Verkaufspreis 30.— A. 1922— Nr. 387 HSezugspreiſe: In mannbeim und umgebung frei ins Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die kl. zeile mk. 99.—. 1* Reklamen me Haus ſowie durch die poſt bezogen monatlich Mark 700.— 8 Stellengeſ. u. Sam lien⸗Rnz. 500% Nachl. Reklamen Mk. 360.— Tablelbene. Aaene 20.— bis 30.—. poſtſcheckkonto Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. s/ Uhr Rbenddl nachm. Ar. 17500 Karisruhe in Saden und Ur. 2917 Ludwigshafen 2½è Uhr. Für Rngeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben am Rbein. Hauptgeſchäftsſtelle mannheim, E 6. 2. Seſchäfts⸗ w. keine berantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ nebenſtelle Reckarſtadt. Walobofſtraße Ar. 6. Fernſprecher ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. Nummer 7031, 7042, 7043, 704, 7945. Telegramm⸗oreſſe: oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. von Rnzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähr. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Nodezeitung. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Frauen-⸗Seitung u. Niannheimer Muſik⸗Jeitung Die Ueberraſchung aus Amerika 4 2 2 15 Die amer! ant en Uro N r0 2 te Der Deurſche glaubt zu träumen, wenn es einmal nicht ſchlimmer, 3 ſondern beſſer kommt, als er gedacht hat. Deshalb ſteht mancher auch begreiflicherweiſe den Beſſerungserſcheinungen, die ſich ſeit vori⸗ ger Woche zeigen und die über Sonntag„direkt greifbar“ geworden feſtſetzen müſſe. Poincare ſcheint für den 2. Januar einenneuen ſind, mit ungläubigem Kopfſchütteln gegenüber. Beſſer ſo als um⸗ e 2— 1 0 0 2 1 8 Zurückhaltung in Waſbington ſer etnderſe ed hee eee een ein. Sa ice deeeee en e beaee 1 8 Waſhington wird im Staats⸗ 170 2 8 ule ſchmerzlicher Erfahrungen 7 ndes Miß⸗ Nach einer Havasmeldung aus ſhing Abſichten ebenſo geheim wie das Kabinett Euno die ſeinigen. trauen gelehrt hat. Aber bei aller gebotener Vorſicht empfieht es ſich d inſichtli merikanfſchen Projekts für die wirt⸗ 5 t „ ſaoch 97 56cte Zurüchal⸗ Der New⸗Hork Herald erfährt aus Waſhington, daß zwiſchen doch, die Zeichen der Zeit zu prüfen und den Dingen auch dann 00 inlich in Waſhington auf den Vereinigten Stacten und Frankreich inoffizielle Ver⸗ ins Auge zu ſehen, wenn ſie uns nicht ſo ſchreckhaft anblicken wie wir ung beobachtet. Augenſcheinlich warte man—5 it niſcheide handlungen in der Reparationsfrage im Gange ſeien. Die Ver⸗ es bisher gewohnt waren 5 offiziöſe Vorſchläge, bevor man ſich über die Einze hei 5 K5 1858 8 einigten Staaten hofften, Frankreichs Juſtimmung zu der Bildung Sher gecne 595 Die Mitglieder des Kongreſſes ergigen ſich in dea Die 178 einer Finanzkommiſſion zu finden, in der die geſamten durch den Der ſichere Kern der großen Ueberraſchung beſteht darin, daß mutungen über das, was die Regierung iinmae e. Die Unver⸗Verſailler Friedensvertrag nicht gebundenen Länder vertreten die Vereinigten Staaten von Amerika mit vollem Ernſte und ſöhnlichen fürchteten eine neuerliche Einmiſchung der Vereinigten wären, und die die deutſche Reparakionsfähigteit beſtimmen ſolle. mit der feſten Abſicht zu beſſern, in die europäiſchen Händes Staaten in die europäiſche Politik und proteſtierten dagegen. Deutſchland ſei ebenfalls ſondiert worden und Botſchafter eingreifen. Die amerikaniſche Regierungspolitik iſt uns gegenüber mit Hougthons Initiative Wiedfeld hahe mit eteilt, daß ſeine Regierung bereit ſei, den Spruch aller Deutlichkeit und Entſchiedenheit aktiv geworden, nachdem ſie einer derartigen Kommiſſion anzunehmen, wenn die Vereinigten bisher ſich immer vollkommen paſſiv verhalten hat. Dieſe Politik hat * In einer Kabeldepeſche des„International News Servjce“ Staaten glaubten, daß die Kommiſſion Deutſchland Gerechtigkeit ſich ein großes und feſtes Ziel geſteckt. Mögen die Pläne im erklärt. daß der Mann, auf deſſen perſoönliche Energie 9775 55 nie widerfahren laſſe einzelnen auch noch unſicher und mag auch vieles was die amerika⸗ tiative die Anſchneidung der Anleihefrage an Deutſchland von Das Blatt ſtellt feſt, daß Einzelheiten über die franzöſiſch⸗Jniſchen Zeitungen bringen, übertrieben ſein, ſo iſt doch die Tat⸗ den Vereinigten Staaten zurückzuführen ſei⸗ der Berliner amerika⸗ amerikaniſchen Verhandlungen noch nicht mitgeteilt werden könnten, ſache, daß die Vereinigten Staaten von Amerika ſich für eine euro⸗ niſche Botſchafter Hougthon ſei. Er habe monatelang in ſeinen Be⸗ daß aber die Vereinigten Staaten unter keinen Umſtänden in der päiſche Atktion rüſten, unbeſtreithar. Die Gründe des Präſi⸗ richten nach Waſhington auf die Notwendigkeit eines Eingreifens Lage ſeien, ſich dafür zu verbürgen, daß Deutſchland zahlen werde. denten Harding können in dieſem Zuſammenhange unerörtert blei⸗ der Vereinigten Staaten hingewieſen und nun ſeiner Anſicht Gehör] Die einzige poſitive Verſicherung der Vereinigten Staaten ſei wirt⸗ ben. Sie wurzeln ſelbſtverſtändlich und ausſchließlich im Laſcgafft N c e e 5 12 75 n 305 reſſe 105 4 5 deshalb 11550 101 935 5 0 nkönnt 8 ition ründen kein. g. zur wirkſam und nachhaltig. Jeder neue Tag hat uns in der letzten Zei 4 Beſſerung behil Erreichung deutſcher Zahlungen zuſtimmen. Das Blatt beſtätigt, in dieſer Auffaſſung beſtärkt. Und deshalb hat die neue in ler⸗ * 1 5 ee ſein Slandpunkt derſelbe wie zur Zeit der daß Morgan und Rooth wegen des Eintrittes in die geplante nationale Lage, die wie eine Ueberraſchung über uns gekom⸗ 80 zu ſein, ſedoch Januar. Die Meldung verſtärke den Eindruck Kommiſſion ſondiert worden ſeien. men iſt, nicht nur feſten Grund und Boden, ſondern es beſteht auch Bankierkonferenz im Janunr. alle Ausſicht, daß auf dieſer neuen Grundlage etwas Neues ge⸗ 795 Harding verſuchen wolle, auf diplomatiſchem Die vorbereitung der deutſchen vorſchläge ſchaffen wird 8 Herabſetzung der Reparationsſumme! Berlin, 20. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Beſpre⸗ Zweifellos wird die Konferenz von Paris zu einem *5 enze für Deutſchlands Za hlungs⸗ſchungen über die Vorbereitung von neu en deutſchen Brennpunkt des internationalen diplomatiſchen Kampfes werden und 1 i b 1515 eine Anleihe beginnt.[ Vorſchlägen in der Reparationsangeleg enheit ſind ſie wird vielleicht die wichtigſte Zuſammenkunft ſein, die ſeit den 5 8 425 im Laufe des geſtrigen Tages innerhalb der beteiligten Reſſorts und ſchwarzen Tagen von Verſailles ſtattgefunden hat. Denn alles drängt 55 Scharfe franzöſiſche Kritiken einzelnen Vertretern der Induſtrie, des Handels, der Banken und der jetzt auf eine neue Löſung der Fragen, die damals gegen 8 Die Pariſer Preſſe ſetzt ihre Kritik an den amerikaniſchen Plänen Landwirtſchaft fortgeſetzt worden. Das Reichskabinett hat ſich Deutſchland im Sinne einer Gewalt⸗ und Vernichtungspolitik ent⸗ fort. Es wird immer wieder betont, daß Deutſchland von der ame⸗ dagegen in ſeiner Abendſitzung mit der Reparationsfrage nicht be⸗ ſchieden worden ſind. Die Auswirkung dieſer verhängnisvollen Ent⸗ rikaniſchen Anleihe zum weitaus überwiegenden Teil Nutzen haben faßt, ſondern in der Hauptſache mit der Feſtſetzung des Preiſes für ſcheidung hat im Laufe von faſt vier Jahren die europäiſche Wirtſchaft 1 — und Frankreich leer ausgehen ſolle. Für die franzöſiſchen Imperia⸗ das zweite Drittel desUmlagegetreides. an den Rand des Abgrundes geführt und dabei auch die Weltwirt⸗ lliſten ſei der Gedanke eines neuen Moratoriums für Deutſchland ohne Der„Vorwärts“ fährt fort, dem Kabinett- Cun o. Unfreundlich⸗ ſchaft ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Gewiſſermaßen im letzten Sanktionen unfaßbar. Der Gedanke einer neuen Weltfriedens⸗ keiten zu ſagen, und beklagt ſich vor allem darüber, daß die Ge⸗ Augenblick ſteht nun die Rieſenfrage vor uns und vor den Welt⸗ konferenz finde wenig Gegenliebe, weil Frankreich am lieb⸗[werkſchaftsvertreter bei den Verhandlungen in der Reichs⸗ mächten, ob der Entwicklung Einhalt geboten werden ſoll oder nicht. ſten die deutſchen Zahlungen erzwingen möchte. kanzlet nicht nach Gebühr berückſichtigt würden. Dieſer Vorwurf iſt Dabei iſt die amtliche franzöſiſche Politik die Trägerin jener Auf⸗ gHoervay wendet ſich in einem Leitartitel der„Victoire“ an natürlich hinfällig: denn es liegt in der Natur der Sache, daß fafſung, die den Ruin Deutſchlands lieber ſieht als eine allgemeine 77 4 2 1* 14„ 7 7 2 2 1 7 7 f— 7 2 1 ardi 2 nftie ationalen Blockes“ und die Regierung erſt einmal mit den führenden Perſönlichkeiten des wirtſchaftliche Beſſerung. In London iſt dieſe Auffaſſung an un⸗ Ii der 1580 15 5 ee zu bedienen, Wirtſchaftslebens über die Möglichkeit eines neuen Reparations⸗ vermutetem Widerſtand bereits abgeprallt. Und in Paris werden um einen Druck auf England und Amerika aus zuüben. Er planes ins Klare kommen muß. Nach unſerer Kenntnis hatte die Ro⸗ dieſe, rein franzöſiſche Intereſſenpolitit— die noch dazu von Grund deen eirliren, Hrunkreich das Ruhrgebiel beſetze falls gierung die Hinzuziehung der Gewerkſchaftsvertreter von vornhereln auf mißverſtanden iſt— und die wirtſchaftliche Vernunft miteinander Engt nd und Amerika nicht innerhalb einer beſtimmten Friſt in Ausſicht genommen, ſobald der geeignete Zeitpunkt dazu gekom⸗ ringen. Dieſer Kampf iſt bisher ſchon zwiſchen England und Frank⸗ 1* 8 L5ft a ſch läge machten, die für Frankreich annehmbar ſeien. men ſei. reich geführt worden. Seine vielleicht entſcheidende Wendung erhült Löſungsvorſchlag„ 5 Der„Lokalanzeiger“ läßt ſich aus Paris die in dieſer Form ſer dadurch, daß nun die Vereinigten Staaten von, Nordamerika ſich Der amerikaniſch-franzöſiſche Meinungsausfauſch allerdings ſehr unglaubwürdige Meldung übermitteln, daß mit den übrigen Mächten verbinden, die der bisherigen wirtſchaft«“ Nach einer Londoner Meldung aus Wahgington, erwartet die der Hamburger Bankier Melchior in den letzten Tagen in Paris lichen Kataſtrophenpolitik ein Ende machen wollen. Die Vereinſgten amerikaniſche Regierung immer noch eine Ankwort Frank⸗ geweſen ſei und einen Vorſchlag überreicht habe, in dem als Ge⸗ Staaten ſtellen ihre finanziellen Hilfsmittel in weitgehendem Maße reichs auf die offiziöſe Anregung Hu ghes, daß ein internatio⸗[ſamtſumme der Reparationszahlungen 20 Milliarden Goldmark zur Verfügung. Sie tragen ſich auch mit politiſchen Plänen, nales Bankierkomitee die Höhe der deutſchen Reparationsſchulden genannt würden. durch die ſie den wirklichen Friedenszuſtand anſtelle des verkappten Kriegszuſtandes der letzten vier Jahre in Europa einbürgern wollen. 5 zen Meer habe. Die Vertreter der Kleinen Entente ſprachen ſich Sie verſprechen Löſungen, die für Frankreich politiſch wie wirtſchaft⸗ 3 f 1 naturgemäß für das Proj ear Alliiert ich di„lich befriedigend ſind und die nur eines vorausſetzen: Den Verzicht Gegenſatze 5 der Meerengenfrage batte 1 5 Fange 1 Alette Lord C 1 5 97 klee mit 7175 auf die bisherige Gewalt, und Vernichtungspolitik gegen Deutſch⸗ 5 Der kürkiſche Plan Fauſt auf den Tiſch ſchlug.„Es muß ein Ende gemacht werden, land und endgültige Löſung der Reparationsfrage. 0 In einer Sitzung des Ausſchuſſes über die Meerengen⸗ ich habe genug davon.“ Die nächſte Sitzung iſt am Mittwoch. Die große Frage iſt, ob Frankreich nachgeben frage in Lauſanne überreichte die türkiſche Abordnung Die ägyptiſchen Anſprüche wird. Es hat ſeit der Londoner Konferenz ſchon einen Pflock zurück⸗ geſteckt. Aber es wäre falſch, zu glauben, daß es zu einem Syſtem⸗ folgenden Plan: 5 13; Die ägyptiſche Delegation hat der Konferenz ei Bericht ü 1. Es wird ein Ausſchuß gebildet, der ſeinen Sitz in Kon:] Die ägyptiſcde Delegaten hat der Konferenz einen Bericht über wechſel ſchon heute entſchloſſen iſt. Erſt wenn dieſe Frage ent⸗ ſtantinopel hat und den Nanien„Meerengeng usſchuß Nroge and de 110 eee 155 nochmals um ſchieden iſt. läßt ſich überblicken. wohin wir ſteuern. Was wir heute führt 9 5 ung zur Konferend zwecks elkendmachung der ägyptiſchen erleben, iſt bis zu einem gewiſſen Grade noch ein politiſcher und uhrk. Rar! gzt ſich a Anſprüche erſucht. Die in dieſem Bericht aufgeſtellten Forderungen wi 7711 dan 6 8 2. Er ſteht unter türkiſchem Vorſitz und ſetzt ſich aus ſind: 1. Anerkennung der vollſtändigen Unabhängi keit des Nil. wirtſchaftlicher Konjunkturgeminn. Denn noch wiſſen wir nicht mit Verttetern Frankreichs, Englands, Italiens, Japans, tales, 2. Räumung des Niltales durch die britiſchen Tru 9 85 3. Au voller Beſtimmtheit, ob der Abend dämmert oder ein neuer Morgen Bulgariens, Rumäniens, Jugoflawiens, Ruß⸗ rechterhaltung der wirklichen Neutralität ienie 6 85 d U 255 graut. Darum hüte ſich ſeder vor einem kritikloſen Ueberſchwang lands, der Ukraine und aee Koſten wachung dieſer Neutralität durch Aegypten. zkanals und leber⸗ an Optimismus er halte ſich aber auch von Peſſimismus und Fata⸗ e 5 Die 6 7 We 58 ee lismus fern. Geradeaus geht der Wegl! 3 rden von den„Res gen getragen.. 4. Der alue ce 9 die kuc der 0 1 Gebietszuteilung an dͤie Tſchechoſlowakei mu über die Beſchränkung 5 e e een in Natt je Gemei f i rã auſtellen über die 5 Die Grenzkemmiſſion in Ratibor beſchloß, die Gemeinde und Eine wichtige perſonalveränderung berder, Meerengenausſchuß übt ſeine Tätigkeit aus unter den das Gut Haatſch der Tſchecho⸗Slowakei zuzuteilen, da⸗ ür 1 ärtigen? 1 Auf u des Völkerbundes, dem er jährlich einen Rechen⸗ gegen die Gemeinde und das Gut Owſchuetz bei Deutſchland zuf; Der bisherige Staatsſekretär im Auswärtigen Amt v. Haniel ſchaftsbert üh über ſeine Tätigkeit vorlegt. belaſſen. Ueber Sandau ſoll erſt in der zweiten Januarhälfte ent⸗ iſt zum Vertreter des Reiches in München ernannt worden, während ſchaftsbericht f ſchieden werden. Eine Begründung dieſes Mehrheiksbeſchluſſes wird der Leiter der Oſt⸗ Abteilung im Auswärtigen Amt⸗ Freiherr v. Erklärungen Tſchitſcherins nicht gegeben. Eine Ermächtigung zur Beſetzung von Haatſch durch Maltzahn zum Staatsſekretär des Auswärtigen befördert wurde. Tſchitſcherin gab in der Debatte über die Meerengenfrage die Tſchecho⸗Slowalei iſt noch nicht erteilt worden. Dieſe Perſonalveränderung iſt von großer innen und außenpolttiſcher Erktärungen ab, in denen er ſich dagegen verwahrte, daß dem tür⸗ Bedeutung. Unter dem Regime des Herrn Wirth waren die Be⸗ kiſchen Volk die Souveränität aus der Hand genommen und in den ziehungen des Reiches zu München nicht eben die beſten. Der Ge⸗ Meerengen eine antiruſſiſche Feſtung errichtet werde. Beſonders Ablehnung der Forderungen der Staatsarbeiter ſandte des Reiches, Graf Zech, hielt es für ſeine Pflicht. Material Tußl ine Garantie der Sicherheit der 2 egen di heriſche Regierun⸗ i ſich hierbei Ma Nerdund 1 Dann L1 Berlin. 20. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Den gewerkſchaft⸗ Aued 1555 Weue * 7 wörtlich: Rußland, die Ukrqine und Georgien haben den der Staatsarbeiter die eine Trog des ſehr verſtändlichen Wunſches der bayeriſchen Regierung, Bölkerbund nicht anerkannt und werden ihn nicht anerkennen, da g der Löhne für die zweite Dezemberhälfte ver⸗ Herrn Zech durch eine andere Perſönlichteit erſetzt zu ſehen, beließ 2 11 9 e e langten, wurde im Reichsfinanzminiſterium erklärt, daß eine Nach⸗ Wi 5 ſe ne Verfaſſung völlig unannehmbar iſt. Rußland, die Ükraine und„daß eine Nach⸗ ihn Dr. Wirth auf ſeinem Poſten. München wurde eine Bitte ab⸗ enden 15 Pereinigten Stagten von Amerika, Deutſchland und 1 5 e erhöhten Bezüge ſchon aus der allgemei⸗ geſchlagen, die man jedem noch ſo kleinen ausländiſchen Staate er⸗ andere Staaten gehören dem Völkerbund nicht an. Er iſt in Wahr⸗ Fölftiſche Frunde ge 5 88 9 ch ſei und außen⸗ füllt hätte! Die Perſönlichkeit des langjährig erprobten Staats⸗ hein nur ein Bund gewiſſer Mächte. Es iſt deshalb vollſtändig un⸗ Der Vertreter der Reg n e entliche Erhöhung ſprechen. ſetretärs v. Haniel gibt die beſte Gewähr dafür⸗ daß ſich das Ver⸗ egierung erſuchte die Gewerkſchaftsführer, ihren hältnis zwiſchen dem Reichs⸗ und dem bayriſchen Staatsminiſterium annehmbar, wenn man ihm irgendwelche Aufgaben für die Meer⸗ 5 9 55 e 5 anvertraut. Dieſe Klauſel würde nur eine Täuſchung de⸗ ganzen Einfluß bei der Arbeiterſchaft in dem Sinne aufzubieten, daß hinfort reibungslos geſtalten wird. Ein erfreulich einmütiges Zu⸗ —55 der ſchwierigen regierungspolitiſchen Lage des Reiches Verſtändnisf if i f ich j äßli deuten. Und ſelbſt wenn der Völkerbund handeln wollte, ſo haben 8 5 ſammenarbeiten beider Regierungen zeigte ſich ja ſchon anläßlich der ß bund hat Litauen nicht beſchützt. Seine Ohnmacht iſt ſprichwörtlich Korreſpondenzmeldung zufolge ſollen die Gewerkſchaften die Abſicht wegen Jngolſtadt und Paſſau. 