Z; ). — 88 8 — 2 eeeeneene * S 3 1 Hezugspreiſe: In maunbem une umgebung ſeer ine aus und durch die poſt olne Beſtellgels monatlich Mark e000.— halbmonatlich mark 4500.—. Nachforderung erbehalten. poſtſcheckkonts Ar. 17890 Karlsruhe.— Haupt⸗ geſchäftsſtelle Mannbeim, E 6. 2.— Seſchüſts⸗Habenſtelle neckarſtadt, Waldhbofſtraße Ar. 6. Fernſprecher nummer 7061, 7048. J7osz, 704s. Telegramm⸗Röreſſe: Seneralanzeiger nheim Erſcheint wöchentlich zwölfmall Votelanelaage Veilagen: Der Sport dom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Seſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Geitung u. Mannheimer Mnuſik-Seitun vor der deutſchen Note Kurze Ueberſicht VBom 11. Januar bis 23. Aprii wurden über pfälziſche Deamte von franzſiſchen Gerichten 30 Jahre Iwangsarbeit, 293 Monate Gefängnis und 57 750 000 Geldſtrafe verhängt. Im engliſchen Unkerhauſe teilte der Schatzkanzler Baldwin mil, daß Deutſchland im laufenden Finanzjahre au England s 203 000 für Reparationszwecke zahlte. Die Beſatzungskoſten für das engliſche Armeekorps im Rheinland betrugen für die Jahre 1922 bis 1923 1 950 000 2. 5* General Nollet hal vor der Bolſchafterkonferenz Bericht über die interalllierte militäriſche Kontrolle in Deuiſchland erſtattet. In franzöſiſchen maßgebenden Kireiſen glaubt man, daß eine Note der Bolſchafterkonferenz an Deutſchland bevorſteht. ** In der Betriebswerkſtäkle Oberhauſen haben die JIran⸗ zoſen mit der Abmontierung und Jortſchaffung des geſamten Ma⸗ ſchinenmaterials und der Werkzeuge, ſowie wertvollen Materials en. * Die deutſchẽ Regierung hat den Regierungen in London, Paris und Brüſſel eine Note überreichen laſſen, in der gegen die Ver⸗ orduung 156 der Interallſierten Rheinlandkommiſſion vom 22. 3. ſelerlich Prokeſt eingelegt wird, weil der in der Verordnung aus⸗ geſprochene Schutz gewiſſer landes verräteriſcher Elemente einen Eingriff in die deuiſche Juſtizhoheit darſiellt. die Schwierigkeiten des deutſchen Schrittes Günſtige Stellung der Regierung nach innen 5 J Berlin, 26. April. Die Erläuterung, die man in einigen engliſchen Blät⸗ tern„nicht in allen, zur Oberhausrede Lord Curzons hat leſen kön⸗ nen, habe auf einen Teil der deutſchen Preſſe eine eigenartige Wir⸗ kung geübt, faſt in den Formen, in denen Unbeſonnene während des Ariegs es zu begrüßen pflegten, wenn ſich eine neue Macht dem Feindbund angeſchloſſen hatte. Schier jauchzend glaubte man feſt⸗ Uen zu können, daß es nun wieder nichts wäre mit Friedensfüh⸗ j und Verhandlungen. Auf deutſche Hoffnungsſeligkeit wäre von enſeits des Kanals eine„kalte Duſche“ niedergepraſſelt. Wir für unſern Teil haben zu dieſen Hoffnungsſeligen und Enthuſiaſten nie rt. Gerade um deswillen werden wir ſo naive Andeutungen zu⸗ cckweiſen dürfen. In Wahrheit haben die Kommentare der engli⸗ — Preſſe an dem Stand der Dinge ebenſo wenig etwas geändert 5 Poincares Rede vom letzten Sonntag. Dieſe Kommentare näm⸗ nn eine Auffaſſung zurückweiſen, der wir in Deutſchland bei haften Leuten überhaüpt nicht begegnet ſind. Niemand hat gemeint, daß durch Lord Curzons Mund nun uns als Ver⸗ N ſich habe antragen wollen, in der Form etwa, daß wir re Vorſchläge nach London richten ſollten, damit ſie dann von n Regierung empfehlend weitergeleitet würden. Wer in 8 chen Geſchäften ſteht, weiß auch daß kein engliſcher ö——5 mann, ſelbſt wenn er ein ſchwärmeriſchet Verehrer deut⸗ 7 wäre, im gegenwärtigen Augenblick es auf einen Bruch ſein intente ankommen laſſen könnte: woraus zu folgern wird, daß Lord Curzon im Oberhaus nichts geſprochen hat, ohne vorher vergewiſſert zu haben, daß er in Paris nicht anſtoße und geſche aus nicht desavpuiert werden würde. Das iſt bisher nicht ner 5 oincare hat zwar Deutſchland geſcholten und in ſei⸗ —8 eiſe ſich redlich in Verdrehungskünſten geübt, gegen Cur⸗ Alſo und ſeine Vorſchläge hat er ſich nicht gewandt. ortzuf es dabei, die deutſche Regierung wird die Unterhaltungen 50 ſpinnen und den freundſchaftlichen Rat, der uns von England 0 wurde, zu befolgen haben. wielesch dn ſind wir natürlich noch längſt nicht aller Sorgen ledig, 8 man ſogar ſagen, die größten Schwierigkei⸗ ir in en erſt anheben. Nicht das iſt ja das Entſcheidende, ob nennen er Note, die wir abzuſenden vorhaben, eine beſtimmte Zahl 0 ob wir den Plan von Hughes wieder aufnehmen, oder ob 0 von Dr. Streſemann, wie es aber auch von der Sozial⸗ eße e empfohlen worden iſt, beide Methoden kombinieren ſollen. ihet 555 Not ſich dadurch entgehen, daß wir unſer letztes Pariſer u a Januar, von dem Poincare loffiziell zu recht, tatſächlich neuem und behauptet, daß es nicht an die Entente gelangt wäre, von dann nun ganz offiziell der Gegenſeite unterbreiteten, wobei tung unſe er noch die Möglichteit gegeben wäre. wegen der Minde⸗ erer Leiſtunasfähigkeit durch den Nußreinbruch beſondere Fert e machen. Aber wer ſind die„Autoritäten“, die loten? ei urzons Vorſchlag Über dieſe Leiſtungsfähiakeit befinden t wohl 5 Gremium internattonaler Flnanzſachverſtändiger ſchei⸗ der aus wie die Reparatlonskommiſſion, die der Leiter uns allen Anßenpolittt, wenn er ſie meinte. vermutlich dei ibrem. Bonar Leus bestranten Namen geheißen hätte. Man gedenke an stums, früheres Proſekt eines Dreimänner⸗Kolle⸗ beſtehend aus einem Deutſchen, einem Franzoſen und einem wie die genaue Jei im Zweifelsfalle von Amerika zu beſtimmenden Schiedsmann. Aber dieſes Kollegium ſoll doch wohl infallibel und unwiderruflich ſein, ſoll ein für alle Mal entſcheiden und Recht ſchaffen. Und können wir ſolche endgültige Entſcheidung einem Kollegium übertragen, in dem Deutſchland von vornherein die Rolle der geborenen Minderheit zu ſpielen hätte. Andere, vielleicht noch erheblichere Schwierigkeiten werden aus der Näumungsfrage und dem Problem der ſogenannten „Sicherheiten“ ſich ergeben. Es iſt für uns Deutſche ſchlechthin ſelbſtverſtändlich, daß mit der Erfüllung kommender Abmachungen, d. b. mit etwaigen Zahlungen, erſt begonnen werden kann, wenn keine fremde Beſatzung mehr im Ruhrgebiet ſteht, die Gefangenen befreit, die Vertriebenen und ſonſt Geſchädigten wieder in ihrem Be⸗ ſitz ſind. Nie und nimmer darf die Rede davon ſein, daß wir die Erleichterung der alten Beſatzungslaſten uns durch Internationali⸗ ſierung oder Neutraliſtierung der Rheinlande abkaufen laſſen könnten. Der Ungedanke hat bis auf den heutigen Tag in England viele Freunde, umſo ſchärfer wird die Abwehr ſein müſſen, umſo ſchwerer wird es uns ankommen, hier uns durchzuſetzen. Der Himmel hängt alſo den Deutſchen wirklich noch nicht vollet Geigen und die Regierung wird einen harten Gang zu gehen haben. Ein Troſt bleibt ihr immerhin: Sie hat in der Heimat den Rücken frei, kein Menſch denkt daran, auf der Höhe einer außenpolitiſchen Kriſis, die in Wirklichkeit ſchon eine Weltkriſis iſt, ſie zuſtürzen, auch die Sozialdemokratie nicht. Am aller⸗ weniaſten natürlich der Führer der Deutſchen Volks⸗ partei, den ſenſationelle ausländiſche Korreſpondenten ſchon im Begriffe ſahen, in Techtelmechtel mit der Sozialdemokratie ein neues Koalitionsminiſterium zu bilden. Dr. Streſemann hat ſich am vorigen Dienstag lediglich darum bemüht, die Verbindung nach links nicht abreißen zu laſſen, was ihm, wie auch Herrn Müller⸗Franken neuerliche Rede vor den Berliner Funktionären zu entnehmen iſt, auch wohl gelungen iſt. Nochmals: Keine deutſche Regierung ſeit dem Zuſammenbruch hat eine ſo ſtarke parlamentariſche Stellung ge⸗ habt, wie das Miniſterium Cuno. Im Parlament gibt es heute nicht einmal mehr irgend welche Dränger. 05 Die Regierung will bis Ende der Woche mit ihren Be⸗ ratungen zu Ende kommen, dann wird ſie die Parteiführer be⸗ fragen und dann wohl erſt zu Beginn der nächſten Woche ihre Note, die ſchwerlich die einzige und letzte ſein wird, abſenden. Eine ma⸗ terielle Mitwirkung der Wirtſchaftler iſt, wie wir zu wiſſen glauben, nicht beabſichtiat. Soweit die deutſchen Wirt⸗ ſchaftler als Garantien in Betracht kommen, haben ſie in den Ver⸗ gandlungen vom 29. Dezember v. Js. ſich feſtgelegt. In der Bezie⸗ hung hat ſich nichts geändert. R. B. Englands Jorderungen an Deutſchland Im engliſchen Unterhaus hat der Unterſtaatsſekretär des Schatzamtes eine Erklärung abgegeben, daß Bonar Lam, als er ſeinerzeit in Paris den Alliierten vorſchlug, ſich mit einer deutſchen Zahlung von 50 Milliarden Goldmark zu ügen, er⸗ warlet habe, daß England davon 18 Milliarden Goldmark erhalten würde. Dieſe 18 Milliarden hätten ungefähr für die engliſchen Amerika genügt. Im Januar ſei England der Meinung ge zahlen könne. Wie hoch die deutſche Zahlungsfähigkeit heute ſei, bung Ude Premierminiſter nachprüfen laſſen, ehe er elne Entſchei⸗ ung fãt Dieſe neue engliſche Regierungserklärung ſteht im Zuſammen⸗ mit dem Wunſch,—— 5 Sachverſtändigen⸗ ausſchuß über die deutſchen ungsmöglichkeiten entſcheiden zu laſſen. ſand nähert ſich damit ſtark den neutralen und ameri⸗ kaniſchen Anſichten über Löſung der Reparationsfrage. Dieſe Erkenntnis b heute eine der wichtigſten Grundlagen der eng⸗ liſchen Reparationspolitik. Die Beiſetzung der Großherzogin Luiſe Die Veſtimmungen für die Beiſetzungsfeierlichkeiten konnten von dem erſt am Dienstag nachmittag im Neuen Schloß Baden einge⸗ troffenen Großherzog Friedrich zunächſt nur unter gewiſſen Vor⸗ behalten getroffen werden, da die Zeit der Ankunft der Königin von Schweden, mit deren Eintreffen von der Inſel Capri zu rechnen iſt, noch nicht feſtſteht. una wird die Leiche der Heimgegangenen im Schloß Baden aufgebahrt und am Donnerstag von—5 Uhr nachmittags, ſowie am Freitag von 10—12 Uhr vormittags und—5 Uhr nach⸗ mittags für den Zutritt der Oeffentlichkeit freige⸗ eben. Allen denen, die der Verſtorbenen im Leben nahegeſtanden ben oder ihr ſonſt ein dankbares und verehrungsvolles Ge⸗ denken bewahren, iſt dadurch Gelegenheit gegeben, von der Heim⸗ enen Abſchied u nehmen. 96942 Samstag, 25. April findet im Neuen Schloß in Baden, vorausſichtlich nachmittags eine Trauerfeier ſtatt, zu der Ein⸗ ladungskarten im Schloß in Empfang genommen werden können. Es wird jedoch darauf aufmerkſam gemacht, daß eine Verückſichtigung der Raumverhältniſſe wegen nur in beſchränktem Umfange ſ 0 finden kann. Beſondere Einladungen ergehen nicht. Die Ueberführung der Leiche der Verſtorbenen von Schloß Baden nach dem Mauſoleum im Faſanengarten in Karlsruhe findet in der Nacht von Sonmag auf Montag in aller Stille ſtatt. Die Beiſetzung iſt für Montao. 30. April, vor⸗ mittags in Ausſicht genommen. Sie 9 in der Großh. Grab⸗ kapelle des Maufoleums in Karlsruhe. Auch hierzu können Karten erhoben werden. Die Ausgabeſtelle für dieſe Karten wird ebenſo t der Trauerſeier, bekannt gegeben werden. Auch in dr Großh. Gruftkapelle in Karlsruhe nötigt der Platzmangel zu äußerſter Be ee Der König von Schweden wird am Donnerstag 10.50 Uhr in Baden⸗Baden eintreffen. Am Donnerstag abend findet im Neuen Schloß eine Hausandacht ſtatk, der die nächſten Angehörigen und die Umgebung der verſtorbenen Großherzogin anwohnen. n, daß Deutſchland fatſächlich 50 Milliarden be⸗ Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 192 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszabiung die kl. Seiie Sk. b0. Stellengeſ. u. Famil.⸗Anzeig. aus Manaheim ermäßigte Preiſt neklamen Mk. 200.. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8 Uhr. Abendbl. nachm. 