25—..————.——— 75 Freitag, 29. Dezember i Sasesänes⸗ 2 a erreerr Ass r ne. 17800 Karisruhe in Saden und Ur. 2917 Ludwigshafen Maunh Bez reiſe: In Mannbeim uns Umgebung frel ins tans ſowie duech die poſt dezogen monatlich Mark 700.— ſreibleibeno. Einzeinummer mk. 20.— dis 30.—. poſtſcheckkonte am Rhein. Hauptgeſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2. Ge ſchäfts · nebenſtelle Neckarſtaöt. waldheſſtraße Nr. 6. Fernſprecher Uummer 70z1, 7002, 708, 708, 70386. Telegramm-òreſſe: Seneralanzeiger Maunbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Aiittag⸗Ausgabe eimor Henomle Gadiſche Neueſte Nachrichlen Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung u. Aiannheimer Muſik⸗Jeitung FFFFFFFPFPPPVTTTVTTTTTTT poincarẽs Advokatenkniffe 2 241247 3 „Nicht vorſätzlich“, aber doch„abſichtlich“ Berlin, 29. Dez.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der Inter⸗ pretationsſtreit über die Frage der Keralſeron der Sank⸗ fonen geht weiter. Die geſtrige Note der eparationskommiſſion enthielt, wie ſchon hervorgehoben, nicht den von der Havasagentur Schlußſatz, laut dem eine vorfätzliche Verfehlung eutſchlands feſtgeſtellt worden ſei. Die Reichsregierung hatte an dieſen Umſtand eine gewiſſe optimiſtiſche Auffaſſung der Dinge knüp⸗ ſen zu dürfen geglaubt. Aus einer heute vorliegenden ergänzenden amflichen Pariſer Meldung, die durch Oſt⸗Europe verbreitet wird, geht nun aber hervor, daß die Reparationskommiſſion die von ihr feſtgeſtellte Verfehlung als„abſichtlich“ im Sinne des§ 18 an⸗ geſehen wiſſen will. Das iſt ein Advokatenkniff, aber die Gefahr, die aus ſeiner Anwendung entſtehen kann, liegt auf der d und man ſollte ſie auch in der Wilhelmſtraße nicht unterſchätzen. Auffallend iſt, wie die Reparationskommiſſton eine Auslegung von ſolcher Tragweite in Abweſenheit des britiſchen Vertreters Bradburhy treffen konnte, der wie berichtet am Mittwoch nach London abgereiſt iſt, um ſeiner Regierung über den Reparations⸗ beſchluß Bericht zu erſtatten. Eine deutſche Darſtellung über die Holzlieferungen Vom Reichsminiſter für Wiederaufbau werden in einer ſängeren Darlegung die Gründe für die VBerzögerung der deutſchen Holzlieferungen auseinandergeſetzt. Die deutſchen Dar⸗ legungen weiſen zunächſt darauf hin daß die ſpezifizierten Anfor⸗ derungen Frankreichs erſt am 31. Mürz, für die engliſchen Liefe⸗ rungen erſt am 26. April zugegangen ſind. Trotzdem ſei ſchon viel früher mit den Vorbereitungen für die Ausführung der Liefe⸗ krungen begonnen worden. Am 11. Februar wurden die erſten Ver⸗ dingungsunterlagen veröffentlicht und für die Einreichung der Lieſe⸗ rungsangebote der 27, Februar beſtimmt. Da die Ausſchreibungen den Bedarf nicht decken, traten Ankäufe im freien Handel dazu. Die deutſchen Lieferungen gerieten beim Einſetzen der Mark⸗ entwertung ins Stocken, weil die Lieferanten ſich wei⸗ gerten, zu den vereinbarten Papiermarkpreiſen ihren Verpflich⸗ kungen nachzukommen. Der Reichskommiſſar verlangte darauf von der Reichsregierung die Berechtigung zum Abſchluß von Goldmark⸗ verträgen und dazu die Preiſe für die bereits abgeſchloſſenen Lie⸗ ferungsverträge nachträglich erhöhen zu dürfen. Dies wurde ge⸗ nehmigt, worauf die Lieferungei wieder in Gang kamen. Durch nachtrögliche Aenderung der in den Verträgen vor⸗ geſehenen Abnahmeformalitöten durch die Alliterten kraten weitere Stkockungen ein. Außerdem wirkte die Tatſache erſchwerend und verzögernd, daß von Deutſchland Holzarten und Holz⸗ abmefſungen verlangt wurden, die in Deutſchland nicht ge⸗ ſchnwitten werden. Schnittholzlieferungen für Frankreich ſeien bis zum 15. November troßdem aufgebracht worden, und die für England vorgeſehenen Probelieferungen von 10 000 Kbm. würden bis Ende dieſes Jahres erledigt ſein. Die außerdem angeforderten 70 000 Schwellen ſeien dbereits abgeliefert. Rückſtände beſtünden in der Hauptſache bei den Telegraphenſtangen wegen der Schwierigkeit der Be⸗ ſchaffung der angeforderten Abmeſſungen und beim Grubenhotz wegen nachträglicher Aenderung der Lieferungsanforderungen von Langhölzer auf kurze Stämme. Die Erfüllung der italteniſchen Schnittholzanforderungen ſei durch außergewöhnliche und völlig unerwartete Forderungen des italieniſchen Abnahmedienſtes verhin⸗ dert worden In der Darlegung wird am Schluſſe für die noch nicht abge⸗ Verſängerung der Lieferfriſt bis lieferten Arten und Mengen eine zum 1. April 1923 verlangt. Anſchließend hieran wird noch feſtgeſtellt, daß bis Dezember An⸗ fang ungefähr 50 Proz. der von der deutſchen Regierung insgeſamt für Frankreich, Belgien, Italien und England angeboterten Mengen zur Ablieferung gebracht wurden. Bereits bei der Abgabe des An⸗ gebots zu Beginn des Jahres 1922 war von deutſcher Seite ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen worden, daß es wegen der ſpät ohne Schuld der deut— Regierung—— Anforderung wahrſcheinlich nicht möglich ſe n werde, die Lieferung im geſamten Umfange durchzufüh⸗ ren. Die Ausfälle erſtreckten ſich ſowohl auf die franzöſiſchen wie auf die belgiſchen, italieniſchen und in kleinerem Maße auf die engliſchen Lieferungen. Nichtsdeſtoweniger wurde die Feſtſtellung der Verfeh⸗ lung Deutſchlands in der Reparationskommiſſion für die fran z ö⸗ ſiſche Lieferung allein beantragt und durchgeführt. Die Angebots⸗ mengen für Frankreich belaufen ſich auf 200 000 Telegraphenſtangen und 55 000 Kubikmeter Schnittholz.(Nadel.) Hiervon ſind bereits ge⸗ liefert etwa 55 000 Telegraphenſtangen u. 35000 Kubikmeter Schnitt⸗ holz.(Nadel.) Der Wert der nichtgelieferten Mengen beträgt unter Jugrundelegung des Gutſchriftpreiſes der Reparationskommiſſion etwa 2 Millionen Goldmark. Wenn es auch nicht gelang, die vorgeſehenen Lieferungen in dem vorgeſchriebenen Zeitraum zur Ablieferung zu bringen, ſo glaubt die deutſche Regierung doch den Nachweis erbracht zu haben, daß ſie im Rahmen der techniſchen und wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands alle Anſtren⸗ gungen gemacht hat, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Von einer„Verfehlung' Deutſchlands kann demnach keine Rede ſein. Die Gefährdung der Ernährung durch die geforderken Slick⸗ ſtofflieferungen Die„V..“ behandelt in einem Artikel die ron Frankreich gefor⸗ derten Stickſtofflieferungen. Wenn für Deutſchland 60 000 Tonnen reinen Stickſtoffs ausfallen, muß die Regierung neben den ſchon jetzt bezogenen Getreidemengen noch weitere 17⸗ Millionen Tonnen Weizen oder Roggen beziehen, deren Wert mehr als 200 Millio⸗ nen Goldmark beträgt. Da die Regierung dieſe 200 Millionen Goldmark nicht beſchaffen kann, bedeutet die Wegnahme der 60 000 onnen reinen Stickſtoffs eine kataſtrophale Verſchärfung der Ernährungslage. Daß der Ernteertrag Deutſchlands nicht genügend iſt, bedarf keines beſonderen Hinweiſes. Das Blatt weiſt ferner darauf hin, daß durch den Gewaltakt von Genf eines der größ⸗ ten Stickſtoffwerke Deutſchlands an Polengefallen iſt, wodurch der Ernteertrag Deutſchlands um 750000 Tonnen Getreide gemindert iſt. Dieſer Stickſtoff und zwar 30 000 Tonnen iſt nicht nur der deutſchen Wirtſchaft verloren gegangen, ſondern die Polen können dieſe Werke gar nicht einmal ausnutzen. Frankreich kann allein durch ſeine Stickſtoffinduſtrie mit Leichtigkeit Kalkſtickſtoff in bemwefelſauren Ammoniak verwandeln und damit ſeinen Bedarf n. Die deulſchen fohlenlieferungen an Frankreich In der erſten Dekade des laufenden Monats hat Deutſchland an Toblen nach Frankreich 100 000 Tonnen Steinkohlen, 165 400 nnen Kok 8 und 16 600 Tonnen Braunkohlen geliefert. Der Schwellenbedarf für Belgien und die die franzöſiſch· engliſchen Meinungsverſchiedenheiten in der Frage der Holzlieferungen, die ſich zunächſt ſehr in der Stel⸗ lungnahme Bradburys zeigten, treten nunmehr auch in der engliſchen Preſſe klar zutage: Die„Times“ z. B. daß die Entſcheidung der Re⸗ parationskommiſſion an ſich von geringer Bedeutung wäre, wenn nicht in Paris dieſe Entſcheidung anſcheinend als eine grund⸗ fätzliche Erklärung angeſehen werde, um einen wichtigen Einfluß auf die bevorſtehende Konferenz der Premierminiſter auszuüben. Anſcheinend beabſichtige alſo die franzöſiſche Regierung die Ent⸗ ſcheidung der Reparationskommiſſion in einer verhältnismäßig un⸗ wichtigen Frage 5 8 bevorſtehende Konferenz 7 benutzen. Die britiſche öffentliche Meinung ſei ledoch nicht bereit, die Repära⸗ tionsfrage vom Standpunkt der Anwendung von Sanktionen und Garantien zu betrachten. Die interalliierte Konferenz könne tat⸗ ſächlich nur erfolgreich ſein, wenn die Frage von Sanktionen ür den Augenblick in den Hintergrund geſtellt würde. In Franreie dürfte keinerlei Illuſionen bezüglich der britiſchen Mei⸗ nung beſtehen, England ſei vollkommen für eine vernünftige und wirtſchaftliche Löſung des Reparationsproblems. Es gebe aber keinen Teil der öffenklichen Meinung, der zuſtimmen würde, daß die britiſche Regierung im au enblicklichen Stadium Zwangsmaßnahmen unterſtützte, die nur jede Hoffnung auf eine allgemeine Löſung zum Scheitern bringen könnten. Der„Temps“ erklärt zu dieſen Ausführungen man ſuche vergeb⸗ lich nach einem juriſtiſchen Grund für die Haltung Bradburys, für die man nur einen politiſchen Beweggrund annehmen könne. Bradbury wolle nicht, daß Frankreich gegenüber Deutſchland die Rechte ausübe, die im Friedensvertra eingeſchrieben ſeien. Am Dienstag habe er(der„Temps“) die Hoffnung ausgeſprochen, daß Bradbury nicht die Billigung ſeiner Vorgeſetzten finden werde. Es ſcheine aber, daß ein Teil der engliſchen Preſſe mobil gemacht wor⸗ den ſei, um ihn zu verteidigen. Der„Temps“ erwähnt auch eine Aeußerung des„Haily Chronicle“ von den„franzöſiſchen Methoden niedriger Chikanel, und polemiſiert beſonders gegen die „Times“, die ſchon im voraus gegen ſede Zwangsmaßnahme pro⸗ teſtiere. Man müſſe jede Kaltblütigkeit verloren haben, wenn man in der Holzgeſchichte etwa ein Komplott der franzöſiſchen Regierung erblicke. 55 Der„Gaulois“ fragt beſorgt, ob die Vermengung der Frage des deutſchen Verſagens mit der Moratorjumsfrage der franzöſiſchen Politik nicht ſchaden werde.— Die„Journee Indu⸗ ſtrielte“ warnt davor, die Zuſtimmung der Vertreter Belgiens und Italiens in der Rep trag als einen Beweis dafür zu betrachten, daß Italien und Bel⸗ gien auf der Pariſer Konferenz mit Frankreich zuſammengehen Die Beſprechungen, die in den franzöſiſchen Blättern erſcheinen, wünſcht der Korreſpondent der„D...“ in Paris ebenſo einzu⸗ ſchätzen wie die Erklärung Poincares vor der franzöſiſchen Kam⸗ mer, daß er von militäriſchen Sanktionen abſehe. Poincare arbeite um ſo lebhafter an der wirtſchaftlichen Beſitzergreifung und an der Lostrennung des induſtriellen deutſchen Weſtens, wenn er auch dazu eine Ausdehnung der ⸗militöriſchen Beſetzung nicht in An⸗ ſpruch nehme. Die Pariſer Blätter ſeien ſich einig, daß Paris und London uneiniger ſeien als ſe. Die Desavouierung des engliſchen Vertreters in der Reparationskommiſſion durch den engliſchen Miniſterpräſidenten, die von den Pariſer Blättern in Ausſicht geſtellt worden ſei, ſei nicht erfolgt. helgiens Vermittlerrolle „United Telegramm“ berichtet aus Brüſſel, es verlaute von diplomatiſcher Seite, daß die Haltung des belgiſchen Mitglieds in der Reparationskommiſſion, der für die Verfehlung ſtimmte, keine Feſtlegung der belgiſchen Politik zur Folge habe. Belgien wolle in Paris England und Frankreich vermitteln. Amerika gegen die Sanktionspolitin poincares Aus Newyork meldet die„Berliner Börſenztg.“, daß Amerika gegen die Wiederaufnahme der Sanktionspolitik ſei. Das Staats⸗ departement beabſichtige, in freundſchaftlicher Weiſe am Quai 'Orſay auf die verhängnisvollen Folgen aufmerkſam zu machen, die weitere Sanktionen nach ſich ziehen müßten. muſſolini geht nicht nach paris Im Laufe des Miniſterrats am Mittwoch hat Muſſolini erklärt, daß er ſich am 2. Januar nicht nach Paris begeben werde. Die nicht erfolgte diplomatiſche Vorbereitung führe zu der Un⸗ möglichteit, eine endgültige Löſung der Reparationsfrage zu er⸗ zielen. In Abweſenheit Muſſolinis werden die italieniſchen Bot⸗ ſchafter in London und Paris Italien auf der Konferenz vertreten. die deutſchen vorſchläge EBerlin, 29. Dez.(Bon unſ. Berl. Büro.) Wie die„Voſſ. Zig.