Din und Donnerskag, 26. April dezugepreiſe: In Mannheun und umgebung fer. ins ae an dure die poft ohne Heſtellgels monaklüch 9860.— halbmenatuch mark 4800.—. nachforderung ———— poſtſcheckkonte Nr. Aecteſelte Manndeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗Nebenſtelle 8 Ar. 6. Rummer 7041, „ 7933, 7086. Celegramm⸗Röreſſe: Generalanzeiger Wennhe, Lrſcheint wöchenklich zwötfmak 17890 Rarisruhz.— Haupt⸗ Reichsregierung und Reparations frage 1 Berlin, 26. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Beratungen er das Reparationsproblem innerhalb der Reichsregierung und Hinzuziehung der Sachverſtändigen dauern fort. Die Mel⸗ ſitzun der verſchiedenen Blätter, daß die geſtrige Kabinetts⸗ 1 77 dieſe Frage beſchäftigt habe, iſt, wie wir hören, nicht eend Das Kabinett hat ſich nur mit laufenden Angelegen⸗ Ken Als ſicher anzunehmen iſt, daß für heute und mor⸗ dan e 1 Schritt der Regierung erfolgen wird. Auch wenn die Regie⸗ il 9 bis Samstag zu einem beſtimmten Entſchluß kommen würde, anzunehmen, daß man einen feſtumriſſenen Vorſchlag unächſt nicht zu erwarten hat. 8 Die Beſchränkung der Deviſenſpekulation wird Berlin, 26. April.(Von unſ. Berl. Büro.) pet das neue Geſetz zur Beſchränkung der Deviſen⸗ Wehatton vorausſichtlich in dieſer Woche noch nicht das Licht arbeit elt erblicken. Heute vormittag haben Beratungen im Reichs⸗ alt zminiſterium mit dem deutſchen Bankgewerbe über dieſe Frage Hanzefunden. Es handelt ſich bekanntlich um ein Notgeſetz im kefſende des Geſetzes vom 24. Februar 1923, wonach die neu zu 15 170 Beſtimmungen nicht der Genehmigung der parlamentari⸗ örperſchaften, ſondern nur des Reichsrates unterliegen. Die Kredilfähigkeit Deutſchlands Nemder Leiter der London Varclay⸗Bank Goodenough hal laut Bework Herald im geſchäftsführenden Ausſchuß der amerikaniſchen 90 lervereinigung eine Rede über die finanzielle Lage der Welt men aus der der Newyork Herald u. a. folgende Stelle weder⸗ Näiſe ne weſentliche Vorausſetzung für die Feſtlegung der Ver⸗ fra 9 Wie wir hörei⸗, e in der Welt ſei die Regelung del Reparations⸗ lungen Er vertraue darauf, daß binnen kurzem die Verhand⸗ immer aufgenommen würden. Welche Beträge Deutſchland auch ſein, zu zahlen haben werde, es würden Kredete erforderlich dele⸗ und wenn England und Amerika bereit ſeien, auf reiner Han⸗ deine undlage zu dieſem Zwecke zuſammenzuarbeiten, ſo würde das Teil berſonderen Schmierigtelten haben. Wenn man erſt einen Summ erſten erforderlichen Summe gefunden habe, ſo bereite dieſe hältnz für die ein Moratorium bewilligt werden müſſe, ver⸗ ſehr müßig keine Schwierigkeiten. Nach ſeiner Anſicht ſei kein deukelges Moratorium nötig. Nach der Feſtlegung der heiten de n Mark werde es mögclich ſein, annehmbace zicher⸗ ardet zu finden, und wenn England und Amerika zuſarmmei⸗ Aubſe gebracht werden. Die deutſchen Reparakions⸗ dache eine ließen ſich nach ſeiner Anſicht anziehungskräftig wahire. und wenn ſie durch die deutſchen Einnahmen wirkſam ⁰ 10 g würden, und die Indoſſamente der Reparatſonsempfänger⸗ wei* trügen, ſo würden ſie ſich ſicher als marktfähig er⸗ nac!: Wenn erſt einmal eine Regelung in Sicht ſei, ſo könne leihe ſeiner Anſicht Deutſchland nicht leicht verſagen, bei einer An⸗ deren Zeichner die ganze Welt ſein werde. Die franzöſiſchen Prioritätsanſprüche Guſtave Hervé ſchreibt in der„Victoire“: Von 50 Goldmilliar⸗ mmen 26 Frankreich zu gute. Belgien, Italien, Rumä⸗ le Ger Serbien haben zuſammen Anſpruch auf 5 bis 6 Milliarden. Ld n chliakeit erfordere, daß dieſe Summe in Vorzugsrechten den Engla zuſtatten kommen, die verwüſtete Gebiete haben, und daß land—— erſt nachher bezahlt werde. Hat England Deutſch⸗ ſchul 5 aktet, zu erklären, daß die 26 Milliarden, die es Frankreich deutſch nicht bezahlt werden? In dieſem Falle allerdings würde es nalen mond leicht ſein, ſehr raſch in Amerika und auf den internatio⸗ dollkom eldmärkten die 26 Milliarden Goldmark zu finden, die uns würde men desintereſſtieren würden. Bei dem augenblicklichen Kurs borgeſch 177 100 Milliarden Papiermark ausmachen, die wir bisher Gläubige ſen haben. Aber iſt England bereit, uns als bevorzugte Wſtete en zu behandeln wie die feſtländiſchen Verbündeten, die ver⸗ dee Gebiete haben? 10 Die franko-polniſchen Wirtichaftsbeziehungen Ninsſchafeen rſchau wird dem„Matin“ berichtet: Die polniſche 15 of SAmiſſion, die Lyon, Paris, die Geſchützfabriken von Le Aibeze Chamond, Le Haypre, Rouen, Lille, Dijon beſucht har rſ andlumdler wieder eingetroffen iſt, hat aus ihren Eindrücken und 5 hen ſehr bedeutungsvolle Schlüſſe hinſichtlich der Wirz⸗ Wunte ungen zwiſchen den beiden Ländern gezogen. In einer⸗ 8 hat die Kommiſſion folgende Punkte feſtgeſtellt: Einmengung dritter Stagten in die Beziehungen zwiſchen Frankreich muß vermieden werden; 2. Es muß eine Le großzügige Schiffahrt zwiſchen Le Havre und Dan⸗ aucflotte, die. geruſeft werden; Frankreich verfügt über eine Han⸗ Sac dafür einen ſolchen Dienſt einrichten kann; 3. Frankreich wird ite belſtandiſorgen haben, daß der Induſtriekredit von deutſcher wa Ariege 5 id ausgeſchaltet wird. Franzöſiſche Kapitalien ſind vor füurg ſind. 5 nutzbringend in Polen inveſtiert worden. Gegen⸗ Flu,ſeine Nee Ausſichten noch viel günſtiger, denn Polen benötigt ugzen Verteidigung() Automobile, Tanks, Kanonen, mungen Hier iſt ein reiches Feld für franko⸗polniſche Un⸗ gegeben. 4. Polen, das viele Ingenieure und Kauf⸗ elsbesene Rußland gründlich tennen, würde die frankorruſſiſchen aen wiederherſtellen. 5. Das wirtſchoftliche Zu⸗ zwiſchen Polen und Fronkreich iſt eine notwendige litiſchen Allianz beider Nationen. Die wirk⸗ eültet un d. militäriſche Konſolidierung Po⸗ für Frankreich eine Machtſteigerung. Von eebindung des Verkehrs im beſetzten Gebiet nlere 15 an hat die Behörde jeden Nruſſen), Laſtzr nenkraftwagen(gedeckten ſfenen Dm⸗ don den gehörenftwagen, ohne Unterſchied, ob ſie der Poſt oder met, Verſonen 5 ſoweit ſie der gemeinſamen Beförderung ter zenen, verboten. Hierunter fallen auch Tara⸗ erſonenkraftwagen, die Perſonen ausge vieſener 8 dollen. Auch ſolche werden als zur gemeinſamen ng 164 +5„angeſehen, wenn der Führer nicht den nach der Verbot eſebenen Verkehrsſchein erworben hat. ugel don War erf reckt ſich vom 27. April an auf den Ver⸗ un aſſen werden.. päter wird der Verkehr mit Waren wieder zausgefertig ſowie eine Zulaſſungsbeſcheinigung vor dem 15. Dele gt wor, wenn dieſe verpollſtändigt wird durch das — gierten der Rheinlandskommiſſion oder in ſeltenen der Rhaienn van dort ein Verkehreſchein nach der Ver⸗ emlendkommiſſion vom 16. April erwirkt worden iſt. — en en könnten, ſo würde dieſe Angelegenheit ein großes Stück 0 Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modepeitung. Aus Ceit u. Leben mit Manmmheimer Srauen-Ceitung u. Mannheimer Muſik-Seitung Aus dem Kuhrgebiet Zwiſchenfall in Buer In Buer kam es infolge Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Ortskommandantur und Bahnhofswache zu einem unangenehmen Zwiſchenfall. Durch Verfügung des Ortskommandanten war der Verkehr und das Ueberſchreiten des Bahnkörpers bis 9 Uhr abends geſtattet. Trotzdem ſchloß die Bahnhofswache um 7 Uhr die Schranke und ließ ſich erſt in den ſpäten Nachtſtunden durch Vermittelung des Bürgermeiſters und eines Geiſtlichen aufgrund eines ſchriftlichen Befehls des Kommandanten dazu bewegen, die Schranke freizugeben. Der Vorfall iſt wahrſcheinlich auf eine Kom⸗ petenzſtreitigkeit zwiſchen Bahnhofswache und Ortskommandantur zurückzuführen. Beſetzung zu Orientierungszwecken Offenbar zu Orientierungszwecken wurde am Mittwoch von den Franzoſen der Bahnhof Gelſenkirchen⸗Bismarck vorübergehend beſetzt. Die Fronzoſen zogen von dort in der Rich⸗ tung auf Buer weiter. Große in der Nähe des Bahnhofs Bismarck gelegene Kohlenhalden dürften jedenfalls das Intereſſe der Truppen erregt haben. Im Laufe des Vormittages ſind die Anſchlußbahnen der Hüttenzechen„Gute Hoffnung“,„Rheinhafen“ und„Walſum“ durch die Franzoſen beſetzt worden, desgleichen die der Zeche „Altſtaden⸗Mülheim“. Berhängung des Belagerungszuſtandes Ueber Hattingen wurde der Belagerungszuſtand verhängt. Der Verkehr auf der Straße bei Nacht iſt verboten. In He rne wuürde der Belagerungszuſtand verſchärft. Eine Anzahl Wirt⸗ ſchaften iſt auf acht Tage geſchloſſen worden. Zur Beſchlagnahme von 175 Millionen in Recklinghauſen Auf den vom Magiſtrat der Stadt Recklinghauſen wegen der Beſchlagnahme von 175 Millionen Stadtbankgelder eingereich⸗ ten Proteſt erwiderte der franzöſiſche General, daß er dem Pro⸗ teſt keine Folge geben könne, da es ſich bei dem Geld um Summen handle, die zur Bezahlung der ſtreikenden Eiſenbahner beſtimmt geweſen ſeien. Das genüge, um die Beſchlagnahme zu techtfertigen. Beſchlagnahme von Cebenswitteln durch die Franzoſen In neueſter Zeit mehren ſich die Meldungen, wonach Lebens⸗ mittel, deren Einſuhr bisher anſtandslos ins unbeſetzte Gebiet aus⸗ geführt werden konnte, von den Beſatzungstruppen im Einfall⸗ gebiet beſchlagnaßhmt worden ſind. Zunchmende Unſicherheit im neubeſetzten Gebiet Die Unſicherheit in der Eſſener Gegend wird immer größer. An mehreren Orten haben ſich Banden gezeigt, die wie in Katern⸗ Schönebeck und entwaffnete die dortige Polizeimannſchaft. Im ganzen Ruhrgebiet macht ſich ein auffallender Zuzug kommuniſtiſcher Elemente aus den verſchiedenſten Ge⸗ genden bemerbar. So hat man umter den unter franzöſiſcher Herr⸗ ſchaft arbeiteyden Arbeitern auch Kommuniſten aus Berlin, Ham⸗ burg, Mülheim, Düſſeldorf, ſowie aus der Sgargegend, Pfalz und Bayern feſtſtellen können. In Mülheim hat die franzöſiſche Beſazungsbehörde eine Belohnung von einer Millian ⸗K ausgeſetzt auf die Eirlieferung jedes Kriminalbeamten, der ſich im Beſitz einer Schußwaffe befindet. Streitigkeiten zwiſchen ausländiſchen und deutſchen Arbeitern In den beſetzten Gruben in der Gegend von Buer machen ſich die immer zahlreicher eintreffenden ausländiſchen Arbeiter, namentlich Tſchechen und Polen, immer unangenehmer bemerkbar. Wiederholt kam es zu Streitigkeiten mit deut⸗ ſchen Arbeitern. Dieſer Tage ſuchte eine Rotte jener fremden Ele⸗ wente in betrunkenem Zuſtand deutſche Feſtlichkeiten auf und ſuchte die Veranſtaltungen zu ſtören. Hierbei kam es zu ſchweren Prügeleien. Die Ruhrſpende hot bieher 2880 Waggon Lebensmittel und gußerdem an Geld⸗ beträgen 880 Millionen& verteilt. 