e. er⸗ em gle iſt er⸗ Maum weiteſtem Donnerstag, 17. Mai Sezugspreiſe: In maunheim uns umgebung ſrei ins — und durch die poſt ohne Seſtellgels monatlich kark oo0. holbmonatlich mark 4600.—. Rachforderung dorsehalten. boſtſcheckkonto Rr. 17890 Rartsruhe.— haupt⸗ Reeafts elle mannheim, E 6. 2.— Seſchöfts⸗nebenſtells ſeckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher nummer 7031, Mar, 7848, 7033, 7035. CelegrammeRöreſſe: Seneralanzeiger annheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Kurze Ueberſicht Der Ausſchuß der vereinigten Gewerkſchaften Dänemarks dem franzöſiſchen Geſandten ein Proteſtſchrei ben gegen die Beſetzung des Ruhrgebiels zur Uebermiltelung an Voincare übergeben. * Die Kommiſſion zur Berakung der amerikaniſchen Beſatzunge⸗ eoſten, die bisher in Paris tagte, ſtelle geſtern vorläufig die Arbeit ein, weil eine Einigung nichterzielt werden konnke. * Eine Abkeilung von 25 Marokkanern verſuchte einen Aeberfall auf die Städtiſche Sparkaſſe in Remagen. Sie mußten aber ergebnislos abziehen. Begen der Belegung ſämtlicher Schulen mit franzöſiſchen Trup⸗ den mußte in Caſtrop und Hattlinghauſen der Schulunker⸗ eichteingeſtellt werden. Wie das„Journal des Debats“ mitfeilt, haben die franzöſiſche und die iſchechoſlowakiſche Regierung ein Abkommen getroffen, auf Srund deſſen(ſchechiſche eandarbeiter Frankreich Jur Berfügung geſtellt werden ſollen. * Reuter zufolge erklärke Kraſſin in einem Inkerview, es ſei nach keine Berabredung wegen einer Begegnung zwiſchen ihm und Lurzon gekroffen. Er ſprach die Anſicht aus, daß die Aufhebung Handelsabkommens möglicherweiſe zum Kriege führen werde. Rõũ In Cauſanne hat die engliſche Delegatian vorgeſchlogen, die kriechiſch⸗kürkiſche Reparakionsfrage dem Völkerbundsrat zu unkerbreiten, ein Ankrag, den auch die übrigen Alllierten unkerftützlen. * Rußland hat an die polniſche Reqzierung eine Noke gerichtet, iu der die Campagne der polniſchen Preſſe anläßlich der Ermordung deowskis als unzuläfſig gekennzeichnet wird. Tunlichſte Beſchleunigung Binzuziehung der Fraktionsführer Bnverln, 17. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Es ſcheint nun⸗ mehr als feſtſtehend betrachtet zu werden, daß die Reichsregie⸗ dung ein erweitertes Angebot an die Alliierten richten wird. Zurzeit wartet man das Ergebnis verſchiedener Rückfragen in ondon und Rom ab. Dem Diner, das am Montag in der deut⸗ Botſchaft in Rom ſtattfand und dem u. a. außer Muſſo⸗ lini noch die Botſchafter Ungarns, Englands und der Schweiz beiwohnten, wird allgemein große politiſche Bedeutung eigemeſſen. Nach der Sondierung des Bodens in London und Rom wird die Berliner Regierung daran gehen, die Ergebniſſe dieſer Er⸗ kundungen innerpolitiſch auszuwerten. Es iſt kein Zu⸗ all, daß das Präſidium des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Induſtrie in Berlin zuſammengetreten iſt. Veſchlüſſe ſollen vor Ende der Woche nicht zu erwarten ſein. Es beſteht an maß⸗ Fbender Stelle die Abſicht, den deutſchen Schritt tun lich ſt zu. Necleunigen. Doch dürfte, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt Abſendung der Note wohl nicht mehr vor dem Pfingſtfeſt er⸗ digen. Dem Wunſch des Reichstags, nicht wieder vor vollendete alfachen geſtellt zu werden, will die Regierung durch Hin zu⸗ Niehung der Fraktionsführer zu den Beſprechungen in Maße ſtatigeben. Die Beöͤrohung Danzigs un Berlin, 17. Mai.(Von unf. Berl. Bürb.) Es häufen ſich die ſtr geichen dafür, daß die Polen in der nächſten Zeit einen Hand⸗ zich auf Danzig planen. Auffällig iſt es jedenfalls, daß ſich ſowohl polniſche General Zeligowski, der„Etoberer von Wilna“, als auch einer der Hauptführer des polniſchen Oberſchleſienaufſtands 6 Gäſte auf einem polniſchen Gute bei Danzig ſich befinden ſollen. aſe l Zeligowski hat, wie es ſcheint, während ſeiner Inſpektions⸗ balen Meer“ ernannt worden— auch in Danzig geweilt und ſich deſer Gelegenheit beſonders um die Hafenanlagen und die Höhen die Stadt intereſſiert haben ſoll. Wor n Ergänzung dazu wird der„Voft Stg, gemeddet, daß die 3 15aer Regierung beabſichtige, in nächſter Zeit die Da nöiger Jellbestenzen militäriſch zu beſetzen und die Danziger Beſegunnten ihres Dienſtes zu entheben. Nach erfolgter militäriſcher werden der Grenzen ſollen dieſe mit polniſchen Zollbeamten beſetzt chde—5 Es braucht kaum bemerkt zu werden, daß ein ſolcher Schrilt deuten latante Verletzung aller Verträge und Veſtimmungen be⸗ würde, die über Danzig beſtehen. Aren Verbindung mit der Verſchärfung der Verhältniſſe zwiſchen beſche und Danzig hat der„Rzespospolita“ zufolge das Miniſterium oſſen, fein Verhältnis zu den Danziger Finanzinſtituten einer it* du unterziehen. Dasſelbe Blatt bringt unter der Ueber⸗ »Unſer Recht auf Danzig“ einen Leitartitel, der an Schärſe ſchreſ prache und an Drohungen alles Bisherige überbietet. Ebenſo, aat das Plett, wie der Danziger Senat das Gebä de der pöol⸗ Handckzakedemie urt Gewalt beſetzt habe, könne Polen ganz dang mit Gemal beſetzen. 0 Badiche Aencſe Machrichen Veilagen: Der Sport dom Sonntag— Gefetz und Vecht— Modezeitung— Aus Jeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Maunheimer Muſik⸗Zeitung Ein erweitertes deutſches Angebot Die Reichstagsdebatte über die auswärtige Politik JBerlin, 18. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Beſorg⸗ niſſe, die man der geſtrigen Schlußſitzung des Reichstags entgegenbrachte, nachdem es trotz der Beſprechung in der Reichs⸗ kanzlei nicht gelungen war, die außenpolitiſche Debatte abzuwenden. haben ſich glücklicherweiſe als unbegründef erwieſen. Die Aus⸗ ſprache hat einen durchaus würdigen Verlauf genommen. Da die Parteien der Arbeitsgemeinſchaft der Mitte ſich aus Ueber⸗ legung heraus, die uns ſehr nahe zu liegen ſcheint, abſeits hielten. und die Regierung, inmitten in den Vorbereitungen zu einem neuen diplomatiſchen Schritt ſteckt, mit Recht dem Zeitpunkt noch nicht für gekommen erachtete, mit Erklärungen irgend welcher Art vor die Oeffentlichkeit zu treten, beſchränkte ſich die Diskuſſion. von den Phantasmagorien der Herren Könen und Wulle darf füglich abge⸗ fehen werden— im weſentlichen auf die beiden Flügelparteien, die Sozialdemokraten und die Deutſchnationalen. Beide Reden ſowohl die des Herrn Müller⸗Franken wie die des Herrn Hergt waren ſorgſam durchdacht, maßvoll in der Form, inhaltsreich und ließen durchaus alle Rückſichten walten, auf die das Reichskabinett in einer ſo ſchwierigen Lage wie der augenblickliche Anſpruch erheben durfte. Die Ausführungen des Sozialdemokraten und des Deutſch⸗ nationalen zeigten in den Grundzügen bemerkenswerte Ueberein⸗ ſtimmung, ſie trafen ſich vor allem in dem Kardinalpunkte: daß uns nicht zugemutet werden kann, die Waffen des paſſiven Widerſtands ohne weiteres aus der Hand zu legen. Das wäre, darüber gibt es in Deutſchland nur eine Meinung, gleichbedeutend mit der Kapitulation, wäre eine Wie⸗ derholung des Fehlers, den wir im Jahre 1918 in allzu großem Vertrauen auf Wilſon begangen haben. Der Unterſchied zwiſchen der deutſchnationalen und der ſozialiſtiſchen Auffaſſung iſt, wie ſich deutlich abhob, weniger in prinzipiellen als in taktiſchen Meinungsverſchiedenheiten zu ſuchen. die Sozialdemokraten glauben, und die Mehrheit des Hauſes teilb dieſe Anſicht, daß zum mindeſten der Verſuch gemacht werden muß, fämtliche Verhandlungsmöglichkeiten zu erſchöpfen, die Deutſchnationalen dagegen meinen(und Graf Weſtarp hat auf dem Landesparteitag in Potsdam geſtern eine ähnlich lautende Erklärung abgegeben), daß die Lage zum Verhandeln noch nicht reif ſei, daß, indem wir uns zu weiteren Schritten drängen laſſen, wir nur zu leichb auf die ſchiefe Ebene und damit in die Gefahr unaufhaltſamen Hinabdgleitens geraten könnten. Dies zu verhüten wird Aufgabe der Reichsregierung ſein und man wird der Vorſicherung des Außenminiſters Glauben ſchenken dürfen daß ſie ſich der auf ihr ruhenden Verant⸗ workung wohl bewußt iſt. Die Ratſchläge, die jeder der Redner von ſeinem Standpunkt aus der Regierung zu erteilen für gut be⸗ fand, ſind gewiß der Beachtung wert, hätten aber eben ſo gut oder noch beſſer im engeren Kreiſe vorgebracht werden können. Indes die Hauptſache bleibt: Die Kundgebung, mib der der Reichstaß geſtern in die Ferien ging, hat der Regierung beine Schwierigkeiten in den Weg gelegt, den zu beſchreiten ſie ſich wohl kaum nach dem Pfingſtfeſt entziehen wird. Der genaue Termin für den Wiederzuſammentritt des Reichstags iſt nicht feſtgeſetzt worden. Man hat vyrſichtiger⸗ weiſe dem Präſidenten alle Möglichkeiten offen gelaſſen ünd es iſt ja durchaus denkbar, daß die Lage eine baldige Einberu⸗ fung des Plenums erheiſcht. Das Haus blieb geſtern noch bis in die ſpäten Abendſtunden beiſammen, um den Reſt der Tages⸗ ordnung zu erledigen, was auch gelang. „Energiſche Caten“ im beſetzten Gebiet Von Deutſchland wird in den geſtrigen Pariſer Abendblättern wenig geſprochen. Nur die„Liberte“ erklärt, man ſolle der Reichs⸗ regierung Zeit zum Nachdenken laſſen und dieſes Nachdenken durch energiſche Taten im beſetzten Gebiet unterſtützen. Damit er⸗ klärt die Zeitung die Neubeſetzungen der großen induſtriellen An⸗ lagen im deutſchen Weſten. Die Verärgerung der franzöſiſchen Preſſe „Die römiſche„Tribung“ bringt folgende intereſſante Meldung: Die franzöſiſche Preſſe iſt plötzlich über die engliſche und italieniſche Note verärgert, nachdem ſie zuerſt Zurückhaltung und Ueber⸗ unſere klare und konſequente Haltung richtet? urch Pommerellen— er iſt zum„Kommondanten am pol⸗ legung gezeigt hat. Warum der plötzliche Umſchwung, der ſich gegen Der Raub deutſchen Eigentums Aus Warſchau wird dem„Lok.⸗Anz.“ gemeldet, das polniſche Sejm hat in ſeiner geſtrigen Sitzung einen Dringlichkeits⸗ antrag angenommen, demzufolge mindeſtens die Hälfte der mit Beſchlag belegten deutſchen Anſiedlungen den aus Deutſch⸗ land ausgewanderten und ausgewieſenen Polen überlaſſen werden ſoll. neue Schikanen ̃ Die Rheinlandkommiſſion hat dem Bürgermeiſter von Bonn, ſowie den Landräten von Bonn⸗Land und Euskirchen eine⸗ Berord⸗ nung Neegat wonach in den Kreiſen Vonn⸗Land und Euskirchen jeder Verkehr mit Kraftwagen und Motorrädern unterfagt iſt. Ausgenommen ſind die Laſtkraftwagen, die be⸗ reits eine Gahcbeſcheinigung beantragt haben. Als Grund des Ver⸗ bots wird die Verübung von Sabotageakten an der Eiſenbahn be⸗ zeichnet. In Aplerbeck ſind am Morgen des 15. Mai ins beſetzte Ge⸗ biet reiſende Lehrer und Lehrerinnen von den Franzoſen feſt ge⸗ halten worden. Alle übrigen Reiſenden blteben unbehelligt Wegen Nichtbezahlung einer der Stadt auferlegten Geldbuße von 10 Millionen Mark wurden in Dortmund Bürgermeiſter Fiſcher und Stadtbaurat Koertgen verhaftet. 12 7 Die Inſpeklionsreiſe Fochs. Wie die polniſchen Zeitungen aus Warſchau melden, wird ſich Marſchall Foch im Anſchluß an ſeine polniſche Reiſe auch nach Bukareſt und Belgrad begeben, um die rumäniſchen und füdflawiſchen Heeresverhältniſſe kennen zu ler⸗ nena. Durch dieſe Reiſe des Marſchalls Foch foll angeblich die Grundlage für die große Militärkonvenkion aller oſt⸗ und ſüdoſt. eurnpäiſchen Staalen geſchaffen werdenn Paris, 17. Mai. Der amerikaniſche Eiſenbahnkönig Gould iſt in Kap Martin geſtorben. e Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 224 Anzeigenpreiſe: dei vorauszahlung oie 4l. Zelle Mk. 600.— Stellengeſ. u. Famil.