el 1. ue de 51. n 80 * — om 9 deas miſſion zur Verfügung geſtellt werden. Monkag, 11. Dezember Oezugspreiſe: zu maunhelm und Arngebung frei ins Baus ſowit durch die poſt dezogen monatlich mark 780.— freibleibend. Einzelnummer mk. 20.— bis 30.—. poſtſcheckkonto nt. 17890 Kartsrnhe in Saden und Ur. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle mannheim, E 6. 2. Seſchüfts⸗ nebenſtelle Neckarſtadt, walshoſſtraße Ur. 6. Fernſprecher nummer 7001, 7042, 708, 7043, 7048. Telegrammefidreſſet Stueralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Ce Mittag⸗Ausgabe Gadiſche Neueſte Nachrichten S 1922— Nr. 371 ſe: on berauszoblung die kl. Jeile mk. 60.—. Stellengeſ. u. Familien-Nuz. 88% Rachl. Reklamen Rk. 239.— meſchluß: unttagdiatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½% uhr. Für Nngelgen an beſtiment. Tagen, Stellen u. Rus gaben w. keine berautwortg. übern. hhere Grwalt, Streiks, Setriebs · uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchenf. f. eder beſcheündte Rusgaben sder für verſpätete fiufnahmé von nzeigen. Ruftrüge durch Lernſprecher ohue Sewäühr. chnik. Geſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Ftauen-Zeitung u. Nlannheimer Muſik-Jeitung Die Londoner Beſprechungen Die deutſchen vorſchlage (Von unſerm Berliner Büro) EJ Berlin, 11. Dez. Pariſer Blätter berichten, die deutſche Re gierung hätte bereits geſtern durch den Staatsſekretär Bergmann in London die Note mit ihren neuen Vorſchlägen überreichen laſſen. Ueber dieſe Vorſchläge ſelbſt gehen die Meldungen auseinander. Nach der einen Verſion ſchlüge der Kanzler den Alliierten vor, Deutſchland ein Moratorium von veränderlicher Friſt zu gewähren, wäh⸗ rend deſſen Dauer Deutſchland erſucht würde, eine innere Anleihe bei den Hauptführern der Induſtrie aufzunehmen. Das Moratorium würde an dem Tage aufhören, wo Deutſchland auf Grund dieſer An⸗ leihe die Mittel zur Zahlung in Händen hätte. Falls dieſe innere Anleihe ſcheitern ſollte, würde das Reich verſuchen, eine äußere Anleihe aufzunehmen. Nach der anderen Darſtellung bietet die Deutſche Regierung den Verbündeten die Ausgabe von Schatzſcheinen in der Höhe von 3 Milliarden Goldmark gegen die Bewilligung eines Ajährigen Moratoriums an. Dieſe Schatzſcheine könnten die Alliier⸗ ten verſuchen, auf den internationalen Märkten diskontieren zu laſſen. Gleichzeitig wolle Deutſchland trachten, eine Anleihe aufzunehmen, zum Teil zur Stabiliſierung der Mark, zum Teil zur Bezahlung der Alliierten. Die Angaben ſind aber ſo unklar und verſchwommen, und ſo handgreiflich ſchief, daß ſie in dieſer Form kaum das Richtige treffen können. In Wahrheit iſt, wie wir annehmen möchten, in London bisher keine Note mit neuen Vorſchlägen überreicht worden. Infolgedeſſen dürfte eine heute morgen verbreitete Havasmeldung. die bereits die Ableh⸗ nung der deutſchen Vorſchläge zu berichten weiß, verfrüht ſein. Was ſich dort abgeſpielt hat und noch abſpielt, iſt wohl vielmehr ein Akt der Sondierung. Herr Bergmann und der Reichsbank⸗ präſident v. Havenſtein, die ſich z. Zt. in London aufhalten, werden beide als nichtoffizielle Vertretex der deutſchen Regierung un⸗ perbindlich die Alliierten über die Grundzüge der von dem Kabinett Cuno geplanten Vorſchläge unterrichten. Ihre endgültige Ge⸗ ſtalt werden dieſe Vorſchläge erſt erhalten, wenn man ſicher iſt, welche Aufnahme ſie im Kreiſe unſerer Kriegsgläubiger finden werden. Die deutſchen Vorſchläge ſollen eben diesmal wirklich ein klares und ernſthaftes Angebot darſtellen. Eine deulſche Auslaſſung Das Wolffbüro meldet offenſichtlich offizids: Entſprechend ihrer Abſicht, in der Reparationsfrage eine Politik der Aktivität, der Aufrichtigkeit und der geſchäftlichen Klarheit zu führen, hat die deutſche Regierung zu Beginn der Konferenz der alliierten Miniſterpräſidenten einen Schritt in London unternommen. Sie hat die Dring⸗ lichkeit einer gründlichen Löſung der Reparationsfrage erneut nachdrücklich betont und um eine ſolche Löſung durch zweck⸗ mäßige Vorſchläge anzubahnen, in Ausführung der Note vom 14. November ein Syſtem von inneren und äußeren Anleihen zur Erörterung geſtellt. Das dafür zu gewährende Moratorium ſoll je nach der Höhe des Zeichnungsergehniſſes bis 5 Jahre betragen. Außerdem ſoll Deutſchland im Sinne der Note vom 14. November für die Dauer des Moratoriums von allen ſonſtigen Laſten des Vertrag⸗ von Verſailles befreit werden und ſeine wirtſchaftspolitiſche Gleich⸗ berechtigung wieder erhalten. Der Betrag der äußeren Anleihe ſoll ganz, der Betrag der Inlandsanleihe zur Hälfte der Reparationskom- Die andere ſoll der Feſtlegung der Mark und dem Ausgleich des Reichshaushalts Dienen. e Mitteilungen ſtimmen demnach mit den Informationen unſeres Berliner Büros überein. Schrift⸗ leitung.) die Konferenz der miniſterpräſidenten bat am Sͤmstag ztoeimal getagt, mittags von 11 bis 2 Uhr und nachmittags von.650 Uhr. Dann trat Vertagung onn⸗ tag vormittag ein. Nach einer amtlichen Londoner itteilung traten die alliierten Miniſterpräſidenten in eine vorläufige Erör⸗ terung der Reparationsfrage und der interalliier. ten Schulden. Nach einer Reutermeldung beſchränkten ſich die Erörterungen auf die politiſche Seite der alltierten Schulden. Der Obferver“ Blatt eine ein⸗ nde Meldung über den Aungen. Dem Blatt olge habe Poincare zunächſt ſeinen Plan für die Reparationen uuseinandergeſetzt. Plan habe keinerlei Ueberraſchungen ent⸗ t. Der Frankreich ſei bereit, Deutf b 1 1 80 endi 81 3 n 10 sauf⸗ u b zu ren, jedoch umter der Bedingung, daß die Zwangs⸗ mikte Fahkn 1 55 ſtünden. Dieſe Zwangsmittel würden an⸗ gewendet werden, beim erſten Verzug Deütſchlands bei den Maß⸗ nahmen, die nötig ſeſen, um die deutſchen Finanzen zu ſtützen. Sie würden u. a. die Form einer Beſchlagnahme des Ruhrgebiets Tmehmen. Autzerdem beſtehe Poincare auf einer formellen Streichung der Schulden der Verbündeten als Vor⸗ Ledingung der Ermäßigung der deutſchen Schuld. Die Konzerenz iſt dem Blafte zufolge mit einer Erklärung eingeleitet worden, daß Deutſchland ein Jahlungsaufſchub gewährt werden müſſe. Zuletzt ſei die Frage der Erledigung der geſamten Verpflichtungen Deutſch⸗ ands erörtert worden. Der ſchwierige Zuſammenhang dieſer Frage mit der Frage der interalliierten Schulden. deren formelle Streichung von Poincare ver⸗ langt worden ſſt, ſei in der Tatſache zu Tage getreten, daß der britiſche Finanzausſchuß ſich gegen Weihnachten nach Ame⸗ rika begeben werde, um die Bedingungen zu regeln, unter denen Saclan ſeine kolonialen Schulden von etwa einer Milliarde Pfund erling an die Vereinigten Staaten bezahlen ſolle Die Sch vie⸗ ſ leicht zu verſtehen, in die jede britiſche Regierung durch s Erſuchen um eine bedingungsloſe Streichung der England von europäiſchen Verbündeten geſchuldeten Beträge verſetzt werde. Es ſei anerkannt worden, daß die Entſcheidung nicht länger ver⸗ * en werden dürfe. ritif s Worde der PVerſuch umter⸗ nommen, um einen Bruch mit Frankreich zu vermeiden aus dem Grund, weil von allen Zuſammenbrüchen die Europa bedrohen, die eines Bruches der Entente wahrſcheinlich der ſchlimmſte ſäin würde. Die hätten in Wirklichkeit den wichtigſten Teil der Brüſſeler K Aatt elbſt dargeſtellt. Die Brüſſeler Konferenz werde nicht ſtattfinden, wenn die Verbündeten der Londoner Konferenz ſich nicht einigten und nicht eine gemeinſame Politik Deutſchland gegenüber beſchließen würde. Zahlungsaufſchub und Bürgſchaft nach franzöſiſchem Plan Havas glaubt über den Verlauf des erſten Verhandlungstages in London mitteilen zu tönnen: Der franzöſiſche Standpunkt wurde dahin formuliert, daß Deutſchland höch ſtens für zwei Jahre ein Zahlungsaufſchub für ſeine Geldleiſtungen gewährt werden könne. Während dieſer Zeit müſſen die Sachlieferungen in verringer⸗ tem Maßſtabe erfolgen. Die deutſche Regierung müſſe in kurzer Friſt geſetzliche Maßnahmen erlaſſen, um die deutſchen Finanzen zu ſanie⸗ ren. Ein Kredit von einer halben Milliarde Goldmark, zu der eine gleich hohe Summe aus dem Goldbeſtand der Reichs⸗ bank kommen müßte, werde Deutſchland zur Stabiliſierung der Mark zur Verfügung geſtellt. Als Bürgſchaft für die Ausführung dieſer Reform würden die Alliierten zwei vom Hundert der deutſchen Ausfuhr und die Zolleinnahmen erheben ſowie die Bergwerke des Ruhrgebietes kontrollieren. England wünſcht Jahlungen im RNahmen des Möglichen Bonar Law hat nach Havas die franzöſiſchen Vorſchläge in ſehr gemäßigter Form kritiſiert. Er betrachte die Auf⸗ rechterhaltung der entente cordiale als grundlegende Notwendigkeit. Er müſſe aber auch mit der öffentlichen Meinung Groß⸗ britanniens rechnen, die in ihrer Mehrheit ſeder Zwangs⸗ maßnahme gegen Deutſchland feindlich geſinnt ſei. Auch England leide ſtark unter den Folgen des Krieges. Es ſei weit da⸗ von entfernt, das Deutſche Reich von ſeinen Verpflichtungen befreien zu wollen. Es wolle Zahlungen erlangen, aber im Rahmen des Möglichen. Die gegenwärtige engliſche Regierung werde eine ver⸗ ſtärkte Kontrolle der deutſchen Finanzen zulaſſen und ſicher auch der Erhebung von Abgaben von der deutſchen Ausfuhr und den deutſchen Zöllen zuſtimmen. Muſſolinis Vorſchläge wurden bereits bei Beginn der Sitzung vorgelegt. Sie enthalten fol⸗ gende vier Punkte: 1. Gleichzeitige Herabſetzung der Reparationsſchulden und interalliierten Kriegsſchulden. 2. Gewährung eines Moratoriums von zwei Jahren an Deutſchland, das an Garantien gebunden wäre, die in Kraft treten würden, ſobald die Maßnahmen für die Finanzkontrolle nicht durch⸗ geführt würden. 3. Ausgabe einer auswärtigen Anleihe, die zum Teil für die Stabiliſierung des Markkurſes, zum Teil für die alliierten Reparationsbedürfniſſe verwendet würde. Die Anleihe müſſe hoch genug ſein, um die belgiſche Priorität von 550 Millionen Goldmark ſicher zu ſtellen und gleichzeitig für die Alliierten noch eine beträcht⸗ liche Summe abwerfen, die aber im Memorandum nicht beſtimmt iſt. 4. Sobald der deutſche Kredit wieder genügend gehoben iſt, würde zu einer Anleihe großen Stils geſchritten werden, die die Liquidie⸗ rung der durch den Krieg geſchaffenen Schulden exmöglichen ſoll. Die dieſer großen Anleihe ſind im Moratorium genau feſt⸗ zuſetzen. Die Note fordert außerdem eine Erhöhung des italieniſchen Re⸗ parationsanteils und ſpricht ſich gegen militäriſche Sank⸗ tionen aus. 5 Vor Vorſchlägen Amerikas? Nach einer Information der„Dailny News' wurden die diplo⸗ matiſchen Vertreter der Vereinigten Staaten, die ſich z. 85 in Lon⸗ don befinden, von Bonar Law zu einer vertraulichen Beſprechung empfangen. Obwohl die Beſprechungen Bonar Laws mit Poincare und Muſſolini den Charakter einer„Alliiertenkonferenz“ tragen, wird eine Ausſprache zwiſchen den Miniſterpräſidenten der Entente und den amerikaniſchen Botſchaftern vorbereitet. Bradbury teilte Preſſevertretern mit, daß er mit einem Vorſchlag, der als Baſis für die Brüſſeler Konferenz möglich wäre, hervortreten werde. Ingolſtadt und paſſau Zahlung der Goldmilliarde— Verweigerung weiterer Eut⸗ ſchuldigungen E Berlin, 11. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer Pariſer Meldung des Ullſtein⸗Morgenblattes berichtet der„Intran⸗ ſigeant“, die Antwort der deutſchen Regierung wegen der Rote von Pafſau und Ingolſtadt ſei geſtern Mittag im Quai d' Orſey überreicht worden. Die deutſche Regierung erklärte darin, daß ſie allein mit Ausſchluß ſeder Landesregierung quali⸗ ftziert ſei, eine offizielle Antwort zu erteilen. Die deuiſche Regierung erkläre ihre Bereitſchaft zur Zahlung der Entſchädigungs⸗ ſumme von 1 Million Goldmark, ſie weigere ſich aber, die bereits von der bayeriſchen Regierung geleiſtete Entſchuldigung zu er⸗ neuern und weigere ſich ebenſo, die Bürgermeiſter und Polizeipräſi⸗ denten der beiden Städte abzuberufen. Die Bürgermeiſter ſeien werden. Der„Vorwärts“ iſt übrigens ſchon dabei, dieſe Entſcheidung innerpolitiſch auszumünzen. In einer Betrachtung über die Sühnenote ſchreibt das ſozialdemokratiſche Blatt: „Wenn Bayern damit einverſtanden iſt, daß das Reich die ma⸗ terielle und moraliſche Verantwortung auf ſich nimmt, für Vorgänge, die ſich auf bayeriſchem Boden abgeſpielt haben, und die mit der bayeriſchen Innenpolitik in engem Zuſammenhang ſtehen, dann wäre es doch widerſinnig, dem Reich jede Einflußnahme auf die inner⸗ politiſchen Zuſtände Bayerns verſagen zu wollen. Denn, daß Bayern das Recht hat, Fenſterſcheiben in beliebiger Zahl zu zerſchlagen und das Reich die Pflicht, dieſe zu bezahlen, ſo wäre das eine ganz un⸗ haltbare ſtaatsrechtliche Konſtruktion. Wir ſtellen alſo feſt, daß gerade durch die hier gewählte Löſung die föderaliſtiſche FTheorie von der bayeriſchen Staatsperſönlichkelt ihrs ſchlagende Widerlegung gefunden hat.