2 2 Ddie Lage in der pfolz Berbot der Aufopoſtlinien durch die Beſazzungsbehörde. Der Provinzdelegierts für die Pfalz hat aufgrund der Verord⸗ nung 164 der Interalliierten Rheinlandkommiſſion angeordnet, daß am 28. April Mitternacht jeder Verkehr auf den folgenden Auto⸗ poſtlinien verboten iſt: Kaiſerslautern⸗Keuſtadt⸗Lud⸗ wigshafen; Kaiſerslautern⸗Lauterecken—Ottersheim; Waldmohr⸗ Glanmünchwelier-Kuſel⸗Offenbach a. Gl.; Kaiſerslautern—Landſtuhi⸗ Homburg(Saar); Neuſtadt—Monsheim; Ludwigshafen— Freinsheim; Frankenthal-Worms; Speyer—Berg— Kandel; Speyer—Waldſee; Ludwigshafen—Landau; Speyer—Lud⸗ wigshafen: Landau—Neuſtadt⸗Ludwigshafen; Bergzabern⸗ Schweigen—Steinfeld; Landau⸗Ramberg; Landau⸗Herxheim: Pirma⸗ ſens—Kaiſerslautern; Zweibrücken—Landau; Pirmaſens⸗Fußenthar; .) ab 28. April Mitternacht jeder Verkehr auf der Auto⸗ linie Ludwigshafen—Neuſtadt,.) ab 28. April Mitter⸗ nacht jeder Verkehr auf den Autolinien Pirmaſens⸗Landau; Pirma⸗ ſens—Kaiſersſautern; Kaiſerslautern verboten iſt. Nach ögtägiger Haft ausgewieſen Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde wurden die Zollaſſiſten⸗ ten Lierheimer⸗Reuburg a. Rh., Troll⸗Neulauterburg, Meinel⸗Schei⸗ benhardt, Schappert⸗Berg, Schneider⸗Berg und Egelhof⸗Scheiben⸗ hardt ausgewieſen, wegen Vergehens gegen die Sonderordonnanz gegen das Zollweſen. Die Ausgewieſenen waren am 24. bezw. 25. Februar verhaftet worden und waren in dem franzöſiſchen Ge⸗ fängnis in der früheren Kaſerne des 18. bayeriſchen Infanterle⸗Regi⸗ ments in Haft gehalten worden. Vor 8 Tagen waren ſie in die fran⸗ zöſiſche Abteilung des Amtsgerichtsgefängniſſes in Landau über⸗ führt wordem nochdem ihnen mitgeteilt worden wor, daß das kriegs⸗ gerichtliche Verfahren gegen ſie niedergeſchlagen worden ſei. Am 25. April wurden ſie aus der Haft entlaſſen, ihnen der Ausweiſungs⸗ befehl übergeben, worauf ſie ins rechtsrheiniſche Deutſchland abge⸗ ſchoben wurden. Ausweifang von fünf pfälziſchen Jorſtmeiſtern Von der franzöſiſchen Beſaßungsbehörde ausgewieſen wurden neuerhings K pfälziſche Forſtmeiſter: Frank⸗Dahn, Höpfner⸗Pirma⸗ ſens, Mayer⸗Kaltendach, Rahm⸗Eppenbrunn, Haupt⸗Fiſchbach. berg ihr Unweſen treiben. Eine ſolche Bande begab ſich auch nach Verkaufspreis M. 150.— 1923— Nr. 193 luzoiger Anzeigenpreiſe: gei vorauszahlung die kl. Feile mk..— Salenbef. u. Samil.-Anzeig. aus Maunheim ermäßigte preiſe Reklamen Mk. 2400.—. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für finzeigen an beſnimmten Cagen, Stellen u. Rus gab. wird keine verantwort. übern. Höh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgefall. od. beſcheünkt. Nusgab. ob. f. verſp. Rufnahm. v. Rnzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Stwühr. Serichtsſt. Mannheim Franzöſiſche Friedenstaktik 27 Paris, 24. April. (Von unſerm Mitarbeiter) 5 In dem lothringiſchen Dörfchen Void ſetzte ſich Poincare nicht etwa mit Lord Curzon auseinander, wie eigentlich er⸗ wartet wurde, ſondern mit Bismarck; er benutzte einige unwider⸗ legliche Hinweiſe des deutſchen Außenminiſters auf die Behandlung der Entſchädigungsfrage anno 1871, um das deutſche Volk mit den ſchönſten Ausdrücken, über die das franzöſiſche Wörterbuch verfügt, zu belegen. Poincare ſprach wieder von„verräteriſchen Anſchlägen der Deutſchen auf das friedliebende Frankreich“, von„Schandtaten“, „Gewaltakten“,„Greuel⸗Exzeſſen“. Er verabreichte den Zuhörern wieder die längſt abgetane Lesart ſeines Buches:„Der Urſprung des Weltkrieges“, in dem weder die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Abmachungen, noch die Zielrichtung der anglo⸗franzöſiſchen entente cordiale(wo⸗ rüber Morels Veröffentlichungen Aufſchluß erteilen) erwähnt wer⸗ den, es ſei denn in Form von Friedensdemonſtrationen uſw. Für Poincare iſt die Forſchung nach den Urſachen des Weltkrieges beim franzöſiſchen Orangebuch(Oktober 1914) ſtehen geblieben. Alles, was nachher kam, iſt„deutſche Lügenpropaganda“. Zugegeben wird nichts! Was Poincare abſichtlich beiſeite ſchob, war die Erklärung Cur⸗ zons, daß der Ruhrkonflikt Europas Daſein ſchwer bedrohe. Poin⸗ care kennt ſolche Gefahren nicht. Er ſtellt ſich Frankreich als eine Hochburg vor, die, militäriſch und maritim geſichert, über ſogenannte „natürliche Grenzen“ verfügend, ſchlimmſtenfalls noch lange den chaotiſchen Wirren öſtlich vom Rhein zuſehen und ſich des Zerfall⸗ Deutſchlands freuen könnte. Der heilige Egoismus Poincares iſt in keiner Rede brutaler und antieuropäiſcher zum Vorſchein gekommen, als in Void. In keiner Rede bewies der Miniſterpräſident des Block⸗ der Rechten ſchlimmere Sterilität und Verranntheit in eine Politik, des Ultranationalismus. Loucheurs Mahnung, daß die europäiſche Wirtſchaft einzig und allein durch das Zuſammenwirken aller Länder erreicht werden könne, und daß dieſe Verſtändigung für Frankreichs Finanzen eine unerläßliche Bedingung ſei, ignoriert Poincare, ob⸗ wohl Loucheur tagsvorher im franzöſiſchen Induſtriebunde auf dieſe wichtigen„Grundlagen einer Regelung der Reparationsfrage“ hin⸗ wies. Reparationen und Sicherungen— Beides verlangt Poincare von Deutſchland, dem„Erbfeind“. Ueber die„Sicherung“ ſpricht er ſich nicht aus, das überläßt er ſeinen Skribenten Herbette(„Temps“) und Geérault(„Echo de Paris“). Dieſe beiden Herren verſetzten Lord Curzon eine ſogenannte„Lektion“. Herbette ſtellt an den Leiter des britiſchen Außenamtes die dreiſte Frage, ob England die„foſſile Europapolitik“, die es auf dem Wiener Kongreſſe(1815) und nach Königgrätz verfolgte, nämlich die Begünſtigung der deutſchen Einheit und den deutſchen Rhein, ob es dieſes„Phantom“ noch immer ver⸗ ehre. Lord TCurzon wies darauf hin, daß England eine Zerſtückelung Deutſchlands nicht zugeben werde(ohne ſich leider über die Bedeu⸗ tung der Sicherungsfrage näher auszuſprechen); die genannten Publiziſten ſind entrüſtet über die Zuſicherung, denn ſie meinen, daß darin eine Aufmunterung Preußens(1) gelegen ſei, den„Kampf um die Rheingrenze fortzuſetzen.“ Offenbar verſtiegen ſich die Hoffnun⸗ gen des„Temps“ und der andern Regierungsblätter nach Amtsent⸗ hebung des Regierungskommiſſärs der Rheinprovinzen ſehr hoch. Man rechnete mit einem Kurswechſel Englands in der Sicherungs⸗ frage. Das zeigt ein Aufſatz der Zeitung„Republique Francaiſe“, die ſich aus Wiesbaden die Information ſenden ließ, daß bereits „Beſprechungen zwiſchen Tirard und Lord Kilmarnok über die Zu⸗ kunft der unabhängigen Rheinrepublik“ ſtattfänden. Die Meldung wurde geſtern in einer für die Pariſer Preſſe beſtimmten Reuter⸗ Sonderdepeſche dementiert. Für den„Temps“, der Lord Curzon ſanft ſtreichelte(ſolange das obige Dementi ausblieb) iſt das eine unangenehme Enttäuſchung. Im„Echo de Paris“ erhält Curzon einen Rüffel von Pertinax (Gérault). Das wäre noch ſchöner, wenn England den Völkerbund vorſchlagen würde, um das linke Rheinufer zu kontrollieren. Frank⸗ reich muß es beſorgen. Frankreich beſitzt doch 2 dieſem Zweck eine Armee. Das iſt der bramarbaſierende Ton des nationaliſtiſchen Federhelden. In den Hetzblättern der äußerſten Rechten verhöhnt man die Engländer. 5 Ein linksrepublikaniſches Blatt,„Ere Nouvelle“, wirft die Frage auf, ob ein deutſcher Vorſchlag, der England annehmbar erſcheint, nicht zu franzöſiſch⸗engliſchen Unſtimmigkeiten führen könnte. Tat⸗ ſächlich klafft ein tiefer und breiter Spalt zwiſchen den Franzoſen und dem wohlwollenden Neutralen jenſeits des Aermelkanals.„Wird es nicht notwendig ſein, ein nach links enttzickeltes Kabinett zu bilden, das ſich mit England verſtändigt?