3 Im e eee e der haben, der Regierung zu erklären, daß ſie für etwa ausbrechende Auch die Ernennung des Frhr. v. Maltzahn zum Staatsſekretär d eerengenfrage Line Grurkei Und 1 25 ußlands, Teilſtreiks der Staatsarbeiter keine Verantwortung überneh⸗ des Auswärtigen iſt im höchſten Maße bedeutungsvoll. Irhr v. der Unabhängigkeit der Tuü er Intereſſen des wahren men. die Beamten haben ſich der neuen Aktion der Reichs⸗ und Maltzahn war als Leiter der Oſt⸗Abteilung im Auswärtigen Amt Friedens. 5 Staatsarbeiter nicht angeſchloſſen. wohl eine der treibenden Kräfte bei Abſchluß des Vertrages von Curzon ſchlägt auf den Tiſch K 9985 Rapallo, der dem latenten Kriegszuſtand zwiſchen Deutſchland und Curzon bezeichnete alsdann das rufſiſche Gegenpro⸗ 85 ommuniſtiſche Betzereien Rußland ein Ende bereitete und der Wiederherſtellung geregeltern ſekt als unannehmba! für die Allierten. Hinſichtlich der an⸗ Kommüniſtiſche Elemente ſuchen bereits die Ablehnung der For⸗ Handelsbeziehungen freie Bahn ſchuf. Das Hauptintereſſe auf außen⸗ deren Projekte ſeien die Allüerten zu einigen letzten Zugeſtändniſſen derungen der Staatsarbeiter zu einer Aktion gegen das Kabinett politiſchem Gebiet liegt für Deutſchland gegenwärtig darin, endlich bereit. Ismet Paſcha betonte nochmals, daß eine Einmiſchung Cuno auszubeuten. Eine Kriſenſtimmung, ähnlich der vom Dezember eine vernünftige Regelung der Reparationsfrage zu erzielen. Die der Meerengenkommiſſion in die türkiſchen Angelegenheiten unan⸗ des Vorfahres, macht ſich wieder bemerkbar. Beſonders in den Reichsregierung iſt jedoch keineswegs gewillt, nunmehr ihr Augen⸗ nehmbar ſei; andererſeits ſeien die alliterten Zugeſtändniſſe nicht Eiſenbahndirektionsbezirken Breslau, Eſſen, Köln und Karlsruhe merk ausſchließlich auf die Ereigniſſe im Weſten zu richten, und da⸗ ausreichend. Der Garantie⸗Ausſchuß des Völkerbundes müſſe durch ſſt nach dem„Lok.⸗Anz.“ die Stimmung ſehr geſpannt. Auch mit eine Schwenkung in der deutſchen Außenpolitik eintreten zu eine andere Organiſation erſetzt werden. Tſch itſcherin bedauerte die Berliner Eiſenbahner haben in mehreren Verſammlungen heftige laſſen. Die Ernennung Maltzahns zum Staatsſekretär des Auswärki⸗ daß die Alliierten das ruſſiſche Projekt nicht grünblich geprüft hätten, Töne angeſchlagen. Die Gewerkſchaftsführer, die zur Ver⸗gen beweiſt vielmehr, daß ſede Einſeitigkeit vermieden werden ſoll Aenan * und forderte, daß Deutſchland in der internationalen Kom⸗ nunft mahnten, wurden niedergeſchrien, entgegengeſetzten und daß das Deutſch Reich nach wie vor von der Wichtigkeit guter miſſon vertreten ſein ſell, da es bedeutende Intereſſen am Schwar⸗ Sprechern wurde zugeſubelt. nn, Bezſehumgen da ſenen cachgen Mochein überzeugt il 75 N ——— 2. Seite. Nr. 587 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Miftwoch, den 20. Dezember 1922 Die wertbeſtändige badiſche Rohlenanleihe Unter der Fülle der Geſetze, Anträge uſw., die der badiſche Landtag in der vorigen Woche annahm, verſchwand, faſt unbe⸗ achtet, das Geſetz über die Landeselektrizitätsver⸗ ſorgung, obwohl es eine überaus beachtliche und in dieſer Form auch bisher noch nicht angewandte wirtſchaft liche Neue⸗ rung enthält, über die nähere Mitteilungen angebracht ſind. Es handelt ſich um folgendes: Die Badiſche Laudeselekteizitätsverſorgung.G.(Baden⸗ werk), deren Aktienkapital zurzeit 100 Millionen Mark beträgt, hat ſich in den Jahren 1921 und 1922 im Wege der Aufnahme von Handdarlehen und der Ausgabe von Schuldverſchreibungen auf die Inhaber einen Betrag von bis jetzt 1210 Millionen Mark beſchafft. der ihr nach dem Stund vom Anfang des laufenden Jahres die Durchführung eines großen Teils ihres Bauprogramms ermöglicht hötte. Im Laufe der inzwiſchen verfloſſenen Zeit ſind die Arbeiten für den Bau dee Mettelſpannungsnetzes und der Ver⸗ teilungsieitungen faſt vollſtändig ſertiggeſtellt und iſt der zweite Ausbau des Murgwerks in Angriff genommen worden Die der in den letzten Monaten eingetretenen ungeheuren Geldentmertung entſprechend⸗ Preisſteigerung hat den Geld⸗ bedarf des Badenwerks außerordentlich geſteigert, ſelbſt wenn man der Berechnung dieſes Geldbedarfs zunächſt nur ein eingeſchränktes Bauprogramm zugrunde legt. Hinſichtlich der Geldbeſchaffung hat ſich nun aber die Aufnahme von Darlehen in der besher üblichen Art als ausſichtslos erwieſen, ſelbſt wenn etwa der Zinseſatz d. ſer Darlehen erheblich geſteigert oder der Ausgabekurs erheblich herabgeſetzt werden ſollte. Die Abneigung des Publikums gegen derartige Anleihen findet ihre Erklärung in den ungünſtigen Erfahrungen, die die Erwerber der. artiger Anlagewerte ip den letzten Jahren gemacht haben. Zur Veſchaffung der erforderlichen Mittel müſſen daher neue Wege beſchritten werden. Ein verhältnismäßtig kleiner Teil der erforder⸗ lichen Mittel wird zweckmäß gerweiſe durch eine Erhöhung des Aktienkapitals von 100 auf 600 Millionen Mark gewonnen werden können. Hierdurch wird auch ein angemeſſenes Verhältnis zwiſchen Aktienkapital und künftigem Darlehenskapital hergeſtellt werden. Für die Beſchaffung der übrigen Mittel hat das Badenwerk die Ausgabe einer wentbeſtänd gen Kohlenanleihe in Ausſicht genommen. Der Grundgedanke dieſer Anleihe beruht darauf, daß der Darlehensbetrag, ſeine zu 5 Proz. vorgeſehene Verzinſung und ſeine Rückzehlung jeweils nach dem Preis einer beſtimmten deutſchen Kohlenſorte ab Zeche feſtgeſetzt wird. Die Erwerber dee entſprechenden Schuldverſchreibungen haben daher beim Kauf dieſer Schuldverſchreibungen, die auf eine einer beſtimmten Kohlenmen ge entſprechende Geld⸗ fumme lautet, ſovel in Geld(Papiermark) zu bezahlen, als dem Wert der auf der Schuldverſchreibung genannten Kohlenmenge im Zeitpunkt der Zuhlung zntſpri ht. Dementſprechend erfolgt die jährliche Verzinſung mit einem Geldbetragz, der dem Jahres⸗ durchſchnittspreis von 5 Prozent der in der Schuldver⸗ ſchreibun ſenannten Kohlenmenge entſpricht. Nach der gleichen 0 8 Berechnungsweie richtet ſich auch die ſeinerzeitige Rückza hlung etwaiger verloſter Schuldverſchreibungen. Die Anleihe bietet ihrem Käufer den Vorteil der Wertb⸗ ſtändigkeit. Sie belaſtet andererſeits das Badenwerk inſofern nicht übermäßig, als ſich ſa auch der Preis des Erzeugniſſes dez Badenwerks, nämlich die elek⸗ kriſche Energie, im weſentlichen noch dem jeweiligen Kohlengreis richtet. Die Kohle ſelbſt iſt daher für den vorliegenden Fall der beſte Wertmaßſtab und ſedenfalls dem Wertmaßſtab etwa des Goldes, für das eine amtliche Notierung abgeſehen von den mehr oder weniger willkürlichen Anfaufspreiſen der Reichsbank für Goldmünzen, nicht beſteht, vorzuziehen. Gemeſſen am Kohlenpreis, der für die in Betracht kommende Sorte ab Zeche am 2. Dezember 29 663 M. für die Tonne berrug erfordern die nachſtehenden dringendſten Unternehmen des Baden⸗ werks folgende Aufwendun geen: J. Vollausbau des 2. Ausbaues des Murg⸗ werks(Schwarzenbachwerk) 2. Hauptlandesnetz(Göchſtſpannungsleitung von Mittelbaden zum Oberrhein) 3. Einlöſung der alken Anleihen verſchiedene kleinere Unternehmungen, Bauten und Beteiligungen 528 000 T. Kohlen, 645 000 T. Kohlen, 66 000 T. Kohlen, 33 200 T. Kohlen, zuſammen: 1 272 200 T. Kohlen. Unter Berückſichtigung der noch vorhandenen Mittel, der ge⸗ planten Erhöhung des Akkienkapitals und der Heranziehung laufen⸗ der Betriebsmittel wäre durch weitere Anleihen der Gegenwert von rund 1 100 000 Tonnen Kohlen, natürlich in Teil beträgen aufzubringen. Auf dieſen Betrag iſt zunächſt die Bürg⸗ ſchaft, die der Staat für die Anleihe des Badegwerks ebenſo wie für die früheren Anleihen übernehmen ſoll, in dem Geſetzent⸗ wurf begrenzt. In der vorſtehenden Aufſtellung des Bedarfs ſind zwar Mittel für die weitere Entwurfsbearbeitung des Schluchſeewerks, nicht aber für deſſen ſofortige Inangreffnahme vorgeſehen. Das Badenwerk behält indeſſen auch dieſe Aufgabe unverändert im Auge und wird ſte in Angriff nehmen, ſobald die Wirtſchaftslage die Bereitſtellung weiterer Mittel ermöglicht. entwertung bei den Einkaufspreiſen berückſichtigt werden. polniſche Wirtſchaſt Eine ſonderbare Note an den Völkerbund Berlin, 20. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Die pol⸗ niſche Regierung hat an den Präſidenten des Völkerbun⸗ des eine Note gerichtet in der ſie ihr Vorgehen in der Anſied⸗ lerfrage, durch das Polen zweifellos den Minderheitenſchutzver⸗ trag verletzt hat, zu rechtfertigen ſucht. In der Note wird betont, die Entſchließung des Völkerbundsrats hätte ausſchließlich einen infor⸗ matoriſchen Charakter gehabt. Die polniſche Regierung müſſe die Anerkennung des Gutachtens ablehnen. Keiner der verbündeten Staaten ſei durch den Verſfailler Vertrag verpflichtet, die von der preußiſchen oder der deutſchen Regierung abgeſchloſſenen Verträge zu übernehmen. Die polniſche Note ſtellt die Tatſachen völlig auf den Kopf. Der Völkerbundsbeſchluß iſt zuſtande gekommen, obwohl der Vertreter Polens beim Völkerbund vorher gehört worden war und der Kom⸗ miſſion die gegenteilige Anſicht der polniſchen Regierung zur Kennt⸗ nis gebracht hatte. Anerfüllbare polniſche Jorderungen Berlin, 20. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Die polniſche Regierung, die ſich nach der Uebernahme eines Teils von Ober ſchleſien im Beſitz eines der ertragsreichſten Kohlen⸗ reviere befindet, verlangt von Deutſchland eine monatliche Lieferung von 1,6 Millionen Tonnen Kohlen auf Repara⸗ tionskonto. Deutſchland erklärte, dieſer Forderung nicht nach⸗ kommen zu können, da es z. Zt. ein größeres Quantum Kohle ein⸗ führe, als es der Reparationskommiſſion abliefere. Auch die pol⸗ niſchen Forderungen auf Hol zlieferungen ſeien unerfüll⸗ bar, da es an Transportmöglichkeiten fehle. Franzöſiſche Marine⸗ und Armee-Inſtruktoren für Polen Nach einer Touloner Meldung des„Journal“ ſind die Verhand lungen zwiſchen der franzöſiſchen und polniſchen Regierung über die Organiſierung einer polniſchen Kriegsmarine zum Abſchluſſe gelangt. Die von dem franzöſiſchen Marineminiſterium vorgeſchlagenen See⸗ offiziere, die in Polen als fachkundige Mitarbeiter fungieren ſollen, ſind von den Warſchauer Regierungsſtellen genehmigt worden. Gleichzeitig mit der Entſendung der Marine⸗Experten findet die Ab⸗ reiſe einer franzöſiſchen Militärmiſſion nach Polen ſtatt. Die Varſchauer Mordtat, Daß es ſich bei der Mordtat gegen Narutowitſch um einen Gewaltakt der Rechtsnationaliſten handelt, bezweifelt in Warſchau kein Menſch mehr. Beſtätigt wird dieſe Annahme durch eine Mitteilung des„Prozeglad Wieczorny“. Das Blatt gibt die Faſziſtenorganiſationen an, die ſich am 11. Dezember an dem Ver⸗ ſuch eines Staatsſtreiches boteiligt haben. Es ſind dies die Organiſationen„Freiſchütz der Republik“,„Verband der Haller⸗ ſoldaten“,„Verband zur Ehre des Verbandes“,„Verband der Oberſchleſier“,„Polniſche Organiſation der Landesverteidiger“, „Verband chemaliger Soldaten“, der viele unerlaubte Waffen be⸗ ſitzen ſoll,„Jaſz smus der Jugend“ und vor allen Dingen die „Loge des Rechts und der Vaterlandsliebe“ in Warſchau. Das Blatt will auch wiſſen, daß dieſe Verbände jetzt große Verſtärkungen erhalten und einen zweiten Staatsſtreich planen. Daß man den Mörder nicht als geiſtesgeſtört anſprechen kann, geht daraus hervor, daß er an verſchiedenen Warſchauer Schulen Vorleſungen über Kunſtgeſchichte hielt und ſogar Departementsdirektor im Kultusminiſterium war. Auch die Ausſtellung. auf der die Mordtat geſchah, war von ihm mit⸗ organiſiert. Der Mörder ſoll nach„Robotnik“ ſelbſt geſagt haben, er habe die Tat begangen, weil er die Schmach nicht habe ertragen können, daß ein Jäſident durch nichtpolniſche Stimmen gewählt worden ſei. Die Erregung iſt in allen Kreiſen ungeheuer groß. Deutſches Keich Krankenka) ſen und Nerzte Laut„Vorwärts“ haben die Verhandlungen zwiſchen Kranken⸗ kaſſen und Aerzten im Reichsarbeitsminiſterium zu einer vor⸗ läufigen Einigung über die Honorarfrage geführt. leber die Frage der freien Aerztewahl wurde keine Einigung erzielt. Anfang Jebruar ſoll unter Mitwirkung des Reichsarbeitsminiſteriums über den für Febrüar fälligen Teuérungs⸗ zuſchlag verhandelt werden. Koburgs Coslöſungsabſichten. Die ſozialdemokratiſche„Fränk. Tagespoſt in Nürnberg bringt unter der Ueberſchrift„Vie Exploſion“ eine Zuſchrift aus Koburg zum Abdruck, aus der ſich ergibt, daß vom Koburger Bezirk eine Uaterſchriftenſammlung zwecks Zulaſſung der Abſtimmung über die Loslöſung des Koburger Gebiets von Bayern vorgenommen worden iſt. Von 26 000 Wahlberechtigten haben ſich 14000, alſo über die Hälfte, für die Loslöſung erklärt. Eine wichkige Enlſcheidung des Reichsgerichts über dle Preis· berechnung. Das Reichsgericht entſchied geſtern, daß bei der Preisberechnung für Waren der Wiederbeſchaffungspreis nicht gefordert werden darf, dagegen könne die volle Geld⸗ eeeeee 2 Der Rhein ſoll deutſch verbleiben! Herwegh. 1* Berliner Theater. Unſer Berliner Schauſpielreferent ſchreibt: Vor den Kuliſſen iſt wieder Frieden. Hinter den Kuliſſen hat der Schauſpielerſtreik noch heftige Nachwehen, und es fehlt nicht an Kaſſandren, die mit bedeutſamer Geſte nach den Weihnachts⸗ feiertagen weiſen. Gerüchte mit mephiſtiſchen Gerüchten orakeln, es ſtehe ein Hauptſchlag in der fortſchreitenden Vertruſtung der Ber⸗ liner Theater bevor, und man behauptet, daß ſich neben anderen künſtleriſchen Theatern die Hollgender⸗Bühnen lin dieſem Zuſammen⸗ ang ſollte man ſie nicht mehr Reinhardt⸗Bühnen nennen]) mit dem heatergeſchäft der Brüder Rotter verquicken wollen. Relata refero. Hier ſoll indeſſen vorläufig über Sichtbares berichtet worden: „Königin Chriſtine“, im Leſſingtheater Barnowskys, des vom Berliner Direktorenverband geächteten Direktors, aufgeführt, iſt unter Strindbergs hiſtoriſchen Schauſpielen das ſchluderhafteſte Ein Zettelkaſten mit hiſtoriſchen Notizen über vier Akte ausgeſchüt⸗ tet, und wer ſich nun ohne genaueſte Vorkenntniſſe der Geſchichte Schwedens in den vielfach nur angedeuteten Begebenheiten, die den Inhalt des Dramas bilden wollen, zurechtfände, der wäre als Taub⸗ ſtummenlehrer zu empfehlen. Nicht einmal die Kulturtragödie der jungen Chriſtine, die die Kunſt und Toleranz mit der Liederlichkeit des Pariſer Frührokokos nach dem rauhen evangeliſchen Lande Guſtav Adolfs trug, iſt gelungen. Strindberg ſcheint nur Eines gereizt zu haben:„Das Mittelding zwiſchen dem Kinde und dem Manne, als welcher der eigentliche Menſch iſt“. Viele Männer und Frauen halfen verdienſtlich mit, und Regiſſeur Fritz Wend⸗ hauſen hatte ſie gut geſtellt. Keine verrückte Dekoration, kein verrückter Scheinwerfer! Eine Verneinung, die eine Bejahung iſt! Zu Wiege am Gendarmenmarkt iſt nach faſt dreißig Jahren Hauptmanns„Hannele“ zurückgekehrt! Das wehſte und ſeligſte ſeiner Geſchöpfe, manchem von uns die geliebteſte ſeiner Dichtungen. Die nämliche Paula Conrad, die jetzt als eine von den Trauerfrauen durch den Fiebertraum des Kindes huſchte, war 1893 das Hannele Mattern. Nach kurzem, aber unvergeſſenem Segensglanz erloſchen Geſtalt und Gedicht im Königlichen Schau⸗ ſpielhaus, als der Dichter für 8„Weber“ geſtraft werden ſollte. Jürgen Fahling, der nun„Hanneles Himmelfahrt“ wiederbrachte, hat das Land der Kindheit mit allzu bewußtem Geiſt betreten. Er brachte viel Muſik mit ünd nicht den reinen Glanz der Poeſie. Das Erdenweh war echter, als die Himmelsſehnſucht. Der Fiebertraum des ſterbenden Kindes hat katholiſche Wärme und Farbe(obgleich über ihm das atheiſtiſche Fragezeichen ragt!); hier wars proteſtan⸗ tiſches Dogma. Kühl wehte es von den Engelein, die das arme Hannele in die Ewigkeit, die„wunderſchöne Stadt“, geleiteten. Am meiſten gebrachs dem Hannele(Lucie annheim) ſelbſt am über⸗ zeugenden Unſchuldsſtande. Schrei aus der Straße ſind vier Szenen von Rolf Lauckner, die bei ihrer Uraufführung eine ſtarke und keineswegs nur äußerliche Wirkung taten Aus den Straßen der Großſtadt er⸗ hebt ſich ein Schrei, der Schrei der Kreatur, die dieſe ſteinerne Welt mit einer Aſphalthaut vom Blut des Lebens abſchnürt. Aus allen natürlichen Geſetzen geriſſen gehen die Geſchöpfe hier leidvoll zu⸗ grunde. Die erſte der Szenen„Die Aſphalthaut reißt“ treibt nur im Torbogen, während eines Regens, ein paar charakteriſtiſche Typen der Großſtadt, einen nüchternen, einen ſehnſüchtigen, einen wahn⸗ ſinnigen aneinander vorüber. Die beiden folgenden ſind ſtärker um ein beſtimmtes dramatiſches Schickſal konzentriert. In der„Vor⸗ ſtadtlegende“ ſtirbt ein Straßenmädchen, das ſich drei Blinden, die, toll vom Lärm der Sylveſternacht, ausgebrochen ſind, hingibt; ſie bezahlt die jähe Auſwallung echten Mitgefühls mit dem Leben, einem Leben freilich, mit deſſen Schluß ſie nicht unzufrieden iſt, die„Kleine Heilige aus dem Straßenſtein.