N, ſie re ⸗ le ſie de ar in el⸗ er ht er ul b⸗ Fe eN — SeSs ans 188 3 —— unrech Fin Freitag, 20. April dezugsprelſe: In Mannheim uno umgedung frei ins Zens und durch die poſt obne Seſtellgeld monatlich Mark 9000.— holbmonatlich Mark 4800.—. Nachforderung dorbehalten. poſtſcheckkonte nr. 17890 Korisruhe. Haupt⸗ eſchättsſtele Mannbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗Hebenſtelle Aeckarftadt, Waldhofſtraße Ur. 8. Fernſprecher nummer 731, 7s, 7042, 703s. Celegramm-⸗Ndreſſe: Senerglanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentlich zwölfmal WMittag⸗Ausgabe Genonm Badiſche Neueſte Nachrichlen Verkaufspreis M. 250.— 1923— Nr. 182 woiger zeigenpreiſe: Sei verauszablung die kl. Zeile Mk. 600.— ——9 u. Famii.-Rnzelg. aus Maunheim ermüßigte preiſe Reklamen me. 2900.—. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8½ Uhr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Kür finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine berantwort. übern. 55h. Gewalt, Streiks, Nd———— ſpr. üer aus gefa„de Ausgab.oð. f. verſp⸗ ahm. v. — d. Fernſpr. oh. Oewähr. Serichtsſt. Maunheim Deilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modezentung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung u. Mannheimer Muſik-Jeitung PFPCCTCCCTC0TbbTbTßCC000000T0TT0TßdßTTTbTſTbTbTbTTbTbTbTbböhhbbhhbhGhhGobocbchhhcGohbhbchGchhhTVTVTGTVbPVTVTVVTGTVTVTVPVPPVTPVPVVPVVVVCCVCVVVCVEUTETETTTVTCTVTVVVEEVXTVTXVXVTVXTTkTXVTXTXTkTETETETCTCTVTCTVTVTVwwwwTwꝓꝓ1ꝓT11ꝗ1ꝓ1ꝓ1T1ꝓ1ꝓ1ꝓ1ꝗ11ꝓ1ꝓ1ꝓ1!!+œ(⁶fſ... ̃——— Kurze Ueberſicht Im Reichstag kam es zu einer lebhaften wirtſchaftspollti⸗ Ausſprache, in deren Berlauf Reichswirlſchaftsminiſter Becker ſcharfes Vorgehen der Regierung gegen die Deviſenſpeku⸗ lanten ankündigte. die Markſtabiliſier ung wird weiter⸗ geführt werden. * In Mülheim a. d. R. dauern die von Kommuniſten und ndikaliſten verurſachten Erwerbsloſenunruhen an. Auch in Düffeldorf kam es zu Ausſchreitungen, in Eſſen verlief die Demonſtration ruhig. * Poincare beantworkete die deuſſche Note wegen des Eſſener Blutba des mit einer Wiederholung der bekannten kenden⸗ öſen Entſtellungen; die deulſche Negierung autwortet mit dem Antrag auf ordnungsmäßige gerichlliche Jeſt⸗ ſfellung. * Die Jahl der aus dem allbeſetzten Gebiet Aus gewieſenen t auf 509s geſtiegen. der * Keichsregierung, die in Ludwigshafen als Flugblatt verbreitet Wurde, iſt leicht durchſichtige Mache der Jeinde. die Abdämmung der Deviſenhaußee Ueber die Beſprechungen, die der Reichskanzler geſtern über die Maßnahmen zur Stützung der Mark gehabt hat, weiß das„B..“ noch folgende Einzelheiten zu berichten: An der Beſprechung mit den 0 renden Berliner Bankleuten, die bereits in aller Frühe lattfand, nahmen auch der Reichsbankpräſident Havenſtein und err v. Glaſenapp teil und außerdem Staatsſekretär Berg ⸗ mann. der Reichskanzler gab dabei einen Ueberblick über die poli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Lage und betonte vornehmlich die Not⸗ andiskeit einer Fortführung der Stützungs⸗ aktian, für die er an die Mitarbeit der Banken appellierte. Er⸗ baten wird außer den in dem geſtrigen Erlaß bekannt gegebenen den Maßnahmen auch noch eine Einſchränkung des Kre⸗ its, wobei man ſich jedoch darüber im klaren iſt, daß dieſes Mit⸗ uu bei der gegenwärtigen ſchweren Wirtſchaftslage nur mit Vorſicht Rwandt werden kann. Von der Einrichtung einer Deviſenzentrale au man nach den Erfahrungen von Wien und Budapeſt in Deutſch⸗ lund abſehen. Die Anmeldepflicht für Deviſenbeſitzer ſoll u. a. dadurch durchgeführt werden, daß auf die Nichtanmeldung hahe Strafen geſetzt werden. Für alle dieſe Maßregeln haben die ganzleute ihre Mitwirkung in vollem Umfang zut Verfügung geſtellt. Jü Von der Beſprechung des Kanzlers mit den Partei⸗ hrern berichtet dagſelbe Blatt dann noch, daß zwar von der übdaldemokratie gewiſſe Bedenken geäußert wurden, daß aber im rigen alle Parteien über die Notwendigkeit einer Fortfüh⸗ ſene der Stützungsaktion einig waren. Die Deutſchnationalen wie⸗ 10 ei noch einmal auf die bereits vom Abgeordneten Helfferich ſeiner letzten Reichstagsrede erhobene Forderung hin, daß die guchsbant zur Fortführung der Markſtützung, wenn es nicht anders wehe ihren Goldbeſtand angreifen müſſe. Wie das„B..“ nt. ſoll die Reichsbank bereit ſein, gewiſſe Mengen ihres Gold⸗ beſtandes für die Stützungsaktion zu verwenden. ſpr. Uum die Mittagsſtunde hat Dr. Cuno dann auch noch eine Aus⸗ ſe mit Vertretern des Reichsverbands der deutſchen Naduſtri e gehabt. Der Kanzler machte von den beabſichtigten dieſe, ahmen Mitteilung. Der Reichsverband der Induſtrie wird zu Gulen Maßnahmen erſt in einer acl hoc einberufenen Verſammlung lelung nehmen. 0 Reichstag und Markverſchlechterung (Von unferm Berliner Büro) Berlin, 20. April. vol dmn Reichstag iſt der auswärtigen Debatte eine wirtſchafts⸗ die itiſche Ausſprache größeren Stils auf dem Fuße gefolgt, Ralheh im weſentlichen in der Form eines Dialogs zwiſchen dem So⸗ döſpieltekraten Dr. Hertz und dem Wirtſchaftsminiſter Dr. Becker genſabdäfdent Löbe hatte den launigen Einfall, mitten in dieſe Ge⸗ begri e hinein eine kleine rührende Familienſzene einzuſchieben. Er Lapſte den greiſen Volksparteiler und Staatsrechtslehrer Profeſſor nun ſe der ſoeben ſein goldenes Doktorſubiläum gefeiert hat und ſichtbar bewegt in aller Beſcheidenheit dem Hauſe für die Ehrung da 1 nkte, die es ihm aufs herzlichſte zu verſtehen gab. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Becker hatte ſicherlich nicht ganz Tell t. wenn er den ſchroffen Vorſtoß des Dr. Hertz zu einem guten verwalt ſeine Perſon bezog und nicht auf das Miniſterium, das er beginaltete. Man weiß, daß gerade Becker den Sozialiſten von An⸗ in fan an ein Stein des Anſtoßes war. Dr. Hertz ließ ſich freilich bigen am verbohrten Fanatismus ſogar dazu verleiten, dem mißlie⸗ gen d bolksparteilichen Miniſter die Verantwortung für Verfehlun⸗ im—5 zubürden, die, mag man ſie für zutreffend halten oder nicht, r ien Fall und in erſter Linie Hermes und die Reichsbank und guten dlrekt Miniſter Becker ſelbſt angehen. Troßdem bot der mit leidiaHumor der Oppoſition ſeinen„breiten Rücken“ dar und ver⸗ es ge die Finanz- und Wirtſchaftspolitik der Regierung als Gan⸗ derpr gen den Hagel von Vorwürfen, die Dr. Hertz auf ſie hatte nie⸗ licht aſſeln laſſen. Die Mehrzahl dieſer waren Narpen neu, ſchon der Pfeil, daß die“ügugzaftlon der Joten zu ſpät gekommen ſei. ſchnellte auf den Schützen zurück: Virtz. icht die Sozialdemokratle innerhalb des Kabinetts debetr dem ſie Sitz und Stimme beſaß. Gelegenheltgenug „durchzuführen. was ſie damals für aut Nete Und dann die uralte Ferel, daß der Lohnfaktor für die migliſtiſan von verhältnismäßia geringer Bedeutung ſei. Dieſe ſta iſche Theſe, wie überhaupt die rocht oberflächlichen und abge⸗ enen Doktrinen des Herrn Hertz kür die Wechſelwirkung von und Preisabbau, miderlegte Herr Becker auf faſt vorbildlich Die Falſchmeldung von einem bevorſtehenden KNücktriit einprägſame Art. Höchſt bedauerlich im Intereſſe unſeres Abwehr⸗ kampfes war es, daß der ſozialiſtiſche Sprecher die Kreditaktion für die Ruhr, die doch wahrlich die Geltung einer kriegsſtrategiſchen Maßnahme hat, um die deshalb nur hinter verſchloſſenen Türen dis⸗ kutiert werden ſollte, in geſchwätziger Breite aufrollen ließ:„Es gibt leider auch Ruhrkriegsgewinnler“; aber kann man um dieſer betrü⸗ benden Begleiterſcheinung willen das Kind mit dem Bade ausſchüt⸗ ten? Den Börſenvorgang, den Abg. Hertz dick auftragend als die „Marneſchlacht der Reichsbank“ zu bezeichnen beliebte, entkleidete Herr Dr. Becker um ein Beträchtliches dieſer allzu tragiſchen Gewan⸗ dung durch den Hinweis, daß, wie ja bereits mittags offiziös verkün⸗ det wurde, die Mark auch weiterhin geſtützt werden ſoll und daß die dafür erforderlichen Mittel vor⸗ handen ſeien. Die Regierung gedenke nicht, ſich ins Bockshorn jagen zu laſſen und dem verbrecheriſchen Deviſenſpeku⸗ lantentum, auf das in Wahrheit das Wort vom Dolchſtoß in den Rücken zutrifft, mutlos die Waffen zu ſtrecken. Sie iſt im Ge⸗ genteil gewillt, auch vor drakoniſchen Mitteln nicht zurückzuſchrecken. Geſtern konnte der Wirtſchaftsminiſter die geplanten Maßnahmen bereits in einigen Punkten erläutern. Die beiden Redner, die außerdem noch vor das Haus traten— es waren die Abg. Eſſer vom Zentrum und Wienbeck von den Deutſchnationalen— ſtellten ſich auf die Seite der Regie⸗ rung. Heute geht die Ausſprache weiter. Miniſter Dr. Becker über Deviſenſpekulakion und Mark⸗ ſlabiliſierung Ich kann nur erklären, daß kein Wort der Verurteilung ſtark genug iſt, um das Treiben derjenigen zu kennzeichnen, die den geſtri⸗ gen Einbruch in unſere ſeitherige Deviſenpolitik verſchuldet haben. Ich halte das, was wir geſtern und heute erlebten, für vor⸗ übergehend. Den normalen Deviſenbedarf zu befriedigen, iſt wirtſchaftliche Pflicht. Wir haben faſt keine Ausfuhr aus dem be⸗ ſetzten Gebiet und nur ſehr wenig Ausfuhr aus dem übrigen Deutſch⸗ land. Aber wir brauchen immer noch eine ſehr ſtarke Einfuhr für unſere Lebensnotwendigkeiten. Dieſer Bedarf muß unter allen Um⸗ ſtänden befriedigt werden. Jeder hier im Haus wird es aber verur⸗ teilen, wenn auch aus wirtſchaftlichen Kreiſen heraus über das not⸗ wendige Maß Deviſen gekauft werden und wenn ſich dieſer De⸗ viſenbedarf, der ſich doch erſt nach und nach geltend macht, an einem Tage auf den Markt ſtürzt, weil man morgen höhere Kurſe befürch⸗ tet. Das iſt zurzeit ein Berbrechen an der deulſchen Nalion und wir werden auch vor ſchärfſten Maßnahmen dagegen nicht zurückſchrecken. Wir leben in einer Art von Krieg und brauchen Kriegsmaßnahmen, aber Maßnahmen, die wirkſam ſind.(Sehr rich⸗ tig). Bei dem Markſturz der letzten Tage haben nach Feſtſtellung des Reichskabinetts verſchiedene Gründe mitgewirkt. Seit einigen Tagen machte ſich das Anziehen der Depiſenkürſe bemerkbar, ſchon durch den notwendigen Bedarf, dann aber durch Maßnahmen fpekulativer Kreiſe. Wenn auf ſolche Weiſe ein gewiſſer Run begonnen hat, kommt die Panikſtimmung. Die Reichsregierung hat ſich dazu entſchloſſen, zunächſt einmal— und das iſt das Wich⸗ tigſte— der Oeffentlichkeit keinen Zweifel darüber zu laſſen, daß die Stützungsaklion auch weiter durchgeführk werden muß.(Beifall. Zuruf links: Auf welche Weiſe?) Die Mit⸗ tel dazu ſtehen auch heute noch zur Verfügung.(Lebhafter Beifall.) Wir wollen dieſe Aktion durch poſitive Gegenmaßnahmen erleichtern. Die ſtarke Paſſſvität unſerer Handelsbilanz ſoll im Rah⸗ men des Möglichen vermindert werden durch Einſchränkung der Einfuhr auf Gebieten, wo die deutſche Wirtſchoft keinen Schaden nimmt. Wir denken dabei an Einfuhr, die das Reich für ſeine eigenen Bedürfniſſe braucht und die in den letzten Monaten er⸗ hebliche Deviſenaufwendungen erforderlich gemacht hat. Außerdem denkt die Regierung an die Einführung einer allgemeinen An⸗ meldepflicht für den Deviſenbeſitz. Die Reichsregie⸗ rung wird weiterhin, wenn nötig, drakoniſche Maßnahmen ergreifen, um die Mark auf einem Niveau zu holten, welches ein weiteres Hinaufſchnellen der Lebenshaltungskoſten be hindert. Im Reichswirtſchaftsminiſterium iſt der Entwurf einer Wechſelſtubenordnung angeordnet worden, der die kleine Spekulation oder wenigſtens den äußeren Anreiz dazu eindämmen ſoll. Eine Zentraliſation des Deviſenverkehrs iſt nach den Erfahrungen im Kriege, die wir mit ſolchen Zentraliſationen gemacht haben, wohl undurchführbar. Gewiß, Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei haben ſolche Deviſenzentraliſationen eingeführt, aber ihr Wirtſchaftsleben iſt mit dem deutſchen wohl nicht zu ver⸗ gleichen.(Zuſtimmung). Außerdem iſt etwa ein Fünftel des deut⸗ ſchen Staatsgebietes nicht mehr ſo feſt in unſeren Händen, daß wir unſere geſetzlichen Maßnahmen auf dieſem Gebiet dort durchſetzen könnten. NAus der beſetzten Ortenau Grtenberg und Gengenbach beſetzt Freiburg, 20. April.(Eig. Ber.) Franzöſiſche Truppen ben heute morgen gegen 8 Uhr, von Gffenburg aus die rte Ortenberg und Gengenbach an der Schwarz⸗ waldbahn beſetzt. Bei dem Bahnhof Legelshurſt wurde von den Franzoſen ein 25 Meter langer leichter Schützengraben mit Schußrich⸗ tung gegen Appenweier aufgeworfen. 8 Die Perſonalvertretung des Bahnhofs Kehl war für Donners⸗ tag vormittag vor den Brückenkopfkommandanten vorgeladen. Dort wurde an die Vertreter die Frage geſtellt, ob die Eiſenbahner gewillt ſeien, unter franzöſiſcher Aufſicht den Dienſt aufzunehmen. Die Frage wurde von der Perſonalvertretung verneint, womit die Unterredung beendet war. Was die Franzoſen nun weiter beab⸗ ſichtigen, läßt ſich noch nicht erkennen. In Legelshurſt, Kork und Offenburg ſind Plakate der Interalliierten Kommiſſion angeſchlagen, wonach der Induſtrie des Brückenkopfgebietes Kohlen angeboten werden. Dieſer Kund⸗ gebung, die offenbar die wirtſchaftliche Fürſorge der Franzoſen für das von ihnen beſetzte Gebiet dartun ſoll, ſei ein Plakatanſchlag in Offenburg gegenübergeſtellt, in welchem die Franzoſen erneut Ar⸗ beiter zum Kohlenladen ſuchen. Sie bieten darin 1100 M. Akkord⸗ lohn für die Verladung einer Tonne. Auf der einen Seite wird mit großer Geſte Kohlen angeboten, auf der anderen ſucht man Ar⸗ beiter, um— Reichsbohnkohlen zu ſtehlen! Mit den bisher mit der Verladung der Reichsbahnkohlen beſchäftigten Arbeitern, teils Elſäſſer, teils deutſches Geſindel, haben die Fronzoſen recht ſchlechte Erfahrungen machen müſſen. Einen Teill von dieſen Arbeitern. niußten ſie wegen Unterſchlagung von Lohngeldern in Haft nehmen, andere wurden wegen Diebſtahls in dem Bahnhofsgebiet entlaſſen, wieder andere ſind wegen zu ſtrenger Behandlung einfach davon⸗ gelaufen. Lortführung der internationalen Diskuſſion Von Legationsrat Irhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Allmählich iſt nun doch 55 etwas wie eine wirkliche interna⸗ tionale Diskuſſton über Liquidierung des Ruhrunternehmens, Re⸗ parationsfrage und das von Frankreich abſichtlich und zu durchſich⸗ tigen Zwecken hineingezerrte Problem der ſogen.„Sicherheit in Gang gekommen. Gleichzeitig iſt in Deutſchland die Erkenntnis ge⸗ wachſen, daß die Teilnahme an einer ſolchen Diskuſſion nicht nur kein Bekenntnis der Schwäche, ſondern dringende Notwendig⸗ keit bedeutet. Das geht ſchon daraus hervor, daß die letzten Wochen bereits erfüllt waren von gewiſſen Verſuchen, innerhalb der gegneriſchen Hauptreparationsgläubiger neuerliche n Gen der und Konferenzen abzuhalten und zu dem altbewährten Syſtem der von vornherein feſtedenen programmaliſchen interallfierten Löſungen zu elangen, mit denen man dann am Tage der ſogen.