2¼ Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u. Rusgab. wird keine Verantwort. übern 69. Sewalt, Straiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Exſatzanſpr. ſür ausgefall. od. beſchränkt. Nusgab. od f. verſp. Rufnahm. v. Ruzeig. Ruftr. d. Fernſpr. od. Gewühr. Serichtsſt. Mannheim 9 Die Sicherung Deutſchlands Von Dr. Karl Mehrmann, Coblenz“) Die franzöſiſche Politik beſitzt ein unleugbarez Geſchick, die öffent⸗ liche Meinung Europas mit dem Glauben zu erfüllen und darin feſt⸗ zuhalten, daß Frankreich der leidende Teil der Menſchheit iſt. Sie verſteht es, trotz der offenkundigen Tatſache, daß die franzöſiſche Re⸗ publik im deutſch⸗franzöſiſchen Gegenſpiel an der Ruhr der offenſive Teil iſt, die Auffaſſung zu wecken und zu nähren, daß die Angriffs⸗ luſt auf der deutſchen Seite liegt. Aus dieſer Beeinfluſſung des Welturteils über die deutſche„Mentalität“ zieht dann Frankreich den Vorteil, ſeinerſeits Forderungen für die Sicherung ſeiner Weſtgrenze aufzuſtellen, deren Durchſetzung bezeichnenderweiſe mit der Erfüllung der Wünſche jener Pariſer Annexionspolitiker übereinſtimmt, deren Ziel die Loslöſung des Rheinlandes vom Deutſchen Reich und die dauernde Beherrſchung des Ruhrgebietes iſt. Die deutſche Regierung hat auf dieſen Geiſt der franzöſiſchen Ruhroffenſive— auf den zweiten Teil dieſes Wortes iſt das Gewicht zu legen— andauernd hingewieſen. Sie hat ein Weiterez getan: Sie hat den franzöſiſchen Imperialiſten den Vonpand zu neh⸗ men verſucht, mit der deutſchen Angriffsgefahr bei der öffentlichen Meinung Europas und Amerikas Geſchäfte zugunſten der Pariſer Annexionspolitiker vom Schlag Maurice Barres und ſeiner Geſin⸗ nungsfreunde zu machen. Sie hat der Regierung Poincares den Vorſchlag eines gegenſeitigen Friedenspaktes für ein Menſchenalter gemacht: aber dieſer Vorſchlag hat in den Augen des jetzigen Mi⸗ niſterpräſidenten Frankreichs keine Gnade gefunden. Damit blieb für die Pariſer Imperialiſten vom Schlage Barres', des„Journal“ des„Matin“ und ähnlicher Blätter der Weg offen, auch weiterhin über die„deutſche Kriegsgefahr“ Klage zu führen und aus dieſen ganz ſubjektiven Klagen das Recht auf„Sicherheiten“ gegen die an⸗ gebliche deutſche Kriegsluͤſt zu folgern. Nun aber ſehe man ſich doch endlich bei all den Nationen, die nicht an der franzöſiſch⸗belgiſchen Ruhraktion beteiligt ſind, die Sache auch einmal von der deutſchen Seite, vom Standpunkt der deut⸗ ſchen Auffaſſung an. Wir Deutſche behaupten, daß die franzöſiſchen Truppen über die im Verſailler Vertrage feſtgeſetzten Beſatzungs⸗ grenzen hinübergeſchritten ſind in vertragsmäßig unbeſetztes Gebiet Dieſer Einmarſch in nicht vom Verſailler Vertrag zur Okkupation auserſehenes deutſches Land ſucht ſich bekanntlich mit„Verfehlungen“ zu begründen, die Deutſchland ſich entgegen dem von ihm freilich un⸗ terſchriebenen Verſailler Vertrag angeblich zu Schulden kommen ließ. Aber dieſe„Verfehlungen“, die man der deutſchen Regierung au Konto ſetzt, werden ſelbſtverſtändlich nicht nur deutſcherſeits beſtrit⸗ ten, ſondern ſind überdies ganz einſeitig von der Partei im Richter⸗ amt gewiſſermaßen feſtgeſtellt, die zugleich Ankläger und Staats⸗ anwalt iſt. Dieſe Doppelſtellung der Gegenſeite zugleich als Kläger und Richter iſt zunächſt ſchon eine mit moderner Rechtsauffaſſung unvereinbare Erſcheinung. Sie wird naturgemäß noch unerträglicher für den beklagten Teil, wenn auf der Gegenſeite einer der Richter— gemeint iſt England in der Reparationskommiſſion— aus Gründen ſtaatspolitiſchen Egoismus' gleichſam ausſcheidet und ſich in die Reihe der unbeteiligten Zuſchauer begibt, als ob es an der dauernden Okkupation des Rhein⸗Ruhrgebietes durch Frankreich und Belgien am wenigſten intereſſiert ſei. Mit anderen Worten: Durch das Aus⸗ ſcheiden Großbritanniens iſt die Frage, ob Deutſchland„Verfehlun⸗ gen“ im Sinne des Verſailler Vertrages begangen hat, eine rein der franzöſiſch⸗belgiſchen Entſcheidung überlaſſene Angelegenheit gewor⸗ den. Während früher, als ſich England als Mitglied der Repara⸗ tionskommiſſion mitbeteiligte, immerhin noch eine ſich, ſagen wir halb, in die deutſche Anſchauungsweiſe hineinfühlende Macht im Richterkollegium über die deutſche„Verfehlung“ ſaß, iſt ſeit dem Ruhreinbruch Frankreichs und Belgiens dieſer halb unparteiiſche Faktor gänzlich ausgeſchieden. Es iſt daher notwendig, einen Zuſtand herbelzuführen, in dem nicht bloß England ſeine durch den Verſailler Vertrag ihm nun doch einmal auferlegte Rolle des einigermaßen obiektiven Mitrichters wie⸗ der übernimmt. Sondern: Darüber hinaus muß Deutſchland ſeiner eits die Forderung einer Sicherheit für ſeine ihm durch den Verſailler Vertrag belaſſenen Rechte der Gebiets⸗, Wirtſchafts⸗ und Finanzſicherheit erheben. Der franzöſiſch⸗belgiſche Ruhreinbruch hat bewieſen, daß dieſe Sicherheit für Deutſchland nicht gegeben iſt Der Verſailler Vertrag hat, das ſteht zweifellos feſt, die deutſche Sou⸗ veränität am Rhein und an der Ruhr formell nicht angetaſtet. Es iſt alſo in jeder Hinſicht vertragstreu und dem Verſailler Vertrag ent⸗ ſprechend, wenn dieſe durch denſelben Verſailler Frieden formell ge⸗ ſchützte deutſche Souveränität an der Ruhr und am Rhein durch möglichſt ſtarke Kautelen geſichert wirdd Dieſe Sicherung liegt im Willen auch ſener franzöſiſchen Kontrahenten des Verſailler Friedens, die ſich mit dem Verzicht auf die von Barres und ſeinen Glaubensfreunden geforderte Annexion des Rheinlandes einverſtan⸗ den erklärt haben. Es iſt eine Logik der Tatſachen, die ſich für Frankreich aus der Unterzeichnung eines Friedens ergibt, der wie der Verſailler formell auf eine Verſtümmelung der Reichseinheit und der preußiſchen Staatshoheit am Rhein und an der Ruhr verzichtet, wenn nunmehr nach dem franzöſiſch⸗belgiſchen Ruhreinbruch deutſcherſeits Sicher⸗ heiten gegen Pariſer Annexionsgelüſte und gegen den Ruhrimperialismus franzöſiſcher Induſtrieller verlangt werden. Dieſe für Deutſchland notwendige Garantie kann aber nur dann vor⸗ handen ſein, wenn nicht nur England wieder zu ſeinem Recht in der Reporationskommiſſion kommt, ſondern wenn darüber hinaus das Recht.„Verfehlungen“ feſtzuſtellen, einer wirklich einwandfreien, rein ſachlich urteilenden Inſtanz übertragen wird. Dieſe Inſtanz aber muß außerhalb der Partei liegen, die klägeriſch iſt. Sie muß alſe von wirklich neutralen Staaten gebildet werden. Und ſo iſt denn die deutſche Forderung die: Ueber der Reparationskommiſſion, in der England nicht bloß ſein volles Recht als mitbeſtimmender Faktor zurückerhält, ſon⸗ dern auch ausübt ſteht bei einem Streitfall zwiſchen Deutſchland und ihr, der Reparationskommiſſion, ein aus wirklich neutralen Staaten gebildetes Schiedsgericht, vor dem die Entente⸗ mitglieder und Deutſchland nur beſchwerdeführende, aber nicht rich⸗ und entſcheidende Parteien mit Gleichberechtigung⸗ ) Der opbige Aufſatz hat längere Zeit gebraucht, uns zu erreichen. Wie bekannt, befindet ſich der Verfaſſer, Dr. Karl Mehrmann, im Zuſammenhang mit der Unterdrückung der deutſchen Preſſe durch die Franzoſen auf vier Wochen im Gefängnis Der Artikel hat inzwiſchen angeſichts der Wichtigkeit der in ihm behandelten Fragen und der gerade ſetzt auftauchenden Verhandlungsmöglichkeit nichts von ſeiner Bedeutung verloren. Schriftleitung. NNN aus. In Bo 2. Seite. Nr. 192 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Donnerstag, den 26. April 1923 ——— Die zweite Lauſanner Konferenz 0 Das äußere Bild der Konferenz iſt ziemlich farblos. Anſtelle der großen Kommiſſionen ſind die verſchiedenen Komitees für die pollti⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen vertreten. Die Jahl der Delegationen ſowohl wie die Miigliederzahl der einzelnen Dele⸗ gationen iſt viel kleiner geworden. Abet der engere Rahmen und die äußere Ruhe dürfen nicht darlber hinwegtäuſchen, daß die Ver⸗ handlungen zum mindeſten ebenſobewegk ſein werden, wis vor der Unterbrechung der Konferenz, und daß die Gegenſäte, dle ſich ſeit dem ffebruar noch verſchärft haben, noch zu den heftigſten Auseinanderſetzungen führen können. Die türkiſch⸗franzöſiſchen Meinungsverſchie⸗ denheiten, die das Cheſter⸗Ahkommen vertieft hat, zeig⸗ ten ſich ſogleich in det erſten Sitzung des politiſchen Komitees. Die 3. T. recht heiklen Auseinanderſetzungen wurden vorläufig dem Ko⸗ mitee entzogen und bilden den Gegenſtand unmittelbarer Verhand⸗ lungen zwiſchen General Pells und Ismet Paſcha. Noch ſchärfer zeigten ſich die Gegenfätze in den Debatten über die Konſolidierung der Garantien für die ottomaniſche Schuld. Die Türken verlangen u. u. daß die vom ottomaniſchen Reich losgelöſten Provinzen ſich an der Zurückziehung des vom alten Regime ausgegebenen Papiergeldes beteiligen, was dieſe energiſch verweigern. Auch bier wurde der Fortgang der Verhand⸗ lungen dadurch geſichert, daß man das einſchlägige Komitee, das Finanzkomitee, von dieſer Frage entlaſtete und einem beſonderen Ausſchuß überwies. Damit iſt man ſchon ſehr früh bei den Metho⸗ den angelangt, an denen ſchon die erſte Konferenz geſcheitert iſt. In franzöſiſchen Kreiſen legt man anſcheinend großen Wert auf die Feft⸗ ſtellung, daß die Front zwiſchen ffranzoſen und Engländern diesmal ſehr ſtark ſeſ und allen türkiſchen Angriffen ſtandhalten werde. In den der türkiſchen Delegation naheſtehenden Kreiſen will man darin vor allem einen Verſuch ſehen, die Türken elnzuſchüchtern und ihre Poſition zu ſchwächen. * Die Meerengenfrage „Jn der Mittwoch⸗Sitzung des politiſchen Komitees exinnerte Ismet Paſcha daran, daß, wenn die Meerengenfrage wieder zur Diskufſion gelangen ſollte, die Delegterten Rußlands, der Ukralne und Georgiens ſowie der anderen Uferſtaaten des Schwarzen Mee⸗ res, an den Beratungen und auf ſeden Fffall an der Unterzeichnun des Meerengenpaktes teilnehmen müßten. Der Präſident Humbol erwiderte, daß, wenn die Ruſſen das Meerengenabkommen unter⸗ geichnen wollten, dem nichts entgegenſtände, daß ſie aber einen der⸗ artigen Wunſch noch nicht geäußert hätten. Dieſer Vorgang beſtätigt das geſtern verbreitete Gerücht übet eine Beteillgung der Ruſſen an den Schlußverhandlungen. Von unterrichteter Seite 15 man dazu, daß die ruſſiſche Regie⸗ rung ſich weiter als Teilnehmer an der Konferenz betrachtet, da ſie bisher noch nicht die Unterzeichnung des Meerengenabkommens ab⸗ gelehnt habe. Wie gleichzeitig verlautet, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß der Vertkreter der ruſſiſchen Regierung in Rom, Worowski, der bereits Rußland auf der erſten Lauſanner Konferenz vertreten hat, demnächſt hier eintreffen wird. die Lage in der Pfalz Wegen Vertellung von Flugblättern im Bahnhof von Neu⸗ ſtadt a. d. H. wurde von der Beſatzungsbehörde eine nächtliche Ver⸗ kehrsſperre vom 21—24. ds. Mts. verhängt. Lokomotivführer Stab aus Kaiſerslautern, der beim Arbeits⸗ ſchlum der Betriebswerkſtätte die herauskommenden Arbeſter beob⸗ achtete, erhielt don det franzöſiſchen Behörde die Aufforderung, binnen 3 en die Arbeit aufzunehmen und die Flugblattverteilet anzugeben. Auf der Rheinbrücke Ludwigshafen—Mannheim fand wieder eine ſcharfe Kontrolle der von Mannheim kommenden Per⸗ —5— ſtatt, anſcheinend, weil wieder Lohnzahlungen vermutet werden. Belm Roten Kreuz in Kaiſerslautern wurden am 22. ds. von vier franzöſiſchen Hausſuchung nach Geld und Lohnzahlungsliſten für Eiſenbahner gehalten. Angeblich ſollten dort große Summen zur Auszahlung kommen. Von den Franzoſen verhaftet und in das Gefängnis nach Landau verhracht wurde der