8 1 S 2— eninns —2 —— Wes ——— — — * X 10 Iane Ohe uf 145 650 000 Franken. Denen ſtehen Einn ahmen in Dienskag, 22. Mai 5 * e Abend⸗Ausgabe nheimer Genoral Anzeiger Verkaufspreis W. 130.— 1923— Nr. 230 2 N e: on Mannheim und umgebung frei ins Anzeigenpreiſe: del vorauszablung die el. Zeile Mk. Les.— — 5. ee eee 9 4* Siabenee d e Nokegell. ane Ur. 17890 Rarlsruhe.— Haupt⸗———1——— ne e, walt FFT Stellen n. Nusgab. wird keine beranfwort. Ubern. 559.Scwalt, Mar J048, 70 bolſteahe Ar. 6. Ferulpricher Nummer 70l, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzauſpr. umdeim. eee 1n 1 fall. od. beſchränkt. Nusgab. od. f. v p· Aufnahm. v Veil FCCCCCCV N Fernſpr. oh Sewühr. denglef mannheim a N Curzon oder Balowin? Leor Berlin, 22. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) König Ftid alletdas geſtern, wie der B. Z. aus London gemeldet wird, ſeinen die 50 ekretär beauftragt, bei den Führern der konſervativen Partei, len f Bonar Laws Rücktritt wieder den neuen Premierminiſter fury ol, vor allem bei Lord Balfour und Lord Salis⸗ eu Erkundigungen einzuziehen, welcher der beiden Kandidaten, Aübnde n oder Baldwin, imſtande ſein werde, ein lebensfähiges ett zu bilden. ſuuten, Ausſichten für Curzon oder Baldwin laſſen ſich nach den Lord Eden der engliſchen Preſſe etwa folgendermaßen umreißen: Jaatsä urzon hat die längeren Erfahrungen als Inhaber hoher mter und es dürfte ihm leichter fallen, als Baldwin, die den klaingruppe wieder in das Kabinett einzubeziehen. Gegen keine M. miniſter wird angeführt ſeine geſchwächte Geſundheit und Jald tgliedſchaft im Oberhaus. Für den Schatzkanzler Lord nt win wird geltend gemacht, daß die unioniſtiſche Partei kafigeniederum über einen jüngeren und lebensfähigeren Führer ſür—0 würde, der als Wirtſchaftspolitiker mehr Verſtändnis beſitzt leie Nöte der Arheiterhevölkerung und des Mittelſtandes, Kreiſe, unioniſtiſche Partei augenblicklich für ſich zu gewinnen ſucht. Lorde meiſten franzöſiſchen Blätter bezeichnen die Ernennung bont Curzons als wahrſcheinlich. Die Pariſer Preſſe Nunk die Notwendigkeit eines engen Einvernehmens zwiſchen Aosſte 0 und England und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Luund Annäherung der engliſchen Regierung an den franzöſiſchen punkt in nächſter Zeit erfolge. der belgiſche Reparationsplan der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ meldet ateer Drahtung der B. Z. aus London, daß die nach drück⸗ en Schritte der belgiſchen Regierung in Paris den einer gemeinſamen Ausſprache aller Alliierten g die bevorſtehende deutſche Note zu einer eingehenden Beſpre⸗ as belgiſchen Geſandten in London mit Lord Curzon am he Donnerstag führte. Im Verlaufe der Unterredung ſei der bel⸗ ſe Aeporationsplan zur Sprache gekommen, der dazu beſtimmt iſt, kulgalſchen Bedenken gegen eine Beteiligung der Alliierten an der induſtriellen Unternehmungen zu überwinden und anſtelle Odlz en Frankreich geforderten Aktienbeteiligung die Ausgabe von nen durch die deutſchen induſtriellen Unternehmungen als Weee r für die Alliierten vorſieht. die Koſten der Ruhraktion am Dienstag nachmittag beginnende Kammeraus⸗ che wird ſich mit dem Ausſchußbericht über die Ruhrtredite be⸗ Der Bericht beziffert die Ausgaben für die Zivil⸗ auf 2 650 000 Franken, die Vorſchüſſe an die Eiſen⸗ egie auf 82 Millionen, die militäriſchen Beſat⸗ 2koſten auf 61 Millionen. Die Geſamtausgaben ſtellen ſich bra wife 0 n 50 102 Millionen gegenüber. Miniſterpräſident Poincars 19 ach dem„Matin“ ſeine vor den vereinigten Kammerausſchüſſen Alaß bonen Erklärungen erneuern und ſie umgrenzen, wenn ſich ein dac dafn ergibt. Die Aueſprache wird ſich ſedoch nich auf de Keeis döeſchränken, ſondern die geſamte Ruhrfrage in den er Erörterungen ziehen. der Abwehrkampf der Rheinſchiffer Fung e leitende Pexſönlichkeit des Transportarbeiterverbandes, Ab⸗ ag Binzenſchiffer. gab einem Bertreter holländiſcher ſherster folgende Mitteilungen über die Lage in der Rheinfchiff⸗ ſbes de wir 8 0 Ber Abwehrkampf der Rheinſchiffer, der auch von den holländi⸗ aaſte Al gegoſſen unterſtützt wird, muß auf die entſchie⸗ cben u deige fortgeſetzt werden. In der Rheinſchiffahrt ige der durch unſeren palſſven Widerſtond bisher die eeſten Er⸗ 85 Inenrdielen können. Es iſt den Franzoſen noch nicht gelungen, ded durch unſeren Abwehrwillen entfeandenen Schwiertakelten derden fidedwerteht zu überwinden, im Gegenteil, die Hinderniſſe 0 r die Franzoſen jeden Tag größer. Faſt das geſamte ſan. Frberſonal iſt jetzt aus den franzöſiſchen Dienſten dusgeſchie⸗ daal Aranzöſiſcherkeits wird daher viel ſchiffahrtsunkundiger Per⸗ de Fraeſtellt, wodurch eine Gefährdung der Transporte eintritt. kehuchen zoſen jetzt in ſchärfſter Form gegen uns vor und wwerbel die Gewerkſchaften zu verhindern, ihren Mitgliedern die miſer Bieſenunterſtützung auszuzahlen. Aus dieſem Grunde wurde dltenderber d in Mannheim beſetzt, ebenſo das Büro des Maſchi⸗ Alsbuncandes in Ruhrort mit belgiſcher Kriminalpoltgei belegt. In water ſtei wurden zwei Angeſtellte des Verkehrsbundes verhaftet, Grbüßt ſngelaſſen. Unfer braper niederländiſcher Kollege Romans 8 enien der belgiſchen Strafanſtalt in Aachen eine viermonatliche 0 dage krafe Wir werden uns mit aller Entſchiedenheit gegen ang von der Abwehraktion wenden und nötigenfalls durch Anwen⸗ r Nol Iwangsmittein gegen die gemeingefährlichen Nutnießer Fchſter 75 vorgehen. Aller Vorausſicht nach ſind wir daher in demdeit gezwungen, den Abwehrkampfin wett ſchärferen nzu führen.“ die Ausweiſungen aus der pfalz 5. Mai betrug die Zahl der aus der Pfalz ausgewieſe⸗ en 2107, darunter befinden ſich 1467 Frauen und Kin⸗ de Juſt Dank an die pfälziſchen Juſtizbeamten mnlſchemuniſter Gürtner richtete im Juſtizminiſterlolblatt ein Aun Lelt pten an die pfalziſchen Jufttabeamten in dem en heißt: in vorde en ſchweren Wochen ſtehen die pfälziſchen Juſtizbeamten füd Neutſche ner Linie in dem weltgeſchichtlichen Abwehrkampf, den haſtt. Die b Volk an Rhein und Ruhr um Freibeit und Zukunft ſoen e opferberiſche Juſtizverwaltuna blickt mit Stolz auf die mann⸗ Huſtiigbereten und leider auch opferreiche Haltung der pfälzi⸗ eamten und ſagt ihnen tiefempfundenen, nie verlöſchen⸗ er Dank gilt nicht minder ihren Frauen und Kindern, mutig ſchwerſten ſeeliſchen Druck ertragen. In u die en ehrenden Gedenken werden die Namen der Beam⸗ Verhbwere U Treue gegen ihr Vaterland den Verluſt der Freiheit Re ſlentli ˖ nbill gebracht hat, fortlaufend im Juſtizminiſterialblatt engts werden. In die Liſte werden auch die Namen der Nee den br len. und den: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Monnhbeimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Jeituno L 2 Umfall der franzöſiſchen und belgiſchen Sozialiſten (Von unſerem Mitarbeiter) O Paris, 20. Mai. Genau wie bei der erſten deutſchen Note warnt die Preſſe de⸗ bloc national vor der kommenden deutſchen Note. Sie iſt diesmak viel optimiſtiſcher. Poincare hat für die Stärkung der„Kämpfer ums Ganze“ geſorgt, ſelbſt den gemäßigten Sozialiſten Leon Blum eines Beſſeren belehrt. Die Erklärungen des Miniſterpräſidenten in dem vereinigten Ausſchuß für Finanzen und Auswärtiges klingen ſo hoffnungsreich, daß in allen Zeitungen die eines zweiten deutſchen Angebots hervorgehoben wird. Poincare ſagte, das Ruhrunternehmen rentiere ſich noch nicht, aber es decke gerade die Koſten. Als Zwangsmittel ſei es ausgezeichnet und wirkſam. Die Deputierten freuten ſich über dieſe Feſtſtellung, und Leon Blum, der auf dem Hamburger Sozialiſtenkongreß über die Haltung ſeiner Partei Aufſchluß geben dürfte, erklärte wörtlich:„Ich gebe zu, daß wir uns geirrt haben. Wir glaubten, das Ruhrunternehmen werde nur Ausgaben verurſachen, wenn aber die Koſten ge deckt werden, ſo gebietet es die Pflicht, das Gewiſſen, unſere Parteigenoſſen über den Stand der Lage aufzuklären.“ Alſo die Ausgaben allein waren es, und nicht die Gewalttat, die Bedrückung des arbeiten⸗ den deulſchen Volkes, worüber ſich Leon Blum bisher Sorgen berei⸗ tete Man beobachtet in letzter Zeit verſchiedene derartige Um⸗ fälle der Ententeſozialiſten. Die Erklärungen Hilferdings auf dem Liller Kongreß, einmütig von den Vertretern der ſranget⸗ ſchen und belgiſchen Sozialdemokratie gutgeheißen, werden als abge⸗ tan erledigt. Die in Lille fixierte Alſch von 32 Goldmilliarden wird heute als„unzureichend“ erklärt. Auch die Aktion der Ententeſozta⸗ liſten, den Ruhrkonflikt vor den Völkerbund zu bringen, flaut ab. Leon Blum ſprach mit keiner Silbe über dieſen Punkt mit Poincare. Noch ſchlimmer ſteht es mit den belgiſchen Sozialiſten, die gegen ihre Regierung einen linfolge militäriſcher Repreſſion) aus⸗ ſichtsloſen Lohnkampf für die Eiſenbahner und Poſtbeamten führen. (Inzwiſchen beendet. Schriftl.) Der Sozialiſt Hubin, deſſen Bericht über die Lage an der Ruhr ein Verdammungsurteil der Aktion ent⸗ hielt, ſagte in der belgiſchen Deputiertenkammer:„Wir haben uns gegen die Entſendung militäriſcher Eiſenbahner ins Ruhrgebiet nicht gewehrt, weil es ſich um ein nationales Intereſſe handelte. Doch die Militariſterung im Inlande werden wir bekämpfen.