Donnerstag, 21. Dezember „ — aree dezugspreiſe: Zu Maunheim und umgebung frei ins ſowie durch die poſt bezogen monatlich Mark 700.— freibleibene. Cinzeinummer mk. 20.— bis 30.—. poſtſcheckkonto Ar. 17800 Karisruhe in Saden und Ar. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle maanheim, E 6. 2. Seſchäfts Kebenſtelle Beckurſtadt, Walöbofſtraße ur. 6. Fernſprecher Aummer 761, 7942, 7065, 7044, 708. Ceiegrammsfioreſſes Seneralanzeiger Mannhelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der We ſt der Cechnik. Geſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit * Mittag⸗Ausgabe Bodiſche Aeueſte Aachrichlen Mannheimer Frauen⸗Jeitung u. Niannheimer WMufik⸗Jeitung —9——— 1922— Nr. 389 Anzeigenpreiſe: Bei vorauszahlung die kl. Feile Me. 90.—. Stellengeſ. u. Fam'lien⸗Rnz. 800% Rachl. Keklamen Mk. 509.— Hunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½½ Uhr, Abendbl. nachm. 2¼ Uhr. Für Nnzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine berantwortg. übern. 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Die Sondierungen der Regierung n auf die Haltung mehrerer einflußreicher Senatoren einen 910 wiſſen Einfluß ausgeübt, zumal die wirtſchaftlachen Argumente, die don den Verkrauensleuten Hardings ins Treffen geführt werden, als ſtichhaltig anerkannt werden müſſen. Gegenwärtig wird 15 einer Formel geſucht, die es dem Senat ermöglicht, der Aktion des Präſidenten 955 . Die wei örterung der Mit eine 8 Luropos be Hulſe für Deutſchland in den amtlichen amerikaniſchen Kreiſen wurde bis zum Eintreffen der Antwort der nzöſiſchen Kegierung auf die von der Regierung der Vereinigten Staaten offiziös ausgeſtreckten Fühler 18 Nach einer Reutermeldung erklärte Lamont von der. Kefgeſ den deutſchen Botſchafter ſei geſagt worden, eihe ſei unmöglich, weil gegenwärtig das amerikaniſche Publikum nicht daran denken würde, Schatzanweiſungen zu kaufen. könne ihm die Zeichnung auch augenblicklich 10 ichtet aus Waſhington, die finanzienten eĩ e um die Wiederherſtellungs⸗ ftage und die deutſche Zahlungsunfähigkeit zu prüfen. Deutſchland wolle, daß die Unterſuchung der deutſchen Hilfsquellen nur von amerikaniſchen Sachverſtändigen ausgeführt werde. Es ſehde ader angen laſſen würden. Deutſch⸗ ein, da Alliierten nicht verdr f KLland offen ſeine Bücher vorlegen. An⸗ Reparationszahl zu nennen, würde die deutſche Regierung dermei urchte, die Zohl werde in Frankreich als zu 2d mngee. Heulſchland werde aber wahrſcheinlich die Ent⸗ ſcheidung der Kommiſſion annehmen. Die franzöſiſchen Widerſtände 5 1 0 n. Nach einer Pariſer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ 2 Einrack, daß Amerika in völliger Berken⸗ des Problems etwas vorſchlage, was nach franzöſiſcher Auf⸗ 0 überflüſſicg ſei. Wolle Amerika, daß ſein Intereſſe für RNeparationsfrage von Frankreich ernſt genommen werde, 0 es vor allem zu erkennen geben, in welchem Umfang es bereit Lrr, ſelbſt einen Teil der Veruntwortung für die Löſung des Problems ch zu nehmen. dae 3 Penfeng der deutſchen Jahlungsfähigkeit in Gegen⸗ Part von amerikaniſchen Beobachtern ſei nach der Auffaſſung der mzöſiſchen Regierung wertlos. Frankreichs Jſolierung 80 karktkel der„Ideg Nationale“ geht urerbittlich mit der elſchen Politik gegen Deutſchland ins Gericht. Nede rEnglandnoch Italien würden Frankreich auf dieſem Wege folgen, denn beide wollten die Wiederaufrichtung Deuiſchlands. Frankreich werde auf der Pariſer Konferenz auf un⸗ Werwindllche Männer ſtoßen. 11 Neuerdings wendet auch die ukrain e Preſſe ge de Poltit Seunkrelche 15 namentlich gegen Clemenceaus Rede in LNewpork, in der er erklärte, Frankreich habe nie eine imperialiſtiſche Folitie getrieben:„Wer hat Oſtgalizien den Polen ausgeliefert und Volen dabei militäriſch unterſtüßt? Warum unterſtügt Frankreich jetzt die ungerechten polniſchen Anſprüche auf Oſtgalizien? „B..“ zufolge ſchreibt im„Corriere'Italia“ deſſen Ber⸗ hre Kataſtrophe Deutſchlands ſei die das deutſche zſſe ihm Hilfe bringen. Die Wirt slage Deutſch⸗ Wde 0 900 das beſiegte Land nicht aufatmen laſſe. 5 i ilfe bereit erklärten, dann fuchtele man enn ſich die Bankiers zur Hilf e eee, ma den Säbeln. Wenn ſich Morgan na ben den pruduktiven Pfandern. Der Vertreter erbebt die 7 furtens man ſolle gegen die Beſiegten nichtin Raſereiver⸗ 00 FClemencean demenkiert Nach einer meldung aus Le Havre hat Clemengeau bei ſei⸗ aer Ankonſt reßevertreiern gegenüber erklärt, er fürchte das Ruhr⸗ debfet wegen der Streiks. In Beantwortung mehrerer Fra⸗ den aber ſeine angeblſche Erklärung bei leiner Abreiſe von New⸗ dork, die auch in der Kammer beſprochen wurden, bezeichnete Cle⸗ Cenceau die ihm zugeſchriebenen Aeußerungen als phantaſierte dzeugniſſe. die Beſprechungen beim Reichskanzler 5.„verlin, 21. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie die„P. d. hören, hat der Reichskanzler an den Allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbund, den Gewerkſchafts⸗ . den Allgemeinen freien Angeſtelltenbund, den Alge⸗ aeinen Deutſchen Beamtenbund und den Deutſchen Be⸗ dan tenbund Einladungen zu einer Ausſprache ergehen laſſen. mit wäre den Wünſchen des Vorwürts alſo auch in offizieller Die Beſprechungen ſollen nach dem„Vorwärts“ hnachten ſtattfinden. 1 eiſe Genüge get 0 ge getan. ber erſt nach Wei Eine neue Demütigung 10— Berlin, 21. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Bot⸗ ter konferenz hat nach einer Meldung der„BVoſſiſchen M. aus Paris geſtern an den deutſchen Botſchafter in Paris, keben einen Brief gerichtet, der als eine Antwort auf die Paf deutſchen Mitteilungen über die Zwiſchenfälle von A. ſſau, Stettin und Ingolſtadt anzuſehen iſt. In ihrer ortnote nimmt die Konferenz Kenntnis von der Zahlung der million, ſtellt aber im übrigen feſt, daß die deutſchen Erklärun⸗ ſern en Tatſachen widerſprechen. Die Konferenz verlangt 951 daß die deutſche Regierung die vorgebrachten Entſchukdigun⸗ ſch ebenſo im Namen des Reichs wie im Namen der bayeri⸗ Stüd Regierung und der ſtädtiſchen Behör den der drei dis te vorbringe. Der Text dieſer Entſchuldigung ſoll offiziell durch ſich reſſe veröffentlicht werden. Mit den lokalen Sanktionen erklärt die Botſchafterkonferenz zufrieden, wünſcht aber, daß die Aus⸗ eme der Sanktionen durch die inierallſſerte Kontrollkommiſſton Aber die Abhaltung einer neuen Die Meerengenfrage in Lauſanne Türkiſches Einverſtändnis mit den großen Linien des Pro⸗ jektes der Alliierten Die mit großer Spannung erwartete Sitzung über die Meer⸗ engenfrage am Mittwoch, die nach Lord Curzons Worten unbedingt die letzte ſein ſollte, nahm einen Verlauf über deſſen Bedeutung und Folgen bis jetzt noch keine volle Klarheit in den Kreiſen der Kon⸗ ferenz beſteht. Als erſter ergriff Jsmet Paſcha das Wort, um zu erklären, daß die Türkei mit den großen Linien des alliierten roſektes einverſtanden ſei, aber eine Reihe von Einwänden auffecht ee müſſe. So fordere er das Recht auf eine türkiſche Garniſon auf der Halbinſel Gallipoli, deren Stärke die Alliierten ſelbſt feſtſetzen könnten, die Abſchaffung der Stations⸗ ſchiffe, das obligatorlſche Abmelderecht der Kriegsſchiffe und die Ein⸗ ſchränkung der Befugniſſe der Meerengenkommiſſion, die ſich nur mit der Kontrolle der Schiffahrt befaſſen ſolle. Des weiteren wünſcht Ismet Paſcha, daß man Griechenland keine Vertreter in der Meer⸗ engenfrage zubillige. Ebenſo beharrt er auf ſeiner Auffaſſung, von der Notwendigkeit allgemeiner politiſcher Garantien für die Sicher⸗ heit Konſtantinopels, anſtatt der in dem alliierten Projekt vorge⸗ ſehenen Völkerbundsgarantie, und verlangt, daß Lemnos und Samothrake autonom werden müßten. Lord Curzon entgegnete, die türkiſchen Einwände berührten nicht ſo ſehr die Grundſätze ſelbſt als ihre Anwendung. Curzon er⸗ innerte daran, daß auch die Großmächte oft auf ihre Souveräni⸗ tätsrechte verzichtet hätten, ſo z. B. England, als es die Schiffahrt auf den kanadiſchen Seen vertraglich einſchränkte. In dieſer Frage führen beſondere Unterhaltungen ſicher eine Verſtändigung herbei⸗ ren. 5 Nachdem der franzöſiſche Delegierte Bompard an den guten Willen der Türkei in der Frage der Stationsſchiffe appelliert hatte, hielt der Führer der franzöſiſchen Delegation, Barrdre, eine längere Rede, in der er mit Freude feſtſtellte, daß ſein Appell nicht vergeblich war, da die Türkei ſich verſöhnlich gezeigt hätte. Andere Staatenvertreter ſchloſſen ſich ihm an. Der amtliche Bericht, den Lord Curzon am Schluß der Sitzung verleſen ließ, teilt kein Wort über den Inhalt der Reden mit und macht auch nicht die geringſte Andeutung darüber, ob dieſe Sitzung ſchon wirklich die letzte war und was weiter erfolgen werde. Aus den Erklärungen, die von den verſchiedenen Delegationen abgegeben wurden, geht jedoch hervor, daß tatſächlich keine Sitzungen mehr über die Meerengenfragen ſtattfinden und die noch beſtehen; den Meinungsverſchiedenheiten in privaten Verhandlungen zwiſchen den Alliierten und der Türkei behoben werden ſollen. Das würde darauf hiauskommen, daß man die Ruſſenendgültig aus den Meerengenverhandlungen ausſchalten will. Viel bemerkt wurde, daß die Ruſſen in der Sitzung nicht das Wort ergriffen haben. Ueber die künftige Haltung der Ruſſen iſt man ſich noch nicht im Klaren. In Ententekreiſen nimmt man allgemein an, daß die ruſſiſche Abordnung nunmehr in einer Note die Weiterberatung der Meerengenfrage fordern werde. In Kreiſen der ruſſiſchen Abordnung bewahrt man große Zurück⸗ haltung über die weiteren Pläne. Man warnt jedoch vor dem Optimismus, den heute die Verbündeten zur Schau getragen haben und weiſt darauf hin, daß die ausgekauſchten Komplimente keine Löſung der Meerengenfrage bedeuten. Da die Türken beſtimmte Forderungen geſtellt haben und Lord Curzon gewiſſe Anregungen in Ausſicht geſtellt hat, kann von einer Löſung und Beendigung der Meerengenfrage keine Rede ſein. Eine amerikaniſche Note Eine von dem amerikaniſchen Delegierten der Konferenz. über⸗ reichte Note hat folgenden Wortlaut:„Der Vertreter der Vereinigten Staaten erklärt im Namen ſeiner Regierung, daß die unbedingte Freiheit der Meerengen für ſämtliche Nationen der Welt ohne Ausnahme beſſer geſichert iſt, wenn man ſich auf die durch Verträge gewährleiſteten Rechte und Uebereinkommen ſtützen würde, anſtatt auf eine internationale Meerengenkommiſſion.“ Dieſer Standpunkt iſt bereits allen Delegationen mitgeteilt worden. Nach dem Mord in Warſchau J Berlin, 21. