e — ——... . ——. *— I eeee — 5 —4 858. Wannheim Deilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Wekt der Cechnik. Geſetz u. Recht. Wodezeftung. Aus FJeit u. mit Mannheimer Sruuen.-S Dias Echo der Antwortnote über Etdilen zu können: 85 — 0 1 en führenden Kreiſen der engliſchen Oppoſition wird das Reuter⸗ deufß Dienstag, 8. Mai Hedugspreiſe: dr Maunheim und Amgebung frei ins 8 n uns dzurch die poſt ohne Seſteligeld monatlich 1— 000.— haldmonatlich mare 3580.—. Nachforderung 8 ehalten. poſeſcheckkonto Nr. 17800 Rorisrube. Haupt⸗ Ae afteſtelle Mmanndeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗gebenſtelle Na as Waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher Rummer 7941, 794, 7068. Telegramm⸗Roreſſe: Generalauzeiger — Erſcheint wöchentlich zwolfmal„„ 2 die Stellung der Neichsregierung ſe Berlin, 8. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie der„Intran⸗ ant“ mitzuteilen weiß, ſoll Poincare vorauaſichtlich heute teachmittag in der Kammer eine große politiſche Rede hal⸗ m. in der er über die franzöſiſche Antwort an Deutſchland, ſowie die Beweggründe und die Ziele der franzöſiſchen Ruhrpolitik krechen ſoll. Damit würde dann die Neihe der Miniſtermono⸗ oge zur Ruhrfrage eingeleitet, die vorausſichtlich am Freitag der Remdler im Reichstag fortſetzen wird, und die nach den neueſten E eldungen in der nächſten Woche durch eine Erklärung Lord e Jens im engliſchen Unterhaus vorläufig geſchloſſen werden 9 Der Kanzler iſt heute früh aus Freudenſtadt hier eingetrof⸗ A. Gleich darauf ſollte das Reichskabinett, das bisher noch nicht 15 der franzöſiſchen Note ſich befaßt hat, zu einer Sitzung zuſam⸗ entreten. lleber die vorausſichtliche Stellungnahme der eichsregierung glaubt eine hieſige Korreſpondenz folgendes Deutſchland ſtehe nach wie vor auf dem punkt, daß die franzöſiſch⸗belgiſche Ruhraktion gegen den Verſailler Vertrag verſtoße. Dies ſoll auch in einer bageren Denkſchrift nachdrücklich feſtgeſtellt werden. Ebenſo ſei die dabauptung der franzöſiſchen Regierung, ſie habe eine Ergreifung die Pfändern ohne jede Gewaltanwendung vorgenommen, durch Ereigniſſe gründlich widerlegt. Von einem Aufgeben des Wider⸗ 5 8, den die Ruhrbevölkerung aus eigenem Antrieb begonnen, znne vorläufig keinesfalls die Rede ſein. Feſte Garantien könne a ichsregierung nicht leiſten, nicht infolge ihres böſen Willens, Eudern aus dem einfachen Grunde nicht geben, weil das deutſche zu dvermögen⸗ das im weſentlichen für die Reparationen haftet, Garantie einer Anleihe nur mit Genehmigung der Neparations · Enmiſton ganz oder teilweiſe preisgegeben werden könne. Eine nierung der deutſchen Wirtſchaft könne nur dann erfol⸗ en, wenn Frankreich ſeine Gewalt⸗ und Sanktlonspolitik aufgebe. Die engliſche Antwortnote unique über die engliſche Antwortnote lebhaft beſprochen. Auch erungskreiſen werden jene Fragen lebhaft 8 die ſich ber der engliſchen Antwortnote an Deulſchland 52 5 wird her⸗ beblnbaben, England und Amerika würden nicht für eine dem ſungsloſe deutſche Räumungsformel einſetzen, ſie ſtünden auf lion tandpunkt, daß es nicht möglich ſei, für irgend ein Repara⸗ den Sprojekt Anleihen aufzubringen, ſolange ein weſentlicher Teil de⸗ mü chen e ee militäriſch okkupiert ſei. Deutſchland in e im Laufe der weiteren Ausſprache zum Ausdruck bringen, wie erbindung mit der Reparationsſumme das deutſche Wirtſchafts⸗ n, wieder hergeſtellt werden könne, dann bleibe die Preſtigefrage der dem Spiel. Deutſchland müſſe bezüglich der Zuſammenſetzung b Schiedsgerichte Entgegenkommen bezeigen. Ein nur aus Ban⸗ zuſammengeſetztes Schiedsgericht ſei für Frankreich unannehm⸗ Deu Dagegen kreten die Engländer für eine Konferenz ein, auf der ſſchland durch eine führende Perſönlichkeit vertreten wäre. Geſtern Vormittag fand unter dem Vorſitz Lord Curzons nehme Downing Street eine Kabinettsſitzung ſtatt, in der, dem Ver⸗ wie 74 nach, die deutſche Note, die franzöſiſch⸗belgiſche Antwort, ſo⸗ kefahr Antwort der britiſchen Regierung erwogen wurden. Reuter a rt von gut unterrichteter Seite, daß die britiſche Regierung ſol hrſcheinlich beſchließen werde, dem Beiſpiel Frankreichs zu ſen en um d eine ſe parate Note an die deutſche Regierung zu geb 7 Dieſe Note werde zwar klarmachen, daß das deutſche An⸗ der A nbefriedigend und unzulänglich ſei, jedoch trotzdem nicht in ſuche rt einer glatten Ablehnung faßt ſein, ſondern ver⸗ ſche n, die Wiedereröffnung von Berhandlungen zwi⸗ ſcchen deuiſchland und den Alliierten zur Regelung der augenblick⸗ Wie verlautet, wird die britiſche Antwort auf das deulſche Re⸗ parationsangebot eiwa Mitte der Woche abgeſandt werden. Das deutſche Angebot wird in britiſchen als der„Ausgangs. punkt für Verhandlungen“, jedoch nicht als„Verhandlungsgrundlage angeſehen. Die italieniſche Anficht iſt, wie angenommen wird, die gleiche. Nach britiſcher Anſicht bedeutet die franzöſiſche Antwortnote an Deutſchland kein Zuſchlagen der Tür. Es wird von britiſcher Seite der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß Deutſchland die Antwortnoten Englands und Italiens abwartet und dann den Alliierten ein abgeändertes Angebot unterbreitet. Holländiſche Stimmen Das„Algemeen Handelsblad“ ſchreibt über die fran⸗ zöſiſch⸗belgiſche Antwortnote, der Optimismus, den Lord Cur⸗ zon am Freitag zeigte, wäre unbegreiflich, falls er auf Poin⸗ care und ſeine Freunde und nicht auf die Möglichkeit des Erwachens einer verſtändigeren Einſicht in Frankreich gegründet wäre. Mit In⸗ tereſſe könne man abwarten, welchen Eindruck die franzöſiſche Note in England und Italien hervorrufen werde. An unfreiwilligem Humor ſei dieſe Note ſehr reich, ſo gleich am Anfang, wo verſichert werde, daß Frankreich und Belgien ohne Gewaltanwendung Pfänder genommen hätten. Der Einbruch eines großen Heeres iſt offenbar keine Gewaltanwendung. Von gleichem Humor, wenn auch mit bit⸗ terem Nachgeſchmack, zeigt die Erklärung, daß der Verſailler Vertrag ein Abkommen zur Sicherung des Friedens auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit ſei. Abgeſehen von dieſen Einzelheiten iſt die Haupt⸗ ſache, daß das deutſche Angebot abgelehnt wird. Ferner iſt als Be⸗ deutungsvoll feſtzuſtellen, daß die franzöſiſche und die belgiſche Re⸗ gierung keinen deutſchen Vorſchlag in Erwägung ziehen wollen, ſo⸗ lange der paſſive Widerſtand fortdauert. Das dicke Ende aber kommt nach. Am Schluß der Note werde geſagt, daß jede Erleichterung in den wirtſchaftlichen Beſchränkungen Deutſchlands abgelehnt wird, weil Deutſchland ſich dann erholen würde. Wie Poincare es ſich vor⸗ ſtelle, von Deutſchland viel Geld zu bekommen und gleichzeitig die wirtſchaftliche Wiederherſtellung erſchweren wolle, gehe aus der Note nicht hervor. Wenn man wirklich, wie Curzon meint, auf gutem Wege iſt, dann dürfte dieſer Weg noch ſehr lang ſein. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ bemerkt zu der franzöſiſchen Forderung wegen des Aufhörens des deut⸗ ſchen Widerſtandes: Auf dieſe Weiſe kann man natürlich nicht zu einer Verhandlung kommen. England iſt dadurch ein noch ernſterer Stoß verſetzt worden als Deutſchland. Dadurch, daß die Antwort ſofort abgeſandt wurde, über den Kopf Englands hinweg, wurde auf ziemlich ſtürmiſche Art die Hand bei⸗ ſeite geſchoben, welche Lord Curzon ausgeſtreckt hatte, um vor einem allzu hitzigen Auftreten zu warnen und zur Zuſammenarbeit einzu⸗ laden. Die Folge davon iſt, daß Frankreich und Belgien den mora⸗ liſchen Vorteil, den ihnen die ungünſtige Aufnahme des deutſchen Angebots in England verſchafft hatte, wieder verloren haben und daß auf engliſcher Seite eine gereizte Stimmung entſteht. Deutſch⸗ land kann ſetzt mit Schweigen abwarten, bis die Antwort, die Eng⸗ land zuſammen mit der italieniſchen Regierung oder ohne ſie erteilt, vorliegt, worauf es ſich dann zeigen wird, wie weit die Kluft iſt, die die beiden Gruppen der Alliierten trennt. Italien für eine Räumung an der Ruhr? Der diplomatiſche Korreſpondent der„Weſtminſter Gazette“ wen⸗ det ſich gegen die Meldung, daß Italien und England eine gemein⸗ ſame Antwort auf die deutſchen Vorſchläge abgeben werden. Italien wünſche eine baldige Räumung des Ruhrgebietes, da es für ſeine Koblenverſorgung fürchte. Es wünſche auch die baldige Er⸗ öffnung von Verhandlungen, um aus der gegenwärtigen Lage herauszukommen. Senator Borah zur ablehnenden Haltung Frankreichs Senator Borah erklärte in einer Rede, Frankreichs Haltung müſſe zum Krieg führen. Frankreich ſei dabei, Deuiſchland zu zerſtören. Amerika, England und die übrigen Mächte dürften dem Zuſtand an der Ruhr nicht ee zuſehen. Amerika müſſe kräftig gegen die franzöſiſche Abfehnung der deutſchen Vor⸗ n mbefriedigenden Lage möglich zu machen. ſchläge Einſpruch erheben. der Lortgang des Krupp⸗Prozeſſes der enzder Vernehmung des Botenmeiſters wurde Krupp zu beſchict arung veranlaßt, daß er einen Horrn ſeines Bureaus aus⸗ Lin habe, um in Verbindung mit Monſignore Teſta zu treten. halle auffeur der Firma Krupp betonte, da ſich hinter der Auto⸗ Ein 3 Lokomotive befand, was nichts Außergewöhnliches war. drei Mippſcher Photograph hat ohne beſonderen Auftrag die Menge ſucd namuten nach dem Schießen aufgenommen. die Flugblätter legewach Anſicht dieſes Zeugen von franzöſiſchen Flugzeugen Ferausorſen worden. Ein Sberingenieur, der den aus dem Auto eſer llHolten belgiſchen Soldaten verbinden ließ, ſagt aus, daß die; eberfall auf die Erregung der Menge zurückzuführen ſei. ormittagsſitzung wurde hierauf beendet. heführt. Jeugenvernehmung wurde am Montag nachmittag zu Ende zöſiſche, Ein Zeuge erklärte, er habe das Abwerfen von fran⸗ hicht 5 Blättern durch einen jungen Mann geſehen, könne aber Aie, daen, woger dieſer die Flugblätter bekommen babe. Er ber⸗ Dem' Zelder; ſetreffende dem Kruppſchen Betrieb nicht angehörte. eſtellſeeugen iſt nicht bekannt, daß auf die Arbeſter und An⸗ Wurde n in poßtiſcher Beziehung von den Direktoren eingewirkt Eiligt ſei sbeſondere nicht, daß Krupp von Bohlen ſelbſt daran be⸗ dß alitſce e beſtätigte auch ein anderer Zeuge, der bekundete, durſten, ſehe Druckſachen nicht in die Betriebe gebracht werden kſenktie Ein Arbeiſerratsmitglied ſagte aus, der Arbeiterrat betegten Nufammengetreten ſel. Der Chauffeur Michel der in der eſe ngetret utohalle beſchäfti„bekundete, jele Neugie⸗ dee gaanwel 5l en f. Aihe ſeien ißen Dauipfe N zenle geko. Der tte den Ei 5 der abe glere en der Seiegrel derbere diß der Sahebe. unzingented Müller die Menge aufgefordert habe, die Garage zu Eidede ſet ausgeſchloſſen. Der Zeuge verſicherte unter 87 5 nicht geſagt worden ſei, daß dein Franzoſe aus der ſcher heausfommen werde Hierſtehen alſe ein deut⸗ ein franzöſiſcher Eid gegenüber Auf di len, Wrage des Staatsanwalts erklärte Kruppvon Boh⸗ chlar le allgemeinen Richtlinien von Berlin aus für ganz Zur Negler gegeben worden ſeien. Er ſeſbſt habe keine Beziehungen Nerde er pong z gehabt. Rur in wirlſchofllichen Angelegenheiten i den Direktaren der Kanen. Werke um ſeine Meinung Die Richtlinſen, die von Berlin au befragt. sgegeben worden ſeien, 5 Geltung nicht nur für Krupp, ſondern für Er ſei gewarnt worden, zu ſtellen, den Franzoſen zur da er verhaftet werden würde. Er es aber getan, um der Annahme, daß er ſich ſchuldig fühle und ein ſchlechtes Gewiſſen habe, enbgegenzutreten. Er werde unſchuldig ins Gefängnis gehen, aber er werde nicht dulden, daß Andere es muin müſſen. Es war dies das erſte Mal in den drei Tagen, daß Krupp von Bohlen eine ſtarke Erregung zeigte, als er dieſe Erklärung mit erhobener Stimme ab⸗ gab. Der Zeuge Dombrowski, der bei der Schießerei ſchwer verwun ⸗ det wurde, hat den Betriebsrat Müller bei deſſen Rede an die Menge auf den Schultern getragen. Er hat keinerlei Bedrohungen vernom⸗ men. Die ung in der Menge ſei durch das Drängen von hin⸗ N 10 dem— lugblättern habe der Be⸗ triebsrat nichts zu tun gehabt. N. ernehmen einiger Zeugen über den lüeberfal des belgiſchen Motorradfahrers war me Beweis⸗ aufnahme um 546 Uhr nachmittags geſchloſſen. Heute Dienstag ſollen die Plädoyers ſtattfinden. die Nustreibung der Eiſenbahner Die Vertreibung des deutſchen Eiſenbahnperſonals aus den Wohnungen geht weiter. Im Kölner Bezirk ſind die Franzoſen ſo weit gegangen, bei Eiſenbahnbedienſteten, die in Privatwohnun⸗ gen wohnen, Mobiliaraufnahmen zu machen, dabei verbieten ſie den Wohnungsinhabern bei evtl. Ausweiſung oder aus ſonſtiger Urſache ihre Möbel fortzuſchaffen. 28 Der Befehl, der in Troisdorf 35 aus ihre Wohnungen aus⸗ gewieſenen Familien bekanntgegeben wurde, lautet: Die franzöſiſche Regie der Eiſenbahnen gibt den Befehl, daß Sie heute nachmittag um 5 Uhr ihre Wohmumg verlaſſen. Sie müſſen: 1. alle Ihre Möbel hinterlaſſen,(alle Möbel, Bettdecken und Bettwäſche, alle Eßſchüſſeln. alle Küchengeſchirre, alle elektriſchen Einrichtungen uſw.), 2. nur die privaten Effekten und Geſchenke mitnehmen, 3. die Schlüſſel in den Türen ſtecken laſſen. Jede Zuwiderhandlung wird ſtreng beſtraft. Die in Krefeld⸗Oppum von der Ausweiſung betroffenen 181 Eiſenbahnerfamilien ſind ſämtlich in Notwohnungen untergebracht worden. Das Uebernachtungsgebäude in Hohenbudberg, in dem z. It. 50 ledige Eiſenbahner und 10 Familien wohnen, war bis abends 10 F Uhr zu räumen. Der Konfumverein und der Kantinenwirt müſſen ebenfalls und zwar bis morgen vormittaa raumen mmnn * Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 210 Finzeigenpreiſe: del vorauszahlung die kl. Zeile Mk. bos.— Stellengeſ. u. Samil.