“ Derſelbe Hubin brachte aber im Auguſt 1922 auf der Haager internationalen So⸗ zialiſtentagung eine Reſolution zur Abſtimmung, in der„beſchloſſen“ wird, den Generalſtreik der Eiſenbahner in Belgien zu proklamieren, wenn es zum Einbruch ins Ruhrgebiet kommen ſollte. Der Hinweis auf die gänzlich veränder te Haltung der franzöſiſchen und belgiſchen Sozialiſten iſt umſo wichtiger, da er den Nationaliſten Frankreichs viel ſtärkere Hoffnungen gibt, ihre mit Los⸗ ttennungsplänen verknüpfte Reparationspolitik zu verwirklichen. Deutſchland iſt nun gö⸗ iſoliert, auch die Sozialiſten rücken ab,“ ſchreibt der„Matin“. Das Blatt glaubt, daß die Ber⸗ liner Regierung kein„mögliches Angebot“ machen erde. Mehr denn je verlangen die Boulevardblätter den„Kopf Cunos“ und peitſchen die öffentliche Meinung mit dem Schlagworte auf, die heutige deut⸗ ſche Regierung bereite den Krieg gegen Frankreich vor. In der„Action Francaiſe“ wird mit dieſem Geſpenſt ein tolles Spiel getrieben. Vielleicht befaßt ſich der Hamburger Kongreß auch ein wenig mit dem Umfall der franzöſiſchen und belgiſchen Genoſſen? Myſterisſe„Angriffe“ Wie Pariſer Blättern aus Mainz gemeldet wird, iſt in der Nacht vom Samstag auf Sonntag eine Schildwache bei den Maſchi⸗ nendepots angeblich von einem Deutſchen angegriffen worden, der zwei Revolverſchüſſe abgegeben hahen ſoll. Die Schildwache antwor⸗ tete und verletzte dabei 2 Deutſche. In den angeblichen„Angriffen“ auf franzöſiſche Wachen mit nachfolgendem Schützenfeuer ſcheint ein wohlvorbereitetes Syſtem zu liegen! 5 Ein franzöſiſcher Schritt in Athen Nach einer Havazmeldung aus Athen hat der franzöſiſche Ge⸗ ſandte geſtern einen Schritt bei dem Miniſterpräſidenten Unter⸗ nommen. Er erklärte ihm, die franzöſiſche Regierung rate ent⸗ ſchieden von der Abſendung eines Ultimatums an die Regierung von Angora und von jeder militäriſchen Unternehmung ab, ſolange in Lauſanne die Verhandlungen über die griechiſch⸗ türkiſchen Meinungsverſchiedenheiten fortgeſetzt werden. Einen enk⸗ ſprechenden Schritt hätten in der vergangenen Woche die Vertreter Englands und Italiens unternommen Ein, griechiſcher Miniſter habe dem franzöſiſchen Gefandten die friedlichen Abſichten Griechen⸗ lands verſichert. polen und Danzig Franzöſiſche Hetzereien Im„Journal“ wird dafür eingetreten, daß Polen eine Ent⸗ ſcheidung in der Streitfrage der Beſchlagnahme des Handelskam⸗ mergebäudes nicht durch den Völkerbund verlangen dürfe, weil der Völkerbund nur„platoniſche Beſchlüſſe, faſſe, ohne deren Verwirk⸗ lichung zu Nur dur ch Gewakt ſei eine Remedur möglich. Das Danziger Statut iſt abſolut unmöglich. Marſchall Foch gab dies in zu. Mit dieſem üblen Vermächtnis Lloyd Georges werde man aufräumen, die Ruhraktion biete da zu Gelegenheit. Ein herrliches Bürokratenſtück! Die große Reichstagsrede des Reichskanzlers, in der er mit der franzöſiſchen Politik abrechnet, iſt in viele fremde Sprachen überſetzt worden, damit ſie zu Propagandazwecken verbreitet werden kann. Dankenswerter Weiſe hat eine ganze An⸗ zahl deutſcher Induſtrieller und Ausfuhrhändler dieſe Propaganda⸗ mittel dadurch zu verwerten verſucht, daß ſie die Rede ihren Aus⸗ fuhrſendungen beilegten. Sie hatten aber die Rechnung ohne die deukſchen Ausfuhrämter gemacht. Denn hier wurde ihnen klar gemacht, daß deutſche Bücher ohne Ausfu hr⸗ bewilligung nicht über die Grenze gehen dürften. In⸗ folgedeſſen mußte die Rede des Reichskanzlers zurückbleiben und durfte die deutſche Grenze nicht überſchreiten. Alle Verwahrungsſchreiben des Auswärtigen Amles haben bisher nichts genutzt. Die Ausfuhrämter beſtehen auf ihrem Schein und führen den Boykott gegen die deutſche Propa⸗ ganda ungeſchwächt weiter. Man iſt ſa an Vieles gewohnt, aber die Beſchimpfung der Großherzogin Luiſe oͤurch die„Augsburger poſtzeitung“ Wir erhalten folgende Zuſchrift: „Gegen die Auslaſſungen der„ auszugsweiſe im Freitagabendblatt de⸗ wiedergegeben waren, muß beſonders in einer Hinſicht ſchärfſte Verwahrung eingelegt werden. Es war zu leſen „Wäre die Landesmutter Katholikin geweſen, ſo wäre ihre Tätigkeit reſtlos ſegensreich geweſen; ſie war aber leider Proteſtantin, eifrige Proteſtantin uſw.“ Man weiß nicht, was in ſolch einem Satz größer iſt: die ungeheuere Selbſteinſchätzung, die der„Katholikin ganz ſelbſtverſtändlich nur Gutes, reſtlos Gutes zutraut— oder: die ungeheuere Geringſchätzung, um nicht Verachtung zu ſagen, gegen alles, was nun einmal proteſtantiſch iſt. Iſt das nicht eine öffent⸗ liche Herausforderung und Beleidigung? Es ſei jedenfalls mit aller Entſchiedenheit dagegen proteſtiert. So ungern er es auch tut, aber der Schreiber dieſer Zeilen möchte doch neben⸗ bei fragen, ob Deutſchlands proteſtantiſche Fürſten ſich nicht alle neben dem Habsburger Karl und manch anderen haben ſehen laſſen können? Wo zu alſo dieſes unſinnige, intolerante Zei⸗; tungsgeſchwäß? Man müßte lachen darüber, wenn nicht die „Augsburger Poſtzeitung“, das führende bayer iſche Zeu⸗ krumsblatt, an ſolcher exkommunizierender Betrachtung der Dinge ſeine Freude hätte. Es gibt heute viele Leute in Deutſchland, die, im Blick auf die Vormachtſtellung des Zentrums und im Blick auf gewiſſe Strõ⸗ mungen in Bayern der ernſten Meinung ſind, daß die Vernichtung Preußens und des proteſtantiſchen Kaiſerhauſes einerſeits und die Errichtung eines ſüddeutſchen kaiſerlichen oder königlichen Reiches und einem katholiſchen Habsburger oder Wittelsbacher andererſeits das Ziel des Zentrums ſei und— geweſen ſei. Man möchte gern ſolche Auffaſſungen als naiv und überlebt verfachen; aber Stimmen und Geiſter wie die, welche aus dem erwähnten Zentrumsblatt ſprechen, machen es einem ſchwer, jene Leute für voreingenommen, für konfeſſionell beſchränkt zu halten. Es iſt überaus traurig, daß in Tagen größter vater⸗ ländiſcher Not immer wieder das Gegenſätzliche hervorgehoben wird. Iſt nicht ſittliche, religiös⸗ſittliche Erneuerung nötig? bieten nicht beide Konfeſſionen Mittel und Wege genug dazu? Warum ſoll gerade heute die hiſtoriſch gewordene pr 1 als etwas Minderwertiges hingeſtellt werden? Iſt das nötig? Iſts am Ende nicht auch ungerecht? Laſſen wir doch ſetzt allen kon⸗ feſſionellen Hader; es ſehe jeder Teil, wie er„der Stadt Beſtes 905 und laſſe ſich vom Pfingſtgeiſt berühren, der doch ein Geiſt des Friedens und der Liebe und nicht der Feindſchaft und der A u geweſen 1 ſoll. 1 35 Im übrigen noch dies: eine Karlsruher Zeitung bra die Mitteilung, daß Großherzogin Luiſe in den 9 Schwäche der katholiſchen Gemeinde Karlsruhe zum Hinſcheiden ihres Geiſtl. Rats Link in einem Schreiben ihre Teilnahme ausgeſprochen habe. Und dieſes Schreiben ſei ihr letztes geweſen hienieden! Alſo die„Proteſtantin“ grüßt teilnehmend die katholiſche Gemeinde, und dieſer Gruß iſt ihr letzter! Nicht wahr, hier iſt Größe! Und wer da noch herabſetzen und ver⸗ kleinern will, der beweiſt damit nur, weß Geiſtes Kind er iſt. Dr. B. K die Strompreiſe des Sadenwerks Nachdem der Landtag nach eingehender Debatte üter die Strompreiſe des Badenwerks, ohne einen Beſchluß zu faſſen, die An⸗ gelegenheit nochmals an den Haushaltsausſchuß verwieſen hatte, beſchäftigte ſich dieſer letzter Tage mit dieſer Faßt Von chlaſſes ouf Regierungsſeite wurde daber die Forderung eines Na die Januar⸗ und Februar⸗Zahlungen im Hinblick auf keiten in der geſchäftlichen Behandlung und im Hinblick auf die Geldentwertung abgelehnt. Bei dem jetzt herausgegebenen neuen Tarif ſeien viele Wünſche berückſichtigt worden. Der Haushaltsaus⸗ ſchuß kam zu dem Beſchluß, dem Landtag folgenden Antrag zu unterbreiten: Der Aufſichtsrat des Badenwerks wird erſucht, prüfen, ob und in welcher Weiſe eine Aenderung der bisherigen Art der Stromberechnung unter der Wirtſchaftlichket des Badenwerks erfolgen kann. Am 1. Juni eErhöhung der Tariſe perſonentarif um 100 Prozenk, Gütertarife um 50 Prozent Wie wir vom Reichsverkehrsminiſterium erfahren, tritt am 1. Juni die Erhöhung der Perſonentarife in Kraſt, dis un⸗ gefähr 100 Prozent betragen wird. Die einzelnen Kilometerſätze der neuen Tarife werden um etwas mehr als 100 Progent erhöht. Der Kilometer IV. Klaſſe koſtet dann 33 Mk., III Klaſſe 50 Mk., II. Klaſſe 100 Mk., I. Klaſſe 200 Mk. Die Fahrpreiſe werden bis 10 000 Mark auf volle hundert Mark, bis zu 20 000 Mark auf volle 500 Mk., über 20 000 Mark auf 1000 Mark nach oben abgerundet. Die Schnelk⸗ zugszuſchläge in der erſten Zone 1000 Mk., 2000 Mk., 4000 Mark, in der zweiten Zone 2000 Mk., 4000 Mk., 8000 Mk., in der dritten Zone 3000, 6000 und 12 000 Mark(., 2. und 1. Klaſſe). Die Güter⸗ und Tiertarife werden um 50 Prozent erhöht. Letzte Meloͤungen 63 Millionen beſchlagnahmt Koblenz, 22. Mai. Auf der Stadtſparkaſſe wurden von den Franzoſen 63 Millionen Mark beſchlagnahmt, da ſich die Stadt weigerte, die Entſchädigung von 100 Millionen für die Zerſtörung der Gutenbergdruckerei, in der das bekannte Organ Dortens ge⸗ druckt wird, zu zahlen. Lauſanne, 22. Mai. Seit geſtern gehen Gerüchte über enen von armeniſcher Seite beabſichtigten Anſchlag Ismet Paſcha um. Die Schweizeriſchen Grenzbehörden ſind zu beſonderer Wach · ſamkeit angehalten worden. In Lauſanne hat die Polizei die ſtrengſte Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Patis, 22. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Angora iſt der ehemalige Sultan dort zu längerem Aufenthalt angekommen. * Einſchränkung der Papiergeldemiſſion in Sowfſetrußland. Die Sonderkommiſſion zur Einſchränkung der Papiergeldemiſſton hat dem Rat der Volkskommiſſare einen Geſetzentwurf unterbreitet, lam dem vom 1. Mai d. Is. die monatliche Emiſſion von Papiergeld Augsburger Poſtzeitung“, die „Mannh. General⸗Anzeigers 7 8 für de 855 e aufgenommen urſche Sache franzöſiſche Gemalttat e. werden, die wegen ihres Wale 5 tönnie hier wurkläch einmal fragen, ob es noch loller kommen Al M eee eeeeeeeee—2 ———— nicht den Wert von 30 Millionen Goldrubel überſteigen darf. Wei⸗ 37 Einſchränkung der Emiſſion liegen dem Finanzkommiſſariar ir lande wird ſch de Durchfühwen anienn 2. Seite. Nr. 230 Maunheimer Geueral⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Dienstag. den 22. Mai 1925 Die amtliche Vom Bezirksamt— Polizeidirektion— ging uns nachſtehende amtliche Mitteilung über die jüngſten Vorgänge beim Bahnhof Neckar⸗ ſtadt an der Friedrichsbrücke 858 Die Erſchießung des Polizeiwachtmeiſters Karl Traub durch die Franzoſen. Durch Zeugenausſagen wurde über die Erſchießung des Polizei⸗ — arl Traub durch die Franzoſen bisher ſeen Polizeiwachtmeiſter Karl Traub ſtand am 18. Mai 1923 in Zivil Poſten bei der Feuerwehrkaſerne, gegenüber der franzöſiſchen Wache. Er hatte den Auftrag, zu verhindern, daß die franzöſiſchen Poſten durch das Publikum irgendwie beläſtigt werden. Dieſe Maßnahme erſchien notwendig, weil die Franzoſen ſich vor einiger Zeit beſchwert hatten, die Wache würde von Knaben mit Ster⸗ nen beworfen. Gegen.45 Uhr vormittags kam ein fandie Offizier, der vorher vor der Wache auf und ab ging, auf Traub zu. Als Traub den Offizier bemerkte, lief er, offenbar in der An⸗ nahme, er ſollte feſtgenommen werden, nach der Neckarbrücke zu. Der Offizier folgte ihm. Auf der Brücke wurde Traub eingeholt und feſtgenommen. Inzwiſchen waren noch zwei franzöſiſche Sol⸗ daten hinzugekommen. Er wurde nun nach einigem Widerſtand nach der Wäche verbracht. Dort wurde er, wie ein Zeuge Pichen haben will, durch Fauſtſchläge mißhandelt. Einige Minuten ſpäter entfloh Traub aus der Wache. Er kletterte über das Geländer und ſprang den Neckardamm hinab. Die Franzoſen begannen nach ihm mit Karabinern und Piſtolen zu ſchießen. Ein Offi⸗ zier nahm einem Mann das Gewehr ab, legte auf dem Ge⸗ länder an und ſchoß ebenfalls. Inzwiſchen lief Traub über das Neckarvorland und wandte ſich nach dem Waſſer. Die Franzoſen ſchoſſen weiter hinter ihm her. Er ſprang dann ins Waſſer und er⸗ reichte einen an einem größeren Kahn angebundenen Nachen. In dieſen ſchwang er ſich dann nach einiger Anſtrengung hinein. Inzwiſchen kamen vier franzöſiſche Soldaten über das Neckar⸗ vorland gelaufen. Von ihnen gab einer, in einer Entfernung von etwa 10 bis 12 Meter nochmals einen Schuß auf Traub ad, worauf er im Kahn zuſammenbrach. Dies war allem Anſchein nach der tötliche Schuß. Etwa eine halbe Stunde ſpäter wurde Traud auf einer Tragbahre noch lebend nach der Hildaſchule verbracht. Der Berufsfeuerwehr, die ihn in einem Sanitätsauto abholen wollte, wurde die Herausgabe verweigert. Später wurde Traub von den nach Ludwigshafen gefahren. Von dort traf gegen 11.30 Uhr die Nachricht ein, daß er ſeinen Verletzungen erlegen ſei. Die gerichtliche Leichenöffnung ergab, daß Traub einen Schuß hatte. Das Geſchoß drang über dem linken Auge in den Schädel ein und hinter der Scheitelhöhle wieder heraus. Die Verletzung war ihrer Natur nach unbedingt tötlich. Die Schießerei der Jranzofen in der Nacht vom 18. auf 19. Mai. Nach den bisher vorliegenden Zeugenausſagen kann über die Vorgänge bei der Schießerei in der Nacht vom 18. auf 19. Mai 19223 amtlich mitgeteilt werden: Stãdtiſche Nachrichten Dder Serichtsſtand der Preſſe Amtlich wird mitgeteilt: Ueber den Gerichtsſtand in Strafperfah⸗ ren wegen der durch die Preſſe begangener ſtrafbarer Handlungen ſind, wie aus mannigfachen Erörterungen der jüngſten Zeit entnom⸗ men werden kann, anſcheinend immer noch unrichtige Rechtsauffaſ⸗ ſungen verbreitet. Zur Klarſtellung diene folgendes: Bis zu dem Geſetz vom 13. Juni 1902 konnten die für Preſſe⸗ delikte verantwortlichen Perſonen vor jedes Strafgericht gezogen wer⸗ den, in deſſen Bezirk das betreffende Preſſeerzeugnis verbreitet wor⸗ den war(ſogenannter„fliegender“ Gerichtsſtand der Preſſe). Das erwähnte Geſetz hat dieſen Rechtszuſtand dahin geändert, daß als zu⸗ ſtändiges Gericht für durch den Inhalt einer Druckſchrift begangene Straftaten nur das Gericht anzuſehen iſt, in deſſen Bezirk die Druck⸗ ſchrift erſchienen iſt. Eine Ausnahme iſt aber für die Beleidignagen. die im Wege der Privatklage verfolgt werden, vorgeſehen. Hier iſt auch das Gericht zuſtändig, in deſſen Bezirk die Druckſchrift verbreitet worder iſt, fofern in dieſem Bezirk der Beleidigte feinen Wohnſitz dder gewöhnlichen Aufenthalt hat. Erleichterung des Wohnungstauſches Die immer unerträglicher werdende Wohnungsnot veranlaßte den Reichswirtſchaftsrat⸗Ausſchuß für Siedlungs⸗ und Wohnungsweſen im Anſchluß an die Beratung des Geſetzes zur Abhilfe des Wohnungsmangels folgenden Vorſchlag ein ſti m⸗ mig anzunehmen: „Der Tauſch von ſelbſtändigen Wohnungen mit Züſtimmmung der Vermieter iſt freizugeben. Der Tauſch iſt binnen einer Woche dem Wohnungsamt anzuzeigen. Die von den Parteien abgeſchloſſenen Mietverträge find nur gültig, wenn die Anzeige erſtattet iſt und die Anzeigenden im Zeitpunkt der Anzeige ſich im rechtmäßigen Beſitz ſelbſtändiger Wohmmgen befinden. Die Vorſchriften über die zuläſſige Belegung gelten auch im Falle des Wohnungstauſches.“ Dieſer reichlich ſpät gekommene und infolge der rieſigen Um⸗ zugergſte vielfach unmöglich in die Tat umzuſetzende Antrag bringt ndlich eine vernünftige Lockerung der Zwangswirtſchaft im Woh⸗ ungsweſen. Sind ſich tauſchende Parteien einig, ſo bedarf es 8 N Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner& Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalzen. 15(Fortſetzung) Adaliſe aber quälte ſich mit einem Gedanken, der ihr gekommen wor, als man von Karoſinenruhe ſprach: Namen denm die Aten viel⸗ leicht auch als ſelbſtverſtändlich an, daß man im Winter gemeinfam wohnte— wie draußen in Karoſmenruhe während des Sommers? Beim Nachhauſeweg hing ſie ſich zärtlicher an Leos Arm als bisher. „Haſt du ſchon darüber nachgedacht, wo wir wohnen merden, Schatz? Möchteſt du nicht am Ring wohnen mit der Ausſicht auf den Stadtpark? Oder lieber in einer kleinen Villa?“ „Aber, Adaliſe, wir wohnen doch ſelbſtverſtändlich im Gottulau⸗ haus bei den Eltern. Dort iſt Naum genug. Wir nehmen Wilhelms Abſteigequartier, das an meine Wohnung grenzt, und haben dann eine ganze Menge Zimmer.“ „Ach, dieſes düſtere Haus, darin kann man ſich ja gar nicht wohl fühlen.“ „Im Gegenteil. Nirgends könnte es ſchöner und behaglicher ſein. Das wirſt du ſchon auch bald begreifen.“ „Nie!“ „Das weißt du ja noch gar nicht. Warte es ab. Und wir wollen dir das Neſtchen ſchon hell und freundlich austapezieren.“ „Mit dieſen von Gott weiß wem ſchon, Gokt weiß wie lange benützten Möbeln, für die dein Vater ſo ſchwärmt, und die ich nicht ausſtehen kann. „Wenn du lieber modern eingerichtet ſein willſt, ſo können wir dies ja natürlich machen.“ „Ja, ich will! Bloß in dem unſchönen, plumpen Hauſfe will ich nicht wohnen, fiel Adaliſe erregt ein.„Nein, ich will einmal durch⸗ aus nicht. Verſprich mir, daß du nicht darauf beſtehſt, Leo.“ Sein bisher ſcherzhaft tändelnder Ton wurde ernſt. „Das kann ich nicht, Adariſe, denn es iſt ausgeſchioſſen, daß ich Nir da nachgebe.“ „Warum?“ „Weil es ſich bei dir nur um eine Laune handelt, bei mir um eine ernſt begrbndete, wohl erwogene Sache Dee Soce des Keeßer Helgen Navabter. Kbeudeg wafget dat aeeed, loſe Reuſchen fkeiner Genehmi Woche. ctrachzete, folkte das künftzge Heim des jungen Poares werden. Darſtellung über die Schießerei der Franzoſen am Vormittag des 18., wie in der Nacht vom 18./ 19. Mai 1923 Kurz vor 12 Uhr nachts eröffnete die franz. Wache auf der nörd⸗ lichen Seite der Friedrichsbrücke auf die Umgebung der Wache, auf das linke Neckarufer und insbeſondere auf die Friedrichsbrücke ein regelrechtes Infanteriefeuer. Auf der Brücke war um dieſe Zeit noch reger Verkehr. Die gerade auf der Brücke befind⸗ lichen Paſſanten flüchteten, nachdem ſie zunächſt hinter den Eiſen⸗ pfeilern Schutz geſucht hatten, zurück auf die linke Neckarſeite. Als einige Minuten Ruhe eingetreten war, verſuchten die Fußgänger erneut über die Brücke zu kommen. Etwa in der Mitte der Brücke angelangt, wurden ſie wieder mit lebhaftem Gewehrfeuner empfangen. Wiederum flüchtete die Menge zurück und ſuchte Deckung auf dem ſüdlichen Ufer. Etwa um 12,10 Uhr kam ein Straßenbahnwagen der Linie 16, der nach dem Depot in der Neckarſtadt fahren ſollte, an die Halte⸗ ſtelle Friedrichsbrücke. Die Paſſanten drängten ſich nun in großer Zahl in den Wagen, in der Meinung, auf dieſe Weiſe ſicherer über die Brücke gelangen zu können. Das Schießen hatte inzwiſchen