⸗Anzeig. aus Mannheim ermüßigte preiſe Reklamen mk. 2200.—. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8¼ Uhr, gbendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgefall. od. beſchrünkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm · v. Anzeig. Ruftr. ö. Sernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim Tirol als nächſtes Fiel des fasziſtiſchen Imperialismus Von Regierungsrat Prof. Dr. Benno Imendörffer(Wien) Der 21. April wurde als angeblicher Geburtstag Roms nicht nur in Italiens Hauptſtadt, ſondern im ganzen Königsreich in begeiſter⸗ ter Weiſe gefeiert, während der 1. Mai, der Weltfeiertag des Prole⸗ tariats, nicht begangen werden durfte. Der ſiegreiche Faſzismus und ſein Führer Muſſolini, der bewußt und getragen von der Zuſtim⸗ mung des Volkes ſein Vorbild Napoleon nachzuahmen verſteht, haben es erreicht, die überwältigende Menge des italieniſchen Volkes in einen Taumel nationaliſtiſcher Begeiſterung und größenwahnſinnigen Ueberſchwangs zu verſetzen, der nahe daran wäre, lächerlich zu wirken, wenn er nicht ſehr ernſtliche Ge fah⸗ ren bärge. Was Muſſolini vorſchwebt, iſt nichts mehr und nichts weniger als die Verwirklichung eines faſt grenzenloſen ita⸗ lieniſchen Imperialismus. Schon träumt er vom Wieder⸗ erſtehen eines römiſchen Kaiſerreiches, das bis an den Nordrand der Alpen reichen und das Mittelmeer beherrſchen ſoll. Nicht umſonſt ſchloß der faſziſtiſche Prophet ſeine ſchwungvolle Rede bei jener Ge⸗ burtstagsfeier der ewigen Stadt mit den bezeichneten Sätzen:„Ein Zurück gibt es nicht! Es wird immer weiter vorwärts geſchritten, jenem kaiſerlichen Italien entgegen, das unſer Traum und unſer Glaube iſt!“ 5 Beſtünde noch ein wehrhaftes Deutſches Reich wäre Oeſterreich in deſſen Schoß heimgekehrt, wir könnten dieſer Phraſen ſpotten. Wie nun aber die Dinge liegen, bedeutet Muſſolinis Traum eine ſehr ernſthafte Bedrohung deutſchen Gebietes, des reſtlichen Teils Tirols, der noch im Verbande Oeſterreichs verblieben iſt. Es iſt ein längſt offenkundiges Beſtreben Italiens, bis an die Gren⸗ zen des Deutſchen Reiches nach Norden ſich auszudeh⸗ nen, um ſo feſten Fuß auch in Mitteleuropa zu faſſen. Ein ſehr deutliches Zeichen dafür bildet die Forderung der italieniſchen Regie⸗ rung, ein italieniſches Hauptzollamt in Tirols Haupt⸗ ſtant Innsbruck errichten zu dürfen, eine Forderung, der das völlig machtloſe Oeſterreich, wenn ſich die Dinge im bisherigen Gleiſe weiterentwickeln, auf die Dauer nicht wird widerſtehen können. Schon wird in Rom nur mehr vom„Korridor Tirol“ geſprochen und die Er⸗ richtung des Zollamts in Innsbruck wäre die erſte Etappe in der all⸗ mählichen„friedlichen Durchdringung“ Nordtirols. Die bewährten Methoden, die man mit ſo gutem Erfolg im italieniſchen Südtirol an⸗ gewendet hat, ließen ſich, trotz öſterreichiſcher Staatshoheit, auch hier anwenden. Das Zollamt braucht italieniſche Beamte und man wird ſicherlich nicht engherzig vorgehen, wenn es ſich darum handelt, zu⸗ nächſt einmal feſten Fuß zu faſſen. Man wird nicht bloß ſo viele Beamte dorkt einſtellen als eben gerade zur Führung der Geſchäfte nötig wären, ſondern man wird dafür Sorge tragen, daß ihre Zahl ausreicht, eine ganze italieniſche Kolonie zu gründen. Man wird auch dafür zu ſorgen wiſſen, daß die meiſten dieſer Beamten verhei⸗ ratet ſind und möglichſt zahlreiche Familien mitbringen. Dann iſt nur noch ein Schritt bis zur Errichtung der natürlich unentbehrlich gewordenen italieniſchen Schulen, die Oeſterreich nicht wird verwei⸗ gern können. Aber auch die Niederlaſſung italieniſcher Geſchäftsleute wird mit allen Mitteln gefördert werden und ehe zehn Jahre ins Land gehen, wird Tirols Hauptſtadt halb italieniſch ſein. Vom Bren⸗ ner bis Innsbruck aber wird ſich eine ununterbrochene Kette italieni⸗ ſcher Siedlungen ziehen, wozu die erſten Schritte bereits eingeleitet ſind. Ohne Zweifel aber ſähe man es dann in Rom recht gern, wenn es zu Unruhen käme, denn man hätte einen vortrefflichen Vorwand zu militäriſcher Beſetzung ganz Nordtirols, die abzuwen⸗ den weder der Staat Oeſterreich noch das kleine Tirol in der Lage wären. Von militäriſcher Beſetzung zu tatſächlicher Annexion aber wäre es wieder nur ein Schritt, den zu unternehmen Italien höch⸗ ſtens durch eine andere Groͤßmacht gehindert werden könnte. Dann beherrſcht Italien nicht nur die wichtige Arlbergbahn, um die es ihm vor allem zu tun iſt, ſondern es hat auch ſein Ziel— die reichs⸗ deutſche Grenze— erreicht. Man wird einwenden, dies alles 10 denn doch nicht ſo einfach, wie es hier dargeſtellt wurde. Ich möchte aber im Gegenteil behaup⸗ ten, daß es ſich hier durchaus nicht um den Ausdruck eines kleinlichen Peſſimismus handelt, ſondern um ſehr reale Möglichkeiten, die heute oder morgen Wahrſcheinlichkeit und übermorgen Wahrheit werden können. Der franzöſiſche Einmarſch ins Ruhrgebiet bieter ein greifbares Beiſpiel. Die Dinge liegen zudem heute in Tirol fur Italien weit günſtiger als im Rheinland für Frankreich. An einen paſſiven Widerſtand kann in dem zu neun Zehnteln von ländlicher Bevölkerung bewohnten Ländchen nicht gedacht werden. Dazu kommt, daß es ſich um nicht viel mehr als um eine halbe Million Einwohnet handelt und die Zeiten eines Andreas Hofer ſind vorbei. Oeſterreich und das Deutſche Reich vermöchten nicht einen Finger gegen Italien zu rühren. rankreich ſähe vermutlich die Ausdehnung Italiens nicht gern, ob es aber Anlaß nehmen würde, der„lateiniſchen Schweſternation“ ein„Hände weg“ zuzurufen, iſt mehr als fraglich. Fraglich bleibt es übrigens auch, ob italieniſcher Größenwahn einem ſolchen Rufe ohne weiteres Folge leiſten würde. Man wird alſo gut tun, die ſcheinbar nicht allzu wichtige Frage des italieniſchen Zollamtes in Innsbruck mit allem gebokenen Ernſt ins Auge zu faſſen. Die Tiroler Fraßf iſt überhaupt keine Frage, die Tirol allein angeht, ſie iſt eine deukſche Frage im weiteſten Sinne des Wor⸗ tes. Beſetzt einmal Italien dieſes Land, dann werden die Ausſichten des deutſch⸗öſterreichiſchen Anſchluſſes um ein vielfaches verſchlechtert und ein Gebiet uralter deutſcher Kultur, beſiedelt von deutſchen Kern⸗ menſchen geht dem Deutſchtum verloren. *** Italieniſche Lehrer für deulſche Südtiroler Schulkinder. Die Unterpräfektur Cles hat Innsbrucker Blättern zufolge am 22. April einen Erlaß an die vier deutſchen Gemeinden des Nonstales gerichtet, in dem mitgeteilt wird, daß die Präfektur alle freien 5 ten in dieſen Gemeinden ausſchließlich an Lehrer ver⸗ leihen wird, die die Eignung für den Unterricht an einer italieniſchen Schule haben. Das heißt ins Praktiſche überſetzt, daß nur ein Jta⸗ liener Ausſicht hat, einen Poſten in dieſen Gemeinden zu erhalten. Wenn man bedenkt, daß in Proveis 365 Deutſche, 1 Italiener, in Laurei n 518 Deutſche, 3 Italiener, in St. Felix 280 Deutſche, 1 Staliener, in 1 5 liebe Frau im Walde 245 Deutſche, kein Italie⸗ ner ſich befinden, ſohin in den vier deutſchen Nonsberger Gemeinden zuſammen 1408 Deutſche fünf ganzen Italienern 6 kann man einen Begriff erhalten, mit welcher„ Präfektur in Trient ihres Amtes waltet. egenüberſtehen, bjeltivität“ die Enltgleiſung eines Franzoſenzuges Koblenz, 16. Mafj In Kobf zan 75 geleiſe au der Ueberführ brücke ein entgleiſter Pe iſt unbekannt. „f de rſonenzug. 2 28 Lonnersſag, den 17. Mai 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 24 „ Seite. Nt. 2— die„Times“ über den Juſtand im Saargebiet Inm einem Leitartikel über die Vorgänge im Saargebiet ſchreiben die„Times“: Wir werden von unſerm Parxiſer Vertreter darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die rapide und durchgreifende Aenderung des direkt auf den Rührkeileg zurück⸗ detret mit ſeinen unerhörten Jwangs⸗ ſein, um die deutſche Propaganda, zu be⸗ den Völkerbund die doppelſinnige Rolle, als„Beſchüger“ und ats Garant der Verwaltung des Saarge⸗ mitzu⸗ In⸗ ſtitution, die dazu verwendet werden darf, als Werkzeug eine r und gefährlich der Die Regierungskommiſſion, die un d Sie ſetzt ſich aus einem einem Der Franzoſe Rault hat den einig. Saargebſetes ſcheint ein ſehr ge⸗ Vaugh, be⸗ * Regimes im Saargebiet zuführen iſt. Das maßnahmen ſollte nur ein die ſich aus dem neubeſe ten G kämpfen Daraus ergab ſich f ehiete einſchlich, wirkſam bletes gleichzeitig im Ruhrkonflikt zugunſten der Franzoſen wirken. Das iſt ein trauriges eugnis für die Genſer Macht zu dienen. Daß die aber geſchehen konnte, deütlich, wie ſchlecht. man gelhaft und Mechanismus des Völkerbundes ſſt. im Saargebiet das Wort zu führen hot, verdient an Haupt Gliedern reformiert zu werden. Fronzoſen, einem Belgier, einem franzöſiſchen Vertreter des Saargebietes zufammen. Vorſitz, der Belgier und Däne ſind ſtets mit dem Franzoſen Der füngſt gewählte Vertreter des ſchmeidiges Individuum zu ſein. Und der Kanadier, lindet ſich ſtets in der Minderheit. Infolgedeſſen bedarf es für den Franzoſen, der ſich mit dem Deutſchen in einem offenen Konflikt hefindet, keiner großen Anſtrengung, um Maßnahmen durchzu⸗ beweiſt klar Dänen und ſetzen, die man ſchlechterdings als Kriegsmaßnahmen bezeichnen kann. Der Franzoſe ſchühteſich an der Saar vor dem deut⸗ ſchen an der Ruhr. Und der Völkerbund ſeiſtet hm dabei Vor⸗ ſchub. Gerade eine Inſtſtutſon, die als oberſte Inſtanz im inter⸗ nationalen Rechtsfrogen dienen ſollte, läßt ſich dazu benutzen, die gußerordentlichen Gewaltmaßnahmen und Intereſſen einer Nafion zu„beſchützen“. Wenn England dieſen Zuſtand noch eine Zeitlan⸗ fortdaurn läßt, dann iſt das Anſehen des Wkerbundes unkter⸗ graben. Das iſt bei uns ſchon längſt der Fall! Ablehnung der Notperordnung Die Notverordnung der Regierungskommiſſion zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ruhe und Ordnung lag vorgeſtern und geſtern, nach⸗ dem ſie ſchon über ein Viertelſahr in Kraft iſt, dem Landesrat, den gewählten Vertretern der Bevölkerung, zur Begutachtung vor. Nach⸗ dem unter Hinweis auf die in den ſezten Tagen gemeldete aus⸗ giebige Debatte im engliſchen Unterhaus über den gleichen Gegen⸗ ſtand in zweitägiger Verhandlung die Redner aller Fraktionen die moraliſche und rechtliche gungsloſigteit und Abſurdiſät der e nachgewieſen hatlen, hoben ſämtliche Fraktionen, einſchließlich der Kommuniſten, folgende Erklärung abgegeben:„Sämtliche Parteien des Landesrats ſehnen es als unwürdig ab, zu der ſog. Notverordnung ein Gutachten ahzugeben.“ Sagen die Ausweiſung der Eiſenbahner Proteſt der Reichsregierung Den Regierungen in Paris, London und Brüſſel iſt nachfolgende Note überreicht worden: Unhaltbarkeit, Berechti⸗ Farbenyprodukte aus der vorgeſtern beſetzten Badiſchen Anſ⸗ lin⸗ und Sodafabrik verwendet werden. zahlung der Beſatzungskaſten und andere 2107 Ausweiſungen aus der pfalz In der Zeit bis zum 1. Mai ſind insgeſamt 2107 Perſonen aus der Pfalz ausgewieſen worden. Darunter befinden ſich 1467 Frauen und Kinder oder ſonſtige Angehörige. Die Ausgewie⸗ ſenen verteilen ſich wie folgt: 78 Landesbeamte, dapon 16 von der inneren Staatsverwaltung, 8 von der Juſtizverwaltung, 29 von der Torſtperwaltung, 6 vom höheren Lehramt, 3 von Volksſchulen, 15 Gemeindebeamte, 1 Vermeſſungsbeamter: 524 Reichsbeamte, davon 331 von der Reichsbahn, 1 von der Reichspoſt, 188 von der Reichs⸗ finanzverwaltung, 4 Perſchiedene; 38 Privatperſonen. Von den Aus⸗ daern ſind 394 Pfälger. 