— Samstag, 7. April 7032, 70, 703, 7045. Celegramitn⸗dreſſe: Geueralanzeiger Maunheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Beilagen: Der Sport vom Sommag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Recht. Wodezektung. Aus Selt Rurze Ueberſicht Die geſtern abgebrochenen Verhandlungen der Reichs⸗ beamlen- und arbeiterorganiſationen ſind im Reichsfinanzminiſterium heule vormittag wieder aufgenommen wor⸗ den und werden vorausſichtlich heute nachmitiag beendet werden. ** Das Druckereigebäude von Ernſt Marx in Mülheim, in dem zurzeit Reichsbanknoken hergeſtellt werden, wurde von den Franzoſen beſetzt. Der Geſchäftsführer wurde verhaftet. Den Fran⸗ zoſen ſielen 2 Milliarden in die Hände, davon 1,5 Milliarden ſerkiges Payiergeld. ** Im Anſchluß an die Kundgebungen gegen die Moskauer Todes⸗ urteile kam es in Warſchau zu antiſemitiſchen Aus⸗ ſchreitungen, bei denen in den füdiſchen Stadivierteln bei Ueberfällen 44 Juden erheblich verletzt und einige Geſchäfte zerſtört wurden. * Loucheur iſt geſtern nachmittag wieder nach Paris abgereiſt. Loucheurs Vorſchläge Die liberale engliſche Preſſe betont, daß Loucheurs Vorſchläge die Grundlage für eine Erörterung bilden⸗können. Das bedeute aber noch nicht, daß England alle franzöſiſchen Pläne billige oder unter⸗ ſtützen werde. Man könne Deutſchland nicht zwingen, Sicherheits⸗ bedingungen anzunehmen, die einen Eingriff in ſeine Gebietshohelt bedeuten. Es ſei nunmehr an Deutſchland, die begonnene Unter⸗ haltung weiter zu führen und zu ſagen, was von den Sicherheits⸗ vorſchlägen für diskutierbar gehalten werde und was nicht, und was Deutſchland ſelber vorzuſchlagen habe. Im„Daily Telegraph“ werden die deutſchen Einwände als durchaus ſtichhaltig angeſehen. Von Bedeutung iſt, daß Lloyd George im„Haily Telegraph“ auseinanderſetzt, daß der Völ⸗ kerbund ſeiner wichtigen Aufgabe nicht gerecht geworden ſei, und die Probteme, wie die Reparattonsfrage, die den Frieden Europas geſührden, überhaupt nicht in Angriff nehme. Der Völkerbund könne ſeiner Aufgabe erſt gerecht werden, wenn er die Autorität beſitze, in einer kritiſchen Situation auch gegen den Einſpruch einer Großmacht eine Frage zu erörtern und zu einer Löſung Stellung 5 nehmen, die den Ausgangspunkt eines ſchweren Konflikts bilden önnte. Deutſchland ſoll ſeine Währung abſchaffen In einer Unterredung mit dem Finanzberichterſtatter des Daily Telegraph“ in Paris legte Loucheur einen Plan über die Liquidierung der deutſchen Schulden dar. Zu aller⸗ erſt müſſe Deutſchland den moraliſchen Mut haben, die draſtiſche Finan durchzuführen, die in der Abſchaffung der augenblicklichen Gefahr beſtehe, indem ddie Mark auf den nomi⸗ nellen Wert von beiſpielsweiſe ein oder zwei Centimes herad⸗ 79 werde und dann müſſe ein neues geſundes Geld⸗ yſtem das alte ergänzen und die neue Währung in Goldparität feſtgeſetzt werden. Mit dem geſunden Gelde könne man beginnen, zu verhandeln. Es werde für das deutſche Reich notwendig ſein, die Politik 1 Finanzen anzunehmen, ſodann müſſe die Ein⸗ fuhr auf das unbedingt Notwendige beſchränkt werden, damtt die kommerzielle Lage zugunſten der Aus fuhr in die Höhe gede und nur die finanzielle Lage ſtärke. Eine Reihe jährlicher Re⸗ aliſationen könne ausgegeben werden, die durch die Eiſen⸗ bahnen Kanäle,——5 und andere Methoden geeigneter Deckung verbür igt würden. Eine Kommiſſion oder Körperſchaft von Sachperſtändigen würde von den Alliierten ernannt werden, um die u een des Planes und die finanziellen und wirtſchaft⸗ lichen Reformen zu überwachen. Die mie e des Reiches würde Deutſchland helſen, ſich finanziell wieder her⸗ zuſtellen und ſeine Schulden zu bezahlen Aacee A ruiniert zu werden. Deutſchland könne, wenn die Vorſchläge Loucheurs ange⸗ noammen werden, etwa 150 Millionen Pfund fährlich be⸗ zahlen, ohne ruiniert oder übermäßig belaſtet zu werden, Am Schluß beſtand Loucheur noch einmal auf der unbedingten Notwendigkeit, die augenblickliche Währung abzuſchaffen, bevor man irgend eine der von ihm vorgeſchlagenen Operationen vornehme Zuerſt müſſe ein geſundes Geld da ſein, dann würde die Grundlage vorhanden ſein, auf der man bauen könne. Neue Erklärungen Loucheurs Einem Redakteur des Matin erklärte Loucheur, er ſei uͤber⸗ raſcht zu ſehen, daß man in Paris Gedanken erörbert habe, die ſehr weit von ſeinen Gedanken entfernt ſeien. Er habe ſie aber doch im November in der Kammer und jüngſt in Grenoble ausge⸗ ſprochen. Er habe in England den augenblicklichen Stand der üffenklichen Meinung ſtudiert und komme mit der Gewißheit zurück, daß ſie ür Frankreich gebeſſert habe. Sie ſei in der großen Mehrheit Frankreich ausgeſprochen günſtig. Das e Volk ſchwanke nicht 1 5 Frankreich und Deutſch⸗ 1„Seine Sympathie ſtege bei denen, an deren Seite das eng⸗ 1 Heer Kererſt habe. Das ſei das lieſe Volksgefühl. Auch in politiſchen Kreiſen ſei man in der Mehrheit dieſer Anſicht. Es Rußmte aber hinzu die Unruhe über die möglichen Folgen des ——— 11 10 92 Ge⸗ nruhe vorherrſchend geweſen über die Unſicherheit der franzöſtſchen Abſichten. Das ſei aber im Abnehmen. Er ſei über⸗ 2— daß dieſe klare und unzweideutige Haltung viel zum Um⸗ —— der öffentlichen Meinung in England beigetragen habe, fe er könne erklären, daß die Zahl der Leute, die von einem Wine ſchen Militarismus ſprechen und Frankreich annexioniſtiſche e in die Schuhe ſchieben bedeutnd im Abnehmen it. drl„Matin“ ſtellt darauf die Frage:„Kann man aus den Aus⸗ 11 n. die Loucheur gebraucht hat, auf einen demnächſtigen Wech⸗ ſchl in der Haltung Englands gegenüber der Ruhrbeſetzung 9— Kann zwiſchen London und Paris auf einer für Frank⸗ aufg vollkommen annehmbaren Grundlage die Erörterung wieder men werden mit der glücklichen Ausſicht, die Einheitsfront lliierten in dem Augenblick wieder herzuſtellen, in dem ſich 9 ſchef 1 55 gezwungen ſieht, diskutable Vorſchläge zu machen? Es daß dieſe Vorausſetzung nicht ganz ausgeſchloſſen iſt, und 2 7 Sezugspreiſe: zu mannheim und Ursgebung ſrel ins 9 4 4* Haüs und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich 7 Mark 9000.— halbmonatlich Mark 3800.—. Rachforderung 4 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Rarisruge.— haupt⸗ 1 geſchäftsſtelle Maunheim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗Kebenſtelle NMiN Ueckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher ummer 7041, Nes, daß auf alle Fälle die Möglichkeit einer Vermittelungs⸗ aktion Englands, die ungünſtig ſein würde, unter der Regie⸗ rung Bonar Laws vollkommen ausgeſchloſſen iſt. Der engliſche Erſte Miniſter kann nicht länger unpolitiſch gegenüber der Unter⸗ nehmung bleiben, die Frankreich begonnen hat. Ob Loucheurs Vor⸗ ſchläge Vonar Law veranlaſſen werden, die Aufgabe der britiſchen Neutralität zu beſchleunigen, das werden wir in Kürze erfahren. Wie ſich die Militariſten die„Neutraliſierung des linken Rheinufers“ vorſtellen Der Düſſeldorfer Berichterſtatter des„Echo de Paris“ er⸗ kundigte ſich an maßgebender militäriſcher Stelle, wie das„Problem der Neutraliſierung“ aufgefaßt werde. Folgendes erhielt er zur Ant⸗ wort: „Es gibt eine gute und eine ſchlechte Löſung. Die ſchlechte liegt auf der Hand: wenn das Rheinland bei Preußen bleibt, wenn es ſich mit Berlin zu verſtändigen hat, ſo ſind wir ebenſoweit, wie zuvor, und wir würden in dieſem Falle beſſer tun, die Beſetzung ad calendas graecas zu verlängern, ſelbſt auf die Gefahr eines Krieges hin. Die gute Löſung iſt die: Losmachung vom Reich, Scheidung der rheinländiſchen Angelegenheiten von den reichsdeutſchen. Unter den entſprechenden Garantien würden wir uns dann aus dem Ge⸗ biete zurückziehen können. Unſere Rheinlandpolitik muß dieſe ſein: das unbeſetzte Deutſchland ſoll verfaulen, und es iſt ſchon auf dem beſten Wege. Das Rheinland ſoll aufblühen, damit es den Nutzen der Beſetzung und Lostrennung erkenne. Das iſt die„Reparationspolitik“ des Generals Degoutte und ſeiner Offiziere. Franzöſiſche Kriegsgerichtsurteil Das franzöſiſche Kriegsgericht in Recklinghauſen hat im Wiederaufnahmeverfahren den Bürgermeiſter Schäfer⸗Eſſen zu drei Jahren Gefängnis und ſechs Millionen Mark Geldſtrafe verur⸗ teilt. Der Anklagevertreter hatte zwei Jahre Gefängnis und fünf Millionen Mark Geldſtrafe beantragt.— In der Nachmittagsſitzung wurde gegen den Syndikus des Eſſener Einzelhandelsverbandes Dr. Guyenz verhandelt. Das Kriegsgericht ermäßigte die ſeinerzeit feſtgeſetzte Strafe auf ſechs Monate Gefängnis und 800 000 Mark Geldſtrafe unter Anrechnung der Unterſuchungshaft. Vor dem Kriegsgericht in Werden wurde gegen die ſeinerzeit verhafteten ſieben Mitglieder der Deutſchen Volkspar⸗ tei verhandelt. Der Schriftführer der Partei, Dreſchen, erhielt drei Monate Gefängnis und 100 000 Mark Geldſtrafe, die gleiche Strafe erhielt das Vorſtandsmitglied Rinke. der techniſche Ange⸗ ſtellte Glaun, der ſich zufällig im Hauſe befand, als die Verhaftung vorgenommen wurde, wurde zu fünf Jahren Gefängnis und 5 Mil⸗ lionen Mark Geldſtrafe verurteilt. 14 andere Herren erhielten ſechs⸗ wöchige Freiheits⸗ und 100 000 Mark Geldſtrafen. Da die Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet wird, ſollen ſie Montag aus der Haft ent⸗ laſſen werden.— Ein Drogiſtenlehrling, der angeblich Flugblätter verteilt haben ſoll, wurde zu zwei Jahren Gefängnis und 5 Millionen Mark Geldſtrafe verurteilt. Wegen Flugblätterverteilung wurden die Mitglieder des Be⸗ triebsrates der Wormſer Lederwerke Cornelius Heyl, Becker, Banger und Frl. Ditting mit Gefängnis bis zu 4 Monaten und hohen Geld⸗ ſtrafen verurteilt. Die Kommuniſten Vogel und Kleiner, die in Mann⸗ heim von den Franzoſen verhaftet wurden unter dem Verdacht, antimilitariſtiſche Flugblätter geklebt zu haben, wurden von dem Kriegsgericht in Landau zu je 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Ueber vier Wochen unverhört in Unkerſuchungshaft Der Präſident Frantz der Oberpoſtdirektion Koblenz, der ſich ſchon ſeit über vier Wochen in Unterſuchungshaft befindet, iſt immer noch nicht vom franzöſiſchen Unterſuchungsrichter verhört worden. Dieſes unerhörte Verhalten gegenüber einem hohen Beamten, der nur ſeine Pflicht getan hat, reiht ſich an die übrigen Rechtsbrüche der franzöſiſchen Beſatzungsjuſtiz würdig an. Eine vernichtende Statiſtik Der Sonderberichterſtatter des„Echo“ veröffentlicht folgende Liſte über das Ergebnis des Ruhrunternehmens bis zum 15. März. Beförderte Kohlenmengen für Frankreich: 31 509 Tonnen, Koksmengen für Frankreich 23 725 Tonnen, be⸗ förderte Kohlenmengen für Belgien 13 137 Tonnen, Koksmengen 1465, Kohlen und Koksſendung für Italien 166 000 Tonnen, Kohlen⸗ mengen nach Luxemburg 8289 Tonnen, Koksmengen für Hol⸗ land 88 537 Tonnen, Kohlenmengen nach der Schweiz 24898 Tonnen. Wir Franzoſen haben alſo, ſo erklärt der Berichterſtatter, während ein und einhalb Monaten täglich zwei Kohlenzüge erhalten, während vor der Beſetzung 47 Züge käglich nach Frankreich gingen. Die Ruhrbeſetzung hat uns einſchließlich Belgien und Luxemburg bisher 78 125 Tonnen Kohlen und Koks eingebracht, während nach Holland, der Schweiz und Jalien in der gleichen Zeit 273 435 Tonnen gingen. Fälſcher und Hochverräter Kurz vor den Feiertagen wurden in Kaſſel mehrere Perſonen von der Kriminalpolizei feſtgenommen, weil ſie dem franzöſi⸗ ſchen Spionagebüro in Düſſeldorf Nachrichten über angeb⸗ liche rechtsradikale Organiſationen und Verbände in Deutſchland über⸗ bracht hatten. Dieſe Nachrichten hatte das Haupt der Geſell⸗ ſchaft, ein gewiſſer 23jähriger Kaufmann Hans Heinrich Bruening, der unter dem falſchen Namen eines Dr. Boerner ſeit längerer Zeit in Wilhelmshauſen bei Kaſſel wohnte, nach dem Muſter des Berliner Fälſchers Anſpach frei erdichtet. Aus den zahlreichen auf⸗ gefundenen Schriftſtücken, die außerordentlich geſchickt gefälſcht ſind, geht hervor, daß Bruening nicht nur die Meldungen erfand, ſondern auch den von ihm erfundenen angeblichen Geheimverbänden auffallend klingende Namen gab. Seine angeblichen Meldungen, die ſich auf die Vorbereitung eines Rechtsputſches bezogen, kamen aus München, Hamburg, Hannover u. Verlin. Das den Franzoſen in die Hände ge⸗ ſpielte Material war geeignet, bei dieſen den Eindruck zu erwecken, als ob in Deutſchland eifrig gegen Frankreich gerüſtet würde und Waffen in großer Zahl vorhanden ſeien Bei Bruening wurden etwa 40 falſche Stempel vorgefunden, die er für die Fälſchun⸗ gen benutzte. 4 »Bruening war bis vor kurzem Mitarbeiter der in Hannover er⸗ ſcheinenden deutſch⸗völkiſchen Zeitung„Der Sturm“, deſſen Geſchäfts⸗ ſtelle Kaſſel er leitete. In dieſer Stellung hatte er naturgemäß Zu⸗ tritt zu zahlreichen rechtspolitiſchen Kreiſen. Neben der politiſchen, betrieb er auchmilitäriſche Spionage. den noch die 22jährige Elli Hagemann und der 21jährige Fritz Waßmuth aus Kaſſel ſowie der 31jährige Franz Wanderer aus Hannoverſch⸗Münden feſtgenommen. u. mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung u. Mannheimer Muſik⸗Jeitung Mit Bruening wur⸗ Verltaufspreis M. 250— 1923— Nr. 161 Anzeigenpreije: gei vorauszabtung oie kl. Jene mk. 600.— Stellengeſ. u. Samil.⸗Anzeig. aus Mannheim ermäßigte preiſe Reklamen mk. 200.—. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8/ Ahr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Nuzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. 