vorbehalten. Poſtſcheckkonto Ar. 17590 Karisruhe.— Haupt⸗ Neckorſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6. Jernſprecher nummer 7051, Der öffnen. franzöſiſchen Soldaten der franzöſiſchen Beſatzungstruppen einen mit Revolvern Wittwoch, 4. April Sezugspreile: In Mannbeim und umgebung ſrel ins Fans und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich More oo0d.— halbmonatlich Mark 4800.—. nachforderung geſchüftsſtelle Manubeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗Nebenſtelle 7052, 7048, 796, 7085. Telegramm⸗Röreſſe: Generalanzeiger Mannheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmall„ Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. gegen Die franzöſiſche Regierung iſt die Schuldige! Berlin, 4. April. dDder deutſche Geſchäftsträger in Paris iſt beauftragt worden, der franzöſiſchen Regierung wegen des Vorfalles in Eſſen folgende Note zu überreichen: Die Beſonnenheit und Geduld, mit der die Bevölkerung de⸗z Ruhrgebiets lange Wochen hindurch alle Arten von Gewalttaten der Einbruchstruppen ertragen hat, haben es nicht verhindert, daß franzöſiſche Soldaten an dieſer Bevölkerung jetzt ein Verbrechen verübt haben, das alle bisherigen Untaten in den Schak⸗ ten ſtellt. Am 31 März hat ein in die Kruppſchen Werke ein⸗ gedrungenes franzöſiſches Kommando, ohne angegriffen oder auch nur bedroht zu ſein, in eine Menge friedlich demonſtrieren⸗ der Arbeiter hineingeſchoſſen und ein fürchterliches Blut⸗ bad angerichtet. 13 Arbeiter wurden getötet, mehr als 0 verwundet. Die Verwundungen ſind zum Teil ſo ſchwer daß weitere Todesfälle zu befürchten ſind. Im einzelnen iſt über den Verlauf der Ereigniſſe von den deutſchen Behörden folgendes feſtgeſtellt worden: Am 31. März, morgens 7 Uhr, beſetzten franzöſiſche Militärabteilungen ohne vor⸗ berige Ankündigung in den Kruppſchen Werken die beiden Hallen der Laſt⸗ und Perſonenkraftwagen. Während die Beſetzung der Halle der Laftkraftwagen alsbald aufgehoben wurde, verblieb in der Halle Perſonenkraftwagen ein Kommando von 1 Offizier und 11 Mann, das die Halle beſetzt halten ſollte, bis eine Kommiſſion fran⸗ zöſiſcher Offiziere die brauchbaren Fahrzeuge ausgeſucht und be⸗ ſchlagnahmt haben würde. Auf den Kruppſchen Werken beſtand, ähnlich wie auf anderen Werken, zwiſchen der Werkleikung und dem Betriebsausſchuß der Beamten⸗ und Arbeiterſchaft die Verabredung, daß im Falle einer militärſſchen Beſetzung ein Signal für die Arbeitsein ſtellung auf dem beſetzten Werkteil gegeben wer⸗ den ſollte. Nachdem etwa um 8 Uhr zwei Mitglieder des Betriebsrats vergeblich mit dem Führer des Kommandos verhandelt hatten, wurde auf Grund jener Verabredung, und zwar im Einvernehmen zwiſchen Direktorium und Baetriebsrat, gegen 9 Uhr ein Signal für die Arbeitseinſtellung in dem bepachbarten Fabrikbezirk durch die die ntengegeben. Die Arbeiter dieſes Beßfrks verließen daraguf 1 rbeitsſtätte und verſammelten ſich in großer Menge in der Um⸗ gebung der beſetzten Halle, um gegen den milſtäriſchen Eingriff zu demonſtrieren. Die Führer der Arbeiterſchaft wiederholten ihren „Verſuch, das Kommando unter Gewii hrleiſtung ſeiner per⸗ ſönlichen Sicherheit zum Fortgehen zu bewegen. Obwohl der franzöſiſche Offizier das Anerbieten ablehnte, blieb die Menge in voller Ruhe. Sie hat während der ganzen Zeit den Raum vor der beſetzten Halle freigelaſſen. Auch wurden etwa um 10.30 Uhr die Sirenenſignale eingeſtellt. Kurz nach 11 Uhr ließ jedoch der fran⸗ zöſiſche Offizier, oh ne jede Herausforderung durch die Arbeiter, und ohne jede Warnung plötzlich das Feuer er⸗ Nach dem erſten Schuß lief die Menge auseinander, wurde aber auf der Flucht noch weiter beſchoſſen. Die haben dann die Kruppſchen Werke verlaſſen, ——5 daß auch nur einem von ihnen ein Haar gekrümmt worden Vergeblich wird von franzöſiſcher Seite verſucht, diefen Tat⸗ beſtand zu fälſchen und ſo döb be⸗ 745 55 Norfhde pen e Schleier zu werfen. ofort nach dem Vorfall hat die Havasagentur Meldungen zu ver⸗ reiten gewußt, wonach die Arbeiter das franzöſiſche Kommando bedroht, mit Steinen beworfen ämpfen angegriffen hätten. Die Agentur fügt hinzu, Unglück ſei von entlaſſenen Beamten der Schutzpolizel provoziert worden, die man zu dieſem Zwecke in die Betriebe eingeſtellt habe. Hie vernommenen Augenzeugen bekunden übereinſtimmend, keiner der Arbeiter einen Revolner halte und daß die Menge troß ihrer begreiflichen Erregung zu keiner Tätlichkeit oder Drohung ſich hat hinreißen laſſen. Die Havasagentur ſelbſt muß dabenen, daß die Soldaten nicht die geringſte Verletzung erlitten haben. Ihrer Mitteilung über einen angeblichen Angriff mit heißen Dämpfen liegt nichts anderes zu Grunde, als die Tatſache, daß hin⸗ ter der beſetzten Halle eine Schmalſpurlokomotive ſtand, deren Ab⸗ dämpfe in die Fenſter der Halle eindrang. Die Unterſtellung, der Vorfall ſei auf Veranlaſſung der Werkleltung von früheren Beamten der Schutzpolizei provoziert worden, iſt zu plumb als daß ſie der Widerlegung bedürfte. An dem Verſuch, die Schuld an dem Vorfall dem Direk⸗ korium der Werke zuzuſchieben, will ſich anſcheinend auch der franzöſiſche Befehlshaber in Eſſen beteiligen. Er hat am Tage nach dem Vorfall drei Mitglieder des Direktoriums und einen Ab⸗ das ganze W 25 Die Kriegsbeſchädigten Der vor einigen Tagen in Marſeille einberufene Kon⸗ greß der franzöſiſchen Kriegsbeſchädigten hat jetzt auch zur Ruhr⸗ frage Stellung genommen. Dem Verband war von dem Verein deutſcher Kriegsbeſchüdigter ein Schreiben zugegangen, in dem der Kongreß erſucht wurde, bei der franzöſiſchen Regierung zwecks Räumung der Ruhr vorſtellig zu werden. In der Erwide⸗ rung des Bundes, die einſtimmig angenommen wurde, heißt es: „In der Annahme, den Willen der Kriegsopfer zum Ausdruck zu bringen und ohne ſich über die Handlungsweiſe der Regierung auslaſſen zu wollen, fordert der Bund, auch weiterhin alle imperia⸗ liſtiſchen oder annektioniſtiſchen Gelüſte zu verwerfen und ſede Ge⸗ legenheit zu einer wirklichen Löſung des Repgrationsproblems auf friedliche Weiſe zu ergreifen. Dder Kongreß iſt von der abſoluten. Notwendigkeit eines dauerhaften, auf die Frankreich zuſtehenden Reparationen begründeten Friedens überzeugt“ Eine Rede des Kriegsminiſters Der Kongreß iſt durch ein Bankett beendet worden, miniſter Maginot führte in einer Rede aus: „Wir ſind in das Ruhrgebiet eingedrungen, um eine zeitliche⸗ Beſetzung von Pfändern zu ſuchen, die einzige Art, um unſere Forderungen ſicherzuſtellen, und wir werden dort bleiben ſo lange, bis uns Deutſchland bezahlt hat. Seitdem wir im Ruhrgebiet ſind, hat Deutſchland ein Intereſſe daran, uns zu bezahlen. was es uns geſtern nicht bezahtl hat. Vor der Welt haben wir tatſächlich erklärt, daß wir das beſeßte Gebiet nach Maßgabe der Zahlungen räumen wollen, die uns gemacht werden. Kriegs⸗ Die Verpflichtung, die wir im Einverſtändnis mit England und mit heißen daß Frankreichs zur Ruhraktion die teilungsleiter verhaften und ins Zuchthaus von Werden abführen laſſen. Dieſes neue Unrecht, das ſchuldloſe Männer der Freiheit und zugleich das größte Unternehmen des Ruhrgebiets der Führung beraubt, kann den wahren Sachverhalt nicht verdunkeln. In Wahr⸗ heit iſt von deutſcher Seite nichts anderes geſchehen, als daß die Arbeiterſchaft auch in dieſem Falle gegenüber dem rechtswidri⸗ gen Eingriff in ihre Produktionsſtätten ihren Entſchluß bekun⸗ det hat, nicht unter franzöſiſchen Bajonetten zu arbeiten. Dieſer Entſchluß iſt ebenſo wie die ruhige Art in der er bekun⸗ det wurde, den franzöſiſchen Truppen aus ihren früheren Erfahrun⸗ gen genau bekannt, ſodaß er nicht den geringſten Anlaß zu ihrem Vorgehen bieten konnte. Die Verantwortung für die Tat fällt nicht nur den franzöſiſchen Truppen, ſondern auch der franzöſiſchen Regierung ſelbſt zur Laſt. In zahlreichen deutſchen Proteſten wurde ihr das gewalttätige Vorgehen der Truppen im Ruhrgebiet immer wieder vor Augen geführt. Die Proteſte ſind unbeantwortet geblieben. Es iſt nichts davon bekannt geworden, daß ſie zu einem Eingreifen gegen die Schuldigen Anlaß gegeben hätten. So iſt es nur zu erklärlich, daß die Vergewaltigung der Bepölkerung von Woche zu Woche größere Formen angenommen hat und daß die Franzoſen es nun auch fertig bringen, durch die Be⸗ ſchießung einer friedlichen Menge zahlreiche Menſchenleben zu ver⸗ nichten. Die deutſche Regierung erhebt feierlichen Proteſt gegen die frivole Bluttat von Eſſen und fordert für die Opfer und deren Angehörige Genugtuung. Sie verlangt, daß die zur Be⸗ mäntelung der franzöſiſchen Schuld verhafteten Perſonen ſofort in Freiheit geſetzt werden. Die Note iſt zugleich auch den übrigen Signatarmächten des Friedensvertrages zur Kenntnis gebracht worden. Ein Bericht eines amerikaniſchen Augenzeugen Ein amerikaniſcher Journaliſt und Kriegsteilnehmer des amerikaniſchen Roten Kreuzes der z. Zt. in Eſſen weilt und auf die Nachricht von der Beſetzung der Kruppwerke ſich ſofort dorthin begab und ſo Augenzeuge der blutigen Zwiſchenfälle wurde, gibt der „B..“ folgende Schilderung: Es iſt mſt abſoluter Sicherheit feſtgeſtellt, daß nicht die geringſtetätliche Provokation der franzöſiſchen Sol⸗ daten durch die Krupparbeiter erfolgt iſt. Ich habe die kleine franzöſiſche Truppe lange Zeit am Eingange beobachtet und da hat ſich mir von ſelbſt die Frage aufgedrängt, die unbedingt geklärt wer⸗ den muß, denn in ihr liegt die wahre Erklärung für die Bluttat ver⸗ borgen. Die franzöſiſche Truppe war bereits zwiſchen 6 und 7 Uhr morgens in die Kruppwerke gekommen und wartete dann un⸗ tätig über 2 Stunden auf das angeſagte Erſcheinen der Ingenieur⸗ kommiſſion. Die Kommiſſion iſt zwar wirklich um 9 Uhr angefahren gekommen, aber ſogleich wieder, ohne das Auto zu verlaſ⸗ ſen, weggefahren. Von da bis zur Schießerei ſind weitere reichliche 2 Stunden verſtrichen, ohne daß der Truppe von ſcher Seite ein Befehl oder eine Nachricht zugegangen iſt. Gerade dadurch— an das Sirenengeheul, das ſich bei jeder Beſetzung im ganzen Ruhrgebiet wiederholt, iſt man ſchon ge⸗ wöhnt— hat ſich der Truppe eine immer größere Nervoſität be⸗ mächtigt. Das war deutlich zu beobachten. Sie wartete ſicht⸗ lich auf einen franzöſiſchen Befehl. Warum ließ man ſie von franzöſiſcher Seite ohne jede Weiſung und Nach⸗ richt? Die Soldaten müſſen zuletzt den Eindruck gehabt haben, der ſich auch mir aufdrängte, daß man ſie abſichtlich zwiſchen den Situgtion verlängerte, um endlich den„großen Zwi⸗ ſch enfall“ zu provozieren— ſei es auch mit Aufopferung dieſer 11 Mann. Als die Schleßerei begann, habe ich ührigens den fernt haben. 5 Ich war dann im Kruppſchen Krankenhaus und habe mit dem Chefarzt die Toten und Verwundeten beſucht. Ich ſah fa ſt nur Rückenſchüſſe. Das beweiſt, daß nicht auf eine angreifende Menge geſchoſſen wurde. Ich ſah auch die bajonettierte Leiche. Der Bajfonettſtich iſt oben hinter dem Schädel eingedrungen und vorn beim Kiefer herausgekommen⸗ Auch er war alſo von rückwärts auf den ſchon follenden oder liegenden Mann geführt. Unter den Verwundeten befand ſich ein 15jähriger Knabe.“ Hb angeſichts dieſer Tatſachen die Franzoſen in ihren Schwin⸗ delberichten fortfahren werden? 