. Aeckarſtabt, Waldhofſtraße Ur. 6. Feruſprecher Rummer 7031, digungswillen aller Völker gro dem dieſer endgültig mitteilt, daß die Ereigniſſe in Dienstag, 3. April Bezugspreiſe: In maungeim und Umgebung frer ins durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich Mark 6000.— dalbmonatlich Mark 4800.—. Hachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Ur. 17890 Rarisxuhe.— Haupt⸗ geſchäftsſteue Manndeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗Redenſtelle 748, 7034, 735. mmeRöreſſe: Seneralangeiger enabe.— CefHeanf wSchentiic zußlimet Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Srauen⸗Geitung u. Aannheimer Mulik-Seitung Verkaufspreis M. 130.— 1923— Nr. 153 elgenpreiſe: Sei vorauszanung ble cl. Feite Ak. 600.— Nieig b. G00. 5* eee u. Farn il.⸗Nnztig. aus Mauuheim ermiüßigte preiſe 5 Reklamen Mk. 200.. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8, Uhr⸗ 5 Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Nnzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen u. Nus gab. wird keine verantwort. übern H5h. Sewalt. dpyv⸗ Streike, Oetelebsſtörung. uſw. derechtig. zu keinen Erſatzanſpr. inne ausgerall. od. beſchränkt. Rus gab. od f. verſp. Rufnaben. v. Anzeig. Ruftr. ö. geruſpr. ob. Sewühr. Serichtsſt Maunbeim Ehen Man muß die unglaublichen Verdrehungen, mit denen die fran⸗ zöſiſche Preſſe den für die Franzoſen außerordentlich peinlichen und unbequemen Eſſener Zwiſchenfall zu bemänteln ſuchen, immer wie⸗ der leſen, um ſich der Ungeheuerlichkeit dieſer entſetzlichen Bluttat ganz bewußt zu werden. Den Franzoſen muß nachgerade das Ge⸗ fühl dafür abhanden gekommen ſein, daß ſie ſich der Gefahr aus⸗ ſetzen, zum Geſpött der ganzen Welt wegen ihrer Feigheit zu wer⸗ den. Es iſt gut, daß diesmal engliſche Berichterſtatter ſofort zur Stelle waren. Infolgedeſſen kann die Lügen⸗Kanonade der Franzoſen nicht das Unheil anrichten wie in ähnlichen Fällen, wo die„Schuld“ der Deutſchen von vornherein„klar und feſtgeſtellt“ war. Sehr be⸗ achtlich iſt auch die Erklärung des Betriebsrats, durch die die ver⸗ logene Darſtellung der kommuniſtiſchen Preſſe, daß ſich in den vor⸗ derſten Reihen keine Arbeiter, ſondern Studenten und andere natio⸗ naliſtiſche Heißſporne befunden und zuerſt mit Steinen geworfen, in das rechte Licht geſtellt wird. Es iſt wahrhaft übermenſchlich, was unfſere deutſchen Volksgenoſſen an der Ruhr aushalten müſſen, und es iſt wirklich be⸗ wundernswert, daß die Bevölkerung Eſſens trotz der furchtbaren Vorfälle an den darauffolgenden Tagen bei aller inneren Empörung ſoviel Ruhe bewahrt hat, daß es zu neuen Zwiſchenfällen nicht ge⸗ kommen iſt. Es iſt auch wahrlich genug, genug und über⸗ genug, aber wir wollen nicht, wie unlängſt ſchon einmal an dieſer Stelle geſagt wurde, klagen, ſondern anklagen, anklagen alle, die die furchtbare Verantwortung für das unſchuldige Blut, das wieder einmal vergoſſen wurde, tragen müſſen. Anklagen aber müſſen wir auch alle jene in der ganzen Welt, die ſonſt empfindſam aufzucken, wenn irgendwo, irgenwie einmal durch Deutſchland irgendwem ein „Unrecht“ zugefügt worden iſt. Mimoſenhaft zuſammenzucken und gleichzeitig ſteinernen Herzens die Greuel mit anzuſehen, iſt ein Kunſtſtück, das wir ihnen nicht nachzumachen eifern. Immer und immer wieder hört man von Reparationen. Auch wir haben nunmehr ein Anrecht auf Wiedergutmachung all jener Schäden an Leben und Beſitz, noch mehr aber jener unwäg ⸗ baren und unmeßbaren tiefgehenden Kränkungen und Herabwürdi⸗ gungen unſerer nationalen Ehre. Wir haben ein Anrecht auf Ge⸗ nugtuung und werden niemals auf dieſes Recht verzichten. 1 8 *. Eine Erklärung des Betriabsrats Der Betriebsrat der Firma Krupp veröffentlicht eine Darſtel⸗ lung der Betriebsratsmitglieder, die Augenzeugen der Bor⸗ kommniſſe am Waren, die die leßten Berichte über das Blutbad beſtätigen. Anſchließend an dieſe Darſtellungen erheben die Betriebsräte ſchärfſten Proteſt gegen das gewaltſame rohe Vorgehen des franzöſiſchen Militärs. Der Betriebsrat erhebt gegen das Kommando, das dieſes Blutbad angerichtet hat, den Vorwurf, durch beharrliches Ablehnen aller Veꝛ⸗ ſtändigungsverſuche die Lage heraufbeſchworen zu haben, die bis zum Augenblick 11 Arbeitern das Leben gekoſtet und viele andere 1 wer beſchädigt hat. Der Betriebsrat appelliert an das Solidaritätsgefühl der internationalen Arbeiterſchaft nichts zu un⸗ terlaſſen, um das Ruhrgebiet von dem Druck des franzöſiſchen Milt⸗ törs zu befreien. Der Juſammenſtoß franzöſiſchen Militärs und friedlich demonſtrierender Arbeiter, iſt, ſo heißt es in der Erklärung, geeignet, eine a Wöller dben 15 ſchaffen, die dem Verſtän⸗ en Abbruch tut. Wir protſtieren 2— die Verhaftung der Leiter der Fabrik. Als Vertreter der Arbeitnehmer eines Werkes, das bis zum Ausbruch des Weltkriege, vorwiegend als Waffenſchmiede galt, heute aber der + 5 Ar⸗ beit dient, erklären wir, daß ſich die barnze Belegſchaft zur fried⸗ lichen Verſtändigung der Völker bekennt. Engliſche Seugniſſe für die Schuld der Franzoſen Die blutigen Vorfälle in Eſſen werden von der geſamten Lon⸗ doner Preſſe viel beachtet und zum großen Teil an erft öffentlicht. Die Blätter bringen neben den Berichten eigener Ver⸗ treter auch deutſche und franzöſiſche der Ereigniſſe. Während„Daily Ehronicle“ hervorhebt, die daß kein einziger franzöſiſcher Soldat irgend eine Verletzung da⸗ ——+ hat, beweiſe. wie 8 Gewalt von deutſcher Seite ngewe worden ſei, und die Eſſener„Metzelei“ ſei auf einen Nervenanfall der franzöſiſchen Soldaten zurückzuführen, —— die liberale„Weſtminſter Gazette“, die Deutſchen müßten ein⸗ ehen, daß offener Widerſtand in keiner Weiſe nützlich ſei. Daily Herald veröffentlicht einen Bericht des Reutervertreters in Eſeen⸗ in⸗ en au eine Panik der franzöſiſchen Soldaten zuräagfthren ſei. Der Widerhall in Amerika Nach einem Newnorker Funkſpruch der„Frankf. Zig.“ machen in Amerita die Nachrichten über das Blutbad in Eſſen einen ſtarken deſſen allgemeine Wirkung für Frankreich natürlich ungün⸗ g iſt. Aus dem Ruhrgebiet liegen einige Meldungen Über eine weitere Ausdehnung der Beſegzungsmaßnahmen vor. So iſt der Bahnhof Luder⸗ wich mit Stacheldraht umgeben worden. In der Nähe wurde ein Feſſelballon beobachtet. Die Wohnungsräumungen werden rigoros norgenommen. Den Wohnungsinhabern wird nur eine ganz kurze Zeit gelaſſen, den Hausrat in Sicherheit zu bringen. Am Samstag iſt Geheimrat Zechlin, Mitglied der Preſſeab⸗ teilung des auswärtigen Amtes, in Döſfeldorf aus einer Preſſe⸗ beſprechung heraus von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ver⸗ haftet worden. Die Reichsbehörde wird, ſobald nähere Nachrich⸗ ten vorliegen, ſofort ſcharfen Einſpruch dagegen erheben. Die Ruhrreiſe des Papſtverireters Dle„Köln. Ztg.“ meldet, daß am 2 5 6 6 im Oberpräſidlum in Münſter eint eaceee W phpftlichen Delegterten Teſta mit dem Oberprüſidenten von Weſtſalen und dem Reglerungspräſi⸗ denten don Düſſeldorf ſtattfand. Gegenſtand ber Beſprechung, die drei Stunden dauerte, war eine eingehende Schilderung der Verhält⸗ niſſe im Ruhrgebiet. Darüber hinaus berührte die Beſprechung auch die Frage, wie die Schwierigkelten zu beſeitigen ſeien, die zmiſchen Frankreich und Deutſchland beſtehen. Teſta wird etwa 14 Tage in Eſſen bleiben, um ſich, einer ausdrücklichen Weiſung des Papftes fol⸗ gend, dort eingebend bei alten möglichen amtlichen und außeramt⸗ fſchen Stenen über die Berzältniſſe zu unterrichten Stelle ver⸗ Longuets Kuhrbilanz Jean Longuet, der frühere ſozialiſtiſche Deputierte. zieht die Bilanz der Ruhr⸗Okkupation. Dieſe Bilanz ſei niederſchmetternd ſowohl wirtſchaftlich wie moraliſch. Undernehmen ſei ein völliger Mißerfolg. Longuet erinnert an die zum Teil bekannten ſtatiſtiſchen Tatſachen. „Frankreich, ſo ſchreitzt er,„das nach dem Friedensvertrag auf 465 000 Tonnen Koks Anrecht hatte, hat in den vergangenen Monaten nur 775, d. h. 360 000 Tonnen, erhalten. Die Folgen der Beſetzung beganmen gegen den 20. Januar hin fühlbar zu wer⸗ den. Der Eingang für dieſen Monat belief ſich auf 196 000 Tonnen, d. h. 4275. In dieſer Zahl ſind die vor der Beſetzung ergangenen Kokstransporte Im Februar aber, als die Folgen der Okkupation im ganzen Umfange ſich auszuwirken begannen, wurde ein Monatsergebnis von 16 000 Tonnen, d. h. 675 erztelt. Gang ähnlich verhält es ſich mit der Kohle. Von einer uns zuſtehenden illionen Tonnen erhielden wir im Dezember 800 000, d. h. 74% im Januar 480 000, und im Februar 675, d. h. 70 000 Tonnen Es iſt nicht weiter verwunderlich, ſo fährt Longuet fort, daß die induſtrielle Kriſe unſeres Landes ſich tagtäglich mehr verſchürft und ein Hochofen nach dem andern in Lothringen ausgeht. Leider ſel jedoch das moraliſche Ergebnis der Ruhr⸗ oktupation noch betrüblicher als das wirtſchaftliche.