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Prozeß gegen den Mörder des Präſidenten Narutowitſch beginnt, wie aus Warſchau gemeldet wird, am 29. Dezember vor einem öffentlichen Tribunal. Eidesleiſtung des neuen polniſchen Staatspräſidenten Die Eidesleiſtung des vom Seſm neu gewählten Stgats⸗ präſidenten Wojcziechowski erfolgte in vollkommener Ruhe Nach der Zeremonie begab ſich der Staatspräſident mit den Mitglie⸗ dern der Regierung zum Schloß, um der aufgebahrten Leiche des Präſidenten Naturowitſch die letzte Ehre zu erweiſen. Der neue polniſche Präſident, der mit den Stimmen der Linken gegen den Kandidaten der Rechten, Morawski, mit 228 gegen 224 Stimmen gewählt wurde, gehört der Bauernpartei an. Er wurde 1891 wegen Teilnahme an polniſchen patriotiſchen Kundgebun⸗ gen in Warſchau verhaftet und von den ruſſiſchen Behörden aus⸗ gewieſen. Er begab ſich darauf nach Paris, wo er als Schriftſteller ſein Leben unterhielt. Auf Verlangen der zariſtiſchen Regierung wurde er jedoch auch aus Paris ausgewieſen und nahm nunmehr ſeinen Wohnſitz invondon. Später kehrte er trotz des Aufenthalts⸗ verbots nach Warſchau zurück und beteiligte ſich an der ſozialiſtiſchen Bewegung. Bei Ausbrüch des Krieges übernahm er die Leitung des Verproviantierungsausſchuſſes des Zentralbürgerkomitees in War⸗ ſchau. Nach der Einnahme Warſchaus durch die deutſchen Truppen 1915 wanderte er mit dem Zentralbürgerkomitee aus und kehrte erſt 1918 nach Warſchau zurück. Im Jahre 1919 bekleidete er unter Pa⸗ derewski die Stellung des Innenminiſters. Nach ſeinem Rücktritt be⸗ faßte er ſich abermals mit der genoſſenſchaftlichen Bewegung in Theorie und Praxis. „ Eine panumerikaniſche Konferenz. Nach einer Meldung aus Santiago hat die chileniſche Regierung die Einladungen für die panamerikaniſche Konferenz, die am 25. Märtz in Santiago beginnen wird, an alle nord⸗, ſüd⸗ und mittelamerikaniſchen Repu⸗ bliken ergehen laſſen. Auch Mexiko wurde eingeladen, wenn auch die mexikaniſche Regierung von den Vereinigten Staater bisher noch nicht ancokaunt worden iſt. 5 * Rizinus gegen Kommuniſten. Wie aus Majland gemeldel wird, haben die Faſziſten in Tutin außer der Axbeitskammer auch den neuen Sitz des kommuniſtiſchen Organs„Ordine Nuovo“, nehrere Klubs und ein Erholungsheim der Eiſenbahner Brand geſtecht. Faſziſtiſche Abteilungen nahmen auf eigene Fauſt bei ihren Parteigegnern Hausſuchungen vor. Mehrere in; Um das deutſche Kheinland! von Univerſttätsprofeſſor Dr. Moldenhauer, N. d. R. Köln“) Der Zuſammenbruch der Erfüllungspolitik und angebliche Ver fehlungen Deutſchlands bei der Erfüllung der militäriſchen Verpflich⸗ tungen ſollen Frankreich die Möglichkeit geben, ſich endgültig in den Beſitz des linken Rheinufers zu ſetzen. Seit den Tagen des Kar⸗ dinas Richelieu verfolgt die franzöſiſche Politik mit großer Hart⸗ näckigkeit das Ziel, die Grenzen Frankreichs bis an den Rhein zu verſchieben, unbekümmert darum, ob dabei freie Menſchen unter fremdes Joch gezwungen werden. Alle jenen ſchönen Phraſen, die von Paris ſelt Jahrhunderten ertönen, ſind doch nur beſtimmt dazu. die Aufmerkſamkeit der Welt davon abzulenken, daß ſeit Jahr⸗ hunderten Frankreich der angriffsluſtigſte, imperialiſtiſche Staat Europas iſt. Mit einer naiven Ueberheblichkeit pflegen franzöſiſche Staatsmänner die Befriedigung der Expanſionsgelüſte Frankreichs mit der Notwendigkeit der Erhaltung des Friedens in Europa zu begründen. Den Frieden in Europa ſieht Frankreich aber nur dann kommen, wenn es ſelbſt als ſtarke Militärmacht die Geſchicke Euro⸗ pas lenkt, ſeine Truppen am Rhein ſtehen und Deutſchland ihm zerbrochen zu Füßen liegt. Jede Schwäche Deutſchlands bat ſeit den Tagen des dreißigjährigen Krieges Frankreich ausgenützt: wider Recht hat es ſich des Elſaß bemächtigt, wider Recht in den Zeiten der franzöſt⸗ ſchen Revolution des ganzen linken Rheinufers. Nun ift Deutſchland wieder ſo ſchwach, wirtſchaftlich und militäriſch, wie in den Zeiten des dreißigjährigen Krieges. Die Zeit ſcheint Frankreich gekommen, die Früchte ſeiner Politik zu ernten. Nun, wo es auf der Höhe ſeiner militäriſchen Macht ſteht, wo England dunch ſeine Intereſſen im Orient anderweitig in Anſpruch genommen iſt, glaubt Frankreich, die Maske fallen laſſen zu können. Der Kronrat im Elyſee hat nur das ausgeſprochen, was Männer wie Clemenceau und Poinca wie Tardieu und auch Loucheur angeſtrebt, die Abtrennung des linken Rheinufers von Deutſchland oder, wie Dariac, der Vorſitzende des Finanzausſchuſſes der franzöſiſchen Kammer, in ſeinem Bericht ſo ſchön geſagt hat, die Errichtung eines„freien“ Rheinlandes unter franzöſiſcher und belgiſcher militäriſcher Bewachung. Eine gewaltige Erregung geht durch das Rheinland und pflanzt ſich in ganz Deutſchland fort. Die Reichsregierung hat durch den Kanzler Cuno erklären laſſen, daß ſie nicht geſonnen ſei, um der Reparationsfrage willen in irgendwelche Verkümmerung der Rechte der Rheinländer einzuwilligen. Im Rheinland ſelbſt haben macht⸗ volle Kundgebungen ſtattgefunden, alle Klaſſen, alle Partejen und Schichten ſind einig an der Abwehr der Verſuche, die Rheinlande zit einem franzöſiſchen Vaſallenſtaat umzubilden. Gewiß, wir haben nicht die Macht, franzöſiſche Gewalttaten zu verhindern. Wir haben aber das Recht auf unſerer Seite und def unſerer Seite die heiße Liebe zum Vaterlande. Schon einmal hat eln Franzoſe, Napoleon., die geiſtige Widerſtandskraft eines Volkes unterſchätzt, und an dieſer Unterſchätzung iſt ſein Werk geſcheitert. Auch die Pläne der heutigen franzöſiſchen Politik, mögen ſie vorübergehend von Erfolg begleitet ſein, werden ſchließlich an der moraliſchen Widerſtandskraft der Rheinländer, die deutſch ſind und deutſch bleiben wollen, ſcheitern. Wir erwarten aber vom deutſchen Reich, wir erwarten insbeſondere von den benachbarten Landesteilen, ſo auch von Paden, daß ſie uns in unſerem ſchweren Kampf beiſtehen, den wir nicht nur für unſere Heimat, ſondern für unſer ganzes deutſches Vaterland ſeit Jahren führen und in den nächſten Monaten unter beſonders erſchwerten Verhältniſſen, aber zuverſichtlich und hoffnungsfroh, ausfechten werden. der badiſche Landtag hat geſtern in einer eindrucksvollen Kundgebung über die wir an anderer Stelle berichten, Treue um Treue gelobt. *** Die wahre Stimmung im beſetzten Gebiet und die fran⸗ zöſiſche Preſſe Wie ſchlecht die franzöſiſche Preſſe über die wahre Sb im Rheinland unterrichtet iſt und wie falſch infolgedeſſen die Stel⸗ lungnahme der Pfälzer und Rheinländer zur genannten Rhein⸗ landfrage in Frankreich eingeſche wird, zeigt eine Aeußerung G. Hervés in einem Leitartikel der„Victoire“, in der er die Gründe dafür darzulegen ſucht, warum mit der Beſetzung des Ruhrge⸗ bietes gewartet werden ſoll. Als Hauptgrund für die abwartende Haltung Frankreichs bezeichnet er den, daß die Rheinländer auf dem rechten Ufer ſelbſt, die Rheinländer im Ruhrgebiet, die Franzoſen als Retter aufrufen würden, wenn die durch die Markentwertung hervorgerufene Kataſtrophe komme und daß ſie dann die Franzoſen flehentlich bitten würden, die Kapitalten des ganzen Rheinlandes links und rechts des Rheines unter Frankxeichs Schutz zu nehmen und eine vor revolutionären Zuckungen geſchützte autonome rheiniſche Republik dort einzurichten. „Die falſche Auffaſſung Hervés und ſeine trügeriſche Hoffnung auf die Hilferufe der Rheinländer ſind nur ein Beiſpiel von vielen. Man hört deshalb in der Pfalz und im Rheinland allgemein ſagen: Wie kommt es, daß die franzoͤſiſche Preſſe von all den gewaltigen Kundgebungen, die in der letzten Zeit im ganzen beſetzten et ohne Unterſchied der Partei und des Standes von der geſamten Be⸗ völkerung gegen die franzöſiſch. Rheinlandpläne ſtattgefunden haben nicht eine Zeile veröffentlicht hat, während ſie von jeder Tagung des kleinen Häufleins der rheiniſchen Separa⸗ tiſten ſo viel Aufhebens macht, den Eindruck zu erwecken ſucht, als entſprächen die phantaſtiſchen Pläne dieſer politiſchen Abenteurer und Dunkelmänner der Stimmung der rheiniſchen Bevölkerung. Man iſt im geſamten Rheinland davon überzeugt, daß die franzö⸗ ſiſche Preſſe mit dieſer Art der Verichterſtattung ihrem Vaterlande einen ſehr ſchlechten Dienſt erweiſen, weil eine bittere Enttäuſchung des über die wahre Stimmung im Rheinland vollſtändig falſch orientierten franzöſiſchen Volkes nicht ausbleiben kann, wenn jemals der Verſuch zur Exrichtung einer autonomen rheiniſchen Republik gemacht werden ſollte. Die Enttäuſchung in Frankreich wäre dann ſicher noch größer, als ſie es ſeiner Zeit bei dem vollſtöndigen Ju⸗ ſanunenbruch der Freien Pfalzbewegung war. — )Wir ſind dem Verfaſſer, der auch in Mannheim bekannt iſt, für dieſe Zuſchrift zu beſonderem Danke verpflichtet. Moldenhauer iſt der mutige Borkämpfer des Deutſchtums im bedrohten Rheinlande. Ohne Rückſicht auf die ihm durch die Beſatzungsbehörden zubegangenen Strafandrohungen hat er in dieſen Tagen in erheben⸗ den Maſſenverſammlungen für unſer gutes Recht gekämpft. Die Preſſe im Rheinland wird brutal geknebelt und darf darüber nichts neröffentlichen; unſere Leſer wiſſen, daß wir es immer für unſerr Ehrenpflicht gehalten haben, für die rheiniſchen Brüder die Stimme erwacht werde. Kommuniſten wurden einer Rizinusöl kur unterworfen. zu erheben. Schriftlektung. Mannheimer General· Anzeiger ¶Mittag · Ausgabe) Badiſcher Landͤtag 765 Karlsruhe, 20. Dezember. Der Platz des verſtorbenen Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) war mit einem großen Kranz geziert und mit Schleifen in den badiſchen FJarben bedeckt. Präſident Wittemann gedachte ſofort nach Er⸗ Iffnung der Sitzung, während ſich ſämtliche Abgeordnete und au die Beſucher der Tribünen von den Sitzen erhoben, des Verſtor⸗ benen, rühmte ſeine Tätigkeit als Juriſt und Parlamentarier und gab einen Rückblick auf den Lebenslauf Dr. Zehnters, wobei er be⸗ ſonders der Arbeit des Verſtorbenen im Landtag ſeit 1898 einen breiten Raum der Betra tung einräumte. Seinen klugen Rat und ſeiner verſtändnisvollen Mitarbeit müſſen wir nun entbehren. Dr. nters Andenken wird bei uns ein dauerndes und ehrendes ſein. Namens der Zentrumsfraktion widmete Abg. Dr. Schofer dem Verſtorbenen einen herzlichen Nachruf. Der Redner rühmte Dr. Zehnters Wirken in ſeinem Beruf und in ſeiner politiſchen Stel⸗ lung, ſein namhaftes Wiſſen und ſeine hervorragenden Kenntniſſe. Ein Leben, ausgefüllt mit Arbeit, hat ſein Ende gefunden. Dr. Zehnter war ein treuer Sohn des Frankenlandes und ebenſo ein treuer Verfechter der ländlichen Bevölkerung. Sodann wurde in die T agesordnung eingetreten. Auf eine Anfrage der ee eee über die anſteckende Blut⸗ armut der Pferde wurde von? egierungsſeite mitgeteilt, daß Unter⸗ ſuchungen über 115 Seuche eingeleitet ſind, aber ein Verfahren über die ſichere el tellung der Krankheit und ihrer Behebung noch nicht geſunden iſt. Namens des Haushaltsausſchuſſes berichtete berg(Dem.) über den Geſetzentwurf über die Neckarkanaliſierung. Nach dem Geſetz ſoll der Bürgſchaft des Staa⸗ tes an der Neckarkanaliſierung auf 1200 Millionen Mark erhöht Werden.— Abg. Mayer(Dn.) erklärte, die Sache ſei nicht mehr Uberſichtlich genug, um ihr zuſtimmen zu können.— Das Geſetz wurde hierauf mit großer Mehrheit(die Deutſchnationalen mit Aus⸗ nahme des Abg. Schmidt⸗Bretten enthielten ſich der Stimme) an⸗ genommen. Abg. Habermehl(Dn.) berichtete über die lage über Bewilligung von weiteren vier Millionen für das Projekt der Schiffbarmachung des Rheins von Baſel bis zum Bodenſee. Das Haus ſtimmte zu. Abg. Marum(Soz.) berichtete über die Sicherung der neuen Badenwerkaktien. Dieſe Sicherung geſchieht in der Form einer Real⸗ belaſtung des Badenwerks, wobei die Deutſche Bank als Treuhänder für die Geſamtheit der Gläubiger erſcheint. Das Haus ſtimmte zu. Abg. Slrobel(Soz.) berichtete über den Staatsbeitra zur Erzbiſchöfl. Kanzlei. Bei der Abſtimmung enthielten ſich die Sozial⸗ demokraten der Stimme und die Kommuniſten ſtimmten dagegen. Die Vorlage wurde mit Mehrheit angenommen. Am Schluß der Sitzung wurden dann noch einige Geſuche per⸗ ſönlicher Natur erledigt.— Die Abſetzung des letzten Punktes der Abg. Freuden⸗ Regierungsvor⸗ Tagesordnung, der Anfragen über die Nollage des Mittelſtandes umfaßte, rief ebenfalls eine kurze Diskuſſion hervor. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) ſtellte den Antrag, dieſe Angelegenheit jetzt noch „zu behandeln, um dem Abg. Bock(Kom.) zu zeigen, daß man es ernſt damit meine. Der Antrag Schofer wurde aber ab elehnt. Zuruf des Abg. Dr. Schofer zu den Kommuniſten: Das iſt alles bei Ihnen Agitation!) Am Schluß der Sitzung kam es noch zu einer Kundgebung für die Rheinlande. Präſident Wittemann wies in einer kurzen Anſprache darauf hin, wie aus allem hervorgehe, daß heute in Frankreich das ernſte Beſtreben beſtehe, die Rheinlande vom deutſchen Vaterland abzu⸗ trennen. Ganz Deutſchland ſei darob in dieſe Sorge werde von Baden als Grenzland, das teilweiſe eben⸗ falls beſetzt ſei, geteilt. Wir ſprechen, ſo fuhr der Landtagspräſi⸗ dent fort, unſer Mitgefühl für die Rheinlande aus ihrem Kampfe an dem Feſthalten am deutſchen Vaterland und betonen unſere unab⸗ wendbare Opferbereitſchaft, treu zu ihnen zu ſtehen.