“— Im„Peſtalozzi“ endet ein Lehrer, ein armer ſehnſuchtsvoller Hungerleider, dem ein Kellner Ausſicht auf einen ungeheuer ertragreichen Diebſtahl zeigt, in der Verwirrung ſeines Gefühls durch Selbſtmord. Die Schluß⸗Szene,„Der ſterbende Student“, hebt ſich aber dann wieder ganz in die theatraliſch gefähr⸗ liche Höhe einer lyriſchen Symphonie. Der endende Student iſt nur Stimmführer für den Chor der trüben, verzweifelten Nacht⸗ geſtalten der nächtlichen Großſtadt:„Tot wollen wir ſein!“—„Im Steinbett gezeugt und im Steinbett geboren, gelähmt und zerrieben vom Stein, entwurzelt, verwaiſt und die Heimat verloren..— Das iſt die trübe Grundmelodie all dieſer Szenen. Man kennt ſchon aus manchen Arbeiten Lauckners Stil: dieſe ſcheinbar impreſſioniſtiſche Pinſelführung, die aus den Tupfen und Flecken ſtarker Wirklichkeitsbeobachtung ein Gebilde zuſammenbaut, das dann jäh überwirklich ſymboliſchen Charakter enthüllen ſoll. Wenn Lauckners Sprache aus einem realiſtiſchen Dialog, dann plötz⸗ lich zu lyriſchen Ekſtaſen aufſchießt, ſo fehlt es zuweilen am Gefühl des organiſch Zuſammenhängenden. Abſicht und Bewußtſein färben die Verſe zuweilen erkältend und eine zu lange gedankliche Aus⸗ breitung des Themas bricht die theatraliſche Kraft. Bei all dieſen Unvollkommenheiten fühlt man aber doch, wie ein durchaus perſön⸗ licher Stil der Szenenbeherrſchung ſich hier entwickeln will und wie dieſer Stil notwendiger Ausdruck einer echten ernſt und treu ringen⸗ den Menſchlichkeit iſt. Und das hebt den Wert des Abends über die große Mehrzahl der„intereſſanten“ Uraufführungen der letzten Zeit erheblich hinaus.— Die Aufführung im T heater in der Kom⸗ mandantenſtraße war unter der Regie von Clemens Schubert ſehr ſauber, taktvoll und ſorgſem gearbeitet. Sozialiſtiſche Saboteure Der Kampfgegen die Schuldlüge gehört zu den wuch, tigſten Erforderniſſen der Gegenwart für Deutſchland. Leider fin. ſich immer wieder traurige Geſellen. die dieſem vaterländiſchen 0 in den Arm fallen. Charakieriſtiſcherweiſe zählen ſie ſich in 3 Hauptſache zu den Pazifiſten und Sozieliſten Die Krereeigen zitiert(Nr. 546) aus der angeſehenen engliſchen Zeitſchrift„The jef tion and the Athengeum“ vom 18. November einen Kautskys, der verdient, niedriger gehängt zu werden In dieſe Brief geht Kautsky ſo weit, abzuleugnen, daß die ruſſiſche Gebeim mobiliſoton den Krieg entzündet habe; er ſagt weiter,„die Kriegs⸗ ſchuldfrage immer in den Vordergrund zu ſchieben, kann nur hne lich ſein, nicht beſſern. Weder die franzöſiſchen noch die deutſchen Stagatsmänner und Publiziſten dienen ihrem Lande oder dem Wieder⸗ aufbau der Welt mit neuen Diskuſſionen über dieſe Frage. ne laſien ſie aber die Entſcheidung den Geſchichtsſchreibern und mache ſie in der Frage der Weltwirtſchaft und der Reparationen praktiſche Polit k, ſo werden wir alle dabei gewinnen.“ Ein Engländer hat Kautsky die rechte Antwort gegeben: am 25 November ſchrieb in der gleichen Wochenſchrift Auſtin Harriſon treffende Worte. die manchen Deutſchen über Kautskys und der Sozialdemokratie Verhalten in der Schuldfrage gufklären könnte „Kautsky. der der Sydney Webb des deutſchen Sozialismus wünſcht daß die Kriegsſchuld Deutſchland auferleg werde weil ſonſt ſeine Partei den Boden verlieren würde. Er fürchtet den monarchiſt'ſchen Geiſt. Er fürchte! eine Rückkehr zum Militarismus und ſo bitteter unstatfächlich die Suche nach der Wahrheit einzuſtellen Des uns ſucht der Sozialismus zu beweiſen, daß Deutſchland nicht ſchuldig war in Deutſchland plädiert der Sozialismus für die Schuld.“ Muß der Engländer der deutſchen Sozialdemokratie und den Nichtſozialdemokraten erſt ſagen, was national und was internationa iſt? Muß er uns erſt das Gefühl der Verachtung beibringen für die Neſtbeſchmutzer wie Kautsky? Saargebiet Saargebiet und Sachlieferungen nach Frankreich In der jüngſten Vorſtandsſitzung des Vereins zur Wahrung* gemeinſamen Wirtſchaftsintereſſen für das 84 gebiet wurde Mitteilung gemacht über ein mit einer franzöſiſchen Geſellſchaft vor kurzem abgeſchloſſenes Sachlieferu ngs⸗ Ab kommen. Die er gab dem Wunſch Ausdruck, daß auch die in Frage kommenden Saarländer an den Sachlieferungen nach Frankreich teilnehmen möchten. Tetzte Meldungen Schutz den Ausländern! Berlin, 20. Dez Das Wolffbüro erſährt von zuſtändiger Seile: In letzter Zeit häufen ſich die Beſchwerden der hieſigen Vertretel fremder Staaten über unfreundliche oder ger feindliche Haltung einzelner Perſonen aus der deutſchen Bevölkerung gegen⸗ über den be. uns wenenden Ansländern. Dies gibt Veranlaſſung, auf die Folgen hinzuweiſen, die Ausſchreitungen gegen hieſige Aus⸗ länder für Deutſchland zitigen könnten. Jeder ſollte ſich im Verkehr mit Fremden vergegenwärtigen, daß er durch ſein Verhalten die ohne⸗ hin notleidende Allgemeinheit und unſere Landsleute im Auslan in erneule Schwierigkeiten bringt. Die Nok.age Berlins. I Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Berliner Oberbürgermerſter iſt geſtern vom Reichskanzler empfangen worden, dem er die Notlage der Reichshaupl⸗ ſtadt darlegte. Der Reichskanzler verſprach ſchleunigſt Beratungen über die von der Regierung zu ergreifenden Maßnahmen. In der geſtrigen Sitzung der Berliner Stadtverordnetenverſammlung wurde die ſogeneunte Schlemmerſteuer, mit einer knappen Mehsheit nach dem Vorſchlag des Ausſchuſſes abgelehnt. Italieniſche Jiſchfang⸗Geienaet in der Nordſee. Berlin, 20. Dez.(Von unſ Berl. Büro.) Aus Rom wird gemeldet. Unter den Auſpizien des Prinzen von Üdine iſt eine italieniſche Geſellſchaft für den Großbetrieb des Fiſch⸗ fanges in der Nordſee gebildet worben. Deutſchland, das bereits die Erlaubnis zu dieſer Gründung erteilt hat, liefert moderne Schiſſe auf Reparationskonto. Berlin, 20. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Berl. Lokalanzeiger“ beginnt heute mit dem Aboruck emes Buches des amerikaniſchen Schriftjtellers Georg S. Viereck, betitelt „Eine Woche beim Kaiſer“. Viel Neues iſt freilich in dieſer Veröffentlichung nicht enthalten. Der Verfaſſer kommt in der Hauptſache auf die bereits aus den Memoiren des Kaiſers bekannte Theſe Wilhelms II. zurück, nach der„durch ein ſtill⸗ ſchweigendes Abkommen unter Ehrenmännern“ awiſchen Groß⸗ britannien und den Verernigten Staaten die Entente verſtärkt worden ſei. Dieſes gemeinſame Abkommen habe die Politik der beiden Länder beſtimmt und Amerika ohne Wiſſen des amerikaniſchen Volkes an die Entente gefeſſelt. Theater und Muſik Deutſche Muſikwoche in Frankfurt a. m. Für die weite Hälfte des Monats Juni 1923 wird in Frankfurt a. M. eine Deutſche Muſikwoche vorbereitet, an deren künſtleriſcher Durchführung die Städtiſche Bühnen⸗A.⸗G. und die früheren muſikaliſchen Vereine der Stadt beteiligt ſind. Das Programm ſoll deutſche Komponiſten der Gegenwart in einigen ihrer Hauptwerke zeigen, und zwar unter per⸗ ſönlicher Leitung der Komponiſten. In Ausſicht genommen ſind Opern und Konzertſtücke von Richard Strauß(Frau ohne Schatten, Symphoniſche Werke), Hans Pfitzner(Paleſtrina und Von Deutſcher Seele), Franz Schrecker(Der ferne Klang), Arnold Schönberg(Er⸗ wartung, Gurrelieder), Paul Hindemith(Sancta Suſanna, Kammer⸗ muſik), Ernſt Krenek(Kammermuſik) u. a. die Leitung der Weimarer Oper wurde dem Nachfolger des nach Stuttgart berufenen Kapellmeiſters Profeſſor Leonhardt, dem bisherigen Breslauer Operndirektor Julius Prüwer übertragen. Deutſche Künſller in Spanſen. Dr. Paul Kuhn. das frühere Mitglied des Mannheimer Nationaltheaters, gaſtiert augen⸗ blicklich in Madrid, wo vor wenigen Tagen die Wagner⸗Saiſon am Teatro real mit einer wohl elungenen Aufführung der„Meiſter⸗ ſinger“ in Gegenwart des geſamten Königshofes eröffnet wurde⸗ Die deutſchen Künſtler Franz v. Hößlin, Hermann Weil(Sachs), Charlotte Dahms(Eva), Kirchhoff(Stolzing), Dr. Kuhn(David uſw. wurden herzlichſt applaudiert und vom Königspaar perſönli empfangen. Literatur Tierromane erſcheinen ſeit kurzem im Verlag Ullſtein u. Co., Berlin. Felix Salten erzählt von Bam bi, einem jungen Reh, und dringt dabei tief und mit Verſtändnis in die geheimſten Vor⸗ gänge des Waldreviers ein. Max Geißler hat in„Die grüne Stadt“ den Roman des mitteldeutſchen Waldes als der vom vieler tauſend Stimmen durchklungenen Vogelſtadt ge⸗ rieben. Das deutſche Kriegsnolgeld iſt keineswegs eine Erſcheinung unſerer Tage, und das allgemeine Streben der Kenner und Samm⸗ ler geht heute nach alten und älteſten Angaben. Darum hat Guſtav Prange dem ſoeben erſchienenen 2. Bande ſeiner Darſtellung „Das deutſche Kriegsnotgeld, eine kulturgeſchichtliche Beſchreibung (Görlitz, Verlag der Görlitzer Nachrichten) eine Betrachtung über das deutſche Notgeld aus dem vergangenen Jahrhundert voran⸗ geſtellt und dann eine Anzahl von Ausgaben der verſchiedenen Perioden beſprochen, wobei auch die jüngſte Notgeldwelle noch be⸗ rückſichtiat werden konnte. 4 11 ˙C ˙ ÄP..̃ ⅛˙i!ñ ̃— Mittwoch, den 20. Dezember 1922 maunheimer General⸗Anzeiger(mittag-Aus gabe) 3. Seite. Mr. 587 Städtiſche Nachrichten Ium Streik in der Anilinfabrik aufnahme der Arbeit grundſätzlich wichtigen Frage aus Anlaß des„wilden Streiks“ zu be⸗ laſſen. Nach Streits in der Antlinfabrit ſchloß ſich in einer anderen Ludwigshafener Fabrik die geſamte Belegſchaft dem Streike an, ohne vorher ihre Gewerkſchaft zu befragen oder auch nur zu verſtändigen. Sie tat es auf das ihr zugetragene Gerücht, hin, im ö ſei General⸗ ſreik. Trotzdem ſie am nächſten Tage merkte, daß ſie das Opfer einer Agitatoriſchen Täuſchung geworden war und weder im Nheinland Rnoch in Ludwigshafen Generalſtreik beſtand nahm ſie die Arbeit nicht wieder auf, ſondern verharrte im„wilden Streik Daraufhin entließ der Unternehmer friſtlos am nächſten Tage die geſamte Belegſchaft wegen Tarifbruch und unbefugten Verlaſſens der Arbeit. Nach eini⸗ gen Tagen nahm er den Betrieb wieder neu auf, ſtellte jedoch drei der früheren Arbeiter, darunter zwei bisherige Betriebsratsmitglieder, nicht wieder ein. Dieſe riefen den Schlichtungsausſchuß an und be⸗ gehrten Schutz auf Grund des 8§ 84 des Betriebsrätegefetzes, da ihre ganzen Rheinland mindeſtens aber in Ludwigshafen, Entlaſfung eine Maßregelung und unbillige Härte darſtelle. da im Falle eigenen Unternehmers, wen er nach einem ſolchen mung verſtoße oder ein geſetzlich geſic Entlaſſung ſelbſt verſchuldet hätten. Häuflein der Getreuen, die blin leitung folgen, ſtark zuſammengeſchmolzen war. aicht durchgeführt werden, da ſich die ohne daß es zu irgendwelchen beſon wäre. 1˖ i rbei.F. ſchreibt uns: Wer die teilweiſe ſehr 4 Ein Atbeiter der B. A. S. J ſch Ge mi ndert ſich, wie ſehr ſich jetzt das Geſamtbild ver⸗ — Wdnedeen der Arbeiter am geſtrigen Tage haben ſchon in der erſten Stunde gezgeigt, daß die Kommuniſten ihren Einfluß auf die Arbeiterſchaft verloren haben und daß ihre Ver⸗ t mehr auf fruchtbaren Boden fallen. Ruhig, im⸗ ihre große Zahl, haben ſich geſtern die Arbeitswilligen bei den Annahmeſtellen eingefunden, um ihren Familien wieder Brot durch ihrer Hände Arbeit zu verſchaffen, die großen Schäden, ie der Nugen Volkswirtſchaft durch den Streik entſtanden ſind, Alle Arbeiter, ausgenommen die Streikhetzer, freuen ſich, die Kriſe noch in dieſem Jahr überwunden werden konnte. Entgegen anderweitiger Mitteilungen erfahren wir von zuſtän⸗ diger Stelle, daß die Zahl der bis geſtern Mittag 19 Uhr allein in ſtürmiſch verlaufenen Verſammlungen zu ſprechungen nich ponierend durch zu heilen. der Gruppe l eingeſtellten Arbeiter über 2000 beträgt. Ettenheim. mermann von der Gewerbeſchule in Mannheim an jene in eim. richsfeld(Baden) Süd aufgehoben. der Handelskammer hat die Oberpoſtdirektion 60000 Mark erböht 1 terung hat die Handelskammer die Erhöhung des 150 000 Mark beantragt. dwirtſchaft gemacht hat, und wobei er betonte, das Umlagegetrei ſenden Wirtſchaftsſahr notwendigen Dev iſen aufzubringen. „ Kreisverſammlung des 9. eine Verſammlung ormierung. der Lanzſchen inri 1 annheim. erfroren icht erfroren, auch nicht einmal angefroren wauen kann dieſen unangen mungstäligkelt ve Werden die geernteten Kartoffeln vor dem Gebrauch länger ge⸗ ſo wird der ſüße Geſchmack bei vorſchriftsmäßiger, froſt⸗ eln durch die lebhafter einſetzende ſicherer Einwinterung der Kartoff Verlaufe von 14 Tagen ohne Zu⸗ Atmung im Keller und Miete im tun des Erzeugers oder Käufers verſchwunden ſein. Leſſingſchule Mannheim. Eine ſchlichte und ſinnige Schul⸗ hier anläßlich des bruſter ſtatt, der während der vier ſchweren Nachkriegsjahre mit hingebungsvollſter Tatkraft die Anſtalt leitete und förderte. Scheidende hat für Lehrer und Schüler ſtets ein edles Wohlwollen und herzliches Verſtändnis gefunden. Und dies kam in ſeiner letzten Anſprache an die Lehrer⸗ und Schülerſchaft nochmals zu überzeu⸗ gendſtem Ausdruck. Im Namen des Kollegiums, der Schiller und tellvertretenden Direktor, Prof. Steinel, von Profeſſor Bühn und dem Oberprimaner Heinſtein Direktor Armbruſter innige Worte des Dankes und die wärmſten Glück⸗ wünſche für ſeine künftige Tätigkeit in Pforzheim dargeboten. Das Schülerorcheſter und ein vor ausgewählter dreiſtimmiger Knabenchor geſtaltete unter der gewohn⸗ ten feinſinnigen Leitung des Muſiklehrers Hermann Eckert die Feier zu einer ſehr erhebenden Abſchiedsſtunde⸗ ch. Rhein und Neckar ſind infolge der letzten Regentage ziemlich geſtiegen. Der Oberrhein verzeichnete am 18 einen Waſſerſtand von 0,90, am 19. von 1,85 und in der Frühe des heutigen Mittwochs einen Waſſerſtand von 2,40 Meter. In Mannheim betrug der Waſſerſtand des Rheins am 18.: 2,80, am 19.: 3,50 und am heutigen Mittwoch früh 4,78 Meter, was einen„Waſſerwachs“, wie der ſchif⸗ ruck lautet von 128 Meter bedeutet. ch der Neckar gewaltige Woſſermengen mit ſich. Wäh⸗ rend er am 18, ds. Mts. noch eine Waſſerhöhe von 2,85 Meter hatte, betrug dieſe am 19. ſchon 4,20, um heute früd auf 5,65 Meter hinauf⸗ In Heilbronn beteug der Waſſerſtand geſtern 3,40 Meter heute früh 3,08 Meter. Darnach iſt alſo noch im Laufe des heutigen Vormittags ein Rückgang des Neckars, der ſchon geſtern weite Teile ſeines Vorlandes überſchwemmte, zu erwarten. Andererſeits wird der Waſſerſtand des Rheins heute und morgen nochweiter ſteigen, da uns aus Maxrau ein wachs“ von 78 Ztm. gemeldet wurde. vom Oberrhein werden in 30 Stunden hier an Mannheim vor⸗ überfluten und deshalb auch eine Erhöhung des hieſigen Pegels Schlichtungsausſchuß und wilder Streik— Verſammlung ch ung 5 105 1 usei 4 Nibelungenſaal— Der verlorene Streik der Kommuniſten— Wieber ⸗ Abſchiedes des Der Schlichtungsausſchuß Ludwigshafen hatte ſich mit einer der Prima wurden vom f als Direktor des Gymnaſiums Schli ausſchuß wies durch endgültige Entſcheidung os 1 den en e e ab. Die Entlaſſung ſei zu⸗ Rh Recht erfolgt, da die Arbeiter, ohne vorher die Gewerkſchaften, mit der die Fabrik in Tarifverhältnis ſtand, zu verſtändigen oder die Bermittlung des Schlichtungsausſchuſſes