5 10 2 — * —2 ieh e eeeee e. reiſe: on Mannheim und Uumgebung frei ins Bans und zurch die poſt ohne Srſtellgeld monatlich Mark 9000.— halbmonatlich mark 4860.—. nachforderung verbebalten. Poſtſcheckkonte nr. 17890 Karisrube. Haupt⸗ eſchäfteſtelle Maunheim, E 0. 2.— Seſchäfts⸗gebenſtelle Waldhofſtraße Ur. 6. Fernſprecher nummer 7931, 2, 7948, 703, 7035. Celegramm⸗Röreſſe: OGeneralanzeiger Manndeim— Erſcheint wöchentlich zwölfma]ll Abend⸗Ausgabe Badiſche Neneſte Nachrichlen Verkaufspreis M. 150.— 1923— Nr. 179 Sel vorauszahiung oie fl. Zeile Mk. 609.— engeſ. u. Famil.-Nnzeig. aus mannheim exmüßigte preiſe Naklamen mk. 2200.—. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8¼ Uhr, Adenddl. nachm. 2/ Uhr. Für nzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen u. Nuogab. wird keine berantwort. übern. hoõh. Gewalt, Streiko, uſw.— 2————— ausgefe. deſchrünkt. Ruogab. od. f. verſp· Nufnahm. v. — d. Lernſpe. oh. Stwühr. Gerichtsſt. Mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Recht. Wodepenung. Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung u. Mannheimer Muſik-Zeitung ———-—-—- Tt]—————————— Fur Aeelſung de Fürſten Hatzfeld Zu der Aufhebung des Reichskommiſſariats in Koblenz wird im„Echo de Paris“ bemerkt, daß die Maßregel während Brüſſeler Beratungen beſchloſſen worden ſei. Da ie engliſche Zuſtimmung auf ſich warten ließ, beantragte der franzöſiſche Rheinlandkommiſſar die Aufhebung des Reichskommiſ⸗ ſats in der Rheinlandkommiſſion. Sie wurde mit Stimmen⸗ Rehrheit beſchloſſen. Der engliſche Vertreter enthielt ich der Abſtimmung. Pertinax bemerkt dozu, nunmehr werde eine neue alliierte Politit beginnen, der das Reich nur dann Widerſtand leiſten könnte, wenn es ſeinen Selbſtmord beabſichtige. Eine Ruhrdebatte im engliſchen Unterhaus Lord Cavendiſh Bentinck fragte im Unterhaus, ob die Regie⸗ ung Einſpruch erheben wolle gegen das Vorgehen der franzö⸗ chen Behörden im Ruhrgebiet, beſonders die Ausweiſung zahlrei⸗ de deutſcher Arbeiter aus ihren Wohnungen, da dies wahrſcheinlich Rer Streit in die Länge ziehen und die britiſche Mitwirkung bei der Abarationsfrage behindere. Der Unterſtaatsſekretär des 1 iuwärtigen. Mac Neill, erwiderte, er könne keinerlei derar⸗ ge Zuſage machen. Lord Bentinck fragte hierauf, wann Regierung frei fühlen werde, britiſche Ideale geltend zu machen und britiſche Belange aufrecht zu erhalten. Das Unterhausmitglied Curzon richtete eine Anfrage an die unerung. ob ſie dem Hauſe erklären werde, daß ſie keine Tätigkeit ſceirnebmen werde, die als feindlicher Akt gegen Frankreich er⸗ da ne. Das Mitglied Davidſon fragte hierauf, ob es Tatſache ſei, 5 die Deutſchen verſucht hätten, ihre Pflichten aus dem Verſfailler ertrag zu erfüllen. Mac Neill erwiderte, die Regierung werde jeder Gelegenheit die britiſchen Belange hochhalten, habe jedoch nicht im mindeſten die Abſicht, eine Politik der Nadel⸗ ſache gegen Frankreich zu verfolgen.(Beifall auf der Regierungs⸗ — des Hauſes.) Lord Bentinck fragte hierauf, wer dafür verant⸗ rtlich ſei, daß Loucheur den Eindruck erhalten habe, daß Eng ⸗ auf d der Politik Frankreichs günſtig gefinnt ſei. lche dieſe Frage erfolgte keine Antwort. Auf die nachdrück⸗ n Rufe der Arbeiterparteimitglieder nach einer Antwort, erklärte bört Nel. er habe nicht ein Wort der Anfrage Lord Bentincks ge⸗ 25 Der Sprecher erhob hierauf den Einwand, die geſtellte Frage e augenblicklich nicht beantwortet werden. Die öͤffentliche Meinung in England und die Kuhraktion Die„Times“ wenden ſich in einem Artikel gegen die Behaup⸗ Poincarés in Dünkirchen, ſich die in der öffentlichen Mei⸗ Englands vorherrſchenden Bedenken und Beſorgniſſe wegen er franzöſiſchen Ruhraktion gelegt hätten. Das Blatt erkt, daß Es Bedenken im Gegenteil unverändert fortbeſtehen. müſſe Frankreich klar werden, daß eine Regelung der Repara⸗ donsfrage ohne England nicht möglich ſei.— Die„Morningpoſt“ an eine Reihe führender Perſönlichketen Englands einen Fra dahen mit folgenden drei Fragen gerichtet: Wiepiel müßte kuiſchland zahlen? Wieviel kann Deutſchland zahlen? Wieviel 24 Feutſchkand bereits bezahlt? Das Ergebnis ſoll Anfang n er Woche veröffentlicht werden.— Dle„Weſtminſter Gazette“ weiſt die mer u dauer d Rede Noſenbergs darauf 11 daß, ſolange Beſetzung deutſ. Gebietes von der 3 er lichen abhängig gemacht werde, Deutſchland zwangsläufig den Wider and fortſetzen müſſe, wie es auch England unter Lhnes achen mſtänden getan hätte.—„Daily Telegrapß“, der bei franzöſiſchen Einſtellung die Rede des beutſchen Außenmini⸗ Welelle beurtellt, macht bei dieſer Gelegenheit die intereſſante g, daß Bonar Law bei den Verhandlungen in Ver⸗ lies im Jahre 1919 der einzige alliierte Staatsmann geweſen f der ausdrückluch dafür eingetreten ſei, den damaligen deut len Zahlungsplan anzunehmen. Sautſionen wegen angeblicher Sabolageakie Dle Franzoſen haben, früheren Drohungen entſprechend, nun⸗ uſtr, die Bewohner eines Hauſes in Düſſeldorf ſämtlich aus ge⸗ eſen, da auf deſſen Grundſtück angeblich eine Fernſprech⸗ Mtel der Franzoſen zerſtört worden war und die Täter nicht er⸗ ene werden konnten. Unter den Ausgewieſenen befindet ſich kranke Frau im Alter von 74 Jahren. den In der Fernſprechzentrale des Rathauſes in Dulsbura wur⸗ ſcnen Anordnung der Beſaßungsbehörde die Leitungen der⸗ J0 Durch Maueranſchlag ließ der kommandierende General in ndeß uin eine Verordnung veröffentlichen, wonach mit Zwangs⸗ nicht unter 10 Jahren und unter Umſtänden mit lebensläng⸗ ſpden Jwangsarbeit beſtraft wird, wer den Telegraphen- oder Fern⸗ ſt ent durch Zerſtörung unterbricht. Wenn mildernde Um⸗ Gende vorljegen, kann auf Gefängnisſtrafe bis zu 5 Jahren und trafe bis zu 10 Milllonen Mark erkannt werden. die Lage in der pfalz Von der franzöſiſchen Beſatungsbehörde wurden die Pber⸗ rungs und Oberforſträte Ziegler und Dell und e⸗ der forſtmeiſter Treber in Speyer ausgewieſen. Die Familien Ausgewieſenen müſſen die Stadt verlaſſen. Se e dee e a rsſperre und zwar diesmal auf 6 Tage wegen angeblicher Sebekagehandfungen— 3 Fernſprechleitungen verhängt worden. Zeitungsverbot die 5 Befehl des franzöſiſchen Bezirksdelegierten in Kuſel wurde enſchii aldmohrer ZJeitung“ erneut und zwar ab 14. bis etanmbilch 28. April verboten. Die Gründe des Verbots ſind un⸗ 5 S 4220 t.— Auf Anordnung der Interalliierten Rheinlandkommiſ⸗ ſon iſt die„Edenkobener Zeitung“ auf 15 Tage verboten 10 Jur Beſchlagnahme der Staatsforſten 8 285 18 d e m e e e 8 12255 85 r Schätzun* nzöſi atzungsbehörde ordo Ster auf Grund der bekannten Sonder⸗ alg die Beſchlagnahme der Staatsforſten in der Pfalz über alerdchlagnahmt gilt, abgefahren. Nach einer Verfügung der Inter⸗ Augeſtenl Rheinlandkommiſſion werden jetzt nach den inzwiſchen De—— Erhebungen 6 Bewohner der Gemeinde Schweigen(A. Wme, die mit Verladen und Abfahren von Holz aus dieſen — en beſchäftigt waren, für das abgefahrene Holz haftbar ge⸗ geſchen Patent, das allgemein„ und Bedeutung macht, und zwar in der Weiſe, daß ſie gemeinſchaftlich für die 2000 Ster je 30 000 4 gleich 60 Millionen an die franzöſiſche Beſa behörde zu bezahlen haben mit Termin bis 1. Mai. Die mit dieſer Leiſtung Betroffenen könnten ſich, da anzunehmen iſt, daß ſie nicht alle 2000 Ster abgefahren haben, entlaſten, wenn ſie ſicher nachzuweiſen in der Lage wären, wer noch an der Holzausfuhr beteiligt war. Die Auflage trifft die Leute ſchwer, ſie bedroht ſie mit dem Schlimmſten. Franzſiſche Offiziere im Oppauer Werk der B. fl. S. J. Vier bis fünf höhere franzöſiſche Offiziere fuhren heute Mitt⸗ woch Auſchuß auf einer elektriſchen Dräſine auf dem Oggers⸗ heimer Anſchlußgeleiſe der Fabrik in die Fabrik ein und gingen zu dem innerhalb des Fabrikgeländes gelegenen Stellwerk I. Nachdem ſie das Stellwerk geſchloſſen vorgefunden hatten, weil der Eiſenbahn⸗ betrieb der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik ſeit der Militariſierung des pfälziſchen Eifenbahnnetzes und der Verdrängung der pfälziſchen Eiſenbahner aus ihren Dienſtſtellen ruht, defiine die fran⸗ * Offiziere ſehr eingehend die großen, am Rhein gelegenen e Veſhen dertzeten die a des Oppauer Werkes. Nach der chtigung verließen die franzöſiſchen Offiziere auf der Draiſine wieder die Fabrik, ohne ſich mit irgend einer Inſtanz des Werkes in Verbindung geſetzt zu haben. Der Grund der Beſichtigung iſt unbe⸗ kannt. die Roſten des Beſatzungsheeres Die Reparationskommiſſion beſchäftigte ſich am Dienstag mit den Koſten der Beſatzungstruppen. Sie traf jedoch angeſichts der noch nicht abgeſch +— Verhandlungen