* — 7 ——— —— bort In de AL geden eine Anzahl von Fuagd die ben ſie Vebebeprene. In Mannheim und Umgebung ſrei iue und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich 1 9000.— dalbmonatlich mark 3500.—. nachforderung bedehatten. poftſcheckkonto Nr. 17890 Karisruhe.— Haupt⸗ geſchäftspdelle Rannheim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle ae Waldhefſtraße Nr. 6. Lernſprecher Nummer 7041, 08, 7933, 7038. Telegramm⸗Röreſſe: Seneralanzeiget Wannbeim.— Erſcheint wöchenklich zwölfmo. ugen: Der Spert vom Senntag Kurze Aeberſicht Der Reichs kanzler empfing geſtern nachmittag die Partei. 9e — zu einer Ausſprache über die politiſche Lage, wie ſie ſich nach er franzöſiſch-belgiſchen Antwort geſtaltet hat. * 11 Die Franzoſen und Belgier haben ſich im neubeſetztlen Ge⸗ et ſeit Beginn des Ruhreinbruchs bis jetzt nicht weniger als Mrilliarden Mark mit Sewalt angeeignet. Ferner haben ſie für Milionen falſche 20 000.Scheine in Verkebr gebracht. 2 In wiesbaden wurde eine Arbeiterin in ihrer Woh⸗ Lung von einem Marokkaner durch Schüſſe in die Bruſt ſchwer bVerketzt. * dem Bahnbof Herne ſind drei Werkſtättenarbeiter von z8ſiſchen Poſten beſchoſſen worden, dabei wurde der Oberbau⸗ Schewes ſchwer verletzt. * Der Stadt Sſſen wurde wegen angeblicher Beſchädigung von keleptonleitungen 4 Millionen Mark Geloſtrafe auferlegt, die knnen 8 Tagen zu bezahlen ſind, widrigenfalls zwei Beigeordnete aaftet und zwei Monate in Baft behalten werden. * In Conz und Karthaus bei CTrier mußten rund hundert veitere Siſenbahner-Kamilien ihre wohnungen verlaſſen, ohne das ſte mitzunehmen. Ganze Viertel wurden durch Spahis ab⸗ beſperrt. die Familien wurden ſofort abtrans portiert. ** * Die Handelskammer der Vereinigten Staaten beabſichtigt, eine Konferenz von 56 Nationen einzuberufen, die an der Entſchädi⸗ kungs- und Kriegsſchuldenfrage am meiſten intereſſiert ſind. Es ſollen Feictelene die außerhalb des politiſchen Lebens ſtehen, ein⸗ en werden. die engliſche Antwortnote einer Reutermeldung aus London iſt die britiſche Ant⸗ woct auf die deulſche Note zwar fertiggeſtellt, ſie wird aber Frank⸗ nerh beute noch nicht mitgeteilt worden. Die Antmort ſei dez ol Sonntag in Beulſchard nicht zu erwarten. Die Note Schriftſtück von 4 Seiten ſein. Sie wird von Deutſchland heblich ö ß Vorſchle Is bisher erhebli rö ßere 0 1 äge als bis! ver⸗ lan 9 9 n Heber den Inhalt der engliſchen Antwortnole hat Mae Neill ſeimer Unterhausvede folgende Andeutungen gemacht: Was die Aus der Welt der Cethnik. Geſetz u. Necht. odezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Srauen-Zeitung u. Wannheimer Auſik- Frage der Ruhr anbetreffe, glaube er nicht, daß die Mitglieder de⸗ Hauſes an der britiſchen Antwort nicht viel Grund zur Unzufrieden⸗ eit hahen würden. Grundſatz der Regierungspolitit bleibe die Aufrechterhaltung der Allianz mit Frankreich. Das nationalliberale Parlamentsmitgiled Fiſher erklärte im Unterhaus, wenn man in England überhaupt noch an den Pölker⸗ bund glaubt, ſo müſſe»die britiſche Regierung die Kuhrfrage vor dem Völkerbund zur Sprache bringen. Es ſei nun Zeit denen gegenüber, die die Laſt der Verwaltung des Saargebiels tragen, daran zu erinnern, daß zahlreiche Beſchwerden, die gegen die Deutſchen vorge⸗ bracht würden, bei der Unterſuchung ſich als unbegründet er⸗ wieſen hätten. Er hoffe auch, daß die britiſche Regierung auf einen Wechſel in der Nationalität des Vorſitzenden der Verwal⸗ tungskommiſſion dringen werde. Fiſher erklärte, er ſei ſoeben aus Deutſchland zurückgekommen, wo er zahlreiche hervorragende Publi⸗ ziſten geſprochen habe, die verſchiedenen politiſchen Parteien ange⸗ hören, und er ſei zu dem Schluß gekommen, daß die Lage än ßerſt gefährlich ſei und ſich täglich verſchlimmere. Es gäbe eine Partei in Deutſchland, die die Fortdauer des paſſiven Widerſtand⸗ fordere und erkläre, daß es in einigen Monaten keine Reparations⸗ fragen mehr geben werde, da bis zu dieſer Zeit Deutſchland rui⸗ niert ſei und Frankreich und Belgien mit ſich in den Strudel hinabziehen werde. Dieſe Stimme ſei ein weiterer Grund weshalb jede Anſtrengung gemacht werden ſollte, um die Reparationsfrage ſobald als möglich zu regeln. Die britiſche Regierung dürfe das deutſche Angebot nicht unter den Tiſch fallen laſſen, ſondern ſolle Deutſchland ermutigen, weitere Vorſchläge zu machen. Der Abg. Mosley ſchlug vor, die Vereinigten Staaten zu er⸗ uchen, ſich Eniland bei einer Intervention anzuſchließen. Das Ar⸗ beitermitglied Morel wies auf franzöſiſche militäriſche Vorberei⸗ tungen hin. Es handle ſich um ein Uebereinkommen, von dem das Haus nichts wiſſe. Die Zeit ſei gekommen, wo man dem Land die Wahrheit ſagen müſſe. Die italieniſche Note Nach einer Mailänder Drahtung ſoll die italieniſche Antwort ge⸗ ſtern den alliierten 1 275 zur Kenntnis gebracht und heute dem deutſchen Botſchafter in Rom übergeben werden. Das offiziöſe„Giornale d Italia“ deutet an, daß die italieniſche Note die Politit der mittleren Linie verfolge. Im Ruhrgebiet ſei man in eine adaſle geraten, Nach Informationen des Pariſer Vertreters des „Popolo d Italia“ iſt man in Paris angenehm berührt, daß Italien eine Separatnote ſenden wird. Wäre Muſſolini mit Curzon gegangen, würde die Lage Frankreichs überaus ſchwierig geworden ſein.„Nuovs Paeſe' ſieht die völlige Jſolierung Frankreichs kommen. Die„Stam⸗ pa erklärt, Poincare habe den Verſailler Vertrag verletzt, die Ent⸗ ente ſei zerbrochen. England habe dies im Parlament feierlich feſt⸗ geſtellt. Poincare ſei zwar in der Abfaſſung ſeiner Note gewandt, er habe aber nicht die wahre Abſicht Frankreichs, Deutſchland zu zer⸗ ſtückeln, verſchleiern können.„Il Mondo“ begllückwünſcht die italie⸗ niſche Regierung, daß ſie ſich England anſchließe. Sollte einmal eine Verſtändigung zwiſchen England und Deutſchland möglich ſein, ſo würde Europa vor einer großen Kriſe ſtehen. — ——: ͤ ͤ ꝙpvp“̃ p ͤ ppp ̃p ꝗp ͤ pef]ꝗ ͤ Der Proteſtſtreik in Ehen Würdiger und eindrucksvoller Berlauf te Die geſtrige Kundgebung der geſamten Eſſener Bepöl⸗ erung, mit der ſich das ganze Ruhrgebiet ſolidariſch fühlt, nahm ien wahrhaft erhebenden Verlauf und zeigte einen einheit⸗ Haben unbeugſamen Willen der Bevölkerung. Alle Geſchäfte und als hatten geſchloſſen und ihre Fenſter verhängt. iche Gymnaſien, Lyzeen und Volksſchulen hatten die Schüler Fo 10% Uhr entlaſſen. Um 11 Uhr begannen die Sirenen der briten zu heulen und alle Arbeiter und Angeſtellten ſtrömten eilig nach Hauſe. Wje eine Herausforderung wurde es empfunden, daß None in dieſem Augenblick ein franzöſiſches Auto mit maf en Offizieren ſich einen Weg durch die von Kruppſchen Arbeiter⸗ dicht gefüllte Altendorferſtraße bahnte. Ebenſo raſch wie naſſen wusahen ſich füllten, leerten ſie ſich dann auch. Um 12 Uhr 12 dis auch der Straßenbahnverkehr eingeſtellt. Von dichen 8 Uhr war außer einigen franzöſiſchen Soldaten und franzö⸗ Verſen ads tein Menſch auf den Straßen zu ſehen: kein einziger mieder arbeitete. Erſt von 3 Uhr ab ſetzte der Verkehr langſam ein. um 4 Uhr riefen die Sirenen zu neuem Schaffen. 8 aus dem Volke heraus geborene Kundgebung iſt ein bedeut⸗ der e. Keichen dafür, daß deutſcher Stolz nicht gewillt iſt, ſich frem⸗ 0 Schreckensherrſchaft zu beugen. Die Opfer in Derendorf don Vag einer Meldung der Düſſeldorfer Nachrichten wurden Krupp Herten len⸗Holbach und die anderen mit ihm in Werden verurteilten brachn am Mittwoch nach dem Gefängnis in Derendorf ge⸗ Verſe wo ſie vorläufig bis zur Entſcheidung über die gegen das ner Urteil eingelegte Reviſion verbleiben werden. Immer noch Gefängnisſtrafen! Vurgermen wurde por dem Kriegsgericht in Düſſeldorf gegen den Eff eiſter Schäfer, ſtellvertretenden Oberbürgermeiſter von ¹ Len der von dem Kriogsgericht in Bredenen und Recklinghauſen Jahren Gefängnis verurteilt worden war, verhandelt. Arteil 258 Mark Geldſtraſe auf 1 Jahr Gefänanis und 10 Millionen Zu den Atiegsgerichtsurtellen in Düſſedotf r Verhendlung des franzöſiſchen Kriegsgerichts in Düſſel⸗ — Perſonen wegen angeblicher Sobotage⸗ dehauptun die Rußreiſenbabnen atte die fransöſiſche Anklage dte leblet mit a aufgeſtellt. daß die„Sabotageorganiſactonen im Rubr⸗ „den Abgeordneten Wulle und von Gräfe(Deutſch⸗ dlungen reiheitspartei) in Verbindung geſtanden und von dort Behauperholten bätten. Hierzu erklären die beiden Abgeordneten, Die Abgegetungen der franzöfiſchen Anklage ſeien freierfunden. ziner Sacdneten hätten weder mittelbar noch unmittelbar zu irgend einertageſtelle Beziehungen unterhalten, ebenſe wenig fuch⸗ er derartige Verbindung jetzt oder in Zukunft. Franzoͤſiſche Falſchmünzerei Ueber ſyſtematiſche Falſchmünzereien, die von den franzöſiſchen Truppen auf deutſchem Boden getrieben wurden und wöhl noch getrieben werden, berichtete der Vizepräſident der Reichs⸗ bank v. Glaſenapp einem Mitarbeiter des„B..“ Die Reichsbank⸗ ſtellen in den verſchiedenſten Teilen des Reiches meldeten ſeit mehre⸗ ren Tagen, daß ihnen 20000 Markſcheine vorgelegt worden ſeien, die einen von der Reichsbank bisher nie verwendeten Kenn⸗ buchſtaben(—X U) tragen. Derlei Nachrichten waren u. a. aus Frankfurt, Nürnberg, Bielefeld, Detmold, Mannheim, ſelbſt aus Holland gekommen. Eine Prüfung der eingeſandten Muſter ergab alsbald, daß man es mit einemregulären Münzdelikt zu tun hatte. Die Franzoſen hatten die angedruckten Bogen ſelbſt mit den falſchen Kennbuchſtaben verſehen, alſo regelrecht falſches Geld im Geſamtbetrag von 35 Millionen Mark hergeſtellt. Es beſteht alſo der Tatbeſtand, daß franzöſiſches Militär im widerrecht⸗ lich beſetzten Ruhrgebiet mit widerrechtlich beſchlagnahmtem deut⸗ ſchem Material Falſchmünzerei getrieben hat. Dieſes Material haben ſich die Franzoſen dadurch beſchafft, daß ſie am 6. April in eine Druckerei in Mülheim eindrangen und dort 800 fertig bedruckte aber noch nicht zu Notenformularen zerſchnittene Bogen, ſowie fertig be⸗ druckte Notenformulare im Geſamtbetrag von 1530 Millionen Mark „beſchlagnahmten!. Die Druckplatten, die die Franzoſen gleichfalls an ſich genommen hatten, gaben ſie dann bis auf eine zurück. Von den angedruckten Bogen, die am ſelben Tage geſtohlen wurden, gaben ſie 41 nicht zurück. das engliſche Königspaar in Rom J Berlin. 12. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Bei dem Gala⸗ diner im Quirinal wurde, wie dem„B..“ aus Rom gemeldet wird, lebhaft beachtet die mehr als viertelſtündige Unterhaltung, die der König von England mit dem deutſchen Botſchafter v. Neu⸗ rath hatte. Das Geſpräch ſoll ſehr angeregt und durch den König ganz beſonders herzlich geweſen ſein und ſich auch nicht auf den Aus⸗ tauſch allgemeiner Höflichkeiten beſchränkt haben. Später wurde Neurath auch von der Königin ins Geſpräch gezogen, die daran er⸗ innerte, wie ſie vor langen Jahren auf eigentümliche Weiſe die Be⸗ kanntſchaft Neuraths gemacht habe. Die Königin, damals noch Prin⸗ zeſſin Teck, befand ſich mit ihrer Mutter im Stuttgarter Schloß, als in den Gemächern der Prinzeſſin ſpät abends ein Brand ausbrach. Der Zufall wollte es, daß Neurath und ſein Vater gerade am Schloß vorbeigingen als die Flammen herausſchlugen. Sofort eilten die len hat dem König von England bei ſeiner Unterredung mit Neurath die gegenwärtige allgemeine politiſche Lage zu wichtigen Fragen und Aeußerungen Veranlaſſung gegeben. Einreiſeverbot kathol. Miſſſonare in Rußland. Wie„Przeglad Wieczorny“ zu melden weiß, iſt den katholiſchen Miſſionaren fortan die Reiſe nach Nußland verboten worden. Beiden ins Palais und brachten die erſte Hülfe. Nach anderen Quel⸗ Schä Verkaufspreis 2. 250.— 1923— Nr. 216 Anzeigenpreiſe: dei vorauszablung die kl. Zeiſe Mk. 60.— Stellengeſ. u. Samil.⸗Anzeig. aus mannheim ermüßigte preiſe Reklamen mMt. 200.—. Bnnahmeſchl.: mittagbl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2¼ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen u. Rusgab. wird keine berantwort. übern. Höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ür ausgefall. od. beſchrünkt. Aus gab. od. f. vperſp. Rufnahm. v. nzeig. fuftr. ö. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim Suung — Ausòdehnung der Beſetzung in Karlsruhe 2 Karlsruhe, 12. Mai.(Eig. Ber.) Die Franzoſen, die ſich bisher damit begnügt hatten, den Karlsruher Hafen zu beſetzen, ſind heute früh einen Kilometer vorgerückt, haben das Bahn⸗ gleis überſchritten und Ecke Bonſel⸗ und Kärcherſtraße einen Poſten, beſtehend aus einem Offizier und acht Mann, ſtationiert, Nach der Erklärung eines franzöſiſchen Offiziers ſoll jetzt das beſetzte Gebiet bis zur Straße Mühlburg—Knielingen einſchließlich reichen. Der Bahnhof Mühlburg iſt bis zur Stunde(9 Uhr vormittags) noch nicht beſetzt. Neue Ausweiſungen Man hatte bisher gehofft, daß das Aergſte für Offenburg vor⸗ über ſein würde und daß die Bewohnerſchaft ſich eines auch unter der Beſatzungsbehörde friedlichen Daſeins erfreuen könne. Doch die Willkür kennt keine Grenzen und geht furchtbare Wege. Was man ſchon vor 5 Wochen erwartet hatte, iſt in Erfüllung gegangen, näm⸗ lich neue Ausweiſungen in furchtbarer Form. Ohne jede Angabe von Gründen erhielten am Mittwoch morgen zwei Eiſen⸗ bahninſpektoren und zwei Eiſenbahnſekretäre, Arbeiterſekretär Bie⸗ ſer und Gewerkſchaftsſekretär Ziegelmayer, der Bruder des badiſchen Abgeordneten, mit ihren Familien durch franzöſiſche Gen⸗ darmen den Ausweiſungsbefehl und zwar müſſen ſie bis Freitag die Stadt verlaſſen haben. Gewerkſchaftsſekretär Ziegelmayer ſollte ver⸗ haftet werden. Er befand ſich jedoch außerhalb Offenburgs und konnte rechtzeitig gewarnt werden. Die Aufregung in der Stadt Offenburg feſtzuſetzen. Die leerwerdenden Wohnungen werden bereits greiflicherweiſe ſehr groß, zumal noch weitere Ausweiſungen, man ſpricht von 50 Familien, zu befürchten ſind. Immer mehr macht ſich bemerkbar, daß die Franzoſen es darauf abgeſehen haben, ſich in Ofefnurg feſtzuſetzen. Die leerwerdenden Wohnungen werden bereits von Franzoſen beſichtigt. Die Wohnung des ausgewieſenen Arbeiter⸗ ſekretärs Ziegelmayer, in deſſen Erdgeſchoß ſich das katholiſche Ar⸗ beiterſekretariat befindet, iſt Eigentum der Dreifaltigkeitspfarrei. Es befinden ſich im unteren Stockwerk die katholiſche Borromäusbiblio⸗ thek. Doch die Franzoſen fragen nach dieſem wenig. Im Bezirk Kehl wurden am Mittwoch folgende Eiſenbahn⸗ beamten ausgewieſen: Regierungsrat Specht, die Eiſenbahn⸗ bauinſpektoren Schaaf, Bleß, Grant und die Eiſenbahnoberſekretäre Riehle und Bade. Die Familien dieſer Beamten müſſen bis Sonn⸗ tag das beſetzte Gebiet verlaſſen haben. Sie dürfen dabei nur je 100 Kilogramm Gepäck mitnehmen. Von dieſen Ausweiſungen ſind mindeſtens 40 Familienangehörige betroffen. 