205 rechtsrheiniſche Bayern, 41 Nicht⸗ hayern. Neue Berhaftungen Der Verbandsleiter des Deutſchen Eſſenbahnerverbandes, Mi!⸗ denberger in Kaiſerslautern. iſt von der Beſatzungsbehörde ver⸗ haftet worden. Ausgewieſen wurde von der Beſatzungsbehörde der ſtellvertretende Vorſtand der Betriebsinſpektion Neuſtadt⸗Haardt. Eiſenbahnoberinſpektor Julſus Brand mit Frau und vier Kindern. Die Möbel wurden beſchlagnahmt. Die Verdrängung der 120 Ftenn in Endwigs⸗ ſen Von der Verdrängung aus ihren Wohnungen ſind in Ludwigs⸗ hafen 120 Eiſenbahnerfamilien getroffen worden, die alle in der logenannten Eiſenbahner⸗Beamtenkolonie wohnten. Die Beamten mußten innerhalb 24 Stunden ihre Wohnungen räumen, in denen franzöſiſche Eiſenbahner untergebracht werden ſollen. Die Verdräng⸗ ten durften ihre Möbel mitnehmen. Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ſind Ludwigshafener Möbelgeſchäfken für etwa 00 Milllonen Mark Möbel be⸗ ſchlagnahmt worden. Die Möbel ſollen vermutlich zur Möhlie⸗ rung der Wohnungen der Eiſenbahner⸗Beamtenkolonſen, aus denen die bisherigen Wohnungsinhaber verdrängt wurden, benutzt werden. Elſäſſiſche und belgiſche Arbeiter in Ludwigshafen Eine größere Anzahl elſäſſiſcher und belgiſcher Arbeiter iſt geſtern in Ludwigshafen eingetroffen. Die Arbeiler ſollen, wie perlautet, zum Abtransport der von den Franzoſen beſchlagnahmten Die amerik anſſchen Beſatzungskoſten Ergebnisloſer Abbruch der Konferenz Die Verhandlugen über die amerikaniſchen Beſatzungskoſten ſind an einem eigenartigen Runkt geſcheſtert. die Haupt⸗ bedingung der Finanzſachverſtändigen war— ſcheinbar entgegen der engliſchen Auffaſſung— daß die Zugeſtändniſſe der Alliſerten an Amerika nur dann Geltung haben ſollen, wenn A merika aguf eine direkte Verhandlung mit Deutſchland über die Rück⸗ ragen dieſer Art verzichte. Frankreich betonte, dies ſei eine einfache Formalität geſchäftlicher Art. Der amerikaniſche Delegierte erklärte nach Waſhingtoner Anwei⸗ ſungen, es handie ſich um eine politiſche Frage, kommiſſion nicht zuſtändig ſei. Deutſches Reich für die die Finanz⸗ „In dem Beſtreben, die deutſchen Eiſenbahner in dem beſetzten Gebiet unter allen Umſtänden zum Dienſt für die franzöſiſch⸗belgiſche Regie im beſetzten Gebiet zu zwingen, geht die Interalliſerte Rhein⸗ landkommiſſion immer ſchärfer und rückſichtsloſer gegen dieſe Beamtenſchaft und ihre Familien vor. Die Jahl der Auswei⸗ lungen von Eiſenbahnern aus dem beſetzten Gebiet zählt bereits nach zehntauſenden. Die Vertreibung der Eiſenbohnbeamten aits ihren Wohnungen und zwar nicht nur aus den Dienſt⸗ wohnungen, ſondern quch aus Privatwohnungen und Genoſſenſchafts⸗ lokalen, wird ſyſtematiſch fortgeſetzt. Am 2. Mai mußten die Werk⸗ wohnungen der Hauptwerkſtätten Krefeld⸗Oppum von 198 Familien geräumt werden. Am gleichen Tage wurden 135 Familien binnen weniger Stunden in Troisdorf gezwungen, ihre Woh⸗ nungen zu verlaſſen. Von der gleichen Maßnahme wurden am 5, Mai 180 Eiſenbahnerfamilien in Euskitchen getroffen, des⸗ gleſchen am 8. Mai 178 Familien in Bonn. In den meiſten Ffällen iſt die Friſt zur Räumung der Wohnungen ſo kurz bemeſſen, daß die Getroffenen nicht in der Lage ſind, ihren Hausrat mitzunehmen. Da es aber in einigen Fällen ganz übermenſchlichen Anſtrengun⸗ gen der Beteiligten und mit Hilfe mitſeidiger Nachbarn gelun⸗ gen war, ihre Habe zu retten,* in letzter Zeit das Syſtem gewechſelt. Jetzt wird meiſt den Betroffenen nur geſtafktet, das mitzunehmen, was ſie auf dem Leibe tragen, dann noch ein kleines Bündel geringen Umfangs. Aus den gleichen Gründen werden die von Kriegsgerichten gegen deutſche Eiſenbahner, die nichts getan haben, als weder mit dem Völkerrecht noch mit ihrem Dienſteid vereinbarlichen Anſinnen abzulehnen, ge⸗ fällten Urteile immer grauſamer. Als typiſches Urteil wird auf das Urteil des franzöſiſchen Kniegsgerichts Mainz vom 8. t ver⸗ wieſen, wodurch gegen 17 Ciſenbahnbeamte, die zugleich führende Mitglie der Eiſenbahn⸗Gewerkſchaften Gefängnisſtrafen von 6 Monaten dis zu 10 Jahren im ganzen 73 Jahre Gefäng⸗ näs verhängt wurden. Roßbach empfangen habe. Cuno durchaus bereit erklärt habe, konnte in der nächſten Zeit nicht bn möge zunächſt genügen. den wärts“ meint, das ſehe beinahe wie ein Erpreffungsverſuch der Deutſchvölkſſchen aus. gebender Seite nunmehr abwarten müſſen. Kommunſſten in Berlin mitzuteſlen, daß als ob Einvernehmen mit dem Zentralaktionsgusſchuß ein ſch uß gebildet ſei. Verliner Betriebe verteilt, an 100 Himdertſchaſten in Stärke Ma 5 de aufgaben Mann, denen Sonder in Batein Hunderte ſozialiſtiſcher ſie vorher durch eine Hundertſchaft die Straßen abge⸗ ſperrt hatten, in das Lebensmittelgeſchäft von Schwarz ein und erzwangen die einer Reihe von Lebens⸗ mitteln. Hierauf drang die 0 wittelgeſchäfte ein, die ihre Schaufenſter heruntergelaſſen und die no Die deutſche Regierung legt gegen dieſe terroriſtiſchn Maß⸗ nahmen erneut Verwahrung ein. Türen geſchloſſen hatten, ein und erzwangen auch dort die Herab⸗ ſetzung der Preiſe. Cuno und Roßbach 1 Berlin, 18. Mal.(Von unſerm Verl. Büro.) Abg. Wulle will ſich mit den Erklärungen, die der Reichsinnenminiſter Deſer im Reichstag über den Empfang Roßbachs beim Reichs⸗ kanzler hat, nicht beruhlgen. In ſeinem„Deut⸗ ſchen Tageblatt“ behauptet er, die Darſtellung ſei unwahr; wahr ſei vielmehr, daß der Reichskanzler durch einen führenden Politiker über die Bedertung Roßbachs als Führer der völkiſchen Jugendorgani⸗ ſationen genau unterrichtet worden ſei, und daß er infolgedeſſen Eine zweite Unterredung, zu der ſich ſtattfinden. Der Abg. Wulle ſchließt mit den Worten:„Dief Man wird ſich alſo unter weitere„Enthüllungen“ gefaßt machen mögen. Feſt⸗ mſtän⸗ Der„Vor⸗ Man wird die Aufklärung von maß ⸗ Die wachſende„Rote Armee“ Die„Deuiſche Zeitung“ weiß über die Kampforganiſationen der 9 te Behörde im Kampfaus⸗ Dieſem unterſtünden heute ſchon, über die darunter etwa 50 Stoßtrupps zu ſe 100 tellt ſind. Daneben ſoll es heute icherheitsabteilungen geben. Iſt das der Zweck der Hundertſchaften? In Schoneberg bei Eſſen drangen Kommuniſten, nachdem orde auch in die übrigen Lebens⸗ Der Aberglaube iſt ein Kind der Furcht, der Schwachheit und der Unwiſſenheit. Friedrich der Große. *** Die Zeitung lügt Wenn mir ein guter Bekannter eine Freude machen will, dann lleidet er es in die ſympathiſchen Worte: Ihr. Zeitungsſchrei⸗ ber lügt ja alle. In der 2 Informationen als ich. Sein Börſenmakler hat ihm auf Ehre und Gewiſſen verſichert, daß Bonar Law das Ruhrabenteuer nicht nur gebilligt, ſondern entſchloſſen und fördernd dahinter ſteht. Aus der⸗ ſelben guten Quelle wird mir auch entgegen gehalten, daß Muſſotini alle Vorbereitungen für die Eroberung Konſtantinopels getrofſen hat Da in den Zeitungen dieſe beiden Meldungen fehlen, ergibt ſich die Folgerung von ſelbſt. Aehnlich mein Onkel Paul. Er hat ſich auf einen gewaltigen Markſturz eingerichtet, weil er ganz beſtimmt weiß, daß die Ruhrfront längſt zuſammengebrochen iſt, und ſtellt ſchmerzlich enitäuſcht feſt, daß in der Preſſe das Gegenteil ſteht. Alſo lügen die Zeitungen. Mein Freund K. iſt höflicher. Er ſpricht nur von falſchen Diagnoſen und Prognoſen der Journaliſten, und da er Arzt iſt, muß ich ihn für falſche Diagnoſen ſchon als Fachmann laſſen. Wohin ich komme, herrſcht nur eine Stimme. Jeder ärgert ſich üͤber die Druckerſchwärze, weil ſeine Spekulationen oder perſönlichen Annehmlichkeiten darunter leiden, und läßt ſeinen Aerger an mir Auls. in Paris. Zunächſt wird mir immer vorgehalten, daß die Zeitungen 9 2 verſchieden berichten. Vergebens 22750 ich mich auf 5 ſubſek⸗ de Auffaſſungen der Ereigniſſe. Gilt nicht, obwohl gerade geſtern meiner Gegenwart drei Geſchäftsfreunde ſich über die Lage am (ljenmarkt in die Haare geraten ſind. Zwar auch h Auf⸗ zaſſungen, aber das iſt ganz etwas anderes. Die ſte e hat im glei⸗ en Schritt und Tritt zu marſchieren, und wenn ſie es wirkli tut, ißt es ſofort:„Na ja, auf Befehl der Regierung. Schon faul. Gbenſowenig iſt meinen guten Bekannten klar zu machen, daß der Anglückliche Redakteur in Berlin oder gar in Tirſchtigel Wine euſt nach Buchara fahren kann, um ſich perſönlich davon 1 u gugen, ob Enver Paſcha tot iſt. Darüber entrüſten 0 eule, die grundſätzlich nur falſche en von Wäre 5 Papier nicht ſo keuer, ſo hätte ich eine teufliſche Idee; tieße mir von all meinen Bekannten und Kritikern politiſche Ar⸗ e und wirtſchaftliche Berichte ſchreiben und gäbe das einmat hentlich heraus. Der Klad + und der Simpliziſſimus ten vor dieſer Konkurrenz die Waffen ſtrecken. Aber das uitzt ſolange der Staat Holzwucher ktreibt und das Papier ver⸗ Neuerdings bin ich aus der Pefenſive zur Offenſive üherge ſan. Beim Friſeur kam mir dieſe Idee. Rings um mich her wurde wieder einmal tüchtig lügen,“ ſagte mein Nachbar, und zwar in einem Widerſpruch duldete. Verblaff der Gehilfe fort.„Es wird unglaublich gelogen, näm Angeſichts des wortloſen Erſtaimens konnte ich mich jetzt tummeln. „Nehmen wir ühlvoll zeigt eben den Tod ſeiner heißgeliebten Gattin, ſeiner treue⸗ eee en Kameradin und verſtändnisvollen . die ganze Umgegend, einmal wöchentli bisweilen 73 reifbare gezeichneter zigen wirkli eränderten eine Lüge, denn auf der einen Seite war es mit der Fürſorge, auf der anderen mit der Verehrung nicht weit her. Mächt nichts. iſt geduldig. Immer die er über Gebühr bezahlt. erinnere mich nicht mehr daran, daß mir erſt vor Pule VI. erklä ie die d ichsregierun Proteſte dagegen ſind ſo zwecklos, wie die der Reichsregierung Nlaazug an,, die Heunſ dannachrichben. Man luaß aufrecht erhalten.“ Ich lächele, ſo gut ich das unter dem Raſſermeſſer kann. des Staagtes aus nationglem Schein aufrecht erhalten, dann ſind wir nakürl logene Burſchen. aus- Fe er berechtigt oder nicht?“ irt begeiſtert, al. Neter widerwillig.„Und nun ſehen Sie ſich einmal die Anzeigen—4 3 klung unter di an. Es werden nur Ueberſchußhäuſer angeboten, Häuſer als glän⸗ Man, er⸗ zende Spekulationsobjekte. ieſelben 100 n. en. gehendes Geſ e AAtersſchwüche 1* Ruhe 15 0 e auf.„Wenn chäft machen will, darf man Leute nicht vorher abſchrecken.“„ 990 n, aber ſoll die Preſſe eines jener großen Staatsgeſchäfte daburch verder⸗ ben, daß ſie die Gegenſeite auf irgendeine Ludwigshafener wie im eeeeeeee kunft findet heute eine Arbeiterverſamm über die Lage Bericht erſtattet werden wird. Zug von den Franzoſen in die Fabrik geſchoben, der offenbar 17 dienen ſoll, die beſchlagnahmten Waren abzubefördern.(Siehe auch Seite). vollzogen. Schulen untergebracht Wechſelunterricht eingeführt worden. Sie wurden mit Muſik Stadt geleitet. woch nachmittag fand 2 Trauerfeier für den in Laufanne erſchoſſenen Sowfetdelege ten Worowski ſtatt. Der Varſitzende des ruſſiſchen Wirtſchaf i0 rats, Rykow, der Botſchafter Kreſtinski ſowie der deutſche Kommue Brandler feierten die Verdienſte des Ermordeten. 55 45 auf einem Aſpännigen Leichenwagen nach dem Luſtgarten 5 racht, hatte. Gepränge nach dem ſchleſiſchen Bahnhof. einem eigenen Waggon, durch den Königsberger Straßenverkehr ruhte während des Anmarſches des Trauerzugs vo ſtändig. Es ſoll an verſchiedenen Stellen zu gekommen ſein. zogen, wurden mit Gewalt dazu gezwungen Fürſtengruft wurde in drangen auf dem gleichen Kapelle eingdrückt hatten, Kapelle eingedrück Gruft und ließen ſich an Seilen hinab. 