——* — Manadeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal ſeſen. Ule 5 Samstag, 14. April Bezugs reiſe: In maunheim und umgedung frei ius Haus— dunch die poſt otzne Beſtellgeis monatlich Mare doge.— halbmonatlich Mark 3500.—. Kachforderung vorbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Rarisruhe.— Haupt⸗ geſchäftsſtelle Maunheim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗gebenſtelle Aeckarſtadt, waldhofſtraße Ar. 6. Fernſprecher Rummer 7031, Nn, 708, 792, 796. Celegramm-Rdreſſe: Generalanzeiger Badische euoſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Retht. Modezeitung. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung u. Mannheimer Muſik-Zeitung Verkaufspreis M. 350.— 1923— Nr. 173 An reiſe: vei vorauszahtung die kl. Jelle mk. 609.— ee e aus Mannheim ermäßigte preiſe Reklamen mk. 2300.—. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rus gab. wird keine verantwort. übern. Höh. Sewalt, Streiks, Lee ür ausgefall. od. deſchrünkt. Nus gab. od. f. verſp. Nufnahm. v. Ragelg- afk. d. Lernſpr. oh. Sewähr. Gerichtsſt. Mannheim Um die Keviſion der Reparationen Kurze Aeberſicht General Degoufte hat nunmehr endlich geſtattet, daß die deutſchen Gefangenen von Vertrelern des Roken Kreu- des aufgeſucht und durch dieſes verpflegt und bekleidet werden. 5* Der päyſtliche Abgeſandte des Kardinal⸗Erzbiſchofs Dr. Schulte nach Köln begeben; er wird in den nächſten Tagen in Syeyer eintreffen. * Die Pariſer Beſprechungen werden vorausſichtlich mit einer Kundgebung zur Neparationsfrage endigen. *. Havas ſtellt feſt, daß eine heule morgen veröffentlichte Mit ⸗ leltung der„Journce Induſtrielle“, der engliſche Geſchäſtsträger in Paris hätte Poincare die Einſchränkung der engliſchen Kohlenausfuhr nach Frankreich angeründigt, unzutreffend ſei. ** Die zweile cauſannet Orientkonferenz wird nun⸗ mehr beſtimmt am 23. Aptil beginnen. Die Pariſer verhandlungen zus Der dinlomatiſche Redakteur der Havasagentur glaubt zu wiſſen, —5 Boincare zwar nicht beabſichtige, heute oder morgen mit den giſchen Miniſtern einen umfaſſenden Reparationsplan zu erörtern, — werde die Konferenz wahrſcheinlich ihren Abſchluß finden in der di—5 kution, die der Preſſe mitgeteilt werden wird und in beiden R rüſſeler Erklärungen dahin präziſiert werden ſollen, daß die im Rußegterungen aufs neue ihren Entſchluß bekräftigen, ihre Aktion ſüimmte mebiet weiter zu betreiben, bis Deutſchland be⸗ 60 e Angebote gemacht habe, und das Ruhrgebiet erſt zu räu: dabe. nachdem Deutſchland ſeine Verpflichtungenerfüllt 0 pan belgiſchen Regierung, einen franzöfiſch⸗belgiſchen Re⸗ ſte alionsplan aufzuſtellen, der mit den andern Verbündeten, wenn lones wünſchten, erörtert werden könnte und den man auch Deutſch⸗ —5 mitteilen könnte, als Abſchluß eines gemeinſamen Willens, wenn Bes Reich ſich am Ende ſeiner Kraft erkläre. Im Laufe der geſtrigen aichen ngen habe Poincare vor der offiziellen Sitzung mit den bel⸗ 113 man noch einmal darüber verhandelt. Sei man doch auf der Mirg Brüſſeler Konferenz dahin übereingekommen, von jeder Seite 1— die Sachverſtändigen ein Programm ſtudieren zu laſſen, um l 759 den Meinungsaustauſch zu erleichtern. Das Beſte ſei jedoch, arthaden Delegierten in der Reparationskommiſſion, Delacroix und Einklaru· die Aufgabe zu ſtellen, die Anſichten der beiden Parteien in auch img zu bringen. Dies reiche aber übrigens nicht aus. Es ſei nuhbr: wägung zu ziehen, ob man Enaland und Italien den Planan gend vor einer allgemeinen Ausſprache Mitteilung von Taktit anen machen ſolle. Das ſei jedoch lediglich eine Frage der „über die man ſtreiten könne. Wi Und Enaland? ganz die es ſcheint, hat die Reiſe Loucheurs nach London doch nicht mentis Ergebniſſe gezeitigt, auf die man in Paris trotz aller De⸗ Noindn baffte. So ſchreibt Philippe Millet im„Petit Pariſien“, ſtern ars ſcheine bei der ſetzigen Ruhrkonferenz den belgiſchen Mini⸗ London zeteilt zu haben, daß trotz der Eindrücke, die Loucheur aus punkte mitgebracht habe, man annehmen müßte, daß die Geſichts⸗ ſeien beiden Seiten des Kanals allzuweit von einander entfernt lun man es für angebracht halten könnte, neue Unter⸗ Die u mit England zu beginnen. Voin e Aeußerungen Millets deuten aber, falls er die Argumente Wunſch authentiſch wiedergibt, darauf hin, daß man dem belgiſchen f 0 Einbeziehung Englands in die Beſprechungen nicht zu⸗ der Ruhrpöchte. Imm übrigen ſcheint die Einigung in allen Fragen zogen zu ſaltit zwiſchen Frankreich und Belgien noch nicht voll⸗ der bela lein, denn Sauerwein berichtet im„Matin“, VBarthou und ſeien miiſcde Delegierte in der Reparationskommiſſion, Delacroix, Regiern r Aufgabe betraut worden, die Geſichtspunkte der beiden die 1 8 miteinander in Einklang zu bringen. Dieſer Satz zeigt, redſſion velgiſchen und franzöſiſchen Anſichten über die Reparations⸗ nach nicht übereinſtimmen. die neuen Sanktionen für das Ruhrgebiet heutigen Pariſer Morgenpreſſe werden Andeutungen zwerſtärkten gemacht, die nunmehr und franzöſiſcher Seite im Ruhrgebiet durchge⸗ en ſollen. Das„Echo“ behauptet, man glaube, Ende durch Erhöhung des Abtransportes auf eine, Ziffer fi onnen den Tag gelangen zu können. Die auf den auf 900 009e den Kohlen⸗ und Koksvorräte werden von dem Matin und daz Biatennen Koke und 1 600 000 Tonnen Kohlen angegeben, und elgieng zerklärt, daß dieſe Menge den Bedarf Frankreichs urch die Re für—4 Monate decke. Wenn man die bis jetzt ziehe eparationskommiſſion angeforderte Menge in Betracht zugeben., daß dieſe Maßnahmen mehr fjaktiſch wird franzöſiſch⸗belgiſche Eiſenbahnregie Dienſt genoteilt daß 2000 deulſche Eiſenbahnbeamte reiche Ku hätten. Jedenfalls würden von jetzt an ſehr zahl⸗ patri weiſ von Eiſenbahnern erfolgen, um die 5 iſungen otiſche nahen iſchen Streikenden in Unruhe zu bringen, die jetzt ahme bätten immer bnzahlungen, die übrigens durch die Geldbeſchlag⸗ ſchwieriger werde, gar einen Grund zu arbeiten die Kohtenſteuer betreffe, ſo habe man ſich bis jetzt nücht ern. Den gefühlt, von den Induſtriellen ihre Zahlung zu babe ſ0 Dericht, den vor einigen Wochen Schweißguth ab⸗ 0 ein ſoter Buchſtabe geblieben. Geſtern ſe! nun aber unn daß man jetzt Sanktionen auwenden Stenern einzutrel Mfgr. Teſta hal ſich zum Befuch „Maun⸗ mitteilt. beſteht tatſächlich die Abſicht der fran ⸗ Miniſtern dieſes Kapitel beſprochen und auch geſtern abend 5 Das ſind nach dem Blatt die geſtern in der erſten Sitzung in Paris beſprochenen Maßnahmen. Die heutige Sitzung wird ſich mit ten befaſſen, die die Offenſive der Bevölkerung angeführt hätten. So nähere man ſich nach und nach der Ausbeutung des Pfandes. f Das„Petit Journal“ ſchreibt über die franzöſiſch⸗belgiſche Eiſen⸗ bahnregie: Man werde bald imſtande ſein, einen faſt normalen Gütertransport herbeizuführen. Es werden neue Tarife aufgeſtellt, die bedeutend höher ſeien, damit eine geſchäftliche Ausbeutung er⸗ möglicht werde, d.., daß man die Koſten decken könne. Reine Nenderung der deutſchen Abwe hrpolitik E Berlin, 14. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Under der Ueberſchrift„Was wird Roſenberg ſagen?“ ſchreibt die B.., das Reichskabinett ſtehe auf dem Standpunkt, daß keine Umſtände eingetreten ſind, die eine grundſätzliche Aenderung der bisherigen Abwehr politik notwendig machen oder rechtfertigen würden. Es iſt alſo als ſicher anzunehmen, daß der Außenminiſter, natürlich ohne irgendwie den Weg für Verhand⸗ lungen auf der Baſis der Gleichberechtigung und der bekannten deutſchen Mindeſtforderungen zu verſperven und ohne irgendwie die unnötige Schärſe in die ohnehin ſchwierige Situation zu tragen, formelle Angebote vermeiden und ſich mit der Ent⸗ wicklung des außenpolitiſchen Programms be⸗ gnügen wird, das bei gutem Willen der Gegenſeite längſt zu Verhandlungen hätte führen können.“ Wir haben Grund anzunehmen, daß die Auffaſſung der Reichs⸗ regierung damit im weſentlichen richtig wiedergegeben werde. Die Lage im Kuhrgebiet Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ meldet aus Dortmund: Die Straßen Volmarſtein—Vorhalle und Volmarſtein—Wetter ſind für den Berkehr völlig und die Straßen Buer—Erle—Gelſenkir⸗ chen von 8 Uhr abends geſperrt. Eine Kavalleriepatrouille zeigte ſich geſtern nachmittag in dem unbeſetzten Gebiet in der Nähe des Schloſſes Kappenberg. Die Paſſanten wurden angehalten und um die Ueberlaſſung von Geländekarten angegangen. Als eine ſolche Karte nicht herausgegeben wurde, ſchritten die Fran⸗ zoſen zur leihlichen Unterſuchung. Sie fanden bei dem Bürgermeiſter 1 die geſuchte Karte, worauf ſie in das beſetzte Gebiet zurück⸗ ehrten. Der Beigeordnete Fiſcher in Polmarſtein iſt als Geiſel ver⸗ haftet worden, bis ſich die Täter melden, die nach Anſicht der Fran⸗ zoſen die Schienen bei Wengern geſprengt haben. In der Arbeiter⸗ kolonie bei Sodingen ſuchen die Franzoſen Arbeiter an zuwer⸗ en. Sie verſprechen ihnen 50 000 Mark Taglohn ohne und 40 000 Mark mit Verpflegung. In Sodingen herrſcht eine Verkehrsſperre von 8 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Die Paßkontrolle in Herdecke bei Hagen bringt ſtellenweiſe Unzuträglichkeiten inſofern ſich, als die Ausweiſe ohne Grund zerriſſen und vernichtet mer⸗ en. Auf der Ruhrbrücke zwiſchen Oberwengern und Volmarſtein iſt ein Schienenbruch entſtanden. Männliche Zivilperſonen, die die Stelle paſſierten, wurden zur Hilfeleiſtung requiriert. Auf die Ergreifung des Geſchäftsführers der Handelskammer, Dr. Rech⸗ ling, haben die Franzoſen eine hohe Belohnung ausgeſetzt. Sie helfen ihren Freunden! In Dortmund verhafteten die Franzoſen am 12. April den Gefängniswärter Schuppnokowsky, weil er einen Unterſuchungs⸗ gefangenen den Franzoſen nicht ausliefern wollte. Dieſer Unter⸗ ſuchungsgefangene iſt ein Serbe, der aufgrund des Landes⸗ verratsgeſetzes verhaftet wurde. Den Franzoſen wurde dies von einem gewiſſen Schlingler verraten. Schlingler iſt von den Franzoſen gleichfalls in Schutzhaft genommen worden. Hilfe des Roten Kreuzes für die Gefangenen Auf Veranlaſſung des Generals Degoutte haben ſämtliche Divi⸗ ſiansgeneräle dem Delegierten des Roten Kreuzes in Eſſen, Zutritt zu allen Gefängniſſen gewährt und ihm geſtattet, die Gefangenen durch das Rote Kreuz verpflegen zu laſſen. Viele hun⸗ dert Gefangene konnten durch das Rote Kreuz unterſucht werden. Außerdem gelang es dem„Delegierten, an faſt allen Orten, wo ſich Gefängniſſe befinden, örtliche Gefangenenhilfsausſchüſſe unter dem Schutz des Roten Kreuzes ins Leben zu rufen, die neben der Verpflegung die Gefangenen mit Wäſche uſw. verſorgen und —— manche Erleichterung für die Gefangenen erwirkt aben. Der paſſive Widerſtand in holländiſcher Beleuchtung Eine Abordnung des Niederländiſchen Fachverbandes weilte im vorigen Monat im Ruhrgebiet und veröffentlicht nunmehr ihren Bericht über die gemachten Erfahrungen. Die Arbeiter, heißt es darin, ſind feſt entſchloſſen, ihren paſſiven Widerſtand gegen die Franzoſen und Belgier aufrechtzuerhalten. Durch Vervollkommnung der inneren Orgamiſation und die Einrichtung von Kommiſſariaten ſei die Abwehr gut geregelt. Der Bericht ſchließt wörtlich: Im Ruhr⸗ gebiet wird in dieſem Augenblick ein ſchwerer Kampf geführt, ein Kampf zwiſchen Waffengewalt und Wehrloſigkeit, ein Kampf zwi⸗ ſchen alten und neuen Anſichten über die Macht. Die Franzoſen in Baden Wie wir erfahren, iſt die Auflöſung der Offenburger Krimi⸗ nalabteilung auf Anordnung der badiſchen Regierung erfolgt, um der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde zunorzukommen. Die Staats⸗ anwaltſchaft in Offenburg hat aber einen Proteſt an die Beſatzungs⸗ behörde gerichtet, in dem darauf hingewieſen wird, daß es ſich bei der Kriminalabteilung nicht um eine Polizeibehörde gehandelt habe. Am Freitag wurde der vierte Aufſeher des Amtsgefäng⸗ niſſes feſtgenommen, weil er die Aufnahme eines deutſchen Beamten verweigerte. Nach ſeinem Verhör wurde er wieder auf freien Fuß geſetzt. während der vorgeſtern Verhaftete nach Kehl transportiert werden ſoll. Den beiden Offenburger Zeitungen wurde vor einigen Tagen ein Befehl zugeſtellt, wonach ihnen die Veröffentlichung der amt⸗ lichen Anzeigen des Bezirksamts, das ſich jetzt in Gen⸗ genbach befindet, verboten wird. Der„Kinzigbote“ in Gengen⸗ bach iſt auf Befehl des Generalkommandanten des Brückenkopf⸗ Kehl für 14 Tage verboten worden. der Beſprechung ſtrenger Maßnahmen gegen die Beam⸗ 0 Rückblick und vorſchau Galvanauskas als Erzieher Die Jahlabendpolitik der Sozial⸗ demokratie— Die Zeit der politiſchen„Privakleute“— Um die Neugruppierung der Entkenie— Der Kampf um Rhein und Rheinland. „Die Deutſchen ſcheinen noch lange nicht genug verloren zu aben. Je mehr man ihnen fortnimmt, deſto pazifiſtiſcher werden ſie. Ein Zuſtand, der entſchieden dazu ermuntert, Deutſchland völlig aufzuteilen.“ Der Staatsmann, der dieſe Theſe in die Nach⸗Verſailler Diplomatenſprache eingeführt hat, befindet ſich nicht, wie man vielleicht ohne weiteres annehmen könnte, am Quai 'Orſay oder in einer anderen Hauptſtadt einer der a. u. a. Mächte der ſchärferen Tonart, ſondern der Präger dieſer geflüglten Worte iſt der Vertreter einer beſonders dazu legitimierten„Großmacht“. nämlich der Litauer, Galvanauskas. So herrlich weit haben wir es glücklich ſchon gebracht, daß dem deutſchen Reich mit annähernd 57 Millionen Einwohnern ein kleiner Randſtaat von Ententegnaden mit ganzen 4% Millionen Einwohnern derartige freche Unverſchämt⸗ heiten bieten darf. Aber wir dürfen uns darüber nicht wundern, boſchweige denn entrüſten. Die böſe Tat, deren Fluch fortzeugend öſes gebar und weiter gebären wird, iſt die Zerſchlagung unſerer Wehr in den Stürmen der Revolution. Man glaubte, den„Mili⸗ tarismus beſiegt zu haben und verſtrickte ſich immer ſchlimmer in die eigenen Ketten, deren Schließen heute die Franzoſen, Belgier, Polen und ähnliche Kulturvölker ſind. Ueber dieſe ſchwere Schuld wird der Sozialismus niemals hinwegkommen, und charakteriſtiſcherweiſe mehren ſich aus dem eigenen Lager von Tag zu Tag die Stimmen, die ſich dieſe Erkenntnis zu eigen gemacht haben. Das gefliſſentliche Vetonen des internationalen⸗pazifiſtiſchen wird uns, mit Recht, ats Schwäche ausgelegt. Ehrlicher Wille wird nicht geglaubt. Gewiß, die Politik der Küraſſterſtiefel und des Säbelraſſelns iſt an ſich ſchon vom Uebel, wie wir an dem gegenwärtigen franzöſiſchen Beiſpiel 2 5 aber das Gegenteil, auf leiſen Filzſohlen ſchleichen und mit riedenspalmen wedeln, iſt lächerlich und dumm zugleich, da der An⸗ der es als Feigheit auslegt. So urteilt Herr Galvanauskas, ſo denkt Sikorski und ſo frohlockt Beneſch und ſo meinen vor allem die Män⸗ ner an Seine und Themſe, die den Würfelbecher der europäiſchen Politik in der Hand zu haben glauben. Was ſich jetzt gerade an Deutſchenverfolgungen in Memel, Pomerellen und Tſchechien ereig⸗ net, ohne daß wir einen— 0 5 rühren geſchweige denn den amt⸗ lichen Apparat zum Schutze der Deutſchen im Ausland in Bewe⸗ ung ſetzen können, iſt ſchlimmſte Schmach und erweckt ohnmächtigen orn. Voll Bitterkeit gedenken wir des 4 bo br Bismarcks, daß das Ideal des engliſchen Weltſchutzes, der ſofort mit einem Kriegs⸗ ſchiff zur Hand iſt, wenn irgendwo draußen in der Welt einem briti⸗ ſchen Handlungsreiſenden oder Kohlentrimmer auf die Hühneraugen getreten wird, leider für Deutſchland kaum erreichbar ſein würde. Heute können wir nicht einmal mehr Deutſchen auf ehemals deutſchem, uns widerrechtlich entriſſenen Boden zu Hilfe kom⸗ men. Iſoldens Schmerzensſchrei entflieht den Lippen Taufender: „O tiefſtes Weh, o, ſchwerſtes Leidl“ So ſehnen wir uns wie im Fieber nach handelnder Aktivitdt, und müſſen uns immer wieder darauf beſinnen, daß die einzige, uns nun noch verbliebene 1285 der paſſive Widerſtand iſt. Aber auch dieſe droht ſchartig und ſtumpf zu werden, wenn immer und immer wie⸗ der der Ruf von den Unverantwortlichen erhoben wird, das negative „Handeln“ durch poſitives„Verhandeln“ zu ergänzen, wenn nicht zu unterſtützen. Da iſt es wieder die ſozialdemokratiſche Preſſe und namentlich die überhaupt merkwürdig angehauchten Provinzblätter, die beinahe ſchon einen Druck auf die Reichsregie⸗ rung auszuüben ſuchen. Warum gerade von der Seite, deren zahlen⸗ mäßig ſtärkſte Anhängerſchaft ſich in den Reihen der deutſchen Ar⸗ beiter befindet, die jetzt an Rhein und Ruhr die Träger des Abwehr⸗ kampfes ſind und nichts von Verträgen, nichts von Uebergabe wiſſen wollen? Man geht wohl nicht fehl, wenn man dieſes nur allzuoft gegen die notwendigſte nationale Diſziplin verſtoßende Verhalten ars einen Ausfluß der Gewerkſchaftsbürokratie anſieht, die ausſchließlich in innerpolitiſchen Wirtſchaftskämpfen und Lohnfragen geſchult und großgeworden, aüch zur Löſung außenpolitiſcher Fragen der Weis⸗ heit letzten Schluß in„Verhandlungen“ erblickt. Aber eine Zuſam⸗ menkunft von Miniſterpräſidenten iſt keine Tarifkommiſſion und eine Konferenz kein Schlichtungsausſchuß. Auf dem diplomatiſchen Par⸗ kett kann man keine Zahlabendpolitik treiben und Aufrufe an die internationale Solidarifät der Proletarier und das Weltgewiſſen der Völker verpuffen wie naßgewordenes Feuerwerk, ſolange die Prole⸗ tarier in den Siegerſtaaten mit Vergnügen den nationalen Egois⸗ mus billigen und ſich erheblich daran beteiligen und die Völker das „Weltgewiſſen“ zuſammen mit dem„Recht der Minderheiten“ und das„Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker“ zu den Vätern, d. h. zu den ſelig entſchlafenen 14 Punkten Wilſons verſammeln.(Wäre wohl im Reichstag oder im preußiſchen oder ſächſiſchen Landtag eine ähnliche Szene denkbar, wie am Mittwoch im engliſchen Unterhaus, wo von den Kommuniſten das Lied von der„RotenFahne“ angeſtimmt wurde und Ramſey Macdonald ſofort zornig erklärte, von der Stelle als Führer der Arbeiterpartei zurückzutreten, wenn ſich ein derartiger unparlamentariſcher Unfug wiederholen ſollte. Wie würden wohr Müller⸗Franken, Breitſcheid oder gar Herr Zeigner handeln, der — ausgerechnet am Tage der Beiſetzung der Eſſener den ſächſiſchen Landtag zu einem Arſenal für franzöſiſche machte?) Mit den Nörgelmethoden unfruchtbarer Politik kommen wir nicht weiter. Verſchlimmert wird ſie noch durch das Verlangen, wenn aus angeblich demokratiſchen Gründen eine parlamentariſche Kon⸗ trolle der auswärtigen Politik verlangt wird. Wir wiſſen doch zur Genüge— und namentlich wir Deutſchen ſollten es endlich wiſſen! — daß trotz aller ſcheinbaren äußeren Kontrolle die auswärtige Polt⸗ tik, vor allen Dingen Frankreichs und Italiens, Amerikas und ſelbſt Englands nicht unter parlamentariſcher Kontrolle, nicht einmal urder parlamentariſcher Mitwirkung gemacht wird. Was die Parlamente von der auswärtigen Politik erfahren, iſt immer nur Stückwerk und lange nicht immer wahr, kann es und darf es vielleicht auch nicht ſein, denn die auswärtige Politik iſt eine Kunſt, die vor allem deine parlamentariſchen Dilettanten verträgt. Obendrein in der eigenartigen Gebarung, in der ſich gerade jetzt die europäiſche Politik abſpielt. Zum mindeſten die Kontinentalpolitik hat ſich augenblicklich ſo feſtgefahren, daß die Kabinette oder verantwortlichen Miniſter auf eigene Ent⸗ wirrungsverſuche verzichtet zu haben ſcheinen und an ihrer Stelle die unbeamteten zu handeln beginnen. Loucheur, Lloyd George, Klotz, Streſemann ſind zur Jeit die Hauptdarſteller auf der politiſchen Bühne, und nach außen hin hat es faſt den An⸗ ſchein, als ob wir in eine Phaſe der„Politik der Privat⸗ leute“ getreten ſind. „Laſſen wir noch einmal die Reihenfolge der Szenen an un⸗ verüberziehen: Von der franzöſiſchen Regierung iſt, als ſie die eng⸗ liſch⸗amerikaniſche Paſſivität, die Stärke der deutſchen N iderſtands⸗ kraft und die Geſahr der italſeniſchen Aktivität erkannte, unter der geſchickten Regie des Präſidenten Millerand, der ſich auf Lon⸗ cheurs Seite ſchlug, in London die Debalte über die Ruhrfrage eröffnet worden. Die engliſche Regierung hat dieſe Demarche wie erleumder 2. Seite. Nr. 173 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 14. April 7923 einen erſten großen Schritt zur Entſpannung der Lage auf⸗ gefaßt. Sie wird daher das zurückweichende Frankreich jetzt wahr⸗ ſcheinlich unterſtüzen, um das begonnene Werk nicht abermals zu gefährden. Aus dieſer Lage ergibt ſich von ſelbſt. daß die deutſche Regierung nicht mehr teilnahmslos beiſeite ſtehen kann, ſondern aud ihrer Reſerve gleichfalls heraustritt. Ob ihre bisherige Taktik klug war, die Dinge an ſich herankommen zu laſſen und die Hände in den Schlaß zu legen, ſoll und kann hier nicht unterſucht werden, zumal inie Wahrſcheinlichkeit groß iſt, daß doch dieſes oder jenes geſchehen iſt, worüber aus begreiflichen Gründen nichts geſagt werden kann. Der Vorſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes, Dr. Streſemann, mochte wohl ſo etwas wie einen Mangel an Initiative auf unſerer Seite empfunden haben, als er in raſchem Entſchluß und ohne amt⸗ lichen Auftrag zur franzöſiſch⸗engliſchen Debatte das Wort ergriff und zur Repaxationsfrage in einer Weiſe Stellung nahm, die als der zweite Schritt und als erſte Antwort Deutſchlands auf Loucheurs Forderungen angeſehen werden kann. Vielleicht wird mar⸗ hier und da Streſemanns Vorgehen als eigenmächtig bezeichnen. An⸗ dererſeits wird man aber zugeben, daß Streſemanns Artikel ſich durchaus auf der Linie der bisherigen deutſchen Politik bewegte, der Anlaß gegeben und keine Zeit zu verlieren war. damit Frank⸗ reich die Lage nicht ausſchließlich beherrſcht und ſich mit England, einigt, ehs wir überhaupt zu Wort gekommen ſind. Die Gefahr eines neuen Diktats iſt überhaupt größer geworden, als es bis ſetzt den Anſchein hatte. Frankreich erſtrebt die Wiederannäherung an England und hofft, auch das neuerdings wiederſetzlich gewordene Belgien abermals in die alliierte Einheitsfront eingliedern zu können. Dieſem Zwecke diente vornehmlich die geſtrige Zuſammenkunft in Paris, wenn auch nach außen hin anders gefärbter Streuſand verwandt wurde. Schließlich hofft man an der Seine, auch noch Italien wieder in den Kreis der Bimdesgenoſſen hereinzubekommen, ſodaß man wieder ſchön unter ſich iſt und die alten Methoden von London wieder neu aufpolieren kann. Frankreichs letztes Ziel iſt und bleibt das linke Rhein⸗ ufer! Um dieſes Gewinnes willen wird es ſogar die Reparationen unter die Kompenſationen einſtellen, auch vielleicht in dieſem oder ſenem Punkte, innerhalb der kleinen Entente oder im nahen Orient nachgeben, wenn es nur ſeine Rheinlandpläne verwirklichen kann. Damit iſt aber auch ſchon die Grenzlinie gezogen, über die Deutſchland unter keinen Umſtänden gehen kann. Daß wir über die Reparationen verhandeln wollen, wenn ſie auf vernünftiger Grund⸗ lage aufgeſtellt werden, haben wir mehr als einmol zu verſtehen ge⸗ geben. Auch der Gewährung etwaiger Sicherheiten für Frankreich ſind wir nicht abgeneigt, wie der deutſche Friedensgarantieantrag hereits bewieſen hat. Umgekehrt müſſen aber auch wir auf„Sicher⸗ heiten“, die die übrigen Mächte garantieren, beſtehen. Zum erſten muß zweifelsfrei feſtgeſtellt werden, daß die Beſatzungs⸗ friſten bereits ſeit der Ratifikation des Verſailler Diktates, alſo ſeit dem 10, Januar 1920 laufen; zum andern müſſen wir endlich die Gewißheit haben, daß bei etwaigen beim beſten Willen nicht immer vermeidbaren Minderleiſtungen wirtſchaftlicher Art abermals militäriſche Sanktionen in Kraft treten. Sogar mit einer Entmili⸗ tariſierung der Rheinlande könnten wir uns einverſtanden erklären, allerdings unter der Hauptvorbedingung, daß ſie auch von allen kremden Truppen geräumt würden und nur die Polizei die Macht des Staates, d. h. Deutſchlands vertritt. Eine interna⸗ tlonale Wacht am Rhein jedoch, unter den Auſpfzien des Völkerbundes, der ſeinen Sitz von Genf nach Köln verlegte, iſt eine Unmöglichteit, denn letzten Endes würde dieſes Gebilde auf einen verlängerten Saarſtaat hinauslaufen. Mit der wirt⸗ ſchaftlichen Internationalität des Rheines müſſen wir uns ab⸗ finden, wollen ihn auch als Straße des völkerverbindenden Handete pflegen, aber national gedacht, muß der Rhein ein deutſcher Strom ſein. Sonſt wird das Bekenninis„Du Rhein bleibſt deutſch wie meine Bruſt!“ zur dichteriſchen Freiheit. Für Phraſen und Reim⸗ ſpielereien iſt aber in dieſem Zeitalter der Talſachen kein Platz mehr: Eine rhe iniſche Frage beſteht für Deutſchland überhaup: nicht. N. F. — Maſſenvertreibungen von Ciſenbahnern Am Freitag erhielten 95 Eiſenbahnbedienſtete der Stotion Höcch ſt die Ausweiſungsbefehle mit ſofortiger Wirkung. Die Familien müf⸗ ſen binnen 4 Tagen folgen. Von der Station Hochheim wurden geſtern ſämtliche Eiſenbahner vertrieben. Aus Graß⸗Gerau wurden etwa 25 Eiſenbahner ausgewieſen. Die Familien der Aus⸗ haben. „Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde in Wiesbaden erließ geſtern mittag gegen 60 Eiſenbahnbedienſtete, in der Hauptſache Lo⸗ temotipführerperſonal, den Ausweiſungsbefehl. Die Familien müfſen bis Dienstag das beſetzte Gebiet verlaſſen haben. Die Eſchweiler Beſatzungsbehörde geht ſetzt dazu über, die Eiſenbahner auch aus den Privatwohnungen. zu vertrel⸗ ben. Geſtern mußten mehrere Beamte ihre Wohnungen räumen, darunter einige, die Eigentümer des Hauſes ſind. Georg Freſberg Roman von Igna Maria (Nachdruck verboten) 60 (Fortſetzung! „Sie hätten ihn mitbringen ſollen.“ „Um womöglich Dr. Bärenſtropp wiederzuerkennen—2“ Die Geſellſchaft ſpielte wie immer im Salon, die Karten flogen. „Mama will jetzt eine Roulette ausprobieren und das Geheimnis non Monte Carlo ergründen. Hat ſie den Kniff heraus, will ſie mit ihrem„Syſtem“ die Bank ſprengen.“ „Halten Sie es für möglich?“ „Bei Mama ſchon, wenn die ſich etwas in den Kopf geſetzt hat. Vorläufig probiert ſie es erſt aus, vielleicht verllert ſie die Luſt daran. Ich zerbreche mir allerdings den Kopf, was ich in der Zeit, die Mama am Spieltiſch zubringt, beginnen ſoll, jedoch, Monte Carlo iſt wundervoll, ich kneipe Natur. Als zwölfjähriges Mädel war ich dort mit Papa.“ „Es muß ſchön ſein, viel von der Welt geſehen zu hapen. Ich kenne nur meine Heimat.“ „Glauben Sie, daß man ſich vollkommen losgelöſt fühlt? Man wird niemals recht bodenſtändig. Der eigentliche Begriff Heengt iſt mir fremd. Wir wohnten abwechſelnd auf unſeren Gütern, im Winter fuhren wir nach dem Süden.“ „Moderne Zigeuner! Intereſſant muß es ſein.“ „Ich weiß es nicht. Ich habe mich immer nach einem richtigen „3uu Hauſe“, nach einem Heim geſehnt.“ „Das bleibt Ihnen vorbehalten. Sie werden heiraten und ſich ein ſchünes, künſtleriſches Heim ſchaffen.“ „Ich fürchte mich vor der Liebe.“ Sie ſagte es ernſthaft, mit ſchwermütigem Ausdruck.“ „Weshalb? Hat ſie Ihnen Leid gebracht?“ Sie ſchüttelte den Kopf,„ich kenne ſie nicht; deshalb ürchte ich ſie. Ich denke, ſie müßte immer das Leid im Gefolge be ben.“ „Manchmal iſt es ſo, und das tut weh,“ Georg verlor iich in Grübelelen. An feine erſte Eiebe dachte er, an Truta Twerſteen, die in all der Zeit keine Nachfolgerin gehabt. Er hatte mit Damen geſcherzt, geflirt, aber Liebe—? Nein. Vielleicht ſtellte er zu hohe Anforderungen. 