⸗Nuzeig. aus mannheim ermüßigte preiſe RnRektamen me. 2200.—. Annahmeſchl.: Mmittagvl. vorm. 8½ Ubr, fbenddl. uachm. 7/ Uhr. Lüe feuzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen n. Rusgad. wird Leine Verantwort. Abeen. höh· Sewalt, Strolks, den edceda— keinen—— ba fnsgub. o... A. duugede. faft 8. Jernfpr. 8. Gepihe. ecclft Haagpee g n. Mannheimer Muſikk-Zeitung Englands verſtändigungswille (Von unſerm Mitarbeiter) 8§ London, 5. Mai. In hieſigen amtlichen Kreiſen weiß man. daß die engliſche Re⸗ gierung ihr Beſtes tun wird, um die dürftigen deutſchen Vor⸗ ſchläge für weitere Verhandlungen, ſei es mit Frankreich, ſei es mit Deutſchland, zu benutzen: denn England will die Verſtän ⸗ digung!“ ſo drahtet der römiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“, deſſen abfällige Kritit an dem deutſchen Angebot auf die Mißſtimmung in den maßgebenden Kreiſen Englands binweiſt. Die Vorwürfe der erſten Stunde:„deutſche Eſeleil“(„Times“), ein pſo⸗ chologiſcher Fehlgriff“(„Daily Expreß“), um nicht von den aus Paris bezogenen Schmähungen der„Morning Poſt“ und des„Daily Mail zu ſprechen, gehören ſozuſagen der Vergangenheit an. Die Eityblät⸗ ter hielten es für nötig, den Franzoſen, die ſich als Sieger fühlen, zu ſchmeicheln, ihnen zu verſichern,„die galliſche Eitelkeit durch Deutſchlands Dreiſtigkeit ſchwer getkbffen wurde“, wie es in den „Times“ heißt. Ueber die Stimmung des deutſchen Volkes, das mit⸗ ten in ſeiner friedlichen, der Wiederherſtellung, des verwüſteten Weſt⸗ europas gewidmeten Arbeit durch eine franko⸗belgiſche Militärmacht überfallen und ſchwer geſchädigt wurde, über dieſe auch dem nüchtern denkenden Briten begreifliche Tatſache gibt ſich die Preſſe keine Re⸗ chenſchaft. Verſtanden wird nur(aus taktiſchen Gründen) die„ver⸗ letzte franzöſiſche Nation“. Der Deutſche hätte— wenn auch ſchein⸗ heilig— ſeine Kränkung überwinden und in ſeinem Angebot eine larmoyante Note anſchlagen müfſſen. Bradbury verließ Paris mit dem von der Boulevardpreſſe freudig aufgefangenen Wörtchen:„Die deutſchen Vorſchläge ſind un⸗ genügend!“ Am Charing⸗Croß Bahnhofe eingetroffen, ergänzte er ſeine Pariſer Bemerkung folgendermaßen: trotzdem möglich. Es beſteht ein franzöſiſch⸗belgiſcher Plan, den unſere Regierung zu pfüfen hat.“ Dieſer Plan ſteht heute im„Daily Telegraph“. Er ſtellt die Forderung von ſechzig Milliar⸗ den, läßt die Notwendigkeit einer internationalen Anleihe für Deutſch⸗ land außeracht, erwähnt mit keiner Silbe die Sicherungsfrage und proklamiert die Botmäßigkeit der deutſchen Kohlenzechen, Eiſenbah⸗ nen, Finanzen unter ein interalliiertes Kontrolle⸗Organ.„Daily Te⸗ legraph“ bemerkt,„man werde in dieſem Plan die Mäßigung Poin⸗ cares erkennen.“ Das ſoll kein Witz ſein Die engliſche Regierung befindet ſich, wie aus der Veröffentli⸗ chung des konſervativen Blattes hervorgeht, in der Lage, den Januar⸗ Plan Bonar Laws mit dem franzöſiſch⸗belgiſchen Proſekte zu verglei⸗ chen und das deutſche Angebot in dritter Reihe auf ſeine Brauchbar⸗ keit hin zu prüfen. Der Plan Bonar Laws iſt, das ſieht man auf den erſten Blick, von dem Entwurf den Barthou und Delacroix aus⸗ gearbeitet haben, ſehr weit entfernt. Bonar Law machte ein für Frankreich, den Schuldner Englands, vorteilhaftes Angebot, das we⸗ der die deutſche Schwerinduſtrie, noch das linksrheiniſche Eiſenbahn⸗ ſyſtem unter Kuratel ſtellen. Poincare verlangte„Pfänder“. Bar⸗ thou und Delacroix haben nun deutlich ausgeſprochen, wie ſie ſich die „Verpfändung“ vorſtellen; als dauernde Verſklavung. Gegen dieſe Theſe ſprach ſich Bonar Law in den Ruhrdebatten des Unterhauſes mehrmals aus: Stanley Baldwin, der die fachmänniſche Partei in der Regierung vertritt, äußerte ſich gleichfalls im Sinne Bonar Laws. Bleibt noch die Frage offen, ob das foxeign office nicht das Heft in die Hände zu bekommen ſucht, um die diplomatiſchen Vorteile eines engliſch⸗franzöſiſchen Kompromiſſes auszunützen. Lord Curzon, der Leiter des Außenamtes, leitete zwar die Aktion in der unverbind⸗ lichen Form ein, daß er der deutſchen Regierung den„klugen Rat“ erteilte, ihre Vorſchläge bekannt zu geben; es läßt ſich aber noch nicht klar erkennen, welche diplomatiſchen Schachzüge dem deutſchen Ange⸗ bot folgen werden. England iſt ſichtbar bemüht, die Verſtändigung mit Frankreich in die Wege zu leiten. Die drei Beſprechungen des Vot⸗ ſchafters Crewe mit Poincaré, einige vertrauliche Konferenzen des Exminiſters Klotz mit dem Kriegsminiſter Lord Derby und Lord Curzon zeigen, daß ſich der Kontakt zwiſchen Paris und London weſentlich nach dem deutſchen Angebot gebeſſert hat. Die franzö⸗ ſiſche Ablehnung ſtört die Beſprechungen nicht. Daß Poincars ſein „unannehmbar“ der Welt verkünden werde, daran zweiſelte man hier nicht; die führende Preſſe beſchränkte ſich bloß auf die Hervor⸗ hebung des Wunſches, Frankreich möge mit England einig werden, um im Laufe weiterer Verhandlungen mit Deutſchland nicht iſoliert zu ſtehen. Als Hauptpunkt des engliſch⸗franzöſiſchen Meinungs⸗ austauſches wird übereinſtimmend der deutſche Vorſchlag betreffs einer internationalen Prüfungskommiſſion bezeichnet. Stanley Bald⸗ win hat ſich in einer vor zwei Wochen gehaltenen Rede für dieſen Gedanken eingeſetzt. Heute treten ſämtliche Blätter für die Ein⸗ berufung einer Weltkonferenz ein, deren Aufgabe es ſein ſoll, das Reparationsvermögen Deutſchlands zu prüfen, wobei deutſche Vertreter ihre Vorſchläge unterbreiten könnten. Die Eity erblickt in dieſer Konferenz das einzige praktiſche Mittel, Europa zu retten. Das Sicherungsproblem könnte man, nach Meinung des „Daily Telegraph“, den Staatsmännern der Entente überlaſſen. Es gilt alſo, Frankreichs Mißtrauen und unüberwindliche Ab⸗ neiguna gegen eine internationale Prüfungskommiſſion, die dem Wiedergutmachungsausſchuß das Lebenslicht ausblaſen würde, zu zerſtören. Poincars wehrt ſich entſchieden gegen die Internationali⸗ ſterung; er ſtützt ſich aber in dieſem Proteſt ausſchließlich auf den nationaliſtiſchen Block der Rechten, denn die republikaniſche Linke und die gemäßigten Sozialiſten verlangen immer dringlicher, daß die Neparationsfrage auf internationalem Wege, unter Heranziehung und Beteiligung Amerikas, zur Löſung käme. Merkbar rechnet man mit dieſen franzöſiſchen Parteigruppen in der engliſchen Preſſe. Die Verſtändigungsaktion des engliſchen Kabinetts enkwickelt ſich alſo nach zwei Richtungen: Klärung des fran öſiſch⸗engliſchen Gegen⸗ ſatzes, der ſich aus dem Bruch der Jae an ergeben hat; Anbahnung einer franzöſiſchen Zuſtimmung zur internationalen Kon⸗ ferenz. Um den Alliierten zu gewinnen, bereſtet man eine prinzi⸗ 150 vor, die unliebſame Konferenzüberraſchüngen Fer⸗ en ſoll. „Es kann noch ſechs Monate dauern, bis wir uns mit 95——— 4 Reparationsabkommen „ eſtern der diplomati it i imes“ d 1 p iſche Mitarbeiter der„Times“. erkennen, man mit einer Verſtändigung nicht für die allernächſt Zeit rechnet.„Wenn wir Ende des Jahres den eee tionsfrieden bekommen, ſo können wir glücklich ſein,“ lieſt man in einem Leitartikel der„Weſtminſter Gazette“. Die eng⸗ liche Verſtändigungsaktion iſt auf lange Sicht angelegt. Das Ver⸗ gältnis zu Frankreich, mit dem es die jetige Regierung auf keinen Fall zu einem verſchärften Gegenſatz, geſchweige denn zu einem Konflikt kommen laſſen will, iſt der Ausganaspunkt füc ſte di europäiſche Politik Englands betreffanden Enkecredong. 2 8 „Verhandlungen ſind t ſich in den Betrachtungen der engliſchen Preſſe —————————— —— 8—— 8 7 1 1 + „das Ruhrgebiet eingezogen ſind, ſind feſt entſchloſſen, die Ruhr nur Sie betonen nochdrücklich und ausnahmelos, daß Danzig zwar be⸗ 2. Seite. Nr. 210 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Dienstag, den 8. Mai 1923 Franzöſiſche Gereiztheit gegen England Die Pariſer Blätter teilen mit, daß Lord Curzon bei ſeiner Zuſammenkunft am Samstaa mit dem franzöſiſchen Volſchafter St. Aulaire, es bei der Einſichtnahme in die franzöſiſche Antwortnote nicht bewenden ließ, ſondern das Wünſchenswerte einer gemeinſamen Antwort an das Berliner Kabinett betonte. Weiterhin enthalten die Blätter im Anſchluß an dieſe Meldung verſteckte Vorwürfe an die Adreſſe Englands, das, ſo wird allgemein ausgeführt, infolge ſeiner Zurückhaltung bei der franzöſiſch⸗belgiſchen Ruhroperation jetzt nicht das Recht habe, den belden Verbündeten Ratſchläge zu erteilen. So⸗ bald allerdings das Reparationsproblem als ſolches zur Sprache kommen werde, ſel England natürlich am Verhandlungstiſch will⸗ kommen. Anläßlich einer neuen geſtern aus London eingelaufenen Mel⸗ dung, wonach das Londoner Kabinett die Abfaſſung einer gemein⸗ ſamen Antwortnote vorgezogen hätte, unternimmt es der„Temps“ in einer überaus heftigen und anzüglichen Sprache, die ongliſche Regierung add absurdum zu führen. Im beſonderen meint das Blatt, die enaliſche Regierung hätte ſich mit Frankreich und Bel⸗ gien nur über drei Punkte beſprechen können: 1. Regelung der deutſchen Schuld, 2, die Frage der Garantien und 3. die Abgabe eines Gutachtens über die von Deutſchland vorgeſchlagenen Schieds⸗ richter. Aber dabei würde die engliſche Regierung hinter den Stel⸗ lungen, die Frankreich und Belaſen einnehmen müſſen, zurückgeblie⸗ ben ſei und da ſie ſich nicht weiter hätte vorwagen können, ſo hätten eben Frankreich und Belgien zurückweſchen müſſen. Zu der Frage der deutſchen Schuld heißt es: Der engliſche Plan enthielt dieſelben Febler wie der deutſche Vorſchlag vom 2. Mal. Er verwäſſerte die Reparationsforderungen und gab ihnen einen ungewiſſen Wert, wäh⸗ rend die Deutſchen beſtändig vorgegeben hätten, daß dieſe Ungewiß⸗ heit ihnen bei Kreditforderungen hinderlich geweſen ſei. Mit welchem Recht, fragt das Blatt, hätte das Foreign Office gemeinſam mit der belgiſchen und der franzöſiſchen Regierung eine Antwort ausarbeien können, um gleichzeitig das Unzulängliche des deutſchen Angebots zu verkünden? Sſe hätte keine Autorität be⸗ ſeſſen, um Deutſchland zum Vorwurf zu machen, daß es ein unge⸗ wiſſes Angebot eingereicht habe. England hätte, wenn es ſich bei der Abfaſſung einer interalliierten Antwortnote beteiligt haben würde, die Note abgeſchwächt und in ſeinen weſentlichſten Punkten Was aun die Garantiefrage anbelangt, ſo wäre es das⸗ entſtellt. ſelbe geweſen. Frankreich ond Belgien, die vor vier Monaten in nach Maßgabe der jeweilig erfolgenden Bezahlung zu räumen und, ſolange der paſſive Widerſtand währt, kein ſolches Angebot in Er⸗ wägung zu ziehen. Wie hätte aber das Foreign Office eine ſo ener⸗ giſche und unzweideutige Sprache mitreden köntten, wenn die eng⸗ liſe Regierung nicht an der Ergreifung der Pfänder teilnehme, oder habe ſie ſich in irgend einer Weiſe an den Maßnahmen, die auf dem linken Rheinufer ergriffen wurden, beteiligt? 5 Kurz und gut, ſo meint der„Temps“, da England dieſe mora⸗ liſchen Verlegenheiten nicht hätte überwinden können, würde es Frankreich und Velgilen Vorſchläge gemacht haben, die dieſe beiden Staaten dahin gebracht hätten, mehr oder weniget ihre ſeit vier Monaten befolgte Polſtik zu verleugnen. Ddeutſcher Keichstag Berlin, 8. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Auch in den Reichstag warf der Orkan, der im preußiſchen Parlament lobte, eine kleine Welle hinüber. Die Hausſuchung im Büro der Deutſch⸗völkiſchen und die im Zuſammenhang damſt ſich auf⸗ drüngende Fpage, ob dieſe Aktion der Berliner politiſchen Polizei als ein Eingriff in die parlamentariſchen Freiheiten der Abgeord⸗ nezen zu betpachten ſei, ſtand zur Debatte. Es war der Kommuniſt Könen, der mit heuchleriſchem Augenaufſchlag auf die Vorgänge im Landtag verwies und das Verlangen ſtellte, einmal über die dort verübten„Schandtaten“ der Polizel die Meinung des Reichstags einzuholen. Indeſſen für eine ſolch tendenziöſe Verquickung zweier doch ſehr verſchiedenen Begebenheiten zeigte man in dieſem Hauſe kein Verſtändnis, wie überhaupt die Aus⸗ ſprache ohne beſondere Mißklänge auf und ablief, obwohl Herr Wulle mit ſtarken Ausdrücken an dem Verhalten der Berliner politiſchen Polizet Kritik übte. Seine Anſichl, daß die Polizei⸗ behörde ihre Funktionen weit überſchritten habe, wurde von den Deutſchnationalen ohne Vorbehalte geteilt, von dem volkspartei⸗ lichen Sprecher, dem Staqlsrechtslehrer Kahl, mil Einſchränkungen: Das Vargehen der Polizel war kleimlich, aber von einer Verfaſ⸗ ſungsverfeßung zu ſprechen geht zu weit. Aehnlich äußerte ſich der Zentrumsjuriſt Dr. Bell und in dieſem Sinne hat ſich ja auch der Ausſchuß entſchieden. Ganz guf die Seite der Polizei ſtellten ſich natürlich die Sozialdemokraten und zwar mit dem etwas faden⸗ ſcheinigen Argument, daß man ihnen z. Zt. der Sozialiſtenverfol⸗ gungen auch nicht beſſer mitgeſpielt habe. In dem Punkte zeigten ſich eigentlich die Kommuniſten konſequenter. Unbeſchadet ihrer heftigen prinzipiellen Gegnerſchaft gegen alles Deutſch⸗völkiſche konnten ſie den Maßnahmen der Polizei, von der ihnen Aehnliches droht, keinen Geſchmack abgewinnen. Der Antrag der Deutſch⸗ völkiſchen auf Aufhebung der polizeilſchen Maßnahmen fand ſchließ⸗ lich kteine Mehrheit. Nach dieſem Vorſpiel wurde die Giatsberatung des Arbeits⸗ miniſterilums wieder aufgevommen, die ſich hauplſächlich um die Erwerhsloſenfürſorge drehte. die Rommuniſtenſkandale im preußiſchen Landtag Betlin, 8. Mai.