Eiſenbahngehilfe Auguſt Braun aus Neuſtadt. Der Grund der Verhaftung iſt unbekannt. Am 23. ds. Mts. wurde an der Rhein ähre in Speyer der Eiſenbahninſpektor Friedrich Völker aus Speyer bei ſeiner Rülck⸗ kunft aus dem unbeſetzten Geblet verhaftel und in das Ge⸗ 25 Landau verbracht, angeblich, weil er Freifahrtſchelne ei ſi e. die Kontrolle des Rohlenverkehrs Die Franzoſen bauen die Kontrolle des Kohlenverkehrs weiter um ſind allein fünf Kontrollſtellen eingerichtet, Die Franzoſen richten ihr Augenmerk beſonders auf Brücken und Zechenbahnen. Die Kohlenzufuhr nach den Werken der Gule Hoff⸗ nungshütte in Oberhauſen iſt unterbunden. Ein deutſch⸗ruſſiſcher Schiffsvertrag Botſchafter Graf Brockdorff⸗Rantzau und Litwinow haben folgenden Vertrag unterzeichnet: Während des Krleges be⸗ ſchlagnahmte Faot ſollen in der Hand des heutigen Eigentümers bleiben. Schiffe, die nach dem Breſt⸗Litowsker Frieden den S. ſollen ausgetauſcht werden und zwar ſo, daß belde Länder den gleichen Schiffsraum tauſchen. Shakeſpeares dichteriſche phantaſie Die Nie S re⸗Geſellſchaft trat am Dienstag Vormlttag zu ihrer Jahres⸗Berſammlung im Sagle der Erholung“ in Weimar AN Der Präſident Profeſſor Pr. Deet le n⸗Weimar begrüßte die Verſammlung. hielt Dr. Lilienfein, der bekannte Roman⸗ unb Bühnendichter, eneralſekretär der Schille ung den Geproſſzeg über Shake⸗ ſpearès dichteriſche Phankaſie. Er führte folgendes aus: Shakeſpeare und Phantaſte ſind uns wie zwei Worte für elnen und denſelben Begriff: von Shakeſpeares er reden 175 dem Weſen aller dichteriſchen Phantaſie nach püren. Schon der flüchtige Umblick in der Welt des Dichters, die in gleicher Ausdrucksfülle faſt die ganze Natur zu umfaſſen ſcheint, läßt die königliche Spannweite dleſer Einbildungskraft ahnen. Um in ihr Inneres zu gelangen, gilt es, Schritt für Schritt von ihren Mitteln, ihrer äußeren E— sweiſe zu ihrer ſchöpfekiſchen Quelle vor⸗ zudringen. Eine 15* e, wie die Shakeſpeares, die mit außer⸗ ordentlicher Gelenkigkeit einen üppigen, beinahe grenzenloſen Bilber⸗ vorrat ins Spiel ſe hat in ihrem Träger eine ungewöhnlſche Schärfe der Sinne zur Vorbedingung. Wenn die neuere Pfycho⸗ logie mehrere Phantaſien unterſcheidet, ſe nachdem beim Einzelnen flh Gehör, + uſw. en geſ— in Ebatef ear finden ſich, wie 5 aus den verſchiedenen Belſpielen 1 alle zu uberwältigender Einheit verbunden. Von beſonderer Schärfe iſt ſeine motoriſche Sinnlichkeit: hier 50 ſich der Schauſpieler mit dem Dra⸗ matiker: hier iſt auch die Brücke von Shakeſpeares Sinnen zu einer ſchöpferiſchen Seele, die ſich in einer beiſpielloſen Vielgeſtalt von Charakteren, in elementaren Gefühlen jeder Art und jeden Grades, entlädt. Des Dichters eigene, berühmte Worte im„Sommernachts⸗ traum“ über der„ſchwangeren Phantaſte Gebilde“, die„des Dichters Kiel geſtaltet“, 92 den Weg zum ſchöpferiſchen Urakt aller Phan⸗ taſie. Doppelgeſch 672 empfangend und zeugend, iſt in ſeinem ttefſten Weſen der dichteriſche, wie jeder tünftlesiſche deprozeß. Aus dem Urſprung des Bewußtloſen— nennen wir es m hnſiſch„transcendentales Subfekt“, nennen wir es in Sinne „Natur“ oder Receise„das Unbewußte oder religiös„Gott“— empfängt die dichteriſche Pſyche die„Gebilde von unbekannten Din⸗ gen“: die Elemente zu einem Richard, einer Coneril, einem Macbeth ſo gut wie zu einem Coriolan, einer Cordelia, einem Romeo. 6 geheimnisvolle Urbegebnis vollendet ſich, indem der Dichter das ler⸗ dend Empfangene tätig geſtaltet mit jener„Intelligenz der Begel⸗ „ hon der Hebbel ſpricht, oder als ſener„ewige Ju⸗ gnicht los werden fanmn, ſinbewißt⸗ e n en iſpiel von größten Als⸗ er 1 ihelt eßz 18 uns m Der Kampf um das Sprengungsgeſetz 0 Unerhörtes Verhalten der Sozialdemokraten. Berlin, 26. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Di:e Sozial⸗ demekraten haben geſtern im Reichstag einen Rückfall in die übelfſten demagogiſchen Gepflogenheiten er⸗ lüten. Nicht nur, daß ſis ihre Drohung vom Dienstag, erneut in Obſtrüktlon zu tteten, um die Vetubſchiebung des Spreng⸗ lüligsgeſetzes zu verhüten, wuhr emachten, kleideten ſie die Begrün⸗ dunng ihtes Berhaltens über dieſes in eine Form, die nicht wbelt bon einer Kriegsanſage an die bürgerlichen Parteien entfernt war. Wleder einmal hat der radikale Flügel dleſer Zweiſeelenpar⸗ tei einen Triumpf üder den gemäßigteren davon getragen. Noch bis zum Freitag voriger Woche wollte es ſcheinen, als ob die Verhandlungen über den vpielumſtrittenen Geletentwürf zum Schutz der Vefſzeutungekebe einen normalen Lauf nehmen würde und Hert Müllet⸗Franken hat ſogar nach dleſer Richtung hin beruhigende Zuſicherungen gegeben; wie ſich doch bald hinterher er⸗ wies in allzu öptimiſtiſcher deberſchätzung der Stimmung im eigenen Lager. Denn ſeit Samstag war es ein offenes Geheimnis, daß die Führung der Fraktion in dieſer Frage immer meht in die Hände des früheten Unabhängigen Dirtmann überglilt. Er war es dann auch, der geſtern dem Haus die Fraktlonserklärung vorlas. In ihr wurde der bürgerlichen Mehrheit in geradezu provozierender Weiſe vorgeworfen, daß ſie in einem Augenblick, da die Arbeiter⸗ chaſt im Ruhrkampf ſtehe, ſich anſchicke, ein Geſeß gegen die Arbeiterſchaft(7) zu machen. Man kann ſich denken, daß dieſe ungeheuerliche Anſchuldigung bei den bürgerlſcher Parteien unterſchiedslos die heftigſte Empötung entfeſſelte, die ſich in ſponianen neen und erregtem Widerſpruch Luft macht. Von den Deuiſchnationalen bis zu den Demokraten gab man dieſem berechtigten Empfinden in geſonderten Erklärungen mehr oder minder lemperumentvoll Ausdruck. Der volksparteiliche Rednet Kahl und der Demokrat, Herr Koch, unternahmen noch einen ſetz⸗ ten Verſuch, eine Prücke über den Abgrund zu ſchlagen, aber per⸗ gebens: Die Sozlaldemokraten hatten ſich nun einmaf in den Kopf ſeſett, die Verabſchtledung des Entwurfes zuhintertreilben und ſie lleßen nicht locker. Ihr Antrug auf Zurlckverweiſung an den Ausſchuß kam, wie ſchon am Tage zuvor, zu Fall. Dalrauf verlangten ſie 107 der Vorlage von r Tagesordnung. Nach einer Geſchäffsord⸗ in der es Irkungen und Wirrungen gab, wurde i auch dieſer Antrag abgelehnt und die Ausſprache nahm ihren Fort⸗ gang. Judeß nur kurze Zeit: die Sozioldemokraten benüßzten die erſte ſich biekende Gelegenheit, um kfünſtlich die Beſchlußunfähigkei des Hauſes herbelzuführen und damit wat vorläufig das Schickſal des Entwurfes Er wird erſt nach der Pauſe wieder ans Plenum gelangen. Jedenfalls hat die Sozialdemokratie nach ihrem eſtrigen Verhalten im Reichstag kein Recht mehr, ſag über die cherben zu entrüſten, die im preußiſchen Land ag von den Deutſchnatlondlen angerichtet worden 5 te Kommuniſten aber wittern wieder einmal Morgenluft. Ihr Dr. Hertz ſubelte, wir möchten allerdings meinen: etwas voreilig über den nun endlichen ngollkommenen Bruch zwifchen Sozigldemokratie und Bürgerlichen. Der Innenmigiſter Deſer mühte ſich, zum Guten reben und zut Beſonnenheſt zu maͤhnen, ſchon um der außenpo 5 Dinge willen, iſt zu wünſchen, daß dieſe Mahnung nicht in den Wind ge und daß bis zum Z. Maf, dem Tage des Wiederzuſammentritts des Peichstages, ein Ausgleich gefunden wird. An ſich rechtfertigk das Sprengungsgeſeßz + dieſen Zwiſt, der von den Sozlaldemokraten ſo leichtfektig bom Zaun gebrochen worden iſt, unb den es, um Schlimmeres zu verhüten, zu lokgüiſteren allt. ch Eine würitembergiſche Verordnung gegen Verſammlungs⸗ ſtörungen Der„Staatsanzeiger für Mürttemberg“ hat eine Verordnung deg Staatsminiſteriums veröffentli betr. außerordentliche Maß⸗ nahmen Zur der öffentlichen Sicherheit und Ord⸗ nung. Die Verordnung befaßt ſich mit dem Schutz der Vereins⸗ und Berſammlungsfreiheit. Wer fünftig bewaffnet Ver⸗ ee heſucht, wer nicht verbotene Verſammlungen durch Ge⸗ walt und Drohungen verhindert oder ſprengt, hat Gefängnisſtrafe nicht unter einer Woche oder hohe Geldſtrafen zu gewärtlgen. die örtlichen Sonderzulagen füür öſe Heamten Die Verhandlungen über die öͤrtlichen Sonderzulagen für die Beantten wurden geſtern im Reichsfinanzminiſterium be⸗ . Es ſollen nunmehr rückwirkend vom 1. Mürz an zu dem Grundgehalt und Guten eh in beſonders teuren Orten, por allem auch im beſetzten Geblet, Sonderzulggen in Höhe von 23 Prozent bis 624 1 8 A werden, je nach der Wirtſchafts⸗ lage der ver die Feier des 1. Mal Berlin, 28. April. Die Aaeiend Neente hat hinſichtlich des Dien⸗ tes der Beamten, 1 0 und Arbeiter der Reichsbehörden und eichsbetrſebe am 1. Mai folgende Regelung getroffen: In den Län⸗ dern, in denen der 1. Mal als a licher Felerlag landesrechtlich anerkannt iſt, iſt auch in den Reich⸗ örden und Betrieben auf die Landesgeſetzgebung Rü 10 5 nehmen. In den Ländern, in denen r der 1. Mai nicht als 25 25 gilt, haben Beamte, Ange⸗ ſtellte und Arbeiter, welche zwecks Teilnahme an einer Feier des 1. Mal dem Dienſt oder der Arbeit ſernbleiben wollen, kechtzeſtig bel ihrem Dlenſtvorgeſetzten um Be—. vom Dienſt nachzufuchen. Solchem Anſuchen 10 grundſätzlich überall ſoweit zu entſprechen, als Widerſtreit Gewalten in beſeelte Bilder aller Farben und Töne, in un 15 in ſich gerundete Charaktere W t da⸗ rüber hinaus dieſe Charaktere in die geſchloſſene Form der B behandlung. Ergänzende Streiflichter fallen von dieſer Grundan⸗ chäuung aus auf Shakeſpeares Arbeitsweiſe, die minutizſe Zweck⸗ icherheit in den großen ſeiner Werke, dem Wirkungsſtil ſeber Szene und ſedes einzelnen Stuckes, den Wert oder Unwert der modernen e im Hinblick auf Shakeſpeare und die Bodeu eines nen⸗ umors als Selbſtbefreiung von Uebermaß der in ihm mächtigen hantaſiegewalten. Nach einem Ausblick auf die Fülle von fruchtbaren Problemen, die ſich aus einem Vergleich von Shakeſpeares Phantaſie mit der Goéthes, Schillers, Hebbels, neuerer und neueſter Dich⸗ ter ergeben, ſchloß Lilienfein mit den Worten:„In einer feſtlichen Stunde, wie dieſer— in ber wir Freunde, Kenner, Bewunderer zum Gedenken des Shakeſpeareſchen Genius vereinigt find,— foll vor und über dem allen der ſchöpferiſche Geiſt des großen Menſchen⸗ und Schickſalbildners in greifbarer Lebendigkent vor uns aufſteigen: ſein toffenes Auge möge uns anleuchten, die Flamme ſeines lodernden Herzens in uns hinüberzünden, Bub gontckgechigz han⸗ taſie in ihrem heiligen, unvergänglichen Weben mit den Schauern leßter Geheimniſſe an unſere Inneres rühren.. Unſere Lebens⸗ wirklichkeſt iſt arm und dürftig e Wir ſind verſucht, dem verſtoßenen Ebgar vor dem mitleidskoſen Toben tragt⸗ r Schickſalswetter, die uns ale Volk Naee in einem upfwinkel der ſturmmächtigen Heide zu bergen:„Thoms friertl“ Es iſt nicht an dem! Wir wiſſen mit unſerem Dichter: erſt„wenn Schönheit ſtirbt, 1 denderd das Chaos wieder!“— und nhelt wird nimmermehr en!“ Zur Feier des Shakeſpeare⸗Tages fanden abends im Nattonal⸗ theater eine Aufführun s„Mäcbeth“ in der neuen Ueber⸗ —— non dan 1 E ſtatt.