zwi⸗ chen den europäiſchen Regierungen und den Vereinigten Staaten keine Entſcheidung. Die Kommiſſion beſchäftigte ſich hierauf mit der Auslegung des Art. 260 des Friedensvertrages von Verſailles über die Uebertragung der deutſchen Rechte und die Belange aller duetſchen en oder Konzeſſionen in Rußland, China, Oeſterreich, Ungarn, Vulgarien, die Türkei uſw. an die Reparations⸗ kommiſſion. a die Auslegung, die die deutſche Regierung dieſen Paragraphen gibt, einſchränkender als die der Reparations⸗ komnmiſſio, was namentlich die deutſchen Eiſenbahnen in der Türkei be„ iſt, beſchloß die Reparationskommiſſion, dieſe Frage einem Schiedsſpruch zu unterwerfen. Die Reparationskom⸗ miſſion ſetzte 12 eine gewiſſe Anzahl von Sachlieferungen feſt, die e and ausführen ſooll, namentlich Pflaſterſteinlieferungen teich und die Lieferung von Apparaten an Italien. eine An im Unt teilte OQuineß mit, daß die lau⸗ 9 80 g Koſten bebabtef—5 chlan an Fran chen Truppen in Deutſchland 4000 2 betragen, abzüglich der Unterbringung und anderer — Dienſte. Die wöchentlichen Koſten in der Türkei betrügen 82 000 Pfund Sterling. Beòrohung der deutſchen Patentrechte Der„Pent Pariſien“ teilt mit, daß auf Grund des§ 306 des Verſailler Vertrags, der feſtſetzt, daß die Patente, die deutſchen Un⸗ tertanen angehören, von Frankreich begrenzt werden können, wenn das nationale Intereſſe es verlangt, eine unterminiſterielle Kom⸗ miſſion von 10 Mit zuſammengetreten iſt, um die Anwen⸗ dungsweiſe dieſes Artikels des nsvertrages zu prüfen. Die erſte der Kommiſſion befaßte ſich mit dem deut⸗ Patent Meißner genannt wird für die Radioelektrizität Knß iſt. 9Stimmen gegen eine Stimmenthaltung hat die Kom⸗ miſſion in Anbetracht Frage den Wunſch aus⸗ ſalprnche daß der Text des F vertrags mit Dringlichkeit —— gebracht gebracht wird und daß alſo Kontrakte die etwa zwiſchen den deutſchen Beſitzern Patente und franzöſiſchen Bürgern ab⸗ ſind, für null und nichtig erklärt werden ſollen. Die Kommiſſion hat auch den Wunſch zum Aus⸗ druck racht, daß Ausbeutungslizenzen allen franzöſi⸗ ſchen Konſtrukteuren gewährt werden, die das Geſuch darum ein⸗ rei Die auf dieſe Weiſe eingehenden Summen ſollen in die Kaſſen der Reparationen der ſtörten Gebiete eingezahlt werden. Eine neue Sitzung der Kommiſſion wird binnen kurzem ſtattfinden, um ſich über eine große Angahl deutſcher Patente, die unter die des Verſailler Vertrags fallen, auszuſprechen. Badiſche Politik Badiſch· ſchweizeriſcher Bertrag über die Rheinregulierung Nach einer Meldung der„Basler Nationalzeitung“ hat der ſchweizeriſche Bundesrat mit der badiſchen Regierung einen Vertrag abgeſchloſſen über die Anfertigung von Plänen für die Rheinregulierungsarbeiten, die der internationalen Rheinzentral⸗ kommiſſion vorgelegt werden ſollen. Vom Bundesrat wurde der Vertrag bereits genehmigt. Es ſteht nun noch die Genehmigung der badiſchen Regierung aus. Für die Fertigſtellung der Pläne ſoll in Freidurg im Breisgau, dem Sitz des badiſchen Waſſerdienſtes, ein beſonderes Büro eingerichtet werden, dem auch ein ſchweizeriſcher Ingenieur beigegeben werden ſoll. Die Pläne müſſen bis Februar 1924 fertiggeſtellt ſein. Nach dem genannten Blatt hat ſich die Schwelz deshalb an die badiſche Regierung für die Ausarbeitung der Regulierungspläne gewandt, weil Baden darin große Erfahrungen habe, zum Beiſpiel bei der Regulierung des Rheins zwiſchen Straß⸗ burg und Sondernheim. Letzte Meloͤungen Abbruch der Memelverhandlungen Memel, 18. April. Die Verhandlungen über das Memelſtatut wurden abgebrochen und zwar wegen der Schwierigkeiten bei der Beratung über die Hafenkontrolle und über die Internationali⸗ erung des Memelſtromes. Die polniſche Regierung hatte hierzu orderungen—. die Litauen imannehmbar erklärte. Trotz er polniſchen ompenſationsangebote verharrte die litauiſche Dele⸗ gation auf ihrem Standpunkt. Berlin, 18. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsabgeordnete Friedrich Geyer erlitt geſtern abend, als er aus dem Reichstag kam, einen ſchweren Unfall. Am Brandenburger Tor wurde er von einer Kraftdroſchke umgeſto⸗ ßen und zu Boden geworfen. Er trug erhebliche Kopfverletzungen davon. Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlicher Natur, doch iſt zu befürchten, daß, da der Abgeordnete im Alter von 65 Jahren ſteht, Komplikationen eintreten. München, 18. April. Die Haftbefehle gegen die Redakteure Weger vom Miesbacher Anzeiger und Eckart vom Völkiſchen Beobachter lie⸗ gen nunmehr, wie die„München⸗Augsburger“ erfährt, den Mün⸗ d rohende Gefahren in Oberſchleſien (BVon unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter) Kalftowitz, 15. April. Die Warſchauer deutſchfeindlichen Demonſtrationen und bdie jüngſte Rede des polniſchen Miniſterpräſidenten Sikorski in Poſen haben ein grelles Licht auf den Wechſel in der polniſchen Politik geworfen. Mit dem erhöhten Einfluß, den ſich die pot⸗ niſchen Nationaliſten zu ſichern wußten, hört die letzte Rückſicht auf die man bisher auf die deutſche Minderheit im polniſchen Staate laubte nehmen zu müſſen. s Stadium des Kulturkampfes lieg! aſt ſchon hinter uns. Von dem mit Zaunlatte und Gummiknüppe geführten Kampfe gegen die deutſche ule in dem polniſch ge⸗ wordenen Gebiete Oberſchleſiens iſt man ſ. einige Schritte weiter gekommen. Der N 1. Kurier“ konnte vor einigen Tagen mit Recht von kaliforniſchen Zuſtänden ſprechen, die in Oſt⸗ Oberſchleſien ſeit Wochen herrſchen. Der iſt vogel⸗ frei. Er darf ſich in kleineren Orten kaum über die Straße wagen. In die Städte kommen wieder Flüchtlinge aus kleinen Gemeinden In Ruda werden die Deutſchen, die über die Grenze gehen, ſeit Tagen in ſchamloſeſter Weiſe verprügelt. In Lipine Being am Kircheneingange() ein Plakat, das den Kindern det deutſchen Kommunion am heutigen Sonntage verbieten will. Zaht⸗ reiche Eltern, die ihre Kinder für deutſche Schulen angemeldet haben, erhielten in den letzten Tagen che Drohbriefe. Deutſche Verſammlungen ſind in der ganzen Wojewodſchaft zur Zeit nicht möglich. Den deutſchen Gewerkſchaften iſt eine Beteiligung an den fälligen Betriebsrätewahlen infolge des 2 Terrors nicht möglich. Die geſamte terroriſtiſche Arbeit der Polen Aeche plan· mäßig und wird zweifellos von einer Zentrale aus einheitlich gelei⸗ tet. Die Leiden der deutſchen Bevölkerung haben in einzelnen Or⸗ ten einen ſolchen Grad angenommen, daß ſeldſt ein polniſches Blatt, der„Gornoslonzak“ ſchrieb:„Man ſollte nicht daß ſich heute noch Vorfälle ereignen, wie in den letzten Tagen in Königshütte, Joſefsdorf, Tarnowitz und ee ee in Kattowitz und Laurahütte, wo man die deutſchen Sportler in alle vier Windrichtungen jagte, ſie mißhandelte und verletzte. Wenn das ſo weitergeht, werden wotr uſtände erleben, wie ſie in dem letzten Winkel der Negerländer errſchen.. Man darf doch nicht zulaſſen, daß man ſeden, der deutſch iſt, auf der Straße blutig ſchlägt.“ Das Beuthener Polenblatt, der„Katolik“ des ehemaligen polniſchen Reichstagsabgeordneten Napieralski, ſchrieb:„Wenn das ſo weiter geht, dann erleben wir weit ſchlimmere Zuſtände wie im Lande der Wilden. Wenn die Gewalttätigkeiten nicht aufhören, dann müſſen wir annehmen, daß in der Wojewodſchaft nicht mehr die rechtt,ätzigen Behörden regie ren, ſondern der Straßenmob.