15 die 1 5 Eiſentür, die ſie von innen aufbrachen. pecher en Karoline die Holzdeckel und ſchnitten in Hand der Akten feſtgeſte ſte der Großherzogin Karoline eine Halskette geraubt. haben ſie aus der griechiſchen Kapelle 4 Weihkeſſel geſtohlen. Begn ten dürfen beim Verlaſſen des beſetzten Kehler Gebietes weder Noöb Gegenſtände verfallen d behörden. Sozialdemokratiſche Tocheſten auch in Thlcingen Aehnlich wie in Sachſen planen die Sozialdemokraten in Thüringen ein Zuſammengehen mſt den Kommauniſen Es ſind bereits Berhandlungen im Gange über genque Michte in⸗ zur Fortſetzung der Arbeiterpolitik in Thüringen und zum n5⸗ kritt der K1. in die Regierung! Unter den„Abweheafl⸗ nahmen gegen den Faſzismus“ iſt die Bildung von reph kaniſchen Notwehren vorgeſehen, deren Aufſtellung fir die Parteien ſelbſtändig erfolgen ſoll.— Die Geſchichte wir inen die Sozialſten genan ſo übet güslaufen, we in Sachſen; ſie ſcheſn von den kommimiſtſſchen„Freunden“ noch nicht ganz eingeſeift! ſein! Badiſche Poſitik Die Arlaubsfrage 5 it Der Haushaltausſchuß des Landtaas hat ſich geſtern 116 der Urtaubsfrage für die badiſchen Beamten beſchäftigt. Belar g⸗ haben die Beamten gegen die Neuregelung des Urlaubs, der ei abe ſchränkt worden iſt, Aee und eine entſprechende Eing 6 an den Landtag gerichtet. Die Ausſprache im Ausſchuß ergab zen das Vorgeben der Regierung ohne die vorherige Rückſprache mit Beamtenorganiſationen nicht zu billigem iſt. Dagegen weille die Beweggründe der Regierung, daß auch die dall⸗ auf eine Kürzung des Urlaubs drängen, daß das Reich keine en gen lige Regelung vorgenommen bat und Baden mſt feinen Anregunge kein Gehör fand, gewürdigt. Die guten Abſichten der Reatecne, im Intereſſe des Staates und der Gemeinden den Urlaub zu kürz wurden anerkannt. 15 Ftaktionen beſprochen und der Finanzminiſter wird mit den Orga ſationen der Beamten verhandeln. ausſchuß Stellung nehmen. In der heutigen Landtagsſitzung kom dieſe Angelegenheit noch nicht zur Sprache. Die Angelegenheit wird zunächſt noch in de⸗ Erſt dann wird der⸗ Hausſun Letzte Meldungen Die Lage in Cudwigshafen 30 en, 18. Mai.(Eig. Ber., 9 Uhr vorm) die 7177 Werk der Anilinfabrik ſind—5 teilungen: Gas, Elektriſch 0 ſſer noch im Betrieb. Nach der geſtrigen Anpeſkelteſgran e ung ſtatt, in 75 Geſtern wurde Ludw 1 Die Räumung des Eiſenbahnerblocks hat ſich ohne Zwiſchenfal Da die Vertriebenen größtenteils mit ie me werden mußten, iſt nun überall kurztägig Geſtern abend ſind viele franzöſiſche Rekruten angetommg eines marokkaniſchen Regiments durch Trauerfeier für Worowski in Berlin Berlin, 18. Mai.(Bon unſ. Berl. Büro.) Am geſtrigen Wi in der ruſſiſchen Botſchaft die offizie Dann wurde wo eine Menge von 60—80 000 Perſonen ſich eingefun Nach weiteren Reden bewegte ſich der Trauerzug mit alen Die Leiche wurde dam deſſen Räume rot ausgeſchlagen ware Schnellzug nach Rußland gebracht. Aweſchena Paſſanten, die den Hut vor dem Leichenzug Ein neuer Einbruch in die weimarer Fürſtengruft Weimar, 17. Mai. Ein erneuter Einbruch in die Wemme der geſtrigen Nacht verübt. Die Einbre n. ege wie bei dem letzten Einbruch gen achdem ſie die Fenſter der der angebauten ruſſiß der zerſtörten ſie teilweiſe das Oberlicht der t hatten, zerſtörten ſie teilweiſe das Oberlicht ſe Zum Ausgang waneec de rnten vom Sarge der Großherzogin Maria Paulonn die Kopfenden je ei, um zu den Schane ie Hände flel, kann erſt en Ut werden. Allem Anſchein nach habn Außerde roße ii in den i chen zu gelangen. Was ihnen in Veſchlagnahme der Möbel von Ausgewieſenen in gehn Kehl, 17. Mal. Die Familien der aus Kehl ausgewieſenen Beg mitnehmen. Alle diel ch ſonſtige Haushaltungsge enſtände er B 9 9 lagnahme duürch die Beſatzunge auf die Zeitungen geſcholten. on, „Das iſt richtig,“ 1 ich. Allgemeine „Das U8n Sie, der Journaliſt?“ Ich nickte, da mir rade die Mundpartie Dann aber fuhr ichd ich im Inſeratenteil.“ „Alle fung. zunächſt einmal die Familiennachrichten. Herr Ge⸗ ich Ne bensgenoſſin an. Dabei weiß 5 er 191 Gattin mindeſten⸗ betrog, und daß die ee darüber Fa Formen annahmen. Sie haben ſich in aus⸗ eiſe auseinander 2——9 n Berührungen. Trotzdem ſieht man aus dem ſchwarz⸗ 5 1 55 förmlich die Tränen rollen. Ganz dicht daneben inder die hochverehrte, fürſargliche Mutter. Auch trauern die apier Bi erzergreifend ſind auch die Nachrufe für den Cheſ. 8 t der ann 2 Juwel und arbeitet nur für die 85 2 Glücklicherweiſe bin ich werg und N hat: Wenn der Alte abginge, ſchmiſſe er 7 5 Meine Nachbarſchaft tritt jetzt einen— 3* ch geordneten och den Schein ulle. „Wenn wir Journaliſten aber in Lebensfragen ühl den ch ganz ver ⸗ bleibe aggreſſiv.„Meine Herren, ſind die Klagen der 2 Man gibt es zu, als 1 on anderen habe ich noch nichts ge⸗ ſen. Und weiter: Gibt ez im Inſeratenteil auch nur ein ſchl. äft, das verkauft werden ſoll? Nlemals 10 12 ein räußerung. Entweder müß dlene ſt wich immer ruhiger. Endlich 1. ſich ummheit der Regierung Reichsge bloßlegen, damit 1 as ganz etwas anderes. Da handelt es ſi Geldbeutelintereſſen von Herrn +5 rungen hat nur er.“— Nun ſind wir fertig. Seloſtverſtändlich w Morgen frü Sie tungen mit leeren i ſchei Aa e e ann 2595 Vorderſeiten erſcheinen, teilte mich unſer gemeinſamer Vetter Herbert an, er erzählte mir di Neuigkeit und trumpfte auf, Ern smarck antwortete ich:„Ma ZJeitung geleſen,“ 5 lege ich gar keinen Wert, was da drin ſteht, iſt doch aber der Leſer dem 5*1 Agrtstaber Pries Erch Klelber gat gle Galtdirigen, Steinbachs und 6 B tte Karl; fülen m 85 2 Orcheſter ſchon lange, vorzeitig aufmerkſam macht, ſtalt abzuwarten, ob eel der keinen ode zuwarten, ob man es in Bi. r Paris rechzeitig merkt? Soll man Mißſtände, die auch 11 vorhanden ſind— eng. und en detail ſt ie feindliche Preſſe darüber herfällt? 1 die ni Das Recht zu llanzverſchlez⸗ 4 keines Blickes ſpen eß Mik meinen Antworken harzem, rdenſtränge getroffen Das iſt immer Abnsraba t. Und trotz len frugt giich Herr K. auf der Slraße:„Na, wie beurtenge enn die Lage?“ Ich lege mein Geſicht in ſehr eindruce Zei⸗ lten und tue geheimnisvoll. Das wirkt immer. Würden die nde die ganze Runde aen, 175 ſie gerade das Wichtigſte weggelaſſan 9 ich doch einmal aus meiner Referve heraus tter Ernſt etwas Wichtiges mit.„Unfinn.“ Abends abe gel „Schade, aber gin e it t habe das aus erſter Quelle. me 9 ſein, ich habe noch keige: worauf mir auch prompt erwidert e. el. (5 zjgen⸗ Da war ſch geſchlagen. Ja, ja, die Zeitungen 1 („Norrick im Rolan Theater und Muſik 7 er des Bandesthecters einen ſo großen Tag gebracht, wi uſchs nicht mehr war. Pfatz die Feſthalle bis auf den letzten ehen. n öglichkeit dieſen Genuß mitzue! vom zu ſehen wie Kleiber diriglert reißt hin die atte Pßraſe ung dherrntum des Dirigenten, ſie wird bei ihm wieder Erfü euem Stab und Blick wie von it, mit ſplelte mit einer Exaktheit und Strufſh ſcher und Affelt, wie das alles nur der Zauber künſtte aun eit auf einen ſo Tonkörper übertrag g fung am mit jeder Nuance, jeder Sn mit 0 aber n ui t. den 9e 9 e ige⸗ Nonumentalplaſtif. ſede 50 dacg ng; jeder Muſit 28 dd e leben e Rhythmus, der n 1c0 von die Benerat⸗ und Endpauſen Die Sinfonie türmte ſich ch⸗ Erich Kleibers Hand, Block um Block aufgeworſen, zu einen dem dektomiſch wunderbar klaren Koloffalbau von Tonwogen, wie ſ lange nicht mehr entſtrömten. E 8 ſpiele — ———2—2—0 K———ꝛ—————— e — * erer r e FT ———— 5 hl 250 000 Kilogramm heißen ſolle). Dieſe Menge kommme für NMogabe der Sttuererklätungen für die Gewerbeſteuer perbeſteuer das Nechnungsj 923 ſpäteſtens bis 22. me d. J.—— 8 m dieſer Bekanntmachung aus⸗ e daß Anträge auf Berlängerung der Friſt— ab⸗ dem —— ngend. 5 Oper Theaterrun. Intendant Lert von der Frankfurter 727 Se ben Sele. Nr. 224 1 — „tzRheimer Generg! Anzeiger(Mittag⸗Ausgube) Mai 143 Die Beſetzung der Anilinfabrik Werksverſammlung— Auszahlung der Löhne bef it der durch die Beſetzung der Anilinfabrik geſchaffenen Lage nuchmitten ſich eine vom Betriebs⸗ und Angeſtelltenrat auf geſtern degenſtand 2 Uhr einberufene Werksverſammlung. Haupt⸗ am 15 nd der Verhandlung war die Regelung und Auszahlung der 9A.S. ds. Mts. fälligen Gehälter. die durch die Beſetzung der ſielte F. unmöglich gemacht wurde. Der Vorſitzende des Ange⸗ Schäfer, betonte in ſeiner kurzen Eröffnungs⸗ Auseſuche, daß er ſich ſowohl in der Verſammlung als auch beim nmlundergehen derſelben für Ruhe und Ordnung in der Ver⸗ auch müſſe, und bat daher, von Zwiſchenrufen wie von einer Diskuſſion abzufehen be Das Mitglied des Angeſtelltenrates Kraft berichtete ſodann S6— Verhandlungen des Betriebsrates mit dem franzöſiſchen 155 ketsdelegterten, Er teilte mit, daß nach Angabe des Bezirksdele⸗ ſungrei auf Befehl der Interalliierten Rheinlandkommiſſion eine um⸗ dieſe eiche Beſetzung des Werkes ſtattgefunden habe. Der Grund e r Beſetzung ſeſ, die auf Grund des Verſailler Verkrages feſt⸗ ſaeen Mengen an nneee erlangen. Es handle ungefähr 250 000 Tonnen cder Redner bemerkte dazu, daß wohl ein Irrtum des franzöſiſchen Kommandanten ſei und daß der Preich in Betracht. Was für Belgien in Frage komme, wußte üch dezrkedeleglerte nicht anzugeben. Er betonte ferner ausdrück⸗ oder aß es ſich nur um Farbſtoffe und nicht um ſonſtige Produkte Löh auch Gelder handle. In der Aus zahlung der Gehälter und Foban läßt der Bezirksdelegierte der Leitung des Werks freie Hand. Sann bemerkie Betriebsratsmitglied Schöfer, daß, da das Werk auan nicht beſetzt ſei, die Arbeit in dieſem Werke morgen wieder denommen wird. ale Ueber den Modus der Gehaltsauszahlungen berich⸗ ſodann Betriebsrat Schuſter. Er teilte mit, daß die Aus⸗ des ma von Donnerstag vormittag 8 Uhr ab in der Wandelhalle A deſengartene in Mannheim vorgenommen wird. Es Uun bort zu diefem Zwecke 14 Zahlſtellen eingerichtet, an denen die nazeſtellten und Beamten in der Zeit von 8 Uhr früh bis 5 Uhr Nameltas in alphabetiſcher Reihenfolge ihre Gehälder in Empfang die n können. Für die Angeſtellten des Oppauer Werkes kommt Aenstenelna nicht in Frage, da dort, wie bereits berichtet, ge⸗ — wird. Gegen 3 Uhr ging die Verſammlung, die ohne 8 nfall verlief, auseinander. „ — vom—— Fune— r uer 8 mungs bitetenz ds 22 Mai ds. Js. abzugeben. Die hieſſge Handels⸗ mi hat ſich wegen dieſer Friſt ſofort 5 einer Eingabe ſolgenden Inhalts an das Finanzminiſterium Karels ruhe gewender: ds Nach einer Bekanntmachung des hieſigen Finanzamts vom 15. Mis. ſind die Steuererklärungen für die Veranlagung zur Ge⸗ Nach einer geſtern veröffentlichten Bekanntmachung des hieſigen ch betont, ade n von ganz beſonders begrümdeten Fällen— abgelehnt wer⸗ Enharulſen. Vebe dekannt gegeben, daß die Vordrucke zu den run und Merkbläter hierzu den Steuerpflichtigen in den Wen n 3 werden. Wer ſie bis 18. Mai nicht er⸗ hat, muß diefelben beim Finangamt oder bei der Steuer⸗ ei abholen. der die Bewertung des Betriebsvermögens zur Veranlagung erbeſteuer für das ungsjahr 1923 hat das Finanz⸗ 1 derfun Richtlinden erlaſſen, die von den Bewertungsrichtlinien Faung Reichsvermögensſteuer erheblich. abweichen und die Auf⸗ einer weiteren beſonderen Steuerbilanz für die Veran⸗ ng der Gewerbeſteuer neben den Szeuerbilanzen ſie die Ver⸗ derllcn r Einkommenſteuer und zur Vermögensſteuer erfor⸗ Imachen. Dieſe Vewertungsvorſchriften für die Gewerbeſteuer aun derart umfangreich und verwickelt r für ein Unternehmen 160 nur mittleren Umfangs vollſtändig ausgeſchloſſen Geſich in die neuen ſten inmerhalb der kurz geſtellten Friſt aung deeen die Steuerbilang aufzuſtellen und die Steuererklä⸗ ſens dis 22. Mai abzugeben. Wie ze einem Unternehmen möglich nichlolk Fas bis 18. ds. Mis. die Vordrucke zur Steuererklärung erhalten har und nun am 19. ds. Mts.