* Dr. I. St. Theater und Muſik OdGae Ankon-Bruckner⸗Woche im Maunheim. Aus Anlaß de⸗ 100 Geburtstages Anton Bruckners ſall im Sepiember 1024 in Mannhelm unter der Veitung des Operndirektors Erich Lleilber eine große Anton⸗Oruckner⸗Woche ſtattfinden. Die Anregunz zu der großzügig geplanten Veranſtaltung geht vom Schriſtſteller⸗ nerein Mannheim⸗Ludwigshafen aus, der den erſten Tag des Feſtes mit einer Bruckner⸗Morgenfeſer eröffnen wird ntzen u. a. drel Brucknerſhe Jymphonlen und die greße J⸗moll⸗ SHakeſpegres Phance slo in digt das Chaos, verwandelt den königlicher Geiſt bän 1 0 Eiez. Ein Des weſteren ge⸗ Nieder dadurch die notwendige Fortführung des Dienſtbetriebes nicht in Frage geſtellt wird. Bei der Entſcheidung über derartige Geſuche ſoll nicht engherzig verfahren werden. Die hiernach beantragte und bewilligte Freizeit iſt bei Beamten und Angeſtellten auf den Er⸗ holungsurlaub anzurechmen. Das gleiche kann auf Wunſch bei Ar⸗ bellern geſchehen. Wird von Arbeitern nicht ausdrücklich um Anrech⸗ nung auf den Erholungsurlaub nachgeſucht, ſo wird für die Dauer der Arbeitsverſäummis Lohn nicht gewährt. In Betrieben, in denen Dienſtbefreiung zur Vefriedigung keligisſer Bedürfniſſe an ſtaatlich nicht anerkannten Feiertagen ohne Anrechnung auf den Erholungs⸗ urlaub oder ohne Lohnkürzung gewährt wird, gilt das gleiche auch für den 1. Mat. Rommuniſtiſche Denunziation Zur Beſchäftigung der Arbeitsloſen, deren Zahl infolge des Auhreinbruches und der im altbeſetzten Gebiet durch die franzöſiſche ſheinzollgrenze geſchaffenen ſtändig größer wird, ſollen die Gemeinden aus Mitteln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge und aus eigenen Mitteln Notſtandsarbeiten einrichten. Dieſe im Intereſſe der Arbeitsloſen gelegene Maßnahme ſcheint den Kommuniſten, die die Arbeitsloſen zu ihren politiſchen Zielen mißbrauchen wollen, wie die von den Kommuniſten im Rheinland inſzenierten Arbeitsloſen⸗ unruhen und die Arbeitsloſendemonſtrationen in Kaiſerslautern zeigen, unangenehm zu Deshalb verbreitet das kommuniſtiſche Organ für Baden und die Pfalz, die„Arbeiterzeitung“, die falſche Behauptung, daß die für die Notſtandsarbeiten zur Verfügung ge⸗ ſtelkten Mittel aus der Rhein⸗ und Ruhrhilfe ſtammen ſollen, die bekanntlich von der 0 e im beſetzten Ge⸗ biet verboten iſt. Das kommuniſtiſche Organ geht ſoweit, zu be⸗ haupten, daß die Geldgeber ſich in ein vielſagendes Dunkel hüllten und darin von den Bürgermeiſterämtern bekeitwilligſt unterſtüßtzt würden Welche Abſicht die„Arbeiterzeitung“ mit ihrer Denunziation verfolgt, 50 alls folgenden Sätzen klar hervor:„Mit dem Gelde ſollen die Gemeinden Notſtandsarbeiten finanzieren, d. h. der Ge⸗ fahr, die von Seiten det Arbeitsloſen droht, foll vorgebeugt werden. So z. B. hat die Gemeinde Rheingönheim ein„Darlehen“ von 25 Milllonen Mark erhalten. Der Betrag reicht gerade aus um 500 Arbeitsloſe 14 Tage über Waſſer zu halten“. Das kommuniſtiſche Organ wird mit ſeiner Denunziation wenig Glück haben, da bis ſetzt die franzöſſſche Beſatzungsbehörde aus eigenem wohlverſtandenen Intereſſe der Auszahlung von Erwerbsloſenunterſtützung keine Schwierigkeiten gemacht hat. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, wurde ein von den Franzoſen beſchlagnahmter größerer Betrag, der für Erwerbsloſenunterſtützungen von dem Ludwigshafener Ar⸗ beitsamt beſtimmt worden war, wieder freigegeben. Die Bergarbeiterverbünde gegen die kommuniſtiſche Streikparole Die vier Vergarbeiterverbände erlaſſen nach einer Dortmunder Drahtung einen Aufruf, in dem ſie ſich gegen die Generalſtreik⸗ parole der Kommuniſten, Unioniſten und Syndikaliſten wenden Man dürſe den paſſiben Ahwehrkampf nicht zu einem aktiven machen. Das ſei aus den Vorgängen in Mülheim und Eſſen zu erſehen. Die Bergarbeiterverbände erkennen, das geht aus der Meldung hervor, daß die Kommuniſten mit ihrer Generälſtrelkparole nur beabſichtigen, den Franzoſen, die Ruheſtörungen im Ruhrgebiet wünſchen, in die Hände zu arbeiten. Nachtrag zum lokalen Teil Immer wieder das Grüßen! Wie wir nach Redaktionsſchluß noch erfahren, wurde am Mitt⸗ woch Nachmittag an der Mannheimer Feuerwehr⸗ kaſerne, alſo außerhalb des beſetzten Gebietes(15, ein Polizeibeamter feſtgenommen und abgeführt, weil er einen franzöſtſchen Offizter nicht gegrüßt hatte. Erſt gegen 6 Uhr abends wurde der Beamte wieder entlaſſen. Letzte Meldungen Die angeblichen Deoiſenkäufe Slinnes' Berlin, 26. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Deutſche Allg. Zig.“ ſtellt an der Spitze ihres heutigen Blattes feſt, daß weder Hugo Stinnes noch ſeine Firma z. It. des letzten Mark⸗ ſturzes Devlſen gekauft hätten. Von anderer Seite war uns geſagt worden, daß die Deviſenkäufe der 1 8 Stinnes, von denen in deutſchen und auch in auswärkigen Plättern die Rede geweſen war, der Abdeckung der zum 1. Mai fälligen Schulden für Kohlen⸗ geſchäfte in England gegolten hätten; was ſa dann auch ein durchaus kinwandfreies Geſchäft geweſen wäre. 255 Der„Temps“ erzählt in einem Artikel ſeinen Leſern Einiges über eine Konferenz des e mit Vertretern deutſcher Banken, in der angeblich Fiuk tellt wurde, daß fremde Deviſen im Werte von drei Goldmilliarden in Deutſchland vor⸗ handen ſeien. Dieſe Behauptung iſt unrichtig. 2 Bertin, 26. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Dr. Köſter, der deulſche Geſandte in Riga, wie der„Vorwärts“ zu berichten weiß, von lettländiſchen Deutſchen und den dortigen Sozlaldemokro⸗ ten die Mittellung erhalten, daß ſie eine Lettlandhilfe für die Kluder des Ruhrgebiets organiſtert hätten. Sie wollen möglichſt viel 1 Kindern der beſetzten Gebiete die Möglichkeit n n See⸗ und Landaufenthalts während mehrerer eines kräftige n in Lettland gewähren. Sommerwo 1e5 Bei einer klechenmuſikaliſchen Aufführung, die der Kirchen⸗ chor der Bonifatluskirche in Heildelberg veranſtaltete, wurde Bruckners wenig gehörte Vexilla regis, ein zartes Werk, muſikaliſch von ungemein verhaltener Feinheit, aufgeführt. Konzertes aber füllte die er Aaren einer Meſſe, der Missa solemnis, die der Leiter eines NMannheilmer Kirchenchors, K. „Boeres, komponlert hat. Das Werk vermeidet zwar, betont eigene Wege zu gehen. Es gibt manches Konventionelle in FPean und es läßt vor allem vielleicht eine ſtarke Dynami in der Gliederung vermiſſen. Aber es birgt doch gerade dort, wa das Dramatiſche ausſeßt, einzelne melodiſche Schönheiten und biete dem Chor ſchöne Aufgaben. Innerhalb der neuen Meſſeliteratut darf es einen beachtenswerten Platz einnehmen. Runſt und Wiſſenſchaſt Die al deuiſche über die Varus-Schlacht. Ein ane Aaldes die erſte eingehendete Det ſtellung der Niederlage des Varus in deutſcher Sprache enthält, f vor kurzem auf ſeltſame Weiſe emdeckt worden. Wie der Dlüſſol⸗ dorfer Wibtzothsteditettor Dr. Conſtantin Nörrenberg in der Monatsſchrift einband der Düſſeldorfer Bibliothek eine Anzahl Blätter entdeckt, di mit einem Lept in niederdeutſcher Spra druckt waren. Blötter waren zur Füll des Buchdeckels verwendet und im Leim zufammengellebt worden; erſt nach elnem längeren Babe konnben einzeln d gettocknet und zu einem dünnen Heſt von acht Blättern in Klein uſammengefügt werden. Es zeigte a inquart daß ſie eine Druckſchrift darſtellten, die bis dahin nirgends er⸗ 15 5 und ſich 1 e findet. r Verfasſer 5 der Münſteriſche Humanlſt Johannes Cincinnius, der mi m gutdeutſchen Ramen b en hieß und Prieſter im Pene ktinerkloſter zu Verden an der Ruhr war. Er iſt dem Kloſte als Bibliothetar und Schriftſteller nütztich geweſen und hat 92 e ee wandte ſich—9 ˖ rn an in i 80 B. 1827 ein rgebee in kölniſcher in dem in 400 Fragen und Ant ſelehrten damals Wifſenswerte behandel! wird. Im Vorwort ſagt er ausdrücklich, daß er ſich der kölniſchen Spraßſe N überall verſtändl e Seine Schrift über arus⸗ a ſe führt in neuhachdeutſcher Ueberſetzung den Titel:„Von 177 onen und mehreren römiſchen Kriegeve 10 o dreier 5 uintilio Varo zu Jetten der Geburt Ehri mit ihrem Capitaneo Meſſe des Meiſters zur Aufführung. Den Hauptteil des „Die Heimat“ mitteilt, wurden in einem alten Bruch⸗ ch iſt 1880 in Köln bel Quentel auf bem Domhof ruckt worden und in der niederdeutſchen Mutferſprache verfaß unter Julio Cäſare und Octaviano Auguſto geſchehen in Weſtfalen — W — J. , „ FP —— N n e lurter den, die de Donnerskag. den 26. April 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 182 zweite ſüdweſtdeutſche Journaliſtenfahrt en Znduſtrie (Fortſetzung) Der dritte große Betrieb, der von den Fahrtteilnehmern auf⸗ geſucht wurde, war die Zigarettenfabrik A. Batſchari in aden⸗Baden. Was die Firma für Baden⸗Baden bedeutet, braucht nicht erſt beſonders hervorgehoben zu werden. Baden⸗Baden und Batſchari gehören nun einmal zuſammen. Man möchte es faſt 5 Symbol annehmen, daß bei der Einfahrt in den Bahnhof von n⸗Baden zur Linken der Uhrturm der Fabrik einen freundlichen ruß herüberwinkt und dem Beſchauer durch ſeine A B C⸗DOreiecks⸗ haube zeigt, daß er hier auf bekannte und von allen Rauchern ge⸗ 8 te Dinge ſtößt. Es iſt in der Tat eine ganz einzigartige In⸗ uſtrieanlage. Eigenartig in der Geſchichte ihres Urſprungs— die vor Jahrzehnten in Baden zur Kur weilenden Ruſſen wollten ſich auch hinſichtlich ihres Zigarettenbedarfs ganz zuhauſe fühlen und veranlaßten Batſchari zur Anfertigung der Zigaretten, die urſprüng⸗ ich in Aufmachung und Ausſtattung ganz ruſſiſch waren—, eigen⸗ artig auch in der ganzen heutigen Gebarung. Das weiße, weite Ge⸗ äude mit den vielen Fenſtern, die überſichtliche Anlage der Büros und Arbeitsräume, der feine, leicht in den Naſen prickelnde und üitzelnde Geruch des Tabaks und der Zigaretten, auf der andern Seite die techniſchen und maſchinellen zur höchſten Vollkommenheit geſteigerten Einrichtungen, ſchaffen eine Atmoſphäre von wirklicher igenart, der ſich niemand entziehen kann. Es gewährt auch in der at einen befonderen Reiz, alle jene weißen Tröſterinnen, die nach em Scherzwort eines Teilnehmers„auf aller Lippen“ ſind, vor den zugen entſtehen zu ſehen. Wer ſich daran erinnert, wie man ſelber einmal müßſelig die eigene Zigarette gedreht hat und was für pri⸗ mitive Hilfsmittel man dazu benötigte, der wird den ganzen, Fort⸗ chritt der Technik recht ermeſſen können, wenn er vor der Maſchine leht, die auf der einen Seite den loſen Tabak und auf der andern eite das endlofe Papierband irgendwo einmal vereinigt und aus geöffnetem Maul Zigarette über Zigarette herausſpeit, bis zu 15 000 Stück in der Stunde, ftr und fertig mit Mundſtück und Aufdruck! icht minder freundlich anzuſehen iſt der Verpackungsraum, wo die ekannten Marken mit ihren bekannten Kennzeichen von den Regalen grüßen und die Schachteln durch die flinken Hände der Frauen und chen ſich zu wahren Bergen mit duftendem Inhalt auftürmen. dem überaus liebenswürdigen Entgegenkommen des Herrn kobert Batſchari und der ganzen Art der von der Firma ge⸗ übten Gaſtfreundſchaft, fühlte man ſich von dec erſten Minute an nicht bei Unbekannten zu Gaſt, ſondern kam ſich vor wie im Schoße zaer großen Familie. oder, um es einmal kaufmänniſch auszudrücken, fi isherigen freundlichen geſchäftlichen Beziehungen verdichteten E8 zu angenehmen perſönlichen Bekanntſchaften. Die begeiſterten ſ utragungen in das goldene Gaſtbuch der Firma waren denn tat⸗ ächlich auch der Ausdruck ehrlichſter Ueberzeugung. ni An den Schluß der Reiſe war der Beſuch von Pforzheim Faz ohne Grund geſtellt; denn nach dem Auf und Ab, das eine ſolche ahrt mit ſicd en bringen pflegt, ſollte ein eindrucksvoller Abſchluß 15 nden werden. In der Tat konnte gerade Pforzheim ihn vermit⸗ 9 Wir Badener wiſſen ja, welche Bedeutung dem zweitgrößten andelsplatz unſerer engeren Heimat in wirtſchaftlicher Hinſicht ge⸗ nuhrt. ir kennen auch die Eigenart der Pforzheimer Induſtrie es wiſſen, daß ſie ſich die Welt erobert hat. Aber auch ihr geht ſſe do wie jenen Büchern, von denen Leſſing einmal geſagt hat, daß aae gelobt, als viel mehr geleſen werden ſollten. Was die Edelinduſtrie Pforzheims eigentlich iſt, welche überragende Bedeu⸗ a ſie im Leben der Stadt hat, kann man doch nur aus eigener chauung ermeſſen. Die aufs höchſte geſpannten Erwartungen, zamentlich der oſt⸗ und norddeutſchen Teilnehmer, die den Ruf Pforz⸗ wurden den dem Namen nach, aber nicht in ſeinem Weſen kannten, un auch nicht enttäuſcht, im Gegenteil ſie wurden teilweiſe ausreoffen. Bedauerlich war nür das eine, daß die Fa nicht mehr ſuchen.