W 1 Freitag, 18. Mai Hangaprege: In Mannh uno umgebung jrei ine mart und durch die poſt ohne beſtellgeld monatlich e. halbmonatlich Mark 4800.—. nachforderung en. boſtſcheckkonto Nr. 17890 Karisruhe.— Haupt⸗ Aacattenelle mannbeim, E 6..— Seſchöltornebenftelle — adt, waldhofſtraße Ar. 6. Fernſprecher nummer 7031. 3. 7944, Joas. Telegramm-⸗Röreſſe: Seneralanzeiget danudeim Erſcheint wöchentlich zwölfmal Aittag⸗Ausgabe 9* Stellengeſ. u. Famil.⸗Nnzeig. aus Mannheim ermäßigte preiſe Reklamen mk. 2300.—. fnnahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8½ Uhr. Abendbl. nachm. 2½/ Uhr. Für Anzeigen au beſtimmten Cagen. N Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. üdern. Höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Exſatzanſpr. Veilagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Recht— Modezeitung— Aus Jeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Zeitung Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 226 Anzeigenpreiſe: Sei vocauszahlung oie cl. Zelle Mk. 00.— ür aus gefall. od. beſchränkt. Ausgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Ruzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim *„ Poincarẽ und Kurze Aeberſicht Die Reichsbahndirektion Sudwigshafen hat ihren Sitz uch Heidelberg verlegt. 5 K In Koblenz haben die verheirateten Beamten der 1˖ eichsvermögensverwalkung Zwangseinquartie⸗ ung von franzöſiſchen Eiſenbahnern erhalten wegen der Weige · für die franzöſiſchen Eiſenbahner Wohnungen mit Möbeln auszuftatten. 8* Bei der Duisburger Zweigſtelle des Barmer Bank⸗ bereſus wurden von den Franzoſen 150 Milllonen Mark für nicht gahlte gontributionsgelder der Studt Duisburg weggenommen. 1 8 In der Wohnung eines Eiſenbahnbeamten in Duisburg⸗ uhr ork beſchlagnahmten die Franzoſen eine 8kallonskaſſe ant 72 millonen Mark Inhalt. * Die erſte Zuſammenkunfl zwiſchen Lord Cur zon und Kraſ.⸗ u hat geſtern in London ſtaltgefunden. *5 Die griechiſche Delegation auf der Lauſauner Koufe⸗ tenz hat die Auweiſung erhallen, ſich von der konſerenz zurück ziehen, wenn eine Kriegskontribution von Griechenland ge krdert würde. * ſi KRoſenroter Optimismus „Die Periode der Stabiliſierung“ 5 8 wä In den vereinigten Kammerausſchüſſen für Finanzen und aus⸗ Poſuige Angelegenheiten gab geſtern nachmittag Miniſter präſident R neare Erklärungen zu der Kreditvorlage für die Beſetzung dez aus gebiets ab, über die Havas auf Grund der erſten Angaben der der Sitzung kommenden Abgeordneten wie folgt berichtet: ſah Poincare habe hervorgehoben, daß von fſetzt ab(ö) die Be⸗ Küttgskoſten durch die aus den beſetzten Gebieten erzielten Eiy⸗ Bel men gedeckt würden. Die täglich nach Frankreich und der ten geſandten Koks⸗ und Kohlenmengen ſeien ſeit dem Beginn deit eſetzung in ſtändigem Steigen begriffen und erreichten zur⸗ lie die onnenzahl, die Deutſchland vor der Beſetzung abge⸗ ſtefer: habe. Ddie Eiſenbahnregie käme auf ihre Ko⸗ Sten und ihre Einnahmen ſeien namentlich ſeit einigen Wochen im 6 igen begriffen Der Forſtbetrieb erziele ebenfalls nennens⸗ rei e Einnahmen. Der Eiſenbahn⸗ und Waſſertransport ſei jetzt au⸗⸗ ſrachend organiſiert, um die Bewältigung der Koks⸗ und Kohlen⸗ feiahten zu gewährleiſten. Die noch ſchör ſo groß, daß es noch mehrere Monate bedürfe, um ſie zu er⸗ Die hien, wenn man in dem derzeitigen Umfang weiter abfahre. tiägli rbeit in den Bergwerken werde aber fortgeſetzt und ſi hero die car ichen Koks⸗ und Kohlenverladungen. Alles in allem, habe Poin⸗ Pes geſchloſſen ſei die Beſetzung des Ruhrgebietes zurzeit in dee Fiode der Stabiliſie rung getreten Die Ausgaben wür⸗ die Ruhraktion den reichlich aufgewogen durch die erzielten Leiſtungen, ſelbſt wenn man auch den der Reparationskommiſſion zufallenden Anteil berück⸗ ſichtige. Ja, es ſei bereits vorgeſehen, daß die Beſetzung mehrein⸗ bringen werde, als man von Anfang an erhoffte. Die Organiſa⸗ tion vervollkommne ſich von Tag zu Tag Frankreich könne alſo im Ruhrgebiet bleiben, ſo lange es ihm beliebe. Weit entfernt, geſchädigt zu werden, könne es künftig durch ſie nur gewinnen, und die Regierung ſei feſt entſchloſſen, das Pfand, das ſie beſchlagnahm: habe, nicht aus der Hand 0 geben, ſolange Deutſchland ſeine Ver⸗ pflichtungen nicht erfüllt habe. Die Mitglieder beider Kommiſſionen haben ſich nach dem Be⸗ richt von den Angaben des Miniſterppräſidenten für befriedige erklärt. Es ſei zu keinem Zwiſchenſall gekommen, abgeſehen von einigen Unterbrechungen des kommuniſtiſchen Abg Berthon, der namentlich habe wiſſen wollen, warum der Miniſterpräſident den Kommuniſten nicht geſtatte, ins Ruhrgebiet zu reiſen. Poincare habe darauf geantwortet, das ſei eine Frage die vor der Kammer und nicht in der Kommiſſion geſtellt werden müſſe. Nicht ſo gut abgeſchnitten wie Poincare mit ſeinen Potemkinſchen Dörfern hat der Finanzminiſter de Laſteiry mit ſeinen Erklärungen über die Kredite für die Ruhraktion. Der Finanzminiſter behauptete zunächſt, die im beſetzten Gebiet erzielten Einnahmen ſeien ungefähr ſo hoch wie die Koſten der Aktion. Das aher mußte er zugeben, daß Frankreich die Koſten der Aktion aus eigener Kaſſe bezahlen müſſe. Die Einnahmen dagegen würden an die allgemeine Reparationskaſſe abgeführt und kämen auch ſo den der Aktion fern gebliebenen Verbündeten zugute. Dieſe Erklärung hat natürlich bei den Abgeordneten lebhafte Enttäuſchungen hervorgerufen. Ein amtliches Kommunique be⸗ hauptet, daß ſich die militäriſchen Koſten, wenn die Truppen in Frankreich geblieben wären, auf 61 Millionen Franken beliefen. Die Geſamtſumme für die Koſten der Ruhraktion ſei 62 Millionen Fran⸗ ken. Die Einnahmen ſollen ſich nach Poincare auf 36 Millionen⸗ Franken belaufen, wozu die Einnahmen aus Naturallieferungen kämen in Höhe von über 36 Millionen Franken Von einer Erleich⸗ terung der deutſchen Schulden könne nur bei einer Baſis der Kom⸗ penſation der alliierten Schulden die Rede ſein. Poincare verneinte eine Frage, ob die Okkupation der Ruhr mit der 2 Sicherheit Frankreichs verbunden ſei. Um die Sicherbeit Frankreichs zu garantieren, ge⸗ nüge daslinke Rheinufer. Frankreich braucht„mindeſtens 50 Milliarden“ Der„Temps“ zitiert„Daily Mail“, die erklärt habe, es ſei außerordentlich günſtig für Frankreich, daß ſich der Reichskanzler 24 Stunden nach der Beſchlagnahme der chemiſchen Fabriken bereit erklärt habe, ein neues Angebot zu machen. Der„Temps“ will darin eine Nachgiebigkeit Deutſchlands und einen Erfolg der franzöſiſchen Zwangsmaßuahmen ſehen. Der„Temps“ zieht die Folſchmeldung des engliſch⸗fronzöſiſchen Blattes heran. um zu be⸗ weiſen, daß Frankreich und Belgien Recht gehabt hätten, als ſie das vorhergehende deutſche Angebot ablehnten Andererſeits erklärt der „Temps“, daß das Weiterbeſtehen des Kabinetts Cund eine Warnung für die Gläubiger Deutſchlands ſei. Frankreich müſſe auf ſeine be⸗ kannten Mindeſtforderungen beſtehen bleiben Es müſſe minde⸗ ſtens 50 Milliarden Goldmark erhallen und ſeine For⸗ derungen noch erhöhen, wenn England und die Nereininten Staaten ſtarke Anſprüche an ſeine Staatskaſſe ſtellten Die Zahlungsweiſe ſei Deutſchlands Sache. Eine Sicherſtellung der Reparatronsleiſtungen im Sinne der Geſetze, der Heranziehung der Sachwerte ſei im übrigen keine genügende Garantie. Jedenfalls würden Frankreich und Bel⸗ gien abgen eine ſolche Garantie nicht das Rubryfand eintauſchen. Ein Zwiſchenfall in Mannheim Mannheim, 18. Mat. Heute vormittag gegen 9 Uhr wurde von brü Fanzoſen am Bahnhof Neckarſtadt beim Aufgang zur Friedrichs⸗ tet e ein Ziviliſt von einem franzöſiſchen Soldaten vperhaf⸗ d Da der Ziviliſt ſich zur Wehr ſetzte, eilten zwei franzöſiſche Vahnhe herbei und verbrachten den Mann in das Wachlokal im he 1 Neckarſtadt. Der Feſtgenommene verſuchte zu flie⸗ er mund ſchwang ſich über das Geländer in die Neckarwieſen. Als Ne 5 den Franzoſen verfolgt wurde, ſprang er zunächſt in einen ec arkahn und als die Franzoſen auf ihnfeuerten in den don de⸗ Kurze Zeit darauf verſankerin den Fluten. Ob er en Kugeln der Franzoſen getroffen oder in der Aufregung einen da alchlae erlitten hat, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Die Franzoſen haben unter Zuhilfenahme von Stangen verſucht, die Leiche zu bergen. haft ine amtliche Darſtellung über den Vorgang der Ver⸗ ſachte g⸗ der die Anſammlung ciner großen Menſchenmenge verur⸗ wird jedenfalls folgen. ſcen as Wolffbüro meldet darüber folgendes Heute früh zwi⸗ denomz und 9 Ühr wurde ein Wachtmeiſter von den Franzoſen feß⸗ mufgeſtelen, der in Zivil von der Polizeibehörde vei der Neckarbrücke ſte h ellt war, um vorzubeugen, daß die Franzoſen nicht mehr, wie Wührenupteten. von Bubenhand mit Steiven beworfen werden. ſpran nd des Transportes ſuchte der Verhaftete zu entfliehen. Er degel am Neckarbahnhof über eine Mauer worauf 5 Soldaten oin Deamt rechtes Schützenfeuer auf denſelben richteten. Der w9 n von mehreren Schüſſen getroffen, warf ſich in den Neckar, Wi die Kräfte verließen. Er wurde dann von den Franzoſen betrgg, aufgefiſcht und auf einer Bahre nach der Hildaſchule fort⸗ Asher Ob er tot, oder ſchwer verwunde!l iſt, konnte weſter 5c nicht feſtgeſtellt werden. Es handelt ſich um den Wacht⸗ Trau b. Berha ng eines Polizeibeamien tex wſtern abend wurde in der Neckarſtadt ein Polizeibeam⸗ deriche Zivil von den Franzoſen verhaftet und in das Amts⸗ ghefänguis nach Ludwigshafen eingeliefert. e Fi Beriin, 15 Mal.(Bon unl. Berl. Büre) Auf dem Parteilag furde 5 i0— 2 51 2 desver 4 in 3 mmun a. auch ein Antrag angenommen, in die Satzungen die Be⸗ ſehe unen einzufügen, daß der Hesee auf völkiſchem Boden dDaher die Aufnahwe von Juden ablehne. Die Lage in der pfalz Die Rüumung der Eiſenbahnerwohnungen in⸗ Ludwigshafen, die auf Befehl der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörde innerhalb 24 Stunden vorgenommen werden mußte, erfolgte trotz der kurzen Friſt rechtzeitig. In Kaiſerslautern wurden ſämtliche Wohnungen der ausgewieſenen und verdrängten Eiſenbahn⸗, Zoll⸗ und Forſtbeamten von den Franzoſen beſchlagnahmt. die Möbel zur Ausſtattung der Wohnungen wurden teils bei den Möbelhändlern⸗ teils bei der Reichsvermögensverwaltung beſchlagnahmt. Die Franzoſen machen neue Anſtrengungen, das Eiſen⸗ bahnperſonal zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen. Kürzlich fand eine Beſprechung bei dem Vorſitzenden der franzöſi⸗ ſchen Unterkommiſſion in Ludwigshafen ſtatt, zu der außer einer Reihe Eiſenbahner auch deren Frauen geladen waren. Dabei wurde auf das immer größer werdende Elend der Eiſenbahner, auf die reſtloſen Ausweiſungen, die noch erfolgen würden und auf den un⸗ beugſamen Willen der franzöſiſchen Regierung, das einmal vor⸗ gezeichnete Ziel zu erreichen, hingewieſen. Die Frauen wurden auf⸗ gefordert, ihre Männer zur Wiederaufnahme der Arbeit zu be⸗ wegen, da ſie objektiver urteilen könnten. Die Unterredung hatte keinen Erfolg. Ausgewieſen wurde geſtern der ſtellvertretende Vorſtand der Betriebsinſpektinn Neuſtadt(Haardt), Eiſenbahnoberinſpektor Bernd mit Frau und vier Kindern. Unterbindung der Abgeordnetentäligkeit Die„München⸗Augsburger Abendzettung“ erfährt zuverläſſig, daß dem Abg. Burger(deutſche Volkspartei) die Ausweis⸗ papiere von den Franzoſen a bgenommen wurden, ſo daß er aus der Pfalz nicht mehr herauskam und es ihm unmöglich iſt, die verfaſſungsmäßig garantierte Abgeordnetentätigkeit auszuüben. Uebrigens trafen die Franzoſen bereits die Beſtimmung, daß ſämt⸗ liche Beamte des links⸗ und rechtsrheiniſchen Gebieks weder Einreiſe⸗ noch Ausreiſevermerke erhalten, ſo daß es den beamteten Abgeordneten unmöglich iſt, ihre Pflichten als Volksvertreter aus⸗ zuüben. 18 Der verkehr mit Offenburg 8 Die fraſtzöſiſchen Beſatzungsbehörden geben durch die Offen⸗ burger Jettungen bekannt; daß die Anwendung der Beſtimmungen der Verordnung 167(Paßvorſchriſtech bis auf weiteres für dus Gebiet des Brückenkopfes Kehl aufgehaben wird. Der Fern⸗ ſprechvertehr mit Offenbung iſt wieder gufgenommen worden. Der Tag der Paulskirche 1838— 18. Mai— 1925 Kaum eine deutſche Stadt iſt durch Namen ihrer Mitbürger ſo mit der Paulskirche verknüpft wie Mannheim. Wer aufmerkſamen Auges durch die alten Quadrate wandert und die Worte der Gedenktafelm an dieſem oder jenem altertümlichen Hauſe auf ſich wirken läßt, findet zu ſeinem Erſtaunen faſt ein halbes Dutzend der Erinnerungsmale, die die Verbindung zwiſchen Mann⸗ heim und der erſten deutſchen Nationalverſammlung herſtellen. Von Soiron, dem Vizepräöſidenten der Nationalverſammlung und Mitglied der Kaiſerdeputation angefangen,. über Baſſermann und Mathy zu Brentano und Hecker: jeder Name geſchicht⸗ lich bekannt, berühmt oder berüchtigt, zugleich ein Programm. (Üebrigens waren merkwürdigerweiſe dieſe fünf bekannten Mann⸗ heimer Parlamentarier ſämtlich nicht in Mannheim ſelbſt gewählt; der eigentliche Vertreter des Wahlkreiſes Mannheim⸗Ladenhurg⸗ Schwetzingen, Wilhelm Sachs, trat in der Nationalverſamm⸗ lung kaum hervor, war dagegen 1849 im badiſchen Revolutions⸗ miniſterlum Miniſter des Aeußern.) Als ſie, heute vor 75 Jahren im feierlichen Zuge vom Römer unter Kanonendonner. Glocken⸗ klang und Fahnenrauſchen in die Paulskirche zogen, vertraten ſie nicht nur Vaden oder ihre ſonſtigen Wahlkreiſe, ſondern ſie ver⸗ körperten in ſich gerade jenes Deutſchtum, das in edelſter Begei⸗ ſterung die Geburtsſtunde des neuen Deutſchlands begrüßten, und jeder auf ſeine Art, die beſten Krüfte dem heiligen Dienſt am Vaker⸗ land zu weihen gewillt war. Es iſt ja heute ſo unendlich leicht, über die Männer der Pauls⸗ kirche, ihre Arbeiten und Reden, ihre Erfolgloſigkeit und ihr ruhm⸗ loſes Ende zu Gericht zu ſitzen, ſtie gar zu beſpötteln und verächt⸗ lich zu machen. Es iſt überaus billig, über die 224 Verwaltungs⸗ und richterlichen Beamten, 104 Profeſſoren, 95 