmehr fertiggeſtelit worden und werden noch im Laufe des heutigen Tages nach Paris abgehen Die Vorwärtsmeldung, nach der bereits ein Kurier mit den deutſchen nach Paris unterwegs ſei, ſtellt ſich demnach als verfrüht eraus. *** Die vereinigten baterländiſchen Verbände Bayerns ſyrachen ſich in einer Entſchließung, die im Anſchluß an eine in München veranſtaltete Kundgebung am Freitag angenommen wurde, dahin aus, daß die Reichsregierung die franzöſiſchen Forderungen unbedingt zurückweiſen ſolle. Nus dem beſetzten Geblet Der Zwiſchenfall in Düſſeldorf⸗Oberkaſſel Die von dem Abg. E rkelenz(Dem.) geſtellte Anfrage über die Vorgänge in Düſſeldorf am 1. Seplember wurde von dem Reichs⸗ miniſter des Innern ſchriftlich wie folgt beantwortet: Verhalten der belgiſchen Beſatzungsbehörden aus Anlaß des Zwiſchen⸗ falls in Düſſeldorf⸗Oberkaſſel gegenüber der deutſchen Bevölkerung und den amtlichen deutſchen Vertretern, insbeſondere auch über das Vorgehen der Beſatzungsbehörde gegen den Beigeordneten Dr. Oden⸗ kirchen iſt auf diplomatiſchem Wege bei der belgiſchen Regierun nachdrücklichſt Beſchwerde geführt 0 und der Stabiliſierung der, bei der belgiſchen Regierung beantragt worden, daß von ihr eine ein⸗ gehende Unterſuchung der Porkommniſſe veranlaßt wird, daß die verantwortlichen Perſonen einer werden und daß ſeitens der belgiſchen Regierung alles geſchieht, um das der Bevölkerung in Oberkaſſel ſchwere Unrecht wieder gutzumachen. giſchen Regierung liegt noch nicht vor. 5 Dmme Ueber das worden. Dabei iſt gebührenden Beſtrafung zugeführt und den Beamten zugefügte Die Stellungnahme der bel⸗ Eingehendere Mitteilungen behielt er ſich vor und ſprach 9 die Hoffnung aus, ſie in der nächſten Woche geben zu können. Weiter beleuchtete der Miniſter die befriſteten Forderungen wegen der Um⸗ wandlung der milltöriſchen Kontrollkommiſſion in komitee und wegen der Vorkommniſſe in Paſſau und Ingolſtadt. wurde ſchwer erkrankt in das K Deutſches Reich Im Prozeß wegen des Anſchlages auf Harden findet am 12. Dezernber die Hauptverhandlung ſtatt. Belaſtend für die Angeklag⸗ ten Weichardt und den Buchhändler Grenz ſind vor allem zwei Briefe, von denen der eine aus München kam und genaue Anwei⸗ ſungen für den Anſchlag auf Harden gab Der zweite Brief iſt von Weichardt an den flüchtigen Oberleutnant Ankermann gerichtet geſhäftlichen Inhalts. Doch iſt auch aus diefem Briefe zu erkennen, daß er verſchleiert die Tatſache des Anſchloges auf Harden enthiell⸗ Erleichterung der Eheſchlleßung. Die Zentrumsfraktion des Reichstags hat eine Entſchließung aagenommen, die Reichsregierung zu erſuchen, angeſichts der vielfachen großen Mißſtände, ſich in den letzten Jahren aus der Beobachtung des 8 67 dee Per⸗ ſonenſtandsgeſetzes von 1875 ergeben haben, in Erwägungen ein⸗ zutreten, welche weitere Erleichterungen für die Eheſchließung vor dem Standesbeamten geſchaffen werden ſoll. Das Arbeitszeitgeſetz für gewerbliche Arbeiter wurde im ſozialpolitiſchen Ausſchuß des vorläufigen Reichswirtſchaftsrates. in zweiter Leſung angenommen. Vom Deutſchtum im AZusland Fünfzigjähriges Beſtehen der„Cincinnati Freie Preſſe“ Die Eineinnatier„Frete Preſſe“ gibt eine 3u ihrem 50jährigen Beſtehen heraus, die 56 Selten umfaßt. Die Zei⸗ tung wird von dem deutſch⸗amerikaniſchen Journaliſten F'Elven herausgegeben, der erſt in dieſem Jahre eine Deutſchlandreiſe unter⸗ nommen hat und über das neue Deutſchland ſeinen Leſern berichtet hat. Auch in der„Umſchau“, der Wochenſchrift für Politik und ver⸗ wandte Geblete, die eine Beilage der Cincinnatier Freie Preſſe i und der Jubelausgabe beiliegt, finden wir einen derartigen Beri über das neue Deutſchland. Wenn dieſe Berichte auch nicht immer ſchmeichelhaft für die Heimat ausgeſallen ſind, ſo ſind ſie doch ernſte kritiſche Studien eines Mannes, der mit offenen Augen die alte Heimat bereiſte, und aus deſſen Kritik man manches lernen kann. In der Jubelnummer ſelbſt gibt der Schriftleiter Paul A. Ortmann eine Reihe von dichteriſchen Beiträgen. Wir finden verſchiedene Aufſätze aus den Anfängen der Einwanderung, aus den Anfängen der deutſchen Preſſe und über den Ennvigelungsgang Cincinnatis ſelbſt. Namentlich der Deutſche Karl Guſtar Rümelin aus Heil⸗ bronn wird dabei exwähnt, der im Jahre 1832 auswanderte, an der Politik und am öffentlichen Leben Cincinnatis regen Anteil nahm und u. a. auch die erſte Deutſche Zeitung in Cincinnati, das Volks⸗ blatt, mitbegründete, Setzer, Drucker, Austräger und Redakteur zu gleicher Zeit, und der erſte Anreger einer deutſchen Univerſität in Amerika war. Seiner und verſchiedener anderer deutſcher Pioniere wird in der Jubelnummer ausführlich gedacht. Wir finden Aufſätze über die Leiſtungen der Deutſchen im Bürgerkrieg, über die alten Achtundvierziger, über die Gründung der erſten Turngemeinde. über die erſten Geſangvereine, über die Leiſtungen des Deutſchtums in Handel, Gewerbe und Induftrie, ſowie in der Karitas in neuer Zeit, Aufſätze auch über die Tätigkeit der deutſchen Frauen und der deut⸗ ſchen Kirche, ſowohl der proteſtantiſchen, wie der katholiſchen, über die Geſchichte der Medizin u. a. m. Dieſe Jubelnummer iſt auf jeden Fall ein Beitrag ſeltener Art zur Geſchichte des Deutſchtums in den Vereinigten Staaten, und das Deutſchtum, wie die Herausgeber, können auf ſie ſtolz ſein. Letzte Meloungen Die Orienlkonferenz Cauſanne, 9. Dez. Die Konferenz wird wahrſcheinlich am 23. Dezember ihre Arbeiten unter b rechen und ſie am 2. oder 3. Januar wieder aufnehmen. Lord Curzon iſt genötigt, ſich nach London zu begeben. Während ſeiner Abweſenheit ſetzen die Kom⸗ ihre Arbeiten fort, um die noch ſchwebenden Frugen zu tege London, 9. Dez Eine Reutermeldung aus Peking beſtätigt. daß die Hafenſtadt Tſingtau von Räubern beſegt worden iſt, die die chineſiſchen Kaufleute brandſchatzten und den Beamten Gelder abpreſſen. Die Ausländer blieben disher unbe⸗ läſtigt, doch herrſche unter ihnen große Unruhe. Die kleine japaniſche Garniſon, die ſich noch in Tſingtau befindet, verhält ſich untätig. 5 München, 9. Dez. Hier wurde eine 30 Jahre alte Studentin der Medizin aus Griechenland feſtgenommen, die in dem dringenden Verdacht ſteht, in Berlin für viele Millionen Schmuck⸗ ſachen geſtohlen zu haben. In der Nacht zum Samstag verſuchte die Verhaftete, ſich im Polizeiarxeſt zu vergiften Sie rankenhaus übergeführt. heſorgt. allermeiſten, wenn er ſo betulich um ſie war. ſo Es war das erſte Mal, daß ſie zuſammen im Theater ſaßen. Sie 0 daſitzen konnte. 0 das aufmerkſam machen wollte. Harmonie und voll ſeliger Erwartungen. ihres Glücks— ahnten beim Betreten des Feſtlands nicht, daß das goldene Tor ſich für ſie ſchon wieder geſchloſſen hatte. Die Ankunſt ſer. in der Reſidenz, der Antrittsbeſuch auf der Intendantur brachten die erſte ſchwere Enttäuſchung. * Künſtlerehepaar nicht zu ſprechen. m Abweiſung zu legen, die der Baron bisweilen zur Schau trug. D der Ungnade. Proben und Vorſtellungen der erſten vierzehn Tage dirigierten die beiden andern Kapellmeiſter. ſu dant, die„Vorzimmerexzellenz“, tat ſehr beſchäftigt und zugeknöpft. daß er die„Meiſterſinger“ neu einſtudieren ſollte. kanggeſtreckten, lächerlich niedripen, einſtöckigen Gebäude, das früher einmal zur alten Orangerie gehört haben mochte, eine beſcheiden * Der mächtigen Kaſtanien halber, die vor dem Hauſe ſtanden, war das Erdgeſchoß recht finſter. Hier hatten ſie ſich den großen Vorderraum ie Herrſchaften möchten ihre Adreſſe nur auf dem Bureau abgeben.“ Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. 245 955 MNachdruck verboten) (Fortſetzung) Er kam ſofort zur Beſinnung. Und nun war er zartlich um ſie Eine wunde Seligkeit erfüllte ihr Gemüt. Sie liebte ihn am Vielleicht, weil ſie früh die Elternliebe, die Mutterzärtlichkeit hatte entbehren müſſen. Den Abend verbrachten ſie in der Oper, hörten die„Walküre“. underte ſich darüber, wie ruhig der ſonſt ſo queckſilbrige Mann Nur ab und zu ein Augenblitz, eine halbe, ſofort ieder unterdrückte Geſte, ein Flüſterwort, wenn er ſie auf dies oder So ſchloſſen ihre Flitterwochen noch mit einem Feſttag voller Sie glaubten ſich auf der Heimfahrt noch an der Schwelle *— Eßzellenz Ryberg war auf der Intendantur für das junge Llebert, der Theaterdiener, be⸗ ühte ſich, in den Ton der Meldung etwas von der froſtig⸗vornehmen „Exzellenz laſſen bedauern, ſind aber momentan unabkömmlich. Dem ſeltſamen Empfang folgten andere betrübliche Zeichen Das Repertoir ward nach dem Hotel geſchickt: die Hella bekam keine Rolle zugeteilt. Noch einmal, diesmal allein, machte Thomas Brandt den Ver⸗ ch, den Intendanten zu ſprechen, abermals vergeblich. Der Ren⸗ Nun ſchrieb er dem Baron, erinnerte ihn an die Perabredung, Sie hatten hinter dem Schloß am Botaniſchen Garten, in einem öhlierte Wohnung bei der Witwe eſnes Hofobergärtners gefunden. als Muſikzimmer eingerichtet. ſchuf Hellas Geſchick, ihr hellen Cretonnemöbeln der Obergärtnerswitwe, mit ihrem Klein⸗ kram an Kiſſen, Decken und Vaſen ein ganz allerliebſtes kleines Reich. Spaziergänge in die wundervolle Umgebung Thomasg holte allmählich ſeine Kompofitionsarbeit wieder vor, und als der Flügel ankam, begann Hella ihre regelmäßigen Geſangs⸗ ſtudien. müht, ihren Mann bei guter Laune zu erhalten. Dieſes Biedermeiertempol und der ſüße, ſchwere Duft aus dem Botanſſchen Garten! einer exotiſchen Inſel kann man ſich hier fühlen. Nicht?“ ſie. Aber er blieb trotzig.„Nee. vom Herrn Baron. Morgen paſſe ich ihn ab. Irgendwo. Und dann daß er ſich ſchämte. ſtellung. Ja, ja. keilen, das iſt am Ende noch koſtſpieliger, als menn man bloß einem ſchadhaften Heldentenor eine runterwiſcht. wir das gar nicht ſchaffen.“ Fortſchritte. längſt. Er behandelte einen Stoff aus der Wiener Boheme. Im Mittelpunkt ſtand die Figur einer volkstümlichen„Luſtigmacherin“ in Wiens ſchwerer Zeit. hin und her geworfenen Jaurmarktskünſtlern ſpielten ſich da in ſpan⸗ nender, dramatiſch gut entwickelter Form ab. daraus hatten ſich vor ſich hinträllerte. Einzelne Motive aus der Partie der Soubrette waren rhythmiſch heſonders prickelnd. meinte ſie. „Kammerſänger Hoppinger und ſeine Gattin, Frau Rennſch⸗Burger, ſind am heutigen Morgen nach mehrmonatiger Hier Geſchmack, ihr Arrangiertalent mit den Die Antwort des Intendanten blieb aus. Sie lebten nun ſchon eine Woche hier, uniernahmen fleißig der kleinen Reſidenz, „Eigentlich iſt's hier doch himmliſch,“ ſagte Hella, immer be⸗ „Dieſer Friede! Und die hunderttauſend Herbſtblumen Wie auf Thomas war melancholiſch.„Es iſt aber die Toteninſel.“ ſagte „Sie wollen uns hler lebendig begraben.“ Lachend widerſprach Ich laſſe mich nicht einbuddeln dann..“ Er hob die Fäuſte. „Dul“ rief ſie warnend. Es lag doch ſoviel Seelenangſt in ihrem Ton, ihrem Ausdruck, „Richtig— da ſtand ich ſchon wieder in Boxer⸗ Du haſt recht. Eine veritable Exzellenz zu ver⸗ Auf die Dauer können Alſo warteten ſie weiter. Und die Kompoſitian machte große Er ſpielte ihr die Skizzen vor. Den Text kannte ſie Tragikomiſche Bilder aus dem Leben von Manche Stelben ihr ſchon ſo feſt eingeprägt, daß ſie ſie öſters „Es iſt Champagner drin!“ Eines Abends brachte der„Reſidenzbote“ folgende loukale Noliz: die Hofopernſängerin Der Flügel, den Hella beſaß, war noch nicht da, konnte aber in wenigen Tagen eintreffen. Die beiden rückwärtigen Räume des Erdgeſchoſſes und die Küche bewohnte Frau Kluge. Sie lieſerte ihren Mietern Frühſtück und Mittageſſen.„Volks⸗ küche“ nannte Thomas die ungeheuren Portionen. Im Dachgeſchoß hatten ſie ein helles, großes Schlafzimmer mit einer Kammer. Abweſenheit in der Reſidenz wieder eingetroffen. Bekanntlich hat der gefeierte Künſtler bei einem nichtswürdigen Ueberfall. deſſen beklagenswertes Opfer er bei ſeinem Berliner Gaſtſpiel geworden iſt, das Gehör verloren. Alle Hellungsverſuche haben ſich leider als ausſichtslos erwieſen. Es ſteht nunmehr feſt, daß Kammer⸗ ſänger Hoppinger, der am 23. Oktober ſein fünfundzwanzigjähriges Bühnenjubiläum hätte feiern können, ſeine künſtleriſche Tätigkeit nicht wieder aufnehmen wird. Vorausſichtlich wird dem verdienten Künſt⸗ ler aus der Privatſchatulle Sr. Hoheit durch beſonderen Gnadenakt die Penſion erhöht werden. Das Ehepaar hat die im Sommer reno⸗ vierte Villa am Schloßteich, die ſeinerzeit durch letztwillige Verfügung Sr. Hoheit des Prinzen Waldemar Frau Rennſch⸗Burger ſchenkungs⸗ weiſe überlaſſen worden iſt, wieder bezogen. Dag erſte Wiederauf⸗ treten von Frau Rennſch⸗Burger findet am Samstag als„Car⸗ men“ ſtatt.“ Bleich ſaßen ſie da. Keines ſprach, nachdem ſie den Artikel geleſen. Arbeiten konnte Thomas Brandt heute nicht. Die Blei⸗ ſeder zitterte in ſeiner Hand. Hella hatte im Muſikzimmer den Abendbrottiſch gedeckt. Die Lampe mit dem Schirm aus kürbis⸗ farbenem Seidenpapier verbreitete ein trauliches Licht. Blumen ſtanden wie immer auf dem Tiſch. Es war ihnen aber unmöglich, zu eſſen. Plößzlich ſprang Thomas auf. „Was ſollen wir hier noch? Alle ſind gegen uns. Schnſtren wir unſer Bündel und ziehen wir weiter.“ Auch Hellas Lebensmut war faſt erſchöpft. Aber die weibliche Klugheit fand doch immer wieder ein Wort guten Zuſpruchs. Noch einmal ließ ſich der Kapellmeiſter beſchwichtigen. Aber ſein Werk ſchritt nicht mehr vorwärts. Er war hin und her gerüttelt von widerſtreitenden Empfindungen. Korſletzung kukgt.) Unser Weihnachts-Anzeiger dler in vorliegender Ausgebe ent- halten ist, wird der Beachtung Ungerer Leser besens empfohlen Samstag. den g. Dezember 1822 mannheimer General-Anzeiger(ubend · Ausgabei die„Elektriſſerung“ der Eiſenbahn Schon vor dem Kriege beſtanden umfangreiche Pläne, um den Dampfbetrieb der Eiſenbahnen durch den weſentlich rentableren elektriſchen Betrieb zu erſetzen; der Krieg mit ſeinen Materialnöten unterbrach die Entwicklung, die jetzt mit aller Ener⸗ gie wieder aufgenommen wird. Ueber den jetzigen Stand der Llektri⸗ lerung gibt Oberregierungsrat Wechmann in dem ſoeben erſcheinen⸗ en 2. Band des„Jahrbuches des Deutſchen Verkehrsweſens“ eine eindrucksvolle Ueberſicht: Es ſind im Gebiet der deutſchen Reichsbahn bisher insgeſamt 434,5 Kilometer elektriſierte Strecken im Vetrieb, und weitere 816 Kilometer ſind im Ausbau begriffen oder für die Elektriſierung ſoweit vorbereitet, daß man hofft, ſie 1924 in Betrieb nehmen zu können. Zu den größten Proſekten gehört die Elektri⸗ ſierung der Berliner Stadt⸗Ring⸗ und Vorortbahnen. Auf den Ham⸗ burger Borortbahnen ſind 27 Kilometer in Betrieb. Im Vereich der Schleſiſchen Gebirgsbahnen ſind bereite 180 Kilometer elektriſiert und in Mitteldeutſchland wird an dem Ausbau zwiſchen Leipzig, Halle, Magdeburg, Bitterfeld und Deſſau gearbeitet 72 Kilomerer faigen bereits elektriſch betrieben, weitere 101 Kilometer ſollen olgen. In Baden wird die 49 Kilometer lange Wieſentalbahn (von Baſel nach Zell) bereits elektriſch betrieben. In Bayern endlich ſollen vor allem die Strecken von München nach Süden(München⸗ Garmiſch, Kochel, Bayeriſchzell, Bad Tölz und Roſenheim) elektri⸗ ßert und ſpäter durch das neue Walchenſeewert mit Kraft geſpeiſt werden; vorläufig ſind 38 Kilometer in Betrieb, 137 Kilometer im Bau und 136 Kikometer in Vorbereitung: weiter ſollen die Strecken München—Roſenheim—Kufſtein, Salzburg, Reichenhall, Berchtes⸗ aden(insgeſamt 222 Kilometer, davon 41 Kilometer im Betrieb), ünchen—Regensburg(139 Kilometer) elektriſch ausgebaut werden; die 17 Kilometer lanae Strecke Schellenberg—Berchtesgaden—Königs⸗ ſee iſt bereits elektriſiert. Zunächſt wird das Fahrperſonal dem Dampflok omotiv⸗ perſonal entnommen; ſpäter, wenn der elektriſche Betrieb größeren Umfang angenommen hat, ſoll Sonderperſonal ausgebildet werden. Die neugebauten und im Bau begriffenen Lokomotiven ent⸗ halten mindeſtens die Leiſtungsfähigkeit der ſchweren Dampfloko⸗ motiven; ſo befördern die neuen elektriſchen Lokomotiven auf den Schleſiſchen Gebirgsbahnen Güterzüge von 1200 Tonnen Anhänge⸗ laſten, wofür bisher zwei Dampflokomotiven nötig waren. Für die bereits in Betrieb befindlichen und die oben erwähnten neuen Strecken ſollen zunächſt 37 Flachland⸗Güterzuglokomotiven, 30 Ge⸗ birgs⸗Güterzuglokomotiven, 35 ſchwere Perſonenzug⸗Lokomotiven, 19 Nahperſonenzuglokomotiven, 5 Flachlandſchnellzuglokomotiven und 10 Gebirgsſchnellzuglokomotiven beſchafft werden. Städtiſche Uachrichten Gedenktage der Woche 9. 