“ 8 Nun, dieſe Zuſtände werden einſtweilen noch nicht aufhören, weil das im Plane der Polen 8 den— Vor⸗ bereitungen iſt vielmehr mit einer außerordentlichen Verſchärfung der Lage zu rechnen. Denn die Polen wollen zuden hinter uns liegenden 3 Aufſtänden einen vierten haben. Als Ziel dieſes neuen blutigen Polenputſches geben ſie ganz offen an, daß ſie die„Grenze vorrücken“ wollen. In öffentlichen Lokalen, auf Straßen und Plätzen erzählen Polenführer unge⸗ giert, daß ſie jetzt Hindenburg, Beuthen und Gleiwitz in ihren Beſitz bringen wollen. Daß es an Vorbereitungen an einen derartigen Gewaltakt nach dem Muſter von Wilna nicht fehlt, kann jedermann ſehen, der offenen Auges durch die Wojewodſchaft fährt. Die Inſur⸗ gentenverbände ſind zu neuem Leben e Sie ſind leider nie ⸗ mals entwaffnet worden und holen jetzt das Gewehr wieder aus der Rumpelkammer. Der Beſuch des Franzoſengenerals Le Rond in Kattowitz, des einſtigen Leiters der Interallierten Plebiszit⸗ kommiſſion in n, hat dieſe Putſchſtrömungen mächtig vorwärts getrieben. Es gibt ſogar Meinungen, nach denen dieſer Beſuch mit dem bevorſtehenden Putſch in Zuſammenhang zu bringen iſt. Dazu kommt, wie die„Oberſchl. Volksſtimme“ in Gleiwitz bereits feſt⸗ ſtellte, daß franzöſiſche Offiziere, die während des letzten Aufſtandes die Inſurgenten geheim unterſtützten, ſetzt ihre hier ein Zivilſtellungen verlaſſen haben, um ſich offen als Fübrer von Inſur⸗ zu betätigen! Man exerziert in Verbän⸗ en und hält nächtliche Gefechtsübungen ab. Die Wofewodſchaft als die zuſtändige örtliche Regierungsgewalt findet an dieſem militäriſchen Treiben der Putſchiſten ni auszuſetzen und fördert dadurch zum mindeſten ſtill igend die auf weiteren deutſchen Bodens. Aber auch die Warſchauer Regierung icht freigeſprochen werden können von einer Unter⸗ ſtützung der polniſchen Raubpläne. Denn ſie läßt es zu, daß ganze Scharen von Soldaten, beſonders aus Poſen,„beurſaubt“ werden, um hier in Zivilkleidung die Reihen der Inſurgenten zu verſtärken. In verſchiedenen Orten ſind bereits Schulen und Sälen mit dieſen Inſurgentenkompagnien belegt! Den beurlaubten Soldaten gegen ⸗ über hat man auch keinen Zwelfel darüber gelaſſen, daß ſie zur Be⸗ ſetzung deutſcher Städte dienen ſollen. So ſah ich z. B. den Brief eines Soldaten an ſeine Eltern, in dem er ſeinen bevorſtehenden Be⸗ ſuch aus der Garniſon Poſen mitteilt und dabei bemerkt, er ſei mit ſeinen Kameraden zur Beſetzung von Beuthen beſtimmt! Die Mit⸗ glieder der Inſurgenten⸗Organiſationen haben den Befehl bekommen, ſich als in Alarmbereitſchaft befindlich zu betrochten. Für das Los⸗ ſchlagen gegen Deutſch⸗Oberſchleſien werden verſchiedene Daten genannt, das früheſte fällt auf den 28. April. Jedenfalls ſind die polniſchen Vorbereitungen für den geplanten Raub Deutſch⸗ Oberſchlefiens ſo weit gediehen, daß es eines ſtarken Druckes bedürfen wird, um die Polen noch jetzt zur Vernunſt zu bringen und zum Ablaſſen zu veranlaſſen. Joch Ehrenmarſchall der polniſchen Armee Der Präſident der polniſchen Republik hat auf Antrag des Mi⸗ niſterrats den franzöſiſchen Marſchall Foch zum Ehrenmar⸗ ſchall der polniſchen Armee ernannt. Militäriſche Hilfsdienſtpflicht für Frauen in Polen Die Militärkommiſſion des Seim hat den Geſetzentwurf be⸗ treffend die Militärdienſtpflicht beraten. Angenommen wurde ein Antrag, demzufolge die Dienſtzeit auf 15= Jahre feſtgeſetzt wird, ferner ein Antrag, welcher die Frauen im Alter von 20—40 Jah · ren zu militäriſchem Hilfsdienſt verpflichtet. Vor einer oberſchleſiſchen Grenzentſcheidung Eines der wichtigſten oberſchleſiſchen Teilprobleme, nämlich die Frage der ſtrittigen Schächte im Hindenburger Berg⸗ werksrevier, ſteht vor der Entſcheidung. Es handelt ſich um die ſtaatlichen Delbrück⸗Schächte. Gegen Ende des Jahres war bei der endgültigen Regelung der Grenzfrage nur die Frage der Zuge⸗ hörigkeit zu Deutſchland oder zu Polen offen gelaſſen worden. Der Völkerbundsrat hat nunmehr einen ſpaniſchen Sachverſtändigen, den Profeſſor der Bergakademie in Madrid, Pablo Fabregas, beauftragt, ein Gutachten in der Zuteilungsfrage zu erſtatten. Profeſſor Fabre⸗ gas traf am Sonntag in Breslau ein. Er wird in den nächſten Wso⸗ chen ein Gutachten fertigſtellen und danach wird die interollſierte chener Behörden vor. Grenzkommiſſion ihre endgültige Entſcheidung treffen. liche Arzt von ne ee Verluſt an Schülern. 2. Seite. Nr. 179 MNannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 18. April 1923 Städtiſche Nachrichten von der Mannhe mer Kotgemeinſchaſt Ein typiſches Bild aus der Sprechſtunde: Die alte Näherin Bis zu ihrem 70. Jahre hat ſie gearbeitet und ſich„ein ſchönes Stück Geld“ erſpart. Das ſollte natürlich für ihr Alter reichen beſonders, da dann auch die Invalidenrente in Ausſicht ſtand Sie iſt geboren im Jahre 1842, iſt zart und gebrechlich, die Inva⸗ lidenrente mit dem Reichszuſchuß wird ausgezahlt, und nun kommt ſtatt des friedlichen Lebensabends, für den ſie ſich ſorglich vor⸗ bereitet, durch die furchtbare Geldentwertung die Jeit des Hun⸗ gers und die Zeit der Entbehrungen. Die Notgemein⸗ ſchaft tritt gerne helfend ein, aber was bedeutet das? Das alte Fräulein hat lange kein Pfund Fleiſch mehr ihr eigen genannt. Die Lebensmittel, die ihr die Notgemeinſchaft neben einer Bargabe be⸗ willigt, bedeuten ein paar Feſttage. Am meiſten freut ſtie der Malz⸗ kaffee— Erinnerungen an frühere Zeiten, in denen ſie in ihren „guten Häuſern“ Bohnenkaffee bekommen hat, ſteigen in ihr auf 2*** i Eine peinlich ſaubere Frau, eine noch get ausſehende Sieb⸗ zigerin betritt das Sprechzimmer und ſieht ſich ſcheu um, ob kein Unbefugter ihre Geſchichte hört.„Ich komme nicht für mich, ich komme für meine Tochter— ſie iſt zu ſchüchtern, um ſelbſt für ſich zu ſprechen, ſie iſt auch krank— ich habe Ihnen das Zeugni⸗ des Arztes mitgebracht. Das lautet„Zur Hebung des Kräftezuſtan⸗ dos iſt angemeſſene Unterſtützung dringend nötig: Herzſtörungen infolge Entkräftung.“ Und dann erzählt die Frau mit wachſendem Vertrauen. Ihr Mann iſt längſt der Schwiegerſohn war Bureauchef bei einer erſten Firma hier, er ſtarb, 45 Jahre alt, und hinterließ außer ſeiner Wüwe ein Töchterchen, das jetzt zehn Jahre alt iſt. Das Kind beſucht die Höhere Mädchenſchule— ein freundliches Lächeln verſchönt das Geſicht der Großmutter.—„Es lernt gut und iſt vom Schulgeld befreit.“ Der Schwiegerſohn hatte für die zwei Frauen und ſein Kind gut geſorgt; zurücklegen konnte man nichts. Sein Arbeitgeber unterſtützt einige Monat lang und gibt dann eine ſchöne runde Summe, mit der ſich Mutter und Toch⸗ ter eine Exiſtenz gründen wollen. Ihr Traum iſt die Errichtung einas kleinen Kolonialwarengeſchäfts, denn zur Uebernahme einer häuslichen oder einer Fabriktätigkeit iſt die Mutter zu. alt, die Toch⸗ ter zu ſchwächlich. Wo aber findetz ſich in unſerer Zeit der Woh⸗ nungsnot ein geeigneter kleiner Laden? Die Sorgen wach⸗ ſen, das Geld wirbd nicht angetaſtet, denn wie auf die einzige Rettung hoffen die Frauen auf die Möglichkeit, ein Lädchen zu finden und damit aller Not enthoben zu ſein. Es ſind tapfere Seelen, die alte Mutter und die zarte Tochter. Ein Zimmer haben ſie vermietet an einen Geiſtlichen, der zu Studienzwecken abends lange Licht brennen muß. Die Notgemeinſchaft hilft, aber dann kommt doch der Tag, an dem die Großmutter nochmals den Weg in die Ge⸗ ſchäftsſtelle findet, in der Hand jenes Blatt, das ſo ziemlich jeder unz bringt, die Rechnung für die ſtädtiſchen Abgaben. 52000 Mark! Und nun die bange Frage:„Wie können wir das zahlen?“ 4.** 5 Ein Arzt wendet ſich an die Notgemeinſchaft im Intereſſe eines ſeiner Patienten. In die Geſchäftsſtelle dürfe man ihn nicht beſte“ben, nur in einer Privatwohnung würde er vielleicht ſein Schickſal aufdecken. Er kommt, blaß und ſchmal, kein Stäubchen auf dem Rock, ein Herr von etwa 60 Jahren: Verſicherungsagent. Die Frau war früh geſtorben, hinterließ ein Töchterchen, das der Sonnen⸗ ſtrahl des Einſamen war. Das Mädchen ergriff einen Beruf, das Leben fing wieder an, einen Reiz zu bekommen. Tückiſche Krankheit befiel die en en deren Bild der Vater aus der Taſche zieht. Nach wenigen Wochen ſchwerſter Krankheit wurde ſie ihm genommen. Und nun die veränderten Zeitverhältniſſe. Wer ver⸗ ſichert ſich noch? Die Wenigen, die in der Lage wären, es zu ture, laſſen ihr Geld lieber arbeiten, die Vielen können es nicht mehr, da des Lebens Notdurft alles verſchlingt. Der alte Herr geht tage⸗ lang von Büro zu Büro: der eine Chef läßt ſich nicht ſprechen, der nächſte lehnt kurz ab, der dritte will ſich die Sache überlegen, der vierte vielleicht geht eine kleine Verſicherung ein. Ein Blick fällt auf die Stiefel, deren Sohlen nur allzuſchnell erneuert werden müſſen. Einmal im Tag kocht er ſich eine warme für mehr reicht es nicht; das Eſſen im Wirtshaus gehört zu den unerſchwinglichen Dingen. Kein Wunder, daß der——— ꝗ— geſprochen. Vor den Augen des alten Herrn ſtehen noch lange Jahre trüben Lebens. Wie lange wird er noch imſtande ſein, ſein Aeußeres ſo ſorglich zu erhalten, wie er es gewohnt?. * * Es gibt Berufe, deren Träger jetzt beſonderer Rot ausgeſetzt find. Da ſind die vielen kleinen Friſeure, die früher ſich und ihre Familie gut ernähren konnten. Hunderte von jungen Ange⸗ hörigen dieſes Berufes haben ihn aufgegeben und finden nun ihr Brot als Fabrikarbeiter. Ganz anders die alten Friſeure; ihnen geht es ſchlecht— je größer die Familie, je härter die Not! Am tieſſten ader trifft die Angehörigen der freien Berufe die Schwere unſerer Zeit. In der Fürſorge der Notgemeinſchaft ſteht eine ganze Reihe von Privatlehrerinnen. Wie liebten ſie ihre Kunſt, wie gerne gaben ſie Unterricht. Nun wagen ſie nicht, mit den Honoraren der Zeit entſprechend zu ſteigen, denn das bedeutet jedesmal einen Sie ſind ſtolz in all ihrer Beſcheidenheit; immer wieder hört man die Frage, ob man auch keine Bedürf⸗ tigeren ſchmälere.