„Verhand⸗ ungen“ geſchloſſen Deutſchland gegenübertreten will. Gerade da⸗ muß die deuſche Politik vereiteln und gerade deshalb muß ſie ſelbſt rechtzeitig in die jene Konferenzen u. geheime Abmachungen beglei⸗ tende öffentliche Diskuſſion eingreifen! Selbſtverſtändlich hat Frankreich in ihr die Führung und inner⸗ halb Frankreichs wieder jener unheilpolle Mann, der von der Ge⸗ ſchichte einmal eine ganz andere Zenſur erhalten wird, als ſie ihm heut immer noch die Mehrheit ſeines Volkes entgegenbringt Trotz⸗ dem müſſen wir ſchweren Herzens darauf verzichten, Herrn Poincare ſo und in der Sprache entgegenzutreten, wie ſeine fortgeſetzten Lügen, Verleumdungen und ſeine geradezu preisgekrönten Verdreh⸗ ungen der Wahrheit es verdienen. Es bleibt uns kein anderer Weg als immer wieder das Weſentliche ee e das deutſche Volk um paſſiven Widerſtande Aene en und nach außen hin fändig diejenige beſonnene aber auch höchſt aktive Politik zu treiben, die allein uns ins Freie führen kann. 58 Politik: Unerſchütterte Fortſetzung der Abwehr an Rhein und Ruhr, dabei Berſeitſchaft zu Verhandlungen auf gleichberechtigtem Fuße, iſt ſehuel 2 auch in Frankreich trotz der großen Worte Poincares und ſeiner Tranbanten nicht ohne Folgen geblieben. Zwar hat der nachträ i als„inoffi⸗ —5 bezeichnete Beſuch Loucheurs in England vorläufig kein ſicht⸗ ares Ergebnis gezeitigt, doch bleibt der Eindruck beſtehen, daß auch das offeene⸗ ſich davon überzeugt hat, K. es das zögernde und beiſeiteſtehende England 75 Liquidierung ſeiner Politik ge⸗ braucht. England hat zunächſt widerſtrebt. eine und Poincares laſſen ſich auch jetzt noch nicht vereinigen. Auch die Auffaſſung es„kommenden Mannes“ Loucheur hinſichtlich der Zukunft des Rheines fanden Ablehnung. Umſo intenſiver ſetzt Frankreich inzwiſchen die Verſuche fort, wenigſten⸗ das pöllige Ein⸗ vernehmen mit Belgien wiederherzuſtellen. an hört von ganz be⸗ ſtimmten Verhandlungen zur Aufſtellung eines neuen Reparations⸗ rogramms, in deſſen letzter Ausgeſtaltung— nach Herſtellung der ranzöſiſchen und belgiſchen Einigkeit—* dann auch Italien und England beteiligt werden ſoll. Aber ſo ganz einfach ſcheint die Sache diesmal nicht zu gehen. Jene Kreiſe der franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaft, die ſich hinter Herrn Loucheur und ſeine wenigſtens auf wirt⸗ ſchaftlichem und finanziellem Gebiet gegenüber den Tiraden Poin⸗ cares gemäßigter erſcheinende Auffaſſungen geſtellt haben, finden Verſtändnis und Unterſtützung auch in wirtſchaftlichen Kreiſen Bel⸗ giens. Von dieſer Baſis aus haben ſich auch Kreiſe der Wirtſchaft neuerdings„aber doch in poſitiver Weiſe für eine 5 Liquidierung des 23 und Reparationsproblems auf für alle, d. h. auch für 1 J0 1. erträglicher Baſis eingeſetzt. Gerade auf italieniſchem Boden hat kürzlich auch jener Kongreß der interna⸗ tionalen Handelskammern getagt, auf dem unter führender Mitwir⸗ kung der amerikaniſchen Delegierten die bekannten Beſchlüſſe gefaßt worden ſind, die ein ſtarkes Drängen jener Kreiſe auf eine baldige, die Weltwirtſchaft nicht nur beruhigende, ſondern aufwärts führende und Löſung des Reparationsproblems deutlich erkennen aſſen. Gegenüber dieſem immer noch in ſich ungeklärten Durcheinander der großen Worte franzöſiſcher Politiker und eines beträchtlichen Teiles der franzöſiſchen Preſſe einerſeits und dem klarer hervortre⸗ tenden Intereſſe einflußreicher Wirtſchaftskreiſe in allen beteiligten Ländern andererſeits ſteht England nach wie vor beiſeite. Bonar Law ließ doc dementieren, daß er demnächſt ſein Amt nieder⸗ legen wird, doch zeigt die Fortentwicklung der öffentlichen Meinung immer deutlicher, daß gleichzeitig mit gewiſſen inneren Vorgängen der konſervativen Partei der Wunſch nach einer feſteren und ziel⸗ bewußteren Führung vorausſichtlich in nicht allzu ferner Zutunft einen Wechſel in der Leitung der engliſchen Politik eintreten laſſen wird. Eigenartig in vieler er dee dabei die Einſtellung des offiziell abwartenden und ſcheinbar führerloſen Englands zu uns. Unzweideutig zunächſt die Haltung der Von ganz rechts her die Fortſetzung einer antideutſchen Stimmungsmache, die uns nachgerade faſt unverſtändlich erſcheint. Wir Deutſche ſind zu — daran gewöhnt, bei jeder Handlung nach der inneren Logik zu ragen und ziehen z. B. bei der Haltung der gegen Deutſchlan meiſten Preſſe der Daily⸗Mail⸗Gruppe nicht in Betracht, daß jene Vergifterin der öffentlichen Meinung auch eine beſondere Ausgabe in Paris beſitzt und durch eine große Anzahl von An⸗ zeigen der franzöſiſchen Geſchäftswelt gerade aus Paris ſehr gute Einnahmen bezieht. Wir denken ferner nicht daran, daß der Eigen⸗ tümer jener die Wahrheit über Deutſchland ſtets und ſtändig auf den Kopf ſtellenden und uns als Abſchaum der Menſchheit bezeichnenden Preſſe, Lord Rothermere, genau wie ſein verſtorbener Bruder North⸗ cliffe in höchſtem Maße perſönliche Ambitionen beſitzt und daß eine Nichterfüllung dieſer Ambitionen auch die politiſche Haltung ſeiner vielen Blätter ausſchlaggebend beeinflußt. Aber trotzdem: Wir müſſen mit Tatſachen rechnen und die Einſtellung jener Preſſe ebenſo wie die von bedeutenden Blättern des rechten Flügels der Konſer⸗ vativen gegen Deutſchland als Faktor in unſerer Rechnung bewer⸗ ten. Auf der Gegenſeite ſtehen die Blätter der Labour Party und einige liberale Zeitungen. Ihre Haltung hat Deutſchland in zu⸗ nehmendem Maße Verſtändnis entgegengebracht und ihr ſtarkes Drängen auf eine vernünftige und auch für Deutſchland erträglich⸗ Löſung des Ruhr⸗, Reparätions⸗ und Sicherheitsproblems iſt in Deutſchland bekannt. Bleibt die große Mitte— und gerade ſie wird ausſchlaggebend für Englands endgültige Stellungnahme ſein. Au⸗ ihren Kreiſen ſetzte in den letzten Tagen und Wochen ein ſtarke⸗ Drängen ein, das in der Forderung gipfelte: Deutſchland ſoll ein neues feſtes und ziffernmäßiges genau präziſiertes Reparationsan⸗ gebot machen. In der Sicherheitsfrage wurde gleichzeitig eine klare Einſtellung vermieden und zu verſtehen g⸗geben, daß die Haltung Englands darin ſich in'hem Maße danach richten würde, inwiew it Deutſſhland endli h brauhbare Reporationsangebote machen würde In dleſe in kurzen Strichen ſkizzierte interncnonale Situation flelen die ſetzigen Verhandlungen des deutſchen Relchs⸗ tages. Ich ſpreche es offen aus, daß meiner Anſicht nach die Re⸗ gierung die Erklärungen, die der Außenminiſter hinſichtlich der Re⸗ parationen und der Sicherheitsfcage abgab, beſſer ſchon früher hätte obgeben ſollen. Diplomatie und ſtagtsmänniſche Kunſt beſteht gerade am Rande einer Straße befindet. dichter 2. Selte. Nr. 182 Munnheimer General-An'eiger Miſtag⸗Ausgabe) Freitag, den 20. April 1923 darin, gleichzeitig dem eigenen Volke wie dem Ausland gegenüher rechtzeitig klare Ziele der im Gang befindlichen Aktion aufzuweiſen. An Zielloſigkeit haben wir vor dem Weltkriege ſchwer gelitten und die Unfähigkeit, ſolche Ziele während des Weltkrieges aufzuſtellen, hat in hohem Maße zum Verluſt des Krieges beigetragen. Wir müſſen aus der Vergangenheit lernen und für die Zukunft jenen Fehler vermeiden. So geſchehen, betrachte ich den Verlauf der Reichs⸗ tagsdebatte als einen bedeutſamen Schritt vorwärts. Vollſte Ein⸗ mütigkeit darüber wurde erzielt, den Abwehrkampf mit aller Energie weiterzuführen. Auf der anderen Seite ergab ſich die Zuſtimmung einer ganz überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes dafür, daß Deutſchland in die im Gange befindliche internationale Diskuſſion nicht nur mit allgemeinen Feſtſtellungen und Proteſten, ſondern mit ſolchen poſitiven Vorſchlägen eingreifen muß, die geeignet ſind, das Ziel des deutſchen Abwehrkampfes. d. h. Verhandlungen zur Liqui⸗ dierung des Ruhrunternehmens und zur Löſung der Reparations⸗ frage, aufgebaut auf dem Grundſatz von Deutſchlands Leiſtungs⸗ jähigkeit herbeizuführen. Das deutſche Angebot vom 2. Januar ſoll Ausgangspunkt für kommende Reparationsverhandlungen ſein. Nach dem Vorſchlage Dr. Streſemanns ſoll die in ihm enthaltene erſte Summe von 20 Milliarden die ziffernmäßig feſt umriſſene Baſis der deutſchen Reparationsleiſtungen werden. Internationale Exper⸗ ten ſollen unterſuchen, ob und welche weiteren Summen innerhalb von Deutſchlands Leiſtungsfähigkeit liegen. So würde in dem wich⸗ tigen Punkt der deutſchen Kreditfähigkeit für den Augenblick und der Abſchätzung deutſcher Leiſtungen in der Zukunft— wohlgemerkt nach Wiederherſtellung ſeiner wirtſchaftlichen und politiſchen Integrität und Souperänität— Uebereinſtimmung der deutſchen Auffaſſung mit der maßgebender Kreiſe nicht nur in England und Amerika, ſon⸗ dern auch bis in wirtſchaftliche Kreiſe Frankreichs, Belgiens und Italiens hinein feſtgeſtellt. Alle nötigen Garantien der Wirtſchaft und alle dafür notwendige Geſetzgebung wurde ausdrücklich zugeſagt. Deutſchland hat damit noch einmal in ſichtbarem Zuſammenwir⸗ ken von Regierung und Parlament den aufrichtigen und ernſten Ver⸗ ſuch gemacht, in die internationale Diskuſſion alles das hineinzuwer⸗ fen, das zu einer Löſung, die Frieden und Wiederaufbau enthält, führen kann. Ob dieſer immer ſchmaler werdende Weg im Gegen⸗ ſatz zu der in Dünkirchen durch Poincare noch einmal propagierten, auch vom franzöſiſchen Standpunkt aus ſinnloſen Tendenz der Zer⸗ ſtörung beſchritten werden kann, wird die nächſte Zukunft zeigen. 0** Jranzöſiſche Hoffnungen auf eine deutſche Kabinettskriſe Nach einer Pariſer Drahtung rechnet man in Frankreich mit einer Kabinettskriſe in Deutſchland. Es iſt das das alte Lied, das man zur üge kennt. Kein deutſches Kabinett hat bisher irgendeinen Verſtändigungswillen beim offiziellen Frankreich feſt⸗ zuſtellen vermocht. Alle Parteien Deutſchlands haben den Wunſch, daß das gegenwärtige Reichskabinett in feiner Juſammen⸗ letzung beſtehen bleibt. Guſtavr Hervey möchte im„Victoire“, daß Breitſcheid und Müller Cuno und Roſenberg davonfagen, die erſten 50 Milliarden des Londoner Planes Frankreich anbieten und ſich mit der Idee eines autonomen Rheinſtaates einverſtanden erklären. Danm könnte das republikaniſche Frankreich den deutſchen Republi⸗ kanern entgegenkommen. Er nennt im gleichen Artikel den deutſchen Außenminiſter„un brute prusienne“, ein preußiſches Vieh. Das iſt der Stil eines der Herren, die ſich fortwährend über die deutſche Grobheit beklagen. Daß die in Ludwigshafen verbreiteten Flugblätter vom Rücktritt der Regierung aufdringliche Tendenzmache ſind, iſt ohne weiteres klar. Das Blutbaò in Eſſen Poincare wiederholt die tendenziöſen Anrichtigkeiten Die franzöſiſche Regierung beantwortete den deutſchen Proteſt vom 4. April gegen das am Oſterſamstag von den fran⸗ zöſiſchen Truppen auf den Kruppſchen Werken in Eſſen angerich⸗ tete Blutbad mit folgender, an den deutſchen Geſchäftsträger in Paris gerichteten Note vom 18. April: Ihr Schreiben vom 4. April, womit Sie mir Bemerkungen! Ihrer Regierung über die Zwiſchenfälle mitteilen, die ſich am 31. März in Eſſen abgeſpielt haben, enthält unrichtige Behaup⸗ tungen, zu deren Berichtigung ich mich nach ſehr genauen Feſtſtellun⸗ gen der von mir angeordneten Unterſuchung für verpflichtet halte. Zunächſt muß feſtgeſtellt werden, daß die Automobilhalle der Krupp⸗ ſchen Werke nicht in der Mitte des Fabrikgebäudes, ſondern ſich am Die Beſetzung der Halle durch eine franzöſiſche Abteilung, die mit der Requiſitſon der Automobile beauf⸗ tragt war, konnte deshalb die Tätigkeit der Arbeiter in keiner Weiſe ſtören. Der Offizier, der die Abteilung befehligte, teilte überdies ſofort nach ſeinem Eintreffen, alſo um 7 Uhr morgens, den Zweck ſeines Auftrages dem Chef der Automobilhalle mit. Es konnte des⸗ halb kein Zweifel über den Grund ſeiner Anweſenheit beſtehen, die von den Arbeitern überhaupt nicht bemerkt worden wären, wenn ſie ihnen nicht ſignaliſiert worden wäre. Erſt um 9 Uhr traten die Sirenen infolge der Beſprechungen zwiſchen dem Betriebsrat und der Werkleitung in Tätigkeit, wodurch die Arbeiter genötigt wur⸗ den, die Werkſtätten zu verlaſſen und ſich um die Automobilhalle zu ſammeln. Die Menge beobachtete eine verhältnismäßig ruhige Haltung; ſedoch traten Redner auf, die Anſprachen hielten und die Menge gegen den Offizier und die von ihm befehltigte Abteilung aufreizten. Auf dieſe Aufreizungen, für welche die Werkleitung verantwortlich iſt, muß die feindſelige Habung zurückgeführt werden, Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau Sibt es„unſichtbare“ Lebeweſen Bekanntlich iſt der n Beobachtung eine Grenze geſetzt; mit dem gewöhnlichen Mikrofkop laſſen ſich nur noch Lebe⸗ weſen ſichtbar machen, deren Breite nicht unter 1/4000 Mm. herab⸗ geht. Dennoch wäre es möglich, daß noch kleinere Organismen egiſtieren; vor allem glaubte man, manche Krankheitserreger, wie die der Tollwut, der Maul⸗ und Klauenſeuche und der Vogelpeſt ge⸗ hören zu dieſen unſichtbaren en. Um dieſem intereſſanten Problem beizukommen, bedient man ſich ſchon ſeit längerer Zeit ganz Fus die alle ſichtbaren Lebeweſen, Bakterien uſw. zurück⸗ halten; doch Keient ſich bald, daß auf dieſe Weiſe filtrierte Flüſſig⸗ keiten noch Krankheitserreger enthalten können, die das Mikroftop nicht mehr ſichtbar macht. Man nahm nun das Ultramikroſkop zu⸗ hilfe, in deſſen Dunkelfeld kleinſte Körper als Lichtpunkte ſichtbar werden. Doch auch das Ultramikrofkop ſchien zu verſagen, da ſich die winzigſten Lebeweſen, die man mit ihm feſtſtellte, 5 doch auch mit dem gewöhnlichen beobachten ließen. Neuerdings hat nun Prof. iehe, Berlin, dieſes Problem von einer anderen Seite her in Angriff genommen. Sollte es Ultra⸗ mikroben, alſo Lebeweſen unterhalb der Sichtbarkeitsgrenze, geben, dann müßten ſie ſich in einer fültrierten Flüſſigkeit, die von den ſicht⸗ baren Bakterien befreit worden iſt, allmählich ſo ſtark vermehren, daß ſie mindeſtens im Ultramikroſkop und ſchließlich durch ihre An⸗ häufung als Trübung der Flüſſigteit ſichtbar werden. Prof. Miehe kiltrierte die verſchiedenartigſten Erdbodenauszüge, die ja an kleinen Organismen geradezu wimmeln, ſowie andere bakterienhaltige Flüf⸗ ſigkeiten. Das Unterſuchungsergebnis war: es ließen ſich niemals Mitroorganismen nachweiſen, die unterhalb der mikrofkopiſchen Sichtbarkeit lagen; niemals zeigte ſich eine Zunahme der Teilchen im Dunkelfelde des Ultramikroſkopes: es ſind alſo keine Ultramikro⸗ den anweſend, die ſich durch Vermehrung bemerkbar machen. Ent⸗ weder gibt es überhaupt keine Ultramifroben, oder ſie ſind unge⸗ heuer ſelten; vielleicht haben aber die ſihtbaren Mikroorganiswen Entwichkungszuſtände, die unterhalb der Sichtbarkeitsgrer zen liegen und daher durch die feinſten Fiſter noch hirdarchgehen. Sy wöre es zu erklären. daß ſich auch aus kitrlerten Flüſſtakelten noch Kranthehs⸗ erreger entwickeln können Schließllch iſt es guch eimleuchtend, d⸗g es für die Lebeweſen eine Grenze der Kleinheit geden muß, da ſich die komplizlerten Lebensvorgünge nicht in einem unendlich kleinen Raunt abſplelen können. Dieſe Grenze ſcheint nach den neuen Un⸗ terfuchungen ungefähr mit der Sichtbarkeitsgrenze des Mikroſtopes zuſammenzufallen; unſichtbare Lebeweſen ſind alſo hisher noch nich! nachgewieſen worden! die von der Menge der Arbeiter in immer zunehmenden Maße ein⸗ genommen wurde. Die Arbeiter ſchwangen Spazierſtöcke und Re⸗ volver und begannen Steine und Koksſtücke auf die franzöſiſchen Soldaten niederhageln zu laſſen. Dex Offizier wurde ſogar an der Humd getroffen. Anderer eits begaß ſich ein Teil der Aufw egler hinter das Gebäude, um die franzöſiſche Abteilung rückwärts zu faſſen, während eine Lokomotive an die äußere Mauer herangeführt und Dampfſtröme in die Halle geleitet wurden, um die Beſotzungs⸗ abbeilung zu verbrühen. Der Offizier verlor trotz der ſehr krüſſchen Lage, in der er ſich befand, keinen Augenblick ſeine Kaltblütigkeit, obwohl er von allen Seiten umringt und bedroht war, überwältigt zu werden. Der Offizier veranlaßte die vorſchriftsmäßige Warnungen in deutſcher Sprache. Als dieſe Warnungen ohne Wirkung blieben, ließ er zwei Schüſſe in die Luft geben. Dann erſt befahl der Offizier eine Salve, wobei er abſichtlich als Zielpunkt den oberen Rand der Einfahrt der gegenüberliegenden Maler angab. Dadurch wurde es möglich, die Zahl der Opfer auf das Aeußerſte zu beſchrän⸗ ken. Die Abteilung konnte 9 alsdann in guter Ordnung zurück⸗ ziehen. Ich füge hinzu, daß die Augenzeugen die Richtigken der Tatſachen, wie ich mich beehrt habe, ſie vorſtehend wiederzu⸗ 285 beſtätigten. Dieſe Darſtellung ſcheint keinen über die bſicht der Werkleitung und einkger Parteigänger beſtehen zu laſſen, aus Anlaß der völlig normalen Requiſitionsmaßnahmen einen Zwiſchenfall herbeizuführen, für den ſie die Verantwor⸗ tung tragen muß. Die deutſche Erwiderung: Uicht zutreffend Die Reichsregierung beauftragte den deurſchen Geſchäfts⸗ träger in Paris, die vorſtehende franzöſiſche Note wie folgt zu be⸗ antworten: Die deutſche Regierung ſtellt mit Genugtuung feſt, daß die franzöſiſche Regierung, die bisher die deutſchen Probeſte gegen das Vorgehen ihrer Truppen im Ruhrgebiet unbeuntwortet gelaſſen hat, ſich jetzt veranlaßt ſieht, zu den blutigen Ereigniſſen, die ſich am Oſterſamstag in Eſſen abgeſpielt haben, amtlich Stel⸗ lung zu nehmen. Die Ausführungen der franzöſiſchen Antwortnote können jedoch nicht als zutreffend anerkannt werden. Die der deutſchen Regierung inzwiſchen noch zugegangenen Nachrichten beſtätigen die Darſtellung der deutſchen Note vom 4. April in allen Punkten. auf die es für die Beurkeilung des Sach⸗ verhalts ankommt, als richtig. Das gilt insbeſondere von den Ge⸗ richtsprotokollen über die eidliche Vernehmung von mehre⸗ ren Arbeitern und Angeſtellzen der Krüppſchen Werke, die Augen⸗ zeugen der Vorfälle geweſen ſind. Die deutſche Regierung iſt bereit, beglaubigte Abſchriften diefer Vernehmungsprotokolle der franzöſiſchen Regierung zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, falls auch dieſe ihr Beweismaterial herausgibt. Um jedoch ohne jede Verzögerung zu der von beiden Teilen anzu⸗ erkennenden Feſtſtellung des Talbeſtandes zu gelangen, ſchlägt die deutſche Regierung die Einſetzung einer internationalen Unterſuchungskommiſſion vor, die gemäß dem Haager Abkommen von 1907 das beiderſeitige Beweismaterial zu prüfen und auch alle ſonſtigen für den Zwiſchenfall in Betracht kommenden Tatfragen aufzuklären hätte. Obwohl die deutſche Regierung den Antrag auf Einſetzung einer ſolchen Kommiſſion anläßlich zweier früherer Vorfälle im Ruhrgebiet vergeblich geſtellt hat, erwartet ſie, daß ſich die franzöſiſche Regierung jetzt einem imernationalen Unter⸗ ſuchungsverfahren nicht entziehen wird. Die franzöſiſche Regierung wird nicht behaupten wollen, daß der Zw ſchenfall vom Eſſen ſeine einwandfreie Aufklärung in dem kriegsgerichtlichen Verfahren finden könnte, wie es anſcheinend gegen die noch immer in Haft befindlichen drei Mitglieder der Direktion der Krupp⸗ ſchen Werke durchgeführt werden ſoll. Da es ſich um die Frage handelt, ob die Schuld an dem Zwiſchenfall bei den auf deutſcher Seite beteilignen Perſonen oder bei den franzöſiſchen Beſatzungs⸗ truppen liegt, würde ein aus Angehörigen dieſer Truppen gebildetes Kriegsgericht zugleich Partei und Richter ſein. Die Erwerbsloſenunruhen im Kuhrgebiet Mülheim in den Händen der Demonſtranten Die durch die Demonſtration