5 N n dg übernommen haben, iſt förmlich, und die Verpflichtung der beiden Nationen, die die Verträge unterzeichnet haben, zählt für ſie. Deutſchland weiß alſo heute, daß ſeine Zahlungen die Räumung ſeines Gebietes zur Folge haben. Es hat alſo ein Intereſſe daran, zu bezahlen und wir ſind berechtigt, zu erklären, daß unſere Lage ihm gegenüber durch dieſe Tatſache beſſer geworden iſt. Die An⸗ ſchuldigung, die man gegen uns ſchleudert, wir wollten beſetztes Gebiet angliedern, kann nur von Perſonen mit ſchlech⸗ tem Sinn formultert ſein oder von Leuten, die uns nicht kennen. Wir haben keinen imperialiſtiſchen Gedanken. Wir wollen nur unſer Recht. Keine Nation wünſcht mehr den Frieden, als unſer Land. Aber wir wollen keinen prekären, unſicheren und gefährlichen Frieden, ſondern einen Frieden, der uns geſtattet, zu leben und zu arbeiten.“ eine Denkſchriſt über die deutſche wirtſchoſtslage „Deutſchlands Wiriſchaftslage unter der Einwirkung des Welt⸗ krieges“ lautet der Titel einer von dem ſtatiſtiſchen Reichsamt ver⸗ öffentlichten Naterfalzuſammenſtellung, die berufen iſt, den zahlloſen falſchen Behauptungen über Deutſchlands wirtſchaft⸗ liche Kräfte und ökonomiſche Leiſtungsfähigkeit im Inlande, nament⸗ lich aber im Auslande, den Boden reſtlos zu entziehen. Bei der Denkſchrift handelt es ſich um keine Zahlenrevue, ſondern lediglich um eingehende Rechnungslegung deutſchen wirtſchaftlichen Soll und Habens, um einen Grundriß deutſcher Wirtſchafts⸗ kunde, unenkehrlich für jeden, der ſich mittel⸗ und unmittelbar mit deutſchen Wirtſchaſtsfragen beſchäftigen muß. Für das Aus⸗ land wird in Kürze eine engliſche, franzöſiſche, italieniſche und ſpaniſche Ausgabe erſcheinen. 75 franzöſi⸗ Arbeitermaſſen beließ, daß man abfichtlich die unſägliche Offizier nicht mehr bei ihnen geſehen. Er muß ſich ent. Verkoufspreis M. 130.— 1923— Nr. 135 Anzeigenpreiſe: gei vorausza ung cis 4t. Feile Mk. 900.— Stollengeſ. u. gam.⸗Anzeig. aus Mannheim ermäßigte preiſe Reklamen me. 2400. Runahmeſchl.: Mittagbli. vorm 8/ Ahr, Abenöbl. nachm. 2/ Uhr. Lür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. woird keine berantwort. übdern Böh. Sewalt, Streiks, Geteiedsſtörung. uſcd. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. zür ausgelall. od. beſchrünkt. usgab. os f. verſp. ufnahm. v. knzeig. Nuftr. ö. Fernſpr. oh Grwähr. Serichtsſt Mannheim ſik⸗Zeitung de eeeee r Frauen-Jeitung u. Mannheimer Mu 77CCb 77 2 2 Neue„Erfolge“ im Nuhrgebiet In Bochum ſind heute 250 Millionen Mark, die für die Reichsbank beſtimmt waren, von den Franzoſen beſchlagnahmt worden. Die„Journee Induſtrielle“ meldet, daß geſtern auf dem Bahn⸗ hof Ehrang 3000 Tonnen Koks aus dem Ruhrgebiet für die Lothringiſchen Werke angekommen ſind. Die Unkerdrückung der unbequemen Preſſe Die„Eſſener Volkszeitung“ wurde von der Be⸗ ſatzungsbehörde wegen ihrer Darſtellung der Vorgänge in Eſſen auf acht Tage verboten. Der Vertreter des„Newyork Herald“ iſt von den Fran⸗ zoſen in Eſſen verhaftet worden. Bei ihm wurde eine Menge Material beſchlagnahmt. Er wird wahrſcheinlich ausgewieſen werden. Die Verhaftung des Legationsrats Dr. Zechlin von der Preſſeab'eilung des Auswärtigen Amtes erfolgte im Anſchluß an eine Beſprechung, die Dr. Zechlin regelmäßig mit Wiſſen und Billi⸗ gung der Franzoſen mit den Berichterſtattern der Auslandspreſſe abhielt. Ueber das Schickſal des Verhafteten, über Ort und Art ſeiner Verhaftung iſt bis zur Stunde noch nichts bekannt geworden. Ausweiſung eines Landlagsabgeordneten Auch der frühere Staatsſekretär Landtagsabgeordneter Wa UU raf iſt aus Bonn ausgewieſen worden. Wallraf war von 1907 bis 1917 Oberbürgermeiſter von Köln und dann Staatsſekre är des Innern bis zum Ausbruch der Revolution. Er gehört der deutſch⸗ nationalen Landtagsfraktion an. Le Troquer kommt ſchon wieder! Laut Journee Induſtrielle begibt ſich der Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten, Le Troquer, in Bogleiſung von zwei Beamten ſeines Miniſteriums nochmals nach dem Ruhrgebiet. England fordert den Abzug der franzöſiſchen Bahnkonkrollen Der diplomaliſche Berichterſtatter der„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt, er erfahre, daß England an Frankreich das Erſuchen ge⸗ ſtellt habe, eine Verbindung zwiſchen Köln und London durch die Beſeitigung des franzöſiſchen Bahnkontrollpoſtens zu ge⸗ währen. Gleichzeitig ſei darum erſucht worden, daß das britiſche beſetzte Gebiet mit Kohlen, Eſenerz und anderen Rohſtoffen aus dem bieher beſetzten wid dem neubeſetzten Gebiet verſehen wird und daß freie Ausfuhr aller Güter aus dem britiſchen be⸗ ſetzten Gebiet nach England ſtattfindet. Einer Drahtung der„Kölniſchen Zeitung“ aus London zufolge ſchreibt die„Weſtminſter Gazette“, die Franzoſen handelen augen⸗ blicklichplan⸗ und kopflos und erſchwerken dadurch die Lage für den neutralen Handel. PVerlegung der rheiniſchen Eiſenbahnregſe Der Sitz der rheiniſchen Eiſenbahnregie wird von nach Mainz verlegt werden. Badiſche Politik zur§rage der Lehrbücher für den Geſchichtsunterricht wird uns von der Unterrichtsverwaltung geſchrieben: Das an badiſchen Schulen viel verbreitete Lehrbuch der Ge⸗ ſchichte von Martens bildet fortdauernd den Gegenſtand öffentlicher Angriffe wegen ſeiner Darſtellung der jüngſten deutſchen Geſchichte ſeit dem Ausbruch des Weltkrieges. Wiederholt iſt ein völliges Ver⸗ bot dieſes Lehrbuches für den Schulgebrauch gefordert worden. Es muß zugegeben werden, daß der angefochtene Abſchnitt auch bei völ⸗ lig objektiver, von nationaliſtiſcher Einſtellung freier Betrachtung einen ernſtlichen Mißgriff darſtellt. Es verdient aber Erwäh⸗ nung, daß jenes Lehrbuch ſchon vor dem Kxiege vielfach Gegenſtand pädagogiſcher Kritik geweſen iſt und daß z. B. auch der gegenwärtige Unterrichtsminiſter es in einer ſeiner pädagogiſchen Vorleſungen wegen ſchwerer Mängel der Darſtellungsweiſe kritiſch behandelt hat. Durch den Mißgriff des Schlußabſchnittes haben ſich die Bedenken gegen das Lehrbuch auch bei der Unterrichtsverwaltung ſo verſchärft, daß die Zulaſſung eines weiteren Gebrauches nicht in Frage kommen dürfte, ſobald ein hinreichender Erſatz vorliegt. Dieſen Erſatz zu ſchaffen begegnet aber Schwierigkeiten, die von den öffentlichen Kritikern wenig gewürdigt zu werden ſcheinen. Ein Lehrbuch der Geſchichte ſtellt eine überaus ſchwierige und verantwort⸗ liche Aufgabe dar, zumal wenn es bis zur Gegenwart durchgeführt werden ſoll in Zeitläuften, die politiſch ſo voll Gegenſätzen und noch ſo ohne Diſtanz zur jüngſten Vergangenheit ſind, wie die heutigen. Trotzdem hat die badiſche Unterrichtsverwaltung die Ausgabe eines neuen Geſchichtslehrbuches ununterbrochen im Auge behal⸗ ten. Für die Mittelſtufe der Höheren Schulen liegen nunmehr Lehr⸗ bücher vor, die als brauchbar bewertet werden dürfen, obwohl das Endurteil hierüber immer erſt eine langjährige unterrichtliche Er⸗ fahrung ſprechen kann. Die jüngſte Gegenwart iſt in einem Beiheft des Neubauerſchen Lehrbuches in einer im Ganzen wohl unanfecht⸗ baren Obiektipität zur Darſtellung gebracht. Immer noch nicht fer⸗ tig geſtellt iſt bedauerlicherweiſe ein neues viel verheißendes Lehr⸗ buch für die Oberſtufe. Doch fällt die Verzögerung weder dem Ver⸗ faſſer noch der Unterrichtsverwaltung zur Laſt, ſondern verlegeriſchen Schwierigkeiten, die heute ſelbſt bei ſehr dotenten Verlagsunterneh⸗ mungen wie hier, außerordentlich ſind. Es ſteht zu hoffen, daß trotz⸗ dem auch dieſes Lehrhuch noch im Laufe des Jahres 1923 zur Voll⸗ endung gelangt. Vom Unterrichtsminiſterium geſchieht jedenfalls alles was mög⸗ lich iſt, um die Fertigſtellung zu beſchleunigen, ohne den Wert der Leiſtung herabzumindern. Iſt' es ſoweit, ſo werden die überlebten Lehrbücher verſchwinden. Zufrieden werden auch dann nicht alle ſein, da unvermeidlich iſt, daß ein Lehrbuch der Geſchichte nicht allen volitiſchen Richtungen reſtlos zu gefollen vormag. In dieſer Hinſicht dürfte es nicht ohne Intereſſe ſein, wenn die Oeffentlichkeit erfährt, daß gegen das obenerwähnte, noch nicht einmal vollerdete Lehrbuch aufgrund einiger Proben, die daraus im engeren Kreiſe bekannt ge⸗ worden ſind, ſchon jetzt politiſche Treibereien unter der Decke begon⸗ nen haben. Die Unterrichtsverwaltung läßt ſich ſelbſtverſtändlich durch derlei Machenſchaften nicht heeinkluſſen. Ihr einziges Ziel iſt, der heranwachſenden Generation in Boden wirklich aute Geſchichts⸗ lehrbücher in die Hand zu geben. Dieſes Ziel werd mit aller Auf⸗ merkſamkeit im Auge behalten und mit allem Nachdruck verfolgt. Letzte Meſoungen 99 4 10 Milliarden beſchlagnanmt Berlin, 4. April. Die franzöſiſchen Beſatzungsbehörden haben auf dem Bahnhof Höchſt 10 Milllarden Mark und 400 000 Franken, die für die Reichsbank Wiesbaden beſiimmt waten, be⸗ ſchlagnahmk. Düfſeldorf 2. Seite. Nr. 158 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 4. April 1923 Geſetz und Recht Amſatzſteuerpflicht einer freiwilligen Verſteigerung durch den Kon · kursverwalter Die im§ 1 Nr. 3 des Umſatzſteuergeſetzes von 1919 begründete Umſagſteuerpflicht für Lieferungen auf Grund einer Verſteigerung kommt dann in Wegfall, wenn eine Verſteigerung im Wege der Zwangsvollſtreckung vorliegt. Als eine Verſteigerung im Wege der Zwangsvollſtreckung iſt aber eine Verſteigerung nur dann anzuſehen, wenn ſie nach den Vorſchriften der Zivilprozeßordnung über die Zwangsvollſtreckung auf Grund eines vollſtreckbaren Titels erfolgt. Die Verſteigerung eines Warenlagers, die ein Konkursverwalter ge⸗ mäߧ 117 der Konkursprdnung zur Verwertung der Maſſe hat vor⸗ nehmen laſſen, iſt aber keine ſolche Verſteigerung ſondern eine frei⸗ willige Verſteigerung durch den Konkursverwalter. Der Konkursver⸗ walter iſt nicht Vertreter des Gemeinſchuldners, ſondern der Maſſe. Er kann eine ſolche Verſteigerung auch gegen den Willen des Ge⸗ meinſchuldners vornehmen, auch dient eine ſolche Verſteigerung wie eine Verſteigerung im Wege der Zwangsvollſtreckung letzten Endes der Befriedigung der Gläubiger. Sie deswegen nach§1 Nr. 3 des Imſfotzſteuergeſetzes von der Umſatzſteuer zu befreien, geht aber nicht an. Denn Steuerpflichtiger im Sinne des Umſatzſteuergeſetzes iſt der Träger der wirtſchaftlichen Betätigung, an deren Ausübung das Geſetz die Steuer knüpft. Das iſt aber nicht der Gemeinſchuldner, ſondern die vom Konkursverwalter vertretene Maſſe. So betrachtet, iſt die(It. Urteil vom 10. Januar 1923) vom Verwalter veranlaßte Verſteigerung eine freiwillige Verſteigerung, die nach§ 1 Nr. 3 ſteuer⸗ pflichtig iſt. Stäbdtiſche Nachrichten Das wöchentliche Bad Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr. ſchreibt uns: Die Teuerung auf der ganzen Linie des täglichen Bedarfs führt leider auch zu Einſchränkungen auf dem Gebiete des Geſundheits⸗ weſens. Das wöchentliche Bad, das früher einem jeden zur Verfügung ſtand, iſt infolge ſeiner Verteuerung ſchon in vielen Haus⸗ haltungen verſchwunden. Es iſt auch begreiflich, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß vor dem Kriege bei einem Gaspreis von 13 Pfg. per Kubikmeter ein Vollbad ca. 18 Pfg. koſtete und die Koſten für ein Vollbad heute ca. 900 Mk. betragen, alſo auf das ca. 5000fache ge⸗ ſtiegen ſind. Wenn unſere Volksgeſundheit nicht Schaden leiden ſoll, müſſen Mittel und Wege gefunden werden, um die Koſten für das Bad