(Sehr lebhafte Bravorufe.) Es gibt nur ein Recht und das iſt Deutſchlands Recht an die Rheinlande!(Stürmiſche Bravorufe.) Wir wollen heute der Stimmung Ausdruck geben, daß wir an dieſem Recht feſthalten und mit allen Kräften dieſes Recht zu verteidigen ſuchen. In dieſem Sinne entbieten wir den Rheinlanden unſeren Neujahrsgruß. Die Rheinlande wollen aushalten im Kampfe für ihr Deutſchtum!(Sehr lebhafte Zuſtimmung auf allen Seiten des Hauſes.) nächſte Sitzung des Landtags findet am 16. Januar 1923 2*** Trauerfeier für Dr. Jehnter. Karlsruhe, 20. Dez. Heute vormittag fand in der hieſigen Fried⸗ hofkapelle unter ſehr ſtarker, Beteiligung eine Trauerfeier für den Landesgerichtspräſidenten Abg. Dr. Zehnter ſtatt. Zugegen waren U, 4. die badiſchen Miniſter mit Staatspräſident Remmele an der Spitze, ferner Abordnungen der verſchiedenen Landtagsfraktionen Beamte des Juſtizminiſteriums, Vertreter von Behörden. Geiſtlicher Rat, Dekan und Stadtpfarrer Link nahm die kirchliche Ausſegnung vor. Dann folgten Nachrufe von Behörden, Volksvertretung, Zen⸗ trumspartei und Rechtsanwoltſchaft; die einzelnen Sprecher legten Kranz⸗ und Blumenſpenden am Sarge nieder. Seiner Bedeutung als Juriſt gedachte Senatspräſident Freiherr Marſchall von Bieberſtein. Juſtizminiſter Trunk ſchloß ſich im Namen der Frechbeit iſt der Verſuch, Kraft vorzutäuſchen. 05 Das gefährliche Spielzeug Von Peter Robinſon, München Neulich war ich in einem Spielwarengeſchäft, um als Weih⸗ nachtsgeſchenk für einen Neffen das Modell eines Flugzeuges zu kaufen. as wäre, verſicherte mir der Inhaber des ein ſehr unterhaltendes, ungemein belehrendes und völlig efahrloſes Spielzeug für Knaben jeden Alters. Als er mir das ing vor⸗ führen wollte, es elegant durch den Laden, riß einem rrn den Kneifer von der Naſe und richtete bedeutende Ver⸗ heerungen auf dem Hute einer älteren Dame an. „Schrecklich! Faſt alles Spielzeug iſt ſo 84—5 gefährlich; man weiß gar nicht, was man ſeinem Kinde chenken ſoll,“ ſagte der junge Herr neben mir, der ſchon längere Zeit die ausgeſtellten Herrlichkeiten unſchlüſſig angeſehen hatte. Jetzt fragte ihn eine Ver⸗ käuferin nach ſeinen Wünſchen. Er ſeufzte zunächſt, dann erklärte er zögernd: paſſendes Spielzeug für ein Kind von anderthalb Jahren, etwas recht Nettes, das den Verſtand weckt, das Kind amüſiert, nicht ſo leicht zu ruinieren iſt, vor allen Dingen aber etwas, womit ſi das Kind auch wirklich keinen Schaden tun kann. Verſtehen Sie, Fräu⸗ lein? Etwa⸗ ganz und gar ein Jaicen Die Verkäuferin brachte ein Käſtchen mit Bauklötzchen herbei. „Vielleicht ſo etwas, mein Herr. Das ſind zwar nur ganz einfache, unpolterte Klögchen, aber die Kleinen ſpielen ſehr gern damit.“ Der junge Herr wurde ganz bleich.„Hol klötzchen? um Him⸗ melswillen, nein! Daran kaut das Kind viellei t: ein Splitter dringt — in die Lippe, es bekommt Blutvergiftung. Oder es ſchluckt am nde etwas davon hinunter, bekommt es in die Luftröhre— die iſt doch gewiß bei einem Baby nur ſehr eng— und erſtickt!“ „Wie wäre es mit einer Trompete?“ fragte die Verkäuferin ge⸗ fällig.„Dann iſt aber freilich der Lärm oft recht läſtig für die Er⸗ wachſenen.“ „Das ſchadet ja nichts, ganz und gar nichts, wenn nur dem Kind nichts dabei paſſiert. Bitte, zeigen Sie mir ein paar Trom⸗ peten.“ Aber nachdem ihm das Fräulein einige ſolcher Lärminſtrumente hingelegt hatte, konnte er kꝛum eins davon in die Hände nehmen. Er zitterte ordentlich vor Angſt.„Nein, Fräulein, nein! hen Sie doch: dieſe Trompete iſt ſa aus Metall, das Mundſtück womög⸗ lich aus Blei. Wiſſen Sie, daß ein Erwachſener nur eine Zeitlang einen Spazierſtock mit einem Bleiknopf zu tragen braucht, um ſchon eine ſchwere Bleivergiftung zu bekommen? Und ſo etwas ſollte „Ich möchte ein chwerer Sorge und badiſchen Juſtizverwaltung dieſer Charakteriſierung an, worauf Land⸗ tagspräſident Wittemann betonte, Baden habe einen Parlamentarier perloren, wie ihn der Vadiſche Landtag und der Reichstag nur in ſehr wenigen ſeiner Art zu verzeichnen hatte Der Chef der badi⸗ ſchen Zentrumspartei, Landtagsabg. Dr. Schofer, erklärte, das Zentrum verliere nicht nur ein Fraktionsmitglied und ein Partei⸗ mitglied, ſondern einen Führer, dem es gerne gefolgt ſei; dieſer Ver⸗ luſt treffe die Partei ſehr ſchwer. Orgelklang und Geſang ſchloſſen die ſchlichte Trauerkundgebung. Hierauf wurde die Leiche nach dem Bahnhof gebracht, um in die Heimat des Verſtorbenen, Meſſelhauſen bei Tauberbiſchofsheim, überführt zu werden, wo ſie beigeſetzt wird. Für die Simulkanſchule. Eine Sitzung des Landesausſchuſſes der Deutſchnationalen Volkspartei Badens nahm eine Entſchließung an, daß an der in Baden hiſtoriſch gewordenen chriſt⸗ lichen Simultanſchule, wie ſie ſeit 1876 beſteht, feſtgehalten werden muß. ** Deutſches RNeich Der Schutz der Republik Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik verurteilte den Sekretär der Ortsgruppe Bublitz des Landbundes in Pommern wegen Beſchimpfung der republikaniſchen Staats⸗ form und der Mitglieder der Reichsregierung zu 10 Tagen Ge⸗ fängnis und zu einer Geldſtrafe von 10 000 1. Der Angeklagte hatte in einer Verſammlung des Landbundes behauptet, die heutige Regierung beſtehe nur aus Schiebern und Juden und ſei nicht ehrlich. Im Prozeß gegen den Landwirt Dr. Henning Koß⸗Neu⸗ kirch wegen Verächtlichmachung der früheren Mimiſter Scheide⸗ mann und Müller entſchied der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik, daß der Beweis einer vorſätzlichen Beſchimpfung der Republit nicht erbracht ſei. Es wurde deshalb auf Freiſpruch erkannt. Der prozeß gegen die„Kriegsverbrecher“ E Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Während die Fran⸗ zoſen ihre berüchtigten Abweſenheitsprozeſſe gegen unſere Landsleute fortſetzen, hat auch das deutſche Reichsgericht in den letzten Wochen in einer größeren Anzahl von Krie gsprozeſſen ver⸗ handelt. Die Ergebniſſe ſind bisher wenig oder garnicht bekannt geworden, da es ſich in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle um Einſtellungsbeſchlüſſe handelt. Von den Verfahren gegen 880 Deutſche der Auslieferungsliſten ſind bisher 93 zur Einſtellung gelangt, während nur 6 der ſogenannten„Kriegsverbrecher“ ver⸗ urteilt werden mußken. Unter den„Schuldigen“ befinden ſich u. a. noch der Generalfeldmarſchall v. Mackenſen und die Generäle v. Gallwitz, v. Below, v. Linfingen und Kirchbach. Franzöſiſche„Rechtſprechung“ Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Seit 1917 befindet ſich der Deutſche Arnold Holtz, der unter ſchweren Verletzungen des Völkerbundsrechts von den franzöſiſchen Gerichten zu einer lang⸗ jährigen Gefängnisſtrafe verurteilt wurde, in einem franzöſi⸗ ſchen Kerker. Jetzt hat ſein Schickſalsgenoſſe Albert Carme⸗ lich, der nach 5 Jahren ebenſo ungerechter Haft der Freiheit zurück⸗ gegeben wurde, in einer Denkſchrift an den Reichstag dieſe Schandtaten franzöſiſcher Juſtiz zur allgemeinen Erinnerung gebracht. Der Reichstag wird ſich zu dieſem Fall von Rechtſpruch noch zu äußern haben. 1 Noch ein„Spionageprozeß“ E Berlin, 21. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber einen neuen Fall Prange wird aus Mainz berichtet. Das Kriegsgericht des Generalſtabs der franzöſiſchen Rheinarmee verurteilte den Kriminal⸗ aſſiſtenten Berthold von der politiſchen Abteilung des Polizei⸗ präſidiums Berlin zu 1½ Jahren Gefängnis und den Kriminalober⸗ wachtmeiſter Schönchen aus Köln zu 2 Jahren Gefängnis wegen Spionageverſuchs, weil ſie an eine fremde, nicht an der Rheinlandbeſetzung teilnehmende Macht(nämlich Deutſchlandh Nachrichten zu übermitteln verſuchten, die geeignet geweſen ſein ſollen, die„Sicherheit der Beſatzungstruppen zu geſährden“. Die Verhandlung, zu der als Entlaſtungszeuge u. a. der Polizeipräſident von Köln geladen worden war, fand unter Ausſchluß der Oeffentlich⸗ keit ſtatt. 33 Ratfſonalozialiſtiſche Propaganda Berlin, 21. Dez.(Von unſerem Verliner Büro.) Der ſozialiſtiſche Parlamentsdienſt verbreitet Mitteilungen über angeb⸗ liche Beziehungen der bayriſchen Nationalſozialiſten zur Reichswehr. Mitglieder der nationalſozialiſtiſchen Partei, die ehemals der Reichswehr angehörten und noch im Beſitze der Reichswehrausweiſe ſeien, hätten es verſtanden, von Raichswehr⸗ truppenteilen Waffen zu erhalten und zu verſchieben. Es ſeien weiter in den letzten Wochen in Berlin 10 große Waffen⸗ ſendungen beſchlagnahmt worden, die zum Teil für die öſtlichen Randſtaaten, zum anderen Teil für Oberſchleſien und andere Bezirke Deutſchlands beſtimmt ſeien. Die ſozialiſtiſche Korreſpondeng behauptet, daß deutſchnationale Vertrauensleute hierbei ihre Hände im Spiel gehabt hätten. Weitere Aufklärungen werde mon abwarten müſſen. Fürchterlich! Damit braucht das Kind nur einem offenen icht zu nahe zu kommen, dann ſteht es in Flammen. Und dieſe, aus Holz, iſt viel 7 lang und zu dünn. Stellen Sie ſich das doch einmal vor: das Kind nimmt 5 lange Trompete in den Mund und läuft damit im Zimmer umher. Es rennt gegen ein Möbel, eine Tür, und dann ſtößt es ſich die Trompete tief in den Rachen hinunter, wie ein Schwertſchlucker. Ein furchtbarer Gedanke!“ Die Verkäuferin erlaubte ſich ein Lächeln.„Vielleicht ein Ball?“ Der 2 Herr winkte mit ſeinen zitternden Händen ab.„Niemals! Im Berliner Zoologiſchen Garten f t einmal ein geſtorben, weil es einen Ball hinuntergeſchluckt hatte, den ein Kind in ſeinen Käfig geworfen.“ Jeßt geſtattete ſich die Verkäuferin ſogar ein Achſelzucken.„Aber ein Nilpferd iſt doch etwas ganz anderes als ein Baby. Selbſt 8 ganz kleinen Ball kann das Kind doch nicht in den Mund ringen. „Dann drohen andere Gefahren, die nicht geringer ſind. Ueber⸗ legen Sie doch einmal, Fräulein! Ein Ball hat die Eigentümlich⸗ keit, zu rollen. Das Kind läuft ihm nach. Der Ball rollt unter einen Schrank. Das Kind ſteckt den Kopf unter den Schrank. Der Schrank aber ſteht etwas wacklig, vielleicht iſt ein Fuß loſe. Das Kind hat den Kopf unter dem Schrank; der Schrank ſenkt ſich nach vorn, und dann wird dem Kinde das Köpfchen zerquetſcht ganz und 25 Der junge Herr war grünlich blaß geworden vor n Die Verkäuferin wurde ein wenig verdrießlich.„Aber alle Herrſchaften kaufen doch ſolche Sachen.“ „Das iſt eben Leichtſinn. Die meiſten Leute haben eben nicht das geringſte Verantwortlichkeitsgefühl ihren Kindern gegenüber.“ „Dann wäre vielleicht das beſte ein Tierchen aus Filz. Wie wäre es mit dieſem Affen?“ Es war wirklich ein ſehr nettes Aeffchen. Er unterſuchte es wie ein Naturforſcher; dann ſchüttelte er ſorgenvoll den Kopf. „Da ſind ja als Augen Knöpfe dran, Fräulein! Und wenn dieſe Knöpfe auch noch ſo feſt angenäht ſind, eines Tages reißt das Kind ſie doch ab; es ſchluckt ſie hinunter und bekommt eine Blind⸗ darmentzündung. Und iſt bei einem anderthalbjährigen Kinde eine Blinddarmoperotion möglich?“ Mit dieſer Frage wandte er ſich an mich, aber ich konnte ihm nur antworten, daß ich kein Chirurg wäre Jetzt brachte die Verkäuferin einen kleinen Bären. dielleicht, mein Herr? Hier ſind die Augen nur angemalt.“ Er tippte mit dem Finger darauf.„Farbe? Die kann giftig ſein. Man ſagt, Schiller ſei an der grünen Tapete ſeines Schlaf⸗ zimmers geſtorben. Das Baby leckt an den Augen. und dann——“ Die Verkäuferin verſicherte ihm, es wäre wirklich eine ganz un⸗ Dies. 2 nr ein Kind in de„Aund nehmen dürfen! Dieſe andere hier iſt aus ee. e Ee-eeeeee. — Roßbach intereſſenten die A ſchloſſen. in allen Bezirken worden ſind. und dem Reichstag Dr. Adolf Köſter in Riga in Ausſicht treten? * Schließung de Ein vollifiſches geſchickt. * Die belgiſche tungen das Projekt Berſin, 9. Strafkammer Staatsanwalt zur B geſtellt, daß die Verſ Berlin, 21. Dez der Fälſcher wurde miſſion. Als Vertre Grenge, bei dem es abgewieſen. „Nun gut, ich nehme nickte mir zu fühlen Sie einmal!