LEA Ne „„r 2 . 51¹ . 8. HGaug ſowſe duech die poſt dezogen monatlich mark 790. handlungen zwiſchen Sezugspreiſe: In menndeim und umgebung fre. ine feeibteidene. Einzelnummer mk. 20.— bis 30.—-. Poſtſcheckkonto Ar. 17300 Kaeisrude in Haden und Ur. 2017 Ludwigsbafen am Rbein. Hauptgeſchäftsſtelle Mmannbeim, E 6. 2. Geſchäfts⸗ nebenſtelle Neckarſtadt. Waldpoſſtraße e. e. Fernſprecher nummer 7041, 7262, 7035, 7048, 708. Telegrammefidceſte: Seneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntaa. Aus Die neue Neparationsbewegung ͤ d der Frage Ueber die politiſchen Zuſammenhänge in Frage des jüngſten Schrittes Amerikas zur 5 7 5 u der neuen politiſchen Reparations⸗ Berlin erſtatteten Gutachten der ü Stabiliſierung der darauf lange Unterredungen mit Poin⸗ Londoner Konferenz dann die militä⸗ care i i ach der 7 e in Paris, der nach Programm ſtrich. ri einem 15 dann während der Konferenz der Miniſterpräſidenten die Zuſammenkunft der drei e Botſchafter und des Me Cormick, der ebenſo wie der Berliner Botſchafter Houghlo in Berlin mit dem Reichskanzer und mit dem Außenminiſter Füh⸗ lung genommen hatte, und wobei Me Cormick eine dee Teilnahme erſt dann in Ausſicht ſtellte, wenn ſich der Grundſatz J. P. 125 Juni d. J. habe. Es iſt niemals 5 0 kani jerung als ſolche Deutſchland oder irgendeine An leihe gewährt. Was die amerikaniſche Regierung in dieſer augenblicklichen Lage tun kann, iſt nichts 1 deres als den Anſtrengungen, die europäiſche Lage ins Gleichgewich zu bringen, ihre Unterſtützung zu gewähren, falls 0 ruht. Der Standpunkt der amerikaniſchen, Hochfinanz, die 2 keine Anleihe guthelßen, die nicht au einer realen unerg e. ruht Der Standpunkt der amerikaniſchen von uege, aeg awe Lag ſch dee de e 2 acht wurde, läßt ſich dahin zuſan 55 ee iſt, Europa unter ſtillſchweigender Zuſtimmung der amerikaniſchen Regierung unter der Vorausſetzung zu helfen, daß drei Bedingungen e. 2 115 8 icherheit, daß die Gelder, die aus Amerika fließen, nicht für militöriſche Zwecke Verwendung ſinden. 2. Daß die Pfänder, die durch den Verſailler Vertrag auf dem deutſchen Staatsvermögen ruhen, zugunſten einer ſolchen gro⸗ ßen internatlonalen Anleihe e Dan, arüber hinaus würde es Amerika begrüßen, wenn 5 0 liche 15 rklärung der deutſchen Regierung nochmals beſtätigt würde, daß ihr alle aggr eſſiv e n mi litäri⸗ ſchen Abſichten fernliegen, und außerdem daß die deutſche Regierung auch noch die Erklärung abgibt, daß ſie ſich bei der gegen⸗ wärtigen geographiſchen Lage endgültig beruhigt. Die amerikaniſche Regierung hat nach Rückſprache mit Morgan Linen Fühler nach Paris 5 ausgeſtreckt, um feſtzuſtellen, in welcher Form Poincare geneigt ſei, dem Verzicht auf die Ruhrbeſetzung auch noch die Erklärung abzugeben, wonach Frankreich ſeine e r ſte Hypothek auf das deutſche Eigentum zugunſten einer großen internationalen Anleihe in eine zweite Hypot hek zu verwandeln gedenkt. Frankreich ſcheint noch nicht entſchloſſen zu ſein, der neuen Anleihe, 1 ſeinen eigenen Finanzen zugute kommen ſoll, den Vorrang einzuräu⸗ men, und das iſt der eigentlich Kernpunkt der ganzen Frage. Es iſt möglich, daß Poincare hinſichtlich dieſer beiden Fragen die diesbezüg⸗ lichen Erklärungen nicht abzugeben gewillt iſt, und er einem N ach⸗ folger Platz machen muß.“ um die internationale Wirtſchaftskonferenz Nachricht: Wie wir es ſchon Das„Echo“ veröffentlicht folgende 2 geſagt die Regierung der Vereinigten Staaten in keiner ihrer amtlichen Mitteilungen ein unmittelbare⸗ an 10 der Reparationsfrage in Ausſicht geſtellt, die ihr von 120 der Preſſe zugeſchrieben werden. Aber im Laufe verſchiedener 7 haltungen und, ohne ſeinen Gedanken eine ſehr klare Form zu geb 5 hat Staatsſekretär Hughes Gelegenheit gehabt, ſeine Anſicht 65 das Verfahren auszuſprechen, das am vorteilhafteſten angewende werden könnte, um der augenblicklichen Schwierigkeiten Herr zu werden. So hat er von einer Wirtſchafts und konferenz geſprochen, an der nicht nur die ehemals kr eafahge. den Staaten, ſondern auch die neutralen Staaten tellnehmeg ſo die einen unparteliſchen Gerichtshof einſetzen könnten, deſſen 85 es ſel, objektiv und wiſſenſchaftlich die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands zu prüfen. Die Julerpellaflonsdebalte im franzöſiſchen Senat verſchoben ris“ glaubt zu wiſſen, daß die für Donnerstag im Due en dde Suebelaloneebate über die äußere Politik nicht ſtattfinden wird, ſondern um acht Tage verſchoben würde. Dieſer Umſtand beweiſt, daß der Senat eine tiefere Kenntnis über die Ver⸗ iſchen Hughes und Poincaré hat und dieſe Verhand⸗ 1 icht zu ſtören wünſcht. 1 erklärt ſich plötzlich zugunſten einer amer i⸗ kaniſchen Anleihe an Deutſchland, und zwar aus folgenden Gründen: Die Deutſchen jammern in der ganzen Welt, daß ſie ſich in tiefſtem Elend befinden. Mit dieſer„Propaganda“ müßten ſie 5 endlich das amerikaniſche Geld bekämen.„Wir kännten uns nichts Beſſeres wünſchen, als daß die Amerikaner den de lich das Geld geben. Es käme endlich Ruhe und wir 8* 7 55 mit unſerm Schuldner endgültig abzurechnen.“ Hier ſcheint ein Verſuch gemacht zu werden, die öffentliche Mei⸗ nung neu zu orientieren. Muſſolini für Einigkeit unter den Allnierten Die Agence Havas“ veröffentlicht folgende Note der„Agenzia Stetani“: Es iſt ſehr wenig wahrſcheinſich, daß ſich Muſſolini nach Poris begeben wird, wenn nicht die diplomaliſchen Vorberei⸗ tungen der Konfereng auf einem Punkt angelangt ſind, daß ſich die Herſtellung von Einigkeit unter den Alliierten als ſicher vorausſetzen läßt. Ein neues Druckmittel auf Bayern Admiral Degouy veröffentlicht Eindrücke, die er auf einer Nheinreile erhielt, im„Journal“. Er intereſſierte ſich haupiſächlich für die Frage welche„wirkſame Druckmittel“ gegen das ententeſeind⸗ liche Bayern angewendet werden könnten. Sein Vorſchlag geht da. gin, daß man bei Wiederholung von Zwiſchenfällen, wie ſie ſich in Ingolſtadt und Paſſau ereigneten, den Kohlenverkehr na ch ahern einfach unterbinden müſſe. würde ſich in Düſſeldorf teeffen laſſen. Die Verſchiffung der Nubrkohle nach Bayern wärde durch Abſperrung des Mains un⸗ möglich— Wirklich ein Gemütsmenſch, dieſer Herr Admiral, der, der Welt der Cechnik. die auch Dieſe Maßnahme Abend⸗Ausaabe Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Geit u. Leben mit Die Gerliner Beratungen Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Ddie Sachver⸗ ſtändigen⸗Beſprechungen in der Reichskanzlei gehen nach wie vor weiter und zwar gruppenweiſe. Das Finanzmini⸗ ſterium beſpricht die einſchlägigen Fragen mit den Vertretern der Banken und der Induſtrie, das Reichswirtſchaftsminiſterium verhan⸗ rk. delt mit den Vertretern des Handwerks, des Handels und der Ge⸗ werkſchaften. Es handelt ſich dabei immer noch um Vorbeſprech⸗ ungen. Pläne in feſter Form beſtehen z. Zt. noch nicht, und es iſt auch nicht zu erwarten, daß vor Weihnachten Neues, Entſcheiden⸗ des beſchloſſen werden wird. Zu den Beſprechungen ſind auch Vertreter der drei Gruppen der Gewerkſchaften geladen worden. Wenn bisher nicht alle Vertreter dieſer drei Gruppen gehört, worden ſind, ſo lag das daran, daß die eingeladenen Herren verhindert waren, zu erſcheinen. Die ſittliche Entrüſtung des„Vorwärts“ iſt alſo, wie wir bereits feſt⸗ ſtellen konnten, durchaus unbegründet. Von einer Pariſer Miſſion des Hamburger Bankiers Melchior, die wir von vornherein als unwahrſcheinlich bezeich⸗ neten, iſt an amtlicher Stelle nichts bekannt. Man hat geſagt, daß die deutſche Regierung dem amerikaniſchen Vorſchlag, eine inter⸗ nationale Bankierkonferenz einzuberufen, bereits zugeſtimmt hat. In offiziellen Kreiſen ift dies, wie wir hören, nicht geſchehen; doch werde die deutſche Regierung vorausſichtlich keine Bedenken tragen, einem ſolchen Vorſchlag zuzuſtimmen, wenn er an ſie heran⸗ gebracht würde. Die belgiſchen Nationaliſten und der Nhein Poincares Kammererklärungen haben in der annexioniſtiſch orientierten belgiſchen Preſſe einen Sturm der E ntrü ſtung hervorgerufen. Der franzöſiſche Miniſterpräfident hätte bei den füh⸗ renden Männern des belgiſchen„Comité de politique nationale“ keine Gnade gefunden. Das Blatt„Nation Belge“ greift Poincare ſcharf an, weil er die Ruhrbeſetzung nicht als bevorſtehend angekün⸗ digt hat. Es ſtellt dem Pariſer Kabinettschef nur noch wenige Wo⸗ chen Lebenszeit aus, denn— ſo glaubt das Blatt— der Block werde ſich nicht mehr lange durch die Verſprechungen des Miniſterpräſiden⸗ ten, der eine aktive Reparationspolitik verſprochen, hinhalten laſſen. In dem Wochenblatt„Poliotique“ rechnet Nothomb mit Poin⸗ care wegen der„ſchändlichen“ Antwort ab, die der Miniſterpräſident dem Herrn Lloyd George gegeben habe. Nothomb erklärt, daß Poincare gerade die Ausführungen Lloyd Georges hätte benutzen müſſen, um die Rheinlandpolitik Frankreichs und Belgiens gründ⸗ lich auseinanderzuſetzen. Ja, es iſt richtig— ſo ſchreibt er—, daß wir die Rheinprovinzen von Preußen losmachen wollen. Weshalb ſtellte es Poincare in Abrede? Aus Schwäche? Dann möge er gehen und einem anderen Manne Platz machen. Aus Politik? Auch das war ein Fehler, denn ohne eine richtige Rheinlandpolitik gibt es keine Ruhrpolitik. Beides gehört zuſammen. Poincare hat ſeinem Lande einen furchtbaren Schaden gemacht. Er enttäuſchte die rheini⸗ chen Sonderbündler in Bonn Nothomb verlangt von den fran⸗ zöſiſchen und belgiſchen Rheinlandfreunden, daß ſie keine andere Politit befürworten mögen, als die der„occupation en profondeur“ (Beſetzung in die Tieſe). — Erhöhung des preiſes des Amlagegetreides Die Reichsregierung hat beſchloſſen, den Preis des dritten Sechstels der Getreideumlage auf 165 000 4 für die Tonne Roggen mit den entſprechenden Abſtufungen für die anderen Ge⸗ treidearten feſtzuſetzen. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, eine Vor⸗ lage einzubringen, wonach der Endtermin für die Ablieferung des Umlagegetreides vom 15. April auf den 15. März zurück⸗ verlegt wird. Zur Erläuterung und Begründung dieſer Preis⸗ erhöhung führte der neue Ernährungsminiſter Dr. Luther vor Preſſevertretern aus: Die Regierung erwarte, daß die Landwirte aus dieſer ſehr erheblichen Steigerung gegenüber den bisherigen Preisfeſtſetzungen erkennen, daß die Regierung entſchloſſen iſt, ihnen die wirtſchaft⸗ liche Grundlage zu einer vollen Anſpannung ihrer Kräfte auch für die kommende Ernte zu gewähren. Der möglichſt baldigen Ueber ⸗ führung der diesjährigen Ernte in die öffentliche Hand ſolle die beabſichtigte Rückverlegung des Ablieferungsendtermins für das Umlagegetreide dienen. Die Regierung hegt ferner die Erwartung, daß die Verbraucher, deren eigenſtes Intereſſe die Ablieferung des Umlagegetreides und die Vorbereitung der nächſtjährigen Ernte iſt, der Notwendigkeit einer Preisfeſtſetzung Verſtändnis entgegen⸗ bringe, die den Landwirt allgemein in die Lage verſetzt, ſeine bolkswirtſchaftlichen Aufgaben zu erfüllen. Die Regierung hat auch Schritte getan, um den Druck der Mitte Januar zu erwar⸗ tenden Brotpreiserhöhung unter Berückſichtigung der geſamten dann obwaltenden Geldwertsverhältniſſe tunlichſt zu erleichtern. Der neue Abgabepreis der Reichsgetreideſtelle kann aber noch nicht angegeben werden, da dabei mancherlei noch unbekannte Umſtände mitſprechen. Die Getreidepreiserhöhung für ſich allein, wird nur etwa eine Steigerung des Brotpreiſes um zwei Drittel des bisherigen Brotpreiſes nach ſich ziehen, da ſich der Brotpreis auch nach dem Preiſe des zu einem erheblichen Teil bereits erworbenen Auslandsgetreides, den Frachtkoſten und ſonſtigen Beförderungs⸗ koſten uſw. richtet. Weiter ſoll neben den Maßnahmen für Beamte und ſonſtige öffentlich Bedienſtete auch Vorſorge getroffen werden, um den Sozialrentnern und anderen aus ſozialen Grün⸗ den zu Beträuenden im Rahmen des Januargeldwertes die Wirkungen der Getreidepreiserhöhung zu erleichtern, die im wohl⸗ verſtandenen Geſamtintereſſe unſeres Volkes nicht zu umgehen war. »Der jriſche Senal hat am Dienstag die erſte ſeit mehr als 100 Jahren einem iriſchen Parlament vorgelegte Geſetßesvor⸗ lage angenommen. „ Polen und Rußland. Der polniſche Vertreter bei der Sowjet⸗ regierung Knoll begibt ſich auf ſeinen Poſten nach Moskau zurück. Der Zwiſchenfall wegen der Anerkennung des ruſſiſchen Ver⸗ treters in Warſchau, Obolenfki, hat damit ſeine Erledigung gefunden. Keine Begnadigung der Siegesſäulen-Altentäker. Der Reichs⸗ Amneſtierung der Verüber des Anſchlages auf die Siegesſäule in Berlin, die bis jetzt Zuchthausſtrafen von anderthalb Jahren ver⸗ wie es ſcheint, ſich immer noch im Krieg mit Deutſchland zu befinden — e büßten, abgelehnt. lene kte Nachrichlen präſident hat die ihm von dem Amneſtieausſchuß vorgeſchlagene Anzeigenpreiſe: Sei vorouszaptung die kl. Zeile Mk. 90.—. Stellengeſ. u. Fam lien⸗Rnz. 80% Rachl. Reklamen Mk. 380.— Rinnahmeſchluß: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Nnzeigen an deſtimmt. Cagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Oetriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaden oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Grwähr. Mannheimer Frauen-Jeitung u. Nannheimer Muſik⸗Zeitung Regierung und Keviſton Von Präſident v. Glaſenapp. In der Programmrede des neuen Reichskanzlers hieß es:„Das Wort: Erſt Brot, dann Re arationen, fügt die Politik der alten und neuen Regierung ohne Bruch ineinander“, Die Er⸗ kenntnis, daß die Lebensmittelverſorgung des deutſchen Volkes der Nebleng von Reparationen unbedingt vorangehen muß, iſt von der egierung Wirth erſt recht ſpät gekommen; das Wort„Er ſt Brot, dann Reparationen“ hat der Wirth erſt im Laufe des letzten Sommers ausgeſprochen, bis dahin lebte er an⸗ ſcheinend nur im Wahne der Erfüllungspolitik. Auch ſeine ganze Stellungnahme zum Verſailler Diktat erſchöpfte ſich faſt bis zuletzt in der Verfolgung des unmöglichen Zieles der Erfüllung. Selbſt der Erörterung der Schuldfrage, die den Ausgangspunkt für die Reviſion des Friedensvertrages bildet, ging er konſequent aus dem Wege; das im September d. J. ausländiſchen Vertretern ge⸗ währte Interview beſtätigte als Ausnahme nur die Regel. Auch elegentliche Verlautbarungen Reichsminiſter konnten an em Geſamtbilde nichts ändern, dem Miniſteriumd Wirth fehlte es vollſtändig an einer einheitlichen Auffaſſung, wie an einem einheit⸗ lichen Vorgehen in der Frage der Reyviſion des Friedensdiktates. Umſomehr darf die Ho ausgeſprochen werden, daß! die neue Regierung in dieſer entſchei enden politiſchen Frage eine an⸗ dere wird. In der Programmrede wird das Diktat von rſailles als ein bezeichnet,„der mit einem rechtsgiltig ee enen Vorvertrage nicht im Einklang ſtand.