(Pfingſtſamstag) beim abholen muß, die Steuererklärung rechtzeitig am 1eds. Mts.(Pfingſ ienstag) abzugeben, bleibt wohl auch dem ananzminiſterium ein Rätſel. Wie ferner A 7 Unternehmen, ˖s vor dem 30. Juni oder 3. Oktober abſchließt, um 22. de. Mts. für die Bewertung der ausländiſchen Zah⸗ smittel und Forderungen die Dur ittskurſe der auslän⸗ zen Währung, die abweichend von den allgemein bekannt ge⸗ eeee ſeſtgeſtellt werden müſſen, berechnen 1 enſo r Nin derartiges Perſahren iſt ein Spiel mit ernſten und genn. Wir müſſen d n ganz energiſch Proteſt erheben verlangen, daß zur Abgal der Stebererlld rung eine angemeſſene chgiebig jeder Regung, jedem Hand⸗ ee des—N 8 vorher stheater ſe Tufführung von 95 7 tſpiel„Die Freier“ Welie zweckmäßſger Heberarbettung en höchſt sreichen Wiede brachte. Es gelang ſeiner vielſeitigen kunſt, eine Reihe vollkommen in den Zauber der beſten Roman ⸗ lun dauchter Bilder umd Szenen zu erzieſen und aus der harmlos⸗ den Komödienfatire ein wirkliches Kabinettſtück umterhaltſamſten Ultdamerſpiels her hoſen, nicht überanſtrengt und Na u eer ge dn er u attung ſteht.„Die Fören. mit f r, wirkungsſtarker 8990 terung geſpielt, ge zu Erfolgen des plons, die l 25 man* „Dr. K. Preiſendanz. mit A ſer Spielzeit ſein Amt niederlegt, erhält als sſumme 7500 Schweizer Franken(üngefähr 56 el ark). Die Summe wurbe von privater Seite au Frordnaſtet weder die Stadt noch die Füpnen⸗ec 8 Stadtrwerſammkung in Sadtbrzicken hat edeh dem iu gewuüdsater einen jährlichen 3 abd von 250 000 Franken Jehlbei bren unter der Vorutsſe ung, die übrigen zwei Drittel Wleatetgeh ven dem Bühnenverein Bitegter werden.— Der eigene ein eſtellt ieb des Hagener Stabttheaters war aus Geldmangel Oüi nen. worden, und man behalf ſich mit Gaſtſpielen benachbarker eigenem“ was ſich nicht bewährt hat. Nun ſoll der Betrieb mit rend pern⸗ und Operettenperſonal wieder aufgenommen werden, fänſtleri die Münſterſche—.— das Schauſpiel beſtreitet Die ſalte 25 Oberleitung ſoll Inſendant Dr. Krüger in Münſter er⸗ and 50 Sgorgeſehen 15 eine zehnmonatige Spielzeit mit 200 Opern⸗ Fanith iauſpiekworſtelim en.— Das Schickſal des Konſtanzer Binter aters wird ſich eh dahin entſcheiden, daß im kommenden 0 I. eater erhalten bleibt. Der Voranſchlag berechne: rk. wendungen für eine ſechsmonatige Spielzeit auf 22 Millionen gebracht. e Stadt⸗ att erfen Schl ſ Luſthenderlich Falls geſpielt würde kämen etwa 3 Millionen Behrauftonteikeſteuer herein, ſodaß 1 der Schließung ein Funmde and von etwa 12 Millionen Mark erſorderlich wäre. Dieſe dace.. man aufbringen durch Verkauf entbehrlicher Fundus⸗ em e,——5 wird vermutlich Dr. Hans Sattler werden, der ble zur Zeit angehört. Kunſt und Wiſſenſchaſt ſe ſchul 8 4 en ſchulnachrichl. Jur Uebernahme der erledigten ordenk⸗ ben doſeſur für Aeg ypfolog e an der Univerſttät Mün⸗ 5 e der nach Holland übergeſtedelte Profeſſor von Biſſing 15 Wllubatte. hat das bayeriſche Staaksminiſterium für Unterricht und ießung des Hanſes wären immerhin 7,6 Milllonen- hätten. Friſt gewährt wird, innerhalb der ein gewiſſe nhafter Steuer⸗ pflichtiger auch ſeine Angaben wirklich nach beſtem Wiſſen und Ge⸗ wiſſen machen kann. Die Anordnung des Finanzminiſteriums, dleſe zum Teil recht ſchwierigen Angaben innerhalb einer Friſt von einem bis vier Tagen zu mächen, verlangt von der überwiegenden Zahl der Steuerpflichtigen Unmögliches und trägt weſentlich dazu bei, die Steuermoral zu gefährden. Wir müſſen daher ganz dringend bitten, die Friſt zur Abgabe der Gewerbeſteuererklärung angemeſſen zu verlängern.“ Beſtattung von Altſtadtrat dr. Stern Geſtern nachmittag 4 Uhr erfolgte die Feuerbeſtattung des am Montag verſtorbenen Altſtadtrats Dr. S. Stern. Die zahlreiche Beteiligung wie die prächtigen Kranz⸗ und Blumenſpenden gaben Zeugnis von der Wertſchätzung des Verſtorbenen. Der Katafalk war mit blühenden Blumen reich geſchmückt. Zu Füßen de⸗ Verſtorbenen lagen mächtige Kränze treuer Freunde, ſo auch ein Kranz von In⸗ tendant Bernau. Als Vertreter der Stadtgemeinde Mannheim be⸗ merkten wir u. a. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und Bürgermeiſter Ritter wie mehrere Stadträte, Stadtverordnete und verſchiedene Amtsvorſtände ſtädtiſcher Betriebe. Ferner waren anweſend der In⸗ tendant wie mehrere Künſtler des Nationaltheaters, außerdem eine Vertretung der Berufskollegen des Verſtorbenen. Rabbiner Dr. Oppenheim zeichnete in kurzen Zügen ein Lebensbild des Entſchlafenen, deſſen hervorragendſte Eigenſchaft die Treue war. Das Leben Dr. Sterns laſſe ſich auf eine knappe Formel zurückführen, auf ein kurzes, ker⸗ niges Wort der heiligen Schrift, das im Laufe der Woche in den ifraelitiſchen Gotteshäuſern zur Verleſung gelange:„Ein ſeder ſtehe treu bei ſeiner Fahne“. Dr. Stern hat in Treue ausgeharxt auf ſei⸗ nem Poſten, treu gewahrt ſeine Ueberzeugung und ſeine Ideale bis zum letzten Atemzug. Was ihn in den Dienſt der Oeffentlichkeit trieb, war die Liebe zu den Menſchen. Er hat Gegner gehabt, aber er hatte keine Feinde. Sein Name bleibt eingetragen in den Ana⸗ len ſeiner Vaterſtadt. 1 Landgerichtsrat Dr. Otto Jrank, ein Neffe Dr. Sterns, ergreift namens der Angehörigen das Wort zu einem herzlichen Nachruf, in dem er beſonders die Herzensgüte Dr. Sterns hervorhob. Oberbürgermeiſter Dr. Kußzer führte aus, daß das Leben unſerer Stadt durch den Heimgang dez lieben Dr. Stern einen ſchweren Verluſt erlitten. Dr. Stern hat durch Jahrzehnte ſeines Mannesaglters hindurch die öffentlichen An⸗ gelegenheiten ſeiner Vaterſtadt klug und treu mitverwaltet und hierin echte und bleibende Verdienſte erworben. Er hatte vor allem die Kunſt dem öffentlichen Leben, dem Leben aller und dem gemein⸗ ſamen Erleben näher gebracht. Das war das Ziel ſeiner 25jährigen Tätigkeit in der Theaterkommiſſion, das er niemals aus dem Auge derlor. Eiferſüchtig hat er darüber gewacht, daß unſer Theater die „moraliſche Anſtalt im Sinne Schillers blieb. Er ſetzte es durch, daß das Theater dem Gedanken der Volksvorſtellungen gewonnen wurde⸗ die ſpäter auch die Form der Einheitsvorſtellungen annahmen. Ver⸗ traut in all den großen und kleinen Fragen des Theaters, hatte Dr. Stern ein eigenes Urteil und einen eigenen Entſchluß. Aber er ge⸗ ſtand es auch jedem anderen zu, und nichts iſt falſcher als die Mei⸗ nung— die früher wohl hie und dort geäußert wurde— als ob Dr. Stern Vorrechte beanſprucht habe. Nie hat er ſich eine Herr⸗ ſchaft angemaßt, nie Nebenwege beſchritten. Im Gegentell, iſt er ſtets der ſachlichſte Mitarbeiter geweſen auch da, wo ſeine Rede und ſein Vorſchlag nicht ſtegte. Redner gedachte ſodann der Verdienſte des Verſtorbenen um die Volksmuſikabende, vor allem aber über die Volksſinfoniekonzerte, für die ungeminderte Erhaltung des Orcheſters und legte dann namens der Stadtverwaltung einen Kranz in den ſtädtiſchen Farben nieder. Intendant Krätz er legte ebenfalls eine Kranzſpende nieder. Rechtsanwalt Lindeck übermittelte namens ſeiner Berufsgenoſſen dem verſtorbenen Kollegen die letzten Scheidegrüße und gedachte ſeiner in Worten ehrenden Ge⸗ denkens. Er erinnerte an den vornehmen, feinſinnigen Menſchen, Dr. Stern, der ſich allen Kollegen gegenüber ſtets freundlich gezeigt und ein Vorbild ſein werde. Troß der vielſeitigen Intereſſen und Beſtrebungen hielt Dr. Stern ſtets treu zur Fahne. Viel zu früh iſt er ſeinen Kollegen entriſſen worden, aber ſein Andenken wird weiter⸗ leben bei allen. Landgerichtapräſideni Dr. Stein ſprach namens des Landgerichts Worte treuen Gedenkens, in denen er den Verſtorbenen als einen der bedeutungsvollſten Vertreter ſeines Berufes bezeichnete. Alle Tugenden und Eigenſchaften, Scharfſinnig⸗ keit, Beredſamkeit, Vornehmheit des Charakters, getragen von einer großen Auffaſſung ſeines Berufes, zierten ihn. Profeſſor Dr. Walter hob namens des Ausſchuſſes für Volksmuſtepflege, der ſeinem 1. Vor⸗ ſitzenden bereits in den hieſigen Tageszeitungen einen ehrenden Nach⸗ ruf gewidmet hatte, in längeren Ausführungen die großen Verdienſte Dr. Sterns um die Volksmuſikpflege hervor. Freudig hade der Ent⸗ ſchlafene den von Oberbürgermeiſter Martin gegründeten Aus⸗ ſchuß Deutſcher Volksmuſikpflege begrüßt und in unermüdlicher Tä⸗ tigkeit Jahrzehnte hindurch daran gearbeitet, um allen Schichten der Bevölkerung die Meiſterwerke der Tonkünſtler zu erſchließen. Ebenſo freudig begrüßte Dr. Stern auch den Gedanken der Volksſymphonie⸗ konzerte. Der Volkschor lag ihm ebenfalls ſehr am Herzen. Seine Werke, wie ſein Andenken werden in hieſiger Stadt weiterleben. Landgerichtsrat Dr. Wolfarth überbrachte die Abſchiedsgrüße ſeiner demokratiſchen Parteifreunde * Kaſtengeiſt, wie er im letzten eifrig kätig. Weitere Kranzſpenden legten treter der„Schlaraffia“. Nachdem H moniumklänge umrahmten die einſtündige Trauerfeier. die Rentabilität Breetriebsüberſchuß im Jahre 1921/22: 47 471 685 Mart dem Rathauſe entftand, als wir die 22 mit einem lleberſchuß von 35 In Wirklichkeit iſt dieſer Ueberſchuß weit größer. trägt nach dem uns nunmehr vorliegenden 1921 bungen 4747 erwerk würde bei nach Abzug din 441 524 M.(319 9 217855 Mart) erzielt. Die Einnahmen aus Waſſeradgabe er 3 707 692 M. auf 9271932 M. Der Veeebee ſhu des und der demokratiſchen Rathausfraktion. Wir alle wiſſen, was der brachte. Heimgang dieſes trefflichen Mannes für Mannheim bedeute. In Mannheim hat er ſeine ſchöne Jugendzeit verlebt, ſeine Berufstätig⸗ keit ausgeübt und einen großen Kreis treuer Freunde erworben. Er— hat die Entwicklung unſerer Stadt zur Großſtadt mit vorausgeahnt ereee und mitbeſtimmend an dieſer ſchönen Aufgabe gearbeitet. Er hat den Jahrzehnt des verfloſſenen Jahrhunderts hier in Mannbeim auftrat, zum Ahſterben gebracht. Auf dem Rat. hauſe, wie in ſeinen übrigen Ehrenämtern war er jederzeit treu und nieder Muſiklebrer Wernige namens der Hochſchule für Muſtt, Dr. Richard Kahn namens des Philharmoniſchen Vereins, um den Dr. Stern ebenfalls unvergägg⸗ liche und unvergeßliche Verdienſte ſich erworben habe und ein Ver⸗ ichla err Kromer noch ein weh⸗ mütiges Scheidelied geſungen, ſenkte ſich unter den Gebeten des Rabbiners der Katafalk zum Flammengrabe. Stimmungsvolle 8 ch. der ſtästiſchen Waſſer ·Gas · und Elektrizitätswerke Man wird ſich noch an die Aufregung erinnern, die ſ. Zt. auf Mitteilung brachten daß die 17 Waſſer⸗, Gas⸗ und das Betriebsjahr illionen Mark abgeſchloſſen Er be⸗ Verwaltungs⸗ cht 15 ee N 7 0 vom 1. 1 1021 bie 15 Arz 1 umfaßt, einſe r Zin ung, ng und rei⸗ 1655 M. Vein Woaff— Betriebsüberſchuß von 3 505 524 M. Aeen 1233 186 M. i. VB.) .) für 5 ung, „(195 283.) für Tilgung und 2349 247 M.(279 276 Mark) für Abſchreibungen ein Reingewinn von 496 898 M.(438 708 ten von 3 werkess ſteigerte ſich van 7 747 424 M. im Vorſahre auf 20 011 762— Mark, von dem nach der Verwendung von 734 781 Mk.(656.560 6 642 000 Mk.) an die Stadtkaſſe abgeliefert wurden. 24 778 192 Mark Netto⸗Erzeugungskoſten ſtehen 44 789 954 Mk. Geſamteia⸗ nahmen aus der Gasabgabe gegenüber. Das Elektrizitätz⸗ werk erzielte bei einem Betriebsüberſchuß von 23954369 Mark (8,371 570 Mk) einen Reingewinn von 18 822 864 Mk.(7 305 684 Mark). Für Zinszahlung wurden 784 480 Mk.(494 953 Mk.). für Tilgung 870 778 Mk.