(Von unf. Berl. Büro.) Im preußiſchen Landtag iſt es geſtern erneut zu Auftritten gekommen, die alles Ver⸗ gangene weit in den Schatten ſtellen. Szenen haben ſich abgeſpielt von ſo abſtoßender Häßlichkeit, daß ſich die Feder ſträu⸗ ben möchte, ſie zu beſchreiben. Tiefer kann ein Parlament nicht ſinken als man es geſtern im preußiſchen Abgeordnetenhaus ſchoau⸗ dernd erlebte. Der Obſtruktionsplan, den die Kommuniſten offenbar am Sonntag ausgebrütet haben, und den ſie geſtern prompt zur Aus⸗ führung brachten, begann damit, daß ſie einen Dringlichkeitsantra⸗ auf Wiederzulaſſung— Genoſſen Kaßz einbrachten. Als der Kom⸗ muniſt Schulz, als Begründer des Antrages, kübelvolle Ve⸗ ſchimpfungen über das Haus entlud, wurde ihm das Wort abgeſchnit⸗ hatten die Kommuniſten offenbar nur gelauert: Sie erhoben einen wahren Höllenlärm, der durch das Auf⸗ und der Pulte, durch ſchrille Pfiffe auf und durch die takt⸗ mäßig im Chorus wiederholten Worte:„Polizei heraus“, zum Or⸗ die Franzoſen in Zaden Der Eiſenbahnſekretär Kurſt iſt vom Militärpolizeigericht Kehl wegen der Auszahlung von Lohngeldern in dem damals noch unbeſetzten Ortenberg(Schwarzwaldbahn) zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt und gleich verhaftet worden. Vor einigen Tagen wurde die Offenburger Beſaßzung verſtärkt durch eine Maſchinengewehrabteilung mit 40 Pferden, die zu dem in Straßburg ſtehenden Huforenregiment gehört. Jurückweiſung polniſcher Anmaßungen Berlin, 8. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die einmütige Entrüſtung, die die Drohrede des polniſchen Staatspräſidenten ge⸗ gen die Selbſtändigkeit der freien Stadt Danzig hervorgerufen hat, ſand, wie der Voſſiſchen Zig. von dort gemeldet kwird, iu der geſtrigen Sitzung des Danziger Volkstags ſchärfſten Ausdruck. Im Anſchluß an die Rede des Senatspräſidenten Sahm, der am Samstag die Behouptung, daß Danzig von Polen lebe, mit aller Entſchiedenheit zurückgewieſen halte, proteſtierten geſtern die Vertreter der einzelnen Fraktionen gegen die polniſche Anmaßung. ſtrebt ſein müſſe, die mit Polen abgeſchloſſenen Verträge loyal zu erfüllen, daß es aber keineswegs die verbrieften Rechte der Stadt jemals aufgeben würde. England und Kußlaus Mac Neill teilte im Unterhauſe mit, daß eine britiſche Note nach Moskau gefandt worden ſei, daß er aber im Augenblick nöch nich' ſagen körme. wenn es möglich ſein werde, den Wortlaut zu veröffentlichen. Außerdem teilte er auf eine Anfrage mit, er habe keinerlei offigiolle Informalion über eine Annäherusg zwiſchen Deutſchland und Rußland gegen Polen, die Junahme der ſchwebenden Schuld des Reiches hat ſich nach Mitteilungen des Reichsfinanzminiſters Hermes und offiziöſen Darlegungen in letzter Zeit verlangſamt. Wähvend ſie im März noch durchſchnitilich 100 Milliarden töglich betrug, iſt ſie im April auf 61 und vom—4. Mai auf 24 Milliarden täglicher Zu⸗ nahme zurückgegangen. kan geſteigert wurde. Schließlich gelang es dem Vizepräſidenten Garnich ſich unter Aufwand aller Stimmkräfte vernehmbar zu machen: Er ſchloß den Abgeordneten Hoffmann, dem offenbar dee Leitung der Obſtruktion oblag, von der Sitzung aus. folgenden Pauſe machten ſich Kriminalbeamte daran, Herrn Hofſ⸗ mann, der dem Vorbild ſeines Genoſſen Katz folgend, nicht vom Platze weichen wollte, unter Anwendung von Gewalt aus dem Saal zu entfernen. Vorher hatte man ſämtliche Tribünen, auch die der Preſſe, räumen laſſen, damit aus dem ſchmählichen Akt des Hinaus⸗ wurfes kein öffentliches Schauſtück wurde. Die Kommuniſten, die ihren Genoſſen verteidigten, wurden gleichfalls hinausbefördert. Bei dieſem einmaligen Reinemachen aber blieb es nicht, da die Kom⸗ muniſten ihre Obſtruktionstaktik unentwegt fortſetzten. Zweimal noc⸗ ſah ſich der Vizepräſident Garnich in die Zwangslage verſetzt, das gleiche Radikalmittel in Anwendung zu bringen. Sobald die Obſtruk⸗ tion wieder einſetzte und die Aufnahme der Beratungen derart ver⸗ hindert wurde, ließ er die Hauptkrakeeler an die Luft ſetzen, während der allmählich zuſammenſchrumpfende Reſt der Kommu⸗ niſten ſich vergebens gegen die nicht gerade ſanft zu Werke gehenden Kriminalbeamten zur Wehr ſetzten. Schließlich ſchien den Kommu⸗ niſten doch zu dämmern, daß ſie auf dieſe Weiſe letzten Endes den Kürzeren ziehen würden, ihr Toben begann zu erlahmen und ſie be⸗ gnügten ſich ſchließlich, eine Proteſterklärung gegen die Vorfälle des geſtrigen Tages vorzubringen. Der Vizepräfidenk hatte ſeinen Willen durchgeſetzt: Die vorgeſehene Beratung des Kultusetats konnte zu⸗ ſetzt doch vor ſich gehen, natürlich währte ſie nur kurze Zeit, Nachdem pro forma der erſte Redner geſprochen, vertagte ſich das Haus. Die Erregung über dieſe beiſpielloſen Szenen war natürlich ganz ungeheuer. Sie führte in den Wandelgängen zu ſtürmi⸗ ſchen Auseinanderſetzungen, namentlich zwiſchen Sozla⸗ liſten und Kommuniſten. So tief beſchämend das alles war, vielleicht iſt es gut, daß die Kommuniſten die Dinge auf die Spitze trieben; denn man muß ſich endlich entſcheiden, ob gegen den ſkrupel⸗ loſen Terror einer kleinen unbedeutenden Minderheit kein Kraut ge⸗ wachſen iſt. Das wäre wahrhaftig kein Unglück, wenn die kommu⸗ niſtiſche die jedes ſachliche Verhandeln vor⸗ ſätzlich zu hintertreiben ſucht, einmal kurzerhand von den Sitzungen ausgeſchloſſen würde. Wenn andere Mittel nicht ver⸗ 128 8 dann müſſen dieſe Leute eben mit Gewalt zur parlamentari⸗ chen Stubenreinheit erzogen werden. Wer zufällig Augenzeuge war, In der nun ten und man ſchickte ſich an zur Tagesordnung 80 Darauf wie ſich Frau Wolfſtein in hyſteriſcher Raſerei zu Boden werſ, ſl. ich dem Zugriff der Häſcher zu entwinden, kann nur mit ph ſ0 em 61 5 0 abwenden. Mit Parlamentarismus hat das Ganze nichts mehr zu tun. J Berhn, 8. Mal.(Von unſ Berl. Büro) Wie das Berlne Polizeipräſidium mitteilt, iſt gegen die kommuniſtiſchen Land ag abgeordneten Scholem, Sobottka und Frau Wolfſtein, die den 155 zeibeamten geſtern tätlichen Widerſtand leiſteten, ein Strafpnn fahren wegen Widerſtands gegen die Staaßzgewan he öffentlicher Beleidigung eingeleitet worden. Die verfaſſungsma 90 Immunität ſteht der Einleitung des Verfahrens nicht im 2 egeger⸗ es ſich um eine Ergreifung auf friſcher Tat handelt. Von einer haftung der drei Abgeordneten iſt Abſtand genommen worden. kurzer polizeſlicher Vernehmung hat man ſie wieder entlaſſen⸗ Badiſche Politik Aus dem CTandtag 91 Dem Landtag iſt in der letzten Zeit eine größere An0 von Geſuchen zugegangen. Darunter befinden ſich ſolche ub Verbandes Badiſcher Gemeinden zum Geſetzentwurf über den— der Betriebsunternehmen zu den Laſten des Wohnungsbaues, 155 Badiſchen Beamtenbundes zum Urlaub der Beamten des Verba 05 Badiſcher Gemeinden zum Geſetzentwurf über das Necht, 111 Bürgergenuſſes. Zahlreiche weitere Geſuche ſind perſönlicher Na Letzte Meldungen Die Kommuniſtenverhaftungen in Paris 10 Bekanntlich ſollben 11 kommuniſtiſche Abgeordrete, die vor*5 Staatsgerichtshof kommen ſollen, aus der Unterſuchungshaft, ſter laſſen werden, während der deutſche Kommuniſt Höllein in Haft behalten werden ſollte. Es kam infolgedeſſen zu unerw ſe teten Szenen, als die Kommunmiſten demonſtrativ erklärten, ſen würden erſt dann aus der Haft gehen, wenn auch Höllein emtlaf würde. Es wurden Verſtärkungen der Wache herbeigerufen, die Angeklagten zum Verlaſſen des Geſängniſſes zu veranlaſſen. 15 Köln, 7, Mai. Sämtliche Lektoren der hieſigen 1 ſität haben ihre Lehrtätigkeit in dieſem Semeſter nicht wieder a 755 genommen, da ihre Forderungen, die ungefähr das neunhunder fache des Friedenshonorars beiragen, abgelehnt wurden. Amerikaniſche Spende für das Ruhrgebiet Ber'in, 7. Mat. Lebensmittel im Werte von einer Milliaghe Mark für das Ruhrgebiet wurden neuerdings dem deutſchen*1 tralausſchuß für Auslandshilfe durch das Zentral Relief Komitee 10 Newyork zur Verfügung geſtellt. Dieſe neue Opferwilligkeit iſt— dankbarer zu begrüßen, als ſie neben den regelmäßigen Zu 190 dungen füt die Kinderſpeiſung, für die laufend monaliche Leben mittel im Werte von 150 000 Dollar überſandt werden, erfolgt. J Berlin, 8. Mat.(Bon unſ. Berl. Büro.) In Prag wurd wie man uns von dort berichtet, unter Beteiligung de⸗ Brcſ Tageblatts u, teſchechiſcher agrariſcher Druckereien eine Preſſeaaein, „Unton“ gegründet, die eine Art Filtale der Berlſner Ullſten Preſſeagentur iſt. Sie will Verbindungen mit Jugoſlawien Baltonländern anknüpfen. In der Union fitzen angeblich 2 Tſche und 3 Deutſche. af Skuttgart, 8. Mai. Der württembergiſche Innenminiſter iſt im Alter von 51 Jahren geſtorben. Wen das Zentrum Nachfolger präſentieren wird, iſt nicht bekannt. memel, 8. Mal. Der Iitauiſche Mmiſterpräſtdent hat im⸗ Namf ber litauiſchen Regierung die Autonomie für das Mem! gebiet erklärt. Philippsburg, 7. Mal. Bei herrlichſtem Früblingswei konnte am geſtrigen Sonntag die alte Reichsfeſte Philippsburg 500jähriges Stadjubiläum begehen. Aus dieſem Anlaß fanden( vormittag Feſtgottesdienſte ſtatt. Die Feſtpredigt h, Stadtpfarrer Schäfer von Mannheim, ein geborener Ahiuſh burger. Nachmittags bewegte ſich unter Vorantritt der Stedleckhe der Feſtung durch die reichen Flaggenſchmuck tragende Stadt Feſthalle, wo ein Feſtakt ſtattfand. Unter den Feſtteil ſſut defanden ſich Stactspräſident Remmele und Landeskomm von Witzleben. Nach einleitenden Muſik⸗ und Geſangsvorteaſ hielt Bürgermeiſter Walter die Feſtrede, die in intereſſanter Weig aus der wechſelvollen Geſchichte Philippsburgs berichtete und 90 der er auch des Wirkens des Bürgermeiſters Nopp gedachte aeg der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunders entſtand die ⸗ Udenheim, um welche nach und nach, wie in solchen Fällen 1 f lich, eine Anſiedlung entſtand. Im Jahre 1308 erwarb ſich d e zun meinderechte, im Jahre 1338 Stadtrechte mit Genehmigung ſobt⸗ Feſtungsbau, 1623 erhielt die Stadt gach Fertigſtellung der Stan befeſtigung ihren heutigen Namen. Erſtmals wurde Philippa88, im Jaßhre 1634 durch die Schweden, dann in den Jahren 1644, 55 1734 und 1799 von den Franzoſen belagert. Immer, mit Ausng der letzten Belagerung, fiel Phiippsburg in die Hände der Im Jahre 1800 wurde Philippsburg von den Franzoſen blo und in demſelben Jahre dieſen übergeben. Philippsburg, um ude ſeiner ſtrategiſchen Wichtigkeit wegen öfters heiß gekämpft wien eritmert uns an unendlich traurige Zeiten.— Staatspräſteg Remmele überbrachte die Grüße der badiſchen Neglerusg gre⸗ Feier ſand ihren Abſchluß mit friſch geſungenen Chören und übungen jugendlicher Turner. Profeſſor Willes 70. Geburtstag Am vergangenen Sonntag vollendete in Heidelberg der frühere Direktor der Univerſſtätsbibliothek Geh. Rat Prof. Dr. Jakob Wille, ſein 70. Lebensjahr. Zahlreiche Freunde und Verehrer der auch in allen Bürgerskreiſen, beſonders aber bei allen Freunden und Kennern der pfälziſchen Geſchichte beliebten Perſön · lichkeit ſeiner mit herzlichen Wünſchen an dieſem Ehren · tage. Wille iſt ein geborener Pfälzer und ſtammt aus Frankenthal. Er ſtudierte in Heidelberg Geſchichte, klaſſſſche Philologte und Rechts⸗ wiſſenſchaft, war vorübergehend Praktikant an der Heidelberger Uni⸗ verſitätsbibliothek und am Generallandesarchiv in Karlsruhe tätig. 1882 wurde er Bibliothekar an der Univerſitätsbibliothek. Ein Men⸗ ſchenalter hat er als Berater vieler Tauſender junger und alter vat⸗ ſuchender Gelehrter an der Bibliothek, als Forſcher der pfälziſchen Geſchichte und als akademiſcher Lehrer gewirkt. 1890 erhielt er Titel Profeſſor, 1898 wurde er Honorarprofeſſor an der Univerfität, 1902 erhielt er den Titel Oberbibliothekar und 1912 üpernahm er als der Direktor die Leitung der Univerſitätsbibliothek. Im Vorjahre trat er in den wohlverdienten Ruheſtand. Dieſe Zahlen reiben nur äußerlich das reiche Wirken des Gelehrten. Die lange Reihe ſeiner Forſchungen zur pfälziſchen Ge⸗ ſchichte begann er mit ſeiner Diſſertation über ſeine Heimatſtadt Frankenthal„während des 30jährigen Krieges“. Von beſonderer Bedeutung aber für alle pfälziſchen Forſ er ſind die von ihm ge⸗ ſammelten„Regſten der Pfalzgrafen am Rhein“ deren erſter Band er 1894 verlogte. Immer noch hoffen deehcen ichts⸗ forſcher, daß er die für die heimatsgeſchichtliche Wiſſenſchaft ſo be⸗ deutſame Arbeit vollenden und daß er bald den Tag der Shune erleben möge. Weſtere wiſſenſchafkliche Arbeiten im ſtret nne betrafen die deutſchen Pfälzer Handſchriften des 15. 16. Jahr⸗ hunderts, ſowie die Bewegung des Humanismus in der Pfalz. Wei⸗ ten Kreiſen aber 1 Wille vor allem bekannt geworden als Blo ⸗ graph der Lifelotte. Seine flüſſig und intereſſant ge⸗ ſchriebene Darſtellung des Lebens und der Schickſale dieſer volkstüm⸗ lichen pfälziſchen Prinzeſſin iſt mehrmals aufgelegt worden. Wille hat auch ihre ſo köſtlichen Brieſe bearbeitet, herau und ein⸗ geleitet. Auch ſeine Monographie über Bruchfal aus einem geiſtlichen Staate des 18. Jahrhunderts) iſt weit verbreitet. Es iſt natürlich, daß man ſeine ſo ſchätzenswerte Kraft auch offtziell der Erforſchung der Heimatgeſchichte dienſtbar machte; ſeit 1896 gehörte er Mitglied der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion an. An der Univerſität las er beſonders pfälziſche Geſchichte und Kultur⸗ geſchichte und in ſeinem Hörſaal traſen ſich Hörer aus allen Kreiſen 20 Shchen der Stadt. ee ee Profeſſor Wille hat ſeinen Geburtstag in aller Stille begangen. Der Mannheimer Altertumsverein hat ihn zu ſeinem 70. Geburtstag zum Ehrenmitglied ernannt, Die Freunde und Verehrer haben an dieſem Ehrendage ſeiner noch beſonders gedacht und durch den Münchenier Bildhauer Georg Steinel, von dem ja auch die Büſten Za meiſters und Wilckens ſtammen, eine B ſt e Willes fertigen laſſen, die Samstag nachmittag im Gebäude der Univerſttätsbibliothek aufgeſtellt worden iſt. Theater und Muſik Die Brucknerfeſer des Bühnenvolksbundes war als Aus⸗ und Nachklang der ſymphoniſchen Kunſt gedacht. Unter Erich Klei⸗ ber wurden die Schönheiten der neunten Symphonie noch einmal um Leben erweckt; die Längen des erſten Satzes freilich auch! die ſommerliche Hize kam dazu, wir alle— Muſiker wie Hßrer— hatten daran zu Im übrigen aber waren die Tätigkeit des ärkten Stadtor rs und die Führung Erich Kleibers von derſelben Vortreffli wie in der letzten Akademie. Den ach Hörnern mit ihren heiklen Partien gebührt noch ein beſonderes Wort der Anerkennung, weil hier die fremden Ausghilfen ſich den ſtändigen Bläſern ſo ſicher anzupaſſen wußten. Die ſogenannte tragiſche Juvertüre von Brahms war als Vorſpruch gedacht. — Was wohl weder Bruckne leuchten mag. Denn dieſes Werk— erſchienen 1881— iſt mehr Orcheſter⸗Ballade als DQuvertüre, mehr Mittelſtück als Eröff⸗ weder tragiſch noch zu Bruckner. Da ich dieſen —.