“ Dieſe ennzeichnung iſt zweifellos zutreffend; es ergibt ſich daraus aber auch, daß der Sriedesverteg ſoweit er mit dem auf der Grundlage des Wilſon⸗Programmes aeee Vorvertrag nicht im Einklang ſteht, iſt. eiter heißt es in der Rede des Reichskanzlers:„So wenig die tragiſche Frage der Schuld am Weltkriege für das richterliche Gewiſſen der Welt⸗ Da durch irgend ein geſchriebenes Wort entſchieden werden ann, ebenſowenig Sinn hat es für uns, den Titel des ver⸗ lorenen, nicht verſchuldeten Kriegee zu leugnen. Die Regierung betrachtet es als ihre Pflicht, ohne ſescggen Säumen alles beizutragen, was ein gerechtes Urteil über die Schuldfrage herbei⸗ führen kann.“ Bemerkenswert hierbei iſt, daß der Krieg als ver⸗ lorener, aber ausdrücklich nicht als verſchuldeter bezeichnet wird: darin liegt eine beſtimmte Abwehr gegen die Schuldlüge. Wenn die Regierung alles beitragen will, um ein gerechtes Urteil über die Schuldfrage derbelguführen, ſo wird ſie in allen Volkskreiſen all⸗ emeine Juſtimmung dazu finden. Je weiter die Klärung in der fortſchreitet, ſe weitherziger die Staatsarchive in Deutſch⸗ land, Oeſterreich und Rußland geöffnet werden, umſo klarer ergibt ſich trotz der Geheimhaltung der Archive der Gegner die Schuld der Ententeregierungen am Weltkriege. Wenn aber das Fundament des Verſalller Pertrages erſchüttert iſt, ſo iſt die Notwendigkeit einer 8 Reviſion von ſelbſt gegeben. je Reviſionsfrage darf ebenſowenig wie die Schuldfrage unter innerpolitiſchen Geſichtspunkten behandelt werden, ſie iſt eine Angelegenheit der auswärtigen Politik. Die paſſive und wenig wür⸗ dige Rolle, welche die auswärtige Politit unter dem Miniſterium Wirth ſpielte, wird von der neuen Regierung ſicher nicht fortgeſetzt werden. Wie ſehr die Außenpolitik in den Hintergrund getreten war, ergab ſich ſchon daraus, daß zeitweiſe und wiederholt ein Mini⸗ ſler des Auswärtigen im Hauptamt nicht mehr vorhanden war. Wir waren aber nur noch Objekt, nicht mehr Subjekt der internationalen Politik, und die deutſche Regierung unterſtützte dieſe Auffaſſung durch ihre Paſſivität und Schwäche. Es gab kaum eine Forderung der Entente, die nicht ganz oder teilweiſe erfüllt worden wäre, auch wenn unſere Ehre dadurch getroffen wurde. Mit dieſer eines großen Volkes unwürdigen Politit wird ſetzt gebrochen werden. Das geigt ſich ſchon in der Haltung der Regierung zu der unerhörten Sühnefor⸗ derung für die Vorfälle in Ingolſtadt, Paſſau und Stettin. Der Reichskanzler Cuno hat aber auch ſchon einen bemerkenswerten Er⸗ folg dadurch erzielt, daß die Zurückziehung der amerikaniſchen Trup⸗ pen aus dem beſetzten Gebiet auf ſeine Initiative in dieſer kritiſchen Zeit aufgehoben worden iſt. Dieſe e ſich als ein deutſcher Gegenſatz gegen die Naubpläne Poincarés dar. Auch in der Reviſionsfrage wird ein praktiſcher Erfolg ſi wohl nur mit 1f der Vereinigten Staaten erreichen laſſen. Vor⸗ ausſetzung dafür iſt allerdings, daß die amerikaniſche Regierung aus ihrer bisherigen Zurückhaltung gegenüber der europäiſchen Politik heraustritt, wofür beſtimmte Anzeichen ſa ſetzt vorliegen. Von großer Bedeutung iſt natürlich auch die Volksſtimmung. Daß auch hierin neuerdings ein Umſchwung zu unſeren Gunſten eingetreten iſt, zeigt ſich deutlich in dem auffallenden Fiasko, das Cle me n⸗ ceau mit ſeinen Werbevorträgen in Amerika erlebt hat. Dieſer Umſchwung iſt beſonders der Aufklärungsarbeit d er Deutſchamerikaner zu verdanken, die wieder durch eine um⸗ faſſende Aufklärungstätigkeit privater Kreiſe von Deulſchland unter⸗ ſtützt wird. Aber gerade von deutſchfreundlichen Amerikanern iſt öfters darauf hingewieſen, daß der Kampf gegen die Schuldlüge und gegen das Diktat von Verſailles in den Vereinigten Stagten mit viel größerem Erfolge geführt werden könne, wenn die deutſche Regierung ſich dabei an die Spitze ſtellen und die Aufklärungsarbeit leiten werde. Dieſe Auffaſſung wird auch von hervorragenden Männern in England, wie Keynes und Morel, geteilt, die ebenfalls die Reviſion des Friedensdiktates für das entſcheidende Mittel halten, um aus der allgemeinen Not endgültig herauszukommen. Wenn die neue Regierung die Führung im Kampfe gegen Verſailles übernimmt, wenn ſie in der Reviſionsfrage entſchloſſen die Initiative ergreift, dann wird ſie in Deutſchland auch überall das Vertrauen finden, das der Reichskanzler mit Recht in den Vordergrund geſtellt hat. Dann wird ſich auch die außenpolitiſche herausbilden, die uns faſt ebenſo nottut, wie das tägliche rot. Kriſenluſt in Lauſanne Der ſcharfe Widerſtand der türkiſchen und ruſſiſchen Abordnungen in der Frage der Meerengen, über den wir bereits berichteten, hat jetzt zu zahlreichen Gerüchten über den bevorſtehenden Abbruch der kiſchen Delegation am Dienstag abend erklärt haben, die Konferenz ſei in ihren kritiſchſten Augenblick eingetreten; wenn man bis zu einer beſtimmten Friſt den türkiſchen Vorſchlägen nicht gerecht würde, ſo würden die Türken die Verhandkungen abbrechen, denn es gehe um den Beſtand der Türkei. von Lauſanne ihre Arbeiten während der Weihnachtsfeiertage fort⸗ ſetzt und bis gegen Ende Januar tagen wird. Curzon wird wahr⸗ ſcheinlich bis zum Ende der Konferenz in Lauſanne bleiben. Generaloberſi von Bolfras, der frühere langjährige General⸗ adjutant Kaiſer Franz Joſefs I. und Chef der Militärkanzlei, iſt in Baden bei Wien im 85. Lebensfahre geſtorben. Im würktembergiſchen Candtag billigten die Regierungsparteten und die Deutſche Volkspartei das Vorgehen der Regierung gegen die Nationalſozialiſten. Lauſanner Konferenz Anlaß gegeben. So ſoll ein Mitglied der tür⸗ Andererſeits rechnet man beſtimmt damit, daß die Konferenz —— — —————ç— 2. Seite. Nr. 588 Mannheimer General- Anzeiger Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 20. Dezember 1922 Die Kreditnot der Canòwirtſchaſt Die Geldentwertung hat es mit ſich gebracht, daß alle Gewerbe immer mehr unter einer kataſtrophalen Kreditnot zu leiden haben, beſonders die Landwirtſchaft. Denn jeder Rückgang ihrer Leiſtungsfähigkeit bedeutet eine Vermehrung der Ernährungsſchwie⸗ rigkeiten. Um Klarheit über dieſe Fragen zu ſchaffen, tagte der Reichsausſchuß der Deutſchen für Landwirtſchaft am 12. Dezember in Berlin und kum nach eingehen⸗ den Beratungen im Anſchluß an ein Referat des Direktors der Pr. Hauptlandwirtſchaftskammer Dr. v. Altrock zu folgendem Er⸗ gebnis: Die Kreditnot der Landwirtſchaft iſt darauf zurückzuführen, daß ihr nicht die nötigen Mittel aus den laufenden Einnahmen zu⸗ fließen, um die für die Beſtellung, insbeſondere für die Kopfdüngung notwendigen Düngemittel einzukaufen. Weſentlicher als die Frage einer vermehrten Einfuhr von Chile⸗Salpeter und einer Steigerung der heimiſchen Düngemittelproduktion iſt die Frage, ob die Land⸗ wirtſchaft überhaupt die vorhandenen Düngemittel fernerhin wird abnehmen können. Insgeſamt bedarf die Landwirtſchaft allein für die Beſchaffung von Düngemitteln für das nächfte Wirtſchaftsjahr wenigſtens 500 Milliarden Mark heutigen Geldwertes. Dabei wer⸗ den für das erſte Drittel der Getreideumlage noch nicht 24 Milliar⸗ den gezahlt. Nennenswerte Getreidemengen für den freien Verkehr ſtehen wegen der ſchlechten Ernte nicht zur Verfügung. Der Ge⸗ treidebau bildete aber immer die Grundlage der landwirtſchaftlichen Betriebsführung. Aus dieſem Grunde iſt die Allgemeinheit an der Frage der Kreditbeſchaffung durchaus intereſſiert, weil eine ſchwere Gefahr für die nächſte Ernte auftaucht. Die Landſchaften und ſonſtigen öffentlichen Kreditinſtitute ſind bei der geringen Erhöhung der Beleihungsgrenzen nicht im Entfern⸗ teſten in der Lage, den Anſprüchen an Realkrediten zu genü⸗ gen. Auch die Beſchaffung von ausreichendem Betriebskredit, der infolge der allgemeinen Geldentwertung eine erhebliche höhere Bedeutung als vor dem Kriege erlangt hat und der in der Haupt⸗ ſache auf genoſſenſchaftlichem Wege befriedigt werden mußte, genügt bei weitem nicht mehr den Bedürfniſſen. Kurzfriſtiger Bankkredit kommt für die Landwirtſchaft wegen ihrer Eigenart kaum in Frage, weil kein ſchneller Warenumſchlag möglich iſt. Die wichtigſte Quelle der Befriedigung des Betriebskreditbedarfs bedeuten imnier noch die über 3500 ländlichen Genoſſenſchaf⸗ ten. Sie müſſen darauf bedacht ſein, Kredite wirklich nur für pro⸗ duktive Zwecke zu gewähren. Sie müſſen ihre Geſchäftsanteile in Anbetracht der Geldenkwertung bei weitem erhöhen. Von den Landwirten dagegen muß erwartet werden, 5 ſie alle flüſſigen Gelder nur an die Genoffenſchaften abführen. ur gänzlichen Be⸗ ſeitigung der Geldhamſterei muß die Wiedereinführung des Bank⸗ geheimniſſes und die Aufhebung des Depotzwanges gefordert wer⸗ Len. Staatliche Kredite ſind unentbehrlich. Der in Ausſicht geſtellte Reichskredit muß zu einer möglichſt weitgehenden Erleichterung des Düngemittelbezuges verwandt werden. Des weiteren müſſen die Mißſtände bei der Bezahlung des Umlagegetreides und des Zuckers, die viel zu ſpät erfolgt, beſeitigt werden. Von der Reichs⸗ bank iſt zu verlangen, daß die Lombardierung des Zuk⸗ kers bei den Raffinerien erleichtert wird. Eine weſentliche Abhilfe iſt nur dadurch herbeizuführen, daß die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe ſo bezahlt werden, daß es der Land⸗ wirtſchaft möglich iſt, wie früher ihre Betriebsführung in der Haupt⸗ ſache aus den laufenden Einnahmen zu erhalten. Dieſe Frage ſpielt bei der neuen Regelung der Getreidepreiſe. die weſentlichſte Rolle. Es gilt alſo. hier nicht wieder kurzſichtigen Forderungen der Straße nachzugeben, ſondern weitſichtige Probuktionspolitik zu treiben. Die Ueberſpannung der Zwangswirtſchaft hat dem deutſchen Verbraucher bisher nur eine ganz unweſentliche Verbilligung des Brotes gebracht, dagegen die Produktion und damit die Ernährung der Zukunft auf das Schwerſte bedroht. der gemeinnützige Wohnungsbau Hat infolge des Umſtandes, daß ihm von Reich, Staat und Gemeinde t im entfernteſten die Mittel zur Durchführung großzügiger können, unter immer zur Verfügung geſtellt werden größeren Schwierigkeiten zu leiden. Viele Baugenoſſenſchaften mußten ihre Tätigkeit bereits einſtellen. In Berlin wird die Auf⸗ faſſung vertreten, daß die Förderung des gemeinnüßigen Woh⸗ nungsbaues am beſten den einzelnen Ländern anbertraut bleibt, daß es bedenklich wäre, infolge der außerordentlichen Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Verhältniſſe an die Stelle der beſtehenden Regelung innerhalb der Länder eine reichsgeſetzliche zu ſetzen. Im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft wurde dieſer Tage eine Beſprechung über den vom Wohnungs⸗ ausſchuß des Reichstages gemachten Vorſchlag abgehalten, Bau⸗ holz zu mäßigen Preiſen aus den Staatswaldungen für den gemeinnützigen Wohnungsbau bereitzuſtellen. Die an⸗ weſenden Vertreter des Wohnungsausſchuſſes des Reichstags, der Forſtverwaltungen der Länder und des Landesſiedlungsweſens erklärten ſich aus den eingangs erwähnten Gründen einſtimmig gegen die reichsgeſetzliche Regelung der Bauholzabgabe, ſprachen aber ihre Bereitwilligkeit aus, bei ihren Regierungen auf die Verpflichtung hinzuwirken, daß, ſoweit es noch nicht ge⸗ ſchehen, bei der Nutzholgverwertung aus Staats⸗ und Kommunal⸗ waldungen auf Deckung des Bedarfs für gemeinnützige Wohnungs⸗ bauten beſondere Rückſicht genommen wird und, ſoweit das Holz nicht zu Vorzugspreiſen, ſondern zu jeweiligen Marktpreiſen ab⸗ gegeben wird, für die Verbilligung des Holzes beſondere Zuſchüſſe gewährt werden. Die Verfammlung gab ferner der Anſicht Aus⸗ druck, daß auch der Privatwald zu Bauholzabgaben herangezogen werden müſſe, daß aber bei der Verſchiedenheit der Verhältniſſe in den einzelnen Ländern die Regelung am beſten ebenfalls in den Händen der letzteren verbleibe. Am 11. Dezember hat ſich dann der Wohnungsausſchuß des Reichskages ebenfalls mit den vorſtehenden Fragen befaßt; auch er kam in ſeiner überwiegenden Mehrheit unter An⸗ erkennung der Leiſtungen der Länder zu dem Schluß, daß es bei der Verſchiedenheit der Verhältniſſe nicht zweckmäßig ſei, anſtelle der beſtehenden Regelung innerhalb der einzelnen Länder eine reichsgeſetzliche Regelung zu ſetzen. Der Wohnungsausſchuß hat deswegen davon abſehel zu können geglaubt, den Erlaß eines Reichsgeſetzes über die Abgabe von Bauholz für den ge⸗ meinnützigen Wohnungsbau ins Auge zu faſſen. Er hat jedoch in Anbetracht der außerordentlichen Wichtigkeit und Dringlichkeit der Frage eine Entſchließung gefaßt, nach welcher der Reichstag die Reichsregierung erſuchen ſoll, auf die Länder und Gemeinden einzuwirken, den gemeinnützigen Wohnungsbau durch verbilligte Bereitſtellung von Bauholz aus ſtaatlichen, kommunalen und privaten Waldungen zu fördern; im Intereſſe einer einigermaßen ausreichenden Wirkung hält der Ausſchuß es für geboten, daß ein feſter Holzpreis, etwa das hundertfache des Friedenspreiſes, für 5 Prozenk des Holzeinſchlages zu Grunde gelegt wird, zumal die Anfuhr und Aufarheitung des Holzes eine weitere Steigerung des Bauholzes nach ſich zieht, die das dreihundertfache des Frie⸗ denspreiſes wahrſcheinlich überſteigen wird. Die Ausführungen, die in der Berliner Sitzung der Vertreter der Länder gemacht wurden, haben gezeigt, daß die eingelnen Staaten in den abgelaufenen Jahren durch Bereitſtellung von Bauholz durchweg viel mehr als allgemein bekannt iſt, für den gemeinnützigen