58h. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſur ausgefall. od. deſchrünkt. Nus gab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Lernſpr. oh. Sewähr. Gerichtsſt. Mannbeim Kückblick und vVorſchau Loucheurs Reiſe und neue Pläne— Poincarés erſchwerte Skellung Engliſche Löſung der Orientfrage— Wenn die Sterbeſtunde ‚ Lenins kommm Am Louvre in Paris findet man in unzähligen Wiederholungen als Faſſadenſchmuck die verſchlungenen Initialen der königlichen Er⸗ bauer in eigenartiger ſymmetriſcher Form, die ſtets ein doppeltes I. ergibt. Schon manchmal hat dieſes Monogramm den politiſchen Feuilletoniſten oder feuilletoniſtiſchen Politikern— was in Frank⸗ reich ziemlich dasſelbe iſt— Veranlaſſung zu geiſtreichelnden Bon⸗ mots gegeben. Vielleicht kommt auch diesmal wieder ein witziger Kopf auf die Idee, dieſe ſpieleriſche Laune eines Architekten ge⸗ wiſſermaßen als den Schlüſſel zu dem wichtigſten Problem, das Frankreich jetzt bedrückt, der Ruhrfrage, zu bezeichnen, indem er die geſchwiſterlichen L. als Loucheur und Law auflöſt, da die andere Deutung, Loucheur und Lloyd(George) wegen der augenblicklich ziemlich ſtarken Unbeliebtheit des ehemaligen engliſchen Miniſter⸗ präſidenten in Frankreich nicht gerade ſympathiſch berühren würde. Dieſes Untergefühl iſt zweifellos zum Teil auch mit die Triebfeder, die Ergründung des„Geheimniſſes von Chequers“,— ſo genannt, weil auf dieſem Landſitz Lloyd Georges die Unterredung zwiſchen den beiden„Privatleuten“ Loucheur und Lloyd George ſtattfand— als für Frankreich verhängnisvoll oder doch zum mindeſten gefähr⸗ fährlich zu bezeichnen. Lieber lehnt man die durch die Veröffent⸗ lichung des„Daily Telegraph“ bekannt gewordenen Pläne ab, wenigſtens vorläufig einmal, um die Poſe des ſtarken Mannes fort⸗ zuſetzen. Die franzöſiſche Preſſe kann dies auch umſo leichter, als die mannigfaltige Nichtübereinſtimmung zwiſchen Loucheur und Bonar Law, der als franzoſenfreundlich hingeſtellt wird, von beiden Seiten ruhig zugegeben wird. 0 In der Tat können dieſe Pläne auch nicht ohne weiteres eine gemeinſame Plattform abgeben. Sie ſehen, um noch einmai kurz zu rekapitulieren, eine Feſtſetzung der deutſchen Reparationsſumme auf 26 Milliarden Goldmark und die Ulebernahme der En⸗ tbenteſchulden an die Vereinigten Staaten durch Deutſchland vor. Die geſamte Reparationsforderung würde ſomit 50 Milliarden Goldmark betragen. Weitgehende Garantien durch die deutſche Induſtrie und ein langfriſtiges Moratorium ſollen die Abtragung dieſer Reparationsſchuld ermöglichen. Der Lou Plan enthält aber noch eine Reihe von Vorſchl die die mili⸗ täriſche Sicherheit Frankreichs garantieren ſollen. Das weſt⸗ liche Rheinland ſoll von Preußen losgelöſt, zu einem Bundesſtaat gemacht und unter die milltäriſ Kontrolle des Völkerbundes geſtellt werden. Das Saa ſoll ein autonomer Staat unter Aufſicht des Völkerbundes geſtellt werden und die für 1935 vorgeſehene Volksabſtimmung ſoll wegfallen. äeßlich würde dann noch die Räumung der Einb ebiete entſprechend den deutſchen Reparationsbeiſtungen ſtufenweiſe erfolgen. Nicht übel erſonnen, aber einige Haken hat der Plan Daß dem Hauptbeteiligten, Deutſchlund, alle dieſe Laſten e werden ſollen, kann uns nach dem Londoner Ultimatun nicht weiter Wunder nehmen. Schwieriger iſt ſchon die Einbeziehung Amerikas, das denn auch umgehend erklären ließ, die Abwälgung der Entente⸗ ſchulden auf Deutſchland nicht zugeben zu können. Daß für Deutſch⸗ land gewiſſe Punkte des Profektes unannehmbar ſind, weil ſie ein⸗ fach garnicht durchgeführt werden können, iſt N wiederholt ge⸗ ſagt worden. Aber laſſen wir einmal alle elheiten beiſeite, fragen wir lieber, was bezwecken eigentlich Loucheurs rechun⸗ gen? Die Antwort iſt nicht allzuſchwer. In dem neuen Kriege, der durch die Ruhraktion entbrannt iſt, haben ſich die beiden er Deutlſchland und Frankreich, derart verbiſſen, daß ſie nicht von der Stelle kommen. Es iſt wieder Stellungskrieg geworden, der käglich Opfer fordert und Unſummen verſchlingt, aber keiner Seite Erfolg verheißt. So muß alſo wieder der Uebergang zum Bewegungskrieg gelton und gefunden werden, und hier ſetzt offenbar Loucheurs Expe · dition nach England ein. Man ſieht in ihm— ob mit Recht oder Unrecht kann in dieſem ZJuſammenhang unerörtert bleiben— den e deſſen Stern trotz des letzten großen Erfolges in der er im Erbleichen ſt. In der Tat leitet ihm eine Stütze nach der anderen. Bonar Laws erſchütterte ung, Muſſo⸗ linis ſteigender Einfluß, die bedenkliche belgiſche Extratour nach Mai⸗ land, die ablehnende Haltung Amerikas ſind außenpolitiſche Klip⸗ pen, zu denen ſich im Innern neuerdings Schwierigkeiten gerade aus den Kreiſen geſellen, die urſprünglich nicht laut genug die Ruhraktion fordern konnten. Die ſcharfe Stellungnahme des Organe der fran; zöſiſchen Schwerinduſtrie, der„Journée induftrielle“, iſt bekannt. Die Generalvertretung der Siniſtrés, d. h. der Bewohner der nord⸗ franzöſiſchen Wiederaufbaugebiete, hat offtziell und öffentlich gegen die Ruhrgebietspolitik proteſtiert, weil ſe Politik den Wiederauf⸗ bau der zerſtörten Gebiete weiter verzögert. Auch der Kon⸗ ſumenten und der großen Maſſe des Volkes hat ſich eine weitgehende Enttäuſchung bemächtigt, weil der Großhandelsindex vom Dezember bis Ende März un nahezu 400 Prozent geſtiegen ſſt. Nimmt man dazu noch den außerordenklichen Finanzbedarf, ſo kann man Frank⸗ reichs Lage nicht anders als kritiſch bezeichnen. Das alles will nun Loucheur, der außerordentlich ehrgeizig iſt, zu Sproſſen ſeiner eigenen Ruhmesleiter machen. Gewiſſermaßen als Liquidator des Ruhrunternehmens möchte er neben wirtſchaftlichen Erfolgen für Frankreich die von den Nationaliſten immer wieder geforderte Sicherung am Rhein und die engliſche Rückverſicherung in Einem in die Scheuern bringen, alſo der neue Retter Frankreichs werden. Eines darf dabei nicht überſehen wer⸗ den: ſchlägt Loucheurs Rettungsverſuch fehl, muß Poincare, um ſei⸗ nem alten Gegner nicht weichen zu müſſen, zu Mitteln greifen, wie ſie nur Va banque⸗Spieler zu gebrauchen pflegen. Und da ſind wir nun ſoweit, daß wir von uns aus dem Louvre⸗ monogramm eine andere Deutung geben können: Lloyd George und Lenin! Die Entwirrung dieſes ſcheinbaren Paradoxons liegt im Orient. Der Tag, an dem Llond George wieder auf der eng⸗ liſchen politiſchen Bühne erſcheint, iſt vielleicht näher, als man ahnt. In einer Hinſicht atmet aber die engliſche Politik— noch oder ſchon wieder?— ſeinen Geiſt: in der Entwirrung des orientaliſchen Kno⸗ tens. Auf der in einigen Tagen wieder in Lauſanne beginnenden Orientkonferenz ſoll die türkiſche Angelegenheit endgültig bereinigt werden. Die augenblickliche Lage iſt nun die, daß Kemal auf engli⸗ ſcher Seite ſteht, die Nationalverſammlung von Angora aber auf franzöſiſcher. Die neue, mit engliſchen Geldern gewählte National⸗ verſammlung wird, ſo hofft England, die von Ismed und Kemal Paſcha eingeleitete Politik der Verſtändigung mit England gutheißen, und ſowohl Frankreich wie Rußland ſäßen dann am Bosporus auf dem Trockenen. Augenblicklich haben die Briten inſofern gewonnenes Spiel, da ſie mit Kemal bereits vereinbart haben, daß die Löſung der Moſſulfrage um ein Jahr vertagt wird und daß ſie ſelber bis zur endgültigen Regelung der Angelegenheit in Moſſul bleiben können. 2. Seite. Nr. 161 Mannheimer General-Anzeiger(ubend⸗ Ausgabe) Samskag, den 7. April 1923 Sie haben alle wichtigen wirtſchaftlichen Fragen zu ihren Gunſten aus dem Friedensvertrag herausgeſchält und die Franzoſen um jede Konzeſſion gebracht. Wenn daher die Ruſſen nicht durch irgend welche Erfolge einen neuen Keil zwiſchen England und die Türkei treiben können, ſo wird die Orientfrage durchaus im britiſchen Sinne gelöſt werden. Wo und wie aber können die Ruſſen dieſe Erfolge erzielen? Immer wieder iſt ſeit Wochen auf den ſtändig wachſenden Zwiſt zwiſchen Rußland und Polen hingewieſen worden. Die geradezu unverſchämte Tonart, in der ſich Tſchitſcherin die polniſchen Proteſte wegen der Verurteilung der katholiſchen Würdenträger verbat, und die unruhigen Demonſtrationen in Warſchau legen Zeugnis ab von der gegenſeitigen Zuneigung. Nach Anſicht von wirklichen Kennern Rußlands iſt Lenin das letzte Bollwerk gegen das Expanſions⸗ bedürfnis des ſowfetiſtiſchen Imperialismus. Aber Lenin iſt ein tolkranker Mann, deſſen Tage bereits gezählt ſind. Trotzki, die ſtärkſte Polenz nach Lenin im heutigen Rußland, der Reorganiſator der roten Armee, des zweitſtärkſten Heeres in Europa, ſchickt ſich an, die Nachfolge zu übernehmen. Seine Herrſchaft bedeutet aber nach allgemeiner Auffaſſung den Krieg gegen Polen, unter Um⸗ ſtänden auch gegen Rumänien. In den Reihen der ruſſiſchen Mili⸗ tärpartei, wie man wohl Trotzki und ſeine Anhänger bezeichnen darf, meint man, daß die Gelegenheit zur Abrechnung beſonders günſtig iſt, da Frankreich durch das Ruhrabenteuer gebunden iſt und England ſeine militäriſche Ohnmacht und größeres Intereſſe an den Orientfragen täglich von neuem beweiſt. Auch könnten— nach Moskauer Rechnung— große ruſſiſche Erfolge den Abſchluß des türkiſch⸗britiſchen Paktes, der u. a. das Schwarze Meer zu einer engliſchen See machen und dadurch die Ruſſen in ihrer Bewegungs⸗ freiheit außerordentlich beengen würde, verzögern, wenn nicht gar völlig verhindern. Freilich iſt dabei die wichtige Frage nicht un⸗ berechtigt, ob die Vorbereitungen der Ruſſen ſchon ſo weit gediehen ſind, daß ſie in allernächſter Zeit losſchlagen können. Der Todesſtunde Lenins kommt daher beſondere Bedeu⸗ tung zu, vor allem auch für Deutſchland. Dann werden wir gewahr werden, ob Frankreich bereit iſt, die Konſequenzen aus der alsdann bedrohlich werdenden Lage Polens und Rumäniens zu ziehen und für ſeine Freunde eine Rettungsaktion zu unternehmen, die naturgemäß über Deutſchland hinweggehen müßte, wenn ſie Erfolg verſprechen ſoll. Deutſchland würde alſo Aufmarſchgebiet und franzöſiſche Etappe werden! Gewiß ſind dieſe Ge⸗ dankengänge zum Teil verfrüht, aber ſie müſſen einmal aufgezeich⸗ net werden, um zu zeigen, wohin die Entwicklung führen kann. Das gilt namentlich für jene, die immer wieder Politik mit dem Gefühl, anſtatt mit dem nüchternen Verſtand. Unſer Ziel muß unter allen Umſtänden darin beſtehen, den BVoden unſeres Vaterlandes nicht zum Tummelplatz fremder Kriegs · völker und zum Schauplatz wilder Schlachten werden zu laſſen. Das Riſiko, ein umgekehrtes Marnewunder etwa an der Oder oder an der Elbe zu erleben, iſt zu groß. Die Nadeln unſerer Außenpolitik dürfen ſich, wie die Dinge liegen, nur auf Pole ein⸗ ſtellen, die im Nordweſten und Süden liegen. K. F. Ddr. Luther in Rarlsruhe Karlsruhe, 7. April.(Privattelegramm.) Bei ſeiner Reiſe zum Beſuch der füddeutſchen Regierungen kam der für Ernährung und Landwirtſchaft, Dr. Luther, in Begleitung des Staatsſekretärs Henrichſen am Donnerstag abend nach Karls⸗ ruhe, um mit der badiſchen Regierung Fragen der Ernährungswirt⸗ ſchaft, nor allem im Hinblick auf die Beſetzung von badiſchen Landesteilen, zu erörtern. Am Freitag vormittag ſand im Mini⸗ ſterium des Innern eine Beſpr eee zu der Vertreter einzelner Stadtverwaltungen und Handelskammern eingeladen waren. Dr. Luther legte in großen Zügen die Politik der Rei regierung dar. In der darauf einſetzenden lebhaften Ausſprache zam eine Reihe von bedeutſamen Einzelfragen der Ernährungs⸗ wirtſchaft zur Erörterung wobei feſtgeſtellt wurde, daß es ge⸗ lungen iſt, alle Schwierigkeiten in der Lebensmittelverſorgung zu beheben. Die erſchienenen Vertreter verſicherten den Reichs⸗ miniſter der pollen Unterſtützung, und brachten die Entſchloſſenheit zum Ausdruck, in ihrem Widerſtande nicht hinter der Abwehraktion an der Ruhr zurückzubleiben. Die Dranglalierung der deutſchen in polniſch⸗ Oberſchleſien Königshütte, 7. April. Eine am Donnerstag abend im katholi⸗ ſchen Bereinshaus abgehaltene Verſammlung des deutſchen katholi⸗ ſchen Jugendbundes wurde durch achtzehn bewaffnete polniſche Ban⸗ A diten geſprengt. Dies iſt in der letzten Zeit der vierte Fall einer Sprengung deutſcher Verſammlungen.— In Tarnowitz wurden vor einigen Tagen nachts deutſche Straßen⸗ und Firmen⸗ ſchilder, ähnlich wie vor zwei Wochen in Königshütte, abge⸗ riſſen oder mit Teer beſudelt und eine Reihe Schaufenſter deut⸗ ſcher Geſchäftsleute eingeſchlagen. Die Polizei iſt gegen die Banditen, die einer polniſchen deutſchfeindlichen Organiſation angehören, nicht eingeſchritten. Der Schaden, den die deutſchen Kaufleute in Tarno⸗ witz erlitten haben, beträgt Millionen. Letzte Meloͤungen Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) frühere Bürgermeiſter von Berlin, Geh. Oberregierungsrat Dr. Georg Reicke, iſt heute Nacht nach längerer Krankheit geſtorben. D Berlin, 7. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Moskau gemeldet wird, beſchloß der Allruſſiſche Gewerkſchaftsbund, zur Begleitung der ruſſiſchen Ruhrſpende eine Delegation aus Arbeitern Moskauer, Petersburger und anderen Induſtriezentren nach dem Ruhrgebiet zu entſenden.