(219 229 Mk.) und für Abſchreibungen 3 476 247 Mk.(351641 Mk.) verwendet. Abgegeben wurden 30 303 651 Kilowattſtunden. Bei 32 097 049 Mark Netto⸗Erzeugungskoſten be⸗ trugen die Einnahmen aus der Stromabgabe 58 314 768 Mk. Seh. „Reuwahl der Skeuerausſchüſſe. In den nächſten Wochen müſſen Neuwahlen für die Steuerausſchüſſe ſtattfinden, da die Zu⸗ ſtändigkeit der bisherigen Ausſchüſſe am 30. Juni d. J. abläuft. Für die Wahlen iſt der Bezirksrat oder der Bürgerausſchuß zu⸗ ſtändig, je nachdem der Steuerbezirk ſich über mehrere Gemeinden erſtreckt oder nur eine Gemeinde umfaßt. Berufsvereinen, Wirt⸗ ſchaftsverbänden und ſonſtigen Intereſſenten ſteht es frei, Wahlvor⸗ ſchläge an die genannten Wahlorgane einzureichen. *Berbeſſerungen im Jugverkehr. Einige Verkehrsverbeſſerungen zwiſchen Mannh eim.Schwetzingen—-Karlsruhe und Schwetzingen—Heidelberg ſind ſeit einigen Tagen in Kraft getreten. Von Mannheim nach Schwetzingen fährt ein neuer Frühzug 746. Mannheim ab.58, Schwetzingen an 10.30 Ubr. Von Karlsruhe iſt der letzte Abendzugenach Mannheim: 10.12 Uhr ab Karls⸗ ruhe, 11.35 Uhr ab Schwetzingen, wieder eingelegt worden. Auf der Heidelberger Strecke verkehrt wieder der Morgenzug 1038, Heidel⸗ berg ab 8 Uhr, Schwetzingen an.21 Uhr und der Gegenzug 1039 Schwetzingen ab 11.22 Uhr vormittags. „Steuererklärung für die Veranlagung zur Gewerbeſteuer. Wie aus der Anzeige des Finanzamts in letzter Nummer hervor⸗ geht, ſind die Steuererklärungen für die Veranlso⸗ gung zur Gewerbeſteuer für das Rechnungsſahr 1923 ſpä⸗ teſtens bis 22. Mai abzugeben, Die Anzeige gibt gleichzeitig Auf⸗ ſchluß darüber, welcher Gewerbetreibende eine ſolche Gewerbeſtener abzugeben hat. Wer bis zum 18. Mai die Vordrucke zu der Steuer⸗ erklärung mit Merkblatt nicht erhalten hat, muß ſich ſelbſt zum Fianzamt oder zur Steuereinnehmerei bemühen. veranſtaltungen Theaternachricht. Heute Donnerstag Abend gelangt im Na⸗ tionaltheater das dreiaktige Trauerſpiel„Columbus“ von Franz Johannes ee de Anweſenheit des Dichters zur Urauf⸗ führung. Eugen Felber hat die Spielleitung, die ühnenbilder ſind von Heinz Grete entworfen.— Freitag, den 18. Mai wird im Nationaltheater anſtelle von„Rigoletto“ Verdis Oper„Ein Mas⸗ kenball“ gegeben. Muſikaliſche Leitung Paul Breiſach. Reger⸗Orgelabend. Das Programm des dieſen Donners⸗ tag, 17. Mai, abends 8 Uhr, bei freiem Eintritt in der Chriſtus⸗ kirche ſtattfindenden Orgelabends bringt ausſchließlich Werke Max Regers. Jum erſten Male kommt die gewaltige Inferno⸗ Phantaſie nach Dantes Höllenfahrtdichtung(Op. 57) und die Kantate „Meinen Jeſum laß ich nicht“(Bachchor unter Max Sinzh eimet) zur Aufführung. Mit der großen Paſſacaglia(Op. 127) wird die Feier beſchloſſen. Als Soliſten wirken mit: Arno Landmann (Orgel), Anni König⸗Bomatſch, Auguſte Schuhmacher, Fritz Schmidt, Wilhelm König(Soloquartett), Luiſe Linke⸗ Möckel(Violine), Franz Neumeier(Bratſche), Frau Hermine Reuſch⸗Weiß“⸗Heidelberg(Orgelbegleitung). 3 Von der Handelshochſchule Mannheim. Die öffentliche An⸗ trittsvorleſung von Frau Dr. Bauer⸗Mengelberg, Privatdozentin für politiſche Oekonomie, über das Thema:„Die übe⸗ ralen Tendenzen in der ökonomiſchen Theorie des Sozialismus“ 7 den 17. Mai in der Aula der Handelshochſchule, *Im Palaſt.-Kaffee gab geſtern abend der neue Kapellmeiſter, Herr Willy Padoni, ſein Antrittskonzert. Die Durch⸗ führung der abwechslungsreichen Vortragsfolge lieferte von neuem den Beweis, daß Herr Padoni, der ſchon vor zwei Jahren über ein halbes Jahr im Palaſt⸗Kaffee konzertierte, ein ausgezeichneter Dirigent und fein empfindender Muſiker iſt, der großen Wert auf ſchöne Klangwirkung und ſorgfältigſte Nuancierung legt. Zu den vielen Freunden guter Muſik, die ſich Herr Padoni während ſeines früheren Wirkens hier erworben hat, werden ſich zweifellos noch viele neue geſellen, zumal das verſtärkte Orcheſter aus vorzüglichen Kräf⸗ ten beſteht. Am Flügel ſitzt Frau Kapellmeiſter Padoni. * Internakionale Ringkampf.Konkurrenz(16. Tag). Wegen Reiſeſchwierigkeiten konnte am geſtrigen Abend der angeſetzte Kampf von Küpper⸗Eſſen, gegen Scheffter⸗Leipzig nicht durch⸗ eführt werden. An deſſen Stelle betraten letzterer und der reu inzugekommene Ringer Czaruchin, Nußlaad, als erſtes Paar die Matte. Beide Ringer, 5 Techniker und äußerſt fſtak, gefielen durch ihre einwandfreie ngweiſe. Nach einer Zeit von 16 Minuten ſiegte Czaruchin durch doppelten Armzug aus dem Sdand. Das Gegenſtück zu dieſem Kampfe war die nächſte ung Gebhard, Neukölln, gegen Zenker, Pommern. Dieſe deiden ſchweren und temperamentvollen Ringer ſetzten die Juſchauer wieder in höchſte Erregung: in der Hauptſache war es Gebhard, der wieder durch unerlaubte Griffe die Gunſt der Zuſchauer verſcherzie. Sieger wurde Gebhard in der 24. Minute mittels Doppelnelſon, aus welchem ſich Zenker nicht befreien konnte. Gerade bei Been⸗ digung dieſes N erſchien üpper, von der Bahn kommend, Bühne. Nach einer Paufe von 15 Minuten wurden die reſtlichen Kämpfe des Abends durchgeführt. Van Berg, Mann⸗ heim irat gegen Chriſtenſen an und überraſchte mit einer Reihe hervorragender Griffe, die ſeinen Gegner in ſehr gefährliche Lagen Die überraſchende Niederlage, die er in der 31. Minute durch Untergriff von hinten hinnehmen mußte, war wirklich unver⸗ geſfurm „„ 3,.6 — in en Ruf an den Honorarprofeſſor Dr. Wilhelm Spiegel⸗ Heidelberg ergehen laſſen. Mark) für Zinszahlung, 623 966 Mk.(852 540 Mk.) für Tilgung und 5 161 14..(896 321 Mk.) für Abſchreibungen 13 491 831 Mark——— ... IMZTTT——.......!!!-——ü— U——,—....— 8 2————————— 2—— 5—————5 f7f.... ppß „„—— M4 4. Seife. Nr. 224 Maunheimer General⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Donnerskag, den 17. dient. Den Schluß des Abends bildeten van der Born Hol⸗ land und Zilcher, Graz. Der nervöſe Holländer brachte wieder Stimmung im Hauſe und vermochte ſeinen Gegner in der 15. Minute durch Ausheber am Boden auf die Matte zu legen.— Für Samstag. 19. Mai hat die Direktion 2 Federgewichtsmeiſter zu einem Boxkampf verpflichtet. Bartels, 114 Pfund ſteht dem kommenden Mann in dieſer Gewichtsklaſſe, dem Frankfurter Adam Lenz II. 110 Pfund einem jüngeren Bruder des hier am 5. Mai ſo brillant kämpfenden Lenz J gegenüber.— Beide beſitzen Beweg⸗ lichkeit, gute Beinarbeit ſowie Schlagkraft, ſodaß man einen harten inſereſſanten Kampf erwarten kann. Mannheimer wuchergericht Uebermäßige Viehhändlergewinne unterlagen am Dienstag der Nachprüfung durch das Wuchergericht. Zwei Fälle ſtanden auf der Tagesordnung, und beide Angeklagte waren am 12. Februar d. Is. auf dem hieſigen Viehmarkt vom Platz weg verhaftet worden, was damals großes Aufſehen ertegt hatte, das durch die— ſich weiterverbreitete, als man erfuhr, welche Summen in racht kamen. Zunächſt wurde heute verhandelt gegen den 44 Jahre alten Viehhändler Moritz Hochſtädter aus Lampertheim wegen Preistreiberei. Der Angeklagte hatte am 12. Februar auf dem Mannheimer Viehmarkt eine Kalbin zum Preiſe von 2 526 000 Mark, die er nicht lange vorher um 1 500 000 Mark erſtanden hatte, weiterverkauft. Als verſtändige waren ge⸗ laden Schlacht⸗ und Viehhofdirektor Dr. Fries(Mannheim), Schlachthofdirektor Zahn(Heidelberg), der Vorſtand des unter⸗ badiſchen Viehhändlerverbandes David Keller(Adelsheim), Meßzgerobermeiſter Koch an ane und Metzgermeiſter Klein (Mannheim). Mit Ausnahme von Veterinärrat Zahn äußerten ſich alle Sachverſtändigen im allgemeinen günſtig für den Angeklagten. Bei dem Händler Salomon Neuberger aus Sennfeld, 30 Jahre alt, wurden zwei Geſchäfte vom 12. Februar beanſtandet. Für ein Rind, das ihn 1 500 000 Mark geſtanden hatte, erlöſte er 2917000 Mark, und für einen Farren, deſſen Einkaufspreis 1410 000 Mark betragen hatte, bezahlte man dem Händler 2 305 000 Mark. Neuberger machte geltend, daß ihm der Verkäufer des Rin⸗ des aus beſonderen Gründen einen günſtigen Preis gemacht habe. Es ſei ein e Stück Vieh geweſen, das er, um Fleiſch und Fett für ſich 10 dade von zu erhalten, einem jüdiſchen Metzger zuge⸗ dacht habe, doch er keinen getroffen. Außer den beiden zur Verhandlung ſtehenden Geſchäften hat Ne am gleichen Tage auch zwei weniger günſtige abgeſchloſ⸗ ſen. Einen Bullen und ein Rind, geringe Ware, die er von Stutt⸗ gart hierhergebracht hatte, verkaufte er den Bullen zu 1 312 800 Mk., das Rind zu 1 447 600 Mark, während ſie im Einkauf 1 328 000 Mk. und 1379 000 Mk. gekoſtet hatten. Nach Abzug ſämtlicher Auslagen verblieb ihm ein Reingewinn von 25 Prozent, während die Sach⸗ verſtändigen einen Gewinn von 8 bis 10 Prozent für ausreichend hielten. Metzger Biſſinger aus Heidelberg, der das wertvolle Vieh von dem Angeklagten gekauft hatte, ſagte, Neuberger habe 3000 Mark gefordert, ſie ſeien aber zu 2900 Mark einig geworden: für den Farren kam ein Preis von 2600 Mark zuſtande, Das Vieh ſei das beſte am Markt geweſen. Viehhändler d. Baſſermann ſagte als Zeuge, daß auch für 3000 Mark Vieh verkauft worden ſei. Staatsanwalt Müller beantragte angemeſſene Strafen. Da bei beiden Händlern ausnahmsweiſe günſtige Einkaufsgelegenheiten vor⸗ kagen, wurde von der Verteidigung der Rechtsgrundſatz betont, daß dieſer Erſtehungsgewinn nicht angerechnet werden dürfe und daß ein Preis, der ſich innerhalb des realen Marktpreiſes bewege, keinen Uebergewinn enthalte. Weiter wurde hervorgehoben, daß, da es ſich um eine Extraklaſſe gehandelt habe, die Viehmärkte ihre Preiſe nach alten Formen bilden und daß ein einzelner darauf keinen Einfluß habe. Ebenſo wurde das Vorhandenſein einer Not⸗ marktlage beſtritten. Nach längerer Beratung wurde das Urteil für beide Fälle ver⸗ kündet: Moritz Hochſtädker wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten, abzüglich 15 Tagen der e und z wen Millionen Geldſtrafe oder einem weiteren Jahr Gefängnis verurteilt. Zwei Millionen Mark werden als übermäßiger Gewinn eingezogen. Salomon Neuherger erhielt ſechs Monate Ge⸗ Rinte abzüglich. Tage Unterſuchungshaft, zwei Mis⸗ ionen Mark Geldſtrafe oder ein weiteres Jahr Gefängnis, der übermäßige Gewinn von 1 900 000 Mark wird eingezogen. Beiden Verurteilten wird der Handel mit Gegenſtänden des täg⸗ lichen Bedarfs unterſagt. Das Urteil iſt u. a. in Allen Mannheimer Zeitungen bekanntzumachen. Die Angeklagten wurden zum ſofortigen Nre nerhaftet. In der Urteilsbegründung wird—17 ührt, daß am 12. Februar ſich der Viehhandel in einer Notmarktlage befand, nur außerordentlich zahlungskräftige Perſonen konnten einkaufen. Wenn die verhängten Freiheitsſtrafen nicht höher ausfielen, ſo geſchah das aus dem Grunde, weil nicht die Angeklagten allein ſich vergingen, ſondern noch viele andere, die leider nicht von der Polizei ermittelt wurden. Die Geldſtrafen entſprächen den Wer⸗ ten, um die es ſich handle, den erzielten Gewinnen und den Ver⸗ mögensverhältniſſen der Durch die angeordnete Ver⸗ 1 ſei dafür geſorgt, daß das Urteil zur Kenntnis der Oeffentlichkeit komme. Aus dem Lande 2 Von der Bergſtraße, 15. Mai. Der Pflanzenwuchs war dieſes Frühſahr bei dem ſonnigen Aprilwetter außerordentlich üppig. Beſonders die Setzpflanzen(Futterrüben, Tabak etc.] gediehen gut heran, ſo daß mit dem Ausſeßen der Rübenpflanzen bereits begon⸗ nen werden konnte. Auch die laſſen nichts zu wünſchen übrig. Jedenfalls wird mit dem Verpflanzen ins freie Land in den nächſten Tagen der Anfang gemacht werden. Es iſt dies gut zwei Wochen früher als in den ſetztvergangenen Jahren und bedeutet bei günſtiger Fortentwicklung auch frühere Ernte. Der in letzten Tagen gefallene Regen war nützlich, da die Erdoberfläche ſehr ausgetrocknet war. RNußloch, 16. Mai. Der Gemeinderat beſchloß die Er⸗ höhung der Barvergütung für die Farrenhaltung auf 50 000 pro Farren, die Inbetriebnahme des Bades in der Volksſchule und Er⸗ höhung des Preiſes eines Wannenbades auf 1000 A4, die Erhebung eines Gemeindezuſchlages zur Hundeſteuer von 10 000 4 für den erſten, von 15 000 für jeden weiteren Hund, Genehmigung des Voranſchlags für die Unterhaltung der Kreiswege. Die Gewährung einer örtlichen Zulage zur allgemeinen Erwerbsloſenunterſtützung wurde abgelehnt, jedoch ſind in beſonders dringenden Fällen Aus⸗ nahmen geſtattet. Nachbargebiete * 3938 17. Mai. + 7 Weſtpfalz Verheerungen s wurden en Wäl⸗ dern kpieſe Paane entwurzelt. hnhof in Zweibrücken ſetzte der Sturm einen Wagen in Bewegung, der den 28jährigen Muſik⸗ lehrer Körner überfuhr und tötete. 