Wohnungsbau getan haben. So hat, um nur einige Länder anzuführen, Preußen alljährlich erhebliche Mengen Bauholz zur Verfügung geſtellt(durchweg 150 000 Feſtmeter), das Holz zu Marktpreiſen überwieſen, den. Kaufpreis aber etwa 16 Monate geſtundet und gleichzeitig eine Rückvergütung für jeden Feſtmeter verbauten Holzes gewährt; die Rückvergütung ſoll nach den neueſten Vorſchlägen ein Driktel des Rohholzpreiſes be⸗ tragen. In faſt gleicher Weiſe hat Bayern verfahren. Würt⸗ temberg hat alljährlich mindeſtens 100 000 Feſtmeter Bauholz bereitgeſtellt und der Bauſtoffſtelle zu einem Preiſe überlaſſen, der zirka 75 Prozent des Durchſchnittspreiſes der zwei letzten dem Verkaufstag vorausgehenden Monate betrug. In Heſſen wird Bauholg an Gemeinde⸗ und gemeinnützige Bauunternehmungen freihändig abgegeben; die Abgabe erfolgt im allgemeinen zum Marktpreiſe, der jedoch um 20 Prozent ermäßigt wird, wenn es ſich um Abgabe an Minderbemittelte handelt. In Thüringen wird Bauholz an Gemeinde⸗ Siedlungs⸗ und Baugenoſſenſchaften ſowie an bedürftige Private abgegeben gegen Barzahlung zum Preiſe von 15002500 je Feſtmeter. Beſtimmungen ähnlicher Art ſind von einer Reihe anderer Länder getroffen worden. —Die Bekleidungsinduftrie in Baden Die vom Statiſtiſchen Landesamt veröffentlichten Unterſuchungen über die badiſche Fabrikinduſtrie befaſſen ſich in der neueſten Num⸗ mer der Statiſtiſchen Mitteilungen auch mit der Bekleidungsinduſtrie. In ihr iſt nach wie vor dem Kriege der kleingewerbliche Vetrieb vorherrſchend, die Fabrik bildet die Ausnahme. Sehr verbreitet iſt noch die Heimarbeit. Unter Außerachtlaſfung der Trikotfabriken, ſowie der Schuh⸗ und Handſchuhfabriken, welche bereits früher im Zufammenhang mit der Textil⸗ und Lederinduſtrie behandelt worden ſind, verbleiben nach dem Stand auf Schluß des Jahres 1920 etwa noch 120 Betriebe mit je 10 und mehr Arbeitern, in denen insgeſamt — ohne Heimarbeit— 3600 Arbeiker und Arbeiterinnen beſchäftigt waren. Unter den Fabriken überwiegt die Kleinfabrik. Vetriebe mit mehr als 100 Arbeitern ſind nur 4 mit insgeſanit 900 Arbeitern und Arbeiterinnen ermittelt worden. Nahezu zwei Drittel von den 120 Betrieben mit an 2000 Arbeitern und Arbeiterinnen betreiben die Näherei und Kleidermacherei, Wüſcherei und Kleiderkonfektion. Eine Mannheimer Fabrikfirma der Wäſchereiin duſtrie ſtellt waſſerdichte Celluloidwäſche her. Im übrigen befaſſen ſich die Wäſchefabriken in der Hauptſache mit der Herſtellung von Leinen⸗ und Baumwollenwäſche. Teilweiſe ſind die Geſchäfte auf Ausſteuer⸗ oder Herrenwäſche dergl. ſechiallert, eine Mannheimer Wäſchefabkik ſtellt Speztalberufswäſche etgereiwäſche) her, eine andere Fabrik Kinderwäſche uſw. In der Kleiderinduſtrie arbeiten verſchie dentlich 5 große Maßgeſchäfte in gewiſſem Umfange auf Lager. Die eigen lichen Klelderfabriten führen mitunter die Bezeichnung-Mechauch⸗ Kleiderfabriken“. Einzelne Firmen in Mann eim und Heine berg ſtellen nur Herren⸗ und Knaben⸗ Burſchen⸗)Konfektion her. Der Rückgang der Militärbekleidungsind ſchiedene frühere Firmen in Karlsruhe, Raſtatt und Konſtanz ver⸗ anlaßt, ſich auf die Herſtellung von Herren⸗ und Knabenkonfoftion. ſowie von Beamtenuniformen u. Arbeitskleidern einzuſtellen. Außer in Karlsruhe und Raſtatt iſt die Berufs⸗ und Arbeitskleiderinduſtrie insbeſondere noch in Mannhei m, Pforzheim und im Kunſenee Bezirk fabrikmäßig. vertreten; auch die für Berufs⸗ Sportkleidung einer Konſtanzer Großfirma war früher auf Militär⸗ ausrüſtung eingeſtelt Stark in Aufnahme 1 iſt die Her⸗ ſtellung von Sportkleidung, mit ihr befaſſen ſich u. a. auch artikelfabrilen(Mannheim, 3 uſw.). Blufen⸗ 1 Schürzenfabriken gibt es in Mannheim und im Bezir Lörrach, desgl. ſtellt eine Fabrik für Herren⸗ und Damenwäſche in Freiburg Bluſen und Schürzen her. Die Putzmacherei beſchäftigt in größeren Betrieben mit 10 und mehr Arbeitern bezw. Arbeiterinnen(16) rund 350 Perfſonen. Die größeren Putzmachereien verteilen ſich hauptſächlich auf die Städte Konſtanz, Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim, Heidelberg und Mannheim. Eine Spezialinduſtrie des Landes befaßt ſich mit der Anfertigung von künſtlichen Blumen, und hat ihren Sitz haupt⸗ ſächlich in Bühl⸗Stadt(4 Fabriken) und im Amtsbezirk Buchen (Walldürn uſw. 9 Fabriken). Die Induſtrie beſchäftigt ohne Heim⸗ arbeiterinnen etwa 500 Perſonen. Neben Braut⸗ und Kommunion⸗ kränzen werden künſtliche Grab⸗(Perl⸗)kränze hergeſtellt. Was die Hutinduſtrie anbelangt, ſo befindet ſich eine bedeutende Haar⸗ hutfabrik in Kehl, außerdem gibt es noch einige kleinere Klapphut⸗ (Seidenhut⸗)fabriken, verſchiedentlich auch„Mechanikhut⸗Fabriken genannt. Umpreßanſtalten für Herren⸗ und Damenhüte, die ſich auch mit der Färbung und Reinigung von Altſachen befaſſen, gibt es allenthalben in den größeren Städten. Es wurden deren an 20 im Lande ermittelt; meiſtens ſind es Betriebe kleineren Umfanges, die ſich bisweilen auch Hutfabriken nennen. Von der früher ſehr aus⸗ gedehnten Strohhutmacherei des Hochſchwarzwaldes iſt unter dem Druck der ausländiſchen Konkutrenz nur wenig übrig geblieben; zur Zeit beſtehen im Schwarzwald noch 3 Strohhutfabriken in den Aemtern Triberg und Wolfach. Die Pelzwarenind uſtrie iſt außer durch eine Reihe von Großkürſchnereien durch eine Pelz⸗ warenfabrik in Konſtanz vertreten. Eine Kra wattenfabrik, die gegenwärtig hauptſächlich für den Export arbeſtet, befindet ſich in Freiburg, Hoſenträgerfabriken in Mannheim und Hauſach. Mehrere Korſettenfabriken ſind in Rannheim, eine der⸗ ſelben, die gleichzeitig Wäſchefabrik iſt, beſchäftigt mehrere Hundert Arbeiter und Arbeiterinnen. In Schwetzingen befindet ſich eine Fabrik für moderne Haarkonfektion, eine Haarnetzfabrik in Mannheim..K. Letzte Meldungen Neue Heidelberger Ehrendoktoren Heidelberg, 20. Dez. Die Philoſophiſche und Juriſtiſche Fakul⸗ tät der Univexſität Heidelberg haben aus nlaß der Schaffung der neuen akademiſchen Würde des Doklors der Staatswiſſenſchaften (Dr. rer pol.) die folgenden hervorragenden Männer des wiſſen⸗ ſchaftlichen und wirtſchaftlichen Lebens zu E hrendoktoren (Dr. rer, pol. honoris cauſa) ernannt: Profeſſor Dr. Friedrich Knapp zu Darmſtadt(früher in Straßburg), Geheimrat Prof⸗ Dr. Lujo Brentano in Prien zm Chiemſee, den öſterreichiſchen Staatsminiſter a. D. Geh. Rat Prof. Dr. Franz Klein in Wien, Prof. Dr. Ludo Hartmann in Wien, Kommerzienrat Her⸗ mann eeee in Heidelberg. Graf Rober! Douglas auf Schloß Langenſtein, Bankdirektor Benno Weil in Mann⸗ heim, Kommerzienrat Stiegeler in Konſtanz. Warſchau, 20. Dez. Die Leiche des ermordeten Präſidenten Na rutowitſch iſt geſtern vom Schloß Velvedere nach dem Königſchloß überführt worden und iſt nun feierlich aufgebahrt. Im ganzen. Lande haben Trauerkundgebungen ſtattgefunden. Bern, 20. Dez. Der Nationalrat hat die Anträge des Bundes⸗ rats nach dem Bericht des Generals Wille über den aktlpen Dienſt während des Kriegs angenommen. Der Bericht des Generals wird dem Bundesrat ſbe Verwendung bei der Neuordnun 9 des Heerweſens berwieſen. Der Nationalrat lehnte den An⸗ trag auf Wahl des Generals durch den Bundesrat ab. Prag, 20. Dez. Laut Cesko Slowo hat ſich in Reichenberg eine tſchechiſche Faſziſtenorganifation gebildet, die das Mili⸗ tär und die Gendarmerie uüberwacht. Chriſtiania, 20. Dez. Der Kopenhagener Buchhändler Erich⸗ en teilte dem Nobelpreiskomitee mit, daß er in Bewun⸗ derung der Arbeiten Frithjof Ran ſens den dem ffriedenspreis enkſprechenden Betrag von 122 000 däniſchen Kronen ˖ zur Verfügung ſtelle. die Nanſen zuteil werden ſollen. eeeee eeeeeeeee m. Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. Nachdruck verboten) (Fortſetzung) „Ich hatte eben ſa felſenfeſtes Vertrauen... Aber der geſunde Menſchenverſtand muß doch jedem ſagen, daß ich in den paar Jahren nicht neunzigtauſend Mark aufgebraucht habe— und daß ſich Annas Vermögen in derſelben Zeit nicht um den dritten Teil vergrößert haben kann!“ Der Geheimrat hob die Achſeln und ſeufzte.„Meine liebe, gnädige Frau, wenn Sie ſo beſtimmt der Meinung ſind, daß Sie rechtsgültige Anſprüche an den Nachlaß Ihres Schwagers haben, dann halte ich es für das einzig Richtige, daß Sie die gerichtliche Klage anſtrengen.“ „Die Klage— gegen meine Schweſter?“ „Und gegen mich. Jawohl.“ Faſſungslos ſaß ſie da. Was ihr helfen konnte, war nur die raſcheſte Abſendung der Kaution. Sie brauchte das Geld ſofort— ſie brauchte es noch heute! „Ob mir Anna vielleicht die Summe— einſtweilen— leihen könnte?“ begann ſie ſchüchtern nach einer Weile, indem ſie die Hände krampfhaft ineinander preßte. „Ausgeſchloſſen, gnädige Frau. kann verfallen.“ „Aber ich bürge doch für ihn— und mein Mann denkt ja gar nicht daran, ſich der Unterſuchung zu entziehen!“ „Sie machen mir's ſehr ſchwer, meine liebe, gnädige Frau. Ihr Herr Gemahl hat ſich doch eben leider als— ſehr temperamentvoll erwieſen. Er folgt dem erſten jähen Impuls. Eine Gewähr für ihn können Sie alſo doch wohl kaum übernehmen, Feuerkopf, der er iſt.“ W fühlte einen würgenden Schmerz in der Kehle.„Mein Mann hat ſich ſehr— ſehr verändert. Das Schickſal hat ihm zu Bedenken Sie: eine Kaution furchtbar mitgeſpielt.“ Der Geheimrat hatte einen Rundgang durch ſein Arbeitszimmer gemacht. Die junge Frau dauerte ihn aufrichtig. Er blieb nun mitten im Zimmer ſtehen.„Ich wüßte nur einen einzigen Ausweg. Suchen Sie meine Couſine auf. Vielleicht iſt ſie doch noch zu er⸗ weichen und ſtreckt Ihnen die erforderliche Summe vor.“ „Tante Lil! hat mir auf keinen meiner Brieſe mehr ge⸗ antwortet.“ „Ich weiß. Als ſie von der Verhaftung las, fiel ſie in Ohn⸗ macht. Frau von Kalweit hat mir die Szene geſchildert. Es war ein böſer Chok für die kränkliche alte dame. Aber ſie hat ſo ein gutes Herz, die Egzelleng, möglich, daß Ihre Notlage ſie nun doch rührt. Alſo verſuchen Sie Ihr Glück.“ Die letzte ſchwache Hoffnung führte ſie nun auf den Weg nach Herrenhauſen. Das hübſche Landhaus lag in dem dick verſchneiten Garten wie ein Dornröschenſchloß. In den klarblauen, kalten Winterhimmel ſtiegen die hohen, vom Schnee wie überzuckerten Pyramiden der Edeltannen. Vor allen Fenſtern der beiden Stockwerke zogen ſich weißlackierte Käſten mit winzigen, putzigen Tännchen hin. Hella entſann ſich einiger Weihnachtsfeſte, die ſte hier als Kind, als Back⸗ fiſch, als Muſikſtudierende, als junge Künſtlerin verlebt hatte. Dort in dem turmartigen Eckausbau lag das Wohnzimmer Ihrer Exzellenz. Darin ſtanden noch die Möbel aus der Zeit ihrer Großmutter, ſchöne, alte Mahagoniſtücke im Biedermeierſtil, wie ſie eben wieder modern geworden waren. Sie ſchloß die Augen und hatte den Eindruck, ſie atmete den feinen Lawendelduft des behaglichen Raumes ein. An ein einziges Mal entſann ſte ſich, wo Klein⸗Anna in der Röhre des Kachelofens verbotenerweiſe einen Apfel gebraten hatte. Der Geruch war in jenem Winter lange nicht aus dem Zimmer gewichen. Hella zog die Klingel am Gartengitter. Irgendwo in der weiteren Umgebung des Landhauſes krähte ein Hahn, und durch den ſchneeklaren Wintertag klang aus dem offenſtehenden Fenſter der Küche in einem Nachbarhauſe fröhliches Lachen. Sonſt tiefe Stille. Man roch den Schnee. Klare, kalte Luft machte die Nüſtern gefrieren. Ziemlich lange wartete Hella. Der Türöffner ſchien nicht zu funktionieren, denn ein Hausmädchen verließ die Villa und kam zum Gitter, öffnete die Tür aber nicht. „Nein, Exzellenz ſeien leider nicht imſtande, Veſuch anzunehmen. Und Frau von Kalweit ſei ausgefahren.“ Hella nickte ſtumm. Sie hatte ihre Couſine Erni im oberen Stockwerk zwiſchen den Scheibengardinen, die mit breiten, gelb⸗ ſeidenen Bändern zuſammengehalten waren, wohl erkannt. Alſo abgewieſen. Der letzte Verſuch abgeſchlagen. Die Frau des Unterſuchungsgefangenen exiſtierte nicht mehr für ſie. ... Nun begann eine Zeit der bitteren Not für Hella. Die Barmittel waren bald aufgebraucht. Auf den letzten Monatsgehalt hatte die Partei Hoppinger Beſchlag gelegt. Zahlungsbefehle gingen ein, eines Tages erſchien der Gerichtsvollzieher und legte Siegel an faſt alle Möbel, auch an den Flügel. Heinz begleitete die Schwä⸗ gerin zum Rechtsanwalt Seyfried, der ihr in dieſem Falle raten ſollte, da Bernheim ſo raſch nicht erreichbar war. Sie müſſe nach⸗ weiſen, daß der Flügel ſchon vor der Eheſchließung ihr Eigentum geweſen ſei, hieß es, und die Möbelfirma müſſe intervenieren. Darüber kam es noch zu häßlichen Auseinanderſetzungen mit dem Geſchäftsvertreter, der hier eine„Schiebung“ witterte. ——ò!