0 Ddie Lage in der pfalz Im Reichsbahndirektionsbezirk Ludwigshafen wurden am 9. und 11. Mai zuſammen 29 Eiſenbahnbedienſtete mit Frauen und 31 Kin⸗ der aus gewie ſen. Ein Teil der Ausgewieſenen erhielt den Be⸗ fehl der Unterkommiſſion, ſeinen Haushalt mit Ausnahme der Kleidungsſtücke, Wäſche und dergl. in dem jetzigen Zuſtand zu laſſen, unter Androhung von Beſtrafung bei Zuwiderhandlung. Ferner wurden in der Pfalz nach der letzten Lohnauszahlung wieder mehrere Eifenbahner verhaftet. vorübergehend in unwürdigen Räumen feſtgehalten und zum Teil ſchwer mißhandelt. Beſchlagnahmt wurden hierbei 300 000—400 000 Mk. Seit Mittwoch iſt der Verkehr mit Nachen über den Rhein bei Speyer, der als Erſatz für die unterbrochene Schiffsbrücke diente, von den Franzoſen verboten und damit der unmittelbare Ver⸗ 5 1 Speyer und dem benachbarten badiſchen Bahnnetz unterbunden. Ddie Ermordoͤung Worowskis Der Zuſtand des ſchwerverletzten Ruſſen Dilwilkowsky hat ſich ernſtlich verſchlechtert. Die Leiche Worowskis wurde in einer Kapelle aufgebahrt. Bei einer Trauerfeier waren anweſend die türkiſche Delegation— Ismed Paſcha hat bereits amtlich ſein Bei⸗ leid ausgdrückt— Mitglieder der ſchweizeriſchen kommuniſtiſchen Par⸗ tei und Vertreter der deutſchen, türkiſchen und griechiſchen Preſſe. Ein türkiſcher Delegierter hielt eine kurze Rede im Namen Jemed Paſchas. Die Leiche wird einbalſamiert und nach Moskau überführ: werden. Der ruſſiſche Botſchafter in Berlin hat zwei Legationsſekre⸗ täre nach Lauſanne entſandt mit der Aufgabe, die Leiche Worowskis zur Obduͤktion nach Berlin zu überführen. Ruſſiſche Vorwürſe gegen die Schweiz Der Kommiſſar für Auswärtiges, Karasnan, erklärte beim Ein⸗ treffen der Nachricht vom Tode Worowskis in Moskau, der Mord ſei eine Folge der Atmoſphäre des Haſſes, wie ſie durch England „und Frankreich geſchaffen worden ſei. Die Auffaſſung über die Mordtat in den Kreiſen der Berliner Botſchaft geht einmütig dahin, daß die ruſſiſche Regierung eine außerordentlich ſcharfe Proteſt⸗ note an die Schweizer Regierung richten werde. In den Kreiſen der ruſſiſchen Diplomatie in Berlin betrachtet man das Attentat als eine unmittelbare Folge der ſeit kurzem vollzogenen, Wendung der engliſchen Po litik gegenüber Rußland und iſt der Auffaſſung, daß die Mordtat für den Erfolg dieſer Politik nicht gerade dienlich ſein werde. Schweizer Erklärungen Die Lauſanner Polizei veröffentlicht eine Erklärung, in der feſtgeſtellt wird, daß die Polizei nicht aufgefordert wurde, Maß⸗ nahmen zum Schutze der Ruſſen da ſie ſich als Privatperſonen aufhielten. Polizei habe keine Kennt⸗ nis von dem plott Der undesrat hat mit Entrüſtung die Nachricht von der Ermordung Worowskis vernommen. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um einen perſönlichen Racheakt handle. Der Bundesrat hat beſchloſſen, einen hohen Beamten des politiſchen Departements zu entſenden, um den Opfern des Attentats und ihren Angehörigen das Beileid auszuſprechen. Die deutſch⸗eſtländiſchen verhandlungen ſind, wie die Rigaſche Rundſchau berichtet, vorläufig abgeſchloſſen worden. In der Kriegsſchäden⸗Verrechnungsfrage haben ſich beide Regierungen in großzügiger Weiſe auf einen Ausgleich ge⸗ einigt, nachdem in der mühevollen Aufrechnung der gegenſeitigen den im einzelnen keine Einigung zu erzielen war. Auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet iſt ein vorläufiges Abkommen unterzeichnet wor⸗ den, das augenblicklich beiden Regierungen zur Ratifikation vorliegt. München, 12. Mai. Auf Grund der von der bayeriſchen Regie⸗ rung erlaſſenen Notverordnung hat die Staatsanwaltſchaft Augs⸗ burg die geſtrige Ausgabe der„Roten Bayernfahne“, die die neue Regierungsverordnung angegriffen hatte, beſchlagnahmt. 2. Seite. Nr. 216 maunheimer Generai-Anzeiger(nuttag⸗Ausgabe) Samstag, den 12. Mai 1923 Bayeriſche Einkehr Als ſich am 1. Mai auf der Thereſienwieſe bei München die ſozialdemokratiſchen Hundertſchaften und die Kampforganiſationen der bayeriſchen vaterländiſchen Verbände, nur getrennt von Abteilun⸗ gen der Reichswehr, gerüſtet gegenüberſtanden, iſt wohl doch mon⸗ chem guten Bayer die Erkenntnis aufgegangen, daß das Land wie ein Schlaftrunkener am tiefen Abgrund vorüberwandelte. Seitdem iſt unzweifelhaft eine leiſe Wendung eingetreten, die ſich zu vertieſen ſcheint. Wenn auch Hitler der eigentliche Leiter der verſchiedenen vereinigten Verbände iſt und die geſamte Politik beſtimmt, ſo bedarf er doch zur Ausführung ſeiner Abſichten eines Varſtandes, der ihm Gefolgſchaft leiſtet. An der Spitze des Vorſtandes ſtand bisher ein Kaufmann namens Zeller, der ein getreuer Schildknappe Hitlers war und ihm höchſtens im Gebrauch von Kraftworten, nicht aber in der Beherrſchung der Maſſen zu übertreffen verſuchen konnte. Nun⸗ mehr hat ſich in den Reihen der vaterländiſchen Verbände ſchneller als man gedacht, eine Wandlung vollzogen, die ſogar zum Rücktritt deg geſamten bisherigen Vorſtandes mit Herrn Zeller an der Spitze geführt hat. In einer Verſammlung des Bundes Vayern und Reich, der in dem Geſamtperband eine hernorragende Rolle ſpielt, hat da⸗ Eblenmiialied Dr. von Kahr, der frühere Miniſterpräſident, ſelbſt eine Rede gehalten, in der er zur Einigkeit und Mößigung mahnte. Wenn das ein Mann wie Herr non Kahr tut, ſo darf man daraus ſchließen, daß die Mohnung dringend notwendig war, und bei dem Einfluß, den er ausübt, darf man auch hoffen, vaß ſie auf frucht⸗ baren Boden fällt. Der Rücktritt des im Geiſte Hitlers arbeitenden Borftandes läßt auch die Schlußfolgerung zu daß die Mahnung ihre Wirkung nicht verfehlt hat. Neben den Vorgängen in München haben auch die in Nürn⸗ berg, die in urſächlichem Zuſammenhang damit ſtehen, allgemeine Aufmerkſamkeit erregt. Dort, in Franken, überwiegt die Sozial⸗ demokratie, und es beſteht daher ſtarke Gegnerſchaft gegen München. In der Landeshauptſtadt wiederum iſt man aufgebracht über den Nürnberger Oberbürgermeiſter Dr. Luppe der ein Waffenlager der vaterländiſchen Verbände aufgedeckt und ſich über den Kopf der hayeriſchen Rogierung hinweg mit der Reichsregierung in Verbin⸗ dung geſetzt hat, um für den ffoll eines Putſches der Vaterländiſchen Verbände in München gegen dieſe mobil machen zu können. Dieſe Vorgänge ſind ſehr ernſte Symptome dafür, daß die Stimmung ſehr erregt und die Luft mit Elektrizitäöt geladen iſt. Um ſo mehr iſt es zu wünſchen, daß in München und in Nürnberg Ruhe und Beſonnen⸗ heit gründlich Einkehr halten und daß die radikalen Elemente auf beiden Seiten zur Vernunft gebracht werden. Wenn in München in dieſer Richtung ein Anfang gemacht worden iſt, ſo kann man ſich nur darüber freuen. Das Ccho der bayeriſchen Nolverordnung Die bayeriſche Notwerordnung, die geſtern in Kraft getreten iſt, wird in der bayeriſchen Preſſe mit geteiltem Urteil aufgenommen. Die„Münchener Zeitung“ bejaht die Notwendigkeit der Verordnung angeſichts der unhaltbaren Zuſtände, die ſich allmählich im rechtsrheiniſchen Bayern herausgebildet hätten. Die Regierung verdiene für ihr Eingreifſen Anerkennung. Bezüglich der Preſſe⸗ beſchränkung komme es auf die Lonalität der Handhabung an. Dau⸗ erndes Recht könne die Verordnung nicht ſchaffen.— Die ſozial⸗ demokratiſche Münchener Poſt“ befürchtet. daß die Verord⸗ nung einſeitig gegen die Arbeiterſchaft angewendet werden ſoll und bezeichnet den gegen Landesverrat gerichteten 8 1 der Verordnung nach dem Erlaß der Spionageabwehrperordnung des Reichspräſiden⸗ ten als überflüſſig. Hierzu wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß 8 1 der baneriſchen Notverordnung ſtaatsrechtlich als vallkommen einwand⸗ frei angeſehen werden müſſe. Er gründet ſich auf Art. 48 der Reichs⸗ nerfaſſung, ſodaß von irgend welchen Unſtimmigkeiten zwiſchen der baueriſchen Regierung und der Reichsregierung wegen dieſer Ange⸗ legenheit keine Rede ſein kann. In Berlin erwäge man ſchon ſeit langer Zeit den Erlaß einer gleichlautenden Strafbeſtimmung. Daß dieſe jetzt in Bayern in der Verordnung aufgenommen wurde, ſei darauf zurückzuführen, daß gerade bei der bayeriſchen Regierung von ufülziſchen Kreiſen ſowohl von amtlichen wie auch nichtamtlichen Perſönlichkeiten dringende Vorſtellungen erhoben wurden, in denen auf die Notwendigkeit einer ſolchen Strafbeſtimmung hingewieſen Wurde. Daß Bayern ein akutes Bedürfnis für den Erlaß dieſer Be⸗ ſtimmungen hat, hänge mit den in der letzten Zeit gemachten Erfah⸗ rungen in dieſer Richtung zuſammen, die in den zahlreichen Landes⸗ verratsprozeſſen der letzten Zeit die Notwendigkeit des Erlaſſes einer ſcharfen Strafbeſtimmung dokumentieren. Wenn in dem Erlaß des § die Schaffung eines beſonderen Ausnahmerechtes gegenüber der pfälziſchen Berölkerung erblickt werde, ſo ſei dieſer Vorwurf gänzlich abwegig, da gerade von der übergroßen Mehrheit der ſtaatstreuen pfülziſchen Bevölkerung der Erlaß einer ſolchen Beſtimmung gefor⸗ dert wurde. *** Berlin, 12. Maf.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Volksgericht in München hat der neuerdings eingehend begründeten Haft⸗ beſchwerde Franz v. Puttkamers ſtattigegeben. Puttkamer ſoll heute früh gegen eine Kaution von 5 Millionen Mark, die bereits auf der Staatsbank hinterlegt ſind, aus der Haftentlaſſen wer⸗ den. Die Verhandlung gegen ihn vor dem Volksgericht wird dem⸗ nächſt angeſetzt werden. Große Deutſche Kunſt⸗Ausſtellung „5 Allgemeines Als nach der ſchlichten, ſaſt kärglich einfachen Eröffnung⸗ſeier, über die ſchon wie über den erſten Eindruc der Karlsruher Ausſtellung berichtet wurde, der Rundgang durch die(geplanten) nierzig Räume— ſeht viel weniger waren femig; diejenigen für angewandte Kunft noch kaum im Rahbau erſtellt!— beendet war, mußte man ſich die Fragen vorſegen: warum hat man die Eröff⸗ nung nicht verſchoben, um den erſten Eindruck günſtiger zu ge⸗ ſtallen— warum hal man dieſe Ausſtellung„Große Deutſche Kunſtausſtellung 1923“ benannt, wenn man nicht in der Lage war, N ſolche durchzuführen und wirklich lauch dem Ausland gegen⸗ über) als für die deutſche Kunſt von 1923 repräſentativ auszubauen? Man glaubt der Ausſtellungsleitung und dem Arbeitsausſchuß gerne, daß die Mühe, das zuſammenzubringen, was zuſammenge racht würde, ungeheuer groß und die Arbeit gewiß nicht einſach war. Man weiß auch, daß die Verſchlechterung der politiſchen Verhälr⸗ niſſe in der badiſchen Grenzmark und die der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe in Deutſchland ungemein erſchwerend ſich fühlbar ge⸗ macht haben. Aber man hätte ſich eben dann angeſichts dieſer Schwierigkeiten beſcheiden müſſen. Eine Ausſtellung, die ſich zu 80 Proz. aus ſicher ſehr braver und fleißiger Arbeſt, zu einigen Prozent aus reinen Handgelenksübungen zuſammenſetzt, eine Aus⸗ ſtellung, in der— man ſpricht davon, da 2 5 noch nachgeholt merde— die führenden Maler Dautſchlands 75 vollſtändig fehlen, während die örtlichen oder landſchaftlichen Größen, unter denen ein paar ſchon auch in der deutſchen Kunſt etwas bedeuten, die ehren⸗ werten Talente bis zu den Mit⸗ und Nachläufern überwiegen, darfnicht mitdem Anſpruchaufktreten, die deutſche Kunſt von 1923 widerzuſpiegeln. Eine derar r⸗ bietung darf nicht, wenn ſie ihren n verdienen will, auf Liebermann Slevogt, Corinth. ſie kann nicht auf das Rheinland, auf Rohlfs, auf Macke auf Nolde perzichten; wenn ſie es aus Gründen der politiſchen Lage tun muß, ſo verllert ſie eben an reprä⸗ entat ver Bedeutung. ſie darf ſich nicht beanügen, einige recht chlechte Pechſtein, einige ganz uncharakteriſtiſche Kokoſchka zu zeigen, ſie darf die deutſche Schweiz nicht ausfallen laſſen: wenn 5A— 833 Ueber⸗ wicht härte zuge n wer n, ſo wäre alle Anſtrengung 9 machen geweſen, von Stuttgart und ein lebendi ild zu geben. Vieſle:cht wäre es klüger g n, die vielen für die Gegenwart wie für die Zukunft der deutſchen Kunſt recht deutungsſoſen Bilder von Karlstuher Malern durch eine(chärfere auszuſcheiden, und dafür den Plan einer großen rückſchauenden de K Oberrhein Krũ du 8 es Len pieten Fan derggee Baade, dan fe. und verdienten Hiſtoriker der badiſchen Malerei, Dr. Auguſt Deringer(Mannheim) zu danben, der vor allem 1 7ĩ˙— CCCCCCCCCCCCCC0C0 bb 4 2 2 Polniſche Frechheit Die polniſche Geſandtſchaft in Berlin iſt beauftragt worden, dem auswärtigen Amt eine neue Proteſtnote zu überreichen. Die Note kommt auf die Anſprachen des Reichskanzlers Cund und des Finanzminiſters Hermes bei den Berliner Oberſchleſier⸗Kundgebun⸗ gen im März und April zurück und folgert daraus, ſowie aus der bekannten Rechtsverwahrung des Reichsminiſters Schiffer gegen die Teilung Oberſchleſiens vor Unterzeichnung des Genfer Abkommens, daß die deutſche Regierung die Zuteilung Oſtoberſchleſiens an Polen nicht anerkennen wolle, abwohl die betreffenden Verträge vom Reichstag ratifiziert ſeien. Dadurch werde die Grundlage der fried⸗ lichen„internationalen Beziehungen“(2) erſchüttert und eine Atmo⸗ ſphäre der Unſicherheit und Erregung geſchaffen.— Die unverſchäm⸗ ten Reden Sikorskis und die Ausweiſungen Deutſcher aus Pom⸗ merellen tun dies wohl nicht? Deutſcher Neichstag Berlin, 12. Mai.