earr — drr rrrreeer eeeeeee rreee Donnerstag, 28. Dezember Sezugspreiſe: Zu Maunheim und umgebung frei ins haus ſowie durch die poſt bezogen monatlich mark 700.— feeibleibeno. Einzelnummer mk. 20.— bis 30.—. poſtſcheckkonte Ur. 17500 Rarisruhe in Saden und Nr. 2917 Luòwigshafen am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle Waunheim, E 6. 2. Geſchäfts ⸗ nedenſtelle Neckarſtadt, walobofſtraße Ur. 6. Lernſprecher nummer 70g1, 7042, 7043, 7043, 7045. Celegramm-Ndreſſe: 8 iger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Bellagen: Oer Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Geit u. Badiſche Meueſte Nachrichlen Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung u. Niannheimer Muſik-Jeitung Poincarés neuer Vorſtoß Um die Holzlieferungen Die Beſchlüſſe der Reparationskommiſſion haben nach einem Havas⸗Bericht folgenden Inhalt: 1. Die Reparationskommiſſion hat einmütig feſtgeſtellt, daß Deutſchland die auf Grund des Annexes 4, Teil 8 des Friedens⸗ vertrages von Verſailles gemachten Beſtellungen Frankreichs für Holzlieferungen während des Jahres 1922 nicht in ihrer Ge⸗ ſamtheit ausgeführt hat. 2. Die Reparationskommiſſion hat mit Stimmenmehrheit(der britiſche Delegierte ſtimmte dagegen) entſchieden, daß dieſe Nicht⸗ ausführung eine Verfehlung an den Verpflichtungen Deutſch⸗ lands im Sinne des§ 17 Annex 2 darſtelle. 3. Die Reparationskommiſſion hat mit Stimmeneinheit(der bri⸗ tiſche Delegierte enthielt ſich der Stimme) beſchloſſen, die Alliier⸗ ten daran zu erinnern, daß in ihrem Brief vom 21. März, in dem die Zahlungsverpflichtungen Deutſchlands während des laufenden Jahres feſtgelegt wurden, die Reparationskommiſſion erkläͤrte: Sollte die Reparationskommiſſion im Laufe des Jahres 1922 feſtſtellen, daß die geforderten Lieferungen in Naturalien nicht zur Ausführung gelangt ſind und zwar entweder wegen einer von⸗ ſeiten der deutſchen Regierung oder eines ihrer Organe gemachten Obſtruktion oder aber infolge von Verſtößen gegen das im Ver⸗ trag vorgeſehene oder gegen ein von der Reparationskommiſſion genehmigtes Verfahren, ſo werden am Schluſſe des Jahres 1922 zum Erſatz der nicht zur Ausführung gelangten Lieferungen von Deutſchland gleichwertige Erſatzlieferungen in bar ver⸗ langt werden. Entſprechend dem Wortlaut des 8 17 hat die Reparationskom⸗ miſſion die hiermit feſtgeſtellten Verfehlungen den alliierten Regierungen mitgeteilt. um dieſe Beſchlüſſe der Repko richtig ſich ins Gedächtnis zurückrufen, was an Holzlieferungen verlangt und was von Deutſchland geleiſtet worden iſt.(Genauere Zahlen ſind erſt vor 2 Wochen veröffentlicht worden). Am 31. März hatte Frankreich 55 000 Kubikmeter e Holz mit Lieferfriſt bis zum 30. September und 200 Kubikmeter Telegraphenſtangen mit Lieferfriſt bis zum 30. Nopember beſtellt. Davon waren bis zum 15. Dezember geliefert worden 35 000 Kubikmeter Schnittholz und 65 000 Kubikmeter Telegraphenſtangen. Von Frankreich in de Aun geſetzt, hat die deutſche Reglerung in den Verhandlungen, die Anfang Dezember in Paris zwiſchen der Reparationskommiſſion und deutſchen n ſtattgefunden haben, ſich bereit er⸗ klärt, den Reſt bis zum 3 1. März nachzullefern. Frankreich iſt darauf nicht eingegangen, ſondern hal die Reparationskommiſ⸗ ſion mit der 717 it beſaßt und den Antrag geſtellt, die vor⸗ Nichterfüllung durch Deutſchland formell feſtzu⸗ ſtellen. Das iſt am Mittwoch geſchehen. Die im Anſchluß an das Moratorium mit der Reparations⸗ kommiſſion von Deutſchland getroffenen Vereinbarungen über die Sachlieferungen enthalten ausdrücklich eine Klaufel, wonach Deutſchland, wenn es mit den von ihm angeforderten Lieferungen iufolge von Obſtruktion oder von Verſtößen gegen die getroffenen Abmachungen im Rückſtande bleibt, die nicht gelieferten Mengen am 18. er in bar zu bezahlen hat. Die Reparationskom⸗ Raſten hat würdigen, muß man bereits in dieſem Sinne entſchieden, und die deutſche e g wird die an der franzöſiſchen Beſtellung fehlenden 155 000 Kubikmeter Holz in bar zu erſetzen haben. Im ganzen handelt es ſich um zwei Millionen Goldmark als Erſatz in bar, ſachlich eine im Vergleich zu den Reparations⸗ milliarden geringfügige Summe, die an ſich kaum des Aufziehens des ganzen Apparates wert wäre, wenn Poincare nicht den Vorwand der „Verfehlung“ Deutſchlands brauchte. Die Havas⸗Agentur bereitet denn auch ſchon die Oeffentlichkeit genügend vor, indem ſie der Preſſe mitteilt. es ſei nicht zweifelhaft, daß Poincare anläßlich der interallſierten Beratung vom 2. Januar ſeine Kollegen über die Maß⸗ nahmen unterrichten werde, die die franzöſiſche Regierung infolge der Verfehlungen Deutſchlands bei den Holzlieferungen für notwendig er⸗ achte. Dieſe neue Lage könne übrigens nur die ſtets von der franzö⸗ ſiſchen Regierung unterſtützte Theſe beſtärten, daß Deutſchland kein neues Moratotium ſoforlige produklive Pfãnder · nahme gewährt werden ſoll. Nach dieſer Richtung ſcheine ſich in der diplo⸗ matiſchen Lage— was mit Befriedigung feſtzuſtellen ſei— ein Fort⸗ ſchritt zu zeigen. Obgleich man über die endgültigen Abſichten Bo⸗ nar Laws noch nicht vollkommen unterrichtet ſei, wiſſe man, daß keine Meinungsverſchiedenheiten in der Reparationsfrage das Pa⸗ riſer und das Brüſſeler Kabinett trennen. Auch von Rom komme das Gerücht einer progreſſiven Annäherung des italieniſchen und des franzöſiſchen Standpunktes. Der italieniſche Delegierte in der Neparationskommiſſion,'Ameglio, der Muſſolinis vollkommenes trauen genieße, arbeite aktiv ſeit der letzten Konferenz in dieſem Sinne. Italien ſolle der Kontrolle der Domänialforſten und Staatsgruben des Ruhrgebiets, der Beſchlag⸗ bah me der Zolleinnahmen, ſowie der Emiſſion einer nnerdeutſchen Anleihe von drei Milliarden Goldmark, ga⸗ rantiert von Banken und Induſtriellen, günſtig geſinnt ſein. Auch ollen interalliierte Sanktionen automatiſch erfolgen, wenn Deutſchland ſeine Verpflichtungen nicht erfülle. Man ſehe alſo, die italieniſche Auffaſſung keineswegs von der franzöſiſchen Theſe abweiche, die ebenfalls die Kontrolle des Nuhrgebiets ins Auge faſſe, ledoch ohne die Anweſenheit eines Minimums begleitender Truppen fö du verlangen, die in Frankreich für notwendig gehalten werden. di Havas glaubt darauf hinweiſen zu können, daß der Brief, der Verfehlung Deutſchlands der franzöſiſchen, britiſchen, italieniſchen 5 belgiſchen Regierung mitgeteilt hat, von Barthou und Delacroix nterzeichnet iſt. holz im Jahre Ddie Haltung Englands Nach einer Pariſer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ erklärt ſich der franzöſiſche Antrag auf ſofortige Feſtſtellung des deutſchen Verſagens auf die letzte Unterhaltung des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters in London mit Bonar Law. Die franzöſiſche Regierung hat dadurch die Gewißheit erlangt, daß England die Ge⸗ währung eines Moratoriums für Deutſchland nicht als Grund für die Erfaſſung von produktiven Pfändern anerkennen will, ſondern dieſe Erfaſſung nur im Fall eines evidenten Verſagens auf deutſcher Seite für berechtigt halten würde. England ſcheint dabei hauptſächlich an ein künftiges Verſagen Deutſchlands nach einer letzten Erprobung des deutſchen Erfüllungswillens gedacht zu haben. Die franzöſiſche Regierung war aber angeſichts der Stellungnahme Englands bemüht, ſo fort die im Friedensvertrag vorgeſehenen Vorausſetzungen ſür die ev. Ergänzung von Zwangs⸗ maßnahmen gegen Deutſchland durch einen Beſchluß der Repara⸗ tionskommiſſion zu erfüllen.— Mittlerweile iſt Sir John Bradbury, der britiſche Delegierte in der Reparationskommiſſion, geſtern in London eingetroffen, um die britiſche Regierung über den Beſchluß der Reparationskommiſſion zu berichten, daß Deutſchland in bezug auf die Lieferung von Nutz⸗ 1922 einer freiwilligen Verfehlung ſchuldig ſei. In maßgebenden Kreiſen Londons bedauert man, daß Deutſchland durch die Nichterfüllung der vorgeſchriebenen Holzlieferungen nicht die gemäßigte Haltung unterſtützt habe, die einige der alliierten Staaten in der Reparationsfrage einnahmen. Nach einer Londoner Meldung der„D. A..“ wird der Beſchluß der Reparationskommiſſion als ein Manöver der franzöſiſchen Regie⸗ rung aufgefaßt und als eine ſchwere Verwicklung der Lage gedeutet. Die ſachliche Berechtigung des Beſchluſſes begegnet auf engliſcher Seite dem gleichen Platte zufolge dem denkbar ſtärkſten Zweifel. Die engliſche Auffaffung geht dahin, daß ſich die Beſtim⸗ mumgen des Verſailler Vertrages über ein abſichtliches Verſchulden Deutſchlands nur auf die nicht aber auf die Sachleiſtungen beziehen können. as franzöſiſche Manöver ſei offenſichtlich darauf berechnet, auf die bevorſtehenden Pariſer Be⸗ ſprechungen einen Druck auszuüben und ſie in gewiſſem Sinn ſogar vor vollendete Tatſachen zu ſtellen. Das„Echo de Paris“ hält es für möglich, daß die engliſche Regie⸗ rung der franzöſiſchen Regierung Gogenvorſchläge in der Reparationsfrage unterbreiten werde. 0 Poincars befragt Sachverſtändige Der Nopyorker Herald teilt mit, daß Poincare in den letzten Tagen Sachverſtändige über die Frage der Beſetzung der Ruhr angehört habe. ie Sachverſtändigen hätten ihm er⸗ klärt, wenn eine Abgabe von 10 Prozent auf die Kohlenproduktion des Ruhrgebietes erhoben werde, daraus ein jährlicher Erlös von 1 Milliarde Goldmark ſich ergeben würde. Dieſe Abgabe würde ent⸗ weder in bar oder von der Kohle ſelber erhoben werden können. Die beſchlagnahmte Kohle würde ins Ausland verkauft werden müſſen. Die chverſtändigen hätten außerdem ausgerechnet, daß eine weitere Milliarde Goldmark von einer ähnlichen Erhebung von 10 Prozent auf die Stahlproduktion des Ruhrgebietes erreicht wer⸗ den könne. Die Stickſtoffrage EI Berfün, 28. Dez.(Bon unſ. Berl. Büro.) Es beſtätigt ſich, daß die franzöſiſche Regierung der deutſchen Regierung in Kürze zwei neue Noten übermitteln wird, in denen man ſich einmal über die Nichtlieferung von Stickſtoffdüngemitteln und das andere Mal über das Verſagen der Holzlie ferungen beſchweren wird. Wie dem Lokalanzeiger dazu von zuſtändiger Seite gemeldet wird, iſt in Berlin vor einigen Tagen zwiſchen den Ver⸗ tretern der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung über die Stick⸗ ſtoffrage verhandelt worden. Man hat ſich nicht einigen können, und doch iſt am Schluß dieſer Beſprechungen von den Franzoſen durchaus die Möglichkeit offen gelaſſen worden, daß die Verhand⸗ lungen wieder aufgenommen werden. Der„D...