“ Boden. Wir bückten Köpfen zuſammen. „Schrecklichl“ ſind? „Nein, durchaus gefallen: dem Kinde Stühlchen; es ſieht d es ſtürzt hinunter, Entſetzlichl“ Und im nächſten den netten kleinen ſich den Angſtſchweiß zu nehmen. hat für das gelangen. Generalprobe eines S Nachricht muß bei dem merkſamkeit erwecken, gefährliche Farbe. Er dachte lange nach; ſchließlich erklärte er:! ——— —— Intereſſe beider Weltte eeeeeeeeeeee angekündigte Oberſchleſien nunmehr eingeſetzt habe. len⸗ Hundertſchaften mit bekannten Führern, Muſikkapellen und Hake kreuzen völlig feldmarſchmäßig ausgerüſtet, et er, hätten ſich nach offenbar beſtimmten Plänen truppweiſe auf bleic⸗ und Städte verteilt, wo ſie eine rege Propaganda entfalten. 753 zeitig ſeien in oberſchleſiſchen Städten und zwar in Gren 8 euthen und in Kreuzburg, Ortsgruppen der Großden ſchen Arbeiterpartei gegründet worden. Aufhebung des Ausfuhrverbots für Seeſiſche Berlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) 3 längerer Zeit iſt die Ausfuhr von Seefiſchen an Deutſchland verboten, weil wir ſelbſt nicht g. Nahrungsmittel im Inland haben. Trotzdem hat der Ernährung ausſchuß des Reichswirtſchaftsrats auf Antrag der Seefiſchere des Ausfuhrverbots 55 Doch hat dieſe höchſt bedenkliche Maßrege noch nicht Geſetzeskraft erlangt. Städtetag wird aufgefordert tung aus dem Haag ſoll die ſicht haben, allen Staate machen, dieſe See für all derjenigen der Uferſtaaten z ſollen ſchon Verhandlungen angeknüpft ſein. Abgeordnete Hymans in der bel miniſter Franck richtete, des Landgeri Kommuniſten wegen Beteil Zirkus Buſch vom 15. Oktober wurde ihm von dem Vorſitzenden b ſtellung noch nicht getroffen ſei. zum Zwecke einer weiteren Beweisau reien mit gefälſch einiger Zeit die hieſige der ſehr ſeltenen alten ſächſiſche 20jährige Theodor Weber a Gleiwitz, 21. Dez. In der wurden die Lohngelder Ein Bandenüber Eine Stunde ſpäter ſtieg i ſaß der junge Herr mir gegenül er; ausgepackt und unterſuchte es noch war ungeſchickt, Händen gleiten. Viellei wäre doch zu leichtſinnig geweſen, Ich werde dem Kindche Fingerchen ſpielen kann: ſollte, von einem ſchweren 1 in ohnmächtigem Zuſtande Invaſion ufhebun der von der Einſprach Abbau des Perſon Reichspoſtverwaltung eingetroffen u enũge * Abban des Perſonals bei der Reichspoſt. Im Rei chs pof⸗ miniſterium haben Beſprechungen mit den Perſonalrefer ten ſämtlicher Oberpoſtdirektionen ſtattgefunden, in dene die Richtlinjen für einen einheitlichen al *Schaffung einer thüringiſchen Staatsbank. Der Landtag von Thüringen nahm einen Geſetzentwurf betr. Schaffung einer thüringiſchen Staatsbank mit dem Sitz in Weimar an. * Gegen die Erhöhung der Getreideumlage⸗Preiſe. Münchener Stadtrat erhob auf Antrag der vereinigten ſozialiſtiſchen Fraktionen einſtimmig Proteſt gegen die beabſt tigte Erhöhung der Umlagepreiſe für Getreide. Der bayrif „ebenfalls bei der Reichsregierung e zu erheben. „Dr Köſter Geſandter in Riga. Der frühere Reichsminſſter Der iſt, wie wir erfahren, als deutſcher Geſandter genommen.— r Oſtſee u ſchl ießen. ——— Kammer nahm nach mehrwöchentlichen Bero⸗ über die Vlamiſierung der Gente Univerſität an. Der erſte Rücktritt im Muſſolini⸗Kabinett. Tangorra iſt aus Geſundheitsrückſi Finanzminiſter de Stefani wurde des Schatzminiſteriums beauftragt. Letzte Meldungen Die Krawalle am Iirkus Buſch 21. Dez.(Von unſ. Bertiner Büro) chts I hatten ſich geſtern z gung an den Unruhen vor egründung der ammlung von R Auslanòsrunòſchau Duell. Wegen beleidigender Angriffe, die der giſchen Kammer gegen den Kolonial⸗ hat dieſer dem Abgeordneten ſeine Zeugen u verantworten. Will denn Dr. Pfeiffer zu für Kriegsſchiffe? Nach einer Drah⸗ ruſſiſche Regierung n an der Oſtſee den Vorſchlag zu e Kriegsſchiffe mit Ausnahme Mit Dänemar 20 die Schatzminiſter chten zurückgetreten. mit der vorläufigen Führung 244 Als der nklage ausführte, es ſei feſt⸗ fnahme. Polizei. u. a. auch es: das Ri einmal. „Mir fiel ein, es könnten die das Kind einmal aufißt. (WB.) In die Millionen gehende ten Briefmarken beſchäftigen Es handelt ſich um die Fälſchung n Dreipfennigmarken. Ein Opfer ein Mitglied der engliſchen Kom⸗ iber der Fälſchungen wurde jetzt in Kiel der us Berlin feſtgenommen. Fannygrube in Oberſchleſien in Höhe von 10 Millionen fall auf ein Gut nahe der polniſchen ſich vermutlich um Polen handelte, die die Grenze gekommen waren, wurde nach einem Feuergefe einmal ganz über chtige finde ich ja doch nicht.“— ch in meinen Vorortzug. Siehe, grade hatte er das Filztierchen Er erkannte mich un Sägeſpäne darin ſein, Aber es iſt durchweg Filz. griff vorbei, und das Spielzeug ſiel zu uns gleichzeitig und ſtießen heftig mit Da wurde er wieder auf murmelte er. „Aber was denn? Daß wir mit den Köpfen zuſammengeſtoßen Bitte, den blaß · nicht. Aber mir iſt etwas Furchtbares ein⸗ wird das Spielzeug doch ſehr oft aus a Augenblick ilzbären hinausgeworfen. von der Stirn. „Badiſche Landestheater“ und Katharina“ von Helmut Unger un von Ferdinand Künzelmann zur alleini Die beiden Werke werden noch in dieſe Im Rahmen der„Literariſchen Morge mit dem Schauſpiel„Abraham“ der N ein früheſtes Werk deutſcher dramatif gung von Bendixen⸗Winterfeld zur tückes, ile in Atem zu ha 12 ieeee cht ſitzt es dann grade auf ſeinem ho Spielzeug fallen, es beu zerſchlägt ſich den Schädel, brich hatte er das Fenſter geöffnet Dann trocknete „Gott ſei Dank! das Spielzeug mit nach Hauß n beibringen, wie es mit ſeine Das iſt der Daumen, der ſch Pflaumen——— Dabei wird ihm hoffentlich nichts paſſieren. Theater und Muſik Araufführungen in Karlsruhe. Intendant Robert Volkner t ſich vornüber, ſt 0 das Genic⸗ und er ich Nein, üttelt die das Schauſpiel„Menſchikom d das Schauſpiel„Lucrezia gen Uraufführung erworbe m Spieljahr in Szene nveranſtaltungen“ wird onne Hrotſpit von Gandesh cher Dichtung in der Uebe 8 erſten öffentlichen Aufführun lten verſtand. ferner AUnfall Sarah Bernhards. Sarah Bernhard iſt während 25 in dem ſie die tragende Rolle ſpie e nwohlſein befallen worden. Sie muß nach Hauſe gebracht werden.— hohen Alter der Künſtlerin doch ernſtere A als ihre früheren Unfälle, mit denen ſie Dieſe das cht ausgegeben 7 1 Vor der echtsparteien ausgegangen ſeß⸗ edeutet, daß eine ſolche Feſt⸗ Die Verhandlung wurde verbagt Mark * 2 N 2 Donnerstag, den 21. Dezember 1922 Die„Voſſ. Ztg.“ läßt ſich aus Breslau berichten, daß die 1 Nationalſozialiſten Es ſeien mehrer⸗ —7 ſ ¼A—————.A— FTrSSrers asss 2 —— 8⁰ — ͤ Donnerstag, den 21. Dezember 1922 —— eeeeee mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 589 wirtſchaſtliches und Soziales wie kommt der Rohlenpreis zuſtande! ·˖[ wirtſchaftliche Ausraubung unter dem Zwange des Ver⸗ be er Vertrags und ſeiner Ergänzungen in Spa und London iſt mit r Tatſache, daß alle 10 Minutenein Zug von 50 Waggons mit ſe 10 Tonnen deutſcher Tributkohle über unſere Gren⸗ er düt, heute wohl allen Deutſchen zum Bewußtſein gekommen. r auch an den Kohlenzügen, die vom Schacht und von der Grube unſeren Indurieſtätten und unſerem Haushalt das Heizmaterial zu⸗ en, läßt ſich erkennen, welche ungeheuren Laſten auf unſerem geſamten Wirtſchaftsleben ruhen. Angeſichts der neuerlichen Preis⸗ erhöhung für die Kohle hat man vielfach die Beobachtung machen zu können geglaubt, daß die Kohlennot nicht mehr ſo groß ſei, aber 8 etwa deshalb, weil genug Kohle da iſt, ſondern weil viele teller einfach nicht mehr in der Lage ſind, die von ihnen ſehnlichſt erwarteten Kohlen zu bezahlen und abzunehmen. Und der Umſtand, daß beim Kleinhändler Briketts nur noch in kleinen Mengen abgeholt werden, hat zur Folge, daß die Kleinhändler ihre Fuhrwerke nicht mehr richtig ausnühen können. Die Kohlenhändler haben in Anbe⸗ der neuerlichen Verſchlechterung unſerer wirtſchaftlichen Lage durchaus Verſtändnis für die Klagen ihrer Kundſchaft, aber bei ihnen en ſolche Aeußerungen über die Höhe der Kohlenpreiſe nicht an kie rechte Stelle. Sind ſie doch machtlos gegenüber den Fa k⸗ oren, durch die heute der Kohlenpreis beſtimmt wird. Wie entſteht denn überhaupt der Kohlenpreis? Seine Feſt⸗ zung liegt durchaus nicht, wie vielfach noch immer angenommen „in den Händen der Grubengeſellſchaften, ſondern er wird von einer Reichsorganiſation aufgeſtellt, die durch das Kohlenwirtſchafts⸗ les damit beauftragt iſt. Die Syndikate ſchlagen nämlich aufgrund r genau errechneten Selbſtkoſten dem Reichskohlenverband die neuen Kohlenpreiſe vor, der 1 darauf feſtſetzt. Dieſe Preisfeſtſetzung aber erſt wieder an die Zuſtimmung des großen Ausſchuſſes des Reichskohlenrates gebunden, in dem auch Arbeiter und Verbraucher dertreten ſind. Außerdem unterſteht ſie der dauernden Kontrolle des Reichswirtſchaftsminiſteriums, der ein Vetorecht in dieſer Frage Erſt dann werden die Preiſe, die damit verbindlich ſind, im ichsanzeiger veröffentlicht. Wenn dieſe ſo zuſtandegekommenen Kohlenpreiſe bekannt wer⸗ den, ſo macht man ſich meiſt nicht klar, daß in ihnen außer den Selbſtkoſten der Gruben allerhand Summen enthalten ſind, die viel hetrüchtlicher ſind, als man allgemein annimmt. In erſter Linie ſehen dabel die Kohlenſteuer, die Umſatzſteuer und die dcht ringen Beiträge für den Bau von Bergarbeiterwohnſtätten. leſe Beiträge verteilen ſich folgendermaßen: 8 Seit dem 1. Dezember 1922 beträgt der Preis für mitteldeutſche ritetts, an die unſere Hausfrauen bei ihren täglichen Sorgen um Heizung und die Verſorgung des Küchenhecde⸗ zuerſt denken, die Tonne(20 Zentner) M. 16 963. Darin ſtecken: die Kohlen⸗ — mit M. 4308, die Umſatzſteuer mit M. 320 und der Heim⸗ nbeitrag mit M. 120. So bleibt von den M. 16 963 für die onne Briketts ein Reinerlös von M. 11 522 für die Grubengeſell⸗ ften. Oder auf den Zentner umgerechnet: In dem Preiſe von N. 848 für den Zentner Briketts, wie er ab Werk geliefert wird, lecen nicht weniger als M. 257 für Kohlen⸗ und Umſatzſteuer und Heimſtättenbeitrag. Bei Nohkohle ſtellt ſich das Verhältnis folgendermaßen: In dem Preiſe von M. 5998 für die Tonne mitteldeutſcher Förderkohle en M. 1508 für Kohlenſteuer, M. 114 für Umſatzſteuer und 40 als Heimſtättenbeitrag, ſodaß ein Reinerlös für die Werke deon M. 4036 bleibt. Für die hochwertige Helmſtedter Förderkohle, die ſie im Magdeburger Bezirk verbraucht wird, iſt das Verhältnis Nende goſen Auf den Preis von M. 6837 für die Tonne kommen 1746 Kohlenſteuer, M. 132 für Umſatzſteuer und M. 40 für Heim⸗ enbeitrag, ſodaß ein Reinerlös von M. 4679 für die Werke bleibt. Das heißt mit anderen Worten: Faſt ein Drittel des Preiſes, den die Syndikate die Briketts an den Handel liefern, fließt in Taſchen des Reiches, und dieſe Steuerbeträge wachſen automatiſch Ait den Werkpreiſen. Es iſt doch bezeichnend, daß der geſamte Jahresertrag der Kohlenſteuer, von der kein Menſch viel Redens Nacht, auf die neuen Kohlenpreiſe berechnet, auf etwa 400 Milliarden Narf geſchäßt wird. An dieſer Verteuerung des Heizſtoffes durch ſolche Steuern, mit denen wir die Rieſenbeträge unſerer Verpflich⸗ aus dem Verſailler Vertrag bezahlen müſſen, wird es erſt dar, wie verhängnisvoll die Verſklavung unſeres Volkes ſich tagtäg⸗ lic auch in ſedem Haushalt geltend macht. Schütten wir einen Zentner Briketts hin, der etwa 90 Briketts Sdealt, ſo ſtellen 28 Briketts den Wert des Betrages dar, der in von Steuern an das Reich abzuführen iſt, und was für gewal⸗ geſtiegene Selbſtkoſten in den anderen 62 Briketts ſtecken, mag an der Tatſache ermeſſen, daß ein Bagger, wie er im Tagebau der Braunkohle verwendet wird, im Herbſt 1922 ſchon rund 20 Mil⸗ Nenen Mark gekoſtet hat, gegenüber einem Friedenspreiſe von Mark 000—60 000. Neue Brikettpreſſen können bei den rieſigen Ma⸗ terialkoſten überhaupt nicht mehr gebaut werden, ſodaß eine Stei⸗ Ferung der Britettherſtellung an dieſem Ende unmöglich iſt. Auch e den Preiſen für alle dieſe Anlagen macht ſich die Preisſteigerung der Kohle und der Löhne und vor allem die des Grubenholzes von N 18—20 für den Feſtmeter im Jahre 1914 auf den Phantaſiepreis don mehr als.60 000 für dieſelbe Menge Anfang Dezember 1922 verhängnisvoll geltend. Gegenüber dieſer unerhörten Verteuerung des Grubenholzes auf etwa das 4000fache iſt bei Briketts erſt eine Steigerung auf etwa das 1440fache eingetreten. Städtiſche Nachrichten Nus der Stadtratsſitzung vom 19. dezember 1922 Einführung des neuen Stadtrats Bei Beginn der heutigen erſten Sitzung des neuen tadtrats begrüßt der Oberbürgermeiſter in einer Anſprache die itglieder des Kollegiums und führt ſie in ihr Amt ein. Abſchlagszahlung 2 die Beamtengehälter infolge Geldknappheit der Infolge Geldknappheit der Stadtkaſſe kann dieſe die in K 13 Stald e ee en eingegangene Verpflichtung nicht ein⸗ Nar wonach den planme icen eamten bei Ueberweiſung auf ein di vierteljährliche Gehaltsvorauszahlung gewährleiſtet iſt. e Beamten müſſen ſich vielmehr zunächſt mit einer Abſchlags⸗ ung begnügen. 