(Bon unſ. Berl. Büro.) Im Reichstag war der Beſuch geſtern wieder einmal, obwohl Abſtimmungen vot⸗ keineswegs unerheblicher Bedeutung vorgenommen werden ſollten, außerordentlich ſchwach. Es ſcheint, daß man im hohen Haus über den ſchlechten Eindruck, den ſolche Intereſſeloſtigkeit nach ußen hin hervorrufen muß, ſich nicht gerade Kopſſchmerzen macht. Leiber muß gerechterweiſe feſtgeſtellt werden, daß dieſer Vorwurf inerſter Linie diebürger lichen Parteien trifft. Im Ge⸗ fühl ihrer numeriſchen Ueberlegenheit rügte die Sozialdemokratie die Abweſenheit des Ernährungsminiſters, als ihr Antrag auf Er⸗ leichterung der Einfuhr von Wur ſt⸗ und Fleiſchwaren zur Verhandlung kam. Sie hatten übrigens die Genugtuung, daß ihr Antrag angenommen wurde. Chileniſches Gefrierfleiſch dürfte alſo vorausſichtlich binnen kurzem über den großen Teich zu uns kon:⸗ men, falls nicht das immer tiefere Sinken der Mark die Rechnung verdirbt. Das neue Geſez über Mieterſchuß und Mieteinigungsämker, das dann zur Beſprechung kam, fand nur ſehr bedingte Zuſtimmung. Dor ſtaatliche Geſetzgeber hat ſich in der wenig beneidenswerten Rolle des Vermittlers den Zorn beider Seiten zugezogen: Der Mieter wie der Vermieter. Die Sozialdemokraten wittern bereits aöene das Mhe Ende der Zwangswirtſchaft, weil der Entwurf auf das Jahr 1926 befriſtet iſt. Ihr Redner hielt daher ein gewaltige⸗ Plaidoner auf die zwangsweiſe Bewirtſchaftung. Natürlich fehlte es nicht an Stimmen, die dem Gegenteil, der freien Wirtſchaft auch auf dem Wohnungsmarkte das Work redeten. Mehrfach wurde dem groß⸗ ſtädtiſchen Wohnungselend Erwähnung getan, das Oberbürgermeiſter Büß in ſeiner aufrüttelnden Schrift„Die Not in Berlin“ an den reichshaupiſtädtiſchen Verhältniſſen dargelegt hat. Mit einigen ver⸗ beſſernden Zuſätzen wurde die neue Vorlage durch die zweite Le⸗ ſung gebracht. Amwandlung der Srundgehälter Im Haushaltsausſchuß des Reichstages erklärte anläß⸗ lich der Beratung von Beſoldungsfragen Miniſterialdirektor von Schlieben vom Reichsfinanzminiſterium, daß ſich die Reichsregierung entſchloſſen habe, eine Umwandlung der Grundgehälter vorzuneh⸗ men, die am 1. Juli in Kraft treten ſoll. Verabſchiedet wurden dann die Ergänzungshaushalte des Reichsfinanzminiſteriums, der Ergänzungsetat des Reichswirtſchaftsminiſteriums ſowie nach län⸗ gerer Ausſprache auch der Nachtragsetat des Reichsminiſteriums des nnern. Angenommen wurde ferner bei den Verhandlungen ſüber das Etalsgeſeß für 1923 ein umfangreicher vom Sparausſchuß ein⸗ gebrachter Antrog. Danach wird u. a. der Reichminiſter der Finan⸗ zen ermächtigt, zur vorübergehenden Verſtärkung der ordentlichen Betriebsmittel der Reichshauptkaſſe nach Bedarf, jedoch nicht über den Betrag von 15 Billionen hinaus, Schotzanweſſungen auszugeben. Weiter wird der Reichsfinanzminiſter ermächtigt, zur Befriedigung unabweisbarer, durch die Nachwirkungen des Krieges und infolge des Einbruchs in das Rhein⸗ und Ruhrgebiet hervorgerufenen Bedürf⸗ niſſe nötigenfalls Garantien zu übernehmen. Die Rommuniſtenausſchließungen Berlin, 12. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Beſchwerde der ausgeſchloſſenen Kommuniſten, die geſtern im Plenum des Land⸗ tags zur Sprache kam, hat innerhalb der ſozialiſtiſchen Fraktion nun doch noch ein paar mitfühlende Seelen gefunden. Drei frühere Un⸗ abhängige folgten der Stimme ihres Herzens und ſchlugen ſich, ſo die eigene Fraktion desapouierend, auf die Seite der Gemaßregelten. Im übrigen wurde mit den Einſprüchen der 18 Verbannten kurger Pro⸗ zeß gemacht, man begnügte ſich mit debattenloſer Zurückwei⸗ ſung' der gänzlich ungerechtfertigten Proteſte. Ob der Einzug der Ausgeſchloſſenen ſich geräuſchlos vollziehen wird, wenn ihre Zeit erfüllt iſt, darf füglich bezweffelt werden. Nach der Abſtimmung lichteten ſich die Reihen, eine balſamiſche Stille zog ein. Die Redner brauchten nur die halbe Lungenkraft an⸗ zuwenden, um ſich bis in die fernſten Winkel des faſt leeren Sgales verſtändlich zu machen. Es wurde ja auch„nur über Spezialfragen der Bildung verhandelt, über die Not der Junglehrer, über die Schul⸗ verhältniſſe auf dem Lande, die Verliefung des religiöſen Unterrichts und die verſchledenen konkurrierenden Schulkategorien. den Thoma⸗Saal wundervolle bisher noch nicht des frühen Thoma aus Privatbeſitz bekommen hat. Laſſen wir ihm über dieſen Teil der Ausſtellunig, der den Ausgangspunkt für den ganzen Aufbau bildet, das Wort. Das Kabinell der Rückſchau Die G. D. K. K. war gedacht als ein Erſatz für die wegen des Krieges ausgefallene Jubiläumsausſtellung 1915(200jährige Grün⸗ dung von Karlsruhe). Sie ſollte daher auch das Werden der badiſchen Kunſt bis zur Gründung der Karlsruher Kunſtakademie insbeſonders verdeutlichen. Dieſem Zwecke iſt der Saaf der Rückſchau gewidmet. Im Saal der Rückſchau iſt der Werdegang der badiſchen Kunſt von etwa 1770—1850 an den hervortretendſten Künſtlererſcheinungen Südweſtdeutſchlands, insbeſonders Badens, dargetan: Die Land⸗ ſchaftskunſt durch die Familie Kobell, die Fohr, die Rottmann und Fries, ſowie durch Helmsdorf, Iſſel und Veyas, die als Träger der klaſſiſchen romantiſchen Kunſt, teilweiſe vergeſſen, nunmehr wie⸗ der neu und wirkungsvoll ins Leben treten. In der Figuralmalerei dieſer Zeit haben Götzenberger, Ellenrieder, Schleſinger, Schmitt und Winterhalter, ſowie A. Benſinger. Brenzin⸗ ger und Coblitz ihren weſentlichen Anteil am kunſtſchöpferiſchen Werk der klaſſiziſtiſchen und romantiſchen Malerei dargetan, wäh⸗ rend die Coblitz, Kirner und Weller für die Generemalerei und Schlefinger und Kunk auch für andere fächer(Tier⸗ und Still⸗ lebenmalerei) wichtig geworden ſind.(Die geſperrt gedruckten Na⸗ men bezeigen den Mannheimer Anteil an der maleriſchen Be⸗ wegung der 1. Jahrhunderthälfte). Mit Schirmer und Kanon, dieſen beiden Hauptperſonen der jungen Karlsruher Akademie, ſchließt die Rückſchau ab. Anſchließend an den Rückſchau⸗Saal gibt der Thomaſaal eine Ueberſicht über ſein geſamtes Schaffen von 1860—1916 auf maleriſchem Gebiet, während in der graphiſchen Abteilung eine Aus⸗ wahl von Handzeichnungen und frühen Handdrucken das meiſterliche Können auf grarhiſchem Gebiet dartun. Die Auswahl 15 ſo getrof⸗ fen, daß alle Seſten des großen Meiſters zum Ausdruck kommen. Alle Werke erweiſen ſich als Dokumente ſeiner eigenartigen, von kei⸗ nerlei äußeren Einflüſſen berührten und abgeleiteten, innerlich ſtar⸗ ken und ſelbſtändigen und techniſch unvergleichlich vielſeitigen, un⸗ nachahmlichen Schaffensart. Beſ der allgemein anerkannten Meiſter⸗ ſchaft Thomag, die zur Weltgeltung geſangt iſt und als Ausdruck deutſcher Kunſtweiſe gilt und geſucht witd. bedarf es kaum mehr be⸗ ſonderer Hinweiſe. Die Werke ſprechen ihre deutliche, nicht mißzu⸗ verſtehende Sprache zu ſedem unvoreingenommenen Beſchauer. Aber darauf darf hingewieſen werden, daß viele dieſer Werke überhaupt noch nicht ausgeſtellt wurden, daß ſie alle auch auf der vorjährigen Berliner Ausſtellung nicht zu ſehen waren, alſo für die Karlsruher Ausſtellung wohl einen aroßen Anziehungspunkt künſtleriſcher und kunſtgeſchichtlicher Art bilden werden, zumal die Darbietungen auf Oelmalerei, Aquarelle, Handzeichnungen und Graphik ſich erſtrecken. Ganz beſonders intereſſant und ſtark iſt die Einheitlichkeit der ege* 2 Die füngſten kommuniſtiſchen Rüpelſzenen im preußiſchen 1* tag bringen wahrſcheinlich eine Verſchärfung der Geſch 4 er ordnung. Einem Abgeordneten, der nach Ausſſchluß aus des Sitzung verſuchte, in den Saal einzudringen, oder die Drdie Hauſes zu ſtören, wird das Betreten des Hauſes verbo ſn Daneben ſind zwei verfaſſungsändernde neue Beſtimmungen 1 Diätengeſetz vorgeſehen. Die Diäten und die Eiſen ba 6⸗ freikarten ſollen in Fortfall kommen vom Tage des 775 ſchluſſes des Abgeordneten bis zu ſeiner Wiederzulaſſung. Von iſte ſtändigen Landtagspolizeiwache aus Kriminalpolizeibeamten indes, wie der Vorwärts meint, abgeſehen werden. Badiſche Politik Landesverſammlung des Bad. Landbundes Am Himmelfahrtstage hielt der badiſche Landbund in Heiden berg eine Landesverſammlung ab, der die 1 in Fb⸗ Zahl beiwohnten. Der Vorſitzende des Landbun Abg. 5 150 hardt, Vorſitzender der Landwirtſchaftskammer, hob die hervor, die für den wirtſchaftspolitiſchen Zufammenſchluß der 80 wete zum Landbund maßgebend waren; dieſe ſeien vor allem ge⸗ weſen, die Landwirte gegen alle zuſammenzuſchließen, die den Land wirt zum Werkzeug irgend eines Parteiintereſſes machen wollen. Vor allem müſſe der nationale Gedanke hochgehalten werden. Ueber die Tätigkeit des Landbundes im badiſchen Landt ꝛg af ſtattete Bürgermeiſter und Landtagsabg. Hertle Bericht, ward Bürgermeiſter Fiſcher⸗Meißenheim, Mitglied des Reichstags über 25 Tätigkeit des Landbundes im Reichsparlament ſprach. Dann be⸗ leuchtete Landtagsabgeordneter Dr. Mattes das Verhältals des Regierung, der Landwirtſchaftskammer und des Landbundes einander und rechtfertigte die Haltung des Abg. Gebhardt, der zurzeit Vorſitzender des Landbundes und der Landwirtſchafte kammer iſt. 1 Direktor Füller erſtattete darnach den Rechenſchaftsbericht und(eilte gleichzeitig mit, daß der Ausſchuß des Jandbuades ſchloſſen habe, den Vorſizenden Abg. Gebhardt zu erſuchen, ſein Amt bis zum Ablauf ſeiner Amtsperiode beizubehalten. Abg. Geb⸗ habe daraufhin erklärt, troß der immer mehr zunehme nanſpruchnahme als Vorſitzender der Landwirtſchaftskammer, den Vorſitz im badiſchen Landbund weiter beizubehalten. Am Schluß der Landesverſammlung wurde eine Enkſchließung angenommen, in der von den verantwortlichen Führern gefordert wird, daß ſie in ihrer parteipolitiſchen Tätigkeit jene gebotene Nüc ſichtnahme auf das Streben des Volkes nach einer nationalen Em“ heitsfront nehmen und alles vermeiden, was der notwendigen Eing keit des Volkes abträglich ſein könnte. Der badiſche Landbund untek ſtützt durch Tat und Wort alle Beſtrebungen, die geeignet ſind, Durchhalten der Bevölkerung in den beſetzten und in den Enm⸗ bruchsgebieten auf lange Dauer zu ermöglichen. Er ruft die wirte erneut auf, in ihrer Hilfstätigkeit nicht zu ermüden. Mit Abſcheu und Empörung hatte der badiſche Landbund das Schand⸗ urteil von Werden aufgenommen. In der Eneſchließung heißt es dann weiter:„Leider iſt die Tätigkeit der öffentlich⸗rechtlichen Vertretung der badiſchen Lond⸗ wireſchaft, der Landwertſchaftskammer durch Quertrei⸗ bereien einer Minderheit in letzter Zeit mehr und mehr worden Der Badiſche Landbund bedauert das unſachliche Gebaren dieſer Minderheit und verlangt von der Landwirtſchaftskammer im Namen der großen Mehrheit der badiſchen Landwirte ſachliche Ar. beit. Der badiſche Landbund bittet die badiſche Regierung, dahin 1u wirken, daß das vom Reichswirtſchaftsminiſterlum vorgeſe Tabakforſchungsinſtitut in Baden errichtet wird. In der Entſchließung wird weiter die Aufhebung der badk⸗ ſchen Milchverordnung umd der Reſte der Zwangswirtſ gefordert, ferner Aenderungen der Bezugsbedingun en für Strom aus dem Badenwerk. Der Landbund ruft ferner Unlerorganiſationen auf, in der Hilfstätigbeit für notleidende Bevs kerungskreiſe forizufahren. Ein Aufruf für einen Eier! egtel zugunſten wohltätiger Anſtalten wird in Bälde erlaſſen we Verlangt wird, daß die Unterſtützung der Hilfsbedürftigen durch h Geſamtheit der leiſtungsfähigen Volksgenoſſen bewältigt, und 0 deshalb die Koſten der Brotverhilligung nicht einſeitig dem Wel mügen, fondern auch den hohen Einkommen auferlegs wird. Letzte Meldungen Wien—München durch die Ouft. 22 „Berlin, 12. Mai.(Von unfrem Berliner Büro.) Wie der Voſſiſchen Zig. aus Wien gemeldet wird, errichtet die öſterre t bel . n Eiſenbahnverkehrsanſtalf gemeinſam mit den Berliner Junkers zeugwerken die Luftverkehrs⸗Aktiengeſellſchaft in Wien. Zunächft eine Linie Wien— München eingerichtet werden, auf der von läufig täglich einmal in beiden Richtungen gefahren werden ſen Die Fahrkdauer wird 2 Stunden betragen. Die Fahrt dürſte 60—70 Schweizer Franken kommen. Baden⸗Baden, 10. Mal. Wegen übermäßiger Preisſteigernm beim An⸗ und Verkauf von Schlachtvieh, kamen zwei Händler, ſiebe, Landwirte und drei Mekzgermeiſter aus der Umgegend zur Anzeig Die Mannheimer in Karlsruhe Dadurch, daß in den erſten Tagen nach der Ausſtelungsersf, nuna die Beſchilderung der Bilder noch fehlte und ein Katalog doch vorhanden iſt— es wäre übrigens empfehlenswert, vielleicht der irgendwie einen ganz knappen Führer herauszugeben, aus dem Plan des Ausſtellungsaufbaus erkennbar wäre—, ſo war es un gemein erſchwert, ſich mit Einzelheiten zu befaſſen. Man blieb 17 nächſt an ein paar beſonders ſtarken Sachen oder Sonderlichtelſe hängen, ſchenkte ſeine Aufmerkſamkeit den Einzelkabinetten, mg⸗ Dill, Guſtan Wolf und Haueiſen erhielten, oder beſchü r ſich mit Babbergers großen Wandildern, über die wie a0 die Sonderkabinette noch zu ſprechen ſein wird, und quälte ſn⸗ mühſam durch die Fülle der anderen Bilder. Von unſeren Man heimer Mal ern, deren ſchöne Leiſtungen zweifellos gar mauche ausgeſtellte Bild der viel zu vielen Karlsruher übertreffen, wan nicht allzupiele zu finden. Mag ſein, daß ein ſpäterer Beſuch— zu Nachkrägen Anlaß gibt. Georg Joſt hat das Plakat mit 5c heraldiſchen Greif entworfen. Sonſt ſind noch vertreten Baſchen feld, Brox, Dillinger mit ausgezeichneten impreſſio ſeiſ 1 Landſchaften, Helene von Heyden, Knaus, ODertel mit 0555 Marinen, landſchaftlichen und figürlichen Kompoſitionen, Pfle g. Schindler, Schifferdecker mit einem trefflichen porträt, Sũ ß. Außerdem im Saal der Kunſtakademie Barbean Meiſterſchüler Wilfried Otto, deſſen ſtarke Begabung, die ſich engr⸗ eigener von Babbergers Art losringt, in zwei Oelbildern und in i züglichen Schwarz⸗Weißblättern in der graphiſchen Abteilung zu überſehen iſt. Auch wenn nachträglich noch der eine od den andere unſerer Mannheimer Künſtler als beteiligt herausgef r⸗ werden ſollte, ſo muß man ſagen: Mannheim iſt nicht genügend ung treten. Befremdend wirkt auch, daß eine ſo auffallende(noch wie Willi ODeſer, der als religiöſer Maler in einem der nicht unfertigen) Kultbauten hätte vertreten ſein müſſen, wie ich höre, berückſichtigt worden iſt. as unlängſt die Ausſtellung badiſcher Bildhauer in der 5 heimer Kunſthalle zeigte, treffen wir in der eedenen an. Großplaſtik iſt kaum vertreten; Kleinplaſtik in verſch b vot. Material, Gips, Terrakotta, Marmor, Bronze und Holz bereſch det Man begegnet von Mannheimern Gelb, Schlie ßler, der ungen graphiſchen Abteilung auch von ſeinen meiſterlichen Rötelzeichn eder ausgeſtellt hat, und Mania Kacer. Es fehlen natürli wace Albicker noch Gerſtel. weder Geibel noch Schreyögg, weder en noch Seckinger und Ittermann. Und man freut dich lnehen Gelen, auch Wackerle, Janſſen, Hildehrand und Wrba zu ſehen. Der auc eindruck des Kabinetts für Plaſtit iſt durchaus günſtig! aber ede⸗ ihm kommt eine repräſentative Bedeutung im Geſamrahnes Ge⸗ deutſchen Kunſt von 1923 nicht zu und— was die botenen durchaus nicht beſtreiten ſoll— Kräfte, die Thomaſchen Kunſt trotz der verſchiedenen Bildinhalte und der techni⸗ ſchen Ausdrucksweiſen. e 7. wart in die Zukunft weiſen, kündigen ſich hier nicht an.