1 plante völkiſche Ruhrhilfe⸗Veranſtaltung beſchlagnahmt habo, der Beurteilung der Liebe eines Beſſeren belehren. Die ungültigen Keichsbanknoten Die Buchſtaben„MX“ als Kennzeichen! Die heute morgen in unſerer Meldung aus Berlin veröffentlichte Mitteilung von der Beſchlagnahme von Geldern der Reichsbank und der Ungültigkeitserklärung von Banknoten mit den Buchſtaben Mk beruht, wie uns von der Relchsbankhauptſtelle Mannhelm mitgeteilt wird, auf einem Irrtum des Wolffbüros, Die Scheine mit den Buchſtaben MK(dieſe werden in Karlsruhe hergeſtellt) ſind nach wie vor gültig, dagegen ſind die Bank⸗ noken mii den Buchſtaben M ungültig. Died eutſchenverſolgungen in Oſt⸗Oberſchleſien Die„Voſſiſche Zig.“ meldet aus Vreslau, daß ſich die Aus⸗ ſchreitungen gegen die Deutſchen in Oſt⸗Ober⸗ ſchleſien verſchärfen. In Laurahütte wurden deutſche Paſſanten beläſtigt und nerprügelt. Polizei war machtlos. Aehnliche Aus⸗ ſchreitungen werden auch aus Friedrichsdorf bei Antonienhütte gemeldet Aus dieſen Orten ſind Flüchtlinge in Kattowitz vin⸗ getroffen. Die„Morgenpoſt“ meldet aus Ratibor: Anr Mittwoch Abend wmurde der Leiter der deutſchen Minderheitsſchußz⸗ bewegung in Hohenkirchen, Bauer, als er von ſeiner Arbeits⸗ ſtätte zurückkehrte, non der polniſchen Ortspolizei verhaftet. Die erforderſichen Maßnahmen zur Befreiung Bauers ſind im Gange. Man befüchtet, daß er nach Krakau verſchleppt worden iſt, Nach einer weiteren Meldung der„Morgenpoſt“ aus Kakto⸗ witz wurden in der Nacht zum Donnerstag wieder Zahlreiche Schaufenſter und Schilder an Häuſern, die Deutſchen gehören, mit Teer beſudelt. An nielen Stellen iſt ein Totenkopf ſicht⸗ bar, um den herum geſchrieben iſt:„Die Ddeutſchen müfſen raus, und raus mit den Juden!“ Auch mehrere Schilder wurden mit Teer beſchmiert. Der Wettlauf um die Oelquellen Wie Reuter meldet, wird die Frage einer ausgedehnten Eiſen⸗ bahn⸗ und Grundbeſitzkonzeſſion in Anatolien an ein amerikaniſches Syndikat in Lauſanne zur Sprache gebracht. Wenn dieſe Konzeſſion ſich auf die Petroleumgebielevon M aſſuf erſtrecken ſollto, erhebe Engkand vermutlich einen ſehr energiſchen Proteſt. Dautſches Reich Das Berliner polzeipräſſdium gegen die Deutſch⸗Völk ſchen Die Abteilung ſa des Verliner Polizeipräſidiums teilt amtlich mit: 85 Die Leitung der Deutſchvölkiſchen Freiheitspartei ſteht auf dem Standpunkt, daß das für Preußen erlaſſene Verbot nicht für die Betätigung der Reichsleitung der Deutſchvölkiſchen Freiheits⸗ partei geſten kann, und daß ſich daher die Reichsleitung in Preußen wmelterhin betätigen dürfe. er Polizeipräſident von Berlin hält dieſe Auffaſſung für rechtsirrig. Er geht davon aus, daß jede Betätigung der Deutſchvölkiſchen Freiheitspartei auf preußiſchem Ge⸗ biete unter das Verbot fällt, gleichviel von welchen Parteiorganen dieſe Tätigkeit ausgeht. Demgemäß hat der Polizeipräſident gegen diejenigen Angeſtellten der Deutſchvölkſſchen Freiheitspartei, die während der letzten Tage im„Reichsbüro“ der Partei zu Berlin, Deſſauerſtraße 6, tätig waren, ſowie gegen Herausgeber und Dructer bes in Berlin erſchienenen Preſſedienſtes der„Reichsleitung“ der Freiheitspartei ein Strafverfahren gemäߧ 19 Abſ. 2 des Geſetzes zum Schutze der Republik eingeleitet. Es wird ferner for⸗ tan die Tätigkeit des Reichsbüros in der Deſſauerſtraße und das Er⸗ 5——5 des Preſſedienſtes mit polizeilichen Mitteln verhindert werden. Wie im Lokolanzeiger mitgeteilt wird, haben die drei völ⸗ kiſchen Reichstagsabgeordneten, v. Gräfe, Henning und Wulſle geſtern beim Staateſskretür Hamm gegen die Maßnahmen der erliner Polizei gegen ſie proteſtierl. Beſonders haben ſis den Staatsſekretär darguf hingewieſen, daß die Polizei auch die Eintritiskarlen für die am 17. April im Kriegeruereinshauſe ge⸗ „ rotz reſtlos 1. Gleichzeitig haben „das Verfahren gegen die noch Hinweis bei der Polizei, daß die Einnahmen des Abends der Ruhrhilfe zugute kdommen ſollien. die Herren den Staateſelretär gebeter in Unterſuchungshaft ſitzenden Mitglied: Oberleutnant Roßbach. zu beſchleunigen. Auf dle grundſätzliche Seite des von Herrn Severing und ſeinem Parteifreunde Richter, dem Berliner Polizeipräſidenten, eingeſchla⸗ genen Verfahrens macht in einem Leitaufſatz unter der Ueberſchrift „Das Reich unter Preußens Vormundſchaft“! die „Deutſche Allg. Zig.“ aufmerkſam:„Zugegeben, aß nach dem Geſetz zunr Schutz der Republik und nach der Reichsverfaſſung juriſtiſch alles in Ordnung iſt, liegtaber hier doch eine Angelegenheit von außerordentlicher Bedeutung vor. Es handelt ſich um die Frage, ob wir hier in der Reichshauptſtadt für alle, einſchließlich der Reichs⸗ regierung und des Reichstags. unter der poligeilichen Vor⸗ mundſchaft Preußens ſtehen, ob die preußiſche Regierung in der Lage ſein ſoll, dadurch, daß ſie in Berlin kommandiert, die Tätia⸗ keit von Reichsorganen oder Reichsorganiſationen lahm zu legen.“ Die„Deutſche Allg. Zig.“ meint, alle Reichstagsabgeordneten müßten darin übereinſtimmen, daß ſie dem Volk als ohnmächtige Popanze erſcheinen, die in ihrer politiſchen Betätigung außerhalb des Par⸗ der Parlei, darunſer den lamentsgebäudes der Willkür von Landesbeamten ausgeletzt ſind. Die in Dresden und Berlin erſcheinende deutſch⸗vülkiſche Wochen⸗ ſchrift„Deutſche Wacht“ iſt vom ſüchſiſchen Miniſter des Innern auf 6 Wochen verboten worden und zwar wegen eines Artikele, in dem geſchildert wird, wie an der Ruhr ein neues Hermannsvolk erſtanden ſei, mährend das, was ſich bei uns breit mache, feige Kerrr ſeien. In dieſem Satz wird, wohl etwas gewaltſam eine Beſchimpfung der Republik) erblickt. Man iſt überhaupt wieder etwas nervös geworden. Der Oberpräſident von Heſſen⸗Naſſau hat auf Grund des Geſetzes zum Schutze der Republik vom 26. Juni 1922 das Erſcheinen der Frank⸗ furter Nachrichten auf die Dauer von 2 Wochen, und zwar vom 14.—18. April verboten, weil das Blatt einen Leitartikel gebracht hat, der die verfaſſungsmäßig feſtgeſtellte republikaniſche Staatsform Preußens dadurch herabwürdigte, daß er ein Mitglied der republikoniſchen Regierung, den Miniſter des Innern Severing beſchimpfte und verleumdete. Die Uationalſozialiſten Das jetzt ergangene Urteil des Staatsgerichtshofs, mit dem die Veſchwerde der national⸗ſozialiſtiſchen Partei gegen ihre Auflöſung in Preußen verworfen wird, ſtellt in der Be⸗ gründüng feſt, daß die Hitlerſchen Sturmtruppen in München, auf denen die Organiſation der national⸗ſozialiſtiſchen Partei be⸗ rüht, gegen das Geſetz zum Schutze der Republik ver⸗ ſtoßen. Der Vorwärtis fragt deshalb heute an, ob der Ober⸗ reichsanwalt bereits gegen Hitler Anklage erhoben habe und ob die Reichsregierung die bayeriſche Regierung auch auf⸗ gefordert habe, die gegen das Strafgeſeß verſtoßenden Sturmtrupps aufzulöſen. Der Staatsgerichtshof hat gegen den nationolſozialiſtiſchen ftleiter Dietrich Sckert und gegen den Schriftleiter des„Mies⸗ bacher Anzeigers“ Weger, wegen Nichterſcheinens zu einem gegen ſie angeſetzten Termin Haftbefehl erlaſſen. Zu dieſer Angelegenheit wird mitgeteilt, daß die Haftbefehle bis jetzt immer noch nicht in München vorliegen. Wenn ſie eintreffen, ſo werden ſie von der Po⸗ lizei durchgeführt werden, und die bayeriſche Regierung iſt feſt ent⸗ ſchloſſen, die Maßnahmen der Polizei zu decken. Es kann ſich keine bayeriſche Regierung dazu hergeben, in der heutigen Zeit einen Kon⸗ flikt mit dem Reich herbeizuführen.— Die Miünchener Preſſe nimmt einmütig entſchieden Stellung gegen das Perhalten der beiden Schrift⸗ leiter und ſpricht die Meinung aus, daß das deutſche Volk ſetzt etwas ganz anderes zu tun hätte, als ſich auf ſolche Konflikte einzulaſſen, die auf der Grundlage von Beleidigungsanklagen hervorgerufen wer⸗ den ſollen. Der Grundſtock der„Noten Armee“ Berlin, 14. April.(Von unſerm Berliner Bürg.) Die Mittel⸗ deutſche Zeitung in Erfurt veröffentlicht über die Organiſation und die Ziele des„proletariſchen Selbſtſchutzes“ im Regie⸗ ungsbezirk Erfurt Einzelheiten. Der Erfurter Selbſtſchutz ſetzt ſich aus Kommuniſten und Syndikaliſten zuſammen. Die Zahl der eingezeichneten Mitglieder beläuſt ſich auf 1500 0. Der Selbſt⸗ ſchutz gliedert ſich in Gruppen, Hundertſchaften und Bataillone. Die Führer ſind durchweg ehemalige Vizefeldwebel, Ser⸗ geanten und Unteroffiziere. Die Organiſation iſt gegrün⸗ det angeblich als„Abwehrorganiſation“ gegen rechtsgerichtete Orga⸗ niſatienen. Sollte es zum Kampf kommen, ſo würde ſich die ſozi a⸗ liſtiſche Partei dieſer Organiſation anſchließen. Die Kommu⸗ niſten wollen jedoch den Selbſtſchußz als Grundpfeiler der roten Armee ausbauen. Ein erheblicher Teil des Selbſtſchutzes iſt im Beſitz von Piſtolen 08. Der„Vorwärts“ behauptet, die oberſchleſiſchen Putſch⸗ gerüchte ſeien ein„Selbſtſchutzmanöver“. Die Nachrich⸗ ten würden auf Anweiſung aus München an die deutſche Preſſe in Oberſchleſien gegeben, um die Natwendigkeit der Aufrechterhaltung des Selbſtſchutzes zu beweiſen.— Beweiſe für ſeine Behauptung bringt der Vorwärts einſtweilen nicht bei.— Nach einer Innsbrucker Meldung des„Vorwärts“ ſoll der Maſor Pabſt, der nach dem Kapp⸗Putſch aus Deutſchland flüchtete, unter dem Namen Peters in Tirol als Stabsleiter der Heimwehren angeſtellt worden ſein. Nus dem Landtag diag hot die Zentrumsfraktion einen Antrag für einen Augnahmetarif für friſches Obſt eingebracht, der lautet:„Der Landtag wolle beſchließen, die Regierung zu er⸗ Im 9 Diuinre — Ausnahmetarif für friſches Obſt, Beeren und Gemüſe auch ferner⸗ hin in Geltung bleibt, damit der ſtädtiſchen Bepölkerung zu ange⸗ meſſenem Preiſe dieſe Lebensmittel zugeführt werden können.“ Von Abgeordneten des Landbundes iſt eine Förmliche An⸗ frage für Herabſetzung des Tabakzolles eingegangen, die lautet:„Was gedenkt die Regierung zu tun, um der durch die Herab ſetzung des Tabakzolls auf 30 M. drohenden Vernechtung des deutſchen Tahakbaues entgegenzuwirken.“ München, 14. April. Das Volksgericht München verurteilte den Kaufmann Immenkamp und den Angeſtellten Kaske wegen Raubmordes, begangen an dem Kaufmann Daun, zum Tode bezw. lebenslänglichem Zuchthaus. Beide Angeklagte hatten im Dezember 1022 den Daun auf dem Wege bei Mittenwald mit einem Holzprügel niedergeſchlagen und ihn ſeiner Barſchaft beraubt. Köln, 14. April. Zwei Männer, von denen der eine engliſch ſprach, drangen geſtern abend in das Bankgeſchäft Stern⸗ feld u. Tiefental ein, bedrohten die beiden Geſchäftsinhaber mit Browningpiſtolen und raubten 15 Millionen Mark. „Hahe ich wehe Erinnerungen wachgerufen—?“ ſchwarze Augen baten um Verzeihung. Georg lächelte.„Ich dachte an die Liebe. Ein jeder Menſch empfindet ſie anders. Ich glaube, den ſchwerblütigen, oder ſagen wir beſſer: tiefempfindenden Menſchen iſt Liebe Leid, den andern iſt ſie Freude. Denken Sie an Geibel:„Wenn es rote Roſen ſchneit — uund die Liebe lohnt mit Leid immerdar am Ende—“ „Und doch möchte ich allss Leid der Welt ertragen, wenn ich das größte und höchſte Glück empfinden dürfte. Wenn die höchſte Seligkeit mein Herz erfüllte!“ „Und dann nach kläglichem Ikarusflug im Meer des Leidens zu ertrinken!“ „Aber vorher war ich wirklich der Sonne nah!“ rief ſie ſchwär⸗ meriſch und ihre Augen glühten.„Wenn ich mir den Tod hole, was ſchadet es! Lieber daran zugrunde gehen, als liebearm ge⸗ ſtorben ſein.“ „Dann fürchten Sie die Liebe nicht,“ ſtellte Georg im beinahe lehrhaftem Tone feſt,„Sie warten darauf, nur iſt Ihnen das Leid das unabwendbare Ende jeder Liebe. Und das möge Gott verhüten! Das wäre mehr wie grauſam. Und weshalb dieſer Peſſi⸗ mismus— Sie ſind ja noch ſo jung.“ „Fangen auch Sie damit an? Was hat denn jeder an meiner Jugend auszuſetzen? Ich bin kein Kind mehr, zu dem man mich gerne ſtempeln möchte. Mit neunzehn Jahren hat man die Kinder⸗ ſchuhe abgeſtreift. Weil Mama eine junge Frau iſt, muß ich da unbedingt für unmündig angeſehen merden?“ „Ich wollte Sie gewiß nicht kränken! Die Zeit wird Sie in Ich möchte Mchas Ihnen Liebesleſd erſpart wiſſen.“ „Das größte Leid iſt unerwiderte Liebe. Zur Liebe zwingen kann man niemand. Die Behauptung: Liebe erweckt Gegenliebe, iſt grundfalſch. Man kann wohl Sympathie empfinden oder Mitleid. Aber Liebe aus Gewohnheit oder weil ein mir leidlich ſympathiſcher Menſch mich liebt—? Niemals! Die Liebe muß kommen wie ein Blitz aus helterem Himmel oder wie ein Komet, der Helle zurück⸗ läßt, wenn er längſt verſchwand. Dle Liebe muß Himmel und Hölle zugleich ſein.“ „Jedenfalls iſt der Liebe theoretiſch nicht belzukommen. Sle verwandelt die Menſchen. Wo ſie herrſcht, herrſcht ſie vollkommen ſund wirft die ſchönſten Theorien um. Mit der Liebe iſt es zoie mit 1+ 0 anſteckenden Krankheiten: ſe mehr man ſich vor ihr hütet und Gegen⸗ maßnahmen ergreift, deſto eher iſt man ihr verfallen.“ in der nur noch die Liebe regiert, Vernunft und Verſtand können da nicht Schritt halten, auch Du wirſt es erleben.“ „Ihre Frau Mama hat recht, und Sie glauben nicht, wie wun⸗ dervoll ſolche Stunden ſind. Man vergißt ſie niemals im Leben, es iſt, wie Sie ſo hübſch ſagen, wie ein entſchwundener Komet, der lichte Schein bleibt zurück. Die Erinnerung, die alles vergoldet.“ „Sie kennen die Liebe? Faſt möchte ich Sie darum beneiden!“ denken Sie an die Prophezeiung Ihrer Frau Mama. Auch für Sie witd die Stunde kommen.“.r Frau Etelta Kereskö ſtand in der Tür.„Na, die heutige die Bank, Herr Freiberg? Wir ſpielen Monte Carlo. Vielleicht intereſſiert Sie das Spiel mehr als das Plaudern im Muſikzimmer⸗ Sie dürfen es ſagen, ungeniert.“ „Wenn Sie mich fragen, gnädige Frau, ich plaudere lieber, denn ich beſitze weder das nötige Verſtändnis noch das nötige Intereſſe für irgendein Spiel.“ „Gut,“ ſie nickte freundlich und nahm ihren Platz am Spiel⸗ tiſch wieder ein. „Sie haber hoffentlich auf mich keine Rückſicht genommen?!“ Feindſelig ſah Marya ihn an.„Nichts haſſe ich ſo ſehr, wie falſch angewendete Rückſichtnahme.“ „Sie tun mir Unrecht. Ich habe meine Intereſſeloſigkeit für das Spiel offen eingeſtanden. Und wenn mir die Plauderſtunde mit Ihnen nicht wertvoll wäre,“ ruhig erwiderte er ihren Blick, „ſo ſäße ich nicht bei Ihnen.“ 15 „Verzeihen Sie,“ bat ſie zerknirſcht,„manchmal geht das Tem⸗ perament mit mir durch. Das iſt nun tatſächlich ein Fehler meiner Jugend.“ Am heutigen Abend konnte Georg den Abſchied nicht finden. Als er endlich aufbrach, war es ſpät. „Was macht mir Marha Kereskö ſo ſympathiſch?“ dachte er, als er den langen Heimweg antrut. Weil ſie niemals die kleinen Künſte der Frau ſpielen läßt. Well ſie nicht kokettiert, wie die Matma das ausgezelchnet verſtand. Marna war mehr Kamerad denn Frau, und das machte ſie ihm werfpoll. rortſezung zulgt) fuchen, bei der Reichsregierung dahin vorſtellig zu werden, daß der „Dasſelbe ſagt Mama. Für jeden Menſchen kommt die Stunde, Jugend! Statt Lachen und Scherzen ernſte Geſpräche! Halten Sie — — 2 n⸗ rn 18. olt rꝛr ng er K⸗ kel ag er⸗ er er⸗ ge⸗ n⸗ n, die es en De im m ſch N ber a⸗ de, en m⸗ es er 1 — — 1 umemng, den IU. Aprn 1528 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 173 2 Mannheim am Wochenende die veränderung des plankenbildes im verlaufe eines vierteljahrhunderts die planken: Mannheims Hauptgeſchäſtsſtraße Plankenbummel! Man muß hin und wieder durch unſere Hauptſtraßen ſchlendern, wenn man feſtſtellen will, welche Verände⸗ rungen das Aeußere Mannheims im Wandel der Zeiten erfährt. Am lohnendſten iſt immer der Plankenbummel, weil ſich in dieſem Haupt⸗ ſtraßenzug der Typus der modernen Rhein⸗Neckarſtadt am deutlichſten ausprägt. Bei aufmerkſamer Beobachtung wird man finden, daß die Planken immer mehr den Charakter der großſtädtiſchen Geſchäfts⸗ ſtraße annehmen. Die Vorbedingungen hierfür wurden in den neun⸗ ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts durch die Beſeitigung des von Bäumen flankierten bekieſten Mittelſtückes geſchaffen, auf dem ſich in alter Zeit die Verkaufsmeſſe, Frucht⸗ und Strohmarkt ab⸗ ſpielten. Auf den Marktbetrieb war auch die Anſiedlung zahl⸗ reicher Wein⸗ und Bierwirtſchaften zurückzuführen, die bis auf ganz wenige durch Ladengeſchäfte verdrängt worden ſind. Wir erinnern daran, daß, wenn wir im Weſten beginnen, das monu⸗ mentale Börſengebäude die Stelle des Mayerhofes, einer Alt⸗ mannheimer Wirtſchaft, einnimmt, in der man ein gutes Glas Bier zu 10 Pfg. und ein ſtattliches Rippchen zu 30 Pfg. bekam. Der Hochſchwender“, in dem ebenfalls einer zahlreichen Gemeinde Gelegenheit gegeben war, Gambrinus zu huldigen, wurde durch die grt von; im Baterh Süddeutſche Bank verdrängt. Nur die in unmittelbarer Nähe in der Seitenſtraße liegende„Landkutſche“ hat ſich zur Freude der Verehrer eines ſüffigen Gerſtenſaftes bis heute erhalten. Wie denn überhaupt die in nächſter Nähe der Planken liegenden Wirtſchaften viel weniger dem Expanſionsdrang der Geſchäftswelt zum Opfer fie⸗ len, als die Plankenkneipen. Als dritte der weitläufigen Wirtſchaf⸗ ten, die ſich am Fruchtmarkt angeſiedelt hatten, iſt nach dem Kriege der „Weinberg“ verſchwunden. Herr Hummel, der Beſitzer des heute noch betriebenen gleichnamigen Hotels, hat ſich mit dem Wirt⸗ ſchaftsbetrieb, der vor dem Kriege zu den umfangreichſten in Mann⸗ heim zählte, in das Weinſtübchen, gewiſſermaßen ins Altenteil, zurück⸗ gezogen, obwohl er ſich noch im beſten Mannesalter befindet. Aber der Hotel⸗ und Weinſtubenbetrieb genügt ihm. Von baulichen Veränderungen in der Nachkriegszeit kann man erſt ſprechen, wenn man ſich der Breitenſtraße nähert. Zur Linken zieht ein Alt⸗Mannheimer Häuschen die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich. Wir meinen die Niederlaſſung der Hamburg⸗Ame⸗ rika⸗Linie. Früher iſt der Paſſant an dieſem Zwerg, der neben dem hochragenden Eckbau der Fa. Fiſcher⸗Riegel völlig ver⸗ ſchwand, achtlos vorübergegangen. Heute bleibt man unwillkürlich swundernd ſtehen und beſtaunt den feinen Geſchmack, den die Alt⸗ kannheimer Baukünſtler beſeſſen haben. Es iſt bei den Gebäuden wie bei den Menſchen: Kleider machen Leute. Wie würde ſich unſer unvergeßlicher Mitarbeiter, der Lokalpoet Jakob Strauß, freuen, wenn er ſein Heim in neuem Gewande ſehen könnte. Nun fehlt nur noch, daß das dritte des Zwergenkleeblatts Feſttagstoilette erhält, zumal vor dem die drei Häuschen zur Linken flankierenden Ge⸗ ſchäftshaus ſchon ein Gerüſt aufgerichtet iſt, alſo auch hier das rüh⸗ menswerte Vorbild der Mannheimer Vertretung der Hapag nach⸗ geahmt wird. Die radikalſte Veränderung hat die Plankenſeite des 1Quadrates im Laufe der letzten 25 Jahre erhalten. Auch hier erhoben ſich noch in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts mittelgroße Häuſer, die allerdings in den Parterreräumen ſchon ge⸗ ſchäftlichen Zwecken dienſtbar gemacht waren. Zuerſt erſtand das nee Eckhaus, das die Konfektionsfirma B. Kaufmann u. Cie. Dann wuchs der nicht minder impoſante Eckbau der Fa. All⸗ Marnner empor. Im nächſten P⸗Quadrat wurde eine weltere Dre annheimer Wirtſchaft, das„Wurſtbändl“, durch die Bank verdrängt. Wenn man ſich das architektoniſch ſo beraus wirkungsvolle Bankgebäude näher betrachtet, dann wird man finden, daß der Haupteingang angeſetzt worden iſt. Hier erhob ſich ein ſchmalbrüſtiges zweiſtöckiges Häuschen, in deſſen Parterre eine gutgehende bürgerliche Wein⸗ und Bierwirtſchaft betrieben wurde. Die Witwe des Inhabers pachtete, als das Häuschen niedergeriſſen wurde, die Wirtſchaft„zum Hochſchwender“, wurde aber auch dort nicht lange gelitten, da bald darauf auch dieſe Wirtſchaft einem Bank⸗ aus weichen mußte. Zwei Schlangen hegten die Planken an ihrem Buſen, die alte und die neue. Die alte verkroch ſich verſchämt in dem Ge⸗ bäude der Vereinsdruckerei in der Nebenſtraße zwiſchen O 3 und 4 ind die neue war eine ſtattliche Bierkneipe an der Ecke von P 3, E der ſich heute Geſchäftsläden befinden. Die andere Eche, von der heinm merz⸗ und Privabbank zu einer Zierde der Mann⸗ die r Eity geſtaltet, beherbergte früher in den jetzigen Bankräumen gegendz M. Hirſchland u. Co., die ſich vor einigen Jahren das über ein modernes Heim geſchaffen hat, an deſſen Stelle ſich 5„Cafs Letſch“, eine Alt⸗Mannheimer Gaſtſtätte, befand. Das der erre wurde zu einem Automatenreſtaurant umgewandelt und K1 zweite Stock geſchäftlichen Zwecken dienſtbar gemacht. Die Fa. ndermann⸗Amler, die ſich jetzt in O 7 befindet, hatte hier ihre Ateliers. Hier nahm der nach Dresden gehende Fritz Vogelſtrom, der Freund Kindermanns, von der begeiſterten Menge Abſchied, die ihn vom Nationaltheater begleitet hatte und erſt dann ſich langſam zerſtreute, als Lene Blankenfeld vom Balkon herab zu verſtehen gab, daß man jetzt unter ſich ſein wolle. Eine weitere gutbürgerliche Wirtſchaft iſt mit dem„Thomasbräu im P 3⸗Quadrat verſchwunden. Die Räume ſind ſeit einiger Zeit von der Horch⸗Automobil⸗Vertretung mit Beſchlag belegt. Am wackerſten hat ſich bis jetzt die„Markgräfler Weinſtube“ in P 4 ihrer Haut gewehrt. Wer weiß, ob ſie noch exiſtierte, wenn der Weltkrieg nicht die umfaſſendere Bautätigkeit lahmgelegt hätte. Wenn wir uns recht erinnern, befand ſich an der Ecke, an der ſich das Geſchäftshaus der Fa. Gebr. Manes erhebt, ebenfalls eine Wirtſchaft. Gegenüber, im Zigarrenladen von Bonn, war zuletzt eine Kakaoſtube untergebracht. In friſcher Erinnerung iſt die Umwandlung des„Café Con⸗ tinental“ in die Geſchäftsräume der Mitteldeutſchen Kreditbank. Der breite Teil der Planken hat durch die Renovierung des ſtattlichen Gebäudes einen imponierenden Abſchluß erhalten. Im Engpaß ſind ebenfalls mehrere Wirtſchaften durch Neubauten verſchwunden. Wir erinnern an die„Goldene Gans“, die dem ſtattlichen Eckbau weichen mußte, die der bis⸗ herige Inhaber des Café Central, zuletzt Continental, Herr Etzel errichten ließ. Heute befindet ſich in dem ehemaligen Café, das zu⸗ letzt Etzels Namen trug, die Fa. Euler, während die übrigen Räume von dem„Hotel Schweizerhof“ mit Beſchlag belegt ſind. Der Fa.— im architektonich ſchönen Viktoriahaus mußte ein Automatenreſtaurant weichen. Das gegenüberliegende ſtattliche Eckhaus, die ehemals kurfürſtliche Münze, harrt noch ihrer dringend notwendigen Umgeſtaltung. Die Ecklokalitäten haben im Laufe der Jahre ziemlich oft den Charakter mit dem In⸗ haber gewechſelt. In friſcher Erinnerung iſt noch die Kakao⸗ ſtube, die einem nahe verwandten Geſchäfte platzmachte. Sogar das Union⸗Theater war hier untergebracht, ehe es in die jetzigen modernen Räumlichkeiten überſiedelte. Im andern Eckhaus in P 6 befand ſich übrigens auch eine Wirtſchaft. Die Heidel⸗ bergerſtraße, die wir zu den Planken zählen, weil hier der Bummel weiterflutet, um ſich ſchließlich in den Ring zu ergießen, betont mit für die ankommenden Fremden ganz beſonders ein⸗ drucksvoller Geſte den Charakter der Geſchäftsſtraße. In den hoch⸗ ragenden Häuſern, die zum großen Teil mit den neuen Ringbauten erſtanden ſind, kann die Geſchäftswelt ihre Waren in der augen⸗ fälligſten Weiſe zur Schau ſtellen, weil die Läden faſt durchweg großſtädtiſche Ausmeſſungen haben. Hier hat das gemütliche Cafe Rumpelmayer, das von denjenigen gern aufgeſucht wurde, die ungeſtört ihre Zeitungen und Journale leſen wollten,— außerdem war's der Treffpunkt der beſten Mannheimer Kreiſe— dem Cabarett und dieſes wieder der Ja. Behrend u. Cie. Platz machen müſſen. So kann man ſagen, daß die Planken einſchließlich Engpaß und Heidelbergerſtraße mehr und mehr die Mannheimer Geſchäfts⸗ ſbraße geworden ſind. Der gleiche Umwandlungsprozeß iſt in der Breitenſtraße zu beobachten. Nur iſt er hier noch nicht ſo weit vorgeſchritten. Wer heute gern durch die Planken bummelt, wird dieſe Rückſchau nicht unbeachtet laſſen. Zugleich aber wird er finden, daß ſich die Geſchäftswelt, die hier angeſiedelt iſt, dem Wechruf des Frühlings nicht verſchloſſen hat. Ehegatben iſt allerdings zu raten, erſt dann gemeinſam den für den Geldbeutel ſehr gefährlichen Weg zu gehen, wenn„Sie“ ihven Willen bezüglich des neuen Frühjahrskoſtüms und der ſonſtigen umumgänglich not⸗ wenigen Ausſtattungsſtüche durchzuſetzen vermocht hat. Die Preiſe ſind zwar erſchreckend hoch, aber bei näherem Zuſehen wird man finden, daß die Geſchäftsleute bemüht ſind, preis⸗ abbauend zu wirken. 0 Wir wollten zwar in dieſer wirklich ſtillen Zeit nicht in die alte Kerbe hauen, aber feſtgeſtellt muß trotzdem werden, daß die Fleiſchpreiſ e im der verfloſſenen Woche wieder in die Höhe geklettert ſind und daß ſie in der kommenden Woche noch weiter klettern werden, wenn die Metzger ſich nicht zu dem Abwehrmittel entſchließen, das ſchon einmal geholfen hat: kein Vieh z u kaufen. Und das Publikum muß die Metzger durch verſtärkten Gefrierfleiſchverbrauch unterſtützen. Aber man wird leider wieder tauben Ohren predigen. Der ſpringende Punkt ſcheint nicht der Rückgang der Preiſe auf der ganzen Linie, ſondern der Rück⸗ gang der Kaufkraft der Bevölkerung zu ſein. Daher die nicht verſtummenden Klagen über die andauernde Geſchäftsſtille, die, wenn es ſo weiter geht, zu umfangreichen Perſonalentlaſſungen führen muß. Wenn man ſich dies vergegenwärtigt, dann kann ſelbſt ein Spaziergang durch das frühlingsgrüne und blühende Mannheim nicht heiter ſtimmen. Sch. Film⸗Rundſchau . ch. Anion-Theater. Im Union⸗Theater läuft ſeit geſtern abend die broße Film⸗Meiſterwerk„Der falſche Dimitry“ über 2 urbeinwand. Ein Zarenſchickſal in 6 Akten iſt es, das ſich hier Geſgll Es war ein großes Wagnis pieſe Epiſode aus der rufſicchen von dichte zu verfilmen. Filmſchauſpieler von Ruf, wie ein Aufgebot wert annähernd 1000 Mitwirkenden haben aber hier ein Meiſter⸗ alſer der Fümkunſt geſchaffen, das in ſeiner pompöſen Ausſtattung pechſices Intereſſe erreg. Breit angelegte Maſſenwirkungen ab⸗ Darflanngsreiche, farbenreiche Bildwerke verleihen der glänzenden Leben lung einen Hintergrund und zaubern dem Zuſchauer ein Un s Zarenhofes mit all ſeinen teufliſchen Ränken. Verrat und Begehen vor Augen. Ein Leben, übervoll an leidenſchaftlichen feigen Aheiten iſt es, ein Leben der Tyrannei des Haſſes wie der der* Angſt, das auf der Leinwand abgekurbelt wird. Es iſt JIwan wie crecliche, Rußlands Deſpot, deſſen Herkunft ſo dunkel iſt ſich zun Schickſal. Zar Boris Godunow reißt den Zarenthron an. der 9 läßt Iwans Sohn Dimitrow ermorden. Den Höhepunkt Verr andlung bildet jedoch Peter Grigorys Lebensſchickſal, ſeine betrügt ung mit einer Polin, die den Zaren mit einem Polen — ſeine kurze Zarenherrlichkeit wie ſein tragiſches Ende. Die volken ſzenen ſind ebenſo monumentale Filmkunſt wie die lebens⸗ elt Ailder aus Moskau und der Zarenhochzeit. Der Film be⸗ ſchnitt ein Stück ruſſiſcher Geſchichte, einen bemerkenswerten Aus⸗ U aus der Herrſchaft der Zaren, den die verſtärkte Hauskapelle begleitet on Theaters mit anſchmiegender, verſtändnisinniger Muſik jeu Ein Luſtſpiel,„Knoppchen, der Sieger“, läßt die genen Vorführungen auf der Leinwand humorvoll ausklingen. d Schauburg.