“ hört, iſt die Veratung über die deutſchen Vorſchlöge nunmehr ſoweit gefördert worden, daß ihre en dgültige Formulierung un⸗ mittelbar bevorſteht. Ueber den deutſchen Vorſchlag weiß heute der ſozialdemokratiſche Parlamentsdienſt zu melden, daß er eine end⸗ gültige Löſung vorſehe, indem eine feſte Summe, die nach Anſicht der Regierung der deutſchen Leiſtungsfähigkeit entſpricht, an⸗ gegeben werden wird. Auch ſeien beſtimmte Garantien vorgeſehen, die hauptſächlich von der Induſtrie getragen werden ſollen, die zu tragen ſich die Induſtrie aber bisher nicht bereit erklärt habe. Im Verlauf der Kabinettsberatungen ſollen nach derſelben Quelle innexpolitiſche Motive, die vom Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Becker und vom Reichsaußenminiſter Dr. v. Roſen⸗ berg verfochten wurden, eine gewiſſe Rolle geſpielt haben. Der vorgeſehene Plan ſtelle deshalb ein Kompromiß zwiſchen der Auf⸗ faſſung der einzelnen Regierungsmitglieder dar. Eine einheit⸗ liche Auffaſſung über die Höhe der anzubietenden Summe iſt nicht zuſtandegekommen. Man wird gut tun, dieſe Darlegungen der ſozialiſtiſchen Nach⸗ richtenquelle mit größter Vorſicht aufzunehmen. Da ſich be⸗ kanntlich die jüngſten Beratungen auf den allerengſten Kreis bez ſchränkten und aus dieſem Grunde eine Indiskretion ſo gut wie ausgeſchloſſen erſcheint, wird es ſich um eine Kombination handeln, die übrigens auch den Stempel des Tendenziöſen auf der Stirne trägt. Es erſcheint wenig wahrſcheinlich, daß eine feſte Summe von der Reichsregierung feſtgeſetzt worden iſt. Reparation⸗kommiſſion zum franzöſiſchen An⸗ auf eine Verſtändigung hinarbeiten und zwiſchen 1922— Ar. 899 lmoiger Anzelgenpreiſe: Sei vorauszahlung öie kl. Feile k. 99.—. Stellengeſ. u. gam lien- finz. S00% Nachl. neklamen mk. 300.— Aunahmeſchlu: Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abenòbl. nachm. 2/ Uhr. Lür Rnzeigen an deſtimmt. Tagen, Stellen.Rus gaben w. keine berantwortg. ubern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. erſatzanſprüchen f. aus gef. oder beſchränkte Ausgaden oder für verſpätete Rufnahme von Ringeigen. Ruftrüge durch gernſprecher ohne Stwühr. Die Vorſchläge Sorahs Reuter meldet aus Waſhington: Die erſte offizielle Meldung über die Stellungnahme Hardings zu dem Gedanken einer internationalen Wirtſchaftskonferenz erfolgte gelegentlich der Rede Lodges im Senat, wo dieſer darauf drang. daß der Präſident bei Bemühungen, die er gegenwärtig unternehme, nicht behindert werden ſolle. Das Staatsdepartemenkt lehnte ez a b, ſich zu äußern. aber es verlautet, daß Harding ernſtlich erwäge, dem Senat ein Rundſchreiben zu ſenden, worin er Mitteilungen über die Verhand⸗ lungen machen und ſein Bedauern über das Eingreifen des Kon⸗ greſſes ausſprechen werde, durch das ſeine Bemühungen. vielleicht behindert werden könnten. Es verlautet ferner, daß Präſident Har⸗ dina bei verſchiedenen Mächten darüber ſondiert habe, ob eine Wirt⸗ ſchaftskonferenz erwünſcht ſei. Ueber die Frage, ob dieſe Konferenz in Amerika abgehalten werden ſolle und ob die Union daran teil⸗ nehmen werde, wurde indeſſen nichts bekannt. Die Ausſpruche im Senat Im Senat richtete Lodge, der erklärte, in Uebereinſtimmung mit der Auffaſſung des Präſidenten Harding zu handeln, einen Angriff gegen die Vorſchläge des Senators Borah. Er zählte noch einmal die Schwierigkeiten auf, denen die Waſhingtoner Konferenz begegnet ſei, als die Einſchränkung der Rüſtungen erörtert worden ſei, und führte aus, daß es angeſichts der Haltung der Mächte zwecklos ſei, die Einſchränkung der Rüſtungen zu verſuchen, wenn nicht zuvor feſtgeſtellt worden ſei, daß Frankr eich ſeine Haltung geändert habe. Er hoffe und erwarte, daß Frankreich und Italien, die allein von den Teilnehmern an der Waſhingtoner Konferenz es unterlaſſen hätten, das Abkommen zu ratifizieren, dies baldigſt tun würden. Lodge ſchlug vor, daß die reinigten Staaten mehr leichte Kreuzer, Flugzeug⸗Mutterſchiffe und Flugzeuge bauen ſollten, und fügte hinzu, die 5 15 der auswärtigen Schul⸗ den ſollte von der Erörterung auf den Konferenzen ausgeſchloſſen und von den Vereinigten Staaten allein geregelt werden. Die Vereinigten Staaten wünſchten mit den Schuldnernationen ehrlich und gerecht zu verfahren, aber er ſeſbſt würde es nicht für richtig halten, wenn die Schuldenfrage von anderen Mächten geregelt würde. Lodge äußerte weiter, die Vorſchläge Borahs würden dazu führen, daß die Vereinigten Staaten ſich an der Reparationsdebatte beteiligen müßten, obwohl ſie doch gar keine Reparationen bean⸗ ſpruchten. Auf der Waſhingtoner Konferenz habe England erfreu⸗ licherweiſe die Abſchaffung der U⸗Boote vorgeſchlagen, die Mächte hätten ſich aber widerſetzt. Borah, der ſich an der Debatte beteiligte, wiederholte ſeine Vorausſage, daß es binnen einem Jahr einen neuen Krieg geben werde. Die„Times“ meldet aus Newyork: Handelsſekretär Hoover wiederholte ſeine Erklärung, daß ſeiner Anſicht nach der größte Teil der interalliierten Schulden an die Vereinigten Staaten be⸗ zahlt werden könne. Troß des hohen amerikaniſchen Handels⸗ karifes habe die Einfuhr in die Union die Ausfuhr ſchnell eingeholt. Hodver kündigte die Fortdauer dieſer Entwickelung an. Im Früß⸗ jahr würden große Goldreſerven von Amerika nach Europa zurück⸗ zufließen beginten. Die„Times“ meldet aus Waſhington aus der Preſſe ergebe ſich, daß die öffeütliche Mein ung Amerikas zum großen Teil hinter den Vorſchlägen von Borah ſtehe. Das deulſche Eigenkum in Amerika 8 Die„Newyork Times“ meldet aus Waſhington, die er ſte von zwei amerikaniſchen Forderungen gegen Deutſch⸗ land ſei der zuſtändigen deutſch⸗amerikaniſchen Kommiſſion zur Ent⸗ ſcheidung unterbreitet worden. Dem Vernehmen nach ſoll es ſich um den Anſpruch der Pertsburger Spiegelglas⸗Geſell⸗ ſchaft wegen der Beſchlagnahme ihrer belgiſchen Zweigniederlaſſung handeln. Nach Anſicht der Behörden werde ungefähr ein Jahr nötig ſein, um alle Fälle zu erledigen. 5 Präſident Harding unterzeichnete eine Bilkl, die die Friſt, innerhalb deren deutſche und öſterreichiſche Anſprüche auf Rückgabe während des Krieges beſchlagnahmten Eigentums geltend gemacht werden können, bis 2. Januar 192 4 verlängert. 2 verſtimmung in Lauſanne UAnnachgiebigkeit der Türfñĩennnn Die Lage hat ſich nach der Sitzung der zweiten Kommiſſion, in der die Türken 9 70 bereits gewährte Konzeſſionen, wie z. B. die Bie f⸗ der Handelsvertreter wieder zinügſene nverſchlechtert. Die Unnachgiebigkeit der Türken hat in allen Kreiſen große Ver⸗ ſtimmung hervorgerufen. Man fragt ſich, was die Türken bei einem Bruch zu gewinnen die Die Erklärung Lord Curzons, daß die Alliierten demnächſt die Türken vor ein Ultimatum ſtellen würden, ſcheint übertrieben zu ſein; man dementiert auch daß Bar⸗ rere und Bompard anläßlich ihrer Weihnachtsreiſe nach Paris neue und formelle Inſtruktionen von Poincare erhalten hätten. Die Alli⸗ ierten fahren mit ihren Beratungen fort, doch glaubt man nicht, daß ſie entſchloſſen ſind, die Türken vor eine vollendete Tatſache zu ſtellen. Das gute Einvernehmen der Alliierten dauert fort, doch nicht zu leugnen, daß man an ſehr ſchwierigen Punkten arl⸗ gelangt iſt. In ſeiner Rede hat Barrere den Türken nicht verhehlt, wie unzufrieden er mit ihrer Haltung iſt, und ihnen kategoriſch zu verſtehen gegeben, daß die franzöſiſche Delegation ebenſo wenig wie die übrigen alltierten Delegationen den kürkiſchen Vorſchlag an⸗ nehme, nachdem die Kapitulationen, ohne daß an ihre Stelle irgend⸗ etwas anderes geſetzt würde, abgeſchafft werden ſollten. Lord Cur⸗ 2 hat die Wichtigteit dieſer Worte Barreres beſonders unter⸗ trichen, namentlich wegen des Wohlwollens, das die franzöſiſche Delegation in der ganzen Zeit den Türke bewieſen habe. Die Sitzung des zweiten Ausſchuſſes über die Kapitula⸗ tionenfrage führte zu keinem Ergebnis. Garroni und die Vertreter der alliierten Staaten, Barrere, Bompard, Hayaſhi, Eur⸗ zon, und auch der amerikaniſche Vertreter legten ausführlich den Standpünkt der alliierten Mächte dar, indem ſie alle auf die Not⸗ wendigkeit hinwieſen, daß die Kapitulationen unbedingt durch ein neues Fremdenſtatut erſetzt werden müßten. Ismet Paſcha, der im Laufe der Sünng zweimal das Wort ergriff, erklärte zu⸗ nächſt, daß die alliierten orſchläge unvereinbar ſeien mit der türkiſchen Sguveränität und daß die türkiſche Rechtſprech⸗ ung eine hinreichende Garantie biete. Nachdem Curzon die tür⸗ kiſche Theſe lebhaft kritiſiert und der Hoffnung Ausdrick verliehen hatte, daß die Türken den Darlegungen der allijerten Redner R nung tragen würden, erklärte Ismet Paſcha, daß er in der nächſten Sitzüng antworten würde. Viel bemerkt wurde das Eingreifen des amerfkaniſchen Vertreters, der hervorhob, daß die vertragsmäßigen Verpflich⸗ tungen der Türkei nicht einſeitig und nicht Hohne eine Eini⸗ gung mit den Alliierten gelöſt werden könnten, und daß der Schutz der Ausländer und auch der Amerikaner dieſen nicht entzogen werden dürfe. In ſeinem Schlußwort ſtellte Gaxroni nochmals die Gegenſätze zwiſchen den Alliierten und der Türkei feſt.— — — ———ůůů — 2. Seike. Nr. 599 Mannheimer General-Anzeiger(Mitiag-Ausgabe) Freikag, den 29. Dezember 1922 Die ägyptiſche Delegatian hat eine neue Note an die Im weiteren Verlauf der all i ü i 0 8 5 gemeinen Ausſprache über innen⸗ 22 75 e in der ſie nochmals um Zulafſung und An⸗ wirtſchaftliche Maßnahmen erklärte der echskangler, daß nach dem Zur neuen Erhůöhung der Poſtgebühren 0 g bittet. 0 1 Willen der Regierung zur Tragung der unabwendbaren Laſten alle Wichlige Neuerung beim Pakettarif. Nenter welbet aus Nala: Es perlallet, wegen der ungün⸗ unſeres Volkes nach Maßgabe ihres Könnens heranzuziehen ange aige neue Eebeng der Jies An ſtigen Nachri 5 Januar ſoll Rei iminiſter 7 f 1 Neſch Abelten 1 1. P e Verſtimmung bei den Gewerkſchaften Miſglledern 12 Ver erele Purchſchnitt Anmlich iſt hierüber nichts zu erfahren, es heißt aber, die verfüͤg⸗ Sebeella, 2“ De.(Bon unſerem Berliner Büro) Die vom 10 0 Prozent der erſt am 15. Dezember in Kraft getretenen baren Schiffe würden mittags in See gehen. Antwort auf* Gewerkſchaften ver⸗ 2 1 in e ee bis 7 me von 25 une 7 9035 tau iſt alngten Auskünfte hat, wie eine linksſtehende Korreſpondenz meldet, wird dann ar orto koſten. Die neue Fernſprechordnung, die Kacheſch eingenebſſen da⸗ 155 Ang 5 e 25 in maßgeben den Krelſen der Gewerkſchaſten wegen ihrer„nicht die der Neſcherat dereits verabſchiedet hat, enthält u. a. Beſtim⸗ folge Unzufriedenheit lit der türkiſchen Delegation in Lauſanne ihr ſchlagenden Art“ allgemein Verſtimmung hervorgerufen. Es mungen, daß die Teilnehmer die für ſie von der Poſtverwaltung die Unterzefchnung des Friedensvertrages ohne Zuftimmung ſet damit zu rechnen, daß ſich die Gewerkſchaften mit den Auskünſten hergeſtellten Nebenſtellen kaufen können. Die Telegraphen⸗ 8des Reichskanzlers nich't zufrieden geben und eine neue Be⸗ verwaltung hält die Nebenſtellen weiter inſtand, erhebt daſr aber e N 1 des Parlaments unterſagt hat fprechung verlangen werden nur den dritten Teil der Gebühren für poſteigene Nebenſtellen⸗ Von der muſelmaniſchen Konferenz Daß der Reichskanzler unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht anlagen. Verd 5 75 ben erpearſe Headea le nlkaung der pagſelnangiſgen eue gei ſeden deants aas er geſagt hel, daten ſig die Gererke n ctrdglich ndch doldotee Bhren ertäßt die Nechspoftpe Jonferenz erklärte Präſident Anſari u. a. es ſei bedauerlich, daß ſchaftsführer eigentlich vorher klar machen müſſen zumal ihre 5 Fra⸗ wa Ein a 1 d ne delohen e 17 8 obwohl die britiſhe öffentliche Meinung in vieler Hinſicht ihr Vor⸗ gen doch eine recht oberflächliche Auffaſſung der wirtſchaftlichen Ju⸗ eſ—5 55 Ane eſtufe fl Pat Bateltarz iſt inſofern Kllo N gegen habe, Lord Curzon an der Spitze ſammenhänge verraten.—50 e e 27 1. Ge 18 U renſah ege 9 5 ſr den Nycgug bee Eng s ee 1. 2105 Neue Lohn⸗ und Gehaltsverhandlungen: werden ſoll Cerner ſoll fur alle Pakete im Gewicht von über 3 und Paläſtina gegeben habe. Der Präſident wies mit Nachdruck Berlin, 29. Dez(Von unſ. Verliner Büro.) Geſtern be⸗ 3055 un 100 Mart N 5 17 J darauf hin daß, ſelbſt wenn die türkiſche Frage in Lauſanne in be⸗ ſchloſſen die Vertreter der Spitzenorganiſationen der Beamten, An⸗ 5e friedigender Weiſe gelöſt werde, die indiſhen Mohammedaner für geſtellten und Arbeiter des Reiche, 5 Länder und Gemeinden in 1 heſtimmte Bezirke die Befrejung v. nichtmohammedani⸗ einer Eingabe an die Reichsregierung um unverzügliche neue Fuwtängers zu beſteten en Watete wie Pat 1 ahren für ſcher Ko ntrolle weiterhin fordern werden. Die Einſetzung des Verhandlun gen über die Dezemberbezüge zu er⸗ die bei den Joſtanſtalten ab 18glerdenn Pakete—5 a Be⸗ neuen Kalifen durch die Angora⸗Regierung habe den Sultan ſuchen. In dieſer Eingabe wird auf die Erregung hingewieſen, ſtellgeld für e bis zum Gewicht von 10 Kilo ſoll 50 Mark für lediglich zu emnem konſtitutionellen Souperän gemacht. Wenn die die im Perſonal durch die Weigerung der Regierung, die Dezember⸗ ſchwerere Pakete 100 Mark betragen Die Paketausgabe ebühren Türken den Fehler begangen hätten, ſo würden die Mohamme⸗ bezüge zu revidieren, entſtanden ſei. Falls die Regierung ihre ſollen die Hälfte des Paketbeſtellgeldes umſaſſen. daner ihr Beſtes tun, um eine Aenderung zu erlangen. Haltung nicht aufgebe lehnten die Gewerkſchaften die Verantwor⸗ Auslanòsrunòſchau tung für die Folgen lb. Geldabfindung der Rapitulanten die Arbeitel 5 tiutehe 1 95 5 15 ant Naec fe 48en 155 Nach dem Mannſchaftsverſorgungsgeſetz kann Kapitulanten, die e Arbeitsloſigkeit in England nanztene dder Neapten mit Rückſicht auf die außenpolitiſche und nach zwölffähriger Dienſtzeit den Zivilverforgungsſchein erworben 9 9 finanzielle Lage des Reichs bereits auf Verhandlungen über eine haben, bis zum Ablauf eines 7 5 nach 75 e aus dem Die Frage der Arbeitsloſigkeit wird wahrſcheinli. im folgenden nachträgliche Erhöhung der Dezemberbezüge verzichtet hatte und en; Ilitärdi 5 1 CC%%%%%// gen, der Verhandlüngen abgefanden zu haben ſchienen. bewilligt werden. wenn ſie für eine nützlich Verwendung des Geldes 14 Tagen eine Zuſammenkunft mit B bge den 700. um die pieſer e Füh⸗ 5 N Gewähr leiſten. Während nach dieſer Vorſchrift die Bewilligung der idg Die neuen Lohnverhandlungen für den Ruhrberg⸗ Abfindung in das freie Ermeſſen der geſtellt 5 und Peonle—57 e pie Gunberufung deg Bar⸗ bau ſind auf den 3 Januar feſtgeſeht worden. war, hat das Kapitulantenentſchädigungsgeſetz für die Kapitl⸗ laments zu erreichen. Die Arbeitszeit bei den Eiſenbahnen lanten, die nach Vollendung des zwölften Dienſtjahres infolge Ver⸗ * 4* Berlin, 29. Dez.