„Seit 1914 iſt auf den Frieden von Europa und auf das Leben unſerer Kin⸗ der kein ſo verderblicher Angriff unternommen worden. Diefer mitten im Frieden und unter offenkundiger Mißachtung des Ver⸗ ſailler Vertrages begangene Einbruch im deutſche⸗ Reichsgebiet iſt unter dem Vorwand geſchehen, daß Deutſchland 36ß der Frankreich uſtehenden Kohlen zu wenig geliefert habe und 51 000 Telegraphen⸗ —— rückſtändig ſei. Dieſer Einbruch, ſo heißt es wetter, hat in Deutſchland einen Haß von ſolches Heftigkeit gegen uns erzeugt, daß man ſich nur ſchwerlich ein Bild davon machen kann. Niemals iſt die Kriegsgefahr mehr provoziert worden als durch unſeren Einmarſch. Die amerikaniſche und die eng⸗ liſche Preſſe bringt ſeitenlange Meldungen über Dinge, die jedem rechtlich denkenden Franzoſen die Schamröte ins Geſicht ſteigen läßt.“ „Wie kommen wir aus der Ruhr?“ Die belgiſche Regierung befindet ſich in einer üblen Lage. Gegenüber den Franzoſen muß ſie die Fahne des Ruhrkrieges bis zum äußerſten hochhalten, aber in der ihr naheſtehenden Preſſe bemüht ſie ſich, die Volksmeinung zu beſchwichtigen. Kennzeichnend für dieſe Innenpropaganda iſt ein Artikel des offiziöſen Blattes „Libre Belgique“; es wird darin ausgeführt, daß ſeder Zwang im Ruhrbezirk ausſichtslos iſt.„Nicht einmal, wenn wir noch 100 000 Mann hinſenden, können wir die Bergleute zwingem, für uns zu arbeiten. Unſere Mannſchaftsrekrutierungen haben eimen negativen Erfolg gebracht. Wir ſind mißliebig geworden und haben nichts erreicht. Den von uns angeworbenen Leuten zahlen wir un⸗ erhörte Löhne. Die Eiſenbahnen können wir nicht organiſteren. Machtlos ſtehen wir da. Der paſſive Widerſtand droſſelt unſere Pläne. Die Deutſchen ſind Gefangene, die mit ihrem paſſiven Widerſtand mächtiger ſind als wir. Wie kommen wir in Ehren heraus?“ Die Sozialiſtenkonſerenz in Paris einigte ſich nach ee n auf folgende von Macdo⸗ nald eingebrachte Entſchließung. Binnen 3 Jahren bringt Deutſch⸗ land auf dem Wege internationaler ſden ſar 20—30 Milliarden Goldmark auf, was den Koſten für den Wiederaufbau Frankreichs entſpricht. Von dieſer Summe erhält VBelgien eine ein⸗ malige Entſchädigung von 10 Millfarden. Dieſes Abkommen foll ergänzt werden durch einen neuen Sicher umgsvertrag und ein Abkommen über die Schuldenſtreichung innerhald der Entente. Wenn die Herren weiter nichts zuſtande bekamen, als d lendenlahme Verlegenheitsentſchließung, häörben ſie ſich die Un⸗ koſten einer beſonderen Konferenz ſparen können, denn färmtliche be⸗ b0 Mächte werden ſchon die Vorbedingungen als unmöglich abbehnen. Dder Iweck der Nomreiſe Dr. Seipels Ueber den Beſuch des öſterreichiſchen Bundeskanßlers in Rom berichtet der römiſche Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“ Unmittelbar vor ſeiner Abreiſe nach Wien empfing Dr. Seipel die Preſſevertreter Er erklärte ihnen, daß ſeine Jialienreiſe dreierlei Zweck gehabt habe: Italßens Beteiligung an der öſterreichiſchen Sanierungs⸗ anleihe, Förderung des Abſchluſſes eines Handelsvertrages und endlich die Wiederherſtellung des Handels unter möglichſter Beſeiti⸗ gung der Handelsbeſchränkungen. der Zweck ſei voll erreicht durch das aufrichtige Entgegenkommen, das er bei dem Miniſterpräſiden⸗ ten Muſſolint und den Spezialinſtanzen gefunden habe. Italien habe ſich bereit gezeigt, an dem öſterreichiſchen Wiederaufbau aktir tellzunehmen und dadurch die Bundesrepublit zu einem Lande der R und Ordnung zu machen. Endlich erkannte Dr. Seipel rüh⸗ mend das Wiederaufbauwerk im eigenen Lande an. Eine Audienz Dr. Seipels beinm Papſt behandeſte den 25 künftigen rechtlichen Status Oeſterreiche zur Kirche und den Er des alten Konkordats, das mit der Abdankung der Habsburger er“ loſchen iſt, ſowie die Not, in die die Klöſter geraten ſind, indem ſie während des Krieges ihren Beſitz verkauften, um Kriegsanleihe zu zeichnen. Der Papft ſagte Hilfe zu. Der preis für das letzte Sechſtel der Getreideumlage Das Reichskabinett hat den Preis für das letzte Sechſtel der Getreideumlage auf 650000 Mark für Roggen feſtgeſetzt, nachdem ſich im Zwanzigerausſchuß die Abſtimmungsergebniſſe zwi⸗ ſchen 600 000 und 800 000 M. bewegt hatten. Die Reichsregierung hat ſich bei ihrer Entſchlleßung von der Erwägung leiten laſſen, daß dem Sinne der Umlage gemäß eine Preisſeſtſetzung nicht in Betracht kommen konnte, die einſchließlich der mit der Umlage verbundenen Erfaſſungskoſten und der ſonſtigen Koſten des Umlageverfahrens den freien Marktpreis faſt erreicht daben würde. Sie konnte dies um ſo weniger, als zwecks Durch⸗ führung des W 3 die geſamte Richtung unſerer Volks⸗ wirtſchaft dahſn gehen muß, alle Preiſe auf das engſte zu berechnen. Undererſelts iſt auch nicht an dem Prels des flnften Gechſtels 4˙ ſe 600 600 Mi. feſtgehalten worden, well wenigſtens in dem be neten engen Rahmen das Mögliche geſchehen fon, am Ner Land⸗ wirtſchaft den weiteren Düngemittelbezug während der Früßfahrs⸗ beſtellung zu erleichtern. Dden Preis von 650 000 M. datte auch die Mehrzahl der Ländervertreter im Zwanzigerausſchuß für empfeh⸗ lensmert gehalten. Eine Erhöhung des Abgabepreiſes der Neichs⸗ getreideſtelle, die auf den Brotpreis einwirken würde, iſt nicht ee e e Die Lage in der Ppfolz Beſchlagnahme von Lohngeldern zwei Bahnbeamte, die Nachzahlungen auf das Februar⸗ gehall der Elſenbahner auszahlen wollten, wurden am Kar⸗ freitag von zwei franzöſiſchen Kriminalbeamen in Zivil auf der Straße angehalten und es wurden ihnen die Lohngelder abge⸗ nommen und beſchlagnahmt. Die beiden Beamten Walter und Becker wurden verhaftet und abgeführt. Auf Grund der iheen ab⸗ genommenen Quittungen ließ die franzöſiſche Beſatzungsbehörde bdei etwa 30 bis 40 Elſenbahwern, an die Lohngelder ausgezahlt worden waren, Hausſuchung vornehmen und nahm den Ge⸗ haltsempfängern das Geld ab. Verurteilungen Der Kolporteur Valenin Reinhard in Pirmaſens, der, mie berichtet, auf der Straße einen franzöſiſchen General anſtieß, harze ſich in der jüngſten Sitzung des Mllitärpolizeigerichbes Landau zu verantworten. Da ſich Reinhard, ein nervöſer Menſch, der ſich wegen eines Nerpvenleidens in ärztlicher 0 2 befindet, nicht ſofort entſchuldigd hat, erblickte das franzöſiſche Gericht eine feind⸗ lige und bebeidigende Handlung und verürteilte Reinhard zu ümf Monaten Gefängnis. 5 r Leiter der bayeriſchen Staatsbank in Ludwigshafen, Wil⸗ helm Schneider, wurde von dem franzöſiſchen Militärpolizei⸗ gericht 1. drei Monaten Gefängnis und 50 000 Marf Geldſtrafe oder welteren drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil er es zuge⸗ laſſen hat, daß im Vorraum des Bankhauſes Plakate„Deuiſches Volksopfer“ angebracht wurden. Der ſozialdemokratiſche Landtagsabgeordnete Körner iſt geſtern mittag laut„Pf. Poſt“ aus dem Amtsgerichtsgefängnis Lud⸗ wigshafen mit der Eiſenbahn nach Mainz abgeführt worden. Die Verhandlung gegen ihn und die mit ihm im gleichen Transport beförderten Berhaftsten wird vermutlich nächſte Woche ſtattfinden. Für die Verteidigung Körners ſind die nötigen Schrite getan worden. Der NAuswe ſungsterror Jeizl kommen die verabſchiedeten Offiziere an die Reihe! Die Franze weiſen nunmehr rückſichtslos eine frücherer Veer Ofſeen aus, ohne daß dieſe ſg n politiſch betätigt hätten. So wurden z. B. in Wiesbaden General⸗ keutnart a. D. de Graff, Oberſtleutnant a. D. Werner, enerol a. D. Kofſack, Major a. D. Göring und General v. Mudra frühmorgens aus den Betten geholt und lüber die Grenze geſchafft. Irgend ein Grund war in den Ausweiſungsbefehlen nicht angegeben; es, hamdelt ſich dem Augenſchein nach um Blancovollmachten der Rheinlandkommiſſtion, die dann von untergeordneten Milſtärbehör⸗ den unterſtempelt werden. Daraus ergibt ſich deutlich die Planmäßig⸗ keit des Vorgehens. Dazu ſcheint ſich noch eine abſichtliche Unmenſch⸗ lichkeit zu geſellen. Denn anders iſt es nicht zu erklären, daß auch die Frauen der völlig grundlos Ausgewieſenen, ſo z. B. die 62ſährige krämkliche Gattin des Genevals de Graff, die von Geburt Ameri⸗ kamerim iſt, vertrieben werden. Selbſtmord der Itau eines Verhafteten In einem Anfall von Schwermut hat ſich die Gattin des von der framzöſiſchen Befatzungsbehörde kürzlich verhafteten umd gegenwärtig in Mainz in Haſt befindlichen Telegraphendſrektors Roſſch in Wies⸗ baden aus dem Fenſter ihrer Wohnung geſtürzt. Sie fiel auf den Hoft des Hauptpoſtgebäudes, in dem ſich die Dienſtwohnung des Tele⸗ graphendirektors befindet. Sie war ſofort tot. Badiſche Politik Aus dem Landtag Bei der fortgeſetzten Beratung des Grund- und Gewerbe. ſteuergeſetzes im Haushaltsausſchuß wurde mit 16 deſe Stimmen bei zwei Stinnmenthaltungen beſchloſſen, die Bewertungs⸗ vorſchriften nicht auf dem Wege der Geſetze, ſondern in Verord⸗ nungswege zu regeln. In der Beratung wurde von ſeite bemerkt, daß das Betriebsvermögen vlel ſchwerer r ſei, als das Grundvermögen, auch ſei in Norddeutſchland das Grund⸗ vermögen weit niederer ſätzt als bei uns; ferner gebe es dort für das Grundvermögen keine Freigrenze, während eine ſolche für das Betriebsvermögen vorgeſehen ſei. In der Ausſprache wurde von einem Zentrumsredner eine ge⸗ wiſſe Schonung der Landwirtſchaft gewünſcht, während ein ſozialdemokratiſcher Redner die Vervierfach des Grundver⸗ mögens um das Sechsfache, wie im Entwurf vorgeſehen, als zu nieder bezeichnete. Ein von dem Berichterſtatter geſtellter Antrag für den Steuerfuß im Geſetz das gewerbliche Betriebsvermögen vom land⸗ und forſtwirſchaftlichen zu trennen, wurde mit allen Stimmen bei drei Enthaltungen angenommen. Mit zehn gegen ſechs Stimmen wurde dann ein Zentrumsantrag angenommen, den Steuerfuß beim land⸗ und foörſtwirtſchaftlichen Betriebsvermögenm auf das 0,6fache, das gewerbliche einfach zu nehmen. Die Beigiehung der kkaffiftzieren Grundſtücke mit dem fechsfachen wird entſprechend der Regierungsvorlage angenommen. Die Beiz der Gebaude mit dem zweifachen wird ebenfalls entſprechend der Re⸗ e angenommen. Dir Bevatung iſt noch nicht abgeſchloſſen. 