2Rx rnee 1 0 i l n * 7 „ —— — ———ͤ— nũ— 8. umgebung frei ius monatlich Mark 700.— Hpoſtſcheckkonte Ur. 2017 udwigshafen E e. 2. Geſchäfts⸗ 6. Fernſprecher Rummer 7062, 7042, 708, 7063, 7948. Telegramm ·dreſſe: bl und Bezugspreiſe: zu ma gaus ſowee durch die poſt bezogen frribleibend. Einzelnummer Alk. 20.— bis 50.— kr. 17800 Kartsruhe in Haden und am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle Mantibeim, nebenſtelle Neckarſtadt. wWaloboſſtruße Nr. Stneratanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentuich zwolſmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Gadiſche Neueſte Nachrichlen Leben mit Mannheimer Frauen⸗Seitung u. Niannheimer Muſik⸗ Zeitung ————————— Anzeigenpreiſe: dei vorauszahtung dle kt. Zeilt Mk. 90.—. Stellengeſ. u. LJam lien⸗Nnz. 800 Kachl. Reklamen Mk. 36.— Annahmeſchluß: mittagplatt vorm. 8% Uhr, benddl. nachm. 2% Uhr. Kür Ruzeigen an deſtimmt. Tagen, Stelten u. Rusgaben w. keine Verantwortg. üdern. höhere Gewalt, Streiks, Betriebs- ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben obder für varſpütete Rufnahme von Rmzeigen. Ruftrüge öuech gernſprocher ohne weltpolitiſche Umſtellungen Zum Eingreifen Amerik as Von Legationsrat Freißerrn von Rheinbaben, M. d. R. Die engliſche Politik hat, weltpolitiſch geſehen, in den letzten Tagen und Wochen nach zwei Seiten hin erhebliche Entlaſtung erhal⸗ ten. Die Verhandlungen der Orientkonferenz in Lau ſanne gehen weiter in der Richtung einer h die üee der Türtei. England ſpielt dort durch ſeinen Außenminiſter die ührende Rolle, Frankreich tritt zurück. Amerika hilft England vor undhinter den Kuliſſen und die Ruſſen werden ſichtlich weiter iſoliert. Parallel wit dieſem engliſch⸗amerikaniſchen Zuſammengehen im Orjent erfoigt das vorſichtige Eingrelfen Amerikas in der Repara⸗ tionsfrage. Es liegt ſetzt die offizielle Ankündigung formeller diplomatiſcher Schrütte und die Bekanntgabe der Bedingungen Amerikas bei den beteiligten europäiſchen Regierungen. noch vor der Fortſetzung der Reparationskonferenz in Paris vor. Die Ru ckwir⸗ kung ſolcher meitreichender weltpolitiſcher Umſtellu ngen auf die Reparations frage iſt klar. Selbſt Clemenceauu hat auf ſeiner amerikaniſchen Rundreiſe dieſe Zuſammenhänge verſpürt und rät telegraphiſch in beſchwörendem Tone zur unbedingten Auf⸗ rechterhaltung der Verſtändigung nicht nur mit England, ſondern auch gerade mit Amerika. So mußie und ſo konnte 9 5 ifen, und zwar in der Richtung gegen die franzoſi⸗ en Rhein und Ruhr.“ Die Erklärung des engliſchen Mi⸗ niſterpräſidenten im Unterhaus gibt davon offiziell Zeugnis, ebenſo wie die entſprechende Reparationsdebatte inm Oberhaus. Die engliſche öffentliche Meinung hat ſo ihre entſcheidende Direktive erhalten.— der Strom britiſcher Politik und Zähigkeit kommt wieder in ein ſteti⸗ eg, i 55 den Klarheit und feſteren Orientierung der eng⸗ liſchen Politik ſteht der Wirrwar der franzöſiſchen öffenk⸗ lichen Meinung und das überaus ſchwer zu durchſchouende poli⸗ tiſche Intrigenſpiel der franzöſiſ hen Kammer diametral gegenüber. Ebenſo ſehr wie die hier angedeuteten weltpolitiſchen Neueinſtel⸗ lungen England zugute kommen, ebenſoſehr müſſen ſie die Unſicher⸗ heit der fränzöſiſchen Politik verſtärken und können ſich hier natur⸗ emäß zu dem in Frankreichs Geſchichte immer üblichen und ſo⸗ lange auch nach dem Weltkriege durch ſeine führenden Perſonlich⸗ keiten gepredigten Appell an das Letzte, das niemand Frankreich nehmen kann, an die Gewalt verdichten. Poincare hat nach ſeiner Rückkehr aus London doppelt gelogen, wenn er verkündete, er habe niemals Sanktionen oder Beſetzungen im Ruhrgebiet beabſich⸗ tigt und er habe für Frankreich einen großen Vorteil dadurch heim⸗ gebracht, daß nummehr die engliſche Politit die Frage der inter⸗ alllierten Verſchuldung im franzöſiſchen Sinne betriebe. In beiden Fällen iſt das Gegenteil wahr. Poincare wollte nicht nur das reſtloſe franzöſiſche Regime im Nheinland mit Zollgrenzen, Aus⸗ beutung, Frankenwährung uſw. er wollte darüber hinaus, getreu nach Herrn Dariacs Rezept, Eſſen und Bochum beſetzen, um Herr über die deutſche Kohle zu werden. In der Frage der interalltier⸗ zwar Bonar Law den neuen Kurs der Auf⸗ ten Verſchuldung hat erklärt, rollung der Frage eingeſchlagen, dabei jedoch unzweideutig erkl daß nur— auf ſein Guthaben Frankreich ge enüber verzichten könne. wenn es zwar nicht völlige Gewißheit, J0 doch Wahrſcheinlichkeit würde, daß eine endgültige Regelung des Repara⸗ tionsproblems gefunden werden könne. So werden auch heute noch die Völker belogen und ſo ſpielen im beſonderen in Frankreich ſeine leitenden Perſönlichkeiten mit ihrem Schickſal. 5 Poincare hofft trotz der immer regeren Verſtrickung in ſeinen eigenen Lügen, ſeinen eigenen demagogiſch⸗chaupiniſtiſchen Tiraden und der parlamentariſch zwangsläufigen Bindung durch die, weiche er ſelbſt verführt hat, ſich noch einmal aus allen Schwierigkeiten durch das Aufwerfen der allgemeinen Vertrauensfrage zu retten. Kambinationen über den Ausgang dieſes Selbſterhaltungskampfes anzuſtellen, wäre müßig. Das deutſche Volk ſoll nur immer w i 75 der wiſſen, was auf dem Spiele ſteht und was es gerade von dieſem Mann zu erwarten hat. Solange er auf ſeinem Poſten ſteht, wird es niemals eine endgültige Regelung des Reparationz-⸗ vrpbiems und im beſonderen für Deutſchland niemals die Möglichkeit geben, auf erträglicher Grundlage— wie der Kanzler Cuno neulich ſagte—„mit Frankreich in Ordnung zu kommen. Trotzdem müſſen wir dieſes Ziel unentwegt anſtreben, die Zähne zuſammenbeißen und unſeren ſchwierigen g weiterſchreiten zur Selbſtbehauptung unferes Bolkes. *** die amerikaniſche Intervention Blätter enthalten ausführliche Berichte aus e ſich das amerikaniſche Kabinetti ſeiner laßten Sißung haupiſächlich mit der Srt ar der deutſchen 2 igt habe. Nach„Newyork World“ ſind maß⸗ daß eine Anleihe von zwei Milliarden in Amerika flüſſig gemacht werden kann, wenn die Erfüllung Aler denschen Veiſlcger von ihr abhänge. Die„Newnork Times“ berichten aus Waſhington, Deutſchland könne eine Anleihe erhalten, wenn die Summe ſeiner Reparationszahlungen ſeiner Zay⸗ lungsfähigkeit entſpräche Es werde geſagt, daß Amerika in dieſer Richtung bereits Erkun digungen in Deutſchland eingezogen abe. Ueber den Kurswe chſel der amerikaniſchen Regierung be⸗ richtet„Dailn Mail“ aus Newyork. Danach wird zugegeben, daß be⸗ reits ein informatoriſcher Gedankenaustauſch zwiſchen Paris und Newyork ſtattfand. Die amerikaniſche Regierung wende ſich gegen eine Rubrb eſetzung durch Frankreich. Man habe Grſinde für die Annahme, daß eine amertikaniſche Kommiſſion nach Europa geſandt würde, falls Frankreich und England den amerikani⸗ ſchen Entſcheidungen folgen. Dieſe Kommiſſion würde einen Schiedsſpruch zu den Entſcheidungen der Allilerten in der Frage der endgültigen Feſtſetzung der deutſchen Zahlungen vornehmen. Im Lande rufe der Gedanke, eine Finanzkonferenz nach Waſhington ein⸗ berufen, ſympathiſche Ueberraſchung hervor und finde überall ſein o. 0 Aus privaten Mitteilungen der amerikaniſchen Schuldenkonſoli⸗ dierungskommiſſion ſei zu entnehmen, daß die Regierung geneigt ſei, ſich gegebenenfalls an den Kongre bzuwenden, um die Bedin⸗ gungen für die Rück⸗ahlung der amerikaniſchen Schulden zu ändern. Als Mitglieder der Kommiſſton, die in der Reparationsfrage durch einen Schiedsſpruch entſcheiden ſollen, nennt der Korreſpondent des „Petit Pariſien“ den Senator Elihu Root und Morgan. Die Sfimmung in Paris Die Nachrichten aus Waſhington über eine Abſicht der Vereinig⸗ ten Stazten, Europa zu Hilfe zu kommen, ſtehen nach einer Meldung aus Paris im Vordergrund des franzöſtſchen Intereſſes, bas ſeit dem Eintreffen einer vertraulichen Mitteilung des Präſidenten Harding an Poincars geradegzu brennend geworden ſei. Der Vertreter der„Petit Pariſten“ bezeichnet die Tatſache, daß der amerikaniſche Generalkonſul in London Robert Skinner, früher Generalkonſul in Berkin, der als maßgebende Perſönlichkeit für europäiſche Wirt⸗ ſchaftsfragen gelte, in Waſhington eingetroffen ſei und von Präſident Harding empfangen werde. Es wird ferner auf die Tatſache hinge⸗ wieſen, daß der deutſche Botſchafter aus Anlaß eines Be⸗ ſuches in Newyork mit mehreren Vertretern der Morganbank zu⸗ ſammengetroffen ſei. Für eine neue Abrüſtungskonferenz Nach einer Havasmeldung aus Waſhington hat Senator King im Senat eine Entſchließung eingebracht, durch die Präſident Har⸗ ding ermächtigt werden ſoll, nach Waſhington eine Abr üſtungs⸗ konferenz einzuberufen, an der ſämtliche Regierungen tellnehmen ſollen, mit denen die Vereinigten Staaten in diplomatiſchen Bezieh⸗ ungen ſtehen. Zweck der Konferenz würde ſein, ein allgemeines inkernationales Abkommen zu kreffen, das eine Herab⸗ ſetzung der Rüſtungen zu Lande und zu Waſſer in durchgreifender Weiſe ermöglichen würde, um die Laſten für die übertriebenen und unnühgen Ausgaben zu beſeitigen, die die Nationen für die Vorberei⸗ tung von Kriegen machen. deutſche vorbereitungen für den 2. Januar Berlin, 18. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro) Für dis Beſprechungen. die gegenwärtig in der Reichskanzlei mit den Sachverſtändigen der Juduſtrie, der Wirtſchaft, der Bank⸗ welt ſowie auch mit den Spitzenorganiſationen der Arbeitnehmer⸗ ſchaft ſtattfinden, macht ſich ein außerordentliches Intereſſe bemerk⸗ bax. Es wird in dieſem Zuſammenhang bereits wieder das Gerücht von einem angeblichen 20—30 Milliarden⸗Angebot der In⸗ duſtrie an die Reichsregierung aufgewärmt, das bekanntlich ſchon vor der Londoner Konferenz kolportiert wurde. An all dem iſt, wie wir hören, kein wahres Wort. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Reglerung zum 2. Januar gerüſtet ſein muß. Sie muß in der Lage ſein, neue Vorſchläge zu machen, wenn die Aufforderung an ſie ergeht. Es wird dabei deutſcherſeits natürlich in erſter Linie darauf Bedacht zu nehmen ſein, daß die Einwendungen, die man in London gegen das deuſche Projekt erhoben hat, ſoweit als irgend möglich berückſichtigt werden. Die gegenwärtigen Beſprechungen dienen in erſter Reihe dem Zweck, der Regierung ein Bild von der deutſchen Leiſtungs⸗ fähigkeit zu vermitteln und ihr Anhaltspunkte darüber zu lie⸗ fern, was Deutſchland nach allgemeiner Auffaſſung leiſten könnte. Auf Grund der gewonnenen Eindrücke ſoll dann die Baſis zu neuen Vorſchlägen gewonnen werden. Daß ſich in den näch⸗ ſten Tagen ſchon irgend etwas Poſitives ergeben oder gar bereits der breiten Oeffentlichkeit mitgeteilt werden könnte, darf als aus⸗ geſchloſſen gelten. Man nimmit in unterrichteten Kreiſen an, daß ſich vor dem 2. Januar nichts über die etwa ſtattgefundene Löſung hören laſſen wird; denn es iſt ganz klar, daß wenn dies der Fall wäre, von der Gegenſeite her augenblicklich eine Gegen⸗ aktion unternommen würde, namentlich von franzöſiſcher Seite. Die Grenzziehung in Oberſchleſien Das Induſtriegebiet bleibt deutſch! Berlin, 18. Dezember.(Von unſerem Berliner Bllro.) Die Grenzfeſtlegung in dem oberſchleſiſchen Indu⸗ ſtriegebiet iſt nunmehr erfolgt, und zwar in der Richtung, daß das für die deutſche Volkswirtſchaft wichtige induſtrielle Gebiet bei Deutſchland verbleibt. Die Frage der Delbrückſchächte iſt aus dem Komplex der übrigen Streitfragen herausgenommen worden, weil Polen beantragt hat, daß vorher noch nichtinter⸗ eſſierte Sachverſtändige zu dieſer Angelegenheit vernommen werden. Bis dahin hat die Botſchafterkonferenz die Entſcheidung ausgeſeßzt. das Schickſal der Weichſeldörſer Berlin. 18. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Der deutſchen Regierung iſt eine Meldung der Bolſchafterkonferenz zugegangen, wonach in der Weichſelfrage die Botſchafterkonferenz einem Entwurf nichtbeteiligter Mächte mit der Maßgabe zuſtimmte, daß dieſer Entwurf als vorläufige Regelung in Kraft zu ſetzen ſei. Indeſſen iſt Deutſchland und Polen bis zum 23. Februar Friſt gelaſſen worden, ſich in einer anderen als der ihr vorgeſchla⸗ genen Form zu einigen. Findet eine ſolche Entſchließung nicht ſtatt, ſo tritt automatiſch der endgültige Entwurf in Kraft. Landtagspräſidenten Adelung Plan, eine Stänbdeverkre⸗ tung der Rheinfranken zu ſchaffen und ſchilderte die Vor⸗ teile, die eine ſolche Vertretung gegenüber den politiſchen Parteien nach ſeiner Meinung hätte. Smeets verlas über 70 Namen von Leuten, aus denen ſich die Ständevertretung der Rheinfranken zu⸗ ſammenſetzen ſoll. 5 Damit iſt die eeee erſchöpft, und Smeets„begründet drei Entſchließungen. In der erſten erhoben die in Bonn verſammelten rgeinfränkiſchen Vertreter ufw. entſchieden Proteſt gegen die Behauptung des Reichspröſidenten, daß niemals die Bande gelöſt werden könnten, die eine mehrtauſendjährige Volks. und Kul⸗ Smeets entwickelte dann den kurgemeinſchaft zwiſchen dem Rheinland und dem ganzen 15 Reich verknüpft 1 Die Rheinländer ſeien keltiſchen 9) Ur⸗ ſprungs und wollten von einer Volks⸗ und Kulturgemeinſchaft mit den Preußen nichts wiſſen. Das einzige, was Preußen geſchaffen habe, ſei eine Kaſernenkultur. Die zwelte Entſchließun fordert, die ſofortige Berufung einer eigenen tändevertretung, ſofortige Aus⸗ hebung ſämtlicher preußiſcher Beamten, ſofortige Oeffnung des Lochs im Weſten, ſoforlige Aufhebung der geſamten Zwangswirtſchaft und ſofortige Entfernung des Reichskommiſſars aus Koblenz und an deſſen Stelle Einſetzung einer eigenen rheiniſchen Vertretung. Das alles ſofort! In der dritten Entſchließung wird auf einen Düſſel⸗ dorfer Antrag hin die ſofortige Einführung einer rheiniſchen Fran⸗ kenwährung gefordert. Alle drei Entſchließzungen wurden unter heftigem Beifall angenommen. 85 Im Schlußwort ſtellte Smeets feſt, daß»die rheiniſche Be⸗ wegung einen großen Schritt vorwärts gemacht hat, und machte, geheimnisvoll die Stimme dämpfend, die Bemerkung, daß in aller⸗ nächſter Zeit das große Ziel erreicht werde. Noch einmal werde er ſeine Getreuen rufen. dann ſei das Werk getan. Haltet euch bereit, rief er. wir ſind bald ſo weit. Ich darf euch noch kein Datum nennen! Und die Getreuen erhoben ſich und ließen das land“ hochleben. Jur Mordtat in Warſchau Die Preſſe der Linken macht die National⸗Demokratie für die Tat verantwortlich.„Gazeta Poranay“ fährt fort, gegen die Regierung zu hetzen und nennt die Tat ein drohendes Zeichen der Lage, in die internationale und jüdiſche Faktoren Polen gebracht hätten. Deutſches Keich die Kartoffelverſorgung für Baden flarlsruhe, 18. Dez.(Eig. Drahtb.) Amtlich wird uns gemel⸗ det: Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat den Anträgen der württembergiſchen und bayriſchen Regie⸗ rung, die Bekanntmachung über Abſtempelung der Verſand⸗ papiere bis auf weiteres beſtehen zu laſſen, nicht entſprochen. Die zuſtändigen Behörden dieſer Länder wurden vielmehr erſucht, die Außerkraftſetzung der bisherlgen Verſandregelung bal⸗ digſt in die Wege zu leiten. Damit ſind die Schwierigkeiten für Baden beim Kartoffelbezug aus Württemberg und Bagern beſeitigt. KRoalitlonskriſis iu Heſſen Rücktritt des heſſiſchen Finanzminiſters Der heſſiſche Finanzminiſter Hennrich(Dem.) iſt am ver⸗ gangenen Samstag zurückgetreten. Er hat ſeinen Rücktritt damit begründet, daß verſchiedene Abſtimmungen im Plenum des Landtags während der letzten Tage zum Teil im Gegenſatz zu der Stellung der Parteien im Ausſchuß erfolgten. Dadurch ſei ihm der Beweis erbracht, daß er bei den anderen Koalitionsparteien nicht mehr das Maß von Unterſtſitzung und Vertrauen beſitze, das zur erfolgreichen Durchführung einer auf der beſtehenden Koalition auf⸗ gebauten Regierungspolitik erforderlich ſet. Wie wir erfahren, hat der heſſiſche Staatspräſtdent aus Anlaß des Rücktritts die Führer der politiſchen Parteien Heſſens und den u einer Beſprechung einberufen. Ver⸗ 1 50 bisherigen Finanzminiſter zum Verbleiben in ſeinem Amt zu bewegen, waren ergebnislos. In der Beſprechung ſoll vor allem die Frage geklärt werden, ob die Demo⸗ kraten, die den Schritt des Finanzminiſters gebilligt haben, damit ugleich aus der Koalition ausſcheiden wollen. Wäre das der Fall, 0 mürde die Frage geprüft werden, ob das geſamte Kabinett zurücktreten oder ob eine Verbeiterung der bisherigen Koalition durch die Deutſche Volkspartei herbeigeführt werden ſoll Im letzteren Falle wärden die Demokraten ebenfalls in der Regierung bleiben. Die ozialdemokratiſche Fraktion des Landtags wird in den nächſten Tagen zu der Kriſe Stellung „freie Rhein⸗ ſuche des Staatspräſidenten. der Kongreß der Nheinſranken Der am Sonntag in Bonn abgehaltene fünfte Delegiertentag ſag. Rheiniſchen republikaniſchen Volkspartei des Herrn Smeets hat den von den Sonderbündlern angeblich ſo heiß erſehnten Tag der Befreiung der Rheinfranken von preußiſchen Kommißjoche noch nicht ganz gebracht. Zu irgendwelcher Störung der öffentlichen Ord⸗ nuna iſt es nicht gekommen. Der große Saal des„Kölner Hofs“ war dicht beſetzt. Ueber die Verſemmlung ſelbſt geht dem„Bonner Generalanzeiger“ ein ſatiriſch gehaltenes Stimmungsbild zu, dem wir folgendes Tatſächliches entnehmen: Herr Joſef Smeets eröffnete, mit einer mächtigen grün⸗weiß⸗ roten Schleife umgürtet, die Verſammlung mit emphatiſchen Worten Der große Tag ſei da, aber noch nicht an doch er komme. Dann werden die Rheinfranten wieder frei ſeln, ann könne man ſich wieder ſatt eſſen uſw.