—— **** Ein paar Bilder, wie ſie täglich ſich der Geſchäftsſtelle der Not⸗ gemeinſchaft zeigen, ſind hier feſtgehalten. Sie ſollen die HKerzen weiten und die Hände öffnen. Viel iſt ſchon ge⸗ ſchehen, große Summen wurden gegeben, ganze Berufsgruppen haben ſich eingeſetzt, ſo die Bäcker mit ihren Brotabgaben, die Schuh⸗ Groſſiſten mit Spenden von Schuhwerk— nicht zu vergeſſen des hilfsbereiten Fuhrunternehmers, der das von der Notgemeinſchaft gekaufte Mehl unentgeltlich zu den Verteilungsſtellen führt. Aber niel mehr muß noch gegeben werden, um das Liebeswerk durch län⸗ gere Zeit fortſetzen zu können. Der Sinn der Notgemeinſchaft, der Wunſch, ſich in ihr zu betätigen, der Wille, ihr ein Opfer zu bringen, ſoll alle Schichten erfüllen. Gebtl Gebt Geld! Gebt Lebens⸗ mittelaller Art, gebt Stoffe für Ober⸗ und Unterkleider, gebt Schuhwaren, gebt ſtärkenden Wein für unſere Kranken und für unſere geſchwächten Alten! Und ſprecht von der Notgemein⸗ ſchaft! Schickt die, die den Weg nicht von ſelbſt finden, ſtärkt iht Vertrauen in die Art unſerer Hilfe. ſieht man Hunderte derſelben ü * „Menſchenliebe, goldener Ring— Wer ſagt, wer mehr gab, Wer ſagt, wer mehr empfing?“ Mannheim als SGartenſtadt Seit einigen Tagen herrſcht auf dem Feldgebiet zwiſchen der Lanzſchen Fahrik und dem Rheindamm ein auffallendes Leben und Treihen. Vor kurzem wurden die Aecker in Kleingärten von ſe etwa drei Ar verteilt und an Leute verpachtet, die ſchan lange auf ein ſolches zum Gemüſebau Plätzchen warteien Nun s eifrig mit Richtſchnur. Spaten. Hacke. Karren und Schaufel bis in die Nacht hinein orbeiten. Nach der genauen enbggengung des Gartenplatzes wird zunächſt der Haupt⸗ weg mit alten Backſteinen, von der früheren dortigen Pechfabrit gerſtammend, begrenzt und mit Schlackengrieß beſtreut. Dann geht es an das„Schoren“!(Umſtechen), das Ebnen, das Eintellen in Veete, ans Pflanzenſetzen und Säen. Man— auch Leute aus dem in der Nähe gelagerten Müll(Mulm) Karren voll ſchwar ze Erde herausſieben und zur Bodenverbeſſerung herbeifahren. Es Luſt. die Arbeitsfreudigkeit der Neubegüterten wahrzu⸗ nehmen Wie ſich die große Mühe der Neugärmer lohnt, ſteht man neben dem genannten Gebie, wo in den älteren Kleingärten alles überaus üppig ſproßt und grünt und blüht. Der Froſt hat dort an den A. B. ſchönen, verheißungsvollen Sträuchchen und Bäumen erfreullcher⸗ weiſe nur ganz wenig Schaden angerſchtet. Es iſt ſehr erfreulich, daß Mannheim mit jedem Jahr den Namen„Gartenſtadt“ mehr verdient und daß immer mehr Haus⸗ ſrauen es möglich gemacht wird, in der unerhört teueren Zeit menig⸗ ſtens billige friſche Gemüſe zu erhalten. Göller. zu bewerten, als die Aufführung größtenteils von Dilettanten Mannheimer Frühjahrs⸗Pferderennen. Die hier und dort auf⸗ tauchenden Gerüchte, die Rennen würden nicht ſtattfinden, ent⸗ behren jeder Begründung. Die Rennen können nur aus einem Grunde verhindert werden, der jedem bekannt ſein dürfte und den wir deshalb zu nennen für überflüſſig halten. FJolgen des. Krieges. Wie wir erfſahren, iſt die Zahl der hieſigen ABC⸗Schützen der Volksſchule gegenüber dem Vorjahr um annähernd 500 Schüler zurückgegangen, was eine Ver⸗ ringerung der Klaſſen zur Folge hatte. In Heidelberg iſt eben⸗ falls eine ſehr ſtarke Abnahme in der Zahl der ABC⸗Schützen feſt⸗ zuſtellen. Der Rückgang beträgt 600 Schüler. * Perhandlungen über Beamten⸗Gehäller. Wie man uns mit⸗ leilt, mußte die auf 13. April angeſetzte Verhandlung der Gewerk⸗ ſchaftsvertreter mit dem Reichsfinanzminiſterium über die Feſt⸗ ſetzung der örtlichen Sonderzuſchläge vorläufig abge⸗ brochen werden, weil die Regierung ihre Stellungnahme wegen des Umfanges des zu bearbeitenden Materials den Gewerkſchaften am Montag ſchriftlich unterbreiten will. Neue Verhandlungen ſollen am kommenden Donnerstag ſtattfinden. * Die Impfpflicht. Nach den Beſtimmungen des Reichsimpf⸗ geſetzes vom 8. April 1874 müſſen im Laufe dieſes Jahres der Impfung mit Schutzpocken unterzogen werden: Alle im Jahre 1922 geborenen Kinder, alle im Jahre 1911 geborenen Zöglinge der öffentlichen und Privatſchulen, ſofern ſie in den letzten 5 Jahren nicht mit Erfolg geimpft worden ſind und alle im verfloſſenen Jahre impfpflichtig ge⸗ weſenen, aber ohne Erfolg geimpften, wegen Krankheit ungeimpft ge⸗ bliebenen oder der Impfung ohne geſetzlichen Grund entzogenen Kin⸗ der(Erſtimpflinge) und Schüler(Wiederimpflinge). fieine Preisnachläſſe in der Herrenkonfektion. Gegenüber viel⸗ fach verbreiteten irrigen Annahmen weiſt der Konfektionär darauf hin, daß die Mitglieder des Zentralverbandes der Herren⸗ und Kna⸗ benkleider⸗Fabrikanten Deutſchlands E. V. Preisnachläſſe irgend wel⸗ cher Art nicht gewähren dürfen und daß insbeſondere ſeitens de; Verbandes ein Beſchluß über einen Preisnachlaß von 20 Proz. nicht gefaßt worden iſt. *Briefmarken, die Portoausgaben verurſachen. Die Verwen⸗ dung zahlreicher Briefmarken der kleineren Werte aus Mangei an großen ha“ mitunter zur Folge, daß die Briefſendung die Grenze einer Gewichtsſtufe überſteigt. Der Aufbrauch der alten Marken würde in dieſem Falle vermehrte Poſtgebühren bedeuten. Das Reichspoſtminiſterium hab deshalb jetzt angeordnet, daß in einem derartigen Falle von einer Erhebung der Nachgebühr abgeſehen werden kann, aber nur dann, wenn anzunehmen iſt, daß Schwierigkeiten in der Beſchaffung geeigneter Wertzeichen die Urſache der Verwendung zahlreicher Freimarken ſind. Etwa ein⸗ gezogene Nachgebühr wird ſogar auf Antrag erſtattet. Auch Briefe mit Nachgebühr, deren Annahme aus dieſem Grunde verwelgert worden iſt, ſollen vor Rückſendung daraufhin geprüft werden, ob die Vorausſetzungen für den Gebührennachlaß gegeben ſind. Wenn dies ſeelt Fall iſt, wird die Sendung ohne Nachgebühr nochmals zugeſtellt. veranſtaltungen eih. Araufführung im„Apolſo“. Geſtern abend war ein großer Tag im Künſtlertheater„Apolfo“, der zugleich einen zugkräftigen Auftakt für die kommenden Badiſch⸗pfälziſchen Maitage in Mann⸗ eim bildete. Tage aus der Mannheimer Glanzperiode ver er hrhunderte zogen an dem beifallsfreudigen, dicht beſetzten— Ausſtattungsrevue„Fröhliche Churpfalz 1775“, die in ihrer geſtrigen erſten Aufführung einen ſchönen und vollen Erfolg erztelte. Die Zuſammenſtellung dieſer Repue, ihre künſtleriſche Ausgeſtaltung und anerkennenswerte Durchführung war eine Lei⸗ ſtung, die alle Hochachtung verdient. Die Premiere iſt um ſo höher beſtritten wird. Unſer hinlänglich bekannter einheimiſcher Lokal⸗ poet Karl Nol! hat mit ſeinem Werk eine ganz vorzügliche Lei⸗ ſtung vollbrucht, die den lebhaften Veifall der Mannheimer finden wird. Bornhofen ſchaffte wirkungsvolle Proſpekte vom Mann⸗ heimer. Schloß wie der Marmheimer Feſtung 1775 in formvollen⸗ deter Naturtreue. Der Dirigent Felix Unger kann ſich gleichfalls in die Lorbeeren der geſtrigen Erſtaufführung teilen, denn die Aus⸗ wahl der alten Weiſen war geſchickt und zweckentſprechend und klang ſtellenweiſe von anmutigem Reiz. Ueber die der Aufführung zugrunde 1 Idee, der Beſuch des Jägers aus der Churpfalz helm Utſch in der Mannheimer Reſidenzſtadt haben wir bereits in Vornotizen berichtet. Ottomar Fett vom Stadetheater Hanau hält zunächſt einen kleimen Vorſpruch im Geiſte des Rokoko, dann falgen die Muſen. Baukunſt(Aenne Figer), Malerei(Aenne Vor⸗ geiz Muſik(Hermine Reiſcher), und die Plaſtik(Anny Viardi). Das erſte Bild ruft die Erinnerung an die galante Zeit im Mann⸗ heimer Schloßhof zurück. Zunächſt führen die Schülerinnen der Kunſttanzſchule Häns eine hübſche und anſprechende Ballett⸗ pantomime auf; dann + allerlei Damen und Kavaliere, Schäfer und Schäferinnen, äger und Jägerinnen über die Bühne. Das zweite Bild bringt ein heiteres Dialektſtück von Karl Noll: „Pfälzer Humor in der Alten Traube“. Es ſind köſtliche Typen, die hier Karl Noll erſtehen läßt, die in ihrem unverfälſchten Manme⸗ meriſch zuerſt einen Geißbock bemuſtern und dann die Schönheiten der Pfalz und der Reſidenz Mannem preiſen. Eine Verlobung der Tachter der Traubenwirtin bildet den Ausklang des unterhaltſamen Einakters. Im 3. Bild kommt der Jäger aus der Churpfalz, Auguſt Heinrich aus Bellheim, hoch zu Roß nach Mannheim, wo er von der Beyölkerung feierlichſt empfangen wird. Den Schluß bildet in prächtigen Bildern vorüber. Es war die große lokalhiſtoriſche Erwähnt ſei noch, daß Direktor Zacharias die Reyue im lokal· patriotiſcher Weiſe mit großen Koſten inſzenierte, daß die Buben das Jägerlied ganz