“ gewählt und nicht ernannt und könnten ſchon deshalb nicht abberufen FCPCPPPPPPPPCPPPPPPVPPPPTPVTVVVVVVVVCCCTGTCT(TTTTT——TT ————— ꝛ̃——— Kheinlandkundgebungen Am Sonntag nachmittag veranſtalteten im dichtbeſetzten Gürzenich die Kölner Frauen ohne Unterſchied der Partei und der Konfeſſion eine große Kund⸗ gebung, in der eine Entſchließung angenommen wurde, worin ſich die Frauen einmütig und eniſchloſſen gegen alle Beſtre⸗ büngen, die Rheinlande vom Deutſchen Reich los⸗ zulöſen, wenden. Die rheiniſchen Frauen und ihre Kinder, ſo heißt es in der Entſchließung, ſind deutſch, wie ihre Mütter es waren, und werden deutſch bleiben. Die Einheit und das feſte Gefüge des Deut⸗ ſchen Reiches ſind ihnen Herzens⸗ und Gewiſſensſache. Wir rufen die Frauen der ganzen Welt auf, ſich dagegen zu wenden, daß die Rheinlande dem Vaterlande entfremdet werden. Denn das rheiniſche Geſchick wäre entſcheidend für das der ganzen Kulturwelt, und mit der Loslöſung der Rheinlande vom Reiche würden unab⸗ ſehbare Gefahren für den Friedeen und die Menſchheit herauf⸗ beſchworen werden. In Eſſen fand eine große bei der Vertreter von Handel, Induſtrie, Candwirkſchaft. Handwerk ſowie Gewerkſchaften aller Richtungen vertreten waren. Nachdem Redner darauf hingewieſen hatten, wie eng das Rheinland mit Deutſchland verbunden ſei, wurde einſtimmig eine Entſchließung an⸗ genommen, in der es heißt: „Kopf⸗ und Handarbeiter, im ſtädtiſchen Saalbau zu Eſſen ver⸗ ſammelt, erheben als berufene Vertreter der ſchaffenden Stände und ihrer Körperſchaften in Induſtrie, Landwirtſchaft, Handel, Hand⸗ werk, Verkehr, Verwaltung Rheinlands, Weſtfalens, Heſſen⸗Naſſaus, Heſſens, Badens und der Pfalz einhelligen Einſpruch gegen die Abſicht, die völkerrechts⸗ und vertragswidrige Be⸗ ſetzung des Düſſeldorf⸗Duisburger Bezirks auf das Ruhrgebiet auszudehnen. Mit beſonderem Nachdruck aber wenden wir uns gegen jeden Verſuch, den kulturellen, wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Zuſammenhang der weſtdeutſchen Grenzländer mit dem Reich oder den Einzelſtaaten zu lockern. Das Reich und die Länder am Rhein ſind auf Gedeih und Verderb miteinander ver⸗ bunden. Jeder Verſuch, ſie zu trennen, woher er auch kommen mag, wird in unſeren Reihen geſchloſſen dauernden Widerſtand finden. Hie gut deutſch allewegel“ Mit erhobenen Händen leiſteten die An⸗ weſenden den Schwur der Treue. Auf einem Vertretertag der Zentrumspartei aus den Ländern am Rhein, der am Sonntag in Darmſtadt tagte, wurde einmütig eine Ent⸗ ſchließung gefaßt, in der erneut das unbeſtreitbare Recht der Zu⸗ gehörigkeit der KAheinlande und des NRheinſiroms zu Deukſchland betont wurde. Das Pheinland lehne mit Ent⸗ rüſtung eine Loslöſung ab und lege Verwahrung ein gegen den ſee⸗ liſchen und politiſchen Druck der Beſatzung. An alle ziviliſierten Mächte ergehe der Hilferuf: Macht dieſem Zuſtand ein Ende! 8 Gegen das Derſailler Diktat und ſeine verheerenden Wirk n auf die deutſche Wirtſchaft und die Weltwirtſchaft findet heute, Montag, abend in Berlin im Plenar⸗ ſaal des Reichstags eine gemeinſame Kundgebung der deutſchen Spitzengewerkſchaften ſtatt. KHommuniſten und Rheinlanöfrage Zur Nheinlandfrage erlaſſen die Bezirksleitungen der.P. D. Mittelrhein, Rheinland⸗Weſtfalen⸗Süd und Rheinland⸗Weſtfalen⸗Nord unter der Spitze„Nicht Nationalismus, ſondern Klaſſenkampfl“ ſchärfſten Proteſt gegen Poincarés Pläne des franzöſiſchen Imperia⸗ lismus auf militäriſche Beſetzung des Ruhrgebiets und gegen die von Loucheur geäußerten Pläne der Loslöſung der Rheinlande von Deuiſchland. Dann wenden ſie ſich aufs ſchärſte„gegen jede natio⸗ naliſtiſche Ausnutzung der Methoden der Ententeſieger durch die deutſche Bourgepiſſie. Das revolutionäre Proletarlat Rheinland⸗ Weſtfalens lehnt es deshalb auch in dieſer Frage ausdrücklich ab, mit den deutſchen Kapitalfſten und deren bürgerlichen Wortführern irgendwelche gemeinſame Sache zu machen. Die deutſche Arbeiterklaſſe wendet ſich aber in brüderlicher, ern⸗ ſter Aufforderung an die ausgebeuteten arheitenden Schichten Frank⸗ reichs, Englands, Belgiens und Italiens die in ihrem Kampf gegen Verſailles, gegen die imperialiſtiſchen Pläne des Ententekapitalismus, insbeſondere auch gegen die geplante Beſetzung des Ruhrgebietes zu unterſtützen. Alſo doch: lieber mit dem fremden Volk eine„internationale“ Sache als mit den eigenen Volksgenoſſen eine vaterländiſche be⸗ treiben! Dabei haben dieſe verblendeten Gehirne das ungeheure Fiasko des Internationalismus ſeit 1914 noch immer nicht be⸗ griffen. Proteſtverſammlung ſtatt, poincaré antwortet Lloyd Seorge Poincar é läßt durch den Sonderberichterſtatter der Havas⸗ apentur in London eine längere Erklärung gegen den geſtern im „Daily Chronicle“ erſchienenen Artikel Lloyd Georges ver⸗ öffentlichen. Er wendet ſich an erſter Stelle gegen die Behauptung es gebe in Frankreich eine maßgebende Partei, die die Abſicht habe, das linke Rheinufer zu annektieren. Es habe in Frankreich niemals eine Regierung oder einen Miniſter, ja auch nur einen Senator oder Abgeordneten gegeben, der ſo un⸗ vernünftige Abſichten gehegt habe, eine deutſche Bepölkerung der franzöſiſchen Herrſchaft unterwerfen zu wollen.(1) Lloyd George erzähle, daß er 1919 Clemenceau den engliſchen Garantiepakt angeboten habe, um ihn im Kampfe gegen den Chauvinismus ſeiner Landsleute zu ſchützen. Dieſe Erklärung des Garantiepaltes, wie Lloyd George ihn auffaſſe, ent⸗ behre nicht einer gewiſſen Pikanterie und er, Poincaré, ſei gang ſicher, daß ſie in keiner Weiſe der Auffaſſung Clemenceaus ent⸗ ſpreche. Poincaré ſpricht alsdann von dem von Lloyd George in Cannes vorgeſchlagenen Garantiepakt, der vollkommen illuſoriſch geweſen ſei, da er nur eine Garantie von zehn Jahren und keine Sicherheit im Falle eines ungerechten Angriffes Deutſchlands, beiſpielsweiſe gegen Polen, enthalten habe und auch auf keiner militäriſchen Grundlage beruht habe. Poincaré ſpricht alsdann von der Tangerfrage und der griechiſchen Angelegenheit und ſagt ſchließlich: Sämtliche Mißgriffe Llogd Georges rührten offenſichtlich von dem ſonder⸗ baren pfychologiſchen Irrtum her, der ſeine ganzen Gedanken be⸗ herrſche, wenn er glaube, daß es in Frankreich eine imperialiſtiſche und annexioniſtiſche Partei gebe. So werde die Haltung, die er ſowohl Veniſelos als auch ſpäter Frankreich gegenüber eingenom⸗ men habe, vollkommen verſtändlich. In dieſem Falle müſſe man ihm noch dankbar ſein, daß er nicht noch weitergehende Schlüſſe reich auffordern gezogen habe. Mit etwas mehr Logik hätte er auch Frank⸗ Zönnen, ewige Zeiten auf den guten Willen —— ——— ——— — —— — — 5— ——————— ——— 12 — — —— ————— — ———...——..—————————————————————— —*—— 7 N 0 72 19 2 4 * 11 477 1 +45 i 1 77 aine 2. Seife. Nr. 571 mannheimer General-Anzeiger(Mmittag⸗Ausgabe) Montag, den 11. Dezember 1922 Deutſchlands in der Abrüſtungs⸗ und Reparationsfrage zu warten und keinen einzigen Soldaten einen einzigen Tag lang auf deut⸗ ſchem Boden zu laſſen. Kennes gegen die franzöſiſche Annexionspolitik Berlin, 11. Dez.(Von unſ. Berl. Bürd.) In einem Leit⸗ aufſatz im„Berl. Tageblatt“ führte Keynes aus, auch in Frank⸗ reich erkenne man nun, daß das 4 Jahre hindurch ausgeſogene Deutſchland nicht mehr zahlen könne, und damit wachſe auch bei den kühleren Köpfen die Neigung zu einer Rheinpolitik mit dem Ziele, die gegenwärtige Beſetzung tatſächlich in eine Annexion umzu⸗ wandeln. Infolgedeſſen müſſe die engliſche Regierung ein Programm aufbauender Politik aufſtellen, das für Frankreich Vorſchläge von äußerſter Generoſität enthalte und gleichzeitig aber den Franzoſen klar mache, daß in England die Alternative der Gewalt nicht geduldet würde. England dürfe ſich auch mit einem paſ⸗ ſiven Schritt nicht begnügen, ſondern müſſe die führenden Regie⸗ rungen der ganzen Welt zu einer gemeinſamen Berakung auffordern. 2 Entente⸗drohungen gegen die deutſche Preſſe Nach einer e aus Koblenz hat die Inter⸗ allijerte Oberkommiſſkfonem ihrer Sitzung vom 7. Dez. einen kürzlich erſchienenen Artikel des„Karlsruher Tageblatts“ zur Kenntnis genommen, in dem für Anfang Januar eine Ausſtellung mit dem Thema„Die Not der Rheinlande“ angekündigt wurde. Nach der Havas⸗Agentur ſoll das Blatt dabei für die Be⸗ latzung beleidigende Ausdrücke gebraucht haben, weshalb die Ober⸗ kommiſſion auf Vorſchlag des franzöſiſchen Oberkommiſſars dem Reichskommiſſar mitteilte, daß derartige Tatſachen ſie nur in ihrer Abſicht beſtärken könnten, angeſichts dieſes neuen Beweiſes für die Unfähigkeit der Reichsbehörden, der„Verleumdungskampagne“ in gewiſſen deutſchen Zeitungen ein Ende zu machen, ſelbſt Straf⸗ maßnahmen gegen die deutſche Preſſe zu ver⸗ hängen. *** Dieſe Meldung zeigk, wie weit Deutſchlands Unfreiheit bereits reicht. Freilich täuſcht ſich die„hohe“ Kommiſſion erheblich, wenn ſie glaubt, mit derartigen Drohungen die deutſche Preſſe von ihrer ſelbſtverſtändlichen Pflicht für die Ehre und Würde Deut ſch⸗ lands, vor allem aber auch für die Wahrheit einzutreten, abſpenſtig machen zu können. Keine Drohungen oder Strafen können uns abſchrecken, fuͤr unſer gutes Unrecht und Gewalt zu proteſtieren! Die Lauſanner Friedenskonferenz Oltomaniſche Schuld und Kapitulationen Die Arbeiten der Unterkommiſſionen ſchreiten nur langſam vorwärts. Die Türken zeigen ſich plötzlich viel un na chgiebiger als man nach der letzten Sitzung der Meerengenkommiſſion er⸗ warten konnte. Man glaubt auch, daß ſie neue Inſtruktionen aus Angora erhalten haben. Die wichtigſten Beratungen der Konferenz am Samstag be⸗ ſchränkten ſich auf die Unterkommiſſtonen für die Verteilung der ottomaniſchen Schuld und für die Kapitula⸗ tionsfrage. Dabei zeigte ſich zur Ueberraſchung der alliierten Unterhändler nachdrücklichſter Widerſtand der türkiſchen Delegierten. In der Frage der Verteilung der ottomaniſchen Schuld erklärten die türkiſchen Unterhändler energiſch, daß nicht nur die Balkanſtaaten, ſondern auch die durch den Waffenſtillſtand von Mudros abgetrennten türkiſchen Gebiete für ihren Anteil an der Schuld aufzukommen hätten, fodaß für die neue Türkei nur die K auf dieſes Gebiet entfallende Schuld in Betracht komme. Die Alliierten beſtanden dagegen darauf, daß bei der Vertellung der Tatbeſtand des Jahres 1914 maßgebend ſein müſſe. In der Frage der Kapitulationen erhoben die Türken ebenfalls/ zahlreiche Einwände gegen die alliierten Forderungen, ſodaß man heute keinen Schritt vorwärts gekommen iſt. Der Standpunkt Tſchitſcherins Tſchitſcherin empfing die in Lauſanne weilenden türki chen Journaliſten, denen er längere Erklärungen über die ruſſiſche Auf⸗ faſſung zur Lage gab. Dabei betonte er, daß die Bemühungen der Alliierten darauf hinausgingen, die Türkei um die Früchte ihres Sieges zu bringen. Frankreich habe leider auf eine unabhängige Politik in der Türkei zugunſten Englands verzichtet, weil es auf Kompenſatiouen in der Reparationsfrage Deutſchland gegenüber rechne. Es ſei aber fraglich, ob dieſes Zuſammengehen zwiſchen Frankreich und England von Dauer ſein werde In der Meerengenfrage beharrte Tſchitſcherin energiſch auf dem Standpunkte Rußlands. Wenn die Meerengen nicht befeſtigt und wenn ſie nicht geſchloſſen würden, ſo blieben die Türkei und Rußland ſtändig bedroht und da die Alliterten Abſichten auf den Kaukaſus hätten, würde ſchließlich die Türkei eingekreiſt werden. Man will in dieſem Interview den Verſuch ſehen, einen Druck auf die Nationalverſammlung von Angora auszuüben, vor der Ismet Paſcha während ſeiner Reiſe, die er in den Ferien der Konferenz auf Neujahr unternimmt, erſcheinen wird. Mannheimer Kunſtverein Ausſtellung des Vereins Künſtlerbund„Iſar“ München Es heißt Beſtrebungen nicht unterſchätzen, wenn