55 8 Aufgedeckker Landesverrat. Wie die„Freie Stimme berichtet, ſind in den letzten Tagen in Singen mehrere Perſonen verhaftet worden, die in eine Londes⸗ verratsuffaire verwickelt ſind. Es foll ſich um franzöſiſche Spionage handeln, zu der ſich deutſche Volksgenoſſen verleſten ließen. D all wurde der Briefwechſel aufgedeckt, in dem die Franzoſen Auskunſt über die Reichswehr in Konſtanz verlangten. Letzte Meldungen Das engliſch⸗franzöſiſche Abkommen über die Kölner Jone Paris, 3. April. Das engliſch⸗franzöſiſche Abkommen üher die Militärtransporte durch die Kölner Zone wird von heute ah prak⸗ tiſche Anwendung finden. Weimar, 3. April. Am Oſterſonntag iſt das r- und Bal⸗ lettperſonal deg Fanenedeerz wegen Mcdew ne in* a Die vorgee henen rungen von„Parſtoal“ und„Fauſt“ mu „Walkſtre“ und„Taſſo“ erſetzt werden. dn s Paris, 3. April. Der„Petit Pariſten“ erfährt tinopel, aus Angora verlaute, daß die Iar 1 21 3 auf die Rote der Alliierten heute in Konſtantinopel eintreffen und von Adnan Bei dem Oberkommiſſar übergeben werden ſolle. Sie he⸗ werde die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen am 14. Aprixeß vorſchlagen. Nrre — F be 14 2. Seile. Nr. 153 Maunheimer General-Anzeiger(Abend · Ausgabe) Dienskag. den 3. April 1923 Städtiſche Nachrichten Die Franzoſen in Mannheim Mit dem alten Benzwerk wurde Samstag früh die Baumate⸗ rialtenhandlung von Hans Müller, Liebigſtraße 7, von den Fran⸗ zofen beſetzt. Wie man uns ſchreibt, wurde Herr Müller von drei bewaffneten Franzoſen aus der Wohnung geholt und zur Räumung der Lagerräume gezwungen, in denen 15 Mann und 10 Pferde der Bagage und der Feldküche untergebracht ſind. Vor dem Lager ſteht ein Poſten. Als die Beamten der Motorenwerke Mannheim.⸗G. vorm. Benz heute vormittag an ihre Arbeitsſtätte kamen, fanden ſie die in den Ma⸗ gazinräumen ſich befindenden geſchloſſenen Behälter aufgebrochen und darin liegende Sachen verſtreut; auch waren Verunreinigungen vorgekommen. Die Beſatzung des evangeliſchen Waiſenhauſes iſt nun ganz in das alte Benzwerk gelegt worden, worin nun 200 Mann, eine kriegsſtarke Kompagnie mit drei Maſchinengewehren und dazu gehörigen Mauleſeln untergebracht ſind. Eine neue große Schiffsmaſchine iſt geſtern von einem Ziviliſten photographiert wor⸗ den, auch wurde die Herausgabe von Zeichnungen, Diagrammen uſw. verlangt. Die Direktion hat dies aber abgelehnt und zugleich gegen die Beſchädigungen und Beſchmutzungen Schͤdenserſatz⸗ forderungen erhoben.— Der Verkehr auf dem Heſſiſchen Bahnhof Neckarſtadt(Per⸗ ſonenverkehr wie Güterabfertigung) wird nach wie vor aufrecht erhalten und erleidet durch die Beſetzung der Franzoſen keinerlei Unterbrechung. Durchſuchung und Beſchlagnahme deutſcher poſt im beſetzten Gebiet Amtlich wird uns folgender Fall der Durchſuchung und Be⸗ ſchlagnahme deutſcher Poſt mitgeteilt: Als am 19. Februar gegen 6 Uhr abends die Kraftwagenpoſt von Trier vor dem Poſtamt in Saarburg(Bezirk Trier) ein⸗ traf, eröffnete der Gandelche Gendarm Henner von der Gen⸗ darmerieſtation in ſarburg, der ſich in Begleitung eines zweiten franzöfiſchen Gendarms befand, dem Poſtamtsvorſteher, daß er die eingegangene Poſt einer Durchſuchung unterziehen würde. uf das Verlangen des Amtsvorſtehers, eine entſprechende Ermächtigung gierzu vorzulegen, antwortete der Gendarm Henner, das habe die Gendarmerie als Beſtandteil der Armee nicht nötig, ſie könne ſeder⸗ zeit Durchſuchungen vornehmen. Das trifft nicht zu, denn nach der von der erlaſſenen Verordnung Nr. 3 Titel 2, Artikel 11 ſind von den deutſchen Poſtanſtalten Briefe und Poſtſen⸗ dungen jeder Art nur auf ſchriftliches Erſuchen der einlandkommiſſion oder eines von ihr beſonders ermächtigten Offlere oder Beamten Der Amtsvorſteher hat deshalb jede Unterſtützung des Perſonals des Poſtamts zur Durch⸗ führung des unzuläſſigen Verlangens des Gendarmen abgelehnt. Die Gendarmen ließen darauf die Kraftpoſt unter die Bewachung marokkaniſcher Truppen ſtellen und zwangen die Fahrgäſte, den Wagen zu verlaſſen. Unter dem Zwange der Gewalt ließ der Amts⸗ vorſteher darauf die Briefpoſt— etwa 30 Säcke— abladen und ins Poſtamt bringen. Hier wurden ſämtliche Beutel von den Gendarmen aufgeriſſen und durchſucht, eine große Anzahl Zeitungen und eſchlagnahmt. Bei der e der Zeitungen gingen die Gendarmen ganz wahllos vor, die Jei⸗ tungen wurden ohne Rückſicht darauf, ob ſie verboten waren oder nicht, zurückbehalten. Sogar einzelne Zeitungsbunde, die für das Saargebiet beſtimmt waren, wurden beſchlagnahmt. Die Unter⸗ ſuchung war 9 Uhr abends beendet, ſo daß die Kraftwagenpoſt erſt nach einer Verzögerung von faſt drei Stunden weiterfahren konnte. dehr Fall zeigt wiederum, welche Gefahren dem Poſt⸗ verkehr im beſetzten Gebiete drohen. Deshalb iſt, um die Be⸗ nicht ſchweren Schädigungen auszuſetzen, größte Vorſicht im Austauſche von Briefen, Zeitungen und anderen Poſtſendungen zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiete dringend geboten. Häuſerverkäufe dͤurch Fleinrentner Amtlich wird gemeldet: Aus Kreiſen der Kleinrentnerfürſorge wird darauf hingewieſen. daß Verkäufe von ſtädtiſchen Anweſen ſich jetzt däuſig. unter Ausnutzung der Notlage der Eigentümer voll⸗ iehen, indem gewiſſenloſe Spekulanten den Rentnerkreiſen ange⸗ dörige, geſchäfts unkundige Eigentümer zum Verkauf überreden, um kurze Zeit darauf das Anweſen um einen unverhältnismäßig höheren Preis weiterzuveräußern. Die den minderbemittelten Kreiſen an⸗ AKbugern Eigentümer laſſen ſich von der ihnen hoch erſcheinenden f 910 umme blenden und bereuen zu ſpät den voreilig gefaßten Ent⸗ uß. Gegenüber gewerbsmäßig betriebenem Handel mit ländli Grundſtücken, ſowie gegenüber gewerbsmäßigen Vermütümgs⸗ agenten für Immobiliarverträge kann das Bezärksamt auf ſrund des 8 35 Abſ. 1 und 3 der Gewerbeordnung einſchreiten, wenn Tatſachen vorliegen, die die Unzuverläſſigkeit des Gewerde⸗ treibenden in Bezug auf dieſen Gewerbebetrieb dartun. Vor allem hat aber hier die Mitarbeit der Bevölkerung ſelbſt einzuſetzen, indem durch die Organiſationen der Kleinrentner, durch Vereine der freien Wohlfahrtspflege, wie durch Einzelperſonen die den geſchäftsunkundigen Rentnern und Rentnerinnen mit Rat und Hilfe zur Seite ſtehen, auf die Schädigungen hingewieſen wird, die aus unvorſichtiger Hergabe von Häuſern und Grundſtücken erwachſen. Georg Freiberg Roman von Igna Maria Nachdruck verboten) 500 (Fortſetzung) „Du will Dich verloben mit Chriſtoph Fahlborn?“ Dieſer Ge⸗ danke erſchien Georg ungeheuerlich. Sie würde heiraten, dieſen fremden Menſchen küſſen— ihm Kinder ſchenken. „Du wünſcheſt mir dein Glück?“ Doch, ſa, alles, alles Glück, was nur einem Menſchen be⸗ ſchieden ſein kann. Mögeſt Du glücklich werden mit ihm. Weshalb haſt Du mir nie davon geſchrieben?“ „Ich war mit mir ſelbſt nicht im Klaren. Daß ich ihm das Recht gab, um mich anzuhalten, das iſt erſt ſeit kurzem.“ „Weshalb haſt Du nicht gewartet, bis ich kam?“ „Würde es an der Sache etwas ändern?“ „Und wenn du ſpäter einen Mann treffen wirſt, den Du liebſt, mehr liebſt wie Deinen Mann?“ „Ich werde nie wieder einen Mann finden, den ich liebe.“ „Nun verliere ich Dich auch,“ George ſtarrte in den geputzten Baum,die letzte, die Teuerſte geht mir verloren, und ich bin wieder ganz allein.“ „Du biſt es nicht, wenn auch äußerlich unſer Verhältnis zuein⸗ ander ſich lockert, innerlich bleibt die Freundſchaft wie ſie war. Sagteſt Du nicht, ich ſei Dir eine Mutter, eine Schweſter—? Eine Mutter vergißt niemals ihr Kind,“ und leiſe:„Kann man die erſte Liebe aus dem Herzen reißen?“ „Kathrine,“ ſtöhnte er auf,„ich habe Dich elend gemacht.“ „Daran trägſt Du keine Schuld, es war Schickſal. Man kann keine Liebe heucheln, wenn man nur Freundſchaft empfindet.“ „Du ſelbſt haſt mir das Wort zurückgegeben.