— wegen anderer Verufspflichten verſämnen mußte, ſo be⸗ ſchränke ich mich auf dieſe allgemeine Betrachtung. In jedem e war die geſtrige Brucknerfeier eine Erhebung und ein Troſt in ſchweren Tagen! A. Bl. 3. Haus-Konzert der e für Muſik. Kompoſitionen von. Hermann Fragte rogramm in der Han⸗ dels⸗Hochſchule ſtand im Zeichen des Heidelberger Tondichters Dr. Hermann Grabner, der in der Muſikwelt als Schaffender bereits anerkannt und + wird. Gleichwohl iſt es intereſſant eine Reihe verſchiedenartiger Tondichtungen nebeneinander zu hören und gegen einander ab„die, wie hier, na den Zeit⸗ raum von 1913—1922, mithin eine Schaffensperiode von 9 Jahren umſpannen. Als früheſte r ſtand ein Melodrama„Aller⸗ e nach einem ergreifenden Märchen von Viktor üthgen zur Diskuſſion, das die geſchickt Hand des ſicheren verſierten Muſikers erkennen läßt. Grabner arbeitet hier vor allem mit moderner Harmonik, weiß auch das Tonmaleriſche 4— des Friedhofes in der Allerſeelennacht, der Feſt⸗ dauſch Ballkönigin⸗Mutter, und die ergreifende Freude der ruhe⸗ eunden noch Brahmsverehrern ein⸗ die — los wirrenden Kinderſeele) vorzüglich zu treffen; die Faktur iſt a⸗ Nr on hier aus bis zu dem Konzert für dreſ neeg, linen iſt es nur ein kleiner Schritt, äußerlich von nur drei uten innerlich aber vom Nach⸗Romantiker bis zum vorwiegend abſeguf, 25 Dieſes Konzert verriet ſo viel echte Aaſtfcn t de⸗ ierfreudigkeit, daß es entſchieden für die muſikaliſche Kultun hel omponiſten 252 und uns für ihn einnahm. Eine exquiſite hrte bildet die 1922 entſtandene, erſtmals in Donaueſchingen aufgefüder Trio⸗Sonate für Violine, Viola und Klavier, ich ger Komponiſt als eigenwilliger Regerſchüler zu erkennen gibt, mit rſem weniger aus ungebrochenem Gefühl ſtrömenden als mit ſchhel Intellekt erarbeiteten doch intereſſanten Muſik. Mehr Gelegen haus⸗ kompoſition improviſatoriſcher Form, gleichwohl ſtimmungsvoll ien⸗ klingend, iſt der Llederzyklus nach Gedichten von Fr. önſte hard(deren Worte man allerdings nicht verſtand). Das 760 m aber waren die drei Kinderlieder für Sopran mit feiſchnn Wurf, eingänglicher, klarer Thematik und heiterem Einſchlag. gito Vortrag der ſtattlichen Reihe betelligt waren: Nell Vauche ng Spamer der Komponiſt Wioline), Liſa Brechter, Johare⸗ e 1(Sopran), ula Levy(Deklamation), Heinz und Karl Oehler(Klavier). Eine empfangsfreudige und Zuhörerſchaft bereitete dem Tondichter herzliche un 12 iente Ehrung. H. Araufführung in Kal eimaktige—„Die Bäuerin“ 2, Mai ihre erſolgreiche bigs Cyklus„Der Kampf f 5 gefo ndlung in der Gegenwart in ein liſchen Dorfe im Oſten. 5 einer behäbigen Stube liegt muten Lange, der Bauer, mit dem Tode ringend im Bett. Die Ker 155 ih und ſebte n. Im Stadttheater erl an von Robert Nnae 95 Clat Richalh ̃t einem opeah⸗ wärberin Carlme Fleſch(zugleſch Leichenfrau) iſt die P eine ſchon ältere, aber Witwe, weiß, Herzen, ihr Stolz läßt aber eine zunüche und⸗ zu. Als die Krankenwärterin—. daß des Bauern lehte z ge⸗ gekommen, werden die ſieden Jungfrauen vom hl. Roſenkrand gen gulen unn den Tod herbel au beten Fer Bauer ſnb ſch ſee den Tod. Er will nicht ſterben. Angeſichts der betenden tt ſech de Nenen und des mit dem Tode ringenden Bauers erinned dah die Krankenwärterin einer Erzählung ihrer Mutter dahingebe n und nur dann der Tod eintreten kann, wenn alle Jungfrauen re ſofol keuſch geblieben ſind. Die Bäuerin nimmt den Gedank fammen, auf und beſchuldigt Cilly, dieſe bricht unter der Anklage zuf gewol Der ſtöhnend ſich aufbäumende Bauer wird von ſeiner Frau 9 Seine S FESS SSS S S —eess err 8 i⸗ ter 95. li⸗ 15 ind ige N — N — 8 ee dieten beben ber Eeheterl „Densiag. den 8. Mai 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 3. Seue. Nr. 410 wirtſchaftliches und Soziales ie macht man den poſtbetrieb lohnender? —— Ingenieur Fritz Schleſinger hat dem Poſtminiſter folgenden tung—1 unterbreitet, der Beachtung verdient, und deſſen Durchfüh⸗ leat malonders dem Papier⸗ und Druckgewerbe zugute käme: Ueber⸗ wie ſich das Defizit im Poſtetat verringern ließe, ſo iſt die würde naheliegend. was ein Geſchäftsinhaber im gleichen Falle tun hohe Ver weckmäßigerweiſe würde er den Umſatz ſteigern, ohne neue erpflichtungen auf ſich zu laden und das Publikum durch An⸗ dem e telenderer Vorteile zum Kauf heranziehen. Die Poſt könnte ſachen ſprechend auf eine kurze Spanne Zeit ihr Porto für Druck⸗ daß— 4 oder 4 verbilligen, ſedoch nur unter der Bedingung, mit Fran beſtimmte Mindeſtauflage an beſtimmten Poſtämtern. die Brief mantiermaſchine ausgeſtattet ſind, aufgegeben werden, damit Arbeit 5 geſpart und an den betreffenden Anſtalten ausreichende nen kräfte für die beſtimmte Friſt zuſammengezogen werden kön⸗ Verſa 5. iſt zu erwarten, daß mit dieſer Einrichtung der Druckſachen⸗ ſo—* der unter dem ſteigenden Porto mehr und mehr abnimmt, Porto wieder auflebt, daß der Geſamtfrankaturwert zu ermäßigtem ſonſt der aufgegebenen Druckſachen den tarifmäßigen Wert der nfolgen aleicher Zeit überſteigt. Aus dem Briefwechſel, der ſich Kauſm der aufgegebenen Druckſachen zwiſchen dem anbietenden ann und dem Empfänger der Druckſache entwickelt, ent⸗ Die Portoaufwendungen, die dem Poſtetat zugute kommen. ſcaft eiten ſolcher billigen Poſtwochen müſſen mit der Kaufmann⸗ und der Induſtrie vereinbart werden. Die Zeiten vor den eigne n, den Ausſtellungen, der Reiſezeit uſw. würden ſich dazu ſchen. Sowie die deutſche Induſtrie anfängt, wieder um den deut⸗ reicht rbraucher zu werben, weil die Ausfuhr infolge der faſt er⸗ en Weltmarktpreiſe nachläßt, wird dieſer Gedanke erhöhten An⸗ ſung finden. Mißlingt der Verſuch, ſo wird er das Defizit der Poſt fonds(Lohnerhöhung ab 1. April), 11921000 Mk. auf Erhöhung der nicht dende ehr vergrößern, wenn er aber gelingt, wird er regelmäßig flie⸗ Publiencne Einnahmen ſchaffen und der Poſt zugleich die Gunſt des Kums wiedergewinnen. Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden ler ntlich wird uns mitgeteilt: Verurſacht durch die immer ſchlech⸗ der werdende allgemeine Wirtſchaftslage iſt die Vermittlungstätigkeit wäzig zelnen Arbeitsnachweiſe in der Verichtswoche ziemlich gleich⸗ g in allen Berufsarten zurückgegangen. Da auch in anderen derſh Deutſchlands die Arbeitsmarktlage ſehr ungünſtig iſt, ſo iſt de dedentlich ein Gaſen an Durchwandernden zu beobachten, für einhei eine Beſchäftigungsmöglichkeit nicht vorliegt, da ſchon die dennen Arbeitskräfte nicht untergebracht werden können. Eine azuswerte Verſchtebung der Lage in den einzelnen Berufsgruppen uch Fenüber der Vorwoche nicht eingetreten. Zu vermerken iſt ledig⸗ nedeed in der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie die bereits ge⸗ dahr keichte Belebung ſich fortſetzte und daß trotz Vorſchreiten der eagt eit das Baugewerbe auch weiterhin keine Aufnahmefähigkeit Stäoͤtiſche Nachrichten weitere erhöhung der Ranal⸗, Müllabfuhr und 25 Straßenreinigungsgebühren 1dn der am 4. Mai abgehaltenen Sitzung des gemiſchten be⸗ d sbenden Ausſchuſſes iſt eine weitere Erhöhung debzanal, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungs⸗ Ae deen beſchloſſen werden. Damit wird beſtätigt, was wir ſchrieben: was den Verbrauchern durch die Verbilligung des dchne Gas, und Strompreiſes an Erkeichterungen gewührt wieb⸗ en auf der andern Seite weitere Gebührenerhöhungen wieder Es ſcheint, daß der Wille der Stadtverwaltung, am Preis⸗ teilzunehmen, auf die Verbilligung des Waſſer⸗, Gas⸗ und reiſes beſchränkt bleibt. Wir erhalten über die jüngſten Be⸗ kihe des Dunkelkammer⸗Ausſchuſſes folgenden ſtadtamtlichen Be⸗ Seit der letzten am 28. März 1923 erfolgten Feſtſetzung der ren für die Straßenreinigung, Müllabfuhr Kanalbenutzung haben ſich die Betriebskoſten aufs neue rt, teils wegen Erhöhung der Löhne und Gehälter, teils wegen Jete fortgeſchrittenen Preisſteigerung für die notwendigen deſ lien. Gemäß dem von den ſtädtiſchen Kollegien gefaßten Jedlule, wonach die Koſten der vorgenannten Betriebe durch die Neaubren der Kußzungsdetechtkkaten ibre volle die Tung finden müſſen, war daher eine Anpaſſung des Tarifs an 0 tkoften unvermeidlich. Es ergab ſich auf diefe Weiſe eine dung wie folgt: unch bei den Kanalgebühren von 82 auf 89 5“ des Steuerwerts(bei üſſen ohne Fäkalieneinleitung von 62 auf 66 96), vets bei den Müllabfuhrgebühren von 124 auf 146 7 des Steuer⸗ bei den Strahenreinigungsgebübren von 118 5 auf 188 96 rts.“ e * des euerwe 5 Vertreter der Deutſchen Volkspartei haben dieſe ſahren enerböhungen als zu weitgehend abgelehnt. Wie wir er⸗ uu 8 zund dei den Kanalgebühren die Mehraufwendungen 40 wbete 200 Mk. berechnet. Daran partizipieren die Löhne für boziab deiter mit 35 885 000 Mk., der Anteil der Stadtgemeinde an der Jonde Derſicherung mit 4 128 000 Mk., die Mehrabführung an den i8s afür Ruhelöhne und A e(15 7 aus Teue 900 Mk.) mit 5 v08 000 Mk. die Gehälter für 175 Beamte und Zungazufage in Höhe eines Monatsgehalts) mit 6 367 000 Mk. 2 Gebühreneinzug aus 51 188 000 Mk. mit 1 024 000 Mk. Dle — emmenen Steuerwerte für Berechnung der Steuerwerte betra⸗ gen 778 200 000 Mk. Zur Deckung des Fehlbetrages von 52 212 000 Mark ſind vom 1. Mai ab rund 7 7 der Gebäudeſteuerwerte zu er⸗ heben. Bei der Müllabfuhrgebühr haben ſich ſeit der letzten Er⸗ höhung auf 124 75 des Steuerwerts, die am 26. März auf der Grund⸗ lage der Voranſchlagsziffern für den Müllabfuhrbetrieb nach dem Stand vom 1. März mit Wirkung vom 1. April ab erfolgte, jährliche Mehrausgaben im Betrage von 148 855 000 Mk. ergeben. Darcan nehmen teil: Die Gehälter für 575 Beamte und Angeſtellte mit 1816 000 Mk., die Löhne für 116¼ Arbeſter mit 79 865 000 Mk. die Rücklagen zum Ruhegehaltsfonds mit 7 440 000 Mk., die Erhöhung der Krankenverſicherungsbeiträge mit 9 813 000 Mk. die Müllabfuhr in den Vororten mit 14 460 000 Mk., die elektriſche Müllabfuhr(1200 Mark gegen bisher 1000 Mk. pro Wagenkilometer) mit 19 531 000 Mark. Außerdem ſind für Gebühren für 1922/23 noch 145 936 000 Mark zu decken. Dieſe gewaltige Summe ſetzt ſich aus folgenden Ein⸗ zelbeträgen zuſammen: 7488 000 Me. für einmalige Lohnzahlung pro März 1923, 770 000 Mk. Rücklage zum Ruhefonds aus dieſer Lohnzahlung, 619 000 Mk. Krankengelderhöhung ab 19. Februar und ab 12. März bis Ende März 1923, 4 134000 Mk. Erhöhung der elek⸗ triſchen Müllabfuhr für Februar und März 1923. Außerdem iſt noch der%ige Gebühreneinzug aus 145 936 000 Mk. zu berückſichtigen, der 2 919 000 Mk. erforderk. Da 17 7288 000 Mk. im Jahr erbrin⸗ gen, aber nur noch 11 Monate für den ab 1. April 1923 entſtandenen Mehraufwand zur Deckung zur Verfügung ſtehen, iſt eine Steigerung des Gebührenſatzes um 22,28 ⸗) notwendig, ſodaß ab 1. Mai rund 146 9% der Steuerwerte erhoben werden müſſen. 5 Bei der Straßenreinigungsgebühr beträgt die fähr⸗ liche Mehrausgabe 149 334 000 Mk. Hiervon entfallen 4091 000 Mk. auf 13 Beamie und Angeſtellte(einmalige Zahlung für Februar bis Mai), 93 355 000 Mk. auf 140 Arbeiter(Mehraufwand für Löhne vom 1. April ab), 12 538 000 Mk. auf Rücklagen zum Ruhegehalts⸗ Krankenverſicherungsbeiträge vom 11. März bezw. 1. April und 16. April 1923 ab, 3 600 000 Mk. auf Waſſerverbrauch, 780 000 Mk. auf Walzbeſenverbrauch der Autokehrmaſchine und 2 928 000 Mk. durch den 295igen Gebühreneinzug. Außerdem iſt durch Gebühren noch folgender auf 1922/23 entfallende Aufwand zu decken: Einmalige Lohnzahlung 8 170000 Mk., Rücklage zum Ruhefonds aus dieſer Lohnzahlung 1257000 Mark, Krankengelderhöhung 674 000 Mark, Lohnaufwand für die Schneebeſeitigung durch Hilfskräfte anderer Aemter 3 Millionen Mk. da 1 7“ 8 030 000 Mk. im Jahr erbringen, aber nur noch 11 Monate zur Deckung des ab 1. April entſtandenen Mehraufwandes zur Verfügung ſtehen, iſt eine Steigerung des Ge⸗ bührenſatzes um 20,3 9% notwendig, ſodaß ab 1. Mai rund 133 57 der Steuerwerte erhoben werden müſſen. Die neuen Gebührenſätze fordern insgeſamt 368 96 des Steuer⸗ werts an. Für ein Haus, das einen Steuerwert von 100 000 Mk. beſitzt, müſſen demnach jährlich 368 000 Mk. oder 30 667 Mk. im Mo⸗ nat an Kanal⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungsgebühren auf⸗ gebracht werden. Das iſt eine Steigerung um 15,3 9 gegenüber den bisherigen Sätzen. Ein wirklich vorbildlicher en neue Erhöhung der Fleiſchpreiſe Der Richtpreis für das Pfund Rind⸗, Kal b⸗ und Schweine⸗ leiſch wurde geſtern aufgrund der gezahſten Viehpreiſe auf 6000 ark feſtgeſetzt. s bedeudet gegen die Vorwoche eine Erhöhung um je 400 M. bei Rind⸗ und Kalbflei und um 600 M. bei Schweinefleiſch. Die 2. Qualität Rindfleiſch koſtet 5200 M.