„Das verkaufte Herz“ betitelt ſich der r in 5 Akten ein Frauenſchickſal vorüberrollen läßt. Ein deiratsſ aus unverſtandenes, junges Mädchen wird durch die getriebllüchtige Hausdame, die ihr überall nachſpürt, aus dem Haufe deiraten Erſt nach langen Jahren kann ſie ihren Jugendgeliebten irte Zeiten der Entbehrungen mußten die beiden jungen allen Ni durchmachen. Er hat ſich ſein Ziel geſteckt, das er mit ann zu erreichen ſucht. Hunger und Clend ſind Gaſt in Verzweiff gen Behauſung dieſer zwei kapferen Menſchen. Als die nochmals ung kaum mehr zu ertragen iſt, verſucht es das Mädchen Türe Sm ihrem Elternhaus. Ihr Vater weiſt ihr jedoch die kguft. Mei gerät in die Hände eines Schurken, dem ſie ſich ver⸗ ſſer zeit dem Gelde iſt es den beiden dann möglich, ſich über beiden— halten. Nach beendetem Studium heiraten ſich die Schickſal eine Stelle als Richter in der Provinz. Das in die Frau ſollte jedoch nicht zu Ende ſein. Nach Rückkehr Weg. Jaueſtadt tritt ihr der Räuber ihrer Ehre wieder in den keitt dann ührer Not ſchießt die Frau ihren Peiniger nieder. Sie latz zu ihre Tat ein und wird freigeſprochen. Im Gegen⸗ dßden Opferen. Filmen, in denen der Mann ſeine Frau, trotz der pfer die ſie für ihn gebracht hat, verläßt, erhält ſie hier U 2 brem liebenden Manne Verzeihung. Dieſer Augenblick kann mit dem ganzen Film ausſöhnen, der eigentlich nichts Neues bringt; denn die Handlung hat man ſchon in mancherlei Aufmachung ge⸗ ſehen. Das Spiel der Künſtler war ſehr gut, die Bilder und die Ausſtattung erhöhten noch die Wirkung. Ein zweiter großer Film Maciſte und der Hypnoſeſchwinde!l vervollſtändigte das Programm. Auch hier waren äußerſt geſchickte Bilder und ſehr gutes Spiel zu ſehen. —4— Das Palaſt⸗Theater bringt dieſe Woche wieder zwei gan hervorragende Filme zur Daorſtellung. Sane iſt es aus dem ruſſiſchen Schmugglerleben in fünf Akten betitelt„Die ſchwarze Bande“. Liſſenko und Mosjonkine, die Hauptbetei⸗ ligten der Schmugglerbande ſind trotz ihres verwerflichen Tuns zwei entzückende Geſtalten und haben ihre Rollen gründlich ſtudiert. Die photographiſche Wiedergabe der teilweiſe ſehr ee Szenerien iſt ſehr gelungen und rufen allgemeine Bewunderung hervor. Namentlich der Schlußakt bringt erſchütternde Momente. Her zweite Film„Das fränkiſche Lied“ iſt ein hiſtoriſcher Ausſtattungsfilm in fünf Akten mit eigens dazu komponjerter Muſik, wozu der Stoff der deutſchen Geſchichte entnommen wurde. Das ganze Werk wurde mit großer Sorgfalt und alles bis aufs Kleinſte aus⸗ gearbeitet. Die Handlung ſelbſt iſt äußerſt ſpannend und jeder Akt iſt von beſonderer Geſtaltung und Pracht. Die Bauten und Städte⸗ bilder ſind geſchickt aufgeſtellt und namentlich die Letzteren ſind ſehr anheimelnd. Die Träger der Hauptrollen ſind Hedda Vernon, Gerda Frey wie die Herren Reithofer, Heinrich George, Retzbach und v Winkerſtein. Zu erwähnen wäre noch die ausgezeichnete egie, die es verſtanden hat, ſämtliche Mitwirkende mit voller Hingabe an ihre ſchwierigen Aufgaben zu feſſeln und dem Ganzen einen vollen Erfolg zu ſichern. bl. Kammer.Lichtſpiele.„Das blonde Verhängnis“ be⸗ titelt ſich das Hauptſtück der neu in Szene gegangenen Wkfübrungen der Kammer⸗Lichtſpiele. Es iſt dies ein Liebesdrama in 6 Akten der Zirkusreiterin Mina Pauke. Die beiden andern Hauptdarſteller ſind Ernſt Hofmann und Hermann Wlack. In ſelten ſchöner Aus⸗ führung gingen die einzelnen Akte vor ſich. Eine Menge anziehen⸗ der Bilder ſind beſonders erwähnenswert, ſo die Ozeanfahrt nach Amerika, das erfolgreiche Auftreten von Mina Pauke dort im Zirkus mit vielen waghalſigen Vorführungen, der Brand des Zir⸗ kus und eine Anzahl intereſſanter Gegenden des wilden Weſtens. Ein harmoniſches Zuſammenſpiel aller Darſteller zeichnet den Film beſonders aus.— Als zweites Hauptſtück brachte das neue Pro⸗ gramm das Filmwerk„Der unheimliche Gaſt“, ein drama⸗ tiſches Filmſchauſpiel in 5 Akten mit Lotte Loring und Toni Wittels als Hauptdarſtellerinnen. Dieſes Stück führt uns hinauf in das Hochgebirge, in ein von Eis und Schnee umgebenes Hotel, Das Ganze iſt ein Kriminal⸗ und Detektivroman, der eine große Anzahl recht ſpannender und feindurchdachter Abenteuer vor Augen führt. Nebenbei verleiht eine Anzahl herrlicher Szenen der Alpenwelt dem ganzen Film einen beſonderen Reiz. Ein drittes Stück ſei noch erwähnt:„Er macht einen Ausflug“, eine Groteske in einem Akt, in dem durch tolle Straßenfahrten von Radfahrern und Auto⸗ — mobilen für reichliche Erheiterung geſorgt wird. wWirtſchaſtliches und Soziales Die Steuererleichterung für die freien Berufe. Der Mangel an Organiſation und anderem Zuſammenhalt inner⸗ halb der freien Berufe hat zur Folge, daß viele ihrer Angehörigen noch nichts von der Steuererleichterung wiſſen, die das neueſte, vom Reichstag beſchloſſene Steuergeſetz enthält. Danach können Angehß⸗ rige dieſer Berufe, deren ſteuerbares Einkommen hauptſächlich aus Bezügen dieſer Art beſteht, bei der Veranlagung für das Kalender⸗ jahr 1922 20 Prozent des Einkommens aus freiem Beruf nach Abzug der Werbungskoſten, und zwar mindeſtens 30 000 Mark, höchſtens aber 80 000 Mark vom Geſamtbetrage der Einkünfte in Abzug brin⸗ gen. Falls ſie Penſion, Renten der Angeſtelltenverſicherung oder dgl. bezogen, kommt auf den abzugsfähigen Betrag ein Drittel dieſer Be⸗ züge in Anrechnung. Städtiſche Nachrichten Gedenktage der Woche 14. 1759 Händel 7— 17. 1799 Benj. Franklin 7— 18. 1819 Suppe— 19. 1759 Iffland— 1824 Byron 7— 1892 Boden⸗ ſtedt 7— 20. 1869 Carl Loewe f. Oſterferien und Schulbeginn Mit dem Schluß dieſer Woche erreichen auch die Oſterferien ihr Ende. Manche Eltern werden recht froh darüber ſein, wenn ſich ihre Kinder nun wieder dem ſtrengen Zwang der Schule unter⸗ ordnen müſſen und aus dem Hauſe ſind. Den Kindern allerdings, die ſich nun ſolange der goldenen Freiheit erfreuen durften, wäre eine Fortſetzung dieſes ſchönen Lebens erwünſchter. Aber alles nimmt einmal ein Ende, ſo auch die ſchönen Tage. Oſterferien von ſo langer Dauer gab es überhaupt noch nie. Allerdings wird inſofern ein Ausgleich geſchaffen, als die Pfingſtferien ſtark redu⸗ ziert werden. Aber man weiß ja nicht, wie es an Pfingſten wird; jedenfalls ſteht das eine feſt, daß die Oſterferien vom ſchönſten Wetter begünſtigt waren. Nun wird der Schulranzen wieder her⸗ vorgeſucht, die Bücher in Ordnung gebracht und noch ſchnell einen Blick hineingeworfen. Anders dagegen bei den ABC⸗Schützen, die dem am Mon⸗ kag beginnenden Schulanfang wohl mit etwas Bangen ent⸗ gegenſehen. Auch vielen Eltern bereitet der Eintritt ihrer Kindet in die Schule Kopfzerbrechen. So ein ABC⸗Schütze erfordert, wie wir das kürzlich an dieſer Stelle zahlenmäßig nachgewieſen haben, für ſeine Schulausrüſtung bald ſoviel Mittel, wie früher für die Ausſtattung einer Braut nicht einmal notwendig war. Es iſt ein Heidengeld, was da für ſo einen kleinen Dreikäſehoch oder ſo ein kleines Mannemer Mädel hingelegt werden muß. Wir brauchen da nur an das Schuhzeug zu erinnern, das bald alle 4 Wochen durchgelaufen iſt. Oder an die Anzüge, wo bei den Buben alle Augenblicke der Hoſenboden durchgerutſcht iſt. Und wie oft kommt es vor, daß die Bürſchchen, ſo klein wie ſie ſind, doch ſchon wie Kampfhähne aneinander geraten, ſich gegenſeitig vermöbeln und die Kleider zerreißen! Das war von jeher ſo und wird auch niemals anders. Die Alten haben's ſchon ſo gemacht. Und wenn die Mutter noch ſoviel jammert über die zerriſſenen Schuhe und in noch ſoviel Scheltworte ausbricht über die zerriſſenen Kleider ihres Jungen: der Vater wird nichts dazu ſagen. Er verſteht das beſſer. Dieſes Austoben der kindlichen Kräfte gehört zur Natur eines geſunden Man laſſe ſie deshalb, ſie hören ſchon auf, wenn ſie genug ben. Der Eintritt in die Schule bedeutet einen bemerkenswerten Abſchnitt im Leben des Kindes. Vielen wird es infolge Unter⸗ ernährung und daraus reſultierender Krankheiten ſchwer fallen, mitzukommen. Die Eltern müſſen daher Nachſicht mit ihren Kin⸗ dern haben. Das Heer der ABC⸗Schützen, die am kommenden Montag erſtmals den Weg nach der Schule antreten, beläuft ſich nach den vom 19.—21. Februar beim hieſigen Volksſchulrektorat erfolgten Anmeldungen auf 2384 Kinder, wozu noch annähernd 300 Kinder infolge nicht rechtzeitig erfolgter Anmeldung hinzu⸗ kommen. Aus der Schule entlaſſen wurden dagegen an Oſtern 4472 Schüler. Ch. Soldſparkonten Zu der beabſichtigten Einführung von Goldſparkonten, durch den Deutſchen Sparkaſſenverband bei den öffentlichen Sparkaſſen, über die wir ſchon im geſtrigen Mittags⸗ blatt berichteten, gibt der preußiſche Miniſter des Innern nunmehr be⸗ erwähnten Vorſchriften bekannt, die im weſentlichen folgendes ſagen: Gegenſtand der wertbeſtändigen Spareinlagen iſt eine Rech⸗ nungseinheit, die„Goldſparmark“= 10. Teil eines Dollars, nach dem jeweiligen amtlichen Kurs der Dollarſchatzanweiſungen des Deutſchen Reiches an der Berliner Börſe unter Zurechnung des im Kurs ſteckenden Zinszuſchlages von jährlich 677. Einzahlung, Rückzahlung und Verzinſung dieſer Einlagen erfolgen in deutſcher Papiermark. Die Unmwandlung der beſtehenden Papier⸗ markguthaben in Goldſparmarkguthaben iſt unzuläſſig. Die Sparkaſſen ſollen in der Regel Goldſpareinlagen nur annehmen, wenn der Sparer neben dem für das Goldmarkkonto zu zahlenden Wertbetrag ein dieſer Summe mindeſtens gleichkommendes Gut⸗ haben auf Papiermarkkonto bereits beſitzt oder neu ein⸗ zahlt. Die Sparkaſſe iſt in jedem Fall berechtigt, die Annahme von Goldſparmarkeinlagen abzulehnen. Die Rückzahlung ſolcher Ein⸗ lagen kann nur unter Einhaltung einer mindeſtens einmonatigen Kündigungsfriſt gefordert werden. Die Zinszahlung erfolgt am Jah⸗ resſchluß, ſofern ſie von dem Einleger mindeſtens eine Woche vor⸗ her angefordert wird. Andernfalls wird der Zins dem Papiermark⸗ konto gutgeſchrieben. Von einer beſonderen Werbetätigkeit für ſolche Anlagen iſt abzuſehen.— der Mannheimer Maimarkt findet in dieſem Jahr nur an zwei Tagen, am 29. und 30. April, ſtatt. Unter den derzeitigen Verhältniſſen wird von einer Prämiierung und Vorführung der Tiere abgeſehen. Gleichwohl wird der Markt als ein Haupt⸗ frühjahrsmaxkt gut beſchickt werden. Er beginnt für Pferde am Sonntag vormittag 8 Uhr; der Hauptmarkt fällt auf den Regelmässige Verbindung von Bremen über Southampton, Cherbourg nach New Vork durch die prachtvollen amerikanischen Regierungsdampler NACHSTE ABFAHRTEN: President Eillmore 18. April 21. Mai President Harding 25. April 26. Mai George Washington 2. Mai 6. Juni President Roosevelt... 9. Mai 13. Juni President Artur. 6. Mai 4. Juli ITTTCTCTTCTT 16 Juni 18. Juli Abfahrt von Southampton und Cherbourg 1 Tag später Verlangen Sie Prospekte und Segellisten NVr. 142 BERLIN W3S MANNH EII 5 Unter den Linden 1 Hansahaus, D 1. 7/8. Postfach 501 Lenerak. Vertrstung: Norddeutscher Lloyd, Bremen 4. Seite. Nr. 173 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 14. April 1923 Montag, an dem neben Pferden aller Raſſen auch Maſtvieh zum Verkauf geſtellt wird. Die Kaufliebhaber werden auf dem Maimarkt wieder beſte Gelegenheit finden, ihren Bedarf an Pferden oder Vieh zu decken. Näheres ſiehe Anzeige. Moden⸗Tee im Parkhofel. Zu wohltätigen Zwecken der Stadt Mannheim veranſtaltet das Modehaus Sachs am Mittwoch, den 18. April, nachmittags 4 Uhr, einen Moden⸗Tee, bei dem Ber⸗ Aner Mannequins die allerneueſten Schöpfungen der Mode vor⸗ führen werden.(Siehe Anzeige.) Für die Volksbücherei für Muſik, deren Umzug in hellere und größere Räume ſchon ſeit geraumer Zeit in Ausſicht genommen iſt, waren im Erdgeſchoß der alten Dragonerkaſerne einige geeignete Zimmer hergerichtet worden. Dieſe wurden aber vom Ausſchuß für Volksmuſikpflege auf Anſuchen inzwiſchen an die Mittelſtandshilfe abgetreten, um deren Hilfswerk zu fördern. Die Mittelſtandshilfe hat von den Räumen bereits Beſitz ergriffen, wodurch für die Muſik⸗ bücherei eine Neuherrichtung der Zimmer im erſten Obergeſchoß des gleichen Flügels der Dragonerkaſerne nötig wird. Bis zur Beendi⸗ gung der Umbauarbeiten wird die Volksbücherei für Muſik, wie im Anzeigenteil mitgeteilt wird, in ihren ſeitherigen Räumen ihre Ein⸗ richtungen in beſchränktem Maße wieder in den Dienſt der Allgemein⸗ heit ſtellen. Handelshochſchule. An der Handelshochſchule Mannheim be⸗ ginnt das Sommerſemeſter 1923 am 2. Mai. Die Anmeldungen von Studierenden und Hörern werden vom Sekretariat der Handels⸗ hochſchule ab 16. d. M. jeweils nachmittags—6 Uhr, entgegen⸗ genommen. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung der Hochſchule im Anzeigenteil unſerer heutigen Ausgabe. Ein Maikäferjahr. Wir ſcheinen diesmal ein ſog. Maikäfer⸗ jahr zu haben, denn vor einigen Tagen haben die Maikäfer in großen Scharen zu fliegen begonnen. Beſonders ſeit geſtern ſchwär⸗ men die Käfer, denen die Jugend noch immer das allergrößte In⸗ tereſſe entgegenbringt. Sie werden in Heidelberg in Maſſen von den Bäumen geſchüttelt. Die Maikäfer ſind ſogar ein Handelsobjekt unter den Schülern. Dieſe Stellung des Maikäfers in der Käferwelt iſt ganz eigenartig, zumal da er bekanntlich ein großer Schädling iſt und höchſtens als Hühnerfutter Nutzen bringt. Großer Juckerdiebſtahl. Wie wir dem Polizeibericht ent⸗ nehmen, wurden am 10. April im Bahnhof Käfertal aus einem verſchloſſenen Eiſenbahnwagen, der gewaltſam geöffnet wurde, zwei volle Säcke Rohzucker geſtohlen. Zwei weitere Säcke wurden bis zur Hälfte geleert und entwendet. Fundunterſchlagung. Auf dem Wege von L. 2, 14 bis J. 5, 3 verlor eine Frau eine glatte goldene Damenuhfr, die zweifellos gefunden und von dem Finder unterſchlagen wurde. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern em kommenden Montag Kaufmann Florian Franke und ſeine Gemahlin Kathorina geb. Hoffmann, Mannheim, Burgſtraße 13. Holzbeſchlagnahme im Mannheimer Binnenhafen. Wie wir erfahren, wurde auch das Holzlager der Firma Heinrich Söllner von der franzöſiſchen Kommiſſion unter Proteſt des Beſitzers be⸗ ſchlagnahmt. Die Firma„Manimex“ teilt uns unterm 13. mit, daß die Franzoſen wiederum, und zwar zum Teil vorgeſtern mittag, zum Teil geſtern nacht durch Einreißen des Zaunes in ihr Lager eingedrungen ſind und wiederum eine größere Partie Bretter und Rahmenſchenkel herausgeholt haben. Diesmal wurde der Hafenmeiſter nicht verſtändigt, ſo daß die genaue Anzahl des weggebrachten Holzes noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Nach den bisherigen Feſtſtellungen der Firma ſind jetzt insgeſamt zirka 5,5 Kubikmeter Holz im Werte von über 2 Millionen 1 weg⸗ gebracht worden. 85 Die Preiſe für die Innenbeſichkigung des Heidelberger Schloſſez ſind ſeft kurzem erheblich erhöht worden. Sie betragen für Reichsdeutſche und Oeſterreicher 400 und für die Beſichtigung des Großen Faſſes 80„. Für Ausländer koſtet die Schloßbeſichti⸗ gung 4000„A. Auch die Preiſe für den Beſuch des Schwetzinger und Bruchſaler Schloſſes ſind erhöht worden. Eine weitere Er⸗ höhung der Preiſe ſteht bevor. 5 Diebſtahlschronik. Nach dem Polizeibericht wurden entwen⸗ det: in der Nacht zum 5. April durch Ueberſteigen einer Hofmauer aus dem Hofe des Hauſes B 6, 33 folgende Wäſcheſtücke: Zwei Trikotherrenunterhoſen, drei Trikot⸗Hautjacken, drei Herrenſocken, eine wollene Herren⸗Unterhoſe, ein Paar braune Herrenſocken, ein Paar braune und ein Paar ſchwarze Damen⸗ ſtrümpfe und eine weiß und grau geſtreifte Flanellbluſe; ferner in der Zeit vom—9. April aus einer Bauhütte am Großkraftwerk in Neckarau ein faſt noch neuer genähter, 7,15 Meter langer und 10 Zentimeter breiter Treibriemen im Werte von 160 000&4; in der Nacht zum 9. April in Ladenburg ein Herrenradz am 9. April aus dem Fahrradſchuppen der Papyrus.⸗G., Sandhofer⸗ ſtraße 184, im Stadtteil Sandhofen ein Herrenrad, Marke„Kaiſer“. Marktbericht Die Zufuhr war aueh am Wochenende wieder ſehr gut. Beſon⸗ ders junger Salat und Junggemüſe waren zahlreich ver⸗ treten. Nur in Rotkraut herrſchte etwas Mangel. Spargeln koſteten heute 1200—3000 das Pfund. Ein richtiges Spargeleſſen mit Schinken üſw. iſt heute faſt als übertriebener Luxus zu betrachten, zumal die Butter„glücklich“ die 10 000 Markgrenze überſchritten hat. Man hätte hier eher mit einem Preisabbau gerechnet, da jetzt doch langſam wieder Grünfütterung eintritt und die Butter dann weniger haltbar wird. Trotz des hohen Preiſes iſt die Nachfrage nach Butter ſtark. Ein Pfund Zickelfleiſch war für 3000 zu er⸗ halten. Die Nachfrage nach Fiſchen war wieder groß, beſon⸗ ders Seefiſche waren reichlich vorhanden. Dder Blumenmarkt farbenprächtiger. im allgemeinen haben ſich die Preiſe ni ſeändert. Nur eee bis 10* 5 1 5 10 000), gondbufter 8400—.9000 Mark, wie voriges al, Eier erfuhren ei lei Preisſen deen 0 505 ne kleine Preisſenkung, vereinsnachrichten Die Poſizeihundebewegung macht Fortſchritte. Vor einiger Zeit haben ſich die Beſitzer abgerichteter Polizeihunde des Vereins Vereinigter 8 undefreunde E. V. Mannheim, Vereinslokal: Land⸗ kutſche, D 5, 3, zu einer Abteilung zum Abrichten von Polizei⸗ und Schutzhunden vereinigt, und ihre Hunde der Polizeibehörde für Gebrauchsfälle zur Verfügung geſtellt. Einige dieſer Hunde wurden in letzter Zeit in derartigen Fällen mit Erfolg verwendet. Es gelang durch rechtzeitiges Herbeirufen des Hundes und der Unermüdlichkeit, — 0— Hunde in den Dienſt der guten Sache 5 je Beute fortzun ie Betreffende der Gerechtigkeit zuzuführen. 255 veranſtaltungen Wochenſpielplan des Rationaltheaters 15. Sonntag, C 39 Madame Butterfly. 7½ Uhr. 16. Montag. D 39 Zar und Zimmerman 5508 961.33105 7 Hore eeeeeee 17. Dienstag, Candida F..⸗B. 6401—6 .B. B. 3001—-8300), 7 Uhr. 51—7 80—5 7 Uhr. .Donnerstag, er lebhende Leichnam(F..B.—— 17401—7750,.B⸗B. 2701— 2780 1 510.1010) 7 Ahe 20. Freitag. 40 Das Roſengärtlein(F..⸗B. 601—650 u. 7751 bis 7900 u. 8101—8200,.⸗V.⸗B. 1066—1110 u. 2461—2630). 7 Uhr. 21. Samstag. M.„Vorrecht 5) Jum erſten Male: Die Weber(F. .⸗B. 10551—10930,.⸗B.⸗B. 8301—.8500). 7 Uhr. 22. Sonntag, E 40 Ein Maskenball. 7 Uhr. 23. Montag, Schülervorſt. für die höh. Schulen: Wlheim Tell. 2½ Uhr 23. Montag, l.(Borrecht C) Die Fledermaus(F..-B. 10931 bis 11300,.⸗B.⸗B. 2961—3060 u. 3310—3410). 7 Uhr. Im Neuen Theater Für die Tente 7½ Uhr. Jür die Theatergemeinden: Charleys Lante(F..B. bis 6400 und 6351—6750 7001—7400 B. V. B 6671—6770 u. 7031—7130 u. 7231—7530. 7½ Uhr. Für die Theatergemeinden: Charleys Tante(F..⸗B 8401 Uhr. 15. Sonntag. 18. Mittwoch, 20. Freltag. bis 9500,.⸗V.B. 7531—7770 u.—250. 7 22, Sonntag. Charleys Taute. 7n Uhr. 5 3 Die Orgelkonzerle Arno Candmanns werden morgen Sonn⸗ wieder aufgenommen. Es gelangen dabei Werke Landmanns ir Uraufführung. Paar graue vergeßt nicht Khein und Kuhr Jeder Tag ſoll Euch eindringlich mahnen, unſerer kämpfenden Brüder am Rhein und Ruhr, deren Lage von Tag zu Tag ſich ver⸗ ſchlimmert, zu gedenken! Benutzt die einzige Waffe, die Euch zu Gebote ſteht: Die Spende! Gebt immer wieder! Ueber die in der letzten Zeit bei der Geſchäftsſtelle des„Mann⸗ heimer General⸗Anzeigers“ eingegangenen Spenden veröffentlichen wir nachfolgend die 23. Sammelliſte: Bereits veröffentlicht: Marga Maria, Ad. Hanle, Rheinvillenſtr.(2. Rate), Gottl. Ziegler, Metzgermſtr., Langerötterſtr. 84, je M. 5000 Landhäußer⸗Quartett, Sammlung bei einem Früh⸗ ſchoppen im Reſtaurant„Landhäußer“(3. Rate) A.., Georg Kruſe, Mannheim, Peter Friedler, 38 757 285.25 15 000„ 82 000„ Mannheim, je M. 2000 6(0„ G.., Spielerlös vom Stammtiſch des Börſencafes je M. 1000 2000„ H. N. 50 00„ Mannheimer Fußballklub„Phönix“ E. V. 90000„ Schlichtungsausſchuß⸗Beiſitzer Sattel von ſeinen Beiſitzgebühren Angeſtellte d. Fa. Franz Haniel u. Cie. G. m. b. H. Mannheim(weitere Rate) 127 500„ Albin Halter, Waldhof 20 000„ E. Becker, Mannheim 10 000„ Oberrealſchule Ve ö 3 150„ Angeſtellte und Arbeiter d. Ja. Wilh. Chr. Müller 8 400„ M. Pichler, Mannheim, Rheinvillenſtr. 13 30 000„ Beamte d. Bierbrauerei Durlacher Hof.G. vorm. 5 Hagen, Mannheim(weitere Spende) 50 000„ Angeſtellte d. Fa. Oberrh. Eiſenhandel G. m. b. H. Mannheim, C 3, 6(Märzrate) 116 050„ Jäger⸗Stammtiſch bei Ballweg(4. Rate) 100 000„ Emmie Griesbaum 4900„ 39 474 585.25 4 Die Geſchäftsſtelle des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ nimmt wie vor Gaben zur Weiterbeförderung entgegen. nach Am Inſtitut für höheres Klavierſpiel und Seminar hat der Unterricht für das Schulfahr 1923/⁰24 begonnen. Der Unterricht, von bewährten geprüften Lehrkräften erteilt, umfaßt auch An⸗ fängerklaſſen für Kinder(ab 6. Lebensſahr) und Erwachſene. Am Seminar zur beruflichen Ausbildung unterrichten: Direktor Häckel (Praktiſcher Teil), ſtaatl. Muſiklehrer Z. Schmid(Muſiktheoreti⸗ ſcher Teil) und Prof. Biſchoff(Schulwiſſenſchaftlicher Teil). Neu⸗ aufnahmen ins Seminar ab 16. April.(Siehe Anzeigenteil.) Nus dem Lande *Heidelberg, 14. April. in Südtoeſtdeutſchland einen ganz bedeutenden Aufſchlag erfahren, da bei dem letzten Mannheimer Markt die Viehpreiſe infolge ge⸗ ringer Zufuhr bei ſtarker Nachfrage ſehr in die Höhe gingen. So koſten in Heidelberg Rindfleiſch 1. Sorte 4880., 2, Sorte 400⁰0 Mark, 3. Sorte 3000 Mark das Pfund. Für Kalbſleiſch iſt der Richtpreis auf 4800 Mark, ebenſo für Hammelfleiſch ſeſtgeſetzt. Schweinefleiſch koſtet 4600 Mark das Pfund. Von ſachberſtändiger Seite wurde darauf hingewieſen, daß auch die Fleiſchverbraucher eine Herabdrückung der Preiſe dadurch bewirken können, daß an⸗ ſtelle ſchfleiſch Gefrierffei ndet wird. Der Preis für Gefeeerſteiſch 11 Sorze ſtelt ſic um 1680 M. billiger als Friſchfleiſch 1. Sorte; der Nährwert des Gefrierfleiſches iſt dem Friſchfleiſche unbedingt gleichzuachten. Lachbargebiete * Ludwigshafen, 14. April. Infolge beſonderer Schwierigkeften mußte die Annahme von Paketen nach dem altheſetzten Gebiete vorläufig eingeſtellt werden. In der Beförderung der Pakete innerhalb der Pfalz und aus dem Rechtsrheiniſchen tritt keine Aenderung ein. * Deidesheim, 14. April. Bei der vorgeſtrigen Weinverſteige⸗ rung der Firma Baſſermann⸗Jordan in Deidesheim wurden fol⸗ gende Preiſe erzielt: Kleine Sorten mit 29—40 Millionen pro Liter, Deidesheimer Kräntzler mit 100 Millionen pro 1000 Liter und Forſter Jeſuitengarten 214 Millionen pro 1000 Liter. Der Ruf des Weinhauſes, das bekanntlich nur allererſte ge⸗ pflegte Weine auf den Markt bringt, brachte es mit ſich, daß die Verſteigerung einen Maſſenbeſuch dufzuweiſen hatte. Obrigheim(Bez.⸗A, Frankenthal), 14. April. Teuere Erlebniſſe hatte ein jüngerer Metzger von Obrigheim, der ſich mit etwa zwei Millionen Mark Bargeld zum letzten Mannheimer Vieh⸗ markt begab, um im Auftrag ſeines Vaters Vieh zu kaufen. In Mannheim verzichtete er jedoch auf den Vieheinkauf, beſchränkte ſich ielmehr auf einige kleinere Einkäuſe, ſo daß er den weitaus größten Teil des Geldes mit nach Hauſe nahm. In Ludwigshafen ſchon ſchloß ſich ihm ein 23jähriger Fabrikarbeiter aus Obrigheim an, mit dem er zuſammen auch des öfleren unterwegs einkehrte. Die letzte Halteſtelle war eine Heidesheimer Wirtſchaft, wo er das zum größten Teil in 50 000⸗Markſcheinen beſtehende Geld noch im Beſitz hatte. Dort geſellte ſich noch ein weiterer Weggenoſſe hinzu, mit dem zu⸗ ſammen er dann, zwar ohne Vieh, aber mit einem„Affen“ den Reſt des Weges zurücklegte. Bei der Heimkehr ſtellten ſeine Angehörigen den Verluſt von etwaeiner Millton Mark feſt, die ihm alſo auf dem Wege von Heidesheim nach Grünſtadt abhanden ge⸗ kommen ſein müſſe. Da ſich der Verdacht naturgemäß auf ſeine Begleiter richtete, wurde einer von ihnen feſtgenommen. Der Metz⸗ ger 1 1 dürfte für die Zukunft von Handelsreiſen mit„Begleitung kuriert ſein. *St. Ingbert, 14. April. Der durch den Bergarbeiterſtreik im Saargebiet hervorgerufene Kohlenmangel hat die Süddeut chen Lederwerke gezwungen, den Betrieb bis auf weiteres einzuſtellen. Die laufende Woche wird den Arbeitern als Urlaub angerechnet und der volle Lohn ausbezahlt. Für die kommende Zeit wird die Werksleitung einen beſtimmten Prozentfatz der Löhne zur Aus⸗ zahlung bringen. 2 * Pölklingen(Saar), 14. April. Selbſtmord verübt hat der Hüttenarbeiter Beſtian von hier, weil ihm von ſeinem Arbeitgeber gekündigt worden war. Die Kündigung hat ſich der Mann ſo zu Herzen genommen, daß er ſich in der Saar ertränkte. Ein Teil ſeiner Kleider und die Papiere wurden an der Saar gefunden; die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Sportliche Rundſchau Leichtathletik * Huſen(Hamburg) deutſcher Waldlaufmeiſter. Die deutſche Waldlaufmeiſterſchaft über 10 Kilometer—5* Sonntag 1 Breslau und zwar im Oswitzer Waldgelände vor ſich. Den Titel als Meiſter ſicherte ſich der Hamburger Huſen, der den vorjährigen Meiſter Kibbert(Berlin) überlegen abfertigte. Huſen legte die zehn Kilometer trotz ſtarken Windes und großer Kälte in 33 Minuten 15,8 Sekunden zurück. Radſport Soldenes Rad dom Rhein. Der Gau Rheinland des Bundes Deutſcher Radfahrer wartet am 6. Maf auf der Kölner Stadt⸗ waldbahn mit ſeiner Veranſtaltung auf, die weit über den Rahmen des ſonſt Gebotenen hinausgeht. Ein interna⸗ tionaler Fliegerkampf, betitelt Preis der Meiſterfahrer, iſt nur für die beſten Amateure offen. Das Silberne Rad von Rhein iſt eln Vereinsmannſchaftsfahren an deſſen Endlauf über 20 Kilometer 15 Mannſchaften keilnehmen werden. Das Goldene 19955 vom Rhei n ringt vier Fahrer der Melſterſchafts⸗ und .Klaſſe in einem Stundenrennen hinter Mehrſitzer ührung zuſam⸗ men. Drei andere Rennen vervollſtändigen das Programm, da hebung des Amgteurſportes viel beltrogen 5 15 Die Fleiſchpreiſe haben dieſe Woche 1000 Liter, mittlere Sorten mit 50—78 Millionen pro 1000 SGerichtszeitung Unbefugte Grenzüberſchreitung. Elbing, 13. April. Der Strafprozeß gegen den franzöſiſchen Preſſevertreter Labourel aus Paris fand heute vor der hieſ. Straf⸗ kammer ſtatt. Labourel, der vom 7. März bis 2. April in Unter⸗ ſuchungshaft war und gegen eine Kaution auf freien Fuß geſetzt wurde, iſt zur Verhandlung erſchienen. Er iſt angeklagt, die deut⸗ ſche Reichsgrenze unbefugt überſchritten und ohne Paß zu verlaſſen verſucht 1 haben. Da er etwa 400 000 Mark bares Geld in deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Werten bei ſich führte, und er nicht mehr als 200 000 Mark bares Geld über die Grenze nehmen darf, lauter die Anklage ferner auf ein Vergehen gegen das Kapital⸗ fluchtgeſetz. Labourel erklärt in der Verhandlung: am Tage der Ruhrbeſezung, den 11. Januar, ſei er vom Direktor des„In⸗ tranſigeant“ beauftragt worden, ſofort nach Deutſchland zu reiſen, um die Wirkungen der Ruhrmaßnahmen in Deutſchland zu ſtudieren. Während er ſonſt innerhalb einiger Minuten ſein Paßviſum auf dem deutſchen Konſulat bekommen habe, ſei er dieſes Mal abge⸗ wiefſen worden, weil zupor in Berlin angefragt werden ſollte. So ſei er nach Köln gefahren„wo er ſein Paßviſum in Ordnung bringer wollte. Dort ſei er desgleichen abgewieſen worden. Er hielt ſich dann in München, Berlin und München auf, von wo aus er nach Moskau fahren wollte. Er mit dem Korridorſchnellzug irrtümlicherweiſe nach Marienburg. Hier wurde er am 7. März von der Paßkontrolle verhaftet, da ſein Paß ohne Viſium war. In der Verhandlung erklärte Staatsanwalt Frint, daß der Angeklagte ſelber zugeſtehe, daß er ſich über die beſtehenden geſetzlichen Beſtim⸗ mungen aen habe; deshalb müſſe er die höchſte zuläſſige Strafe von einem Jahr Gefängnis beantragen. Da er jedoch an⸗ nehme, daß der Angeklagte, aus ehrenwerten Beweggründen nach Deutſchland gekommen iſt, beantragte er für die unerlaubte Einreiſe und die verſuchte unerlaubte Ausreiſe 100 000 Mark Geldſtrafe, des⸗ 7 7505 100 000 Mark Geldſtrafe wegen des Verſtoßes gegen da⸗ apitalfluchtgeſetz. Der Verteidiger bemühte ſich, daß Paßvergehen als milde 15 zu laſſen und dem Angeklagten wegen des Kape⸗ talfluchtgeſetzes Unkenntnis zu unterlegen. Das Uxteil lautete dahin, daß der Angeklagte Labourel von der Anklage des Vergehens gegen das Kapitalfluchſgeſeßz freizuſprechen, wegen des unbefüg⸗ ten Grenzüberkritts jedeoch zu der höchſtzuläſſigen Geld⸗ ſtrafe von 100000 Mark zu verurteilen iſt: 10 000 Mark der Geld⸗ ſtrafe werden auf die Unterſuchungshaft angerechnet. Neues aus aller Welt — Bekämpfung des Wuchers. Die Wiesbadener Wucher⸗ olizei 2 7 ihre Tätigkeit auch im Monat März erfolgreich ſort. Beſtraft wurde ein Bäcker mit 6000 Mark Geldſtrafe wegen Mindergewicht des Brotes. Wegen Beamtenbeſtechung und weil ſie Butter nach dem Saargebiet 5 be hatten, erhielten zwei andere Perſonen 10 000 Mark ldſtrafe. Wegen Zurückhaltung von Schuhwaren zum Zwecke der Preisſteigerung erhielt der in⸗ wiſchen entlaſſene Direktor einer größeren Schuhfabrik vor einem ete Gericht mehrere Millionen Mark Geldſtrafe. — Otto Otto und ſein Bruder. In Braunſchweig hielt diefer Tage der Bruder des„berühmten“ Otto Otto, Eugen Schleſinger, einen Vortrag, in dem er ſeinen Bruder in ſchwerſter Weiſe angriff. Er warf dieſem vor, daß ſeine angebliche Kunſt Humbug und Schwindel ſei und daß er beſonders ihn und ſeine Frau in teuflicher Weiſe drangſaliert habe. Weiter be⸗ zichtigte er ſeinen Bruder großer Schiebungen und der Steuerhinter⸗ ziehung. Den ehemaligen Miniſter Sepp Oerter perſuchte er zu entlaſten. In Braunſchweig ſeien außer zwei Miniſtern auch der Polizeipräſident, ein Bürgermieiſter und ein Ratsmitglied der Stadt Blankenburg im Banne Otto Ottos geweſen. Der ſchwerangegriffene Otto Otto wohnte perſönlich dem Vortrag bei. Als er ſich die Anwürfe ſeines Bruders verteidigen wollte, machte das Püblikum großen Lärm. Indeſſen gelang es ihm doch, zu Worte zu kommen. Otto Otto bezeichnete das Vorgehen des brüderlichen An⸗ klägers als Racheakt. Eugen Schleſinger habe ſeinerzeit als angeb⸗ licher Flüchtling in Braunſchweig Unterſtützung gefunden. In Wahr⸗ heit habe er jedoch ſein Beſitztum in Jugoſlawien gut verkauft und das Geld in Deutſchland ſicher angelegt. Als Eugen Schleſinger noch⸗ mals das Wort ergreifen wollte, brach ein ohrenbetäubender Lärm aus. Das Publikum nahm eine drohende Haltung gegen die feindlichen Brüder ein. Otto Otto äußerte ſchließlich die Abſicht, gegen ſeinen Bruder gerichtlich vorzugehen. Mannheimer Rotgemeinſchaſt Bereits veröffentlicht: 2 239 098 4 243. Sammlung der angeſt. Apotheker, Verband Deutſcher Apotheker, Ortsgruppe Mannheim 23 000„ 244. H. Th. 1000„ 245. Prokuriſt Nik. Kroker 5 000„ 246. Adolf Hanſe 5 000„ 247. Liederhalle E. V. 33 300„ 248. Ungenannt 1000„ 249. Angeſtellte der Firma Franz Haniel u. Cie. G. m. b. H.