„Wir annektieren das Rheinland“, ſagte Herr Smeets; darab ein Begeiſterungsſturm. Dieſen unterbrach Herr Smeets mit der Mitteilung, daß bei dieſer Tagung 1560 Dele⸗ gierte aus 860 rheiniſchen Ort Haften anweſend ſeien. Ein Herr Gilles, ein Vertreter der belgiſchen Preſſe, wünſchte im Namen der Preſſe in langſamem doch gutem Deutſch den Rheinfranken Glück. Hie Belgter ſe en mit ganzem Herzen bei der rheiniſchen Bewegung. Er gab den Smeetsleuten den guten Rat, vorwärts zu machen. In den Beifallsſturm miſchte ſich auf einmal ſchrilles Pfeifen, und ſchon erhoben ſich verſchiedene Smeetsanhänger, die Aermel hochkrempelnd, um den vermeintlichen Widerſachern entgegen zu treten. Aber die Schelle des Präſidenten ertönte be⸗ ruhigend: Es ſind ja die Unfern, die auf dieſe Weiſe ihren Beifall zeigen. Nach einer kleinen Pauſe ſprachen die Vertreter einer beſonderen Ständevertretung. Zunächſt der Winzer Mahl, der das Schimpf⸗ lied des Herrn Smeets über die preußiſchen Beamten noch ver⸗ ſtärkte, dann der Mittelſtändler Schmitz aus Düſſeldorf, der an „Dreck⸗Berlin“ und an dem„Berliner Lumpengeſindel“ kein gutes Haar ließ. Auch ein Fabrikant Koch aus Gemünd in der Eifel der ſprach als Ständevertreter. nehmen. Letzte Meldungen Radek in Deutſchland Berlin, 18. Deg.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt Radek über Holland wieder nach Berlin ge⸗ kommen. Er hat die Abſicht, ſich auf etwa 14 Tage nach dem Harz zu begeben. Daß er diesmal die Einreiſeerlaubnis erhielt, beruht auf einer Vereinbarung, wonach Radek während ſeines Aufenthalts in Deutſchland mit ſeiner Zuſtimmung unter polizei⸗ liche Beobachtung geſtellt wird. Die Plünderungen in Köln vor Gericht Köln, 18. Dez. Aus der Gerichtsverhandlung wegen der Plünderungen in Köln iſt beſonders der Fall eines bisher un⸗ beſcholtenen jugendlichen Schloſſerge ſellen charakteriſtiſch, der nach der übereinſtimmenden Ausſage dreier Schutzleute an⸗ getroffen worden war, wie er, mit einer Meſſingſtange bewaffnot, Gegenſtände aus dem Schaufenſter herauswarf. Er wollte jedoch dem Gericht das Märchen aufbinden, er habe die Menge von den zweckloſen Plünderungen zurückhalten wollen und habe dann zu ſeiner wde zu der Meſſingſtange gegriffen. Das Urteil lautete wegen Land⸗ und Hausfriebensbruch unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 17 Jahre Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. Neuwied, 18. Dez. Beim Aufſuchen von Geſchoßteilen auf dem Gelände des vormaligen Nahkampfmunitionsdepots explodierte nach der„K. Bztg.“ bei der Bearbeitung einer 15 Zentſmeter⸗ kreuzgranate dieſe und durchbohrte die damit beſchäftigte Frau. Dem Mann der getöteten Frau wurden beide Beine abgeriſſen, ſo daß er ebenfalls an ſeinen Verletzungen verſchied. »Der engliſche Kriegsminiſter Lord Derby iſt am Sonntag von worde Regierungspartei Hughes. dem Präſidenſen der franzöſiſchen Republik, Millerand, empfangen n. Die Wahlen in Auſtralien brachten eine Niederſage der — ———— —— — — ——— —— ———————— — 2. Seite. Nr. 584 Mannheimer General- Anzeiger Abend-Ausgabe) Städtiſche Nachrichten Zum Streik in der Anilinfabrik Die Arbeitereinſtellun g, beginnt, wie die Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik mitteilt, in den nächſten DTagen, gruppenweiſe und in der Reihenfolge, wie die einzelnen Betriebe ihrer Art nach wieder in Tätigkeit geſetzt werden können. Die Bedingungen, die zur Wiederaufnahme der Arbeit führten, haben wir bereits in Kürze im heutigen Mittagsblatt veröffentlicht. Nach⸗ zutragen iſt noch folgendes: Die Einſtellung der Arbeiter iſt abhängig von der ſchriftlichen Anerkennung der vorgenannten Tarifverträge und Arbeitsord⸗ nungen und nachſtehender Beſtimmungen. Dieſe Erklärung gilt bei den infolge des wilden Streiks aus ihrem früheren Arbeitsver⸗ hältnis Ausgeſchiedenen gleichzeitig als Anerkenntnis der Lohnab⸗ rechnungen, ſoweit nicht Irrtümer und Berechnungsfehler vorliegen. Nur wirklich geleiſtete Arbeit wird bezahlt. Wer infolge des wilden Streiks aus ſeinem früheren Arbeits⸗ verhältnis ausgeſchieden iſt und bis zum 23. Dezember keine Aufforderung erhalten hat, kommt für die Wiedereinſtellung n cht in Betracht. Die Arbeitsaufnahme erfolgt, ſoweit es techniſch mög⸗ lich iſt. Die Einzuſtellenden erhalten von der Werksleitung die Mitteilung, zu welchem Zeitpunkt und an welcher Stelle ſie einge⸗ ſtellt werden. Kann infolge der nur ſchrittweiſe möglichen Wieder⸗ aufnahme der Betriebe der Tag des Arbeitsbeginns eines Wieder⸗ einzuſtellenden nicht ſofort feſtgeſtellt werden, ſo wird bis zum 23. Dezember 1922 wenigſtens mitgeteilt, wann die Einſtellung vorausſichtlich erfolgen wird. Neueinſtellungen von Arbeitern erfolgen erſt dann, wenn diejenigen der bisherigen Arbeiter, denen die Mitteilung zu⸗ gegegangen iſt, daß ſie wieder eingeſtellt werden, wieder in Arbeit genemmen ſird. Dies gilt auch für dieſenigen, die lediglich aus betriebsorganiſatoriſchen Gründen zunächſt keine Aufnahme finden können. Ergibt ſich nach der Wiedereinſtellung, daß der Eingeſtellte an der Leitung des wilden Streiks beteiligt war oder Arbeitswillige durch Drohungen oder handgreiflich an der Arbeit verhinderte oder zu verhindern verſuchte, ſo behält ſich die Geſchäftsleitung vor, ſie nachträglich zu entlaſſen. Soweit die Geſchäftsleitung nicht einzelne Arbeitsſtunden für beiterrates von der Arbeit befreit hat, müſſen ſämtliche Arbeiterrats⸗ mitglieder in derſelben Weiſe wie die übrigen Arbeiter an der ihnen zugewieſenen Arbeitsſtelle tätig ſein, insbeſondere auch Schichtarbeit verrichten. Soweit die nicht von der Arbeit befreiten Arbeiterrats⸗ mitglieder während der Arbeitszeit gemäߧ 35 des Betriebsräte⸗ geſetzes in Ausübung ihres Amtes tätig werden, ſind ſie verpflichtet, ſich bei ihren Vorgeſetzten(beim Betriebsführer und in deſſen Ab⸗ weſenheit beim Meiſter) ab⸗ und wieder zurückzumelden. Außer⸗ dem müſſen ſie der Werksleitung den Nachweis der Notwendigkeit ihrer Arbeitsverſäumnis erbringen. Soweit die Geſchäftsleitung nicht einzelne Arbeitsſtuenden für Sitzungen des Arbeiterrates freigegeben hat, müſſen ſie in der Regel und nach Möglichkeit außerhalb der Arbeitszeit ſtattfinden.(§ 30 des Betriebsrätegeſetzes). Wenn Sitzungen außerhalb der freigegebenen Stunden, während der Arbeitszeit abgehalten werden, muß der Ge⸗ ſchäftsleitung der Nachweis der Notwendigkeit hierfür erbracht wer⸗ en. Ein Arbeiterratsmitglied, das in Ausübung ſeines Amts einen Betrieb betritt, muß vor Beginn ſeiner Tätigkeit dem zuſtändigen Betriebsführer und in deſſen Abweſenheit dem zuſtändigen Meiſter von ſeiner Anweſenheit und deren Zweck Kenntnis geben. Dieſe Tä⸗ tigkeit ſoll die Arbeit im Betrieb unter keinen Umſtänden ſtören. In ſämtlichen Abteilungen der Werke Ludwigshafen und Oppau, insbeſondere in den Betrieebn der Bauabteilungen, der Verwaltung und der Fabrikationen ſind alle Arbeiten im Akkord auszuführen, ſoweit es von der Werksleitung im Rahmen des§ 8 des Reichs⸗ tarifvertrages für die chemiſche Induſtrie verlangt wird. Wer die ihm gemäß den Beſtimmungen der Ziffer 7 des Ab⸗ kommens vom 20. Oktober 1920 übertragene Akkordarbeit verweigert wird friſtlos entlaſſen. Autounfall mit Todesfolge Einer der bekannteſten Führer des Wanderſports, der lang⸗ jährige Hauptkonſul der Radfahrer⸗Union, Auguſt Hetſchel, Mit⸗ inhaber des Reiſebüros Walter à. v. Reckow, wurde am Samstag nachmittag in der Bismarckſtraße von einem A utolaſtwagen überfahren. Die hierbei erlittenen Verletzungen waren ſo ſchwerer Natur, daß ſie binnen wenigen Stunden ſeinen Tod herbeiführten. Dieſer tragiſche Tod des allgemein geſchätzten und dienſtbereiten Mannes, der trotz ſeiner 60 Jahre mit jugendlicher Elaſtizität ſeinen