im Hauſe zu verringern. Dies läßt ſich nur dann erreichen, wenn das wöchentliche Vollbad durch ein Brauſebad erſetzt wird. Während für ein Vollbad je nach der Wanne ca. 120—150 Liter Waſſer erforderlich ſind, werden für ein Brauſebad für 5 Minuten Dauer nur ca. 30—40 Liter Waſſer, alſo nur etwa der vierte Teil der Heiz⸗ koſten eines Vollbades oder bei dem heutigen Gaspreis nur ca. 225 Mark ſtatt ca. 900 Mk. benötigt. Den Forderungen der Hygiene iſt aber mit dem Brauſebad ebenſo gut Rechnung getragen wie bei einem Vollbad. Im Gegenteil: Das Gasbrauſebad ermöglicht, jederzeit ſofort baden zu können, während für die Bereitung eines Vollbades immerhin 15 bis 20 Minuten bei Gas, bei einem Kohlenbadeofen über 1 Stunde notwendig ſind. Allerdings eignen ſich für die Her⸗ ſtellung des Brauſebades nur Oefen, bei denen das Waſſer beim Durchfließen erwärmt wird, alſo Gasbadeöfen. Werke Die erſte juriſtiſche Prüfung im Frühſahr 1923. Auf Grund der im Frühjahr 1923 abgelegten erſten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Rechtskandidaten zu Referendaren ernannt worden: Heinrich Ebertsheim aus Mannheim, Karl Frank aus Hei⸗ delberg, Rudolf Haas aus Mannheim, Ernſt Hartmann aus Mannbeim, Wilhelm Hörſt aus Mannheim, Wilhelm Meiſer aus Weinheim, Karl Münch aus Mannheim, Wilfried Seitz aus Mannheim, Wilhem Treiber aus Wieblingen, Fritz Zink⸗ gräf aus Weinheim. Warnung bei Jahrten ius beſetzte Gebiel. Eine Heidel⸗ bergerin, die vor einigen Tagen bei ihren Eltern in der Pfalz zu Beſuch war und auf dem Rückweg ein Paar Schuhe mitnahm, wurde von den franzöſiſchen Poſten in Ludwigshafen angehalten. Auf der Wache nahm man ihr ihr ganzes Geld, etwa 20 000 Mark, ab, und ließ ſie dann gehen. Einem Herrn, der mit ihr zugleich an⸗ gehalten wurde und der anſcheinend ebenfalls Waren mit herüber⸗ nehmen wollte, wurden über 100 000 Mark abgenommen. Wahr⸗ ſcheinlich berechnen die Franzoſen auf dieſe einfache Weiſe den Zoll, denn ſie verlangen bekanntlich die Verzollung der Ausfuhr aus dem beſetzten Gebiet. Die Kennzeichnung der Automobile. Für die Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge iſt folgender neuer Plan aufgeſtellt: Die Wehr⸗ macht führt die Buchſtaben RW, die Reichspoſt RP, 882 die N und für die Provinzen die Buchſtaben A, B, C, E, HI, F, „ M, P, 8, T, X, Z, alſo IA, IB uſw. Bayern II und A, B uſw., Sachſen nur die Ziffern I, II, III. IV, V, Württemberg III und A, B uſw., Baden IV B, Thüringen III, Mecklenburg⸗ Schwerin MI, Oldenburg O und I, II, III Braunſchweig B, An⸗ Verzögerte Zahlung iſt Steuerhinkerziehung. Steuerhinter⸗ ziehung erklärt das Reichsgericht als ſchuldhafte Nichterfüllung der Pflicht zur Steuerentrichtung innerhalb der geſetzlich vorgeſchriebenen Friſt in einem Urteil, das jetzt den Steuerbehörden mitgeteilt wird. Es genüge, wird in der Begründung ausgeführt, daß die Friſt zur Erfüllung der Steuerpflicht mit Willen verſäumt wird, ſo daß dem Reiche die fällige Einnahme, wenn auch nur auf Zeit, entgeht. Aus den tatſächlichen Feſtſtellungen der erſten Inſtanz gehe hervor, daß der Steuerpflichtige ſchon daran gedacht hatte, es könnte die Pflicht zur ſofortigen Entrichtung der Steuer erwachſen ſein. Trotzdem habe er nicht bloß aus Unachtſamkeit, ſondern mit vollem Vorbedacht jede Bemühung zur Erfüllung der Pflicht unterlaſſen. Es wäre damit der ſogenannte bedingte Vorſatz für die Hinterziehung nachgewieſen Jagd und FJiſcherei im April. Der Monat April ſteht im Zeichen der Auer⸗ und Birkhe hnbalz, die in ſeinem Verlauf den Höhepunkt erreicht. Trotzdem ſollte aber mit Rückſicht auf die Ver⸗ mehrung, abgeſehen von alten Raufern, nicht zu früh mit dem Ab⸗ ſchuß begonnen werden. Wo auch der Haſelhahn während der Balz⸗ zeit frei iſt, kann er im April und Mai auf den Ruf geſchoſſen wer⸗ den. Der Zug der Waldſchnepfe geht ſeinem Ende entgegen; in geeigneter Lage iſt ihre Beſiedelung bereits erfolgt und mit Gelegen zu rechnen. Der Durchzug der Enten und Raubvögel verebbt, die wie Krähen und Elſtern dem Brutgeſchäft zu obliegen beginnen. Auch Ringel⸗ und Hohltaube fangen zu brüten an. Der Rehbock fegt ſeine Krone. Fuchs, Baum⸗ und Steinmarder, Iltis und Wieſel wölfen. Schied, Zander, Barſch laichen; Huchen und Aiſche haben noch Schonzeit. Die Fliegen⸗ und Spinnfiſcherei auf Forellen und Bachſaiblinge, die mit der Schleppangel auf Seeforelle und See⸗ ſaiblinge beginnt. Der Aitelfang iſt im Forellenwaſſer fortzuſetzen. Der Hecht, da häufig noch laichend, iſt, obwohl geſetzlich frei, doch noch zu ſchonen, ebenſo die Regenbogenforelle. Laßt die Blumen ſprechen! Nach langen trüben Wintertagen leuchtet nun wieder die Frühlingsſonne vom blauen Himmel. Luſtig zwitſchern die Vögel und draußen in Wald und Flur regt ſich das erſte Grünen und Blühen. Vielen, die inmitten des großen Häuſer⸗ meeres der Städte durch den Kampf ums— 05 der Natur und ihren Wundern fremd und unwiſſend gegenüberſtehen, fehlt Zeit und Sinn, um die Kunſt des Frühlings tiefer auf ſich wirken zu laſſen. Sind da nicht unſere Blumenläden die Vermittler, die dem Stadtmenſchen den Frühling näher bringen? Welche blühende Pracht birgt ſich hinter ihren Schaufenſtern. Schneeglöckchen, Schlüſſelblumen und Veilchen, rufen ſie nicht gleichſam allen Vor⸗ übergehenden zu:„Der Frühling iſt dal!“ Daneben glühen in leuchtender Farbenpracht Goldregen, buntfarbige Cinerarien, Aza⸗ leen und Rhododendron zu vollendenden Blumenſpenden in Körben und Schalen zuſammengeſtellt. Wie herrlich ſind die dichten Blüten⸗ dolden des weißen und lila Flieders, wie zart und duftig die Mai⸗ glöckchen, Nelken in reichſter Farbenſkala, und ſchon ſehen wir wie⸗ der in ſchlanken Kriſtallkelchen die erſten ſüßduftenden Roſen. Des Gärtners mühevolle Kunſt haben ſie hervorgebracht und mehr wie je waren mit ihrem Wachſen und GBlühen ernſte Sorgen verbunden, denn manches fleißigen Gärtners Daſeinskampf war ſchon allein durch die hohen Kohlenpreiſe, deren er zum Erwärmen der Gewächs⸗ häuſer bedarf, hart bedroht. Blumen zählen ja zu den Dingen, mit denen wir uns umgeben, ohne daß wir ihrer zur Lebenshaltung dringend bedürfen. Und doch dürfen wir die Kinder Floras nicht zu den Luxusgegenſtänden rechnen, denn ſie ſind uns mehr als all die lebloſen Zierſtücke und Kunſtgegenſtände, die wir zur Aus⸗ ſchmückung unſerer Wohnräume zuſammenbringen. Darum ſind auch allein die Blumen dazu berufen, uns den Ade ding in alle Zim⸗ mer zu zaubern, Feſtesſtimmung und Feſtesfreude in die Herzen zu ſenken und neues Hoffen auf eine ſchönere und beſſere 3 wecken.„Laßt Blumen ſprechen— der Lenz iſt dal“ veranſtaltungen cBismarckgedenkfeier. Die Jugendgruppe der Deutſchen Volks⸗ partei veranſtaltet am kommenden Donnerstag im kleinen Saal der „Harmonie“ eine von muſikaliſchen und deklamatoriſchen Vorträgen umrahmte Bismarckgedenkſtunde, bei der Stadtpfarrer Vath⸗Rheinau die Gedenkrede halten wird. 8 Tage ſpäter, am 12. April, wird Hauptſchriftleiter K. Fiſcher auf der Geſchäfts⸗ ſtelle über:„Die Grundzüge der politiſchen Lage 1914—1923“ ſpre⸗ chen. Wir machen heute ſchon darauf aufmerkſam.(Siehe auch Anzeige.) Aus dem Lande *RNeuenbürg bei Pforzheim, 4. April. Eine Familientragödie t ſich in dem hieſigen württembergiſchen Ort abgeſpielt. Die rau des Zahntechnikers Julius Klauſer war vor wenigen Wachen und hatte ihr Vermögen ihren Kindern vermacht. Zwilchen ter und Sohn kam es dieſerhalb mehrfach zu Streitigkeiten, die ſchließlich in Tätlichkeiten ausarteten. Als hierbei der Vater auf ſeinen älteſten Sohn Julius mit einem Holzſtück einſchlug, gab —.— drei Schüſſe auf ſeinen Vater ab und tötede ihn auf der Ee. nachbargebiete sw. Friedberg, 4. April. Raſch gefaßt wurden Einbrecher, die in Bauernheim eine größere Menge Schweinefleiſch aus einer Hausſchlachtung geſtohlen haben. Es handelt ſich um einen 32jähri⸗ gen Arbeiter aus Frankfurt und einen 23jährigen Kutſcher aus eit zu er⸗ halt A, Bremen IIB, Lippe., Lübeck HL, Mecklenburg⸗Strelitz MII, Waldeck W, Schaumburg⸗Lippe SL. Linden. Die Beute wurde ihnen bei der Verhaftung in Fauerbach abgenommen. Georg Freiberg Roman von Igna Maria 5¹(Nachdruck verboten) ortſetzung) Um Georgs Argwohn zu zerſtreuen, war Fritz Baret von größter Zuvorkommenheit gegen ihn. Der fühlte den falſchen Ton heraus und machte den letzten Verſuch. Ich habe von Hauſe ein Paket mit Fetttröppel bekommen, die Dir ſo gut ſchmecken, wenn Du willſt, finde Dich zum Kaffee ein.“ Baret erſchien des Nachmittags auf Georgs Bude. Georg hiel! das Geſpräch in neutralen Bahnen, Baret wurde fröhlich und zu⸗ traulich, bis Georg arglos die Frage tat:„Wie geht es Liſettchen?“ Baret ſah ihn ſtarr an:„Was meinſt Du damit?“ Georg lachte:„Herrjeh, ob Du Liſettchen kürzlich geſprochen haſt, ich war ſeit meiner Rückkehr nicht mehr dort.“ „Es wird ihr gut gehen.“ Baret war gleichmütig.„Daß Du immer nach Liſettchen fragſt, Du ſcheinſt Dich ja rieſig für das Mädel zu begeiſtern.“ In ſeine Augen trat ein feindſeliger Zug. „Lieber Baret, wenn ich gewußt hätte, daß Dich die Frage nach Liſettchen ſchon in Harniſch bringt, hätte ich ſie wahrhaftig nicht geſtellt. Ich habe Liſettchen nie geliebt und werde ſie niemals lieben. Sie iſt ein friſches, fröhliches Ding, dem man gut ſein muß, wenn ſie mit ihren unſchuldigen Augen vertrauend zu einem auf⸗ blickt. Du brauchſt wahrhaftig nicht eiferſüchtig zu ſein.“ Baret brach bald auf. Es war alſo doch wegen Liſetichen und George brachte es nicht fertig, den Eiferſüchtigen von ſeiner gänz⸗ lichen Ungefährlichkeit zu überzeugen. Ueber den Rhein wallten graue Nebelfetzen, die in dräuender Eile zum Ufer trieben. Feiner Sprühregen ſtäubte unabläſſig her⸗ nieder und feuchtete Haar und Kleidung. Fröſtelnd ſchritt Georg am Rheinufer entlang. Heute war kein Wetter zum ſpazieren gehen, der Nebel verſchlang jede Ausſicht. Unheimlich ſchien es ihm, um⸗ geben von Nebelwänden, neben ſich das monotone Gluckſen der Rheinwellen; ein Fremder konnte leicht Schaden nehmen. Aus dem Nebel löſte ſich eine Geſtalt und ſchritt haſtig an ihm vorüber in das weiße Nebelmeer hinein, mit ſolcher Geſchwindigkeit, daß ſeine Nerpen an ein Spukoebilde glaubten. Unerklärliche Angſt erfaßte ihn, wohin wollte der Menſch, der da ſo eilig an ihm vor⸗ überſchritt? Wie leicht konnte er vom Wege abirren, wo das flache Ufer die hohe, ſchützende Jaimauer ablöſte. Er mußte warnen, —. es zu ſpät. Eilig ſchritt er vorwärts, wohin er blickte: Nebel, bel— Endlich glaubte er eine Geſtalt zu erkennen. Immer näher ging ſie der Qaimauer, hatte ſie die Richtung verloren? Hörte ſie das Klatſchen des Waſſers nicht? Mit ein paar Sprüngen holte er ſie ein. „Sie werden unfehlbar in den Rhein ſtürzen, wenn Sie ſo nahe dem Ufer gehen.“ Eine Frau? Sie ſtieß einen Schrei aus.„Was kümmert Sie das!“ Die Stimme! Die Stimme—? Georgs elektriſche Taſchen⸗ lampe erleuchtete ihr Geſicht.„Liſetichen—?“ Das Mädchen lief zum Quairand, Georg riß ſie zurück.„Was ſoll das? Wiſſen Sie nicht, daß dort der Tod iſt?“ „Und wenn, was miſchen Sie ſich in meine Angelegenheiten? Habe ich Sie beauftragt, Schutzengel zu ſpielen?“ „Nein, aber der Herrgott dort oben. Der will nicht, daß Sie ein ſolch grauenhaftes Verbrechen begehen. Liſettchen, kommen Sie!“ „Nein!