Advokaten und 12 Literaten herzuziehen, daß ſie das Reich nicht zimmern konnten, ſondern Kraft und Zeit vergeudeten an doktrinärem Zergliedern und Zerdenken irgendwelcher„Grundrechte“, ohne ſich der Macht zu berſichern, ihre Beſchlüſſe auch wirklich durchzuſetzen. Ein Tor, wer heute nicht ſoviel aus der deutſchen Geſchichte gelernt hat, daß die erſte deutſche Nationalverſammlung eine geſchichtliche Not⸗ wendigkeit war; daß ihr die Rolle Johannis des Täufers zukam. um den Weg zu bereiten für den wirklichen Schöpfer des Reiches. Aber wenn ſie auch, aus der Ideologie der damaligen Zeit durchaus begreiflich, an Prinzipien und Verfaſſungsparagraphen glaubte, an⸗ ſtatt mit den realen Machtmiteln zu rechnen, war die Frankfurter Verſammlung, um mit Ranke zu reden, doch dadurch einzig in ihrer Art, daß in ihrer Mitte alle Fragen über das Geſamtleben der Nation in freier Diskuſſion erörtert wurden und die verſchiedenſten Standpunkte wie in einer aneinander ſchließenden Kette ihre Ver⸗ treter fanden. Sie war gleichſam eine Alademie der politi⸗ ſchen Wiſſenſchaften in bezug auf nationale Anliegen in der Form einer Staatsgewalt, tatſächlich ohne alle Macht, aber in⸗ ſofern ſie ihren Beruf auf das Prinzip der Nationalſouveränität begründete, von umfaſſendem Anſpruch. Kein Geringerer als Bis⸗ marck, der größte Realpolitiker des 19. Jahrhunderts nach Napoleon, hat der Paulskirche ſtets die größte Achtung gezollt, und gar oft war ſie ihm das Arſenal, aus dem er die geiſtigen Waffen holte, wenn er widerſtrebende Parlamente oder Fürſten bekämpfen mußte. Oie Tragik ihres Wirkens beſteht im Zwieſpalt ihres Wollens. Die Frage, ob Monarchie oder Republik, ſpielte damals, ſchon wegen der zahlenmäßig ſehr geringen Anhängerſchar des republikaniſchen Gedankens, bei weitem nicht die Rolle, wie man heute, namentlich in den Kreiſen jener, die ſich als die echten Nachfolger der Achtund⸗ vierziger aufſpielen, nachträglich gern wahrhaben möchte. Schon früher hat Profeſſor Schwemers mit Nachdruck darauf hingewieſen, daß es gewißlich eine Reihe von ehrlichen Idealiſten, aber auch von politiſchen Ouerköpfen gab, die in Deutſchland für die in Paris im Februar ausgegebene neueſte politiſche Mode der Republik An⸗ hänger warben und die auch bei der bekannten Vorliebe der Deut⸗ ſchen, alles vom Auslande Kommende mit unbegrenzter Hochach⸗ tung aufzunehmen, in Baden Erfolge gewannen, allein eine al l⸗ gemeine Bewegung iſt die republikaniſche niemals geworden. Das, was die deutſche Allgemeinheit wollte, war nicht eine Frei⸗ heit, die, wie das franzöſiſche Beiſpiel ſehr raſch zeigte, zur Anarchie und zum organſſierten Raube ausartete, ſondern es war eine Einheit, die es endlich ermöglichte, einen deutſchen Ein⸗ heitsſtaat, ein deutſches Reich zu begründen, der Deutſchland in den Stand ſetzte, in der Geſellſchaft der ſtagtlich geeinten anderen europäiſchen Völker als gleichberechtigt aufzutreten. Der Drang nach dieſer Einheit hatte innerhalb des deutſchen Bundes nicht zur Auswirkung kommen können, da er mit dem Zwecke dieſes Bundes, der Erhaltung der ſouveränen Rechte ſeiner Glieder, im Wider⸗ ſpruche ſtand. Er konnte aber auch nicht durch die Nationalver⸗ ſammlung zur Verwirklichung gebracht werden, da es dieſer Ver⸗ ſammlung an Macht fehlte, und da ſie in ihrer Mehrheit weit davon entfernt war, auch nur den Verſuch zu machen, dieſe Macht auf dem Wege des Umſturzes an ſich zu reißen. Der Drang nach Einheit konnte auch deshalb nicht realiſiert werden, da die Vertreter der ſtärkſten in Deutſchland vorhandenen Macht, die großen Fürſten, ſich gegenſeitig am Handeln hinderten, da vor allem das Neben⸗ einander von Preußen und Oeſterreich im Bunde einen Verſuch, doch zu handeln, und im Bunde ſelber die vom Volke erſehnte Ein⸗ heit herbeizuführen, notwendig zum Scheitern verurteilte, wie es ſich in der preußiſchen Unionspolitik ſehr bald offenbarte. Ein⸗ heitsſtreben des Volkes und ſtaatenbundlich geſicherte Vielheit der vorhandenen politiſchen Geſtaltungen, wie ſie auf dem Boden der Verſchiedenheit der deutſchen Stämme erwachſen waren, bildeten eben wirklich einen vom Verhängnis geſchürzten Knoten, der ret⸗ tungslos jedes Weiterkommen ausſchloß. Der deutſche Alexander, der ihn zerhieb, war Bismarck, freilich unter Preisgabe Oeſter⸗ keichs. Ddie kleindeutſche Löſung ſtellt ſich heute, in der hiſtoriſchen Rückſchau, vielleicht als ein Fehler dar, war aber letzten Endes doch die einzige Brücke für das große deutſche Reich der Zukunft! So zeigt ſich heute erſt recht das alte Problem in neuem Gewande Die Aufgabe der erſten Nationalverſammlung war, das Streben nach Einheit und nationaler Kraft zu vereinigen mit den Anſprüchen der Teile auf Erhaltung ihrer Selbſtändigkeit. Wei⸗ mar hat uns auf dem Weg von Frankfurt her noch nicht weiter ge⸗ bracht, freilich nicht ſo ſehr durch eigene Schuld des Nichterkennens, als vielmehr weil neben dem 11. Auguſt 1919 der 28. Juni in be⸗ drohlichſter Nachbarſchaft ſteht. Heute iſt nicht Stunde für Vorwürfe oder Beſſerwiſſen, was not tut, iſt Klarheit des Wollens. Daß wir dazu erſt noch die Macht erringen, d. h. Verſailles über⸗ winden müſſen, bis wir das große Teſtament der Paulskirche voll⸗ ſtrecken können, iſt die bitterſte Erkenntnis des Erinnerungstages, ober zugleich auch Sporn und Stachel. Die letzten neun Jahre haben uns hart gemacht. ſchwarz⸗rot⸗goldene Romantik iſt ebenſowenig ſtaatenbildend und politikſchöpfend, wie Gedächtnisfeiern zu partei⸗ poſitiſchen Erfolgen geſtempelt werden dürfen. 1 ————— — W44 1655 2. Seite. Nr. 226 Maunheimet General-Anzeiger(Mitiag-Ausgabe) 2— 2 3 Freitag, den 18. Mai 192 Aber das eine ſei doch zu den beſinnlichen Stunden des Tages geſagt: Wenn heute nachmittag zur hiſtoriſchen dritten Stunde die Vertreter des heutigen Reiches, und mit ihnen die Brüder aus Oeſterreich, denſelben Gang gehen, wie die Väter vor 785. Jahren, mögen ſie der Worte eingedenk ſein, die am 50. Jahrestag der Pauls⸗ kirche der Nibelungendichter Wilhelm Jordan, einer der letzten damals noch ſiebzehn Lebenden, ſprach:„Wir zogen ein, umjauchzt und tief ergriffen, wir zogen aus, verfolgt und ausgepfiffen.“ Ehre, Freiheit, Vaterland, das einige Deutſchland ſind auch heute noch die Ideale, denen jeder Deutſche nacheifern muß. Die Parteien und der Mechanismus der parlamentariſchen Demokratie, wie ſie ſich heute darſtellen, verdunkeln allzuſehr die lichte Klarheit dieſer Ziele. Bleibe wenigſtenz der heutige Tag frei vom Beiwerk der politiſchen Alltäg⸗ lichkeit! Die erſte Paulskirche wurde zu einem Hoffn ungs⸗ grab, die neue geiſtige Paulskirche, die wir alle erſtreben müſſen, werde zu einem Tempel der Auferſtehung der Ideen, die nach Wilhelm von Humboldt das einzig wahrhaft Bleibende im Leben ſind. Die Zuſammenkunft von Vertretern aller der deutſchen Lande, die einſt 1848 ihre Boten nach Frankfurt entſandten, ſtellt aber zugleich auch den Wegweiſer für die Zukunft auf:„Das ganze Deutſchland ſoll es ſein!“ Kurt Fischer *** Ein Sendſchreiben an den Reichspräſidenten mit dem Untertitel„Vom Geiſt der Paulskirche und dem Weg zum wahrhaft Deutſchen Staat“ veröffentlicht(im Verlag von Englert u. Schloſſer, Frankfurt a. M. in typographiſch äſthetiſcher Weiſe) der Frankfurter Licentiat Dr. phil. Karl Auguſt Meißinger zum heutigen Gedenktag. Der Verfaſſer ſcheut ſich nicht, auf gewiſſe allzu klaffende Unterſchiede zwiſchen den beiden Nationalverſammlungen Frankfurt und Weimar hinzuweiſen und fordert den Reichspräſi⸗ denten auf, angeſichts des Ruhrkampfes, der Arbeitgeber und Ar⸗ beiter zuſammengeſchweißt hat, die Initiative zu einem großen Verſöhnungswerk am ganzen deutſchen. Volke zu ergreifen, damit ein Frieden der geiſtigen Klarheit geſchaffen werde Aus der Schrift ſpricht deutſcher Idealismus und Vaterlandsliebe in wohl⸗ tuender Form, ſodaß ſie dadurch leſenswert iſt. r. * Franzöſiſche uniformierte Räuber vor Gericht Berlin, 18. Mai.(Von unſerm Berl. Büro.) Das franzöſiſche Kriegsgericht in Hattingen verhandelte im faſt neunſtündiger Sitzung gegen drei franzöſiſche Soldaten, die beſchuldigt waren, am Montag, den 6. Mai, auf dem Wege Blankenſtein—Welper Wittenau mehrere ortsanſäſſige Perſonen überfallen, mißhan⸗ delt und beraubt zu haben. Ferner ſind ſie bei mehreren Familien eingedrungen, haben die Familienmitglieder mißhandelt und u. a. auch eine Frau in beſtialiſcher Weiſe vergewaltigt. Die Beweisaufnahme erbrachte den unumſtößlichen Beweis für die Schuld der nur teilweiſe geſtändigen Soldaten. Der franzöſiſche Staatsanwalt beantragte gegen ſielebenslängliche Zwangs⸗ arbeit. Das Gericht erkannte gegen 2 Soldaten auf 20 Jahre Zwangsarbeit und Entfernung aus dem Heere, gegen den 3. auf 2 Jahre Gefängnis. Sewaltſame Wohnungsräumung Vor dem Haufe des Generaldirektors Tengelmann in Eſſen und vor der Wohnung des Generaldirektors Wüſten⸗ höfer in Borbeck erſchienen heute vormittag franzöſiſche Trup⸗ penkommandos in Laſtkraftwagen und räumfen kteilweiſe die Wohnungen aus. Anlaß zu dieſer Beſchlagnahme der Woh⸗ nungseinrichtungen iſt die Weigerung der beiden Direktoren, die Geldſtrafen zu bezahlen, die ſeinerzeit vom Kriegsgericht in Mainz über die Zechendirektoren wegen der Nichtausführung der Befehle auf Wiederaufnahme der Reparationskohlenlieferungen ver⸗ hängt worden ſind. Da die deutſche Regierung die Weiſung gegeben hat, die von den franzöſiſchen Kriegsgerichten verhängten Geld⸗ ſtrafen, abgeſehen von beſtimmten Fällen, nicht zu bezahlen, iſt zu erwarten, daß die Franzoſen auch gegen die anderen in deim er⸗ wähnten Mainzer Prozeß verurteilten Direktoren das gleiche Ver⸗ fahren anwenden werden. Der Hochverratsprozeß Oehme ſe Berlin, 18. Mai.(Von unſerm Berl. Büro.) Das Verfahren gegen den Journaliſten Walter Dehme, der wegen Hochverrats angeklagt iſt, nähert ſich ſeinem Ende und wird, wie eine Nachrichten⸗ ſtelle erfährt, vorausſichtlich im Laufe der nächſten Woche abge⸗ ſchloſſen werden. Der mit der Durchführung der Vorunterſuchung beauftragte Reichsanwalt hat folgende 3 Anklagepunkte auf⸗ recht erhalten 1. Weitergabe von Nachrichten über eine Meuterei von Reichswehrſoldaten in der Feſtung Lötzen; 2. Mitteilungen über an⸗ gebliche Unſtimmigkeiten im Reichskabinett über die Behandlung der Ruhrfrage, und 3. Mitteilungen über eine Sitzung im Reichs⸗ wehrminiſterium wegen der Frage der Selbſtſchutzverbände, die zu⸗ erſt in der„Roten Fahne“ und dann in deutſchen und gleichzeitig in Zeitungen des Auslandes erſchienen. Es beſteht die Möglichkeit, daß der Prozeß gegen Dehme in—4 Wochen zur Verhandlung kommen wird. IBerlin, 18. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Geſtern ſan⸗ den ſich Vertreter der Stadt Berlin beim Reichs⸗ kanzler ein und erklärten, daß das Reich ſo ſchnell wie möglith für Verlin Mittel bereit ſtellen müſſe, wenn der zunehmenden Die Erfaſſung der Subſtanz Sozialdemokratiſche Vorſchläge Berlin, 18. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Der ſo zi al⸗ demokratiſche Parlamentsdienſ' der damit die pactei⸗ offiziöſe Auffaſſung widergibt, richtet an die Regierung heute den Appell, mit der„Politik der Zweſdeutigkeft“ aufzuhören. Es werden dann der Regierung einige Winke gegeben, auf welche Weiſe nach ſozialiſtiſcher Anſicht die Garantiefrage in der neuen Note zu behandeln ſei. Induſtrie, Gewerbe, Handel, Bank⸗ und Verkehrs⸗ weſen, Landwirtſchaft und Hausbeſitz müßten für die Aufnahme der nokwendigen Anleihen zueinem Fünftel mit ihrer Subſtanz haften. Zu dieſem Zweck ſind die privaten deutſchen Unterneh⸗ mungen in Geſellſchaftsform zu vereinigen An Kapital und ſämt⸗ lichen Beſitztiteln dieſer Unternehmungen wird die Reichstreu⸗ handgeſellſchaft mit einem Fünftel des Geſamtbeſitzes betei⸗ ligt. Die, Landwirtſchaft, ſoweit ſie über zwei Hektar verfügt, muß ebenfalls zugunſten der Treuhandgeſellſchaft mit einem Fünftel ihres Realwertes belaſtet werden. Die Belaſtung kann als Grund⸗ ſchuld in feſtem wertbeſtändigem Betrag, entſprechend dem Real⸗ ertrag der betreffenden Grundſtücke erfolgen. Ferner müßten die deutſchen landwirtſchaftlichen Unternehmungen ein Fünftel ihres Er⸗ trags für Deutſchlands Leiſtungen aus dem Friedensvertrag ablie⸗ kern. Beſitzen dieſe Unternehmungen Einnahmen ia auslän⸗ diſcher Währung, dann iſt auf Verlangen ein entſprechender Anteil an der Reparationsſteuer in ausländiſcher Währung abzulie⸗ fern. Eine Bexreinigung des Reichsetats müſſe gleichzeitig mit dieſen Maßnahmen erfolgen. Der Halboffizioſus der Sozialdemokratie glaubt, falls dieſe Richtlinien von der Reichsregierung beachtet wür⸗ den, der Zuſtimmung des Inlands, in ſeiner Mehrheit aber auch des Auslandes, ſicher zu ſein. Deutſches Reich Kommuniſtiſche Amtriebe Berlin, 18. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie aus dem Ruhrbezirk gemeldet wird, iſt ein geſtern ausgebrochener Teil⸗ ſtreik auf den Zechen Kaiſerſtuhl 1 und II in Dortmund zum größ⸗ ten Teil auf kommuniſtiſche Machenſchaften zurückzu⸗ führen. Kommuniſtiſche Hundertſchaften verhinderten mit Gewalt das Einfahren der Arbeiter; unter Anwendung von Terror wurden die bereits auf den Zechenanlagen befindlichen Arbeiter verttieben. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß fremde Hetzer, die ſich unter die Berg⸗ leute gemiſcht hatten, den Streik verurſacht haben. Die Unzufrieden⸗ heit der Bergarbeiter erklärt ſich auch daher, daß die Meldungen über die Lohnerhöhung mehrfach unklar wiedergegebenr worden ſind. Auf Zeche Dorſtfeld J, wohin ebenfalls Kommuniſten zogen, mußte die Polizei eingreifen. Zwei Dortmunder Polfziſten wurden ſchwer verletzt. * Der Jall Dr. Luppe kam in einer Verſammlung der Deut⸗ ſchen Volkspartei in Nürnberg zur Sprache. Es wurde ausgedrückt, daß Dr. Luppe ſchon ſeit langer Zeit das Vertrauen aller bürger⸗ lichen Parteſen Nürnbergs verloren habe und daß er nicht mehr geeignet ſei, die Geſchicke der zweitgrößten Stadt Bayerns zu lenken. Er habe ſich nicht geſcheut, über den Kopf der bayeriſchen Regierung hinweg mit Berlin wegen der Abſtellung norddeutſcher Reichswehr nach Nürnberg zu verhandeln. Von der bayeriſchen Regierung erwartet die Partei, daß ſie den Zuſtänden in Nürnberg, wie ſie durch das Vorgehen Dr. Luppes geſchaffen wur⸗ den, ein Ende bereite. W. *Die Mailöhne der Berliner Metallarbeiter wurden durchſchnitt⸗ lich um 32 Prozent erhöht. *Das Deviſenhandelsmonopol. Wie die„Deutſche Allgem. Ztg.