————— e Keine Demütigung blleb ihr erſpart. Daß ſie dem Theater angehörte, machte ſie erſt recht verdächtig. Sie lernte das ganze Elend einer unſicheren, auf unwägbare, unberechenbare Einnahmen angewleſenen Künſtlerexiſtenz kennen. Die beiden Wenturas, die noch bis zum vorigen Mai hohe Honorare von ihr eingeſtrichen hatten, zeigten ſich ſehr ablehnend, als ſie Hellas ſchlechte finanzielle Lage erkannten, gar erfuhren, daß ſie Geſangsſchülerinnen ſuchte, um ſich einen kleinen Erwerb zu ſchaffen. Ein paar ſchöne Schmuck⸗ ſtücke, die Hella van der Mutter geerbt hatte, auch verſchiedene Ge⸗ ſchenke von Tante Lili wanderten ins Leihhaus. Für ihren täglichen Bedarf brauchte ſie ja nur wenig. Die beiden Vorderzimmer ver⸗ mietete ſie. Zum Glück fanden ſich als Chambregarniſten zwei Schweſtern, eine Lehrerin und eine Bankangeſtellte, ſtille Damen, die ſie nicht weiter beläſtigten. So erſchwang ſie wenigſtens die Miete. Daß ſte überhaupt den Mut fand, den kleinen Haushalt forlzuführen, erklürte ſich aus ihrem Mitleid mit dem Schwager, den die Erſchütterungen ſo arg heruntergebracht hatten. Schlag um Schlag hatte ſie getroffen, aber mit der ganzen Kraft ihrer Jugend wehrte ſie ſich. Nur einmal brach ſie zuſammen: an dem Tage, an dem der Rechtsanwalt ihr ſchrieb, daß ihrem Mann die Vergünſtigung der Selbſtverpflegung entzogen worden ſei, weil bei der Gefängniskaſſe der im voraus dafür zu entrichtende Betrag nicht rechtzeitig einge⸗ laufen war. Der Juwelier, den ſte aufgeſucht hatte, um das Schmuckſtück auf ſeinen Wert hin prüfen zu laſſen, zog die Verhandlung zwei Tage lang hin. Hinterher erfuhr Hella von Heinz, daß in ihrer Abweſenheit ein Polizeibeamter im Hauſe erſchienen war, um Er⸗ kundigungen über ſie einzuziehen. Telegraphiſch zahlte ſie das Geld ein, ſobald ſie's in Händen hielt. Inzwiſchen war dem Unterſuchungsgefangenen eine harte Prü⸗ fung auferlegt worden. Hella malte ſich's in ſchwärzeſten Farben aus. Es war das einzige Mal, daß Heinz ſie tröſten mußte. Sonſt war es umgekehrt. Irgend eine kleine Formalität bei der Einſendung des Geldes war nicht innegehalten worden, was eine neue Rückfrage zur Folge hatte: erſt am neunten Tage befand ſich der Wehrloſe wieder im Beſitz ſeiner eigenen Kleidung und Wäſche, der notwen⸗ digen Toilettengegenſtände, war von der Gemeinſchaft mit allerlei Geſindel erlöſt und durfte ſich wieder ſelbſt beköſtigen. Er hatte ſich von Hella die Skizzen ſeiner Kompoſttion ſchicken laſſen. Zum Weiterarbeiten fehlte ihm in der troſtloſen Umgebung natürlich die Fähigkeit. Aber es galt bei der Niederſchrift der Parti⸗ tur ja auch, viele techniſche Dinge zu erledigen— Arbeiten, zu denen es nicht der Stimmung, ſondern nur des Nachdenkens, des Berech⸗ nens bedurfte. Und an Fleiß fehlte es ihm nicht. Solange er über ſeine Manuſkriptſeiten gebeugt an dem kleinen, rohen Klapptiſch der Zelle ſaß, konnte er fein Schickſal vergeſſen. trie nach dem Kriege hat ver⸗ ——— Mittwoch, den 20. Dezember 1922 55 manuheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Mr. 5sj8 Städtiſche Nachrichten die neuen Gas ⸗ und Strompreiſe ernion der ſtädfiſchen Waffer⸗ Gaß⸗ und der Ztandpunki der— 45 matswerte Von der Direktion der ſtädtiſchen 30 ———. er⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ 7 tötsmerke erhalten wir folgende Zuf: Es boſteten bezw. koſten 4. 0 1010 jezt ezen 1914 bas ſache 1 tück—0 Plg. 88—90 Mt. 1500—3109 ſache Schwenneſett d. 8 1200„ 2180„ 4 Butter 1800„ 1384„ ucker„„ 250„ 1250„ l 300„ 1500„ Kaff 100„ 1500—* 1 5„„„ 1 Here ele 0 20 15 1 Paar Arbelisſchuhe„„ 5 Kohle(Klieinvertau r. 100 2000 100 ebm 13„ 130„ 1 Lichttrom Kwſtd. 38„ 380„ 1000„ i bellung zeigt, daß der Gas⸗ und Strompreis weit —5 Wtpenigſten Lebensbedarfsartikel liegt. Wenn die Preiſe für Gas und Strom ſo nieder ſind— unabhängig von den Folgen, die hieraus für die Finanzwirt chaft der Stadt er⸗ ſtehen— troßdem die Kohlenpreiſe und die ſonſtigen Betriebsſtoffe eine weit höhere Seeis ae und ee e ee i b n Gas⸗ un r i e md, 0 5 einen höchſt vorteilhaften Preis er⸗ Andere Städte, wie en im November B. Frankfurt, hab 150 M. per Kbm., Freiburg M. 200 per ogar 300 M. per Kbm. Auch hier ch, daß Mannheim im erhältnis ſehr günſtige Preiſe hat. Vorauszahlung anbelangt, ſo wird durch verlangt, als was 155 ee 255 iner re ſchon immer getan hat; au e Lieferanten, 15 2 ſcb. ar die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke liefern, verlangen bei Lieferung der Ware Zahlung. Vielfach muß ſogar ſchon Beſtellung eine Voraus⸗ zahlung gelelſtet werden. Es muß auch berückſichtigt werden, daß wenn die Rechnungen über Gas und Strom zum Einzug ge⸗ langen. bereits 14 Tage Gas- und Stromverbrauch angefallen iſt. Zieht man noch in Betracht, daß bei der ſprunghaften Steigerung der letzten Monate der Gas⸗ und Strompreis im folgenden Monat immer höher war, als im vorhergehenden Monat, ſo iſt durch die ogenannte Vorauszahlung nichteinmal die tatſächlich er⸗ blgte Leiſtung der Werke bezahlt. Aber abgeſehen jervon, bezweckt die ſogenannte Vorauszahlung weiter noch das außerſt Vorteilhafte für die Gas⸗ und Stromverbraucher, daß durch dieſe Vorauszahlung den Werken die Möglichkeit gegeben A. Verrtebeſtoffe noch möglichſt günſtig einzukaufen, wodurch die a s- und Strompreiſe nieder gehalten werden können, ſodaß auch hier wieder die Gas⸗ und Strombezieher den Vorteil für ſich buchen können. Jeder Gas⸗ und Stromverbraucher hat als Stadtbürger Anteil an den. Gas⸗ und Elektrizitätswerken. Gas und Strom iſt ein notwendiger Lebensartikel, der Stadtbürger deshalb Intereſſe mitzuhelfen, die Lieferung von Gas und Strom welfer zu ſichern. Er tut dies, indem er die Voraaszahlung leiſtet. Würde er ſie nicht leiſten, ſo wäre der Be⸗ krieb des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes in Frage ten. chon einen Gaspreis von aee wird, ſondern ab 1. Januar Frankfurt Kbm., zeigt ſ Was nun die nichts anderes nannten Vorauszahlungen und die Gas⸗ und Strom⸗ preiſe anzukämpfen. Sie müſſen immer, wenn ſie über die Gas⸗ und Strompreiſe ſchimpfen wollen, die derzettigen Preiſe der oben angeführten Lebensartikel gemeſſen mit den Friedenspreiſen gegen⸗ überſtellen. 5 2 f Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke zieht zum Vergleich des Mannheimer Gaspreiſes mit dem⸗ nuhme der ſoge ſenigen anderer Städie 5 Frankfurt und daß 900 25 ich wenden, wenn man weiß, daß in zahlreichen eandd muß war ſen ünſtiger wie Mannheim und eographiſch noch ung Spaburz 0 ber daeen in den letzten Monaten ſtets hinter dem hieſigen zurückgeblieben, iſt. Der Angelpunkt der Frage der Gas⸗ und Stromverſorgung iſt Aenderung der Betrlebs⸗ for m, zu der, wie wir mit Bürgerausſchußſitzung vorlroge Die Ausſprache wird zeigen, wieſene Weg überhaupt gang Zum Streik in der Anilin abri Bi 00o Arbeiter in der Badiſchen Anilin⸗ Fabrik eingeſtellt ſtlos dem Ruf der Ge⸗ Die Belegſchaft der B. A. S. F. folgt re werkſchaften und der Aufforderung der Direktion der B. A. S. 7 800 n ob der vom Oberbürgermeiſter ge⸗ bur iſt. k und Soda⸗ Betrieb ſein. eſtellt. Aus dleſen Ausführungen geht hervor, daß die Gas⸗ und Stromnerbraucher keinen Grund haben, gegen die ergriffene Maß⸗ lichſt Arbeitskräfte zwe auch heute wie am geſtrigen Tage, an dem 2000 Mann eingeſtellt wurden, in voller Ruhe und Ordnung. Sämtliche Werke in Ludwigs⸗- hafen und Oppau werden bis Ende dieſer Woche wieder in vollem Nachdem der Streik in der anderer Betriebe als beendigt an der Arbeit in dieſen Tagen gerechnet w ſ. Zt. ausgefallenen der Arbeiterbevölkerung di in Verkehr geſetzt. das neue Schankſtättengeſetz Das in Vorbereitung befindliche Schankſtättengeſetz, das in erſter Linie auf eine Einſchränkung der Konzeſſion für aſtwirtſchaften hinzielt, geht nicht nur die gewerklich intereſſierten Kreiſe an, ſon⸗ dern auch das breite Publikum, da im Geſetzentwurf Einſchrän⸗ kungen aller Art vorgeſehen ſind. So ſieht der 8 15 eine für die oberſte Landesbehörde vor, wonach der Aus⸗ ſchank von Branntwein an Sonn⸗ und Feſttagen, den vorher⸗ gehenden und folgenden Tage und ſelbſt an Lohnzahlungs⸗ kagen verboten werden kann. Darüber hinaus haben die Abſtinenten in der Sitzung des eeeee ee e bean⸗ tragt, dieſe Beſtimmung auf alle geiſtigen Getränke, alſo auch auf Bier auszudehnen. Von anderer Seite wird dieſer Antrag be⸗ kämpft, mit der Betonung, daß dies eine Bevormundung des Publikums wäre, die dem Selb tbeſtimmungsrecht in Sachen der perſönlichen Lebensführung widerſpreche. Es wird darauf 155 gewieſen, daß in dieſer Beziehung Amerika die ſchlechteſten Erfah⸗ rungen gemacht hat, durch das Antialkoholgeſetz eine Geſetzesver⸗ achtung und Korruption größten Stils herangezüchtet worden iſt. Das angekündigte Schankſtättengeſetz, das der Sache nach eine Abänderung der Gewerbeordnung ſein ſoll, iſt der er ſte Verſuch in Deutſchland, die Alkoholfrage im Sinne der Abſtinenzbewe⸗ gung zu löſen und ein allgemeines Alkoholverbotgeſetz in die zu leiten. Auch in Amerikg gingen der Trockenlegung e Beſtimmungen über den Al oholverbrauch voraus. In Deutſchland erſcheint ein allgemeines Alkoholverbots eſetz um ſo weniger am Platze, als der Konſum von age e Getränken gegenüber dem Frieden außerordentlich zurückgegangen iſt, und zwar ie 9 um faſt die Hälfte und beim ranntwein um weit über e Hälfte. Ddas Feuerlöſchweſen in Baden im Jahre 1921 Nach einer Sondererhebung des Statiſtiſchen Landesamts be⸗ trägt die Zahl der ſreiwilligen Feuerwehren in unſerem Land 592, darunter befinden ſich 35 Fabrik⸗ und 10 Bahnhoffeuerwehren. Was die Ausrüſtung der Feuerwehren mit Löſchgerätſchaften anbe⸗ langt, ſo verfügen dieſelben allerorts, üů Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit und geſehen und mit der Wiederaufnahme erden kann, werden auch die enenden Züge wieder wo genügend Waſſer vor⸗ handen iſt, über Saug⸗ und Druckſpritzen; deren Zahl beläuft ſich im Lände auf 1616. Motorſpritzen(28) gibt es nur in den größeren Stadtgemeinden. Feuerwehrautomobile wurden im Be⸗ richtsjahre 17 ermittelt, und zwar fünf in Mann heim, je zwei in Karlsruhe und Konſtanz und je eine in ee Raſtatt, Pforzheim, Schönau, Neuſtadt, Freiburg, Villingen und t. Blaſien. Die Spritzen ſind mit gutem und reichlichem Schlauchmaterial ver⸗ ſehen; die Schlauchlänge für das Land im ganzen betrug rund 244 000 Meter. Als Kupplungen für das Schlauchmaterial haben die meiſten Gemeinden des Landes noch die Normalverſchraubung, doch haben auch in einer großen Zahl von Gemeinden und Städten neuere Syſteme Eingang gefunden. Als Steigmaterial ſind in großem Umfange noch die ſog., ſteifen oder Anſtelleitern in Ge⸗ brauch, indes ſind größere Gemeinden und vor allen Dingen die Städte zum Teil ſchon ſange im Beſitz der beweglicheren Maſchinen⸗ ſeitern. Die Zahl ſolcher Leitern hat im Berichtsjahr insgeſamt etwa 350 betragen. Aufhebung der Güterabferligung Friedrichsfeld.Süd. Schon ſeit 1½% Jahren beabſichtigt die Reichsbahndirektion Karlsruhe aus wirtſchaftlichen Gründen den Güterverkehr in Friedrichsfeld, der bis jetzt etwa zu gleichen Hälften ſich auf die Bahnhöfe Friedrichs⸗ feld⸗Nord und Süd verteilt, auf dem Bahnhofe Friedrichs⸗ fel d⸗Rord zuſammenzulegen und Friedrichsfeld⸗Süd als Güter⸗ ſtation bee ſe Die Schließung des Stationsamtes Friedrichs⸗ feld⸗Süd mußte ſedoch zurückgeſtellt werden, weil die Zufahrſtraße ur Güterabfertigung⸗Nord nicht in einem Zuſtande war, der die Mehrbelaſtung ertragen konnte. Inzwiſchen iſt jedoch der 1 fa ͤ der Kreisſtraßenunterführung in Fried⸗ richsfeld an den neuen Vorflutkanal erfolgt und damit eine eſſe⸗ rung des Zuſtandes möglich geweſen. Wie ung die Handelskammer mitteilt, wird nunmehr mit Wirkung vom 1. Februar 1923 der geſamte Eil⸗ und Frachtgutdienſt des Ortes Friedrichsfeld vom Bahn⸗ hof Friedrichsfeld(Baden)⸗Nord beſorgt. * Ausbeſſerung der Güterwagen. Nach Beendigung des Krie⸗ ges wurden zahlreiche Privatwerke zu Ausbeſſerungsarbeiten an Reichseiſenbahnfahrzeugen herangezogen. Es ſollten hierdurch die großen e an den Eſſenbahn⸗Fahrzeugen in kürzeſter Zeit aufgearbeitet, für die betreffenden Werke neue Arbeitsmöglich⸗ keiten ſchnell geſchaffen und bei dem großen Arbeitsvoxrat weitmög⸗ ckdienlich im Intereſſe der Volkswirtſchaft ausgenutzt werden. Der Ausbeſſerungsſtand der Reichsbahngüter⸗ wagen iſt nun ſoweit zurückgegangen, daß die Einſtellung der Privatausbeſſecung angeordnet wurde, um die bahn⸗ eigenen Werkſtätten vor Arbeitsloſigkeit zu ſchützen. Neben der Wiederherſtellung der Reichsbahngüterwagen iſt die Privatinbuſtrie des Entwäſſerungskanal me der Arbeit. Bis heute mittag waren weitere wiedereingeſtellt. Die Arbeiterannahme erfolgt U ˖ Leute, die ihr Seede einrichten und doch ſehr alt werden. * wilhelm Süs in der entlichkeit wirkt, nniß beim 60. Geburtstag zu⸗ Wi e und Berichte über ſich ergehen laſſen. Viel⸗ leicht war es Wilhelm Süs ganz erwünſcht, daß der ſeinige im vorigen Jahre ſo Unbeachtet vorüberging. Fern vom lauten Ge⸗ triebe des Tages, unbeirrt von raſch wechſelnden Strömungen und rmiſchen Launen irgendwelcher Kunſtrichtungen, allen blen⸗ denden Effekten abhold, ſchafft dieſer Künſtler, den wir als den Unſeren verehren, in der ſtillen Beſchaulichkeit ſeines Atellers neben den hohen Sälen unſerer Schloßgalerie, deren Gemölde und Stiche anvertraut ſind. Poſt ſeſtum zwar, aber doch zur rechten 30 Dr. Guſtab Jacoo b eine Studie gewidmet, die aus iunlger Vertrautheit einen Ueberblick über ſein Schafſen und ſeine Künſtlerperſonlecgeene eit, 1 5 leneczs wird darin geſchildert wie der aus einer Düſſeldorfer Maler⸗ familie ſtammende ünſtler ſich den Einflüſſen der Gephardt⸗Schule antwindet und in Form und Farbe zu eigener Ausdruckskraft empor⸗ ſteigt: wie dann Cronberg(ſeit 1894) und Karlsruhe(ſeit 1901) die weiteren Etappen ſeiner Entwicklung werden, wie Sſis zum kera⸗ miſchen Kunſtgewerbe kommt und für die badiſche Majolikamanu⸗ ſaktur Errungenſchaften der italieniſchen Renaiſſance nutzbar macht: wie unrecht ihm vorſchnelles Urteil tut, wenn es von Thoma⸗ Anlehnung redet— wobei ſein Verhältnis zu dem badiſchen Alt⸗ Meiſter in feinen Strichen ſtizziert wird— wie in ſeinen idealiſtiſch beſeelten Landſchaften, ſeinen bibliſchen Bildern, ſeinen ſpielenden Putten und lanzenden Saturn, ſeinen Genre- u. Bewegungsmotiven die Beziehungen zu den altdeutſchen Meiſtern mit einer träume⸗ riſchen Romankit in ſorglam abgewogener Pinſelfuprung und aus⸗ gereifter Technit zu harmoniſch abgellärten Farbenakkorden zu⸗ ſanmenklingen. Schließlich wie mit den Erzeugniſſen ſeiner Mann⸗ heimer Klauſe dieſer in der Vollkraft ſeines Schaffens ſtehende Meiſter zur ausgeglichenen Einheit vornehmen Künſtlertums weiter · ſchreitet. 5 ſch Wir führen das endige—7 in der Kunſt iſt Eigenartiges; ein raufnehmen eines Fadens, etwas durchaus Elgenarte hinausgehend über jede pe antiſc der ſett der Nomantik geruht. Naturtreue, wie ſie der Realismus des vergangenen Jahr⸗ deres vertrat. Es iſt nicht das einfache Nebeneinander von Hantaſtiſchem, durch naturaliſtiſche Mittel dargeſtellt, ſondern die nech in der Cronberger Zeit fremd erſcheinende, von außen heran⸗ geir orm wird mit eigenem Stoff durchſetzt und wird Er⸗ 3 5 8 5 usdruck einer idylliſch träumertſchen Naturveranlagung. 