5 und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich dor.— halbmonatlich Mark 4800.—. Nochforderung debedalten. poſtſcheckkonte Nr. 17890 Raris cuhr.— Haupt⸗ Relchäßtsſtelle mannbeim, E o. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtellt — Waldpofſtraße Ur. 6. Fernſprecher Rummer 7031 mam 8, 70a, 7945. Telegramm⸗Röreſſe: Seneralanzeiget inbeim Erſcheint wöchentlich zwölfmal dezugspreile: In Manubeim und uungebung jre. ins Boug Mart — 2* Deilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Becht. Wodezeitung. Aus Zeit 1. Leben mit Mannheimer Frauen⸗-Jeitung u. VBerkaufspreis. 130. Vr. 221 Anzeigenpreiſe: sei vorsusg g dze ki. Zelle Nl. edd. Stellengef. u. Samm.⸗Anzelg. aus 1 im ermäßigte prelſt Reklamen mk. 2400.—. Nnnahmeſchl.: Mittagbl. vorm../% Ahr, Abendbl. nachm. 2½ Ahr. Für Auzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Rusgab. wird keine berentwort. übern höh. Sewalt⸗ Streiks, OSetriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. tür ausgelall. od. beſchrünkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Rufte. ö. Fernſpr. oh. Sewähr. Gerichte ſt. Mannheim Mann 1222 heimer Muſik⸗Jeitung DDDrrr Ludwigshaſen, Höchſt, Uerdingen wig, die Beſetzung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Lud⸗ Uun pafen iſt, wie ſich jetzt herausſtellt, nur ein Glied einer Kette. no ſich angeblich der rückſtändigen Farbſtoffmengen, die Deutſchland ded zu liefern hat, zu verſichern, haben die Franzoſen die Hand auf drei größten Werke innerhalb des beſetzten Gebietes ge⸗ legt Während ſich die Lage in Ludwigshafen ſeit heute Mittag nicht Vendert hat, ſind durch die Beſetzung der Höchſter Farbwerke M. beſonders kritiſche Verhältniſſe entſtanden. berichtet darüber: 4 Die Franzoſen forderten geſtern abend von den Jarbwerken ünf Perſonenkraftwagen an, die Direklion verweigerie iue Berausgabe. Daraufhin umzingelten die Franzoſen heute de Werke mit Truppen, Tanks und Minenwerfern und ver⸗ kalgerten heute früh den 12000 Arbeitern den Zu- eilt unter den Arbeitern verbreiteten ſie Flugblätter, die von 1 Ablehnung des Verlangens nach Aukos ausgehend, von einer ſagegeſmnnung der Induſtrieleitung ausgehen und die Arbeiler Aulordern. der Stinnesgruppe keine Gefolgſchaft zu leiſten. Die rbeiterſchaft bewahrte völlige Ruhe und verſuchte nach Hauſe zu langen. Heute früh wurde der Landrakl Zimmermann im Kreiſe 0 Höchft von den Franzoſen für abgeſetzt erklärk und durch den Sepa mfſſten Schulinſpeklor Dr. Hindrichs erſetzt, deſſen Einſetzung uis gandrat die Franzoſen ſchon 1919 verſucht hallen. Wie weiter berichtet wird, iſt die chemiſche Fabrik Weiler⸗Ter Meer in Uerdingen WMriſch beſetzt worden. Zur Beſetzung der Anilin⸗ und Sodafabrik I Da von dem geſamten Betrieb der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ 3 in Ludwigshafen ſowohl von dem alten Werk als auch von Die in Hz Sschſt o. Fuantf. Zig. — Fwoderk Oppau wegen der durch die franzöſiſche Rheinzollgrenze ins rgerufenen Ausfuhrſperre ins rechtsrheiniſche Deutſchland und banttusland ſeit 4 Monaten faſt nur auf Lager gearbeitet werden der te, ſind die Vorräte an Farbſtoffen und Stickſtoffen in den Silos Fabrik ſehr groß. Es handelt ſich um Milliardenwerte. Die neue Lage wir Aerüa. 15. Mai.(VBon unſ. 817 zeie 8 bis zum Augenblick ein For kan ht zu chnen iſt. Die Beſprechungen innerhalb der Reichsregierung 1 ſich ſeither auf Konferenzen der einzelnen Reſſortminiſter uitsteinander beſchränkt. Wann eine Kabinettsſitzung ſtattfinden dard, ſteht im Augenblick noch nicht feſt, es hängt das ab von Berlauf, den die vorbereitenden Beſprechungen nehmen werden. Jur engliſchen Note de Auf eine ſchriftliche Anfrage eines Unterhausmitglieds legte uunt,Schatzkanzier Baldwin mn einer ſchriftlichen Antwort die Walche engliſche Auffaſſung über den Unterſchied zwiſchen dem it des deutſchen und des engliſchen Angebots dar. Der Gegen⸗ liond des engliſchen Angebots betrage im günſtigſten Falle 50 Mil⸗ den Goldmark und im ungünſtigſten Falle für die Alliierten 30 Milliarden Goldmark. Der günſtigſte Gegenwartswert bettage die Milliarden Goldmark. Bei der Berechnung des Minimums be⸗ echneten Verechnung und nennt 16 Milliarden Goldmark. N Die Franzoſen in Baden In Kehll ſind jetzt die letzten Paßvorſchriften in Voll⸗ geſetzt worden. Sie ſollen vom 20. Mai ab gelten. Die Fa⸗ ie d. die aus Kehl ausgewieſen ſind, mußten alles zurücklaſſen. dete rau eines Ausgewieſenen mußte ſogar Teppiche, die ſie bei annten Familien untergebracht hatte, wieder zurückholen. Deutſcher Keichstag. — 9 2 Nee Berlin, 15. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Man iſt im daß iag wieder einmal benn Fertigmachen. Indes verlautet. Stör zu früher Morgenſtunde begonnen, ſich bald wieder eine Rei einſtellte. Eine deutſchnationale Entſchließung, die den die ſa ag ſchon mehrfach beſchäftigt hat, fordert Nachprüfung, ob un chſiſche Landespolizei nach den r n wird, die die Reichsregierung im Benehmen mit den tellt hat. Eine trotz ihres deutſchnationalen Ur⸗ rchaus zeitgemäße und ſachliche Anregung. Leider zeigte hier von neuem, daß die Bürgerlichen für Anträge und die in ihrem Intereſſe liegen, keine Seloſtdiſziplin auf⸗ n vermögen. Die natürlich von ſozialiſtiſcher Seite bean⸗ Auszählung ergibt die Beſchlußunfähigkeit. So geht man useinander, um nach einer Viertelſtunde wieder zuſammen den. Das Haus hazs ſich nicht mehr gefüllt. Es ſieht ſo ob die meiſten Abgeordneten bereits fern von Madrid u Ailie er zu aug, wei 3 *** Ueber den Empfang Roßbachs beim flanzler B. Z. am Mittag folgende Einzelheiten mit:„Der Befuch eheuce liegt bereits 05 5 Monate zurück. Sofort nach der dr. Eubme des Kanzleramtes auch der ehemalige und Nnale vor 5 M ſeſten in onaten noch nicht unter Anklage ſtand und ſeit eeenen er weſzenire Neate mche, gigemen ſi ngefunden, um den neuen Reichskanzler zu beglückwünſchen 100 ihm als Leiter einer Anzahl vaterländiſcher Verbände wor allesn Herr Dr. Cund hat dem Gratulanten gedankt; das ſlich Damit entſallen die ſozzaliſtſchen Lerſuche, denen ſich ttloſtgench der Vorwärts dienſtbar gemacht hat, aus der groben hmiedeneit des Herrn v. Gräſe gegen den Kanzler Wafſen zy Die Beſetzung der FLarbenfabriken ſich Baldwin der von amtlicher deutſcher Seite als irrtümlich Geſichtspunkten organiſiert und hat ſich neben vielen Anderen bei⸗ Führer der Freiſchar Roßbach, der Die Direktion der Badiſchen Anjlin⸗ und Sodafabrik iſt von der Beſetzung vorher nicht benachrichtigt worden. Es iſt ihr bis ſetzt auch keine offizielle Mitteilung über die Beſetzung zugegangen. Die un⸗ vorhergeſehene Beſetzung macht die am 15. Mai fällige Gehalts⸗ zahlung an die Beamten und Angeſtellten heute unmöglich, da die Beamten der Hauptkaſſe wegen der Beſetzung nicht zu den zur Ge⸗ haltszahlung beſtimmten Geldern gelangen können. Wie deulſche Arbeiter behandelt werden! Die Arbeiter der Morgenſchicht, die ſich um 8 Uhr vormittags zur Arbeit begeben wollten, da ſie von der Beſetzung noch keine Kenntnis hatten und die ſich, als ihnen der Zutritt zur Fabrik durch die franzöſiſchen Beſatzungstruppen verwehrt wurde, in Trupps in der Nähe der Fabrik anſammelten, wurden von berittenen Spahis teilweiſe mit gezogenen Säbeln auseinandergetrieben. Spahis und franzöſiſche Gendarmerie zerſtreuten auch jede Menſchenanſamm⸗ lung, die ſich in den in der Nähe der Fabrik gelegenen Straßen bildete. In jeder Beziehung rechtswidrig! Zu der Mitteilung des Bezirksdelegierten von Ludwigshafen über den Zweck der Beſetzung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodawerke wird uns von zuſtändiger Seite erklärt, daß das Vorgehen der