„% e eeeeee Dr. delh Henme zper die 93 5 1 1 8A 5 —. — erAA 1* 1 * N 8 anstag, den 12. Mal 1923 Maunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 216 Aitzung der Mannheimer Preisprüfungsklommiſſion Prel tehierungsrat Dr. Hofmann mußte die geſteige Sitzung der 3 ksprüfungskommiſſion mit der bedauerlichen Feſtſtellung er⸗ men, daß ſich in den letzten 14 Tagen die Teuerung in beſchleu⸗ em Tempo fortgeſetzt hat. Die Mannheimer Teuerungs zahl auf 45 195 M. am 11. April und 355 306 M. am 25. April 5 411 253 M. am 9. Mai geſtiegen. Es muß ausdrücklich daruuf iſ ſmerkfam gemacht werden, daß die ſetzte Zah. eine vorläufige ſ weil die Berechnungsvorſchriften des Statiſtiſchen Reichsamts 10 geandert haben. Es kann ſein, daß dieſe Zahl noch eine ge⸗ iſſe Korrektur erfährt. In der Zeit vom 11. April bis 9. Mai, in den letzten vier Wochen, betrug die Steigerung 19,1 Proz, Seg 25. April bis 9. Mai, alſo in den letzten 14 Tigen, 15,7 Proz. zett man die Friedenszahl von 114,59 M. gleich 1, ſo erhält man ndex von 3012 am 11. April, 3101 am 25. April und am 9. Mai. Die Teuerung beträgt demnach das 3589fache Friedensſtandes. halb Wenn man die Steigerung der Koſten der Lebenshaltung inner⸗ 0 der einzelnen Gruppen einer Betrachtung unterzieht 8 findet man, daß der Preis des Brotes(30 000 Gramm Marken⸗ ot und 17000 Gramm markenfreies Brot) von 40 190 M. am 2 April auf 44 410 M. am 9. Mai geſtiegen iſt. Der Aufwand 8 Mehl hat ſich von 10 000 auf 10 400 M. geſteigert, derjenige Nährmittel von 24567 auf 26 767 M. Die Kartoffeln ſind ſreulicherweiſe im Preiſe gleich geblieben. Dagegen haben die eiſchpreiſe ſtark angezogen. Die der Berechnung zugrunde ge⸗ 20. 13000 Gramm koſteten 36 000 M. gegen 28 800 M. am 50. aa pri, Der Preis des Fettes(4500 Gramm) iſt von 40 950 auf —— M. geſtiegen. Der Eierpreis hat ſich in den letzten 14 2 en um 20 Proz. erhöht: von 400 auf 480 M. für das Stück. Auch der Milchpreis hat verhältnismäßig ſtark angezogen: von 700 die 860 M. oder von 19 600 M. auf 24 080 M. für die 28 Liter, ſte itt von 348 195 einen J des der ünfköpfigen Familie für die Dauer von vier Wochen zu⸗ 0818 ynsgeſamt iſt der Aufwand in der Gruppe Ernährung 20 en letzten 14 Tagen von 240 817 M. auf 279 387 M. geſtiegen. der Gruppe Heizung und Beleuchtung hat ſich diesmal geändert. Nach wie vor beträgt der Aufwand 40 875 M. Fancgen haben ſich die Ausgaben für die Wohnung wieder ark erhöht. Im Venehmen mit der zuſtändigen Stelle wurde ein kerwöchentlicher Aufwand von 14662 M. errechnet gegen 9000 M. April. In der Gruppe Bekleidung iſt der Aufwand on 64 614 M. auf 76 329 M. geſtiegen. dDer Vertreter des ebensmittbelhandels machte darauf darfmerbſam, daß man ſich auf eine beltächtliche Steigerung der Preiſe aller nokwendigen Bedarfsarlikel 15 machen müſſe. So iſt der Einkaufspreiſe des Halbpfund⸗ es Sunlichtſeife auf 2500 M. erhöht worden. Quietakaffee, der noch mit 3000 M. verkauft wird, koſtet heute im Einkauf ſchon Moar M. Der Preis der Margarine wurde am Mittwoch um 900 um k pro Pfund erhöht. Am Donnerstag trat eine Ermößigung im 300 M. ein. Auf dem Pfund Zucker, der aus Deſſau bezogen keen muß, ruhen allein 80 M. Fracht. Einm Waggon Zucker Lebe ungefähr 1,5 Mill. M. Fracht. Die Verkaufspreiſe in der Do nsmittelbranche bewegen ſich in der Hauptſache noch auf einem Pre ſtand von 22 000. In den nächſten 14 Tagen wer die Weie ſich noch auf einem einigermaßen günſtigen Niveau halten ſi wenn dann keine Beſſerung der Mark eintritt, ſind die Aus⸗ Aaben ſehr ſchlimm. Die Arbeilsſtreckung macht ſich einſchneidend Abar. Die Umſätze ſind um 30—50 Proz. zurückgegang m. er Vertreter der Schuhwarenbranche ſtelſte feſt, daß bis 2. Mai zu einem Dollarſtand von 21—22 000 verkauft worden Dann ſetzte wieder eine neue ein, die ſich bis Aüem Dollarſtand von 32 000 fortſetzte. 0 vorübergehender ule iſt die Kaufluſt wieder reger. Leider wird dabei von Ele⸗ Ponen gehamſtert, die in—5 Geſchäſten an elnem Tage—10 Schuhe kaufen und dabei ſo raffiniert zu Werke gehen, daß 88 ihr Hamſtern wohl feſtſtellen, aber nicht verhindern kann. At Dlenstag haben die Preiſe von neuem angehen 8 Der Vertreter der Fleiſcher⸗Innung und der dedac 2 nſchaft verhreitete ſich über die Gründe der neuerlichen n Fleiſchpreiserhöhung. den Der Verlauf der für die heſte Viehmarktbeſchlckung maßgeben⸗ 2 ehmärkte in Stuttgart und München in dieſer Woche läßt leider lehm Zweifel, daß die am kommenden hieſigen leterkt weiter im Preiſe ſteigen und damit auch die anlchpreiſealler Sorten. Der Mangel und Jutrieb ins⸗ K ddere an ſchlachtreifem gutem Oualitätsvieh zu den Märkten iſt Nap eſte Gradmeſſer, daß tatſächlich das Vieh auch beim Produzenten — wird. Dazu kommt ferner, daß der Bauer mit dem Beginn i˖ Vielinfutterernte zuwarten kann und 1 nicht gezwungen oſft eh abzuſtoßen, für das er immer noch höhere Preiſe zu erzielen 0 Das iſt eine nde Erſcheinung, ihre weiſungen der ſteigenden Viehpreisziffern der Schla ur 2. uswirkung findet. Es beſteht kein Mittel, den 5 Faunogabe ſeines Viehes zu billigen Preiſen zu zwingen. Aus dieſen die ingungen heraus ſind ſelbſt Plätze wie Stutigart und Würzburg, umitten eines viehreichen Produktionsgebietes liegen, dazu über⸗ lehpeen, Gefrierfleiſch zu beziehen, um einigermaßen die Areiſe zu drücken. Städte wie Karlsruhe und Freiburg ſetzen Verb nigen Wochen wöchentlich je einen Waggon 1 5 1 an die rslamtacher ab, nicht zu reden von den pfälziſchen Plätzen wie Kai⸗ lich nutern, Pirmaſens, Zweibrücken, die ſeit Wochen faſt ausſchließ⸗ kelerflei noch Gefrierfleiſch verkaufen. Dem gegenüber iſt der Ge⸗ lonſum von Mannheim ein geradezu lächerlich kleiner. Es —— Kunſt und Wiſſenſchaſt Ehrung J. Willes. Zur Feier des 70. Geburtstages von Geh. 955 ob Wille, dem langſährigen Direktor der Heidelberger Namerſttätsbioliothei hat ſein Amtsnachfolger Dr. R. Sillib im Vöbliol der Anſtalt das Titelbild einer deutſchen e der Mmit ei hek(cod. Pälat. gefm. 87) farbig reproduzieren laſſen und Bicd, eier; ebenſo launigen wie herzlichen Widmung verſehen. Das in re der geſchmackvollſten Miniaturen der Pfalzbibliothek, ſdellt orierter Federzeichnung den Dichter Johann v. Soeſt dar, in knieender Huldigung ſein Werk, die 25000 Verſe der r von Limburg“, einer Uebertragung aus dem Niederlän⸗ e dem Kurfürſten Philipp d. Aufrichiigen i. J. 1480 überreicht. Perſonen in trefflicher Charakteriſtik, des edlen Aeſe iſte che Erſcheinung wie der bürgerlich biedere weſtfäliſche dus terſänger“, Für Geber und Empfänger dieſes Hiſtorienbildes bolif Frühzeit des deutſchen Humanismus ſoll eine tiefere Sym⸗ ilde: derade in der Szene liegen: es ſoll Willes Lebensideale verſinn⸗ und ſe eine oft ausgeſprochene Liebe zur Heimat, der Pfalz am Rhein der gene Liebe zum weit gefaßten Humanismus, zwei Ideale, die 00 Arte allezeit durch die et verwirklicht hat, Pr. der Jengtrauffügrung von Strindberg und Toller in Jend. Der von man-Beggr„Freien Volksbühne“ unter Leitung von Dr. Jo Lhes⸗ Dramalit⸗n und Paul Lewitt⸗Leipzig veranſtaltete„Zyklus neuet ments 1 brachte zwei intereſſante Uraufführungen, die des Frag⸗ der“ 1 zwei Akten von Auguſt Strindbera„Der Hollän⸗ Die—5 die des zweiaktigen Puppenſpiels von Ernſt Toller Strindberoche des verhöhnten Liebhabers“. Das Werk keigt ſeinas an dem der Dichter bis kurz vor ſeinem Tode arbeitete, Slüce e Bitterkeit gegen die Frau deutlicher als ſedes andere ſeiner ben Der Held, ein Künſtler, war ſechsmal verbeiratet; ſede der dner Steß eine Qual und er flucht den Frauen, bis er von der Liebe Im Geasventen umgarnt auch dieſer die Hände unter. die Füße legt. nichts dzenſatz zu dieſer Tragödie iſt das Puppenſpiel von Toller 5 liebenswürdig⸗pikantes Scherzſpiel, das mit der Bekeh⸗ nert ſpröden Schönen endet. Es iſt elegant durchgearbeitet, ufführun er in nichts an den Verfaſſer der„Wandlung“. Zu der alle Teile/waren Schriftſteller, Theaterfachleute und Kritiker aus ausverfellen des Reiches und ſogar aus Schweden erſchienen. Das die an den amtlichen tehmärkte wie beſtätigt. Die beim Einkauf anzeigten. Er könne ſich nicht vorſtellen, in denen das neue Syſtem eingeführt ſet, Schwierigkeiten beim Verkauf ſich ergeben, weil ſelbſt die feder fahle natürlich nicht an Kritiken über die hohen hieſigen Fleiſchpreiſe, ie nun bereits Mk. 6000 per Pfund erreicht haben und nächſte Woche „ rwohrſcheinlich weiter ſteigen, indeſſen tut die große Maſſe der hieſigen Fleiſchverbraucher, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, nicht das Geringſte, um auch ihrerſeits zu einer Senkung der Fleiſchpreiſe beizutragen. Es darf nun wohl einmal geſagt werden, auf welche Kreiſe ſich nun eigentlich die Gefrierfleiſchkonſumenten erſtrecken. Da hört man überraſchenderweiſe bei allen Metzgern, daß es nur die früher gutſituierten ſogen. Leute, Beamlen u. Angeſtellte aus dem Mittelſtandskreiſe ſind, die in beſchränktem Maße 11ff dug kaufen, hingegen aber lehnt die breite Maſſe der Arbeiter chaft das Gefrierfleiſch ab. Aus welchem Grunde, iſt 90 5 ein Kae Meggrr⸗ Rätſel. Das Gefrierfleiſch, welches beiſpielsweiſe die hieſt e Meßtzger⸗ genoſſenſchaft einführt, iſt von einer hervorragenden Qualität, und in einem ſolchen Zuſtande, daß auch der verwöhnteſte Gaumen den Un⸗ terſchied zwiſchen dieſem aen a und beſtem erſtklaſſigen Friſch⸗ Wach gekocht genoſſen, kaum unterſcheiden kann. Es iſt kaum 1 ochen geſchlachtet und wird zur Zeit laufend nach erfolgter Schlach⸗ tung und Vorkühlung ſofort nach Europa transportiert. Zur Einfuhr von Gefrierfleiſch bedarf es heute cgeel Kapi⸗ talien. Wenn man bedenkt, daß ein einziger Waggon Gefrierfleiſch ab Hamburg 70—80 Millionen Mark koſtet, hierzu die Transport⸗ koſten nach Mannbeim 1% Millionen Mark, Bantſpeſen in der glei⸗ chen Höhe, ſo iſt der Transport von Gefrierfleiſch ein außerordentlich riskanter. Er kann nur dann forciert werden, wenn der Konſum ein bindender iſt, ſodaß der 5 raſch vor ſich 75 Der Meßger verkauft gewiß ebenſo Fern vielleſcht noch lieber Gefrierfleiſch, wenn er Abſatz findet. Das iſt aber, wie geſagt, bei der der hie⸗ ſigen Bevölkerung nicht der Fall. Es iſt nun eine dankbare Auf⸗ gabe, wenn eine intenſlye Aufklärung einſetzt, damit das kraſſe Vorurteil, das die Hausfrau dem Gefrierfleiſch heute noch entgegenbringt, endlich einmal einer beſſeren Einſicht Platz macht. Wenn ſeitens der großen Maſſe der Verbraucher nicht hierin eine Selbſft ucht einſetzt und wenn die Bevölkerung ihren unerklärlichen Widerſtand gegen den Konſum von nicht aufgibt, werden die Ne 1985 und Fleiſchpreiſe dauernd weiter ſteigen. Was die hieſige Fleiſcher⸗Innung anlangt, ſo hat gerade dieſe das allergrößte Intereſſe an niedrigeren Fleiſchpreiſen, da ſonſt die Meßgerläden immer mehr veröden und damit auch die Ein⸗ nahmen kaum noch ausreichen zur Beſtreitung der ungeheuren Un⸗ koſten, Schlachthofgebühren, Speſen uſw. Es erklärt ſich eine ganze Anzahl Metzgermeiſter in den verſchiedenſten Stadtvierteln bereit, dauernd Gefrierfleiſch zu führen, wenn nur der Konſumentenkceis auch dauernd ein glelcher bliebe. Die aft der Fler⸗ ——5 ſelbſt wird dann die Namen derjenigen Metzgermeiſter, die ſtän⸗ ig Gefrlerfleiſch führen, veröffentlichen und ihrerſeits die Garantie dafür übernehmen, daß die genannten Geſchäfte nur allererſtklaſſiges rima ausländiſches führen. Die Aufklärung aber 5 Bevölkerung bliebe, wie ge acde dem beteiligten Arbeitgeber und Arbeitnehmer überlaſſen, insbeſondere aber auch der Preſſe, nicht zu letzt aber der Stadtverwaltung ſelbſt vorbehalten. bemem bas Gefterſcaſcheſer ſee r Ulrch dle ſe Cuall rn das rierfleiſcheſſen ur e ſchle uali verleidet worden iſt. In dem Ae enblick, in dem alle Metzger erſt⸗ kloſſiges Gefrlerfleiſch führten, würde auch in den Kreiſen der Ar⸗ beiterſchaft der Gefrierfleiſchverbrauch eine Steigerung erfahren. Der Rückgang im Fleiſchverbrauch müſſe auch auf die ſchwierige Arbeitslage zurückgeführt werden. Dem Kurzarbeiter ſei es über⸗ haupt nicht möglich, ſich ein Stück Fleiſch oder Wurſt an Wochen⸗ tagen zu leiſten. Der Preisregulator ſei nicht nur der Verbraucher, ſondern auch der Metzgermeiſter. Das Hinaufklettern der. für Eier und andere Marktwaren beſtärke ihn(Redner) in der Auf⸗ faſſung, daß man der Feſtſetzung von Richtpreiſen wieder mehr Aufmerkſamkeit zuwenden müſſe. Es habe ſich ziemlich viel Exploſiw⸗ ſtoff angeſammelt, von dem zu befürchten ſei, daß er ſich eines Tages entlade, wenn die Steigerung der Preiſe ſo wie ſetzt hem⸗ mungslos weibergehe. Der Redner machte noch auf die großen Preis⸗ unterſchiede bei Spargeln aufmerkſam. Hier ſollte man un⸗ bedingt Richtpreiſe 5 die wenigſtens eine moral Wir⸗ kung auszuüben in der e ſeben. Der Vertreter der Fleiſcher⸗ Innung wandte ſich gegen die Anzweiflung der Richtigkelt der Kalkulation der Metzger durch den Vorredner, wobel er betonte, daß derſenige Metzger, der mit 155 Geſchäftsunkoſten auskomme froh ſein könne. Die Mehrzahl der hieſigen Metzgermeiſter ber nicht mehr in der Lage, ſich einen Geſellen zu halten. Ein der Händler hat gehört, daß die Eier im Großhandel heute ſchon annähernd bis zu 500 koſten. Im Odenwald gibt es bald keine mehr. Die Kleinhändler, die bisher die Eier dort geholt haben, beziehen in der ptſache nur noch vom Großhandel. Ein Klein⸗ händler hat dieſer Tage in einem Odenwalddorfe nur noch 182 Stück zufſammengebracht. Im Odenwald koſten die Eier 450 l. Von ſeiten der Gemüſehändler ht der Feſtſez von Richtpreiſen für Marktwaren nichts im. Ob aber die Preiſe einzuhalten ſind, das iſt eine andere Froge. Dant der Bemühungen der Händler ſind die Spargelpreiſe 12—1400 4 zurückgegangen. Die Wucherpolizei hat hierbei gut ſekundiert. Die Mannheimer chben ſich nach en des Schwetzinger Marktes Die Leute, in Schwetzingen Spargel einkauften, haben ſie zum gleichen Preis hier mit Verkuſt wieder abſetzen müſſen. Die Selbſt⸗ erzeuger aus Käfertal, Seckenheim, St. Leon und Hockenheim ſind die Preistreiber. An Winterſpinat iſt viel Geld verloren worden, da Teil unter dem Einkaufspreis verkauft werden mußte. Zu einer ausgedehnten Erörterung gab wleder die neue Preisberechnung des Einzelhandels Veranlaſſung. Die Meinungen über die gingen ſehr auseinander. ährend von wurde, daß ſelbſt die Angeſtellten derjenigen ee in denen die neue Berechnungsart angewandt wird— es ſin Textilgeſchäfte— nicht damit den Vertretern des Einzel keine Rede ſein könne. In einem 0 555 iſt ein Preis worden, der die Auszeichnung um 10 Prozent überſtieg. Vertreter der e ee wurde demgegenüber ſeh Aufſchläge nicht ſeuſt g ſind. Die Ware muß on dikus des Einzelhandels wurde die Rich erbraucher wären im Recht, wenn ſie aß in den Geſchäften, 125 1* 1 dc 85 in deſch 5 e, das abzuleſen brauche. Er könne ſich auch kein Ge 5 Publikums kalkuliert werde. ken vor den Augen be Das Beſtreben eht dahin, Eigelbandel und Publicum Lieferanten zu zwingen, legen. In Gruppe Fabrikanten gepflo daß ſie ſ zu legen, gen. Die bis zum 23. April 1000 betrug, iſt inzwiſchen auf 1200 geſtiegen. Die Notwendigkeit einer eeee dieſer Zahl wird ſeden Montag ge⸗ prüft. die 5 Prozent nicht überſteigt, bleibt un⸗ Jede e ee, berückſichtigt. Gegenwärtig wirtſchaftsminiſterium zur Begutachtun nahme dieſer oberſten Inſtanz wird das Gegner der neuen Preisberechnungsmeihode abhängen. —— vor. Sch. abgehalben werden. Wie wir hören, iſt vorerſt keine Vermehrung der Meſſebauten geplant, dagegen werden einzelne der Meſſehäuſer in ihrem Umfang erweitert. Die Meſſeleitung hat bei der Induſtrie⸗.