“ zufolge ſoll man in Paris über die Stickſtoffrage beſonders ungehalten ſein, ſo daß man mit einer ſcharfen Note zu rechnen haben dürfte. Die franzöſiſche Regierung ſteht nach dem Blatt auf dem Standpunkt, daß die Behauptung der Reichs⸗ regierung, Deutſchland brauche feinen Stickſtoff ſelbſt, eine Unwahr⸗ heit iſt und daß dieſe Erklärung nur darauf hinausläuft, Deutſchland von allen Lieferungen zu befreien. Man bedenkt in Frankreich nicht, daß eine erzwugene Ablieferung von Stickſtoffdüngemitteln automatiſch eine Hungersnot in Deutſchland zur Folge haben würde, oder wünſcht man eine Hungersnot abſichtlich herbei⸗ zuführen? Amerika undò die europäiſche Schuld Jür ieilweiſe Annullierung Der Bankier Otto Kahn hat dem Sengtor Smoot einen Brief zeſandt, worin mit Bezug auf den Vorſchlag des Senators Borah, rq t Harding möge eine Weltwirtſchaftskonferenz nach Waſhington einberufen, erklärt wird, daß er Anhänger einer teilweiſen Annullierung der europäiſchen an Amerika ſei. Es müſſe aber zu allererſt ein Unterſchied 25 chen den Geldern gemacht werden, die Amerika während des Krieges und die es nach dem Waffenſtillſtande an Europa geliehen habe. Die 550 Millionen Pfund Sterling, die nach dem Kriege geliehen wurden, müßten unter allen Umſtänden Iin in kürzeſter Friſt zu⸗ rückbezahlt werden und zwar zu 3 Proz Zinſen bei 1 Proz. Amor⸗ tiſation. Die Amortiſation hätte in fünf Jahren zu beginnen. Die während des Krieges gemachten Schulden, die ſich auf 17½ Milliarden Pfund Sterling beliefen, müßten je nach dem Schuldner⸗ ſtaat verſchieden behandelt werden. ie engliſche Schuld im Betrage von 856 Millionen Pfund Sterling ſolle z. B. mit 34 Proz. amortiſtert werden und in 47 Jahren ausgetilgt ſein. Der Zins⸗ uß ſollte in den erſten acht Jahren auf 2 Proz. und in den nächſten acht Jahren der Reihe nach 2½, 3 und 4/ Proz. feſt⸗ geſetzt werden. In den letzten ſiehen Jahren wären 4½ Proz. zu bezahlen Für Frankreich wäre eine ähnliche Formel aufzu⸗ 1 50 aber mit günſtigeren Bedingungen. Die Schuldenkonſoli⸗ ngskommiſſion ſollte außerdem beſchließen. auch Waren an Zahkungsſtatt anzunehmen. Anzeigenpreiſe: gei vorauszaplung dte kl. Feite mk. 00.—. Stellengeſ. u. Sam lien⸗Rinz. 59% Nachl. Reklamen mk. 300.— Annahmeſchtuß: mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Adendbl. nachm⸗ 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmt. CTagen, Stellen.Rusgaben w. keine berantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Geirſebs⸗ ſtörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Gewähr. Pͤ ĩ K———————————————— 22 2 2 2 neue Enthüllungen über Frankreichs Fiele JBerlin, 28. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Da Poincare und ſeine Helfershelfer fortdauernd beſtreiten, daß ſie Deutſchland ruinieren wollten, und auch gegenüber den Erklärungen Lloyd Geor⸗ ges alle Unterdrückungspläne ſeugnen, ſo iſt es beſonders a1 55 daß in dieſem Augenblick das„B. T“ aus den Papieren JIs⸗ wolskis den Gegenbeweis geliefert werden kann. Iswolski ſandte im Auguſt 1914, als die deutſchen Armeen ſich Paris näherten und die franzöſiſche Regierung unter dem damaligen Präſidenten Poincare ſich nach Bordeaux zurückzog, an den Miniſter Saſſanow unter dem 13. September ein Telegramm, in dem es heißt, er habe ſich im Geſpräch mit Delcaſſe davon überzeugen können, daß die von Rußland und Frankreich verfolgten Zieleiden tiſch ſeien. Das hauptſächlichſte Ziel Frankreichs— in dieſer Hinſicht ſeien alle drei verbündeten Mächte durchaus ſolidariſch— beſtehe darin, daß das Deutſche Reich vernichtet und die militäriſche und politiſche Kraft Preußens ſoviel wie möglich geſchwächt werde. Man müſſe die Sache ſo drehen, daß die einzelnen Staaten hierbei ſelbſt intereſſiert ſeien. Ueber die Einzelheiten der zukünftigen Gliederung Deutſchlands ſei es noch zu früh zu ſprechen. In einem weiteren Telegramm, das die Fortſetzung des oben Angeführten bildet, heißt es dann noch:„Hierbei berief ſich Delcaſſẽ auf die Verhandlungen, die in Petersburg im Jahre 1913 ſtattge⸗ funden haben, und bat inſtändig, Saſanows Aufmerkſamkeit auf die Tatſache zu lenken, daß die Forderungen und Wünſche Frankreichs dieſelben geblieben ſind, mit Ausnahme des notwendigen Wunſches, die politiſche und ökonomiſche Kraft Deutſchlands zu vernichten.“ In einem anderen Telegramm fragt Iswolski an, über welche Geldmittel er verfügen könne, um die Propaganda für die oben er⸗ wähnten Ideen zu organiſieren. Aus dieſen vertraulichen Berichten geht mit aller wünſchens⸗ werten Deutlichkeit hervor, daß die Alliierten bereits 1913, alſo ein Jahr vor Begenn des Kriegs, in Petersburg über ihre Kriegsziele einig geweſen ſind. Das„friedſertige“ Frankreich Frankreichs Seerüſtungen Nach Annahme des Regierungsentwurfes, auf Grund deſſen rund eine Milliarde Francs für franzöſiſche Flottenrüſtungen ver⸗ ausgabt werden, veröffentlicht„Echa de Paris“ einen Bericht über die Vorbeſprechungen der Marinekommiſſion. Wie aus den Mitteilungen des Blattes hervorgeht, befaßte man ſich eingehend mit der Frage, welches Kräfteverhältnis ſich im Falle eines Kampfes der franzöſiſchen Flotte gegen eine deutſch⸗ruſſiſche ergeben würde, und welche Mög⸗ ichkeiten des Erfolges ſich den vereinigten deutſch⸗ruſſiſchen Seeſtreit⸗ kräften bieten würden. Ein unterrichteter Deputierter erklärte:„Prak⸗ tiſch geſprochen, hat Deutſchland die Verpflichtungen des Ver⸗ ſailler Vertrages, ſoweit ſie ſich auf die Marine beziehen, erfüllt. Deutſchland macht keine Anſtrengungen, um ſeine ihm bewilligten Kreuzer zu moderniſieren. Keine dieſer Kampfeinheiten iſt einer ernſthaften Leiſtung fähig. Die Abrichtung der Mannſchaften wird in der Weiſe betrieben, daß man daraus Truppen für den Landkrieg formieren könnte. Was die Ruſſen betrifft, ſo iſt ihre baltiſche Flotte ausſchließlich im Dienſte der Schmuggelpolizei. Die Konter⸗ bande wird zur Erhaltung der Mannſchaften benutzt. Die zehn ruſſi⸗ ſchen Unterſeeboote haben unbrauchbare Mannſchaften. Im Schwar⸗ zen Meer befindet ſich kein einziger ruſſiſcher kampffähiger Kreuzer. Man baut ſeßt 4 neue Kreuzer, doch über den Zeitpunkt der Abliefe⸗ rung weiß man nichts. Von einem deutſch⸗ruſſiſchen See⸗ kampf gegen Frankreich läßt ſich alſo ernſtlich nicht ſpre⸗ chen, doch die Möglichkeit eines Zuſammengehens iſt auf Grund des Rapallovertrages(1) möglich.“ Nach dieſen Erklärungen des unterrichteten Deputierten kann die Frage, gegen wen Frankreich zur See rüſte, mächtige Unterſeeboote baut uſw. leicht beantwortet werden. Die Reform der franzöſiſchen Kolonialarmee In Kürze wird ſich, dem„Journal zufolge, die Deputiertenkam⸗ mer mit dem von der Regierung eingebrachten Kader⸗ und Effektiv⸗ ſtärke⸗Geſetzentwurf für die Kolonialtruppen zu beſchäftigen haben. Der Vorſchlag des Kriegsminiſters geht dahin, daß die bisher autono⸗ men Kolonialtruppen teilweiſe in die franzöſiſche Landarmee über⸗ gehen müſſe, um eine beſſere Enkadrierung zu ermöglichen. Gegen dieſen Vorſchlag erheben ſich begreiflicherweiſe ſehr viele Stimmen, denn es liegen viele Bedenken gegen die Verſchmelzung der rein fran⸗ zöſiſchen Kontingente mit Farbigen vor. Die Regierung wünſcht jeden⸗ falls die Reform hinſichtlich der Fußtruppen durchzuſetzen, damit ſich die verſchiedenartige Verwendung der Kontingente in Europa und im Orient leichter geſtalte. Die farbigen Truppen werden in dem Geſetz⸗ entwurfe nicht mehr als Marokkaner, Senegalneger, Algerier bezeich⸗ net, ſondern einfach als: nordafrikaniſche Kontingente. Es iſt eine Erhöhung der Sturmtruppen von 14 auf 22 Regimenter vorgeſehen. Außerdem wird den Kolonialtruppen eine Eiſenbahn⸗Abteilung ange⸗ gliedert, die im beſetzten Gebiete Verwendung finden ſoll. Vorbereikung der Jugend Die franzöſiſche Armeekommiſſion beantragt, dem„Matin“ zu⸗ folge, daß den iF und Vereinigun⸗ gen für militäriſche Vorbereitung eine jährliche Unter⸗ ſtützung von zuſammen 7 Millionen Franes bewilligt werden ſoll. Franzöſiſche Sabotage des Wiederaufbaus Der Führer der franzöſiſchen Gewerkſchaften Leon Jouhaux ſpricht ſich in dem Gewerkſchaftsblatt„Le Peuple“ über die Be⸗ mühungen der deutſchen Arbeiter ſeit Auguſt 1919 aus, am franzöſiſchen Wiederaufbau beteiligt zu werden. Jouhaux ſchreibt: Im Auguſt 1919 fanden in Verſailles Verhandlungen ſtatt, an denen Vertreter der fraͤnzöſiſchen und deutſchen Regierung und Dele⸗ gierte der Arbeiterorganiſationen der beiden Länder teilnahmen. Die Berichte der beiden Gewerkſchaftszentralen ſchloſſen mit deutſchen feſten Vorſchlägen für die Verwendung deutſcher Arbeiter zum Nutzen der Siniſtrierten und unter der Kontrolle der gewerk⸗ ſchaftlichen Organiſationen. Zum erſtenmal bekundeten die deutſchen Arbeiterverbände ihren Willen, gemeinſam mit der franzöſiſ Arbeiterſchaft wiederaufzubauen. Dieſer Bericht babe nicht einmal die Ehre einer Prüfung gehabt. Man ſei auf den Widerſtand der Regierung geſtoßen. Die Regierung habe. um die Gründe ihrer Weigerung nicht bekanntzugeben, vollkommenes Still⸗ ſchweigen gewahrt. Trotzdem ſeien im Oktober 1919 in Amſter⸗ dam anläßlich der Bauarbeiterkonferenz die Ber⸗ handlungen wieder aufgenommen worden und wenige Wochen ſpäter hatten in Paris in Anweſenheit deutſcher Gewerkſchaftsvertreter —————————————————————ß5——, — —— SSS 1 2. Sene. Nr. 597 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Donnerslag, den 28. Dezember 1922 nochmals Verhandlungen ſtattgefunden. Die Arbeiter ſeien eini 1 geweſen, die Regierungen aber ſelen ſtumm getlieben. Hierau. Das deutſche Eigentum in Amerika Fünf Fragen der Gewerkſchaſten habe man beſchloſſen, unter Führung des allgemeinen Arbeitsamtes lueb 2 J. Berliu, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ge⸗ zu perhandeln Dieſe Konferenz habe im Januar 1920 ſtattgefunden eber die Rückerſt attung de 1 tſcher Vermögen in f 1 0 in anbetracht der geſpannten wirtſchaft⸗ und mit einem allgemeinen Abtommen geendet, das die gewerk⸗ den Vereinigten Staaten wird mitgeteilt: lichen und politiſchen Lage eine Beſprechung mit dem Reiche⸗ 1 ſchaſtlichen Bedingungen für die Verwendun deutſcher Arpeiter Wie die Concord Finance Corporation, die Vertrauensſtelle des an zler verlangt, die getzt endgültig am Freikag ſlattfinden wird. 1 enthalten habe. Das Protokoll ei der franzöſiſchen und der deut⸗ Bundes der Auslandsdeutſchen in den Vereinigten Staaten, mitteilt, Dem Brief, der dieſes Verlangen zum Ausdruck brachte, fügten ſchen Regierung übermittelt worden. Alles ſei alſo für eine nütz⸗ iſt in Ergänzung der Winslow⸗Bill über die Freigabe der ſchaften ei 7 i r Regierung liche und effektive Zuſammenarbeit mit den deutſchen Arbeitern 5 Werte bis 100 00 dollar von dem Abg. Sabath eine Reſolution e e ſoll. die ragen u. 4. 