“ So fragt das Blatt. Loucheur wird genannt, Herriot ſoll an dem Liquidierungsgeſchäfte des Ruhr⸗ krieges als Kabinettsmitglied teilnehmen. Denn, nach Meinung der „Ere Nouvelle“, beſitzt Poincars nicht das Vertrauen der republika⸗ niſchen Linken, die für Frankreich Iſolierungsgefahr befürchtet. Im „Progrés Civique“ ſchreibt ein Senator;„Poincars kann uns nicht überm Verg helfen. Wir ſtehen jetzt vor den Friedensverhandlungen einerſeits mit England, andererſeits mit Deutſchland. Ich kann mir Poincarèe als Friedensmakler nicht vorſtellen. Er trete beſcheiden zurück, der Präſident des Ruhrkrieges, um nicht denſelben Fehler zu begehen, wie Clemenceau, der Präſident des Endſieges und Sabo⸗ leur des Verſailler Friedensvertrages. Clemenceau brachte uns um die gewaltige Schadenerſatzſumme, die Deutſchland in Verſailles an⸗ bot. Poincars würde uns um die letzte Ausſicht auf Entſchädigung bringen, wenn er im Namen Frankreichs verhandeln ſollte.“ Das Verlangen der Linksrepublikaner, das Geld für ausſichtsreiche Unter⸗ handlungen freizumachen. macht ſich um ſo ſtärker geltend, ze ver⸗ biſſener die Erznationaliſten an ihren maßloſen und unerfüllbaren Forderungen feſthalten Die ſtürmiſche Freude der Rußhrkriegs⸗ kamarilla üher die Unruhen in Mülheim, den Sturz der Mark, die politiſchen Schwierigkeiten in Sachſen findet bei den Linksrepubli⸗ kanern kein Echo: im Gegenteil, was die Rechte freut, macht die Linke bsſorgt. Die ſonntäglichen Fanfarenſtöße Poincarss verfehlen allmöhlich ihre Wirkung auf die republikanſiche Linke. Damit iſt in der nächſten Zeit zu rechnen. Rachtrag zum lokalen Teil Aufgehobene Beſetzung Die Beſetzung des Rheinſchifferbüros iſt von den Franzoſen nach 14tägiger Dauer heute morgen um 7 Uhr wieder aufgehoben worden. Geſtern war noch einmal eine Haus⸗ ſuchung voroenommen worden, bei der ſedoch nichts Weſentlich-s zu Tage gefördert wurde. Einer der Vertrauensleute des Deutſchen Verkehrsbundes iſt vorgeſtern früh aus dem Bett heraus verhaftet worden. Bis ſetzt iſt er aus der Haft noch nicht zurückgekommen. Die Franzoſen haben vergeblich verſucht, ihn für die Zwecke der Rheinſchiffahrt für ihre Dienſte zu gewinnen. ſtaben. Ptrektor Dr. Genrg Freiker, 2. Seite. Nr. 193 Mannheimer General-Anzeiger(Aben!-Ausgabe) Donnerskag, den 26. April 1923 4 4 9 Wirtſchaſtliches und Soziales Reichskagsausſchuß für kriegsbeſchädigtenfragen. Berlin, 25. April. Der Reichstagsausſchuß für Kriegsbeſchädig⸗ tenfragen erledigte heute die ekſte Leſung eines Geſetzes betr. Aen⸗ derung des Reichsverſorgungsgeſetzes, des Altrentnergeſetzes, des Kriegspenſionsſchädengeſetzes und des Offizierspenſionsgeſetzes. An⸗ genommen wurde ein Antrag der Deutſchen Volkspartei, der die Un⸗ gerechtigkeiten beſeitigt, die bei der Ueberleitung der Anſprüche nicht zivilpenſionsberechtigter Offizierswitwen auf das Reichsverſorgungs⸗ geſetz geſchaffen worden ſind. Ferner wurde eine Erhöhung der Schwekoeſchädigtenzulage beſchloſſen. Städtiſche Nachrichten Zum Hhinſcheiden der Großherzogin Luſſe Beileidstelegramme Zum Ableben der Großherzogin⸗Witwe Luiſe ſind heute u. a. ——8 Beileidstelegramme an die Großh. Familie gerichter worden: „St. Kgl. Hoheit Großherzog Fr. v. Baden, Baden⸗Baden. Tief⸗ erſchüttert von dem unerwarteten Ableben Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin Luiſe erlauben wir uns in dankbarem Gedenken ihred ſegensreichen Wirkens unſer von Herzen kommendes Beileid aus⸗ 5 Jugendgruppe der Deutſchen Volksparte: Mannheim.“ In Namen des badiſchen Landtages richtete Landtagspräſi⸗ dent Wittemann zum Ableben der Großherzogin Luiſe an die Hroßherzogliche Familie folgendes Beileidstelegramm: „Neues Schloß Baden⸗Baden. Königli de Hoheit! Mit Ihnen trauert in herzlicher Anteilnahme der badiſche Landtag um den Heim⸗ gang der hohen edlen Frau Großherzogin Luiſe. deren Andenken wegen es ſo überaus großen Verdienſte um die Heimat ein un⸗ vergeßliches und geſegnetes bleiben wird. gez. Landtagspräſident Wittemann.“ Das Reichskursbuch 16 000 Mark. Das Reichskursbuch, das am 1. Juni mit dem Inkrafttreten des Sommerfahrplanes wieder er⸗ ſcheinen ſoll, wird nicht weniger als 16 000 Mark koſten. Im Frie⸗ den koſtete das Buch einſt 2 Mark. Die Steigerung beträgt alſo das 8000fache, mehr als der Dollarkurs, ganz zu ſchweigen von den Koſten der Lebenshaltung. 25 Millionen Mark für eine Wohnung. Die Preiſe der Bau⸗ ſtoffe ſind im März zum erſten Male zum Stillſtand gekommen. Die Geſamtindexziffer iſt vom 10. zum 20. März vom 7861fachen auf das 7782fache oder um 1 Prozent zurückgegangen. Im Februar und März waren aber die Preiſe der Rohbauſtoffe von dem 2626fachen des Friedensſtandes im Januar auf das 6649fache oder um 1530% emporgetrieben. Die Bauhölzer waren„nur“ von dem 33g9ä4fachen auf das 6117fache oder um 80 Prozent geſtiegen. Die Baukoſten für Bauten ſtiegen vom 2798fachen im Januar auf das 247fache im Februar oder um 31,8 Prozent, die ländlichen um 56 Prozent von 2487fachen auf das 3880fache. Schon im Februar kaſtete die Erſtellung einer ſtädtiſchen Wohnung von 300 Kubikmeter umbauten Raumes in einem bürgerlichen Mietshauſe 24.8 Millionen, die eines Kleinwohnhauſes von 350 Kubikmeter 25,2 Millionen Mk. * Ein Haupttreffer ron 3 Millionen Mark nach Mannheim! Bei der zurzeit ſtattfindenden Ziehung der 4. und Schlußklaſſe der 21. Preuß.⸗Südd. Klaſſenloterie fiel auf die Nr. 240 108 ein Haupt⸗ treffer von 3 Millionen Mark in eine Mannheimer Kol⸗ lekte. Hoffentlich verſteht der glückliche Gewinner ſeine Millionen auch richtig anzuwenden. Das Sprichwort:„Wie gewonnen, ſo zer⸗ ronnen“ hat ſich ſchon oft genug bewahrheitet. Die Plakatmiſſion auf den Bahnhöfen wieder zugelaſſen. Ein Antrag des badiſchen Landesvereins für Innere Miſſion auf Zu⸗ laſſung der bekannten Plakatmiſſion auf den Bahnhöfen wurde ſ. Zt. vom Reichsverkehrsminiſterium abgelehnt. Nunmehr teilt auf ein Schreiben der Geſchäftsſtelle der Plakatmiſſion Reichsverkehrsmini⸗ ſter Groener dem Abg. D. Mumm mit, daß er„mit Rückſicht auf die heutige Lage des deutſchen Volkes“ unter Zurückſtellung erheblicher Bedenken jetzt ſeine Zuſtimmung zum aus⸗ nahmsweiſen Aushang der Plakate ohne Zahlung einer Reklame⸗ pacht auf den Bahnhöfen erteilen wolle. Man wird darin eine er⸗ freuliche Anerkennung der Unentbehrlichkeit der religiöſen Kräfte durch die oberſte Reichsbehörde erblicken dürfen. Kückgabe der enktzogenen Brennrechte. Das Landesfinanz⸗ amt Karlsruhe hat in Ausſicht geſtellt, daß denjenigen Brennern, die ſich nur kleinere Vergehen haben zu ſchulden kommen laſſen, das Brennrecht zurückgegeben wird. Insbeſondere können mit Rück⸗ gabe ihres Brennrechts rechnen ſolche, die nur beſtraf- ſind wegen Verbringung zu Futterzwecken beſtimmter Stoffe in das Brennerei⸗ anweſen ohne Anmeldung bei der Steuerbehörde, wegen unange⸗ meldetem Einmaiſchen von Brennſtoffen, ohne daß weirklich ge⸗ brannt wurde, wegen Ueberſchreiten der erlaubten Brennzeit. Do⸗ gegen ſcheiden alle diejenigen Fälle aus, wo nachweisbar eine ab⸗ ſichtliche Seuerhinterziehung vorgekommen iſt, ferner diejenigen, die inzwif unter Verſchluß gegangen oder ihre Brennereivorrichtung verkauft haben. *Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Sonntag, den 29. April Franz Qeſterle, Portier im neuen Krau⸗ — mit ſeiner Gemahlin Marie geb. Melzer, Käfertalerſtraße r. Miarktbericht Die Preiſe zeigten, obgleich der Markt ſehr ſtark beſchickt war, keinen weſentlichen Rückgang. In verſchiedenen Gemüſeſorten war gegen die Vorwoche ſogar ein leichtes Anziehen feſtzuſtellen. Tue Gelgz in Deinen Beutell heißes heute für die Hausfrau, wenn der Wunſch nach einem abwechſlungsreichen Küchenzettel befriedigt werden ſoll. Zu haben iſt alles was das Herz, oder beſſer geſagt: was der Gaumen begehrt. Auf dem Gemüſemarkt hielt ſich heute der Spinat an der Spitze, der ſich im Preiſe wie vor acht Tagen zwiſchen 250 und 500 M. für das Pfund bewegte. Die Maxdorſer hatten allein vier Wagen herübergebracht. Auch die übrigen Friſchgemüſeſoren waren gut verreten. Sehr ſtark ge⸗ ſtaltete ſich wieder die Zufuhr von Blumenkohl Man mußte aber ſchon 2500—3000 M. anlegen, wenn man einen einige-maßen an⸗ ſehnlichen Kopf erſtehen wollte. Die Spargelzufuhr läßt noch zu wünſchen übrig. Die kühle Witterung behindert das Schießen dieſer geſunden Delikateſſe, für die man 2200—2400 M. bezahlen mußte, wenn man nicht zu dünne Ware nach Hauſe tragen wollte. Man kann für Spargel bis auf weiteres keine andere Bezeichnung als Delikateſſe anwenden, wenn man bedenkt, was Schinken und Butter koſten, zwei weitere Delikateſſen, die für das herkömmliche Spargel⸗ gericht unbedingt notwendig ſind. Starkes Angebot herrſchte eben⸗ falls in Radieschen. Für das Büſchel wurden im Durchſchnitt 150 Mark verlangt, ein Preis, der nicht gerade kaufanregend wirkte. Der Preis der Tafelbutter bewegte ſich um 10 000 M. für das Pfund. Der Abſatz geſtaltete ſich inſolgedeſſen begreiflicherweiſe ſchleppend. Gute Landbutter war von 2100 M. für das Viertel an zu haben. Eier waren wieder in Maſſen vorhanden. Der Preis für das Stück betrug 370 bis 420 M. Man mußte ſchon 390—400 M. anlegen wenn man keine Taubeneier haben wollte. Wer kann bei dieſen Preiſen noch für den Winter vorſorgen? Aber ſchließlich iſt die Hausfrau gezwungen, über 100 000 M. für 300 Stück auszugeben, wenn ſie einen kleinen Vorrat in Waſſerglas legen will. An einen Preisrückgang iſt in dieſem wichtigen Ar⸗ tikel doch nicht mehr zu denken, weil ſich der Eierpreis nach den Fleiſchpreiſen richtet. Dir Geflügelmarkt war ſchwach be⸗ ſchickt. Der Geſchäftsgang geſtaltete ſich ſchleppend, weil die Kauf⸗ kraft zurückgegangen iſt. Der Preis der geſchlachteten Hahnen und Hühner hält ſich genau auf dem Höchſtſtand des Preiſes erſtklaſ⸗ ſigen Rindfleiſches. Stark umdrängt wurden zwei Kiſten, in denen ſich eine Anzahl Gänſekücken befanden. 