1641. van Dyck F.— 10. 1500. Luther verbrennt die päpſtliche Bulle— 1889. Anzengruber— 11. 1783. Schenkendorf 181f. Schenkendorff:— 12. 1777. Albrecht v. Haller— 18. 1769. Gellert— 1797. Heine— 1836. Lenbach— 1863, Hebbel— 14. 1799. George Waſhington 7— 1849. Komponiſt Kreutzer 7— 15. 1804. Bildhauer Rietſchel— 1878. Gutzkow f. Zum Streik in der Nnilin ab eik Die Einigungsverhandlungen zur Beilegung des wilden Skreiks. Die heute vormittag weitergeführten Verhandlungen zur Bei⸗ legung des Streiks haben noch zu keinem Reſultat geführt. Die Streikleitung, die zu den Verhandlungen nicht hinzugezogen iſt, ſucht trotz der allgemeinen Streikmüdigkeit die Einigung zu hintertreiden, in ſie erneut die falſchen Gerüchte verbreitet, daß ſich die Ver⸗ n de um die Abſchaffung des Achtſtundentages und um eine nkung des 5 drehen. Um den Streik trotz des immer größer werdenden wirtſchaftlichen Elends der Streikenden zu verlängern, ſtellt die Streikleitung eine Reihe von Bedingungen auf. 3 Die Verlängerung der Sqhulferien. Zur Verlängerung der Geſamtferien für Schulen aller Gattungen non 80 auf 85 Tage jähr⸗ lich wird mitgeteilt, daß der preußiſche Unterrichtsminiſter mit dieſer Anordnung einem Beſchluſſe des Rei Sſchulausſchuſſes entſprochen at, der gleiche Feriendauer für alle Gliedſtaaten gewünſcht hatte. in dieſem Jahre werden die fünf Tage bekanntlich den Weihnachts⸗ ferien zugelegt, in Zukunft aber ſind die fünf 9 5 mit Rücklicht auf Schülerwanderungen, Ausflüge und ſportliche Veranſtaltungen ſowie Tagungen von e erſter Linie den Pfingſt⸗ ferien zuzulegen, die ſo eſtzuſetzen ſind, daß die ganze Woche nach al den unterrichtfrei bleibt. Der Miniſter erwartet gleichzeitig, daß Tagungen von Lehrern und Lehrerverbänden dann nur noch innerhalb der Ferienzeiten abgehalten werden. »»Badiſcher Frauenverein. Der Generolſekretär des Badiſchen Frauenvereins, Geh. Rat Ernſt Müller, tritt in den Ruheſtand, nachdem er ſeit 1905 die Geſchäfte des Frauenvereins geleitet hat. Geh. Rat Müller, der heute im 74. Lebensjahr ſteht, war zuerſt im Verwaltungsdienſt des badiſchen Staates tätig und zwar als Amtmann und Amtsvorſtand in Tauberbiſchofsheim, Heidelberg und Adelsheim: dann als Oberamtmann in Säckingen, Müllheim, Mos⸗ bach und Offenburg. Er wurde dann im Jahre 1899 ale Verwal⸗ tungsgerichtsrat nach Karlsruhe verſetzt und im Jahre 1905 mit der Stellvertretung des Generalſekretärs betraut, worauf er drei Jahre ſpäter zum Generalſekretär de⸗ Badiſchen Frauenvereins ernannt Wurde, der in den folgenden Jahren unter ſeiner Leitung ſeinen be⸗ deutenden Auſſchwung nahm. Beſonders zu erwähnen ſind die ründungn der Abteilungen zur Bekämpfung der und der Säuglingsfürſorge, die Einführung hauswirtſ haft⸗ licher Be nuechurgten der Ob eeende und die ſozialer Kurſe. Neue Aufgaben entſtanden dem Badiſ hen Frauen⸗ verein dann im Kriege, wo eine enge fetee de e mit dem Roten Kreuz erfolgte. Die mannigfachen Erfolge, die der Badiſche Frauen⸗ verein zu hat, verdankt er in nicht geringem Maße dem jetzt vom Amte zurückgetretenen Generalſekretär. ch. Schneefall. Anſcheinend bekommen wir hier in Mannheim auch etwas von dem ſtarken Schneefall, der in den letzten Tagen im ganzen Reiche niederging und beſonders im Schwarzwald Ver⸗ 8N 5 anrichtete, worüber an anderer Stelle berichtet. Die Kälte, die ſich namentlich in den heutigen Vormitlagsſtunden recht empfindlich bemerkbar machte, hat nachgelaſſen. Das Thermometer ſteht aber nur ein Bruchteil eines Grades über dem Nullpunkt. Kurz nach der M ttagszeit ſetzte der Schneefall mit ſtärkerer Inten⸗ ſität ein und überzog die Hausdächer wie die Anlagen mit einer weißen Decke. Auf den Straßen der Stadt vildete ſi dagegen der gefürchtete Matſch, der durch das beſte Schuhwerk durchdringt und keicht Erkältungen hervorruft. Mit Schlittenfahren iſt vorläufig zum Leidweſen der Jugend noch nichts, da der Schnee zu wäſſerig iſt. Ein Schwindler. Auf dem heutigen Wochenmarkt kaufte eine Frau Kartoffeln und gab dem Händler einen 10 000 ⸗Schein. Der aus Feudenheim ſtammende Händler machte zuerſt keine Miene, Geld herauszugeben. Als er von der Käuferin dazu aufgefordert wurde, behauptete er, nur einen 1000 1⸗Schein von ihr erhalten zu haben. Von einem Schugzmann auf die Wache gebracht, fand mand den 10 000 ⸗Schein in dem Hute des Ve rkäufers, gegen den Strafanzeige erſtattet wurde. „ Geſundung und Lebenskratt durch galvaniſchen Schwachſtrom. Vor dem vollbeſetzten Caſinoſgal ſprach geſtern abend Dr. med. et phil in und gemeinverſtänd⸗ licher Weiſe über ein bis jetzt allzuwenig bekanntes Gebiet: Die Heil⸗ kraft des galvaniſchen Schwachſtromes. Aus jedem Wort des Red⸗ ners ſprach der Praktiker und Fachmann. Er hielt nur Mathematik und Phyſik für exakte Wiſſenſchaſten, bermißte abei in allen Diſzip⸗ linen der letzteren noch die Grundlage zuverläſſiger Beweisführung. Von dem Gegenſatz des faradiſchen und des galvaniſchen Stromes ausgehend, legte der Vortragende die Mängel und Ge⸗ fahren des erſteren dar und erläuterte die Gefahrloſigkeit und heil⸗ ame Wirkung des galvaniſchen Schwachſtromes. Als vollendet galvaniſchen Apparat ſtellte er neben vielen anderen den„Wohl⸗ mut'ſchen Heilapparat hin, der wegen ſeiner Gefahrloſigkeit und Einfachheit von jedem Laien angewandt werden kann. Der Redner bat am Schluſſe ſeiner Ausführungen den mit der Anwen⸗ dung deln galvaniſcher Apparate Winter⸗Mannheim ſeine eigenen Erfahrungen mitzuteilen. In kurzen klaren Worten führte Herr Winter ſeine Aufgabe aus. Rei⸗ cher Beiſall lohnte beide Redner. Schwere Telephonſtörungen im Schwarzwald infolge des Schnees. Die ungeheuren Schneefälle, die ſeit mehr als zwei Tagen fortlaufend im ganzen Schwarzwald niedergingen, haben durch ihr Gewicht an den Fernſprech⸗, Telegraphen⸗ und Lichtleitungen im Gebirge außerordentlichen Schaden angerichtet, der im Augenblick noch gar nicht in ſeiner Tragweite zu überblicken iſt. Die Schnee⸗ mengen, teilweiſe nicht recht durchgefroren und mit hohem Feuch⸗ tigkeitsgehalt, haben ſich in Zentnerlaſt auf die Drähte gehäuft, die einer derartigen Belaſtung nicht gewachſen ſind und rettungs⸗ los brechen. Es iſt am vormittag im Schwarzwald kaum möglich geweſen, Fernver indungen zu vermitteln, weil allerorts die Drähte geriſſen ſind. Die Folgen davon ſind große Anhäufungen und Verzögerungen. Das 855 in gleichem Maße für Telephon wie für Telegraph. Für 85 enachrichtigungen bleiben nur zwei Wege, entweder Briefpoſt oder Eiſenbahn. In welchem Ausmaß ſich die Störungen bewegen, kann an dem einen Beiſpiel ermeſſen merden, daß das Amt Triberg am Freita vormittag nur wei intakte Fernleitungen zur Verfügung hatte und zwar die nach 1 1 9255 und nach Offenburg. Sämtliche anderen Leitungen waren geſtört. 0 5 Marktbericht Die Zufuhr war heute nicht übermäßig. Gegen 8 Fuhren wur⸗ den angefahren. Vor allem hat die 191 in Obſt merklich nach⸗ gelaſſen. Dagegen waren Wirſing und Weißkraut reichlich vorhan⸗ den. Auch die ae e genügte der Nachfrage, die ſich ſtets in mäßigen Grenzen hält. änſe werden gleichfalls reichlich an⸗ geboten. Der Preis ſchreckt die Käufer keineswegs ab. Die Preiſe ſtellen ſich heute: Kartoffeln Pfd. 10 Mk., Spinat Pfd. bis 60 Mk., Wirſing Pfd. 20—25 Mk., Rotlohl Pfd. 33 Mk., Weißkraut Pfd. 12 Mk., p. Ztr. 750 Mk., Endivienſalat St.—10 Mark, Feldſalat. Pfd. 100—120 Mk., Sellerie p. St. bis 50 Mk., Zwiebeln Pfd. 25—26 Mk., rote Rüben Pfd 18 Mk., weiße Rüben Pfd. 14 Mk., gelbe Rüben Pfd. 18 Mk. Karotten Pfd. 20 Mk., Meer⸗ rettich Pfd. 160 Mk., Aepfel Pfd. bis 35 Mk., Eier 1 St. bis 75 Mk., Butter Pfd. bis 1700 Mk., Haſen Pfd. 450 Mk., Reh Pfd. 450 Mk., Gänſe, lebend, Stück—5000 Mk. J. G. F ĩͤv ³— Mannheimer Notgemeinſchaſt Gebt freudig und gerne und aus vollem Herzen, um den in bitterſte Uot geratenen Familien hieſiger Stadt eine kleine Weihnachtsfreude bereiten zu können. Ddie Geſchäftsſtelle des General⸗Anzeigers nimmt jederzeit Spenden entgegen! Film⸗Rundſchau Monnheimer Lichtſpiele Palaſtcheater. Als Alleinaufführung bringt da⸗ Palaſttheater den Ameritan⸗Film„Konflikt“. Ein großes Drama aus dem amerikaniſchen Holzſällerleben mit Pruscilla Dean, der auch jen⸗ ſeits des großen Waſſers ſehr gefeierten Darſtellerin in der Haupt⸗ rolle. Der Film zeigt herrliche Naturaufnahmen aus den Urwäldern Amerikas. Als impoſantes Schauſpiel wäre die Sprengung der großen Mauer des Stauweihers hervorzuheben, deren Darſtellung der amerikaniſchen Regie mit beſonderem Geſchick gelang. Als zwei⸗ ter Film 10 Peggy und Browie. Ein Traum aus dem Leben eines Kindes(in der Hauptrolle die vierjährige Peggy mit dem Wunderhunde Browie.) Eine Groteske„Hinter den Film⸗ kuliſſen“ entfeſſelt fortgeſetzt Lachſalven. Das ganze Programm iſt als ein ſehr gutes und gewähltes zu bezeichnen. ü. Der Graf von Ronte Chriſto ſand geſtern in den Kammer⸗ Lichtſpielen mit„Schuld und Sühne! ſeinen Abſchluß. Lang⸗ ſam reift die Rache des einſtigen Sträflings heran. ſacher nach dem anderen kommt zu Fall. Die Rache, die er an den einzelnen Gegnern nimmt, iſt fein ausgedacht. Keiner entgeht dem Verderben. Wie reife Früchte fallen dem Grafen von Monte Chriſto die Gelegenheiten zur Rache zu. Dieſer Akt iſt tatſüchlich der beſte des ganzen Films. In den einzelnen Abſchnitten ſah man die Schlußentwicklung langſam heranreifen, hier aber findet alles ſeinen Abſchluß. Nichts bleibt übrig, was ſich der Leſer ſelbſt zuſammen⸗ konſtruieren müßte. Der Abſchluß iſt hier ein Abſchluß der ganzen Handlung. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß mit dieſem Film ein großer Wurf gelungen iſt. Nicht nur das Spiel der Dar⸗ ſteller, ſondern auch die Bilder und die ganze Auf⸗ machung konnten feſſeln. Hinzu kommt noch, daß der Graf von Monte Chriſto von ſehr vielen geleſen worden iſt, die darum auch gerne das Ganze in Bewegung dargeſtellt ſehen wollten. Der Film hat in Mannheim ſeine Wirkung nicht verfehlt. * Die Schaubutg⸗Sichtſpiele haben zur Zeit ein Programm, das einen vollen Erfolg bedeutet und im Verein mit dem Hausorcheſter den Beſuchern zwei kurzweilige Stunden bietet.„Das Waiſenkind“, ein Lebensbild in 6 Akten, zeigt uns ein Erziehungsſyſtem. Die armen Zöglinge, vor allem die kleine Judy, entfeſſeln helles Mitleid und die kleinen Freuden, die ſich die Aermſten in ihrer kindlichen Einfalt ſelbſt ſchaffen, entzücken. Die ganze Entwicklung dieſer eltern⸗ loſen Geſchöpfe, die Tragik ihrer Schickſale, aber auch die Verlogen⸗ heit der Menſchen, die Wohltätigkeit nicht au⸗ Liebe, ſondern als Sport betreiben, tritt in den Vordergrund. Mary Pickford als Judy in der Hauptrolle, beſitzt eine erſtaunliche Vielſeitigkeit des Ausdrucks. Die Photographie hat Bilder von erleſenem Geſchmack geſchaffen, hat den Rhythmus des Lebens äußerſt originell auf die Fläche gebannt. Das Luſtſpiel„Das Kind muß doch nen Vater haben“ reizte durch ſeine groteske Komik viel zum Lachen. Das Beiprogramm enthält ſehr unterhaltſame Naturaufnahmen aus der nordiſchen Vogelwelt. Sts Aus dem Lande Schwetzingen, 8. Dez. Der Gendarmerie iſt es gelungen, drei Kirchenräuber dingfeſt zu machen, als ſie im Begriff waren, von hier nach Germersheim weiter zu reiſen. Es handelt ſich um einen ſtellenlofen herun vagierenden Schreiner aus Oftersheim und um ſeine Kompligen, zwei norddeutſche Zimmerleute. Die drei haben vor kurzer Zeit aus der Kirche in Gölshauſen bei Bretten vier Altardecken geſtohlen. Wiesloch, 7. Dez. In unſerem Amtsbezirk nehmen die Die b⸗ ſtähle wieder überhand. So wird von Walldorf der Diebſtohl von 300 Meter Leitungsdraht im Werte von 20 000 Mark, aus Rath ein Einbruch gemeldet, bei dem ein Paar Rohrſtiefel nebſt Fleiſch⸗ und Wurſtwaren im Geſamtwert von ungefähr 45000 Mark ent⸗ wendet wurden.— Ein ſchon vor vier Wochen in Dielheim be⸗ gangener Diebſtahl konnte dagegen geahndet werden, indem der dortige Totengräber als Täter feſtgeſtellt wurde. Die Kartoffeln waren im Friedhof verg aben. wo ſie auch geſunden wurden. (Karlsruhe, 8. Dez. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht warf ſich die Eheſrau eines hieſigen Leichenwärters im Güterbahnhof vor einen Zug. Sie konnte vom Zügperſonal im letzten Augenblick von den Schienen weggezogen werden. Imwerhin wurde ihr linkes Bein noch von der Maſchine erfaßt und abgefähren. —9 Donaus ſchingen, 7. Dez. Hier verſuchten zwei unbekannte Täter gewaltſam ill das fürftliche Sammlungsgebäude einzudringen. Sie klingelten den Sammlungsdiener heraus, indem ſie angaben, es ſei ein Brief vom Amtsgericht abzugeben. Dieſer bemerkte ſo⸗ fort daß hinter dem Briefüberbringer ein Mann mit bereitgehal⸗ tener Piſtole ſtaßd und rief ſofort. um Hilfe. Er wurde von einem der Gauner gepackt, der. ihm den Mund zuzuſtopfen? derſuchte. Auf das Anſchlagen des Wolfshundes machten ſich die Räuber aus dem Staube. kleberlingen. 7 Dez. Die kürzlich vom deutſchen Geſandten in Bern übermittelte Spende von 50000 Mark für den Münſter⸗ turm iſt aufgebraucht und da ſeitens der badiſchen Regierung bis⸗ her weitere Mittel nicht zur Verfügung geſtellt worden ſind, mußten die weiteren Arbeiten am Ueberlinger Münſter eingeſtellt werden. wohlvertrauten Herrn Egon, Ein Wider⸗, 3. Seite. Nr. 570 NUachbargebiete Edenkoben, 8. Dez. In der Kloſterſtraße entwendete ein acht⸗ jähriges Mädchen ſeinen Eltern aus einer Kommode 4000 Mk. und verausgabte das Geld mit einer gleichaltrigen Freundin. Ein anderes Mädchen im Alter von 13 Jahren erwies ſich in einem Kolonial⸗ warenladen als diebiſche Elſter. Es nahm in einem unbewachten Augenblick aus dem Schaufenſter einige Hartwürſte, welche ihm jedoch wieder abgenommen wurden. 