keinen Anlaß gehabt, einzüſchrellen, zumal die Haltung W 2 n 00 a Fronzo antra tlen WMittwoch, 9. Mai Mitlag⸗Ausgabe Hezasspreile: In Meunheim uno umgedung frel ins und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich —— balbmonatlich Mark 3800.—. Nachſorderung — ehalten. Ppoſtſcheckkonto Ne. 17560 Kariseuhe.— Haupt⸗ Bedateſtele- maundeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle Ur. 6. nummer 79117, „ 7045. Celegramm⸗Nöreſſe: Senerulanzei Manuheim.— Erſcheint michentlich zueimat v Deilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz Hambeimer Geneml Alzeig Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 212 Anzeigenpreiſe: gei vorauszuhtung die kl. Zeile Mk. eso.— Stellengeſ. u. Famil.⸗Ruzeig. aus Mannhelm ermüßigte preiſe 2 Reklamen mk. 2600.—. Annahmeſchl.: Mittagol. vorm. 8½ Ahr, Abenddl. nachm. ½ Uhr. Lür finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. us gab. wird keine verantwort. überu. öd. Gewalt, Steelks, Setriebsſtbrung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzauſpr. für ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp· Rufnahm. u. Ruzeig. Ruftr. d. Lernſpr. oß. Sewühr. Strichtsſt. Mannheim u. Necht. Modezettung. Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung u. Mannheimer Muſik-Jeitung Schreckensurteile hohe Sefängnis⸗ Das Urteil 10 Werden, 8. Mai. Am 6 Uhr abends wurde im Arupp⸗Prozeß gendes Arteil gefäut⸗ 6. Arupp von Bohlen und Halbach wird zu 15 Jahren efängnis und 100 Millionen Mark Geldſtraſe, ee. Bruhn zu 10 Jahren Gefängnis und 100 Mil⸗ n Mark Geldſtrafe, Müüsd rektor Hartwig zu 15 Jahren Gefängnis und 100 utonen Mark Geldſtrafe, 10 Direktor Oeſterlen zu 15 Jahren Gefänguis und 100 lionen Mark Geldſtrafe verurteilt. und Die nichtanweſenden Direkloren Scheffer, Bauer, Kunz 4 Schraepler erhielten je 20 Jahre Gefängnis und 00 Millioenn Mark Geldſtrafe. 65 Das Betriebsratsmitglied Müller wurde mit 6 Monaten Ailüngnis beſtraft. Die des Motorraddiebſtahls an⸗ klagten Arbeiter wurden zu je zwei Monaten Gefängnis Anrechnung der Unterſuchungshaft verurteilt. 86 Im Falle des Herrn Krupp von Bohlen und Halbach wurde die Ait mrage wegen Komplotts auf Grund der Verordnung 22 heit Mehrheit, im Falle des Direktors Bruhn ebenfalls mit Mehr⸗ Lel im Falle der übrigen Hauptangeklagten mit Ausnahme des triebsratsmitglied Müller einſtimmig bejaht. . Aus dem Gang der Verhandlungen Etrüsch folgendes zu berichten: Nachdem der Anklagevertreter ſeine afanträge begründet hatte, führte als erſter a Rechts⸗ zwalt Dr. Wolff⸗Berlin in franzöſiſcher Sprache aus: Weder habe whr erkleitung ein Intereſſe daran gehabt, einen Zwiſchenfall her⸗ urufen und ihre Arbeiter in die franzöſiſchen Kugeln zu ſagen, chen würde die politiſch und ſozial unabhängige Belegſchaft einer ſor⸗ dhs Aufforderung Folge geleiſtet haben. Werkleitung und Betriebs⸗ aae uß ſeien ſich darüber einig geweſen, trotz der Beſetzung den Be⸗ der ſolange wie möglich aufrechtzuerhalten. der Befehl zum Ziehen ii Kirenen ſei erſt gegeben worden, nachdem der Betriebsausſchuß Verantwortung dafür übernommen hatte, daß die franzöſiſchen aten nicht beläſtigt würden. Die Mitglieder der Direk⸗ Menge durchaus friedlich n ſei. Uebrigens ſei Krupp Ihlen und Halbach— Vorſſgender des Aufſichtsrates, alſo nie Verwaltungsrats, wie ihn das franzöſiſche Recht kenne. Die kbagik der Geſchehniſſe vom 31. März liege darin, daß der Dol⸗ r die Worte Müllers tnant weitergegeben habe. an In der Nachmittagsſitzung ſprach zunächſt der Genfer Rechts⸗ den alt Profeſſor Moriand: Er erklärt, daß— unbeding⸗ de, ertrauen in das Gerechtigkeitsgefühl der franzöſiſchen Offizkere Kin er habe nur aus dieſem Grunde die Verteidigung der Firma rußp übernommen. Er müſſe aber auch betonen, daß die Firma attpe durch die Berufung eines Verteidigers, deſſen große Sym⸗ Vege für Frankreich bekannt ſei, den Willen bekundet habe, daß ihre Die eidigung wirklich ohne Haß und Leidenſchaft geführt werde im —. der Wahrheit. Es ſei eine grobe Täuſchung, wenn man die Firma Krupp einen politiſchen Tendenzprozeß führen be Bei Krupp kenne man nur die Arbeit und den Willen zur Uit it. Der Verteidiger ſtellte ſodann die Ausſagen der Be⸗ dun dszengen denen der Entlaſtungszeugen gegenüber, um darzu⸗ falſch verſtanden und falſch an den „d der Baß. 1005 bartBeirieberat nicht zwei Stunden mit dem franzöſiſchen Offizier ſi amentiert. Unter dieſen Umſtänden ſei es ganz unzuläſ⸗ auf⸗ eine Anklage auf Störung der öffentlichen Ordnung oder gar Veſ eine Verſchwörung der Direktoren gegen die Sicherheit der end ngstenppen zu konſtruieren.„Die Freiſprechung“, ſo ſie diedce, Lerteldiger.„iſt unvermeidlich: die Vernunft will Gerechtigkeit verlangt ſie. Franzöſtſche Offiziere können ihre Lechtin weder der Stimme der Vernunft noch der Stimme der Ge⸗ die tigkei verſchließen. Ich habe das unerſchütterliche Vertrauen, daß keineranzſiſchen Richter die Gerechtigkeit über aues ftellen, daß Artei andere Macht ſie beherrſchen kann noch darf. Ihr gerechtes haben wird der Achtung begegnen, auf die ſie berechtigten Anſpruch uder Staatsanwalt nahm das Wort des Verteidigers auf, wonach 8 ſeit Rolge des guten Einvernehmens bei Krupp ſelbſt in den Jahren daß der Revolution keinen. Streit gegeben habe: das beweiſe nur, ſünde Krupp die Arbeiter ſichin Harmonie mit der Direktion danden und deren Pläne guseführen. Das dürften die Richter als nicht vergeſſen. Weiter rühmte er die„Milde“ der be⸗ wondt, en Strafen, wogegen ſich Herr Moriand ziemlich heftig feife„Im Namen des franzöſiſchen Volkes werden Sie ein Ur⸗ at Gerechtigkeit fällen, denn das franzöſiſche Volk daß zie geduldet, und würde es auch in dieſem Fall nicht ertragen, feflärt⸗ ſeinem Namen ein Unrecht begangen wird.“ Der Verteidiger kies für eine Lüge, daß Krupp ein Propagandaburenu unter⸗ denſez und mahnt die Richter nochmals, Recht zu ſprechen ohne Lei⸗ Naccet und Haß, damit das Urteil nicht als ein Akt der erſcheine. Gleich n. Beratung des Gerichtes dauerte über zwei, Stunden. Beendigung des Prozeſſes wurde den Angeklagten, die Ra Nurch d der Urteilsverkündung nicht im Saale anweſend waren, haben Verteidigung das Urteil zur Kenntnis gebracht. Sie alle ent, genge wie wir hören, mit derſelben Ruhe und Würde Adng gennern, die ſie bis zur letten Minute bei der Ver⸗ Artet g gezeigt hatten. Von der Verteidigung wird gegen das neviſion angemeldet Döſe die wahrſcheinlich am 18. Mai vor dem Kriegsgericht in verhandelt werden wird. ee duimmel In den Straßen Werdens ten geſtern nachmittag von Truppen. Bei der Verkündung ans machten Patrouillen die Straßen in der Umgebirng 8 eh begedate frei. Die Zugänge der Straßen wurden“ beſetzt. Die Verurteilten wurden unter ſtarter Bedeckung bon der M ko Menge it eiſiger Nuhe hing„A lle * ger Rühe hi igenommen⸗ Ju 2 wif he Hen 5 N er ere* F e 3* — aß die Arbeiter keine aggreſſiven Abſichten hatten, ſonſt hätte cht Izmenſchenleeren Straßen im Automobil ins Gefängnis ge⸗ unenſtadt wurde ſtark abgeſperrt. Das Urteil wurde im Krupp⸗Prozeß und Geloͤſtraſen „Im RNamen des franzöſiſchen volkes!“ Auf Vieles iſt man bei der franzöſiſchen Schandjuſtig, die ſich mitten im deutſchen Lande rechtbrechend und Unrecht ſprechend in⸗ ſtalliert hat, gefaßt geweſen— auf dies denn doch nicht. Das Blut wird einem ſtarr vor ſo viel kaltem Haß, vor der ſchier teufliſchen Bosheit, mit der die Franzoſen hier verſuchen, die Morde, die ſie be⸗ gangen haben, durch drakoniſche Strafen zu verdecken, die von ihnen über Unſchuldige und Unbeteiligte verhängt werden. Das Urteil von Werden iſt, wenn man ſo will, ein Glied in der Kette der franzö⸗ ſiſſchen Greuelpropaganda, nur kühner, gewalttätiger, ver⸗ brecheriſcher als alles, was wir im Krieg und in Nachkriegszeiten an ihr erlebten. Bei der Welt da draußen, die die Zuſammenhänge nicht ſo kennt, wie wir(und die Franzoſen!) ſie kennen, die naturgemäß auch dem Verlauf des Prozeſſes nur oberflächlich gefolgt iſt, ſoll der Eindruck hervorgerufen werden, daß die mit ſo ungeheuerlichen Stra⸗ fen Bedachten auch ungeheuere Schuld auf ſich luden, daß ſie, die die Wahrheit angreifen, die eigentlichen Angreifer waren. Den Juſtizmord von Werden hat die Leitung der franzö⸗ ſiſchen Politik auf dem Gewiſſen. In einem Augenblick, wo von England und Italien ſichtlich auf Verhandlungen und Friedens⸗ ſchluß gedrängt wird, hat ſie, der dieſe Verhandlungen nicht in ihre weitausgreifenden imperioliſtiſchen und militariſtiſchen Ziele paſſen, durch einen Gewaltcoup die ſchüchternen Fäden, die da und dort zu keimen begonnen hatten, zerreißen wollen. Das wird ihr, fürchten wir, auchgelungen ſein. Wir können uns nichtvor⸗ ſtellen, daß ſicheine deutſche Regierung oder auch nur ein deutſcher Mann finden möchte, der nach diefem Spruch es noch über ſich gewönne, mit den toll gewordenen Henkern ſich an denſelben Verhondlungstiſch zu ſetzen. Wir ſind geſchlagen worden und ſind bereit— wir haben es hundertfältig er⸗ wieſen— die Folgen zu tragen. Aber wir würden den letzten Reſt von Ehre verkieren und mit der Selbſtachtung auch den Anſpruch auf die Achtung anderer, wenn wir auch dieſen Fußtritt geduldig hin⸗ nehmen und als ob nichts geſchehen wäre, in der internationalen Diskuſſion fortführen. Es iſt im Lichte des Werdener Schandurteils ganz gut, daß man in England mit der Beantwortung der Note auf den deutſchen Vorſchlug ſich Zeit gelaſſen hat. Das Urieil ſchafft eine neue Lage Es iſt zu erwarten, daß die engliſche und italieniſche Note an ihm nicht vorübergehen. Unter dieſen Umſtänden ſind natürlich alle bisherigen Dispoſitionen über den Haufen geworfen. Sicher iſt nur das eine: Wenn der Kanzler am Frei⸗ tag über die außenpolitiſche Lage im Reichstkag ſprechen ſollte, wird er dabei in erſter Reihe von dem auf deutſchem Boden von Frankreich verübten Juftizverbrechen ſprechen. Kundgebungen des Reichspräſidenten und des Reichskanzlers Der Reichspräſident richtete an das Direktorſum und den Betriebsrat der Kruppwerke in Eſſen folgendes Telegramm: „Aufs kiefſte empört, erhalte ich Nachricht von dem Machtſpruch des franzöfſiſchen Militarismus, der den Vorſitzenden des Auſſichtsrats, die Mitglieder des Direk⸗ koriums wie des Betriebsrats der Kruppwerke zu unerhört ſchweren Freiheitsſtrafen verurteilt. Dieſer jeder Menſchlichkeit hohnfprechende Gewaltakt wird überall, wo noch Gefühl für Recht und Gerechtigkeit beſteht, mit Entrüſtung und Perachtung aufgenommen werden und in der Geſchichte der Völker als eines der häßlichſten Beiſpiele rohe⸗ ſter Unterdrückung des Rechts durch brutale Ge⸗ walt weiterleben.“ 222 Reichskanzler Dr. Cund ſandte folgendes Telegramm: „Der Werdener Spruch kann die Schuld an dem Eſſener Ar⸗ beitermord nicht von den der Welt bekanntenſchuldigen franzöſiſchen Gewalthabern verrücken, an deren Stelle uun Krupp und die Mitverurteilten büßen ſollen. Die Tat⸗ ſache, daß Arbeitnehmer, Beamte und Arbeiter in gleicher Treue dem Recht der freien Arbeit des freien Volkes dienen, iſt die Ge⸗ währ für den Sieg des deutſchen Rechts, ſofern wir nur weiter in allen Ständen kreu zuſammenſtehen. Was heute in Werden verkündet wurde, iſt verächtliche Verhöhnung der Namen von Recht und Urteil. So tief der Werdener Spruch das Volk erniedrigt, das ſolche Beſchimpfung echter Treue in ſeinem Namen geſchehen läßt, ſo hoch erhebt es die Verurteilten. Mit wir neigt ſich das deutſche Volk vor den Vorkämpfern für das edelſte Recht des Mannes, Volk und Staat die Treue bis zum letzten zu halten. In gleicher Treue werden wir nicht müide werden, darauf hinzuwirken, daß den Verurteilten alsbald die Freiheit wird.“ „Eine amlliche deutſche Auslaſfung Zu dem Werdener Schreckensurteil wird amtlich gemeldet: In unerhörter Vertauſchung der Roklen haben die Ver⸗ brecher über ihre Opfer zu Gericht geſeſſen und ein Urteil geſprochen, das die erſte Untat durch eine zweite verdecken ſoll. Ein Gericht, das kein Gericht iſt. weil es keine Spur von Necht hat, auf deutſchem Boden Recht zu ſprechen, hat ein Urteil geffllt, das kein Urteil iſt, ſondern eine Gewalttat. Nicht die Mörder der 18 deutſchen Arbeiter, die am Karſ dem franzöſiſchen Militarismus ſchuldlos zum Opfer fielen, hat die franzöſiſche Militär⸗ ſuſtiz verurteilt, ſondern 10 ehrenhafte, vaterlandsliebende deutſche Männer, die nicht einmal an der friedlichen Demonſtration gegen den franzöſiſchen Raubüberfall auf ihre Arbeitsſtätten beteiligt waren, ſind mit ſolchen Strafen belegt worden. Mit einem Schrei des Entſetzens wird dieſes Schreckens⸗ ürteil in Deutſchland aufgenommen werden. Mit einem Schrei der Empörung muß es in der ganzen Welt, wo nicht das Gefühl für Menſchlichleit ausgeſtorben iſt, zurückgewieſen werden, Nicht Recht zu finden, galt es hier für das franzöſiſche Militärgericht. ee ee eeeeeeeeee Die franzöſiſche Juſtiz hat ſich damit unverhüllt zur Dirne des franzöſiſchen Militarismus erniedrigt. Die Richter haben ſich ſelbſt derurteilt und niemand wird ihnen den Platz am Pranger neiden, auf den ſie ſich ſelbſt geſtellt haben. Ruüuhrgebiet und Rheinland werden— des ſind wir gewiß— auch dieſem beiſpielloſen Terror ihrer Peiniger nicht erliegen, ſondern in gleicher Treue und Opferwilligkeit, die bisher alle Schichten der Bevölkerung an den Tag gelegt haben, ausharren, bis Recht wieder Recht geworden iſt. 118 2 Berliner Preſſeſtimmen Die Berliner Blätter beſchäftigen ſich eingehend mit den Urteilen in Werden und äußern alle ihren Abſcheu und ihr Entſetzen. Der „Lokal⸗Anz.