(Von unſerm Verliner Büro.) Geſtern nach⸗ minderung der Wehrmacht aus dem aktiven Dienſt ausſcheiden „ Die Adria-Rivalltät, Die offiziöſe„Tribung“ in Rom wirft mittag fand im Rei chsverkehrsminiſterum eine Sitzung Gedeſe eng ben Aa drag ee e J*„ 1 die Frage auf, ob die Einberufung der Reſerviſten in mit den Vertretern der Gewerkſchaften über die Feage der Arbeits⸗ 8 — 15 0 ne ttoc Aen elu auf die bevorſtehende zeit im Reichseiſenbahnbenrich 1 55 Die Faet chaften hatten ersee N iſt, iſt lediglich nach 1 ria⸗Debatte in Montecitorio ruck auszuüben ſchon ſeit längerer Zeit gegeneinen Erlaß des Reichsverkehrs⸗ nach ſei 8 nſtlichen 16 Wenn der Kapitulan . Eine abgelehnte polniſche Jorderung. Der Völkerbunds⸗ miniſters agitiert, worin allgemeine Richtlinien für die Behandlung Eiger 55 und außerdienſtlichen Führung und ſeinen zommiſſar, General Haking, hat auf die Forderung der polniſchen des Abkommens über die Arbeitszeit gegeben worden waren. Die ewüßrf 06 598 8 102 wihig verwen Sicherheit für die Annahme Regierung auf Einrichtung einer für Briefſortierung beſtimmten Gewerkſchaften hatten u. a. verlangt, daß der Erlaß zurückge zo⸗ f 15 Abfind e 10 verwendet wird, ſo hat die Bewil⸗ Zweigſtelle des polniſchen Poſtdienſtes in beſtimmten Räu- gen werden ſoll. Darüber iſt geſtern verhandelt worden. Eine Ent⸗ Nachmdeiſes 5 55 ung Fun erf gen⸗ 1 5 daß es eines beſonderen men des Danziger Hauptbahngofs entſchieden, daß die polniſche ſcheidung iſt jedoch nicht gefallen. Es ſoll heute noch einmal verhan⸗ un B. ni 8— rl. Die Bewilligung hängt Poſtverwaltung nicht das Recht hat, im Danziger Bahnhof delt werden. alſo z. B. nicht von der Art der Anlegung des Kapitals ab eine Briefſortierungsſtelle einzurichten und daß dieſe Arbeit in den 81 Polen bereits für ſeinen Nachtdienſt zugeteilten Gebäuden oder Gegen die übermäßige diätenwirtſchaſt Letzte Meloungen polniſchen Bahnpoſtwagen durchgeführt werden muß. JBerlin, 29. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Fraktion 75 8. der Deutſchen Volkspartei hat im Braunſchweiger Land⸗ Berlin, 29. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Berlin wird tag einen Antrag auf Herabſetzung der ungewöhnlich hohen neuerdings von einem Brot⸗ und Schrippenkrieg bedroht. Die Der Keichskanzler uns die Fragen der Diiten eingerech. Ton den 60 Abgrerdneken er Brachſcehen Berliret Bäcker haben dem Magiſtrat ein Ultimatum geſtellt und Gewerkſchaſt giſchen Parlaments bezieht nämlich ſeder monatlich 40000 Mark neue Gebäckpreiſe gefordert, andernfalls werden ſie kein Marken⸗ en lanfende Dläten, die dem kaum eine halbe Million Einwohner bpot und keine Markenſchrippen mehr herſtellen. Ferner haben die Die von den Snitzenorganiſationen der Gewerkſchaften angeregte zählenden Braunſchweigiſchen Staat eine Geſamtausgabe in Höhe M acttballenſtandinhader geſtern den Beſchluß gefaßt⸗ Beſprechung ſand am Donnerstag beim Reichskanzler ſtatt. von rund 30, Millfonen Mark jährlich verurſachen.—(Das Bel. de Stände in allen Markthallen zu ſchließen, ſolange, bis der Künlettend betonte der Reichekanzler, daß es die Regierung als ihre ſpiel der Deutſchen Volkspartei in Braunſchweig verdient angeſichts Magiſtrat die Standmieten auf ein erträgliches Maß herabgeſetzt Fſuch bouache, mit aalen Parteen und Klaſen an der Töſung der der hohen Distenlaſten, unter denen auch andere Länder zu leiden har, Die vom Magiſtrat kurzlich beſchloſſenen Mietzuſchläge follen ſchwebenden Fragen mitzuarbeiten und es der Mangel an Zeit bisher haben, Nachahmung.) borausſichtlich in den bewillgten Höhen nicht gebilligt werden. Man nicht zu einer Beſprechung mit den Gewerkſchaften habe kommen erwartet, daß der Oberpräſident noch Abſtriche varnehmen wird. laſſen. Von den parlamenkariſchen Unterſuchungsausſchüſſen. Der Berkin. 28. Dez. Der Raubmöder Racko w geſtand, daß er Die Spitzengewerkſchaften hatten ihre Wünſche vorher ſchriftlich Unterſuchungsausſchuß zur Prüfung der Vorwürfe gegen die Reichs⸗ in der Nacht zum Samstag ſeine Frau im. unterbreitet.(Vergl. geſtriges Mittagsblatt.) Sie betrafen a. wehr wird am 8. Januar 1923 zu einer Sitzung zuſammentreten. dete, in den Leld ires Cede eeeee—— zunächſt den zu erwartenden neuen Brotpreis und die Frage, wie Auf der Tagesordnung ſteht die Vernehmung des Generals v. Les⸗ Stubenbrande in Niederſchöneweide verbrannte die Witwe deſſen Erpöhung der werktätigen Bevölferung erträglich gemacht berg und des Gegerals e. Schönaſch ſerner der Berſcht des Ober⸗ Böck. Sie benutzte beim Jeueranzünden Benzol, wobei die werden könnte. Der Reichsernährungsminiſter erklärte dozu, daß präſidenten von Oſtpreußen über die Vorgänge in Königs⸗ Benzolkamme explodierte. Ihr Sohn rettete ſich durch einen Sprung berg. Endlich ſollen die Verhältniſſe in der Marineſchule aus dem Fenſter der im erſten Stock belegenen Wohnung 5 K. f 2n 5* Seſtſtelung Muerwick unterſucht werden. Der parlamentariſche Unter⸗ ſuchumgsausſchuß, der die Vorgeſchichte des Krieges zu München, 28. Dez. In der Nacht zum 27. Dezember wurde auf 5 den in Neich ed n n—5 55 5 prüfen hat, iſt bereits am 28. Dezember zu einer Sitzung zuſammen. der Bahnſtrecke Garmiſch⸗Mittenwald, nahe der Station Klais der wirtſchaftlichen Bei der Aus⸗ getreten, in der ſein Sekretär Dr. Fiſcher als. Sachverſtändiger ſei⸗ Kaufmann Reinhard Daum aus Düſſeldorf ermordet und be⸗ ſprache— das N ei Gln ommenſteuergeſetz wurde zen Bericht über die deutſch⸗enalſſchen Beziehungen von Bismarcks raubt. Der Tat dringend verdächtig ſind deſſen zwei Reiſeßegleiten 5 ewertſchaſteverfretern auß die ktarte Belaſtung—9—.— Zeiten bis zum Ausbruch des Weltkrieges zu Ende führte. 0 P 7 in 9 und der 1899 1 ainee in Düſſeldorf geborene Julius Kaepe, beide in Düſſeldo e en e 1 05 Aus dem beſetzten Gebiet Geraubt wurde die Geldtaſche mit Inbalt und mee anderer ergebe. Der Reichskanzler verwies auf den dem Reichsrat Noch ein badiſches Blatt verboten 705 Nugs ee ene ee— Juur 8 405 Mißſtände und die Die ſatiriſche Wochenſchrift ⸗Deatern“ in Karlsruhe iſt auf Waſſer. Zwel Arbeiter wurden bierbei getötet 118 Bemühung der Reichsregierung zu ſcharſer Erfaſſüng und ſchneller die Dauer von drei Moncten verboten, da ſie geeignet ſei, die Würde rient f Erbebung der Steuer hin. Zur Frage der Wohnangefürforge der Beſatungstruppen zu beeinträchtigen. ent. 28. Dez. Nach einer Havasmeldung flog infolge der 5 Exploſion von öſterreichiſchen Bomben, die entladen werden ſollten, wurde darauf hingewieſen, daß eine ſehr weſentlich geſteigerte Woh⸗ ꝛon 9 nungsabgabe verbunden ſein müſſe mit weitgehender Einwirkung Smeets im Ruhrrevier ein Militärgebäude in die Luft und begrub ſieben Arbelter und einen auf die Preiſe aller Bauſtoffe, beſonders auf die Preiſe für Holz, Berlin, 29 Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Ruhr⸗ Soldaten unter den Trümmern. und daß eine weitere Vorausſetzung die Veibehaltung der ſetzigen revier ſind nach der„Köln. Ztg.“ mehrere Perſonen, die in dem Ver⸗ Paris, 28. Dez. Poincare hat in der Kammer einen Entwurf Wohnungsgeſetzgebung ſei. Die Erörterung hierüber werde von den dacht ſtehen, für die landesverräteriſchen Beſtrebungen des Herrn eingebracht, durch den die Ratifizierung des unterm 30. Nov. 1922 zuſtändigen Dienſtzweigen fortgeführt werden. Des weiteren wurde Smeets gearbeitet zu haben, verhaftet worden. Ihre Angele⸗ unterzeichneten Abkommens zwiſchen der franzöſiſchen ierung über die Preiggeſtaltung und die Möglichkeit der Perhinderung der genheit beſchäftigt jetzt die Oberreichsanwaltſchaft in Leipzig. Bereits und der Regierungskommiſſion für das Saargebiet üübermäßioen Verteuerung der Waren geſprochen. Die hierüber und ſeit einiger Zeit war es aufgefallen, daß die Smeetsgruppe im wird. Das Abkommen hat die Feſtlegung der finanziellen Be. zu den andern Fragen gegebenen Anregungen ſollen von den zuſtän⸗ Ruhrrevier Boden zu faſſen ſuchte und Spitzel in Oberhauſen] wirtſchaftung der Zollbahnhöfe an der franzöſiſch⸗ſaarländiſchen digen Reſſorts verfolat werden. eine rege Werbetätigkeit entfalteten. Grenze zum Gegenſtand. a Der Leiter unſeres Jeuillekons Alfred Maderno ſcheidet auch ſo etwas wie Stolz ſtürmen auf ihn ein. Und das riß ihn Stella? Sie, die ihrem vermeintlich kranken Geliebten jeden Willen mit dem morgigen Tage aus dem Verbande unſerer Redaktion aus. fort, auf Ifflands Bemerkung doch etwas zu entgegnen und dem tut, ſich mit der hingebungsvollen Demut von Kleiſts Kätchen jedem Alfred Maderno hat die Feuilletonredaktion unſeres Blattes am Salh e ee ee Hieb zu verſetzen, den der e e. 1—— 55 und— ler der en Gemüt 5 8 14 5; jel⸗ ni nur die eine Liebe he ne ſelbſt im Zeitalter der exzeſſivſten 23. Juni 1919 übernommen und ſeit jener Zeit auch die Schauſpiel„Giſſen Sie, Herr Iffland, wann ich zwecklos vor dieſem Theabernaven eeee Sdiotin iſt ſtel Ein ſchöner 10 und Kunſtkritit verſehen. Beſonders als Romanſchriftſteller ſchon Thealer lehen werke? Wenn das Haus leer bleibt, wenn eins durch nichts zu entwurzelnde Treue— zugegebenl! Doch wenn— damals kein Unbekannter, hat ſich Alfred Maderno auch als Jour⸗ meiner Dramen geſpielt wird. Und ſolange das nicht der Fall einer im Narrenhaus noch ſo königlich den Purpur des Kambyſes 8 maliſt und Kritiker raſch die Sympathien weiter Kreiſe erworben. e 15 8 5 1 15— eeee Lee, ee 95 Dichter Ne eben iete 5 bi ſetzten Tage, ſo es bis zum 4. Januar rommelynck iſt trotz ſeiner Verſchrobenheit ein Talent— wir b un ee 55 dauern der Gedänte wird dem Theater Hilfe beingen, daß dort, wiſſens ſchon von Näne-Maskenſchnitzer“: nur leider nicht ſtark ̃ gstei nerale ch mein Ruhm geboren ward, mein Wort nicht mehr erſchallen genug, ſo ſcheint es, um dem geiſtigen Chaos der Gegenwart zu gez Anzeigers ſtarke Anregungen zu verdanken Alfred Maderno ſcheidet ſoll. 8 widerſtehen; und nicht genug werklicher Eigenart ſich bewußt, um aber nicht nur von unſerem Blatte, ſondern auch von Mannheim. Da löſte ſich Dalberg aus dem Schweigen, das ihn wie die auf Brutalitäten zu verzichten, vie originell bloß deshalb dünken, Er folgt einer ehrenvollen Berufung nach Vaden⸗Baden, wo Nacht in einen dichten Mantel gehüllt hatte.„Schiller hat recht. weil der beſſere Geſchmack ſie vecachtet. 5 die Leitung des Badeblattes übernimmt. Unſere Leter Diele Schmach wied Mannheim nicht auf ſich laden, ſolange 0 8 er enes noch Bürger gibt, die hier rettend eingreifen können. Kommen Der Verſuch unſeres Neuen Volkstheaters, Lord Vyrons werden aber des öfteren Gelegenheit haben, Alfred Maderno als Sie, Iffland, unſere Plätze ſind nicht bedroht. Und Ihres„Sardanapal“, dieſe Symphonie der Feuerfarben, der Bühne Mitarbeiter an unferem Blatte wieder zu begegnen. Geiſtes, Schiller,. kann dieſe Stadt ja gar nicht entraten!“ A. M. zu ſchenken, war für Möglichkeit oder Unmöglichkeit durchaus nicht 3 maßgebend. Denn er wurde mit völlig unzulänglichen Mitteln Berliner Theater. unternommen. Schauſpieler(her iſt Gpachen und Geiſterſtimmen vor dem Nationaltheater Am Tag nach der deutſchen Uraufführung brach der Schau⸗ Regie verſagten Die Gefahren und Verirrungen einer Mante . 