ihre Erfolge nicht als ſolche anerkannt werden. Dem Mannheimer Kunſtverein iſt es in den letzten Jahren von Ausſtellung zu Ausſtellung ſchwerer gefallen, gute Bilder in größerer Anzahl beizubringen. Wer ſeine Bilder von der Staffelei weg an den Mann bringen kann, der hat es nicht nötig, ſie auf Reiſen zu ſchicken, wodurch ſie nicht beſſer werden und womit in der Regel mehr Unkoſten verbunden ſind, als ſich durch den endlichen Verkauf, der heute auch immer ſeltener glückt, einbringen laſſen. Nun iſt es ja richtig, daß es unter den Malern, im allgemeinen, mehr unperſönliche Kopiſten und Anſtreicher als ſchöpfungskräftige Könner gibt. Wie die Steige⸗ rung der Papierpreiſe und Druckkoſten den gewiſſenloſen Her⸗ ſtellungskoſten⸗Verlegern, die jeden Miſt verlegten und damit die Kritikloſigkeit der großen Menge förderten, das Handwerk legte, ſo möge die Not der Zeit ruhig allen Kitſch in der bildenden Kunſt verſchlingen. Der„Alich⸗Künſtler“ iſt es— ſeeliſch und geiſtig ge⸗ mertet— nicht im Hauptberuf, abgeſehen davon, daß er zur Kunſt überhaupt nicht berufen iſt, ſondern dilettantiſchen Ehrgeiz mit künſt⸗ leriſchem Schaffensdrang verwechſelt. Wer heute irgendwie mit der Kunſt zu tun hat, muß dazu helfen, dem wirklich Guten ſeinen Be⸗ ſtand zu ſichern und das geſunde Schöpferiſche fruchtbar zu erhalten. Dieſe Aufgabe fällt ebenſo den Kunſtfreunden wie den Künſtlern zu, ſie iſt aber vor allem Sache der Ausſtellungsvereine und ſomit auch des Mannheimer Kunſtvereins. Im Zuſammenwirken mit dem daran intereſſierten Teile der Münchner Künſtlerſchaft iſt es ihm jetzt gelungen, eine reichhaltige, überaus ſehenswerte Verkaufs⸗ ausſtellung erſter Münchner Maler, des Künſtlerbundes „Iſar“, nach Mannheim zu bringen, die Sonntag in den Räumen des Kunſtvereins in der Kunſthalle eröffnet wurde. Wir wollen den Geſamteindruck vorweg nehmen: alle Arten der Malerei. Landſchaft und Bildniskunſt, Stilleben und Genre, ſa ſelbſt die ſeltene und ſchwierige Architekturmalerei, ſind reich mit techniſch und konzeptionell durchweg guten Werken vertreten. Zahlreiche NRummern ſind ohne weiteres als Meiſterwerke anzuſprechen, und wer ſein Gewiſſen nur an Namen zu beruhigen vermag, für den gibt es in den Ecken der der Bilder zu leſen: Franz Graeſſel, Hans v. Hayek, Ludwig Hohl⸗ wein, Joſef Kuehn, Ernſt Liebermann, Carl 9. Marr, Auguſt Rieper, d Rudolf Schramm⸗Zittau, Herm. Urban, Eugen Wolff u. a. Zeitlich umfaſſen die ausgeſtellten Bildwerke die letzten vierzig Jahre. Daraus ergibt ſich kunſtgeſchichtlich ein hochintereſſantes Bild er Entwicklung der Münchener Malerei. Wir beobachten den Wech⸗ ſel der Stile und folgen gleichzeitig unverleugbaren Meiſterſpuren, nächſten Sitzung, Recht einzutreten und gegen Trotzki droht? „Kuxjer Warzawski“ will wiſſen, daß Trotzki in der letzten Sitzung des revolutionären Kriegsrates eine Rede gehalten hat, in der er ſagte, die endgültige Entſcheidung der Lauſanner Kon⸗ ferenz würde durch ein plötzliches Auftauchen der Roten Armee an unerwarteter Stelle fallen. Lord Curzon und Poincare hätten Rußland belehrt, ſeine Forderungen nicht nur durch Drohungen zu unterſtützen. Darum müßte man jetzt mehr als je guf das Vorgehen der engliſchen Kapitaliſten gegen die ruſſiſch⸗türkiſchen Wünſche achten. Einberufung der Auslandsruſſen Die„Lettl. Telegr⸗Ag.“ meldet aus Moskau: In dem Rat der Volkskommiſſare iſt ein Dekret über Einberufung der im Aus⸗ lande lebenden xuſſiſchen Bürger in die Rote Armee eingebracht worden. Indiskretionen Berlin, 11. Dez.(Von unſerem Berliner Bürb.) Ueber die Samstagsſitzung des Auswärtigen c01 ree hat eine Berliner Nachrichtenſtelle einen langen Bericht veröffentlicht, der im großen und ganzen den Gang der Ausſprache richtig wiederzu⸗ geben ſcheint, im einzelzen aber natürlich, wie es bei derlei erhorch⸗ tem Material unvermefbbar iſt, guch allerlei ſchiefes und falſches bringt. Da die Verhandlungen des Auswärtigen Ausſchuſſes ge⸗ heim ſein ſollen und eine Aenderung des bisherigen Zuſtandes noch vor kurzem ausdrücklich abgelehnt worden iſt, ſchlagen„Germania“ und„Vorwärts“ mit Recht Lärm. Der„Vorwärts“ kündigt an, die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Ausſchuſſes würden in der alſo vermutlich am Donnerstag, dieſen, wie das ſozialtſtiſche Zentralorgan ihn nennt, Preſſeſkandal, zur Erörterung ſtellen und verlangen, daß entweder die Vertraulichkeit der Ver⸗ handlungen als undurchführbar beſeitigt, oder aber mit ihrer Durch⸗ führung endlich Ernſt gemacht werde. Der anſtändige Journalismus wird ſich damit nur einverſtanden erklären können. In Wirklichkeit ſind die auswärtigen Geſchäfte eines Landes ohne ein gewiſſes Maß von Vertraulichkeit überhaupt nicht zu führen. Es gibt bei allen überſtaatlichen Verhandlungen Stadien, wo die angeſponnenen Fäden einfach zerriſſen werden, wenn man ſie an die Oeffentlichkeit zerrt. Nur möchten wir in aller Beſcheidenheit, ohne die Abſicht irgend einen Parteizank heraufzu⸗ beſchmören, darauf hinweiſen, daß die Sozialdemokrafie, ihre Staats⸗ männer, ihre Miniſter und die ihnen naheſtehenden Preſſeorgane an den heutigen Bräuchen nicht ohne Schuld ſind. Auch die Nach⸗ richtenſtelle, der die Samstags⸗Indiskretionen zu verdanken ſind, wird, ſo viel wir wiſſen, nicht ſelten von ſozialiſtiſcher Seite geſpeiſt. Man darf in dieſem Zuſammenhang wohl auch daran erinnern, daß als in den letzten Wochen das Miniſterium Wirth die Vertreter der Sozialdemokratie und der Arbeitsgemeinſchaft das erſte Mal zu⸗ ſammentraten, um über das neue, ſogenannte Aktionsprogramm zu beraten, in den Blättern alsbald die ausführliche Inhaltsangabe der damals für vertraulich erklärten Verhandlungen erſchien. Auch da⸗ mals ſchlug die Sozialdemokratie Lärm und zieh die Deutſche Volks⸗ partei des Verrats. Hinterher ſtellte ſich heraus, daß dieſe Indis⸗ kretionen aus dem Preſſebüro des damaligen Kafzlers ftammten. Deutſches Keich neue Schatzanweiſungen Nach der Meldung einer Berliner Korreſpondenz ſoll der Reichs⸗ finanzminiſter ermächtigt werden, Reichsſchatzanweiſungen bis zur Höhe von 300 Milliarden Mark auszufertigen, um die Volks⸗ ernährung durch die erforderlichen Ankäufe von Auslands⸗ und In⸗ landsgetreide ſicherzuſtellen. Bisher war zu dieſem Zwecke eine reditermächtigung von 20 Milliarden Mark erteilt worden. Ab⸗ gedeckt foll dieſer Kredit, wie bisher, aus dem Erlös beim Verkaufe des Getreides werden. *** Der Kulturkampf in Sachſen. Die katholiſchen Eltern Sachſens haben am katholiſchen Feiertag„Mariä Empfängnis“ trotz aller Drohung auf Beſtrafung ihre Kinder nicht zur Schule ge⸗ ſchickt. Aus dieſem Grunde konnte in keiner katholiſchen Schule ein geregelter Unterricht ſtattfinden. 8 Badiſche Politik Aufhebung der Stammgüter Der Landtagsausſchuß für Rechtspflege und Ver⸗ waltung hat ſich in den letzten Tagen mit dem Regierungsentwurf eines Ausführungsgeſetzes zu§ 66 der Verfaſſung über die Auf⸗ hebung der Familien⸗ und Stammgüter, der Fideikommiſſe des vormaligen großherzoglichen Hauſes und des Hausvermögens der ſtandesherrlichen Familien beſchäftigt.(Ueber den Entwurf ſelbſt haben wir bei ſeinem vor einigen Wochen erfolgten Erſcheinen ſchon berichtet.) Berichterſtatter iſt Abg. Dr. Schmitt(Ztr.) In der Ausſprache wurde von einem deutſchnationalen Ab⸗ geordneten der Standpunkt vertreten, daß die wohlerworbenen perſönlichen Rechte der Stammgutsbeſitzer durch die Verfaſſung nicht aufgehoben ſeien und daher aus rechtlichen und wirtſchaft⸗ lichen Gründen weiter beſtehen können. Von Landbundſeite, wie auch von dem Vextreter der Sozialdemokraten wurde bemerkt, daß ob ſie nun Münchener Kunſt ſelbſt repräſentieren oder wichtige Ab⸗ ſchnitte in der neueren deutſchen Malerei. Wir müſſen an Stuck und' Zügel ebenſo denken wie an Böcklin, Schönleber, Thoma, Greiner. Die früher genannten Ausſtellernamen und die ſoeben angedeuteten Einflüſſe ſprechen dafür, daß wir es— nach modernen Begriffen— mit keiner Senſationsausſtellung zu tun haben. Schulung, doch keineswegs eingetrockneter Akademikergeiſt iſt im einzelnen wie an der Geſamtheit der Bilder nachweisbar. Der Bilderfreund und Käu⸗ fer wird ſich nirgends in die Enge getrieben ſehen. Er kann ebenſo ſehr als Liebhaber wie als Kenner des Guten bleibend Wertvolles wählen. Er hat es mit Künſtlern zu tun, die auf gute Traditionen ſtolz ſind und deren Schaffen infolgedeſſen den ſelten gewordenen Stempel kunſtbewußten und nicht zeitbedachten Strebens an ſich trägt. Die Leute des Künſtlerbundes„Iſar“ haben erſt ſprechen gelernt, ehe ſie ſich auszugeben anfingen. Sie haben dabei mitgeholfen, jene Lücken auszufüllen, die der deutſchen Malerei durch die Voraus⸗ ſetzungsloſigkeit willkürlicher, aber leider ſehr einflußreicher Mal⸗ weiſen und Auffaſſungslehren drohten. Auch der Iſar⸗Bund erbringt wie die Mannheimer Künſtlerſchaft den Beweis, daß das Weſen, die Seele der Malerei, die Farbe, ganz und gar nicht Gefahr läuft, erſtickt zu werden, wenn der Zügelloſigkeit des Temperaments Einhalt ge⸗ boten wird. Die oben genannten bekannten Ausſtellernamen ſollen für den Beſucher nur inſofern richtunggebend ſein, als er aus ihnen zu erſehen vermag, welche ſtarke Begabungen ſich zum Künſtlerbund„Iſar“ zu⸗ ſammengeſchloſſen haben. Um die Qualitäten der Gruppe überhaupt völlig auswerten zu können, müßte jeder einzelne Name genannt werden. Den Einzelnen aber in ſeiner Beſonderheit zu zeigen, iſt Aufgabe der Ausſtellung, wie es die ſchöne Aufgabe des Beſuchers iſt, den Einzelnen um ſeiner Beſonderheit willen ſich zum zu machen. Theater und Muſik de Jweile Morgenaufführung der Stamitzgemeinde. Wie unter zielbewußter, ſachkundiger Führung auch eine Schar von Nichtberufs⸗ muſikern achtunggebietende Leiſtungen vollbringen kann, das lehrte die geſtrige Morgenaufführung der Stamitzgemeinde. Was Kapell⸗ meiſter Max Sinzheimer mit ſeinem Orcheſter bot, war in hohem Maße beifallswürdig und zeugte von hingebender Vorarbeit und von em ernſten, auf die höchſten Ziele gerichteten Streben, das dieſes Liebhaber⸗Orcheſter in allen ſeinen Mitgliedern belebt und beſeelt. Eine gediegene, auf Ernſt und religiöſe Weihe abgeſtimmte Vortrags⸗ folge bildete die Grundlage. Telemann, Bachs fleißiger Zeitgenoſſe, ſprach mit einer ſeiner zahlreichen, ſolid gearbeiteten Ouvertüren das Eröffnungswort. Eindringlicher noch wirkte Corellis klares, gehalt⸗ Sonderrechte nicht mehr in die heutige Zeit gehörten und daher aufzuheben ſeien. Bei der Einzelberatung wurden die Anträge der Deutſchnationalen, die eine beſondere Erbfolge beabſichtigten, gegen die Stimmen der Deutſchnationalen, der Deutſchen Volks⸗ partei und der Demotraten abgelehnt; der§ 1 des Regie rungs⸗ entwurfs wurde mit folgendem Nachſatz angenommen:„Die Ver⸗ erhung erfolgt vom 1. Mai 1919 an nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuches.“— Die Beratung über den Entwurf iſt noch nicht zu Ende. Streiflichter Auf die bedenkliche Tatſache, daß jetzt ſogar ein wiſſenſchaftliche⸗ Spezialgebiet, die Altertumskunde, zum Zwecke der Deut⸗ ſchenhetze mißbraucht wird, weiſt Profeſſor H. Jacobi, der Leiter des Homburger Saalburg⸗Muſeums, in klugen Ausführungen in der Zeitſchrift„Denkmalpflege“ hin. Neuerdings wird nämlich die Verhetzung in viel bedenklicherem Maße planvoll getrieben, nachdem in Mainz eine franzöſiſche Univerſität mit einer Abtei⸗ lung zur„Erforſchung der deutſchen Kultur und Sprache“ gegründet worden iſt. Nicht nur Journaliſten, ſondern auch Gelehrte von Ruf ſuchen durch Vorträge im beſetzten Gebiet den Nachweis zu erbringen, daß das ganze Land rechts des Rheines bis zum Limes, alſo der größte Teil von Heſſen, Baden und Württemberg, ſeit vorrömiſcher Zeit galliſcher Beſitz war, daß alſo das ganze vom Limes um⸗ ſchloſſene Gebiet deshalb auch heute noch mit Recht zu Frankreich gehören würde. Ohne Gewiſſensbeſchwerniſſe werden dazu einfa deutſche Volksſtämme für keltiſch erklärt. Den germaniſchen Göttern und der germaniſchen Sage geht es nicht beſſer, und der alte Name „Germania“ gilt bereits als Fiktion der Gelehrten; bald werden auch Karl der Große und die Franken wieder franzöſiſch ſein. Hierher gehört es, wenn ein Gelehrter wie Esperandieu in ſeinem großen, alle Skulpturen Galliens umfaſſenden Werke„Les reliefs de la Gaule romaine! bereits die bisher in Deutſchland bis zum Limes gefundenen Bildwerke mit veröffentlicht und dieſe einſtweilen gleich⸗ ſam im Bilde einheimſt. Auch für ihn bildet der Rhein keine Grenze mehr zwiſchen Gallien und Germanien. Und Hand in Hand damit erſcheinen ſicher nicht zufällig andauernd polniſche Abhandlungen, die z. B. die Lauſitzer Kultur auf jede Weiſe als flaviſch zu erweiſen ſuchen, um die Beſetzung des Gebietes auch im Oſten zu rechtfertigen, alſo eine Einkreiſung von beiden Seiten unter dem Deckmantel der Wiſſenſchaft. Man muß erwarten, daß baldigſt deutſche und neutrale Gelehrte im Namen der ernſten Wiſſenſchaft hier auf den Plan treten, um gegen den Mißbrauch der Altertums⸗ forſchung zu politiſchen Werbezwecken im Intereſſe der Wahrheit ent⸗ ſchieden Einſpruch zu erheben. Auslanòsrunoͤſchau »Die Jentraliſakion Rußlands. In den nächſten Tagen ſoll nach einer Meldung des„Noſz Kurjer“ die endgültige Vereinigung der ukrainiſchen Sowjetrepublik mit Zentralrußland ſtattfinden. Die Beſtrebungen Moskaus gehen darauf hinaus, die föderative Repu⸗ blik Rußland allmählich in einen Einheitsſtaat umzuwandeln. Der neue polniſche Miniſterpräſident. Die Nationalverſamm⸗ lung wählte den gegenwärtigen Miniſter des Aeußeren Naturo⸗ witzſech zum Präſidenten der Republik. *Oſteuropäiſche ſar nnader Wie die„Latwija“ berich⸗ tet, hat die lettländiſche Eiſenbahnverwaltung von deutſcher Seite die Aufforderung erhalten, zum 12. Dezember Vertreter zu einer Eiſenbahnkonferenz nach Deutſchland zu entſenden. An der Konfe⸗ renz beteiligen ſich außerdem Rußland, Eſtland und Litauen. Auf ihr ſollen hauptſächlich Valutafragen bei gegenſeitigen Verrech⸗ nungen im internationalen Verkehr beraten werden, wie auch einige andere Fragen des Zwiſchenyerkehrs dieſer Staaten. Gegen die Kriegs ſchuldlüge. Auf dem Haager internationalen Frauenkongreß hielt bei der Erörterung der wirtſchaftlichen Folgen der Friedensverträge Frau Jouve⸗Frankreich eine Rede, in der ſie ſich gegen die Behauptung von der Alleinſchuld Deutſchlands am Kriege wandte. Die Intellektuellen und die breite Maſſe jedes Lan⸗ des müſſen einen energiſchen Kampf gegen die Lügenkam⸗ pagne aufnehmen, die das internationale Leben vergifte. fieine Ermordung früherer bulgariſcher Miniſter. Die bul⸗ gariſche Telegraphen⸗Agentur dementiert die Nachricht franzöſiſcher Blätter von der Ermordung der verhafteten früheren Miniſter Ge⸗ ſchow, Danew und Malinow. Es beſtünde keine Gefahr für ihr Leben. Branking Schwedens Vertreter im Völkerbund. Die ſchwe⸗ diſche Regierung hat nunmehr den Staats⸗Außenminiſter Bran⸗ tingoffiziell zum Vertreter Schwedens im Völkerbund beſtimmt. Letzte Meloungen Berlin, 10. Dez. Wie die„Voſſiſche Zeitung“ berichtet, hat der Bibliotheksverein Beuthen beſchloſſen, aus Mangel an Geldmittel die Volksbücherei Beuthen vom 1. Januar ab zu ſchließen. Stockholm, 10. Dez.„Afton Bladet“ berichtet, daß in den Schären von Nykarleby in Finnland 3 Perſonen, die in einem Motorboot eine Fahrt unternommen hatten, am Motor des Bootes gefeſſelt als Leichen aufgefunden worden ſind. Das Schiff ſelbſt ſei durch Feuer faſt vollſtändig zerſtört geweſen. London, 10. Dez. Wie aus Dublin gemeldet wird, hielten geſtern Abend Au fſtän diſche außerhalb der Stadt einen Eiſen⸗ bahnzug an und ſteckten ihn in Brand. reiches Concerto groſſo in F⸗dur, deſſen geiſtvolle Auffaſſung das Orcheſter durch gute Technik ſtützte. Die Streicher entwickelten eine bedeutſame klangliche Kultur und Straffheit des Strichs, und der Part der Holzbläſer erklang äußerſt geſchmackvoll und tonſchön. Auch das vierte brandenburgiſche Konzert mit ſeinem ſchwierigen Fugenſatz kam in einer dem Stile Bachs ohne alle philologiſche Tüftelei, aber mit umſo friſcherer Lebendigkeit folgenden Weiſe zu Gehör, ſo daß man von der Weiterentwicklung des Stamitzorcheſters unter Kapell⸗ meiſter Sinzheimer nur das Beſte erhoffen kann. Die klangliche Fein⸗ heit und Ausdruckskraft, mit der Lene Heſſe hier die Sologeige meiſterte, bewährte ſich auch in Händels melodiſch reizvollem Kam⸗ mertrio, in dem man die ſaubere Klavierbegleitung Max Sinzheimer und die gewandte Führung des Oboeparts Prof. Adolf Mang (Weinheim) dankte, deſſen Inſtrument nur leider nicht ganz rein ein⸗ geſtimmt war und immer um einige Schwingungen zu tief klang⸗ Als Celliſt mit reinem und warmem Ton beteiligte ſich Fritz Die⸗ bold; als Sologeiger in Corellis Concerto verdienten ſich Karl Krema und Dr. Fritz Bing den Dank der Zuhörerſchaft, waͤhrend Fritz Liebhold als Celliſt und Helmut Feiſt als Pianiſt mit⸗ wirkten. Der durchaus delittantiſche, in Auffaſſung und Technik gleich unzulängliche Vortrag zweier Bacharien vermochte die weihevolle Stimmung, die von den inſtrumentalen Darbietungen ausging, nur vorübergehend zu ſtören. Das in allen Teilen ſehr dankbar aufge⸗ nommene Konzert, deſſen Reinertrag dem ſchönen Zweck der Erhal⸗ tung von Beethovens und Schuberts Grabſtätten dienen ſoll, wies einen erfreulich zahlreichen Beſuch auf. e Mannheimer Künſtler auswärts. Frau Getrud Runge gaſtierte kürzlich aushilfsweiſe am Freibu rger Stadttheater al⸗ Leonore in Verdis„Troubadour“ und lieh dieſer Rolle, wie die Freiburger Zeitung ſchreibt, ihren kraftvollen weichen und wohlgeſchulten Sopran bei inn:ger, hingebender Darſtellung. In der Breisgauer Zeitung leſen wir:„Auch diesmal erfreute Ger⸗ trud Runge durch ihre ſympathiſchen ſtimmlichen Mittel und die geſanglich wie darſtelleriſch vornehm abgetönte Wiedergabe ihrer dankbaren Rolle.“ Kölner Araufführung. die Kölner Oper brachte Leo Janatſcheks„Katja Kabanowa“, Text von Oſtrowski deſſen Drama„Gewitter“) zur deutſchen Uraufführung. Janalſchek iſt Tſcheche, volkstümlich, einfach in der Technik, einfallsreich, melodiös. Otto Klemperer hatte das Werk ſorgfältig einſtudiert und zu ſtarkem künſtleriſchem Erfolg geführt. Die Hartmann-Opernkournee. Die vom Intendanten Hart⸗ mann geleitete als Deutſche Wagner⸗Opern⸗Co. begründete Opern⸗ taurnee in Amerika wird, wie Generalmuſikdirektor Blech ſli dem bekannten Pianiſten Prof. Georg Liebling gegenüber äußerte, J maunheimer Seneral · Anzeiger mittas · uus gabe) 3. Seite. Nr. 571 Montag, den 11. Dezember 1922 Städtiſche Nachrichten Sitzung der evangeliſchen Rirchengemeinde 5 Letzte Woche trat der Kirchengemeindegusſchuß im oberen Saale er Trinitatiskirche zu einer zahlreich beſuchten Tagung zuſam⸗ Me Der 1. Punkt der Tagesordnung betraf den Neubau des Relanchthonhauſes, das nunmehr im Rohbau fertiggeſtellt ſt und vorausſichtlich bis OSſtern bezogen werden kann. Die Bau⸗ oſten haben ſich zwar beträchtlich erhöht, durch die rechtzeitige Be⸗ chaffung der Baumaterialien jedoch nur um das Doppelte, wähcend eit Baubeginn eine Lohnſteigerung um das hfache eingetreten⸗ iſt. Längere Beratung wurde über die Kirchenſteuerver⸗ hältniſſe gepflogen. Wir entnehmen aus den Ausführungen, aß die evangel. Kirchenſteuer vom Steuerjahr 1. April 1922 an nicht mehr durch die Organe der Kirche, ſondern von der Reichsfinanzver⸗ waltung eingezogen wird. Leider hat dies zur Folge, daß die Kirche och mehr in ein Abhängigkeitsverhältnis zum Staat geraten wird, was lebhaft bedauert wurde. 5 Die Reichsfinanzverwaltung verlangt nun den Zuſammenſchluß dler Kirchengemeinden einer Gemarkung zu einem Verband. Für ſe Vereinigung der noch ſelbſtändigen Kirchengemeinden der Stadt Rannheim und ihrer Vororte wurde eine Satzung vereinbart, die einen Geſamt⸗Kirchengemeinderat und Geſamt⸗Kirchengemeindeaus⸗ ſchuß vorſieht. Es iſt nun zu erwarten, daß anfangs Januar das manzamt mit dem Kirchenſteuereinzug Wkues kann. Die andeskirchenſteuer beträgt für das laufende Steuerjahr 10 Proz. der badiſchen Grund⸗ und Gewerbeſteuer und 10 Proz der Jahres⸗ keichseinkommenſteuerſätze. Für die Ortskirchenſteuer werden die Steuerſätze durch den in aller Külrze aufzuſtellenden Voranſchlag des neu gegründeten Ver⸗ bands feſtgeſetzt werden. Eine allzu hohe Belaſtung wird die irchenſteuer ktrotz ihrer Erhöhung um ein Vielfaches nicht dar⸗ tellen, da für das laufende Steuerjahr die Reichseinkommenſteuer⸗ ſütze des Jahres 1921 dem Kirchenſteuerbeizug zu Grunde gelegt werden, die, gemeſſen an dem heutigen Geldwert, nicht hoch ſind. eider erhalten dadurch die Kirchen und Kirchengemeinden nicht genügend Mittel, um einigermaßen ihre Aufgaben erfüllen zu önnen. Aus dieſem Anlaß wurde am Schluß der Sitzung aus er Mitte der Perſammlung unter Hinweis auf den Ernſt der Lage ein warmer Appell zur opferwilligen Mitarbeit an die Ge⸗ meinde gerichtet, der beifällige Aufnahme fand. Rundgebung für vaterland und Freiheit Fritz von Unruh— Kultusminiſter Hellpach Unter dem Geſichtspunkt des Willens zum Staat und des deut⸗ n Rheinlands ſtand die Feierſtunde im Nibelungenſaal des Roſen⸗ rtens, in der der Dichter Fritz von Unruh in begeiſterten und begeiſternden Worten an die Jugend im weiteſten Sinne einen lammenden Warnungsruf und eine eindringliche Gewiſſensfrage lichtete. Unruh, ein hinreißender Redner führte u. a. aus: Vaterland, eſe drei Silben blinken über den Nationen. Mit der Fanfare zma patrie“ will uns Frankreich erſticken, Rache und Haß tanzen 5 Hexentanz unaufhaltſam zwiſchen Abend und Morgen. Wo iſt as Vaterland unſerer Kraft, für das unſere Brüder im Weltkriege ſtarben? Wie verwalten wir das Vermächtnis unſerer Toten? Wir urren wie Sklaven gegen die Stunde. Warum horcht Ihr wieder zurück? Die Zukunft ruht nicht in den Büchern der Vergangen⸗ t, ſondern in unſerer Kraft. Denkt das Jetzt, den Puls zwiſchen pei Unendlichkeiten! Ward dieſes nicht vergeudet im Partei⸗ und aſſenhaß? Iſt nicht erloſchen im Zweifel, was uns entzündet hatte, als die Feuerwolke der Ahnung über der Weſtfront ſtand, als wir diwärmt waren von der Liebe eines neuen Geiſtes? Warum wurde leſes Jetzt zum blutloſen Schatten, der ſich wieder nährt von der Lergangenheit? Weil wir alle dieſen Augenblick verraten haben, der 15 Viſion unſeres Herzens vermählen ſollte mit der Wirklichkeit, Gal unſer Geſang nicht mehr heißt: Nehmen ſie uns den Leib, 10 ib, laß fahren dahin; das Reich muß uns fa0 bleiben! ſondern weil wir ſingen: Nehmen ſie uns das Reich, 105 fahren dahin, Gut, Ehr, Kind und Weib muß uns doch bleiben! Ves uns fehlt, iſt der Wille zum Staat, und dieſer heißt: erantwortung tragen. Nach dem Dichter, deſſen Ausführungen von der zahlreichen Fuhörerſchaft mit braufendem Beifall aufgenommen wurden, ſprach er badiſche Kultusminiſter Hellpach. Er fand beſonders ſchöne orte für unfere Schweſtern und Brüder, die gegenwärtig in werer Sorge leben, und für die, die von uns abgetrennt ſind. nſer Volkstum geht, ſo führte er aus, über die politiſchen renzen unſeres jetzigen Vaterlandes hinaus. Volk und Staat müſſen eins ſein. Das ganze Deutſchland ſoll es ſein, ſo wird de muß es eines Tages heißen. Die Deutſchen jenſeits Gen Grenzen wollen wir grüßen mit dem Eichendorfſſchen: deuß dich Gott, Deutſchland! Den Bedrängten am Rhein, in eer Bfalz und an der Saar wollen wir die Hände reichen, wo de jetzt um Deutſch' oder Nichtdeutſch, um Sein oder Nichtſein deutſchen Volkes als Nation geht. Alle franzöſiſchen Pläne müſſen ſcheitern, weil Saarland und Pfalz und Rheinland deutſch jucht bloß dem Worte nach, ſondern auch dem Stagte nach bis n den letzten Winkel bleiben werden. Die S ch i ckſalsgemein⸗ aft ſchmiedet die Nation zuſammen. In dieſer Schickſals⸗ demeinſchaft bleiben uns die Brüder als deutſche Volksbrüder und eutſche Stagtsgenoſſen untrennbar verbunden. Darüber ſoll es in W. ganzen Welt nicht den leiſeſten Zweifel geben!