5 2 ( Pirmaſens, 8 Dez. Durch die Noklage ſind wie der ärzt⸗ liche Bezirksverein in Pirmaſens bekannt gibt, die Aerzte von Pir⸗ maſens und Umgebung gezwungen, von Selbſtproduzenten ihr Honorar in Naturalien ganz ode: teilweiſe, entſprechend der jewei⸗ ligen Geldentwertung, zu verlangen 4 St. Ingbert, 8. Dez. Beim ed Hh tödlich verunglückt iſt der Händler Nitzſchlei, der mit ſeinem uhrwerk in den Wald efahren war, um Holz zu holen. Am Nachmittage wurde er am Fuße eines Abhanges tot neben dem verendeten Pferde aufgefun⸗ den. Der Wagen war imnit Nitzſchlei den Abhang herabgeſtürzt, wo bei der Händler den Tod fand. Ssw. Darmſtadt, 5. Dez. Die Werber für die Fremdenlegion ſind wieder am Werk. Am Sonntag wurde ein 17jähriger junger Menſch von bisher unbekannten enſchen betrunken gemacht und nach dem Truppenübungsplatz verbracht. Nur durch einen Zufall war der Aufenthaltsgrt des Verſchwundenen ermittelt und ſchließlich mit Aufb etung aller Mittel die Herausgabe des jungen Menſchen möglich geworden sw. Queck(Oberh.), 6 Dez. Töblich verunglückt iſt der kurz vor der Hochzeit ſtehende Arbeiter 09 Fink im Kalibergwerk an der Werra. Er geriet zwiſchen die Puffer zweier Wagen. Der Tod trat ſofort ein. sw. Lautferbach, 6. Dez. Die Zigeunerplage hat das Kreisamt veranlaßt, gegen dieſe Banden ganz energiſch durch Polizei und Gendarmerie vorgehen zu laſſen. Das Lagern der Zigeuner iſt überall verboten und werden Schußwaffen, die evtl. mitgeführt wer⸗ den, beſchlagnahmt. o. Völklingen. 7. Dez. Bei eirem Konflikt mit ſeinem Haus⸗ beſitzer wurde ein Mieter mit einem Holzſcheit zu Boden geſchlagen. Die Verletzungen des Mieters waren ſo erhebl'ch, daß er nach dem Knaypſchaftskrankenhaus gebracht werden mußte. Im nahen Fürſtenhauſen griff ein Mieter zum Revolver, als er mit ſeinem Wirt in Streitigkeiten über den Mietzins geriet. Glücklicherweiſe gingen alle drei der abgefeuerten Schüſſe fehl. 85 Die Wetterlage (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 8. Dez 1922) Die Witterung der erſten Dezemberwoche wurde wieder im weſentlichen von Luftdruckſtörungen beherrſcht, die feuchte ozeaniſche Luftmaſſen aus hohen Breiten über Mitteleuropa führten, während das ſubtropiſche Hochdruckgebiet nur gelegentlich von der Biscayaſee einen Vorſtoß machte, ohne daß ſich ſein Einfluß für längere Zeit durchzuſetzen vermochte. Dementſprechend blieb das Wetter meiſt trübe und naßkalt mit gelegentlichen Niederſchlägen. Zwiſchen dem Höochſchwarzwald und den tieferen Lagen des Landes beſtand ein ſtarker Temperaturunterſchied. Während in der Rheinebene und den tieſeren ſc und dießt die Temperatur dauernd über dem Ge⸗ frierpunkt blieb und wiederholt auf 6 bis 7e ſtieg, hatte das Gebirge oberhalb ca. 1000 Meter vielfach leichten Froſt bis zu—.. Daher fielen die Niederſchläge im Hochſchwarzwald als Schnee und die bereibs vorhandene Schneedecke konnte ch erhalten und noch ver⸗ ſtärken; ſie wuchs auf dem Feldberg infolge der letzten ſtarken Schneefälle auf 110 Zentimeter an: im nördlichen und mittleren Hochſchwarzwald iſt die Schneebedeckung geringer GGornisgrinde 90 Zentimeter). Das veränderliche naßkalte Wetter wird noch an⸗ halten, da über dem atlantiſchen Ozean noch fortgeſetzt ſtarke Luft⸗ druckſtörungen auftreten. Eine allgemeine Froſtperiode ſcheint noch nicht bevorzuſtehen. Wenerdienſina hrichien der badiſchen Landeswetterwarie in Karktsruhe Veobachtungen badſicher Wertertenen n morgen⸗ ufff 5 179 biuk 8 8 38 Be⸗ m 1252 Nich.el ra 5 8 weaee Wertheim—5 3 N ſſchw fl. baa.5 Königſtuhl 563.655 9—6—6 W. ſeicht erf 0 Karlisruhe 127766.]—4 4 6 S8 leichr eh, 0 Vaden⸗Baden[ 213768.0—8 3—.NO leich: leitrf 0 Villingen 780769.10 13 16—14] N ſleichtſ gee! 8 Feldberg. Ho 1281549 11/ 2—12 N.(eicht ſunal“ 3 Badenweiler 715————„H——1——ͤ— St. Blaſien—————— Allgemeine Witterungsüberſicht Das Tiefdruckgebiet iſt raſch nach Südoſten abgezogen, doch ſind auf ſeiner Rückſeite kleine Druckſtörungen vorhanden, unter deren Einfluß ſtrichweiſe geringer Schnee fällt. Nördliche Luftſtrömungen haben Abkühlung und teilweiſe Aufheiterung 1 e ſo daß Froft eingetreten iſt. Im Hochſchwarzwald und der Baar ſanken die Tem⸗ peraturen auf 12—14 Grad Kälte herab. Der Froſt wird zunächſt andauern, bei vereinzelten Schneefällen. Vorausſichtliche Witlerung für Sonntag bis 12 Uhr nachts Teilweiſe heiter, vielfach etwas Schnee, in der Ebene leichter, im Hochſchwarzwald ſtarler Froſt, nördliche Winde. Schneebericht: Feldberg: 120 Itm. pulvriger Neuſchnee,— 11 Grad, leichter Nord, Slibahn ſehr gut. Villingen: 22 Ötm. pulvriger Neuſchnee, leichter Nord, — 13 Grad. Nebel, Skibahn gut. Hornisgrinde 80—90 Ztm., 3 Grad kalt. Ruhſtein: 80 Ztm., 3 Grad kalt. 95 nd'seck. 30—50 Itm., leichter Froſt. niebis: 50—80 Ztm., 2 Grad kalt. Freudenſtadt: 40—70 Ztm, leichter Froſt. Triberg: 60—90 Itm. leichter Froſt, andauernd Schneefall. Schoenaſch: 80 Ztm., 2 Grad kalt. Schönwaldd: 80—90 Ztm, 3 Grad kalt. urtwangen: 70 Ztm., leichter Froſt. St. Geurgen: 10 Itm.,, leichter Froſt. Neuſtadt: 50 Ztm., leſchter Froſt. Lenzkirch: 50—70 Itm,. leichter Froſt. Titiſeſe: 50—60 Itm., leichter Froſt. Kalteherberge: 80—90, Ztm., 2 Grad kalt. Hinterzarten: 50—70 Ztm., 3 Grad kalt. Bäreatal 50—70 Ztm. 3. Grad kalt. Altglashütten: 60—70 ZItm., 3 Grad kalt. Herzogenhorn: 100 Itm. 5 Grad kalt. Schauinsland: 60—90 Itm., 4 Grad kalt, Güte der Ski⸗ bahn mit dem zunehmenden Froſt wachſend. Wohlmuth Heilapparate das sebene einnachtsgeschent Apparate gegen Kaul und in Miete. 107 6 Sehandiung im institüt Kurinstitut Egon Winter C1, 1. termügen inre Augen deim Lesen oder sehen Sie mmdeulllen in der Fetne, s0 benöligen Sie tiehtige ugengläser. Ohne Mehikosten untessuchen wir ihre Augen und lertigen kortekte Gläser. Geo. F. Käpernick 2 diplom. Augenglas-Spozfallst 2 Mannheim, P 1, 4, Greltestrasse) — 2— ————— ———ů— Montanwerte ebenfalls höher genannt. Schiffa 4. Seite. Nr. 570 Mannheimer General-Anzeiger(Avend⸗Ausgabe Samskag, den 9. Dezember 1922 Hendelsblaſt des NMannheim Die Börsenwoche Zwel Faktoren beherrschten in der letzten Zeil die Börse: die auhaltenden lieberhallen Käufe der aulerhalb der Börse stehenden Kreise und Auslandskäufe. Das Fublikum kauft, in vielen Fallen Wahllos, alle erreichbaren Effekten auf, Wobei es besonders die Papiere bevorzugt, die noch nicht die Grenze von 5000 oder gar 10 000 überschrit- ten haben. Diese nennt man jetzi„billig. Dieser Kaufandrang des Publikums bleibt fast unbeeinllubt von der Entwicklung der Devisenkurse und von dem Liin und kler der Nachrichlen über den Stand der Reparalionsfrage. Die neue Preissleigerungswelle und die niemals abrefllende Kelle neuer Preiserhöhungen in der Industrie bilden einen müch- Uigen Anreiz: man olgert einfach, dah, wenn alle anderen Waren sleigen, auch die Ware„Wertpapiere“ mit nuch oben e werden müsse. Dabei Wird ganz vergessen, daß die eskändigen Freissleigerungen in allen Industrien und Ge- Werben nicht nur die inländische Kaufkraft der Erschöpfung entgegenführt, sondern auch die Absatzmöglichkeiten deul- Scher Waren am Weltmarkle unlergraben. Der zweite Hauptfaktor der Aufwärlsbewegung ist der Aufkauf deut⸗ scher Wertpapiere durch das Ausland. Es scheint. als ob diese Auslandskäufe noch umfangreicher und hastiger ge- Worden sind, seitdem in Deutschland ein bür erliches Kabi- nett zustande gekommen isl. Der Ausverkauf Deutschlande am Wertpapiermarkte nimmt immer schärfere Formen an. Ein englisches Einanzkonsortium sucht die Donnersmarck- hütte an sich zu bringen, eine holländische Gruppe kauft die Aktien der Spinnerei Hammersen auf, große Auslandskäàufe Waren in den Aklien der Deutschen Waffen-Fabriken und anderer Faserstoffabriken(Roltweiler Pulver, Dynamit) zu hemerken, ebenso am Markte der chemischen Werte und der Schiffahrtswerte. Neuerdings treten besonders österreichi- sche und tschechoslowakische Käufe in Erscheinung, ins- besondere waren es zwel Wiener Banken, die einen förm.- lichen Kampf um die Aklien der Laurahütte aufführlen. 8o kam es, daß wieder gewalllge Kurssteigerungen eintraten, Zumal die Verkauforders immer mehr zusammenschrumpften. Manche Papiere verdoppelten im Laufe einer Börse ihren Kursstand und Kurssteigerungen von vielen lausenden von Prazenten bilden eine alltägliche Erscheinung. Die berufs- mäßige Börsenspekulation verhlelt sich demgegenüber in den letzten Tagen reserviert, sie nahm vielfach Realisations- Jerkäufe, besonders in den sogenannien schweren“ Papleren vor, Diese berufsmäßige Spekulation emplindet mitunter ein Grauen bei dem Gedanken, was sich absplelen Rönnte, wenn eines Tages doch aus irgend einem Grunde ein plötzlicher Verkaufsandrang sich einstellen könnſe. Selhst die Erwägung, dan der größte Teil der Effek- den bezahlt ist und Spekülafſonen mit fremdem Gelde augen- licklich sehr erschwert sind, vermag dlese mitunter auf- kauchende Nervosilät der Börse nichk Zanz zu beseitigen. Man verweist in diesen Kreisen auf die Vorgünge an der Wiener Pörse, wo der Preisabbau und die Einstellung des Notendruckes zu gewalligen Kursstürzen chne jegliche Auf- nahmeneigung geföhrt hat. Von Einzelheiten ist zu erwähnen, daß besonders ober- schlesische Montanwerte und Kalipapiere stark gesteigert Wurden. Am Kalimarkte verspricht man sich von der Amerikareise leitender Persönlichkeiten des Kalisyndikates mancherlei Vorteile. Sehr grolle Umsatze hatten ferner Schiffahrtswerte und..G. Hier sprach man wieder von neuen Kombinationen. Am Bankaktlenmarkte standen wie⸗ der Handelsanteile im Vordergrunde. Inbezug auf die Aktien der Russenbank verlautete, von der beabsichtigten Inter- Sssennahme einer deutschen Großbank an diesem Institute. Gerüchte von neuen großen Geschäften trieben die Petroleum- Werte nach oben. Unter den einheimischen Renlten stieg die Sechutzgebietsanleihe in sensationeller Weise auf unbestätigle Serüchte von der Uebernahme durch die südafrikanische Union. Schwächer lag dis Sparprämienanleihe sowie die Mehrzahl der Industrieoblidationen. die Vſelen Kündigungen Jon Obligafionsanſeihen haben die Veberwertung dlieser Papiere in helles Licht gestellt. Börsenberichte Frankfurter Wertvanlerbörse Frankfurt, 9. Dez.(Drahlb.) Am Devisenmarkt Stell- ten sich ausländische Zahlungsmittel fester. Dollarnoten unterlagen Schwankungen, man èröéffnete mit 8100, der Dollar 2250 dann an auf 8200—8300 und wurde an der Börse mit genannt. Im heuligen privaten Effektenverkehr von Büro zu Büro war die Gesamthallung bei ruhigem Geschäfi kest. Die Spekulation schritt zu Dec ungskäufen. Bei den Banken sollen die Kauforders überwiegen. Im Mittelpunkt des Iuteresses scheinen wieder Industrieaklien zu slehen, in denen sieh gröhere Nachfrage einslellte. 4% ige Schutz- ebietsanleihe hörte man mit 5000 G. Valuta aplere fester. brksakllen und einige lokale Industrieakllen sind mehr beachlet. Guter Be- gehr herrscht für Kassaindustrlepapiere. Von Elektrowerten A..G. und Lechwerke verlangt. Hankaklien ruhiger. Für unnotierte Werte lagen ebenfalls Kaukaufträge vor. Ge- suchter erschienen Mansfelder, Waggonfabrik Ralser Offen- bach. Deutsche Petroleum, Inag und Krügershall. eeeeeeeeeee ee 7 Erste Preise 1 Vertreter: Süddeutsche Dixi Kraftwagen-Verkaufsgesellschaft m. b.., Mannheim B 6, 6 e Berliner Wertpaperbörse „Berlin, 9. Dez.(Drahib.) Die Hoffnungen auf ein er- sprießliches Ert bnis der Londoner konferenz waren heule Wesentlich herapgestimmt und in Rückwirkung hiervon zogen die Devisenkurse namhaft aàn. Der Dollar slieg von 8100 auf 8350 bei vermehrler Nachfrage. Deulsenmark! Frankflurter Devsen Amtiion f. f. 12 8(. 12 6. 4.% 6. 4 12 amtiton 6. 8 12.. fl 12. J. g. 12. 3 4. 12. 0ltang 1 3127 3291 3% ecseen 4492 502 foe1l 156 Selgen 81 8„5253„„84%f oο,j,v1 2127 2135 2T1 22.5 Condon.. 35788 3554 7655 378 ½4 lelsingtor-.— 194 23* ö daris.. 558 98 55½% 5/%-ore 80˙10 8050 81 22 823 zonde: 148 4, 18 es den, abs 1 47 11.5 11.67 11.73 banen. 1291 107 1250%„ adaes“..41 343.24.4 tauen. 351 4 4 41 7 9926 264 100 7 Janemarkx 1020 16 4.7 1/0. Iagram. 103 104 107 10. brunklus ter Notenmarlei 9. Oez. 600¹⁰ Zrie, delid Oris aAmerlkanisobs foten 803.— 6215 zest.-Ung., alts—.——8 Geiglsons 55 2255 285 50 25 ee. 1549.— 186.— an s% 10—1710 nnee„ 518.— 5220. Sngitsonbs 37½00.. 8— „1537 50 1557 50 „ 214 2210. 207.70.5 317.23 0n οααο. Sανοοονναοn. Sonogo-SUaKk. Inar.Sen⸗ rranzosiscge. elandisohbe.. 324 talis iisogle. 408 5% 411 Gesterreios abgest. 141.20 14˙¼5 Berhiner Devsen „ A„ 4 Amtlich 6. 3 12 8 8 ½ fl 8 3 2 amthion 6. 8, 2. B. 6 12. 9 8. 9 12 olland 311 571%/. ss 909 82 24 595 etendes 222, 2937 zii? 7 eben 1475 186 18˙1 188 Aess. 518 de, 83 24% banen J42I 126 1201 1270 bisnams 143 1428 10% 6.% apan 3/90 3807 407% 40/%0 aοοναν,j, 1036 1585 1735 1½% ſ% de lan. 550 903 1017 1642 bocnoim 290857 2089 2204 2. en abg. 111 11135 LA1/ 11˙9 icters d,(ed e eee, e 462 264 Lten. 31 293 4i½% 421 uspest. 33 44.57 50. Fondene 3381 86 3854%% sons.. 89 60 59.90 61·9 63.f1 %. Vurd 7880 7½ 8349 SCusbsa, 4d 100 107 10⁰ Paſk- und Bürgerbräu.-G. Zwerbrücken Fu masens Nach dem Geschäftsberichl sleigert sich Abzüg- lich der Lanliemen der Brullogev inn von vorjqährigen 6,% auf 3,71 Mill.&. Nach Abzug Von 90 085(83 60⁰ laur Ab- schreibungen verbleibl ein Reingewin u von 3,62 Mill. gegenüber 676 053 I. V. Mit demn vorlahtigen Vortrag von 444 810(128 756)% beläuft sich der zur Verfügung der am 20. Dezember stattlindenden Generalversammlüng stehende Belrag auf 3,78 Mill.(804 810), über dessen Verteilung im Geschällsbericht keine Angaben gemachl sind. Im lelzien Jahre verteille die Gesellschalt bei geringerem Umsatz 1270 Dividende. Die in der Generalversammlung vom 24. April beschlossene weitere Erhöhung des Grundkapitals von 2 Mill. Stammaktlien ist durchgeführt. In der Bilanz sind bei 6,4(3) Mill. 4 Akllenkapilal diverse Kreditoren von vorjährigen 4,14 Mill. 1 auf 39,40 Mill. 4 gesliegen. Andrer- seits belaufen sich Debitoren auf 27,31(4,9/ Mill. A; diverse Vorräte auf 21,66(3,47) Mill.% und Kassa, Wechsel und Ekfekten auf 3,60 Mill.