auf⸗ beſchie Auf Drängen der Inſaſſen fuhr der Führer mit dem volk⸗ beſetzten Wagen ab. Etwa am andern Ende der Brücke angekommen, ſetzte eine wilde Schießerei gegen den Straßenbahn⸗ wagen ein. Gleichzeitig wurde die ganze Umgebung der Wache beſchoſſen. Ein franzöſiſcher Soldat lief nach einwand⸗ freien Zeugenausſagen hinter dem Wagen her und ſchoß dreimal hinein. ie Inſaſſen warfen ſich auf den Boden, die Franzoſen feuerten weiter. An der Halteſtelle vor der Feuerwehrkaſerne wurde der Wagen zum Halten gebracht. Hierauf fielen noch etwa 10 Schüſſe, dann trat Ruhe ein. Die Fahrgäſte verließen mit erhobenen Händen den Wagen und flüchteten nach allen Richtungen. Wie Zeugen beobachteten, waren die Fran⸗ oſen mit etwa 10 Mann mit Infanteriegewehr und einem leichten aſchinengewehr bei der Schießerei beteiligt. Verletzt wur⸗ den 2 Fahrgäſte ſchwer, ferner 1 Fußgänger, der gegenüber der fran⸗ zöſiſchen Wache ſtand, leicht. Ueber die Veranlaſſung und den Beginn der wilden Schießered lauten die Ausſagen verſchieden. Ein Zeuge behauptet, kurz vor 12 Uhr ſei in der Breitenſtraße vor K 1(etwa 500 Meter von der frang. Wache entfernt) ein Revolverſchuß gefallen. Daraufhin hätten die Franzoſen angefangen 5 ſchießen. Ein anderer Zeuge, der gegenüber der franzõſiſchen che ſtand und gleich verwundet wurde, gibt an, die Franzoſen hättenohne ſeden erſichtlichen Grund das Feuer eröffnet. Ein Dritter behauptet, der franzöſiſche Poſten wäre von einem anten bedroht worden. Ob hierüber reſtlos Klarheit geſchaffen werden kann, erſcheint nach Sachlage fraglich. Was die weiteren Erhebungen auch ergeben mögen, ſo ſteht d i t: Wie bel der Erſchießung des Polizeiwachfmeiſters Traub, wurde auch hier in geradezu verbrecheriſcher Weiſe auf wehr⸗ Kein Wort iſt ſcharf um ſolche Blutfaten zu geißeln! And auch von dieſer Stelle gegen ein 1 ſinnloſes Wüken gegen friedliche Bürger ſchärſſte Berwahrung eingelegt werden! g mehr, ſondern nur der Anzeige des enen die Kauſchm ateen we Sullich——— einer s wird die Tauſchmöglichkeiten weſentſi ürzen und zum allmählichen Abbau der e Wohnungsämter, die en Meldungen 20 Milliarden verſchlingen e 2 iderſprochen maeue— Es i eulich, daß der Beſchluß ein⸗ volIzo ſtimmig gefaßt wurde, was beweiſt, daß endlich die Praxis über die Theorie ſiegt. Viele werden ſich über die Nachricht freuen, die bei den heute giltigen Vorſchriften ſelbſt bei den immer mehr in die kletternden Mietpreiſen oder ſelbſt bei ernſteſten Mißhelligkeiten mit Flurnachbarn oder Wohnung Maßnahme freilich nicht beheben, höchſtens eine möglichen. bringen. Höhe rmietern nahezu unlöslich in ihrer bisherigen feſtgehalten waren. Den Wohnungsmangel wird die mgruppierung er⸗ Gründliche Abhilfe kann nur Erſtellung t e G. K. Angeſtelltenverſicherung Für einen von der eigenen Beftragsleiſtung befreiten Verſicher⸗ ten hot der Arbeitgeber vom 1. November 1922 an den Beitrag in der Gehaltsklaſſe des halben Jahresarbeitsverdienſtes zu entrichten. Für Halbverſicherte, deren Jahresarbeitsverdienſt 1 400 000 Mark überſteigt, müſſen alſo Marken der Gehaltsklaſſe 13 verwendet wer⸗ den. Dieſe Klaſſe iſt aber für alle Vollverſicherten mit einem Jahres⸗ arbeitsverdienſte von mehr als 720 000 Mark noch immer die höchſte Klaſſe, weil zwar die Jahresarbeitsverdi renze wiederholt herauf⸗ edeſe +5 5 e Beitragsl 1 für en e g von enen eiſtung a a Workung Ei 8 ee ee beft e Eine in Vo Angeſtelltenverſicherungsgeſetze wird dieſem Uebelſtand abhelfen 1—— 1922 ſind alle Bür ſomeit ſie ni ſchſießlich mit 5 mung und ähnſichen Arbeiten(3. B. Aktenheſten, aber nicht Ab⸗ ſchreiben oder Regiſtroturtã 5 äftigt werden, angeſtelk⸗ tenverficherungspflichtig. Wenn alſo ein Arbeitmnehmer z. B. ſieben Stunden des Tages mit Botengängen und eine Stunde onbeſelernenſchnee pſeirg, Alke angghelseneeher vſ angeſtellten rungs ag. Alle elſtenve ungsp tigen Bürdangeſtellten ſind ſeit dem 1. Jannar 1923 nicht invalidenverſicherungspflichtig. iſt mir vom geſchäftlichen Standpunkt aus einfach umerſetzlich. Ich habe gute Verkehrsbedingungen nach allen Richtungen, direkte lele⸗ phoniſche Verbindung mit der Eichſteiner Fabrik ſomohl wie mit den hieſigen Geſchäften und dabei Ruhe zum Arbeiten, wenn ich deren bedarf. Man iſt ſeit Jahren gewöhnt, mich hier aufzufuchen, wenn man mich braucht. Vaters Nähe iſt mir wichtig, da wir manche Unternehmung gemeinſam leſten. All dies wird dir freilich nicht ſehr einleuchten, da du es nicht verſtehen kannſt. Eben darum aber muß dir mein Wille maßgebend ſein.“ „Dein. Wille? „Jal In foſchen Dingen hat allein der Wille des Mannes zu entſcheiden. Betrachte die Frage alſo als erledigt.“ Alles in Adaliſe bäumte ſich auf gegen dieſen Standpunkt. Aber es lag eine ſo ſelbſtverſtändliche, unerhittliche, zwingende Kraft in Gottulans Ton, daß ſie nicht den Mut fand, gegen dieſen Mannes⸗ willen anzukämpfen. „Später, dachte ſie erregt*7 ſpater, menn wir erſt ber⸗ heirotet ſind, werde ich alles tun, was ich will, und mir durchaus nichts aufzwingen laſſen.“ Bald blieb die Wohnungsfrage ruhen. Adaliſe hatte ſich fügen müſſen, das Goltubanhaus, das Leo als ein kebes Heiſigtum be⸗ Aber andere, ähnliche Fragen tauchten auf. Immer mit dem gleichen Verlauf und Endrefultat: zuerſt Streit, in dem er ruhig blieb, ſie ſich erhitzte, dann offene Auflehnung ihrerſeits. Und zuletzt ein klägliches Sichfügen, Trotz und Erbitterung im Herzen Nach ſolchen„ganz natürlichen Meinungsverſchiedenheiten“, wie Leo ſie lächelnd nannte, blieb er immer gleich ſiebenzwürdig, wãhrend Adallſe ſich in verſtocktes Schweigen hüllte. 4 Mama Hübert war voll entzückter Begeiſterung für den künf⸗ tigen Schwiegerſohn. Er war ſo klug. Immer wußie er für alles Rat. Fehlten ihr für ithre Schreiberei Daten, auf welchem Gebiet es auch ſein mochte— Leo Gottulan konnte ſie ihr ſagen. Sein Wiſſen war verblüfſend, ſein Intereſſenkreis von unglaublicher Viel⸗ ſeitigkeit. Dabei war er von rührender Aufmerkſamkeit, nicht nur gegen Adaliſe, ſondern auch gegen ihre Angehörigen. Er erriet ihre Wünſche und erfüllte ſie in ſo zarter Form, daß Fran Calia ans der Rührung gar nicht heraugfem. Onkel Lebrecht erklärte ihn daher mit Ueberzeugung für„einen ſonenauto, an der Schlierbacher Landſtraße, gegen einen e gegangen iſt? ſobt?“ fragte Adaliſe kalt, obwohl bei Evas Wor nahmaber 0l F Iu der Heudelshechſchule Maunhelm peſtanden Mite Zu⸗ d. IJs. die Allgemeine kaufmänniſche Diplomrenz fung: Marie Luiſe Arras von Worms a. Rh., Erna Bag von Berlin, Heinz Begemann von Hannover, Joſef Bac aden, Hüngheim in Baden), Hans Burghardt von Ichenheim in Rudolf Dambach von Ludwigshafen a. Rh., Walther E hardt von Ulm a.., Wilhelm Elwinger von Wurmd⸗ Württemberg, Otto Föhrenbach von Mannheim, 9. Graß von Ludwigshafen a. Rh., Wilhelm Greulich von Hil⸗ bach, Dr. Heinrich Hildenbrand von Heidelberg, Mar dih von Schramberg, Eugen Kempter von Stuttgart, lobelh Kunſt von Karlsruhe, Viktor Matiſſek von Oderberg, Cuen 0. Charlotte Miehe von Peine, Alfred Mohr non Ludigeheolt⸗ Rh., Fritz Ries von Ludwigshafen a. Rh., Heinrich Karl 0 von mülker von Ludwigshafen a. Rh., Richard Rühmeko! Ludwigshafen a. Rh., Dr. Hermann Schütterle von Stra an im Elſ., Emil Sedlaczek von Oderberg, Tich.⸗Slov. Hamdne⸗ Stober von Stafforth in Baden, Carl Stratz von Goe ſucher wald in Baden, Erwin Uhland von Cleebronn in Württ onn Hellmuth Vollmer von Dietlingen in Baden, Otto Wehnret⸗ von Thann im Elſ. Die handelswiſſenſchaftliche Hand els hen prüfung: Karl Kübler von Gmünd in Wüttemberg Wuſche Reureuther von Mannheim. Die höhere kaufmänm Diplomprüfung: Rudolf Leonhardt von Mannheim⸗ *An der Debatte über die Erhebung von Aanalgebühreg Rheinau, die ſich in der am verfloſſenen Freitag abgetaltenen dhe⸗ gerausſchußſizung ſehr ausgiebig geſtoltete, har nich, wie 2 vichtend feſtellen möchten Stadtrat Braun, ſondern Stadtrat K vom Zentrum das Wort ergriffen. l. -Jalſche Reichsbanknoten zu 5000 mark und 20 000 Nas Von den ſeit Januar d. Is. dem Verkehr zugeführten Reich⸗ban⸗ noten zu 5000 Mark mit dem Datum des 2. 12. 22 ſind Fälſchzen gen aufgetaucht, die als ſolche bei emiger Aufmerkſamkeit an ge⸗ fehlenden Waſſerzeichen, dem undeutlich, mit groben Striche ſchen zeichneten Bildnis— Bruſtbild eines Manmes nach einem wer Gemälde—, ſowie der ſchlecht ausgeführten Beſchriftung 1 zuge⸗ zu erkennen ſind. Auch von den ſeit März d. Is. dem Verkehr Rie⸗ führten Reichsbanknoten zu 20000 Mark mit dem Datum er 20. Febr. 23 iſt eine Föͤlſchung angehalten worden, deren e, ein falſches natürliches Zickgackwaſſerzeichen von wagerecht und uſter recht laufenden ſägeblattartigen hellen Linien aufweiſt. Die N die der Zierzeichnimgen auf der Vorder⸗ und Rüchſeite ſind ſalg en Unterſchriften, Stempel und Typen der Beſchriftung Tuff nd Die Vorderfeite iſt ähnlich getönt, das Rückſeitenbüld iſt matt verſchwommen. Vor Annahme dieſer Nachahm ungen nhel gewarnt und für die Prüfung empfohlen.