anzurufen, in Streik getre⸗ ten ſeien. Dieſer wilde Streik ſei Tarifbruch und unb ef ugtes Verlafſen der Arbeit im Sinne des§ 123 der Reichsgewerbe⸗ bordnung. Die Einſpruchsführer hätten daher die Kündigung ihres Arbeitsverhältniſſes durch ihr eigenes Verhalten verſchuldet und könnten ſich nun nicht auf den Schutz des Betriebsrätegeſetzes berufen, Verſchuldens r a 155 15 i illi ärte vorliege. Es liegt im Ermeſſen 9 Fe 4 wilden Streike wieder ein⸗ weiterer„Woſſer⸗ Waſſermengen ſtellen wolle. Eine Maßregelung, die gegen eine geſetzliche Beſtim⸗ hertes Recht des Arbeiters ver⸗ Die kürzeſten Tage fallen in dieſem 26. Dezember, denn an dieſem Tage Sonnenaufgang rgang bereits ein 27, Dezember ab nehmen * Die kürzeſtlen Tage. Jahr in die Zeit vom 21. bis beträgt die Tageslänge nur 8 Stunden 5 Minuten findet erſt nach 8 Viertel nach 4 Uhr nachmittags ſtatt Vom zu, allerdings in kaum merklichem Umf Minute vergrößerſ gegenüber den ne weitere Minute, aber erſt um daß dieſe Zunahme letze, ſei hier nicht gegeben, da die Arbeiter durch ihr Verhalten ihre Die wilde Streikleitung hatte für geſtern nachmittag zu einer erne Streikverſammlung in den Nibelungenſaal des Roſengartens einge⸗ laden. Der ſchwache Beſuch der Verſammlung aber— der große Saal war nur halb beſetzt, und einen großen Teil der Beſucher bi ſendliche füngere Arbeiter— zeigte ſchon, daß das üdeten Jugendliche oder jüng 2 Parols Ere eeit⸗ An den Wieder⸗ einſtelungsbebingungen der Werkleitungen und namentlich auch an „Vetrat⸗ 155 ewerkſchaftsführer wurde ſchärfſte Kritik geübt. Der formelle Verſuch, zum Schluß darüber abſtimmen zu laſſen, ik izi ls abgeſchloſſen zu betrachten ſei, konnte daß der Streik offiziell als abg ſchloſſ Nae e deren Zwiſchenſällen gekommen die Tage wieder hat ſich die Tageslänge um eine Am 28. wächſt ſie um ei die Mitte des Januars wachſen die Tage ſo, weihnachtsfeſern r des Lehrergeſangvereing, die am letzten Nibelungenſaale ſtattfand, nahm dank gewiſſenhaften ka und der Herren Fr Den tiefſten Eindruck hinterließ der von einem kleinen Mädchen empfindungsvoll rr Hupp bot außerdem in ſeinem Reimen geſchriebene Weihnachts⸗ Kräfte, Knaben und Mädchen, machten Herr Wittler bewährte ſich als treff⸗ Andante von Mozart und Frl. Marga ame Stimme in zwei Arien und L. Gaber für Streichquartett, Violinſolo, emiſchten Chorwerke Gaber hat es prächtig verſtanden, den in gehaltvolle Muſik zu übertragen. Der Verein darf n, befähigte Komponiſten, ein wackeres Hausorche Herr A. Burkard, feierte in aner⸗ der Herren Pfenning, H. Krämer, Beck für ihre 25jährige Sän te ihnen eine hübſche Auszeichnung. Rommunale Chronik 18. Dez. Die Gemeinderatswahl hatte 3 Vertrelern des Bürgerblocks(375 Stimmen) Vertreter des Zentrums(270 Stim demokraten(599 Stimmen) gegenüber, Von 2055 wurden 1576 Stimmen abgegeben, Fgadenburg, 18. Dez. Der Geme nd dem Ergebnis der ſonntägigen 9 Zentrumsleuten Deutſchnationa dDie Weihnachtsfeie Samstag im dichtbeſetzten Fr. Beck einen länzenden Verlauf. upp verfaßte und von geſprochene Weihnachtsprolog. He eine in kindertümlichen Die jugendlichen ihre Sache ausgezeichnet licher Flötenſpieler in einem Mayer ließ ihre in einem von Herrn Klarinette, Horn und Orgel komponierten „Weihnachten“ ertönen. Stimmungsgehalt der Dichtung Stürmiſcher Beifall wurde ſeinem ücklich ſchätzen, tüchtige Sängerinne begabte Dichternaturen und Der erſte Vorſitzende, kennenden Worten die T n. Hügel und K. klare, ſchmiegſ Werke zuteil. *Ernannt wurde Lehramtspraktikant Martin Stadler von Mannheim— unter Zurücknahme ſeiner Ernennung zum Profeſſor an der Realſchule in Raſtatt— zum Prfeſſor am Realgymnaſium in FIrledrichsfeld »Perſetzt wurden die Gewerbelehrer Richard Dan dwehr von 5 cheſeld. der Gewerbeſchule in Ettlingen an jene in Mannheim, Heinrich Zim⸗ men) ſtehen 4 Sozial⸗ Wahlberechtigten erat ſetzt ſich nach 4 Sozialdemokraten, der Deutſchen Volkspartei, Devtſche Reichsbahn. Mit Wirkung vom 1. Februar 1923 wird d il⸗ un igungsdienſt beim Staklionsamt Fried⸗ er Eil⸗ und Frachtgutabfertigungsdienſ Ad ſe nd len und der Demokraten zuſammen. 18. Dez. Bei der Gemeinderatswahl die PVereinigten bürgerlichen Parteien ), auf die Vereinigte Soz e(früher), auf die Kommuniſten Wahlbeteiligung betrug 5 5 är Poſteinzahlungen. Auf Anregung Erhöhte Betragsgrenze für Poſteinzah 5 mh 15 trags grenze, bis zu der auf Zahlungsanweiſungen bare Aus 3 durch Briefträger vorgenommen werden, auf 1* der weiteren Geldverſchlech⸗ Betrages auf bei 757 Stim⸗ men 5 Sitze(früher ialdemokratiſche Partei bei 448 Stimmen 3 Si bei 260 Stimmen 2 Sitze(bisher), Die 12 en⸗Baden, 17. Dez. Nach einem Bericht des Stadtrates iſt die wirtſchaftliche Lage unſerer und Bergbahn finanziell zwar durch das wachſende Mißverhältnis zwiſchen Bei dem bisherigen Einzelpreis von 20 ten aus den Fahrgeld⸗ nem täglichen Zuſchuß al daher 1 deißt auf der„Wärme oder Kälte?“ Straßenbahn einzuführen und die Berghahnfahrpreiſe in doppelter(Ult) Auch bel dieſer Erhöhung der Fahrpreiſe wird Die kleine Einkäuferin. Lottchen hat fünf Mark bekommen, um vermieden werden im nächſten Grünkramkeller ein Pfund Rüben zu kaufen. Zu ihrem chen Straßen⸗ eworden und en Betriebs⸗ 83 rotverſorgung geſicherk. Gegenüber Ausführungen, die der 17 des ioteschswitſchaftsrats 75 eneſ 5 ehen im Auftrage des Reichsaus echtsſtehender Zeitungen im uftrag 95 berſorgung des deutſchen Bolkes geführdet ſet bören die B. b m. daß— 0heichsernährungsminiſterum die Bratperſorgung nach wie vor als geſichert anſieht unter der Vorausſetzung, da kreide entſprechend dem Geſetz hereinkommt und daß das Reich in der Lage bleiht, die⸗ für die Getreideeinfuhr im lau⸗ koſten und Fahrpreiſen. Mark konnten zuletzt kaum noch die Stromko einnahmen gedeckt werden. von etwa 130 000 Mark gerechnet werden. Der Stadtrat beſchloſſen, mit ſofortiger Wirkung den 40 Mark⸗Tari Es mußte mit e Höhe zu erheben. N allgemeinen Mitteſn ni um. onntag, den 3. Dezember d. J. fand in einem Zeichen⸗ al des dechniſchen Burealte der Maſchinenfabrik von Heinrich Lanz der freiwilligen Feuerwehren des 9. Kreisfeuerwehr⸗Verbandes ſtatt. Der Kreisverſammlung, die um.30 Uhr nachmittags begann und von dem 1. Kreisvorſitzenden Kommandant Agriesla⸗Ladenburg geleitet wurde, ging Sitzung des Kreisausſchuſſes voraus. Von den gefaßten Beſchlüſſen ſind afs beſonders wichtig bervorzuheben: 1. Die Errichtung bon Führerkurſen, deren Leitung Brandinſpektor Vauſant von der Berufsfeuerwehr Mannheim in bereitwilliger Weiſe übernommen hat. 2. Die Durchführung der einheitlichen Uni⸗ 3. Der Kreisverſammlung ſchloß ſich eine Beſichti⸗ deng der Fabrik⸗Etabliſſements der Firma Heinrich Lanz an, mit er ein Filmportrag des Herrn Dr. Schnellbach verbunden War, Der Film zeigte den Teilnehmern die Vorteile, die durch den nzſchen Landbaumotor in der Bodenbegrbeitung erzielt werden, Veltere Jümbilder führten den Zuſchauern die Fabrikation wie die Maſchinen vor Augen, Bei Schluß der Ver⸗ anſtaltung dankte der 1. Kreisvorſitzende der Direktion der Firma Lanz für das bewieſene Entgegenkommen, Herrn Dr. Schnellbach für den intereſſanten Vortrag und Kommandant und Brandmeiſter Botz für die Einladung. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit den Wünſchen eines weiteren Aufſchwunges und ferneren Plübens der einen Weltruf genießenden Firma Heinrich Lanz, Aus dem Lande * Karlsruhe, 19. Dez. Zu dem Vorfall in der Helmholtz⸗Ober⸗——— realſchule wonach am Freitag ein Schüler ſich mit einer Schußwaffe Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat dezember lebensgefährlich verletzt hat, wird mitgeteilt: Der in Frage kommende 77 aane 155 Wetarg 5 1 0 nervöſer lleberreiztheit] Nbeln Pegel macht, gab durch unartiges Perhalten oft Anlaß zu Klagen und zur Schußerinſel⸗ Beſtrafung und ſcheint auch nicht leicht zu 0 zu fei Schl 8 7052 Am vergangenen Freitag ließ er ſich wieder groben Unſug zu ſchulden marein 29.88 kommen, ſo daß er zwei Stunden Karzer beiam. Der Unterprimaner Kaub. 2 verſuchte nun die Strafe geſchenkt zu bekommen, aber ohne Erfolg, da Aln.68 es ſa nicht das erſte Mal war, daß er wegen Unfugs beſtraft werden Hätte der Schüler ſich mit der beiden Stunden abgeſeſſen, ſo wäre die ganze Angelegenheit natürlich Barometer 744.6 mm. Thermometer 50 C Miedrigſte Cempergtun In einer ünbegreiflichen Seelenverfaſſung aber nachts 3,2, Hochſte Temveratur geſtern 11.59 C. Niederſchlaa 00 Liter ging der Schüler, ſtatt an der folgenden Religionsſtunde teilzunehmen, u den an Süd 4. bewölkt 135 trafe abgefunden und die exrlebigt geweſen. einfach nach Hauſe gab vor, er habe etwas vergeſſen, und fand ſc r!—— it einem kleinen geladenen Flobertgewehr wieder in der Schule ein. 1 85 Zu Mitſchülern ſagte er, er wolle ſich in die„ewigen Jagdgründe“ N 14 ale hörte man vor 1 20 Direktionszimmer 8 einen Schuß fallen. inige Lehrer und der Direktor eilten herbei und fanden den Schüler, dem die Kugel durch den Magen und den Unser Darm gegangen und dann ſtecken geblieben war, bewußtlos auf dem Boden liegen. Man glaubt zur Annaghme berechtigt das Gewehr beim Hervorholen ſelber entladen hat. Schülers iſt erfreulicherweiſe befriedigend, doch iſt die Lebensgefahr immer noch nicht ausgeſchloſſen. Baden⸗Baden, 17. Dez. vor einiger Zeit einen Wettbeme ehrendenkmal für Baden⸗Badener ausgeſchrieben. Daß ine Arbeiten beendet, die folgendes Reſ per Froſtgeſchmack der Karkoffeln. Man hört non überall⸗ 12 Anfragen über die zweckmäßige Verwendungsform der auf dem er angefrorenen Kartoffelernte. Die Nachprüfung ſolcher als Neeicnsten Kartöffeln ergab aber bis jetzt 1 2— dieſe ondern nurx den unter dem Einfluß niederer Temparaturen ſich ragelmäßig ein⸗ enden Froſtgeſchmack(ſüßen Geſchmack) angenemmen hat ehmen füten Geſchmack agne Schwierig⸗ keiten beſeltigen, indem man die Kartoffeln einigs Tage vor Nerbrduch im Haushalt in einen warmen Raum hrinat. Hier wird der angehöufte Zucer in der Knalle durch erhühte rärbeitet und der ſüße Geſchmack verſch e Weihnechte-A22 Die hieſige Stadtgemeinde hatte der in vorliegender Ausgabe ent. rhb für ein Krieger⸗ ten Weltkriege gefallenen halten ist, Wir ierfür beſtellte Preisgericht 5 8 5 ultat er⸗-⸗ Es erhielten den erſten Preis(20 000) Profeſſer in Dortmund, den ziweiten Preis(10 00) die Rudolf Kuhn und Heins Hanſen und hat nunmehr ſe geben haben: Diplom⸗Ingenieure Bildhauerin Eliſabeth RNauße in München, den dritten Preis A (5000) Architekt Willy Balſam in Köln und den dritten Preis ß Architekt und Stadtbaurat Otto Roth und Bildhauer E. Neherbhuber in Karlsrueee. 9( Konſtonz, 18. Dez. Die hieſige Staatsanwaltſchaft hat in der Zeit vom 15. Nopember bis 15. Dezember 11 Millionen Mark Geld⸗ ſtrafen ausgeſprochen wegen verſuchten Warenſchmuggels an den Konſtanzer Grenzübergängen. Waren im Werte von 1 Million 1 wurden dabei beſchlagnahmt. 8 Nachbargebiete Speyer, 17. Deg. Die am Reformationsfeſte in den proteſtan⸗ tiſchen Kirchen der Pfalz zur Erhebung gelangte Sa mmlung zur Unterſtützung der chriſtlichen Liebeswerke ergab insgeſamt 261 302 Mark, d. i. gegenüber dem porjährigen Kollektenergebnis(M. 35 578) ein Mehr von 225 544 M. Vom mikileren Haardtgebirge, 17. Dez. Die Nachfrage nach Wein iſt anhaltend lebhaft. Sehr begehrt ſind die Gewächſe des Jahrganges 1921, doch ſind dieſe nur ſchwer und zu hohen Preiſen erhältlich. Die noch bei Winzervereinen und Weingutsbeſitzern lagernden Vorräte dürften wohl vielfach im nächſten Frühiehr zur Verſteigerung kommen. Auch die neuen Weiß⸗ und Rotweine ſind begehrt und wurden für erſtere 500—600 000., für letztere bis 300 000 M. die 1000 Liter erzielt. :: St. Ingbert, 19. Dez. Ein unmenſchlicher Vater wurde hier zur Anzeige gebracht. Der 14 Jahre alte Sohn des Mannes hatte ſeiner Firma, bei der er als Lehrling Geſchäftigt war, größere Sum⸗ men Geldes veruntreut. Als die Firma den Vater bat, die Sache güt⸗ lich zu regeln, wurde er ſo erregt, daß er den Jungen, der vor ihm ſtillſtehen mußte, mit einem glühenden Eiſen an Stirn und Händen brandmarkte ſodaß der junge Menſch Zeit ſeines Lebens Male davon⸗ trägt. Darüber hinaus mißhandelte der Vater, ein Bergmann, den ungeratenen Sohn derart, daß die Ueberführung nach dem Kranken⸗ haus nötig wurde : Darmſtadt, 18. Dez. Oberſtaatsanwalt Rudolf Wünzer feierte geſtern ſeinen 60. Geburtstag.„Rudi Wünzer“, wie er im Odenwald heißt, genießt in Darmſtadi und beſonders dem Oden⸗ wald eine große, ſonſt mit ſeinem Amt wohl ſelten verbundene Volkstümlichkeik. Seine Verdienſte um den Odenwald ſind all⸗ gemein bekannt. Viele derjenigen, die ſich durch Wanderungen im Odenwald Körper und Geiſt erfriſchen, führt Wünzer mit ſeinen bunten Wegmarkierungen zu ihren Zielen. Der Odenwaldklub hat Wünzers Verdienſten durch den Rudi⸗Wünzer⸗Turm bei Wald⸗ michelbach ein ſichtbares Dankeszeichen errichtet. Möge der jſugend⸗ friſche Jubilar recht lange ſeinen gahlreichen Freunden und Ver⸗ ehrern in bisberiger Geſundheit erhalten bleiben.(Wünzer iſt auch hier in Mannheim beſtens bekannt, da er auf allen Feſten des Odenwaldklubs vertreten war. Die Schriftl.) * München, 18. Dez. Eine 22 Jahre alte Kaufmannstochter aus Baden erſchien in einem Müunchner Bankgeſchäft, das mit ihrem Onkel, einem Bankier, in Geſchäftsverbindun ſteht, und ließ ſich einen größeren Geldbetrag mit der Begründung geben, daß ſie auf der Fahrt nach München eingeſchlafen und beſtohlen worden ſei. Die Erzählung ſtellte ſich als Erfindung hergus. Die Schwindlerin, gegen die bereits ein Haftbefehl der badiſchen Staatsanwaltſchaft vorliegt, wurde mit ihrem Geliebten bei der Fremdenkontrolle in einem Fremdenheim im Bahnhofsviertel feſt⸗ genommen. Neues aus aller Welt — Ein Milchnotopfer. Auf Antrag des Landrats des Kreiſes Gardelegen beſchloſſen die Molkereien des Kreiſes, daß von jeder Molkerei für je 1 Liter Milch, der von ihr verarbeitet wird⸗ 1 l in einen Milchfonds eingezahlt wird. So werden monatlich .4 Millionen A als Milchnotopfer aufgebracht werden. Die Summe ſoll Säuglingen und Kranken zugut kommen. — Kirchendiebſtahl. In Neiße entwendeten Diebe aus der Sakriſtei der Stadtpfarrkirche vier ſilberne Meßkelche und einen ſilbernen Speiſekelch. — Amerikaniſche Millionenſtiftung. Fabrikbeſitzer Otto Zob aus Chicago, der einſt als Kupferſchmiedgeſelle gearbeitet hät, überſandte der Stadt in treuem Gedenken an dis deutſche Heimat zur Linderung der Winternot 775 Millionen 4. — 7 Millionen⸗Mark⸗Spende. Die Generaldirektion der van den Ber gh⸗Werke in Berlin hat dem Reichspräſidenten als Beiſteuer zur Linderxung der Not ſieben Millidnen Mark zur Verfügung geſtellt. Im Einverſtändnis mit den Stiftern überwies der Reichspräſident hiervon 3 Millionen der Zentrale für Jugend⸗ fürſorge, 1 Million der deutſchen Altersbilfe und 2 Millionen der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft. — Wölfe vor den Toren Noms. Hunger und Kälte haben die Wölfe von den ſchneebedeckten Apenninen herabſteigen laſſen und ſie in die Talniederung geführt. Sie tauchen in den Dörfern in großer Zahl auf und wagen ſich dabei ſelbſt bis vor die Tore Roms, Wie erzählt wird, haben die Schafhirten in der Umgegend der Hauptſtadt berelts gefährliche Kämpfe mit den Beſtien zu beſtehen gehabt. Der Direktor des Obſervatoriums in Florenz hat erklärt, daß man eine ſo niedrige Temperatur wie in dieſem Degember in Italien ſeit 100 Jahren nicht mehr verzeichnet hat.— heitere Ecke Landpartie.„Mutti, morgen iſt keine Schule, da machen wir eine Landpartie.“ „Eine Landpartie? Wohin denn?“ „Das weiß ich nicht: der Lehrer hat nur in der Leſeſtunde geſagt: Morgen fahren wir fort““ 55 (ul Geiſtreich.„Weißt du, heute morgen hatten wir null Grad.“ Erſtaunen koſtet es aber nur 4,50 Mk. Da wird ſie ganz verlegen und ſtammelt:„Ach bitte, laſſen Sie es mir doch für fünf Mark!“ („Meggendorfer Blätter.“) — ſe,iFT Ti eeeee 7939 85 00 9.88.0 Maanem 348J 02 288.20868 05.02 200.48 338 Heilbrann. 