Fran⸗ zoſen in jeder Beziehung rechtswidrig iſt. Die Franzoſen könnten aus keiner Beſtimmung des Verſailler Vertrages das Recht her⸗ leiten, ſich die Sachleiſtungen, auf das ſie nach ihrer Auffaſſung An⸗ ſpruch zu haben glauben, irgendwo ſelbſt zu holen. Würde ein ſolches Verfahren ſanktioniert, ſo hörte tatſächlich jeder Rechts⸗ und Eigentumsbegriff auf. Die Nachricht von der Beſetzung der chemiſchen Fabrik in Lud⸗ wigshafen, Höchſt und Uerdingen hat wieder mannigfaltigen Ge⸗ rüchten von gleichzeitig vorgenommenen politiſchen Maß⸗ nahmen, die das Schickfal des beſetzten Gebiets betreffen, Nah⸗ rung gegeben. Allen dieſen Gerüchten liegt bisher nichts Tatſäch⸗ liches zugrunde. Limburg beſetzt Heute morgen um 4 Uhr ſind die Franzoſen überraſchend in die Stadt Limburg eingedrumgen, die im unbeſetzten Gebiet liegt und haben den Bahnhof, die Poſt und andere öffentlichen Ge⸗ bäude beſetzt. Die Stadt iſt vom übrigen unbeſetzten Gebiet gänzlich abgeſchloſſen. In der Stadt ſelbſt wurden Hausſuchungen vorgenommen. Die Beamten wurden aus ihren Dienſtſtellen verjagt. Die engliſch⸗ruſſiſche Spaunung „Evening Standard“ zufolge verlautet von maßgebender Seite, daß Kraſſin in London bei ſeinem dortigen Beſuch den end⸗ gültigen Zweck verfolge, eine Anbahnung mit der britiſchen Regierung über die engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen zu ermöglichen und die Aufhebung des engliſch⸗ruſſiſchen Handelsabkommens zu ver⸗ hüten. die Antwort der ruſſiſchen Regierung iſt geſtern abend bei Lord Curzon eingegangen. Es iſt ein überraſchend höfliches Dokument und wird augenblicklich in der Downing Street mit Rück⸗ ſicht auf eine Rückäußerung ſorgfältig geprüft. Alle Miniſter er⸗ hielten heute eine Abſchrift der ruſſiſchen Note. Heute nachmittag findet unter dem Vorſitz Curzons eine Sitzung zur Erwägung der ruſſiſchen Note ſtatt. „Evening Standard“ berichtet noch über den Inhalt der ruſ⸗ ſiſchen Note; ſie zeige keinerlei Wunſch der Sowjetregierung, das Handelsabkommen aufzuheben oder die engliſch⸗ruſſiſchen Bezieh⸗ ungen abzubrechen. Sie ſchlage eine Konferenz zur Erörterung der Geſamtfrage der engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen vor.„Evening Standard“ zufolge kann nicht klar genug hervorgehoben werden, daß, obwohl die britiſche Note eine Zeitgrenze von 10 Tagen für Moskau ſetze, ſie keineswegs bedeute, daß am nächſten Freitag die Beziehungen gelöſt werden oder das Handelsabkommen abgebrochen werde. Die Sowjetregierung habe Kraſſin volle Handelsfreiheit ein⸗ gekäumt. In maßgebenden Kreiſen herrſche die Anſicht, daß es der Geſchicklichkeit Kraſſins gelingen werde, die augenblicklichen Schwie⸗ rigkeiten zu überbrücken und wenn möglich noch weiter zu gehen. An den prangerl Zu den unter dieſer Ueberſchrift in Nr. 186 vom 23. April ds. Is. aus Herxheim in der Pfalz aufgeführten Namen von ſolchen„Deutſchen“, die Geſchäfte mit den der Bbf machen oder ſonſtwie willfährig ſind, teilt uns Holzhändler Joſef Laux in Herpheim mit, daß er noch nie mit den Franzoſen geſchäftlich zu tun gehabt habe und ſich auch keier Elſäſſer bediene. die Ruhraktion— ein Bruch des verſailler vertrages In der letzten Nummer der„Nouvelle Revue Fran⸗ caiſe“ behandelt der Juriſt Jacques Ripiere die Frage. ob Frankreich durch den Ruhreinbruch das Verſailler Traktab ver⸗ letzt habe. Er ſchreibt.„Wir haben uns bemüht, aus den deutſchen Verfehlungen, die durch den Reparationsausſchuß feſtgeſtellt worden waren, eine neue e Art. 248 zu konſtruieren. Was wir aber dadurch erreicht haben, iſt einfach die Zerſtörung der Rechtsbaſis des Vertrages. Wir haben nicht das Recht, als Be⸗ ſchützer des Paktes zu ſprechen, denn wir 55 an dem Bruche des Vertrages ſchuldig... Angeſichts dieſer Tatſache können wir nur darnach ſtreben, einen neuen Friedensvertrag mit Deutſchland ab⸗ zuſchließen. Wir werden am ſicherſten gehen, wenn wir uns be⸗ mühen, mit Deutſchland zu einer wirtſchaftlichen Entente, die ſich aus natürtichen Vorbedingungen ergibt, zu gelangen. halte die Ruhraktion für eine rein kriegsmäßige Offenſive gegen Deutſch⸗ lands Exiſtenz und verurteile ſie als Vertragsbruch.“ Das Altentat von Laufanne Caufanne, 14. Mai. Die amtliche Trauerfeier zu Ehren Worowskis hat heute nachmittag auf dem Friedhof von Mon⸗ erfolgt morgen früh. Diwilkowski, der noch nicht transport⸗ fähig iſt, bleibt vorläufig mit Dr. Stürmer in Lauſanne. Die Witwe Worowskis reiſt morgen früh nach Rom. Die Tochter Worowskis liegt ſchwerkrank in Rom und weiß noch nichts von der Ermordung ihres Vaters. Wieder eine Brückenſprengung * Oberhauſen, 15. Mai. Im Stadtteil Oberhauſen⸗Lierich wurde die große Kan clbräcke geſprengt. treux ſtattgefunden. Die Ueberführung des Sarges nach Berlin Saar, Kuhr und Voikerbund (Von unſerm Mitarbeiter) § London. 12. Mai. „Iſt der Völkerbundpakt ein Papierwiſch?“ Mit dieſer Frage eröffnete der Aſquith⸗Liberale Sir John Simon ſeine Rede über „den geſetzloſen, vertragswidrigen und durch franzöſiſche Uebergriffe verſchuldeten Zuſtand im Saargebiete.„Die ganze Debatte, an der ſich außer den Liberalen Fiſher, dem früheren Unterrichtsminiſter des Kabinetts Lloyd George, Aſquith, Greenwood, die Konſervatjpen Lord Robert Cecil und Harmsworth beteiligten, ſtand im Zeichen der Machtloſigkeit des Genfer Völkerbundes. Es mar die„traurigſte Debatte, die wir erlebten“, ſchreiben die„Times“, „denn ſie bewies ganz England, daß der Völkerbund eine Schöpfung ohne Fleiſch und Muskeln iſt, ein ſchwaches Unterpfand für die Ex⸗ haltung des Friedens in der Welt. Wir fürchten uns vor der Inſti⸗ tution, weil wir Reibungen mit dem Alliierten, Frankreich, vermei⸗ den wollen. Unſer Einfluß im Völkerbundsrate iſt minimal, denn wir unterlaſſen es, ihn zur Geltung zu bringen. Die Debatte bewies, daß die Strömung in England zugunſten eines kraftvollen und allge⸗ meinen Völkerbundes ſehr groß iſt. Es muß aber endlich bewieſen werden, daß der Genfer Rat wirklich Entſcheidungen zu fällen ver⸗ mag. Die Zuſtände im Saargebiet, das Imbroglio an der Ruhr ſind zwei Probleme, die durch den Völkerbund geprüft und einer Klärung zugeführt werden müſſen.“ Das Cityblatt drückt einige aufrichtige Wünſche aus, deren Er⸗ füllung kaum im Bereich einer nahen Zukunft liegen. Der breit an⸗ geſetzte Angriff der Liberalen auf die Willkürakte Frankreichs im Saarlande und an der Ruhr brachte zwei Regierungserklä⸗ rungen, die ziemlich farblos, wenn nicht für Frankreich günſtig klingen. Der Unterrichtsminiſter Wood, der als Vertreter Englands an der letzten Genfer Tagung teilnahm, verteidigte die Beſchlüſſe der Saarkommiſſion und ſand nicht ein einziges kritiſches Wort über die vertragswidrige Ordonnanz vom 7. März, die weder mit dem Ar⸗ tikel 46, noch mit dem Artikel 45 des Verſailler Vertrages in Ein⸗ klang ſteht, denn in dieſen Artikeln wird ausdrücklich auf die Siche⸗ rung der Rechte der Saarbevölkerung und auf deren„bien-etre hin⸗ gewieſen. Man kann nicht ſagen, daß die Ordonnanz, in der ſich— laut Lord Robert Cecil— ein„brutaler Militarismus und Gewalt⸗ inſtinkt“ ausdrückt, dem Geiſte des Verſailler Paktes entſpricht. Mi⸗ niſter Wood kam aber der Forderung der Liberalen auf halbem Wegt entgegen, um das Kabinett nicht in Gefahr zu bringen. Das Zuge⸗ ſtändnis, daß die britiſche Regierung Verhandlungen einleiten werde, um eine„unparteiliche Unterſuchung des Verwaltungsweſens im Saarlande mittels des Völkerbundes“ zu ermöglichen, findet in der liberalen und auch in der konſervativen Preſſe großen Beifall. Das zeigt deutlich, wieſtark ſich das Parlament durch die Vorgänge im Saargebiete beeinfluſſen ließ. Es wird ſogar im