— Auch ſeine Aeudte fanden lebhaften Beifall. Die Feier umrahmten Orgervor⸗ ſurde Arno Landmanns, den Unruhſchen Feſtſpruch zum Verfaſ⸗ dungstag ſprach Rich. Eggarter vom Nationaltheater. u, Ehr, Kind und We A. Baltimore mit den„Meiſterſingern“ beginnen und am nächſten ühren. Außer Parſifal und Rienzi kommen während der Tournee dunlliche Wagner⸗Opern zur Aufführung. Fünfzehn der beſten Thtrumenkalſoliſten Berlins gehen als Konzerkmeiſter mit, der ganze dade wurde von den erſten Bühnen zuſammengeſtellt. Alle Deko⸗ benonen, Beleuchtungskörper, Effekte, Koſtüme und Requiſiten wer⸗ n aus Heutſchland mitgenommen und von der Induſtrie geliefert. ſen e Von der Newyorker Oper. Die„Hamburger Nachrichten“ laſ⸗ 1 ſich aus Newyork melden: Die Saiſon in der hieſigen Metropo⸗ wan⸗Oper, die fünfzehnte unter Leitung des Direkors Gatti⸗Caſazza, leurde am 13. November mit„Tosca“ eröffnet. Die Wiener Künſt⸗ in Marie Jeritza feierte wieder wahre Triumphe in ihrer klaſſiſchen andtellung der Titelrolle, wie es nach dem vorjährigen Erfolge nicht ter ers zu erwarten war. Ihre Auffaſſung iſt fraglos äußerſt in⸗ ſ0 eſſant, nicht nur in dem dramatiſchen Höhepunkt des zweiten Aktes, udern auch nicht minder im erſten und letzten Akt. Scottis Scarpia 1 die ſeit vielen Jahren bekannte, künſtleriſch vollendete Darſtel⸗ Nfen Woche erſcheint der„Roſenkavalier“, neu inſzeniert, die erſte Mafübrung ſeit- dem Kriege. Der neue Baſſiſt Paul Bender aus „Tonchen wird darin ſein Debüt als Baron Ochs machen. Auch der wernnbäuſer“ wird in neuem Gewande aus der Verbannung erlöſt heltden, Curt Taucher aus Dresden in der Titelrolle, und als Neu⸗ gefü wird Schillings„Mona Liſa“ dem deutſchen Repertoire hinzu⸗ gügt werden, mit Barbara Kemp aus Berlin. 79 1 Kunſt und Wiſſenſchaſt Leit Schwediſche Stiftung für die Aniverſität heſdelberg. Der FNatte des ſchwediſchen Ferienkurſes vom letzten Sommer, Dr. Verf Flygare in Stockholm, hat der Univerſität drei Millionen gur Vorfigüng geſtellt, die von den Teilnehmern des Kurſes geſammelt die den ſind. Die Summe ſoll für die akademiſche Speiſehalle, für Uni Ausſtattung des neuen Leſeſaales der Menſa und für ſonſtige verſttätszwecke verwendet werden. 6100 Rückgabe der Zoologiſchen Stalion in Neapel. Die deutſche edewiſche Stalion in Reapel, in der Vorkriegszeit eines der me jetendſten wiſſenſchaftlichen Inſtitute, iſt von der italteniſchen b krung der deutſchen Wiſſenſchaft zurückgegeben worden. deltsfrnhere Leiter der Stalion, Profeſſor Dohrn, konnte ſeine Ar⸗ iün sſtätte fofort wieber beziehen, wenn es nicht die Stadt Neapel * Not 7 60 7 3 3 be wendig erachtet hätte, gegen die Entſcheidung der Regierung 2 durche aberſten italieniſchen Gerichtshof Verufung einzulegen, wo⸗ ech die Hebergabe des Inſtituts verzögert wird. Verhandlungen dauerten von Samstag nachmitttag 3 Uhr bis tief f in Waſhington vor dem Präſidenten Harding„Lohengrin“ aufe⸗ Der Geſamterfolg war glänzend. Auf dem Spielplan der notſtandsmaßnahmen ſür notleidende gemeinnützige Anſtalten Die Reichsregierung hat den Betrag von 1 Milliarde Mark für das Rechnungsjahr 1922 ausgeworfen, die zur gußerordentlichen auf Antrag zu gewährende Unterſtützung gemeinnütziger privater Anſtalten und ſolcher öffentlicher Anſtalten, denen aus Mitteln der Länder, der Gemeinden und der Gemeindeverbände nicht aus⸗ reichend geholfen werden kann, dienen ſoll. Hiervon ſind 500 Mill. vom Reichsarbeitsminiſterium unmittelbar den Reichsverbänden von Organiſatlonen der freien Wohlfahrtspflege— und zwar Verbänden aller Richtungen— überwieſen worden. 300 Millionen Mark wer⸗ den den Ländern zur Unterverteflung gegeben, der Reſt für reichs⸗ wichtige Anſtalten zugunſten beſonders notleidender Gebietsteile zurückbehalten. Der auf das Land Baden entfallende Anteil beträgt 11,2 Millionen Mark. Anträge auf Unterſtützung ſind an das Arbeitsminiſterium zu richten, und zwar nur von ſolchen Anſtalten, die nicht bereits von ſeiten der großen charitativen Wohlfahrtsver⸗ eine unmittelbar aus dieſen Sondermitteln unterſtützt werden. Der geſleige 2. Aoͤventsſonntag brachte weihnachtliche Stimmung. Die Häuſer hatten von dem Schnee⸗ fall vom Samstag noch ihre weißen Hauben auf und in den An⸗ lagen ſchimmerte die Schneedecke wie ein ausgebreitetes weißes Tuch. Feld und Wald hatten ihr Winterkleid angezogen. Wer geſtern im Schloßgarten ſpazieren ging, dem bot ſich ein reizendes Bild einer ſchönen Winterlandſchaft. Wie im Sommer die Fahrſtraße im Wald⸗ park von Radlern und Radlerinnen wimmelt, ſo lebhaft ging es geſtern mit Rodeln zu. Bald jede kleine Erhöhung wurde zum Schlittenfahren benutzt. Wie ſchnell ging's geſtern mit dem Schlitten hinaus, viel raſcher als man der Mutter eine Beſorgung macht. Für den Erwachſenen war es eine Freude, dem nervenſtählenden Vergnügen der Kinder zuzuſehen, wenn dieſe mit leuchtenden Augen und mit vor Kälte geröteten Wangen auf ihren Schlitten dahinfuhren. In den evangeliſchen Kirchen wurde am Schluß des Gottes⸗ dienſtes auf die Not der epangeliſchen Sonntags⸗ und Gemeinde⸗ blätter wie auch auf die Not des Volkes verwieſen. In den katho⸗ liſchen Gotteshäuſern kam ein Hirtenſchreiben des Erzbiſchofs Karl zur Verleſung, das zum Wohltun an all den Volksgenoſſen auffordert, die auf ſich allein Laben ſind und kaum die Mittel be⸗ ſitzen, um die notwendigſten Lebensmittel zu kaufen. Das Hirten⸗ ſchreiben fordert auf, die„Notgemeinſchaft des deutſchen Volkes“ recht freigebig zu unterſtützen. Da der geſtrige Ausflugsverkehr bahnamtlicherſeits die Note „mittelmäßig“ erhielt, ſo konzentrierte ſich der Verkehr mehr auf das Stadtinnere. In der Breitenſtraße herrſchte während des ganzen Nachmittags bis tief in die Nacht hinein ein fortgeſetztes Gewoge von Menſchen. Obwohl die Ladengeſchäfte erſt an den beiden nächſten Sonntagen, dem ſilbernen und goldenen Sonntag, in den Nach⸗ mittagsſtunden von—6 Uhr geöffnet ſind, ſo konnten doch in ver⸗ ſchiedenen Geſchäften die Weihnachtsausſtellungen in den Schau⸗ fenſtern beſichtigt werden. Die hieſigen Ladeninhaber leiſten in bezug auf Schaufenſterdekoration ja ganz Hervorragendes. Es iſt Tatſache, daß in dieſer Beziehung die Großſtadt Frankfurt weit überflügelt wurde. 8 In den weniger begangenen Stadtteilen war der Straßen⸗ verkehr infolge Glatteis ſehr ſchwierig. Nur wenige Hausbeſitzer Keinigt die Sehwege von den Schneereſten, um euch vor Strafe und die Mitbürger ̃ vor Unfall zu ſchützen! Die Reinigung der Gehwege iſt ortspolizeiliche Vorſchrift. hatten Aſche vor den Gehwegen geſtreut. Um ſſch vor⸗ Strafe wie auch ſeine Mitbürger vor Unfällen zu ſchützen, iſt ein Beſtreuen der Gehwege bei Glatteis unbedingt erforderlich, desgleichen das Reinigen der Gehwege bei Tauwetter. In den Abendſtunden füllten ſich die Reſtaurants und Vergnügungsſtätten der Stadt! Wer in den ſpäteren Abendſtunden noch einen Bummel durch die Stadt machte, ſtieß auf auffallend viel Betrunkene jugendlichen Alters. Vielfach verſtehen die jungen Burſchen nicht, mit ihrem Geld um⸗ zugehen. Anſtatt etwas wirtſchaftlich zu denken und das Geld für pätere Zeiten, für Zeiten der Not zurückzulegen, wird es in leicht⸗ enc Geſellſchaft verjubelt. Hat man dann am andern Tag kein Geld, ſo wird Lohnaufbeſſerung verlangt. In der Nacht vom Sams⸗ tag auf Sonntag mußte die Schutzmannſchaft gegen Betrunkene ein⸗ ſchreiten, die auf den Planken großen Radau verübten. Auch eine Bluttat ereignete ſich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, indem der in den 20er Jahren ſtehende Baunach ſeine Liebſchaft, die gleichalterige Karoline Acker, infolge Eiferſucht erſchoß. Von den Veranſtaltungen des geſtrigen Sonntags ſeien u. a. erwähnt die Jubiläumsfeſtvekſammlung des Cari ta s⸗ verbandes Mannheim im Friedrichspark wie die Wohl⸗ tätigkeitsveranſtaltung des Diakoniſſenhauſes in der„Liedertafel“, die beide einen ſehr ſtarken Beſuch ch. Zum Streik in der Anilinfabeik Uoch keine Einigung In der Streiklage iſt bisher keine Veränderung eingetreten. Die in die Nacht hinein, ohne daß ein Reſultat erzielt wurde. „Erſtattung der Kapikalerkragsſteuer. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilk: Das Reichsfinanzminiſterium hatte ſich vor einigen Monaten zur Vermeidung von Härten im Einzelfall damit einverſtanden erklärt, daß Anträge von Kleinrentnern auf Er⸗ ſtattung von Kapitalertragsſteuer nach 8 44 des Einkommenſteuer⸗ geſetzes für die im Jahre 1920 bezogenen Kapitalerträge nicht als verſpätet zurückgewieſen werden ſollen, wenn der Antrag ſpäteſtens bis 30. September ds. Is. geſtellt würde. Jetzt hat ſich das Reichs⸗ finanzminiſterium weiter damit einverſtanden erklärt, daß dieſe Friſt bis zum 31. Dezember 1922 verlängert wird. Es empfiehlt ſich deshalb, daß Kleinrentner, die bisher die Er⸗ ſtattung der Kapitalerträge noch nicht beantragt haben, dies ſofort beim zuſtändigen Finanzamt nachholen. Die Ausgabe von Nolgeld. Der Reichsfinanzminiſter hat allgemein die Zuſtimmung exteilt, daß die Umlaufsfriſt für das mit ſeiner Genehmigung ausgegebene Notgeld noch einmal ver⸗ längert wird, und zwar bis zum 5. Februar 19 23. Die Verlängerung hat die Wirkung, daß alles Notgeld ſpäteſtens bis zu dieſem Tag aufzurufen und alsdann binnen einer weiteren Friſt von 4 Wochen einzulöſen iſt. Dieſe Beſtimmung erſtreckt ſich auch auf ſolche Notgeldbeträge, die erſt nach dem 5. Dezember 1922 ausgegeben werden, alſo am 5. Februar 1923 noch nicht 2 Monate im Umlauf ſind, ſowie auf Scheine, denen ein früherer Verfalltag aufgedruckt worden iſt. Mit dem Beginn des 5. Februar 1923 darf neues Notgeld nicht mehr ausgegeben und an den Ausſteller zurückgelangtes Notgeld nicht. wieder in Um⸗ lauf geſetzt werden. Neue Ausgabeſtelle der Kclen für das Nalionaltheater. Mit dem heutigen Tage wird im Verkehrsverein(Rathausbogen 46) eine Vorverkaufsſtelle für Karten des Nationaltheaters zu allen Vorſtellungen und für ſämtliche Plätze eingerichtet. Wegen Uebernahme eines Vorverkaufs für das Mannheimer Künſtlertheater durch den Verkehrsverein ſind noch Verhandlungen im Gange. Brandausbruch. Vermutlich durch unvorſichtige Handhabung von Feuerzeug gerieten geſtern früh in einem Zimmer des zweiten Stockes im Hinterhaus G 4, 1 die dort lagernden Briketts in Brand, wodurch ſich der Fußboden entzündete. Die Gefahr wurde durch die Berufsfeuerwehr, die morgens 2,16 Uhr alarmiert und um 2,57 Uhr wieder abrücken konnte, heſeitigt. 8 * 1 Der Liederabend Harriet ban Emden findet heute ſtatt. Am hatte. Flügel begleitet Viktor Wolff. Nus dem Lande J weinheim, 10. Dez. Bei der heutigen Gauausſtellung des Verelns zur Förderung der Kaninchenzunft erhielten die Züchter Heinrich Biundo⸗Mannheim(auf Hermelin) und Salveter⸗ Neckarau(auf Haſenkaninchen) je einen Siegerpreis. Die Aus⸗ ſtellung war mik 230 Tieren beſchickt. Allerdings war Mannheim wegen dem erhöhten Frachttarife diesmal nur ſchwach vertreten. Weinheim, 10. Dez. Im hieſigen Beerdigungsweſen. iſt infolge des erhöhten Tarifes der Sargtiſchler eine Abänderung getroffen worden. Seildem ein Sarg ſchon nahe an 40 000 4A4 koſtet, lehnt es die Stadt ah, die Särge zu liefern, wie es bisher geſchah, ſondern die Angehörigen müſſen ſich von jetzt an direkt an die Sargtiſchler wenden. Nur ſolche bedürftigen Leute, die das Kapital für den Sarg nicht aufbringen, können im Armen⸗ unterſtützungswege darauf rechnen, von der Stadt einen Sarg geliefert zu erhalten. * Karlsruhe, 8. Dez Im Kohlenlager des ſtädtiſchen Gaswerks iſt vor etwa 10 Tagen durch Selbſtentzündung ein Kohlenbrand ausgebrochen, deſſen weitere Ausdehnung erſt heute beſeitigt werden konnte. Insgeſamt wurden etwa 240 Tonnen von dem Kohlen⸗ brand betroffen. Da das ſtädtiſche Gaswerk infolge der ſtets an⸗ dauernden Steigerung der Kohlenpreiſe ſich ganz beträchtlich mit Kohlen eingedeckt und noch nie ſo viel Kohle wie zur Zeit gelagert hat, wurde das Abtragen der Kohlen durch den herrſchenden Platz⸗ mangel weſentlich erſchwert. Der finanzielle Verkuſt der Stadt iſt entgegen den im Umlauf beſindlichen Gerüchten verhältnismäßig gering. 21 Kleinroſſeln, 10. Dez. Ein Bergmann, der aus dem Saar⸗ gebiet ſtammt und während der vergangenen Woche im Schlaf⸗ haus der Grube wohnte, war kürzlich nach Völklingen gegangen, um mehrere Hundert Franken umzuwechſeln. Er kam aber nicht zurück. Jetzt hat man ſeine Leiche aus der Saar geländet, das Geld, das er bei ſich trug, fehlte jedoch. Man glaubt, daß der Mann überfallen, ſeines Geldes beraubt und dann in die Saar geworfen wurde⸗ Kachbargebiete * Mainz, 7. Dez. Ein Taglöhner und ſein Sohn aus Mainz⸗ Kaſtel hatten 7010 und gewerbsmäßig marokkaniſchen Sol⸗ daten Schnaps in Flaſchen verabreicht. Die Ehefrau des Taglöh⸗ ners verbüßt z. Zt. wegen desſelben Vergehens eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 38 Tagen. Der Staatsanwalt des Militärpolizeigerichts erklärte, es ſei an der Zeit, exemplariſche Freiheitsſtrafen für der⸗ artige Vergehen zu verhängen. Der Taglöhner wurde zu fünf Monaten, ſein ins unbeſetzte Gebiet geflüchteter Sohn zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. FJrankfurt a.., 8.