vortrefflich ſangen und daß mehr als hundert Mitwirkende das Kind aus der Taufe gehoben haben. Aus dem Lande rr. Baden-Baden, 16. April. Nach den ſchönen und ſonnigen Tagen ſeit Beginn des April iſt plötzlich ein Witterungsumſchlag er⸗ folgt. Es gab einige Nächte mit Froſt' und Reif, dann verdrängten dunkle Wolken den Sonnenſchein und ſeit Freitag geht bei kühler Temperatur anhaltend Regen nieder. Die Wärme der Sonnenſtrah⸗ len haben die Baumblüte im Oostal und in den umliegenden Tälern bereits zu voller Entfaltung gebracht. Die Befürchtung, daß kühle Temperatur und Reif den Bäumen und ihrer Blüte Schaden zugefügt haben könnte, iſt nicht zutreffend. Im großen und ganzen darf in unſerer Gegend mit einer ſehr befriedigenden Obſternte gerechnet werden, wobei allerdings Vorausſfetzung iſt, daß der April. der ſich bisher ziemlich manierlich benommen hat, nicht doch noch mit einigen böſen Launen die Ausſichten verdirbt. “Pforzheim, 18. April. Einem Raubüberfall auf der Straße bei Erſingen iſt ein junger Kaufmann aus Königsbach zum Opfer ge⸗ fallen. Als er mit ſeinem Rad nach Pforzheim fuhr, wo er beſchäf ⸗ tigt iſt, ſprang plötzlich ein ſunger Menſch aus dem Wald und zwang den Radfahrer unter vorgehaltenem Revolver, ihm ſeine Barſchaft auszuhändigen. Mit den erbeuteten 6000 Mark ſuchte der Räuber das Weite.— In Berlin ſind zwei Pforzheimer Angeſtellte, die wegen großer Scheckfälſchungen verfolgt wurden, verhaftet worden. Einer der Berhafteten war in einem Pforzheimer Geſchäft mit der Führung der Lohnbücher betraut geweſen, und hatte hierbei die Gelegenheit benutzt, einige Scheckformulare zu ſtehlen. Auf einem gefälſchten Scheck hatte er 2 Millionen erhoben und war mit ſeinem Freunde nach Berlin gefahren, wo die beiden Verhafteten in vier Tagen die ganze Summe durchgebracht hatten. X Offenburg, 18. April. Das Offenburger Tagblatt wendet ſich in ſeiner geſtrigen Nummer gegen die im unbeſetzten Deutſchland, ganz beſonders in Baden und Württemberg beſtehende falſche Anſicht, daß man Offenburg nur mit Gefahr betreten könne. Es ſei die irrige Meinung vertreten, daß Waren beſchlagnahmt, Geldoer abgenommen werden. Das Blatt ſtellt feſt, daß ſolche Befürchtungen der auswär⸗ tigen mit Offenburg in Verbindung ſtehenden Geſchäftswelt grundlos ſind. Alle Geſchäfte können wie früher abgewickelt werden, nur wird ſich infolge der Zug⸗ und Poſtumleitung die Erledigung etwas ver⸗ zögern. Die Offenburger Geſchäfte, ſo ſchreibt das genannte Blatt weiter, ſind in den letzten Wochen ſehr zurückgegangen und es ſei dringend notwendig, daß die auswärtigen Geſchäftsleute die Nöte der Offenburger durch Erteilung von Aufträgen mindern. 7 berg, 16. April. Die warmen Wochen ſeit Mitte März haben ſelbſt in den mittleren Höhenlagen des Schwarzwaldes die Vegetation derart meit vorangebracht, daß das Frühlingsgrün eher als normal ſich vorwagt. Die in ihrer Pracht bekannten ſaftigen Schwarwaldwieſentäler prangen bereits im ſchönſten Blumenflor und in den Wäldern entfalten Birken, Buchen, Lärchen uſw. ihr zartes Grün. Selbſt die Tannen zeigen, was um dieſe Jahreszeit eine Seltenheit iſt, bereits die Spißentriebe. Der Kälterückſchlag hat ſich in den Schwarzwaldtälern nicht ernſtlich bemerkbar gemacht, ab · geſehen von dem Schneefall am letzten Sonntag. So ladet alle⸗ in wärmſtem Sonnenſchein zu Höhenwanderungen ein, und binnen kurzem werden auch die Obſtbäume in dieſen Höhen zur Blüte ge⸗ langt ſein. Kachbargebiete eudwigshafen, 18. April. Die auf 28. April 1923 anberaumte Vertreterverſammlung des Pfälziſchen Kreislehrervereins mußte der inzwiſchen eingetretenen Verhältniſſe wegen auf unbeſtimmte Zeit verſchoben werden. Ludwigshafen, 18. April Auf dem Rupprechtsplatz hatte ein junger Mann aus Mannheim eine Spielbude aufgeſtellt⸗ in der ein Kegelſpiel verwandt wurde, das ſo angefertigt war, daß Spielende kratz hoher Einſätze(jeweils 5000.) keine, bezw. nur geringe Spielchancen hatten. Auf die Veranlaſſung eines Arbeiters hin, der in kurzer Zeit 20 000 Mark verlor, ohne zu gewinnen, wurde die Bude polizeilich geſchloſſen. Speyer, 17. April. Der päpſtliche Delegat Monſignore Teſta wird, wie berlautet, auf ſeiner Informationsreiſe im linksrheiniſchen nach Speyer kommen. Der Zeitpunkt ſteht noch nich! ſeff RNeuſtadt(Haardt), 18. April. Ein größeres Quantum Butter, zuſammen etwa einen halben Zentner, hat die hieſige Polizei in dem Augenblick beſchlagnahmt, als dieſe Ware auf einem Laſtauto ver⸗ ſtaut wurde, um ſie nach dem Saargebiet zu verſchieben. Die betref⸗ fenden Perfonen wollten ſich der Beſchlagnahme widerſetzen, ſodaß die Polizei Gewalt gebrauchen mußte. Die Butter iſt in hieſigen Ladengeſchäften zum Preiſe von 7500 bis 7700 Mart das Pfund auf⸗ gekauft worden. 2 Mittelbach, 17. April. Die weſtpfälziſche Kirſchenblüte in den Gemeinden Mittelbach und Hengſtbach, ein Gegenſtück zu der Blüten⸗ pracht bei Freinsheim, ſteht in voller Entfaltung. Durch einen ergie⸗ bigen Regen iſt das Gefilde erfriſcht, das Grün ſatter und die Blilten ſchneeiger geworden. ainz, 16. April. Dem„Mainzer An zufolge 3555 in in das Zimmer * 3 i und töte de i m Wortwechſel durch einen— 2 28 münſingen(Württemberg), 18. April. Bei einem Familien⸗ ſtreit hat der 36jährige ledige Paut Freitag ſeinen 72jährigen Vater, den früheren Schützenwirt Freitag, durch mehrere Revplverſchüſſe ge⸗ ein farbenprächtiger Jägerfeſtzug aus Schweßzingen, der ſich durch 15 2 Mörder eilte nach der Tat auf die Bühne des Hauſes und ——— die Mitte des Saales hinzieht, in dem auch der Geißbock nicht fehlt. geslatten uns, unsere geschutætę Kundschaft auf die Erꝛeugntcse unserer Massabteilung hinzu- welsen, Flochwertiges Materiunt von ſiervorragenden Zusclineide· and Arbeits traften unter Be. fetsichtigung individueilen Ge- schimachs ꝛu grwdulten Formen Zlesammengeſugt. blelen wir Voll. eommenes. Insere Fenster æeigen eine Au lese unserer Stolſneuheiten. Einięe A ftrage koͤnren noch vo⸗ den Rens tagen ausgeſũhirt werden. Gebr. Manes. . — 1 — 1 rar FFF *— — Stellung nicht in Einklang zu ie mittwoch, den 18. Ayrit 1923 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Gerichtszeitung Mannheimer Schöffengericht. In dem Gerichtsbericht vom 13. April Nr. 171 iſt ein Händler Weil genannt, an den die geſtohlene Uhr verkauft wurde. Die Firma Weil u. Weber teilt uns mit, daß ſie mit dem Händſer Weil nicht identiſch iſt. Erkappler Einbrecher. Durch ein Geräuſch, das ſich anhörte, als laufe die Waſſerleitung, erwachte in der Nacht zum 1. März d. Is. der Schuhhändler Krei⸗ ter, eeeee 85, aber als er der Sache nachging, ſah er einen Einbrecher an der Arbeit, der dabei war, mit einer Stahr⸗ ſäge ſich ein Schlupfloch durch das Gitter herzuſtellen. Der Schuh⸗ zändler weckte einen Nachbarn, aber als der Mann mit der Säge ich entdeckt ſah, verzog er ſich über eine Mauer in ein benachbartes Haus, wo er bis zum vierten Stock emporſtieg und ſich, als der herbeigerufene Schutzmann nahte, auf der Treppe ſchlafend ſtellte. Das half ihm nicht viel, zumal auch die gebrauchte Säge in ſeiner Nähe gefunden wurde. Er wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Ein Kriminalbeamter als Mörder? sw. Darmſtadt, 17. April. Aufſehen erregende Enthüllungen machte vor der Staatsanwaltſchaft der Kraftwagenführer L. von hier, der die Indizien gegen Kriminalinſpektor Ch. Weber bedeutend ver⸗ ſtärken Zur Vernehmung geladen gab L. an, Krim.⸗Inſp.., einen Herrn und eine Frau am 9. Apil 1922 in die Gegend von Rohr⸗ im Speſſart gefahren zu haben. Die Frau, eine angebliche nagtene Spionin, wurde dort ausgeſetzt und die Herren fuhren, nach ſie ſich einige Zeit im Dickicht aufgehalten hatten, allein zu⸗ rück. Als die Leiche 4 e ſpäter gefunden wurde, hat Weber eine Anfrage von Aſchaffenburg unbeantwortet gelaſſen und erſt ein halbes Jahr ſpäter die Ausſchreibung als„vermißt“ durch Hoffmann vergnlaßt. Die Leiche wurde als die der Hoffmann erſt ſetzt ermittelt, nachdem ſich Verwandte aus der Pfalz erkundigten und die Zentral⸗ ſtelle Berlin auf die ſ. Zt. aufgefundene Leiche bei Aſchaffenburg himwies. Weber iſt 46 Jahre und ſtammt aus Gelnhaar bei Büdin⸗ gen in Oberheſſen. Er hat bei den 23er Dragonern gedient und war mit ſeinem Regimentskameraden Hofmann gut befreundet. Er(Weber) wurde vor 6 Monaten wegen ſeines Lebenswandels, der mit ſeiner war, von ſeiner Stellung ſuſpendiert. Begreiflicherweiſe wird Angelegenheit auch mit der Ermo des Wachtmeiſters Günther dahier in Verbindung ge⸗ bracht, für die ebenfalls ſchwere Vermutungen vorlfegen. * Mosbach, 17. April. Das Wuchergericht hat den Schreinermeiſter Joſef Chriſtian Oexner in Reicholzheim wegen reistreiberei bei der Lieferung eines Sarges zu 60000 Mark Geldſtrafe verurdeilt. „Konſtanz, 17. April. Bei der Wucherbekämpfung im Kreis Konſtanz erhielt ein Landwirt von Wiechs dreihunderttauſend Wark Geldſtrafe und 130 000 Mk. Gewinneinzug. Ein Händler von wurde mit 900 000 Mk., ein Metzger von Pfullendorf mit 280 000 Mk., ein Müller von Flurmühle mit 500 000 Mk. und ein Holzverlader von Hammereiſenbach mit dem gleichhohen Betrag be⸗ ſtraft. Im Bezirk Radolfzell, Ueberlingen und Engen wurden Geld⸗ ſtrafen dis 500 000 Mk. und in einem Falle ſogar eine Geldſtrafe von 1 Million Mark und Einzug des übermäßigen Gewinns von 1 Million 300 000 Mark ausgeſprochen. Neues aus aller Welt — der Skuttgarter Flugzeugführer Wipprich gehl nach Perſien. Wie das Stuttgartier„N. Tagbl.