. beneren Hauptſtädten der Ententeländer 123 Horne lehnt ab! — Ha Bopreiſe: In Mannheim und umgebung frei ins mark—8 durch die poſt obne Heſteilgeld monatlich verb d. halbmonatlich Mark 2800.—. Nachforderung —9—— doſtſcheckkonto Nr. 17890 Karisruhe.— Haupt⸗ —5 ſesſteue maunheim, E 5. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtell arſtadt, waldyofſtraße Ur. 6. Fernſprecher nummer 7031 man 7948. 70a3, 7048. Telegramm-Röreſſe: Senerulanzeiget nheim.— Erſcheint wöchenklich zwölfmae zadiſche⸗ jeueſte Nachrichlen Telagen- Der Sport vom Sonntag— Heſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Aluſik Verkaufspreis M. 159.— 1923— Nr. 234 Anzeigenpreiſe: Sei vocauszabtung die el. Zeile Mk. 600.— Stellengeſ. u. Samil.⸗Anzeig. aus Rannheim ermäßigte preiſe Reklamen me. 2700.—. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8/ Uhr. abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. NMusgab. wirs keine berantwort. übern. höh. Gewalt, Streiks, Betriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für ausgefall. od. beſchrünkt. Rusgab. od. f. verſp. fiufnahm. v. Rnzeig. fluftr. d. Fernſpr. oh. Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim -Zeitung 5 Die zweite deutſche Note 95 Berlin. 24. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Frage 7 deutſchen Antwortnote befindet ſich, wie uns von zuſtändiger 5 elle ausdrücklich beſtätigt wird, noch auf dem alten Fleck. Es läßt 5 im Augenblick nicht näher ſagen, wann und in welcher Form die aiwort erfolgen wird. Die Meldung der Londoner Pal Mall Ga⸗ —— daß zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Regierung be⸗ 20 amte Verhandlungen ſtattgefunden hätten, wird uns wörücklich als nicht zutreffend bezeichnet. Keine deukſchen diplomakiſchen Beſprechungen in anderen Ländern 9 Die Meldung der Londoner„Pall Mall Gazette“ über Be⸗ echungen des deutſchen Botſchafters in London mit dem britiſchen ieswärtigen Amt wird heute von deutſcher amtlicher Seite demen⸗ nmert. Derartige Beſprechungen haben weder in London noch in ſtattgefunden. In der ſchen und ausländiſchen Preſſe wird immer wieder verſucht, der erung Entſchließungen und Beſchlüſſe in der Frage der deut⸗ 55 Antwort unterzuſchieben. Es wird daher ausdrücklich darauf iei gewieſen. daß bei der ſchwierigen Materie und der Notwendig⸗ ilt ſorafältiger Prüfungen es ausgeſchloſſen iſt, heute ſchon von Reren. abſchließenden Ergebnis der Beſprechungen innerhalb der 8 ichsregierung zu ſprechen. Wann und in welcher Form ein neuer utſcher Schritt unternommen wird, ſteht daher noch keineswegs feſt. Die gemeinſame Enkenkenole 505 Nach einer Havasmeldung aus Brüſſel berichtet die„Derniere Fure“, in belgiſchen politiſchen Kreiſen nehme man an, daß Pukr eich und Belgien den Verbündeten ihre Forderungen meiner gemeinſamen Note mitteilen werden. Die engliſche Kabinettsumbildung 15 15 Reuter meldet: Das Kabinett wird im allgemeinen unverän⸗ dert pleiben. Baldwins Hauptſorge iſt die Beſetzung des Amts des Schatzkanzlers. Der vormalige Schatzkanzler Sir Robert Horne die Annahme des Poſtens abgelehnt. In einer Rede in Flasgow erklärte er, daß es ihm wegen umfaſſender geſchäftlicher 108 rpflichtungen zur Zeit nicht möglich ſei, einen Miniſterpoſten an⸗ unebmen. Obwohl die Weigerung Hornes nicht als endgültig ange⸗ ſchen wird, rechnet man ſetzt damit, daß Chamberlaſn Schatz⸗ Aunzler und Worthington Evans als Kanzler des Herzogtums Lan⸗ böſter Sprechminiſter werden wird. Kußland bewilligt Englands Forderungen 981 Die ruſſiſche Antwort auf die britiſche Note, die heute don von Kraſſin überreicht worden iſt, gibt den meiſten bri⸗ lch en Forderungen nach und iſt gegenüber den übrigen orderungen in ſehr verſöhnlichem Ton gehalten. In der e wird die Bereitſchaft erklärt, unperzüglich eine Vereinbarung ſchließen, durch die britiſchen Untertanen geſtattet wird, außerhalb naiz dreimeilenzone zu fiſchen, bis die Streitfrage durch eine inter⸗ kongle Konferenz geregelt iſt. Ferner erklärt ſich die Räteregie⸗ n bereit, für die Gefangennahme britiſcher Untertanen ſowie die N. einem Falle erfolgte Hinrichtung Entſchädigung zu zahlen. Außer⸗ 8 zieht die Räteregierung entſprechend der britiſchen Forderung f von Weinſtein geſandten Noten, die die britiſche Regierung für Froidigend anſieht, zurück. Endlich wird der Vorſchlag gemacht, die der bolſchewiſtiſchen Werbearbeit durch Verhandlungen zu be eln. Als ruſſiſcher Unterhändler wird Tſchitſcherin genannt, der reit ſei, die Angelegenheit mit britiſchen Vertretern zu regeln. Nutenſtücke über den Einmarſch ins Nuhrgebiet Ueber den franzöſiſch⸗belgiſchen Einmarſch ins Ruhrgebiet hat her Reichsregierung ſoeben die dritte Folge der Aktenſtücke dieser gegeben. Es handelt ſich um eine Zuſammenſtellung aller in beide Frage vorliegenden Aktenſtücke, die Aufführung der von den —. Mächten erlaſſenen Befehle, Anordnungen und Ordonnanzen. ner enthält die Broſchüre die Noten, die zwiſchen Deutſchland und einzelnen Mächten gewechſelt wurden. Sie gibt die einzelnen atteralttaten der Beſatzungsmächte wieder, ſoweit ſie einwandfrei enmäßig belegt werden können. Ausgewieſen aus In Worms wurde der Arbeiter Hölſch mit ſeiner Familie di. Hewieſen. Die Ausweiſung trifft eine Frau mit zehn unmün⸗ Jen Kindern. ſun Nachdem die Franzoſen einige Zeit die Stadt mit Auswei⸗ ernenn faſt verſchont hatten, haben ſie am vergangenen Mittwoch von große Anzahl Ausweiſungen verfügt. 