(406 908). Von den Liegenschaf. ten sind Grundstücke und Brauercigebäude mit 1,80(1,82) Mill. und Bierniederlagen und Wirtschaften mit 563 700 (601 000)„ ausgewiesen. ch. * Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim- Stuttgart A6. Heidelberg. Wie aus der Bekanntmachung im Anzeigen- teil vorliegender Ausgabe ersichilich, ist die am 6. Oklober ds. Js. beschlossene Kapitalserhöhung in das Handelsregister eingelragen. Die Besitzer der àlten Stammaklien werden daher zur Ausübung des Bezugsrechts bis ein⸗ schliehlich 29. Dezember ds. Is. aufgeforderl. Auf je vier alte Stammaktien könncu drei neue zum Nennwerte von je 1000 zum Kurse von 150% bezogen werden. Näheres siehe Anzeige. Die Industrie der Oele, Seifen, Fette- und ähnlicher Produkte in Baden. Wir werden um Aufnahme folgender Zeilen gebelen: Die unter vorslehender Ueberschrift in der Handelsbeilage No. 560 vom 4. Dezember veröffentlichte An. gabe, in Männheim sei dle zweilgrößte Seifenfabrik des Landes, beruhl auf dem irreführenden Eindruck der Arbeiter. zahl. Wenn man nämlich nur nach der Zahl der Arbeiter urteilt, so erhäll man ein falsches Bild. Die Parfümerie- und Toflettenseifenfabrikalion erfordert bei der gleichen Iler. stellungsmenge eine weil größere Arbeiterzahf, da ja diese Arltikel besonders schön hergerichlet. verpackt und ausge- staltet sein müssen. Vergleicht man dagegen die hergesleſiie Menge, so kann man ohne welteres feststellen, daß die Sunllehl Gesellschaft--G. fährlich ungefähr vier mal soviel Seifenrohstofſe verarbeitef als die in obigem Be- richt erwöhnte Karlsruher Fabrik. Pie Funlicht-Seifenfabrik isl unbestritten die gröbte Seifenfabrik in Baden. Waren und Marate Rerliner Produktenmarkt Berlin, 9. Dez.(Drahtb.) Am Produktenmarkt lagen wegen der des Devisenmarktes höhere Preis- Ge neral-Anzeiger noch nicht wieder behoben worden eind. Für Weizen be⸗ sland wegen des schwierigen Mehlgeschäftes nur geringe Kauflust. Nur spätere Lieferung fand Abnehmer. Die For- derungen hierfür waren meist zu hoch. Achnliche Verhält⸗ nisse herrschtlen inm Roggengeschäft. Die Disposilion über eingetroffene Ware gestaltetè sich schwierig. Gerste wurde viel gegen Roggen für Umlage getauscht. Hafer blieb im allgemeinen unveränderl. Mals befestigte sieh bei vermehr- ter Nachfrage. Auch Hülsenfrüchle und Fulterarlikel zeigten eine bessere Hallung — Llteratur „Wie gründet man eine Aktlengesellschaft? Gemelnver- Kändliche Darslellung der entstchung einer.-G. von Pr. 6. Senfiner. Mit einem Abschnitt über Gründungssleuern un taufende von Regierungsrat Dr. Veiel,., durch- gesehene Auflage. 19. —22. Tausend. Muthsche Verlagsbuch- handlung Stuitgart. In leicht ve-stöndlicher und anschau- licher Weise gibt dieses Buch nunmehr in 6. Aulfage vorlie- ende Buch eine in der Praxis sehr brauchbare Anleitung fũr die Mahnahmen, die bei Gründung einer.-G. oder Umwand- jung eines Unternehmens in diese Gesellschaltsform zu treffen sind. Vorgründungs- uid Gesellschaftsvertlrag. Ak⸗ tienübernahme, erster Aufsichts-at und erster Vorstand, Zahlung der ersten Rale Prüfung der Gründung, Handels- register, Zulassung der Aktien zur Bôrse und Su skriptions- auflegung sind eingehend dargestellt. Ueberall ist auf die geselzlichen Vorschriflen hingewiesen. Beigegebene Muster- eispiele erhöhen den Gebraucnswert des empfehlenswerten Buches. Von besonderer Wichtigkeit sind die von eipen erslen Finanzfachmann beafbe'teten Ausführungen über Gründungssteuern und die laufende Besleuerung der.-G. nach den neussten Geselzen. Geſchäftliches. *Allgemeines Intereſſe erwecken die Schaufenſter des altbe⸗ währten Spezialhauſes Fiſcher⸗Riegel für feine Damenmode, in denen man unter anderem auch die zarten Lux⸗Seifenflocken der Sunlicht⸗ Geſellſchaft ausgeſtellt findet. Daß die Firma Fiſcher⸗Riegel Lux⸗ Seifenflocken empfiehlt, beweiſt, daß ſie vollkommen davon über⸗ zeugt iſt daß wollene Stoffe bei Gebrauch von Lux⸗Seifenflocken nicht einſchrumpfen. Die in den Fenſtern befindſiche, geſchmackvolle Packung iſt, wie wir hören. die neue Packung, die neu eingeführt worben iſt. Das im Hintergrund befindliche Plakat iſt nach einem Originalgemälde de sberühmten Künſtlers B. Wennerberg aus⸗ geführt. 2———— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Tr. Haas,. Mannheimer General-Anzeiger, G. m. b. eeeeeg E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— fredakteur Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Pr. Fritz Hammes; für Hondel: i. B. Franz Kircher: für Feuilleton: Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. reeeeee ereernsShm0 Mannheim Kes 7 Untersportbefleidung korderungen der Provinz vor. Zu Umsätzen kam es aber nur wenig, zumal auch die drahtlichen Leit ngsstörungen eee I18 Wagen am Start J8 Freise 2 17 Fahrzeugfabrik Eisenscgh ——— 5. Seite. Nr. 57 Samskag, den 9. Dezember 1922 —— E 1, 14 Fischer-Riegel am paradeplatz Grebtes Spezielbeus Sticvesfcleufscleds fuur Damen,, Mädchen- und Kinder-Rleidung dtute Oualitãten und besre Lerarbeifung vieten Innen die grönten Vorteile vei mhren Einkäufen. Beachten Sie bitte unsere schaufenster-Auslagen. Weihnachts⸗Schpuk im Unſer ee nui 1— E 9 E T IN 0 U Sein Bilderbuch ſchlenkert's vergnügt in de Händ Unn lachend unn ſchtrahlend mit glühendem Giſicht findet bei uns ein passendes Dut''s verzähle e wichtigi'eſchicht: 7 „Guck, Vatterte. s hott do deß Büchel heut Nacht, Weihnachts-Geschenk Wohl s Chriſchtkindel drin in meim Schtübbche betracht, Deß hott nor e biſſel an's Büchelche'ſchtubbſt, Do ſinn all die Tiercher im Zimmer rumg'huppſt! Die ſinn all lewendig vum Büchelche raus: De Wauwau, deß Kätzel, de Fuchs unn die Maus, eh rendòace. Mm b 7 1 15 155 70 9700 Kälbche do'ſchpielt, 0 5— e 7 2 utzſaule hott in de Dreckſchipp gewühlt, Unn do vun der Seit, wo deß Buch is verfranſt, 7. 8 eldelbergerstrasse 0 7. 8 Do hot deß kleen Bärle'n Walzer gedanzt! Unn ſal Du, was meenſcht, do die Ent hott geplärrt, Die war vun're Gans in e Kommodſchublad'ſchperrtl“ So hott die kleen Krott mit de Weisheit geprahlt, O Die Aache, die hawwe gezwitzert unn geſchtrahlt! Ur an&—„Wer hott's dann verzählt?— halt. de Kleen ich entgege,— Du hoſcht doch heut Nacht in deim Bettche gelege?“ (e. Iimbach lachf.)— Inhaber: fl. Schramm„Ei,“ hott ſe do eifrig glei mit mer krakeelt, Die Engelcher hawwe s im Draam'r verzählt, ¹ 2,8 Kunststraße Tel. 3567 Unn wie ſch hab vorhin mein Bilder betracht, Do hawwe ſe alle gar mit'r 17 0 anns Glückstein. *8 Etwas über Weihnachtsgeſchenke Eine Weihnachtsbetrachtung von Geheimrat L. G. Das Weihnachtsfeſt naht heran und damit die Zeit, in der wir nach guter alter deutſcher Sitte alle unſere Lieben zu beſchenken pflegen. Aber was ſoll man ſchenken? iſt die delikate und heikle Frage, die ſchon vor dem Kriege manchem oft viel Kopfzerbrechen machte. Wieviel mehr iſt das heutigentags der Fall! Zwar liegen wieder in den Läden die ſchönſten und geſchmackvollſten Sachen im ſtrah⸗ lenden Glanze der künſtlichen Beleuchtung aus, aber die 3—— 5 71 7 7 ſchreckend. enken viele mit tauſen! ufzern un Führendes jaus für feine trübem Weh an das Weihnachtsfeſt; mit Kummer und 1 Sorge überzählen ſie die wenigen Gelder in ihrem dünnen Geldbeutel, um zu dem Ergebniſſe zu kommen, daß das, AHſme I 0 was man gern kaufen möchte, viel zu teuer iſt. Die rich · 150 7 0 5 Auswahl 7 5 5 iſt daher für f ie eine ſo ſchwierige, daß ſie überhaupt vom Schenken Stets Eingang in ausgeſuchten ſleuheiten Abſtand müſſen, und oft 0 717 auch wirklich nehmen. r ehe man zu letzterem Entſchluſſe kommt, b1 5 WDerkſtat 92 follte man doch erſt noch einmal ernſtlich überlegen, ob man doch nicht in der Lage iſt, etwas zu ſchenken. Vielleicht helfen die nachſtehenden kleinen Winke und Ratſchläge dem Zögernden oder Verzagten, ſo daß er trotz aller Teue⸗ rung und mageren Geldbeutels einige Geſchenke findet 77n und erſteht, mit denen er ſeine Lieben erfreuen kann. N Gummi-Negenmänfel Za, was ſollen wir ſchenken? Ein Weſhnachtsgeſchent Mässige Frelse! Gute Qualitäten! und Hüfe ſoll der ſichtbare äußere Ausdruck der Liebe oder der Dankbarkeit für uns erwieſene Liebe oder der Erkenntlich⸗ Cennis- Schlager u. Ballie= Ceſluloid- e e ee wir A ¹ 1 5 e uns ſtets vor Augen halten. Darum aber rosse KUSw¾za Splegel. u. Toſletteartife/ 5 Summi mache, wenn du nicht einen ſehr großen Geldbeutel haſt, für Seschenkell! und Furnschuhe„ Balle u. Spieſwaren keine großen und teuren Geſchenke, aber ſchenke auch keine empfchlen minderwertige Sachen oder gar Schund! Kleine, deinen Vermögens⸗ und Einnahmeverhältniſſen angepaßte, reelle 72 83 ö 27 2 HIII 22 Ier und nützliche Gaben erwecken oft mehr Freude und An⸗ 1 5 5 und teuerſten Sachen, die A N D A 2 erf üſſig oder Luxus ſind. Sagt doch ſchon ei lt 53, J1-I2 HKunststr. 1J, I- I„Kleine Geſchenke erhalten die Liebe,— Große nur Herzensdiebe,— die u bald unt a i e Wecen ld unter den Händen Q 1, 1 Breitestrasse Q 5 1 N Miinfel, Kosfüme, Kleider. Blusen, Jumpers, Morgenrüche Gesfrichfe Kosflime, Kleider u. Jacken für den LDinfersporf Hleganfe Damenwaſcge in grögfer Auswaßgl Zu noch borfeilghaſten Preisen 2 10„ 0 0*— ̃̃³²— ˙·7§—§«—..—.———— 85 135 8 5 9 1355—5 Nee 5 175 2 27 85 8 5 85* 5 55 55 5 5 8 85 55 95 5 8 —— Prakfische Geschenk- und Aineeneeemunmmmmnummmmmmmmnimumummnt Bedarysartfikel Ailnmnummnmmunmmmnfiumunuununnummmmmumunummmmm Fnden Sie bei Gebr. Notgs cH¹ꝗ K I. 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Ferfige Beffen küntnnumemneunmunneneneenneeeeneeemueeeennemmemnmm H, 4» H 1,%/153» H 1, 14 Große Bedeutung hat die richtige Wahl und Auswahl des Geſchenkes ſelbſt. Schenke nur das, was dem zu Be⸗ ſchenkenden, nicht was dir gefällt! Denn nicht du, ſondern er ſoll mit etwas Angenehmem erfreut werden. Berſick⸗ ſichtige daher in erſter Linie die geäußerten Wünſche oder was du ſouſt erfahren haſt, das der zu Beſchenkende ſich wünſcht! Sei namentlich in der Auswahl von Bücher⸗ geſchenken vorſichtig und verſchenke keine Bücher, die du nicht genau kennſt oder die dir von ſach⸗ und fachkundigen Perſonen nicht empfohten ſindl Schenke auch nie etwas für den Schenknehmer Ueberflüſſige⸗! In dieſer Richtung wird namentlich von jungen Damen und Kindern viel ge⸗ ſündigt. Es muß durchaus eine ſelbſtangefertigte Hand⸗ arbeit in Geſtalt von Rückenkiſſen, Schlummerrollen, Seifenläppchen, beſtickten Zigarrentaſchen oder Pantofſeln, geſchnitzten, bemalten, beklebten und zuſammengeſtellten Sachen u. dgl. m. ſein. Da kann es vorkommen, daß ein mit zahlreichen Neffen und Nichten begabter Onkel oder eine Tante ſolche Gegenſtände zehn⸗ oder zwanzigmal auf einmal erhält und nicht weiß, wohin damit. Manche ſchenken einfach eine Geldſumme und ſagen, daß der Be⸗ ſchenkte ſich dafür kaufen mag, was er bedarf oder will, oder das Geld anderweit verwenden kann. Das mag im Einzelſalle vielleicht ſehr angebracht und empfehlenswert ſein; aber oft empfindet der alſo Beſchenkte darin eine gewiſſe Kränkung und Nichtachtung ſeiner Perſon, indem er glaubt, man habe ſich ſeinetwegen keine Mühe geben wollen und nur geſchenkt, weil man einmal ſchenken muß. Das lenkt unſere Gedanken auf die ſog. Pflicht⸗ und Gewohnheilsgeſchenke. Ganz zu vermeiden ſind ſolche wohl nicht, weil ſie von dem zu Beſchenkenden erwartet werden. Aber oft ſchenkt man nur, weil man ſchenken zu müſſen glaubt, und iſt nur ärgerlich oder erboſt, daß man das teure Geld dafür ausgeben ſoll. Das kommt vielfach vor, wenn man ſich gegenſeitig unter Freunden oder Bekannten beſchenkt. Da wird ein möglichſt billiger Gegenſtand ohne jede Auswahl erſtanden und verſchenkt, und als Gegengabe empfängt man einen ähnlichen, ganz unbrauchbaren oder überflüſſigen Gegenſtand. Da ſollten doch beide Teile das Schenken überhaupt lieber ganz laſſen. Und weiter: Frage hinterher nie nach dem Verbleibe der von dir verſchenkten Sachen! Denn manchmal kannſt du dadurch den Beſchenkten in eine äußerſt peinliche Lage verſetzen, und du ſelbſt haſt das unangenehme Gefühl, daß dein Geſchenk nicht willkommen geweſen iſt, Und endlich: Verlange nicht allzu großen und lang andauernden Dank! Ein von Herzen kommendes Dankes⸗ wort, ein inniger Kuß oder Händedruck zeigen oft mehr als hundert hochtönende Phraſen, daß man den Beſchenkten wirklich erfreut hat. Und nun noch ein paar Worte für den Beſchenkten! Geſchenktem Gaul ſieht man nicht ins Maul, ſagt ein altes Sprichwort. Iſt dir daher einmal ein Geſchenk nicht will⸗ kommen, ſo ſei darum nicht empfindlich oder gar ärgerlich gegen den Schenker, ſondern denke, daß er das Beſte getan, um dich zu erfreuen, und nur in dem Mittel, um dieſen Zweck zu erreichen, ſich vergriffen hat! Und vor allen Dingen: Uebe keire Vergeltung aus! Und nun friſch ans Werk und die Geſchenke für eure Lieben ausgeſucht und erſtanden! Wo ein guter Wille iſt, iſt auch ein Weg und ein Ergebnis. Ihr werdet gewiß irgend etwas Paſſendes finden, um eure Lieben erfreuen zu können. Im übrigen wünſcht trotz allen ſchlechten Zeiten allen lieben Leſern dieſer Zeilen: „Ein fröhliches Weihnachtsfeſtl“ Der Verſaſſer. Weihnachts⸗Büchertiſch. Bühnenwerke ſind ja in der Regel nicht zum Leſen da. Man bexeitet dem Verfaſſer, der es nicht darauf angelegt hat, auch keine Freude, wenn ſein Drama als Leſedrama bezeichnet wird. Ein Werk aus der Trilogie„Spiele vom Tod“ von Helmut Unger iſt indes als Leſedrama anzu⸗ ſprechen und aus dieſem Grunde ſeien auch den beiden anderen Stücken einige Worte gewidmet.„Nacht“,„Spiel der Schatten“ und„Mutterlegende“ nennt Unger die ein⸗ zelnen Telle ſeiner Trilogie. Bedeutet der Tod, unkörper⸗ haft, im„Spiel der Schatten“, dem Leſedrama, nur Grenz⸗ bezirk, über den hinaus die Handlung ins Ueberſinnliche greift, Verbindung zwiſchen bewußtem und unbewußtem Leben, ſo tritt er in„Nacht“ und„Mutterlegende“ handelnd auf. In„Nacht“ ſtehen ſich Arzt und Tod gegenüber, der Arzt als Prolotyp des Egoiſten, der aus Selbſtſucht ſchul⸗ dig wird.„Mutterlegende“ iſt die Tragödie der aus Liebe Schuldigen, aus Liebe in höchſter Einſtellung: Mutterliebe, die zum Verbrechen führt, weil ſie erhalten will. Unger geſtaltet in dieſen beiden Dramen mit höchſter Kraft, ſprachlich kommt er deutlich von Wildgans her. Eigen⸗ perſönlicher iſt er in dem Alexander⸗Drama„Karneol“. — A8 22 A. Würzweiler Nachf. D1,-6 Paradeplatz D I,-6 7e?&ʒñ·iIi..! empfiehſt für den Weinnachts-Tisch: Blusen, Jumper, Strickjacken Schals, Handschuhe, Strümpfe Unterröcke, Taschen aller Art sowie Taschentücher u. s. wW. zu vorteithaften Preisen. NLCVNVMHEIN Teiefon 7866 Automobll- u. Motorrad-Zubehör jedar Art Elektr. Licht-Anlagen, Signal-instrumento, Autohelzungen, Schnesketten für Personen- und Lastwagen, Auto- Innen- ausstattungen Auto-Bekleldung, Lederhauben atd. ota. P ͤ wydddd ð2ivb Dassende Weinnachisgeschenke Kein Ladenl Kein Laden! Krisfalle LUXUS- U. Gebræuchs- POrZellæri Kunstf und Kunstgeverbe in reichster Auswahl zu mäßigen Preisen PANULA PLIEBDUNG Heinrich Lenzsfrasse 15 pert. Kein Laden! 