(weitere Rate) 69 100„ 250. Albin Halter, Waldhof 10 000„ 2 386 498 —— r. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) See, Luft, Ten Win⸗ 2 3 6600 druck pera⸗ 5 35 Be⸗ im 53 NichrStuürte eren Wertheim.—— 10 18 9J W leicht bedent 8 Königſtuhl 5037493 8] 15 78 8lleicht beechk 5 Karlsruhe. 127 749.7 11]/ 19 10 WSwWIÜäIeicht beranktf 4 Baden⸗Baden 2187471 10] 18 9] iéeicht beiegt“— Villingen 7807508 7 17 718 lleicht deun 11 Feldberg. Hof1281 640 2 2 10 38 Hleicht kehn; 9 Badenweiler————1——4——L——4— St. Blaſten es en e 7 Im Bereich der Luftdruckfurche, die ſich von der Nordſee bi⸗ Böhmen erſtreckt und Deutſchland mit ziemlich warmen ſüdweſtlichen Luftſtrömungen überflutet, dauert das warme, wolkige Wetter mit zeitweiſen Strichregen und Gewittern an. In der Ebene ſtieg die Temperatur wieder auf faſt 20 Grad und im Hochſchwarzwald auf 10 Grad, ſo daß die dort noch vorhandene Schneedecke raſch ab⸗ das warme, wolkige Wetter fortdauern wird. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Fort⸗ dauer des ziemlich warmen, wolkigen Wetters, ſtrichweiſe Regenfälle und Gewitter, ſüdweſtliche Winde. Das beste Rad beselligt sicher Hüßnerungen Lebemoſl. das Radikalmittel Hornhaut a. d. Fußsohle verschwindet durah Lebewohl-Ballen-Scheiben. in Drogerion u. Apothekten. F176 1 5 Man xetlange ausdtücklieh„Lebewohl!., wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte ſchmilzt. Das ozeaniſche Tiefdruckgebiet verändert ſich wenig, ſo daß (dhieckteg rteg snaabusaz ae eckse nd uda ueebebsnoieg„ampaend zugcpel oi“ Aasbeucwe eecpeeesſno ae 9 nec sn) „uema uezlegz zeusef um anu ſqei mog ulz“ o ucſunS uteufef u qusußgom eang son ueaſegpnane ued ne japmusdog) di dpgun ge ⸗and menen uoa ci eeee e e een e eegec deleid ebaah epgee gaecgee e aegg ee eibne sog Ael oLuvg sba mutg uegeehen een eeeeene leer eeneee eeeeee uedusgeeeue wicht e ecn de o eent ee eg gun daelistebno zed ozubgesssvoſ deg aeqo oc„ezuach svg ſchu 80 vee ee ee ee eeeeee eeee eeen e ieen echeee, gun jvos gun fhung“:mar genng ebunf 4 og Aung 1 uebob sblug uep seg snuuspvubssnezpnne a0c en beeegwg wel i Aeeee le b een e ee enee e lchus ee eeeee ee ee nehun eeehe er dun eeten en; ue eeee aeeen eceun ie l ee de e ſen obaecg“ uß uescknogeg nd Lueie aet n e em e gnut ol ecn Uig uwinvab cppegg ie eee ehr ehn ee e ehe le uzag aed boz aegnusdes aoguuoa dun ͤ eeeeeeeeee e eee öhepieasa smaeuech seg uoeglunbne aue zemipo svog znv vuubag uteus„peqavgß“ u gnut usgeſusbebzue uscpung uecphugheck bi aed Alunugeg uefeugioebzeqn zd0 gun susmamsſwoscd saq sue ECCCCCCCCCCCCCCCCCCCC ae uimuschluezcg aun unuge uschne bungehnegupusesn 100 edag dgeab dd un se i e eiee egec aeaen mee ut poljeia Selang; uslloſpe sog cpi aneg icknocaeqn ziputeſqoagz deg ui ei uegupgebszovſc usg anf ogenog 4 u(Miain bosgec eog) Anm usbuig leſckc umde uozuvaech udzeggg mmed ei sod swunngiazqug seg sog sjo 43696 16e sepoſe sed Jchens so jvoſd %0 un seſang uezubgech eig uee aet eeun dun uuug Boq 1 Bobsnv gegz“ 4ed„uoſund“ ui„azwg“ aqun „In bosech“ zoqn bogz Asleid cpil equenda o gnu uszusch obuvac Uuteteusen sny aaim ueſqenec 8d Tegagzc d de uueen iqe! enhee uteg Seu ueuwagguebng aeufe utaule un cpin e egneen „ unchic aeuzel gabin oidusanhou uicn in oeg ae0 alessnz dleie acaaag sedudeſogz sed ſozt a sno snuisgonohag a00 Aanez leg end ade le een en echee eebeenehn eöe; un ub umeenece üne cer eceee euenedeg an anleg use Wou ueze eonch ee en en eemphequn soq va ug! eihner igvanlsdunuloc une inzg iwg umeg uebusc uejela u: Soangz uebunug usqne eid bala 100 gog qun gqun usbpoacklegsnv oeie ineg z0a ucchf ueguvgedusſopz zſeig ho god eicveg upzgß nauchpeedag ne„ssgvig) uenied dasdunhe pddans auze“ hneg aacgz sog uicht zufe uccht gun„uegulsn ue uoa n ueeg seſ sog r— neehee ene leee üee aee“ e ⸗eun ebunegh sva genf gnueg) ueg anu hog sva nea Funnvch Seſang ou Run ahve usquog aecd eceenee ee uenhe Adtein demun„uecquoez“ a00 jgvg did upot ueaehea zugep de enun mc ne aeen e eeeee e ene ien eeeeg I ueze aun gog) mach ur neunpes ucſunc qaim Jegun ceu zeqv uc Invchf jdoch hoch ne bogz ud ae neen en ubeun ne deeeeeeee eene beecenn eceeeeee ee en eg ⸗Nog) spg ibug veczeg u zeqo usgelngud ſoch augo esoazuch siv un speicnoqc uenuwucred See die e eunce eien eeeee inſee eeeene eeguege ea uean Seand eeene heb gun e oajehpa jeieguc svo ſceg uobguneag usllem ne bedg Pod ued„agubg un ushn“ oid Pou„equvg un uenog“ dig gog ſ ucn encleg noch in sogß:swafbavgz bvag ond og gun Aaeß dig susgnvich ussuzaleh seg ippzeg e10 J uigh! icteß fezhhebeg uda quphhect shehd 100 goq zunge uſegg ih uebvebuseung sun u uggno uda jciu cppm aazeg nczef anogz uteg sno zwqennuun zeg usgnojch ueſen gun usule anl ule ezangz zun uog usgel Ind Jhu aegdo neunun 16 uca ihnag usufen ssd deag eld unu bogg usbnekbaeqnſne poa nae obumzeb wogel wuicn 8 gog augo„na uoufe“ deg umn 4 Secplnap ue ag ze sbigeack o ebouz Onv oingz aun a eoch mga apiceg“ 40 ui siv uehei ne aegues e eenee i on ue e ee ſeeenceeeeunceclue „ enc die Gand usqacdea uien eeeeen eeeeee ee ieid enne a nu gun negugchc oibunacklan azeig usbnzz ida daecpe aun scngz hoa ppfauvd uschneg veuse one ee sod uaeqnve nagungegnce i guuccg usqusgebzeſun 4e0 Luvich 31g1 40 Jqpong ueduepeen een eeeene eesſueunee lee ecb ͤe eene god Doleog acuneeee ee eemun uend bg uebunurun anbee uoa oege ee en een eenen aeeennen e z u w pnagsnz ume aeaep enzugenvunech dſeig zumnag squeb i gun gpunec ee n eee e eenen a un ieg zusqog nd usqebeb quvch zeufsel sno biee ne znegz ue uegunag usſpheuptewa sno ae ſugece„pegiogß“ u wunuie anze dieig uepn ⸗Gtedeb ume Joig uteg nu uobune sog aen eee eeene u Ae en ee eee ee e ee eeeee eeeme e eeeee langz dpzues d anu qun pojgz Ind pojgz auungz juum qe gun Jabhuene eang dien euodſeg eeenee ee en e e ouebog a0 u ee eenee inu egeh ine eeeeute ee ued sno Luvs aun hoa ppc unequea ueee ee edeg bee no jqnu Breil fluny seſangz; ſovie— zogz— eqnvic)— wunsc:unaummu ⸗nduze nect aedelun uebvag usgoanb eig u nudg un env Saesci uetphuuvuted ssd uellvipe spa cpi gack udungcpung aela pozg „ueeces eſu ac cie o un eeen e uueg; ehbeueeenee ene en eeedeg wi gduhwqobogß uis qun zecpputusſoc) u dupch zepmmeb qnut uouuuoz socm uieg uog; aeug uie a0 in nen eeeee Seet ued g; Ualeg aend h e eeee ecee ee“ :usbunaaneeqvu— momsbungerg uel—„abnhiech“ sog ac uaaan! »nepnane uoava asuezeg did dpbinz di Apne dee ee ee mee ae uge bee een eten een meen ene eeeee a0 saung“ un dqer aàꝙ%0r SSueze ei Snecebo Sed snefuef 0 e een ee ee ee ehheeh ie eemeen ee wisge! de uunpinppuch daeing anu uennick ne wunec ausef qun pi un Jagegebpnane a0 aegehnnen nn ͤ cog ͤ gneen eee eeueeee aqna anu ppeqn urc jvuung aesercpliea ne auebſs sog u pug TSguguueza cun ſnegiaogz ou usſyng sog sſo ssaub(9767)„uſs ⸗epefdlgenid eic“ qun(Oref)„viesuoch“ uebunnhue uegreg a00 dheuog sd ueimnegeg sogß umjaeuusgeg senege ge; dangz ud eeee eeee wubnenea ieqvo 4ewunu uslllabeg uca usbungeglusunuving auhnz In uebungnqnezg pack evbicg une a dee eee eeeee ne Jeie ue un ncen pnacsniß uune ueng ueeue ee ni de eppacc szd sjw gaogz sog s1o 42696 usgeil zzuvgec) aun deas ue acg uenehne ee ee ehen e eee en e ee et, Aee eeeneeeee eee eee e“ lieeen ee e) „epnec ee ee eeenee“ eeee ee en en neeuönd 400 J Aepele un iee eedee ee r ing; Jn Hunnpcpud Hung zenue pnaeene eecne eee beuneuunee eeeehen Aandteg— Mpcuebech zeaelun ur Bunmecziach duehef oue— jpojlck dun eeee eeeeehe e e ee ae ee leee ee a0 edeee ee ee enn ecee ee euneunen ees dun Bunnozlech uun wunt mezuddea usdoc uecenuneh un en ee ⸗Sueqeß squebupag auehenbisqen upreh ꝛdr inde eue lunl Bunzpzabsaac euie oneuog une deene e e n weepe CCCCCCCCCCCCC udsd aog zedunzaeg szo snbada queid segupneog sed 4 6 ausuiva aun quseugozcß zlqsef uca juluro; gunsg duse uallvz ne v0 ueſpom ne uscen epi uda aq ueneneeee eenec u Brusq Jen uni avon uedzmneh dene uee eeeeee eee eeeee neeen ee aeeen en ee en wecee een een eee ogangz uuvutzece uunuteiz ied Gnp od uauu eebeueag usſphhnse usg sno usbunqobagz; uenpnlpu deg ewaes goe Bunf e eeeeee wee eeehemee en e e (usgseaq) zeunag 6 o ug diang uuvusg zwundg zde udzvsg * (8081 dec is) znvagz aufel uv a u4116 48 wdean ur usgebioaaeg snvaog pinae icne een gurneog sog zeq— usſeluſe menen uepnd aun anog qupgasqaoa gog qun qui gebzea usbuntznulegz daelun en gog endge n ee n eo nog aun dnoezag senapcna⸗ ⸗snp ufe sd gug Junumleg ne se gem p uvaog ne] ne zqnvid 6 zupelteezea ne ubnffefvgz uud ueueg uie uee eeee zqnpjöszunzue s Ul Ue in e eeeeeeeee, 4e Sid jpputab usuonnoamoz uaufel ut enppplech daahleg aebeneg susaoceeg, nenn eeee „ibuntegavegz ueeneu zd u onses seg annaogz diq pigf soa ⸗Hö sög one eaeſeeg gennegn ee u ech en aee e „Aöhoct a som un zmupg ueuugz qun umzusbich zeſun on qun hbjo! naveeg aun indz ⸗oh dscklazinuvzaz auel usqog a88“:bungunavegz ad u ueebiec il uecuelge ne en eie eee eheen eu ͤdun 9087 uda eanf asancusaoudeg eilne oid uich uda usepog oei uaebiqslaleg ne zeu ⸗Bach aufel uin uelnozada ozozung ause eignu usaogſeeg„qava Usllviaeqn ugebaneg usgequv daegub suun zaegc seneu use“ gog us; ⸗ddbap hpu dwod'n zequjeſg va Bungezeauvusesn zpmncnehß ne 89 lubz&qnaeig zueaing) 008 iceut ainu 86 ueabm geg8f„uabofqp oh nebg uelhezeſug Moau aemaeune eeh en“ gun daseag z0 u: auſeſg leg usannch o00 f vaie en en le egeed; e ezaogz uieufef ne Jchiu ueheigaeunz sva gvo neneze ueg uspnevzeqn iddved ohozt baban:ueſueganzuoßg zueigß di a00. nepeiqnduv dwmohen zeufeſc meng ozaegz usbhlunz auzef ohp ue; indasa i usaocheeg eimof jeqoc usbung oeunzcg⸗suohusauog usaing) 000 OT zmno sgaegz ain ebsnbaec ei uezozncg O nu ujsho enoſouvig anl ꝛwuog sgoab ause 0e u usenb 0 soubiqz ain owucc gula 00e Juuu viieg vaedc ause Oef nu uunnc biq„seaggi“%e geneteg nepin 08—09 uu odanm amoſue di ab neihan seseadch odel unao dgeig wune siq ummowag ueg aun azuolusg ze uda da usbunpobzunzag ueno uda szupfergeg urs uigr uesbef abunjsoc⸗aauleſe bojcphaogz usphugy usuze uig! FF Din Uenuvſeb ad sqobsnoiech zieg vaaeg ueuse usaogeeg nu bie ce eeee n e end ebeceg ae 91gf sſies vungqulq zecß u geig dwo en zenused zaebuysvc sviqaz uga nulch Pou did ueigz u uegnbgenlauasſocß un zuee ucgu gunmbſe vund a0 mu wn grgt vuvjußß uspuclzeiabi wag a0 uenle ueg &0 di neen e eemeeeeneeegesc u asigog jvntz uneg Sd Maaec un I eee enageh eee eeceeg ueqvuß sed adbzhnzg sis sudaozag vunnee e weeeee euneuceee e eun ent eh: znvd aun Bundqrpeniaeeee ee eee e e ee ee necdene eeeeeeeee eeeeee ⸗uvg eig une deg ene guaenpgeg a0 eeceee dca önzhunz uisue ee ben en eemee lee eeebcee eete ee ehen Bungobegz gufss! gog ufeignmeg; sog Sand Jegned Siea deqo n een ehee ee leeeenen een ehn eeen eee; aa e en eneeeeee eeeeeen wee eeee ee en beeee ee neand 30 uszuugz usfnume vaiße uicn ei daegur goqd da Jjbnog un Jegchv Bunzeb e e ee eneeee ee eeee eeee aaubvog ꝛsno onenmonz sanv in Bumhpaeazehlung eie zaunag un eeee eh eent ſee eeee eene ee ee aeun e S d eg e ueee unnen Sjputelu daubogz znnt n usgeh ne uonvackſug a00 ehie auun anu spa qupſhhue gai 200 Sfuaecduc ue eeene eoe Saeeebuuemecue ure! Cun dunnosg uv gpzg Seogſc uccp ule apquelo gpſeg c) Inv ozspulgnſpg ause uengequr usd a0a pi e aun aca snane e en e ennt eue e Sapmaoa 30022 dcin anznabckunene ee en ün e e n ee eeeen eee Seeee eheh eee ee e ee deemen ee“ tueuugz wanavg qusef qun Hanf aun mueg uzequo Sepiu peing lushsmeb Bupſurz ule sjputezu gapqm sjv ufel bur! ui ueus ehe e eunno e beceee uenanesno IJpnhnea i eeeen eent eeeeee eien ee ſncn ne ienenga Scpiem uenu ͤ neuel huu„uencung“ ne u un uslong „e eh weeee dee eden en enhn ſee eeeeeee ae e een e e eee, weeeeeee, en heeen abiccuteseunuönnne ie en eane leen ee enn euned ue neeeeee ee eneeen eecge enr eeee eie naqog guss ui jadute usd equvmiea aupnozz uegunncea— gun ueczem usqepneb Jn e en encen e zneheec englcupzequn&qu ueglur dee ee„eeeenen een ee ee eee en g e eeeee e n. 8 a Sno usgebebpnane eapgcklounz usgoaß 20 dun jeunvoßb ſnvaeh eeneeee een n Sehb gun zuegsnenegaoaun abqusech 50 cun anpluc 20 aun usbunqpfpaasqen 10 aeveg ulc) oagn! ⸗de ecpnlasaspbunsag uenoisein ees neee beeeeete esgeng; Söge e en dee ee ee eheeen“ ee dee eenen wee nog ae ae e ee e enzee e eee e ce eſe unz 5 jusgeb ahpgs ꝛ0b0bu Javeuz ahunvee aue neen ee e e enen heeeeer utequadckeit u„eamo ne gag, be eiee eene ee enzd ae unzue egn uedunnpcpuz uee een e en ee ee ze umog evic Shen e eebh acpce ee r eg aaqn aqun a uegupgada epnscpplſo en gva in epageh gungufg aee e nnehen nee wee eeen eee een ſnn ee Bungusgeg eaedaoa z40 ee uehelpzulnum un gaegaoſes jlo qun jgpcpled 26 onm suhnozz zöqdaqh dſeig snvadc ueufeplae opin ueuesg zUbaluz uegaog g8 usgger usg u zeufel Bunzutuivg auze elle Abe uda eeeen en„een et bee eeenne 1 c ucgz“ janr uteg aezun jge molng osongzg zuolng ohnnet uogz Zuhznog gineb jdom spnſg uteg via! ie e dapen uezuglaegeiu Zagoqqpand uspplusvec ued uda gnjpe wnd usgqjech ikd eig qun eganqt usbozjebaoa vunguvmech aecpenle ur Snohuenv neeaez seſeid uuegz igenht noasbungaſm ssgohe usbieuse seg uenogß ue ee eeene eie ene uosfgun un pne so qun uabjo! PHeqvct aqupuse„iiiot idg ueg jdo ueg ſdor FD ⸗Sniß did va sepufg sog gnicg usg udvob jwume sequaegte saeg ⸗ucſeq uie uebusgqzoa uslvagcß ueuuncdlebec o dac o nieg zuu ⸗Unm e saespzaeg sed dor ued ueqzen ef 441a1m:ueunuv! zne ndee eeee ee e ee ene e eeeen ee ee, udsg Mqanhena saeſpneg seq go ued oqgaen ꝙ S:0uupc ſead 10 udbun aujefcpemqnz igeileg gog usbieuse uieuse sno anu uevle e deubb zd gog in usvuog sed Runcugeng a usgelacpleb Bunzeteqeiabg nu(gog aun uonzog; gouet) usmumteuupi zead an i s„Sepaneg 5 G a0“ Hevaez sequsgeigoaod sny zuacd zeiegz i J½ azeaeguv Lubb nezioqlo ahozunm gu Sepnne sed bionc ueg Seie s8 azucdgnjche eig ſeeehee wee eee een cee eenn Apod ueiqenach a oanz di un 4 usequseqeig sed aingebun eig sog aechchltes buneibeg 4% owoopic saquepneue ue pang ii uon ⸗vnſig useuvd ae opee so anjoe uteſuozic age en Sene, ⸗Uusqpseqeig ssus vunzeanpe dia macdicd waphigeuva uoa ueboßgß uvut ogu e eeehe ee en e eee eöehnenee e dud“ gahhusgcoaſg suqdvch jbier zepzvaogd uaeaub Luvb uauſd auaenpneneeene uebaebda quseac! ue aee buegebdaend neginvg dig'ohod nehmnog ed uvp hoadz une) uvag ol uu aeguigea ng zuubz usbun zczu cpig 0 gog udgabaea saſm ng uboum oſ! unzg zozulocß⸗gnijche squspnezue dic jbenelnv zebpar wog ehmog uen öbls ded suaegice sed Bunbusmu diq ued usbunig pnagsnz wuine Lasulſpc ueg bunzejbeg e obunpbsbungusqaeg oiomosep⸗bmosg aun(Hazs⸗-V) udz⸗Hag ad egn ebune een eee ue eeene ee en ien neneeeeee eeedee ee ehe cheg ui jejapg en Jdogitengz ꝛc0) dqvbsn uep dagog zeaung Terchf ushoazequn zeule un um aca uaban sugavcß S ꝛ0g0hhuega oaie squspneue jeme:ueczech nd uehus aeheeeeenen ee wen oidada se did ueleimebuig sn1Is ua0 zeſegz aun ugavch uoa egaempzogz daenehg aune Inv j0 a0v ejnech juupzeq dom(sueg een weeeenee e bee eeee eeeeenen eih nee eee aeic zog uv ja„%% në S aun zave o zc usgen ueine uenneg udaeheg Giol uga ogleng daeggah aue dd uaezno udd zeſun Usllebaea ne jchiu anngz die ohnu ei un adel dun usluincl ne elei eig uſ dun ageen en eees S e eeen eeeeen e ine ene eee eeheee ben euns, eliqnqtz usbundg sad net uegoab usg an ula ne gun e zouppee nv usbunſckoſogd auel 4e uebuvbob uszoasa zounch ejuvgia snez f F e CCCCCCC scngech aho sba uieno ada uebiee uenegqapspolng eſeid enn bom F anu jiu zeufel oſ u pputchloch ꝛausſsene ues mu vda ueezwpahog eplhpzunu ausen sa qun ze% jgogg usguvihus usgunc uesgemeb ehnze ad uscjof un did 8e gun e eeuscpemepoce ue Möga usquseuigeuuebuveb 0 Sog usqusgqseainv zdd uda vunjohgach aowuncg utecpipenbd uf sen Bunjogacd iech ag qo szw avn s e alee ei ueincf uezuvgoc usqusuuvdſun pohagz sog ususqogie uda iunas ausgen eg reee eeeeet ee ee be eeenee eeeneen eeh eee uebunſcgluaz uagoab usd ueqeu usageo neeheneee eeeeen uindz oaigt eiof Aeni ee gog guupzeg 82— usſog udg z0eſun a0b uocp]l aun— ugezunzqz usqueqnsno usg ijun uspwsm usc (npusung) cslauaec negog uog zouung ahnnzunz L2861 nadt hI udo Bozsuog S1 a znng uaeuegelg 75 71 dunnddeihg 20, J8 2250 b, 805ld 1l zamnelg mec „Bfezuf⸗ſriaudg idnſuuen“ undg 2„q a uda sun un dien eeeeen eee neeueag eht ue Lodgd ¹un zat Sn gumaſvzin 8 !üc! ,½½ ̃ ffßfß ͤ ,,. ̃ ͤßß. eenrn e— eeaner S220ͤ ·¼ Mannhelmer Seneral⸗Anzeiger(Nus Zeit und Leben) 3 Sonette von hermann Burte Seelenſuche Was kann ein Menſch von ſeinem Weſen ſagen? Hat je der Spiegel ſelber ſich geſpiegelt? Am letzten Tore, immerdar verriegelt, Hat jeder Stirn und Fäuſte wundgeſchlagen. Die Beſten haben ihre Scham entſiegelt, Gewagt, ſich ſelber mutig auszufragen, Gehofft, den Leichenſtücken abzuſagen Was lebend allzu tief lag eingetſegelt. Zwar wenn die toten Körper ihr verbrennt, So werden freilich bunte Farbenſchemen, Was Erde war. in treuen Striemen melden. Allein mit ſeelenlolem Blick ertennt Die Seele keiner: aus den gleichen Lehmen Erwachſen Hänſe, Heilige und Helden. Bauernflur Die ſilbergrünen Weidenbäume kauern Zum Trinken aben am gewellten Bach, Die Pappeln flüſtern Segen auf das Dach, Die Trauben läutern ſich auf heißen Mauern, Die Turmuhr ſchlägt in immer blauern Waldhorizonten ſchwach ein Echo wach, Die Mähder ziehen ſtill den Mähdern nach: In blonden Weizenackern blonde Bauern. Im ganzen glänzenden Gefilde fand Die Sonne keinen Fußbreit Erde nieden, Wo nicht der Menſch als Weltgeſtolter ſtand, Den Wuſt mit Pflug und Feuer überwand. Nun liegt es da im tiefblaugoldnen Frieden, Ein Wunder mir, mein heilig Bauernland. Saat und Ernke Mein Ahne hob die griffeſchwere Hand Zum Säen auf in den drei höchſten Namen Und warf die Saat, den ausgeſuchten Samen, Gebete murmelnd, ins beſchollte Land. Dann, wenn der Ernte goldne Tage kamen, Drei Aehren brach er ab am Ackersrand Und trug ſie heim: von jedem Jahre ſtand Ein Aehrenbüſchel gelb am Spiegelrahmen. Entſchollter Enkel, muß ich Worte ſenken In Menſchenherzen, wiſſen kann ich nimmer, Ob auch nur drei, nur drei zur Reife kamen. Du Sämann, zürne nicht. Mein letztes Denken Iſt fromm wie deins, im Sän und Ernten immer Des Vaters, Sohns und heilgen Geiſtes! Amen. (Aus dem Sonettenband„Die Flügelſpielerin“, 1922 neu und um 15 Sonette vermehrt erſchienen im Verlag von Gideon Karl Saraſin, Leipzig.) Die Droſte Von Wilhelm von Scholz In der Deutſchen Verlags⸗Anſtalt Stultgart erſcheint zeben unter dem Titel Droſte⸗Hülshoff in 2. Auflage die von ungewöhnlichem Einfühlungsvermögen zeugende Studie über die weſtfäliſche Dichterin aus der Feder Wil⸗ helm von Scholz, der gleich der unſterblichen Anette am denſee ſeine zweite Heimat fand. Wir geben aus dem geſtimmten Büchlein den Abſchnitt wieder, der in ſeiner 'pen Formulierung der künſtleriſchen Erſcheinung der 25 die Quinteſſenz der Scholgſchen Gedankengänge dar⸗ iellt. Wir haben für die Perſönlichkeit und das Werk der Annette von Droſte die folgenden Beſtimmungen gewonnen: die allgemeine Lebensgrundlage, die beſondere Art des ſchöpferiſchen Weſens in der Dichterin, die Umwelt, die ihr ſowohl Stoff bot als, vereint mit ihren perſönlichen Zügen und verſtärkt, den Charakter ihrer Kunſt bedingte, endlich die literariſche die ſich Wenge in einer gewiſſen Fernwirkung, auch geltend machte. Unter den Einflüſſen, die aus der Literatur auf Annette von Droſte wirkſam waren, müſſen noch die älteren Dichter erwähnt werden, deren Leſen in Annettens Verſen Spuren zurückließ. Hölty. Mathiſſon, Schiller Aklingen in den Jugendgedichten nach. Länger hält ſich der Einfluß des der Droſte als Balladendichter verwändten Bürger und der Walter Seotts.— Vielleicg, d andere Beſtimmungen als die angedeuteten nicht zu gewinnen, Sieht man ſie als eine genügende Erklärung der die ganz allgemeine Lebenskraft, in die ſo bezeichnete und un⸗ ſchriebene Bahn gelenkt, ergibt mit Notwendigkeit— immer ange⸗ nommen, es waren weſentliche und alle weſentlichen Einflüſſe wirk⸗ lich— dieſen Menſchen. Er erſcheint damit als reines Er⸗ ebnis des mehr oder weniger zufälligen Zuſammentretens und agen können. Iſt es wirklich ſo: löſt ſich jede Perſönlichkeit in Aleneng und Fähigkeiten auf, von denen wir wiſſen, wo, die Abſtammung und Vererbung mitbetrachtet, ſie ſie erwarb, wo ſie ihr von der Umgebung verliehen wurden? Iſt wirklich all das, was wir als den beſonderen Willen und die Grundkräfte einer Perſön⸗ lichkeit begreifen, nichts als die durch äußere Dinge, Umwelt und Erlebniſſe, ausgeſtaltete, zu einem ſcheinbaren Ich gewordene, ganz allgemeine Weltkraft? bar nur an beſtimmten Eigenſchaften und Fähigkeiten ſichtbar, auch für E ſelbſt ſichtbar werden kann, da weiter klar iſt, daß auch die Urfachen und Gründe, die wir dieſe Eigenſchaften und Fähig⸗ keiten erzeugen ſahen, nichts ſind als Aeußerungen der eignen Kraft des Erſcheinungswerdens und den Zuſammenhang mit den Dingen, die ihr Weſen zu bedingen und zu beſtimmen ſchienen, durch⸗ aus als überkauſal anſehen. Ich möchte dieſe Einſchränkung füir die vorangegangenen ausdrücklich machen, ihnen damu noch mehr einen ledigli eſchreibenden Charakter geben, den be⸗ ründenden Charakter nehmen, der alle Unzulänglichkeit, mit der wir m Rätſel einer Perſönlichkeit gegenüberſtehen, doppelt hervor⸗ treten läßt. Wenn wir Annette von Droſte als unmittelbare Aeußerung der Kraft des Erſcheinungwerdens anfehen, wenn wir ihr Können nicht kritiſch begrenzen, ſondern von innen heraus miterleden, ſtellt ſie ſich uns dar als ein ſtarkes wuchtiges Temperament, das bis in ſeine letzten Ausdrucksmittel Kraft zeigt, Kraft bewahr, als eine Perſöntichkeit, die leidenſchaftlich Partei ergreift und die den Schroffheit iſt bis hinein in Sprache und Stil zu ſpüren: nie weicht Annette von Droſte einen Finger breit von dem ab, was ſie Wortlos zunächſt ſtehen die Gebilde in ihr und ſchon ſind ſie in ihrem Daſein feſt beſtimmt, dann erwachen die kennzeichnenden wichtigſten Worte und ſtehen über ihnen, immer gebunden an das, was ſie bezeichnen, und ſo ſchwer beweglich wie die Dinge ſelbſt. Gewaltig tritt die Schöpfung ans Licht. Nun verſucht ſich die Sprache an dieſen Grundworten und will ſie in einen gedanklich⸗ ſinnvollen und rhythmiſchen Reigen ordnen, und findet ſie zu ſchwer. Und unbehauen, groß und roh bleibt das ſprachliche Ge⸗ bilde ſtehen. Aber auch hierin liegt Reiz. Es iſt Natur, nicht nach⸗ geahmte Natur, ſondern Natur ſelbſt, in inneren Gegenſätzen und voller Gegenſtändlichkeit ſich bedrängendes Werden. Es iſt nicht das leichte Beieinanderwohnen der Gedanken, ſondern das harte Sich⸗ im⸗Raum⸗ſtoßen der Dinge. Die Gegenſätze ſtehen räumlich nicht ſo weit auseinander, wie ſie ihr eigener Daſenswiderſpruch rückt, ſondern nah aneinander: Fülle und Kampf entſteht. All das mündet in den Eindruck von der Kraft der Perſönlichkeit.— Die Dinge, die hier Bild, Leben und Gegenſatz werden, ſchließen zu⸗ ſammen zur Einheit einer ſchweren, ernſten, großen Natur, zu einer wohl bewohnten, aber innerlich ungebrochenen Wildnis: Heide, Wald, Jels und See. Morgen, Mittag, Abend und Nacht, Sonne, Regen und Sturm, Saat und Ernte, Blüte und Frucht, wechſeln in dieſer Wildnis ab und ſind ihr einſames, eindring⸗ liches, fühlbares Leben. Die Kraft, die in dieſer Natur noch un⸗ gelöſt und ungehoben irrt, ſcheint Menſch zu werden. Sie wird dabei freier, willkürlicher, vielleicht auch in dieſer Zuſammen⸗ faſſung noch düſterer— aber kaum bewußter. Es iſt nicht Licht in den Menſchen der Annette von Droſte, ſondern nur dur Kraft, die oftmaks den Geſtalten zu entſinken und in die noch be wußtloſere Natur zurückzurinnen ſcheigt, um auch aus ihr wiedet in die Menſchen einzuſtrömen. Das Handeln dieſer Menſchen if wie ein von ihnen ſelbſt unverſtandenes Geführtwerden, 5 wären ſie Wellen oder Blätter, die der Wind treibt. bleiht weit hinter ihnen zurück. Aus dieſem Eindruck, den die Droſteſche Kunſt erweckt, entſteht das langſam wachſende Gefühl: auch dieſe Welt iſt die wirkliche Welt, auch dies dunkel getriebene Leben iſt das allgemeine Lel Ueber den unmittelbaren, ſozuſagen: naturaliſtiſchen Eindruck de Droſteſchen Dichtung wächſt groß in uns die ſymboliſche Gewiß⸗ heit auf: auch wir alle gehen im Dunkel wie die Droſteſchen Men⸗ ſchen, auch wir werden von unbekannter Kraft dahingetrieben, un⸗ erbittlich, daran ändert nichts, daß wir den Weg, auf dem wandern müſſen, mit ein wenig geiſtigem Licht ſchwach erhel Wir ſind wie jene! Uns wie ihnen enktrinnt zuzeiten die Kr daß wir vor uns auslöſchen und in uns nichts iſt als Wälder u Gebirge, See und Wolken und das Ineinanderruhen der Dinge. Und wie ihnen ſtrömt in uns oft plötzlich Kraft ein aus der Natur, daß wir nicht mehr verſtehen, wie wir erloſchen waren. ausſagt, das iſt nur ein wenig naturaliſtiſcher, farbiger, geſtalteter, Perſönlichkeit und des Werkes an, ſo ſollte geſagt werden können: uſammenwirkens äußerer Dinge. Ich weiß nicht, ob wir das aus⸗ Da ſich alle Kräfte auf die eine Grundkraft der Welt, die Kraft des Erſcheinungswerdens, zurückführen laſſen, da eine Kraft offen⸗ Dingen hart gegenüberſteht, ſich nicht ihnen anpaßt. Auch dieſe ſagen will, und koſte es alle Sprachſchönheit, ja Sprachrichtigkeit. Was Annette von Droſte unbewußt über das Menſchenleben im Grunde nichts anderes als, was bewußt und künſtlich, etwa Maeterlinck in den„Blinden“ darſtellt.