75 Weitere Betriebseinſchränkungen und Perſonalkündigungen bei der Straßenbahn Wie ſchon im Stadtratsbericht vom 7. Dezember anläßlich der Sehöhung des Straßenbahntarifs mitgeteilt, erfordert die Stra⸗ denbahn zurzeit einen Zuſchuß von täglich rund 1 Million 1. Zuſchußbedürfnis hat ſich durch die Einführung des neuen ifs nicht verringert, da inzwiſchen auch die Ausgaben wieder blorblich geſtiegen ſind. Reichszuſchüſſe zum Straßenbahnbetrieb ſind berber ſtets abgelehnt worden. Es wird daher eine Verminderung 0 Ausgaben durch wettere Einſchränkung des Be⸗ riebes angeſtrebt werden müſſen. Dabei wird im allgemeinen der wirtſchaftlich notwendige Betrieb aufrecht erhalten werden nnen. Dem Bürgerausſchuß wird im Laufe des Monats Januar Felegenheit e werden, darüber zu entſcheiden, in welchem Um⸗ Wie⸗ der Straßenbahnbetrieb aufrecht erhalten und aus welchen do der wohl unvermeidliche Fehlbetrag gedeckt werden kann. 5 ſonach eine weitere Einſchränkung zweifellos geboten und nur Maß zweifelhaft iſt, muß eine Perſonalverringerung vorbereitet ber n. Die Löſung des Dienſtverhältniſſes beamteter Fahrbedienſte⸗ iſt aber nur mit vierteljähriger Friſt auf Ende eines Kalender⸗ ljahres möglich; daher muß vorſorglich 250 Fahrbedienſte⸗ di das Dienſtverhältnis auf 31. März 1923 gekündigt werden. de Kündigung wird zurückgenommen werden, wenn ſich ergeben ſollte, daß der Betrieb der Straßenbahn in geringerem Umfang ein⸗ geſchränkt werden kann. 5 Enorme Steigerung der gemeindlichen Wohnungsabgabe um die angefangenen Wohnungsbauten fertigſtellen zu können, ſoll beim Bürgerausſchuß die Erhöhung der geme indlichen Wohnungsabgabe auf monatlich 5 v. H. des Steuer⸗ werts der abgabepfichtigen Wohnungen mit Wirkung vom 1. Jan. 1923 ab beantragt werden. Bei zunehmender Geldentwertung ſoll der Satz im Maßſtabe der Erhöhung der Beamtenbezüge geſteigert werden. Rattenbekämpfung Der Verkaufspreis für das vom ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof hergeſtellte Rattenbekämpfungsmittel wird auf 5 4 für das Päckchen feſtgeſetzt. Mannheimer Rotgemeinſchaſt Gebt freudig und gerne und aus vollem Herzen, um den in bitterſte Uot geratenen Familien hieſiger Stadt eine kleine weihnachtsfreude bereiten zu können. die Geſchäftsſtelle des General-Anzeigers nimmt jederzeit Spenden entgegen! FFIII1111 ĩðâ Die neuen Kanal⸗, Müllabſuhr⸗ und Straßen⸗ reinigungsgebühr Aus den dieſer Tage veröffentlichten Stadtratsbeſchlüſſen ging hervor, daß vom 1. Januar die Gebühren für Kanal, Müllabfuhr und Straßenreinigung nahezu 1000% der Mietwerte nach dem Stande vom 1. Dezember 1921 betragen ſollen. Zur Begründung der Forderung von 259 90(bisher 47) für Fäkalieneinleitung und 1949% ohne Fäkalieneinleitung wird ein ungedeckter Aufwand von 34 300 195/ herausgerechnet. Daran pactizipieren die Löhne für 49 Arbeiter mit insgeſamt 14 488 875(einmalige Teuerungszulage für Oktober 330 000, für.—15. November ein Vierundzwanzigſtel aus jährlich 10 929 000„ 455 375, Lohnerhö⸗ hung ab 15. November für 4% Monate aus fjährlich 13 596 000 5 098 500 Lohnerhöhung vom 1. bis 15. Dezember(/ 120 pro Stunde) 620 000, Lohnerhöhung vom 15. Dezember 1922 bis Ende März 1923(, 180 pro Stunde) 6 095 000, Mehrabführung an den Fonds für Ruhelöhne und Hinterbliebenenverſorgung 15 aus 12 599 000 1 890 600). Die Gehälter für 14 Beamte erfordern 3 323 000.(Gehaltserhöhung für Monat Oktober(3 bezw. 11 7 Teuerungszuſchlag) rund 110 000, Gehaltserhöhung für 1. bis 15. November(49% Teuerungszuſchlag) ein Vierundzwanzigſtel aus 4291.000„ rund 179 000, Gehaltserhöhung ab 15. November, 4% Monate aus jährlich 8 091 000 3 034 000). Die Stromkoſten, die von 18,60„ auf 86 ſteigen, beanſpruchen 15 238 000 A, Fuhr⸗ leiſtungen und Materialpreiſe 666 000 für 4 Monate, der 29 6ige Gebühreneinzug aus rund 33 716 000 674 320. In die vorge⸗ ſchlagenen Gebühren ſind die beträchtlichen Gehaltsſteigerungen und Verteuerungen der Strompreiſe ab 1. Dezember noch nicht einkalku⸗ liert. Es bleibt vorbehalten, den dafür erforderlichen Aufwand in den Monaten Februar und März einzubringen. Die Müllabfuhrgebühren ſollen von 93 auf 3857 der Mietwerte, der Pauſchalſatz für Wohnungen bis zu 500 K4 jährlichem Mietzins von 96 auf 360 für das Jahr erhöht werden. Auch hier ſind die Mehraufwendungen im Betrage von 42 028 000 in der Hauptſache Löhne und Gehälter. Bei einem Jahresmehraufwand von 3 143 000 entfallen auf 644 Beamte und Angeſtellte vom 1. Oktbr. ab 1,3 Mill., auf 126 Arbeiter bei einem Jahresmehraufwand von 94 817 000 34 030 000. Die höchſte Steigerung mit 12 897 0004 iſt am 1. Dezember eingetreten. Im Durchſchnitt beträgt der Mehr⸗ aufwand für einen Arbeiter in der Zeit vom 1. Oktober 1922 bis 1. April 1923 743 350„ Die Rücklagen zum Ruhegehaltsfonds er⸗ fordern 3 118 000%, die Fuhrleiſtungen in den Vororten 1 393 000 4, die elektriſche Müllabfuhr 1 354 000, der 2prozentige Gebühren⸗ einzug aus 41 204 000 rund 824 000 A. Die Straßenreini⸗ ungsgebühren ſollen von 78 auf, 350% erhöht werden. Der Mehraufwand bis 1. April iſt auf 43 179 000 berechnet. Auf 14 Beamte und Angeſtellte entfallen bei einem Jahresmehraufwand von 6 215 000 bis 1. April 26 000. Eine Perſon beanſprucht durchſchnittlich ſeit 1. Oktobrtmehr 443 000„ 137 Arbeiter koſten bei einem Jahresmehraufwand von 96 356 000 41 34 737 000 4 oder durchſchnittlich pro Arbeiter 736 500„l. Die Rücklagen zum Ruhegehaltsfonds erfordern 5019 000, der 2prozentige Gebühren⸗ einzug aus 42 332 000 847 000. Auch hier bleibt wie bei Kanal⸗ und Müllabfuhr vorbehalten, den Aufwand, der für die vorausſicht⸗ lichen weiteren Gehalts⸗ und Lohnſteigerungen erwüchſt, in den Monaten Februar und März einzubringen. Zur Verbeſſerung de⸗ Berechnungsmaßſtabes iſt ab 1. April für die drei Gebührenarten eine Neuregelung in Ausſicht genommen, nämlich die Berech⸗ nung nach dem Steuerwert. Die Frage, ob die Straßen⸗ reinigung ganz oder teilweiſe von der Gemeinde auf die Anlieger abgewälzt werden ſoll, iſt in Behandlung. Ein gemiſchter Ausſchuß hat bereits die Grundlage der weiteren Erhebungen feſtgeſetzt. Auch iſt die Vertretung der Vermieter und der Mieter gehört 8 ch. „Julaſſung befähigter Abſolvenken des Skaakstechnikums zur Techniſchen Hochſchule. Das Staatsminiſterium hat angeordnet, daß als ordentliche Studierende an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe auch beſonders befähigte Schüler des Staatstechnikums Karlsruhe zu⸗ gelaſſen werden können, wenn ſie die Abgangsprüfung am Staats⸗ technikum mit der Geſamtnote„mit Auszeichnung beſtanden“ und eine Ergänzungsprüfung in allgemein bildenden Fächern abgelegt haben. Ausnahmsweiſe kann das badiſche Unterrichtsminiſterium auch Schüler des Staatstechnikums mit einer geringeren Geſamtnote in dem Abgangszeugnis als ord. Studierende zulaſſen, wenn ihre be⸗ ſondere Befähigung für ein Fachgebiet nachgewieſen iſt. „ Weitere Verteuerung des reeeen ein Vom 1. Januar an wird auf die geſetzlichen Fernſprechgebühren ein Teuerungs⸗ zuſchlag von 2900 Prozent erhoben. Ein von einer Teilnehmerſtelle aus geführtes Ortsgeſpräch wird hiernach künftig 15„ koſten. Die Grundgebühr für einen Hauptanſchluß der von der Vermittlungsſtelle nicht mehr als 5 Kilometer ent⸗ fernt iſt, wird künftig. jährlich betragen: in Ortsnetzen mit nicht mehr als 50 Hauptanſchlüſſen 11 400, mit 50 bis 100 Haupt⸗ anſchlüſſen 12 600, mit 100 bis 500 Hauptanſchlüſſen 13 800. mit 500 bis 1000 Hauptanſchlüſſen 15 000, mit 1000 bis 5000 Hauptanſchlüſſen 16 800 l. Für das Ortsnetz Mannheim beläuft ſich die Grundgebühr auf 18 000 l. * Erhöhung der Gütertariſe am 1. Januar. Vom 1. Januar ab werden die Gütertarife erneut um 70 Prozent, die Tier⸗ tarife um 60 Prozent erhöht. 0 Die katholiſche Geiſtlichkeit. Nach dem ſoeben erſchienenen Perſonalchematismus der Erzdiözeſe Freiburg betrug Ende Novem⸗ ber 1922 die Zahl der Weltgeiſtlichen 1530, der Ordensgeiſtlichen 147. Letztere ſetzen ſich zuſammen aus: Benediktiner, Franziskaner, Kapuziner, Redemptoriſten, Ziſterzienſer, Weiße Väter, Zum hl. Geiſte und von der chriſtlichen Schule. Von der Welkgeiſtlichkeit ſind 1318 in der praktiſchen Seelſorge, 122 teilen ſig in die kirchliche Berwaltung und in die Lehr⸗ und ee beeit 100 gehören dem Ruhe⸗ und Beurlaubtenſtande an. eſtorben ſind im ver⸗ floſſenen Jahre 2, neugeweiht 47. Der älteſte noch lebende(Ruhe⸗ ſtand) Geiſtliche zählt 92 Lebens ſahre und 68 Prieſterjahre. Der älteſte noch altive Herr iſt Monſign, Dr. N. Gihr, Subregens in St. Peter, 84jährig, 1866 geweiht. Der folgende Jahrgang(1867) weiſt drei Herren auf, alle noch im Dienſte. Im Jahre 1925 können fünf Geiſtliche ihr 50jähriges Prieſterjubiläum begehen, davon ſind drei noch aktiv. 10 Herren feiern ihr 40jähriges 9 ihr 25jähriges. 