offizöſen „Daily Telegraph“ erklärt, daß die nertraulichen Mitteilungen, die aus dem Saarland in London einliefen, in Regierungskreiſen„Ent⸗ rüſtung und Beſtürzung“ hervorgerufen haben. Man habe den Ein⸗ druck gewonnen, daß die Geheimabſichten franzöſiſcher Annexioniſten in dem durch den Völkerbund verwalteten Territorium rückſichtslos realiſiert würden; daraus ließe ſich, dem Blatte zufolge, die Uncuhe der leitenden Politiker erklären. Freilich, die Aeußerungen des Un⸗ terſekretärs Macneill über die„deutſche Propaganda im Saargebiete“ ſtimmen mit der im„Daily Telegraph“ hervorgehobenen Unruhe nicht überein. Man erkennt in Macneills Erklärungen die krampf⸗ hafte Anſtrengung, Frankreich in keiner Weiſe zu verſtimmen, des Grundſatzes eingedenk, daß man bei den Pariſer Blocknationaliſten nur„à la douceur“ etwas erreichen könne. Deshalb iſt es kein Wun⸗ der, daß alle ſcharfen Kritiken gegen das Unterdrückungsſyſtem im Saargebiet von Macneill entſchieden zurückgewieſen und mit dem Schlagwort: Die Deutſchen widerſetzen ſich dem Verſailler Vertrag erledigt wurden. Das engliſche Kabinett bezweifelt den Erfolg einer„ſofortigen Aktion“, die darauf gerichtet ſein ſoll, die Ordonſtanz vom 7. März durch eine Sondertagung der Völkerbundskommiſſion widerrufen zu laſſen. Mehr als das; ſie befürchtet Schwierigkeiten mit Frankreich, das auf die Unantaſtbarkeit des Rechtsſtandpunktes“ hinweiſt. Ins⸗ beſondere vermeidet es das engliſche Kabinett, in Paris den Eindruck zu erwecken, daß an Stelle des Präſidenten der Saarkommiſſion, Rault, ein Engländer treten ſolle, wie dies ſowohl von libe⸗ ralen, als auch von konſervativen Politikern im Verlaufe der Saar⸗ debatte verlangt wurde. Die Taktik des Kabinetts kennzeichnet ſich durch äußerſte Vorſicht gegenüber dem ultranationaliſtiſchen Frank⸗ reich. Man würde die Einwilligung Poincars, eine unparkeiiſche Unterſuchung der Lage des Saargebietes zu veranſtalten, als großen Erfolg buchen; vielleicht ſogar als günſtiges Vorzeichen, den Rühr⸗ konflikt in ſeinem Verhältnis zur Rechtslage dem Völkerbunde zu überweiſen. Lord Robert Cecil erinnerte wohl an den Artikel des Covenant(Art 12), der England als Mitglied des Rates, das Recht erteilen würde, die Entſcheidung des Ruhrkonfliktes dem Völkerbunde de übertragen. Sein Standpunkt konnte von Regierungsſeite nicht eſtritten werden. Miniſter Wood erwiderte nichts. Trotzdem beweiſen die Preſſekommentare, daß die Debatte üßer Saar, Ruhr und Völkerbund ein moraliſches Defizit für Frankreich gebracht hat. Die Rede, die von dem franzöſiſchen Botſchafter St. Aulaire vor den Mitgliedern der franzöſiſchen Han⸗ delskammer(Bankdirektoren und Großinduſtriellen) gehalten wurde, um die Ruhraktion eher zu entſchuldigen, als ſachlich zu begründen. wird in den Blättern als„Propaganda ohne Erfola“ bezeichneat. St. Aulaire hatte offenbar nicht den Mut, den allgemeinen Wunſch der britiſchen Bank⸗ und Handelswelt: Internationaliſie⸗ rung der Reparationsfrage, beſtimmt abzulehnen. b er dies im Auftrag Poincares getan hat, wird ſich bald zeigen. Bie maßgebende Preſſe beurteilt die Situation nicht günſtig.„Daily Chroniele“ erfährt aus Paris, daß man dort England zur Aufgabe ſeiner Rechte in Konſtantinopel zwingen wolle.„Es wird erzählt, die Franzoſen würden die Ruhr nicht früher verlaſſen, als bis der letzte Brite Stambul verlaſſen hat. Man vergleicht die Ruhr mit Englands Weg nach Indien.“ So berichtet„Dailg Chronicle“ Während ſich die Dinge ſo gefährlich zuſpitzen, berät das engliſche Unterhaus über das Wohl und Wehe des Völkerbundes, verſpricht die Regierung Sondierungsverſuche in Paris, um„den Frieden z⸗ ſichern.“ Wohin wird dieſe Politik des wait and see führen?? =7 Die neuen Gehalts⸗ und Lohnverhandlungen Berlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Verhandlungen zwiſchen der Reglerung und den Spitzenorganiſationen über eine Erhöhung der Staatsarbeiterlöhne und Veamtengehälter, die bis ſpät in die Nacht hinein fortgeſetzt und heute früh wieder aufge⸗ nommen wurden, haben bisher noch nicht zu einem Ergebn 5 geführt. Es läßt ſich auch noch nicht obſehen, auf welcher Baſis die Einigung erfolgen wird. — 2. Seite. Nr. 221 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Städtiſche Nachrichten Bürgerausſchußvorlagen Aufnahme ſchwebender Schulden Infolge der unzureichenden und ſpät eingehenden Gemeinde⸗ ſteuern, der Vorgriffe auf die Wohnungsabgabe zugunſten von Wohnungsbauten und der Dringlichkeit gemeindlicher Bedürfniſſe beſtand am 2. Mai 1923 eine ſchwebende Schuld von 2234800000 M. Nach den Geſetzen iſt der Stadtrat ermächtigt, ſchwebende Schulden nach Bedarf aufzunehmen, wenn die Rückzah⸗ lung im gleichen Rechnungsjahr erfolgt. Dies iſt aber nicht immer möglich; insbeſondere kommt es gegen Schluß des Rechnungsjahres vor, daß Schulden mit Rückzahlungsfriſten aufgenommen werden, die in das nächſte Rechnungsjohr reichen. Dem Bürgerausſchuß Uegt nunmehr der ſtadträiliche Antrag vor, ſich danit einverſtanden zu erklären, daß für laufende Bedürfniſſe der Stadtkaſſe ſchwebende Schulden bis zu 5 Milliarden Mark einſchließlich der bereits vor⸗ handenen Schulden ſolcher Art zu beſtmöglichen Bedingungen auf⸗ genommen werden dürfen. Die Rückzahlung darf ſich auch in das Rechnungsſahr 1924 erſtrecken. Hierzu iſt nicht nur die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, ſondern auch die ſtaatliche Genehmigung erforderlich. Der Bürgerausſchußbeſchluß ſoll, ohne daß im einzelnen Falle der langwierige und umſtändliche Weg beſchritten wird, die Möglichkeit zu raſchem Handeln nach Lage des Bedürfniſſes bieten. Sollte gegen unſere Erwartungen und Hoffnungen die Mark ſich weiter verſchlechtern, ſo bleibt Antrag auf Erhöhung des gefor⸗ derten Geſamtbetrages vorbehalten. Stärkung des ſtädtiſchen Haftpflicht⸗ und Selbſt⸗ verſicherungsſtocks Der Stadtrat beantragt, den in der Erſatzleiſtung des Reiches nach§ 59.St. G. enthaltenen Betrag von 8 600052., der aus ſtädtiſchen Wirtſchaftsmitteln der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre auf⸗ gebracht iſt, dem ſtädtiſchen Haftpfleicht⸗ und Selbſtverſicherungsſtock zuzuführen. Zur Begründung der Vorlage wird ausgeführt: Unter den vom Reich nach 8 59 L. St.GG. als erſatzpflichtig aner⸗ kannten, nunmehr mit dem Reſtbetrag bar ausbezahlten Aufwen⸗ dungen der Stadt Mannheim für Kriegszwecke von insgeſamt 52 080 239 Mark befindet ſich ein Betrag von zuſammen 8 600 052 Mark, der nicht aus der beſonderen Kriegsanleihe, dem allgemeinen Anlehensſtock oder der Kaſſen der Erneuerungsfonds, ſondern aus Mitteln des laufenden Haushalts der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre beſtritten wurde. Dieſer Betrag könnte daher der laufenden Wirt⸗ ſchaft einer Mehrzahl von Jahren als Deckungsmittel zugeführt werden. Für den Gemeindehaushalt bilden die Folgen der geſetz⸗ lichen Haftpflicht eine immer empfindlicher fühlbar werdende Be⸗ laſtung, mag die Stadt unmittelbar für dieſe aufkommen oder ihre Leiſtungen durch Abſchluß von Verſicherungsverträgen mit Pripat⸗ geſellſchaften zunächſt auf die Prämienzahlung beſchränken. Auf dem letzteren Wege kann ohne übermäßig hohe Prämien jedoch eine den, deſſen Beſtand aber heute erſt 143 974 Mark beträgt. volle Schadensdeckung angeſichts der heutigen Geldverhältniſſe nicht erreicht werden; für Schadensfälle beſonders großen Umfangs muß vielmehr die Selbſtverſicherung in Betracht kommen. Hier⸗ für iſt bereits im Jahre 1921 ein Vermögensſtock eingerichtet wor⸗ Es iſt dringend erwünſcht, dieſen Verſicherungsſtock ſo auszuſtatten, daß er der Stadt für die nicht durch Verſicherungsvertrag