30 Eiſenhahner mit r Reichsbahndirektion Mainz mußten mit Familie und nur Außerwas Wäſche und Kleidung verſehen, die Stadt verlaſſen. aberdem wurde ausgewieſen der Vorſitzende der Demokratiſchen Leiner Groß⸗Mainz und Geſchäftsführer des Bauarbeiterverbandes nald⸗ der Vorſitzende des Betriebsrats der Firma Opel Licht, demo mokratiſcher Stadtverordneter in Mainz, ferner der frühere M5 liatiſche Landtagsabgeordnete Rechtsanmalt Dr. Pagenſtecher, Licht händler Eppſtein und Rektor Wilhelm. Der Stadtverordnete Bee murde vom der Ausweiſung betroffen. gerade als er von der rdigung ſeines Vaters zurückkehrte.() Auch ein Verbolsgrund! Verlansris. 24. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Koblenz iſt auf Miſſtongen des franzöſiſchen Oberdelegierten in der Rheinlandskom⸗ weil e da ölner Tageblakt auf 1 Monat verboten worden, ſranzes eine Notiz gebracht hatte, in der die deutſchen Angeſtellten der zöſiſchen Regie namentlich aufgeführt wurden. der Fall höllein vor der Kammer leten Meſtammer hat geſtern über eine Interpellation des Abgeord⸗ Aiſtiſchenarcel Cachin verhandelt, der die Freilaſſung des kommu⸗ miniſter eichstagsabgeordneten Höllein verlangte. Der Juſtiz⸗ laſſun 8 erklärte, daß der Unterſuchungsrichter die vorläufige Frei⸗ mit 3elleins nicht mehr anordnen könne, da der Staatsgerichtshof ſcluß deungelegenheit befaßt ſei. Die Regierung verlangte als Ab⸗ 4e5 geaer Ausſprache die einfache Tagesordnung, die mit 54 Stimmen angenommen wurde. nmn Keine Einbürgerung Hillers. dordenunchen, 24. Mai. Von verſchiedenen Seiten war gemeldet Hitke daß dem Führer der Natſonalſozialiſten in Bavern, Adolf 15 die bayeriſche Staatsangehörigkeit verliehen ſei. Wie wir erfahren, iſt dieſe Nachricht unzutreffend. arbeiter Deutſchlands, Die Unruhen in Gelſenkirchen ſcheinen noch nicht zu ihrem Abſchluß gelangt zu ſein. Heute mor⸗ gen ſammelten ſich bereits wieder in den Geſchäftsſtraßen große Menſchenmaſſen, und alles deutet darauf hin, daß die Plünderungen, die ſich geſtern abgeſpielt haben, heute fortgeſetzt werden ſollen. Die Geſchäfte haben geſchlofſen, ebenſo die Hotels. Heute nachmit⸗ tag finden verſchiedene Verſammlungen ſtatt, in denen über die Ausrufung des Generalſtreiks für Gelſenkirchen und über die Maßnahmen zur Herabſetzung der Preiſe beraten werden ſoll. Die Nacht iſt im weſentlichen ruhig verlaufen. Der Selbſtſchutz ſtellte auf den Straßen Wachen auf, die die Ruhe aufrecht erhalten konnten. Die blutigencpfer des geſtrigen Tages belaufen ſich auf 6 Tote und 62 Verwundete. Bemerkenswert iſt, daß der größte Teil der Todesopfer polniſche oder ruſſiſche Namen trägt. Während in Dortmund ſelbſt im weſentlichen geſtern Ruhe herrſchte, iſt es abends in dem naheliegenden Lütgendort⸗ mund zu Zuſammenſtößen gekommen. Die Polizei des Ortes, die etwa 20 Mann ſtark iſt, wurde von einer 5000 köpfigen Menge an⸗ gegriffen und eingeſchloſſen. Es kam zu einem bewaffneten Zuſam⸗ menſtoß u. es gab mehrere Tote und Verwundete, abends gegen 7 Uhr trafen Landjäger zur Verſtärkung der bedrängten Poli⸗ zeimannſchaft ein, denen es gelang, die Ruhe wieder herzuſtellen. Zu einem weiteren Kampf iſt es auch auf der Zeche„Scharnhorſt', auf der gegenwärtig noch gearbeitet wird, gekommen. Eine kom⸗ muniſtiſche Hundertſchaft griff das Polizeikommando, das zum Schutz der Zeche herbeigeeilt war, an. Bei dem Feuergefecht wurden zwei der Angreifer getötet. Ein Aufruf zur Beſonnenheit Aus Dortmund wird gemeldet, daß der Verband der Berg⸗ der Gewerkverein chriſtlicher Bergarbeiter Deutſchlands, die Gewerkvereinigung der Fabrik⸗ und anderer Ar⸗ beiter, Abteilung Bergbau und die polniſche Berufsvereinigung einen Aufruf an die Vergarbeiter erlaſſen haben, in dem auf die ruſſi⸗ ſchen Zerſetzungsverſuche hingewieſen wird, um die Kraft der Ge⸗ werkſchaften und Organiſationen zu ſchwächen. Der Aufruf richtet ſich gegen die kommuniſtiſchen Hundertſchaften und weiſt nach, daß in Frankreich und Italten als Ergebnis des kommuniſtiſchen Kamp⸗ fes der Faſzismus herrſche. Vor allem aber würden die Geſchäfte der franzöſiſch⸗belgiſchen Politiker und der Militariſten durch die Kommuniſten beſorgt. Die große Anfrage der Deutſchen Volkspartei über die. proletariſche Hundertſchaften im preußiſchen Landtag wird, wie die„Zeit“ erfährt, zur Verhandlung gelangen, wenn der über die Kommuniſten verhängte Ausſchluß vorüber iſt, da man nicht in ihrer Abweſenheit die Angelegenheit zur Sprache bringen will. Man wird geſpannt ſein dürfen, ob Severing angeſichts der bedrohlichen Vorgänge im Ruhrrevier ſeine Theorie von den„politiſchen Kindern“ noch wird aufrecht erhalten wollen. Der„Vorwärts“ muß heute kleinlaut be⸗ kennen:„Die Vorägnge in Dortmund zeigen zur Genüge, was von den dauernden Verſicherungen der kommuniſtiſchen Zentrale, ſie habe aus der Märzaktion gelernt und werde in Zukunft jede putſchiſtiſche Sonderaktion zu verhindern wiſſen, zu halten iſt.