7000 M. koſtete eines der koſtbaren Vögelchen. Auf dem Fiſchmarkt beſtand ſtärkere Nachfrage nach Fluß⸗ als vach Seefiſchen. Für Feinſchmecker gabs Aale, Hechte und Karpfen. Schleie und Barben. Die Fiſchhändler richten ſich mit den Preiſen ebenfalls nach den Metzgern. Als wir Nachſchau hielten, wurde eine zweipfündige Barbe um den Preis von 9000 M. ausgewogen. Das können ſich ſelbſtverſtändlich nur diejenigen leiſten, die nicht zu rechnen brauchen. Auf dem Blumenmarkt war die Auswahl nicht minder teichholtig. Goldlack und Schlüſſelblumen behaupten noch das Feld. Die Preiſe hielten ſich trotz ſtarken Angebots auf der alten Höhe. Für ein winziges Maiblumenſträußchen wurden 200 M. verlangt. Nachſtehend die amelich ermittelten Preiſe je Pfund: Kartoffeln 50—55 M.(gegen 50—55 M. vor acht Tagen), Karotten 120—150 M.(100—140.), Rote Rüben 80—140 M. (60—130.), Zwiebeln 120—150., Spinat 250—500 M.(250 bis 500.), Feldſalat 800—1600 M.(4001400.), Kopfſalat (Stück) 300—900 M.(300—800.), Kreſſe 1200—1600 M.(1000 bis 1400.), Lattich 1400—1600 M.(600—1000.), Mangold 200—400 M.(160—350.) Spargel 1. Sorte 2000—2400., (2000—2500.), 2. Sorte 1600—1800 M.(1800—2000.),3. Sort.⸗ 1200—1400 M.(1200—1600.), Radieschen(Büſchel 120—180 M. (200—250.), Rhabarber 120—150 M.(100—150.) Aepfel 300—700 M.(200—700.), Tafelbuter 9600—10 400 M.(9000 bis 10 400.), Landbutter 8400—9200 M.(7800—9200.), Cer 370—420 M.(370—420.), Schellfiſche 1500 M.(1000 Kabeljaqu 1500—1600 M.(1400—1500.), Seelachs 1300—1600 Mark, Lengfiſch 1400—1600 M.(1400—1500.), Schollen 1000 Mark, grüne Heringe 1000., Breſem 3000—3500 M.(2500—33500 Mark), Varben 4000—4500 M.(4000—4500.). Hecht 5000., Karpfen 4600., Backfiſche 1500—2000 M.(2000.), Hahnen (geſchlachtet) 5000 M.(4000—5000.), lebend(Stück) 10 000 M. (—16 000.), Hühner(geſchlachtet) 5000 M.(4000—5000), lebend(Stück) 10000 M.(5000—16 000.), Tauben(geſchlathtet) 2000—2500., Stallhaſen(geſchlachtet) 3500 M.(3800.), Zick⸗ lein 3300 M.(3300.). Mannheimer Schwurgericht Ein Preſſeprozeß Mannheim, 26. April. Heute morgen fand vor dem Mannheimer Schwur⸗ gericht unter dem Vorſitz des Landzerichtsrats Dr. Leſer die Verhandlung gegen die Schriftleiter Schulz und Lechleiter von der„Arbeiterzeitung“ Mannheim wegen Beleidigung ſtatt. Der Saal war voll beſetzt und polizeilich abgeſperrt; unter den Zuſchauern waren ſehr viele junge Leute zu bemerlen, allem An⸗ ſchein nach Anhänger der Partei der Angeklagten. Welche Wichtigkett man der Verhandlung beimaß, ging daraus hervor, daß Generar⸗ ſtaatsanwalt Dr. Schlimm⸗Karlsruhe zugegen war. Schriftleiter Schulz war nicht erſchienen. Er begründete in einem ſpäter einge⸗ troffenen Schreiben ſein Fernbleiben. Die Verhandlung gegen ihn wurde, nachdem der Vorſitzende ſeinen Verhaftungsantrag zurückge⸗ .), Der Klage gegen den Schriftleiter Lechleiter lagem Be. leidigungen gegen die Schwurgerichte Heidelberg und Konſtanz ſowie gegen verſchiedene Richter zugrunde. Zuerſt wurde wegen des Artikels„Neue Standurteile gegen Arbeiter“ vom 22. Januar 1923 in der Arbenerzeitung verhandelt, in dem Lech⸗ leiter— er hatte ſich als Verfaſſer betannt— ſcharfe Angriſſe gegen das Schwurgericht Heidelberg wegen der Verurteilung von Arbeitern anläßlich Sprengungen im Zementwer Leimen während des Streiks erhob. Er bezeichnete auch jeht wieder die ganze Sache als Bagatelle, wegen der Arbeiter mit Zuchthaus beſtraft worden ſeien, während die Attentäter auf de Mannheimer Börſe mit geringen Strafen davon⸗ gekommen ſeien. Eine ſolche Rechtsſprechung könnten die Ar⸗ beiter nicht verſtehen, ſie müſſe ihren Unwillen erregen. Au heute, ſo erklärte der Angeklagte, könne er nicht anders ſchreihen. Umrahmt Laren die Erklärungen von den bekannten kommuniſtiſchen Redensarten. Die Anfrage des Vorſitzenden, ob er nicht glaube, daß durch derartige Artikel die Arbeiterſchaft aufgereizt werden könne, verneinte der Angeklagte. Lechleiter erklärte, daß er ſeinen Arkikel aufgrund der Stellungnahme der Heidelberger Volkszeitung zu dem Urteil geſchrieben habe. Längere Zeit beanſpruchte die Be⸗ antwortung von Anfragen des Verteidigers Dr. Weil⸗Ludwigs hafen zu dem Urteil von Heidelberg und zu dem Urteil wegen del Mannheimer Börſe. + Auch das Urteil im Fall Lenard⸗Heidelberg murde in die Verhandlung hereingezogen. Ebenſo wie in den beiden anderen Fällen gab der Vorſitzende auch hier eingehende Erklärungen ab. Nach einer kurzen Pauſe begannen die Plaidoyers. N Der Vorſitzende legte dar, daß es ſich hier um Beleidigun handle. Dr. Weil ſtellte den Antrag auf Gewährung des§ 193. Oberſtaatsanwalt Mickel ging dann in ſeinem Plädoyer noch⸗ mals auf den Prozeß gegen die Attentäter auf die Mannheimer Börſe, ſowie auf das Urteil in Heidelberg ein. Den Verurteilten in Heidelberg ſeien noch große Zugeſtändniſſe gemacht worden während die Attentäter auf die Börſe ihre ganze Strafe abbüßen müßten. Die Preſſe habe das gleiche Recht wie alle anderen Per⸗ ſonen. Mißſtände zu rügen, würde ihr ſicher niemand verübeln. Die Ehre eines Anderen dürfe jedoch nicht angegriffen werden. Ein Schriftleiter müſſe nachweiſen können, daß die vertretenen Inter eſſen auch die eigenen ſeien. Der Paragraph 193 könne hier ni in Betracht kommen. Dann nahm der Oberſtaatsanwalt Stellung zum Fall Lechleiter ſelbſt, der dem Gericht Parteilichkeit vorwerſe, Darin liege eine Beleidigung. Es ſeien aber nicht Perſonen, 7 dern das Schwurgericht Heidelberg beleidigt. Es liegen zwe Fragen vor: ob das Schwurgericht Heidelberg beleidigt worden ſei und ob eine Herabſetzung in der Deffentlichkeit vorliege. Oberſtoatsanwalt beantragt, beide Fragen zu beſahen; er era eine entſprechende Geldſtrafe für genügend. Der Verteidiger Dr. Weil⸗udwigshafen ſtellt mit Genugtuung feſt, daß die Ausführungen des Oberſtaatz anwalts frei von jeder parteipolitiſchen Ausſchmückung geweſen ſeien. Er ſtellte dann ebenfalls die verſchiedenen Urteile einander gegenüber, die nach ſeiner Meinung in linksgerichteten Kreiſen Auffaſſung aufkommen ließen, daß es bei den Gerichten nicht imme unparteiiſch zugeht. Das Arteil. Die Geſchworenen bejahten die erſte Frage wegen Beleidigun (S 185 R. St.G..), worauf der Angeklagte zu 50000 Ma Geldſtrafe verurteilt wurde. * Poſtrãuber * Freiburg. 25. April. Wegen Unterſchlagung b Auslandsbriefen iſt der beim Poſtamt Schallſtadt bei 5. burg angeſtellte Hilfspoſtſchaffner Wilhelm Schlatter zu ſiebe! Monaten Gefängnis verurteilt worden. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarl Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7er morgens ift Tem⸗ 2 Win fahr w n 8 e in—— 53888 Richt. Starteſ 2. 8 8 Wertheim—— 8 14/ 7Sw friſch wals] 0 Königſtuh“h563 758.7 9 12 68 ſſchw. deir 0 Karlsruhe. 127759.22 9 16 4SwW leicht beitrr 0 Baden⸗Baden 213 758 8 11 16—1 W. leicht em 0 Villingen 780 762.7 4 13—0 SW leicht her“ 0 Feldberg. Hoſ 1281 649.5 33 3—1 SW ſtart wall. 0 Badenweiler————————— St. Blaſien—— 2 11—0— ſtill an. 0 Der Luftwirbel über Schottland iſt bis zur Nordſee gezoge und hat über Nord⸗ und Weſteuropa ſtürmiſches Wetter und pe breitete Regenfälle gebracht. Seine ſüdlichen Ausläufer erfaßſg, auch unſer Gebiet, ſo daß ſüdliche Winde zeitweiſe ſtark auffriſ ten. Zu Niederſchlägen iſt es aber nicht gekommen. Die Tem in raturen lagen in der Nacht höher als am Vortage, ſie fanten der Ebene nicht unter 10 Grad. Eine weſentliche Aenderung Wetterlage ſcheint für Süddeutſchland nicht bevorzuſtehen. Vorausſichkliche Wit“erung für Freitag bis 12 Uhr nachts: Meiß Georg Freiberg Roman von Igna Maria (Nachdruck verboten) e⸗ Georg Freiberg ging auf dem nächſten Weg zur Untergrund⸗ bahn. Die Devalera würde ihn nicht wiederſehen. Zu Trebitzſch wollte er fahren, vielleicht traf er dort Marianne. Nur jetzt nicht allein ſein. Er traf Marianne in Frau Hannelores Salon. dem Unglücksfall geleſen. „Wir verlieren viel!“ Ihre Augen füllten ſich mit Tränen.