“ 5 „Kann ich mich an einen Menſchen binden, von dem ich weiß, daß er mich nicht als ſeine Liebſte, ſondern als Schweſter be⸗ trachtet?“ Sie reichte ihm die letzten Kerzen. auf der Diele wurden Stimmen laut. „Und kommſt Du an keinem der beiden Feſttage?“ war die Weihnachtsſtimmung jäh erloſchen. Iich ſoll Euch für morgen Nachmittag und Abend einladen.“ »BVerlobung ſeiern?“ lachte Georg ſchmerzlich. In Georg Dabei ſoll nicht der Veräußerung von Häuſern oder Grund⸗ ſtücken an ſich entgegengetreten werden, da ja in vielen Fällen den Rentnern daran gelegen ſein muß, ihr Vermögen allmählich zum Lebensunterhalt mit heranzuziehen; es 8 die Aufmerkſamkett der Hausbeſitzer dahin gelenkt werden, daß die Kaufverträge nur mit durchaus zuverläſſigen Käufern werden. dDer Entſchluß zur Hergabe eines auſes oder Grundſtückes wird umſo leichter gefaßt werden können, als ſeit einigen Monaten auf dem Geldmarkt wertbeſtändige Anleihepapiere angeboten wer⸗ den, deren Wert und Zinserträgnis ſich der Geldentwertung anpaßt. Rahrungsmittelkontrolle Das ſtädtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: Im Laufe der Monate Januar und Februar 1923 wurden vom ſtädtiſchen Unter⸗ ſuchungsamt Mannheim, Abteilung für Unterſuchung von Nah⸗ rungs⸗ und Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden, 3070 Much⸗ prüfungen vorgenommen, bei denen 100 aus 53 auswärtigen Milchlieferungen entnommene Proben wegen Abrahmung oder Wäſſerung und 8 von 5 hieſigen Stellen erhobene Proben gen Wäſſerung zu beanſtanden waren. Die Unterſuchung einer goßeren Anzahl anderer Lebensmittel führte ebenfalls wieder zu Beanſtandungen: 2 fein gemahlene als„Gewürznelken“ verkaufte Gewürze wurden als Piment(Nelkenpfeffer) befunden und bean⸗ ſtandet. Piment iſt für den Laien bezüglich des Ausſehens, Ge⸗ ruchs und Geſchmacks den Gewürznelken ähnlich, bleibt jedoch für den Fachmann bezüglich des Gehalts an wertvollen ätheriſchen Delen weit hinter den erſteren zurück. Ein als„reiner„Zimt“ in den Handel gebrachte Ware mußte wegen ihres geringen Würz⸗ wertes beanſtandet werden, da ſie aus einem weniger wertvollen Abfallprodukt hergeſtellt war. Ein Majorangewürz enthielt zu viel(5,53 Proz.) Sand. Bei der Nachprüfung von verſchiedenen Käſeſorten wurde ein„Rahmkäſe“ wegen des fehlenden Fettgehalis(Rahmgehaltes) beanſtandet. In einem anderen Käſe auf deſſen Umhüllung ein 20⸗ ozentiger Fettgehalt garantiert war, konnten nur 10 Proz. Butter⸗ ſate feſtgeſtellt werden. Bei der Prüfung von 5 Butterproben wurden wieder 2 Butterproben wegen eines zu 11 Waſſergehaltes(32 Proz. 11 und 21 Proz.) beanſtandet E 0 war einmal wegen erheblicher Wäſſerung zu beanſtanden, Schokolade wurde ein⸗ mal in verdorbenem Zuſtande angetroffen, Teignudeln ver⸗ dankten ihr gelbes Ausſehen einem zugeſetzten, nicht deklarberten künſtlichen Anjlinfarbſtoff. Aus den charakteriſtiſch geformren Maggiflaſchen wurde in 2 Fällen ſtabd der echten Maggiwürze eine von dem Verkäufer eingefüllte minderwertigere fremde Würze ver⸗ kauft(irreführende Kennzeichnung). Wieder wurden Klagen über ee e laut, wonach die Kartoffeln beim Genuß Brennen und Kratzen im Halſe und ſpäter Erbrechen hervorriefen: guch in den vorgebrachten Fällen konnte wie im letzten Herbſt, feſtgeſtellt werden, daß die Kartoffeln einen hohen Gehalt an dem giſtigen Alkaloid Sokanin enthielten, das dieſe Vergiftungserſcheinungen hervorgerufen hat. Bei der Reviſion von 29 Bäckerläden wurden bei 532 Vorprũ⸗ fungen von Brot 66 Brote mit einem teilweiſe hohen Mindergewecht vorgefunden. Oefters wurde auch abgepackte Butter mit einem Mindergewicht angetroffen. Das ortspolizeilich vorgeſchriedene Plakat, daß die Waren nicht betaſtet werden dürfen und Hunde nicht mitgebracht oder geduldet werden ſollen, und das geſetzlich vorgeſchriebene Plakat bezüglich des Verkaufs der Magarine fehlte nur in wenigen Läden. raum Geldſtrafen ausgeſprochem in 12 Fällen wegen Milchfälſchung, in 2 Fällen wegen Fälſchung von Wurſtwaren mit Waſſer, in 3 Fällen wegen Butterfälſchungen, in 2 Fällen wegen Wäſſerung von Nüſſen zur Erhöhung ihres Gewichtes, in einem Fall wegen Ver⸗ kaufs von verdorbenem Hägemark und 6 Fällen wegen Verkaufs von verdorbenem, mit Eſſigälchen durchſetzten Eſſig. Weiter wurden wegen irreführender Bezeichnung von künſtlich gefärbtem Panier⸗ mehl in einem Fall, von künſtlichem Speiſeeis in 3 Fällen Strafen ausgeſprochen. 8 =Paketverkehr mit dem Saargebiet. Infolge Einführung einer Gebührenabrechnung über den Paketverkehr mit dem Saargebiet iſt die Feſtſetzung der Gebühren für Pakete nach dem Saargebiet in Goldfranten erforderlich geworden. Vom 1. April an betragen danach die Gebühren für Pakete nach dem Saargebiet bis 1 Kilo 30., über—5 Kilo 50., über—10 Kilo 50., über 10—15 Kilo 1 Fr. 50., über 15—20 Kilo 2 Fr. 1 0 Sperrgutſendungen wird ein Zuſchlag von 100 v. H. erhoben. Die Verſicherungsgebühr wird nach Wiederaufnahme des zurzeit ruhenden Wertpaketverkehrs auf 10 c. für je 1000 000„ der Wertangabe betragen, die Behand⸗ lungsgebühr 10 c. Die fonſtigen Vorſchriften bleiben unverändert. Die Umrechnung der vorſtehenden Goldfrankenbetrüge in die Mark⸗ mährung erfolgt nach dem jeweils für den Auslandsverkehr gül⸗ tigen Gegenwert des Goldfranken. Keine Fleiſchpreiserhöhung. Die 5 Fleiſchpreiſe wie in der Vorwoche gelben bis einchließlich kommenden Montag. Die Preisfeſtſetzungskommiſſion der Fleiſcher⸗Innung war in der un⸗ e Lage, dieſen ba heute faſſen zu können. Es koſtet emnach wieder das Pfund Rindfleiſch 1. Qualität 4000 Mark, 2. Qualität 3400., 3. Qualität 2600., Kalb⸗ fleiſch 4200 M. Bei ſtark mittelmäßigem Zutrieb zogen auf dem 3 ſe demmi wurde, die Preiſe etwas „Trotzdem konnte ie Kommiſſion nicht entſchlie die Fleiſchpreiſe zu erhöhen. e dar⸗ und Schweine⸗ Selbſtmord wegen unheilbarer Krankheit. Am 1. April hat ein in der Schwetzingervorſtadt wohnender 47 Jahre alter Nacht⸗ wächter durch einen Piſtolenſchuß in die rechte Schläfe ſich das Leben genommen. Grund: Unheilbares Leiden. Die Leiche wurde nach dem Friedhof überführt. Ein Selbſtmordverſuch aus Eiferſucht. Am 2. April gegen 4 Uhr verübte eine 27 Jahre alte ledige Ha ushälterin in der Neckarſtadt Selbſtmordverſuch aus Eiferſucht, indem ſie ſich mit einer Bromwningpiſtole einen Schuß in die linke Bruſtſeite bei⸗ brachte. Die Verletzte wurde in lebensgefährlichem Zuſtande mit dem Krankenwagen ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Derhaftungen und Ruheſtörungen. Nach dem heutigen Polizei⸗ bericht gelangten 37 Perſonen wegen Ruheſtörung zur Anzeige. Ver⸗ haftet wurden 40 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Diebſtahlschronik. Entwendet wurden am 28. März vor dem Hauſe Richard Wagnerſtraße 13 von einem Wagen ein Paket mit 9% Pfund Schweinefert. Als Dieb kommt ein 16jähriger Junge inbetracht. Am 29. März wurde einer Frau aus Kirrlach in der Breitenſtraße aus ihrem Hängekorbe eine Handtaſche mit 120000 Mk. Inhalt geſtohlen. SDiebſtahl von Fahrrädern. Nach dem Polizeibericht wurden folgende Fahrräder geſtohlen: Am 26. März aus dem Hausgang P 7, 17 ein Herrenfahrrad, Marke„Görike“; am 27. März vor dem Hauſe I 1, 3 ein älteres Herrenfahrrad, Marke„Seidel⸗Naumann“; am 28. März aus dem Hausgang J 7, 16 ein älteres Herrenfahrrad, Marke und Nr. unbekannt: in der Nacht zum 28. März aus dem Hofe des Hauſes Katharinenſtraße 19 ein Herrenfahrrad, Marke „Wanderer“; am 28. März im hieſigen Hauptbahnhof ein Herrenfahr⸗ rad Marke„Naumann“; am 29. März ein Damenfahrrad, Markte und Nr. unbekannt; am 29. März auue dem Eingang zum Bezirks⸗ amt ein Herrenfahrrad Marke„Preſto“ und am 29. März aus dem 215 des Hauſes Holzſtraße—8 ein Herrenfahrrad, Marke„Ga⸗ zelle“. S Aeberfall. Am 27. Mörz, abends gegen 7 Uhr, wurde ein ledi⸗ ger Spengler aus Mannheim, als er mit ſeinem Fahrrad auf dem Fußweg beim Papyrusheim in Sandhofen vorbeilief, von zwei Burſchen mit den Worten:„Gib Geld her, oder ich ſteche Dich zu⸗ ſammen“, von hinten angefallen und zu Boden geſchlagen. Hierbei wurde ihm der Betrag von 30 000 Mark aus der Rocktaſche ent⸗ wendet. Marktberichet Der heutige Hauptmarkt war, wie immer unmittelbar nach den Oſterfeiertagen, von den Verbrauchern nur mäßig beſucht. Die Zu⸗ fuhr dagegen war wider alles Erwarten ſehr gut und reichlich in allen Marktwaren. Von Kartoffeln waren heute über 100 Zentnern auf dem Markt. Die Nachfrage war jedoch nur ſehr mäßlg. Der Verkauf auf dem Markt war ſehr ſchlecht. Die Preiſe blieben ſo ziemlich unveränderlich. Eier ſind etwas Der höchſte Preis war Mk. 430 Heeſſe Mk. 440 pro Stück letzter Woche. Butter iſt dagegen in Preiſe weiter geſtiegen und zwar von Mk. 9 200 auf Mk. 10 000 für Süßrahmbutter und von Mk. 7 600 auf Mk. 8000 für Landbutter. veranſtaltungen 8 Operelfenaufführung im Nibelungenſaal. Die beiden Offen⸗ bach⸗Operetten„Dorothea, die Ulanenbraut“ und die parodiſtiſche„Inſel Tulipan“ ſollen am kommenden Sonntag zur nochmaligen Aufführung kommen.