1 deutſchen Lieferanten von Rohſtoffen für den Wiederaufbau vor⸗ im Repräſentantenhauſe eingebracht worden. Während der Inhalt falgendes 5 1 bereitet geweſen. der neuen Vorlage im weſenklichen dem Wortlaut nach mit der Wins⸗ 1 troffen, daß low⸗Bill voll und ganz übereinſtimmt und ebenfalls die Rückerſtat⸗ 1. In wieweit hat die Regierung orſorg 2 2 elch in tung der Werte bis 10000 Dollar befürwortet, geht ſie in einigen für die kommende Brotpreiserhöhung ein Ausg ö 2 5 e⸗ MNaiain Der Kampf um Moſſul + 5—— 5 hinaus und da e ins⸗ 38 und Gehältern auch in der Privatinduſtrie g Nn beſondere die Rückerſtattung desjenigen Eigentums, das Deutſchen 12 die in Englands indirekter Anſyruch oder Oeſterreichern zuſteht, die vor dem Kriege ihren Wohnfit in den 2. In wieweit hat die Regierung dafür Sorge getragen, daß in 1 Die engliſche Abordnung antwortete heute auf die türkiſche Vereinigten Staaten hatten und zurzeit haben. Die Be ründung der der Entente angebotenen Maßnahmen innerwirtſchaftlicher ben 1 Denkſchriſt über die Mofſulfrage. Auß Grund eingehender Winslow⸗Reſolution wird in der Sabath⸗Reſolution 875 dahingehend den Kreiſen der Wirtſchaft— 12 geeſer 1 1 ethnographiſcher. hiſtoriſcher, wirtſchafklicher und ſtrategiſcher Argu⸗ ergänzt, daß die in Deutſchland und Oeſterreich während des Krieges und in wieweit iſt die Regierung ereit, bei der 1 70 22 5 ige 4 2 dagß 8 1 5 Darlegungen zurück un Wreed war beſchlagnahmten ausländiſchen Vermöcen berelts freigegeben wurden. ben Aen Nra——5 ändig zugliſchen Truppen das Gebief bon Maoſſel beſet Zaſten e ener ne, derlene eht auc der amerikenilche Treu- den., Jſ die fiegterung betel dte Hngeregtigtelten ve 9 ſcaft an mſänden die Bemozner wieder der ürkiſchen Herr- bünder der Rückerſtattung der Werte bis 10 000 Pollar Reichseinkommenſteuergeſetes, im beſonderen für die Lohnſten ſchaft ausliefern könnten. Das Gebiel gehöre zum Königreich Jeat in dle ni gegenüber. die Veratung über das Geſetz dürfte ſeen pflichtigen bei ihrer in Arbeit befindlichen Ergänzungsentwürſe zum über das England ein Mandat vom Völkerbund erhalten habe. in den erſten Jenuartagen ihren Fortgang nehmen. Wie bereits Einkommenſteuergeſetz auezugleichen? Alles, was England zubilligen könne, ſei eine leichte Grenzregulie- früber gemeldet, ſtelt ſich der Bundder Auslandspeutſchen 4. Welche Abſichten hat die Regierung zur Bekämpfung rung im Norden. Abteilung Amerika in Berlin allen Intereſſenten zur koſtenloſen Be⸗ 5 lecdeit will ſie au 0 8 ratuna über die nach Annahme des Freigabegeſetzes in jedem ein⸗ Aüne e ſie aue Die Minderheitsfragen zelnen Fall erforderliche Reklamierungsaktion zur Ver⸗ 5. Was gedenkt ſie zur Bekämpfung des Wuchers zu n! galdnſn eedeeg deg die geckegreozen der Wue or ritt, da die f hekämpft nspese re Türken weiter die Zulaſſung eines ölkerbundskontrolleurs und die Die Soldausfuhr⸗Abſichten Amerikas kaſchrte ie eee e een militäriſche Befreiung der Ehriſten verweigerten. Dieſe und die an⸗„Daily Telegraph“ meldet aus Newyorkt Die Wall Street 5 inen Deutſ werl⸗ 19 2 2 Fragen werden nunmehr von den iuriſtiſchen Sach⸗ erhielt offiziöſe Waſhingtoner Verichte, wonach Amerika ee e ereee, De⸗ verſt andigen bearbeitet. bald damit beginnen werde, einen Teil ſeiner großen Goldreſerven zember eine Denkſchrift zur Einkommenſteuer in Einer Reutermeldung aus Lauſanne zufolge beſteht die ernſt⸗ auszuführen, da erkannt werde, daß es für alle in Betracht Kom⸗ 775 in der die Reichsregterung aufgefordert wird auf Grund der liche Gefahr, daß die Konferenz ſcheitert, wenn die Türken menden beſſer ſein würde, wenn der Goldvorrat gleich⸗ ihr im Einkommenſteuergeſetz erteilten Vollmachten ſofort in 90 weiter bei der augenblicklichen Methode beharrten. Die Häupter mäßiger verteilt werde. Die Nationen, die die erſten Sendungen meinſchaft mit——— Steuerausſchuß des Reichstags die Erhöhun! 101 der Abordnungen der Verbündeten werden wahrſcheinlich in einigen erhalten würden, werden wahrſcheinlich diejenigen ſein, deren Wäh⸗ der Werbungskoſten und Steue 0 bzüge für die Lohn⸗ Tagen in der Lage ſein, den Türken ihre Beſchlüſſe vorzulegen, rungen in London über Pari oder in Newyork auf Pari oder bei⸗ und Gehaltsempfänger herbeizuführen. Die Gewerkſchaften begrün, und dieſe würden dann der entſcheidenden Frage gegenüberſtehen, nahe an Pari notiert werden, ſo beiſpielsweiſe Holland, den gleichzeitig die Dringlichteit einer grundlegenden Reform im 1 ce anzunehmen oder abzulehnen. Es ſei klar, Schweden, Japan. Einziehungsverfahren der Einkommenſteuer von den ſogenannt aß der augenblickliche Zuſtand nicht länger fortdauern dürfe. eaen ne h gen in 5 Richtung, daß 5 bei den 5 5 5 ie Miſſion Baldwins Klaſſen künftig der Tag der Steuerzahlung und damit der tatſä vor einer Gegenrevolution in Griechenland Nach einer Londoner Meldung des„Lok.⸗Anz.“ erklärte der Geldeswert maßgebend ſein muß für die Höhe des zu entrichtenden Reuter erfährt aus Malta, bewährten und glaubwürdigen britiſche Schatzkanzler Baldwin vor ſeiner Abreiſe nach den Geldbetrags. Athener Meldungen zufolge ſtehe Griechenland unmittelbar vor dem Vereinigten Staaten, er hoffe, die Vereinigten Staaten überzeugen 2 M Ausbruch ſchwerer Unruhen. In der Bevölkerung trete zu können, daß England und die Vereinigten Staaten zu einer end⸗ ehte 2 dungen ſtarke Nervoſität zutage. Es ſei von einer Gegenrevolution gültigen Regelung der Bedingungen über die Rückzahlung der briti⸗ 8 — die Rede, und es 8 beſtimmte Anzeichen vor, daß darauf hin⸗ ſchen Schulden kommen. Er hoffe, die Schulden fundieren zu können Schiffsunfälle 62 1—— werde; zahlreiche der hervorragendſten Nevokutionäre ber⸗ und eine Zinſenermäßtaung herauszuſchlagen. Er wünſche im übrigen, Der zur Hamburger Reederei Kayſer.⸗G. gehörende 0 Die Bewegung ſei nſcht gegen den daß Amerit a ein Wort bei den Angelegenheiten mitſpreche, denen Dampfer„Heinrich Kayſer“ iſtüberfällig. Er wurde— 10— 15 r große Volkstümſichkeit genteße, ſondern gegen letzt die Aufmerkſamkeit der britiſchen Staatsmänner gelte. 183. d. M. von Amerika über London als in Seenot gemeldet. oe* zwiſchen ging der Reederei Kayſer.⸗G. eine bei der Hamburg, Nach einer Meldung aus Athen übernimmt Kriegsminiſter Amerika⸗Linie vom Dampfer„Adalia“ eingetroffene Nachricht zu, 12 1 General Panglos den Befehl über das Heer in Thrazien. Der* U 1 des emellandes nach am 6. Dezember um 6 Ühr nachmittags durch den Damp Miniſterpräfident Oberſt Gonatas übernimmt das Portefeuille des Das Sch Kſa„Sacandago“ der Notruf des Dampfers„Heinrich Kayſer“ über 0 Krieges. der Deutſche dſtmarkenverein veröffentlicht eine mittelt wurde, der mit gebrochenem Ruder und eingeſchlagenen Lukel Kundgebung, in der es heißt: trieb. Da ei 5 ung 5 3 eine außerordentlich ſchwere See lief und die Entfern 2 2 Die Entſcheidung über Memels Zukunft ſteht bevor. Noch h f f5 1 in Ret! Spaniens Schwierigkeiten in Marokko enm geiddie e, fe de*VA e e eeeee 4„zutreten, das 600 Jahre lang zu Deutſchland gehört hat. Der Ver⸗ 5 2 11 n del „Das Land iſt erſchöpft durch Leiden und nutzloſe Ausgaben,— von Verſailles fele auf dem 8e lebetn mun gerecht eugchen eing außerdem bervok daß bereits alldere Dampfer gn 50 ſo beginnt der heutige Leitartikel des Blattes„Sol“. In„Debate“ 2 2 Nähe waren und mit dem Schiffe in Verkehr traten. Um 7 Uhr ſchreibt ein General:„Wir warten auf die Schlußkataſtrophe, die 25—— e Falf dermehrean Wenn e nachmittags wurde der Dampfer„Heinrich Kayſer“ gefragt, mege unſern ganzen marokkaniſchen Beſiß verſchlingen wird.“ Alle Blätter Memel jetzt ſeines Rechtes verluſtig gehen ſollte. Ein dauernder er nicht antworte und ob er bereits Hilfe bekommen hätte. Es iſt 5 d9e Sdrtennen gaelarment Ais ienenat Burauete vor fünf Monaten Feiede ſold g ſchleſſen cerder. Vielee Iten wend ober nict erreich en ein g gefolg De damrſer Heintich Kavſer“ datte ſn das Oberkommiſſariat für Spaniſch⸗Marokko übernahm, erklärte er, durch ewaltinaßnahmen. Wir rufen den Gerechtigkeitsſiun der etwa einer Woche auf der Weſer eintreffen möſſen. Wenn nicht 16 daß die Oefangenen zu Weihnacht ihre Heimat wiederſehen würden; andeg geſitteten Belt an und fordern für die Pevölkerung Memels ſolge Schadens an der drahtlofen Station eine Antwort unminie z berſprach die Berühigaung des Riff⸗Gebietes. Nichts iſt davon in—5 Selbſtbeſtimmungsrecht. Fällt die Entſcheidung für muß man annehmen, daß das Schiff dem ſeinerzeit deacen Krfünung gegangen. Die ſpaniſchen Truppen befinden ſich noch den Anſchtuß an Deutſchland aus, ſo gebietet die Gerechtigksit, dieſem Orkan zum Opfer gefallen iſt. Der Dampfer batte 44 Mann ummer auf der Linie, die ſie nach der Niederlage des Generals Syl⸗ Volksentſcheid ſtattzugeben. Mit Vöfkern darf nicht veyfahren wer⸗ ſatzung. veſtre erreichten. Alle Unterhandlungen mit den Marokkanern ver⸗ den wie mit Steinen auf einem Spielbrett, ſo lautet der wichtigſte Nach einer„V..“⸗Meldung aus Kiel iſt der zum Kommande liefen fruchtlos, ſie koſteten viel Geld, weil man ſich geheimer Agen⸗ amerikaniſche Leitſatz. In dieſer Erwartung vereinigen ſich die der Torpedoſchute in Mürwick gehörige Bergungsdam 21% ten bediente. Die Regierung wird, nach Meinung der Blätter, vor Wünſche Deutſchlands mit den Forderungen der gesonten Kultur⸗„Anthrax“ ſeit dem 20. Dezember verſ chollen. Er iſt vermut Jahresende einen weiteren Rü ckzug der Streitkräfte beſchließen welt. lich untergegangen. An Bord befanden ſich zwei Unteroffiziere —— 8 müſſen,. 5 Wẽ̃ 5 1 10 a 0 55 70 ges 85 505** 85 Die 5 1750 und 33 29 lünanziert werden kann, ohne die Parlamentsmehrheit in Auf⸗* de Aul leheſtrebungen in Oſtpreußen. In der ſind inzwiſchen an der däni chen Küſte angetrieben. r Re 14 Luhr zu bringen. Man rechnet jetzt auf das Ergebnis der Tanger⸗ ee ee Graf e ſcharf Stemeng e 5 Auto⸗ präſident telegraphierte an den Reichswehrminiſter folgende? Verhandlungen mit Frankreich. Die franzöſiſche Marokkopolitik richtet nomiebeſtrebungen in Oſtpreußen. Er ſchreibt, es bedürfe leines Wor⸗ Die Mitteilung von dem Verluſt, der die Marine durch den Unter ſich gegenwärtig gegen Spanien. Sollte aber in der Tanger⸗ tes darüber, daß vom Sandpuntt der Deuiſchnationalen jeder Ge- gang des Dampfers„Anthrax“ bekroffen hat, berührte mit frage eine den Franzoſen vaſſende Regelung erzielt werden(es danke einer Losläſung Oſtpreußens vom preußiſchen Staat ebenſoſchmerslich. Ich bitte Sie, den Hinterbliebenen der braven Marine“ handelt ſich für Frunkreich um die Konzeſſion des Hafenbaues von im Intereſſe der Provinz ſelber wie Preußens und endlich des Dent⸗ angehörigen meine herzlichſte Teilnahme zu übermitteln. Tanger), ſo wäre ein geeinigtes Vorgehen der beiden in Marokko ſchen Reichs einſach undiskutierbar ſei. Ein ſchweres Schiffsunglücck ereianete ſich am erſten Feler intereſſſerten Mächte möglich. Die öffentliche Meinung iſt zwar den tag nor der Oderbrücke in Reuſalz. Ein talabwärts fahrender, 75 e 2 Aeltendaſe ni Ein berechtigter Korb pit Kohlen beledener Oderkahn ſtteß an die Brücke und ſank ſoſon, —— 7 1 sweg, um der ſahr weiterer ſchwerer 2J Perüin, 28. Dez.