0 * Die ungenußte Kartoffelrekordernte. Wie die Telegraphen⸗ des ſtatiſtiſchen Reichsamtes etwa 40 Millionen Tonnen. Der ge⸗ ſamte Speiſeverbrauch der ſtädtiſchen und landwirtſchaftlichen Be⸗ ſelbſtverſtändli ubiläum und 47 Union erfährt, beträgt die Kartoffelernte nach vorläufiger Schätzung völkerung iſt auf nicht mehr als 13 bis 14 Millionen Tonnen zu veranſchlagen, was alſo etwa einem Drittel der Ernte gleichkommt. Davon entfallen auf die ſtädtiſche Bepölkerung etwa acht Millionen Tonnen, von denen zwei Millionen Tonnen aus der Frühkartoffel⸗ ernte(Juli⸗September) entnommen werden. Nach amtlichen Mit⸗ teilungen ſind mehr als 5 Millionen Tonnen im Herbſt in die Städte transportiert worden; der Frühjahrsbedarf iſt daher höchſtens noch auf eine Million Tonnen zu ſchätzen. Die Haltbarkeit der Kartoffel iſt beſſer, als nach der regneriſchen Witterung an⸗ genommen werden konnte. Die hohe Kartoffelernte iſt bis jetzt noch nicht genügend ausgenutzt worden, weder. Streckung des Brotes noch zwecks höherer Milcherzeugung. erſpätete Maßnahmen verſprechen leider nur noch geringe Erfolge. „An die geldverdienende Jugend! Die Löhne und Gehälter der ledigen jungen Leute ſind im allgemeinen ſo bemeſſen, daß nach der Beſtreitung aller Koſten für den Lebensunterhalt und der 952 Hilfe für die eigenen Angehörigen noch ein Ueberſchuß bleibt. Was damit anfangen? Verſchlemmen, an, Putz und Tand hängen, Vergnügungen zweifelhafter Sorte opfern? Eine hochſtrebende Jugend braucht man hiervor nicht zu warnen. Aber man darf ſie wohl auf eine begeiſternde Aufgabe hinweiſen, die ihr aus der bitteren Not'ſo vieler erwerbsunfähiger Alter, Kranker und bedrängter Familien erwächſt. Wie wäre es, wenn in aller Stille junge Hände vom Ueberſchuß ihres Ver⸗ dienſtes an eine Stätte der Sorge, und des Elends ein paar Geldſcheine für Krankheitsunkoſten. Hausmiete, für den Schuhmacher oder ein Pfund Nudeln auf den ſonſt ſo karg gedeckten Tiſch, ein Paar Strümpfe oder warme Handſchuhe für frierende Kinder hintragen würden? Wo die wirklich Bedürftigen ſind, iſt leicht zu erfragen. Im übrigen nimmt die„Mannheimer Notgemeinſchaft“ Spenden gerne entgegen, wo überflüſſiges Geld gute und nutzbringende Verwendung findet. Vom Turnen in Schule und Volk. Turnmeiſter Maul gebührt das bleibende Verdienſt den Idealen Guts⸗Muts und Jahns den Weg in die badiſchen Schulen und Turnvereine gebahnt zu haben. Seit ſeinem Tode(1907) iſt unſer Turnweſen nicht ſtillgeſtanden und in dem Beſtreben, die Uebungsformen immer einfacher und dabei doch ausgiebiger und anregender zu geſtalten, iſt man zu manch ſchõ⸗ nem Erfolg gekommen Vor allem ſetzt ſich das volkstümliche Turnen auch bei uns mehr und mehr durch als Ergänzung des Geräteturnens und als Verbindungsglied der ſchulturneriſchen und ſportlichen Lei⸗ besübungen Hinaus aus den Hallen in Gottes freier Natur zu Lauf und Spiel, zum Rodeln, Schwimmen und Schlittſchuhlaufen, wenn immer es ſein kann! wird immer mehr die Loſung unſerer großen und kleinen Turner. Schulinſpektor Kemm, der erfahrene Prat⸗ tiker des Turnunterrichts und nimmermüde Förderer der körperlichen Erziehung, hat in zahlreichen Wanderturnkurſen in der badiſchen Leh⸗ rerſchaft für die neuen Ideen geworben und ſein reiches Können mit Kraft und Ueberzeugung eingeſetzt. In Mannheim haben bereits mehrere Kurſe unter ſeiner Leitung ſtattgefunden; an dem kürzlich in der Knabenfortbildungsſchule abgehaltenen Wanderturnkurs mit praktiſchen Unterrichtsproben in Volks⸗ und Fortbildungsſchulklaſſen haben ſämtliche Lehrer der Knabenfortbildungsſchule teilgenommen. Auch in andern Schulabteilungen ſoll die Veranſtaltung wiederholt werden und damit ihre wertvollen Anregungen der geſamten tur⸗ nenden Jugend unſerer Stadt zugute kommen. veranſtaltungen 0 Weihnachts-⸗Neuheiten im Nationalkhealer. Humperdincks Märchenoper„Königskinder“ gelangt am erſten Weihnachts⸗ feiertag unter der muſikaliſchen Leitung von Erich Kleiber und mit Aenne Geier, Fritz Bartling und Joſeph Burgwinkel in den Haupt⸗ partien zur Aufführung.— Im Neuen Theater kommt der Schwank „Der keuſche Lebemann“ von Franz Arnold und Ernſt Bach zur Erſtaufführung(Spielleitung Karl Marx). 3 Der Weihnachtsabend im Nibelungenſaal wird der Urauf⸗ führung des dreiaktigen Liederſpiels„Roſy Mimoſy“ des Karls⸗ ruher Schriftſtellers Anton Rudolph gewidmet ſein. Die Haupt⸗ rollen des Stückes ſind unter der Regie des Dichters, der durch ſeine Mozartbearbeitungen und ſein Opernbuch zu„Caſanova“ bekannt geworden iſt, mit Elſe Flohr und Betty Kofler und zwei erſten Opernkräften des Karlsruher Badiſchen Landestheaters beſetzt. Am Chriſtabend— Sonntag.— und am zweiten Feiertag finden keine Veranſtaltungen ſtott. Bei der Uraufführung am erſten Feiertag wird ein Kammerorcheſter die mufikaliſche Umrahmung geben. 3 148. Orgelkonzert Arno Candmann. Wie üblich veranſtaltet Arno Landmann in der Chriſtuskirche am 2. Weihnachtsfeiertag. abends 8 Uhr eines ſeiner Orgelkonzerte, bei dem ihn Liſa Brechter durch ihre Mitwirkung unterſtützen wird. Zur Auf⸗ führung gelangen u. a. von Landmann Paſtorale C⸗Dur(zum erſtenmale) und von Guilmant eine große Orgelſonate Op. 91. 4. heiterer Weihnachts⸗Kehraus. Frohſinn und heitere Laune in Hülle und Fülle wird der heitere eihnachts⸗Kehraus bringen, den Alfred Landory, unter Mitwirkung von Paula Kapper, am 2. Weihnachtsfeiertag veranſtalten wird. Die bunte Vortrags⸗ folge wird nur neue Schlager, Tänze, Duette und einen Sketſch, den Landory vor kurzem mit großem Erfolge ſpielte, bringen. Am Flügel unterſtützt Kurt Walter. Aus dem Lande 8 Heidelberg, 21. Dez. u. Reis in Newyork der Stadt Heidelber überwieſen mit der Beſtimmung, 7 Heidelbergs und 1 Million fün die Ar Heidelberg verwendet wird. (Karlsruhe, 19. Dez. Die Grippe iſt hier wieder einmal in ſehr ſtarker Weiſe verbreitet. In den Schulen macht ſich die Krank⸗ heit durch das umfangreiche Fehlen der Schüler bemerkbar. Das Gymnaſium mußte wegen der umfangreichen Grippeerkrankungen ſogar auf einige Tage ſchließen. (Karlsruhe, 20. 1 Am 30. November ds. Is. wurde auf der Aad e e von VVVFT a. M. ein Handkoffer mit einem ling, ferner 50 Pfund engliſche Banknoten und 220 franzöſiſche Banknoten geſtohlen. Für die Ermittelung des Täters und Wieder⸗ be ſchaffung der geſtohlenen Sachen ſetzte der Beſtohlene eine Be⸗ lohnung von 100 000 M. aus. 0 —0 forzheim, 20. Dez. In der Nähe von Enzberg wurde ein etwa 20jähriges Mädchen auf dem Bahngeleiſe mit abgefahrenem Kopf aufgefunden. Das Mädchen ſoll aus unglücklicher Liebe den Tod geſucht haben. Achern, 20. Dez. Auf dem Heimwege nach Renchen wurde in der dgurſt Nacht zwiſchen hier und Fautenbach der junge Bank⸗ 2 Millionen Mark Million für die Armen men der iſrael. Gemeinde beamte Hurſt von drei vermummten Wegelagerern überfallen, be⸗ raubt und durch Schüſſe ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verbetzt. 9 Familien-Anzeiqgen mie Verlobungs-, Lermämungs- deburts-. Todes-⸗Anzeigen finden durch den Mannheimer Gdeneral⸗ Anzeiger meifesfe Lerbreifungi Ermgigie Preise! EAIII Wie wir hören, hat die Firma Loeb reditbrief über 250 bis 300 Pfund Ster⸗ —— Donnerstag, den 21. Dezember 1922 4. Selke. Zit. 883 Maunheimer General-Anzeiger(Mettag⸗Ausgabe) N KRommunaſe Chronk f) 0 Berſtrs 1 niniarden Henz Handel und industrie 1 Der Berliner Magiſtrat hat nunmehr einen Ueberblick über den ſtädriſchen Haushalt aufgeſtellt, welcher bis zum Ende des Monats 5 Rovember reicht. Nach der Statiſtik iſt der Ausgabeetat trotz des 1 Hudenabbaus⸗ + 11t 9 8 6 8 wurde, mrede die Schaflung von Mill. Mk. mit 25 Proz. ein- höhen ſür das ganze ingsjahr auf das Siebenfache geſtiegen, Reneese——— Ae 8 ätrend die Einnahmen zuſammen mit den Zuſchüſſen des Reichs zuzahlenden 2 19³⁵ gewinnberechtigten Anteilen zur vor-* Stark 9915 0 läufigen Preisbegebung an ein E reundschaftskonsortium, das Fallen des und. der Anteile an den Reichsſteuern nur das 51 fache betragen. 8 92 8 ie.-V. der Disconto-Geselischaft Senehmigte, ohne Zurichtung auf beide Falle, wie die„Frkl. Atg. mitteilt, Geldknappheit neit] den beispie Wie Geldfülle vor, ohne allzu grobe Vermehrung des divi- zim 30. November auf nicht weniger als 35,5 Milliarden an⸗ Iewachſen, davo: Wohlfahrts⸗, Geſun nen + 90 5 AN.— 7 Ni 1 17 gegen. 405 1 übarden funſang Apxril. 8 Einn ah men im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat die Einziehung der erreiden 28. Mil irden während einsrzeit Mailiarden neuen Serle zum Erlöspreise unter Zuhilfenahme der Schder- den en end die reserve durch Ankauf Oder durch Kündigung im ganzen oder sich 20 bis Erträge der rundſteuer mit 510 Millionen gegen 102 Millionen, in begrenzten Jahresbeiträgen herbeiführen. Verstärkung Woch die der Gewerbeſteuer mit 3,3 Milliarden gegen 1,2 Milliarden und ee eeee e W„ 5 7 5 5 f 5 75 7—— 3 5 8 el 88 1ZEe8 1 + 8* Nealen„„ den en e deen e Wähnten Formen wurde gleichfalls genehmigt, ebenso die Zu- Nillionen zu erwarten. 55 dDie Gegenüberſtellung der geſamten Ausgaben und der geſamten e Adalbertstr Einnahmen ergibt einen Fehlbetrag von.,252 Milliarden, für Fihale 18 Be ee e eeee in der vor 7 2478 5 Soeſhr 1e nac- 1SCher 1 Lene Versd 1188 Aun die Stadt„„eanng chat. Selbſt wenn die vom zeitige Fixierung der Dotation fand Zustimmung; die Filiafe Magiſtrat vorgeſchlagenen Sonderabgaben der ſtädtiſch it ekean ihre Tätigkeit ausschließlich in n Werke zur Annahie gelangen ſollten, bleibt immer noch ein Defi⸗ Belrag von 10 Mill F zit von faſt 3 Milliarden ungedeckt. Das Nachrichtenamt der Stadt 4393 5 * entfallen auf die ſozialen Ausgaben wie Rückkehr zu einer Goldbilanz können die Geschäftsinhaber Engros-Sch Sprochen st guf allen Gebieten der ſtädtiſchen Verwaltung Einſchränku ngs⸗ E. Bugatti) in Berlin. Die Gesellschaft wird am 6. Januar und Sparmaßnahmen vorzunehmen. Es gewinnt in dieſem kommenden Jahres eine à0..-V. in Mannheim abhalten, über 8000. die nach den angenblicklichen Lohnſähen etwa 2,6 Milliarden jährlich sind 12 Mill. Mk. Stammaktien, während 2 Mill. Vie Vorzugs- drohende f Slagt, Allerdings iſt dieſe Minderausgabe in der vorliegenden aktien sind. Von diesen wird eine Mill. Mk. den Charakter Statiſtik 1 Antrag auf Erhöhung des Stammaktienkapitals eingebracht 80 genũgen Gerichtszeitung[Werden. Es wird sich dabei voraussichtlich um 24 Mill. Mk. pessimisten handeln. Diese starken Kapitalserhöhungen sollen in erster Reichsmark Linie zur Durchführung des Verschmelzungsvertrages mit Mannheimer Strafkammer Der falſche Doktor. d NRueb aus St. Ludsoig ver eines Schweizers namens Dr. ö der dem Beſitzer geſtohlen wotden war, ausgiebig Kapital zuf Wird, dienen. Augenblick aus einem auf den Namen seit längerer Zeit geplant ist und derselben außerordent- falſche Papiere zu verſchaffen, ſtattete ſich in einem Herrenkleider⸗ Wie aus Berlin berichtet wird, hat der Reichsrat dem Reichs- jeden Fall angerauchtem Kopf bei der Kellnerin Margarete Gollu p auf wesentliche Vergrößerung des Betriebes und der Fabri⸗ dem Sofa ſaß, ſoll dieſe dem Maurer die wohlgeſpickte Brieftaſche kation, bedingt durch die großen Aufträge. Zinn Banka od. unter ihr Sitzfleiſch geſchoben haben, um daraus etwa 1000, zu Hauen und neben das Kanapee fallen zu laſſen, bis die Wirtin Durch ein Abkommen zwischen den Ver. Hüttenwerken Bur- Durch den Zuruf:„Eduard baß uff!“ der Ausplünderung ein Ende bach Eich Düdelingen(Arbed), der Hüttengesellschaft Terres machte. Durch Strafbefehl war der Kellnerin eine Gefängnis⸗ Rouges, den Ver. Stahlwerken Luxemburg-Hollerich und der Platin krafe von drei Wochen zudiktiert worden. Auf ihren Einſpruch krüheren Kesselfabrik Paul Wäürth, Luxemburg, wird It.„Rh. kam die Sache vor das Schöffengericht, das die Angeklagte frei⸗ Westf. Ztg.“ ſbrach. Auf die Berufung des Staatsahwalts hatte die Straf⸗ Betrieb der beiden letzigenannten Werke Ibernehmen wird. kammer am Freitag den Fall nachzuprüfen. Der Kongern Arbed.-Terres-Rouges sell die Hälfte des Kapi- Altmetallpreise, Mullabladeplätze ſind verpachtet an Leute, die aus den Abfällen werke mit je. einem Viertel vertreten sein werden. Wie es eines Tages durch die Müllkutſcher benachteiligt, die vor dem Ab⸗ nach Luxemburg-Hollerich verlegt und mit diesen beiden Un- Allroiguß verkauften. Auf Anzeige hatten ſie ſich diefer Tage unter der daselbst errichtet werden. Man spricht von einem Aktien- 1 Anklage des Diebſtahls vor dem Schöffengericht zu verantworten. kapital von 20—25 Millionen Fr. Außer der„Hadir“ und Die Mäüllkutſcher erklärten, das Papier ſei herrenlos geweſen, aber sSteinkort“ wären jetzt somit sämtliche größeren Werke des das Gericht belehrte ſie, daß der Inhalt der Müllkaſten mit dem Landes unter der Rontrolle der„Arbed“.