„Aus dem Glück herausſterben! Und beide tot! Die arme Truta Twer⸗ ſteen! Ein ſolches Ende——“ Wie nah geht ihm ihr Tod, wie ſehr mußte er ſie liebeg! Mit Gewalt zwang ſich Georg zu anderen Geſprächen, aber ſeine Gedanken kreiſten unaufhörlich um den einen Punkt. Die folgenden Tage beſchäftigten ſich die Zeitungen mit dem Autounglück in Südtirol, bei dem der bekannte Graf Polavinci und ſeine Gemahlin zu Tode gekommen. Die illuſtrlerten Blätter brach⸗ ten auf der erſten Seite Trutas Bild, ihren Lebenslauf, dann war die einſt ſo gefeierte/ Tänzerin tot und begraben. Das Leben rauſchte weiter und konnte nicht bei Vergangenem ſich aufhalten. *** 70 Sie hatte von In Georg Freibergs Leben brach ein neuer Abſchnitt an, er war nun Herr des neuen Werkes und lernte erfahren, daß Herr ſein nicht immer Gewinn iſt. Das neue Amt bürdete ihm Laſten und Verantwortung in Fülle auf. Die Arbeiter entſtammten einem an⸗ deren Volksſchlag, ein junges Werk und völlig neue Verhältniſſe. Es gab Tage, da Georg das Werk nicht verließ. Dabei kriſelte ez unaufhörlich, die Arbeiterſchaft drohte mit Streik, aber Georg hielt durch, wenn es ihm auch die erſten Sorgenfalten auf der Stirn ein⸗ grub und die blauen Augen noch ernſter blickten wie früher. Sein Haus. das inmitten eines wohlgepflegten Gartens mit elten ſchönen Bäumen lag, war mit ruhiger Vornehmheit ausge⸗ ſtotlet. auf dem blankgeputzten Meſſingſchild ſtand in großen Buch⸗ Bei den Honorattoren des Städtchens.tte der neue Fabrit⸗ direktor noch kelnen Beſuch gemacht. Aber eines Sonntags fuhr ſein Auto durch die Straßen und er machte Beſuche bei allen, die zur gulen Geſellſchaft gehörten. Der neue Direktor wurde mit offenen Armen empfangen, zumal er noch gänzlich unverlobt war. Sein Erſcheinen brachte eine heilloſe Verwirrung in die Reihen der mit heiratsfähigen Töchtern geſegneten Mütter. Die Schneiderinnen des Städtchens hatten alle Hände voll zu tun, denn man fand plötzlich, daß es höchſte Zeit ſei, die Garderobe einer ſtrengen Muſterung zu unterziehen. Der Direktor kam aus Berlin! Man wollte doch nicht ſofort als Kleinſtädter auffallen. Gewiß würde er Großſtadtluft nach hier bringen und glanzoolle Feſte in ſeiner Villa geben. Wer mochte die Auserwählte ſein, die er heimführte? Leider ahnte Georg Freiberg nicht einmal, welchen Aufruhr ſein Erſcheinen gebracht. Er hatte ſeiner Pflicht als neuer Mitbürger genügt, im übrigen gedachte er, ſo wenig wie möglich mit den neuen Bekannten Verkehr zu pflegen. So ſchwanden Wochen und Monate. Georg hotte ſich ein⸗ gelebt, die Wogen der erſten Begeiſterung waren verebbt und die Welt zeigte wieder ihr altes Geſicht, beſonders da man abſolut keine Vorliebe für irgendein weibliches Weſen feſtſtellen konnte. Keine der hoffnungsfreudigen jungen Damen ſchien Gnade vor ſeinen Augen zu finden. Dieſer Direktor Freiberg war wohl ein Sonderling. Alſo ging man am beſten zur Tagesordnung über. Die erſten Veilchen blühten, Georg arbeitete einen Plan zue Errichtung einer neuen Maſchinenhalle aus, da traf Depeſche ein: Ankommen heute.23, Hemmerling und Nichte. Georg veranlaßte alles Nötige, beſprach ſich mit ſeinem ſorgen⸗ den Hausgeiſt und ſtand in fröhlicher Erwartung am Zuge. „Ein kleiner Unterſchied, Berlin und hier!“ lachte Marianne, als ſie durch die Hauptſtraße des Städtchens fuhren.„Aber nett und urgemütlich!“ „Das Städtchen iſt hübſch,“ ſagte Georg nicht ohne Wärme, „die wunderſchöne Umgebung im erſten Frühling— Sie werden ſtaunen.“ Am Abend wußte das ganze Städtchen, daß Direktor Freiberg eine junge hübſche Dame und einen älteren Herrn vom Bahnhof ubgeholt: jedenfalls wer„ſie“ es. Da hatte man die Erklärung für ſeine Zurückhaltung. Und jeder hatte es ſofort gewußt und keine Mutter hatte ernſtlich den Gedanken einer Hekrat für ihre Tochter erwogen. Hemmerling war erſtaunt über Georgs Werk, über die Auf⸗ träge und geplante Erweiterung. Ein Jahr war es in Gang und rentierte glänzend. Aber der Freiberg war zu ernſt geworden. T eine . zogen hatte, vertagt. heiter, trocken, warm, ſüdliche Winde. * Jas durfte nicht ſo weitergehen, höchſte Zeit, daß er eine vernn tige Frau ins Haus bekam, die ihm einen geordneten Tageslag beibrachte. Dieſes Junggeſellentum war pon Uebel, mußte ſo wie möglich abgeſchafft werden. deß Auch Marianne dachte ähnlich, ob denn kein Mädchen dir Städtchens ihn feſſeln konnte? Sie ging mit Georg durch Fabrit, machte ihn auf manches aufmerkſam, was ihm bisher 7 gangen, ſchlug Verbeſſerungen für die Tages⸗ und Waſchräume Arbeiter por, entwickelte ein derart tiefgehendes ſoziales Verſtce. nis, daß er erſtaunt und erfreut aufhorchte. Er verſprach die 5 beſſerungen ausführen zu laſſen, fragte ſie um ihren Rat, wenn vor irgendeiner ſchwerwiegenden Entſcheidung ſtand. 0 Mit beſonderem Stolze zeigte er Hemmerling ſeine Abſcheh mit Amerika und Hemmerling machte den Vorſchlag, den er b1% noch hatte verſchweigen wollen. Georg ſollte als Teilhaber in 10l Firma eintreten, die von da ab den Namen„Hemmerling und 8 berg“ führen würde. enl Geurg traute ſeinen Ohren nicht. Das altbekannte große We ſeinen Namen tragen—? Es erſchien ihm ſo ungeheuerlich, n00 er die Antwort darauf vergaß und Hemmerling die Frage einmal ſtellen mußte. die „Viel Egoismus iſt dabei, Freiberg. Wenn ich dereinſt 6⁰ Augen ſchließe, weiß ich mein Lebenswerk in guten Händen. füt lange Georg Freiberg lebt, lebe ich. Beſſer kann ich nicht unſer Werk ſorgen. Und dann,“ er lachte verſchmitzt, ſnd fer mein Teilhaber, brauche ich nicht zu- befürchten, daß der Fre 0 meine ſchlimmſte Konkurrenz wird, wenn er eine eigene Kiſ macht. So profitiere ich noch an ſeinen Motoren.“ deſel, Nun war es erreicht! Hemmexling und Freiberg! Da⸗ in werk trug ſeinen Namen! Er, der ohne einen Pfennig Ge end die Welt hinausgetreten war, nur ſeiner eigenen Kraft berteh⸗ und auf ſeinen Ehrgeiz. Im Ueberſchwang des Glücksge preßte er Hemmerlings Hand.„Es wird Sie nicht gereuen! ein Treuſchwur klang es ſich Ich muß es Marianne ſagen, dachte Georg froh, ſie wird mit mir freuen, ſie ſoll beſtimmen, wie wir dieſen Entſchluß unſeren Arbeitern feſtlich beoehen. +74 Er tref ſie im ſonnenbeſchienenen Garten unter denm blühenden Birnbaum. „Etwas Frohes hat ſich zugetragen!“ rlef er ihr zu⸗ (For lſetzung ſolgt.) U 6 N ind on⸗ Ar⸗ — 5 2 — 8 * — n 2 Donnerstag. den 26. April 1923 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 193 Hendelsblaſt de Börsenherichte Frankfurter Wertpapierbörse Zurückhaltung und wenig Unternehmungslust Frankfurt, 20. April. Orahtb.) Am Effektenmarkt war das Geschäft im allgemeinen recht ruhig. Die Grundstimmung War fest, indessen machten sich auf den meisten Gebieten Sellwankungen bemerkbar. Die Zurückhaltung der Spekulation hält an, aber auch in den Kreisen der Privatkundschaft zeigte sich Wenig Unternehmungslust. Die politische Situation, in der sich Wichtige Eutscheidungen anzubahnen scheinen, übt auf die Hal⸗ tung der Börse eine gewisse Unsicherheit aus. Devisen lagen im Frühverkehr ruhig und schwankend. Der Dollar Wurde mit 28 225 und 29 000 gehandelt, später mit 20 400 genannt. on Einzelheiten des Verkehrs ist zu berichten, daß die Nachfrage nach Montanaktien heute nicht so stark war. Immerhin Waren verschiedene führende Papiere höher.„Interesse bekundete sich für Caro, Harpener, Gelsenkirchener, Luxemburger, Mannes- mann; Phönix abgeschwächt. Rheinische Braunkohlen begehrter. Elektropapiere waren in der Mehrzahl fester. Für Voigt u. Häffner herrschte lebhafte Nachfrage. Schuckert-Aktien er- luhren eine Steigerung von ca. 40009%,..G. sind ebenfalls ge- ſragter Stärker angeregt zeigten sich chemische Werte, wo⸗ bei Scheideanstalt, Holzverkohlung und Ultramarin höher hervor- Kingen. Sonst lagen Zuckeräktien bei einiger Nachfrage Löher. In Norddeutscher Lloyd und Hapag machte die Aulwärts- bewegung anfänglich weitere Fortschritte, doch waren diese Aktien dursschwankungen unterworfen. Bankaktien hatten ruhigen erkehlr. Oesterreichische Credit standen in regerem Geschäft und der erste Kurs konnte noch etwas anziehen. Auch Wiener Bankverein fanden gute Aufnahme, späterhin trat aber hierin Nealisationsneigung ein. Der Rentenmarkt ließ im An⸗ schloß an die Devisenbewegung eine schwächere Tendenz er- keunen. Türkenwerte érkuhren leichte Abschwächungen. Schan- lungbahn setzten höher ein. Im Freiverkehr nannte man Diamond Shares(Berliner Stücke) mit 170 000. Benz 27 500 bis 500, Brown Boveri 11 500, Elberfelder Kupfer 20 225, Srouag 1675—1725, Hansa Lloyd 11 000, Mez Söhne 18 000. ntreprises 125 000—130 000, Ufa 18 775, Inag 10 000. Am inkheitsmarkt war die Haltung eine wesentlich ruhigere, dock ließ sick ein ſester Grundton nicht verkennen. Es standen Wecler verschiedene Spezialpapiere in regerem Verkehr. Die Mieressenkäufe für Benz hielten an, das Papier wurde mit 31 000 bis 31 500 genannt. Berliner Wertpapierbörse Wenig Geschäft 0 Berlin, 20. April.(Eig. Drahtb.) Der bevorstehende Atimo, die Furcht vor einer neuen Geldverknappung, sowie die orbereitung für die Steuerzahlung brachten zu Beginn der Börse Auiges Material heraus. Dieses Material wurde aber von der rse und von den großen Industriekonzernen freiwillig auf⸗ Zenommen. Die Grundtendenz war fest, wenn auch aniangs nicht einheitlich. Das Geschäft war nicht umfangreich, da man Aubetracht der politischen Verhälinisse Zurückhaltung übte. Waren nur einige Spezialwertz, so besonders die Aktien der .S. und der Gesellschaft für elektrische Unternehmungen. Auch 2 Devisenmarkte war wenig Geschält. be80„Am Montanaktienmarkt waren Oberschlesier 8 nders gefragt. Caron und Kattowitzer 50009%6, dagegen wechumer— 00006, Phönix und Rombacher—100096. Ka1i. e Waren wenig verändert. Hallesche Kali 38 000, Heldburg G. Die chemischen Werte waren gut behauptet. bis auf ano.