10 146 140 440 63.78.8,.54.00 Mannheim.812.80 50.78 .132.42240 .57.24..1ʃ Oſt, beiter +20 Mannheimer Wetterbericht v. 20. Dez. morgens 7 Uhr —— — ‚ d der Beachtung enempenlen ELTls „ des Niannheimer General-Anzeigers nachis-Anzeiger Damen-MHänici Röcke Hlaniel-Hlcioer Blusen in guten Stoffen in hellen und dunklen Farben in gutsitzenden Hemd- und kbleidsame Fassons auch Backſisch · Grõfßen Jumperformen 1975.— 4280. 9500. 12500. 22 70.— 2980. 3980.— 7680. 1650 W127500, 21800. 3550. 8330. r utd höäher 920 und höher 0 und höher 2 moderne Fassene 9800.— 18800. eae 7900.— und höher 0 Am Weihnachtsoowend Deß is'r 19 ſeit 12 geleen Kroet 2 la. 2 äge tl⸗ 1 5 75—— 1— Gang uff unn ab, gmnenn d HabE ö e⸗ uf 0„ Kekrt Beſgmann d Nahſano ee e e e O⁰ re Unn was ſe verwiſcht unn vum Diſch runnerzoppt Dauf F 1, 4 Preifesfr. F1, 4 eeeeeneeeeeeeeenmeeemeneeeneeeeeeneeeeen Strümpfe, Unterkleider Wirkwaren u. Wollwaren Deß werd in deß Bobbewägele gſchtoppt! MNit de Mamme ihr m Schleier deckt ſe ihr Bobbele zu. E' Feuerzeugſchachtel verwend ſe als Schuhy. Unn wo deß Bobbele nein is gekuſchelt. Sinn allerhand Sächelcher neingeknuſchelt! c Notizbuch, n Schtopper, n Sigarreſchtumpe, Imee tote Käffer, e Löffel, n Abwäſchlumpe, EDampnudel babbt uffem Bild vun de Tante Alg müre's zwee gute, alte Bekannte! Uff eenmol do rappelt uff'r Vergnũgungstur Hinne am Wage mein goſdeni Uhr! Do hott's amwer gewweſ Erſcht mocht ſe e Mäulche, Uff eenmol do ſecht dann die Krott nooch me Weilche Unn ſchütteſt die Bobbeſchääößkiſſe voll Ruh: „So, Babbe, do leg bich dezul“ Jannheim EVIs pel giog Vornehme Wabnachts-Geschenke! Wameeeeeneeeeeneeeeeeeeeeeee H. Wurtmannæ Co. (&. Imbach Nachf.) Inhaber: N. Schramm Hanns Glückstein N 2,8 Kunststraßße Tel. 3567 e Mittelalterliche Weihnachtsſpiele Das moderne Drama iſt aus der kirchlichen Liturgie entftanden. Pfarrer und Gemeinde ſprachen in wechſelnden Reden zueinander, dann wurde der Geſang in die Liturgie eingeführte und ſchließlich der Schauplatz aus der Kirche auf den Platz vor dem Gotteshauſe verlegt. Es lag nahe, die Worte des Geiſtlichen, der z. B. das Weihnachtsevange⸗ lium norzutragen hatte, unter mehrere Perſonen zu ver⸗ teilen, die dann die Hirten und die die Geburt deg Hei⸗ landes verkündenden Engel uſw. dorſtellten. Fromme Mönche dichteten in ziemlich enger Anlehnung an den Wortlaut der Heiligen Schrift Weihnachtsſpiele, die mit vexteilten Rollen aufzuführen, aber in lateiniſcher Sprache abgefaßt waren. Um dem Laienvolk das Verſtändnis der Vorgänge zu erleichtern, wurden die Perſonen in paſſende Schreibtisch⸗Garnituren Noten-, Bücfierstãnder Garderoben, Aktentaschen Bücher⸗ Schrãnke Eich. Herrenzimmer Klub-Mõbel Diplomatentischie Schreibsessel Lederstũhlſe ——————— führendes haus für feine Schirme u. Stöcke Stets Eingang in ausgeſuchten Meuheiten eigene Derkſtatte Gummi-negenmanfel und Hufe Cennis- Schiãger u. Balle Ceiſuloſd. Spiegei- u. Jojjetteartire!: Gummi. uno Turnschune i Baiſſe u. Spieſwaren empfehen Hill& Niiller V,.ig Hunststr. /3, Nelis Gemönder gehüllt und ſchaeblich auch einige luſtige Szenen eingefügt, die oft mit dem e gentlichen Vorgang ſo gut wie gar keinen Zuſammenhang hutten. Am Weihnachtsdage war die Aufftellung einer Krippe am Altar ein alter ſymboliſcher Brauch. Der Engel ver⸗ kündet mit den Worten des Evangeliums die Geburt des Heilands, die Hirten werden gefragt, wen ſie ſuchen oder was ſie an der Krippe geſehen haben und antworten im Wechſelgeſang. Das Weihnachts⸗ und das Dreikönigsſpiel muürde mit Vorliebe mit weit zurſckliegenden Perioden der chriſtlichen Weltgeſchichte verknüpft. Beſtimmte Prophe⸗ Kiungen des alten Teſtaments ſtellten ein ſtehendes Thema der mittelalterlichen Weihnachtsſpiele dar. Viel benutzt wurde auch eine Predigt, die der heilige Auguſtin ge⸗ haſten haben ſoll, und in der die einzelnen Propheten des Alten Teſtaments auftreten, den Meſſias weisſagen, wor⸗ auf der Heiland ſelber jedesmal eine Antwort erteilt. Die Szene wurde ſchlie ßlich weiter belebt, indem man Juden mit auftreten ließ, die gegen die Prophezeiungen Einwände erhob Das Stoffgebiet der geiſtlichen Spiele erſtreckte ſich, en. ſchon ziemlich von der Zeit ihres Entſtehens ab, d. h. nom.—10. Jahrhundert über die ganze geiſtliche Welt⸗ geſchichte. Die Formen aber wurden immer ſelbſtändiger, die bibliſchen Beſtandteile wurden immer mehr über⸗ 227 wuchert von den irdiſchen Zutaten und der Zuſammen⸗ 8 bang mit der kirchlichen Feier ein immier lockerer. Die — 5 waren meiſtens Zöglinge von Domſchulen und »Schulgelehrſamkeit, Schulübungen und Schul⸗ finden Sie bei S. Gutmann D 5, 4 Biüro-Bedarf Tel. 2143 H. Beer · S1, 8 Tel.1366 Mannheim Tel. 1366 — Bekannt vortellhafte Bezugsquelle fur Glas, Porxellan, Küchengerbte und geschenkartikel 8 Mdinfel, EKosfume. Kleider. Blusen, Jumpers, Morgenrücke Gesfrickfe Kostfume, Kleide Flecanie Damenwaſfche in gr&gler — — 22 1 e u. 2 r u. Jacken fur den VLinfersporf auswaßg! æu noch vorteligaften Preisen 74 N 5 laieeee Ke el, 20 Kiß, bgebee, ege 175 —3— 5 Geſetz und Recht. Mr. 26 Mannheimer General · Anzeiger(mittag · Ausgabe) —„Ne Ma den 20. hejembet 1922• Ceſſeß und Reſch t Scheingewinne wird allgemeiner, die Selbſttöuſchung Umwandlung von Betriebsvermögen in Einkommen verhin größten Gewiun aber wird die Steuermoral erzielen, weil es dann nicht notig ſein wird, die Scheingewinnziffern, die heute im In⸗ land und Ausland zu falſchen Schlüſſen verleiten, durch allerlei Mittel zu verheimlichen. 5 „Spekulationsgewinne“ und Einkommenſteuer Von Rechtsanwalt Dr. Ernſt Linz(Männheim) Fuür die Einkommenſteuerveranlagung dieſes Jahres wird die Frage der ſogenannten Spekulations Durch die in raſenden der Geldentwertung im Rechte eren Blick hinwenden, Geldentwertung au Wirkungen müſſen wir die ch die ſtärkſten zu bringen droht. muß jeder, der im Er⸗ ür Tag erfahren. ließ ſich vor 1½ 0, bei fünfzehnfacher Wo auch immer wir unf Beobachtung mach Fundamente der Wiſſenſchaften daran unſer Recht keine werbs⸗ oder Wirtſchafts Recht, aufgebaut auf nor Jahren bei einem Dollarſta Geldentwertung noch ſtrecke, Geldentwertung Privatrecht, Strafrecht, S dentwertung ſich auswirkt. Das Privatrecht und der Unſittlichkeit und im dbem Richter immerhin die Zen ſchroff auseinanderlauf des Reichsgerichts v ieh 0 1 ethiſche Rückſicht auf di dige Rückſicht auf die B Wendung in Wortlaute, ſonder Käufer und Verkäuf trag ſchließen, ſo viel zu geben, leben ſteht, Tag f denswährung, nde von etwa 6 1 muß aber heute bei faſt twendigerweiſe r Steuerrecht verſagen ü gewinne wieder eine erhebliche Tempo ſortgeſchrittene Geld⸗ entwertung ſind tatſächlich rieſige nominelle Gewinne erzielt worden; Renlgewinne ſind es freilich nur in verſchwindend ſelte⸗ Nach dem Einkommenſteuergeſetz ſind aber auch der⸗ e dann als ſteuerbares Einkommen zu verſteuern, t um Gewinne„aus einzelnen Veräußerungen, veräußerten Gegenſtandes zum Zwecke ge⸗ ſoweit die Ver⸗ Rolle ſpielen. men. der Gedanke der Argliſt, dazu Treu und Glauben gaben 5 einen Mittelweg zwiſchen enden Intereſſen zu ſuchen, om 8. Dezember 1920: Verhältniſſe des einzelnen ſteht die Streue u. die wirtſchaftlich notwen⸗ eit“ mehr und mehr zur ſchönen streue nicht ein Feſthalten am Vertrages anſieht. verkehr einen Ver⸗ ung ſich die Wage verpflichtet iſt, dem anderen llen Gegenwert für ſeine Leiſtung Erfüllung der Wert des Geldes, beim Abſchluß der Wert ausgedrückt In unzähligen Fällen handelt der trotz der Feſtpreiſe werden Streit beginnt meiſt erſt Käufers, des Geldſch Da wird der Richter vor eſſen abzuwägen u 7 Lieferungsvertrage ſind die In⸗ knüpft und jeder muß ſo⸗ als ihm mit Rückſicht rden kann. Daß dabei dern die beſondere Lage des licht aber billiges Ermeſſen Vermieter und freilich ſehr zum Schaden etwa der Stand der Recht⸗ B. entfernt, doch von ihm aus⸗ Recht aber nicht Leichtfertigkeit fördert, muß es dem Lieferungs⸗ Geldentwertung verſagen, wenn g die Papiermark als Feſtzins er mit einer Geldentwertung bis zur Er⸗ chäftsmann rechnen mußte. Verhältniſſe berechtigen zum Vertrags⸗ en, daß die wirtſchaftliche t, daß der Leiſtungspflich⸗ tſchaftlchen Umwälzung nicht d daß der Gegrer vergeblich zu einer Das Verſagen unſerer ge⸗ fach der Grund, weshalb Handel sklauſeln ſich gegen die möglichen a. und Liele⸗ en Charakter. eit herrührende ark angepaßt artige Scheingewinn wenn es ſich handel ſofern der Erwerd des winnbringender Wiederveräußerung erfolgt iſt und äußerungsgeſchäfte nicht zum Gewerbebetrieb des Pflichtigen ge⸗ Bekannt und beklägt iſt, daß die Steuergeſetzgebung bislang die Geldentwertung(und dieſe iſt die Mutter der.„Gewinne“!) Nur im Vermögenszuwachsſteuerge ſich der Geſetzgeber auf ſie beſonnen, als er anordnete, Anfangs⸗ und Endvermögen die innere den Zeitpunkten zu berückſichtigen nkommenſteuergeſetz braucht Wegſteuerung von Speku⸗ dieſe Stelle richtig Daher hat jedermann ein n, was hier rechtens iſt. ichten. Nicht der Pflichtige hat jngender Wieder⸗ Finanzamt hat dem Pflich⸗ Dieſer Beweis wirden für die Abſicht gewinnbringender zu ſehen ſein, daß auf Kre⸗ Kapital wird eine verhältnismäßig raſch aufeinander⸗ d Verkauf allein mag man eine Vermut aber noch keineswegs mehr. n am wirtſchaftlichen Zweck des er wollen im r m Leiſtung un der Teil ſinngen daß er ſeinen vo ſich alſo bis 5 ſo kann an der Ziffer, war, nicht feſtgehakten Geſchäftsverkehr nach wie nicht berückſichtigte. Vergleich zwiſchen der Mark an den bei angezogene Stelle aus dem E keinesmegs zu der unbilligen Härte der lationsſcheingewinnen führen, verſteht und richtig anwendet. erhebliches Intereſſe daran, zu wiſſe Zunächſt iſt die Beweislaſt zu bea zu beweiſen, daß er nicht zum Zwecke veräußerung erworben hat, ſondern das tigen das Gegenteil zu beweiſen. führen ſein. Ein äußeres Merkma Wiederveräußerung wird wohl darin dit gekauft wurde. Eigentliche ſolche Abſicht ausſ folgenden An⸗ un für jene Abſicht erblicken können, mutungen ſind durch Gegenbeweis zu entkräften. Schließlich iſt materiell folgendes ſeſ ſolgende Formel bringen möchte: Wer, in maßen gegen die Geldentwertung, dieſe Steuern, zu ſchützen, in Ef weil er nur den Wunſch hatte, nicht ärmer z der bezeichneten Gegenſtände nicht die Abſicht, dieſe Gegen⸗ wieder mit Gewinn zu veräußern. man dieſem nicht nur nicht Gewalt an, ſondern nur Jede andere Aus⸗ raktiſch unbefriedigendſten dieſem Grundſatz, gewähren nich eit geſtellt, die beit Entſcheidung zu ſchützen. viel von ſeinem auf die Lage d keine allgemein Falles, ſchafft zw entſcheiden zu laſſen. »Mieter beſteht der Billigkeit. ſprechung der ſich zwa gehend gebilde oder Argliſt b ſchuldner die vereinbart hat, füllung als ord ur unter den d Verändetung nich befunden hat un ung aufgefordert word Beſtimmungen war viel durch neue Vertrag tung zu ſichern ſuch n einen vollkomme recht mußten aus Vorkriegs Entwertung der d Schuldner ver jgeben oder opfern, entſcheidet, ſon ſicherheit, ermög nd im Verhäl lgemeine Regelu So iſt gegenwärtig Anlage von mis zwiſchen tzuhalten, das ich auf die 1der Abſicht, ſich einiger⸗ ungerechteſte aller direkten lüchtete, hatte, u werden, beim ei Bertragsf chluß eltendmachung de en Entwertun fekten oder Sachwerte f Bei ſolcher Auslegung des Geſetzes tut durch ſie wird man ſeiner ratio wahrhaf ſehbar geweſe⸗ legung iſt unlogiſch und f Eintritts der wir ührt auch zu den p Ein kleines Beiſpiel. t dem(niedrigeren) Geſtehungs⸗(Anſchaffungs)preis en. Daraus folgt, daß, wer ſeine Effek⸗ der Gefahr der Beſteuerung überhaupt Werke⸗Aktien mit Gewinn N⸗Fabrik⸗Aktie gekauft, beſtandsmertmale bejaht werden, ein wenn am Stichtage die. Nicht zu, reden iſt kulationsverluſten auf Speku⸗ ktive Moment, nämlich die d zwar im Zeitpunkt des Erwerbs, derveräußerung ausſchlaggebend iſt, da pätere Abſichten und Handlungen Gegenſtände mi in die Bilanz eingeſtellt werd ten nicht realiſier verſchont bleibt. veräußert und für den G enn die übrigen Tat nkommen ſelbſt dann vor, Ankaufskurſe notierte. Hätte aber jemand die X⸗ der Geldentwer werk ſich eine dingungen trage Im Erb⸗ und Familien Leiſtungsverpflichtungen Fabrik⸗Aktie unter dem hier von der An lationsgewinne. Abſicht des Pflichtigen un nicht im Zeitpunkt der Wie kann es doch wohl nicht auf rde geſagt, daß ſchon richtige den Rechts vor Undilligkeiten ſchützen es Einkommenſteuergeſetzes(unter in Entwurf will, würde von ſelber den auch die Behandlung der ſogenannten Nachprüfung dann zu unterziehen, wenn ſeinige wäre. Theorie des der Geldentwertung auf errechts. Hier ſind die chäftslebens nicht mehr und durch Kompromiſſe Preistreibereiſtrufrechts te die Vernichtung der Unternehmung die heute allein de it deren Weſen allein wird beſtraft und wo ändler wie der Erzeuger durch die Höhe der gen können und rumpfung der die Warenknappheit ver⸗ igen werde. Doch 5 die Selbſtkoſten beſtimmen dürfen, wenn ch mehr beſchleunigen kaufspreiſes auf Grund u unzuläſſigem Gewinn is ebenſowenig wie kann, auf welche der Verkaufs⸗ Wiederbeſchaffungskoſten zu be⸗ eiden geſucht werden. außer den Koſten der Verkaufs⸗ und des angemeſſenen Gewinns der als Selbſtverſicherung der beſondere Riſikoprämien wegen beſchaffung bezeichnet werden kann. jen für die Höhe dieſer Prämie. ſicheren Anhalt, weil bis heute ale Marktlage den Verkaufspreis be⸗ ge als normal gelten kann. d ſein Geſchäft erhalten will, kann bei ſes die Wiederbeſchaffung nicht außer d ſagen, inwieweit er ſich nach ch des Preiswuchers ſchuldig zu machen. ufmann den Koſten der Wiederbeſchaffung ſein Papiermarkgewinn, auf den ſich die kommenſteuer kann bei ſolchen Schein⸗ 1. Ende 1922 ſetzen Ver⸗ Infolge der hierfür maßgeben⸗ ten kann der Stand des Betriebsvermögens eine Ziffer ergeben, die für Vermögens⸗ he verhängnisvoll wirkt, z. 152 087.50 Mark jährliche Vermögens⸗ i Gegenüber den Vor⸗ kann auch die Steuervechtſprechung nicht ſche Hilfe kann nur durch e der Verordnung iſt die Mehrkoſten⸗ lt, ünd zwar ſo, daß als Koſten fache des Friedenspreiſes ange⸗ kann heute nur ſchmerzliches Lächeln aus⸗ eine Geſetzesänderung nicht möglich ch ſind die Folgen frechts und des Steu chts und die des Geſ d die Kluft wird verſchleiert chführung des rechenbarkeit von Spe Schlimmer aber n Wo aber das ſubje dem Gebiete des Stra Anforderungen zu vereinigen un chts wäre heu n den Formen, der Menſchhe oder des Steuerre und damit des ſind und nach Auslegung des gelten⸗ Die Anfügung der der Geſchichte Aufhebung des lebermäßige Preisſteigerun wir hinſehen, tritt ſie uns en darauf, daß er r Wiederanſch Recht auf die Tatſache, daß das Angebot ver n. Verbraucher in letzter llig entgegenge von heute nicht ertes nicht n §§ 33b und 330 d bisherigen§ 5ga), wie ſie e Geſetzgeber dazu zwingen, Spekulationsgewinne einer die hier gegebene Meinung nicht die 88 33b und§ iſt im Pri eiſernen Beſtandes Wegſteuerung der Subſtan ſteuerung von Spekulations was unbeſtreitbar erſcheint. Prinzip richtig und der Schaden, der Preiſe bei de nzip die ſogenannte weitgehend anerkannt, eine z verhindern will. Aber auch die Weg⸗ ſcheingewinnen trifft nicht minder die Wenn im einen Fall das berückſichtigenswert cht falſch und unbeachtlich ſein. man entweder ſich der hier vertretenen telle im Geſetz im Sinne dieſer Auffaſſung revi⸗ Steuerfragen Kapitalertragſteuer von geſetzlichen Zinſen Zu obiger Frage macht die Bergw. Ztg. die nachſtehenden, Han⸗ del und Gewerbe intereſſierenden Ausführungen: 3 Nach§ 2 Ziffer 4 des Kapitalertragſteuergeſetzes vom 29. März 1920 unterliegen der Kapitalertragſteuer Zinſen von Forderungen, die auf Grund einer Vereinbarung entrichtet werden. Dasſelbe gilt von geſetzlichen Zinſen. Von letzteren kommen für die Geſchäftswelt in der Hauptſache Verzugszinſen aus Forderungen in Betracht, die binnen zwei Jahren verjähren. Solche Verzugszinſen unterliegen jedoch der Kapitalertragſteuer nur dann, wenn die Fälligkeit der For⸗ derung länger als zwei Jahre zurückliegt, ein Fall, der in der Praxis nur ſelten vorkommen dürfte, da Forderungen für gelieferte Waren wohl kaum länger als zwei Jahre in den Büchern bleiben. Sieht man von derartigen Ausnahmefällen ab, ſo darf als Regel gelten, daß geſetzliche Zinſen der Kapitolertragsſteuer nicht unterliegen. Wie bekannt, ſind geſetzliche Zinſen nach den§§ 352, 353 HGB. in der Höhe von 5 