6 — . dezngspveue⸗ In Manuhein undo Amgedung fteu in D Haus und duech die Peſt one Seſteligetd mictatlich Mare 9808.— halbmonatlich mark 3800.—. Rachſorderung 4 berbehaiten. Poſtſcheckkento Nr. 1759 Karisrnhe. Haupt⸗ 5 5 ſeelle Manndeim, K 6. 2.— Heſchüfts⸗Kebenſtelle erntabt, Waldbefſtraße Nr. 6. Fcenſpeecher Rummer 741, m*, 7N0, 75. Tetegremm- öreſſe: Seneralanzeiger bunbeim.— Erſchemt wöüchentlich Zwölfmai Dellagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Techuik. Ge lehnt alle Warum Poincaré ablehnt ſe! verſin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der B. B. wird aus London gemeldet:„Die beiden, der Regierung nahe⸗ ſtehnden Organe,„Daily Telegraf“ und„Times“ ſetzen auseinander, 5 Poincare aus innerpolitiſchen Gründen in der fran⸗ Wiiſchen Preſſe ſofortige Ablehnung der deutſchen Vorſchläge befür⸗ worten laſſe, weil er befürchte, ſonſt nicht die Geſchloſſenheit der franzöſiſchen Parteien aufrecht erhalten zu können. Auf alle Fälle wole Frankreich möglichſt ungehend antworten, um Beſchlüſſe und Beratumgen der anderen Alliierten durch eine öffentliche Stellung⸗ wanme zuvorzukommen. HGefährliches Syiel der Parifer Preſſe In Uebereinſtimmung mit der ablehnenden Haltung der Pariſer Deaſe ſchreibt die in Paris erſcheinende Ausgabe der„Chicago Tribune“ zu dem bevorſtehenden deutſchen Reparationsangebot: Frankreich werde, falls in dem Angebot die deutſchen Eiſenbahnen dud gewiſſe Steuereinnahmen als Garantien angeboten würden, Neſe als ungenügend ablehnen. Die Eifenbahnen könnten ae wirkſame Garantie nur ſein, wenn große franzöſiſche Truppen⸗ der Sen ie Eiſenbahnlinien bewachten und an den wichtig⸗ Stationen Garniſon nähmen. Die Steuererträgniſſe als Larantte kamen ebenfalls nicht in Betracht, weil die Steuern ohne mitäriſche Zwangsmittel nicht erhoben werden könnten. Ablehnen würde Frankreich ſerner die Forderung der Reichsregierung auf 1 der deutſchen Leiſtungsfähigkeit durch eine internationale . kommiſſion. Frankreich werde dieſe nur unter der Nabgung zulaſzen, dah ſie ſich auch mit der Fiage der interalier⸗ Sczulden beſchäftige, insbeſondere det Schulden gegenüber und der ruſſiſchen Schulden an die Alliterten. Der angebliche Inhalt des dentſchen Angebots Ddernn, 80. Apru,(Bon unferem Berlmer Büro.) Der Wer Berichterſbatter der„Darg News“ ſchicht ſemem Slatt eine Dnd ereer Borficht. uiemehmende Ueberſicht der Die polniſche Hetze gegen Deutſchland Uns Brandrede des poluiſchen S taalsyruͤſidenten Der polniſche Staatspräſident Wojelochowski bielt auf ſei⸗ Neße durch Bommerellen eine Rede, die alle bisber dageweſenen eden in Schatten ſtellte. Der erſte Teil ſeiner Rede war eine kodung gegen Deutſchland, das ſich mit Revanchegedan⸗ trage.(ie alte polniſche Lügel). Dann ging er auf das Ver⸗ Votens zu Danzia ein und behauptete, die Danziger Kauf⸗ und S. e verſuche die Autorität des polniſchen Rei⸗ zu untergraben. Man müſſe in Danzla alle lebenswichtigen unterbinden, ſolange bis in Danzig eine andere Richtung die d awinne, die ein lonales Zuſammenarbeiten mit Polen land macht nauch dieſer Ueberſicht ſozuſagen ein Minimalangebot von 30 Milliaden Goldmark, indem' es ſich nämlich bereit erklärt, falls dieſe Ziffer bei den Alliierten keine Mehrheit fände, die Repa⸗ ratipnsſchulden, von einem internationalen Ausſchuß, in dem es ſt vertreten ſei, ſchätzen zu laſſen und anzuerkennen. Deutſchland biete ferner langfriſtige Kohlenlieferungen an, die ge⸗ regelt werden können zwiſchen privaten Geſellſchaften der deutſchen der franzöſiſchen und der belgiſchen Induſtrie. Als Sicherheiten für den Zinſendienſt deutſcher Anleihen iſt das Reich bereit, den Bankiers, die dieſe Anleihen auflegen, die Reichseiſenbahnen zu verpfänden. Es wird von Deutſchland eine Zuſage gegeben werden, innerhalb einer beſtimmten Zeit das Budget zu balanzieren. Zur Regelung der Sicherheit Frankreichs wiederholt das deutſche Angebot die vom Reichskanzler Cuno ſchon einmal erwähnten Vor⸗ ſchläge eines Friedensabkommens für das Rheinland. (Der Korreſpondent behauptet, von amtlicher deutſcher Seite infor⸗ miert zu ſein, was natürlich Unſinn iſt.) „Nur nicht zu raſch kapitulieren! Einem Schriftleiter der„Daily Mail“(Pariſer Ausgabe) ſoll die höchſte Autorität mit Bezug auf die franzöſiſche Ruhrpolitik erklärt haben: Wir wiſſen, daß Deutſchland zum Nachgeben ge⸗ zwungen ſein wird. Ob zwar ich perſönlich glaube, daß es ſchon die letzte Grenze ſeines Widerſtandes vollkommen erreicht hat, wünſche ich, daß es nicht zu raſch kapituliere. Warum? Weil es eine Notwendigkeit iſt, daß unſer Feind diesmal weiß, daß er vernichtet und gezwungen iſt, dies einzugeſtehen. Es kann keine Halbmaßnahmen und Kompromiſſe geben. Wir haben unſer Pro⸗ gramm feſtgelegt und wir ſind entſchloſſen, ihm zu folgen. Frankreich und England Der Berichterſtatter des Daily Telegraph ſchreibt, ſoweit bis jetzt feſtgeſtellb werden konnte, ſei bisher keime Note Poin⸗ cares von der in gewiſſen Teilen der franzöſiſchen Preſſe ange⸗ kündigten Artb in London eingetroffen. Es ſeien ſelbſt in anderen 120 eeeee 8 05 worden, daß ie einer No bſichti i, ſola nicht der Charabter des deutſchen—ç— feſtſerhe. 5 Aeber die vorfälle in den Rruppwerken am Sametag vor Oſtern iſt auf Befehl des Generals Degoutte eine Unterſuchung eingeleitet worden. Dieſe wurde nun durch eine Tagesordnung beendet, in der der Befehlshaber dem Leut⸗ nant, der die Abteilung führte, die auf die Arbeiter geſchoſſen hat, für die oße Kaltblütigkeit ſeine Anerkennung aus⸗ drückt. 05 Er habe ſeine Leute trotz der Aufreizungen, Droh⸗ ungen und Angriffe, denen ſie ausgeſetzt waren, in der Gewalt gehabt, aber auch den Gebrauch der Waffen erſt in dem Augenblick befohlen, in dem ſeine Truppen ſich in dringender Gefahr und im Zuſtand geſetzmäßiger Notwehr befanden.* Lloyd Seorges Freiheitsprogramm geſtern in ſeiner Rede in Mancheſter Die Beiſetzung der Großherzogin Luiſe Verkaufspreis A. 200.— 1923— Ar. 199 Anzeigenpreiſet ven vorauszunung die 1. JZene mt. 680.— Stellengeſ⸗ u. Saml.⸗Anzeig. aus Manuheim ermüßigte hreiſe naklamen mi. 290.— Runahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8½ tihr, Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u. Rusgab. wird keine berantwort. üdern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebeſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgefall. od. beſchrünkt. Nusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Gewühr. Serichtsſt. Mannheim eitung u. Nlannheimer Muſik-Zeitung Die Trauerfeier auf Schloß Baden In Ergänzung unſeres Berichtes im heutigen Mittagsblatt ſchreibt uns unſer Baden⸗Badener..⸗Mitarbeiter: Die Leiche der Großherzogin Luiſe, die drei Tage lang' in der Hauskapelle des Schloſſes aufgebahrt geweſen war, iſt in die Halle des Kavalierbaus hinübergetragen worden. Von mächtigen Palmen umgeben, hebt ſich der ſchmale Sarg aus einer Fülle von Kränzen empor. Er iſt mit rotem Plüſch überzogen, goldene Leiſten und Vorten laufen die Kanten entlang. Ein rieſiger Kranz aus blaß⸗ blauen Glycinien liegt zu ſeinen Füßen, daneben ſind die Orden der Großherzogin ausgeſtellt. Am Kopfende und am Fußende des Sarges ſtehen regungslos zrbei Damen und zwei Diener, die dort die Ehren⸗ wache halten. Je vier Kerzen brennen zu beiden Seiten der Bahre. Die Halle vermag die große Schar der Trauergäſte nicht zu faſſen, die herbeigeſtrömt ſind, der toten Großherzogin die letzte Ehre zu erweiſen. Es iſt ein Bild wie aus vergangenen Tagen Uniformen hoher Militärs und Beamten leuchten zwiſchen ſchwarzen Anzügen und Schleiern. Schärpen ſchimmern und Orden blinken. Weiße Büſche wegen von Helmen, da und dort iſt eine feldgraue Uniform, ein Stahlhelm ſichtbar. Durch eine höher gelegene Seitentüre betreten die Fürſtlich⸗ keiten die Halle. Sie kommen eine kurze Treppe herab; zu beiden Seiten des Sarges ſind ihre Plätze. Die Trauerverſammlung hat ſich beim Erſcheinen der Angehörigen der Verſtorbenen von den Stühlen erhoben. Kopf an Kopf ſteht die Menge in gatemloſem Schweigen. Unter den Vertretern der Behörden der Stadt Baden⸗ Baden befinden ſich Oberbürgermeiſter Fieſer und Geheimrat Frei⸗ herr von Reck. Im Hintergrunde der Halle ſrielt ein Harmonium einen Choral. Der Ring der Leidtragenden um den Sarg iſt geſchloſſen. Der geiſt⸗ liche Berater der Verſtorbenen, Prälat Dr. Schmitthenner, ſteht zu Häupten des Sarges.„ Unter den Trauergäſten befinden ſich folgende Fürſtlichkeiten: Großherzog Friedrich von Baden und Großher⸗ zogin Hilda, der König und die Königin von Schwe⸗ den, die Familde Prinz Max von Baden, Prinz Hein⸗ rich von Preußen, Kronprinzeſſin Cäcilie, Herzog und Herzogin Ernſt Auguſt von Braunſchweig⸗Lüneburg, Prinz Eitel Friedrich von Preußen, Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen, Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, Prinz und Prinzeſſin von Sachſen⸗Weimar, Fürſt von Hohenzollern, Fürſt und Fürſtin Fürſtenberg, Fürſt von Hohenlohe, Fürſt von Leiningen, Fürſt don Sigmaringen, Prinz Alfred von Löwenſtein, Fürſt und Fürſtin Hatzfeld und Prinz und Prinzeſſin Biron von Kurland. Mit einem ergreifenden Chorgeſang des Karlsruher Schloß⸗ kirche s nimmt die Trauerfeierlichkeit ihren Anfang. Dann ſpricht Schmitthenner die Worte der ewigen Güte:„Ich habe dich geliebet je und ſe... und lieſt hierauf aus der Bibel der ver⸗ ſtorbenen Großherzogin den Spruch, der über dem Lebensweg der Heimgegangenen geleuchtet hat, es iſt die Verheißung Gottes an Abraham:„Ich will dich ſegnen, und du ſollſt ein Segen ſein! Und der Redner ſpricht in bewegten Worten von dieſem Segen, det über die junge Fürſtin am Traualtar geſprochen war, den ſie ver⸗ nahm, als das badiſche Herrſcherpaar unter dem Jubel der Bepölke⸗ rung ſeinen fünfzigſten Hochzeitstag feierde, und der wieder er⸗ klang, als die entſeelte Hülle des Großherzogs zur ewigen Ruhe be⸗ ſtattet wurde. Lieſer Segen ward aber nicht nur über dieſe Frau iprochen, ſie iſt ſeiner auch im höchſten Maße teilhaftig geworden. nn was Großherzogin Luiſe für ihr Land und ihre Landeskinder getan, ſie hat es nie als eigenes Verdienſt in Anſpruch genommen, ondern den Segen Gottes darin erblickt. Und alſo geſegnet, war ., den ten dster is drrteute. en werden Wäßrend zu 4 e F ohne Un chied der N. onalitit uin werden neuerdings ausſchließlich Deutſche verhaftet, und zwar den nichtigſten Gründen, o zum Beiſpiel, weil ein dolchartiges ſer oder eine unb are verroſtetete Piſtole gefunden wurde. ganzen— bis heute wee e lee worden. Von neuerlich Verhafteten iſt niemand wieder freigelaſſen worden. Abſatzſtockung in der polniſchen Stickſtoffinduſtrie loyd George trat 1 ſie ſelbſt der Segen ihres Hauſes und Landes, und daß ſie in der ſchwerſten Stunde ihres Lebens, in der Untergangsſtunde des alten deutſchen Reiches, das ſie erſtehen geſehen und mitgeſchaffen, nicht zuſammenbrach, das war die Macht dieſes Segens und die Macht des Spruches, den die Großherzogin an ihrem Konfirmationstage aus der Bibel wählte: Sei getreu bis in den Tod, und ich will dir die Krone des ewigen Lebens reichen! Hoffnung, Hoffnung auf den Wiederaufſtieg des deutſchen Vaterlandes hat die Verſtorbene bis zur letzten Stunde erfüllt. Auferſtehung durfte auch das letz'e erneut für die liberale Partei ein und legte das Programm dar, das 107 verfechten müſſe. Die erſte große Pflicht des Liberalismus ſei, die Tyrannei des Schwertes zu befeitigen. Ein neuer Krieg werde die in Tiefen ſtürzen, aus denen ſie nur in rten wieder herauskriechen könne. Zwiſchen Kapitalismus üſſe ei Zuſammenwirken beſtehen. Eine beſon⸗ üſſe es ſein, das britiſche Reich immer ſtärker zu machen, das das einzige Reich ſei, das für die Menſchheit etwas aufs Spiel ſetze. Das britiſche Reich ſei das ein⸗ — 2 7* es Au Oberſchteſten wird gemneldet, daß die vollſtändige Stillegung zigs, das gewaprnetf en ee unge 1 A gJige, in, das der Redner der Heimgegangenen in den Tod nach⸗ er 5 großen Stickſtoffwerkes bevorſteht, 5 die Polen feine ſeien der wahre Hort der Freiheft. 