1⸗ — Leben gewiſſenhaft nach den Regeln der noch mit der Ausbeſſerung von Beutefahrzeugen beſchäftigt, ſoweit Reform⸗Sarg ge allen Geſichtern ſtrahlte frohe Dankbarkeit. ſie für die Nückgabe nach den Ententeländern erforderlich iſt. Auch bei dieſen Ausbeſſerungen wird mit dem Abbau begonnen. Die Reichsbahn iſt bemüht, die für die ſtörungsfreie Durchführung ihres Betriebes hinderlichen Fahrzeuge ſo ſchnell wie möglich aus dem Verkehr herauszuziehen und die abgeſtellten Beutefahrzeuge von den Reichsbahngeleiſen zu entfernen. Neufahrsreiſen zum alten Tariſ. Mit dem 1. Januar tritt wie gemeldet, wieder eine beträchtliche Erhöhung der Perſonentarife der Reichsbahn ein, die über 100% beträgt. Bisher hat bei einer Tariferhöhung das Reichsverkehrsminiſterium ſeit längerer Zeit die dreitägige Gültigkeit einer gelöſten Fahrkarte aufgehoben; die Fahrt mußte am letzten Tage des alten Tarifs angetreten werden. Mit Rückſicht darauf, daß die kommende Tariferhöhung mit den Weiy⸗ nachts⸗ und ee eeee uſammenfällt, beabſichtigt das Reichsverkehrsminiſterium, diesmal die Vorverkaufsmöglichkeit nicht einzuſchrän 1 lſo am., 2. und 3. Januar noch Rei⸗ 85 gemacht werden, für welche die Fahrkarten bereits im alten ahre gelöſt worden ſind. Prägung deulſcher Erſatzmünzen. Dem Reichsrat iſt ein Geſetz⸗ entwurf über die Ausprägung von Erſatzmünzen im Nennwert von 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Mark zugegangen. e Keine deutſchen Arbeitskräfte ſür das Wiederaufbaugebiet. An die Arbeitsnachweisämter kommen ſeit einiger Zeit zahlreiche Anfragen von Arbeitsſuchenden wegen Verwendung im Wiederauf⸗ baugebiet Nordfrankreichs. Allen ſolchen Arbeitsſuchenden kann mit⸗ getellt werden, daß die bisherigen Abkommen lediglich Sach⸗ kieferungen betreffen, die im freien Geſchäftsverkehr vergeben werden. Eine Beſchäftigung deutſcher Arbeitskräfte kommt zunächſt nicht in Frage. Es beſteht vorläufig auch keine Ausſicht. daß in eit deutſche Arbeiter in Nordfrankreich beſchäftigt werden. Jeitgemäße Erfindung eines Sarg⸗Erſatzes. Verſchiedene Zeitungen brachten in letzter Zeit die Mitteilung, daß durch 15 enor⸗ men Preisſteigerungen viele Städte nicht mehr in der Lage ſind. bei Beerdigungen g ndic⸗ mittelloſer die Särge zu ſtellen. Neben Särgen von Gips ſollen nunmehr auch ſolche von Pappe ur Fabrikation gekommen ſein. Neuerdings hat Ingenieur Hei⸗ ſenreich⸗Mannheim einen„Reform⸗Sorg“ mit Einſatz als Sarg⸗Erſatz zum Muſterſchutz und zum Patent angemeldet. Dieſer attet deſſen beliebig öftere Verwendung, da bei nur der Bodenteil und der im Sar befindliche ge⸗ wölbeartige Ein 5 vo., leichtem, gegen Erddruck wiberſtandefahigen Material im Grabe zurückgelaſſen, der Sarg ſelbſt mit Hilfe einer einfachen Vorrichtung nach der Beerdigung in wenigen Sekunden hochgezogen wird. Einſtellung des Belriebs der Heidelberger Bergbahn. Die Heidelberger Straßenbahnverwaltung hat den Verkehr der Bergbahn zur Molkenkur und zum Königſtahl wegen Unrentabilität engeſtelte Es wird ſich empfehlen, die Bergbahn an Schneetagen mit Winterſportbetrieb fahren zu laſſen. Gleichzeitig wird eine neue Fahrpreiserhöhung angekündigt. Die billigſte Fahrt auf der Heidelberger Straßenbahn koſtet von Freitag ab 60 Mark. Badiſcher müllerbund. Man ſchreibt uns: Seit Jahrhunder⸗ ten iſt es üblich, daß der Müller den Mahllohn in Natura erhebt. Neuerdings haben die Landeskommiſſäre, offenbar auf Geheiß der badiſchen 1 die Erhebung des Naturrallohnes verboten. Der Ausſchuß des adiſchen Müllerbundes wird ſich in ſeiner dem⸗ nächſtigen Ausſchußſitzung mit dieſer Sachlage befaſſen. Das Jeſt der Sübernen Hochzeit feiern am morgigen Donners⸗ 1 artmann und deſſen Ehefrau Maria, geb. Biehler, *« Aus Jurcht vor 50 in den Tod. Geſtern vormitta ſich ein 22 Jahre altes Dienſtmädchen auf dem Speicher ene in der Oſtſtadt aus Furcht vor Strafe erhängt. Pb. Verhaftet wurden 69 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 29 Perſonen wegen Diebſtahls 5 10 auf Grund vorgenommener Gaſthofkontrollen. Weihnachtsfeiern weihnachtsfeier im Blindenverein m letzten Sonntag nachmittug fand im unteren Liedertafelſagl die Weihnachtsfeier des Bl. indenvereins ſtatt, die ſich durch eine anziehende Stimmung und eine ſorgfältige Vorbereitung durch die Herren und Damen des Vorſtandes auszeichnen. Das war auch diesmals der Fall. Der Beſcherung ging ein künftleriſcher Feſtteil voraus, zu dem Frl. Leonore Fuchs(Violine), Dr. Gerns⸗ heimer(Flügel) und Frl. Annemarie Rocke(mit Rezitationen) in dankenswerter Weiſe beitrugen. Auch der Frauenchor der Trini⸗ tatisgemeinde hatte ſeine Mitwirkung zugeſagt und. ſang unter der Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Blaß, einige Weihnachtslieder, während der blinde Organi Feier mit einigen ſtimmungsvollen Klaviervorträgen abſchloß. Der Vereinsvorſitzende, Augenarzt Dr. Fuchs, richtete einige beherzi⸗ genswerte Worte an die Verſammelten und gab ſeiner Freude da⸗ rüber Ausdruck, daß es trotz der ungünſtigen Zeiten immer noch möglich ſei, den Blinden einen ſchönen Weihnachtstiſch zu decken. Die Stadt hatte zu Vorzugspreiſen ſechs Zentner Mehl zur Ver⸗ fügung geſtellt. ſo daß jedes blinde Vereinsmitglied ſechs Pfund erhalten konnte, wozu noch ein Gelegenheitsgeſchenk aus dem Ueber⸗ ſchuß des kürzlichen Harmonie⸗Konzerts und ſonſtige kleinere Zu⸗ gaben kamen. Auch die übliche Bewirtung mit Brötchen und Wurſt konnte dank der Unterſtützung durch freigebige Gönner erfolgen Aus en. Es können o jeder e hat illa —.— 15 extremen Kunſtanſchauungen verdeutlicht ſich in einer die Künſtlerperſönlichkeit Süs': in elementarer. liebenswürdig heiter ſeeliſcher Em⸗ In zwe gemeinſamen Wurzel wuchtiger Formenkanonik und pfindung.“ All dies kann man nachfeſen in der vom hieſigen Verlag G. Jacob herausgegebenen, mit zwei Originalradierungen geſchmückten Schrift, und es wäre zu begrüßen, wenn ſie dazu verhelfen könnte, dem Künſtler, der allzu beſcheiden nur wenig von ſich reden macht, ver⸗ mehrte Veachtung zu erwirken. W. 2 2 L4 Heiöelberger Erinnerungsſtätte Den idealen nationalen Beſitz, den der Name Heidelberg um⸗ ſchreibt, feſter dem allgemeinen Bewußtſein einzuſenken, bezweckt ein neues Buch von D. Cartellieri:„Heidelberger Erinnerungsſtätten““ eine Wanderung durch die Jahrhunderte.(Mit 40 Mezzotintos nach Aufnahmen von P. Wolff, Heidelberg, Verlag Willy Ehrig). Nicht mit den kühlen Mitteln geiſtreichen Alexandrinertums wird die Ein⸗ gliederung Heidelbergs in deutſchen geiſtigen Beſitz vorgenommen, geſchichtliche Erinnerung erwirbt uns geu die Stälten Heidelbergs. Bild und Wort helfen dazu. In 40 Mezzotintos von vorzüglicher Wiedergabe treten die hiſtoriſchen und natürlichen Reize der Stadt vor den Betrachter. Das oft Geſchaute empfindet man als neu, dank der künſtleriſchen Höhe der photographiſchen Aufnahmen. Wollte der Verfaſſer Heidelberg zum geiſtigen Eigentum eines größeren Kreiſes machen, ſo mußte er, in gewiſſem Gegenſatz zum Titel. das geſchicht⸗ liche Leben einzufangen ſuchen, das um die Stätten gemeinſam ſpielte. Die Verdichtung der geſchichtlichen Vergangenheit nicht um lokale Einheiten, ſondern um Höhepunkte im Leben Heidelbergs iſt glücklich gelungen. Mit perſität Heidelbergs Leben. Die geiſtige Blüte unter dem Einfluß von Humanismus und Renaiſſance ſtellt der Verfaſſer an ihren füh⸗ renden Männern dar. Für die Eroberung der Stadt durch Tilly 1622 konnten neue Quellen erſchloſſen werden. Wie damals die Stadt durch Zwietracht zwiſchen der militäriſchen Leitung und der Bürger⸗ ſchaft verloren ging, ſo lieferte 1693 Unfähigkett und Feigheit des Kommandierenden die Stadt dem Befehl Ludwigs XIV.„brüler le Palatinat“ aus. 9 Dankbar empfängt der Leſer die Darſtellung von dem Entſtehen der„neuen Stadt“ von ſener Einordnung barocken Bauwillens in die gotiſche Struktur Heidelbergs, die noch heute als beſonderer Reiz empfunden wird. Mit dem Wiederaufleben der Stadt durch die Ro⸗ mantik und Goethe tritt man in die neuere glänzende Epoche Heidel⸗ bergs ein. Das beginnende Nationalgefühl empfindet das Schloß als deutſches Denkmal, romantiſches Lebensgefühl ſieht in ihm Natur un Geſchichte zauberhoft vereſnigt. Hölderlin formt damals ſein Erleb⸗ ſolche geſchichtliche Erjnnerung verſtärkt und bereichert. Recht beginnt mit der Gründung der Uni⸗ dStück hatte Er Goethes klaſſiſche Schilderung dagegen hat damals nicht, wie man bisher annahm, ins weite wirken können: ſie wurde erſt nach ſeinem Tode gedruckt? Die Entdeckung der Landſchaft Heidelbergs durch die romantiſchen Maler iſt uns ja neuerdings gewiß geworden. Hier wird die geiſtige Einſtellung jener Künſtler, ihre dichteriſche Geſin⸗ nung weiter umriſſen. In dem Studentenleben der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts ſchwang die romantiſche Stimmung noch eine Weile weiter. Die neue Blüte der Hochſchule, die Nationaliſierung der aka⸗ demiſchen Jugend ſtellte Heidelberg in den Kreis der deutſchen Hoch⸗ ſchulen ein.— Farbiges Leben iſt aus verborgenen Quellen neu er⸗ ſchloſſen, neu gefaßt. Mögen Einzelheiten dem Leſer wieder unter⸗ ſinken, das perſönliche Erlebnis der Stätten Heidelbergs wird durch Prof. R. Lüttich Kunſt und Wiſſenſchaſt Hochſchulnachrichten. Zur Wiederbeſetzung des durch Berufung des Profeſſors M. Hahn nach Berlin exledigten Lehrſtuhls für Hygiene an der Univerſität Freiburg im Breisgau iſt ein Ruf an den ordentlichen Profeſſor Dr. med. Paul Schmidt ⸗Halle Saale ergangen. Akademiſche Vorkräge in Baden-Baden. Die von der Kur⸗ verwaltung mit Hilfe großzügiger Privathilſe in dleſem Winter ein⸗ gerichteten akademiſchen Vortragsreihen finden nach Neufahr ihre Getenraß durch folgende Gelehrte der Heidelberger Univerſität: eheimrat Anſchütz, Freiherr von Weizſäcker, Profeſſor Gundolf, Prof. Dibelius und Prof. Kroner. Die„Deulſche Revne“ pah ein. Die„Deutſche Revue“, die eit 47 Jahren erſcheinende po itiſch⸗literariſche Zeitſchrift, die von Richard Fleiſcher bei der Deutſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart herausgegeben wird, ſtellt„mit Rückſicht auf die allgemein be⸗ kannten wirtſchaftlichen Verhältniſſe“ ihr Erſcheinen ein. Mit⸗ arbeiter an der„Deutſchen Nevue“ waren z. T. die hervorragend⸗ ſten Politiker, Diplomaten und Hiſtoriker. * er“, ein Volksſtück in vier Akten, von 45 Dapper, arlsruhe „Der Preidirndibau dem in Bayriſch⸗Gmain lebenden Schriftſteller K. erlebte Anfang Dezember am Landestheater in ſeine Uraufführung. Das Stück iſt eine Uebertragung don Shakeſpeares König Lear“ ins Oberbayriſche. Der reiche Bauer Lienhardt König, genannt der„König Learl“. erlebt dieſelben Schickſalsſchläge wie der Held des britiſchen Schriftſtellers, nur ſpielt ſich die Geſchichte in einem oberbageriſchen Dorfe ab. Das folg und iſt von Direktor Joſef Meth, dem bekannten Reichenhaller Bauernthegter, zur Aufführung angenommen. Daß nis von Schloß und Landſchaft zu dem Gedicht von Heidelberg. 1* Werk iſt im Rubin⸗Verlag, München erſchienen. ſt, Herr Renſch, den erſten Teil der 890 ooh- u. Tiefb. 2310 3100 2 irren 1 Anglo-.-du 16 000 19 000 4. Seite. Nr. 588 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 20. Dezember 1922 Handelsblaſt de Börsenberichie Frankturter Wertbaplerbörse Frankfurt a.., 20. Dez.(Eig. Drahtb.) Der Dollar, der im Frühverkehr zwischen 7000 und 6950 gehandelt wurde, unterlag ſolgenden Schwankungen: 7050—6800 und wurde an der Börse mit 6650 genannt. Am Effektenmarkt machte sich, angeregt durch Auslandskäàufe eine feste Stimmung bemerk- bar und eine Reihe von Spezialpapieren setzte sogar Kurs- steigerungen durzh. Das Börsengeschäft nahm daher äußer- lich wieder einen lebhaften Verlauf. Die Nähe des Weih⸗ nachtsfestes brachte von Seiten des Publikums die erwarteten Verkaufsauftrage nicht. Man befürchtete, daß die beginnen- den Kursnotierungen Abschwächungen bringen würden, dies War aber nicht der Fall. Die Spekulation schritt zu Deckun- gen. Auslandsanleihen waren kester, wobei Zolltürken bei erster Notiz 300 Prozent höher einsetzten. Bagdad und Ungarische Goldrente fester, im Verlaufe auf den Dollar schwankend. Im freien Verkehr war das Geschäft lebhafter. Begehrter erschienen Ufa 2500—2700, Stöckicht Gummi 2100, Deutsche Petroleum 8300, Metz Söhne 2400—2450, Becker Stahl 4600, Benz 3400, Krügershall 5200—5000, Mansfelder 6200—6400. Bankaktien erhoft bei mäßzig befestigten Kursen. Montanwerte lagen zumeist anziehend. Höher setzten ein Harpener, Laurahütte, Caro, Oberbedarf und Phönix. Kali- aklien fester. In Maschinenwerten herrschte verschiedentlich Nachfrage; die ersten variablen Kurse zeigten für Karlsruhe, Klexer und Bingwerke eine gute Erholung. Zellstoffaktien eröffneten besser. In Elektrowerten brachte die aus allen Gebieten bemerkbare Kaufneigung den Papieren Höher- bewertungen, die zwischen 200—500 Prozent schwankten. ..G. 4700—4600. Chemische Aktien eröffneten gKrößtenteils sehr fest. Zu gesteigerten Kursen gingen hervor Höchster, Elberfelder Kupfer, Scheideanstalt, Holzverkohlung. Th. Goldschmidt gewannen 800 Prozent! Sehr gesucht waren Heilbronn Zucker, Spinnerei Hammersen(plus 1995), Paber& Schleicher, Ludwig Ganz, Neckarsulmer, Hoch- und Jekbau. Zproz. Reichsanleibe 1100, gewannen 100 Prozent, 3prozentige Hessen plus plus. Rerliner Wertnapierbörse Berlin, 20. Dez.(Eig. Drahtb.) Die Nervosität ist noch nicht von der Börse gewichen. Heule gingen die Devisen- urse wieder nach unten, weil man in maß ebenden Einanzkreisen der Ansicht ist, daß trotz des Widerstands Frankreichs der Gedankenaustausch über die Reparations- krage zwischen den Ententemächten, aber auch innerhalb der amerikanischen Finanzwelt, weitergeht. Nachdem der Dollar Zestern nachmittag auf 7300 angezogen. hatte, um sich abends Wieder auf 6600 abzuschwächen, War der Kurs heute am Be- ginn der Börse 6850—6600. An den Wertpapier⸗ märkten War die Stimmung zunächst recht fest. Das Pub- likum hatte vielfach die Verkaufsaufträge zurückgezogen und neue Kauforders erteilt Auch wollte man wieder auslän- dische Käufe bemerken. Bald nach den ersten Kursen trat aber eine allgemeine Abschwächung ein, weil die Börsen- spekulation das Material, das sie vorgestern zu den stark ermäßigten Kursen aufgenommen halte, zumteil wieder ab- stieß. Am Monlanaklienmarkit setzten Riebeckmontan und IIse 3500 Prozent höher ein. Bochumer, Kattowitzer und Rheinstahl +2000 Proz., Luxemburger—600 Prozent. Oberbedarf 1100 Prezent. Am Kalimarkte Deutsche Kali 900 Prozent, Heldburg notierten 9600, Hallesche 6200. Bei den chemischen Werte n stiegen Rheinische Sprengstoff um 1200 Prozent, Oberkoks um 1700 Proz. Am lektromarkte holten Akkumulatoren 8000 Prozent von ihrer starken Kurseinbuſſe wieder ein. Licht und Kraft un Gesellschaft für elektrische Unternehmungen +7700 Prozent. Am Markte der Schiffahrtswerte betrugen die Bes- serungen bei Hamburg Südamerika-Linje 2000 Prozent, bei Hansa 1000 Prozent, bei Paketfahrt 600 Prozent. Am Bank aktienmarkt setzten Handeisanteile 100 Prozent höher ein, Deutsche Bank 350 Prozent. Am Markte der 8 pezial- Werte gewannen Norddeutsche Wolle 3000 Prozent,. Cuno Frankfu: ter Notenmarkt 20. Dez. gelg Briet Merikanische Noten 665750 6707 50 eigtsobes 443.0 446 50 Dänlsechos 1330.