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Es i im Jahre 1574 errichtete n zubrelche Figuren Zweck, ja— 955 ee,—5 bel Schaffung der e Bun⸗ ichmücken, ein Nätſel auf. Eine ſeiner Inſchriften lautet; verglaſungen. Daß nun ber Bildertrieb ſich in dieſen Arbeiten aus⸗ „Es Iſt eln Wort lebte, dieſem Umſtande verdanken wir die vielen heute noch erhal⸗ — 4 von Schwaben nach Unterfrant Grafen von Wertheim an dieſer auf einer durch Fels und Maue —5 als Wachtturm. Um dieſen die im Laufe weitere Ringmauern und Befeſtigungsan der Zeit von 1400 bis 1500 erfolgte der Stadi wurde mit in die Befeſtigung einbezogen. der Feuergeſchütze machte die Anlage von weiter apelle, Das has ein L Wer es ſieht. der begert es Wen das L nicht darinnen Kein höher ſchatz In Der Und wie der emige Jude ging ich und jann, und jann weiter ing. Mir fiel die Loſun nderes nuhm mich gejangen. zwei ſtattlichen Rundtürmen behütet trat ein in die Stammburg der Schloß, in dem einſt Wolfram von Die Entſte teidigungswerken notwendig. Die ed eigentlichen Reſidenzſ r Zerfall. Veſte hre 1648 änderte wenig mehr daran. legen war, nicht mehr bewohnt. Ich betrat durch das Tor den Burghof und ſah mich von einem Gewirr ſtufenförmig hintereinander anſteigender Manern und Ge⸗ bäude umgeben. Sandſteinrot leuchteten die Umſaſſungsmauern des ehemaligen Pallas, die hohe Giebelwand der Kapelle, die Trümmer ſteinet Baus. Sturm und Wetter trotzt des Johannisbaus und Löwen chtigen Buckelquadern errichtete Bergfried, der noch heute der aus mä üälteſte Teil des Schloſſes. Von ſeiner Höhe ſchweift der Blick über das Burggewirr in der Tiefe hinweg, hinaus in die Weite. Langſam ziehen ſich in vielen Windungen Main und Tauber entgegen. In die ſpitz zulauſende Landzunge zwiſchen den beiden ſich vereinigenden Flüſſen fügt ſich das enge, ſich gleichſam duckende Ge⸗ winkel der Stadt mit ſeinen Türmen, Dächern und Giebeln ein. Ruhelos ſtrebt der Fluß weiter und bildet für eine kur die natürliche Nordgrenze Badens. ſteite H Wäldern leuchten vereinzelte Sandſteinbrü berge auf. Dort reift der goldene Franken wei Wieſen und Felder und üppige Obſthalne hin. Bei der Riickkehr in die Stadt kam mir noch einmal das Rätſel ſtieg zum Schloß der Engelsbrun⸗ Ein Wort mit L, das jeder gern begehrt: das⸗ uchſtaben L, das dann das Höchſte in der Welt giehen ſich breite in den Sinn, das mir vor dem Auf nen aufgegeben hatte. ſelbe Wort ohne den B bedeutet. Mögen hierbei dem mittelal „Gold“ und„Got()“ vorgeſchwebt haben? Glasmalerei will au ſtand betrachtet werden. Giasgemälde nicht Nachahmung eines die Glasmaletei in Wo dies liert das Glasfe müſſen uns die Ausdrucksmitte werkliche Verarbeitung des Schönheit guter edeltechniſ eigentliche Material iſt das Glas und zwar das in allen Farben digen. Die monumentale Glasmalerei Von Willy Degen, Mannheim ch als künſtleriſches Produkt als Gegen⸗ Rur wenn wir uns klar ſind, daß ein Bemalung von Glas zur Vortäuſchung oder Wandvildes ſein kann, nur dann vermögen wir ihrer hohen künſtleriſchen Bedeutung zu wür⸗ Grundſätzliche der Glasmalerei verlaſſen wird, ver⸗ rt als künſtleriſche Schöpfung. Wir l, alſo das Material und die hand⸗ Materials, vor Augen halten, um die cher Glasgemälde nſter ſeinen We durchleuchtete Glas Dieſes Farvenglas iſt gefärbt gar nicht eingefalen, ſich Gedan ſie geſtatten wollten uns erhaltenen jah⸗ ſprüinglichkeit die wird. Farbenglas, gu zerſchneiden und da iſt auch, daß er nur —————— Aufgab e des Glaswalers iſt es nun denen Forbengläſern zu geſtalten. Unſeren Altvorderen war es ken über den Weg zu machen, wie Sie waren urſprünglich und naiv. In den touſende anen Stücken finden w immer für die Glasmale Der alte Meiſter ſtellte ſich keine an das er ſich ſelbſt herſtellte, in de It. Welt iſt.“ gnoch nicht ein. Vor mir ſtieg plötzlich ein von es Torgewölbe empor, Grafen von Weriteim, Eſchendach gefungen hat. dung und Entwicklung dieſer Burganlage von der ein⸗ ſachen Burg zum prunkvollen—5 lenſchloß ſin r das Leben einer Burg an ſich. Um die oft umküm en zu begßerrſchen. err ſtrotegiſch wichtigen Stelle um 1100 r geſchützten Plattform einen Berg · entſtanden Wohnhäuſer, Pallas und des J3. und 14. Jahrhunderts durch immer lagen geſchützt wurden. In u als Herrenſigß. Die und das Auffommen vorgeſchobenen Ver⸗ Ausba und Erwenterung der Wohngebäude zum chloß bildeten gegen den Anfang des 17. Jahr⸗ underts den Abſchluß der baulichen Entwickelung. Weitere Be⸗ eſtigungswerke entſtanden in dieſer Zeit nicht. Nach dem Aufſtieg Durch eine Pulverexploſion im Jahre 1634 wurde die rößtenteils zur Ruine. Eine zweite Beſchießung im on dieſem Jahre an wurde auch das Schloß, auf dem bis dahin ſtets eine Beſatzung ge⸗ Von beiden Seiten neigen ſich änge gegen das Waſſer: Odenwald und Speſſart. Zwiſchen oder bauen ſich Reb⸗ n. An den Ufern ſelbſt terllchen Frageſteller nicht die Worte in ſeiner ganzen Maſſe mit den verſchie⸗ rei vorbildlich bleiben dere Aufgabe, als das n gewünſchten Formen un moſaikartig in Bieiruten zu faſſen. Sicher 0 deswegen zum Zuſammenſetzen von kleſneren Stücken Glas kam, weil er große Tafeln nicht herſtellen konnte: deswegen auch die Zerteilung der Ferſter in den früheſten Bau⸗ ſtilen bis zur Golil in Maßwerk und die Verglaſung der Ocht⸗ tenen Kunſiwerke, denn aus der Zweckſache wurde die oft ſo ſarben⸗ prüchtige monumeniale Glasmoſalk. Bald wurde roch mehr doraus War bisher die undurchſichtige Bleifaſſung eine Ichwarze Linienzeichnung die vom Glas mit glut⸗ voller Farbe ausgejüllt war, ſo gang der Glasmaler bald daran, Schwarzlot auf dem Glaſe einzubrennen, das dann gemeinſam miß der Bleifaſſungslinte die Zeichnung vervollſtändigte und bereicherte. Jetzi entſtanden Glasmalereien bie zur höchſten Darſtellung, bis 81 Figur. Aber immer biteb der Eharakter der urſprünglichen lasmoſait erhalten immer hieb das Farbenglas das Grund⸗ element der Glasmalerei Nirgende wollte das Giasgemälde mit dem Wandbildnis in einen nich zuträglichen Wettbewerb treten; das bireb erſt einer ſpäteren Zeii vordehalten, die dann auch Verfallzeit der Glasmalerei wurde Von vorromaniſcher Kunſt bis zur Spät⸗ gotik ſind uns die beſten Werke der Glasmalerei erhalten, mit der anhebenden Renaiſſance iſt der Niedergang der Glasmalerei zu be⸗ merten, der dann in der weiteren Entwicklung bis zum Barock dazu fübrr, daß die Kunſt der Glasmalerei voll tändig verloren geht. Erſt im letztergangenen Jahrhundert wurde die Glasmalerei durch Sigismund Frank ſozuſagen wiedererfunden, ſie iſt alſo recht eine Errungenſchaßt unſerer Zeit. Doch über die Wege, die von der neuen Kunſt eingeſchlagen werden ſollten, herrſchte nicht volle Klar⸗ heit, und es iſt, als ob die Glasmalerei im umgetehrlen Lauf alle Entwicklungsſtufen noch einmal durchmachen— 8 ehe ſie ſich auf die Höhen erheben konnte, auf die ſie in der Hand eines vom Geiſte ſtraffer, eindrucksfähiger Zeichnung und echter Einfühlung in die Schönheit des Materials erfüllten Künſtlers gelangen kann. dDem Kopiſten darf damit nicht das Worf geredet werden, auch nicht, wenn er ſich krampfyaft an die Arbeiten aus der Blütezei der Glasmalerei klammert Bereſchern wir damit den Kulturbeſitz unſeres jetzt ſo armen Voltes? Nein! Nur dann, wenn wir ſchöpferiſch ſind. Der Kopiſt iſt dem Weinpantſcher zu vergleichen, der guten Wein immer und immer wieder verdünnt⸗ Das Urbud wird verflacht; der kopierende Geiſt wirkt tötend auch auf das Schöpferiſche und Neue, das ſich, Gott ſei Dank, in jeder Zeit regt Selten wird auch der Kopiſt die beſten Werke alter Glasmalerei erfaſſen, denn wenn er dies tut, dann leiſtet er als Studierender oder als Pionier Anerkennenswertes In dieſem guten Sinne kann man auch nicht mehr von Kopie ſprechen, wenn um des Auftrag⸗ gebers wilen odei um was es ſei, die ſchönen Arbeiten alter Meiſter in Glasmalerei umgeſetzt werden, ob ſie ſich dazu eignen oder nicht. So wird faſt immer Renaiſſance kopiert. Was ſoll man denn Un⸗ mutiges genug ſagen, wenn wir 3. B. Dürers Holzſchnitte und Stiche in Glasmaletei umgeſetzt ſehen. Etwa den Ritter heraus⸗ gegriffen aus dem bekannten Blatt„Ritter, Tod und Teufel“, wo⸗ bei der markante ſchauerliche Hintergrund weggelaſſen und durch allerhand Sträucher und Bäumchen erſetzt wird. Aus dem furcht⸗ loſen Ritter iſt ein müder Mann geworden; die kopierende Hand iut dabei natürlich auch das ihrige. Die Schönheln des Glasgen üldes iſt alſo eng verknüpft mit ſeiner materialgerechter Herſtellung, und dieſe wieder bedeutet Stil⸗ klarheit. Aber ſie bedeutet noch mehr. Sie führt zur Monumen⸗ talität und zwar nicht nur im Sinne des einprügqſamen groß⸗ zügigen Ausdrucks, ſondern auch der Widerſtandsfähigkeit gegen den Zahn der Zeit. Die Stücke alter Glasmalerkunſt, die wir heute noch beſitzen, ze'gen kaum Merkmale der Verwitterung, und wir haben ſogar die ſeltſame Erſcheinung, daß die Oxndierung der Malerei und des Gleſes weſentiich zur erhöhten Wirkung alter Glasgemälde beiträgt. Was wäre da für Werke großer Dar⸗ ſtellungen beſſer geeignel, als Glasmalerei? Sie erfüllt den Zweck, durch die Fenſteröffnungen feſerſiches ſarbiges Licht in den Raum zu werfen, für den Baukünſtler ein unſchätzhares Element, ſeine Räume jn warm⸗ Stimmung zu tauchen, myſtiſch oder feſtlich⸗heiter, vom leichten Spiel bis zum urcheſtraſen Zuſammenklang der Farven. Sie iſt ais Bauglied von arößter Bedeutung. Und darſtelleriſch iſt ſte von keiner Bildnerkunſt übertroffen. Kommt noch hinzu ihre Dauerhaftigkeit. die ſelbſt den Stein übertrifft, dann müſfen wir die Ueberzeugung agewir nen, daß wir in der Glasmalerei nicht nur eine hohe Kunſt. ſondern auch in ihren Werken Werte von großer kultureller Bedeutung baben Dieſe allein auch. verſchaffte ihr den Plotz in den für die Ewiakeſt erbauten romaniſchen und gotiſchen Gottesbänſern, und wo auf Jahrhunderte und Jahrtaufende an die Lebensdauer eines Werkes geducht wird. nimmt die Glasmalerei einen Ebrennlotz ein Unſere Fejegergedächtnisfenſter, die ſeit dem Jahre 1918 für die gerallenen Kämpfer errichtek wurden, zeigen das zur Genüge. Die Glasmaleret ſſt dazu berufen. unſeren Helden ein Denkmal zu errichten und ſie ſit es um ſo mehr, als ſte Leben in ihrer glöbenden Farbe ausſtrohlt. Weihe erfaßt den Betrachter, die unaus“öſchbar auf ihn wirken muß. Auflöſungen der Rälſel in Nr. 9. 1 Land, Karte; Landkarte. II. Silbenrätſel: 1. Ingraban, 2. Metſu. 3. Gobelin, 4. Lienhard, 5. Uebeſcu, 6 Chruſontemum, 7 Karneval, g. Narkoſe, 9. Illimani, 10 Chambord. 11 Triſtan, 12. Salami. 13. Täuberich, 14. Oktober⸗ feſt. 15. Lorenz, 16 Zara, 17. Stolzing, 18. Eleve, 19. Indien.(Im Glück nicht ſtolz ſein und im Leid nicht zagen.) Worin beſteht das Glück der Ehe! Von Artur Brauſeweller „Die Ehe iſt ein Kampf bis zum Tode“ hat einmal Balzac ge⸗ . Es gibt wenige Worte, die nicht einen Kern Wahrheit enthalten, verblüſſend ſie ſich auch auf den erſten Blick 3 So iſi es auch mit dieſem. Einer der verhängnisvollſten Fehler, die immer wieder gemacht werden, iſt der, daß man die Ehe mit allerlei Poeſie und Sentimentalität bei ihrem Eingehen umgibt, ſie als das höchſte Glück mit roſigen Farben ſich malt, anſtatt ſie als das zu nehmen, was 4 ihrer Idee nach ſein ſöll: eine Aufgabe zum eigenen und zu der Geſellſchaft Wohle. Iunſofern iſt ſie ein Kampf der täglichen Selbſtverleugnung, der Ertötung des Egoismus, der 4 Hingabe des ſelbſtiſchen Wollens und Wünſchens an die Lebens⸗ intereſſen eee Es gibt Menſchen, die das Glück der Ehe nur da gewährleiſtet —— wo ſich der eine dem anderen unterordnet. Und in den meiſten älten iſt daun der Sichunterordnende der Mann. In der Tat kennen wir alle Männer, oft ſolche von großer Be⸗ deutung und Energie, vor denen alles zittert, die zu uſe aber eine kluge Frau ſo ſein und unmerkbar lenkt, daß ſie es ſelber nichi empfinden und ſich ſehr glücklich dabei fühlen. Denn die lugbeit der Frau beſteht darin, zu lenken und zu leiten, ohne daß der ulſo Gelenkte es merkt und empfindet.„Eine Frau“, meint einmal JIbſen,„iſt das Mächtigſte auf Erden, und in ihrer Hand liegt es, den Mann dahin zu lenken, wohin Gott ihn haben will.“ Das iſt gewiß das Höchſte, was Gel große, als ſolcher wenig Lobredner auf das weibliche Geſchlecht, von der Frau ſagen ann. Aber das eigentlich Germaniſche oder gar Chriſtliche iſt es nicht. Denn das weiht den Mann zum Haupte, die Frau zur Seele des Hauſes. Und nur wo beide dieſe Stellung behaupten, it die Geſund⸗ hein und das Glück der Ehe geſichert. Worin beſteht das Glück der Ehed Darin, daß der Mann ein gangef Mann, die Frau ein ganzes Weib iſt. eine Frauenbewegung, auch nicht die unglückſelige, von den Frauen ſelbſt als ſolche empfundene Einrichtung unſerer Tage, die der Frau volle Teinahme, aktiv wie paſſiv, an der Politik gibt, kann an der eigentlichen Beſtimmung des Weibes endas ändern: die Seele des Hauſes zu ſein. Und keine Frau kann an der Frage vorbel: Lebe ſch meinem Mann, lebe ich meinen Kindern zum Segen? Bin 10 jenem die verſtändnisvolle Förderin ſeines Lebens⸗ werkes? Denn die Berufsfreudigkeiti im Manne zu ſtarken, iſt eine der wichtigſten Aufgaben der Frau und der Ehe. Geht für diefe der verſöhnende, vermiftelnde Einfluß von mir ausd Bin ich in mei⸗ nem Hauſe etwas Unentbehrliches, etwas, ohne das dieſes Haus ſchlechthin nicht gedacht werden kann? ann ſie auf dieſe Fragen nicht mit einem unbedingten Ja an⸗ worten, ſo hat ſie den Zweck ihres Lebens verfehlt. Sich einander um——— leben, das iſt aues. Und dann das andere: Treue ameradſchaft. Mann uno Frau ſind letzten Endes zwei gute Kame⸗ raden, die ſich durch dick und dünn mit⸗inander kämpfen, alle Wetter und Unbill des Lebens zuſammen tragen, einer ſtets bemüht, ſie dem anderen möglichſt abzuwenden, bei aller Verſchiedenheit und Selb⸗ ſtändigkein des Charakters eins ſeiend in dem jöchſten Zwecke und de ihrer Gemeinſchaft: der Erziehung ihrer Kinder. Und wenn ie ihnen verſagt geblieben, ſich nur um ſo feſter einer an den andern ſchließend. „Als wär's ein Stück von mir.“ Worin mich Gott aber am meiſten geſegnet hat,“ ſchreibt Bis⸗ marck an ſeinen Bruder,„und worin ich am eifrigſten um Fort⸗ dauer dieſes Segens bitte, das iſt die friedliche Wohlſahrt im Hauſe, das geeſdee und körperliche Gedeihen der Kinder. Und wenn mir das bleibt, wie ich zu Gott hoffe, ſo ſind alle anderen Sorgen leicht und alle Klagen frivol.“ Weihnachtsbücher für die Jugend IV. Mit beſonderer Freude empfehlen wir an der Spitze unſerer vierlen Bücherſchau ein Mannheimer Bilderbuch„Die Haſenhoch⸗ —5(Verlag F. Schreiber, Eßlingen). Der Inhalt ergibt ſich aus em Titel und bedarf keiner näheren Deutung. Die kindlich⸗ ncden, formpollendeten Verſe ſtammen von Grete Kolmar, verdienſtvollen Mitwperonſtalterin der Mannheimer Jugend⸗ konzerte. Die zwölf ganzſeitigen Bilder, humorvoll, leichtfaßlich und eindringlſch in der Zeichnung und ausdrucksvoll in der Farbe hat Hanns Caſſar, der temperamentvolle Künſtler, beigeſteuert. Ein Büchlei, in dem recht vergnüglich vom Kochen die Rede iſt,„Mariannes Abenteuer mit dem Küchenvölkchen“ Stuttgart, Franckh) von Klara Hepner, wird jungen Mädchen großen Spaß bereiten.