(gegen 4800 M. in der Vorwoche), die 3. Qualität 4000 M.(3800.). Angeſichts dieſer neuerlichen enormen Steigerung der Fleiſchpreiſe, die die Zahl derjenigen, die ſich noch ein Pfund Fleiſch leiſten können, immer mehr einſchränkt, iſt die uns zugegangene Mitteilung von ben daß etlerſtelſc wir Gefrier fleiſch wieder t. 5 u haben iſt. Dieſes Gefrierfleiſch wird von einer großen Anzahl Metzgereien— die Namen werden noch W veröffent⸗ licht— zum Preiſe von 4400 M. a.„ die dieſes Gefrierfleiſch lieferten, ſind erſt vor Wochen in Argentinien geſchlachtet worden. Die Qualität des eingefrorenen Fl 45 iſt Man kann derjeni unſeres beſtben Ochſenfleiſches ichwertlg. 4— 8 daß Slte Beh Uberer„ das als beſte Ware geſtern auf dem hieſigen Viehmarkte ge h wurde. Das inländiſche Vieh geht in der Qualitäl zurück. Der Ausfall kann durch Auslandszufuhr nicht wettgemachd werden, da durch den jüngſten Markſturz der Zutrieb däniſchen Viehes ummöglich ge⸗ macht wird. Wir möchten aufs neue den Gefeierfleiſchverbrauch dringend empfehlen, da die Preisſpanne von 1000 15— zum Ver⸗ Ein Schaden von einigen hunderl Millionen Mark. Kander in der Hafenbahnſtraße 30 zwiſchen Gaswerk Luze und Sammelbahnhof Herzogenried ein Großfeuer aus, das den ganzen Gebäudekomplex von 1200 Quadratmetern vollkommen ein⸗ Es waren drei neben einander ſtehende Hallen, die im re 1919 erſtellt und t waren mit wollenen, baumwollenen und leinenen Lumpen für die Kunſtwoll⸗ und Papierfabrikstion. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch nicht lürt. Durch JJ w ³ðxVA rladergedrück, bis er regungslos daliegt. Er iſt tot. Die ihn im z die im Leben ihren Mann nicht allein hatte, iſt zufrieden, Dierde vor der Welt allein betrauern und ehren zu können. kannte Jp, der kurze Inhalt des Dramas. Die Muſik, die der be⸗ müßigt Muſikſchriftſteller Robert Hernried hierzu geſchrieben, iſt ge⸗ kann allen dern melodiſch und klingt ausgezeichnet. Der Komponiſt keſchüttern Gefühlsregungen der Dichterin folgen und erreicht öfters hohe A de Höhepunkte. Das Werk ſtellt an alle Ausführenden Feerinmorderungen. die beſonders von den weiblichen Hauptver⸗ Noſti„den ſtimmlich hervorragenden Damen, Valentine Nempr. Amalje Fanz und Wendorf—Fecht und Otto Auch dil wt tiefem Einfühlen in die Vorlage zum Ausdruck kamen. guter WIi uenchöre und der glänzende eſterpart wurden zu (ebung anung gebracht. Die Aufführung ſtend unter der gin⸗ ſt der Kollen Führung Dr. Berends. da das Werk Manuſfkript, zu können poniſt in der Lage, noch manche Aenderung vornehmen berufen: 7, Hernried wurde mit den übrigen Darſtellern wiederholt dun aus ſein Werk ſand eine begeiſterte Aufnahme. Möchten ſich rſong.die größeren Bühnen bald dieſer Oper annehnien, der uus leldered nicht ausbleiben. Ein Eingehen auf Einzeiheiten iſt Lenthuch verſagt, da weder Partitur und Klavierauszug noch Batkas SbDꝛx!ur Verfügung ſtanden. T. „EKauůnſt und Wiſſenſchaſt 2* Abe dle Biſtorienmalerel in der badiſchen Kunſthalle in Karls⸗ Stü weit Neuordnung der badiſchen Kunſthalle in Karlsruhe iſt ein Altorienmergefübrt worden. Am Sonntag wurde die Abteilung der wanzerein ſrei dem Publikum zugänglich gemacht. Es lag von nenmalerel im Geſamtplan der Neuordnung, die Werke der Hiſto⸗ nd Ferdin die durch Perſönlichteiten wie. Dietz C. F. Leſſing turde,——— Keller an der Karlsruher Akademie repräſentiert En einheitlamen zu gruppieren und den Begriff dieſer Kunſtgat⸗ Hderunglich zur Geltung zu bringen. Da es ſich zumeiſt um die beſchichte 0 von Geſchehniſſen aus der deutſchen, vor allem badiſchen anen RNalpandelt, beſtand die Abſicht, zur Unterbrinaung der Vilder A1 10 8 gewiſſermaßen als hiſtoriſchen Rahmen zu wählen: wie t li w: n 15 ich nicht verwirklichen. Es blieb alſo die Aufgabe, den den Räumen der Kunſthalle einen würdigen Platz anzu⸗ aſtatter Schloß oder das geplante Heeresmuſeum. dieſe bauten zu einer Einheit zuſammenzufaſſen: den Korridor zur Rech⸗ ten des Haupteingangs, der die Anordnung der beſonders großen Formate in Art einer„Hiſtoriengalerie“ geſtattete, und der anſchlie⸗ ßende Säulenraum, der durch die Schließung zweier Türen im Ge⸗ ſamteindruck weſentlich gebeſſert wurde, und der nur als Hauptwerk in repräſentativer Anordnung den„Türkenlouis“ von F. Keller auf⸗ nehmen konnte.(Der große lichte Raum enthält auch die Lunetten⸗ malereien von M. von Schwind, die nunmehr in erhöhtem Maße die Aufmerkſamkeit auf ſich lenken.) So haben nun die Werke von Dietz, Keller, Leſſing, Viſcher. Dürr, Kampf, A. v. Werner, Kaiſer u. a. einen Platz gefunden, an dem jeder Beſucher ſie unbeeinträchtigt von andersgearteten Stücken betrachten und ſtudieren kann. Er findet die berühmten Darſtellungen: das Gaſtmahl der Generale Wallenſteins, die Zerſtörung Heidelbergs durch Melac, die Kreuzfahrer in der Wüſte, die Diſputation zwiſchen Luther und Eck. Er kann die verſchiedenen Auffaſſungen desſelben Themas vergleichen; wie etwa die wiederholt dargeſtellte Szene des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden in der Schlacht von Salan⸗ kamen oder den Uebergang der Badener über die Bereſtna. Das lebensgroße Porträt des Hroßnztzon Leopold von Winterhalter re⸗ präſentiert die hiſtoriſche Porträt unſt. Ein Bild von Bayer bringt die romantiſche Darſtellung des Freiburger Münſters vor 400 Jah⸗ ren, das große Bild von Hoff zeigt eine erdachte Szene aus dem 30jährigen Krieg. Auch zeitgenöſſiſche Darſtellungen haben einen Platz gefunden. Die Anordnung der Bilder an den Wänden dieſer Hallenräume wäre vielleicht unangenehm und ermüdend geworden, wenn man nicht durch die wirkſame Auffſtellung von plaſtiſchen Figu⸗ ren die Bilder voneinander getrennt, vor allem aber dem Raum plaſtiſchen Inhalt, Volumen negeben hätte. Dazu ſind Gipsabgüſſe verwandt, die irgendwie auch ſtofflich in den Zuſammenhang paſſen, geeignete Werke der griechiſchen und römiſchen Antike, ſowie vor allem auch Statuen und Büſten des 19. Jahrhunderts von Perſönlich⸗ keiten wie J. P. Hebel, dem Großherzog Karl u. a. Der Mangel an Mitteln, der die Herrichtung der Räume einſtweilen auf das dringend notwendigſte zu beſchränken heiſchte, hat leider die ſachgemäße Säu⸗ berung und Bemalung der Gipſe im Augenblick nicht ermöglicht. Nur ſtörende Schäden bei einzelnen Bildern konnten durch die ſach⸗ kundige Hand des Malers Vetter beſeitigt werden. Es iſt zu hoffen, daß gerade angeſichts der beſonderen Bedeutung, die der Abteilung zukommen, Mittel von privater Seite bereitgeſtellt werden, die die leich darf d i 6000 M. fü tll fbei 222 ſehr bebeulerd üf. 055 4 908 Karlsruhe und e Gefrierfleiſch in der Woche verbrauchen, wührend d brauch in Mannheim Nachge ind nehelegend. Das Geffterſeſſg wncd ſueh + 3 1 vom Meted Ge. ee Sch. GSroßfeuer Heute früh.57 Uhr brach in der Lumpenſortieranſtalt Juſius Lugenberg die leicht brennbaren Materialien hatte ſich das Feuer im Augenblick auf ſämtliche drei Hallen ausgedehnt, au⸗ denen die Flammen haushoch emporſchlugen. Die Berufsfeuerwehr, die vollſtändig ausgerückt war, wurde in ihren Arbeiten wirkungsvoll unterſtützt von der Fabrikfeuerwehr von Benz. Die Ge⸗ bäude brannten vollſtändig aus, ſelbſt die Grundmauern ſtürzten mit großem Krachen in ſich zuſammen. Die Löſcharbeiten waren heute früh 7 Uhr noch nicht beendet. Das neben den Hallen ſtehende Wohngebäude konnte gerettet werden. Der Schaden wird vom Be⸗ ſitzer auf einige hundert Millionen Mark beziffert. Die heute ſrũh zur Arbeit erſchienenen 40 Arbeiter ſind durch den Brand beſchäf⸗ tigungslos geworden, da geeignete Erſatzräume bei der gegenwär⸗ tigen Wohnungsnot nur ſehr ſchwer zu beſchaffen ſein werden. ch. *** Der von der Brandinſpektion ausgegebene amtliche B ranb⸗ bericht lautet wie folgt:„Auf unaufgeklärte Weiſe geriet das aus einfachem Riegelmauerwerk beſtehende Anweſen der Lumpenſortier⸗ anſtalt Kander in Brand. Das Anweſen ſtand beim Eintreffen der Verufsfeuerwehr in hellen Flammen. Das Anweſen iſt vollſtändig niedergebrannt. Die angrenzende Wohnung des Aufſehers konnte gerettet werden. Durch ſtarken Weſtwind und Strahlhitze war die in der Nähe liegende Lumpenfabrik von Ohnemus ſtark gefährdet. Die ſtädtiſche Berufsfeuerwehr und die Motorſpritze von Benz waren auf dem Brandplatz tätig. Erſchwert wurden die Löſcharbeiten dadurch, daß die Fabrik ohne Feuerlöſcheinrichtung iſt und die Hydranten weit abliegen. Der Schaden wird auf viele Millionen geſchätzt. L. 22 „Aufgehobenes Verbok. Das für Baden ausgeſp e Verbot der Deutſch⸗ſozialiſtiſchen Partei iſt auf die von der Ortsgruppe Mannheim eingelegte Beſchwerde vom Staats⸗ gerichtshof zum Schutze der Republit aufgehoben worden. 8 Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Im Sommerſemeſter lieſt Rechtsanwalt Profeſſor Dr. Geiler über„Wirtſchaft 2. Tetl unter beſonderer Berückſichtigung des neuzeitlichen 5 ſchaftsrechts“. Die Vorleſung findet jeweils Mittwoch—7 beginnend Mittwoch, den 9. Mai in K 1, 2, Hörſaal 15, ſtatt. Für die von Profeſſor Dr. Peters für das Sommerſemeſter ange⸗ kündigte Vorleſung„Geſchichte der neueren hat dem Weggang von Profeſſor Peters Hauptlehrer Dr. h. c. Krie Lehrauftrag erhalten. Dr. Krieck wird dieſe Vorlef ils Dienstag—7 Uhr und Mittwoch—7 Uhr in A 1, 2, Jörſaal 7, halten. 1. Vorleſung Mittwoch, den 9. Mai. * Der Volksbücherei im Herſchelbad wurden Anſchaffung von 300 Bänden 5 Millionen Mark durch den gemiſchten beſchließen⸗ den Ausſchuß unter Vorgriff auf die Voranſchlagsmittel 1923 zur Verfügung geſtellt. In dem Voranſchlagsentwurf der Volks für 1923 iſt die Anſchaffung von 3000 neuen Büchern vorgeſehen, wovon allein 1500 Bände als Erſatz für vergriffene Bücher zu haben. Der gegenwärtige gehe Beſuch der Volksbücherei und der damit verbundene ſtarke Verbrauch an Büchern macht es erforder⸗ lich, daß dieſes Programm ſofort in Angriff genommen und eln Teil der vorgeſehenen Bücher ſchon vor Genehmig des Vor⸗ fectag— die 92 wi Die ſo· fortige Aufgabe we us eines Teiles der Beſtellun uch ge⸗ boten, weil mit einem weiteren Steigen der Vacherſchelſelentt Iu rechnen iſt. 1 flleinrenkner⸗Jürſorge. Zur Durchführung von außer ordentlichen Notſtandsmaßnahmen für Klein⸗ rentner hat das Reich neuerdings dem Lande eine größere Summe zugewieſen. Die Durchführung obliegt den Gemeinden. Voraus⸗ ſetzung iſt, daß die Gemeinde ſelbſt ein Fünftel des R l aufbringt. Der gemiſchte beſchließende Ausſchuß hat in am 4. Mai abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, den Betrag von 8 780 000 Mark hierfür zur Verfügung zu ſtellen. 25jähriges Arbeitsjublläum. Ihr 25jähriges 9 im Allg. Krankenhaus feiert am heutigen Dienstag Frau 8 Wagner, Mittelſtraße 148. Die Jerienheime für Handel und Induſtrie(Deutſche Seſell⸗ ſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime) haben, wie wir aus dem un vorliegenden Geſchäftsbericht ſehen, im vergangenen Jahre ihre ge⸗ meinnützige Tätigkeit in ſteigendem Maße fortgeſetzt. Die Zahl Heime iſt von 21 auf 25 mit rund 3100 Gaſtbetten erworben und in Betrieb genommen wurden Heime in B— Kipsdorf(Süchſ. Erzgebirge), Georgenthal(Thüringen), Waren Müritzſee(Mecklenburg) und in Bad Kleinen am Schweriner Ste (Mecklenburg). Kurz vor Jahresſchluß wurde noch das 5 Sophien⸗Stift bei Wildpark nahe Stuttgart durch Pachtung in den Dienſt der Geſellſchaft geſtellt. Die Gäſtezahl iſt auf 26 205 Perſonen geſtiegen, von denen 47,6 Proz. männlichen und 52,4 Proz. weiblichen — 25 8 4 V 59950 Br.-Reg.- Tonnen der moddernste, grösste und luxurlöseste Oxeandempier Die höchsten Leistungen von Wissenschaft, Kapita lkraft und Erfindungsgeist finden in diesem Wunderschiff Mre Verkbrpe rung. Unvergleichliche Bequemlichkeiten in allen Klassen nach New Vork am 17. Juli 1923 dann 7. August, 28, August allo drei — Regelmäössige Verbindung von Bremen über Southampton, Cherbourg nach New Vork durch die prachtvollen amerikanischen Regierungsdampfer *AchsTR ARrARRTEN. President Roosevelt. 6 9. Mal 4 President eeee 25 5 President Fillmore 1· Mai 21. Juni Fresident Harding.. 26. Mai 27. Juni George Washington... 6. Juni 1. Jali . 16. Juni 18. Juli Abfahrt von Southampton und Cherbourg 1 Tag spätet Frosr. u. Od acit ilſuotr. Fußrer d. Lerein. Staaten Nr. 142 Sbuteufrri 13 Vorteilhafte Gelegenkeit für Güterbeftrderung UNifE8 STAITES IINE IBERLIN MANNHEINM AUnter den Linden 1 Hansahaus, D 1, 7/8. Postlach 501 Ceneral-Vertretu E: Nordgentsch d Hremen 5 — awej n a ebeneinanderliegende Räume durch beſcheidene Ein⸗ 1 e erk 0 dsnglld is b W, — F. 5 E e, 8 2 Ni* e e e ekee pere fanden ſich im Erdgeſchoß, wo die Möglichkeit Ausführung notwendiger Ergänzungsarbeiten geſtatten. 2* F. Storck. —— 4. Seile. Nr. 210 Mannheimer Geueral⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 23 Dienstog, den 8. Mal 1— Geſchlechtes waren. Sehr gute Erfolge hatte die Geſellſchaft mit dem Winterbetrieb von 3 Gebirgsheimen. Der Verpflegungsſatz konnte dank günſtiger Einkäufe während des ganzen Jahres niedrig gehal⸗ ten werden. Das Stiftungskapital iſt auf 163 Millionen Mark an⸗ gewachſen. Von allgemeiner Bedeutung iſt der Hinweis der Geſell⸗ ſchaft auf das Eindringen ausländiſchen Kapitals in die deutſchen Badeorte. Zu wiederholten Malen konnte die Geſellſchaft Ankäufe von Häuſern nicht durchführen, weil valutaſtarke Ausländer mit höheren Geboten dazwiſchen traten. Die Geſellſchaft weiſt daher mit Nachdruck auf die Gefahren hin, die durch dieſe zumeiſt zu ſpekula⸗ — Zwecken getätigten Käufe der deutſchen Volksgeſundheit er⸗ wachſen. veranſtaltungen Theaternachricht. Heute abend werden im Nationaltheater „Die Nachtigall“, lyriſches Märchen von Igor Strawinsky, unter der muſikaliſchen Leitung Erich Kleibers, und die„Archai⸗ ſchen Tänze von Erwin Lendval, unter der muſikaliſchen Lei⸗ tung von Bülows, in der Beſetzung der Uraufführungen erſtmals wiederholt. Internakionale Ningkampf⸗Konkurrenz im Apollo⸗Theater. 