8 ſpielerſtreik aus, und nun ſcheint es ſich die Direktion des Komö⸗ werden immer von Nachahmern am ſchonungsloſeſten bloßgeſtellt. Es iſt eine bekannte Tatſache daß in den Zwölften, in der dienhauſes eine Weile überkegt zu Gaben, ob ſie die ſonderbare Das wüſte Gebrüll, ſo man heute(auch noch heute, aber ſchon iſts Komedi, des Flamen Jernap, Crommelynd nochmals dem die Mode von geſtern(h als„Ekſtaſe friſiert gewann im Volks⸗ bdie Augen die Hähne auf den Kichtürmen pluſtern die Federn auf, Kopfſchütteln ausſetzen ſolle. Aber ein Stück, das ſich ein Star ge⸗ thegter wider die Abſicht den Charakter einer Parodſe Ein Frevel und die Statuen betühmter Männer ſteigen von ihren Sockeln wählt hat, iſt heute faſt ſo gut fundiert, wie durch einen Erfolg. an Englands gratzem Dichter. von deſſen Geikt der letzte Hauch ge⸗ Ununter und ſetzen ſich— wie das heute nacht auf dem Schiller⸗ Die Orska als Unſchuld zu ſehen, als Unſchuld, die, geſchändet mordet wurde Ob„Sordonapol“ ſeine Schönheiten ber die Rampe laß geſchah— aaf eine der Bönke vor dem Nationaltheater. von der ganzen männlichen Jugend eines Dorſes, Unſchuld bleibt, offenbaren kann. wuß eine offzne frage mindeſtens ſo lange Plaß geſch er,„. ſiſt für die Sammler theatraliſcher Kurioſitäten ſchon der Mühe wert. bleiben, bis etwa weder ein Meiſter des geſtaltenden Worttlang⸗ Sie ſaßen da ziemlich wurtkarg und nachdenklich: der Freiherr Ein Ueberfluger, ein junger Müller, an deſſen Wiege Hebbels von der Mocht des Joſeph Kainz erſteht. von Dalberg und JIfiland zu ſeiner Linken. Schiller. Kandaules und Shakeſpearee Othello, außerdem aber auch Frank 3 12 8 zur Rechten des Inter danten, teilte die Stimmung der beiden Wedekind als Paten ſtanden kann die Schönheiten der geliebten Verlohnt es ſich, den Hans Müller nach ſeder neuen Urauf⸗ ſedoch nicht. Auf den Stoßſeufzer Ifflands:„Nun werden wir Frau nicht dei ſich behalten Reizt als Marktſchreier geheimer führung totzuſchlagen? Wo kritiſcher Verſtand, wo nur ein klein bald zwecklos vor dieſem Hauſe ſtehen. wenn es ſelbſt ſeinen Zweck Wonnen die öffentlichen Gelüſte. Plötzlich, als hätt' ihn ein giftiges wenig Inſtinkt wach iſt, dort iſt der Verfaſſer verlogenſter und un⸗ verloren haben wird!“ hatte er überhaupt nicht geantwortet. Der Inſekt geſtochen, befällt ihn Eiferſucht und macht ihn toll. Weil fairſter Komödien längſt erledigt; die Majorität des lieben Pupli⸗ Schauſpieler hatte zu ſeinen Leozeiten ſo manches keinet wiſſen kann. ob ihn ſeine Frau nicht betrüge. verſchafft er kums aber kriecht heute wie je auf ſolchen Theaterleim Halt! Der worauf nicht zu erwidern Ueberwindung gekoſter hatte. Aber dieſe ſich die einzig mögliche Gewif heſt indem er ſeine treue Frau und„Erfolg“ von Hans Müffere„Großmama“ im Künſtlertheater Zeiten waren längſt vorbel Man war zu dritt mit der Geſchichte ſeinen argloſen Freund gewalttätig zwingt, ihn zum Hahnrei zu berechtigt. mit einigem Reſpekt von dem diſziplinierten Berliner des Mannheimer Nationaltheaters verknüpft, doch heute verpflich⸗ machen. Nun fühlt er ſich wenigſtens zu jedem Widerſchimpf be⸗ Publikum zu ſprechen. In dem traurigen Luſtſpiel haben die Käte tete das nicht mehr Heute ſchreckte Schiller weder die Gemeſſen⸗ fuat! Doch nein, dieſer Ehebruch unter Zwang befriedigt den Dorſch und die Ilka Grüning Bombenrollen. Alle Unnatur heit des Intendanten noch erwuchſen ihm Nachteile aus Ifflands] Maſochiſten noch nicht. Das ganze Dorf muß dran, einer nach dem ſübelſter„Naivftät“ der Rolle wandelt die Dorſch in ſich zur Natur, Sticheleſen. Schiller hätte höchſtens boshaft werden können:„Wenn anderen, damit der Beſeſſene einmal etwa doch feſtſtellen könne, und wer nicht über den Tag hinaus dachte und ſich nicht Sorge Sie ſich vor dieſem Theater deplaziert fühlen oder wenn Sie daß Wunſch und Herz ſeiner Stella mit dabei waren... Prachtvoll machte um die Dorſch, der erlebte Freude. Sorge um die Dorſch? Muaſt haben. 23 iſt dieſer Hahnrei beineswegs, nicht einmal im Sinne ſauchzender! Ihre herrlich gefunde Natur verträgt ſa einen tüchtigen Puff; aber 10 Schiller kannte dieſe Angſt nicht. Jugendkühne Zuperſicht und Ironie, ſondern ganz einfach ein Geiſteskranker. Und die magdliche ſe ur WKSA Wennnne nelnn rrreer Treitag, den 29. Dezember 1922 Mmannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 599 Wirtſchaſtliches und Soziales VBom Wandergewerbe in Baden Die neuerdings da und dort aufgeſtellte Behauptung einer ſtarken Zunahme des Hauſierhandels in Baden ſeit Kriegsende findet in der Statiſtik der gemäß der Reichsgewerbeordnung auszuſtellenden oder ausgedehnten Wandergewerbeſcheine keine Beſtätigung. Die Geſamtzahl der im Porkriegsfahr 1913 von den badiſchen Bezirks⸗ ämtern für inländiſche Hauſierer(ohne Schauſpielunternehmer, Mufikaufführungen und dergl.) erteilten Wandergewerbe⸗ ſcheine beträgt 7038; im Jahr 1921 war die Zahl faſt gleich groß 079). Gewerbelegitimationskarten wurden im Vorkriegsjahr 1913 noch 9322, im Jahr 1921 dagegen nur 8425 ausgeſtellt. Auffaliend iſt die Zunahme der Zahl der ſeit Kriegsende erteil⸗ en Genehmigungen für Muſikaufführungen, Schauſtellungen, thea⸗ traliſche Vorſtellungen oder ſonſtige Luſtbarkeiten, bei denen ein höheres Intereſſe der Kunſt oder der Wiſſenſchaft nicht obwaltet. Die Zahl der hierfür an Inländer ausgeſtellten Wandergewerbeſcheine betrug im Jahr 1913 nur 273, im Jahr 1921 dagegen 730. In dieſer h dürfte auch die zunehmende Vergnügungsſucht, die an den künſt⸗ riſchen Wert der Darbietungen keine allzu hohe Anforderungen ſtellt, deutlich zum Ausdruck kommen. Einen ſtarken Rückgang weiſt die Zahl der Ausländer auf, die in den letzten Jahren Wandergewerbeſcheine erhalten haben. Im orkriegsſahr 1913 erhielten noch 281 Ausländer die Genehmigung zum Hauſierhandel(ausſchließlich Schauſtellungen, Muſikaufführungen und vergl.) im Berichtsjahr dagegen nur noch 170. In gleicher Weiſe ging die Zahl der Ausländer, die Genehmigung für Muſikaufführun⸗ en, Schauſtellungen u. dergl. erhielten, von 478 im Jahr 1913 auf im Jahr 1921 zurück. Städtiſche Nachrichten Wohin kommen wir mit der jetzigen Mietpreis⸗ bildung: Der nachſtehende Artikel kommt zumteil post feslum. Er war geſchrieben vor Bekanntgabe der neuen Beſtim⸗ mungen über die Mietpreisregelung ab 1. Januar 1923. Wenn er trotzdem in feiner urſprünglichen Faſſung ver⸗ öffentlicht wird, ſo hauptſächlich auch deshalb, weil die Aus⸗ führungen zeigen, daß befonders die bisherigen Reparatur⸗ zuſchläge unzureichend waren. Der Artikel wird daher auch auf Seiten der Mieter Verſtändnis für die Neuregelung er⸗ wecken und beſchwichtigend wirken. Schriftleitung. Die Antwort auf die in der Ueberſchrift geſtellte Frage iſt ein⸗ ſach: Zur leberfremdung des deutſchen Hausbeſitzes und dazu noch unter Verſchleuderung dieſes ſehr erheblichen Teils es deutſchen Volksvermögens. Für ein Wohnhaus im Werte von 100 000 Goldmark z. B. werden heute ca. 2 Millionen Papiermark bezahlt. Deutſche Käufer, ſowoit ſie nicht„Dickverdiener“ ſind, können 3. It. ſolche Preiſe kaum anlegen. Der Ausländer dagegen kauft mit Leichtigkeit: er läßt 250—300 Dollar, 800 holl. Gulden, 70 engl. Pfund, 1600 ſchweizer Franken, 4000 franz. Franken oder 6000 Lire umwechſeln, ſämtliche Geldſorten je nach dem„Edel“gehalt ihrer Währung 1000—5000 Goldmark, und für dieſen Schleuderpreis kauft der Ausländer deutſchen Grundbeſitz in einem Maße, das auf die Dauer für das Wohl der Geſamtheit ſehr bedenklich erſcheint. Den Ausverkauf Deutſchlands in Mobilien zu verhindern, iſt ſchwer. mmerhin muß der Ausländer hier ſchon Preiſe zahlen, die die Geld⸗ entwertung bei weitem mehr berückſichtigen, wie es bei dem Verkauf von Immobilien der Fall iſt. Es gilt alſo dieſem ungeſunden Zu⸗ ſtand in Bezug auf Grundbeſitz zu ſteuern. Ein Geſetz etwa, das den Erwerb von Grundſtücken durch Ausländer erſchwert, beſteht nicht. Ein ſolches zu ſchaffen und auch erfolgreich anzuwenden, verhindern die Beſtimmungen des Friedensvertrags. Was bleibt da wohl übrig? Die Hände in den Schoß legen und zuſehen, wie ein Haus nach dem andern in fremdländiſches Eigentum übergeht? Wollen wir auf dieſem Wege fortfahren? Den Urſachen des Uebels muß man, wenn hierin Wandel geſchaffen werden ſoll, auf den Grund gehen. Abhiſfe wäre: Den deutſchen Eigentümern die Urſache der Ver⸗ kaufsnotwendigkeit oder der Verkaufsluſt zu nehmen. Dies iſt zur möglich zunächſt durch Aufklärung. Auf der einen Seite ſieht der Hausbeſitzer einen verlockenden Gewinn. Allerdings über⸗ ſeht er, daß er nur Papiermark einheimſt, und daß er für dieſes ogenannte Geld ſich kaum zum Beiſpiel eine anſpruchsloſe Woh⸗ nungseinrichtung anſchaffen kann, daß er bei einem Verkauf zu dieſem Preis alſo keineswegs zum reichen Mann wird, wie er viel⸗ leicht wähnt. Noch nicht einmal„vermögend“ iſt er nach heutigen Begriffen bei Veräußerung ſeines Beſitzes. Denn was„vermag“ er dern heute mit den 2 Millionen? Wollte er ſich, von dem Wahn lelangen, vermögend zu ſein, z. B. den Luxus eines neuen Klaviers eiſten, ſo würde er gewahr werden, daß die Hälfte ſeines„Ver⸗ mögens“ dafür ſchon fort wäre. Einen ſchönen Perſerteppich dazu, eicht auch neue Vorhänge, für die Frau ein neues Kleid, Schuhe, Hut und für„ihn“ einen Anzug, und das ganze Vermögen iſt dahin. Trotzdem, es gibt Leute genug, die ſich blenden laſſen von der großen ſiedenſtelligen Zahl, ohne dabei daran zu denken, daß ſie bei Wieder⸗ ſlage des Geldes glatt die letzten 3 Nullen ſtreichen können, wenn dem Haus gleichwertige Sachwerte anſchaffen wollen. Unter — ſolchen Umſtänden können natürlich auch Schieber ihre Geſchäfte machen, die unter Ausnutzung der in Not befindlichen oder uner⸗ fahrenen Hausbeſitzer und unter roſiger Ausmalung des anſcheinen⸗ den Gewinns dieſe zum Verkauf bewegen. Von Leuten der er⸗ wähnten Art iſt allerdings nicht anzunehmen oder kann nicht erwartet werden, daß ſie von einem Verkauf zurückgehalten werden können. Es gibt aber auch ſolche, obwohl ſie die oben angeſtellte Berechnung ſehr genau kennen, die trotzdem zu dem Entſchluſſe kommen, zu ver⸗ kaufen. Und wenn ſchon, dann beſtmöglich, was man ja niemand verdenken kann. Und die beſten Preiſe zahlt eben der Ausländer. Wir ſind da wieder am Ausgangspunkt unſerer Betrachtung angelangt, ohne die Möglichkeit der Abhilfe geſehen zu haben. Und doch gibt es eine ſolche. Man verleide dem Hauseigentümer nicht die Freude am Beſitz— aha, jetzt kommt der Pferdefuß, denkt der liebe Leſer— jawohl, unumwunden geſagt: Nicht eher wird der Verkauf an da? Ausland aufhören, als bis auch dem Hausbeſitzer ein angemeſſener Gewinn aus ſeiner Geldanlage ermöglicht wird, wie dies bei jeder anderen Geldanlage auch möglich iſt. Vor⸗ her nichtl Und erſt recht nicht, ſolange der Hausbeſitzer genötigt iſt, noch Geld bei der Hauswirtſchaft zulegen zu müſſen. So ungern jeder Mieter dieſe Anſicht vernehmen wird, richtig iſt und bleibt der wirtſchaftliche Grundſatz, daß ohne angemeſſenen Gewinn, und ſei er noch ſo beſcheiden, ein Unternehmen auf die Dauer nicht weiter geführt wird— abgeſehen natürlich! von Kommunalbetrieben, bei denen aber letzten Endes die Kommunen, d. h. jeder einzelne, ſeinen Anteil an dem Verluſt in Form erhöhter Steuern tragen muß. Von dem Gewinn will ich weiter nicht ſprechen. Aber das müßte endlich einmal aufhören, daß, wie es ſeither der Fall iſt, nur mit Verluſt gearbeitet werden kann. Ich verlange nicht, daß dieſe Behauptung geglaubt wird. Wer ſich jedoch ein Urteil über dieſe Frage anmaßen will, möge die ſeitherigen amtlichen Richtlinien über die Mietpreisbildung in Mannheim nachleſen und dann ein wenig nachdenken und rechnen. Mit der Grundmiete von 5 Proz. kann man, ſolange die Hypothekenzinſen nicht höher ſind, zufrieden ſein. Ebenſo mit dem Grundſatz, daß Steuern und Abgaben umgelegt werden ſollen. Obwohl manchem Hausbeſitzer es Kopfzerbrechen machen wird, wo die Gelder für die vor kurzem präſentierten Steuer⸗ zettel herzunehmen ſind, die jetzt ſchon zu bezahlt ſein ſollen, während die Miete noch nicht die Hälfte erbracht hat. Schlimmer kommen. Ebenſo iſt die Vergütung für Hausverwaltung viel zu nieder, 600 Mk. 15 ſahr für ein Haus von 100 000 Mk. Steuerwert. Das entſpricht heute dem Arbeitsverdienſt von noch nicht 2 Stunden. Wenn ein umvernünftiger Mieter im Haus iſt, ſo verſäumt man wegen dieſem nur wegen der Mietpreisregelung mit all den Vor⸗ verhandlungen und Vorarbeiten womöglich einen ganzen Tag, bis das Jahr herum iſt, und bis man endlich vor dem Mieteinigungsamt ſein ſogenanntes Recht geholt hat, wenn nur alle 6 Monate eine Reuregelung nötig iſt. Geld hat man damit allerdings auch noch keines, evtl. muß da dann erſt noch das Gericht in Anſpruch genom⸗ men werden. 1 65 1 i bn nd Doch das will alles nichts heißen. Der wunde Punkt ſind u biaben die Reparaturen. Nach den derzeitigen Sätzen ſind auf eine Wohnung im Friedenswert von 50 M. monatlich zur In⸗ ſtandhaltung dieſer Wohnung in der jetzigen Miete enthalten etwa 400 M. jährlich. Das reicht heute für Pfund Wurſt oder drei Viertel Wein. Daß man für den Gegenwert von 5 Pfund Wurſt oder 3 Viertel Wein heute keine 3 Zimmerwohnung mit Zubehör das Jahr über inſtandhalten kann, und ſeien die Reparaturen noch ſo geringfügig, muß jedem einleuchten. Oder ſind da noch Beweiſe nötig? Ein einziger feuerfeſter Stein zum Herd ausmauern, koſtet 110 M. Wenn ein Handwerksmeiſter die Reparatur ausführt, geht es unter 2 Stunden Arbeitszeit nicht ab, Arbeitslohn allein min⸗ deſtens 700., ein Ofenrohr 1500., ein Ofenrohrknie 1100 M, ein Waſſerſchiff 3000 M.