“ Die neue Internationale Geſtern iſt in Hamburg die neue Internationale durch ein⸗ ſtimmige Annahme des Einigungsſtatuts gegründel worden. Die Vorſchläge des Ausſchuſſes, die von Friedrich Adler vorgetragen wurden, ſtellen als Grundſatz feſt, daß alle der neuen Internationale angeſchloſſenen Parteien die Beſeitigung der kapitaliſtiſchen Produktionsweiſe und ihre Erſetzung durch den So⸗ zialismus als Ziel und im Klaſſenkampf das Mittel zur Emanzipation der Arbeiterklaſſe ſehen. Die der neuen Internationale angeſchloſſe⸗ nen Parteien müſſen ſich in allen internationalen Fragen dem Beſchluß des Exekutipkomitees unterordnen. Die neue Internationale ſoll außerdem nicht nur ein Inſtrument für die Aufgaben im Frieden, ſondern ebenſo ein unentbehrliches Inſtrument während eines etwaigen Krieges ſein. Um eine Wiederholung des Zerfalls der Internationale im Kriegsfalle zu verhüten, wurde als Richtlinie feſtgeſtellt, daß bei Konflikten zwiſchen Nationen die In⸗ ternationale von allen ſozialiſtiſchen Parteien als höch ſte Inſtanz anerkannt werden muß. Die einſtimmige Annahme des Statuts erweckte ſtürmiſche Begeiſterung unter den Delegierten, die ſich er⸗ hoben und die Internationale anſtimmten. Die tſchechiſchen Nationalſozialiſten wurden übri⸗ gens auf dem Hamburger Kongreß nicht zugelaſſen, ſie ſind daher nach einer Proteſtkundgebung nach Hauſe zurückgekehrt. In dieſer Proteſtkundgebung heißt es nach einer Prager Meldung der „Voſſiſchen Zig.“, daß die Kongreßleitung tendenziös vorgegangen ſei, man habe den Nationalſozialiſten Nationalismus, Parteilichkeit und unverſöhnlichen Widerſtand gegen die Aenderung des Verſailler Vertrags vorgeworfen. Das ſei ein Zeichen von Voreingenom⸗ menheit gegen die tſchechiſche Nation. Eine Anſprache des papſtes In einem am Mittwoch abgehaltenen Konſiſtorium hielt der Papft eine Anſprache, in der er ſeine Freude über die katholiſche Welkarbeit ausdrückte und erklärte, der Erfolg der Miſſionsausſtel⸗ lung im Vatikan im Jahre 1925 ſei ſchon jetzt geſichert. Der Papſt gedachte ſodann der unbeſchreiblichen Drangſal, die der Nahe Oſten, in Europa ſowohl wie in Aſien, durchlebe und fuhr fort: Die Völker Europas zerriſſen einander in Bruderkämpfen unter ungeheuren Ver⸗ luſten und ernſteſten Gefahren, ein unſagbar ſchmerzliches Schauſpiel für den Vater aller, die miteinander ringen, der unter ihnen die Söhne Irlands, Englands, Frankreichs und des katholiſchen Teile⸗ von Deutſchland ſieht und der durch den ſchrecklichen Krieg und in der defeen Drangfal durch glühenden Eifer im Studtun⸗ und durch eine feſte tätige Organiſation des katholiſchen Lebens den großen Abfall aus der Zeit vor 40) Jahren wettzumachen verſtanden hat. Der Papſt fügte hinzu, er bitte Gott um Frieden und werde nicht aufhören ihn zu bitten, er möge ſeinen Frieden wieder herauf⸗ führen in die Herzen aller und ſie mit Gerechtigkeit und Nächſtenliebde erfüllen. Der Papſt beklagte die Verurteilung und Hinrich⸗ tung katholiſcher Geiſtlicher in Rußland, während doch die Be⸗ auftragten des Vatikans den hungernden Ruſſen Hilfe gebracht hätten und ſprach den innigſten Wunſch der Menſchlichkeit aus. Der Papſft ſert mit der Verſicherung, daß dieſe beklagenswerten Ereigniſſe das erk der Barmherzigkeit nicht zum Stillſtand bringen werden. Franzöſiſche Lockvögel Man ſchreibt uns vom Rhein: Es iſt ſonderbar, wie wenig der Deutſche aus dem Kriege ge⸗ lernt oder in Erinnerung behalten hat. Einer unſerer Hauptfeinde war die gegneriſche Propaganda, die unſer Volk bearbeitete und zermürbte. Als die Franzoſen ins Ruhrgebiet eingebrochen waren, ſuchten ſie die Bevölkerung am Rhein zunächſt durch Druck⸗ ſachen aller Art, durch Anſchläge und Flugblätter zu beeinfluſſen. Der Erfolg war äußerſt gering. Denn die franzöſiſche Mache war für das blindeſte Auge erkennbar. In der letzten Zeit arbeitet die fran⸗ zöſiſche Zermürbungstaktik umſo eifriger auf mündlichem Wege Durch gelegentliche Einwuͤrfe in Geſprächen, durch Ausſtreuen von Gerüch⸗ ten, deren Urſprung bald nicht mehr erkennbar iſt, und die durch un⸗ bedachte, ſorgloſe Weiterverbreitung ſchließlich als„made in Ger⸗ many“ auch von urſprünglich Mißtrauiſchen halb und halb geglaudt und als möglich oder gar als wahr weitergegeben werden. Ich hatte in den letzten Wochen unter der Notwendigkeit zu leiden, des Oeſ⸗ teren mit franzöſiſchen Beamten mich unterhalten zu müſſen. In ihre Rede fließt dann, wie rein zufällig, ein Satz hinein, wie dieſer:„Der Ruhrkampf dauert keine zwei Monate mehr!“„Es kommen ſchon immer mehr Arbeiter zu uns Franzoſen.“„Täglich wächſt die Zahr der zur Arbeit zurückkehrenden Eiſenbahner“„In Mainz wünſcht die Mehrzahl der Bevölkerung die rheiniſche Republik.“ Das Ganze aber, in dem dieſe kleinen Giftpillen gereicht werden, iſt ſo mit Höf⸗ lichkeitsfloskeln umwickelt, daß der durch ſo viel„Charme! beſtochene Deutſche nur zu leicht der Gefahr verfällt, jene kleinen Propaganda⸗ doſen unbeſehen und widerſpruchslos entgegenzunehmen und gläu⸗ bigen Herzens weiterzugeben. Sie gelten dann im Verkehr von einer Händ zur anderen als deutſches Produkt und werden als ſolche umſo Unbedachter weitergereicht.