(Von unſerem Berliner Büro) Wie der 50 1— das Durchfahrtsjoch paſſiert „Voſſiſchen Ztg.“— wird, die ank ebenfalls an derſelben Stelle. — g tente kürzlich die deutſche Regierung au gefordert, einen Antrag au eN 5 100 Aigelzee.f Leiteitt zu der Inkernatkonglen Luftfahrt⸗Konben⸗ Berlin. 27. Dez. Der Magiſtrat beſchlotz in ſeiner heutigen 5 48 4 Rillion tion vom 13. Oktober 1919 zu ſtellen. Die deutſche Regierung ſoll Sitzun aus verſtärttem Hol ag der ſtädti orſten 000 weniger als in der Vorwoche und faſt eine halbe Million 5 tzung f tem Holzſchl ſtädtiſchen 8 weniger als Anfang Januar d. J mit einer Gegenfrage geantwortet haben. Da Deutſchland innerhalb eine Milliarde Mark als einmalige, die Wiriſchaftl keit hebendt —45 5— 0 0 1 zur— e 20 570— n Aptich. Ge 1 ſtellen, nachdem 4 ge iſt am Mittwoch in geciras angekommen. die Megierung ihren Eintritt in die Luftfahrt⸗Konvention Straßenba n in eine ſtädtiſche Geſellſchaft mit beſchrän Chamberlain iſt in Gibraltar eingetroffen und nach Caſablanca davon abhängig machen, daß ſie auf dem Fuße v ölliger Gleich⸗ Haftung umgewandelt iſt. Die Satzun derſelben iſt von der Depu⸗ abgefahren. berechtigung mit den anderen Si natarmächten behandelt würde. tatlon weiter zu beraten. We —— rrrreeenee DN——2— DDPSrrrrrrrDrDDSerrrrn Dee RNRrreeee————ů——————...ä in ſchon eingegangen, und Tauſende von Doktorſchriften junger Gelehr⸗ genſätze gerührten Zuſchauer von 1922 ebenſo wie es den biedermeier Men ter könnten nicht mehr gedruckt werden und lagerten handſchriftlich lich⸗ſungdeutſchen Theaterbeſucher gerührt, auch.. wenn es 10 Tönt, Lippen, ewig dieſes Wort, auf den 5 e nene den könnten daß der Schreiber in Wirklichkeit ein 0 1 Sing“ nur noch erſcheinen, weil der Staat die oſten trage. Die ſogenannte und das Handwer ertöchterlein eine Baronin. Aber— das golde e 3 kleine Literatur, aus der das Wenigſte für die Wiſſenſchaft in Frage Herz hat ſo und ſo recht. Und ſo iſt man denn dem Medicus Kampl⸗ 1 Bom Aufgang bis zum Untergang: komme, und die Luxusdruckwerke ſeien im allgemeinen der Pathologie] der hier Vorſehung ſpielt, ſehr dankbar und verbunden. 45 Menſch!. unſerers Zuſtandes zuzurechnen. Wohl ſeien unſere Buchläden noch Die Geis ſche Bearbeitung dieſes Werkes, das ſicherlich zu den gefüllt, aber es fehlten die Käufer. Von ſechs Beſuchern eines Buch⸗ſchwachen Stücken Neſtroys gehört, vermochte nicht, die langatmig 9 e iſt Urlaut 15 880 ee ee 8 1 en e und langweilige Expoſition der erſten beiden Bilder zu beleben. c nſch: Das iſt meerestiefer Sinn, Zarnack erklärt habe. Diejenigen, die kauften, eien zum größten ter war ſie glücklicher. Die Couplets, mit denen die Bilder ſchließe Iſt Odem, der das All durchweht Teil Ausländer. Gerade die wiſſenſchaftlichen Bücher wärden für ſie waren aufgefri cht, aber ein bi itzlos. A5 zu dem Thron der Gallhel hin gedruckt. Wenn die Ausländer nicht wären, könnte nicht ein Viertel ihre gebslen fge——— Guſtas Sae 1 35 Menſch Iae Me, e 15*5 eae 17 Se Pöſchkes Ehetrottel. Dagegen ſpielte Neubauer ſeinen Kampl 70 16 2 ie Mehrza r Studenten die Lehrbücher, die ſie für ihre Wiſſen⸗ bißchen zu ſehr in den Vordergrund, ohne die Figur über das Kar Am hohen Himmel feh' ich's ſtehn, ſchaft notwendig brauchten, nicht mehr kaufen können. Goethe und katuriſtiſche hinaus lebendi 5 Da⸗ Daß es in fernſte Welten brennt Schiller ſeien vergriffen, und die wenigen Exemplare, die auf den Publika freue ſich über. e ee Ah banen Wie Sonnen, die vom Firmament Markt kämen, ſeien für den Mittelſtand unbezahlbar. Billigere Neu- Beifall der auch dem Regiſſeur Baſil b fall, ch giſſeu ſil gelten mochte. Stets leuchten, aber nie vergehn: drucke ſeien unmöglich. Die deutſche Jugend ſei ohne Schiller und Richard Riess Menſch. Saan 2275 775 215 95 1 857 57 ohne Shakeſpeare. Zum N 1 9 rigl eree eee 4 N E a:„Viellei i it e eeee Tönt, Lippen, ewig dieſes Wort, ee Auf alle Bale ich stundenlang an der Theaterkaſſe ſtehen und dann vielleicht doch 10 en 1. 70 dankbar Ihren Appell, den Sie an Ihre Landsleute gerichtet haben: keinen Platz mehr bekommen? Nein! da kaufe ich mir ſchon Weit ulb N 4 9 5„Laßt uns unſere Aufmerkſamkeit der wirklichen Gefahr in Deutſch⸗heuke meinen feſten Plah für die Spielzeit 1923/4. Welß 8 it ber allen Untergang land zuwenden“; denn ich bin gewiß, daß Sie, wenn Sie der wirk⸗ ˖ enſcht bundber Mal Seilh ef klann korgedamd anc der Not der Wiſſenſchaft in ich doch auch ſchon. was er mich teſtett unther Ma eutſchland wirkſam begegnen werden.“ 2 3 5 Schloß Wühelmshöhe. In K aſſel waren ſeit einiger Zel Die Beoͤrohung unſerer Bildung Ein unbekannter Neſtroy weſtebungen im Senge, un das Wite Tmh ghe enceh 48 Auf einen Artikel von Viscount Haldane in der Zeitſchrift Unſer Münchner Mitarbeiter ſchreibt uns: Dieſe Weihnachtstage ein Bauwerk von Weliruf, profanen Zwecken zugänglich zu machen The Nation and the Athenäum“, in dem dieſer der deutſchen ſtehen, was die Münchener Theater angeht, im Zeichen Neſtroys. Die Cinflußreiche Perſönlichkeiten bemühten ſich um die Erlaubnis,d Wifſenſchaft ſeine Anerkennung ausgeſprochen, aber erklärt Wirkung ſeines Humors, der gerade im gefährlichen Augenblick in Schloß in eine Art Kurhaus verwandeln, in dem durch Einri hatte, daß ſie ſich nicht in einer ſo traurigen Lage befinde. wie ſie die Groteske abbiegt, um der Sentimentalität zu entgehen, und der tung von Spiel⸗ und Unterhaltungeräumen Ausländern und and 5 Adolf von Harnack geſchildert hatte, antwortet Harnack in einem ſentimentale Saiten ud wenn groteske Karikatur ſich vom Leben wohlhabenden Beſuchern Wilhelmshöhes Gelegenheit zu geben, Ge offenen Brief im Berliner Tageblatt, indem er auf die große Zahl allzuweit entfernen will, die Wirkung dieſes gutmütigen, optimiſti⸗ unter die Leute zu bringen. Hiergegen machte ſich eine ſtarte Sieh⸗ non Wiſſenſchaftlern hinweiſt, die bereits der Unterernährung erlagen ſchen wieneriſchebiedermeieriſchen Familienhumors iſt auch auf uns mung in der Bürgerſchaft bemerkbar. nun der Heſſiſche Volks und hetont, daß bei Hunderten, ſa bei Tauſenden von Studenten die ungebrochen Das„Prinzregententheater“ hot als Weihnachtsgabe bund. der ſich beſonders mit der Angele Fabeit befaßt hat. von Paralnſe ihrer wiſſenſchaftlichen Arbeit bereits begonnen habe. Sie einen pöllig unbekanten Schwank Neſtronz, eine bürgerliche Poſſe ſtändiger Stelle erfährt, iſt das betreffende Geſuch vom preuß iſchen könnten ſie nur noch„im Nebenamt“ betreiben, weil ſie nach Brot ehne Feen⸗ und Zauberbeleuchtung, ein Stück von jenen ſonderbaren Iinanzminiſter abſchlägig beſchſeden und ſo ein Kulturwerk 9on 1 geben müßten. Zu dem Hinweis Haldanes auf die noch immer ſo famiſiären Vorausſetzungen, wie ſie in der Dramatik der Romantſt Rang vor dem Untergang bewahrt worden. 15 bedeutende wiſſenſchaftliche und literariſche Produktion Deutſchlands nicht unbeliebt geweſen iſt. Es heißt„Kampl“ und iſt von Jakoh Ein ungedrucktes Diſnichon von Schopenhauer. Im Neuen 10 bemerkt Harnac, aus beſonderen Gründen könne dieſe oder jene Geis eigens für das Prinzregententheater bearbeitet worden. In acht Jahrbuch der Schopenhauer⸗Geſellſchaft für 1922(bei Winter. Heldel, große wiſſenſchaftliche Arbeit noch gedruckt werden, weil einige Ver⸗ Bildern erleben wir, wie ein Pater ſeine beiden ihm entfremdeten] berg) ſteht ein bisher noch ungedrucktes Diſtichon aus dem Nachla⸗ 1% 3 7 5 Went 924 5 und wie dieſe Töch⸗ Grabſchrift eines Selbſtgehenkten. edeutenden Namen oder Inhalt hin noch das Riſiko übernähmen, er ige Männer gewinnen, Daß die Baroneſſen Jünglinge des Jaken hat alles im Leben! Voll Haken, wo er eine ſehr große Ansahl von miſſenſchaftlichen Zeitſchriften ſei! Bürgerſtandes erwählen, freut den ob dieſer Verſöhnung 42 5— Ge⸗! Denk es und tadle dann, daß bängen 15 D ‚ Rrr . 282 ANKeeee 2 28 b —— 2 r eeeeiee eeeeee 2 2 — — 5 31. — Donnersfag. den 28. Dezember 1922 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 597 Die Zeitung iſt billi 9 g Ja ſogar immer billiger, als ſie es eigentlich nach den Herſtellungs⸗ koſten ſein müßte. Der Grund dieſer merkwürdigen Tatſache, deren Schaden auf den Verlagen laſtet, liegt darin, daß jede Zeitung den Bezugspreis bekannt geben muß, ehe ſie den ſprunghaft ſteigenden Papierpreis erfährt, der eben von den Holz⸗, Kohlen⸗, Zellſtoff⸗, Frachtpreiſen abhängig iſt. Die Verleger ſind in ſtändiger Ungewiß⸗ heit gehalten. „Es iſt eine ſchwere wirtſchaftliche, eine ſchwere politiſche und eine ſchwere kulturelle Frage, vor der unſer Vaterland ſteht, ſeitdem nicht Dutzende, ſondern Hunderte von Zeitungen eines langſamen, aber ſicheren Todes ſterben. Was wir tun können, um dieſen Prozeß zu verlangſamen, das wollen wir tun.“ So hat der neue Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter jüngſt im Reichstag zur Not der Preſſe geäußert. Es iſt in dieſem Jahre wahrlich kein glückhaftes Weihnachtsfeſt für die deutſchen Zeitungsverleger. Dunkler und drohender als je dämmert die Zukunft: ſelbſt wenn dem Willen von Regierung und Par⸗ lament die rettende Tat folgt, den enormen Papierpreis etwas zu ſenken, ſo ſtehen bei den vielen anderen Steigerungen in dem ausgedehnten Zeitungsbetriebe Dinge auf dem Spiel, wie ſie in der Geſchichte der deutſchen Preſſe nie dageweſen ſind. Die Zeitun⸗ gen können nur erhalten werden, wenn alle Bezieher von der Erkenntnis durchdrungen ſind, daß ſie an die Zeitung keinen anderen Maßſtab anlegen dürfen, wie an alle die anderen Artikel des täg⸗ lſchen Lebens, die immer teurer werden. Die Zeitung iſt, an Holz, Kohle, Lebensmitteln gemeſſen, das Billigſte, und, da ſie über alle Fragen des Lebens unterrichtet, das Unentbehrlichſte im Hauſe. Eine leiſtungsfähige und wirtſchaftlich unabhängige Preſſe bleibt die Vor⸗ ausſetzung für unſere moraliſche und wirtſchaftliche Geſundung. Entſcheide jeder ſelbſt, ob er dazu beitragen will, dieſe Vorausſetzung weiterhin zu erhalten. Mannheimer General⸗Anzeiger Arbeiter⸗Zeitung Mannheimer Tageblatt Neue Badiſche Landeszeitung neues Mannheimer Volksblatt volksſtimme. Der Mannheimer General⸗Anzeiger koſtet ab 1. Jaumar 1923 1400 frei ins Haus gebrachl. Nachforderungen ausdrücklich vor · Die Einzelnummmer koſtet 30& bezw. 40 K. Der Anzeigenpreis beträgt ab 1. Januat 1923 Reklamen je Zeile& 120.