— Nach dem Reichsmietengeſetz wie auch ſchon nach dem..B. treffen all dieſe Reparaturen den Vermieter. — Dieſe und andere Reparaturen und Ergänzungen, die unter Um⸗ ſtänden allein ſchon eine ganze Jahresmiete auffreſſen labgeſehen davon, daß über die Hälfte der Miete wieder für Steuern drauf⸗ geht) nur allein an Herd oder Ofen. Dabei wird für Herd und Hefen eine Miete überhaupt nicht bezahlt. Deren Benutzung hat der Mieter gratis: denn Oefen und Herde ſind nicht Beſtandteile des Hauſes, ſie ſind bei Feſtlegaung des Steuerwerts nicht berückſichtigt, folglich wird, da ſich die Miete nur nach dem Steuerwert berechnet, in dieſem aber Defen und Herde nicht enthalten ſind, auch keine Miete dafür bezahlt. Es iſt natürlich nicht jedes Jahr der Herd reparaturbedürftig. dafür aber ſicher irgend etwas anderes; z. B. ein Rolladen: 1 Meter Gurtband koſtet 150., erforderlich ſind 7 Meter, macht die Rolladenreparatur mit Arbeitslohn ca. 1500 M. für einen Laden. Aehnliche Beiſpiele ließen ſich noch in Menge anführen; von Neuherrichtungen, Tapezieren. Anſtreichen gar nicht zu reden. Sie treten nur deshalb nicht ſo in Erſcheinung. weil heute eben nur das allernotwendigſte an Reparaturen und das nicht einmal ausgeführt werden kann. will der Vermieter ſein Deffzit nicht ins Ungemeſſene vergrößern. Genau ſo verhält es ſich natür⸗ lich mit großen Reparaturen. Doch wozu ſühre ich das alles auf. Es iſt klar, daß man auch nicht mit dem Gegenwert von ſogar 2 Pfund Wurſt oder 2 Liter Wein im Jahr auskommt. Laſſen Sie das draſtiſche Bei⸗ ſpiel nur ſtehen, es ſtimmt ſchon. Man könnte es auch mit be⸗ liebigen anderen Bedarfsgegenſtänden machen, es wird immer ſtimmen. Und doch gibt es noch Leute, die nicht einſehen wollen, daß ſie viel zu billig wohnen. und daß dieſe billige Wohngelegen⸗ heit auf die Dauer ihr eigener Schaden iſt, einmal durch oft kaum mehr wieder gut zu machende Verwahrloſung der Häuſer und in anderer nvolkswirtſchaftlicher Bezehung durch die infolge der Unren⸗ tabilität mit verürſachte Ueberfremdung des Hausbeſitzes, die letzten — derkogene Rollen ſind eine Gefahr für ihre Wahrheit. Stürmiſch ſehte der Beifall nach jedem Aktſchluß ein und überſchüttete die Dorſch und auch die Grüning. Als aber dann, etwa nach dem ſechſten Hoch⸗ ſnden des Vorhangs, auch Herr Hans Müller an der Rampe er⸗ Gden. ſchlugen ihn fe Ziſchen und grelle Pfifſe in die Flucht. nach dem zweiten Akt— und auch am Schluß. Ohne Verab⸗ Naumg und Vorübung klappte das wie eine gute Enſemble⸗Leiſtung. ſpekt vor dem Berliner Publikum! 1* Felix Hollaender hat vor kurzem ſeine Kammerſpiele öffentlich deſen. Von Shakeſpeare bis Rabindranath Tagore— ſo ähnlich 0 te die Formel. In den vier Monaten dieſes Spieljahrs reichte 58 Repertofre der Kammerſpiele von„Timotheus in flagranti“ bis ei Ettienne Reys„Schönen Frauen“. Dazwiſchen wurde in aſter Schmöker von Eugen Scribe gegeben H. K. N* Coſima Wagner feierte am 25. Dez. ihren 85. Geburtstag. 8 eeeee in Leipzig.(Kurt Goetz: Der Campenſchirm.) ein Stück“ nennt Kurt Goetz dieſe drei Akte, die hier zum erſten⸗ mal in Szene gingen: mit Recht, denn ſein fröhlicher Ulk ermangelt Wosrlch der tieferen, an Wilde und Shaw angeblich gemahnenden Dedeutung, die man dem Verfaſſer der„Ingeborg“ zuſchrieb. Sein Achwan— weniger iſt es nicht, mehr wollte es nicht ſein— iſt 5 ſolcher überaus glücklich an Einfällen, Bosheiten, komiſchen 8 uationen ſo reich, daß er als weit über den ſonſtigen Verſuchen er Schwankſchreiber ſtehend betrachtet werden kann. Freilich über⸗ bann der Verfaſſer den Bogen bisweilen; mancher Witz ſtreift 5 an die Grenze des Geſchmackloſen; aber im Grunde genommen der„Lampenſchirm“ ein ſo blühender Unſinn, daß ſeine Fröh⸗ keit notwendig anſteckend wirken muß. Das Thema: der Schau⸗ ler und Theaterſchriftſteller Hans Karl Erichſen alſo ein 8 lbſtporträt— ſchreibt mit ſeinem Freunde ein Stück, zu dem ihnen eiden Idee und Handlung fehlen; das einzige, was ſie haben, iſt Bbric⸗ der Lampenſchirm. Und vun ſpielt ſich innerhalb Erichſens —— eine Komök ab— alſo ein Spiel im Spiel— in der darf Unmögliche möglich wird, in dem das Publikum mitſpielen rgend einem Lampenſchirm Tendenz: Aus; i jedem Geſchehnis kann e ein Schwank gemacht werden. 12 hat mit dieſer Be⸗ 2 e ung Recht, der Lampenſchirm iſt der beſte Beweis. Die Auf⸗ Wwar g war heiter, gemütlich, alſo ſächſiſch, ſtilecht. Insbeſondere 5 en einige Nebenrollen vorzüglich beſetzt; die Schauſpieler unter⸗ dudten ſich ebenſogut wie das Publikum, deſſen Lachmuskeln aufs nahinlte gereizt waren. Der Beifall hätte nicht größer, die Auf⸗ nicht freudiger ſein können. und das alles natürlich ohne jeglichen Zuſammenhang mit Endes zum Nachteil der Allgememheit eintritt. Allerdings wird ja die Wohnung an und für ſich immer teuerer durch die Steuern und ſtädtiſchen Gebühren. Zahlt doch jetzt jede Familie in einem Haus für die kommuniſierte Straßenreinigung lohne Geh⸗ wegreinigung, was Sache des Hausbeſitzers und infolgedeſſen viel billlger iſt) allein das 35 fache monatlich der im Dezember v. Is. bezahlten Geſamtmonatsmiete. Die Wohnungsabgabe ſoll, wie am 21. 12. in dieſer Zeitung zu leſen war. ab Januar auf monatlich 6 Proz. vom Steuerwert erhöht werden. das wird ſo⸗ viel monatlich ausmachen, als früher(1914) die Wohnung im ganzen Jahr gekoſtet hät. Es wird kaum ein Widerſtand gegen dieſe und andere Erhöhungen, mit welchen uns die Stadt bedenkt, einſetzen. Man nimmt ſie hin und ſagt ſich, da iſt halt nir zu machen. Wenn man aber zur Inſtandhaltung ſeiner eigenen Wohnung etwas tun will, ſo iſt dies auch nur möglich im Wege der Zahlung aus eigener Taſche. Mögen die Verantwortlichen nicht davor zurückſchrecken, entſprechende Reparatur zuſchläge ſeſtzuſetzen. Nicht nur die Verſchleuderung deutſcher Werte an das Ausland würde dadurch eingedämmt, durch vermehrte Arbeitsmöglichkeit hätten nicht nur hunderte Verdienſt, die ſonſt vielleicht aus öffentlichen Mitteln unter⸗ ſtützt werden müſſen, auch der von der Mieterhöhung unmittelbar betroffene Mieter wäre der unangenehmen Ausſicht enthoben, wenn es ſo weiter geht, in kurzer Zeit in troſtlos verkommenen Woh⸗ nungen hauſen zu müſſen. Zum lebensnotwendigſten gehört außer dem tägl. Brot die Wohnung. Brot und Kleidung zunächſt die Wohnung, jedenfalls por Bier, Wein, Tabak, Pralines, Kinos und Kle dung ändeutenden Florſtrümpfen! Endlich aber auch: Stadt und Staat ſind ſchon längſt in Form von Steuern um ein vielfaches mehr— auch ohne Kommunismus— Nutznießer der Gebäude wie der Hauseigen⸗ tümer bezw. Hypothekengläubiger. Die Wohnungsabgabe wird ſicher weiler ins Groteske wachſen, wenigſtens im Verhältnis zur reinen Miete Die Al gabe muß ſein, wenn gebaut werden ſoll. Aber immerhin, jedem ſitzt das Hemd näher wie der Rock. Er ſt die Mittel für Unterhaltung der eigenen Wohnung. dann erſt für andere für die, welche gerade das Glück haben, eine der wenigen [Neubauwohr ungen zu ergattern. Erſt die eigene Wohnung. dann erft Reparationen Das mögen ſich auch die„Steuermacher“ ge⸗ ſagt ſein laſſen. Denn die Steuern wandern heute ja doch zum rößten Teil in irgend einer Form in dieſes Faß ohne Boden. Alſo⸗ Dem Hausbeſißer die Erhaltung ſeines Beſitzes und damit dem Bewohner die Erhaltung einer menſchenwürdigen Wohnung er⸗ möglichen Nur auf dieſe Weiſe kann verhindert werden, daß wir nicht alle eines Tages bei Ausländern in Miete e Novus die Geſqmtſumme der wird's, wenn erſt die Nachträge zu der„vorläufigen“ Umlage uſw. Jum Streik in der Anilin abrik Anter ung von Streikgeldern durch Kommuniſten. ee zum Luͤdwigshafenrer wilden Streik Während des dreiwöchigen, von den Kommuniſten inſzenierten wilden Generalſtreikes in Ludwigshafen waren von den Kommu⸗ niſten in Deutſchland Gelder zur Unterſtützung der Streikenden ge⸗ ſammelt worden, ſelbſt die franzöſiſchen und ruſſiſchen Kommugiſten wurden um Unterſtützung, angegangen und ſollten nach Mitteilung kommuniſtiſcher Blätter Beträge von mehreren Millionen Mark überwieſen haben. Wie das kommuniſtiſche Organ für Baden und die Pfalz. die „Arbeiterzeitung“, nach Zuſammenbruch des Streiks mitteilte, ſoll Gelder 40 Millionen Mark betragen haben. Mit der Verteilung der Streikgelder war bei Zuſammen⸗ bruch des Streiks noch nicht begonnen worden. In einer kommuni⸗ ſtiſchen Verſammlung, die unmittelbar vor Wiederaufnahme der Arbeit im Roſengarten abgehalten worden iſt, wurde von einem Kommuniſten der Antrag geſtellt, die geſammelten Gelder an die⸗ jenigen zu verteilen, die von den Werkleitungen der beſtreikten Be⸗ triebe nicht wieder eingeſtellt würden. Die wilde Streikleitung er⸗ klärte auf dieſen Antrag hin, daß über die Verwendung der Gelder äter Beſchluß gefaßt würde. 2— 8 Wie 1455 Velber verwendet wurden, darüber hat bis jetzt das kommuniſtiſche Organ nichts verlauten laſſen. Dafür meldet jetzt die ſozialdemokratiſche Volksztg.“, daß von der Wiesbadener Kriminalpolizei ein aſchiniſt aus Ludwigshafen wegen Unterſchlagung von angeblich 85000 ar k Streikgeldern feſtgenommen worden iſt. Der Mann führte im Warteſaal des Wiesbadener Hauptbahnhofes ein wahres Schlemmerleben. Bei ſeiner Feſtnahme gab er zu, Streikgelder mit ſich zu führen. Nachdem der Streik beendet ſei, ſeien die Gelder ohne Verwendung geweſen, er habe die noch vorhandenen Beträge daher an ſich genommen. um ſie„nach Berlin zu verbringen(17)“ Auf dieſem Wege ſei er geweſen, als er hier durch die Feſtnahme eine unliebſame Unterbrechung erfahren habe. Wie die„Pfälz. Poſt“ dazu bemerkt, laufen ähnliche Gerüchte ſchon ſeit einigen Tagen in Ludwigshafen um: es ſeien ſogar weit höhere Beträge genannt worden. Das Ludwigshafener ſozialdemo⸗ kratiſche Organ erklärt, auf die Angelegenheit zurückzukommen, ſo⸗ bald näheres bekannt ſei. Nach· Ein neuer Frühzug von Heidelberg nach Mannheim. Der Zug, der bis jetzt um 6 Uhr 48 früh von Heidelberg abging, entſprach nicht ganz den Wünſchen derjenigen Perſonen, die nach Mannheim und Umgebung zur Arbeit fahren mußten. Auch trat allmählich völlige Ueberlaſtung ein. Bei vielen trat durch das zu ſpäte Eintreffen an der Arbeitsſtelle Lohnabzug ein. Auf zahlreiche Beſchwerden hin hat nun die Reichsbahndirektion Karlsruhe beſchloſſen, vom 2. Januar 1923 ab den um 6 Uhr 11 vormittags in Heidelberg einfreffenden Zug Nr. 336, der von Eberbach kommend in Heidelberg endigt, wie folgt nach Mannheim weiterzuführen: Heidelberg ab 6Uhr 23 porm., Mannheim an 6 Uhr 58 vorm. der Zug hält auf allen Zwiſchenſtationen. Dadurch wird den Hauptbeſchwerden hoffent⸗ lich abgeholfen werden können. * Ueber die Ankunft der letzten Toulongefangenen in Stkuktgart ſchreibt das„Stuttg. N. Tagbl.“ u..:„Mit dem Zuge 11 Uhr 45 trafen am Mittwoch mittag die letzten Gefangenen aus Toulon auf dem Stuttgarter Bahnhof ein. Der Empfang war überaus herzlich und durchdrungen von tiefem Dank. Als Vertreter der Kriegsfür⸗ ſorgeſtelle war Direktor Aldinger, als Vertreter der Regierung Mini ſterialrat Schmuker, ſowie Rittmeiſter Gömmel von der Kriegsgefon⸗ genenſtelle erſchienen, ebenſo Vertreter der Vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, ſowie Damen vom Roten Kreuz und ein Vertreter des Schweizer Roten Kreuzes. Die Straßenbahnverwaltung hatte für die Heimkehrer einen Sonderwagen zur Verfügung geſtellt. Abends um 8 Uhr findet im Stadtgarten ein öffentlicher Empfangs⸗ abend mit künſtleriſchen Darbietungen bei freiem Eintritt ſtatt.