— Mehreke angeblich auf hypnotiſche Beeinfluſſung zurückzuführende Vorfälle erregen in Poligzeikreiſen großes Aufſehen. Am Mainufer wurde ein junger Mann in be⸗ käubungsähnlichem Zuſtand aufgegriffen. Ein anderer wurde, beim Verſuch, in den Main zu ſpringen ergriffen, und verfiel auf der Polizeiwache in ſtundenlang anhaltenden Schlaf. Einen dritten fand man in Tobſuchtsanfällen. Er gab ſchließlich an, zwei Herren hätten ihn um ſeine Zigarre zum Anbrennen der ihrigen gebeten, und als er ſeine Zigarre wiedererhalten habe, ſei ihm ſehr übel gewor⸗ den. Es waren ihm auch ſämtliche Wertſachen geraubt worden. Auch die beiden anderen gaben an, von zwei Unbekannten ange⸗ 1485 worden zu ſein, worauf ihnen das Bewußtſein geſchwunden ei. o- Saarbrücken, 10. Dez. Eine teuere Begegnung hatte ein hier wohnhafter Direktor. Als er nachts gegen 1 Uhr durch die Kanal⸗ ſtraße kam, wurde er von einer bisher unbekannten Frauensperſon angeſprochen. Bei ſeinem Weitergehen bemerkte er, daß ihm die zweifellos ſehr fingerfertige Frau die goldene Uhr im Werte vo 300 000 Mark geſtohlen hatte. Gerichtszeitung Mannheimer Strafkammer Ein raffinierter Schwindel, bei dem es ſich um Werte von 666 000 Mark handelte wäre dem Kaufmann Joſeph Krün⸗ ninger aus Augsburg, der ſich am Donnerstag vor dem Mann⸗ Schöffengericht zu verantworten hatte, ums Haar geglückt. rünninger, eine herabgekommene Exiſtenz, telephonierte am 30. Oktober von der Wirtſchaft zum Neckartal aus an die Firma Schlinck u. Cie. und beſtellte für das Krankenhaus Marga⸗ rine. Man möge das Fett nach dem St. Antonhauſe liefern, da von dort aus die Verteilung erfolge. Am gleichen Tage beſtellte Krünninger gleichfalls durch Fernſprecher für das Diakoniſſenhaus bei der 500 800 d0 ein Auantum Pflanzenfett im Werte von rund 300 000 M. Beide Beſtellungen wurden ausgeführt. Der Verwalter des Antoniushauſes ſchöpfte wegen der Menge. Fett(30 Kübel im Werte von 360 000.) Verdacht und ſetzte, als Krün⸗ ninger mit einem Handwagen erſchien, um das Fett abzufahren, die Kriminalpolizei in Kenntnis. Als ein Beamter erſchien, ſagte Krünninger, er ſei geſchickt und ſolle das Fett für 300 M. nach dem Krankenhauſe verbringen. Ohne das Dazwiſchentreten eines anderen Beamten hätte man ihn auch laufen laſſen, da ſeine Angabe ge⸗ glaubt wurde. Krünninger hatte noch einen Augsburger Lands⸗ mann, den Photograph Erl, zu dem Transport beſtellt, einen 0 häusler, den er aber in ſein Geheimnis nicht weiter eingeweiht Auf die Frage des Vorſitzenden, wie er zu einem ſo ge⸗ meinen, frechen Schwindel gekommen ſei, erwiderte Krünninger: „Ich muß doch ein Forkkommen haben; ich war in Not. Ich war im Krieg, habe einen Bauchſchuß, und leide an Gallenſtein. Ich hatte früher ein ſelbſtändiges Geſchäft, ein Verſandtgeſchäft, würde aber dann krank.— Vorf.: Sie beziehen doch eine Rente?— Ja, die erhält weine Mutter.— Das Fett ſagte er weiter, hätte ich nicht alles abgeholt, ſondern nur ſoviel, um mir zu helfen. Wie das Gericht feſtſtellte, hat Krünninger in Augsburg auf die gleiche Art Seife im Werte von 24000 M. erſchwindelt. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von zehn Mongten und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren. Neues aus aller Welt — die Erdbewegung während des chileniſchen Erdbebens. Die Aufzeichnungen des chileniſchen Erdbebens durch den Potsdamer Wiechertſchen Seismographen am Vormittag des 11. November er⸗ läuterte Geheimrat Kohlſchütter in der Dezemberſitzung der Geſell⸗ ſchaft für Erdkunde. Der Apparat, der in ſeinem gewichtigſten Teile aus einem Eiſenblock von einer Tonne dargeſtellt wird, zeigte die erſten Andeutungen bereits 5 Uhr 51 Minuten vorm. mitteleurop. Zeit. Um 6 Uhr regiſtriert er die zweiten Spuren. Dieſe beiden Borläufer ſind durch das Erdinnere zu uns gekommen. Die ſpä⸗ teren Hauptwellen ſind dann an der Erdoberfläche entlang gezogen. In Deutſchland iſt der Erdboden nur 5 Millimeter hin⸗ und her⸗ geführt worden, und nur die verhältnismäßig lange Zeit der Pe⸗ riode von 18 Sekunden hat bewirkt, daß wir von den Schwankungen nichts gemerkt haben. Weiter hat der Apparat aufgezeichnet das Ein⸗ treffen der Antipodenwellen, d. h. derſenigen, die nicht auf direktem Wege zu uns gekommen ſind, ſondern auf der anderen Seite der Erde herumgegangen ſind Im ganzen hat ſich die Erde 4 Stunden in Bewegung befunden. Waſherſtandsbeobachtungen im Monat dezember Npein-Pegel.J..J.J70.f. THetar-Pegel.J.J.J..Jii. Schm lerinſels fg. 18 11.191.25.26l. 24 fl. 10 Manngeim.6.59.78J..87.66 Rehl.20.27.32½2.37.6.21 Heilbronn.47.75.70 Magan..491.13½474.254.23.18 5 Maunbeim..45.398.4.80.55.51 Faub..86.7.78.5 3 55 Köln„.30½.28—27 338.61 Windſtill, heiter. 8⸗ Mmannheimer Wetterbericht v. 11. dez. morgens 7 Uhr Barometer: 763,0 mm. Thermometer—.0 C. Niedrigſte Temperatur nachts—.8 C Höchſte Temperatur geſtern:—.0 C. Niederſchlag:.0 Liter auf den qm. Windſtill, bedeckt. — PP einer. Reter Mächtigkeit gemeſſen hatte? Man muß ſchon in Vor⸗ zeichnen ſein. Der nördliche Der Sporf vom Soumtag Nr. 28 m aunheimer General · Anzeiger( Mitfag⸗Ausgabe) Der Sport vom Sonntf a Winterſportlicher Hochbetrieb im Schwarzwald Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte Selbſt für den verwöhnteſten Skiläufer bedeuteten die ſportlichen Phönix 14 9 2 3 30:15 20 Verhältniſſe, wie ſie durch die ungewöhnlich reichen Schneefälle in der Waldhof 14 9 2 3 26215 20 Mitte der pergangenen Woche im geſamten Gebirge geſchaffen wur⸗ B. 10 R. 3 2 1 53 den, eine Ueberraſchung in ihrer kaum zu beſchreibenden Güte. Auf a 13 6 5 8 1833 die ſtarken Neuſchneemengen, die ununterbrochen bis Freitag Abend, 1908 11 2 4 5 11213 8 alſo drei Tage niedergegangen waren, ſetzte zunehmende Aufklärung 1907 14 3 1 10 17:20 7 und damit weiteres Zurückgehen der Temperaturen ein. In der Nacht Darmſtadt 13 0 3 10:30 3 zum N 1*— bei pfalzrreis· von—11 Grad. Die Folge war, daß der an fangs noch etwas ſchwere und lockere Schnee ſich in den Unterſchichten raſch zuſammenſetzte und Pfal 817 0 111 8 19 7 1 3 1 die obere Schicht vollſtändig trocken durchfror. Somit bot das Wochen⸗ We eee 17 ende bei ſtrahlendem Sonnenſchein eine Skiföhre von einer Güte, die 1903 Ludwigshafen 12 7 2 3 2415 16 zu den erleſenſten Genüſſen gehört. Eine Schicht von 10—20 cm F. C. Pirmaſens 12 6 3 3 29:20 15 locker gebliebenen ſtäubendem Pulverſchnee auf der tragenden reich⸗V. f. R. Kaiſerslautern 12 3 3 6 14: 30 9 lichen Grundlage, die alle Böſchungen und Felſen einhüllte. Wald⸗.8. eee*. 1 9—— 25 7 kahrten von unwiderſtehlichem Reiß quer hindurch, ohne Weg und—2 8 77 13 10 Steg waren ermöglicht, ſauſende Abfahrten mit ſtiebendem Schwung, leichteſte Aufſtiege mit tiefſchneelaſtenden Tannen im blauen Himmel. Allenthalben ſetzte, da dieſe Fülle winterlicher Pracht in den Städten raſch und frühzeitig bekannt geworden war, ſchon am Wochenende, trotzdem ein ſtarker Winterſportverkehr ein, der ſich alle Teile des Gebirges zum Ziele wählte. Sowohl der nördliche wie der mittlere und ſüd⸗ liche Schwarzwald ſahen große Beſucherſcharen, die die ſeltene Gele⸗ genheit ausnützen wollten. Wann iſt es auch das letzte Mal geweſen, ſeit man in Meereshöhen von 800 Meter eine Schneemenge von krtegszeit zurückgehen. Somit entwickelte ſich der Sonntag unter die⸗ ſen Auſpizien zu einem Winterſportſonntag erſter Klaſſe. Lieber in der Woche auf eine Ausgabe verzichten, ſtatt dieſen Sonntag zu ver⸗ ſäumen, war die Parole. Aus allen Großſtädten in Baden und Würt⸗ tembergs, ſogar weiter her aus Heſſen und Preußen furhr man in den Schwarzwald, der eben doch das Skidorado für Südweſtdeutſch⸗ land iſt. Alle Sportgeräte wurden in Bewegung geſetzt. Im nörd⸗ 15 lichen und ſüdlichen Schwarzwald der ſportlichen Entwicklung entſpre⸗ chend ausſchließlich kann man ſagen der Ski, im mittleren in der 35 Tribetger Gegend wurden auch die Rodel und der Bob aus den Ställen gezogen und die tadellos am Freitag gebahnten Straßen und Sportbahnen gaben ein ſchönes Geläuf, das nur für die Rodel noch etwas zu weich war. Nicht auf ſeine Rechnung kam der Eisſport, da die lauffähigen Flächen zu tief mit Schnee noch überdeckt ſind. Aber letzten Endes kam auch der Winterfreund, der nur zu Fuß wan⸗ dert, ganz auf ſeine Koſten, denn ſelten ſah man den Schwarzwald in dieſer Schneepracht ſtehen. Freilich einen bitteren Beigeſchmack er⸗ hielt der Naturfreund, ſofern er auf ſeinem Weg Augen hat zu ſehen und Ohren zu hören; maſſenhaft lagen und krachten die ſchönſten Tannen unter der Rieſenlaſt Boden, oft den Weg ſperrend. Ein enormer Holzſchaden wird zu ver⸗ Der Abend des Samstag brachte wieder Trübung und teilweiſe weiteren Neuſchneefall. So zum Beiſpiel im Mittleren Schwarzwald, der überhaupt von der Schneemenge ſtark begünſtigt iſt und mit dem dr Feldberg in Wettbewerb treten kann. Schneehöhen von einem Meter ſind da der Durchſchnitt, bereits in 800 Meter Meereshöhe. Am Sonn⸗ 516 tag hielt die Trübung mit leichten Lichtblicken an bei mäßigem Froſt, was der Erhaltung der Güte der Skibahn jedenfalls nur zuſtatten kam. Intereſſant iſt die ſcharfe Schneegrenze, die ſich bei den letzten Schneefällen herausgebildet hat: mit 500 Meter iſt vielfach die Schnee⸗ lage wie abgeſchnitten. Wer höher ſtrebt, und wer ktäte unter den Winterſportlern das nicht, war buchſtäblich in dem für ihn gelobten Land. W. Romberg. Seit Mittwoch früh ununlerbrochen Schneefall im Schwarzwald Die Schneefälle, die am Mittwoch vormittag im en Schwarz⸗ wold eingeſetzt haben, ſind in u den größten Schneefällen die im rzwald rhaupt zu ver⸗ zeichnen waren. terbrochen häuft ſich der Neuſchnee zu ſchweren Laſten auf Ort en, Straßen, Wälder, und Poſtleitungen, bei dem leichten Froſt nicht deſs trocken und daher durch ſein Ge⸗ wicht eine außerordentliche Gefahr. Die Schneearmut der letzten ko Winter ſcheint vergeſſen, eine ſolche Menge des für den Winterſport⸗ ler unentbehrlichen„weißen Regens iſt im Zeitraum von zweimal 24 Stunden über dem Gebirge Regen angewandte Redensart b ſtäblich übertragen werden kann: es ſchneit wie mit Kübeln. Im ganzen Gebirgszug haben dieſe ſtar⸗ de ken Schneefälle ſich eingeſtellt, iangſam nach Oſten zu abnehmend, 3. G. 1903 Cudwigs hafen— F. C. Pfal Cudwigshafen 220 070) Schwa Eden:2 ſodaß die Baar, der öſtliche rzwald, immerhin weſentlich geringere Mengen erhalten haben, wie es ſich in den Schneehöhen ausprägt. Die Weſtſeite und der Hauptkamm mit ſeinen Tölern haben heute Scheehöhen von rund ein em Meter, eine Menge, wie ſie um dieſe Jahreszeit ſchon feit langen Jahren nicht mehr gemeſſen wurde. Alle Winkerſportplätze ſind reichlich verſehen. Schwarzwald hat ein dichtes Winterkleid, unter dem in tieferen Lagen nur der Altſchnee fehlte, der im mittleren Schwarz⸗ wald und im Feldbergmaſſiv eine gute Grundlage gab. In den tieferen Lagen mit den anfänglichen Temperaturen über Null ſind erſt große Mengen des Neuſchnees derloren gangen, bis endlich das Naß des Bodens aufgeſogen war und ſich der weiße Mantel bilden konnte. Anders im hohen Schwarzwald, auf der Hornisgrinde, auf den Höhen von Triberg, Schönwald, Schonach, auf dem Feldberg ſelber. Da war der alte Schnee ſofort tragfähig für die neuen Mengen und ſo werden denn in diefen Gebieten die erwähnten Schneetiefen gingen zum dann faſt ichzeitig mit dem Schlußpfiffe noch gefallen la beendet.