“ betont, daß es in dem Prozeß nicht nur auf die Rettung der Ehre der franzöſiſchen Armee, ſondern mehr noch auf die Rechtfertigung der ganzen von Poincare geführten Politik ankam. Zwar ſei der Bewleis des Staatsanwalts vollkommen miß⸗ lungen. Den Richtern in Werden war befohlen worden, die Angeklagten zu möglichſt hohen Strafen zu verurteilen, denn eine Freiſprechung würde in dieſem Falle ein höchſt gefährliches Verdam⸗ mungsurteil der franzöſiſchen Gewaltpolitik bedeuten. Auch das„B..“ kommt zu dem Schluſſe, daß es ſich um ein rein politiſches Urteil handelt und ſagt: Vor einer Reihe von Jahren iſt in Paris von den Freunden der Republik und der Demokratie feſtlich der Tag begangen worden, an dem Emile Zola in der Zeitung Clemenceaus ſeinen offenen Brief„'accuse!“ ver⸗ öffentlicht hatte, der miß den Worten begann:„Ein Kriegsgericht hat befehlsgemäß der Wahrheit und Gerechtigkeit einen Schlag ins Ge⸗ ſicht verſetzt. Wieder hat am geſtrigen Tag ein franzöſiſches Kriegs⸗ gericht der Wahrheit und Gerechtigkeit ins Geſicht geſchlagen. Das Verfahren, das geſtekn mit einer ſo beiſpielloſen Verhöh⸗ nung der Gerechtigkeit ſchloß, erinnert auch in ſeinen Ein⸗ zelheiten an den Fall Dreyfuß. Es bleibt abzuwarten, ob ſich die Parallele mit dem Fall Dreyfuß fortſetzt, ob es wirklich ein paar auf⸗ rechte Männer in Frankreich geben wird, die den Mut haben, den Ge⸗ richtsvorſitzenden Peyronnel und ſeine Kameraden als Richter zu be⸗ zeichnen, die wirkungsvoll das Recht gebeugt haben. Das Blatt weiſt ferner darauf hin, daß dieſer Prozeß aller Welt zeige, daß alle bei der Firma Krupp Tätigen, von dem kommuniſtiſchen Arbeiter bis zum. leitenden Direktor und dem Vorſitzenden des Aufſichtsrats ſich als aufrechte Männer den Eindringlingen widerſetzten. Sie hät⸗ ten damit vor aller Welt die letzte Note Poincares widerlegt, daß der Widerſtand an der Ruhr von Berlin aus in Szene⸗geſetzt ſei. Selbſt vorausgeſetzt, ſagt der„Vorwärts“, daß die fran⸗ zöſiſchen Offiziere, die das Kollegium des Kriegsgerichts bildeten, von der Rechtmäßigkeit ihrer Handlung überzeug: wären, bedeuten die von ihnen ausgeſprochenen Urteile nichts anderes als nack⸗ teſten Terror. Sie handelten im Intereſſe der Macht, die ſie vertreten, nicht aber im Beſtreben, objektives Recht zu ſprechen. Die„V..“ ſchreibt: Die Prozeßverhandlung ergibt, daß keinen der Angeklagten eine Schuld trifft. Auf Unterſtellungen ſich ſtützend, fällt das Kriegsgericht im Frieden einen Spruch, der Männer, die nur ihrer friedlichen Tätigkeit gelebt haben, auf Jahrzehnte ins Gefängnis ſtecken will. Sie nennt das Urteil das nackte Bekenntnis zum Terror und fragt: Wo nimmt das franzöſiſche Kriegsgericht die Befugnis her, über Deulſche, über Ziviliſten auf deulſchem Boden zu richten? Aus dem Kriegsrecht? Es iſt ja kein Krieg? Aus dem Völkerrecht? Das weiß nichts davon! Die„Rote Fahne, urteilt: Poincare braucht dieſe unge⸗ heuerlich klingenden Strafen, um in Frankreich ſelbſt ſeine Schuld an dem Eſſener Arbeitermord zu verdecken. Im Verlaufe des Pro⸗ zeſſes hat ſich nichts ergeben, was den Waffengebrauch am Oſter⸗ ſamstag hätte rechtfertigen können. Poincare wird durch das Ur⸗ weil das franzöſiſche Proletariat aber erſt recht nicht täuſchen können. Die Deutſche Allg. Itg. empfiehlt als Kampfmittel gegen dieſe Prozeſſe, die nichts weiter als politiſche Aktionen ſeien, die paſſive Reſiſtenz aller deutſchen Beteiligten. Wir dürfen den fran⸗ zöſiſchen Mördern nicht mehr die geringſte Handhabe bieten, durch die Vorſpiegelung eines geordneten Gerichtsverfahrens das Ausland gegen unſere gute Sache einzunehmen. Was ſagt, fragt ſie weiter, Lord Curzon zu der Juſtizſchande von Werden. Sei es denkbar, daß Deutſchland einem ſolchen Feinde neue Vorſchläge macht? *** Eine bezeichnende Statiſtik Die Voſf. 319. ſtellt feſt, daß ſeit Beginn der Ruhrbeſetzung bisher 50 deutſche Todesopfer zu verzeichnen ſind, darunter befinden ſich drei Kinder, zwei über 60 Jahre alte Männer, ein junges Mädchen von 19 Jahren und drei noch nicht volljährige junge Männer. Weitere Proben franzöſiſcher„Rechtlſprechung Mainz, 9. Mai. Vom franzöſiſchen Kriegsgericht wurden 16 Eiſenbahnarbeiter, Beamte und Gewerkſchaftsangeſtellte, darunter auch der ſtellvertretende Präſident der Reichsbankdirektion Mainz, Hummel, zu Gefängnisſtrafen von drei Monaten bis zu 10 Jahren und größeren Geldſtrafen verurteilt Die Anklage lautete auf Spionage und Streikvergehen. Die Verhandlungen erfolgten unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Als Verteidiger war nur der von den Franzoſen beſtellte Leclerg zugelaſſen. 59 — 0 22 2 N 23 bertrauensvotum für Poincaresg In der franzöſiſchen Kammer äußerte ſich geſtern Poincare, nachdem die Linke ununterbrochen eine Beſprechung der eingebrach⸗ ten Interpellationen verlangt hatte, dahin, es ſei ihm nicht möglich, dieſe Interpellationen ſofort zu beantworten. Die Kammer werde in dieſem Monat dr eimal Gelegenheit haben, über die äußere Politik der Regierung zu verhandeln. 1. in der Debatte über die Ruhrkredite, 2. in der Debatte über die erſetzbaren Ausgaben, 3. in der Debatte über das Budgetzwölftel. Poincare äußerte ſich dahin, er könne der Kammer nur das ſagen, was er bereits Deutſchland mit⸗ geteilt habe. Er bat die Beſprechung der Interpellationen auf Frei⸗ tag dieſer Woche zu verlegen. Poincare hatte auch diesmal Erfolg. Die Kammer hat nach kurzer Debatte Poincare mit 408 gegen 76 Stimmen ihr Vertrauen ausgeſprochen und die Interpella⸗ tion über die äußere Politik dem Antrag der Regierung entſprechend vertagt. Neue Jorderungen der Pariſer Preſſe Offenſichtlich unter dem Eindruck des geſtrigen Vertrauensvotums beginnt die Pariſer Preſſe von neuem ſchärfere Gewaltan⸗ wendung gegen Deutſchland zu fordern. So verlangt „Echo de Paris“, das Syſtem der Ruhrbeſetzung feſter zu geſtalten und auszubauen.„Petit Pariſien“ perlangt die Beſchleunigung der Organiſationen der Alliierten an Rhein und Ruhr, während der „Matin“ ſogar die völlige Unterwerfung Deulſchande fordert. eeeeeeee 1 5 0 2. Seiie. Mt. 212 Mittwoch, den 9. Mai 1923 Die engliſche Note Der Text der engliſchen Antwortnote an Deutſchland iſt nach einer EK⸗Meldung noch 25 endgültig redigiert. 852 würden die deutſchen Vorſchläge zurückgewieſen, doch werde man gleichzeitig den weitere Vorſchläge„ Inm engliſchen Oberhaus gaben Lord Curgon und im Ii⸗ terhaus Baldwin gleichlaukende Erklärungen über das deunſche Angebot ab. Der beſte und natürlichſte Weg ſei der gewefen, daß die Alltierten eine vereinbarte Antwort auf die deutſche Noe abgeſandt hätten, umſomehr als die Note eine Antwork auf die Anregung Lord Curzons war. An der Frage der Wieder⸗ herſtellungen ſeien alle Verbündelen intereſſiert. Nach Anſicht der britiſchen Regierung war zur Aufſetzung einer Kollektivnote keine unüberwindliche Schwierigkeit⸗ vorhanden unter dem Vor⸗ behalt, daß die franzöſiſche und belgiſche Regierung die aus der Be⸗ ſetzung deutſchen Gebiets durch ihre militäriſchen Streitkräfte ſich ergebender Fragen beſonders behandelten, falls ſie es wünſchten. England hatte Grund zu der Annahme, daß dieſe Auffaſſung von einſgen der Verbündeten geteilt wurde. Es wurde dann offiziell davon in Kenntnis geſetzt, daß Frankreich und Belgien allein fllr ſich eine gemeinſame Note aufgeſtellt hatten mit der Bemerkung, daß deſe Antwort binnen 24 Stunden den deutſchen Botſchaftern in Paris und Brüſſel überreicht würde. England bedauert den Verluſt einer Gelegenheit, durch eine gemeinſame Kund⸗ gebung erneut die Solidarität der Entente der Alllierten zu be⸗ zeugen. England werde nun die deuſſche Note baldmöglichſt de⸗ antworten. Italien befinde ſich in allgemeiner Uebereinſtimmung mit Großbritannien und dürfte ein ähnliches Vorgehen erwägen Die britiſche Antwort werde nach ihrer Mitteilung an Deutſchland beröffentlicht werden. Bonar Law in Genua Bonar Law iſt in Genua angekommen. Man nimmt an, er werde möglicherweiſe noch oor der Abfaſſung der italieniſchen Antwortnote in Deutſchland eine Unterredung mit Muſſolini haben. Sehr beachtet wird eine Botſchaft Lord Curzons, in der dieſer bedauert, daß er das engliſche Königspaar nicht begleiten konmze. Curzon gibt das Verſprechen, daß Großbritannien jedes⸗ mal, wenn ſich die Gelegenheit biete, die italieniſchen Inſpirationen umerſtützen werde. Amerika verlangt die Bezahlung der Kriegsſchulden Es heißt in amerikaniſchen Kreiſen, Amerika wolle keine offt⸗ ziellen Erklärungen über die franzöſiſche und belgiſche Antwort auf die deutſchen Vorſchläge abgeben. Die Vereinigten Staaten würden aber nicht der von Frankreich propagierten Herabſetzung der Kriegs⸗ ſchulden zuſtimmen. Die Krſegsſchulden würden zur Erhöhung der Soldatenpenſionen verwendet werden. Amerika würde deshalb in nächſter Zeit nicht nur Frankreich und Italien, ſondern auch die kleinen Länder der Entente mahnen, ihze Kriegsſchulden zu bezahlen. die Lage im Nuhrgebiet In den letzten Tagen iſt im Induſtriegebiet eine ſtarke Um⸗ gruppierung der Beſatzungstruppen vorgenommen worden. Die in Buer und Umgegend ſtationierten franzöſiſchen Truppen ſind durch Belgier erſetzt worden, ſo daß das ganze Jehiet zwiſchen Rhein⸗Herne⸗Kanal und Lippe unter belgiſche Be. fehlsgewalt gekommen iſt. Dafür iſt der ſüdlich des Kanals gelegene Ort Wanne mit einem Bataillon Franzoſen belegt worden. Die bisher von jſeder Beſatzung noch freigebliebene Stadt Watten⸗ ſcheid hat geſtern ein franzöſiſches Feſſelballonkommando erhalten. 5 Sperrung der Koksvorräte General Degoutte hat eine neue Verordnung erlaſſen, wo⸗ nach ſömtliche im beſetzten Ruhrgebiet von den Bergwerken auf⸗ geſtapelten Beſtände an Koks und Nebenprodukten der Kohlen zu⸗ gunſten der alliierten Mächte geſperrt ſind. Zuwiderhandlungen wer⸗ den mit Gefängnis bis zu 5 Jahren und 100 Millionen 1 Geld⸗ ſtrafe beſegt. Die Beſatzungsbehörde ſtellt ſtrenge Strafen in Aus⸗ ſicht für Verwendung von. Hüttenkoks für Hausbrand. Waldverwüſtungen Die Franzoſen fordern, daß der Wald beiderſeits der Strecke Jünkerath⸗Call auf 40 Meter abgeholzt werden foll. 8 milde Strafen Der franzöſiſche Ortskommandant ven Horſt⸗Emſcher hat dem Amtmann der Gemeinde mitgeteilt, daß er auf deſſen Anzeige zwei franzöſiſche Soldaten, die in betrunkenem Zuſtand drei Arbeiter und drei katholiſche Geiſtliche nachts unter Bedrohung mit dem Re⸗ volper ihres Geldes beraubt hakten, mit 15 Tagen Gefängnis beſtraft habe.— Ueber Deutſche werden ſtets Jahresſtrafen ver⸗ ängt! W92 50 Millionen Mark beſchlagnahmt Franzöſiſche Beamte beſchlagnahmten im Düſſeldorfer Rathaus gegen den Einſpruch der ſtädtiſchen Beamten 50 Millionen 1, da die Stadt die Bezahlung der ihr für angebliche Sabotageakte auf⸗ erlegten Geldſtrafen in dieſer Höhe verweigert hatte. Eſſen, 8. Mal. Bürgermeiſter Schäfer, der im Februar wegen zu drei Jahren Gefängnis verur⸗ teilt wurde, iſt aus dem Gefängnis von Recklinghauſen, wo er zur Zeit untergebracht war, nach Düſſeldorf überführt worden, wo an⸗ — die Reviſionsverhandlung vor dem Kriegsgericht ſtattfinden Wird. maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe)? die Franzoſen in Baden Als die Landwirte von Rheinsheim(Amt Bruchſal) wie gewohnt, auf die im Rhein gelegene Inſel Grün gefahren waren, um dort ihre Aecker zu beſtellen, die Franzoſen und er⸗ klärten ſämtliche Fuhrwerke für beſchlagnahmt. Bürgermeiſter Brecht und die bayeriſche Behörde erhoben gegenüber dieſem Gewaltakt bei dem franzöſiſchen ruch, worauf die. wieder freigegeben wurden. Jedoch iſt bie Inſel Grün für die Rhein⸗⸗ helmer Landwirte worden. Laut„Bruchſaler Zeitun fin⸗ den augenblicklich Berhandlungen ſtatt, um dieſes Sperrverbot rück⸗ gängig zu machen. die engliſch⸗ruſſiſche Spannung Zile britiſche Regierxung hat an Moskau eine Note gerſch⸗ tet, in der unter Androhung des Abbruches der Handelsbeziehungen innerhalb 10 Tagen die Einſtellung der Propaganda in Indien durch Sowjetagenten gefordert wird. In London glaubt man, daß der Bruch zwiſchen England und Rußland unvermeidlich ſein wird. Man habe um ſo weniger dagegen einzuwenden, als die bisherigen Handelsbeziehungen zu Rußland keinen ſehr greifbaren Erfolg zeitigten 885 Wee — Deutſcher Keichstag Annahme des Sprengungsgeſetzes 13 ( Berlin, 9. Mai.