“ erfährt, ſind die im Reſchswirtſchaftsminiſterium mit den Sachver⸗ ſtändigen über die Schaffung eines Deviſenhandelsmonopols er⸗ gebnislos verlaufen. *Gegen den früheren braunſchweigiſchen Miniſterpräſidenten Schneider Auguſt Merges iſt die Vorunterſuchung jetzt abgeſchloſ⸗ ſen und die Verhandlung auf den 4. Juni feſtgeſetzt worden * Der Termin für den Ehrhardt⸗Prozeß, iſt, wie die„Voſſ. Itg.“ von zuſtändiger Stelle erfährt, noch nicht feſtgeſetzt worden. Badiſcher Landͤtag Karlsruhe, 17. Ma. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung wurde das Geſuch des badiſchen Pächterverbandes über die Pachtpreiſe erörtert. Daun begründete Abg. Bock(Kommuniſt) eine förmliche Anfrage über eine Hausſuchung im Bezirksſekretariat der kommuniſtiſchen Parſei in Mannheim Generalſtaatsanwalt Schlimm erklärte in Beantwortung der Anfrage, die Hausſuchung ſei nicht vom Miniſterium des Innern, ſondern von der Staatsanwaltſchaft veranlaßt worden, weil der Verdacht beſtand, daß unter dem Deckmantel einer Abwehr⸗ organiſation eine Geheimorganiſation geſchaffen werde, die gegen mehrere Geſetzesparagraphen verſtoße. Verſchiedene Räum⸗ lichkeiten der kommuniſtiſchen Partei in Mannheim ſeien von der Kriminalpolizei durchſucht und zwei Schränke der Abgg. Ritter Arbeitsloſigkeit begegnet werden ſoll. Ich habe den Beruf des deutſchen Volkes als einen großen, weltgebietenden aufgefaßt. Man mag darüber ſpötteln, mit Zynis⸗ mus wegwerfend einen ſolchen Völkerberuf leugnen. Ich glaube daran und würde den Stolz verlieren, meinem Volke anzugehören, menn ich den Glauben an ſolche höhere Beſtimmung aufgeben müßte. Heinrich von Gagern, Präſident der Deutſchen Nationalverſammlung 1848. national⸗Theater Mannheim Franz Johannes Weinrich:„Columbus“! (Uraufführung) Dieſes dreiaktige Trauerſpiel gehört(wie der Verlag des Bühnen⸗ olksbundes in Frankfurt, wo es erſchienen iſt, ausdrücklich hervor⸗ hebt,) zu den„dramatiſchen Schöpfungen einer poſitiv ſchaffenden Dichtergruppe, die nach Ueberwindung der einzelmenſchlichen Enge in einem neuen Gemeinſchaftsbewußtſein ſtrebt und an die Stelle des Subjektivismus der Zeit den Ausdruck einer organiſchen Weltanſchau⸗ ung ſetzen will.“ Dieſe organiſche Weltanſchauung iſt die chriſt⸗ liche, genauer präziſiert: die katholiſche. Zu dieſer poſitiv ſchaffenden Dichtergruppe ſind zu rechnen— als bisher ſtärkſte Erſcheinung— Leo Weismantel, weiterhin a erſchlaſe Brües und einige andere, denen ſich die Bühne noch nicht er hat. Ihr Wille geht auf neuen geiſtigen Inhalt und auf neue Form des Dramas aus; vor⸗ läufig ſind die meiſten von ihnen noch in der Undramatik des Bühnen⸗ expreſſionismus und des Legendenſpiels verfangen. Ob ſich über⸗ haupt das, was wir Drama im Sinne des ſeit Shakeſpeare geltenden Begriffes nennen, auf dem Boden dieſer Weltanſchauung entwickem kann, ſcheint mir zweifelhaft. Vielmehr iſt anzunehmen, daß man bei einer folgerichtigen Entwicklung aus den Vorausſetzungen der gläubigen katholiſchen Weltanſchauung zu einer dramatiſch⸗theatrali⸗ ſchen Ausdrucksform dieſer Weltanſchauung etwa in der Art Cal⸗ derons gelangt, wovon dieſer Columbus ein Vorklang iſt. Das aller⸗ dings hieße, das Rad der Entwicklung nicht vorwärts— ſondern zurückgedreht! Trotzdem wird man, was ausdrücklich feſtgeſtellt ſel, der ganzen Bewegung ſeine Teilnahme und Förderung nicht berſagen dürfen, weil ſich in ihr ein Wille bt, Theater und Bühnendich⸗ tung wieder aus einer Angelegenheit der Literaten, der Snobs und der Geſchäftemacher zu einer Angelegenheit einer durch Idee und Ideale verbundenen Gemeinſchaft 3** Bindung dabei ihre Gefahren in ſich birgt, ſoll nicht geleugnet wer⸗ den. Sobald ſie ſich zu allgemein chriſtli lockert, kann ſedoch un⸗ ſchägbar Gutes daraus aufwachſen. Umſo unlieber ſieht man ſich gezwungen, dieſem Drama Weinrichs gegenüber ein: nein ausſprechen und Frau Unger durch eigens dafür herbeigeholte Schloſſer auf⸗ geſchloſſen. nicht aber erbrochen worden. Von einem Angriff auf die Immunität der Abgeordneten könne keine Rede ſein. 20 Rückgabe der in Verwahrung genommenen Schriftſtücke werde na Schluß der Unterſuchung erfolgen. In einer Beſprecheg der Interpellation ſagte Abg. Bock, 2 Schränke ſeien als ſolche von Abgeordneten bezeichnet worden u er proleſtiere deshalb gegen ihre Durchfüchung. 3 icht Abg. Skock(Soz) bemerkte, daß die Angelegenheit noch 110 vollſtändig geklärt ſei. Seine Fraktion enthalte ſich einer 5 Die Maßnahmen der Regierung gegen jedwelches Unternehme gegen die Republik werde unterſtützt werden. Miniſter Remmele erklärte daß die Selbſtſchutzorgan! ſationen weder rechts nochlinks geduldel werden, Danach begründete Abg. Schneider⸗Mannheim(.)) ſeine förmliche Anfrage über die Geſchäftsbetriebe eini 955 Demobilmachungskommiſſare. In der Anfrage darauf hingewieſen, es werde darüber Beſchwerde geführt, 225 einige Demobilmachungskommiſſare(Freiburg und Mannhe! die bei ihnen beantragten Verhindlichkeitserklärunge von Schiedsſprüchen der Schlichtungsausſchüſſe ſolange hinau?? zögern, daß dadurch in einzelnen Fällen die betroffenen Arbeit⸗ nehmer geldliche Einbußen erleiden. Die Regierung möge die 15 Zuſtand abſtellen. Arbeitsminiſter Dr. Engler wies auf die Ueberlaſtung der Demobilmachungskommiſſare hin. Ddem Mannheimer Landeskom⸗ miſſar werde noch eine Hilfskraft beigegeben, aber die Tätig⸗ keit ſei eine ſehr ſchwierige und das Arbeitsminiſterium könne 5 Demobilmachungskommiſſaren keine Richtlinien für ihre Tätigkeit geben Fälle. deln als mit den Arbeitern. In der Ausſprache übte Abg. Freidhof(Soz) Kritik an den Schiedsſprüchen, die den Teuerungsverhällniſſen nicht entſprächen. — Abg. Freudenberg(Ddem) warnt davor, alle Fälle zu verallgemeinern. Uebertriebene Forderungen ſollten nicht geſtellt werden.— Arbeitsminiſter Dr. Engler wies die Bemerkung des Abg. Freidhof, daß bei Verbindlichkeitserklärungen Rechtsbeu⸗ gungen zugunſten der Arbeitgeber vorgenommen ſeien, zurück. Den Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters über weitere Lohn⸗ erhöhungen könne er nicht begrüßen, es ſei aber nicht richtig, da der Erlaß Lohnerhöhungen überhaupt habe. Derartige Kraftausſprüche, wie„die Demobilmachungskom⸗ miſſare ſind Werkzeuge des Kapftalismus“ ſollte man unterlaſſen. Nach Erledigung einer größeren Anzahl Geſuche vertagte ſich das Haus. Nächſte Sitzung unbeſtimmt. Letzte Meldungen Dder Mannheimer Zwiſchenfall (Siehe Seite 1) Mannheim, 18. Mai.(10,15 Uhr vorm. Nach einer weiteren Meldung, die kurz vor Redaktionsſchluß eintraf, wurde der Ziviliſt mit einem Auto nach der Hildaſchule gebracht, wo der Arzt feſt⸗ ſtellte, daß der Verwundete mehrere Kopfſchüſſe erhalten hat, ſo daß er höchſtens nocheinige Stunden zu leben hat. Die Franzoſen geben ihn nicht heraus. 10 Milliarden für die Heidelberger Univerſität EBerlin. 18. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Durch den geſtern in London erfolgten Tod der Witwe des aus Deutſchland ſtam⸗ menden Induſtriellen Dr. Mond, des Begründers der bekannten chemiſchen Firma Brunner, Mond u. Cie., wurden erhebliche nach Deutſchland beſtimmte Zuwendungen fällig. Die Univerſität Heidelberg erhält 50 000 engliſche Pfund(z. Zt. etwa 10 Mil⸗ liarden Mark), die Akademie der bildenden Künſte in München 20 000 Pfund, der Magiſtrat der Stadt Kaſſel ebenfalls 20 000 Pfund. Dazu kommt noch eine Anzahl kleinerer Stiftungen. Arbeil⸗wiederaufnahme im Hamburger Hafen Hamburg, 18. Mai. Die Hafenarbeiter haben in der Urabſtim“ mung den vom Sonderſchlichtungsausſchuß gefällten Schiedsſprug, der anſtelle der in Ausſicht genommenen Zulage von 2400 M. ein ſolche von 4400 M. für den Taglohn vorſieht, angenommen. it zweitägige Streik im Hamburger Hafen iſt damit beendet. Die Arbel wird heute Freitag wieder aufgenommen. Aaiſerslautern, 18. Mai. Die hieſigen Buchdrutkergehilſen erklärten geſtern wegen Lohnſtreſtigkeiten in den Ausſtand trete zu wollen. Daraufhin wurden ſie von den Arbeitgebern für aus geſperrt erklärt. Infolgedeſſen kann heute von den hie igen drei Toge 175 0 nur die ſozialdemokratiſche„Pfälziſche Freie Preſſe“ ek⸗ cheinen. Berün, 18. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) In 5 Moſchee in Wünsdorf bei Zoſſen hielten am Donnerstag 5 Mohammedaner Verlins und Abordnungen aus Teſ⸗ des Reichs das höchſte religibſe mohammedaniſche Feſt, Beiram⸗Feſt ab. In den Reden, die dabei erkannten die Teilnehmer dankbar die deutſche tfreundſchaft a 52 * Ankauf der anatoliſchen Bahnen. Reuter veröffentlicht 2 70 Note, wonach ein Konſortium engliſcher und ſchweizen ſcher Banken, unter Führung Rothſchilds, von der Türkei anatoliſchen worben Verfaſſer einräumt, daß allenthalben Ehrlichkeit und Ernſt und eifer⸗ voller Wille ſo ſpürbar ſind, daß ſie ſeine Dichtung wertvoller machen als manche viel gekonntere„Sache“ Darum gönnt man ihm den auf⸗ munternden Beifall— ſoweit er nicht zu betont interner Natur war — von Herzen. Damit iſt geſagt, daß er mehr deM menſchen und ſeinem Wollen als dem Dichter und ſeinem Können zukommt. Der Columbus will eine Ideendichtung ſein. Die Idee iſt gebettet in das mehr oder minder hiſtoriſche Geſchehen: Ent⸗ deckung Amerikas und Schickſale des Entdeckers. Die Idee wird zum Schluß ausgeſprochen, wenn Columbus im Augenblick größter irdi⸗ ſcher Erhöhung:„des neuen Landes Vizekönig und Admiral der ſponiſchen Flotten“ zu tiefſt erniedrigt wird: als Verräter hingerich⸗ tet zu werden. Da hat der Gläubige die völlige Ergebung in Gottes Willen gefunden, da erſt hat er das„Neue Land“ entdeckt. Denn ſein ganzes Suchen, Irren war nur der Weg zu Gott. „——Feßt fühle ich. Das Leben iſt ein rätſelhaftes Vorwärtstreiben, Die gute Jagd zu deiner Herrlichkeit! Der graue Mund, der eben Tod verkündet, Bekam von dir die Stimme: ja ich höre. Ich höre dich! Ich hab' geſündigt, Vater, Ich hab' geſündigt! Mit Sünde fuhr ich in das Leben, Mit Sünde lande ich bei dir. Nichts iſt noch rätſelhaft: Ich ſuchte dich in der Geliebten, ſuchte dich In meines Netzes Maſchen, fand die Welt Darin, die nur der Buſch vor dir, Dem großen Walde iſt. „Ich hab' die Welt erobert und verloren Ich finde dich, den Vater und Verzeihung! Brauſe nun mit meinem Tode Als Trophäe in den Händen, Brauſe hin durch deine Himmel, Habe michl!“ Dieſes Weges Stationen gibt das Drama in 18 aufgereihten Bildern. In Szenen, die nebeneinander und hintereinander— aber nicht aufeinander gebaut ſind. So aber entſteht kein Drama. Die Idee macht das Prama nicht, ſondern der Kampf gegenſätzlichſter Seeee ee anſchauungsgema er gegen nieman ämpfen, konn Gott nicht mit dem Menſchen k Gott. Es Gott. Ge⸗ 9 Säuterung zu kämpft wird gegen rein äußere Widerſtände und gegen die Hem⸗ mungen und böſen Eigenſchaften im Menſchen, als deren Berkörpe⸗ rung in erſter Linie die(nach Strindbergs Vorbild geübte) Dusli⸗ ſierung der Perſen des Columbus, die Abſpaltung in die Figuren zu müſſen. Ein nein, bei dem es bleiben muß, auch wenn man dem des Don Juan⸗Franziso, anzuſehen iſt.(Die Aufdeckung anderer Einflüſſe, von Schillers„Carlos“ bis zu Hauptmanns„Weiben Heiland“, wäre leichtlich geübte Schulmeiſterei.) Die dramatiſchen Mängel haben ihr Gegenſtück in thegtraliſch Ein Zuviel an Motiven, die Probleme unſerer Zeit abtaſten, des laſtet die Szenen und verbreitert die Reden bis zum Erlah nender Intereſſes. Aber einigemale iſt man doch von der Sicherheit ü iſt raſcht, mit der die epigrammatiſche Zufzmmenraffung gelungen Das Dichteriſche, ſoweit es ſich in der ſprachlichen Ansſormung Idee zu erkennen geben muß, iſt nicht ſehr ſtark. Es fehlt 2 5 Ausdruck die eigene Prägung; das Einmalige die Wucht und— Farbe; das charaktervolle und das charakteriſtiſche. Und dem Jahr, die Muſik. Aber noch einmal: Das Werk iſt mit zmerer 9 haftigkeit und einem Ernſt geſchrieben, der Achtung abnötigt. ber die Kraft zur Geſtaltung hinter dem Wollen zuruckbleibt, kann 4e 0 deshalb nicht verſchwiegen werden. Und die Frage, ob Weie eine oder keine Hoffnung unter dem Nachwuchs der Dramatike: bleibt in der Schwebe. und Die Aufführung hatte Emil Felber mit Liebe, Umſicht hen Sorgfalt betreut, immer beſtreb, die Idee durch alles Geſchehg hindurchſchimmern zu laſſen, das Doppeldeutige ohne Unerſtrerh und ſomboliſtiſches Getue fühlbar zu machen In dadentern⸗ wie Darſtellungsſtil entfernte man 1 bewußt vom Rea de Nicht die hiſtoriſche in Spanien ſpielende Tragödie des Chriſtobal ollte läubigen Menſchen Columbus aufgezeigt werden. Das gelan che es dem Dichter gelang, dies zu geſtalten. Das perſonen ager Drama gibt eigentlich nur zwei Darſtellern die Möglichkeit zu dlum⸗ Entfaltung: dem Spieler des Columbus und dem Don Juan. Co der bus war Wittgen. In der Verhaltung der Leidenſchaft, inber⸗ Zügelung ſeines(oft ein wenig ungeſtümen) Temperamentes ur raſchend ſicher, in der—— des Empfindens überzeugend nan edler Haltung und weitem Schwung des Gefühles. Der Don Aus⸗ Hanns Herbert Michels' ſein Widerpart: flammend in iſto⸗ brüchen des Haſſes, flackernd in der Unraſt, Böſes zu tun(meph wo Fauc Gutes ſchaffend) von weltlichem Gefühl allein beſeſ mßt us hinter allem Göttliches allein bewußt oder— mbus, erſpürt: zuletzt ein Reuiger, der ſich quält. ohne, wie Co ſteghaft zu Gott 0 0 in Gerhart Ritters Geſtalkung eine diaboliſche Verförnettem des niedrigen Matertalismus, 2 daß er dales u überſtz apfter e nigin waren Kolmar und Maria An don, ruder ber denn Genses icheen Suſerer don dien. 25— Carlos, ſpielte Egga mit li nſtand. Beatrix machte Marianne Born ee mar ihr de⸗ Siif des Werkes fremd, ſie vergriff ſich in den Ausdrucksmfttelſh, Auch wir wünſchen eine recht raſche Erledigung de Mit den Angeſtellten ſeien die Fälle ſchwieriger zu behan⸗ verboten das ſehalten wurden⸗ ahnen und ſhre Fortſezung nach Bagdad täuflch er“ ſpielt, ſondern das Gott⸗ näher⸗kommen des 1 ur ſffe kech eil ni Net 0 S S Sein Diener Franzisco aung 1241 elag. den 18. mai 1923 Mannheimer Geueral-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 226 m Am Samstag, den 19. Mai erſcheint nur eine Ausgabe bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens vormittags aufgeben zu wollen. bis eeng für Anzeigen, Bezug und Gfferten bleiben nn die Zeitungsausgabe beim pförtner bis 3 Uhr Städtiſche Nachrichten Mahme von Direktoren der Anllin abrik als Geiſe n Bodiſ ittelbar nach der Peſetzung des Ludwigshafener Werkes der ulchen Anilin⸗ und Sodafabrik und des in dieſem Werk liegenden undtoerwaltungsgebäudes wurden, wie erſt jetzt authentiſch bekannt Nef die drei Direktoren der Badiſchen Anilin- und Sodafabrit Dr. waner, Dr Scharff und Dr. Kraus, als ſie ſich in dae Werk Die wollten. von den Beſatzungstruppen feſtgenommen Rbäude Direktoren wurden als Geiſeln im Hauptverwaltungs⸗ e unter ſcharfer Bewachung feſtgehalten, und erſt geſtern detde geſtattet, daß die drei Herren von ihren Angehörigen beſucht wen dürfen. Der Grund, warum die drei Direktoren als Geiſeln feſtgehalten en, iſt nicht bekannt. Man vermutet, daß ſie als Geiſeln gegen 5 dorkommende Sabotageakte während der Beſetzung des Werkes den ſollen. 