— Wir haben allen Anlaß, dieſe Miſſion mit größtem Mißtrauen zu begegnen. Berlin, 7. April. Miniſterpräfident Muſſolini hat einen Beamten des Miniſteriums beauftragt, bei der deutſchen Botſchaft in Rom das Beileid der italieniſchen Regierung über den Unſall Der auszuſprechen, der dem Sohn des deutſchen Botſchafters zuſtieß. Dieſer Tage habe ich meine Waſſer⸗, Gas⸗, Strom⸗ uſw.⸗Rech⸗ nung nicht über das Karlsruher Poſtſcheckamt, ſondern perſönlich in K 7 bezahlt. Die Beobachtungen, die ich bei dieſer Gelegenheit machen konnte, waren nicht unintereſſant. Man mußte zwar an den Schal⸗ tern Polonaiſe ſtehen, aber die Geduld wurde nicht auf eine allzu harte Probe geſtellt, weil die Kaſſenbeamten und ⸗beamtinnen mit wirklich anerkennenswerter Emſigkeit die notwendigen Eintragungen machten und die mehr oder minder hohen Beträge einkaſſierten, die ihnen ausgehändigt wurden. Zur Beſchleunigung der Abfertigung trug zudem der joviale Ordnungswächter bei, der die Rechnungen bei den Anſtehenden einſammelte und gleichzeitig dieſenigen, die Stun⸗ dung heiſchten, in ein beſonderes Zimmer wies Ein hinter mir, ſtehender Herr, der ſeinem Aeußern nach zum gewerblichen oder kaufmänniſchen Mittelſtand zählte, war mit der Behandlung, die er in dieſem Zimmer erfahren hatte, recht zufrieden. Die Bedürftigkeits⸗ frage war garnicht geprüft worden. Der Herr hatte erklärt, er könne von ſeiner Rechnung nur 50 000 Mark zahlen. Die Antwort war glatte Genehmigung. Ich hätte auf dieſe Mitteilung hin beinahe ebenfalls den Bittgang angetreten. Da ich mir aber ſagen mußte, daß Stundung keine Schenkunm iſt, und daß ich in den nächſten Ta⸗ gen ſchon die jedenfalls noch viel geſalzenere Märzrechnung zu er⸗ warten habe, ſo blieb ich in der Reihe ſtehen und blechte für den Be⸗ zug von Waſſer, Gas und Strom, von Wohnungsabgabe, Kanal⸗, Müll⸗ und Straßenreinigungsgebühren für Februar bezw. März— Ableſungstag 1. März— ſage und ſchreibe— 90 614 Mark. Eine neben mir ſtehende Frau ſah mich ganz verblüfft an. Einen derar⸗ tigen„Kapitaliſten“ hatte ſie offenbar in mir nicht vermutet. Ich hätte mir allerdings noch vor einem Jahr nicht träumen laſſen, daß meine Gas⸗ uſw.⸗Rechnung in der Endſumme nahezu die ſechsſtellige Zahl erreichen würde. Das nennt man„Preisabbau“. In den entrüſteten Zuſchriften, die in dieſer Nummer unter den „Briefen an den Generalanzeiger“ veröffentlicht werden, ſpiegelt ſich recht deutlich die Stimmung der Verbraucher von Gas und Strom wider. Es iſt in dieſen Ergüſſen, mit denen ſich die gepreßten Her⸗ zen Luft machen, manches geändert und geſtrichen worden, weil wir das Perſönliche gern von der Sache trennen und weil wir uns keine Beleidigungsklage zuziehen wollen. Aber man kann aus ſo un⸗ geſchminkten Aeußerungen des„Volksunwillens“ doch entnehmen, daß die Langmut des meiſt die Fauſt in der Taſche ballenden Mannhei⸗ mers ſo ziemlich erſchöpft iſt. Man wird den wachſenden Mißmut be⸗ greiflich finden, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die Stadtver⸗ waltung ſich über die Tarifpolitik der ſtädtiſchen Werke in den nächſten Monaten vollſtändig ausſchweigt. Vor Wochen ſchon hat die Rathausfraktion der Deutſchen Volkspartei chs⸗ an den Stadtrat die Anfrage gerichtet, ob die Stadtverwallung ge⸗ willt iſt, im Hinblick auf die Kohlenpreisermäßigung einen Abbau der Gas⸗ und Strompreiſe vorzunehmen. Eine Antwort iſt bis zur Stunde nicht erfolgt. Gottes Mühlen mahlen langſam! Die Mannheimer Stadtmühle nicht minder. Vor den Feiertagen rauſchte folgende Aeußerung der Preſſeabteilung der ba⸗ diſchen Regierung durch den badiſchen Blätterwald: Nachdem nunmehr in Berlin eine Ermäßigung der Kohlen⸗ preiſe, insbeſondere der Kohlenſteuer, beſchloſſen worden iſt, darf angenommen werden, daß auch dieſenigen Artikel des täglichen Bedarfs, deren Preiſe durch die Beſſerung der Mark noch nicht beeinflußt werden konnten, eine Verbilligung erfahren. Für elektriſchen Strom, deſſen Preis in beſon⸗ ders engem Zuſammenhang mit dem Kohlenpreis ſteht, wird dies ab 1. April beſtimmt der Fall ſein. Für Mannheim war dieſer Wink mit dem Zaunpfahl nur ein prilſcher z. In Berlin bringt man ein wenig mehr Ent⸗ ſchlußkraft auf. Die Preſſe der Reichshauptſtadt verkündete dieſer Tage triumphierend:„Herabſeßung der Tarife für Gas, Waſ⸗ ſer und Elektrizität!“ Und ſchloß daran folgende Mitteilung des ſtädtiſchen Nachrichtenamtes: Die Werkdeputation hat mit Rückſicht auf die inzwiſchen einge⸗ tretene Kohlenpreisermäßigung mit Wirkung von der Aprilbeſtand⸗ aufnahme ab die Werktarife folgendermaßen feſtgeſetzt: Gas ein Kubikmeter 650„, Elektrizität eine Kilowattſtunde 1050, Waſſer ein Kubikmeter 360 l. Die Ermäßigung iſt in dieſem Georg Freiberg Roman von Igna Maria 377 Machdruck verboten) (Fortſezung) Die Bäunihen und die RNaſenflächen grünten friſch in ſtrotzen⸗ der Lebensfülle, wie unberührt. Amſeln hüpften fröhlich zwiſchen ſproſſenden Grashalmen und beäugten aus ſchwarzen neugierigen Vogelaugen den vorbeihaſtenden Verkehr, Sperlinge, des Straßen⸗ bildes gewohnt, machten ungeniert Toilette und pluſterten ſich in verächtlichem Selbſtgefühl auf. Frühlingsfroh die ſonſt ſo nüchternen Straßenzüge, frühlings⸗ froh die Menſchen, die dort ſpazierten; der blaue Sonnenhimmel ſpie⸗ gelte ſich in den Augen und zündete im Herzen manches Hoffnungs⸗ licht. Das lachte und plauderte, flirtete und ſcherzte, und wo nur zwei junge Menſchen zuſammenſchritten, ſpazierte die Liebe luſtig nebenher. 5 Bei Joſty hatte man den Sommerbetrieb eröffnet, die breite Terraſſe war wie ſtets Tiſch an Tiſch beſetzt und die Schwarz⸗ befrackten hatten nicht Hände genug, alle Wünſche zu befriedigen. Durchdringend, gleich einem Warnungsſignal, tönte das Horn der Schutzleute, wie durch Zauberhand ſtockte der Verkehr, ſtoppten Autos, hielten Straßenbahnen, ſtanden Wagen, und der Fußgänger, der ſich ſchon unter irgendeinem Vehikel dieſes Hexenkeſſels wähnte, atmete auf und trachtete, eilig den gefährlichen Platz zu überqueren. Von der Kaffeehausterraſſe aus ſah ſich dieſes nechſelvolle Spiel recht unterhaltend an, ſo man nicht durch ſein Gegenüber abgelenkt wurde. Ja, dieſes Berlin! Georg Freibera hatte ſich längſt dem Großſtadtbilde eingefügt, er war Großſtädter geworden und liebte dieſes ewig unruhvolle Leben, dieſes Einſamſein inmitten Millionen von Menſchen, die gleich ihm kämpften und rangen um die Exiſtenz, die gleich ihm ſich über den Frühling freuten und wle er Kinder dieſes unheimlich großen Verlins waren. In dieſem Strudel merkte man erſt, daß man lebte, dieſe ununterbrochene Jagd nach einem unbekannten Ziele ſtachelte zur vollen Entfaltung der Kräfte an. Bisher war ſein Leben ein ſanftes, ruhiges Hindämmern geweſen, in Berlin war er erwacht. Georg liebte dieſe Stadt, umſomehr, als er ſich hier zum erſtenmale konnte Viſitenkarten drucken laſſen: Georg Freiberg, Ingenieur. Anfangs wollte ihn Zagen befallen angeſichts des Rieſen⸗ betriebes, angeſichts der vielen Diplom⸗Ingenieure mit dem Zeichen ihrer akademiſchen Zugehörigkeit im Geſicht, mit den zwei Buch⸗ eeee 7 4 1 elf Mann feſtgenommen werden. Bingen, 7. April. Die„Rhein⸗ und Nahezeitung“ hat ihr Erſcheinen eingeſtellt, nachdem Verleger, Redakteur und Geſchäftsführer ausgewieſen ſind. Bingerbrück, 7. April.(Drahtmeldung). Ein von den Fran⸗ zoſen geſchleppter beſchlagnahmter Kahn iſt durch ungeſchickte Napigierung der franzöſiſchen Beſatzuna im Binger Loch ge⸗ ſunken. Der fallende Waſſerſtand ivfolge der Trockenheit der letzten Wochen läßt die Befürchtung gerechtfertigt erſcheinen, daß die Rheinſchiffahrt in den nächſten Wochen ſtark beeinträchtigt wird. Verhaftung einer Schwindlerbande Berlin, 6. April. Von einer ausländiſchen 20 Köpfe ſtarken Schwindlerbande, die ſeit Jahr und Tag die Großſtädie Deutſchlands, Oeſterreichs, der Tſchechoflowakei, Italiens und Frank⸗ reichs unſicher macht, konnten jetzt von der Berliner Kriminalpolizei Mannheim am wWochenende Immer noch keine Anzeichen für einen Abbau der Tariſe der ſtäsdtiſchen werke— die vorbildliche Reichshauptſtaoͤt Umfange vorgenommen worden, obgleich nur die in Deutſchland gewonnenen Kohlen im Preiſe herabgeſetzt worden ſind. Der Preis für den elektriſchen Strom hat etwas ſtärker als wie für Gas und Waſſer geſenkt werden können mit Rückſicht auf die grö⸗ ßere Ermäßigung der Braunkohlenpreiſe, welche die Grundlage für den Bezug des Fernſtromes bilden. Nun mögen zwar die Verhältniſſe in Berlin günſtiger als in Mannheim liegen, aber wenn man hier wenigſtens den guten Willen ſpüren würde, an dem von Reichs⸗ und Landesregierung nun ſchon ſeit Wochen betriebenen Preisabbau mitzuwirken. Wenn wir recht unterrichtet ſind, hat ſich bis jetzt nicht einmal der Verwal⸗ ungsrat der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke mit der Feſtſetzung der Aprilpreiſe beſchäftigt, geſchweige denn der gemiſchte beſchließende Ausſchuß und der Stadtrat. Aus Mangel an Bera⸗ tungsſtoff mußte in dieſer Woche ſogar die Stadtratsſiung ausfal⸗ len. Die immer noch nicht erledigte Anfrage der Rathausfraktion der Deutſchen Volkspartei hätte allein Gelegenheit zu recht eingehen⸗ der Unterhaltung geboten. Wir wiſſen infolge dieſer unbegreiflichen Untätigkeit der Stadtverwaltung, die der immer größer werdenden Erregung der Gas⸗ und Stromverbraucher in gar keiner Weiſe Rech⸗ nung trägt, lediglich aufgrund einer zur Veröffentlichung beſtimmten Zuſchrift der Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke an die hieſige Preſſe, daß die Vorauszahlung für März bei Gas 60 Mark und bei Lichtſtrom 250 Mark beträgt. Der Kubikmeter Gas ſtellt ſich infolgedeſſen auf 730 Mark und die Kilowattſtunde Lichtſtrom auf 2250 Mark. Man vergleiche damit die Berliner Aprilpreiſe. Und da wollte noch geſtern ein Berliner Freund, der wieder mal Mannem beſuchte, behaupten, das Leben ſei hier nicht teurer als in Berlin. Im der Reichshauptſtadt iſt zudem kürzlich die Miete für die Gas-⸗ und Stromzähler abgeſchafft worden. In Mannheim hat man ſie„zeitgemäß“ erhöht. Ueber zieſe ganz ſchlimme Sache— ich habe für Zählermiete dieſer Tage 1340 M. bezahlt— wird uns von einem mit Recht entrüſteten Leſer ge⸗ ſchrieben:„Die ſtädtiſchen Werke berechnelen für Gas⸗ und Licht⸗ zähler 1920.70 M. und jetzt 1840 M. für Miete in einem Monat. Das ſind drei Vierteile der Miete einer Fünfzimmerwohnung, wie ſie nach genauer Prüfung von allen Veteiligten für die gleiche Zeit feſtgelegt wurde. Man ſtelle ſich vor, wenn Hauseigentü ner. Kaufleute und Induſtrielle nach dieſem Beiſpiel kalkulſeren würden!“ Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Zähler in Wohnungen, wo ſie ſchon jahrelang in Tätigkeit ſind, längſt durch die bisher bezahlte Miete N wurden. Wir können nach dieſer„Blütenleſe“ nur wiederholen, daß die ſtädtiſchen Werke ihre Monopolſtellung unbekümmert um die Meinungen der Verbraucher in der gegenwärtigen Zeit der Preisabbaubemühungen ausnitßzen. Ein zünftiger Journaliſt muß eine Elefantenhaut beſitzen, wenn er mit ſeinen Rerven ſo lange wie andere Sterbliche durchhalten will. In den ſtädtiſchen Werken iſt dieſe Hautgattung offenbar ebenfalls vorhanden. Oder iſt es mehr eine gewiſſe Wurſtigteit, die für alle Angriffe gegen die ſtädtiſche Tarifpolitik nur ein geringſchätziges Lächeln übrig hat? Man kann ſich das leiſten, weil man auf dem Rathauſe die ſchwarz⸗rote Koalition hinter ſich hat. Die Auswirkungen der Preisabbaupolitik der Regie⸗ rung ſind in der verfloſſenen Woche, die unter dem Einfluß der Oſterfeiertage noch recht ſtill war, am auffallendſten in der Er⸗ mäßigung des Markenbrotpreiſes in Erſcheinung ge⸗ treten. Es ſind zwar„nur“ 35 M. beim Dreipfundlaib, aber wenn man bedenkt, wieviel Brot eine große Familie in einer Woche braucht, ſo muß man ſich über dieſen Preisrückgang auf⸗ richtig freuen. die Fleiſchpreiſe können ſich nur noch mit Mühe auf denr jetzigen Niveau halten. da die Viehpreiſe am Don⸗ nerstag wieder angezogen haben. Andere notwendige Lebens⸗ mittel, z. B. die Eier, wollen auch nicht billiger werden, obwohl ett die Hauptlegezeit iſt. Im allgemeinen iſt von einem merklichen Rückgang der Lebenshaltungskoſten noch nichts zu merken. Dafür ſorgt, wie ausgeführt wurde, in erſter Linze mit die„lebevolle Für⸗ ſorge“ der Stadtverwaltung, die ihre Tarifpolitit einer völligen Neuorientierung unterzjehen muß, wenn ſie preisverbilligend wirken ſoll. Sch. ſtaben Dr. vor ihrem Namen, der doch in der Welt ſo ſchwer wog. Bis er vor ſeiner Arbeit ſtand, da vergaß er alles um ſich her und hatte ſein ganzes Denken und Fühlen nur auf die Arbeit gerichtet. Er würde ihnen ſchon gleich kommen, auch ohne Schmiſſe und Doktortitel. Zu den Varleſungen an der Techniſchen Hochſchule war er ge⸗ wiſſenhaft nach Charlottenburg hinausgefahren, hatte geſehen, wie leichtfertig die jungen Akademiker den Vorleſungen fernblieben. Er beobachtete ſie, wenn ſie in ihrer Kneipe ſaßen, bedauernd und doch wieder froh, nicht unter ihnen zu ſein. Es ſind die reinſten Fatzken, dachte er, und merkte nicht, wie er unwillkürlich ihre Ge⸗ pflogenheiten nachahmte. 8 Im Werk war er gut gelitten ob ſeines ſtillen, zurückhaltenden Weſens, bei dem Beſitzer beliebt. Natürlich brachte ihm dieſes Wohlwollen nicht gerade die Freundſchaft der übrigen Ingenieure ein. Die Diplom⸗Ingenieure überſahen ihn gefliſſentlich oder be⸗ handelten ihn mit herablaſſender Gönnermiene. Da war beſonders ein Dr.