(Von unf. Berliner Büro.) Der Reichs⸗ tag käumte geſtern mit einer Anzahl kleiner Vorlagen auf, verlängerte das ſogenannte Ruhrnotgeſetz bis zum 31. Oktober und förderte die Haushaltbergtungen um einen Schritt weiter. Was aber die Hauptſache war: Ddas Verſammlungs⸗ ſprengungsgeſetz, das ſo viel Staub aufgewirbelt hat, wurde endlich in den Haſen bugſiert. Die urſprüngliche Faſſung des Entwurfs hat mit Rückſicht auf die ſozialiſtiſchen Empfindlichkeiten eine Milderung erfahren. So war es auf dem Wege des Kompro⸗ miſſes gelungen, der Geſetzesbeſtimmung eine Form zu geben, die weitere Obſtruktionsanwandlurpgen bei der Sozialdemokratie be⸗ ſeitigte. Durch das neue Geſez ſoll dem Verfammlungs⸗ terror, ganz gleich ob er von links oder rechts her kommt, der Garausygemachit, und die politiſche Atmoſphäre in der Beziehung wenigſtens, ſo weit es geht, entgiftet werden. Dieſer Gedanke, daß man dem Terror an ſich zu Leibe gehen will, wurde von den bürgerlichen Rednern in der Debatte ſtark unter⸗ ſtrichen, zur Abwehr des Vorwurfs, als handle es ſich, wie auf der Linken immer wieder behauptet wird, um ein„Geſetz gegen die Ar⸗ beſter“. Trotz dieſer Erklärungen und trotz der gemilderten Faſ⸗ ſungen konnten ſich die Soziuldemokraſen, wie ſie in ihrer Preſſe ja ſchon argekündigt hatten wicht ſo weit überwinden, dem Entwurf ihre Zuſtimmung zu geben. Er wurde gegen die Stimmen der Linken angenommen. 121 Die Erhöhung der Bierſteuer Im Steuerausſchuß wurde die erſte Leſung des Bier⸗ ſteuergeſetzes verabſchiedet. Die Regierungsvorlage verlangt bekannt⸗ lich die hundertfache Erhöhung der bisherigen Bierſteuer; der Aus⸗ ſchuß einigte ſich ſchließlich auf eine Erhöhung um das 50fache. Der 11. Auguſt Nationalſeiertag Der Rechtsausſchuß des Reichstags beriet geſtern den Geſetzentwurf über die Feier⸗ und Gedenktage und im Zufammen⸗ hang damit eine Anzahl von Anträgen und Einführung beſtimmter Feiertage. Eine ſehr lebhafte Debatte entſpann ſich darüber, ob der 11. Auguſt als Verfaſſungstag oder der 18. Januar als Tag der Reichsgründung zum reichsgeſetzlichen Feiertag gewählt werden ſollte. Für erſteren Termin ſtimmten Sozialdemokraten, Zentrum und Demokraten, für letzteren traten die Rechtsparteien ein. In der Abſtimmung wurde§:1. der Vorlage, welcher den 11. Auguſt als Nationalfeſertag beſtimmt, gegen die Stimmen der Ver⸗ treter der Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei angenommen. Streſemann über die Einheitsſront Im Abendblatt vom 7. Mai der„Neuen Vadiſchen Landeszei⸗ tung“ war eine Meldung über die Rede Streſemanns enthalten, die er am Sonntag in E 155 naſch gehalten hat. Wie uns Dr. Streſe⸗ mann, der geſtern in Heidelberg weilte, mitteilt, iſt die Angabe, er habe von einer Einheſtsfront von der Deutſchen Volkspartei bis zu den Sozialdemokraten geſprochen, in dieſer Form nicht richtig. Er ſei vielmehr für eine Einheitsfront von den Deutſchnatio⸗ nalen bis zu den Sozialdemokraten mit Ausſchluß der Rechtsradikalen und der Arungbſiſch eingetreten, weil nur eine * ſolche— angeſichts der franzöſiſchen Bedrohung das Gebot der Stun die Skandale im preußiſchen Landtag Entfernung ſämtlicher Kommuniſlen 7 Berlin, 9. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die geſtrige O b⸗ ſtruktion im preußiſchen Landtag iſt geſtern zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt. Die Kommuniſten wiederholten ihre Störungs⸗ manöver ſolange, bis man ihnen den Willen tat und ſie vor die Türſetzte. Der Hinauswurf vollzog ſich diesmal in zwei Raten. Dann endlich war die Luft rein, und ohne Kommuniſten konnte der Niedergang des Parlamentärismus klagte, auch einige Worte he meran auf die Gefahr des Ueberſchreitens des Ueberganges Kultusetat wörtlich und wahrhaftig in Angriff genommen werden. mit zur Wache zu kommen, widerſetzten ſie ſich, ſo daß Gewalt an Indes gab es zu allem Ueberfluß zwiſchendurch noch einen kleinen Konflikt des Präſidenten Lèinert mit der Iel ſn Ein Teil der Journaliſten hatte der Aufforderung, die Tribüne ilet räumen, auf das Vorrecht der Preſſe pochend, nicht Folge genh und ward ſo Zeuge wie unten im Sitzungsſaal die widerſpenſt bä⸗ Abgeordneten, einer nach dem anderen, entfernt wurden Der P. 01 ſident vermerkte es der Preſſe ſibel, daß ſie ſeinen Weiſungen** unbedingt gefolgk war und er ließ, während er beweglich über Kritit gegen die Preſſe einfließen. Das wirkte nun wieder auf or Jeurnaliſtenteibüne verſchnupfend und veranlaßte, daß hier n gehend die Tätigkeit eingeſtellt wurde. Dieſe Verſtimmung indes durch eine Ausſprache ſchnell wieder behoben werden. che nun weiter werden wird, läßt ſich ſchwer ſagen. Auf neue Verſu 1 der Kommühiſten, die Sitzungen von außen her zu ſtören, muß man zunächſt auch weiterhin gefaßt ſein. Badiſche politik Aus dem Landtag Der Ausſchuß für Geſuche und Beſchwerden des gandiel, befaßte ſich in ſeiner letzten 1117 mit einem Geſuch ge Landesverbandes der ba 11 Hokelinduſtta wonach die Fiſchausfuhr nach der Schweiz verboten werden 0 In der Ausſprache wurde von dem Vertreter der Regierung 9— e daß nur gewiſſe Luxusfiſche ausgeführt werden m Intereſſe der Fiſchzuͤchter wolle die Reichsregierung dleſe„ fuhrerlaubnis nicht aufheben. Von dem Vertreter des Jentrue wurde darauf hingewieſen, daß für viele Fiſchpächter nur 85 Schweizer Franken maßgebend ſeien und daß auch andere für. Volksernährung in Betracht kommende Fiſche unerlaubt zausgef würden. Der Ausſchuß beſchloß, das Geſuch der Regierung. Material zu üherweiſen und die Regierung zu erſuchen, die Fiſch ausfuhr einer ſcharfen Kontrolle zu unterziehen. 718 Weiter befaßte ſich der Ausſchuß mit dem Geſuch eines Eiſen, bahnbeamten um Rechtshilfe, das auch für die weitere Oeffen, lichkeit nicht ohne Imereſſe ſſt. Ber Geſuchſteller behauptet nämlich es ſei ihm nach Eintritt der Revolution Einſichr in ſeine Perſonal akten möglich geweſen, wobei er feſtſtellte, daß die urſprünglichen Prüfungsnoten zu ſeinen Ungunſten nachträglich geändert worden ſeien. Von einem ſozialdemokratiſchen Redner wurde bemerkt, 5 handle ſic nicht allein um dieſen einen Geſuchſteller, ſondern um 6 weihere Beamte, die jetzt im Reichsdienſt, bei der Gehaltseinſtufung benachteiligt werden ader Schwierigkeiten bekommen ſollen. Der aa beſchloß weitere Erhebungen in dieſer Sache zu veran⸗ ſtaſten. 5 * Nordamerikareiſe des früheren badiſchen Staatspräſidenten Der frühere badiſche Staatspräſident Hummel, der in Heidelberg wohnt, wird der Hamburg⸗Amerika⸗Linie am 5. Ju 10 eine Reiſe nach Nordamerika antreten und mit dem Dampfer„Alber Ballin“ dorthin reiſen. * Jeiern zur Erinnerung an die Nationalverſammlung in 171 Paulskirche. Amn 17., 18. und 19. Mai findet in Frankfurt a N. in Anweſenheit des Reichspräſidenten Ebert, des Reichstagspräſidel, ſten Löbe und zahlreicher anderer Staatsmännr, Politiker und Par, lamentarier eine große Feier zur Erinnerung an die Nationolbe, ſammlung in der Paulskirche 1848 ſtatt. Im Anſchluß daran mies der Republikaniſche Reichsbund am 20. Mai eine Reiſe im Sonde, zug von Frankfurt 198 Heidelberg unternehmen, wo auf dem He delberger Schloßhof ebenfalls eine Feier ſtattfinden ſoll. Letzte Meldungen Speyer, 9. Mai. Von einer von Franzoſen gefahrenen Lolo⸗ motive erfaßt undgetötet wurde bei dem ſchienengleichen Bahn, übergang in der Mühlturmſtraße in der bei einem Fahr⸗ radgeſchaft angeſtellte 47jährige Heinrich Zimmermann von Speuel Zimmermann 1— Uebergang paſſiert, obwohl vom Vürgermeiſter, amt dort eine Sperre durch Stangen angebracht war und mit Wa⸗ a ſam gemacht wurde. 2 2 Bellinzong, 8. Mai. Bei einer Gefechtsübung ging aus bishl noch nicht feſtgeſtellter Urſache plötzlich ein Maſchinengewehr lo⸗ Hauptmann E. Locher aus Baſel, der ſich in deſſen Nähe be 15 erhielt etwa 50 Schüſſe. Der Kopf wurde ihm vom Lei getrennt. Gernsbach, 7. Mai. Das unvorſichtige Umgehen mit Schuß⸗ waffen hat in Rotenfels zu einem tödlichen Unglücksfall geſeher Dem 6jährigen Söhnchen des Landwirts Wilhelm Weſtermann. eine Schußwaffe in die Hände geraten, die ſich entlud und das zwe jährige Söhnchen der Familie tötete. 5 2: Mainz, 7. Mal. Ein 16ſähriges Mädchen wollte ſich in 5 vorletzten Nacht in den Rhein ſtürzen. Ein Mann hielt ſie von ihe Vorhaben ab und führte ſie der Polizei. zu. Dort gab das Mäd 0 an, ſich aus der elterlichen Wohnung entfernt zu haben, da ſie vo⸗ dem Liebhaber ihrer Mutter mit dem Beil bedroht worden ſei, 100 Zwei ſunge Leute, die nachts durch die Schuſterſtraße gingen, muß und polizeilichen Schutz ſuchen, da ſie von mehreren Burſchen verfolgt mit dem offenen Meſſer bedroht wurden. Die Beamten wurden 5 den Verfolgern mit Beleidigungen empfangen. Der Aufforderun mer wendet werden mußte. die deutſche Muſik in Gefahr Don Profeſſor D. Schuſter Vor einigen Wochen brachten wir einen Auffatz des volkspartei⸗ lichen Abg. Schuſter, der ſich mit der gleichen Frage befaßte. Die dort ausgeſprochenen Leitlinien ſind von der preußiſchen Landtags⸗ fraktion der D. V. P. in einem Antrag zuſammengefaßt worden, der heit folgendermaßen lautet: Der Landtag wolle beſchließen, das Staatsminiſterium zu er⸗ ſuchen: ernſtlich zu erwägen, wie die ſtark gefährdete deutſche Muſik⸗ pflege ſichergeſtellt und gefördert werden kann, etwa durch folgende Mittel: 1. Einwirkung auf das Reich a) um die Tonkünſtler, die der Angeſtelltenverſicherung unter⸗ lliegen, von der Umſatzſteuer zu befreien; b) um den Muſikſchulen und den minderbemittelten Tonkünſt⸗ lern Erlaß oder Ermäßigung der Wohnungsbauabgabe zu verſchaffen; c0) 3 ſo zu geſtalten, daß ſie die Kunſtpflege nicht hemmt: 5 d) 21 de edeer anzuweiſen, die Werbungskoſten der Tonkünſtler gebührend zu 2. Schutz der Kunſt und der Künſtler gegen unlaute ren Westt 850 Forderung eines künſtleriſchen und kunſtpädago⸗ giſchen Befähigungsnachweiſes für alle Muſiklehrenden. 3. Staatliche Veaufſichtigung aller Muſil ſchulen und Unter⸗ ſtützung der künſtleriſch Leiſtungsfähigen. 4. Maßnahmen für Verbilligung des Notenpapiers. rofeſſor Schuſter führt dazu in der„ tra—25 ſt Sa die Oeffentlichkeit auf die faht, in der ſich eins unſerer vornehmſten und deutſcheſten Kultut⸗ üüter befindet, aufmerkſam machen ſoll. Die ſten, auch die reunde, zum Teil ſogar die Pfleger der Muſik f E r. die röße und Nähe der Gefahr noch nicht genügend klar. 95 Zahl von Tonkünſtlern, insbeſondere von Muſiklehrenden, iſt die Verarmung, die vor allem unſeren geiſtigen Miktelſtand betroffen hat, um die Möglichkeit gebracht, ihre ſt weiter auszuüben. An⸗ dere ringen mit der— 5 Kraft um ihre Exiſtenz. Darumter leidet ſelbſtverſtändlich die 77 der Kunſtübung. Sie leidet umſomehr, als im Mufikunterricht ſich eine unlautere Konkurrenz übelſter Art breit macht. Leute, die nur notdürftig klimpern oder kraßen gelernt haben, maßen ſich an, Klavler⸗ oder Geigenunterricht zu geben, zu unwürdig geringen Preiſen. Sie drücken damit das ſo⸗ furchtbare Ge⸗ wieſo ſchon unglgublich gerwoe Henorar ernſter Künſtler, verpfuſchen 25 die Wohnungbauabgab oll ferner dafür ſ tage viele Inſtrumenie, die einen gewiſſen S ſind, abgeändert wird. Denn die Kunſtbefliſſenen ſind vielfach ge⸗ it“ aus, daß dieſer An⸗ das die Ausbildung der ihne nunbedachterweiſe anvertrauten Zöglinge und helfen den muſikaliſchen Geſchmack ins Flache und Süßliche herunterzudrücken. Es iſt höchſte Zeit, daß die Oeffentlichkeit auf dieſe Gefahr aufmerkſam gemacht wird. Es handelt ſich um eines unferer vornehmſten Güter, denn die Muſik iſteine der deut⸗ ſcheſten Künſte, die unſer deutſches Volk geübt hat. Ihre Pflege iſt ihm anvertraut im Intereſſe der ganzen Menſch⸗ Was will der Antrag der Deutſchen Volkspartei? Er will einmal auf das Reich einwirken. Es ſoll der als ungerecht empfundenen Doppelbeſteuerung ein Ende machen, in ange es die der An⸗ loſſenen von der Umſatzſteuer befreit. Es ll weiter den Muſikſchulen und auch den minderbemittelten Ein⸗ bgabe erleichtern oder erlaſſen. Das Reich „daß die Luxusſteuer, mit der heutzu⸗ uck aufweiſen, belaſtet nötigt, weil ſie neue Inſtrumente chterdings nicht bezahlen 19515 derartige Stücke aus zweiter Hand zu erwerben. Es foll end⸗ lich die Fin r anweiſen, die Werbungskoſten der Ton⸗ künſtler, die Koſten für Miete und Heizung eines Uebungszimmers, für Miete und Erhaltung eines Inſtrumentes(ein Klavier zu ſtimmen koſtet mindeſtens 6000 Mk⸗) u. dgl. angemeſſen zu berückſichtigen. Der Staat ſoll Kunſt und Künſtler gegen den oben geſchil⸗ derten unlauteren Wettbewerb ſchützen. Ein Anfang dazu iſt gemacht, indem die Verordnung erlaſſen iſt, daß jeder, der mehr als vier Schüler beſchäftigt, ſeinen Unterricht anmelden muß. Dieſer muß weiter beſchritten werden, bis wir dahin kommn, daß alle Muſiklehrenden einen künſtleriſchen und kunſtpädagogiſchen Be. 1 1 1 15 10 D 1 deeee e beauſſche t and auf ihre eiſtungsfäbigkett geprüi ſtaatlichen Zuſchũ n a halten* chůſſe ſind erforderlich, damit die Schulen ihre angemeſſen be · ſolden können. Selbſtuerſtändlich muß der Staat dann auch Bürg⸗ ſchaften dafür bekommen, daß die von ihm unterſtützten Muſik⸗ ſchulen ihre Lehrkräfte anſtändig bezahlen, wenn es geht auch dem einzelnen Muſſllehrenden, die Anſchaffung der o hlen zu ermöglichen. Mit verklammten Fingern kann kein oder—— Die 22 rae e rricht. Es iſt ernſtlich zu egen, ob nicht das —— der Kohlen„des Staates und des N9es du Ver; bigen mit farten— enſch Klavier ft bidligung der Kohlenpreiſe, Ertaß der Kohlenſteuer, Veröilligung det — 5 Frachten und ähnliche Maßnahmen hier ein gemeinſames Hilfswen dusüben tönnen. Endlich noch eine Maßnahme die kleinlich aaee aber nicht unbedeutend iſt: Wenn man jetzt verſucht, unſeren Scht ich Schreibhefte uned N 13 ſo vergeſſe man n das Notenpapfler für die Muſikſchulen. 