— Beſchaffe von die Falſchnumzerwerkſtätten und dahimführende Angaben dahit Reichsbank nach wie vor hohe Belohnungen. An * Aulo-Unfall. Aus Heidelberg wird uns berichtet⸗ er Samstag nachmittag fuhr ein von Mannheim donnmende Ner * nen Maſt der Straßenbahn. Das Auto wurde ſtart ſchr vier Inſaſſen erlitten Verletzungen im Geſicht: die Tochter des Wageninhabers erlütt einen Schnitt am Halſe und wen ſchwer verleßzt, ſodaß ſie mit einem Samitätsauto in Privatklinik gebracht werden mußte. S Leichenländung. Am 19. Mai wurde auf der rechten ſeite bei dem Großkraftwert Neckarau die Seiche eimes etme jährigen unbekannten Mannes geländet. 5 angebl. Ma Ha iſerring 22 eine 1 rga geb. 16. Mai 1902 in Bingen, als Dienſtmädchen verdingt. am 19. Mai zwiſchen 12 und 1 Ühr mittags hat ſie ſich nahme folgender Gegenſtände entfernt und iſt ſeitdem 1 füberne Biſitenkartenſchale, 1 füb. Kaffeeſervice, beſtehend Kaffeekanne, Milchkanne, Zuckerſchale und Zuckerzange, 2 Becher, 1 filb. Zuckerſchale, 1 ſib. Rem.⸗Herremuhr, 1 filb. uhrkette(ſog. Capallierkette), 1 füb. Brieföffner, 1 ſub. Fede e mit Goldfeder, 2 Flaſchenhalter aus Nickel, 1 hellrote, lange Du ſtrickacke, 1 Seidentrfkotkleid, 1 beigefarbiger 2 Damenkleid aus Frotteſtoff. 2 Hemdhoſen mit Sticerereinenhe weiße Unterröcke mit Stickerei, 1 rotes Seidenkleid, 1 taſche aus Autofackleder, 1 Reſſekoffer, 4 weiße Taſchentücher, 1 fan. dünne lilafarbige Herrenſocken, ſowie 5000 M. in Bargeld. Die gebiiche Margarete Nueſch ober Ruſch, deren Namen nichtt Sicherheit feſtſteht, iſt ungefähr.72 bis.75 Meter gtes Gonf von 8* 0 bis 25 Jahre alt und von kräftiger Statur, hat auf der linken eine kleine Narbe und ſpricht Saarländer Mundart. der geſtohlen Sachen iſt eine Bel . a 1 2— Ho Sehwielen&und Warrez veseitigt schnell, sicher,schmerz- u. gefahrief Kukiroi u len tenen Tanen e bewährt. In Apoth. u. Drog et degen Brennen. Fußschweig u. Wundlaufen Eeukirol- Fugbad. Drogerien: F. Becker Nachf., a. Speisemarkt; Th. v. Ei Goßmann, stedt, Kunststraße: A. Markt K 1, 65 Ludwig& Schüfthelm, O 4, 3.— eu¹ bel Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen ihm und Weßt ſen ſee Partei, wofür er ihr eine herzliche brüderliche Dankbarkeit Waheim, Nur Manfred wich ihm aus, wo er konnte, war mie um des wenn Leo kam, und ſprach ſehr wegwerfend von dem„Tans goldene Kalb“. 5 au- Adaliſe hatte ſich eigentlich nur an Ena Martini wärmer geſchloſſen. Mit ihr allein beſproch ſie auch dies oder jenes, gie ihr künftihes Leben betruf. Denn Eva verſtand ſie immie haut verſtand auch, daß Adaftſe nicht ſehr entzückt war, im Gottus wohnen zu ſollen. „Die Eltern werden ſich in deine Angebegenheiten 150. vieles tadeln, was doch von deinem Standpunkt aus nur de geben billig iſt. Wir modernen iungen Menſchen ſehen doch degerm z. anders an, als ſie es zu ihrer Zeit anſahen. Schwiege Haus tut nie gutl“ Das war Muſik für Adaliſes Ohren. ütendeſ. Eines Tages, als ſie wieder bei Eda in deren entz„ den Zimmer war, beide behaglich in bequemen Armſtüßlen on wäh⸗ * flackernden Kaminſeuer ſitzend, ein Teetiſchchen zwiſchen arte rend es draußen ſtürntte und ſchneite, ſagte Frau von ſehr „Weißt du, daß deine Verlobmig mit Leo einem anderen Aberſel ſeitdem wiederholt hier und klagt mir immer ſein Lend· 35 ten Warten natürſich. Aber ich merke es doch heraus. fei „Ich dachte, er habe ſeinen Abſchied genommen und. er hat dich ſehr gern gehabt.“ en dine * Adaliſe blickte fragend auf. „Nämlich Söwenkrenzl“ fuhr Eva fort.„Der arme⸗ Welle durch ihren Körper gegangen war. iſt er fn „Nun, das geht doch nicht ſo raſch. Eingekommen e, durt, um den Abſchied, das iſt wahr. Seine Eltern wünschte t die L. aus. Aber verlobt? Davon weiß ich nichts. Jedenfall. gie, lobung noch nicht geſchloſfen, und wer weiß, ob es je dast gege men wäre, wenn du ihm nicht ſo plötzlich den Laufvaß hätteſt!“ und W, AWwaſe ſchwieg. Aber ihr Herz cheug plötzüch voſch ne gol In dieſem Augenblick überbrachte der Diener Eva Sie warf einen Blick darauf. „Ich laſſe bitten.“ (Jortfetzung folgt) ꝓ— 4 2 8 N *2 N N enn eeeen — — * * e anne be 9 Dienstag, den 22. Mai 1923 Marktbericht Wie immer nach Feiertagen war auch der heutige Wochen⸗ etwas geringer wie ſonſt beſchickt, beſonders der Fiſchmarkt Ei Ziemlich leer. Flußfiſche waren überhaupt keine vertreten. nzelne Waren wie Spargeln, Karotten, Salate ufw. gingen im 555 etwas zurück. Eier, Butter und Aepfel dagegen zogen mieder 305 8 an. Kirſchen waren das Büſchel für 200 Mark zu den. Eine Kirſche kommt demnach auf 20 Mark. Kar⸗ 17 waren reichlich angefahren, die Nachfrage iſt hier anſcheinend 4005 allzu ſtark. Eine Anzahl Hühner⸗Kücken waren für 3580 bis Ve M. das Stück zum Verkauf angeboten. Lebhaft war der rkehr am Blumenmarkt, der jetzt immer reichhaltiger wird. M Es wurden heute folgende Preiſe verlangk: Kartoffeln 60—70 ark, neuer Wirſing 700—1000., Karotten 500—650., Spinat bi., Mangold 400—600., Rhabarber 400., Rettiche 350 1 600 M.(das Stück), Büſchel 350—400., Radieschen 300 M. eund auch etwas im Preis zurückgegangen). Schlangengurken 5000 5., Salatgurken 8000 M. das Stück, Kohlrabi 700 M. das Fuun, Lattich⸗Salat 800—1000 M.(hat etwas im Preiſe angezogen), opfſalat 100—800., Aepfel 1000—1100., Spargeln 1. Sorte 05 3000., 2. Sorte 1800—2800., 3. Sorte 1000—2000 M. urch das ſehr ſtarke Angebot gingen die Preiſe hier zurück), Cier 7625., Tafelbutter 9600—10 000., Landbutter 9200., iſche: Schellfiſche 1500—1600., Kabeljau 1700—1800., See⸗ achs 1700—1800., Lengfiſch 1700—1800., Hahnen geſchlachtet 5., Hühner geſchlachtet 6000., Gänſe lebend 45 000., geſchlachtet 3500 M. das Stück, Hühner⸗Kücken 3500 bis Mark. Nus dem parteileben Ueber den Kampf an der Ruhr pricht auf Veranlaſſung der Deutſchen Volkspartei am kommenden Eftamerstag abend Oberſtudienrat Dr. Oſt, der Vorſitzende des ſſener Ortsvereins, im Kaſtnoſcol. Dr. Oſt gehört zu den Män⸗ nern, die, in dem Kampf um Deutſchlands Exiſtenz im Ruhrgebiet in dorderſter Reihe ſtehend, ausgewieſen wurden. Er wird infolgedeſſen 20 der Lage ſein, ein recht lebendiges und anſchauliches Bild von den erhältniſſen und Zuſtänden in ſeiner Heimat und wie von dem beroiſchen Abwehrkampf der Ruhrbevölkerung zu entwickeln. Der für dieſe Woche vorgeſehene Vortrag des Hauptſchriftleiters Kurt Fiſcher fällt dafür aus. veranſtaltungen „Muſikaliſche Akademie des Nafionaltheafer-Orcheſters E. V. Mannheim. Am letzten Freitag fand die diesjährige Generalver⸗ ſammlung der Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheater⸗Orcheſters ktatt. Der erſte Vorſitzende. Herr Sander. qab einen Rückblick „ee das verfloſſene Vereinsfahr, insbeſondere auf die 10 veranſtalte⸗ ten Akademie⸗Konzerte. Die immer ſchwieriger werdenden Verhält⸗ niſſe, mit denen konzertgebende Vereine zu rechnen haben, machten ſich naturgemäß auch bei der Veranſtaltung der Akademie⸗Konzerte bemerkbar, ſodaß durch die enormen Unkoſten für Saalmiete, Licht, eizung, Soliſtenhonorare, Aushilfen, Inſerate uſw. das finanzielle Ergebnis im Verhältnis zur Markentwertung als unbefriedigend be⸗ zeichnet werden mußte. Es war daher ſehr naheliegend, daß in der ich anſchließenden Debatte die Frage aufgeworfen wurde, ob es über⸗ upt noch ratſam ſei, die Konzerte im kommenden Winterhalbjahr 1925/4 weiter zu veranſtalten, wenn für 10 Konzerte mit etwa 40 roben epentl. mit einem noch zweifelhafteren finanziellen Ergebnis zu rechnen ſei. Im Vertrauen auf die Freunde und Beſucher der kademie⸗Konzerte wurde jedoch von einer, für das geſamte Mann⸗ heimer Muſikleben ſo einſchneidenden Maßnahme Abſtand genom⸗ men, allerdings mit der Einſchränkung, daß in der Spielzeit 1923/4 nur 8 Konzerte gegeben werden, deren Leitung insgeſamt Herrn Erich Kleiber übertragen wurde. Wieſen die Programme der früheren Jahre eine muſikaliſch konſervativere Richtung auf, ſo wur⸗ en im letzten Winter durch Kapellmeiſter Kleiber die Hörer mehr mit Nompoſitionen moderner Meifter bekannt gemacht. Der Beſchluß der eneralverſammlung geht nun dahin, der modernen Dichtung nicht das Programm eines ganzen Konzertabends zu überlaſſen, ſondern durch geſchickte Zuſammenſtellung dem Hörer möglichſt beide Richtun⸗ gen zu vermitteln. Nach dem Bericht des Rechners Herrn Steg⸗ mann und dem der Kaſſenreviſoren wurde erſterem Entlaſtung er⸗ teilt. Mit Ausnahme von Herrn Gleißner, der aus geſundheitlichen Rückſichten zurücktrat, und an deſſen Stelle Herr Lorbeer junior ge⸗ wählt wurde. verbleiben die ſeitherigen Herren im Vorſtand. 