der Erwerbsloſen geſchaf⸗ fene Lage iſt ſehr kritiſch. Die Demonſtranten zogen Donnerstag vormittag wieber vor das Rathaus, das ſie umringt halten. Die Beamten ſind dort eingeſchloſſen und machen ſich darauf gefaßt, die Nacht im Rathaus verbringen zu müſſen. In den Straßen der inneren Stadt, die von den Demonſtranten beſetzt ſind, wird ſtän⸗ dig geſchoſſen. Auch auf das Rathaus fielen Schüſſe. Ganze Stadtteile ſind vom Verkehr mit dem Innern durch die Demon⸗ ſtranten abgeſchmitten. Wie die Demonſtranten in den Beſitz der Waffen gekommen ſind, iſt noch nicht aufgeklärt. Es handelt ſich offenſichtlich um einen von verbrecheriſchen Elementen unter⸗ ſtützten Putſch. Die Soztaldemokraten ſind von den Demon⸗ ſtranten weit abger ückt. Ueber die„Arbeitsloſen“ in Mülheim erfahren wir, daß es dort bisher keinen einzigen Arbeitsloſen gab und daß die 300 Notſtandsarbeiter zu einem Stundenlohn von 1750 beſchäftigt werden, wozu noch eine ſoziale Zulage von der produk⸗ tiven Arbeiterfürſorge tritt. Dieſe 300 Leute haben Zuzug von außerhalb bekommen, verdächtiges Geſindel, das die Waf⸗ fengeſchäfte in Mülheim plünderte. Auf alle offenen FFenſter und auf alle Menſchen, die am Fenſter ſtanden, auch auf die Zimmer des Oberbürgermeiſters, wurde geſchoſſen. Die Kommuniſten haben die Parole ausgegeben, daß in der laufenden Nacht das Nathaus geſtürmt werden ſoll. Neue Experimente über tieriſche Farbkleider Beſtimmte Färbungen können elnem Tiere von Nutzen ſein: den⸗ noch muß die Annahme zurückgewieſen werden, die Färbung ſei nur entſtanden, um dem Tiere Vorteile zu bringen. Denn zahlreiche Be⸗ obachtungen und Experimente haben immer wieder gelehrt, daß ſolche Erſcheinungen ganz unabhängig von irgend einem Zweck aufzutreten pflegen. Ein neues Beiſpiel dieſer Art, über welches in der„Natur kurz berichtet wird, liefern die von Dr. Finkler in der Biologiſchen Verſuchsanſtalt in Wien durchgeführten Experimente am Rücken⸗ ſchwimmer. Dieſe jedem Aquarienfreund bekannte Waſſerwanze ſchwimmt infolge der beſonderen Lage ihres Schwerpunktes auf dem Rücken und iſt auf der nach oben gekehrten Bauchſeite dunkel gefärbt, während bei der einen Art, dem„gemeinen Rückenſchwimmer“, die Flügeldecken keine Zeichnung aufweiſen; bei dem„marmorierten ſind dagegen auch die Flügeldecken teilweiſe pig⸗ mentiert. Dieſe dunkle Zeichnung der Bauchſeite beruht nur auf dem Ein⸗ ſeh fluß des Lichtes und das Fehlen von Pigmenten in den Flügeldecken iſt umgekehrt darauf zurückzuführen. daß in den trüben Tümpeln, die der„gemeine Rückenſchwimmer bewohnt, die nach unten gerichtete Rückenſeite kaum dem Lichteinfluß ausgeſeßt iſt. Dr. Finkler beleuch⸗ tete nun in einem Aquarium die Tiere von unten, und ſchon nach zwei Monaten zeigten die Flügeldecken aller Verſuchstiere dunkle Flecken, die ähnlich wie bei dem von Natur gefleckten„maxmorierten Rückenſchwimmer“ angeordnet waren. Dieſe gefleckte Art lebt in ſehr klaren Gewäſſern, wo das Licht von jeher offenbar Gelegenheit ge⸗ habt hat, auch in den Flügeldecken Färbungen hervorzubringen, die zu einem feſten, erblichen Artmerkmal geworden ſind. Noch intereſſanter iſt das Ergebnis, wenn man den Kopf eines künſtlich beleuchteten Rückenſchwimmers an dem Körper eines nicht bel-uchteten Tieres zur Anheilung bringt: in den Flügeldecken dieſes Tieres erſcheinen dann auch dunkle Stellen, obwohl es ſelbſt nicht dem Lichte von unten ausgeſetzt iſt. Sicher wird die Umfärbung von den Augen ber ausgelöſt. welche ihre Wirkung auch noch einige Zeit nach Aufhören der künſtlichen Velichtung und auch am fremden Kör⸗ ver ausſüben. Pieſe Experimente zeigen alſo, welchen Einfluß das Licht auf die Färbung des Rückenſchwimmers hat; ſie beweiſen, daß die Dunkelfärbung der beleuchteten Körperteile zwangsmäßig erfolgt und nicht, um dem Tier ein Schutmittel im Kampfe ums Daſein zu perſchaffen. Damit iſt allerdings nicht geſagt, daß die Dunkelfarde keinen Schutz darſtellt: denn wenn man von oben ins Waſſer blickt, iſt das Tier dank ſeiner Färbung über dem dunklen. Untergrund ſchwerer zu ſehen, ols menn es eine helle Färbung beſäße. Dieſe Schutzwirkung iſt aber etwas ſekundär Hinzugefretenes. Eine in der Nacht durch das Wolffbüro verbreitete Sonder⸗ meldung beſagt: Die Kommuniſten und Syndikaliſten beſetzkten die Stadt · ausgänge Das Rathaus liegt unter Gewehrfeuer. Die Auf⸗ ſtändiſchen haben die Waffenhandlungen geplündert. Der Regle⸗ rungspräſident ordnete an, daß Schutzpolizei von Dufsburg nach Mülheim enlſaudt wird. In Düſſeldorf haben am Donnerstag nachmittag Arbektsloſe verſucht, in der Tonhalle eine Verſammlung abzuhalten. Da ihnen das Betreten des Saales verboten war, ſtanden zahlreiche Arbeitsloſe in Grup⸗ pen in der Nähe der Tonhalle. Hierzu geſellten ſich viele Straßen⸗ paſſanten, ſo daß eine Verkehrsſtörung entſtand. Die Polizei nahm zwei Männer wegen Aufreizung und Widerſtandes feſt und brachte ſie zur Wache in die Kreuzſtraße. Einige Zeit darauf er⸗ ſchienen einige hundert. Perſonen vor der Polizeiwache, um die Ge⸗ fangenen zu befreien. Hierbei zog einer von ihnen einen Revolver und verſuchte in die Polizeiwache zu ſchießen. Der Revolver wurde dem Arbeitsloſen von einem anderen Manne aus der Hand ge⸗ ſchlagen, wobei ein Schuß losging und die Kugel auf die Erde ſchlug. Die Polizei nahm noch zwei weitere Verhaftungen vor. Erwerbsloſenforderungen in Eſſen Die am Donnerstag vormittag vor dem Eſſener Rathaus erſchienenen Erwerbsloſen ſtellten der Stadtverwaltung ein Ultimatum, daß die von ihnen geſtellten Forderungen innerhalb zehn Minuten erfüllt ſein müßten. Es kam zu Verhandlungen miit dem Bürgermeiſter. Im Anſchluß daran wurde eine Abmachung getroffen, derzufolge die Arbeitsloſen einen aus vier Mann be⸗ ſtehenden Ausſchuß wählten, der zuſammen mit dem Beigeordneten Kloft nach Berlin fahren ſoll, um mit dem Reichsarbeitsminiſter zu verhandeln. Die Geſchäfte, die geſtern vormittag in der Befürch⸗ tung von Unruhen geſchloſſen hatten, ſind wieder geöffnet. Einberufung einer Erxwerbsloſen-Räte-Konferenz Die Kommuniſten haben eine Erwerbsloſenräte⸗ konferenz für den 21. April nach Barmen einberufen. Die Konferenz ſoll allgemeine Forderungen und Richtlinien auffſtellen. — Die Kusweiſungen im altbeſetzten Gebiet Die Zahl der Ausgewieſenen im altbeſetzten Gebiet iſt jetzt auf 5098 geſtiegen. Mit den von der Ausweiſung betroffenen Familien⸗ angehörigen beläuft ſich die Geſamtzahl der Vertriebenen auf rund 20 400. Hierzu kommen noch die Ausweiſungen aus dem Ruhr⸗ gebiet, die etwa 3000 betragen dürften, ausſchließlich der Familien⸗ angehörigen. Die Höchſtzahl von Ausweiſungen ſtellt die Eiſenbahn⸗ verwaltung mit über 1400 Eiſenbahnern. Dann folgen die Zoll⸗ und Poſtverwaltung. Von einzelnen wichtigen Berufen wurden bisher ausgewieſen: 33 Redakteure, 16 Verleger, 5 katholiſche Geiſtliche(darunter der bekannte Jeſuitenpater Muckermann), 11 evangeliſche Geiſtliche, über 30 Aerzte, 150 Lehrperſo⸗ nen und außerdem Zder 400 Perſonen im jugendlichen Alter von 15—19 Jahren. e Letzte Meldungen Die Gefahr der proletariſchen Selbſiſchutzorganiſalionen Die proletariſchen Selbſtſchutzorganiſationen, von denen ihre Organiſatoren behaupten, daß ſie dem„Schutz der Republik“ ge⸗ widret ſeien, ſind bekannklich nun auch ſchon aus dem—+— Freiſtaat Sachſen in die preußiſche Provinz gleichen Namens eingezogen. Darüber ſind dann ſelbſt Herrn Severing Bedenken auf geſtiegen und er hat ſich bei dem befreundeten ſozialiſtiſchen Parla⸗ mentsdienſt ein Interview beſtellt, in dem er trotz mancher einſchrän⸗ kenden und beſchwichtigenden Floskeln doch bekennt, daß er den Aufmarſch der Magdeburger Hundertſchaften für bedenklich hielte und wünſchen müßte, daß er nicht wiederholt würde. Rufhebung des Straßburger Generalkommiſſariats Der in Straßburg anweſende Juſtizminiſter Colrat, dem die elſaß⸗cggringiſchen Angelegenheiten unterſtehen, kündigte geſtern an, daſſſbas Generalkommiſſariat am 1. Juli 1924 auf⸗ gehoben werde. Das bedeute aber weder einen pollkommenen Anſchluß aller Spezialdienſte von Elſaß⸗Lothringen an Paris, noch die vollkomene geſetzgeberiſche Aſſimilierung, auch nicht die Auf⸗ hebung des eingeſetzten konſultativen Rates. Auflöſung der Uationalverſammlung von Angora „ Berlin. 10. April. Wie aus Konſtantinopel gemeldet wird, hal die Nationalverſammlung von Angora ſich ſelbſt aufgelsſt, nachdem Kemal Zaſcha die Auftöſung abgelehnt hatte, weil er det Anſicht war, daß die Verſaͤmmlung trotz der Ausſchibung von bis zur Eröffnung der neuen Kammer weiter amtieren ſolle. — Erböhung der Sätze der Exwerbsloſen. In der heutigen Kabinettsſißung des Reichsrats wurde u. a. eine Wen ane⸗ nommen, worin die Sätze der Erwerbslofenfürforge um 60 Prozent erhöht werden. — die Jeier- und Gedenk Der Reichsrat nahm einen Ge⸗ ſetzentwurf über die Feier⸗ und denktage an. Als wichtiger! Feiertage ſtehen im Vordergrund der 11. Auguſt als natio⸗ naler Feiertag für die Verfaſſung. Dder 6. Sonntag vor Oſtern ſoll dem Gedenken der Toten des Krieges gewidmet ſein. Auch der Bußtag iſt als geſetzlicher Feiertag anerkannt. Laufenòe Fiſche Einige Fiſcharten ſind infolge des eigenartigen Baues ihrer Floſſen imſtande, auf dem Bbden der Gewäſſer und ſogar zum ſeil guf dem feſten Lande umherzulaufen. Am weiteſten ha e⸗ in dieſer Hinſicht der ſog. Schlammſpringerx(Periop thal“ mus koelreuteri) der tropiſchen Küſtengewäſſer Afrikas gebracht, der aus dem Waſſer herausſteigt, um auf dem Lande Jagd Inſekten und kleine Krebſe, Schwecken uſw. zu machen. Er klettert dabei geſchickt ütber Steine und das Gezweig der Uferpflanzen, nähert ſich vorſichtig hüpfend und ſchleichend dem Beutetier und zrbaſcht es mit einem raſchen Sprunge. Der kleine Fiſch kann im Wurzelwert der Mangroven recht geſchickt umherklettern; denn feine Bruſtfloſſen ſind ausgezeichnet zum Klettern und Laufen geeigne da ſie aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Abſchnitten be⸗ ſtehen, die ſich mit Oberarm und Unterarm anderer Tiere ver⸗ gleichen laſſen umd ähnlich gebraucht werden. Der Schlammſpringer kält ſich ſtundenlang am Lande auf und ſucht mit Hllfe ſeiner r beweglichen, weit hervorquellenden Augen nach Nahrung Droht ihm irgendeine Gefahr, ſo eilt er mit überraſchender Schnel⸗ lickeit ins Waſſer zurück ober vergräbt ſich ſchleunigſt im weichen Uferſande.— Manche Welſe können ſich auch lange an der Luft aufhalten und ſind mitunter tagelang auf der Wanderſchaft. J trockenen Zeiten ſollen ſie ihre Wohngewäſſer verlaſſen, Gewäſzer aufſuchen und vor allem nachts auf dem Lande auf Nah⸗ rungsſuche ausgehen. Dabei bewegen ſie ſich mit Hüfe ihrer Bruſt floſſen oder ſie ſchlängeln ſich auf dem Boden fort.— Eine abenteuerliche Geſtalt beſitzt der weſtindiſche Fledermausfif Malthopsis spinosa), der auf dem Boden ſeichter Gewäſſer lebl. ein Körper iſt außerordentlich ſtark abgeplattet und ſieht einer feſchwänzten Froſch piel ähnlicher als einem ſßiſch. Beſonders arf follend ſind die Floſſen geſtaltet, die ganz und gar den Eindrus den Froſchbeinen machen; denn ihre Enden ſind hand⸗ und fuß förmig geſtaltet, und die Floſſen werden auch ganz wie Arme und Beine gebraucht, mit deren Hilfe ſich der eigenartige Fiſch etwa wi⸗ eine ungeſchickte Kröte auf dem Voden vorwärts ſchiebt. Fledermausſiſch iſt aber nicht wie die andern genannten Arten im ſtande, das Waſſer azu verlaſſen Uebrigene maa noch erwähnt ſein daß man die landbeſuchenden Fiſche nicht etwa als Formen de⸗ nachten dar, bef welchen ſich der nedergang vom Waſjerleben zum Landleben vollzieht, daß de etwa Ausgangsformen ſhanen dune de iche h0 und die Umbildung der Floſſen am nl Gliedmaßen iſt nur als eine wenig Anguſtung an die beſonderen Lebensgewohnheiten nufzufaſſen. auf 0 Organtſatlon ift durchsr 22 — 2 5 75 . Freitag, den 20. April 1923 mannheimer General-Anzeiger(Mitkag⸗Ausgabe) B. Selte. Atr. 182 jerſchafli iales Bür ger- A us ſch u 5˖ eee— 255 atiſtiſchen Mitteilungen des Badiſchen Statiſtiſchen Zu dem unter dieſer Ueberſchrift in der letzten Samstagabend⸗ ſchuß müſſen doppelt ſoviele Gemeindeverordnete als 52 1 75 1923 252 hierüber odiſch folgendes feſt⸗ Ausgabe unſeres Blattes veröffentlichten Brief ſchreibt unſer P. E..-] Mitglieder des Gemeinderats angehören. Für die Bildung des Aus⸗ geſtellt: Mitarbeiter: ſchuſſes gelten die Grundſätze der Verhältniswahl. Dem VBürgeraus⸗ Die Steigerung der hauptſächlichſten Lebenshaltungsk 9 en hat 51 Eigentlich ſind alle dieſe Fragen, die der Brief aufwirft, bereits ſchuß iſt von den Beſchlüſſen dieſes Ausſchuſſes Kenntnis zu geben. zugenommen, wenn auch nur in ſehr engen Grengen. Als— 5 oftmals im Mannheimer General⸗Anzeiger erörtert worden. Sie Zuerſt muß einmal die Entſtehung dieſes Paragraphen ge⸗ kamen in Betracht der 7. und 21. März. Gegenüber dem Ergebnis 1 37 laſſen ſich auch nur zuſammengefaßt beantworten. Die Antwort kann würdigt werden. Sie iſt auf die badiſchen Oberbürgermeiſter unter der Preiſe vom 21. Februar ſchwankt die Zunahme der Teuerung am 6 auch nicht in der Tonart des Briefes ſich bewegen: denn ſo lächerlich, Führung de⸗ Mannheimer Oberbürgermeiſters zurückzuführen. Der 7. März 1923 in den einzelnen Gemeinden zwiſchen 13 und 30,3 wie der Briefſchreiber die Angelegenheit anfaßt, iſt ſie nicht, vielmehr Mannheimer Oberbürgermeiſter liebt den badiſchen 92 ür⸗ Prozent, in zwei Gemeinden iſt die Teuerungszahl ſancgen angen; n ſehr ernſter Natur, ernſter vielleicht, als der Briefſchreiber denkt. gerausſchuß mit ſeiner öffentlichen Verhandlung ſchärfer bemerkbar machte ſich die Auswirkung der Preisrückgänge am r⸗ j eimer kommunalpolitiſchen Ver⸗ aller einſchlägigen Gemeindeangelegenhbeiten 8 i on in 13 Gemeinden feſtzuſtellen war. Gegen⸗ 45 dalnſe aatg a daß ſie dem Nichtein⸗[nicht, er iſt Anhänger des Magiſtratsſyſtems. Da er 15 5 Ba⸗ e dom 21. weiieres Stei⸗ — geweihten den Eindruck der Zerfahrenheit machen. Bis zu den nicht durchſetzen konnte, ſo verſuchte er, der Gemeindeordnung en der Teuerung und zwar um 18 086 Punkte oder 75 Pro⸗ ge. de 1J Beſti ie ſei 9 850 8:̃ indruck das rechte, und muß dabei Beſtimmungen einzuſchalten, die ſeiner Art von Gemeindeverwaltung Die für die beiden Stichtage(7. und 21. März) — 5 9195 ee ee eine von der Spielraum ſchufen. Und das iſt ihm gelungen. Regierung und— e e ern ſtellen ſich im Durchſchnitt auf 259 862. 2 Stadtverwaltung gewollte, von der Mehrheit des Bürgerausſchuſſes Landtag, die die Gemeindeordnung im Jahre 1921 auf der Schnell⸗ Der Brotpreis geigt ein umeinheitliches Gepröge. In 4 beſchloſſene und von der Regierung beſtätigte iſt. Von dieſen drei bleiche herſtellten, hüpften mit beiden Füßen auf dieſen oberbürger⸗ Nannhel m. Karleruhe, Freiburg und Vaden gegen den J. Mörz Geſcchspuntten beracztet, iſ der ammerzuſtand des aranm meiſterüchen deim daeß ſerte nene iea be werſeing pewalige glelchgetlieben, iſt in anderen Etädten wie z. B. Pfecdhern, Offer⸗ heimer Bürgerausſchuſſes eine ungemein ernſte Angelegenheit, die wird), und der Mannheimer Bürgerausſchuß bezw. ſeine damalige 5 995 2 5 Villin Waldshut am 21 März eine Steigerung 2 noch der ins Licht zu ſtellen, vielleicht nicht ganz nutzlos„)% ͤvSv2bT e Aehnliches gilt von den Fleiſchpreiſen. Ben ſei genehmigte eine v ̃ n t en 50 8 5 8 Her g 65 der Badiſchen Gemeindeordnung(die Dadiſche Ge⸗ für den Gemiſchten beſchließenden Ausſchuß, die dem Bürgerausſchuß Mar 8 eee ein zum Teil 5 meindeordnung iſt ſeit 1. April 1922 in Kraft geſetzt) weiſt dem Bür⸗ als ſolchen tatſächlich die meiſten ſeiner Rechte nimmt. Die Rathaus⸗ ſtehen mi dem Preis für Bo lümiIch . gerausſchuß mehr Rechte zu, als ihm unter der früheren Städteord⸗ fraktion der Deutſchen Volkspartei betome bei der Bera⸗ dos ier 880 18 08 f Spiße. Im allgemeinen Zut f 0 15 nung zuſtanden. Aber die Gemeindeordnung enthält dann einen—ftung dieſer Gemeindeſatzung. daß ſie derſelben, weil einer Sel bit ⸗ das Milchpreis auf der alten 9535 ehalten. Bukter dagegen ſt 5 anen A legung nach jetzt vielumſtrittenen— Paragraphen 68, der enkleibung des Bürgerausſchuſſes gleich, nicht zuſtimme. der eee— Mannheim 8409. Mark, * aasen Der Zentrumsſtadtverordnete Gremm prägte dann ſpäter für den Ge⸗ We Freiburg 8000 91 Bruchſal 9000 M. Größere gue gennen Geſchnen d r Geſget, deen benne- f1 ng remnke waß ef m fanner felolt ostete—er batk: Preleunzerſchcde zegen ſic del den Eer n. Auc der den Kae⸗ ſtimmte Arten von Geſchäften oder für ſolche äfte, deren Dring⸗ 3 Ueber den koffeln iſt zum Teil ein rechb erheblicher Preisaufſchlag einge⸗ lichkeit die Anhörung des Bürgerausſchuſſes nicht geſtattet, ein aus der Satzung zugeſtimmt— iſt ihm nicht bewußt geweſen. bär ſich treten, in Mannheimg. B. von 35 auf 60 M. für das Pfund, e⸗ Gemeindeverordneten und Mitgliedern des Gemeinderats beſtehender Inhalt dieſer Gemeindeſatzung ließe ſich viel ſagen, ſie mag Korleruhe 24 auf 46., Heidelberg 19.80 auf 55 M. 16 die Zuſtändigkeit des ſelbſt ſprechen, indem ſie und der Paragraph 65 der Gemeindeord⸗ 591585 988 5 aun e eee 23 Dieſem Aus⸗ ordnung einander gegenüber geſtellt werden. 