2 5 rief.„Auferſtehen, ja, auferſtehen!“ ſchwoll im Hintergrunde der 005 Ratzmöglichkeiten für den Stickſtoff haben. 9 5 Lloyd George erklärte weiter, die liberale Partei müſſe die Be⸗ Halle das feierliche Chorlied mächtig an. 10 U drohung des Freihandels bekämpfen. Eine Gefahr drohe vom So⸗ Als es verklungen war ſprach Prälat Schmitthenner ras lle. hat um 2 tarſcha Foch ialismus und Pazifismus. Der Liberalismus die Arbeiter letzte Gebet über dem Sarge und ſegnete die Leiche für ihre letzte deue Ceneral, Senndag Paris verlaſſen und hat ſich in Begteitung des beigemach Es ſe fenr⸗ Aufgabe, die Freiheit der Arbeiter zu] Fahrt. Er erflehte des Himmels Segen auch für die Trauergemeinde 1600 dolmiſchen Hergauld nach Varſchau begeben, um an dem wahren. Habe mem ſe erlebt, daß die Tyranmei einer Mehrheit nicht und beſchloß dann die Feier mit einem Verſe aus dem Liede de—— teilzunehmen. lleber den Zweſck der Reiſe immer ausgemündet abe in die Tyrannei einer Junta und die der„Harre, meine Seele“, in das die ganze Trauerverſammlung ein⸗ ies:: Junta in die eines Mannes? Der Liberalismus müſſe Frieden auf Erden ſchaffen und eine internationale Grundlage des Rechts und der Gerechtigkeit wollen. Letzte meldungen ſtimmte. Durch die farbigen Fenſter der Halle fiel leuchtender Frühlings⸗ abendſchein in den Raum, ſpielte zärtlich auf dem ſchmalen Sarg und lag noch immer dort, als ſich die Halle langſam leerte und jene Stille bei der Toten einkehrte, die nun bald nichts mehr ſtören wird deit, Marſchall lege Wert darauf, ſich ſelbſt von den unter Mnelonn i ſa gnezen Bor! 5 * polniſchen 1 e Sie Aber die Bedeutung der Reiſe ſei damit nicht erſchö betr, inkel politiſcher Zweckmäßigteit 5 auch unter dem Geſi N — 8 —5 * deere anden. Mon kaune ſch nicht verhehlen, das die Die Zezer in Karlsruße Regz e mehr denn je mit Elektrizitöt geladen ſei und die Der 1. Mai in Berlin Karlsrahe, 30. April.(Eig. Bericht.) Unter dem Geläute der 1. wrachten weit entfernt die Völker zu beſchwichtigen, darnach zu 9 Totenglocken fand heute vormittag 11 Uhr im Mauſoleum, das Groß⸗ a zu erwege die beſünftigten Leidenſchaften in ihnen wieder( Berlin, 30. April.(Von unſ. Berliner Büro.) In Berlin herzog Friedrich 1 erbaut hatte, die Beiſetzung der Groß⸗ r eiierung n. Das Miniſterium Cuno in Deutſchland, die Sowjet we-den morgen nur die Eiſenbahnen verkehren. Die herzogin guile ſtatt. Eine überaus große Menſchenmenge hatte be⸗ 1TDoeale Rußfand und die Regierung von Angora in der Türkei Beleuchtung im den Straßen und Häuſern wird erſt von 6 Uht ſich in der Umgebung der Grabkapelle eingefunden. Die geſamte 11 75 im No n 255 konſpirierten um die Wette. Im Abend⸗ abends wieder da erſt von dieſer Zeit an in den 335 85 rgenland 5 1e di ſektrizität en itet wird. üge, Strom⸗ f 0 8„das ächſten Angehörigen der Verſtor⸗ gackel Wenn merke man Hrandhherde Deutſchland halte die Sertrikitatseer ane Seenie deren deen benen nach ihrer im Automobil erfolgten Ankunft 355 Schloß Baden einmal es morgen die Möglichkeit hätte, den Brand no ſerbeten bir bemmen. ſo müſſe Frankreich die Feuersbrunſt 7288 1280 s man imſtande ſei, ſie zu löſchen. du nssſiſche verſtärkungen für Syrien denerälen tter mitteilen, iſt in den Beſprechungen zwiſchen den Eng die ſdente und Weygandt mit der franzöſiſchen Regie⸗ 5 rie beſ 155 Entſendung von militäriſchen Ver nach f viftoneſchloſſen worden. Nach dem„Petit Pariſien“ ſollen 2 ll weiterhin der Kolonialtruppen geſchickt werden. General Pelle dene on Laufa ſehr weitgehende Inſtruktionen für die Verhand⸗ Sit weiteren Bienne erhalten haben, die, wie die Blätter mitteilen, muation wird arlquf der Konferenz ſtark beeinfluſſen werden. Die Linſtellu als ſehr geſpannt betrachtet. 5 828 ug des poſtpaketverkehrs nach der pfalz Watweriehr nadepoſtmin tertum,„Zweigſtelle München hat den Seteneteung eingenche falg da der Velteb faßt aller don der Poft und zwurde dreeee Poſtverbindungen von den Franzoſen ver⸗ e 8 et 1 b auf weiteres nicht— e — leitung zu Krankenhäuſern und Kliniken führen, werden auch tags⸗ über mit Licht und Gas beliefert werden. Die Direktion der Straßenbahn hat die Gewerkſchaften gebeten, daß ſie morgen von abends 6 ühr ab den Straßenbahnverkehr wieder aufnehmen laſſen. Bis zur Stunde iſt eine Antwort auf dieſe Anregung noch nicht eingegangen. Der 1. Mai im beſetzlen Gebiet Mainz, 30. April. Die Beſatzungsbehörden haben Kundgebun⸗ gen, Verſammlungen oder Aufzüge aller Art, die zum 1. Mai oder aus Anlaß des 1. Mai geplant ſind, unter Androhung von Strafen verbiten. Das Unglück in Wemblen Berlin, 30. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Das neu Stadſon in Wembley, das 150 000 Zuſchauer faßt, erwies ſich für den engliſchen Fußballenthuſiasmus als zu klein. Es entſtand maßloſes Gedränge und Aufregung, ſchließlich kam es zu einem allgemeinen Sturm der Karteninhaber. die nicht hineingelangen konnten, auf die Eingänge und in der hyſteriſchen Verwirrung wurden 900 Perſonen durch Quetſchungen, Zerrungen und Knochen⸗ brüche verletzt, davon 500 ſehr ſchwer. 8 durchſchritten. Nur das Großherzogspaar, das Königspaar von Schweden mit dem Kronprinzen von Schweden und Prinz Max mit Familie waren von Baden zu der Beiſetzung gekommen. Ferner nahmen daran teil eine Reihe alter Offiziere, Vertreter der früheren Leibregimenter, Landtagsabgeordnete uſw. Nach Orgelſpiel und Chorgeſang widmete Prälat Schmitthenner der verſtor⸗ benen Großherzogin Abſchiedsworte. Unter den Klängen des Chorals ——9 ich einmal ſoll ſcheiden“, wurde der Sarg in die Gruft ge⸗ ragen. Der Großherzog wurde bei ſeiner Ankunft wie bei ſeiner Rück⸗ fahrt von dem Publikum durch Winken und Tücherſchwenken lebhazt begrüßt. 5 8*** Die Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Volkspar⸗ tei hat folgendes Telegramm an Großherzog Friedrich abgeſandt: „Mit Eurer Kgl. Hoheit trauert um den Verluſt der edlen Fürftin, die ſtets ein Vorbild hoher Pflichterfüllung und wahrer Nächſten⸗ liebe bleiben wird, die Deutſche Volkspartei Mannheim.“ Sdarbrücken, 30. April. Die Vertreter der im Streik befindlichen Bergarbeiterverbönde ſind für heute vormittag von der „ dem Dorf. Jeder iſt mit einer Peitſche verſehen. Nun werden die 2. Zeite. Ar. 19298s Dnmanuheimer General-Auzeiger(Abend⸗Ausgabe)?d Monlag, den 30. April 1925 Städtiſche Nachrichten volksleben im Mai Von A. Weber(Mannheim) 91 April, der weiß nicht, was er will. Soll er lachen. ſoll er weinen, ſoll er's mit dem Frühling oder mit dem Winter halten? Erſt der Mai ſichert dem Frühling den endgültigen Sieg. 8 Von allen Maientagen kommt dem 1. im Volksleben die größte Bedeutung zu. In der erſten Maiennacht ſetzt der Burſche ſeiner Herzallerliebſten den Matenbaum, gewöhnlich eine junge Birke, ſel⸗ tener ein Fichten⸗ oder Lärchenbäumchen. Eine appel aber. ein Dornbuſch oder gar eine Strohpuppe gilt als„Schandmaien Man⸗ ches Mägdlein, das frühmorgens nach dem erſehnten Maien Aus⸗ ſchau hält. enideckt zu ſeinem Schrecken ſtatt des grünen Maien den häßlichen gelben„Strohbutz“ vor der Haustür. Und wenn die Bos⸗ heit einen beſonderen Streich ſpielen will, ſo ſetzt ſie den Strohwiſch gar auf den Dachfirſt oder in den höchſten Wipfel eines Baumes, von wo er nur ſchwer herunterzuholen iſt. Der Maien an der vorderen Haustüre gilt der Tochter, der an der Hintertür der Magd. Da und dort werden auch die Mädchen von den Burſchen„ver⸗ ſteigert“, Letztere verſammeln ſich am erſten Malabend draußen vor Namen der Dorfſchönen der Reihe nach aufgerufen. Wird auf eine nicht geboten, ſo knallen alle mit der Peitſche und rufen: Raus mit der Hex! Die ſo Verſchmähten finden am nächſten Morgen ſicher den Dornbuſch oder die Strohpuppe vor ihrem Hauſe und werden auch beim Tanze gemieden. Wer den Odenwald durchwandert, findet auch faſt vor jedem Wirtshaus und auch vor dem Hauſe des Schulzen den Maien. Die jungen Burſchen ziehen nachts in den Wald, fällen eine kerzengerade ſchlanke Fichte und ſchaffen ſie möglichſt unauffällig ins Dorf. Alle Aeſte bis auf den kurzen Wipfel werden entſernt, und dieſer mit far⸗ bigen Bändern geſchmückt. Das Aufrichten des oft 20—30 Meter langen Maien iſt manchmal recht mühevoll. Das geſpendete Fäßchen Bier lohnt indeſſen die gehabte Arbeit. Heute dürfte dieſer Sitte weniger mehr gehuldigt werden: denn das Holz iſt teurer, und die Waldhüter ſind ſtrenger geworden. Früher koſtete der Maien wohl garnichts: denn der Herrſchaftswald iſt ja groß und beherbergt Bäume genug. Und der Hüter des Forſtes blieb in dieſen Nächten lieber zu Hauſe. Das Maienſetzen iſt in ganz Europa gebräuchlich 25 findet den„Majo“ ebenſogut in Italien und Spanien als in eutſchland. Von altersher wird im Mai auch der Dorfbrunnen bekränzt Ihm gebührt ſa mit an erſter Stelle ein Maſenkranz. Iſt er nicht der Mittelpunkt des Dorfes, der treue Freund vergangener Geſchlech⸗ ter und der Freund der zukünftigen? Er altert nicht, wie die mäch⸗ tige Linde, zu deren Füßen er ſprudelt und quillt. Und noch man⸗ chem durſtigen Wanderer wird er den kühlen Labetrung ſpenden. Allgemein bekannt ſind die Maifahrten oder Maienkuren. Auch den Städter zieht es zur Maienzeit frühmorgens hinaus in den Wald. VBiele aber müßten einmal von der Art, wie ſie die Maienkur betrei ben, gründlich kurlert werden. Johlen unbd Schreien, abgeriſſene Zweige und zertretene Blumen verraten den Weg ſo mancher Maſen kahrer und die Weiſe, wie ſie die Natur genießen. Der wahre Freund der Natur aber holt jetzt Stab und Ränzel, ſucht abſeits die ſtillen, einſamen Pfade und weiß für Leib und Seele Erhokung zu finden im friſchen, maiengrünen Wald. Drum reich' mir Stab und Ränzel her Muß fahren in die Welt. Von neuerwachter Wanderluſt Iſt mir die Bruſt geſchwellt. Zwei muntere Geſellen ziehn Auf Weg und Stegen mit: Der Morgenwind, der Sonnenſchein, Sie halten wacker Schritt. Hier grünen Täler, Bach und Wald, Dort blaue Bergeshöhn. Und Sang und Klang allüberall. O. Welt, wie biſt du ſchön! Jagò und Fiſcherei im Mai Schnepfenſtrich, der verheißungsvoll ege dee auch i 18 weiterentwickelt. Mi E. Kedege ud dem f— Der Vorrücken in die Brutge hat die B Peerden icbgaft gern 0 0 it ſnb⸗ eiſe fü rr n die e⸗ den„geräumt, re r nüͤchtern ſiedelung durch die Schnepfen 2 der Strich als ſol her gewogene Tiere und ſchließen ſämtliche Speſen des e ab Edoch vörerſt ſein Ende erreicht. Der Tag wächſt und r itiger Stall für Frachten, Markt⸗ und Verkaufskoſten, Umſatzſteuer, ſowie Einwitt von wetter einer Reihe tröckener, r und den natürlichen Gewichtsverluſt ein, müſſen ſich alfo weſentüch über windiger Ta das nen der Bäume gefördert die Stallpreiſe erheben. Spiel⸗ und Auerhahnbal den Mi allmã uen. Di nen en die 2 nicht—5 gfelen ſich 501 N Nal ab mehr und mehr. Nur der Berghahn noch in den hohen Lagen r bede Bee, 2 Neus a und Brutzeit Wald hühner desgle hühner und Fa Auch Wildtauben, Waldſchnepfen und ———4 Moor und Heide bewohnende Federwild obliegen dem Brut⸗ chäft und der Brutpflege. Wildenten haben zumeiſt ſchon junge Schofe. Berſchiedentlich wurden bereits gut entwickelte unghaſen Abt vogler Novelle von Waller Möller(Oranienburg) Nachdruck verboten. Wie die Figuren von dem Goldhintergrund der alten Helligen⸗ bilder im Dom zu Würzburg, ſo hoben ſich drüben auf der Höhe jenſeits des Mains die trutzigen Türme und Zinnen der Marien⸗ burg ſcharf von dem dahinter leuchtenden Abendſchein ab. Als er langſam