101 Unſer Muſikunterricht und unſere Muſikpflege ſind ähnlich en. unſer geſamtes Bildungsweſen auf privater Grundlage ermachgen Aber ſo wie der Staat immermehr ſich der Schulen und der geiſtg, Bildung angenommen hat, ſo muß er ſich auch der künſtleriſchen mum. dung annehmen, denn ſie gehört zum vollen wahren Menſchen g, Keine Zeit fordert ihn dringender dazu auf als die gegenwärtige ge⸗ in— Muſik ohne ſtaatliche Hülfe dem Untergange weiht iſt. 1 5 Theater und Muſil tte GIuſültut für höheres Klavierſpiel. Direktor Häckel ham — Dienstag abend in dem Vortragsſaal des Inſtituts zu 25 'onzert eigener Kompoſitionen, vorgetragen von langl lerinnen ee 8 7 7 9— 8 en wohl vergangene Stunden wachrieſen, ſind ſo ſchön, m 85 wünſchr ſie von autortbattven„Berühmtheten“ des Konzertſoahe die etwas für zeitgenöſſiſche Produktion tun könnten, pe⸗ meiſt aus Läſſigteit und geſchäftlichen Erwägungen am klaſſiſ her währten kleben bleiben, einmal zu hören; denn es handel ſicedeich um wirklich mertvolle Gaben. Es iſt hier ſchon öfters auf Frngfin⸗ Hächels ſeinſimmige Muſikalität Haemeen worden, die das 0 er den und die Ausdrucksmittel der Romantik und Moderne welt en Harmonie verſchmilzt und beſonders durch 225 formales emzge⸗ 1 ſich einnimmt. Die geſtern 2 ieder beſtätigte z nen. frühere Urteil,, ob Lacht alle Arbeiten gekrönt werden k iſchen Offenbar neigt die ung des Komponiſten mehr zur lr als dramatiſchen Entwecklung. So machten der Ebnet⸗El eumes kleines Lied„Bübchen komm und„Liebſte du“(von Fr. 90 2 er Eindruck. Im übrigen zeigte Frl. Marga Ma zi⸗ Sopran), daß ſie Beachtung verdient und Hoffnungen auf die n wicklung ihres Geſanges zu ſetzen ſind. 25 Zeit iſt fe aledi der Schule noch nicht auge; denm ſie hat ihre Stimme immer in der Gewalt. Paula Vönig dagegen verfügt aber Stimme, die durch ihre ſamtne und duntle Färbeng nach der her⸗ zu uns ſo ſeſtſam zu berühren vermag. Bliebe noch Karl ch e. ſere Variton zu erwähnen der in der Höhe allerdings aahige ege bedarf, aber ſeine Ausdeutung hat etwas warmblihe⸗ faſt weiches an ſich. Lyriſchen Momenten weiß er 9 doſh S0 918˙7 geddee die Geſeng—— 5 d bewies, m ei ie inge vortre und er über dem zu.e e Stoff ehe. —— 1 rber — S S2 5 25 E, l. if f. 8⸗ 15 le je + 1 t⸗ en 63 er n⸗ n. t n⸗ ir — 8 eee eee ee ˖ Aeereneeeee .„ Aee ee —— 7 bznn de eun. dut 190 . runc. Mkr. 41. Betäiöttizgelasel Censecu-ange.ger Aunug- Ausguse, Städtiſche Nachrichten vorauszahlung auf oie Einkommenſteuer zum 111 15. Mai 15. Mai d. J. iſt eine Vorauszahlung auf vie Jahr aeeke uer fällig. Sie beträgt ein Viertel der für das das Ein 1 im Steuerbeſcheid ſeſtgeſetzten Steuer. Seitdem hat ich enen der Steuerpflichtigen außerordentlich ſtart erhöht. dunch de. g. Jal iſt im Geſetz eine Erhöhung der Vorauszahlungen von d Finanzämter vorgeſehen. Die Finanzämter ſind angewieſen, Wraner Ermächtigung in geeigneten Fällen, insbeſondere dann nauch zu machen, wenn die ſatſächlich geleiſteten Vorauszah⸗ U du Engen in einem auffälligen Mißverhältnis zum gegenwärtigen ommen ſtehen. Von einer Erhöhung der Vorauszahlungen nabe onderen Beſcheid wird in der Regel nur dann abgeſehen d wenn als Vorauszahkung ein Viertel der Steuer gezahlt 1adie ſich nach der Steuererklärung für 1922 ergibt. Den Steuer⸗ Rlichtige n wird daher empfohlen, wenn ſie nicht einen beſonderen 190 erhalten, am 15. Mai ein Viertel des Betrages zu ent⸗ uder auf das in ihrer Steuererklärung für 1922 angegebene Ai derfedas geſchäzte Eintommen des Jahres 1922 nach dem dhe, der Steuererklärung überſandben Tarif entfällt. Steuerpflich⸗ abzug im 1922 überwiegend dem Steuer⸗ i1 rbeits unterl. en i usz nicht zu erdöhen, ohn unterlegen hat, brauchen ihre ee 1 einreiſe und Aufenthalt im beſetzten Sebiet Die neuen Beſtimmungen. wiederholt gemeldet, treten bekanntlich neue Beſtim⸗ ten gen für Einreiſe und den Aufenthalt im beſetz⸗ Nheinl ebiet in Kraft, über die es in der Verordnung 167 der 81 u. a. heißt: . Perſonen, die zwiſchen dem beſetzten Gebiete und dem un⸗ eden deuſclan 355 fremden Grenzländern, verkehren, müſſen alderietbe eines beſonderen von dem Delegierten der Hohen Inter⸗ ihrem im Kreiſe ihres Wohnortes auf merkes er onalausweis oder ihrem Paß erteilten Ver⸗ 2 2 aue Alle Perſonen, die das 16. Lebensjahr ü i i än⸗ 5„di⸗ jahr überſchritten, ihren ſtän⸗ en in dem nicht beſetzten Teile eines von der Grenze iu befleßten ſebiete Ra Nee Kreiſes haben und des öfteren poe etzten Teile fraglichen Kreiſes zu tun haben, müſſen zu dieſem lenala Beſitze eines in Sinne des Artikels 1 ausgeſtellten Per⸗ merf ausweifſes oder Paſſes mit einem Spezialver⸗ len de⸗ einem ſagen. Frontalierviſiun des betreffenden Kreisdelegier⸗ Hun en Interallillierten Rheinlandkommiſſion ſein. Dieſe Beſtim⸗ Anden beziehen ſich ebenfalls auf die im nicht beſetzten Deutſchland Nachbaud der Grenzkreiſen anſäſſigen Perſonen, die des öfteren in 5* tkreiſen 5 auf beſetztem Gebieke zu tun haben. zur Eilleter Vorbehalt zobiger Beſtimmungen des Abfatzes 2 müſſen derhalt ſe wie zum Aufenthalt in den beſetzten Gebieten ſämtliche 10 Falb der beſetzten Gebiete ſonſt wohnhaften Perſonen, die das hörige genjahr überſchritten haben, ſowie alle Staatsange⸗ en und Heimatkoſen, die ihren ſtändigen Wohnſitz nicht im beſetz⸗ Keſtze det baben und von einem nicht deutſchen Lande kommen, im von zu dieſem Zwecke ausgeſtellten Ausweiſes ſein, der Ahunem Oberdeleglerten eines der dim Be⸗ deſe zgebiete gehörigen Bezirke ausgehändigt wird, nach dem erſonen ſich begeben wollen. für we er Ausweis hat nur für das betreffende Beſatzungsgebiet, 1 5 elches dieſer ausgeſtellt worden iſt, Gültigkeit. ad die unter Abſatz 3 bezeichneten Perſonen, die per Bahn durch⸗ a eine Strecke vom nicht beſetzten Deutſchland nach einem uter ande zurücklegen, ſind von dieſer Ausweisvorſchrift befreit, der ausdrücklichen Bedingung, ſich bei ihrem Eintritt in das ſebiet auf ihrem Paß oder ihrem Perſonalausweis von der ſenpallbepörde einen für die Dauer von 24 Stunden gültigen Daten⸗ haber gufdrücken zu laſſen. Genannter Stempel berechtigt den In⸗ Uiſe nicht zum Verlaſſen der im beſetzten Gebiete liegenden Bahn⸗ ;: mun wie Ausſtellungsanktäge. Ne oiftuch ummittelbar durch den Intereſſenten an den Ober⸗ düsſetten zu richten. In beſonders dringenden Fällen jedoch und r 3 sweiſe können Bewohner der beſeßten Gebiete ſeren eiſen von Perſonen aus dem nicht beſeßten Deutſchland an in. derstele dem Delegierten der Hohen Interalliierten Kommiſſion ſellen Kreiſe ihres Wohnſitzes einen diesbezüglichen Antrag 3 lder Anrag auf Ausſtellun eines Ausweiſes muß enthalten: und de der Reiſe bezw. Reiſen, p) Annähernde Daten der Ankunft der Ein Abreiſe des W in den beſetzten Gebieten,() Ort und Meezind Ausreiſe, ſowie die vorgeſehene Fahrroute, d) Name Juſteige eſſe der Leute, bei denen der Antragſteller beabſichtigt, ab⸗ 2 n oder die in der Lage wären, über ihn Auskunft zu erteilen. halteurfn Antrage find ein Perſonalſchriftſtück, eine Aufent⸗ parken unde ſowie zwei Lichtbilder und die erforderlichen Brief⸗ sweifür, das Antwortſchreiben beizulegen. Für jeden ausgeſtellten ſich auf iſt eine Gebühr zu entrichten, deren augenblickliche Höhe landen zweitauſend Mark beläuft und je nach den Um⸗ d0l nundeändert werden kann. Dieſer Betrag, der im Falle einer ezufü ng dem Antragſteller zurückgeſandt wird, iſt dem Antrage Annen er. Die erteilten Genehmigungen(Vermerke wie Ausweiſe) Uandt Mißbrauch durch die Delegierten der Hohen Interalliierten ommiſſion eingezogen werden. Deer Delegierte der Hohen Interalliierten Rheinlandkommiſſion in dem Gebiete des Brückenkopfes Kehl iſt befugt, Ausweiſe auszu⸗ ſtellen. Zeitpunkt des Inkrafttretens. Der nach Punkt 1 und 2 vorgeſehene Sichtvermerk iſt ab 20. i der Ausweis zur Einreiſe nach Punkt 3 ſchon vom Mai. N8 Zu den neuen Verkehrsbeſtimmungen zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Deutſchland wird von den franzöſiſchen Behörden noch ergänzend mitgeteilt, daß als einzige Uebergangspunkte, die zur Reiſe vom beſetzten nach den unbeſetzten Gebieten zugelaſſen ſind, die zurzeit beſtehenden geſetzlichen Zollſtraßen gelten. Sie ſind Brücke Ludwigshafen⸗Mannheim, Fähre bei Rhein⸗ hauſen, Grmersheimer Brücke und Brücke bei Maximiliansau. Es werden nur Ausnahmen gemacht zugunſten der Grenzbewohner, d. h. der Perſonen, die in der Nähe des Rheins wohnen und ſtän⸗ dige Intereſſen auf dem rechten Rheinufer wahrzunehmen haben. Zu dieſem Zwecke werden durch die Delegierten der beteiligten Bezirke beſondere Erlaubnisſcheine ausgeſtellt. wiſſenſchaſtliche Ausſtellung doͤer Großverkaufsmeſſe für Erſindungen! Don Dr. Albert Man(Mannheim) Von verſchiedenen Seiten wird der Wunſch geäußert, an Stelle einer Meſſe mit Verkaufsabſchlüſſen für Erfindungen eine wiſſen⸗ ſchaftliche Ausſtellung von Zeichn ungen und Modellen zu veranſtalten, um das Werk des Erfinders rein und ohne Neben⸗ zweck auf ſich wirken laſſen zu können Ein Verkauf ſollte hierbei völlig ausgeſchloſſen werden. Dem Erfinder und ſeiner Arbeit würde hierdurch beſſer gedient als durch eine Art Erfindungenbörſe, die all die bekannten geſchäftlichen Nebenerſcheinungen mit ſich bringe. Der Wunſch oder vielmehr der Einwurf gegen eine Erfin⸗ dungenmeſſe erſcheint der Prüfung wert. Dabei müſſen wir ſowohl von den Wünſchen, den Abſichten, den Zielſtrebigkeiten des Erfinders wie den Notwendigkeiten ſprechen, die eine Finanzierung dieſes Unternehmens, ſeine Durchführung⸗möglichkeit begründen. Ausgehend von der Frage: Warum wendet ſich der Erfinder mit ſeinem durchgearbeiteten Gedanken an die Oeffentlichkeit? er⸗ kennen wir ſofort die Notwendigkeit, eine Verkaufsvermitt⸗ lung, Verkaufsmöglichkeiten in weiteſtem Maße zu bieten. Abge⸗ ſehen von einigen Idealiſten und anderen, deren Vermögensverhätt⸗ niſſe von der harten Notwendigkeit des Broterwerbs durch Ver⸗ wertung der eigenen Arbeitskraft befreien, iſt jeder Erfinder auf Erwerb, auf Verkauf ſeiner Geiſteserzeugniſſe angewieſen. Auch iſt heute das Bewußtſein, daß nur das wirklichen Wert beſitze, das ſich im wirtſchaftlichen Wettbewerb durchſetzt, allgemein geworden. Der pekuniäre Erfolg iſt ein Maßſtab für die Wertſchätzung der Arbeit geworden. Dieſe Einſchätzung iſt zu tief in das Bewußtſein weiteſter Kreiſe eingedrungen, als daß ſie von einem kleinen Kreſſe von„Idealiſten“, die als lebensfremd(meiſt auch als lebensuntaug⸗ lich) angeſehen werden, umgeändert werden könnte. Jedenfalls ſteckt in dieſer Anſchauung weiteſter Schichten ein geſunder Kern, das Bewußtſein der Notwendigkeit, uns als Volk auch wirtſchaftlich durchzuſetzen, damit wir nicht völlig zu Lohnfklaven(wirtſchaftlich und geiſtig), zu Weltkulis werden. Die Erfinder in ihrer großen Mehrzahl wollen alſo oder ſind vielmehr durch ihre wirtſchaftlichen Verhältniſſe(Not macht be⸗ kanntlich erfinderiſch) gezwungen, ihre Gedankenarbeit auf den Markt zu bringen, ſie zu berwerten. Dazu bietet eine reine Modell⸗ oder Zeichnungenausſtellung keinerlei Möglichkeit, ſelbſt wenn dies beabſichtigt wäre. Denken wir nur daran: Wer würde denn dieſe Ausſtellung beſuchen? Vielleicht einige Fachintereſſenten, jedenfalls aber nicht das große Publikum, Die Säle wären leer wie etwa die eines wiſſenſchaftlichen Sammlungsgebäudes, die Ausſtellung würde„unter Ausſchluß der Offentlichkeit“ ſtattfinden. Dadurch wäre weder dem Erfinder noch dem Ausſtellungsleiter (mag dies eine Einzelperſon oder ein Verband ſein) gedient. Die Ausſtellung würde bei den heutigen Koſten mit einer rieſigen Un⸗ terbilanz abſchließen. Die Stadt oder den Staat um Unter⸗ ſtützung finanzieller Art onzugehen, hat bei den heutigen allgemein gewordenen ſchlechten Kaſſenverhältniſſen nicht die geringſte Aus⸗ ſicht auf Erfolg. Die Ausſtellung müßte alſo unterbleiben oder könnte, falls wirklich ein großer Zuſchuß ihre Durchführung ermög⸗ Achte, höchſtens alle paar Jahre ſtattfinden. Der Wunſch des Er⸗ finders bliebe durch Berückſichtigung der Einwürfe einer kleinen Gruppe unerfüllt; unſerem Wirtſchaftsleben würden große Werte entzogen; ungehobene Schätze geiſtiger Regſamkeit triebfreudiger Volkskraft blieben ſür immer verſchüttet. Noch zahlreiche andere Gründe ließen ſich anfügen, wenn dieſes Thema ausführlich behandelt werden könnte. Wir erkennen bei vor⸗ urteilsfreier Vetrachtung jedoch ſchon jetzt: Nur eine Großver⸗ kaufsmeſſe(mit Kleinverkauf iſt dem Erfinder nicht gedient) kann dem Erfinder helſen, kann es ihm ermöglichen. durch Aus⸗ wertung ſeiner Arbeit Kraft zu neuer produktiver Geiſtestätigkeit zu ſammeln. Hier findet er einerſeits den Intereſſentenkreis, die Großabnehmer, andererſeits wird ſeine Erfindung in den Verbrau⸗ cherkreiſen bekannt, ſo daß eine Einführung weſemlich erleichtert wird.(Gerade dieſer letzte Punkt wird von vielen Erfinderausſtellern ſeiner Bedeutung nach ſtark unterſchäßt; ſie ſähen am liebſten nur Kaufleute, Groſfiſten an ihren Ständen. An Tagen mit ſtarkem Pu⸗ blikumsbeſuch, mit vielen„Sehleuten“ ſind ſie ſchlecht gelaunt, ohne dabei zu bedenken, daß nür das wirklich leicht einführbar, un⸗ ſchwer im kleinen zu verkaufen iſt, was ſchon einigermaßen bekannt wurde.) Die Großverkaufsmeſſe muß alſo in ihrer Vorbereitung, in ihrer Werbetätigkeit nach außen, in ihrer äußeren Aufmachung !!!!!!.