⸗Ing. Hans Olbrecht mit zerhacktem Schädel und manchem Schmiß auf der Backe, der es für nötig erachtete, Georg den Unter⸗ ſchied zwiſchen Ingenieur und Diplom⸗Ingenieur klar zu machen. „Ingenieur iſt eben ein Techniker, lieber Freiberg! Aber Diplom⸗Ingenieur, ſehen Sie, wir Akademike“ „Ja,“ fagte Georg gelaſſen,„es beſteht ein Unterſchied.„Auf dem Technikum iſt Herzenstakt eine immerhin noch ſichtbare Tugend, das Polntechnikum ſcheint die Taktloſigkeit zu züchten, ſonſt würde mancher Akademiker nicht ſo freigebig mit taktloſen Aeußerungen ſein, nicht wahr, Herr Doktor?“ Beim Stammtiſch hatte ſich Hans Olbrecht geäußert:„Ein ein⸗ gebildeter Menſch, voller Sparren und Dünkel, dieſer Freiberg. Spielt ſich auf, iſt nicht mal Akademiker!“ „Er leiſtet aber etwas in ſeinem Fach,“ Dr. Weyrodt lehnte ſich in den Stuhl zurück,„das iſt wohl die Hauptſache. Ein äußerſt brauchbarer Kerl, auf den man ſich unbedingt verlaſſen kann.“ Hätte Georg dieſes Urteil gehört, er hätte ſich die taktloſen Bemerkungen Hans Olbrechts weniger zu Herzen genommen. Nun alſo war es wieder da, das Deklaſſiertſein, das Nichtanerkannt⸗ werden, war er immer gefürchtet hatte, und nun, da er Ingenieur geworden, überwunden glaubte. Er würde demnach niemals ihnen gleich werden, er war eben kein Akademiker. Er war der Arbeiter, der ſich hochgearbeitet hatte aus eigener Kraft, der ſich unter Ent⸗ behrungen ſein Wiſſen angeeignet hatte. Ihm fehlte der Freibrief, + cht ſahen ihn über die Schulter an, die wenn ſie es ihm auch nicht ſo deutlich zu ver ⸗ und ſolche wie Dr. Olbre andern wohl auch, ſtehen gaben. Seine Ueberzeugung, der Menſch werde im Leben nur nach den Leiſtungen gewertet, erwies ſich als Trugſchluß. Man erkannte ſeine Leiſtungen an, im übrigen gehörte er nicht zu ihnen. Er ſtand hinter der Schranke, die er niemals niederreißen würde, trotz allen Fleißes, trotz aller Tüchtigkeit. Dem Stammtiſch blieb er ſern, er wollte nicht geduldet ſein zwiſchen denen, die ihn nicht als ihresgleichen anſahen. In Berlin ſehlte es nicht an Zerſtreuungen und Anregungen, er vermißte ihre Geſellſchaft nicht. Er bildete ſich ein, daß ihn das Benehmen dieſer Taktloſen weiter nicht be⸗ rühre; im Innern blieb der Stachel, er wurde zurückhaltend und verſchloſſen. Er meinte aus jeder noch ſo unabſichtlichen Aeußerung eiſe Spitze gegen ſich zu hören, und er parierte wirkliche Angriffe mit verletzendem Hohn. Er ſtand ganz allein, ohne Freund, ohne Vertrauten. Denr Vater ſich anvertrauen? Vielleicht hätte der ihn nicht verſtanden, was wußte der von Rangunterſchieden, die die Menſchen draußen ſelber ſchaffen, zudem ſtellte er ſich damit ein Armutszeugnis aus,“ wenn man ſolche Kleinigkeiten an die große Glocke hing. Aber dieſe Kleinigkeiten waren groß genug, Georg die Tage zu verbittern, ohwohl er es nicht wahrhaben wollte. Georg Freiberg verrechnete ſich wieder einmal, wie das ſo häufig bei ihm vorkam, wenn er für ſein Privatleben Berechnungen aufſtellte. Der glänzende Rechner, die ſich in ſchwierigen Berech⸗ nungen von Maſchinen nie irrte, er kannte die Maſchinen beſſer als ſein eigenes Ich. In ihm ſchrie alles nach einem Menſchen, dem er Vertrauen ſchenken durfte, der ihn um ſeiner ſelbſt willen achtete. Mit dieſer Sehnſucht im Herzen lernte er Marya Kereskö und ihre Mutter kennen. Ein ſeltſames Bekanntwerden, Unter den Linden mitten in der Nacht um zwei Uhr. Er hatte bei Bauer geſeſſen und konnte ſich nicht losreißen von dem wechſelvollen Bild zu ſeinen Füßen. Wie das Großſtadtleben gleich der eintretenden Ebbe am Meresſtrande mehr und mehr abnahm und ſchließlich nur noch wenige Fußgänger die Straße belebten. Er war aufgebrochen, die laue Frühlingsnacht hatte ihn die Richtung zum Tiergarten ein⸗ ſchlagen laſſen. Unweit des Pariſer Platzes wurde er von zwei Damen überholt, die ihn um ſeine Begleitung baten, da ſie von ae“ einem Herrn beläſtigt würden. 5 Fortſetzung julgt) 1 5 * 4— * * Samstag, den 7. April 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗ Ausgabe) Nr. 161 3. Seite. Stadtiſche Nachrichten Gedenktage der Woche . 1848 Donizettt f— 1921 Poſſart— 9. 1751 Schitaneder? — 1886 Scheffel 7— 10. 1864 E. d Albert. Ein Aufſehen erregender Millionenſchwindel Ein hieſiger Goldaufkäufer und ein hieſiger Wirt um 50 Milllonen Mar' geſchädigt. Die hieſige Polizei erhielt vor 14 Tagen von einem Millio⸗ nenſchwindel Kenntnis, bei dem zwei hleſige Bürger um den Betrag von 50 Millionen Mark geſchädigt wurden. Die Angelegenheit wird z. Zt. vom hieſigen Unterſuchungsrichter verfolgt. Der Schwindel ſpielte ſich wie folgt ab: Zwei Engländer traten von Wiesbaden aus mit einem dieſigen Juwelenhändler wegen des Verkaufs von Brillan⸗ ten in Unterhandlung. Am Mittwoch vor 14 Tagen kamen die Engländer hierher und trafen mit dem Händler in einem Kaffee in der Oberſtadt zuſammen. Sie beſaßen in der Tat außerordentlich ſchöne Brillanten, deren Wert ſie auf 120 Millionen angaben. Wenn aber bare Zahlung erfolge, wollten ſie die Steine zu 70 Milllonen ablaſſen. Der Händler hatte nur 25 Millionen bei ſich, indeſſen er⸗ klärten ſich verſchiedene Gäſte und der Wirt bereit, weitere Millionen zur Verfügung zu ſtellen, ſo daß 50 Millionen zuſammenkamen. Da aber immer die Kaufſumme noch nicht beiſammen war, er⸗ klärten ſich die Engländer bereit, dem Händler die Juwelen zu über ⸗ laſſen, doch bedangen ſie ſich aus, wenn der Händler den Koffer mit den Brillanten mit nach Hauſe nehme, ſie den Schlüſſel dazu behalten wollten, bis der Reſtbetrag aufgebracht ſei. Als der Händler den Koffer daheim hatte, ſtiegen doch Bedenken ihm auf, er ließ den Koffer öffnen und fand als Inhalt— z wi⸗ Seifenſtückchen! Einer der Engländer hatte es verſtanden, den Koffer mit den Brillanten gegen einen ganz gleichen ein⸗ zutauſchen und ſich ſo Brillanten und Geld zu erſchwin⸗ deln. Bis der Betrogene den wahren Sachverhalt entdeckte, waren die über alle Berge. Es iſt wahrſcheinlich, daß ſie mit dieſem ein⸗ träglichen Trick auch anderswo arbeiten, weshalb vor dieſen Spitz⸗ buben gewarnt wird. Zur Abgabe der Steuererklärungen In Bezug auf die Abgabe der Sdeuererkläru iſt das Ge⸗ rücht verbreitet, daß die Friſt für die Abgabe der Einkommen⸗ und Vermögensſteuererklärungen abermals und zwar dis Maiende oder gar bis Juniende hinausgeſchoben werden ſoll. wird darauf hingewieſen, daß eine allgemeine Verlängerung der Steuererklärungsfriſten vollkommen ausgeſchloſſen iſt Die Steuererklärungen müſſen vielmehr bis Ende April ab Fen und die vorgeſchriebenen Zahlungen(Nachzahlung auf die inkommenſteuer, Vorauszeichnung für die Zwangsanleihe) ge⸗ teiſtet werden. Die Steuerpflichtigen werden im eigenen Inkereſſe 15 tun, nicht bis Monatsſchluß zu warten, ſondern ſchon ſetzt die bgabe der Steuererklärungen und der Zahlungen vorzubereiten. Wer bis zum Monatsende beine Steuererklärung abgegeben hat. muß ſein Einkommen und ſein Vermögen ſchätzen und danach die Wer wenig dahlt, hat die vorgeſchriebenen en Ji leiſben. im Geſetz vorgeſehenen Zuſchläge von 15—50 Proz. zu gewärtigen. 0 Liebestragödie. Heute früh wurde auf der Straße zwiſchen Feudenheim und Wohlgelegen die 18 Jahve alte Emma Gros, wohnhaft Wohlgelegen, mit einer Schußwunde im Kopfe bewußtlos aufgefunden. Wie es heißt, hat das Mödchen mit einem das Burſchen in Feudenhelim ein Llebesverhältuts, aber die Eltern des Mädchens nicht duldeten. Der Burſche wurde feſtgenommen, da er verdächtig iſt, die Tat ausgeführt u haben. Der Zuſtand des Müdchens, das ſofort nach der Auf⸗ indung ins Allgemeine Krankenhaus gebracht wurde, iſt ſehr chlimm, doch beſteht kein e Lebensgeſahr. Heute nachmitdag ge · kangde die Emma Gros wieder zum Bewußtfein. *Großer Margarinediebſtahl. In der Nacht vom 8. auf 6. April wurde aus der e e am Sauped mutlich durch Nachſchlüſſel 5 Kiſten Margarine zu je 20 Pfund im Werte von 500 000 Mark entwendet. Die Kiſten tragen die Auf⸗ ſchrift:„Neutral Gideol Werke Horb a..“ Außerdem wurde noch entwendet eine eiſerne Kaſſette mit 300 Mark und etwa 6 Silber⸗ münzen 1, 2 und 3 Markſtücke— Jubiläumsſtücke—. Die Kaſſette iſt 5 Zentimeter lang, 16 Zentimeter breit und 10 Zentimeter och ür 1 Million Mark Wäſche entwendet. In der vom 31. März bis 2. April wurde durch Einſchlagen einer Jimmertürfüllung und Oeffnen eines Büfetts durch Nachſchlüſſel aus einer Wohnung in H 4, 30 Tiſch⸗ und Damenleibwäſche gez. H.., im Geſamtwerte von etwa 1 Million Mark entwendet. Der Tat dringend ver⸗ dächtig iſt die geſchiedene Dirne Anna Goſenberger geborene Moſer, geboren am 2. Februar 1894 in Iſpringen, Amt P örzheim, die am 28. März 1923 bei der beſtohlenen Helene Wolf geſchiedene ſt Fachi Dienſtmädchen in Stellung getreten iſt. Die Goſeberger Waldhof. Sportplatz. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß am morgigen Sonnbag 548 ein Ligatreffen des Sp.B. Sp.-B.. findet.(Weiteres Aaesenel gegen Sp.⸗V. Wiesbaden ſtatt Marktbericht Der heutige Markt glich einem Blumengarten, denn deumen, blühende Zweige und Topfpflanzen waren in anbetracht 55 morgigen Weißen Sonntags außerordentlich viel onge⸗ oten. Das Geſchäft im Blumenverkauf war auch den gangen Vor⸗ mittag über ein ſehr lebhaftes. Der einfachſte aus dem Walde ſtam⸗ mende Zweig koſtet 500 Mart. Die Händler, die ſich auf dieſen Er⸗ verlegen, machen wirklich kein ſchlechtes Geſchäft. as Gemüſe und Salate anbelangt, ſo auch hierin proßde Auswahl. la Kopfſalat wurde ſehr begehrt, aber auch n den übrigen Salaten wie Kreſſe, Vattich und Feldſalat war die wacgrage nicht gering. Kartoffeln zu 60 Mark das Pfund da im Ueberfluß vorhanden Im Gegenſatz dazu iſt ſeſtzuſtellen, deß für dieſe im Herbſt und Winter ſo dringend benötigte und Ggehnte Ware abſolut deine Kaufneigung beſtand. Die Pfälzer Rhembennern hatten heute vormittag ſoviel Spinat über dee Mart rücke gebracht, daß der Preis von 500—800 Mk. auf 200—800 ark auf 100—200 Mark und war in Ueberfluß angeboten. Die Elerzufuhr war ausg gezeichnet. Aber auch hier legte 128 Erdalkun ſehr ſtarke Reſerve im Einkauf auf. Der Pret Butt bewegt ſich ummer ee 870—430 Mark. Zu den war ſeßr un tänden war Andrang, denn die Zufuhr in Butter 120 knapp. Darauf iſt es auch zurückzuführen, daß die Butter Nrete mit dem Preiſe in die—75 ng. Für Landbutter die Mark eigerung bis auf 9200 Mark, Süßrahmbutter war umter 10 000 8 nicht zu erhalten. pargeln wird die Anfuhr ſetzt von Markt zu Markt bedeutender und beſſer. Für die erſte Woles uut⸗ allerd — Preis bezahlt werden. früh ging der Wenſee für — gSind weltberühmt und unerreieht Jeder Wagen tragt dle F abrinmerte Sm, ebsrall erhältlleb 5, Abis 300 Mk., Karotten 70 bis 120 Mk.(80—150), Spinat 200 Ia Qualſtät auf Über 3000 Mk., während für mittlere Qualität 2000 bis 8000 Mark gefordert wurde. Die Kaufluſt für Seefiſche hält unvermindert an. Die Geflügel zufuhr hat angeſichts der hohen Elerpreiſe faſt ganz nachgelaſſen. Heute früh waren lediglich einige Suppenhühner angeboten, für die ſich aber keine Liebhaber einſtellen wollten. Im übrigen herrſchte auf dem Markt heute ein ſehr lebhafter Verkehr. Nachſtehend die amtlich feſtgeſtellten Preiſe für das Pfund: Kartoffeln 55—60 M.(gegen 55—60 am Donnerstag), Weiß⸗ kraut 250—400 M(280—380.), Rotkraut 400—440(400—450.), Wirfing 300—400 M.(150—350.), Noſenkohl(Stauden) 200 Mk., Rhabarber(100—200 M.(120—250.), Radieschen(Büſchel) 150 bis 600., Feldſalat 700—1000 M.(500—1600.), Zwiebein 80—120 M.(70—100.), Rote Rüben 50—130 M.(70—100.), Aepfel 300—00 M.(200—600.), Tafelbutter 9600—10 000 Pr. (8000—9400.), Landbutter 8000—9200 M.(7800—8800.), Eier 370—430 M.(380—440.), Schellfiſche 1000—1200 M.(1500 bis 1600.), Kabliau 1500—1800 M(1700—1800.), Breſem 3000. bis 3500 M.(3000—4000.), Backfiſche(lebend) 2000 Mark(2000 bis 3000.), Hahnen(geſchlachtet) 1500—5000 M.(3500—5500.) lebend(Stück) 10 000 M.(5000—12 000.), Hühner(geſchlachtet) 1500—5000 M.(3500—5500.), lebend(Stück) 10 0000 Mark, (14 000—15 000.), Zicklein 2800 M.(2700—2800.). veranſtaltungen Wochenſpielplan des Rationaltheaters Sonntag, Für die Theatergemeinde der Freien Volksbühne Nr. 1001 10 2350: Der Laudſtreicher. 11 Uhr. Sonntag, A M(Vorrecht C) Aida 6 Uhr —— A 37 Der ſidele Bauer(F..⸗B.—250,.⸗VB.B. 2261—2360). Uhr. 10. Dienstag, B 39 Candida F..-B 651.—1000, und 2751—2800, B..B. 6421—6670 u. 67716800). 7½ Ühr. 11. Mittwoch. C 38 Der lebende Leichnam(F..⸗B. 4201—4800, -V. B. 2836- 2960 u. 3061—3160). 6½ Uhr. 12. Donnerstag B 38 Die Meiſterſinger von Nürnberg. 5* Uhr. 13. Freitag, A 38 Judich(F..B. 3231—3600,.⸗V.⸗B. 4511—4300 u. e ee* Uhr.. U 280l 6. 14. Samsta A M. Das Käthchen von Heilbronn..⸗B. 3 7 3230,.⸗B. B 6021—6220 u. 6371—6420 u. 6971—7030). 7 Uhr C39 Madame Butterfiy. 7½ Uhr. 5 39 Zar und Zimmermann(F..⸗B. 4501—4750, .⸗V.⸗B. 3161—3310). 7 Uhr. Im Neuen Theater: 8. Sountag. Neu einſtudiert: Charleys Tante. 7n Uhr. 11. Miltiwoch, Martha(F..⸗B. 2601—4200 B⸗B.⸗B. 2361—2460 u. e u.— 8 be(5. B. B. 4751 12. Donnerstag, Jür die Theatergemeinden: Charleys Tan V. B. 5 5000. B..⸗B. 1461—1660 u. 4976—5170 u. 5201 bis 5370). 7½ Uhr. 15. Sountag, Charleys Tante. 7½ Uhr. * 15. Sonntag. 