„Neſthärchens Wunderhorn“ mit Bildern von lſe Wenz⸗ Viétor(Oldenburg G. Stalling) enthält die ſchönſten auten Kinder⸗ reime, an denen jun und alt immer wieder ſeine helle Freude ben muß. Kinderreime aus allen Jahreszeiten enthält auch das gleichen Verlog erſchienene Bilderbuch„Sonnenſchein und Blumenduſt, das i ein Vergnügen“, Anna Wahlenbergs, der ſeelenvollen, kindergarten Schwedin neue Mörchen„Die Stiaks⸗ —5 15 mit ſehr ſchoͤner Bilders(Berlin, Uranz Schneider) ſeien beſtens empfohlen Veiondere machen wir auf das im gie chen Verlag erſchienene ſtatitche Werk„Kin im deutſchen Haus“ aufmerkſam. Der Herausgebet, Dr. Kurt uſfe, hat zwanzig für das Kindertheater geeigrete Weske, alle dromaliſche 9 Märchen etc. entweder neu bearbeitet oder geſemmeit, mii Koſtüm⸗; bildern verſehen laſſen und ſn die Aufführung eingerichtet. Edel, groß wie der Gionte der Germanen, Ut die Darſtellung der Götterweſt unſerer Ahnen, die Leopold Weber in dem Buche -Asgard“(Stuttgart, K. Thiemann) gibt. In die Heimat des Polar⸗ menſchen führt Knut Rasmußſen(Leipzig, Brockhaus). In voller Ur⸗ ſprünglichkeit, im vollſten Leben kritt der Menſch des Nordpols dem Leſer enigegen. Nasmuſſen, der geborene Grenländer, iſt wie kein anderer zu dieſen Schilder ungen berufen. Der Verlag Gerhard Stal⸗ ling, Oldenburg bietel uns die unſterbliche, von keinem Geringeren als Goethe hochgeſchätzte Geſchichte Nobinſon Cruſoes in der Neuerzählung Wilh. Beſpers, die von prächtigen Illuſtrationen tzt wird. Eine gekürzte Ausgabe von CK. G. iltings berühmten Werke„Mit Blitz⸗ licht und Büchſe“(Leipz Vaigtländer) enthälk neben einer Auswahl der wertvollſten Tieraufnahmen Schilderungen, die am unmittelbarſten zum Leſer ſpreche. Jullus R. Haarhaus läßt den alten Reinecke in den Tierroman Die rote Exzellenz(Ebenda) in Gewande unſerer Zeit auftreten und deweiſt, daß der Held noch Aaſger eworden iſt. Bekannt und überaus lehrreich ſind Kari ffels„Lebensbilder aus der Tierwell Eurspas“. Bei Voigtländer iſt ein 2. Band der Vögel⸗Serie erſchienen mü 114 photographiſchen Abbildungen freilebender Vögel. 5 Im gleichen Verlag iß die Jortſetzung von Jochen Peterſens Jagd⸗ und Kriegsfahrien in Afeils erſchlenen. Der Verfaſſer, Dr. Arthur Berger, ſchildert hier ſemes Helden„Abenteuer in Indien und Sumatra“. Aut engliſcher Gefangenſchaft geflohen, gelangt er mit einem Leidensgenoſſen nach Niederländiſch⸗Indien, wo er die tollſen Jagdabenleuer erlebt. Ein Abenteurerbuch empfehleuswerter Art in auch desſelben Berfaſſers im gleichen Verlage erſchienenes Werk„Das Blockhaus am Chandlarſee“. Selt⸗ ſame, doch meiſt wahre Begebenheiten werden am Lagerfeuer er⸗ zählt. Viel Freude wird den jungen Leſern auch Walther Schulzes„Bang Upanga“, der Sieger von Oſtafrita, bereiten. Ceipsig. Goſe u. Tetzraffl. Der Verfaſſer erzählt feſſelnd die Siegestaten emes kühnen deuiſchen Forſcherg und Helden für ſeines Vaterlandes Ehre und Ruhm. Dem Beſtreben, unſere Jugend mit verſtöndnisvoller Liebe zur Natur zu erfullen, dienen Dr. Rod. Stägers pflanzengeogra⸗ phiſche Wandecungen„Hman und Hinaus“, die in verſchiedene intereſſante Gegenden führen(Korſifa), und Friedr. v. Tſchudis ⸗Tierleben der Alpenwell“ mi lebendigen Schilderungen von Gemſe, Luchs, Wolf. Fuchs und Bär. Wie dieſe Bücher erſcheint bei Raſcher u. Cie. Leipzig ein Buch unſerer Zeit„Taten der Technik“, herausgegeben von Hanns Günther. Es ſchildert, als Lieferungswert, an Hand eines reichen Abbildungsmaterials, die großen techniſchen Glanzleiſtungen der Nenzeit. Der hohe bildende und erziheriſche Wert, der in den Selbſt⸗ biographien bedeutender Männer niegt, iſt bei uns noch viel zu wenig beachtet Weſch ungeheuren Einfluß haben z. B. in der angelſächſiſchen Literatu: die Vebenserinnerungen Franklins aus⸗ geüdt! Ein Werk dae dieſer amerikaniſchen an die Seite geſtellt aerden kann und wie dieſe in jedem Hauſe, von jedem aufſtrebenden jungen Ma ane geleſen werden müßte, find die Jugenderinnerungen von Klöden, nahe verwandt den vielbekannten „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ von Kügelgen. Aus tiefſtem Elend und ſchlimmſter Unbiüdung führt her ein vordbild⸗ licher Lebensweg in die Höge edelſter Kultur und reichſter gemein⸗ nütziger Tätigkeſt. Der Hintergrund des mannhaften Ringens um Wirken und Wiſſen bilden die gewaltigen weltgeſchichtlichen Ereig⸗ niſſe der Napoleoniſchen Zen, die vor hunder! hren die Erde er⸗ ſchütterten. Werner von Siemens. der Begründer der Elektro⸗ technik, deſſen Lebenswerk un ſeinen größten Gründungen ſo lebendig por uns ſtehr hat der Nachwell auch einen koſtbaren literariſchen Schatz in ſeinen„Erbenserinnerungen“ hintertaſſen, die zu den wenigen flaſſiſchen Seibſtb'ographien unſeres Schrifttums gehören. Nirgends ſonſt treten uns die Anfünge der modernen tech⸗ niſchen Kultur ſo anſchaullich en'gegen wie in dieſer klaren und warmen Erzählung von feinen Erfindungen und Unternehmungen. Joſ. Aug. Lux, der uns bereits in vielen Romanen und Aufſätzen die romantiſche Zen Schuberts and Gritparzers erzählt hat, be⸗ ſchert uns ein neues. Schubertbuch für die Jugend, das wie die vorſtehend genannten beiden Werke in Flemmings Jugendbüchern: Lebensbilder aus deutſcher Vergangenheit“ erſcheint. Es iſt der beſondere Vorzug dieſes Werkes, daß es, ſtels im anregenden, unter⸗ h ltenden Erzählerſon zugleich auf das Genaueſte und Verläß⸗ lichſte den biograrhiſcken Brundlmien treu bleibt und ſomit das bisher fehlende Sch.ertbuch darſtellt. das ſowohl Erzählung als anch gewiſſenhaft h ſtoriſches Werk iſt. das tjef in das Weſen des Genius, ſeiner Muſik und ſeiner Zeit emſührt. 1 amstag „den g. Dezember 1922 Mannheimer Geuetal-Anzeiger.(Abens-Ausgade.) Linoleum- Teppiche und Läufer Cocoslàufer, Läuferstoffe Bettvorlagen, Wachstuche in reichster Auswahl M.& Fl. Schüreck F 2, O am Marki Tel. 2024 nardt, E 2, i0 Korbmòöbel und Korbwaren Liegestühle Srötste Auswyahl. Sollde Prelse. fallece Nehnz-Pesckenlel Chaiselongues, Nähfische Auszugflsche, Rauchtische ünmimunmmm Speise-, ferrenzimmer, Schleafzimmer und Küchen in gedieg. Arbeit u. eleganter Ausführung NMebelſcrireirerei u. MSelgeſchaff Wilh. 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Mell Fl1 Breitestraße F.1 Bauern, der in der die halbe Nachtruhe dafür opfern. 15 Schriftſtelleri Verlag, Kaſſel) haben wir Erwähnung zu tun. Sämtliche Werke ſind bei Theodor Weicher in Leipzig er⸗ ſchienen. Hanns Johſt's berelts mit Erfolg geſpieltes Lutherdrama„Propheten“ iſt bei Albert Langen in Mün⸗ 459 in Buchform erſchienen. Ebenda auch Walter von olos etwas mattes romantiſches Luſtſpiel„Till Lauſe⸗ bums“, deſſen Held an ſeinen Mitbürgern verzweifelt, auf dem Kirchturm ſeine Wohnung aufſchlägt und als Alles⸗ Beobachter den Leuten nun ſo unbequem wird. daß ſie ihn lieber in ihrer Mitte zu hohen Ehren gelangen laſſen. Im gleichen Verlag ſind auch desſelben Verfaſſers kleine Romane, darunter„Der gezähmte Eros“,„Die törichte Welt“ unter dem Geſamttitel„Die Liebes⸗Symphonie“ erſchienen. Eines der beſten und reichſten Heimatbücher iſt Fer⸗ dinand Zacchis Roman aus ÜUthlanden„Freerk Frandſens Blut“(Agentur des Rauhen Hauſes, Hamburg). Im gleichen Verlag erſchien eine feſſelnde wertvolle Erzählung von Rung„Wiewohl er geſtorben iſt“, welters die volks⸗ tümliche Geſchichte eines Ausgewieſenen„Nacht und Morgen“ von Karl Fr. E. Hempfing und ein neuer Novellenband von Gliſabeth non Maltzahn„Töchter der Heimat“, ein Werk voll Schönheit, Duft und Poeſie. Reclams Univerſalbibliothek gibt einen Band Erzählungen von Wilhelm v. Scholz heraus„Der Kopf im Fenſter“, den Rud. K. Goldſchmit einleitet. Freudig begrüßen wir zwei nachgelaſſene Schriften: der gemütvollen, geſtaltungskundigen Hermine Villinger „Lebenswege“(Stuttgart, Ad. Bong u. Comp.) und Lud⸗ wig Thomas„Stadelheimer Tageboch“(München, Longer), das der Dichter im Strafvollſtreckungsgefänanis Stadel⸗ heim bei München ſchrieb, wo er im Jahre 1906 eine ſechswöchige Haft verbüßen mußte, die ihm wegen Be⸗ leidigung von Vertretern der Sittlichkeitsvereine zuerkannt worden war. Bleiben wir gleich bei volkstümlicher Art. Der„Mooshof“ von K. F. Kurz(Ebenda) ſchildert einen Sorge um andere den Sinn des Daſeins entdeckt. Eine bibliſche Bauerngeſchichte nennt Hans Raithel ſeine Erzählung gon Boas und Ruth„Die heilige Frucht“ des Feldes“(Ebenda). Stimmungsvoll und ſchwermütig iſt Cécile Laubers künſtleriſche„Er⸗ zählung vom Leben und Tod des Robert Dugawyler“ (Leipzig, Grethlein). Im gleichen Verlag ſind reichbeſeelte Märchen von Albin Zollinger„Die verlorene Krone“ er⸗ ſchienen. Von geheimnisvollem Stimmungsreiz find auch Selma Lagerlöfs Erzählungen„Die Prinzeſſin von Baby⸗ lonien“(München, Langen). Theodor Bohners bereits bekanter Roman„Kwabla“ ſſt mit einer Art Fortſetzung „Der Weg zurück“ im Rhein⸗Vexlag, Baſel, neu erſchienen. Der gleiche Verlag veröffentlichte auch einen milieuechten Regerroman„Batuala“ von dem Neger Rens Maran ſowie eine unbekannte Nachlaßerzählung des Grafen Go⸗ bineau„Ermeline Firnis“. Wir gedenken ferner der un⸗ ſterblichen Bücher von Alerander Dumas, die noch immer „bVerſchlungen“ werden. Und wer Dumas noch nicht kennen ſollte, der leſe wentaſtens den„Grafen von Monte Chriſto“. Er wird ihn in einem Zuge leſen und womdalich ſogar In Franckhs Verlag Dieck u. Co., Stuttgart, ſind Dumas Romone, auch die „Drei Musketiere“, in beſter deutſcher Bearbeitung un⸗ gekürzt, zum Teil packend illuſtriert, in ſehr guter Aus⸗ ſtattinrg erſchienen. Mit unvergleichlicher Eleganz und einem Humor, dem nicht die Durchſchlagskraft, aber die verletzende Schärfe fehlt, parodiert Hans Reimann die Romanſchriftſtellerin Hedwig Caurths⸗Mahler in einem gleichnamigen Büchlein (Gannover Steegemann). Dem Humor dienen zwei Büchlein von Martin Pros⸗ kauer„Es hat einer an den Schalter geklopft“ und„Ich diktiere meiner Frau“(Leipzig, Keil) und die ergöthiche Ernte, die Ludwig Eberhardt beim Durchſuchen von Akten⸗ chränken gelungen iſt:„Der Aktenſchimmel“(Ebenda). gleichen Verlag erzählt die geniale Tiermalerin Käthe Olshauſen⸗Schönberger tropiſche Tiergeſchichten„Zwiſchen Krebs und Steinbock“, in denen ſie ſich als eine un⸗ gemein friſche, und von kernigem Humor er⸗ erweiſt. Freunde von bodenſtändiaen ksſagen ſeltener Färbung ſeien auf Anton v. Maillys „Sagen aus Friaul und den Juliſchen Alpen“ aufmerkſam gemacht, die wertvolles Neuland erſchließen(Verlag Diete⸗ rich, Leipzig). Auch eines ſormſchönen und empfindungsſtarken Ge⸗ dichtbandes von Karl PMichler„Das ſingende Blut“(Edda⸗ Einen reichen Schatz an ſchönen beziehungsweiſe feſſelnden Bil⸗ dern bergen zwei im Verlag. Jul. Hoffmann, Stuttgart erſchienene Kunſtbüchlein:„Aus Sroßnaters Tagen“ mit 60 Bildern des vormärzlichen Berliner Graphikers und Malers Theodor Hoſemann, eingeleitet von Prof. Franz Weinitz, und„Schöne Frauen“ mit ebenſo vielen Bild⸗ niſſen alter Meiſter vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, ein⸗ geleitet von Alex. von Gleichen⸗Rußwurm. Die Kleinen Delphin⸗Kunſtbücher des Delphin⸗Berlags München, haben eine Bereicherung um drei wertvolle Bändchen erfahren: Louis Doerr P 6,1 Heidelbergerstrahe) D—55 12 Feine Lederwaren Nur gute Qualitätsware in echt Leder Spexialität: Damentaschen, Brieftaschen, Zigarrenetus, Nähkörbe, Reisekoffer, Reisenecessaires. an: fphnchanat-Aane Herren- und Speisezimmer- kronen, Schlafzimmerampeln, Zuglampen, Schreibtisch- und Nachttischlampen plache ei-A. Hocdanpaa Buügeleisen fùr Haus und Reise Kochtöpfe, Koch- und Wärme- Platten, Helz- Kissen, Bett wärmer, Heiz-Oefen, Haar- trockner, Zigarren- Anzünder, Rauch-Verzehrer stc. 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Die ſymboliſche Malerei Bo Yin Ra's„Welten“(Baſel, Rheinverlag) be⸗ ſtrickt durch herrliche Farbe. An neuer Muſikliteratur können wir eine liebevolle Schrift von Hermine Schwarz über„Ignaz Brüll und ſeinen Freundeskreis“(Wien, Rikola) empfehlen, in der auch die Geſtalten Brahms' und Goldmarks deutlich her⸗ vortreten, weiters die drei neuen Bändchen der Muſikali⸗ ſchen Volksbücher aus dem Stuttgarter Verlag J. Engel⸗ horns Nachflg., Siegfried Wagner„Erinnerungen“, Adolf Spemann„Max Reger⸗Brevier“ und Willibald Nagels „Johannes Brahms“, ſchließlich ein vorzüglich theoretiſches Werk Siegfried Eberhardts„Die Lehre der organiſchen Geigenhaltung“(Paganinis Geigenhaltung II) aus dem Muſikverlag Adolph Fürſtner, Berlin. Gelehrter und Pädagog, Freund und Familienober⸗ haupt, Berater in Staatsfragen wie in innerſten Herzens⸗ angelegenheiten— ſo ſteht in ſeinem Wirken Friedrich Schleiermacheer vor uns als der durch Kampf und Selbſt⸗ zucht geadelte Menſch in dem Werke Schleiermacher als Menſch. Sein Wirken. Familien. und Freundesbriefe 1804 bis 1834. In neuer Form mit einer Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Heinrich Meisner. Mit einem Bilde.(Verlag Friedrich Andreas Perthes.⸗G. Stuttgart/ Gotha.) Seine Briefe ſpiegeln die ſittliche Höhe echten Menſchentums, die wir bewundern und nicht genug für uns ſelbſt fruchtbar machen können. Ein Gegenſtück L. Marcuſes Feſtſchrift„Gerhart Hauptmann und ſein erk“ iſt in Geſtalt des von Walter Heynen im Verlag von Georg Stilke, Berlin herausgegebenen Werkes„Mit Gerhart Hauptmann“, erſchienen. Es enthält Erinnerungen und Bekenntniſſe aus dem Freundeskreiſe des Dichters. Auch Heynen klagt darüber, daß es nicht möglich war, dem Bilde jene Abrundung zu geben, die er angeſtrebt hatte. Und man gewinnt aus den Schriften zu Haupt⸗ manns 60. Geburkstag allmählich die Uleberzeugung, daß ſich bei dieſem Andaſſe nicht der Dichter, ſondern ſeine Zeitgenoſſen in den Vordergrund ſchieben ließen und vor —— jene, die Hauptmann den Geburtstagsgruß vorent⸗ elten. Die zahlreichen iterarhiſtoriſchen Schriften des Jahres werden ergänzt durch Robert Riemanns Darſtellung der Dichtung und des Geiſteslebens in Deutſchland ſeit 1800 „Von Goethe zum Expreſſionismus“. Zum Veſten einer lückenloſen Darſtellung der gefunden Gegenwartsliteratur würden wir gern auf die Be andlung der„Jüngſten“ ver⸗ zichten. Abgeſehen davon haben wir in Riemanns Litera⸗ kurgeſchichte(Verlag Dieterich, Leipzig) einen ſehr zuver⸗ läſſigen Wegweiſer durch die Dichtung des 19. Jahrhunderts zu erblicken. Der bedeutungsvollſte Vorgang im deutſchen Geiſtesleben der Gegenwart iſt zweifellos die Abkehr der Wiſſenſchaft vom Materfalismus. Auch in der Biologie iſt wieder Platz für eine idealiſtiſche Vererbungs⸗ und Ab⸗ ſtammungslehre, für idealiſtiſche Betrachtungen über Raſſe, Volkstum und Volksentwicklung. Dieſen Gedanken dient aufs beſte Hermann Paulls„Wir und das kommende Geſchlecht“(Stuttgart, Strecker u. Schröder). Aus der reichen Erfahrung ärztlicher Praxis ſchöpft Profeſſor Dr. H. Freunds„Hygiene der Ehe“(Leipzig, B. G. Teubner). Als ein ſehr nützliches Buch ſſt das bei Reinhold Fröbel, Leipzig erſchienene„Goldene Haus⸗ und Hilfsbuch“ zu empfehlen, das auf ſede beſorgte Frage Antwort erteilt. Noch iſt die Kriegsliteratur lange nicht lückenlos. So⸗ eben iſt der mit Spannung erwartete 2. Band von„Auf See unbeſiegt“ im Verlag J. F. Lehmann, München, er⸗ ſchienen. Er iſt ein volkstümliches Ehrendenkmal für die deutſche Flotte und darüber hinaus ein Abenteurerbuch von ſeltener Art. Ihm zur Seite zu ſtellen ſind die im gleichen Verlag erſchienenen Erlebniſſe von Auslands⸗ deutſchen und Seeleuten im Weltkriege„Wie wir uns zur Fahne durchſchlugen“. In der Sammlung„Die Württ. Regimenter im Weltkrieg“ iſt als neuer Band die Schilde⸗ rung der Schickſale des Landw.