gedeckten Haft⸗ pflichtausfälle einen angemeſſenen Rückhalt gewährt. Hierzu ſoll die der Wirtſchaft zurückgefloſſene Summe Verwendung finden. Wenn die Stadt infolge der ſo erreichten Stärkung des Grundſtocks ſich mit geringeren Verſicherungsſummen begnügen kann und dadurch en jährlichen Prämien ſpart, wird die Wirtſchaft der einzelnen Jahre ebenſo wirkſam, wenn nicht nachhaltiger entlaſtet, als durch die un⸗ mittelbare Zuführung einer entſprechenden Rate der vom Reich zu⸗ rückgewährten Summe. die poſiſendungen nach dem beſetzten Gebiet Amtlich wird uns geſchrieben: Zu den ſchon früher mitgeteilten Erſchwerungen des Poſtverkehrs nach den beſetzten deutſchen Gebie⸗ zen treten mehr und mehr neue Schwierigkeiten dadurch hinzu, daß die eingedrungenen Truppen im zunehmenden Umfang Brief⸗ beutel zeitweilig zurückhalten oder beſchlagnahmen oder aus Brief⸗ beuteln, die ſie geöffnet haben, Sendungen an ſich nehmen. Der⸗ artigen Eingriffen ſind auch Briefſendungen(einſchließlich der Wert⸗ briefe und Wertkäſtchen) aus anderen Ländern ausgeſetzt, ſoweit ſie in den zurückgehaltenen, geöffneten oder beſchlagnahmten Briefbeu⸗ teln enthalten ſind. Ferner mehren ſich die Fälle, in denen die Be⸗ ſatzungstruppen Pakete aus dem Ausland beſchlagnahmen. Die deutſche Poſtverwaltung weiſt wiederholt darauf hin, daß ſie für die durch Maßnahmen der eingedrungenen Truppen hervorgerufenen Verzögerungen, Verluſte oder Beſchädigungen von Poſtſendungen aus dem Auslande eine Verantwortlichkeit nicht übernimmt. Deutſche Paßkontrolle auf der Kinzigtalbahn im Schwarzwald. Im Zuſammenhang mit der Beſetzung von Offenburg durch die Fran⸗ zoſen iſt die Gefahr eingetreten, daß auf dem Wege über das Kinzig⸗ tal allerlei unerwünſchte Elemente nach Süddeutſchland Eingang fin⸗ den. Von deutſcher Seite iſt darum die Paßkontrolle durch die politiſche Polizei auch in den Perſonenzügen im Kinzigtal und zwar in den Zügen Ortenberg—Hauſach und Hauſach— Schiltach— Freudenſtadt eingeführt worden. Die Kontrolle wird natürlich Deut⸗ aliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner& Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 77(Fortſetzung) Diesmal hatte Herr Leopold den Vermählungstag nicht ver⸗ geſſen. Als ſeine Frau ihm das Päckchen übergab, das eine aller⸗ liabſte Rokokouhr enthleſt, die ſie ſelbſt bei einem Antiquitätenhänd⸗ ler ausfindig gemacht, überreichte er ihr lächelnd einen altertüm⸗ lichen Schlüſſel. Idch kenne deine Schwärmerei, Linchen. Im Nebenzimmer ſteht ine altdeutſche, geſchnitzte Truhe. die ich mit allerlei Leinenzeug infüllte. Gute Kosmanosware, wie du's gern haſt.“ „Ach, du guter, lieber Mann! anſehen!“ Frau Karoline wollte ins Nebenzimmer eilen, aber ihr Mann hielt ſie lachend zurück. „Später, Linchen! hunger, und Lꝛo kommt auch ſchon, wie ich höre. mal den Kaffee in die Taſſen.“ Während ſie die Taſſen füllte, trat Leo wirklich ein. Sein Ge⸗ ſicht ſtrahlte, ſein Morgengruß klang ungewöhnlich friſch und herzlich. Als er einen Blick auf den Kaffeetiſch warf, machte er große Das muß ich mir ja gleich Erſt den Kaffee. Ich habe einen Bären⸗ Alſo gieße zuerſt Augen und ſah die Eltern verwundert an. „Nanu, Mutter, was iſt denn los? Blumen? Kuchen? denn jemand Geburtstag?“ Hat „Nein. Es iſt bloß unſer dreiunddreißigſter Bermählungstag. Setz dich, Junge. War's hübſch geſtern bei Eva?“ „Sehr!“ Er blickte die Mutter mit einem eigenen, halb verlegenen, halb verſchmitzten Blick an, daß ſie, die Mütze der Kaffeekanne unwill⸗ kürlich in der Hand behaltend, verwundert fragte: „Was haſt du denn, Leo? Du ſiehſt ſo ganz anders aus als lonſt!“ „Na, ſaß dich zunächſt beim Eingießen nicht ſtören, Mutter, Vater wortet ſchon. Nachher erzͤhle ich's euch in Ruhe.“. Als dann dle dreil Taſſen mit dem dampfenden Kaffee an ihrem Rlatze ſtanden und der Kuchen angeſchnitten war, ſagte er es ihnen canz unvermittelt: Falſche Gerüchte In der Stadt gehen ſeit heute früh allerlei Gerüchte über eine Beſetzung von Mannheim um. Die Gerüchte beruhen auf Unwahrheit. ſchen gegenüber mit allem Entgegenkommen gehandhabt und es ſind für das reiſende Publikum oder Kurfremde keinerlei Schwierigkeiten zu gewärtigen. Es iſt aber auf alle Fälle zweckmäßig, auf den ge⸗ nannten Strecken wie überhaupt bei allen Reiſen mit einem Perſonal⸗ ausweis verſehen zu ſein. In Fällen, wo nachweislich Deutſche ohne Ausweis angetroffen werden, genügt auch z. B. die Mitgliedskarte des deutſch⸗öſterreichiſchen Alpenvereins oder ähnlicher mit Lichtbild verſehenen Ausweiſe. Irgendwelche Schwierigkeiten oder Reiſe⸗ beſchränkungen im Zuſammenhang mit dieſer Paßkontrolle werden ſelbſtverſtändlich nicht gemacht. »Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Woche vom 15. bis 21. April inſofern weſentlich gebeſſert, als die Zahl der Städte mit zunehmender Sterblichkeit nur noch 14 betrug, die der mit abnehmender aber auf 29 angewachſen iſt. Die Sterblichkeit fiel auf 1000 Bewohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet, in Berlin auf 13,2, Alt⸗Berlin 14,2 Neu⸗Berlin 12,2, Köln 12,3, Eſſen 12,7, Düſſeldorf 9,9, Duisburg 12,0, Barmen 7,2, Gelſenkirchen 14,2, Elberfeld 8,7, Aachen 11.3,.⸗Gladbach 16,9, Münſter i. W. 11.8, Buer 12,9, Hamburg 11,9, Stettin 17,2, Kiel 12,6, Breslau 15,2, Mag⸗ deburg 14,8, Halle a. S. 10,3, Caſſel 11,2, Dresden 12,6, Chemnitz 9,4, Frankfurt a. M. 7,8, Mannheim 10,0, Ludwigshafen 9,0, München 13,1, Nürnberg 8,4, Stuttgart 12,6, Augsburg 10,5, Karlsruhe 11,1; ſie ſtieg in Dortmund auf 13,5, Bochum 14,9, Ham⸗ born 12,2, Crefeld 12,8, Mülheim(Ruhr) 15,1, Oberhauſen 12,5, Bre⸗ men 12,8, Königsberg i. Pr. 14,5, Lübeck 16,9, Hannover 15,6, Erfurt 14,6, Leipzig 11,7, Plauen i. V. 14,5, Wiesbaden 22,5. Sie blieb gleich in Altona mit 11,5. * Der Saatenſtand Anfang Mai. mit wenig Ausnahmen recht gut entwickelt und ſtehen faſt durchweg ſchön und vielverſprechend. Nur der Winterroggen, der mancherorts unter dem naſſen Wetter gelitten hat, weiſt vereinzelt einen etwas dünnen Stand auf. Die Sommerſaat iſt zum Teil ſchon gut aufge⸗ gangen und entwickelt ſich obenfalls recht günſtig. Die Klee⸗ und Luzerneäcker ſtehen üppig. Auch die Wieſen zeigen ſchönen Anſatz, ſodaß bei Fortdauer der günſtigen Witterung ein gutes Futterjahr zu erwarten iſt. Von Schädlingen wird, jedoch nur vereinzelt, das maffenhafte Auftreten des Maifäfers, ſowie das Vorkommen von Drahtwürmern in den Sommerſaaten und die Zunahme der Mäuſe gemeldet. Die infolge Auswinterung, Ueberſchwemmung, Schnecken⸗ raß uſw. nötig gewördenen Umpflügungen haben nur einen gering⸗ fügigen Umfang angenommen. Marken zu 20 000 Mark werden jetzt ausgegeben. Es ſind dies Geſellſchaftsſteuermarken. Es gibt auch neue zu 2000 und 10 000 Mark außer den bereits erſchienenen. Die neuen Werte werden in zwei Farben gedruckt. Der guillochierte Untergrund iſt hellorangen⸗ farben, der Farbton des Bildes iſt bei den Marken zu 2000 Mark dunkelorange, zu 10 000 Mark dunkelgrün, zu 20 000 Mark dunkel⸗ violett. Die Winterſaaten haben ſich Eneeeeeeeeee Dfinasteni95 Verloburigseraeiger fycder irn Mearwheirner Gererel- Arxeiger Welfesfe Verbreüurg. Auffr&ge fur die Dfingst- Nummer Biffen vir frühgeitig uns zu Uberrniffelr.. 