5 2 75 alte Beamtenkolonie der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik 105 geſtern teilweiſe mit franzöſiſcher Einquartierung belegt. 7 Eiſenbahnerwohnungen, die wie berichtet auf Befehl der uzöſiſchen Beſatzungsbehörde geräumt werden mußten, ſind bereits en. Es ſollen die für den Abtransport der Anilinfarben wieigezogenen Arbeſter dort untergebracht ſein. Die Eiſenbahner⸗ und die ſind in der Peſtalozzif ule untergebracht. Die Poſtbeamten die Witwen ſind in dem Blockhaus verblieben. Hinaus ſchiebung des Termins der Brückenſperre u 95255 die Rheinlandkommiſſion in einem Anſchlag bekannt gibt, 5 endgültige Zeitpunkt der Brückenſperre durch Ver⸗ ſchung in der Preſſe noch bekannt gegeben Inſolge Verzöge⸗ —— Paßſtempelung wird der Termin vom 20. Mai nicht auf⸗ leln erhalten. Die Rheinbrücke bleibt alſo, bis die angekündigte Mir⸗ g erfolgt, für den Verkehr vorläufig noch frei verbeſſerungen im Jugverkehr Nätden Samstag, den 19. Mat an verkehren wieder regel⸗ deiſnengug 857, Mannheim ab.12, Heidelberg an.45 vorm. 912, Heidelberg ab 10.00, Karlsruhe an 11.36 vorm. —85 953, Karlsruhe ab 12.30, Heidelberg an.10 nachm. 1270(), Graben⸗Neud. ab.10, Karlsruhe an.00 n. 1271, Karlsruhe ab.50, Graben⸗Neud. an.41 nachm. Ferner ſind wieder eingelegt worden: Weſnengug 746, Rannheim ab.58. Karlsruhe an 11.56 vorm. wber ingekß 8 eeee 10,12, Mannheim an 12.01 nachts über Schwetzin ber Schwetzingen, 1038, Heidelberg ab.00, Schwetzingen an.21 vorm. 1039, Schwetzingen ab 11.22, Heidelberg an 11.45 vorm. 745, Karlsruhe ab.15, Mannbeim an.30 nachm. daan Sonn⸗ und Feiertagen „ 1760, Mannheim ab.08, Karlsruhe an.19 nachm. an Sonn⸗ und Feiertagen 915, Mannheim ab.35. Darmſtadt an.53 vorm. an Sonn⸗ und Feiertagen „ 980, Darmſtadt aß.25, Mannbeim an 10.37 nachm.e Jubiläumsiagung des Gaues Züdweſt im D. H. B. Alus Anlaß der 25jährigen Gründungsfeier des Gaues Süd peſt dom Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband fand, wie ſchon kurz gemeldet, am Samstag, den 12. Mai, nachmittags in der kleinen zu Karlsruhe der 21. ordentliche Gautag ſtatt. Gauvor⸗ teher Menth⸗Mannheim begrüßte die zahlreich erſchienenen Dele⸗ gierten und hieß beſonders auch die Kollegen aus dem beſetzten Ge⸗ diet und der Pfalz willkommen, die teibweiſe ſtundenlange Fu märſche gemacht hatten, um zur Tagung zu gelangen. In längeren Ausfüh⸗ rungen ſtreifte er die ſchwierige Lage des Vaterlandes, und kam dann auf die Berufsfragen zu ſprechen, wobei hervorgehoben wurde daß bei Tarifverhandlungen ein Großteil der Arbeitgeberkreiſe den Machtſtandpunkt zu ſehr hervorkehre. Zur Tagesordnung übergehend. wurde das Bildungsweſen berührt und bemerkt, daß der Per⸗ hand nicht eine reine Tarifmaſchine darſtellen dürfe, er müſſe ſeinen Mitgliedern auch intellektuelle Anregung bieien Die Jugendabteilungen, die in den anderen Verbänden ſo vorzüglich or⸗ ganiſiert ſeien, ſollen in Zukunft weiter ausgebaut werden⸗ 75 Der Jahresbericht zeigte, daß eine Fülle von Arbeit geleiſtet vurde, nach kurzer Debatte fanden Jahresbericht und Kaſſenbori hr Genehmigung Bei der Erörterung des Kampfſchatzes(Unterſtützung in Streikfällen) kam es zu einem größeren Redegefecht— die leidige Markentwertung macht den Kampfſchatz zu einem ſehr variablen Wert. Es wurden verſchiedene Anträge eingebracht, ſchließlich einigte nan ſich auf einen Kampfſchatzbeitrag von 5 Prozent. Als nächſter Tagungsort wurde Konſtanz gewählt. Das Mitglied des Reicho⸗ virtſchaftsrates Fel diſch⸗Berlin ließ die Schlußrede in ein Treu⸗ zelöbnis für Reich und Vaterland ausklingen; nach gemeinſamem Ad⸗ ſingen des Verbandsliedes wurde die Verſammlung gegen 11 Uhr geſchloſſen Der 14. ſüdweſtideulſche Kaufmannsgehilfen⸗Tag der für Sonntag, den 13. Mai vormittags 10 Uhr in die große Feſt⸗ halle nach Katlsruhe einberufen war, war getragen von der Erkennt⸗ nis der großen Not des deutſchen Volkes, von Kraft und Entſchloſſen⸗ heit, allen Feinden zum Trotz für die Rettung des deutſchen Vater⸗ landes zu kämpfen und Opfer zu bringen. Die gute alte Traditton des D. H.., bei aller Energie im Kampfe um die Stellung des Standes in der Pflicht gegenüber der Geſamtheit, gegenüber dem Vaterland das Einigende über das Trennende zu ſtellen, hat auch dieſen Kaufmannsgehilfentag wieder beherrſcht. Die beiden Redner ließen es freilich nicht an Kritik des unſozialen Verhaltens gewiſſer Unternehmerkreiſe fehlen, aber ſie rückten weit ab von den Methoden der Sozialdemokratie, von der Klaſſenverhetzung und von der Utopie der Internationale und forderten friſch und offen das Bekenntnis zum Deutſchtum, zur nationalen Gemeinſchaft. Ein Bachſches Orgelpräludium, eine Darbietung des Karlsruher Geſangvereins„Liederkranz“, ein Vorſpruch von Wilhelm Raabe „Ans Werk, ans Werk“ leiteten die Tagung weihevoll ein. In der Begrüßungsanſprache wies der Verſammlungsleiter, Gauvorſteher Ed. Menth darauf hin, daß ſeit 1914 der D. H. V. zum erſtenmae wieder mit einem ſüdweſtdeutſchen Kaufmannsgehilfentag an die Offentlichkeit trete. Das damals aufgeſtellte Programm habe leider nicht verwirklicht werden können wegen des des Welt⸗ krieges. Das deutſche Volk ſei in der Folgezeit wirtſchaftlich und politiſch vernichtet worden und der weitere Einbruch in das deutſche Land zeige, daß die Schickſalsſtunde geſchlagen habe. Der⸗ Redner begrüßte hierauf die Vertreter der Behörden. Als Vertreter der Lan⸗ desregierung ſprach Oberregierungsrat Emmele. Juſtizminiſter Trunk bekannte ſich zu dem aufrichtigen Willen, das Recht der weiten Fülle des Lebens im deutſchen Volke anzupaſſen, aber da⸗ deutſche Recht müſſe ſtets durch unabhängige Richter zur Anwendung kommen. Oberbürgermeiſter Dr. Finter dankt dem Kaufmanns⸗ gehilfentag für die Ehre, die der Stadt durch die Wahl zum Tagungs⸗ ort geworden ſei und wünſchte den Verhandlungen vollen Erfolg, während Direktor Steinel vom Badiſchen Einzelhandel erklärte, ſein Verband verfolge die Arbeit des D. H. V mit Sympathie. Trotz der natürlichen Gegenſätze ſeien die Verbände im großen Ziel einig. Nunmehr ergriff Gauvorſteher Menth⸗Mannheim das Wort zu dem Thema: „Der nalionale Lebenskampf und die deulſchen Kaufmannsgehilfen Wenn wir— ſo führte er u. a. aus— dereinſt uns aus den wirtſchaftlichen und politiſchen Feſſein des Verſailler Vertrages be⸗ freit haben, dann werde ſich auch die Forderung der deutſchen Kaufmannsgehilfenſchaft nach ſozialer Fretheit erfüllen müſſen. Es fürfe ſich nicht wiederholen, was vor 100 Jahren geſchah, daß die Hoffnungen auf innere Befreiung, mit denen der Deutſche in den Freiheitskampf zog unerfüllt bleiben. Mit dem Aufolühen der deutſchen Wirtſchaft nach dem deuiſch⸗franzöſiſchen Kriege ſei aber auch Hand in Hand gegangen die Verelendung weiter Volkskreiſe, veranlaßt durch das üppig um ſich greifende Maaheſtertum Da ſetzten die ſozialen Beſtrebungen ein, an deren Erfolg der D. V. den Hauptanteil habe. Der Redner ſprach über die Entwicklung der Vorkriegszeit und ſtellte an Hand deſſen feſt, daß man ſowohl von Regierungs⸗ wie von Wirtſchaftskreiſen den Verbandsforde⸗ rungen nie entgegengekommen ſei! Eindrucksvoll ſchilderte nun der Redner die furchtbaren Folgen, die ſich aus der Nachkriegspolitik der Sozialdemokratie ergaben aus dem Drängen der irre⸗ ſeführten Maſſen, endlich die oft gegebenen Verſprechungen zu er⸗ tillen Er wies auf die unglückſelige 15 Gleichmacherei in der Tariſpolitit und auf die Steuerpolitik(Lohnabzug) hin, dei der das Gegenteil von dem ſich ergab, was angeſtrebt war. Staat und Wirtſchaft warf er vor, daß ſie ihre Politik gegenüben den Maſſen nur nach den Tagesbedürfniſſen eingeſtellt hätten, die Folge ſei Verelendung großer Schichten des Volkes. Die inneren Kämpfe der letzten Jahre ſeien von Wirtſchaftskreiſen benutzt worden, ihte 1918 verloren gegangene Machtſtellung wieder zu erobern. Der Redner wies dann auf die Gefahren der Kartellpolitik hin, die Kaufmannsgehilfen ſeien nicht Gegner der Kartelle als ſolche, ſondern nur Gegner der ungeheuerlichen Auswüchſe der Kar⸗ lellpolitik. Die augenblickliche Atempauſe, die durch den Einbruch in weitere deutſche Lande entſtanden ſei und die die Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu einem geſchloſſenen Abwehrkampf gezwungen hätte zeige die gleiche Situation wie im Jahre 1914. Der Wider⸗ ſtand in dem uns aufgezwungenen Kampf werde nur dann dauern⸗ den Erfolg haben, wenn Deutſchland vor neuen inneren Erſchüt⸗ terungen bewahrt bleibe. Die jetzige Methode, die von Arbeſt⸗ berſeite aus benutzt werde, ſei nicht dazu angetan, die Einheits⸗ ront zu wahren, die als Vorausſetzung für eine geſchloſſene Kampf⸗ front notwendig ſei. Worauf es jetzt in nächſter Zeit ankomme, ſei die richtige Löſung der Aufgabe. das individuelle Streben in das Gemeinſchaftsweſen einzugliedern auf dem Boden des Verant⸗ wortlichkeitsgefühls für Volk und Staat. Eine Abgrenzung zwiſchen Staat und Wir ſchaft in ihren Aufgaben im Geſellſchaftsweſen ſei zu erſtreben. Die Wirtſchaft müſſe jedoch dem Staat ſoviel Sicherheiten und Einflußmöglichkeit geben, daß alle Teile der Wirtſchaft dem Allgemeinwohl dienen. Dazu——— zweckmäßig die Regelung der Produktion für das Inland, insbeſon⸗ dere mit Rückſicht auf den notwendigen Bedarf und die Preis⸗ geſtaltung, Verhinderung des Wuchers und Ausſcheiden unſauberer Elemente, Unterſtützung einer geſunden Finanzpolitilk und ſcharfe Beaufſichtigung der Börſe, ausreichende Sicherung für eine gleich⸗ mäßige und den Lebenshaltungskoſten und der Verdienſtquote ent⸗ ſprechende Lohn⸗ und Gehaltspolitik insbeſondere für Qualitäts⸗ arbeit und kinderreiche Familien, für letztere durch die Schaffung von Ausgleichskaſſen, nakionale Wirtſchaftsgeſinnung, Unterſtützung der Bedürfniſſe des Staates durch eine ausreichende Steuergeſetz⸗ ſebung, Verhinderung von Steuerſabotagen. Was aber unter allen mſtänden gefordert werden müſſe, ſei die Anerkennung der Gewerkſchaften als mitverantwortliche Glieder von Staat und Wirtſchaft in gleicher Linie mit den Organiſationen des Unter⸗ nehmertums. Die Zentralarbeitsgemeinſchaft müſſe als ein vom Staate anerkannter Selbſtverwaltungskörner für die wirtſchafts⸗ politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Aufgaben der Wirtſchaft aus⸗ gebaut werden. Nachdem der ſtürmiſche Beifall verhallt war, ergriff das Wort der Reichstagsabgeordnete Otto Thiel⸗Berlin über das Themo: „Die Sbellung der deutſchen Kaufmannsgehilfen im politiſchen Leben Deutſchlands“. Auch ſeinen Ausführungen wurde lebhafter Beifall gezollt. Nachdem noch der Karlsruher„Liederkranz“ das „Niederländiſche Dankgebet“ zum Vortrag gebracht hatte, ſchl man die Tagung. 3 Der Landesverband der Badiſchen Textüinduſtrie hat mu an Sonn⸗ und Fefertagen Marlktgerichte e eee anderen Verbänden telegraphi anz energi rot dcntom Sonntag, den 20. Mal an werden die Züge 246, Tauber⸗ Amtlich wird gemeldet:„Nach dem Beiſpiel anderer deutſcher die kurze Ferſtſebung n die Vewerbete 545 Ebeim ab.10, Lauda an.24 nachm. und 243. Lauda ab Länder iſt vom Juſtizminiſterium die Abhaltung ſogenannter Finanzminiſterium in Karlsruhe eingelegt Die Aufforderung zur 13 rbiſchofsheim an.59 nachm. wieder täglich geführt. Marktgerichte, zunächſt verſuchsweiſe in Mannheim, als Erklärung iſt am 1255 Donnerstag herausgekommen und zum Neüusgefallen ſind: Nachzug 5011(8 Lußbof ab 6o, dem für einen großen Teil des Landes beſenders wichngen Martt ie ne e de lre ung dee ee %%%/%%%%%/ ̃ ͤ œͥwͥ,, 11 an 612„ 1 Idaß an Markttagen ein Richter und ein Gerichtsſchreiber ſoſigkeit empfunden, zumal d ür viele Angeſtell ̃ binteoablach wind umn n 22 8 eee 8 9005 ſowie ein Staats aßßz w alt zur ſofortigen Aburteilung von Preis⸗ belaimelf— en Aalhde. In dem Aeeee lß an ekzug 6085, Karlsruhe ab 12. mi a aufge treibern und Händlern ohne Handelserlaubnis im Strafbefehlsver⸗ mindeſtens achttägige Friſtverlängerung gebeten. fahren zur Verfügung ſtehen. Das Marktgericht wird ſich mit Hilfe*Löhne im Friſeurgewerbe. Ab 14. Mai wurde auf die beſte⸗ pPfingſtverkehr auf der Eiſenbann deer Wucherpolizei die nachhaltige und raſche Erfaſſung der Schul⸗ henden Löhne ein Zuſchlag von 30 Prozent genehmigt. In de ur Bewältigung des geſteigerten Perſonenverkehrs anläßlich digen angelegen ſein laſſen. Bewährt ſich die Einrichtung in Mann⸗ Geſchäften, wo ein höherer Lohn wie Tariflohn bezahlt wird. muß i Smaſtfeierage ſind von der Eiſenbahnverwaltung, ſoweit es heim, ſo wird ſie auch an anderen wichtigen Marktorten getroffen. dieſer Aufſchlag ebenfalls bezahlt werden. Dieſes Abkommen wurde chetend an Betriebsmitteln zuläßt, Ergänzungszüge vor⸗ Sache des reellen Handels und der Verbraucherſchaft wird es von Arbeitgeber⸗ wie Arbeitnehmerſeite angenommen. 