Berufsgeſchäften oblag, wird allgemein tief be⸗ dauert. Der kleine Herr mit dem grau melierten Spitzbart war eine bekannte Erſcheinung unſerer Stadt, insbefondere aber auf dem Lindenhof. Der Radfahrerſport verdankt ihm ungemein viel. So⸗ dann erſtreckte ſich ſeine Tätigkeit auch auf verſchiedene Kommiſſionen, in die ihn das Vertrauen ſeiner Mitbürger berief. Im Ausſchuß des Verkehrsvereins, dem der Verſtorbene ſeit Gründung des Vereins angehörte, trat er wiederholt mit Anregungen und prak⸗ tiſchen Vorſchlägen zur Hebung des Fremdenverkehrs in hieſiger Stadt hervor. Ueber den Hergang des Unglücks erfahren wir folgendes: Hetſchel befand ſich auf dem Heimwege von ſeinem Büro in L 14 u. war im Begriff, einen Brief, den er auf dem Wege nochmals kurz überflog, zur Bahnpoſt zu tragen. In derſelben Zeit kam vom Bahnhof ein Laſtkraftwagen, der kurz vor Hetſchel mit der Huppe Signal gab. Es war jedoch zu ſpät. Hetſchel, der anſcheinend das Auto nicht geſehen hatte, wurde von dieſem erfaßt, und mit dem Kopf auf den Randſtein geworfen, daß er einen Schädelbruch erlitt. Außerdem ging ihm das Auto über Bruſt und Schultern. Der Polizeibericht gibt über den Unſall folgendes bekannt: Am 16. Dezember, nachmittags zwiſchen 72 and 2 Uhr wurde der 59 Jahre alte verheiratete Generalagent Auguſt Hetſchel, wohnhaft Rheinvillenſtraße 9, auf der Bismarckſtraße vor dem Hauſe L. 14, 19 beim Ueberqueren der Straße von einem Laſtkraftwagen der Firma Hoffmann und Söhne in Ludwigshafen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er am darauffolgenden Tage vermutlich an den Folgen eines Schädelbruchs und ſchwerer innerer Verletzungen ge⸗ ſtorben iſt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen dürfte den Führer des Kraftwagen eine Schuld nicht treffen, ſondern der Ver⸗ lebte, der ſchwerhörig war, iſt offenbar infolge Nichthörens der Huppenſignale direkt in den Kraftwagen hineingelaufen und von dem Kühler des Wagens erfaßt worden. ch. Weihnachtspakete frühzeitig verſenden! Durch deutliche Adreſſenaufſchrift und gute Verpackung kann das pPublikum zur raſchen Abwicklung des Weihnachtsverkehrs weſentlich beitragen! 22 7 ECCCCCc Kazzia in einer Weindiele Zu dem in letzter Woche unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichten Artikel wird uns mitgeteilt, daß es ſich nur um einen der üblichen Streifzüge handelte, wie ſie von Zeit zu Zeit in den Lokalen vorge⸗ nommen werden. Eine beſondere Veranlaſſung zur Vornahme dieſer Razzia in dem betreffenden Lokal ſoll, wie uns ausdrücklich bemerkt wird, nicht vorgelegen haben. Das Ergebnis war deshalb auch ſo gut wie Null. Lediglich eine Perſon konnte feſtgehalten werden, die übrigen, die ohne Päſſe betroffen wurden, wurden zur Feſt⸗ ſtellung ihrer Perſonalien auf die Wache mitgenommen und nach Erledigung der Formalitäten entlaſſen. Es wird uns weiter mit⸗ geteilt, daß das betreffende Lokal von gutem Familienpubli⸗ kum beſucht u. vom Inhaber ſtreng auf den guten R uf des Lokals geſehen wird. Inzwiſchen wurde von der Polizei eine anderweitige Razzia vorgenommen, worüber folgende Meldung vorliegt: In der Nacht vom Samstag auf Sonntag— 16./17. Dezember— wurde von Kriminal⸗ und Fahndungsbeamten eine Polizeiſtreife in 5 hieſigen Weinwirtſchaften der Altſtadt vorgenommen und dabei 10 Perſonen, die ſich an Ort und Stelle nicht genügend ausweiſen konnten, vor⸗ läufig feſtgenommen und nach der Zentralwache verbracht. 8 der porläufig Feſtgenommenen wurden wieder entlaſſen, während 2 Per⸗ ſonen und zwar ein verheirateter Bierbrauer aus Orſchholz und ein verheirgteter Pferdehändler aus Rehlen wegen unerlaubter Ausfuhr in das Amtsgefängnis eingeliefert worden ſind. Pb. Schwere Ausſchreitungen am Paradeplatz. Geſtern abend kurz vor 8 Uhr ſtiegen am Paradeplatz bei E 1 mehrere betrunkene Perſonen aus einem Straßenbahnwagen aus. Sie ſchrieen und rem⸗ pelten ein⸗ und ausſteigende Fahrgäſte an. Einem einſchreitenden Polizeibeamten, der ſie in anſtändiger Weiſe auf das Ungehörige ihres Betragens hinwies, leiſteten ſie keine Folge. Der Polizeibeamte ſah ſich infolgedeſſen genötigt, gegen den Haupträdelsführer einzu⸗ ſchreiten und ihn zur Beſeitigung des ordnungswidrigen Zuſtandes auf die Wache zu bringen. Dabei ergriffen die übrigen Täter Partei für den Feſtgenommenen und entriſſen ihn dem Polizeibeamten. Durch dieſen Vorfall entſtand eine Menſchenanſammlung von etwa 300 Perſonen. Mit Hilfe herbeigerufener Polizeibeamten gelang es ſchließlich, einen der Täter feſtzunehmen und auf die Wache zu ver⸗ bringen, von wo aus ſpäter ſeine Einlieferung in das Amtsgefängnis erfolgte. Pb. Leichenländung. Geſtern vormittag wurde im Altrhein bei Sandhofen die Leiche des ſeit 5. ds. Mts. vermißten 40 Jahre alten Fabrikarbeiters Georg Büttel aus Reicholsheim, der zuletzt in der Elfenſtraße wohnte, aufgefunden und nach der Leichenhalle Sand⸗ hofen überführt Pb. Selbſtmordverſuch. Am 16. Dezember verſuchte eine in den -⸗Quadraten wohnhafte 39 Jahre alte Frau eines Fabrikarbeiters ſich in ihrer Küche durch Einatmen von Gas das Leben zu nehmen. Sie wurde an ihrem Vorhaben von Hausbewohnern verhindert und mit dem Krankenwagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht. Zer⸗ würfniſſe mit dem Ehemann dürften der Beweggrund zur Tat ſein. Ph. Körperverletzungen, Ruheſtörungen, Verhaftungen. 10 Kör⸗ perverletzungen, verübt in verſchiedenen Stadtgegenden gelangten zur Anzeige. Wegen Ruheſtörung wurden angezeigt in der vergangenen Woche 83 Perſonen, davon in der Nacht vom Samstag auf Sonntag 12 und von Sonntag auf Montag 18. Verhaftet wurden: 353 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schreiner aus Benrath, der von der Staatsanwaltſchaft Düſſeldorf wegen ſchweren Diebſtahls geſucht wird, ferner wurde ein 17 Jahre alter Arbeiter aus Heilbronn verhaftet, der bei näherer Feſtſtellung auf der Bahnhofswache den bei ſich führenden Betrag von 108 800 Mark ſeinen Eltern entwendet hatte und nach Hamburg zu fahren be⸗ abſichtigte. Vier Perſonen wurden auf Grund vorgenommener Gaſt⸗ hofkontrolle verhaftet. Kaminbrand. Im Hanſe Alphornſtraße 26 entſtand heute vormittag 10 Uhr infolge Glanzrußbildung ein Kaminbrand. Die Gefahr eines weiteren Umſichgreifens wurde durch die Berufsfeuer⸗ wehr beſeitigt. Marktbericht Die Zufuhr hat ſich heute wieder etwas gehoben. 15—18 Wagen wuzzen angefahren. Die Nachfrage konnte völlig befriedigt werden. S lebhaft war das Geſchäft in Gänſen, obſchon die Preiſe nicht gerade niedrig genannt werden können. Mittelmäßige Gänſe den bis zu 13 000 angeboten. Geſchlachtete Fettgänſe das Pfun bis zu 1200 l. Notiert wurden folgende Preiſe: Kartoffeln per Pfund.50, Wirſing per Pfund 30—40, Rotkohl per Pfund 50—60, Weiß⸗ kraut per Pfund 12—14, Endivienſalat bis 15 J, Feldſalat per Pfund 140, Sellerie per Stück bis 60„, Zwiebeln per Pfun bis 30, gelbe Rüben 20, Aepfel bis 40, Birnen bis 50., Cier per Stück bis 85% Butter per Pfund 1700—1800, lebende Gänſe per Stück 5000 bis 8000 ¼, geſchlachtete 8 Pfund bis 1200 l. Gerichtszeitung Vom Schöffengericht. Zu dem Urteil des Schöffengerichts in der Mittagsausgabe vom 15. Dezember wird uns mitgeteilt, daß der angeklagte Beamte der Auskunftei Bürgel Karl K nur wegen einer einzigen Auskunfterteilung, nicht wegen fortgeſetzter, leicht⸗ fertiger Verbreitung nicht erweislich wahrer Tatſachen verurteilt wurde. Bei dieſer Auskunftserteilung ſtützte er ſich, wie es bei 2allen führenden Auskunfteien üblich iſt, auf eine Notiz der Handels⸗ und Gerichtszeitung. Darin ſtand, ohne daß hiergegen eine Berich⸗ tigung erſchienen war, daß gegen Franz Kaver F. ſ. 3t. Haftbefehl wegen Leiſtung des Offenbarungseides ergangen iſt. Das Urteil des Schöffengerichts, gegen das der Verurteilte Berufung eingelegt hat, iſt der Auffaſſung, daß die Auskunſt ſich nur auf amt⸗ liches Material hätte ſtützen dürfen. Dies war aber ſchon deshalb unmöglich, weil auf eine diesbezügliche Anfrage vom Amtsgericht nitgeteilt wurde, daß über 5 Jahre zurückliegende Offenbarungs⸗ eidshaftbefehle nicht mehr vorhanden ſinnd. Aus dem Lande tr. Ladenburg, 17. Dez. Unſere Stadtgemeinde hat für die mittel⸗ loſe Bevölkerung wie für die älteren Leute im hieſigen Bürger⸗ hoſpital eine Wärmeſtube eingerichtet, in der ſich die armen Alten, denen das Brennmaterial fehlt, tagsüber aufhalten und wärmen können.