82²⁷ Fͥ— e rrrreeeeeeeeeeeeeeeee :: Töllicher Sturz. Am Sonntag, nachts gegen 12 Uhr ſtürzte ein zur Zeit geſchäftlich hier weilender Direktor aus Berlin im Hauſe Stefanienufer 5 die 11 Stufen hohe Vorgartentreppe hinunter und zog ſich beim Sturze einen Schädelbruch zu, an deſſen Folgen er in der gleichen Nacht im Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus verſtorben iſt. Der Verunglückte iſt 52 Jahre alt und verheiratet und hinterläßt drei Kinder. Geſtern vormittag zwiſchen 10 und 11 Udr wurde am Neckar bei der Holzſtraße die Leiche eines 56 Jahre alten ledigen Invaliden, bisher wohnhaft in den K⸗Quadraten ge⸗ ländet Ein Verbrechen 1 5 nicht vor; es beſteht vielmehr die Wahrſcheinlichkeit, daß der Geländete, der auf der einen Seite ge⸗ lähmt war, in den Neckar gefallen iſt, oder freiwillig in den Tod ging. „Verlobt habe ich mich geſtern. Mit Adaliſe von Hilbert, einer Freundin Evas!“ Einen Augenblick blieb es ganz ſtill. Frau Karoline wäre vor Schreck beinahe der Kuchenteller entglitten. Er— hatte ſich— ver⸗ lobt! Mit einer Freundin Epas. Das gab ihr gleich die unange⸗ nehme Vorſtellung von einem modernen, ſelbſtſüchtigen jungen Ge⸗ ſchöpf, dem Eitelkeit und Vergnügen die Hauptſache im Leben war. Denn ſo war Eva leider Auch Leopold Gottulan war unangenehm berührt. Man ver⸗ lobte ſich doch nicht gleich mit einem Mädchen, das Eltern gar nicht kannten und über das ſie noch keinerlei Erkundigungen eingezogen hatten. So etwas beſprach man doch vorher in der Familie. „Du mußt ſchon ſo gütig ſein, Leo, uns ein bißchen über deine Erwählte zu unterrichten, von der wir noch nichts wiſſen,“ ſagte er endlich mißvergnügt. „Schließlich geht uns die Sache doch auch etwas an.“ „Gewiß, Vater.“ Er gab die nötigen Aufklärungen über die Familie Hilbert und deren äußere Lebensverhältniſſe. „Hm,“ brummte der Alte,„alſo kein Geld?“ „Nein. Aber darauf brauche ich doch auch nicht zu ſehen.“ „Na, eigentlich nicht. Wenn ſie ſonſt nämlich tüchtig iſt. Iſt ſie tüchtig? „Ich hoffe es.“ „Hm.. wenig! Wenig! Wenn du bloß. hoffſt! Du mußt dir doch im Klaren über den Charakter deiner Zukünftigen ſein?“— Leo errötete. Nein, das war er nicht. Noch nicht. Er hatte ſie ja eigentlich erſt kennen lernen wollen. Aber dann— geſtern— war es wie ein Rauſch über ihn gekommen. Beſchämt dachte er an das von ihm ſelbſt geprögte Wort von Gefühlen, die wilden Rennern gleichen, wenn ihnen der Zügel der Vernunft fehlt. „Lieber Vater,“ ſagte er laut,„es hat keinen Zweck, über dieſe Dinge jetzt Vermutungen auszutauſchen. Adaliſe iſt kaum zwanzig Jahre alt. In dieſem Alter hat ein junges Mädchen noch keinen feſtſtehenden Charakter. Sie iſt ein unbeſchriebenes Blatt, auf das der Mann erſt den Inhalt ſchrelbt.“ „Wenn belde ihrer Weſensanlage nach zuſammen paſſen! Sonſt nicht! Aus einem Kleſelſtein kannſt du ſo wenig Gold machen, zdie aus einer Kiefer einen Apfelbaum.“ 5 „Mit Menſchen iſt das doch anders!“ 7 :: Tot aufgefunden wurde am Montag ein im Hauſe ie meiſter⸗Fuchsſtr. 29 wohnender 48 Jahre alter verheirateter P meiſter. Der Tod iſt vermutlich durch Herzſchlag eingetreten. :: In den Neckar geſtürzt hat ſich geſtern miktag kurz na och Uhr am linken Ufer in Höhe der Kronprinzenſtraße eine bisher n unbekannte Frau. Die Leiche konnte noch nicht geländet werkene ::: Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafba Handlungen. ur⸗ :: Großſer Lebensmitteldiebſtahl. Nach dem Polizeibericht 75 den vermutlich in der Nacht vom 13. auf 14. Mai aus einem La de der Firma Johann Schreiber im Hauſe Riedfeldſtraße 74 folgen Gegenſtände entwendet: 400 Eier, 3 Pfund Schweizerkäſe, 8 P Limburger Käſe, zirka 1 Zentner Mehl, 1 weiße Emailſchüſſel mit. Pfund Schweineſchmalz, etwa 20 Pfund Kokosfett, etwa 15 Salatöl, 20 Doſen gezuckerte Mager⸗Milch, Marke„Linda“, 1 20 Doſen ungezuckerte Vollmilch, Marke B B, 10 1Pakete Bohne. Kaffee, 15 Pakete beſſerer Bohnenkaffee, 10% Pakete Kakao nochmals 13 Pakete Kakao, 5 Tafeln Milch⸗Schokolade Eszet, 5 15 feln Schokolade Marke„Immergut“, etwa 25 Pfund Margaeg Butter, etwa 6 Pfund Kunſthonigpakete, etwa 5 Liter Rüböl, el 3 5 Pakete Kathreiners Malzkaffee von Pfarrer Kneip mit Bildn%% Salamiwürſte, 1 Paket mit 100 Stück Zigarillo, 4 Pakete mit Hter Stück Zigaretten, Marke„Zuban Nr.“, drei 54 Flaſchen(36 Fue Kirſchwaſſer, 2 Flaſchen Zwetſchgenwaſſer, 3 Flaſchen Cognak, Naen Schreiber 3 Kronen, 5 Flaſchen Cognak, Marke Schreiber 2 Kron 5 4 Flaſchen Apfelwein, 20 Karton Süßſtoff, 15 Doſen Eſfar Deunueh⸗ 30 Paar ſchwarze Schuhneſtel, 2 Fenſterleder, 45 Pakete Sunlich ſeife, 40 Feuerio⸗Seife, 15 Putzlumpen, 30 Stück Borpetſe 15 Stück Kernſeife. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die chu mannſchaft.. ni⸗ Was alles geſtoglen wird. Dem heutigen Polizeibericht en nehmen wir folgende Eigentumsvergehen: Entwendet wur der Nacht zum 6. Mai bei einer Rauferei in einer Wirtſchaft m 8 2 dem Wirt eine goldene ſchwere Uhrkette; am 7. Mai auf 5 Kaiſerring aus einem Chauffeurrock von einem Laſtkraftwag herunter eine lederne Briefmappe mit 70 000 M. Inhalt ſowie Reiſepaß, ein Führerſchein III1 B wie Steuerkarte; am 8. 1. morgens zwiſchen 3½% und 5 Uhr im Warteſaal 2. Klaſſe des hig ſigen Hauptbahnhofs ein Schließkorb mit 300 Eiern: 1 der Nacht zum 9. Mai aus einem Aushängekaſten in der Meer 75 ſtraße, 20 Vorhängeſchlöſſer, 2 Meſſinghahnen, 5 Feilen, 1 Petr leumlampe, 1 Korridorſchloß, 2 Hundeketten, 8 Glühſtrümpfe, Riegel und verſchiedene Nickel⸗ und Meſſingbeſchläge. Veranſtaltungen * Inkernakionale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apollo⸗Thealer⸗ (14. Tag.) Der geſtrige Großkampftag begann mit der Wiederg nahme des abgebrochenen Kampfes Zenker⸗Pommern gegg, Stoll⸗Bremen. Nach einer Geſamtzeit von 20 Minuten ſieg Stoll durch Hüftenſchwung aus dem Stand. Die zweite Begeg— war der Revanchekampf Gebhard⸗Neukölln gegen Chriſtenſe m Düſſeldorf. Bekanntlich endete das erſte Treffen nach 1½ſtünd 5 Kampfe mit einer Niederlage des Düſſeldorfers, der durch eine— 4 blutende Kopfwunde etwas gehandikapt war. Geſtern lag Chriſ 5 ſen etwas mehr im Angriff, vermochte aber den ſchweren Neufeen der wegen unfairen Ringens wieder zwei Verwarnungen einſte mußte, nicht mit beiden Schultern auf die Matte zu bringen. er dann Gebhard in der 28. Minute durch Beinſtellen ſeinen Genen zu Fall brachte, da mußte der Kampf ein varzeitiges Ende nehart Gebhard wurde disqualifiziert und Chriſtenſen zum Sieger erk Einen ſehr ruhigen Verlauf nahm der nächſte Kampf van! hr Mannheim gegen Mohrmann⸗Charlottenburg. Letzterer, e flink und gewandt, lag ſtändig in Abwehr und wurde in der Minute durch Schulterdrehgriff beſiegt. Eine zahme Affäre waeneh letzte Kampf des Abends. Scheffter⸗Leipzig bezwang ſe rch Gegner Weber⸗Niederlauſitz bereits in der zweiten Minute dur Hüftſchwung. Heute abend ringen Stoll gegen Gebhe Zenker gegen Weber und Chriſtenſen gegen Zilchel, vereinsnachrichten 3 Der 1. Herrenabend der Schützengeſellſchaft Mannheim%1 erfreute ſich eines regen Zuſpruches. Der große Saal des 0 n ſchaftshauſes faßte kaum die Erſchienenen, die von dem 1. Vorſih ſten eorg Wenneis begrüßt wurden. Das Programm, das ime ich⸗ Teil auf die Leitmotive: Deutſcher Wald, Jägerluſt, echſaſte be⸗ keit und Heimatliebe abgeſtimmt war, wurde von Geſangsſoliſte en ſtritten, die reichen Beifall entgegennehmen durften. Die mit inmund Gefühlsausdruck geſpendeten Lieder der Herren Egetmeiener Hans Dann, das zum Teil gut eingeſungene Feudeng an Doppelquartett unter Leitung von Hauptlehrer Karl ch inder das mit Landhäußer⸗Kompoſitionen aufwartete, fanden nicht— d⸗ Anklang als die gemütvollen Dialektdichtungen von Hanns ſtein, Jakob Frank, Schäfer, Guſtavr Rauch un Laux. Nicht vergeſſen ſei auch die wacker aufſpielende jugen Hauskapelle. „ 254 3vA dos e 0 Spordemere SorNE WaCr. 1 Erhültlich in allen besseren Geschälle 50, ich „Wenn du das glaubſt, biſt du noch ſehr... jung Sieh will ja nichts ſagen gegen dieſes Fräulein von Hilbert. Sie net dort, wo ſie jetzt lebt, ganz am Platze ſein. Ob ſie es auch in pu Welt und an deiner Seite ſein wird, darauf kommt es an. un!g biſt ſtolz auf deine Arbeit, ſie iſt es ſicher auf ihre Abſtam und wird vielleicht allerlei Anſprüche daraus ableiten, die derum unbegreiflich erſcheinen können. Ich ſage nur— 5 Haſt du dies alles reiflich erwogen?