„Auf der linken Rheinſeite fahren ſchon 400 deutſche Eiſendahner“, ſagte mir dieſer Tage ein leichtgläubiger Deutſcher.„In Mainz ſind 500 Eiſenbahner in franzöſiſche Dienſte getreten“, ein anderer,„Himmelkreuzdonnerwetter“, fuhr ich den Un⸗ glücksraben an,„bedenkt Ihr denn gar nicht, daß Ihr mit ſolchen Redereien den Franzoſen in⸗die Hände arbeitet?“ Dann gabs er⸗ ſtaunte Geſichter und nach einigem Zaudern das Verſprechen, künf⸗ tighin vorſichtiger zu ſein. Man kann den politiſch nicht allzu gewiegten Durchſchnittsdeut⸗ ſchen keine heftigen Vorwürfe machen, wenn ſie den Franzoſen auf ihren Leim gehen. Was aber ſoll man ſagen, wenn ſelbſt ſo ein alter Praktiker, wie der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Quark auf die franzöſiſche Sprengtaktik hereinfällt? Er ſchrieb kürzlich in einem Organ der ſächſiſchen Sozialdemokratie einen Aufſatz mit Be⸗ ſchwerden über geringe Widerſtandsfähigkeit des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes und induſtrieller Kreiſe an Rhein und Ruhr. Ich habe nichts dagegen, wenn wirklich nachweisbare Fälle michelhafter Nachgiebig⸗ keit unbarmherzig ans Tageslicht gezogen und mit aller Schärfe ge⸗ geißelt werden. Aber dann ſoll es einwandfreies Material ſein, auf das hin die Anklagen erhoben werden. Was aber tut Herr Quark? Er legte Zahlen zugrunde, die der franzöſiſche Finanzminiſter über die Ausfuhrabgaben an die Franzoſen, über die Rentabilität der Franzoſenzüge und über Kohlenlieferungen in die Welt hinausge⸗ ſchrien hatte. Hin und wieder ſtiegen dem Ankläger ſelbſt Bedenken auf über die Glaubwürdigkeit ſeines franzöſiſchen Gewährsmannes. Aber nichts deſtoweniger griff er immer wieder auf ſie zurück und formte aus ihnen ſeine Klageſchrift. Es ſollte einem Politiker von der Bedeutung eines Quark nicht paſſieren, ſich zum Helfershelfer der franzöſiſchen Propaganda im unbeſetzten Deutſchland gegen die ſchwer leidenden Wirtſchaftskreiſe an Rhein und Ruhr herzugeben. Es iſt wahr: es fahren zoſenzügen. Ich habe ſorgfältige Beobachtungen angeſtellt. Die ſtärkſte Benützung findet am Samstag abend und Montag morgen ſtatt. Es ſind, ſoweit es Deutſche ſind, dann meiſt ländliche Arbeiter, die zu oder von ihren Familien kommen. Die meiſten anderen Zivilfahrgäſte ſind aber Franzoſen, Engländer und Holländer. Selbſt wo man nach Geſicht, Körperbau und Kleidung bei Männern und Frauen Deutſche vermutet, iſt man bald erſtaunt, daß ſie fran⸗ zöſiſch ſprechen. Es ſind Elſäfſer. Vor allem aber muß man in Betracht ziehen, daß täglich nur. ein paar Züge und dann mit ganz wenig Wagen fahren, ſodaß ſich das zur Reiſe gezwungene Publikum in ſie hineindrängt. Und zu dieſem Publikum gehören notgedrungen auch die unter militäriſcher Bedeckung fahrenden zahlreichen Ausge⸗ wieſenen. Wie wenig Fortſchritte die Franzoſen mit ihrer Propaganda machen, das geht auch daraus hervor, daß ſie die Anſchläge mit den Aufforderungen an die Eiſenbahner, zur Arbeit zurückzukehren, alle—10 Tage wiederholen müſſen. Dieſe„Ultimaten“ miß ihren Strafandrohungen werden immer ſchärfer. Daß ſie beſtändig wie⸗ derholt und ebenſo oft verſchärft werden müſſen, iſt der beſte Be⸗ weis für ihre bisherige Wirkungsloſigkeit. Nun greifen die Fran⸗ zoſen zu einem neuen Werbemittel. Sie veranſtalten— in Mainz, Koblenz, Worms—„Eiſenbahner“⸗Verſammlungen. Natürlich ſo, daß ſie ſcheinbar nicht als Urheber gelten. Aber es iſt nur Schein. Als Einberufer zeichnen ein paar von den Deutſchen wegem Ver⸗ gehen ſeinerzeit aus dem Dienſt entlaſſene und zu den Fran⸗ zoſen über gelaufene Eiſenbahner. Die Maſſen, für die dieſes Lockmittel berechnet iſt, bleiben ſolchen Verſammlungen fern, in denen die wirtſchaftliche Zukunft der deutſchen Beamten und Ar⸗ beiter in einem deutſchbleibenden Rheinland möglichſt ſchwarz, die Lohnverhältniſſe im franzöſiſchen Dienſt aufs roſigſte geſchildert werden. In manchen franzöſiſchen Kreiſen iſt man der bisherigem Ge⸗ waltpolitik des franzöſiſchen Militärs herzlichſt überdrüſſig. Es iſt kein Geheimnis, daß ſich die zivile Verwaltung der Rheinland⸗ kommiſſion und die militäriſche Degouttes wie Katz und Hund ſtehen. Ein franzöſiſcher Gendarm, der nach Ablauf ſeines dreimonatigen Dienſtes in Deutſchland nach Frankreich zurückkehrte, erklärte mir, er und ſeine Kollegen hätten es ſatt, gegen ausgewieſene Frauen und Kinder vorzugehen; lieber als mit politiſchen würden ſie wieder mit wirklichen Verbrechern zu tun haben. Ein klemnes Zeichen der Stimmung, aber immerhin ein Symptom. Letzte Meloͤungen Eſſen. 24. Maj. Zu der Meldung im Mittagsblatt über den Tod Dr. Goldſchmidt wird uns mitgeteilt, daß es ſich um eine Namens⸗ verwechſelung handelt. Nicht Dr. Theo Goldſchmidt, ſondern Pro⸗ feſſor Dr. ing. h. c. Hans Goldſchmidt aus Berlin iſt in Baden⸗Baden geſtorben. Er iſt auch der Erfinder des Thermitver⸗ fahrens, der Brandbombe und des Leuchtſpurgeſchoſſes für Maſchi⸗ nengewehre. 5 Genf, 24. Mai. Der Vorſitzende der Regierungskommiſſion für das Saargebiet hat dem Völkerbundsſekretariat mitgeteilt, daß all e Truppen, die während des Bergarbeiterſtreiks zur Unter⸗ ſtützung der im Saargebiet ſtehenden Truppen herangezogen wurden, nach Beendigung des Ausſtandes in ihre Garniſonen beför⸗ 72 „Die Sommerzeit in Frankreich wird in der Nacht vom Samstag e ee zum Sonntag eingeführt. 