õõõũ———„ᷣ—„ dawege eime neue Operette von Igna; Waghalter. Im Braun⸗ Der f. Landestheater fand die Uraufführung der Zaktigen Operette Tberloßernte Gaſt“ von Ignaß Waghalter, Kapellmeiſter an der lanmmt vuburger Oper, begeiſterte Aufnahme. Der Text des Werkes dommenen Rudolf Presber und Ley Stein; er iſt im Grunde ge⸗ 115 nicht operettenhaft, ſondern romantiſch. Ein ſchönes Mäd⸗ 5 von habgierigen Erbſchleichern umgeben iſt, wird durch Teufel verkleideten Freier und einen treuen ſtummen der ettet. Wie Leo Blech, ſo kämpft auch Waghalter für die dus dem rauferſtehung der⸗deutſchen Operette, die er Fabale nechlamm retten will, in dem ſie zu verſinken droht. Gerade heret edennt er das Werk, für das andere wohl den Titel komiſche le virtugſe Päßlt hätten, Operette. Die Muſik zeichnet ſich durch denta Beherrſchung des Orcheſters und durch gewandte Inſtru⸗ den mie auch durch einſchmeichelnde Walzer⸗ und Tanzmelo⸗ Der ſtarte Beifall iſt zumteil auch der girnzenden zren diene ie tion Darſtous. ſolewa zu verdanken. 8 her, aſannheimer Künſtler auswärts. Fräulein Bertel Gre⸗ durde e ſunge Mannheimerin und Schülerin von Paul Tietſch, 2— 5 hem ſehr erfolgreichen Anſtellungsgaſtſpiel als„Scam⸗ Hangen Kü alve an die ſtädtiſchen Theater in Halle verpflichtet. Der Sileeſche Pictrin, die bisher in Halberſtadt wirkte, rühmt die biel und areſſe Begabung, ſumpathiſche Erſcheinung, gewandtes gutes Organ nach. AKunſt und Wiſſenſchaſt Viſſcß Das den n Samarra- Werk. Die letzte Großtat der deutſchen n Aicaf auf dem Geblete Neale e iſt die Vanende Au⸗ Nefo peo tanden in der Kalifen⸗Reſidenz Samarra in riebri Samien geweſen, die die Berlüner Gelehrten Profeſſor erſch endlich foll und Prof. Ernſt Herzfeld 1911 bis 1913 leiteten. das bisher durch den Krieg verhinderte große Werk Feez Der kun wiſſentcuſicche Ergebnis der Grakungen dar. mdchrich M nſtlertſche Ergebnis kann man im Berliner Kaiſer⸗ ſide nen— kennen lernen, wo ſeit kurzem die Wanddeko⸗ berd, ausgeſtellt farra, aus der Blütezeit des Kalifats der Abba⸗ liſt Feſtnunn t find. In allernächſter Zeit ſoll nun, wie Sarre in Lentage witteil, der„Deutſchen Literatur⸗Zeitung“ zum Orienta⸗ Va Ausg 4% der erſte Teil des auf ſieben Bände berechneten Her Aachmuck drdungen von Somarra“ erſcheinen: Ernſt Herzfeld leheld gibt Nn Bauten von Samarra“ und ſeine Ornamenkik“. ung Ler zltere mehr als der Titel vermuten läßt. Unter Hinzu⸗ rken und gleichzeitigen Formenwelt des ſonſtigen Vorderaſiens kommt er zu dem Ergebnis, daß ſich die Kunſt von Samarra auf einem in allen ſeinen Beſtandteilen helleniſtiſchen Fundament aufbaut. Und dieſer Hellenismus iſt nicht nur weſtlicher, ſondern auch öſtlicher Herkunft. Durch das Iran des Saſſaniden⸗ reiches iſt dem Zweiſtromlande die helleniſtiſche Kunſt des bisher nicht erforſchten Baktrien vermittelt;worden. Und ſo erklärt ſich auch die merkwürdige Verwandtſchaft, die zwiſchen dem ornamentalen Formen Samarras und Zentralaſiens beſteht, deſſen Ornamentik nach Herzfeld gleichfalls von Baftrien beeinflußt wurde. Das Werk iſt der verſtorbenen Frau Wenzzel⸗Heckmann zugeeignet, in dank⸗ barer Erinnerung an die auch ſonſt um die deutſche Wiſſenſchaft hochverdiente Frau. Denn ihre Stiftung veranlaßte die Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Geſellſchaft, die Unternehmung unter ihren Schutz zu ſtellen und den größten Teil der Koſten zu tragen, die im übrigen durch den Dispoſitionsfonds des Kaiſers, durch die Deutſche Bank und durch Beiträge von privaten Gönnern gedeckt worden ſind. Der zweite Band der Samarra⸗Veröffentlichungen, der in Vorbereitung iſt und auch noch im Laufe dieſes Jahres erſcheinen foll, behandelt die Kera⸗ mik und wird von Sarre bearbeſtet. Die weiteren Bände de⸗ Samarra⸗Werkes werden Veröffentlichungen über die Wandmale⸗ reien, die Baukumſt, die Geſchichte und Kleinfunde der Kalifen⸗Reſi⸗ denz bringen. Literatue die Jagd durchs Jenſeits. Noman von Sbephan Sorel. Der Phantaſtiſchen Bücher erſter Band, mit 10 Federzeichn Ver⸗ lag C. Stephenſon, Wien.— Immer hat das Phantaſtiſche, das Ge⸗ heimnisvolle den Menſchen angelockt und wird ihn ankocken, ſolange das myſtiſche Dunkel des Unbekannten unerforſcht liegt. Seit Meiſter Hoffmann hat dieſes Thema die Literatur in ſtärkerem Maße beſchäftigt, Urſprung und Ziel der Seele, der un ſiche Zu⸗ ſammenhang mit dem Ueberirdiſchen, hat dſen Romanſchreibern Vorlage und Stoff gegeben. Die wirklichen Dichter ſind an den Fingern herzuzählen und wenig zahlreich ſind die phantaſtiſchen Ro⸗ mane, denen man Qualität und wirkliche Meiſterſchaft zubilligen kann. Nun liegt wieder einmal ein Roman eines deutſchen Autors vor, der in die kleine Reihe phantaſtiſcher Meiſterdichtungen einzu⸗ reihen iſt. Die Handlung dieſes Romans läßt ſich kaum in wenig Worten zuſammenfaſſen. Die Erzählung des Inhalts kann jeden⸗ falls keinen Beariff von der atemraubenden Spannuna geben, die den Leſer von Anfang bis zum Ende gefangen hält. Mit knappen 0 die Wirkung— und auch 1106 raſſeſten Situgtionen wird nie das unbedingt natwendige Ma überſchritten. 3 e 55 dieſem Doppelzweck dienſtbar gemacht werden: den Großkäufer an⸗ ulocken, ihn zu feſten Abſchlüſſen zu bewegen und das große äuferpublikum für die ausgeſtellten Neuheiten zu intereſſieren, es „warm zu machen“. Dieſe Geſichtspunkte ſind natürlich auch bei der Gewinnung und der Auswahl der Ausſteller zu beachten, ebenſo wie es dieſe ſelbſt ſich vor Augen zu halten hätten. Eine Grotz⸗ verkaufsmeſſe, wenn ſie nicht ihrer Beſchickung und ihrer Geſchichte nach zu den Weltmeſſen gehört, kann nicht auf den Beſuch auch weniger intereſſierter Kreiſe(Intereſſent, ganz wörtlich genommen, iſt ſchließlich jeder Beſucher, wenigſtens als Kleinkäufer. als Kon⸗ ſument) verzichten; ſie muß zugleich ein Werbemittel großen Stils für den Allgemeinverkauf werden und bleiben. In erſter Linie gilt dies für die Erfindungenmeſſe, bei der es ſich ſtets um noch einzu⸗ führende Neuheiten und Verbeſſerungen handelt. In unferer Stadt iſt ein verheißungsvoller Anfang gemacht. Ihn in jeder Beziehung zu unterſtützen, ſollte ſich jeder Mitbürger, jede Organiſation, ſede Behörde angelegen ſein laſſen; denn daß dieſer Keim triebkräftig iſt, hat ſich bewieſen. Sein Wachstum zut fördern, ihn zum weitſchattenden Baume werden zu laſſen, muß Aufgabe der nächſten Jahre bleiben. Die Not der Zeit hat ſein Erſtarken nicht verhindert. Das mag als glückliches Zeichen für die Zukunft gelten! * Der Jugverkehr Mannheim—Heidelberg. Der Zug Mann⸗ heim ab 10 Uhr 25 Min., Heidelberg an 10 Uhr 50 Min., wird vom Himmelfahrtstage ab wieder verkehren. Vvom Mannheimer Hauptbahnhof. Im Landiag hat Abg. Schneider(Dn.)(Mannheim) eine kurze Anfrage eingebracht, die ſich mit den Zuſtänden im Mannheimer Hauptbahnhof befaßt. Es wird darin darauf aufmerkſam gemacht, daß am Sonntag, 6. Mai das Gedränge im Vorraum des Bahnhofes, ſowie an der Sperre lebensgefährlich war. Die Regierung möge die Reichseiſenbahnverwaltung auf die unwürdigen Verhältniſße im Hauptbahnhof hinweiſen und ihre Beſeitigung ver⸗ angen. * Mannheimer Jrühjahrsmeſſe. Es ſei nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß die Meſſe ſowohl in der Auguſtganlage als auch auf dem Zeughausplatz bis einſchließlich Donnerstag ge⸗ öffnet iſt. Da der Schlußtag auf einen Feiertag fällt, iſt den Ge⸗ ſchäftsleuten gute Einnahme zu wünſchen. Näheres ſiehe Anzeige. Was bedeuten 30 Goldmilliarden ½ für jeden von uns? Die deutſche Regierung will 30 Goldmilliarden„4 Reparation an⸗ bieten. England verlangt 40, Frankreich 50. Wir werfen mit den Milliarden nur ſo herum. Weiß man auch, was dieſe Zahlen be⸗ deuten? Wenn wir bei der niedrigſten Summe, 30 Milliarden, bleiben, ſo heißt dies, daß nach dem heutigen Kursſtand der Mark durchſchnittlich von jedem Kopf in Deutſchland 394 Millionen- an die Entente abzuführen ſind, von einer Aköpfigen Familie alſo 15 Millionen, von einer ököpfigen über 20 Millionen uſw. Dabei iſt zu beachten, daß der Verſailler Frieden uns bisher ſchon 100 Goldmilliarden gekoſtet hat, d. h. Kopf für Kopf hat je⸗ Deutſche bis zum kleinſten Kinde hinab, nach heutſgem Geldwert 12—13 Millionen bereits an die Entente fronden müſſen. 3 Fur Anerkennung des Wiederbeſchaffungspreiſes. Die Tex⸗ tilwoche vom 4. Mai 1923 folgende allgemeine Ver⸗ 610 120 des preußiſchen Juſtizminiſters vom 27. März 1923:„Beamte, ie keine Schreibſtoffvergütung beziehen, ſondern die für den Dienſt⸗ gebrauch nötigen Schreibſtoffe aus der Dienſtaufwandsentſchädigung zu beſchaffen haben, ſind berechtigt, das von ihnen zu amtlichen Zwecken zu verwendende Papier aus den Vorräten der Behörde zu entnehmen. Als Entſchädigung dafür haben ſie den Preis zu entrich⸗ ten, den die Behörde ſelbſt bei einer um die Zeit der Entnahme erfolgenden Neuanſchaffung hätte, zuzüglich eines Auf⸗ ſchlages von 10 Prozent für Verwaltungskoſten! Bekanmlich ſo teilt uns der Verband des Einzelhandels E. V. Mannheim mit, kämpfen die Kaufleute ſeit Jahren um die Anerkennung des Wieder⸗ beſchaffungspreis, ohne ihn 175 jetzt offiziell erreicht zu haben. Nun erklärt hier eine Behörde ſelbſt ohne den ce t n kaufmänni⸗ ſchen Grundſatz die Ware nach dem Wiederbeſ gspreis zu kalkulieren, nicht auskommen zu können; im Gegenteil zum Wieder⸗ beſchaffungspreis wird ſogar noch ein Aufſchlag von 10 berechnet. it Recht frägt die Textilwoche, ob irgend ein 8⸗ anwalt gegen das Juſtizminiſterium, das für ſich den Wiedey⸗ beſchaffungspreis verlangt, einſchreiten wird. * Ein heſtiges Gewitter mit ſtarkem Regen brachte geſtern abend die längſt erwartete Abkühlung. Schon um 6 Uhr abend⸗ zogen ſich die Gewitterwolken langſam über der Stadt zuſammen. Es regnete zunächſt etwas. Die Nacht ſenkte ſich ziemlich raſch her⸗ nieder, ſodaß es um 8 Uhr ſchon ſtark dunkel war. Um dieſe Zeit zuckten auch die erſten Blitze aus den dunkeln Wolken, denen auf Schlag heftige Detonationen folgten Das Gewitter kom von Weſten her und zog ſich nach Norden. Ein weiteres Gewitter zog ſich von Süden nach Oſten hin. Ein heftiger Sturm wie in den Nachmittagsſtunden peitſchte durch die Straßen. Zehn Minuten nach 8 Uhr ſetzte ſtarker Regen ein, der eine Erqulckung für alle Lebe⸗ weſen bedeutete. Der Niederſchlag hätte noch ergiebiger ſein dürfen, denn die durch die große Hitze hervorgerufene Trockenzeit hatte dem Erdreich allen Feuchtigkeitsgehalt entzogen. * Millionen-Anterſchlagungen. Die Notiz, daß in einer Wieb⸗ linger Gummifabrik große Veruntreuungen von etwa 30 Millionen Mark vorgekommen ſein ſollen, iſt dahin richtigzuſtellen, daß es ſich um einen Warenpoſten von ca. 6 Millionen Mark handelt, in deſſen Beſitz die Firma ſofort wieder gekommen iſt, ſodaß für ſie keinerlei Verluſt erwächſt. 5 * Abgefaßte Pferdediebe. Ein Taglöhner von Mannheim und ein Taglöhner von Heidelberg, die in der vorletzten Nacht in Schönau einem Landwirt ein zweijähriges Pferd im Werte von mehreren Millionen heimlich entführten, wurden von der Polizei in Wieblingen auf ihrem Wege nach Mannheim abgefaßt und ins Heidelberger Amtsgefängnis eingeliefert. Sie ſcheinen auch die Diebe des in der Nacht zum 5. Mai in Obergrießheim geſtohlenen Ajährigen Pferdes zu ſein. 3 Kirche und Schule. Am Himmelfahrtstag wird in Bretten eine größere Tagung des Oberrheiniſchen chriſtlichen Jungmänner⸗ bundes ſtattfinden. Am Mittwoch nachmittag und abends ſind ge⸗ ſchloſſene Verhandlungen. Am Himmelfahrtsvormittag nimmt der Bund am Gottesdienſt teil, bei dem Stadtpfarrer Dr. Fink aus Mannheim predigen wird. Poſaunenchöre ſollen die Feier ver⸗ ſchönen. Am Nachmittag iſt ein Poſaunenfeſt im Burgwöldchen geplant, wie es der O. C. J. B. ſchon früher ausführte.