55—5 Auwand für de 10——.— waren b 85 vergleichsweiſe Gegenüberſtellung der beiden Faſſungen iun dee ee e der e en im Preiſe geſtiegenen Koſten der allgemei nshaltung für auf 5 65 ber Badiſchen ee ee 1922 und Beſchluß des Heizung, Veleuchtung und Wohnung wieder ausgeglichen. 1. Der Bürgerausſchuß beſchließt darüber, ob einem f ee e des Gemeinderats die Zuſtimmung zu erteilen iſt oder nicht. Gemeindeſatzung über die Bildung eines Gemiſchten a d 72 ri ———— an Bene ee einem Beſchluß des ßeſchließenden Kusſchuſſes nach 8 68 der Gemeindeordnung St ſche a ch en i d der Bürgermeiſter können ſeden Be⸗ u erlaſſen iſt gemäß 8 68 der Gemeindeordnung zunächſt ind ſauß—— aber Jufttamen— Bürgerausſchuſſes bis 25 Dezember 1923 folgende Gemeindeſatzung: Suspendierung der eeeeee 1 295 umterſtellen ͤ 8 1. Zur Erledigung der im folgenden bezeichneten Fragen Wir erhalten eee 72 5 2. Die Zaſtimmung des Bürgerausſchuſſes iſt ſtets erforderlich ird gemäß 8 68 G89. ein aus Stadtverordneten und Mitgliedern die Berückſichtigung der Geldentwerkung in euergeſeßen iſt 10 eee e Lenne⸗ dee Eiedkrue beſchender Lugae(dean eadede. pracgele Sbependbiepuſg der Kabldetertragehenee 1 2 De denderung e e Ausſchuß) gebüldet, der die Juſtändigeit des Stadtrates und des pprochen⸗ eeung der erkr. 2. Veränderungen des Gemeindebezirks: e 1 Die Kapitalertragsſteuer iſt im März 1920 zugleich mit der Reichs⸗ TTCCCcCCCCCCcC de ee üee e eee Aufhebung; e 55 4. Angegeneben für die ein Gemeindebeſchluß vorgeſchrie a) der Oberbürgermeiſter und dasjenige Mitglied des Stadt⸗ aus Kapitalvermögen als fundiertes Einkommen vorausbelaſtet ben iſt, und die Aenderung oder Aufhebung eines Gemeinde · rabes, das die Angelegenheit bearbeitet: werden könne. Infolge der Entwicklung der wirtſchaftlichen Ver⸗ beſchluſſes; b) ſechs ehrenamtliche Stadträte: hältniſſe in Deutſchland iſt die Bedeutung des Kapitaleinkommens 5. Die Befreiung vom Amt des Gemeindeverordneten: 55 hinter dem ſonſtigen Einkommen immer mehr zurückgetreten. Das 6. Die mit dem Bürgermeiſter, den ſtellvertretenden Bürger⸗ o) zwölf Stadtverordnete.— zeigt die Statiſtik. Das zeigt auch das Aufkommen an Kapital⸗ meiſtern und beſoldeten Gemeinderäten gemüß 88 24 ff. ab⸗ Für jeden Stadtrat und für jeden Stadtverordneten wird ein ertragsſteuern, das im Gegenſatz zu den fonſtigen direkten Steuern Vereinbarungen: Stellvertreter gewählt. der Geldentwertung nicht gefolgt iſt. Zudem befindet ſich das Kapi⸗ 7. Die Errichtung neuer ſtändiger Stellen von eeeee(Außerdem gehört außerhalb deſer Satzung noch der Obmann 3 insbeſondere ee e desgleichen Ver'„e, Stadtverordnetenvorſtandes dieſem Ausſchuß an. Anmerk. d..) ee l 2af 9 a deen 1 dl 8 ee 8. Den Gemeindevoranſchlag und die Feſtſetzung der Gemeinde⸗ 9 2. Dem Ausſchuß werden zugewieſen: ſteuer werden 2 5 85 ſteuern; di äußerung von Grundſtücken einſchließlich der Ein⸗ Die Grenzen, bis zu denen die Erſtattung und die Anrechnung FFFE eee eee 3 Ne ader des Nießdrauches an zuläſſig waren, müßten naturgemäß immer weiter gezogen werden. „Die Verwendung des Ueberſchuſſes 92 9 einem Grundſtücke, falls das Grundſtück zu induſtriellen Das ſehr verwickelte Verfahren erforderte einen Aufwand an Zeit 1 eines Rechnungslahres; Zwecken überlaſſen werden ſoll und das Gelände für dieſe und Arbeitskräften, der nach übereinſtimmenden Berichten der Lan⸗ 1* Die Anſammlung von Rücklagen⸗ ber Verwertung vom Stadtrat beſtimmt iſt: desfinanzämter mehr und mehr außer Verhältnis zu den Einnahmen Umwandlung von Vermögen ader enderung dlichen Grundſtücks aus der Kapitalertragſteuer ſtand. Daher foll die Kapitalertrag⸗ ſeiner Nutzung bei nachhaltiger Minderuna des Ertrages b) die tauſchweiſe Hingabe eines gemeindlichen, ſteuer einſtweilen nicht mehr erhoben werden. Das Geſetz iſt aber zum mindeſtens ein Drittel: wenn ſeitens der Gemeinde ein Aufgeld geleiſtet wird: nicht formell aufgehoben. Der Reichsminiſter der Finanzen iſt viel⸗ 13. A 225 ee c) Maßnahmen, deren Durchführung ohne Schädigung der Ge⸗ mehr ermächtigt, es mit Zuſtimmung des Reichsrats wieder in Kraft 255 lehe ſant Ausnahme der in§ 78 meinde oder Dritter nicht aufgeſchoben werden kann, für zu fetzen, ſobald die wirtſchaftlichen Verhältniſſe es geſtatten. Die 15. Abſüte 5 und 60 bezeichneten Vorſchiſe, die Feſtfezung der welche aber die Mittel erſt durch den nächſten Voranſchlag Aprilzinſen ſind noch kapitalertagſteuerpflichtig, insbeſondere wird Tilgungsſätze, die Wbessahe von Bürgſchaften ſowie der bereitgeſtellt werden ſollen: alſo 35 5 59 ln 5 Abſchluß von Garantieverträgen, ſofern die Bürgſchafts⸗ d) Anſchaffungen und Lieferungen für die ſtädtiſchen Werke aee e r pri g werden, die det 1 oder Haftſumme.. in Städten 30 000 und Betriebe(insbeſondere Gas⸗, Waſſer⸗, Elektrizitätswerk, von 16. Maßnahmen, für welche dem Gemeinderat die erforderlichen Straßenbahn, Schlacht⸗ und Viehhof, Vorortbahnen, Guts⸗ ren Mittel nicht nach dem Voranſchlag zur Verfügung ſtehen: und Fuhrhofbetrieb, Kunſthalle, Noſengarten, National⸗ 17. Die Gründung neuer Gemeindeanſtalten, die Feſtſetzung des cheater), falls für die Anſchaffungen zwar Anlehensmittel, Preiſes für Abgabe von Gas, Waſſer und Elektrizität und aober ohne Beſtimmung der Einzelzwecke oder mit dem Vor⸗ gen für Benutzung von Straßenbahnen ſowie die Feſtſetzung des behalte dieſer Beſtimmung bereitgeſtellt ſind, oder falls die ige· Entgelts bei ähnlichen dauernden wirtſchaftlichen Unterneh⸗ erforderlichen Mittel zur Zeit fehlen, aber entweder au⸗ um mungen der Gemeinde: den Betriebsmitteln der drei folgenden Jahre ohne über⸗ 18. Die Ueberlaſſung von Gemeindebetrieben an Dritte zur Be⸗ mäßige und ungewöhnliche Belaſtung der einzelnen Jahres⸗ Ge⸗ triebsführung oder Verwaltung: haushalte oder aus Mehreinnahmen des laufenden Jahres re 19. Die Ae e 5 ee e 1——— gegenüber dem Voranſchlage gewonnen werden können: meindeeigentum auf mehr als„ 0. wert der Nutzung oder Benußzung 1000, überſteigt: F00000— 5 20. Den auf mehr als 5 Jahre wirkenden vertraglichen Verzicht Vw e auf Durchführung von Gemeindeunternehmungen oder auf und ee a ö 1 05 n FF— nnen AEArTA 21. Neubauten und Erweiterungsbauten der Gemeinde: 1 8 22. Die Veräußerung oder Verpfändung von Grundſtücken, die 1) Maßnahmen aller Art, wenn nach Anſicht von 76 der Mit⸗ E Einräumung des Erbbaurechtes oder des Nießbrauches an glieder des Stadtrates die Anhörung des Bürgerausſchuſſes am 20. April, 1. und 6. Mai 1923 99 einem Grundſtücke in deſſen nächſter Verſammlung infolge der Dringlichkeit N + 28. Eine weſentliche Veränderung des Beſtandes an unbemeg⸗ nicht möglich iſt. auf den Mannheimer Rennwiesen bl. ſcheſticher, tünftlerlſcher%% 3. Die Anträge müſſen vom Oberbürgermeiſter oder ſeinem] veranstaltet vom Badischen Rennverein, Mannheim acht; 24. Die Annahme von Erbſchaften und Schenkungen, wenn der geſetzlichen Vertreter ausgehen: 0 werden nach Möglichkeit im Wort⸗ An obigen drei Renntagen der Mannheimer Mai-Pferde- Gemeinde dauernde Laſten auferlegt werden ſollen, die nicht laut feſtgeſtellt; ſoweit erforderlich und möglich werden die Anträge Ronnen erssheint nummehf — aus den Einkünſten gebeck werden: und die erforderlichen Unterlagen den Mitgliedern behändigt. 1* 1 gen 28. Die Eniſchädigung der Gemeinderäte: 8. 4. Wird ein Beſchluß des Ausſchuſſes gegen eine Minderheit FVVVVCCVCCCCCCCCCCCCC und 26. Die Uebernahme von Verbindlichkeiten zur Verſorgung der von einem Drittel oder 9 8 der Abſtimmenden gefaßt, ſo kann die M N i 7. t 6 i eee mit Waſſer, Licht, Kraft oder zur ähn⸗ 5— 9 5 7 u fe 1 9 die durch 1 95 Be⸗ 5 ANN E MNer eEnr N E icher i in 1 ün, en. elege a i — icher im allgemeinen Intereſſe erwünſchter chtungen. ſchluß geregelte Angeleg n den Stadtrat verwieſen 35 In den letzten zwei Jahren hat diese aligemeine Aner- be⸗ kennung und großen Absatz gefunden. Sie wird für alle ver⸗ Fr Aus dieſer Gegenüberſtellung iſt klar zu in wie vielen daß die Bürgerausſchußmitglieder„auf dem Rathauſe nichts zu ſagen]] Sportleute und Besucher der Mannheimer Mai-Pferderennen nget L agen der Gemiſchte beſchließende a en Bürgerausſchuß haben oder nur nicken dürfen,“ aber die Wirklichkeit ſieht ganz an⸗auch dieses mal wieder ein er belſegt, Da gilt nun kein Murren mehr.. Dieſes 25 e vielmehr ders aus. Jede Stadt hat das Stadtparlament, das ſie verdienk. So umeniben icer Fubrer und Berüätet nd ung„ dü der Neuwahl des Bürgerausſchuſſes im letzten Jahre mit einem hat auch Mannheim das ſeine. Hätte das Bürgertum zahlreicher ge⸗ nel⸗ ſengerlichen Stimmzettel geſchehen müſſen. Damals +75 viele Tau⸗ wählt, dann hätte es nicht einen Bürgerausſchuß, in dem die Sozia⸗ d 0 4 9 ben die jetzt über den Bürgerausſchuß ſchelten, zuhauſe geblie⸗ liſten eine Stimme mehr haben als die Bürgerlichen. Ie elnzige und haben nicht gewählt. Es iſt ſehr leicht, davon zu ſchreiben, 1— * Mannheimer Sportzeitung Kunſt und Wiſſenſchaſt uns gekommen iſt. Nicht minder wichtig für die Geſchichte der deut⸗ ſchen die ee aere Holzfigur einer heiligen 9885 5 73 dem e in— „ A 10[Eliſabeth von dem bekannten Würzburger Meiſter Tiklmann gelangt. In zweckmäßiger Uebersicht bringt diese Sport- wenſcheige Parnſteter ſcheſtelung dte ensſige Sunſt Riemenſchneider. Aus den erſten Jahren des 16. Jahrhun⸗ Leitung zu allen Rennen eine 12 beingt, ſin i derts ſt d, iſt ſie durch ei alti ˖ d 80 Künſtler aller Richtungen und Kunſtarten aus erts ſtammend, iſt ſie durch eine ſorgfältige Durcharbeitung aller zuverlässige Starterliste Haren aufgefordert.6 neue kennzeichnende Werke Einzelheiten ausgezeichnet, und ſtellt durch ihre unmittelbare Wir⸗ die sümtlicher Pterde, —4 Hand zu ſchicken, die juryfrei auf der Mathildenhöhe gezeigt kung als Verkörperung hingebungsvoller Menſchenliebe die ſchon ſeit zeirden, während die jurierten Werke der heſſiſchen Künſtler gloich⸗ Jahrzehnten im Muſeum befindliche, dem gleichen Meiſter zugeſchrie⸗ und die Progamme der Renntage. tig in der Kunſthalle am Rheintor Platz finden. Dieſes Pro⸗ bene Eliſabethfigur weit in den Schatten. Für diecßhemäldeſammlung in unserer Rennsportzei j f ſth tzeitung ist der gesamten Geschäfts. — frei von allen örtlichen Rückſichten, perſönlichen Bevor⸗ aber 1 925 Akt einer Judith mit demſſ welt wieder Gele eu 8 sich—f Renn-Besuchern blicr gen, künſtleriſchen Einſeitigkeiten verbürgt einen güten Ueber⸗ Haup 5 ch 855 uſchlag 32 Hans Baldun 9805 das in Sroßzüugiger Weise zu empfenlen. Die Anzeigen werden we 33 das Kunſtſchaffen unſerer Tage. Beide Ausſtellungen eine nicht goch genug anzuſchlagende Ergünzung. Das Gemälde, das in wirkungsvoller Art dem sportlichen Textteil àngegliedert n am 19. Mai eröffnet. 5 nicht nur ſigniert, ſondern auch datiert iſt und dem Jahre 1525 ange⸗ und bieten somit eine hört, hat ſeinen Weg von Italien über Frankreich und Holland in Ger Wichtige Neuerwerbungen des Germaniſchen muſeums. Das das Germaniſche Muſeum gefunden. der reife Frauenkörper der alt⸗ eeeeeeee 98 8 Aummnicche Niuſeum in Nürnberg bat eine faulnche Keide Reu. teſamenlichen Heidin iit offenſcctuh nach einem lebenden Madell Selten gun kige Werbekraft ſteht für ſeine Sammlungen machen können. Unter dieſen geſchaffen. Die Zurückgewinnung dieſes Meiſterwerkes aus dem 7 N f05 1— 325 1 ee 1* das 55— ſo Die Geschäftsstelle ist zu jeder Auskunft gerne bereit. 1„dem Gold des Gewandes und dem Kaſtanienbaum des gelten, als mit Bezug auf den großen Zeitgenoſſen und Freund Dü⸗ 8 1 iggelockten Haares ausgeſtattete Holzfigur des jſugend⸗krers erſt durch dieſes Bild für die beiden allegoriſchen Frauengeſtalten eneen e ene Scten Johannes des Täufers, die aus einer Kapelle in der Weisheit und Muſik, die bei dem Bildertauſch zu Hugo von 1 5 zFor Glaburg am Bodenſee ſtammt. Es handelt ſich um einen Typ die⸗ Tſchudis Zeiten an die Alte Pinakothek in München abgegeben wer⸗ Mannheimer General-Anz GAgrr. Heiligen, wie er aus ſolch früher Zeit(um 1300) ſonſt nicht auf! den mußten, ein vollwertiger Erſatz geſchaffen iſt. Cͤͤͥͥͤ]ðVU“[ ͤ — des Reiches zugebracht werden. Nacht noch nicht ganz von den Fluren gewichen waren, in einem anderen ſie abhalten, ihre freie zogen. Früher zo hier nicht behandelt werden; ſolche Menſ 1. Seile. Nt. 182 mannßeimer General⸗-Anzeiger(mittag ⸗Ausgabe) Jreitag, den 20. April 1923 Bei den Dividenden bleibt, wenn auch ſie der Geldentwertung keineswegs haben folgen können, die 10prozentige Vorausbelaſtung voll beſtehen. Zur Vereinfachung des Verfahrens werden dieſe 10 vom Hundert aber nicht mehr als ſelbſtändige Kapitalertragſteuer erhoben. Sie wird vielmehr mit der Körperſchaftsſteuer in der Weiſe vereinigt, daß bei den Erwerbsgeſellſchaften von den ausge⸗ ſchütteten Gewinnanteilen fortab, d. h. von den nach dem 3. April 1923 fällig werdenden Dividenden uſw. nicht mehr wie bisher 15 vom Hundert, ſondern 25 v. H. Körperſchaftsſteuer erhoben werden; dieſe Erhöhung der Körperſchaftsſteuer auf 25 v. H. gilt jedoch ni ht für die Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, deren Dividenden nach§ 3 Ziffer 3 des Kapitalertragſteuergeſetzes von der Kapital⸗ ertragſteuer befreit waren. A A. * Abrundung beim Steuerabzug. Nach der Abrundungsver⸗ ordnung vom 31. März 1923, die in den nächſten Tagen im Reichs⸗ geſetzblatt veröffentlicht wird, ſind die im Wege des Steuer⸗ abzugs vom Arbeitslohn einzubehaltenden Beträge künftig auf die nächſten vollen 10 Mark nach unten abzurunden. Dies gilt ohne Rückſicht auf die Lohnzahlungsperiode(Tagelohn, Wochenlohn uſw.) bei jeder nach dem 20. April 1923 erfolgten Lohn⸗ zahlung. Erſatz für verloren ge e G dangen. Durch den Einbruch der Franzoſen und Belgier in t⸗ und Süddeutſchland ſind zahlreiche Güterſendungen gänzlich oder teilweiſe in Verluſt ge⸗ raten, über deren Verbleib amtliche Unterlagen, insbeſondere Aus⸗ lieferungs⸗, Beförderungs⸗ oder Auflieferungsnachweiſe, oftmals nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten beſchafft werden können. Um den Geſchädigten die Beweisführung zu erleichtern, geſtattete der Reichsverkehrsminiſter, daß ſchriftliche Erklärungen vertrauenswür⸗ diger Perſonen und Firmen über die Auflieferung und den Ver⸗ bleib derartiger Sendungen als ausreichender Nachweis für die Be⸗ handlung von Erſatzanſprüchen durch die Reichsbahn tellen angeſehen werden können, wenn die Beibringung amtlichen Materials außer⸗ zeitraubend, ungewiß oder von vornherein ausſichts⸗ os iſt. Ein neues Meſſeplakat am Mannhelmer erregt ſeit einigen Tagen die Aufmerkſamkeit der zahlreichen orübergehen⸗ den. Es iſt das bekannte Wahrzeichen der 3. Deutſchen Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtrie⸗Meſſe Mannheim, die, vom Reichsverband Deutſcher Erfinder E. V. Mannheim veranſtaltet, in der kommenden Woche am Freitag, den 27. April ihre Pforten öffnet. Das Plakar iſt teotz der verhältnismäßig geringen Ausmaße weithin ſichtbar und belebt durch ſeine gefällige W hufemcen tellung in Verbindung mit ſeiner eigenartigen Form recht anregend das Bild, das der Waſſerturm als altgewohnter Anblick bietet. *Der Diplomvolkswirt. Für die für Volkswirte iſt eine umfangreiche Ordnung erlaſſen worden, ie Prüfung ſolt den Nachweis erbringen, daß der Bewerber die 11 0 chaftliche 1 für Berufsſtellungen erworben hat, die ein ſelbſtändiges Urteil über volkswirtſchaftliche Zuſammenhänge ſowie die Kenntnis ftlich wichtigen Gebiete des bürgerlichen und öffentlichen der Rechts erfordern. Als Erſatz des Reifezeugniſſes genügt eine kauf⸗ männiſche Diplomprüfung oder als Handelslehrer mit der Note ſehr gut. Von den 6 Semeſtern des Studiums können 2 auch auf einer techniſchen, landwirtſchaftlichen, forſtlichen, oder Handelshoch chule Geprüft wird in Volkswirtſchafts⸗ lehre, Finanzw eſcet Statiſtik, Betriebswirtſchaft, bürgerlichem Handels⸗ und Wechſelrecht, ſowie Staatsrecht. Wahlfächer ſind Wirt⸗ ſchaftsgeographie, Armenweſen, Arbeitsrecht, slehre, Ge⸗ noſſenſchaftsweſen und Technologie. Durch Aushändigung des Diploms erlangt der Geprüfte den Grad eines Diplomvolkswirts. 