— je Zeile 4 500.— 7 83 Städtiſche Nachrichten Städtiſcher Rechenſchaſtsbericht für 1920 Nach dem Rechenſchaftsbericht über die Einnahmen und Aus⸗ gaben der ſtädtiſchen Kaſſen für die Zeit vom 1. April 1920 bis März 1921 ſtehen 146 668 688.58 Mark Einnahmen 144 739 265.08 Mark Ausgaben gegenüber. Der Betrlebs⸗ überſchuß aus dem Rechnungsjahr 1920 beträgt hiernach 1 929 423.50 M. Von den laufenden ee e der „Stadtkaſſe entfallen u. a. iegenſchaften 3 211 690., die Ablieferungen der ſtädtiſchen Unternehmungen und Anſtatten 17 549 538 M.(Waſſerwerk 830 757., Gaswerk 7 232 367 M. Elektrizitätswerk 8 029 783., Fuhrverwaltung 12 416., Wieden⸗ lſenkaſſe 13 624., Schlacht⸗ und Viehhof 383 854., Straßen⸗ n 675 306., Roſengarten 258 502., Induſtriehafen 112 745 — 5 Mart, gemeindliche Apotheken 184.), Zinſen von Aktivkapitalien 1133 240., Erſatzleiſtungen des Reichs eeß 5 59 L. St.G. 2864 413 M, Strafen, Taxen und Gebühren 1 962 354 M. Kanal⸗ ebühren und Beiträge zu Wegunterhaltungen und dergl. 2 834 070 Mark, Umlagen 100 103 555., Grunderwerbsſteuer 2713 789., Umſatzſteuer 1 662 041., Luſtbarkeitsſteuer 4 409 072., Beiträge und Ablieferungen zur Ruhegehalts⸗ und Hinterbliebenenverſorgung 3 721 729 M. Die Verbrauchsſteuern haben 181935., die Wert⸗ zuwachsſteuer 261 499., dle Fremdenſteuer 149 229 M. erbracht. Von den laufenden ee s⸗Ausgaben zuzülglich der für Schuldentilgung gemachten Aufwendungen, ſeboch unter Außerachtlaſſung des Betriebsüberſchuſſes, entfallen u. a. auf er⸗ tragbare Liegenſchaften 1 709 615., Straßen, Wege, Plätze, Straßenkandle u. dergl.(Unterhaltung) 23 510 991., Peftenliche Sewäſſer 998 756., Friedhöfe und Begräbniſſe 939 107., Schulen 32 734777 M.(Volksſchule 27 266 498., höhere Lehr⸗ anftalten 2 959 522., Gewerbeſchule 943 821., Handelshoch⸗ ſchule 870 268 M, Handelsſchule 457 510., Städt. Fröbelſemmar 106011., Ingenieurſchule 26 101., Schifferſchule 50., Zu⸗ chüſſe zu Schuleinrichtungen 104 996.), Polizei 2 767 1490., Ge⸗ undheitspflege 7075 302., Armen⸗ und Krankenpflege 16 927 450 ark, Einrichtungen zum Schutz und zur Verſicherung gegen FJeuersgefahr 1 589 415., Theater 4812 929 M. künſtleriſche und wiſſenſchaftliche Einrichtungen und Vereine 1119 639 P. Kreis⸗ umlage 3 356892., Gemeindeverwaltung 17 131.751 M. Ver · züinſung von Schulden 9 778 538., Rückvergütung und Abgange 3254344., Lebensmittelverſorgung 2 547 22., während der Kriegszeit entſtandene Aemter 3 695 757., Schuldentilgung 2190 000., übertragene Kredite 4 354 220 M. Die Einnahme⸗Rückſtände der kaſſe(Stadtkaſſe) haben am Schluß des Nechnungsjahres 59 720 350 M.(mehr 32 674 471.) betragen. Davon entfallen auf ausſtehende Umlage 7 596 995., RNeichsüberweiſungen anſtelle bisherigen Umlage aus Einkommen und Kapitalvermögen 20 600 733., Erſatzleiſtungen des Reichs 2 864 413., Zinſen 801 763., Vorräte des Materialamts 681 686., Erſaß der Koſten der ſtädtiſchen Nebenkaſſen für Schreibmaterſ lien, Stoffe, Monteurlöhne uſw. 760 840., Betriebsvorſchüſſe der ſtädtiſchen Nebenkaſſen 2005 105., Guthaben der Wirtſchaftskaſſe an den Grundſtock(darunter 3 Mill. M. Betriebsfonds) 21 901 506 M. Zur hrung der Einnahme⸗Rückſtände haben hauptſächlich die höheren Rückſtände an Umlagen mit 27 255 699 M.(gegen 1919 mit 19 633 975 Mark) beigetragen. Ddie umlagepflichtigen Steuerkapitalien haben für das Nechnungsſahr 1920 ein⸗ ſchließlich der Vororte betragen: Liegenſchaftsſteuerwerte 897 562 400 ark, Steuerwerte des Betriebsvermögens 1 258 477 000 M. Die 25 Fonds wieſen Ende März einen Stand von 14 275 024 M. auf. Am reichſten war der Schulhausbaufonds mit 3 555 518 M. dolſert. Dann ſolgt der Fonds zur Beſtreitung der Ruhegehälter, Ruhetöhne und für Hinterbliebenenverſorgung mit 3 357 936., der flaſterbaufonds mit 2 149 054 M. und der Fonds für Ecrichtung eines Säuglingsheimes mit 1 670 465 M. Das Geſamtvermögen der Stadtgemeinde hetrö 483 086 293., die Schulden 317 475 338., ſodaß ſich ein Nein⸗ vermögen von 115 609 955 M. ergibt In der nach den Vorſchriften Städte⸗ und Rechnungsanweiſung gefertigten Vermögensſtands⸗ Darſtellung ſind die Gebäude ſowie die gewerblichen Einrichtungen der Stadtgemeinde nicht nach ihrem wahren Werte aufgenommen, es ſind für die Gebaude der Brandverſicherungsanſchlag und ſin Wirtſchafts⸗ für die gewerblichen Unternehmungen die Herſtellungskoſten als Vermögenswert angenommen. Der Wert der noch im Bau befind⸗ lichen Gebäude iſt darunter ebenfalls nicht enthalten. Ferner ſind die Reichs⸗ und Staatszuſchüſſe zu Notſtandsarbejten nur inſoweit berückſichligt, als die betr. Arbeiten ſertiggeſtellt und die Zuſchüſſe bezahlt bezw. in Einnahme gewieſen ſind. Berechnet man das Vermögen der Stadtgemeinde nach dieſen Grundſätzen, ſo ergibt ſich ein reines Vermögen von 365 735 961 M. Sch. wWichtige Renderungen in der Invalidenverſicherung Am 1. Januar 1923 tritt das neue Reichsgeſetz über Aenderung der Reichsverſicherungsordnung in Kraft. Durch dieſes werden neu invalidenverſicherungspflichtig: alle Hausgewerbetreibenden und alle jugendlichen Handarbeiter, namentlich Lehrlinge in Gewerbe⸗ betrieben, und zwar ohne Rückſicht auf ihr Lebensalter, wenn ſie gegen Barlohn beſchäftigt ſind: ſie ſind daher alsbald bei den be⸗ kannten Stellen anzumelden. Altersrenten werden künftig nicht mehr gewährt, ſondern die Verſicherten, die das 65. Lebensſahr vollendet, die Wartezeit erfüllt und die Anwartſchaft aufrecht erhalten haben, können, auch ohne daß ſie Invalide ſind, Antrag auf Invalideurente ſtellen. die bereits im Beſitz der Altersrente ſind, können die höhere Invalidenrente beantragen, wenn ſie den genannten Vor⸗ ausſetzungen genügen. Die Verſicherten werden künftig geteilt, und es werden weſentlich höhere Beträge erhoben, denen aber auch entſprechend höhere Leiſtungen gegenüberſtehen. So er⸗ halten die bisherigen Invalidenrentenempfänger vom genannten Tag ab an Stelle einer Rentenzulage von monatlich höchſtens 270 eine ſolche von monatlich 750„ und die Waiſenrentenempfänger ſtatt der bisherigen Erhöhung von monatlich höchſtens 130„ eine ſolche von monatlich 375. Hierauf wollen die Rentenempfänger bei der näch⸗ ſten Rentenabhebung achten und nötigenfalls den auszahlenden Poſt⸗ beamten aufmerkſam machen. Soweit bisher einzelnen Renten⸗ empfängern die nicht in vollem Betrag ausbezahlt wurde, werden beſondere Anweiſungen zur Nachzahlung von Amts wegen ergehen. Die Ausfüllung der Quittungsformulare iſt entſprechend zu ändern. Badiſch⸗pfälziſche Maitage 1923 In einer erwelterten Ausſchußſitzung des Verkehrsvereins iſt, wie bereits kurz berichtet wurde, der Plan der Veranſtaltung von Badiſch⸗Pfälziſchen Maitagen 1923 gutgeheißen worden. Mit großem Bedauern wurde die Mitteilung von Ver⸗ tretern des Rennvereins entgegengenommen, daß die Abhal⸗ tung der Rennen im Mai 1923 ſehr zweifelhaft ſei. Seitens der intereſſierten Kreiſe, die ganz Mannheim umfaſſen, wird daher durch den Verkehrsverein alles verſucht werden, um die Hinderniſſe, die die Rennen gefährden, zu beſeitigen. Als Renntage waren der 29. April, der., 3. und 6. Mai vorgeſehen. Für die Erfindungsmeſſe iſt die Woche vom 27. April bis 4. Mai beſtimmt. Die Kunſthalle wird von März bis Ende Mai eine Ausſtellung„Kunſt und Kaufmann“ veranſtalten und evtl. eine auswärtige moderne Kunſtſammlung aus Privatbeſitz zeigen. Das Nationaltheater wird im Mai einen Mozart⸗ Zyklus herausbringen. Im Mittelpunkt ſportlicher Ereigniſſe wird der allgemeine deutſche Spielplatz⸗Werbetag dom 27. Mai ſtehen. Von Tagungen ſind bisher bekannt: Das Wertungs⸗ en des Arbeiferſängerbumdes Baden vom 19. bis 21. Mai, der Jubiläums⸗Kongreß des Deutſchen Bahnmeiſter⸗ 5 2 Ingenfeur⸗Verbandes, mit einer Eiſenbahnfach⸗ — 2 usſtellung verbunden, vom 12. bis 16. Mai. Wegen ver⸗ ſchiedener Ausſtellungen ſchweben Verhandlungen. Die eigenen Veranſtaltungen des deere werden be⸗ kanntgegeben, ſobald die dabei hauptſächlich beteiligten Körperſchaf⸗ ten ihre Zuſtimmung gegeben haben und das Programm genauer umriſſen werden kann. die Annahmeſperre für fännliche Güter an die Anilin⸗ u. Soda⸗ Fabrik und an die Firma Giulini in Ludwigshafen a. Rhein dufgehoben. »»Renkenerhöhung für Militärrenkenempfänger. Der Preſſedienſt des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten keilt uns mit:„Den großen Anſtrengungen der Organiſation iſt es abermals gelungen, im Hin⸗ blick auf die weiter fortgeſchrittene Teuerung eine Erhöhung der Rente durch die Reichsregierung zu erwirken. Die Erhöhung gilt für alle Rentenempfänger und wird vorausſichtlich das Doppelte der Dezemberrente betragen. Sie tritt am 1. Januar 1923 in Kraft. Gülngteit der Jahrkarten und Fahrſcheinhefte anläßlich der Fahrpreiserhöhung am 1. Januar 1923.(Mitgeteilt vom Verkehrs⸗ verein.) Die Fahrkarten behalten ihre viertägige Gültigkeit bei. Ent⸗ gegen dem ſeitherigen Verfahren kann daher mit Fahrkarten, die in der Zeit vom 29.—31. Dezember 1922 gelöſt ſind, die Fahrt an einem beliebigen Tag innerhalb der viertägigen Geltungsdauer, alſo gegebenenfalls auch nach dem 31. Dezember angetreten werden. Das gleiche gilt für Doppelkarten und Fahrkarten zur Fahrt in um⸗ gekehrter Richtung. Auch die Gültigkeit der Mer⸗Fahrſcheinhefte wird verſuchsweiſe nicht geändert. Ein am 31. Dezember 1922 gelöſtes Heft zum alten Fahrprels hat alſo bis zum 28. Februar 1923 Gül⸗ tigkeit. Für Hefte, die mit einem Datum vor dem 1. Januar abge⸗ ſtempelt ſind, wird jedoch die Beſtimmung über den Reiſeantritt„zu jeder Zeit innerhalb der Geltungsdauer dahin geändert, daß die Reiſe ſpäteſtens am 3. Januar anzutreten iſt.— Nach Stationen, für welche gewöhnliche Fahrkarten verwendet werden können, dürfen Mer⸗Fahrſcheine nicht ausgegeben werden. 4 Winterzug in den Schwarzwald. Der Verkehrsverein beab ⸗· ſichtigt, am 14. Januar anläßlich der Bobrennen in Triberg und des Beginns der Winterſportwoche 14./21. Januar Triberg⸗Furtwangen bei günſtigen Schneeverhältniſſen einen Geſellſchafts⸗Son⸗ derzug von Mannheim über Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe nach Tribera zu führen. Ein weiterer Sonderzug iſt anläßlich der großen alljährlichen Schneeſchuhrennen auf dem Feldberg im Februar in Ausſicht genommen. In Titiſee ſoll am 6. Januar ein Eisſeft mit Wettläufen ſtattfinden, St. Blaſien hat für den 14. Januar ein Ski⸗ Rennen vorgeſehen.