— Bei den füngſt ſtattgefundenen Prüfungen hat auch ein Sohn unſerer Stadt, Otto Wernlein, ſein Doktor⸗Examen in der Staatswiſſenſchaft in Heidelberg mit beſtem Erfolg beſtanden. “ Alkenheim bei Offenburg, 15. Dez. Die hieſige Gemeinde hat für die Bedürftigen der Stadt Offenburg 160 Zentner Kartoffeln geſchenkweiſe zur Verfügung geſtellt. Ein nachahmenswertes Bei⸗ ſpiel. Neues aus aller Welt — Der Hungerkrieg gegen die Pfarrhäuſer. Infolge der Wei⸗ gerung der braunſchweigiſchen Landesregierung, die Zuſchüſſe an die Kirche der Geldentwertung entſprechend zu ezhöhen, beziehen die evangeliſchen Geiſtlichen in Braunſchweig heute ein durchſchnittliche⸗ Monatseinkommen von 5700 Mark, ein knappes Fünftel der Be⸗ amtengehälter von Gehaltsgruppe 1. Zahlreiche Pfarrfamilien, be⸗ ſonders Pfarrerwitwen, hungern und frieren. — Schreckenskat eines Geiſteskranken. In Aſchaffenburg wurde ein Mann verhaftet, der barfuß und hemdärmelig mit einem Gewehr über die Schulter in den Straßen umherlief und durchaus den Eindruck eines Geiſteskranken machte. Es ſtellte ſich heraus, daß es ſich um einen Jagdaufſeher Spinnler aus Soden im Taunus handelte, der ſeinen ſiebzehnjährigen Sohn erſchoſſen und ſeine Ehefrau durch einen Bauchſchuß ſchwer verwundet hatte. Die Frau war inzwiſchen in das Frankfurter Krankenhaus gebracht wor⸗ den und hier geſtorben. Auch auf ſeine anderen Kinder war Spinn⸗ ler mit dem Kolben losgegangen. Sie konnten ſich ihm aber durch die Flucht entziehen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Aarisruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ee morgens“ Luſt⸗Tem⸗ 55 2 druck ſbe 8 8 Wu 8 Be⸗ öhe zuNN 7—— 2 128 n Jennn C 8% Weceer 3 8 Ei Wertheim—— 1 5—0— ſtill fegen] 12 Königſtuh!563 651.3 4—1SwW ſſchw. fegen 23 Karlsruhe.. 127751.6 8 8 2 SW) mäß. kegen 26 Baden⸗Baden 213752.7 8 7 3 SW)⁰ mätz begen 26 Billingen 780 755.3 4 4 118 ſmäß kegen 13 Feldberg. Hof 12816443 1—1—2 W4 ſtark fegn 26 Badenweiler 715———————1— StBlaſie2snn 8 Allgemeine Witterungsüũberſicht Die Auflöſung des Hochdruckgebiets und die Annäherung des tiefen Luftdrucks vom Ozean hat in Mitteleuropa über Sonntag einen Witterungsumſchlag gebracht. Unter dem Einfluß milder Luft⸗ ſtrömungen iſt Trübung und Regenfälle eingetreten. Ueberall, auch im Gebirge herrſcht Tauwetter. In der Verlagerung des Tiefdruck⸗ gebiets nach Oſten ſind weitere Niederſchläge zu erwarten, die ſpäter im Gebirg wieder in Schneefall übergehen werden. Vorausſichkliche Witterung für Dieuskag bis 12 Ahr nachts Meiſt Trübung, weitere Niederſchläge, ſpäter im Gebirge Schnee, etwas kälter, ſtarke weſtliche Winde. Die ſachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. 30)(Nachdruck verboten) (Fortſetzung) „Schade. Ich hätte gewünſcht... Du warſt nämlich gut bei Stimme. Nur der Atem fehlte ein paarmal. Man darf beim Theater nie an ſich ſelbſt denken, Hella, nie an ſeine Privatangelegen⸗ heiten. Das Werk regiert. Du hatteſt dem Volk heute zeigen ſollen, was du kannſt. Und die dich nicht gern und gutwillig bewundern wollten, die hätten platzen müſſen vor Neid und Aerger.“ Er war gefaßter als ſie. Die Anklage nahm er nicht ſo tragiſch. Aber es blieb doch eine ſtille Stunde bis zum Schlafengehen. Sie ſaßen und laſen. Zu einer Abendmahlzeit fehlte ihnen beiden der Appetit. Hella brühte Tee auf. Er ließ die Taſſe vor ſich ſtehen, bis ſie kalt war. Dann nippte er daran, ſchüttelte ſich und ging in den kleinen Vorratsraum. Silveſter hatte er Wein kommen laſſen. Er öffnete eine Flaſche. Hella trank ihm zuliebe ein kleines Glas, aber ohne Genuß. Er hatte wohl auch nicht den rechten Genuß, aber er trank in großen Zügen die ganze Flaſche leer. Aengſtlich bittend ſah ſie ihn ein paarmal an. „Vergeſſen! Vergeſſen!“ ſagte er trotzig. Er ging leicht benebelt zu Bett, ſchlief feſt und ununterbrochen bis zum Morgen. Hella wälzte ſich lange ſchlaflos. Sie hörte vom Schloßturm her Stunde um Stunde ſchlagen. Eine unbekannte Unruhe erfaßte ſie. Gegen Morgen erhob ſie ſich, trat ans Fenſter und ſah in die ſtille Schneenacht hinaus. Der abnehmende Mond ſchien noch. Tiefer Friede lag draußen. Plötzlich packte ſie's, ſie mußte die Hände in⸗ einanderſchlagen. Krampfhaft preßte ſie die Finger gegen die Lippen und verſuchte, irgendein Gebet zu ſagen. Aber es waren nur Worte, Worte. Was ſie erfüllte, was ſie beängſtigte, das hatte noch keiner in eine Form gefaßt. Es war ſo eine rührende Miſchung von Hei⸗ ligem und Profanem. Indes ſie zum Bett zurückging, ſah ſie im Spiegel ihre geſpen⸗ ftiſch wirkende Erſcheinung. Ihr Körper war noch ganz mädchenhaft geblieben. Sie war ſo ſchlank, daß ihr Mann erſt vor wenigen Tagen im Scherz geſagt hatte: es ſei ja gar nicht wahrt Thomas ſchlief ſchwer atmend. Es tat ihr weh, daß er geſtern abend keinen andern Ausweg aus ſeiner verzweifelten Stimmung gefunden hatte als den, ſich zu betrinken. Gerade geſtern abend, wo ſie's ſo innig nach einer Anſprache verlangt hatte. Als ſie auf dem Bettrand ſaß, hörte ſie ein ſeltſames Pochen. Das erſchreckte ſie. Und doch überkam ſie dabei eine wunderſame Beſeligung. Es war nicht ihr eigenes Herz, das ſie pochen hörte. Es waren die erſten Herztöne ihres Kindes. Lange lag ſie nun noch und lauſchte, lauſchte. Mit naſſen Augen ſchlief ſie endlich ein. Am Morgen war ihr's nicht feiertäglich genug, mit ihrem Mann darüber zu ſprechen. Es war Korreſpondenz da. Heinz war wieder nach Berlin verſetzt, er ſollte bei einem Regierungsbau beſchäftigt werden. Das begrüßte er nicht eben ſehr beglückt. Die langen, ermüdenden Fahrten in der Großſtadt ſtrengten ihn zu ſehr an. Und es war in Berlin ein teures Pflaſter. „Der arme Burſch,“ ſagte Thomas mit einem mitleidigen Lächeln. „Er brauchte Pflege.“ Hella meinte, ſie könnten ihm doch ganz gut einen Zuſchuß ſchicken. Sie wollte ſowieſo in dieſen Tagen dem Geheimrat von Redern ſchreiben, ihn bitten, die Abrechnung zu beſchleunigen. Gleich nach dem Frühſtück erſchien der Theaterdiener. Er hatte im Gegenſatz zu geſtern wieder ſeine vornehme Miene.„Exzellenz erwarten den Herrn Hofkapellmeiſter um elf Uhr auf der Kanzlei.“ Aber der Intendant war um elf Uhr nicht da. Nur die„Vor⸗ zimmerexzellenz“.„Nehmen Sie draußen Platz,“ ſagte der Rendant geſchäftig.„Exzellenz ſind noch zum Vortrag im Schloß drüben.“ In dem öden Vibliothekraum wartete Thomas faſt eine Stunde. Endlich kam Baron Ryberg an, in Pelz und Zylinder, und ging flüchtig grüßend an ihm vorbei. Zuerſt wurde der Rendant hineingerufen. „Herr Brandt!“ rief die„Vorzimmerexzellenz“ eine Weile ſpäter in einer Art Vorgeſetztenton. Der Intendont war wieder überaus fein, Aber aalglatt. „Ich habe hin und her überlegt, Erkundigungen eingezogen, bin auch bej Seiner Hoheit vorſtellig geworden, aber wir können gegen 1 die Beſtimmungen des Reglements für die Hofdienſtangeſtellten nicht verſtoßen. Das enthält nun den Paragraphen, daß Suspenſion vom Dienſt einzutreten hat, ſobald ein Hofdienſtangeſtellter in ein Straf⸗ verfahren verwickelt iſt.“ Thomas nickte.„Ich bin alſo entlaſſen?“ „Sie mißverſtehen, Herr Brandt. Nicht entlaſſen, dazu ſteht uns ein Recht gar nicht zu, nur ſuspendiert. Ihren Gehalt erhalten Sie vorläufig weiter. Aber Ihrer Frau Gemahlin gegenüber muß ich nach dem geſtrigen Debüt leider von unſerm Recht Gebrauch machen, von dem Vertrag zurückzutreten. Wie mir der Rendant ſagt, iſt ihr danach nur noch die Monatsgage für Januar anzuweiſen.“ Ein verabſchiedender Händedruck. Auf dem Heimweg überlegte ſich Thomas Brandt: er hätte unter dieſen Umſtänden rundweg um ſeine Entlaſſung bitten ſollen. Zu irgendeiner Tätigkeit würde er nach den geſtrigen Erfahrungen ja doch nicht mehr herangezogen werden. Was ſollte er um des elenden Gehalts halber hier verſauern, vertrauern? Hella hatte von der Audienz beim Intendanten nicht viel Beſſeres erwartet. Sie nahm die Nachricht ohne Aufregung hin. Mit ſeinem Plan, die Reſidenz zu verlaſſen, zunächſt nach Berlin zu ziehen und dort nach einer neuen Stellung zu ſuchen, war ſie einverſtanden. Am beſten, ſie nahmen in einem Vorort eine beſcheidene Wohnung— wo ſie vielleicht auch„Bruderleben“ mit aufnehmen konnten. Für mehrere Monate mußte Hella demnächſt ihre Tätigkeit als Sängerin ſowie ſo aufgeben. Ein Telegramm ging an Heinz ab. Er ſollte Hella, die voraus⸗ fahren wollte, um Quartier zu ſuchen, vom Bahnhof abholen. Die Koffer waren gepackt. Der kleine Haushalt war aufgelöſt. Mit Frau Kluge hatten ſie ein leidliches Arrangement getroffen. Den Transport des Flügels übernahm wieder die Pianofabrik. Am fünften Tage endlich fand Hella in Zehlendorf in einem der älteren Häuſer des Ortes, der ſich weiterhin zu einer anſehnlichen Villenkolonie auswuchs, ungefähr das, was ſie brauchte. Es wares drei Erdgeſchoßräume mit Mädchenkammer und einer ſauberen Küche, an die hinten ein winziges Hofgärtchen grenzte, das ſie mit benutzen durften. Für Heinz war ein helles Dachſtübchen vorhanden. Da dor Bau, an dem er beſchäſtigt wurde, in Großlichterfelde lag, ziemlich benachbart, hatte er keine beſchwerlichen Wege. Die Wohnung mußte freilich erſt möbliert werden. (Fortſetzung folgt.) Montag, den 18. Dezember 12 9—— ————. 