⸗Inf.⸗Rgts. Nr. 125 er⸗ ſchienen(Stuttgart, Chr. Belſer). Hans Bßtticher, der be⸗ kannte Ringelnatz, erzählt feſſelnde Marins⸗Kriegsgeſchich⸗ ten, in denen er ſich allerdings kein Blatt vor den Mund nimmt(München, Albert Langen). Ein prächtiges See⸗ mannsbuch„Unter Graf Luckner als Obermatroſe“ hat Heinrich Hinz im Verlag der Agentur des Rauhen Hauſes, Hamburg, erſcheinen laſſen. Es gibt wundervolle Bilder ſchlichten deutſchen Heldentums. An nützlichen und praktiſchen Fachſchriften ſeien emp⸗ fohlen: das„Jahrbuch der Technik“(Stuttgart, Franckh), in deſſen Abhandlungen ſich vor uns ein Bild der tech⸗ niſchen Fortſchritte auf allen Gebieten entrollt. Landwirte werden nach dem„Badiſchen Landwirtſchaftlichen Taſchen⸗ kalender 1923“ und nach dem Schreibkalender„Der Land⸗ wirt“ greifen, beide erſchienen im Perlag G. Braun, Karlsruhe; allen Familien in Stadt und Land zeigt das Büchlein„Wie jede Familie im Eigenhauſe billiger als zur Miete wohnen kann“(Wiesbaden, Heimkultur) den Weg zum eigenen Heim. Weinnadiis-Geschenle Jumper u. Wallhüte Volanis fur Gesellscneffskleicer Taschentuücher fur Demen u. Lierren Strümpfe, Handschuhe Fleg. Ball- und Geselisdialts-Hauben Sigene ScriSpfunger Fächer.Ballblumenu.schals Draklisdie Sſgere Fabrikefior 97.3 2 Olto Hornung Wollen Sie wirklich gute und moderne Schuhe enorm billig kaufen! Dann gehen Sie zum faahhaug Iutk Wanger KUNST=SALONN GHRASSNMUOR JNSPOUSCHSTRASSE/ Abu LUISSNNRIN TEL. 3270 4 N 2— 1 12 NANNHEINMER UND&&& AUSVYARTIOER KUNSTLRR SEOFFNRT TAOLICrHi VvoN 10-—6 Urm. 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Dezember 1922 0 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Briefe an den Genera l⸗Anzeiger Choralmuſik am Sonntagmorgen zen Choralmuſik von der Oſtſtadt. Es Sinuten. die auf mich ſehr kiefen Eindruck Am Buß⸗ und Bettag in der Frühe ergriſſen mich leiſe Klänge waren für mi heben er 5 Am gemacht haben Oſtade den 1. Adoent ertönten wieder dieſe Choralakkorde in der N. di pom Turme der Chriſtuslirche. Farz o eine Choralmuſik in er nach, wie es ſich ermöglichen ließe, 255 öſters oder jeden Sonnſag vom in weiß, daß die Auner iunütziger Weiſe der Sache z — ihnen nur dankbar dafür ſein. ohner mit mir dar in einig, daß wir zur che etwas tun müſſen. d Ge dies aufgrund eines Vermächtniſſes reſp. einet Stiftung. s in Mannheim nicht ermöglichen laſſen? Ein Oſt er Morgenſtille am Sonntag. irchturme Mitglieder des Evangel. Stadipo zur Verfügun Förderung dieſer In Stutigart wird jeden Sonnta Es iſt doch etwas erheben⸗ Ich dachte aß dieſe Sountagsfrüh⸗ u hören wäre. ſaunenchors ſich ſtellen und wir ind alle Oſiſtadt⸗ ſchönen geblaſen Sollte ſich ſtadtbewohner. wiß Das Sparſyſtem und die Schule In einer eit der ſchlimmſten Not und chon die Ein tellung des Theaterbetriebe⸗ Verelendung, da man in Erwägung ziehen muß. darf man wohl auch einmal das Sparſyſtem in ſeiner An⸗ mi dung auf die Schule einer Erörterung i dem ſtädtiſchen Haushalt ſo beſtellt eiteres die Frage: Wie wird es kommen unterziehen. iſt, „wenn an Wenn es da ergibt ſich ohne Oſtern für viele Tauſende von Kindern neue Leſehücher, Religionshand⸗ 5 bücher, neue Schreibhefte, Federn, Bleiſtifte, Rirere von der Stadt beſchafft werden müſſ e ſetzt ſchon bis zur Unerträglichkeit 10 er, Straßenreinigung, Kanal und — ins Ungeheuere wachſenden Gas⸗ m nur dieſe eine große Laft zu tragen. Noch iſt auch die Fortbildungsſchule erſt Atlanten und vieles en? Da reichen ſicher eſteigerten Gebühren für üllabfuhr zuſammen mit und Strompreiſen nicht aus, im Ausbau begriffen, ſudem künftig die aus der Volksſchule entlaſſenen Kinder ausnahms⸗ hindurch Woher will man die vi Bänken. Modelle ſch ehalten ſind, drei volle Johre ule zu beſuchen. chalräume, ihre Ausrüſtung mit 5 rmettel, wie Karten, Apparate, ißt ſich m. E. die Sache jetzt gar nicht durchführen. 5 ſa ſehr ſchön und ließe ner dreiährigen Fortbildunasſchule wäre ſe für Friede“szeiten verwirklichen; aber Fri beit. Und hätten wir ſie, ſo ainge doch ge, wie es auch ſetzt ſchon da und dort ge alcht m. Nun iſt es aber eine Erfohrungstatſache, 5 t Gewalt zum Brurnen treiben muß, 14. Dyrg fehlt!!— Du lieber Himmel! 17 Jahren blieben men die Schule bis zum Halſe hoch ſtebt, aheim und machten ſich im Haushalt nützlich die Mädchen die nicht 14—17) dieſe Zwangs⸗ elen nötig werdenden Tiſchen, Stühlen, die zuſw. nehmen? Es Der Gedanke edenszeiten liegen noch ein großer Teil der in zage kommenden Schüler in ihrer angeborenen Luſt nach Frei⸗ it und Abneigung gegen dieſe Zwangsſchule ihr einlach aus dem ſchieht. Die Fälle ſind ſelten wo die Widerſnenſtigen herbeigeholt werden müſſen. daß der Eſel, den man nicht trinken will. Ja wo Ich meine, im Alder von lernen wollen und beſſer bei der Mutter Und erſt die Buben. it und kräftig, aber jeglichen Wiſſansdurſtes für Schulweisbeit 1* ſo oft Klage darüber führen muß, daß e Lehrlinde donn weenimmt, wenn er 5 rum keine Zwengsſchute mehr vom 14. wnngt für viele keinen Segen, dafür aber ud noch ſchlimmer wird die Sache, wenn m 8. Für Industrie, Landwirtschaft, Zehörden und Konsumen elc. nielern karuk dehbeuug in allen Posten. krank 4 Hlenzle Texiliwaren-CGronandlung. Telephon 6260. Telegr.-Adr. Industriebedart NANNHEINI. Sure 8 4. 24. Lager 6 7, 10. Elntel-Verkauf findet nicht statt. —— L edunnen in daadre verſorgung: Die Milchnerſargungsberecht gten wur den am l. Dezember mii 75 d0. Jucer am 0. Dezember mit 50% Milch delieſert. tperſorgung: Auf die Marte ⸗Pe der Brottarie mird vom Samstag ab 1 Piund Zucker abge⸗ oeben. Sowelt Zucker auf die Marken ⸗0“ und „E“ noch nicht entnommen iſt. muß er zum =Alen Pieis abgegeben werden. 63 Neuwaähl der Stadträte. 2 g5e Stadtverordneten haben heute für den Bahl ium bis zur nächſten orventlichen Gemeinde ⸗ 28 b 155 weten i November 1926 die nachſtehend W ehrenamtlichen Stadträte gewählt: dvon Au, Adam, Oberlehrer. „Braun, Jofef, Stadtoberbauinſpektor, „Dr. Bühring. Oskar. Direktor. „Eckert, Georg rdwig, auptlehrer, Foshag, Bernhard, Dreher, Frey. Weor Fabrikant, N roß, Jakob, Handwerkskammerpräſident, „Gulden, Emil. Eiſenbahninſpektor, „Haas, Ludwig. Hauptlehrer. ack, Jakob, Kaufmann. rtimann, Adolf, Kaufmann, „Kremer, Johann, Maurer, „Kuhn, Auguſt, Gewerkſchaftsſekretär, „Lechleiter, Georg. Schriftſetzer. „Leyl, Jofef, Kaufmann, 16. Ludwig, Auguſt f itekt „Auguſt jr., Architekt, 0 Reſdel, Jakob, Architekt. „Schmitz. Wilbelm, Schmied, 8. Schneider Ehriſtian. Geſchäftsführer, „Strobel Georg, Parteiſekretär, 2. Süß. Friedric Wir. Trautwein, Jakob, Kaufmann, 3 Vogel Karl. Geſchäftslenters Die F de, Wittſock. Paul Jie l. Jpgendeur. Einft blakten liegen während einer Woche zur im Ratbaus, N 1. Zimmer 101(Rezi⸗ ur) öffentlich auf. de Wagſee Kinſprachen oder Beſchwerden gegen ül müſſen binnen einer Woche beim Ober⸗ Suermenſer(Rathaus, Zimmer 2) oder bei der ſchriſt auffichtsbebörde(Bad. Landeskommiſſär) kun tlich oder mündlich mit ſofortiger Bezeich⸗ Berde der. Beweismittel angebrach weren. Das de wicnie der nicht gewählten Vorgeſchlogenen, rſatzmänner der Gewählten ſind, iſt an der Rathaustafel(Kaufhaus⸗Durchgang) angeſchlagen 17 Oberbürgermeiſter. am 2 4. De⸗ zemoet.i 50%%, am 5—8. Dezemder mu 70 90 r, blieben ſie nicht beſſer in der Werkſtatt bei ihrem Meiſter, ihm die Schule immer ſie am dringenſten braucht. Kebensjahre ah. Sie Aerger und Verdruß. an das Strafgeſetz zur 10710 Reilchsfabrt am Tie“, ZSchöpauer Benutzen Sie am Sountag bei Lucrezia Borgia de achatt-Jorselung um 3 U 8 J. Uut da die Abendvorstel- lung um 8¼1 Uhr zu steik gewählt wird. Iulerigung J. Damen- Aften-dle der Mäntel, Kleider uſw. Garantie u. mä Damenſchneiderei Herrmann, B 5. 8. *6053 Anwendung bringt. unter den Schülern richtserfolg nicht denkbar iſt. mand wagte, der Katze die Schelle Ein Freund der ſchulen: Straßenunfug Lieber Generalanzeiger! Da ſchon einige Mißſtände, die in ſind, abgeholfen worden Ich bin weder ein alter Nörgler noch ein Kinderſeind, ich weiß, daß die Jugend das Ve⸗ Und ich weiß auch, daß die „auf der Gaß“ unver⸗ dieſen Spalten öffentlich gerügt worden iſt, will ich auch auf etwas hinweiſen. dürfnis und das Recht zu ſpielen hat. Erinnerungen an die Spiele der Jugend geßlich ſind. Maß des Erlaubten hinaus. Die Jugend etwas daran, mindeſtens ſo flegelhaft zu ſein wie die über 15 Jahre. Was an Geſchrei und ocrdinären Redensarten hier geleiſtet wird, Die Rückſichtsloſigkeit gegen Er⸗ Und vor allem: niemand läßt ſich nicht einn al andeuten. wechſene und alte Leute iſt unerhört. ſchreitet ein! Ich wöchte doch den Organen nung verſchiedene Plätze der gebiet empfehlen Neuerdings Tummelplotz einer wüſten Horde, vorteilhaft aſt. Nochmals Vermielung möblierter Fimmer Es iſt ein beſonderes Zeichen unſerer Zeit, daß jeder bald mehr tut, unterläßt oder einnimmt, als was ihn ſelber angeht. Iſt der Gehweg nicht gereinigt oder von Hunden verunreinigt, ſo erſchallen Klagen und Vorſchläge aus Mieterkreiſen. warum man die verantwortlichen Hausbeſitzer nicht ſchärfer an ihre Pflicht erinnert oder gar, warum man keine bezirksamtliche Verfü⸗ gung erläßt, daß die Hunde nicht einfach in die Höfe gewieſen wer⸗ wird ſchon den Hundebeſitzer zur Beſeitigung Giebt ein Mieter ein möbliertes Zimmer zu einigermaßen zeiigemäßem Preis ab, ſo wirft ihm der durch die unſelige Zwangswirtſchaft verärgerte Hauswirt„Wucher“ vor. in 800—900 4, ſo ſchreien die Städter„Wucher“, vergeſſen dabei aber, daß der Landwirt keinen »der Witterung hinaus muß. Muß der Bauer für ein Paar Stiefel 20 000 bez ahlen, ſo bezichtigt er den Kaufmann des Wuchers. Uſw. Immer der„Andere“ iſt das Mit Recht⸗ hat ſich vor darüber aufgehalten, daß das Mieteinigungs⸗ amt für eine Stunde Bedienungsarbeit ſage und ſchreibe 10ũ„— ſelbſt hinzufügt, daß eine Putkfrau 2. Ft. 40 pra Stunde erhölt. Mit Recht wurde dieſer unbegreifliche Beſchluß des Mieteinigungsgats gerüat, und die maßgebenden Stel⸗ ſen baben ihn inzwiſchen wehl den Zeitverbältviſſen angepaßt. Denn die betreffenden Herren— Frauen könnten ſo einen baben woßl auch Kenntnis davon, daß die ſtäptiſchen Pubfrauen ſetzt bereits ühor 100„ für die Stunde erholten. Da werden ſie wohl nimmer auf ſhrem Srarſyſtem Wenn ſie es doch tun ſollten. ſo ſchfaae⸗ acht gibt, was der„Andere“ den.„Der Hausbeſitzer des Unrats veranlaſſen.“ dert der Bauer für den Zentner Kartoff Achtſtundentag kennt und bei j Karnickel. Nun aber zu den kurzem eine Einſenderin möblierten Zimmer. zehn Mark— anſetzt, obwohl es ſchluß nicht faſſen nein wirklich nicht t hei„Andern“ ſtehen bleiben. ich vor, da wir doch ein wol Zwanaswirtſchaft Was wünsche ic mmunmimanſanunmnmnnummnunummunnmwunoaddggegugl Einen bpann bin ich von der Eiee 1922 vom 4. Breslau, Frankfurt nach Berlin Als Steger beim belegte DK W den 1. raltrad-Göôrlitz miti D Preiſe. 1 Tr. Gerren mgnasmeiſe wßßlierte Zimmer vermieten mü Kurſe für freiwillige Teilnehmer mit freier Wahl der. eee, die wären am Platze ernluſt und Lernfreude. Mir will es ſcheinen, als ob bei den Beratungen über die Einführung der dreijährigen Zwangsfortbil⸗ dungsſchule in den Gemeindekollegien und auch im Landtag nie⸗ anzuhängen, Meinungen im edeln Wettſtreit ihre Vildungs⸗ und Schulfreundlich⸗ keit zur Schau tragen wollten, um nicht rückſtändig zu erſcheinen. laſſenen Jugend. Aber was man gegenwärtig erlebt. Stadt als beſonderes Beobachtungs⸗ iſt u a der Schillerplatz öfters der die den dortigen Anlagen wenig B. 2U Lmmnemnmeededcdddeddd 1. Seite. Nt. 590 Sie verbürgten ohne die ein Unter⸗ vielmehr die pen, Beſen, Seife, das Zimmer muß Beſten zu brauen, das daß für Kaffee ohne Auch dem Herrn im eht über das über 10 Jahre ſetzt der öffentlichen Ord⸗ Und zum Schluß auch oder Damen“ For⸗ Brot ſchafft, des man kann? müſſen. weltfrewden Be⸗ baben. daß auch dieſe ſſen und nur 10 für die Bedienung erholten. Sie müſſen aber ſelber Preis ſchaffen, nicht ihre len dann ſehen, wie lang diſche Hauswirt ſoll zwangsweiſe genötigt werden, ein Zimmer für 1000—1200 zu vermieten, auf ein bißchen niger kommt es ja nimmer an. auch er ſich von ſeiner beſſeren Ehehälfte ſo zen aſſen, was Putzlum⸗ Wäſche⸗, Teppich⸗ und Köbelabnützung koſtet, und auch er perſönlich ſeden Dag in Ordnung bringen, ebenfalls für 10„ die Stunde ordenilicher Malzkaffee. teuer eine Toſſe kommt. Täßchen Kaffee in einem Automat oder ſonſtwo, und dann wollen wir ſein Urten über die Beſtimmung des Mieteinigungsamtes hören, Milch und Micteinigungsamt, der dieſe weltfremde Anord⸗ nung traf, empfehle ich denſelben Verſuch. Wenn ſie dann nach einem Monat noch auf dann ſei ihnen die Palme der wenn ſie perſönlich alles zu auch ausführen, nicht bloß den„Andern“ möchte ich noch eins zu bedenken geben: Miete verbeſſert, wenn er ſeinen Mietern Wucher vorwirft, weil ſie keinen Schaden haben oder noch Geld drauflegen eine vernünftige Mieterin, wenn 1 Pfund Griebenwurſt 600 koſtet und eine 4 Zimmerwoh⸗ nung im 2. Stock der beſten Lage im ganzen Monat 500& reichs⸗ geſetzliche Miete. Oder 2 Eier koſten mehr, 2 Zimmer und Küche beträgt. aber nicht beſſer. wenn man„Andern“ auch ſolche Preiſe zumutet. um dieſen beſſere Ehehälfte dranſpannen! Wir wol⸗ ſie dann ſo billig bleiben. Auch der nei⸗ Zwang mehr oder we⸗ Das iſt er ja genzse Dann ſoll Kaffee braucht er gerade nicht vom wollen wir ihm nicht zumuten. Es genügt Er ſoll dann ſeine Ehehälfte fragen, wie Oc Orientierung trinke er mal auch ein Zucker täglich 3„ zu bezahlen ſei. ihrem weltfremden Vorurteil ſtehen bleiben. Selbſtloſigkeit gereicht. Aber nur dann, den unglaublich billigen Bedingungen zumuten. Dem Hausbeſitzer „Wird ſeine ungenügende wollen? Ich bin die einſieht, daß es an Wahnſinn grenzt, als die Monatsmiete für Dieſe unhaltbaren Zuſtände werden noch eine Frage an die„möblierten Herren Wieviel verdienen Sie im Monat? Der wievielte Teil davon geht auf die Zimmermiete, der wievielte Teil auf Zigaret⸗ ten. Schokolade. Kino u. dergl.? Ich bin nicht neidiſch, aber ich meine bloß, daß ein Veraleich zu einem geſunden Urteil führt. Eine zwangswe Klagen über ſchlechtes Markenhrot Das Marlenbrot iſt augenblicklich wieder derart ſchlecht, daß geſurde Leute davon krank werden können. und naß und tritt bei Genuß desſelben Brechreiz ein. Der Magen kann es kaum verdauen. deutichen Volkes gefrevelt, ein derartiges Gibt es denn gar keine iſe veranlaßte Vermieterin. Das Brot iſt ſpeckig Es iſt direkt an der Geſundheit des Brot zu verkonſumieren. Stelle und kein Mittel, daß man ſolches zu dem teueren Preiſe wenigſtens genießen Markenfreies Brot können ſich gewöhnliche Sterbliche fetzt doch nicht mehr erlauben. arti-es Brot Kranken und alten Leuten oder Kindern vorſetzen zu „O, armes Deutſchland“. Es widert einem aber direkt an, ein der⸗ Ein alter Abonnent. Wo ſind die Krankenhausbekten hingekommen? Wo ſind die Krankenhausbetten hingekommen? Warum wurde es nicht der Allgemeinheit bekannt verkauft? Unter der Mannheſmer Minderbemittelte, die gern ein hätten. Wieviele wurden verkauft und wo kamen ſie hind Warum ſchweigt die Stadtverwoltung und warum gab ſie den bekannt? Jeder Mannheimer Bür erfahren. Wir müſſen doch alle auch tillſchweigend die hohen Steuern und Umlagen bezahlen. emacht, daß die Stadt die Betten evölkerung ſind ſoviele Arme und Bett zu annehmbarem Preiſe geka.ift Verkauf nicht er hat doch ein Recht, dies zu Ein Kaufluſtiger. Entweder einen OKM. Einbaumetor für mein altes Fahrrad oder ein BKW. Lelentmeterrad mit Tretkurbellager(-Reichsfahrtmocdelh odler mit Fußraster(Sportmodel)). nbahn unabhängig! Und daß der DKW- 7. Okt. über 830 kKm, die von Leipzig über Königsbrück, Landeshut, Grunewald ſührte. Da waren DKWam stert unda le 1b0 K Bergrennen und Flatchrenne und in der desamleewertung ., 6,., 8, 9. Preis in der Klasse Ia(2. K W) 6. Preis Aeroplan-Kohlfurt mit DKW aund den 2,,., der Klasse Ib gegen weit stärkere Maschinen, 27.3. 