— Der Bund verfolgt nach ſeinem neuen Programm das Ziel, die evange⸗ liſche Jungmännerwelt in Baden für Jeſus und ſeine Gottesherr⸗ ſchaft zu gewinnen. Er hat den Zweck, Verſtändnis und Begeiſte⸗ rung für dieſes Ziel zu wecken. Seine Mitglieder verſammeln ſich in chriſtlichen Vereinen junger Männer, oft auch Jünglingsvereine genannt, und bemühen ſich, in ihrer Umgebung ein Licht und ein Salz zu ſeinn. W. * Deutſches Rokes Kreuz. Der Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes, Herr von Winterfeldt hat eine mehrtägige Informa⸗ tionsreiſe in das Ruhr⸗ und Rheingebiet unternommen. Die erſten Tage gaben Gelegenheit, in Dortmund. Bochum und Eſſen mit maßgeblichen Vertretern der öffentlichen und privaten Wohl⸗ fahrtspflege über die bisherigen Hilfsmaßnahmen des Deutſchen Ro⸗ ten Kreuzes, insbeſondere die Gefangenenfürſorge, Verteilung von Milch an Kinder in eingehenden Beſprechungen einzutreten und die Inangriffnahme weiterer Hilfsmöglichkeiten des Roten Kreuzes zu erörtern. Ferner wurden von dem Präſidenten die Gefängniſſe Caſtrop, wie das Zuchthaus und das Amtsgerichtsgefängnis in Wer⸗ den aufgeſucht, wobei den Gefangenen Gelegenheit gegeben war, aus⸗ führlich ihre Anliegen vorzubringen. Bei dem Beſuch der Jellen wurde unter anderem der Beigeordnete Kunz aus Eſſen, die inhaf⸗ tierten Kruppdirektoren und der kurz zuvor in Haft genommene Herr Krupp von Bohlen zwanglos geſprochen. Beſondere Wünſche der Gefangenen wurden zumeiſt noch in Gegenwart des Präſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes erfüllt. Auch den in Werden feſtgehol⸗ tenen Geiſeln konnten Grüße überbracht werden. Die Stimmung der Gefangenen zeugte allgemein von mannhafter Entſchloſſen⸗ heit zur Erduldung ihres ungewiſſen Loſes. Die fremdländiſchen Beſatzungsbehörden haben dem Beſuch des Präſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes bisher keine Hinderniſſe in den Weg gelegt. Es iſt auch in den beiden letzteren für das Ergehen der⸗Gelangenen beſorgt zu fein. Die Reiſe wird fortgeſetzt. Köhler⸗ maunzeimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Aus dem Parteileben der Bezirksverein Waldhof der Deulſchen Volkspartei hatte vergangene Woche im Reſtaurant Fune zu 4251 5 1s⸗ kuſflonsabend eingeladen, in deſſen Verlauf die Herren Stadt⸗ verorpneten Walther und Moſes„Tagesfragen der Gemeinde⸗ elitik“ behandelten. Auch Landes⸗ und Reichspolitik wurde in die Beſprechung mit ein ezogen, ſodaß die Teilnehmer in großen Linien ein Bild der Geſamtlage erhielten. Zu vorgerückter Stunde konne der Vorſitzende, Herr G. Grelle, die anregend verlaufene Verſamm⸗ lung mit Worten des Dankes an Redner und Zuhörer ſchließen. veranſtaltungen &. Theaternachricht. In der morgen Donnerstag im National⸗ theater in Szene gehenden Aufführung von Mozarks„Entfuh⸗ aus dem Serail“ ſingt Angela Vidron vom 0 ter in Chemnitz die Partie der Conſtanze auf Anſtellung. Erich Kleiber hat die muſikaliſche Leitung, die übrige Beſetzung 15 die der diesjährigen Neueinſtudierung. sch. Gellert-Opereiten⸗Abend. Muſikdirektor Friedrich Gellert veranſtaltete kürzlich im Kreiſe der Liederhalle, die er ſeit Jahren mit wachſendem Erfolg dirigiert, einen Muſikabend, deſſen Vortragsfolge ſich aus Bruchſtücken ſeiner Operettenkompoſitionen zuſammenſetzte. err Gellert erzielte mit dieſer Veranſtaltung, die ſeine Vorzüge als chöpfer volkstümlicher Operetten in der eindrucksvollſten Weiſe her⸗ porhob, einen ſo durchſchlagenden Erfolg, daß er ſich zu einer Wie⸗ derholung mit nahezu neuem Programm enkſchloß. Der Erfolg, den Herr Gellert mit dieſer Wiederholung geſtern abend im Muſenſaal erzielte, war nicht minder beachtenswert. Die aus 14 Nummern be⸗ ſtehende Vortragsfolge brachte Solis, Duette und Enſembleſtücke aus der auch den Mannheimern bekannten Operette„Unter der blühenden Linde“, die z. Zt. in Köln mit außerordentlichem Erfolg aufgeführt wird, und aus drei hier noch nicht gehörten und geſehenen Schöpfun⸗ gen:„Die Braut aus Aegypten“,„Die Mädels aus dem Honigneſt“ und„Im 6. Himmel“. Jur Wiedergabe der ſehr geſchickt gewählten Ausleſe waren außer Herrn Joſef Vicktor, dem Mitglied des Na⸗ tionaltheaters, junge Künſtlerinnen, frühere Schülerinnen von Frau Aocke⸗Heindl und Frau Nauen, die z. T. ſchon Engagements —— und Dilettanten gewonnen. Bei dieſer Zuſammenſetzung der itwirkenden gab es begreiflicherweiſe recht unterſchiedliche Leiſtun⸗ gen. An erſter Stelle iſt Herr Vicktor zu nennen, der in Gemein⸗ ſchaft mit Frl. Trudel Walker das Duett„Hörſt du es klingen?“ aus Die Mädels aus dem Honigneſt“ und drei Solis aus zwel ande⸗ ren Operetten mit den Eigenſchaften des bewährten Berufsfängers vortrug. Von den Uebrigen waren unſtreitig am beſten Frl. Hedwig H11l engaß und Herr Joſef Müller in dem Duett„Ach, ſo eine Puppe' aus Die Mädels aus dem Honigneſt“. Wir glauben, daß Fir Hillengaß ihren Weg machen wird, wenn ſie ſich der Operette widmen will, denn ſie bringt hierfür Erſcheinung und Stimme mit. Die Stimmittel der andern Soliſtinnen waren übrigens ebenfalls recht beachtenswert. Man merkte dem Vortrage die gute Schule an und auch das Material war durchweg annehmbar. Das iſt in glei⸗ cher Weiſe von Trudel Walker und Käte Jeilfelder zu ſagen. Die Partner hielten ſich ebenfalls recht wacker. Nur machte ſich im Spiel das Dilettantentum beinahe noch ſtärker als bei⸗ den jungen Damen bemerkbar. Aber eine ſchon recht vorgeſchrittene Gewandtheit und gute Stimmittel waren auch bei Emit Wein⸗ reich, Toni Kunz und Karl Gramlich feſtzuſtellen. Außer der Oiederhalle hatten Arion, Flora e e Lindenhof die Mit⸗ wirkenden geſtellt. Die Enſembleſzenen machten in der Durchführung am deutlichſten guf die ſorgfältige Einſtudierung aufmerkſam. Auch die Kapelle Becker folgte willig dem Stabe des Herrn Gellert. Der ſtarke Beifall war ſelbfverſtändlich zum Teil auf das Konto der perfönlichen Bezlehungen zwiſchen den Mitwirkenden und der Zu⸗ örerſchaft zu ſetzen. Aber auch wenn man dies von der Geſamt⸗ umme des Erxfolges abzieht, dann bleibt noch viel für den unbeein⸗ ien künſtleriſchen Eindruck übriß, den Gellerts ungekünſtelte, melodidſe Tonſprache von neuem hervorrief. Die Mitwirkenden wur⸗ den durch zahlreiche Hervorrufe, die zu ebenſo zahlreichen Wieder⸗ halungen führten, und durch umfangreiche Blumenſpenden ausge⸗ net. Man darf annehmen, daß der bemerkenswerte Erfolg des ds Herrn Gellert veranlaſſen wird, ſeine Abſicht in die Tat um⸗ zuſetzen: im Herbſt hier abendfüllende Operetten zu geben.„Um eine ndpoll Glück“ und„Die Mädels aus dem Honigneſt“ ſind übrigens Amerika erworhen worden. Agnes Delſarko.„Luſtiges Durcheinander zut Caute“, zweile 5 Auf pielſeitigen Wunſche wird Agnes Delſarto eine neue Folge ſchelmiſcher und heiterer Lieder am Freitag, den 11. Mai zum Vortrag bringen. Sie gliedert die Vortragsfolge in 3 Abteilungen: 1. Teil: Das Lied im Reifrock; 2. Teil: Das Volkslied und 3. Teil: Das Soldatenlied. 5 Der Kölner Liederkranz gegr. 1855 und im Beſitz der großen goldenen Staatsmedaille für Kunſt und Wiſſenſchaft wird am morgi⸗ gen Himmelfahrtstage unter der—. Führung ſeines keſten Dirigenten Peter Haas im Nibelungenſaale eine Folge aus⸗ erleſener Männerchöre zum Vortrag bringen. Die Sängerreife, die unter ſchweren Opfern zuſtande iſt, bezweckt vor allen: mit dem unbeſetzten Deutſchland Grüße auszutauſchen und ein Be⸗ kenntnis 2 Deutſchtum von Neuem kundzugeben. Im Intereſſe der Sache ſollte jeder, der es ermöglichen kann, dieſe Ver⸗ anſtal beſuchen. Der geſchäftsführende Ausſchuß der Mann⸗ heimer reinigung wird die Kölner Sänger, die morgen nachmittag um.30 Uhr mit dem Kölner Schnellzug hier eintreffen, auf dem Hauptbahnhof Die Bürgerſchaft wird gebeten, Privatquartiere zur Verfügung zu ſtellen, 9— haben bei Profeſſor Dr. Ott, P 7, 15, zu erfolgen. J. alonale Ringkampf⸗ Konkurrenz im Apollo⸗Theater. (8. Tag.) Als erſtes Paar betraten am geſtrigen Abend Scheffter⸗ geipzig und Weber;: Niederlauſitz die Matte. Beide Ringer ver⸗ fügen über gleiches Können und Gewicht, der Kampf war infolge⸗ deſſen eine offene Sache. Nach einer Zeit von 12 Minuten ſiegte Scheffter durch Ausheben aus dem Stand. Mit einer Rieſen⸗ überraſ endete die Begegnung van der Born⸗Holland gegen rlin. Die erſte Minute war noch nicht verſtrichen, und ſchon lag Köhler durch Schulterſchwung ſeines Gegners beſiegt am Boden. Ein ſelten kurzer Kampf. Zum Schluſſe machte Chri⸗ eeeee mit Mohrmann⸗Charlottenburg weni Federleſens. Seine körperliche Ueberlegenheit entſchied dann duch dieſen Kampf in der 13. Minute mittels Untergriff von vorne zu ſeinen Gunften.— Heute Mittwoch kommen Zenker gegen Weber, Mohrmann gegen Scheffter und das hervor⸗ ragende Gebhart gegen Köhler zuſammen. Am Don⸗ nerstag(Thriſti Himmelfahrt) findet das mit großer Spannung er⸗ wartete erſte! en zwiſchen dem Koloß Gebhart und Servane Ehriſtenſen ſtatt. Außerdem kommen van der Born und Mohrmann und Stoll mit Weber zuſammen. eeee 5 Aus dem Lande Bruchſal, 8. Mal. Am Sonntag fand in Bruchſal der Som⸗ mertagszug ſtatt. Mindeſtens 20 000 Perſonen kamen von aus⸗ würts um ihn zu Die verſtärkten Perſonenzüge aus den Rich⸗ tungen rühe, Bretten, Rheinsheim, Heidelherg und der Neben⸗ bahnen—ç— + und Monzingen⸗B waren überfüllt. Auf der Landſtraße nach Bruchſal herrſchte ein Fußgänger⸗ und Rad⸗ ſahrerverkehr wie bei keinem der früheren Sommertage. Am 4000 Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren teil; r ſolche, die 3 bis 4 Wegſtunden nach Bruchſal ewmendert waren. Alle ſchwangen fröhlich ihren bunten mit —4— die bekannte „Ert, 5 Somme Mai. Das bekannte Höhenluftkurhotel ging um den Preis von 63 Millionen an den zelter Limburg aus Völklingen⸗Saar über. Der bisherige des s erwarb den Gaſthof„Zum Ochſen“ in Stock um Preis von 45 Millionen A. Freiburg, 8. Maf. Der vor Weihnachten bel einer Skitour im ffeldberggebiet verunglückte Student der Freiburger Univerſität, der ſeither verſchollen war, iſt jetzt beim Zaſtler Loch aufgefunden worden. In entſprechender Entfernung von der Leiche fand man die beiden Skier. Da die Leiche keine Verletzungen zeigte, ſo iſt der anſcheinend nicht abgeſtürzt, ſondern hatte ſich verirrt und erlitt den Tod durch Erfrieren. eee Nachbargebiete X* Jrankfurt 8. Mal. Zwei Frankfurter Einbrecher, der 31jährige Franz Dries und der 21jährige Karl Stock, verübten in der Nacht zum Samstag in Bieber einen Einbruch, wobei ihnen für drei Millionen Mark Wertgegenſtände in die Hände fielen. Als ſie mit ihrer Beute Gelnhauſen paſſierten, gerieten ſie der Polizei in die Finger und wurden feſtgenommen.— Wiederum gelang es unbe⸗ kannt gebliebenen Einſteigdieben, durch ein offenſtehendes Fenſter des erſten Stockwerks eines Hauſes in der Mendelsſohnſtraße einzudringen und Silberſachen, ein gelbes Handköfferchen aus Schweinsleder mit Toiletteneinrichtung und etwa 500 000 Mark Bar⸗ geld zu entwenden. Insgeſamt fielen den Dieben Werte im Geſamt⸗ betrage von weit über vier Millionen Mark in die Hände.— Ein gefährlicher Einbrecher wurde durch die Feſtnahme des am 14. April 1898 in Frankfurt a. M. geborenen Robert Zoſer durch die Kriminalpolizei unſchädlich gemacht. Er hatte ſich in den Monaten März bis Mai vorwiegend in den Stadtteilen Sachſenhauſen und Bockenheim betätigt, indem er mit großer Fertigkeit und unter noch größerer Vorſicht mit Nachſchlüſſeln und Sperrhaken in Wohnungen eindrang und auf dieſe Weiſe Millionen erbeutete. Bis jetzt konnten ihm nicht weniger als elf ſolcher Einbrüche nachgewieſen werden. Gerichtszeitung Beſtrafte Schieber. Karlsruhe, 5. Mai, Wegen Kettenhandels, Preistreiberei und unerlaubten Handels ſtand der Maler Chriſtian Cleve aus Ediger vor dem hieſigen Wuchergericht. Er hatte im Juli 1922 von der Landwirtſchaftskammer Herren⸗ und Daämenſchuhe 9 In einem Cafs fand er bald einen Trödler, der die Ware abkaufte, wo⸗ bei für Clepe für jene Zeit ein anſehnlicher Gewinn herauskam. Später kaufte Cleve vom Badiſchen Bauernverein in Freiburg große Mengen Schuhe und Kleider, verkaufte die Sachen weiter ohne wie auch bei dem vorherigen Schuhgeſchäft Handelserlaubnis zu beſitzen. Cleve erhält wegen unerlaubten Handels eine Gefängnisſtrafe von 1 Monat und eine Geldſtrafe von 150 000 Mark. Der Trödler kam mit einer geringeren Geldſtrafe davon.— Eine größere Zuckerſchie⸗ bung 1 77 ſieben Angeklagte vor das Wuchergericht. Der Haupr⸗ macher, der Landwirt und Hündler Emil Walter von Stadelhofen hatte im Februar d. Is. große Mengen Zucker von Mittelmännern um Zwecke des Weiterverkaufs erwörben, ohne die Erlaubnis für en Lebensmittelhandel zu beſizen. So lieferte ihm ein gewiſſer Muth zwei Sack Zucker, der Kaufmann Weber ebenfalls zwei Sack, 5 Sack kaufte er von dem Bäckermeiſter Ahr. Der Wirt Muth hatte den Zucker von der Einkaufsgenoſſenſchaft der Wirte erhalten, wäh⸗ rend Weber den Zucker zum Teil gemeinſam mit Walter aufkaufte. Ahr hatte wiederum in dem Konditor Rommel ſeine Quelle, der den Zucker in Kleinkauf erworben hatte. 3 Walters war indeſſen eine Frau Reichert. Sie hatte im Februar ca. 42 Sack (84 Zentner) Zucker angekauft und an Walter weiterverkauft. Auch ſie hatte, wie die übrigen Angeklagten keine Handelserlaubnis. Emil Walter wurde mit ſeinem Bruder Rarl Walter feſtgenommen, als ſie etwa 100 Zentner Zucker im Werte von 4% Millionen Mark verladen wollten. Das Gericht verurteilte den Hauptſchieber Karl Walter zu 1 Jahr Gefängnis und 1 Million Mark Geld⸗ J* die übrigen Angeklagten nur zu Geldſtrafen und zwar Frau eichert zu 400 000 Mk.(150.000 Mark durch die Unterſuchungs⸗ haft perbüßt), den Wirt Muth zu 150 000 Mark(50 000 Mark verbüßt), Ahr zu 300 000 Mk.(100 000 Mk. verbüßt), den Kaufmann Weber zu 200 000 Mark(50 000 Mark verbüßt und Rommel fa Mark Geldſtrafe, alles wegen unerlaubten Lebensmittel⸗ ndels. Walter erhält noch die Handelserlaubnis für Gegen⸗ tände des täglichen Bedarfs entzogen. Der Bruder, der Händler Karl Walter, verſuchte einen Dritten 65 falſchen Ausſagen zu verleiten, indem er ihm einen Gewinn von ſechs Millionen Mark 8 Ausſicht ſtellte. Er erhält noch wegen Beihilfe drei Monate Ge⸗ ängnis. Empfindliche Strafen für Wucher. *.