“— Wie uns von Herrn Jul. Jahl, dem eifrigſten Förderer der Kriegs⸗ gefangenenfürſorge und der aus der Gefangenſchaft Heimgekehrten mitaeteilt wurde, waren die vier Heimkehrer während ihres hieſigen Aufenthalts Gäſte des Geſangvereins der Württemberger im Friedrichspark. Eine bei dieſer Gelegenheit vorgenommene Teller⸗ ſammlung ergab die ſchöne Summe von M. 11000. Für die Heim⸗ beförderung des letzten deutſchen Kriegsgefangenen Otto Reuter, der noch im Militärlazarett zu Toulon liegt, laufen die Spenden erfreulicherweiſe gut ein. *Die Polizeiſtunde in der Sylveſternacht 1922/23. Die Polizei⸗ ſtunde in der Sylveſternacht 1922/1923 wird allgemein auf 1 Uhr feſtgeſetzt. *Bargeldloſer Jahtungsverkehr. Da die Gewohnheit, ſeine Aa eee durch Hergabe baren Geldes zu erfüllen, unnötigerweiſe den Notenumlauf ſteigert und damit den Stand der Valuta ſchädigt, empfiehlt ſich die Anwendung der bargeldloſen Zah⸗ lungsweiſe u. a. auch bei den Steuerzahlungen. Die 18 lich⸗ tigen ſparen bei dieſer Zahlungsweiſe den Weg der Kaſſe und das Warten an den Schaltern. Wer ein Poſtſcheck⸗ oder anderes Konto beſitzt, kann ſeine Zahlungen an die Finanzkaſſe am 0 f und billigſten durch Ueberweiſung bewirken. Wer kein Konto beſitzt, iege ſich eines an oder zahle 15 Zahlkarte. Zur Zahlung von Steuern werden ſeit dem 1. April 1922 von der Poſtverwaltung beſondere Formulare leines für die Zahlung der Kapitalertrags⸗ ſteuer und ein weiteres für die Zahlung der übrigen Steuern) an den Poſtſchaltern zur Verfügung geſtellt. Daneben können wie bis⸗ her die gewöhnlichen Zahlkartenformulare perwendet werden, nur müſſen auf dem für die empfangende Kaſſe beſtimmten Abſchnitt die 758 des gezahlten Betrages nötigen Angaben gemacht rden. )(ein Aarneval in Köln. Das Feſtkomitee des Kölner Karne⸗ vals wird mit Rückſicht auf die Not der Zeit von allen karnevaliſti⸗ ſchan Veranſtaltungen abſehen, und auf die in Köln bodenſtändigen Karnevalsfeiern verzichten. Das Feſtkomitee, das ſämtliche maß⸗ aen Karnevalsgeſellſchaften umfaßt, hat dieſen Beſchluß ein⸗ timmig gefaßt. *Vorverkauf von Fahrkarten und Rundreiſeheften anläßlich der Tariferhöhung auf 1. Januar 1923. Der teilweiſe außerordent⸗ lich ſtarke Andrang an den Schaltern der Bahnhöfe kurz vor Abgang der wichti ſten Züge anläßlich der Weihnachtsfeiertage zeigt immer wieder, daß die Möglichkeiten der Vorauslöſung von Fahr⸗ karten 5 90 genügend bekannt ſind. Die— von Fahr⸗ karten und Fahrſcheinheften bietet insbeſondere anlä 1 der bevor⸗ ſtehenden Tariferhöhung auf 1. Januar inſofern ganz erhebliche Vorteile, als die bis 31. Dezember zum bisherigen Preis gelöſten FJahrkarten ohne weiteres bis einſchließlich 3. Januar gelten und die bis 31. Dezember gelöſten Rundreiſehefte bis 28. Februar Gültigkeit haben. Bei den muß jedoch die Fahrt ſpäteſtens bis 3. Januar angetreten ſein. Die Beſtellung von Rundreiſeheften iſt bis ſpäteſtens 30. Dezember zu empfehlen. *Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem Kleinviehmarkt am geſtri⸗ gen Donnerstag waren zugeführt: 28 Kälber, 32 Schafe, 13 Schweine, 541 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 Kg. Lebendgewicht für Kälber 52 000 bis 62 000., für Schafe 20 000 bis 28 000., für Schweine 62 000 bis 68 000.; für Sauen 60 000 bis 64000 Mark pro Stück und für Ferkel und Läufer 15000 bis 34 000 M. pro Stück. Tendenz: Mit Kälbern und Schafen lebhaft geräumt: lebb mittelmäßig ausverkauft; mit Ferkeln und Läufern ebhaft. Kalkarmut des Körpers iſt die Arſache vieler Schwächezuſtände beugt In Packungen von 20 und 45 Cabletten in KApotheken und Drogerien erhältlich. Aufklärende Broſchüren koſtenlos durch E103 Johann A. Wülfing, Berlin 5W 48 Frledrichſtraße 281. r —— ———————————— —— 4. Seife. Nr. 599 Maunheimer General-Anzeiger Mitiag-Ausgabe) Ireitag, den 29. Dezember 1822* veranſtaltungen Sſportliche Rundſchau + Thegternachricht. Am Sulveſterabend wird unter Karl Marx' ſzeniſcher und Paul Breiſachs muſikaliſcher Leitung„Die F leder⸗ Leichtathletik 8„Alfted ſen neu ber 8. Ceichtathleliktkainer. In deutſchen Leichtathletikkreiſen er⸗ retl Mohr. Die Partie des„Alfred ſingt Franz Schwer t von wägt man die Frage nach dem Trainer der Mannſchaft für die Goten⸗ Karlsruhe als Gaſt. Im zweiten Akt wird das ſelten aufgeführte burger Olympiſchen Spiele im Hochſommer des nächſten Jahres. In Der Umfang des Weltbedarfs Originalballett dieſes Werkes von Lieſel Gerlach und dem geſamten erſter Linie dürften Dr. B ruſtmann, Waitzer und Schelen 8 Von Prof. Dr. Otto Hoobel-Hannover Tanzperſonal in der Einſtudierung von Reinhold Kreideweiß getanzt. in Frage kommen— Der bekannte Finnländer Koi viſtoinen, Unsere Ausfuhr macht trotz dem jeweilligen Augenblicks- ch. Künſtlerthenter„Apollo“. Morgen feiert Sylveſter Schäffer der ein Jahrzehnt lang das Training des S. C. Charlottenburg leitete, Sere V gegenüber anderen Ausfuhr- ſein 30jähriges Bühnenjubiläum. Verſchiedene namhafte Künſtler iſt nach Argentinien übergeſiedelt und hat dort eine Anſtellung als ne er e aee nach 1075 85 einen haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Am Sonntag, 31. Dezember Leichtathletiktrainer gefunden.— Der Schwede Hertberg, der Bruchteil der Vorkriegsausfuhr aus; ebenso stockt die Aus- veragſchiedet ſich der ausgezeichnete Künſtler vom Mannheimer auch in Deutſchland kein Unbekannter iſt, wurde von den Niederlanden kuhr der anderen Industrielander und im Zusammenhang da- Bublikum in zwei Vorſtellungen. Schäffer, der noch vom.—5. verpflichtet und der Engländer Appelgarth. der ſ. Zt. von Rau mit auch die der Rohstoffgebiete. Künstlich muß man die Januar im Heſſiſchen Staatstheater Darmſtadt gaſtiert, hegibt ſich in Berlin geſchlagen wurde, erhielt eine Einladung der Columbia⸗ Ernten in Cummi und anderen Industrierohstoffen, sowie die dann über die Schwelz narh Spanien und von da nach Japan. Univerſität in den Vereinigten Staaten. Verschiffungen von Nahrungs- und Genußmitteln niedrig Große Veranſtalkungen im Nibelungenſaal. Anton Rudolpys Winterſport halten, damit die Preise nicht unter die Produktionskosten reizendes Liederſpiel„Koſy Mimoſy'“, deſſen Uraufführung die Die Rodelmeiſterſchaft von Baden ſoll am 1. Januar 1923 sinken. Wenn sich auch die enorme Arbeitslosigkeit in einigen 125 17 4 78 j3))). ie e„höhten Kurven ausgeſtattet iſt und ſich über 1240 eter Länge voll⸗ ne 85 akt⸗ 55 eichſenng en Speſte 1 15 90 21 en ſtändig im Schatten liegend nur wenige Minuten von der Stadt durch 12 Es— eeen Orcheſter Tang, Geſang und einem Stetſch„Roſa Papier“ abwickeln prächtigen Hochwald hinzieht, ausgefahren werden. Außer der Mei⸗ 8 1 5 Wollen Poß em Pehlen Hanerſehrsdg beng in Wöbelangenacl ein zefkellges Pro. berſchelt won Paden nurd um dis dergolbete ETTET00000 bolschewistischen gramm unter der orcheſtralen Leitung von Karl Gberts und zwar Utedaille des Winterſportvereins Triberg geſtritten werden. Vorge⸗ Machthaber in Gen machen wollten. kein entschei- ese Ton dichung it anſchließend 8 Suppes ſehen ſind Einzelrodeln für Herren und Damen, weiter Paarrodeln itacnihaber in Ge n nne Zdichtungen mit anſchließender Wiederholung von Suppes dender Einfluß auf die Gesamtumsätze hervorgehen kKann, Die ſchöne Galathee“ durch erſte ſoliſtiſche Kräfte. Die Eintrittspreiſe 0 dr h ae ae a Ber⸗ Wird klar, wenn man sich den russischen Anteil vor dem 8 den drei Veranſtaltungen ſind mäßig bemeſſen. 5 Rennen dient. Weltkrieg vergegenwärtigt. . Badiſche Kandesgruppe des Oito Perl-Bund“. Am 31. fügung, 2 auch den Zuſchauern zur Verfolgung der Rennen dient. Stark apgerundet hatfen 1912 im Gesamthandel(d. k. ein- Dezember. nachmittags halb 3 Ühr, findet im kleinen Saale des uftfahrt schlieplich Wiederausfuhr) in Einfuhr und Ausfuhr zusammen „Bernhardushof“, K 1, 3 die Weihnachtsbeſcherung ſtatt. Freunde Segelflugwoche im Harz. Die Harzer Winterkurorte St. die Wichtigsten Länder der Erde unter HRinrechnung ihrer der allgemeinen Krüppelfürſorge werden auf die Veranſtaltung Andreasbe rg und Lauterberg veranſtalten vom 28. Jantlar Kolonien folgende Umsätze in Milllarden Goldmark: aufmerkſam gemacht. bis 6. Jebruar eine Winter Segelflugwoche, für die der Luftfahrt⸗ Großbritannien 47 Milliarden Argentinien 333 Milliarden w ih t f 1 nerband Bremen den Ehrenſchutz übernommen hat. Es ſoll an neun Peutschland 22 Brasilien 3 eihnachtsfeiern Tagen geflogen werden, u. a. iſt auch ein Dauerflug in Ausſicht Frankreich 17 55( 3 5 Die Weitnachtsfeier im Lungenſpital% genommen. Außer dem. Vampyr“, mit dem Hentzen und Martens Ver. Staaten 16 Japan 2¹⁶ 75 Zu einer wahrhaft ſchönen und ergreffenden Feier geſtaltete ſich ihre Rekordflüge in der Rhön ausgeführt haben, ſollen Flieger und Bel 1813 11 Sewel 937 die a 22. Dezember abgehaltene Weihnachtsbeſcherung der Inſaſſen Apparate aus Baden⸗Baden, Berlin, Braunſchweig, Gersfeld, Ham⸗ Niederla Ale 11 Spanien 2 des Lungenſpitals Der ſtrahlende Baum, das reizende Weihnachts⸗ born, Köln, Neandertal, Nürnberg und Stuttgart an den Wettbewer⸗ Oest i 8 Sbnweden 2 piel der Kinder, die Lieder der E und wundervollen Ge⸗ ben teilnehmen. Nähere Auskunft erteilen die Kurverwaltungen der Rudle 11 5 6 85 Dz 5 ünge der Schweſtern— alles von der Oberin der Anſtalt aufs beſte beiden Harzorte. lialien 5 25 25 Kleitet— war dazu angetan, die Anweſenden froh zu machen. Die 5 5 55 Peſtrede des Geiſtlichen mie die Anſprache des verdienten Ober⸗ Neues alus aller Welt Das ergibt insgesamt rund 170 Milliarden Goldmark- —— und n fch der 1— trug dazu—5—— Er⸗ 8 85 wenn daſi den— ran chienenen eine ſchöne weihevolle Stunde zu bereiten. eihnachts⸗ 5 ittbreft 1 jährige Lehr⸗ ländern erhebliche Warenmengen, die zur Wiederaus 1 Neiter war ausgebreite.— tratz des Ernſtes und der Schwere der mädthen G0ih Fag Je e bel Neesanſtal Selangen, doppelt gezählt werden, entfallt auf Rußland kein Zeit. Als es an das Verteilen ging, 92 leuchteten da Jungfernheide mohnt, kam auf dem Bahnhof Berlin⸗Weſtend beim entscheidender Antell am Welthandel. Bedeutend ernsthafter 235— wie ſchön 55 255 trotz der ee varzeitigen Ausſteigen aus dem noch fahrenden Zug zu Fall, geriet ist der Ausfall im deutschen Außenhandel. Seine Verminde- e 5200 75 Se Aauiſchen Tbrett und Bordſchwelle und wurde eine Strecke mit⸗ rung wird man etwa auf 10% des Welthandels vor dem Sch5 5 125 Nült 1 Na ge 10 dtürn 0 5 22 74 0 beeer geſchleift. Man konnte die Verunglückte erſt nach Abſägen des Tritt⸗[Krieg schätzen können. Auch hierin wird man aber nlcht ——* Rach N 5 Feier ſand 15. 0 Kian Sch 8 bretts befreien und brachte ſie nach dem Krankenhauſe Weſtend, wo allein die Ursache der Katastrophe im Welthandel suchen fer n ſtatt, an der auch die Vorſtandsmit lieder, ſie mit ſchweren inneren Verletzungen Aufnahme fand. könne 5 die Stadträte und viele Freunde de⸗ Hauſes teilnahmen. Es war ldet, in 0 0 7 die D s e en h zugleich die Abſchiedsfeier einer aus dem Haus ſcheidenden Schweſter maldgr, wunde in der altberühmten Kirche Maria im Kapite in eun ed 1 Benden, der Anſtalt, die nach ſchwerer, faſt ſechsjähriger Tätigkeit in ihre ein Rieſendießſtahl verübt. Von einer Monſtranz wurde ein koſt⸗ Jahre, vor allem das letzte halbe Jahrhundert, sind Zeiten Heimat Oſtpreußen zurückkehrt. Als Dank des Hauſes wurde ihr bares Biſchofsbruſtkreuz in Brillanten, eine zur Monſtranz gehörige fieberhaften Ausbaues eines neuen Zeitalters, des Verkehrs- —.— 5 Mondſichel in Brillanten, eiwa 6 Zentimeter groß, ſowie eine ſilber⸗ und Maschinenzeitalters, gewesen und zugleich Zeiten einer vom Oberarat ein Geſchenk überreicht +. Sp. vergoldete Engelsfigur von 10—12 Zentimeter Größe geraubt. Zur geradezu ungeheuren en eeeee in den von R le Chronik Wiedererlangung iſt eine Belohnung von 50 000 ausgeſetzt. dieser Umstellung erfaßten Ländern. Neubaubedarf, nicht ̃ ommuna— Schwerer Jugzuſammenſtoß bei Köln. Am Sonntag blieb laufender Bedarf War entscheidend für lie Beschäftigung der Oberbürgermeiſterwahl in heidelberg der Perſonenzug 1384 von Köln nach Koblenz beim Betriebsbahnhof industriellen Bevölkerungsschichten und für die Blüte der 8 f ürger⸗ Köln auf der freien Strecke wegen Platzens eines Bremsſchlauches Industrieländer. Man braucht sich, um das zu begreifen, nur 1 aaee de der biengenge kagſehelge Sgenenene liegen. der von Köln⸗Hauptbahnhof nach Köln⸗Süd beſtimmte Leer⸗ einmal klar zu machen, was allein die jährliche Bevölke⸗ Dr. Walz mit 64 von 96 Stimmen— bei 104 Wahlberechtigten— 3g 42 überfuhr das Haltſignal an der Plankgaſſe und fuhr auf den rungsvermehrung Deutschlands an Neubaubedarf bervorrief. wiedergewählt. 2 Stimmen waren ungiltig; ferner wurden 30 weiße Schluß des haltenden Zuges auf. Die Wazgen wurden teilweiſe 800 000 Köpfe War unser jährlicher Ueberschufl. Das be⸗ Zeltel abgegeben, die von der Deutſchen lib. Volkspartei, einigen ineinandergeſchoben. Es wurden zwei Perſonen getötet deutet, daß alljahrlich zwei Städte von der ungefaàhren Größe 5 iſten! und 14 Perſonen teils ſchwer, teils leicht verletzt. Breslaus oder Frankfurts vom ersten Spatenstich bis zum Zentrumzanhängern und den ſtammten. Die Strecke war 4 Stunden lang' geſperrt. der Verkehr letzten Nagel, einschließilich aller Eisenbahn- und Hafen-⸗ wurde durch Umleitung aufrechterhalten. bauten, aller öffentlichen Gebäude und-militarischen Anlagen, Weinheim, 27. Dez. Der Bürgerausſchuß bewilligte Die Diebe auf der Kirchturmſpitze. Ein waghalſiger Diebſtayl[ veu errichtet werden mußten. Was für eine Fülle von die Auszahlung von 18 Millionen an die Gemeinnüßige Baugenoſſen⸗ wurde in der Kirche in Kirchberg(Hunsrück) verübt. Diebe erklel⸗ Material, Arbeit und Verkehrsleistungen ergaben sich ſchaft als weiterer Vorſchuß auf das Gemeindebaudarlehen behufs terten in der Nacht den Kirchturm und entnahmen aus der Kirch⸗ daraus, was für unendliche Belätigungsmöglichkeiten für Vollendung des begonnenen Blocks von Kleinwohnungsbauten. Für turmſpitze den Bleibeſchlag im Gewicht von drei Zentnern. Die neue Erfahrungen und Gedanken! 