1 Motor dler beste ist, erwies die „., 8. Preis Zeige eichi- .,., 10. 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Oktober 1922 wurde beschlossen, das Grundkapital unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre um Mx. 36 000000.— auf Mk. 70000000— zu erhõöhen durch von 34 000 Stück neuen Stammaktien und 2000 Stück neuen Vorzugsaktien, samtlich im Nennbetrage von je Mk. 1000.— Die neuen Stammaktien lauten auf den Inhaber, sie sind ab l. Dezember 1922 dividendenberechtigt und den alten Stammaktien völlig gleichgestellt. Dieselben wurden dem Bankhause Bass& Herz in Frankfurt à. M. als Führerin eines Konsortiums überlassen mit der Verpflichtung, von den von ihm übernommenen Stammazktien nominal Mk. 24 000 C000.— den Inhabern der aàlten Stammaktien derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nominal Mk. 4000.— alte Aktien drei neue Aktien über je nominal Mk. 1000.— zum Kurse von 150% Eögen Erstattung des Schlussnotenstempels sowie einer etwaigen Bezugsrechtssteuer bezogen werden Lönnen. Nachdem die beschlossene und durchgeführte Kapitalerhöhung in das Handelsregister eingetragen worden ist, fordern wir die Besitzer der alten Stammaktien auf, das ihnen zustehende ezugsrecht unter kolgenden Bedingungen auszuüben: 1. Auf je vier alte Stammaktien können drei neue Stammaktien zum Nennwerte von je Mk 1000.— zum Preise von 150% zuzüglich Schlussscheinstempel, frei von Stückzinsen, bezogen werden. Eine eventl. Bezugsrechtssteuer hat der beziehende Aktionär zu tragen. 2. Die Geltendmachung des Bezugsrechts hat bei Vermeidung des Ausschlusses bis einschliesslich 29. Dezember 1922 in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause Bass& Herz, in Stuttgart bei der Württembergischen Vereinsbank, „„ Württembergischen Bankanstalt, „„ Direktion der Disconto-Gesellschaft, Filiale Stuttgart, „»—“Firma Doertenbach& Co., d. m. b.., in Heidelberg bei der Rheinischen Creditbank, Fillale Heidelberg, in München bei der Bayerischen Vereinsbank, in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank, in Köln a. Rh. bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein.-G. während der üblichen Geschäftsstunden zu geschehen und ist provisionsfrei, sofern die Aktien— nach der Nummernfolge geordnet— ohne Gewipnanteilscheinbogen mit einem ordnungsgemäss ausgefüllten Anmeldeschein, wofür Formulare bei den Bezugsstellen erhältlich sind, am Schalter en ereicht werden. Soweit die Ausübung des Bezugsrechtes im Wege des Briefwechsels erfolgt, werden die Bezugsstellen die übliche Bezugsprovision in Anrechnung bringen. Die eingereichten Aktienmäntel werden abgestempelt und dem Einreicher mit dem zweiten Teiſe des Anmeldescheines, auf welchem die geleistete Enzahlung quittiert ist, zurückgegeben. 3. Zugleich mit der Anmeldung ist der Nennwert zuzüglich des Aufgeldes von 50% mit zusammen Mx. 100.— für je eine neue Aktie sowie der Schlussscheinstempel zu entrichten. Die Erhebung einer etwaigen Bezugsrechtssteuer bleibt vorbehalten. 4. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt nach Fertigstellung ebenfalls dureh die gleichen Bezugs- stellen nach vorheriger Bekanntmachung gegen Rückgabe des Anmeldescheines. Die Vermittlung des An- und Verkaufs von Bezugsrechten übernehmen die Anmeldestellen. Heidelberg, im Dezember 1922. 10842 poruland · Cemenimeriie Heldeiherg-MHannheim-Stutigart A- Zeichnungs-Einladung U 20000000g 87, Harer Stadtaualhe von Ain 6 eingeteilt in Stücke über M 20000, M 10000, M 5000 und M 3000 — Jauuar-Juli-Ziusen 1. Zinsschein am 1. Juli 1923 källig. Die Anleihe, welche mit Genehmigung der Ministerien des Innern und der Finanzen rur Ausgahe gelangt. ist bis zum 2. Januar 1926 unkündbar, Von diesem Zeitpunkte ab erfolgt die Tilgung mit jährlich 40% zuzüglich ersparter Zinsen planmäßig durch Auslosung. Kündigung oder Rückkauf. Die Rückzahlung erfolgt zu 102%, Für Verzinsung und Rückzahlung der Anleihe haſtet die Stadigemeinde Trier mit ihrem gesamten Vermögen. Die unterrelchncten Banken und Bankfrmen legen obigen Anleihebetraz zur öftentlichen Zeichnuns aul. Die Zeichnung findet vom 9. bis 20. Dezember d. J. bei der Deutschen Bank, dem Bankhause Mendeissohn& Co., dem Bankhausel. Dreyfus& Co. und dem Bankhause E. L. F riedmann& Co., Mannheim bei der Rheinischen Creditbank, in Berlin 7 „ München bei der Deutschen Banł Filiale Munchen u. der BayerischenVereinsbank. „ Frankfurt a. M. bei der Deutschen Bank Filiale F rankfurt, der Deutschen Vereinsbank, dem Bankhause J. Dreyius& Co., der Frankfurter Bank und dem Bankhause Gebruder Sulzbach, „ Essen bei der Essener Credit-Anstalt, bei der Deutschen Bank Filiale Düsseldorf, der Landesbank der Rhein- provinz und der Essener Credit-Anstalt Dusseldorf, bei der Württembergischen Vereinsbank, bei der Deutschen Bank Filiale Trier, der Stadthauptkasse, der Städtischen Sparkasse, der Darmstädter und Nationalbank K. a. A. Filiale Trier, der Direction der Disconto-Gesellschaft Filiale Trier, der Gewerbebank Trier e. G. m. b. H. und dem Bankhause Rautenstrauch, Clemens& Co., bei der Deutschen Bank Filiale Kcin, der Essener Credit-Anstalt Köln, der Landesbank der Rheinprovinz Geschäftsstelle Köln, dem Bank- hause A. Levry und dem Bankhause Sal. Oppenheim jr.& Cie., bei der Deutschen Bank Filiale Wiesbaden und der Massauischen Landesbank sowie in Aachen, Bremen, Breslau, Dresden, Hamburg, Hannover, Leipzig und Saarbrücken bei den Niederlassungen der genannten Banken und Bankfirmen aAhrend der üblichen Geschäftsstunden statt. Der Zeichnungspreis beträgt 10638 98¼% „ Dusseldorf „ Stuttgart „ Trier „ Köln „ Wiosbaden den Schlußnotetistempel trägt die Stadt Trier. Die Abrechnung der zugeieilten Beträge erfolgt per 31. Dezember d.., sodaß eine Stückzinseuverrechnung nicht stattfindet. Die Lielerung der Stücke erfolgt sobald als möglich. Die Börseneinführung der Anleihe ist beahsichtigt Berlin, Mannheim, Minchen, Frankfurt a.., Essen, Dässeldort, Stuttgart, im Dezember 1922. Deulsche Bank. Mendelssohn& Co. Rheinische Credithank. Bayerische Vereinsbank. Deutsche Vereinsbank. Essener Credit.Anstalt. Landesbank der Rheinprovinz. Mürttembergische Vereinsbank. J. Dreyfus& Co. E. L. Friedmann& Co. Sawerk Heilbronn A. C. fHenlbronn Besltzteiie. Abschluff auf 30. Juni 1922. verbindlichkeiten. + J4 4 Nicht eingefordertes Aktienkapital 300 000— Aktienkapitl.. 147004 Bergwerkseigentum 20 62589 ccCcc 5855950 1 Grundelgenſum 195755½21½ Außberordentlicher Reservefonds. F Schachtbetriebs-Anliagge 353629 Werkerhaltung 799095 Betriebs- und Wohngebäude: bPensions- undUnterstützungsfonds] 1037 0760 Mühle-Gebaude 11195260 Salzsteuer 160 Hüttenanlage- Gebãude 23184098 Rückstellung für Steuer auf Ge- 50.— Saline-Gebãudde 2979722 Winnsebene 2 16 Maschinen-Gebäudee. 5457758½% Rückständiger Lohnn 33263300— Werkstätte-Gebãude. 76844½48% Unerhobene Gewinnscheine 27 Allgemeine Betriebs-Gebäude 13351158 Sicherungseintrag im Grundbuch 32597265 Arbeiter-Wohnungen 26958 Slsubiseeð 22 935 Werks-Verwaltungs-Gebäude 14975/7 Reingewinn. 4 8249218.91 Direktor-Wohnung 4723106 Vortrag vom vorigen 532f63 Beamten-Wohnungen 96128027„310313.92J 8559 53 16392 Maschinen und Einrichtungen: VVVFVFVCT 1267714 Mühle-Einrichtung 436015½71 Hüttenanlage-Einrichtung 5392850 Schachtbetriebs-Einrichtung 6485634 Saline-Einrichtung 1— Werkstätte-Einrichtung13844963 Allgsemeine Betriebs-Einrichtung 9243783 Büro-Einrichtung Schlackenwäsche u. Steinfabrik 7480345 Hair 15114/55%/. FCCCCCCCCCVVVVVTVVVTTTTTT 26989— Dampfstrassenbahn feilbronn Ne 403070 Hofgut Laukenmühle 675000— 7J% ²˙²Tu 1 irrJ( 12359 560021 Wertpapiere 3 10032911— Sicherheiten 87N 477 000— Weens! 132 37315 o. 256129/05 )C 28 684 230/06 Beteiligungen]9498050— 7 25785511 2 Gewinn- und Verlust-Rechnung. 4 4 10 Betriebs- und Verwaltungskosten, sowie Abschreibungen IVortrag vom vorigen Jahnr. 3103ʃ3 50 713 206½47 Einnahmen aus Stein-, Hütlen- und Vöktrags 8 559 53288 Siedesalz, Mieten, Vermögen 56 2 und Beteiligungen 88 96242 7 —..—.— Heilbronn, den 30. Juni 1922. Salzwerk Heilbronn 10⁰ Liehtenberger. Rix. 7+ 2 2 2 N Rheinische Creditbank Aktienkapitat und Reserven 312 Miltionen Mark. Gegr. 1870 Hauptsitz Mannheim, B4, 2 Gegr. 1870 Zweigstellen in Mannheim: Sücideutsche Bank 9 4, 9, terner At. E 3, 16 Dep.-Kasse: Lindenhof, Gontardpl. u. Neckarstadt, Mespl. Zweigniederlassungen in: 812 Achern, Alzey, Baden-Baden, Bad Dürkheim. Bensheim, Blieskastel, Bretten, Bruchsal, Bühl, Deidesheim, Donaueschingen, Edenkoben, Emmendingen, Ettlingen, Frunkenthal, Frelburg I. Br., Furtwangen, Germershelm, Gernsbach, Gernshelm, Grünstadt, Haßloch, Heldel- berg, Hellbronn, Heppenhelm a.., Herrenalh, Homburg(Saar), Horn · berg(Schwarzw.), Kaiserslautern, Karisruhe, Karisruhe-Mühlburg. Kehl. Kirchhelmbolanden, Konstanz, Lahr, Lambrecht. Lamperi- helm. Landau I1. Pf., Landstuhl, Lörrach, Ludwigshafen a. Rh., Mittelbesbach, Mühlacker, Müllheim, Neunkirchen(Saat), Neu- stadt a.., Nierstein-Oppenhelm, Oberkireh, Ofteuburg, Osthoten. Pforzheim, Pirmasens, Nastatt, Rockenhausen, Rülzheim, Sückingen, St. Ingbert(Saar), Schiſferstadt, Singen, Speyer, Triberg, Veberlingen, Vaihingen a.., Villingen, Waldmohr, Waldshut, Weinheim a. d.., Werthelm a.., Wöllstein. Worms, Wörrstadt, Zell l.., Zwelbrücken. in Frankfurt a..: M. Hoheuemser. Auße-dem 20 Tshisteilen Müode dezelschat r Zuerabchalon Waghäusel. Die außerordentliche Generalperſammlung vom 27. November d. F. hat u. a. beſchloſſen, das Stammaktienkapital unſerer Geſellſchaft um 168 000 000.— zu erhöhen, und zwar durch Ausgabe von 100 800 Stück auf den Inhaber lautender, ab 1. September 1922 dividendenberechtigter, junger Stammaktien zu je 4 1000.—, ſowie 13 440 Stück dergleichen Aktien zu je 1 5000.—. Die neuen Stammaktien ſind unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗ rechts der alten Aktionäre von einem Bankenkonſortium übernommen worden mit der Verpflichtung, hiervon 4 134 400 000.— den alten Stamm⸗ aktionären in der Weiſe zum Bezuge anzubieten, daß auf je nom. 1000.— alte Stammaktien nom./ 2000.— junge Stammaktien zum Kurſe von 180% ohne Stückzinſen zuzüglich Schlußnotenſtempel und etwaiger Bezugs⸗ rechtsſteuer bezogen werden können. Nachdem der Beſchluß der Generalverſammlung, ſowie die erfolgte Er⸗ höhung des Grundkapitals in das Handelsregiſter eingetragen worden ſind, fordern wir hiermit namens des Bankenkonſortiums unſere Aktionäre auf, ihr Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: 1. Die Ausübung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Aus⸗ ſchluſſes in der Zeit bis zum 30. Dezember 1922 einſchließlich in Mannheim bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. und deren ſämtlichen Niederlaſſungen, bei der Rheiniſchen Creditbank und deren ſämtlichen Nieder⸗ laſſungen; in Frankfurt a. M. bei dem Bankhaus E. Ladenburg, bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Frank⸗ furt a.., bei dem Bankhaus M. Hohenemſer, bei der Mitteldeutſchen Creditbank; in Karlsruhe bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Filtale Karlsruhe, bei der Rheiniſchen Creditbank, Filiale Karlsruhe, bei der Mitteldeutſchen Creditbank, Filiale Karlsruhe: in Köln a. Rh. bei dem Bankhaus Sal. Oppenheim jr. u. Cie.; in Hannover bei dem Bankhaus Gottfried Herzfeld während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden zu erfolgen, unter Einreichung von zwei gleichlautenden, mit nach Nummern ge⸗ ordnetem Verzeichnis verſehenen Anmeldeſcheinen. Die Anntelde⸗ ſcheine können bei den Bezugsſtellen in Empfang genommen werden. Erfolgt die Anmeldung des Bezugsrechtes im Wege der Korre⸗ ſpondenz, ſo ſind die Bezugsſtellen berechtigt, die übliche Proviſion nebſi Speſen zu berechnen. 2. Bei Ausübung des Bezugsrechtes iſt der Bezugspreis, der für je 10%%— junge Stammaktien 130% 1800.— beträgt, zuzüglich Schlußnotenſtempel und etwaige Bezugsrechtsſteuer ofort in bar zu entrich'en. 3. Ueber die Zahlung des Bezugspreiſes wird auf einem Anmeldeſchein Quittunc erteilt; gegen Rückgabe derſelben erfolgt die Aushändigung der neuen Aktien nach deren Fertigſtellung bei derjenigen Stelle, bei welcher das Bezugsrecht ausgeübt worden iſt. 10 6²⁰0 Wägbäuſel, im Dezember 1922. Pension geſucht für Achtzehnjäht in gebildet Familie 400 1. Jeni 103. 4 Angeb unt. 4. J. an die Geſchäftsſtele⸗ Diskr Aufn. gebol. b Heb. ausw. Angeb. R. N. 72 an die Ge chäfte 5741 Nefallbeſiel Stahlmatr. Sunderte dir. an Prio Kat. 9un. kiasnabbetaört 306 föl E195 —, Namt. l. Wfchf Wunderbar wirkt 5 einfaches Mittel, das gern jed koſtenlos 1 teile. Frau M. Soalgc Hannover⸗B 34, Se ſach 106. 8¹5 goreh VBon Käuſen 9 1 Mimut 7 , Lir 80 M. z2 180h Porto u. Packung 15 lig. Sneder à I. württ. Aeemheiinsu 28jährige Tätigte 5 Niederlage in Mannhe⸗ Albert doss maus, Siot chendroger e, R 850 am Marktplatz— Kauf-Gesuche. Kalbnſ ince zu kaufen gesug, Preis Nevenſach. te mittler verbet Angebon, unter V. F. 65 an 4½% Oeſchäitsſtelle. 725 Für Saarfinde ſuche ich en Mazul. Haagg Beſchreibung erwünch Gg. Johann, Saare brücken 3, Kaiſerſtr. NMational-Kass“ 1 in gutem Zuſtand z daug geſucht Ang an Wein Hellgers. 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