(Weiteres ſiehe Anzeigen⸗ eil. Der Philharmoniſche Verein hat zu ſeinem Abſchlußkonzert Montag, 9. April die Geigenvirtuoſin Alma Moodie berufen. Wer das Vergnügen hatte, die Künſtlerin vor 2 Jahren unter Bruno Walters Leitung das Beethovenkvnzert ſpielen zu hören, wird die hohe Künſtlerſchaft der jungen Geigerin noch in angenehm⸗ ſter Erinnerung haben. Alma Moodtie kehrt auf der Rückreiſe von der Schweiz hier ein, nachdem ſie vorher eine größere Konzert⸗ Tournee durch Holland mit durchſchlagendem Erfolg abſolvierte. Kapellmeiſter Paul Breiſach hat in lieben⸗würdiger Weiſe die Klavierbegleitung Aus dem Lande ? Von der Bergſtraße, 2. April. Die Frühjahrs ſaat, Gerſte, Sommerweizen, Hafer uſw., konnte bei dem günſtigen Wetter der letztwerfloſſenen Wochen gut vollendet werden. Der anfangs ſehr durchnäßte Erdboden trocknete bei Sonnenſchein und Wind raſch, ſo daß es zuletzt faſt auf der Oberfläche zu erhärtet war. Nun kamen in den letzten Tagen die zwar mäßigen Gewitterregen, die die Arbeit wieder etwas erleichtern. Die Samenkörner beginnen bereits aus dem Boden herauszukeimen, auch die Wieſen und Kleefelder ſind ſchen von zartem Grün überzogen und reihen ſich dem herrlichen Blütenſchmuck der Bäume würdig an.— Bereits werden ſchon die Frühkartoffeln ausgelegt. Die Saatkartoffeln werden meiſt neu be⸗ ſchafft. Itr. zu 9000—12000 Mk. und noch höher. Von den zuſtändigen Behörden wurden in dem genannten Zeit⸗ feil.) Gülnerungen gaße 7 das Radikalmittel 8 Hornhaut a. d. Fußsohle verschw-indet durch Lebewohl-Ballen-Scheiben. In Drogerien u. Apotheken. EI76 Man verlange ausdrücklich„Lebewohl Lina Damm trat ins Zimmer und ſah den Baum„Das lob ich mir, fleißige Leutel Nun wollen wir zur Erholung ein Schälchen Kaffee trinken.“ Kathrine lehnte ab,„ich muß nach Hauſe, aber meine Einladung für morgen will ich ausrichten.“ Iſt etwas Beſonderes? Ich dachte, wir hielten es wie in jedem Jahr, den erſten Feiertag ſeid Ihr bei uns.“ „Diesmal geht es nicht,“ Georg ſagte es hart und laut,„Kathrine verlobt ſich mit Chriſtoph Fahlborn.“ „Sieh' an,“ Tante Lina betrachtete Kathrine wohlgefällig,„alſo den Chriſtoph Fahlborn. Ein guter Menſch, trinkt nicht, raucht nicht, ſpieſt nicht. Da wünſche ich Dir von ganzem Herzen Glück!“ und küßte ſie herzhaft auf beide Wangen.„Natürlich kommen wir, an Deinem Feſttage müſſen wir dabei ſein.“ Kathrine verabſchiedete ſich, Georg begleitete ſie trotz ihres Einſpruches. Schweigend gingen ſie durch die kalte Winternacht, Millionen von Sternen glitzerten am Himmel, der Schnee krachte unter ihren Tritten. „Hatteſt Du nicht noch Zeit?“ fragte Georg heftig. „Worauf ſollte ich warten— ein Wunder geſchieht nicht.“ Da ſagte er kein Wort mehr, nur beim Abſchied.„Kathrine Sie machte ſich raſch fpei, ſchloß die Tür auf und ſtand bald darauf in ihrer Kammer und wünſchte voll weher Verzweiflung, ſie wäre tot oder nie geboren. Und doch umfing heiliger Weihnachts⸗ friede die ſchlafende Erde, und doch war heute der Tag, an dem ein armes ſchwaches Kindlein zur Welt gekommen, um das Leid der ganzen Menſchheit durch ſeine große Liebe zu heiligen. Aber daran dachte Kathrine Gleitz nicht, ſie hatte die Chriſtnacht vergeſſen. 7*** 1 Der Januar geberdete ſich wie ein recht wüſter Geſelle, Schnee⸗ ſtürme und Regenmaſſen jagte er hernieder, daß zu Anfang Februar Hochwaſſer eintrat und der Rhein gurgelnd und wildſchäumend zu Tal floß. Dämme riß er ein, überflutete Kaimauern und Land⸗ ſtraßen und machte den Menſchen viel zu ſch.ffen. In den tiefer⸗ gelegenen Straßen der Stadt begann man die Häuſer zu räumen: aber über Nacht ſchlug plötzlich das Wetter um, die Waſſer verlie fen ſich und der Rhein blieb wieder im alten BVett. Auf dem Technikum wurde mit Hochdruck gearbeitet. Das letzte Quartall Georg ſoh man faſt nirgends mehr, er arbeitete mit zäher Energie. Die einzige Erholung, die er ſich gönnte, waren kleine einſame Spaziergänge am Rheinufer oder hin und wieder ein Beſuch bei Rentloff. Sonſt bewegte ſich ſein Leben in altge⸗ wohnten ruhigen Bahnen. Von Haus ſchickte Tante Ling ihm Wurſtpakete und regelmäßig Nachrichten. Dabei pörte er auch von Kathrine, die nun zu Pfingſten heiraten wollte. Zur Hochzeit fuhr er nicht, das ſtand feſt. Die Freundſchaft mit Kathrine Gleitz gehörte alſo der Vergangenheit an. Vielleicht war eine Frau nicht in ihrer Natur, daß ſie dem Manne, den ſie liebte, angehören wollte? Ihre Seele war wohl nur auf Liebe, nicht auf Freundſchaft 71 Denn auch Truta Twerſteen hatte keine Freundſchaft Georg machte ſich ein merkwürdiges Bild von der Frau, die er doch kaum kannte. Es war das Ergebnis von Grübeleien auf ein⸗ ſamen Spaziergängen. Manchmal geſellte ſich Rentloff zu ihm. Sie ſprachen oft von der Zukunft, die Georg voller Verheißungen ſchien.„Dann wollen wir den erſten Schritt zum Aufſtieg feiern. Und ich werde Ihnen Berlin zeigen. Darauf freue ich mic. Der dicke Hendebrand hatte od der dräuenden Examensnöte erheblich an Phlegma eingebüßt.„Wenn das länger geht, werd ich ſchlant wie n Hering, prophezeite er melancholiſch.„Das iſt 14 kein Leben, das ewige Lerne und Schufftel“ Baret ging unluſtig und mürriſch umher, er mied Georg auf⸗ fällig. Georg machte ſich darüber Aeken Was war es— den allzeit lebensluſtigen Baret ſo verändert hatte? Das bevor⸗ ſtehende Examen konne es nicht ſein, Baret war befähigt, das We dee ee e eede „Du biſt mir gegenüber anders als friiher“ gi radenwegs auf ſein Ziel los,„habe ich—9 5 Sprich Dich 5 8 Dir gern Rede und Antwort ſtehen „Das bildeſt Du Dir ein,“ Baret wehrte ab.„Es iſt das Examen, gegen Dich habe ich ni 8 er blickte an Georg vorbei. 0 nicht das geringſte, wirtlic nicht „Es tut mir leid, daß unſer Zuſammenſein' ſolchen Abſchluß finden foll. Da Du aber nicht mi en ich mich zufrieden geben. or mi det Sprache Baret fah ihm nach, wollte 1— dennoch. Nein, bei Freiberg wide e Derf e ne bei 2 5 1 U„ dem nicht. Und doch war Freiberg der einzige ſeiner Kameraden, von dem er wußte, daß er geſchwiegen hätte abber am Ende hielt der ihm eine Moralpauke, ſpielte ſich als Süttenrichter auf; nein, Freiberg zog er nicht ins Vertrauen, den nicht. Gortledung zvigt Dienstag. den 3. April 1923 mannheimer General · Anzeiger(Abend · Ausgabe) 38. Seſte. Nr. 153 1 fröſte), nördliche Winde. rr. Baden⸗Baden, 3 April. Vom allergünſtigſten Wetter waren die diesſährigen Oſterfeiertage beherrſcht. Der Fremdenver⸗ kehr war ein ziemlich reger und beſonders aus den großen Städten wie Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt uln“., vatten ſich viele Gäſte eingefunden. Im großen und ganzen aber war der Verkehr nicht ganz ſo ſtark wie in den Vorjahren; die politiſchen Verhältniſſe und der frivole Einbruch der Franzoſen auch in badi⸗ ſches Land mögen wohl mit ein Grund für dieſen Umſtand ſein. Im übrigen herrſchte aber an beiden Feiertagen in der Stadt ein leb⸗ haftes Treiben. Den Mittelpunkt bildete das Kurhaus, in deſſen Räumen die ſtädtiſche Kurverwaltung durch Veranſtaltung von Konzerten und Theatervorſtellungen für Unterhaltung geſorgt hatte. Auch die auf der vechten Seite gelegene neue Wandelhalle des Kur⸗ hauſes wurde ihrer Beſtimmung übergeben und ſie bildet nicht nur eine Bereicherung der Geſellſchaftsräume, ſondern fällt auch in ihrer architektoniſchen Ausführung angenehm auf. Aus der Pfalz Cudwigshafen, 3. April. Heute vormittag entſtand in der Fabrik von Dr. Raſchig ein Brand, wodurch ein Schuppen eingeäſchert wurde. Eim weiteres Umſichgreifen des Feuers wurde durch die Be⸗ rufsfeuerwehr verhindert. ):( Rheingönheim, 3. April. Ein mit etwa 8 Perſonen beſetztes Auto aus Zweibrücken geriet in der Nähe des Ortes plötzlich infolge Bruchs an der Steuerung von der Straße ab und fuhr gegen die Böſchung, wo es umſtürzte. Die Inſaſſen, unter denen ſich ein Stadtrat aus Zweibrücken und die Familie des ausgewieſenen Oberlandgerichtsrats Dr. Burckhardt befanden, kamen mit dem Schrecken davon. Das Unglück verlief ſo glimpflich, da es an einer Krümmung der Straße ſich ereignete, ſo daß das Auto ſehr langſam fuhr. Das Auto kam in den Fuhrpark der Stadt Lud⸗ wigshafen. Sportliche Rund ſchau Pferderennen Höln 5 Saraband⸗Rennen. 4000. 1000 Meter. 1. Edm. Schmidts Allah(Wodtke), 2. Szemſugar, 3. Charlotte 2. Ferner: Leichtſinn. Salas y Gomez, Peter, Föhn, Chriſtoph. 16:10; 13, 17, 31:10. 2., 4 L.— Treue⸗Rennen. 4000. 1200 Meter. 1. Geſtüt Luden⸗ bergs Freigeiſt(Reiß), 2. Cleverneß, 3. Magyare. Ferner: Leitha, Einerlei, Bianca, Trappe. 13:10: 11, 23, 16:10. Hals, 17 L. — Flieder⸗Jagdrennen. 4000 KA. 3000 Meter. 1. Schwartzhoffs 11(Gorgas), 2. Anita, 3. Pankgräfin. Ferner: Holm, Glücks⸗ burg, Kanonade, Eva. 91:10; 18, 26, 18:10. 52., Hals.— Ant⸗ wort⸗Rennen. 4000. 1200 Keter. 