„ auch die Edelſteine verarbeitende Induſtrie zu be⸗ 5 Immerhin ſewährte der Beſuch von zwei der größten Unter⸗ 9 men Einblicke in eine unbekannte Welt. Zunächſt wurde der 118 Rodi u. Wienenberger, der größten Doubleketten⸗ Staunenerweckenden eine Fülle bot. Die Beſucher hatten Ge⸗ ugefangen bis 15 vollendeten doublierten ſeidenfadendünnen Kette 0 ie immer waren es auch hier die Hilfsmaſchinen, das Erſtaunen der Beſchauer erweckte. ge n, aber auch wie viel minutiöſe be mußte auch an⸗ 9 aſchine zu erfinden, die auf der einen Seite einen aufgeſpulten Dra Kerten Seite eine aus unendlich feinen Gliedern zuſammengeſetzte net. läßt. Dabei arbeiten die Maſchinen ſo ausgezeich⸗ de den, ja, daß bei gewiſſen ſtarken Konjunkturzeiten die Maſchinen lich Nacht hindurch ohne Aufſicht laufen können. Es iſt unmög⸗ die rauchsgegenſtände des täglichen Lebens, wie Manſchetten⸗ Uhrringe, Bleiſtifte, Ketten in 0 licher Art, um nur einiges Salis men, finden hier Form und eſt degt in den Verkaufs⸗ und Aus ſtellungsraum der Firma kommr, man die Weltveräſtelung der kaufmänniſchen Beziehungen. —— o anſtrengenden wie anregenden Wanderun erhielt, war nung, mehr als nur eine freundliche Gabe, nämlich eine Mah⸗ „ ſi deſſen zu erinnern, was unter den ſchwierigſten Verhält⸗ wi In der Einbeitung weiſt er die Anſprüche anderer Orte, dargbede Augsburg und Mainz, zurück. Felber ſei man unſicher dur wo das Schlachtfeld gelegen habe. Jetzt ader t ſabri in Pforzheim ein—— abgeſtattet, der des Anregenden einmal den Werdegan verfolgen. Wie viel Geiſt, wie viel Sch f werden, um beiſpielsweiſe eine Draht enthält und auf der ein halbes Dutzend der Aufſicht nur eines Mannes unterſtellt ere Einzelheiten des Werdeganges e beſchreiben, aber alle öpfe, ſtalt, und wenn man zum der erte Bleiſtift, den jeder Beſucher von der Firma am Schluß — Valeen den Waſſern der Ems und der Lippe, bei Ristberg und den Bericht des Cornelius Tacitus, der damals gerade geworden war, erwieſen, daß das Schlachtfeld zwiſchen hren, und Lippe gelegen habe. Da nun Ems und Lippe nur in latz oberſten Lauf nahe beieinander liegen, ſucht Cncinnius den dort. nämlich bei NRietberg und Delbrück, und bringt mit dem er Brukberer, auf deren Gebiet Tacitus das Schlachtfeld Ortsnamen wie Delbrück, Wiedenbrück, Osnabrück und zuſammen. Der Name Teutoburger Wald iſt ihm fo daß er da, wo Tacitus den Wald erwähnt, an einen Druck⸗ meint, daubt und„Reutoburgiſcher“ Wald leſen will, von dem er Veſonder ſei ſo nach den erſchlagenen Reitern genannt worden. an denes intereſſant iſt, daß der Humaniſt ausdrücklich hervorhebt, noch i Orten, wo die Schlacht nach ſeiner Anſchauung geſchah, ſei vor Zeite ber zu ein dunkel Gerücht ſchwebend geweſen, daß dort chr ten etwas ſolches ergangen ſei“. Im übrigen ſetzt ſich ſeiner Schriſtheus der Ueberſetzung der einſchlägigen Sfellen der antiken Landsle zuſammen. Wie er in einer Anſprache an ſeine ſei m 85 an der Spitze der Schrift hervorhebt, wollte er mit ſchen Lüchlein das völkiſche Selbſtgefühl der Deut⸗ fahrem egen und ihnen zeigen, was ihre Vor⸗ doch heueinſt Großes vollbracht hatten. Er meink, daß de damals and Weſtfalen darauf ſtolz ſein dürfe, daß den Römern. in ihrer höchſten Macht ſtanden, in dieſer Landſchaft 111% 2 8 15 ſchwere Niederlage beigebracht worden ſei. 8 6 ang Glenſcaftuche gongreſſe in ged⸗lberg. Nachdem am Same⸗ Fürttus intag unter dem Vorſitz von Geheimrat Profeſſor Dr. Themie 13 Heidelberg eine Tagung der Dozenten der Abte, tag kattfand. die 24 Vorträge fachmiſſenſchaktlicher Natur um⸗ Zefe ſch e Penwärtia der 32. Kongteß der Anatomiſchen Närts eingetröſt, zu dem gegen 0 bedentende Anatomen von aus. 29. April und ofſen Die Tagung der Anatomen dauert bis 22. bis 26l. Maf ufeßt 30 Porträge und fünf Demonſtrationen. Vom kotagfe tagen wird die Deukſche Gefellſchaftfür Gonä⸗ don Füelte Chronik. An der Handelshochſchule Nürnberg werden Journalt Semeſter ab auch Ausbildungskurſe für zen ſte——— d 1 8 r 5 5 1 5 ozent und frühere Handelsredakteur der Frank⸗ Heltung, Leo Benario, leiten wird. des unedlen Metalls, vom Rohſtoff niſſen deutſcher Induſtriefleiß auf einem Spezialgebiet auch heute noch keiſe der ſh nicht ſcheut, trotz der feindlichen Schranken ſeine Hände nach neuen Zielen auszuſtrecken. 5 In der Fabrik von Lutz u. Weiß konnten die Beſucher ſich in die Geheimniſſe der Silberverarbeitung einweihen laſſen. Hier fahen ſie auch einen Silberguß und die Bearbeitung eines Silber⸗ blocks unter der Zentnerwucht eines Maſchinenhammers, wo auf kaltem Wege der Silberblock geſtreckt wurde. Wie Meſſer und Gabel, Löffel und Schöpfer entſtehen, von der Stanzung und Prä⸗ gung angefangen bis zur vollendeben Silbervergoldung, bildete eime weitere Lektion. Die Anſchauungsreiſe war von einer eee e keit, der ſich niemand entziehen konnte. Der wundervolle Aus⸗ ſtellungs⸗ und Verkaufsraum der Firma blitzte und gleißte in un⸗ erhörter Pracht. Aber wichtiger noch als der äußere Anblick war für die Journaliſten die Ueberſicht über die Abſatzgebiete der Firma. Gerade die für das Ausland beſtimmten Waren, von denen 3. Zt. für Aegypten, Niederländiſch⸗Indien und China beſondere Aufträge vorlagen, zeigte die nur dem Deutſchen ſo eigene An⸗ paſſungsfähigkeit an die Bedürfniſſe des fremden Geſchmacks, wo⸗ durch den deutſchen Erzeugniſſen die Konkurrenzfähigkeit vor denen anderer Länder, namentlich der Amerikas, geſichert iſt. Iſt auch manches nach unſeren heutigen Kunſtanſchauungen reinſter Kitſch, wird er doch in Aegypten oder China höchſtes Entzücken hervor⸗ rufen, weil völkiſche Eigentümlichkeiten aufs glänzendſte beobachtet und getroffen ſind. Nicht umſonſt hatte auch einer der Teilnehmer darauf hingewieſen, daß ſehr viele der angeblichen ee niſſe in China oder Aegypten, die dovi für ſchweres Geld von den Eingeborenen an die fremden Beſucher verkauft werden, ihren Ur⸗ ſprungsort in Pforzheim beſitzen. Die ganze Reichhaltigkeit der Pforzheimer Fabrikationsmöglich⸗ keiten enthüllte ſich aber den Gäſten beim Befuch der ſtändigen Muſterausſtellung im Hanſahaus, die unter Leitung des früheren Oberbürgermeiſters Habermehl und der Herren Heuſch und Scheuffele ſteht. In mehreren Stockwerken haben ſämtliche Pforzheimer Firmen(über 1000, die etwa 35 000 Arbeiter beſchäftigen) in Vitrinen oder Kofen Muſtererzeugniſſe aus⸗ geſtellt, die ſtänd'g wechſeln. Man ſoll mit ſtarken Beiworten ſparſam ſein, aber was ſich hier den Beſchauern enthüllte, entlockte ihnen mehr als einmal den Ausdruck der Bewunderung„Ueber⸗ wältigend“. Tage und Wochen brauchte man eigentlich dazu, um die ganze Eigenart, aber auch die Vielſeitigkeit und vor allen Dingen auch die Anwendungsmöglichkeiten der verſchiedenen Edel⸗ metalle und Edelſteine richtig in ſich aufnehmen zu können. Aber gerade in dieſer Muſterausſtellung begriff man, wie es der Pforz⸗ heimer Induſtrie möglich geworden iſt, die Märkte der Welt zu erobern. Was vor allem erfreulich iſt, iſt die Tatſache, daß trotz des amerikaniſchen Aufſchwungs der Kern gefund geblieben iſt und wir es in Pforzheim mit einer Induſtrie zu tun haben, wie ſie auf der Welt nicht mehr zu finden iſt. So war es denn durchaus begreiflich, daß aus der Anerken⸗ nung, die von allen Seiten unaufgefoördert geſpendet wurde, auch vaterländiſcher Stolz und Genugtuung herausklang. Dank den trefflichen Belehrungen, zumteil auch ſtatiſtiſcher Art, die die Herren Oberbürgermeiſter Gündert und Fabrikant und Landtagsabge⸗ ordneter Habermehl gaben, nahmen die Gäſte einen Geſamt⸗ eindruck von Pforzheim mit ſich fort, wie ihn ſich die Veranſtalter der Reiſe und die Gaſtgeber der Enzſtadt nicht beſſer wünſchen konnten.(Fortſezung folgt.) Städtiſche Nachrichten Fabrikant hermann Hhans Mayer 7 Einen ſchweren Verluſt hat der hieſige Ortsverein der Deutſchen Volkspartei erlitten: im Heinrich Lanz⸗Krankenhaus iſt geſtern früh nach kurzem, ſchweren Leiden Fabrikant Hermann Hans Mayer im Alter von 42 Jahren nach einer Operation verſchieden. Der Ver⸗ blichene, der als Nachfolger ſeines Vaters, des hochangeſehenen Se⸗ niorchefs der Zigarrenfabriken Gebr. Mayer in der Rheindamm⸗ ſtraße auf dem Lindenhof, ſchon acht Jahre Kaſſier des hieſigen natio⸗ nalliberalen Vereins war, übernahm erſt vor kurzem die Kaſſen⸗ geſchäfte des Ortsvereins der Deutſchen Volkspartei. Der kräftige, ſtattliche Mann ſah noch in letzter Zeit blühend aus. Umſo unerwar⸗ teter kommt für Viele die Todesnachricht. Ueber den Lebensgang des ſeiner Firma und Familie viel zu früh entriſſenen Mitbürgers iſt folgendes mitzuteilen: Hermann Hans 1Maner wurde am 30. Dezember 1880 als zweiter Sohn des Fabri⸗ kanten Emil Mayer in Mannheim geboren. Nach Abſolvierung des Gymnaſiums und Reiſen im Auslande trat er vor etwa 25 Jahren in das väterliche Geſchäft ein, das er nach dem Tode Emil Mayers in Gemeinſchaft mit ſeinem älteren Bruder, Dr. Erich Mayer, weiter⸗ leitete. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß die Fa. Gebr. Mayer eine führende Stellung in der Zigarrenbranche einnimmt. Der Ver⸗ blichene, der ein hervorragender Kaufmann und Fabrikant war, hat viel zu der heutigen Blüte der Firma beigetragen. Die Lücke, die ſei: Tod reißt, wird ſchwer auszufüllen ſein. Den Weltkrieg hat Mayer bis zum Schluß mitgemacht. Er wurde als Reſerveoffizier— als Einjähriger hatte er bei den Ulanen in Saarbrücken gedient— ſofort eingezogen. An den Vogeſenkämpfen im Oberelſaß nahm er als Führer einer Erſatzſchwadron der ſchwarzen Dragoner teil, die in Mülhauſen i. Elſ. in Garniſon ſtanden. Am Hartmannsweilerkopf lag er u. a. neben der 1. und 2. Kompagnie des 2. Mannhei⸗ mer Landſturm⸗Balaillons im mühſam in den felſigen Boden ge⸗ hauenen Graben den Franzoſen gegenüber, die ſich am Molkenrain verſchanzt hatten. Später gehörte er als Stabsoffizier mehreren For⸗ mationen an, u. a. längere Zeit dem Armee⸗Oberkommando der Ar⸗ imge⸗Abteilung Gaede an, das in der Nähe von Mülhauſen unter⸗ gebracht war. Bis zur Beendigung des Weltkrieges war er Adju⸗ tant beim Karlsruher Generalkommando. Unſerm Blatt ſtand Mayer als Mitglied des Aufſichtsrats der Druckerei Dr. Haas nahe. Die Le⸗ bensgefährtin, eine geborene Stursberg, war Amerikanerin. Außer ihr trauern an der Bahre ein Sohn, der einzige Bruder und eine ver⸗ heiratete Schweſter. Und mit dieſen nächſten Angehörigen viele Freunde und Bekannte, die dem Heimgegangenen ein dauernde ehrendes Andenken bewahren werden. Sch Sur Abgabe der Steuererklärung Von zuſtändiger Seite wird uns mitgeteilt: Eine neue Weiſun des Reichsfinanzminiſters beſtätigt, daß eine allgemeine Berlange klärung für die Einkommenſteuer, Vermögensſteuer und zur Zwangs⸗ anleihe ausgeſchloſſen iſt. Die Steuer 10— einem Grund die Einhaltung dieſer Friſt nicht möglich ſein ſollte, werden alſo gut tun, ihr ſteuerpflichtiges Einkommen und Vermögen bis dahin wenigſtens ſchätzungsweiſe feſtzuſtellen und die geſetzlich verlangten Vorauszahlungen auf die Zwangsankeihe(zwei Drittel und die 310 15 der Einkommenſteuer für 1922 bis Ende April zu leiſten. Die Steuererklärung kann an Hand des jedem Steuererklä⸗ rungsvordruck beigegebenen Tarifs leicht berechnet werden. Wer die Vorauszahlungen nicht rechtzeitig leiſtet, hat bekanntlich nach dem Geldentwertungsgeſetz für jeden angefangenen Monat der Folgezeit einen Zuſchlag von 15 Prozent des Rückſtandes, nach drei Monaten einen ſolchen von 300% zu zahlen. 