— 5000%. Am Elektromarkte waren..G. bei Der Dollar war S Ma Ibhaften Umsätzen + 20009%, Akkumulatoren— 4000%. Bei den Schiffahrtswerten waren Hamburg-Südamerika + 3000%, die Üübrigen waren bei leblaftem Geschäft nur wenig verändert. Qut behauptet waren die Banken. Die Spezialwerte gewannen im Rahmen von—4000% und verloren etwa ebensoviel. Nur Norddeutsche Wolle gaben 70009 nach. Bei den Petroleum- werten Deutsche Erdöl 10 000% Bei den Valuta- werten Canada— 15 000%, Zolltürken— 30009%, Bagdad- anleihe 1— 4000%, heimische Renten unverändert, Schutz- gebietsanleihe 9000% Die Kolonialwerte waren Stwas schwächer. Otavi— 22000% Im Verlauf war das Geschäft in Elekirizitätswerien besonders weiter lebhaft. Regere Nachfrage erfolgte in A.G. und Lahmeyer, bei denen man von einem Uebergang auf das Schuckertkohsortium spricht. Der Kassaindüsfriemarkt war ziemlich geteilt. Oesterreichi⸗ sche Noten 30,25, polnische Noten 64,50, rumänische Nofen 135, Prag 872. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0887%, Zürich .86—1,00, Kopenhagen 1,80—1,83. Stockholm 1,28—1,30. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 26. April. Es notierten am hiesigen Platze(alles Mittelkurse): New Lork 29100(28575 Holland 11375(J1200), London 135000 33000, Schwei⸗ 531⁰(5230) Paris—(—), Brüssel——). Italien 1440(1420, Prag 865(850% Der Marickurs von 10 Uhr vormittags kam mit 000347 aus New Vork, was einen Dollarkurs von 000„ ausmacht. Die Tendenz ist befestigt. rankfurter Devisen * Frankfurt, 20. April.(Drahtb.) Unter Schwankungen krat Neigung zu ſester Haltung ein. Die Umsätze blieben bescheiden. Paris gestern bis 2000. Die amtlichen Nolierungen zeigen eiue unsichere Tendenz. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genaunt: London 136 000(amtlich 134 900), Paris 1990 (1962%). Brüssel 1700(1687½), New Vork 20 500(29 250), Holland 11 400(11 350), Schweiz 5300(5312%), Italien 1450(1440). Amtlioh 6. 26 l. 28 Amtlion 6. 25 9. 25. d. N. 6. 28 Holland.. 11820 11879 11321 11378 lorwegen 5286 631ʃ3—— Belglen.. 178) 178 1683 1691Sohwsden. 7960 602) 7755 7701 London.13.850 140339 134502 135237 flelsingfors—.,——— Parls.. 2029 2040 1857 19857 New-Vork. 29775 29921 29178 28322 Schwelz.. 3456 3183 3299 53325 Men, abg..65 41.65 49.40 40.80 Spanlen 48613 4638 4451 4473 Zudapest..66.71.88.38 Itallen.. 14 1483 1425 1413Frag 337 8317 82 887 Dänemark. 3523 3651 3473 8501[Agram 304.25 305.75—.:2— Berliner Devisen ö Amtifoh. 28, f. 2J. U. 28. 3. 2 Amtilon 0. 28 6. 28. G. 28 b 258. Holland.. 11670 11228 11371 11428] Ffaris.. 202 2010 13890 186 Buen.⸗Aires 1862 10817 10873 10626] Sohwelz.. 54f1 3463 3293 88.3 Brüssel. 1745 1781 1704 1709 Spanlen. 1353 4381 4423 4451 Chrlstiania 5811 3336 4977 3002 Japan.. 13335 14035 13938 4035 Kopenhagen 3633 3661 3446 5ʃ173 g1o de Jan.. 3182 32083 3ʃ17 3132 Stookhelm. 7935 7991 773J 7769 Wen abz.. 41 83.8 40.81 41 06 Helsingfors—— i 60Frai. 3639 684 882 3657 Railen.. 1466 1473 1423 1435 Zuapest 63.48.52 3616 322 Löndon. 133852 1393ʃ7T 124652 135327 Solla. 218.43 219.37 218.45 217.55 New-Vork 29625 299/4 29127 29273] lugoslavlen 304.23 305 77 22825 299.75 Fandels- und Gewerbebank.-G. in Karlsruhe. Das Aktienkapital wurde von 1 auf 6 Mill. erhöht. Der Rohgewinn beträgt 6,45(0,28) Mill. 4. Unkosten erforderten 4,61(0,17) Mill. 4. Der Reingewinn stellt sich einschl. Vortrag auf 1687 992(66 028), aus dem 20%(4) Gewinnanteil auf 1 Mill. 4 Aktienkapital ausgeschüttet, 455 000 der gesetzlichen Rücklage, Mill. der Steuerrücklage überwiesen und 32 992 f neu vor- getragen werden. In der Bilanz sind ausgewiesen in Mill.: Kasse 2,00(0,09), Geldsorten 3,92(0,002), Guthaben bei Abrech- nungsbanken 3,099(), Bankguthaben 12,00(), Wechsel 6,01 (0,12), Schuldner 16,30(2,41), Gläubiger 35,05(2,10) und Bar- einlagen 2,32(0,40). eralAmeiger! * J. Roth.-., Eisengießereien und Maschinenfabriken in Berlin. Die Verwaltung schlägt die Erhöhung dies Aktien- kapitals um 88 auf 121 Mill. durch! Ausgabe von Stamm- und Vorzugsaktien vor(a0..-V. 15. Mai), Merkle& Co..-G. in Rockenhausen(Pfalz). Die Gesell- schalt beantragt die Erhöhung des zurzeit 5 Mill. be⸗ tragenden Aktienkapitals um einen noch nicht genannten Betrag. Badische Holzwerkzeugfabrik.-G. vorm. Otto Mainzer & Cie in Oos b. Baden-Baden. Einschl. 40 007(i. V. 32 730) Vortrag erzielte die Gesellschait in 1922 einen Reingewinn von 11 827 895(520 506), aus dem eine Dividende von 50%(159%) zur Ausschüttung gelangt. Waren und Märkie Mannheimer Produktenbörse m. Mannleim, 20. April.(Eigener Bericht.) Bei der festen Haltung der fremden Lalilungsmittel, nahm der Markt einen ſesten aber ruhigen Verlauf. Man notierte: für Wei zen 135—140 000, Roggen 105—110000. Gerste—107 000„, Hafer 65—00 000 und Mais 125—130 000„ die 100 kg bahnfrei Mannheim. In Futtermitteln lagen Angebote vor in Bier- treber zu 60 000„ und in Kleie zu 55 000 die 100 kg ab Mannlieim Flir Mehl, Spezial 0, ist der Richtpreis 220 000 4, wogegen zweithändige Angebote zu 200 000 vorliegen. Mittel⸗ deutsches Melll ist ab mitteldeutschen Mühlen zu 200 000 und aus zweiter Hand zu 185100 000 angeboten. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenborse per 100 kg waggonfrei Mannheim, ohne Sack neito Kasse Preisnotietungen vom 26. April 1923 Weisen 1350090 140000 Wiesenheu, lose 42000— 440⁰⁰ 5 auetüändischer——.— Botklesheu Roggen 105000—1 10000] Luzerne-Nleeheu 500⁰—— Zrau gerste 95000—105000[Press-Stroh 42000—43000 Hafer(inländischer) 65000 90000 Gebundenes Stroh 33000.—40000 „(ausländischer)—— Blertrebar 55000— Mals, geibes(mit Sabt) 120000—130000 Wefzenmedl Sper.9 Auhfenpr 22000—. Erbsen(inländische)—— Welzenkleſe mit Sack 50⁰0⁰00 Tendenz: Fest. Verteilungspreis bis 20. April 1923 Hafer 90 000, Mais 110 000. Mannheimer Viehmarkt Zum Viehmarkt vom 26, April wurden aufgetrieben: 88 Kälber, 113 Schweine unc 841 Ferkel und Läufer. Preise füir 50 lg Lebendgewicht: Kälber: 1. Kl.—, 2. Kl. 200.—00 000, 3. Kl. 280—290 000, 4. Kl. 250—270 000, 5. Kl. 220—250 000; Schweine: 1. Kl. 340—-350 000, 2. Kl. 340—350 000 f, 3. Kl. 330— 340000 l, 4. Kl. 320—390 000&, 5. Kl. 320—330 000, 6. Kl. 300—330 000%; Ferkel und Läufer: 100—230 000. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langsam geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, kleiner Ueberstand, mit Ferkel lebhaft. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaufskesten, Umsatzsteuer, so- Wie den natürlichen Gewiehtsverlust ein, müssen sich also Wesentlich über die Stallpreise erheben. Maimarkt am 29. und 30. April. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Anzeiger. Gem b., Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredafteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: Franz Kircherz füür Anzeigen: Karf Hügel Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. 24. 28. 24. 28. 8000 8600 9. Hypothekb. 3400 3700 —. 27⁰⁰— „ Veders.-B. 4000% 9200 2380 8975 „n Vereinsbk. 5975 U WV. 2805 Oiso.-Gesells. 19250 19000 Zein Beabe, 2750 bresdn, BSank 15750 2810 deri. fiang 98. 67000 ban. Erkf. Hyp.-BKk.— Metallb.u..-G. 36000 40000 u. Prüwhk. 13500 Mitteld. Or.-B. 9200 Deutiee At.-B. 1880. bentsck. Bank 29909 ANurnbg..-Bk.— „Aslat. Oest.Cred.-An, 25000 2 5 ffesk.W. 8800 Pfkiz. Hyp.-BSk. 3600 Relohshank.. 9900 9000 24. 25. Rhein. Oredſtb. 8000 6050 Rheln, Hyp.-B. 3510 3900 Südd..-Er.-8.— Sudd.Olsgontg. 12300 12000 Miener Bankv. 16000 18000 Banka.— „ Motenbank—— „ Vereinsbk. 7000 670⁰ Mannh..-Ses.—— Frankf. Allg. Vv.— 95090 4⁰⁰ 1 Al 2 Sedden Laaktge ine Sepr..ö. Oberrh. V. Ses.— Frkf.. u. MIV. 400 2 Bergwerk-Aktien. Harp. Bergbau 186000 173000 Kaliw.Aschrsf. 49000 46000 KalwW.Salzdetf— Kaliw. Wester. 39890 39000 kothr. H...-V. 21000 27800 Salzw. Helibr. 92700 82000 3 e e Kannesmannr. 75000 75000 Feiſus Bergd. 24000 2790 st. 40000 50000 V. Kt.Laurak. 54000 56000 Transport-Aktien. dehantun bhn. 9500 8 dae K 71088 2800 Nordd, Llerd. 35500 700 Salum. 4 Ohio 285000 Zoch. Bb. u 11 Slegeede. 20800 85000 Sschsen. B9w. 96000 10 900 Friegriterdw. 70000 80000 Obschl.Eb.-Bü. 52000 57000 d0. E. ind.(.) 69780 76500 Phönix Bergü. 62000 80500 Rh.Braunkohle 21000 77000 20009 Oest.-U. Sl.-.— Industrie-Aktien. daa dngeng 14800 18000 Anglo-.-Guan I0 bon 129 900 Oh. Werke Alb. 8000 85000 Frbn Fg apk. 708 65000 Sadieof. Anflin 36280 ⸗000 Otsoh. EIsenb. 26300— e eng 7— 14000 40. Hraubach— 13500 Sudd. Pr.-Ind. dahs kreyt 1 12900 Srookh. Ohem. 27600 Alig. Eiktr. Gs. 26750 31500 Nae 18500 450..4,..4. 280.0 gefgmann W. 51000 51750 kond.— 3000 45000 Odem-Soldend... Oonf. Mürapg. 24800 238 5 5. 12500 Ih. Goluschm. 36800 87500 Feften& Guffl. 528.0 5200) 32—„ 1250⁰0 NaeStaber.— hem Grah. El. LahmeyerCo. 2 dartdr— Farbw. Höonst 30c00 200 Licht u. 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K. 9800 16100 Opfk. Rodberg 16100 16400 Sohnellpr.Frk. 19400 16800 Verigsanst. D. 24000 24000 825 Voltöhm. S..K. 18900 19000 Waggfb. Fuohs 20500 21000 0 28600 Leſſst. Waidhof 38400 35200 „Telist. Oresd. 17700 17450 Knorr Henlbr 20200 2T000 tergünzaungs-Kurse. Holzmann, Ph. 0000 10800 Krumm, Otto 8050 7900 ktutz, Maschin. 