⸗ ebäuden des Meſſe⸗ film A. G. in Berlin einen Film von den umternehmens und dem Leben und Treiben auf der letzten Früh⸗ zund Vereinen zur Verfügung Sverka 2 ſpiel— Haus nahm beide Stücke, namentlich aber das Puppen⸗ ers, dankbar auf. über die Frankfupter Meſſe veranſtalten ſollen. Merkwürdigerweiſe kauft das Publikum lieber beim Erzeuger als beim Händler, obwohl jener höhere Preiſe hat. er zum großen raktiſche Durchführbarkeit erbraucherſeite behau 155 te, in der werden, wurde von ndels feſtgeſtellt, daß von Schwierigkeiten efordert b dem tgeſtellt, daß ſo verkauft werden, wie ſie im Schaufenſter und Laden iſt. Von dem Syn⸗ igkeit dieſes Stand N⸗ e nur n dem Durch die neue Berechnungsart bleibt der 1 niedriger als der Wieder⸗ Mannheimer Einzelhandels s neue Verfahren nicht allein für den Verkehr zwiſchen ſondern auch die 0 ie neue Methode feſt⸗ werden z. N. erhandlungen mit einer annheimer die — neue Badnngben denr Reichs-⸗ Von der Stellung. erhalten der Freunde und „die näͤchſte Frankfurter meſſe wird vom 23.—29. September jahrsmeſſe aufnehmen laſſen. Der Bildſtreifen ſoll nicht nur bei Werbevorträgen verwendet werden, ſondern auch in Kinos laufen geſtellt werden, die Vortragsabende Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 9. Mai 1923 Weitere Bürgerausſchußvorlagen Für die Bürgerausſchußſitzung am 18. Mai werden folgend Vorlagen gutgeheißen: 1. Erſatzleiſtungen des Reichs nach§ 59 LSt. 2. Teilzahlung(Vorauszahlung) auf die Gemeindeſteuer 1923. 3. Aufnahme ſchwebender Schulden. 4. Kommunaler Feuerverſicherungsverband Baden. 5. Verkauf von Baugelände. 6. Aenderung der Baugebührenordnung. Die Steuerordnung über die Nachtſteuer(Hockerſteuer) wird genehmigt. Sie kritt am 1. Juni 1923 oder einem ſpäteren, vom Stadtrat zu beſtimmenden Zeitpunkt in Kraft. Neuer Tarif für die ſlädtiſchen Verwaltungsgebühren. Für die ſtädtiſchen Verwaltungsgebühren wird ein neuer Tarif feſtgeſetzt, der mit dem Zeitpunkt der Erteilung der Staats⸗ genehmigung in Kraft tritt. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtim⸗ mung zu den beiden Neuordnungen erſucht. Erhöhung der Pflegeſätze des ſtädtiſchen Krankenhauſes Die Pflegeſätze im ſtädtiſchen Krankenhaus werden ab 10. Mat erhöht auf 15 000/ täglich für die zweite Klaſſe und auf 20 000% für die erſte Klaſſe. Der Satz für die dritte Klaſſe bleibt vorerſt umverändert, ebenſo die Nebengebühren. 15 Mannheimer Mal⸗Veranſtaltungen 1025 Morgenkonzert am Waſſerturm 5 Der Geſangverein Harmonie⸗Lindenhof wird am Sonntag vormittag 11½ Uhr unter Leitung von Muſikdirektor Friedrich Gellert folgende Chöre zum Vortrag bringen:„Sanctus“ Granz Schubert),„Frühling am Rhein“(Simon Breu),„Das Mühlrad (bearbeitet von H. Heinrichs),„Wie die wilde Ros“(Franz Mair), „Roſenfrühling“(Hugo Jüngſt) und F. Janoske. Der letzte Chor iſt bekanntlich einer der beiden Geſamtchöre bei der Muſikwoche zeitgenöſſiſcher Chorwerke. Die Muſikwoche zeilgenöſſiſcher Chorwerke Unter den bemerkenswerten Ur⸗ bezw. Erſtaufführungen der Muſikwoche zeitgenöſſiſcher Chorwerke befinden ſich im Rahmen der beiden großen Nibelungenſaal⸗Konzerte am 26. und 28. Mai, für die geſonderte Doppelkarten(mit Vorzugsſchein für die Veranſtaltungen des 25. Mai) ausgegeben werden, Gabers„großes Hallelujah“, Max Regers„100. Pfalm“ für gemiſchten Chor, großes Orcheſter, Bläſerorcheſter und Orgel— dargeboten vom delberger Bach⸗ verein— und Hermann Grabners Suite„Perkeo“ für Blas⸗ orcheſter. An das Konzert am 26. Mai wird ſich im Nibelungenſaal ein Sängerkommers anſchließen, dem die Inhaber der Doppelkarten auf der Empore beizuwohnen berechtigt ſind. Die Max Reger⸗Tage des Verbandes der Mannheim⸗Ludwigshafener nehmen am heutigen Samstag abends 7 Uhr mit einem Konzert Harmonieſaale ihren Anfang. 2 Die neuen Verkehrsbeſtimmungen Kein Paß oder Perſonalausweis für Mannheim erforderlich. Von amtlicher badiſcher Stelle in Mannheim wird un—* teilt: Zur Behebung von Zweifeln wird darauf hingewi daß die Verordnung Nr. 167 der J. A. Rheinlandskommiſſion(Einreiſe und eee te, alſo n r eſetzte Mannheimer iet da die Verordnung Nr. 167 von der Rheinlandskommiſſion erlaſſen iſt, die neubeſetzten Gebiete aber nicht dieſer, ſondern der Befehls⸗ ——7 des Oberbefehlshabers der Beſatzungstruppen unterſtellt ſind, leſer übt in den neubeſetzten Gebieten die Amtsbefugniſſe aus, die der Rheinlandskommiſſton üdertragen ſind. Wir bemerkben dazu: Nach dieſer authentiſchen Auslegung der genannten Verordnung der Beſetzungsmüchte brauchen alſo dielenigen Perſonen, die in dem heſeßzten Mannheimer Hafen⸗ gebtet täglich zu tun haben und in den unbeſetzten Stadtteilen wohnen, keinen Sichtvermerk auf idrem Paß odex Perſonalausweis einzugholen. Conſul David Simon 7 Konful David Simon, der am Freitag geſtorben iſt, war am 27. Juni 1851 in Mainz als Sohn einer ee en Patri⸗ zierfamille geboren. In noch nicht dienſtpflichtigem Alter machte er den 70er Feld mit und eine ſchwere Verwundung davon. Im Jahre 1876 gründete er die Firma David u. Carl Simon in Mannheim, die er zu einer der bedeutendſten Mannheim, ſondern auch auf dem Kontinent machte. Für die Ein⸗ fuhr von Phosphaten und von iloiſeeen adroknten Re die denr⸗ wirtſchaft war die Firma ein Pionier und auch für chemiſch ⸗dech⸗ niſche Produkte und Queckſilber iſt ſie tonangebend geworden. Seit 1885 war David Simon bei faſt allen Weltausſbellungen Mitglied des internationalen Preisrichterkollegiums. Auf der Brüſſeler Welt⸗ lernte er den elektriſchen Ferndrucker in ſeinen Ur⸗ anfängen kennen, ſah ſofort die hohe wirtſchaftliche B des Apparates, den er erwarb, um dann in Gemeinſchaft mit Ge rat Carl Ladenburg in Mannheim, der Stemens u. Halske.⸗G. und dem Wolffſchen Telegraphenbureau in Berlin ein Weltmonopol daraus zu ſchaffen. Im Jahre 1895 ee eege. Konſul der Ver⸗ —— Staaten von Venezuela ernannt und im Jahre 1898 mit 17 Mehrheit zum Konful von Dänemark erwählt. In einigen ochen er ſein 25jähriges Dienſtjublläum als folcher feiern rotz ſeiner umfaſſenden und arbeitsreichen geſchäftlichen und ehrenamtli Tätigkett fand er noch Zeit, während des Welt⸗ krieges in der Oberleitung des Kurfütrſt⸗Friedrich⸗Reſerve⸗Lagzaretts des Roten Kreuzes 4 Jahre lang mitz eiten. Konſul Stmon ge⸗ hörte den Aufſichtsräten verſchiedener Geſellſchaften an und ebenſo mehreren Kommiſſionen des vorleé n Reichswirtſchaſtsrats. F ſeine Verdienſte war er mit zahlrei in⸗ und ausländiſchen Orden belohnt worden. In ſeinem Geſchäfte war er bis in die allerletzten en t und de allen puct V 6 c0—— erreichte 2 ne er von 72 Jahren er kannte Perſönlichteit hieſiger Stadt Was hler die Schlenen, sind dort die Reifen. Betriebssicherheit ist ausschlag gebend, daher ist das Beste gerade gut genug. Für Last⸗ wagenbereifung heißt dies: Nimm 4. Seite. Nr. 210 Samstag, den 12. j,dñü Färbereibeſitzer Luòdwig Kramer 7 Ludwig Kramer, geboren 1840 in Großenlinden bei Gießen, frühe elternlos, zeichnete ſich ſchon in ſeiner Jugend durch Fleiß, Beſcheidenheit und leichte Auffaſſungsgabe aus. Seinem Wunſche, Chemie zu ſtudicren, gab die Vormundſchaft aus praktiſchen Er⸗ wögungen nicht nach. Er hat ſich entſprechende Kenntniſſe darin dann durch eigenes Studium und reiche Erfahrungen erworben. Er erlernte das Handwerk ſeines früh verſtorbenen Vaters, der in Großenlinden eine Färberei hatte und ſelbſt aus einer alten Färber⸗ familie ſtammte. Seine Beobachtungsgabe und ſein Können er⸗ hoben ihn bald in den von ihm innegehabten Stellungen in grö⸗ ßeren Färbereien über das gewöhnliche Maß hinaus. Im Jahre 1870 kam er nach Mannheim, wo er die Leitung der Schmidtſchen Hofſchönfärberei, die damals im Hauſe S 1, 7 betrieben wurde, übernahm; es war zur Zeit, als Mannheim noch nicht 40 000 Einwohner hatte. Das ſchäft ging bald in ſeinen Beſitz über und nahm ſpäterhin einen großen Aufſchwung, ſo daß es mit zu den beſten Geſchäften dieſer Art in Deutſchland gehörte. Im Jahre 1872 hatte er ſich verheiratet und lebte in glücklich harmoniſcher Ehe, der 5 Söhne und 1 Tochter entſproſſen. In Familie und Geſchäft war Ludwig Kramer ſtets ſelbſtlos, pflicht⸗ bewußt und unendlich fleißig, ein Vorbild auch für die jungen Leute des Faches, die bald aus Deutſchland und dem Auslande kamen, um bei ihm ihre Ausbildung zu ſuchen. Bis zum Alter von 75 Jahren war er noch ſelbſt im Geſchäft tätig. Dann zwang ihn das zunehmende Alter zurückzutreten und das Geſchäft der Lei⸗ tung ſeiner Söhne zu übergeben. Ludwig Kramer, der zu den bekannteſten hieſigen Bürgern gehört, erreichte das in der Großſtadt gewiß ſeltene Alter von 83 Jahren. *Exaudi. Der ſechſte Sonntag nach Oſtern und zugleich der Sonntag vor Pfingſten heißt im Kirchenkalender Exaudi, d. h.„Er⸗ höre“ nach dem Pfalmvers 27, 7:„Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; ſei mir gnädig und erhöre mich“, der an dieſem Sonntag in der alten chriſtlichen Kirche geſungen wurde. *Aus dem badiſchen Schulweſen. Im Laufe des Sommerhalb⸗ ſahres werden unter der Leitung der badiſchen Landesturnanſtalt Turn⸗, Spiel⸗ und Sportkurſe in Mannheim, Heidelberg, Karls⸗ ruhe und Freiburg abgehalten.— Ende November 1923 findet eine Muſiklehrerprüfung ſtatt.— Die Prüfung für das höhere Lehramt haben in der Abteilung für alte Sprachen 5 Kandidaten, in der Abteilung für neuere Sprachen und Geſchichte 28 und in der Abteilung für Mathematik und Naturwiſſenſchaften 12 Kandidaten und Kandidatinnen beſtanden. Am Lehrerſeminar Frei⸗ burg wurden 73, am Lehrerſeminar Heidelberg 38, am Lehrerſemi⸗ nar II Karlsruhe 43 und Lehrerſeminar Meersburg 29 Schukkandida⸗ ten aufgenommen. Die Dienſtprüfung im März in Karlsruhe haben 97 Kandidaten beſtanden. Die diplom en Aklen des Auswärkigen Amkes. Wie wir hören, wird die hieſige Gegend von Reiſenden einer Münchener Firma beſucht, die die diplomatiſchen Akten des Auswärtigen Amtes von 1871 bis 1914 anbieten und geheimnisvoll behaupten, daß dieſes ſechsbändige Werk nur von München bezogen werden könnte und nicht im Buchhandel zu 90 ſei. Demgegenüber f darauf ſam zu machen, daß es ſich hierbei keineswegs um eine geheimnisvolle Sache handelt, 838 5 daß das Werk in jeder größeren Buchhand⸗ lung vorrätig iſt. Der Wetterſturz hält ununterbrochen an und macht ſich emp⸗ findlich bemerkbar. Aus dem Schwarzwald kommen Nachrichten von einem heftigen Wetterſturz, der reichen Schneefall brachte. Heute — 7—— in Mannheim eine Lufttemperatur von 4 Grad Würme abzuleſen. Im Silberkranz. Am Montag, 14. Mai begehen das Feſt des ſilbernen Ehejubiläums Direktor Georg VBollath und ſeine Ehefrau Wilhelmine geb. Setzer, wohnhaft Moltkeſtraße 19. Beide ſind zugleich 25 Jahre Leſer des General⸗Anzeigers. Wir gratulieren! Dem Iwei r Baden für deulſche 3 5 5 wurde von der—1 5 Babl chen Schwar cbperene ſer dieſes Jahr einen Zuſchuß von 20 000 Mark übermittelt. vVeranſtaltungen Theaternachricht. Der morgige Sonntag bringt für das Na⸗ tionaltheater die Aufführung von Richard Wagners„Lohengrin“ unter der muſikaliſchen Leitung Erich Kleibers und mit Elſe Vogt⸗ Gauger in der Partie der„Ortrud“ als Gaſt auf Anſtellung.— Die beiden nächſten Neuheiten im Spielplan des Nationaltheaters ſind am 17. Mai die Uraufführung des Traumſpiels„Co⸗ lumbus“ von Franz Johannes Weinrich(Spielleitung: Eugen Felber) und am 16. Mai im Neuen Theater die Erſtaufführung der Operette„Dorine und der Zufall“ von Jean Gilbert(muſi⸗ kaliſche Leitung: Paul Breiſach, Spielleitung: Karl Marx). Sportliche Rundſchau Nutoſport Frühjahrs⸗Juverluͤſſigkeitsfahrt de⸗ Mann⸗ heim. An koͤmmenden e(13. Mai) 11 · etafie⸗ Elub Mannheim ſeine diesjährige Frühſahrs⸗Zuverläſſi 45 keitsfahrt für Krafträder und Hilfsmotoren äb. Die Strecke, welche von Käfertal über Ladenburg riesheim—Wilhelmsfeld— Heiligkreuzſteinach— Lampenhain— Altenbach—Urſenba roß⸗ ſachſen—Straßenheim—Käfertal führt und zweimal abzufahren iſt, dürfte mit— 183 Kurven ſowie den Steigungen am Schries⸗ heimer Hof eine der ſchwierigſten ſein, welche in letzter Zeit für Mo⸗ torradprüfungen Verwendung fand. Es iſt daher ſowohl Fahrer wie Maſchine Gelegenheit geboten, ihre Qualität zu beweiſen. Dem Glub würden wieder für dieſe Fahrt zwei wertvolle Wander⸗Ehren⸗ Preiſe geſtiftet und zwar der„Odenwald⸗Wanderpreis“ von dem Motorradhaus Alois Jslin Muut Mannheim und der„Inkra⸗Wan⸗ derpreis“ von der bekannten Automobilfirma Inkra., m. b.., Mannheim, für den Sieger der 1. Klaſſe. Die Preiſe ſind in 2 Jahren hintereinander oder in 3 Jahren außer der Reihe zu erringen, bevor ſie in den endgültigen Beſitz des Siegers übergehen. Die außer⸗ ordentlich zahlreich aus an eutſchland eingelaufenen Meldungen dürfen einen äußerſt in en rlauf erwarten laſſen. er Uhr morgens in Käfertal am Ortsausgang nach Start findet um Wallſtadt ſtatt. Erfolge der Dixi⸗Araftwagen. Der 6/8 P..