5 5 worden, die im allgemeinen etwas vor den een ſein, durch entſprechendes Verhalten, insbeſondere durch ſachdienliche 70 Jahre Evangeliſches Waiſenhaus. Wer kennt nicht das bren Hauptzüge verkehren. Die Ergänzungszüge qu den Per⸗ Mitteilun gen an die Polizeiorgane und die Staatsanwaltſchaft deren Waiſenhaus in der Liebigſtraße in der Neckarſtadt, wie es im ſtillen der Ugen führen in der Regel nur die 4. Klaſſe. Zur Exleichterung Tätigkeit zu unterſtützen und ſo das ihre zur Bekämpfung der ge⸗ Garten nun 70 Jahre ſo vielen Kindern eine zweite Heimat wurde. dhe chalterabfertigung empfiehſt es ſich, daß die Reiſenden ihre wu chädlichen Auswüchſe des Handels beizutragen.“ pGegründet von edeldenkenden Mannheimer Bürgern, Friedrich Clauß, ürten möglichſt frühzeitig löſen. ſmeinſchädlichen edes gen. 85 ai 42 80 Aae Neer deee Kirchenrat —————EccRgcschwarz und den Freundinnen der Kin i 5 doer was durchbrach an Tönen der S iſucht, der Hingabe, war noch eine fünfte Chorolkantate gefunden. Sie hat den Vorzug. 8 5 Rulſch, Margaret Sand und Nina pen ded n ind Gefühl beflügell. Die Frage der Inſzenierung war glücklich nur für Chor und Orgel geſetzt zu ſein, alſo der Ausführung keine ſo Anſtalt am 5. Juni 1853 in einem Obſtgarten am Neckarauer Weg. wer eigenartig elöſt„In neutralem Rahmen, der von Schein⸗ aroßen Schwierigkeiten entgegenſetzen wie die geſtrige, bie im Solo⸗ an der heutigen Troitteurſtraße, eingeweiht werden. 1872 ſiedelle d ken farbig 85 etönt wurde. ſtand die weiße Hinterwand, auf auartett wie im Chorſatze durchaus nicht leicht zu nennen iſt. die Anſtaltsfamilie in das jetzige Haus über. Am 10. Juni wird das Gr karbige Schattenbilder nach phantaſtevollen Entwürfen Heinz Das 150. Orgelkonzert brachte uns noch eine Erſtaufführung: die Waifenhaus die Feier ſeines 70fährigen Beſtehens be⸗ Freste s orſen wurden. Dadurch erhielt das Bild eiwas ſogenannte„Inferno⸗Fantaſie“ mit nachfolgender fünfſtimmiger gehen. Nach dieſem Feſt werden wir über die Anſtaltsgeſchichte be⸗ ſoeelaes, ie Nequiſiten waren auf ein Mindeſtmaß beſchränkt Doppelfuge. Den erſten e 775 wohl nur wenige richten. Doch möchten wir ſchon heute auf die ſecensreiche Arbeit a5 ſich das Vorbeitragen eines Balkens, deſſen Kontur verſtanden haben, den zweiten Teil ſchon eher. Dagegen iſt das 127. des Hauſes hinweiſen und die Mannheimer recht berzlich bitten, dem t auf i ſtößt, im nbild von Palos aus- Werk, aus Regers letzter Zeit, ein Werk der Klarheit und der ſogleich Waiſenhaus in ſeiner ſchweren wirtſchaftlichen Not hilfreich zur Seite Peel de Spee Und darum, um den verſtändlichen Schönheitt. Es war ein würdiger Ausklang unſerer zu ſtehen. 5 Deshalb iſt die Reger⸗Tage. Auf der Orgel iſt die Meiſterſchaft des früh vollendeten Tondichters unbeſtritten, und Arno Landmanne Orgelmeiſterſchaft in Dr. Fritz Hammes der Spezialität Max Reger bedarf keiner Beſtätigung.. Wir ver⸗ 3 ließen das Gotteshaus mit dem Bewußtſein, einem deutſchen Meiſter Max KReger⸗Tage die rechten Ehren erwieſen zu haben. Nun gilt es, das roße 878 5 orgel-Konzert in der Chriſtuskirche zu bewahren und zu betkeuen! Vuphoniſche erfreulicherweiſe keinen Schaden angerichtet. Die Fluren ſtehen ſehr W.— Ein⸗ 18 e Jantaſte und Juge 57) err Kunſt und Wiſſenſchaft ſchön, da die bisherige Witterung im allgemeinen dem Wachstum deitung, Daſſacaglia und Fuge(127). 2 8 herig Es 2 2 5 der Saaten ſehr günſtig war. Das Wetter war in den letzten Tagen mwar das das Arno Landmann gab. Der Ehrenpreis der Schillerſtiftung für Karrillon. Dem ehr auuig en. r in 9 dere ee eeeeee Herr Stadtpfarrer D. Klein Pie den Karrillon, der bekanntlich zu ſeinem 70. ſo unbeſtändig wie W—5. heute früh zeigt das Wetterglas Vorten Ernennung zum Kirchenmuſikdirektor mit warmen Geburtstage zum Ehrenbürger der Stadt Weinheim ernannt wurde. ledoch ſch 8 75 er an, das ſich hoffentlich über Pfingſten 0 8 5 Anerkennung verkündete Dieſe Ehrung a—5 55 iſt von der Schill 4 en 5— 70 2 19— Sahn einſtellen wird. kantate. Dieſe Kantate, über den Choxal„Neinen Je, 1923 zuerkannt worden. Net ert hat dem Dichter ein 10 aelun nicht“. eine Erfenfſag war der geiſtige Mittelpunkt Glückwunſchtelegramm überſandt. azeeοοοο οοοοοοοοοοοοοοοοο ο οοοꝙοοοοꝙοοꝙ e und um Gott, geht es dem Dichter * Ein ſlarker Regen, der ſtellenweiſe mit Hagel vermiſcht rung gut, weil ſie im Dienſte der dichteriſcher Idee ſtand. ich war, ging geſtern abend gegen halb 9 Uhr über Mannheim nieder. Wer ſich gerade auf der Straße befand, flüchtete vor dem ſtrömen⸗ den Regen in eine ſchützende Unterkunft, ſodaß die Straßen im Augenblick wie ausgeſtorben waren. Soweit wir bis heute früh erfahren konnten, hat das Unwetter an den Garten⸗ und Feldfrüchten 3232ͤ AAA— Mar girigen R„Choralkanfaten griff Rax teger⸗Schlußfeier Mit ſeinen Choralkantaten gri% Car tel est notre plaisir. In dem Buche„Die Deutſche ar ee na e ſan 202g erſchen en d aden die ul der ae ſe Fucke ſeh een Zee Leh deig Verlag, Gen Sle 16 Fo en hat. Sie ſind 1900 erſcg r in) erſcheinen läßt, findet ſich ein kleines Gedichtchen von Chri⸗ müteren mit neuen Mittein. Gehrguchsmufik der edelſten Art, auch ſien ih 95 117 Titel führt. Obmwoßt Wernicke zu* daran gedacht, daß in den nächſten Tagen der Briefträger bei Ihnen votſpricht, um die Boſtbezugsernenerung hente und amkeiten zugänglich! Zur Orgel treten Streich⸗Inſtru⸗ n des 18. Jahrhunderts lebte und dichtete, ſind dieſe 3 2 2 für den Monat Juni entgegenzunehmen? 2 „Spg⸗/ 77* 5 i 5 0 1 eden die aeeneele und Loltraunltereg die Cbergl. Neiſe die gaag au den ſcen beite ee ene enn Neie daſte aie dung mnen der e Die idegle Gemeinde ſingt zum Ein⸗ ob ſie heute geſchrieben ſeien. Sie ſeien als ein Beweis dafür, wie drde ſ alte Aſe in alter plerſtimmiger Chorwirkung, dieſe Ge⸗ 125 e e e 2457 ingt auch die vo znen fich ena⸗ denz gegen Deutſchland in ng treten · doſer e ut es. drel 0 arpiea gegeben, mit dem erläuternden Hinweis, daß in Regensburg damals kanled, Wirkung Es iſt Kirchenmuſit, aus fropimer Empfindung ge⸗ der Reichstaa zu tagen pflegte: zae jun und ichz i 20 dergabe, um die ſich Zu Regensburg fünf kurze Fragen, bene ſun önſte Bach⸗Renaiſſance. Die Wiederg 0 1 sbur. we dene Sraanlſen(Frau Hermine Reuich: Weif am Hede. inf ae ſuſehef Mund muß ſeine Meinung ſagen, Kuf eine ununterbrochene Tieferung können Sie nur dann rechnen wenn Sie die rechltzei ige Beftellung für den Mongt Jun' bewirkt 1 iſe Einke⸗Moekel(Mioline) und Franz Neu⸗ Und zu Verſallles ſo viele Worte, Schumdel Bralſche), das Quarte 1„Bonidiſch. A Die manche Hand ausführt an mehr als einem Orte, 1 2 ache aiſche), das Ouorkett Anns Nünſa⸗Bomanſch. Auaußte Dis ſinds, die Urſoch ſind, daß Franfrelch Deuſchtand vnltie: haben. 52˙l enmer„Fritz Schmidt und Wühelm Könſg wie Max Sinze ent gen als Leiter des Bach⸗Chores und der Stamitzgemeinde der⸗ ſaben, gab uns einen erhebenden Ausblick in die Kir⸗ Jukunft. hebrigens hat ßich im Nachlaß des Meiſters üünd manche Littenblum auf unſern Adler drlück. Bel uns heißts: Ob? Wie? Wen? Was! Wer? nd dort: Denn das iſt mein Vegehr! „Maunheimer General⸗Anzeiger“. Seοοοοονοeöp-as nns,he˖οενιοο οοο οEens 1qStunde 4. Seite. Nr. 226 Mannheimer Geueral · Anzeiger Mittag⸗Ausgabe) 23 Freitag, den 18. Mai 19 veranſtaltungen Iriedrichspark. In der Vorausſetzung, daß an den Pfingſt⸗ feiertagen mit einem großen Beſuche zu rechnen iſt, hat die Park⸗ leitung eine Bereicherung der Konzerte vorgeſehen. So iſt für das am Pfinaſtſonntag⸗Abend vorgeſehene Doppelkonzert das Landhäußer⸗Männer⸗Juartett verpflichtet. Für das Pfingſtmontag Abendkonzert iſt Herr Kammermuſiker Karl Lahn vom Karlsruher Nationaltheater als Piſtonſoliſt gewonnen. Gleichzeitig können wir die Mitteilung machen, daß mit den Pfingſt⸗ fetertagen die regelmäßigen Konzerte ihren Anfang nehmen, was noch Viele veranlaſſen dürfte, ſich eine Dauerkarte zu löſen. 105 Lichtbildervortrag: Im Lande des Dollars. Heute, Freitag wird Friedrich Koch⸗Wawra im Verſammlungsſaal des Roſengarten einen intereſſanten Vortrag, Im Lande des Dollars, Streifzüge und Erleb⸗ niſſe im Süden und Norden von Amerika, halten. Inkernationale Ringkampf-Konkurren; im Apollotheater(17. Tag). Die geſtrigen Kämpfe wurden eingeleitet durch den Stich⸗ Kampf des Mannheimers van Berg und des Steiermärkers Zilcher, der notwendig wurde, nachdem ſie bisher gegeneinander je einen Sieg und eine Niederlage zu verzeichnen hatten. Der äußerſt ruhig und fair durchgeführte Kampf verlief zunächſt 10 Minuten ergebnislos. Nach durchaus ebenbürtigen Leiſtungen ſiegte van Berg überraſchend durch prachtvollen Kopfzug aus dem Stand. — Dann folgte als 2. Kampf die mit großem Intereſſe erwartete Begegnung zwiſchen van der Born⸗Holland, der bis dahin be⸗ reits 8 Siege ohne Niederlage auf ſein Konto bringen konnte, und Ehriſtenſen⸗Düſſeldorf. Nachdem die erſten 10 Minuten aus⸗ nahmslos im Standkampf verliefen, geriet Chriſtenſen durch liſtigen forſchen Angriffsgeiſt des Holländers in ſehr gefährliche Bodenlage. Durch bewundernswerte Zähigkeit und Ausdauer begegnete Chriſten⸗ ſen der ſichtlichen Ueberlegenheit des kräftigen Holländers immer wieder. So vergingen die nächſten 10 Minuten ohne Reſultat, auch nach Umfluß weſterer 25 Minuten war ein Sieger noch nicht er⸗ mitzelt. In der Verlängerung um 15 Minuten nach Punktwertung für ſeden auf der Matte angeſetzten und ausgeführten Griff holte ſich van der Born einen günſtigen Vorſprung von:0 Punkten, aber Chriſtenſens Willenskraft verſchaffte ihm durch Erringung ebenfalls zweier Punkte den Ausgleich. Der Kapmf mußte demzufolge reſul⸗ tatlos abgebrochen werden. Zeit: Eine Stunde. Nach der Pauſe betraten als drittes Paar die beiden neu hinzugekommenen Ringer Küpper⸗Düſſeldorf und Omeltſchenko⸗Ukraine die Matte. Küpper, 108 Kilogr., der Ukrainer 82 Kilogr. Erſterer beſtändig in der Offenſive, letzterer verteidigt ſich äußerſt gewandt und flink. Der ungleiche Kampf endet nach 9 Minuten mit dem Siege Küppers. Ein unwiderſtehlicher Untergriff von vorne mit Mühle zwingt den ſympathiſchen Ukrainer auf die Schultern.— Zum letzten Kampf des Abends ſtanden ſich Zcaruchin⸗Rußland und Zenker⸗Pom⸗ mern gegenſtber. Der Letztere hatte gegen die hühnenhafte Geſtalt und vollendete Technik des Ruſſen ſchwer anzukämpfen. Zcaruchin har ſich mit ſeiner Ringweiſe ſehr bald die Sympathien des Publi⸗ kums erworben Der Kampf mußte leider nach 20 Minuten wegen eingetretener Polſzefſtunde abgebrochen werden. Gerichtszeitung Ein Poſtmarder hatte ſich am Mittwoch vor dem Mannheimer Schöffenge⸗ richt zu verantworten. Bei der Briefperteilung beſchäftigt hatte der 24jährige, aus Walldürn einte e Poſthilfsſchaffner Otto Frank Gelegenheit, Amerikanerbriefe beiſeite zu ſchaffen. Da⸗ heim öffnete er ſie und eignete ſich den Inhalt an. Obwohl er nicht verſchwenderiſch lebte, fiel anderen Angeſtellten doch auf, daß er an⸗ ſcheinend mehr Bewegungsfreiheit hatſe wie ſie und eines Tages nahm die ſeit November v. Is. beſtehende Ueberwachungsſtelle bei Frank eine Hausſuchung vor, die 40 Dollars und 150 000 Mark in deutſchem Gelde zutage förderte. Nach anfänglichem Ableugnen gab er zu, 23 Briefe entwendet zu haben. Das war kurz vor Weih⸗ nachten, und es mag manche Familie vergeblich auf die von ihren amerikaniſchen Verwandten angekündigten Dollars gewartet haben. Der Angeklagte hatte ſichbisher vorzüglich geführt. Im Krieg hatte er das Eiſerne Kreuz zweiter und erſter Klaſſe erworben und war durch einen Oberſchenkelſchuß verwundet worden. Er ſtammt aus einer kinderreichen Bauenfamilie; außer ihm ſind noch 11 Geſchwiſter vorhanden. Zu ſeiner Entſchuldigung verwies er auf ſeinen geringen Gehalt— 40—45 000 Mark monatllich. Die erwähnte Ueberwachungsſtelle zur Ueberwachung der Brief⸗ verteilung, die am hieſigen Hauptpoſtamt eingerichtet iſt, arbeitet mit zeichnetem Erfolge. Eine Reihe von Briefmardern wurde be⸗ reits ausgeforſcht und es iſt eine Beſſerung der unerträglich gewor⸗ denen Verhältniſſe eingetreten. Poſtinſpektor Kuenzer, der die Ueberwachungsſtelle leitet, gab über die Art, wie die Briefe hier ver⸗ teilt oder weitergeleitet werden, Aufſchluß. Auch die Tatſache wurde berührt, daß Brieſe ſchon in Amerika beſtohlen werden. (So wurde unlängſt in Milwaukee ein Poſtbeamter gefaßt, der 1000 Dollars zufammengeſtohlen hatte.) Die Verteidigung hob die mil⸗ Eͤ ⁵˙¹wümuu dddd dernden Geſichtspunkte hervor, die für den Angeklagten ſprachen, und beſonders die allgemeine ſittliche N und beantragte eine Strafe nicht weit über dem Minimum is Gericht ließ aber nur das geringe Einkommen als mildernden Umſtand gelten. Ob es ſich rechtfertige, bei ſolchen Gehaltsverhältniſſen Leute auf verant⸗ wortungsvolle Poſten zu ſtellen, das möge die Verwaltungsbehörde mit ſich ausmachen. Das Urteil erkannte auf 8 Monate Ge⸗ fängnis unter Aufrechnung von einem Monat der Unterſuchungs⸗ haft Der Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls wurde abgelehnt. Sportliche Rundſchau Pferderennen zu Hoppegarlen. Laland⸗Rennen. 