1. Pfeiffers Traben(Reiß), 2. Forelle, 3. Lindenwirtin. Ferner: Tänzer, Erlkönig, Bandſtahl, Aiſcha, Ariſtides, Abendröte, Lünetto, Maſerwitz, Tullhahn. 14:10; 10, 15, 12:10. 35., Hals.— Traum⸗Rennen. 4000. 1600 Meter. 1. Daniels Jeſſy(Aſchenbrenner), 2. Fritz Reißaus, 3. Feuers⸗ brunſt, Ferner: Alraune, Lucie, Sigamara, Patria. 73:10; 16, 12, 13:10. 14., 2 L.— Ard Patrick⸗Ausgleich. 4000. 1400 Meter. 1. Hülperts Pan(Wermann), 2. Jugendliebe, 3. Puella. Ferner: Toni, Domherr, Golderſatz, Knuſperchen, Rock. 56:10; 17, 15, 15:10. 2., 11 L.— Fels⸗Ausgleich. 4000. 1800 Meter. 1. Röttgens Rando(A. Floer), 2. Wolkenbruch, 3. Draufgänger 2. Ferner: Fokker Filius, Porta, Quantz. 23:10; 13, 19, 14:10. 2., 2% L. Dresden Eröffnungs⸗Rennen. 3500 ⸗l. 1200 Meter. 1. Rauths Floree (Staudinger), 2. Jelly, 3. Cicero. Ferner: Jrigoyen, Katia, Sul⸗ tane 8 12:10; 11, 14:10. 3., 3 L.— Wiederſehen⸗Rennen. 3500l. 1400 Meter. 1. Geſtüt Starpels Lebemann(Kaſper), 2. Orkaira, 3. Raſputin. Ferner: Tradition, Debutant, Fahneneid, Goldammer. 21:10; 10, 11, 12:10. 1½., 2 L.— Begrüßungs⸗Rennen. 3500 l. 1900 Meter. 6. Rauths Räuberhauptmann(Hr. Staudinger), 2. Waffenbund, 3. Lebensgefährte. Ferner: Roſendorn 2, Flamingo, Leoſett. 15:10; 11, 15:10. 5., 14 L.— Preis von Blaſewitz. 4000 A. 1200 Meter. 1. Tuppaks Herzlieſel(Huguenin), 2. Alex, 3. Galan. Ferner: Nymphe. 28:10; 14, 23:10. 2.., 4 L.— Ehrenpreis⸗Ausgleich. 5000 4. 1600 Meter. 1. Rauths Halloh (J: Staudinger), 2. General, 3. Notopfer. Ferner: Puſchkin, Fillipov, Hüteger, Civiliſt, Fridolin, Velleſus. 31:10; 14, 11, 22:10. 1., 2 L.— Li Jagdrennen. 3500. 3500 Meter. 1. Schlutius Feuerbach(Herr von Herder), 2. Memling, 3. Napi. Ferner: Granit, Elemer, Faktor. 27:10; 14, 17:10. 5., 1 L.— Oſter⸗Aus · gleich. 3500 A. 1400 Meter. 1. Popps Geigerin(Huguenin), 2. Mineſtra, 3. Inclan. Ferner: Mazeppa 2, Kotik. 35:10; 15, 21:10. 4., 74 L. Neues aus aller Welt E defraudalſonen in einer Wiesbadener Bank. Schiebereien, bei denen es ſich um mindeſtens 66 Millionen Mark handelt, ſind bei der Bank 18 Handel und Gewerbe e. G. m. b. H. in Wies⸗ baden vorgekommen. Drei Deviſenhändler ſind an der Sache be⸗ teiligt, der Haupttäter iſt ein in der Effektenabteilung der Bank An⸗ geſtellter; die drei ſind bereits in eribt daß auf f genommen. Die Defraudationen ſind in der Art verübt, daß auf Konten von Kun⸗ den falſche Einträge gemacht und Schecks in der Höhe der überſetzten Beträge gezogen worden ſind. um Schluß iſt einer der drei bei dem Finanzamt in den Verdacht der Skeuerhinter⸗ ziehung gekommen und bei der— eingeleiteten Unterſuchung kam man hinter die ee ie Bank erleidet keinen Schaden da die Summe gedeckt iſt. — FJamiſiendrama. In Leipzig⸗Stötteritz hat der 28⸗ jährige Modellſchreiner Otto Schüßler ſeine Schwiegermutter Schwarzburger und ſeinen Schwager Erhard Schwarzburger durch Revolverſchüſſe getötet. Der Bluttat ging anſcheinend ein großer Streit voraus. In der Wohnung waren alle Möbel kurz und klein geſchlagen. Die Polizei fand bei ihrem Eintreffen den Täber noch in der Wohnung vor und konnte ihn feſtnehmen. Der Grund zu der Tat ſcheinen Familienſtreitigkeiten geweſen zu ſein, da Schüßler mit ſeiner Frau ſeit längerem in Scheidung lebt. L die polniſchen Banknotenfälſcher. Die Unterſuchung gegen die jüngſt verhafteten polniſchen Banknotenfälſcher hat ergeben, daß zur dieſer in Wien domizilierten„Nationalbank olen eine Art Aktiengeſellſchaft gegründet worden war, für die die Aktionäre Millionenbeträge zeichneten und die auch Auf⸗ eder abhielt. 30 000 falſche polniſche 10 000 Mark⸗ eine wurden ausgegeben, von denen nur 9000 wieder herbeige⸗ ſchafft werden konnten. Jetzt ſcheint man einem Teil der noch feh⸗ lenden Beträge auf die Spur gekommen zu ſein. Ein Harie⸗ Siegfried Sarage hat von Frankfurt aus gemeldet, daß es ihm bis⸗ 5 noch nicht gelungen ſei, ſeine falſchen Noten an den Mann zu ringen. Dann aber traf ein Telegramm der Frankfurter Polizei ein, daß dort ein Mann namens Jakob Tauber verh⸗ftet wurde, der 23 Millionen polniſche Mark verausgabt hatte. Offenbar iſt dieſer Tauber der geſuchte Sarage. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 72c morgens ———ů Be⸗ merkungen Uft⸗ See⸗ druck höhe in NNe mä mm Wine Richt. Stärte Nieder⸗ chlag Wettet Wertheim Königſtuhl Karlsruge. Baden⸗Baden 213 766 1 Villingen 780 769.5 Feldberg. Hof 1281853 3 Badenweiler———— St. Blaſien 1 NW leicht well „Nachdem die Luftdruckſtörungen über Mitzeleuropa ſich raſch wieder ausgeglichen haben, dauerte während der Oſterfelertage die Herrſchaft des nördlichen Luftdruckgebietes an. Das Wetter vlieb meiſt heiter und trocken, aber infolge nördlicher Luftſtrömungen durchaus kühl; ſtellenweiſe ſind Nachtfröſte aufgetreten(Baar). Die Herrſchaft des Hochdruckgebietes dauert noch an. Vorausſichtliche Witterung bis Mittwoch, 4. April. nachts 12 Ahr: Weiter trocken, ziemlich kühl(in Hochlagen ſtellenweiſe Nacht⸗ ſchm na leicht beite leicht beiter leicht aalll. leicht volll. wolkl. em⸗ pera tur C 563 7609 2 1 1277675 1 1 2 1920081 Erhöhung der schwebenden Schuld um.1 auf 5,8 Billionen Mark In der zweiten Märzdekade hat sich die schwebende Schuld an diskontierten Schatzanweisungen um 1455 Milliar- den ½ auf 5 800 842 147 000„ erhöhl. Davon sind 5,79 Billionen Schatzanweisungen mit dreimonatiger Laufzeit bei der Reichsbank diskonliert und 8,5 Milliarden Schatz- anweisungen mit längerer Laufzeit. In der zweiten März- dekade ist somit die schwebende Schuld um nahezu ein Drittel gestiegen. Infolge der Besetzung des Ruhr- gebiets und anderer Landesteile mit ihren Begleiterschei- nungen(eingeschränkte Kohlenförderung, Einrichtung einer Zollgrenze, Beschlagnahme von Steuererträgen und Fortfall der Ausfuhrabgaben), sind einerseits erhebliche Einnahme- ausfälle entstanden. Auf der anderen Seite haben zur Abwehr der durch den Einbruch hervorgerufenen wirtschaftlichen Schäden sehr erhebliche Geldmittel flüssig gemacht werden mũüssen, so u. a. für Beschaffung von Auslandskohle, für die Vertriebenen usw. Zur Beschaffung von ausländischen Zah- lungsmitteln für die Erfüllung des Friedensver- trages wurden allein seit dem 1. April 22 617 366 161 000 4 aufgewendet, davon in der letzten Dekade 97 626 168 000. Interessengemeinschaft Phönix—Harpen Die Rhein.-Westf. Zig. teilt mit, daß die viel besprochenen Aufkäufe in Harpener Aktien von Phönix ausgegangen seien. Zwischen beiden Gesellschaften schwebten jelzt Verhand- lungen über die Bildung einer Art Interessengemeinschaft. Geplant sei die Bildung eines Verkaufsvereins. „Kreishypothekenbank Lörrach. Für 1922 werden 559 736 (i. V. 455 902) Reingewinn ausgewiesen. Auf die Aktien, die infolge der Sanierung fast ausschließlich den seinerzeit zu Schaden gekommenen Gläubigern gehören, wird eine Dividende von“%(%) vorgeschlagen, nachdem 300 000 der Reserve zugewiesen und auch sonst auf die Starkung der inneren Positionen Bedacht genommen worden sei. Die Bank schuldet bekanntlich noch 2217 099 Fr., rück- zahlbar am 31. Dezember 1928. Diese Verbindlichkeit sei durch Valutaschuldscheine, die im gleichen Franken- betrag ebenfalls bis Ende 1928 rückzahlbar sind, gedeckt. Anlagegelder bei der Bank würden seit 15. e 1920 durch Hinterlage von Hypotheken bei der Dresdner Bank in Freiburg als Treuhänderin speziell sie betragen am 31. Dezember 1922 10 078 325 /. Daneben figurieren 3,30 Mill. Aktienkapital und 660 000 Reserven, die Depositengelder aus alter Rechnung mit 37 753 123 und andere Kreditoren mit 17 360 029 l. An Aktiven stehen gegenüber 20 721 257„ Hypotheken, 2 008 748 Faustpfand- darlehen, 37 868 463% Banken und sonstige Debitoren, sowie 1748 067 weitere Wertpapiere. In der zweiten Jahreshälfte seien infolge der Geldentwertung zahlreiche Rückzahlungen alter Hypotheken erfolgt. Da die Bank aus neuen Hypothe- kenausleihungen allein ein genügendes Aequivalent für die stark gestiegenen Unkosten nicht herauswirtschaften könne, Will sie, wie schon gemeldet, ihre Tätigkeit auch auf andere bankmäßige Geschäfte ausdehnen. X.-G. Papyrolinwerk& Couvertfabrik, Konstanz. Die Gesellschaft verzeichnet für 1922 nach 62 737(30 305)„ Ab- schreibungen, 0,81 Mill. Zuweisung an das Delkredere- konto und 0,20 Mill.„ Rücklagen 3,88(0,31) Mill. Rein- gewinn, der mit 1 Mill. zur Verteilung von 259%(12) Dividende verwendet wird. Ein noch gröſterr Betrag, nämlich.09 Mill.„ wird zu Tantiemen verwendet. Nac 1(0,1) Mill.&I Zuweisung an den Baufonds werden 793 601 4 vorgetragen. Bei 4 Mill.„ Kapital betragen die stark ver- mehrten Kreditoren 77,69(.86) Mill.&4 gegenüber 40,27(1,38) 7 Mill. 4 Debitoren und 46,66(1,85) Mill. Vorräten. Oberrheinische Bauindustrie.-G. in Freiburg 1/Br. Die Verwaltung beantragt die Kapitalerhöhung von jetzt 3 Mill.