18. Montag, Phüharmoniſcher Verein. Das Programm des heutigen 4. Kun t—— kleine Aenderung. Alma Moodie—— zuerſt Violinkonzert A⸗dur, Mozart; Soloſonate G⸗moll, Bach: dann dier Stücke aus„Viel Lärm um Nichts“, von Korngold und das übrige Programm. * Im AUnlontheater beanſprucht die fünfaktige Filmballade „Der ſteinerne Reiter“ beſonderes Intereſſe, weil die In⸗ ſzenierung durch den aen Mannheimer Oberſpielleiter Wendhauſen erfolgt iſt. Man behauptet nicht zu viel, wenn man feſtſbellt, daß Wendhauſen ſeine Aufgabe glänzend gelöſt hat. Die Vildwirkung iſt trotz des expreſſioniſtiſchen Einſchlags ganz ervorragend, weil in ungemein e Weiſe allzu bizarre nſteleven vermieden wurden. Der Inhalt der Ballade, die von einem alten Knecht den geſpannt lauſchenden Dörflern erzählt wird, fußt auf dem„Recht der erſten Nacht“, das ſich die Edelleute anmaßten, wenn die Leibeigenen Hochzeit hielten. Die Hirtin, die am Sterbelager der vom Bräutigam getöteten Schweſter blutige Rache an dem Burgherrn ſchwört, weil er ſchuld an der Mordtat iſt, iſt beine Judithnatur. Die Rache verwandelt ſich in Liebe. Als der Schloßherr von den Bauern nach Erſtürmung der Burg Fie genommen wird, befreit ſie ihn und entflieht mit ihm. nter dem Fluch der Mutter verſteinern Beide. Und heute noch ragt das Pferd mit dem Liebespaar als Steinbild hoch über dem Dorf. Die Inſzenierung hat nicht nur Wert auf hervorragende Einzeldarſtellung, ſondern auch auf Fluß und Wucht in den Maſſen. gelegt. So iſt die Geſamtwirkung hochſtehend künſtleriſch ine frühere Mannheimer Künſtlerin, Jrete Berger, gibt d Mutter der beiden ſo tragiſch aus dem Leben ſcheidenden Schweſtern. 73 Bereicherung des Spielplans tragen ein Abriß aus dem eben im Blenenſtaat— ausgezeichneter Anſchauungs⸗ unterricht für Groß und Klein— und der Zweiakter„Ein feuchtes Rendezvous“ bei. Brieſe an den General⸗Anzeiger Gas⸗- und Strompreiſe Nachdem ſich bisher die Großverbraucher überhaupt noch nicht gegen die am hieſigen Platze geforderten außergewöhnlich hohen Preiſe gewendet haben, ſehe ich mich als angehender Großverbrau⸗ cher(meine Rechnung beläuft ſich per Februar auf weit über eine Million ½) hierzu veranlaßt. In den letzten Tagen habe ich die Meldungen im„General⸗Anzeiger“ Über die derzeitigen Gas⸗ und Strompreiſe in den Städten Stuttgart, München und Frank⸗ furt verfolgt, die durchweg weſentlich niedriger ſind, als die Fe⸗ bruarpreiſe am hieſigen Platze. Düſſeldorf, bekanntlich eine der teuer⸗ ſten Städte, iſt mit Gas gleichpreiſig, dagegen iſt der Strompreis ebenfalls weſentlich billiger. Aus welchem Grunde ſteht gerade Mannheim hlermit wieder an der Spitze? Das Schlimmſte iſt dabei noch, daß die jeweils in der Zeitung(ſiehe u. a. Sitzungs⸗ bericht des Bürgerausſchuſſes vom 22. März) bebannt gegebenen und ſomit feſtgeſetzten Preiſe gar nicht berechnet werden, vielmehr fordert die Stadt nach wie vor die ſeit Nopember v. J. eingeführte Vor⸗ auszahlung, die per Februar einen Aufſchlag von zirka 605 auf die für dieſen Monat feſtgeſetzten Preiſe ergibt. Der Gas⸗ preis per Februar iſt hierdurch nicht, wie feſtgeſetzt, 610 l, ſondern 1020. Der Lichtſtrompreis iſt nicht 1750, ſandern 2940. Nach⸗ dem die jeweils feſtgeſetzten Preiſe, wie bereits erwähnt, weit über den Preiſen anderer Städte ſtehen, ſollte man doch erwarten dürfen, daß endlich die Vorauszahlungen fallen, denn 65 f einem Geſchäftsmanne nicht möglich, die im zweiten Drittel des Monats berechnete Mehrforderung nachtrüglich hereinzuholen. Heute wird von jedem Geſchäftsmanne verlangt, die Preiſe nicht zu er⸗ böhen, vielmehr an einen Abbau zu denken. Dies iſt aber nur dann möglich, wenn ſich endlich auch die Stadt hierzu entſchließt. Wie lange noch? Ein Schrei der Empörung und Entrüſtu eht durch alle Klaſſen der Mannheimer Bevölkerung,—— 15 Fe Quittung des Gas⸗ und Waſſerwerkes präſentiert wird. Wie lange noch ſollen wir uns die für viele unerſchwinglich hohen Beträge für Gas, elektriſchen Strom, Waſſer, Müllabfuhr, Woh⸗ nungsabgabe, Gaszähler und Strommeſſer gefallen laſſen? Ohne jede Rückſicht, ob der Mannheimer ſteuerzahlende Bürger in der Lage iſt, dieſen Anforderungen überhaupt nachkommen zu können, wird einfach nom grünen Tiſche aus dekretiert: So und ſoviel müßt ihr bezahlen, damit wir im ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerk wieder ſo und ſoviele Millionen gutmachen können, andernfalls wird euch das Gas und der Strom abgeſtellt! Dies ſind wirklich ganz ideale Zuſtände! Iſt dies Volkswirtſchaftspolitik oder ausgleichende Sozialpolttik? Nein, dies iſt mehr wie ganz gewöhnliche Parteipolitik und ſie wird hier auf dem Rathauſe gerade ſo for⸗ ciert, wie im Reichs⸗ und Landtage. Mag das Volk dabei zugrunde gehen, erſt kommt bei uns die Parteil Was noch das Schönſte bei der Sache iſt: Mannheim ſteht mit an erſter Stelle bei jedem ſtädt. Preisaufſchlage in ganz Deutſchland. Iſt dies der Preisabbau in Mannheim? In Berlin wurden die Preſſe für Gas mit Wirkung von der Aprilbeſtandsaufnahme für einen Kubikmeter Gas von 720 auf 650„ẽ herabgeſetzt, für die Kilowattſtunde Licht⸗ wird, merden wir es in Bälde erleben, daß unſere Mannheimer Induſtrie ſich den Mannheimer Staub von den Füßen ſchüttelt und ſich dort niederlaſſen wird, wo man ſie noch einigermaßen ſchnaufen läßt. Iſt es berechtigt, für eine Gasuhr, die ſchon 20 Jahre in einem Hauſe ſitzt, heute 400% Miete zu erheben? Hat ſich dieſe Uhr nicht ſchon längſt amortiſiert? Ich habe neulich einen Stadtverordneten über dieſe Zuſtände auf dem Rathaufe interpelliert! Der Mann gab mir zur Antwort: Sagen Sie der Mannheimer ſteuerzahlenden Einwohnerſchaft, ſie ſoll in Zukunft anders wählen, d. h. ihre Intereſſen beſſer wahren, indem ſie Leute auf das Rathaus ſchickt, die das Wohl der Gemeinde, der geſamten Bürger über die Parteipolitik ſtellen. Den Zentrums⸗ wählern möchte ich zurufen: Seht Euern Herren Stadtverordneten einmal gründlich auf die Finger. Dieſe Herren gehen überall mit den Herren Sozialdemokraten Arm in Arm und dies hauptſächlich auf Koſten der Mannheimer ſteuerzahlenden Bevölkerung! Der bürgerliche Zentrumswähler hat doch gar keine Vertretung auf dem Mannheimer Rathauſe, da ſich die Zentrumsfraktion nach berühm⸗ ten Muſtern auf den linksradikalen Flügel des Zentrums ſtellt. Wie lange noch ſoll die Parteipolitik über die Intereſſen der Bürger gehen? Sorgen wir dafür, daß ſolchen Zuſtänden ſo bald wie nur möglich ein Ende bereibet wird. th. Straßenbahnſchmerzen Vei einer Sitzung, die vor einigen Wochen im Rathaus ſtatt⸗ gefunden hat, wo Induſtrie, Gewerbe und Handel vertreten waren, hat einer der Herren Stadtoberhäupter geäußert, daß die Stadtver⸗ waltung jederzeit dankbar wäre, wenn ihr Anregungen aus der Bevölkerung im Intereſſe det Allgemeinheit gemacht werden. In der Vorausſetzung, daß auch die Straßenbahndirektion, insbeſondere deren Inſpektor, dieſe Worte beherzigt hat und nicht wie ſeither ſich immer, wenn das die—— frequentierende Publikum etwas ee hat, ſich ablehnend verhält, ſo geſtatte ich mir, fol⸗ gende ſelbſe vorzutragen: Ich ſelbſt war langjähriger Abonnent der Straßenbahn und bin ſetzt durch die veränderten Verhältniſſe zum Gelegenheitsfahrer eee Es Wünſ aber auch oftmals eine Fahrt als Gelegen⸗ eitsfahrer, die 1 des Publikums kennen zu lernen und wenn ſolche, wie die heutigen berechtigt ſind, den in Betracht kom⸗ menden Stellen mitzuteilen. Punkt 1. Eine Streckenkarte von Neu⸗Oſtheim bis Parade⸗ plaß, die über Schloß lautet, darf bis jetzt auch nur wieder für ieſelbe benutzt werden. Nun kommt es ſehr oft vor, daß man an den Paradeplatz kommt, die Linie 10 unmittelbar abgefahren iſt und die Linie 2, 16 oder 7 gerade zur Abfahrt bereit iſt. a aber die Karte über Schloß lautet, 0 kann ich die Linie 2, 7 oder 16 bis Tatterſall über Planken nur benußzen, wenn ich ein neues Billett für Mk. 300 bis Tatterſall löſe, oder ich bin gezwungen bei Wind und Wetter auf den nächſten Wagen zu warten, der während des Tages nur alle 15 Minuten und des abends alle 30 Minuten fährt. Früher war dieſes nicht ſo empfind⸗ lich, weil man immer 2 Linien und zwar Nr. 6 oder 10 zur Ver⸗ ab hatte und die Wagen in kürzerem Abſtand wie jetzt gefahren ind. Punkt 2. Wenn man vom Schlachthof nach der Feuer⸗ wache die Linie 10 benutzt, die bekanntlich direkt dahin fährt, ſo Seſt der Schaffner:„Wollen Sie über Ring oder mit mir fahren“? Se. Aier benutzt der Paſſagier die Fahrt über Ring, weil ſolche billiger iſt und muß deshalb am Tatterſall umſteigen. Er benutzt dann die Linie 2 oder 4 und erreicht dann mit Sicherheit an der Friedrichsbrücke wieder denſelben Wagen Nr. 10, den er am Tatterſall verlaſſen hatte. Mithin müſſen ſich mit dieſem einen Paſſagier 3 Schaffner beſchäftigen. Ich glaube mit etwas gutem Willen könnte man auch hier den Fahrgäſten überlaſſen, ob ſie über Ring oder über Schloß fahren wollen. Ich darf wohl N daß die verehrl. Strußenbahndirek⸗ tion dleſem Wunſche entſpricht, umſomehr als ja jetzt eine jede Strecken⸗ wie auch eine Fahrkarte den gleichen Preis kaſtet, egal ob dieſe für einen oder für 5 Teilſtrecken lautet. Punkt 3. Nach den mir gewordenen Mitteilungen fahren letzt die Linien 1 und 2 ge e ee und„Hauptbahn⸗ hof⸗Ring“ ee nur alle 10 Minuten. Ich halte dieſe Aende⸗ im Intereſſe des Stadtſäckels für ſehr riskant, ſchon deshalb, weil bekanntlich die kurzen Strecken„Bahnhof⸗Waſſerturm“, „Waſſerturm⸗Paradeplatz“ oder„Paradeplatz⸗Rheinſtraße“ ſeither die rentabelſten waren. Nachdem auch bei dieſen kurzen Strecken der 115 00 Preis von 1 bis 5 Teilſtrecken bezahlt werden muß, o wird das Publikum, das dieſe Strecken ſeither— trotz des hohen reiſes von Mk. 300 für die Einzelfahrt— benutzt hat, zukünftig nicht mehr fahren, wenn keine raſchere Fahrgelegenheit als wie beim 10⸗Minutenbetrieb 15 bietet. Dieſe kurzen Strecken ſind ja bekanntlich zu Fuß in 5 Minuten zu erreichen, und wird es wohl e ſich— 1 en oder Paradeplatz ind zu warten bis der nächſte Wagen bei Einführun des 10⸗Minutenbetriebes kommt. Der Sport auf dem Tennisplatz Nachdem in den letzten Monaten das Hockeyſpiel auf dem hie⸗ XIZ. ſigen Tennisplatz an der Goetheſtraße geruht hat, iſt es in den letzten Tagen wieder aufgenommen worden. Die berechtigten Klagen der Anwohner ſind alſo kmmer noch nicht beachtet worden. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß ein Spiel, wie das Hockeyſpiel, geeignet iſt, die Ruhe der Anwohner zu ſtören. Die Herren Stadtverordneten Nur ein ordnungsgemäßer und ruhiger Sportbetrieb, wie es wäh⸗ rend der Tennisſpielzeit der Fall iſt, eignet ſich für dieſen Platz und es iſt höchſte Zeit, daß die Stadtverwaltung endlich einmal eingreift und den Hockeyſport auf dem Tennisplatz verbietet. Ein Anwohner. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 72e morgens 5 At 5 fant a eeee — 288 NichtStarte werkungen Werthen.——-——ĩ4 Königſtuhl..563753.88 7] 13 680 leicht bar 1 Karlsruhe. 1277544 8 17 5 NoO leicht rolg 2 Baden⸗Baden 213 753.88 6 16 44 0 leicht rolkig 0 5 Villlngen. 780 756.5—0] 15—2 NW leichtf benr 0 Feldberg. Hof1281 643.5 3 8—]W ſeicht wan. 0 Badenwellen————————— St. Blaſien———1 12—2 NW. leicht wul.. 0 In dem Bereich des Flachtiefdruckausläufers über Frankrei der auch Süddeutſchland beeinflußt, gingen in Vaden geſtern einzelbe Strichregen und Gewitter nieder. Doch kann ſich bei vor⸗ herrſchend trockener, öſtlicher Luftſtrömung eine durchgreifende Aen⸗ derung der Wetterlage nicht entwickeln. Das Wetter bleibt im all⸗ gemeinen heiter und trocken, wenn auch ſtellenweiſe leichte Gewitter⸗ regen ſich bilden werden. Vorausſichliche Witterung bis Sonntag 12 Uhr nachts: Teil⸗ weiſe heiter und meiſt trocken, abgeſehen von vereinzelten leichten Gewitterregen; Temperatur wenig verändert; öſtliche Winde. beseitigt sicher aeee eee Hornhaut a. d. Fußschle verschwindet durch Lebewohl-Ballen-Sckeiben. In Drogerien u. Apotheken. EI76 Man verlange ausdrücklich„Lebewohl““. wmpenen neßẽlSAm g SrierKænirmt qute Präpsrete gederi Spui- Urid Nagervyurmer ſtrom auf 1050 l. Jetzt vergleiche man einmal Mannheim mit Berlin] Wenn auf dem Rathauſe in dieſer Weiſe weiter gewurſtelt Erhätttich in ollen Apotheken, ſollten einmal Gekegenheit nehmen, ſich ſelbſt davon zu überzeugen. ———...