2 4 Gerichtszeitung Ein Todesurleil. Vor dem Mosbacher Schwurgericht wurde unter großem Andrang über den Raubmord in Großrindersfeld ver⸗ Dendelt. Angeklagt iſt der unperheiratete Taglöhner Georg Friedrich Reiger aus Großrindersfeld. Die Anklage legt ihm zur Laſt, am 25. Juni 1922, in der Nähe von Großrindersfeld, den 20jährigen ſeph Herrmann, den er unter einem Vorwand dorthin beſtellte, beraubt und erſchlagen zu haben. Geiger nahm dem Herrmann, nachdem er ihn getötet hatte, 800 Mark Bargeld, die Kleider, Ruckſack und ein Fahrrad ab. Dann flüchtete er. Das Verbrechen wurde erſt am 10. Juli entdeckt, der Täter aber nicht lange darnach verhaftet. f der geſtrigen Verhandlung, die den ganzen Tag über andauerte, ſeugnete der Angeklagte den Herrmann getötet zu haben. Er ſoll an bnem Tage gar nicht mit ihm zuſammen geweſen ſein. Die Klei⸗ ungsſtücke und das e will er von einem anderen gekauft n. Bei ſeiner erſten Vernehmung hatte er über dieſe wichtigen 8 inkte ganz andere Angaben gemacht. Die Geſchworenen kamen zur ejahung der beiden Schuldfragen. Aufgrund ihres Spruches wurde er wegen Raubmordes zum Tode verurteilt. Gerechte Strafe Der Händler Max Nachmann aus Pforzheim wurde wegen ge werbsmäßiger Hehlerei von der Strafkammer Karls⸗ 1 Jahr 2 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt Wurteilt. Sein Hauptlieferant war der Hilfsarbeiter Andrea⸗ 5 · ll, der in einer Pforzheimer Scheideanſtalt während eine⸗ aun den Jahres etwa 5 Sentner Elektrolytkupfer zuſammenſtahl und 0 Nachmann weit unter dem Tagespreis verkaufte. Nachmann ſei⸗ en deits verſchob das Material wieder an einen Großhändler, wobei M einen großen Gewinn erzielte. Woll, der Dieb, erhielt acht kaanate Gefängnis, eine Reihe von weniger belaſteten Ange⸗ (agten wurden zu niederen Gefängnis⸗ und Geldſtrafen verurteiflt. Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte —— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7e morgens) Tufk⸗Temeſe Sſ Wind 3 3 5855 druck bera⸗ 88 8 3 38[ Se⸗ m wm 8f8 8 RichrſStürte 8 88 merkungen Verthel 2 ——— 12 16 9 6— ſchw. u 2 Nabteln. 885 785 44 r 2 Baderugen. 127 753.8 13] 18] 11 Su, leicht weinn— Iiltem Baden 213 763. 1 1 3 SW mäß. ann.5 Feldbaen 780 765.5 7 17 7 SW iſchw. ſb. 0 Vadenneigf 1281652.5 5 10 3 W ſſchw. 0 er.———————— S Blaſſenn:—— 3 1 3— ſfn 805 n Die Ausläufer des nordeuropäiſchen Tiefdruckgebietes beherrſchen R ie Witterung Mitteleuropas und bringen geitweiſe leichte lichenfale Die Temperaturen ſind unter dem Einfluß ſüdweſt⸗ 95 ömungen etwas geſtiegen. Das Tiefdruckgebiet zieht 0 5 dber duic nordwärks ab, während der Einfluß des Hochdruckgebiet⸗ Wette dweſteuropa zunimmt. Es iſt daher teilweiſe aufheiterndes derakuen Niederſchlägen und langſam ſteigende Tem⸗ erwarten. den dercusſichllche Wickerung für Mittwoch bis ie Ahr nachts antheiternd, richzpeiße geringer Regen, etwas wär⸗ 0 7FFC Lohnerhöhungen müssen durch die ganze Kette des Pro- mManunheimer Generali-Anzeiger(Avend-Ausgave) el und Ind Aus Hand Die Ablennng des deutschen Angebotes und die Wirtschaftslage Die französischen Ruhrpläne und England.— Die neue Devisensteigerung und die neuen Stabilisierungspläne.— Die neue Preiswelle Die Eutente hat unter französischem Drucke das deut- sche Reparationsangebot abgelehnt, obwobl Deutschland Verpklichtungen eingehen wollte, die offensichtlich die deut- sche Leistungsfähigkeit weit übersteigen. Die englische Antwort läßt zwar die Türe zu weiteren Reparationsver- handlungen offen, aber sie geht über die Schwächung des deutschen Wirtschaftslebens durch den Ruhreinbruch achtlos hinweg. Dabei ist die Vermögenseinbuſe Deutschlands durch den französischen Ruhreinbruch auf mindestens 6 Mil- liarden Goldmark zu schätzen. England hat auch in dieser neuen Phase des Reparationsproblems ein verhängnisvolles Nachgeben gegenüber der französischen Gewaltpolitik an den Tag gelegl. Dabei ist es klar, daß die französischen Ruhrplane, deren restlose Durchführung Frankreich, das schon heute 509% der europäischen Eisenerzlager besitzt, die Herrschaft über drei Fünftel der europäischen Eisenindustrie und über sieben Zehntel der europäischen Kohlenvorräte verschaffen würde, in Großbritannien von den Politikern wie von den Wirtschaftskreisen mit wachsender Erregung verfolgt Werden. England hofft anscheinend, durch Hinzuziehung Amerikas die Reparationsfrage von dem politischen auf das wirtschaftliche Gebiet hinüber retten zu können, aber die Vereinigten Staaten verhalten sich weiter ablehnend. wenn⸗ gleich auch jenseits des Ozeans die Erkenntnis zugenommen hat, daß Europa nur durch eine vernunftgemäße Ordnung der Reparationsfrage. vor dem völligen Zusammenbruch ge- rettet werden kann. Vor etwa 2 Wochen stand der Dollar etwa 20 000, jetzt hat er den Preis von 50 000„ überschritten. Die Kurs- entwicklung der Mark und des Dollar wird durch die nach- stehende Tabelle illustriert: Friedens- 0 parität 31..21 11. 1. 22 22 20. 4. 23 ietzt Amsterdam 59.28.27.70 0,00.58 0,00.88 0,00.55 Zürich 123.45 12.85.95 0,01.26 0,01.80 0,01.26 Stockholm 88.80.25 233 00090 001.0 0,00.90 Kopenhagen 88.80.15 295 0,01.05 0,02.00 0,01.40 Dollar.20 60.50 176.50 43,000 25,750 31.,000 Dieser neue verhängnisvolle Rückgang der Mark, diese neue scharfe Steigerung der Devisenkurse, die Deutschland mit einer neuen Preisrevolution bedrohen, konnten durch die Interventionstatigkeit der Reichsbank nicht aufgehalten werden. Wie sollte es auch anders sein. Die ungeheuren Opfer, die für das Ruhrgebiet gebracht werden müssen, haben die Geldinflation von neuem in furchtbarem Umfange anwachsen lassen. Der Banknotenumlauf steigt von Woche zu Woche in bedrohlichem Umfange. Gleichzeitig nimmt die schwebende Schuld des Reiches weiter zu, wenngleich in der letzten Zeit durch die großen Steuereinnahmen und durch eine scharfe Einschränkung der Ausgaben die Vermehrung der schwebenden Schulden ein langsameres Tempo einge- schlagen hat. Dazu kommt die starke Vermehrung der Kchleneinfuhr als Folge der Ruhrbesetzung die beispiels- weise im März dreimal so groß War, als im Vergleichs- monate des Vorjahres. Die Verschlechterung der Mark hat zwar das Exportgeschäft etwas belebt, aber dadurch ist auf der anderen Seite auch der Warenhandel veranlaßt worden, sich wieder stärker mit ausländischen Rohstoffen einzu- decken, so daß die Devisennachfrage andauernd den Eingang von Exportdevisen übersteigt. Daran können alle Maß- nahmen der Reichsbank nichts ändern. Die Verschärfung der Devisenverordnung wird, wie zu befürchten steht, den legitimen Devisenverkehr beunruhigen und erschweren und im übrigen einen Schleichhandel in Devisen züchten. Die neue Erböhung der Kohlenpreise und der Eisenbahn- tarife muß die neue Lohn- und Preiserhöhungswelle mit noch größerer Wucht erlüllen und auch die lelzten Reste des Preisabbaues hinwegschwemmen. Schon jetzt sind die Eisen- preise, die in der letzten Zeit ebwas abgebaut worden waren, wieder auf das höchste Preisniveau gestiegen, das Anfang Februar herrschte. Die neue Kohlenpreiserhöéhung, die bevorstehenden neuen Eisenbahntariferhöhungen und die duktionsprozesses hindurch neue Preissteigerungen nach sich ziehen, nachdem schon in der letzten Zeit das Großhandels- preisniveau andauernd nach oben gegangen war, begleitet von wilden Preissprüngen auf dem Lebensmittelmarkt. Be- merkenswert ist, daß schon in der letzten Woche die Er- höhung des Großhandelspreisniveaus in noch höherem Maße als durch die reinen Importwaren durch die Preissteigerung der vorwiegend im Inlande erzeugten Waren hervorgerufen War. Die leichte Belebung des Auslandsgeschäftes als Folge des neuen Marksturzes, die ührigens durchaus nicht gleich- mäßig ist, hat auf einzelnen Teilen des deutschen Arbeits- markles eine leichte Belebung des Beschäftigungsgrades gebracht. Die neue drohende Steigerung der deutschen Produktionskosten wird aber leider wohl bald wieder die Exporterleichterung beseitigen und immer mehr die deut- schen Gestehungskosten über das Weltmarkniveau hinaus- drängen. * Goldkreuz Schuhiabrik.-G. in Ilvesheim-Mannheim. Diese Gesellschaft wurde mit einem Stammkapital von 3050 000 gegründet. Gründer sind: Franz Depper, Schuhfabrikantf, Heltersberg(Pfalz), August Depper, Schuh- fabrikant, Heltersberg(Pfalz), Alois Depper, Schuhfabrikant. Mannheim, Josef Depper, Bürgermeister, tersberg(Pfalz). Wilhelm Käfer, Kaufmann, Ilvesheim und Oskar Mayer, Rechtsanwalt, Mannheim. Der Aufsichtsrat wird ge- bildet von den Herren: FEranz Depper, Heltersberg, Vor- Sitzender, August Depper, Heltersberg, stellv. Vorsitzender, Josef Depper, Heltersberg und Oskar Mayer, Rechtsanwalt Mannheim. Direktor der neuen Firma ist Alois Depper. Mannheim. Einzelprokura wurde Herrn Wilhelm Käafer erteilt. * Fisenacher Bank Kommanditgeselischaft auf Aktien in Eisenach. Unter diesem Namen wurde am 29. März d. J. eine Kommanditgesellschaft auf Aktien gegründet, die aus dem seit 1915 in Eisenach bestehenden Bankhaus Walter Hoffmann hervorgi Das Grundkapital der Gesellschaft besteht aus 75 Mill. 4. Fremdes Kapital ist dabei nicht beteiligt. In der Eröffnungsbilanz erscheinen die eigenen Bankgebäude nebst Inventar in Eisenach, Mühlhausen und Treffurt mit 12 375 895, die Effekten mit 24 395 211 K sowie die Devisen und Sorten mit 27997 327. Den Kontokorrent- Debitoren mit 102 373 850„ stehen Kontokorrent-Kreditoren einschl. der Spareinlagen mit 107 318 276 gegenüber. * Der deutsch-russische Handel. Der Rat der Volks- kommissare bestätigte den Vertrag des Volkskommissariats fkür Außenhandel mit der deutschen Westöstlichen Waren- austauschgesellschaft„Nostwagal. Nach dem Vertrag ge- Währt das Volkskommissariat für Außenhandel der genann- ten Firma bis zum 1. Januar 1924 das Recht der Ein- und Ausfuhr von Waren aus Rußland unter bestimmten Be- Ustrie eine Zentralstelle in Moskau und kann mit Einverständnis der Kommission für Innenhandel Zweigstellen in anderen Orten Rußlands errichten. Deutsch- rumänische Wirtschaftsbeziehungen. Der rumänische Generalkonsul Leopold in Hamburg gibt den Konsulatsbericht über das Wirtschaftsjahr 1922 des Deut⸗ schen Reiches gedruckt heraus. Im ersien Teil Wird auf Grund amtlichen Materials und an der Hand zuverlässiger Quellen ein Jeberblick gegeben über das Wirtschaftsjahr 1922, unter anderem über Geld- und Finanzwesen, Reichs- haushalt, auswärtigen Handel, Gütererzeugung und Verkehr, mit einem besonderen Abschnitt über die Bevölkerungs- bewegung und Volksernährung. Es wird der Nachweis er- bracht, daß die Folgen des verlorenen Krieges sich in Deutschland außerordentlich drückend bemerkbar machen. Dabei wird hingewiesen auf die internationalen Zusammen- hänge der einzelnen nationalen Wirtschaften und auf Kund- gebungen internationaler Wirtschaftspolitiker. Im zweiten Teile werden die Möglichkeiten der zukünftigen wirtschaft⸗ lichen Wechselbeziehungen zwischen Rumänien und Deutsch. land aufgewiesen, und betont, daß große Vorteile für beide Länder aus enger Zusammenarbeit erwachsen müssen. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse „ Frankfurt, 22. Mai.(Drahtb.) Am heutigen Börsen- ruhetag, der nur für den amtlichen Devisen- und Notenmarkt geöffnet war, war die Tendenz sehr fest. Auszahlung London und New Lork im Vormittagsverkehr stärker be⸗ gehrt. Der Dollar zeigte in den ersten Morgenstunden einen Stand von 52 000—53 000, später ca. 54 000. Dollar- schatzanweisungen bewegten sich zwischen 53 500—55 000. Im Effektenverkehr von Büro zu Büro machte sich eine feste Stimmung auf den meisten Märkten geltend. Bei anhaltender Nachfrage sind Zolltürken mit 130 000 und Bagdad mit 250 000 genannt. Sehr fest waren Budapester Stadtanleihe und Ana- tolier I und II. 32 Reichsanleihe fanden bei erhöhtem Kurs Beachtung. Für Montanpapiere wurden höhere Kurse genannt. Größere Beachtung fanden Norddeutscher Lloyd, 53 000—55 000 und Hapag 125 000. Begehrt waren Elektr o- werte, wobei..G. Licht und Kraft, Felten u. Guilleaume in den Vordergrund rückten. Neben Maschinenfabrik Karls- ruhe sind auch Badenia, Daimler, Kleyer und Bahnbedarf Darmstadt begehrter. Fest liegen Peters Union und Julius Sichel 57000. Zellstoff Waldhof sowie Aschaffen- burger lebhaft. Interesse begegnete auch chemischen Aktien. Für Scheideanstalt wurden 75 000 geboten. Bad i- sche Anilin und Griesheim anziehend. Von unnotier- ten Werten nannte man folgende Kurse: Benz 54 500, Becker Stahl 41 000, Becker Kohle 37 500, Hansa Lloyd 16 500. Sehr gesucht waren Schwäbische Möbel 8000 G. Entreprisse 230 000. Brown Boveri 17775, Growag 1950—1975. Man börte ferner noch..G. bei großen Umsätzen 74000 und Licht u. Kraft 51 000. Heilbronner Zucker lebhaft begehrl. Berliner Wertpapierbörse *Berlin, 22. Mai.(Drahth) Unter dem Einfluß der Wenig günstigen Beurteilung der politischen Lage machte die Entwertung der Mark sehr erhebliche Fortschritte. Von allen Seiten waren ausländische Zahlungsmittel begehrt, Während ziemlich allein die Reichsbank Abgaben machte. Nachdem schon am Vormittag der Dollar von 51 auf 54 000 gestiegen war, zog er während des amtlichen Verkehrs Weiter bis auf 57000 an. Unter den Effektenhändlern herrschte ziemliche Aufregung. Allgemein sieht man für die morgige Börse bedeutende Steigerungen voraus. Hauptsach- lich zeigte man Interesse für Bankaktien, Schiffahrisaktien, ..G. und auch Rombacher wurden viel gekauft. Devisenmark! Mannbeimer Devisenmarkt, 22. Mai. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Lork 57000(51000, Holland22300(20000), London 264000(237000), Schweiz 1030009200) Italien 2780(2475), Prag 1700(1525. Der Dollar kam aus New Lork um 10 Uhr vorm. mit 0,001774 Cents, was einem Kurs von 56 300& entspricht. Frankfurter Notenmarkt 22. Mai. geld Brietf deld Brief Amerlkanfsobe Noten 56630.— 57800.— Oesterr.-Ungar. alte Belgiscge 3185.— 3215.— NMorwegischs.. 8930.—— 3050.— Dänfsohe 10150.— 10250.— Rumänfsche.97.03 Englisce. 2598.—- 282200. Spanische 8200.— 8300.— Französisede 3729.— 3770.— Sohwelzer 10159.— 10250.— Holländtsche.. 22100.— 2230.— Schwedische. 14723.— 14375.— Rallonischks. 2755.— 2735.— Tscheche-SlewWak. 18/5.— 1700.— Oesterreſoh abgest. 77.60 7ü. 40 Ungarlsche.25.75 Frankfurter Devisen * Frankfurt, 22. Mai.(Drahtb.) In den ersten Morgen-⸗ stunden zeigten die Preise nur geringe Veränderungen. Im Verlaufe zogen die Kurse scharf an. Anszahlung London 240 000 stieg auf 245 000, New LVork von 52 000 auf 53 000. Bei stärkerer Nachfrage hielt die feste Stimmung weiter Stand. Die amtlichen Notierungen zeigten durchweg eine sehr feste Tendenz bis zum Schluß. Holland bei starker Nachfrage mußte repartiert werden. London 247 000(260 000), Paris 3500(3750), Brüssel 3050(3200), New Vork 53 250 (56 250), Holland 20 800(22 000, repartiert 206), Schweiz 9600 (10 020), Italien 2600(2720). Amtiiod F. I8. 8. I8..22. 8. 22. Holland. 19201 19298 21945 22055 Belglen 2788 2781 3192 3208Schweden London 227928 229071 259350 200550J Helsingfors Faris.. 32866 3303 3740 37590[New-Vork Sohwelr 10174 10225 Wien, abg. Spanlen 8541 4583 Budapest Itallen 2713 2725Ffrag Dänemark. 1087 10428 Ahram Berliner Devisen b. 2. B. 22. Amtlioh 21446 21553 Parlls 3209 3690 Sohw/alz 8889 10124 Spanlen. 7401 7499 8333 Japan. 23940 24060 27191 Rio de Jan. 4887 5012 575 Wien abg.. 69.07 69.43 79.30 FPrag. 1461 1488 1685 .13 10.50 Sudapest.07 258143] Sofla 99 488.36 458.14 88757 .— 401.— 571ʃ2 Zugossawen 508.72 511.28 594.83 Waren und Härkie Berliner Produktenmarkt Berlin, 22. Mai. Drahtb.) Der Produktenmarkt stand völlig unter dem Einfluß der Devisensteigerung. Die Preise bewegten sich in raschem Springen nach oben. Aus der Provinz und aus zweiter Hand war wenig Material zu kaufen. Infolgedessen hielten sich die Umsatze in engen Grenzen. Für Futterstoffe zeigte sich mehr Begehr, Oelkuchen wurde besonders für spätere Lieferung verlangt. „52—f,!rli.“““““““..!!!!!!!!!!!!!!. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeref Dr. Haas. Ma ime General-Anzeiger, A. b. H.—— E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolieſk⸗ Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willv Müller: für Handels⸗ Amtiioh Norwegen G. B.. Is. 9070 13 32 1358 1383 48276 49523 70.20 .25 14⁵⁰ Ul. 22. 9177 14904 Amtlioh Hollaned Buen.-Aires Brüssel Ohristlanla 798 kopenhagen 9077 —— 1280 * Itallen London New-VorK. f. I8. 1905⁵2 17556 1752 2817 B. I8..IB. 3272 882⁵ B. 8. 6N. 22497 225552 256856 48877 49122 58857 dingungen. Die 6 Asumme der Einkuhr dark nicht niedri- ger als die der ar sein. Die deutsche Eirma eröffnet nachrichten, Lokaleßs und den übrigen redaktionellen Inhalt; Franz Kircher; kükebes ee webcke arace Ler Fültdt. 8 4. Seite. Nr. 230 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Dienskag, den 22. Mai 192³ * Skandesamiliche Nachrichlen. Verkündete. Mai 1923. 9. Tagl. Philipp Rieger u. Roſa Reber geb. Scholl. Kellner Eugen Weber und Barbara Engelhardt Betr.⸗Leiter Leonhard Weiß und Emilie Schnäbele 2. Kim. Adam Hartmann und Martha Schroeter Schloſſer Wilh. Buchmüller und Kath. Stelzer Heizer Emil Grasmück und Kath. Heitzmann Kfm. Rudolf Kowalzik und Franziska Sträter Packer Johann Kolar und Luiſe Senger Expedient Guſtap Lührig und Kath. Hügin Schloſſer Karl Reber und Johanna Kaufhold Tag.— Kurzenhäuſer und Juliana Heinrich geb. Detroy. 8 Dr. Otto Reinhardt und Anna Jobb M. Kfm. Friedr. Scholz und Elſe Riebel Metzger Herm. Breitenſtein und Jakobine Stetter. Fuhrunternehm. Adam Helfert und Ella Schellig Keſſelſchmied Franz Bachmann und Gertr. Höſel Kfm. Karl Kögel und Marg Schmidt Arb. Georg Behringer und Luiſe Matthes Eiſenbohrer Peter Dieter und Frieda Wünſch Kfm. Gottlob Theilacker und Marg. Michl geb. Fruth Händler Karl Hunn und Eliſabetha Eitzenberger geb. Nonnenmacher Säger Georg Bohnhaus und Maria Blöſer geb. Kirchner Werkmſtr. Philipp Zahn und Alice Breiling Arb. Herm. Köhler und Juliana Hoffmann. Rottenmſtr. Franz Koch und Lioba Blum Bankbeamter Franz Walter und Roſa Wurmſer Friſeur Otto Mühlthaler und Anna Silberzahn Monteur Karl Heller und Bernhardine Bohne Schloſſ. E. Huger u. Frieda Seitzinger geb. Beſch Stadtarb. Georg Häfner und Pauline Günther geb. Getraute: Mai 1923. 12. Mechaniker Nikolaus Emmert u. Cliſabetha Renſch Küfer Georg Fauſt und Helena Bohl Verſ.⸗Beamt. Romano Geiger und Anna Geiſt Fabrikarb. Heinr. Gerber und Barbara Köhler Poſtſchaffn. Friedr. Götz und Maria Hartmann Hilfsſchloſſ. Karl Hofmann und Alwine Pühn Bankbeamter Franz Jardot und Elſa Kupferſchmid Studienr. Herm. metsberger u. Emma Degen Bauarb. Philipp Keller und Marg. Rieſenacker Tagl. Karl Knauber und Anna Adler Dipl.⸗Ing. Paul Krummel und Ella Helwig Kfm. Arthur Lenzen und Frieda Huber Schloſſ. Paul Luttermann und Marie Lotthammer Küfer Karl Mangold und Karolina Jäger 14. Ma 3. 4. „Arb. Peter Karl Heinr. Rober Bankdeamt. Schneider Joſef Merkle und Emma Rhein Kfm. Karl Näher und Frieda Lohrer Lok.⸗Heizer Martin Probſt und Johanna Scheffler Metalldrücker Wilh. Raab und Wilhelmine Kohl Kontrolleur Anton Rabas und Berta Nagel Lacktierer Paul Richter und Erng Cremerius Eiſendreher Wilh. Röſch und Frieda Schweißgut Kfm. Arthur Regel und Eliſabeth Rectanus Arb. Julius Schlecht geb. Bies Verw.