9% dann zu entrichten, wenn der Schuldner nach Eintritt der Fälligkeit ſeiner Schuld keine Zahlung leiſtet. Allerdings können geſetzliche Zinſen dieſer Art in vertraglich vereinbarte Zinſen umge⸗ wandelt werden, wenn in den Verkaufsbedingungen vorgeſchrieben wird, daß der Käufer im Falle des Zahlungsverzugs Zinſen in be⸗ ſtimmter Höhe. z. B. mit 2 7% über dem jeweiligen Reichsbankdiskont, g. Iſt eine derartige, dem Käufer bekannte Beſtim⸗ mung in den Verkaufsbedingungen einer Firma enthalten, ohne daß ſie von ihm ausdrücklich abgelehnt wird, ſo haben die ſo verlangten Zinſen als„vertraglich vereinbart“ zu gelten und unterliegen aus die⸗ ſem Grunde in voller Höhe der Kapitalertragsſteuer, obgleich ſie bis zur Höhe von 5 9% im Falle des Zahlungsverzugs des Käufers ahne weiteres kraft Geſetzes verfallen wären. Dieſe Folge kann jedoch da⸗ durch beſeitigt werden, daß man den Verzugszinſen bis zur Höhe von 5 9% ihren geſetzlichen Charakter beläßt und nur die darüber hinaus zu zahlenden Zinſen als„verträglich vereinbart“ ſeſtlegt. Zu dieſem Zweck ſchlägt die wirtſchaftliche Vereinigung der Eiſenhändler Deutſch⸗ lands die Aufnahme folgender Beſtimmung in die Verkaufsbedingun⸗ Lagerbeſtände mehren und de wird ihm ziemlich einhe von morgen die Prei wir das Sinken des wollen und daß e des Wiederbeſchaffu Ich komme alſo beſchaffungspre Auffaſſung an⸗ die Grundlage bilden Beſtände bei ſte muß dieſe zw zatſächlichen Geſtehun, bereitſtellung, der Ri Wiederbeſchaffung, den Koſten der ber leider alle Rich Marktpreis gibt kei nicht feſtſteht, wie ei einfluſſen darf Der Kaufmann, Bemeſſung ſeine ben darf, ohne de mehr ſich Sdeuer 2 gewinnen bis zu mögenſteuer und 3 den Bewertungsvorſ am 31. Dezember 1922 el ſteuer und Zwangsanlei 10 000 000 Mark Vermöge ſteuer und 949 000 Mark ſcheiften der Steuergeſete helfen. Die ſo nö miniſter kommen. Werkerhaltung gerege Wiederbeſchoffung nammen iſt. Dieſe Zahl löſen und ſte ſollte, ſolange iſt, ſchleunigſt zeitgemäß erhöh Finanzminiſter das allgemeine Vorſchrifben die Vermögensſteuern mung. der Dauerwerte d dürfnis iſt aber viel grö logers ein an erzielhare Ver ſchließen oder jene S dieren möchte. lagen werden, ann eine Marktlage ͤ Verkaufsprei 60 Prozent betragen. Zwangsanleihe. zu entrichten hat. ſeinen Finanzbehörden durch Erlaſſe derung von Härten zu geben. Für auch eine Anweiſung für die Be⸗ Anlagen in Ausſicht. daß für die Bewertung des Waren⸗ tab als der geſeßliche, der am Stichtage Hier würde die Ein⸗ Beſtand“ von großer Bedeutung am Anfaug und am Ende des gleich, ein Scheingewinn nicht ent⸗ t die Anweiſung, der Exfolgs⸗ ilanz zu Grunde zu legen, die alle Vor⸗ Abſchlußbilanz, ſo wird die Ein⸗ Ertenntnis der Natur der „Im Falle des Zahlungsverzugs hat der Schuldner die han⸗ delsgeſetl en Verzugszinſen in der Höhe von 5 9% und darüber hinaus Zinſen bis zu 2 9% über den feweiligen Reichsbankdiskontſatz zu entrichten.“ Ein Erlaß d kaufspreis nachgela des Begriffs„eiſerner Vorratsmenge ären dann die Ziffern Gibt der Finar ermittlung eine Anfangsb räte ebenſo bewertet wie die A ommenſteuer gerecht und erträglich, die 95 des Reichsfinanzminiſters vom 16. Februar 1921 hatte ſich allerdings auf einen dieſer Auffaſſung widerſprechenden Standpunkt geſtellt. In dem an die Finanzämter gerichteten Erlaß hieß es nämlich: * „Der Auffaſſung, daß Verzugszinſen, die den geſetzlichen Zins⸗ juß von 4 Prozent(8 288 BGB.) bezw. bei beiderſeitigen Handels⸗ geſchäften zwiſchen Kaufleuten von 5 Prozent(§ 353 HGB.) über⸗ ſteigen, der Kapitalertragsſteuer unterliegen, krete ich bei. In dieſem Falle wird der ganze Zinsbetrag, nicht nur etwa der den geſetzlichen Zinsfuß überſtegende Teil des Zinsbetrages, zur Steuer heranzuziehen ſein.“ 18 Nach dieſem Erlaß hatten ſich die Steuerbehörden bisher im Widerſpruch mit der aus dem Geſetz ſelbſt ſich ergebenden Rechtslage zum Nachteil der Geſchäftswelt in der Regel gerichtet. Durch ein Urteil des Reichsfinanzhofes vom 24. März 1922 iſt jedoch dieſe Unzuüträglichkeit nunmehr beſeitigt, denn der Reichsfinanzhof ſagt in dem erwähnten Urteil folgendes: 5 „Wird der im Geſetz vorgeſchriebene Zins nach einem andern, insbeſondere höheren Zinsſatz gezahlt, ſo liegt eine nereinbarte Zinsleiſtung vor. Ob die Vereinbarung ſich darauf erſtreckt, an Stelle der geſetzlichen Zinſen eine Zinspflicht in anderer Höhe zu begründen, oder ob die Vereinbarung darauf gerichtet iſt, neben den geſetzlichen Zinſen noch einen weitexen Zins feſtzuſetzen, iſt Tatfrage. Im erſteren Falle ſind dann die Zinſen in voller Höhe nach Satz 1 des§ 2 Nr. 4 des Kapitalertragſteuergeſetzes ſteuer⸗ pflichtig. Im zweiten Falle unterliegen nur die vertraglich ver⸗ einbarten Zinſen der Steuer nach dieſer Vorſchrift, während die Steuerpflicht der geſetzlichen Zinſen ſich nach§ 2 Nr. 4 Satz 2 des Kapitalertragſteuergeſetzes entſcheidet.“ 0 Der Reichsfinanzhof ſtellt alſo den Grundſatz auf, daß es eine von Fall zu Fall zu beantwortende Tatfrage iſt, ob den geſetzlichen Zinſen durch Vereinbarung zwiſchen den Parteien der Charakter von vertraglichen Zinſen gegeben wird, oder ob die Vereinbarung die geſetzlichen Zinſen als ſolche beſtehen läßt und dazu noch eine weitere vertragliche Zinspflicht feſtſetzt. Um Unklarheiten und Streitigkeiten hierüber zu vermeiden, empfiehlt es ſich alſo, in den Verkaufs⸗ bedingungen in einer Form, die etwa der oben angeführten enk⸗ ſprechen kann, klar zum Ausdruck zu bringen, daß die geſetzlichen Verzugszinſen ihren Charakter als geſetzliche Zinſen nicht verlieren ſollen, auch wenn darüber hinaus weitere Zinſen vereinbart werden. Wird eine ſolche Beſtimmung getroffen, ſo ſind die geſetzlichen Zinſen von der Kapitalertragſteuerpflicht befreit. Sie ünterliegen jedoch der Steuerpflicht unter allen Umſtänden dann, wenn die Fälligkeit der Forderung länger als zwef Jahre zurückliegt. Das wird indes, wie oben bemerkt, nur in ſeltenen Ausnahmefällen vorkommen. Rechtsftagen des Rlltags kteine Vertragsaufhebung bei Borausſehbarkeit der Preis⸗ ſteigerungen In Verlängerung eines Vertrages vom Jahre 1909 ſchloſſen die Parteien im Juni 1919 einen neuen Vertrag des Inhalts, daß die be⸗ klagte Firma in Köln ſich auf 10 Jahre verpflichtete, die aus 66 Zellen beſtehende Akkumulatorenbatterie der Klägerin in Stand zu halten. Die jährliche Vergütung wurde für die geſamten 10 Jahre auf 750 feſtgeſezt. Schon am 31. Dezember 1919 erklärte die Beklagte den Vertrag unter Hinweis auf die Umwälzung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe für aufgehoben. Sie iſt mit ihrer Anſicht nur beim Land⸗ gericht Köln durchgedrungen. Oberlandesgericht und Reichsgericht haben die Beklagte dem Antrage der Klägerin gemäß zur Erfüllung des Vertrages verurteilt. Zugleich wurde die Verpflichtung der Be⸗ klagten zu Schadenserſatz wegen Nichterfüllung ausgeſprochen. Aus den Entſcheidungsgründen dürfte hier folgendes intereſſieren: Das Oberlandesgericht hält die Beklagte zur Auflöſung des Ver⸗ trages nicht für berechtigt, da der Vertrag noch bis Juni 1929 laufe, die weitere Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht voraus⸗ zuſehen ſeien und ein Rückgang der Preiſe und Löhne durchaus im Bereiche des Möglichen und Wahrſcheinlichen liege. Es bedarf keines Eingehens auf die dieſen Ausführungen entgegengeſetzten Reviſions⸗ angriffe, denn die Entſcheidung des Oberlandesgerichts wird durch den Entſcheidungsgrund getragen, daß die Beklagte ſich auf die Ver⸗ änderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe deshalb nicht berufen könne, weil ſie zu einer Zeit, wo die Preiſe und Löhne im Fluſſe waren und ſchon eine ſlarke ſteigende Tendenz zeigten, wo ſie mit einer weiteren Steigerung rechnen mußte, dieſem Umſtande unvor⸗ ſichtigerweiſe keine Rechnung getragen, ſondern den Vertrag vor⸗ behaltlos ohne Rücktritts⸗ und Preiserhöhungsklauſel abgeſchloſſen hat. Dabei kommt es nicht darauf an, ob gerade das Maß und der Grad der weiteren Preisſteigerungen vorausgeſehen werden konnten, es genügt, daß die Verhältniſſe durchaus unſicher lagen und mit wei⸗ teren Steigerungen gerechnet werden mußte. Zur Berufung auf die clausula rebus sie stantibus dürfen nur ſolche Aenderungen in den wirtſchaftlichen Verhältniſſen herangezogen werden, die nicht nur un⸗ vorhergeſehen, ſondern auch unvorherſehbar waren. Von einer Un⸗ vorherſehbarkeit von Preisſteigerungen kann aber im Auguſt 1919 nicht die Rede ſein, wenn auch eine Preisſteigerung, wie ſie um die Wende 1919/20 eintrat, nicht erwartet wurde. Dieſe Entſcheidung(VII 694/21—.28. 4. 22) iſt inſofern von Be⸗ deutung, daß, wenn ſchon in bezug auf die wirtſchaftlichen Aenderun⸗ gen im Auguſt 1919 von einer Unvorherſehbarkeit der Preisſteigerun⸗ gen nicht geſprochen werden kann, dies erſt recht nicht der Fall ſein kann in einem ſpäteren Zeitpunkt. Auch der alleinige Geſellſchafter, der zugleich Geſchäfsführer iſt, kann ſich wirkſam Gehalt zubilligen 18 Das Geſetz betreffend die Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, namentlich der die Vertretung dieſer Geſellſchaften regelnde§ 35, ent⸗ hält keine Beſtimmung, aus der eine geſetzliche Befugnis des Ge⸗ ſchäftsführers, im Namen der Geſellſchaft mit ſich im eigenen Namen, ein Rechtsgeſchäft vorzunehmen, hergeleitet werden könnte. Dies gilt namentlich für den Fall, daß der Geſchäftsführer als einziger Ge⸗ ſellſchafter zur Zeit der Vornahme eines Rechtsgeſchäftes alle Ge⸗ ſchäftsanteile in ſeiner Hand vereinigt hatte. Denn trotz dieſer Ver⸗ einigung, beſteht die G. m. b. H. als ſolche rochtlich und tatſächlich fort, da ſie unabhängig von der Perſon derer iſt, denen die Geſchäftsantelle jeweils gehören(88 13 und 15 Abſ. 2 des G. m. b. H. Geſ.). Daher bleibt auch nach der Vexeinigung der fämtlichen Geſchäftsanteile in der Hand eines Geſellſchafters das Vermögen der Geſellſchaft von dem Vermögen des Geſellſchafters getrennt und es beſteht auch nach dieſem Zeitpunkte für den Geſellſchafter die Möglichkeit, ſeine Ge⸗ ſchäftsanteile ganz oder teilweiſe zu veräußern. In. dieſem Falle könnten aber etwaige zur Zeit der Veräußerung noch nicht erledigte Rechtsgeſchäfte, die der alleinige geſchäftsführende Geſellſchafter in der Zwiſchenzeit abgeſchloſſen hat, dem ſpäteren Erwerbe von Geſchüfts⸗ anteilen ebenſo zum Nachteil gereichen, wie dies, von der Vorſchrift des 8. 181 B. G. B. abgeſehen, bei ſolchen Rechtsgeſchäften, die der Geſchäftsführer zur Zeit des Vorhandenſeins zweier oder⸗ mehrerer Geſellſchafter für die Geſellſchaft mit ſich ſelbſt ab züglich dieſer Geſellſchaften der Fall ſein kann. Bei der nach 8 46 Nr. 5 der G. m. b. H. Geſ. der Beſtimmung der Geſellſchaft unter⸗ liegenden Beſtellung eines Geſchäftsführers handelt es ſich aber um einen durch das Geſetz ſelbſt den Geſellſchafter übertragenen Befug⸗ nis, deren Ausübung nicht die Vornahme eines Rechtsgeſchäftes be⸗ zweckt, daß der Geſchäftsführer im Namen der Geſellſchaft mit ſich im eigenen Namen abſchließen ſoll, während ſich dies bei der einem Geſchüftsführer zu erteilenden Erlaubnis zum Selbſtkontrahieren ver⸗ möge der rechtsgeſchäftlichen Bedeutung dieſer Erlaubnis weſentlich 8 5 CCCTCbTTbTbTbTPbTbTGGbTbTbTbTbTbTbTCTbTCTbTVTVTVTVTTVTTTVTTTTVTVTTTV1+1W1+1+1T1+1T1T1W1T1 — 9 geſchloſſen hat, be⸗ anders verhält. Daher iſt die Nichtanwendbarkeit des 8 181 B. G. B. auf die Beſteller von Geſchäftsführern(Selbſtwahl) ein allgemein an⸗ ertannter Grundſatz. Der einzige Geſchäftsführer⸗Geſellſchafter hat aber auch das weitere Recht, ſich angemeſſene Bezüge für ſeine Tätig⸗ keit als Geſchäftsführer zu bewilligen, wie das Reichsgericht in ähn⸗ lichen Fällen wiederholt entſchieden hat.(Urt. Ird. 74, 276). Denn die Beſtellung zum Geſchäftsführer und der die Gehaltsregelung bettef ⸗ fonde Dienſtbertrag bilden einen einheitlichen, untrennbaren Akt, weil Anſtellung und Dienſtvertrag ſich gegenſeitig zu einander ver⸗ halten wie die Beſtandteile eines einzigen Vertraaes. 1 5 N5 —— ——— 8— —— eeee ereeeee — e 6. Seite. Nr. 587 Miltwoch, den 20. Dezember 1922 Mannheimer General-Anzeiger Mittaa-Ausgabe) Handelsbleſt des Nannheimer Generdl-Anzeiger Rückgang der Großhandels-Indexziffer Nach den Ermittelungen des Statistischen Reichsamts ist die am 15. Dezember berechnete Grobhandels-Indexziffer vom 1495fachen am 5. Dezember auf das 1468 fache um.8 v. H. zurückgegangen. Damit ist seit dem Londoner Ultimatum vom Mai 1921 zum ersten Male eine Senkung des Preisniveaus eingetreten. Der Dollar wurde in Berlin am 5. Dezember mit 8875 Mark und am 15. Dezember mit 7425 Mark notiert. Der Kursverlust beträgt 11.3 v.., dem aber die Einfuhrwaren mit einem Rückgang von 2569 fachen auf das 2526 kache, oder um 1,7 v. H. nur zögernd gefolgt sind. Die vorwiegend im Inland erzeugten Waren sind gleichzeitig vom 1280 fachen auf das 1257 fache oder um.8 v. H. im Preise gewichen. Dem- nach handelt es sich zunächst um ein leichtes, durch den Sonant der Devisenkurse herbeigeführtes Abbröckeln der Grophandelspreise, das im übrigen noch nicht allgemein in die Erscheinung tritt; denn trolz im ganzen rückläufiger Ten- denz bleiben die Kolonialwaren mif dem 2694 fachen gegen das 2484 fache, ferner Haute und Leder mit dem 2698 fachen gegen das 2653 fache und Kohle und Eisen mit dem 1878 fachen Faen das 1866 fache noch über dem Stande vom 15. Dezember, Während Getreide und Kartoffeln vom 1032fachen auf das 999 kache, Textilwaren vom 3098 fachen auf das 2009 fache und Metalle vom 2921 fachen auf das 1790fache zurückgingen. Im Durchschnitt hat sich das Preisniveau der Lebensmittel vom 1160 fachen auf das 1140fache oder um.7 v.., und das der Industriestoffe, vom 2122 fachen auf das 2081 fache oder um 1,9 v. H. gesenkt. Die Eisenerzgewinnung seit dem Welkkrieg Rückgang der Gesamterzeugung um ein Drittel, der deutschen Produktion um 75 Prozent seit 1913.— Frankreich kann die lothringischen Erze nicht verhütten.— Starke Zunahme der amerikanischen Erzeugung. Die Eisenerzgewinnung der wichligsten Produktionslän- der der Welt in den Jahren 1918—1920 stand gegenüber 1913 im Zeichen des Produktionsrückganges, der in den euro- päaischen Erzeugungsgebieten am stärksten in Erscheinung trat. Die Eisenerzgewinnung betrug in den Jahren 1913 und 1918 bis 1920: Länder: Mengen in 1000 t 1920 gegen 1913 1918 1919 1920 1918 in% Deutschland 28607 18892 6153 68611 7 Frankreich 21500 1672 9429 13871— 35 England 16254 14847 12450 12910— 20 Spanien 9888 4770 4706 4791— 51 Schweden 7475 6623 4993 4534— 38 Luxemburg 7333 3131 311¹1 3704— 49 Norwegen 544 9⁵ 89 79— 85 Ver. Staaten 62972 70773 61435 68857—- 9 Insgesamt 176388 126800 167171 120010— 31 Die Gesamterzeugung der wichtigsten Produktionsländer der Welt war im Jahre 1920 um nahezu ein Drittel geringer Als 1913. Die Eisenerzproduktion Europas betrug im Jahre 1920 weniger als die Halfte der Jahresproduktion von 1913. Hingegen konnten Nord- und Mittelamerika die produktion an im Jahre 1920 gegen 1913 um 6,2 v.. steigern. In DPeutschlan d, das vor dem Kriege in E. opa unter allen Eisenerz produzierenden Ländern an erster Stelle stand, konnte infolge der Abtretung seiner ergiebigsten Eisenerzlagerstätten und Gruben an Frankreich im Jahre 1920 nur noch knapp ein Viertel der vor dem Kriege erzeugten Mengen fördern. Der Bedarf an Eisenerzen wird durch die heimische Praduktion nicht Frankreichs Erzgewinnung war im Jahre 1920, trotzdem es jetzt über die reichsten Eisenerzvorräte Europas in den leistungsfähigen ehemals deutschen Erzgruben Loth- ringens verfügt, um mehr als ein Drittel kleiner als 1913. Auch die Förderung von 1921 war mit 14 Mill. t nur um ein Ceringes größer als die von 1920. Frankreich fördert mehr Eisenerze, als es verhütten kann. England, dessen Eisen- erzproduktion den Bedarf nicht deckt, erzeugte 1920 ein Fünf. tel weniger Eisenerz, als vor dem Kriege. Spanien, das kast ausschließlich Erzausfuhrland ist, produzierte 1920 knapp die Halfte der im Jahre 1913 geförderten Eisenerze. Der Grund hierfür dürfte in dem starken Nachlassen der Eisen- erzverschiffungen nach England und Deutschland zu suchen sein, da England sich neuerdings mehr dem billigeren marok- kanischen Eisenerz zuwendet, Wwährend Deutschland 5 des hohen Pesetenkurses nicht mehr imstande ist, spanische Erze in demselben Umfang wie vor dem Kriege einzuführen. Schwedens Eisenerzgewinnung ist im Jahre 1920 hinter der von 1913 um nahezu zwei Fünftel zurückgeblieben. Die Min dererzeugung ist auf Absatzschwierigkeiten zurückzuführen, da Schweden nur einen ganz geringen Teil der geförderten Eisenerze selbst verhüttet und daher sehr stark auf Ausfuhr angewiesen ist. Vor dem Kriege gingen nahezu drei Viertel der schwedischen Eisenerzförderung nach Deuischland und ein Sechzehntel nach England; 1920 konnte Deulschland in- im entferntesten gedeckt. folge der immer geringer werdenden Kaufkraft der Mark nur“ noch 61 v. H. abnehmen Luxemburgs Eisenerzerzeugung War im Jahre 1920 um fast die Hälfte geringer als 1913. Die größbte Eisenerzproduktion haben die Vereinigten Staaten von Amerika aufzuweisen, die in den Jihren 1918—1920 mehr als die Hälfte der gesamten Eisenerzerzeugung der Welt auf sich vereinigten, und deren Produktion diejenige Europas bei Weitem übertraf. Im Jahre 1920 war die Eisenerzgewinnung der Vereinigten Staaten um 93 v. H. größher, als vor dem Kriege, obgleich gegenüber der während des Krieges er- reichten Höôchstziffer wieder ein Rückgang eingetreten ist. 1921 hat die Eisenerzförderung der Vereinigten Staaten gegen das Vorjahr einen empfindlichen Rückschlag erlitten, indem sich die Gesamtproduktion auf nur 29 752 677 t stellte. so daß eine Mindererzeugung von 56,7 v. H. gegen 1920 zu verzeichnen ist. Deutsch-Oesterreich seit der Sanierungs- aktion Rückgang der Preise.