————— Die Wirtschaltswocke Von Georg Haller In diesen Tagen sind es genau drei Monate her, daß Frankreich mit seinem belgischen Vasallen, in Ausübung seiner nicht auf Reparation sondern auf die Zertrümmerung Deutschlands gerichteten Gewaltpolitik, in das Ruhrgebiet eingebrochen ist und den Vertrag von Versailles gebrochen hat. Eingebracht haben ihm diese widerrechtlich ergriffenen „Wirtschaftlichen Pfänder“ bisher garnichts als Kosten und Allmählich doch in der ganzen Welt, selbst der uns durchaus nicht freundschaftlich gesinnten, die Erkenntnis von den Wahren Absichten des„ritterlichen“ Frankreich. Bisher hat das unbesetzte Deutschland die Abschnürung seines Wicehtigsten Wirtschaftsgebietes verhältnismänig gut ertra- gen. Die soeben zur Veröffentlichung kommenden Berichte der preubischen Handelskammern für den Monat März lassen jedoch erkennen, daß die mit der politischen Unsicherheit im Zusammenhang stehende Zurückhaltung in der Nachfrage des Inlandes sowohl wie die verminderte Konkurrenzfähigkeit im Auslande, die mit der Hebung des Markkurses einsetzte, zu wirken begonnen haben. Die Maschinen industrie mußte Einschränkungen vornehmen, in der Textil- und in der Tabakindustrie machen sich weitere Anzeichen einer rückläufigen Bewegung bemerkbar, im be- setzten Gebiet sind die Betriebe zu großen unwirtschaftlichen Ausgaben gezwungen und durch Verkehrssperre und Ein- Sriffe der Besatzungsmächte in ihrer freien Entfaltung be- Hindert. Die Hochöfen, Stahl- und Walzwerke des besetzten Gebietes mußten teilweise ihre Betriebe, mitunter in erheb- Uichem Umfange, einschränken oder in großem Umfange auf Lager arbeiten. Im Großßhandel wie im Ae handel zeigt sich eine starke Verringerung der Kauflust, namentlich im Textil-, Eisen-, Schreib- und Papierwaren- handel und im Lebensmittelhandel, so daßl es in mänchen Ceschäftszweigen fast zu einem direkten Stilistand im Verkehr kam. Eingestandenermaßen hat aber auch der Segner in diesem Kampfe mit wirtschaftlichen Mitteln seine Ziele in keinem Falle erreicht. Nur, die Schwächung unserer Wirtschaft geht weiter! Die Reichs- indexziffer für die Lebensfaltun g, wie sie vom Statisti. schen Reichsamt errechnet wird, stieg im Durchschnitt des Monats März, wenn 1913 1 gesctzt wird, auf 2854 gegen 2643 im Februar, sie zeigt somit für die Lebenshaltungs- kosten eine Steigerung um 896, trotz der von der Reichsbank niedrig gehaltenen fremden Zahlungsmittel. Wir sehen auf verschfedenen Gebieten wieder ein lelchtes Anzlehen der Preise, d. h. der durch die Kaufkraft ausgedrückte innere Wert der Mark ist, in Waren umgesetzt, in den lletzten Wochen nicht größer geworden, obwohl die Devisenkurse mehr als die Halfte jhres Höchstkurses her- gegeben haben. Die Getreidepreise, die Viehpreise, die Butterpreise, ziehen tells sogar stramm weiter an. Die in dieser Erscheinung zum Ausdruck kommende innere Schwräche der Mark kann auf die Dauer aber auch nicht ohne Einfluſ auf hre Bewertung im Auslande bleiben, zumal die infolge der Aufwendungen far das Elnbruchsgebiet notwendig gewordene Steigerung des Notenumlaufs der Verkauf seiner ddie in kaufſmunnischen Büro- arbeiten bewandert und sicher im Rechnen sind, zu möglichst bald. Eintritt gesucht. Ftemd- sprachl. Kenntnisse erwnscht. Angebote a. d. Geschältsstelle dieses Blattes unter Z. N. 137. TFüchtigen Herrn alz Na-Jecteie für Artikel der Gummi⸗ u, Lederbranche geſucht. 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Diese Inflation durchkreuzt immer mehr die Wirkung der Devisensenkung und den damit an- gestrebten Preisabbau. Finden sich doch schon vielfach Zweifler, die die Kraft der Reichsbank in Frage stellen, die Devisenkurse auf die Dauer auf dem jetzigen Niveau zu hal- ten. Am Geldmarkt hat sich mit dem Quartalswechsel allerdings eine gewisse Erleichterung eingestellt, die es den Banken ermöglicht, Handelswechsel In gewissen Grenzen zu diskontieren. ohne auf Rediskontierung durch die Reicasbank angewiesen zu sein. Diese selbst hat, gegenüber den Vor- stellungen der von der Kreditverweigerung am schwersten betroffenen Kreise, jetzt wieder gewisse Krediterleich- terungen eingeräumt, wodurch die im Warenhandel bereits akut gewordene Krisis etwas gemildert wurde. Diese Momente haben zusammengewirkt, um der Börse die Furcht vor neuen großen Preisrückgäüngen zu nehmen. Das zum Quartalswechsel regelmäbig sich einstellende An- lagebedürfnis wurde aus solchen Kreisen des Warenhandels verstärkt, die ihre Bestände abgestoßen haben und die Mittel nicht brach liegen lassen wollen, so daß sich eine größlere Kaufneigung für Wertpapiere einstellte. An der Mannheimer Börse waren es vor allem die Aktien der Rheinischen Creditbank, der Sũddeutschen Disconto- Gesellschaft und der Badischen Bank, dann der Mannheimer Gummifabrik, der Badischen Anilin- und Sodafabrik und der Benzgesellschaft, sowie endlich die Aktien der neu in den Anleihekündigung der Stadt Singen 2/H. Die Stadt Singen a/H. kündigt durch Bekanntmachung in vorliegender Nummer ihre im Jahre 1913 aufgenommene Anleihe zur Rück- zahlung am 15. Oktober d. J. Neue preuſfische Schatzanweisungen mit variablem Zinsfufl. Die angekündigte—159%ige Anleihe(Schatzanwei⸗ sungen) des Freistaates Preußen vom Jahre 1923 gelangt nunmehr zur Zeichnung. Die Zeichnungsaufforderung der Emissionshäuser, zu denen auch die Rheinische Credit- bank in Mannheim gehört, erscheint in vorllegender Nummer unseres Blattes. ie Zeichnungsfrist läuft bis zum 18. April; der Zeichnungskurs beträgt 100%. Verzinslich ist die Anleihe mit 226 unter dem jeweiligen Reichsbankdiskont- Satze. mindestens jedoch mit 72% und höchstens mit 1596. Tilgung ist von 1928 ab mit jährlich 196 zuzüglich ers arter Zinsen vorgesehen, verstärkte Tilgung und Gesamtkün igung bis 1930 ausgeschlossen. Die Anleihe ist mit AprilOktober- kupons ausgestattet und in Stücke von 50 000 100 000 und 500 000&A eingeteilt.* Berliner Wertpaplerbörse „Herlin, 7. April.(Drahtb.) Sowohl im Devisen- wie im freien Börsenverkehr herrschte. allgemein starke Ge- schäftslosigkeit, so daß die Devisennotierungen gegen gestern wieder nur ganz geringfügige Veränderungen aufwiesen und kür Effekten Kurse kaum zu hören waren. Samskag, den 7. April 1923 Deuisenmarkt Frankfurter Notenmarkt 7. April. geld Brlef Drief Amerlkanteche Noten 21070.— 21320.— Oesterr.-Ungar. alte?—.—— Ra* 2 1174.— 1198.— Norweglschs. 3748.— 3818.— Dänfsche 3965.ä— 4035.— RHumünſeche. 5 60 98.80 Euglisee 3000.- 88000. Spanlsche„ 3152.0 822288 Französische 1381.— 1393.— Sohwelzer.— 300.— Holländisohes. 230.— 6360.— Sohwodisobese—— Italjenieche.. 038.— 1050.— Tscheoho-Slowak.. 619.— 889.— Destorreloh abgest.. 29.20 29.70 J Ungarlsche.25.48 brankefurter evisen FErankfurt, 7. April.(Drahtb.) Der Devisenmarkt lag Großer, leistungsfähiger Konzern laig; 8 ſeinen Putz geſucht. feelgtgen und bestens eingefährten 1 155 5 daleg n Jramgtaaden 5 Maſchinenſchr. als 3723 8 gandaabtl m. Verlags. offiziellen Verkehr ein lebhaft gehandelt wurden. berg und Dingler Maschine erheblichen Kurssteigerungen es scheint uns am Platze, vor solchen dringlichst zu Warnen. geringfügige Aufwärtsbewegung des Dollarkurses festzustel- len war, so ist dies ebenfalls kein schlüsse auf eine neue Dollarhausse zu das Ruhrabenteuer der Fran kommt, dann ist sowohl torinm wie mit Anleiheverhandlungen zu rech- nen, die in Ausgleich für den großen neuen Geldbedarf bieten, der auch nach Beendigung der Nuhrbesetzung für Oberbau, Bahnhöfe, rollendes Eisenbahnmaterial, Wiederinstandsetzung des heruntergewirtschafteten Eisen- erforderlich sein wird. Soweit wie bank auch fernerhin bestrebt sein, am Devisenmarkt entgegenzuwirken. erwelse wiederkehrende große A us- 8 r ungere Industrie und Kaufaufträge des Auslands für deutsche Effekten sich auswirken werden, lassen sich irgendwelche Ber stellen. bahnnetzes im Ruhrgebief möglich wird die Reichs eſner neuen Hausse Wie allerdings möglich landsauftraäge fü fandwirtschaftlichen Maschinen und Gorate, einen tüchtigen, erfahrenen, branchekundigen Verkäufer für Baden und Pfalz gegen festes Gehalt, Spesen- und Umsatzvergũtung. Oefällige Angebote mit Bildungsgang, Referenzen u. Zeugnis· abschriften erbeten unter V. V. 123 an die Geschäftsstelle ds. Bl. llahren Desenahelt ſucht für 3 Kinder im Aalter von—9 Jahren. Da Vertrauensſtellung, iſt Vorlage von Zeug⸗ niſſen oder Referenzen erforderlich. rau Dr. Mann, Prinz Wilhelmſtr. 8. Feltelte Haan Mie Tmmemmägcken bei zeitgemäßem Lohn geſucht. 23716 Tullaſtraße 12J. mit eventl. ſof. bezieh⸗ barer 8.⸗Wohng. in herrlicher Lage ſof. zu verkaufen. 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Frühverkehr wurden 98 7 Kurse (98 375), Paris 1385 21 100(21 000), Holland Italien 1050(1044). Herausgeber, Druck Direktion: Verantwortlich evise Prag schloß 630, Wien 296744. er und Verleger: General⸗Anzeiger, G. m. b. e 5 Nak en politiſchen und volkswirtſchaftlichen 5 iſcher; für das Feuilleton: 1 Ragerz Ccunſede für 24—5 Im freien enannt: London 98 400 )) Brüssel 1200(1185), New Vork 8800(829255), Schwelz 3875(386276), (139 amtios a6. 6 8..J.. 1 Athon.l.;.f. f. 1 Der Vorabend einer neuen Holland.„% de eene nerwegen. 7 880 37s 20514 Belglen.. 1162 ſſi7 ſs?e 1187 Schweden„ 3588 5611 5361 3583 kondon„ 99151 98846 88129 83620 tletsiagfors——.— 343.48 Iu.. Safle.. 11 1788 25 1388 few-Vork, si7 2182 zſds7 21182 Mutmaßungen ein⸗ dae 3 21 222——— ahg.. 29.60 29.75 29.69 29.75 2 banlen. 3 udapoet.81..83.835 L Wenn am. Devisenmarkt eine Fales:: d den ſe er, d Anlaßl d Rück Dänemark, 4019 400 4000 4020 MDram„— —8 Berliner Devisen n uidation ne.B..f. f. 1.1„Amtiion 1. l. KG6. 11 sen 6 + Hollang. 8251 deds 32ʃ44 8235 faris 1384 1200 1 1401 mit einem ausgedehnten Mor a- Suen.-Alres f20 77ie 7718 7750 Sobwel?? 3857 3877 Obetee 1 1 ngd: 1201 1203 Spanlen. i 2206 der Bewertung der Reichsmark einen gewissen FF Stockheim. 5571 3589 5571 5593 Wꝛien abg.. 282 29.08 20.82 20 88 Helsingfors 56.69.668.69 Prag„ 626 630 627 81 Itallen. 1047 1052 013 1037 Budapest.78.82 472 4. überhaupt für die Londean“.57879 83370 973870 2 Sofla.. 188.35 189.18 188.80 188. New-Vork 022 21127 Jugosfavlen 200.97 270 08 208.72 20.88 Druckeret Dr. Haas, „ Mannheim, E 6. 2. eyme.— Chefredakteur: Kuxt 5 Gericht und N Wilie 95 nachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen——— mit Hintergebäude —— Licht und Waſſerleitung), in ſchönſter Lage karau's, für kleinere Landw riſchaft geeignet, mit Stallung, abgetellt. Hühnerhof, Heuboden eſe, groß. Obſt. und Gemüſegarten, fofort zu verkaufen. Ge⸗ ſamtfläche des Anweſens 7½ ar. Angebote unter B. 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CCCCC Ind ahmsm nan 50 zm cn g ebaces Bubuz nd cpr ud noa pnane wieneg eeee e e edene üee: ee zav 8 ubun het u2 2 4 ne augche seſ ho ↄiqnpis nbe eeeen eneeee ae eceen eecee 0 ene heenen eee en eene ee en aehn e pnaqsenz eneeee eeenee e ben baunze dun ee unengse hee e eee ee ee e e eee been enen eee n ne dun ee e e ee een eneeee c eceee umsbuzz c uicen eecee ann de n Spbiucpſec 350 5 naeg mersz0nzee due de enhe as:7tadhns sgbinz nehb, Jef ee ee e 2 nutee e bun aezeg Mf Narg Laessusuight gun Psndd 10 20 uf zum Piiffpen e0 gim zd%ſͤ weeeeen weeeeeeeeeee eehe eee e zle ee ieeeen e eeeee en eeee aahuyg ne nu waineghoe den weeeecheg cee ab de et ee e nen beene en iheeen beeunach ueuel p gv Bunſſozudzsg de emen weeeee baeeet iee eee eeeeeeen eee hou wumerg aen e ee eeee ee be ie 60 Seeeet eee nanvcplun svd Holgunic nec angg c c e Jtee sg 1om z ebe de bee iee eg8 wen een ben ene ee dee neemn mee ene en en eee 110 eeeeeeeeeeen eneeeeen eee eeeg a0 uct Inv pug; uauſe aeueg e u uebeb 1.—— en e wee deeee wece eeee d wce eee ene een en eee ee e gezusseg usoapl usg bunnzec; ̃%]¾— ͤ.] 25 embsatog sbugevid dnb uebogned wacc dun eenee eeen vaufel nu icvin an reeeene beee e de ee ee, enea neeeee eeeeene ee em udg uon eeeeeeee CCCCCCCCCCCCC F ee een encecen eceeect e ben ee we aeeee e eeeee een ee ben ee ehun e een og o Bn enet eie eeenee ene mecen ee ben ne ee ene ac ee eee eeeen ee ee ee en eeeee r,, eunenhee m agg ueagulns utdada!1a u nt eene eeeecee wee eeen eenee i eee eee eeee e ee e ecee ee eeee nbut eeeeeene beben e een een ee ee eeeeee 200 e eeen e eeeen en wee em aee n aenhe lhee en een eeee ee en en ben eeeeen ee en de eee ee wie ln ee ie eeahc e eceesg, Saienbunlh e enen ben eee eiee eet eneen ee eeeen waee eeeeene een eeeeee eeeeeen e ſeeeeen dee eenee deen e eeene aeneeeee eh ee een aa eeeenet eeheene en etee ee en eenee eeeeen we ce ben ecene eet eee ee iee e e eeee, golsno maanung did ain e ee ee bee eeen en ehet eeeee ieee eee aeen zino bunon danee deeee ween eee eceee eeee ⸗poß gun alenaa Hoc eioi unu:zom uoabde ben i ee ⸗iönueh pniesnoszcpllec moa bozcpſeg uenb dudhd ave uneeg ee eee been eeeeecen e eeeen ee le aeeen eeee ue de Bunzasſeg uaugc 10%0 baen eec mee ee emae een nsavan usbng mn en echeee bae en een eeeen menee asoc S ueeehg utene nen u ſn us 8 dae ng denee eneeeee been iht ben eee ee e eenmem eeee ee ee eeee eeen ei ee emeee eee FFDF i cehue iueec aieee ebeunegeeee eneceeeeeeec en een ee eee eeeeeee ee ben ceec⸗e lee, a ieeeeeeeeee ee eeenee ee ben eeee eeen eeee ee eeeeeeneeee eaeeen be eeeee eereee aeeſ deeeee e eeeeee eeeeneeeen ieeee ee beet de eeet en ee ee e eee ee eee aeeee eee een eec enene wee een e een en eee deeeee weer, e eneeene eceeeeee ee weceeeen wee e enen weeeee eee wee e eeneeeeeg neeeeeee ee ee e ſee eneeceee eeee wee eee bi Sog gun notze nieziggech qun wsusgeſsg) uda Bunepstulphaeg aue bene ee eeen eenee eeen anceeee e een, eſuehneen een e echeic ne e een eneenehe eeeeeenr azuunzeg ueuene eene beneehen ee ee üeeeeee aade weeeee en eee e eeee ae en leee aeeen, pangod qun uspacias augchm aufes Sshhm usnoſtgn wse dun eeeeeet ehee eee wee aeeene ee eeeeeener meuef uen een e ee cee e zene eeenee enne; aaee ee eene ee eeeee e ee e e ce e en ſe eneeeee eee dhee ee eeee weeeeeen been mee u(Sedupe ice eeee eeeneen eeeeeeehee eee decnr, 1% geg uncee ee e e eeeneeeeee eieeneeeee e een eee enhe ent meee n ene öe ge ene eeneeee eheeene e eene ee ene bun döee Hunzveid tee dee ehee e ee ee en aene ee wnn ben weneeeeene ee eieen ee eecne eee ene wee ee eenn en eeeet e eien ee en ee an eene eee e ueupen nd spide 8 555 ceen eee e ee e ee Bidliszabig n usite t een bee de e ee g0 agen e deeen de Ae ageg den cnn bee popg ne naübcß necnzba dun deeeeeg aee 2 Mbinj 20fß usg eun— 12294 dunn r— 2 7 · * Mannheimer