7. Ta Weber und van Berg ſtehen ſich als erſtes Paar gege r. Letzterer ſiegt überlegen durch Schleuder aus dem Stand in 6 Minuten. Als zweites Paar betreten Köhler und Chri⸗ ſt e nſen die Matte und zeigen beide beſte Form. Letzterer iſt durch ſeine 54 Pfund Mehrgewicht natürlich im Vorteil. Abwechſelnd beide— N Wie in der 23. e einen Doppelnelſon anſetzt, ſprengt Chriſtenſen dieſen und beſiegt ſeinen Gegner durch doppelten Armzug in Verbindung mit Eindrücken der Brücke. Den Schlußkampf des Abends beſtritten Stolt und Scheffter. Kämpfe wie dieſen ſteht der Sportfreund mit Vergnügen. Beide ſind Techniker beſter Klaſſe und eine Zierde für jede Konkurrenz. Sieger Stoll durch doppelten Armzug aus der Brückenlage. Zeit: 19 Minuten. Heute abend ſtehen ſich gegenüber: von der Born gegen Köhler, Scheffter gegen Weber und Chriſtenſen gegen Mohrmann. Näheres ſiehe Anzeige. Aus dem Lande Die Bergwacht im Odenwald. S. Heidelberg, 7. Mai. Zu der Gründungsverſammlung der Heidelberger t hatte ſich nur ein kleiner Kreis Naturfreunde zuſammengefunden. Der Gründer der Bergwacht für das Odenwald⸗ Herr Muckel⸗Weinheim entmickelte die Ziele und Aufgaben Die Bergwacht hat ihre Tätigkeit in erſter Linſe auf den Pflanzenſchutz, wie auf den Schutz der Hütten, Ausſichts⸗ türme, gemeinnüßigen Ruhebänke und Spielplütze auszubdehnen. Aber auch den hat ſie mit zu überneh⸗ men. In den Verkehrsfragen will ſie die nderbewegung unter⸗ —— Auch übernimmt die Bergwacht die Aufgabe, die Jugend⸗ zu überwachen und die Ordnung in den Touriſten⸗Eiſen⸗ bahnz aufrechtzuerhalten. Das Hauptarbeitsgebiet liegt bei der Bergwacht bei dem Schutz der Pflanzen. Die Naturverwüſtung der ſogen.„Naturfreunde iſt ſo ſtark, daß kein Heuſchreckenfraß ſchlim⸗ mer ſein könnte. Wenn man die Verwüſtungen der jungen Bäume und der Blüten in dieſem Frühjahr an der Bergſtraße mit anſehen mußte, ſo ſollte man denken, daß dieſe Naturverwüſter gar keinen Sinn mehr für die Natur und die Schönheiten beſitzen. In der Aufklärungsarbeit müſſen die Bergwachtleute als Schützer der Natur die Hauptarbeit leiſten, dann wird bald ein Fortſchritt im ganzen Odenwald en ſein. Wenn wir die Jugendherbergen beauf⸗ ſichtigen, die Auswüchſe der Jugendwanderer bekämpfen wollen, dann muß die Bergwacht und die Lehrerſchaft zuſammenarbeiten. Unter den fällt ſelbſtverſtändlich auch die Bekämpfung der Feuersgefahr. Die Forſtämter und Forſtwartleute werden die 12 durch Rat und Tat zu unterſtützen haben. Die Gründung der— 1 in Heidelberg führte auch zu einer poſitiven Geſtal⸗ tung, ind ch 20 Wachleute fofort anmeldeten. * 2. m, 8. Mal. Der letzte ſtarke Froſt von 4 Grad Kälte vor 3 hat den Obſtbäumen, namentlich den Kirſch⸗ bäumen mehr Schaden zugeſügt, als man am Anfang glaubte. Aber auch die anderen Frühobſtſorten, wie Pfirſiche, Pflaumen, Mivabellen u. dgl. und ebenſo die Johannisbeeren haben ſchwer ge⸗ litten, wie man jetzt erſt ſieht. In der Ebene gibt es faſt gar keine Kirſchen. Die Apfelbäume ſtehen fetzt alle in reichlicher Blüte da. An den Abhängen des Gebirges ſcheint es mit den Kirſchen etwas beſſer zu ſein, da dieſe, wie es ſcheint, vor dem eiſigen Oſtwind etwas geſchützt waren. Von den Birnbäumen ſind ebenfalls viele Früchte erfroren. Auch die haben gelitten, bei denen die oberen Triebe bis beinahe auf den Boden faſt ganz erfroren 22 Gegenwärtig ſind die Landwirte vollauf mit dem Stecken der Kar⸗ toffeln beſchäftigt. „Pforzheim, 7. Mai. Geſtern fand hier die Jahrestagung des Landesverbandes badiſcher ſtatt, die trotz der Verkehrsſchwierigkeiten aus allen Teilen des Landes beſucht war und zu der auch die Verbände der Pfalz und Heſſens vertreten waren. Die Verhandlungen wickelten ſich glatt ob. In ihrem Mittelpunkt ſtanden zwei niſche Vorträge. Die nächſtjährige Tagung ſoll in Konſtanz ſft n. 2: Bretten. 7. Mal. In Neibsheim wurde von einer Erben⸗ gemeinſchaft ein einſtöckiges Wohnhaus mit Oekonomiegebäude und Hausgarten öffentlich verſteigert. Die Erben ſtelgerten ſich derart in die Höhe, daß ſchließlich ein Preis von 27,8 Millionen Mark heraus kam. rr. Baden-Baden, 6. Mai. Anläßlich des Ablebens der Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden veranſtaltete der hieſige Frauen⸗ Verein vom Roten Kreuz in Verbindung mit den hieſigen Frauen⸗ bünden am Gartenſaale des Kurhauſes eine erhebende Trauer⸗ ſeier, zu der ſich das Publikum derartig zahlreich eingefunden tte, daß der Saal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Die düchtnisrede hielt Stadtpfarrer D. Heſſelbacher, der in er⸗ greifenden Worten ein Bild von dem Schaffen und Wirken der Berſtorbenen zeichnete, die ihre ganze Tätigkeit dem Dienſt werktätiger Ni be widmete und eine nimmer raſtende Hausfrau in der Familje des badiſchen Volkes war. Zum Schluß gedachte der Redner auch des Badiſchen Frauenvereins, des größten Liebeswerkes im badiſchen Lande, mit dem ſich die hohe Frau ein unvergängliches Den etzt habe. Die Rede wurde umrahmt mit einem Prolog und mit ngsvorträgen des Cäcillen⸗Vereins und machte einen keſen Eindruck auf alle Teilnehmer, die andächtig den Worten des Redners und den Gefſängen lauſchten. Gerichtszeitung Todesurkeil gegen zwei Brüder Das Kleler Schwurgericht verurteilte die Brüder Fritz und Rudolf Kaſimir wegen gemeinſamen Raubmordes zum Tode. Sie hatten im Februar 1920 die Verkäuferin eines Schokoladengeſchäftes abends in ihrem Laden überfallen und durch Erdro getötet und dann einen Teil der Warenvorräte geraubt. Nachforſchungen nach den Tätern blieben zumächſt erbebnislos. Erſt nach Monaten wurden die Brüder, der eine im be⸗ ſetzten Gebiet, der andere in Oſtpreußen, verhaftet. Da ihnen aber zunächſt eine Beteiligung an dem Raubmorde nicht nachzuweiſen wieder freigelaſſen. Sie verübten dann mehrere war, w ö Einbruchsdiebſtähle, wobei ſie im Vorfjahre auf der Flucht einen ſie verfol n Polizeibeamten erſchoſſen. Wieder ver⸗ haftet, geſtanden ſie auch den Raubmord an der Verkäuferin ein. *. * Eine Diebes⸗ und Hehlerbande iſt von Strafkammer 7 e Zeit unſchädlich geran worden Sie betrieb vor allem den D btaht von Mänteln in der Univerſitäts⸗ ſeſehalle und hat außerdem über ein Dutzend Fahrraddiebſtähle aus⸗ geführt. Das Haupt der war der 21jährige Kaufmann Slegfried Gönner, der vier Jahre Gefängnis erhielt. ft dem Diebſtahl von Fahrrädern hatte ſich hauptſächlich der 27 öhrige Schlo atthias Moſer befaßt, der fünf 2 Gefängnis ais erhielt. Drei Hehler erhielten Zuchthausſtrafen und zwei 5. Mai. undere Mitglieder der Geſellſchaft kürzere Gefängnisſtrgfen. Sportliche KRundſchau Kadſport *Das Saalfahren. Von Wilhelm Schmidt. Verlag Grethlein u. Co., Leipzig und Zürich. Eine Anleitung zum Radfahren im Saale unter Berückſichtigung des Radball⸗ und Radpoloſpiels. Amtliches Lehrbuch des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes mit 308 Abbildungen und 6 Reigenbeiſpielen. In drei Abſchnitten wird eine umfaſſende Ueberſicht über das Saalfahren gegeben. Der erſte Abſchnitt behan⸗ delt die verſchiedenen Griffe und Züge. Im zweiten Abſchnitt wird das Reigenfahren behandelt. Der dritte Abſchnitt iſt den Radball⸗ ſpielen gewidmet. Zahlreiche zeichneriſche Beiſpiele ergänzen den Text ſehr wirkungsvoll. Ruderſport Bookstaufe im Mannheimer Ruderklub. Am Morgen des erſten Maiſonntags grüßten vom Turme des Ruderheimes am ſonnenglän⸗ zenden Rhein die rot⸗blau⸗weißen Fahnen und wellten die vielfarbi⸗ gen Wimpelreihen im Frühlingswinde. Im Garten an der Rhein⸗ promenade aber harrten nach vollendeten Probefahrten, flaggen⸗ und blütengeſchmückt, drei neue Vereinsboote des taufenden Rheinweins und der Uebernahme zum ſteten Gebrauch. Wer nur einigermaßen weiß, mit welchen Schwierigkeiten in den heutigen Zeitläuften ſtei⸗ gender Geldentwertung unſere deutſchen Sport⸗ und beſonders Ru⸗ derſportvereine zu kämpfen haben, wird die Opferwilligkeit und Treue der Mitglieder und Freunde des Vereins ermeſſen können, der am Vorabend der Regattaſaiſon gleichzeitig drei neue Boote ſeinem Bootspark einfügt. Nachdem ein wohlgelungener Familienabend am 5. Mai die Mitglieder in dem Bootshaus vereint hatte, verſammelten ſich die Klübler und ihre Damen am Sonntag vormittag 11 Uhr zu dem feierlichen Weiheakt, der von dem 1. Vorſitzenden und Ehren⸗ vorſitenden Ludwig Pfeffer vorgenommen wurde. Der Vor⸗ ſitzende ſprach zunächſt all denen, die durch reichliche Spenden die Neuanſchaffung des koſtbaren Bootsmaterials ermöglicht hatten, den Dank des Klubs aus und ſchritt dann zum Taufakt. Der ſtarke und furchtloſe Recke der altgermaniſchen Heldenzeit„Siegfried“ lieh dem Gigzweler den Taufnahmen, der im Dienſte der Ausbildung die deutſche mannbore Jugend zum Kampf ums Daſein ſtählen, zur Treue zu ſich, zu Familie, Verein und Vaterland erziehen ſolle. Die freundnachbarlichen Beziehungen zwiſchen Baden und Pfalz, das Ge⸗ dächtnis an die ſchon Jahre währenden unendlichen Leiden unſerer pfälziſchen Schweſtern und Brüder und das Gelöbnis zu der gleichen Reichstreue fanden ihren Niederſchlaa in dem Namen„Fröhlich' Pfalz“, den fortan der neue Rennpierer tragen ſoll. Für die Liebe zu dem aus tauſend Wunden blutenden Vaterlande, für den Glauben an deſſen Zukunft und endlichen Aufſtieg ſoll der Name „Vaterland“ zeugen, der den Rennachter ziert. Der Vor⸗ an Ruhr, Rhein und Moſel, im Saargebiet und in der Pfalz und übernahm dann im Namen des Vorſtandes die neuen Boote. Hierbei wies er beſonders auf die bedeutenden hygieniſchen und erzieheriſchen Momente des Ruderſports, Kräftigung des Körpers und Geiſtes, Er⸗ ziehung zur Unterordnung und Achtung der Geſetze in Verein und Staat hin und ermahnte in Anbetracht der kommenden ſchweren Zei⸗ ten zur Rückkehr zur Einfachheit. Alle Wünſche und Hoffnungen ließ er zum Schluß in dem brauſend aufgenommenen Rudergruß auf den Mannheimer Ruderklub, den deutſchen Ruderſport und das deutſche Vaterland ausklingen. Schwimmen *Erfolge des Mannheimer Schwimmvereins. Bei dem ver⸗ bandsoffenen Wettſchwimmen am 30. April in Heilbronn er⸗ rang der Schwimmverein Mannheim von den abgegebenen Mel⸗ dungen zwei er 55 Preiſe in der Jugendſuniorlagenſtaffel und Damenjugendlagenſtaffel. In der Seniorbruſtſtaffel mußten ſich die Mannheimer um Handſchlag mit dem zweiten Platz begnügen.— Städtewettkampf Mannheim— Heidelberg. Letzten Sonntag traf der Schwimmperein Mannheim mit dem S. V. Nikar Heidelberg zu einem Städtekampf im Heidelberger Hallenbad zuſammen. Zum Austrag gelangten 9 Staffeln und 9 Einzelkämpfe, wovon die Heidelberger 6 Staffeln und 5 Einzelkämpfe für ſich ent ⸗ ſchieden. Mannheim ſiegte in der Damenlagenſtaffel, im Senior⸗ ſeiteſchwimmen, Seniorſpringen, Damenbeliebig, Damenbruſtſtaffel, Knabenbruſtſchwimmen und in der Damenbeliebigſtaffel.— Ein Retourſpiel zwiſchen Heidelberg und Mannheim findet in der Mai⸗ ſportwoche am 31. Mai im hieſigen Herſchelbad ſtatt. Hierbei wird auch der Ludwigshafener Schwimmverein in einzelnen Rennen an⸗ treten. Rommunale Chronik Anſorderungen eines 50 Millionen-Aredits für Notſtandsarbeiten durch den Weinheimer Gemeinderat Weinheim, 7. Mal. In letzter Zeit häufen ſich die Anzeichen, daß auch hier demnächſt mit einer größeren Arbeitsloſig⸗ keit zu rechnen ſein wird. Einige große induſtrielle Unternehmun⸗ gen, mehrere kleinere wie auch gewerbliche Betriebe mußten bereits Kurzarbeit einführen. Andere ſehen ſich ſogar zur Entlaſſung von Arbeltern gezwungen. Die Zahl der Erwerbsloſen, die Unterſtützung bezieht, beträgt bereits 90. Infolge dieſer Verſchlech⸗ terung der Arbeitsmarktlage ſieht ſich der hieſige Gemeinderat ge⸗ zwungen, einen Kredit für Notſtandsarbeiten bereit zu ſtellen. Das Stadtbauamt hat an Notſtandsarbeiten in Vorſchlag ge⸗ bracht die Reinigung der Weſchnitz mit einem Koſtenaufwand von 35 Millionen, die Reinigung des Landgrabens mit einem Koſtenauf⸗ wand von 25 Millionen, den Bau eines Weges vom Zimmerbachtal nach dem Taubenberge mit einem Koſtenaufwande von 60 Millionen Mark, den Bau eines Zufahrtsweges zum Steinbruch am Hirſchkopf mit einem Koſtenaufwand von 5 Millionen, die Anfertigung von 100 000 Zement⸗ und Schlackenſteinen mit einem Koſtenaufwand von 30 Millionen und die Weiterführung der Entwäſſerung der Weſchnitzniederung bis zur elektriſchen Bahn Mannheim— Weinheim mit einem Koſtenaufwand von 100 Millionen Mark. Von dieſen Arbeiten wird die Stadt vor allem diejenigen in Angriff neh⸗ men, zu welchen ſtaatliche Zuſchüſſe aus der produktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge gewährt werden, und zwar kommt in erſter Linie die Vollendung der Weſchnitzniederung auf hieſiger Gemarkung in Be⸗ tracht. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, für dieſen Zweck von dem in dieſen Tagen zuſammentretenden Bürgerausſchuß einen weiteren Kredit von 50 Millionen aus Anlehensmitteln zu verlangen. Beürgerausſchußſitzung in Heidelberg =Heidelberg, 6. Mal. Der Bürgerausſchuß genehmigte Millionen Mark zur Bereitſtellung der Koſten des Rathaus⸗ umbaus und die Einrichtung der Schwemmkanaliſation im ganzen Heidelberger Stadtgebiet, wodurch Koſten von mehr als einer Milliarde Mark entſtehen. Für die letztere Vorlage wurde ein Kredit in Höhe von 931 Millionen Mark bewilligt, nachdern 108 Mille bereits früher genehmigt worden waren. Die Mittel werden be⸗ ſchafft durch Verkauf von Vieh, Maſchinen und Vorräten von drei großen Gütern der Stadt im badiſchen Hinterland. Ferner wurde die Hundeſteuer erhöht auf 20 000 Mark für den erſten und auf 40 000 Mark für den zweiten Hund. Genehmigt wurde auch die Verſtgatlichung. der Luiſenheilanſtalt(Kinderklinik) für die nächſten 15 Jahre. Staat und Stadt teilen ſich in die Betriebskoſten. Kleine Mitteilungen Nach einer Meldung des„Markgräfler Tageblattes“ hat ſich der Gemeinderat in Fahrnau infolge neuerdings zugetragener Fälle von Willkür des Bürgermeiſters gezwungen geſehen, die Einleitung eines Diſziplinarverfahrens gegen den Bürgermeiſter Jo⸗ hann Albiez beim Bezirksamt zu beantragen und weiter, daß bis zur Regelung dieſer Angelegenheit der ſtellvertretende Bürgermeiſter den Vorſitz im Gemeinderat führt. Wie kurz mitgeteilt wurde, hat der Aufſichtsrat der Ber⸗ liner Stadtgüter G. m. b. H. einſtimmig beſchloſſen, den Antrag auf Verpachtung der reſtlichen 40 Stadtgüter an eine mit fremdem Kapital arbeitende Geſellſchaft abzulehnen. Be⸗ ſtimmend für dieſen Beſchluß, der dem Magiſtratsbeſchluß zuwider⸗ ſitzende gedachte bei der Weihe dieſes Bootes beſonders der Getreuen 9 fö nach zweitägiger Beratung die Aufnahme einer Anleihe von 250 de als andere 1080 * Angebot ablehnend gegenüber, weil es wewiger Chancen für die Ausſichten der neuen G. m. b. H. biete. Auch. das liche Angebot befriedigte nicht, denn 45 50 liegen die Dinge ſo, rund 70 000 Zentner Roggen jährlich gein durch die Kleinpa Gärtner uſw. aufgebracht werden und die Erträge aus der chen —— Fiſchereien, dem— der 7 Fleiſcherei, der Viehhaltung und ⸗zucht ganz anders zu 9 ſind als vor wenigen Monaten oder Jahren. Der Stadttämmere betonte, daß ohne ſichere Einnahmen und ſchnellſte Finanzier 77 eine Balanzierung des Stadthaushalts kaum möglich ſei und—.— lierte vorgeblich an den Auffichtsrat, ſich der dringenden Not ſe digkeit zur Beſchaffung ſicherer jährlicher Einnahmen und ſchne finanzieller Unterſtützung nicht zu verſchließen. der Eine Wohnungsbauabgabe von 5000 Prozent de Friedensmiete beſchloß die Bürgerſchaft n Hamburg füt 4 Monate April und Mai zu erheben, alſo das 50fache der Frieden Neues aus aller Welt — Ju Tode erſchrocken. Die Ehefrau Eliſe Paſter wurde— einem Förſter im Anſtaltswald bei Homburg beim Grasfrevel f 115 raſcht und erſchrar hierüber ſo ſehr, daß ſie einen Herzſchlag e und auf der Stelle tot war.. — Grubenunglück. Die Grube„Karl Alexander“ in Bſoon, weiler, die erſt vor einigen Tagen von einer Schlagwetterexplo ſen heimgeſucht wurde, iſt aufs neue von einem Unglücksfall betrof worden. Oberſteiger Stücker und Revierſteiger Huppertz ſind 45 Befahren einer aus dem Betrieb ausgeſchalteten Strecke, in daſach vermutlich die Wetterverhältniſſe prüfen wollten, tödlich verung 5 — Der gefunde Ziegenmagen. Ein Bauersmann von lingen(Württbg) verkaufte urpen zwei Kühe für 3 Milliog Mark. Im Drange der Geſchäfte kam er nicht ſofort dazu, den en lös ordnungsgemäß zu— 2 und verſteckte ihn vorläuftg in ag Strumpf, den er in einer Stallniſche in der Wand verbarg. Neugier einer Ziege ſpürte den e auf und verzehrte ihn Er. ſamt ſeinem Inhalt. Groß war natürlich der Schreck und das ſlen ſtaunen des Bauers, als er nach ſeiner getanen Arbeit feſtſte mußte, welchen Weg ſein Schatz genommen hatte. Die Juaht m 11 ob ihrer frevelhaften Tat ihr Leben laſſen, doch kam ſelbſt d 1 ihren Tod das Geld nicht wieder zum Vorſchein, denn ein Ziege magen kann gar viel vertragen.„ — 10 f be Eine verhängnisvolle Fleiſch⸗ bezw. Wuß vergiftung iſt in Deggingen ürttbg.) vorgekommen. In ge⸗ Wirtſchaft und Metzgerei„Zum Schwanen“ wurde eine Kuh 155 ſchlachtet und von der Fleiſchbeſchau das Fleiſch freigegeben. Nach Genuß von Leberwürſten erkrankten 60 bis 70 Perſonen, davon ſt wei Drittel Erwachſene und ein Drittel Kinder. Ein Kind —* geſtorben; mehrere Erkrankte ſchweben noch in Le efahr. In einer einzigen Familie liegen ſechs Perſonen an K Wurſtvergiftung darnieder. 110 — Von einem Stier angefallen. In Hammel bei Augge wurde der 74jährige Taglöhner Klenzler aus Augsburg mil nem Sohn auf einem Weideplatz von einem wütenden Stier ae fallen. Kienzler ſtarb im Krankenhaus, der Bohn iſt ſchwer verlhn — Vom Laſtauto getötet. In Neuß wurde der Direktor 5 Dresdner Bank Heinrich Boerbeck morgens auf der Ha— räßlich am Kopfe verſtümmelt als Toter aufgefunden. Na 2 efund der Leiche zu urteilen, iſt er von einem Laſtauto überſahte“ worden. 11 — Ein Großfeuer in der neuerbauten Papierfabrit Dietric Weißenfels vernichtete große Papier⸗ unbd Häckſelvorräte rl. viele Maſchinen; der Schaden beträgt ungefähr 200 Millionen N 15 — Am hunderkſten Geburtst orben. Frau Friegel Nießler in Schönberg in der Oberlauſitz, geboren am 29. 9 1823, iſt am 23. April 1923, an ihrem hundertſten Geburtstage!“ ſtorben. — Eine geplünderte Fülmſtadt. Am Montag abend banten f auf dem Gelände der Union⸗ Fülm⸗Geſellſchaft in Temp eul Berlin etwa 400 Perſonen eingefunden, die eine dort aufgen Umſtadt abbauten und plünderten. Keim Erſcheinen, 1 5 flüchtete die Menge; zwölf Perſonen konnten feſtgenol werden. — 40 Millionenbeute Berliner Jaſſadenkletterer. Für mehl 1 40 Millionen Mark Silberzeug fielen Faſſadenkletterern bei 0 Einbruch in eine Privatwohnung des Berliner Weſtens zur Benne, — Ein Mörder von ſeinen Genoſſen getötel. In Aken ſſtee mfc uii migerelg en hag peerd eufnen Eieeteeh übt worden. Die Kriminalpollzei hat ſetzt vier Täter feſt Weiter konnte ſie ermitteln, daß einer der Toten ein Kompfiz ſc Mörder iſt. Er hat ſich an dem Ueberfalle auf die Kafüte belen, und iſt von dem Bootsmann des Schiffes, der ſich verzweffelt w D ſo ſchwer verletzt worden, daß er nicht mehr transportfählg war 775 haben ihn ſeine Komplizen, als ſie den Bootsmann miedenng ſchoſſen, gleichfaus durch Revolverſchüſſe getötet, damit er nicht Verräter werden konnte. ſbung . Bluggze Zwiſchenfall im Spielklub. Nach einer Meg der Danziger Zeitung kam es in Zoppot zwiſchen zwel ehemene Angeſtellten des Spielklubs und zwei Beamten der Schutzpo einem Zuſammenſtoß, in degſen erlauf die beiden Angeſtellten ſchoſſen wurden. Die Zidiliſten hatten die Beamten in 1 trunkenem Juſtand beläſtigt. Einem Beamten wurde das S gewehr entriſſen. Ein Ziviliſt ſoll gleichzeitig einen Nevolver zogen haben. Der zweite Beamte in beide nieder. 1 eine der Getroffenen war auf der le tot, der andere erlag ſeinen Verletzungen. 2 eld dts an Nicnne elg Fer uh. 70 Ber f5 Maſſhh am Mittwoch früh in der Nähe von Bern infolge 0 1o We ein Perſonenzug. Drei Perſonen waren 7 fanl p del el und zwei ſind ſpäter ihren Verletzungen erlegen. Weſter wurden Perſonen ſchwer und 10 leichter 8 77 — Lord Carnarvons Beiſetzung. Lord Tarnarvons Le auf dem Gipfel eines Hügels in der Nähe ſeines Landſitzes be worden. Carnarvon iſt bekanntlich bei der Leitung der Ausgrab nh in Aegypten, die zu der ſenſationellen Entdeckung des mit une e. lichen al5 e gefüllten Pharaonengrabes führte, von giftigen Inſe t geſtochen worden. 5eh bel —. Neun Opfer des engliſchen Sportsfanalismus. Von en dem Maſſenunglück in Wemble 55— Verun lü brauchten nur 9 im Krankenhaus zu bleiben. Todesfälle ſind zu verzeichnen. 50 — Großes Erdbeben in Hamtſchaffa. Aus Tſchite wirtrah heobeg Erdbeben auf der Kamiſchatka⸗Halbinſel gemeldet. ſcel en Stößen, die ſich mit gewaltiger Stärke im Laufe voß ed⸗ Tagen mehrmals wiederholten, überſchwemmte das Meer die 0 lungen an der Küſte; Boote und Schiffe ſind vernichte el del n. Aus Wladiwoſtok wird eine Hilfsexpedition entſandt. Wantol, amerikaniſchen Firnia Hudſonbay, die kürrzlich eine Rauchwarighen Plcce auf n erwarb, iſt die Belieferung der geſchů 1 chaften mit Waren beantragt worden. 0— Waſſerſtandsbeobachtungen im monat Mai— Rhein⸗Pegel 3..] 5. 6. 7. 8. Neckar-Hegeſſ 3. 4. 1+I 340 Schuſteri.7201..85.02 2. 00 echraer nſel⸗).72 112 285 15 3 7 5 4 ee 225 1 8. 55 Narnbehn.448.488838.857 Kaub.96 bin.. 2,082.02 ff.80 5 Mannheimer Wetterbericht v. 8. Mal morgens 7 55 Barometer: 757,4 mm. Thermometer: 165 C. Nied Tegh Me nachts:15.20. Höchſte Temperatur auf— am. Sdd 1 mne Mannhelm Heilbronn deseltigt sichel, GMülnerangen mel das Radikalmittel 1 Hornhaut a, d. Fußschie verschw-indel dufe Lebewohl-Ballen-Scheiben In Drogerlen u. Apotneken. 60 läuft, waren folgende Argumente: Die Direktion ſteht dem neuen Man veflange dusdtflcklich„Llebe oR 21 en ——————]%—»—⁰ ¼ ⅛9⅜Ǽw2ʒũ. Ä ⁵˙—-. ˙— r.„ SSrS oorn 84 2 22 ens. 8 — 10 —— N e 10 —+ 22 eee de Manunheimer Geueral-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 5. Seite. Nr. 210 Dlenstag, den 8. Mai 1923 2222C ĩ˙;;¹1¹ ĩ˙ öw1 ͤ ͤÄ—— Portland-· Cementwerke Heidelberg· Mannheim-Stuttgart.-G. Das Geschäſtssahr 1022 brachte im Inlandgeschäft gegen recen Absatz; im Export dagegen blleb der Versand Ucher Vorjahr zurück. Ausländische Zemente machten in in J. und in Holland den Markt streitig; außerdem war man 401 kuter und Preisen für die Ausfuhr durch die Zement- in uhrstelle gebunden. Die einzelnen Betriebe arbeiteten Alnunfemeinen regelmähig und befriedigend. Die Bemühungen, kannlich wieder an Vorkriegsleistungen, heranzu- schienen mit Hilfe der reichlicher erfolgten Brennstoff- eriühr me von Erfolg gekrönt zu werden. Im April-Mal 1922 rech jedoch die Zementerzeugung der Werke eine Unter- Deeuung. Die Führer der Arbeitnehmerverbände wollten die 15 rung gleicher Lenne in der gesamten deutschen Zement- e erzwingen. Bei den ganz verschieden gelagerten Holene und Arbeitsbedingungen habe sich die Indüstrſe auf lhe Forderu nicht einlassen können; sie habe auf bezirk⸗ Sehaer örtliche Regelung bestanden Die Folge war Arbeits⸗ Saidem in fatt alſen Werken der deutschen Zementindustrie. den. Waren Arbeitsunterbrechungen nicht mehr zu verzeich- Lchforaufende Verteuerung der Lebenshaltung lasse die 3— auch die Gehaltsfrage, allerdings nicht mehr zur Ruhe Nand doch sei stets eine Verständigung erreicht worden. i in Hand mit den steigenden Unkosten, Eisenbahn- und en Skrachten mache sich nafürlich eine starke Steigerung der ſener atee bemerkbar. Sie bleibe jedoch hinter der Erhöhung Ker K Aktoren zurück, was der Bericht durch Gegenüberstellung LKosten nüher erläutert. Gn e Ziegeleien in Stuttgart und Lochhausen haben àn alen.Febnisse in erfreulichem Maße mitgearbeitet. Alles in das Pret Wieder darauf hinzuweisen, daß Konjunkturgewinne Lenes Febnie in günstigem Sinne beeinflußten; nach Goldmark pe en müsse jedoch das Ergebnis nur ein geringes t Das Erträgnis sänulücher Betriebe und Abtellungen dich auf 758,07(J. V. 38,88) Mill.. Die Betriebsunkosien f— 4 unlosten 50,10 (31,400 Mifl., Handlungs Sa. und Umiagen 82,27(10,20 Minl. 4, (e Abgaben 8208(1,00) 20 Nn.. Nach 7,17 en auf Mill. 1, Feuerversi nd Abzwe 00 14 u i einer ſutzung age von 1 ön g ger ibt sicht Vorjahrsvortrag ein Reingewinn 80 416 208(I. V. 8,117 211)& xu folgender Verwendung: li. V. 2036), Dividende mit 4(6½400 Minl. an dſe en, 396(wie i. V) mit 0,10(0,10) Mill.& an die — 2(0,400. Mill. Zuweisung an die ordentliche und 8,31, Mifl. 4 Vortrag(i. V. 5,50 Mill. Ueber- wung an die Unterstütrungsbestünde und.565 Mill. Vor- . Herbst v. J. wurden die Kuxe der Gewerkschaft Mterau“, Portland-Zementwerk„Wetterau“ in Lengfurt V * dein Legen Hergabe von 10 Altien der Gecellschatt und Fan bar fur jeden Kux erworben. Zur Durchilihrung dieser ealeden und zur Sürkung der Beirlebemittel Murde dus ndke pita! um nam. 34 Mill. Stammaletien und 2 + 12c¹ 57 Wee erköht beide gewinn⸗ De⸗. 15 0 aeſch* Durchführung usses neuen Ges 5 75 erscheinen die e 20%½ Niinl.& noch als inrahlungskonto in der BIIanZE. Diese weist die Ver- 1 1 mit 1070,30(42,43) Mill.&, die Außenstände mit (89,66) Min. 4 aus, davon 988 20(27 88) Mill. laufende gebene 8 89,95(2490 Min. Bankguthaben. Die Vorräte mit 201.09(J, 50) Mifl.& vorsichtig bewertet. An echeeln und Wertpapieren waren 9,48(16,0)0 Mill. 4 die Beteiligungen stehen mit 10,17 C,18) Mill. 4 z2u e Mobilien, Immobillen und Maschinen in sämtlichen mit 38,47(11,43) Min. bei mehr als 30 Minl. 4 Zu- ufgeführt. In den letzten Monaten habe der tz fortlaufend nachgelassen und sel in der letzten Zeit ins ten, wWas der Bericht aut Besetzung der Adureir di des 85 13 dem Was eh e eines a asserwege duf demid abgeachnitten und man könne Se nur noch Uepem langen Schienenweg Über deutzche N. häfen nach Vormerse perkrachten. Dlese Alishiffe könne aber nur eine Lalz ende sein, zumal im Auslandsgeschift die br lec nieht mehr erreileht werden. Bei Erleichterungen hofte man wieder auf eine 7 V werden 1 Minl. verwandt. Grz Gebr. Oünswein, Immobilien-Handels- und Finanz.-G. Gründung einer türkisch-deutschen Ponten 10 Nel aune Gastae Ginssein—.— aabe bc 8 e rüdern Augus av Ounswein escha b. Wi Handelskammer ing 1920%/1 an eine Nocmmanditgesclischalt über. Im März r hatten seinerzeit berichtet, daß Vorbesprechungen wegen1 konstituierte sich te Akttiengesellschaft. Das eune nne Liner Aürtlsch Gentschen baben kurkischer und deutscher amtlicher Vertreter stattgefunden gewühlte Ausschuß hat nunmehr die Gründung einer der Hande Handelskammer beschlossen. Die GrUndun ASkammer ist erfolgt; als Sitz wurde Frankfurt a0. annner Die Geschäftsräume der türkisch-deutschen Handels- Preche befinden dich im Hause Offenbach, Hohenzollernplatz. ſieben von 10—11 Uhr vormittags. Zum Vorsitzenden err Dr. K. Kotzenberg gewähll. Dem Vorstand ge- 85 ner an die Herren: Dir. Rud. Euler(Met Uschaft), Wad röiscer(uge Greffenius A50), Arthur Fortfheimef 80 Herchltelmer), Barat Grages(Philipp Holzmann.