0000 4600 Miag, Mühid. 1950 200 Freiverkenrs-Kurse. Esdbhocke, Klt'n 12800 13900 Bingw. Nürnbg. 2070⁰ Nel. Dannhorn— Neokars. Fhrz. 17200 Er.- Bes, elf, 49500 50000 Ver..Oelfabr.— FPorz. Wessel 34000 Pf..-Fbr. ing.— Sohllnk Sohneſd.& Han. 14000 14900 Sohrg.Stempel 17000 Sohuff. B. u. W. 10000 Sohuhfbr. Hlerz 10500 Seiſind. Wofff 11300 10100 Sloßefs Oo. Jul. 19000 19900 Zudkerf., Had. 7800 17700 d0. Frankthl. 16100 60. Heilbronn 16250 do. Offstein, 15500 do. Rheingau 18000 do, Stuttgart 16 00 Rlebeck Mont. 100 00— Hh. M. Led.Leud. 1700. ..oh Id.Mainz 28%0 25000 Vogtl.Maschin. 12000 1100 e 8 5 iee 20220 3 Frelohgeser. 4300 3800 ge 11759 Webriees. 15200 9 90 Zansfeldec. 34400 23000 75 1975⁰ 1439 e ber Sönne 18250 17500 Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Berliner Dlvidenden-Werte. Transport-Aktien. 21. 258. 24. 28. 2. 268. Schantunghn. 9750 9000 Argo Dmpfsch.— Nordd. Lloyd 37280 37909 Alig.Lok. U. Str. 44000 4ageg 0. Austr. Disch. ldzehg Aeges Rotang-Linle, 4120 42400 Sudd. kElsend. 20300 27000 0e. Staatsels. 4800 483000 Baſtim.& Oko 22J000 257699 .-Amk. Paktf. 7200 72⁰ο .-Suda.'sch. 63½0 163930 Hansa'sohlff 39000 4090 Bunk-Aktien. Derms.u. Mt.-B. 19009 182559 Deutsch. Bank 000 29500 Diso. Comman. 16900 13750 Dresdn. Bank 17000 170⁰ Industrie-Aktlen. Balke Hasok. 28000 27000 J. P. Zemberg 30000 50000 Bergm. Elektf. 51800 52300 Brl. Anh. Msch. 35000 27000 ö Brl. Karis.-ind. 81 750 12 200 Brl. Naschbau 48750 45100 Bing Nurnberg 185030 18500 Bismarokbütt.— Soch. Hußstaht 425 900 15 900 Abr. Bübler Co. 71000 62000 Braunk..Brik. 72000 75000 Br.-Besigh.Del 49400 47250 Eisbach& d. 1800 58800 Enzingerfiſter 67000 70000 SSchW. Bergw. 75000 90000 Faber Blelstitt 45000 45400 Fahl. Llst& Co. 29000 Feldmübl. Pap. 33500 51500 Feſten& Guiſt. 300 R. Frister. 18000 20000 gaggen. Vorz. J700 4020 geſsenk. Bgw. 103 000 gelsenk. Gubst 45000— Hoesoh E. u. St. 1ln 000 10500 Hohenl. Werke.000 45000 Pbll. Holzmann 19780 1025! Humb. Rasob, 40000 46000 HW..W. Kays.— 60.00 lise Bergbad. 72600 790 M. Judel& Co. 129000 14000 Kahla Porzell..000 68000 KIW. Asohersl. 47800 47.00 Karlsr. Masch. 22500 22000 Kattow. Bergb. 38000 84090 Köln Rottwelſ. 390000 39000 Hordd. Wollk. bagad 40 J0f Obsohl. Esb.-B. 4½7% 56000 do. Eisenindst. 71000 80000 ddo. Kokswerk. 18.9 7550 Orenst. Koppel 4280 4000 Fhönix Sergb. 84250 815⁰ Belsholz Pap. 17500 Rh. Braunkohl. 660⁰⁰ Rheln. Elektr. 12600 —5 5 5 Vr.——9——5 eln. Möhelst. 100 Sohuok. 4, 00. Rhenanla Chm. 2 üee Slem. Kalske 837/00 Hb. 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Steinzeug 22500 22800 deutsch.Wolle 25100 25500 tsche.EIsend. 28f00 Dürkoppwerk. 22000 24000 düsseſd.Eisen. 23500 27500 bynamit Trust 37200 37289 Eckard Masoh. Zd 82009 Elbertf. Farben 34000 34609 Elekt L..Kraft 28000 26280 Hann, M. Egest. n Hann. Waggon. 299 0 29000 Iidg, Wien Gum. 34780 30009 Harkort Brqw. 4u600 4000 Harpen.Bergb. 73 60% ½56 Harim. Rasch. 21289 2109 Medwigshütte, 45109 45ʃ00 Hülperi Masob. 14309 15000 Hind.& Aufter. 2 800 2900 Hirsoh Kupfer 65000 67300 fiuened Ted. 0ag bedos Hbohst.Farbu, 28900 29500 Lotk..-Cemt. 1. Ludenscheid 2 Lukau&.Steff. KHagirus.-G. Mannesmannr. 2. Bed e. ige. oh. Wed. Lind. F. Meguin& G0. 370.0 Aix& denest. Motoren Deutz 33000 Neokars. Fhrz. NMiedlaus. Kohl. Stoehrkammg. Stoewerkähm. 78000 78000 Stoſb, Zinkhütt 90000 9gaog Sudd. Immobll. 8000 Tecklb. Sohiff. 27000 32000 Teleph, Berſin 16500 Thale Eisend. Unlon. Bl. Mhm. 27000 25000 Varzin. Papier 36000 40000 Wester. Akalt 580 0 55000 .Oh, Charlttb. 47000 Secοο WI. Ele. u. 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Unt. 280090 25000 goldschm. Th. 37900 38000 Orepp- Werke J00 0% 103000 Arltzn. Masch. 500 10 Grun& Bilfing. 16700 Hacketh.Drat— Hammers. 8p. 47000 gebr. Körting 1700 Kom.& Jourd. 50000 Kosthelm. Zell. 20000 77700 Kyffhäus. Hütk. 13500 rahmey.& C0. 21090 26000 Laurahutte 38090 Lind. Eismsch. 30000 Caritinuström 4000 Uingel Sohuhf. 11990 69500 7·⁰⁰ 10800 700⁰⁰ 714⁰⁹ 785⁰⁰ 195.300 450⁰ Linke& Hofm. L. Loew/e& U0. Lothring.Hütte 750⁰0 Riebeck Ront. Romback.Hütt. 3 Rostr. Zraunk. 2 2 Hosſtz. Zueker 4u0 44100 Rütgerswerke Sachsenwerk S. Gußst. Döhl. Sarott!!. Hug.Sohneſder 48000 Sopun,& Salz 40500 34000 19100 19500 16000 33500 17850 0000 200⁰0 112 000 27000 Otavl Min. u. E. 3. 5009. 34. 90 Deutsche Petr. 43000 400 Femona 40000 4 900 Heldburg. 74d00 780 Benz 235509 30000 Berlmer Freiverkehrs-Kurse. Adter Kall 41000 40000 fHansa Llosg.— 8090 Ronnenberg 700— Apl, Alig. Ptr.-I. 20500 20500 Hochfregquenz 60000 39500 Slohel& C06.. 18000 18000 Becker-Kohle 16250 15000 int. Pir. Un., ipu 20 U0 245000 SödeeefFhosph u5 900 J38880 Beoker-Stahl 10250 18000 Krügershall.. 35000 35000 Teichgräber. 18800 14800 Browngov.& 0, 11000 10000 Mansfü. Zergd.—— Dbfa. 9750 20000 Cons. Dlamond 30 900 Reyer Textſl. 5500 4500 drolmannfrex. 400%% 4000 Mufdenth Fap. 6500 6200 Frankfurter Notenmarkt 20 April. Geld Brlef geld Eriet Amerikanische Moten 29250.— 29500.— Oesterr.-Ungar. alte?———.— RHeigisobe. 1668.— 1682.— Norwegische 50.0 50.95 OAnische 3423.— 5500.— Bumünfzche. 136.— 139.— Englisechs. 134300. 135700.- Spanlsche—.—.— Französlsche. 1945.— 1900.— Sohwelzer 3275.— 5359.— Holländische. 1260.— 11360.— Schwedlsohbe 7850. 7750.— Itallenieohe 1428.— 142.— Tschecho-Stowak. 348.— 365.— Oesterreloh abgest. 39.75 40.25 Ungarloohhe.45 4 55 Franklurter Festverzinsliche Werte. n Inländisehe. %%%ͤHannh. vag 1914 5 5 10 155 %% Hannb. vog—.—%% Preub. Kontols 140.— 125.— 45¹⁰ 27 77 1802 20 73 80— 3* 0 12 17 2³0.—.— 3½%%„ 1904/5 71.— E Sad. Anl. von 1919— 18— 30% Bisof. Releheagi. 7 9 75%% Bad. Anl. abg. 168.— 116.— 2% 40, önk. b. 1925 1140.— 1149.—% d0., von 188—— %% Dsob,Relchsanl. 588.— Sa5.— 4% Bayr. Elsenb.-Anl. 275.— 255.— 3% do, d40. 1250.— 4300.— 3½¼% 40. 195.— 210.— 30% l. Relohs-Sohatze.—.—— 1 60. 2380.——.— %% IW. u. V. da. 91.—.—4% Bayr.-Pt. Els. Prior 30.— 29.— 4½% VI.—IX. d0..— 60.— 3½% d0. 270.— 2860.— 3% U,Sohtzgbtsan, d8 10600.— 88 00.— 4% Hensen v. 89 u. 0Ä8 112— 115.— 40% d0. o. 1917.— 2 e ahgest. 119— 120.— Sparprämienanl. 1819 201.— 307.— 55 105.— 110.— 5% Preub.Sohatzanw—.—. Süohs,St.-Anl. v. 19—.——.— 4% do. do.—.——.—19% do. Rente—.— 105.— 4% Freub. Konsols 190.— 108.— 4% Wuürttemb. k. 1915 110.— 108.— ½4%„*— b) Ausländlsebe. —5 24. 20. 25 24. 26. %% Gr. Nongp.—.—= furk. Bagdad 8..— 39099.— ei S f is1 7888— 7000—% 5634 5% 47000—(8783.— 4½% do. Sohatzans. 18009.— 21000.— 4% Ungar. Soldrente—.——— 4¼% tlo, Siiperrente 3000.— 38000.—4% do. St.Rto. v. 190—.——.— 4% do. Goldrende*—.— 3¼, d0. St. Bts. v. 1897—.——.— %% do, einh. Rents. lenlkan. am. Inn.———— 4% Rumüglen 1803 13000.— 12100——-%„ goſd 4¼% do, gold, am. 22009.— 21800.—%%„„lerig.Anleih. 275000.— 4% d0. am, Rt.-Verw. 8180.— 7850.— 5% Tehuantepec 280000.. 270 000. Berllner Festverzinsliche Werte. u) Reſehs- und Stantspaplere. 2¹ 26. 24. 28. ee 0 75 30 Preub. Konsels— 5 210— 4½% do. Ser.-IX 78 25 70.50 4% Beulbohe Anteide 146.— 118— 4 60. ſoier, 91.50 84.0 3½%% Bayer. Anleine 240.— 201.50 8% Bisoß, deichzanl. L0.50 5%.esslache Auleibe 123.— 100— 2% o. do. 1140— 1140.—4 f 22.— * 4% Frankf. Stadtanl. 290.— ff 4% Preub. Konsols 195.— 185.— banb.Ffandbflefe—.——.— h) Ausländische Rentenwerte. 4¼% Oeste, Sohat 1200 20 100* h„Sohatza.— 1—%U..-N d—.— 33 190 25 43000.— 47000.— 77 79—————.— 0. Oonv..— err.-U. 1—* 1050 40 ere . Paple—— 5 87⁰⁰0.— 7000. 247 frt. Aanig-Aet eps 2 6. Abten 2089— 285— 2% Ke e e e beee e %e d uaff Alee 14880. 168000. f 5e. Goſtertonen 16000.— 109080— e d0. Lolleh..ſo 8000— 4730—4½% Agat., Zer.] 87000.— 64000. 0. 100.58loe 2500000. 20000 4½% 00., Serſe 8500— 47500.— 17%.8teev ſel fte 21550—%% eu Serie 4000.— 40000 %%% de, db. V. i8u 11000,, ee 4. Seile. Nr. 193 Donnerstag, den 26. April 1923 Sportliche Rundſchau Fußball Maunheimer Fußballklub Phönix— Sportverein Waldhof 55 1·5(:1) Der Odenwa Reihe Freundſe' entäuſchte aber ſeine Anhänger auf eigenem Platz doch ſchon ſtark. 115 eine biütere hat ſich die Mißerfolge der letzlen Zeit ſelbſt und beſonders ſeiner ungenügenden Angriffsreihe zuzuſchreiben. alten Spieler reſtlos ausgewechſelt werden ſolange werden Erfolge nach wie vor ausble beiden jugendlichen Flügelſtürmern abgeſeher trio mangeks genügenden Verſtändniſſes ſo zi auch die Arbeit der Läuferreihe nicht viel. bei dem Torhunger der Waldhofſtürmer v Aufgabe. Die Verteidigung erwies ſich oft brachte ſo eine Reihe Ecken für Waldhof auf ihr Konto. Hi im Tor hielt, was haltbar war, ihm war es Schlappe nicht noch größer ausfiel. Halbzeit ſtarken Widerſtand fand, ſpielte Stellungsſpiel und Zuſammenarbeit, die meiſt mit prächtigen Tor⸗ Zeitweiſe gelang es ſchüſſen abſchloß, überraſchte nur angenehm Waldhof, den Gegner völlig einzuſchnüren. wies die Mannſchaft nicht auf, ſie ſpielte wie aus einem Guß und erinnerte ſo an frühere Zeiten. iemeiſter ſetzte am Mittwoch e mit der„Verpflichtung Waldhof, das zwar in erſter Mann geimer General-Anze iſt für eine Meiſt Pille! Aber rückgehelt, verteiltes Schwung. Solange icht alle gegen jüngere Kräfte iben müſſen. Von , verſagte das Innen⸗ funden. emlich. Daran änderte Au Dieſe ſtand allerding⸗ or einer nicht leichten reichlich unſicher und Drei Mannſchaft iſt ſtark i lle Rohrs zu verdanken, daß die vorzüglichen Fußball. Königsſee tobte ein h Eine ſchwache Stelle wütete der Föhnſturm weitere Tore. Waldhof hat um ſie nich! mehr entgleiten zu laſſen. Spiel gezeigt, In gleichen Zeitabſtänden fallen bis zum Schluß noch den Sieg redlich verdient, die n Kommen und hat mit der Einſtellung der jungen Kräfte im Sturm den Schlüſſel zu künfeigen Erfolgen ge⸗ Das Spiel war ſehr gub beſucht und wurde bis auf ein ir durchgeführt. amttierte zur Zufriedenheit aller. dann kommt 8 2 Herr S Neues aus aller Welt — Schwerer Schaden durch Jöhnſturm. wütete im Berchtesgadener Land ſtundenlang ein ſtarker Föhnſturm, der ungeheueren Schaden anrichtete. Beſonders am Tauſende von Bäumen wurden wie Zündhölzer geknickt und die Wellen des Königsſees ungewöhnlicher Heftigkeit aufgepeitſcht In Berch der Sturm an Häuſern und Bäumen ſchweren Schaden an. eftiger Wirbelſturm. * furchtbar. Waldhof Auch im iger.