Seneral⸗Anzeiger(Nus Jeit und Leben) iothek verwandt als auch die ſpaniſche ntin in Brüſſel hauen dem Papſte ſchon vor der Einnahme der gewiſſes Anrecht auf die dung zu verbe keine geiſtliche don Rom aus über Floren 28. Oktober 1622 hatle er Benedig und am 20 te er ſich dabei Venedig nach Deutſchland gehen. Am m verlaſſen, war am 5. November in —(— uen d 83* Be en Auch s falſchen ie Proteſtanten weck ſeiner Reiſe nichd erfuhren. Mit bayriſchem— be⸗ Ellwangen und Homburg nach Wi 8 t 10. Dezember ein. keiten. In Neckarſu er mit knapper dem zweitägigen A um war ſeine Abſicht belonnt t der empörten Volksmenge —— nterkun danden ſtellde die Am 13. Dezember 1 Reiſe, nach Heidelberg. Nun begann er halters Heinrich von r e e ae 30 nötigen Pferde zur iterreiſe. gelangte Allaci endlich an das Ziel ſeiner ſofort mit Unterſtützung des bayriſchen Statt⸗ mußte er die an Ketten angeſchloſſenen wertvollen ihren Feſſeln löſen und den Büchern die ſchweren damit ſie bequemer in Kiſten zu verpacken ur die Bucheinbände aus Elfenbein und die mit dem ſehenen blieben unverſehrt. Aber ſchon nach ren die vorhandenen Kiſten gepackt und neue fügung, da die Heidelberger Tiſchler ſich weiger⸗ g ihrer Palatina Handlangerdienſte zu leiſten. würde Ben Akiba im Hinblick auf die an der Ruhr heute ſagenl) Nun ſchien in den kurfürſtlichen Gemächern des e gut genug zur Herſtellung von dieſe, von Allaci eigenhändig her⸗ zerlegte der Eiferer ſogar die teilweiſe pfälziſchen Wappen ver zehntägiger Arbeit war ſtanden keine zur Ver ten, zur Fortſchaffun (Alles ſchon dagewe Franzoſen am Rhein und das kunſtvolle Holzgetäfel Schloſſes dem Italiener ge neuen Kiſten. Aber als auch geſtellt, nicht ausreichten, ſchöngeſchnitzten Bücherſchr dem übrigen Packmaterial wa ſehr in Nöten. Tro tungsmittel, ebenſo r der päpſtliche Bibliothekar ebenſo tz ſeines Pechs fehlte ihm dies wichtige Verdich⸗ Packtuch und Nägel; eine einzige Packnadel war furt ankaufen. Aber auch dieſem Transport widerfuhr wieder ein Pech. Als er durch die Stadt Frankenthal ging, wurde er von Im Auftrag des Papſtes erhielt hm noch eine Menge gleicher Münzen aus Meſſing mit Anſuchen Allacis hatte nämlich Tiliy kurz zu⸗ pſt auch die Privatbibliothek des Pfalzgrafen zum Ge⸗ cht; es waren über 3000 Bände. chen 14. Februar 1623 rollten die unerſetzlichen Palatina auf 50 Frachtwagen— 30 allein hatte „Noch am nämli Bücherſchätze der dazu der Propſt bergs ins Neckartal. Als über drei re Heidelberg for 1 hatte einer ſein Pfalz nach Böhmen!“ zuvor der Pfalzgraf mit ſeinem Hof ous g, um der zweifelhaften böhmiſchen Krone willen, Welcher Art die Gedanken und Worte der Sebaſtian Tengnagel in Wien ergangen. Am 4. Oktober 1622, J auten Heidelberger beim Auszug der Palatina am 14. Februar 1623 nach der Eroberung Heidelbergs durch Tilly er⸗ ſer ſeine Anordnung vom Dezember 1621.— Rom waren, hat niemand der Nachwelt überlieſert! Unter dem Schutz von 60 Musketieren kam Allaci mit ſeiner e ſich nämlich umterdeſſen beim Kaifer für die Heidelber Beute den Fluß aufwärts am 16. nach Neckarfum. Hier wurde choe ſie ſich zu ſichern. Sowohl der Kal die Bewachung um 40 aene—5 lt Hetee Aar— des Herzogtum rttember t. Ueber Aalen un lögraſenſtadt die dortige Bibliotbet als Sabsbntgen ging 8 nach München, wo der Wagenzug am Geſchenk verſprochen. So konnte auch ſchon am 8. Oktober 1622 der forgfã Umpackung Kardinal Ludoviſt von Fraskati aus im Namen des Papſtes dem ee ee + ere e Koifer für die wertvolle Zuweiſung der berühmten latina aus in 197 nach Iialien geſchafft. Am 5. dank Der päpftli im Ro the f tgeitig ei en. päpſtliche Ho 20 Nznt 228— 2 Ankunft in Rom und die Aufſtellung im Vatikan. rrat 26. April de l tadt geſamte o am April von der——9 4 2 des Buch er⸗ hielt einen neuen Pergamenteinband in Grün und eine Aufſchrift, Borben, denn er dem Jahre 1620 dem Kalſer und dem Wappe 0 e zur Ver. dte ſid aul die Schenkang bewon. webft den bagrilchen— geſtelt. Der neu nach Mien geſchickte päpſtliche Nuntius affa, Biſchof von Averſa, hatte erſt am 6. Oktober 1021 wieder 60 000 Gulden überbracht; durch dieſes Geſchenk war das Recht auf Ueberlaffung der Palatina erworben. Halbjahrtauſendfeier der Heidelberger Univerſität über⸗ dadie der Pöhlläche Aegſandte Ser Herrn— das Verzeichnis der 1623 Ana.. Bn 4+ Herzog gieich am Tage nach der Ein⸗— Handſchriſten zurück, 852 an der Zahl. der Vatifaniſchen Biblkothek, eo Allacl, mit der ſchwierigen Au Gundolfs„Kleiſt“ gabe der Bücher nach Aom 8g w Be war dabei nötig, um in Deutſchland die wahre Abſicht ſeiner Sen⸗ Kleiſt iſt ohne Erben geblieben. Wie ſehr man ſich auch bemüht * die Alpen ar anenee bat. in bellümmten Ereigniſſen beutiger Dichtung eine Wiederkehr neig ablegen u venetkaniſcher Kaufmann ſeines Geiſtes zu ſehen, er iſt noch nicht wieder auferſtanden in unferm Volk. Seine Dichtung iſt eingeſperrt in einer ungeheuren Einſamkeit, die nur einen Schritt einläßt, der im Gewiflter und Sturm zu gehen gewohnt iſt. Er trug die Maße Goethe und Napo⸗ 22 15 115 gen ſie, Aus An 5. e eigene r, den eigenen Ur⸗Anfang: trotzig, ungehorſam, ch Allaci dann ſchon am 30. November über ngolſtadt, Eich⸗ gebetzt von dem Imperativ Kants, in dem ſein junkerliches Preußen⸗ zir in Weltlen uad adeſad er ſenen Bilzr, ſchden Mrſpruc 2 en 5 er en, ſeinen Anſpruch, Trotz aller Vorſichtsmaßregeln gab es hier allerlei Schwierig⸗ ſeine Qual, ſein Schickſal und zerbrach ſeinen Willen, ehe er ganz ſo daß vollendet war. Es iſt nicht unſer Recht, ſein Leben zu richten. Er int ich entzog. Bel einer der großen Befehle, die Jahrdunderte überdauern werden. ufenthalt in Wimpfen woltden ihn die Gaſtwirte] Sein Werk iſt ein Vermächtnis, das auf Erfüllung wartet. Auch nicht beherbergen— ihnn jegliche Abgabe von Lebens⸗ ſeine Zeit wird kommen. ſche VBeſazung in Wimpfen mußte ihm ſchließlich Ueber Kleiſt iſt viel geſchrieben worden. Juletzt galt eine Vio⸗ omman- graphie Philipp Witkops als ausführlichſter Bericht hat Friedrich Gundolf ein Werk„Kleiſt“(Verlag Georg Bondi, Berlin) geſchrieben, und damit eine Welt in den Kreis heutigen Ge⸗ ſchehens gerückt, die in dem Mittelmaß unſerer Erfahrungen und Anſprüche faſt vergeſſen wurde, und doch eine Sehnſucht in uns 7 Metternich ſeine Arbeit. Da ihm kein ein⸗ blieb, ein Trieb zum Leben. Jählen wir die Bücher der Hiſtoriker, heimiſcher Arbeiter oder Handwerker ſich zur Verfügung ſtellte, war die aus Vergangenheiten den Weg in die Zukunft aufſpüren, im einzig und allein auf ſeinen mitgebrachten Diener angewieſen. Gange den Wert, im Werte das Ziel finden— es ſind ihrer wenige, die über Zeitſchilderungen, über Daten und Tatſachen hinausgehen. Neben großen Hiſtorikern wie Jakob Burckhardt, Ranke, Mommſen, Erich Schmidt nimmt Profeſſor Friedrich Gundolf in Heidelberg einen Rang ein. den wir in ſeinen Büchern„Goethe“,„Shakeſpeare und der deutſche Geiſt“ und„George“ zu reſpektieren lernten. Gun⸗ dolfs große Kunſt als Geiſteshiſtoriker iſt darin gekennzeichnet und für Viele vorbildlich geworden: daß er die einzelne geiſtige Perſön⸗ lichkeit ſieht und darſtellt als den leibhaftigen Mittelpunkt, zu dem als menſchlicher Geſtalt das Kräfteſpiel eines Zeitalters ſich zuſam⸗ mendrängt, erfüllt und mit dem Anſpruch da iſt und bleibt: Maß, Wegweiſer und Wert zu ſein. Zu ſeinem Berufe begabt ihn eine außergewöhnliche Fähigkeit, ſich in Weſen und Schickſalsbedingungen eines Menſchen von Rang hineinzuſpüren, bis in den Tonfall der Stimme, bis in das Quellen des Blutes. Seine Darſtellung iſt in änke und machte Kaſten daraus. Mit einer Sprache gehalten, die gleichzeitig das Ergebnis einer gründ⸗ lichen wiſſenſchaftlichen. Vorarbeit und das ruhige Recht des Künſt⸗ lers iſt, ſeine eigene Seele und den edelſten Reichtum unſeres Sprach⸗ gutes in ihr zu entfalten. Für den Tabellen⸗Philologen, den Theore⸗ alles, was ſein Diener bei den Heidelbergern auftrieb. Das ge⸗ tiker in der Erkenntnis einer abſtrakten und normativen Begrifflich⸗ famte Packmaterial ließ der bayriſche Statthalter dann in Frank⸗ keit iſt auch ſein Kleiſtbuch ein Buch mit ſtebenzig mal ſieben Siegeln. Für den Willen unſerer Zeit, aus puren Methoden die unbekümmert wirkende Kraft, aus der nivellierenden Schablone die ragende Per⸗ den Bewohnern abgefangen. Endlich gelang es, die Dinge in Speyer ſönlichkeit, aus dem Wirrwarr von Wert und Unwert das natürliche zu beſchaffen. Am 14. Februar war Allaci mit ſeiner Arbeit zu[Geſchehen und die göttliche Ordnung erkennen zu laſſen, iſt Friedrich Ende am ſelben Tage erſchien auch Tilly wieder in Heidelberg. Qundolf ein willkommener Prophet, der den reinen Willen, die herr⸗ er jetzt als Anerkennung ſeiner liche Kühnheit und die überzeugende Klugheit hat, unbeſtechlich und Freigebigkeit und Fürforge für die Wegſchaffung der Bücherſamm⸗ unverwirrbar das Bild der Geſchichte weiterzugeben für zukünftigen — 25—— vier geſegnete Denkmünzen aus 0 Geheimnis dieſes Mannes iſt ſeine innerſte Verbundenheit 1 i aus er; zur Verteilung a 0 e is dieſe unerſte Verbundenhe —4 Naeler Sonen aeee mit Stefan George. Und von dieſer ruhigen Mitte aus, die nie ein Stillſtand, immer eine Wachſamkeit, Adel und ktiefſte Einſicht iſt, ſieht er in die wühleriſche Einſamkeit, die Gefahr verachtende Unordnung, die unheimliche Unaufhörlichkeit: in das Leben Kleiſts. Mit Herz⸗ klopfen und in glücklichem Dank lieſt man ſeine wundervolle Deutung von s gilt: unſerer gottarmen Zeit eine neue Mythologie zu geben, im von Ellwangen geſandt— aus den Toren Heidel nachſchaffenden Wert liebend weiter zu bilden, was an göttlichen unzerſtörbaren Kräften da iſt, um unſerer Seele, die ſo verwirrt iſt, ſo eingeſperrt, den vollen Glauben an den hohen Sinn unſeres Da⸗ ſeins als Menſch und Volk zu vermitteln und uns darauf als auf ein Untertanen ausgerufen:„O wehe! Nun zieht die][Evangelium zu verpflichten. Gundolfs Bücher ſind Freunde, ſein Kleiſtbuch ein neuer ſtarker Ruf aus einer zukünftigen Zeit. on als Geſchenk ſeines Rom verſchleppten a⸗ die philoſophiſ Von Robert Heinz Heygrodt(Berlin) Manunheimer Frauen-qeiſung IJdealiſten Von Emma Böhmer ae be g des und fahg Has Fffel 15 2 1 12 Sonne gehen, Licht um n, die Schönheit will ſie heben, den freudigen Nch o der VDealiſt. Seh, egender, das RRR Lebens erkennt er ſehr bald. Er ge nie aus dem Wege und weil ſeine tieſe und wahr⸗ da alles ganz und nicht halb keben Daher iſt er immer ein ſchwerblütiger ch. leichtlebige miſt aber kann ſich einem Lebenskünſtler — Aus ſeinen Schickſalen hat er eine ſehr kluge und an C 1 erfährt. Unbewu 2 Große iſten ſind niemals Lebenskünſtler. Tragiſche Perſöniichkeiten mehr, Feuer und—— — iſt unmer in mũ das Leid ihrer uͤberwinden. Aber damit das vollbringen können, daben und tiefer als andere — twagen. danach Chriſtus nicht der größte Idealiſt? Für Menſchheit ſtarb er den Kreuzestod! Durch welche ungeheuren Leiden ging dieſe große, reinſte Seele ein zu Gottl Die bitterſte Men diete die Ter e die ade s Erhabenen langeio ſagte als Greis:„Je beſſer einer iſt, deſto— 2 hat er—1 lelden. Sroße Jealiſten ſind immer nur die zu nennen, die ſich lieber ans Kreuz laſſen, als ihre innerſte Ueberzeugung zu opfern, als ihr Dieſſtes und Heiligſtes zu verleugnenl Unerſchrochen und tapfer gehen ſie ihren Weg, und ſei er noch ſo dornenvoll. Man denke an Leſſing. Er liebte über alles die Wahrheid und verdarb es dadurch mit den meiſten Men bis in den Tod aber blieb er ſelber—— Schiller kämpfde und litt um ſeine Sache wie ein N nendlich Licht mit Licht verbindend“, heißt es von Liebe, die in ihm lebt, betätigen möchte? Jal iſt es nichb ſchon Se und ſchön, wenn ein Menſch vom Höchſten träumt? Wenn ſeine ebe Großes fühlen muß, weil ſie nichb anders kann? Wo viel Licht, iſt auch viel Schatten. Die ſo ſtark empfindenden 88 Menſchen haben ihre Fehler wie alle anderen Leute. gerade aus ihrer großen Senſitſvitöd heraus erwachſen ihnen Schwierigkeiten, mit denen ſie ſehr zu kämpfen und an denen 4 ſchwer zu leiden haben. Sie ſind meiſt ſehr empfindlich, tragen nach, als ri iſt, und vergeſſen an nſatz zu den optimiſtiſchen L die raſch vergeben und vergeſſen. Ihr grübleriſcher Geiſt neigt* der rmut zu. Nichtverſtehende nennen ſie anſpruchsvoll. Niemals wollen ſie es ſeim, aber ihr Glauben und Lieben begreift die müchterne Seele s andern nur ſchwer, faßt ſelne Aufnahme nicht. Vor allem ſich vor kleinlicher und niedriger Geſinnung 9 51 ſind erſt fel in der tiefen Seele da, verrät ihre iſchen beiden. taſti und pruchsvoll nt de —.alſen, dem 41 neſer Graſt Die Schuld der idealiſtiſchen Naturen beruht gerade darin, verfehlen, ſich zu ſagen. wie anders meiſt andere als ſie. Sehen ſie.dte Freundlichkeit, glauben ſie leicht an jene beſeelte Güte, die ihnen meiſt ſelber eigen iſt, und welche ein ſo ſeltenes Gut auf unſerer Erde iſt. Iſt echte Güte nicht das Ergebnis höchſter Bildung, das ſelbſt⸗ md mehr gelernt, objektiv on den Menſchen nichts mehr 39 ſtirbt dir eine Welt n m n ne Dann ſtehſt du da, entblößt und bettelarm Lrauen im Beruf Zur Handwerkerinnenfrage Von Eliſabelh Pape, M. d. R. In einer Zeit höchſter wirtſchaftlicher Not, wie ſie jetzt unſer Volk belaſtet, hat auch der handwerkliche Mittelſtand ſchwer zu kingen und in ihm die Handwerkerin, die Meſſterin, die zur Aufrechterhalkung ihres Betriebes