4000 Mk. 1800 Mtr. 1. Frhrn. v. Dppenheims Dorian(M. Schmidt), 2. Colberg, 3. Faun und Eil⸗ fried. Tot.: 16:10; 11, 12, 8,:10. Wetten: 10:8 auf,:1. Ferner: Baldung, Henny, Orkan, Schloſſer. Sehr leicht, 2½., totes Rennen. Grave and Gay⸗Rennen. 5500 Mk. 1600 Mtr 1. A. u. C. v. Weinbergs Farneſina(O. Schmidt), 2. Scharze Kutte, 3. Ferrara. Tot.: 41:10: 11, 10:10. Wetten:1, 10:4 auf. Ferner: Granate, Kampf, Kopf. QOmen⸗ 1 4000 Mk. 2220 Meter. 1. Stall Birken⸗ ofs Or densritter(Teichmann), 2. Thusnelda, 3. Malvyiſie ot.: 26:10: 15, 16, 39:10. Wetten::1,4:1. Ferner: Pad, Anjutka, Vitznau, Houng Star. Kampf Kopf, 1 Länge. Oſſian⸗Kennen. 10000 Mk. 2000 Meter. 1. Frhru. von Oppenheims Revolutionär(Tarras), 2. Anſchlag, 3. Sanguini⸗ ker. Tot.: 13:10: 10, 10:10. Wetten: 10:5 auf 2½:1. Ferner: Kas⸗ bek Sehr leicht. 3 Längen, 11/½ Länge. Oſella⸗Rennen. M. 1400 Meter. 1. Frhra. v. Oppenheims Eitelkeit(Tarras), 2. Priorin, 3. Alarid. Tot.: 50:10; 19, 14:10. Wetten: 3½:1. 1½:1. Ferner: Centrifugal Sankt Thomas. Ueberlegen, 3., 2½ L. Faida⸗Rennen. 4000 M. 1200 Meter. 1. Juckow⸗ Golluh(Tarras), 2. Per Dark, 3. Liaze. Tot.: 382:10; 49, 17 17:10. Wetten: 20:1,:1,:1. Ferner: Landsknecht, Adolphus Rekord, Dorothea, Cicero II, Spökenkieker. Sicher, 1½ LV., ½ L. Aventin⸗Ausgleich. 1. Stall Birkenhofs Rinaldo (Teichmann), 2 Enver, 3. Fillipov. Tot.: 61:10; 21, 19, 45:10. Wetten::1,:1,:1. Ferner: Traumdeuter, Ceres, Minnie, Dunſt Sommerflor, Habenera, Paulus. Sicher, 1½., ½% L. Neues aus aller Welt — Schweres Bootsunglück. Am Freitag vormittag kippte bet einer militäriſchen Uebung unterhalb de⸗ Pionierübungsplaßes in Bogenhauſen bei München bei der Einmündung des Eisbaches in die Iſar ein mit ſechs Mann des Pionier⸗Bataillons Nr. 7 be⸗ ſacher Nachen im hohen Wellengang um. Vier Inſaſſen konnten ich retten, während der Gefreite Wilhelm Burger und der Pionier Max ertranken. — Eröffnung des Luftverkehrs Geuf—München. Der neue Luft⸗ verkehr Genf—München und zurück wurde am Montag nach⸗ mittag durch die Aufft des erſten Flugzeuges aus München offi⸗ ziell eröffnet. Der Aufſtieg in München geſchah 8,45 Uhr morgens, die Ankunft in Genf 2,45 Uhr 5 Der Apparat wurde von dem deutſchen Piloten Knerr geſteuerk. Sturmwin⸗ des und ſtarken Regens von München bis in die Gegend von Bern vollzog ſich der Flug ohne jede Störung. — Ankerſuchung gegen einen Beamten des Berliner Wohnungs · amtes. Auf Veranlaſſung des Oberſtaatsanwalts iſt der bisherige Stadtſekretär beim Wohnungsamt Berlin⸗Wilmersdorf Leder, verhaftet worden, da der Verdacht gegen ihn beſteht, daß er gegen Entſchädigungen Wohnungsſuchenden in unrechtmäßiger Weiſe Wohnungen verſchafft hat. Die Unterſuchung gegen den Stadtſekretär kam durch die Angelegenheit eines Bankdirektors ins Rollen, der vom Wohnungsamt eine größere Wohnung erhalten hatte, unlängſt aber dieſe Unterkunft räumen mußte. Der Bankdirektor behauptet, daß Stadtſekretär Leder von ihm durch Mittelsperſonen größere Beträge verlangt habe unter der Androhung, daß der Bankdirektor ſonſt ſeine Wohnung verlieren würde. Auf dieſe Behauptung eröffnete der Bür⸗ germeiſter von Wilmersdorf eine Unterſuchung gegen Leder, die er⸗ gab, daß auch in zahlreichen anderen Fällen ähnliche Beſchuldigungen gegen Leder erhoben werden. Waſſerſtandsbeobachtungen im monat Mai Nbeln-Begel 12.[14.I8. 18.[t7. 10[Aedar-Begelſ ĩ2 Tl.I T5. ĩã ĩi ſa. 18 85 28 1 Schuſterinſel)].35 2..08.15 Mannzeim Kehl.1e.20 Hellbronn .65.83 .61.03 25.30.35 .20.29.34 Magau..85.844.574.85 Mannhbeim.93 3..97 Kaub Röüln mannheimer wWetterbericht v. 18. Mal morgens 7 Ahr Barometer 757,2 mm. Thermometer: 36 C. Niedrigſte Temperatur nachts: 3,20C. 1 2˙ Temperatur geſtern: 13.4 C. Niederſchlag:.0 Liter auf den am. Süd 3. Heiter. Wandern und Reiſen Zweitägige Ppfingſtwanderung Erſter Tag Iwingenberg—Wolſſchlucht—Bildeiche—Poſi—Mülben— Wagen · ſchwend-Ober ſcheidentalWaldauerbach Schloſſau Sonntagsfahrkarte Zwingenberg—Gaimühle. Vom Hauptvahn⸗ hof Mannheim.50(Heidelberg umſteigen).25. Vom Bahnhof Zwingenberg in nordweſtlicher Richtung mi: der Hauptlinie 17, roter Rhombus, gleich Wald, hinauf zum Schloß und um dieſes links herum, um nordöſtlich in die wildromantiſche Wolfsſchlucht. In dieſer etwa 20—25 Minuten auf holperigem Pfad bergan, worauf bei der Bildeiche(links) derſelbe in einen breiten Waldweg mündet. Schöner Buchenwald. Immer noch etwas auf⸗ wärts, dann eben, nach Austritt aus dem Wald der Weiler Poſt, 1 Stunde. Zunüchſt noch rechts Wald, hierauf Feld, links an Oberdielbach vorbei, jetzt abwechſelnd Feld und Wald, nach etwa ülben. Da wo die Straße zwiſchen Dielbach und Mülben über einen Wieſengrund führt, Achtung auf die Markierung. Die⸗ ſelbe geht links der Straße etwas aufwärts über den Bach am Waldesrand entlang und links in den Wald. Durch Mülben in nordweſtlicher Richtung mit der Hauptlinie 19, blauer Rhombus, am Kriegerdenkmal rechts, bald wieder ſchöner Wald, kurz vor Wagenſchwend, das rechts liegen bleibt, Feld, 1 Stunde. Hier gehen wir auf die Hauptlinie 21, rote Scheibe, direkt nördlich, über. durch Wald und Feld nach 1 Stunde Oberſcheidental. 1 5 Oberſcheidental etwa 15 Minuten auf der Straße na Mudau, nordöſtlich, ſodann ohne Markierung wieder nördlich, nach einer Viertelſtunde Waldauerbach. In gleicher Richtung weiter, 10 Minuten eine kurze Strecke Wald, links eine Kapele und na welteren 15 Minuten Schloſſau. Wanderzeit etwa 5 Stunden. In Schloſſau zwei Gaſthäuſer. Zweiter Tag Schloſſau— Wildpark—Ernſttal—Waldleiningen—heſſelbach Kail. bach—Ftiedrichsdor—Gaimühle Von Schloſſau nordweſtlich ohne Markierung, links ein Bäch⸗ lein, hinunter in den—— ildpark, bald links ein Wieſen⸗ rund, nach Verlaſſen des Parkes das idylliſch gelegene Erxſttal. Beim Betreten und Verlaſſen des Parks die Tore ſchließen. Weſtlich mit der Hauptlinie 14, weißes Dreieck, gleich ſchöner Oald, nach einer halhen Stunde das in Waldeseinſamkeit gelegene Wald⸗ leininger Schloß, eine Nachbildung des Schloſſes von Wind⸗ ſor Durch der Park in gleicher Rich ung weiter ind 9 Aus⸗ tritt Heſſelbach 34 Stunden. Hier wird auf die Nebenlinaie 50. ber 8 zwei blauen Strichen, direk! ſidlch übergegan eich Walb. durch den Höllengrund abwärtsen das vildromantiſche Stterbachtal. Rechts des Itterbachs nach etwa 4 Stunden das 5 ach. Kailbachertor und nach einer weiteren Viertelſtunde Kailb Immer in gleicher Richtung mit der Itterbach, eine Zeit ang mit der Hauptlinie 16, gelbe Scheibe und nach einer halben Stunde Friedrichsdorf. Bei einer Sägemühle verlaſſen wir die Mar⸗ kterung, wir wandern immer mit dem Bach, nach etner halben Stunde Gaimühle. Unweit der Station Gaimühle eer der Itterbach in einem Wieſengrund das reizend gelegene Forſth ius Antonsluſt, das zur Raſt einlädt. Wanderzeit 5 Stunden. Wenn zwei Tage nicht zur Verfügung ſtehen, breche die Wanderung in Mülben ab, ahe nach dem 15 Minuten weſtlich lie⸗ genden Strümpfelbrunn, alsdann ſüdlich nach einer halben Stunde Schollbrunn und von Schollbrunn immer in 157 cher Richtung, das Kriegerdenkmal links, abwärts zu einem„ über eine Waldwieſe links und beim Verlaſſen des Waldes auf einem rauhen Pfad hinunter nach Neckar gerach, ½ Stunden. Sch. Triberg im Frühlingskleide. Drei Wochen ſpäter, als im Tal der junge Lenz ſeine ganze Blütenpracht entfaltet, hält er in den mittleren Lagen des Schwarz⸗ maldes ſeinen dnden Was er in der Ebene zögernd und nach und nach zuſtande bringt, das zaubert er im Gebirge wie mit einem Schlag hervor. Grün und Blütenhüllen wetteifern im Verein, die Hänge zu ſchmücken und den vollen Frühling zu einem Erlebnis zu machen. Die Obſtblüte, die im Tiefland ſtufenweiſe ſich vollzieht, trifft im Gebirge mit wenig Tagen Zeitunterſchied als Frühlings⸗ wunder auf einmal ein. Aus dem Dunkel der Tannenwälder ſprießen die jungen Nadeltriebe, duftigen lichten Wolken gleich reckt ſich das Buchengezweig im jungen Kleid aus dem Ernſt des Nadelholzes. Die bekannten ſchmucken Schwarzwaldſtädte, ſeit altersher im Inland und Ausland als willkommene Stätten der Erholung von der Unraſt der Städte geſchätzt, prangen im ſchönſten Frühlingslicht herrlich warmer Sonnentage und haben für die Pfingſttage, die die Saiſon⸗ eröffnung bringen werden, alles zur Aufnahme der Gäſte vor⸗ bereitet. Triberg wird am Pfinaſtſamstag mit den Kurkonzerten und der Waſſerfallbeleuchtungen beginnen und erfreut ſich, wenn nicht alle Anzeichen trügen, in den Reiſeplänen aller Kreiſe in den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands regen Intereſſes, das in der einzia ſchönen Lage und ſeinen klimatiſchen Vorzügen eine zuver⸗ läſſige Stütze findet. Die vielfachen Behauptungen, die Penſions⸗ preiſe im Schwarzwald ſeien teurer als in der Schweiz, ſind abſolut unrichtig und vielleicht auf Konkurrenzmanöver im Ausland zurück⸗ zuführen. Es wird niemanden möglich ſein, in der Schweiz für einen Penſionspreis von 9000 M. an wie in Triberg zu leben Man ſollte ſich durch derartige Angaben nicht irre machen laſſen, ſondern von der Städtiſchen Kurverwaltung die Unterlagen für die Preiſe einfordern ſowie Proſpekte, die gegen Rückporto unentgeltlich ab⸗ gegeben werden. 5 Herteualb. Für die bevorſtehenden Pfinaſtfeiertage iſt non Sei. ten der Kurverwaltung dafür Sorae getragen worden, den Aufent⸗ halt in Herrenalb auch bei zweifelbafter Witterung angenehm und abwechslungsreich zu geſtalten Die neu vervflichtete Kurkavelle ſpiel in dem umgebauten Konverſationshauſe und die„Luſtigen Drei“ aus Karlsruhe veranſtalten am Pfinaſtſonntag im Kurſaal einen bunten Abend. Im übrigen empfiehlt ſich Herrenalb durch ſeine herrliche Umgebung. ——— Handel und industrie Handelserleichterungen für das besetie Gebiet Im Reichsduzeiget Nr: 10 vom 5. Mai 1923 jst eine ordnung des Reichswirtschaftsministers, des Reichsfin, m ministers und des Reichsministers für Wiederauflbau pe⸗ 26. April 1923 veröffentlicht worden, durch die folgendes stimmt wird: Die Lieferung und Annahme von Waren 1 Grund von Handelsgeschäften, die vor dem 20. Februat ige zwischen in Deutschland ansässigen Firmen und An I unr⸗ solcher Staaten abgeschlossen worden sind, die an der Not. beselzung nicht beteiligt sind, verstößt nicht gegen die bl. verordnung vom 16. bzw. 29. Marz 1923(Reichs-Gesetzuer. Seite 188 bzw. 234), sofern die nach den deutschen, ung schriften etwa erforderliche Aus- und Einfuhrbewilltg i- zur Zeit der Lieferung oder Annahme der Ware der 190 ligten in Deutschland ansàssigen Firma erteilt ist(de D. A. K. Nr. 34 Artikel 369). Durch diese Verordnung ist es nunmehr möglich 150 worden, die vor dem 20. Februar 1923 abgeschlossegag Handelsgeschäfte auszuführen. Um zu verhüten, ird, mit dieser neuen Verordnung Migbrauch getrieben his dürfte es sich empfehlen, daf alle derartigen Geschafte 0 zu einem bestimmten, vom Reichskommissar für Aus aigen Einfuhrbewilligung festzusetzenden Termin den zuständi, Außenhandelsstiellen anzumelden sind. In zahlreicheres⸗ dustrie- und Handelskreisen der bsetzten Gebiete wird Are Verordnung sowieso nicht mit besonderer Genugtunng e grüßt und man ist dort hinsichtlich ihrer Zweckmäß sehr geteilter Meinung. Vielen Firmen widerstrebt es ie Ausländern die Ware zur Verfügung zu stellen, wenn ken genau wissen, daß der Ausländer die militarisierten Strec in Anspruch nimmt, Frachten für die Warenbeförderung br⸗ die Franzosen entrichtet oder womöglich auch die Au 555 abgabe zahlt. Weiter machen die Firmen geltend, daß, Wig- sie sich nicht auf die Abwicklung derartiger Geschäfte Jer- lassen, ihnen vom Ausländer leicht der Vorwurf der ige tragsuntreue gemacht werden kann, während der eineeſe Beweggrund für eine Nichtlieferung das vaferländiseh Empfinden ist. Ferner muß verhütet werden, daß etwa br⸗ Eisenbahner beim Abtransport derart erlaubter Ausfuen e mit den französischen Eisenbahnern zusamm arbeiten. 2 Abschluß der Daimler- Gesellschaſt Die Daimler-Motorenwerke in Stuttgaſg⸗ Untertürkheim erzielten im Jahre 1922 einen Junt gewinn von 401 075 087(i. V. 2 570 8100&. Der am 12 5. stattfindenden.-V. sollen 4% Dividende auf die Verrum⸗ aktien und 20026(i. V. 10%6) Dividende auf die Sun aktien vorgeschlagen werden, wonach noch 8 915 087 4 de Vortrag kommen.(Das Aktienkapital der Gesellschaft 11 1 bekannkien Ende 1922 von 200 Mill. 4 auf 416 Nil, erhöht. Red.) Germania Linoleum-Werke.-G. in Bietigheim Nach dem uns vorliegenden Gesehattsber icht 1922 beträgt der nach Abzug aller Unkosten, die somit gene ersichtlich gemacht werden, der Steuern usw., ausgewig Bruttogewinn 201,68(i. V. 407) Mill. 4. Zu Abschreibi werden 10,38(0,78) Mill. 4 verwendet, wonach einschiich 0,16 Mill. Vortrag ein Reingewinp von 105%le (I. V. 3 386 172)„ verbleibt. Wie Kürzlich von uns ger aum sollen hieraus als Dividende 60 Goldpfennig Kurs von 5000 S 3000 4 S 30094(. V. 3076 anf 68,5 du. Stammaktien(i. V. 3 Mill. alte, 6 Mill. junge St.-.) mien sammen 190.50 PIll. und wieder 66 auf die Vorzagg g0% ausgeschüttet werden, wonach sich der Vortrag auf 20sell stellt.— Der Geschäftsgang war ein sehr flotter. Die schaft vermochte der Nachfrage häufig nicht voll 1or⸗ nügen. Es wurden deshalb die schon vor dem Krieß' ech⸗ gesehenen Erweiterungen des Werkes und gorn⸗ nische Verbesserungen in Angriff genommen und die fter tinental Linoleum-Compagnie--G. in Ves dg- auf dem Fusionswege angegliedert. Im zusammenbant am, mit wurde das Aktienkapital im Berichtsjahr au il. 1 76 Mill. 4 erhöht, darunter mit 259% eingezahlte 21 5 del Stammaktien, worauf die Vollzahlung bei Ausschüttuffznt diesſahrigen Dividende angefordert wird.— Iin der BIGeise ist die Bewertung der Aktiven wieder in vorsichtiger riebs· erfolgt. Die zum Teil wesentlichen Erhöhungen der twer⸗ konten seien lediglich Folgen der allgemeinen Gelden er- tung. Die Glaubiger und Knzahlungen der Kundschaft Idnef den mat 121887(10% Minl.