(Abdend⸗Ausgabs.) f wickel 9 Si 994— In der Truhe 8 ch bald, d B iffe V ſind zahlreicher und vermißt wurden. Die Minut et der linke Läufer waren d tie ein unvermeidliches Tor durch glän⸗ war dabei zugefallen; 30 lange darne hrt Welbhof durch Halb⸗ſöffnen und mußten er ch vor dem Seitenwechſel erzielt Phönix den Aus 92 Elie Ohne Zwiſchenpauſe wird weitergeſpielt. Nach wenigen aldgafs ſorf, min 14 F ührun Urck ine Waldgens ſort minn hat Waidhof erneut die Führung durch Linksaußen zu⸗ ladung brachte. Zunächſt wird ümmer mehr in gezogen wurden. zum Leben. chuhmacher von geſtellt hat, daß dieſes Am letzten Samstag de bepue Neaſe er 5 mit Ramſauer Tal in Zwickau fiel der tesgaden ſelbſt richtete 2 22 5 in eine ſchwere Truhe geſtiegen. erſtickl. Einen furchtbaren Tod erlitten in tehude zwei 12jährige Mädchen, die ſeit mehreren Tagen ſpielten auf dem Speicher des Hauſes und Der ſchwere Deckel die Kinder vermochten ihn nicht mehr zu ſticken. — Vor den Alimenten in den Tod geflohen. Der Bergmann Joſef Bortenſchläger in Ried(Bayern) hat ſeinem Leben ein Ende gemacht, indem er mehrere Dynamitpatronen zuſammenband und zur Ent⸗ Der Grund zu dem Selbſtmord war, daß B. für ſechs Kinder Alimenle zu zahlen hatte, die ihm von ſeinem Lohn ab⸗ Der Reſt ſeines Arbeitslohnes reichte ihm nicht Sein Verſuch, ins Auskand zu gehen, mißlang, da er dafür keine Erlaubnis erhielt. —„Weunn das Geld auf der Stroße liegt.“ Mündener Celluloſefabrik im Werratal, in der einſt der berühmte Chemiker Mitſcherlich 0 machte, wurden ſeit Jahrzehnten die braunen Abfallmaſſen mit aus⸗ gekochten Schwefelkies aufgeſchüttet. Da es ſich jetzt heraus⸗ Auf dem Wege zur ſeine Erfindung des Holzſtoffs Straßenmaterial noch gut verwendbare Be⸗ ſtandteile enthält, die heute bei unſerem Mangel an Rohſtoffen auch gut bezahlt werden, wird die Straße jetzt wieder abgegraben und Weiterverwertung nach dem Induſtriegebiet verfrachtet. Die Bezahlung von 75 000 Mk. pro Tonne am Ort lohnt jedenfalls dieſe Schatzgräberei. — Beim„Hechtſprung“ tödlich verunglückt. 23 Jahre alte Buchbinder Landgraf bei Aus⸗ führung des Hechtſprunges auf einen anderen Schwimmer und fand infolge Halswirbelbruchs ſofort den Tod. Im Johannisbad S N ———— iskb sdarsam im Gebrauch und Billig. ALLUEINISE HegsrElLeg. NMENKEI& Cie., OUSSEEDeRE amtlichè Bekanntmachungen Deffenlliche Aufforderung zur Abgabe der Körperſchaftsſteuererklärung und zur Anmeldung ſtenerlich wichtiger Vorgänge. A. 1. Die der Körperſchaftsſteuer unterliegen⸗ den Steuerpflichtigen werden hiermit zur Ab⸗ gabe einer Steuererklärung aufgefordert. 2. Körperſchaftsſteuerpflichtig ſind insbeſondere: J. Die Erwerbsgeſellſchaften, wie Aktiengeſell⸗ ſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, alle Berggewerkſchaften ſowie Kolonial⸗ Geſell⸗ ſchaften: II. die Erwerbs⸗ u. Wirtſchaftsgenoſſenſchaften; III. die eingetragenen Vereine; IV. die nicht rechtsſähigen Perſonenvereinigun⸗ gen(außer Geſellſchaften, bei denen die Ge⸗ ein ſellſchafter als linternehmer des Betriebs 1 ſtzuſehen ſind, z. B. offene Handels⸗ oder Kommanditgeſellſchaften!; V. die Stiftungen, Anſtalten und Zweaver⸗ mögen. Ausländiſche Geſellſchaften ſind ſteuerpflichtig, oder wenn ſie im Inlande Grundbeſitz haben ſelbſt oder durch einen ſtäudigen Vertreter ein Gewerbe betreiben. 3. Die Steuererklärung iſt beim Finanzamt innerhalb eines Monats nach Ablauf des Tages abzugeben, an dem das Jahresergebnis(der Jahresabſchluß) von den zuſtändigen Organen ſeſtgeſtellt worden iſt, vorausgeſetzt, daß der Pflichtige bis zu dem genannten Tag einen Steuer⸗ erklärungsvordruck erhalten hat. Andernfalls be⸗ trägt die Friſt zwei Monate, vom Ablauf des be⸗ zeichneten Tages an gerechnet. Die Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung iſt vom Empfang eines Steuererklärungs⸗Vordruckes nicht ab⸗ hängig. Vordrucke ſind beim Finanzantt erhält⸗ lich. Die Steuererklärung iſt ſchriftlich— zweck⸗ mäßig eingeſchrieben— einzureichen oder münd⸗ ich vor dem Finanzamt abzugeben(Montags und Dienstgas vormittags—111 Uhr und Donners⸗ tags fachmittags 2/—5 Uhr, Schloß, linker Flügel, 2. Stock, Zimmer Nr. 478). Beizufügen ſind Bilanzen mit Gewinn⸗ u. Verluſtrechnungen, Mitgliederverſammlungs⸗Proto⸗ olle. 4. Wer die Friſt zur Abgabe der Steuer⸗ erklärung verſäumt, kann mit Ordnnngsſtrafen zur Abgabe angehalten, auch kann ihm ein 5 ſchlag bis zu 10 v. H. der endgültig feſtgeſetzten Steuer auferlegt werden. 5. Wer Körperſchaftsſtener hinterzieht oder zu hinterziehen verſucht, oder wer eine derartige Handlung ſeines Vorteils wegen begünſtigt oder hierbei hilft, wird mit einer Geldſtrafe bis zum zwanzigfachen Betrage der hinterzogenen Steuer beſtraft. Neben der Geldſtrafe kann auf Gefäng⸗ nis erkannt werden. 6. Erwerbsgeſellſchaften(Abſ. 2 Nr. 1) haben bei Vermeidung hoher Zuſchläge Voxraus⸗ und Nachzahlungen auf die Körperſchaftsſteuer zu leiſten, die auf volle zehn Mark nach unten ab⸗ zurunden ſind; vgl im einzelnen das beim Finanz⸗ amt erhältliche Merkblatt. Die Erwerbsgeſell⸗ ſchaften, deren Geſchäftsjahr 1921/22 im Kalender⸗ jahr 1922 bis zum 30. Dezember 1922 abgelaufen iſt, haben als Vorauszahlung für das Geſchäfts⸗ jahr 1922/3 bis zum 1. Mai 1923 je 15 vom Hun⸗ dert des in dem Abſchluſſe für das Geſchäftsjahr 1921½2 ausgewieſenen Reingewinns and der für das Geſchäftsjahr 1921/2 verteilten Gewinnan⸗ e Körperſchaften und Zweckvermögen haben binnen einem Monat nach Eintritt des Er⸗ eigniſſes anzuzeigen: 1. ihre Gründung ſowie den Eintritt von Tat⸗ ſachen, die ihre Steuerpflicht oder eine ver⸗ änderte Steuerpflicht zur Folge haben: 2. den Erwerb der Rechtsfähigkeit, den Ueber⸗ gang aus einer Rechts⸗ oder Geſellſchafts⸗ form in eine' andere ſowie die Verſchmel⸗ zung(Juſion) mit einer andern Geſellſchaft; 3. die Verlegung des Ortes der Leitung oder des Sitzes in das Inland ſowie die Ver⸗ legung beider in das Ausland: 4. die Beſchlußfaſſung über die Auflöſung oder den Eintritt der Auflöſung aus anderen Gründen; 5. die Beendigung der Vermögensauseinan⸗ derſetzung(Liquidation) und die Löſchung im Handels⸗, Vereins⸗ oder Genoſſenſchafts⸗ regiſter. Das Unterlaſſen der Anzeige iſt nach§ 377 der Reichsabgabenordnung mit einer Orduungsſtraſe bis 100 000 bedroht und kann eine Haftung der zug Anzeige verpflichteten Perſonen zur Solge Laben. 51¹ Manmheim, den 21. April 1923. 80 Die Firma S. Weißenburger G. m. b.., Säcke⸗ und Deckenf auf dem Grundſtück Frieſenheimerſtraße 7a hier Hünike 6600 Liter fenergefährliche Flüſſigkeiten (Benzin und Benzol) zu lagern. Wir bringen dies zur mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen hei biunen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ enthaltende Amtsverkündigungsblatt wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln berubenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezir amts und beim Stadtrat Mannheim zur ſicht offen. Maunheim, den 19. April 1923. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion— Abt. D. Entroſtungs⸗ und An⸗ 5 ſtreicharbeiten eiſerner Brücken, Signalbrücken in Mannheim, Straßen⸗ brücke in Schwetzir und Straßenbrücken in Graben⸗Neudorf, zuſam⸗ men oder getrennt in 6 Loſen öffentlich zu ver geben. Bedingnishefte dei den Bahnmeiſtereien 1 in Mannheim, Schwet⸗ zingen u Graben⸗Neu⸗ dorf einzuſehen. Daſelbſt auch Angebotsformulare. Kein Verſand nach aus⸗ Guterhaltener ohkpattengge oder Sehliegkorb zu kaufen geſ. Schmelcher Draisſtr aße Nr. 36, III. Hiplomatenschreibtich Ailenschran ſabrik in Maunheim, beabſichtigt in einem Benzin⸗Behälter Syſtem Markini u. öffentlichen Kenntnis dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ausgegeben Die Beſchreibungen und Pläne liegen während 9 30 39 4028 wärts. Angebote mit entſprechender Aufſchrift ſpäteſtens bis Mittwoch, den 9. Mai d.., vor⸗ mittags 11 Uhr, aufsun⸗ Dezimalwage guterhalten, nicht zu groß, mit Gewichten zu kaufen geſucht. Angebote unter ſerem Geſchäftszimmer, C. 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