— 8. Mal. Seit dem 20. April d. Js. wurden im Bezirk Moßkirch wegen unerlaubtem Handel und Kettenhandel 4 Landwirte mit Geldſtrafen von 800 000, 600 000 und 300 000 Mk. be⸗ ſtraft, ſowie wegen weiterer ähnlicher Vergehen Geldſtrafen von 100 000, 300 000 und 900 000 Mark ver—3 Einer erhielt eine Woche Gefängnis und 100 000 Mark Geldſtrafe. Im Bezirk Engen erhielt ein Landwirt wegen Wuchers mit Butter eine Woche Gefäng⸗ nis und 1 Million Mark Geldſtrafe. Zahlreiche Perſonen wurden wegen unerlaubten Handels mit 20 zu Geldſtrafen von 100 000 bis 1 Million Mark beſtraft. Im Bezirk Villingen wurde einer, der für den Zentner W 10 000 Mark mit einem Monat Gefängnis und 50 Mark Geldſtrafe beſtraft; ein anderer erhielt wegen Preistreiberei mit Vieh eine Woche Gefängnis und 800 000 Mark Geldſtrafe. Wegen unerlaubtem Viehhandel wurden im Bezirk Donaueſchingen und Stockach mehrere Perſonen mit Geld⸗ ſtrafen von 300 000 und 500 000 Mark beſtraft. Sportliche Rundſchau Radſport in Dudenhofen. Der Radfahrer⸗Verein Dudenhofen(B. D..) ver⸗ anſtaltete am 29. April auf ſeiner 250 Meter langen Zementbahn bei einer Zuſchauermenge von 5000 Perſonen einige Rennen mit gutem finanziellem Erfolg zu Gunſten der Armenkaſſe Dudenhofens. Die Refultate waren folgende: Jrühlingspreis 1000 Meter: In 4 Vor⸗ und 2 Zwiſchenläufen, aus Aeede 10 Fahrer. Endlauf: Math. Klein, Luse en 5 Wily Weber⸗Darmſtadt, 3. Martin Weiß⸗Schifferſtadt, 4. Joh. Beck⸗ Dudenhofen. Der junge Klein, der zu den ſchönſten Hoffnungen be⸗ rechtigt, geht beim Glockenzeichen an die Spitze und gewinnt mit einer Länge unter dem Beifall der Zuſchauer. Der erſie Schritt 100 meler. Endlauf: 1. Zucker⸗Dudenhofen, 2. Eckert⸗Waldſee, 3. Dengel⸗Mörlheim, 4. Lindacher, Speyer. Ein leichter Sieg des erſtmals ſtartenden Zucker. Haupkfahren 1000 meter. Die Vor⸗ und Zwiſchenläufe ge⸗ winnen Weber, Beck, Klein, Weiß. In den Vorläufen ausgeſchieden .—— Endlauf: 1. Klein, 2. Weiß, 3. Weber, 4. Beck(Reifen⸗ aden). Rennen für Hilfsmokore bis.6 über 10 Kilom. 1. Klotz⸗ duf 8 K.., 2. Rener Nndterdah auf D. K.., + 1 F a. H. auf Zindopp. Klotz ſiegt überlegen in 10,13 inuten. 50. Kilom. Mannſchafts fahren nach Ark der Sechs ennen. 10 Mannſchaften und zwar Dangel⸗Dangel, Klein⸗Birkle, ber⸗Wolf, ucker⸗Claus, Weiß⸗Keller, Müller⸗Traub, Dobler⸗Schmal, Lindacher⸗ ihm, Janz⸗Steidel und Lohrbücher⸗Echert gehen auf die Reiſe. In der 60, Runde ſtößt Klein plötzlich vor und erſpurtet ſich in der 100 und 175. Runde eine Prämie und kurz darauf zwei weitere Prämien. Sechs Runden vor Schluß übernahm Klein⸗Weber die Füh⸗ rung und mit mehreren Längen paſſiert erſterer das Ziel. 2. Mann⸗ ſchaft Weber 1 Runde zurück, 3. Zucker⸗Claus, 4. Weiß⸗Keller, 5. Müller⸗Traub. Die übrigen nicht 8 Rihm⸗Lindacker und Janz⸗Steidel durch Sturz des erſteren beeinträchtigt. Zeit: 1 4 105 n. 21 Minute ö Kaoͤſport *KRült ſchlägt Ellegaard in Kopenhagen. Auf der Ord in Kopenhagen wurden den Welleelſtern Rütt 13 ſe— Sonmtag von den etma 70 000 Zuſchauern, unter denen Prinz Harald und die Prinzeſſin Helene befanden, b beiden Matadore des —— iſterte bracht. em N a be aue——.— von Rütt vor Ellegaard gewonnen wurde. Jenſſen hielt ſich in einem Rennen über 5 Km. ſchadlos, das er vor Rütt und Elle⸗ gaard heimbrachte, während Neinas, der Partner von Jenſſen im letzten Berliner Sechstagerennen, im Handicap mit 170 Meter Vorgabe gegen die Malleute Ellegaard und Rütt ſiegreich blieb. Im Dauerrennen über 20 Km. mußte ſich Krupkat mit dem zwei⸗ ten Plaß hinter dem Dänen Roesberg begnügen, der in 20:19 gewann.— In Amſterdam ſtarteten die deutſchen Dauerfahrer Roſellen und Thomas u. a. gegen den Amerikaner Carman. Roſellen gewann alle drei Läufe. W% A * * * 5 Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Mittwoch, den 9. Ma 1— Die Frankfurter Sladtverbrbnetenvesſzu lung bewilligte nach lebhafter Ausſprache einſtimmig 2,2 Mit flonen Mark für die Erwerbsloſenbekämpfung. 600 Mepee, entfallen auf Arbeiten im Oſthafen und 109 Millionen auf ſthe Toll, turen an ſtädtiſchen Gebäuden. Das Reich hat für den d 500 Millionen zur Verfügung geſtellt. Dagegen wurde muniſtiſcher Ankrag auf Bezahlung des Lohnes für Feiern 1. Mai mit 39 gegen 38 Stimmen abgelehnt. Sto. Balzer begründete eingehend ſeinen Antrag auf Ein fü hrr un aen Lard Friege grebe(Heutſche Vp.) unterſtützte dieſen Ankrag. Vor dem 1277 freien Milchwirtſchaft. Die Zwangswirtſchaft 2 mundung der Bevölkerung und müſſe beſeitigt werden. Sty bekam die Stadt täglich 200 000 Liter, heute knapp 20 Notwendig ſeien 50 000 Liter. Das Publikum grei Dem 65 el bei det Mic zonier knappheit zum Hamſtern. Der Milchhandel müſſe konzeſſane und unter polizeiliche Kontrolle geſtellt werden. Die Unkafeie de 1 ſei zu hoch. Die ganze Milchwirtſchaft ſei einfach verwi Der Sprecher der Sozialdemokraten wandte ſich gegen 195 hebung der Zwangsbewirſchaftung mit der Begründung, da minderbemittelte Bevölkerung dann die hoben Preiſe nicht mehr n zahlen könne. Die Ausſprache gipfelte ktrages auf Bildung einer Kommiſſion, die die Frage des der Milchbewirſchaftung einer Prüfung unterziehen ſoll Milchpreis iſt übrigens dieſer Tage auf 1000 M. für da feſtgeſetzt worden. Schließlich wurde noch die Ermäßig des Gaspreiſes gefordert. Der Oberbürgermeiſter ſagte daß die zuſtändige Kommiſſion unter Beizug des Gasanſta tors ſo bald als möglich zuſammentreten ſolle. e Die Barmer Stadtperordneten beſchloſſen die der Annahme 0 uadratmeter Reinigungsfläche, der 200 Prozent auf 1500 Prozent und der Müllbeſeikigungsgeb das Vil die be⸗ 1* ueß bbeh n9 faltsdre 5 plb Suadr der Straßenreinigungsgebühren non 70 auf 360 M. 5 Kanalbenutzungsgebühr aihee⸗ 4 von 310 auf 2000 Prozent des Gebäudeſteuernutzungswertes g 98 zu einer neuen Gewerbeſteuerverordnung ihre Zuſtim ie zunächſt lediglich die Grundſäze, nach denen die Steuer in l⸗ 17 kunſt erhoben werden ſoll, feſtlegt. Auch beſchloſſen ſie eint höhung der Wohnungsbaudbgabe von 400 auf 5cd de ſ des Gebäudeſteuernutzungswertes. Weitere 2500 Prozent ſolle Möglichkeit durch Arbeitgeberbeiträge aufgebracht werden. A5 Mietzuſchläge zur Grundmiete wurden vom 1. ab für nicht umlegbare Betriebs⸗ und Verwaltungskoſten aaſſ Prozent, bei Häufern mit Sammelheizung auf 1000 Prozent geſetzt, der Zuſchlag für die laufenden Inſtandſetzungsarbeiten 2000 Prozent, bei gewerblichen Räumen auf 3000 Prozent. Bauprogramm für 1923—1924, das einſchließlich der Tilgung 8 der bisher ſchon fertig geſtellten Gebäude eine 0 von 1,5 Millfiarden Mark erfordert, wurde genehmigt. Das erſte Kind, auf 100 000 M. für das zweite und auf 80 000 jedes weitere Kind feſtgelegt. 25 Proz. der Schulgeldeinnahme für Schuldgeldermäßigungen verwandt werden. Neues aus aller Welt al 0 0 11 5 0 921d, für die haheren Schulen wurde auf 420 600 M. ſe f — der Tod durch die Hoſenſchnalle. An elner Goſegan, verletzte ſich der bekannte Fährmann H. Schmittel aus bei Gernsheim, der ſeit langen Jahren die Fährverbindung 15 1 Hamm und Gernsheim führte. Dieſe an ſich ſo kleine Ver hatte ſchließlich den Tod des Mannes zur Folge. 9 nungsamtes Murnau haben ihre Aemter niedergelegt, 00 — Ein unbeliebtes aee Die Mitglieder aue ⸗ egen den Leiter, den zweiten 5 lag verübt wurde. Tölz(Oberbayern), die ihr Tölzer Gut an einen Frankfurte ürgermeifter Men l„ eiahen on bis jetzt unermittelter Seike war an ein S u5 in das Wohnzimmer des Bürgermeiſters ubgeße nen den, als die Familie am Tiſche ſaß. Glücklicherweiſe wür verletzt. 9˙ — Hetechte Straſe. Die Landwirtsehefrau Roſg Prager 7 Wl mann um 600 engliſche Pfund verkauft hatte, wurde wegen gehens gegen das Devifengeſetz zu 500 000 M. Geldſtrafe — Rieſenſchadenſeuer. In der Nacht von Donnerstag zugüder tag entſtand im Güterſchuppen des Bahnhofs Koblenz⸗s 9010 aus bisher unaufgeklärter Urſache ein Brand, durch den 1 1l0 — Schwere Anwetter über Berlin. Sonntag nachmittag Nlaß ſich über Berlin ein ſchweres Gewitter mit ad Gebäude eingeäſchert wurde. Der Schaden geht in die Mill regen und Hagelſchauer. Die Feuerwehr mußte in etwa in Tätigkeit treten. Lager⸗ und Kellerräume waren von . 1 maſſen überſchwemmt worden. In einigen Berliner Vororte he der Blitz in die Oberleitung der Straßenbahn, was Betriebaſtgwen ſche dah ur Folge hatte. Auf dem Müggelſee kenterte bei dem en witterſturin ein Ruderboot. Von den vier Inſaſſen konnt gerettet werden, während eine Dame ertrank. J0l — Im Streit den Ehemann erſhagen. Eine Ehetragödie 45 ſich in Köpenick bei Berlin ab. Abends erſchien die E Schwarz, die mit ihrem Manne, Wilhelm Schwarz und dbech 0 Sohne in Amtsfelde wohnt, auf der Polizeiwache und be ſich ſelbſt, ihren Ehemann erſchlagen zu haben. Frau und ihr Sohn würden in Haft genommen. Neaennae brach einen Streit vom Zaune. Als er ſeine Frau tätlich, eah der Sohn ſemer uter bei. Ehulerz naffe ch aber auf und ſprang ſeinem Sohne an die Kehle. Jetzt holte den aus dem Nebenzimmer einen Armeerevolver und ſchlug mit er ben und Hahn ſo wuchtig auf den Kopf ihres Mannes, daß ſammenbrach. Einige weitere Schläge auf den Bewußtloſen dann den Tod herbei. Für die Reisel Die Nachsendung bes„Mannhelmer General-Anzelgers während der Reisezeit kann 7 jedem gewünschten Aufenthaltso unter Kreuzband erfolgen. 0 Bestellungen sind nur schrift lich an die Geschäitsstelle E 6, 2 2 machen. Der Versand Kann täglich r lolgen und taglich eingestellt werdeg Zur Vermeidung der Porto- 20 Finzugskosten bitten wir die G bühren fär den Versand im vof zu entrichten.— Diese betragen! vdchenlleb 1 Eit beuitz unzlerten krempiW. Mb. 120.— Eir desanierge kimb. 2409.— Für Nütsbonnenten Mannhelmer deneral-Anzeigeſ- —— — b 2 1l. gaben ſich nach der Wohnung und verhörten dort die Verha a. Wie ſie angaben, kam Schwarz abends angezecht na 6 0 ö 2 Aluwoch, den 8. Mai 1823 Maumgeimer Genetal-Anzeiger(Minag-Ausgave 3. Seite. Nr. 442 2* 2 5 HHandelsblaff des Mannheimer General- elger del 115 pie* Deutsche Nährtlocken-Werke.-G. in BreisachſRhein. Irichtet hat. Mit der Leitung wurde Walter Bus se, Pirektor ruhiger, man hört sogar von einer beabsichtigten Kürzung 15— 24. Maf 1923 einberufene ab.-V. Wird aufgehoben. der Zentrale, scwie die Fllialdirektoren Donat V. de Gha- der Arbeitszeit in den South Carolina Während al. K2 neue, zum 30. Mai einberufene ao..-V. soll ü die Adolf Cohn, Willy Driesen, Dr. Martin eine Verschlechterung der Valuta in früheren Zeiten eine dan Abbstalerhehung um 103 auf 150 Mill. sowie über Pohle betraut. Ferner erteilte die Bank Gesamt-Prokura Belebung der Nachfrage in Bremen nach sich zog. bleibt es det Alledh erufung und eytl. Neuwahl von Aufsichtsratsmit- an Hans Günther, Hans Ohning und Ulrich Freiherr in diesen Tagen sehr still. Nur einige Geschäfte Wurden zu 5500 5 Beschluß fassen. von Sell. iIniedrigen ee— in der Vebernahme der Mitteld— Basis hat mancherlei Verluste nach sich gezogen. Alexan- 115 1n Grels„ e Börsenberichie dria: schließt gegen die Vorwoche stark abggschwächt, 100(erret der Mitteldeutschen Bodeneredit-Anstalt schlägt 596 Mannheimer Hflektenbörse kür Sakellaridis 155 Punkte und für Ashmouni 95 Punkte Nüch Dividende vor. Außerdem empfiehlt er den Aktio-„ Mannheim, 8. Mai. Die Börse verkehrte in ziemlieh niedriger. Beste Sakellaridis notiert etwa 230 d. cif. oniert deren ein Angebot der Commerz. und Privat-Bank, die sich tester Tendenz Von chemischen Werten Naren eurcp. Hafen. Beste Ashazount ngtterd ez 1 d. cit gande 1000 erklärt hat, für je 3000 Mitteldeutsche Boden-Aktfen] Westeregeln zu 80 0009 begehrt Aullin wurden zu 45 500% europ. Hafen. Termine: Sakellaridis Mai 31,45 Dollars. haſte 11 Commerz-Bank-Aktien umzutauschen, sofern ihr und Rhenanis zu 30 0006 umgesetzt. Ferner War Geschäft Ashmouni Juni 30.25 Dollars. Bombay: Im Gegensatz zu . v ndestens 5196 des gesamten Kapitals zum Umtausch zur in Benz zu 37 0006, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 20 00096, Amerika hält sich Bombay sehr fest. Preise sind während „ durtüsung gestellt werden. Der Umtausch soll erfolgen in Fahr zu 19 000%6, in Waggonfabrik Fuchs zu 24 0006, der Berichtswoche um etwa 30 Punkte gestiegen. 11% 55 Vermittlung des Bankhauses Ph. Elimeyer in Dresden. Heddernheimer Kupfer zu 2 5006, Knorr 2u 24 0005%, Berliner Metallbörse vom 8. Mal W. gründend wird ausgeführt, daß die Verhältnisse, ins- Maschinenfab. Badenia zu 147506, Neckarsulmer zu 20000é, Prelse in Mark für 1 Kg. bale⸗ J7 udere bei kleineren Hypothekenbanken sich noch weiter Rhein-Elektra zu 20 500%, Freiburg. Ziegelwerke zu 11 000 7 8. Aluminlum 7. 8. Hel Aobtchärken. da fortlaufend die Gehälter und sonstigen Un- und zu 12 0006, Zellstofffabrik Waldhof zu 40 5009, Zucker- Siegtronteupter 48858, 13883.— jn Barren 11035.— 18858.— Lite Walt e enorm stelgen, andeterseits nicht die gleiche Möglich- fabrik Frankenthal zu 22 00006 und in Zucker fabrik Wag- gie ekupter N ee S 1un! w1 Be henbeſngender geschäftlicher Betätigung geboten ist, häusel zu 24 500%. Eine erhebliche Steigerung erfuhren Boinlan cub-er! 5. 8. etei 20300.20500 20059.20200 tür ei Kreditbanken. Schon längere Zeit ist die Verwal- Salzwerk Heilbronn, deren Notiz sich auf 17 500 G. stellte.. Verkg 4900-5n 1000-5100 Antimon 46850.480 4450.4549 2drel us destrebt gewesen, eine Angliederung an andere Hypo-] Weltere Abschlüsse erkfolgten in Rbein, Creditbank zu 725096, Alamfaſum— ede ekenbanken herbeizuführen. Doch war es bisher flicht Brauerei Sinner-Aktien zu 20 000%6 und in Mannheimer Ver-* 600** ch, ein annehmbares Resultat in dieser Richtung zusicherungs-Aktien zu 60 000 4. e 2——* 5— 1 1 1 15 f..0 Helen, Die Commerzbank hat ein besonderes Interesse an Berliner Frefwerkehrskurse vom 8. Mai: kupferkaes J0.58 69.8 niokel 5b8.