— ſie hatte außer dem ſcrwi——— 3 5 ächſte Mannſchaftsteil. Verte igung und Torwächter während der Sturm erſt in den N kam. Der Schiedsrichter keitete das harte aber nicht unfaire Treffen S. verzeichnet. Die Hauptſtraßen können nur mit größter Anſtrengung offen gehalten werden, innerhalb einer halben Stunde ſind die Bahnen der ſchwer geführten Näumungsſchlitten wieder zugeſchneit. Die kleineren Straßen und gar Wege zwiſchen den Ortſchaften ſind zu Fuß oder mit litten überhaupk unpaſſierbar, lediglich der Ski⸗ läufer beherrſcht die Natur, er gleitet mit freudigem Herzen über die ſchwellende Fläche reinſter Weiße und ſtaunt über die lange nicht mehr geſchaute Pracht der Wälder in dieſer winterlichen 105 habenheit. die ſonntägigen Fußballwettküũmpfe Die Jußballkämpfe im Rheinbezirk Bei eiſiger Kälte und hartgefrorenem Boden fanden die gele gen entſcheidung⸗vollen Spiele ſtatt. Im Odenwald⸗ reiſe waren nicht alle Mannſchaften auf dem Plan. V. f. R. und V. f. L. pauſierten. and auf dem Phönixplatze ein um ſo entſcheidungsvolleres Treffen ſtatt. Für Phönif ging es um die Kreismeiſterſchaft, aber der Altmeiſter Waldhof brachte den Siegeszug der Rotdlauen zum Stehen. Mit 10 mußte Phönix die Punkte bem beſſeren Gegner überlaſſen. V. f. R. iſt nun der lachende Dritte und an ihm liegt es, die Entſcheidung in der Meiſterſchaft herbeizuführen. Eine Ueberraſchung gab es in Neu⸗ oſtheim. Hier ſchlug die Spog. 0 7 die gefürchteten Feuden⸗ heimer mit:0 aus dem Felde.„F. C. 1908 konnte auch geſtern keinen Sieg erringen. Spv. 1898 Darmſtadt konnte dem vorjährigen Abteilüngsmeiſter nach einem torloſen Spiele einen Punkt entführen. Auch im war nicht volles Programm. Das Lokaltreffen in Ludwigshafen zwiſchen 1903 und Pfalz endete trotz e Spiele des Altmeiſters mit einem Siege der Zitronen. 2·0 lautete das Ergebnis. Pfalz mangelte es infolge des Fehlens Dolands an einem ſchußſicheren Mittelſtürmer und trotz großer mußte das Spiel verloren gehen. Der andere Meiſterſchaftsfavorit F. C. Phyönix Ludwigs⸗ hafen holte ſich in glatt mit:0 die Punkte ko aiſerslautern von V. f.., die Meiſterſchaft wird ihm wohl kaum mehr zu nehmen ſein. Fußballklub Pirmaſens hatte Mühe, den im Endſpurt ſtark aufgekommenen F v Frankenthal mit:2 zit meiſiern. die Wochenendkarten noch nicht erreicht ſind, geſpannt, als es die Dem Altmeiſter Waldhof gelang es jedoch, Partei ſeinen Gegner, wenn auch knapp, dem Siegeszuge ſcheidende Tor fiel um der Torwart einen Strafſtoß verlor und das Leder von dem Rechts⸗ ——5 Sträßner aus kurzer Entfernung ins Netz gebracht werden onnte. ger⸗Stuttgart, ſtellten ſich die beiden Erſatzmann. liche Anforderungen Blauſchwarzen, mußten verſchiedentlich ein merreihe konnten 95 man 1, Halbzeit zu einem Treffer, der Andererſeits mangelte es bei Phönix auch nicht mit gut vorgebrach⸗ ten Angriffen, die ſedoch reſtlos ſchellten. So verging die erſte Spielzeithälfte, ohne daß eine tei einen gültigen Treffer erzielen konnte. Lediglich drei ergebnis⸗ loſe Ecken dieſer Zeit. konnte jedoch wiederum ſi durchſetzen. inken Sturmflügels des Schneedrucks zuſammengepreßt zu Phö 9 ein Strafſtoß ner war zur des tereſſanten Endkampf, nis bis zum Abpfiffe halten. Der beider igende Leiſtung bot. Mannheimer Fußballklub os Sportverein 1898 Darmſtadt:0. erſte Halbzeit ſtark im ſich die Heſſen nach dem der zweiten Hälfte vollkommen ausgeglichen war. * erſten 45 Minuten an ſicheren Gelegenheiten ausließ, lich. Während dieſer Zeit bot ſich mehr als einmal Gelegenheit, ſagt delt dein Kue ätzt. Platzinhaber ſofort in Vortei ſich im Daneben die der linken Sturmſeite dußerſt gefä ſem der Ko toß weſentlich ab und oſſen worden, daß die auf den Punkt zufrieden geben. Schieds richter Falgle⸗ ſpiele auf dem 03⸗S frorenen Schneedecke Herrn Munks(Feuerbach) Leitung ſtellte ſich die Platzelf komplett, während der Altmeiſter infolge des Weggangs ſeines Mittelſtürmers Doland es mif einem neuen Sturmführer verfuchen mußte, der aber gänzlich verſagte. Trotzdem war die Elf während des ganzen Spieles tonangebend und nur durch viel Pech gingen die und damit die Beſonde die Ueberlegenheit der Gã dem Wechſel konnten die Nachſtehend der neueſte Tabellenſtand: M. F. Cl. Phönix“— Sport- und Turuverein Waldhof:1 (:0, Ecken:). Auf das Rückſpiel auf dem Phönixplatze war man inſofern ſehr Entſcheidung der Meiſterſchaft 80 ſollte. als die zweifellos beſſere zu beſiegen, und damit lt zu gebieten. Das ent⸗ der Phönixleute ein i zweiten Spielzeithälfte, indem die Mitte der Dem ausgezeichneten Schiedsri ter, Herrn Niederber⸗ annſchaften mit je einem der an die Spieler ziem⸗ ſtellte, begann der Kampf mit dem nſpiel der er war vorerſt ausgeglichen. Beide Torwächter reifen, ein Erfolg der gegneriſchen Stür⸗ mal mit reichlich Glück, verhindern. Ein der Blauſchwarzen führte in der 20. Minute der jedoch wegen Abſeits nicht zählte. Auf hart gefrorenem Boden, ergiſcher Vorſto an der Waldhofverteidigung 50 ar⸗ für Phönix und eine für Waldhof waren das Ergebnis Nach dem Seitenwechſel gab zunächſt Phönix den Ton an, man der Waldhofhintermannſchaft nicht Es zeigte ſich immer mehr, daß die Blauſchwarzen im ſehr überlegen waren, vor allem führten die Aktionen des immer zu gefahrdrohenden Lagen vor dem n der 25. Minute der zweiten Hälfte wurde Waldhof ugeſprochen. Dem Torwart entfiel das Leder, Sträß⸗ Stelle und konnte im Nahſchuſſe den einzigen Treffer Tages erzielen. Gegen Schluß ſah man auf beiden Seiten in⸗ 0 wobei Phönix mit Wucht nach dem Ausgleich ängte, die Waldhofverteidigung konnte das günſtige Ergeb⸗ önixtore. friedenſtellend, wie auch der Schiedsrichter eine allſeits befrie⸗ S. Obige Gegner teilten ſich geſtern in die Punkte. Obwohl die ichen des ſtand, rafften echſel merklich„ſodaß das Spiel in Was 08 in den war unglaub⸗ man hatte den Gegner anſcheinend unter⸗ it dem Anſpiel 08 ſehte ein forſcher Kampf ein, der den Jorteil kommen ſieß. Minutenlang wurde r Gegner in Hälfte feſtgehalten, doch der Sturm überbot ſchießen. Nach Seitenwechſel kam Darmſtadt auf, auptſächlich wurden rlich, doch die Mitte armſtadt ſchien die⸗ ten Augenblick durch iff flaute das Spiel annſchaften mit einem gart gut. St. unte nichts verwerten. Beim 3. Eckball r ieg zu winken. Doch konnte im le gerettet werden. Bis zum ſo mußten ſich belde 3000 Zufchauer hatten ſich zu dieſem wichtigen Entſcheid. portplatze eingefunden, der ſich tro in ziemlich guter Verfaſſung befand. Unter Punkte verloren rs ausgepragt war te in den erſten 45 Minuten. Erſt nach Platzherren das Spiel offener geſtalten, en. So wurde das Treffen beim Die Pfalzmannſchaft zeigte einen vorzüglichen Fußball, brücck ſteht 1 Dichtauf folgt der Stall des Herrn E. Bleis mit 1 293 335 M. und 19 Erfolgen, denen das Geſtüt Höflein mit 21 Siegen* 1228 925 M. an Geldpreiſen nicht viel nachſteht. Dder Ausgang de Kampfes um die endgültige Führung in der Liſte unſerer erfolg⸗ reichſten Traberſtälle iſt noch Ställen noch gute Erfolge bevor. Saldow nach der 20. Amerikaner Mac Beath eine neue Begleitung. In der dritten Nacht fiel dann auch ſchon eine Entſcheidung. Kurz nachdem am wil agd ein, eits eingeſtellte Erſatz war Te aus dem Felde, und Gouellet⸗Belloni gelang, laſſen. Nur Egg⸗Eaton hielten ſich anfangs zu ihnen, fielen dang aber auch zurück. In der 70. Stunde wurden die zweiten tauſen Kilometer überſchritten. und Goullet⸗Belloni, Runde das übrige Feld.— Das Befinden von Loren z im Kranken haus hat ſich gebeſſert, ſodaß der Deutſche ſchon in den nächſten Tagen wieder entlaſſen werden kann. September in Mainz Schwarzwald hatte —— Feldberg wie bisher üblich am erſten Samstag und Sonn⸗ tag des ſammlung ſchloſſen hat, die Deutſche Meiſterſchaft am 3. und 4. F ruarim läufe von Kolliſion dieſer beiden wichtigen Winterſportdaten zu vermeiden. Die gung eines ausdrücklichen Beſchluſſes, tiger Renen tunlichſt ausgeſchaltet werden ſoll. Montag, den 11. Dezember 1922 Nordmain Hanau 93— V. f. B. Frankfurt:2. Fußballſportverein Frankfurt— Sportfreunde Frankfurt 10. Helvetia Frankfurt— Eintracht Frankfurt:3. Nordbayern Kickers Würzburg— Spielvereinigung Fürth:7. 1..C. Nürnberg—.V. 46 Nürnberg:0. T. V. 60 Nürnberg— F. V. Nürnberg:1. 1. F. C. Bamberg— M. T. V. Fürth:1. Südbayern Turn⸗ und Sportperein 1860 München— Bayern München 318. Allgemeines Der Jufammenbruch des Sportboykotts tritt jetzt immer augen qälliger in die Erſcheinung. Der engliſche Fußballverband hat der ae mitgeteilt, daß er bereit iſt, gegen die Schweiz Länderkämpf guszutragen, auch wenn die ſchweizeriſche Nationalmannſchaft gege Deutſchland und Heſterreich ſpielt. Der Kampf wurde von der Schweiz für die nächſte Spielzeit angenommen. Pferòeſport „Die erfolgreichſten Trabrennſtälle 1922. Das Geſtüt Dam mit 25 Singen und 1 398 225 M. an erſter Stelle. ganz ungewiß, ſtehen doch allen dre Julaſſung von Buchmachern. Dem hier wohnhaften Kaufmann Friedrich Boſſert wurde vorbehaltlich jederzeitigen Widerrufs 5 die Zeit bis zum 31. Dezember 1923 die Erlaubnis erteilt, innerhan der Stadt Mannheim, wie anläßlich der vom Badiſchen Rennverel veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn gewerbsmäß! Wetten bei oder zu vermitteln öffentlichen Leiſtungsprüfungen für Pferde abzuſchließen Boxen „Der Borkampf Criani-Matthews um die Europameiſterſchaſt im Federgewicht, die im Pariſer Wintervelodrom ſtattfand, ver⸗ lief überraſchend inſofern, als franzöſiſchen Meiſter ſtandhielt. Zähigkeit, ſodaß der Schiedsrichter von ſich aus den Kampf zu gunſten Eriquis abbrach, viermal niedergeſchlagen und völlig kampfunfähig geworden war. der Engländer 17 Runden gegen den Matthews bewies eine erſtaunli nachdem Matthews in der letzten Runde Kaodſport sr. Newyorker Sechstagerennen. Nach dem Ausſcheiden von Stunde erhielt ſein Partur Rütt in dem zweiten Tages die Sprints erledigt waren, ſetzte eine die Mac Beath begann. Er und Rütt konnten da⸗ mpo aber nicht halten. Immer wieder erfolgten die Vorſtö bis es ſchließlich den beiden Paaren Brocco⸗Coburn das Feld zwei Runden hinter ſich zu An der Spitze lagen noch Brocco⸗Coburn eine Runde zurück Eaton⸗Egg und eine weitere winterſport verlegte Skiwettläufe auf dem badiſchen Jeldberg. Die 10 ſtattgehabte Hauptverſammlung des Skikl beſchloſſen, die Verbandswettläufe auf dem Nachdem aber die Hauptver, in Klingenthal danach 7 Harz zum Austrag zu bringen, ſollen die Schwarzwald⸗ dieſem Termin um acht Tage verſchoben werden, um eine Februar ſtattfinden zu laſſen. des Deutſchen Skiverbandes eldbergrennen würden demnach auf den 10. und 11. ebruar 1923 fallen. Dieſe Verſchiebung geſchieht in Würdi“ daß ein Zuſammenfall „Der neue Skiſprunghügel auf dem FJeldberg im Schwarzwald⸗ Wie bekannt leidet der große Sprunghügel auf dem Feldberg im Schwarzwald, abgeſehen von dem nicht gerade ſehr angenehmen Auslauf, auch mit den ſteigenden 0 daß die Aufſprungbahn zu kurz geworden iſt und für weite Sprünge 5 Gefahr beſteht, daß der Springer bereits in die ins Flache über⸗ geh 900 Geländeverhältniſſe kaum mehr r einen neuen Hügel zu ſchaffen. Einen günſtigen Platz fand man am Baldenweger Ruck, deſſen f 225 Oſterrennen im Schwarzwald letzten Winter ſchon ausprobiert wur⸗ den. Im weiteren Verlauf dieſes Bauplanes wird nun der neue Hügel einſtweilen von der läufiger Aufwand iſt ein Betrag von 30 000 M den neuen Platz hat der Verband einen jährlichen Pachtzins von 1000 Mark zu entrichten. R Sprungſeiten, an dem Uebelſtand, nde Kurve gerät Weſentliche Verbeſſerungen ſind angeſicht⸗ möglich, ſodaß man im letzt ſchon im Skiklub Schwarzwald dem Gedanken näher t Nordoſtſeite bereits an den erſtmaligen Ortsgruppe Freiburg erſtellt. Als vor⸗ ark vorgeſehen. Fü 5 — urmführer keinen ſchwachen Punkt.— 1903 ers. Die Läuferreihe war der leßten 30 Minuten zur Geltung rrekt. Weitere Ergebniſſe: Odenwaldkreis .F. C. Phönix— Waldhof:1. 07— Feudenheim:0. 08— rmſtadt:0. Privaſſpiele Spielvereinigung Sandhofen— f. B. Heidelberg:0. 1903 Ludw f. 7— igshafen— P Ludwigshafen:0. B. F R. Kaiſerslautern— hönix Lah egeheen:5. F. C. Pirmaſens— F. B. Frantkenthal:2. Sũdweſt Phöntx Karlsruhe Germania Br N 1..C. Freiburg—.F. B.:0. 129906 F. C. Mühlburg— Sp. C. Freiburg:1. Heſſen Fußballverein Biebrich— Turn⸗ und Sportverein Höchſt:1. Fußballſportverein Mainz— Alemannia Worms.0. Württemberg V. f. B. Stuttgart— Kickers Stuttgart:0 F. V. Ulm 94— V. f. R. Heilbronn 214. Saargebiet Boruſſia Neunkirchen— Sp.⸗V. Trier 05 2215 Südmain Viktoria Aſchaffenburg— Sportverein Offenbach:2. Sportklub Bürgel— Kickers Viktoria Mühlheim:1. F. V. Sprendlingen— Kickers Offenbach:1. 4˙² LEULLLIIIIIILI LLL führende MARKE verwenden Sie zum Anfertigen Ihrer Drucksachen: RODERTAL-Npenschnendrucker füDERTA.