8 dert worden ſind und daß die Zurückbeförderung heute durch⸗ ae fhe t iſt. ee 5 auch Zivilfſten mit den Fran⸗ ſchaft bewußt iſt. darau Gründen. neuen Stoff war, nachdem ihre ſo begeiſtert begonnene Novelle das Donnerstag, den 24. Mal 1923 2. Seile. Nr. 234 manuteimet Geueral-Anzeiger Abend- Ausgabe) Wi 4 2 badiſchen Befreiungsvorſchriften gehalten werden. Alle Fälle von Marktbericht wirtſchaftlicher Noklage, die erſt im Laufe des Jahres ein'reten, irtſchaftliches und Soziales Wne auf Grund 5 e nach Beurteilung Die Beſchickung des Gemüſemarktes leidet fortgeſetzt unter Lehrerinnenkagung Karlsruhe, 23. Mai. In den letzten Tagen fand hier, aus allen Teilen Deutſchlands ſehr ſtark beſucht, die 17. Generalverſamm⸗ lung des Allgemeinen Deutſchen Lehrerinnenvereins ſtatt, zu der auch das Unterrichtsminiſterium, die Stadt Karlsruhe, der Badiſche Lehrerverein und der Verein für das höhere Mädchenſchulweſen Vertreter entſandt hatten. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſtand die ſtaatsbürgerliche Erziehung, worüber Margarete Treupe⸗ Hamburg und Mathilde Mayer⸗Berlin ſprachen. In der zweit⸗ öffentlichen Verſammlung begrüßte Unterrichtsminiſter Dr. Hell⸗ pach die Verſammlung und betonte, daß die beiden großen Themen der Verhandlungen, die ſtaatsbürgerliche und die ſexualpädagogiſche Erziehung zwei Pole der weiblichen Weſenheit berührten. Weiter wurden Refergte gehalten über die ſittliche Not der weiblichen Jugend, wobei betont wurde, daß man ſich der Notwendigkeit aber auch der ungeheueren Schwierigkeiten einer ſexualpädagogiſchen Ein⸗ wirkung auf die heutige Jugend in allen Kreiſen der Lehrerinnen⸗ Ferner ſprach Helene Lange über die Wand⸗ lungen in der Auffaſſung der Frau von ihrer Kulturaufgabe. Hausbeſitzertagung Villingen, 23. Mai. Der Landesverband der Badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzervereine hielt hier ſeine Landesverſammlung ab. Verbandsvorſitzender v. Au⸗Mannheim erſtattete den Ge⸗ ſchäftsbericht, wonach der Landesverband 78 Vereine mit rund 22 000 Mitgliedern umfaßt. Der Mitgliederzuwachs iſt ſehr erheb⸗ lich. Die nächſten Jahre würden für die Hausbeſitzer ſchwere Kämpfe bringen; an erſter Stelle ſtehe der Kampf gegen die Zwangswirt⸗ ſchaft. Zur öffentlichen Landesverſammlung hatten auch die Behör⸗ den Vertreter entſandt. Die Tagesordnung umfaßte das Reichs⸗ mietengeſetz, den Abbau der Zwangswirtſchaft im Wohnungsweſen und das Gebäudeverſicherungsgeſetz. Der Vorſitzende behandelte die Mietfeſtſetzung; es ſei bedauerlich, daß die Mietpreisfeſtſetzung nicht von wirtſchaftlichen, ſondern von parteipolitiſchen Geſichtspunkten aus durchgeführt werde. Dadurch hätten ſich Zuſtände ergeben, die auf die Dauer nicht aufrecht zu erhalten ſeien. Architekt Willet⸗ Karlsruhe gab einen Ueberblick über das ganze Gebiet des Gebäude⸗ verſicherungsweſens, deſſen gründliche Reform er forderte. Seine Ausführungen ergaben, daß Baden auf dem Gebiet des Gebäude⸗ verſicherungsweſens bisher am hilligſten in allen Staaten Deutſchlands gearbeitet hat. An die Referate ſchloß ſich eine Aus⸗ ſprache, bei der auch die ſchwierige Lage der Behörden im Kampf gegen die Wohnungsnot gewürdigt wurde. 8 Städtiſche Nachrichten Betriebseinſtellung des poſtamts Ludwigshafen Das Poſtamt Ludwigshafen hat heute mittag ſeinen Be⸗ trieb eingeſtellt. Ueber die Gründe der Betriebseinſt Ulung waren bisher keine Einzelheiten zu erfahren. Eine Meldung des W. T. beſagt folgendes: Zwiſchen 12 und 1 Uhr iſt der Betrieb des Telegraphen⸗ und Telephonamtes in Lud⸗ wigshafen eingeſtellt worden. Dem Vernehmen nach haben die Franzoſen die oberen Räume des Hauptpoſtamtes, in denen ſich die genannten Abteilungen befinden, beſetzt. Der Brief⸗ und Paketpoſtverkehr im unteren Stockwerk iſt einſtweilen unbehindert. Die dortigen Beamten teilen mit, daß der Fernſprech⸗ und Telegraphenverkehr vorläufig auf 48 Stunden einge⸗ ſtellt ſei. An höherer amtlicher Stelle liegen zur Stunde keine näheren Nachrichten über die Vorgänge vor. Fur Durchführung der Wohnabgabe Amtlich wird uns gemeldet: In einigen badiſchen Blättera wurde ein Artikel veröffentlicht, wonach alle diejenigen, die nicht ſoviel Einkommen haben, als eine fünfköpfige Familie Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung bezieht, von der Wohnabgabe befreit ſind, und werden dieſenigen, die dieſer Lage befinden, aufgefordert, nicht zu bezahlen. Dieſe Darſtellung hat ſchon Verwirrung hervorgerufen. Für die Leiſtung der Wohnabgabe wird jeder nach dem Steuerwert ſeiner Wohnung veranlagt. Reichs⸗ und Landesgeſetz ſehen weitgehende Befreiungen vor. Dieſe Befreiungsvorſchriflen können natürlich nur dort angewendet werden, wo die Vorouz⸗ ſetzungen bei der Veranlagung gegeben ſind, weil niemand weiß, wie hoch ſeim Einkommen in dieſem Jahre wird und niemand weiß, wie hoch die Sätze der Erwerbsloſen werden. Der Zeitungsartikel haß aber ſchon vielen, die noch voll im Erwerbsleben ſtehen Veran⸗ laſſ gegeben, die Zahlung zu verweigern mit dem Hin weiſe auf daß ſie weniger als das genannte Einkommen hätten. Dabei iſt