— 1350 Englisoghe 3000— 300 Fränzösische olländische 5 tallenische.. 343.50 346 50 Desterreich abgest..05.45 Gold Oesterr.-Ungar,, alte—.— dorwegischs—— 3730.— 3970.— Aumänfsche Spanische 8 r—.— 1230.— 1270. 1735.— 176 Sohwelzer Sohwedisohs Tsohecha-SOVax 193. 17. Ungarisohe,.42.48 Brlet Frankfurter Dividenden-Wert 0 Bank-Aktlen. N 18. 20. 18. 20. D. Hypothekbk. Relchsbank 00 3890„ Hebepe.-G. 0 0 Rheln. Or.-Bk. 1750„ 20 1950 Verelnsbk. 940, 975 Rhelin. Hyp.-Sk. 620 520 Bayr.-0r. K. 1580 fc0] leo.-Gesells, 2610 2775 Sudd. 8,87.8. 20 62 „ Hyg. u. W. 88 285%½% Dresdnergank 2400 2/50 Südd.0le.-Ges. 1801 1790 Barmergankv. 14 6 1 krkf. Hyp.-Bk.— Wiener Banky. 500 10066 Berlin. Handg. 12000 7.-B. u..-d. 1 12500 ttog. B. Anst. 1490 13.0 Com.- u. Fr.-H. 2000 18.0 Mitteld. Or.-B. 1875 1750„ Notenbank 4006 4100 Darmet. Bank 200 2650 Nat.-Sank f..——„n Vereinsbk. 2656 1820 deutsohegank 5500 6375 Nürnbg... 8. Frankf. Alig. V. 200 .-Aslat. 8ank—— dest. Gr.-Anst 1498 1859 Oderch..-Ges. 9. Sifekt.-u. w. 1100 1190 1 Pfz. Hyp.-Bank 369 30 Zooh. Bb. u. 4.— 20000 guder Elsenw. 9000 9500 Gonod 8gb.-G.—— kux. Bgw. 16100 17600 gelsenk. Bgw. 16.00 16600 „ dußst 4900 550. Johantung 12700 1810 .-A Paketf. 6050 7025 18. 20. Alig. D. Credit. 0 —— Sank 38 520 Bank f, Br.-Ind. I — Frkf. R. u. Altv. Bergwerk-Aktien. Harp. Bergb 52500 58000 Kaliw.Asohrsl. 805089 Callw. Wester. J850 10300 Masm. Rhr.-W. 1000 1170 Obsohl. Eb.-Ad. 258 105⁰00 00. E. Ind.(O. 5250 8200 Nordd. LIoyd 3100 3835 Destsclomb.)—— Oest.-U..3— 7700 Safas t 80 38000 450⁰0⁰0 Industrie-Aktten. Bad Anilin 1010—-—— do. Sraubach. 4900-— J. d. u. Sb. 8. A. 11 124⁰⁰ Th. Goldsohm 1930 7625 Ohem. Grah. El 50 5400 arbw rre 4900 9800 arben ay 5000 560 Obm. F. nünig 809 ff Fbr..-ter-· 800 8 Farkbrauerel..—Huvkohi. Konst. 5800 64 0 Stem A Halek— ſi Soböfth agor 2300 2300 Kütgerswerk 5500 6780 Volgt 4 Haeff. 3650 43 Sohwz.Storoh 600 Sohrammrtpr. 8 0 300 SEmalil. Stæw. 2 Otw. Heldelbg 708 Oitram Fabrik 6210 Gummiw. Fet 1 d0. Karistadt———— erke Aibert ſ7 T800 Haaty: Fussen 3600 12000 do. Lothring———— otsch. Eisenh. 00 4820 Heddh. Kupte 8000 5330 Sudd. Oe.-Ind. 888 Alig. Slxtr. ds. 4200 4500 Oham. Annaw 10000—— 20 4 ursek Kupter 9200 3300 gasmot. Deute—— Grltener, Ourl. 9200 920 8 Fhönlx Bergb 15750 3300 ellus Bergb. . u., Laura 7500 Soh. T..Fapf. 900 9900 3 1. zrun& Bllfing 7000 eebeng a. 4300 5400⁰ Brown, 3. 400. Cont. Mürndg.—— Felten& Guiſl. N 0 8 Blelstift J. Fab. 10 Zlohb. Hannh.—— dempft.. 2200 2400 bwendr Sinnn— Halnz Brauer bioht u Kraftt .Gebh. u. Soh. .Elekt.-G. M. Sohuok. Aurab. Konsru Rraun 2400 3000 Adler 4 0D%———— Ledertd Spler 720 9 8700 Ledorw fothe—.— do. Sudd. ingn.—— 10420 Jungdansdenr 2970 3550 Sohubt. Woss. 1900 2600 Hald KNMeu, Ah. 4900 Karler Aasch. 3 Sohuhfbr.Merz 00 20 Cuxsohe Ind 3000 Selllad Wolft 973480 Spieg u. S0 g1 5009—— Nasoh.4 Ar. K. 2000 2 0 90 2 2 OSis. Sad. Woſlt 4900 5025 00Seinn Sttung—-——— 0 9 92⁰ da. Sploharz—— 4800 tokomi Kraus Moenus-Solnn. Kals.— 10000 Walzm Ludwb 77 ⁰ 55 N Pfälz.MAhm. K 250 3 Ahcent. Furt.—— 3500 Hascht.RKlexer 2510 3000 Schneltpr.Frk 0 8 500 Uerigsanst, 3150 3500 do. Sadenſa 475 Vogti. Aasoh. 2800 26 Loltchn.S. u. K. 7000 7 9⁰ do. Uad Duri. 5% Ailagw. uurnd. 2150 3850 waggto. Fuohs 405 3408 Zahnbedart 9920 met Dannb.—— 3500 Zellst waldho; 900 34 ding ueb, 3580 3620 Jer O Heahr 5299 5000 Luaterz, 8a0 f8 7800 Dingl. Zweihr or.O Oelfahr 9800 Zuokerf., BSad, burklopy 95 Forz Wessel 63090 6800 do. Franxthal 9100 12000 Pf..-Fbr. ilng.— Sokneld.Han.— 2210 eeee, Tuokrf. Hellbr 9500 10 450 akket 3198 2285 Sarmer Bankv, 120 1428 und Stettiner Vulk⸗ +725 Prozent, ebenfalls gebessert. Die Mark kommt tolland 2655(2675), Frankfurt, 20. Maschinenfabriken, aufs schwerste bet Förderung, besonde Belegschaft. schaft hat bisher drosselt und auch Zisenindustrie und ein scharfer Konk mehr zuläßt. In 18. 20. Jchantungbahn 4500 1800 Alip. Lok. u. Str.—— 900 Suda. isendahn 40900 66 Dest. Staatsels, 10 100 19 40 Baltim. and Onlo 37 000 34 000 Zerl. Hand. Ges. f 900 13000 CJomm. u. Privbk. barmet. Badk 1 1956 3078 2 Acouuml. Fabrik 21 000 30 000 Aeee 2288 8200 erwerke .-G, Anſl. Trept. 3 2185 Ae 323 4825 oktr.Ges. 3 3 auege 2— 1 0 mme gles.& O0. AngloCgntinent. 7588 755 Aschaffd Zellst.—— 11000 und deutscher Eisenhandel un Schwartzkopf 1000 Prozent, Petroleum setzten 200 Prozent höher ein. Internalionale Pe- troleum Union stiegen auf 49 500. Am Markte der Valuta- bapiere gewannen Ranada +6909 Prozent, 5proz. Mexikaner +8000 Prozent, Tehuantepec Kopenhagen 0,7, Stockholm 0,5 ½, reichische Noten 10½, Noten 4100, ungarische Noten.85. Aus Wien wird dem Die österreichische Montanindustrie, die Arbeſterentlassungen er Zanz wesentlich eingeschränkt. isen- und Stahlindustrie hat dur bis 40 Prozent eingeschränkt, h Belegschaft nicht genügend Aufträge. rigeschäft geht standig zurück. Lis er verarbeitenden In Stahlwaren und Werkzeugen, sind zahl lierungen zu verzeichnen, da sich die ausla Kurszettel des Mannheimer s Mannheimer General d Basalt +1800 Prozent, Löbe n +1400 Prozent, Rottweiler Pulver und Daimler +800 Proz. Deutsche 4000 Prozent, Bagdadanleihe 1 ungarische Goldrente +1500 Prozent. Schutzgebietsanleihe war 4700. Kolonialwerte zunächst Die Im Verlauf gaben die Kurse fast durch- weg nach. Im weiteren Verlauf war die Stimmung wieder elwas fester. Der Kassaindustriemarkt war nicht einheitlich. aus Amsterdam mit 0,370, Zürich.760. polnische London 31 450. Oester- Noten 38½, rumänische Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 20. Dez. Mitteldeuischen Creditbank. hier) Dez. (Mitteilung dei New Verk 6630 6700) Londlon 30700(30700, Schweiz 1269 Paris 495 500), Italien 338 340). runkfurter Devigen (Eig. Drahtber.) Nach anfänglicher Befestigung schwächten sich die Preise im Verlaufe ab. Das Geschäkt im offenen Verkehr war we Stimmung schwücher. London 32000(30600 Newyork 6950 6687 1269, sentlich ruhiger, die Es wurden folgende Kurse genannt: „ Paris 516(497), ), Holland 2700(2625), Schweiz 1310 Brüssel 476(450), Amttion 6 19 12 819 12. 6 20 12 B. 20 12% Amtio. d. 19. 12. J. 18 2. 6. 20. 12. g. 20. 12. tolland. 2932 4947 2018 631[ orwegen 1370 1383 1246 123. Zelgien 491 404 248 252 Schweden. 194 1954 170⁵ 1774 bondon. 33700 33959 30523 2067 jelsiagfors 191 192 ae 541 490 298lew- Vork. 7231 7208 6970 6704 Sohwelz. 1370 1383 1261 1268 Jien, ahg. 10.35 10.41.91.91 Spanlen. 1134 1129 102 10ʃ7 zudapest..09.11.87.88 Iallon 774 275 341 43rag 212 213 199.50 200.50 Dänemark. 1300 1513 1301 1265 Agram—— 72.60 73.20 Berliner Devisen Amtſion.18. 12..19. 12. 0 20. 12 3 20 2 Amtlion 6. 18 12..18. 2. f 20 12..20 12 nollangd. 292 29½ 2016 2050 paris 338 341 408 501 Buen.-Alres 2709 2770 2518 253ʃ Sohwelz. 1391 1401 1209 1275 Grüssel. 46 498.0 458 Spanlen.. 1157 1162 1047 1052 Cheistianla 1380 1393 1260 1273 lapan— 2260 3283 Kopenhagen 1521 1528 134, 1333 dile de lan. 877 382 788 791 Stookholm. 1955 1904 1770 1779 Wen abg. 10.47 10.55 9 47.53 Helsingfors 182 183 165 100 Frag. 208 205 201 20² Ita ſon 274 375 339 3⁴⁰ Budapest..11.13.70.81 tondon.. 339 5 3408, 30423 30570 Sofla. 31.80 55.10 49.87 50.13 NNew-Vork. 7294 7330 70 67⁰⁴ jugosſavlen 80.29 80.71—— Die gegenwärtige Deflationskrise der deutsch-õsterreichischen Industrie „Berliner, Tageblatt“ geschrieben: die Eisenwerke und sind durch die geschäftliche Stagnation roffen. Der Kohlenbergbau mußte die rs in Steiermark, stark einschränken und einen Hochofen, ein Stahlwerk stillgelegt. Die Böhler-Werke burg die Produktion reichen bereits ein Drittel der 8 0 In der Elsenindustrie ist es zu eee Be- triebseinschränkungen gekommen. Die Alpine onlangesell- alzwerk und ein haben in Verdern- ihres Holzkohlenhochofens stark ge- im Kapfenberger Stahlwerk den Betrieb Die übrige obersteierische chweg die Betriebe um 25 at aber auch für den Rest der Namentlich das Ex- chen der steierischen den kschechischen Eisenwerken besteht urrenzka Transport-Aktien. 18. 20. 1 7 Dampfsob.— 9109 J. Austr. ODampf. 11 700 12 000 bg.Amk. Pakti. 520) 749 Hug. Sud..soh. 6000 18 Hans.Dampfsoh 4500 6250 Bank-Aktien. Deutsche gank 5500 610 Olak. Command. 2659323 Oresdner Sank 28392375 Kelning. Hyptnb. 705 700 Industrie-Aktlen. Bergmann Elek. 4499 8390 Arl. Ann. Mason. 3700 4700 Zerllner Slektr.———— 210 ae 4650 2825 ing NMurnberg 1912579 Soch, gubstan! 15000 77600 debr.BöhferCo. 3000 9300 Sraunk. u, Brik. 7051 arown, g0veri———— Zuderusklsenw 8550 10000 Agb.Mü. Mason. 8gdlaehe Aaflie 5385 42— Deutaohe Wolle—— 8500 4105 519 rkoppwerke Odeaeſi Sieond 29.20 3285 Dynamli Trust 3875 5795 Swerted.Feen. 4800 700 Sasen 0 8099 8900 ee 0 ESohwell gergWW-- Faber Blelstift—— 11 800 medwlgahütts. 8000 6490 Hlipert uesoh 55 7085 Hindr.AAufterm. ürsob Kupter 00 8 eder 0 3 0 ohst. Farns. 1 7 1 958 ohenlok. Werk. 0 FPhll. Holzmann 780⁰ 4306 Humpoldtgason 4109 5600 nw. G. W. Kayser—-——— Iise Berguad. 10800 14900 Maximiitansau. Bech. Wod, LUInd 1288 6800 Fr. neguln& 00. 4930 8200 erkar Wollw. 8566 7505 Mix& denest 500 345 Aeckars. Fahrz 3305 1 0 Aiedtaus. Kohle 850 J000⁰0 Aerdd, Kollkam, 000 1600⁰ Obsonl. E8b.-34. 9100 10600 do.EIsenindustr 5350 740¹ 40. KoksWrne 58)07 120⁰⁰ Oronstelnkogo. Ja 16 ο Stolb. Zinkhütt. 19 500 22 500 Suud. Imoollien—— 5—*—2 4200 4200 elepn. Zeriln. 0 fFt 520 nlen. Gerl. Ahm 383) Latense Papler 9255 22 8 Ohem, Elsenh. 5 075—2— Ohemöriesbelm—— 6000 Fahlb. Llst& 00. 2525 3800 Feldmünle Pap. 6250 7500 Folten 4 Sulſl. 6125 8000 Frledrlohshültte 4100 4500 f. Frister.—— zaggenau Vorz.—— 5750 Aasmotor.Oeut:——— Galsenk. Bergw. 16600 18 990 Gelsenk. Gudst.—— 32 densohaw& O00. 5700 8435 deorgsgarlenn.——— dermanlia.. 6509 7700 . Judel& C0.. 3300 3900 Kahla Forzeſlan 3040 8475 Kallw. Asohersl 74 0 850 Karler.“ Masch. 2950 367 Kattow. gergb.—— 41 Coln Rottwelfer 2910 840 Jebr. Körting 836 23150 Kollm.& lourdan 6950 5806 Lostnelmzellul.———— We 2300 230 Cahmeyer& Uo. 355 aurandtte 583 77008 FPhönixsergbau 16 000 18 230 Helsholrfpapier 445 Aa. graunkonle 30000 16255 Fhein. Elektr.. 410 4125 Ab. Metall. Vorz. 3300 3470 Abeln. Aöbelst 390 J0000 Abenanlia. 45 096 Mhbein. Stablw, 1250 700 alebeok Montan 26 500 31 300 iombaon. Hütt. 528 6 gositz. graunk. 11 75000 dositz. zuoker 11 500 4000 Ver-Alanzstoffe 19 520 23000 .Stwgp.& A1 80 000 61%⁰ JogetTelege.Dr. 400 4300 Lodtid. Mason. 5270 721—-Werke 8 64 000 LeserAkt.-Ges. 4590 5200 estdtsch. qute 3603 25 WesteregAlkali 8010 10409 Vstt. EIs. uDrant———— Ver.D. Niokelw. 0 Ver Fft.S0n, 1809 2478 Wlesloeh Tonw. 3750 4100 00 Sremer Vulkan—— 26008 mpf, der zu bedeutenden Preis- nachlässen im Exportgeschäft zwingt und keinerlei Gewipn dustrie, namentlich an reiche Auftragsannul- ndische Kund- Anzeiger schaft weigert, die bestellte Ware zu den vereinbarten Prei- sen azu übernehmen und auch durch beträchtliche Preisnach- lässe nicht dazu gebracht werden kann, die festbestellten Artikel zu beziehen. Trostlos sind die Verhältnisse in der Maschinen- industrie. Die deutschen Fabriken liefern um 50 Prozent billiger u. verhindern dadurch besonders das österreichische Exportgeschäft. Zur deutschen Konkurrenz kommt in letzter Zeit auch noch die tschechische. Die böhmisch-mährischen Maschinenfabriken und Gießbereien sind heule bereits in der Lage, die deutsch-ôsterreichischen Preise nennenswert zu unterbieten, was sich insbesonders in Eisenguß und Guß- Ware, in landwirtschaftlichen und Bergwerksmaschinen, in Pumpen und Armaturen und im allgemeinen Maschinenbau kühlbar macht.— Die allgemeine Absatzkrise kommt auch bereits in zahlreichen Betriebseinstellungen zum Ausdruck. Die Wöllersdorfer Werke liegen fast 2 brach, die neuen Röhrenwerke im Wiener Arsenaf können wegen der tschechischen Konkurrenz ihr Produktionsprogramm nicht verwirklichen. Die Tempergießereien in der Provinz stehen knapp vor der Betriebseinstellung. In der Stahlindustrie dürften bis Ende des Jahres von den 44 im September in Betrieb gestandenen Oefen mindestens 15 kaltgestellt sein. Durch die geringe Beschäftigung der Stahlwerke besteht in Oesterreich wieder Ueberschuß an Stahlroheisen, so daß die Alpine Montangesellschaft bemüht ist, den Export in Roheisen zu forcieren. „Kapitalserhöhung in der Textilbranche. Die Deutsche Woll- und Wirkwaren--., Berlin, hat laut„Konfektionär“ ihr Aktienkapital auf 3 Millionen Mark erhöht. „Desag, deutsche Sackvertriebs- und Faserindustrie.— ., Mannheim. Die heutige ao..-V. beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals um auf 50 Millionen Mark. Waren und Märkte Vom Chemikalieu-Harkt m. Mannheim, 20. Dez. Die in den letzten Tagen durch die Presse gegangenen Nachrichten bezüglich einer an Deutschland zu gewährenden Anleihe haben auf dem De- visenmarkte eine Nervositäl hervorgerufen, unter welcher die Kurse für ausländische Zahlungsmittel bald in kräftigen Zuckungen nach oben, bald nach unfen, sich bewegten. Diese Lorgänge bewirkten auf den Chemikalienmarkt eine große Zurückhaltung sowohl auf Seiten der Käàufer als auch der Verkäaufer. Die letzteren halten aber an ihren Forderungen ſest, da sie wenig Vertrauen zu einer wesentlichen Besserung der Gesamtlage haben. Man nannte: Eisenvitriol krist., han- delsübliche Cualitat, westfälische Ware, losverladen 80 Mk., Formaldehyd 30 Proz. Gew. exkl. Korbfl. 