erloſch, lag die am Tage ſo geſchäftige Stadt unten im Flußtal ſchon zur Nachtruhe behaglich zwiſchen den grünen Reben⸗ hügeln ausgeſtreckt. In den Straßen war es ſtill geworden. Nur hier und da lärnmte ein fröhliches Trinklied aus einer niꝛdrigen Schenkſtube. Die Würzburger haben ſchon in den ſechziger und ſiebziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts den beſten Bocksbeutel ſelbſt getrunken. Für die vielen fremden Kaufleute, die auf der Reiſe nach Nürnberg hier raſteten, war immer noch genug Getränk vorhanden. In weitem Bogen überſpannte ſchon damals die große Brücke hob den Main, und die künſtleriſch in Stein gehauenen Standbilder der alten Kirchenfürſten darauf blickten wie mit ſtillem Willkommens⸗ gruß auf einen kleinen Trupp Söldner und Bediente, die zum Hofe der Reſidenz gehörend, ſich eben von der Burg her der Stadt näherten. Zwei Fackelträger leuchteten einer Sänfte voran, in der die erſte Hofdame der Fürſtin, Fräulein Thekla von Wieſenthau, ſaß. Die junge Dame kam eben von einem Beſuch zurück, den ſie als vorzügliche Reiterin einem Verwandten und ſeiner Irqu in der Umgebung gemacht hatte. Die Wieſenthaus waren ein uraltes und verhreitetes Geſchlecht im Unterfränkiſchen. Bis zur Burg war ſie zurückgeritten, dann benutzte ſie die bequemere Beförderungsart, denn es ſchickte ſich nicht recht für ein Hoffräulein, allein, nur von einem Reitknecht begleitet, durch die ſchon nächtlich dunkle Stadt zu reiten, ganz abgeſehen davon, daß dies bei dem Knüppeldamm nicht ganz ungefährlich erſchien. Eben war der kleine Trupp am Ende der Brlücke angelangt. und wollte gerade durch das Städtchen ziehen, als die Inſaſſin der Sänfte ein Zeichen zum Halten gab. Aus dem kleinen Haus unmittelbar an der Mauer klang eine Geige in den ſtillen, linden Sommerabend hinaus. Der weiche, ſehufuchtsdolle Ton ſchwang, getragen vom Duft, der von den Nel⸗ Lenſtöcken am geöffneten Fenſter wehte, ſiber die leſſe plätſchernden * angetroffen, ein Beweis, daß der erſte Satz nicht völlig vernichtet wurde. Das Vorhandenſein genügender Häſinnen läßt auch einen günſtigen Ausfall des zweiten, des Neuſatzes erwarten. Die Reh⸗ böcke haben zum Teil ſchon ihre Kronen gefegb und beginnen mit dem Verfärben, ſo daß ſie auch auf den norddeutſchen, badiſchen und heſſiſchen Revieren, wo der Abſchuß ſchon Mitte bezw. Anfang Maj frei wird, ſich im glatten roten Rock zeigen dürften. Im übrigen iſt aber in dieſem für die Entwicklung und Habüng des Revſers ſo außerordenilich wichtigen Monat für tunlichſte Ruhe Sorge zu tragen und volle Aufmerkſamkeit der Ueberwachung dezw. 9 treunender Hunde und Katzen und den Uebergriffen Unberufener: Eierſucher uſw. zu ſchenken. Das Haarraubwild haß ſtets reges Nahrungsbedürfnis. Gleiche gilt auch bezügl. der Krähen, Elſtern und ſonſtigen Luft⸗ räuber, die gerade in der Zeit der Vermehrung und Aufſuche be⸗ ſonderen Schaden an Gelegen und Jungwild anzurichten vermögen. Waller, Blei, Karpfen, Schied, Aitel, Barſch und Barbe laichen Aeſche, Forelle, Regenbogenforelle, Seeſaibling eignen ſich zum Fang. Beſeitigung manchmal, nimmt aber minderwertig im Fleiſch. warmen Abenden. In der Milchpreiserhöhung ab 1. Mal Sitzung des Landesmilchpreisausſchuſſes am 20. April konnte bekanntlich zwiſchen Verbraucher eine Einigung zielt werden. Das hierwegen angerufene Schledsgeri cht tagte am 25. April im Rathaus ger und Verbraucher) einigten ſich für einen Erzeugerpreis von 500 inen Liter zuzüglich 10 Proz. für die Bezirke Kehl, Müll⸗ chopfheim, Lörrach und Schönau. Mark für e heim, Ueberlingen, S Milchpreis gilt mit Wi ſprechend d troß der Erhöhun Bayern beträgt der Erzeugerpreis ſeit 16. April 575 Mk., in Halle 535 Mk., in Leipzig 593 Mk., in Heſſen 600 Mk., im angrenzenden Preis im Monat April 400 Mk.(in Baden fordert ab 1. Mai 600 Mk. Württemberg betrug der 380 Mk.). Württemberg er Erhů Von der Milchzentrale an der Sitzung Mannheim kereien 50 Mk. auf halten. Das dicke En von bisheri erhöht wird, was be Milchkarten bekommen, gen 700 Ma Zum Vfehmarkt heute Großvie ferner 301 h. davon 185 Ochſen, 145 Farren, 502 1077 Schweine, 50 Kälber, pferde, 65 Schlachipferde. Die für 50 Ochſen: 1. K trotzdem die Angel an, iſt jedoch noch in Karlsruhe. rkung vom 1. Mai 1923 bis auf weiteres. Ent⸗ hung der Erzeugerpreiſe werden auch die Ver⸗ braucherpreiſe in den Städten erhöht werden. Baden bleibt 0 gdes Erzeugerpreiſes nach wie vor hinter den Er⸗ zeugerpreiſen der Milch in anderen deutſchen Staaten zurück. In des Schiedsgerichts in Karlsruhe teilgenommen. Da ſeine Milch aus den Bezirken Kehl, Müllheim, Ueberlin⸗ gen und Schopfheim bezieht, muß es 550 Mk. pro Llter ab Stall be⸗ zahlen. Die Heſſen verlangen ſogar 650 Mk. pro Liter. Die Mol⸗ wie man uns mitteilt, einen Aufſchlag von den Liter, um ſie von der Verbutterung abzu⸗ de für Mannheim iſt, daß der Milchpreis rk auf 860 Mark prao Liter ab 1. Mai i den Hausfrauen und Familienvätern mit keine ſonderlich angenehmen Gefühle hervorrufen wird Mannheſmer haupt · Frühjahrsmarkt Das Bachſaibling, Seeforelle und Der Hecht laicht zwar noch Karpfen und Aale beißen ſchon an 8 den Vertretern der Erzeuger und der für den Erzeugerpreis der Milch nicht er⸗ Die Schiedsrichter(Erzeu⸗ Der neue * Mannheim hat deren Direktor Schmitt früh wurden, aufgetrieben: 862 Stück Kühe und Rinder, Wagenpferde, 474 Arbeits⸗ Leben llt b e — ihr Ende erreicht. Erſtere nmd Kilo 290 000—310 000., 2. Kl 3. Kl. 200 000—240 000, 4. 1 1. Kl. 230 000—250 000 M. Mark, 3. Kl. und 4. Kl. 350 000—360 600., 5. Kl. 330 000 bis 350 000., 6. Kl. 320 000—350 000 Mark. Wagenpferde —9 Millionen Mark, Arbeitspferde—10 l pferde 500 000—1 200 000 M. Der Marktverlauf geſtaltete ſich wle folgt: mit Großvi zu Beginn des Marktes mittelmäßig, gegen Scheuß 10 5 Ferrr ausverkauft: mit »Mannheimer Rennkage. Nummer 2 der blauen Renn⸗ zeitung iſt heute nachmittag im Verlage der Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Generalanzeiger, G. m. b.., erſchienen. Die achtſeitige Nummer enthält die Vorſchau mit Starterliſte und Tips für den morgigen zwelten Tag der diesjährigen Malrennen, das Programm und die Formen ſämtlicher morgen ſtartenden Pferde ſowie den Be⸗ richt über den Verlauf der geſtrigen Rennen. Der erſte Renntag hat recht deutlich wieder gezeigt, daß man die Form der Starter auf das genaueſte ſtudieren muß, wenn man ſich vor Ueberraſchungen ſichern Mainwellen. Der Fackelſchein und das Licht aus dem Hauſe ſpiegel · ten ſich wie flüſſiges Gold in den dunklen Fluten wider. Thekla von Wieſenthau lehnte ſich einen Augenblick mit ge⸗ ſchloſſenen Augen in ihrem Sitz zurück und gab ſich dem Zauber der Stimmung hin. Eben noch klang es wie ein frommer e ein ſtilles, wunſchloſes Entſagen aus den tiefen, warmen Tönen, dann aber brandete es wie die Wogen ungeſtillter Leidenſchaft zur Höhe empor und ſchien ein Lied zu ſingen von füßer Liebesſchuld. Die Dame ſprang aus dem Tragſeſſel und hatte ſich mit raſchen Schritten dem Fenſter genähert. „Meiſter Vogler— halloh, Meiſter Vogler, das Fräulein von Wieſenthau fragt Euch, ob Ihr ſeine Laute wieder gerichtet habt?“ rief die helle, fröhliche Stimme ins Haus hinein. Jäh brach das Spiel drinnen ab. In der Haustülr aber erſchlen der Gerufene mit der grünen Arbeitsſchürze bekleidet, ſichtlich erfreut, eine ſo vor⸗ nehme Kundin begrüßen zu können. „Fertig is ſcho, dös Inſtrumentl, gnädigſtes Hoffräul'n, und i glaab, daß dös noch amal ſo gut klingen wird, jetzt, wo's gericht'! „Dati will ich's gleich mitnehmen, leber Meiſter. Aber ſagt, wer iſt der Virtuos, der da in Euerm Hauſe ſo wunderlich ſpielt und den ich eben unterbrochen habe?“ „Dös is halt nur der Georg Joſeph, mei Bub, der wenn er ſei Stundenpenſum geübt hat, ſo a kurtoſes Zeugs zuſammenſplelt. — Joſph, Joſeph, kumm mal her,“ rief der alte Inſtrumentenballer ins Haus. Eine ſchlanke Jünglingsgeſtalt erſchien auf der Schwelle. Der Muſiker blieb, noch die Geige in der Händ, betroffen ſtehen, als auf ſich gerichtet ſah, die ſchon wieder ihren Sitz eingenommen hatte. Jhr dierlicher, von dunklen Locken umrahmter Kopf hob ſich elgen⸗ artig von dem hellſeidenen Hintergrund des Rülckſites der Sänfte ab und blickte daraus wie gus einem Blldrahmen. Ihr ſeid der junge Künſtler, deſſen Zuhörerin ich eben war? Nun, vielleicht ſteckt mehr in ihm, als Ihr glaubt, Meiſter Vogler,“ wandte ſich das Fräulein an den Inſtrumentenbauer, ohne den Blick von dem jungen Menſchen zu wenden. Der ſah die Dame noch immer mit weitgeöffneten Augen an.„Laßt ihn einmal morgen aufg Schloß kommen und mir die Laute bringen. Vielleicht kann ich ſeinem Forttommen,; behilflich ſein,“ damit ſetzto ſich der Trupp er im Fackellicht die Augen der ſchönen jungen Hofdame intereſſiert will. Die„Blaue“, die ſich geſtern überall auf dem Rennplatz zeigte. wird auch morgen gern gekauft werden, weil ſie als zuverläſſige Ratgeberin und vorzügliches Orientierungsmittel geſchätzt iſt. Der Preis der Nummer, die im Straßenverkauf und in den durch Anzeige bekannt gegebenen Verkaufsſtellen zu haben iſt, beträgt wieder 500., ch. Trauergeläute. Anläßlich der heute vormittag erfolgten Beiſetzung der Großherzogin Luiſe läuteten heute vormittag 11 Uhr wiederum die Kirchenglocken der Stadt. Wohl Mancher dürfte dabei im ſtillen Verweilen der hohen edlen Frau gedacht haben, die in nimmermüder aufopferungsvollſter Tätigkeit ſich in den Dienſt der Nächſtenliebe ſtellte und die ihre vornehmſte Aufgabe als Landes⸗ mutter darin erblickte, überall helfend einzuſpringen, wo Hilfe am Platze war. Speziell in hieſiger Stadt dürfte das Andenken der hohen Frau in geſegnetem Andenken bleiben. So oft Großherzogin Luiſe nach Mannheim kam, befuchte ſie die hieſigen Wohltätigkeit⸗⸗ anſtalten. Für jeden hatte die hohe Frau ein. paar freundliche, lie⸗ benswürdige Worte. Das Bibelwort:„Das Gedächtnis der Gerech⸗ ten bleibt im Segen“ kann auf Großherzogin Luiſe voll und ganz angewendet werden. Was ſie während der Kriegszeit geleiſtet, kam nicht vergeſſen werden. Die Aprilbezüge der Mannheimer Angeſtellten. Der Schlich⸗ tungsausſchuß fällte am letzten Samstag einen Schiedsſpruch, der ſht Erhöhung der geſamten Märzbezüge um 5 Prozent vor⸗ ſieht. * Rauchverbol für Schüler. Entſprechend den im Landtag ge⸗ äußerten Wünſchen u. Anträgen hat das badiſche Unterrichtsminiſte⸗ rium ſeine Verordnung über das Verbot des Tabakrauchens der Schüler verſchärft und beſtimmt: Aklen Schülern und Schülerinnen iſt das Rauchen an öffentlichen Orten verboten! Ausnahmen im allgemeinen können durch die Schul⸗ ſatzungen und in Einzelfällen durch die örtliche Schulleitung geſtattet werden. 3Jeſtnahme von franzöſiſchen Soldaten. Heute vormittag wurden— Schutzleuten vier franzöſtſche Soldaten feſtg n, die ſich anſcheinend in der Stadt verirrten. Sie gingen durch die Breite Straße und wollten ſich dann in eine Wirtſchaft begeben. Ein Schutzmann nahm ſie jedoch feſt und führte ſie in das Polizej⸗ revier in E 5, wo ſie angaben, daß ſie ſich verirrt hätten. Nachdem ihnen die Waffen(2 Piſtolen) abgenommen worden waren, wurden ſie der Polizeidirektion vorgeführt, wo ſie nach der Vernehmung und ihrer Perſonalien über die Zollgrenze geführt und frei⸗ ge— 1 Kurz vor Schlußz der uns— nachſtehende„Meſdung zu: Heute morgen um wur vier franzöſiſche Soldaten in der Nähe der Breiten Straße feſt⸗ genommen und auf die Polizeidirektion geführt. Nach Vernehmung und Feſtſtellung ihrer Perſonalien wurden ſie wieder nach der Zollinie. abgeſchoben. Bemertenswert iſt die Ausſage der Feſtgenom · — ſie in einer Wirtſchaft Getränke 4 e Diebſtahlschronik. Nach dem heutigen Polizeibericht wurden in den letzten Tagen entwendet: Am 19. April in der Rheinpillen⸗ ſtraße hier ein zweijähriger e(Rüde); am 20. April aus einer Manfarde des Haufes N 7, 28, J Paar ſchwarze Damenſchnür⸗ ſchuhe, 7 weigße Damenhemden, 3 blaugeſtreiſte Damenbemden, wie noch eine große Damenwüſche; am 20. April aus dem Keller der Gewerbeſchule C6 ein Herrenrad, Marke und Fabrt bekannt. am 26. April aus dem gleichen Keller ein Herrenfahrrad, Marke„Dürrkop“ und am 27. April aus dem Keller des Hauptpoſt⸗ gebäudes ein Damenrad, Marke„Ideal“ 1 Pb. Selbſttötung wegen Schwermut. Am vergangenen Sams⸗ d0g vomittag het ſch ein iu der, Reſſftant uebnenber i8 Jahu ule, verh. Baumeiſter wegen Schwermut dunch ins Herz das Leben genommen. eEVon einem Laſtautlo überfahren. Am 24. April normittags wurde der 60 Jahre alte verh. imn Hugo Beier, wohnhaft Meerfeſdſtraße 47, bei L 5 von einem Laſtauto überfahren Die alte Anſilte. Dergangenen Sametag. machmttags zwi⸗ 88 Uhr, goß eine ledige 25 Jare a Br e e ße 20 beim Ammachen v erdfeuer einer Kanne Petroleum auf das Feuer.