“ ſchrie ſie,„nein, nicht zurück. Laſſen Sie mich!“ Mit aller Kraft ſtemmte ſie ſich gegen ihn, in verzweifeltem Ringen. Aber Georg hielt ſie feſt, ſo feſt, daß ſie ſchließlich ermattet nachgab. „Sie ſind grauſam,“ ſchluchzte ſie,„da ich endlich den Mut fand, reißen Sie mich zurück. Was tat ich Ihnen, daß Sie mich ſo quälen—?“ „Liebes Liſettchen, Sie wiſſen nicht, was Sie ſprechen. Sie ſind krank. Ich aber bin geſund, deshalb muß ich für Sie handeln. Was iſt denn geſchehen, daß Ihnen der Tod der einzige Ausweg ſchien? Daß Sie Ihren lieben Vater verlaſſen wollten? Dem alten rechtlichen Manne das antun, der nur ſein Kind hat? „Ich kann nicht weiterleben,“ ihr Schluchzen ſchlug in Schreien um,„ich darf nicht, ich will nicht zu Vater zurück.“ „Hat er mit Ihnen gezankt?“ Er zog die Widerſtrebende mit fort,„es iſt alles nicht bös gemeint, was der raſche Zorn unbedacht herausſtößt.“ „Nein, nein, das alles nicht. Es iſt—— nein, ich kann es Ihnen nicht ſagen, Ihnen nicht!“ „Liſettchen, bin ich Ihnen nicht immer ein guter Freund ge⸗ weſen? Ich möchte Ihnen ſo gern das Leid tragen helfen.“ Rat⸗ Sportliche Rundſchau Mannheimer Mai⸗pferderennen Der geſtrige Rennungsſchluß für die Frühjahrs⸗ ferderennen iſt befriedigend ausgefallen, indem 403 Unter⸗ ſchriſten ür die 21 Rennen abgegeben wurden, alſo ein Dane e von 19 Pferden pro Rennen. Auch Frankfurt hat dieſen Durchſchnitt erreicht, woraus Pe daß ſo ziemlich die gleichen Pfer e die Tournee zu den 3 Nachbarplätzen ausführen werden. Die Flach⸗ rennen ſind durchſchnittlich mit 22, die Hürdenrennen mit 17, die Jagdrennen mit 15 Pferden beſetzt. Auch dieſes Ergebnis beſtätigt, daß die Vereinsleitung richtig handelte, als ſie durch die Ausſchrei⸗ bungen mehr als bisher den Flachſport begünſtigte. In Süddeutſch⸗ land fehlt es zur Zeit leider an Hindernismaterial und namentlich an ſolchem für lange Diſtanzen. Unter derartigen Bedingungen hätte eine„Badenig“ mit ihrem 4800 Meter⸗Kurs ein klägliches Ergebnis haben müſſen. Der„Preis der Stadt Mannheim“, der aus den gleichen Erwägungen über nur 4000 Meter ſtatt bisher 4200 Meter gelaufen wird, vereinigt 17 Unterſchriften. In ihm wie auch in den anderen ſchweren Jagdrennen wird das beſte Pferde⸗ material auftreten, das der Süden noch hat. Im Flachſport iſt durch das ſichere Eintreffen des Opelſchen Stalles eine ſportliche Neuheit zu erwarten. Ueberhaupt dürften die Flachrennen auf unſerer neu⸗ angelegten Flachbahn mit ihren raſchungen zeitigen, da ſehr viele Zjährige unter den Nennungen ſich befinden, darunter piele von beſter Abſtammung, deren Form noch verſchleiert iſt. Dieſes Material wird ſein Können erſtmals auf der Mannheimer Bahn voll zu zeigen haben, da die Frankfurter Flach⸗ bahn in ihrer Geräden bei Weitem nicht die Längen der unſrigen aufweiſt. Das geſtern genannte Material werden wir nächſter Tage beſprechen. 2 Neues aus aller Welt — Die Jagd nach dem Dollar. Beamte des Berliner Polizei⸗ räſidiums haben in einem Hotel Unter den Linden den aus bae ſten ſtammenden ſtellenloſen Bankbeamten Hinderer verhaftet, der an einen ausländiſchen Journaliſten Dokumente verkaufen wollte. Hinderer ſuchte Anfang voriger Woche dem Berliner Korreſpondenten der amerikaniſchen Hearſtpreſſe Weyer auf und teilte ihm mit, er wäre in der Lage, vertrauliche Dokumente aus der Reichskanzlei zu beſchaffen. Der Täter bot zu⸗ nächſt dem Korreſpondenten den Wortlaut eines Schiffahrtsabkom⸗ mens zwiſchen Deutſchland und Japan an und dann zwei Doku⸗ mente über einen angeblichen„deutſch⸗ruſſiſchen Militärvertrag“. Der amerikaniſche Journaliſt ſchöpfte Verdacht und bat ſich eine Be⸗ denkfriſt aus. Inzwiſchen begab er ſich zum Reichskanzler und zeigte ihm die Dokumente, die der Reichskanzler ſofort als Fär⸗ ſchungen erkannte. Der Reichskanzler veranlaßte darauf beim Poli⸗ zeipräſidium die ſofortige Verhaftung Hinderers. — Tödlicher Unfall beim Ringkampf. Bei einer Ringkampf⸗ vorſtellung in Roßlau wurde dem Ringkämpfer Karl Sträuber von ſeinem Gegner die Halswirbelſäule durch⸗ gebrochen. Der Verletzte ſtarb kurz nach ſeiner Einlieferung in das Deſſauer Krankenhaus. — Angebliches Verbrechen im Gebiet der Hohen Tauern. Vor kurzem ging die Nachricht durch die Preſſe, daß im Gebiet der Hohen Tauern ein ſchweres Verbrechen verübt worden ſei. Es wurde ge⸗ meldet, man habe die Leichen von zwei fremden Männern gefunden, die zerſtückelt, in der Erde vergraben waren uſw. Wie der Gendarmeriepoſten Gmünd der Münchner Polizeidirektion mitteilt, iſt die ganze Geſchichte vollkommen frei erfunden. Man vermutet, daß„Intereſſenten“ den Fremdenverkehr der betreffenden Gegend durch Ausſtreuung ſolcher Nachrichten ſchädigen wollen. — Einen Rieſenflug unternahmen ſechs Militär⸗Flugzeuge des amerikaniſchen Heeres mit 12 Offizieren an Bord. Sie waren am 3. März in San Antonio in Texas abgeflogen und kamen unter Ueberwindung von 2850 Meilen(über 4500 Kilometer) auf der Inſel Portorico an. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badücher Werter tennen 727 morgens zwei fingierte politiſche — —— üffTTTetſe. bühe druck pera⸗ Win 3 3 Be⸗ höhe ſi——— 3 3 1—4 WicrSvrte 20 888 merkungen Wertheim—— 2 12/—1No ſeicht woltl.] 0 Königſtuhl 563 763 2—0 12—1 0— cnoltl. 0 Karlsruhe..12776.5 3 16 26 ſeeicht har 0 Baden⸗Baden 213 761.7 3 16—1 0 mäß wolkl. 0 Villingen 280765.0—3 12—3 N leicht beierrf 0 Feldberg. Hof1281f649.4—2—3 60— aal. 0 adenweiler—— 44 14 3No leicht waltl.. 0 St. Blaſien———2—3— ſtisl wolkl.“.5 Im Bereich de⸗ Hochdruckgebietes dauert in Süddeutſchland das heitere, trockene Wetter fort. Die Temperaturen gehen in der Rhein⸗ ebenne am Tage auf etwa 14 Grad, ſinken aber nachts unter dem Einfluß kalter öſtlicher Winde und Wärmeausſtrahlungen ſtellen⸗ weiſe auch in tieferen Lagen unter den Gefrierpunkt. Der Hochſchwarz⸗ wald, die Baar und andere hochgelegene Landesteile hatten Nacht⸗ fröſte bis zu 3 Grad Kälte. Eine ſchwache Luftdruckſtörung über den britiſchen Inſeln wird ohne Einfluß bleiben, ſo daß die gegen⸗ wmärtige Witterung noch andauert. Vorausſichtliche Witterung für morgen Donnerstag bis 12 nachts. Meiſt heiter und Temperatur wenig— den höheren Lagen leichte Nachtfröſte), öſtliche Winde. los blickte er auf das weinende Mädchen und fühlte, wie die Näſſe bis zur Haut durchdrang. „Iſt der Schatz untreu geworden?“ ſagte er leiſe und fühlte, wie ſie aufzuckte.„Iſt es Baret? Wenn es Baret iſt, dann läßt ſich alles wieder einrenken,“ tröſtete er, froh, den rechten Weg ge⸗ funden zu haben. „Es iſt zu ſpätl“ „Ich will mit ihm reden.“ Sie umklammerte ſeinen Arm.„Wenn Sie das könnten, dann kann ich Vater wieder unter die Augen treten. Helfen Sie mir! Ich bin doch noch jung. Ich mag nicht ſterben, elend im kalten Waſſer umkommen!“ Schaudernd verbarg ſie ihr Geſicht. „Hören Sie zu, Liſettchen. Jetzt gehen Sie ſchön vernünftig mit mir zurück, ſetzen ſich in Mutter Schmitz' warme Wohnſtube und warten das Weitere ab. Verſprechen Sie mir, daß Sie nie⸗ mals wieder im Leben ſolch einen entſetzlichen Gedanken faſſen wollen. Nichts iſt ſo ſchlimm, daß nur der Tod det letzte Aus⸗ weg iſt.“ Auch wenn man eine ſchwere Schuld auf ſich geladen?⸗ „Keine Schuld iſt ſo groß, daß ſie nicht geſühnt werden könnte.“ „Auch, wenn man ſeine Ehre verloren hat—?“ Es war wie ein Hauch. „Das alſo! Ein unendliches Mitleid mit dem Mädchen an ſeiner Seite erfaßte ihn.„Auch dann gibt es einen Weg.“ „Georg!“ Liſettchen lag in ſeinem Arm und weinte herz⸗ brechend. Endlich langten ſie völlig durchnäßt bei Mutter Schmitz an, Georg brachte Liſettchen in das Wohnzimmer ſeiner Wirtsleute und redete ihr liebreich zu. Da hörte er denn die ganze leidvolle Ge⸗ ſchichte. Liſettchen fürchtete ſich vor dem Vater und Baret fand den Mut nicht, ihrem Vater alles zu geſtehen. Er ſchob es von einem Tage zum anderen auf, bis Liſettchen in ihrer Verzweiflung den Ausweg erſann. „Ich gehe zu Baret.“ Georg ließ Liſettchen voll troſtreicher Hoffnung zurück. Frau Schmitz ſchärfte er ein, das Mädchen nicht allein zu laſſen. Baret ſaß über die Bücher gebeugt, als Georg bei ihm eintrat. „Nanu—? Du kommſt zu mir?“ „Freue Dich, daß ich komme. Wenn ich jetzt nicht bei Dir ſtände, wäreſt Du zum Mörder geworden!“ (Fortletzung ſolgt.) ſchönen Linien beſondere Ueber⸗ verändert(in U Mittwoch, den 4. April 1923 manunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Hendelsb Börsenberichte Frankflurter wWwerchaserbörse „ Frankfurt, 4. April. ODrahtb.) Die Frankfurter Börse verkehrte heute am ersten offiziellen Börsentag des neuen Quartals in überwiegend freundlicher Haltung. Es machte sich auf den meisten Marktgebieten wieder eine regere Kaufneigung seitens des Publikums geltend, die unterstützt wurde, durch das weitere Interesse der berufsmäßigen Spekulaſion. Am Devisenmarkt dagegen War das Geschäft still bei vorwiegend unveränderten Preisen. Dollarnoten wurden mit 21 100 gehandelt. In amtlich nicht notierten Werten war die Tendenz durchweg fest. Iubesondere waren erheblich höher Mez Söhne im Verkehr, 15 000. Sehr gesucht Brown Boxer i, Emelka 8500—9100, Hansa Lloyd 12 000, man nannte ferner Uka 14 000, Inag 17 500, Api 18 500, Growag 1950—1925, Kar- stadt 5600, Krügershall 26 000, Lastauto 8000, Kabelwerk Rheydt 27 000. Der Montanmarkt verkehrte in sehr kester Haltung, so daß sämtliche Papiere Kurserhöhungen durchzusetzen vermochten. Von größeren Avancen sind zu erwähnen: Phönix Bergbau und Mannesmann, Buderus waren sehr stark gefragt bei erheblicher Kurssteigerung, Deufsch- Luxemburg, Rheinstahl und Laurahütte steigend. Auch Maschinen- und Metallwerte hatten eine feste Tendenz aufzuweisen, so besonders Hindrichs u. Auffermann und Lüdenscheidter Metall. Eine Steigerung von 9000% setzten Metallgesellschaft Frankfurt durch. Sehr lebhaft Wwurden ferner Daimler, Kleyer und Neckarsulmer sowie Maschinenfabrik Eglingen gehandelt. Maschinenfabr. Badenia, Karlsruher, Hedernheimer Kupfer, Waggonfabrik Fuchs stär- ker anziehend. Elekftrizitätspapfere im allgemeinen lest. Zu gröberen Umsätzen kam es in chemischen Aklien, wobei Badische Anilin, Elberfelder, Holz- verkohlung und Scheideanstalt bevorzugter Waren. Bank- aktien verzeichneten größtenteils Kurserhöhungen; Metall- bank stiegen bei erster Notiz 600096, Deutsche Bank 38509%, Oesterreichische Creditanstalt 30009%. Auslandsrenten hatten Jorwiegend regeren Verkehr. Türken und Rumänen fest. Schantung nach anfänglich schwachem Beginn fest. Zell- Stoff- und Zuckeraktien, weiter anziehend. Am Einheitsmarkt der Industrieaktien setzte eine sehr leste Tendenz ein und es waren auf allen Gebieten Kurs- erhöhungen meist erheblichen Umfanges zu verzeichnen. Berliner Wertuapierbörse * Berlin, 4. April.