„„ aunheimer rauen- Sotiſche Gottesmutter von Gerda von Below Es knien die Mädchen vor Mutter Marie Was flüſtern ſie? „Marial O ſchenke uns aeen e Wie ſind unſre Nächte vom Blut ſo ſchwer Und unſre Träume rot von Küſſenn dich an, um das Wunder: zu wiſſen. arie!!“ Was ſchweigen ſie Vor Mutter Marie? „Hier liegen wir freudlos und haben das Wiſſen; Ein Wiſſen von Alltag und Ueberdrüſſen. Maria! Gib ſie uns zurück, — Dder Mädchen ſchmerzerfülltes Glück— Die Sehnſucht!!“—— Maria hebt die ſchmale Hand; Und tiefer dunkelt ihe Gewand „Ihr Frau'n! Bald ſeid ihr— Und wißt, wozu ihr euch zu Schanden Gemüht an ſchweißerfülltem Tag! Und euer Lid iſt ſüß geſenkt: Ihr habt einem Kinde das Leben geſchenkt. Dann neigt euch mir, empfangt zum Lohne Je einen Dorn aus meiner Krone.“ (Dieſes ſchöne Gedicht der am 9. Mai 1894 geborenen Dichterin, die eine Herders iſt, entnehmen wir einem im Selbſtverlag Cherlottenburg erſchienenen Band„Neues aus der großen Szadt und andere Gedichbe) — der Beruf der Haustochter Von Trautel Meitner 93 Bei den jungen Mädchen iſt heute der Ruf nach Selbſtändig⸗ keit lauter denn je. Das bringen die Zeitverhältniſſe mit ſich, die anders geworden ſind als zu Großmutters, 3 zu Mutters Zeiten. Die Tage von heuie drängen nach Verdien t und dieſer Umſtand war wohl zuerſt die Urſache, daß die„praktiſch veranlagten“ jungen Mädchen in die Handelsſchule liefen und Schreibmaſchinenfräuleind und Büroangeſtellte wurden. Als dieſes Berufsfach durch allzu⸗ großen Andrang überfüllt wurde, wandte ſich die nach Selbſtſtän⸗ ſtrebende Weiblichkeit den kunſthandwerklichen Berufen zu und kamen damit auf ein ureigentliches Gebiet des Frauentums, für das Schmücken, Veredeln und Verſchönern Kulturberuf der Frau iſt. Der Frauen⸗ und Mädchenberuf wandte ſich endlich dem Studium zu und es gibt heute keine Berufskategorie, von der Apotheker⸗ Kommen junge Frauen und ſchlagen das Kreuz. hilfsſchweſter angefangen hinauf bis zum weiblichen Rechtsanwal treten finden. Abſeits von all dem brotbringenden Erwerbsamt und dem oft brotloſen Studium hält ſich der Beruf der Haustochter. Haustochter! Wer feinen Gehörſinn hat, der hört in dieſem Wort die Melodie mitſchwingen von dem verwunſchenen Prinzeßlein. Man kann ſagen, was man will: Die Beſtimmung für das Mädchen iſt das Haus, die Familie, die Wirtſchaft. Dieſe Beſtim⸗ mung finden wir in der Haustochter verkörpert, in der Haustochter, die nicht nur nähen, ſticken, ſtopfen, ſtricken und flicken und die Geheimniſſe der Küche beherrſchen kann, ſondern der außerdem die häuslichen Repräſentationspflichten geläufig ſind, die zu wirtſchaften und zu rechnen verſteht. Warum bei allen ſeinen vortrefflichen Eigenſchaften iſt der Be⸗ ruf der Haustochter ſo verkannt, ſo gering gewertet? Nur, weil ſeine Pflichten ebenſo wie die Hausfrauenpflichten als Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten beurteilt werden, als Selbſtverſtändlichkei⸗ ten, die in Wirklichkeit nicht mehr ſo ſelbſtverſtändlich ſind wie wir es von Großmutters⸗ und Mutterszeiten her gewohnt ſind. Während früher die Haustochter„ſelbſtverſtändlich“ im Haus blieb, und ihre ganze Lebensbildung auf den künftigen Beruf der Ehefrau und Mutter hinzielte, locken heute Gehalt und Selbſtändigkeitsſucht die jungen Mädchen, frühzeitig aus dem Elternhaus und ſchaffen zwar tüchtige Berufs⸗, dafür aber deſto weniger hoch zu wertende Ehefrauen. Berufsfrau und tüchtige Hausfrau zu vereinen, fällt ſehr ſchwer. 5 Las ich da kürzlich eine Geſchichte...„darf ich ſie kurz er⸗ zählen? Fünf Freundinnen, junge Mädchen kamen nach Jahres⸗ friſt wieder zuſammen. Elli war Kunſtgewerblerin, Suſe Anwalts⸗ gehilfin, Marie Kunſtgewerblerin, Ilſe Ehemikerin geworden. Nur Lotte war das geblieben, was alle fünf vor Jahresfriſt noch ge⸗ Doch auch ihr Amt war„Veruf“ geworden. ten Freundinnen, daß ihr Vater ſie als weſen: Haustochler. Lotte erzählte den erſtaun ter ſie zqualifiz rte Hausgehilf mit demſelben Gehalt bezahle, das jede fremde„Stütze beanſpruchen würde. Eigentlich wollte Lotte Medi⸗ zinerin werden. Aber gerade als ſie ſich dem Spezialberuf zuwen⸗ 80 Hausmütterchen“. den wollte, erkrankle die Mutter. Lotte mußte ſich der Haustoir“. Ha widmen, die Mutter, den Vater, die Geſchwiſter verſorgen. Das Muß wurde Lehrmeiſter und Lotte war bald das tüchigſt⸗ Als Mutter geſund wurde, kündigte Annd, die öchin. Statt einer fremden Stüze ſtellte der kluge Vater Loite mit feſtem Gehalt an. Und merkwürdig! Trotz der Bezahlung wurde Lotte nicht„familienfremd“, ſie wurde nur Angeſtellte des Hauſes, nicht e ihrer Eltern. Dafür genoß Lotle die Selb⸗ tändigkeit des Verdienſtes und die Genugtuung, ſich durch Arbeit ing allen vieren, als Lotte ais„Neueſtes“ berichten konnte, daß ſie raut eines Ingenieurs ſei, der ſich in Lottes Beruf als Haustoch⸗ ter und natürlich in Lotte ſelbſt auch verllebt hatte. Denn der Herr Ingenieur war ein ſo unmoderner Mann, daß er eine Frau haben wollte, die nicht Klageſchriften verfaſſen. Reagenzen prüſen, Wurfpuppen bauen oder Modetänze kompon eren können ſollte, ſon⸗ dern kochen, waſchen, ſchneidern, wirtſchaften und Kinder er Früher hätte man den Modus der„bezahlten Haustochter ſamilienfremd erklärt, hätte die Naſe gerümpft über den„Beruf Haustochter. Da man aber im Zeltalter des Frauenberufes ünmer und immer den Mä daß der Beruf der Haustochter der allerweiblichſte W„ Hochſch Frauen im Beruf Ein weiblicher Hochſchulprofeſſor. An der Landwirtſchaftlichen bisherigen Privatdozentin Dr. Marie von Wrangell die öffent⸗ liche 9 5 für Wrangell ſtammt aus dem Pflanzenernährung übertragen. Frlu. Dr. vor hr Brot zu verdienen. Die Freundinnen belächelten Lotte Stei-⸗ lung. Angeſtellte der Familie! Pah——1 Aber das Lachen veie Baltiktun und erhielt im Somner 1920 die venia legendi; ſie iſt die der Aereboe⸗Wrangell⸗ ſchen Theorie, wonach in der künſtlichen Pflanzendüngung die Phos⸗ phorſäure entbehrt werden kann, ſofern Sti 2 und 5 ſprechender Menge zugeſetzt werden. Die Verſuche wurden, nach⸗ dem ſie in Vegetationsgefäßen zu einem Abſchluß gelangt waren. hin noch zwei bis drei Jahre vergehen, ehe das E wertet werden kann.— Für das Jach der Phyſiologie habililierte ſich an der Hamburgiſchen Univerſität Hräulein Dr. med. Rahel Plaut leine geborene Leipzigerin), Aſſiſtentin an Phyfiologiſchen Inſtitut. Sie erhielt ihre Ausbildung bei Ribbert (Bonn) und Keſtner(Hamburg). Ihre Arbeiten betreffen vor nehmlich Wärmeregulation und Stoffwechſel. Bücher für die Jugens 5 Marlin Braeß: Muſikanten und Sänger im Reiche der Tiere. Ein Buch für die Jugend mit 15 Zeichnungen von M. Senune Dieterich'ſche Verlagsbuchhandlung, Leipzig. Ein prächtige Buch! Das muſizierk und ſingt, das pfeift und frohlockt, das geigt und trommelt, brummt und ſummt, ſchmettert und jubelt in Allen Lauten und Tönen. Auf grünem Wieſenplan ſtreichen Heuſchre und Grillen die Violinen oder zupfen unermüdlich ihre Gu Bienen und Hummeln laſſen den ſchneeigen Obſtbaum, die duftende Linde, die blühende Heide ſingen. Im Dorſteich Unkenruf und der Fröſche Chorgeſang; im Frühlingswald das Trommeln der Sgechte, Rotkehichens innige Strophe, das Hohelied der Droſſeln, der Gras⸗ mücke geſchwätziges Plaudern, der prophetiſche Kuckucksruf. Ueber der grünenden Saat die Himmelschöre der Feldlerchen. Dazu die Sänger der Nacht. Von dem Reiz, den die Landſchaft all den Laut⸗ äußerungen muſizierender und ſingender Tiere zu verdanken hal, handelt das Büchlein; daneben wird der Leſer mit den Muſikappa⸗ raten und Stimmorganen der Inſekten, Lurche und Vögel und mif vielen Lebensgewohnheiten dieſer Muſikanten und Sänger bekennt gemacht. Liebe zur Natur und der uns umgebenden Tierwelt ſp icht aus jeder Zeile. Einer freundlichen Aufnahme bei allen Natur⸗ und Tierfreunden, beſonders auch bei unſerer heranwachſenden Jugend darf das fröhliche Buch ſicher ſein. Berühmte Muſiker und ihre Werke, die unſere Jugend kennen ſollte. Unter Beteiligung berufener Mitarbeiter herausgegeben von Dr. Richard Sternfeld. Mit 76 Textbildern, 13 Fakſimiles und 44 Notenbeiſpielen.(Verlag von Rich. Bong, Berlin und Leip⸗ zig.) Keine ermüdende Muſikgeſchichte, ſondern eine lebendige Dar⸗ ſtellung der entſcheidenden Höhepunkte von den Anfüngen über Pale⸗ ſtrina, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Weber, Liſzt und Wagner bis auf die jüngſte Zeit. Auch die Entwicklung der Oper, ſowie das deutſche Volkslied und die Muſik der Vöhmen, Ungarn, Ruſſen und Skandinavier, ſind in die Betrachtung einbezogen. Die jungen Leſer en in einfacher, aber feſſelnder Form mit der Eigenart jedes lnen Komponiſten und den wichti ten Ereigniſſen in ſeinem und eſeinem Kampfe für die Kunſt be ildel rial und die ali in ent⸗ dchen ratet, nur in den weiblichen Spezialzwei⸗ ule in Hohenheim wurde der Abteilungsvorſteherim und 5 1 9 4 + * 3 10 4 4 Samstag, den 14. April 1923 Manunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 2 7. Seite. Nr. 174 Bürgerausſchuß? Durch obiges Fragezeichen möchte ich die Frage anſchneiden, ob wir einen Bürgerausſchuß auf dem Mannhermer Rathauſe haben welcher das Wohl und Wehe der Stadt oder nicht? Seither glanbte ich dies, aber da agte mir neulich ein Alt⸗Mannheimer: Ja ganz richtig, frliher war dies der Fall, aber heute nicht mehr! Ich erwiderte, zies iſt doch einfalh möglich! Zu was haben wir denn eigentlich den Bürgerausſchuß?? N Zu was verbrechen ſich denn viele Intelligenzen den Kopf und ver⸗ Verha fäumen ihre koſtbare Zeit, wenn ſie auf dem Rathauſe nichts zu ſagen haben oder nur nicken dürfen? Zu.was hat man die Mann⸗ heimer Bürgerſchaft im vorigen Jahre zu einer Bürgerausſchuß⸗ wahl eingeladen? Dies geht doch über meinen Horizonk. Ich bitte ie um nähere Aufklärung.„„„ Der Altmannemer klärte mich folgendermaßen auf: Wenn Sie ſchon 30 Jahre in Mannheim ſind und ſich um kommunalpolitiſche Angelegenheiten ein klein bißchen bekümmert haben, ſo ſollten Sie och mindeſtens ſchon auch etwas von der berühmten Einrichtung dem„Gemiſchten beſchließenden Ausſchuß'“ gehört haben. Dieſer Ausſchuß ſteht nämlich über dem Bürgerausſchuß. Wenn es ſich um ſehr wichtige ſtädtiſche Fragen handelt, ſo iſt es doch viel einfacher, wenn dieſer Ausſchuß die Angelegenheit nach ſeinem Gutdünken erledigt, als daß man den ganzen ſchwerfälligen Appargt des Bürgerausſchuſſes zuſammenruft. Im Ausſchuß gehts Piel ſchneller und beſſer. Auf meine Frage, ob ſo ein lieberaus⸗ ſchuß im Bürgerausſchuß reſp. auf dem Rathauſe geſetzlich zuläſſig ſei, erwiderte mir der alte jopiale Herr: Auf jeden Fall! Spüren Sie's denn nicht an den ſtädtiſchen Gebühren? Mir iſt nach dieſer Aufklärung immer noch keine Gasfabrik aufgegangen Ich wende mich deshalb im„Generalanzeiger“ mit der Bitte an einen der Herren Stadtverordneten, mir und der Me inheimer ſteuerzahlenden Bürgerſchaft Auskunft über den„Ge⸗ Fiſchten beſchließenden Ausſchuß“ auf dem Rathauſe zu geben Sollte ſtimmen, was mir der alte Herr erzählte, dann könnte man ich m. E, den ganzen Bürgerausſchuß ſparen. kh. Relte ſich, wer kann! 8 So hallt es in allen Straßen, Gaſſen und Gäßchen unſerer Tönttdratſtadt wieder, aber nicht wegen dem losgelaſſenen Menagerio⸗ wen, ſondern wegen dem berühmten Mannemer Dreca, der duch nicht in den Konditoreien zu haben iſt, ſondern haushoch in en Straßen emporwirbelt. Millionen von Mark werden im deut⸗ en Baterlande zur Bekämpfung der völkerverheerenden Tuberku⸗ oſe Guaben nicht genügend begoſſen. Durch die Beſetzung des Zentral⸗ natterbahnhofes, durch den koloſſalen Verkehr durch Autd und Achſe 885 5 Pfalz leiden unſere Straßen not. Man ſehe ſich nur ein⸗ ſpi ie Friedrichsfelderſtraße an, in der ſich der Güterverkehr ab⸗ ielt. Da liegt der Staub fauſtdick. Man ſieht vor lauter und Schmutz überhaupt nichts mehr. Ein Fenſter zu öffnen ganz unmöglich. 55 5 lich ie Autos und die Motorräder ſauſen in ganz unverantwort⸗ 5 Weſſe durch die Straßen der Stadt und wirbeln Staub auf und wenn man dem ſtädt. Straßen⸗Reinigungs⸗Spritzen⸗Schlauch⸗ Stblendsrer zuſieht, wie er mit ſeinem Spritzwagen durch die deraßen zaſt. muß man annetmen, entweder hat der Mann auch en Autofimmel ober er hat Angſt, zu viel Waſſer zu perbrauchen oder die Straßen naß zu machen. 5 Ich möchte hiermit die ſtädtiſche Inſtanz fragen, wie foll dies dieſen Sommer werden? Nicht alle Leute ſind in der Lage, ſich 50 die Sommerfriſche zu retten! aß wir ſchwarz werden. Zur Linderung der großen Nacht vom Donnerstag auf ein Einſehen und ſchickte im Staube erſticken. ſla Einen Vorſchlag möchte ich aber doch der betr. ſtädtiſchen In⸗ ſchnz machen: Wenn die Stadt nicht genügend Spritzwagen hat, ſo Beafen wir uns einfach noch mehr an;: reichen die vielen ſtägtiſchen kamten und Arbeiter immer noch nicht aus, ſtellen wir noch einige ſouſend Mann mehr ein. So genau kommt es tatſächlich bei einem helch großen, gut rentierenden Monopolbetriebe nicht an. Die eite bleibt ja doch nicht aus und wir Mannemer Kinder ſind ja zoch die Leidtragenden, d. h. die, welche es bezahlen mü Aber in dieſer Angelegenheit gehört unbedingt Abhilfe geſchaffen, indem nicht nach Schema F arbeitet, ſondern ſich nach der Witterung blet, Waſſergeld müſſen wir bezahlen, Aber man ſieht keines auf der Straße taubplage. Unſer Herrgott hatte in der Freitag mit den Mannemer Kindern ihnen einen warmen Regen, damit ſie nicht Einer, der nicht gerne Staub ſchluckt. Mieteinigungsamt Mannhemm dGeſagliche Vorſchrift iſt, daß eine Spruchkümmer, um eine Ahliltige Entſcheidung erlaſſen zu können, zufammengeſetzt ſein zuß aus einem Vorſitzenden(Juriſten), einem Beiſitzer aus dem Hauebeſizerſtand und einem ſolchen aus dem Mieterſtand. Eine ſo lalammengeſetzte Spruchkammer iſt geſetzlich rechtsgültig und zu⸗ f n Mannheim kann man auch onders, was ein Hausbeſitzer erfahren mußte. In ſeiner eigenen Sache wurden zwei ſig. prattiſch udlungen bei der Spruchkammer I1 des.⸗E.⸗A. vollzogen, f it zwei Mietern als Beiſitzer beſetzt waren. Mit dem Vor⸗ Uenden waren es alſo drei Mieter. Als dem Einſender dieſes As dies bekannt wurde, erhob er ſofort Einſpruch und ſtellte einz aa auf Aufhebung der rechtswidrigen zwei Entſcheidungen. Der Witeas„Erfolg“ war der, daß die Spruchkammer II über meine 70 erhoſte Beſchwerde unter dem 26. März J. J. eine Entſcheidung die m 50 durch die der Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrenz guickgewieſen und die Auslagen im Betrage von M. 32 700 dem ſcheimaſteller zur Laſt gelegt wurden. Drei Herren, die dieſe Ent⸗ eime— unterzeichnet haben, halten demnach eine Strafe wegen angeb Beſchwerde gegen dieſen groben Verſtoß in ſolcher Höhe für racht. lan Der Tatbeſtand iſt folgender: Beim.⸗E.⸗A. ſitzt ſchon jahre⸗ 1957 ein Vorſtandsmitglied des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, der wehr lahrelang kein Hauseigentümer mehr iſt, alſo überhaupt nicht der zui dieſen Vorſtand und Verein gehört. Mit welchem Rechte will Hausb arſtand des Grund⸗ und Hausbeſitervereins den übrigen iſt aleern ſein Mitglied, das ſchon weit über drei Jahre Micter danken„Harsbeſitzer aufdrängen? Die übrigen Hausbeſißer be⸗ nut, u ſich für eine ſolche Vertretung. Wundern muß man ſich konnte dieſer Zuſtand dem.⸗E,A. ſo lange verſchwiegen bleiben arum werden die rechtsungültigen Entſcheſdungen, die m Beiſitzer gefällt werden. nicht geändert? B. F. unter dieſe 9 3 SEtwas von der Wohnungsnotk doch 15 Maunheim iſt große Wohnungsnot. Daz ſteht feſt. Aber Wohnunnen piele, die aus wirklich wichtigen Gründen einer bedürfen, gan eingedenk der es ſich auch ein wenig Druck vonſeiten des Wohnunsamtes. So 155 3. B. mit ſchwerem Lungenſchuß den ganzen Winter dem engen, mehr was Heund a mißglückten Verſuchen bekam ich nach hatte ich kerer Zeugniſſe eine rote Dringlichkeitskarte. Fimmeroch long keine Woahnung denn dazu geh 05 s wohnung gegen Umzugsvergütung zu vern ſog in Seit des hn in d ogar den Schlüſſel der Wohnun der ihnen de 8 0 5 gut untergebracht werden, wenn manche in ſo liege it mehr als drei Wochen ſchwer krank darnieder Jahren auf 2 ausgegeben und hier in der Großſtadt Mannheim werden die. nicht heizbaren, aſphaltierten Zimmer zubringen, hat das Wohnungsamt für mich getan? Nach' itbeſtimmen darf un⸗ ſchrecklichen Not unſeres armen, geprüften nur ein klein wenig einſchränken wollten. Vielleicht fahren, welches in mehreren mir beka Stadtſäckel ein Faß ohne Boden iſt. Gas- und Strompreiſe u. de n Briefen, die Ihnen bezüglich der Gas⸗ und Sttoinproiſe üherſandt werden, geſtalte ich mir, ebenfalls einen itr zul liefern, aber nur in der Annahme, daß hierdurch kens ein bedeutender Fortſchritt in den äuszahlungen err cht wird. Ob die T olitik, die z. Zt. von der Stadt betrieben wird, die ige iſt, ſoll hier nicht erörtert werden, da mir nicht bekannt iſt, ob die heutigen Gas⸗ und Strompreiſe ihre Verechtigung haben. Als Kaufmann ſtehe ich auf dem Standpunkt, daß die Einnahmen mit den Ausgaben in Einklang gebracht werden müſſen. Was nun dagegen die Vorauszahlungen anbelangt, ſo halte ich die bisher hier bekanntgegebenen Beſchwerden zum Teil für berechtigt. Am 12. 4. 23 erhielt ich erſt die Rechnung für Gas und Licht für Januar und für die ſtädtiſchen Gebühren vom Februar. Für Gas und Licht war ſomit die Einkaſſierung der Veträge für 2 Monate im Rückſtande. Es liegt klar auf der Hand, daß in dieſer ver⸗ [päteten Einkaſſierung ein Hauptgrund für die Kapitalnot zu ſuchen iſt, die immer wieder die Einziehung von Vorſchüſſen erforderlich macht. Durch Umſtellung in der Organiſation iſt es bei großen Elektrizitätswerken möglich gemacht, die letzten Rechnungen in 8, längſtens 14 Tagen, anſtatt in—8 Wochen einzukaſſteren. Es würde zu weit führen das ver⸗ einfachte Verfahren hier wiederzugeben. Ich bin aber der Meinung, auch die ſtädtiſchen Betriebe ſollten ſich die rationelle Wirtſchaft der Privatbetriebe zu eigen machen. Es würde dadurch viel Gekd und Aerger geſpart. Ich bin gerne bereit, der Stadt dieſes be⸗ ſchleunigte Abrechnungs ⸗Einkaſſierungs⸗Ver⸗ unten Betrieben angewandt wird, bekanntzugeben. Nun laſſe ich der Einfachheit halber und zur Förderung des bargeldloſen Zahlungsverkehrs meine Rechnung direkt von meinem Giro⸗Konto bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe abbuchen. Wenn ich nun 4 Wochen nach Erhalt der Rechnung(die mir zu gleicher Zeit zu⸗ geſtellt wird, wenn bei den übrigen Hausbewohnern die Einkaſ⸗ ſierung erfolgt) das Giro⸗Gegenbuch der Sparkaſſe zur Prüfung vorlege, ſo wird in der Regel der Eintrag dieſer Rechnung ge⸗ ſtrichen, da eine Belaſtung von der Stadt noch nicht vorliegt. Die Stadt gelangt mit andern Worten noch ſpäter in den Beſitz des Geldes, als wenn Bar⸗Erhebung ſtattfindet. Dieſe verſpätete Ver⸗ rechnung ſpielt hierbei jedoch nicht die Hauptrolle, da der Stadt die Gelder der Sparkaſſe ja ſowieſo zur Verfügung ſtehen. Immer⸗ hin entſtehen der Stadt durch die verſpäteten Belaſtungen erheb⸗ liche Zinsverluſſte. Perſönliche Propaganda durch die Ein⸗ kaſſterer köunte vielleicht noch einen großen Teil der Bezahler dazu veranlaſſen die Bezahlung im vaterländiſchen Intereſſe ebenfalls durch die Sparkaſſe bewirken zu laſſen. Verunreinigung von Kunſtwerken Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich am hieſigen Vismarck⸗ denkmal vorheikomme und dieſes Denkmal durch ſchmutzige Papier⸗ ſetzen verunſtalte! ſehe. Es ſind Reſte von Wahlpropaganda⸗ teln, die vor Jahren bubiſche Hände an Helm und Bruſt Bis⸗ marcks geklebt haben. Was für einen Eindruck mag dieſes ge⸗ ſchändete Denkmal auf einen Fremden machen, der vom Bahnhof herke Wäre es nicht die Pflicht der Stadt, ihr Kunſtwerk vor dert en Verunzierungen zu ſchützen oder zum mindeſten da⸗ für zu ſargen, daß der Schaden wieder gut gemacht wird? Wò. Bz. 3 Krieger⸗Ehrenfriedhof edhofsbeſucher widmete kürzlich dem jetzigen Zuſtand des Ein Fri Krieger⸗Ehrenfriedhofs erſtaunliche Worte erleſenſten Geſchmackes. Der Anblick, der ſich uns bietet, iſt jetzt nach der jüngſten franzöſi⸗ ſchen Grabſchändung ja geradezu verheerend. Aber daß man des⸗ halb gusgerechnet der hieſigen Stadtverwaltung, die mit ungeheu⸗ ren Mitteln die hof geſchaffen hat und es dabei auch an nichts fehlen ließ, um teuren Gefallenen eine würdige Ruhe⸗ ſtälte in heiliger, deutſcher Erde zu bereiten, ſo leichten Herzens am Zeuge flicken kann, das zeugt doch zum mindeſten von großem Mangel an Sachlenntnis! Anſer Mannheimer Ehrenfriedhof dient vielen großen Städten im VPaterland als Vorbild, und zwar hinſichtlich der Anlage, als guch in bezug auf die muſtergültige Unterhaltung. Mit den wenigen zur Perfügung ſtehenden Mitteln und Kräften, aber mit innigem Verſtändnis der zuſtändigen Stellen und verantwortlichen Perſonen ſorgen dieſe für die Inſtandhaltung, die ihnen wahrlich alle Ehre macht. Um ſo ſchmerzlicher berührt es aher gerade auch dieſe, daß man der jüngſten, echt galliſchen Zerſtörung geheiligter deutſcher Erde nichts entgegenzuſetzen vermochte, daß man mühevolle ſchwere Aufbauarbeit ſinnloſer Verwüſtung. preisgeben mußte! Seit dem Verſchwinden des fragwürdigen, aber ſchwerbewaff⸗ neten„Kommandos“ iſt man draußen wieder emſig tätig, um zu⸗ nächſt die ſchrecklichſten Spuren zu beſeitigen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß in kurzer Zeit an dieſer Stelle wieder Ruhe und Frie⸗ den herrſchen werden, die in ſchmachvoller Verblendung durch fana⸗ tiſchen Haß geſtört waren! Im übrigen heißt die Inſchrift des präch⸗ tigen Denkmals, das man den Gefallenen errichtet hat:„Der Tod verſöhnt“! 5 In welcher Richtung alſo der Stein geworfen werden müßte, darüber gibt es ſicherlich ſelbſt im ganzen Reiche nur eine Meinung. — Ein Unparteiiſcher. Friedhof und Friedhofgebühren Ich habe doch ſchon ſo manchen Friedhof geſehen, aber keinen, der reicher an Geſchmackloſigkeit(2) und ärmer an würdiger Toten⸗ verehrung war als der Mannheimer Friedhof. Schon im grauen Altertum waren die Friedhöfe Kulturſtätten, auf denen die Völker ihr Beſtes gaben. Wenn man aber in Mannheim nichts beſſeres geben kann, als das, was man auf dem Friedhof ſieht, ſo iſt Mannheim ſehr arm an Kultur. Für alles hat man etwas übrig, aber für den Friedhof nichts. Was der Friedhof koſtet, ſoll alles dort werden. Vielleicht auch noch mehr, das anderswo hinein⸗ chlüpft. 855 Die Gehühren, die heute für die Errichtung eines Grabſteines gefordert werden, ſind keine Gebühren, ſondern eine hohe Luxus⸗ ſteuer. Das Beſcheidenſte, was man heute auf ein Grab ſetzen laſſen kann, koſtet 150 000 Mark. Bei den hohen Löhnen und Mate⸗ rialpreiſen iſt das auch nicht zu wundern und für die Genehmigung, daß man das Steinchen darf ſetzen laſſen, muß man 30 Proz., alſo 0 000 Mark, Gebühren zahlen. Mit welcher Begründung verlangt die Stadt eine ſolche Steuer? Erſt koſtet die Beerdigung Summen, die mancher Familie ſchwere Sorgen machen aufzubringen; denn es ſind nicht alles Schwerverdiener. Wir haben eine große Anzahl Bür⸗ ger und die ſchlechteſten ſind das nicht, bei denen zu Hauſe die Not aus allen Winkeln ſchaut. Wenn dieſe Familien ihren Verſtorbenen in Liebe und Verehrung einen Gedenfſtein wollen ſetzen laſſen, was nicht ohne weitere Opfer geſchieht, müſſen ſie auch noch einmal 30% Luxusſteuer aufbringen. Wäre es nicht beſſer, die Stadt würde einfach den Nachlaß des Verſtorbenen einziehen? Das Verfahren wäre kürzer, es läuft ja doch auf dasſelbe hinaus. tern iſt, wiſſen wir nom Gaswerk. Wir wiſſen auch, daß der 5 Obwohl die Bürger unter der Laſt der Abgaben von Gebühren leiden, werden die Schulden immer größer. Dieſe Krankheit iſt aber durch weiter in die Höhe ſchrauben von Gebühren nicht zu heilen. Um eine Geſundung herbeizuführen, müſſen andere Wege eingeſchlagen werden. Wenn dort, wo das Geld Schlemmerlokalen wieder vergeudet wird, die Steuerſchraube gründ⸗ haben. Der Luxus gehört verſteuert. Aber nicht die Pietät. klich angezogen wird, wird kein vernünftiger Menſch etwas dagegen Unſeren Vertretern auf dem Rathaus wäre es auch zu empfehlen, wenn ſie ſich die Vorlagen des Stadtrates etwas näher anſehen und in die Praxis umgeſeißt denken würden. Wenn ihnen die Tragweite ſolcher Vorlagen nicht ganz klar iſt, mögen ſie, ehe ſie die die Folgen dieſer zla. ſagen, darüber einmal ihre Wähler fragen, Beſchlüſſe zu tragen haben. Daß die Stadt bei Feſtſetzung von Gebühren nicht ſchüch⸗ durch direkten oder indirekten Wucher haufenweiſe verdient und in Sriefe an den„Seneral⸗Anzeiger“ Die Koſten für die Erhaltung und Inſtandhaltung des Friedhofes ſind von der Allgemeinheit zu tragen, denn der Friedhof iſt auch für diejenigen, die jetzt noch leben. Die Koſten können nicht allein von den Familien aufgebracht werden, die das Uaglück hatten. einen An⸗ gehörigen zu verlieren, der ſie oft noch in Not zurückläßt. Eine wei⸗ tere Einnahmequelle verſchafft ſich die Stadt durch den Verkauf der alten Grabſteine die von den Feldern abgeräumt werden. Dieſe alten Brocken werden wieder in neu gekaufte Familiengräber geſtellt, damit nur ja der Schund und Kitſch hier nicht ausſtirbt. Es iſt unbegreiflich. daß die Friedhofkommiſſion nicht einſieht. daß die paar Mark, die aus den Trümmern gelöſt werden, in keinem Ver⸗ hältnis ſtehen zu der Verhunzung des Friedhofes. Wer den Mannheimer Friedhof beſucht, wird den Ausdruck berechtigt fin⸗ den„Mannem hinne“. 