— ieee ee 8 4 7* 75 218 Gngellurn& durm **5 e eeee 77 — 2 ſtand noch dienernd vor ſeiner Haustür, als der Zug ſchon um die nächſten Ecken verſchwunden war. Nun gab er ſeinem Sohn, der ſich eben tieſaufatmend das wirre Blondhaar aus der Stirn ſtrich einen derben Schlag auf die Schulter. Wie aus einem Traum fuhrt der zuſammen, dann ging er ins Haus zurück. „A ſo an dalketer Buc. Net e Sterbenswörtle hat a geredt brummte der Meiſter ürgerlich. Die Voglerin begütigte:„Dös is halt immer ſcho als Kind ſo bei ihm geweſen, Vater. Du wirſt's net ändern.“ Sie ſaßen beim Abendbrot.„Aber da hör a mal, wenm er allein is, da geht's ihm von der Leber!“ 4 Nebenan klang die Geige. Ein Oied von wüder Sehnſucht. Und als der Mond hinter den Hügeln emporgeſtiegen war und ſich im Main ſpiegelte, da ſah ein junger Träumer oben in feiner Dachkammer im Schlummer ein Paar dunkler Mädchenaugen ſich gerichtet, und zu letſem, ganz fernem Gelgenton ſprach ein ſüße Frauenſtimme Liebesworte, die zärtlich von der Melodie um⸗ ſchlungen wurden.— 7 4 *** Iin großen Saal des Mannheimer Schloſſes warfen hunderte von Kerzen ihren Schein auf ein feſtlich buntes Bild, ſpiegelten ſich in blitenden Edelſteinen ſchöner Frauen und hoben den bunkel Glanz der Uniformen der Hofleute und Gäſte. Hier neigte ſich ein Galan zum Ohr der vor ihm ſitzenden Dame hernieder, um ihr eine Pikanterie zuzuflüſtern, die ſie mit hellem Lachen quittierte. und dort bildeten ſich Gruppen und auf dem blanken Parkett raſchel⸗ ten die Schleppen, klirrten filbern die Sporen der Auf⸗ und Abpro⸗ menierenden. Jaht ertönten drei laute Schlüge am Eingang zum Sasl. 75 Hoſmarſchall kündete das Nahen des Kurfürſten Karl Theodor un ſeiner Gemahlin an. Im Augenblick verſtimmmte die Unterhalun und durch die Reihen der ſich tief vernelgenden Hofgeſellſchaft ſchri — Fulce Paar auf die vor der Saalbühne aufgeſtellten ſſel zu. 279 Na a Das Stimmen der Juſtrumente, ein perlender Flötenlauf, die Seufzer der Obde waren ebenfalls einer erwartungsvollen Sti gewichen. Der junge, rotbefrackte Kapellmeſſter erhob ſich zu 11 Verbeug ung gegen den Hof von ſeinem Platz am Klavier mitten in Orcheſter. Er war auch der Komponſſt und Dichter dez Vala das heute, am Geburtstage des Kürfürſten, zum erſten Male a mit den Fackeln und Trägern in Bewegung, und Meiſter Vogler 1 geführt wurde. menen, ſie hätten geglaubt, im beſetzten Gebiet ſich zu befinden, weill knummer un⸗ und ſo ſ. daß er am 28. Aprü an den Folgen der Ver⸗ letzung verſtarb den Feſtſtellungen darſte den des keine der ———— Ueberfahrene foll . (Fortſ. feigt — Anz den 30. April 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 199 8 iu da in Baden der 1. Mai geſetzlicher Teiertag iſt, erſcheint 8· nächſte Ausgabe am Mittwoch vormittag zu gewohnter 18 Kaltt am ganzen Körper ſo ſchwere Brandwunden, daß — Ven früh ihren Verletzungen im Allg. Krankenhaus erlegen iſt. mit P 7— die Preſſe nicht ſchon vor dem Feueranmachen erllt Dom üblichen Sonntagsvergnügen. Acht Körperverletzungen, Vegen. verſchiedenen Stadtgegenden, gelangten zur Anzeige.— wegen Ruheſtörung wurden 54 Perſonen angezeigt und 13 mußten derſchiedener ſtrafbarer Handlungen verhaftet werden. * 5 Marktbericht lherne Zufuhr zum heutigen Wochenmarkt war wiederum erfreu: in 1 ehr gut. Sowohl in Spinat als auch Salaten, Spa⸗ delg w Kartoffeln war die Auswahl ſehr groß. In einigen Ar⸗ an ar eine kleine Preisſenkung zu beobichten, ſo insheſondere 4 haben wa eln, die heute in guter Qualität zu Mk. 45 pro Pfund zu N. auf Rote Rüben koſteten Mk. 80 bis 120— gegen Mk. 140 Au. 150 m letzten Marktag. Karotten gingen im Preiſe von lel auf 120 Mk. zurück. In Spinat, der übrigens gegenwärtig en. Sgauſt wird, hat die Preisdifferenz auch merklich nachge⸗ u. 0 war auch hente früh Spinat von Mk. 120 bis Mk. 450 200 7 während auf dem letzten Markttag der billigſte Spinat 0 oſtete. Kopffalat, der in guter Qualität ſehr geſucht kte im Preiſe zwiſchen Mt. 300 und Mk. 800. Butter Nal u einen Preisnachlaß zu verzeichnen. Während er das 10 200 koſtete, konnte man heute um Mk. 10 000 Süß⸗ cc rſtehen. Landbutter iſt ſo ziemlich im Preiſe ge⸗ 10 5 5 war von Mk. 8400 bis Mk. 900 für 1. Qualität zu Mt..—.— im Preiſe etwas an. Das Stück koſtet Mk. 380 40 zu kon; in Spargel iſt dagegen ein kleiner Preisnach⸗ 2. unt lateren 1. Qualität koſtetet Mk. 1700 bis Mk. 2000, 1 du 1200 Mk. 1500 bis 1600 und Suppenſpargel Mk. 1000 bis 9 Kurve Fü Die Preiſe für Fiſche bewegten ſich in aufſteigender Im lezt. uür Schellfiſche mußten Mk. 1900 gegenüber Mk. 1500 dec in 28 arkftage bezahlt werden. Geflügel ſtand auch ziemlich ar im Nerte, doch wurde ſehr wenig gekauft. Der Marktverkehr allgemeinen recht gut. veranſtaltungen ic denghn. Handlungsgehilfen⸗Verband. Am Mittwoch abend Fif Nebenzimmer des„Wiener Reſtaurants“ Hauptſchriftleiter 4 ſcher über das aktuelle Thema:„Neue Weltprobleme“ duule ages eer die mit ihrem„Luſtigen Durcheinander zur tag, den 5 0r ewöhnlich ſtürmiſchen Beifall errang, wird am Sams⸗ Mai, dieſen Abend wiederholen. Nus dem Lande Vohn im, 30. April. Ein etwa 25jähriger Burſche kam in Maaren zung in der Karolinenſtraße und fragte nach ausgekämmten er kaufen mwollte. Als ihm die 14jährige Tochter, die r Wohnung war, ſagte, daß die Eltern fortgegangen ſeien, Kurde Kinde eine Flüſſigkeit ins Geſicht, durch die es betäubt de n ſchnitt er dem Mädchen beide Zöpfe ab und ergriff ſt wrertennder Täter, der beobachtet wurde, wie er zum Zuge eilte⸗ ̃ ᷣT ĩ entkommen. ohenſachſen(A. Weinheim), 29. April. In die Wohnung bei Aees 755 Mühlenbeſitzers Peter Glock wurde, aſs dieſer Küeden e ſaß, von außen durch das Fenſter ein ſcharfer Schuß ab⸗ ſellſe wüser aber an Glock vorbei in ein Wandbild ging. Als kebüter de wegen Mordverſuchs der etma 50jährige frühere Hilfs⸗ rſache bedatob Müller, ein Onkel des Glock, verhaftet. Die Jako Wil iſt in Erbſtreitigkeiten wegen der Mühle zu ſuchen. ungste er weilte lange Zeit in Südweſtafrika. Eine Unter⸗ Slelle mſſion weilte geſtern in dreſer Angelegenhejt an Or . ehg 20. April. Die von der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ ingen Mannheim betriebene elektriſche Straßenbahn * Ketſch wird mit dem. 30. April 1923 ſtillgelegt. 15 nau W 20. Aril, die Gendarmerie verhaſtete den 700000.* Auguſt J. Kohler, der einem Arbeitskollegen mehrere ⁰ rk geſtohlen hatte. Als man ihn verhaftete, hatte er ſchon 5 k in Alkohol umgeſetzt. Ver, dom 1 Die Staatsanwaltſchaft Lörrach hat in der muteden 1 Ottober 1922 bis 31. März 1923 wegen wirtſchaftlicher kag n unsbeſondere wegen Schmuggels in 824 Fällen Strafen be⸗ e KAsan Mit Ein, zwar Geldſtr 7 2 217 afen in Höhe von 148 Millionen 700 000 ſrafen ſnieung von rund 57 Millionen und erheblichen Freiheits⸗ dun dung Wdeggen. 28. April. Die unter dem Verdacht der Ermor⸗ Tidſeren Aurdwirts Johann Kammerer in Lochmatt⸗Herriſchried Dnen d E1 deiter Friedrich Gerspach(19 Jahre alt) und Alfr. de hr Laſt Jahre alt) haben ein Geſtändnis abgelegt, den Nuet Nacht gelegten Mord ausgeführt zu haben. Die Tat wurde wirt des Aam 2. auf 3. März ausgeführt. Beide waren in das quſwacht ammerer eingedrungen, um zu ſtehlen. Als der Land⸗ der ie, gab Albiez ſechs Schüſſe auf ihn ab, die ihn töteten. 0 2 durchſuchten die Mörder das Haus, wollen aber 0 ſaben nichts weſentliches gefunden haben. Fau melden, in Heudorf zugetragen. Der dort wohnende eeee ber. ſe gch verſchlen,: Ale Peſtche Iur ballos Die 2 von ihm ein Lebenszeichen zu erhalten, blieben wan utlſchen + Angehörigen beantragten deshalb die Einleitung odeserklärung und zwei Tage vor dem Termin, da ollenen von Amtswegen totmachen wollte, kehrte eimat zurück. Er ſoll im Ausland geweilt haben. Kachbargebiete drs N. Er Vutibenen. 28. Aprt 220 28. April. Geſtern Nacht erſchoß der 22jährige 0 acher ſeine Geliebte Eliſabeth Lotz hinter ie Beiden wollten ſich in Kürze verloben, was die Neld N + annes jedoch nicht haben wollten. Nach einen Meaee d ſcheden den Eltern des Mädchens gingen beide auf da⸗ Aang die Leiche gemeinſam aus dem Leben. 5 n. Das Mädchen lag auf dem Felde, der junge 0 b em ande eines Grabens. Scheinbar trat der Tod bee Nur eine ganz beträchtliche Erhöhung des Schulgeldes, vielleicht auf 50 000 bis 60 000 Mark jährlich, könne dieſe Schulen vor dem Zu⸗ geld verlangt werden, deſſen Betrag wenigſtens die Selbſtkoſten der ch, 28. April Ein ſeltſamer Fall hat ſich, wie die Man fand heute vor⸗ Rommunale Chronik Bürgerausſchußſitung in Schwetzingen Schwetzingen, 29. April. In der am Freitag abend unter dem Vorfitz des Bürgermeiſters Reinhardt abgehaltenen Bürgerausſchußſitzung ſtand als erſter Bergtungsgegen⸗ ſtand die Neufeſtſetzung des Gaspreiſes auf der Tages⸗ ordnung. Das verfloſſene Geſchäftsſahr des Gaswerks ſchließt ab mit einem Bruttogewinn von 14 Millionen Mark und Kohlenvor⸗ räten in Höhe von etwa 30 Millionen Mark. Die Vorräte ſind geringer, wie in anderen Jahren. Mit Stimmenmehrheit wurde der neue Gaspreis auf 700 M. pro Kbm. feſtgeſetzt. Die Vorſagen über die Aenderung der Vergnügungsſteuerordnung durch Angleichen der Pauſchſteuerſätze an den Geldwert ſowie über die Aenderung der Fremdenſteuerordnung durch Einführung feſter Sätze von 250 M. und 150 M.(je nach Güte des Gaſthauſes) für jede Uebernachtung fanden die Zuſtimmung des Kollegiums. Der Antrag der bürgerlichen Vereinigung, in Wahrung der Rechte des Bürgerausſchuſſes die vorgeſehene Ermüchtigung des Gemeinderats zur Aenderung der Sätze zu ſtreichen, wurde angenommen. Ein weiterer Antrag des Gemeinderats, als Gemeindezüſchlag zur ſtaat⸗ lichen Hundeſteuer einen Betrag in der jeweiligen Höhe der ſtgatlichen Steuerſätze zu erheben, fand mit Stimmenmehrheit An⸗ nahme. Bei dieſer Gelegenheit wurde über die Hundeplage geklagt und eine Feſtſtellung der Zahl der unverſteuerten Hunde gefordert. Der letzte Punkt der Tagesordnung, Neufeſtſetzung der Kauf⸗ gräbertaxen, wurde vom Gemeinderat zurückgezogen, da eln ſozialdemokratiſcher Antrag eine weitere Erhöhung der Taxen an⸗ regte. Zum Schluſſe der Sitzung wurden drei wichtige Anfragen der bürgerlichen Vereinigung bekannt gegeben. Die eine Anfrage betraf die Nutzbarmachung der Wohnungsabgabe für die Stade Schwetzingen, die zweite den Ausbau der Realſchule und die dritte die Stillegung des Betriebs der elektriſchen Bahn nach Ketſch. Dieſe Anfragen ſowie ein Antrag der Kommuniſten in Betreff der Erwerbsloſenfürſorge müſſen geſetzmäßig zunächſt den Gemeinderat beſchäftigen.