— Starkes Anwachsen der Spareinlagen trotz der Zunahme der Arbeitslosigkeit. Seitdem Deutsch-Oesterreich einen erhöhten Valutakredit von den an der Sanierungsaktion beteiligten Staaten er- halten hat, haben sich die ebenserhaltungskosten in dem schwergeprüften Lande wesentlich ermäßigt. Freilich haben andererseits große Arbeiterentlassungen infolge der Absatz. slockung staligefunden, die dem Preisabbau auf dem Fuße folgte. In den Verhandlungen i0 dustriellenverband und dem Metallarbeiterverband über den Lohnabbau wurde ein sechswöchiges Provisorium verein- bart, auf Grund dessen die Teuerungszulage von 4800 auf 4000 Prozent herabgesetzt wird. Der Lohnabbau bedeutet eine Kürzung der Akkordlöbne um ungefabr 11—13 Prozent. Der Zentralverband der chemischen und metallurgischen In- dustrie hat mit der Arbeiterschaft eine Vereinbarüng getrof. en, demgemäß die Lchne um etwa 11 Prozent abgebaut wer- den. Auf den Borstenviehmärkten wurden die Preise für Fleischschweine um 4000—5000 Kr., für Fettschweine um 2000 Kronen pro Kilogramm herabgesetzt. Der Preis für Eier, der im okloder noch 3000 Kr. pro Stück betragen hatte, wurde zwischen dem Wiener In-“ in der letzten Novemberwoche auf 1900 reduziert. Die Gas- und Strompreise wurden um 27, bezw. 28 Kr. herabgesetzt. In der letzten Woche ist die Teuerungsindexziffer weiker um .,5 Prozent zurückgegangen. Der Gesamtrückgang seit Ein stellung des Notendrucks ist jetzt mit fast 35 Prozent anzu- nehmen. Gleichzeitig haben die Sparkasseneinlagen in den letzten Monaten beträchtlich zugenommen. Bis 29. November sind die Einlagen bei den Sparkassen von 13 559 auf nicht wWeniger als 24 156 Millionen Kr. gestiegen, d.., sie haben eine Zunahme von über 8,5 Milliarden erfahren. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß diese starke Zunahme, die rund 55 Prozent ausmacht, in erster Linie auf das Vertrauen zurückzuführen ist, das der österreichischen Krone seit Geni in verstärktem Maße entgegengebracht wird und das in der Bevölkerung den Spartrieb wieder mächtig gefördert hat. Freilich bilden zu diesen günstigen Erscheinungen die Arbeiterentlassungen und die Absatzstockung ein verstim- mendes Gegenstück. Die Zahl der unterstützten Arbeitslosen betrug Ende August 31 574, Ende Oktober 57 304. Der Zu. Wachs an unterstützten Arbeitslosen betrug im November in Wien rund 11.000. Die Aufwendungen für die Arbeislosen- unterstützung erfordern in der letzten Zeit durchschnittlich 3 Milliarden Kr. Wöchentlich. Erstattung von Sanktionsschäden. Das Landesfinanz- amt Köln, das über alle Anträge auf Erstattung von Sanktionsschäden die Entscheidung fällt, verlangt von den Antragstellern eine eidesstattliche Erklärung darüber, daß die mit dem Antrag zurückverlangten Beträge nicht auf einen Kunden abgewälzt worden sind. Vordrucke für die Erstat. tungsanträge sind durch die Hauptzollämter und die Handels- kammern zu beziehen. Die Rückzahlung erfolgt durch das Landesfinanzamt Köln. Nach den bisherigen Bestimmungen müssen die an diejenigen Hauptzollämter gerichtet werden, in deren Bezirk die zurückverlangten Be. träge gezahlt worden sind. Diese Vorschrift ist für alle Firmen außerhalb des besetzten Gebietes mit Unbequemlich. keiten verbunden. Es dürfte sich daher empfehlen, diese Regelung derart zu ändern, daß alle Hauptzollämter zur Ent- gegennahme von Anträgen ermächtigt werden. & Die Berliner Maschinenbau.-., vorm. L. Schwartz- Kopff, die aus einem Ueberschuß von 67,1 Mill. Mk.(i. V. 19,7) eine Dividende von 6624 Prozent(33%) ausschüttel, legt jetzt ihren Geschäftsbericht vor. Der Rohgewinn ist von 114,2 auf 302 Mill. Mk. gestiegen. Die Verwaltung schreibl im Bericht, daß der Bestand an Aufträgen in den wichtigsten Werkstätten der Gesellschaft volle Beschäftigung für den grölten Teil des laufenden Geschäftsjahres, in einzelnen Werkstätten weit darüber hinausgehende Beschäftigung fler Währleiste. Es sei zu hoffen, daß die Gesellschaft auch ür das laufende Geschäftsjahr wieder ein befriedigendes Erx. gebnis werde aufweisen können, sofern keine inneren oder äußeren Störungen die Fabrikation hemmen oder andere unvorhergesehene Ereignisse das Ergebnis ungünstig beein- ussen. Die Tochtergesellschaft, die Maffei-Schwartzkopff. Werke G. m. b.., nehme weiterhin eine günstige Entwick⸗ lung. In der Bilanz werden u. a. ausgewiesen Kontokorr ent- Debitoren mit 617,9 Millionen Mk.(I. V. 245,3), Vorräate mit 128,7 Mill. Mk.(46), und anderseits Kontokorrenz-Kreditoren einschließlich Anzahlungen mit 434.4 Mill. Vk.(176,9). * DPie Bergmann Elektrizitäts-Unternehmungen A,-G. in Berlin weist für 1921½2 einen Geschäftsgewinn von 0,2(0,0) Millionen Mk. aus und vertfeilt wiederum keine Dividende. Aus der Bilanz: Schuldner 6,36(1,65 Mill. Mk., Wertpapiere Mk. 1175(.48 Mill.). Ermäüßigung der Ausfuhrabgabe? Wie Wir erfahren, soll sich der Ausfuhrabgabenausschuß des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats vor einigen Tagen einstimmig dahin ausgesprochen haben, daß der seit dem 3. September 1922 in Kraft befindliche Zuschlag von 30 bezw. 60 Prozent mit Rück- sicht auf die Lage des Ausfuhrgeschäfts für zahlreiche Posi- tionen wieder a. Ausschuß des Reichswirtschaftsrats will sich in seiner Sitzung vom 20. Dezember ds. Js. mit dieser Frage befassen. Bevorstehende weitere Liquidationen in der Schweizer Stickerei-Industrie. Die fortschreitende Krisis in der Schwei⸗ zer Stickerei-Industrie hat weitere Betriebseinschrän. kungen, Arbeiterentlassungen und Liquidationen namhafter Firmen zur Folge So werden, wie der„Textil-Woche“ aus St. Gallen gemeldet wird, von bekannteren Unternehmungen der Schweizer Stickerei-Industrie, u. a. die Firmen Brunner u. Hofstetter und Labhard u. Cie. demnächst liquidiert werden. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 20. Dez. Mitteilung det Mitteldeutschen Creditbank, hier) New Vork 6709 17200) Holland 2673(2875), London 30700(33500, Schweiz 1269 1370, Paris 500 535), Italien 340(368). New Vork, 19 bezbr(Wa) bevisen. Ipanlen 15. 18446 18 19 18. 19. Frankreloh.43.49 Sohwelr 18.98 1463 79 tallen.10.10 Belglen.82.87[england.64.63 Umrechnungskurse für die Bereohnung der Austuhrangabe tach dem Stande vom 18. Dezbr 1922 allitig für dle Zeit vom 20 Derbr bis 31 berbr 1922. tlollanda.... 29000 ttallen 259 Budapest.10 Zuenos Alres P. 1506 England 22800 Sulgarlen 9 Zuenos Alres.. 4200 Amerlka 4990 fumanlen. 2 Selglen eieee 8) ſugoslawlen Norwegen Sohwellrr 5 ctur 100 Dinar) Dünemark.„ 11 Spanlen 80 Caxemburg 2 Sohweden.. 1450 feu-Men..10 fur 1 Fokohama 2500 Finnland 220 flo de lanelro. 58 Veber London ermitteite Kurse. Athen 93 0 Alexandrlen 30800 Uissabon 2808 Valbaralse 1800 Die vorstehenden Umrechnungskurse gelten bis zum 31. Dezember 1922. Am ersten Börsentage nach Weihnachten werden neue Umrechnungskurse herausgegeben, die vom 2. bis 9. Januar 1923 Gültigkeit haben. Diese Kurse werden in der Nr. 97 der D. A. K. vom Donnerstag, den 28. Dezember, veröffentlicht werden. Kurse der Federal Reserve Bank, New- Vork für Repeahonstietetungen m eien Verken nach anbteieh Da 1 Gold uunee 1Goldma k Goldmark tum= fr nzös. beseische portugies. eee 929 Manben Franken Eskudos 7. 12 3,379 3,671.39 205 875.719„2382 16293815 8. 12. 3,365 3,548 5,353 1921.099 desgl. 9. 12. 3,369.676.489 985.136 desgl. 11. 12. 3,332 3,637.605 1985,136 desgl. 12. 12 3,335 3,648 5,439 1968.730 desgl. 13. 12 3,341 3,631 5,459 1890,606 desgl. Wochendurchschnittskurse. 20.-25.1 3,310 3 559— 1591,646 desgl. N5 1 3412 3 688— 1939.440 desgl. dis 2. 12. —9. 12.] 3,300.678— 1947.272 desgl. Monatsdurchschnittskurs November 1022. ee, eere isiszes cbesgl. Schiffsnachricht. Der Dampfer„Ryndam“ der Holland Amerika Linie, Rotterdam, am 6. Dezember von Rotterdam ist am 17. Dezember vormittags in Newyork angekommen. gebaut wird. Der Wirtschaftspolitische Vorteile, die eine Entwiceklung unserer Industrieunternehmen ist also 18 Waren und Märkie Der Mehlpreis für Weizenmehl Spezial 0 stellt sich auf 52 500 Mk für 100 kg mit Sack ab Mühle. *Wochenbericht über der Markt für Kaliwerte.(Mitge- teilt von Rodrigo de Castro, Gebr. Damman& Co., Bank- geschaàft, Hamburg, Neuerwall 72. Am Anfang der Berichts- woche herrschte auf dem Kalimarkt anschließend an die Vor- wochen ausgesprochene Haussestimmung. Die Festigkeit der Berliner Böôrse, die hohen Ausbeuteerklärungen des Burbach- Nonzerns und die andauernd gute Nachfrage bewirkten, daß ciie Kurse stark anzogen. Hierzu kam, daß anscheinend neue Konzentrationsbestrebungen im Werden sind. Im Mittelpunkt der sich hieran anschliehenden Gerüchte stand die Krügers- hall.-., deren Aklien infolgedessen besonders favorisiert Waren. Man will die Beobachfung gemacht haben, daß einer unserer größten Kalikonzerne durch Aktienaufkauf den Ver- such macht, Einfluß auf genannte Gesellschaft zu gewinnen, um dadurch eine Brücke zum Burbach-Konzern zu schla en. Wie weit diese Gerüchte einen realen Hintergrund haben, löht sich im augenblicklichen Stadium nicht feststellen. Ein vollkommener Tendenzumschwung trat in der Mitte der Be- richtswoche ein. Die rückläuſige Devisenbewegung, die durch den Rückzug Frankreichs in der Frage der Ruhrbesetzung, die Rede Bonar Law's im Unterhause, und das anscheinend kurz bevorstehende Eingreifen Amerikas in der Reperations- krage verursacht ist, hatte zur Folge, daß auch auf dem Kali- markt die Nachfrage nach Effekten vollkommen aufhörte und eine starke Abgabeneigung hervortrat. Infolgedessen senkte sich das Kursniveau auf der ganzen Linie. Immerhin kamen auf der letzten offiziellen Kuxenbörse, wenn auch auf stark ermäßigter Basis, noch Umsätze zustande. Am Ende der Be- richtswoche jedoch wurden, nachdem die Markbewegung sich im starken Maße fortgesetzt hat, nur noch Briefkurse ge- nannt, deren keine Nachfrage gegenübersteht.— Unter diesen Umständen erübrigt es sich, einen Vergleich mit den Kursen der Lorwoche zu Zehen, da die jetzt genannten rein nominel- len Kurse unzuverlässig sind. Ein- und Ausfuhr von Waren. kanntmachung vom 9. ds. Mts. ist ohne Einfuhrbewilligung estatlel die Einfuhr von Mahagoni, Polisander, Buchsbaum, ben- Tiek-, Pockholz, welcnes in der Längsrichtung gesägt oder in anderer Weise vorgerichtet ist(Tarifnummer 99 elf) und von Melassefutler. Die bisher ohne Einfuhrbewilligung mögliche Einluhr von nicht gebackenen Waren mit Zucker- zusatz, Fruchtkerne, Kastanien, Obst, Südfruchtschalen, Sũd- früchte usw. überzuckert(Tarifnummer 202b) ist aufgehoben. Waren dieser Tarifnummer können in Zukunft nur gegen vorherige Einfuhrbewilligung der in Frage kommenden Außenhandelsstelle eingeführt werden. Nähere Auskunft er- teilt die Außzenhandelsabteilung der Handelskammer E 4 12/16 und der Süddeutsche Exportverein B 1, Ib. Rücksendung von Waren aus England. Wie vor kur- zem bereits in der Presse mitgeteilt worden ist, beabsichtigt die englische Regierung, eine Versteigerung der in den eng- lischen Zolldepots aus der Zeit vor dem 1. Januar 1922 ruhen- den deutschen Sendungen vorzunehmen, für die die 26proz. Auf Grund einer Be- Reparationsabgabe noch nicht bezahlt worden ist. Von amt- licher deutscher Seite ist eine Fristverlängerung wenigstens von 4 Wochen beantragt worden, damit deutfsche Firmen etwa in Frage kommende v rückbeordern können. zweckmäßigsten en eine englische oder in England vertretene Speditionsſirma gerichtet, da die englischen Zollbehörden sich selbst nicht mit der Rücksendung befassen. Berliner Metallbörse vom 19. Dezember Preise in Nark für 1 Kg. aren aus England noch rechtzeitig zu 1035 19 7755— eee e 19. Now. oktro upfer— 2 2 in Zarren——— Batflna bkußter 99039 2075⸗2150 einn, ausſänd. 228858550 4888599 Alel 700 759 828-372] Huttenzinn 5275-5175 5190-5150 ſtohzink(Vb.-Pr.) 11 1 73 1654.27Nickel 360-3755 425-4 755 do0.(fr. Verk.) 100-11.00.1350 Antimon 555 700 775998 Plattenzink 900.950 105-1100 Siiber für 1 Kkg. 1175.3 1475 1525 Aluminſum 2440.— 2964.— Slatin p. Gr. 18000 20000 London, 19. Dezbr.(W3) detallimackt.(in Lot. für d. engt.. v. 1015 Kg. 18 109. bestseleot, 66.— 66.— 1el.45 25 50 Kupferkass 64.18 64.—iokel.— 130—]inx.29 34 15 do. 3 Monat 65.— 95 einn Kassa 185.25 180.15 dueokslüber 12 25 12.25 d0. Flektrol 70.— 70.50 J 10. 3 Monat 181.65 180.55 Antimon 34.— 34.— Amerikanischer Funkdienst New Vork, 19. Derbr.(WS) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). 18. 19 Euf. zus. 28 00 3600 f stand wt 13.75 13.25 Cafte looco 14. 30 11.30 cſektroyt 14.50 14.30 Cred. 8al..—— Dezember 10 03 16.61 Einn loko 38.37 38.2. Lucker Centrt 53 3 mürz.37 66Slei.12 75 Oterpentin 138— 138.— Mal.37.35Eink 8„12] Savannan 188.— 130.— ſull.96 1 5 Elsen 27.10 27.[. Ort Saum 36.— berember.57.51 Weiblech.7.7 Velzen rot 19.25 40.580 Saumw. looo 28.10 28.20 Zohmalz vt. 11.65 11.50 fAart ſoko 140.28.50 Dezember 25 92 36.— Falg J.— 16.— fais okO 88.75 89.25 lanuar 29 80 88.99 Saamwsatöf 10.— 10.— denl nledr. pr.50 E6 SSbruar.35 26.01] Derember.—.7 Gohst Pr..50.60 Müärz.19.1[Petrol. cases 17.— 10 85 detrofr. Engl 2/8 23 April 26.16 26 20 tanke.50.—-] Lontinent 13.— 12.— Chicago, 19. Deror(8) Funkdiensi.(Machdruok vergoten). 18. 18. Welzen Dez..50 ftoggen Hal 93.50—-.—Schwelne 1 Mai 125 7 5 15—— 155 10.80 eiont nledr..20.20 gals bez.. 5 79 8 Jan. 10. 214.80 nöonst. 35 20—.8 75 2——5 10.75 1075 38855—— 35 8 nater De 385 15 alppen Jan. 8 5 onst..? 2 47.50 45.——.— niedr. 10.50 10 50 aut. Chioago ⁰ 484U L acben deß 90.65 33.— böcnst. 11.50 11.50 Vesten 15400 152000 Schiffahrt Schiffsnachrichten der Holland-Amerika-Linie. Dampfer „Rotterdam“ am 9. Dezbr. nachm. von Newyork abgegangen. — Dampfer„Nieuw Amsterdam am 1. Novbr. nachm. in Rot⸗ terdam angekommen.— Dampfer„Volendam“ am 1. Dezbr. in Rotterdam angekommen.— Dampfer„Noordam“ am 14. Dezember vorm. in Rotterdam angekommen. Dampfer „Ryndam“ am 7. Dezbr. vorm. von Plymouth ab egangen. Dampfer„Maasdam“ am 14. Dezbr. vorm. in Havanna an- ekommen.— Dampfer„Leerdam“ am 13. Dezbr. von Santan- er abgegangen. Literatur »Die Statistik im Industriebetrieb. Von Direktor Curt Porzig. Mit zahlreichen Mustervorlagen Karthothekbeispielen und Diagrammen. Zweite, neubearbeitete Auflage..