“ weil et Leo machte eine ungeduldige Bewegung. Gerade, ſich ſein innerlich nicht frei von ähnlichen Befürchtungen war, lehnte Stolz dagegen auf. fürlic „Ich weiß nicht, wozu du mir das alles ſagſt, Vater. N ſthel verhehle ich mir nicht, daß ich in gewiſſem Sinne ein Niſiko ſachſt nehme. Wie jeder Mann bei jeder Eheſchließung. Aber ich dieſe fühle mich auch einem Riſiko gewachſen. Sei verſichert, da! Aufgabe übernahm, werde ich ſie auch durchführen.“ Er ſtürzte ſeinen Kaffee hinunter und ſtand auf. „Wann darf ich euch meine Braut bringen?“ orbel, „Wann du willſt, ſelbſtverſtändlich, mein Jungel argaſen; Herr Gottulan ſen. freundlich.„Wird es dir am Nachmittag Nun, „Gewiß, Vater!“ Leo wandte ſich an Frau Karoline. wunſe Mutter, du ſchweigſt ja völlig! Haſt auch du keinen Glü für mich, ſondern bloß... Bedenken?“ Sie ſah ihn warm und ernſt an. in Balel „Doch, mein lieber Junge, ich habe einen. Sieh, als dem ach und ich heirateten, waren wir eigentlich nicht verliebt, ſonde ie da teten einander nur. Wenigſtens waren wir nicht ſo verliebte, mehl heute— laß nur die Proteſtbewegung! Du biſt es doch; Bater und als dir bewußt iſt. Aber in all den Jahren hatten dein warnn ich nie eine Meinungsverſchiedenheit und unſere Wünſche dreißil immer die gleichen. Ich wünſche dir, daß du nach drein ſt, wie Jahren ſo zufrieden auf dein Eheleben zurückblicken kan deine Eltern heute.“ 55 IV. Fruſte Zur ſelben Zeit ſaß man auch bel den Hilberks am eſtanden uſch. Frau Cülia und ihre Töchter waren eben erſt aufchſe Eac⸗ daher noch unfriſtert und in Morgenkleidern. Minna, der nach. zu lange gedauert hatte, war inzwiſchen einkaufen gegang aer ban dem ſie den Kaffee ins Waſſerbad geſtellt. Das Eßzinn imme weder gelüftet noch aufgeräumt, denn Minna tellte ſich.% ein, ganz wie es ihr paßte. ae ee Dienstag, den 15. Mai 192. 8 74 S‚( Hinte H0 mnd ln Aenstag, den 18. Mai 1923 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 221 Aus dem Lande Kaſtwderdelberg. 15. Mai. Am vorgeſtrigen Sonntag wurden 41 nottert Lenführer wegen zu raſchen Fahrens von der Polizei und ſehen ihrer Beſtrafung entgegen. Schwetzingen. 14. Mai. Das Wohltätigkeitskonzert zu⸗ r⸗ 9 5 Ruhrhilfe, das unter der Leitung von Frau Hedwig brachte uſſel am 6. Mai im Schloßzirkel veranſtaltet wurde, er⸗ für ih einen Reinerlös von 229 400 M. Die Künſtler verlangten Be⸗ Leiſtungen und Mühewaltungen keinerlei Entſchädigung ergünſtigung. retter Tuntbſtadt, 14. Mai. Einer der letzten noch lebenden Zeppelin⸗ Ehefraz nchermeiſter Anton Diehm, kann am 15. Mai mit ſeiner tühmt 1 die goldene Hochzeit feiern. Der Jubilar hat an jenem be⸗ Arleges Erkundigungsritt des Grafen Zeppelin bei Ausbruch des len 13 1870 teilgenommen. Nach einem kurzen Gefecht im Schir⸗ der ſei bei Reichshofen(Elſaß) mußte ſich die kleine Reiterſchar durch Andlchen Uebermacht ergeben. Nur Graf Zeppelin konnte ſich diehm iagen. Von den Teilnehmern an jenem Ritt ſind agußer noch der damalige Leutnant von Gayling in Freiburg und amalige Unteroffizier Zilly, Poſtagent in Söllingen, am Leben. bädler Karlsruhe, 14. Mai. Die Wucherpolizei brachte einen Vieh⸗ der zur 88 Karlsruhe, fünf eimheimiſche und vier auswärtige Metz⸗ geſtellt Anzeige, weil ſie Schlachtvieh nicht nach dem hier feſt⸗ ten Gen; Gewicht, ſondern nach dem vorher in München feſtgeſtell⸗ Zewicht verkauft bzw. angekauft hatten. 5 Kaſtatt. 15. Mai. Wegen Wuchers wurde bei der hieſigen er fie ein hieſiger Pferdehändler angezeigt, weil er für Pferde, die 9 N7 7½7 Millionen Mark verkauft hatte, ſpäter beim Abholen Killionen verlangte. Mütbe Pforzheim, 14. Mai. Im 66. Lebensjahre iſt geſtern der Bode ſißer und Verleger des„Pforzheimer Anzeigers“, Pauf if ſeines eſtor 1 Mee Er War ge drener Sachſe und hatte den Nechlig der Buchdruckerei ergriffen. Zuerſt war er Inha 1888 in Sachſen erſcheinenden Zeitung und erwarb im Jahre 1 zuſammen mit ſeinem Bruder Fritz Bode den damals im Ver⸗ 17 dahe R. Hohmann herausgegebenen„Pforzheimer Anzeiger“. beſchäfti. lan führte er deſſen Redaktion und ſeit 1905 ſtand er dem und e Teil des Betriebes vor. An dem großen Aufſchwung haften ſtarken Verbreitung des Blatkes hatte der Verſtorbene leb⸗ ſelgen Adeil. Ein Schlaganfall, der ihn Anfang Mai traf, hat jetzt * Tod herbeigeführt. Steue geiburg. 14. Maf. Ein Beamter des Hauptpoſtamtes, der die derſi cerarken, ferner die Marken für Reichsverſicherung, Invaliden⸗ Fehſdung uſw. ausgab, hat in der Zeit vom 2. bis 9. Moi einen er aültont r ag von einigen Millionen Mark erlitten, für den llären. mmen muß, wenn es ihm nicht gelingt den Verluſt aufzu⸗ Nachbargebiete dudwigshaſen, 12. Mai. Ein hartnäckiger Dieb iſt ein 18 Jahre in kechanikerlehrling, der ſeit einem Jahr einem Metzgermeiſter famim Prinzregentenſtraße forgeſetzt Wurſtwaren und Geld im Ge⸗ einen erte von etwa 300 000 Mark ſtahl. Als er geſtern abend mit dein Nachſchlüſſel wiederum in den Laden des Metzgermeiſters ein⸗ gehzen wollte, wurde er von aufgeſtellten Wächtern ertappt und Bacbgrg verprügelt. Nach ſeiner Verhaltung hat er etwa 20 Uhmhle eingeſtanden.— Das Strandbad am Rhein beim heite gshafener Stadtpark wird demnächſt unter gewiſſen Sicher⸗ Nerdenktehrungen für den allgemeinen Beſuch wieder freigegeben ütte Das Herumtreiben im Badekoſtüm außerhalb der Bade⸗ ſohre namentlich im angrenzenden Stadtpark und auch da⸗ Rad⸗ im unbekleideten Zuſtand iſt ſtreng verboten. e Harxheim bei Kirchheimbolanden, 15. Mai. Der 59 Jahre alte Aermeiſter und Gaſtwirt Richard Lind, der in geſicherten Ver⸗ ſen lebte, hat in einer Anwandlung von melancholiſcher Ver⸗ ung und in dem Glauben, infolge ſeiner geſchwächten Geſund⸗ I und der ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſeine Familie lie mehr ernähren zu können, ſich und ſeine 16jährige Tochter ge⸗ Schon ſeit einiger Zeit hatte er ſich mit dem Gedanken ge⸗ u fen, ſein Anweſen zu verkaufen und dieſes Hinbrüten brachte ihn verhängnisvollen Entſchluß. Eines Morgens 5 er ſeine hJer, die geiſtig und körperlich nicht ganz normal iſt, zu ſich maste Keller und tötete zuerſt ſie, dann ſich ſelbſt mit einer Schuß⸗ 1 fl mie ſie beim Schlachten von Großvieh gebräuchlich ſind. Nepe, Unglückliche hinterläßt eine Frau und zwei erwachſene Söhne, Waner in einem Brief den Beweggrund ſeiner Tat mifteilte und teit Aſungen über die Verwendung ſeiner Hinterlaſſenſchaften er. ene; Er habe ſeinen Familienmitgliedern durch dieſen Schritt ſergenfreie Zukunft verſchaffen wolſen. Die Teilnahme für die rbliebenen iſt ſehr groß. Neues aus aller Welt Agugd. Automobilunfall von Stinnes junior. Auf einer Beſich⸗ au ahrt nach den Riebeckſchen Montanwerken, deren Auſſichts⸗ Coh orſitzender Hugo Stinnes iſt, verunglückte das Automobil ſeines es durch Auffahren auf einen Baum. Frau Stinnes junior aus dem Wagen geſchleudert und erlitt eine leichte Gehirn⸗ erung und Schnittwunden am Kopf, Stinnes junior und Berg⸗ kektor Schmidt kamen mit leichten Schürfungen davon. Nurger Henry O Swald. Der frühere Hamdburgiſche Senatör und N. lähneiſter William Henry'Swald iſt in Hamburg im kizerf ensſahr geſtorben. Aus der bekannten hanſegtiſchen Pa⸗ Nuſche ite'Swald ſtammend, deren Firma ſeinerzeit als erſtes hre Haus in Oſtafrika feſten Fuß faßte, hat O Swald vom Nelend 9 bis 1912 dem Hamburgiſchen Senat angehört und ins⸗ Jem 31 Jahre lang die Deputation für Handel, Schiffahrt und