-Setzmaschine PRINTATOR.-Etxettendurkmasehing EFKA-druckroller fur Ein- und Mehrfarben-Orucke. Unerreichte leistungen u. Vverwen⸗ dungsmöglichkeit, ſa. Referenzen. Angebote und Vorführung durch: HobErfl-Bunngschinan-Verrieh 8 Fernruf 3041. Mannheim, C 8, ſi. ee Sch r.... — ˙ — 1 U Montag, den 11. Dezember 1922 Maunheimer General⸗Anzeiger:(Mittag-Ausgabe) webnß Seite. Atr. 5 dustrie Fried. Rrupp, A.-G. 1 d Auf Grund des Abschlusses der Fried, Krupp.-G. für as Geschäftsjahr 1921¼2 Wird von der Verwaltung eine ividende von 10 Prozent vorgeschlagen. Auch die Werksangehörigen Aktionäre sollen eine volle Jahresdivi- daode erhalten, obwohl ihre Aktien nur für ein halbes Jahr videndenberechtigt sind. Die Schaffung von Aktien für die erksangehörigen ist trotz des Widerstandes in einzelnen reisen der Belegschaft erfolgreich gewesen. Der Bericht des Direktoriums betont die Schwierigkeiten. mit denen unter den heutigen Währungsverhältnissen alie erwaltungen großer indüstrieller Unternehmungen zu ämpfen haben. Bei Krupp wurde unter Verzicht auf grö- bere Erweiterungen und Angliederungen vornehmlich an der inneren des Unternehmens, an der weiteren Fes- ügung der Grundlagen und an der Fortentwickung der ein- zelnen Zweige gearbeitet. Die Leistung der Hüttenwerke War infolge unzureichender Kohlenzuweisung seitens des eichs stark beeinträchtigt; die Friedrich-Alfred-Hütte in heinhausen hat noch nicht zwei Drittel ihrer Roheisen- erzeugung des letzten Friedensjahres erreichen können. Die Guhstahlfabrik in Essen, die unmittelbar auf eigener Stein- ohle liegt, mußte dauernd große Mengen rheinischer Roh- raunkohle zum Verbrauch heranziehen, die Außlenwerke auch holländische und englische Kohlen. Das in Essen wäh⸗ rend des letzten Geschäftsjahres in Betrieb genommene neue rahtwalzwerk hat die daran geknüpften Erwartungen er- — —ñ ͤ——————ñ— Handel u küllt. Das Werkzeug- und Edelstahlgeschäft kannte wieder f epflegt und erheblich ausgedehnt werden. Die Eisenhandels- liebanisation wurde namentlich in Mitteldeutschland, den öst- lehen Küstenprovinzen und nach Uebersee erweitert. Für die rztahrt wurden drei auf der Germaniawerft gebaute und ein Lom Ausland gekaufter Dampfer in Dienst gestellt. Die istungen der umgestellten Betriebe Wurden planmäßig ge- steigert,. Per Lokomotiv- und Wagenbau war gut beschäftigt, ebenso der Maschinenbauf doch gegen Jahresschluß wurde er Auftragseingang etwas geringer. Die im letzten Ge- schäftsbericht erwähnte russische Bestellung auf 68 Loko- Motiven ist inzwischen ausgeführt worden. „ Im Kraftwagenbau betrug die Erzeugung gegenüber dem Vorjahr das 4½ fache, in Erntemaschinen und Milchentrah- mern das%fache, in Textilmashinen das Afache und Appa- baten und Kleineren Maschinen das 2½%fache. Gewinne Wuür- en aus diesen umgestellten Betrieben indes noch nicht er Zielt. Neu aufgenommen wurde der Bau von Gittermasten, Fehmalspurlokomotiven mit Verbrennungsmotor, von 50 t desselwagen und 50 t Großgüterwagen mit Selbstentladeein- riehtung. Der interalliierte UeberWwachungsausschuf setzte beine Tätigkeit auf dem Essener Werke fort. Die Zerstorun. Fen von Einrichtungen und Maschinen haben immer noch kein nde erreicht. Vom Gesamtbestand der Gußstahlfabrik an Arbeitsmaschinen wurden 43 Prozent zerstört oder zwangs- Weise verstreut. Das Grusonwerk hat seine Walzwerksabteilung beträcht- Ueh erweitert, eine neue Zerkleinerungs-Versuchsanstalt ſer. Anet und für seine neu entwickelte Kofinomühle für ohlenstaubfeuerung gute Absatzmöglichkeiten gefunden. Die Lermaniawerkt und die Flußschiffswerft Pregensdorf bei Kiel Varen gut beschäftigt. An der Kapitalserhöhung der Erne- annwerke.-., der Faun-Werke und der Rheinischen Me- Eliwaren- und Maschinenfabrik.-G. hat sich die Firma offene Stellen.due urb ais Eils ſſr zoeden fir onsen ſtgkfſaer Magrein] Jantbelge1e n. durchaus erfahrenen und kundigen Iſchriebene Fin an alorialen-Verndter S Weingroßhandl., S 6. 28. N Perſönl, Vorſtell. nur neocheniem Alter. Angebote untler R. E. 64 an Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 7692 woch Aufforderung erw. eomden- Diese Bestimmung ist mehr oder weniger auf dem Industrie- Angebote unter W. K. 94 an die Geschäfts. Krupp entsprechend beteiligt, ferner an der Gründung der Kohlenhandelsgesellschaft Bd. Blumenfeld in Hamburg. Pie Kuxenmehrheif der Eisfelder Kupfergewerkschaft in Glücks- bprunn(Thüringen) wurde von Krupp erworben. Bozü lich des im Berichtsjahr mit der russischen Regierung getroffenen Abkommens über eine Landkonzession in Rußbland bemerkt der Bericht, daß Meinungsverschiedenheiten rechtlicher Na- tur, die über einen bei Abschluß der Verhandlungen ge⸗ machten Vorbehalt entstanden. Waren, inzwischen beigelegt sind, so daß mit der Durechführung des Unternehmens ge- rechnet werden kann, nachdem sich auch englische finanzielle Kreise der Firma Krupp angeschlossen haben. Die Zahl der betrug am Schlusse des Geschäftsſahres 00 689. Auf die Bilanzziffern werden wir noch zurückkommen. Die Schriktleitung. Zulässigkeit eines Dreimonatsabzuges bei fler Vermögens- steuer. Nach 8 11 Abs. 1,3 des Vermögenssteuergesetzes sind zur Ermittelung des Reinvermögens von dem Rohvermögen ab. zuziehen: die zur Bestreitung der laufenden Ausgaben nicht geschüftlicker oder beruflicher Art für drei Monate er for- derlichen Betrage an Geld-, Bank- oder sonstigen Guthaben. geblieben, weil die Praxis den Dreimonatsabzug nur zulieb, wenn die laufenden Ausgaben nicht von den laufenden, Ein- nahmen entrichtet werden konnten. Es wurde somit der Dreimonatsabzug gerade in dem praktisch häufigsten Falle versagt, da der Ade n nicht nur laufende Ausgaben, sondern auch laufende Einnahmen hatte. Dieser Praxis ist jetzi der Boden entzogen Worden durch eine grundlegende ntscheidung des Reichsſinanzhofes, in der nachgewiesen Wird, daß der Sinn der Bestimmung einfach der ist, einen ewissen Teil des an sich steuerpflfchtigen Vermögens von der Steuer frei zu lassen soweit dieser àus leicht flüssig zu machenden Bestandteilen sich zusammensetzt. Paher ist so- mit jetzt, wie Rechtsanwalt Dr. Carl Becher, Berlin, in der und Handelszeitung ausführt, grundsätzlich jeder Steuerpflichtige berechtigt, den Dreimonats- zug vorzunehmen. Es kann sich nur im Einzel- falle darum handeln, festzustellen, welche Summe der Steuer- pflichtige für sich in Anspruch nehmen darf, Man, wird im allgemeinen sagen können, daß maßigebend ist der Verbrauch nehmen ist. Mit Rücksicht jedoch auf die rapide Geldent- wertung wird man die Zukunft nicht außer acht lassen dürfen. Daher läuft praktisch die Berechnung darauf binaus, daß man zum mindesten den Verbrauch des letzten Viertels des abgelaufenen Jahres zugrunde legen darf, auf den Stichtag folgenden Vierteljahres berücksichtigen kann. II. Der Ankaut von Gold für das Reich durch die Reichs- bank und Post erfolgt in der Woche vom 11.—,17. Dezember unverändert zum Preise von 20 000 Mk. für ein Zwanzigmark- stück, 10 000 Mk. für ein Zehnmarkstück. Für ausländische Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Der An- kauf von Reichssilbermünzen durch die Reichsbank und Post findet vom 11. Dezember ab zum 600fachen Betrage des Nenn- wertes statt. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 11. Dez. Mitteldeutschen Creditbank. hier! New vork 3400(8s0e Hlolland 3345(3200%, London 38400 36500, Schweiz 1365 500% im abgelaufenen Jahre und daß hiervon der vierte Teil zu] wobel man sogar hoch darüber hinaus den Verbrauch des (Mitteflung det 7* New örk, 9 berbr.(WS]) devisen 12.06 92 455 Spanle 185 krankreioh.12 7. 18.85 L8. panlen 18.7 geiglen 652.48 1750.57] dallen Waren und Markte „per Mehlpreis für Weizenmehl Spezial 0 steht unver- andert guf 56 000 Mk, für 100 kg mit Sack ah Mühle. Vom Hamburger Kaffeemarkt. Der Verbraucherpreis für gerösteter Kaffeee Wird vom Verein der Großröster und Fländler, Sitz Hamburg heute bffiziefl mit 34003900 Mk. für ½% leg prima Qualität hotiert. 5 Prelsvorbehalt in der Weinwarenbranche, Der Ver- hand der Fabrikanten Kkonfektionierter, Weißwaren, üschen, Kinderhüte und verwandter Artikel hat einen Preis- vorbehalt eingeführt, demzufolge der vereinbarte Verkaufs- preis nur als vorläüflger. Grundpreis anzuschen ist. Der Grundpreis wird auf der Basis eines Dollarkurses von 1000 errechnet. Hierzu treten folgende Zu- oder Abschläge: a Kostenausgleich ſe 3½% Proz, des Grundpreises auf je 10 Prozent Lohnänderung für die bis zur Lieferung eintre- tenden Aenderungen der Herstellungs- oder sonstigen Selbsk- kosten, b) Wer ausgleich für Kenderungen des kalkulierten Materlalpreises bezw. Markwertes(für 10 Proz. Mark wert⸗ änderung 5 Proz. Preisänderung) in der vom Verband des Lieferamten errechnéten Höhe. Der Kosten- und Wertaus- gleich fällt bei Lagerverkäufen fort, wenn Lieferung binnen J Tagen nach Auftragseingang erfolgt. Der Wertausgleich fällt kort, wenn 60 Proz. des Preises binnen 3 Tagen nach Auftragsbestätigung angezuhlt wird. Für die Leipziger Orts- gruppe des Verbandes gilt It.„Konfektionär“ nicht die fest- Sen Dollarparität von 4000, sondern der jeweilige Pollar- Stand. Sohwelz england n Amerikanischer Funkdienst New Vork, 9. Derbr,(WB) Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 8. 9] Ziçk. zus. 35000 350] stand ut 13.75 13.75 Kafte toco 11.— 11.—lektroſyt 14.— 14.— Ored. Bal..—33— pezember 9 76 375 Linn Ieko 32.82 17·82 Lucker gentr! 85.78.78 Müärz.44.43slei 27* 2 Terpentin 139— 141.— Nal.12.17ink 7. 2 Savungah 131.— 133.— iull 83.85 eisen 27.40 27.10%½ oei Baum 24.50 2475 Derember.34.33 welndleoh 4..8 Velzen rot 135.— 137.50 Baumw. 000 24.95 25.10 Sohmalzw. 11·87 11./1 Hart oko 135.— 137.50 Dezember 24 7/8 24 88 Taig 10.— 10.— Lafs ioke 84.50 85.50 Januaf 24 78 54.9/ Saimweatöt 9.. 5 fehl gledr.Fr.75.f40 Februar 86 85.— Dezember 3. 6 nSohst Pr,.285.— März 24.34 75.12Petrol. oases 17.— 17.— detratr. Engt 3 35 April 24.90 25— tans.50.50] Kontinent 15.— 15.— Chicaga, 9. Derbr(Wa]) Funkdienst.(Machdruck verhoten). 8. 9 2 Wolzen Der. 8 3 foggen Ral 88.— 99. Johweine * 221213. 34•³6 3 Zehiale 10.— 70.89 zelcht medr..20.30 Kals Dez. 70.85 72 J8„ lan: 10.12 10.1 nöchst.38.48 7 Ma 69.85 71 50Pork fan.— sohw. niedr 815.20 Hafer Dez 42 15 4 5 Kippen Jan..72.90 höchst..35.49. 5 al 43.1 5 Speok niedr. 10.— 10.—Fuf. 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Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinns; 4. Wahl der ſat⸗ zungsgemäß ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Auf⸗ ſichtsratsmitglieder Es ſcheidet aus: Vorſtand: Ir. Hofmann: Aufſichtsrat: Jean Metz, Leonhard Grimm. 5. Erhöhung der Mitgliederanteile und der Haftſumme; 6. ſonſtige genoſſenſchaftliche An⸗ gelegenheiten. 10 720 In aubetracht der Wichtigkeit der Tagesord⸗ Kung wird um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen gebeten. Peter Müller. Der Aufſichtsrat: J. A. bN HSAAERIKA NDDDDDrrenrrer MEDANAERICAN UNkEs ide Nacſ NOgRDO-, ZENTRAIL- OND Sop- AMERIKA AFHRIKA, OS TASIEN USV. BIllige Beförderung ũber deutsche und ausläöndische Häfef.— en IIl. Klasse mit Spelse- und Rauckhssal. Erstklassige Seſon-.Kajdtendampfer Etwa ndchentlicehe Atfahrten von Hansund Naen NAW- venx Auskünfte und Drucksachen durek NHanBUuRG-AuBRIKA TLINIE amsune und deren Vortroter in:; Bruchsal, Josef Moser, Kaiserstrasse 61. Heidelberg, Hugo Reiher i. Fa. Gebr. Trau Nachf., Brückenstrasse. 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Lebensjahre plötzlich unerwartet an einem Herzschlage sanft entschlafen ist. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: rrau Magdalena Hrait gen. rperis. Mannheim, Seckenheimer Anlage 48, Jagerlust. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 12. ds. Mts., nachm. ½2 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. 60 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich deg unerwarteten Hinscheidens unseres unvergeßlichen Vaters, Herrn julius Scherer sagen wir allen Verwandten, Freunden und Be- kannten herzlichen Dank.*6078 Die trauernd Hinterbliebenen: Walter amer u. frau Hedvig geb. Scherer. 2 gebrauchte Anmelee zu verkaufen. Nägerg i. d. Geſchäftsſt. 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