⸗Dixi⸗Kraft⸗ wagen hat am 6. bet der Nordbayeriſchen Zuverläſ⸗ ſigkeiltsfahrt in Schweinfurt den 1. Preis errungen und ebenfalls am gleichen Tage wurde bei dem Halnbergrennen bei Göttingen mit dem 6/18 P..⸗Dixi⸗Wagen der., 2. und 4. Preis gewonnen, bei dem gleichen Rennen wurde der 6/18 P..⸗ Dixi⸗Sportwagen in der Rennklaſſe bis 10 P. S. zweiter. Kuderſport Abgeſagte R.Die Regatten von Karlsruhe(8..) und Worms(17. Juni) ſind wegen der obwaltenden Verhältni abgeſagt worden. In Worms ſoll am 9. September ein Herbſt⸗ rudern in größerem Umfang ſtattfinden, falls ſich bis dahin die entſprechend geändert haben.— Die für dieſen Som⸗ mer in ainz vorgeſehene große Kanuregatta des Ober⸗ rhein⸗ und Mainkreiſes des deutſchen Kannperbandes muß eben⸗ ſalls infolge der Zeitverhältniſſe ausfallen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Adeln⸗Pegel[.].] 8. 7. Aedar-Begeiſ 8 J.[7J T ſſſ. Id. Schufterinfel⸗)fl.95 ½2.02.00.08 ½2 2524 Mannbeim.60.44.48 3, 303.708.76 eee.0s0 4242.720 Pellbrene Mexau,.84.61.554.65.70 f. aehn.80.83.57 361.77 aub Kölnn.860 ee, mMannheimer wetterbericht v. 12. Mai 7—4 Baromeker: mm. Thermometer: 8—— te Tempera nachts: 5,7C. gaſt, Lebener—— Niederſchlag! os Oter auf den qm. Süd 6, Regen. Die Warenmärkte haben auch in dieser Woche wieder sehr feste Haltung aufgewiesen. Es ist dies die natürliche Gegenwirkung der Vorgänge am Devisen- markt, Wobsdie etwa siebenwöchentliche Stabilität der Mark wieder einer Periode heftiger Schwankungen Platz gemacht hat. Daran kann auch die neue verschärfte Devisen- verordnung nichts wesentliches ändern. Da sie natur- 77 nur an die Symptome, nicht an die Ursachen— age der Außenpolitik und Eingang fremder Zahlungs- miktel— herankommen kann. Die Nervosität des Waren- handels war um so gröhßer, als man die weitere Entwick- lung in der Politik und demgemäß in der Wirtschaft keines- wegs überblicken kann. Für die Bewegung am Getreidemarkt war die Absicht der Regierung nicht ohne Einfluß, für die bevor- stehenden Wirtschaftsverhältnisse von 1923%4 sich für die bekannten Reserven die vorgesehenen 1 Millionen Tonnen inländischen Brotgetreides reh feste Abmachungen, zur Hälfte mit den landwirtschaftlichen Ge- nossenschaften, zur Hälfte mit den Händlern zu sichern. Die Regierung wollte mit festen Kontrakten für diese Mengen vor den Reichstag treten und ließ durch die Reichsgetreidestelle dementsprechende Verhandlungen führen. Beim Handel wird es sich um eine größere Zahl von Geschäftsabschlüssen handeln, bei denen auch auf ent- sprechende Garantien gesehen wird, und ähnlich dürften die Abmachungen mit den Genossenschaften werden. Es dreht sich dabei nicht um Käufe zu vorher bestimmten festen Preisen, sondern in der Hauptsache um Abschlüsse der Quantitäten, für Welche die jeweiligen Marktpreise gültig sein sollen. Die R. G. selbst dürfte zwar nicht so bald von der Bildfläche verschwinden, vielmehr noch mit einem Teil ihrer Angestellten verschiedene Funktionen bei der Bildung und Verwaltung der Reserven und bei der Organisation der Brotversorgung der Aermsten des Volkes zu tun haben. Jedenfalls wird sie nicht mehr am freien Markt in der neuen Saison, wie bisher, als Käufer einen wichtigen Faktor darstellen, und dadurch die regelmäßigen natür- lichen Verhältnisse des Angebots und der Nachfrage mehr zur Geltung kommen lassen. Schon die letzten Tage ließen das Fehlen der R..-Käufer, die vorher anscheinend bereits kür die neuen Reserven Material erworben halten, zeitweise beobachten, Was vielleicht mit den eben mitgeteilten neuen Plänen für die Sicherung der beabsichtigten größeren Vor- räte von Inlandgetreide zusammenhängt. Bekanntlich soll neben diesem auch Auslandware in großen Massen der Regierung als Brotreserve zur Verfügung gestellt werden. Amsüddeutschen Markt blieb der Geschäftsumfang Klein; die Mühlen sträubten sich, den zuletzt geforderten Preis für Welzen— 148 000 die 100 kg ab mitteldeut- scher Station— zu bewilligen. Für Roggen wurden ab Unksrheinischen Stationen zuletzt 130 000 genannt. Für Gersie erhielt sich Kaufneigung der Brauereien und Mälzereien; auch Kaffeeröstereien kauften. Ab fränkischen Stationen wurden 110 000—115 000 die 100 N franko Mannheim bis 125 000„. Hafer 1 be ruhigem Geschäft je nach Qualität 90—96 000 die 1 Mais war etwas lebhafter bei 150 000—158 000 franko Mannheim. e e teils höher, Biertreber und Malzkeime 60 000„, Rapskuchen 62000—71 000, Kokoskuchen 61 000—63 0000 die 100 kg. Für Hülsenfrüchte sind die Notierungen wieder scharf in die Höhe gegangen, das Geschäft hielt sich jedoch in engen Bahnen. Am Mehlmarkt setzte sich die Aufwärtsbewegung kort. Ueber die einzelnen r haben wir berichtet. Die zweite Hand bot mitteldeutsche Mehle guter Beschaffenheit zu prompter Lieferung mit 215 000—225 000„ die 100 k Roggenmehl zu 170 000 4 ab mitteldeutscher Station an. ie Ernteaussichten werden nach den Regen- källen der letzten Tage etwas günstiger beurteilt. Die Saatenstandsberichte für Preußen und das Reich sind da- durch wieder überholt und die Meldungen über den Felder- stand lauten wieder besser. Kakao hatte ruhigen Markt. Verlangt wurden ab Lager Hamburg 5500—5050, per Ende Mai 5950 je kg. Reis hatte nur geringes Abzugsgeschäft, für Schmalz war die Haltung ruhiger. Amerikanisches Steam Lard kostete 28½ Dollars, raffiniertes Schmalz in Tierces, diverse Marken, 294—29% Dollars je 100 kg, netto ab Freihafen Hamburg. Badische Weine lagen fest. Bei einer Versteigerung wurden für Ortenberger Elbling 330 000—38 000, Orten- berger Weißherbst 570 000, Durbacher Weißßherbst 330 000 bis 395 000„ ſe hl bezahlt. Am Tabakmarkt setzte sich die Aufwärtsbewegung bei Zurückhaltung der Verkäufer fort. In einzelnen Gegen- den Badens wurden für 1992er Tabake bis zu 320 000 für den Zentner bezahlt. Die Hersteller von Fertigerzeuguissen ſind wieder besser beschäftigt. klagen aber über die Preise. Für Rippen hielt die Nachfrage an. Georg Haller. Erhöhung des Goldzollaufgeldes. Für die Zeit vom 16. bis einschlieplich 21. Mai beträgt das Goldzollaufgeld 740 90026(bisher 614 90056). *Handelsnachrichten über Oststaaten. Die Aubenhandels- abteilung der Handelskammer Mannheim teilt uns mit, dalß enwärtig Berichte über die Preise für die wichligsten xportwaren in Letiland, Mitteilungen über die russlsche Ein- und Ausfuhr im Jahre 1922, eine allgemeine wirt- schaftliche Uebersicht über die Produktionsergebnisse der staatlichen Unternehmungen, sowie ein Bericht über den Warenaustausch mit Georgien eingesehen werden können. X Carl Fritz, Schuhfabrik.-G. in Bietigheim i/W. Die Verwaltung schlägt Kapitalerhöhung vor um bis zu —8„ auf bis zu 28 Mill.& mit Dividendenberechtigung Ver. Glanzstoff- Fabriken.-G. in Elberfeld. 1922 erbrachten Fabrikation 1 236 299 576(71 572 737) 4, Zinsen und Bankspesen 31 218 916(5 524 194) 4. Nach Abzug von 517 125 853(21 110 058) 4 für Generalunkosten, nach 10 516 807 (7608 687) Abschreibungen und 150(0) Mill. Zutuh- zum Erneuerungskonto ergibt sich einschl. 15 934 132 4755 945)& Vortrag ein Reingewinn von 605 800 963 50 014 132) woraus bekanntlich 3009%(30) Dividende auf dle Stammaktien, an Tanlemen und Gralifikationen 11² 436 090 E gerahlt, der Sonderrücklage 77 991 218 (5 Mill.) A, der Dr. Hans Jordan-Stiftung 100(7) Mill. 4 zugeführt und 14 782 655(15 934 132) neu werden sollen. Laut Bilanz betragen Kreditoren 1 247 391 651 (32 387 723) 7 Debitoren 1 268 861 340(83 055 557), Bank- taben 377 486 015(13 785 705)„, Ekfekten 12 170 C86 29 218 2220, dauernde Beteiligung. 98 606 941(63 400 359) 4 Fabrikate und Waren 15 423 018(9 622 287)„, Rohmateria 20 685 902(1717 903). Die Nachfrage ist fortgesetzt rege ewesen, und die Produktion konnte auf dem heimischen Markt abgesetzt werden. Von der sich reichlich bietenden Exportmöglichkeit ist nur in sehr 28 55 Um- kange Gebrauch gemacht, Die Leistungsf eit der Fabri- ken, einschlie ieh der in Sydowsan gelegenen, wurde el und 4 Rohlnt 287 38899.8 fiotel kg.] 0. 0 4800-5100 4100.5100 Antimon Weller vermehrt. Eine weitere wesenlliche Vermehrung der deutschen Glanzstoff-Produktion ist durch die mit gröbtem Nachdruck betriebene Fertigstellung der Fabrik in Oberm burg am Main zu erwarten. Börsenberichte Mannheimer tifektenbörse Maimheim, 11. Mai. Der heutige Börsenverkehr ge staltete sich wieder überaus lebhaft; ganz besonders lagen chemische Werte sehr fest. Anilin 53 600 bes⸗ u.., Bremen-Besigheimer 55 000., Goldenberg 90 000 G. Rhenania 38 000., Verein Deutscher Gelfabriken 32 000 6. 34000 B. und Westeregeln 10 500 G. In Benz war groſles Geschäft zu 38 50096, kerner in Dampfkesselfabrik Rodberg zu 22 00026, Fahr zu 19 0009, Waggonfabrik Fuchs zu 30 Goae Karlsruher Maschinenbau zu den Kursen von 29 50026 un 31 0006, Knorr zu 25 50096, Mannheimer Gummi zu 27 00036 Maschinenfab. Badenia zu 15 000%%, Neckarsulmer zu 23 00058, Rhein-Elektra zu 21 50026, Freiburg. Ziegelwerke zu 13 50096, Wayss u. Freytag zu 24 000%, Zellstofffabrik Waldhof 0 41 500%, Unionwerke zu 45 000%, Zuckerfabrik Frankenthe 2u 23 0009% und in Zuckerfabrik Waghäusel zu 24 50026. Weiterhin wurden gehandelt: Brauerei Sinner-Aktien 2 24 000%, Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 60 000 A Oberrheinische zu 16 000„ und Württembergische Traus- portversicherung zu 6500&. Deuisenmarki Mannheimer Devisenmarkt, 11. Mai. Es notierten am hiesigen Platze(alles Mittelxurse): New Lork 42200 Holland 16500 T18625), London195000(184750), Schweiz 7575(7000 Italien 2040(1920, Prag 1250(1190. Tendenz: Außserordentlich fest. Die von uns genannten. Kurse verstehen sich als reine Geld-Kurse. New Lork, 11 Hal.(WS) Devisen. 9. 11 o. 8. 7. 19 Frankreloh.59.60 Sohweln 17.95 17.94 Spanlen 15 19 40⁴ Belglen.69.70 England.80 462 Iteſlen 480 New Vork, 11. Mai. Kurs der Reichsmark bei Börsen schluf 0/0024½(0,0026%me) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 40 100.(37 647) für den Dollar, Waren und Märkie * Höhere Gummireifenpreise. Die Mitglieder des Ven- eins Deutscher Gummireifenfabriken lassen ab 11. Mai 1923 folgende Preisaufschläge auf die stehende Preisliste eintreten: für Fahrrad- und Molorrac- decken 30 26, Fahrrad- und Motorradschlauche, 80 Schlauchreifen 3526, Vollreifen 3026, Velo- und Autozubehôr 20%. Auf die Liste vom 1. Mai für Autodecken tritt ein Aufschlag von 2026 ein, für Autoschläuche von 3526 auf Liste vom 10. Mai. Berliner Metallbörse vom 9. Mal Preise in Hark füur 1 Kg. 11. Aluminlum 8. 1. 14487.— —————+ 13393.— in Barren 16358.— 18275.7 Raffinadekupfer 17400.11600 12280.12150 Zinn, ausilünd. 36000-31 500 200-400 4600-4150 Huttenzlnn Alei 35500.36000 38200-40 20000.20200 2 4⁴ 4800—470 Flattenz 41001300 7³5.74⁰ 830-540 Aluminium 16178.— 18185.— 130000 135000 London, 11. Hel.(wWa) netanmarkt,(in Lst. tur d. engl. t. v. 1018 kg) Silder für 1 ör. Ple tin p. Gr. 9. 11. bestselebt. 78.— 71.— J Slel 24.50 kupfer kass 68 68 6725 miokel 138.— 138.—ink 31.— 0 d0. 3 Monat 69.25 68.75 Zinn Kassa 208.65 205.18 dueorslüber 10.— 0 de, Elektrol 78.— 78.— J do, 3 Monat 208.65 201.45[ Regulus 3/ N. Amerikanischer Funkdienst New Lorkk, 11. Hal.(WBJ) Funkdlenst.(Machdruck verboten). — zut. aus. 2000 8000 gtand zl, 13 Kafte 1o 11.45 11.75] Elektroſyt 16.25 16.— bred. Bal..25 Zinn loko 44— 13 12 Zuoker Centrt.28 10. 8..Siei 74.12] ferpentin— 5 *.30.28 Zlnk 680.20 Savannak—.— 36 Derember.98.— Elsen 83.7 38.37 M. Ort Saum.80 Mütz.85.97 Weigbieoh.5.5] Velzen rot nena. 1o00 22 88 28.30 Sehmalrvn 136 11 57„ Hart 134.75 85%0 Mal 25.45 25.11J Taig 8 50 8 25 Mals ſoko 95.—.0⁰ Jun! 24.83 21.18 Baumwsatöl 11.47 11.30 Menl nledr. PT.40.60 Zull 24.20 23.88 Jull 10.90 10.88 nöobst Pr,.55 1 Augast 22 35 23 15 Petrol. oases 15.50 15.50] getrafr. Engl. 178 1 Seßtemb. 23.15 22.90 tanks.—.— kondineni 11.— Chlieago, 11. Kal.(WS) funkolenst,(Nachdruock verboten). 9. 11. Welren Mal 118.— 116.88 — Sept. 79.— 78.— Sobwelne 7¹ 3 ſull 117.50 118.45 Sohmalz Mal 10.80 10 886teloht nledr..85 7 Hals Wat 78 43 78.16* Jun 10.75 10.70 böohst. 18 7 Jull 79 25 79.— Pork—.——.— schw. nledr.9 70 Hafer Juff 43 85 8 28 Rippen Hal.62.60 böchet. 7725 „ Sopt. 42 75 13.50 Kpsok niedr..25.25 Lut. Ooag9% 23000 Roßgen Jull 78.18 78 75 0⁰⁰ böohat..20.10 Westen 101 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere Dr. Haas, eral⸗Anzeiger, G. m d., Maanheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. gur Verantwortlich für den pollitiſchen und volkswiriſchaftlichen Teil: lik Nügarz für das Feuilleton: Dr. Arg Hammes; für Kommunalp bel ichard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Heircher nachrichten, Lolales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz K für Anzeigen: Karl Hügel. Fuür die Reise! Die Nachsendung des„Mannheimer General-Anzeigefs“ wührend der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erſolgen. Bestellungen sind nur schrift- lich an die Geschältsstelle E 6, 2 zu machen. Det Versand kann täglich et- kolgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugskosten bitten wit die Ge- bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen: wöchentlich für berefts sbonnfertes Eremplr.. Ik. 700.— Fu deranters kremprn. 3400— Tüx ffcrtzbonnenkes. 300.— Mannheimer General-Anzeiger. en F 0 Mannßeſmer Genetnaumege Mus Seit und Zeben O1i1aarng uto 186L zcneae un usaogse eane nauun nesane nebunbnlech ec uscphsnpt uaufam 4 gog ceeen leen e en e Asqun! 