5 dieſe und andere kommunale Aufgaben wurde die Aufnahme eines Täter konnten feſtgenommen werden. Dazu kam, daß das immer Neuere und Vollkommenere, zeuruschen Anlehens von 30 Millionen gulkgeheißen. Außerdem Es iſt erreicht möbel aus Pappe. Der Architett Karl Abt in das technisch geleistet Wurde, allenthalben das eraltete beſchloß der Bürgerausſchuß die Erhebung eines Zuſchlags von 57 Helmſtedt hat ein Verfahren zur Herſtellung von Möbeln aus Pappe und Rückständige mit fortriß. Fast niemals Wartete man ab, Prozent zur geſetzlichen Wohnabgabe rückwirkerd vom 1. Oktober d. J. erfunden und hat das Verfahren in einem Kleinbetrieb in Helmſtedt bis eine Maschine, éine Verkehrsanlage, ein Bauwerk seinen Wärzburg, 27. Dez. Der Verſuch, auf Grund eines gemiſcht⸗ ausgeprobt. Die von ihm hergeſtellten Möbel ſollen ſehr dauerhaft Dienst nicht mehr tat; rücksichtslos riß man noch Brauch- -wirtſchaftlichen Unternehmens der mit dem und verhältnismäßig preiswert ſein. Da nach dem Gutachten der bares nieder, um Besseres an die Stelle zu setzen. UDeberall Elektrizitäkswerke, die Straßenbahn wieder in Betrieb zu letzen, Stadt Helmſtedt ein öffenfliches Intereſſe vorliegt, den Betrieb im steigerten sich auch die Bedürfnisse und Ansprüche der iſt aufgegeben worden, ſodaß die Stadt Würzburg auf abſehbare Lande zu erhalten, hat der Staat Braunſchweig dem Erfinder einen einzelnen Menschen: den doppelten Raum beanspruchten die Zeiten ohne Straßenbahn bleiben wird. Die Betriebsmittel der Teil der Domäne St. Ludgeri zu außerordentlich billigem Preis über⸗ Reisenden in Eisenbahn und Schiff Wie noch kurze Zeit vor- — Straßenbahn werden jetzt verkauft. laſſen; Abt wird auf dieſem Grundſtück eine große Fabrik errichten. her; ähnlich wuchs der Luxus in Kleidung, Wohnung und G 2 i—Ein indiſcher Maharadſcha als Kläger. Ein Prozeß nicht all⸗ Nahrung. Diese Umstellungen wirkten Weiter über die 4 erichtsze tung täglicher Art wird nächſtens in Dresden zur Verhandlung kommen. Grenzen der Industridander hinaus; die Ansprüche der N Ein indiſcher Maharadſcha, deſſen bewegtes Privatleben im Rahmen Zivilisation wurden hinausgetragen in alle Welt und weckten Mannheimer Strafkammer volkspſychologiſcher Schilderungen in dem jüngſt erſchienenen Werke auch bei den einfachsten Völkern neue Bedürfnisse und An- Am 9. v. M. erbrach der Hafenarbeiter Adolf Boulanger„Zwanzig Jahre an indiſchen Fürſtenhöfen“(Verlag Deutſche Buch⸗ sprüche. Unvergeßlich ist mir ersönlich, wie ich vor etwa und der Taglöhner Theodor Wau einen vor dem Hauſe Spelzen- werkſtätten, Dresden) behandelt wird, hat gegen den Verfaſſer, Otto 15 Jahren das Aufkommen des Kinos in Sibirien, der ſtraße 2 ſtehenden Mobelwagen und ſtahlen daraus einen Tiſch im Mayer, ſeinen ehemaligen langjährigen Palaſtvorſteher, Beleidigungs⸗ Mongolei und Mandschurei als ein solches Beispiel mit- Werte von 5000 Mk., einen Nachttiſch im Werte von 2000 Mk. und klage angeſtrengt. erlebte. Zur Befriedigung dieser neuen Ansprlche boten zinen Korb mit Aepfeln im Werte von 3000 Mk. Beide Angeklagte— Attenkake mit vergiſteten Nadeln. Die Reihe jener Schäd⸗ die Industrieländer bereitwillig ihr Geld, weil und soweit sie ſind rückfällige Diebe. Boulanger wird zu 2 Jahren 6 Monaten, linge, die, wie die Zopfabſchneider, die Kleiderbeſchmutzer uſw., das daraus eine dauernde Belebüng von Industrie und Welt⸗ Wau zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Straßenleben der Großſtädte gefährden, wird um einen neuen verkehr erwarteten. Der 49 Jahre alte Schloſſer Alexander Obrecht aus Karksruge merkwürdigen Typ bereichert. In Paris mehren ſich die Fälle, in Diese Neubauperiode, die sonst vermutlich erst langsam erpreßte ſich ſeinen Lebensunterhalt aus dem Erwerb einer Proſti⸗ denen Frauen und Mädchen daburch gefährdet werden, daß ſie in und ohne Katastrophe zum Stillstand gekommen Wäre, hat tuierten. Er wandert wegen Zuhälterei auf 1½ Jahre ins Gefängnis. Armen und Beinen mit giftigen Nadeln geſtochen werden. An der Weltkrieg jäh unterbrochen, ja in eine Perio k= fB „ Wegen Vergehens gegen das Lichtfpielgeſetz iſt der Kinobeſitzer einem einzigen Tage wurden kürzlich zehn ſolcher Fälle der Polizei bildung FerWandet Die Berslke ug e e Philipp Baßler aus Feudenheim zu einer Geldſtrafe von 30 000 gemeldet. Die Nadeln, die bei dieſen Untaten benutzt werden, ſind die Nerarmung und Vernichtung des Nittelstandes jst nicht Vark perurteftt worden. Er hat als beſonderen Anreiz für die vorher in einen giftigen Stoff getaucht worden. Die Attentate auf die Dauer zu ersetzen durch die relativ gestiegenen An⸗ 1 Jugend verbotene Films vorgeführt. Baßlers Berufung wird als verurſachen in einzelnen Fällen augenblickliche Beſchwerden, aber sprüche der Arbeiterklasse, wWeil diese sich nicht werden 5 unbegründet verworfen. Vert.:.⸗A. Dr. Schaaf. ernſthafte Folgeerſcheinungen wurden bisher noch nicht beobachtet. aufrechterhalten lassen. Selbst über die vom Krieg nicht 5 aufmann Peter Eberle in Ladenburg hat ſich gegen ſeine Man ſpürt dem oder den Uebeltätern eifrig nach. und der erſte, der unmittelbar berührten und die Siegerländer gehen schwere a Einſtelung zur Feuerwehrhilfsmannſchaft in Ladenburg gewehrt ertappt wird, ſoll eine empfindliche Strafe erhalten. Krisen und der Aufstieg des einen oder anderen kleinen und war zu zwei lebungen der Mannſchaft einfach nicht erſchienen. n 6 Volks kann am Gesamtbild allgemeinen Rückganges und all- Er— 5 5 zu ſolchen eue Bücher gemeiner Verarmung nichts ändern 23 könne ihn das Bürgermeiſteram Fwingen. Gegen zwei(Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ibrer Bedeutun und des unz je wenige a 5 ie die reinig 7 Strafbefehle von 10 und 20 M. erhob er Einſpruch mit dem Erfolg, 5 zur Verfügung ſtebenden verbebalten von itenekraften der Weit an daß er vom Sen en freigeſprochen wurde. Der Staats⸗ Bürker. Friedrich! Panſombolismus. Mfünchen, Langen.(667) zogen haben, können sich nicht dazu entschliegen, ihre anwalt legte Berufung ein und betonte heute, gerade in unſerer Buchner, Eberhard: Aerzte und Kurpfuſcher Ebenda. 6668) Schätze zur Wiederbelebung des Welthandels wegzugeben— Zeit ſei es beſonders notwendig, ſich dem Gedanken des gegen⸗ Wendel, Herm.: Krenz und quer durch den ſlawiſchen Süden. Frarkfurt, Weil es sich bei der heutigen La unächst e ſeitigen Zuſammenſtehens gerne und willig unterzuordnen. Das Frankfurter Sorcietäts⸗Druckerei.(669)— 0 Gericht ſchloß ſich dieſem Gedankengange an und ſtellte die Strafen Porzig, Curt: Die Statiſtik im Induſtriebetrieb Stuttgart. Muth.(870)—————. ü— 1 wieder her. Vert.:.⸗A. Dr. ODelenheinz. ee Ur. Eine deutſche Paſſton. München, Delphin⸗Verlag. 8 Wegen Aptreibung und Beihilfe hatten ſich zwei junge Dienſt⸗ 0 aden ens Haßmersheim, Oktavie Ehrenfried und Antonie Rauten⸗ Heinzelmännchen. Bilderbuch. Berlin, Wegweiſer⸗ buſch, zu verantworten. Die Angeklagten waren ſelbſt in andere Um⸗ Leppa, Karl Franz: Kornſegen. Paſſau. Waldbauer.(678) ſtände gekommen und hatten ſich gegenſeitig durch Ratſchläge geholfen. Duſſe, Herm Eris: Hans Thoma. Büßl, Konkordig.(674) Es wurde nur Verſuch angenommen und auf je 7 Wochen Gefängnis Salten Felix: Bambi. Lebensgeſchichte aus dent Walde. Berlin, Ullſtein. erkannt. Die Beiden befinden ſich außerdem wegen eines Kindes⸗ 675) 9 mordess in Unterſuchungshaft und werden ſich vor dem nächſten Geißler. Max- Die grüne Stadt. Roman aus der Vogelwelt Ebenda.(678) Die billigste Neujahrs-Karte Schwurgericht zu verantworten 835 e ach; ee Worte im Traum. Gedichte. Görlitz, Görlitzer Nach⸗ e geborene Kind einer Schweſter der Oktavie Ehrenfried in eine ach⸗ Dahms, Paul: Dor 277 22 2 17. 15 1 5 3 5 flaternen. Erzählung. Ebenda.(678) 6 K 1 tel geſteckt und lebend von der Neckarbrücke herab in den Fluß ge Helmolt, Hans Fr.: Napoſeon⸗Brebier Ebenda.(879) luc Wunsc Anzeige worfen zu haben, wo es den Tod fand. Als Verteidiger waren heute Brange, Guſt.: Das deutſche Kriegsnotgeld. II. Ebenda(880) ür inige Mi die mit geringeren Strafen davon⸗ 2Hans einr e Krloſte Stutt f für ſie und einige Mitangeklagte, di t tre Ehrler. Hans Heinr.: Briefe aus meinem Kloſter. Stuttgart, Greiner u. im kamen, Dr. Hirſchler, Walter und Dr. Fritz Kaufmann aufgetreten. Pfeiffer(681) 10 hei 6 14 9 7 N annhelmer General- Anze ger Nachbargebiete Waßſer 2— aſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember 5 Dirmaſens, 28. Dez. Ein Bahnpoſtwagen, der mit Paketen von] fete⸗ FAa5 25 7 85 2 785 2575 Sie spaten viel Zeit, Ludwigshafen nach Pirmaſens fuhr, iſt aufgebrochen und geplündert We eeee eeee eeee 2 hohe Porto-Gebühren rd 100 n ankam, 255 man, 15 175 50.f8h 0 270 57 dacnge 6282 9 10005 u. vorgessen niemand Zeitung“, Verpackung un Schnüre im zagen umher liegen. ongebl...13 997. 12.72.81Seilbronn 5.201. 90.70 den Dieben hat man noch keine Spur. Aanein 665 208, 28 44501 Gefl. Bestellungen bitten wir uns früh- D. Sdarbrücken. 28. Dez. Kleider und Bluſen im Werte von Kaub.12.92.68.40.21 zeitig Ubermitteln zu wollen. 2˙ Millionen Mark wurden einem hieſigen Kaufmann geſtohlen. Küön.244.72.40405.0 Südweſt, Regen— 30 Als Diebin wurde eine Verkäuferin aus Neuwe ler ermittelt, die 920 Lell der geſtohlenen Sachen bereits verkauft oder verſchenkt Mannheimer weeterbericht v. 28. Dez. morgens 7 Uhr hatte. 13 Perſonen, die die Sachen gekauft hatten, wurden wegen] Barometer: 7420 mm. Thermometer 32 c, Miedriaſte Temperatu Hehlerei angezeigt. Ein Teil der geſtohlenen Sachen konnte noch nachts 2,0 0C. Höchſte Temperatur geſtern: 310 C. Niederſchlag.8 Liter peſchlagnahmt und dem Eigentümer zurückgegeben werden. auf den qm. Süd 3, regneriſch. 3 r ů. duftionskraft der anderen sich im aufreibenden Kampf mit dische Wertpapiere ermittelt werden, d. h. nach der durch 3 Schriften crie auch einzelner Teile der Bauwirtschaft und der Bau- FJreikag. den 29. Dezember 1922 Mannheimer General-Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) ———....——————————— 5. Seite. Nr. 599 Weggeben handeln muß, aus dem erst in, wer weiß welchen Zeilräumen Ergebnisse erwachsen können. Sie fürchten auch, dab die Früchte ihren Wetlbewerbern in den Schoß kallen köônnten, gegen die sie sich als Produzenten noch nicht auf allen Gebieten genügend gewappnet fühlen. Deshalb liegt für die Vereinigfen Staaten der Gedanke nahe, die Pro- ihrer Verarmung dauernd weiter schwächen zu lassen, in der Hoffnung, infolge ihrer starken finanziellen Stellung der eigenen Industrie und dem eigenen Handel auch bei ver- ringerten Weltumsätzen genügende Beschäftigung zuführen Zu können. Wir werden gut tun, die Kürzung unseres Welthandels nicht als etwas Vorübergehendes, sondern Dauerndes zu be- trachten und wir müssen unser Augenmerk deshalb mehr und mehr darauf richten, wie wir uns möglichst freimachen können von dem Angewiesensein auf ausländische Nahrungs- und Genubßmittel, deren Bezahlung einen großen Teil unserer Ausfuhrüberschüsse in Anspruch genommen hat. Steuerliche Bewertung der Wertpapiere Zur Frage der steuerlichen Bewertung der Wertpapiere hat das Reichsfinanzministerium einen Entwurf gefertigt, der folgende interessante Einzelheiten enthält: An dem Prinzip der Durcaschnittskurse soll festgehalten und nur eine anderweitige Ermittlung vorgenommen werden. Zu dem nach 8 24 des Zwangsanleihegesetzes errechneten Durchschnittskurs wird biernach der Kurs vom ersten Bör- sentag des letzten Vierteljahres des Kalenderjahres 1922 hinzu gezählt und die sich hieraus ergebende Summe durch 2 geteilt. Gegenwaärtig stehen die Kurse zum überwiegenden Teil zwar noch höher, doch ist die Wahl eines späteren Stichtages des halb unterblieben, weil immer wieder mit der Möglichkeit eines Rückschlages gerechnet werden muß. Bei ausländischen Wertpapieren ohne inländischen Kurs- wWert, gleichgüllig, ob sie im Ausland einen Kurswert haben oden nicht, soll der Kurs- cder Verkaufswert am 31. Dezem- ber 1922(Stichtag für die erste Vermögenssteuerveranlagung und für die Zwangsanleiheveranlagung angesetzt werden. Der Kurs der ausländischen Währung soll nach den gleichen Grundsätzen wie der Kurs- oder Verkaufswert der inlän. geteilten Summe der Kurse vom 30. Juni 1920/1, 22 einerseits und nach dem Kurs vom exrsten Börsentag des letzten Viertel- jahres des Kalenderjahres 1922 andererseits. Dies würde für den Dollar einen Durchschnittskurs von 1023.50 ergeben. Die näheren Bestimmungen zur Ausführung dieser Vor- soll der Reichsminister der Finanzen nach An- hörung von Sachverständigen erlassen. Der Verband badischer Baumaterialienhändler E. V. gegen eine Sozialisierung des Baumaterialienhandels Die diesjährige Hauptversammlung des Verbandes badi- scher Baumateriallenhändler.V. befahte sich unter Leitung des Vorsitzenden Josef Krebs-Mannheim mit allen den Baumaterialienhandel berührenden Fragen, vornehmlich mit der herrschenden Zementknappheit und den Fragen der Preisbildung der Baustoffe. Die Vorwürfe, als ob der Handel preissteigernd wirke, wurden zurückgewissen und es rurde auf die wahren Ursachen dieser Preiserhöhungen hingewiesen, die nichts anderes seien, als der sichtbare Aus. druck der zunehmenden Geldentwertung, wie er sich auf allen anderen Gebieten der Wirtschaft auch zeige. Die Ver- lehnte einstimmig alle Versuche einer Sozjiallsierung des Baumaterialienhandels, stokkindustrie a b, da sie darin kein geeignetes Mittel zur Hebung der bestehenden Schwierigkeiten zu erblicken ver- mag. Eine Besprechung über innere Verbandsangelegen- heiten und über einzelne Artikel, wie Zement, Kalk, Gips, Dachpappe usw. beschloff die Verhandlungen, die einen ganzen Tag in Anspruch nahmen. ö „Goldzollaufgeid. Vom 3. Januar bis einschliehlich 9. Januar beträgt das Goldzollaufgeld 178 400 Prozent. „Von der Berliner Börse. Der Börsenvorstand beschloß in der ersten Januarwoche nur Mittwoch und Freitag Wertpapierbörsen stattſinden zu lassen, im übrigen aber die bisherigen Bestimmungen aufrechtzuerhalten. „Aktiengesellschaft für Zigarrenfabrikation in Mann- heim. In der gestrigen ao..