— Kleine Mitteilungen In der Aachener Stadtverordnetenverſamm⸗ lung wurde auf die große Rolle des Schulweſens im ſtädte⸗ ſchen Haushaltsplan hingewieſen. Es wurde feſtgeſtellt, daß gegen⸗ wärtig von der Stadt für jeden Schüler einer mittleren oder höheren Schule pro Jahr 130 000 bis 140 000 Mark aufgewendet werden. ſammenbruch retten. Weiter wurde betont, daß die Stadt viel zu hohe Aufwendungen für auswärtige Schüler, deren Zahl gegenwär⸗ tig rund 400 betrage, mache. Von dieſen Schülern müſſe ein Schul⸗ Stadt deckt, umſomehr als die Gemeinden der Umgebung von der Stadt Aachen auf Grund des§ 53 des Kommungalabgabengeſetzes die Erſtattung von Summen fordern, die insgeſamt 100 Millionen über⸗ ſchreiten. Vom Finanzdezernenten wurde mitgeteilt, daß in der Stadt Aachen im vergangenen Jahre 8092 Hunde gegenüber 2452 Hunde im Jahre 1914 zur Steuer angemeldet waren, und daß im vergangenen, Jahre die Zahl der ſteuerfreien Hunde 750 gegenüßer 1100 im Jahre 1914 betrug. Die Kölner Stadbyerwaltung hatte urſprünglich die Erhebung einer Wohnungsbauabgabe von 30 000 v. H. vorgeſchlagen, wovon 1000 Wohnungen gebaut werden ſollten. Dieſes Programm iſt dann unter dem Druck des Widerſtandes, den der Plan einer Wohnungsabgabe von 30 000 v. H. fand, auf 300 Wohnungen beſchränkt worden, wofür bei gleich bleibenden wirtſchaftlichen Bedingungen eine Abgabe von 12000 v. H. aus⸗ reichend ſein ſollte. Die ſo abgänderte Vorlage der Verwaltung fand in der jüngſten Stadeverordnetenſitzung die Zu⸗ ſtimmung der Mehrheftsſozialiſten. Vom Zentrum wurde eine Entſchließung eingebracht, unr die Härten der Wohnungsbauabgabe zu mildern, während ein Antrag der Liberalen Arbeitsgemeinſchaft den Reichstag erſuchen will, mit möglichſter Beſchleunigung Zu⸗ ſchläge zu den Reichsſteuern, insbeſondere zur Ein⸗ kommenſteuer und zur Körperſchaftsſteuer, mach Maßgabe der Leiſtungsfähigkeit zu beſchließen, die ausſchließlih zur Er⸗ richtung von Wohnungen verwandt werden müſſen. Nach langer Ausſprache wurde mit Mehrheit gemäß der Vorkage die Woh⸗ nungsbauabgabe in der Geſamthöhe von 12 000 v. H. beſchloſſen. Sportliche Kundſchau Die ſonntägigen Fußballwettkämpfe Trotz der Pferderennen ging geſtern das ſchon lang geplante Städteſpiel Ludwigshafen-Mannheim vor ſich. Wieder blieben die Linksrheiner Sieger. Diesmal mit:1. Es iſt der dritte Sieg der Ludwigshafener in den bisherigen 5 Städte⸗ ſpielen. Nur eines konnte Mannheim gewinnen und das vor⸗ jährige endete mit:1 unentſchieden. In den Pokalſpielen war der Rheinbezirk nicht ſehr erfolgreich. Von den 3 Vertretern konnte nur V. f. R. Mannheim beſtehen. Knapp aber ſicher wurde Feuerbach geſchlagen. Pfalz Ludwigshafen unterlag mit :0 den Offenbacher Kickers. Und auch die ſtark erſatz⸗ Lindenhöſer mußten ſich von Frankfurt mit:0 ſchlagen laſſen, ſie ſcheiden damit aus dem Wettbewerb aus. Mannheim und 05 Pirmaſens im Pokalwettbewerb, wobei nur noch V. f. R. eine entſcheidende Rolle ſpielen kann. S. Städteſpiel Ludwigshafen—Mannheim:1(:), Ecken:3 Der geſtrige fünfte Kampf der Auswahlmannſchaften der beiden endete mit einem ſicheren Siege der Ludwigshafener If. überlegen, ließ aber die nötige Energien vermiſſen, ſodaß die Badener noch recht gut wegkamen. Infolge der Pokalſpiele hatte man beiderſeits nicht die beſte Verlretung zur Stelle, als Herr Hermann(04 Ludwigshafen) die Mannſchaften anſplelen ließ: Dieſe ſtanden: Ludwigshafen(ganz weiß) 4 Bauer(Phönix), Bräunig(03), Regele(Phönix) 1 Ebert(Phönix), Kelchner(04), Platzer(03) 5 Siller, Weber I, Fleiſchmann, Weber II(Phönix), Wünſchel(04) Bentzinger(Feudenheim), Ueberrhein, Brückel(Waldhof), Büchler (Feudenheim), Kehl(Phönix) Broſe(V. f..), Dörtenbach(Feudenheim) Hügel(Phönix) Helveriag Der Rheinbezirk hat ſomit nur noch V. f. R. Dieſe war ihrem Gegner in Technik und Taktik bedeutend Nach dem Anſpiel der Mannheimer ſah man zunächſt ein offenes Feldſpiel und bereits nach 5 Minuten konnten die Rotbluſen überraſchender in Führung gehen. Büchler nützte ein Fehler der Verteidigung aus und ſchoß ſchwach aufs Tor, wo Bauer noch den Reſt beſorgte, ſo den Mannheimern zu einem billigen Erfolge ver⸗ helfend. Es dauerte geraume Zeit, bis Ludwigshafen in Schwung kam. Langſam aber ſicher übernahmen ſie aber dann die Offenſive Durch ſyſtemvolle Kombingtion wurde nun die Hintermannſchakt der Rotbluſen zermürbt, aber erſt in der 30. Minute gelang der längſt fällige Ausgleich. Die Pfälzer ließen ſich nach dieſem Er⸗ folg die Offenſive nicht mehr entreißen und bei etwas Glück hätte beim Seitenwechſel ſchon ein entſcheidender Vorſprung da ſein müiſſen. So ſtand aber nach Ablauf der erſten 45. Minuten die Parltie immer noch 11. Doch kurz nach Wiederbeginn wurde die 3. Ecke Ludwigs⸗ hafens den Mannheimern doch verhängnisvoll. Dieſe wurde ergkt vors Tor gegeben, wo Kelchner den Ball direkt abfaßte und ein⸗ ſandte.:1 für Ludwäigshafen. Damit war das Spiel ent⸗ ſchieden. Die Weißen ſtrengten ſich nicht mehr ſonderlich an und die Bemühungen der Mannheimer um den Ausgleich waren er⸗ gebnislos. So ſchien es beim Reſultate:1 für Ludwigshafen zu verbleiben, als ſich der weiße Sturm in der letzten Viertelſtunde nochmals aufraffte und 12 Minuten vor Schluß noch ein 3. Tor für die Pfälzer erzielte. Mit dem Ergebnis:1 für Ludwigshafen beendete Herr Hermann das vorzüglich geleitete Treffen. In Ludwigshaſens Elf konnte die Hintermannſchaft nicht ſon⸗ derlich gefallen. Beſonders die Läuferreihe bot eine ſchwache Leiſtung. Auch die beiden Verteidiger waren erſt nach dem Wechſel in voller Form. Bei dem Unterlegen war der Sturm infolge mangelhafter Zuſammenarbeit ein glatter Verſager. Umſo beſſer war die Hintermannſchaft, beſonders die Läuferreihe. Die A..⸗Mannſchaft der beiden Städte trafen ſich vor dem Spiele und trennten ſich beim Stande:2 für Mannheim, krotzdem Ludwigshafen bis 10 Minuten vor Schluß:1 in Führung lag. In beiden Vertretungen ſah man manch alten Kämpen der Vorkriegszeit noch in guter Form. 8 V. f. R.— Sp.-B. 98 Jeuerbach:0(:0) Sonntag vormittag die Ligamannſchaften obiger Vereine auf dem ſehr gut beſuchten Brauereiſportplatze. V. f. R. ſiegte:0, hatte den Erfolg jedoch erſt im Verlauf der zweiten Halbzeit verdient. In der erſten Hälfte ſpielten die Einheimiſchen nichts weniger als unbefrie⸗ digend. Feuerbach führte dagegen bis dahin ein wirklich gutes Spiel vor, beſonders der Angriff verurſachte den Raſenſpielern eine Zeit⸗ lang manch bange Minute. Nach der Pauſe ließen die Feuerbacher zur allgemeinen Enttäuſchung immer mehr nach und konnten ſich nur darauf beſchränken, keinen höheren Minuserfolg verzeichnen zu müſ⸗ ſen. Abgeſehen von der Verteidigung ſpielten die Gäſte ſetzt ſo matt, daß das Spiel unbedingt verlorey gehen mußte, ſelbſt zur Exringung desEhrentreffers vermochte ſich der Angriff der Roten nicht mehr aufzuraffen. Nach den beiden Erfolgen des Gegners ſchien der Ehr⸗ auch nicht getäuſcht. Daß die Mannſchaft guten Fußball ſpielen kann, -wird nach dem in erſter Halbzeit Gezeigten niemand beſtreiten kön⸗ nen und wollen, aber wenn man ſich auf ſpieleriſcher Höhe halten will, muß Siegeswillen die ganze Mannſchaft beſeelen. In dieſer Hinſicht waren die Raſenſpieler in der zweiten Hälfte vorbildlich am Werk und die Erfolge mußten kommen. Was man hier vorher ver⸗ fäumt hatte, wurde gründlich nachgeholt: Mit Eifer, Energie und In⸗ tereſſe war man bei der Sache, wenn das Ergebnis auch nicht zu der aufgewendeten Mühe im richtigen Verhältnis ſteht. Inbezug auf Technik und Kombinations⸗ und Stellungsſpiel war V. f. R. den württembergiſchen Gäſten ganz entſchieden voraus. Jeder einzelne, mit Ausnahme des ganz ungenügenden Mittelſtürmers, hat gleich großen Anteil an dem ſchönen Sieg. Bei den Feuerbachern konnten Torwart, Verteidiger, Mittelläufer und die beiden Außenflügel ge⸗ fallen. Die ganze Mannſchaft beſtand aus durchweg großen und wuchtigen Leuten. Weitere Ergebniſſe: Pokalſpiele V. f. R. Mannheim—98 Feuerbach:0. Helvetia Frankfurt—F. C. 1908 Mannheim 40. Kickers Offenbach—Pfalz Ludwigshafen:0. 1. F. C. Nürnberg—To. urg 14. Vayern München—V. f. B. Stuttgart:1. Germania Frankfurt—Spv. Offenbach:0. Spy. Offenbach—V. f. R. Köln 21. Karlsruher Fv.—Sp. Cl. Stuttgart:3. Hanau 93—Union Niederrad:1. Rödelheim—Hanau 94:1. Jahn Regensburg—Pfeil München 28. Tv. 61 Regensburg—M. T. V. Ingolſtadt:2. We MeUimeeh Neenme d. E. im—Eintracht t:1. Groß⸗Auheim—Sp. Cl. Bürgel:83. Germania Bieber—Kickers:2. Jpo. Frankfurtz—Old VBoys Baſel:4. Iſpy. Frankfurt.—Nordſtern Baſel:1. Ty. Nürnberg—Joung Fellows Zürich 32. Radſport Deutſche Meiſterſchaflen im Rad⸗ und Mokorradſport. Aus Anlaß ſeines 40. Bundestags veranſtaltet der Bund deut⸗ ſcher Radfahrer im t eine Sportwoche. Folgende Termine wurden feſtgeſetzt: 4. Auguſt: iſte t von Deutſch ⸗· land im Vereinsmannſchaftsfahren auf der Straße, erläſſigkeits⸗ 5„Adac“; 5. Auguſt: deutſche Meiſterſchaft im Einer⸗Strecken ⸗ ahren, Sternfahrt des„Adac“, deutſche Meiſterſchaft über 1 Km. für Berufsfahrer und über 1 und 25 Km. für Amateure; 6. Auguſt: deutſche Saglſportmeiſterſchaften: 8. deutſche Motorrad⸗ Meiſterſchaften, Geſchicklichkeitsprüfung; 12. Auguſt: Meiſterſchaft von Deutſchland über 100 Km. für Berufsfahrer. Neben einer Reihe von geſellſchaftlichen Veranſtaltungen: Feſtbankett der Arbeitsgemein⸗ ſchaft, Gewandhauskonzert, Beſichtigungen uſw., finden noch mehrere Tagungen ſtatt, u. a. der Arbeitsgemeinſchaft, des Verbandes Deut⸗ ſcher Radrennbahnen und des„Adac“⸗Sportausſchuſſes. Ziteratut Schneeſchuhlauf⸗Ausbildung. Von Karl J. Luther. Lehrplan für Trockenunterricht und Geländekurs. Bergverlag München. Das Büchlein enthält in leichtfaßlicher Ueberſicht einen Lehrplan über den Schneeſchuhlauf. Es iſt das Werk eines alten Sportmannes, der ſeinen Sport durch und durch kennt. Jeder Schneeſchuhläufer müßte Mannheim(roſe Bluſe, ſchwarze Hoſe). mit dem Inhalt des Büchleins vertraut ſein. — NANNHEUN s0dERWASEN 28 SEN 1138 7CCCCCCC De e eeSEeTonS EdeSEELScTT ANANEId e e ee eee GAGSENAC NOTZWASEN In erſter Schlußrunde um den Verbandspokal trafen ſich am geiz der Feuerbacher ſtark im Schwinden zu ſein und man hatte ſich 87 Ner 7 2 N. an! Danzal-Kuzeiger[Ase.Auggate) Anzelger ————— Handelsblaft de Börsenberichte Franklurter Wertpapierbörse * Frankiurt, 30. April.(Drahtb.) Der heute veröllent Ausweis der Reichsbank vom 23. ds. Mts, übte aul die B52 keinen Einfluß aus. Im Devisenverkehr tra! eine LJeudenz ein. Der Dollar hielt sich in den erster Stunden auf 20 500, an der Börse 29 775 und 30 000 15 Förse setete bei vorwiegend fester Teudenz ein,o Die lation, die ausländischen Interessenten und die Bankenkut Usten kauflustiger aul. Ffür Moutanpapiere stimu unmer wieder Gerüchte von Transaktionen, die den Montaum ganz allgemein anregen. Die führenden Kaliwerte zeig roge Imsatztätigkeit. Die Festigkeit der Börse übertrug sich auch auf die übrigen Märkte. Gröbere Kaulaufträge lagen für chemische Aktien vor; es kam nach einiger Posse wieder zu großen Umsätzen, besonders in Auilinwerten. In größeren Posten wurden von Bankseite Badische Anilin und Elber- ſelder Farben erworben. Sehr fest zeigten sich ferner noch Griesheim und Höchster. Scheideanstalt schlossen sich der Auf- Wärtsbewegung an, ferner Holzverkohlung und Ultratnarin. Unter- Stützt wurde die feste Stimmung dureli die Nachfrage nach Kassa- industrieaktien, in welchen sich umtiangreiche Kfufe vollzogen. Von Elektrowerten zeigten Schuckert einen beträchtlichen Kursgewinn. Wesentlich erhöhte Kurse zeigten ferner Voigt u. Hälfner, Licht u. Kraft, Lahmeyer und.E. G. Auf den übrigen Märkten und in Maschinen- und Metallaktien war das Geschäft lebhafter. In Daimler(+ 3500) will man Auslands- käufe beobachten. Höher setzten ein, Karlsruher, Hirsch Kupfer, Ehlinger, Bingwerke und Metallgesellschaft Frankfurt à/M., Lokomotivfabrik Krauß befestigt, ferner ſulius Sichel sehr gesucht. Einzelne Spezialwerte, wie Zellstoff Waldhof, Aschaffen- burger und Zuckeraktien erheblich höher. Bankaktien lagen vorwiegend fest. Metallbank setzten 80009 höher ein. Norddeutscher Lloyd + 1200%. Hapag gut behauptet. Bei stärkerer Nachfrage stiegen bei erster Notiz Laurahütte 60009% und Buderus 4000%. Phönix erreichten einen Kurs von 101 000, + 10 900. Oberbedarf und Caro fest. Luxemburger, Harpener und Gelsenkirchener stark steigend. Am Rentenmarkt wur⸗ den Türken etwas reger gehandelt. Schutzgebietsanleihe kester. Otavianteile. 