aber wohl zu beachten, daß bei freien Berufen, Handel⸗ und Gewerbetreibenden und Landwirten das wirkliche Einkommen ſchwer feſtzuſtellen iſt und bei der Veranlagung zur Wohna überhaupt nicht feſtgeſtellt werden kann. Das Reichs⸗ geſetz ſtützt ſich deshalb in ſeinen Befreiungsvorſchriften ganz auf die Feſtſtellungen, die von den Steuerbehörden oder Für⸗ ſorgeſtellen ſchon gemacht ſind und ſich auf die rückliegende Zeib beziehen. Aehnlich muß es auch mit den weitergehenden des Einzelfalles Berückſichtigung finden. In der Landtagsent⸗ ſchließung heißt es auch auf Antrag— kann— befreit werden. Es kann alſo nicht jeder eine Selbſteinſchätzung vor⸗ nehmen und ſelbſt entſcheiden, ob er bezahlen will oder nicht. Bei der Beratung hat man auch nicht an Leute S5 die im Er⸗ werbsleben ſtehen, ſondern an Kleinrentner, Sozialrentner, Pen⸗ ſionäre uſw. und daran muß feſtgehalten werden. Wenn Land⸗ wirte und Handwerker befreit werden, verlangen dies die Arbeiter und Beamten auch, und zum Bezahlen iſt niemand mehr übrig. Im Landtag war auch nicht die Rede von einer generellen Befreiung der Hofraiten, Gärten und Lagerplätze. Eine Befreiung ſoll nur dort eintreten, wo die Größe der Plätze in einem ſtarken Mißverhältnis zu dem Gebäudewert ſteht. Nach der Aeu ng des Regierungsvertreters ſoll die Regelung vom Finanzminiſteri und Arbeitsminiſterium ſo getroffen werden, daß für Grundſteuer und Wohnabgabe die gleichen Grundſätze gelten. Es kann auch nicht bei jeder Aenderung der Einkommensverhältniſſe oder der Unter⸗ ſtützungsſätze für Erwerbsloſe die Veranlagung geändert werden, und iſt es nicht möglich, die jetzt geltende Veranlagung zu ändern. Einzelfälle müſſen auf Antrag des Betreffenden nach ſozialen Ge⸗ ſichtspunkten entſchieden werden, wobei die Beſchlüſſe des Landtags ſinngemäße Anwendung finden werden. Die Vollzugsverordnung batde in Bälde erlaſſen werden und Richtlinien in dieſem Sinne ent⸗ alten. Erhöhung des Straßenbahn⸗Tarifs Dom morgigen Freitag ab koſtet die kürzeſte Strecke auf der elektriſchen Straßenbahn 600 Mark(bisher 400 Mark). CGGGGGGfGTGGPGGcGGGGTGcGbGGGcTbTGcGcGcbGcGrcGcccccccccccccccccccc Jahrpreisermäßigung für Geſellſchaftsreiſen. In dem Be⸗ ſtreben, die Finanzlage der Reichsbahn zur Geſundung zu bringen, ſind ſeinerzeit faſt ſämtliche aus ſozialen, hygieniſchen und ſonſtigen Rückſichten gewährten Fahrpreisvergünſtigungen wieder worden. Auch die Einrichtung, bei ſogen. Geſellſchafts⸗ und Studien⸗ reiſen mit einer gewiſſen Mindeſtteilnehmerzahl den Fahrpreis zu 3 ermäßigen, iſt ein Opfer jener Sparbeſtrebungen geworden, obwohl von vornherein kein darüber beſtehen konnte, daß durch das Zugeſtändnis eines billigeren Fahrpreiſes in vielen Fällen den Reiſe⸗ luſtigen überhaupt erſt die Beteiligung ermöglicht worden war. Da heute infolge Geldentwertung und Wohnungsnot das Einzelreiſen mit immer größeren Schwierigkeiten verbunden iſt, ſind weite Kreiſe mehr als je auf Geſellſchaftsreiſen Sie ſchützen den Reiſenden nicht nur vor der Gefahr, für Unterkunft und Ver⸗ pflegung Preiſe zahlen zu müſſen, die in keinem Verhältnis zu ſeinen Einkommenverhältniſſen ſtehen, ſondern ſie nimmt ihm auch die ſonſtigen mit dem Reiſen verbundenen Sorgen und Umſtändlichkeiten ab und bewahrt ihn hinſichtlich der Wahl der Reiſeziele vor Ent⸗ täuſchungen. Da indes durch Zahlung der vollen Fahrpreiſe die Ge⸗ ſamtkoſten eine unverhältnismäßige Erhöhung erfahren, hat der Ge⸗ werkſchaftsbund der Angeſtellten an die zuſtändigen Stellen das Er⸗ ſuchen gerichtet, zu der früheren Einrichtung zurückzukehren und die Fahrpreiſe zu ermäßigen, ſofern eine Mindeſtteilnehmerzahl von 30 0 Perſonen erreicht iſt. *Die neuen e der Mannheimer Angeſtell. ten, die geſtern abend zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern wegen der Neufeſtſetzung für Mai ſtattgefunden haben, ſind, wie uns mitgeteilt wird, geſcheitert. Der Schlichtungsausſchuß, de daraufhin angerufen wurde, wird heute nachmittag 4 Uhr einen e Am Samstag ſoll jedoch, wie geſtern noch ver⸗ einbart wurde, ein weiterer Vorſchuß von 25 Prozent gausge⸗ zahlt werden. *föln-Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrk. Wie aus dem An⸗ zeigenteil erſichtlich, verkehren die Dampfer der Geſellſchaft wieder täglich rheinabwärts ab Ludwigshafen. :: Selbſttölung aus Eiferſuchl. Am 22. Mai, nachmittags zwi⸗ ſchen 5 und 6 Uhr, hat ſich eine 18 Jahre alte Photographen⸗ ehefrau aus Ludwigshafen, in einem hieſigen Kaffee durch einen Piſtolenſchuß in die rechte Bruſtſeite ſo ſchwer verletzt, daß ſte geſtern Nachmittag im Allgemeinen Krankenhauſe verſtorben iſt. Grund iſt Eiferſucht. 22 Tod durch Herzſchlag. Geſtern nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr, erlitt ein 55 Jahre alter verheirateter Schweinehändler aus Schlotzau, im Herſchelbad hier, wo er ein Wannenbad genommen hat, einen Herzſchlag. Die Leiche wurde nach der ſtädtiſchen Leichenhalle überführt. 