1600 Mk., desgl. 40 proz. Vol. 2100 Mk., Gelbkali(Kal. ferro. cianat. flav. cryst.) exkl. Verpackung 4650 Mk., Gelbnatron(Natr. ferro. cianat, flav. cryst.) inkl. Faßpackung 3400 Mk., Kalisalpeter dopp. raff. pulv. für Genußzwecke exkl. Faßpackung, Faàsser Ca. 400—500 kg enthaltend, 880 Mk., Kleesalz pulv., handels- übliche Qualitat, exkl. Verpackung, 900 Mk., Kupfervitriol 98,/99proz. große Kristalle, inkl. Faßpackung mit ca. 250 kg Inialt 975 Mk., Leinölfirnis, Ia. inkl. Holzbarrel 1750 Mk., Paraflin, weiß in Tafeln amerik. 50/52 C inkl, Sackpackung 813 Mk., Terpentinöl deutsch, gar. rein, Ia., eXkl. Leiheisen- kaß 3200 Mk. alles per kg ab Lager oder Nälle Mannheim. Berliner Produktenmartkt Berlin, 20. Dez.(Eig. Drahtber.) Das Schwanken der Devisenkurse veranlaßte die Händler am Produktenmarkt zur Zurückhaltung. Das Geschäft hielt sich umsomehr in engen Grenzen, als das Herannahen des Weihnachtsfestes ebenfalls auf die Unternehmungslust einschrankend Wirkte. Weizen war verhältnismäßig Weniger angeboten, und die Mühlen wollten nur zu niedrigeren Preisen im Zusammen- hang mit ermüäßigten Mehlnotierungen kaufen. Roggen war zu ermäßigten Forderungen verkäuflich. Gerste hatte ruhiges Geschäkt. Es fanden Umsätze in tschecho-slovakischer Ware statt. Hafer blieb bei geringen Umsätzen ziemlich preishal- tend. Mais wurde billiger umgesetzi. Futterstoffe still. General-Anzeigers Beraner Dividenden-Werte. 18. 20. Nordd. Lloyg 3910 2898 Ler. Eibesdhiff. 3880 17 5 45— dk.f. olktr. Mert. 350 0 Mitteld. Kredth. 1850 1725 Latlonalbk. f. 0O.—— Jasterr. Kredit. 1549 1525 Retohsbank..—— Ohem. fleyden. 4000 6600 Chem. Welter 390 Chem. Albert 6 50⁰0 Oalmler Notor. 2775 7708 Jessauer das 1 Deutsoh-Luxbg. 16000 J7800 2. Elsenh.-Slgn. 830) 880 Jeutsche Erdöfl 7000 35005 J. Gußstahlkug. 3500—— Deutschetallw. 5200 10800 2. Steinzeug. 4105 5025 D. Waffenu. Mun.———— derresh. dlas.— 18000 goldsohmidt, Tn. 610907899 Ursppln. Werke 3090 33000 Aritznergasoh. 9950 918 drun& Siitinger 7600 410 Hann. M. sgést 29000 35 75 tHann. Waggonfb 3125 450 HarbgwWiendum.—— 431 Harkort Brow. 16 800 20 Rarpen. Bergb. 53 000 69 Ou⁰ Hectm. Hasch. 60090 8000 Hasper EIs. 4.]t——— Leopoldshal. bind. Elsmaseh. 4899 5100 Oari tndström 5 00 5200 Lingelsohuohfbr, 23 Linke-Hofmann 4400 3360 Frankfurter Festverziusliche Werte. a) Inländische. 18. 20. 18. 20. 4% Hannh. von 1914—.——.—%½% Bad. Anl. von 1919 118.—.— %„„ 40—.——.—%½ Sad Ant. at 98.— 104.— 4% 1902—.——. 4% do. von 1896 157.— 130.— %e„„ 888—.—[%% Bayr EIsenb.-Anl..— 65.— 3½%„„ 189883——.%% d0. 33.25 131.— 3/15%„ 1898—.——.— 3⁰ 9.— 395.— 3/%„ 1904/—.—. Bayr.-Pt. Ela. Prior 156.— 158.— 5% ötsbh. Relohsani. 90.50 80.—½0% d0. 1is— 120.— 7% do. unk. b 1925 4— 28.— 60% Hlessen b. 99 u. 08 1— 1306.— 3/% Dsoh.Reiohsanl..— 63.—%0% abgest 109.50 105.10 3% d40 1000.— 1100.—% gessen 97.— 125.— 5% l. Reiohs-Sohatza.—.—.—%%sSäohs. St.-Anl..19—.——— %½% 4V. u. V do.— 88.— 3% do. Rente 120.— 121.— e e 259 40 fe 1 8 8— %. Schtegbtsanl.—.— rankf. a. A..——.— en. 4916 1 Barngae 180 Sparprämienanl.——% Darmse—.——.— 600,Ppeuf.Schatzanm—.— 97. 1% Frelburg l. 8. 1800—.——.— 10% 40.———.—%%% Heideld. 190f.07—.——.— 4% Preub. Konsols 160.— 160.—% Karisrune 1907—.——.— 3J0„ 1 1 50.— 8 27 88 80 98.— 370.—.——— 7* 0 255.— 1858.— 75½ Wiesbaden—.— 94.— b) Ausltindische. 8 18. 20. 18. 20. 1/% Hr. Monop. 1887—.—.%% Turk.Bagdad.1 7000.—.— 40100 81 8tefl.. 113—.— 950.—%„ 2u 5300.— 6000.— 4½% de Schatzanw—.— 145—% Ung. adlaren.e— 10000.— %% do. Süiberrente—.— 23.—ede 8t.-fte. v. 1310 2000.— 1800.— 4% do. Goigrente—.— 2990a.-J3¼%de. St. fite. v 1897 2—— 4% 40. elak. fente—.——.—15%, Mexikan am. inn.—.——2— 95 445. 9985— 107— 65—.— %%% do. Gold am..—.— rrig. Ante——.— 40% do. am. fit.- Verw—.— 3900.— 80% Tebuantepeg 45609. 41000. Berliner Festverzlusliche Werte. ah Relchs- und Staatspaplere. 20 188. 20. 2 60. J 800 J4 5 1 18850 5% O. Sobatza. Ser. Il—.——.— 47%% rend. Konsols 123.— 170.— Lothr..Cement 342 3600 5% do. Ser 19953 193.80 7 1% 40..— 449.— Tüdenscheln 548—%% do. Ser IV.. 87.99 88. 2% do. 258.— 299.— cukau& Steffen 5600,6450 4½% ½% do. Ser. Vi.-IX 9 5 92 9 4% Badisone Anleſbe J55.— 168.— Kagirus.- G. 201 7 e 4½% do. 1924er 5 0 25 197 3 Zayer Anieihe— 180.— Aant 0 2500 8% Disch. Reichsand. 75.701— aanssmannr. 12 0 438— 38— 4 146.— 120— Zaskadert 3986 8689.%% 4g 580.— 388.½ inoh, Stana 120.— 120.— 213 66. 4% Fradt en.- S. Gufst.Odhten 2 13———.——.— Jarottti 24 1850 Soigelde 35 30 7875 h) Auslündlsche Rentenwerte. Zofuderta Salz. 930 7080 18. 20. 13 20. 8 11300 9199 1½% Ossterreloh. 1½%è.St.-l. v. 1913 2550.— 2590.— 1% 15 0 4200 000 Sohatranwels 45 00.- 15200.4½%% do. do.„ 1814 350.— 3583.— 2, 4 50 0 4% d0. soldrente 28000. 2800. 4% do. doldreate 5700.— 1110 Stetner utnag e0 J% do. oonunente 00,7 28.00. 4% d0. Kconencegte 1350.— 1500. ztaent Kammg. 300 48 0% 4½% Oest.Sonatza. 4½ Wien. Invesl.-Anl—5 e aste 980%,, rrante 2700.— 3900.3% Oester.-Ingar Zellstott vereln 2990 10000%% do. Hapierrente 788.—— Staatsgank, alte—.— 286000. Lellstoff Waldn. 505 ſoschf 4% furk Admin.-Anl. 250.— 7100.% d0. 14 Serie—.——.— e e 1 5 7975½% d0. 6000 20%0 do. eee—.— 480.— — 0 8 30 denbahn—.—% ad. u0 orit—.—.— 08 200% do. Bagdad- 8 7.60%eSddbet.Sad,a. f 13509. 1 500.— do. Genubschein——— Sisengahn 5400.— 5800.—80% do. aeue Frlor 111530. 135 gaumenob'otfol 7900 5100 4% do, uf Antens r. 3 d% Hongallane 3700.— 938. bamona.—— 4% dbo. Zollobl.w 1911 6375.— 6200. 4½%½% Anat, Ser, 11010.- 11000. teldburg 350 10 000 do. 400.Fos.-L0s. 40000. 44500 4½%% do. Serie n 5190.—— Benr„„ 3100 3600 4% do, Soris Ill—.— 7 0 Amittwoch, den 20. Dezember 1922 Maunheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 588 Vom Schöffengericht. wegen Leiſtung des Oftenborungseides ſich amens richtrie FKonſtanz, 19. De fäut. Acht Angeklagte, darunter die Maddalena und Scha ein Angeklagter zu er ben Mogaten, nommen, der einer der Vertrauten Klante bach habe auch den Leuten, die an den Proviſion zahlen laſſen. Auf weiteres ſondern als Opfer der Allgemein vreingenommenheit zurück. kammer der Prozeß gegen 17 Angeklagte, fänge am 27. Juni und 4. Juli in Singen, n 17 Angeklagten befinden ſich hicht erſcheinen. deſtens 2 Tage dauern. Berlin, 18. Dez. denten der Berliner Handwerkskammer, angeklagten Hoffmann 3 Jahr Gefängnis, und 3 Jahre Ehrverluſt ſowie gegen die pferdeſport *Buchmacher. iderrufs für die Zeit bis zum 31. Dezember Aözuſchließen oder zu vermitteln. 81 E HKe 8 junger gewandter und umsjohiiger Speditionsbuchhatter per sofort gesucht. Angeb. unt. D. J. 109 an die Oeschäftst. 058 — Kohlengroghandlung im Rheinau- — hafengebiet sucht für sofort 11000 jüngeren Beamten zur Erledigung leichterer Buchhal- tungs- 5 Expeditionsarbeiten. Berselde muß auch perfekt steno- aphieren und maschinenschreiben. ngebote mit Lebenslaut und nisabschriften erbeten unter D. I. 119 an die Geschältsstelle ds. Bl. Sroges industriel sucht selbständigen onespondenten Marten- Artikel ae. Angebote mit vichtdild. und Sauer B..420 kn de Geſch ahede d. Si. 11004 r ein fl. Sunbhens, Näbe Mannb. wird all. durchaus zuverlässige Person in 12 u. Gartenarb. geſucht Wohn. — dauſe. * ür Saasſew e ung Zimmer u. Küche als Tauſchw. audng. — d Geſcheee e 2 gum Eintti per ſoſert oder 1. Januatr fain inm (deine Anfängerin) gesucht. Angebote unter D. E. 105 an die Ge. toſtolle ds. Blattes. 10934 Gerichtszeitung Zu ber in Nr. 384 vom 18. 225 gebrachten Notiz wird uns mitgeteilt, daß der ongebliche Haftbefehl ebenen Inhaber der Firma, ſondern gegen andere Eheleute alc 955 Fr. 1 75 Feldmann beſitzt, 25 man uns mitteilt, ein gutes Exportgeſchäft, verfügt über anſehnliche rmittel wil über ein wertvolles ſchuldenfrekes Warenlager. Die Singenet Ausſchreitungen vor Gericht Im Singener Londfriedensbruchprozeß wurden heute mittag—2 der Strafkammer Konſtanz die Urteile ge⸗ beiden Kommuniſtenführer ts, wurden zu je larl Monaten Gefängnis. 5 onaten und drei Angeklagte zu drei Monaten Gefängnis verur⸗ teilt. Allen Angetlagten würdben mildernde Umſtände zugebilligt. Der Wettkonzern Klante vor Gericht Am Samstag wurde u. a. der Zeuge Kaufmann der Vertreterabteflung des Klante ſchen Unternehmens geweſen. Ueber Dr. Reichenbach ſagt er aus, daß aſchaff es mehrfach ver⸗ ſucht habe, ſi berechtigte Bezüge zu verſchaffen. t babe, ſich unberechtigte dies an den Kaſſe Klantes Geld ein⸗ zahlen wollten und wegen des Andranges ſtundenlang warten mußten, in ſeinem Bilro die Gelder abgenommen Summen am Abend dem Kaſſierer ab eliefert un efragen gibt der Zeuge ſeiner Meinung Ausdruck, daß Klante von ſeiner Sache ſo über⸗ geugt war, daß er noch drei Tage vor dem Konkurs freudeſtrahlend geſagt habe, ſetzt werde alles umgeſtellt, er gründe eine Wurſt⸗ fabrik, eine Brotfabrik und kaufe Kohlenbergwerke. eeugt, daß Klante ſich noch heute nicht als Angeklagter fühle, Zeuge Dr. Reichenbach führt all die Angaben des Vorzeugen auf 56 Konſtanz, 18. Dez. Heute begann vor der hieſigen Straf⸗ bruchs beſchuldigt waren. Dem Prozeß lieg Demonſtrationen zu Plünderungen gekommen iſt, zugrunde. Unter die beiden eeeeeee Maddelena und Schäfers, ſowie eine 21jährige Fabrikarbeiterin. Einer der Aaeelee hat einen Beinbruch erlitten und konnte Die Verhandlungen werden vorausſichtlich min⸗ In dem Prozeß gegen den früheren Präſi⸗ Ehrenobermeiſter Karl ahardt, beantragte der Staatsanwalt gegen Rahardt 8 Jahre, MNonate Gefängnis und 160 000 Geldſtrafe ſowis 8, Jahre Ehrverluſt, gegen ſeinen Sohn Grich Rahardt 3 Jahre Gefängnis, Million„ Geldſtrafe und 3 Jahre Ehrverluſt gegen den Mit⸗ Gefängnisſtrafen zwiſchen 3 und 9 Monaten und Geldſtrafen. Sportliche Rund ſchau Dem in Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 20, wohn⸗ haften Kaufmann Nudolf Ti ſcher wurde vorbehaltlich jederzeitigen Eellt, innerhalb der Stadt Mannheim ſowie anläßlich der vom badi⸗ ſhen Rennverein veranſtalteten Rennen der Mannheimer Rennbahn werbsmäßig Wetten bei öffentlichen Leiſtungsprüfungen für Pferde beg Abecacſe Jertzag hockey V. l. R. Mannheim 1(Herren)— Köln„Rol-Weiß“:1 B. f. A. Mannheim 1(Damen— Köln„Rol-Weiß“ 121 Am vergangenen Sonntag weilte Köln„Rot⸗Weiß“ mit ſeiner 1. Herrenmannſchaft und ſeiner Damenelf in Mannheim bei der Hockehabteilung des V. f. R. zu Gaſt. Beibe Weltſpiele endeien uͤnentſchieden mit je einem Tor auf beiden Seiten. Ein Maßſtab für die beiderſeitige Spielſtärke ließ ſich aus den beiden Spielen einwandfrei nicht herausleſen, da die Ungunſt der Witterung den gefrorenen Platz allmählich in einen Moraſt verwandelte, der ſede freie Entwicklung der Spiele auf ein Mindeſtmaß beſchränkte. Lediglich die Flügel hatten unter dem ſchlechten Boden weniger zu leiden. Andererſeits half der ſchwere Boden bei der Verteidigung wacker mit. Die Kölner Damenelf erſchien ausgeglichener als die einheimiſche und konnte auch als die vorausſichtlich ſiegreiche Elf gehalten werden, bis es kurz vor Spielſchluß der Mannheimer Halbrechten gelang, eine der vielen prachtvollen Flanken von Links⸗ außen durch kurzen und energiſchen Schuß zum ausgleichenden Tor zu verwandeln. Die Ergebniſſe ſind in anbetracht der ſchlechten Boden⸗ verhältniſſe, die keiner Mannſchaft volle Entfaltungsmöglichkeiten boten, die richtigen. nicht gegen die ange⸗ eichen Angeklagte zu vier Baus ver⸗ 5 war. Er iſt Leiter Nadſport e Der Bund Deutſcher Radfahrer veranſtaltet mit Unterſtützung der Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Rad⸗ und Motorradſpori⸗Ver⸗ bünde ein großes rheiniſches Sportsfeſi. zu Oſtern 1923 und zwar am 31. März, 1. und 2. April. in Düſſeldorf. Der Generaldirektor des Aheinhandel⸗Konzerns, Kommerzienrat Adolf Hanau, früher ſelbſt eifriger Radfahrer, hat zu dieſem Zweck 10 Millionen geſtiftet. Die Veranſtaltung beginnt am Oſterſamstag abend mit einem Begrüßungsfeſt in der ſtädtiſchen Tonhalle zu Düſſeldorf. Oſterſonntag bringt den großen Preis der deutſchen Induſtrie für Motor⸗ und Kraft⸗ fahrer. Erſtere benutzen eine 40 Kilometer lange Rundſtrecke, welche zehnmal durchfahren werden muß; es winken erſte Preiſe im Werte von je 100 000 4 in 7 Klaſſen. Für die wirklich beſte Leiſtung kommt der große Silberpokal von Düſſeldorf im Werte von 1 Million 1 zur Verteilung. Die Radfahrer fahren in drei Klaſſen. Klaſſe 1. für Berufsfahrer aller Länder(inter⸗ national). Siegerpreit 250 000; für die Plätze 150, 120, 100, 80, 70, 60. 50, 40, 30, je fünfmal 20 und 10 000&. Klaſſe 2. für alle ordentlichen Mitglieder des B..R. Preiſe im Werte gleicher Höhe, wie bei den Berufsfahrern, nur in noch vermehrter Anzahl. Um eine Teilnahme aller Wertpreisfahrer von Ruf und Namen zu ermöglichen, hat der Stifter ein Stipendium von 1 Million A1 beſtimmt, woraus die einzelnen Gaue den Wertpreisfahrern die Reiſeſpeſen erſetzen ſollen. Klaſſe 3. für ordentliche Mitglieder Dr. Reichen⸗ und dieſe und ſich dafür Er ſei über⸗ heit betrachte. Der die des Landfriedens⸗ en die bekannten Vor⸗ wobei es anläßlich der führt von Düſſeldorf über Elberfeld—Barmen—Köln nach Düſſel⸗ dorf zurück und beträgt 250 Kilometer. Oſtermontag gelangt vormittags der große Preis der deutſchen Induſtrie im Korſofahren zum Austrag.“ Nachmittags finden Rennen auf der Bahn in Oberkaſſel und abends Saalwettbewerbe im 6er Kunſtreigen, Zer Radballſpiel, Damen⸗ und Schmuckreigen in der Tonhalle ſtatt. Für jeden dieſer Wetthewerbe ſind Millionen Mark an Preiſen bereitgeſtellt. Schließlich ſind noch Sonntag vormittags Jugendwettbewerbe in 50 Km. Streckenfahren und abends im Saalfahren und Radballſpiel angeſetzt, wozu gleichfalls glänzende Wertpreiſe winken. 