ungeheure Schwierigkeiten n überwinden hat. Ihre Stellung als Arbeitgeberin, als Erzieherin des weibſichen handwerklichen Nachwuchſes zwingt ſie, ſich mit vielen neuen einſchlägigen Geſetzesmaßnahmen zu beſchäftigen. Lehrlingsfragen, Arbeitszeit⸗ und Arbeitsnachweisgeſetz, Steuer⸗ mancherkei Art, Lohn⸗ und Verſicherungsvorſchriften be⸗ —.2 zudem eine Buch⸗ und Liſtenführung und damit einen Grad von Arbeitsbelaſtung wie die Meiſterin neben der praktiſchen Tagesarbeit kaum zu bewältigen vermag. Dazu kommt noch, daß ſie ſich— bedingt durch die heute be⸗ ſte Verhältniſſe— darauf einſtellen muß, in Fach⸗ und Be⸗ ganiſationen, in Behörden uſw. die Inkereſſen ihres Hand⸗ werks oder Gewerbes perſönlich zu vertreten. Es iſt daher erklärlich und berechtigt, daß die Handwerks⸗ meiſterinnen von den führenden politiſchen Frauen und Männern erwarten, daß ſte ihnen bei der Ueberwindung ibrer beruflichen Schwierigkeiten helfen. Wie kann das geſchehen? Einmal dadurch, daß unſere Parlamentarier bei Veratung von Geſetzentwürfen, die das weibliche Handwerk und Gewerbe betreffen, mit aller Energie dahin wirken, daß Maßnahmen vermieden werden, die geeignet ſind, das betreffende Handwerk zu behindern oder einzu⸗ engen. Ebenſo wichtig aber iſt es, den Handwerkerinnen die Mög⸗ lichkeit zu ſchaffen, ſich für die eingangs erwähnten Aufgaben vor⸗ zubereiten und auszubilden. Um dieſem Wunſch nachzukommen, hat z. B. der Hamburger Ortsausſ für„handwerksmäßige und fachgewerbliche Ausbil⸗ dung der Frau“ Kurſe eingerichtet, in denen kurze Referate in ein⸗ aen Form über fachgewerbliche Themen gehalten werden. Hieran ießen ſich Ausſprachen und Vortragsverſuche; auch Verfamm⸗ ngstechnik(Leitung, Schriftführung, Preſſebericht) werden geübt. Die Teilnehmerinnen 2 außerordentlich reges Intereſſe und ihre Zahl hat in die Winter bereits verdoppelt. Herren des Verwaktungsrates der Gewerbekammer haben ſich wiederholt als Hoſpitanten gemeldet, um nach dieſem Beiſpiel ähnulche Kurſe für Handwerksmeiſter einzurichten. Die Kurſe haben ſich als ungemein wirkſames Mittel erwieſen, den Handwerkerinnen den Weg zu weifen, der ſie zur Erkenntwis und Beurteilung deſfen führt, was außer ihrem praktiſchen Können notwendig iſt zur Erhaltung und Förderung ihres Verufes. Es gilt nun, dieſe beſonderen Frauenkräfte dem öffentlichen Leben dienſtbar zu machen, indem man die fäh gſten unter ihnen zu poſitiver Arbeit heranzieht, ihnen wichtige ter anvpertraut und 4 die Möglichkeit gibt, auch aus ihren Reihen Vertreterinnen ins Stadt⸗ und Landesparlament und auch in den Reichstag zu entſenden. Denn gerade durch die ſelbſtändige Handwerkerin und Gemwerbetreibende würde der Kreis der weiblichen Abge⸗ ordneien eine werwolle Erweiterung erfahren.. — — Sumskag, den 7. April 1923 222 11 5 7 2 eeeee 25 5 Kündigung der Anleine der Stadt/ Kenes 7 auenabeigchale 11 Singen(Hohentwish) von 1913 W eee 5 Karl Nenni oie Herſobung meiner Pieſne Herlobung Malerdeginn der Morgen, iftag- und Abendbgtbe Aufgrund der Anlehensbedingungen wird die Ar euningef rochte, Lore mit Herm am Dienstag, 10. April 1923. f S 1 S 1 1 2 9* von der Stadtgemeinde Singen(Hohentwiel) im E N f inſt Frätilein Jore Haas Anmeldungen in der Schule 2430 Jahre 1913 aufgenommene Anleihe auf mma Nenninger Ormed Hllexander Deler- eeſhre ich mich anzüreſgpen Haungen i⸗ 15. Oktober 1923 2 geb. Bischoff maͤnn beehre ſon mich an- Waldhof 8 Ori 1812 zur Heimzahlung gekündigt. zugeigen.* 8 eg 12— 25 Verzinſung auf. Die Vermählte Hr meo Endſtation Linie 3 Tẽszahlung der Schuldverſchreibungen zum Nenn⸗ 5 7 5 i ½% 4 Uh wert mit den darauf haftenden Zinſen erfolgt Mannheim, Böckstraße 3. Aſexande Detfermann 35 3 gegen Rüggabe der Stücke und der noch nicht ver⸗ ligatreffen ſallenen Zinsſcheine ſowie der Zinsſcheinanwei⸗ Heidelb Mrzbung ſungen bei der Stadtkaſſe Singen und bei den 5 Faden 55 2426 Ft. Hiasſen Sp. V. Wiesbaden—734 auf den Schuldverſchreibungen und Zinsſcheinen Die gluckliche Geburt ae ge- Ztegelnauseflandstr. 1 5a 5 Kadendenen Sendelken. 0 D ne, 55 1 Uanen aienagg lach pckaxau Singen(pohentwiel), den 22. März 1928. oskar Frank und Frau Der 8 erhalten Sie Ertriscnung 111 Der Gemeinderat. ˖„„ Aalles ö ectakab, Aglerstr. 50 ea—„Mannheimer Seneral⸗Anzeiger“ Uefarnde lereen Wse 3733 f0— K 5 tlich und halbmonatlich A hmer Autenthalt! 00— hn Aun wur— bede Der Berigg krel I. 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Bilarh. af e Verſtärkte Tilgung und Geſamtkündigung bis 1930 ausgeſchloſſen und 11 EEBH N8 Zinsſcheine fällig am 1. April und 1. Oktober, erſtmalig am 1. Oktober 1928— chem. techn. oder nerm. Branche bietet ſich Gelegenheit Likör⸗ u. Sektgläſer und vielez ungenannte. Verzinslich mit 2% unter dem jeweiligen Neichsbankdiskontſatze, mindeſtens mit 7% und Mitte—7. elgerungsanzelge im heutigen höchſtens mit 15%. zuſetzen. Ca. 300 L] m Fabrikation- und Lagerraum 28 beisrt. Eingeteilt in Stücke von M. 50 000,—, 100 000.— und 500 000.—. mit zeilweiſer Einrichtung vorhanden. 23706 85 145. 450 Zeichnungskurs: 100% frei von Stückzinſen.. ̃ ͤ ͤÄ——— 20 ern im Auftrage am Diens- Zeichnungsfriſt: vom.—18. April d. J. N den 10. April, nachmittags 2 Uhr nungen werden von den unterzeichneten Banken und Bankftrmen und deren fämtlichen. Nieberlaffungen 16f 25 in unserm Hof 20 f fr e Die angenommenen Zrichnungen gelten als völl zugeteilt, der—— i.„ J. zu bezahlen. 8 ZWel Wa Sen Berlin, Frankfurt a/M., Hamburg, Köln, Königsberg i/Pr., Deipig, Mannhelm, München, Stuttger cn im April 1928. 1 100 1 anch-Limonsize Preußiſche Staatsbank, Berliner Handels⸗Geſellſchaft, S. Bleichröder, zum 1. Oktober 1923. Bewerbungen mit elektrischem Licht, Siach fast neu beleift.(Seehandlung) In Ain M. Hil. Mun ee eene, ereeeeeee, en r Mmhi Wen J. ien⸗Geſellſch ommanditgeſellſchaft auf Altien Menges im, cleltuischem Leht. lach bereit. 2416 Delbrück Schickler K Co., Deutſche Bank, Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, en e eeeeeee Baschnagel& Hübenacker, Bruchsal Dresdner Bank, J. Dreyfus& Co., Hardy& Co., G. m. b.., f eeeeeeeF. W. Krauſe& Cę, Bankgeſchäft, Mendelsſohn& Co., Mitteldeutſche Greditbant, Tafeläpfel Telx. erkauf ne Aergrundgtäcte Preußiſche Zentral⸗Genoſſenſchaftskaſſe, Lazard Speyer⸗Elliſſen, Jacob S. H. 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Fernsprecher 2874. National-Theater Mannheim Sonntag, den 8. April 1923 Für die Theatergemeinde der Freien Volkssbühne Nr. 1001—2350 9. Vormittags-Aufführung: Der Landstreicher Dramatische Dichtung in einem Akxt von Pritz Droop Spielleitung: Eugen Pelber. Anfang 11 Uhr. Ende gegen 12 Uhr. Ein alter Mann Wineim Kolmar Ein Jüngling Richard Eggarter Ein Mädchen Ise Lahn Ein Philosoph Georg Köhler Ein Botaniker Fritz Linn Eine Zigeunerin Maria Andor Der To H. Herbert Michels Eine Stimme Paul Rose 41. Vorstellung außer Miete. 8 da Grobße— in 4 Aktten von e Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni.— Musikalische Keit.: Paul Breisach. Spielleitung: Eugen Gebrath — 4 Ende 9¼ Uhr. nig 8 Mathieu Frank Amnerle, seine Tochter Frleda Cornelius a. G. Alda, Hanna Leisner a. G Radames, Feldherr Akred Färbach Ramphis, Oberpriester. Wihelm Fenten Imonasro, Aldas Vater Hans Bahling Ein Bote Philipp Massalsky Eine Priesterin. Qussa Heiken. Neues Theaterim Rosengarten Sonntag, den 8. April 1923 Neu einstudiert: charleys Tante Schwank in drei Akten von Brandon Thomas In Szene gesetzt von Karl Marx Anfang 7 Uhr Ende nach 9¾ Uhr Colonel Erancis Chesney, m. in ind. Diensten Georg Köhler —+ Spettigue, Advok. I Oxford K. Neumann-Hoditz Jack Chesn 185 155 Herbert Michels Charl. Ox- 1 Richard Eggarter Lord ford Ernst Sladeck Brassel, Factotum im College Alexander Kòkert Donna Lueia d' Alvaderez Charleys Tante Eene Blankenfeld Anny, Spettigues Nichte Qretel Mohr Kitty Verdun,—— Mündel Elvira Erdmaun Ella Delahay, eine Walse Heleue Leydenius Heule br Harmonie D 2, 6 II der leme des hebeninnfichen Vortrag Dr. med. Heise. 2438 Karten b. Heckel, O 3, 10 U. Mannh. Musikh., P7, 143 Diensng 7 r I. Akademiekonzert Anton Bruckner, IX. Sinfonie u. Te Deum unter Pel Mitwirkung des Musikvereins. Leitung: Erich Kleiber. Für die Abonnenten Zu- Eitt nür unter gleichzeitigem Vorzeigen der Ouit- ——— Aber die Sondergebühr zum 9. Konzert. ie nichtöllentiiche Hauptprobe beginnt Dienstag vormittag wie fiblich 10 Uhr. 2420 —— 11. April, Hleitere Vorträge und h, u 8 7½ Uhr Lieder rur Laute Hans Fitz J15—— 7— 128 elnegg. Vo von elm Busch, er Habel Karl Stieler. Karten bel Heckel, O 3, 10, im Mannh. Musikhaus P 7, I4a und an den Abendkassen. 1Z 1.* Eine Filmballade in 5 Teilen. Hauptrollen: 8199 Rudol Klein-Rogge, Lucie Mannneim, Srote Berger, Wilhelm Diegelmann u. 31 andere erste Darsteller! 1 9 Berufstät. ſol. Fräul ſucht zum 15. 4. B8456 gut möbl. Zimmer eventl. auch Manſarde. Ausf. Angeb. m. angabe unter B. F. 91 an die Geſchäftsſtelle. reis⸗ Wiet desneneE Dle Anschaffung eines„ELO“. EIDELSERG, Brü Aaähseben int Mhneen Unsble! Französische und belgische Automobillabrilcanten halten ausgerechnet die Zeit des französisch-belgischen Einfalls ins Ruhrgebiet für geeignet, um ihre Kraftfahrzeuge auf den deutschen Markt zu bringen. Namentlich die Fabrikate Matnis und Cilrosn, die als elsfissische Erzeugnisse auf Grund des Versailler Vertrages in gewissem Um- kange erzwungene Einfuhrfreiheit genießen, sollen dem deutschen Publikum auigedrängt werden. Der Sitz der Citrosn-Fabrik ist in Paris, und es ist im Elsaß lediglich eine Zweigniederlassung errichtet worden, um aus den Vortellen des Versailler Vertrages Nutzen zu ziehen. Mathis steht in Deutschland als elsüssischer Renegat aus der Kriegs· zeit her noch in wenig rühmlichem Andenken. Kein deutscher Hüändler, der seinen Namen nieht beschmutzen will, darl sich da- zu hergeben, ſetzt französische oder belgisclie Wagen in Deutsehland zu vertreiben. An das Automobil kaufende deutsche Publikum gei dle dringende Mahnung gerichtet, jetzt unter allen Umständen die Hünde von ftanzösischen und belgischen Wagen fort⸗ zulassen. Wir haben genug deutsche Erzeugnisse und brauchen nicht die Automobile deter, die mit der unethörten Brutalität ihres Vorgehens in dem gegen alles Recht überfallenen Ruhrgebiet Propaganda für ihre Wagen zu machen. Im Ruhrgeblet und Rheinland werden u Portoerhöhung! Brlefdruekers wird zwingende Notwendigkeitl deden Tag ein- laufende Bestelſungen beweisen, dass zeltgemässe Betrlebe ihn nicht mehr entbehren können. Dauernde Ausstellung u. Vorführung NANNHEIMs O 7, 5. err d. erft. Famſfſe, Vierziger, ſucht 4918 YMa Anmer ., Telephonbenützg. od. Auſchlußmöglichkeit. Angeb unt. Z. M 186 an die Geſchäftsſtelle. Ein köstlich. Lustspiel in 2 Akten u he dene e n Gefl. Ang. u. B. B. an die Geſchäftsſt. d. Bl. 3704 er ſof. oder 1. Mai von geſ. 27 8 Im Zienenstaat! Eine sehr interessante Aufnahme. TDiang i dür— Tarenbituung 19 Uhr 5 Lente Vorstellung.20 Unr. Wolngelegenel möbl. od. unmöbl., von b — ſofort auf 1 is 2 Monate geſucht. Angeb. unt. A. V. 24 g. d. 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Schöner Haushalt und Wohnung vorh.„3656 Zuſchr unt A. K. 10 an die Geſchäftsſtelle. Helrat bekannt zu werden. 3705 Zuſchriften erbitte unt. B. C. 28 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Quden pien cie Der Valutaprolet. Aufhaben) Fortsętzung fobnt.) Piedecubiste beschliest, durch den Besuch des Kinostlickes„Antonefta Czerna, die Pürrtin der Wildnis, oder der Brautkuß auf dem Gtabe tum Mitternacht“ etwae für dlie Abrundung seiner Bildung zu tun und sich während der Vorstellung möglichst gebildet zu benehmen, bekommt aber einen sehr schlechten Eindruck vom Bildungs- grade des deutschen Puplikums, denn als er mit seinen 22 uuneen Füßen durch dle unde- leuchteten Stuhlreſhen geht, hört er so ungehil- dete Worte wie: e inames“ und„Sau- bauer, denkst du, jeh habe meine Huhneraugen tohlen?“ Ja, sogar als er sich zu dem ange· Wiesenen Sitze begſbt und seine Nachbarn mit einer höllichen Verbeugung begrüßt, belommi er eine Antwort, die seine schon ins Wanken ge- ratene Ueberzeugung, daß die Deutschen sales Boches seien, wieder befestigt. Erst als er he- merkte, daß er auf sämtlichen Zehen des Hefpn steht, wird ihm der Grund von dessen Aufregung klar, und als er auf seine teilnehmende Fragè, ob er Hühneraugen habe, erfährt, daß dem aller- dings 8o sei, erklürt er, dagegen gebe es nichts Besseres als Kuklrol. Es lindert sofort den Schmerz, und in wenigen Tagen löst es sich 80 leicht ab, als wenn man ein Blatt vom Baume bricht. Wer Hühnetaugen hat, der sündigt an sich selbst, wenn er nicht Kukirol verwendet. Das Kukirol-Fußbad aber ist ein herrliches Mittei zur Fußpllege. Es hült die Füße warm und trocken, stürkt Nerven und Sehnen und macht dle Haut lind. welch. Beide Piäparate sind in allen Apothetten und Drogerlen zu haben. ler- gestellt werden sie in der Kuxixol-Fabrik Croß-Salze bel Magdeburg Nehmen Sie aber nur das echte, millionenfach bewührte Kukirol, welches scheinbar etwas teurer ist, als andere Hühneraugen- Mittel, aber nur scheinbar, denn mit emer Schachtel Kukitol können Sie 10 Hühneraugen absolut sicher be- seitigen, wüllrend billigere Mittel nur zur Bepfla- sterung von 5 Hühneraugen ausreichen, àber nicht zur Beseitigung, 109 — *