* Hrhöh wollte dem Jungen 80 eiſerne Groſchenſtücke, die ſich in ſeiner tures Reunion de'Escant“ haben sich, wie der„Konfek⸗ werden mũüs Kaſſe angeſammelt hatten, zum Einwechſeln in Papiergeld mit tionär“ erfährt, die belgischen Spinnereien„Filature Feye-] im Jutesack den Alteiſenmarkt ziemlich genau kennt, die Groſchenſtücke an einen zn einem Konzern vereinigt. Das Kapital in Höhe von 13 Heuparge, um Heu zu holen. Unweit ſeines Heuſtockes, am Wald⸗ e„„ rande, bemerkte er einen graßen Vogel, auf den er zuging und Prozent, Rodberg zu 3000 4606 e ſofort erkannte, daß er es mit einem Adler zu tun habe. Dieſer 2 2 N Zerreißung der Halsader getötet hatte. Von ſeiner noch rauchen⸗ Als der Bauer immer näher kam, ließ der Adler von dem Reh ah Preiburger Zziegelwerke zu 3000 Proz. 91700& Ereytag zu er Vork, 7400 Proz., Zellstofffabrik Waldhof zu 10 Ddn — rehrreteb 749 740 85 4 16.92 1467 8 5 9 7 rankreio ohwelz. panies 8˙7 4 85.82.10 50 7 DPaſſerſtanòsbeobachtungen im Monat dezember gelglen.87 6 81 Snpiand tallen gebnislos verlaufenen Deuftscher Rauchwarenzu schläge auf den Grundtar Metall- und Rohstoff-Gesellschaft m. b. die unsichere politische Lage u 5 8 5 ließen ein größeres Geschäft nicht vukkommen. Bis Mitteé der Berlin fügt zu dieſer Statiſtik hinzu, daß es dringend notwendig iſt, Automobil-.-G.(Deutsche Gesellschaft für die Lizenz Woche lagen zwar die Metallkurse frotzdem noch verhältnis- mäßig hoch, im Zusammenhang mit einem Dollarkurse von Umfange beſonders Bedeutung, daß— wie eben erſt von der welche über den vonseiten des Aufsichtsrates gemachten welcher sich bis W kädtiſchen Berwaltung mitgeteilt wurde— durch den Abhau der Vorschlag auf Erhohung des Grundkapitals um 14 Millionen peenden die Woche zu den niedrigsten Kursen. Die Gründe Bürds in den letzten nenn Monaten eine Erſparnis erzielt wurde, Nark zu beschließen haben wird. Von den lungen Aktien für diesen Rückgang find vor allem darin zu suchen, daß die 5 82 1 Stimmung zum Ausdruck gebrac 2½ jährige Kaufmann Pius der Rheinischen Automobilbau.-G. in Düsseldorf, der schon der Seite der Kàufer. 75 1. 2 7 + 2 2*— 1 22 + ſchlagen. Er ging damit auf das ſchweizeriſche Konſulat, um ſich Sechs Milliarden für Fortführung des Neckarkanals. Angebot und Neugründung in der luxemburgischen Eisenindustrie. Lötzinn 300% eine neue Gesellschaft gegründet, welche den Goldkurs der Reichsbank für ein 20 Marktstück vom 18. 12. noch einen Gewinn herausſchlagen. Eine der Pächterinnen ſah ſich scheint, sollen entweder die Stahlwerke von Dommeldingen Alkupfer. 1400.—.1650.0 Neue Zinkapiälle- ca. Strecken Neuwieb⸗Leutersdorf und Honnef⸗Linz begonnen worden. ist vorläuſig aur eine Dauer von 20 Jahren beschlossen] Kali auf 140,70 Mk. neu festgesetzt Worden. Sc — FLerlieder des Verbandes der Zurichterefen und Färbereien Wer⸗ den in dieser Zeit alle Aufträge zu den Bedingungen aus- der Verband ibnen vorschreibt. Infolge der er- Tarifverhandlungen hat der Verband 15— 0 2 chtereien und-Färbereien die Zu- auf 8800(bisher 6500) Prozent für und 10 500(7000) Prozent für Färbung zu er- e Preisrückgänge in Berlin. Das Sprunghafte Dollars auf der Newyorker Börse hatte auf der Isweise Hasen um 500 Mk. Berliner Zentralmarkthalle zur Folge, daß ein grober Teil N im Falle von Kapitalbedarf die Stücke weiter verkauff und Hauszalen ſnd die Ame gaben, die nach dem, urſprünglichen das Agio der Gesellschaft vergütet. Damit bereitet man sich der Waren um 10—25 Prozent zurückgegangen sind; s0o Wur- Haushaltsentwurf fünf Milliarden betragen ſollten, nach dem Stande 18 er Waren um— 2 Kgegang f 1 billiger gehandelt, dęuſ- scher Speck wurde mit 900 Mark das Pfund abgegeben. its und Jugendpflege 7 Milliarden 83 Millio⸗ deudenberechtigten Kapitals. Zweckes Erleichterung der] Schmalz ſiel um 350 Mark das Pfund, Rindfleisch kostete bei lächtern 390 Mark das Pfund. Außerordentlich starke Preisrückgänge waren auch im Fellhandel zu be- obachten. Die zur Lederherstellung verkaufen Felle stellten 30 Prozent billiger als in der Vorangegangenen — scher Metallmarktbericht. Mitgeteilt von der- ., Berlin.O. 16, aße 60. Nachdem am deutschen Metallmarkt schon igen Woche eine wesentliche Beruhigung einge ausge- III. Es fehlte vollkommen an Unternehmungslust. treten War, lag auch der Markt in dieser Woche nd die Nahe der Feiertage am Donnerstag trat jedoch ein Preissturz ein. ochenende dauernd Ferschärfte, und Wir guhrbesefzung scheinbar bis auf weiteres ver- * 8 Takt mieden ist, deß Amerika nun endlich aktives Interesse an den über die Geſamtausgaben bereits berückſichtigt. Man glaubt] von Naneusvorzugsaktien haben, und zwar sollen die ein- europäaischen Vorgängen nimmt aber in ſtädtiſchen Kreiſen, daß bei einem weiteren Abhau eine Er⸗ Lelnen Stücke über je 200 Mk. lauten, zu 6 Proz. verzinslich bevorstehende Anleiheverhandlu ſparnis erzielt werden wird, die ſich bei dem Haushalt des nächſten ein und mit mehrfachem Stimmrecht ausgestattet werden. sich im Augenblick nalürlich nicht übersehen läßt, ob sich Jahres ſehr deutlich bemerkbar machen wird. Wie wir hören soll wahrscheinlich noch ein Weitergehender diese Ereignisse für Deutschland günstig entwie „und erneute Gerüchte über ngen im Umlauf sind. Wern keln werden, immerhin schon solche Gerüchte, um die Mark- unsicher zu machen, und den Wert unserer zu heben. In den Metallnotierungen war diese liegt die Tendenz entschieden nach unten. hi, und wenn auch weder auf noch der Verkäufer von Unterneh- mungslust zu reden ist, so Wwar dennoch am W 101 75 5 ochenende das zin lautenden. Depoſtitenſchein, Uchen Generalversammlung zui Genehmigung vorgelegt Angebot entse hieden überwiegend. Bestimmte Kurse sind im sehr schwer zu nénnen, da sich die Preise je nach Nachfrage stündlich von selbst regulieren. Auf geſchäft neu aus und erhielt in einigen Hotels kreditweiſe Unter⸗ inanzministerium die Zustimmung erteilt zur Ausgabe von Vom Altmetallmarkt ist eiß ähnliches zu berichten. Bei kunft und Verpflegung. Rueb iſt unterdeſſen wegen anderer Prel⸗ sechs Milliarden Mark neuer Schatzanweisungen zur Fort-keinem sehr großen Angebot mußten die Preise eine starke lexeien bereits abgeurteilt worden. Mit Einſchluß dieſer Strafe kührung der von der Neckar-Aktiengesellschaft beschlossenen Einbuße erleiden. erkannte die Rannheimer Strafkammer am Freitag gegen ihn Kanalisierung des Neckars. Damit ist also die Weiterarbeit Die bezallten Preise am Wochenende waren unverbind- auf eine Geſamtgefänggisſtrafe von zwei Jahren zeyn Monaten. an den in Gang befindlichen Kanalbauten gesichert. lich wie folgt: Das Wiederſehen mit einem alten Freunde, einem Hessische Automobil-Gesellschaft.-., Darmstadt. M M. Weinwirt in O 7. begoß am 28. März d. J. Maurer S. mit Sekt Die ao..-V. beschloß die Erhöhung ihres Aktienkapitals von Slefctra vitup er agne bas 2000—200 Hlüttenrohzink. 1200.013000 zehn oder zwölf Flaſchen ſollen es geweſen ſein). Als S. mit 2500 000 auk 60 MIIl. Mk. Grund der Kapitalserhöhung ist die Paftinagenußten.1800—000 Pemeltedziae... 1000.0—11000 9%„ 4000—4500 kluttenwefchdlel. 80000—35000 m98799% 2800—2950 Hartblei je nach Qual. 650.00—725.00 alles per kg. Edelmetallpreisel Austral. 5700—6000 Antimon-Regulus 775.00—850.00 2400—2700 Cuecksilber 9500—10500 „M. 10000—2000 Siſber M. 1200.1800 Gold M. 4200—4400 alles per Gramm bis 24. 12. 20000 Mark. tiegelrecht, verpackt in geschlossener Quantitäten, bhei „Der beſtohlene Kehrichthaufen. Die ſtädtiſchen tals Vorstrecken, während Paul Würth, sowie die Ver. Stahl. kleineren Posten entsprechender Ab- bezu,, Zuschlag: M. 850.00—950 00 M g 11500—1350.0 Zinkzünderlegierung 700.00—800.00 .. 900.90—1050.0 Aluminfumblechabfälle laden das Papier herausholten, in einen Sack verſtauten und es ternehmen verbunden werden oder es soll eine Waggonfabrik Schwermessing.. 1000.—1200.0 Altble!/ 500.00—650.00 650.00—750.00 98/99%%/ꝛ 1900—2200 alles per kg. as Geri lie, daß de ſten m ung der Superphosphatpreise. Infolge ei Augenblick, wo er auf die ſtädtiſchen Wagen entladen ſei, Eigentum X Kammgarn-Spinnerei, Elberfeld— HElberfelder Textil- tretener Steigerung der Produktionskosten, insbesondere— 5 der Stadt ſei. Die Angeklagten wurden freigeſprochen, aber es werke. Von den durch Stöhr neuauszugebenden 42 Mill. Nerteuerung der Rohmaterialien, Löhne und Eisenbahn. auf 1100 Mk. Die vorstehen wurde hetont, das nächſte Mal kämen ſie nicht ſo durch, und ſte Mark Aktien werden- 21 Mill. Mk. durch die neugegründete frachten ist eine Erhöhung des Preises für Superphosphat ſollten ihre Kollegen in dieſem Sinne belehren. Deutsche Kammgarnindustrie-.-.,, die als Pachgesellschaft notlwendig geworden. Der Höchstpreis beträgt für 1 5755 72 805 ‚ der Interessengemeinschaft anzusehen ist, übernommen, die Prozent wasserlösliche Phosphorsaure im uperphosphat *5 Neues aGus aller Welt davon 14 Mill. Mk. den Elberfelder Textilwerken.-G. über- 700 Mk. Neben diesem Preise kommt eine Umlage nicht mehr lägt. Die Elberfelder Textilwerke.-G. werden eire Kapi- zur Erhebung. Die ab 1. Dezember 1922 eingetretene Er- — Stillegung der Neuwieder Kreisbahnen. Mit der Betriebs⸗ talserhöhung um 50 auf 90 Mill. Mk. vornehmen, Wovon 36 höhung der Stickstoff- und Kalipreise bedingt ferner eine einſtellung der Neuwieder Kreisbahnen muß nunmehr laut Mit⸗ Millionen Mk. an die Deutsche Kammgarnindustrie gegeben Neufestsetzung des Stickstoffpreises sowie des Zuschlages teilung der Kreisverwaltung ernſtlich gerechnet werden. Schon iſt werden, die davon 21 Mill. an Stöhr gibt. Die Interessen- für Kali in Superphosphatmischungen. In diesen Mischungen mit dem Abbruch und der Veräußerung des Materials auf den] gemeinschaft zwischen Stöhr und Deutscbhe Textilwerke.-G. ist der Stickstoffpreis auf 1497,70 Mk. und der Zuschla g für hließlich haben — Ein geſchüftstüchtiger Volksſchüler. Aus einer Kölner Worden. 5 5 infolge der fortschreitenden Preissteigerungen auch die Sack- Volksſchule wird ein hübſch., Stückchen erzählt. Der Rektor*Fusion belgischer Spinnereien. Unter der Firma„Fila-] preise für Superphosphat und Knochenmehl neu fest t sen. Sie stellen sich ee für 100 Kilo Ware 2 8 8 n Preise treten mit nach Hauſe geben; da riet ihm einer der Bengels, der offenſichtlich rick“ und„Filature Boucher-Feyerick“ in Gent und Tournai Wirkung vom 5. Dezember 1922 ab in Kraft. 1 2964.— 2677.—[Flatin p. dr. 20000 21000 bestselsot, 86.— 66.— lel 15 19. 20 25 50 5 börslich 47004800.), Waggonfabrik Fuchs zu 3600 Proz., kupterkass 64.— 64 28 diokel 135.— 130.— ink 4. iäh gerabe auf einem jungen, geſchlagenen Rehbock, den er durch Heddernheimer zu 3300 5 8 5 Karlsruher Maschinenbau zuf do. à Monat 84 88 88.75 Ling kases 180.15 173.15 Cueoxkelber 2225 Von. 7500 Proz. Badenia zu 2475 Proz, Neckarsulmer zu 3300 40. Elestrof 70.50 70.28 J do. 5 donak 180.85 160.58 Anfinen 33.— den Beute hakte der Adler bereits drei Rippen bloßgelegt und 8 Suige und Herg, ſomie ein Stiick vom hinteren Vierlel verſchmauſt. Prozent(nachbörlich 3400.), Rhein Elektra zu 3650 Proz., Amerikanischer Funkdienst 21 10 20. Derbr.(WS) Funkdienst.(Machdruck verboten). —— ͤ—v————————— ˙— .07 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Hags, Mannhetmer 2. London, 20. Derbr.(WB)) metallmarkt.(in Lst. für d. ongl. v. 1015 kg.) 2 3 1 2 fürmen mit dem Verband deutscher Rauchwarenzurichtereien Mannheimer Wetterbericht v. 21. dez. morgens 7 Ahr und Farbereien über die Frage einer neuen Preisberech- Scharl Barsmeter: 7508 min. Thermometer; 400 C. Niedri ſte Temperatun nungsmethode auf Dollarbasis an der Interimsregelung ge- nachts: 3,5 C. 95 Temperdtur geſtern:.30 C. Niederſchtag: 0,6 Litet scheltert. Es besteht daher bis auf wWeiteres der tariflose Zu- enf den qm. W neblig. Stand in der Rauchwarenveredelungsindustrie fort. Die Mit- eeee eee—— ee—— 2 3 re 7 — 16 Haã K 7 9 m. b. 85 22 6. IN. NTüſſöT• IN. lrektion Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. ede 5 ee— 5 40 85 5 Aren und + 1e Verantwortlich für Politik: Dr. Fris Hammes; für Handel: 15 8 Saannpenn rf.0 e Der Mehlpreis für Weizenmehl Spezial besteht unver- für- Feuilleton. Alfred Maderno: für Lokales und den übrigen redaktione ..30 Heilbrönn.16.0/4.J0f8.68 ändert auf 52500 Mk. für 100 Kg mit Sack ab Mühle.„Inhalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. 1 3— 32 578 Weitere Tariflosigkeit in der Rauchwarenveredelung. 2.303.53 82 Wie der„Rauchwarenmarkt“ mitteilt, sind die Leipziger Ver- .41.0) Weſtw., heiter. 20 handlungen des Reichsverbandes der deutschen Rauchwaren. Zum Weihnechis-Fest achberg Meisterbrand im Geschenkpackung i⁰ 2 Alteiſenhändler verkaufen zu laſſen. Geſagt, getan, und ſiehe da, Nillionen Franken wurde unter Mitwirkung der Bankfirma Berliner 5+ 20. Dezember dem Rektor wurden 120 als Erlös ausgehändigt!„Raymond Buurmans& Co.“, Brüssel, aufgebracht.—— ee in de eele — Seltſamer Adlerfang. Im Kloſtertale, das ſich von Blu⸗ Elektrolptkupfer 2527 78700 in Zarren 2288 2701.— denz gegen den Arlberg hinzieht, wurde dieſer Tage auf ſelt⸗ Börsenberichte Ralfinadekupfsr 2075.2150 1957 000 einn, auslünd. 61506200 85 700 ſame Art ein ausgewachſener Steinadler lebend eingefangen, dem Mannheimer Effektenbörse gud.-Fre) 1855 1290 75 Nn 2884000—5 888 der viele Neuſchnee zum Verhängnis geworden war. Ein 71jähr. Mannheim, 20. Dez. Der heutige Börsenverkehr warJ. du. 6e.Verk.) 1800.130 12854275 Laiwon 7 7700 Bauer aus dem Dorfe Innerbraz ging in die Berge zu ſeiner 5 8 Flatienzink 105„1100 1009.1050 Siiner für 1 Kk9. 1475.1525(275.1300 — Proz., Zucker- e dae de e de brtt Frdnen 2u 1500 Fror und in Zuckerfail ce 489 17. 9 glree. 4480 2280] Fean zu 1328 1328 nicht auffliegen und ſchnell entſchloſſen, packte der alte Mann den 13 75 5-Akti as bexember 10.8 3 5 Zinn ſoko 29 37.25 ucker gentr? 5. 505 0 1 8 häusel zu 12 500 Proz. Bank- und Brauerei-Aktien etwas 19.91 385 38.88 37.88.53.82 Raubvogel, indem er ihm mit ſeinen Armen Krallen und Flügel ruhiger, dagegen wurden Versicherungsaktien in gröbßeren] g⸗.58 95 Bel.30. 9 Terpentin 38.—.— weſchlang. Der Adler packte mit ſeinem Schnabel wohl auf die Beträgen gehandelt. Badische Assekuranz zu 2100 Nk., f.95.5/ fe, 27.10 27.10 u del Saun, 3.— ihn feſthaltenden Hände los, doch der Bauer hatte dicke Handſchuhe Mannheimer 211 5500 Mark und Oberrheinische zu 1900 Mark deremner.51.80 weisbieon.75.7 Welzen rot 148.59 139 an und ließ nicht mehr los. Lächelnd brachte der wackere Bauer pro Stück. Nächste Börse: Freitäg, 2. Dezember 192² 5 28.20 38·05/ Sehmalz wt. 44.50.59 oko 145.50 1355 das„Vögele“, wie er meinte, dem Jagdauffſeher, der in dem Ge⸗ N 0 aanue⸗ 88.85 22 75 Sanesein 19.—.55 a0ll gedeer.88.— zangenen ſofort einen großen Steinadler erkannte“ Jedenfalls Deuisenmarkt Februar 36.01 28.87 bezemher.77.78„bonst ßpr..80.50 handelt es ſich um eines der Tiere, die am Albonkopf ſüdlich des Kärr 88˙55 28.85 Feteol oases 18.50 18 50 Getrdfr. Engi. 2/⸗3 203 Arlber 10 1 Horsß ee e 5 pf„, Mannheimer Devisenmarkt, 21. Dez, GMitteilung der aprſt 2820 28.03 dauke.—.—= Lontfnent 12.— 12. ies bren Horft hahen. 172 Mitteldeutschen Creditbank, hier)! Mew Vork 6705 68880) Oblcago, 20. Derbr(s) Funkllenst,(Machüruek verboten). or Weda cefabrlicge Aadium Iwei franzöſiſche Aerzte, Pro⸗ foſfand 2608(2688% London 31000(30700, Schweis 1256(1269, 18. 20 feſſor Bergonnie von Bordeaur und Dr. Vaillant von Paris, haben Paris 497.50(495), Italien 339 338) e ee 127.50 12725 foggen nel—.—.— Sobwelne durch die Verwendung von Radium zu Heilzwecken ernſten Schaden N K 2 1 78 0. al18.75 184.15 Sohmalz 10.50 19.4eiont niedr..20.20 erlitten. Bekanntlich ſind die Ausſtrahlungen des Elementes, b1 0024„% Des. Die Reichsmark notierte bei Börsen nals 75 73. bo J40.87 10.50 3 N0 5 275 18 Wenn man ſich nicht vorſieht, namentlich für die Haut gefährlich. schluß 5(00158) cents, was einem Kurs von 671149 lter der.15 44 25 dipgen ian. 10 75 10%7 bdochat..45 30 Die Carnegie⸗Geſellſchaft hat den beiden Aerzten jetzt ihre goldene(6666,67) Mk. entspriicht. zaen 47.— 48.,Speck niedr. 10.58 10.50 ut. Choago 4818 E Medaille und jedem 50 000 Franken geſtiftet. New Vork, 20 Dezbr.(Wa) bevisen. fiohgen bez 93.— 85.75 höchst. 11.56 11.50 Westen 182000 14000 1 + ſator erhält. 8 75 * 4 5 — — Donnerskag, den 21. Dezember 1922 Manuheimer GSenusrel- Angeiger.(Miitag⸗Nusgabe.) 5. Seite. Nr. 589 Sportliche Kundſchau Allgemeines Sr. Buchmacher in Frankrei reich beginnt man jetzt der Bu eſſe zuzuwenden. das Wort haben. erſcheinen. pferdeſport sr. Ausgaben und Einnahmen des Rennfkfalles und Geſtüt A. und C. v. Weinberg. Einen intereſſanten Einblick in den Etat eines Rennſtalles gibt die Bilanz, die der Rennſtall und das Geſtüt A. und C. v. Weinberg für die Denkſchrift zur Verfügung geſtellt hat. Die Ankaufspreiſe des im Jahre 1887 gegründeten Rennſtalles be⸗ und Oeſterreich. Auch in Frank⸗ macherfrage immer mehr Inter⸗ Die Zuſtände ſind dort unhaltbar geworden. Das wilde Buchmacherweſen greift immer mehr um ſich zum Schaden des Staates, der erheblich weniger Steuern vom Totali⸗ So drängt auch in Frankreich alles zu einer Klärung und ſchon demnächſt ſoll ein Geſetz geſchaffen werden, das die Konzeſſionierung der Buchmacher wie in Deutſchland vor⸗ ſieht.— In Deſterreich, wo die Buchmacher ſchon lange konzeſſionjert ſind, werden ſie in der nächſten Saiſon allein Der Jockey⸗Klub hat beſchloſſen, bei den Freudenauer⸗Rennen den Totaliſator abzuſchaffen, da ſeine Ver⸗ waltungs⸗Unkoſten faſt den ganzen Verdienſt verſchlingen. Wiener Traber waren zu dieſer Maßnahme bereits vor Monaten gezwungen und die günſtigen Erfahrungen, die man mit den Wettfilialen der Buchmacher gemacht hatte, laſſen dieſe Maßnahme auch für den öſterreichiſchen Galoppſport als die einzig richtige Die des Stallperſonals, ſowie für Gewinnprozente 13 114 620 Mark erforderlich, Konto entfallen. An Einnahmen ſtehen dem 14 970 480 Mark. 1970 696 Jahre 1922 einen Juſchuß von 13414836 Ma pferd bei einem Beſtand von 32 Köpfen rund Winterſport „Der längſte Skiſtaffellauf der Welt u für den 11. Februar angeſagt. auch diesmal gebung von ſtadt. Die geht Dank der Die Anlage zeichnet ſich gegenüber entgegen. a daß die Spr gelegten Schanzen dadurch aus, verhältnismäßig von der Erde entfernt und der Mut am Weitſ wovon mit 8 500 000 Mark 2 741 620 Mark die Haupanteile auf Futterkoſten und das Perſonal⸗ aufen ſich auf 18 000 000 Mark. Für die Unterhaltung der 32 Nenn. pferde, für ee Gehalt des Trainers, der Jockeys und waren 1922 insgeſamt und gegenüber: 4 156 000 Mark Rennpreiſe und 11 110 000 Mark aus dem Erlös von Pferde⸗ verkäufen, zuſammen alſo abzüglich 305 520 Mark Umſatzſteuer Der Geſamtberluſt des Rennſtalles iſt dem⸗ nach 11144 140 Mark. Da auch das Geſtüt mit einem Defizit von Mark abgeſchloſſen hat, erforderte der Stall Weinberg im rk, ſodaß jedes Renn⸗ 410 000 Mark koſtete. ber 100 Kilometer iſt Wie in früheren Jahren dürfte die Beteiligung an dem Wettbewerb, der in der Um⸗ Oberhof ausgetragen wird, recht zahlreich ausfallen. Die Schwarzwaldſchanze beim Bärenſchlößchen in Freuden⸗ prungſchanze des Schneeſchuhvereins Freudenſtadt energiſchen Vereinsleitung und der Förderung durch die für Jugendpflege beſorgte Stadtverwaltung ihrer Fertigſtellung den meiſt bisher an⸗ ungſchanze ſelbſt eine geringe Höhe aufweiſt, die Aufſprungbahn ſo an⸗ gelegt iſt, daß ſie einer mittleren Springkurve der Springer ſich möglichſt anſchmiegt, wodurch der Körper ſich nicht mehr ſo weit prung geſteigert wird. Die Anlaufbahn mit 28 und 25 Grad Neigung ermöglicht auch bei vethältnismäßig naſſem Schnee die Auslaufbahn mit ihrem geringen Gefäll, weite Ebene ausmündet, dieſer Sprungſchanze die Erw Jugend gu den beſten S ſie unſere ſo Freudenſtadt in den Mi deutſchland rückt. sr. Das Gordon Bennett.Fliegen 1923 beſonders aus, Cuft fah et nach dem letzten Siege von Belgien von finden. Als Termin worden. England, * Eine Wellmeiſterſchaft für Automobile. des Verbandes der international anerkannten ndon ſtattfand, wurde ein Vorſchlag der Italiener, kürzlich in Lo jedes Jahr einen Großen Pre ſtalten, einſtimmig angenommen. „Weltmeiſterſchaft der ſicht genommen, das Olympiſchen Spielen abhalten wird. Ein w daß ſich die Nation, greſſes geht dahin, veranſtaltet, verpflichtet Man rechnet wieder mit der ö Amerika, der Schweiz, Holland und Spanien. iſt jetzt der 28. Kraftfahrweſen is von gute Sprünge, ebenſo Es artung ausgeſprochen w pringern heranbilden wird und ttelpunkt des Winterſportlebens in Süd⸗ g September Italien) ſtatt? für 1924 if den Großen Preis im Zuſammenhang mit den eiterer die jeweils das Rennen n in eine halb von den, daß welche kann d wird im nöchſten Jahre Brüſſel aus ſtatt⸗ September gewählt Teilnahme von Frankreich, Auf dem Kongreß Automobilklubs, der Europa zu veran⸗ Das Rennen, das als eine Art lutomobile“ gedacht iſt, ſoll anderen Natlon zur Austragung übertragen werden. artige Veranſtaltung findet Anfan Rennbahn in Monza( jedes Jahr einer Die erſte der⸗ 1923 auf der iſt Frankreich in Aus⸗ Beſchluß des Kon⸗ zeichnet ſich; „im gleichen Jahre keinen anderen inter⸗ nationalen Großen Preis auszuſchreiben. — — junger gewandter und umsichtiger Sdpodilionsbucdhater per sofort gesucht. Angeb. unt. D. 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Januar 1923 bei s0fo größ Efhaltung des Mafionalthegters Mein Tufruf vom 16. November Erhaltung des Nationaltheate Spieljahr 1923/24 zu mieten, trotzdem er nichts anderes ve anderen Städten ohne weiter nommen wird. Wohl ſind eine Mieten eingekommen, doch reicht zer Mieter ſollte— abgeſeden von Todesfällen— an die ſſe der ſteigenden Gehalte und Löhne bleiben. fruf vom 16. November näher bezeichnet) ichneten festen rtiger Zahlung abgeſchloſſen werden. Irgendwelche Nachzahlung kommt dann nicht in Frage. an die Bevölkerung, behufs rs und ſeines Orcheſters Plätze für das hat den erhofften Erſolg nicht gehabt, rlangte als eine Verpflichtung, die in es als berechtigt anerkaunnt und über⸗ ere Zahl von Anmeldungen für feſte ihre Zahl bei weitem nicht aus, um dem Nationaltheater die notwendige finanzielle Sicherheit zu verſchaffen. Für die Miete ſollten nach meinem Aufruf vom 16. die jewelligen Tagespreiſe mit einem Nachlaß von heimern aus Herz wiederhole ich die Eſnladung indem ich die Friſt zur lich verlängere. die einen Mietantrag ohne feſte Zahlen ſche ich mit Zuſtimmung 7 eberat. anzenger, mag-unegad n November 200% maßgebend ge⸗ Beträgen bis zum Bezeichnung der Plätze Parterre-Logen: 1. Reihe 5 Niie Proſzeniums⸗Logen: Vorderpläge Rückplätze Sperrſitze: Büfet Partet I. Rang Mitte: 1. Reihe 2 Neihe 3. und 4. Neihe 5, Reighe Logen 1. Reihe 2. und 3. Reihe II. Rang Mitte: 1. Reſhle 2. und 3. Reihe. Seite: 1. Reihe 2. Relhe III. Rang Selte: eiiiin —— 2— „„„„ — 2„„ 3 5„„„ 2 geſtellt haben. meldung aufrecht. Sollte der Fortbeſtand des Jahres von den nicht beſchloſſen werden, 60% Zinſen bis 31. Januar 1923 828„„ „ ** Von dieſem Vorſchlag können auch diejenigen Gebrauch machen, die aufgrund des Aufrufs vom 16. Nodember Mletanträge bereits Geſchieht dies nicht, ſo bleibt die bisherige An⸗ wer 992** Preiſe für 40 30 20 Vorſtellungen 60000.— 652 900.— 25 000.— 61000— 46000.— 31000.— N 69000.— 52 000—. 238 000.— 88 000.— 43 000.— 29000.— 89000.— 47000— 22900.— 56000.—42000.— 28 000.— 5900.— 72 000.— 48 000.— 000.— 63000— 43000.— 70000.— 53 000.— 35000.— 64000— 48000.— 32000.— 0 85 000.— 62000.— 42 000.— 85 000.— 49 000.— 33000.— 56 000.— 42000.— 28000.— 47000.— 35000.— 24000.— 47000.— 35000.— 24000.— 39000.— 28000.— 20000.— 42 000.— 22 000.— 22 000.— 35 000.— 26000.— 18 000.— den die einbezahlten Beträge mit zurückerſtattet. Mannheim, den 20. Dezember 1922. —— Große it Gleisansduuf u. Büreraume auf 1. Jan. 1923 in Ludwigshafen od. Mannheim, ev. auch Vororte ſtädtiſchen Kollegien Kauien oder zu pachien. Ferner Wohnhaus, in dem W könnte, zu kaufen gesucht. vorbanden. Vermittler erwünscht. 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