5 Dias franzöſiſche Konſulat in Karlsruhe. Das franzöſiſ he Kon⸗ ſulat in Karlsruhe verweigert ſeit einiger Zeit die Exteilung von Sichtvermerken zur Einreiſe reich. Es wird daher empfohlen bis auf weiteres keine Päſſe mehr an das genannte Konſulat einzuſenden. 20 Poſtverkehr auf dem Rennplat —1 5 1. 15 707 6. 4 iſ. 0 eine Poſtzweigſtelle mit Telegraphen⸗ und Fernſprechdienſt eingerichtet. Die del dieſer Dienſtſtelle igen er⸗ halten bden beſonderen Aufgabeſtempel„Mannheim Rennplatz'. Zur Erleichterung der Auflieferung von gewöhnlichen Brieffendungen befinden ſich außer dem Briefkaſten an der Zweigſtelle noch zwer weitere Kaſten an den Zuſchauertribünen. *Als Reinerkrägnis des Modetees des Modehauſes Sachs wurde Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eine Million Mark zu wohl⸗ tätigen Zwecken übergeben. Während der Renntage auf dem Rennplatz wieder rung der am 30. April endigenden Friſt zur Abgabe der Steuerer⸗ Eröffnung der Mannheimer Erfindungen⸗Meſſe. Morgen vor⸗ mittag 11 Uhr wird in Anweſenheit der Herren des Ehren⸗, Preſſe⸗ und Meſſe⸗Ausſchuſſes, der Ausſteller und der Mitglieder des ver⸗ anſtaltenden„Reichsverbands Deutſcher Erfinder“ E. V. Mannheim, wie der Mitglieder ſtaatlicher und ſtädtiſcher Kommiſſionen, die Dritte Deutſche Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtrie⸗Meſſe wahrſchein⸗ lich durch einen badiſchen Miniſter eröffnet. Nach dem ſich hieran anſchließenden Rundgang werden die Kaſſenſchalter dem allge⸗ meinen Kartenverkauf zugänglich gemacht. Dort ſind auch Vereins⸗ und Schülerkarten zu ſtark ermäßigten Preiſen zu haben. Näheres ſiehe Anzeige. * Schülermonatskarten für Lehrlinge. Die Vergünſtigung, wo⸗ nach Handwerkslehrlinge, Gärtner⸗ und landwirtſchaftliche Lehrlinge unter 18 Jahren Schülermonatskarten erhalten, wird vom 1. Maz an auf alle Perſonen unter 18 Jahren(ehrlinge) aus⸗ gedehnt, die auf Grund eines ſchriftlichen Lehrvertrages in Berufs⸗ ausbildung ſtehen. Die Karten werden zur Fahrt zwiſchen Wohn⸗ ort und Arbeitsort des Lehrlings auf Grund eines Antrages nach vorgeſchriebenem Muſter ausgegeben. Erforderlich iſt eine Beſchei⸗ nigung des Lehrherrns ſowie des zuſtändigen Oberamts oder auch der zuſtändigen Handwerks⸗, Handels⸗ oder Landwirtſchaftskammer. „Frühlingsfahrten von Berlin nach Süddeutſchland. Am 9. April, am 6. und 13. Mai veranſtaltet das Mitteleuropäiſche Reiſe⸗ Bürd—6tägige Frühlingsfahrten Berlin⸗Heidelberg und Berlin⸗Baden⸗Baden mit bequem ausgeſtatteten Ausſichts⸗ wagen der Reichspoſt. Die 624 Kilometer lange Kraftwagenfahrt koſtet 120 000 Mk., bis Baden⸗Baden 140 000 ark. *Geburtenabnahme und Sterblichkeitszunahme der Städte. Die Bewegung der Bevölkerung der deutſchen Städte hat im Jahre 1922 ein recht ungünſtiges Ergebnis gehabt. In den 335 deutſchen Orten von mindeſtens 15 000 Einwohnern iſt, abgeſehen von gewiſſen Ver⸗ ſchiebungen in der Aufnahme, die Zahl der Geburten gegen das Vor⸗ jahr von 560 401 auf 494 657 zurückgegangen. Aber auch die Sterb⸗ lichkeit hat zugenommen. Die Zahl der Todesfälle ſtieg von 347 713 auf 364 967. Der Geburtenüberſchuß der Städte betrug ſomit nur noch 129 690. Auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet, fiel die Fruchtbarkeit von 20,5 um 2,5 auf 18,0, während die Sterblichkeit ohne Ortsfremde von 11,9 auf 12,6 anwuchs. Die Zahl der Geburten iſt nach wie vor am geringſten in den 46 Großſtädten mit 1 als 100 000 Einwohnern mit nur 16,5. In den kleineren Städten betrug ie zwiſchen 20,4 und 20,7, in den Orten unter 15 000 Bewohnern. mgekehrt ſind die größten Städte die geſündeſten. Die Sterblichkeit betrug in den Großſtädten nur 12,5, in den Orten von 50—100 000 Einwohnern 13,1, in den kleineren Orten 12,7. Anmeldung von Verdrängungsſchäden. Der größte Teil der ſchwergeſchädigten Oberſchleſier, die jetzt im Reiche wohnen, hat ſeinen Verdrängungsſchaden noch nicht angemeldet. Die Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier fordern daher alle geſchädigten Oberſchleſier auf, unverzüglich die entſtandenen Schäden anzumelden. Die Friſt für oberſchleſiſche Verdrängungsſchäden läuft beſtimmt und endgültig am 30. September 1923 ab. Danach ſind Anmeldungen geſetzlich unzuläſſig. Die Geſchädigten, Verdrängten und Flüchtlinge müſſen deshalb ihren Schaden ſofort entweder bei der zuſtändigen Vorprüfungsſtelle der Vereinigten Verbände heimat⸗ treuer Oberſchleſter, oder, wenn ihnen dieſe unbekannt iſt, bei der Zentralleitung der Pereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier, Breslau, Neue Taſchenſtraße 10, oder bei der nächſten Ortsgruppe der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier oder im Not⸗ falle ſogar bei der nächſten Regierungs⸗ oder Polizeibehörde anmel⸗ den. Jeder aus Oberſchleſten Verdrängte kann zum Schadenerſatz anmelden: Reiſe⸗ und Umzugskoſten, Mehrausgaben, die durch den Aufenthalt und die Verpflegung entſtanden, Not⸗ und Verſchleu⸗ derungsſchäden, Gewaltſchäden, ſowie Erwerbsverluſt und Verluſt der Grundlage des Erwerbs. Bei der Berechnung wird der Geld⸗ entwertung in weiteſtem Sinne Maße Rechnung getragen. veranſtaltungen 3 Theakernachricht. Heute Donnerstag abend wird im National⸗ theater die komiſch⸗phantaſtiſche Oper„Die luſtigen Weiber von Windſor“ von Otto Nicolai gegeben. Die Partie der Frau Reich ſingt Frieda Cornelius vom Stadttheater in Mainz auf An⸗ ſtellung. 78 ch. Legenden⸗Abend. Zugunſten des neuen kathol. JIugend⸗ heims wurde geſtern abend in den oberen Sälen des Ballh ruſes ein Legenden⸗Abend von der oberen Pfarrgemeinde abge⸗ hallen. Die zahlreich erſchienenen Freunde der Jugend erlebten ein paar recht ſchöne Stunden, da alle Darbietungen, die auf einer künſtleriſchen Höhs ſtanden, von Liebe und Hingabe zur Jugend⸗ ſache durchweht waren. Ddie Anweſenheit von Geiſtlicher Rat Stadtdekan Bauer mit einer Anzahl ſeiner Amtsbrüder rief bei Allen herzliche Freude hervor. Freude war auch der Grundton des ſo harmoniſch verlaufenen Abends. Herr Pfeffer begrüßte die Erſchienenen, ſprach von der Pflicht der Eldern, hre heranwachſende Jugend in gutem Geiſte zu erziehen und keitete ſeine Ausführungen über zu dem von Sadtdekan Bauer mit kurzer Entſchboſſenheit für das Jugendheim gekaufte frühere Hotel „Deutſches Haus“. So erfreulich dieſer Hauskauf ſei, ſo emſig und anhaltend müſſen auch die Mittel hierfür aufgebracht werden. Dieſe edle Sache zu ümterſtützen, ſei Pflicht der katholiſchen Ge⸗ meinde. Den Ausführungen folgte ſtarker Beifall. Die nun fol⸗ genden muſikaliſchen Parbietungen wurden beſtrüten von den Damen Eliſabeth Oberle(Klavier) und Paula Meyer (Sopran), den Herren Galizdörfer(Violine), Röſinger (Violine) und Fritz Müller(Bariton). Die von Chefredakteur Dr. 17— Peterſen mit feinem Stimmungsgehalt vorgetra⸗ genen Rezitationen wie„Der Tänzer unſerer lieben Frau“,„Das Lächeln der Narren“ und„Fürſtbiſchof Hermanns Zug in die Röhn“ fanden aufmerkſame und dankbare Zuhörer. Geiſtl. Rat Tadt⸗ dekan Bauer danbe am Schluſſe für das rege Intereſſe. das der RENATAcR am 29. April, 1. und 6. Mai 1923 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein, Mannhelm. NO. 1 der blauen Mannheimer Rennsportzeitung (Offlzielles Organ des Badisch. dennvereins) erscheint Samstag, den 28. April und ist zu haben im Stragsnyerkauf, den Kiosken, Sahn- hofsbuchhandlung, Zigarrengeschäften u. s. wW., der Eiliale Waldhofstrage 6 sowie lm Vorlag F 6, 2. Preis Mk. 500.— Mannheimer General-Anzeiger. 4. Seite. Nr. 192 Mannzeimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Sache des Jugendheims allſeits entgegengebracht wird. Dank zollte er auch den Mitwirkenden des Abends, insbeſondere Chef⸗ redakteur Dr. Peterſen, daß ſie ſich in ſo aufopfernder Weiſe in den Dienſt der guten Sache für inſere heranwachſende Jugend ge⸗ ſtellt haben. Er ſchloß mit der Bitte, auch fernerhin dem Jagend⸗ heim treu zur Seite zu ſtehen Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten. Am Freitag findet in der Liederlafel eine Mitgliederverſammlung mit Gäſten ſtatt, in der Gaugeſchäftsführer Hahn über die Lage ſprechen wird. Außerdem mird Bericht erſtattet über die Maßnahmen gegenüber der fort⸗ geſchrittenen Teuerung. Zu der äußerſt aktuellen Verſammlung haben Gäſte Zutritt.(Näheres ſiehe Anzeige.) Vereinsnachrichten Der Maanheimer Volkschor, der unter der künſtleriſchen Lei⸗ tung des von Mannheim geſchiedenen Kapellmeiſters Robert Hern⸗ riet eine beachtenswerte Stellung im Mannheimer Muſikleben ein⸗ genommen hat, hat durch Mitgliederbeſchluß ſeine Loslöſung vom Städt Ausſchuß für Volksmuſikpflege bewirkt. Der Chor hat ſich in ſeiner Geſamtheit dem Verein für Volksbühnenſpiele E. B. angeſchloſſen. Der Verein für Volksbühnenſpiele wird alſo nunmehr auch gute geſangliche Kunſt(Volkslieder, Madrigale uſw.) pflegen. Für die künſtleriſche Leitung des Chores iſt Muſikdirektor Carl Bartoſch gewonnen. Aus dem Lande Plankſtadt, 26. April. Ein 23jähriger Eiſenbahnarbeiter ver⸗ ſuchte auf dem Speicher ſeines Wohnhauſes einen Selbſtmord, indem er ſich eine Kugel in die rechte Schläfe ſchoß. Durch opera⸗ twen Eingriff konnte die Kugel entfernt werden. Der Selbſtmord⸗ kandidat befindet ſich nunmehr außer Lebensgefahr. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Heidelberg, 26. April. Ein wild fahrendes Auto erfaßte auf der Landſtraße bei Neckargemünd ein Fuhrwerk und demolierte cs. Der Fuhrwerksbeſitzer erlitt dadurch einen Schaden von unge⸗ fähr einer halben Milllion. Die Automobilinſaſſen fuhren unbe⸗ kümmert weiter und bei der raſenden Geſchwindigkeit konnte die Nummer des Autos nicht erkannt werden. * Heidelberg, 24. April. Hier wurde ein Geſchäftsführer aus Lahr wegen in Karlsruhe verübten Betrügereien, wobei es ſich um mehrere Millionen Mark handelt, von denen 1 123 400 M. bneder beigebracht werden konnten, feſtgenommen. Käarlsruhe, 25. April. In der vergangenen Nacht iſt ein Deil der Marmelade⸗ und Konſervenfabrik Flach u. Co.(vorm. L. Stern) durch Großfeuer zerſtört worden. Dem Brand iſt vor allem der Lager⸗ und Packraum mit einer großen Menge von Fertigwaren, Kiſten uſw. zum Opfer gefallen. Der Schaden iſt außerordenklich bedeutend; er belduff ſich auf viele Millionen Mark. — Die Polizei hat einen Kaufmannslehrling verhaftet, der in dem in dem er angeſtellt war, Gegenſtände im Werte von etwa 2% Milltonen Mark entwendete. Fünf Perſonen ſind wegen Hehlerei in dieſe Sache verwickelt. * Konſtanz, 26. April. Einen kühnen Ausbruch aus dem Kon⸗ ſtanzer Kreisgefängnis vollführte der als„ſchwerer Junge“ bekannte Einbrecher Richard dde Roſſi aus Reutlingen, der wegen eines Einbruchs in Singen zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt worden iſt und außerdem 6 Monate wegen Meuterei zu verbüßen hat. Da de Roſſt, der in die Strafanſtalt Freiburg überführt werden ſollte, als Ausbrecher bekannt war, waren beſondere Vorſichtsmaßregeln getrofſen. Er war Tag und Nacht in Ketten gelegt. s Eßbeſteck wurde ihm nach jeder Mahlzeit herausgenommen, ebenſo bei Nacht die Kleider. Troßdem gelang ihm die Flucht. Die Stäbe des Eiſen⸗ gitters vor ſeinem Fenſter waren durchgeſägt und die Zelle leer. Die Kette lag unaufgeſchloſſen auf der Pritſche. Danach ſcheint der Verbrecher ſich mit den Händen nach Art der Entfeſſelungskünſtler durchgewunden zu haben. Die Wolldecke und das Leintuch hatte er zuſammengebunden und ſcheint ſich auf dieſe Art auf den Hof heruntergelaſſen zu haben. So viel iſt ſicher, daß de Roſſi nur mit dem Hemd bekleidet in Freiheit kam. Als die Wache den letzten Rundgang um 11 Uhr nachts machte, war alles noch ſcheinbar in Ordnung. Auch ein in der Zelle nebenan liegender Gefangener, er ſeine Aufmerkſamkeit de Roſſi widmete, hat nicht das mindeſte geräuſch vernommen. Nachbargebiete * 26. April. Wie anderwärts, haben ſich auch hier die ſchlimmen Auswirkungen des Krieges auf die Geburten⸗ ziffer bemerkbar gemacht. Es läßt ſich dies an den Neuanmeldungen zum neuen Schulfahr bei den Volksſchulen feſtſtellen. Die Zahl der Anmeldungen iſt gegenüber denen des Jahres 1921 um 480 zurück⸗ gegangen. 