40 v. 5. Aufgeld für Sammiermarken. fFür den Verkauf der gültigen deutſchen Poſtwertzeichen durch die Verſandſtelle für Sammlermarken beim Poſtrechnungsamt in Berlin ſind neue Be⸗ ſtimmungen getroffen worden. Es wird jetzt ein Aufgeld das bis zu 1000 Nennwert 400 beträgt, bis 2000„ 800 4, bis 3000„ 1200„, bis 4000„ 1500 l, bis 5000 1800, bis 8000„ 2500, bis 10 000 4 2500 A1. Nach Danzig und Deutſch⸗Oeſterreich werden 50 v.., nach dem Ausland 100 v. H. aufgeſchlagen. Porto wird nicht berechnet. Die Sendungen gehen unter Nachnahme. Eine Voreinſendung des Betrages muß unter⸗ bleiben. Eine Abbuchung vom Poſtſcheckkonto verzögert die Ausfüh⸗ rung bis zu 14 Tagen. Das Abſtempeln koſtet für ſe 5 Marken die Freigebühr für einen einfachen imlandiſchen Fernbrief. Ganzſachen werden nur ungeſtempelt abgegeben. Auch geſchloſſene Sätze mit Briefmarken, die durch Einſtecken in Pergaminſtreifen auf Stei⸗ papier befeſtigt ſind, werden nicht mehr hergeſtellt. Poſt- und Telegrammverkehr mit Mainz. Wir erhalten fol⸗ gende amtliche Zuſchrift: Die Franzoſen haben jeden unmittelbaren Poſt⸗ und Telegrammverkehr mit Mainz unterbunden und die Ein⸗ richtung von Notbetrieben bei Nachbarpoſtanſtalten von Mainz im beſetzten Gebiet verboten. Gewöhnliche und eingeſchriebene Briefſendungen wie Telegramme für Mainz— andere Sendungen ſind nicht zugelaſſen— werden daher auf das Poſtamt 1 in Darm⸗ ſtadt geleitet und dort zur Abholung durch die Empfänger berelt⸗ gehalten. Nicht abgeholte Telegramme werden unbeſtellbar gemeldet. Die in 10 Tagen nicht abgeholten Brieſſendungen werden an die Ab⸗ ſender zurückgeſandt. Gebühren werden nicht erſtattet. Von dieſer Einrichtung können nur ſolche Einwohner von Mainz Gebrauch machen, die die Sendungen in Darmſtadt ſelbſt abholen können. Eine gemeinſchaftliche Abholung durch eine Perſon verbietet ſich, weil die Franzoſen den Verkehr nach Mainz ſcharf überwachen und Fahr⸗ zeuge uſw. daraufhin durchſuchen, ob Briefe pp. für fremde Firmen uſw. mitgebracht werden. Aus dem Lande »Schwetzingen, 20. April. Ein toter Storch wurde auf der Polizeiwache abgeliefert. Am Montag abend gegen 949 Uhr iſt das Tier in der Dreikönigſtraße abgeſtürzt. Da am ganzen Körper keine Verwundungen wahrzunehmen ſind, iſt anzunehmen, daß ſich der Storch den Kopf eingegannt hat. Dieſe Vermutung wird auch durch leichte Blutungen beſtätigt, die am Schnabel wahrzunehmen ſind. Es handelt ſich um einen ausgewachſenen, ſehr großen Vogel, der 1,25 Meter mißt und eine Flügelſpannweite von.10 Meter hat. Es iſt keiner von den beiden Rathausſtörchen. * Plankftadt, 20. April. Die eigentliche Urſache der Gasexplo⸗ ſion ift in der falſchen Regulierung des vor dem Orte befindlichen Gasdruckreglers zu ſuchen. Die Gasuhr in der Behauſung des Seitz hielt den ſtarken Druck nicht aus und der Raum, in dem ſich die Uhr befindet, füllte ſich daher mit Gas, das von hier aus auch in die anderen Zimmer überſtrömte. Eine direkte Schuld an der Exploſion iſt daher dem Eigentümer nicht zuzuſchreiben, da auch in anderen Behauſungen— hauptſächlich an Gasherden— Unregelmäßigkeiten feſtgeſtellt worden ſind, die auch da zu kleineren Unfällen führten. Gaszufuhr und Regelung ſind jetzt wieder normal. *Heidelberg, 20. April. Auf dem Transport zum Gefängnis ſprang ein lediger Kaufminn aus Halle, der wegen verſchiedener Diebſtähle verhaftet worden war, beim Oberen Faulen Pelz in den etwa 15 Meter tiefen Eiſenbahnſchacht, wo er mit einer Rippen⸗ verletzung liegen blieb. Anſtatt ins Gefängnis erfolgte nunmehr ſeine Einlieferung ins akademiſche Krankenhaus. Heidelberg, 20. April In einem hieſigen Juweliergeſchäft er⸗ ſchien vor einigen Tagen lt.„Heidelb. Tagebl.“ ein„Herr und ver⸗ langte einen Damenring zu kaufen. Auf Befragen der Verkäuferig, was dies für ein Ring ſein ſolle, erklärte der Herr, daß es etwas Beſſeres ſein dürfe. Währenddeſſen erſchien ein zweiter„Herr“, der eine Bernſteinſpitze zu kaufen verlangte. Als die Verkäuferin die beiden bediente, ließ der angebliche Ringkäufer einen Damenring im Werte von.200 000 M. in ſeiner Taſche verſchwinden. Die Verkäuferin bemerkte jedoch bald das Fehlen des Ringes, ſtellte den Verdächtigen zur Rede, worauf er das Etui mit dem Ring aus der Taſche zog, auf den Ladenliſch legte und ſich, ohne ſich über ſein Verhalten zu entſchuldigen, aus dem Laden entfernte. Hierauf ver⸗ ließ auch der zweite den Laden, ohne etwas gekauft zu haben. Mosbach, 20. April. Die fünf an dem Kircheneinbruch in Neckargerach beteiligten Verbrecher ſind nun ſämtliche verhaftet wor⸗ den, bevor ſie ihren Raub in Sicherheit bringen oder veräußern konnten. Die Kirche in Neckargerach erhält die geſtohlenen Gegen⸗ ſtände wieder zurück. Bühl, 20. April. In Gamshurſt konnte Bauernvereinsvorſtand Bernhard Walter mit ſeiner Frau die diamantene Hochzeit feiern. Aus der pfalz 256 Millionen Mark für ein Juder(1000 Citer) Wein Deidesheim ede 18. April. Bei der Verſteigerung einer größeren Partie 1920er Flaſchenweine und 1921 Faßweine aus dem von Buhlſchen Weingut in Deidesheim, F. P. Buhl in Deidesheim und W. Schellhorn⸗Vallbillich in Forſt wurden bei außerordentlich ſtarkem Beſuch und Kaufluſt für ein Fuder(1000 Liter) Dei⸗ desheimer Leinſohle Riesling Beerenausleſe 256 Millionen Mark erzielt. Die Ergebniſſe waren im einzelnen folgende: 1920er die Flaſche: Wachenheinier Letten 8700 Mark, Forſter Schnepfenflug 14 000 Mk., Deidesheimer Buſchweg Riesling 10 Mark, Wachen⸗ heimer Böhlig Riesling 10 300 Mark, Deidesheimer und Gehen Riesling 27 000 Mark, Forſter Fleckinger Riesling 60 100 Mark, Deidesheimer Leinhöhle Riesling Ausleſe 65 000 Mark, Forſter Un⸗ geheuer Riesling Ausleſe 102 000 Mark. * Ludwigshaſen, 19. April. Eine eigenartige Ehetragödie ſpielte ſich geſtern in der Kanalſtraße 10 ab, wo der 43 Jahre alte Heizer Elpidius Hurle, der mit ſeiner Frau nicht ohne deren Schuld in Unfrieden lebt, bei einem ehelichen Streit Möbel zertrümmerte und das Küchengeſchirr zuſammenſchlug, ſodaß die Hausbewohner einen Schutzmann zu Hilfe riefen, dem es gelang, auf kurze Zeit Frieden zu ſtiften. Kaum hatte ſich jedoch der Polizeibeamte entfernt, als der Streit erneut entbrannte, worauf Hurle Betten, Kleider, Vorhänge uſw. zuſammenhäufte und in Brand ſteckte und dann die Wohnung abſchloß. Auf der Treppe wurde er iedoch von der Polizei feſtgenom⸗ men und gezwungen, die Wohnung wieder zu öffnen, ſodaß es ge⸗ lang, mit Hilfe der Berufsfeuerwehr das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und die Gefahr eines Großfeuers in dem von acht Familien bewohnten Doppelwohnhaus zu beſeitigen. Beim Abtransport des Hurle durch die Polizei fiel die Menſchenmenge über ihn her und verprügelte ihn. Der Polizei gelang es nur mit großer Mühe, den Hurle vor dem Gelynchtwerden zu ſchützen und ihn auf der Polizeiwache in Sicherheit zu bringen.— Sehr rabiat benahm ſich auch ein in der Bleichſtraße in Aftermiete bei einer Witwe wohnender verheirateter Fabrikarbeiter, der eine Bett⸗ ſtelle vom zweiten Stock in den Hof warf und den Schrank demo⸗ lierte, weil die Vermieterin von ihm eine höhere Miete verlangt hatte. * Speyer, 20. April. Der Pfälzer Damenverein in Hoboken hat 0907 wie in den Vorjahren der alten Heiman 40⁰ M. überſandt. Die Spende wurde auf Wunſch Kinder in den pfälziſchen Kinderheimen verwendet. ali iſt dieſen hochherzigen Frauen, die mit den andern Amerika wetteifern, unſere Not zu lindern, gewiß. Wandern und Reiſen Wandern In früheren Zeiten betrachteten die Landbewohner die Leute, die an Sonntagen durch die Straßen der ruhigen Dörfer zogen, mit einem verwunderten Kopfſchütteln. Sie konnten nicht begreifen, daß man— wie viele ſich ausdrückten—„in der Welt herumtappe“, nur um etwas 12— Luft zu ſchnappen. Dem Landmann ging in den meiſten Fällen durch ſeinen dauernden Umgang mit der Natur das Empfinden für ihre Schönheiten ab, die in erſter Linie den Städter ins Freie treiben. Wohl flüchtig konnte er des Morgens bei ſeinem Gang nach dem Felde, wenn die grauen— au en, ſobald die Sonne als roter Feuerball hinter den Bergen auftauchte umd alles mit ihrem warmen Lichte übergoß. Da er immer in der iſt, war er ſich deren Einfluß auf ſeine Geſundheit nie wußt. Anders der Großſtädter. Bei ihm wurde der Drang nach der freien Natur immer ſtärker. Nichts wie heraus aus den beengenden Straßen der Großſtadt, die die Bruſt ein⸗ ſchuüren und den Menſchen zu erdrücken drohen. Mit dem langſam einſezenden Frühling, den warmen, ſchönen Tagen, die er uns hoffentlich bringen wird, beginnt auch überall der Wandertrieb ſich wieder zu regen. Das Wandern ſteckt gerade uns Deutſchen im Blute, immer treibt uns unſere Sehnſucht nach unbekannten Orten. Iſt uns jetzt die große Welt verſchloſſen, ſo ſind wir gezwungen, uns in unſerer engeren Heimat umzuſehen. Wir werden kaum etwas vermiſſen, da es hier Plätze gibt, ſo ſchön, wie man ſie kaum Lande finden kann. Bei den echten Wanderern ruhte der Wandertrieb auch im Winter nicht. Kein Wetter konnte Zeit in den Bergen und Tälern unſerer ſchönen Heimat zu verbringen. Auch in der Art des Wanderns hat ſich eine Wandlung voll⸗ man mit ſteifem Stehkragen und langer Hoſe hinaus, um die önheiten der Heimat kennen zu lernen; heute hat ſich das geändert, die Kleidung muß ſo leicht und frei wie möglich ſein, der Körper will ſich frei und der Menſch 25 ſich frei und unbeengt fühlen. Die Ausſchreitungen, die bei inzelnen Wanderungen in der Kleidung begangen warden, follen n mügen ihre Geſchmack⸗ loſigkeiten mit ſich ſelbſt ausmachen. Wer kennt nicht die Gefühle, die einem ergreifen, wenn man bes Tagesanbruch auf einem Berge ſteht und die la iaſam empor⸗ Sonne beobachtet, die plötzlich die ganze Umgegend in ſteigend⸗ 3 8 hellen Tag taucht und das Bild +—— anders erſcheinen läßt? Es gibt wohl kaum einen ſchöneren Anblick. Oder gar das Alpen⸗ 1 vom Feldberg aus im friſchen Morgen zu beobachten! Das ſind 2571 die eben nur die Natur bieten kann. Hat man vorher in der düſter grauen Morgenluft gefröſtelt, ſo iſt dies Gefühl beim Anblick der Sonne ſofort einem warmen, freundlichen Gef ge· wichen. Genau wie die Umgebung freundlich und warm wird, ſo wird es auch im Innern des Menſchen. Einſam liegen die wunderſchönen Tannenwälder unſeres Schwarzwaldes da, nichts ſtört die Ruhe dieſer Baumtempel. und aufrecht ragen die Tanen in die Luft und begrüßen den kom⸗ menden Tag und auch die hereinbrechende Nacht, die ſie zu un⸗ 3 Gebilden verzerrt. In den Laubwäldern vermeint man ogar das Erwachen der einzelnen Blätter beobachten zu können, die ſich durch die Erwärmung der Sonne mollig dehnen. Hier geht es bedeutend lebhafter zu. Die Singvögel bejubeln den erwachenden Tag. Das Konzert iſt vielſchnmig; es iſt eine Luſt, ihm zu lauſchen. Einſam lockt in einem Keſſel das klare helle Waſſer eines kleinen Bergſees. Wer würde nicht verſucht, ſich in die kühlen Fluten 70 ſtürzen und ein erfriſchendes Bad zu nehmen? Bei Beginn des ages iſt eine Wanderung ſicher am ſchönſten, faſt noch ſchöner als abends, wenn ſich die Sonne wieder wie müde binter die Berge zurückzieht und von dort her noch ein ſpätes kurzes Leuchten über die Natur fendet, gleich einem letzten liebkoſenden Gruß. Die Natur iſt aber nur dann ſchön und bietet einen vollen Genuß, wenn ihre erhabene Ruhe nicht durch lärmende; Geſchrei der Wanderer, deren Zahl immer ſtärker wird, ge⸗ tört wird. An einem Trupp junger Leute, die mit Gitarren⸗ und tandolinenbegleitung friſche, deutſche Volks⸗ und Wanderlieder ſingen, wird ſicher jedermann ſeine Freude haben, weniger aber an den manchmal nicht gerade einwandfreien Gaſſenhauern. Dieſe Lieder entweihen die ganze Natur. Ein echter Wanderer wird ſie auf ſeinen Wanderungen nie über die Lippen bringen. Er wird auch nie daran denken, ſich gleich einem„Pfingſtochſen“ bel der Heim⸗ kehr mit dem„halben Wald“ zu ſchmücken. Selten, daß er überhaupt ein Tannenzweiglein oder ein klenes Sträußchen mitnimmt, er Aeal ſich an der Natur und vetſchanbelt ſie nicht durch finnloſes relßen. 4 Mit dem einſetzenden„Wanderbetrledb“ denke ſeder Wanderer daran, daß dle Natur auch für andere Leute und nlcht nur allein für ihn da zſt, dann werden ſſech alle an den Schoͤnheiten unſerer deutſchen Wälder und Täler erfreuen können, und jeder wird ſich die für den Lebenskampf heute ſo bſtter notwendigen 1 10 Kräfte dort holen und geſtärkt ſeine Pflichten erfüllen önnen. l. * ls zeim. Mannheim Kommunale Chronik Fortführung des Betriebs des Heidelberger Stadttheaters Auf die vorbildliche Tätigkeit des Heidelberger Nach⸗ richtenamts wurde ſchon wiederholt hingewieſen. Die Heidel⸗ berger Zeitungen ſind geſtern wieder in der Lage, einen ausführ⸗ lichen Bericht über die am Dienstag abgehaltene Sitzung des ge⸗ miſchten beſchließenden Ausſchuſſes zu bringen. Wir möchten dem Mannheimer ſtädtiſchen Nachrichtenamt empfehlen, ſich dieſen Be⸗ richt anzuſehen und daraus die für die Bedienung der Mannheimer Preſſe notwendigen Schlüſſe zu ziehen. Vielleicht erleben wirs noch, daß man ſich bei der Abfaſſung der Mannheimer Dunkel⸗ kammerberichte noch mehr nach dem Heidelberger Vorbild richtet. Eine Beſſerung war ja in letzter Zeit ſchon zu ſpüran. Der Heidelberger gemiſchte beſchließende Ausſchuß nahm zunmächſt zu der Frage Stellung, ob der Betrieb des Stadttheaters auch im nächſten Winter aufrecht erhalten werden ſoll. Wie der Vor⸗ ſizende ausführte, iſt für die laufende Spielzeit mit einem Fehl⸗ betrag von 28 Millionen zu rechnen, wenn bis 1. Juli weiter⸗ eſpielt wird. Ein ſozialdemokratiſcher Redner ſprach ſich für die rhaltung des Theaters aus. Auch die Fraktion der Liberalen Volkspartei ließ durch ihren Sprecher erklären, daß ſie für die Er⸗ haltung des Theaters ſei, ſolange als dies möglich iſt. Der Referent über das Theaterweſen gab in längeren Ausführungen Aufſchluß über die ganzen Verhältniſſe. Rechtlich ſei der Theaterdirektor der 85 er und ſelbſtändige Unternehmer. Nach der urſprünglichen ſaſſung des Vertrages ſei die Stadt ſogar an einem Gewinn be⸗ teiligt Weil aber ein Gewinn nicht zu erzielen war, wurde dem Direktor eine beſtimmte Garantieſumme zugeſagt, die vor dem Krieg zuletzt auf 32 000 M bemeſſen war Die Faſſungs⸗ möglichkeit des Theaters ſei im Verhältnis zu den engagierten Kraften zu gering. Man habe deshalb verſucht, den Gagenetat zu mindern, der z. It. monatlich 15 Millionen M. betrage. Das Per⸗ habe aber eine 50prozentige Erhöhung verlangt, worüber noch rhandlungen ſchweben. Der Aufwand für Gagen, der anfangs dieſes Jahres noch monatlich 1 Million betrug, würde ſich bei Ge⸗ währung der verlangten Erhöhung auf 22,5 Millionen monatlich ſteigern. Dazu kämen die Ausgaben für Tantiemen, die 10 Proz. der Bruttoeinnahmen betragen, Beleuchtung uſw. Man habe ſich bemüht, die Eintrittspreiſe zu erhöhen, ſei aber bei den hieſigen Platzverhältniſſen an eine gewiſſe Grenze gebunden. Inzwi chen 2550 ſich das Verhältnie zwiſchen der Stade und dem Pächter de⸗ eaters verſchoben. Tatſächlich habe der Direktor ſetzt auch ein⸗ Garantie ſein per ſönliches Einkommen verlangt und auch bekommen. Weiter erhält er für den Fundus eine be⸗ ſtimmte Abnützungsgebühr. Bis zum 31. März betrug der Fehl betrag rund 8,5 Millionen., von denen 6 Millionen ſchon be⸗ willigt ſind Man habe ſich mit der Frage des Umbaus des Theapers beſchäftigt, eine Löſung ſei aber nur ſchwer zu ee weil kein Raum für eine Erweiterung und Steigerung der Anzahl Der Theaterbetrieb werde auch dadurch der—9 8 ſei. 8 veweuert, wir hier Oper, Operette und Schauſpiel pflegen müſſen, weil wir ein beamtetes Orcheſter— Her kommuniſtiſche Redner ſprach ſich gleichfalls aus kulturellen und 4 Gründen für die Fortführung des Theaterbetriebes aus. Vorſitzende erklärte, für den kommenden Winder müſſe man mit einem Zuſchuß von mindeſtens 75—100 Millionen M. rechnen. Die Redner der übrigen Fraktionen äußerten ſich gleich⸗ falls zuſtimmend. Der Vorſitzende ſtellte ſchließlich die Frage, ob der Ausſchuß den Stadtrat ermächeige, mit dem Theaterdirektor eine Vereinbarung dahin zu ſchließen, daß der Theaterbetrieb auch im fortgeführt wird. Die Frage ——. ht.—— +5 1 die Spielzeit ig werdenden Zuchuſſes ſoll ſpäter beim Bür us⸗ b der beſchließende Ausſ eiter ga r usſchuß ſeine immu ur Aufnahme eines Darlehens von der Babiſche Stene verwaltung im Betrag von 20 Milkfonen Mark, 125 zur Fortführung der Wohnungsbauten verwendet werden. Der Ausſchuß erklärte ſich auch mit der Uebernahme der Bürg⸗ ſchaft für ein Darlehen der in der Bildung begriffenen Wohn⸗ häuſer⸗Geſellſchaft, in der die Stadt die Mehrheit hat, einverſtanden. Es handelt ſich um ein hypothekariſches Darlehen von 80 Millionen Mark. das von der Rheiniſchen Hypothekenbank gewährt wird, und eerreee ge, ſauele. Aeeenegote „ r gaaretabeee Ae οι Hesenmuller) M 3, 1 u. Schwetzingerstr. 