(Mitgeteilt vom Verkehrsverein.) e Kurs für Gemeindepolizeibeamte. Der erſte Fortbildungs⸗ kurs für Polize beamte in der ſtaatlichen Polizeiſchule in Karlsruhe iſt, wie die Preſſeabteilung der badiſchen Regierung uns mitteilt, dieſer Tage denſ chloſſen worden. Allen Teilnehmern konnte beſch inigt werben, daß ſie den Kurs mit Erfolg beſucht haben. Das Unterrichtsgebiet umfaßte neben der Unterweiſung den beſon⸗ bderen Aufgaben des Gemeindepolizeiweſens Einführung in die mo⸗ de le Technlk des Fahndungs und Meldeweſens. Den Teilnehmern wurde zugleich Gelegenheit gegeben, den Dienſt der Eir el⸗ und Bereitſchaftspolizei in Karlsruhe, ſowie das Landes⸗ polizeiamt und das Landeskriminalmuſeum in Karlsruhe kennen zu lernen. Es iſt in Ausſicht genommen, bei einem zweiten Kurs 1 nächſten Frühfſahr wieder einer größeren at von Gemeindepoli⸗ zeibeamten die Vorteile eines ſolchen Ausbildungskurſes zugänglich zu machen. „Die Ferien an den Höheren Schulen. Das badiſche Unter⸗ richtsminiſterium hat die Ferien an den Höheren Schulen für das Jahr 1923 wie folgt feſtgeſetzt. Oſterferien vom 25. März bis 15. April, Pfingſtferlen vom 20. Mai bis 22. Mai. Sommerferien vom 1. Auguſt bis 11. September. Am letzten Tag vor den Oſterferien iſt im Laufe des Vormittags der vorgeſchrlebene felerliche chlußakt abzuhalten. Als Tag der An⸗ meldung für Schüler, die auf Beginn des neuen Schulſahes 1923/24 eintreten wollen, iſt der 16. April feſtzuſetzen. Die Aufnahme⸗ prüfungen ſind am 17. April abzunehmen, die Direktlonen können aber auch ſchon vor den Oſterferien Anmeldungen annehmen und Aufnahmeprüfungen abhalten. 3 Eine Weihnachtsfreude bereiteten die Angeſtellten der Mo⸗ toren⸗Werke Mannheim.⸗G. vorm. Benz, Abt. ſtationärer Mo⸗ torenbau mit Unterſtützung der Direktion ihren früheren Berufs⸗ kollegen, die Penſionäre geworden ſind und den Witwen verſtor⸗ bener Penſionäre, indem ſie als interne Notgemeinſchaft denſelben namhafte Barbeträge als Weihnachksgeſchenke durch Mitglieder des Angeſtelltenrates überbringen ließen. 4 feee Verkehrsſperren. Mit dem 27. Dezember wurde in 13 neue Lohnklaſſen ein⸗ zi ſich nicht um von der Winternothilfe „Haftentlaſſung der feſigenommenen Natlonalſozialiſtleu. Die verhafteten 19 Perſonen, die, wie berichtet, am 24. Dezember wegen Geheimbündelei aufgrund des Schutzgeſetzes der Republik in einer euſſcfte Wirtſchaft verhaftet wurden, wurden ſämtlich wieder auf freien Fuß geſetzt. Der Verdacht, daß der Turnoerein Kurpfalz ſich mit Geheimbündelei beſchäftige, konnte nicht aufrecht erhalten werden. Das Verfahren gegen die Mitglieder de⸗ Turn⸗ vereins Kurpfalz iſt jedoch inſofern noch nicht ganz agelchlehen als Ermittelungen über zwei aufgefundene Gewehre kleinen bers, ſog. Zimmerſtutzen, ſchweben. Erſchwer ler mrohher Wäſchediebſtahl. In der Nacht zum 21. Dezember wurden aus dem Verkaufsladen einer Kunſtſtickerei D 2, Nr. 15, auf erſchwerte Weiſe folgende Gegenſtände entwendet: 1. 1 Herren⸗Sommermantel, 2. 1 deiße Herrenfrackhemd, 3. 4 Zephyr⸗ Herrenhemden, 4. eine runde Herrenzimmer⸗Filzdecke, 5. 4 weiße Seidendamaſtbettbezüge, 6. 7 Stores, 7. 1 blau geſtickter Kreuzſtich⸗ läufer, 8. 1 Kreuzſtichtiſchdecke, 9. 1 weißleinene Kreuzſtichdecke, 10. 1 weiße Leinendecke, 11. 1 weiße Leinendecke, 12. 1 runde Chri⸗ ſtallindecke, 15 19 weiße Damentaſchentücher, 14. 12 weiße Herren⸗ taſchentücher, 15. 6 weiße Damentaſchentücher, 16. 2 weiße Damen⸗ jabotkragen mit Handholſäumen, 17. 1 ovales Leinenmilieu, 18. 1 Meſſing⸗Teedoſe mit Doppeldeckel, 19 1 ovaler Meſſingteller, 20. 1 Likörtablett aus Meſſing, 21. 1 ovales Weintablett aus Meſſin 22. 1 kleine Meſſingſchale, 23. 4 ovale Meſſingtablette, 24. 1 Meſ⸗ ſingkonfektkorb. Der Geſamtwert der geſtohlenen Gegenſtände be⸗ ziſſert ſich auf 615 200 4. Auf die Wiederbeibringung der geſtohle⸗ nen Sachen iſt eine Belohnung von 40 000 ausgeſetzt. Todesfall. Im Alter von nahezu 77 Jahren ſtarb geſtern Jakob Weber, Werkmeiſter bei der Maſchinenfabrik Joſeph Vögele A. G. Der Verſtorbene konnte am 2. November noch ſein 50jähriges Geſchäftsjubiläum feiern. Kurz darauf ſtellten ſich die Beſchwerden des Alters bei dem bis dahin rüſtigen Manne ein, die dem Leben des in weiten Kreiſen der Mannheimer Benölkerung, beſonders aber ſeinen Berufskollegen bekannten Mitbürgers ein Ziel ſetzten. 8 Bom Mannhelmer Schlachtviehmarkt. Der geſtrige Auf⸗ trieb betrug 264 Ochſen, 155 Bullen, 695 Kühe und Rinder, 184 Kälber, 119 Schafe, 565 Schweine. Bezahlt wurden pro 50 Kg. Lebendgewicht: Für Ochſen 26 000 bis 46000., für Bullen 27 000 bis 36000., für Kühe und Rinder 19 000 bis 46 000., für Kälber 50 000 bis 60 000., für Schafe 20 000 bis 28 000 M. und für Schweine 60 000 bis 68 000., für Sauen pro Stück 60 000 bis 65 000 M. Tendenz: Mit Großvieh ruhig, langſam geräumt; mit Kälbern und Schafen lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen ruhig, langſam, geräumt. Weihnachtsfeiern Weihnachtsfeier des Evangeliſchen Volksvereins Am vergangenen Samstag fand im dichtgefüllten Muſenſaale des Roſengartens die Weihnachtsfeier des Evangeliſchen Volksvereins Mannheim ſtatt, der ein hochſtehendes Programm zugrunde lag. In meiſterhafter Weiſe halfen der Stadtpoſaunenchor unter Albert Jahn und der ſtattliche Männerchor unter der bewährten Führung des Hauptlehrers Schübelins zum Wohlgelingen des Ganzen. Beide Vereinigungen fanden mit ihren Darbietungen den größten Beifall. Um die künſtleriſche feinempfindende Begleitung der Sologeſänge machte ſich Frl. Betia Liſt am Flügel ſehr verdient. Mit ausgezeich⸗ netem Vortrag ſprach Frl. Guſtel Berſch den tieferlebten, geiſtwol⸗ len Feſtprolog. Martin Sponagel hielt eine allen Teilnehmern zu Herzen gehende Begrüßungsanſprache, während der Generalſekre⸗ tär der Volksvereine, Pfarrer Dr. Fink, ſtürmiſch begrüßt, die Feſt⸗ rede hielt. Mit einer großen Ovation wurde Herr Kammerſänger K romer empfangen, der mit vollendeter Meiſterſchaft das Preis⸗ lied Wolframs aus„Tannhäuſer“ ſang. Als Joachim Kromer nach der Feſtrede noch drei Spielmannslieder von Breu mit ſeiner wun⸗ dervollen Stimme geſungen hatte, wollte der Beifallsſturm kein Ende nehmen. Die Konzertſängerin Frl. Paula Schütt ſang zwei ſehr ſinnige Weihnachtslieder von Cornelius und erntete mit ihrer gexeif⸗ ten Stimme langanhaltenden Beiſall. Dasſelbe darf von den ſämt⸗ lichen Darſtellern des prachtvoll geſpielten Weihnachtsſtückes„Das rechte Weihnachtsglück“(Regie Herm. Weckeſſer) geſagt werden; es jand den wohlverdienten ſtürmiſchen Beifall. Otto Dammann hielt in markigen Worten die Schlußanſprache, in der er allen Mit⸗ wirkenden den Dank ausſprach und zu unwandelbarer Treue auffor⸗ derte. Der Evangeliſche Volksverein habe ſich die Herzen von vielen Tauſenden erobert und ſein ideales Ziel ſei nicht mehr umzuſtoßen. Mit einem gemeinſamen Weihnachtslied erreichte die erhebende Feier gegen Mitternacht ihr Ende. 2 Aus dem Lande ,Schwetziugen, 27. Dez. Bei einem Einbruchsdiebſtahl in der Billa Neuhaus fielen den Dieben hauptſächlich Silbergegenſtände im Werte von mehreren Millionen in die Hände.— In einer der letzten Nächte wurden aus der Konſervenfabrik Baſſermann für ungefähr 100 000 Mark Rotguß geſtohlen.— Das Schöffen⸗ gericht berurteilte den ſchon mehrfach vorbeſtraften Friedrich Wilh. Erni aus padein der den Einbruchsdiebſtahl in der hieſigen katholiſchen Kirche verübt hatte, zu 5 Jahren 1 Monat Zuchthaus. — In Hockenheim iſt ein großer Treibriemendiebſtahl aufgedeckt worden. Die Polizei verhaftete einen Mann, der mit einem an⸗ deren aus einer Fabritk örei Treibriemen geſtohlen hatte. Die waren unter einem Strohhaufen in Reilingen verſteckt rden. )(Heidelberg, 27. Dez. Unter den 30 für die am 15. Januar Schwurgerichtstagung ausgeleſenen Geſchworenen be⸗ finden ſich(zum erſtenmal) vier Frauen. (heidelberg, 27. Dez. Ein Wagen der Straßenbahn fuhr in voller Fahrt bei Leimen in eine S erde hinein und tötet 10 Tiere auf der Stelle. 19 95 1 25 5 Karlsruhe, 26. Dez. Bei einem Einbruchsdiebſtahl wurden aus dem Büro einer hieſigen Firma zwei Schreibmaſchinen, Mengen Salvarſan und eine ſchwarze Brieftaſche mit 50 000 M. ge⸗ ſtohlen.— Zu dem Diebſtahl im Rathaus wird berichtet, daß es gekaufte und geſammelte Gegenſtände handelte, ſondern in der Hauptſache um Strümpfe und Kinderhemdhoſen. die ſeinerzeit aus den von den Quäkern geſpen⸗ deten Liebesgaben ſtammten. Jffezheim bei Raſtatt, 26. Dez. Als die jungverheirate ben Landwirte Emil Schneilder und Fränz Joſef 8 einem Kahn auf dem Altrhein Streu holen wollten, kenterte der Kahn und beide Männer ertranken. Die billigste Neujahrs-Karte ist eine Glückwunsch.Anzeige im 2Mannhelmer General-Anzelger. Sle sparen viel Zeit, hohe Porto-Gebuhren u. vergessen niemand Gefl. Bestellungen bitten wir uns früh- zeltig Ubermitteln zu wollen. ————..———.—————————jç—§—.— —— —— 4. Seite. Nr. 597 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) N. Donnerskag, den 28. Dezember 1922 Fgreiburg, 27 Dez. Der vermißte Skifahrer iſt der 18jährige Zahntechniker Peter Wiſchrath, der, wie jetzt kaum mehr zu be⸗ zweifeln iſt, bei ſeiner allein unternommenen Skitour auf den Feld⸗ berg ums Leben gekommen iſt. * Aeberlingen, 27. Dez. Eine eigenartige Kleinrentner⸗ hilfe hot Fabrikant Ritter hier eingeführt. Er hat ſich bereit erklärt, den hieſigen Kleinrentnern, die ihm ihr geringes verfügbares Kapital anvertrauen, dieſes mit 6 Prozent zu verzinſen und ihnen außerdem einen gewiſſen Anteil an ſeinen Geſchäftsgewinnen zu⸗ fließen zu laſſen. Wie die„Freie Stimme“ hört, ſoll von dieſem Anerbieten reichlich Gebrauch gemacht werden. * Säckingen, 27. Dez. Die Schneidermeiſterseheleute Schlögl ließen nach Weihnachtsvorbereitungen den Gashahnen in der Küche offen. Das Gas drang ins Schlafzimmer und die Eheleute wurden bewußtlos unter ſchweren Vergiftungen aufgefunden. Nachbargebiete )(Ludwigshafen, 27. Dez. Ein Opfer ſeines Berufes wurde ein 32 Jahre alter Rangierer, der zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahn⸗ wagen geriet und auf der Stelle getötet wurde. Ludwigshafen. 