„ um einen noch ungenannten Betrag. X Kapitalerhöhungen in der Gemeinschaftsgruppe deut- scher Hypothekenbanken. Die vereinigten Institute, nämlich die Preußische Boden-Credit-Aktien-Bank in Berlin, die Deut- sche Hypothekenbank in Meiningen, die Frankfurter Pfand- brief-Bank.-G. in Frankfurt a/M.(früher Frankfurter Hypotheken-Kredit-Verein), die Westdeutsche Bodenkredit- anstalt in Köln und die Norddeutsche Grund-Kredit-Bank in Weimar, schreiten wieder zu Kapitalerhöhungen, deren Ausmaß bisher nur bei der Frankfurter Pfandbrief- Bank.-G. feststeht. Deren Verwaltung schlägt eine Er- höhung um 39,6 auf 79,2 Mill. 4 vor. Ferner stehen auf den Tagesordnungen der einzelnen.-., die sämtlich auf den 26. April einberufen sind, Anträge auf Erweiterung der Interessengemeinschaft. Bei den.-V. der Institute im November v. J. Waren Maß und Zeitpunkt der letzten Emission den Verwaltungsorganen überlassen worden. « Weinbrennerei Gebrüder Zeter.-G. in Diedesfeld, Rheinpfalz. Die Verwaltung beantragt die Kapital- verdoppelung auf 80 Mill.(ao..-V. 18. April). Schlesische Celluose- und Papierfabriken.-., Cunners- dorf /R. Die.-V. beschloß, das Aktienkapital um 20 Mill. A auf 34 Mill. A zu erhöhen. 14 Mill. 4 werden den Aktionären im Verhältnis 1: 1 angeboten. Der Ausgabe- kurs steht noch nicht fest. dürfte aber etwa 250096 betragen. 4 Mill. 4 sollen bestens verwertet werden, Während die rest- lichen 4 Mill. 4 als Vorratsaktien im Besitze der Gesellschaft verbleiben. Ferner Wurde beschlossen, das Stimmrecht der bestehenden 2 Mill. Vorzugsaktien vom fünffachen auf das zwölffache zu erhöhen. Der Geschäftsgang wurde als befriedigend bezeichnet. Der durch den Brand entstandene Schaden ist durch die Versicherung fast ganz gedeckt worden. Börsenberichte Frankfurter Wertnapierbörse Frankfurt, 3. April.(Drahtb.) Obwohl sich heute die Börsenbesucher nur zum Geschäft des Devisen- und Noten- verkehrs eingefunden hatten, Wwar doch Nachfrage nach ver · schiedenen Effekten zu bemerken. Der Devisen- markt wies in den heutigen Vormittagsstunden nur geringen Geschäftsverkehr auf. Der Dollar, der 21 500 genannt wurde, blieb nur bescheidenen Schwankungen aus- gesetzt. Der Effektenverkehr von Büro zu Büro war wenig lebhaft. Während der Osterfeiertage waren aus Publikums- kreisen bisher die Aufträge noch spärlich eingegangen, doch sind es in der Mehrzahl Kauflimite. Die Stimmung war eine entschieden feste und die Aussichten für die nächsten Tage lauten durchweg günstig. Soweit Preise genannt wurden, liegen diese über den letzten Notierungen. Unter üblichem Vorbehalt sind anzuführen: Noerddeutscher Lloyd 32 000, Scheideanstalt 36 000, Höchster 51 000. Bagdad II 32 000. Unga- rische Kronen 6300. Oesterreichische Creditanstalt lebhaft gehandelt. 11 500. Von Freiverkehrspapieren waren Benz sehr gefragt, 19 500. Elberfelder Kupfer 16 000, Kreich- gauer 3000. Mez Söhne 15 500. Ufa 13 560—15 000, Inag 17 250, BTowyn Boveri 11500, Grovag 1875—1975, Krügershall 19 000, Schutzgebietsanleihe nannte man mit 14775. 5 Aus Handel und Berliner Wertpapierbörse Berlin, 3. April.(Drahtb.) Am Devisenmarkt War das Geschäft heute nicht besonders groß. Es zeigte sich zwar etwas stärkere Nachfrage, doch konnte diese durch die Reichsbank leicht befriedigt werden, so daß die Notie- rungen im Vergleich zu letzten Notierungen am Donnerstag nur unwesentliche Veränderungen aufwiesen. Für Effek- ten wurden von den in geringerer Zahl anwesenden Inter- essenten zumeist etwas höhere Kurse für die führenden Papiere genannt. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 3. April. Es notierten àam hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Lork 21175(21400, Holland 8338(8470), London 99000(100000, Schweiz 3915(9050), Paris—(—), Brüssel——), Italien 1050(1070), Prag 630(635). Die Tendenz ist geschäftslos. Kurse sind eher ab- bröckelnd. Die Mark kam aus New Vork mit O0047,25 Cents, wWas einem Dollarkurs von 21 156& entspricht.„ Frankfurter Notenmarkt 3 April. Geld Brlef Amerlkanlsche Noten 21225.— 21475.— Belgische.. 1181.— 1133.— Dänlsche— 4060.— Englischhs 8625.—- 99825˙ Französlsche.. 1384.— 1406.— Holländlsche... 6225.— 6415.— Itallenlsche„„ 1051.— 11063.— Oesterreloh abgest.. 29.50 30.— Frankfurter Devisen Frankfurt, 3. April.(Drahfb.) Die Befestigung, welche im Frühverkehr eingesetzt halte, machte später einer schwächeren Haltung Platz. Das Geschäft blieb klein. Im dold Brlef oesterr.-Ungar. alte?—.— Morweglschs— Bumänfsche... 94.80 Spanlschhe. 215.—— Sochwelzer 3895.— Sohwedisoche.— Tschecho-Slowak.. 616.— Ungarische.25 amtlichen Verkehr War ein leichtes Nachgeben der Kurse zu beobachten, da die Reichsbank als Abgeberin auftrat. Im Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 100 000 (amtlich 99 375), Paris 1420(14072), Brüssel 1250(12027). New Vork 21 400(21 250), Holland 8450(8360), Schweiz 3950 (393774), Italien 1075(1065). Amtllon V Holland. 3398 8441 8339 83380 Belglen. 1177 1182 1198 1205 London 9750 100250 99126 89623 Paris. 1416 1423 1404 1411 Sohwelz 3927 3947 Spanlen 3279 3295 Itallen 1062 1067 Prag 634 637 Dänemark. 4039 4060[Agram.— Berliner Devisen Amtlioh Norwegen. 6. 23. 3. 28. 3815 3834 3740 Sohweden 5645 5684 5623 Helsingfors.78.7 New-Vork. 21446 Wen, abg.. 30.17 Zudapest.10 Amtlioh Holland Buen.-Alres Brüssel Christlania Kopenhagen 52 5 gleingfors ien.. 1087 London Hew-Vork 0. J.. 3. Amtiloh 3279 Parils 77³⁰ Sohwelz 1197 Spanlen 380⁰0 Japan 4019 4040 Rlo de Jan. 5586 Wien abg. —.— Frag 1054 Zudapest..88 86004 98 Sofla. 158.60 159. 21047 21152 J Jugostavien 210.47 271.83..47 210.58 Waren und Märkie Berliner Produktenmarkt Berlin, 3. April.(Drahtb.) Am Produktenmarkt kam das Geschäft nur schwerfällig in Fluß. Die Preise behaup- teten im allgemeinen ihren Stand bei geringem Angebot vom Inlande. Für Weizen, Roggen und Gerste War die Nachfrage gering, für Hafer etwas stärker, sodaß für letzteren etwas höhere Preise bezahlt werden mußten. In den übrigen Artikeln waren die Umsätze und Preisverände- rungen belanglos. * Zuckerrübenpreis aus dem letzten Erntejahr. Wie Wir erfahren, werden die süddeutschen Zuckerfabriken den Zuckerrüben bauenden Landwirten ab 15. April 1923 weitere 1000&4 je Doppelzentner abgelieferte Rüben bezahlen, sodaß damit 3000 bezahlt sind. Als Endpreis sind diese jedoch noch nicht anzusehen, da in den nächsten Monaten weitere Auszahlungen erfolgen werden. Baumwolle.(Bericht von Knoop& Fabarius.) Bremen. 29. März. Nach fortgesetzt heftigen Wane die Märkte am 28. ds. ruhig wie folgt: Bremen, fullymiddling g. c. u. st. loko 15 041 4 nom. per kg. 5 mid. dis Mai Juli —— 14.79 d. 14 67 d. New-Vork 29.20 08. 28.95 sS. 28.13 o8. 25.20 e8. New-Orleans 29— cs. 28.34 es. 27.89 cs. 24.57 es. 24.18 es. Unter überstürzten Ausverkäufen von Terminkontrakten und dringendem Angebot effektiver Ware bemächtigte sich eine fieberhafte Erregung aller Märkte. Preise gingen in Oktober Liverpool 13 78 d. wenigen Tagen um rund 175 cs. zurück und standen zeitweilig mehr als 3 es. unter dem vor 10 Tagen erreichten Höchst- stande. Unsere New Vorker Freunde empfehlen dringend, nach dieser„außergewöhnlich drastischen Liquidation“ ruhige Augenblicke zu Einkäufen zu benutzen. In bezug auf die allgemeine Lage können wir nur wiederholen, daß uns dieselbe nach wie vor beunruhigend erscheint angesichts der r Dexbr. 5 1344d. 24.55 cs. immer noch vollständig gestörten, unbefriedigenden Welt-⸗ Wirtschaft. Es kommt hinzu, daß wir wieder in der Periode der„Wettermärkte“ eingetreten sind und die Witterung im Süden auf den Gang der Märkte einen entscheidenden Ein- Hluß ausüben wird, einen Einfluß, der ganz unberechenbar ist. Die endgültige Entkörnungsziffer wurde mit 9 729 000 Ballen gemeldet und entspricht damit fast genau den Ernte- schätzungen von 94 Millionen. Alexandria folgte der Bewegung des New Lorker Marktes und schließt für Sakel- laridis 85 Punkte, für Ashmouni 135 Punkte niedriger. Beste Sakellaridis notiert etwa 22½ d. beste Ashmouni notiert etwa 17%½ d cif Europ. Hafen. Termine: Sakellaridis Mai 33,35 Dollars, Ashmouni April 29,95 Dollars. Bombay zeitweilig sehr schwach, bis zu 60 Punkten niedriger; schlieft mit einer Erholung von 30 Punkten. Schiffahrt April-Fahrplan des Norddeutschen Lloyd Bremen 1923. (Ohne Gewähr.) 1. Bremen-New Lork: a) Bremen- Southampton-Cherbourg-New Nork: D.„President Roosevelt“ ab Bremen 4. April. D.„President Arthur“ ab Bremen 11. April. D.„President Fillmore“ ab Bremen 18. April. P.„President Harding“ ab Bremen 25. April. D.„George Washington“ ab Bremen 2. Mai. b) Bremen- New Tork direkt: D.„Bremen“ ab Bremen 7. April. D.„Hannover“ ab Bremen 14. April. D.„Seydlitz“ ab Bremen 28. April.— 2. V D.„Porta“ ab Bremen 18. April.— 3. Bremen-La Plata: D.„Köln“ ab Bremen 7. April.— 4. Bremen-Brasilien: D.„Nien- burg' ab Bremen 14. April, desgl. ab Hamburg 20. April.— 5. Bremen-Ostasjen: D.„Preuſet!