“ erfährt, iſt der in Stuttgart und in weiten Kreiſen Süddeutſchlands wohlbekannte Flieger Wipprich, im Laufe der letzten zwei Jahre in der Regel die Flugzeuge des bergiſchen Poſtflugzeugunternehmers P. Strähle, Stuttgart⸗ Schorndorſ, zuerſt auf der Fluglinie Stuttgart—Konſtanz und dann ztiſchen Stuttgart und Fürth bei Nürnberg geſteuert hat, end⸗ gültig in die Dienſte der Deſſauer Junkerflugzeugwerke getreten. Er hat ſich unlängſt verpflichtet, während der nächſten 12 Monate eeine von den Junkerwerken in Perſien einzurichtende perſiſ Flug⸗ linie zu befliegen. Wipprich wird ſich vorausſichtlich im üder Königsberg i. Pr.—Moskau—Roſtow— und den Kaukaſus n ugzen flis begeben. Die Strecke Moskau—Tiflis, auf welcher die Höhen des Kaukaſus zu überwinden ſind, iſt vor wenigen Tagen erſtmals im Flugzeug, und zwar durch ein Junkerflugzeug beflogen worden. — Berbrüht. Auf eigenartige Weiſe verunglückte in der Leip⸗ liger Rauchwarenzurichterei von Dr. König ein Arbeiter. Ein droßes Stück der eiſernen Trommel der Wäſchereizentrifuge traf den Schmied Heinrich Bogler und ſchleuderte ihn acht Meter weit gegen einen Keſſel, deſſen Band platzte, ſo daß das kochende Waſſer ſich über den Mann ergoß und ihn tötete. — 13 Millionen für drei Goelhe-Dramen. In der Auktion alter Buücher bei Henrici in Berlin wurde, in einem Ganzmarouinband mengebunden, für die drei Goethe⸗Dramen Fauſt, Taſſo 1 Iphigenie in der Erſtausgabe der Preis von dreizehn Mil onen gezahlt. Eine bei Unger 1792—1801 erſchienene Ausgabe der Neuen Schriften“ wurde mit über ſieben Millionen bezahlt, dagegen en zwei andere ſehr ſeltene Goetheausgaben nur etwas über J und 2 Millionen. der erſte„Götz“ ſtieg bis auf über fünf Millio⸗ nen. Heines Buch der Lieder von 1827 koſtete ſeinen neuen Beſitzer troß der großen Seltenheit nur 1 Million 700 000 Mark. — Eingeſtürzter Schornſtein. In der Portlandzementfabrik in Allberg(Dänemark) ſtürzte der 62 Meter hohe Eiſenbahnſchorn⸗ ſtein zuſammen und begrub das Keſſelgebäude unter ſich. Eine An⸗ dahl Arbeiter wurde verſchüttet. Bisher konnten zwei Leichen geborgen werden. wetternachrichten der Karlstuher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(res morgens) ———————— Lufk⸗ See⸗ böde kuee m mm Vadein er Nantatubl 563 7620 2 4 Vabenude 127 762.7 66 7 en-Baden 213 76211 6 7 Ho 281— denwellen—— 5 7 Sk. Blaſien 24 31 7 und Die Luftdruckſtörung über Mitteleuropa beginnt ſich aufzulöſen deu oſtwärts zu entfernen, während ſich das nordeuropäiſche Hoch⸗ in Egebiet ſüdwärts ausbreitet; daher haben die Niederſchläge auch Süddeutſchland nachgelaſſen und die Bewölkung nimmt ab. Das füh er bleibt infolge der nördlichen Luftſtrömungen noch ziemlich Beſſ Da der Einfluß des Hochdruckgebiets zunimmt, iſt weitere 8 erung der Witterung und ſpäter auch allmählich Erwärmung zu rwarten. Weiſ braueſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachls: langf beiter und tracken, zunächſt noch kühl, beſonders nachts. Später „Waſam zunehmende Erwärmung, nördliche, ſpäter öſtlſche Winde. ——————— die Erneuerung der Poſtbeſtellung auf unſere Zeitung für den Monat Mai kKann ſchon jetzt vorgenommen werden. Im In⸗ tereſſe ununterbrochener Lieferung übergebe man die Bezugsbeſtellung frühzeitig dem Briefträger oder dem Poſtamt ſeines Wohnortes. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger. Phönize.-G. ſür Petrol-Produkte Kaiserslautern Diese, aus der Verkaufsabteilung der chemischen Eabrik M. Jacobi-G. in Frankfurt)M. hervorgegangene Gesell- schaft erzielte in dem nur zwei Monate umfassenden ersten Gleschäftsjahr eine Bruttoeinnahme von 11,64 Mill. A. Aus dem nach 3,68 Mill.„ Unkosten verbleibenden Rein- gewinn von 7991 478 gelangt eine Dividende von 20% auf 15 Mill.%½ Aktienkapital zur Verteilung, 0,18 Mill. 4 werden vorgetragen. Es sei gelungen, den Kundenkreis wesentlich zu vergrößern und die junge Eirma bei Groh- abnehmern innerhalb und außerhalb der Pfalz einzuführen. In der in Mannheim abgehaltenen.-V. war durch 13 Aktionäre das gesamte Aktienkapital vertreten. Die An- träge der Verwaltung wurden einstimmig genehmigt und beschlossen, das Aktienkapital um 40 Mill.& auf 55 Mill. 4 zu erhöhen, durch Ausgabe von 40 Mill.„ Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 1923. Die Kapitalerhöhung ist wegen Erweiterung des Unternehmens und Exrichtung einer Zweigniederlassung in Frankfurt aſM. nötig geworden. Von der Gebr. Röchling Bank in Frankfurt a/M. werden 16 Mill., von der Vereinsbank, eingetr. Genossenschaft m. b. H. in Kaiserslautern, 14 Mill. 4 der neuen Aktien 2 350%% mit der Verpflichtung übernommen, sie den Aktionären derart anzubieten, daß auf eine alte Aktie zwei junge Aktien zu 3809 zuzüglich der Bezugsrechtssteuer bezogen werden können. Die restlichen. 10 Mill. Aktien übernehmen die Banken zum Nennwerte und überlassen sie der Verwaltung zum gleichen Rurs. Sie sollen zur Durchführung von Maß- nahmen dlenen, die u. a. die Beteiligung an Petroleumbohr- gesellschaften und ausländischen Raffinerien betreffen. In den Aufsichtsrat wurden neu hinzugewählt die Herren Direktlor Kurt Hünert von der Bank Gebr. Röchling Erank- furt af/M., Kaufmann A. Rueff, Frankfurt a/M., Kaufmann Oscar Graatz in Firma Deutsch-Russische Gesellschaft für Import und Export m. b.., Berlin und Kaufmann Friedrich Arnet in Kaiserslautern. 8 Unionwerke.-., Maschinenfabrik, Eweibrücken. Die in Mannheim abgehaltene.-V. die Vertei- lung von 10% Dividende auf 6 Minn. 4 Xktienkapital bei 300 000 Vortrag auf neue ed Ferner wurde die Erhöhung des Grundkapitals um einen Betrag bis auf 10 Mill. auf bis Zu 25 Mill. beschlossen. Die Ausgabe der neuen Aktien hat bis zum 1. April 1924 zu erfolgen, doch wurde es der Verwaltung überlassen, den Zeitpunkt und die Begebungs- modalitäten zu bestimmen. Bewertung der Warenvorräte für die Vermögenssteuer. (Ergänzung der Richtlinien des Reichsfinanzministeriums.) Der Zentralverband des Deutschen Großhandels ist mit dem Finanzministerium in Verhandlungen getreten, um für die- jenigen Warengruppen, die am Lager nicht getrennt gehalten Werden und bei denen die allgemeinen Bewertungsvorschrif- ten der Warenvorräte für die Vermögenssteuer nicht durch- führbar wären, durchschnittliche Bewertungsgrundlagen z2u schaffen. Auf Grund dieser Verbhandlungen hat der Reichs- finanzminister, wie der Zentralverband des Deutschen Groß- handels mitteilt, einen Erlaß herausgegeben, in dem es heißt:„Für die Bewertung der zum Betriebsvermögen gehörigen Vorräte an Rohsteffen, Halbfabrikaten, Fertig- Labrikaten und Waren ist auf Grund der Senderung der Bewertungsrichtlinien für die erste Veranlagung zur Ver- mögenssteuer und für die Veranlagung zur ZWangsanleihe vom 6. März 1923(Reichssteuerblaft S. 91) nicht mehr der Abschlußtag des Betriebes sondern der Zeitpunkt der An- schaffung oder Herstellung der einzelnen Ware usw. maß- gebend. Im Hinblick darauf, daß in manchen Betrieben der Preis zu dem im einzelnen die Waren eines Lagers usw. angeschafft oder hergestellt sind, nicht oder nur mit Schwierigkeiten ermittelt werden kann, habe ich die Finanz- amter angewiesen, die Steuèererklärung dann nicht zu be- anstanden, wenn in derartigen Fällen für die Bewertung der Vorräte als durchschnittlicher Anschaffungs- oder Herstel- lungszeitpunkt der drei Monate vor dem Abschlußtage liegende Zeitpunkt zugrunde gelegt wirdd und die gesamten Vorräte nach den an diesem Zeitpunkt maßgebenden Preisen — den Bewertungsrichtlinien mit Zuschlag bewerten werden.“ fFEZigaretten-Fabrik Lonis Lypstadt& Co..-., Frank- turt a M. Die erste o..