6000 6 Im Freiverkehr hatten Krügers- hall, die mit 39 225 gehandelt wurden, die Führung. Sonst hörte man bei lebhaftem Geschäft Benz mit 37 000; Elberielder Kupfer nannte man 19 775, Entreprises 180 000—185 000, Mez Söhne 19 000, Kunstseide 100 000, Inag 11 500, Diamond Shares 180 000, Growag 1750 und BroWw˖I BOver i 15 000. Die feste Tendenz hielt während des weiteren Verlaufs an. Frankfurter a) Inländische. Festverzinsliche Werte. 30. 272. 30. 4¼% Hannh. von 1914—.—.—18%% Preub. Konsols 150.— 130.— 10 4 1 02 79.— 0„** 2³0.— 26.— eo w 90⁴/%⁵—.— 221% Sad. Anl. von 1919—.— 120.— 5% Btsoß. fielobsanf. 9975 8975 3½% Bad. Anl. abg. 115.— 193.— 4% do. unk. b. 1925 1140.— 1140.— 5% do. von—.——.— 3½% Osoh.Relchsanl. 585.— 525.—% Bayr. Eisenb.Anl. 260.— 250.— er e, d0. 1809.— 4350.—3¼%, do. 191.— 190.— ol, Relohs-Sohatra.—.——— 3⁵ do. 23.——.— %0% IV. u. V. do. 11.— 90.—% Bayr.-Pf. Els. Prior 330.— 330.— Ge do. 80.— 79.— 37590 d0. 275.— 280.— 40% U. 8000.— 10400.— 4% llessen v. 99 u. ö5—T— 110.— 40% 90. o. 1917—.——.—8„ abgest. 120— 120.— Sparprämlenanl. 1919 301.— 310.— 2%„ 0 103.— 110.— ereul.Schstzamw..——.— Fesgche.8t.-Anl.,——.— 4% d0. do.—.——.—199 do, Rente—.— 100.— 30% FPreub. Konsols 185.— 188.—4% Wuürttemb, k. 1918 103.— 105.— 14˙ 1*—.——.— b) Ausländische. 27. 30. 2 27. 30. 15%% gr. Monop. 1887—.— S. Tuck. Sagdad.1! 53000.——.— %% öst. St.-fl.v. 1818 6500— 7200.— 4%„„.ll 46230.— 46750.— 4½% do. Sohatzanw. 28 750.— 28750.—4% Ungar. Holdrente—.——.— 4½%% do. Silberrente 7000——.—% do. St. f̃te.v. 1910—.——.— 4% do. Goldrente—.——.—3½¼% do.St. fte.v. 1897—.——.— 5% go, elnh. Rente—.——1% Lerlkan. am. inn.—.——.— 4% Rumänlen 1903. 11500.— 11000.— 4%„ gold———— 4½%% do. gold. am..— 21900.—4¼%„ Irrig. Anleln. 282000.— 278 000. 7700.— 7875.— 5% Tehüantepeo.. 270000.— 283 000. N Addler Oppenh. 67000 4% do. am. Nt.-Verw. Frankfurter Dividenden-Werte. N 27. 90. Alig. D. Credit. 8750 8800 SadischeBank—— Bank.Br.-Ind. 7509 7900 Bayr..-Or. W.—— „ Hyp.u. Wb. 10000 10300 Barm. Bankv. 5700 8250 Berl. NHandges. 75000 79000 Oom.-u. Privbk. 16500 16750 Darms. u. Mt.-B. 22000 22750 Deutsoh. Bank 30000 31300 .-Asiat. Bank D. Efrekt.- u. V. C000 10000 Sceh, Bb. u..— 18000 Buder.Eisenw. 5100 6 D. Luxem. Sgw. 117000 160 00 ESchw. Bergw. Getsene p 200 b0o 0 delsenk gußst. 59000 73000 Schamtungbng. 9299 10999 .-Amk. Faktf. 7 70⁰⁰⁰ 2 Elohb. Mannh.—— .-Kempf-Sth. 12500 12500 ————4 rauere 35⁵0⁰⁰⁰ Soßhterz⸗ 8d. 11250 120⁰⁰ Sohw.-Sroroh. Werger 18000 18000 Adt, debr., W. 18000 18800 Adlerwerkekl. 12500 15000 A. F. d. Stamm 33500 38000 Anglo-.Guang— 30 000 Aseh. Zellstoff 68500 76400 Bannd.'stadt 15900 16500 Zadenſa Weinh 11000 12000 B. Anu, uSoda 38000 49000 Fahr Bedr. Plr. 14700 15000 FeſtonBuin. O. 58000 63000 Feinmech.zett. 600) 69900 Frkk.Pak.& W. 8700 3800 Fughs- W. St. 22500 24900 Ganz Ld. Malnz 17500 16000 Goldsohm., T5. 48000 61000 Arltzner A. O. 36000 60500 Srun, Zlifiager 15800 16500 Hald& Neu, v. 25900 38000 Hanfw. FUsses 33000 40000 Hedphr.Kupfe- 40800 21000 Hlpert Armat. 17000 17730 Hirsoh K. u. M. 70000 7400 Bank-Aktien. 27. 30. D. Hypothekb. 3100 2800 15 395000 „ Vorein 2 Biso.-Gesells. 22250 23500 Dresdn, Bank 17000 17750 Frkf. Hyp.-Sk. 2900 Metallb.u..-O. 40000 Altteld. Or.-B. 9000 1010⁰ NAurnbg..-8Kæ.— Oest.Cred.-An. 24800 23500 Pfälz. Hyp.-BR. 5600 5010 Relohsbank.. 9500 12000 Bergwerk-Aktien. Harp. Bergbau 181000 20000 Leſte, Aschrzl 489000 55000 Callw.Saizdetf— Raliw. Wester. N08 Tothr. fl...-V. Sic 80590 I KHannesmannr. 79000 94000 Rhein, Hyp.-3V. 3400 8200 S00.8. Cr.-8. 3000 Witbg. Banka. 49900„ Kotenbank 27. 30. Rhein. Creditb. 8000 6800 Sudd.Disvontg. 12000 12000 Wener Bankv. 16000 15500 — — 14000 Frankf. Alig. V. 10000 10900 Oberrh..-des. Frkf. f. u. Nity. 700 7⁰0⁰ Obsohl. Eb.-Bd. 64000 67500 d0. E. ind.(.) 83250 85000 Phönſx Bergb. 89000 JI 00 Rh.Braunkohle 78000 7800 Salzw. Hellbr. 95000 95000 Transport-Aktien. Nordd. Lloyd. 37800 30500 Oest.-U. St.-B. r⸗ Industrie-Aktlen. B. Masoh. Durl. 31000 32000 ayr. Sp 0 Bergm. Velär. 54000. 58500 Sing Metallwk. 20000 23900 Bl.-Uu. S. Braub, 14500 13200 Br-Besigh. Oel 58000 57750 Brockhu..-W. 2900 85000 Cem. Heldeldg. 23800 27000 em Karistadt 24000 26000 „Lothr. Metz 19000— Cham. Annaw.— 50000 Obem. Wk. Alb. 85000 101 09 „Boldenberg 72000 „ Artesheim 35000 45000 „Weller t. M. 24000 38000 Hoch- u. Tlefb. 12975 1400⁰0 Höchster Fhw. 31800 41500 Hofzmann Phil. 12250 14570 Holzverk.-Ind. 2400% 30500 Junghans St. 20800 22000 Kammg. Kals. 28600 30000 Karlisr. Masch. 22000 25000 kempf, Stettin 13000 14000 Klein, 8 oh.&8. 15900 16500 Knorr Helldr. 20000 28900 Konser. Hraun 6500 9000 Kraub& C. Lok. 40250 41500 LahmeyercCo 28000 35500 Lederw. Rothe 90000 Tellus Berhb. 24700 27009 v. K. u. 0 58500 61000 Baltim.& Ohlo 285000 275000 Oont. Nbg. V2g. 27100— Dalimler Rotor 13250 16500 D. Elsbh. Berlin 24000 29000 D. G. u. Sb-A. 36500 45000 Deutsohe Verl. 25000 30000 Oingier Zwelb. 1620 18500 Durk.- W.-St. EIsenw. Kalelt. 12000 12600 Elb. Farb. v. B. 37000 46000 Elektr. L. u. Kr. 2850 33000 Els. Bad. Wolle 42000 45000 Em. St. Ulirioh 51000 65000 Eseling. Masch 21000 25000 Ettling. Spinn. 41000 4600⁰⁰ Fab.lohBleist. 47000 49500 Farbw. Mühin. 52010 . Spioh, Pr.-., 17000 17000 Ludwigs. Walz. 52000 57000 Lux'sche ind 19250 metall Dannh.— 22000 Moennsstamm 13975 14500 KHotoren Deutr-— Neoks. Fahrzg. 12000 19000 Alederrh. L. 8. 35⁵00⁰0 Pet. Unlon Fkf. 11 130⁰0⁰0 Pf. Nühm. Kays, 19000 2000 Pf. Puly. St. ing. Porzellwessél 40000 47000 Bhb. elek. H. St. 13000 18000 Hhen. Aachen Zicc9 20⁰ Rodbg. Daemst 18000 Rüttgerswerk. 4500 52000 Soht 400.bg.—— Zebe 4 Hanau 2500 14000 Sonag: Frank. 19000 20000 Seer ekfbr. 25900 27500 Sig.St Fr. 19500 24000 zset Nüenb. 71600 J05 000 Nob. B. wess. 5t 14000 14000 Jeſülad. Wolff ſd9 Taiu Sloh.& O0. J. K. 20203 23250 Siem.& Hals.3 92000 140 00⁰ Sudd. Drahtin. — St.—4 40009 420⁰⁰ riogtw Bes—— Uhreit reein 17350 170⁰0⁰0 Vereia d. Oele 31200 32000 Ver. Ultr amar. 50000 61009 Ver.zellst.Ber 17000 19800 Sohuhfbr.Herz 12000 15000 5 Sad.-lek Bes 3590 9800 Drekk. AWIam. 13100 20500 Krumm, Gtto — kute, Maeahin. ganz, LudwIg 17500— Hiag, Nehtd. 1 Folnm. zotter. 64000 Vogti.Magohst 12900 14730 Ergünzungs-Kurse. Holzmann, Ph. 12250 8500 2 Jolgtd Naff 5t 1⁰ Voit. SeileKab 800 20505 WaydkFreitag 17000 18800 ellat. add.57 37099 40 sohockew. K. 1 1 okf. B Wagh. 17 „ Frankenth. 1 20⁰⁰0 2 Gein 12829 2080e 8 55 Rheingau 18000 2150 Suttgar: 1780) 20000 9000 fh. M. 4 52000 V..Oh. Id.Mainz 28500 38800 Riebeck Mont. 400 000 23 Led.keud 72251 240 Vontt Hsrobin 78000— geld Brief Geld Brief Amerlkanische Moten 30175.— 30425 Oesterr.-Ungar. alte... Belglsoche 1693.— 1707.— Morweglsche.. 5149.— 5210. Dänlsche. 5515.— 5535.— Rumänfsche. 185.— 128.— Englisobes. 36870.- 139700. Spanisohe 440.— 4560.— Französisechs. 2003.— 201ʃ7.— Sohweler 5330.— 6460.— Holländische. 11615.— 11745.— Sohwedlsche. 7900.— 38000.— ltallenisobe 1468.— 1482.— ITscheche-SlOWakx. 880.— 9800.— Oesterreloh abgest.. 41.50 42.— Ungarlsche.85.85 Frankfurter Devisen Amtlioh 6. 20. k. 8 30. 6. 30 Amtlion d. 28. g. 20 C. 30. 3. 30 Holland. 11615 17t 11893 11754 lorwegen. 5162 5197 3211 5238 Beiglen.. 170 1738 1705 170Sohweden 7920 7339 7980 3920 kondon. 137704 183285 133151 13/147[felsingfors 2 Parls... 2004 2015 2012 2023 Jew-Vork. 29775 29921 29925 30075 Sohwelz.. 5393 5426 5418 5449 MWen, abg.. 41.35 42.05 42.10 42.30 Spanlen.. 4523 4346 4551 4573 Zudapest.48.51.33.36 Itallen... 1418 1408 4180 1473 Prag 333 892 891 895 dänemark. 5563 5573 5601[Aram.-.——.—„. Berliner Devisen Amtlioh. W. 5. 28.(. 30. 6. 30. Amtllon G. 20. 6 28. Gl. 30 B. 30. Holland.. 11521. 11629 11620 1167] Faris.. 2019 2030 2014 2022 Buen.-Aires 10773 10927 10807 10382 Schwelz. 3401 5423 5401 5428 Brüssel.. 1740 170 1710 1749 Spanlen. 4533 4358 4533 4561 Ohristlanla 5162 3is 5162 5197 lapan. 14463 14536 14463 14536 Kopenhagen 5531 5563 5353 3593.] Flo de Jan.. 3187 3182 83216 3233 Stookholm. 7910 7949 7855 7991 Wien abg.. 41.6 41.83 41.89 42.11 Helsingfors 922 327 623 832 Prag 6322 887 888 892 Itallen. 14586 1483 14586 1483 Sudapest 533.37.50.51 bondon.. 137256 1372 137655 138315 Soflia 221.44 222.58 223.44 224.56 New-Vork. 29725 2987 29725 29877 jugoslavlen 305.23 306.77 308.22 309.78 Sind die Berliner 1 Berliner Wertpaplerbörse * Berlin, 30. April.(Eig. Drahtb.) Nach der glaiten Er- des Ultimo kam die Kaufbewegung wieder stärker zum 8 Vor allem aber ergriff sie fast alle Marktgebiete, ob- Wohl die Börse sich augenblicklich wenig um die Devisenkürse kümmert, ging doch die Neigung hervor, die Effekten der Geld- entwertung anzupassen. Bevorzugt waren Stinnes und Elektro- papiere. Der Devisenmarkt war bei ruhigem Geschäft wenig ver⸗ ändert. Am Moutanaktienmarkt waren Harpener 22 0009, er und Rieback 10 000% Phönix, Mannesmann + 90009. Von Kaliwerten nannte man Heldburg mit 85 000, Hallesche Kali mit 60 000. Bei den Anilinwerten gewannen Badische Anilin 70009, Guano dagegen— 3000%. Am Elektromarke lebhaftes Geschäft, A..G. auf neue Börsenkäufe—4000% ge⸗ bessert. Am Schiffahrtsmarkte gewannen die ſührenden Werte—9000%, Hamburg-Südamerika-Linie + 10000% Am Bankaktienmarkt wollte man große Londoner Käufe be-⸗ merken. Handelsgesellschait besserten sich um 3000%. Spezial- te waren bis zu 6000% gebessert. Petroleumwerte lebhafte Bewegung. Erdöl + 8000%, Internationale Petroleum- Union + 5000% Die Valutawerte waren heute etwas niedriger. Bagdadanleihe II und Anatolier— 35009%, Zolltürken — 200096. Heimische Renten leicht gebessert. Am K0lo- nialmarkt herrschte ruhiges Geschäft, bei wenig veränderten Kursen. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,867—0,87, Zürich 1,81, Kopenhagen 1, 79, Stockholm 1,26—1,27. Oester- reichische Naten 40. polnische Noten 63, ungarische Noten 4, 75, rumänische Noten 138, Prag 885.— Im weiteren Verlauf nahm die stürnüische Aufwärtsbewegung ihren Fortgang. Der Kassaindustriemarkt war sehr fest. Die Börse schloß mit den höchsten Tageskursen. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 30. April. Es noterten am hiesigen Platze(alles Mittelgurse): New LVork 32500(2070) Holland 12700(600% Londont51000 f380000, Schweiz 5100(8400). Paris—(—), Brüssel—(—), Italien 1600(1465, Prag 9635(885. Die Mark kam aus New Vork mit 0,0032½ Cents, Was wWas einem Dollarkurs von 31 000 entspricht. Frankfurter Notenmarkt 30. April. Reichsbankausweis vom 23. April Vermögen(in 1000 Nark) . egen dle Joban dio orwoohe 8 orwoche Metallbestand.. 140140f7 +2316385foten ander. Banken 490077— 268741 darunter dold..„ 919909 84921 u. zwWar Goldkassen- bestände... 755127— 65251 Golddepot(unbelast.) b. d. Bank v. Engiand 164 782— 19 670 flelohs- u. Darlehens- kassen-Soheine 1863 564 697 +24337 458 verblndliohkelteg. Arundkapital... 180000 cunver.] J Belohs-.Staatsgth. 130 182 509-— 5399 720 Rlloklagen... 12726 unver.) Erivatguthaben 3241670649 511883 311 Notenumlauf.. 6096 02 788 256 087 UUJ Sonst. Verhindiiohk. 