(Eig. Drahtb.) Die Börse zeigte nach sechstagiger Unterbrechung des Verkehrs eine sehr feste Haltung. Die Gelderleichterung und der Bedarf flüssiger Mittel riefen auf allen Marktgebieten beträchtliche Kur s- besserungen hervor. Das Ausland war in schärferem Maße als bisher an dem Erwerb deutscher Industriewerte beteiligt. Der Devisenmarkt war völlig unverändert. Da Gerüchte im Umlauf sind, daß Verhandlungen in der Ruhrfrage gepflogen werden, herrschte wieder große Zurück- haltung, zumal die Reichsbank für den Bedarf der Industrie aus ihren Beständen zu decken vermag. Am Montan- aktienmarkt waren Riebeck-Montan um 25 000, Phönix um 12 000% höher. Am Kalimarkte setzten Heldburg 65 000, Krügershall 25 500. und Ummendorf 23 000 höher ein. An ilin- und Elektrowerte besserten sich durch- schnittlich um—4000% Am Schiffahrtsmarkte er- ölkneten Hamburg-Südamerika Linie 13 0002, Paketfahrt 4 500096 Hansa 9000% Am Bankaktienmarkt Waren Handelsgesellschaft um 12 000, Darmstädter um 3000, ſaff des NHannheimer General-Angzeiger Von den Spezial-Werten stiegen Deutsch- In Petroleum-Werten war leb- Am Valuta- höher. Atlantic um 80009“. haftes Geschäft. Deutsche Petroleum 3000%. markt waren Canada lebhaft. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 4. April. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Vork 21150(21150), Holland 8310(8310), London 98750 98750, Schwei⸗ 3900(3900). Paris—(—), Brüssel——9, Italien 1060(1060), Prag 628(628). Die Tendenz ist unverändert. Die Mark kam mit 0004725 aus New Vork, wWas einem Dollarkurs von 21 150 entspricht. rankfurter Vevisen * Frankfurt, 4. Kpril.(Drahtb.) Der Devisenmarkt lag vormittags ruhig bei behaupteten Preisen. Im amtlichen Verkehr blieben die Umsätze sehr bescheiden. Die Preise gaben vereinzelt leicht nach. Im amtlichen Frühverkehr wWurden folgende Kurse genannt: London 98 750(amtlich 98 750), Paris 1390(1365), Brüssel 1200(1170). Holland 8320 (8325), New Vork 21 100(21 190), Schweiz 3940(3895), Italien 1070(1060). Antion. 3. f. 3.(.l.. 1 Amded(. 3..3..4. 6. Holland. 8339 8200 8301 3346 dorwegen. 3740 3759 3810 3829 Belglen.. 1199 1205 1187 1173 Schweden 5623 5651 5598 5626 London 99126 99623 98503 93996 Helsingfors—.—— 37374 parils 1404 1411 1381 1568 New-Vork. 21198 21300 21137 21243 Schwelz. 3327 3947 3835 3904 Wlen, abg. 29.92 30.09 29.68 30.02 Spanlen. 3279 295 3241 3253 Zudapest.98 498.73.76 ltallen.. 1062 1067 1057 1082 rag 620 631 527 631 Dänemark. 4039 405) 4023 4030[Aagram 211.50 212.50—.——.— Berliner Devisen Amtlioh„ Amtllon d. 3. f. 3. 6. 4.. 1 Hollandl.. 3279 8320 3279 3320 Farls. 1328 1406 1371 1378 Buen.-Alros 7750 7709 7740 777190 Schwelz.. 3830 3909 3890 3909 Brüssel. 1197 1203 1174 1180 Spanlen.. 3226 324ʃ3 32˙ 3243 Christlania 5600 3319 380e 3822 lapan... 3375 10025 9975 19925 Kopenhagen 4019 4840 4019 Rlo de jan. 229! 2305 22ʃ4 22⁵⁵ Stockhoim. 5598 5814 5593 Wien abg.. 29.72 29 88 29.87 30.03 Helsingfors——— 524 Prag 620 633— ltalen. 1054 1030 1054 sudapest. 495.99.85.89 London.. 38004 98488 97304 Sofla.. 157.10 157.90—.—.75 New-Vork. 210ʃ7 2152 21079 jugoslavlen..47 210.53 207.97 209.03 Rheinische Hypothekenbank, Mannheim In der 0..-V. Waren 14 939 600 Aktienkapital mit 41 566 Stimmen vertreten. Die Anträge der Verwaltung, ins- besondere die Dividende von wieder 996, wurden ein- stimmig genehmigt. Der Vorsitzende wies dabei auf die großen Schwierigkeiten hin, mit denen die Hypotheken- institute infolge der Geldentwertung zu käampfen haben, s0 daß es nur der umsichtigen Tätigkeit der Direktion und der verständnisvollen Mitwirkung der Beamten und Angestellten zu danken sei, wenn man die Dividende auf dem alten Satz halten konnte. Er gedachte sodann des schweren Verlustes, den die Bank im Vorjahr durch den Tod von Direktor Dr. Fuchs und auch jetzt wieder durch den Tod von Medizinalrat Dr. Merk-Darmstadt, erlitten hat. Zu der gleichfalls einstimmig genehmigten Erhöhung des Aktienkapitals um 19,50 Mill. Stammaktien und 3 Mill.% 69% Vorzugsaktien mit 20fachem Stimm- recht wurde eine ähnliche Begründung wWie bei der Pfälzi- schen Hypothekenbank gegeben, deren.V. um eine Stunde wobei die Modalitäten der Begebung dem Aufsichtsrat zun Festsetzung überlassen werden. Die Stücke werden bei den Stammaktien auf 2400(bisher 1200) ½ und bei den Vorzugs- aktien auf je nom. 60 000„ lauten. Als Grund für die Er- werbung der Hypothekenbankaktien durch das Auslanck glaubt man den Hausbesitze ansehen zu können, der bei dem schönen Gebäude der Bank eine ganz besondere Rolle spielt. Wie auf Anfrage eines Aktionärs mitgeteilt wurde, hat der Rückfluß an Hypotheken unter Aus⸗ nützung des schlechter gewordenen Geldes naturgemäß stark zugenommen. Der Antrag DPüringer, der sich gegen die Ausnützung dieser Verhältnisse durch die Hypothekenschuld- ner richtete, sei im Reichstagsausschuß abgelehnt worden. Neuerdings seien nun wieder Bestrebungen in ähn⸗ lichem Sinne im Gange, die von den privaten Hypotheken⸗ gläubigern ausgehen. Ob sie Erfolg haben werden bleibe Abzuwarten. Die jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung im November sollen bereits in den nächsten Tagen den Aktio- nären zum Bezug angeboten werden. Auch für die neuen heute beschlossenen Aktienausgaben werden die Interessen der Aktionäre gewahrt werden. Das ausscheidende Auf⸗ sichtsratsmitglied wurde wiedergewählt. Pfälz. Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Die o..-., in der 18,69 Mill. Grundkapital mit 18 690 Stimmen vertreten waren, genehmigte die Verwaltungs- anträge und setzte die Dividende auf 99% fest. Ferner wurde die Erhöhung des XKtienkapitals um weitere 21 Mill. 4 auf 54 Mill. 4 beschlossen, durch Ausgabe von 18 Mill. 4 Stammaktien in Stücken von je 2000 Nennwert und 3 Mill.„ 69 Vorzugsaktien mit 15fachem Stimmrecht in Stücken von je 60 000% nom. Die Aktien können auf einmal oder in mehreren Ab- teilungen, je nach den Erfordernissen des Geschäfts, begeben werden. Die Kapitalerhöhung wurde mit der Annaherung des Pfandbriefumlaufes an die gesetzliche Höchstgrenze be- „gründet. Wenn auch gesetzgeberisch eine Erweiterung der Umlaufsgrenze in Aussicht gestellt sei, so Wwolle man sich doch nicht darauf verlassen, sondern die Kapitalerhöhung fürsorglich beschließen, um nicht geschäftlich behindert 2u sein. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Zeit und die Beträge der Ausgabe, sowie die sonstigen Modalitäten der Begebung zu bestimmen. Die Vorzugsaktien werden gegen Ueberfremdungsgefahr ausgegeben, da man wiederholt Aukkäufe von Aktien durch Ausländer, insbesondere für die Schweiz, beobachtet habe und sich diese Verhältnisse nicht über den Kopf wachsen lassen wolle. Es ist deshalb Fürsorge getroffen, daß die Vorzugsaktien in den Händen der Verwaltung und ihr nahestebender Kreise bleiben. Die vorgeschlagenen Satzungsänderungen wWurden ein- stimmig genehmigt. Die ausscheidenden Mitglieder des Auf- sichtsrates Wurden wieder und neu in den Aufsichtsrat gewählt: Justizrat Dr. Zapf. M. d. Reichswirtschaftsrates. Zweibrücken und Enoch Freiherr von Guttenberg auf Guttenberg. Wie noch mitgeteilt wurde werden die Aktio- näre schon in den nächsten Wochen eine Aufforderung zum Bezuge junger Aktien aufgrund der im November vorausgegangen war. Das Grundkapital der Rheinischen Hypothekenbank erreicht damit 63 Mill. 4. Als man die letzte Kapitalerhöhung im November v. J. beschlossen habe, hätte man nicht gedacht, daß man sich der Umlaufsgrenze so rasch wieder nähern würde. Inzwischen habe jedoch der Umlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligationen rund eine Milliarde beschlossenen Kapitalerhöhung érhalten. — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Anzeiger, G m b H. Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes, für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ Deutsche Bank um 2000 und O 5 je Ei; 8 esterr. Creditanstalt um 25009 erreicht. Die Einberufung des neuen Kapitals soll auch bei nachrichten, Lokales und den übri daktionellen J Fr. höher. Im freien Verkehr notierten Benz 19 225% lder Rheinischen Hypothekenbank in Raten erfolgen können, 917 für Anzeſgen Korf Biner ee ee 5 eeeeeeeeeeee eeeeee eeeeeee eeeeeeee n beeeee Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 2. 4. 2. 4. 2 4. Allg. D. Credit. 5000 6000 bD.. 0 . Hypothekb.— 2750 Rheln. Creditb. 5000 7000 Bant f neSen 25000 28000„ Lebers.-B.——hein, Hyp.-B. 3200 4500 38 Br.-Ind. 5500„ Verelnsbk. 3500 4500 Südg..-.-.— % 0e. Siso.- Geselis. 11250 14600 Sudd. Disoontg. 9000 14000 Ba⸗ b. u. Wb. 5900 Dresdn. Bank 9700 10400 Wiener BankV. 7100 9100 —* Bankv. 4500 Frkf. Hyp.-Bk. 4100 4800 Witog. Banka.. 38— Handges. 84000 Metallb-u..-G. 39750 45900„ Mitenbank 2— Darns ses. 85⁰0⁰0 Mitteld. Or.-B. 6200 8700„ Vereinsbk. 500) 6800 BaugrduNrek. 0⁴⁰⁰ Nurnbg..-SK. 6900— MHannb..-Ges-.—— r Zank 24950 26000 Oest. Cred.-An. 9600 12300 Frankf. Allg. v. 90000 110000 Aslat. BSank—— Pfilz. Hyp.-Bk. 5450—[Oberrh. V. des— D. Effekt.- u. W. 6000 Reiochsbank.. 9450 5050 Frkf. R. u. Mitv. — — — — 8 Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Boch. b. u. 3.— Buder. Eisenw. 34590 D. Luxem. Bgw. 68000 ESchw. Bergw. 65000 Frledriohsh.„— Gelsenk. Bgw. 68750 delsenk dubat Sohantungbhn. .-Amk. Paktf. Mfbr. Adt gebr. Asoh. Z. u. Papf. Arün& Silfing. Hoch- u. Tiefb. Wayss&Freyt. Bleistift q. Fab. Elohb. Mannh.— Kempf Mainz. Brauer. Parkbrauerel.— Sohöffh. Sghe. Sohw. Storoh. Brau. Werger— Otw. Heideſbg. 16600 do. Karlstadt 2000 do. Lothring. 11500 Cham. Annaw. 59000 32900 79000 74000 71250 9900 52⁰⁰⁰ 12000 15100 13900 Bergwerk-Aktien. Harp. Bergbau 146000 Kallw.Asohrsl. 41 Kallw.Salzdetf Kalw. Wester. Tothr.fl. u..-V. 48800 fannesmannr. 56900 95000 000 47000 43500 50000 65000 620⁰⁰ Transport-Aktien. NMordd. Lloyd. 28000 Oest.-U. 8f.-Bl. 230000 3⁴250 Acö%00 Industrie-Aktien. Anglo-.-Guan denenee 32000 o. Braubaoh Brookh. Chem. 25000 .—. em.Goldenb. 0 Th. Goldschm. 34000 Chem. Arsh. El. 25400 Farbw. Höchst 27009 Farbenf, Sayer 2880 hm. F. Mühlh. Fhr..-ter-M. 29000 kolzykhl. Konst 27090 Oh, Rhenanla 1830 Bütgerswerk. 37280 Sohramm Lfbr. 12000 Uitram. Fabrik 3200⁰0 30250 3000 10000 30⁰⁰⁰ 385¹⁰⁰ 35500 29400 290⁰⁰ 0 35100 34400 20950 200 22000 400⁰⁰ 2000⁰ 350⁰⁰0 Obsdhl. Eb.-Bd. 45009 0. E. Ind.(.) 42650 Pbönlx Bergb. 59500 Rh. Braunkohle 54000 Salzw. Helibr. 80800 Tellus Bergb. 19800 V. K. u. Lauràh. 36750 Baltim.* Ohoͤ— Oh. Werke Alb.— Otsoh. Eisenh. 19750 Sudd. Dr.-Ind.— Alig. Elktr. G8. 18900 Zergmann W. 41800 Conk. Nürnbg. 18800 Feſten& Gulli. 37000 Lahmeyer&Oo. 19500 Liont u. Kraft. 19700 f. Gebh. u. Sch. 17400 Rh. Elekt.-.M. 18000 Sohuok.NMurnb. 42000 Slem.& Halsk. 56000 Voigt& Haeff. 12500 Emäalll.& Stzw. 31009 ummlw. Peter 13400 Hanfw. Füssen 38000 Heddh. Kupfw. 14900 Hlrsoh Kupfer Junghansgebr. 20000 kemp& Co.. 10 Konsrv. Braun 6400 Adler& Opph.— Lederfk. Spier 16000 Lederw. Rothe do. Südg. Ingb. 38800 do. Sploharz 1. 960 debrüder Fahr 14000 Lokomt. Kraub 18000 Walzm. Ludwh. 33500 Masohf.Kleyer 10000 do. Hllpert. 9000 do. Badenia 17000 do. Bad. Durl. 22000 Bahnbedarf.. 10400 Daimlermotor. 10300 Dingl. Zwelbr. 34000 do. Kaisersl. 15100 Dürrkopp. Masch. Ebling. 157 Frkf. Pok. u. W. 11000 Gasmot. Deutz 27000 Gritzner, Durl. 41700 Hald& Neu, Mh. 19900 Karlsr. Masoh. 16400 Luxsche Ind.. 15800 Masoh. u. Ar.Kl. 12.00 Moenus 11 Pfüälz. Mähm. K. 42010 114⁰⁰ 13000 38000 20⁰⁰⁰ 20900 10900 49800 170⁰⁰ 2000⁰ 18500 1490 900 12900 15000 Dpfk. Rodberg 16500 20000 Sohnellpr. Frk. 170¹⁰ 170⁰i 49750 45000 70000 59900 145 3100⁰ 14000 440⁰⁰ Vogti. Masch. JI500 15800 30⁰⁰ Zschooke, Kit'n 10509 Bingw. Nürnbg. 14900 1 13 1800⁰0 Met. Dannhorn 15000 220⁰0 Neokars. Fhrz. 1280⁰ Br.-Bes. Oelf. 45 00 Ver..Oelfabr. 26800 Porz. Wessel 31000 pf..-Fbr. ing. Sohllnock— Sohneid.