5 Für die Mannheimer Kunſthalle wäre hier Aufgabe, ein Wort mitzureden. Die Kunſthalle hat meines Erachtens doch die Aufgabe, Kunſt und Kultur in Mannheim zu erhalten und zu berei⸗ chern und nicht bloß Kunſtwerke fremder Künſtler auszuſtellen. Wenn ſich die Kunſthalle etwas energiſch des Friedhofes annimmt. bin ich überzeugt, daß dieſe öfter als eine Beratungsſtelle in Anſpruch genommen wird. Hiervon würde ich mir einen Erfolg verſprechen. Der Dank einer großen Anzahl Friedhofbeſucher dürfte ihr ſicher ſein. Einer der den Mannheimer Friedhof und ſeine Mängel kennt. Skädkiſche Bedürfnisanſtalten Nachdem die ausgiebige Debatte über die Badehoſe im Her⸗ endlich geſchloſſen iſt, werde die Aufmerkſamkeit unſerer Mitbürger auf ein mindeſtens ebenſo intereſſantes Thema, nämlich die ſtädtiſchen Bedürfnisanſtalten, gelenkt. Daß derartige Einrich⸗ tungen in unſerer vielgerühmten Kultur doch von Wert ſind, ſcheint einſt bei der Anlage dieſer Häuschen den ſtädtiſchen Behörden vor⸗ geſchwebt zu haben. Anſcheinend hat ſich dieſe Anſicht inzwiſchen geändert, denn verſchiedene dieſer Anſtalten haben ihre Pforten ſeit einiger Zeit geſchloſſen. Daß aber ein Bedürfnis dafür nach wie vor beſteht, zeigt jetzt die nächſte Umgebung der Häuschen äußerft deutlich. Vielleicht betrachtet ſich einmal die zweifellos für die Ueberwachung dieſer Betriebe vorhandene Dienſt⸗ ſtelle die Bedürfnisanſtalt im Hildapark gegenüber der Lanz ſchen Villal Gerade während der Oſterfeiertage konnte man Männkein und Weiblein ſcharenweiſe hoffnungsfreudig nach dieſem Häuschen pilgern ſehen, um dann entſetzt vor verſchloſſenen Türen zu ſtehen. Auch auf den ſkandalöſen Zuſtand der Aborte in den Vedürfnis⸗ anſtalten neben dem Haupthahnhof und unter der Rampe von der Rheinluſt zur Rheinbrücke ſei bei dieſer Gelegenheit hingewieſen. Abhilfe tut in allen Fällen dringend not. Goldhypotheken Ich habe in Ihrer Mittag⸗Ausgabe vom 28. März unter der Rubrik„Geſetz und Recht“ mit Intereſſe den Artikel über„Gold⸗ hypotheken“ geleſen, demzufolge ſich die Hypothekengläubiger als ſchwer geſchädigt erachten, weil nach den jetzt noch in Kraft ſtehenden Beſtimmungen alte Goldhypotheken in Papiermark getilgt werden können, und daß dieſem Zuſtand durch einen ein⸗ zubringenden Geſetzentwurf ein Riegel vorgeſchoben werden ſoll. Ich kann dieſen Schmerz der Hypothekengläubiger gut verſtehen, aber der erwähnte Artikel bringt mich als Beſitzer einer jetzt fällig gewordenen Lebensverſicherungspolize auf den Ein⸗ fall, ob nicht durch einen ebenfalls einzubringenden Geſetzentwurf auch die Intereſſen der Verſicherten geſchützt werden könn⸗ ten, die durch faſt ein Menſchenalter, oft bei kleinem Einkommen nur unter gröͤßen Entbehrungen, tauſende gute Goldmark als Prämien eingezahlt haben und jetzt die Verſicherungsſumme in Papiermark in Empfang nehmen ſollen. Die meinerſeits auf dieſe Weiſe eingezahlten Prämien entſprechen ungefähr zwei Jahresein⸗ kommen früherer Zeit, während die jetzt fällig gewordene, von mir noch nicht übernommene Summe der Entlohnung für ungefähr drei Arbeitsſtunden oder dem Preis für 2 Büchſen Condensmilch ent⸗ ſpricht. Meine Verſicherungsgeſellſchaft, nebenbei bemerkt, eine der beiden älteſten und bedeutendſten Deutſchlands, hat mir auf meine diesbezügliche Anfrage geantwortet:„daß eine Erhöhung der Ver⸗ ſicherungsſumme infolge der gegenwärtigen Geldentwertung von ihr aus nicht erfolgen könne, da die Entwertung die Allgemeinheit in gleicher Weiſe treffe, mich ſowohl als auch ſie“. Nun, ich bin der Anſicht, daß es die Verſicherungsgeſellſchaften verſtanden haben werden, oder doch in der Hand hatten, ſich für die früher eingenommenen Prämien in Gold Werte zu ſchaffen, die es ihnen ermöglichen würden, wenigſtens einigermaßen einen Ausgleich herzuſtellen. Wenn dies nicht möglich ſein ſollte, dann hat man doch früher wirklich umſonſt geſpart und Opfer gebracht, um im Alter über einen Notpfennig zu verfügen. Es dürften ſich Viele fragen, ob eine Lebensverſicherung mit Rückſicht auf ſolche Möglichkeiten überhaupt einen Zweck hat. Ich möchte dieſe Frage hiermit zur Diskuſſion ſtellen. Erhöhung der Hundeſtener 8 Die Mitteilung über die Erhöhung der Hundeſteuer wird wohl bei manchem Leſer ein Gefühl innerer Befriedigung ausgelöſt und die Hoffnung auf Verminderung der Verunreinigungen an Straßen⸗ ecken und Bürgerſteigen erweckt hahen. Daß dieſe Erwartung in ſehr vielen Fällen trügeriſch ſein wird, beweiſt folgende Aeußerung einer Arbeiterfrau, die trotz Proletariatsangehörigkeit ſich zwei Luxushunde leiſten kann. Auf die Andeutung, daß nun wohl einer ihrer Hunde würde abgeſchafft werden müſſen, erklärte ſie dikta⸗ toriſch:„Und wenns 40 000 M. koſtet, die Hunde bleiben!“ Alſo, hochverehrl. Gemeinderat, entweder verdient der Arbeiter zu viel Geld oder die Steuer iſt ſelbſt für den allereinfachſten Proletarier viel zu niedrig angeſetzt. Nur keine falſche Beſcheidenheit! Hundeſteuer Wer vor einigen Wochen in der Preſſe die Bürgerausſchußſitzun⸗ gen verfolgt hat, wird ſich auch der Debatte erinnern, die ſich Hundeſteuer entwickelt hat. Nun wäre über die Steuer ſelbſt ja nichts zu ſagen, als daß ſie ungeheuer hoch iſt. Dieſer Eifer, die Steuer⸗ ſchraube ſo anzuziehen, wäre einer beſſeren Sache würdig, denn eine wirklich ſeltene Einigkeit machte ſich bei dieſem Punkte bemerkbar. ſollte es in allen Fragen ſein, dann wäre uns, glaube ich, gehol⸗ fen. In einer Zeit, in der Einbruch, Diebſtahl und Mord einander ablöſen, und infolge deſſen ſich jeder ſo gut wie möglich zu ſchützen ſucht, indem er ſich einen Hund anſchafft. Denn nicht aus Luxus wer⸗ den ſo viele Hunde gehalten, ſondern wegen der unſicheren gegenwär⸗ 5 tigen Lage. Ganz abgeſehen von den Raſſenzüchtern, die für die Aufzucht von Polizei⸗ und Schutzhunden ſo viele materielle Opfer brachten und ihre Hunde für Sanitäts⸗ und Meldehunde wührend des Krieges zur freien Verfügung ſtellten, gezwungen ſind, ſich zwei oder mehr Hunde zu halten, um Staat und Stadt ſowie Privatperſo⸗ nen, die zur Dreſſur geeigneten Hunde zu liefern. Unſerer Meinung nach wäre der ſtadträtliche Antrag hoch genug geweſen und es be⸗ durfte ſicherlich nicht eines derartig weitgehenden Antrages, wie er nun ſeitens des Bürgerausſchuſſes und Stadtrates angenommen wurde. Ob dadurch weniger Hunde in Mannheim herumlaufen? Meines Erachtens wäre es zweckdienlicher geweſen, die betr. Antrag⸗ ſteller hätten ſich mit dem hier beſtehenden„Verein der Hunde⸗ freunde“ ſowie den Spezialklubs für Airedale⸗Terrier und Deutſchen Schäferhunden in Verbindung geſetzt und hier wäre ihnen der rich⸗ tige Weg für eine vernünftige Steuer gezeigt worden. 5 Vom Airedale⸗Terrier⸗Club. * wunnberten. Zspfch „ Snerhenri qute Prspereteg. gegen Spul. Arid dsdevHfmer rhsttlicb in alten apotrheken. 180 enefslsSm über die e gesichis des in neuester Zeit wieder wachgewordenen Miß- Absatzschwierigkeiten zu kämpfen hat, ist die rheinisch- Westfalische Montanindustrie durch die nun schon im ungünstig, verhältnismäßig nicht allzugroßen Opfern decken können, so stand im Zeichen der Zurückhaltung, wenngleich die Grund- 5624,1 Milliarden Mk. Der Umlauf an Darlehnskas 8. Seite. Nr. 173 Mannheimer General-Anzeiger(Abend Ausgabe) Samskag, den 14. April 1973 Handelsbleff des Nannheimer General-Anzeiger FFFFFFECGCCC 1 Von unserem volkwirtschaftlichen Mitarbeiter. Ver Reichsfinanzminister hat soeben industriellen Krei- sen gegenüber aufs neue versichert, daß die Reichsregierung nichf mit einem weiteren Sturze der Mark rechne und dalh Sie deshalb auch von den Trägern der deutschen Wirtschaft unbedingtes Vertrauen in die künftige Stetigkeit unserer Währungsverhältnisse erwartet. Diese Erklärung ist an- trauens und einer weit verbreiteten Unsicherheit von beson- ders großer Bedeutung. Natürlich sind die Handlungen der Reichsregierung Weit wichtiger zur Herstellung des Ver- krauens in die Fortführung der Markstützung als alle wohl- gemeinten Versicherungen. Bei den Verhandlungen uüber die Regelung der Löhne und Gehälter der Reichsbeam- ten ist allerdings eine veitere Erhöhung des Lohnniveaus rundsätzlich abgelehnt worden. Die getroffene Verein- darung, nach der für die Monate Februar bis Mai statt vier künf Monatsgehälter ausgezahlt werden sollen und die Arbeiter ein Mehr von vier Wochengehältern erhalten, be- deutet zwar in der Wirkung eine 25prozentige Lohn- steigerung. Aber man kann diese immerhin als einen Ausgleich für das bisherige Zurückbleiben der Löhne und Gehälter an die Geldentwertung rechtfertigen und anerken- nen, daß damit wenigstens bis Ende Mai Zunächst eine ge- wisse Stabilisierung eingetreten ist. Während die eisenverarbeitende Industrie mit dritten Monat andauernde Invasion der Franzosen und Bel- ier aufs schwerste in ihrer Entwicklung gehemmt. Das e Gebiet ist aber so groß und industriell entwickelt, daß es trotz der Unterbindung des Warenversands ins un- besetzte Gebiet seine Eisenindustrie einigermaßen aus- reichend zu beschäftigen vermag. Empfindlich fühlbar ist dagegen der Fortfall der Ausfuhr infolge der Erhebung einer zehnprozentigen Ausfuhrabgabe in der Einführung von Aus- fuhrerlaubnisscheinen durch die Franzosen. Jedoch wird auch hierdurch kein allzu großer Schaden angerichtet, weil die deutschen Herstellungskosten gerade in der Eisenindu- strie vielfach schon über den Weltmarktpreisen liegen, so daß eine Ausfuhr ohnehin nur mit Verlust möglich wäre. Die Folge ist freilich, daß Deutschland viel weniger Devisen hereinbekommt, als es zur Be- zahlung seiner starken und wachsenden Einfuhr braucht. Hieraus erkläart sich wohl in der Hauptsache die immer Wieder in den Industrie- und Handelskreisen auftauchende Besorgnis, daß die Reichsbank ihre Markstütz ung etwa nicht mehr allzu lange werde fortsetzen kKönnen, ein Pessimismus, dem die Reichsregierung mit Recht nach Kräften entgegenzuwirken bemüht ist. Verstärkt Wwerden die Besorgnisse begreiflicherweise noch durch die rasche Vermehrung des aplergeldumlaufs, die durch die Abwehr der französischen Ruhrvergewaltigung notwendig geworden ist. Der deutsche Papiergeldumlauf ist auf 5½ Billionen angewachsen. Der Anspruch der Wirt⸗ schaft an Noten und Kredit ist nach wie vor ungeheuer hoch, wenn sich auch infolge des nachlassenden Geschäftsganges eine gewisse Entspannung der Geldlage gezeigt hat. Die deutsche Kohlenversorgung gestaltet sich nicht so wie allgemein befürchtet wurde. Es müssen immerhin erhebliche Mengen englischer Kohlen ein- geführt werden. Neben der Kohleneinfuhr übt die Not- wendigkeit, große Mengen von Getreide einzuführen, einen weiteren ungünstigen Einfluß auf die deutsche Zahlungsbilanz aus. Wenn wir den starken Ueber- schuß unserer Einfuhr über unsere Ausfuhr auch zunächst auf Grund der Markstützung und der Devisenanleihe mit Wird doch die wichtigste. wirtschaftspolitische Aufgabe der Reichsregierung die Förderung der deutschen Warenausfuhr sein müssen, sei es auch nur, um der Gefahr wachsender Arbeitslosigkeit zu begegnen. Die Börse stimmung zweifellos zuversichtlicher geworden ist. Die Verkäufe und Zwangsliquidationen aus den Kreisen des Warenhandels haben aufgehört und das Privatpubli- k u m, bei dem sich als Folge der beständig fortschreitenden Reichsbankausweis vom 7. April Vermögen(in 1000 Mark) gegen dle Vorwoche Metallbestand.. 9131 299 2075911 darunter gold.. 1004830(unver.) u. zwar goldkassen- 839 878(unver.) bestände Holddepot cunbelast.) . d. Bank v. England 164952(unver.) Relohs- u. Darlehens- kassen-Sohelne 1300 507866 153 503 559 taa unver. Relohs-.Staatsgth. 411 080963-F 42510 670 Buoklagen... 127261 Lunver. Menee, aa eee Der Ausweis der Reichsbank vom 7. Mis. lagt erkennen, daß sich die Neubelastung der Bank während der ersten Aprilwoche gegenüber dem Ausmaſj der Vorwoche weiter, Wenn auch nicht bedeutend verringerte. Die gesamte Kapitala nlage der Bank stieg um 298,2 Milllarden Mk. auf 7226,1 Milliarden Mk. Von dieser Erhöhung entfiel der größere Teil auf Reichsschatzanweisungen, deren Bestände infolge der anhaltenden starken Kreditansprüche des Reiches um 246,2 Milliarden Mk. wuchsen, während an Handels- Wechseln 51,1 Milliarden Mk. neu hereingenommen wurden. Die Steigerung der Kapitalanlage wurde diesmal von der Zu- nahme der fremden Gelder übertroffen, die sich um 415,7 Mil. larden Mk. auf 2687,8 Milliarden Mk. ausdehnten. Die Neuausgabe von Banknoten hat sich nach Abwick⸗ 1 9 des Ultimobedarfs erheblich verringert. Sie belief sich in der Berichtswoche auf 106,2 Milliarden Mk. einen Betrag der seit dem Ausweis vom 15. Januar, also seit dem Ein- bruch der Franzosen und Belgier in das Ruhrgebiet stets— in den letzten Wochen ganz beträchtlich— überschritten Wurde. Der Banknotenumlauf erreichte damit am 7. d. Mts. gegen die Vorwoohe Moten ander. Banken 179 161 12700 Wovohselu.Soheck 2423 181 880 51 080 103 dlsk. Schatzanw. 4 788 239 682-. 246 226 021 Lombarddarlehen 2952072 319 166 Wertpaplerbestand 1 769 959 7994 Sonstig Vermögon 572887 406 131 370091 senscheinen hielt sich mit einer geringfügigen Vermeh⸗ rung um 67 Millionen Mk. auf dem Stande 120 Ml 805 ie Zunahme des Metallbestandes um 2 Milliardes Mark erklärt sich aus neuen Zugängen von 200 Markstücken aus Aluminium, der Geldbestand blieb unverändert. Die Darlehnskassen erhöhten in der ersten April- woche ihre Darlehnsforderungen weiter um 153,6 Milliarden Mark auf 1313,2 Milliarden Mk. und führten einen diesen Neu- ausgleichungen entsprechenden Betrag an Darlehnskassen- scheinen an die Reichsbank ab. Demgemäß haben sich die Bestände der Bank an solchen Scheinen unter Berücksich- tigung der in den Verkehr abgeflossenen Summe um 1535 Afflianeſep Uk. kuf ia0 Mifſarden Mx. gehoben, 55 1 aktien ein. Geldinflation schon wieder ansehnliche flüssige Mittel an- gesammelt haben, geht mit Anlagekäufen vor. Im Gegensatz aber zu der letzten Hausseperiode erfolgen diese Käufe mit großer Vorsicht und unter sorgfältiger AuswWahl der in Betracht kommenden Papiere. Die berufsmäßige Spekulation ist überaus bescheiden geworden; sie unternimmt nur kurz- kristige Geschäkte und geht immer wieder selbst bei mäßigem Nutzen, mit Gewinnsicherungen vor. Da außerdem die Banken Effekten nur gegen fast vollständige Barzahlung kaufen, hat die Börsensituation zweifellos eine Gesundung erfahren. Auch das Ausland tritt neuerdings wieder in größerem Umfange als Käufer auf. Die stärkste Anregung üben zurzeit aber anhaltende Käufe der großban Konzerne aus. Je ernster die Situation der deutschen Industrie durch die Verschlechterung der Exportaussichten wWird, je schwieriger eine rationelle Rohstoffver- sorgung und eine rationelle Gestaltung der Produktions- kosken wird, um so eifriger sind offenbar diese großen Konzerne darauf bedacht, ihre Rohstoffbasis zu ver- stkärken oder sich auf dem Wege der Interessengemein- schaft zu stärken und Konkurrenz vom Halse zu schaffen. So bereitet sich offenbar eine Kombination Linke-Caro- Hegenscheidt vor, die eine Verstärkung der Rohstoff- basis für den Linke-Konzern und damit auch für die.E. G. Hedeuten würde. Viel bemerkt wurde auch die Interessen- gemeinschaft Rottweiler Pulver— Deutsche Wollwaren- manufaktur, bei der es sich um die Textilersatzfaser handelt. Von kommenden ähnlichen Transaktionen spricht man bei Löwe, bei Hugo Schneider, in der Sprit⸗ und in der Zellstoffindustrie. Bei der Durchführung derartiger Transaktionen geht es naturgemäß nicht ohne Interessenkämpfe ab, diese aber führen zumeist zu einer Geschäftsbelebung an der Börse. Eine weitere Anregung ging von einer großen An- zahl Dividendenerhöhungen aus, Wobei man freilich die Umrechnung in Goldmark nicht vergessen darf. Trotzdem Wwar die Stimmung nicht einheitlich fest, weil die Ungewiß- heit der politischen Lage und die Verschlechterung im Wirt⸗ schaftsleben gewisse Bedenken hervorrufen. Dazu kommt, daß neuerdings der Börsengeldmarkt wieder eine gewisse Verknappung erfahren hat; man befürchtet zum Ultimo wieder Geldschwierigkeiten, und dies um so mehr, da diesmal zum Monatswechsel gewaltige Steuer- beträge bei Vermeidung eines Steueraufschlages von 30%% abzuführen sind. Am Montanaktienmarkt standen im Zusammen- hange mit den bereits erwähnten Gerüchten über eine Kom- bination Linke- Caro, die Oberschlesier im Vordergrunde. In Laurahütte wollte man österreichische Käufe bemerken. Auch die Stinneswerte, sowie Mannesmann und Rombacher kanden Beachtung, ebenso die Braunkohlenwerte. Lebhafte Umsätze vollzogen sich am Elektromarkte unter Führung von..G. und Licht u. Kraft. Die chemischen Werte lagen, ebenso die Kalipapiere, eher etwas schwächer. Die Kaliwerke sind offenbar durch die Not- wendigkeit der Einlagerung von Kali vielfach in Geld- schwierigkeiten. Lebhafter gesucht waren auch einzelne Maschinenwerte, besonders Löwe und Berlin-Anhalter Maschinen. Auf Textilwerte drückte der ungestüme Geschäftsgang der Industrie. Am Petroleummarkte erwartet man neue große Transaktionen, vielfach nach dem Vorbilde Deutsche Bank—Deutsche Petroleum-Gesellschaft. Eines der Hauptgebiete war diesmal der Bankaktien- markt. Der Vergleich mit den in der letzten Zeit stark gesteigerten österreichischen Bankaktien kam den heimischen Bankaktien zugute, wobei auch Auslandskäufe eine Rolle spielten. Bei der Disconto-Gesellschaft sprach man von einer neuen Transaktion mit der Deutschen Erdölgesellschaft sowie von der geplanten Zu- sammenfassung der Auslandsinteressen unter Einschluß der Neu-Guinea-Gesellschaft. Die Valuta- und einzelne Kolonial-Werte werden weiter, gewissermaſſen als Devisenersatz, aufgekauft, nur Canada lagen auf skeptischere Beurteilung der Freigabe der deutschen Sfücke schwächer. Von Mannhefimer lokalen Werten fanden Benz, Fuchs, Mannheimer Gummi und Zell- stoff Waldhof, letztere auf die angekündigte neue Kapitalerhöhung, größere Beachtung. H. Fuchs, Waggonfabrik.-., Heidelberg In der heute in Rohrbach bei Heidelberg abgehaltenen ao..-V. wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 100 Mill.„ Stammaktien und 4 Mill. 4 Vorzugs- aktien mit 18 fachem Stimmrecht einstimmig genehmigt. Von den Stammaktien, die ein Konsortium unter Führung der Rheinischen Greditbank übernimmt, werden 50 Mill. I zum Kurse von 1000% zuzüglich der Bezugsrechts- steuer den Aktionären im Verhältnis von:1 angeboten. Die übrigen 50 Mill. werden im Interesse der Gesellschaft verwertet. Industrieller Kapitalbedarf. Im März dieses Jahres Wurden insgesamt 14 386 Mill. Aktien(gegen 2935 Mill.% im entsprechenden Monat des Vorjahres) Beanspruchtl. Nach den Aufzeichnungen des Bankhauses Schwarz, Goldschmidt, & Co. wurden 13 559 Mill.& Stammaktien(im Januar 10 322, im Februar 15 359), sowie insgesamt 827(Januar 321, Febr. 357) Mill. Vorzugsaktien beantragt. Von den Vorzugs- aktien waren 403 Mill. mit einfachem Stimmrecht und 424 Mill. mit mehrfachem Stimmrecht ausgestattet. Büörsenherichie Frankfurter Wertpapierbörse * Frankfurt, 14. April.(Drahtb.) Am Devisen- und Notenmarkt War keine besondere Veränderung festzustellen. Die Umsätze hielten sich in engen Grenzen. ben Dollar- kurs hörte man mit 21150. Im kreien Effekten⸗ Verkehr trat wieder etwas lebhafteres Interesse für Bank- Die meisten Kurse, die man von Büro zu Büro hören konnte, lagen auf gestrigem Niveau. Einige Spezial- werte anziehend. sucht,. Darmstädter 19 500, Discontogesellschaft 20 500, Dresd- ner Bank 18 500, Deutsche Vereinsbank 6000. Auch für österreichische Credit und Wiener Bankverein trat Nachfrage hervor. Im übrigen wurden folgende Kurse genannt: Elberfelder Farben 32 000, Hammersen 45 000,..G. fest. Bergmann-Werke, die weiterhin von der gestrigen Bewegung beeinflußt sind, waren sehr gesucht: es soll sich angeblich um Käufe für schweizer Rechnung handeln. Schutzgebiets⸗ anleihe fanden Beachtung, 11775.—12 000. Auslandsrenten hielten sich ungefähr auf der gestrigen Höhe. Von unnotier. ten Papieren waren Benz 20500, Mez Söhne 14 000, Ufa 13 000. Api 22 500, Becker Stahl 18 750. Growag 17775, Last- autos 15000, Hansa Llovd 11 500, Heiligenstädt von spekule tute 000, oud 11 500, Spekula- tiver Seite erheblich höher gesucht. eti sich gut behaupten, ane R Insbesondere Waren Deutsche Bank ge-d Frankfurter Notenmarkt 14. April. Geld Brlef deld Brief Amerikanlsche Noten 21135.— 21435.— Oesterr.-Ungar. alte—.——.— Beigischhe. 1189.— 1201.— Forwegische. 3735.— 3805.— Dänische 3395.— 3565.— fumänische. 850 101.50 Englisoe 97875.-— 39375.— Spanlsohbe. 165. 3235.— Französtsoche 1398.— 1410.— Schwelzer 3808.— 23877.— Holländlschoe.. 9217.50 8337.50 Sohwedische—.— Itallenlsche 1644.— 1058.— Tsohecho-SOWak. 618.— 638.— Oesterreloh abgest.,. 29.15 28.65 Ungarisohe.27.37 Crankfurter Devisen *Frankfurt, 14. April.(Drahtb.) Devisen sehr still und unverändert. Die amtlichen Notierungen erfuhren nur ganz geringe Bewegungen. Prag 631, Budapest 475. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 98 325 (98 325), Paris 1410(1406), Brüssel 1210(1200); Newyork 21150(21 155), Holland 8275 Italien 1050(10527½). Amtlioh f. 3. b. l3..M. 8. l4 Amtlloh I. B. B. f. MH.. IA⸗ tHolland. 3250 3291 3256 6298 Norwegen 3785 3904 3789 Belglen 1211 1218 1197 1203 Schweden. 5388 5628 5598 5625 London 3079 98570 98129 98820 klelsinpfors.76.79—.—— Faris. 1413 1421 1403 1410 New-Vork. 21122 21227 21102 212⁰0⁰⁷ Schwelz. 3835 39854 3867 3856 Wien, abg. 29.63 29.77 29.53 29.77 Spanlen. 3221 3240 3228 3243 Zudapest.71.71.73.76 Itallen... 1044 1052 1019 1055Prag 9 629 632 6² 63³ Dänemarl, 3977 2987 3055 3969 Agram 218.45 219.55 209.45 210.55 Berliner Devisen Amtlloh een en. Amtllon(. 3 6. 13 fG. 6. B. I. Holland. 3239 8280 3219 38290 Farls. 1407 144 14086 14ʃ3 Buen.-Alres 7698 7736 7713 7751ʃ Sohwelr. 3832 3852 3837 3857 Brüssel. 1216 1223 1211 1218 Spanlen.. 3226 3213 3229 3245 Chelstlanla 3775 3794 3775 3791 lapan. 9975 10025 3975 10025 Kopenhagen 3970 3989 3975 3991 Flo de Jan.. 2214 2255 2261 227⁵5 Stookholjm. 5595 5621 5603 5331 Wien abg.. 29.63 29.79 29.60 29 75 Helsingfors 576.78.78.80] Prag. 627 631 629 632 Itallen 049 10535 1048 1054 Budapest.63.67 468.70 London.. 97873 98370 97879 98370 Sofla. 164.33 165.17 162.09 162.91 New-Vork. 21057 21162 21057 21162 J jugoslavlen 21.71 215.79 214.71 215.79 Kurse der Federal Reserve Bank, New- Vork ſür Reparationslieferungen m reien Verkehr nach Brankreich. Da- 1 Goldmark 1 Goldmak Goldmark Giolamark 1 Goldmark tum= französ. beigische portugies. Späptermark=Dollar 192³ Franken Franken Eskudos 29. 3 3,593 4,157.871 5 178,615 0,238216293815 30. 3. 3,598.172 401?2 5178,645 desgl. 31.3 3,577 4,157.881 5068,432 desgl. 2. 4. 3,582 4,165.892 4962,839 desgl. 3. 4. 3,637 4,239 4,832 5068,432 desgl. 4. 4 3,571 4,261 4,812 5 068, 432 desgl. 5. 4 3,631.,209 4ñ,832 3068, 432 desgl. Wochendurchschnittskurse: e, ee, le, eeeeee, ee Monatsdurchschnittskurse März 1923: %%%%%%sn— 3050,456 Adeesgl. Da· 1 Dollar I engl Pliund 1 frz. Franken l belg. Frank. 1. Lire mum=Papiei-Mk. Papier-Mlk. Papier-Mk. Papier-Mk. Papfer-Mxl 29. 3. 21.73,130 101 810,870 1441,304 1248,652 1080, 130 30. 3. 21 739,130 101 752,174 1 439,130 1 241,304 10809, 130 31. 3. 21 276,596 909 508,511 1417,021 1719,149 1 068,085 2. 4. 20 833,333 97 470,833 1385.417 1191,667 1045,833 3. 4. 21 276,506 90 348,936 1393,617 1195,745 1059,574 4 4. 21 276,596 00 308,511 1330,851 1189,362 1065957 5. 4. 21 276,596 99 317,021 1395,745 1204,255 1 059,574 Wochendurchschnittskurse: .. 21 20,4s00 815,194 1 40060 1208,127 1088, 710 Monatsdurchschnittskurse März 1923: 21 243,16 99 751,141 1343,352 1 164,128 1031,303 Waren und NMärkie „AZur Lage am Tabakmarkt. Zu unserem Bericht vom Tabakmarkt in der Mittagsausgabe werden wir darauf auf- merksam gemacht, daß die darin erwähnte Preisermäſliigung von 50% nicht etwa in der verflossenen Woche erfolgte, sondern sich gegenüber dem Höchstpreise zur Zeit eines Dollarstandes von 50 000 versteht, also auf einen längeren Zeitraum verteilt. *Kaliwerte. Der Markt für Kaliwerte folgte in der ver- klossenen Woche der abwechselnden Haltung an den Wert- papierbörsen. Sie konnten umsoweniger eigene Wege gehen, weil Anregungen hierfür nicht vorlagen, und auch die Mit- tellungen in verschiedenen Jahresversammlungen über den Gang der Industrie wenig Neues brachten. Klage wird dauernd über die außerordentlich hohen Frachtsätze geführt, welche mehr noch als die hohen Preise für Kohle und dauernde Lohnsteigerungen die Rentabilität der Werke vermindern bzw. immer wieder eine Erhöhung der Kalipreise erforderlich machen. Daß die heimische Landwirt⸗ schaft hierunter am meisten leidet und unmittelbar die Bevölkerung selbst, liegt auf der Hand. Nachdem regierungs- seitig endlich die Frachtsätze für Kohle ermäßigt Worden sind, steht zu hoffen, daß man auch einsichtig genug sein Wind, baldigst die Frachten für künstliche DPüngemittel entsprechend den allgemeinen Verhältnissen herabzusetzen- Gegenüber den Schlußkursen der Vorwoche haben trotz. der vecht empfindlichen Abschwächung, welche sich am Ende dieser Berichtsperiode einstellte, schwere Kuxe immerhin noch Preisbesserungen erfahren, obwohl angesichts der Ver- kehrsschwierigkeiten im besetzten Gebiet der Handel darin auf das Aeußerste beschränkt blieb. Am meisten gewannen Flückauf, welche um 4 Millionen höher bezahlt wurdlen. Er- Wähnenswert sind ferner Bergmannssegen, Burbach. Heiligen- roda. Hohenfels. Königshall, Wilhelmshall und Wintershall, bei denen die Preisaufschläge zwischen 2½ und 1 Million betrugen. Von den übrigen Kuxen, welche allseilig höher notierten, wWenngleich die Kurse zumeist nur auf Schätzungen beruhten, sind Alexandershall, Felsenfest, Erichssegen. Friedrichroda, Heringen, Hermann II. Johannes- hall, Immenrode, Ransbach, Rotenfelde, Siegfried I, Siegfried- Ciesen, Schwarzburg und Thüringen zu nennen. Auf dem stienmarkte beschränkte sich ebenfalls der Verkehr auf wenige Werte. Die meisten Umsätze erzielten Mans⸗ kelder, welche einen schnellen Aufstieg nahmen, dann aber ebenso schnell den erzielten Gewinn wieder einbügten, Einen ähnlichen Weg machten Heldburg, nur mit dem Unterschiede; 555 hier nur ein Teil des Kursgewinnes wieder verloren ging. 10 r. Hallesche Kali,. Hannoversche Kali. Krügershall, Niedersachsen und Steinförde verlassen den Markt nach ver⸗ sehjedenen schwankungen wit höheren Preisen. Eine Sonder- Stellung nehmen Friedrichshall ein, bei denen man wieder Aufkäuke von interessierter Seite bemerkte. Die Aktien er⸗ reichten zeinen Kurs von 73 000%, wWas gegenüber der Vor- Woche eine Steigerung von 20 0002% pedeutet. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeref Dr. Haas „General-Anzeiger, G. m b§. Mannbeim, P 6. 2 „Direktion: Ferdinand Heyme.— Cßefredareur: Kurt Fiſcher Fetnr dorlch für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Richard Schönfelder; urt l ritz Hammes: füür Kommunalpolitik: für Gericht und Sport: Winv Müller⸗ für Hand⸗ wachrichfen, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Fran: c flür Anzeigen: Karl Hügel. (8275%), Schweiz 3850(3847), Mannheimer 8 irk 1+ 815 gte, er⸗ iß en, lit⸗ len ird hle ke i8e ret⸗ die 387 len ein en- 8 Vand Fdandel mi: Tabakwaren. ſörbenebmen. die geeignet ſind, die Geſellſchaft zu Samstag, den 14. April 1923 —— Maunheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) pen ersparen Suppenfleisch asser nach Anweisung gekocht, schmecken sie ebenso kräftig wWie mit selbstgemachter Fleisch- brühe zubereitete Suppen. Eiernudeln, Eiersternochen, Erbs, Erbs mit Speck, Ochsenschwanz, Pilz und Namen MAGGl und die gelbrote Packung. Nur mit andere beliehte Sorten. Man achte auf den Amtliche Bekanftmachüng Unterm 30. Januar d. J. wurde Audwig Oberbauer hier, Kobellſtr. 47, de mit Baumaterialien wegen Unzuverläſſigkeit unter⸗ gt. Manunheim, den 5. April 1923. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel betr. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 20. Saptember 1915 betr. Fernhaltung unzuver⸗ käſſiger Perſonen vom Handel(.⸗G.⸗Bl. S. 306) BVerbindung mit§ 1 der Verordſtung des intſteriums des Innern vom 14. Oktober wurde unterm 30. Oktober 1922 dem Friedrich Krautß in Manunheim⸗Käfertal, Wormſerſtr. 3, der Handel mit Kolonial⸗ und Tabakwaren ſowie jegliche Wittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem Handel wegen Unzuverläſſigkeit im Handelsbetrieb unterſagt. 0 16 —— Mannheim, den 4. April 1923. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Frühjahrsimpfung 1923 betr. Die unentgeltliche Frühjahrsimpfung wird in der Stadt Mannheim(ohne Vorortej jeweils Mon⸗ lags, Dienstags, Donnerstags und Freitags, vor⸗ nittags von 9 Uhr an im Erdgeſchoß des Alten Kran enhauſes, R 5. 1, Haupteingang, durch den Lzirksarzt lI. Med.