-.), u Glaschinenfabrik Moenus A. Dr. Eug. facobi A Lenenel. Jacobi, G. kerche(Generaltongi der rürte. Fanffurte. Deutackte Orientünie.(), E Mahr Ernatus der Auctzentter Handelskammer). Dr. Metz(Syndikus der Nieder- Keben Handlelskammer), Niazi Bey(Anadoly M. H. Niazi u. cheegher 1 Aun), H. y. Opel(Adam Opel. Rüsselsheim), Henry cben f(J. Adlier jr.), Ph. Rühl(Syndikus der türkeisch-deuf. Erit andelstammer), Legationsrat Dr. Schwörbel. D. Stempel eeri D. Stempel A0., N. Vitalis(N. Vitalis u. Co), Handelsblaff des — —— Nannheimer G L. Wreschner(Beer, Sondheimer u. Co). Dem Verwaltungsrat u. a. ant Zia Akif Bey, Wirtschaftsbeirat der Urkischen Botschaft(Berlin) und Generalkonsul Aug. Reiser (Mannheim). Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke .-G. in Frankfurt-Mannheim Nach dem Geschäftsbericht war die Beschäfti- gung während des Berichtsjahres 1922 im allgemeinen gut. Eine Störung trat auf dem Werk Gustavsburg durch einen mehr wöchigen Streik ein und die Mannheimer Werke wurden durch den süddeutschen Metallarbeiterstreik indirekt ge- schädigt. Der Bruttogewinn bellef sich auf 588,20 Mill. M. (32,), der Reingewinn nach 7,91 Mill. M.(1,80) Ab- schreibungen bei 288,49 Mill. M.(19,17) Unkosten auf 289,61 Millionen Mark(11,58) einschl. Vortrag. Die DIvidende von 100(20) erfordert 60 Mill. M.(4,80), der Werkerhal- tungsfonds erhält 175 Mill. M.(), die Tantiemen betragen 12,75 Mill. M.(0,85), für Wohlfahrtszwecke dienen 40 Mill. M. (2,20), vorgetragen werden 1,86 Mill. M.(0,73). Das Kapital- bedürfnis wurde durch der Gesellschaft reichlich zur Ver- kügung gestellte Bankkredite, teilweise durch die Ausgabe einer 7igen Obligationsanleihe von 150 Millionen, Mark und durch Erhöhung des Aktienkapitals um 28 auf 60 Mill. M. dekriedigt, wobei für die ordentliche Reserve ein Agio von 71,90 Mill. M. verblieb. Bei der Erhôhung des Aktienkapltals von 4 auf 14 Mill. M. der Süddeutschen Metallindustrie.-G. in Nürnberg-Schweinau wurde der bisherige Einfluß durch Aktienübernahme gewahrt. Die Bilanz verzelchnet 2501.83 Mill. M.(152,05) Buch- schülden und 267,14 Mill. M.(5,28) Pürgschaftsschulden, denen 1836,67 Mill. M.(112,37) Buchforderungen, 26714 Mill. M. Bürgschaftsforderungen, 217,31 Mill. M.(6,79) Barbestände, 9,77 MIIl. M.(2,24) Wertpapiere und Beteiligungen und 1019,46 Millionen Mark(72,65) in Vorräten gegenüberstehen. Pie Maschinen und Maschinenersatzteile sind abgeschrieben. Die Grundstücke sind mit 4,17 Mill. M 1920 nach.96 Mill. M. Zugang, die Gebäude mit 25,15 Mill. M.(I. V. 5,63) nach 20,85 Militonen Mark Zugang verzeichnet, In den ersten Monaten des laufenden Jahres War die Gesellschaft noch angemessen deschäftigt, die welte r en Aussſchten lassen sich* übersehen. Maschinenfabrix Badenia vorm. Wm. Platz Söhne in Weinheim. Die Kürzliche.-V. beschloß, die Vorzugsaktien mit 25 fachem Stimmrecht auszustatten. In den Aufsichtsrat wurde Herr Georg Stoll in Schwerin neu gewühlt. Berliu-Karlsruher Industriewerke.-G. Die Oesellschaft stellt vor Errechnung des Betriebsüberschusses(alles in Mill. 4) 85 für Werkserneuer bei Seite und weist nach 1,44(0,81) Ab- schreibungen 92,75(12,23) Reingewinn aus. Die DIivi- dende beträgt bekanntlich 250%(J06). Ferner sollen u. a. der Pensionskasse 10 2 rt werden. Die Umstellung auf Friedens- Wwirtschaft sei jetzt det, die Werke in befriedi Weiter⸗ entwicklung. Die Kugel- 5 ausgedehnt worden, ferner die 3833 der verschiedensten anc Waren, Fahrräder und-Teile, Schreibmaschinen, Preß- telle und Schmiedestüche usw. aufgenommen und vorbereitet. Die Beschäftigung sei durchweg lebhaft gewesen, der(nicht ange- U auch mengenmäßig gegenlber Vorkriegsſahren Richt leben. Man habe mit einer Anzahl früherer aus- Andischer Abnehmer wieder angeknüpft.— Die Dividende der Mauserwerke werde 20096(1096) betragen, der Dürener Metallwerke 200%(1596). X Lederwerk Rothe.-., Kreuznach. In der G. V. wurde die Ausschüttung einer Dividende von 20 Goldpiennigen pro 100 zum Kurse vom 31. Dezember 1022, d. i. 1720(d. m. 3440 pro Aktie) beschlossen. Die Wahl zum Aufsichtsrat wurde vorgenommen. Amtsgerichtsrat Schloßstein wurde wiedergewüählt, neugewünlt wurde Herr W. Hirsch, Kaufmanz, in Franlcurt aM. Der Geschüftsbericht und die Bilanz wurden hmigt und Vor- stand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Reingew/inn be⸗ trägt 26 405 808, dazu kommt ein Gewinnvortrag von 1921 von 852 67&, so daß der.-V. 27 318 526 zur Verfügung stehen. Dem Reservelonds II werden 2 650 000, dem Reservefonds III 850 000„, dem Werkerhaltungsfonds Mill. 4, dem Unter- stützungsfonds 1 Mill. 1 zugeführt. Zu Wohlfahrtszweclcen obengenann Aktienkapital beträgt nominell 13,5 Mill. 4. Dem ersten Aufsichtsrate der Gesellschaft gehören an die Herren: Senator à. D. Dr. Paul Müller-Konstfanz, Vorsitzender, Architelkt und Baumeister Albin Walter Konstanz, Justizrat, Rechtsanwalt Br. Georg Wurzer-Nürnberg, Direktor Marx Schöner- Nürnberg. Direktor ist August Gänswein. Das gesamte Grund- kapital Wurde von den Gründern, den Kaufleuten August Cäns- weln, Gustay Güänswein, Max Schöner, Karl Speth und Senator 3. D. Dr. Paul Müller übernommen. Die früheren Filialen in: Frelburg, Mannheim, 0 Karlsruhe, München, Ulm 4/., FNürnberg, Darmstadt, Villingen, Saarbrüchen, Weimar, Schw. Hall, St. Blasien und Würzburg gingen an die Aktien- gesellschaft über und werden jetzt als Generalagenturen bzw. Bezirksdirektionen fortgeführt. Die Gesellschaft ist angeschlossen an die Deutsch-Amerikanische Interessengesellschaft G. m. b.., Sitz in Toledo(Staat Ohio.S..). Diese befaßt sich mit Wahr- Er der Interessen deutscher Staatsangehöriger in den U8. KX., ſerner mit der V. amerikanischer Staats- bürger auf dem Kontinent, sowie mit Vermittlung und Waren- austausch zwischen den genannten beiden Staaten. Außer den en und Kugellagerherstellung sei weiter giel bereits erwühnten Niederlassungen wurden seither weitere ————e—————— erel-Anzeiger etabliert in Hamburg, Koblenz, Halle /Saale, Ravensburg, Langen- dreer iW., Münster i/., Oberlangenbielau /Schl., Breslau, Baden-Baden, Heidelberg, Allenstein, Bayreuth, Frank- furt 2/M., Franlcfurt 2/0,, Braunschweig, Lübeck, Dessau, Kiel, Parchim, Rostock, Marienburg, Lübeck, Königsberg, Berlin, Feldltirch(Oesterr.), Greifswald, Gelsenkirchen, Hannover usw. „Kollmar& Jourdan-., Uhrkettenfabrik, Pforzheim. Der Aufsichtsrat schlägt eine Dividende von 132)Goldmark auf der Basis von 7000, d. h. sonach 10 500 Papiermarł oder 1050(i. V. 3596) pro Aktie vor. % Personalien. Die Gebrüder Röéchling Bank, Mannlheim hat Herrn Carl Kullmann Gesamtprokura erteilt. Bärsenberichie Mannheimer Hffektenbörse Mannheim, 7. Mai. Das Geschäft war heute hei teils etwas niedrigeren Preisen sehr belebt. Anilin wurden zu den Kursen von 40 500% und zu 46 000% gehandelt, Benz zu den Kursen von 36 5009% und 37 000%, Gebr. Fahr zu 19 5006, Seilindustrie zu 14 000%, Karlsruher Maschinenbau zu 25 00096, Knorr zu 25 000%(nachbörslich 24 000 bez. u..), Braun Konserven zu 950096, Mannheimer Gummi zu 25 50096, Neckar- eulmer zu 20 00096, Unionwerke zu 35 000%, Freiburger Ziegel- werke zu 10 00096(rat), Tellstofffabrin Waldhof zu 41 00096, Zuckerlabrik Frankenthal zu 22 000%6 und Zuckerfabrik Wag- häusel zu 24 5009%(rat.). Von Banken sind zu erwähnen Um⸗ sätze in INTchein. Creditbank-Aktien zu 7100% und in Süddeutsche Disconto zu 133 000%, ferner von Versicherurgs-Aktien: Ab- schlisse in Mannheimer zu 60 000, in Oberrheinische zu 15 000 und in Frankona zu 27 000„ pro Stück. Deuvisenmarkit Mannheimer Deylsenmarkt, 8. Mai. Es notlerten am hiesigen Platze(alles Mittelkurse): New Vork 36490(87400), Holland 14250(14680), London 168000(178000), Scbweiz 6550(6780), Italien 1770(880), Prag 100(1120. Tendenz: Bei kleinem Geschäft etwas ruhiger. New Fork, 7 hal- cus) bewsen 4 7.. Frankrelon.67.51 Sohwein 18.06 16.08 Spanlen Beiglen.78.70 England.62.82 Itollon New Vork, 7. Mai. Kurs der Reichsmark hei Börsenschluß 0,0027%(0,0020%½/) Cent. Dies entspricht einem Kurs von 36 363 (34 409) für den Dollar. Waren und Härkte * 4. 7. 18.21 15 23 4..87 Neuer Meblpreis. Der Neichtpreis für Weizenmebd, Spezial 0, wurde heute auf 250 000(Vorher 240 000 4) für die 100 kg festgesetzt. Berliner Metallbörse vom 7. Mal prelse in Hark für 1 Kg. klektrotytkupfe 11157 1222 7 1 3— —.——— Raffin— 11700.72000 11800.J 1500 Aun, abellns. 932 825 0 4400.-4600 4280-4450 Hüttepeinn 80100 Rohzint(ub.-FPr.) 8861.368 5170.398 iexel d0.(ir. Verk.) 5200.5400 4800-5700 Antſmon plattenzink 4200-1400 4700.4500 Siiber für 1 rr. 750.780 788.780 Aluminlum 17057.— 16968.— Pla n p. Gr. 13000⁰0 180⁰⁰⁰ London, 7. Hal.(Wa) Metallmarkt. On Let. für d. enpl.. v. 1016 kg.) 4. 7. bestseleet, 2f.— 14.— Dlel 29.48 24.75 Kupfer-Kass 70.50 70.83 Wokel 135.—— Unx.78.18 do. 3 Monat 71.25.85 Zing Kassa 273.4 20. aueekelber 77 10.— d0. Elektrol 79.50 79.50 J do. 3 Honat 218.48 210.18[ Regulus 64 8½% Amerlkanischer Funkdienst New Vork, 7. Hal,(WS) Funkdlenst.(Machdruck vorboten). Zuf. zus. 3000 9000 etand ut 13.— 18.— Kaffe looo 11.57 11.4 Elektrolyt 18.50 16.50 Sred. Bal..75.75 Mal.38.90] Tlan Joko 50 rooker Hentrt.53.08 iull.25.39 Slel.50.50 Terpentin 125.——— Septhr..78.,0 Tlak.02.12 Savannah—.— 116.— dezemder.35.— Elsen 33.37 38.37 K. Ort saum 28.50 28.50 Mürz.35.85 Weidieen.75.75 Welren rot—.——— Saumw. loo 28.55 24 60 Sohmalz wWt. 11.87 11.55 Hart loko 135.— 183.75 Mal 28.85 25.40] Talg.580 8 50 Nale loke 94.50 88.50 Jun! 28.95 24.75 Baumwseatöl 11.385 11.23 Mehl nledr.PT.50.(40 Jull 25.30 24.25 Jull 11.29 10.88 höchet Fr..75.86 August 21.63 23.45 Petrol. dases 16.50 18.50 Getrdtr. Engl. 176 1/8 Septemb. 24.05 23.50 tanke.—.— Kontinent 13.— 18.— Chicago, 7. Hal.()3) Funkdlenst.(Machdruek vorboten). * 7. Welzen Mal 118.— 116.50 rNN 91.16 78.50 K 5 Juff 117.18 115.46 Sehmalt Mal 10.85 10.52 teſoht nledr..0.70 nale nel.75 27— zull 11.— 10.88 böod.9 815 „, full 78.50 77 35 Pork—.——.— chw, fiedr,.80 740 Hafer Jull 44.— 43.75 flppen Hal.— 38.82 höohst..10 8— „ Sept. 43.— 44.75 Speok niedr..82.25Fuf. Ohloago 11000 84000 Rongen Jull 60.50 78.— böchst,.82.50 Westen 35000 85000 Schlkfahrt Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, Bremen New Vork: D.„George Washington“ am 2. 5. ab Bremer- haven. D.„President Fillmore“ am 29. 4 an New Vork. President Roosevelt“ am 90. 4 an Bremerhaven. D. Arthur“ am 28. 4. ab New) Vork. D.„Vorik“ am 20, 4. Bremerhaven. D.„Bremen“ voraussichttlich am 4. 5. an Bremer- hayen.— Bremen-Brasilien: D. 1 am 29. 4. an Rotterdam. D.„Nienburg“ am 1. 5. an Lelxoes.— Bremen La Plata: D.„Köln“ am 28. 4. an und ab No. D.„Sierra b am 1.„e*2 7 „„Werra“, ausgehend, am. àb Dalny. D.„Oöttingen“, ausgehend, am 30. 4. an Hamburg. F — 1 Druder und Bertegert Denderel Dr. ong, Mangheimer ee eeee tion: Ferdin— feuur: · Verantwortlich für den pol 1 und— Kurt Jiſcher; für das Feuilleton: 5 r Kommunalpolitik: nucheigten. Laleles bid ben. en de danſeneden Jahelte hieag Niter mr Unzelgen; Karf Pügel. 8 2 7 1 Zee, 6. Seile. Nr. 210 5 Dienstag, den 8. Mal E. National-Theater Mannheim Dienstag, den S. HMai 1923 4 42. Vorstellung in Miete B Die Nachiigall Lyrisches Märchen in 3 Akten nachi Andersen in Sxene gesetzt und musikalisch geleitet von Erich Kleiber— Chöre: Robert Erdmann— Cho- reographischeEinriehtung: Reinhold Kreideweiß Bühnenbilder: Heinz Grete 4a Die Nachtigall Irene Eden Die Köchin Qussa Heiken Der Fischer Fritz Bartling Der Kaiser von Cchina Fa Burgwyinkel Der Kammerherr Hugo Volsin Der Bonze Karl Mang Erster FEhilipp Massalsky Zweiter Gesandter earlt öller — Tod Ida Schäffer lisabeth Trautmann 25. weite Stimme der Hoflente 11 Wiesheu Dritte Josef Viktor Hierauf Uraufführung: Archaische Tänze Neun sinfonische Reigen von Erwin Lendvai Szenische Einrichtg. u. Leitg.: Reinhold Kreideweiß Musikalische Leitung: Werner von Bülow Anfang 7 Uhr Ende gegen 10 Uhr. KRünsflertheaier„Apolle“ Heute Dienstag abend ringen Christensen gegen Mohrmann, van der Born gegen Köhler, Schefſter SeLen Weber. Swde Ncammer-Lichtspieſe Die Rätsel Afrikas Die Macht des Unbekannten Die Geschichte einer Lebenswende— 6 Akte 15 „Er“ beim Maharadscha! ſſbas ate MHesti fi Fatty n der darage!? Ae!) Für Jugendliehe gestattet. 8193 Palast-Theater. Stammholz wird nach Liſten eingeſchnitten und hat abzugeben. 3118 Comentwork Leimen a. eeberz Aclel, bold. L en Trauringe Mit Aa abne üoldrunabe. S. Rexin, Sialtestrage, H J, 6 Nur noch 3 Tage! MAX LANDA der gefürchtete geniale Meister· Detektiv in seinem neuesten gefahrvollen Abenteuer le Aaarm Sehacdane Ein tragikomischer Detektiv- Film von Franz Schulz in 6 Akten In den Hauptrollen: Liane Rosen und Max Landa 8187 Achen Liebe und Mach Otama in 5 Altten nach dem Roman „Pique Ass““ von A. O. Klaussmann Anfang 5 Uhr— Letzte Vorstellung 8 Uhr Sauburg Alteisen. Lumpen papfer. feile und Flaschen 2, Teil Um die Blte des ftarems 55 2. Teil: Um die Blute des Harems Spannender Sensationsroman in 6 Akten Mannheimer Altmaterial- Verwertung mit MHary Walcamp. J2. 16. 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