“ ab Bremen 7. April. ab Hamburg 14. April. Herausgeber Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haa irn General⸗Anzeiger, G b H. ee 6 Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakfeur: Kurt Fiſcher Berantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Fenilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: i für Anzeigen: Karl Hügel 1 — —— * 4. Seite. Nr. 153 Maunheimer General· Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Dienskag, den 3. April 1923 —— 24. Fiſcher, Joſ., Kranenf. u. Kreß, Berta geb. Vogel f 21. Zaug, Albert Walter, Mechaniker e. S. Erich Gerh. 18. Sievers, Hch. Aug., Schirmmacher, 68 J. 6 M. 24. Fritz, Wilh., Friſeur u. Wegmann, Auguſte 21. Faher Georg Heinr., Arb. e S. Heinz Withelm 18. Nauſch. Bernhard Auguſt, 7 M. 15 T. Slandesamlliche Uachrichten. 24. Hauert, Ludwig, Fabrikarb. u. Reinmuth, Luiſe 22. Welte, Bernh., Zementeur e. S. Johann Alfred 19. Frank geb. Kühnle, Roſine, 71 J. 9 M. 24. Heinzelmann, Friedr. Eiſendreher u. Kafitz. Chriſt.] 22. Fimnberger, Karl, Kfm. e. S. Waldemar Adolf 19. Maper geb. Seeligmann, Luiſe, 69 J. 8 M. geb. Finkbeiner 22. Kaiſer, Karl, Geſchäftsführer e. S. Günter 19. Gottfried geb. Kneller, Magd., 74 J. 5 M. März 1923 Berkündete. 24 Hollich, Fritz, Arbeiter u. Jettinger, guiſe 22. Janſen, Max, Arbeiter e. S. Heinrich Max 19. Eckſtein, Elli Hedwig, 3 M. 19 T. 22. E Johan. u. Kammer iſti 24. Kinzer, Eugen, Schloſſer u. Wittig, Paulina 22. Boxheimer, Ludwig, Rangierer e. T. Dora 19. Etſenhüth geb. Kirſchner, Magd. 69 J. 3 M. e Lee e, adeeenee, Ebeihte 24. Klog, Narl, Alchanztel n. Wolf, nd 22. Hörnann, Joh. Dlerr., Schloſſer e. K. Elfriede 19. Wümanz, Nieſelotte, 3 J. 3 M. 22. Müntel, Wilh., Arbeiter u. Hellat, Marie 24. Kühnlein Johann, Verl. u. Barth, Roſa 22. Wieland, Julius Franz, Tagl. e. T. Maria Marg. 19. igel, Taunp. led. Dienſtmagd, 85 J. 1 M. 22. Horn, Emil, Steuerinſp. u. Hinkel, Elif 24. Leibold, Johannes, Fabrikarbeiter u. Ritter, Emilie 22. Braun, Karl Friedr. Schloſſer e. T. Emilie Lore 20. Berges, Heinrich Schiffer, 48 J. 4 M. 22. Krarer, Oskar. Baurat u. Helbing, Karol. geb. eb. Ehrmann. Geitz, Ernſt, Dipl. Ing. e. S. Heinz Dieter 20. Decker. Daniel, Inpalidententner, 75 J. 5 M. Bender 24. Mager, Joſ,, Fabrikarb. u. Kath. geb. Vill 28. Schmitt, Adam, Stadtarb. e. S. Joſ. Wend. Adam 20. Beierl geb. Ritter, Magd. 22.9 M. 22. Bauee, Rudolf, Kfmm u. Jakobi, Luiſe 24. Müller, Johann, Kfm. u. Krahn, Soſie geb. Gehrig 28. Pirro, Sch., Poliseiwachtm e. T. Ingeborg Giſela 20. Winter, Egon Heinr. Auguſt, 1 M. 20 T. 28. Hockenjos Ponl Bäckermſtr. u. Hartmann, Ida 24. Raunſer, Jakob, Schreiner u. Horn, Anna 23. Kohlſchmitt, Karl, Kfm. e. S. Hans Friedrich 20. Fuchs, Erwin, 14.9 St. 23. Klamm, Paul, Bäcker u. Roſe, Marie 24. Scheriel, Karl, Wirt u. Pfeiffer, Kalar 23. Mayer⸗Dinkel, Leop. Sußiez Kfm. e. T. Ingeborg 20. Bentmann, Adolf, Kfm. 68 J. 2 M. Schmitt, Georg, Kfm. u. umacher, Kath. 24. Spathelfer. Oskar, Lokomotivführer u. Kuß, Anna23 Feigerl. Nudolf Guſtav Alfred Emil, Regiſſeur e. S 20. Malin geb. Gieck, Wilh. Amalie, 71 J. 5 M. 29. Zech, Karl, Ing. u. Krenkel, Luiſe 24. Stetter. Jak. Tagl. u. Doll. Sib. geb. Etten Wolfgang Peregrin 20. Kühn. Wilbelm, led. Schuhmacher, 28 J. 6 M. 28. Pieper, Frießrich, Jechn. u. Jene, Luiſe 24. Sc. Augaſt, Kfm. 1. Malſch, Juhanna 29. Mezger, Epriſtian, Heiger e. T. Eliſabeth 21. Ackermann, Paula Lotte, 6 M. 20 T. 23. Nenninger, Aug. Schloſſer u. Renner, Marie 24. Burger, Johann, Schloſſer u. Landmann, Barbara 23. Elter, Phil., Schloſſer e. 8 Philipp 1 2I. Ries, Ludwwig Joſef, 10 M. 12 T. 23. Jitz Alois, Wächter u. Weber Marie geb. Sirl 94 Votteler, Alfred, erb 15 T. 8 00 21. Habezmann, Karl. Maſchinenſetzer 384 g. 7 M. 28.——— Friedr., Tagl. u.„ Anna geb. 24. 15 55 Weide ene 2 2 24. Ein 22 Flaſchenbierhändler e. S. Emil Wil⸗ 21. Schmitt Alois, Se ane 78 90 M 5 ihnsmann Saei 24. Gaſſert, 8 ramtsprakt. u.*. 21. Diptmar, Friedr. Wilh., eziermſtr., N. 24. Schwab, Otio, Gemüſehändler u. Nacky, Elil. 27 Vießler, Leonh. Bäcker n. Huber, Kar. geb, Keßler 21. Robe Kim. e. S Hans fefe 21. Grotſch. 2 lter, 1 5 188 24. Wiemer. Georg, Arb. u. Weckler, Fr. b. Ernft 27.— Kurt, Ing u. Wehn. Kath geb. Singen 24. Uhl, 8 rbeiter 8 2 190 efine. 21. Emig geb. Ziegler, Eva, 69 J. 4 M. 24. Daus Hans, Mechaniker u. Amann, Maria 27. Gleſſing, Karl, Friſeur u. Herzog, Softe 25. Heyenſe, Jan, Schiffer e. F. 18 21. Baier, Philipp. Hausmeiſter, 41 J. 6 M. 24. Zander, Heinrich, Kim. u. Steinert, Eliſabeth 27. Senger, Franz, Kellner u. ler, Anna 25. Gerber, Heinr., Tagl. e. T. Franziska Irnga 21. Haar, Irma Lina, led. berufslos, 18 J. 9 M. 24. Verkemeier. Klem. Schneiderm. u. Herrmann, Kath. 27. Stauffert, Karl, Buchhalter u. Göckel, Anna 25. Amend. Franz, Weichenwärter e S. Heinr Bernh. 22. Brechtel, Johann, Werkmeiſter, 8 J. 2 M. 26. Lingstt, Heinrich. Tagl. u. Thielen, Maria 27. Vogt, Albert, Former u. Geiſinger, Johanng. 25. Karl Wilhelm, Dr. phil., Syndikus e. T. 22. Weber geb. Nitſchel Kath. 84 J. 10 dbe. 28. Aenzen, den, ec Wehn, 7 5 Singer März 1923 Geborene. le Schi 2. Elfriede 23. Eberle, Karl, Schloſſer, 43 J. 5 M. 37. Kippenhan, m, ffner u Keller, Anna 25. Flauaus. Jakob, Sch ffer e. T. 24. Venter geh. Wernz, Frieda VBarbara, 32 J. 7 W 27. Wolf, Hans, Techn u. Hübner, Wilh. geh fe mann 16. Mohler, Paul Joſef, Telegraphenſeretär e. S. Rolf 25. Deckert, Alfons, Landwirt e. S. Alfons 24. Gerſtner, Roſa, 1 J. 1 M 27. Endres, Heinr., Buchdrucker u. Graa iſe Ludwig Manfred 25. Oleler 27 Chriſt, Joh., Maſchiniſt e. S. Hans 24. Stierle geb Adelsberger, 48 F. 8 M 27. Krogul, Joh., Oberſtadtſekretär u. Becker, Julie. 10 Sen 2.—— Paul 28. Sbem Mi 990 Febe e. T. Sn Eigen* Serne Stayf end Welle 60 J. 4 M. Mz Brox, Will. Lor., Arb. e. T. rlotte wig 26. Seemann, Philipp, Lackterer e T. Anna ria 945 f̃ N 8 5 März 1923 Getraute. 1 1; 24. Kraft, Gertrud, 2 J. 5 M. 5 18. Schwind, Otto, Kfm. e. S. Herm. Otto Heint. 26. Finke, Bernhard, Schloſſer e. T. Eliſabeth 24. Schmidt, Wilh, led Stadiſetretär, 21 f. 4 M. 22. Dahms, Adolf, u. Krug, Elfriede 19. Berg, Aug., Elektrotechn. e. S. Aug. Wilh. Thom. 28. n, Georg Wilhelm, Heizer e. S. Hans 24. Löhr, Karl, Mauret 60 M. 22. Heckmann, Karl, Matroſe u. Nagler, Mina 19. Müller, Herm Uhrmacher e. T. Herta Joſefine 28. Adam, Karl. Sattler e, T. Ottilie Berta Karoline 24. Löhr, 8 5. 8 22. Hollbach, Wilh., Redaktenr zu. Zirkel, Eliſabb 19. Morr, Georg Peter, Zementeur e. S. Hans Rudolf 26. Dechaut, Martin, Mechaniker e. S. Walter Franz 25. Auweiler, Peter, Holzbildhauer, 77 J. 6 M. 22. Junghans Jakob. Bademeiſter u. Weber, Joſefine 13. Keller, Franz Paul, Kfm. e. T. Giſela Eliſab. oſ. 27. Scheffler, Wilh., Spengler e. S. Friedrich Wilhelm] 25. Hartmeier, Ludwig, Bootsführer 60 3 M. geb. Fritſch 19. Fuchs, Albrecht Simon Heinr., Dr. jur., Rechts⸗ 27. Gratzel. Hermamn, Oberſtadiſekretär e. S. Werner 25. Trabold geb. Conrad, Sofie, 71 J. 8 M. 22. Krall, Hch., Staatsanwalt u. Werner, Ilſe, Dr. phil. anwalt e. S. Paul Albrecht Hermann Karl 25. Schwarz, Karl Jakob, led. Techniker, 25 J. 10 M. 28. Schäfer, Peter, Stadtarb. n. Dörrmann, Frieda 20. Tbielemann, Otto, Fräſer e. S. Otto Friedrich 27. Müßig, Wilhelm, Metallſchleifer e. S. Karl 25. Pietrzinski, Brund 2 M. 10 T. 22.— Paul, Kfm. u. Kühner Kath. 20. Lern, Auguſt, Kfm. e. S. Helmüt Auguſt Hermann 2 26. Klein, Auguſt, Privatmann, 78 J. 11 M. 23. Voldt, Nichard. Kfm. u. Wolff, Mathilde 21. Hec, Ant. Kraftwagenführer e S. Horſt Wiſhelm März 1928 Geſtorbene. 26. Berlinghof, Adolfine Marig, 1 J. 4 M. 23. Knöll, Georg, Oberi ieur u. Reinmann, Gertr. 21. Dreifuß, Richard, Kfm. e. S. Heinz 14. Febr. Pfeiffler, Hch., led. Reiſender, 38 J. 10.28. Scheid, Eleonore, 1 J. 1 M. 24. Burkhardt, Frdr., Elektromonteur u. Bender, Kath. 21. Rauch, Wilh., Arbeiter e. T. Katharina 15. Heimbach, Frieda, 54 Stunden 27. Zimmermann Eleonore Aug. Suſ., 10 M. 21 T. 24. Dilo, Otto, Kfm. u. Birkenmeier, Thereſia 21. Schäfer, Jak. Otto Heinr., Kfm. e. S. Robert 18. Blumeyer geb. Ullrich Margareta, 71 J. 5 M. 27. Franz geb. Neuter, Katharina, 783 F. 10 M. 24. Ecert. Karl, Ard. u. Nolf, Barb. geb Wetzel Werner Heinrich 16. Leutz, Georg Ludwig, Bauführer, 60 J. 11 M. 27. Flachs geb. Schindel, Kath., 75 J. 5 M. Die kluge Hausfrau kau 82¹⁴ tbei Schmoller Städt. Konzerte im Rosengarten Sonntag, den 8 April 1923 abends 3 Uhr im Nibelungenſaal: 29. Veranſtaltung. Aeenalang dor ottenpach-Opertten Dorothea, i UDlanenbraut. Die Insel Tulipatan. Karten zu Mk. 800.— bis 2000.— ab Donners- tag im Roſengarten, Verkehrsverein, und bei Heckel.— Tageskaſſe bei erh. Preiſen 11—1 und ab 3 Uhr. Vorrecht für frele Voitsbühne No. Preiſe für Sitzplätze bei Freitag mittag in der Geſchäftsſtelle auf halbe 6001—10000 Abholung bis der freien Volks bühne in R 3. Philharmonischer Verein. 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