7 2— 28. 5 5 eeee Nr. Börsenberichte Frankturter Wertpaplerbörse »Frankfurt, 18. Dez.(Eig. Drahtb.) Schon in den letzten Lagen War im Einklang mit der schwachen Haltun des De- Visenmarkles ein Rückschlag der Effektenkurse zu hemerken, bisher aber erreichte die Abschwachung nur einen mäßigen mfang, die den Kursdruck herbeifübrte. Heute trat ein größerer Rückschlag ein, von dem fast alle Markte ergriffen Vurden. Der Dollar, wurde mit 5800—5600—6050 gehandell. Am Markt der Auslandspapiere trat in Verbindung mit dem ollarrückgang ein größerer Kursrückgang in. Türken⸗ Merten, Ungarh, Otavi und Schantungbahn ein. Es lag im allgemeinen Angebot vor, dem sehr Wenig Aufnahmeneiguns gegenüberstand. umsomehr als auch verschiedentlich Ver- Lufsauflräge des Publikums vorlagen. Unter solchen ständen Waren naturgemäß im Ausmaß von 500—3000 Prok. ei den führenden Industriepapieren unvermeidlich. Beson- ders starken Kurseinbußen Waren einzelne Montanpapiere dusgesetzt, so Deutsch-Luxemburger erheblicher. Becht be- Hachtliche Kursverluste wiesen verschiedene cbemische derte auf; hier Waren besonders Scheideanstalt, Holzver- zohlung und Anilinwerte stark gedrückt. Abgabeneigung be- Stand für Elektro Lahmever-, Schuckert- Ber gmann-Aktien. zie in den letzten fagen bevorzuglen Zuckeraktien unter- dgen gröheren Schwankungen. Zellstoflwerte nachgebend. ſon sonstigen Industriepapieren gaben ferner Metall- und aschinenkabrikaktien mehr oder Weniger nach; schwach ogen Banken, Schiffahrts- und Kaliaktien. Im kreien Ver- kehr, vo vorbörslich eine recht matte Stimmung Vor- herrschte, trat im Verlaufe etwas Erholung ein. Vérschie- Lentlich trat später, als sich der Dollar stwas hob, eine eichle Besserung auf den übrigen Märkten ein, zu einer son- 10 rührte diese nicht. Der erlichen Belebung des Geschäftes dies 5 Einheitsmarkt welst vorwiegend Minus-Zeichen auf. Die limmung bleibt durchweg schwach, teilweise Weiter matkt. Frankfurter Festverzinsliche Werte. a) Inländlsche. 1. 158. 18. 15. 130——% Sad. Ant. von 1919—.— 118— kannb uon 0 11.——.— 3½ Sad. ant. ang 100.— 28.— %%„ 1902 79..% 48. ven 1885.— 180.— % i 188—: b% Bayr. EIsenb An. 182. 181. „„ 1885——%% 440. 133.25 123.25 „ 1%%——%% 29. 295.— 240.— 501 11904/5— 5 1% Bayr.-Pf. Els. Prlor 120.— 179.— A.* 255 1 80 80.5 1½% 0.——.— 5 danb 92 420. 428. belſessen 88.0s 110.— 13 %% Bsoh. Reichsanl. 260.— 24.— 3½, abßest.— 0 1550.— 1000.—3% tlesseg 150.— 8% Relohs-Schatza—% fohs. St.-Anl..!?— e 4% nr e 84.— 85.—3% do. Rente 33 5½%% VI.—IX. de. 74 2 74.— 1% Württemb. k. 1915 103.— 102 75 d. schtegötsanl.O5ß 5050.— 3550.—% Frankt a. fl. 3—.— 135.— 4. do. 1917—.— ſde Baden-Bfd, 18ö8 5 Sepbengecenie 183.— 160.— 90% Freſbukalie 1150 100.——.— l% neidelb 150.07 Feepceud onzos 48.— 160.—f% Nenr 10 %%„ 130.% Fforzuem ne„ 36.— 255—-% Mesbaden 4 b) Ausländische. 15 18. 15. 18 % gr Monop. 166——. 4% Türk.Bagdad 8.— 2999— detse- 1513 1300.——.%% 8 7200.— 5500.— Sohatzanv/—.——.—% Ung. Goldrente 133900.——.— %% do. Sllberrente—4½%½ do St.-Rte. v. 1910 1800.— 2999.— 0. Goldrente 27000-—.— 3¼% 00. St.Rte.. 18987—.— 1500.— 15 8 2% ere e inn. 2— 2— e de. Goid am..— 5100.%%„ Irrig. Anteine—.— 49599. 5 2 Rr-Vers, 4859.——.—15 Tekuantepec 54000.— 45000.— 1˖ Frankiurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 15 15. 18. 15. 18. 5 8 92997 0 Alig. d. 155 ob. Hypotbekbk. 79 724 Beichsbank 0 dadbseh Bent 1239 3800 Uebers-8. 5l00 Hhein. Cr.-Bk. 1450 1690 Stiritat und dann 6100. Rheln.Hyp.-BE. Südd. B..-B. Süud. Dis.-Ges. 1280 e Wiener Bankv. 1200 800 4 tibg. 8. Inst. 1809 1429 „ otenbank 4209 400 „ Vereinsbk. 2200 7300 Sbarkt. 10000 7900 Oberrh..-Ges.— 8 Frkf. B. u. Mity. 1900 5„ Vereinsbk. 1100 940 Bise.-Gesells. 3280 2810 kf.-Gk. .-B...-G. 13000 10000 Altteld. Cr.-B. 2200 1850 Nat.-BZank f. D.— Nuenbg..-8.—— Oest. Cr.-Anst. 1909 1495 Pfz. Hyp.-Bank 1201 900 Bergwerk-Aktien. Harp. Zergb. 55500 20500 Kaliw. Asohrsl. 99 20 8050 Kallw. Wester. 11700 28,7 RMasm. Rhr.-W. 14985 10100 Obsohl. Eb. Bd..200 9009 do. E. ind.(G. 8975 5850 kek.Br.-Ind. 400 1990 „ Hyp. u. Mb. 7 Darmsrgankv. 1870 14 0 Rorlin. Handg. 14000 12000 bone u. Fr.-B. 38 800, darenst. Beank 2105 2000 eutscheBank 7000 5500 „Aslat. Ban d. Sfekt.- u. W. 1350 1100 Bogk. Sb. u. 4.— duder Eisenw. 10500 9000 ondd 8gb.-.— 0 Lux Bgw. 18000 16100 ſelsenk. Sgw. 19500 16.00 „ Gubst 480% 4800 Phönix Bergb. 21590 15750 Rh. Braun-Khl. 32000— rellus Bergb. 4990 3399 5 Transport-Aktlen. 3 5 d. LI07% 4500 3100 eststtonn?— 280 arbgbe g 8gb er8ee 250 N Industrle-Aktien. v. 5150 4300 doh...Fapf 10000 ad Anilin 14.400 10170 Sergmann. Fean K Büten 11400 9580— Grauhaoh 48 8 77 en boh. u. Tieib.—— 23109..0. Su..a. 14400 11 Cont. 8 8 7100 Laresgrreyt 7800 5300 Lü. Göſdeoum 8600 680 Leſten gom 8830 3ʃ89 Alassuft 150. 0 10008 Chem. Urehe!— 4839Cabrever 7358 880 dand, Mannd.„en Facban a 630 5000 kKempt. 2000 2200 Farbenf 8a 78 50004 Gebh. u. Soh. 135 920 Wtend. sinn—— hm. 5.—— Sanag kürnd 750 3028 M erkbrtenel... dte.Kont. 280 8880 bien e 7 Sonöffn. 3gbr 2500 2350 fuderswerk 8393 8298 Lolgt é Raelf 4525 3658 öbeedteſen 2799 5988 Jftram Pabele 7755 885 aumale, Fel facdd 8308 1 1 8 e e le 8 d. Cothring———— Otsoh. Eisenn. 95 1 U cham, Anng Sodd, Or.-Ind. 498 3535 Kürsoh Kupter dud 3299 Wobo-Gde 28509 13000 Allo. Elttr. 4e.— 4209unghansdeon 380 2570 t 50——Sohuhf. Wess. 3909 1900 e—4 8389 2400 F ſar 8200 Sohuhlbrterz 2899 2300 rederfb Spier 8700 72855 Hald kdeu, NMn. 56 0 4990 Seiind golkr 3800 3997 6⁰⁰ Spleg.Spglg!—— 50 Els. Gad. Wollf 6000 4908 Spinn Ettilng———— -Soinn. Kais. 10 900—— 4308— Lerlgsanst., 300 Joltönm.-s..K. 7899 7080 Zaleen Fuohs 18809 3400 3800 9200 ellst. Oresd. 3409 29. Euokerl., Bad. 700 7000 do. Frankthel 12650 9100 Tuokrf. Heilbr, 118090 9000 Karlsr Nasch 4300 3109 kt⸗ 3900 . 100 2920 erw Rothe— 90. Sdüg. ngd. 13000— — Spioharz 3989 8 Valemi, Kraub 7500 5— 9 FeairKahen K 2305 2390 dieeht klerer 7588 3010 Jonge 40b. 30 2800 580 5850 Je, lcad. 2553 2156 debbere.F 3800 2390 Wue 4500 3530 Ver.O Oeltahr 7709 6305 —. porz Wessel 7200 6300 Peed köllng 4580 3809Pk-pe ag. . Pok. u. W. 5400 4700 Sonneld.&Han. 2900-— Berliner Wertpapierbörse Berlin, 18. Dez.(Eig. Drahtb.) Obwohl der amerika- aische Reparationsplan noch nicht offiziell ist, hat doch der Gedankenaustausch zwischen Washington und Paris in der enzen Welt einen großlen Eindruck hervorgerufen und den arkkurs wesentlich gebessert. Freilich zeigt sich immer Woch Skepsis darüber, ob Frankreich die amerikanischen ttorausselzungen für eine Anleihe, Wie Freigabe der 1. Hypo hek an Deutschland annehmen Werde. Man nimmt an, daß zelbst im günstigsten Fall noch lange Zzeit bis zur Klärung der Akti/ s vergehen wird. Diese Skepsis spiegelte sich auch Doner PE& egung der Devisenkurse wieder. Nachdem der ar ah Samstag mit 6300 geschlossen hatte, war der Kurs an der Börse 5000 und damit Wesentlich über Newyorker An den Eifektenmärkten War die gemmung naturgemaß sehr nervôs und Wesentlich schwächer deh waren nirgends panikartige Verkäufe zu hemerken. Die Alust War freilich sehr gering, zumal man mit einer — V. u., Laurah 13500 /500 — ͤ—— schweren Krisis im Warenhandel und in der Industrie technet. Die Börsenspekulation nahm einen Teil des Ange- bots auf. Bald nach den ersten Kursen War die Stimmung etwas tesfer, doch trat dann wieder eine neue Abschwächung ein, weil neue große Ver!kaufsorders eiptrafen. Am Montan. aktienmarkt verloren Riebeckmontan 8000 Proz., Phönix und Harpener 5000 Proz., die übrigen Montanwerte durchschnitt⸗ lich 25003000 Proz. Am Kalimarkte notierten Heldburg 10 500, Hallesche Kali 6500. Die Anilinwerte verloren durch- schnittlich 1500 Proz: Am Elektromarkte büßten Akkumo⸗ latoren 6700 Proz. und Licht und Kraft 2000 Proz. und A..G. 750 Proz. ein. Bei den Schiffahrtswerten beirug der Rück⸗ gang bei Hamburg Südamerika Linje 5000 Proz., bei Paket- fahrt und Hansa 1500 Proz. Am Bankaktienmarkt setzten Handelsanteile 3000 Proz. niedriger ein. Bei den Spezial- Kerten verloren Deutsche Waffen 6000, Schwarzkopf, Löbę und Schubert und Salzer etwa 3000 Proz., Hartmann, Ham- mersen, Basalt und Zellstoſft Waldhof 2000 Proz. Bei den Petroleumwerten Waren Deutsche Petroleum 1150 Proz. schwacher. Auf die Valutawerte drückte naturgemäß der Rückgang der Devisenkurse. Cenade—2000 Proz., Tehuan. lepec 4000 Proz., Anatolier und ungarische Goldrente 3000 Prozent. Auch die Kolonialwerte waren schwächer, Deutsche Kolonfalgesellschaft 115 000. Die 3prozentige Reichsanleihe gab 80 Prozent nach. Die Schutzgebietsanleihe ging auf unge. Tahr 4000 Prozent zurück. Als nach 2 Uhr der Dollar, auf 6300 ging trat allgemein eine leichte Erholung ein. Der Kassaindustriemarkt wWar ebenfalls schwach. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,450, Stockholm mit 0,6%½, Kopen- bagen 0852. Oesterreichische Noten 8½, polnische Noten 32 7, rumänische Noten 3550, ungarische Noten 2,50. 85 Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 18. Dez.(Aitteilung det Alitteldeutschen Creditbank, hier) New aVork 6400(8730). Holland 2580(2400), London 30000 26700, Schw'eiz 1225(090, Paris 490(437), Italien 930.800). Urankfurter Devisen Frankiurt, 18. Dez. Der Faens⸗ucd ede den Sams- tag-Kursen war ziemlich erheblich. Die Preise unterlagen wenig Schwankungen. Im Verlaufe trat gegen die niedrig stehenden Preisen eine Erholung ein, die bef den amtlichen Notierungen besser zum Ausdruck kam. Im kreien Frühver. kehr Wurden folgende Kurse genannt: London 27000—26 500 (29 125). Paris 455—445(475), Brüssel 400(432), Newyork 5850—57/00(6350), Holland 2350—2300(2530), Schweiz 1125 bis 1100(1200), Italien 300(325). Amtlioh.18. 12. 3 46.te i. 18 ſ2. J. 8 7. Amtllch 6. 15. 12. g. 15. 42. 6. 8 2..18 J2 Holland. 23590 2600 23533 2530 forwegen. 1220 125 1211 1218 Belglen. 448 45¹ 4³⁰ 433 Schwellen. 1715 1724 1075 1684 London 20174 30325 29052 2919/delsingfors— 25 Parls. 487 490 47 7 lew-Vork. 6446 647 6331 6265 Sohwelz.. 1229 1233 1107 1203 len, abg...72./8.23 2. Sbanien. 1622 1027.7 10 zudapest.91.93.%.71 Itallen.. 332 234 324 323 Hrag 1391 200 174.0 174.50 danemark. 1300 131s 1240 125[Ahram—— 60.55 51.15 Frankfurter Notenmarkt 18. Dez. * geld Brlef deld Brie! Amerlkanische Moten 6189.—(20 Oesterr.-Ungar, alte—.—— Beihisedes..50 426 50 dorweglsohs 1 5 3VVV Däntscde AKumänfsche 3010.— 3670.— Englishe 29925.— 29225.— Spanlschge.. 1210.— 1230.— Frahzösische 4478.50 3 1210.— 1270.— Hollängische 2535.—— bhWedlsohe itallenlsche 318.50 321.50 Tsobecho-SoVax. 109.50 172.50 Oesterrelch abgest..45 8 85[ Ungarlsche.57.63 1 Berliner Devisen Amtiteh.48. 12. f. 8, 12..18 12.18 l2. Amtiion 6. 18. f2..16. 2. G. 8 12..18 l2 Holland. 2528 2531 2448 2461 fatis. 485 4898 4 463 e 2413 2425 2305 2315 Sohwelz. 1210 1223 11.7 1102 Brüsse! 43 445 421 426 Spanſen.. 1009 1014 952 397 Obristlania 1205 1213 1162 1167 lapan.. 3122 3137 3007 3922 Kopenbagen 1325 1333 1271 1278.] Bio de lan. 781 75⁴ 723 72⁰ Stockhoim. 171Ub 1719 1635 1644 Wien abg...17.22 887.93 Helslingfors 159 160 153 15, Frag. 189 199 172 173 ita ſen. 322 324 309 310] Zugapest.74.70.59.61 London. 29425 29573 28428 28571[ Sofla.. 49.87 30.13 47.13 47.18 New- Vork, 6334 6355 6034 6115 Jugoslavien 60 0606 61 Rheinische Creditbank. Mit Bezug auf die in der Oeffentlichkeit verbreiteten Ge- rüchte über eine angeblich bevorstehende Kapitalserhöhung des Instituts erkahren wWir von beteiligter Seite, daß die Frage einer Verstärkung der eigenen Mittel zwar wie bei vielen allderen Banken den Gegenstand von Erwägungen bildet, daß jedoch der Aufsichtsrat mit der Angelegenheit noch nicht be- fahßt wurde und daß Beschlüsse somit bisher nicht vorliegen. Darnach sind die über das Ausman der Kapitalserhöhung in einzelnen Blättern genannten Ziffern als Willkürliche Kom- binationen zu kennzeichnen. Bierbrauerei Durlacher Hof.-., vorm. Hagen, Mannheim. In der heute Vormittag unter Vorsitz des Herrn Geh.-⸗Rat Dr. Richard Brosien äbgehaltenen Generalversammlung, in der 8 Aklionäre 691 Stimmen vertraten, wurden die Regu- larien einstimmig genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteill. Es gelangt somit eine Dividende von 25 Prozent zur Ausschüttung. Ferner genehmigte die.-V. die vorgeschlagene Erhöhung des Aktie nK apitals von 1. Million auf 4,5 Millionen Mk. durch Ausgabe von 4000 Stammaktien und 500 Vorzugsaktien wie die dadurch be⸗ dingte Satzungsänderung. 1— 5 5 5 Die neuen Aktien sind für das laufende Jahr dividenden- berechtigt und wWerden den bisherigen Aktionäzren im Ver- hältnis von:1 angeboten. Die neuen Aktien übernimmt ein Bankenkonsortium unter Führung der Rheinischen Creditbank. Das verbleibende Restquantum der neuen Aktien verbleibt zur Verfügung der Verwaltung der Ge: sellschaft. ch. Staatliche Bürgschaft für die Neckaraktiengesellschaft. Dem Landtag ist der Entwurf eines Gesetzes über Weitere Bürgschaft des Württembergischen Staates für die Neckar-.-G. zugegangen. Nach dem Entwurf soll die Staats- regierung ermächtig werden, in Ausführung des Staats- vertrags über den Bau der Neckar-Donau-Wasser- strafe eine weitere Bürgschaft für Anleihen der Neckar---G. bis zum Höchstbetrag von 600 Mill. 4 in Gemeinschaft mit dem Reich, Baden und Hessen, sowie Rückbürgschaft Baden und Hessen gegenüber zusammen mit dem Reich im Verhältnis von 1: 2 und dem Reich gegenüber egenseitig im selben Verhältnis zu übernehmen, ferner unter er Voraussetzung entsprechenden Verzichts des Reichs, Badens und Hessens auf die Entrichtung von Bauzinsen aus den von Württemberg vertragsmäßlig weiter zu übernehmen-⸗ den 80 Mill. Gésellschaftsaktien zu verzichten. In einem dem Landtag gleichzeitig zugegangenen Nachtrag zum Ent⸗ Wurf des Stgatshaushaltsplans kür 1922 werden zum Erwerb der eben bezeiehneten Aktien der Neckar---G. 80 Mill.% aus Anleihen angefordept. Ausschlußifrist für Vorkriegsvalutaschuldner. Die Außzenhandelsabteilung der Handelskammer Mann- heim leilt mit: Die bereits mehrfach verlängerte Ausschluß- Tristdeés 8 47 des-Reichsgusglei selzes läuft am 31. Dezb . 8 eweiterd Verlängsbüßg, chlußfrist nicht beabsichtigt. Es mässen daher Valutaschuldner, welche auf Grund der 85 44 fl des 1 Sglei dieser alle annheimer Cie neeee Ansprüche auf Währungszuschuß] Ki gegen das Deulsc e Reich erheben wollen, bis zum, 31. Derbr. 3 2 3. Seite. r. 584 1922 bei dem Beichsausgleichsamt in Berlin oder der Zweig⸗ stelle Karlsruhe ihre Ansprüche aumelden. In denjenigen Fällen, in denen die Forderung noch nicht bezahlt ist unid genaue Angaben über ihren Bestand nhoch nicht gemacht wWerden können, dürfte eine vorläufige Anmeldung genügen, welche Name, Stand und Wobnort der beteiligten Parteien und das Rechtsverhältuis so genau bezeichnet, wie es iin Augenblick möglich ist. Besondere Vordrucke für diese Anmeldungen sind nicht vorgesehen. Keine Abtragung der Hypotheken in Goldmark. Be- kanntlich kursieren Gerüchte, Wenach ein Gesetzentwurf in Vorbereitung sei, der die Abtragung der ehemals in Gold be- zahlten Hpotheken in Goldmark vorsieht. An zuständiger Stelle Wird gesagt, daß ein solcher Gesetzentwurf nicht vor- bereitet werde, und daß somit jene Gerüchite haltlos, seien. Eine generelle Entscheidung über die Frage der Hypotheken- rückzahlung in Goldmark ist damit jedoch nicht ausge- sprochen,. Anderseits sind Bestrebungen im Gange, dahin- gehend, den Schuldnern die Rückzahlung ihrer Hypotheken ohne das Einverständnis der Gläubiger nicht mehr zu ge⸗ statten. Zu einem Gesetzentwurf haben sich diese Bestrebün- gen jedoch noch nicht verdichtet. Fortuna, Rückversicherungs-.