1 Vom New Vorker Sechst nen. Bei den 189 Wertun kämpfen des Nen Horter Eeneagnnen war der Belgter Verraes der erfolgreichſte. Er konnte 20 erſte Plätze auf ſein Konto bringen. Ihm folgen der Sieger des Rennens Goullet mit 17, Belle mit 15 Siegen. An vierter Stelle ſteht Horan mit 14 erſten Plätzen vor Egg, Madden und Mat Namara, die ſe 18 Mal erfolgreich waren. Hill paſſierte 12 mal. Rüt: 10 mal als Sieger das Ziel. Den Rekord der zweiten Plätze teilen Egg und Goullet mit je 16. Die zurückgelegte Strecke von 9955,503 Km. 50 000 Geldſkrafe anderen Angeklagten 1923 die Erlaubnis er⸗ des B..R. fährk um den ſchlichten Eichenkranz. Die Rennſtrecke 8 ſteht weit hinter dem im Jahre 1915 von Grenda⸗Hill aufgeſtellten Relord von 4450,087 Km. zurück. Von 31 in New Hork veranſtal⸗ teten Sechstagerennen gewann Goullet 7, Fogler 5, Root 4, Rütt. Grenda und Magin je 8. Neues aus aller welt — Ein neues Blatt in deutſcher Sprache in Jugoſlawien. Aus kroatiſchen Kreiſen hat ſich in Agram ein Konſortium gebildet, das Mitte Dezember d. J. unter dem Tuel:„Der Morgen“, Jugo⸗ ſlawiſche Preſſe für Vollswirtſchaft und öffentliches Leben, ein neues Blakt in deutſcher Sprache herausgeben wird. Die Zeitung wird vorläufig an jedem Sonntag früh erſcheinen und hauptſäch⸗ lich volkswirtſchaftliche und finangpolitiſche Fragen ſowie alle Han⸗ del, 5 und Gewerbe betrefſenden Erläſſe und Verordnungen Jugoflawiens raſcheſt publizieren und kommentieren,„Der Mor⸗ gen“ wird auch alle ausländiſchen Wirtſchafts⸗ und Handelsfragen eingehend regiſtrieren. Das Blatt iſt beſonders zur Information des Auslandes, wie Rumänien. die Tſchechoſlowakei, Deutſchland, Oeſterreich. Schweiz uſw. beſtimmt und wird in einer Maſſen⸗ auflage hergeſtellt werden. — Die Rache der Wilderer. Vor einigen Wochen wurden durch den Förſter Köſchmieder von Hutten bei Fulda zwei Wilderer im Kampfe erſchoſſen. Als ſich am Samstag früh der Beamte auf einem Dienſtgange in ſeinem Revier der Kühlmannſchen Forſt⸗ verwaltung in Hutten befand, wurden aus dem Hinterhalt mehrere Schüſſe auf den Beamten abgefeuert, von denen einer dem Beamten in den Rücken ging und den Tod des pflichteifrigen, tüch⸗ tigen Mannes zur Folge hatte. Man nimmt beſtimmt an, daß hier ein Racheakt vorliegt. — Eine verſinkende Stadt. Die kleine Stadt Piandelagotti(2) in der Nähe von Modena wird, wie eine Meldung aus Rom beſagt, allmählich von der Erde verſchlungen. Der Erdboden ſenkt ſich dort täglich um 3 bis 4 Meter, und die Stadt wird vorausſichtlich bald vollkommen verſchwunden ſein. 2 Wenerdienſtnachrichten der badiſchen Candeswetterwarte in Karlsruhe Beobachtungen dadiſcher Wetterſtellen T motgen⸗ r— Vuff⸗Trefs i See⸗ drutk bera⸗- 8 8185 A Um* öhe 27 5 25 5 70 7.— 5 88 8 90 F Aicht. Slarte 8 nerkungen Wertheim—— 1 9—080(eicht ons, 1 Königſtuhl 5636519 1 7 1 80 fleichtſ. eu.5 Karlsruhe 127751.24 5J 11 4J O0 ſteichteane 4 Baden⸗Baden 2137507 4 11 4 80 teicht e 5 Villingen 780753.]0 2 6 2 8 leicht ehß 3 Feldberg. Ho“1281 f641 3—0]—1 8 ſſch w1l 4 adenweller 715————————-—— St. Blaſien——121—14———14—1— Allgemeine Witterungsüberſſcht Der nach Rußland abziehende Tiefdruck⸗Ausläufer brachte ſtern noch vielſach inee Ueber Nacht trat beim ſang eines Hochdruckrückens ene ein, doch macht ſich heute rüh bereits der Einfluß einer neuen über dem Kanal erſchienenen tarken Druckſtörung geltend. Es ſind neuerdings Niederſchläge, zunäͤchſt Regen, ſpäter im Gebirge nee zu erwarten. eee Witterung für Donnerstag dis 12 Ahr nachts: ieder Niederſchläge(im Gebirge meiſt Schnee) zunächſt mild ſpäter vorübergehend A uſe ſtarke, teilweiſe kemiche westlich inde. Für ie Gebirgsflüſſe beſteht Hochwaſſergefahr. Herausgeber, Drucker und Vert 11 Dr ckerei Dr. Mann General⸗Anzeiget G. 25 b. anade 5 e etredakteur Kurt Fiſcher. 6 3— exantwortlich für Politik. ritz Hammes; für Handel: Nis Pcterſe für Feullleton: Alfr⸗d Maderno; für Lolales und den übrigen AInhalt: Franz ſtircher: für Anzeigen Karl Hügel. 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Nr. 588 Maunheimer General⸗ Anzeiger.(Abend · dlusgabe.) ͤ Handelsregister. eingettaden: Das Stanmtepftal ſt dure ben be. Aſen fer Manheimer ANtenbranerpi Löwenkeiler, Nanndeim. E Sregiſ its durchgefül Beſch ellſcha frer⸗ 5 Zum Handelsregiſter 8 Band v O⸗8. 6, reits durchgeſührten Beſchkeß der Geſelnſchaf In der Generalvarſammlung vom 1. Juli 1922 iſt beſchloſſen worden, 0 nnttwoch, den 20 Dezember 122 7 25 aHerten- Damen- kleider i repar, bügelt, rein neu. Schweickart, Thor Arn ei it beſchra An⸗ 22 ö 5 3 d e 1400 00 Hiart erheh Aund Parket fedes Abden ud ee, en e. 4 L2db d50— f ab 90 Daen ee M 8 Die Lig ö e 2 000 000 Mark. 183 zu erhsben, und zwar: 5— die Funutdenen iſt beendet. die Jirma knoſchen. 1. durch Ausgabe von 1000 Stück auf den Inhaber lautende Stamm⸗—— Mannheim, den 2. Badiſches Amtsgericht B. 4. I 33 FZum Handels veglſter B Band XIV. 31, Jum Handelzregſſter Sand XIV. um eeee— 1 Firma„Rhemag“ Ahenania⸗Motorenfabrf mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde ſeſellſchaft in Mannheim als Zweigntederlaſſung heute eingetragen: Durch den Geſellſchafterbeſchluß mit dem Honptſite, in Verlin wurde heute von 22. November 1922 iſt die Geſellſchaft auf⸗ getragen: Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. ten zum von ſe 1000.—4 2. 5— 5 905— von 200 Stück Vorzugsaktien zum Nennbetrage von je 1000.—. Die neuen Aktien nehmen ab 1. Oktober 1922 am Gewinne teil. Das etzliche Bezugsrecht der alten Aktionäre wurde ausgeſchloſſen. Die neuen Atien wurden don einem Konſorttum, beſtehend aus der Darmſtädter und Nationalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, Filiale Mannheim. Mann⸗ den 18. Dezember 1922. Badiſches Amtsgerlcht B. G. 4. 5 125 ktien⸗ 155 eſchaftsfz Mannheim, den 18. Dezember 1922. 0 gelöſt. 0 5 55 0 15 Badiſches Amtsgericht 8. Gi 4. 183 heim, und der Rheiniſchen Creditbank, unheim, mit der Verpflichtung Woerner, 50 15 5 Ma Nbbnhner, 5 Abernommen, die Stück 1000 Stammatlien den bisherigen Aktionären in der DTanngelm, und Fabrikant Mar Rhon Genossenschaffsregisfer. Veiſe zum Bezuge anzubieten, daß auf ſe 3 alte Aktien 2 neue zum Kurſe Mannheim, ſind zu Liquidatoren beſtellt. Je zwei dieſer Liquidetoren ſind zur Vertretung der Ge⸗ eAfchaft berechtigt. Die Prokura des Friedrich Achork iſt erloſchen. 181¹ Mannheim, den 14. Dezember 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 15, Ftrme„Schwarz, Nauen& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den um Genoſſenſchaßtsregiſter Band J.⸗Z. 16, von 1685 zuzüigkich Schlußſcheinſtempel entfallenn. 22 und Bauverein Meannheim, eingetragene Nachdem der Beſchluß der Kapitalgerhöhung ſowie re Durchführung Genoſſenſchaft mit beſchränkter efe in in das eingetragen worden ſind ſordern wir hierdurch die Mannheim, wurde heute eingetragen: Dr. Viktor— auf, ihr Bezugsrecht aufgrund nachſtehender Bedingungen aus⸗ zuüben: Nauen iſt aus dem Vorſtand auszeſchieden, Otto Wüſt, Bankdirektor, Mannheim, wurde in den 1. Die Geltendmachung des 0 hat bei Vermeidung des Aus⸗ Vorſtand gewählt 18¹ ſchluſſes in der Zeit bom 20. Dezember d. J. bis zum 15. Jauuar 1923 Mannh ſches—5 14. einſchließlich zu erfolgen. Badiſches Amtsgericht B. G. 4 Das Bezugsrecht kann ausgeübt werden bet geen ae cdrn e 5 80 0 , Male Menhene, Monaeen Kommanditgefenſcha ouf Akten, ändert. Das Stammkapital iſt aufgrund des de⸗ eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ de en Creditbont Mannheim in Ladenburg, wurde e eingetragen. Die Aust Sükung des Bezugsrechtes erfolgt gebührenfrei, ſofern die 16, Oktober 1922 um.000 Durch Beſchluß der außerordentlichen Genera, der⸗ 900 ahne Gewinnanteilbogen am Schakter während der üblichen trägt z D ie Geſellſchafter⸗ 3 neffe og 10 Plebe und! Tesende lerg dn gecebese Sie Hafturne fen, Geſdate nanden eiggerentt Werden ScHeELLDIENSTC FUR PASSAOGIERE UND FRactff cSA-MExIcC aH, vnnaA cnoz, rauri, urαf urxco 5 5 l 20 Auf in 3 geändert: Die Haftſumme it u Soweit die Ausühung des Bezugsrechtes im Wege des Briefwechſels Abfartetase Ae e e eden be Mürr 1021 0 1 75 sht. den ber 1922— erfolgt, werden die üüölichen Hentgsgeden in Wrechn ug bebae D. Toledo. 18. Jannar 10. Oloder und 1. Dezember 1922 wird Bezug annheim, den 14. Dezember 1922. 2. auf en. 4 3000.— alte Altlen können zwei nene Mlien zu jie e ee Vadlſdes Amtsgericht B. G. 4. Züm Genofſenſchaftsveglſter Band fI D. I 8. Ein⸗ und erkaufsgewsſſenſchaft vereiſtigter Tchreinermeiſter, ei Nae enpſſenſchet wiz 4. befchränkter Wan 3 mie ee. Sta itals i i 5 eingetragen: Du 10 der Gereralverſaum⸗ Stammkapital beſſten an Nap G400 der Geſelſſchaft auszuſprechen. Die Geſellſc enee e Geſchestsanteſte fe wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, 2 24. 0 25 ert, Die g 105 durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ fe e 1 den ſchäßtsfüchrer und einen Prokuriſten vertreten. a 85 2043. 0 4 Mannheim, den— 5 1 181 Hersſfenalt gericht Bard 5 85 58 25 8 10 5¹„Einkanfs⸗ 8 Liesenpgsgenoſſenſchaft fär das fellchaft Sihneidergewerde zu Manneim, agene Ge⸗ wurde heute die Frema„Lurch& Cie. Geſellf ast Foßſenſche beſchränfter Haftpflichel en mit beſchränkter Haftung“ in mere 5 2. b. deim wurde heute eingetragen: Durch Vaſcheng küngetrazen. Der Geſelſchaſtsvertrog 15„der außerordentlichen Generalverſammlung bom eeend der li, 0. Sttoger 128 burde zas Staint in 5 f ge⸗ vember 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Uuẽter⸗ ändert. Die Haftfumeme iſt aurf 1000 4 erhöhte Zehueers iiſt die Fortführung der ſeither von dem Mannheim, den 15. Dezember 1922. 15² PFPVV Sagerich 5. g. 4. 185 Zum eraffenſchäft regiter Band III.=F. 2 Se e e e e Die Aktien für die das Bezugsrecht ausgeübt wird, werden mit einem entiprechenden Stempelan deuck verſehen zurückgegeben. mit der Anmeldung iſt der Gegenwert von 165⸗% und heinffempel einzuzahlen. Die Bezugsſtellen ſind bereit, zu vermitteln. Mannheim, den 18. Dezember 1922. Darmstadter und Nafionalbank iniceh. Kommawelftgesellschaft auf Aktien Rheinisehe bloditbank Filiale Mannbeim. Mannheim. gensmmen. Wenn ſich aus einer auf Schluß des Meſchäftsjahres oder im Laufe desſelben aufge⸗ ſtellten Bilanz ergibt, daß 40% des Stamm⸗ kapitals verloren ſind, ſo ſind die Gefellſchafter, die allein oder zuſammen mindeſtens 20% des uateahnmerftuchten), Matrtal-AMttases und 5 Tuiacherdeck. Minere Auakunft üder Fahrpreise uncd atde Einzeiheitem ertellt HNansund-AMAnAKA Lnen nmarasund und deren Verteter int HBeidel Hugo Reiber, i. Ta. Godr. Tran Nanht., rückehskrasse 8. Speper a. Rh. Ludwig Groga, Ludwig- 7 Strasge 14. Ludwigshafen: 7 55 Kohler, 0 die Verwertung von Bezugsrechten Wiſhelmetrasse 3 MANNHElM: Walther& + Reckow, L 14, 19. American-Line. Regelmißige Passagler- u. Frachtdampfer unter der Firma Lurch& Co. betriebenen Mehl⸗ Dadiſches Am Gesucht möglichst sofort zandlung, ferner der Handel mit Mehl, Getreide, * Tandesprodukten, Juktermitteln und ſonſtigen„Egema, Einkaufsgenoſſenſchaft der Lebensmittek⸗ I 2 Sßlenfabritate, der proviſtonsweiſe aldel mit Jendler Mannheim und Umgebung, eingetragene 1 ein m0 ertes immel 19 Lebens⸗ und Genußmitteln aller Art, Seife, Delen Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Am Urg 58 New ork. für einen g Kaufmann. Angebote un 1 und Fetten. Die Geſellſchaft kann Zweiguieder⸗ Mannheim wurde heute eingetragen: rch Be⸗ G. O. 46 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 877 e 1 kuffungen errichten und ſich an ähnlichen oder ſchluß der Generalberſamm ung vym 25. Sep⸗ ee 14 anderen Unternehmungen 2 85.e e Saßt der A e 1 0 Fassagierdampfer: Fur gebildeten Kaufmann 90 oder dieſe ſelbſt betreiben, Verkaufsſtellen exrichten D e Bah e 8 4 5 11 1 Vertret Hübe en. Das Stamm⸗ Mannheim, den 15. Dezember 1922. Doppelschraubendampfei„Mongolias“% e N und Vertretungen übernehmen Babiſches Amtsgericht 8. G. 4. 183 U 0 n kapital beträgt 1 000 000. Jakob Lurch, Mann⸗ N1 hda.. 6. Jan. hetm, iſt Geſchäftsführer, Theodor Lamm, Neu⸗„Minnekahda 6. Jan. Dreischraubendampfer Zum Genoſſenſchaßts regiſter Band II.- 25, fil mihtete nng! ee ſadt e, d. H. iſt als Einzelprokuriſt beſtell. Der„Lieferungs⸗ und Einkaufs noſſenſchaft der Tape⸗ Doppelschraubendampter-Manchurla“.. 220. Jan. Zeſellſchafter Jakob 55 1 e e 1 195 Ge⸗ Doppeischraubendampier„Mougolia“.„„„„. 3. Febr. iot 5 ze 20 heim, bringt das von ihm bisher unter der Firma noſſenſchaft mit beſchränkter ftpflicht“ in Mann⸗ Solor esuc i Lurch& Cie. in Mannheim betriebene Handels⸗ heim wurde heute eingetragen: Durch Veſchnß Dreischraubendampfer„Minunekahda. 0, Febr. g 155 tgemäße Bez geſchäft mit dem e eee als der 32 29. Oktobder 1922 Doppelschraudendampier„ Manchurla.. ⁊24. Febr. lung zugesichert. 1090% 15 19 Sachgeſamtheit nach Maßgabe des Stan vom wurde das Statut in 8 5 geändert: Die Haft⸗*4 4 N 8 1 J 1605 eneei 5 1028 ab ai iſt 58 e ez ee Hoppelschrnubendampler„mongolla. 10. Mars Angebote erbeten unt. D. R. 11 8 daß das Geſchäft als vom 1. Juli 192 auf annhei m, den 16. Dezember 5 10 Weaeng der ee Badiſcheg Amtsgeticht B. G. 4. an die Geschältsstelle ds. Blattes.. geführt znlt. Die Geſellſchaft nimmt di e Sach⸗*. 85 3 11 We ee ee der Se, Aalſchp arbfenfſcgpen 0e7 Fatthreſäe. Hamburg-Baltimorg-Boston-Phftadelphz usw. f nit 990 600/ wird damit gedeckt; der über⸗ Dte Gebſihren ſür den ſtädtiſchen Kranbetrieb Auskuntt ertellen El6 10 0 41 8 4 00 e e g wen ſeſgeten ee ER 8 ert 2 U. 1„Deze J. N 4 15 beacnge der deſelſchae werden nur im ſerteilt Verladeunternehmer Fr. Muchle, Bumg. N ICAN-LINE M it Einfahrt Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. 182 werkſtraße 8. K Hamburg, Börsenbrücke 2. Manunbeim, den 16. Dezember 1922. 652 eventl. mit Einrichtung zu mieten oder kaufs ir Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 75 0 ges 0 San Zrenitd 17 heute N Zum Handelsregiſter A wurde heute ein⸗ G. 3 Uchi W5. getvagen:————— möͤgſichſt Stadtinneres. 1000 de 1. Band VII.⸗Z. 49, Firma„Heinrich Kloß“ Die Gemeinde Schriesheim, Bergſtraße ze Mannheim. Die Ne iſt geändert in„Pholo⸗ vergibt im Wege 955 ſcheſige Angebote unt. D. L. 5 on die Geſchöftaſtel b e Fend EI Deng. 210, Firmn Lurch. 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