730 701 643— 6928462 Wie der Ausweis der Reiclisbank vom 23. d. Mts. zeigt, sah sich die Bank während der dritten Aprilwoche einer weiteren Steigerung der Inanspruchnahme seitens des Reichs wie auch der privaten Wirtschaft gegenüber. Die gesamte Kapital- anlage wuchs um 553,1 Milliarden auf 8588,5 Milliarden A. 378,7 Milliarden dieser Zunahme entfielen auf Reichsschatz- anweisungen, deren Bestände sich infolge verstäfkter Ein- reichungen durch das Reich trotz vermehrtem Absatz am freien Markt— erhöhten; daneben stiegen die Wechselbestände um 171,0 Milliarden und das Lombardkonto um 2,8 Milliarden. Annähernd der gleiche Betrag wie für die Anlagevermehrung er- gibt sich für die Zunahme der fremden Gelder, sie haben sich nämlich um 517,3 Milliarden 4 auf 36710 Milliarden ausgedehint. Der von der Bank zu befriedigende Neubedarf an Zahlungs- mitteln hielt sich etwa im Ausmaß der Vorwoche. Der Umlauf an Banknoten nahm um 258,1 Milliarden A auf 6090,1 Milliarden Mark zu, der Umlauf an Darlehnkassenscheinen ging um 0,2 Milliarden Hι auf 12,6 Milliarden zurück Aus dem Goldkassenbestande der Bank sind in der Berichts- woche weitere 65,3 Millionen Goldmark in das im Auslande ruhende Golddepot übergeführt worden. Das Golddepot wurde für die Aufnahme eines Lombarddarlehns im Aus- lande, und zwar in Höhe von 84,9 Millionen Goldmark, in Anspruch genommen. Demgemäß ist der bei ausländischen Zentralnotenbanken hinterlegte unbelastete Teil des Gold- bestandes um 19,7 Millionen auf 164,8 Millionen Gold- mark vermindert ausgewiesen. Da unter dem Goldbestande im Ausweis lediglich die zur freien Verfügung der Reichs- bank stehenden Beträge erscheine dürfen, ist die bezeich- nete, zu Lombardzwecken abgezweigte Summe von 849 Millionen Goldmark aus dem Goldbestande der Reichsbank ausgeschieden. Sie erscheint aber unter den sonstigen Aktiven, Weil eine ents prechende Rückgabe des Goldes nach Erledigung des Lombardgesbhäftes besteht. Die Lombardschuld wird unter den Passiven verrechnet. Die Bestände der Bank an Münzen aus unedlem Metall sind Weonselu-Scheek 2758 192 111 +17164345 disk. Sohatzanw. 5619667311 +378 672 462 Lombarddarlehen 9178711 2786077 Wertpaplerbestand 1491693— 65956 Sonstig. Vermögen 582318 225 26025313 * im eeN el mit fortgesetzten Ablieferungen neu ge- prägter 200 Mark-Stücke aus Aluminium wiederum um 2% Milliarden gestiegen. Die Prägeergebnisse der bisher geltenden Sätze bringen ſoll, ſoll die Bierſteuer verſteigerung wurde genehmigt.— Gemeinderat Herre wird ten haben his zum 23. d. Mis. 22,5 Milliarden% 555 reicht, von denen bisher rund 9,5 Milllarden vom kehr aufgenommen sind. 5 Die Darlehnbestände der Darlehnskassen, die in 1 VoOI che zurückgegangen Waren, erhöhten sich in 762 Berichtswoche von heuem um 124,1 Milllarden auf 137 Milliarden. Ein diesen Neuausleihungen entsprechen Betrag an Darlehnkassenscheinen floß der Reichsbank* den Darlehnskassen zu, so daß die Bestände der Bank solchen Scheinen unter Berücksicktigung der aus dem kehr zurückgelangten summe einen Zuwachs um 124,3 Mi liarden d auf 1363,6 Milliarden aukweisen. 15 -G. Deutsche Kaliwerke, Bernterode. Der Rongevdug belauft sich einschließlich Ziusen auf 395 9205 1 (01 Cs7 3400. Dagegen erforderten Unkosten 55 213 784 (10 222 970), Anleihezinsen 1 995 328(1 285 000) 4, Rüickkstellung kür Schuldscheindarlehen 200(25) Mill. und Rückstellung Werkerhaltung 7 Mill. A wie im Vorjahr. Der Reiugen stellt sich auf 134 094 103(20 000 743) A1. Hieraus sollen 10 (20%) Dividende verteilt, 15 Mill.% dem Wohliahrision zugewiesen und 42 946 9064(2 409 543) auf neue Reclimung 0 getragen werden. Iusgesamt verfügt die Gesellschaft dem Janih bericht zulolge am Kaliabsatz für ihre 14 Schachtanlagen und! Tochterwerke eine Quote von 221,4084. Der Absatz stellt sich in abgelaufenen Jahr auf insgesamt 1 805 317,88 dz.O. Die Lial dation der elsässischen Werke ist noch nicht beendet. Vom fei 5 bat das Unternehmen inzwischſen eine ziffernmäßig nicht genann Vorentschädigung erhalten, die jedoch der heutigen Geldentwel tung nicht im geringsten Rechnung trage. In der Bilanz 30 scheinen Guthaben bei Tochterwerken mit 471 880 807(84 177 6 und Schulener mit 1 350 188 775(07 198 555), dagegen Glaubigen mit 1 869 057 260(132 223 9890) l. „Einreise nach der Tsehecho-Slowakei. Das Generalkonsubt des Königreiches der Serben, Kroaten und Slovenen in Mün bittet die Handelskammer Mannheim Interessenten davon in Kenm nis zu setzen, daß die zu Handelszwecien in die Techecht Slowakei reisenden Deutschen von der Bewilligung durch das Ministerium des Innern entbunden werden können, wenn 4 Handelskammer, in deren Bereich der Gesuchsteller seine Ni 1 ö lassung hat, auf dem Antrag, der an das Generalkonsulat 4 Miünnchen zu richten ist, den Reisezweck bescheinigt. Die Gesuch⸗ steller erhalten nach Vorlage dieser Bescheinigung und eine 1 Photographie, sawie nach Zahlung der Taxe sofort das Visuu. Waren und Märkie Offizielle Preise der Mannheimer Produktenborse per 100 kg waggonfrei Mannheim, ohne Sack netto Kasse Preisnotierungen vom 30. April 1923 welzen 140000—— Wiesenbeu, lose b0-(N. 8f ausländlscher——— Rotkleeheu E N Foßgen 110000 112000 Luzerne-NKleeheu 50000 Srau Gerste 95000.—105000Press-Stron 5 Hafer(inländisoher) 700⁴0-95000 Gedundenes Stroh 8 „ Fausländisoher)—.——[lertreber 55000— Mals, gelhes(mit Sack) 125000—130000 Melzenmehl Sper.0 Hühtenpr 1 Erbsen(inländische) Welzenklele mit Sacg Tendenz: Fester. Nachtrag zum lokalen Teil Veiorſicht bei Verwendung von Nhabarber. Der jetzt wi in großen Mengen auf den Markt gebrachte Rhabarber e ſich auf dem Mittagstiſch großer Beliebtheit. Es dürfte jedoch allgemein bekannt ſein, daß bei dem Genuß von Rhabarbe„ ice wie es häufig als Spinat zubereitet wird größte% icht geboten iſt. Es ſind ſchon wiederholt Fälle vorgekome, in denen nach Genuß eines derartigen Gemüſes Ver aen erſcheinungen auftraten. Schon die Stengel der Rha d pflanze, in piel höherem Maße aber noch die Blätter, enthalte giftige lſäure(eine organiſche Säure), teils in Form von lichem Calciumoxalat, teils in Form des bekannten giftigen Saug kleeſalzes. Bei der Verwendung der Stengel des Rhabarber Kompott ſpielt dieſe Säure keine ſo weſentliche Rolle, weil meiſt in Mengen genoſſen wird, als dies der Verarbeitung der Blätter zu Spinaterſatz zu geſchehen di Auch bei der Zubereitung der Stengel empfiehlt es ſich, das Brühwaſſer abzugießen und eventuell bei der weiteren küchemmie Zubereitung auf 100 Gramm Rhabarberſubſtanz 0,3 Gramm e kleine Meſſerſpitze voll) kohlenſauren Kalk zur Entgiftun beizuflheh Von dem Genuß der Rhabarberblätter ſieht man am beſten ganz Die neue Bierſteuer. Nachdem dem Reichstag +5 2 jetzt 3 gangenen Bierſteuergeſetz, das bekanntlich die eee betragen: Für jedes Hektoliter der in einem Braubetrieb inne eines Rechnungsjahres erzeugten Biermenge von den erſten on Hektolitern 4600 Mark, von den folgenden 8000 Hl 4200 Mk.. den folgenden 10 000 Hl. 4 300 Mk, von den folgenden 30 000 3400 Utt enn den ſongenden 30 000 At deeb ur, ven der, den 60 000 Hl. 48 000 Me, von dem Reſt 3000 Mk. Dieſe Steuerſg ermäßigen ſich für Einfachbier um die Hälfte und für Schentbut ein Wiertel; ſie erhöhen ſich für Starkbier um die Hälfte. Einfae im Sinne des Geſetzes iſt Bier mit einem Stammwürzgeh 5,5 Prozent, Schankbier ſolches mit einem Stammwürzegehalt t 8 bis 9 Prozent, Vollbier mit 9 bis 13½ Prozent. Starkbier. mehr als 13 Prozent. Die Begründung bezeichnet die Ler fachung der Steuer als erträglich, wenn man berückſichtige, rund die Herſtellerpreiſe ſeit der lezten Novelle zum Bierſteuergeſetz chn auf das 200fache erhöht haben. Die neuen Steuerſätze entſprn⸗ nur rund 7 Prozent des jetzigen Herſtellerpreiſes zuzüglich ſder gire geſchlagenen Steuererhöhung, ſodaß ein Glas Bier von.3.0 das 600 Mark koſtet, eine Belaſtung von rund 15 Mark(bisher“ Mark) zu tragen haben würde. 1 Was bedeulen die weiblichen Vornamen? Nur einigk, 1 bekannten mögen nachſtehend ihre Erklärung finden. So eniſte men dem Altdeutſchen: Albertine, die Edelberühmte: Bernheeend, die Bärenkühne; Bertha, die Glänzende; Brigitta, die Strah iche Emma, die Höusliche; Friederike oder Frida, die Friedenskeich Gertrud, die Speerjungfrau; Hedwig, die Kriegeriſche; Minnch n. Zierliche;Selma die Beſitzreiche; Wilhelmine, die Schützerin? Hhetr rike, die Wirtſchaftliche; Hildegard, des Hauſes Schutz; Luitgardegee Leute Schutz; Edelgard, des Edlen Schutz; Irmingard, der 1 fol, Schutz. Aus der griechiſchen Sprache ſtammen zum Beiſpigteng gende Namen: Dorotheg, das Geſchenk Gottes; Doris, die Leuch, begabte; Eleonore und Laura, die Mitleidige; Helene, die ſatel tende; Katharine, die Züchtige; Melanie, die Dunkle. niſchen Sprachſchatze ſind entnommen: Angelica, die Eng e e Aurora, die Morgenröte; Klara, die Reine; Clementine, die Lucle, Emilie, die Artige; Franziska, die Freie; Leonie, die Mutige; ſrohe die Erleuchtete; Margarathe, die Perle; Natalie, die Lebergtoſchl, Ottilie, die Glückliche: Pauline, die Geringe, die Zufriedene;: ſtorke die Roſenſchöne; Sabine, die Geraubte; Urſula, die e Felicig, die Glückliche uſw. Der morgenländiſchen und hepere Sprache entſtammen die Namen: Anna, die Liebliche: Atgen Erhabene; Eliſabeth, die Gattliebe; Martha, die Betrübte; die Herbe; Suſanne, die Lilienreine; Sidonie, die Fiſcherin?“? die Freundliche. * . Heddesheim, 23. April. Aus der jüngſten Geme ratsſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Die Dung⸗ und — inde, 1 tragt, einen Zuchteber anzukaufen.— Die Berechnung des an den gelde⸗ in den Bürgergenuß wird vom 1. März ds. Js. a0 wird 50 Proz. erhöhl.— D 22000 k. ah ie Vergütung des Waiſenrats —— %%%—»„ x 0 e SSrAeee: „EFFFCF ²˙ A——„ oe SS Feeeee — —— 5 —— .— — 88 2 — Nonlag, den 30. April 1923 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 199 Die Rapitalverdoppelung der Zellstoff- fabrik Waldhof 5 Zellstoffflabrik Waldhof hatte ihre Aklionäre 0 ute zu einer ao..V. einberufen, die über die Verdoppe- 80i des Aktienkapitals von 200 Mill.% auf 400 Mill. 155 luß zu fassen hatte. Der Einladung war sowohl aus Manu- als auswärtigen Aktionärkreisen zahlreich Folge geleistet 80 daß 374 977 Stimmen vertreten waren. Wie der Vor- Aarunde⸗ Kommerzienrat Frank(Berlin), in einer längeren Er⸗ lener der Verwaltung ausführte, wird die Kapitalerhöhung, die Fiaer vom 11. Dezember v. Js. folgt(damals um 100 Mill. ien und 25 Mill. Vorzugsaktien zum Schutze der Lalbstundi keit des Unternehmens) vorgenommen, um die un⸗ ortfüührung des Betriebes zu gewährleisten. Die Ein- zeckung der Bestände habe in letzter Zeit in einem Ausmaß und den lon Tempo erfolgen müssen, die eine Finanzierung durch besgkulenden Betrieb ausschließen. Die Holz- und Kohlen- tände seien auf eine lange nicht melir erreichte Höhe ge⸗ incnt worden, während die inländischen Zahlungen hatee der durch die wirtschaftliche Depression bedingten Zurücle- kung zum erheblichen Teil ausblieben. Die Kàmpfe am Bar deder Zellstoffaktie haben, wie der Vorsitzende mitteilte, ihr Lefunden, immerhin soll das am 11. Dezember an⸗ 1* Schutzprinzip aufrecht erhalten werden. Es Wurde 8 alb dem Antrage der Verwaltung entsprechend beschlossen, —992 100 Mill. ½ Stammaktien aus der letzten Emission 50 12 L den Aktionären:1 zu 5000% anzubieten und deh iil.„ davon bestmöglich zu verwenden; die Bezugsrechts- den trägt dabel die Giesellschaft. Ferner wurde die Ausgabe 113 200 Mill.