98 — Wandervorſchläge Wanderung von der Bergſtraße nach dem Heckartal (Blütenwanderung) Fadenburg— Schriesheim Strahlenburg— Slberg— Weißerſtein — Langer Kirſchbaum— Sitzbucce— Munchel— Tanzplag Ziegelhanſen Sommtagsfahrkarte Schierbach⸗ Ziegelhauſen—Großzfachen · Heddes· b ab Hauptbahnhof.50, Ladenburg an.21 Uhr. VBom Bahnhof Ladenburg in öſtlicher Richtung durch das Städtchen mit der Fahrſtraße nach Schriesheim, bis eine Brücke überſchritten iſt, dann links den breiten Fußweg an einem Bächlein (links) und an Mieſen, Baunmſchulen(rechts) und Feld vorbei, nach Stunden Schrieshelm. Heſtlich durch Schriesheim und mit der Hauptlinze 20, gelber Rhombus durch einen Kaſtanienhain ſteil auf zur Strahlenbur g. Jeht ſüdöſtlich meiſtens auf holperigem Waldpfad bergan zur ſog. Kanzel und zum Delberg. Von Schriesheim bis hierher etwa—1 Stunde. Sowohl von der Kan⸗ zel, als vom Oelberg ſchöne Fernſicht hinab zur Bergſtraße, die zurzeit im ſchönſten Blüttenſchmuck prangt, ſowie in die Rheinebene und auf das Haardtgebirge. Vom Oelberg immer im Wald ziemlich in gleicher Höhe weiter, teils in ſüdöſtlicher, teils in weſtlicher Richtung weiter, nach etwa einer halben Stunde eine Waldhütte rechts des Wegs und nach etwa 2“ Stunden zuletzt durch einen —— eeeee mit Ausſichtsturm und um⸗ er Rundſicht. Vom eißenſtein gleichzeitig eine kurze Strecke mit der Hauptlinie 22, weißer Whombus, bald rechts auf der Hochſtraße ſchöne Fernſicht, nach etwa einer halben Stunde der ſog. lange Kirſchhaum, Der Baum exiſtiert nicht mehr, an deſſen Stelle liegt ein großer Wegweſſerſtein. Vom langen Kirſchbaum direkt füdlich. rechts an einem Forſtſchutzhaus vorüber im Hoch⸗ wald weiter etwa einer halben Stunde die Sitzbu ber Wartieppengaſceent nod Achn ene e Stunde das oetſch aus Mün chel. Vom Münchel(ohre Markſerung) links auf einem fad an einer Baumſchule vorüber, hierauf füdlich auf breitem Wald⸗ weg(don der Richtung nicht abweſchenl) nach 15—20 Min'tten der Tanzpflatß(Weßweiſerſteln.. Dder Waldpfad, der abfällt milndet balb in einen beim Verlaſſen des Waldes liegt 31 ˖ ſchönſten Blütenſchmuck gebettete Aegelhanen und das in Neckartal von Neckargemünd bis Heidelberg vor uns. Wanderzeit etwa fünf Stunden. Sch. brelten Waldweg und nach 15—20 Minuten. ————, ‚» ˙ ͤ 5 , * bor de enJ Jußbaltſege in der Schwelz. die Splelber⸗ dewann 9 Freitag. den 20. April 1923 mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag · Ausgabe) 8. Seiie. Nr. 182 ein ſolches von 10 Millionen Mark, das bei der Spargeſellſchaft für Landgemeinden in Heidelberg aufgenommen werden ſoll. Weiter ſoll die Stadt die Bürgſchaft für ein von der Penſionskaſſe der Anllinfabprik an dle Atzelhofgeſellſchaft gewährtes Baudarlehen von 25 Millionen Mark, ſowie für eine von der Straßenbahn⸗A.⸗G. auf⸗ genommene Anleihe von 15 Millionen Mark übernehmen, letztere gegen hypothekariſche Sicherheit auf Liegenſchaften der Straßen⸗ bahn. Auch hierzu gab der Ausſchuß ſeine Zuſtimmung. Gerichtszeitung Die Mitnahme verbotener Zeitungen in das beſetzte Gebiet. Das franzöſiſche Militärpolizeiobergericht fällte eine bedeutſame Entſcheidung über den Beſitz verbotener Zeitungen des unbeſeßzten Hebietes. Ein Kaufmann aus Düſſeldorf hatte bei der Autokon⸗ — 1 am Bahnhof Mainz⸗Caſtel eine Rummer des imbeſetzten Ge⸗ iet verbotenen„Frankfurter General⸗Anzeigers“ in ſcinem Beſitze e Zeitung wurde konfisziert und Anzeige erſtattet. Der Militär⸗ dtaatsanwalt beantragte, wie der„Mainzer Anzeiger“ berichtet, die Freiſprechung, weil die der Anklage zugrundelfegende Verordnung e interalliierten Rheinlandkommiſſion nur die Einfuhr verbotener gen zwecks Verbreitung(Kolportage) unter Strafe ſtellt. Im dirltegenden Falle möge dem Angeklagten geglaubt werden, daß er ie Einzeinummer des verbotenen Blattes nür 09 ſich und ſeine Fa⸗ Mie gekauft und mit ſich 7 habe. Das ſei nicht ſtrafbar. Das Urteil lautete auf Freiſprechung.— Anders lag folgender Fall: Ein Kaufmann aus Biederwalluf hatte mehrere gleiche Num⸗ mern der„Frankfurter Zeitung“ im Auto ins beſetzte Gebiet ge⸗ bracht Ddas Gericht nahm hier verbotene Einfuhr zwecks Verbrei⸗ zung an und erkannte auf 50 000 Mark Geldſtrafe. Alkmekalldiebe 5 Altmetalle ſind heutzutage gut bezahlte Raritäten: ſo dachte auch bef, Iner Hermann Kerbs. Bei der Fa. Rinderer in Karlsruhe beſchäftigt, ſuchte er die am Boden liegenden Zinn⸗ und Kupferteile zulammen, die in der Zeit vom Januar bis November 1922 zu dem anſehnlichen Quantum von 72 Kg. Kupfer und 340 Kg. Rotguß an⸗ ſeuchſen. In vier Partieen verkaufte er das Metall durch Vermitt⸗ ung eines gewiſſen Jordan an den Althändler Johann Hagen, r Hehlerei, und an den Althändler Viktor Kleiner aus Lisky, 89 gewerbsmäßigen Hehlerei angeklagt. Der Preis des Metalls, 55 auch aus Küpferbolzen, die aus den Eiſenbahnwerkſtätten ſtamm⸗ ta beſtand, differierte mit dem Kurswert um 6000 Mark, auch muß⸗ an die beiden Händler annehmen, daß es ſich um geſtohlenes Mate⸗ 2 lt. Die Karlsruher Strafkammer verurteilte die Angeklagten wie folgt: Hermann Kerbs, Kellner aus Cſarnitz we⸗ den Diebſtahls zu vier Monaten Gefängnis, Johann Hagen, Alt⸗ Gesdler aus Haeſſenhof, wegen einfacher Hehlerei zu fünf Monaten in lnants, Viktor Kleiner, Althändler aus Lisky, wegen Hehlerei vi vier Ffällen zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von ein Jahr abzüglich jer Monate Unterſuchungshaft.— Weiter wollten die Schloſſer 555 uſt Ratzel und Joſef Kiſtner auch ſenes begehrte Metall in 2 umwerten. Da ſie aber kein Material im Beſitz hatten, ſtahlen der Eiſenbahnhauptwerkſtätte Meſſingteile und Kupferabfälle. e perkauften die Gegenſtände an den Althändler Georg Mültein Aus, Jöplingen. wobei ihnen deſſen Sohn die nötigen Fingerzeige gab. Sird Mültin wußte, daß es ſich um geſtohlenes Metall handelte. Die afkammer verurteilte die beiden Diebe Ratzel und Kiſtner zu ſe e Manaten Gefängnis, den Hehler Georg Mültin zu fünf Monaten M üngnis. Sein Sohn erhielt wegen Beihilfe zur Hehlerei zwef onale Gefängnis. „Büſtenformer— aus Waſſer und Schweineſchmalz Den Drang der Frauenwelt nach Verſchönerungsmitteln hatte 108 Hemdburger Kaufmann zu einer großen Schwindelei ausgenutzt, Püſte er ein angeblich„unfehlbares Mittel zur Stärkung der für Prunkhafte Reklamen und tüchtige Reiſende ſorgten Mitte t ubſag der Mixturen, die rafend gekauft wurden. Das büſte beſtand aus einem„Büſtenwaſſer“, einer Salbe und einem — nſtärkenden“ Pulver. Obwohl aber die Käuferinnen mit dem Sald n Eifer das Waſſer und das Pulvper ſchluckten, auch die e entſprechend anwandten, blieb die erhoffte Wirkung aus. In⸗ Aleen hatten ſich auch die Behörden mit dieſen„Wunderkuren“ chäftigt, und die chemiſche Unterſuchung der Tinkturen ergab, zas Büſtenmittel aus roſa gefärbtem Wa re An beſtand, die Salbe aus garxantiert wölmem Auslandsſchmalz und einem Zuſatz⸗von Roſenöl, ſenbrend das„Verſtärkungspulver“ eine undefinierbare Zuſammen⸗ aufwies, zu 90% aber Mehl enthielt. der Herſteller des den, n Mittels“ konnte nicht zur Rechenſchaft gezogen wer⸗ da er durch die Amneſtie als früherer Kriegsbeteiligter ſtraflos aacde. ein Dagegen wurden gegen die Reiſenden zahlreiche Straf⸗ eingeleltet. Einer von ihnen, der Kaufmann., hatte ſich m Schöffengericht Berlin wegen Betrugs zu ver⸗ ehent ten. Der Verteidiger machte für ihn geltend, daß er nach Ver Gutachten Hamburger Irrenärzte ſtraftrechtlich nicht zur Jrmtwortung gezagen werden könne. Das Gericht kam auf nd dieſes Guachtens zu einer Freiſprechung. Sportliche Rundſchau pferderennen Jrankfurt a. M. e be ee ank gra ſruf), 2. onſu i 12:10. ebertegen 10 P. 7 es ngeriſſer) aber— 1— Mk. 1400 0* . ers Nordpol ermeier), 3. Dr. 55 L—— c Tot. 11:10; 11, 10 11:10. Leicht betn Hals. Ferner: Blau und Weiß(Gryzke), Lotſe(Urich), Per⸗ Hecker), Silvio(Weber). 1. Nalmengarten⸗Jagdrennen. 5000 Mt. 3200 Mtr 3 Döhmes 5 9 7 Snob(Pfeifferd, 2. Heils Fliegender Aar Eziesla) e * 2. 1% L. Ferner: Cgeſar(Seiberi), Tetiy Bär(Wehe), echt(Stolpe) gef, Balle(Hutzen). Dr. mermondt⸗Jagdrennen. 5000 Mk. 4000 Mir. 1. „Lundendergz Orne(Seibert), 2. Schreibers Raduleſti(Unter⸗ 97 Tot.: 17110. Sicher 8 L. fen de von Argentinien. 10 000 Mk. 1400 Mtr. 1. Dr. Gildenmeiſter(Fabel), 2. Fürſtenbergs Contra⸗ Naan Ihe 3. Rölkes Terrakofta(Hecker). 4. Sauers Pponne „5. Schmitts Lotus(Gryczke). Tot.: 16:10; 11, 12:10. dpelz Buon us.8 f drennen. 7500 Mk. 3500 Mtr. 1. H. b. 8. eln 88 0 fee 2. Hildebrand und Kratz Tippel(Lüder), kunterho Delfin(Pfeiffer). Tot.: 33:10; 15, 16:10. e Alarich linerh. Minneſang(Cziesla), Chandon(H. Be, eis von Mariahall. 5000 Mk. 1400 Mtr. 1. DOr. rogke) 9* 2. Brammers Kalmanczi erner: Die Groß Daugenichts(Winkler). Tot.: 28.10; 16, 19:10 Diana(Hecler), Gaugraf(Braun), Gentiafer(Rürnberg). 0 b Kadſport Jwi en Radballkämpfen Deutſchland—Schweiz, die in Zürich ſcbchender deutſchen Meiſtermannſchaft Gebr. Richter⸗Lichter⸗ wurden Schweizer Meiſter Veloclub an der Sihl ausgetragen Dreierſpiel wen die Gebr. Richter im Zweierſpiel mit:5 und im mit P. Fatt 53 ſiegreich. Fußball B. f. RK. Am Samstag nachmittag empfängt en Südkreismeiſter Kickers Offenbach und— chmittag den Altmeiſter Hanau' 9 3 zum Freundſchafts Aberes ſiehe Anzeige.) 9 85. be des v. ſpiel 4* W. ſplelte am Samstag und Sonntag in Zürich Nut Starg elde 1 gegen Fkl. Jurich mit:9 und gegen Baſe mit 2:. Phöni Karlsruhe ſchlug den Fkl. e mit 5. der Spkl. Freilburg gewann gegen Cantonal Neu⸗ Scheizer—90 wäre der Erſte Fkl. Freiburg gegen den Fkl. Fribourg mit 0˙8 unterlag. — können ſich dort raſch wieder erwärmen. Neues aus aller Welt — die beſtohlene Schulkinderſpeiſung. In Frankfurt iſt man einem umfangreichen Diebſtahl bei der ſtädtiſchen Schul⸗ kinderſpeiſung auf die Spur gekommen. Etwa 20 Angeſtellte hahen ſeit Jahr und Tag aus den Lagerbeſtänden große Mengen Lebensmittel geſtohlen, Frauen nahmen Milch mit, Schmalz, gleich pfundweiſe, ferner Grieß, Mehl uſw. Die Stadt iſt um Millionen geſchädigt. Der Aufſichtsbeamte hat mit den ungetreuen 20 Ange⸗ ſtellten, meiſtens Frauen, gemeinſame Sache gemacht. Die Schul⸗ kinderſpeiſung unterſteht der hauptamtlichen Leitung des foziaſdemo⸗ kratiſchen Stadtverordneten Kirchner. — Jeſtnahme eines Großſchwindlers. Unter mehr als einem Dutzend verſchiedener Namen iſt der angebliche Ehemiker Herbert Biltz aus Dresden in faſt allen ſüddeutſchen Städten aufgetreten und hat ſich als ein Verbrecher von ſeltener Viel⸗ ſeitigkeit betätigt. In Franlfurt verübte er einen großen Brillantendiebſtahl, in Weil⸗Kreuzlingen unterſchlug er bedeutende Poſten Schuhe; überall, wohin er kam, knüpfte er Beziehungen zu jungen Mädchen an und betrog ſie, ſteckte ſie auch vielfach an. Ueber ſeine ungezählten Straftaten hat Biltz ſelbſt Tagebuch geführt, und zwar in einer Geheimſchrift, die jetzt entziffert werden konnte. Die Angabe des Biltz, er ſelbſt ſei nicht mehr in der Lage, aus dem Gedächtuis heraus über die Fülle ſeiner Verbrechen Auskunft zu 2275 erſcheint durchaus glaubhaft. Biltz leidet an ausgeſprochener roßmanns ſucht und legte ſich öfters den Doktorgrad bei. Den meiſten ſüddeutſchen Behörden iſt er unter folgenden Namen bekannt: Bock, Burg, Bertram, Börner, Benkenhörner, Block, Beer⸗ mann, von Champignon, Berg, Dr. Binger und Dr. Bösler. Jetzt nach vielen Mongten gelang es, den gefährlichen Menſchen in Berlin feſtzunehmen. — Vorblüldliche Tätigkeit des Berliner Markigerichts. Am Mittwoch erſchien auf dem Berliner Viehmarkt das ſogen. fliegende Marktgericht und ſtellte feſt, daß ſchon in früher Morgenſtunde Großhändler und Kommiſſionäre einen recht erheb⸗ lichen Preisaufſchlag verabredet hatten. Unter wirkſamer Unter⸗ ſtützung eines verſtärkten Aufgebots der Wucherpolizei beſchlag⸗ nahmte das Marktgericht in einer Reihe von Fällen daz Schlachtvie h. Ein Händler wurde ſofort mit 50 000 Ma⸗s in Strafe genommen. In andern Fällen wurde die Strafe noch geſteigert. Bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden hinein hatte das Gericht Aburteilungen vorzunehmen. — Aufgeklärker Kaubmord. Den Bemühungen der Berliner Kriminalpolizei iſt es gelungen, den Mörder der Herz'ſchen Ver⸗ käuferin Anni Dittner zu verhaften. Es iſt der 40 Jahre alte, aus Thüringen ſtammende Kaufmann Karl Häußler, der ſich ſeit vielen Jahren in Berlin als Arbeitsloſer umhertrieb. Er iſt mehrfach wegen Betruges vorbeſtraft. Häußler hielt ſich in einem Lokal am Zionskirchplatz auf, wo er viel verkehrte, und bot dort einen Mantel und einen Jumper zum Kauf an. Die Mutter der Ermor⸗ deten erkannte ihn ſofort als den Mantel ihrer Tochter wieder. Häuß⸗ ler wurde dann bei einem Freunde, den er beſucht hatte, feſtgenom⸗ men. Er brach ſofort zuſammen und gab den Mord zu. Er Fräulein Dittner bereits im Februar kennen gelernt und ſich auch öfters mit ihr getroffen. Die Not habe ihn auf den Gedanken ge⸗ bracht, das Mädchen zu ermorden und die Ladenkaſſe zu rauben Zu dieſem Zweck habe er ſich einen Hammer und ein beſorgt und am 7. April das Mädchen im Geſchäft aufgeſucht. ſie hinter dem Ladeniſch vorkam, habe er ſite niedergeſchlagen und ihr dann die Kehle durchſchnitte. — Von ſeinen ſechs Töchtern in den Tod gehetzl. Der 75ſährige frühere Schmiedemeiſter Fengler aus Nieder⸗Langenwal⸗ dau(Schleſten) verkaufte kurz vor dem Kriege ſeine miede, um ſich zur Ruhe zu ſeßſen. Er war damals ein wohlhabender Mann. Die Geldentwertung brachte ihn in ſo große Not, daß er bei ſeinen. Kindern Zuflucht nehmen mußte. Wegen ſeiner Aufnahme gerieten ſeine ſechs verheirateten Töchter, die ausnahmslos in reichen Ver⸗ hältniſſen leben, in Streit. Schließlich einigten ſie ſich dahin, daß jede der Reihe nach vier Wochen lang den Vater bei ſich aufnehmen ſollte. Neuerdings aber mußte der alte Mann faſt täglich ſeinen Wohnſitz ändern; häufig verſchloſſen die Töchter vor ihm das Tor, Dieſes Lebens müde, hat ſich Fengler dieſer Tage erhängt. — Gegen die kalten Jüße der Polizei. In den verfloſſenen Monaten iſt in Amſterdam der Verſuch gemacht worden, die im Freien Dienſt tuenden Polizeibeamten gegen kalte Füße zu ſchützen. Man hat zu dieſem Zwecke an verſchiedenen Straßenkreuzungen und auf mehreren Pläßen eiſerne Platten anbringen laſſen, die durch beſtimmte Einſchaltung raſch elektriſch geheizt werden können. Die Polizeibeamten, die kalte Füße haben, 18 dieſe Platten auf und Der Verſuch hat alle be⸗ friedigt. Es iſt damit zu rechnen, daß man dieſe Neuerung nun⸗ mehr im holländiſchen Polizeidienſt einführt, — Eine polniſche Barbarei. In den erſten Tagen des Mai wird man in Warſchau mit einem Zerſtörungswerk beginnen, das eine un⸗ erhörte Barbarei darſtellt. Der Vernichtung geweigt iſt die griechiſch⸗ katholiſche Kirche, die von der ruſſiſchen Regierung im Jahre 1896 gebaut wurde. Die Kirche iſt ein prächtiges Baudenkmal, das ins⸗ geſamt fünf goldene Kuppeln zählt. Beſonderen Kunſtwert hat ein Glockenturm, der einen beſonderen Bau darſtellt, wenn er auch archi⸗ tektoniſch mit dem Ganzen in Verbindung ſteht. Die Zerſtörung iſt lediglich durch den politiſchen Haß der Polen eingegeben. Auch in einſichtigen polniſchen Kreiſen wird ſie verurteilt, da man auf dieſe Weiſe ein wertvolles Bauwerk vernichtet, ohne damit die Zeit aus⸗ tilgen zu können, in der Polen ein Teil des ruſſiſchen Reiches war. Briefkaſten Wir bitien für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu mochen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung nuriſtiſcher und nodtziniſcher Fragen il aus· geſchloffen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquitiung beizufügen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet K. N. 8. Für den Inhalt eines Artikels iſt allein der berantwortliche Redakteur haftbar; der Verleger hat in dieſer Angel nichts zu tun. Eine Klage richtet ſich nur gegen den Redakteur oder, wenn der Verfaſſer mit vollem Namen zeichnet, gegen dieſen. 0 Mü. Es war uns nicht möglich, das Datum ſtellen. H. Ho. Auf der Straße dürfen Sie nicht ſingen, auch nicht am Tage, da Sie ſonſt wegen Ruheſtörung und groben Unfugs zur Anzeige gelangen. Wenn Sie bereits zur Anzeige gelangten, wird auch die angebotene Stiftung das Verfahren nicht unterbrechen. Die Behörde hat in Ihrem Fall, wie Sie ihn ſchildern, korrekt gehandelt. orizont. Verſuchen Sie es mit einem Geſuch an das badiſche Juſtig⸗ miniſterium unter genauer Darlegung der Gründe. K. 85 ir. Die Schläuche und Mäntel bewahren Sie am beſten an einem 05 auf, am beſten im Keller, der nicht zu trocken und auch nicht zu feucht iſt. 71 Di. und M. M. Wenden Sie ſich an die Haushaltungs⸗ und Koch⸗ ſchule des Frauenveveins Mannheim, L 3. 1/. Fr. W. Ihre Anſicht iſt richtig; wenden Sie ſich an den Stadtrat wegen 2. H. 34. Es gibt eine deutſche Sterbekaſſe für Perſonen beiderlei Ge⸗ ſchlechts. Vertrauensmann für Mannßein iſt E. Reſchert J 6. 7. A. W. Jeder Rechtsanwalt wird Ihnen genaue Auskunft erteilen können. Patent. Wenden Sie ſich an Induſtriewerk Kempf u. Gehrig oder F.. Feldmann, U 5. 2 hier. 1 Ku. Ra. 1. Durch orthopädiſche Behandlung läßt ſich das Uebel viel⸗ leicht beheben. 2. Ja, dieſe Mitteilungen werden unentgeltlich aufgenom⸗ men. 3. Der Bühnenbolksbund hat ſeine Geſchäftsſtelle in G 3. 