⸗Rat Dr. Schleid, vorge⸗ ommen. Mit der Impfung wird erſtmals begonnen am Nontag den 16. April 1923, vormittags 9 Uhr. Vezüglich jeden Impflings ergeht noch beſon⸗ dere Denachrichtigung, wann er zur Impfung wouftellen iſt. he Aus einem Haus, in welchem anſteckende Krank⸗ Geten; wie Diphterie, Fleckfieber, übertragbare Fhickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kinderlähmung, aſern, natürliche Pocken(Blattern), roſenartige ntzündungen, Scharlach oder Typhus herrſchen, mich Impflinge zum allgemeinen Impftermin 05 gebracht werden. 16 annßheim, den 5 April 1923. VBezirksamt— Abt. IV. 145 Jeſtſezung des Werts der Sachbezüge nach 60.⸗B.O. und§ 1 Abſaßg III.-.⸗G. beir. 11 Arb 1. April 1923 gelten folgende Werte(täg⸗ cbe Koſt 2450 4, Wohnung 50 4 49 annheim, den 12. April 1922. —Vodiſches Bezirtsamt— Berſicherungsamt. Dem Augut Spizer, Neckarau, Adlerſtr. 28, ſtr. 43, dal 16, März 1923 der Handel mit Unzuverlzgren, Obſt, Gemüſe u. Kartoffeln wegen Marläſſigkeit unterſagt. 16 annheim, den 11. April 1928. —e. Vezirlsamt— Abt. IV. Handelsregisfer. Jum Handelsregiſter B Band XXV.,g. 22 wurde heute die Plrug„Jac. Judw. Hurther, ndelsgeſellſchaft mit beſchräntter Haftung“ in ben, Käfertalerſtr 37, eingetragen. Der edelſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ Gen baftung iſt am 7. Februar 1023 feſtgeſtellt KAcgenſtand des Unternehmens iſt der Groß⸗ und einhandel, Ein⸗ und Verkauf von Holz aller Art Holzerzeugniſſen, Baumaterialien u. Hütten⸗ urddukten, ſowie Erzeugniſſe der Eiſen⸗, Stahl⸗ tetallinduſtrie. Die Geſellſchaft iſt auch be⸗ uder zlich an anderen Unternehmungen gleicher 8 Wähnlicher Art zu beteiligen, ſolche zu ründen, erwerben oder zu vertreten, ſawie alle Geſchäfte in. Das Stammkapital beträgt 800 000. gd Ludwig Fuether, Kaufmann, Mannheim, Sutzseſchetsführer. Der Emmmp Huether geb. ſellſchn Mannheim, iſt Prokura erteflt. Die Ge⸗ t iſt zunächſt auf die Dauer von 3 Jahren 5 Nach Ablauf dieſer Zeit kann der Ver⸗ emer on jedem Geſellſchafter unter Einhaltung G Gäßterteljährigen Friſt auf den Schluß eines Kündiſtsfahres gekündigt werden. Erfolgt keine 8 gung. ſo läuft der Geſellſchaftsverkrag je⸗ viertel weitere 3 Jahre fort, bis ſpäteſtens ein Jahr vor Ablauf der 55 en APaen m e geſetzlich vorgeſchriebenen Bekannt⸗ Keiceagen der Geſellſcat werden im Deutſchen M nzeiger veröffentlicht. 110 annheim, den 6. April 1923. Dadiſches Amtsgericht B. G. 4. betregen Handelsregiſter ſeute A wurde heute ein⸗ 1 111 .and In O. g. 100, Firma„Bornhauſen and J in Mannheim. Jakob Vath, Mannheim, ſamtprtoh Großhans, Hockenheim, ſind als Ge⸗ bkuriſten beſtellt. Gidt and Fi.⸗g. 181 Firma„Marx K Gold⸗ Jaßhold in Mannheim. Die Prokura des Thomas it erloſchen and XVI.⸗3. 18, Firma„Sanitäre Wörner“ Bleich-Anffalt„Weißes Kreuz“ Wilhelm in Ilvesheim Die Firma iſt erloſchen. dand XVI.⸗Z. 208. Firma„Köppel& in Mannbeim. Die Geſellſchaft iſt aufge⸗ cheſchäft ſamt der Firma iſt auf den gangen r Friedrich Köppel, Mannheim, überge⸗ ſortführt welcher es unter der bisherigen Firma 8 eb Frank band Xix.-. Firma iſt eleſcee an dation⸗ Joſef, and XXI.-3. 208, Firma„Schubfabrik 10 ade in Mannbeim. Die Geſellſchaft Vaſſiven e Das Geſchäft iſt mit Aktiven und zund ſamt der Firma auf den Schuh⸗ ter Joſeph Nendeck, Mannheim. über⸗ lerführ, elcher es unter der bisberigen Firma 64, Firma„L. in Mannheim. Die Ciga nd XXIIT.Z. 14, Firma„Plankeu⸗ arre 1,. 14, irm„Pla 21 Die Finaus„Oea“ Oskax Cahn“ in Maunheim. „. geändert in;„Tabakwarengroßver⸗ kar Cahn“. Der Geſchäftszweig Bug“ ir, III.3. 206, Firma„Gebr. Röch⸗] Kaufnrann Jakob Fikart in Mannheim die Be⸗ Vochtin: aunbeim Geh. Juſtizrat Dr. Carlſugnis zur Vertretung der Geſellſchaft entzogen N5 5 Hgardrücken, Kommerzienrot Louis] worden. 112 Wöchling. ingen a d. S. Konſul Ernſt Mannuheim, den 11. April 1923. burg, Bänkier Eduard Röchling, 6 beute heute eingetragen: Dr. Max Dauiel, Mannbeim, der& Weſch dahier in offen. andelsgeſellſchaft betriebenen Geſchäfts ffeuer H Sgeſellſchaf Mannheim ſind Geſchäftsführer. Wenn Geſchäftsführer ſelbſtändig zur Vertretung der Ge⸗ die Geſellſchaft kündigen. Die geſetzlich vorgeſchrie⸗ getragen: Durch einſtweilige Verfügung des Land⸗ gerichts— Kammer 8 für Saarbrücken, Dipl.⸗Ing. Albrecht Röchling, Saar⸗ brücken, Kaufmann Max Röchling, Hamburg⸗ Altona, ſind als perſönlich haftende Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. Der Geſellſchafter Dipl.Ing. Albrecht Röchling, Saarbrücken, iſt von der Vertretung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen. Band XXIV.⸗Z. 7, Firma„Th. Faßhold & Co.“ in Mannheim. Wilhelm Lochert, Mann⸗ heim, und Albert Schwabe, Ludwigshafen a. Rh., ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. Mannheim, den 7. April 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.⸗3. 52, Firma„Rheiniſche Eiſengießerei und Maſchinen⸗ fabrik Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mannheim, wurde beute eingetragen: Gemäß dem bereits durchge⸗ führten Beſchluſſe der Generalperſammlung vom 24. März 1923 iſt das Grundkapital um 28 000 000 Mark erhöht und beträgt jetzt 58 000 000 Mark, eingeteilt in 28 000 Stück zu je 1000, 500 Stück zu je 10 000 4, 400 Stück, zu je 20 000%/ und 300 Stück zu je 50 000 auf den Inhaber lauten⸗ den Stammaktien, Gattung 4, und in 2000 Stück zu je 1000. auf den Namen lautenden Vorzugs⸗ aktien, Gattung B. Durch den Beſchluß der Gene⸗ ralperſammlung pom 24. März 1923 iſt der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag in§ 2 Abſatz 1 hinſichtlich der Höhe des Grundkapitals und der Aktieneinteilung geändert. Die neuen Aktien werden zum Kurſe von 450% ausgegeben. 110 MRannheim, den 7. April 1923. Badiſches Amtisgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band X.⸗Z. 19, Firma„Telephon⸗Fabril Actiengeſellſchaft vormals I. Berliner“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Hannover, wurde heute eingetragen: Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. 111 Mannheim, den 9. April 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4 Zum Handelsregiſter 4 Band XXI.⸗Z. 88, Firma„Schröder& Weſch“ in Mannheim, wurde ingetragen: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. ema iſt erloſchen. 111 nnheim, den 9. April 1923. Badiſches Amtsgerſcht B. G. 4. Zum SHandelsregiſter 8 Band XVII.⸗Z. 35, Firma„C. F. Boehringer& Söhne, Geſellſchaft ntit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde D Ma iſt als Geſamtprokuriſt derart beſtellt, daß er ge⸗ meinſam mit einem anderen Prokuriſten zeich⸗ nunasberechtigt iſt. 11¹ Mannheim, den 9. April 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIV.⸗3. 47, Firma„Chefa“ Geſellſchaft mit beſchränkter H tung. Herſtellung und VPertrieb Chemiſcher Er⸗ zeugniſſe“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Apotheker Joſeph Jordan iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. 111¹ Maunheim, den 9 April 1928. VBadiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XXV.⸗3. 28 wurde heute die Firma„Volta⸗Werke Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweignieder⸗ laſſung Mannheim“ in Mannhelm, Lindenßhof⸗ ſtraße 6, als Zweigniederlaſſung der Firma„Volta⸗ Werke Elektrizitäts⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Caſſel eingetragen. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am./16. Juni 1912 feſtgeſtellt und am 81. Auguſt 1921. 23. Mai und 16. Dezember 1922 ge⸗ ändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung und der Bertrieb von induſtriellen und elektrotechniſchen Materialien und Bedarfsartikeln, Maſchinen, Werkzeugen und Chemikalien, ſowie die Errichtung pon induſtriellen Anlagen. Das Stammkapital beträgt 150 000 Hermann Stein⸗ worth, Direktor, Caſſel, Dr. Max Moszkowski, Berlin⸗Grunewald, ſind als Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo iſt jeder berechtigt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Ingenieur Adolf Rodde, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Die Prokura iſt auf die Zweigniederlaſſung Mannheim beſchränkt. Die Veröffentlichungen der Geſellſchaft erfolgen in Deutſchen Reichsanzeiger. 11¹ Mannheim, den 9. April 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handolsregiſter B Band XXV.⸗3. 24 wurde heute die Firma„Schröder& Weſch Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, E 3. 15, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 19. Februar 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt der Ankauf und Veckauf von Auty⸗ moßbilen, Fahrrädern, Fahrzeugen aller Art, deren Erſatz, und Zubehörteilen, ſowie Oelen, Fetten, Brennſtoffen, beſonders auch der Erwerb des von den beiden Geſellſchaftern unter der Firma Schrö⸗ und deſſen Fortführung. Das Sanmmlapital beträgt 1000 040 Mart. Fritz Schröder, Kaufmann, Mannheim, Otto Weſch, mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo iſt jeder ſellſchaft berechtigt. Jeder Geſellſchafter kann unter Einhaltung einer Friſt von drei Monaten benen Bekannt:machungen der im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. 111 Mannhei m, den 9. April 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. „Zum Handelsregiſter 4 Baud XXIII.Z. 47, Firma FJilart& Doſch, Dünger⸗ und Kraftfütter⸗ mittel⸗Vertrieb“ in Mannheim, wurde heute ein⸗ Geſellſchaft werden 88 Handelsſachen— Mann⸗ geim vom 20. März 1928 iſt dem Geſellſchafter Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter E Band VIII.⸗Z. 31, Firma„Aheiniſche Handelsbank Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Gemäß dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der General⸗ verſammlung vom 6. März 1923 iſt das Grund⸗ kapital um 84 000 000.4 erhöht und beträgt jetzt 100 000 000„4, eingeteilt in 15 000 Stück zu je 1000 4 und 16 000 Stück zu je 5000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien und 5000 Stück auf den Namen lautenden Vorzugsaktien über je 1000&, DTurch den Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 6. März 1923 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den§§ 3(Grundkapital, Aktieneinteilung), 22 Abſatz 1(Stimmrecht) geändert;§ 4 iſt auf⸗ gehoben. Die neuen Aktien werden zum Nenn⸗ betrage ausgegeben. 112 Mannheim, den 11. April 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handeldregiſter 8 Band XII.⸗Z. 41, Firma„L Maier& Co., Verkaufskontor Mann⸗ heim, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Gemäß dem bereits durchgeführten Geſellſchafterbeſchluſſe vom 22. Januar 1025 iſt das Stammkapital um 980 000/ erhöht und beträgt jetzt 1 000 000 /. Mannheim, den 11. April 1923. Badiſcheg Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter Band XXV.⸗3. wurde heute die Firma„Südweſtdeutſche Verſiche⸗ rungs⸗Aktiengeſelſſchaft“ in Mannheim, I. 3. Jd, eingetragen, Der Geſellſchaftsvertrag der Altien⸗ geſellſchaft iſt am 2. Dezember 1922 und 9. April 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des eee iſt der Betrieb der Trausport⸗ und Rückverſicherung. Das Grundkapital beträgt 25 000 000&. Es iſt in 150 Stück zu je 100 000& und 1000 Stück zu je 10 000% auf den Namen lautenden Aktien ein⸗ geteilt. Die Aktien werden zum Nennbetrage aus⸗ gegeben. Der Vorſtand beſteht aus einer Perſon oder mehreren Mitgliedern. Die Beſtellung der Vorſtandsmitglieder erfolgt durch den Aufſichtsrat. Die Geſellſchaft wird, wenn der Vorſtand aus mehreren Perſonen beſteht, durch ein vom Auf⸗ ſichtsrat zur ſelbſtändigen Vertretung ermächtigtez Vorſtandsmitglied oder durch zwei Vorſtands:mit⸗ glieder oder durch ein Vorſtandsmitglied und einen Prokuriſten vertreten. Robert Gerling, Köln, iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. Er iſt ermächtigt, auch wenn mehrere Vorſtandsmitglieder beſtellt ſind, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger; die Berufung der Generalverſammlung erfolgt durch einmaliges Ausſchreiben in dieſem Blatte Die Gründer, die ſämtliche Aktien übernommen baben, ſind: Direktor Max Seulen, Cöln, Direktor Heinrich Bergmann, Cöln, Kommerzienrat Emil Garnier in Lörrach, 112 25 =Direktor Heinrich Birg, Karlsruhe, und Direktor Arthur Boxmann, Mannheim. Die Mitglieder des erſten Aufſichtsrates ſind: Kommerzienrat Fritz Artmann Maunheim, Dr. Erich Balſcharj, Baden⸗ Baden, Rudolf Darmſtädter, Vorſitzender der Mannheimer Produktenbörſe, Mannheim, Jafob Feitel, Mannßeim, Kommerzienrat Arnald von Guilleaume, Köln, Generaldirektor Hermaun Hecht, Mannheim, Dr. H. R. von Langen, Köln, Kom⸗ merzienrat Adolf Lindgens, Köln, Guſtap Rhein⸗ berger, Schuhfabrikant, Pirmaſens, Kommerzien⸗ rat Heinrich Stoeß, Ziegelhauſen Richard Freuden⸗ berg, Weinheim, Michael Federſpiel, Konſtanz⸗ Petershauſen, Dr. Fritz Reuther, Mannheim, Kommerzienrat Robert Stahmer, Bruchſal. Von den mit der Anmeldung eingereichten Schrift⸗ ſtücken, insbeſondere von dem Prüfungsbericht dez Vorſtandes und des Aufſichtsrats kann bel dem Gericht Einſicht genommen werden. 112 Mannheim, den 11. April 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. „Zum Hanbelsregiſter E Band XIV DO.⸗J. 15, Firma„Koppel& Temmler, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 28. März 1023 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in den 88 16 Abſatz 2, 18 Ziffer 3 und 19 geändert. Die Aenderungen betreffen das Stimmrecht, die Verteilung des Reingewinnes und die Dauer der Geſellſchaft. Dieſe iſt voverſt bis zum 31. Dezember 1927 feſtgeſetzt. Wenn nicht ſpäteſtens 6 Monate vor dieſem Zeitpunkte von einem Geſellſchafter gekündigt wird, läuft der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag auf fünf Jahre weiter und ſpäterhin jeweils auf die gleiche Zeitdauer ſolange, bis ſpäteſtenz 6 Monate vor Ablauf eines fünf⸗ jährigen Zeitraumes von einem Geſellſchafter 95 112 kündigt wird. Mannheim, den 11. April 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XVII.⸗Z. 22, Firnig„Feldbahnfabril Liebrecht Aktien ⸗Geſell⸗ ſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Dr. Otto Holland, Heidelberg, iſt als Vorſtands⸗ mitglied beſtellt. Die Prokura des Dr. Otto Hol⸗ land iſt erloſchen. 112 Mannheim, den 12. April 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. eeeee eeeeee eeee eeeeeeee aagha lb. 5. feaunzpracher 1057, 137, 108, l20g ileügen sorgfätig ung 11 ale Mnanäbgen rsae — chter a e alter Weinbrand KEUMPE SCS NTENAESELLSCHO 9. Seile. Nr. 173 25 8 5 gendes bekannt: Der bisherige Vorſitzende des Aufſichtsrates, Herr Rudolf Nöllenburg, iſt ge⸗ ſtorben. In der Aufſichtsratsſitzung, welche ien Anſchluß au die Geſellſchafterverſammlung vom 25. Juli 1922 ſtattfand, wurde Herr Direktor Carl Adler zum Vorſitzenden und Herr Direktor Vela Szilaſi zum ſtellv. Vorſitzenden des Auff ſt neu 2532 beſtellt; Herr Direktor Willi Landsberger i in den Aufſichtsrat gewählt worden. 2532 Mineralölraffinerie Rheinau G. m. b. H. Tulddag Peroferbücegen der ſhmrent Volksbücherei für Muſik. Die Volksbücherei für Muſik J. 2, 9 Erdgeſchoß (rechts im Hof) wird bis zur Fertigſtellung der Umbauarbeiten in veſchränktem Maße zur Verſügung des Publikums gehalten. Deffnungszeiten Dienstag und Freitag 12—1.—5½ Uhr. Näheres am An⸗ ſchlaghrett. 1 Die Geſchäftsſtelle des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege. Die Jahlungsfriſt für die von den Körper⸗ ſchaſten(Aktiengeſellſchaften, Geſellſchaſten m. b.., Genoſſenſchaften uſw., zu eatrichtende zweite vor⸗ läufige Umlage und Kreisſteuer aus Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen für 1. 4. 1922 bis 31. 3. 1923 iſt abgelaufen. Es ergeht daher die Aufforderung, die fälligen Beträge binnen einer letzten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die geordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen er⸗ folgt nicht. Schalterſtunden:—1½1 Uhr und —4 Uhr, Samstags von—12 Uhr. 10 Stadtlaſſe. Mannheimer Mai-Mark: am 29. u. 30. April 1923 im ſtädt. Viehhof Hauptmarkt für Gehrauhspferde au ſeowie für Maſtuſeh. 86 Nusſtellungsmarkt. Während der Maimarkttage— 29. u. 30. April— können Backwaren, Wurſiwaren, Tabalwaren und ſonſtige geeignete Waren und Gegenſtände auf dem Ausſtellungsplatz des Viehhofes feilgeboten werden. Die Ausſtellungsplätze werden am Mittwoch, den 18. April Ifd. Is., vormittags 11 Uhr, im Vieh⸗ hof öffentlich an die Meiſtbietenden gegen Bar⸗ zahlung verſteigeri. 86 Die Direltion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofs. Handels-Hochschule Mannheim. Im Sommer⸗Semeſter 1923 finden wiederum zahlreiche Vorleſungen und Uebungen ſtatt, die weiteren Kreiſen Gelegenheit zur Erweiterung und Vertiefung ihrer Allgemeinbildung bieten. Dieſe Vorleſungen liegen vornehmlich in den Stunden nach 5 Uhr abends und kommen deshalb für den Beſuch durch in der Praxis ſtehende Damen und Herren beſonders in Frage. Neben dieſen Vorleſungen iſt eine Reihe von Sprachkurſen für Franzöſiſch, Engliſch, Italien ſch, Spaniſch und(neu) Portugieſiſch vorgeſehen, deren Einrichtung aber von der Teilnehmerzahl ab⸗ hängig iſt. Die Teilnehmer an dieſen Sprach⸗ kurſen werden erſucht, die Einſchreibung noch vor Semeſterbeginn zu vollziehen und bei der Ein⸗ ſchreibung zugleich das Honorar zu zahlen. Das Vor eſungsverzeichnis, das alle wiſſens⸗ werten näheren Angaben enthält, iſt nebſt An⸗ meldeformular für 300 in den hieſigen Buch⸗ handlungen im Verkehrsverein, bei den Pedellen ſowie im Sekretariat der Hochſchule, A 4. 1, er⸗ hältlich. Das Kollegiengeld beträgt im Semeſter für jede Wochenſtunde 1000. Für Angehörige der hieſigen Arbeitnehmer⸗ und ähnlicher Organiſationen ermäßigt ſich der Satz von 1000& um 200, wenn die Anmeldung durch Vermittlung ihrer Organiſation liſtenweiſe erfolgt; das beträgt hiernach für ſolche Höxer für jede Wochenſtunde 800 J. Das Honorar für die Sprachkurſe beträgt für die 2ſtündigen Seminare und Kurſe in fremd⸗ ſprachlicher Handelskorreſpondenz 5000, für die Zſtündigen Kurſe 7500 Sämtliche Beſucher(Studierende und Hörer) haben ſich ab 16. April jeweils—5 Uhr nach⸗ mittags im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule anzumelden. Der Reltor. Fersteigerung. Montag, den 16. April, vachm. 4 Uhr verſteigere ich in der Wirtſch. Wellenreuther, Mannheimerſtr. 142 3 Morgen Roggen in der 18. Sandgewann an den Meiſtbietenden. Die Verſteigerungs⸗Bedingungen werde ich im Termine bekanntgeben. 256⁰0 Ankon Mayer, Rechtskonſulent, Mittelſtraße 22. ALOIS I Automobil- und Motorrad-Haus aE HANNnEIMH Tel. 3725 Verkaufslokal u Büro: Friedr.-Karistr. 2 Wäerkstätte u. Gatage: Augartenstr. 84 General-Vertreter der Ardie-Mabeco-N. S. U. Ziro-Motorräder Automobil-, Motorrad-, fabrad-, Zubchbr- und krsahteile Beuzin, Oele, Gummi. Gemäߧ 244 Abfatz 1.⸗G.⸗B. geben wir Jol⸗ Auslandsdeutſcher übernimmt Pebersemgen fachwiſſenſchaftlicher Ah⸗ handlungen jed. Art in die engl. Sprache An⸗ gebote unt, F. 8. 43 an die Geſchäftsſt. 24017 Einspänger⸗- fuhren werden angenommen, Karl Römmele, 8S 2. 15. 4132 * 1 tiefe Trauringe uiige auch bei Golpzugabe 111oskar Solda, Goldſchmied Q4 19. 2 Treppen 1, ſerel-U. Lamette (neu) billig zu verkaufen. Renſch, Uhlandſtr. 6, Hof, Fahrräder. 8436 Estkl. Be4%08 Motorrad zu verkauſen. 1 Zylind, 2¾ PS., 2 Gänge, Leerl, Kickſtarter, Kardanante., Vordergabel apgeſedert, vorzügliche Bereiſung, in beſt. 8 glänz Läuf. gekmann. Eliſabethſtr. 61. THäer . dge N. P. 32, 6 m lang zu verkaufen. 4099 K. Bünler, Nedatau Rheingoldſtr 31, Tel 2390 8 PS, Casmotor (Benz) J N. Jenziamotor (Benz) wegenBetriebsvergrößer⸗ ung zu verkaufen. B8496 Lakab Bitterich, Latkfabrik Mannheim. Aaaee etwas Holzwerk, ſowie Säcke, billig abzugeben. Knaup, J 6, 4 Lagerplatz 4127 Aapdergagen guterhalien zu verkaufen 7— — —. *4 80 Maschine ſichtbar ſchreibend, ſoſart zu laufen geſucht. Ess6 Schriftl. Angebote mit Syſtem und äußerſtem Preis an Haus Günther, Ludwigshafen a. Nh. Dörrhorſtr 9, II. 5 Ein gebrauchter 08 Kesselofen mit ca. 100-200 Liter zu kaufen geſucht. Angeb. an Langenhamer à Hunz l. Ludwigshafen a. Rh. Maxſtraße 59 Telephon 719 und 2427 Tuterk. Felgtocher zu kaufen geſucht. An⸗ ebote mit Preis unter K. 18 an die Geſchäfts⸗ 4143 Die Perle der Liköre TLgOPPACH eNrSH. LSBOO) Verireſung: Carl Jung, Mannheim, A 2, 3, Fernruf 1364. 12 * 10. Seite. Nr. 173 Samskag, den 14. April 1923 8 „Minnekahda“ „Manchurila“ „Finland“ „Mongolia“ „Minnekahda!“ „Kroonland. „Manchurla“e“ Frachtdampfer nach Auskunkt erteilt: Regelmässiger passaslerverkehr mittelst Doppelschrauben- u. Dreischraubendampfer New Vork. .. 21. 5. 12. 22. 26. 2. 9. April Mai Mai Mai Mai J Newyork- Boston- Philadelphia Baltimore Norfolk · Australien. American Line Hamburg. Alsterdamm 39. Mannheimer General ⸗Anzeiger. 2 (Abend⸗Ausgabe.) 5 2323 Regelmäßiger Passagierdienst mittels erstklassiger Schnelldampfer Rotterdam-New-Verk 81 über Boulogne sur Mer und Plymouth Rottlerdam-euba-Mekike uni uni NACf SFE ABFAHRNTEN 5 Etwa woͤchentliens Abfahrten von VIN HAHBUN 3 NaMBURG NAN NENM VORK E171 D. fueumannn 20. April Auslkũnſte und Drucksachen durch D.„Antonio Delfino“ 26. April 0 NMANMBURG-AMERIKATINIE D.„Villagareiaa 3. Mai mamgund und deren Vertrstet in: AUS K UN D GTSsSe PASSAGIERDANDFER NAr RUGLIcHEN EINHuCãαHtuNοNfUR REISENDE ERSTERTWEITER UND⁰ OoHTTER KLAsSE NMOERNE URMHTE KLASSENA ZwWEh MERr UNb SFEcHS BETTIGEN KADINENN SpglsESAAl. UND GESELIIScHAFTSRAuM Pforzheim: Alb. Seifried, Sedanspl.12 Tr ERTEKITIT AbRG-SUaAEUEANScTIE DApfSciFfFAHRI-GFsEISFT Handunds/ Holzνν,]ᷣ/ r pFENHA über Antwerpen, Boulogne sur Mer, Bilbao, Santander, La Coruna, Vigo.— Auskunft u. Kajütsbillette durch General-Vertretung für Baden: Gundlach& Baerenklau Nachf., Bahnbofpl. 7 Heidelberg: Martin Volk, Hauptstr.86 Offenburg: Aug. Hauser, Glaserstr. 3 Freiburg l..: L. Dewelmsier, Eisenbahnstrade A3 8 ee: ο— fAA Nacgt . Klasse mit Spelse- und Raue Bruchsal, ſoset Moser, Kaiserstr. 67. Nacht., Brückenstrasse. strasse 31. nerinWne-ndEnbee de E hrEG AbAEHICARi IEZ iE NORDO-, ZENTRAI.- UND SoD- AFRIK A, OSTASIEN USW. Blilige Seförderungüber deutsche und ausländlsche Häfen. 5 sa8l. Erstklassige Salon-.Kalütendempfer Heildelberg, Hugo Reiker i. Fa. Gebr. Trau Ludwigshafen, Karl Kohler, Kaiser 510 MRANNRAEINN, Reisebüro H. Hansen, 19. EEr Regelmüßiger Persenen- und Frachtverkehr mit Dampfern. Anerkannt vorzügliohe Unter- bringung u. Verpflegung f. Reisende aller Klassen geiseseraenersleheruns NMahere Aus kunftduroeh NoRbpEuxsciER 7 71 BRENMEN. undselne Vertretungen in Mannheim: Norddeutscher Lloyd General-Agentur, Hansa-Haus D 1, 7/8, in Baden-Baden: Lloyd-Reisebüro W. Lang- guth, Lichtenthalerstr. 10, Cafè Zabler, in Heidelberg: M. Kochenburger, Haupt- strage 131, 835 in Karlsruhe: Norddeutscher Lloyd, Agentur, Karl Friedrichstraße 22, in Ludwigshafen: Peter Rixius, G. m. b.., Oggersheimerstraße 34, in Ludwigshafen: Wilhelm Johann, Wrede straße 7, in Schwetzingen: K. Büchner, August Neu- hausstraße 4, in Weinheim: Heinr. Foerster, Ehretstr. 7. Abschriften u. Vervielfältigungen K Afe Belz 88423 0 7, 123 Telephon 2684 0 7, 12a. ndr E E 1 7 carl Lassen, Mannheim 8 85 Rheinstrasse 9. 82⁴ ge. 5 eee eeee faluanter- und Fnalkerapstat 8— 7 22 III 3 HKen Drig Amenzanennir.54-30 K äth e Brand del. 25 Hempi& Gehrig noiikanen Emaillieren, vernickeln, vermessingen u. V 7 il B b d 255„verkupfern aller Metallgegenstände. 1* erS O Maria B rück AKusfährung sämtlicher Rahmen- Reparaturen an Motor- und Fahrrädern, sowie umbauen Mannheim-Käfertal Mannheim Karl Kressmann von Herren- zu Damen-Rahmen. Obere Riedstraßge 2 Chamissostraße 6 Verlobte Shhelle Liefung! s6s aesie bedienung! — eneeeeeeeeeere. Apei 1923 e Mannheim im April 1923 Ueksachen ſhn die gedamte möl- eine deler chnel N bruckerei Ur. Haas, G. m. b.., E 6. 2. April 1923 Getraute. 81. Nau Aaud g gt 8 8 f M Lydi 31. Randt, Karl, Zollaſſiſtent e. T. Anng Paul. Karol. Klandesamlliche Uachrichten. e en en den eee, lee derdteand, ün e. S. Leſelele Erls 5. Hardung, Friedr., Zimmermann u. Mayer, Kath. April 1923 5 8 geb. Stumm 1. Hartweck, Hilarius, Hilfsarb. e. T. Helene Eliſab. 9 April 1928 Verkündete. 5. Kölmel, Joh., Verkehrsbeamter u. Oſter, Wilhelm. 1. 5 Vohe 9 ke e aſ 9 W gaul, Bankbeamter u. Kirchhoff, Maria geb. Sigmann 1. Schilling, Johann Philipp, Steueraſſiſtent e. T. e Metz, Georg, Verwaltungsinſpekt u. Zöller, Anna Käthe Martha Eleonore 5 4. Schweizer, Albert, Werkmſtr. u. Edel, Luiſe„Schmitt, Ludwig, Kfm. u. Gehring, Sofie 1. Engelhardt, Herm. Kfm. e. T. Elfriede Hel. Marie 24. 5. Peter Ludwig Kfm. u. Harke, Hedwig Walter, Paul, Bankbeamter u. Kirchhoff, Maria] 1. Wyſocki, Adam Arbeiter e. T. Johanna 2. 5. Krummel, Paul, Dipl.⸗Ing. u. Helwig, Ela geb. Degenhaxt 1. Hauck, Otto Peinrich, Schloſſer e. 7. Irma 5. Zachmann, Jul., Tagl. u. Steeger, Friederike Zoeller, Kärl, Maſchiniſt u. Schäfer, Lina 1. Goldmann, Alfred, Kfm. e. S. Ericß Leopold 26. 8. Schwalbach, Ernſt. Poſthelf. u. Kleingünther, Marta Ballweber, Karl, Schreiner u. Bode, Friederike 1. Hofmann, Wilh., Spengler e. T. Maria Eliſabeth 28. 5. Müller, Karl, Verſ.⸗Beamter u. Scherer, Frieda Bieller, Franz, Schloſſer u. Bräuninger, Auna 1. Euler, Wilhelm, Kfm. e. S. Artur 5 5. Hotz, Ludwig, Schaffner u. Bartenbach, Emma„Ehemann, Johann, Arb. u. Weindorf, Kath. J. Kloos, Ludw., Kraftwagenf. e. T. Marg. Chriſt. 3 5. Bloßmann, Georg, Schloſſer u. Wittmaier, Lina 2 18 0 3.e 8 Hen lc 3 5. Kreuzwieſer, Karl, 2 i„ tert, Otto, Pol.⸗Wachtmſtr. u. Baſtian, Anna Eckhardt, Heinr.. e. O. e Heinr 8 eee n een Fiſcher, Martin, Sattler u. Kneller, Helene 2. Müller, Alfred Wilh., Opernſänger e. T. Marianne „Kiſtner, Franz, Kfm. u. Kurth, Klauer, Jakob, Bankbeamter u. Schön, Hilda SSNUNN eeeeeee ee eeneen Thomann, Wilh., Arbeiter u. Hemmlein, Agnes Egenolf. Auguſt, Schiffer u. Stein, Karol. Mechlen, Franz, Arbeiter u Haas, Berta Kühlmeyer, Karl, Dek.⸗Maler u. Behr, Klara Weber, Peter, Schneider u. 77* Anna arie VBickel, Friedr., Bäckermſtr. u FJaas, Wilhelm. Bentzinger, Karl, Gipfer u. Benedum, Thereſia Hubele, Wilhelm, Küfer u. Dietz, Anng Kern, Karl, Bäcker u. Majer, Eliſabeth Janz, Emil, Maſchiniſt u. Ueberrhein, Anna Schultz, Herm., Arb. u. Schweitzer, Kath. geb. Buſch Rapp Willi, Kfm. u. Wimmer, Julie Keith, Georg, Tagl. u. Schneider, Ida „Richter, Paul, Lackierer u. Cremerius, Erng Schiffmann, Otto, Schiffsmaſchiniſt u. Schön, Eva Diehl, Ludwig, Schloſſer u. Schollmeier, Suſanna Reuthner, Karl, Metzger u. Schmitt, Philomena Winsloe, Georg, Kfm. u. G Wick, Kark, Kfm. u. Philipp Cahn, Albert, Fäbrikant u. Gulden, Berta Eliſabeth Heumann, Sahra geb. Althoff „Spannagel, Jul., Lok.⸗Heizer u. Riedinger, Berta .Schweizer. Friedrich, Landwirt u. Dittmann, Theob. geb Köhler Ballweg, Johann, Stadtſekr. u. Bauer, Fried. geb. Ritter „Kneil Georg. Kfm. u. Stattelmann, Frieda „Schlageter Fritz, Lehrer u. Bäninger, Helene Dafferner Alb., Pol.⸗Wachtmſtr. u. Keltz, Roſa „Scherer, Anton, Kfm. u. Deutſch, Hedwig „Schöntges, Karl, Uhrmacher u. Schwalbach, Paul. geb Melchior „Heck, Peter, Schreiner u. Stirmlinger, Mina geb. Gunzenhauſer .Ochs, Wilh. Bankbeamter u. Zoller, Anna 10. Reis, Wilh., Bankbeamter u. Janſon, Joſefina. N eeeeeeee eeeeeeeeeeeeee, ege. 28— 7. 10. 