Handel e geleitet. Mit ſeiner Amtsführung iſt der Aufſchwung von ſeine und Schiffahrt in Hamburg eng verbunden. Man hatte, um erdienſte zu ehren, ſchon vor längerer Zeit einen Kai des rger Hafens nach'Swald benannt. In den Jahren 1908 war der Verſtorbene auch Zweiter Bürgermeiſter der Stadt. der Fe welmalige Uieberſliegung des Aanals. Der franzöſiſche Flie⸗ de rhoch hat mit einem Flugzeug mit ganz geringer Motor⸗ des„Wa Kanalzweimalüberflogen und damit den Preis iſt 0 Natin“ in Höhe von 25 000 Francs gewonnen. Die Maſchine Devoitine gebaut und hat während der beiden Fahrten nicht 4s 4½% Liter Benzin und 70 Gramm Oel verbraucht. Barboch einem Flugzeug nachmittags um 5 Uhr 30 Minuten in St. r auf, erreichte den Flugplatz Lympne auf der enggiſchen n 6 Uhr 20 Minuten und flog noch einem Aufenthalt von war er trotz beginnender Dämmerung zurück. In 43 Minuten hat 1 Pfeder auf dem Flugplaßz Inclever angelangt. Die Maſchine 1 ferdekräfte. etter nachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Veobachtungen badiſcher Wetterſteuen ſere morgens Wind 1 Richt Ae Larl ſtuhl. Naben Fiüingen den Ve e St. Viaſtelrr ein Ueber den de toſchütt bk. Tem⸗ pera⸗ tur Luſt⸗ dru in N mim et merkungen Wett Rie Stärke SW S 80 8 SW Rebel beiter dedacket voſkl. bedsckt 18 a 11 Ho„Alpen hat ſich unter der Einwirkung kalter Polarluft belenung cen gebildet, der in Süddeutſchland vorübergehend in im denger gebracht hat. Geſtern und während der Nacht gab ſheicüddaden Lande noch Regenfälle, ſtärker im Norden, ſchwächer dch deute Im Hochſchwarzwald fiel Schnee. Die Witterung dier Luftſtrömmer unter Hochdruckeinfluß zu kommen, ſo daß ſud⸗ 85 Beſſerunungen eintreten und Erwärmung bringen. Ob aber n Kälte d, von Dauer iſt, ſcheint bei der für die Jadreszeit e. die andauernd über Nordeuropa herrſcht, zweifelhaft. liche Wifterung für Mittwoch bis 12 Ahr nachts: 14 1 3 7 8 4 8 — eiſe ſicht beiter, meiſt trocken, wermer, füdliche Winde. Ludwigshafner Walzmühle Die.-., in der 30 Aktionäre mit 12 693 Stimmen ver- treten Waren, setzte die Dividende auf 1 Goldmark(= 1000 Papiermark per 31. Dezember 1922) fest. In längeren Aus- kührungen stellte Kommerzienrat Ludowici Vergleiche über die Verhältnisse im Mühlengewerbe in der Gegenwart und der Vorkriegszeit an. Der Reingewinn der Geselischaft habe 1912 rund 43 500 dz Weizen entsprochen, der heutige zahlen- nur 2277 dz Weizen. Inzwischen seien die Erträgnisse einer weiteren Geldentwertung verfallen. In denkbar schärfstem Gegensatz hierzu stehe die steuerliche Belastung der Indu- strie, weil nach der Auffassung weiterer Kreise das so- genannte„Kapital“ noch über ausgedehnte Belastungsmög- lichkeiten verfüge, obwohl die Industriegewinne sich viel- ſach lediglich durch nicht bezahlte Versiche- rungsprämien und aus der Vernachlässigung von Beirieben in Bezug auf notwendige Reparaturen und Neuanschaffungen künstlich herausrechnen lieben. Die Vorschläge der Verwaltung seien selbstver- ständliche Folgen der geschilderten Zustände.* Portland-Zement-Werke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart.-G. in Heidelberg Die o.-V. unter Vorsitz des Herrn Alfred v. Kaulla- Stuttgart genehmigte die Vorschläge des Aufsichtsrats. Es gelangt also eine sofort zahlbare Dividende von 1500„ für jede Stammaktie und von 50 für jede Vorzugs- aktie zur Verteilung. Der bisberige erste Vorsitzende des Aufsichtsrats Herr Alfred Weinschenk-Frankfurt afM. hat aus Gesundheitsrücksichten sein Amt niedergelegt. Neu ge- Wähll Wwurden in den Aufsichtsrat die Herren Fabrikbesitzer Friedrich Kirehho HAserlohn, S. F. A. Hlansen in FEirma Nenerburg-Frankfurt a/M. und Hans Weinschenk in Firma Baß u. Herz-Frankfurt aM. Die.-V. wurde nach kurzen Bemerkungen über die Geschäftslage durch Direktor Brand-Heidelberg geschlossen. portland-Zement-Fabrik, Blaubeuren, Gebrüder Sponn.-G. Blaubeuren Die 19. o..-V. am 15. Mai in Heidelberg stimmte nach Genehmigung des Berichts des Vorstandes und des Aufsichts- rats und Entlastung den beiden Vorschlägen des Aufsichts⸗ rats über die Verteilung des Reingewinns von 20775 711 4 zu. Es werden verwendet: 2 Mill. ½ für den Reservefonds, 3 Mill. für den Pensionsfonds, auf 5000 Aktien je 2000% Dividende, 4775 711 Kerden auf neue Rechnung vor- getragen. Anstelle des aus Gesundheitsrücksichten aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herrn Alfred Weinschenk wurde dessen Sohn Herr Hans Weinschenk in Firma Baß u. Herz-Frankfurt a/M. in den Aufsichtsrat gewählt. „ 10% Hypothekenbank- Obligationen. Die Arbeits- gemeinschaft südwestdeutscher Hypothekenbanken, der auch die Rheinische Hypothekenbank in Mannheim und die Pfälziscke Hypothekenbank in Lud⸗- wigshafen angehoren, fordert in vorliegender Nummer unseres Blattes zur Zeichnung auf 10%ige Obligationen(bis zum 6. Juni zu 10396) auf. Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshalen à/Rh. Dem Institut wurde die Genehmigung erteill, innerhalb der gesetzlichen und Sazungsmäßigen Umlaufsgrenze nach: stehende, auf den Inhaber lautende, in Stücke zu 100 000, 50 000. 20 000 und 10 000 eingeteilte Schuldverschreibungen in den Verkehr zu bringen: 1. 30 Mill./%ige, verlosbare, in längstens 50 Jahren vom Ausgabetage an im Wege der Kündigung, Verlosung oder des freihändigen Rückkaufs ein- lösbare Hypothekenpfandbriefe(Reihe 80) sowie 30 Mill. 4 4% ige, verlosbare, vom 1. Januar 1933 an binnen längslens 30 Jahren im Wege der Kündigung, Verlosung oder des frei- händigen Rückkaufs einlösbare, vor dem 1. Januar 1933 jedoch nicht rückzahlbare Hypothekenpfandbriefe(Reihe 81). Stadtanleihe und wWertbheständige Anleihe. Gestern wurden 6% Mannheimer Stadtanleihe von 1922 zum ersten Mal notiert und zwar mit 90% bez.., also wie die alten 47 Reihen.— Der Kurs der Roggenrenten- briefe stellte sich auf 73 500%, der Mecklenburger Anleihe auf 68 500 bei einem Roggenkurs von 73 500. Der Einheitskurs der Dollarschatzanweisungen War 44375. Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer& Co. in Leverkusen. Der auf den 2. Juni einberufenen.:V. wWòIrd die Verteilung einer Dividende von 60 Goldpfennigen gleich 3000(30%) vorgeschlagen. Dem Wohlfahrtsfonds wird die Ueberweisung von 1 Milliarde vorgeschlagen. Der Ge- samigewinn im Jahre 1922 stellt sich einschl. Vortrages auf 3 847 862 510(264 509 782) 4. * Chemische Fabriken vorm. Weiler-ter Meer, Uerdingen. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, auf das Stammaklien- kapital von 60 Mill.& eine Dividende von 60 6Gold- plennigen(1 Goldpfennig= 50 Papiermark) für die Stamm- aklie, also 3009%(i. V. 2596) vorzuschlagen. Itterkraftwerk.-G. Mosbach. Die o..-V. beschloß, unter Genehmigung der Dividende von 1000 je Aktie. die Erna des Grundkapitals von 15 Mill. 4 auf 60 Mill. durch Ausgabe von 45 000 Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab 1. April 1923. Auf eine alte Aktie erhalten die Aktionäre 3 neue zum Nennwert frei von Steuern und Unkosten. Die seitherigen Aufsichtsratsmit- glieder wurden wieder gewählt, jerner neu hinzugewählt Rreisrat Jos. Maag in Vilchband und Bankdirektor Nicolai von der Rheinischen Creditbank, Filiale Karlsruhe. % Kraftwerk Theilbach.-G. in Wercheim(Baden). Die Gesellschaft hat ihr Aktienkapital um 87 Mill.&4 auf 00 Mill. 4 erhöht. Die ursprünglichen 3 Mill.& Stamm- aktien wurden in Vorzugsaktien umgewandelt; auch 12 Min. neue Aktien wurden als Vorzugsaktien aus- gegeben, jeweils mit 15 fachem Stimmrecht. Die Stamm- aktien Wwurden zu 42596, die Vorzugsaktien zum Nennwert an die Aktionäre überlassen. Die jungen Aktien nehmen ab 1. April 1923 an der Dividende teil. Heidelberger Federhaltertabrik Koch, Weber& C0. .