-V. der Gesellschaft, in der 2384 Stammaktien und 200 Vorzugsaktien vertreten waren, wurde die Erhöhung des Grundkapitals von 3 Millionen auf 10 Millionen Mark durch Ausgabe von 6,7 Millionen Mark Stammaktien und 300 Vorzugsaktien beschlossen. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium bestehend aus den Bankſirmen G. Beibwenger Kommanditgesellschaft in Stuti- gart und Max Henning in Augsburg mit der Verpflichtung übernommen, davon einen Teilbetrag den bisherigen Aktio- nären im Verhältnis von 1 1 zu 150 Prozent anzubieten. Der Rest soll bestmöglichst zugunsten der Gesellschaft verwertet wWerden. Die Aussichten wurden als sehr befriedigend bezeichnet, für das erst in zwei Monaten ablaufende Ge- schäftsjahr eine befriedigende Dividende verteilen zu können. Tehag, Tiel- und Hochbau.-G. in Ludwigshafen. Die ao..-V. dieses vor einem Jahre in eine Akliengesellschaft umgewandelten Unternehmens beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals von 5 auf 15 Mill.„ durch Ausgabe von 9400 Stammaktien und 600 Vorzugsaktien mit zehnfachem Stimmrecht. Die ab 1. Januar 1923 gewinnberechtigten Aktien übernimmt ein Konsortium mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zum Kurse von 140% derart anzu- bieten, daß auf zwei alte eine junge entfällt. „ Deutsche Metallwerke.-., Aluminiumwerk und Metallwarenfabrik in Neustadt(Haardt). Die ao..-V. dieser Gesellschaft beschloß die Erhöhung des Aktien- kapitals um 12 Mill. auf 15 Mill. 4. Die jungen Aktien werden von einem aus der Rheinischen Credit- bank Mapnheim und der Neustadtser Volksbank in Neu- stadt(Haardt) bestehenden Konsortium übernommen. Ausscheiden der Deutschen Erdöl-Gesellschaft aus der Internationalen Petroleum-Un on. Die seit längerer Zeit zwischen der deutschen und den übrigen in der internatio- nalen Petroleum-Union befeiligten Grüopen geführten Ver- handlungen haben zu einer Verständigung geführt. Die Peutsche Erdöl-Aktien-Gesellschaft erhält dadurch die für jhre Weiterentwickelung und für die Durchführung ihrer be- vorstehenden Aufgaben erforderliche Selbständigkeit zurück und wird von jeder ausländischen Beeinflussung frei. „Einfuhrverbot für Baumwoll-Rohgewebe. Die Auſlen- handelsnebenstelle für Baumwolle, dię noch bis vor kurzem Bewilligungen auf Einfuhr ausländischer Rohbaumwoll- erzeugnisse wie Cretonne, Calico, Croisé ete. bei sofortiger oder Kkurzfristiger Lieferung in beschränktem Umfange erteilt hat, hat wie die„Textil-Woche“ erführt, nunmehr auf Grund der gänzlich veränderten Geschäftslage auf dem Rohgewebe. markte die Einfuhr der oben bezeichneten Artikel bis auf weiteres verboten, da die inländischen Webereien zurzeit vollauf in der Lage sind, den Bedarf hierin zu decken. Bei Kaufabschlüssen zu einer Zeit. in weleher Bewilligungen hier- auf noch erteilt wurden,(Juli bis einschließlich Oktober d. J. ist die Auferhandelsnebenstelle für Baumwolle bereit, von Fall zu Fall auf Grund besonderer Anträge die Erteilung der nachgesuchten Bewilligungen in Erwägung zu ziehen. —— KeA Sec JAgx,, 24 aeee eeſ Kalefr-NN 285 Pencdirtbeurer Kloſtergold DEUTSSCHER EDELTITIKOER VvON, ANTON RI ENERSCHMID MUANCHEN Vertteter: Aug. Herm. Schneider, Mannheim, 0 6,. 6. Tel. 2395. Tnefral Geb. Kaufmann, 44 J. kath., m. 955 Wohng. u. ſchöner Einrichtg. ſo⸗ wie einigen 100 000 4 Barvermög. wünſcht ſich wieder glücklich zu ver ⸗ heiraten. Damen mit eigen. Geſchäft od. Ein⸗ 11¹46 kommen bevorzugt. Evtl 7206 Aapffſme verotentacuggen der Vaemennds. Am 3. Januuar 1923 findet eine Bürgeraus⸗- ſchußſitzung ſtatt. etwa um 4½%½ Uhr beginnen wird, geht eine nicht öffentlſche voraus. Die Tagesordnung iſt an der Rathaustafel angeſchlagen. 17 1256 K11 Hauptgew. im günſtigſten Der Obe bürgermeiſter. Städt. Sparkasse Hannfeim. Die Schalter der Städt. Sparkasse ſind am Samstag. den 30. Dbesember 1922 4 Gew. zu 4 Gew. zu geeen. Pell.-Miadeaah. Naszentoterte dle beſte aller Staatslotterien. In 4 Klaſſ werd verloſt 25 Milllonen mark 5 Millionen 4 Gew zu Millionen 2 Millionen 4 Gew. zu 1 Million 2 Präm zu 5 Millionen 2 Präm.2 ½ Millionen uſw riEindbeirat. kleirat. Zuſchr unt M. 4. 58 8. Mann, anf 30 8 an die Geſchäftsſtelle. wünſcht m, höusl. erz. Mäcchen od. jg. Witweſ Geb. Frl. a. g. Fa Onen NMark Falle auf ein Doppellos zwecks ſpäterer 7243 39.., ev., tücht. i. Haus⸗ halt, Schneid. u. kunſt⸗ Helral eren aun Sue bel. z. werd. Wohng u. Perrn. guter Stellung Haushaltung böhanden kenn, zu lernen zwecks Angeb unt M. M. 7 Heirat an die Geſchäftsſtelle. 10778 wegen des Rechnungs⸗Abſchluſſes für das Publikum 88 i, A. uſtp, gelchloſſen ge 92550 91Loſe für— 9. 22 1 Am Sonntag, den 31. Dezember 1922 werden in Mannheim bei folgenden Stellen Wertmarken zu Straßenbahnzelitarlen für den Monat Januar 1923·verkauft: 73 8 bei der Straßenbahnkaſſe, Colliniſtraße 1 von 10 Uhr bis 1 Uhr beim Verkehrsverein(Rathausbogen 47/48) von 11 Uhr bis 12 Uhr. Zu Silvestfer Die vornehme Tanzplatte 11126 Odeon K. Ferd. Heckel, Kunststr., Abteilung Sprechspparate. Neueste Ausgab Preis: 1500 Mk. 1. Klaſſe/ M. 75 MN 150 N 300 M 600 alle 4 Kl. M. 375 M. 7 50 M. 1500 NM.3000 Porio u. Liſten eniſprechend mehr. Lole in groß. Auswahl bei den ſtaatl. Lotterie-Einnehmern Burger Stürmer NMöhler 8 1, 5 0 7. 11 K 1. 6 Juwelen, Uhren Eheringe Gold- u. Silberwaren Reelle Bedienung. 11066 I. sosNOWIKI, E 2,9 Uhrmacher und Juwelier. 1* 5 5 annheim eeee aafahn-Munsh 1 15 Wwe.(30.), tücht. i. Haush. u. Ge⸗ ſchäft, m. Verm. u. Ein⸗ richtg., vorläuf. noch in Poſit., wünſcht m. ſolid. charakterv. Herrn bek. 3z. werd. zw. Gründung eines eigen. Heims. Dis⸗ kretion wird zugeſichert u. verlangt. 77201 Zuſchriften erb. unter L. V. 56 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. Gute Wäſcheausſt., größ. Sachwerte u. Wohnge⸗ legenh vorhand. 57232 Ernſtgem. Zuſchr. erb. unter, M. N. 10 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Bekanntſchaft jg. bübſch freid. Fräu⸗ leins wünſcht geb. ſelbſt. 32 J. a. Kfm v. ſ. gut. Aeußern zwecks Heirat. Sof. ausf. Mitt. m. Bild, das zurückgeht, erb. unt. M. M. 2728 an Ala⸗ Haaſenſtein& Voaler, Mannheim. E276 Deuisenmarkt Mannhelmer Devisenmarkt, 29. Dez.(Mitteilung der Mitteldeutschen Creditbank. hier! New Vork 7330(7330), tlolland 3000(3000), Londlon 33500 35000, Schweiz 1430(1430% Paris 545 5800. Italien 380 380). New Forl 28 berbr(Ws]) bewisen ene 57 425 nes 1577 6292 1 8 4 3* 5 anlon 9 g“ 1 be Ae h e 85 806 Waren und Märkte „Der Mehlpreis für Weizenmehl Spezial 0 steht auf 56 300 Mark für 100 kg mit Sack ab Münle »Deutschlands Hopfenernte 1922. Nach dem endgiltigen amtlichen Ergebnis beträgt die deutsche Hopfenernte im Jahre 1922 pei 12011 ha(im Vorjahre 11479) Anbauflache 62161 Dztr.(Vorjahre 32194 Dztr.) 1920 hatte die Ernte 60233 Dztr. betragen und in den drei vorhergegangenen Jahren 38705, 5825 und 69140 Dztr., doch 1914 bei 22761 ha Anbau- fläche 169 477 Dztr. Erträgnis. Neue Branntweinpreise. Der neue Branntweingrund- preis betrög. 30 500 Mk für das HI., der regelmäßbige Ver- kaufspreis 212 700 Mk. pro HI., der allgemeine ermäßigte Monopolausgleich berechnet von dem Weingeiste 14 500 Mk. per HI., der besonders ermäßligte Monopolausgleich 34 500 Mk, geruner Metallbörse com 22 Dezember Preise in Nark für 1 Kg. 0 27. Now. 27.%% 28 No Aluminum 20 Noy. Slektrolytkupfe!—.— 8 in Barren 2994.— 3000.— flalfinadekupfoer 2109-2150 220 ⸗2250 Einn. austäns 63%•6400 6500-6600 gle. 850-99 999.959 Juttenzinn 655C0-5300 4N-eed Rohzink(Vb.-Fr.) 1280 1287 58 Lickel 430-4405 4450.4550 do.(ir. Verk.] 1280 100(380-1700 anumog 775-955 825•875 Flattenzink 100 1030 105.115% Siider fur 1 K. 137/ 1400 400-1450 Aluminlum 2900.— 2975.—[Flaun p. Ar.—— London. 28 Derbr.(w3) etallmarkt.(in Lst. für d. engl. C. v. 1015 Kg.) 27. 2 destssledt. 66.— 65.— el 26 15 2615 Kupterkass 64.4 84 65 nokel 138.— 135,—And J34.45 34.30 do. 3 Mbonat 65.45 35.55 Einn Kasss 182.15 182 5 dueoksiiber 12,29 12 25 40 Elektroi 71.75 71.50 10. 3 Honat 183.50 183 7 UAntimoa 34.— 34.— Amerikanischer Funkdienst New Vork, 2 berbr. CWa) Funkdlenst.(Maghdruck verboten). 27. 28 Zuf. zus 37 700 7200] stand wt 13.25 13.25 Lafte loee 11 114 Slektroſyt 14.65 14.8 red. Bal.ä—.— Derember d J1 9 92Linn loko 39.— 38.87 Tucket Cenir!.65 8,65 arz•60 9. Sle!.30.30ferpentia 137.89 148. Aat.28 Tlak.05.02] Savannah 139.75 139.59 jull.77.75 Elsen 27.10 27.80l, oe saum 2889 25·50 Uerember.45.43 Lelsbiech.75.7 Velzen rot 142.50 144.— Saumw.i000 26.75 25./C( Jchmavt 12.20 11·87 Hart ioxo 142.20 141.— berember—.——.—Taig.50.75 dais oko 88.75 87.50 lanuar 26 16 26.07 ZJah,ẽ̃satö 19.0 15.50 4enl niedr. Fr.50.50 Februar 9 7651]. dez mder. 10.28 19.8 ödohst Pr..50.50 Mürz 815.68[Petrol-oases 18 0 16.50 Aotrdfr. Engl 273 273 April 35.85 26 63J tanks.—.—] Kontinent. 12,.— 13.— Chleago, 28 berbr(S) Funkdlenst.(Nachdruok verboten), 2. 28. Welxen Dez 127— 127—foggen Mal 93.— 91 85 Zohwelne 0 Nal 1 4255 124.55 ohmaz: 10.87 10 82 eloht niedr..55.50 als bez. 72. 7185 lan. 11.— 10.95 nöohst..55.69 A. 85 715, FPork Jjan.... achw. niedr 8 40.28 Hafer Dez 8 43.25 Rſppen lan. 19.95 19 87 höchst..63.60 75 Nal— 50Speok giedr. 10.58 10 50 zul. Gpioago 28 0 80 gognen De: 90.85.— höohst. 11.50 11.50 Westen 124.00 65000 8 Herausgeben Drucer und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Manndeimes General⸗Anzeiger G. m. b. N Mannheim. E 6, 2. Direktion Ferdinand Heume.— Cheiredakteur: Kurt Fiſcher. Veraniwortlich für Politik: Dr Fritz Hammes; für Handel: Nis Pekerſenz für Feuilleton! Alired Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: franz Kircher: für Anzeigen: Korl Hügel. — Nach ruf! Am 27. d. M. verschied nach langer Kranſheit unsere bewährte Angestellte, Fräulein Hermine Blohmann im Alter von erst 22 Jahten. Wir werden der Verstorbenen, die uns eine treue Mitarbeiterin war, ein ehrendes Andenken be- wahren. 16 un baf üln Uünrnntl. Mannheim-Kafertal. Wilhelm Fuhrmeister ungenieurbüro für 1112⁰ Kessel- und Hpparatebau Kesselreparaturen und Schweissungen Fernsprecher 6307 Mannheim, 551 Der 5 9 S „Mannheimer General⸗Anzeiger“ kann auch halbmonatlich bezogen und bezahlt werden. Der Verlag. T Adreßbudi verlag der Drudterei Dr. Maads-Mäannhelm-E 6. 2 Neueste Ausgabe Preis: 1500 Mk. ———.——— — ——ꝛ— ——————ůͤ ——— 2— —— ——— — ͤ————— 6. Seike. Nr. 599 Nafonal-Ineater Hannheim HFreitag, den 29. Desember 1922. In Miete E 22 . Alda Sroze Oper in 4 Aklen von Giuseppe Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni 48 Musikalische Leitung: Erich Kleiber. Spielleitung: Eugen Gebrath. Anfang 7 Uhr. Ende 10¾ Uhr. Der König Mathieu Frank Imneris, seine Tochter. Johanna Lippe Aida, äthiopische Sklavin Anna Karute Radames, Feldherr Alfred Färbach Ramphis, Oberpriester Wilmelm Fenten Amonasro, Aidas Vater Hans Bahling Ein Bote Pnilipp Massalsky Eine Priesterin. 3 Qussa Heiken. Rünsiler-Ineafer.Apoll0. Morgen Samstag 30jähriges Bühnenjubilaum Sylvester Schäffer Sonntag 3½ und 7½ Uhr Abschied Sylvester Schäffer „ Montag%½ und%½ Uhr 82⁵8 Die Neujahrs-Sensationen Madame Karoly, Gerard Medwedewa. Lnmer-Lichtsplale Von Freitag bis Donnerstag: Die Naöddmiate ffau Ein Drama aus der Großstadt in 6 Akten Hauptdarsteller: Saseha Gura als Prinzessin Chimay, UNION-TNEATER, p 6, 2/24 Telephon 867. Heute bis eiuschl. 4. Jauuar! Der grule-Lellige film-Ayklus wn Nobertheinert Fueade luan I. Teil: Heimat in ot 0 Sieben Akte. Eine problematische Handlung an das Weltgewissen! 8286 Der Handlung Leitmotiv ist im figürlichen Sinne der Kampl Deutschlands und seine Knechtung. Es streitet nicht der Walfentragende àim für unser Vaterjand: sein Geist streitet gegen die Not!— Orei Inseln treten mit ihren Völkern als Teile der gigantischen Handlung auf; sie verlkörpern die ganzen Nationen.— Alle Welt soll und muß dieses Eilmdokument einer Zivilisation, wie sie sein oder nichi sein soll.sehen. Deshalb ist dieser deuische Groß-Fllm mii wenigen Ausnahmen von allen Kulturländern Käuflich erworben. Als Hauptdarsteller verdienen besonders hervorgehoben zu werden: Paul Wegener, Otto Gebühr, Friedrich Kühne, Fritz Kortner, Aud Egede Nissen, Elena Mal- koSREa u. andere erste Darsteller Deutschlands. Aufangszeiten Werktags um 4½, 6½ und 8 ½ Uhr. Benutzen Sie, bitte, der bessern Sitz elegenheit wegen die ersten beiden Vorstel ungen. 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