„ neuen Stammalctien, gewinnberechtigt ab 19 28. einstimmig genehmigt. Sollten sich AnglIfe de- Lellscketabsichten durchführen lassen, so werde für die Ge- Alttetakt jetet der Vorteil bestehen, daß sje über einen Posten len verfügt, der bei der Durchführung größerer Proſekte nier Umständen gute Dienste leiste und der auch bei unerwartet Aül stendem geldlichen Bedürfnis benutzt werden könne. Sollte erg einer derartigen Verwertung der Aktien die Möglichkeit . den Aktionären wieder ein Bezugsrecht einzuräumen, Nace dieser Gesichtspunlet von der Verwaltung ins Auge ge⸗ zut werden. Die heuen Aktien werden vorläufig mit nur 289“ pezhl. Sie bleiben in den Händen eines Konsortiums unter Deunguferhilichtung, so daß der Aktienmarkt davon nicht Wurge ne Wird. Das Stimmrecht der Vorzugsaktien Lit. A liche e auf das Fünfzigfache exhöht, beschränkt auf die drei gesetz- Au N Fälle. Irgendwelche Fragen, die bei der Erwähnung von in llederungs-Absichten durch den Vorsitzenden nahegelegen an de wurden aus der Versamm nicht gestellt. Gemessen sehz: allgemeinen wirtschaftlichen Depression sei der Ge- dach 1 Fang ein nock recht befriedigender gewesen. Der drech Möglichkeit gepflegte Export habe eine wesentliche Unter- War ging nieltt erfahren. Der Verlauf des Geschäftsjahres 1022 80 5 durchaus guter und hat ansehnliche Gewinne gebracht. cer 852 wenn nickt unvorhergesehene Ereignisse eintreten, mit bed usschüttung einer, wenn auch dem Goldwert nach nicht Nyi nden, 8o doch in Papiermark recht beträchtlichen idende gerechnet werden dirfe.— Zu Sckluß erklärte 3 Versammlung mit einer ſufolge der schwankenden den 1. und Wirtschaftsverhältuisse möclicherweise eintreten- Unterversfeherung zusdröckſich einterstzuden.& kragen-Miche Schorp Ulaser allverehrter Senior-Chef, der Gründer. ungerer Fipma Herr Fabrikant Leonhard Schiffers ist nach kurzer Kranlcheit am 29. April im Städtischen Krankenbaus sanft entschlafen. Mitten aus einem arbeits· u. an Erfolgen reichem Leben wurde er uns entrissen. Seine bohen geistigen Fähigkeiten, sowie seine nie ermüdende Schaffenskraft, bedeuten für uns einen schwerenn Verlust. Als Vorbild treuester Pflichterfüllung werden wir dem Ent- schlafenen unser Andenken in Treue bewahren. MANNHEIMx, den 30. April 1923. eonhard Schiffers Spezial-Fabrik fur Geldschrank- u, Tresorbau Hutporstweg 21—27. 10 ö 2 Gerichtszeitung Mannheimer Schwurgericht Als Nachzügler zur Tagesordnung kam am Samatag eine Meineidsſache zur Verhandlung. Angeklagt war die 32 Jahre alte Witwe Elſa Gölz und der Landwirt Wilhelm Alles aus Heddesheim, die Frau wegen Meineids, Alles wegen ee In dem Eheſcheidungsprozeß des Angeklagten Alles ſoll die Gölz der Wahrheit zuwider als Zeugin beſtritzen haben, daß ſie mit Altes unerlaubte Beziehungen gehabt habe. Die Angeklagte Gölz hat e⸗ in punkto Sittlichkeit nie genau genommen. Die Beweisaufnahme beſtätigte die Anklage, doch erklärte das gerichtärztliche Gutachten ſie als nur in vermindertem Maße verantwortlich. Außerdem kam ihr der ſtrafmildernde Umſtand zu gute, daß ſie bei Angabe der Wahrheit ſich der Gefahr ausſetzte, wegen Ehebruchs beſtraft zu wer⸗ den. In dieſem Sinne für ſchuldig erkannt wurde ſie zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Mongten verurteilt, abzüglich Wochen der, Un⸗ terſuchungshaft. Sie erhält Strafaufſchub. Hinſichtlich des Alles wurde die Schuldfrage verneint, worauf dieſer Angeklagte freige⸗ ſprochen wurde. Uebel belohnles Mitleid. Im letzten September bemerkte ein Geiſtlicher am Münchener Hauptbahnhof einen Burſchen, der ſein Mitleid erregte, weshalb er ihm für die Nacht Unterkunft gewähren wollbe. Von dieſem An⸗ erbieten verſtändigte der Burſche drei andeve Kameraden, und als der Geiſtliche mit dem Eingeladenen⸗bei ſeiner Wohnung an der Bayerſtraßs ankam und die Tür geöffnet hatte, ſtellten ſich plötzlich die drei Burſchen als Kriminalbeamte vor mit dem Bemerken, der Geiſtliche hätte ſich verdächtig gemacht, weil er mehrere Haustütren aufzuſchließen verſucht hahe. Sie verlangten die Legitimation ſowie 4500 M. Pargeld und die auf 70000 M. gewerdete goldene Uhr unter der Angabe, daß die beſchlagnahmten Sachen nach den Er⸗ hebungen bei der Polizei am nächſten Morgen wieder zurückgegeben würden. Den eingeladenen„Gaſt“ nahmen ſie feſt. Dann teilten ſie das Geld und füuhren nach Hamburg, wo ſie die Uhr verkauften, aber verhaftet wurden. Es waren gewohnheitsmäßige Verbrecher, zwei ſchon mit Zuchthaus vorbeſtraft, alle jetzt in Augsburg noch wegen anderer Vergehen in Unterſuchungshaft. Das Schöffen⸗ gericht München verurzeilte die Angeklagten, den Landwut⸗ ſohn Eberhardiner und den Monteur Joſ. Gerſtmayer zur Gefängnisſtrafe von je einem Jahr, den Bäcker Joſ. Maiſch zur Gefängnisſtrafe vom neun Mongten und den Müller Strehle zur Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Lehrling und Achtſtundentag. Vor einer Strafkammer des Landgerichts Stuttgart hatte ſich dieſer Tage ein Handwerksmeiſter zu verantworten unter der An⸗ klage, er habe ſeine Lehrlinge länger als 48 Stunden in der Woche nämlich 55½ Stunden, beſchäftigt. Die Strafkammer als Berufungs⸗ inſtanz entſchied zu ungunſten des angeklagten Handwerksmeiſters und verurteilte denſelben zu 1000 Mark Geldſtrafe. Der Hand⸗ werksmeiſter hatte geltend gemacht daß es ſich bei der beanſtandeten Ueberſchreitung der 48⸗Stundenwoche weſentlich um Aufräumungs⸗ arbeiten gehandelt habe, die in jeder Werkſtatt die Lehrlinge zu. beſorgen haben, wa⸗ ſchon im Hinblick auf die Erziehung des Lehr⸗ lings nützlich und notwendig ſei. Den erzieheriſchen Zweck dieſer Ar⸗ beiten gab das Gericht zu, beſtritt aber, daß zwiſchen Aufräumungs⸗ arbeiten und der eigentlichen gewerblichen oder handwerkerlichen Arbeit unterſchieden werden könne. Auch ließ die Strafkammer den die ſeit langen Jahren, in Kirchen, Synagogen, befindet ſich in Stuttgant in Haft. Die verſchiedene Freibneg und Baden einng bruchsdiebſtahl in die fürſtliche Gruftkirche in Neudingen be⸗ Donaueſchingen iſt von der Einbrecherbande ausgeführt worden. Der Anführer Schnec ſen. ren der G ſellſchaft an der Schwager des Schneckenberger, der 21jährige Hilfs⸗ arbeiter Eiſendteher Robert Schmid, beide aus 33jährige Arbeiter Unterſuchungsgfängnis wurden größtenteils Harter von 9 6 werbsmäßiger Hehlerei verhaftet iſt. Werte von vielen Millionen, ſichergeſtellt. —.— mit denen er den Einbruch verübte. mehl verbrannt. 0 mit Eſſigſäure und Zinkſtaub lagerten die ätzende Dämpfe entwickei⸗ er: 1 Neues aus aller Velt Berhaftete Kirchendiebe. Eine gefährliche Einbrecherbande, zum Teil in verwegenſter Weiſe, Einbrüche Kapellen und Familiengrüften begangen hat, Einbrecherbande hat aue⸗ Karlsruhe, badiſche Städte, ſo Pfiorzheim, 1 9 n Auch der Ein⸗ urg und Baden⸗Baden heimgeſucht. Z9jährige Fabrikarbeiter Konrad der Bande iſt der ferner gehören der Ge⸗ enberger von Zuffenhauſen. der mit Zuchthaus bereits vorbeſtraſte Zuffenhauſen, ferner der Karl Fleiſchmann, der ſich im Heilbronner Die entwendeten Gegenftünde 49jährigen Goldarbeiter Heinrich en eingeſchmolzen, der wegen ge⸗ Von den entwendeten Kirchen⸗ konnten nur noch geringe Mengen bereits eingeſchmolzenen dagegen wurden Gegenſtände im Fabrikeinbrüchen ſtammen, Johannes Schtiüd, befindet. von de uffenhauſ ſeräten ilbers beſchlagnahmt werden; die aus — Einbrecher von Einhrechern überraſchk. Vor einigen Wochen wurde bei einem in der Belle⸗Alliance⸗Straße in Berlen wohnen⸗ den Kaufmann eingebrochen. Die Ermittlungen haben ergeben, daß ein früherer Angeſtellter der Firma einige Spießgeſellen geſucht Bei der Durchſuchung der ohnung war die Bande von einer zweiten, aus ſechs Mann beſte⸗ henden Einbrecherkolonne überraſcht worden, die es ebenfalls auf die Wertgegenſtände in der Wohnung des Kaufmanns abgeſehen hatten. Die beiden Kolonnen„verhandelten“, aber keine wollte weichen. Man kam ſchließlich überein, die Wohnung gemeinſam aus⸗ zurauben und den Erlös redlich zu teilen. Das geſchah denn auch. Für 15 Millionen Mark Schmuckgegenſtände, Silber, Wäſche uſw. wurde mitgenommen und der Erlös zum größten Teile ver⸗ jubelt. Die Einbrecher ſinnd jetzt feſtgenommen. — Großfeuer. Mi Aare entſtand ein Rieſenbrand in den Lagerrzumen der Haänſa⸗Transport⸗A.⸗G. in Breslau. Es ſind u. a. einige Waggons mit Flachs, Papier, Kakao und Schiefer⸗ Da in den brennenden Räumen zahlreiche Ballons ten, konnte die Feuerwehr nur mit Gasmasken und Saugappargten arbeiten. — Eiue ganze Wohnkolonle ausgeraubl. Wie das„Berliner Tageblatt“ aus Halle meldet, übetfiel eine bewaffnete Röuberbande nachts die Koloni ecſcichhorn bei Gardelegen, trieh die Koloniſten mit vorgehaltenen Revolvern in einem Zimimer des Wohnhauſes zuſammen und raubte dann alle Wertgegenſtände im Geſamtwere von über 30, Millionen Mark. Selbſt die Trauringe wurden den Ueberfallenen von den Fingern genommen. Ein Knecht wurde ge⸗ zwungen, die Beute auf einem Wagen nach dem Bahnhof Olisfelde Herausgeber, Drucker und Verleger? Drutkerei Dr. Jaaz. Mannheimer General⸗Anzeiger, G. in b., Mannheim 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher, Verantwortlich für den pol tiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Mitller; für Handels⸗ daß der Lehrling kein gewerblicher Arbeiter ſei, nicht gelten. 85 781 den 30. April 1023. Mein innigstgeliehter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel ist am 20. April im 62. Lebensjahre santt verschieden. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen;: Anna Schiffers gl. Mannheim, Kaiserslautern, Cöln, Düsseldorf, Heiligenhaus, Dortmund, Frankfurt a: Main, Bad Orb, Die Beerdigung findet am Mittwoch, 2. Mai, nachm. 1¼ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. nachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel efert: EI76 8 N3, 17, U 1. 9, G 5, 10, 8 6, 8 Lindenhof; Eichelshei tr. 24 Stärkewäsche He 18 N- nnahme· Sengeeenfenge 68 5 Ldwigs 3 inzregentenst 1 Oderhemden Leibwäsche Stellen: elstraße rinzregentenstrade 17 Kronprinzenstz, 46 Neckarau: Sehulstr. 81 e 4 —— 10DES-ANZEIGE Statt besonderer Anzeige. 5 Sonntag morgen entschlief sanit naeh schwerer Rurzer Krankheit mein lieber Sohn, meiſi tteuer Gatte und Vater, mein guter Bruder. Schwager und Onkel KNäri Barsel. genlenr: im natiezu 28. Lebensjahre. 5142 Im Namen der traueinden Hinterbllebenen: WW. C. Barsel Wiy. Th. Rarsel geb. Storms. Mannheim(Elisabethstr.), 185 8 den 30. April 1928. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 2. Mai, nachmittags%½ Uhr, von der Friedhofskapelle aus statt. 78 Nlager. Erstklassige Maharheit für Damen 2914 Modernes 5152 Wivtin Mittwoc J. Wende an Mal, 8 Uhr dant⸗*1 dener Reſtau⸗ 10 Vortrag: ſenmen 0 Siſcher Mineim die er unserem Werke angehörte, Gestem mittag entsehllef ganit an den Fölgen einer Operation unser langlähriger Meister Wir betrauern in dem Dakingeschiedenen einen Mann von seltener Pflichttreue und den besten Charaktereigenschaften, der in den nahezu 23 Jahren, gung seiner Vorgesetzten, Mitarbeiter und Unter- gebenen in hohem Maße zu erwerben vetstauden stille Teilnahme. Mannheim, Lindenholstr. 20/22, den Todes-Anzeige. verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die trautige Mitieilung, daß unserg liebe Nichte u. 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M. und Mannheim oder einer der Firmen: Motallbank& Metallurgische Gesellschaft,.-G. Frankfurt a. M. Direktion der Disconto-Gesellschait, Frankfurt a. M. N Nationalbank, Kommanditges, a. Aktien, Frank- A. 5 gruneſius 4 Co, Frankfurt a. M.* L.& E. Wertheimber, Frankfuft a. M. Suddeutsche Dlsconto-Gesellschaft.-., Mannheim Suüddeutsche Bank, Abteilung der Rheinischen Creditbank, Mannheim Delbrück Schickler& Co., Berlin zu hinterlegen. Die Berichte des Vorstandes und des Aufsichtsrates, sowie die Bilanz und die Gewinn- u. Verlustrechnung liegen vom 8. Mai 1923 an im Geschäftslokal der Gesellschaft zur Einsicht der Aktionäre auf. Frankfurt à.., den 28. April 1923. „Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke Aktlengesellschaft Der Vorstaud: B. Spielmeyer. H. Landsberg. 7 6, 31—32 N mit 0pELAUTOHOEI Personen- u. 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