14. G. K. J. Ueber Fen können wir keine Auskunft geben. Sammler. Was ein Sammler für ein Zehnmarkſtück Kaiſer Friedrich von 1888 zahlt, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Einen beſtimmten Satz wird es hier nicht—„da es gun auf den Sammler ankommt. F. G. nden Sie ſich an einen Patentanwalt. Auskünfte ertellen wir nicht. W. Ma nden Sie ſich an dos Reichswehr⸗Batatllon in Villingen Donaueſchingen c. 6 42 Hiler iſt uns eln ſolches Inſtitut nicht bekannm In Karks⸗ ruhe, 1 5 5 78, beſteht ein Inſtſtut ſte Schönſchrift, daß auch Fern ⸗ nterricht erkei Elfaß. Den Hüßhnern das Federnrupfen adzugewöhnen, geltngt in den ſeltenſten Fällen. Beſtreichen Sie das Gefieder des öfteren mit Aloe⸗ abkochung. Hift dies nichts, ſo bleibt nichts auderes übrig, als das Tier zu ſchlachten. oder Großbank· Abschiub für 1922 Berliner Handels-Gesellschaft 200 gegen 169% Dividende. Wir haben uns in diesen Tagen mit den kommenden Bankbilanzen beschäftigt: heute liegt nun der erste Abschluß einer Berliner Großbank vor und er bestätigt hinsichtlich der Gewinnverwendung vollkommen, was wir als wahrscheinlich angenommen hatten. Es kommt eine hohe Papiermark-Dividende, aber keine Goldmark-Dividende rur Ausschüttung, deren Erfordernisse nur die Hälite jenes Be- trages ausmachen, der für die offenen Reserven bestimmt wird. Man hatte dem Abschluf der Berliner Handels-Gesell- schaft, die wieder den Reigen der Groflbankabschlũsse er- öklnet, diesmal mit besonders starkem Interesse entgegen- War doch das Institut durch das Eindringen der tinnesgruppe und durch die starke Kurssteigerung seiner Anteile, die die Folge des Kampfes um die Aktienmajoritat darstellte, besonders stark in den Vordergrund getreten. Die Börsengerüchte, wonach eine Goldmark ividende oder eine Dividende von 300% zur Ausschüttung gelangen würden, be- Wahrhbeiten sich nicht: die Dividende Wird mit 2006 gegen 169 vorgeschlagen. Diese Steigerung der Dividende bringt freilich nur in mäßigem Umfange die gewaltige Steigerung der Gewinnzahlen zum Ausdruck, wobei freilich die Ein- schränkun emacht werden muß, daß diese glänzenden Papiermarkzahlen gemessen an Goldmarkzahlen, sehr Fatrans sind. In Papiermark ist freilich die Steigerung der Ertrag- nisse sehr groß: Der Rohgewinn ist von 151 Mill. auf 2654 Mill. 4 gestiegen und damit um das mehr als 17 fache. Nach der Gewinn- und Verlustrechnung erhrachten Wechsel, Zinsen und Devisen 1 685 979 174(i. V. 67 894 329) A, Provisionen 707 290 331(46 444 125) l, Konsortial- und Effek. tengewinne 258 165 349(36 760 061) K. Hierzu kommt die freigewordene Talonsteuerreserve mit 1 060 000(0) 4 und der Vortrag aus dem Vorjahr mit 2167543(460 408) K. Von diesen insgesamt 2 634 662 397(i. V. 151 558 922) erlorderten Verwaltungskosten, Steuern und Tantiemen 1 974 631 400 (89 591 196)&, so daß sich ein Reingewinn von 680 030 988(i. V. 61 967 725) 4 ergibt. Der Reingewinn beträgt sonach über 60096 des Kommanditkapitals, während die Dividende nur auf 2009%6 bemessen wird. Dafür erhält aber der Reservefonds mit 400 Mill. 4 den zehnfachen Betrag als im Vorjahre. Diese starke Dotierung des Reservefonds, die ihn auf 450 Mil.& und damit auf das mehr als vierfache des Kom- manditkapitals bringt, stellt gewissermaßen eine innere Kapitalerhöhung dar, Während eine effektive Kapital- erhöhung unterbleibt. Auf neue Rechnung werden 4,1(2,1) Mill. vorgetragen. Der Abschluß zeigt die großen Ver- dlenstmöglichkeiten, die die Geldinflation den Banken brachte. Aber gerade diese Aufblähung hat das Institut veranlaßt, besonders vorsichtig zu bilanzieren. Die Verwaltung hat offenhar nur so viel Gewinne ausgewiesen, als für ein Dividendenvorschlag von 20026 notwendig waren, sie hat einen sehr großen Teil der Gewinne zurück- gehalten, Fielleicht auch solche Gewinne zur Erhal- tung der Substanz in Devisen angelegt. Die Haupt- gewinne stammen aus dem laufenden Geschäft und aus dem Devisengeschäft. Bemerkenswert ist, daß die ausgewiesenen Konsortial- und Effektengewinne fast genau so groß sind, als die Bestände an Konsortialien und Wertpapieren. Daraus allein kann man folgern, welch gewaltige Rückstellungen vorgenommen wurden. Die Unkosten sind mit 1724 Mill. um mehr als das Dreißigfache gestiegen, sie haben neuer. dings weiter stark zugenommen. Die Bilanz verzeichnet(in, Mill.): Kasse 5409,9(i. V. 299,3), Wechsel und Schatzanvieisungen 8923,6(2619,5), schwebende Effekten- abrechnungen 576,(54,), e 176,4(85,5), Konsor- tialbestände 106,6(60), dauernde Beteiligungen 605(27), Debitoren 13 271,1(1762,4). Unter den Passiven er- scheinen: Akzepte mit 56(30), Kreditoren mit 27,598 gegen 4204. Die Kreditoren haben sich also verxsiebenfacht. Trotz- dem ist die Liguidität tiegen: die sofort greifbaren Mittel decken etwa 74%6 der Verpflichtungen gegen 6996 i. V. Die Verwaltung ist sich aber klar, daß sich diese günstige Liquidität ändern muß. Die Auslandsguthaben in Mark auf feste Termine sind nämlich fast ganz verschwunden, wäh⸗ rend der größte Teil der Inlandsguthaben täglich kündbar ist. Im neuen Jahr hat, die Ruhrbesetzung und der Devisenabbau ein starkes Abflauen der Geschäfte ge- bracht, der eine Aufarbeitung ermöglichte. Auf Eftekten⸗ und Konsortialkonto Wurden neue bedeutende Gewinne für kommende Zeiten erzielt. Die.-V. des Instituts kindet am 26. Mal statt. Vermögenssteuer und Zwanganleihe Das Reichsfinanzministertum gibt bekannt: 1. Junge Aktien, die im Jahre 1922 bezogen, aber bis zum 31. Dezember 1922 noch nicht zum Handel an einer deutschen Börse zugelassen waren, sind bei der Vermögens- steuer und der Zwangsenleihe wie die alten Aktien mit einem Abschlage von 1026 des Steuerkurses zu bewerten. Junge„ die bis zum 31. Derember 1922 bereits zum Handel an einer deutschen Augelassen waren, sind genau. wie die alten Aktien zu bewerten. 2. Vorzugsaktien sind mit dem vierfachen Steuer- kurs, höchstens aber mit 609% des Kurses am letzten Börsen- tage des Jahres 1922 zu bewerten. 3. Fällige Zins- und Dividendenscheine sind nur dann besonders zu bewerten, wenn sie nicht mehr zum Stück gehören, noch nicht fallige Zins- und Dividenden- scheine nur dann, wenn der Steuerpflichtige das Stück nicht mehr besitzt. Maßgebend ist grundsätzlich der Nennwert; dies gilt auch für ausländische Zins- und Dividendenscheine. 4. Ansprüche auf Entschädigun egen die sSüdakrikänische Union ae o 2 Am 31. Dezember 1922 noch nicht festgestellt waren, für die Vermögenssteuer und Zwangsanleiheveranlagung unberück. sichtigt bleiben. 5. Der Steuerwert der Aktien der Compania His- bano Americ de/ Electricidad muß statt 1422 4 richtig 142 200 lauten. Die vervierfachten Steuerkurse der -G. für chemische Produkte vorm. Scheidemande! für die die Unterlagen noch fehlten. lauten auf 10 664 und die der Dyckerhoff& Widmann.., Biebrich afRh. auf 2112. 6Als. bis zum 31. August 1922 unter Barzahlung des Zeichnungspreises gerSichneſe Zwangsanlelhe⸗ beträge, die auf dis endgültig zu zeichpende Zwangs- anleihe zum doppelten Nennbetrag apg rechnet werden, gel- ten auch die bis zum 31. August 1922 durch Barzahlung, d. h. nicht dureh Hingabe von Kriegsanleihe überzahlten Notopferbeträge, —— 7204 Müllarden sehwebende Sehuld Eine natürliche Begründung der Entwicklung am Pevi⸗ Senmarkt enthält, neben anderen Ursachen auch das for! dauernde Anwachsen der schwebenden Reichsschuld. Die schwebende Schuld des Reiches an diskontierten Schalz- 6. Seiſe. At. 182 Manzeimer Geueral⸗-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Freitag, den 20. April 1923 anweisungen stieg vom 31. März bis zum 10. April um 602 auf 7204 Milliarden 4. Die Finanzverwaltung gibt dazu kolgende Erläuterung: An der Erhöhung der schwebenden Schuld sind hauptsächlich beteiligt die KAusgaben aus Anlaß der Besetzung des Ruhrgebiets, die Ausgaben für die Aus- führung des Friedensvertrages und die Abhebungen der deutschen Reichsbahn, die die Reichskasse wiederum sehr stark belastet haben. Außer der schwebenden Schuld er- reichten die Einzahlungen unter„Allgemeine Finanzverwal- tung!(Steuern, Zölle, Gebühren) einen Betrag von 175 Mil- arden gegen 80,8 Milliarden in der Vordekade. Dazu wird bemerkt, daß sich in der Berichtsdekade die Einnahmen des Reiches an Steuern in Auswirkung der erst später in vollem Umfange in Erscheinung tretenden Geldentwertung sehr bedeutend gesteigert haben, Die Abhebungen der Deutschen Reichsbahn aus der Reiehshaupfikasse betrugen 288 Milliarden 4 gegen 274 Milliarden A. Die Stütrung der Reidismark Wir haben gestern bereits gemeldet, daß die Stützung der Reichsmark nunmehr auch durch Beschränkung der Einfuhr namentlich von Luxusartikeln, bewirkt werden soll. Man wird diesen Versuch der Regierung im Interesse des Abwehrkampfes gegen die französische In- vasion gerne mit allen Mitteln unterstützen, selbst wenn, wie Reichsminister Dr. Becker angekündigt hat, die Regierung in dieser Beziehung zu drakonischen Manahmen schreiten sollte, sofern diese der Unterbindung der Speku- lation gegen die deutsche Mark wirklich zustatten kommen. Es wurde von Dr. Becker auch bekanntgegeben, daß die Regierung eine Wechselstuben-Verordnung vor- bereitet hat, die die Gelegenheit und den Anreiz zur Devisen- spekulation verhindern soll. Eingeschränkt werden soll namentlich auch die Einfuhr von Getreide und Kohlen. Wie aus amtlichen Kreisen weiter gemeldet wird, haben die Abgaben der Reichsbank eine Einschrän- kung in durchaus planmäßiger Weise erfahren in der be- stimmten Absicht, sie zu geeignetem Zeitpunkt Wieder um so kräftiger aufzunehmen; ein Fallenlassen der Stützungsaktion hat nie völlig statt- gefunden und ist nach der vorerwähnten Absicht auch keineswegs geplant. Um die Stützungsaktion nicht durch eigene Papiervermehrung unwirksam zu machen, sei jetzt auch die Abbremsung der Schatzwech- selausgaben des Reiches beabsichtigt. Auch soll durch eine Notveror dnung eine Bestandaufnahme an Devisen, gegebenenfalls unter schweren Strafandrohun- gen gegen unrichtige oder unvollständige Angaben erfolgen. Imheutigen Mannheimer Frühverkehr waren die Notierungen für fremde Zahlungsmittel sehr starken Schwankungen unterworfen. Die Dollar-Devise setzte mit 28 200 ein, ging bis 9,30 Uhr bis auf 26 200 Br. zurũck. Da niemand übersehen kann, wie sich die von der Reichsregie- rung geplanten Maßnahmen auswirken, bleibt die Haltung a uBerordentlich unsicher.* Erhöhung des Goldzollaufgeldes. Das Goldzollaufgeld für die Zeit vom 35. April bis 1. Mai 1923 beträgt 502 900 (gegen bisher 499 900)%. Adolf Speck, Zuckerwarenfabrik.-G. in Karlsruhe. Die o..-V. setzte die Dividende für das nur acht Monate umfassende erste Geschäftsjahr auf 9096 fest und genehmigte die Erhöhung des Aktienkapitals von 5 auf 15 Mill. 4. Die neuen Aktien werden von der Rheinischen Creditbank, Filiale Karlsruhe, übernommen und 5 Mill. 4 davon den alten Aktionären:1 zu 300% an- ee Die restlichen 5 Mill. 4 werden im Interesse der esellschaft verwertet. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr wurden als günstig Goldanleihe der Neckar.-G. Die Mckar.-G. in Stuttgart gibt zur Bestreitung der Mittel für die Fertigstel- lung der beiden Wasserkraftwerke an den Staustufen des Neckarkanals bei Neckarsulm unterhalb Heilbronn und bei Wieblingen unterhalb Heidelberg eine 59 Goldanleihe aus. Die erste Serie dieser Anleihe wird demnächst von einer unter Führung der Württembergischen Vereinsbank in Stuttgart stehenden Bankengemeinschaft zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt, der fast alle führenden deutschen Banken und Bankfirmen angehören. Der Zeichnungspreis beträgt 93½5. Die einzelnen Stücke lauten auf den Geldwert von 10,5 Goldmark= 2½% Dollar, bis 420 Goldmark 100 Dollar. Für die Verzinsung der Teilschuldverschreibungen und ihre Rückzahlung, die vom Jahre 1928 ab erfolgt. haben das Deutsche Reich und die Länder Württemberg, Baden und Hessen die gesamtschuldnerische Bürgschaft übernommen. Die Teilschuldverschreibungen sind sonach reichsmündel- sicher. Außerdem wird die Anleihe auf den zu den Kraft- werken Neckarsulm und Wieblingen gehörenden Grund- stücken und Anlagen sichergestellt Wwerden. Die Vollendung der beiden Kraftwerke ist dadurch gesichert, daß das Reich, Württemberg und Baden sich zur Beschaffung der etwa weiter gekorderten Beträge verpflichtet haben. „ Süddeutsche Beamtenversorgungs- und Kreditgesell- schaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Mannheim-Heidel- berg. Nachdem die Gesellschaft, wie wir in No. 119 vom 12. V. M. ausführlich berichtet haben, ihr Kapital im Mäarz um 90 Mill. auf 100 Mill. 4 erhöht hat, steht, wie wir hören, eine weitere Kapitalerhöhung auf 300 Mill. 4 Geschäftsverbindung mit mehreren groſſen Fabriken evor. Maschinenfabrik Gritzner.-., Durlach. Die Gesell- schaft war weit über ihre Leistungsfähigkeit beansprucht, der Umsatz ist der Menge und dem Werte nach gestiegen, insbesondere durch das Auslandsgeschäft. Nach Zuweisung von vorweg 5(i. V. 4,52) Mill. 4 an das Rückstellungskonto, 69,64(.59) Mill. 4 an die Steuerreserve, 24,75(0) Mill. 4 an Delkrederereserve und wieder 5 Mill. A an das Werk- erhaltungskonto verbleibt ein Reingewinn von 121.34 (81.97) Mill.., woraus 1509%(i. V. 35%) Dividende ver- teilt werden sollen. Außerdem sollen dem Werkerhaltungs- konto weitere 60 Mill.„ überwiesen. 40(.02) Mill. 4 für soziale Zwecke verwendet und 7,83(1,02) Mill. 4 neu vor- getragen werden. Aus der Bilanz: Vorräte 113.56(18.52) Mill. 4. Wechsel 17.46(.64) Mill. A. Debitoren 465,99(12.61) MiII. A. Bankguthaben 158.1(24 87) Mill. 4. Kreditoren 474,28 (16,36) Mill. 4. Anzahlungen 11.16(297) Mill. A. In der G. V. wurden die Verwaltungsanträge einstimmig genehmigt. Der Neueingang an Aufträgen ist in der lſetzten Zeit abgeflaut. Börsenberichie Mannheimer Uffektenbörse m. Mannheim, 19. April. Die Börse war heute auf der ganzen Linie sehr fest, auch die Umsätze waren recht lebhaft. In größeren Beträgen gingen Anilin zu 36 0009 um, ferner Benz zu 23 000%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 19 50096, Fahr zu 14 600%, Waggonfabrik Fuchs zu 25 60094 und zu 2475096, Knorr zu 23 600% und zu 22 500, Mann- heimer Gummi zu 23 000%, Maschinenfabrik Badenia zu 12 50026. Neckarsulmer zu 19 000%, Rhein-Elektra zu 16 00026, rat. Unionwerke zu 238 000%6, Ereiburger Ziegelwerke zu 10 750%, Wayss u. Freytag zu 19 00026, dto. junge zu 17 500%, Zuckerfabrik Frankenthal zu 18 000% und Zuckerfabrik Wag. häusel zu 19 5006. Von Banken Fwurden gehandelt: Rheinische Hypothekenbank zu 400096, Rheinische Creditbank zu 6950%% und Süddeutsche Disconto zu 12 750% und von Brauereien: Sinner zu 15 000%. Von Versicherungs-Aktien notierten: Frankono 24 500., Continentale 25 000., 30 000.] Mareu ex. Bezugsrecht und Mannh. Versicherung 45 000., 50 000 B. Kaub ex. Bezugsrecht. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 20. April. Es notierten am hiesigen Platze(alſes Geldxurse): New Fork 2600(29400), Holland 10300(11525), London 122500(137000, Schweiz 4775(5340). Paris—(—), Brüssel—(—), Italien 1300(1455), Prag 788(877. New Tork. 18 April cws) devsen- 18 10 18. 19. 18. 19. FPrankreſod.61 6 85 Sohwelz 18.15 18 15 Spanlen 15.33 15 34 Belglen.71 373 England 465.66 ktallen.98 4. New ork, 19. April. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0035%%(O,003374—76) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 28 318(29 630—29 520) für den Dollar. Waren und Märkte Badische Zentralhäute-Auktion in Mannheim Die gestrige Zentralhäute-Auktion, die wir in unserem Blatte angekündigt hatten, wies einen sehr starken Besuch auf. Die Preise wiesen gegenüber der letzten, in Karlsruhe abgehaltenen badischen Zentralhàute-Auktion, Steigerungen auf. Es stellten sich die Erlöse für Kuhhäute, kleine Gewichte(bis zu 49 Pfund) auf 3800—4000 ½(Karisruhe, Mitte März: 3260), von 50 Pfund aufwärts 4000— 400 1 (3600); für Rinderhäute, kleine Gewichte 4600—4700 (30—49 Pfd. 4010), von 50 Pfd. aufwärts 4500—4700. (3690—3720); Ochsenhäute, kleine Gewichte, 4200 bis 4300(bis 29 Pfd. 3600, 30—49 Pfd. 3700), von 50 Pfd. aufwärts 4600—4800(3510—3515), über 80 Pfd. schwere Häute 4200(3295); küer Bullenhäute, kleine Ge- wichte 4300—4700(4000—4300), von 50 Pfd, aufwärts 3400—3700„(2800—3330), 80 und mehr Pfd. 2850(2335) und für Kalbfelle 7200—7600 l. Hammelfelle er- zielten: Wollfelle 3000, Blößen 1800 4, alles für das Pfund.* * Neuer Richtpreis für Weizenmehl. Der heutige Richt- preis für Weizenmehl, Spezial 0, wurde mit 210 000 Mk. (gestern 200 000 Mk.) für die 100 kg festgesetzt. Berliner Metallbörse vom 18. April Prelse In Nark für 1 Kg. 19. 19. Aluminlum 18. 19. Elektrolytkupfer 3720— 11770.— in Barren—.——.— Baffinadekupfer 1020h. 10 00 9000-10100 Zinn, auslünd. 91900-31500 30000.30500 Slel 3700-39000 3600 Huüttenzinn 30500.-31000 29500.30000 Roheink(Vb.-Pr.) 3158.11 3991.82 Niokel 17000.-17500 17000.17500 do.(fr.Verk.) 4900.-5000 4500.4700 Antimon 3850.3950 2850.3850 Plattenzlnk 3000-4000 3700-3900 Silber fur 1 Gr. 620-620 610-820 Aluminlum—.——.—1 Platin p. dr. 900⁰⁰ London, 19. April.(Wa) Metallmarkt,(in Let. für d. engl.. v. 1018 kg.] 18. 19 destseleot. 78.50 78.50] Blel 25 50 26.65 Kupferkass 73 65 73.85 Wiokel 35.— 135.— Zinx 33.85 34.25 do. 3 Monat 71.50 74.50 Zinn Kassa 209.50 200.33 dueckellber 10.28 10.25 do. Elektrol 31.28 81.28 J do. 3 Honat 209.85 209.25 Regulus 3/% 387% Amerikanischer Funkdienst New Tork, 10. April. CWS) Funkdlenst.(Machdruck vorboten). 18. 19 Tuf. zus. 4000 200⁰0 stand wt 13.80 13.50 Kaffe looo 11 15 11.20 Slektroiyt 17.— 17.— Ored. Bal. 14—.— Mal.18.48 Tinn loko 45.— 44 78 Zuoker gentrt 6 03 816 Iull 858.77Slel.22.00 Terpentin 149.— 147— Septbr..88.08 Tlak 122 722 Savannah 140.— 139.— Oktober.78.89 Eisen 30.50 30 50 N. Ori Saum 29.38 28.13 Dezember 783.91 Welgdieoh.57 58.78 Welzen rot—.