92 Frankfurt, 24. April. Die Diebſtähle auf dem Meßgelände haben an alle Diebſtähle anläßlich der eſſen ganz bedeutend übertroffen. Beſonders in der Nacht zum ver⸗ Samstag ſind unermeßliche Werte geſtohlen worden. For 5 laufen weitere Anze ben über Millionendiebſtähle auf dem lände bei der Polizel ein, ſo daß ſich der eigentliche Umfang der Diebſtähle noch nich überſehen läßt. Unter anderem wurden aus einem Meßſtand die geſamten an handgearbeleten wie Kinderfleider, Strickſacken uſw. im von weit üher 8 Millionen Mark entwendet. De Sachen tragen fämtlich die Bezeſchnung Mollig, Wollig, Drollig“. Die Inhaberin des Standes, die Selbſtanfertigerin der Waren iſt, iſt durch dieſen Diebſtahl um ihr ganzes Vermögen gebracht worden. Einem Wiener Ausſteller ſind Seidenſtoffe im Werte von 17 Mill. Mark geſtohlen worden, und einem Ausſteller in einem anderen ee handgearbeitete Strickwaren im Werte von 3 Mil⸗ ionen Mark. Höchſt, 24. April. Für Mäuſefänger bietet ſich hier eine günſtige Einnahmequelle. Die bader eto ie Able in Höchſter Farbwerke bezahlt nämlich für eine lebende Maus 100 M. Gerichtszeitung Mannheimer Schwurgericht Am Mittwoch wurde ucht Stunden hinter verſchloſſenen Türen verhandell. Angektagt war die hier wohnhafte 42 Jahte alte frühere Stokk aus Egelsbach wegen Verbrechen gach 8 218 und 219 St.⸗G.⸗B. Den Vorſißz führte Landgerichtsdirek⸗ tor Ba 155 gattfet, die Anklage vertral Stautsanwalt Brettle. In der letten Zeit war die Angeklagte wiederholt im Mittelpunkt großer Gerichtsverhandlungen geſtanden, als vor der Strafkammer nach und nach abtellungswoiſe übet eine große Anzahl von Frauen und Mädchen abgeurleilt wurde, die ſich än die Skork wegen Ein⸗ griffs ihe une terſchaft gewandt hatten. Bei jenen Prazeſſen war die heutige Angeklagte Zeugin getheſen, heute kraten ihre Klientinnen als Zeugen aßg 29 Fälle waren für die heutige Anklage übrig ge⸗ blieben, von denen nach Schluß der Beweisaufnahme der Staats⸗ anwalt 13 als glatt erwieſene Abtreibungen gegen Entgelt bezeichnet. Bei zweien hatte die Angeklagte nichts genommen und in einem Fulle war ſie Subſekt und Obſekt geweſen. Die Geſchworenen wur⸗ den mit dem ſehr komplizierten Fragebogen einig, worauf das Urteil gegen die Stork auf 1 Jahr 1 Zuchthaus unter Auf⸗ rechnung von 9 Monaten der Unterſuchungshaft kautete. Auf Er⸗ ſuchen der Geſchworenen wird ſich das Gericht für die Umwandlung der Zuchthausſtafe in Gefüngnis verwenden. Todesurkeil. Das Volksgericht Paſſau hat den ehemaligen Mühlen⸗ beſitzer der Bäbachnühle bei Hundsruck, 8 Wegſcheid, 5 Zörfler, zum Tode perurteilt. örfler verkaufte ſeine Mlihle an den verh. Müller Anton Boxleitner und mußte wegen Wohnungsſchwierigkelten beſ dem—*. Beſitzer in der Mühſe wohnen bleiben. Zwiſchen den beiden Männern kam es öſter zu Streitigkeiten. Am 6. Dezembetr v. Is. drung Dörfler in das Wohn⸗ zimmer des Boxleitner ein und gab auf dieſen drei Revolverſchüſſe ab, von denen einer in die Bruſt ging und den ſofortigen Tod hek⸗ beiführle. Auf die Schüſſe hin kilte der Schwager des Ermordeten, Obermeier, in das Zimmer. Dörfler richtete die Waffe auch gegen dieſen, doch verſagte ſie. Wegen dieſes Mordverſuches ſprach das Gericht eine Strafe von acht Jahren Zuchthaus aus. keilung derf Sportliche Kundſchau Mannheimer Mai⸗pferderennen 1923 Morgenarbeit Nur ein kleiner Teil der Rennbeſucher kennt die Bedeutung der„Morgenarbeit“, dieſes Trainierens vor dem Renntag in früßer Morgenſtunde, wo die Kräfte ſich gegenſeitig meſſen, wo Jeder ſeine event. Vorteile wahrzunehmen ſucht. Das Pferd kennt die Bedeutung ſeiner Mo rbeit vor dem Renntag, gilt es doch, die Bahn, das Jeld ſeiner Betätigung, kennen zu lernen. Jeder Rennplatz hat ſeine Eigenheiten für ſich, ſeine Vor⸗ und Rachteile in Bezug auf einen leichten oder ſchweren Sieg des einzelnen Tieres, jede Bahn ſtellt andere Anforderungen an die individuellen Eigenſchafbden der Pferde, und da iſt der Hauptzweck der Morgenarbeit für Reiter und Pferd, ſich damit vertraut zu machen, ſich dem Charakter der Rennbahn gewiſſer⸗ maßen anzupaſſen. Was hier Arbeit iſt, iſt für den Zuſchauer Genuß und für den Wettluſtigen, ſoweit er die Chanden der perſönlich ab⸗ wägen will, faſt Notwendigkeit, hat er doch da die beſte und letzte Gelegenheit, die Form der Pferde durch perſönlichen Augenſchein zu beureiſen, um die Ausſichben für ſeine erweitern, wenn er am Renntag zum Toto— ür den Pferdelſeb⸗ haber und Naturfreund aber bedeutet dieſe Morgenſtunde einen ſeltſamen äſthetiſchen Genuß. Kein Lärm des Tages durchhri die lautloſe Ruhe, die Sonne ſteht noch tief im Oſten, betaut die Wieſe und aus den Lüften tön der Morgenruf der Vögel. Doch ſo allmählich beleht ſich das Bild. Schon hört man vereinzelt das Wiehern der Pferde, als ob ſie dadurch ihre Freude an dem ſonnenhellen Morgen zum Ausdruck bringen möchten. Die Jockeys und Stallburſchen, am Halfter die Rennpferde fü„betreten die Bahn, das Wiehern tönt vielſeitiger und auf der großen e 9 geduldig rren die Hufe den Boden, bis ein friſch fröhlicher Galopp dem ungeſtillten Temperamend der Tiere Wen—5 ſchafft. Das Training beginn, bei dem die Tiere im Wettbewerb ſich 1 iſt es doch gewiſſermaßen eine Vorprobe eigentliche Rennen. Das iſt die„Morgenarbeit“ auf dem Rennplatz. die in ihrer Notwendigkeit wie in ihrer Ausgeſtaltung nur Wenigen bekannt iſt, die aber für die Wenigen immer wieder ein billiges und ſeltenes Vergnügen bedeutet. Fußball Mannheimer Jadbenke A eudwigshafen Einen prächti Kampf lieferbe geſtern abend die Lindenhof⸗ ef dem Rheinbezirksmeiſter. Echwes tten die Gäſte un 1 Sieg zu der erſt in der letzten Viewelſtunde errungen wurde. Vor Zuſchauern ſtellten ſich die mit je 3. Erſatzleuten dem Schiedsrichter Spärh(B. f. R. Mannheir). Phönix Ludwigshafen war zuümächſt ſtark übertegen, konnte aber Lindenhofs Torhüßder nicht überwinnden. Erſt nach Verlauf einer halben Stunde keifte der erſte Erfolg für die Pfälzer, indem der Erfatzlinksaußen einen Eckball einköpfſe. 120 für Ludwigs⸗ hafen, Einige energiſche Durchbrüche brachten den Platzherren weche und mit:0 für die Pfälzer würden die Seiten ge⸗ wechſelt. Ohne Pauſe wurde wieder angeſpielt und energiſch drängte nun die Elf der Einheimiſchen und errang auch e rechtigten Elfmeter den Ausgleich 11(60. Minute). Ein impo⸗ ſanter Endſpur beiderſetts ielt nun die Juſchauer in Spannu uf und ab wogte das hatte Ringen, das erſt 15 Minuten vor dem Schlußpfiffe durch eine prüchtige Leiſtung des Ludwigshafener Rechtsaußen entſchieden wurde. Aber wacker kämpfte weiter und gab ſich erſt geſchlagen, als in der vorkeßten Münute der Ball von dem Linksaußſen 985 dritten Male 1 ſen wurde. Den 871⸗Steg hat ſich der hart erkämpfen müſſen. Die e haß kt 1 beſonderg an der Durchſchlags kraft im Surme eingebüßt. Dem ßohen Können der Elf ſehlt imtner noch der nötige Kämpfgeiſt. ds hat ſich wacker geſchlagen und iſt in Ehren unterlegen. Seit Beendigung der Verbandsſpfele hat die Mannſchaft erheblich an Spielſtärke gewonnen. Mit det Leitung des Spiels konnte man immer zufrieden fein. S. Neues aus aller Welt — Sich eibſt gerichtet. Als der Angeſtellte Heinbechet ei Frantfurtet Faſee Engeſchäftes Bogen Natsdhez 055 die einen Wert von Micjonen erreichten, verhaftet werden foate, leiſtete er dem Beamten Feigsn Widerſtand und ſprang ſchließlich vom dritten Stockwerk in den 99 Er war ſofort kot. — merkwürdige Rettung. Ein Anſſer Knabe, der Sohn der Dienſtmannseheleute Altmann, ſtü el der Peſtalozziſtraße in München in den Glockenbach und wurde von der Strömung unzer die Häuſer mit fortgeriſſen. Glücklicherwelſe kam er in den umter det Neſtcl eruße verlauſenden, in den Glocke einmündenden dal, wo ihm das Waſſer nur bis an die Hüfte reichte. Dort arbeitete ſich der Knabe weitet, bis et an einen Kanalſchacht kam. Hler vernahm ein des s kommender Gewe iſtsſekretär die Hilferufe des Knaben aus der Tieſe. ch entſchloſſen öffnete der Sekretär den Kanaldeckel und konnte den völlig erſchöpften Rroben eee ee e en wenece Bef — nige ſrung. Zu einem originellen 1 die letzte Genenndeseteheng 66 geführt. Zur Ehnknn an die für die Befreiung von Görz ge Bürger der Provinz ſoll ſe ein Bau m Aen werden, der Namen, matort, und beſondete Verdienſte des Gefallenen an einer Taſel — Geriſſene Holzdiebe. Ein Metzget, ein Schloſſer, ein Säger und ein a de e 119 rgitg en eint 1 eee macht indem ſie in der Rühe Münchens eiwa 50 Raummeler Holz fün ſehea* 1 er⸗ worben zu r Diel ang mit den n Abfuhr⸗ ſcheinen, die der Wuldau 95135 ite tte. Ein de, Holges konnte beſchlagnahmt werden. Die Diebe wurden ve⸗ t. Ae lich verfuhr ein Münchenet 15 ändler, der einem 115 erkb Fotſtamt Höhen ö ee Holz aus dem hen verkaufſe. Der Sg 1 jedoch hinter den Schwindel und ließ den Helghün let der Aheindurchſti det eriſch⸗öſterreichiſch Grenze. Ein kleines de ſſhes Wundet e 92 ti n der ſchwelzeriſch⸗ 10 75 chiſchen Alten zogen. Der Rheind Grenze auf der Höhe von ern, wo der Rhein aus Bett 19 det gt W eß 51 ie uer Kürve in den oberen Durchſtich ge⸗ leitet wutde. Di e 55 85 15 5 15 11 deger er yng 0 te keich zugute kommen. eße leidet nicht die ethofſte Wirkung. Erſt nach u 1 le f Deff wu e eſe Faule des burch die Regengii letten Tage ſtark angeſchwollenen Fluſſes in den Kauul 1 Dein hiſtoriſchen Moment wohnten u. a. reter der Rheinzentral⸗ kommiſſion an. — Vierfacher Mord eines Sechzehnjährigen. In Las kowiß (zwiſchen Dirſchau und Graudenz) ermordete ber 101föhrige Michael Obolin ki ſeinen Stiefvatet, ſeine Mutter ſeag 1 e. ſter und ſeine Großmuttet und erhängte ſich dann felbſt. — Scheintot, begtaben und geſtorben. die Linzer Tages⸗ poſt aus Großwardein meldet, iſt der Po Ae Peg ent eſeen en geſtacben. Na — 1 ſtätigung des Totenbeſchauers be⸗ 1 gruben. Ande wur de 155 Es ei neues Grab geſchaufell, wobel die on 1 e Arüber E, E en, zuerſt zum e 105 Fänn zun 90 chen Akgt llefen. Eine ſofort entſandte Kommiſſion nieß den Salt Aiten Det Poſt⸗ beamte war jetze wirklich tot. Man ſah die Spuren einet vergeb⸗ lichen Anſtrengungen, dem Sarg zu enttommen: die Kleidet waren zekriſſen und der linke Arm blutig gebiſſen. Witwe und Tochtet des Verſtorbenen ſind infolge der Aufregungen erkrankt. e reiht ſich bald Pferd an Pferd in bunter Folge. Un⸗ W für das E ung. Diese Licken sollten zu Dentten geben imd insbesondere def Lereic „ungedufcig werden und auf Freigabe drängen. nächst gae Seeraug Vollzogen habe, „Mill. Stamm- und 4 Mill. 1 Donnerskag, den 28. April 1923 —— Handel und Industrie Die erste Etappe zur freien Ausfuhr Von Dr. Siegert, Berlin Die Lähmung unserer Ausfuhr seit dem Konjunkturumschwung zwei Monaten hat auch manchem i N tnet und ihm gezeigt, wie notwendig er des Han. gere penan in ese Stimmung fanden sſch Hangel und Industrie zu einer grundssztzlichen Aussprache über die Auf⸗ heb der Ausfuhrkontrolle(nicht in bloßer Form) im Reichs- Wrtschattsraf zusammen. Die beiden Widlerstreitenden Seiten des Unternehmertums habhen sich zu einer weitgekenden Einheite⸗ kront zusammengeschlossen und eine sehr große Freiliste auf, gestellt. Der auch von Seiten der Industrie— und zwar Jon früheren Vorkänpfern der Außenhandelskontrolſe— gestellte Au, trag auf völlige Aumebung des Ausführverbotes wurde zunachsl Zurii tellt, da er bei den Arbeitnehmern auf gewisse dogm, biche Bedenten stieß und er somit den verheigungsvollen Aaeng gefährdet hätte. 