&Han. 16900 Sohrg.Stempel 14300 Sohuhf. B. u. W. 1750 Sohuhfbr.Herz 9000 Selllnd. Wolft 10000 Slohels, Co. Iul. 13950 Splegel.Spgl. 38000 Eſis. Had. Wofff. 8000 44000 Spinn, Ettling. 39500 .-Spinn. Kals. 20000 Trikw. Besigbd. Uhrenf. Furtw. 15000 Bad.-Elek.-des 3100 Dyokh. à WWdm. 18900 Felnm. jetter. 40000 danz, Ludwig 10090 Benz. 1725⁰ Elberf. Kupfer 14300 Entreprises, 110000 16000 58000 13000 18500 175⁰⁰ 125 000 Verigsanst. D. 10000 Voltohm. S..K. 23000 Waggfb. Fuchs 14300 Zzelfst.Waldhof 29500 Zellst. Dresd. 15000 28000 12500 37400 22000 Ergäünzungs-Kurse. Holzmann, Ph. 10500 Krumm, Otto 8800 Lutz, Maschin. 48000 Miag, Munlb. 11350 12500 100⁰⁰ 50000 13500 Freiverkehrs-Kurse. Krelohgauer 2900 Mansfeider.. 29 Mer Söhne. 11000 3500 500 33800 140⁰⁰ Tuokerf., Bad. 15500 do, Frankthl. 15000 do. Hellbronn 17000 do. Offsteln. 16300 do. Rheingau 15500 do, Stuttgart 16000 Riebeck Mont. 40 000 Nh. M. Led.Leud. 14000 ..on Id. Malnz 31000 Vogti.Maschin, 11509 Rastatterwag. 11000 122³0 195⁰⁰ 50000 30⁰⁰⁰ 10000 50⁰⁰0 380⁰⁰ 155⁰0 — 18500 13500 Berliner Dividenden-Werte. Berliner Frelverkehrs-Kurse. Transport-Aktien. Adler Kall.. 32500 38000 Hansa Lloyd. 10250 12500] Ronnenberg— 20. 4. 28. 4. 29. 4. 0—— 2 122 55000 82000 Siohel& G0.. 13800 15500 Sohant„ 9300 1180 Argo Umpfsch. 5 780 320ʃ eoker-Kohle nt. Ptr. Un., Ipu f Z2000 SudseeFhosph J 1 Alu 1 d 818. 3885.Auer bsch. i6 60 gaſgag 1faſe 45900 42300 Seeter.—Stagi 40000 20000 Frügersnall.. 20500 26000 Telchgraber. 1422 1289 Sudd- Eisenb. 13400 1000 fl.-Amk. Faktf. 35000 81700 Ver. Eübeschitt 34000 38750 Cconmowad 10 00 azdog marstaorſd. 700 880 4400 14000 Je. Staatsels. 22500—.-Südg.'soh. 75000 168800 Cons. Dlamond 127000 142 000—9—5 Textſi. 4700 3500 Baltim.& Ohio— ſgdooh] Hansa'schlff 34806 38500 Grobmannrex.— 30000 Mufdenth Pap. 6000 6700 Bank-Aktien. Fy- t 2. Benete r. er 11—45 1300 Reing. Hypthb. 3200— e 8 Brietf merBankv. 473 gutsch. 60 27500 5 rle derl. fad. Ges. 94500 ias, Gonman 12800 J289 Jeet ctel an. 87 d eee Com. u. Friybk. 870 Dresan. Bank 9200 12000 Relobsbank-: 7600 10500 Därgbehn 1008.— 40ſ8.— gameſaehs 3380 3855 Englischs 88375. 33375˙ Spgnisohe 3165.— 3235.— Industrie-Aktien. VVVTVVVV 3 Aooumul. Fabr. 42800 Balke Masob. 16800 20000 Bremer vulk. 78000 80009 Holfändische.... 8270.— 9390.— Sobwedische 5500.— 5500.— Adler& Oppen. 5800 J. F. Zemberg 34500 42000 Buder. Eisenw. 34850 38800itallenlschhe.. 1049.— 1661.— Tsobecho-So-W˖a 617.— 6³77 Adlerwerke. 11000 Bergm. Elektr. 42000 4400% Ch. Ariesheim 26300 30000 Oesterreſoh abgest.. 29.40 29.00[ Ungarische.20.40 .-G. An. Trept. 29800 3, Erl. Anh. Msoh. 34780 3fc) Ghem. Heyden 26000 285.0 Aieieerel 10200 22280 f Keaieſen 8500h 288d0 Gſen ang nnd n Ig.Elekt.ges. 1840 rl. Haschbau 3 Chem.Gelsenk. 400000 475000 66000 Bing Mürnberg 14880 18500 Chem. ade 8000 Frankfurter Festverzinsliche Werte. Am. Gles.& Oo. 24000 Sismarokhütt.—— bDalmiermotor. 10900 14000 a) Inländische. 0 er 667⁵0—5 Dessauer das. 71050 28 4 4 sohffb. Zzellst. r. Böhler Co.—. Dtsoh.-Luxbg. 8 N 50% 50— Aub.-Ab. Msch. 32100 Srsunku rik. 32500 6150. Elsenb.-81g. 20000 24000 4⸗ enneeet,, lonsols 80.— 165.— Sadlsgh. Aulli 30 0 SBeslf9el 44909 80005 Deutsob. Erdd1 2000 90050 3½%%„ 490%=% gad. Anl. ch 10s 125.— 188.— D. Gudstahfkg. 48000 Elsbach 2. C0. 2800—— denschow,. O. 30000— 50% Utsoh. Belohsani. 99 75 89 75 3½% Bad. Anl. abg. 120.——.— Dtsch. Kallwk. 63230 EnzingerFfiter 60%—— aAgs. Rarlenn.—— 4% 40. unk. b. 1925 1170.— 1170.— 3% do, von 18985—.— D. Steinzeug. 17000 ESchw. Bergw. 7000 74000 Germanfaß.-C. 25500 32000 3½/% Dsoh.Relohsanl. 829.—(465.— 4% Bayr. Eisenb.-Anl. 219.— 2²⁵.— Deutsoh. Wolte 22000 Faber Blelstift 20000 357100 Gerresh. Glas 61%ũ ĩ3% do. do. 4550.— 4400.— 3¼% dio. 7 btsche. Eisenh. 20600 Fahl. List& Co. 15800 19000 Ges. f. el. Unt. 15800— 5%, Reiohs-Sohatza.—.——.— 9 do.*N bürkoppwerk. 20. 00 Feldmühl. Pap. 26500 5cgo doidsohm. Th. 32800 34900 4/% IV. u.. g0. 93.— 923.— 4% Bayr.-Ff.Flsprlor 210.— 2275.— Düsseld.Eisen. 20000 Felten& dulll.— 41000 Erepp- Werke 63500 92000 4¼% vi.—IX. do. 85.50 85.— 3˙¼ do. 100— bynamit Trust 27500 3 B. Frister. 15000 17500 Aritzn. Masoh. 4400 Ne 14000.— 14900.—%ͤ flessen v. 99 u. 06 123.— 110.— Ebkard Masch. 471000 57 Gaggen. Vorz. 2000— rün& Eilfing. 14000 17500%/ do. o. 1917—.——.—*%.„ abgest 119— 130.— Elberf. Farben 29200 8 Geſsenk. Sgw. 87500 72900 flabketn.Draht— 191% Sparprämlenanl. 1919 305.— 338.— 3% 5„ ElektLu.Kraft 2050 gelsenk. Gußst 26000— Hammers. Sp. 44000 450.0 5% Preub.Schatzanw.—.——.—4% Säons. St.-Anl. v. 19— N Hann. H. Egest. 0, ffö Hoeson f. u. St. 70280 J 800 gebr. Köriing J6509 20108 J peg, Konadt 80.——.—% do. Rente 150.— 1850.— Hann. Waggon. 2250, 25000 fonenl. Werke 80800 89880 Follm.&. Jourd. 45000 Signg 3/% reun Wnene—.— 190.— 4% Württemb. k. 1918—.— 116.— 97700 Phil. Hoelzmann 112 0 Losthelm. Zell.— 55 8 4ſo n 2 1 1 arkort Brgw. 38 2 Humhb. Masch. 34 Kyffhäus. Hütt. Harpen.elgb..g 000 J6 00 biw. C. W. Kays. 48000 48000 Lahmey..00. 22000 28800 4 b) Ausländische. Hartm. Masch. 18750 20000 lise Bergpen. 34000 Taurahütte.. 36600 4190 1% 4— 28. 4 Hedwigenütte. 42000 45000 f. Jude!& C0. 18700 15500 Uind. Elemsgh. 22000 24800%% Fe, Senop, 1833„.— 9003.—4% Turk. Sagdad.) 48890.— 48800.— lipert Maseh.: Kafle Forzel. 45000 85000 Carſtindsteöm 34500 72000 1½ Uat.Surbss 00— 9000— 4%„„% Se 88590.— 38060.— lnd. 4 Auffer. 16000 21000 Kiu, Aschersl. 45000 48500 Lingel Sohunf. 10 400 18000 4/% 40. Sadatranm, 8000——.—4 Ungag., deldrente Send——.— Hürsoh Kupfer 46000 53280 Karisr. Masch. 18280 20000 Linke& Hofm. 34000 42000 4,/% o. Sunerrents?s———.—47% do St.Fte.. 10 8000.——.— ürschpng. Led. 40.00 40000 Kattow. Bergb. 55200 61000 L. LOewe 4. C0. 4500 47750 8% 40. doldreme,——.—3½% do. St. fite. V. 1887—— Höchst, Parbw. 28000 20000 Kein Bortwell. 28100 37890 Totheing, Hütte 50000 72000 4% gamänen 1802. 099.——.—% Hexikan. am inn.—.— 184006. Toſf..-demt. 18050 257 0. Nordd. Molſk. P2950 25 0u9 Fiebeel Hont. J 5öd) 18000 4// d0, Gold. am. 14909.— 17300.—%% v, irrigAnlemn.—— 200 000— Tüdenscheid. 18 00 25000 Odsohi. 888.-B. 4009 49000 Rombacn. tt. 22000 28000 4% Ju0. am. flt. Verw. 6150.— 6000.— 85, Penbenrüdemieln. 290009.— Lukau&. Steff. 14000 18000 do. Eisenindst. 4750 43500 Hostz.Sraunk. 50000 70000 1% Tehüantepes. 200 600.- 203090. MHagirus.-d. 1 15 ie 92 5. 99— Rosſtz. Zuoker——— 25000 Mannesmannr. 5 30¹ renst. Koppel 32250 375 Rütgerswerke 3 4200 ane 10000 21000 aſenee 79450 20050 Sachsenwerk 13800 17000 Berliner Festverzinsliche Werte. Moh.Web. Lind. 24000 Reisholz Pap. 15690 2000 S. Gußst. Döhl. 50000 60000— Wegln Co. 27700 sscon dn. Frauncofl. 5000 89400 Saronn. bl. gacc 1ien.%% Merkur WoIIW. 33000 40000 Bheln. Elektr. 13000 6000 Hug.Schnelder 30500 39000 55% b. Sohatzs. Ser. IIl 255 1 Afr 4 denest: 40500 25000 Fd. Rerelt. Ur. 20100 20000 Solu 4 Salr 25900 51000 4,% 0. Ser.. 8— 3% dob. gonsos 28.— 295.— Hotoren Deutz 28300 34000 Rhein. Möpelst. 30000 32000 Sohuok. 4. Co. 4750 44750 4¼% do. Ser, Mx 30 50 9% do. do. 275.— 275.— Neckars. Fhrz. 18260 1900 Fbenania Chm. 12500 22000 Siem. Kiialske 57750 63000./% 90. 1921er 95 75 Mleclaus. Konl. 61000 71000 Rb. Stablzzerk 56000 68.00] Sinner-.-d, 18000 16250 5% Bisch. neſchsan. 86 28.— 5% eldone Aniens 130— 0— Stettin. Vuſcan Fafeh Döscd V. Y. Miekelw. J0000 ficcg Wesſooh Ton. Z000 200 4% do. lo. 117— 178% Franki So ꝗ— 22 Stoehrkammg. 1l0 d00 I75 f0h V. Gſansstoffe J0000 25 d00 Zellstoff Ver. 15000 189003,% do. d0. 678.— 6i5 4% Münebz Stagtanl. 185.— 140.— Stoewerkähm. 57500 57000 Sonußf. 8. G ½ f z80 Lellstoftu'Rof 30800 7500%„J4o do. 4408.— 4400.— 4% Frankft. Hypoth.- Stolb. Zinkhültt 76000 70590.St. 2p.& Wih 200000 2000 0'tsoh-Ostafr. 36000 480004% Preug. Konsols 250.— 203.—] bank-Ffandbriefe—.— Südd. Iimmobll. 5800 udg Vogel elg. Dr. 13400 fchg Reu-Gulnea.. 24500 37000 3 5 Teckib. Sofſtf. 35000 39250 Vogtig. Masoh. 197/20 1570 Otavi Min. u. E. J84000 245000) Ausliudische Rentenwerte.. Teleph. 117 00 18280 1500⁰ 1 1 Deutsohe petr. 1 5 29000 23. 25 4 Thale Flsenb.— 4, eserAkt.-Gs. J700 dadc Fomona. 0 009 340000 ſo Osstr. Schatza. 52000.— 4% U. St.-Rt. 90000.— 0 Unfon. Bl. Mhm.—. 163500 Westdsch. Jute 24%%0 25500 feldburg.. 5900 6500. 4%„ 4o. Goldrente 83000.— 900 5400.——— Varzin. Fapier 32000 42000 Wester. AlKal 4470 40i00 Benz 7500 18000 f 4% d0. oonw.Rento 4100.—%0.-U. Staatsb.alto 63000— 39000.— .Ch.Oharſttß. 51000 50000 Wf. Eis..Drht. 39000 39600 40 do perdent 4100— 3% do. IK. Serle— o. Paplerrent. 4100— 3% do. Erg. S000⁰— Berliner Ergünzungs-Kurse. 4% Turk. A A. 14000.— 900 8 Sallpelerit 6700.— peutsch-Ostaf 115,%— ebhard Textit 17000 200%] Kallw.Salzdetf 50500 580.0 4% 4o. Bagd.-EIsb.] 44250—.505/0 Südöst.Esb..F. 44000.— 44300.— grer Werſten. aid z8coe dsececnat öiseg 54000 dobeſenang, kadg eoneg 4% 4 aaſ zedene 118000 260ù0 do usue Frior 37000.— 44000. Atteid Beiligs, 14000 18000 Goerz Optik 215,0 2750 Segallstrumpt J3600 18000 1% o. unſt. anſeine 113000 5% d0. Ooligationen 36000.— 40000.— Ammend. Pap. 30000 S200 gothaer Wagg, 15000 18000 Thcerl Oeffbr. 30000 330004% d0. 20llob. v. 1911 88800— 2 4¼% Anat., Ser. 238000—- 48000.— Berl.-Aub. Hut. 58000 60000 Cruschw,. Text 22500 27000 Thür. Salinen— 30000 u0. 400-Fos.-Los. 139 400.—-— 250000- 4¼% do Serſe lf 31900.— 45000.— Ooncord. Spin. 20000 2490 Sieokmann 10500 14590 Fioking.Cemt. 33000 34000[4½% U. St. fit. v. 11.——%e dos Serie iit 25000.— 46009.— Dtsoh. Kunstid. 20500 2400] Rüokfart Mont. 16.00 f8f00 Wolf. Buokau 38000 35000 4¼% do. do. V. 1014 11000.— r e 85 8 4* Mittmoch, Mannheimer General · Anzelger.(Abend · Ausguabe.) ue Handelsregiſter 8 Band XXV.⸗Z. 15 Zum Handelsregiſter B, Band XXI,-3. 18. Ppfein fler Nuhestandsbeamten, Mitwen Inf e heute die Firma„Keil& Co. GeſelſcdaßtUSteng 2Actien⸗Geſellſchaft für Beton⸗ und Monier⸗ Amtliche Bekanntmachungen 251 leeeee e e eee e ee 8 ee e D Der Bezirksrat hat in ſeiner Sitzung vom 22. III. ds. Js. gemäߧ 11 des Reichsmietenge⸗ ſetzes vom 24 Ill. 1922 und 8 9 der Bad. Ausf. B. O. hierzu vom 24. 6. 1922 für die Gemeinden Ilvesheim. Neckarhauſen, Schriesheim u. Wallſtadt, ſowie für die abgeſonderten Gemarkungen Kirſch⸗ gartshauſen und Sandtorf die Hunderkſätze gum Reichsmietengeſetz neu feſtgeſetzt wie folgt: 1. Zuſchläge für die Steigerung der Belaſtungs⸗ zinſen(8 3 Abſ. 1 Ziffer 1 R. M..)— für alle Gemeinden und abgeſonderten Gemarkungen eidui— 30% der Grundmiete Zuſchläge für lau'ende Inſtandſetzungskoſten (3 Abſ. 1 Ziffer 3 R. M..) A. für Wallſtadt 50000% der Grundmiete B. für die übrigen Ge⸗ meinden und abgeſon⸗ derten Gemarkungen 46000 3. Zuſchläge 5 Feße Inſtandſetzungsarbeiten 0 5 § 7 R. M..) A. für Wallſtadt 33000% der Grundmiete B. für die übrigen Ge⸗ meinden und abgeſon⸗ derten Gemarkungen 30009„ 4, Zuſchläge für die Betriebskoſten(8 3 Ziffer 2 R. M..) A. für die Gemeinde Wallſtadt (darunter Verwal⸗ tungskoſten mit 100%) B. für die Gemeinde Schriesheim, ſowie für die abgefonderten Ge⸗ markungen Kirſch⸗ gartshauſen und Sand⸗ Jorf 29700 der Grundmiete 25700%„ (darunter Verwal⸗ tungstoſten mit 100%) C. für die Gemeinden Ilvesheim und Neckar⸗ hauſen darunter Verwal⸗ tungskoſten mit 10040) Mannheim, den 23. März 1923. Badiſches Bezirksamt— Abteilung vI. Verleihung von Ehrenzeichen an Mitglieder der freiwilligen Jeuerwehren betr. Aufgrund der Verordnung vom 3. November 1920 hat das Staatsminiſterium den nachgenann⸗ ten Feuerwehrleuten das Ehrenzeichen für 40⸗ bezw. 25jährige Dienſtzeit verliehen: ) 40jährige Dienſtzeit: Wilhelm Jung, Sattler, Mannheim(Bahnhof⸗Feuerwehr). ) 25jährige Dienſtzeit: Heinrich Krug, Ver⸗ meſſungsſekretär, Käfertal; Jakob Lidy, Spengler⸗ meiſter Waldhof; Dr. Wilhelm Baier, Stadtarzt, Neckarau(Freiw. Feuerwehr Mannheim); Joſef Hafenrichter, Töpfer; Heinrich Bleikert, Töpfer, beide Friedrichsfeld(Fabrikfeuerwehr der Deutſch. Steinzeugw.