% ausgewwiesen, die 8850 mit 731.91(1080) MIIl. 4, die Vorraäte mit 72188 mit Mill. 4. Wecnsel mit 30.73() Mill.. Barbesfände, ef- 690(.85 Mill. 4. Das Bietigheimer wie des, riech⸗ tener Werk(Grundstücke. Gebäude und sämtliche Eluber. tungen) sind vollständig abgeschrieben! e 60 dem enthalten die Reserven 23.02 Mill. 1. Das neu* schäftsfahr ist bisher befriedigend verlaufen. G0ll *Weitere Erhöhung des doldzollautgelds. D41 zollaufgeld betragt für die Zeit vom 28. pis einsch 29. Maf 855 9006, gegen 740 90026 in der Vorwoche. 4 1 e, Bad. Oesellsehalt tür Zuckerkabrikation, Wagtt 1 Die Eirma E. Ladenburg, die Mitteldeutsche Creditban de die Firma M. Hoehegemser in Frankfurt 40M. Beantrg60 di Zulassung von 193,20 Mill. 4 neuen Aktien(Nr. 42bese. 181 440) des Unternehmens zur Frankfurter der N. Tonwaren-Industrie Wiestoch A808. Die.-Vfen 4360 Aktien mit 4360 Stimmen und 176 vorzugsaktahlung 1760 Stimmen vertreten waren, beschloß die Aust art einer Dividende von Goldmark 2500 Papigfill. je Vorzugsaktie. Dem Spezialreservefonds werden 14 fragen, überwiesen und auf neue Rechnung 2903 007 ½ vocgel *Badische Anfiin- und Sodafabrik.-., Lif aHl- hafen aRh. Die o..-V.(7. Juni) findet nicht in heim, sondern in Stuttgart statt. , ——— Dfingsfeni923 VerloburgserZeige! ſinclen irm NMerrmelrner Oenereg Arneiger weifeste Verbreiu? 0 — 0 0 Auffrsge fur die PDangst- Nummer bifter vir früumzelnig un 5 —— 8 — Aag. den 18. Mai 1923 Maunheimer General-Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 225 0 Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer& Co., Lever- 90070 0 We gellshnalt deantract eine Dividende von 19838) Mill 15 N5 Gesamtgewinn stellt sich auf 3847,86 * 1 Roth.-., Eisengießerei und Maschinenfabriken Eisen 17(Vorm. Berlin- Perleberger Maschinenfabrik und Erb Sieberei J. Roth in Ludwigshafen). Die.-V. beschloß Anzelnbu n g des Aktienkapitals um 88 Mill.. Im gebor werden 30 Mill. den Aktionären:1 zu 600% ese boten, 5 Mill. 4 werden durch die Verwaltung im Inter- ankfi Gesellschaft verwertet und 45 Mill. von den irmen Hofmann u. Friedländer und F. Petersen u. Co. Ai übernommen, alles in Stammaktien. Daneben sollen neue Vorzugsaktien von den bisherigen Vorzugs- ren zu pari übernommen werden. Begründet wurde e Abitalerhöhung mit der Schaffung neuer. Mittel wegen era Forliegenden, sämtliche Werke beschäftigenden Auf⸗ runbestandes und mit umfangreichen Vergröße- da en in Ludwigshafen und Ferleberg. Auch deim Puer dereits in Beirieb pefindliche Werke in Oggers- die B ürke der Mittel. Die Uebergabe der 45 Mill.& an ankfirmen erfolgt auf eine Vereinbarung, auf Grund iese Firmen der Gesellschaft einen erheblichen Teil die Neubauten und Anschaffungen erforderlichen 8 zinslos auf Monate zur Verfügung gestellt haben. Die gabe der Vorzugsaktien entsprichf dem Statut. 5.-G. für Zellstokfabrikation Aschaffenburg. 3 Kurssteigerung der Aktien dieses Unternehmens an dechnerliner Börse wird mit andauernden Aufkäufen für Zus ung einer groſden rheinischen Chemischen Fabrik in immmenhang gebracht. Es verlautet mit einiger Be- We mtheit, daß diese Chemische Fabrik mit den Chemischen wanen Albert identisch ist, die bereits über 40 oder noch Aabri, Prozent des Kapitals der Aschaffenburger Zellstoff- derli verfügen soll. Gerüchtweise verlautete auch an der mit mer Börse, daß die Gesellschaft eine Kapitalerhöhung loch zaem günstigen Bezugsrecht für die Aktionäre plane; ist eine Bestätigung für letztgenannte Version nicht erlangen. 7 Metallwerke Starkenburg.-., Auerbach/flessen. Die nd enehmigte den Abschluß für 1922(2596 Dividende) Lanzbeschloß dle Erhöhung des Stammaktien- Mals von 12 auf 30 Mill.. Den alten Aktionären ein Bezugsrecht angeboten werden; die Bedingung Ationz Mit Auant Die . bestimmt der Aufsichtsrat im Benehmen mit dem Das Stimmrecht der Vorzugs- erde vom 10 auf das 20 fache erhöht. In den Auf- armet wurden zugewählt: Bankdirektor— eustädter und Nationalbank, Kdt.-Ges., auf Aktien), Lud- Aeeiaten)/Rh., Kommerzienrat Klumpp, Frankenthal beinpf.) Kommerzienrat Ludowiei Ludwigshafen a/fh. Aüennd der Gesellschaft. Am 16. Mai verschied nach kurzem schweren Leiden unser lieber Kollege Herr Reallehrer lakob Stiefel im Alter von 51 Jahren. 3370 Er hat in seiner 22jährigen Tätigkeit an unserer An- talt sich die Achtung der Lehrerschaft und die Dankbar- keit der Schüler Üüber das Grab hinaus gesichert. Mannheim, den 17. Mai 1923. IN Lahrertalenum der dheneagchdle Gscheidlen, Direktor. Nach längerem Leiden ist meine liebe, treubesorgte Jattin, unsere te Mutter, Schwiegermutter und Wodeeutten 56208 fu Katharina Keicher ged.Spaent im 72. Lebensſahr wohlvorbereitet in ein besseres Jen- zelts von uns gegangen. Mannheim, 18. Mai 1923 Karl Keicher, Pnv. Heinrich Keicher, Hotelier und Frau Anna geb. Schuhmacher Jakob Betsch und Frau Lina geb. Keicher Sebastian Gölz u. Frau Susanna geb. Keichet losef Schüssler und Frau Anna geb. Keiche: und 8 Enkelkinder. die Beerdigung findet am Samstag nachm. 3 Uhr statt apel (Preislagen 80 bis 120 Mk. Detail) ſenenet delenſtefpendg 1 fcne sucht für Mannheim und Umgebung Ubunde ſchr 2* 5 küchtigen Vertreter. dum dald otengänge deuch digen Eintrut] Angebote unter OQ. U. 40 an die Geſchäfteſtelle d Bl. wansla 18 8 mit ̃ nd Einkom⸗ Iuüdht. H 1 94 unt. F. U. all mann chäftsſt.2s1 für Kontor u. Reiſe, möglichſt aus der Branche, sucht 70 C. Zlegler, LS, 10 Aorſn Linderfrabtein aaer fral zu 2 Kindern von 7 und einem ½ Jahre Sofort od. später desudn Frele Wohnung, Koſt, hoher Lohn Nachzufragen U 1. 22. 1 Treppe 3372 Lebensmittel-Grobhandlung sucht Lehrmädchen aus guter Familie.— Angebote mit Zeugnis⸗ aßſchriften unter O. S. 47 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Carl Lindström.-., Berlin. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft beschloß der auf den 16. Juni d. J. einzuberufen- den.-V. nach reichlichen Abschreibungen und Rückstel- lungen die Verteilung einer Dividende von 400 9 vorzu- schlagen. Deuisenmark! Mannheimer Devisenmarkt, 18. Mai. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Lork 46500(46700, Holland 18200(18100), London 215000(216000), Schweiz 3580(8400) talien 2260(2270/, Prag 1390(1390, Tendenz: Fest. New Vork, 17 Hal.(WB) Deuisen. 16. 17 16. 17• 18. 17. Frankreſch.61.67 Sohweiz 18 63 18.71 Spanlen 15 22 15.21 Belglen.71.75 England.62 462 Itallen 481.87 * New Vork, 17. Mai. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0021¼%(0,0021%6) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 45 845(46 377) 1 für den Dollar. Waren und Märkie Mannheimer Kleinviehmarkt Zum gestrigen Kleinviehmarkt wurden zugeführt und per Pfund Lebendgewicht gehandelt: 151 Kälber, 3800 bis 4700, 198 SchwWeine 4300-4700, ferner 723 Ferkel und LAufer, pro Stück 140 000—290 000 l. Tendenz: Kälber lebhaft geräumt; Schweine ruhig, Ueberstand; und Läufer lebhaft. Berliner Metallbörse vom 17. Mai Prelse in Mark für 1 Kg. 18. 17. Aluminlum 16. 17. Elektrolytkupfer 15597.— 16018.— in Barren 21410.— 22110— Raffinadekupfer 13400 13800 13700-14000] Zinn, ausfänd. 42500-13000 43009-43500 Blel 5000.5200 3500-5700 Huttenzinn 42000.42500 42500-13000 Rohzink(Vb.-Pr.) 565.38 6210.48 Migkel 24700.25200 25500.26000 do.(fr.Verk.) 5800-5000 6050-5200] Antimon 5100•5300 5400-5600 Plattenzink 4000.5000 5000-500] Süper fur 1 ür. 915.925 940.950 Aluminlum 21330.— 22030.— J Pla tin p. Gr.—.— 746000 London, 17. Mal.(W3a] Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. v. 1016 44. 186. 17. destseleot. 68.— 68.50 Slei 26.25 26.35 Kupfer Kkass 64.85 656.5 Nickel 135.— 135.— Zlax 39,15 31.25 do. 3 Monat 65 50 68.78 inn Kassa 192.85 198.45] Aueoksſſber 10.75 10.75 do. Elektrol 75.— 75.50 f do. 3 Monat 192.50 198.—[ Regulus 37% 3½% Amerikanischer Funkdienst New Vork, 17. Hal.(WS) Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 16. 17. Zuf. zus. 3000 6000 stand wt 13.— 13.— Kafte loooe 11.65 11.65 Elektrolyt 15 50 15.50 Ored. Bai..50.50 Maf 10.24.25] Tian ſoke 4137 42.25 zuoker OCentrf.78.78 Jull.48.57][ Blel.12.25 Terpentin 121.— 124.— Soptbr..51.59 Tink 660 6 65 Zavannah 113.— 113.— Dezember 68.13.21 Elsen 33.37 3337 N. Orl Zaum 28.— 28.25 Märr.13.13 Weldbleon.75.75 Welzen rot—.——.— Zaumw. lo00 26.45 26 75 Sohmalz wi. 12 12 12.10 Hart loko 136.25 137.— Mal 26.25 28.58 Talg.285 7 75 Hals loko 96.— 96.50 junt 25 73 25.93 Baumwsatöl 11.65 11.75 Mehl nledr.Pr.40.40 Juli 25.22 25.31 ul 11.12 114 höchst Pr..65.65 august 24.35 24.35 Petrol. dases 15.50 15.50 Getrdfr. Eng! 17³ 176 Septemb. 23 82 23.75 tanks—.— Lontinenf 10.— 10— 16. 17 Welzen Mal 120.15 119.85 „ jJuli 117.35 117.45 Nals Ma 31.25 8ʃ.35 55 juli 31.15)75 Hafer jull 41.25 42.25 „ Sept..55.25 Roggen Jul! 80.75 80.35 Herausgeber, Verantwortlich für Fiſcher; de l Richard Schönfelder; für für das Feuilleton: Dr. Fri Chicago, 17. Mal.(W3S) Funkdlenst.(Machdruok verboten). Roggen Sept. 61.85 91.75 Schwelne Sohmalz Mai 11 10 105 efont nſedr..83 2780 1 zuli 11.22 11.20 nbohst 805 795 Pork—.——— sohwe niedr.35.30 fippen Mas.90.35 böohst..90 785 Spsck nledr.5.50 eut. Chioages 18000 35000 höohat..25.23 Westen 132000 1270⁰0⁰0 Drucker und Verleger: Druckerei Di. Oaas, Gericht und Mannheimer General⸗Anzeiger, Gm d., Mannbeim E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— Cbefredakteur Kurt Fiſcher. den politiſchen und volkswiriſchaftiichen Tril: Hammes; port: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten. Lokales und den übrigen redaktioneilen Inbalnn Franz Kircherz für Anzeigen: Karl Hügel. 0 Kurt für Komrunalpolitik: billig im Verbrauch zum Festtag. Der Waschfaę ist für viele Hausfrauen ein Schreckenstag. wenn zie minderwerlige Waschminel verwenden. die das Waschen zu mühsamen und of gesundheits- schädlichen Arbeii machen. Sunhdu Seiſe. aus edelsten Rohstoffen nach einem besonderen Ver- ſahren hergestellt, ist frei von schadlichen Bestand· zeilen und in jedem Wasset verwendbar. Sunlidu Seiſe erleichtert die Arbeil, schom die Wäsche. spart Zein und Geld. ist ausgiebig und deshalb sUNLicnr sxirRC macdut den Waschtag Stellen Gesuche Taanhandle Verſ. Kaufm., bisher Werks⸗Korreſpondent b. großer Feldbahnſabrik, mit dem Feldbahnge⸗ ſchäft und dem Export vertr., in Buchhaltung erfahr., gelernt. Eiſen⸗ händler(Eiſen, Eisenwaren-Handlung sucht zum baldigen Eintritt für den Besuch der Handwerker-Kundschaft und der Industrie fahlgen Meenen kfür Mannheim und Umgebung. Bedingung ist: angenehme Erscheinung, unbedingte Branchenkenntnisse besonders in Bau- Stahl und Möbelbeschlägen. 3330] Werkzeuge, Be 7 75. Angebote mit Bild unter G. J. 108 an Landiwiriſch⸗ Maſchinen, die Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. Wagen), ſucht geſtützt Zum s0fortigen Fintritt ſür Dauerſtelung auf Ia. Ref, ſofort ge⸗ eigneten Noſten t Handel, Induſtrie oder Bank. 36258 Gefl. Angebote unter Q. V. 50 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs Blattes. füchtige Reisende in allen Branchen gegen hohe Proviſion und Aus⸗ Sofort berlehbar Il. Landhaus Pererf mit Garten u. Stallung, 2 Zim. u. Küche ſof. frei. Leschäftshzus Bevel Laden, 2 Zim. u. Küche wird ſofort ſrei. 5Ä Hlnst. Obhekte bein a. Vororte ſtets an Hand u. geſucht. Immob. fleilmann Seckenh'ſtr. 36. Tel. 4578. Otauer, faſt neuer Haß-Anzug für ſchl., j. Mann bill zu olf. Schneider, Pflügers⸗ grundſtraße 26, pt. 6217 ſicht auf baldige feſte Anſtellung E128 alsf ilialvertreter gesucht Angebote mit Lichtbild, Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen ſind zu richten an M. M. 560 an Ala-Haasenstein& Vogler, Maunnheim Junher Raufmaan in allen Büroarbeiten Stenographie u. Maſchi⸗ nenſchreiben bewandert ſucht, um ſeine Kenntniſſe zu erweitern, in Groß⸗ handlung od. Bank Stel⸗ lung. Auf Tarifgehalt wird nicht reflektiert. Angeb. u. P. T. 23 an die Geſchäftsſtelle. Bg703 Kaufmann 27 Jahre alt, gute Allge⸗ meinbildg., mit techniſchen und kommerziellen Kennt⸗ niſſen, ſucht, geſtützt auf la Referenzen, per ſof. Zum Eintritt auf 1. Juli oder früher ſuche ich für meinen Betrieb, eine in der Sprit⸗ u. Branntweinbranche bewanderte Fiagere duckhalteri die über gute kaufm. Kenntniſſe verfügt, in der amerik. Buchführung bewandekt, und in Stenographie und Maſchinen⸗ oder 1. 7. Stellung ſchreiben perfeit iſt. Selbſtgeſchriebene als ſelbſtändiger E41 Angebote mit Lebenslauf nebſt Zeugn. und früheſtem Eintrittstermin erbeten an Einkäufer oder ähnl. Vertrauens⸗ poſten(Eiſen oder Holz ⸗ branche). Gefl. Angeboke unt. F. K. 4285 an Rudolf Moſſe, Karlsruhe i, B. junger Buchhalter. Zuclt Revendoschäftigung in den Abendſtunden. Angebote unt P. W 26 an die Geſchäftsſt. eiss Füchhafteragnelt kenntn. übern. in d. Abend⸗ ſtund. Kührung d. Bücher Zuſchriften unt. O. M. 02 an die Geſchäftsſt. B8685 Fräulein ſucht 6204 Heimarbeit fur Schreibmaschine. Angebote unter Q. C. 32 an die Geſchäftsſt. d. Bl Joh. Heibler, Brennerei Mannheim Lnuzenbergſtr. 5. Stenotypist(in) mit Hilfsbuchhaltung sofort oder baldigst gesucht. Nur gewandte Bewerber(innen wollen schriftliche Offerten untei breiten. Or. Ing. Emil Aug. Habermehl, Mannheim Aieres fläblan in Schreibmaſchine und Stenographie perfekt, ſofort geſucht. 3364 per 3362 faßt Aeuer Mag-Auzug 172 groß m. 2 Hoſen zu verkaufen. 6271 Näher Bernatz, L. 2. 7, §᷑. Stock. T Amle un f. 17jährig., ſowie einige. 3. 2 Joppen zu vkf. Weckert, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 61. 5621 Ein blauer 627 Dunten-il Lune mit Weſte und Hoſe mittlere Größe zu verk. W. Ehrlich, Rheinauſt. 14 Burſchen⸗Anzug Gräße 1,50 m, gebraucht 70 000 Mark, zu ver⸗ kaufen. 36268 Jung, Hch. Lanzſtr. 15 V. Tagauter achwarrel Damen-Jummimantel mit hell. Garbad⸗Futter a. beid. Seit. z. tragen, Gr. 46, ſ. g. erhalten, Anzuſ. 12—3 und—7 Uhr. 46227 Dietzel, Weſpinſtraße 17. 