— 138.— Llt.15 31.75 pol. düs Mitteldentschen Boden-Credit-Bank. insbesondere soweit d0. 3 Menat 71.85 70. inn Faess 210.85 208.20] duedkeder 19.— 10.— bühe Mübenutzung des Bankgebäudes in Greiz in Betracht ere 42859 Lebdcetne 47800 22000 Sebek 8. 24900 20800 de. ektre.80 75.,25J 4a8 Manat 200 5 266.46 J Renüge. g. exogen wird. Bebker-Konle 24800 24000 int Ftr. Un. ipu— Jioddd] Südseef hosph 38000 ogg Amerikanlscher Funkdlenst Beoker-Stahl 26800 27000 Krügershali.:. 39000 4000 Teiehgrüber. 45000 18000 un.fß. A,G. für Petroleum-Industrie. Die Kursbewegung 98 ne 18500— en Uln. 27000 26000 New Lork, 8. Nal,(5) Funkaenst.(Machsruok verbeten). 5 8 5 1 ns. Dlamond extſl. 993* 4 30 + u reene Deulsenmarki n.0 225 1150 1 72 75 Teceen, 77 15— 1 9. Nan erwartet e nächsſe Zeit eine Veröffent!“ annheimer Deyisenmarkt, 9. Mal, Es notierten am Sefenber.— 2 ne 1275 10 dat mes der in Frage stehenden Transaktion. Bekänntlich piesigen Platze(alles Mittelkurse): Ne Tork 37700(367500, Az 755 72 Leiden, 22 3— 5 10 05 n gestern Hlebeck Montan damit in Verbindung Holland 14750(4440, Londont74000 7000), Schweiz 6800(6625), Saumm. 1000 24 0 2 f 11.8 Hart 06 133.5 184.25 0* doch liegt von dieser Seite bereits ein Dementi vor. Italien 1625(17900, Prag 1128(100, I An eeeee ee, 001 Verbindung der J. D. Riedel.-G. mit einem ameri- Tendenz: Infolge der ungünstigen durch das„e n„„elstkr, ac 88 % Aaſchen Konzerg. Pie J. D. Riedel.., Berlin, hat, wie Krupp:Urteil ausgelssten Auffassung betestigt. aa e deeee neeit, in Verkols der Ausbreitung ihres Arbeits: Ne Torit, à 5gd. duch bengen Chleago, B. fal.(ua) Funt enat, Oiseharuck verbetecd. 2 an, Lehendest im ee mit einem der stärksten und ange· e 143 3 1 8. 8 1 0 1022 1* 5„„ + 1 rar 02 18.— 8 8 0% Staaten— enee E Belglen.70 972 kagans 4462 4 ſkſten 487.88 1 115.45 117.15 be 74 1088 J05 ldehf fer, 2 7080 11 fl hem diese beiden Gruppen die Erfahrungen auf ihren Ner Nork, 8. Mel Kurs der Reichemark bei Börsen-% 2 een ne e 755 ne Sperialgebieten gemeinsam verwerten Wwollen. Iim Zusam- schluß 0,0029/(0,0027) Cents. Dies entspricht einem Kurs nater a 4½ 4 dden u 882 885 nöchst. 8 70 55 ing hiermit ist in Aussicht genommen, in den Ver- Von 36 281(36 363) für den Dollar. bchgen 2 1— 7065— 238.00 12008 128800 1—— Staaten eine besondere Gesellschaft mitf Umrechnungskurse nen Fabrikationsstätten zu errichten. tur die nersohnung ger Ausfuhrabgabe nach dem stande vom 7. Hal 1928 Schikkahrt 8 Einzelheiten der Textilnotstandsversorgung für das be- lneng 7 5 00 5 W 1 1 100 e Schittsnachricht. Dampfer„Rotterdam“ der Holland. lune Esbiet. Nut Grund der Besprechungen des Reichs. Zuenes Aroe 5 7 Amerika-Linie,. Rotterdam, am 24. April von Rotterdam. ist 11000 daleeits::. 20100 dugeslesien 9 20 denben::: 800 am 4. Mai vormittags in New Lork angekemmen. 0 Aeler e. 5 den Amts⸗ 122455 Ares G 4090 Sobeen 1232* 9 5 wird, wie die Zeitschrift Die Textil-Woche erfährt, feeg ohnen dee Nächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Lini 2 Versorgung der Bevöélkerung im besetzten Gebiet mit +2 1 5805 Lauee 125 de 0—8 Ne D. Bayern“ am 14. Mai. D Wee kilwaren durch den Einzelhandel und die Konsumvereine Schweden Feag„„ e Nertke, Goldpese 16090 15. Mai. 5 NM 15 Clay⸗ 17. Mai 8 9 „leen Der Fialeut erieſgt im kelen gesend fteben Fer- fi::: ee:: ee e am 24. Mal. P. Resolute, am 28. Mal.— f Netefpnte kehr N 11 im freien g ichen Ver- ſtaſſen. 1500 Fufgarien Estſand, eein. Mack 80 am 24. Mai. D.„Resolute“ am 29. Mai.— Philadelphia- a 8 N egen der Sperrmapnahmen der Besatzungsmächte doldmere. 6sſs Baltimore B.„Emden“ am 8. Mai.— Boston-Falti. n, in 1* e 2 Ueber 22 e„Hessen“ am 22. Mal.— Cuba Mexiko: D aben did, besstzten iete nden. Zugelassen zum Ankau en paraise PB. 123 5 5 060„Holsatia“ am 5. Mai.— Westküste Nord-Amerika: 12 bee 33 e— N Beklei- 12 d0f8eisee 0 5.„Alaskan“ am 12. Mal.— Ostasjen: Post-M. S. ve ren qeder Art. e Abga er Notstandsware an.„Münsterland“ am 26. Mal.— Westindien: D.„Adalia“ Verbraucher darf nur in mäßigen Mengen gegen Vor- Waren und Härkte 1** 5 5 eeee, Der ꝑi Inat ſch am 12. Mai.— Süd-Amerika;:; D.„Frankenwald“ am rte erfolgen. Der Einzelhandel hat 8„Baumwolle.(Bericht von Knoop& Fabarlus.) Bremen, 14. Mal. D.„Teutonis“ am 21. Mal.— Hevante: b. Le de die Ware ohne jeden Gewinn zu vertreiben. 4. Mai. Bremen, fullymiddling g. c u. 8t. loko 25 899 5„Volosam“ am 30. NMai. 2 RIga und Petrogrea d: . bere Auskunft erteilt die mit der Durchführung der Aktion 5 45 10 agte Treuhandstelle des Reichsbundes Berlin W. 58. fonm. per* 1 eeeee Waun. 7 e Lokomotivtabrik Krauf& Co, in München. Die Ver- Tverzeel e, 14044 125 dl. 258 d. 000 Fanaß schlägt 1009(18596 pirtz au 45*— Newsgork 27. 15 e 25.56. 25 6 cl 23.786cl. 23 35 68. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 4 eee een um dis 40 auf 100 Mill. e ee. e 0 eee 2 a dbelnPend 7TTITTTTTITTNEIIIII tien. ie feindlic ungnahme der amerikanischen Regie- 1900 rung zu Termingeschäften aller Art hat die Spekulations. Schtüer 1218 49 1 5—.8 ͤ — Uschaft beantragt aus rund 480(. V. 20) Mill. Rein- N i 4085 winn anzunehmen geneigt War, sonst würde die prekäre statisti-H Raindeim.8l4s.45f8.50.58.57 f805l daltne 188 G2500 N 20f uͤr Werk- sche Lage unseres Artikels stärker ausgenutzt Worden sein. Aeln 00188 l. 88 5 sen 80 Fill. 4 v0 5 9 W. 4 40 150 7 8 Statt dessen erlebten Wir in der vergangenen Woche eine vorgesehen. Die.-V.(4. Juni) soll ferner Reine schwacher und von Balsse- Gefühlen beherrschter Maunheimer Wetterbericht v. 9. Mai morgens? Uhr deren Arlde ae Ausgabe von 75 Mill. 4 ab 1. Januar 1923 Märkte. Die Nachrichten aus dem Süden üher die wachsende Barometer: 751, mmi. Thermometer: 15 8 C.—— Temperatur 8 „ 8 Bingwerke-G. vorm. Gebr. Bing in Nürnberg. Die just des Publikums doch mehr gedämpft als man anfangs Napau;— 4 deh deberechtigten neuen Stammaktien(zufzeit 200 f 8 len. Ernte sind besser geworden. Das gibt Anlaß zu mancherlei nachts: 18,8 C. Höchſte Temperatur geſtern: 27,00 C. chlag: 2,8 Liter Xill. 7 beschlſeßen. Davon sollen den Aktionären 40 Gedanken, denn—85 große Ernte mühgte bei der geringen auf den qm. Süboſt 2. aufhelternd. 8 1% Fedbozen 7 1— von 1 beee alte 20056 ell. Aufnahmefähigkeit Europas und dem— augenblicklich,————————— an ſ N 15 Verwertet* 10 en im Interesse der Gesell-] wenigstens noch— schlechten Geschäftsgang im fernen Herausgeber, Drucke, und Verleger. Drucerei Dr. Haae. Manndeimer ee Osten, zu Preisrückgängen größeren Maßstabes im Laufe General⸗Anzeiger, G. m. b. 12 22 E d. 2. e Aktie Hampurger Handels-Bank, Kommanditgesellschalt auf des Sommers und Herbstes führen, Aber es kann noch nichts Direktlon: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Sa u he Nlsder in Hamburg. Das Institut teilt uns mit, daß es eine von Wert über die Aussichten gesagt werden, ein paar Siicher d 1. pol 1 12 a10 volkswirtſ* ü Kur: gaſe Namenasung in Ferlin, Unter den Linden 22¾38, unter dem Wochen besonders guten oder schlechten Wetters können Richard Ccon n Fr Epse Wil eer 5 1— ba ee Lesell Hamburger Handels- Bank, Kommandit- alle Betrachtungen nach der einen und anderen Seite über nachrichten. Solales und den Abrteen eedaktbnelen Juhalt:— Furcher; schaft auf Aklien Niederlassung Berlin, er- den Haufen werfen. Das Geschäft in Amerika geht für Anzeigen: Karl Hügel. —— Wihelmine geb. Reichendach 25 J. 5 1 ̃— Süenen zus Brückner u. Anna Neureuther geb. 24 Faaben de— Sate N Karl. 24. Eliſabelh N 1 3 Stadtarbeiter Friedr. Beck e. S. Wilhelm Georg. d. Ba e Laveuve. 900 Kandesamlliche Nachrichle 1 e ee 24. en Adolf Friedr. Auguſt Fricke e. T. Marihe 15 0 eeee Lant J. u.; 21. „— ober ſa— Kim. Wilh. Rein und Lillt Neder. 28, Aeb, Feſchric, Dap, e, T. Gertzuh Erng Lulle. 25. Wö erg Se an dens Neger 42§. 3, N. VVVEUEUE%%%é. ßß—ß— Nug, K. Kiebſcher und Margarete Kungmann. elron Aug. Herrmann u, Aung Peaubentourt. 28. Fabrizarbezer uſen Bei. S.— de„ Freedt Neie 1 Hunz Jakob Lang und Amalia Schäfer. Techn. Maß teeher und 28 Kaſtl. 25. Tagl. Nikolaus Heppert e. T. Hedwig Helene. 25. Hilda Rihm 11 J. 10 M 9 Fit Frledr. Blauth u. Irng Beriſchinger. Mech. Otte Scherzinger u. Eliſ Hiſdebrand. 25. Malerm Guſtav Braun e. S. Erwin Chriſtian. 26. Pfründner Friedr. Wilh. Bauer 74§, u m 85 rſchner Kurt Pabſt und Wilhelm Zi—— 1 Ludwig Haut und Kath. Feuchter. 26. Metzgerm Ad Hartner e. T. Irene Ling Katharina. 26. Rangierer inr. Heckmann 30 J. 8 Nabars einr. Friz und Eliſab. Rödelſtad. Arzt Dr. med. Fr. Kauffmann u. Grete Bensherm. 28. Walter Wettges e. S. Kurt Willi. 26. Adolftne geb. 89 72 J. 1 M. Ehefr. d. Schlef Stadtarb WN— r. 15„Getraute: 25— Lugia. 228. Marte Saleares geb Sd idt 54 J. 7 M. Che 1 Bontbeamter Heinr Lentz und Elſa Alabele—5— Guft, Arros u. Bilde Schleiet. 26. 201 f Friedrich Stein e. T. Anna Loni. 253 d. Zollaffſſt. Johann Adam Seitz. Bankbeamter Karl Eiſele und Franziska Rempt. 28. Jan eamter—5 Daff dnet i. Roſa Kelt. 26. Arb. Wilhelm Münkel e. T. Liſelotte. 27. Kin. Julius Nun„ N Kaurdeam. Joh. Fröhlich und Irma Englert. Deutf 5 u. Ella Kaufmann. 26. Arbeiter Wilhelm Münkel e. T. Maria. 27. led. Küfer Peter Welſch 26 J. 1 M. Dhr, Jebarg 606 und Eii. Kunde. gcn. Pb Aans un diſe Reingerd: 27. Arbeiter Albert Kreis e. S. Albert Heinrich 2. Merne Nacherne pe. Maltt 87. 6 M. eh Sranm Dr. rer, pol. Herm, Neudorfer u. Kalh. Schreiner Kuguſt Sonns und Pagd. lelan 15 eeee— e. 8 5 be. 2 5 1415 8 Mart eingünther27. Stadtarbeiter Adolf Frank e. S. Ka ois. Johann Klin 5 2 Jter a Dec Brans zud Pputgpne Bes. 8. e.5. Janus Behſe dud ne. Bautehn Itedr kidzeig e.&. Friedrich 27 Pere dan en 8i ehunden. dDiſcher arß Bes und Johanna greiſek. Schmitz geb, Haddum. 27. Arzt Dr med Alfred Abraham Strauß e. S. Franz 4. Sereinsdiengr, Michaer Groß es J. 7 N. 1 Wilb. Siegler u. Luſſe Hartmeier. Gipfer Karl Venzinger u Thereſia Benedum. Julius Siegfried. 28. Emil Lind 2 Tage 2 Stunden, b fh Jel. Haug u, Huldg Draheim geb. Meßal. ſer Georg Blohmann u Lina Wittmaier. 27. Oberpfleger F. Schmittner e. T. Hildegard Anng. 28. Senen Kaen J Eckler 74 J. 4 M. ˖ 9 Sabnar l Löwenſtein u. Gertrud Kaßſer. Schreinet Peter Heck und Mina Stirmlinger geb.] 27. Schreiner Geörg Meiſtet e. S. Walter Eugen. 1 2— ers Vetbeimer 67 J. 4 M. Nech. Wuß Röth u. Berta Riemenſperger. Gunzenhauſer. 4 Oskar Schleich e. S. Hans Karl. 28. Ertsig 25 Wais VVCTCCCTCTCEECVC0VCCC%%%%%/( Shleſer Neie ade u. Marg. Deger. Kfm. Georg Kneil und Frieba ee 28. Naſchiulſ ker Oit e T. Arzeborg Anelieſe. es he Benese Aw. 5. Poßaſſſten n N. Afm 0 ch. Wegmänm 5 Hilde 0 9—— Kühlmeder b. 1 4 Sa— 5 T Glher Mar. 29 Farrae ſohann Bereh Schiſerg 6 8. 1 N 4 8 1 E r u. Margar.** 4. 1 N N 222 a d aund dei ee. Ioſßer Au— und Marie Renner. 28. Chem. Dr. phil. Hellm. Water en e, S. Heinz. 25 rkmſtr Guſt. Wilh. Leis 65 2 5 M. 15 8 Weiß und Cliſabeth Fütterer. Km Herm. Neurohr und Eifſaßelß Klen.. 8 Dr. Phil, Sellm. Müller⸗Clemm e. S. Berns. 30. Kermoteen Kerl Feim Kade Farſel J. 10 15 Inſte 2 ber n. ſeb. Arnheiter. Lak. e d—.. 5 n 4 T. Wen 11 1 25. J. Wwe., d. Brauere. d Brox. u, 29. rb, P. E. Röckle e. T. Wilma Hann eltors b Age e Kelnee n En Sed 1215 Lenl Serdes und Mene Fers. 5. Jabenten ean, Aebe E, Jabarnes Kon. 85. ere er aiden Jan bid Sersern. Din Cerl Maer u. Saterte echter H. Veiterolf u. eee 1 18755 Fronz Karl 1880 Jodokus Friedrich. 30 Aectek Natt Gbelbrann 1 f. 2 W. 15 Saher ad Frantfurter und Soie Paalte. EE2EEECCCCTCTCT0ß0é ͥ ͥ„ 20. Hucheragerlchreng Guten Kan vept Heizer Adelf Riekert und Erfriede Schwiß. Elektrom, Rud. Weißzer u. Martha Ziegler. 2T. Eiſendreper Joſ. Müler e. S. Anton Jolef Walter.] 30. Cliſabeh geß off ſtar 1 10 M. dds Leth. Gehrig u. Auna Küler geß. Andres. ibere: 5 Abelten F Ae 8 Georz-. 5 Poin her 77 J. 2 M. Wm d. Spei⸗ Faablacheng Ant Herſel and duguſte Kauer. April 1928. 4. Baß gaufn Juling Johann e, S. Nob. Julins. 20. Pürcdeer Geigele Keuef z.. Mechan dens ut u. e 23. Dr. 11 Kark Ludw. Reinharb e. S. 2, Mai: Fabrflardeiter 1 Haun e. T. Anng. 12— Friedr. 2 10 22 J. 11 M. 8 0 1. Laan Kobann Sehne 885 Morte Bechtner 25 Neſt 2—5 adun duffler e. T Anna Maria. Geſtorbene: 1. Mai N—. 5 3 11 Sle r. Tbiod Breunig und Anna Sandel 28. Fabr.⸗Arb. Gg. Jak, Collet e. S. Walter Johannes. April 1923. 1. Nal Auguſte Emilie geb. Schultz 16 J. 2. M. Wu eu 0 laſer Joh. Wei Herding 24. Arbeiter Ber uhard Müller e. T. Aung Babette. 5, Elektrotechn. Lehrl, Richard Vollath 16 J. 4 M. d. Schiffbauers Karl Stürmer⸗ 55 — 90. er O o Salm und Kath. Mutlihgle 24. Bankbeamter Adolf Deuſch e. T. Joba. Afabetb 4. Privatmann Matbias Chriſtian Bröker 74 J. 2 M. 1. Mai Walter Günther 5 J. 9 M. Leonoxe. e**. en Tage. d wn ee e e 2. Mai Ludwig Kraft 10 Monale. 5* IV ee 7* r⸗ 5 7 eee 5* f 5 1 .5 5 1 2 * 3——** 7 NMannheim rheater MHittwoch, den 5. Mai 1923 43. Vorstellung in Miete C Freie Volksbühne Nr. 281-800 und 751—850 Bünnen Volksbund Nr. 4026—4160 u. 6771—6800 charieys Tante Schwank in drei Akten von Brandon Thomas In—188 gesetzt von Karl Marx A Fraueis Chesney, Baronet, früh. in ind. Diensten Steph. Spettigue, Advol. i. 51 —53 Chesne 111. 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