-V. genehmigte den Jabresbericht, mit 20 878 635 Reingewinn. Folgende Dividenden wurden ausgeschüttet: 696 für Vorzugsaktien, 5028 auf Stammaktien. 10 Mill.„ werden für besondere Reserven verwendet. Das Kapital der Gesellschaft wurde erhöht um 26 Mill. durch Ausgabe von 25 Mill.„4 Stammaktien und 1 Mifl. A Vorzugsaktien. 10 Mill.& dieser Aktien werden im Verhältnis von:1 den alten Aktionären angeboten. Ueber die Geschäftslage Wurde mitgeteſflt. daß sie im März schleppend war, so daß Einschränkungen der Arbeitszeit erfolgen mußten. Jetzt habe sich der Umfang der Aufträge gebessert, so daß die Fabrik demnächst wieder voll- beschäftigt ist. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse, *Frankfurt, 18. April.(Drahtb.) Am Devis en- und Notenmarkt war der Verkehr etwas belebter als in der letzten Zeit. Es trat stärkere Nachfrage seitens der Industrie hervor. Sehr fest lag im Frühverkehr Auszahlung London. Devise New Lork 8 200. Dollarnoten, gestern abend 22 800—23 000 gehandelt, stellten sich in ersten Vor- mittagsstunden auf 23 500.— 750—24 000 und wurden bel Beginn der Börse mit 24 250 genannt. Anschließend an diese Bewegung machte sich auch im freien Effektenverkehr eine feste Stimmung geltend. Größere Kauflust besteht für alle Valutapapliere. Im Verkehr von Büro zu Büro waren folgende Kurse zu hören: Zolltürken 42 500—44 000, Oester- reichische Credit 18 000, Wiener Bankverein und Bagdad II esucht. Sehr begehrt sind Industriewerte, von denen ellstoff Waldhof, Waggopfabrik Fuchs, Bingwerke und Autoaktien bei anziehenden Kursen gesucht Waren. Montanpapiere fanden wWieder Beachtung. Caro und Oberbedarf fester. Norddeutscher Lloyd ca. 30 000, Hapa 50000, Otavi Shares blieben ebenfalls Weiter begehrt, 275 bis 280000. Elektro- und ehemische Aktien erfuhren ebenfalls Kursbefestigungen. Auch für unnotier te Werte liegen Kauforders vor. Uta bei groſlen Umsätzen auf Ge- rüchte eines neuen Filmverkaufs nach England sehr fest, 18 250—19 259. Ferner Waren 85 Kurse zu hbören: Benz 22750— 000—23 500, Kreichgauer 3800, Mez Söhne 18 500, Broyn Boveri 11750, Emelka 7800, Hansa LIoyd 10 750 und Growag 1750—1775. Berliner Wertpapierbörse „Berlin, 18. April.(Drahtb.) Die bereits in den gestri- en Nachmittagsstunden infolge verstärkter Nachfrage zum urchbruch gekommene plötzliche Befestigung am Devisen- markt hielt auch heute infolge entsprechend niedriger New' vorker Markkurse an. Für London und New Vork wurden dabei Kurse bis zu. 108 000 bzw. 23 000 erreicht. Vorüber- gehend erfolgte dann ein leichter Rückschlag, doch machte Asich vor und bei Festsetzung der amtlichen Notizen ein der- 1 arlig starker und zumteil spekulativer Bedarf geltend, dab, da die Reichsbank die verlangten großen Summen nicht her⸗ geben Wollte, scharfe Repartierungen vorgenommen wurden. So wurden für New Lork nur 596, für London 2596 und für die übrigen Plätze nur 10% zugeteilt. Infolge der gexingen Zuteilung versuchten die Händler den nicht Seringen Bedarf im freien Verkehr zu decken. Infolgedessen zogen die Kurse weiter erheblich an und New Lork wurde bis zu 31 000 und London bis 135 000 bezahlt. In Rückwirkung von den Vor- gängen am Devisenmarkt bestand im freien Effektenverkehr starke Nachfrage nach Effekten aller Art und es Wurden hierauf durchweg höhere Kurse genannt. Devisenmarkt Sprunghafte Steigerung des Dollars Steigerung des Dollars von 21 000 auf 30 000 Mark. Die Reichsbank hat den Dollar lange LZeit hindurch ge- waltsam auf den Kurs von 21000 gehalten. Daß diese Politik den Reichsbank auf die Dauer unmöglich war, War vor- auszuschen. Aber dafl diese Katastrophe des Mark sturzes so rasch hereinbrach und gleich solchen Um-⸗ kang annahm, überraschte immerhin. Bei einem so se- waltigen Notenumlauf von 3 Milliarden und der dadurch hervorgerufenen Geldflüssigkeit machte sich nament- lich in den letzten Tagen das Bestreben geltend, möglichst viel Devisen anzukaufen. Diesem starken Andrang war die Reichsbank anscheinend mit hrem Devisenvorrat doch nicht widerstandsfähig genug. Andererseits aber muß doch anerkannt werden, daß sowohl die Regierung wie die Reichsbank in diesem nun monatelang anhaltenden K b- wehrkampf am Devisenmarkt ihr M²öglichstes ge⸗ tan haben, die Devisen auf einem einigermaßen erträg- lichen Niveau azu erhalten. Die Reichsbank sieht sich nun gezwungen, eine Kor⸗ rektur ihrer bisherigen Devisenpolitik vorzunehmen. Sie hat insbesondere sofort Maßnahmen zu ergreifen, die ein Weitersteigen des DPollarkurses verhindern, damit der Dollar nicht wieder auf 50 000 Mk. hinaufsteigt und die esamte deutsche Wirtschaft noch vollends ruiniert. Jeden- alls steht fest, daß die Stützungsaktion der Mark zusammengebrochen ist und daß unverzüglich ge⸗ arbeitet werden muß, um ein weiteres Sinken zu vermeiden. In Mannheim war der Devisenverkehr außerordentlich lebhaft bei sehr regem Geschäft aber kleinen Umsälzen. Der Dollar ging am hiesigen Platze in der kurzen Zeit von 12.55 Uhr pis 1 Uhr von 24000 auf 30000 Mark in die Höhe. Späterhin betrug der Kurs 31 000—-32 500, um dann wieder auf 30 000 zurückzufallen. Bei Redaktionsschlu lagen noch keinerlei Mitteilungen der Reichsbank vor, ob sie in der Lage ist, eine Kurs- senkung herbeizuführen. Die Steigerung der Devisen⸗ kurse ist nach unseren Informationen Weniger auf die Spe- kulation als auf die Bedürfnisse der Industrie zu⸗ rückzufũhren. ch. Mannheimer Devisenmarkt, 18. April. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Lork 30000(23000, Holland 11750(9000), London 140000(07000, Schweiz 5425([50), Paris—(— Brüssel— Italien 1475(125/. Prag 900(685 Tendenz: Sehr fest, aber sehr unsicher. Die Mark kam mit 0,0034% Cents aus New Lork, was einer Parität von 29 200 entspricht. Frankfurter Notenmarkt 18 April. deld Arlef Gold Prief Amerikanische Noten 33375.— 32624.— Oesterr.-Ungar. alte.—*— Seigteenne 1874.— 1888.— Norwegisobke—.— Dünlscbe 5665.— 5737.— Humünfsche—.— Engllscge... 39500.- 1 40500. Spanlsche 4300. 4375— Fränzösisohe 1894.— 1906.— Sohwefeer 5765.ä— 3835.— Kolfändisoche.. 140.— 12060.— Schwedlsche. 65700.— 8890.— Itaſlenisohe———.——.— Tsoheche-Sflewak.. 380.— 910— Oesterreſoh abgest..——.— Ungartsche.15 6 3⁵ Frankfurter Devisen * Frankfurt, 18. April.(Drahtb.) Infolge starker Nach- lrage trat in den ersten Vormittagsstunden eine feste Tendenz hervor. Später schwüchten sich die Preise ab und das Geschäft wurde unregelmäßig. Im amtlichen Verkehr trat ein Umschwung ein. Es kam zu einem recht festen Ver- lauf, London, Paris, Schweiz, Italien, Dänemark, New Vork wurden mangels Materlal stärker rationiert. Es lagen erheb- liche Kaufaufträge vor, so daß mit einem recht festen Ver- lauf des heutigen Tages zu rechnen ist. Im freien Früh⸗ verkehr wurden folgende Kurse genannt: London 108 000 bis 105 000(116 000), Paris 1500—1470(1670), Brüssel 1350(1350), New Tork 2 000—22 500(32 250), Holland 9000—8800(9650), Schweiz 4150—4050(5100), Italien 1135(1450). Amtſioh 0. I7. 8...l8 3. 0 Actiton b.. 8. N. d. 8. b. t. Hollangd.. 6830f1 835 8825 9571 Norwegen. 3815 383f 5187 3262 Seiglen.. 1228 1213 1348 1353Sohseden. 3673 7 8½7 8220 „„ 9602 39097 118710 11620[Helisingfors 5890.92——.— Farſe.. 1409 1465 1655 1671[Mew-Vork. 21348 21483 32169 32320 Sohwele.. 2895 35087 5112 Wien, abg. 29.88 30.02 42.40 42.60 Spanlen. 329 3245 428 4348Zudapest..23 478 748.52 talſen.. 108 105f4 1448 1453[Prag 837 6⁴⁰ 9²⁸ 8³² Dünsmark, 3990 400 5635 AIARram„ Berliner Devisen Amtlnioh 8. 7. 8. E7. d..18. Ammuloh 6. 7.. H. b. Id. 8. 15 Hollange 27 8320 96873 9721] Faris. 1408 1418 1628 1625 Buen,⸗Alres 7730 7768 8052 907 Sohwelz. 3839 7 4408 4811 Brüssel. 1213 1220 1401 1408] Spanlen. 3288 323 3815 38821 Obristlania 2775 1 is 4486 Japan. 10224 10275—— Kopenhagen 3330 3999 46868 471 ge de lan. 2304 218—— Stookhoſm. 38⸗0 5519 6583 6816 Wien abg.. 29.87 80 03 43 44.11 Helslngfrors.90.93 883 6. Prag. 632 635 733 7 tallen.. 1043 1038 1211 1218] Suda 472 4786 8863.67 Londoen.. 38253 8878 114712 118287] Sofla.. 139.10 159.90 185.53 188.47 New-Vork. 2115 2ʃ283 24937 25062] Jugestavien 2/7.45 218.55 280.37 281.68 Umrechnungskurse für die Bereoknang der Ausfuhrabgabe nach dem Stande vom 16. Aprü 1923 gültig kür die Zeit vom 18. bis 24 Aprl 1923. Honlangd 65500 England.. 78400 Rumänlen 8⁰ Suenos Aires.. 6200 amerſcta... 16800 ſugoslasen.. 120 Suenos Alres d. 1400 Faris 1200 Caxemburg 9³0 Belglen 9 Sohwelr 100 Lokohama 00 Norwegen. 10 Spanlen 2500 Rie de janelro 1800 dänemark 3300 FReu-Wienn.25 Poſen(Warschau) 940 Schweden 510 nexlso, Goldpeso 95⁰⁰ Flunlanlil. 400 Sudapet.