—8. Tausend. Muth sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. Die ewissenhafte und klare Statisfik bietet, werden vielfach uoch nicht vollauf gewürdigt. Gerade in der heutigen Zeit wäre es für viele Betriebe von großem Wert, wWenn auf statistisches Material der Vorjahre und der Vor- kriegszeit zurückgegriffen werden könnte. Für die Weitere mehr als J statistische Arbeit auf längere Sicht erforder ich, um Unter 1 75 kür den gesicherten Ausbau der Betriebe z2u schaffen. ie vorliegende Schrift eines erfahrenen Fach- mannes gibt eine treſfliche Anleitung, wie alles für die Ge- schäftsleitung Wissenswerte durch die Produktions- und A. satzstatistik, die Unkosten-, Finanz- und Vermögensstatistik erfaßt werden kann. Herausgeber. Trucker und Verleger: Truckerei Dr. Daas Mannhbeimer General⸗Anzeiger. G. m. b. 85 Mannbeim. E 6. 2 Direttton: Ferdinand derme. eftedakteut Kurt Fiſches. Derantwortlich für Politik. Dr. Friß Hammes: für Handel: k. B. Kircher; für Feuilleton: Alfred derno: redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; — 0 Der Antrag auf Rücksendung wird am für Lokales und den übrigen für Anzeigen: Karl Hügel. * 4 1* 5 e e 4 PDPrakfische Geschenk- und anguennmguumnnnmmknbmnte Bedarfsdarfikel Ilgemnnnnmnmumn uneenimunenun fnden Sie Del Gebr. 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Fritz Wellenreuther Grobhandel für Elektrotechnik und Industriebedart Tel. 8713 Weritstr. 29 Tel.-Adr. Elektrowelle bräuche haben denn auch ihre Spuren in dem liturgiſchen Drama hinterlaſſen, doch finden wir andererſeits auch flüſſige Reimſpiele weltlichen Inhalts, die den Geiſt jener Scholarenlyrik widerſpiegelt, die im 12. Jahrhundert in Deutſchland und Frankreich in Blüte ſtand. In den folgenden Jahrhunderten wird das weltliche Element in den Weihnachtsſpielen immer mehr vor⸗ herrſchen. Im 15. Jahrhundert wurde ein Weihnachtsſpiel vielfach aufgeführt, welches eher als Komödie, denn als Drama anzuſprechen iſt. Joſeph und Maria kommen nach Bethlehem und fuchen eine Herberge, werden aber als mittellos von verſchiedenen Gaſtwirten abgewieſen. Dann wird die Geburt mit dem Kindlwiegen dargeſtellt. Endlich verkünden die Engel durch Geſang ſchlafenden Hirten Chriſti Geburt und die Hirten eilen, das Kindlein anzu⸗ beten⸗ Beides wird mit allerlei Poſſen, durchflochten, zu denen das bäuriſche Weſen und die Einfalt der Hirten Anlaß gibt. Der aälte Joſeph umwickelt das Neugeborene in Ermangelung beſſerer Windeln mit einer alten zerriſſe⸗ nen Hoſe, und in einem derben heſſiſchen Weihnachtsſpiel gerät Joſeph ſogar mit ſeinen Mägden wegen des Breies, den ſie für das Kind kochen ſollen, in Zank und Prügelei. Durch den Tanz um die Wiege findet der Streit einen ver⸗ ſöhnlichen Abſchluß. Das Gelöbnis der von der Peſt befreiten Oberammer⸗ gauer, alle 10 Jahre ein Paſſionsſpiel aufzuführen, erklärt ſich ſo ſehr leicht durch die Tatſache, daß im Mittelalter die Darſtellung kirchlicher Szenen durch die Gemeinde etwas durchaus Geläufiges war. 55 Weihnachtsglück vor hundert Jahren Die Zeit vor hundert Jahren glich in vielen Dingen der heutigen: auch damals die furchtbaren Nachwehen eines ganz Europa erſchütternden Krieges, auch damals Teue⸗ rung, drohende Hungersnot und tiefe Bedrücktheit. Doch wie das Licht im Dunkel am hellſten ſcheint, ſo iſt auch der milde Strahl des Weihnachtsglückes in jenen von Sorgen verfinſterten Herzen am leuchtendſten entzündet worden, und die beſcheidene, dabei doch ſo innerlich ſelige Stimmung, in der damals Weihnachten gefeiert wurde, kann uns heute ein Vorbild ſein, zugleich ein tröſtlicher Beweis dafür, daß die echte Freude nicht in den Paläſten des Reichtums wohnt, ſondern in den Hütten der Armut ihre bunten Schwingen breitet. So recht bezeichnend für die Weihnachtsfeier vor hundert Jahren iſt die Schilderung in den Jugenderinnerungen des großen Bildhauers Ernſt Rietſchel.„Jede noch ſo dürftige Familie“, erzählt er, „ſuchte zum Weihnachtsfeſt einige Stollen und Kuchen zu backen. Es war dies das eine Mal im Jahre, wo jeder glaubte, ein Recht zu haben, ſich einen Genuß zu ver⸗ ſchaffen gleich anderen Menſchen von nur einigermaßen beſſeren Verhältniſſen. Jeder hatte durch den lebhaften Verkehr mehr Arbeit und Verdienſt, und ſo fehlte es auch bei meinen Eltern nicht, daß die Mutter einige Stollen und Kuchen backen, daß ein Braten gekauft und daß ſogar einigemale für die Mutter vgm Vater ein Tuch oder ein kleiner Vorrat von Kaffee, Jucker. Reis und dergleichen als Chriſtgeſchenk angeſchafft werden konnte. Wir Kinder hatten nur in den früheſten Jahren ein kleines Chriſt⸗ bäumchen mit einigem billigen Spielzeug angeputzt er⸗ halten. Ich erinnere mich auch eines kleinen Schattenſpiels, das mein Vater gemacht hatte. Vom achten Jahre an kam es zu keiner Beſcherung mehr. Die ahnungsvolle glück⸗ liche Stimmung für das Feſt hatte in der früheſten Jugend, wo ich noch durch die bikigſten Kleinigkeiten befriedigt werden konnte, Platz in mir gewonnen. Daß Geſchenke und Chriſtbäume ſpäter fehlten, vermißten wir nicht. Meine ganze Glückſeligkeit konzentrierte ſich in den Stollen, die zuerſt am Heiligabend gebacken wurden.“ Auch wenn die Jugend damals ſelbſt nur wenig ge⸗ ſchenkt erhielt, ſo hatte ſie doch die Freuden des Weih⸗ nachtsmarktes mit ſeinem luſtigen Treiben, die von Dich⸗ tern wie Jean Paul und Ludwig Tieck als Inbegriff des Weihnachtsjubels geprieſen werden. Hübſch ſchildert uns W. v. Kügelgen den Dresdener„Strietzelmarkt“, deſſen Herrlichkeiten ohne alle Koſten zu genießen waren:„Das Glitzern der mit Rauſchgold, mit bunten Papierſchnitzeln und goldenen Früchten dekorierten Weihnachtsbäume, die hell erleuchteten kleinen Krippen mit dem Chriſtuskinde, die geſpenſtiſchen Knechte Ruprechts, die Schornſteinfeger mit gebackenen Pflaumen, die eigentümlich weihnachtlichen Wachsſtockpyramiden in allen Größen, endlich das Ge⸗ wühl der Käufer und das höfliche Locken der Verkäufer, das alles regte feſtlich auf. Hier drängten auch wir uns des Abends gar zu gern umher, ſchwelgend in dem ahnungsreichen Dufte der Tannen, der Wachsſtöcke, Pfef⸗ ferkuchen und Strietzeln, die in einer den Wickelkindern Praktische Weihnachts-Geschenke Seifen, Parfümerien, Toiletteartikel Spirituosen, Liſcöre, Weine, Christ⸗ baum⸗Schmuck in reich. Ausw., Christ- baumſtcerzen weiß u. bunt, Backartigeſ Frieflr. Becker, G2.2 Tel. 740 Michaelis-Drogerie a. 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Nach genaueſter Prüfung alles Vorhandenen kauften wir dann einige kleine grüne oder rote Wachsſtockpyramiden auf Kartenblätter gewickelt, das Stück zu einem Pfennig, ſog. Pfefferkuchenzungen zu demſelben Preis oder ein paar Bogen bunten Papiers, um unſere Beſcherung damit aus⸗ zuſtatten.“ Unter ben Kindern, die damals den Dresdener Altmarkt bevölkerten, befand ſich auch ein Knabe, der ſpäter berufen war, der eee 101 ſchen Weihnacht im Bilde zu werden: Lu wig Ri er. Er hat mit großen ſehnſüchtigen Kinderaugen den ſtillen unseres umfangreichen Lagers Glanz des damals ſo beſcheidenen und doch ſo herrlichen infolge Arahzeltiger grosser Feſtes in ſich aufgenommen und ihn in ſeinen Zeichnungen Abschtuisse die denkbar weiterſtrahlen laſſen bis in unſere Zeit. Als er dann ſpäter das Weihnachtsfeſt in Italien verbrachte, da weilten all 2 5 12 1 ſeine Gedanken in der Heimat, und in ſeiner Tagebuch⸗ en 8 1 ufzeichnung aus Rom vom 25. Dezember 1824 verleiht er — dieſem Gefühl ergreifenden Ausdruck:„O, die ſchönen, ſüßen Zeiten! Nein, ſo hohe Reize auch das hieſige Leben 1 haben mag, es hat nichts für den Verluſt unſerer alten, An 9 heiligen, herrlichen Gebräuche zu bieten; und überhaupt 4 4 ſchon die Entbehrung deutſcher Sitten und Gebräuche muß eeeeeeeeeen 8 den Deutſchen kalt und endlich ſchlecht machen; ich fühle recht, wie alle fremden Sittep ſchädlich wirken. Jedes Volk WInter-Müntel muß Sitte, Gebrauch und Geſetz aus ſich ſelbſt entſtehen 80 ee 5909 laſſen, es wird immer das Paſſendſte und Beſte bleiben.“ und gemusteit.. 11960.—, 9500.—.. Winter-Mäntel gezne, wale 88 00 schön. farb. Stoff. 13 300.— ꝙ 0 8 Winter-Häntel 9l ge den, uppenhauſer ene 29500.— viele Falben 45 000.—, 37 500.— Zu den beliebteſten. Je Ne für Mädchen Irnf in la. Velour du gehören die Puppenhäuſer. Ihrer Ent tehungszeit nach ge⸗ 25 f f 5 Sami-Mäntel Nord, aut Seiclen 47 500— hören die koſtbarſten und am beſt ausgeführteſten Puppen⸗ Herren- und Speisezimmer „ häuſer dem 17. und dem beginnenden 18. Jahrhundert an. kronen, Schlafzimmerampeln, Scidenpiusc-Fläntel In Germaniſchen Muſeum in Berlin iſt eine ganze Zuglampen, Schreibtisch- und epresst auf Seſdenserge 1 Sammlung ſolcher Häuſer aus den vergangenen Jahr⸗ N 8 erß hunderten vereinigt. In dieſer Sammlung befinden ſich achttischlampen eine ganze Reihe ſo gut erhaltener Puppenhäuſer, daß man nicht annehmen kann, daß ſie als Spielzeug in die 4 (Hodelknantel UI. Kosfüme Hände von Kindern gelegt wurden. Man weiß ja, von t und ohne Pelzbesatz gen e wie kurzer Lebensdauer Spielſachen zu ſein pflegen. Die 5 e eeeeeee ee eee Gelehrten 88 daher auch an, daß das Puppenhaus 8 nen mögl. aus mindeſtens 2, wenn nicht gar 3 verſchiedenen Wur⸗ Hinder-Mäntel e zeln entſtanden iſt. Die eine iſt die mittelalterliche Ge⸗ 9500.—, 6500.—, 3 300.— pflogenheit, junge Leute, die ſich früh zu vermählen trach⸗ MIneE teten, auf die Schwierigkeiten der Erhaltung und Grün⸗ Hinder-Häntel beste Qualitäten 12 300.— dung eines Hausſtandes hinzumeiſen. Dies geſchah in 19500.—, 16 500.—, 0 5259 eines welches durch ein 4 Puppenhaus mit allem Inventar illuſtriert wurde. Weiter Tudi Jumper vlele 3900—— wmurde mit dem Geſchenk eines Puppenhauſes der Zweck der 8 Belehrung für Kinder verbunden und endlich diente es Handgchäkene Jumper ſchon ſehr frühzeitig als Spielzeug, wie heute. 0 alle Färben in Wolle. 15 500., 13 500. 9130.— e 5 Bügeleisen für Haus und Reise Handgenakelte umper Kochtöpfe, Koch- und Wäarme. Leserte, ele 54800— 1 c0. 147350.— Vom Pfefferkuchen Platten, Heiz-Kissen, Sett- Morgenrödte. Flausen, 24350.— Die Sitte, zu Weihnachten einen beſonderen Feſtkuchen, wärmer, Heiz-Oefen, Haar- 9500.—, 6909.— den Pfefferkuchen zu backen, geht auf die alte Germanen⸗ ner igarren- U Heganie Morgenrödte 15 500 zeit zurück. Unſere Vorfahren buken zu den„wyhe nahten“ trochner. Eigarren Anzünder, in Flausch gestickt, 27 500., 19 500,* und ihrem„Julfeſt“ zu Ehren des Sonnengottes Feſt⸗ Rauch-Verzehrer etc. gaben. Denn nach alter heidniſcher Vorſtellung ritt der onnengott auf einem Eber. Aus der allererſten Zeit des Chriſtentums 2 5 Derzienläckchen 3975.— ſtammen die noch heute berühmten„Dresdener Chriſt, Besichtigen Sie 97 5 96 8—5 welches Jeſus in indeln liegend, darſtellte. Auch die in Steiermark üb⸗ unseren Neinwollene Artdiadten 7 830.— lichen Honigſtrudel gehen auf dieſe Zeit zurück. Das A U alle Farben.. 7500.—, 12500.—, 0 Wort 15— Umbildung der im 11. Jahr⸗ uss 2 ungsraum hundert aufkommenden 2 ezeichnung„pfehercaltum“ für Besidulgen Sie unsere renster! den Feſtkuchen, der gewählt wurde, weil dieſer vielerlei wohlſchmeckende Würze enthielt. Der eigentliche Honig⸗ kuchen wurde im Jahre 1312 zum erſtenmal von den Non⸗ nen des Bernhardinerkloſters in Thorn gebacken. Die Er⸗ . finderin dieſer Kuchen war Schweſter Katharina und noch 7 13163 %% heute nennt man ſie„Thorner Kathrinchen“. Baſel und 9 5 2 Tlel f 8 755* Nürnberg haben neben Thorn großen Ruf in der Her⸗ 75 5 1 10 8 ECCCCCCCC ſtellung von Weihnachtsgebäck erhalten. Das Rezept der Thorner Kathrinchen war übrigens 2 Jahrhunderte lang— ein Geheimnis der Kloſterküche und ging erſt im Jahre 1547 in den Beſitz der Thorner Bäckerinnung über. STADT-ABTEILUNG 8 Fahrstühl! G. NI. D. 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Geſuch Hans Herbel,„Erlaubms zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft Schönauerſtr. 17 in Sandhofen; 9 Geſuch Auna Grabinger, Erlaubnis zum Betrieb einer chaulwirtſchaft mit Branntweinſchank Alphorn⸗ raße 22; 10. desgl. Karl Raber, Waldhof, Droſſel⸗ traße 2 23/Riedſtr. 39; 11. desgl. Johann Renz hne Branntwelnſchant auf dem Sportplatz des erterens Viktoria Neckarau, am Waldweg; desgl. Friedrich Kiefer, Riedfeldſtr. 49/Zehnt⸗ ſraße 38; 18. Geſuch Wilhelm Bentz, Erlaubnis zum Betrieb einer Realgaſtwirtſchaft P 1. 5 hier: 14. Geſuch Alfred Aßfalg, Erlaubnis zum Aus⸗ ſchank von Wein und Branntwein Schwetzinger⸗ ſtraße 113; 15. Geſuch der Turngeſellſchaft Wald⸗ Erlaubnis zum Ausſchank alkoholfreiet Ge⸗ tränke auf dem Sportplatz an der Ecke Luzenberg⸗ Hafenbahn⸗ und Diffenseſtraße Waldhof; 16. Ge⸗ ſuch Joſef Väth, Erlaubnis um Verlänger rung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein⸗ ſchank, Riedfeldſtr 44; 17. Geſuch Albis Weber, Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsxechts ohne Branntweinſchank von 131 nach Mittelſtr. 127; 18. Wirt⸗ ſchaftsbe Georg Hannbolzer hier K 4. hier Entziehung der Wirtſchaftserlaubnis betr. Man nheim, den 18. Dezembor 1922. Badiſches Bezirksamt— Abt. I. Steuerbücher. Die Steuerbücher für das Jahr 1923 werden in dieſen Tagen den Arbeitnehmern durch die Ge⸗ 12 11 die tigen zählenden minderjährigen Kinder und der meindebehörden zugeſtellt. Es wird aus dieſem Anulaß darauf aufmerkſam gemacht, daß die Ruhe⸗ gehalts zempfänger und ihre Hinterbliebenen, die Bezüge aus einer auswärtigen Kaſſe erhalten, ihr Ste nerbuch unverzüglich dieſer Kaſſe ein⸗ ſenden müſſen. Es wird ferner darauf hingewieſen, daß die⸗ jenigen Arbeitnehmer, die mehr als 10 860/ für e nach§ 13 Abſ. 1 Nr.—7 des Einkommen⸗ geſetzes(Werbungs skoſten uſw.) oder eine Er⸗ igung wegen der Verpflichtung zum Unterhalt elloſer Angehöriger nach§ 47 des Geſetzes geltend machen wollen, entſprechende Ar Apeig ſpüteſtens bis zum 31. Dezember 1922 bein Gan amt(Schloß, rechter Flügel, 2 mer Nr. 406) ſtellen müſſen. Schließlich wird noch zur Beachtung durch dio⸗ Steuerpflichtigen empfohlen, daß Anträge auf Be⸗ richtigung der in dem Steuerbuch eingetragenen Jahres sgeſamtermäßigung aus dem Grunde, weil Zahl der zur Haushaltung des Steuerpflich⸗ Stock, J5. von ihm zu unterhaltenden mittelloſen Ange⸗ hörigen um wenigſtens 2 größer iſt als urſprüng lich im Steuerbuch angegeben, ſpäteſtens bis zum 31. März 0 3 einzureichen ſind. Die Anträge ſind an die Gemeindebehörde zu richten, wenn unter den neu zu berückf ſichtigenden Perſonen kein mittelloſen Angehörigen ſind Handelt es ſich nur um mittelloſe Angehörige, ſo iſt die Berichtig zung beim Finanzamt zu beantragen. Sind neben mi iuderjährigen Kindern gleichzeitig mittelloſe An⸗ gehörige neu zu berückſichtigen, ſo ſtellt die Ge⸗ meindebehörde dem Antragſteller wegen der neu hinz utretenden minderfährigen Kinder lediglich eine Beſcheinigung aus. Die Berichtigung des Steuerbuchs nimmt in dieſem Falle das Finanz⸗ amt vor, dem die Peſcheinigung der Gemeinde⸗ behörde abzugeben iſt. erſten nach dem 31 Dezember 1992 nden Lohn⸗ oder Gehaltszahlung müſſon die neuen Steuerbücher den Arbeitgebern 759 8 legt werden. 76 Mannheim, den 19. Dezember 1922. Finanzamt. ichg targ f f Abee orzffenfſchngen For Spaftzgmeingo. Am 21. Dezember 1922, nachmittags 3½ Uhr, findet im Bürgerausſchußſaale des Rathauſes eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Die Tagesordnung iſt an den Rathaustafeln angeſchlagen.* Der Oberbürgermeiſter. Spengler⸗ und Dachdeckerarbeiten für Woh⸗ nungsbauten an der Lange Rötterſtraße. Nähere Auskunft Baubüro daſelbſt, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichu Sternun für die Angebote: Mitt⸗ ch, den Dezember 1922, vorm. 9 Uhr, Rat Uhaus, N., Zimmer 124. Hochbauamt. 37 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teinahme bei dem unvergehljchen Gattin, sowie für die und Begleitung insbesondere danke rostreichen Worte, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Georg Bruchbacher zur letzten Beamtef Jung. ſolid. ſucht per 1. Jan. 192³ möbfiertes Ammel mit od. ohne Penſ Eil⸗ angeb. unt. G. A. 33 an die Geſchäftsſt 86789 Junger Kaufmann ſucht 46809 üblertes e Angebote unt. G. an die Geſch 1 Wobnungs-Jausck Tauſche moderne 4 3. Wohnung in'hafen gegen ſolche in Mann: heim. Näheres in der Geſchäftsſtelle. 670⁴ Wohnungs-Tausch Geboten wird ger. 2 3. Wohn. i. 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