⸗Fabrik); Johann Anton e Werkmeiſter; Karl Sinn, Werkmeiſter, beide Mann heim(Fabrikfeuerwehr Mohr u. Federhaff); Karl Julius Debus, Bohrer, Mannheim(Fabrikfeuer⸗ wehr Heinrich Lanz); Joſef Beyerle, Lokomotiv⸗ führer; Simon Johann Becker, Fabrikarbeiter; Karl Egner, Küfer; Hermann Faneg Küfer; Wilhelm Schmitt, Steinhauer; Johann Schrecken⸗ herger, Schreiner, alle in Mannheim⸗Wohlgelegen (Feuerwehr der Chem. Fabrik Wohlgelegen); Her⸗ mann Karl Zehender, Kupferſchmied: Friedrich Ernſt Bartmann, Maſchinenarbeiter; Peter Maier, Amtsgehilfe; Auguſt Dorbath, Sattler, alle Mann⸗ heim(Bahnhof⸗Feuerwehr); Johann Riedinger, Maurer, Neckarhauſen(Freiw Feuerwehr Neckar⸗ hauſen); Adolf Will, Schmiedmeiſter; Johann Georg Rudolph, Metzgermeiſter und Wirt; Adam Schorr, Maurerpolier: Johann Georg Large, Maurer; Jakob Walter, Maurer; Georg Will, Landwirt; Anton König, Maurer; Chriſt. Biereth, Maurer; Adolf Falter, Fabrikarbeiter; Nikolaus Horn, Maurer: Georg Schorr, Fabrikarbeiter, alle in Wallſtadt(Freiw Feuerwehr Wallſtadt). Mannheim, den 26. März 1923. Bezirksamt— Abt. I. Die Firma Heinrich Schlerf in Mannheim be⸗ abſichtigt, auf dem Grundſtück Schleuſenweg 5/7 hier in einem Benzinbehälter Syſtem Martin u. Hüneke 2000 Liter feuergefährliche Flüſfigkeiten zu lagern. 2 5 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsnerkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigerfalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirks⸗ amts und beim Stadtrat Mannheim zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim, den 24.—. 1923. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion D.— Die Gebühren für die Kaminfeger betreffend. Die Kaminfegermeiſter ſind berechtigt, ab 26. März d. J. die Grundgebühren im 525fachen Betrage zu erheben. Hiernach beträgt die Reini⸗ gungsgebühr für ein einſtöckiges Kamin beiſpiels⸗ weiſe 525 60 Pfg. Grundgebühr= 315 ¼, für jedes weitere Stockwerk mehr 525& 20 Pfg. 405 J¼. Dieſe auf Grund des§ 23 Abſ. 1 und 2 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. erfolgende Regelung gilt für die Dauer von 3 Monaten, vorbehaltlich früherer anderweitiger Feſtſetzung. 26 Mannheim, den 26. März 1923. Badiſches Bezirksamt— Abteilung v. Genossenschaffsregisfer. Zuem Genoſſenſchaftsregiſter Band 1.⸗3. 4, Mannheimer Gewerbebank, eingetragene Genoſſen⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftpflicht in Mannheim, wurde heute eingetragen: Joſef Kinkel iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. 109 Mannheim, den 27. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXV.⸗Z. 14 wurde heute die Firma„Klinkenberg& Co., Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Schwetzingerſtraße 16, eingetragen. Der Geſell⸗ 3070%„ 34 ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 5. und 8. Februar 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Großhandel in Kohlen, Koks, Holz, Kalk, Zement, Bau⸗ zuaterialien und Düngemitteln. Die Gefellſchaft iſt befugt, andere ähnliche Geſchäfte zu erwerben und ſich durch Errichtung weiterer Firmen unter dem gleichen oder einem anderen Namen zu er⸗ weitern, ſowie ſich an gleichartigen Unter⸗ nehmungen in jeder geſetzlich zuläſſigen Form zu Ueteiligen. Das Stanimkapital beträgt 680 000. Hermänn Klinkenberg, Albert Bleß, beide in Mannheim, Alexander Longjaloux, Duisburg⸗ Meiderich, ſind Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſo wird die Geſelſchaff durch zwei Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einenn Prokuriſten vertreten. Die kaunimachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger Manmheim, den 28 März 1923. iſches Amtsgericht B. G. 4. Abt. 1 Mannheim, wurde hente eingetragen: Gemäß dem mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, G 7. 30, eingetragen. ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 22. März 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Großhandel auf eigene und fremde Rech⸗ nung in Lacken, Farben und Malerbedgrfsartifeln. gen. Die Geſellſchaft kann auch Vertretungen ähn⸗ licher Firmen übernehmen. Das Stammkapital beträgt 500 000. Hans A, Keil, Feudenheim, Max Stückgold, Mannheim, ſind Geſchäftsführer. Jeder Geſchäftsführer iſt ſelbſtändig zur tretung der Geſellſchaft berechtigt. Die Geſell⸗ ſchaft endet am 31. Dezember 1927, wenn die Ge⸗ ſellſchaft ſpäteſtens 6 Monate zuvor durch einen Geſellſchafter gekündigt wird. Findet keine Kün⸗ digung ſtatt, ſo verlängert ſich die Dauer der Ge⸗ ſellſchaft um ein weiteres Jahr und ſo fort von Jahr zu Jahr. Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 109 Mannheim, den 29. März 1923 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Naou Ver⸗ VO 39 Zum Handelsregiſter Z Band XIV.⸗Z. 39, Firma„Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft“ in bereits durchgeführten Beſchluſſe der Generalver⸗ ſammlung vom 3. März 1923 iſt das Grundkapital um 28 000 000/ erhöht und beträgt jetzt 40 000 000, eingeteilt in 37 500 auf den Namen lautenden Stammaktien zu 1000/ und 2500 auf den Namen lautenden Vorzugsaktien zu 1000 J. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 3. März 1923 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den §3(Gegenſtand des Unternehmens), 5(Grund⸗ kapital, Aktieneinteilung), 19(Anlegung des Ver⸗ mögens), 26(Stimmrecht), 32(Beſchlußfaſſung in der Generalverſammlung) und 38(Obliegenheiten des Aufſichtsrats) nach Maßgabe der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt die Pflege des Verſicherungsweſens. Sie kann un⸗ mittelbar oder auch mittelbar(durch Rückverſiche⸗ rung) betrieben werden. Die Geſellſchaft betreibt: die Transport⸗Verſicherung, die Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherung, die Einhruch⸗ Diebſtahl⸗Ver⸗ ſicherung, die Glas⸗Verſicherung, die Feuer⸗Ver⸗ ſicherung mit Nebenbkanchen inkluſive Sturm⸗ ſchäden⸗Verſicherung, die Waſſerleitungsſchäden⸗ Perſicherung. Sie iſt bexechtigt, den Geſchäfts⸗ betrieb 010 auf andere Verſicherungszweige mit Ausnahme des unmittelbaren Betriebes der Lebensverſicherung auszudehnen und ſich an ande⸗ ren Verſicherungs⸗Unternehmen zu beteiligen. Von den neuen Aktien werden 16500 Stamm⸗ aktien zu 1750, 2000 Stammaktien zu 27 8000 Stammaktien zu 925% und 1500 Vorzugs⸗ aktien zu 115% ausgegeben. 10 Manftheim, den 29. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. „Zum Handelsregiſter 8 Band XVI.⸗Z. 6, Firma„Continentaſe Verſicherungs⸗Geſ ellſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Gemäß dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der Generalver⸗ ſammlung vom g. März 1923 iſt das Grundkapital um 7 Millionen erhöht und beträgt jetzt 10 Mil⸗ S Flionen /, eingeteilt in 9375 auf den Namen lau⸗ tenden Stammaktien zu 1000%/ und 625 auf den Namen lautenden Vorzugsaktien zu 1000/ Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 3, März 1923 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den § 5(Grundkapital, Aktieneinteikung), 19(Anlage des Vermögens), 26(Stimmrecht), 32 Beſchluß⸗ faſſung in der Generalverſammlung), 35(Wahl⸗ zeit der Aufſichtsratsmitglieder), 38(Obliegen⸗ beiten des Aufſichtsrats) entſprechend der einge⸗ veichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert. Von den neuen Aktien werden 4125 Stammaktien zu 150%, 2500 Stammaktien zu 575% und 375 Vorzugsaktien zu 115% aus⸗ gegeben. 108 Mannheim, den 29. März 1923„ Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XXV.3. 16 wurde heute die Firma„Motrahm“ Braun& Cie. mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim⸗Waldhof, Speckweg 17 eingetragen. Der Geſellſchaftsvermag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 17. März 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ vehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von Motorrädern, Rahmen und verwandten Artikeln. Die Geſellſchaft kann ſich an gleicharügen oder ähn⸗ lichen Unternehmungen beteiligen oder deren Ver⸗ tretung übernehmen. Das Stammkapital beträgt 600000 Mark. Karl Litwinſchuh, Elektromonteur, Otto Vogt, Schloſſer, beide in Mannheim ſind Ge⸗ ſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Ge ellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuriſten vertreten. Die Bekanntmachungen finden im Deutſchen Reichsanzeiger ſtatt. Mannheim, den 29. März 1923 109 Badiſches Amtsgeticht B6 4 Zum Handelsregiſter 4 wurde heute ein⸗ getragen: 109 1. Band VIII.⸗3. 191, Firma„Karl Schwever“ in Mannheim. Die Geſamtprokura des Hermann Schweyer und des Franz Müller iſt erloſchen. Hermann Schweyer, Mannheim, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 2. Band XIX.⸗Z. 34, Firma„Adolf Joſeph Neuberger“ in Mannheim. Moritz Hirſch, Maun⸗ heim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Band XXIII.⸗Z. 33, Firma„Gebr. Wolff“, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: St. Johann. Die Zweigniederlaſſung iſt zu einer ſelbſtändigen Niederlaſſung erhoben. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 6. Oktober 1921 be⸗ gonnen. Die Geſellſchaft iſt jetzt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt auf den bisherigen Geſellſchafter Kaufmann John Ketting, jetzt in Maunheim wohnhaft, übergegangen, der es unter der bisherigen Firma fortführt. 4. Band XXIII.⸗Z. 88. Firma„Schellen⸗ berger& Co.“ in Mannheim. Der Sitz der Ge⸗ ſellſchaft iſt nach Böckingen,.⸗A. Heilbronn, verlegt. 5. Band XXIV.⸗Z. 13, Firma„Robert Baer Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Firma Robert Baer, Hamburg. Die Kommanditgeſellſchaft hat am 1. Oktober 1922 begonnen. Perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter iſt Robert Baer, Kaufmann, Amſterdam. Die Geſellſchaft hat einen Komman⸗ ditiſten. Hendrik Willem Langeveld, Hamburg; und Dr. phil Hans Cohn, Mannheim, ſind als Einzelprokuriſten beſtellt. Die Prokura des Dr. phil. Hans Cohn, Mannheim, iſt auf den Betrieh der Niederlaſſung Mannheim beſchränkt. 6. Band XXIV.⸗Z. 14, Firma„Karl Holz⸗ derber jr.“ in Mannheim, Parkring 8 Inhaber iſt Karl Holzderber jr., Kaufmann. Mannheim. Geſchäftszweig: Schuhwaren und Bedarfsartikel. 7. Band XXIV.⸗Z. 15, Firma„Polier⸗ öffentlichen Be⸗ ſcheibenfabrik Karl Schmitt“ in Mannbeim. In⸗ haber iſt Karl Schmitt, Kaufmaun, Maniſpeim. 8. Band XXIV.⸗Z. 16, Firma„Albert Prinz“ in Mannheim. Inhaber iſt Albert Prinz, Kaufmann, Mannheim. 9. Band XXIV.⸗Z. 17. Firma„Wilhelm Braner“ in Mannheim. Inhaber iſt Wilhelm 108 Braner, Kaufmann, Mannheim 2800 Mannheim, den 31. März 192g. Vadiſches Amtsgericht B. G. 4. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſowie die Beteiligung an ähnlichen Unternehmun⸗ bau Abteinung Mannheim“ in Mannheim, Sitz: Berlin wurde heute eingetragen: Gemäß dem be⸗ reits durchgeführten Beſchluſſe der Generalverſamm⸗ lung vom 26. Februar 1923 iſt das Grundkapital um 40090 000 M. erhöht und beträgt jetzt 70 000 000 Mark. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 26. Februar 1923 iſt der Geſellſchaftsverkrag in 8 5(Grundkapital, Aktieneintenung) geändert Die Erhöhung des Grundkapitals iſt durch Ausgabe von 40000 auf den Inhaber lautenden Aklſen übet je 1000 M erfolgt. 0 8 109 Mannheim, den 31. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter E Band XIl O. Z. 37, Firma heute eingetragen: Gemäß dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der Geſellſchafterverſammlung vom 13. Fe⸗ bruar 1923 iſt das Stammkapital um 470 000 Mk. erhöht und beträgt jetzt 500000 Mk. Durch den Beſchluß der Geſellſchaſterverſammlung vom 13. Fe⸗ bruar 1923 iſt der Geſellſchaftsvertrag geändert und vollſtändig neugefaßt. Auf die eingereichte Urkunde wird verwieſen. Jeder Geſellſchafter kann die Ge⸗ ſellſchaft den übrigen Geſellſchaftern gegenüber mit Friſt von ſechs Monaten auf den Schluß eines Ge⸗ ſchäftsjahres kündigen. Die Kündigung iſt früheſtens zum 30. September 1931 zuläſſig und kann nach Ablauf dieſer Zeit nur von fünf zu fünf Jahren erſolgen. 109 Mannheim, den 3t. März 1923. Badiſches Amtsgerſcht B G 4. Zum Handelsregiſter 8 Band 2 16, Fitma „Colorator⸗Syndikat, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquidation“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Firma iſt erloſchen. 169 Mannheim, den 31. März 1923. Badiſches Amtsgericht B G 4. pkäöche erwftenküchungen er Siadtgemelnde. Vermietung des bisherigen Lawn⸗Tennisplatzes zwiſchen Goethe⸗ und Hebelſtraße. Infolge Beendigung des Vertragsverhältniſſes iſt der bisherige Lawn⸗Tennisplatz neu zu ver⸗ geben. Bewerbungen unter Angabe des Zweckes und des gebotenen Mietzinſes ſind innerhalb 14 Tagen im Rathaus(Zimmer 23) einzureichen, woſelbſt auch die näheren Bedingungen über die Vermietung erfragt werden können. 10 Randesschule der Haugttaat Rannheim. Aufnahmen. Der Unterricht wird im ganzen Umſange des Schulzwanges nach Oſtern ds. Is. wieder aufge⸗ nommen. 52 Gemäß 8 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. Dezember 1912 ſind die innerhalb des Gemeinde⸗ bezirks Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrich⸗ tungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen bei⸗ derlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ jahre zum Beſuche der ſtädtiſchen Handelsſchule verpflichtet. Unterricht an ſogenannten Handelsinſtituten oder Pripathandelsſchulen entbindet nicht von der Anmeldung. Von Oſtern 1923 ab ſind aumeldepflichtig: A. Knaben, geboren nach dem 10. Septbr. 1908. 1. Solche, die dieſe Oſtern aus der Volls- oder Bürgerſchule entlaſſen wurden, haben ſich 31 melden: am Dienstag, den 10. April 1923, 2 morgens—12 Uhr, nachmittags—5 uhr. B. Mädchen, geboren nach dem 10. September 1905, haben ſich zu melden: am Mittwoch, den 11. April 1923, morgens—12 Uhr. 7 , Kuaben und Mädchen, geboren nach dem 10. September 1905: 1. Die mit dem ſogenannten„Einjährigen“. Zeugniſſe eine Mittelſchule verließen, haben ſich zu melden: am Donnerstag, den 12. April 192g, morgens—11 Uhr. 2. Solche, die ohne die ſogenannte„Einjährigen⸗ Berechtigung“ die Mittelſchule verließen oder aus einer anderen Schule entlaſſen wurden, haben ſich zu melden: am Donnerstag, den 12. April 1923, 5 morgens 11—12 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Aufnahme⸗Lokal: Kurfürſtenſchule, C 6, Ein⸗ gang gegenüber B 6. 5 Die nach dem 30. April 1909 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des badiſchen Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule über⸗ wieſen. ̃ Die Firmen werden auf§ 12 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch wöhrend der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäft berückſichtigt: es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volon⸗ läre und Gehilſen zum Handelsſchulunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. 5 Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerlſam gemacht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort, ent⸗ ſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der ange⸗ gebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim handelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Zuwiderhandlungen der Lehrherren und Prinzi⸗ pale, der Eltern oder deren Stellvertreter gegen dieſe Beſtimmungen werden gemäߧ 150 Ziff. 4 der Gewerbeordnung bezw. 8 3 des Landesgeſetzes vom 13. Auguſt 1894,„den gewerblichen und kaufmänniſchen Fortbildungsunterricht betr.“ ge⸗ ahndet. 52 Die Erdarbeiten für den Erweiterungs- bau der Reichsbank sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. Angebots- vordrucke gegen Erstattung der Umdruck- kosten im Baubüro der Reichsbank M 7, 3/ erhältlich. Termin zur Eröffnung der ver- schlossen einzureichenden Angebote eben- daselbst am 9. April vormitt⸗gs 11 Uhr. Die Bauleitung. ſapeh Tbien Am Freitag, den 6. April ds. Js., vormitſags 11½ Uhr, wird im unteren Rathausſaale dahier ein zur Zucht nicht mehr geeigneter Fsselochse in Fütterung bei Landwirt Georg Moos 3. zu Hüttenfeld, öffentliich meiſthleſend verſteigert. Lampertheim, den 3 April 1928 22338 Bürgermeiſterei Lampertheim J..: Knecht, Veigeordneter, „D. Frenz, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Malnz wurde Vergebung von Bauarbeiten. Vermietungen interbaiebznen von Manaheim und Vororte. Donnerstag. den 5. April eehchrt. Mitgteter Jesemnhgg im alten Rathaussnal. 2348 Wichtige Beratungen ſtehen auf der Tagesordnung. Aufnahme neuer Mitglieder findet ſtatt. Angeſehener Kaufmann(Direktor) geſetzten Alters, wünſcht 2352 2890 mit einigen Millionen an ſolidem Unternehmen, eventl. auch ausſichtsreſcher Neugründung. Ausführliche Angebote, die ſtreng diskret behandelt werden, unter V. U. 119 an die Ge chäftsſtelle bieſes Blattes erbeten. Zimmerarbeiten mit oder ohne Holzlieferung werden äußerſt billig übernommen 3494 . Lahtinger. Naumeister, Ludzvigsbafan, Fesenb Sr. J5, Schreibmaschinen 3. Zt. gebr. auf Lager: Adler, JIdeal, Continental, Kappel. Under- wood, Remington. desgl. neue Archo, Senta und Kappel. 229 Frledrich Schlecht T 2, 8/09 Tel. 30 2, 8/9 Spezial⸗Reparaturwerkſtätte. Ageleg, lold. l. Albegaten Trauringe nit und ohne ücldzugabs. . Rexin, Steitestaße, 1A 4,8 Werkstälte Hinterhaus. Tel. 8850. S46 1 Eisengfo ſucht 3z. 1. 5. für ausſichtsr., ſelbſt. Poſten einen in allen Zweigen d. Eiſenhandels gründlich erfahrenen Ipeniöggen fachmann mögl. nicht unter 25 Jahren. 3475 Angebote mit Zeugnis⸗Abſchriften, Referenzen. Eſchtbfld und Gehaltsanſprüchen unter W. Z. 26 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5 Instumente sind viele Btruchbünder. 7 N Santaganabr dtt Nandger, Karlsruhe 1. B Wir suchen: udkbale bilanzſicher, muß Schreib⸗ maſchine u. Stenographie beherrſchen, vorläuf. auch ſtunden⸗ oder tageweiſe, per ſofort. Ausführliches Gofd. Herren. u. Damenmier Aulodeche 7605¼00 und Schlauch, Fa rradmäntel und Schlauch, alles neu, zu verkaufen 3482 Mülller, Lenauſtr. 19, Hof. 1 Herrenrad Rolilm-Namera 6⸗N9 zu verk. Biedermann, Käfertalerſtr. 40, 1l. St. Angebot möglichſt mit Bild unter X. O. 50 an die Geſchäftsſt. 3499 4457 Ingeres, ordenttiches ce an Schlafzimmer mit Marmor u. Kapok⸗ matragen, 1 Sofa, 1 Uhr, 1 Bettſtelle m. Ma⸗ —5 1 Aflam. Gasherd wegzugshalber zu verkf Landmann Nachf. .5, 11Ia 2500 Aaalhen in beſſeren kleineren Haushalt bei guter Be⸗ handlung u zeitgemäßer Bezahlung ſofſort geſucht. Oberingenleur Knöll M 2. 12..3488 Aeltere Person im Koch u Haush erfahr. die etw v. leicht. Kranken⸗ pflege verſteht, in kleinen 20 verkaufen: ſirüflerer Posten Jebrauchfe Histen aushalt tagsüb. geſucht. Mge 347 Max Joſefſtr. 11, 2 Tr. l. Atet Mädchen welches leichte Arbeit verrichten kann, in kleinen Haushalt tagsüber ge⸗ ſucht bei guter ehnn Verpflegung un lung, erpfleg 9 2150 ohn. G* Ark. U 5. 13. Dienstmadchen für jung. kinderl. Ehepaar ſoſort geſucht. 3479 bei: B0429 emidze Schanzenſtraße 16/18. Kaufdesuche. Guterhaltenes Herrenrad zu kaufen geſucht von J. Sturm, Rohrhof Sehener Wedlensſtr. 7. Poſt Rbeinan 23463 Zuverläss. Mädchen Schteihmasehine zu kaufen geſucht. An⸗ gebote mit Syſtem und Preis erbeten 38478 Gehr. Kaiſerring 46. Doll.- Schutz wand (paniſche Wand) gut erhalten B8439 zu kKaufen gesueht, Ang mit Preisang erb u. X... 47 a d Geſchſt gvonl. Frau für einige Vorm.⸗Stunden zäglich geſucht. 3502 Bleyer, Colliniſtraße 25. Größere Pallerke-Aaune in frequenter Lage, an ſerlöſe Firma zu verm. „Deulſche Volfsparlei Ingendgruppe. Donnerstag, 5. April, 8 Uhr abends im kleinen Saal der „Harmonie“, D 2, 6 Ncarck-dedenketunde Redner: 828 HerrStadipfarrer Vath Gäſte willkommen. Eintritt frei! 0 Beschte D ine Anzei Arnddleidenger in der achkten Ausgabe. Stadt Haler, Werte. bon. 2 3. 20. II. kauft 827 eſephon 4655.3470 Brym, G 4, 18, UTr. Alie Gebisse Akive Beleingang Architekt mit 10 Millionen Mark ſucht ſich an irgend einem Unternehmen aknid zut beteiltgen. 3383 Angebote unter V. J. 96 an die Geſchäftsſtelle. Mohamen mit la Referenzen ſucht ſich an nur ſolid. Geſchäft fiig In ah Einlage gegen Sicherſtell. 1 bis 2 Millionen Mark. Angebote unter W. 8. 30 an die Geſchäſtsſt. 3401 Offizierswitwe, beruf⸗ lich tätig, ſucht für ihr 7jähr. Töchterchen liebey. Aufnanme in gutem Hauſe, hier od. Umgebung, geg. entſpr. Vergütung. 3446 Angeb. unt. W. O. 26 an die Geſchäftsſtelle. Für Vermieter kostenlos! Wir ſuchen u. vermit⸗ teln möbl. u. leere Zim⸗ mer. Wohnungen. Ge⸗ ſchüfts⸗ u. Lagerräume. Spez. Wohnungstauſch. Aaler, Nenle u. Comp. 03, 20, II. Tel. 4655.3471 Wer würde lüng., braven Madchen, tüchtig im Haushaft 58464 9* Wohngelegenheſt geg. dementſprech. Haus⸗ atbeit od. zeitgemäß. Be⸗ zahlung geben. Zuſchr. unter X. D. 40 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Stuttgarter Archſtekt (ledig), welcher monatl. —3 mal hierher kommt wünſcht 3495 Aag. Aaper Angebote an Gehringer, Stuttgart, Seeſtr. 4. Hunmef Stadtquadrate, ſofort ge⸗ ſucht Angebote unter W. E. 17 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.—49 Beſſerer Herr, Ende der 20r J, wünſcht mangels Damenbekanntſchaft auf dieſem Wege mit gebil⸗ detem Fräulein in Ver⸗ bindung zu treten zwecks Heirat Einheirat in Geſchäft in oder Landwirt⸗ ſchaft durch Vermittlung von Verwandten ange⸗ nehm. Gefl. Zuſchriften unter V. U. 7 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl.—⁰⁷ Ig. Frau, 35 J. alt, m. eig. 3 Zimm.⸗Wohn. wünſcht m. beſſ. Herrn in Verbindung zu treten zwecks ſpäterer 3420 Helrat Zuſchr, unt. W. B. 14 an die Geſchäftsſtelle Tücht. Frau. 45 Jahre, mit ſchönem Heim, ſucht ſolid. charaktervollen Herrn in guter Stellung zwecks glücklicher harmon. Ehe kennen zu lernen 3462 Zuſchriften unt. W. T. 31 an die Geſchäftsſtelle. Alleinſt. Frl., Ende 20, nette. mittl. Erſcheinung. ſehr häusl u. ſpar am, mit einwandfr Vergangenheit und verträgl. Charakter, wünſcht mit ſol. charakter⸗ vollem Herrn, geſetzten Alters, zwecks ſpäterer Meirat bekannt zu werd. Schöne eig. Wa hn und Ausſteuer vorh. Zuſchr. u. X. P. 51 an die Geſchäftsſt. 3501 ——