— kettlandg 5⁴ italleen 90 Bulgarlen 130 Estland, estn. Nark 4 Vodber London ermiſteſte Kurte. W„ Valparaled PB. 2200 kissaben„ 820 5 een Alexandrlen 81¹⁰0 ontevides. 14300 Vorstehende Kurse decken 3 genau mit 19* Aprih die für e Zeit vom 11. bis 17. April 1928 fest Waren. Wenn sich auch in der nächsten V. nicht andern sollten, wirg ein einfacher Hinwelg ersahemnen dalr die Gültigkeit der Kurse um eine weitere Woche Ferldasvrt Wird. Die Sebriftl. 77.!!.ũ dßßßßPßbßßbßbPbßbPbßbTbTbTßTbTFTTT Herausgeber, Drucker und Werleger: Druckeret Dr. Haas, Manndelmer Senergl⸗Anzeiger, G. m. d., Mannbein 6. 2. N. Direltlon: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: feurt Jiſcher; für das Feuilleten: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolizik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircherz für Anzeſgen; Karl Hügel. 5 5 5 1 4. Seite. Nr. 179 Manmzeimer General-Anzeiger. gatbend- Ausgubeh Mittwoch, den 18. April 1923 Georg Freiberg Roman von Igna Maria 63(Nachdruck verboten) (Fortſetzung) Leichten Herzens konnte er von der Heimat ſcheiden, er hatte Lebewohl geſagt bei allen, auch bei Kathrine Fahlborn, die eine gute Familienmutter geworden war. Dort hatte ſich der enge Kreis, in dem ſich das tägliche Leben abſpielte, nicht vergrößert. Man dachte, fühlte, ſprach genau ſo wie in jener Zeit, da der kleine Georg Freiberg ſeine bunte geſtickte Schultaſche getragen. Manches ſchien ihm kleinlich, engherzig. Sogar der Vater fühlte anders wie er. Unruhe erfaßte ihn, wenn er das ſtille, beſchauliche Leben der Seinen ſah. Wie nur hatte der Vater das ausgehalten, ſeine Jugend auf dem Felde, in der Einſamkeit zu verlieren? Hieß das leben—? Jeden Genuß ſich verſagen müfſſen, ſich Wunſchloſigkeit anquälen und doch froh ſein? Das hieß nicht leben! Das war Dahindämmern. Gottlob, daß der Selbſtzufriedene, Genügſame nie auſwachte. Er wäre ver⸗ zweifelt. Lieber tot ſein, als ſolch ein wunſchloſes, klangloſes Leben zu führen. Niemals vordem hatte die Enge des Elternhauſes ſo ſehr auf ihm gelaſtet wie dieſesmal. Er ſchalt ſich undankbar, unkindlich, aber das innerliche Niedergedrücktſein blieb. Die Menſchen, mochten ſie noch ſo brav und bieder ſein, die im Elternhauſe aus⸗ und ein⸗ gingen, ſie paßten Georg nicht mehr. Es war ihm unangenehm, wenn der Schloſſer Philipp Brauns ihn duzte, ſeine Vertraulichkeit verletzte ihn. Er mußte ſich geradezu zwingen, dem alten Meiſter freundlich zu begegnen. Es tat nicht gut, einen Baum zu verpflanzen, Innerlich ſtand Georg ganz zu denen, die ihn nicht anerkennen wollten; er konnte ſich dem Ideenkreiſe des Elternhauſes nicht mehr anpaſſen. Was ſeine Angehörigen bewegte, dünkte ihn klein, nicht der Rede wert. Was ihn erfüllte, ließ jene, die eines Blutes mit ihm waren, kalt. Was beginnen? Wie ſich anpaſſen? Eines Abends, als er den Vater mit ſeiner Herde abgeholt, kam ihnen der Beſitzer der Fabrik entgegen. Freundlich hatte er mit dem alten Schäfer geſprochen, der für Georgs Empfinden zu dankerfreut über dieſes Zuſammentreffen war und von dem großen Glück ſeines Sohnes erzählt hatte, in glücklichem Vaterſtolz, bis Georg die Unter⸗ redung beinahe brüsk beendete. Herrn Eckards wohlwollenden Blick zu fühlen und die Freundlichkeit, die er für den Vater hatte, das war unerträglich. Für Eckard war und blieb er wohl Zeit ſeines Lebens der arme Schäfersſohn, der irgendwo in der Welt eine gut⸗ bezahlte Stellung innehatte. Verſtimmt und wortkarg war er mit dem Vater nach Hauſe gegangen. Johannes Freiberg ahnte, was ſeinen Sohn bewegte, er fragte nicht. Das paſſive Verhalten des Vaters reizte den Jungen, ſo daß er beinahe heftig die Frage tat, die ihn bald wieder reute: „Vater, weshalb biſt Du noch immer Schäfer? Heute haſt Du es wahrhaftig nicht mehr nötig.“ Der Vater hatte ihn angeſchaut, gütig, voll verſtehenden Mit⸗ leids.„Junge, Du machſt Dir unnötig das Leben ſchwer, weil Dir die Meinung der Menſchen wertvoll iſt.“ Vor dieſem Blick, der das Innerſte ſeiner Seele bloßlegte, ſenkte Georg die Augen.„Ich kann nicht, Vater! Ich kann es nicht er⸗ tragen, dieſes Nichtanerkanntwerden—“ „Das iſt die Jugend, Georg, der Stolz, der den kühlen, klaren Verſtand duckt. Junge, wenn Du im Leben beſtehen willſt, genüge Dir felbſt! Frage nicht nach der Meinung der Menſchen. Gilt ſie Dir ſo unendlich viel, kannſt Du nicht ohne ſie auskommen—“ „Wenn man mit ihnen leben muß: man kann nicht gegen den Strom.“ „Verachte die Meinung der Menſchen und Du wirſt glücklicher ſein. Biſt Du wirklich groß in Deinem Fache, wird auch die An⸗ erkennung nicht ausbleiben. Buhle nicht um die Gunſt der Menge. Es macht verächtlich und— ſie bleibt Dir nicht treu.“ „Du haſt Dich dazu durchgerungen, Du, brauchſt die Menſchen nicht in Deiner großen Einſamkeit, die Dich zum Lebengphiloſophen machte. Aber ich, der ich mitten im Kampfe ſtehe, ich brauche die Anerkennung!“ 8 „Iſt das keine Anerkennung, daß Dein Chef gerade Dich für Amerika vorſchlug? Haſt Du keine Freunde, die Dein Wiſſen, Deine Arbeit anerkennen? Weshalb verlangſt Du Unerfüllbares. Biſt Du nicht auch nur ein armſeliger Menſch, deſſen Tod kaum eine Lücke hinterlaſſen würde? Jeder Menſch kann erſetzt werden, niemand auf der Erde iſt ſo groß, daß der Weltenlauf ſich ſeinet⸗ wegen änderte. Du wirſt ümmer nur bei einem ganz kleinen Krelſe Anerkennung finden. Andere werden Dich bekämpfen, verſuchen, Dich zu verkleinern.“ „Ja,“ murmelte Georg,„hier klingt das alles ſo überzeugend, daß ich mich beinahe ſchäme und mich kleinlich ſchelte; aber bin ich erſt draußen bei ihnen, fängt das Leid wieder an. Es hilft nichts, es muß durchgebiſſen werden.“ „Der Tag wird kommen, an dem Du mich verſtehſt.— Liebſt Du nicht auch Deinen Beruf? So lange es eben geht, will ich draußen bei meinen Schafen ſein, will ſehen, wie die Natur in jedem Jahre erwacht, blüht und vergeht. Heute, da ich noch Kraft in meinen Knochen ſpüre, mich daherſetzen und von dem Gelde meines Jungen leben, weil den das„Schäfer⸗ſein“ gering dünkt—2 Jeder Menſch muß ſeinen Weg gehen, ich den meinen, Du den Deinen. Mein Weg führt auf das Feld, in die Ruhe, Deiner in den Kampf. Ich weiß nicht, wer den beſſeren Teil erwählt hat.“ „Ich will mich nicht beſcheiden,“ bäumte Georg auf,„ſie ſollen mich anerkennen, und müßte ich darüber zugrunde gehen!“ Johannes Freiberg hatte das Geſpräch abgebrochen und war nie wieder darauf zurückgekommen. Der Junge mußte ſich erſt tüchtige Beulen holen, ehe er begriff, daß er mit dem Kopfe nicht durch die Wand kam. *** Das alles lag weit hinter Georg Freiberg. Was wollte er an Vergangenes zurückdenken, wo er mitten in der Gegenwart de⸗ Geſchehens ſtand! Er war ja im Lande der unbegrenzten Möglich⸗ keiten, wo nur die Tüchtigkeit und die Arbeit galten. Und Georg arbeitete! Mit einer wahrhaft wütenden Energie, die ihn bald heimiſch werden ließ unter den Sitten eines fremden Landes. Der pflichteifrige, fleißige Deutſche war gut gelitten bei Vorgeſetzten und Kollegen. Hier machte man keinen Unterſchied, hier entſchied einzig und allein die Arbeit, und mit ihr war Georg wohl vertraut. Die Empfehlungen ſeines Berliner Chefs verſchafften ihm Zutritt zu der Familie ſeines jetzigen Chefs. Seine beiden Töchter Ethel und Alice belegten ihn ſofort mit Beſchlag. Er ſollte mit ihnen aus⸗ reiten, rudern, Tennis ſpielen, alles Dinge, die Georg niemals be⸗ trieben hatte. Um den ſportgeübten Damen nicht nachſtehen zu müſſen, wurde Georg Sportsmann. Es waren richtige American⸗ girls, immer bereit zu fröhlichem Flirt. Ueberhaupt herrſchte hier ein ganz anderer Ton wie drüben. Wenn er da Marya Kereskö mit Ethel oder Alice Southerhand verglich! Große Gefühle waren hier nicht Mode, manchesmal graute Georg geradezu vor dieſer nüchternen, durchaus praktiſchen Lebens⸗ auffaſſung der Schweſtern. Sie zeigten auf überzeugende Art, wie gut es ſich ohne ſentimentale Gemütsanwandlungen leben ließ, und ergaben ſich aus irgend einem Anlaß Meinungsverſchiedenheiten, lachte Ethel:„Ja, ja, der Deutſche mit dem weichen Gemüt ſchaut wieder herausl“ (Fortſekuna folat.! Dos Geheimmis berlihmterſſcſseſlichen 2. Versteigerung. Im Auſtrag verſteigere ich am 4375 Donunerstag, den 19. ds. MHts. vormittags 10 Uhr in der Wirtſchaft„zur Jägerluſt“, Seckenheimer⸗ landſtraße, nachſtehende Gegenſtände: Eine grzerm panie berlstdlele. Dachez. Prefter] feuster Und fensterglas Jacob Bohrmaun, Ortsrichter. Uebernehme mit vorläufig ca. 2 qm Etag.-Raum im Zentrum der Stadt Helenlage. Jesanszzele el. te unter M. 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