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TTTTT 6JCC000C„ 2oee——— 8 Maunbender Seuetea- Ruzeigen Gus Deu uad Lebe Haydns Seburtshaus in Nohrau Von Wilhelm Heinrich Riehl Ich ging von Hainburg— der letzten rein deutſchen Donauſtadt — ſtromaufwärts nach Petronell und bog dann gen Süden auf den Feldweg, welcher über einen flachen Höhenrücken nach Rohrau an der Leitha führt. Schon aus ziemlicher Ferne erblickt man die nied⸗ rigen Strohdächer des Dorfes, vorn überragt von der Turmruine der (1865) abgebrannten Kirche, im Hintergrunde von Baumgruppen des äflich Harrachiſchen Schloßparkes. Die ſanft zur Leitha abſteigende alſenkung iſt baumlos, mit feuchten Aeckern und naſſen Wieſen rechts und links, die Flußufer ſind eben, und Schilf und Rohr er⸗ innern oft genug an den Namen des Dorfes. Wir denken uns den Geburtsort großer Künſtler ſo gern mü landſchaftlicher Poeſie geſchmückt, und da ſieht dann dieſes Rohrau, von Norden betrachtet, gar nicht danach aus, als ob es die Wiege eines der beſten Meiſter deutſcher Kunſt, und vollends gerade eines rechten Meiſters der Naturpoeſie in der Kunſt, gehegt habe. Nur der Hainburger Berg, gen Nordoſt in großen und ſchönen Formen abh⸗ ſchließend, deutet auf verheißungsvolle Fernen. Rohrau liegt auf dem linken, niederöſterreichiſchen Leithaufer, hart am waſſer; ein Gang über die Brücke würde uns ſofort auf un⸗ gariſchen Boden bringen. Wir bleiben aber auf der deutſchen Seite und durchſchreiten die ganze lange Hauptſtraße des Dorfes bis zum 9 05 Hauſe linker Hand, wo der Fahrweg nach Bruck ins Freie 5 rt. Eine Steintafel, in die Mauer jenes Hauſes gelaſſen, trägt die eltſam lakoniſche Inſchrift:„Zum Haydn“. Es iſt Joſef Haydns Ge⸗ burtshaus, arm, niedrig, 1 den anderen Bauernhäuſer des Dorfes aufs Haar ähnlich, bloß aus einem Erdgeſchoß mit vier Fen⸗ ern beſtehend, Stall und Wohnräume gemeinſam von dem langge⸗ ecktem Strohdache bedeckt. Eine Steinbank vor den Fenſtern bil⸗ det neben jener Tafel das einzige unterſcheidende Wahrzeichen. Wir ehen durch das überwölbte Tor, welches geradeaus in den kleinen 90f und Garten führt; ein im Hofe Bauernknabe errat ſchon, was wir ſuchen, und deutet auf die Türe links im Torgange, auf die Küchentüre, allein durch die Küche kommen wir dann in das und Schlafzimmer, das einzige Zimmer des Hauſes, ein mäßtg großes, reinliches Gemach, mit weißgetünchten Wänden und brauner niedriger Holzdecke. eden meiſter Matthias Haydn mit ſeinen zwanzig Kindern, hier ſoll ſein älteſter Sohn Joſeph Haydn Wdde geboren ſein. Wie aber eine olche Familie Platz gefunden in dieſem Häuschen, das gehört auch in en vielen Rätſeln, die auf Haydns Lebensgeſchichte ruhen. Allein zunächſt denkt man an gar keine Rätſel, man iſt vielmehr überraſcht, alles genau ſo zu finden, wie man ſichs ungefähr vorgeſtellt hat: die enge, aber gemütliche, altmodiſche aber nette und reinliche Baurenſtube kommt uns ja ganz bekannt vor, ſo bekannt wie die Geſchichte von dem alten Wagnermeiſter Matthias, der am Sonntag nachmittag dort hinten am Ofen ſaß und mit Maria, ſeiner frommen Hausfrau, Lieder ſang und auf der Harfe begleitete, und der kleine ünfjährige Sepperl ſaß auf dem Boden daneben und ſpielte Geige dazu, indem er mit des Vaters Zollſtab auf dem linken Arme auf und nieder ſtrich. Da tritt dann der ulmeiſter von Hainburg, der Vetter, durch die Küche zur ſelben Türe herein, durch welche wir auch eingetreten ſind, und ſieht, daß der Kleine ſeinen Stab vollkommen taktgerecht führt, und da jeder wahre Schulmeiſter als ein Prophet in deraugen und Kinderſeelen muß leſen können, ſo ahnt er in dem taktfeſten Aermchen auch gleich den künftigen Muſiker und nimmt den kleinen Joſeph mit nach Hainburg, wo es ſo viel ſchöner iſt als in wo ſich Stadt und Fluß und Berge und Burgen zu einem großen Prachtbilde auftun und das arme Bauernkind Gottes öne Welt zum erſten Male ſo recht groß und reich erſchaut und erlei große 19 80 lernt: den Katechismus und Leſen, e und Rechnen und Singen, Geigen und Blaſen, ja ſogar das Pauken⸗ ſchlagen. Allein die Hausfrau weckt uns aus unſerem Traume— es iſt nicht mehr Frau Maria Peinte die vorhin in der Ecke ſang, ſondern die Frau Bürgermeiſter Prucker— und reicht uns ein grün einge⸗ bundenes, großes Fremdenbuch, in welches wir unſere Namen ſchrei⸗ ben ſollen, und viele Leute in Rohrau glauben, das ſchöne Buch mit der Unzahl von Namen und„literariſchen Bemerkungen“ ſei eigent⸗ 55 das Merkwürdigſte im ganzen Hauſe. Das Buch erinnert und, daß inzwiſchen bereiks hundertunddreißig Jahre unmerklich durch die⸗ ſes Zimmer gezogen ſind, und daß ſeildem bereits drei fremde Fami⸗ lien in vier Generationen das Haus beſeſſen und bewohnt haben, und nun erſt gewahren wir auch an der Wand eine mittelmäßige Litho⸗ Fanſtet die den kleinen Joſeph ſelber wiederum als den alten Haydn tellt, und dieſer alte Haydn iſt dann auch ſchon vor bald ſechzig Jahren geſtorben. So ſchweben wir mitten inne zwiſchen Vergangenheit und Gegen⸗ wart; dennoch aber bleibt bei uns der freundliche Gedanke Herr, daß die Zeit mit wunderbar 41 7 Hand an dem armen, engen Hel⸗ ligtum vorübergegangen ſei, und daß ſich gar ſelten wohl das Vater⸗ fiade eines berühmten Mannes aus 0 lange vergangenen Tagen inden dürfte, welches uns heute noch ſo urſprünglich und unberührt anblickt wie das Haus in Rohrau. Man hat es nicht aus literariſcher Pietät erhalten und reſtauriert, wie andere„Geburtshäuſer“, ſondern es blieb eben ſtehen wie es ſtand, weil es ſo einſam und abgelegen ſteht. Wie das Haus des kaiſerlichen Rates am Hirſchgraben in Frankfurt mit ſeinen behäbigen, wohlgeordneten, ſinnig ausgeſtatte⸗ ien Gemächern nicht als die zuföllige Stätte der Geburd, Jondern cs der notwendige Ausgangspunkt der ganzen Entwicklung Goethes un: bedeutſam erſcheint, ſo mußte Haydn auch in dieſem ſtrohbedeckten Bauernhauſe mit der einzigen Stube geboren werden, um ganz zu werden, was er geworden ſſt. Allein das Leben Haydns iſt bis auf dieſen Tag noch reicher von Mythen durchwoben als das irgend eines anderen unſerer großen Tonmeiſters. Mythen reden im Kerne die Wahrheit, während ſie in jedem äußeren Zuge uns aufs anmutigſte belügen können. So iſt nun aber auch Haydns Geburtshaus nur noch im Kerne, ich meine im Geſamtbilde, echt und unberührt. Namentlich iſt es eine fromme Täuſchung, daß jenes niedere Zimmer, welches gerade ſo ausſteht, wie wirs uns gedacht haben,“ das Geburtszimmer des großen Mei⸗ ſters geweſen ſei. In den dreißiger Jahren des Jahrhunderts ver⸗ wüſtete eine Ueberſchwemmung das Haydnhaus und machte einen Umbau nötig, und das echte Geburtszimmer ſoll nicht links, ſondern rechts von der Torfahrt gelegen haben, wo ſich jetzt gar kein Wohn⸗ raum mehr befindet. Die Wohnſtube iſt demnach verloren gegangen; das Haus blieb uns aber doch in ſeinem hiſtoriſchen und poetiſchen Charakter treu erhalten und nicht bloß das Haus, auch ſeine Um⸗ gebung, die Straße, das Dorf. Die Vibliothek des„Vereins öſter⸗ reichiſcher Muſikfreunde“ zu Wien bewahrt ein Oelgemälde, welches Haydns Geburtshaus vor der Ueberſchwemmung darſtellt: mit künſt⸗ leriſchem Auge betrachtet, iſt es ganz dasſelbe Haus, wie es jetzt noch im Dorfe ſteht: das Auge des Kritikers aber widerſpricht, es zählt die Fenſter und findet 00 auf dem Vilde und in Wirklichkeit ſind es nur noch vier. Das ſind nun verſchiedene Standpunkte. Welches iſt der oberflächlichere? Ich ſagte, nicht bloß Haydns Geburtshaus blieb innerlich unver⸗ 5585 ſondern auch ganz Rohrau. Kein fremdartiger abrik, keine Eiſenbahn ſtört den altertümlichen, beſcheidenen rak⸗ ter des Bauerndorfes. Die Leute wiſſen auch, daß jenes Haus das Merkwürdigſte in ihrem ganzen Orte war und blieb. Noch haut der egenwärtige Wagnermeiſter von Rohrau mit einem krummen Beite 5 Radfelgen aus, in deſſen Eiſen die Buchſtaben M. H und die hreszahl 1727 eingeſchlagen ſind, und behauptet, es ſei das Beil des alten Matthias Haydn, alle Wagner des Dorfes hätten es ſeither Die vordere Hälfte des Eiſens war ſchon öfters abge⸗ rochen, ein neues Beil N kaufen wäre beſſer und billiger geweſen; allein man hat immer wieder ein neues Vorderſtück an das alte Beit geſchweißt, dem alten Haydn zu Ehren. Der Name des großen Tonſetzers iſt in Rohrau ausgeſtorben und von ſeiner Familie lebt dort nur noch ein Glied, ſeine Großnichte, die Schmiedemeiſterin, eine Frau in den ſechziger Jahren. Bon vier Dingen erzählten mir die Bauern als den hiſtoriſchen Denkwürdigkeiten ihres Dorfes: von der großen Ueberſchwemmung, vom großen Brande, von der Cholera, die bei ihrem erſten Welt⸗ ange Rohrau zuerſt in gand Deutſchöſterreich beſucht habe, und von oſeph Haydn. Er ſchön ie einzige Lichtgeſtalt unter ſo vielen Trauerbildern. Der 55 Tag aäber ſoll geweſen ſein, als man vor zwanzig und mehr Jahren die Gedenktafel an Haydns Geburts⸗ haus enthüllte; die blaſende Muſikbande, welche damals⸗dem Feſtzuge voran die Straße heraufzog, lebt heute noch als etwas Einziges in älterer Leute Gedächtnis. Benachbarte Liedertafeln feiern manchmae in Haydns Geburtshaus ein Frühlingsfeſt und ſorgen alſo dafür, daß wenigſtens ein ſchwächerer Abglanz jenes großen Tages zeit⸗ weiſe wieder erneuere. Als von all dieſer muſikaliſchen Herrlichkeit geredet wurde, fragte ich die 8 ob ſie denn auch Haydnſche Muſik gehört ätten?„Jawohl,“ erwiderten ſie,„in der Kirche, wunderſchöne eſſen.“ Den Bauern von Rohrau ſcheint Haydn nur als Kirchen⸗ komponiſt bekannt zu ſein, während ihn die große muſikaliſche Wen in dieſer Eigenſchaft am wenigſten kennt. Nun iſt jene Antworr höchſt begreiflich, denn wo ſollten die Bauern auch Haydnſche Sym⸗ phonien, Quartette oder Oratorien gehört haben? Dennoch lockt ſie de einem tieferen Gedankengange, für welchen ich nur in einem Satze en Weg andeuten will: Haydns eigentliche Kirchenmuſik erinner: überall daran, daß der Komponiſt von Haus aus ein öſterreichiſches Bauernkind geweſen iſt: ſeine übrigen Hauptwerke zeigen den uni⸗ verſell deutſchen Meiſter; in der Kirche iſt dn volkstümlich wie ein provinzieller Dialektdichter, im Konzertſa iſt er volkstümlich wie ein nationaler Dichter der Weltliteratur. * Wir entnehmen dieſe Teil⸗Schilderung eines Beſuches in Rohrau einer größeren Haydn⸗Impreſſion:„Rohrau“, die im Jahre 1868 ge⸗ iſt. Veranlaſſung dazu iſt der 100. Geburtstag iehls, der am 6. Mai 1823 in Biebrich am Rhein geboren wurde und im November 1897 in München iſt. iehl war ein deutſcher Menſch und Bürger, der ſein Leben voll Arbeit, Erfolg und Anerkennung der Heimat, dem Land und ſeinem Volke widmete. Er iſt ſowohl gelehrter Kulturhiſtoriker wie Dichter. Seine Geſchichten und Novellen haben einſt zu den verbreitetſten Hausbüchern gehört. Riehl war eine geſunde Natur von edlem Charakter, der Gelehrſamkeit ebenſo aufgeſchloſſen wie dem dichteriſchen Empfinden. Es iſt die ſympathiſche Mittellinie auf der er ſich bewegt und die ins Volr wirkt, weil ſie Volkstümlichem nahe iſt. Geſchrieben und gedichtet hat Riehl hauptſächlich in ſeiner Münchener Zeit. Er war befreundet mit Paul Heyſe und Geibel und war von dem ayern⸗ könig Max dorthin berufen worden. Die Erzählung iſt ſeinem bei Cotta⸗Stuftgart erſchienenen Gedichten und Novellen entnommen. e,, ſe +—5 rauen· geituug Mit der Jugend muß wieder Begeiſterung für Edles in die Menſchheit kommen. Seit einer Reihe von Jahren iſt es ſchnell und erſchreckend abwärts gegangen. Die Jugend hat die heilige Pflicht, die reine Flamme wieder anzufachen und ſie fort zu nähren. Von dem deutſchen Volke hoffe ich es noch! Adalbert Stifter. Jugend von heute Don Anna Blum-Erhard Alle Hoffnungen, die während und gleich nach dem Krieg empor⸗ flackerten, und die in Wort und Schrift ihren Ausdruck fanden, alle Hoffnungen auf unſere Jugend, auf ihre Tüchtigkeit und ihre Rück⸗ zehr zur Einfachheit, ſcheinen null und nichtig geworden. Auch wenn wir ſie Stellungen ſuchen und ſich fleißig betätigen ſehen gegen hohen Entgelt, kann keine reine Freude aufkommen. Denn es iſt nicht die Luſt zur Arbeit, die ſie Hand anlegen läßt, ſondern die Sehnſucht zu verdienen, die Gier, möglichſt viel zu verdienen. Und aus dieſer Geſinnung heraus kann keine Beſſerung entſtehen. Hofften wir nicht, daß die nach uns kämen, ein neues Reich aufbauen würden? Ja, das Reich der„materiellen Geſinnung“ iſt ſchon bis zum Giebel fertig. Sahen wir nicht ſchon im Geiſt wahrhaft freie Menſchen aus unſeren Kindern wachſen und werden, denen die Fehler einer ver⸗ gangenen Zeit Anſporn zur Umgeſtaltung und Bereicherung der kommenden ſein konnten? Wo ſind die wahrhaft Freien? Wo iſt das neue Reich des Guten? Der wahrhaft freie Menſch iſt beſcheiden. Wir erſchrecken vor der Unbeſcheidenheit der Jugendlichen. Wagte man bis zum Krieg zuweilen aus Furcht ſich lächerlich zu machen, nicht jener durch Einfaheit geoffenbarten Anſpruchsloſigkeit an äußere Dinge Ausdruck zu geben, ſo hoffte man, daß Mangel und Not im beſiegten Vaterland ein junges Volk heranziehen möchte, das durch die Er⸗ ziehung zur Einfachheit jene innere Tüchtigkeit erlangte, die die Augen öffnet für die wahren und höheren Werte des Daſeins. Nichts davon werden wir gewahr. Soviel Schuld man auf die wirtſchaftlichen Zuſtände ſchieben darf— ſie rechtfertigen doch in keiner Weiſe die Genußſucht, die Selbſtſucht, die An⸗ maßung, in denen ſich unſere Jugendlichen gefallen. Wir vermiſſen den hilfsbereiten, gütigen Sinn: wenn das im Wert ſinkende Geld kein Sparen im früheren Modus, kein Zurück⸗ legen geſtattet, die großen Einnahmen eines Teils der Jugendlichen brauchten deshalb nicht alle für ihre eigenen Bedürfniſſe angewen⸗ det zu werden, nicht dem Staat und Luxus, dem Vergnügen, dem guten Eſſen und Trinken geopfert zu werden. Kein Blick aus den Augen der Jugend fällt auf die von Not Befallenen. Kein Gedanke lehrt ſie, ihr zu ſteuern. Niemals haben die jungen Leute mehr nur an ſich und wie ſie ſich beluſtigen, zer⸗ ſtreuen, betäuben können, gedacht, als gerade ſetzt. Die ftets, trotz ungeheurer Preiſe gefüllten Gaſtſtätten und Unterhaltungsräume, Theater und Konzerte bezeugen dies. Es iſt immer Jugend, die ſich dort drängt und ſchiebt. Wo iſt die Bereitſchaft zu helfen hingeflohen, die während des Krieges unter Mädchen und Männern zu finden war? Hatte ſie nicht als edle Quelle Mitgefühl und Liebe zum Nächſten, ſondern ſtamd hinter ihr nur Eitelkeit und der Trieb zum anderen Geſchlecht, der unter dieſem Deckmäntelchen ſich frei bewegen konnte? Faſt möchte man es meinen. Wie wenig Abbruch ihrer Genußſucht wäre nötig, gäben ſie bloß ein Hundertſtel an Aermere ab, ein Hundert⸗ ſtel der rieſigen Einkünfte, die kaufmänniſch und in Fabriken ein⸗ geheimſt werden! Und fürwahr, ſie brauchten nicht mühſam Umſchau zu halten, ein Blick zur Rechten und Linken genügte, ſie diejenigen —.