27. Dez. In der Weihnachtsnacht ſtörte ein 16 Jahre alter Burſche aus Oppau die Chriſtmette in der Joſefs⸗ kirche im Stadtteil Frieſenheim durch freches Benehmen. Er be⸗ hielt in der Kirche den Hut auf dem Kopf und ſang während des Kirchengeſanges weltliche Lieder. sg. Vorms, 27. Dez. Die Heiratsluſt in Worms hat trotz der ſchlechten Zeiten nicht abgenommen. In den 8 Tagen fanden nicht weniger als 53 Trauungen ſtatt, davon allein 46 am letzten Samstag. sw. Darmftadt, 27. Dez. In der Nacht vom 24. auf 25. d. M. wurden am Oberwaldhaus zwei Schweine geſtohlen und im Wald hinter dem Woogsberg abgeſchlachtet. Die Täter ſind entkommen: für deren Ermittlung iſt eine Belohnung von 20 000 M. ausgeſetzt. Sportliche Rundſchau Winterſport an Weihnachten Und allen trüsen Vorausſichten zumTrotz, aller kopfhängeriſchen Reſignation und ſchließlich auch der Meinung der Wetterwarten ent⸗ gegen, kam es über die Weihnachtsfeiertage, die in ihrer dreitägigen Ausdehnung diesmal einen beſonderen Anreiz und Möglichkeit boten, die Feiertage draußen zu verleben, im Schwarzwald zu einem ganz prachtvollen ſportlichen und landſchaftlichen Genuß, wer nur den Mut aufbrachte, das Riſiko, das freilich groß nach den ſtarken Wetterſchlä⸗ gen der Vorwochte ſchien, auf ſich zu nehmen. Noch am Freitag regnete es beinahe im ganzen Schwarzwald, nur der Feldberg hatte Neuſchnee bei einem Grad über Null zu mel⸗ den. Dieſer Wetterbericht war ein Stimmungsbericht für alle, die aus der Ebene hinaufzukommen in die reine Gebirgspracht. Noch am Samstag war die Sache zweifelhaft. Aber die vielen, die trotzdem in der Vorausſicht, daß die gewaltigen Schneemengen noch nicht alle als Schmelzwaſſer Nordſee oder Schwarzes Meer erreicht haben könn⸗ ten und daß doch irgendwo noch Schnee ſein müſſe, wurden in gerade⸗ zu fürſtlicher Weiſe belohnt. Wenn ſie nach den Feiertagen erzählen von dem herrlichen führigen Neuſchnee von etwa zehn Jentimetern auf einer tragfähigen Unterlage Altſchnee, wenn ſie berichten, von den friſch verſchneiten Winterwäldern, von den grotesken Geſtalten im Schneebruch gefällter Schwarzwaldrieſen, wenn ihnen der Mund überfließt, weil ihnen das Herz voll war von der Fülle an herrlichſter Winterſonne, die am erſten Feiertag bei zunehmender Kälte über dem Schwarzwald lag, während die Täler vielfach von dicken Nebelſchwa⸗ den durchzogen waren, und wenn ſie zuletzt nur das eine Wort Ski⸗ ſahrt im Mondſchein ohne weiteres Hinzufügen ausſprechen, eine Er⸗ innerung an all das Schöne für ſich, wenn ſie das denen in der Ebene als ihr Weihnachtserlebnis mit nach Hauſe bringen, dann wird man ſie auslachen als Schwärmer, günſtigenfalls als Flunkerer, die Märchen auftiſchen wollen. Und doch haben alle die, die ſo den über ihr Weihnachten im Schwarzwald, bis auf den letzten Buchſtaben recht. Im Laufe des Samstags kam es auf den Höhen faſt durchweg zu einem Neuſchnee⸗ fall, der zwar nicht im Ausmaß der angekündigten ſich hielt, der aber bei raſch ſteigendem Barometer gerade noch zur rechten Zeit kam, um für die bei Kälte zu erwartende Harſchtbildung die flaumige Pulver⸗ ſchneeſchicht zu bringen. In der Nacht zum Sonntag verſtärkte ſich der Neuſchnee noch um ein weniges, zugleich ſanken die Tempera⸗ turen von 700 Meter aufwärts raſch unter den Gefrierpunkt, die feuchten Nebel waren raſch verſchwunden, beſonders im mittleren Schwarzwald, während bei prächtiger Fernſicht von den Höhen ſie im nördlichen und ſüdlichen Schwarzwald noch in den Tälern hingen, und eine Ueberraſchung für den erſten Feiertag war eine reine Ster⸗ nennacht mit einem nahezu wolkenloſen Tageshimmel, unter deſſen Glanz die Landſchaft im Neuſchnee die ſchönſte Weihnachtsbeſcherung war. Abends am erſten Feiertag kam es dann zu kräftiger Froſt⸗ zunahme, die in den Höhen bis auf acht Grad ging und bei glanz⸗ voller Mondſtchel ſchönſte geſtattete. Die ſchönſten Wetterbedingungen hatte der mittlere Schrsarzwald, der völlig frei von Wolken wurde und eine geradezu ideale Fernſicht nach Norden und Oſten vor allem hatte. Am zweiten Feiertag wieder ein verändertes Bild. Eine zwar unwillkommene, aber in ihrer Art ſeltene Morgenröte, danach bei vier bis fünf Grad Kälte und meiſt halb bedecktem Himmel, der die koſtbare Neuſchnee⸗ gabe vor der Sonnenſtrahlung ſchützte, ein Tag mit feinem Pulver⸗ ſchnee, der die Skifahrten zu einer Luſt geſtaltete. Und das nicht nur auf den Höhen, ſondern bereits von Meereshöhen von 850 Meter auf⸗ wärts. Man erinnert ſich ungern der Zeiten, wo die Wetterberichte von gewerbefleißigen Hoteliers gemacht wurden und Enttäuſchungen dann groß waren, aber man ſoll den Schnee auch nicht höher hinauf⸗ bugſieren als er liegt. Endigt die Schneelage bei 800 Metern, ſo iſt das dem Szläufer unwillkommen genug, da er bekanntermaßen am liebſten gleich vor ſeiner Flurtüre anſchnallen möchte. Der Winterſport, ſoweit geplante Rennveranſtaltungen oder der⸗ gleichen in Frage kamen, mußte unter der Unſicherheit der Vorweih⸗ nachtstage leiden. Die rieſigen Regengüſſe hatten zerſtörend auf Kunſt⸗ bahnen für Bob und Rodel gewirkt, die Stimmung war beeinträch⸗ Iint und der Zweifel am kommenden Wetter, das im günſtigſten Falle durch Neuſchnee eben für den Ski allein am vorteilhafteſten ſein konnte, lähmte etwas. Dagegen konnten ſkiſportliche Pläne wie Ski⸗ kurſe, wohl durchgeführt werden und zwar mit einer guten Beteili⸗ gung, wie der von Triberg ausgeſchriebene Kurs bewies. Man ſoll eben auch hier den Stier an den Hörnern packen und auf die Unken⸗ rufe aus dem Flachland nicht hören. Wer wagt, gewinnt Wer den Mut hatte, war reichlich belohnt und bringt neben ſport⸗ lichem Gewinn auch Tage der Erholung mit nach Hauſe. Und nicht Lelab den Gewinn einer noch billigen Bahnfahrt, denn was nach em 1. Januar Fahrten zu ſolchen ſportlichen Veranſtaltungen koſten, davon hat ſich mancher noch keine Rechenſchaft abgelegt und ihm wer⸗ den die Augen übergehen. An den heurigen Weihnachten aber ging sinem das Herz über. Vermerkt zu werden verdient noch die Tat⸗ ſache, daß in einem erhöhten Maß gegen ſonſt die Weihnachtsfeier vielfach im Kreiſe lieber Bekannter im Gebirge vor ſich ging. Die drei zünſtig gelegenen Tage mögen bei dieſer Erſcheinung mit maßg⸗bend gemeſen ſein Jedenfalls hat, wer es ſo machte, ſeinen Entſchluß nicht zu bereuen gehabt. W. Romberg. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Wein-Begel 22..2. 25.TI TTegNea- 2 25 24. 26 7. 8S wurherinſel“;1. 155 Mannnemm.918,28 2 884.86,471%.24 .96.88 Heilbronn.64.201.98 1. „.96.83 Nannbeim.55(2 415 Taud 32 3058.0 Köln.7.40.05 Mannheimer Wetterbericht v. 28. dez. morgens 7 Uhr 8 waen e 198 nachts: Höchſte Temperatur geſtern:„Niede 0,2 Liter auf den qm. Süd 4, bewölkt regneriſch.— Abendfahrten im ſtiebenden Pulverſchnee auch hier. Handel und jndustrie 1 Hochschule, Raufmannschaft und Wirtschaftspresse Als kürzlich aus Kreisen der Studierenden der Mann- heimer Handels-Hochschule und aus Kreisen der Mannheimer Kaufmannschaft an den Unterzeichneten die Aufforderung erging, über die wirtschaftliche Berichterstattung der Tages- zeitungen vorzutragen, glaubte er im Interesse der Sache sich dem nicht entziehen zu dürfen.(Der Vortrag über dieses Gebiet beginnt Mittwoch, den 10. Januar, abends 8 Uhr, in A 1 No. 2, Saal 7, Handels-Hochschule.) Mit Recht darf man in dieser Aufforderung ein für den wirtschaftlichen Teil der Presse sich stark bemerkbar machendes Interesse erblicken, denn es kann für die Presse nichts Notwendigeres und Erfreulicheres geben, als mit der akademischen Jugend, die dereinst in maßgebenden und leitenden Stellungen in der Politik und in der Wirtschaft zur Führung berufen ist, in engster und lebendiger Verbindung zu stehen. Man erkennt heute mehr denn je, daß eine tiefgreifende Kenntnis aller Vorgänge im einheimischen Wirtschaftsleben und eine auch die kompliziertesten Zusammenhänge der weltwirtschaft- lichen Beziehungen erkennende Beurteilung für den modernen und fortschrittlichen Kaufmann ein unbedingtes Erforder- nis ist. Es darf nicht verkannt werden, daß durch den Leserkreis aller deutschen Tageszeitungen, wie auch selbst durch die Publizistik, seit einigen Jahren unter dem Eindruck der Umgestaltung aller politischen und wirtschaftlichen Verhält- nisse ein moderner Zug geht. Die primäre Bedeutung aller Wirtschaftlichen Probleme gegenũber den politischen, litera- rischen usw. Fragen wird mehr und mehr anerkannt. Die Berichterstattung über Handel und Gewerbe, Börse, Bank- und Geldwesen, über Konjunkturbeobachlungen und Entwick- lung der Handelsgesellschaften und der Inlands- und Welt⸗ märkte bildet heute ohne Frage der wichtigsten Teil der Tageszeitung. Der wirtschaftliche Teil der Tagespresse ist politisch vollständig neutral. Eine nur scheinbar vorhandene politi- sche Einstellung des Wirtschaftsteils ergibt sich natur- gemäß aus der persönlichen Auffassung des leitenden In Fragen der Politik der einheimischen irtschaft wird der Leiter des Wirtschaftsteils das Inter- esse der gesamten Reichswirtschaft und des Volkes den Be- strebungen einzelner Parteien voranstellen und er muß so- Wohl geistig WðiIe wirischaftlich so unabhängig sein, daß er in entscheidenden Wirtschaftsfragen sich im Notfalle von der politischen Stellung seines eigenen Blattes freimachen kann. Wichtiger bleibt noch die Einstellung auf die weltwirtschaft- lichen Probleme. Die Politik mag der Tummelplatz für Diplomatie und mehr oder wenig ehrlich gemeinte Verbind- lichkeiten sein. Der Handelsjournalist muß kosmopolitisch denken, ihm muß bei der Beirachtung aller weltwirtschaft- lichen Beziehungen der alte Wahrsatz„Right or wrong, my countryl!