-., Heidelberg. Die Gesellschaft schlaägt die Verteilung einer Dividende von 2004 vor. Die Aktien sollen nach Durchführung der zu beschließenden Kapitalerhöhung an der Frankfurter Börse eingeführt werden. „ Union-Brennerei-., Kehl a/Rh.(Baden). Das Ge- schäft war im ersten Berichtsjahr der Aktiengesellschaft außerordentlich lebhaft und schloß mit einem günstigen Er- gebnis. Die Erzeugnisse fanden bald allgemein Anklang, 80 daß sich die Gesellschaft bereits zu den führenden Firmen der Branche zählen kann. Der Reingewinn betrug nach angemessenen Rückstellungen und Abschreibungen 85,2 Mill. k. Die.-V. setzte die Dividende auf 1006 und einen Bonus von 509% fest. Der gesetzlichen Reserve wrurden 2 Mill.. der Sonderreserve 6 Mill., der Steuer- rücklage 28,5 Mill.&, dem Unterstüizungsfonds 5 Mill. 9 zugewiesen. Norgetragen werden 4% Minl, 4. F. Aus Handel und Indu mäßzig viel größere Gewinn entspreche dem Gleichwert von strie Wwurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 40 Mill. 4 auf 60 Mill. genehmigt. 20 Mill.„ neue Stammaktien mit Dividendenberechligung ab 1. Januar 1923 werden den Aktionären:1 zu 150% zum Bezuge angeboten. In der Bilanz erscheinen gegenüber 779,03 Mill.% Kredi- toren die Debitoren mit 692,48 Mill. 4, darunter 447,50 Mill. Bankguthaben. Der Warenbestand ist, den Zeitverhältnissen entsprechend, mit 305,28 Mill. vorsichtig bewertet. Für ein günstiges Resultat auch im nächsten Jahr bestehe be- gründete Hloffnung, sofern nicht die allgemeinen Verhält⸗ nisse entgegenstehen. Volksbank Hockenheim e. G. m. u. H. Bei einer von 645 auf 751 gestiegenen Mitgliederzahl erzielte diese Ge- nossenschaft für 1922 einen Reingewinn von 697 431, Woraus 129% Dividende auf die Geschäftsanteile mit 21 188 ½ verteilt, 514395% der Haupt- und 80 000% der Spezial- reserve zugewiesen, 50 000 für Wohlfahrtszwecke ver⸗ wendet und 31848 2214) ½ vorgetragen werden. Der Gesamtumsatz belief sich auf.83 Milliarden. 9 Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse * Frankfurt, 15. Mai.(Drahtb.) Am heutigen Börsen- ruhetag war die Stimmung am Devisen- und Notenmarbt ruhig. Der Dollar Wuürde im Frühverkehr nach 44 300 mit 44 250 gehandelt, an der Börse trat eine Abschwächung auf 43 775 ein. Der Effektenverkehr von Büro zu Büro zeigte unlustiges Geschäft. Nur wenige Spezialitäten traten durch festere Haltung hervor. Die politische Lage und die Geldsorgen machten sich deutlich füllbar. Am Renten⸗ markt sind Türkenwerte sowie Bagdad etwas angeboten. Dollarschatzanweisungen nännte man mit 44500, 43 250. Als begehrter wurden Dresdner Bank zu einem Kurse von 26 000 genannt. Oesterreichische Credit ca. 35 000. Stark vernachlässigt Waren Industrieaktien. Badische Anilin wurden durch die Besetzung der Franzosen im Kurse nur wenig berührt, man hörte einen Kurs von ca. 53000—54 000. Kuch sonst sind chemische Werte nur wenig beachtet. Elektrizitätspapiere sind un⸗ gefähr zu gestrigen Schlußkursen genannt. Feste Stimmung herrschte für Hirsch Kupfer. Julius Sichel fanden noch Beachtung, die gestrige amtl. Notiz lautete 32 000. Waggon Fuchs fanden zu 37 000 Aufnahme. Am Markt der unnotier⸗ ten Werte war dieselbe lustlose Haltung festzustellen, wie an den übrigen Märkten. Als gesuchter sind Benz anzu- kühren, kür die ein Kurs von 40 500—41 000 genannt wWurge Man nannte ferner noch Hansa Lloyd 15500. Becker Kohle 34 000, Inag 16 000. Elberfelder Kupfer 25 000, Groweag 1900—1925. Berliner Wertpapierbörse * Berlin, 15. Mai. Drahtb.) Die Bestimmungen der Devisenorduung haben in Verbindung mit der seitens der großen Geldgeber neuerdings geübten Beschränkung bei der Auslegung von Geldern sowie allerhand Gerüchte und Mut⸗ maßungen über ein Eingreifen der Reichsbank in aller⸗ nächster Zeit auf diesen Gebieten eine ausgesprochene Un- sicherheit hervorgerufen. Diese àußerte sich in einer all⸗ gemeinen Zurückhaltung und bewirkte, daß die schon am Vormittag rückläufige Bewegung bis zur Festsetzung der amtlichen Nofierungen anhielt. Die Nachfrage ist erheblich geringer geworden. In Rückwirkung hiervon kam auch im Elffektenverkehr die Zurückhaltung der Händlerkreise stark zum Ausdruck, und es wurden unverbindliche, zumeist niedrigere Preise im Vergleich zu gestern genannt. Devisenmarkt Maunheimer Devisenmarkt, 45. Mai. Es notierten am hniesigen Platze(alles Geldkurse): New vork 44000(45000, FHolland17250(17600), London 203500 203000), Schweir 7950(8100 Italſen 2150(2200%, Prag 4300(1340, 50 Tendenz: Fest. Frankfurter Notenmarkt 15 Mai. Beld Brlef eld Briet Amerikaaische Moten 42175.— 42575 Oesterr.-Ungar. alte— Belglsobe. 2388.— 2412.— Norwegisobe. 6865.— 695 Düänische„„„ 715.— 7885.— Rumänfsche.01 2 0¹ Englisode 195C00.- 197 00. Spanlsbe 5 Französsene 2761.— 2789.— Sohwelzer 7515.— 7555. Hollängisebe. 16220.— 7838.— Sohwedlsoche. 10880.— 10988.— Italienlsohe„ 2015.— 2035.— Tschecho-Slowak. 1250.— 1270.— gesterrelob angest.. 39.25 39.75 Ungariscbe.65 5 95 Frunkfurter Devisen * Frankfurt, 15. Mai. Drahtb.) Am Devisenmarkt war der Geschäftsverkehr ruhig und die Preisbewegung in den ersten Vormittagsstunden schwach. Da der Devisenbedarf gering war, so trat bei mäßigem Angebot Abschwächung ein. Die amtlichen Notierungen erfuhren Kursrückgänge, die in englischen Pfunden und Devise New Lork stärker zum Ausdruck kamen. Im freien Frühverkehr wurden fol- gende Kurse genannt: London 205 500(amtlich 195 500), Paris 2925(2800), Brüssel 2550(2450), New Vork 44 400(42 200), Holland 17 400(16 650), Schweiz 8000(7650), Italien 2118 2050). Amtlioh G. l F. u..15. g. 5. Amtiioh 6. I. 6. I.. FBͤ Nalland. 17955 18045 16808 16691 Norwegen 7389 740 6932 8557 Belglen.. 2593 266 246 2411 Sohweden 11471 11828 11172 11228 London 210971 212 28 185011 195987 Helsingtors—— 1157 1162 Parils. 302 317 2793 2907[Rew-Vork 44538 44761 42094 42805 Schwelr. 3131 8195 760 7667 Wien, adg.. 62.95 63.26 59.97 60.27 Spanlen 6695 8829 830 Siiegudapest..568 22 788 792 ſtallen. 226 2218 2044 2035Frag 1319 328 1251 1270 Danemark, 8½86 8471 780 791[Agran— Berliner Devisen Amtlioh b. H.. Uu. 6. 5. 6. 15. Amtitn 5 M. z. u. 6. 6. 3. J5 Hollans 17935 18045 16435 16541 Farlis. 3937 3032 2807 2822 Buen.⸗Alres 16458 16541 15162 15238] Sobwele.. 38079 3120 7640 7875 Brüssei 2618 2531 2419 242] Spamen. 6663 671 6488 6491 Ohrlstlanla 7650 7689 8882 6917 lapan. 2144 21553 20746 2852 Topenbagen os 8631 79 5 7894 Rlo de Jan.. 433 4412 4189 4210 Staohheſm. 12089 1210 1119g6 11250 Wien abg.. 6324 63.58 60.34 60 65 Holaingfors 1211 1211! 1172 1177 9.. 1321 1228 1288 273 Rallen. 221 2285 2038 2070] Zudapest.10 38.18 8310.16 Londen 21187 213582 105280 1b8200] Soſſa. 52.J1 353.69 338.18 389.85 New-Vork 46115 42194 42405 45885 Iugoslavien 458.85 461.15 444.88 447.12 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General-Anzeiger, G. m. d. Mannheim, E 6. 2. Dlrektion: Ferdinand Heyme.— befredakteut: Kur: d Berantwortlich für den und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Jeuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: muclt für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. deseitigt schnell, sicher, æhmerz- u. gefahrlos Ge Kukirei HMillionen Fallen glänzend dewührt. In Apoch. u. Drog. erhail. Gezen Brennen, Fußschweiß u. Wundlaufen Kukltol-Fußbad. Drogerien: F. Beecker Nachf., a. Speisemarkt; Th. v. Eieh- stedt, Kunststraße: A. Goßmann, Markt R I1, 6; Lartrig& Sebättheim,.4, 3. 176 Mengenabgabe vorbehalten! großer Poſten Donegal, Damen⸗Mäntel aus Donegal, Covercoat, Deutſche Wolle, Artikel, Alpakka u. ſ. w. 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