— zu laſſen, die entweder nur ſchlecht bezahlte Arbeit, geiſtige rbeit tun, oder zu ſchwach überhaupt, zu alt für Arbeit ſind. Und wenn ſie ſolche hrnehmungen nicht ſelbſt machen— wo ſind die Eltern, die Führer, die Vorgeſetzten, die ſie darauf hin⸗ weiſen? Sehen ſie ſelbſt nicht, oder wagen ſie keine Mahnung, iſt ihr Einfluß gleich null? Wer früher gern reichlich gab— ach, wie ſind ihm heute die Hände geleert! Andere müſſen einſpringen, und dieſe anderen müßten unſere Jugendlichen ſein. Jugend iſt doch nur dann voll Selbſtſucht, wenn ſie ſo erzogen und ſo belaſſen wird. Und ſie iſt es heutzutage dreifach, weil der edle große Erzieher, Idealismus, im Sterben liegt bei Alten und Jungen. Hinter uns allen ſteht ſein Gegenpol, der furchtbare Materialismus, und raunt und befiehlt:„Denk an Dich ſelbſt! Narr, wer nicht vor allem für ſich ſorgt! ſich gut nährt, Vorräte aufſpeichert, ſchön und koſt⸗ 5 geht, mitmacht, was ſich bietet! Man iſt nur ein⸗ ung. Solche Anſchauung hat es immer gegeben. Es gab immer Geſättigte, die nie etwas für andere übrig hatten. Und es gab Kin⸗ der, die alles für allein haben wollten. Doch eine frühere Er⸗ ſiehung gab ſich Mühe, den Eigennutz zu mildern, auszurolten. Be⸗ ders in den Kreiſen, die heute„zahlungsunfähig“, d. h. verarm ſind, trotz eines im alten Sinne ganz netten Vermögens. e. Das Erſchreckende aber nun iſt, daß die Reihe der„Geſättgten“ bereits bei den Minderjährigen beginnt, bei einer Schicht Halb⸗ wüchſiger, die Löhne einſtreichen. die weit über ihre natürlichen Be⸗ dürfniſſe gehen— und denen ſie nun eben ihre Bedürfniſſe an⸗ paſſen... bei jungen Mädchen, die ſonſt noch lang unter Bevor⸗ mundung der Mütter ſtanden, jetzt aber„ſelbſtändig“, weil vielver⸗ dienend geworden ſind und ſich nichts mehr dreinreden laſſen. Das Ziel, das der Jugend, kurz vorm Krieg vorſchwebte, in ihren Zeit⸗ ſchriften, gepredigt, nun iſt's erreicht! Die Eltern haben nichis mehr zu ſagen, dieſe Eltern, die der Jugend ihr Recht vorenthielten, ſich nicht in ſie hineindenken konnten, ſie unterdrückten 111 Und, fragen wir uns grübelnd, was für Kinder wird unſere heu⸗ tige Jugend großziehen? Wie wird erſt der Nachwuchs ſich gebärden, der aus ihren Ehen hervorgeht? Niemand kann die Antwort geben. So ſehr möchten wir uns täuſchen, wie wir uns am Ende des Krieges in den Hoffnungen für das jetzige junge Geſchlecht geirrt haben. Keine Not des Landes rührt an dieſe im frühen Genuß verhäteten Herzen. Sich's ſelber wohlſein laſſen, iſt ihr erſtes Gebot. Es gibt keinen Nächſten für ſie, deſſen ſie ſich erbarmen will! Sie pflegt ſich, ihren Körper, ihre Außenſeite und ihren Verkehr. Wir würden uns täuſchen, wenn wir die Pflege des Sports als eine Gelegenheit zur Pflege des Gemüts anſehen wollten. Die wenigſten unter ihnen, die ſonntäglich hinauswallſahren, verſpüren die Wir⸗ kung der freien ſchönen Natur an ihrer Seele. Ausflüge in Maſſen können das auch gar nicht: ſeelenbildend ſein. Von einem Verſenken in die Herrlichkeit und Erhabenheit deſſen, was ſich zu ihren Füßen oder rings um ſie breitet, kann keine Rede ſein. Man kehrt genau ſo oberflächlich und auf den Genuß materieller Werte erpicht, zurück, als man auszog. Gbenſo wenig tragen ſie aus Theatern und Konzerten mit nach Haufe, etliche wirklich kunſtliebende Geſchöpfe ausgenommen,. Beide⸗ Stätten ſind ihnen Unterhaltungsplätze, nichts weiter. Das Auge, das Ohr will etwas, nicht das Gemüt. Am klarſten ergibt das die Betrachtung des maſſenhaften Zuſtroms zu den Lichtſpielſtätten, wo doch nur das Auge geſättigt wird, und nebenbei Abenteuerluſt und Sinnlichkeit gekitzelt werden. Die Ausſchau auf unſere Jugend von heute iſt nicht froh. Daß wir ihr doch lehren könnten, was wirklich und in höherem Maße not tut, als ſich täglich zu beluſtigen und von einem Abendgenuß zun andern zu ſtürzen! Daß wir ſie doch befreien könnten, von hundert törichten, überflüſſigen, ja ſchädlichen Anſprüchen, die ſie an ihr. Daſein ſtellen! Daß ſie einſehen lernte, daß der größte Schatz eine gewiſſe Bedürfnisloſigkeit iſt, die eigentlich erſt den Men⸗ ſchen frei macht! Denn zu weſſen Glück all die Aeußerlichkeiten ge⸗ hören, die heut ſo ſtürmiſch von der Jugend begehrt und genommen 15 5 der iſt nicht mehr Herr, ſondern Sklave, iſt abhängig, kniet vor Götzen. Wer doch der Jugend, die keinen über ſich dulden will, den Erzieher in der eigenen Bruſt geben könnte, der lehrt:„Es iſt unrecht, zu ſchweigen, wenn ſo viele mit der äußerſten Not ringen!! Frauen im Beruf Dem.o. Profeſſor für Mathematik an der Göttinger Univerſität, Fräulein Dr. Emmy Noether, iſt ein Lehrauftrag zur Vertretung der Algebra erteilt worden. Frau Margarete Roller, Sekretärin der deutſchen Landeskommiſſion für Kinderſchutz und Jugendfürſorge in Mähren wurde von der Univerſität Tübingen für ihre hervorragenden Verdienſte um die Schutzarbeit an deutſcher Jugend zum Doktor der Staatswiſſenſchaften ehrenhalber ernannk. Goethe und ſeine Köchin Daß auch ein Olympier unter Dienſtbotennöten leiden kann, beweiſt ein„ganz gehorſamſtes Pro memoria“, das Goethe im März 1811 an das Weimariſche Polizeikollegium gecichtet hat Er beſchwert ſich darin über ſeine entlaſſene Köchin, weil ſie das„frey⸗ lich nicht ſehr empfehlende Zeugnis“, das er ihr beim Abſchied ein⸗ gehändigt hat,„zerriſſen und die Fetzen davon im Hauſe herum⸗ geſtreut“. Die Fetzen, ſowie eine Kopie des Zeugniſſes, das der Köchin,„einer der boshafteſten und inkorrigibelſten Perſonen, die mir je vorgekommen,“ Anlaß zu ſolchem Benehmen gegeben hat, * legt er bei; dasſelbe lautet:„Charlotte Hoyer ha zwey Jahre in meinem Hauſe gedient. Für eine Köchin kann ſie gelten und iſt zu Zeiten folgſam, höflich, ſogar einſchmeichelnd. Allein durch die Ungleichheit ihres Betragens hat ſie ſich zuletzt ganz unerträglich gemacht. Gewöhnlich beliebt es ihr, nur nach eignem Willen zu han⸗ deln und zu kochen; ſie zeigt ſich widerſpenſtig, zudringlich, grob und ſucht diejenigen, die ihr zu befehlen haben, auf alle Weiſe zu ermüden. Unruhig und tückiſch verhetzt ſie ihre Mitdienenden und macht ihnen, wenn ſie nicht mit ihr halten, das Leben ſauer. Außer anderen verwandten Untugenden hat ſie noch die, daß ſie an den Thüren horcht. Welches alles man, nach der erneuten Polizey⸗ ordnung, hiermit ohne Rückhalt dezeugen wollen.“ Aanstag. den 12. Mai 1023 Mannheimer General-Anzeiger.(Mintag⸗Ausgade.) 7. Seite. Nr. 216 85 1 5 Menſchen ſich jünger und legen . Bielſach aber kann man Damen und merkt ſo garnicht zu der ſchönen, jugendlichen K gewünſchten Wirkung iſt da. ee als auf das Geſicht. ir die Hauptſarhe blelbt, denn das Geſicht iſ Was geſchieht im Frühling? WVenn's Frühling wird und die Natur ſich verſchönt und verjüngt, einen Widerſpruch zwiſchen Geſicht und Kleidung und das Gegenteil iſt ſonderbar, daß die Menſchen meiſt mehr Wert auf ihre Kleldung Jeder müßte ſich duch ſagen, daß das Geſicht waſche, Natur ſelbſt. ſich oft hübſche, neue Klei⸗ Herren beobachten, deren leidung paſſen will. Man dem Geſich Marylan⸗Creme. ſt beim Menſchen dasſelbe, Manche Menſchen glauben, wenn man ſich mit Waſſer und Seife habe man genug für das Geſicht getan. Das iſt verkehrt! Keine edle Blume, kein Edelobſt kann ohne Pflege zu hoher Entwicklung kommen, und genau ſo iſt es mit Die Wiſſenſchaſt auf dieſem Gebiet hat jetzt ein Mittek erfunden, um alte Haut jugendlich und graue Haut ſchön zu machen. Die Urſachen für deren erſtaunliche Wirkung ſind in einem intereſſanten Büchlein über Schönheitspflege, das koſtenlos gelfefert e dargelegt. 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Tandeisretsses würde Hondesregif ter B Band XV.⸗Z. 42 für— e die Firma„Werkhandel, Geſellſchaft Haren rkzeuge Maſchinen, Apparate, Eiſenkurz⸗ 1 2 171 ſchränkter Vafurg⸗ in Mannheim, a eingetragen, Der Geſellſchaftsvertrag Mir efellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 6. ſend 3 2. Mai 1923 feſtgeſtellt. Bentzden Unternehmens iſt der Vertrieb von devaren Maſchinen, Apparaten und Eiſen⸗ den aller Art. Dte Gef ellſchaft iſt berech⸗ 0. an anderen Unternehmungen mit ähn⸗ chäß duueen zu beteiligen und 0 zu 5 Stammkapital beträgt 5 Kc Andeeas Braun, Kaufmann, Karlsruhe, warec e aͤftsführer e Geſchäftsführer Lie öf brer und einen Prokuriſten gemeinſam. fentlichen Bekantmachungen der Geſellſchaft en A rch den Deutſchen Raig aeer thet m, den 5. Mai 1923. Amtsgericht.5 G. 4. iſter B Band XXV.. 10, 2„Nova“ Glelrte 5. Das beſtellt ſind, vertreten 2 GaSaGWruns— mit beſchränkter Haftung“ un, Luiſenring 18 eingetragen. Der ſarerag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ſtung iſt am 18. April 1923 feſtgeſtellt. 22 des Unternehmeng iſt die Herſtellung triſchen Bedarfsartikeln, beſonders ſolcher r diremante und Handelsbezeichnung — — S Gegen⸗ Die Geſellſchaft wird, wenn oder durch einen Ge⸗ „ * 5 aunheim demg 5 0 18 8 * ch Jei keſten 058 8 7 ee f und e babeim⸗ N Schutzrechte. beteiligen. 1 5 72 4 au dene 8 e, Au und dral er 9 Suen 5 ital 25— 1 5„ nicht di d. 5 Napfif Anteile zu 5 P Haſteonatli deeſ * M Van dirma Kaf e Geſch auleeh 0 durch ae 0 n 5 W e e.6 enn In tadtgemenas. mit dieſen Erzeugniſſen, die Verfahren Die Geſellſchaft iſt be⸗ Wabeartigr ader ähnliche Unternehmungen ſich an ſol⸗ Das Stammkapital beträgt Eugen Klein, Ieran mann in erwertung patentierter ben, folche be. vertreten und Mark. iſt Geſchäftsführer. Die den 4. Maf 1923. adiſches Amisgericht B. G. 4. Fandeg iſter B Band XX 8. lock, Geſellſchaft mit Feſchränt⸗ Maunheim wurde heute einge⸗ Dem——— Wilhelm Goebel, heim, den 8. Maj 1958. zadiſches Amtsgericht B. G. den 8. Mai 1929 eſellſchaft 10 em mehrere Geſchäftsführer beſteſlt ſind, ee Geſchäftsfüßrer oder durch einen e abrer und einen Heiuriſen, vertreten. 80 e Kaufmann Eugen Klein, Mannheim als Kluber beſtellt iſt, hat dieſer allein die 15. 1 0 der Geſellſchafl. Die Bekanntmachun⸗ e er erfolgen durch den Deutſchen 1 12¹ 38. Monn⸗ Geſamtprokura erteilt, derart, daß er kam mit einem Geſchäftführer oder mit anderen Prokuriſten beichmngsderechig 4. Ne e B Wend 175 F 8. „Ro aſchkis Aktiengeſellſchaft le ung Mannheim“ 2 5 eigni in Mannheim als wen gesderſaffung der Firma„Roth& Paſchkis ellat“e in Stuttgart wurde heute ein⸗ Die Prokura des Alfred Maier iſt er⸗ eeden Alfred Maler. Stuttgart iſt nretendes Vorſtandsmitglied heim Badiſches Amtsgericht B. G. beſtellt. 12 4. t aufgelöſt. Der bisherige aucbeeenter, Karl tor beſtellt. eim, den 8. Mai 1928 Amtsgericht B. G. Aeng Obdelere ſter E Band XVIII 87.58 ſa„aGemeinnützige Mannheimer Baugeſell⸗ 15 8 d i beſchrän 555 Haftung“ in Mannhbeim tennte eingetragen: Durch Beſchluß der Ge⸗ 580 0 werſammlung vom 6. April 1929 iſt die Geſchäfts⸗ Karl Reiß, Mannheim iſt 12¹ 4. ale ir iter B Band XXV.8. 41 dis Firma„W.& Haftung dedgeſten. der ſeither Grundſtücke exwerben. an H. Kilthau, Ge⸗ it beſchränkter Haftung“ in Mannheim⸗ nnere Wingertſtraße 11 eingetragen. chaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ iſt am 28. Februar und 27. Gegenſtand des Unterneh⸗ 75 unter der Kilthau betriebenen Keſſel⸗ zogen. Schweißanſtalt und Reparatur. bdandten ſowie der Handel mit gleichen und dhenber Nebeliteln, einſchließlich ſſch etwa er⸗ erzeit—— nartikeln. Die Geſellſchaft kann; Iweignieder⸗ errichten, Imereſſengeneinſchafſen ein⸗ andere 5 5 Unternehmungen auf⸗ Jedic Kilthau, in zu pertreten. Erreicht aufeinanderfolgenden e Höhe zur Beſtreitung + gealſcaftern das Recht zu, riſt zu kündigen. ſelſchmiede 155 2 in oſſener Handel alſ beiden Geſe n Reichsan olchen beteiligen. Das 000 000 Mark. auf Schluß eſchäftsjahres unter Einhaltung einer iede elm un nrich Kil⸗ Feſſehm⸗Keertel bringen das unter Kilthau in Egeſellſchaft Aft nach der auf den 31. Dezem⸗ Üten, dem Vertrag— reinen Wert von 1 000 000 Ml. 2 met beſchränkter Kahune ein. ſchafter von Sungen 3 Sae 5 en der ellſchaft erfolgen ei dee er. 121 4 pfünder eigemt, C 5 No. 1 — der Verſteigerung ue d 2 enur aſſig, Senmsbeſſaprit 4 eingeführt. u. nach⸗ 79 ach fretng g glänzend begutachteten r ſene er e 8 Nate Federbetten lief. wir 1R feaß nate zu günſt. Prei, u. Bebing. 1(Thitr) Wilhelm beide Keſſel⸗ ſchre 175 5 n mehrere Geſchäftsführer be⸗ allg jeder Geſchäftsfüthrer beſugt, die Ge.⸗ der Rein⸗ Geſchäfts⸗ einer Ver⸗ rozent, dann Unierstftzung 5 dunr ſucht ein führender Lebens⸗ u. Sachgerſicherungs⸗ konzern einen mit der Organiſation und der betätigkeit durchaus vertrauten Herrn als hbherinspektor. dem Geſamtgeſchäſt werden gewährt. Moſſe, Karlsruhe i. B. zu 5 Labtnrbäsdade Madlen Gesucht wird für leitende Stel- in bedeutendem Unternehmen werkalen der gleich bewandert im Ein⸗ und Verkauf und es verſteht mit der einſchlägigen Händ⸗ lerkundſchaft ſchriftlich und perſönlich zu verkehren. Mit der Stellung iſt Vertre- tung der Direktion und bei zufrie⸗ denſtellenden Leiſtungen in kurzer Zeit Pro⸗ kura verbunden. Sehr hohe Bezahlung. 5 Ausführliche Angebote mit Zeugnisab⸗ ſchriften und Referenzen erbeien unter E. X. 172 an die Geſchäftsſtelle. 3202 2 Wir 12— Ien.ane ahen.U. I. Eangn Schriftliche Angebote an Providentia, Richard Wagnerſtraße Nr. 8. 320⁰0 hieſigen Verſicherungsgeſellſchaft ein junger Hann Ieeee ee eee ee eee geſucht, der ſchon in ähnlicher Weiſe 15 beſchäſtigt war. Meldungen unter Füf dde Dedenang der Kopier-Maschnen. 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