1 St., lks. 1 Coverobal- Damenmantel zu verkaufen. 26237 Vioſin. D 1, 10. 1 Tr. Gebr. Fisdiler. ep.k erbandel, Großhandlung in Glas, Porzellan u. perfekt im Kochen, geſucht. Zweumädch vorh. Boroz Döring Tullaſtraße 12 Selbſtändiges Aenmaccen oder Köchin und Zim⸗ mermädchen auf 1. Juni zu einzelner Dame ſofort Neubee 16243 ſtäheres L 15, 9, 1. St Tücht. ehrl. älteres Mädchen bei hohem Lohn u. gut. Behandlung für ſofort geſucht. E2²7 Höchin gernehen Seuußt Weinheim geſucht. bei Gewerbl. Vermittlg. Engel, P 3, 11. 6285 1. 6286 Berg. Mannheim, Ll Weiſ, Carolaſtr. 10-/ Richard Wagnerſtr. 15. Eulenpfallene Für ſofort wird ein Adennaoche geſucht bei guter Be⸗ zahlung. 36293 Konditorei und Kaffee Anfr. unt O. O, 94 an die Geſch. Fräulein. 4 Jahre am Büfett tätig, ſucht wieder Stelle als B35714 Büfettfräulein Gefl. Zuſchr. u. R. H. 62 an die Geichäftsſtelle. FF Fräulein cus guter milie, 17 Jahre alt, ſchinenſchreiben und Stenograpbie kundig Lehrstelle als Verkäuferin. 6278 Angebote an die Ge⸗ ſchäftsſt. unt. R. F. 60. Hartmann, P 6, 22. bS686 Rosengartenstrasse I1. Hausnäherin kihenlalamnen Tüchſiges, züverläſiges] Beſſexes nimmt noch Kunden an(Handarbeit) 9 5 Mäcchen Alleinmädchen dugr far Sinderſedhe Al Jehann Schemee Riedfſeldſtraße 27. Sehr gut erhaltener Matenapwagen preiswert zu verk 6240 Helzler, Stamitzſtr. 2, pt. fleg. Andewapen zu verkaufen. 6250 Grauer, I 2. 10. Herten⸗, Knaben · und .] Mädchenräder ſowie ein Kinderwagen billig zu verkaufen Söſch Fahr⸗ räder. J 4a. 5. 684 Kinder⸗Rohrwagen gut erhalten, z. verkauf Werner, Mittelſtr. 21, 4. St., Lis. 6277 3/Stauch, ſehr preiswert zu verk. Diwan zu verkaufen.*6288 Hartmann, L 13, 6, III. Elegantes Zweispänner- Austhlat. besch braun mit Argentan⸗ en ganz neu, weit unter Preis, zu verkauf. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 6276 Tadellos erhalt. weiß. Gasherd preiswert zu verkaufen. Piſter, Uhlandſtr. 26a, 4. Stoc. B81i u verkaufen: 1 Boſchmagnet 2 4 Nr. 2018065, neu, rechts mit Doppelzündung, 1 Mea Nr. 148390, neu. rechts mit automat. Zündver⸗ ſtellung.„ 6261 Angeb. unt. O. W. 51 an die Geſchäftsſtelle. neu. verkaufen. eckarau, Fried⸗ richſtraße 28. 6266 Taht, Damenla mit Torpedofreilauf, Doppelkameraſyſtem mit Irisblende, g. Aplanat, Käferſammlung zu ver⸗ kaufen. 26295 Schmoranz, UJ 6, 23, III 2 Motorräder N. S. U. 2% PS. zu verkaufen.*628¹ Rack, Kl. Riedſtr. 6a. Motorrad .S.., 8 PS., Leerlauf, 2 Gäng. z. verk. 6257 Gebr. Graab, Mittel⸗ ſtraße 11. Tel. 9577. N.§. U. 4 P8S., 2 Zyld., ſehr gut erhalten, mit Soziusſitz u. Beleuchtung zu ver⸗ kaufen. Auzuſeh. Rhein⸗ häuſerſtr. 77. Hof. 6255 Grosser ſöhkeidtech (Doppelpul!) guterhalt., zu verkaufen. Preis 600,000 Mk. P. Franke, Fetee ſtraße Nr. 30.*6230 Verkaufe ab Lager neue Herreu- U. Damenrader Fahrradmäntel und Schläuche billigſt. B8704 Renſch. Fahrräder, Uhlandſtraße 6. Hol. 1 Paar ſumm-Waszorsfefe Weite 48, 1,10 m hoch, faſt neu, zu verkaufen Zu erfrag. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. 6253 Type W. Kr. J. H. 4 Ja Haigtlst. Appatat Els, Bettstelle weißlackiert m. Matratze zu verkaufen. 6287 Anzuſehen zwiſchen 1 und 4 Uhr. Grü Käfertalerſtr. 41, IU ESSZimmer oder 5 Herren zimmer von Privat zu kaufen geſucht. 96265 Angeb. m. Preis unt, . Z. 54 an die Geſch. Herrenrad 90 verkaufen. 6289 äller, Rheindamm⸗ kraße 24. Wiriſhalt Neues Damen-Fahrrad verkauft 6254 Merz, Wallſtadt. Aparte, mod, weiß emaill. Küche preiswert abzugeben. Schreinerei Zellet, Viehbofſtr. 18. Bs898 Jagüdgewehr mit Einleglauf f. Kugel und Schrot. Kalib. 16, pr. im Schuß, 1 Jaad⸗ taſche mit 300 Patronen, rauchlos zu verk. 6262 Angeb unt. G. X. 52 an die Geſchäftsſtelle. Feldſtecher. Mandoline, Herrenuhr, 1 neu. Anzug, 2getr. Anzüge, 1 Touriſt.⸗ Anzug. 3 Ueberzieher(kl. 880•2 1 P. getr. H Stiefel t. 39, 4'Hüte, Gr 53 zu verkaufen. 12⁵9 Hügel., Bellenſtr. 66. 3. St. 5 Zuchtgänſe 6222 zu verkaufen Anzuſehen von 5 Uhr ab. Schwinn, Gr. Merzelſtr. 50, 3. St. Kauf-Gesuche. Altes Gemälde (Landſchaft) zu kauf, geſ. Genaue Angeb. m. Preis unt. O. T. 48 an die Ge⸗ ſchäftsſt d. Bl. 62⁴8 Damenfahrrad a. wenn teparaturbedürf⸗ tig, geg. ſehr gute Bez. geſucht. Beck. Rhein⸗ dammſtraße 26. B8681 Lickel- felle werden zu hohen Preiſen gekauft in(B8705 T 5, 15. Tel. 9662. Verloren. Verloren Brieftaſche mit Inhalt und Legittmationskarte auf Lermann Stein, Carl Ludwialtraße 17. Der ebrliche Finder w. ebeten. die Taſche mit zapiere zurückznerſtat⸗ ten. Geld kann als Fin⸗ derlohn behalten wer⸗ den. 6900 6. Seite. Nr. 226 Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Ireitag, den 18. Mai 1923— Warenhaus Mannheim Damenstrümpfe, gewebte insstzhemden mit la. schw. led.,grau u. beige 1990 ANE Herren- „ 1950 iel 6900 min aͤnge H Naegneer:: 200 makkofarbig amen-Schlupfhosen 1500 Ripseinsätzen 16500, n vielen Farben, 8200, porthemden in Flanel] u. Zeph. m. Krag. 21000, föbbg —— grauem Drel Herren-Strohhüte 2950 Ein Posten — Khlakifarbig. Köpei und ———w— Herren-Oberhemd. mod. Streif. m. Krag., 28000, Garnituren, farbig Vor- 3500 jaman-Hemd m. Stickerei 90öö hemd m. Kragen, 4809 und Bördchen verarbeit. 73500f ee oll Strickhinder, reiche Aus 975 jamen-Hosen mit breite. 9 wah!. 22500, 1800 9500, 2900 elbstbinde! Neuheiten. Vol. u. Hohlsaumfeston Jamsn-Hosen, gut. Stof! 500 u. breit— National-Tneater Mannheim Freitag, den 18. Aa 1923 Außer Miete— f V. B. NI 9461—9560 u 01 dis 10050 u. 2251—12270. 3 vi 131—72˙2 Ein Maskenball Oper in 3 Akten— Zudern»on u Diave Musik von Giuseppe verdi. Speue ung Eugen Gebratn Musikalische Leitung aul Breisach Anfang Uht. tude 10 Uh Richard, Gra von Warwien Aured Färbach Reué, zem Selcretar losef Burgwinke Amelia Reéné's Gattin Anna Karaset Ulrika, eine Wahrsagerin ohanna Lippe Oskar. Page lreue Eden Silvan. ein Matrose Hugo Voisin S Feinde des Graten— Tom Ein Richtet Phil pp Meesenen ose Jerharts Ein Diener Heute. Fieuag, abds. 8 Uhir Versigssaa, Rosenz. Lichtbildervortrag Fr Koch Wawrs Im Lande des Dollars Streilzuge und ttlebnsse m wvỹhiden und Süden von Amerika. Karten bel Hsckel, O 5, 10, in Mannh Musikhaus. p 7, I4a und an de, Abendkasse 3382 Rünstlertheater„Apollo“ Hleute Freitag 15 Uur tingen Küpper gegen Zenker, Stoll gegen Geb — Ozaruchin gegen Zllcher van Berg gegen van 5e Born. 8200 Komödianten- Kind 6 Akte aus dem Bühnenleben nach dem Roman von Max Grube. In der Hauptrolle Greic Reinwald. Großes Aufsehen erregte während des Abdruckes im„Berliner Tageblatt“ der Roman Max Grubes, der seine in- timsten Kenninisse des deutschen Büli- nenlebens in dem Werk„Komödianten- kind“ zu packenden Geschehnissen verdichtet hat. S187 Lerlobungs- Schimerzen Schwedisches Lustspiel in 6 Akten —— — Letzte Lorst. N 9 * Amtliche Bekanntmachungen — Firma Mineralölraffinerie Rheinan G. m b. H. in Mannheim⸗Rheinau beabſichtigt auf ihrem Grundſtück Riedweg in Rheinau 50 Tou⸗ nen Leichtbenzin, 80 Tonnen Schwerbenzin, 75 Tonnen Treiböle und 100 Tonnen Gasöl zu lagern Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14— vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde widri⸗ genfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ kuhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachfriſt auf Zimmer 12 des Bezirksamts und beim Stadtrat Mannheim zur Einſicht 3 Mannheim, den 11. Mai 1923. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion a. S A Maner-dtng. U 2. ö ào eute neuer pieipian Ible fätsel Affteas; kiuch die Höhen des Urwaldz gannendes Sensationsdrema aus en dunklen Erdtei n“ Akten Humdatstellertun MMarq Walcamp die Frau ohne Nerven, 85 1e grösste Raubtier und Urwald-—- W- Raubtiere in freiet Wildbahn 8 kr. sie und Hamef Das grösste u beste Lusisp e de 8 Gegenwart SaAktel-Die gröſte Humorkanone! Hauptdarsteiler Pat. Carl Schenstrom Patachen Mehe Masen Eva Lissen Bendix Jversäumen Sie nicht, dieses wirklich Elünzende Programm anzusehen 818 Infang Wochent. 24 Uh. Lonntags ½J Unt Theater Teleton 867 vom 18. Mal bis 72. Juni mit dem vier- teiligen Cserepy-Filmwerk der Ufa: Pridericus Rex! Pidericus Hex! Ein Königsschicksal:.,., 3. und 4. Teil. Von heute bis einschließl. 24. Mai · i Stufm und Drang TIt Vater und Sohn T Am Freitag,] tägl.2 geschlossene Aufführungen Dienstag. von 5½—8 u. von 8½—11 Uhr. Mittwoch u.— Kassenöffnung um. 4 Unr- Donnerstag Billetvorverk. iägl. 11-1 Uhr vm. tägl 3 geschloss. u Mrbh E 6.8½2-11 Pifn— 95 Kassenöffnung 2 Uhr. u. Pkingstmont. 1 Uhr vorm. lage hei allen Vorstellung. Alle Vergünstigungen sind aufgehoben! Der Billetvorverkaul u. die bessere Platzgelegen heit bietenden ersten Vorstellungen nach- mittags sind ganz besonders zu empfehlen. 2 Taglen ödd L Abrmapp Trauringe nit unt anne boliugabt. Werkstäite Hlinterhaus. Tel. 8850. 845 Id Nöde pfngsurgramn 5 Sparhasge If Arnee duer Fe (ärosse. amerikamsche Varamoun Sensations-Film in ſchaniinf Groteske in 1 Akt. Bad eichennal! in Oderbayern. Wunder ecd Ankang Samstag 3 Uhr Sonntag 2 Uhr, sonst 5 Uhr Faal Tne Jeizt Kauien g. noch gute Schuhwaren enorm dillig de Oskar Wanger 237⁸ Akten jſa Sbeinloſſen Braunkohlen und Briketts on unbeſetzten Zechen ſofort monatlich 400 lieferbar, abzugebes Ferner 1a. Stücklignitkohlen ab unſerer Grube Weſterwald ſofort lieferbar. Sewefkschaft Mittelardt Bochum, Königsallee 30 Eingetroffen: Ein Waggon Schlafzimmer-Einrichtungen in Eichen hell und dunkel, Qualitätsarbeit, 3501 preiswert, ſolange Vorrat. * Sekwalbach shne Millionen Mark kretion zugesichert. Angebote unter R. C. 57 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes erbeten. junge hübsche, intelligente und geschälts“ tüchtige Dame sucht sich an einem rentablen Ladengeschäft gleich welcher Art mit einigen tätig zu beteiligen. Dis- B8709 Wohnungseinrichtungen Für die Feiertage empfehle flich gebraunten Nakter Ted, Makac, Schokoade Natkaran— Fiernudel el.. Aögerack. Doennhdch ellempn flaschenene ebnmelen piewenfden anopalbranntwene Aase Uüne ue deee fane an driher G. Rexin, gatesttafe, 1, 6 55 Herren-, u. Schüler-Räder Prima Gummi und Ersatzteiſe 6290 Ausführung sämtlicher feparaturen. Emaillieren und verniokeln alter Häder Fahrrad-Haus„Frisch auf“ Traitteurstraße 17 Logenslände auer dt werden zu den allwöchentlich statt Undenden Versteigerungen angenom- men. Gell. Anfragen u. Aufträge erbitlen versteigerungs-Ges. m. v. u. Maunheim, N 4, 18.— lelephon 1839. Heidelberg— Telephon 2274. 2242 Standuhren in teinsten Oualitäten finden Sie in reichster Auswahl und aller- billigsten Preisen bei 837 (udwig Groß, F 2, 4a., Anfang⸗Nr. 1345 flce erotfentichongen der Stacbgemenag Morgen früh auf der Freibank Kuhkleisch. 86 Die Verwaltung. 0 Beamter fuch s abſee ionen l 1 55 duf 5 —— en. 585 ge e ne Trauringe bei Gch 9120J7225 Miet⸗Gesuche Wonnungs Tausdh Freiburg-Mannheim. Geboten wird in Freiburg ſchöne 3— 4 Zimmet⸗ Wohnung mit allem Zubehör Gesuclit rd in Maunheim gleich 85251 Wohnoung in guter Lage. Fessesse sbeSe 60 unter P. K. 14 an die Selcäfteſele e ee eeeeeeeeessesee Für Monat ljuni Aegan nödlden Ame 00 eha monnen Ame mit Morgenkaffee m Zentrum der Stud 2 E 38 * zu misten gesucht. Angebote unter G.., 110 an die Ge. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 25 DöeseessessesseeeeseseD%ο 3334 2 Wohnungs-Tausch! Schöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Küche, Bad, Speiſekammer, Küchenbalkon, Wandſchränke, 1. St. in ſchönſter Lage der Dammſtraße gegen geräumige 3⸗ oder 4⸗ Simmerwohnung am Ring oder vorderer Teil der Schwetzingerſtadt zu tau⸗ ſchen geſucht. 36215 Angebote unter O. F. 35 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Tausch! „3 große ſchöne Zimmer. Küche, Speise⸗ Geboten kammer, Jad, in guter Lage Linden⸗ hof. Umzugskoſten werden vergütet. Geſu Abis 5 Zimmer ⸗Wohnung in Mann⸗ heim—— unter R. G 61 an die Ge'chäftsſtelle ds Blattes 6280 eng g. Inng e in Landhausneubau. de- merwohnung, I ſchlagnahmefrel, geg. dem gegenüb. Herrſchelbad. Baupreis e Geſucht: Schöne J vis Bezahlung ſofort zu ver⸗ 3. Zimmerwohnung. mieten. Elektr. u. Bahn⸗ Gefl. Angebote unter verbindung gut. 62% R. E. 59 an die Ge⸗ Wetrley. U 3. 191 ſchäftsſtelle d. Bl. 16275 Geboten: Gesucht: Möbl. Zimmer von jungem ſolid Kauf⸗ mann zu mieten geſucht Angebote unter 6 D 8 heim zu tauſchen an die Geſchäftsſt—— Ang u. O.. Geeessese Tausch! Laden oder Büro und 2 Zimmer⸗Wohnung gute Stadtlage. Zubehör. Angebote unter O. O. 45 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. WSnds Möpfiertes Limmer gegenüber d. Anilinfabrit Ludwigshafen m Mann⸗ Iausdl! Schönes Zimmer und Küche. 1. Stock, m. Abſchl. gegen 2 Zünmer u. Kliche Näheres in der Geſchäfts⸗ ſtoſla dieſes Biaftes. —5 Zimmer⸗Wohnung mit B8707 Flr Vermieter kostenlos! Mabl. U. Leers Immer, Wohnungen. Geſchäſts⸗ räume ſucht u. vermittel für beſſere Herrſchaften. Maier, Werle& Comp. 0 3, 20, Tel. 4655. 6218 Tausch! Wir haben größere Büroräume zu vermieten, wenn 3 bis 4 kleinere Räume dagegen gegeben werden Nur ſerlöſe Fir⸗ men wollen ſich melden. Gefl. Angeb u. O. H. 37 an die Geſchäuen 6220 Geſchäftestele Schöner hellei Arbeitsraum für Nähſtube zu mieten zu tauſchen geſ. 56223 geſucht. Ang u. N. C. 58 an die Geſchäftsſt. B8672 Gutgenende Wirtschafl mit nachmeisbarem groß. Umſatz ſof zu verm. geg. Tauſch einer 3 Zimmer⸗ Wohnung. OK. 46 au die Geſchäfts⸗ ſtoſſe ds. Blaktes. 6214 Angeb. unt. Kauf-Gesuche. Geschälts- oder Prlxyamaus zu kaufen geſucht in nul guter Lage. Freiwerd. Räume eventl. erwünſcht. Gefl. Angebote unter Q. G. 36 an d. Gſchſt.6219 Gebr. modernes Motorrad gute Marke, zu kaufen geſucht. 21305 Angebote mit Preis⸗ angabe unter G. R. 116 an die, Geſchäftsſtelle. Pid Honig un Kompot-Gläser kauft ſtändig 3 100 M... H. Rothweiler. 8 1. 10 u auf d Hauptmarkt. 1247 Alte Gebisse kauft 827 HBrym; G4, 13, 2 —— Gut erhalt 155 plano odder„ 1 r Abſe 04 f / —— — —