7 Sl. Mariin(Pfalz), 18. Mal. Ein Waldbrand vernichtete hin⸗ ter der Kalmit in der Abteilung Wolſel auf St. Martiner Gebiet etwa 120 bis 150 Morgen Knüppelholz. Die Feuerwehren von St. Martin und Maikammer konnten das Feu iemlich bald löſchen. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht endgültig bekannt, man nimmt aber lt.„Annweiler Tagebl.“ mit großer Wahrſcheinlichkeit an, daß unvorſichtige Spaziergänger die Schuld tragen. Waſſerſtandsbeodachtungen im monat Mal Weln dege 1f. NT ic II5. 18.[17.¶ Bedar- Feceiſ ĩi. ¶ ĩã.¶ ĩc I ĩc. 10. I55. 8%.2625.25.20.35.06 Mannbeim.70ſ.78.803 80ſ.80 8, 8 Sl 775 420 7 Peicbread Maxau..234.8½.4½49 Mannheim .77.87 döla 55** Mannheimer Wetterbericht v. 17. Mai morgens 7 Uhr Barometer: 755,5 mm. Thermometer: 8 2 C. Niedrigſte Temperatur nachts: 3,5% C. Höchſte Temperalur geſtern 14,5%“ Niederſchlag: Oiſer auf den am. Süd 5, Heſter. 2 307 40 Der Wert unseres Außenhandels im März Zu den bereits n Mengenergebnissen des deutschen Außenhandels im Mäarz macht das Statistische Reichsamt folgende Mitteilungen hinsichtlich der Werte: Die Einfuhrwerte wurden wiederum durch Schätzungen ermittelt. Die Anzahl der geschätzten statistischen Nummern konnte von 545 im Februar auf 598 erweitert werden. Dem deklarierten Werte nach beträgt dieser Anteil der geschätz- ten Werte an dem Gesämteinfuhrwert wie im Vormonat 916. 80o wurde für den März ein Gesamteinfuhrwert von 503,1(im Februar 446, 2) Millionen Goldmark errechnet. Der Goldwert der Ausfuhr wurde über den Dollarkurs er- mittelt, nachdem vorher gewisse auf verspäteter Aufarbei- tung berunende Fehler beseitigt waren. So ergab sich ein Gesamtausfuhrwert von 435,8(im Vormonat 360,6) Millionen Goldmark. Nachdrücklich muß im übrigen darauf hin- gewiesen werden, daß auch diese Märzzahlen durch den Einbruch in das Ruhrgebiet in ihrer Zuverlässigkeit stark beeinflußt worden sind, da dort seit der Besetzung der Zoll- stellen und der Ausweisung der Beamten statistische Er- von deutscher Seite überhaupt nicht mehr erfolgen nnen. Immerhin sind die Zahlen wegen ihrer beträchtlichen Steigerung gegenüber dem Vormonat bemerkenswert. Zum Teil dürfte die Wertzunahme auf die Steigerung der Welt⸗ marktpreise zurückzuführen sein. In einzelnen Branchen hat allerdings auch der Außenhandel eine starke Zunahme erfahren. Bei der Einfuhr ist vor allem die gegenüber dem Vormonat mehr als verdoppelte Einfuhr von Steinkohlen und anderen Brennmaterialien zu erwähnen; bei der Aus- fuhr weisen Textilien, Papier und Papierwaren Chemikallen. einzelne Maschinen u. à, m. eine starke Zunahme auf, Während dagegen unter anderem Eisen und Eisenwaren in verringertem Maße ausgeführt wurden. Gründung der Süddeutschen Grofhandels-.-G. für Getreide und Mühlenfabrikate in Mannheim Unter Mitwirkung der Grophandels-.-G. für Getreide und Mühlenfabrikate in Berlin und der Mehlgroßhandels- kirmen M. Weinberger und Daube u. Mayer in Mannheim wurde unter der Firma Süddeutsche Großhandels- .-G. für Getreide und Mühlenfabrikate in Mannheim eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 100 Mill. gegründet. Zu Aufsichtsratsmitglie- dern wurden gewählt: Kommerzienrat Moritz Bayertal in Krefeld, als Vorsitzender, Max Weinberger, Mannheim, als stellv. Vorsitzender, ferner Direktor Gustav Abraham- sohn, Berlin(Großhandels.-., Berlin), Leopold Badt, Berlin, Bankdirektor Dr. Heinrich Bernheim(Darmstädter und Nationalbank, Filiale Mannheim), Bankdirektor Otto Guggenheim, Mannheim(Süddeutsche Disconto-Gesell- schaft, Mannheim), Hugo Maier, Mannheim, Direktor Siegkried Rosenthal, Berlin(Großhandels.-., Berlin). Zum Vorstand wurde bestellt: Herr Dr. Julius Meisel, Berlin. Kollmar& Jourdan, Uhrkettenfabrik in Plorzheim Nachdem wWir kürzlich den Dividendenvorschlag mit- geteilt haben, liegt uns nunmehr der Geschäaftsbericht für 1922/23 vor,. Danach stellt sich der Vebertrag vom Fabri- kationsgewinn auf 1191,32(l. V. 16,31) Mill. I. Die Unkosten erforderten 292,67(786) Mill. I, Abschreibungen 18,48(0,41) Mill. 4, Erneuerungskonto 200 + Mill A, für Selbstver- sicherung werden vorweg 280(—) Mill. 4 abgesetzt wonach ein Reingewinn von 430,49(9,43) Mill.& verbleibt, zu folgender Verwendung: 1 Coldmark Dividende auf einer Entwertungsbasfis von 7000= 10 500, zusammen 262,50 Mill.(l. V. 3596 Dixidende aus 12 4,20 Miil. 4) 776 aus 600 000 Vorzugsaktien mit 42 000(i. V. 576 Einzahlung= 10 500 30 Reserven 50,39(2,28) Mill. 4, Wohlfahrtskonto 120(1,50) Mill., Vortrag 17,56(0,69) Mill. 4. Die Firma besteht nunmehr ein Vierteljahrhundert als Aktiengesellschaft. Von einer Feier wollte man absehen, gabe darbringen und dem Wohlfahrtskonto einen namhaften Betrag zuweisen. Der Umsats entspricht der Markentwer⸗ tung. In Deutschland komme immer mehr die Verarmung der als Abnehmer in Betracht kommenden Schichten zum Ausdruck, es werden nur noch die billigsten Qualitäten ver- langt. Bas Ex rigeschäft war riedigend. In der Bilanz sind Immobilien und Maschinen sämtlich bis auf 1 Mark abgeschrieben, für Abnützung und Instandhal- tung wurde durch die Zurückstellung von 200 Mill.& für Erneuerungskonto vorgesorgt. Die Kreditoren stiegen von 3,61 Mill. 4 auf 72,79 Mill. 4, andererseits die Ausstände von 1201 auf 309,0 Niil.. die Wechselguthaben von.58 auf 298,22 Mill. 4, die Warenbestände von 7,08 auf 2038,02 Mill., das Etfiektenkonto durch Zelchnung von Zwangs- anleihe und Dollarschatzanweisungen von)05 Mill. 4, der Barbestand von 0,17 auf 5,79 Mill. 4. Die Neubauten(drei Arbeiterhäuser und ein Verwal- tungsgebäude) erscheinen mit 62,21(0,19) Mill. in der Bilanz. Ueber die Aussichten lasse sich eine Voraus- sage nicht machen. Reichsbank. Durch eine Bekanntmachung des Reichs- bank-Direktoriums an anderer Stelle dieser Ausgabe wird die o..-V. der Anteilseigner auf Mittwoch, den 30. Mai berufen. Bankenschluß am Pfingstsamstag. Die Vereinigung Mannheimer und Ludwigshafener Banken und Bankiers gibf in vorliegender Nummer bekannt, das die Büros, Kassen und Schalter sämtlicher der W angehörenden Banken am Pfin, Naaenn 10. Mai geschlos- sen bleiben. Nur für die terlegung von Aktien zur Teilnahme an Generalversammlungen, söfern es sich um den letzten Tag der Hinterlegungstrist kür Wechsel⸗ zahlungen ist ein Schalter von 10 bis 12 geöffnet. * Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebrüder Ullrich in Maikammer(Plalz). Durch die Firma Georg From- berg u, Co, in Berlin ist die Zulassüng von 3 Mill. 4 neuen Stammaktien(Nr. 2501—3500) zur Ber- Iliner Börse beantragt worden. Personalien. Die Commerz. und Privat-Bank .-., Filiale Mannheim, teilt uns mit, daſl ihr bis- heriger Mitarbeiter, Rechtsanwält Dr. Bertold Scheuer, zum stellvertretenden Direktor der Fillale ernannt worden ist. Büörsenberichte Mannheimer Effektenbörse Mannkeim, 16. Mal. Die heutige Börse verkehrte für einzelne Industriewerte zu nledrigeren Kursen, War das Geschäft wieder Aulerst 18bhaft. In Anilin voll- 20 sich üsse ru(nachbörslich notierten An 30 75076 bez. u..), ferner in Benz u 46 00026. Emaillierwerke Malkammer zu 7000026, in Fahr zu 19 60026, in W Fuchs zu 35 6006, Knorr zu 29 00026, Braun, Konserven zu 950026, Mannbeimer Gummi zu 28 00026, Maschinenfabrik Badenia zu 14 5006, Neckarsulmer zu and den Aktionären aber durch die Dividende eine Jubiläums-f auf 32,34 Indusfrie ————————————— I* zu 12 000%, Wayss u. Frèeytag zu 21 00026, Zellstelltan Waldhof zu 44 500%, Zucker Frankenthal zu 23 00096 h Zuckerfabrik Waghäusel zu 24 000%. Von Banken Banb Rhein. Creditbank 8250 bez. u.., Rhein. Hypothekesiz 4000 bez. u.., ex. Bezugsrecht, und Südd. Disconto 0005 bez. u. G. Brauerei Sinner-Aktien wurden zu 21 gehandelt. Deuisenmarkif Mannbheimer Devisenmarkt, 17. Mai. Es notiertechh hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Tork 46250, Holland 18100(18 f00), London 214000(214500), Schweiz 63406 Italien 2240(2250), Prag 1380(1375 New Tork, 16 Mal.(Wa) Deuisen. 15 18. 18. 18. Frankrelon.67.64 Sohweln 18.04 18 63 Spanlen Belglen.74 65.71 England.63.62 Iallen „New Nork, 16. Mai. Kurs der Reichsmark bei Berae schluß 0,0021¼4(00022%/ Cents. Dies entspricht Kurs von 46 377(43 835) für den Dollar,. Waren und Härkte Vom Chemikallen-Markt ung m. Mannheim 16, Mal(Eig. Bericht.) Die Beseng der größten chemischen deutschen Fabriken durch frün, sische Truppen blieb auf die Marktlage bis jetzt ohne ſlich kluh, weil vorderhand die Auswirkung noch nicht eröicl ist. Die Stimmung ist aber infolge der steigenden Deen kurse ausgesprochen fest und die Preise haben seit un benld letzten Bericht eine weitere, teilweise nicht unbedeu 11 Steigerung erfahren. Man notiert heute für Harz 10 nächster eintreffend, 2950; Karlsbadersalz, chn, krist. exkl. Verpackung 750; Salzsaure, 19/21 Be 1270 eisenfrei, exkl. Leih-Korbflaschen, 150 ½; Schwefelss 90 66 Gr. Be, 939% Monohydrat, exkl. Werk.-Leihembaliggtn mitteld. Werk, Paritat Halle.., 925 4; Schwefel, Venting, 80/85 Gr. inkl. 2250; Schwefelblüte, E. 8. inkl. Sackpackung 2125 Ammon. Alaunkristalim a00 klassiges Fabrikat, inkl. Sackpackung, 1000 ½ Am 10 car bonic, pulv.(Hirschhornsalz), inkl. Fässer m. je ca · urel, Inhalt, ab Lager 2000„%; Baryt, kohlenss 900 chem. gefällt, inkl. Sackpackung, ab norddeutschem 14 1 1550; Cale. Soda, 96/896, erstklassiges Fabrikat, Kung Sackpackung. 740; Chlorkalium, 50/296, inkl. Sackpachg 525; Chlormagnesium, krist., inkl. Faßhpackung, ware 300 kg enthaltend, 400; Eisenvitriol, krist., westf. Wig⸗ inkl. Faßpackung, 290; Clxgerin, dopp. dest., 28 G PAB 5, ekl. Verpackung, 16 70 Kall-Alaunkristallnng Ia, eisenfrei, erskklassiges Fabrikat, inkl. Saeteg ah Lager Stuitgart, 1050 4; Kupfervitriol, großkrist., inkl. Faßpackung, 5350 Ware, inkl. Fasser, 150/160 kg Inhalt. 2800 Rotkal 45 sehlesien 19 110, für mitteldeutsche Braunkohg, 3772 4, Briketts 11730, rheinische Braunkohle 4 Briketts 12 790. Juntschen Die deutsom ten X Preiserhöhung der Linoleumfabriken. Linoleumfabriken haben laut Konfektionär mit Wirkun 16. Mai den Teuerungszuschlag für alle Linoleum von 24 000 auf 30 000 erhöht. Berliner Metallbörse vom 16. Mai Frelse in Hark fur 1 Kg. 66, 15. 16. Aluminium 15. 1050 klenrehmopter, 15880.— 1858/.— ia Barren 12280— 4 520 1 ſekupfor Wen Earer N 28 4 9277 Rohrint 2 ee, 22000.22800 25 40. Cr. Vork) 548.7800 8509-6000 Antimon 5000.5200 0 Flattenzlnk 4400.4800 4900.5000 Sſider iur 1 Ur. 380.888— Alumiaſum 18200.