5 Was ist nun erreicht? Ohne weiteres sei anerkannt, daß die Mehrkeit der Industrie ihr 1922 in Hamburg es Wort ger halten hat und daß aie für Auftebung der Konulrolle eintrat, 4ls auch iht diese nicht mehf unbedingt nötig erschien. Das be⸗ Weist, daß moralischer Sieger in dem num geschlossenen Friedel der Ausfuhrhandel istz denn er hat die obfektive Ueber- flüssigkeit und Veraltung der planwirtschaftlichen Außenhandels- kontrolle schon seit e betont und bewiesen, ohne dabei seine Interessen in den Vordergrund zu stellen. Deun wie war es denn in den letzten Monaten geworden? Der Händler kaufte seine are dort, Wo er sie am billigsten in der Welt bekam, 2. Seidenwaren in Italien, und führte sie im Transitverken Seinen Nunden in auderen kremcen HAndern stat deuk scher Ware zu. Ex emanzipierte sich also von der deutschen rzeugung, die aſſein das Nachsehen hatte. Oleichwohl wWar die Industrie diesmal die Gebende, die dem Handel ihrerseib eine Wonl im wesentlichen von ihren Verbänden und den Indus rie und Flandelskammern ausgearbeitete Freiliste anbot. Doch wird hiermit nur die Volkswirtschaftliche prozeg, der mm einmal beim industriellen Erzeuger Stäti Der Handel ist der Empfangende, nicht der Almosen upfänger, sandern der auf Grund seiner Leistung zu leistungen Berechtigte! ist es gleichgültig, von welcher Erzeugerschaft er eine Waren erhält. Der deutsche Industrielle aber kann den deutschen Ausfuhrhändler als seinen Pionier nicht entbehren; aus wWelt- volks- und privatwirtschaftlicher No J keit beraus braucht er seine Warenkunde, sein Verständnis den Bedarf der Weſt und sein Feingefühl für die jeweils günstig“ sten Geschäftsmöglichkeiten und dark ihn nicht durch schem tische leblose Nontrolſen fahmegen, Wenn er nicht selbst schwersten adden leiden Will. Die Erkenntnis hiervon bricht sick in der Industrie mebir und mehr Bahn: und diese Feststell ist das Erfreuliche an dem ersten entscheidenden Schritt endgültigen Abbau der Außenhandelskontrolle. Geht man d Freiliste durch; so mag man wohl denken: ich sche viele, wel nicht da sind. Abgesefen von den stark syndizlerten lnd strien, die ihre eignen Fländler sind. wie z. B. die Anil! konzerne vermigt man 2. B. sämtliche Maschinen, Metallwaren, Musikinstruntente, elefttrotechnische Waren u. a. B. heorie vom Produktions Arbeitnehmerschaft die Augen öffnen: denn man muß fürchlen C rengri gar ni toch nicht mit zur Beratung Kurclen. Damit aber wäre eines der Grundlibel der H, kerigen Außenhandelskontrolſe auigeteck:; Die staaffiebe onfrolſe darfnient dazu mißbfatent werdlen, acht der feinen Intefessenverbände küns“ lien züstärken. Wirdd ger Segen der Auskuhrfreiheit durch Belebung der Aus fuhr bei den freien Waren erst einmal praktisch bewiesen, werden zuch die Erzeuger der noch gesperrten Positionen ba Gegenüber d Bedenken der Arbeitnehmerschaft gexen Aufhebung der Kontrol i einem Beweismittel besonders wickersprochen. nämlich a Cefahr neuen Schſeucerns bel etwalgem neuem Sinten der Mafl. Die deutsche Wirtschaft hat ſanest einces⸗hen, daß die Schlel dergewinne der immiftelbaren Necukrie-szeit, die in el- wWertsten Mark gezahſten rein nominal Fofen Preisen, pöse Ve, ſuse areß, Die geutsche Wirtecheft jst seſt Feser wiedler in erfebitehem dee 1n der Feſtwirtechelt beteil um gen Frößten Teif 1 Ostoffe draußen zu decren und?? weiß, daß dte verbiſſele Küsfuhr eſger vertetrten Ffatr +5 Sricht. Tue Susfanzerheſting, beute vaefer eine kaufmierieck Seſbstverständlichkeft. erhetecht somit Berechnung des„Wi beschaffungspreises“ auch/ im Augenhandel. nsbu G. 1 usschütt von 309% Dividen schlossen. Ferner te die Verae den bi Geie ankrener Friedeſch Seger(Hageburgg, Aer u des Qeschäftsjahres sein Amt niedergelegt hat, s0wie Dr. jur. v. 177 in 1 2 e 4515 sch s gang Vvon der Verwaltung mitgeteilt, ddes neuen Geschaftsfahres Absatz in Zellstoff 5 aber dann nüt E 5 im Anlaug der 5 raktion Absatzstocku eingetreten seien. Der Besti, an Aufträgen besonders aus Auslande sei geg wärte ie Verwaltung mit Vertrauen in die Aakunt B¹ une.* Obertheinische Batindustrie,.-UG. in Freiburg 1/5. 20..V. beschloß, das(von 6 Mill. 30) um orzugsaktien zu erhöhen. neuen Abttel die ah 1. Jauust an der Dipfdende teilaehn werden von der Bankengrupße der Oesellschaft übernommen Vorzu in von der Treuhand-Gesellschaft Saar(8 55 Den Aktienaren wird ein Bezugsrecht Fon:1 2zu 10004 50 getäumt. Die Vorzugsäktien haben einfaches Stimmrecht und be it einer auf 896 begrenzten Vorzugsdividende ausgestattet. apitalerhönung Wurce mit dem sleigenden Geldbedatf 051 Ueber das Geschäft berichtete die Verwaltung, daß tröte Schwierigen Vertallnisse die Beschaltigung nocft reichlich 55 schwebten ſechoel Verhandlungen, um der Arbeits keit durch Froge Notstandsarbeiten Abzühelten. „ Overkoks und Grüne Apotheke. Die Oberschlesis KöksWefrke.. in Berlſn HAßt nunmelir über eine If essengemeinschaft mit der von illr Aae 50 ehering in che⸗ t llerten Chemisehen Fkabrik (Gfüne Feee beben e die Erneuerung der Poſtbeſtellung auf unſete Zeitung füt—— Monat Mal 4 Kanm ſthon ſetzt vorgenommen werden. Im a tereſſe ununterbrochener Lieferun 0 e 1 die Bezugsbeſtellung frühzeſtig dem riefrͤs oder dem Poſtamt feſnes Woöhnortes. N 82²⁵ Mannhelmer Senetal⸗Angeiges . anfängt, be- FFECß.—K1.. ⁵ ——— Unsere Angebote stehen in keinem Verhältnie zur Marke ntwertun g1 Vergleichen Sie Preise und Qualitäten. Bellkallune 30 em br. 9000 Einsatzkemden 300—— Un Postes———1 Earestats Schweilsocken. 930 Damönzrünple. e 40⁰0 * — Maunkeimer General⸗Anzeiger.(Minnag⸗Musgabe.) 5. Seike. Nr. 192 „55 81 70 f New Lork, 25. Apt il.(W3) Funkdienst.(Nagadruek verboten). 1 Devisenmarz! 70 ee n e e. f ö Maumeimer Devisenmarkt, 26. April. ls nloterteu aàm 21 ektro 5 i 1 Platze(alles Mittelsurse): New Lork 85055 20500, 85 306 c iin eeee ee ee 2 Londen133000(37000, Schwels 8230(5380)..25[ Tinx 20 207 Savannad—.— „„„„„„ ee, eee ihmarkt wer abgeschwächt. 28.— Lohmalz wis 12.J0 Anin 142•75 83 atrerkehr ocn eröbere Betrage 81 28 25 Saumesatii 11.57 11.10 nedl mlede. f..50.50 ng Sie kounten sich aller- aun 275 2 ½ ull 1 is beee, 5 die en, im allgemeinen aper uii 28 82 27 3 2 10— 18— n. F unsicher, zumaf auch New Lork einen festeren August 286 05 25 70 ind zeneldet hat. u ſiter der Gelre Brauche A 0a devises Schifkahr: — 8 zehdem Herr Rech r. Morgenroth, Berlin, vom ſus Ftreen 1 15 5 Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, Bremen - Sta ndpunkte a te und Pflichten der Vermittler in s fen Eagtag 183 61 felen.23 185 Bremen New Lork: D.„Vork- am 18. 4 ab New uf⸗ Berliner 25 f 1+ 86—— 8 15 85 Waren And Hörkie Vork. D.„Bremen“ am 18. 4. ab 18 Lork.— Bremen- 0 reinigung au ründung 8 25 1 82 2 h. am 19. 4. an Hamburg. on Reie 7 12 0 iderspruchslos N[Baltimore: D.„Eisenach. 0 8 An- +5 ne le* Nerie Preise in der Korscttindustrie. Für die in der Zeit D.„Hameln“ am 19. 4. an Baltimore. D.„Porta“ am 19. 4. bst dehes wird tenden Arbelten verrichten. Der veue vom 23. bis 20. April 1923 zur Ablieferung gelangenden Aufträge Dover passiert.— Bremen-Brasilien: D. Hornsung dn eeeen inteesgen der Gesgede, ae e Lei de. ee in, ae e wece ee ee eee en e enege Bremen-Ia Plata, b. vermitdder im 80 Reich ee, Pichtune hin vertreten. fektionär mitteilt, 796 Grund des Materialpreis-„Crefeid“ am 19, 4. an Bremerhaven.— Bremen-Ost. n. vorbehaltes vom 1. April 1923 als Wertausgleich festgesetzt. Die asien: D. Schlesien“, ausgehend, am 19. 4. Cap Sagres * 7 4 1 7 2 7 die 1 Deutsche Lausdwirtschafts- und Handelsbenk.-G. in Darm- außerdem als Kostenausgleich vorbehalten:zu Preisänderungen sind] passiert. D.„Weser“, heimkehrend, am 18. 4. an Hamburg. g. Unternehmen beantragt, nachdem es erst im Dez ember nach der Lohnentwiclclung auf den Verkkaufspreis zu berechnen. P.„Werra“, ausgehend, am 19. 4. an Lokchama. Z nerliner Metallborse vom 28 Aprif — Nun ung von Betriebsmitteln und zur Errichtung einer Fillale in 4 9—— 5 1 4 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April chen unter UJebernahme des Bankgeschäftes Kraus, 11675 e 25 30— 2 2. 25[28. Nettar-Hegefſ 20..J128.25 ver- Eri ebernahme des ank!„Stextrolytkuge, 114i90— 115ʃ4. in Barro— 42750 Rhein⸗Pegel 25. 21. 23. 12 4 5 + eckar⸗Vegel] 20. ledrieh u Co in München, dessen Inhaber, die Herren fafftaadekupfer 900 J00%e-700 Nian, auste 30300.300 40800-3039„ fenrich und pieifier, den Vorstand der Niederlassung bilden f(v5- Fr) 2887U. e ſee 00 chee. 12005 105 00 220 delbrenn n 15 N 1 1 f 90300 3606. 5 de 5.324.173.93.898,. 15— 5 Vereinigte Kunstseidefapriken.-G. in Kelsterbach. Die 11A7550 eeen eee e f d, 97900 94000 ehr ken r mit den Vereinigten Glanzstoffa bi⸗ bondon, 26 Apr.(W) Getalfmarkt.(in Cst. für 3. enh..„. 101s k. bin.55.80.58 ur 6* 1596) Pie eee eeee brdes e 12— fia. 23 85 355 Mannheimer Wetterbericht v. 20 Apeil morgens 7 Ahr IVidende. upfer Kass ſdke 2— n. 1 25 1 1 do, S Henat 73 15 75] Linn dasse 25 57 20.4] Jueorsiider..85 1 7„ Niedrigſte Temperatur 6 sseldorl. Dem Abschluß für 1922 zufolge standen den am Suüd 4, bedeckt 75 Auuol 886 G. V. 13 016 090)& Einnahmen 88 408 415(9 ö82 845) Amerikanischer Funkdienst(—— rie er aben gegenüber. Einschließlich 312 951(67 280) Vortrag Opieage 25 Al cus) Funkienst.(Mschariok vstboten). Herausgeber, Drucket und Verleger: Druceret Dr. Haas. Mannheimer 7 sich ein Reingewinn von 12 708 601(3 301 420)&, 2 2 General⸗Anzeiger, G. m d 25 Mannheim. E 6. 2. be.. Aus u. a. 289% Dividende(10 und 30 Sondervergütung) Weizen mat 128.3 1218 goggen zul.50 8. gedgeien, 10 1 Direktion: Ferdinand Heyme.— Cheſredakleur Kur: Fiſcher. t und 3 340 581 vorgetragen werden. Nale 34 20 15 130 1 15 1 3 ont, ſa. de 10 Derantwortlich 118 al. Frſ Sentnen er nene %Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes für n 8 Diabolo Kleinauto.-G. in Stuttgart. Die Verwaltung late, 170 11. 3. 5 Rlapoy 1.70.— e 758 7265 Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ 5 mit Bage Kapitalerhöh—. um 10 5 5 405 Zull——5 128 aee 4. 8 1 Tül. 10. nachrichten. Lokales 1 8 5 Inhalt: Franz Kircher; jelle denberechtigung ab 1. Januar 1023(ab..-V. 18. Mai). woggen ua, 86— 5 ohsk. J0 25 ſ0. Westeß 101 ür Anzeigen: Karl Hüge Snn Zephyr u. Ripseinsätze v. an 18 9 te Socken vi Seanlenel J0 eeeee h Mfel i 1 5 3 Sporſhemden 12 und 18⁰ö0 mit langer Hose, 49˙de ragen Damenstrümpie 105⁰ viele Farben mit kleinen Fehlern schwarz, weifl, lederfarb. 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