—— Baumw. ioco 29.— 28 20 Sohmalzwt. 12 25 12.12 Hart loko 142.— 143.— April 20.70 27.90] Taig 925 925 Hals ſoko 94.75 85.25 Nal 29.79 28 00 Saumwsatöl 11.80 11.60 Mehl niedr. pr.80.50 lun! 20.32 27 50 Jull 11.46 1142 ndohst Pr..75.75 Jull 2785 27 03Petrol. cases 18.50 18.50] Getrdfr. Engi. 178 1/% August 28 70 2585 tankse.—.— Kontinent 12.— 13.— Chieago, 10. Aprii cS) Funkdtensl.(Maohdruok vorhoten). 18. 10 Welren Mal 125.15 125.85 Roggen fjull 67.88 88.28 Sohwelne Jul 123.15 124.45 Sohmalz Mal 11.25 11.2 ſeicht niedr..10.10 nals mal 78.— 70.76„;uli 11.32 11.37 nbehel. 350 840 Jull 81.25 81 85 Pork—.——.— schw. nledr 785.75 tlafer Mal 45 50 45 75 Rippen nal.87.67 böchet..25 320 — Jull 46.25 46 65 Speok nledr..50 8 28 Luf. Oploago 400 33000 Roggen Mas 68 15 88 40 höchat. 10.50 10 23 Westen 15000 121000 63——̃̃— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Rpril Mbein-Begel[ 14.] 16.17.i J18. 20. Negar-Penelſ ĩc. ſ ĩs ſiʒ/ ſid ſ ĩſ ſac. 198 Mannbeim.18f4 40,5.44.85,4 6l04.42 5 enn delaU„H Schuſterinſel“)1. Mannbeim. aud Kölnn Mannheimer Wetterbericht v. 20. Rpril morgens 7 Uhr Barometer: 748,0 mm. Thermometer: 58 0. Niedrigſte Temperatur nachts:.6 C. Höchſte Temperatur geſtern: 11,00 C. Niederſchlag:.9 Liter auf den am. Windſtill, heiter. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Daas, Monnbeiner General⸗Anzeiger, G. m b., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt 2 eil: Ku 88 Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaktlichen —— für das Feuilleton: Dr. 8 Hammes; für Kommunalpolitil⸗ ichard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels nachrichten, Zokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. — Die VERL OBUNd unserer Kinder Ruth und Walter beehren wir uns anzuzeigen Meine VERLOBUNd mit Fräulein Ruth Maria Wulff bochre ich mich anzuzeigen C. W. Walter Hahn Diplom- Landwirt Kommerrienrat lan aun ican ant Iul rau Amalle l. Ffau Faabefd geb. Camerer geb. Gottschalck Mollstrase 484 Sophienstraße 13 Sehloß Neubronn, e A. Aalen 4819 Mannheim, 20. April 1928 — Keller für Weinhandlung geeignet, mögl. mit klein. Bülro zu mieten gesucht Eventl. kommt auch Grundſtückauf in Frage. Ange⸗ bote unter A, X. 172 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 2624 ——————————— * eeeeeee — DDDDrr * —̃— ———— Todes-Anzeige Gestern morgen 10% Unr ist nach langem Leiden meine liebe Frau, unsere gutie Mutter, Schwiegermutter, Gtoss- mutter, Schwester, Schwägerin u. Tante Ffau Lllise Schmitt geb. Kuhn im Alter von 63 Jahren, santt entschlalen. Mannheim, den 20. April 1923. Qontardplatz 8. Uetan Im Namen der trauernden Himerbliebenen: Hermann Schmitt. Die Beerdigung findet am Samstag, 21. April 1923, nachmittags 1 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Von Kranzspenden wolle man im Sinne der. Verstorbenen absehen 4823 Aglen däld I Abenan. Trauringe nit int chne boldrngabe G. Rexin, dufestaße,&l 1, 6 Max Josephstr. 8. Todes-Anzeige. Gestern morgen 7 Uhr ist mein lieber Mann, unser guter allzeit treusorgender Vater, Schurlegervater, Großvaler, Urgroß- vater, Schwager und Onkel, Herr im 81. Lebensjahre, nach einem arbeits- reichen Leben, sanft entschlafen. Mannheim, den 20. April 1923. Dle Mauernden fiinterdliebenen. Die Beerdigung findet am Samstag, 21. April 1923, nachmittags 2½ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Lastu Tonnen Schnellaufer oder 4 Tonnen, neu oder gebraucht, in tadellosem Zustand sofort zu kaufen gesucht. Angebote unter B. P. Werslate küinberheun, Tel. 5880. 64 Geschäftsstelle ds. Blattes. L wenl weber.NBxr.2 Plalin-, Gold- u. Silderschmelze. ſlleer 1 4533 uetert ell Trauerbriere 189 an die 2698 Druokereſ Dr. Haas, G. m. b. H. E s,2s0 —— Nr. 182 Jreitag, den 20. April 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7. Selie i„„ Zum Handelsregiſter 8 Band XXy.,Z. 26, München. Dem Ludwig Reicheneder, München,, Zum Handelsregiſter B Band. 1II.eg. 14 Amtliche Bekanntmachungen wucde heute die Firma„Otto& Biller Geſellſchaft iſt Prokura erteilt. Firma„Vereinigte Speverer Aiegelwerte tien g t. g er g. mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, P 2. 1, 4. Band XIII.⸗g. 143, Firma„Möbel⸗ und] geſellſchaft“ in Mannheim, wurde e eingetra Aufgrund des§ 23 Abſ. 1 Pol. Str⸗G.⸗B. und eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ Waren⸗Cxedithaus„e ur“ Moritz Lauber Nchf.“] gen: Gemäß dem bereits durchgefül Beſchluſſe Wer beteiligt ſich an 850 5 Giffer 10 des Reichsſtr.⸗G.⸗B.wird ver⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 3. und in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. der 5 0 755 55 f5 ih n 3 bie di ne e, 5. April 1923 feſtgeſtelt. Gegenſtand des Unter] 5. Band J Og. 36, Firma Julins Brett⸗] das Grundkapftal um 200 000(erboe, nur be⸗ Eaglschu. Tanbsech b Die Scheibenſtraße zwiſchen Käfertaler⸗ nehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von heimer“ in Mannheim. Die Geſellſejaft iſt guf⸗ trägt jetzt 2 200 00⁰0 4 eingeteilt in uf den Anjäng. u. Fortgeſchr. fn aße und Siemensſtraße wird dis auf weiteres Haushaltungsgegenſtänden und verwandten Ar⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven Inhaber lautenden Mamensaktien aufJ500 M. 5. St. Ang. u. B. Beſaselichen Verkehr geſperrt. Das Betreten und tikeln. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen ähn⸗ und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Julins] den Namen kantenden Vorzugsaktien, je k.186 d. d. Geſchäftsſt⸗ der geſperrten Straßenſtrecke iſt nur lichen Unternehmungen beteiligen ader ſolche er. Brettheimer Kaufmann, Mannheim als alteinigen zu 1000„. Durch den Beſchluß der Gener 2— 85 Perſonen geſtattet. die dort befugterweiſe werben oder gründen Das Stammkapital beträgt Inbaber übergegangen, der es unter der bis⸗ ſammlung vom 2. März 1988 ünd die 88 4 Gr 831 E, ſcäftigt Jum und 300 000 4. Karl Biller, Kaufmann, 80 5 l 0 1 e rs ½ Juwiderbandlungen deu aufgrund Joſef Otto, Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh. ſin., Band XVII.⸗Z. 42, Firma„J. Landauf gütung an die Mitglieder des Aufſichtsrates), 12 83. 10.⸗St..⸗B. geahndet. 39 Geſchäftsfütrer Wean mehrerd eſchefte herr u. Co.“ in Mannbeim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗(Stimmrecht) 26(Verteilung des Reingewinnes) 1014 1 Bad zannbeim, den 18. April 199 beſtellt ſind, ſo iſt jeder Geſchäftsführer ſelbſtändig gelöſt und die Firma»rloſchen. 5 und 27(Liquidation) des Geſellſchaftsvertragd ge⸗ gen 7 Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektiun C—. zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Die 7. Band XI&.⸗Z. 48, Firma ändert. Auf die be n ſeht viel auswärls, ſucht 1 4 Bekauntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur] mandite Friedrich Stern& Co.“ in Mannheim. genommen. Tie nenen 200 auf den mamel lau⸗ d. Nr. 3 und 2, im Deutſchen Reichsanzeiger. 55 112] Jakob Lameli, Mannheim, iſt als Geſamtprokuriſtf kenden be——— geltez Höbliertes — Sbere 8 Mannhei m, den 12. April 1928. beſtellt derart, daß er gemeinſam mit einem an⸗ ausgegeben. Sie haben vor den Stammoktien 10 E- wird bie Landſi 2 5 Ni. 8 Neusſthem Badiſches Amtsgericht B. G. 4. deren Prokurſſten zeichnungberechtigt iſt. ſpruch auf eine Dividende bis Fagen Somw Aimmer ts and Zendenaenbedar voen 8. 5g 2. April Zum Handelsregiſter 3 Band VII.⸗3., 8. Baud IKi O. 8, Firma Gottſchall[ ber Neingewim eines Johtes zur Verteeung die“—„niie.,. aud Feudenheimer Fähre vom 18. bis 24. Aprilf mam er; in“ Geſellſchaft mit deſchränk. Frohmann“ Mannheim, Zweigniederlaffung, Sitz:] ſer Dividende nicht ausreicht, iſt der Fehlbetrag ohne Morgenkaffee und +4 und die Landſtraße Nr. 2(Schwetzinger Land⸗ 4 1 0 Reinheim. Hanne Aumüller, Ludwigshaſen d. Rh. aus dem Reingewinn der ſolgen den Jahre gorweg zu Veitwäſche, am liebſten 1. ae ee Die irine iſt 1 Wilhelm Treiber, Plankſtabt, und Philipp Witt, decken. Im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft n ee 15 eanen Aes 5 nhei m, den 13. April 1923. Mannßeim, iſt Geſamtprokura erteilt derart, daß haben die Vorzugsaktien vor den Stammaktien mgre ꝛc, gegen dalle⸗ * öhenetk. ucd arnedg rdedchr ae Bablſces emisgericl B. G 4. 12Jieber Berkirin in Hereanschen Fir emem aidert nſeee ee dee den demeee dede 0 88 Juhrwer 8= und Kraftwagen erkehr. geſperr.— eeeeeProkuriſten zeichnungsberechtigt iſt. ezahlten Betrages zuzüglich etwa rückſtän iger weit de heinbrücke. Die Fahrzeuge tönnen die Landſtraße Nr. 3 über! Jum Handel regiſter E Vand VIII.⸗g. 14.] 9. Band XXI.g. 184 Wuma„Fr. Auguſt] Döbidendenanſprüche und zuzüglich 7% Zinſen für] Auged u N, X. I an it⸗ den Kreisweg Neckarau und Seckenheim Firma„Eſtol⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, Neidig, Maſchinenfabrik 5 Mannheim. Die Ge⸗ das laufende Geſchäftsjahr. An einem ettwaigen die Geſchäftsſtelle. 4484 CCCCCCC(%(%//%(/(((%%(%%%/——5 Rheinau⸗Seckenheim umgehen, der leichte Feld⸗ Hildesheimer, Mannheim, r, i Meidi im 9 theim, 6. April 1923. 7 verkehr kann die nicft gelegenen Feldwege zur Mannbeim, ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt in Uin p eur Neidig, Mannheim, iſt Ma 1 dif—4 4 ie.4. Ves 18 tes. 5— erg eeee de, ge, ee be der en lende 5c, e d e aen eee nn ene e Vadiſches Vezirksamt— Poltgeldirektion 0— nüngsberechtigt iſt* Jidelitas K. Co.“ in Mannbeim, Die Firma„Johannes Forrer. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ otei gung 4 if 0 li5— Rann he iu den 18. Aprll 1958. Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit ter Haftung in Mannheim wurde heute eingetragen⸗ grögerem 500 del 18f Badiſcheg Amts ericht B. G. 4 Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf] Die Gegellſchaft iſt 0 der Geſellſchafter⸗mi 1 Vetrag, 0⁰ Handelsregisfer. 7 9 5„den bisherigen Geſellſchafter Kaufmann Leopold verſammlung vom 26. Februar 1923 aufge öſt. Die zu 15 Millionen, an nur 500 um Handelsregiſter E Band XI.. 42, Jum Handelsregiſter 8 Nand Ix.⸗Z. 25,genannt Leo Heizmann, Ladenburg, übergegangen, bisherigen Geſchäftsführer Fabrikant Johannes ſoliden Unternehmen. 50 Jirma„Mannheim ⸗Ludwigshafener Dachſchäden⸗ Firma„Francken& Lang Geſellſchaft mit be⸗ der es unter der ſeitberigen Firma weiterführt. Forrer in Mannheim und Direktor Wilheim Drie. möglichſt Handelshaus Neparatur ⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweignieder⸗ 11. Band XXIII.⸗. 109, Firma„Gebr. Ull. ſcher alt in Mannheim ſind zu Liquidatoren be⸗ u. keine Kriegsgründung in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die laſſung, Sitz. Berlin, wurde heute mann Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mann⸗ ſtellt, jeder von ihnen iſt poleße allein zu handeln. gesucht. Firma iſt erloſchen 112 Die Jweigniederlaſſung Mannbeim iſt aufgehoben. heim als Zweigniederlaſſung der Firma Gebr. Ull⸗] Die Prokurg des Karl Vogel, des Irledrich Neff 8 .65 Nannbeſm, den 12. April 1023 Mannheim, den 183. April 1923. mann in Saarbrücken. Die Zweigniederlaſſung und des Wühelm Drieſcher jr iſt erloſchen. 114 Angebote u. N..80 an 175 Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Mannheim iſt aufgehoben. 7 eeeee— 1 50 8 die Geſchäftsſt. 4449 92„„**V 928 Jum Handelspegiſter B Band XII 88. 2, 12, Band XXIII.⸗3. 199, Firma„Johaun adiſches Amtsger—.4. 4 Zum Handelsregiſter B Band XX.⸗3. 5, Zum 8 We 85 8. 2. Firma„Induſtrielle Kreditgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Maunheim, wurde heute eingetragen: Die Prokura des Leopold e iſt & Lohſe“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ Jum Händelsregiſter 5 Dd..⸗J. 48, gelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven Firma„Dresdner Bank Fillale Mannheim“ in⸗ auf den ſeitherigen Geſellſchafter Kaufmann Jo⸗ Mannheim, als Zweigniederlaſſung der Firma hannes Lohſe, Maunbeim übergegangen, der es Dresdner Bank in Dresden würde heute eingetragen: Arma„Helios“, Elektrizitäts⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannhein, wurde heute eingetragen: Karl Bichweiler und Erich Krauß ſind 11 . Aihsbeni mit 1½ bis 1 Million geſ. 33 rN loſchen. Herbert Maier⸗Picard iſt als Geſchäfts⸗ .50 e 1928 2 ibres 55 112 funter der Firma„Johannes Lohſe“ weiterführt. Gemäß dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der Hoh. Gew. 100 Ber⸗ e Vasiiches ie Mannheim, den 13. April 1928. 18. Band XXIV.8. 18, Firma„Stto] Oeneralverſammlung dom 9. Januar 1d92s iſt das zinſung. Ang. u N..55 2 J77J0.ͤ vKwvàV½½VJ½VJV........ 8 Zum Handelsregiſter B d XIX.⸗Z. 1, 5 mhei letzt eine a 115 Needg Wemene E Sehn Geseilchöſt mit be. Jun Hardel gegiſſer E Band XIII.J 20,Legkann heim den 14. April 1389 deeingetet u 90 900 Wden du e 00 M eehe Notgeldsammiung — ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute Firma„Rheiniſches Braunkohlen⸗Syndikat Geſell⸗ Badiſcheg 4 Aktien zu je 1200 M. 350012 Aktien zu je 1000 M. 5 dungetragen Durch den Lieſchluß der Geſellſchafter⸗ 0 705 Heffung—— 8 Zweis ſches Amtsgericht B. G. 4. und in 183332 Aktien zu 5 8 5191 und erſammlung vom 28. März 1023 ff ll⸗ niederlaſſung Mannheim“ in Mannbeim als e D* lauten auf den Inhaber. Durch den Beſchluß der 70 ſchaftsvertrag un 8 5 ee e Zweigniederlaſſung der Firma Rheiniſches Braun⸗ 1 alſofffabeſe Wesdhef Generalverſammlung vom 9. Januar 1928 iſt den1 V ioline 11 ündert und durch§ 8(Aufſichtsrat) ergänzt. Wenn ſohlen⸗Syndikat Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ heute eingetragen: Die Prokura des Ber⸗ Gezellchaftsvertrag in den 38 5, 6, 7, 12, 47 u. 19 mit Formetut, gegen gat⸗ — mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die tung in Cöln, wurde heute eingetragen: Die Pro. tpol Karl De teen kloſchen D 8 entſprechend der eingereichten Niederſchriſt, auf die erhaltene 4471 Geſellſchaft durch zwei Geſchöftsführer oder durch kura des Gerd Nalbach iſt erloſchen. 11³ 6—( Wlaus acnhebe amhof, if Keſan Bezug genommen wird, abgeändert. Von Schreibmaschine i 2er*. 4 7 7 10 5. 5 0ů7 4 keten Geſchäftsführer und einen Prokuriſſen ver“ Ma Watge Nn c 2.. zoturn in der Weiſe ertelt. daß er in Gemein⸗ 150 Milonen nalt ennen Koſten. zu tauschen gesucht rrie ienann it als Geſchäfteurer..—— ſpat mit einem Vorſtandsmitgliede. einem ſtell⸗ zuſchlag von 1900% und 125 Millionen zum Nenn⸗ Deter Ahel + e Wan⸗ Zum Handelsvegiſter 4 wurde heute ein⸗ vertretenden Vorſtandsmitalfede oder einem Pro detrage ausgegeben St Parleing 8.St. „ und Ingenieur Ka[dmann, Mann⸗ 8 110 i zeicht 8 K— 2 + d Geenen deieh. ded r e ee e Heuſſc Nagnpeln, f alg ſeeldertrekendes Ber, ͥ Kalttcg 01 13 Rarl Waldmann iſt erloſchen. Frauz paunpei Ne 56 vaus⸗ ſtandsmitglied beſtellt. 1441— 1 s 1 Kaufwann, Mannbeim, iſt als Wrofufſg 8985 aal ut. Mapahe Mannheim, den 16, April 192g. Amiiidhe Jeröftenthchangen Ler Mactgemelnag. Mindein, der an apei e ee ee e e e e, De aut Jutemmung des Sürgerausschuſſes tönnen nochelnigs Herren doadiſches Amtsgericht B. G. 4. 8 ande.,8. 161, Firae„Herrſchel&„ Zum Handelsregiſter B Pand XXII.⸗8, 8, den Nusſchug für die Bemen⸗ Und Wohfahrtepeg⸗ und Damen teilnehmen. — Jum Handelgregiſter B Vand XXIV 88 8, Stern in Liquidation“ in Mannheim. Auguſt Tirma„Dürobedarfs Geſellſchaft mit beſchränkterf und für den Ausſchuß für die Jugendfürſorge ſind MWaguer, — 8 Wen Koch Geſellſchaft urit beſchränkter Herrſchel iſt els Liquidator ausgeſchieden Wilhelm Faftung in Mannheim, würde heute eingetragen: von der Staatsauffichtsbehörde für unbeanſtandetSchddegingerſtraße. 28. 7. Jaltung in Mannbeim, wurde heute eingetragen: Bögeſe, Fabrikant, Mannbeim iſt als Jiauidator Purcd ee vom 6. Abril Jeas erklärt worden und werden durch Anſchlag an der Trauringe 9 75 Zeufmann Arthur Herlel iſt als Geſchäftsfüßrer deſtellt. Er iſt berechtigt, ſelbſtändig die Ligui⸗ Mei Anen, Kaufmann Otte Rathaustafel(Rathaus N 1, Durchgang) während billigſt alegeſchieden. 113 annheim, den 13. April 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. auch bei Goldzugabe 0Oskat Soldn Goſdſchmied G 4. 19, 2 Treppen. S11 dationsgeſellſchaft zu vertreten. 3. Baud XII.⸗Z. 138, Firmu„Emhardt Auer“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: MNannheim, den 16. April 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Tafeſ Alsvier 113 der nächſten 8 Tage öffentlich bekannt gemacht. Mannheim, den 17. April 1923. 1 Der Oberbürgermeiſter. eeee ee cen ver n e e Aul desuche 2 * 1 brbgte cendier 1. Keuer. F. E. Hofmaun, Drdenuiches punges Aumägchen ſehore 0 heres 5 ltsſtelle dieſes Blatt. anten füfe ohem Lohn ſofort oder baldmz n ſoſor 1 mögl. geiucht wadden eeben Noebel, Bezu batdamn 9. 44 bei Höchſtlohn zu kleiner kleinere Gänge in außerhalb der Büros S255⁵ der Ge⸗ Häddhen Familie geſuchf. Haus⸗ Hleider und Schührepa⸗ ratur frei. 01 erfahren im Bau v. Gas⸗ erzeugungsöfen sucht für ſ freſen Nachmittage Besechüftigung. Ang. u. O K 65 a. d. Geſch. 412 Fräulein mit Kenntniſſen in Steno⸗ graphie u. Schreibmaſch Krauß, E 22 1 Ul. 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