10. März 1923 „Bechtel, Jakob Kurt, Telephoniſt e S. Werner Heinz .Diener, Friedr., Schreiner e T. „Schwarz, Franz, Kfm. e. S. Reinhard Ludwig . Winderroll, J Nothſchild, Mai, Wilhelm, Kfm. e. S. Albert Erwin Quick, Franz, Kfm. e T. Anna Franziska „Buchler, Karl Joh. Ad. Schloſſer e. S. Karl Heinz Hofmann, Joſef, Schneider e. S. Erich Joſef .Ebert, Karl Ludw., Eiſendreher e. S. Herb. Günter Hammer, Karl, Eiſendreher u. Heck, Berta Helfrich, Herm., Hilfspoſtſchaffner u. Wehner, Jo⸗ hanna geb. Heres Hofmann, Karl, Kfm. u. Großklaus, Mina Jacobi, Hans, Kfm. u. Hillebrand, Ella Jung, Wilh., Maurer u. Eck, Eva Kerker, Konrad Arb. u. Baier, Berta Kraus, Karl, Tagl. u. Schacht, Dorothea Raiſch, Jakob, Zimmermann u. Rohr, Emma Rihm, Albert, Schloſſer u. Link. Mina Röhm, Guſtav, Metzger u. Weiß, Lina Scherer, Emil, Kſm. u. Günther, Avfuſte Ströbele. Anton, Hilfsarb. u. Ottenbacher Pauline Wild, Robert, Schuhmacher u. Krämer, Chriſtina Billich, Ernſt, Schreiner u, Grimminger, Marie Dötter, Friedr., Kernmacher u. Rudolph, Frieda „Hönig, Johannes, Spengler u. Frank, Luiſe . Horn, Emil, Steuerinſpekt. u. Hinkel, Eliſabeth Mayer, Wilh. Otto, Eiſendreher u. Simianer, Roſ. geb Flory Pföffle, Herm. Bäcker u. Schroff, e „Arnold, Gg., Montageinſpektor u. Bill „Hewel, Joſef, Schiffer u. Göhring, Elſa illen, Kath. Klamm, Paul, Bäcker u Roſe, Marie Schwab, Otto, Gemüſehdl u. Racky, Eliſabeth. Dietz, Peter, Schiffer u. Kornmeier, Emilie Geborene. Lotte Viktoria Jof., Oberſtadtſekr. e. T Martha Emilie Wilhelm, Kfm. e. T. Annelieſe 90 90 i r/ „Zimmer, Wilh., Arbeiter e. T. Roſa E Martha Schurgaſt, Louis Paul, Verſicherungsbeamter e. S. Hans Joachim Ludwig „Bleß, Philipp, Schloſſer e. S. Hans Philipp Schatz, Joſef, Arbeiter e. S. Ferdinand Joſef 5 Gottfried, Tagl. e. T. Gertrud Eliſabeth Laier, Karl, Packer e. S. Willi Werle, Joſef, Bürogehilfe e. S. Joſef Schmidt, Johann, Poliermſtr. e. S. Hans Zowieja, Rudolf, Schloſſer e. S. Erich Alfred Legrum, Ludw., Elektromonteur e. S. Hans Kurt Lauer, Karl, Gipſer e. T. Frieda Mößner, Eduard, Kfm. e. S . Werner Willi Ührich, Adam, Arbeiter e. T. Maria Hirſch, Fritz Artur Berthold, Fabrikant e. T. Marianne Elſa Scharf, Johannes, Heizer e. S. Johannes Alois Mickley, Heinrich, Heizer e. T. Karoline Frank, Oskar, Kfm. e. T. Tilli Ruppert, Auguſt, Schaffner e. S. Anton Rudolf Dogelſang, ter Maier, Wilhelm, Maſchiniſt e. T. Margot Throm, Robert, Kfm. e. „Möller, Oskar, Laborant e S. Otto Friedr. Auguſt Würth, Karl, Dr. med., Medizinalrat e. T. Eliſab. Joſef, Arbeiter e. T. Gertrud S. Udo Karl Friederike Eva „Lumpp. Johannes, Bäckermeiſter e. T. Friederike Luiſe Katharina Fackelmann, Eugen Johann, Kellner e. S. Werner Albert Fridolin „Metzger, Karl, Spengler e. T. Ingeborg „Voehringer, Eugen, Schiffer e S. Heinrich Leonh. „Reichert, Friedr. Arb. e. S. Herbert Friedrich. Illmer, Friedr. Jak., Fuhrmann e. S. Friedr. Otto mma Haaß, Heinr., Bahnarb. e. T. Hildeg. Giſela Frieda. „Hertel, Karl Regiſtrator e. S. Georg Karl Fröhlich, Heinr. Steinformer e. T. Elfrieda Mina ee n Woltrekord Motorradwerk Eichlef& 00., Berkin SwWes März 1923 zalan. Fränkfurta.., Hohenzollernstr. 16 aen Mannkeim,.4. 1 508 Törgeloh, Heinr. Kfm. e. F. Heinrich Friedrich Bohn, Innocenz, Schneider e T. Gertr. Luzia Anna Gölz, Georg, Arbeiter e. S. Willi Vellen, Peter, Berufsfeuerwehrmann e. T. Lotte Mündörfer, Frdr., Elektromont. e. T. Rita Gerlinde .Engel, Hans Joſef, Kfm. e. S. Günter Ernſt Otto Geſtorbene. Keßler, Hermann, 10 J. 4 M. Ebling, Peter, Wirt, 38 J. 9 M. 20 0 deh, Karl Andreas, led. Bäcker, Freitag, Michael, Schmied, 55 J. 3 M. Link, Karl Joſ. Emil, Schloſſer, 44 J. 10 M. April 1923 . SDDDpeꝰ 0 90 οοnHANf N g ge g Gaugel, . Engert, Karl, Kaſſenbeamter, 57 J. 3 M. Schellmann, Roſa Albertine, „Engel, Joh., Leichenträger, 59 J. 6 .Neuer, Philipp Friedr., Kfm., 27 J. 4 M. Pflug geb. Blank, Margareta, 42 J. 10 M. „Schüttig, Julius .Hegenlocher, Karl, led. Kfm., 30 J. 11 M. Kipka, Ludwig, Erdarbeiter, 53 J. 6 M. Müll, Johann, Kaſſenbote, 31 J. 10 M. Junket, Walter, 29 Tage Kaupp geb. Schwinn, Johanna, 33 J. 9 M. . Abele, Eugenie, led. Dienſtmagd, 23 J „Schneider, Johann Goswin, ked. Bauhilfsarbeiter, Paul, 1 Tag 80 J. 2 M. Alſa, 8 J. 11 M. Schwinn, Elfriede Regina, 6 M. 6 T. .Dreißigacker, Joh., Kaufmannslehrl., 15 J. 9 M. Löb geb. Doſtmann, Juliana, 40 J. Reinmuth, Eliſabeth Johanna, 1 J. 8 M. Gehrig, Karolina Paula, 3 J. 11 M. Schaller, Heinrich, 2 M. 5 T „Alt, Emma Pauline led. berufslos, 23 J. 8 M. „Ripp geb. Bayer,. Marie, 49 M. „Weißenburger geb. Roſenſtiel, Ottilie, 47 J. 9 M. J. 6 M Würzweiler geb. Bodenheimer Regina, 69 J. 4 M. aria Mus- 4 Tage * Seyerle, Kurt, 1 J. 9 M. „Kohler geb Kögel, Katharina, 68 J. 7 M Brühl, Arthur, Sbering 66 J. 4 M Macholl. Auguſt Franz, 9 M. 21 T. 6 M. „Auracher geb. Schell Karolina, 58 J 8 „Zenner, Nik., led. Kochlehrling, 16 J. 1 M. Merdinger, Manuel, Privatmann, 69 J. 10 M. . Neuer, Heinrich, Kleinrentner, 74 J. 8 M. Sommer geb. Schopf, Emmy Luiſe, 31 J. 9 M. „Bolleyer, Johanna, 1 Jahr 15 Tage .Krieg geb. Scheiber, Chriſtina, 70 J. 1 M. „Betz Barbara Maria, led. Kontoriſtin, 21 J. .Riekher. Wilh., led. Bankbeamter, 27 J. 10 M. .Werner, Margarete, 2 M. 5 T. Bechtel geb Bürner, Anng Maria, 72 J. 11 M. Schunck geb. Wittemann, Babette, 78 J. 7 M. „Schröder, Hermine, 4 M. 15 T. die kluge Hausftau lauft bei Schmoller — 82¹⁴ —— 1 15 5 ———— —— — 0 Samsiag, den 14. April 1923 Manunheimer Genetal-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 11. Seite. Nr. 173 onhne Chlierl Waüsct. bielcru une cddeslefzlerr in alter bewährter Güte! geelgnet fär alle Arten ven Wäsche. aleinicze rtersteher:&SNNKEL S elk., BüssETDenk, quon der W 0W‚,‚rο eα,οhον CH,j,ucel'e Nlsmais ioseIiN ir* SrigihaigssKUH! Woscr- u²αι Steſch- Sccien lssche Ledoteladenſanſ 5 ſucht für ſofort einen dranchekundig., gewandt. Reisenden für Rheinprovinz, Rheinheſſen, Provinz Heſſen Angebote unter du. A. 31 an die Ge⸗ ——— Vlattes. e fl Druckerei 75 Venag! In Berlin erſcheinende Wochenzeltung„Das Extra-Hlatt“ sucht in allen Städten derüreteagen; die Zweitdrücke am Orte ſelbſt herſtellen. Angeb. Kurt Wahlmann Ligil .m. b.., Berlin W35, Steglitzerſtr.74. E178 66¹⁶ welcher über gute allgemeine Kennt⸗ nisse, tadellose Umgangsfotrmen und Verkaufstalent verfügt, wird von erster Eirma am Platze als Ladenverkäufer per sotort gesucht. Brauchekenntnisse nicht ertorderlich. Die Stellung ist dauernd und gut bezahlt Ausführ! Bewerbungen mit Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschriften unter H H. 13 a d. Geschättsstelle d. Blattes erbeten. —— 2 3 — — Aain geb. Aeutat mit flotter und guter Auffaſſungsgabe per sofort gesucht. Schriftl. Angebote unter Angabe der bisherigen Tätigkeit u. Belfügung von Zeugnis-Abſchriſten a. 2 15³ un 2 5 We 5—— Tücht. Hadchen das gut kochen kann, bei hohem Lohn auf 1. Mai Rosucht. Iimmermädchen norhanden. 4155 F. Götzel, Colliniſtraße 25. — Dod eeseeee Tüchtige erste Kallen- Aee 95. selbstständig aufsteckt, dauernder Beschäftigung 80fort gesucht. Fr. Weczera& Sohn Friedrichsplatz 1. 54166 00 2 uobeische ee i0 printen. sijähr. Mädchen geſucht. brit⸗ J4113“ Mendel, N7. 10 f gecee Ge⸗ chtein inGroß. 8 gae mees alt Kküchiige, zuverläſſige ſtändlgen icht,—5* Hausgohifin welche perfelt kochen kann und über beſte Zeugniſſe verfügt für ſofort oder Waele unt. F. J. 34 Zuverläſſiges, braves NMädchen für Küche u. Haushalt geſucht. B8482 Arnold. O 6. 10. Selbſtänd., auſtändiges Aaumatchen bei zeitgem. John für 1. Mai geſucht. 4145 Dreyfuß, 0 1. 16, 4. St. Braves, beſſeres fenäten in gutes Haus geſucht. Melden—5 nachm. —4142 L. 2. 13. Aleumageben bei zeitgem. Lohn zum 1. Mai geſucht. 4137 Kirchner, Viktoriaſtraße 6. Suche 3. ſofort. Ein⸗ tritt ehrliches, fleißiges Mädchen für Zimmer⸗ u. Haus⸗ arbeit bei hoh. Lohn. Beruh. Finch 4136 + lt f, laud. 7 immer ꝛc, tot. u. Inpventar, 10 5 Geidude. herrl. ſüdd.— zu 40 Mill. zu verkauf. Wolff, Moos& Co., G m. b H. in Bensheim Wuüttdg. Möbelfabrik zu verkaufen(360) mit oder ohne Einrichtung ꝛc. zu 120 bezw. 200 Millionen Papiermark. E178 Wolff. Moos& Co., G. m. b. H. in Bensheim L ca. 700 qm(ſeith. Zigarren⸗Fabrik) nebſt Estöckigem Wohnhaus mit freier Wohnung, bei Mannheim, zu verkaufen. Eventl. Tausch oder je nach Vereinbarung. Bebingung:—5 Zimmer.-Wohnung in guter Lage hier. Geſchäftsſtelle dieſes Blat Zu verkaufen: mit Kolonialw.⸗Geſchälft in Baden⸗Baden gegen Wohnungstauſch⸗ E178 Ang. u.., K. K. 5010 an Ala-Haaſenſtein u. Vogler Baden⸗Baden. Nompl. Külehe neu, 450 000 Mk. ver⸗ käuflich. 24168 Weber, Langſtr. 83.pt. fücben 10 Süb f. Hausarb. geg. Lohn ſof. 12 4 4118 Sturm, C 8. 15. eftauene 0 geſchäftstüchtig, gute Köchin. die befähigt ist die Hausfrau voll und ganz zu vertreten, in beſſerem Gaſthof bei gutem Lohn ſof. geſucht. Zuſchrift. unt. A0 163 an die Exped ds. Bl. 983 maddeg geſucht. 4138 Hermann Wenkel Damenfriſeur, D 5. 15. Cleltro„Mechaniter ſucht Stelle als Hausmeister hier od. auswärts, geg. Ueberlaſſg. v. 2 Ilmm. Wohnung. Reinigung u. Reparatur werd. über⸗ nomm. Werkzeug vorh. d. Geſchäftsſt. Kaufm. Lehrstelle Ausbildung geſu ht und erbitte An⸗ gebote unter E. C. 3 an die tsſt. B8475 B8487 Beſſtebssgn- Geschäft in belebter Straße ſofort Nerd noch gut erhalt., zu verk. Bäckerei Fr. Thu m, Sandhofen, Kolonie, 24139 Haufſtr. 14. Hebtscder Sdatertane Id 1 Beutscher doter 301 verkaufen. 4126 3. 14, 3. Stock. Metzger Fachanzug d. Tourenanzug ſt neu, f. ſtarke Figur Friedel, Secken⸗ deimerſtr⸗ 35 IV. Füf Jpruger!s IAbiegebank. 1f0 Miſle 1 anübobrmaschine 53„ abnabsdineier?“ 20„ 1 Mlupae mit Lteilig. Dacken 3, V. Nieiheimer, H J, J1. 3 Schreib- maschinen (Mercedes) wenig gebraucht, loſert Il billig abzugeben. 985 Näheres zu erfra gen bel Hans Hoffstetter, Hrek. Lanzstraße 27 Telephon 5288. Waschmaschine preisw. abzugeb. Erlen⸗ wein, Stamitzſtr. 6, 2. St. Motorrad Snob, neu, bill. abzugeb. Renſch, Uhlandſtr. G“ 484 Angebote u. G. N. 63 an die 4090 Miet⸗Gesüche. Von ig. Ehepaar mun Jaammel ntit Küche oder Küchen⸗ benützung(ev. a. 2 leere Zimmer) geſucht. Bett⸗ wäſche kann 7. 5— unt. F. B an d. Geſchäftsſt. S848 g. Kinderloſ Chepaar aus gut. Kreiſe ſucht 2 leere oder Möbl. Zimmer mit Küchenbenützung in Ber⸗ Hauſe bei 1 1 7* geb, unt. D. J an 2 Weſcheen Maungg. Jaa Habe ger. 2 Zimmer⸗ Pohnung; ſahe dieſelbe Wohnung mit Laden. 4064 Kuhn, Moltkeſtraße 21. Kmnderloſ. Chepaar ſucht Ammer mit Kochgelegenheit per ofort oder— gegen zeitgem. Bezahlung. Angeb. unt. G. S. 68 an die Geſchäf'sſtelle. 4102 — n. Aane von ein. ruhi länder für—8 Fochen geg. 1cem Bezahlun 115 geſucht. Angeb unt. H.. an die Gelduſteel Suche per ſpforrt föbl. Zimmer zrit oder ohne Klavier, womögl. i. d. Oberſtadt. Angebote unt. H. P. 20 a. d. Geſchäftsſt 84151 Solid. gebildeter Herr GGeſchäftsteiter) ſucht föbl. Zimmer eventl. Wohn Schlaf⸗ zimmer, bei zeitgemäßer Miete. Gefl. Angebote unter H. N. 18 an die Geſchäftsſtelle*4147 Danos in reicher Auswahl. Jünger Herr, dur chaus ruhiger, ſolider Dauer⸗ mieter ſucht möglichſt umgehend 4170 2488842 Beamter in leitend. Stellung suoht sofort möbl Zimmer (eventl. Wohn- und Schlafzimmer) Gefi. 5 zu richten unter H. O. 10 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4150 SOOeseeeeeeseeesseeeeesseeeese Wir suchen für neueintretende männliche und weibliche Angestellte 841 mehrere möblierte Zimmer in guten Häusern. Sääadeulsche lsronto-deselsckalt.-. Personal-Abteilung. deeSeeeeesesgagsge ohnungstauſch Röln-Mannheim Geboten: Sehr ſchöne 7 Zimmerwohnung mit Bad. Mädchenzimmer und allem Zubehör in Villenviertel Köln⸗Lindenthal. Gesucht:—7 Zimmerwohnung in gleicher Art, Lage Oſtſtadt, Lindenhof, eptl. Feudenheim oder Neuoſtheim. Angebote unter A. L. 160 an die d eee dieſes Blattes. 554 ee Bankbeamter aus beſſerer Sanie möbliertes Zimmer Käfertal oder Umgegend bevorzugt. Angebote unter H. U. 25 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. %se 2 2 2 2 ſuch Wohnungs-Tausch Heldelberg—Mannheinm. Geſucht: 4 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör, Nähe Bahnhof Heidelberg. Geboten: 4 ZimmerWohnung mit Zubehör, Nähe Bahnhof Mannheim. Angebote unter M. M. 419 an Ala⸗Haſenſtein 5 Vogler, Mannheim. E12 2 Bülroraume eventl. auch innerhalb des Glasabſchluſſes, mögl. zentral gelegen 2516 zu mielen gesucht. Angebote unter A. E. 154 an die Geſchäftsſtelle. Kartoffel-Grosshandlung ſucht geeignete Lager-Räume eptl. auch RNeller eotl. nach Möglichkeit Neckar⸗ ſtadt gelegen mit Gleisanſchluß bevorzugt, eventl. Beteiligung für Vermieter. Angebote u. A. P. 164 an die Geſchäftsſtelle dieſes 2566 Gebild. ruh. Herr ſucht 1oder 2 möbl. Zimmer in guter Lage zu mieten. Angeb. unt. G X. 3 an die Geſchäftsſtelle. 4111 Tausche Geschfftshaus mit Laden auf dem Lindenhof geg. ein Haus mit Laden in der Innenſtadt mit beziehbarer Wohnung u. Laden. Anerdieten unter §S 3609 an D. Frenz, G. m. b. H. Maunheim ER 555 Sannal 95 1 Helrat! Meſche Witende rinnen u. vermög. deutſche Damen wünſch. gl. Heirat. Herren, auch ohne erm,, gibt koſtenl. Ausk Stabrey, 1 744 N. 113. Handwerker, anf. J0., wünſcht die Bekanniſchaft junger Witwe m. Einricht. zwecks baldiger 4107 Heirat. mein und ſpäterer Herzenswunsch! Ig. Kaufmann, 30 J alt, kath., m. größ. Ver⸗ mögen, von angenehm. Aeußern, in gut. Poſit. 1. größ. Stadt Oberbab., wünſcht hübſches Fräul. v. 20—26 J. zw. bald. Heirat kennen zu lern. Vertrv. Zuſchr. erb. unt. id an die Ge⸗ ſchäftsſtelle Etw. Ver⸗ mögen erwünſcht. 3841 Helrat! Fräulein, 24 J. alt. mit gutem Ruf, einzige Toch⸗ ter, Vermögen, Möbel u. Wäſcheausſt., wünſcht auf dieſem Wege beſſ. kath. Herrn in guter Poſition zwecks ſpäterer Heirat kennen 8 lernen. Dis⸗ kretion Ehrenſache. Ano⸗ nym zwecklos. Zuſchrift. unter H E. 10 an die Geſchäftsſtelle. 94121 Herr in guter Poſition, Mitte 30, ſucht Bekanntſchaft mit unabhäng. jg. Dame, vollſchlanke Figur, für Wander⸗ und Radtouren 4089 Neirat. Zuſchrift. u. G. M. 62 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Welches? katholiſche Fräulein(volle Figur), eptl. ſelbſtändig berufl. tätig, wünſcht mit 30jährig. Herrn(Staats⸗ beamter) vermög.(Liegen⸗ ſchaften) durchs Leben zu gehen, bezw. baldige Sirat. Aufrichtige Zuſchr. mit Bild unter G. P. 65 an die Geſchäftsſtelle erbet. Jüng Frau ſucht Bekannt⸗ e Mit ſolidem, einder⸗ loſem Mann zw. 4130 Heirat. Augeb. unter H. G. 12 an die Geſchäftsſtelle. Beſſ. anſtänd Fräul., ſtattl. Erſch., Mitte 30, mit Wäſcheausſt, u. Ver⸗ mög., wünſcht beſſ. Herrn kennen zu lernen zwecks Späterer Heirat Witwer mit Kind nicht ausgeſchl. A mit Bild unt. H. 23 an die e 84162 eee 2 HanmH Tkatar Facd Kaufen wella weber V3wr. 2 Platin-, Gold- u. Silberschmelze. Aab eten Für verw. Frl. Ende d. 20er., ſehr häuslich erzog., ſ. Herrn in geſ. Poſit. kennen zu lernen zwecks ſpäterer 4165 Heirat. Schöne einger Wohnung vorh. Zuſchriften unter H. T. 24 an d. Selchöntelt 400000 H. Darlehen egen Sicherheit auf 29* Beamten(Akad.) geſucht. Angeb. unt. G. J. 69 a. d. Geſchäftsſtelle 4103 Wer leiht HKaufmaun in ſicherer Poſition Mienen Man 92 0 gute Sicherheit. u. G. Z. 5 an die Geſchaftsſt. ds. Bl. 4115 Tr uen nimmt noch einige Kunden zum Wäscheausbessern an, aber nicht außerhalb des Hauſes. 4129 Anded unt. H. F. 11 an die Geſchäftsſtelle. Echten Nordhäuser Nautabak liefert billigſt 39284 Tabak-Fabrik Traumann& Co. G. m. b.., Nordhausen. gosucht! Kleine, ſchwarze Wileneder Handtasche am Friedrichsplatz ver⸗ loren. Abzugeben gegen hohe B⸗lohnung 24165 P 3. 182, 3. St. Henkelkorh mit 2 Einzelſtiefel von Kind verloren. Abzug⸗ geg. 5 eg 68 II. eeeeeeeeeee „a. Schart& Hauk 0 päter geſucht. Zeltgen ah 5 1 rnſtgem. Zuſchrift. m. e weceee n deee bee Ane uneTuch guenugte en 85 Frau Albers, an die Geſchäftsſtelle 0—4 4—.— an die Geſchäftsſtelle. 90 Pol.⸗Beamter, Aabr und größer. Stephan.⸗Uſer.4. Tel 2328. In Schweßingerſtadr P r Jimmer Wohnung, gt Jahte, kath., wünſcht leitet Werſonal ration. 1* depetzingerſtadt Gut möhliertes 1 hergerichtet, gegen] mit beſſer. Fräulein bis 1 Uin Aroges Awesen s 8 grüßere Wohng. ie ſchön.] 27 Jahre bekannt zu gedelc An⸗ Nuf 5 5 ſpäter in. Wirtſchaft, 2 Werkſt Lage zu tauſchen geſucht.] werden zwecks 3973 blgeten nante, f. jed. Betrieb geeignet. Aavier m m Or 1 erbet 9655 0 K. Aulprüch Toreinfahrt groß, Hof, kWal elbelte 8850l Heirat. Nad. 7255 elektr. Licht und Kraft, Odler Flügel pon beſſerem Herrn per W Noſſe, ſof. zu perkaufen. 4140 Prwoathand zu kail. 1 25 geſucht. 24171 Wohnungstausch!! Mesgen ek. e oder Mädchen, welches aus en e ngeb unter H. W. 72 1*.20 kochen kann, geg, hohen 11 g i! a geſ. Angeb. m. Preis an an die Geſchäftsſtelle Wehn 150 i catsledle 85 Lohn geſucht. Bs480 11 8ü 5 ſofort frei. Atpert Vverrier, Wer gibt in guter Lage WMann⸗ Wilwer, 40 J, eb., mſt 10. Dr. Metf, Nentſtr 3. derſchiedene Walbhoſſtraße 2. heims, ſofort beziehbar, 4 Kindern von 11½ bis 1 1 8—125 e, eeee e eee 1 einige it er, Sägmü 5 0 Zi r⸗W̃ d 5 Aleinmäaen e ee eeeee immerwohng.. e Mere bei gut. Bezahlg u. Be⸗ Billen bei Würzburg u. Zu ferd ab? Zahle umzug, über⸗ in Frankfurt a. Main, kennen zu lernen, zwecks handlg. für kl. Haushalf]München, Hotels uſw. nehme Möbel oder gebe München od. Freiburg 70 3 ber ſofort oder 1. Mai] Immobiljenbürs Fict, zu kaufen geſucht. 987 Bauzuſchuß. Gefl. An⸗ in Breisgan. 981 eirat. Ale 3 Murs + geſucht. 4161 Mannheim, Johann Ph Bachmaun 5 unter H. M. 17] Dr Wichert, Frank⸗ Zuſchr. unter G. W. 2 Sim. 977 Steruheimer, B 6. 20 p. 3. 17, Tel. 2832 Verbindungskanal. d. Geſchäftsſt. 4146 furt a.., Arndtſtr. 18.! an die Geſch. 4110 soll man niemals Zeug- nisse oder andere Papiere in Urschriſt, sondern stets in Abschrift deilügen. waenn man sich vor Verlust schützen will. Die Geschätfts · stelle übernimmt keine Ge · wühr für deren Wieder⸗ exlangung. 8890 daherele de Manaheimer Gbeneral-Anzegent Fſſdaſſaganareeneee 0 9 „ 65 1 14 1 7 4 0 80 12. Seite. Nr. 173 9 77 bat Hemeinſam Maun heimer General · Anzeiger.(abend · Aus gabe.) mit allen dem Verein Deutſcher Gummi⸗ reifen⸗Fabriken angeſchloſſenen Firmen ab JJ. April 1923 ſeine Preiſe für ſämtliche Reifenſorten um 2 eig N Natienai-Theater Mannheim Sonntag, 1923 5 in Miete C. Madame Butterfiy Tragische Oper in drei Akten von L. Jlſicea und G. Glacosa.— Spielleitung: Bugen Gebrath.— Musikalische Leitung: Paul Breisach. Anlang 7½ Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Cho-Cho-Sau, genannt Butterfiy Aenne Geier Suzuki, Cho- Cho-Sans Dienerin Ida Schäffer Kate Linkerton Margaurete Ziehl Linkerton, Leutnant in der ameri-—— kanischen Marine Fritx Bartling Sharpleß, Konsul der Vereinigten Staaten in Nagasaki losef Burgwinke Goro Philip assalsky Der Fürst Vamadori Alfred Laudory Onkel Bonze Mathieu Frank Takufide Robert Walden Der kaiserliche Staatskommissar Larl Zölier Der Standesbeamte Die Mutter Cho-· Cho-Sans Die Base Adolf Karlinger L. Böttcher-Fuchs Margarete Zienl Neuesrheaterim Rosengarten Sountag, den 15. April 1923 charleys Tante Schwank in drei Alcten von Brandon Thomas In Szene gesetzt von Karl Marx Anfang 72 Uhr Ende nach%e Uhr Colonel Sir Praneis Chesney, Baronet, früh. in ind. Diensten Georg Köhler Jack Chesn Charley Wyfceham Ox- J Richard Eggarter Lord FankourtBabberley] ford Ernst Sladeek Brassel, Factotum im College Alexander Kòkert Donus Lucia d' Alvaderez Lene Blankenfeld Charleys Tante „Spettigues Nichte Gretel Mohr 1555 1 Herbert Michels Kitiy Verdun, Spettigues Mündel Elvira Erdmann Elle Delahay, eine Waise Helene Leydemus Theatergemeinde„Freie Volksbühne“ Montag, 16. April, abds.s Unr, Harmonie D 2,6 Spricht über: Julius Bab e brne. kiste Sonterweranstaftang der„Frpien Volksbühne“ Karten für Mitglieder bei der Geschütts- stelle R 5, 1. Einheitspreis Mk. 800.— Karten für Nichtmitglieder zu Mk. 1500.— u. Steuer hei der Parteſbuchhandlung. 8 2, 1 bei Heckel, O 3, 10 und im Mannh. Musik- haus, P 7, 14a. 2568 ib?: aaaeu-Atfenpprelachah Mannheim. In der Generalverſammlung der Badiſchen Elettrizitüts⸗Aktiengeſellſchaft Mannheim vom 27. März 1923 iſt die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 25500000.— unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre beſchloſſen worden. Wir bieten von dieſen Aktien M. 12500000.— Stammaktien unter nachſtehenden Bedingungen zum Bezug an: E33 1) Auf zwei alte Aktien kann eine junge Aktie zum Kurſe von 3000% bezogen werden. Die jungen Aktien ſind vom 1. Januar 1923 ab gewinnanteilsberechtigt. 2) Die Geltendmachung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Verluſtes desſelben in der Zeit vom 16. April bis 10. Mai 1923 einſchließlich während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden bei den Miederlaſſungen der Vresdner Bank in Hanuheim. Berlin, Cöluas. Rh., Dasseld orf, Fraulefurt am., Hannover, Ludwigshafen a. ITh., München und Stuttgart zu erfolgen. Wer das Bezugsrecht ausüben will, hat die alten Aktjen nach Nummernfolge geord⸗ niet ohne Gewinnanteilſcheinbogen zur Ab⸗ Bempelung bei einer der Bezugsſtellen ein⸗ zureichen. Der Bezugspreis mit M 3000.— zür jede Aktie franko Zinſen, ſowie die Koſten für die Börſenumſatzſteuer u. einer Pauſchale für Bezugsrechtsſteuer in Höhe von M. 500.— tür jede zu beziehende Aktie ſind bei der Ausübung des Bezugsrechts in bar zu ver⸗ güten. Der Einreicher erhält eine Quittung, ge⸗ gen deren Rückgabe die Aushändigung de⸗ neuten Aktien erſolgt. Die Bezugsſtellen ſind derechtigt, aber nicht verpflichtet, dſe Legiti⸗ mation des Vorzeigers der Quittung zu prüfen. ) Soweit die Auslübunz des Bezugsrechkes im Wege der Korreſpondenz erlolgt, wird von der Bezugsſtelle die übliche Proviſion in Anrechnung gebracht. Die Bezugsstellen sind be⸗ reit. den Au- und Verhauf von Rerugsrechten zu vermitteln. Maunheln, den 13. April 1922 Nalche faafnatätz-Aenpezelschaff „Advok. i. Oxford K. Neumann-Hodite- A Ds datrgens Küransſad im Tönstansgr fof Lonstanzaf. für Nerven- und innere Krankheifen(pez. Herzerkrankungen) Vollständ. ſteie Lage a. Bodensee(400 m Ul..) inmitten eines 20 Mor, und Kurmittel. nach Dr. Büdingen bei hierfür geeigneten Herz Jahr geöffnet. Alſe bewühtten diagnostischen Hillis⸗ en grossen herrlichen Parkes. Mildes Klima. Das ganze Besondere Behandlung mit Traubenzuckerintusionen eiden. 3 Aetzte, 12 Schwestern. EI74 Eime der schünsten unid grüssien Kuranstalfen Deutschlands. + FCC N Rheinische Creditbank Akcienkapital und fesemen 725 Millionen Mark. Gegr. 170 Hauptsitz Mannheim, B4, 2 degr. 187⁰ Zweigstellen in Mannheim: Süclcleutsche Bank 5 4, 9, terner Abt. E 3, 16 dep. Kasse: Lindenhof, Gontardpl. u. Neckarstadt, Megpl. in: 1 8 Achern. Alzey, Baden-Haden, Bad Dürkhelim. Beusheim, Blleskastel, zneschingen, Bdenkoben, Emmendingen, Ettlingen, Frankenthal, Freiburg I. Er., Furtwangen, Germersheim, Gernsbach, Gernshelim, Grünstadt, Haflloch, Heidel- nerz, Hellbronu, Heppenhelm à.., Herrenalbh, Homburg(Saar), Horn- herg(Schwarzw.), Kalserslautern, Karisruhe, Karlsruůhe-Mühlburg, Kehl, Kirenhelmbolauden, Konstunt; Lahr, Lambrecht. Lampert- helm. Landau 1. Pt., Landstuhi, Lörrach, Ludwigshaten a. Rh., Mittelbexbach, Mühlacker, Mültheim, Neunktrehken(Saat), Neu- stadt a.., Nierstein-Oppenhelm, Oberkireh, Oftenburg, Osthoten, Ptorzbeim, Pirmasena, Rastatt, Rockenhausen, Rützheim, Saekingen, St. Ingbert(Saur), Sehiſterstadt, Singen, Sneyer, Triberg, II 11 Vulingen, Waldmohr, Waldshut, Weinhelm a. d.., Werthelm a.., Wölistein,. Worms, Warrstadt, Zell l.., Zwetbrüchen. Zweigniederlassungen in: Bretten, Bruchsal, Eünl, Deidesheim, D Valhingen n.., in Maunheim, M 4. 1. Das Institut bietet eine umfassende system. Auspildung des kunstgerechten Klavierspiels ſlir Studierende, die sich berullich ausbilden des Klavierspiels ohne Berufsabsicht widmen. Der Untefricht gliedert sich in Antünger-, Miitel-, Ober- Ausbildungs- u. Sonderklassen. Letztere ſür Studierende, welche die Konzert- a) Seminar zur Ausbildung v. Musik-Lehrern auf das Examen vorbereitet, 2562 gabung vom ersten Anfang bhis zum höchst- uuk dem petrelf. Instrument ausbilden wollen. Direktor der Anstalt: Konzert-pianist Fried- „akadl. gepr. Musiklehrer. a Frankfurt a..: M. Hohenemser, Auberdem 20 Zapists len. Drucksachen lütr die geaamis induattis lieferi prompl e 650 2*. 8580˙7 Urnekerel Dr. Haas. G. m. b. H.* gut erhalten, zu verkaufen. Institut u: 1öl. Uanerspin Il. Seminar wollen u. f. Studierende, die sich dem Studium laufbahn erstreben. Dem Institut angegliedert: f. als Kukirol, zu haben in allen größeren Apotheken .-Lehrerinnen, welches die Studierenden und besseren Drogerien. Es lindert sofort den b) Instrumental-(Viol. etc.) und Gesangschule für Studierende, welche sich je naceh Be. nmöglichsten Grad, sowohl i. Gesang, als auch; Anmeldung u. Eintritt ſederz. Sprechstunde läglich, von 5 bis 6 Uhr. Auskunft durch den Trocadero-Kunstlerspiele 6, 3 Telephon 8855 G 6, 3 Samstag u. Sonntag abends 8 Uhr Heitere Küinstlor-Abende Stimmung!— Musik:— Gesang! Kein Weinzwang. 24149 Immobilien- und Finanzgeschidyt 12J K. NM2, 1d Tel, 8201 OS. AMSer Tel. 8201 empfiefilt sch für Vermittlung von wohn⸗ 2. Geschdſtshausern, Grundstücken aller Att u. Preislage. Besorgung aller b— Schdtfilicien Angelegenkheiten, ferner Ver- waltungen, Liquidierungen, Finanzier- ungen, Fertretungen, Versicherungen und Anfauf von Forderungen. 44 2 sofort beziegnibare Wirtsckaften zu je 20 Mill. zu verhauf., ebenso Objekte jeder Art. Töladen-Mparaiunn ubernehmen wir zur sofortigen Ausführung durch geschulte Rolladen-Monteure. S2¹ Neu · Anfertigung von Holz- und Stahlwellblech-Rolladen Beissbarth& Hoffmann iawzatladal Tel. 1ozs Mannheim-theinau Fel, 1065 Für Schreinereſen! Lager in allen Sorten Brefter u. Dielen in allen gangbaren Stärken und Breiten. gute und Ausſchuß. Georg Schmitt, Holzhandlung, Großsachsen aàa. d.., Tel Amt Weinheim. ephon Nr. 87, B8485 ner Ualutaprolet. IX. (Aufheben) 5 Fortsetzung folgt.) Piedecudiste ist etwas leichtsinnig gewesen, seine drei Franken gehen auf die Neige, und seine Frau beeilt sich mit der neuen Geldsendung keineswegs. Er beschließt deshalb, für seine Forschungsreisen den Autobus zu benutzen, bis der Frankensegen aus Antwerpen eintrifft. Als er den Autobus besteigt und, seiner Gewohnheit gemäß, die Eüße eines Mitfahrenden betritt, wird er mit den Worten empfangen:„Moanst nach- her, i hätt mei Hühneroagen extrig für Di wach⸗ sen lassen. Du verdächtiger Schlawiner, Du ver⸗ Aächtiger? Di soll doch glei a heiliges Bonner- wetter ungeschpitzt in Boden nei daschlagen, Du Malerizlackel, Du saudummer mit Deiner àue- chamten Fettgoschen mit Deiner drecketen.“ jedecubiste geht allmählich eine Ahnung auf. daß er einen Bayern der desseren Stände vor sich habe, und er hüält es für sehr geraten, ihn im ſiebenswürdigsten Tone darüber aufzuklären, daß es gegen Hühneraugen nichts Besseres gibt Schmerz und entfernt Hühneraugen, Hornhaut und Schwielen in wenigen Tagen einjach, sicher und schmerzlos. Zur sonstigen Eußpflege aber ist das beste Mittel das Kukirol-Fußbad. Es ver- hütet Wundlaufen, übelen Schweißgeruch, besei- tigt das lästige Brennen, krälligt Nerven und Sehnen und stehlt besonders bei Sportsleuten in hohem Ansehen. Hergestellt werden Kukirol und Kukirol. Fußbad in der Kokirol-Fabrik Sroß-Salze bel Magdeburg Nehmen Sie abet nur das echte, millionenfach bewährte Kukirol, welches scheinbar etwas teurer ist, als andere Hühneraugenmittel, aber nur schein- bar, denn mit einer Schaclitel Kukirol können Sie 10 Hühneraugen absolut sicher beseitigen. wäh⸗ reudd billigere Mittel nur zur Bepllasterung von 5 Hühneraugen ausreichen., aber nict zur Wallenstätter& Co., Tullastr. 16. Beseitigung. EIT7. —— — eeeee