— 2330.— Flatn g.&r. 130000 London, 18. Nal.(Wa) Metallmarkt.(in Let, tur d ongt, t v. 1016 1 16 400 48, f J beetseleet, 8g.— 68.— Blef 29 J0 vuterkas: 246 2 5e de 1 703 40. 3 Monat 89.J5 88.30] Lian Kassa 187.48 188.88 Jueoxellber 37% do. 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Sveon dedr..0 452 zut. Oeags 474000 Rosgen Jaf 78 75 80.75 öehet..37.25 Westen 1 7 —————————————— Mannbeid Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerrt Dr. e General⸗Anzeiger, G. m. b. Mannheim Direktlon: 1 eyme.— Thbeſredafteur: Kurt 810 1 Derantwortlich für den vo 151 und dolkswiriſchafülſden mnepe Niterz r das Feullleton: Friz Hammes; für keenſer Henle⸗ ich dalaler gd Geſc and Se Willi man 10 cer. Kuß aih Dſingsteni923 Verloburgseeigel! ſuclen irn Nerrmefrner Gerles 5 arweiger welteste Verbreitif Auffrꝭge ſur die Diingst- Nummer biten wir trunseitie de 2450026, Rhein-Elektra zu 23 50026, Freiburger Ziegelwerke Aerrritfelr. 4 15. 152 0 4 Naphtalin in Schuppen, 1 ferri cyanat. rubr. cryst.) exkl. Verpackung, 33 kung Jalmiak, weiß, klein krist. 98—10096 inkl. Faßppac 2955 2800. alles per kg wenn nichts anderes vermerkt, ab 1 oder Nähe Mannheim. n Kohlenpreiserhöhungen 1 75 r- Entsprechend den ab 16. Mai eintretenden neuen Lent erhöhungen im Kohlenbergbau wurden die Kohlenpreis fir Wirkung ab 16. Mai erhöht, in Rheinland- Weskfalel ger⸗ Fetttörderkonie um 21 139 4, Sachsen 23 790, Nein nachrichten. Vokales und den übrigen redaktionellen Inhalt; für Anzeigen: Karl Hügel.— S25˙ ͤ—————— —— * — 5. Seite. Nr. 224 mein Sehw⸗ im 51 Hote —— —— enn —— 8 N — X I Es empfehlen sich: Hotel Mayenberg, Heber Mann, ager und Onkel Lebensſahr. Karl Stiefel, Luise Stiefel. Sonne, Affene Stellen 1 Gew/andter tüchtiger Hfellenbändle langzähriger Erfahrung, ſowie im agteneskhäft unchaus vonferter Tlerdeamte gesucht. 0 Angebote werden erbelen unter Chiffre M. 5738 an Rudolt Mosse, Stuttgart. NengcoHandlung E4¹ Heute rüh verschied sanft nach schwerer Krankheit unser gutet Vater, J. Stiefe fealleprer MANNHIEIM(Werderstr.), den 16. Mai 1923. In tiefem Schmerz: Babette Stiefel, geb. Hambrecht cand Die Feuerbestattung ſindet Freitag, den 18. Mai, nach⸗ mitiags 2 Uhr statt. 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Nr. 224 Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Donnerstag, den 17. Mai 13 National-Theater Mannheim Donnerstag, den 17. Hai 1923 44. Vorstellung in Miete E Uraufführung: COLUNMHBUS Trauerspiel in 3 Akten(is Bildern) von Franz Joh. Weinrich. in Szene gesetzt von Eugen Felber. Auiang Uhr. Ende 91½ Uhr. Ferdinand, König von Aragonien Wühelm Kolmar Isabella, Königin von Hen, seine Oemahlin Maria Andor Don juan, Infant von Spanien, beider Sohn Richard Eggarter Columbus Rudolf gen Beatrice, seine Frau Marianne Born Meister Pinzon aus Palos losef Renkert 2 K Franxiseo, Diener Don juans Zerhard Nitter Famedntüs) Ofhrere des kontgs(Gen Roes Quintanlilla Georg Köhler Boabdil, König von Oranada K. unmaanHoditz Die Königin des goldenen Hauses Eise von Hagen Der Oberpriester Georg Köhler —2— Seeler) s IHermam Trembich Neues rhessterinHosengzrien Donnerstag, den 17. Hai 1923 Für die Theatergemeinden: F. V. B. Nr. 8451—8830 und 8901—9160 u. 9561—9900 und 10101— 10320) B. V. B. Nr. 3571- 5770 u. 6521-6670 u. 8001—8080) Der Watfenschmieci Komische Oper in 3 Akten von A. Lortzing. Splelleitung: Karl Marx Musikral. Leit. W. v. Büſow. Anl. 7 Unhx. Ende nach 9½ Uhr Hans St er, Waffenschmied Narl Mang Marie, seine Tochter„Elisab. Trautmann Qraf von Liebenn losef Burgwinkel Georg, sein Knappe. Pufl. Massalsky Adelkot, Ritter aus Schwaben Hugo Voisin Icda Schäffer Irmentraut, Mariens Erzieherin Brenner. G 3„„ Bühnen-Volksbund. Freitag. 18. Mal, 8 Uhr, Harmonle 3358 Franz lohannes Weinrich Reritationen und Vorlesungen aus„Columbus“, Spiel vor Gott usw.— Kaftlen in der Geschäfts- stelle, G 3, 14 u. an der Abendkasse i. d. Harmonie. Rünstlertheater AAnolle“ Heute Donnerstag abend 8. 18 Uhr ringen: Cnaruchin gegen Scheffter. Zllcher Stoll. Küpper geg. Omletschenko ——— gegen vau der Born. Samstag, 19. Mai: erausforderungsboxkampf im Fedeigewicht um eine Pifmie von 150000 M. 8209 Das grosse Programm: Die Todes-Prinzessin Schauspiel in 5 Akten 8193 Knatternde Strasse s Aute Anfang 4½ letrte Vorstellung 8¼ Uhr Palast- Thaater. Horren- u. Knabenbekleidung Auf der 2 ———— 3014 J. Bernhard, K I, 5b(S nbn.) gserleichte⸗ erreu-· und falbermemmnlen 1 Zapfensehneid- und Schlitz- mase mit 3 Messerwellen und Abkürz- Kreissãge 1 Bandsige 700, 800 und 900 mm Rollendutchmesser 1 bat tenbobelmaschine 600 mm e Abrichtmaschine 800 mm breit 1 Bohrmaschine 1 Kreissäge mit hoch-, tief- u. schrãg· gtellbarem Tisch 1* 1 schwere Fräsmaschine 1 automat. Hobelmesser-Schleif- maschine 1 kombinierte Abricht-, Füge-·, Kehl- zund Dickten-Hobelmaschine 500 u. 600 mm breit 1 kombinierte Kreissäge-, Fräs- aund Bohrmaschine 1 Pendelsige diaisnan in featpeten zotort daterdal. Sämtliche Maschinen sind neu und haben Kugellagerung. Maschinenbau-Autlengesellschaft vormm. Carl Dilmann& Co. nmschat 8. 8. El83 Am Moutag, 21. Mai 1923 Pfin; in⸗ den Beſuche in den ſtädtiſchen—*— das Jahr 1922 zu empfangen und die für den Bekanntmachung. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung der Neichs⸗ bankanteilseigner(8 18 des Statuts der Reichsbank) wird hierdurch auf Mittwoch, den 30. Mal d.., vormiftags 11 Uhr, berufen, um den Verwaltungsbericht nebſt der Bilanz und Gewinnberechnung für Zentralausſchuß nötigen Wahlen vorzunehmen(§ 21 a. a..). Zur Teilnahme iſt jeder männliche und verfügungsfähige An⸗ teilseigner herechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Tage vor der Generalverſammlung im Archiv der Reichsbank, Friedrichsgracht Nr. 57 hierſelbſt, während der Geſchäftsſtunden abzuhebende Be⸗ ſcheinigung nachweiſt, daß und mit welchem Nennbetrage von An⸗ teilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner ein⸗ getragen iſt. Die Verſammlung findet im Reichsbankgebäude, Jägerſtraße Nr. 34/36 hierſelbſt, ſtatt. Berlin, den 12. Mai 1923 RNeichsbank⸗Direklorium. Havenſtein. v. Glaſenapp. Putland-Leamenkwerte Heidelberg-Naunheim-Ztuttyart. At-6ez Rechnungs-Abschluß am 30. November 1922 Vermögen: 3310 Liegenſchaften. Gebäude, Maſchinen und Gerätſchaften 35 470 441.— VBarbeſtand, Wechſel und Wertpapiere„ 9485 737.— Schuldner und Bankguthaben„ 1078 240 933.59 Beteiligungen 10 172 160.— Hupotheten und Patente5„ 179527.25 Vorräte aller tt„55655„„4„„„ 291990909.— Bürgſchaften 9896 700.— & 1425 539 707.84 Schulden: Aktien⸗Kapital: Siammaktien 32000 000.— Vorzugsaktien„ 2000000— 4 84000000.— Aktien⸗Einzahlungs Konte 40 760000.— Klicklagen„„„ 111205 Anlei„„ 22%%„„„„4„6„ 2088 000— 0„5„„„G1070299845.9 Beamten⸗ und Arbeiter⸗Unterſtützung„ 2006 738.90 Wilhelm⸗Merz⸗Stiftung„„„ 40044⁴ 73 riedrich Schoti⸗Stiftunng 15 40334.11 ypotheken, Sparkaſſe und nicht erhobene Dividenden„ 979 139.83 Rücklagen für gemeinnützige und Kriegswohltätigkeits. zwecke, rückſtändige Steuern und Löhne„105087 268.46 Gewinnvortrag aus 1920%1 657211.66 Reingewinn in 1921/22 2. 57758 996 64.„ 58 416 208.30 Büͤrgſchaften 9896 700.— 1425 539 707.84 Gewinn- und Verlust-Rechnung am 30, November 1922 Soll: Abſchreibungen auf Anlagen Abnutzungs⸗Rücklage 7167 205.20 100 000 000.— Seneraluntoſten einſchl. Steuern, Zinſen, Verſicherungen„ 548119064.50 Soziale Abgaben 52026077.32 Reingewinn aus 1921/22 57 758996 64 Gewiunvortrag aus 1920/1„ 557211.66„ 38416 208 30 + 765728555.32 Haben: Oewinn⸗Vortrag aus 1920%,1111111 657211 86 Erträgnis ſämtlicher Betriebe und Abteilungen..„ 785071 343.86 765 728 555.32 Heidelberg, den 15. Mai 1923 3324 Der Vorstand. Tränen lachte das Publikum gestern im 3352 Caèe Corsom, st8. uber: Die grosse Revue NHannem uff Stelze 5 mit der Int. Damen-RIngnampt Parodie. Versume Niemand diesen Lachschlager anzusehen. Am Pfingstmontag, den 21. ds, Mts, kindet auf dem Rennplata Sandhefen, früher Luftschiffnafen, ein großes Lanlzictchaiiche Pfertarnnen statt. Im ganzen werden 3 Galopp-, 1 Hurden- rennen und 2 Frabrelten stattfinden, für welche außer den vom Verein festgesetzten Geldpreisen, von Interessenten gestiftete wertvolle Ehrenpreise zur Verteilung gelangen. S Neflauatan md Muskapelle aut dem Plalz. S Eintrittspreise: Tribüne inel. Steuer M. 3000. 1. Platz„„„ 2900.— 2.*** 7* 17000.— NB. Zuschauer, welche ohne Eintrittskarte bei Kontrolle der Steuerbeamten auf dem Renn- platz angetroffen werden, haben ausser dem Eintrittsgeld den 20 fachen Betrag desselben als Strate an die Steuerbehörde zu entrichten. Tunit zum emnpfati nur Weinbelmel- I. Merndeimerweh. 2 9 ——— 22 „ Zilligste ea ist angenommen; die Sachen werden frei abgeholt. Ien Jad Abrran Generalversammlungen, Langstrasse 36. Die Büros, Kassen und Schalter sämtlicher der unter- zeichneten Vereinigung angehörenden Banken bleiben am Pfingstsamstag, den 19. Mai geschlossen. Nur für die Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an sofern es sich um den letzten Tag der Hinterlegungsfrist handelt, und für Wechsel- zählungen ist ein Schalter von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Verelnigung Mannheimer und Ludwigshafener Banken und Bankiers. CCC(cͤ ddcßcccccccccßcc c( Sängerheim Concordia 3298 Jeden hierzu ladet höflichst ein Telephon 8513. Daniel Reissler. —————————...———————. Von der Firma Georg Fromberg& Co. hier, iſt der Antrag geſtellt worden m. 3000 000.— neue Stammaktien der Emaillier⸗ und Stanzwerke vormals Gebrüder UAllrich in maikammer(Ahein⸗ pfalz) Nr. 2501—5500 zu je M. 1000.— zum Börſenhandel an der hieſigen Börſe zuzulaſſen. 354 Berlin, den 15. Mai 1923. Julaſſungsſtelle an der Börſe zu Berlin. Hopetzky. bfos89 Vorsteigerung. Freitag, den 13. d. Mts. werden in unſerem Lokal Bellenstrasse 27(Lindenhof) von—12 u.—6 Uhr folgende Gegen⸗ ſtände öffentlich geg. Barzahlung verſteigert Kolonialwaren-Einrichtung mehrere Theken mit Schubladen und Marmor⸗ platten, Regale, Glasausſtellſchränke und Kaſten, 9 1 und Oelapparate, Kaffeeabfülleinrichtung, 3 Wagen(in Meſſing) und verſchiedenes für jedes Geſchäft, Büro und Hotels geeignetes Inventar, welches um 11 Uhr vormittags bezw. 3 Uhr mit⸗ tags zum Ausgebot kommt, 2 Nähmaſchinen, kom⸗ plettes Schlafzimmer mit Marmor und Spiegel, 1 Schreibtiſch und Seſſel, kompl. Küche, 2 Kinder⸗ bettſtellen, einzelne Beitſtellen mit Roſt, Kinder⸗ wagen, Kleiderſchränke, Tiſche und Stühle, 1 Tep⸗ pich, uult Gasherde, Blumentiſche, großer Eisſchrank, Wirtstiſche, zirka 10 Radierungen von Hans Thoma und viel Hausrat. 3344 Gegenſtände aller Art werden zur Verſteigerung el Verstelgerungs-G. m. b. H. Hörmann& Kohl Bellenſtraße 27(Lindenhof). I bngenan de ahgangen 80 den 22. Mai, vormittags 9 Uhr, losweiſe verſteigert. 334 Zuſammenkunft am Schloßaltan bei der Auf⸗ fahrt zur Rheinbrücke. Schloßgartenverwaltung. Gras- und Klee- Versteigerung. Rächſten Samstag Nachmittag 4 Uhr in meiner N auf der Rheininſel, verſteigere ich an den Meiſtbietenden gegen Barzahlung etwa 87g Hektar Klee und 5 Hektar Gras, alles auf dem Halm. 46187 Peter Dehus. E Trauringe n. Uade doldzugabe. G. Rexin, daſtesraße. 1, 6 Werkstatte Hinterhaus. Tel. 8850. S46 Union-TliEATEn Ab morgen: Aialn A Spieleinteſlung? Siehe gestriges Inserat. 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