⸗Sekr. Friedr. Schnabel und Lina Heilmann Arb. Wilh. Thommen und Agnes Hemmlein Arb. Franz Weiß und Eliſabeth Fütterer Kernmacher Wilh. Weiß und Elſa Delp Tagl. Julius Zachmann und Friedrike Steeger Eiſenbahnſchaffn. Wilh. Jay und Thereſia Burkart Küfer Wilh. Hubele und Anna Dietz Verw.⸗Inſp. Karl Klein und Juliana Battenſtein Kfm. Max Lauterbach und Frieda Hörner Ing. Robert Marx und Marie Keller Hilfspoſtſchaffn. Ludw. Schappacher und Roſina Weyreter Schloſſ. Peter Jayme und Eliſe Schmid Stadtarb. Georg Häfner und Pauline Günther geb. Pfau .Kfm. Ludw. Bodenheimer und Lilli Hofmann Bankbeamt. Karl Eiſele und Franziska Rempt Kfm. Johann Götz und Eliſabeth Lumpp Joſef Haug und Hulda Draheim geb. e Meßa Stadtarb. Emil Klempp und Roſine Rapp Bankbeamt. Heinr. Lentz und Elſa Klingele Kfm. Wilh. Löwenſtein und Gertrud Kayſer Buchhalter Rich. Michel und Luiſe Gruninger Kfm. Karl Neuſer und Helene Willinger Eiſenbahnbetr.⸗Aſſiſt. Emil Ferd. Papsdorf und Anna Dörr Arb. Karl Retz und Math. Trautmann geb. Baal Kfm. Rudolf Schoedel und Emma Hufen. Betriebsl. Leonh. Weiß und Emilie Schnäbele Dipl.⸗Kfm. Oskar Wüſt und Johanna Weſendonk. Mag.⸗Arb. Friedr. Funk und Marie Frohmüller Schloſſer Eugen Herrmann und Anna Dhein Geborene: i 1923. Erich Alfred .⸗Arb. Friedr. Schrumpf e. S. rt Bannholzer e. S. Joſef Ernſt .Muſiker Adam Karl Albert Hohmann e. T. Char⸗ lotte Maria 4 4 4. Polizeiwachtmeiſter Georg Lorenz Schulz e. S. Hel⸗ 4. 4 4 mut Georg Lorenz Metzgermſtr. Georg Lauth e. S. Reinhard Gg. Joh. Julius Herm. Lohr e. S. Werner Haus Karl Syndikus Dr. phli. Ernſt Joſef Hoffmann e. T. Hildegard Eliſabeth Mathilde Kfm. Jakob Weibel e. S. Walter Bernhard 4 und Suſanna Wagenblaß 5. Werkf. Paul Johannes Grzybe e. S. Günther Horſt fm. Jakob Seibert e. T. Schloſſer Heinr. Gottlieb Hardung e. T. Annelieſe Lore 6. Monteur Joſef Neuſch e. S. Hans Joſef Albin j. Schloſſer Auguſt Harſt e. S Willi Auguſt 6. Gewerkſchaftsbeamt. Karl Maier e. T. Marianne Ka rola 3. Drogiſt Wilh. Spillner e. S. Peter Georg Heinr. 3. Kutſcher Karl Rückert e. T. Eliſab. Thekla Thereſia Fuhrmann Daniel Pfeffer e. S. Erwin 3. Tapezier Ernſt Rühle e. T. Annelieſe 5. Profeſſor Vinzenz Mülbert e. T. Gertrud Ida 5. Prof. Vinzenz Mülbert e. T. Hedwig Margarete. 6. Schloſſer Herm. Wann e. T. Hilda Berta .Poſtſchaffn. Philipp Dinkel e. S. Walter Chriſtian Muſiker Friedr. Kugelmann e. T. Erika Eliſabeth Bäcker Karl Ziegler e. S. Rudolf Kaſſenbeamter Anton Janſon e. T. Ruth Inge⸗ borg Elſe ..⸗Arb. Guſtav Gruber e. T. Elfriede Suſanna Schloſſ. Albert Baumann e. T. Anna Hanne Lore Händler Philipp Kreß e. T. Emilie 3. Stukateur Georg Adolf Karl Pütz e. T. Rosmarie 8. Packer Oskar Stricker e. S. Alfred Oskar Hans 8. Gärtner Friedr. Riedinger e. S. Hans 3. Gärtner Friedr. Riedinger e. S. Friedolin Arb. Anton Ströbele e. S. Kurt Kfm. Max Strauß e. S. Karl Heinz „Spengler Jakob Schurr e. S. Edmund 9. Kfm. Wilh. Kunze e. S. Guſtav Hermann Günter Former Geor „Arb. Karl Mühlhäuſer e. T. 9. Schloſſer Herm. Fray e. T. Margot Olga „Dipl.⸗Ingenieur Auguſt Ludwig Adolf Sator e. T. Helbig e. S. Hans Ludw. Heinrich Lotte Erika Helga Margarete Sofie 9. Monteur Auguſt Zimmermann e. S. Karl 9. Portier Georg Heinzmann e. S. Karl Emil 9. Maſchiniſt Karl Schimpf e. S. Karl Otto 9. Fabrikant Richard Lecai e. T. Renate Emma Ruth 9. Kfm. Friedr. Engert e. S. Karl Friedrich 9. Former Hermann Hamann e. T. Margar. Luiſe . Polizeiwachtmſtr. Albert Hauk e. S. Rudolf Albert .Schloſſer Wilh. Pfeiffer e. S. Jakob „Schloffer Wilh. Heidrich, e. S. Kfm. Franz Sales Faſchon e. T. Hans Georg Amtsgeh. Heinr Ulrich e. S. Hermann Friedrich Poſthelfer Friedr. Flöſinger e. S. Heinz Friedrich )..⸗Arb. Friedrich Kirgis e. S. Aloiſius Hans Poſtpraktikant Friedrich Schumacher e. S. Werner Walter Wilhelm Adolf Fritz „Kfm. Otto Dili e. S. Hermann 0. Kfm. Wilhelm Georg Ludwig Rittmann e. S. Rudolf Heinrich Betriebsbeamter Joſef Holz e. T. Elfriede Erika . Stadtarb. Karl Klumpp e. S. Karl Former Otto Wilhelm e. T. Frieda Elſa Maſchiniſt Otto Hamann e. S. Heinz Horſt Mai 8. 9. 9. 9. 9. 10. 88 13.J 13. Invalide Wilhelm Strötz 84 J. 4 M. led. Rechtsanwalt Dr. jur. Sally Stern 62 J. 4. Brückenſchaffn. a. D. Konrad Diehl 73 J. 3 Herbert Kern 2 Tage „led. Poſtaſſiſtent Georg Schloſſer 24 J. 1 M. Tagl. Johann Michael Paul 59 J. 1 M. .Eiſendr. Johann Adam Himmelmann 54 J. 10 N. Herbert Julius Spieß 3 M Urſula geb. Ruß 46 J. 6., Ehefrau des 2. Lehrer Ottilia geb. Reinhardt 72 J. 5 led. Müller——— 8 1 2. led. berufsl. Angela Albrecht 37 J. 2 M. led. Kontoriſtin Leonie Johanna Berta Mühling⸗ Spengler Friedr. Heiler e. S. Anaon Emil 2. Kim. Oskar Widmann e T. Hanne Lore Gertrud „Stadtoberſekr. Heinr. Seiler e. T. Karola Marie Auguſta 2. Zimmermann Ludwig Herth e. T. Eliſabeth Karl Dickreuter e. T. Ruth Irmgard Marianne „Poſtſekretär Alfons Link e. T. Elfriede Roſa „Wagenführer Friedr, Veſter e. S. Erhard Geſtorbene: 1923. Mag.⸗Arb. Anton Eckert 51 J, 3 M. Privatmann Ludw. Kramer 82 J. 10 M. Zollſekr. Herm. Adam Georg Meng 58 J. 4 M. Kfm. Meier Metzger 66 J. 6 M. Emma Eliſe Frieß 12 J. 9 M. Maria geb Wäß 26 J. 2., Ehefrau des Zahn⸗ arztes Joſef Hartmann Eliſabeth geb. Stranf 57 J. 11., Ehefrau des Gipſers Anton Knödler Irmgard Meyer 3 J. 7 M. Kfm. Jakob Heuberger 71 J. 9 M. 2 Eliſabetha geb. Harſch 59 J. 9., Ehefr. des Pri⸗ vatmannes Karl Georg Schwarz ., Wtwe des Maurermeiſters Joh. Roth Konſul David Simon 71 J. 10 M. 4 Hermann Dilo 15 Stunden . Monteur Heinr. Eduard Wilh. Pabſt 71 J. 2. Schneider Johann Friedr. Kallenberger 48 J. 1 M. . Arb. Johann Heinrich Hock 69 J. 4 M. Rentenempfänger Joh. Georg Bender 71 J. 8 N. Marie geb. Liehard 84., Wwe. d. Schneider⸗ meiſters Friedr. Feldermann Schell 26 J. 7 M. haus 30 J. . Eliſabeth Herth 1 Tag 2 Katharina Eliſabeth geb. Kumpf 55 J. 1., G Köümpf frau d. Werkmſtr. Georg Chriſt. Annelieſe Hardung 7 Tage ed. Friſeuſe Karoline Finkbeiner 90 J. 2 WM led. Näherin Anna Gaa 72 J. 11 M. .M. M. 4 18 Tage Pof⸗ aſſiſtenten Chriſtian Friedr. Frank led. berufsl. Klara Kooß 43 J. 1 M. .Margaxeta geb. Neubeck 88 J. 2 M. Wwe. deß Küfers Andreas Brucker Statt Karten Emma Hoffmann Erich Reimann zeigen ihre Verlobung 6414 Mai 1923 Mannheim Frankfurt a. M. D 1. 1 Wielandstr. 2, 1. CC————cccccc Todes-Anzeige. Am Pfingstsonntag, nachts ,½11 Uhr verschied nach langem, mit grosser Geduld getragenem Leiden, unser lieber, guter, unvergesslicher Vater Herr borg Kessler Schuhmachermeister im Alter von nahezu 69 Jahren. Mannheim, U 6, 23, den 20. Mai 1923. In tiefer Trauer: 0 Kessler, Kaufmann 1 Johauna Halm geb. Kessler nebst Familie. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 23. Mai 1923, nachm. 3 Unr von der Leichenhalle aus statt. 644¹ en Kessler nebst Familie Den ZBreunnstoffverbraueh einsehränken heißt Ersparnisse machen. Schon in 20 Mi- nuten ist mit„Knorr Erbswurst“, nur mit eine Dioꝛꝛ Heute abend 8 Uhr alüche Jarbftentücengen der Stautpemehle. Di ie Friſt zur Zahlung der endgiltigen Grund⸗ und Gewerbeſteuer der Gemeinde und des Kreiſes für 1. April 1922 bis 31. März 1923 iſt abge⸗ laufen. Es ergeht daher die Aufforderung, die fälligen. ſpäteſtens am 30. Mai 1923 zu bezahlen. ird die Zahlung nicht innerhalb dieſer Friſt geleiſtet, ſo werden Zinſen zu 5 vom Hundert vom 1. Juni 1923 an erhoben. Ueber⸗ ſteigt der rückſtändige Betrag 5000 Mk. ſo erhöht ſich der rückſtäudige Betrag für jeden auf den Gasherde mit Backofen Inker& Rah für die beliebten Künstlerinnen zoyie Angela Malwida, das Teulelchen im Prack. Aafag. Ind Begefd. bend Anneeehtglem Irma Khasana, ia gmde Tauzstem, 34⁵ IZILLLLLEELL Aaliteadoriaennlete fittaün üe Mfteg. Inf Abenig, in und außer Abonnement. Täglich abends 7 Uhr, Sonntags morgens 1¹ Uhe KUNSTLER-KONZZERT 4 2. 16„„Zum großen Mayerhof“ Jakob Gaa. Telephon 7513. Herrenkleider Trauringe, (// ͤ werden elegant u. billig angefertigt, geändert, rep., gebügelt. S22 Schweickart, Thoräcker⸗ ſtraße 11, Bismarckplatz. Verh. Mann(Schneider) sucht Kleider herzurichten auch bei Goldzu Oskar Solda, Gold 9057 G 4. 19, 2 Treppen. CC·ͤ ²˙—um Heiraten Secun F 31. Mai 1923 folgenden angefangenen Kalender⸗ monat um 20 vom Hundert des Rückſtandes; außerdem haben die ſäumigen Schuldner die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Nahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. ten(Aktiengeſellſchaften, Geſell⸗ ſchränkter Haftung, dieſe Aufforderung nicht. al⸗ terſtunden—61 Uhr und 43—4 Uhr. Sams⸗ tags von—12 Uhr. 9 ten uſw.) betri Eine beſondere Genoſſenſchaf⸗ werden zu den allwöchentlich statt-· lündenden Versteigerungen angenom. men. Gefl. Anfragen u. Aufträge erbitten Versteigerunds-Ges. m. v.. MHannheim, N 4, 18.— Telephon 1839. Heidelberg— Telephon 2274. 222 Stadtkaſſe. preiswerkt mit 6394 Zahlungserleichterung (4 Wochen Ziel.) eheimer, f 7. J. ekten-A. Damenwaache gum waſchen u. bügeln wird angenommen. B8720 J2. 18. 4. Stock. nssaezssesaeszeses Heute abend ausnahmeweise Khasana u. Malwida im Duett. 81³— 5 kand. Gescheſt 125 ind. Geſchäftsfra 0 genen⸗ würde auch evptl. andere Arbeit machen. 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