“ Leitstern sein. Zwei Mächte eilen mit Riesenschritten ihrem Ziele der Beherrschung der Erde entigegen: England erstrebt die staat- liche Oberhoheit über alle Länder und Meere einschlieblich der maritimen und kommerziellen Interessen, das vereinigte erstrebt die Oberherrschaft über das Wellkapiſal. Nient allen ist es klar geworden, daß es im letzten Welt- kriege sich um einen Kampf gegen die beiden Weltmächte handelte, denen die Wehrmacht unserer Feinde nur als Hilfs-⸗ truppe gedient hat. Vielleicht muſ man hierfür selbst Export- kaufmann gewesen sein und die Haupthandelsländer, wenig- stens England, aus persönlicher Anschauung kennen. Zur Beurteilung jeder kosmopolitischen Frage, möge es sich um einen Handelsvertrag zwischen Deutschland und Rußland handeln, um eine spanische Zollbestimmung oder um eine englische Dumpingmaßnahme oder um eine Liverpooler Baumwollberichterstattung, immer muß der Handelsjourna- list seine kosmopolitische Einstellung sofort wissen àud muß die weltpolitischen Reflexionen in allen Einzelerscheinungen und in Reen Einflüssen auf die einheimische Volkswirtschaft klar erkennen können. Hier in diesem unstreitbar wichtig- sten Teil der Wirtschaftspresse der Tageszeitung wird der Handelsjournalist vor einem gefährlichen Vakuum stehen, wenn er neben der notwendigen akademischen Ausbildung nicht selbst praktischer Bankfachmann und Exportkaufmann gewesen ist und nicht zumindest den englischen Handel aus persönlicher Anschauung kennt. England wird bis an das Ende von Zeit und Ewigkeit nicht nur die Meere sondern den Welthandel beherrschen. Das internationale Wird keine Macht der Welt vom Thron des allbeherrscnenden Welt⸗ kapitalismus entfernen. Das sind Fragen, die nur in blinder Verkennung der tatsächlichen Verhältnisse ernsthaft erörtert werden können. Wohl muß es aber darauf ankommen— und hier liegt die Hauptaufgabe der deutschen Handelspresse— dem deutschen Handel und ganz insbesondere dem deutschen Ausfuhrhandel den Platz an der Sonne 2zu verschaffen, der ihm seiner weltwirtschaftlichen Bedeutung gemäßfß zukommt. Ein unbedingtes Erfordernis ist die innige Zusammen- arbeit des Wirtschaftsteils der Tagespresse mif den Handels- kammern, mit den großen Wirtschaftsverbänden und mit den führenden Persönlichkeiten der Industrie und des Handels. Gerade in seiner früheren Tätigkeit als Syndikus eines größeren Wirtschaftsverbandes hat der Verfasser dieser Zeilen die Fruchtbarkeit einer ununterbrochenen Verbindung zwischen der Tagespresse und den Verbänden des Handels und der Industrie erkennen müssen. Es ist weiter für die Wirtschaftlich bedeutende Tagespresse unbedingt erforder- lich, mit den reichsamtlichen Wirtschaftsstellen, vor allen Dingen mit dem Reichswirtschaftsministerium, in der Behand- lung der entscheidenden Fragen enge Fühlung zu nehmen. In meiner früheren Tätigkeit als volkswirtschaftlicher Referent im Reichswirtschaftsministerium habe ich immer und immer wieder beobachten können, daß die Verbindung zwischen der wirtschaftlichen Tagespresse und der Reichs- wirtschaftsregierung bei uns viel, unendlich viel zu Wün- schen übrig lägt. Auch hier kann uns England Vorbild sein. Es gibt kein stolzeres Bild als auf einem deutschen Oze nriesen von der Nordsee aus die Einfahrt in die Elbe hinein nach Hamburg mitzumachen. Von den Blankeneser Höhen aus grüßen die prächtigen Schlösser Hamhurger Handelsfürsten. Im donnernden Arbeitsjubel hämmert der gewaltige Pulsschlag im Hamburger Handelshafen.„Es gibt nur noch eine Politik und das ist die Wirtschaftspolitik“, jaßt Rudolf Herzog in seinen„Hanseaten“ den Stolzen Karl Twersten sagen und weiter:„Solange ein schaffendes Kauf- mannstum ist, ist ein Wohlhabendes Deutschland. Deshalb ist das Geldverdienen des Kaufmanns nicht Krämerbeschäf- tigung, sondern eine Mission“. Hier liegt eben die tiefe ethische Bedeutung der deut- schen wirtschaftlichen Tagespresge begründet. Sie hat dafür zu sorgen, daß der gewaltige Arheitsrhythmus von Nord und Süd und Ost und West des deutschen Landes in vollem Harmonieakkord bis in die entferntesten Gegenden der Welt erklingt. Sie will das alte stolze Wort vom königlichen deut- schen Kaufmann neue Wahrheit werden lassen und der 11 f heranreifenden deutschen Kaufherrnjugend mit ehernen 25 tern in die Seele prägen:„Was Du ererbt von Deinen Väte hast, erwirb es, um es Zu besitzen.“— Reiche entstehen, blühen und zerfallen im Laufe der Jahrtausende in ein Nichts, Fürstenthrone sinken in den Staub, nur das könig- liche Kaufmannstum ist unabhängig vom Glanz und Nieder- gang der Generationen und Völker. Ein gesundes un strebendes Kaufmannstum ist die erste und festeste Grund- lage des Reiches und der politischen Reichseinheit. Nis Petersen. X Aus dem Karstadt-Konzern. Die„Frkf. Zig.“ schreibt: In der ao..-V. der Rudolph Karstadt.-G. in Hambgß wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 250 auf 500 U.— Mark genchmigt. Die neuen für das laufende Geschäftsja zur Hälfte dividendenberechtiglen Aktien werden von einem Konsortium zum Kurse von 300 Proz. übernommen mit der Verpflichtung, hiervon 125 Mill. Mk. Aktien den alten Aktio- nären zum Kurse von 315 Proz. 2: 1 zum Bezuge anzubieten. Die restlichen 125 Mill. Mk. Aktien sollen zur Verfügun der Nerwaltung bleiben. Der, Vorsitzende begründete die Rapi. talsvermehrung mit der Geldentwertung und den steigenden ſinanziellen Erfordernissen der Gesellschaft. Auf Anfrage eines Aktionäars über die 125 Mill. Mk. äuberte die Verwal tung, daß noch weitere Angliederungen beabsichtigt un ferner Verpflichtungen übernommen Worden seien, über 1 man im Inferesse der Gesellschaft heute nichts äußern könne. Auf eine weitere Anfrage bestätigte der Vorsitzende, daſß die Gesellschaft gröſſere Valutaverpflichtungen habe, da sie viele Waren vom Ausland beziehe und nur in Valuta zu bezahlen habe. Der Umsatz sei enorm, die Verpflichlungen beliefen sich daher auf Milliarden. Die Verwallung teilte sodann m daß die Gesellschaft neben Angliederungen und Aktienüber“ nahmen die Firma Theodor Althoff in Köln erworben ha Letztere Firma hatte aus einem Objekt in Essen zwei H theken in zwei Währungen stehen, deren eine von der ar- stadt-Gesellschaft in Mark getilgt wurde, während bezüglich der anderen mit der Schweizerischen Hypothekenbank ein Arrangement däahin getroffen wurge, daß die Hypothek bis 31. 12. zu tilgen sei. Ferner habe die Karstadt-Gesellscha in Leipzig eines der größten Warenhäuser an der Hand, das einen Wert von 14 Millionen Goldmark habe und mit einer holländischen Hypothek von 2 Millionen Gulden belastet über deren Fälligkeit noch Verhandlungen schweben. Firma Althoff habe für diese Hypothek eine Bürgschaft über- nommen, welche die Karstadt-Gesellschaft wieder übernom- men habe. Der Erwerb dieses Warenhauses sei bei ent- sprechender Amortisation der Hypothek in Aussicht genom- men. Die Karstadt-Gesellschaft habe außerdem noch Waren häuser in Dortmund, Recklinghausen usw. zu billigen Preisen übernommen. Die Einstellung des Firmen- und Kundenwertes in die Bilanz. In einem Urteil des Reichsſinanzhofes heißt es: Es fragt sich, ob für die Veranlagung zur Vermögenszuwachs- kriegsabgabe das Betriebsvermögen nach dem Stande vom 31. Dezember 1913 neu unter Berücksichtigung des Firmen- und Kundenwertes festzustellen ist. Bei Prüfung der Frage muß ausgegangen werden von den Grundsätzen, die der Reichsſinanzhof in dem Urteil vom 27. November 1919 auf⸗ gestellt hat. Der in dieser Entscheidung ausgesprochenen Rechtsauflassung wird beigetreten. Ideeſle Werte, wie die Kundschaft, sind regelmäßig nur werterhöhende Eigen- schaften, die den Werf des Geschäfts, mithin des steuerbaren Betriebsvermögens erhöhen. Sie können ausnahmsweise aus besonderen Gründen auch als selbständige Vermögens- gegenstände anzusehen sein, z. B. wenn die Kundschaft gegen Entgelt erworben und mit dem, Betrage des Entgelts in die Bilanz eingestellt ist. In diesem Falle sind sie selbst steuerbares Vermögen. Börsenberichte Mannheimer fftektenbörse Mannheim, 27. Dez. Die heutige Börse war lebhaft und kest. Von Banken wurden gehandelt: Pfalz. Hypotheken- bank zu 1075½%, Rhein. Credifbank zu 1450%%, während Südd. Disconto-Gesellschaft sich auf 1900 G. stellten. Von Ver⸗ sicherungs-Aktien sind höher: Assekuranz, Kurs 2650 etw. bez. u.., Mannheimer 6500 bez. u. G. und Oberrheinische 2100 bez. u. G. Von Industrie-Aklien erfolgten Abschlũsse in Benz zu 4400%%, in Dampfkesselfabrik Ro erg zu 3500% in Fahr zu 6800%, in Mannh. Gummi zu 3300%, in Karls- ruher Maschinenbau zu 4000%, in Pfälz. Nähmaschinen 2 4500%, in Rhein-Elektra zu 49759% und in Wayß u. Freytag zu 8100%. Zellstofffabrik Waldhof notierte 11 000 G, ferner Zuckerfabrik Frankenthal 7500 G. und Zuckerfabrik Wag⸗ häusel 7500 G.(letztere beide exkl. Bezugsrecht). Nächste Börse: Freitag, 29. Dezember. Deuisenmarkt „Mannheimer Devisenmarkt, 28. Dez. Mitteſlung der Mitteldeutschen Creditbank, hier)- New Vork 8130 7330), Holland 3225(2925% London 37800 84000, Schweiz 1540 1400, Paris 580(540), Italien 410(380). X New Vork, 27. Dez. Die Reichsmark notierte bel Börsenschluß 001327(00145½) cents, entsprechend einem Kurs von 7547,17(6872,85). New Lork. 27 Dezbr.(W3S) Devlsen. Frankreloh 737 728 wol 18.5 + 5 5 572 rankr. 4. Sohwolz.99 18.97 Spanl Selgien 675 6·63 Sgglan.64.84 fallen 18.36 18.05 Berliner Metallbörse vom 22. Dezember Preise in Hark fur 1 Kg. 22. Nov. 27. Moν I Aluminium 22. Nov. 27. M0. Elektrolytkupfer 3185.——.— in 8—— Bafflnadekupfer 1692955 2700-2150 anednd 88085700 grog Slel 890 825 859-960 Hüttenzinn 58508500 5286⸗6209 Rohzink cub.-Pr.) 1181.— 1215 fliokel 3900-39590 4304400 do.(fr. Verk.] 1200. 120 1250.1300 Antimon 50•725 778-925 Plattenzink 959-1050 100.1050 Silber für 1 Kg. 1308.1325 1375 1400 Aluminjum 2709.— 2900.— Flatin p. dr. 22000— London, 27. Dezbr.(W3S) netallmarkt.(in Lst. flür d. engl. t. v. 1018 kg.) 22 N bestseleot. 66.— 66.— iel 26 15 de e ee 2 1. 9. nn Kassa.85 0 K. d0. Flektrol 71.65 71.75 40. 3 Monat 182.285 183.38 34— 34— Amerikanischer Funkdienst New Tork, 27. Dozbr. WIS) Funkdienst.(Machdruok verhoten). 5 42000 3770 C Dezember.87 94elnn loco 39.— 39.—Kuoker Centrt-53 *Arz.84.80Siel.30 7. 30 Terpentin 137. 137.5 Aal.20.25 ink.05 75 Savannah 130.— 1307 zull 85.7% kElsen 27.10 27/.10 u, ori Saum 26,25 2680 derember 80.45 Welgbleoh 135 428JWelzen rot 141.58 14.50 Baumw. 1o00 25.80 26.75 Schmalz wi. 11.87 13.20 Hart ioko 14488 29 bezember—.——.— Talg.50.50 Kals loko 38.753.20 januar 26.54 26 56 àaumwsatöt 10.— 10.50 lehl niedr. Pr.50 5• ee 5. 83Petrol. oases 16. 5 tratr. l April 26 83 26.85] tanke 1— 1223 2 Chicago, 27 Derbr(WS) Funkdlenst(Machdruok verboten). 26. 27. Welzen Dez, 128 50 127.— Roggen Hal 924.— Sohwel 1 202. 75.45 126.75 Schmalz 10 3 gioht⸗.55 95 Nals ber. 25 73.50 lan. 1085 11.— nöohst..60 8. 8 na 72 85 72•85 fork lan... ohw. nledr..45 8. later 55 15 48 Zet 10 8 1825 z0 Gieaeg 8 305 5— 7. r. u.— 0 göhgen be:—.— 98.85 nöonst. 14.50 11.83 Westgn 138.20 136000 Herausgeber, Dructer und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Marasdeumen General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, Direktion. Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Hammes; für Handel: Nis für Feuilleton: Alfred Maderno; für Lokales und den übrigen re Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hgel. N * Nesssced ß SnS88 88 SSSSn D8 18 ale —*— Donnerstag, den 28. Dezember 1922 — ————— MNaumheimer General · Angeiger⸗ ¶ Mikag⸗Ausgude.) 5. Seile. 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