-G. in Erfurt. Die am 16. Dezember stattgefundene Generalversammlung gench⸗ migte den ihr vörgelegten Jahresabschluß für 1921/2. Der Heberschuß beträgt 455 071.96 Mk. Nach Ueberweisung von 175000 Mk. au die Kapitalreserve sowie nach Absetzung von 24000 Mk. für Gewinnanteile gelangt ein Gewinnanteil von 40 Mk. für die alte bezw. 20 Mk. für die neue Aktie mit ins⸗ gesamt 160000 Mk. zur Verteilung. Der seitherige Verlauf des Géschaftsſahres 1922½ war normal. Grolthandel und Freistellung der Genossenschaften von der Umsatzsteuer. Der finanzpolitische Ausschuß des Reichs- Wirtschaftsrats hat einen Beschluß gefaßt, Wwonach die Ge- nossenschaften von der Umsatzsteuer freizuste!⸗ len sind. De auch dem deutschen Reichstag ein àhnlicher Anlrag zür Beschlußfassung vorliegt, siehs der Vorstand des Zentralverbandes des deutschen Großhandels sich veranlaßt, auf die außerordentlichen Gefahren hinzuweisen, die die Au⸗ nahme eines solchen Ahtrages für den gesemten deutschen Handel zur Folge haben muß. Eine Freistellung der Ge- nossenschaften müllte zwangsläufig den gesamten deutschen Handel zwingen, für sämtliche Warengruppen, die einer genossenschaftlichen Bewirtschaftung unterliegen, und 80 Steuerrechtlich bevorzugt Würden, eine entsprechende Be- krsiung von der Umsafzsteuer durchzusetzen, um nicht im Wege der Steuer Gesetzgebung sich konkurrenzunfähig machen zu lassen. Ferner Würden die Verbände des gesam- ten Handels sich vor die Entscheidung gestellt schen, ent- weder ihre Mitglieder genossenschaftlichen Organisationen anzuschließen, oder sie zur selbständigen Gründung von Genossenschaften zu veranlassen. e, München-Dachauer Papierfabriken.-., München. Die Verwaltung beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals von 16.32 äuf 32.32 Afill. Mk., da die enerme Geldentwertung die dadurch entstandene Ueberteuerung aller baulichen An⸗ lagen und maschinellen Einrichtungen, ebenso die gesteigerte Produktionsmöglichkeit und die ſebhaft gewachsene Nach- frage nach den Erzeugnissen, der Gesellschait voraussicht- lich in Bälde eine weitere Vermehrung des Grundkapitals als erforderlich erscheinen lasse. Es sollen 16 Mill. Mk, neue Stammaktien ausgegeben werden. Auberdem söll das Stimm- recht der 1600 Vorzugsaktien vom Zehnfachen auf das Zwanzigfache erhôht werden; diese Mahnahme sei notwen⸗ dig, um das Stimmrecht der Vorzugsaktien mit demjenigen der Stammaktien im gieichen Verhältnis zu erhalten. Die neuen Stammaktien sollen ab 1. Januar 1923ͤ am Gewinn be-⸗ teiligt sein„ EGroſe Preis-Erhöhung in der Herrenkonfektion. ZwWi- schen dem Zentralverband der Herren- und Knabenkleider- Fabrikanten Déeutschlands E. V. und den Arbeitnehmerver- bänden haben Verhandlungen stattgefunden, denen zufolge der Teuerungszuschlag auf die Stücklöhne von 18 560 auf 23 500 erhöht worden ist. Es erfolgt also ein Aufschlag von ungekaähr 30 Prozent, der auch für die Zeitlohnarbeiter und Zuschneider in Betracht kommt. Ein gleiches Abkommen ist seitens der Gümmimäntelfabrikanten getroffen worden. Neueste Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer der Hamburg- Südamerikanischen Dampfschiffahrts-Gesell⸗ schaft, Hamburg. PD.„Senta Theresa“ am 11. 12. nachm. von Bahia nach Santauder Rotterdam und Hemburg(rück). EP. „Bilbao“ am 12. 12. morgens in Buenos n en „Antonio Delffno“ am 12. 12. 4 Uhr nachm. von Rigo de Janeiro nach Lissabon, Vigo, Boulogne n und Hamburg (rück.) PD.„Tucuman“ am 13. 12. 12 Uhr mittags ven San⸗ kander nach Rotterdam und Hamburg(rück.). PB.„Espana“ am 13. 12. nachm. in Montevideo(ausg.). 5 Waren und Härkte Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 18. Dez. Die Börse War heute stark be⸗ sucht, Wodurch, aber die Gescbäftstätigkeit nicht gehoben wuürde. Im Gegenteil der Verkehr hielt sich in sehr engen Grenzen, zumal die Lage auf den Devisenmärkten recht unsicher geworden ist. Der Dollar erreichte heute vormittag einen Tiefstand von etwa mitte der 5000 herum, zog aber dann wWieder an und Wurde in der Mittagsstunde mit etwa 6109 notiert. Bei dieser Unsicherheit ist es dem Kaufmann unmög⸗ lich, irgend etwas zu unternehmen. Es War. daher mehr ein Tasten auf seiten der Käufer als auch der Verkäufer, um zu ermitteln, zu welchen Preisen eventuell etwas getan Werden könnte. Eine bestimmte Preisbasis hat sih unter diesen Verhältnissen nicht heräusgebildet; die Forderungen gehen in den meisten Fällen weit auseinander und es dürfte. daher heute am Besten sein von einer Preisangabe abzusehen, um kein falsches Bild über die Marktlage zu bringen. Mannheimer Kolonlalwarenbörse Auch auf der Kolonialwarenbörse gestaltete sich die Len- denz als unsicher. Kaffee Santos Superior Wurde mit 4100 bis 4200 Mk., gewaschen mit 4568—4748 Mk, otiert. Heutiger Zoll 2327 Mk. Tee War zu 7500 Mk. und Kakao holländischer mit 2000 M. das Kilo genannt. 5 e 3—5 Berliner Produktenmarkt 11 herlin, 18. Dez. Dem erneuten scharfen Rückgang der Bevisenpreise ist die Entwieklung am Produktenmarkt nicht in rechnungsmäßigem Umfang erfolgt, da berèeits Wieder eine Erholungeder Devisenpréise eingetreten ist. Außerdem boten neue Käufe der Reichsgetreidestelle eine gute Stütze, so daß die Roggenpreise, nachdem sie vormittags merklich niedriger geweésen Waren, Mittags nur einen kleinen Aufschlag geßgen den Sämstagsstäand aufwiesen. In Anschiuß hieran vwermoch⸗ temesich aueh die Weizenpreise verhältnismäbig zu behaup ten. Malt War die Stimmung kfür Gerste, Hafer, für Mais er- hob, sich die Forderung nach stärkeren Preisrückgängen wegen der anziehenden Devisenpreise. Die übrigen Artikel er führen zumeist wäbige Preiseinbuſen. —... dörei r. Sads. 5 SengtalsAnzeiger, Gem, b. d ianperm,.6. 2 Direkfiont Ferdinaud Heynte.— Ebefredakteur“ Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Haudel: ſ. B. Fren ircher; für Feuilleton: Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen rcdar N en Inhalte Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel, e 1 4. Seite. Nr. 584 Kreisverſammlung betr. eutlichen Kenntnis, daß die 87. 8 ſammlung des Krei Manngeim Amtsbezirke Mannherm, Schwetzingen und Wein⸗ geim) für 1922/3 am 72 Montag, den 22. im neuen Bürge dahier zur Exled nung zufamment ffentlich. Ich lade nachm 3 Uhr der Tagesord⸗ Sitzung iſt chörigen zürgermeilſter des in ihren Gemeinden geim, den 13. Dezember 1922. Der Kreishauptmanun: Steiner, Geh. Regierungsrot. Tagesordnung: den Kreishouptmann; en, ſeines Stellver⸗ Streisaus⸗ mer Geſchäftsbericht des Kreiswege; 1= und Unfall⸗Rück⸗ gegen Hagelſchaden; Weinheim; ee 1„Wolfgarten“ G. m. b. H. 717 bekämpſung; und Wöchnerinnenpflege, Säuglings fürſorge; 15. Beiträge an wohltätige und gemeinnützige Anſtalten und Vereine; 76. Landwirtſchaftliche Kreiswinterſchule räge an Volks⸗ 22. Förderung des unterrichts; 3. Förderung d. nterrichts; 9 2 erhärtniſſe der amten und ⸗Angeſtellten; 25. Prüfung und Verbeſcheidung der Kreis rechnungen und der einzelnen; et nungen für das Rechnungsjah richt der Rechnungsprüfungsk ſſlon); 5. Kreisvoranſchlaz für 1. April 1922/3; 27. Wahlen: a) Wahl des Kreisausf D) Wahl des Sonderau arxmenkinderpflege; o) Wahl des Sonderausſchuſſes der landw. Kreiswinterſchule in Ladenburg: des Sonderausſchuſſes der Hagel⸗ cherung: Wahl der Rechnungsprüfungskommiſſion: Wahl der Vertreter der Unternehmer zur Genoſſenſchaftsverſammlung der Bad. ch. Berufsgen ſſenſchaft. weiblichen 88; iſſes der Kreis⸗ 1, Kaufhaus) R zur ge Mannheimer General-Anzeiger. Abend ⸗Ausgabe.) Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klauenſeuche betr. Nachdem in dem Gehöft zengärte ih Nr. 22 des Wirts Kark Eiermann, Rie die Maul⸗ und Klauenſ gebroch den folgende Anordnungen getroffen: 1 . Sperrbezirk. chöft ſowie die ften zum R aus dem ganzen 0 gebiet, geb 15 km Umkreis. Seuchenort Spelzengärten ge⸗ its gebildet Mannhe n 14. Dezember 1922. Babiſches Bezirksam— Abt. I1. Ainfliche eroktentcaggey der Sautzemgpge, Der 15 kn legene Umkreis i Vergebung von Zimmer⸗ und Dae arbetten für den Neubau unſeres V gebäudes K 7. Erſt rdrucke geger 1982 2, der ſtädt. Waſſer⸗ Edelweilss⸗ Oel-Gesellschaft g. Tattersallstrasse 12. Ldeimelss-Oe Sperzial-Marke gesetzl. geschültzt 1 U 71400. Tafel-Oel u 7300. Unsete Verkaufsriume bleiben diese Woche bis 4 Uür geübffnet. 1 H. nhren 2 Elen, U heringe Sold- u. Siberwaren Reelle Bedienung. 10914 . SOSNOWs KI, E2,9 unren. una 2 SEEFFC ———— 77 58 . dH IffFAN Billig lieferbar: Badeòöfen, 35000 M. Badewannen 40000— M. Wiäatersonnen 22000 M m Kupferreflektor Lischlampen von 7000 M. m. Seidenſchirm Elelt. 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