2: Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. * Die Akazienblüte. Die Zeit der Akazienblüte iſt heran⸗ gekommen. Die weißen Blüten mit ihrem bezaubernden Duft locken die Bienen in Maſſen herbei, die aus ihnen den Nektar in Menge ſaugen. Bleibt man bei den Akazienbäumen ſtehen, dann kann man deutlich das Summen der Bienen oben in den Blüten hören. Der Akazienhonig iſt ſchwach gelblich und kriſtallhell und von feinem ſtark ausgeprägtem aromatiſchem Geſchmack. In kandiertem Zu⸗ ſtande hat er ſchmalzähnliches Ausſehen. Die Steppengegenden der heißen Zonen ſind die Heimat der Akazie, von denen beſonders afrikaniſche Arten das wertvolle Gummi liefern. * ute der Abſchnürung von der Pfalz. Nur die Rettiche wuürden he morgen über die Brücke gelaſſen. Nach wie vor ſind wir 5 Produktion der nächſten Umgebung und der Bergſtraße ange Findel Rettich und Kopfſalat waren am ſtärkſten vertreten. Das elne Rettiche koſtete im Durchſchnitt 400 Mark. Der Preis für ein bewegte ſich zwiſchen 350 und 400 Mark. Freiland a at war von 300 Mk. an zu haben. Für einen ſchönen Stock mußfe man aber immerhin—600 Mark anlegen. Bei Radieshen⸗ d ebenfalls faſt an allen Ständen anzutreffen waren, iſt die Zeit vorbei, weil ſie pelzig werden. Das Büſchel koſtete 150—2 Die Spargelzufuhr iſt nach wie vor auffallend gering. Preis für das Pfund erſtklaſſige Ware ſchwankte zwiſchen 220⁰ Ml. 2800 Mark. Das Bündel Karotten koſtete im Durchſchnitt 60⁰0 d88 Für Mangold mußten—600 Mark, für Spinat, der ganz in Hintergrund gedrängt iſt, 700 Mark bezahlt werden. Das ſle⸗ italieniſche Zwiebeln wurde zu 800 Mark ausgeboten. Der Karto preis hat ſich auf 75 Mark erhöht. Der Eierpreis klettert weiter. Einigermaßen anſehniſcz Ware war nicht unter 600 Mark zu haben. Der Preis bewegte 55 zwiſchen 580 und 630 Mark. Die Jufuhr iſt ſtark zurückgeganſete Auch das Butterangebot war uder Das Viertel Landbutter ko 2300 Mark, während für Tafelbutter 2500 Mark verlangt wurde. i⸗ Preisdifferenz iſt auffallend gering. Auf dem Obſtmarkt Aadig niert immer mehr das Dörrobſt, weil die Aepfelzufuhr ſtä zurückgeht und die Kirſchen erſt in—14 Tagen in größer Mengen erſcheinen werden. Ein kleiner Fortſchritt iſt ſchon erzie Die koſtbare Ware wird nicht mehr portionsweiſe, ſondern in Körben feilgeboten. Der Preis für das Pfd. dieſer Rarität bewegte d0 grriſpg⸗ 2500 u. 4000 Mk. Ananas waren nicht zu entdecken. Auf dem 510 markt überwog das Angebot in Flußfiſchen dasjenige in Serfeſcht Ein Bottich war mit Aalen gefüllt, von denen das Pfund 7000 4500 koſtete. Backfiſche waren wie üblich zu 2000 Mark, Breſem zu un⸗ Maxk fn haben. Das Pfund tote Rheinfiſche— es waren ſtatlg Exemplare, die in Speyer aus dem Strom geholt wurden— koſteg, 4000 Mark. An den Seefiſchſtänden fehlte Schellfiſch vanſtendig, 75 gab nur Kabeljau und Lengfiſch zu je 1700 Mark das Pfund.— waren Braxen, ein wohlſchmeckender Bodenſeefiſch, zu 3000 M das Pfund zu haben. Auf den Geflügelſtänden entdeckten wir 7 5 ſchlegel, das Pfund zu 8000 Mark, und geſchlachtete Gänſe, das Pf u 5000 Mark. Wer ſich ein geſchlachtetes Huhn leiſten wollte, mußt 7500—8000 Mark für das Pfund ausgeben. Der Blumenmarkt wurde diesmal durch die Marqueriten beherrſcht, die einen wirkungsvollen bilden. Ein nich zu ufe e Strauß koſtete 200 Mark, ein Kornblumenſträuß, chen 500 Mark. Sogar Federnelken, die man gern auf der 50 artie pflückt, waren zu haben, der Strauß zu 150 Mark.* ie amtlich notierten Preiſe(die eingeklammerten Zahlen ſind die Preiſe der Vorwoche) je Pfund: Fartoffeln 75—80 Mr.(50—65 Mk), Wirſing.—900 Mk.(0 bis 1000 Mt.), Karotten(Biſcheh—700 Mk.(200 Mk), 72. 40 ſitalieniſche) 800—850 Mt(—300 Mk), Spinat 600—780 Mi.(ice bis 650 Mk), Kopfſalat(Stuͤc) 100—700 M.(100—800 Mt.), Kref 1400 Mk.(1200—1400 Mk.), Lattich 800—1400 Mk.(800—1200 Ml.), Mangold—600 Mk.(300—500 Mk.), Spargel 1. Sorte 25 Mark(2000—2500 Mk., 2. Sorte 1700—2500(1500—2000 Mark), 55 Sorte 12002000 Mark(1200—1600 Mark), Radies ger Büſchel) 150—300 Mark((80—200 Mark), Rhabarber 400 Mk. 300—350 Mk.), Schlangengurken(Stück)—7000 Mk.(—8000 Me⸗, Kohlrabi(Stüc)—800 Mk., Blumenkohl(Stüc)—10 000 M. Kirſchen 2000—3600 Mk., Aepfel 450—1200 Mk.(600—1000 9005 Tafelbutter 9400—10 900 Mk.(—11 000 Mk.), Landbutter—10 0a, Mark(8800—9200 Mk.), Eier 560—630 Mk.(540—600 Mk., Kabe jau 17—1800 Mk.(15—1600 Mk.), Aſe 14—1800 Mk., Aal Mark,(6000 Mk), Hecht 6000 Mit. Breſem 2500—4500 Mk.(h bis 4000 Me), Backfiſche 2000(2000 Mt.), Hahnen lebend 6550 10—15 000 Mk.(10—20 000 Mk.), geſchlachtet—8000 Mk. 000 bis 7000 Mk.), Hühner lebend(Stück) 10—15 000 Mk.(12—20 00. Mark), geſchlachtet—8000 Mk.(4500—7000 Mk.), alte Gänſe leben N 30 000 Mk., Junge 12—15 000 Mk.(10—14 000 Mk.), chlachtet 5000 Mk., Tauben lebend(Paar) 6000 Mk., geſchla (Stück) 3000 Mk., Stallhaſen lebend(Stück)—8000 Mk. 65—10 Mark), geſchlachtet 6000 Mk.(5500 Mk.). Fnur einmal zeigt der Brieſträger die Poſtbezugsquittung für den Monat Juni bei Ihnen vor. Waren Sie aber nicht zu Hauſe, dann müſſen Sie ſich ſelbſt zum Poſtamt bemühen und die Weiterlieferung beantragen. Tun Sie dies möglichſt umgehend, denn am Monatsende häufen bei den Poſtämtern die Arbeiten und es kann für eine regelmäßige Lieferung bei verſpäteter Aufgabe Ihrer Beſtellung keine Gewähr übernommen werden. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger · ͤ ww•à18—⁵üÄ ⁰ũ ²⁰ü!—* Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Coppyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 13) Fortſetzung) Sie ſchwieg. Im Banne ſeiner Augen und des leiſen, weichen Tones, in dem er die Frage geſtellt, ſanken ihre Gründe plötzlich wie Nichtigkeiten zuſammen. Keinen einzigen von allen, die ſie bereit gehabt, brachte ſie mehr über die Lippen. Zugleich fühlte ſie, daß ſie gar nicht mehr wollte „Willſt du das wirklich?“ fragte er noch einmal leiſe. Und als ſie nicht antwortete, nahm er ſie in die Arme und küßte ſie innig. „Siehſt du wohl? Du willſt es gar nicht. Weil du fühlſt, was du noch immer nicht weißt: daß du mich liebſt und wir zueinander gehören!“ Sechs Tage ſpäter wurden ſie getraut und reiſten gleich nach der Trauung für zwei Wochen nach einer verſteckten, wenig be⸗ kannten Bucht der Adria. *** Ein rauher Märzwind blies in die Ankunftshalle des Süd⸗ bahnhofes, als Hilberts und Gottulans das junge Paar aus dem Süden erwarteten. Alle waren ein wenig aufgeregt an dieſem Tage. Nicht nur, weil die Neuvermählten gar nicht geſchrieben hatten und ſie heimlich daraus beunruhigende Schlüſſe zogen, ſondern auch aus perſönlichen Frau von Hilbert, weil ſie wieder auf der Suche nach einem Schickſal ihrer Vorgängerinnen ereilt hatte, nämlich unvollendet in den Schrank zu wandern. So ging es Frau Cälia immer: Mitten in der Arbeit verlor ſie die Luſt, ſie fand immer keinen rechten Schluß und legte die Arbeit einfach beiſeite. Der Stoff war dann „nichts wert geweſen“. Bis ſie einen neuen fand, befand ſie ſich ſtets in einem Zuſtand nervöſer Erregung. Klaudia ärgerte ſich, daß Manfred nicht hatte mitkommen wollen, weil er ſich noch immer nicht mit Adaliſes Heirat„aus⸗ ſöhnen“ könne. Gottulans und Eva aber waren in gereizter Stimmung, weil Udo von Martini trotz wiederholt gegebener Verſprechungen wieder einmal heimlich geſpielt und viel verloren hatte. Gottulans ſollten die Schulden bezahlen, hatten ſich aber geweigert und erſt nach einem heftigen Auftritt mit Eva nachgegeben. Mit dieſer Verſtimmung im Herzen waren ſie zur Bahn ge⸗ fahren und ſofort von Frau von Hilbert in Beſchlag genommen worden, die ihnen unermüdlich von ihrer Schriftſtellerei und ihrem Haushalt, der ſie beſtändig am Schreiben hindere, vorſchwatzte. Sie atmeten auf, als der Zug endlich in die Halle rollte und die Majorin abgelenkt wurde. „Dort ſind ſie!“ rief Klaudig erregt, auf den zweiten Wagen deutend.„Ich ſehe Adaliſes hellgraues Koſtüm und ihren weißen Schleier!“ Sie lief auf den Wagen zu, erwartungsvolle Spannung im Geſicht. Seit zwei Wochen ſah ſie dieſem Augenblick mit un⸗ ruhiger Neugier entgegen. Wie würde Adaliſe das Joch dieſes Herrenmenſchen, gegen deſſen Willen es kein Auflehnen gab, ertragen haben? Wie er die eigen⸗ willige Oberflächlichkeit des verwöhnten Prinzeßchens? Aber ſchon in der nächſten Minute atmete ſie erleichtert auf. Zwei ſtrahlende Menſchen, denen das Glück aus den Augen lachte, ſtanden vor ihr. Auch Gottulans und Mama Hilbert atmeien heimlich auf. Gott ſei Dank, ihre Unruhe war unbegründet geweſen! Das Leuchten in den Augen der Neuvermählten ſprach deutlicher als tauſend Wortel Während Leo ſich dann um das Gepäck bekümmerte, hing ſich Adaliſe an den Arm der Schweſter. „Es war entzückend, Klaudia! Nie hätte ich mir das Ver⸗ heiratetſein ſo ſchön vorgeſtellt! Und wieviel Naues, Herrliches haben wir geſehen! Ach, überhaupt— reiſen! Wie iſt das einzig ſchön! Noch dazu ſo reiſen, wie wir es taten! Ohne Sorgen, ohne Sparen, ohne ſich um irgend etwas kümmern zu müſſen! Leo iſt ein großartiger Reiſemarſchall, ſo gewandt in allem. Alles ſieht er voraus, hat jede Schwierigkeit ſchon bewältigt, ehe man ſie noch merkt.— Wir waren einen Tag in Trieſt und zwei in Venedig. Du— dort kennt er, glaube ich, jeden Palazzo und jedes alte Bild.“ „Ihr habt euch alſo gut vertragen?“ „Vertragen? Na, hör mal. Leo tat doch alles, was er mir nur an den Augen abſehen konnte. Jeden kleinſten Wunſch las er mir förmlich von den Augen! ſo ein Geſicht, Klaudia.“ Du glaubſt es nicht? Du machſt „O doch, ich glaube Dir ja alles!“ ſagte Klaudia, fühlte ſich aber doch tief erſtaunt, ja ſogar ein bißchen enttäuſcht. Alſo auch ic, er, zu deſſen kraftvoller Feſtigkeit ſie ſo bewundernd aufgeblick“ wurde ſchwach vor einem hübſchen Geſicht! 5ag „Dort ſteht ja unſer Gepäck,“ rief Adaliſe, als ſie am Ge 2 ſchalter vorbeikam und Leo mit einem Dienſtmann verhandeln „Kommſt du bald, Leo?“ und „Geht nur immer voraus, ich folge ſofort,“ erwiderte Les a. warf ihr einen zärtlichen Blick zu. Adaliſe ſah ihn ſtrahlend dann ging ſie an der Seite der Schweſter dem Ausgang zu. ine „Immer und immer wieder kann ich's nur ſagen, ia, nez unvergeßlich ſchöne Reiſe war esl Micht der leiſeſte Anflus Pieſe Schattens trübte unſer Glück. Weißt du, was Leo ſagte? ͤ zwei Wochen gehörten ganz mir. Da ſei ich Königin und Slave. Später, wenn er wieder bei ſeiner Arbeit ſei, dann wuen, es manchmal umgekehrt kommen, und darein müſſe ich mich fin 7 daß er dann König ſei. Morgen in Karolinenruhe ſoll's angehen ab „Ihr geht nach Karolinenruhe? Nicht in eure ſchöne S0 wohnung?“ mal „Nein, fürs erſte noch nicht. Leo behauptet, er müſſe jetzt de⸗ unbedingt ein paar Wochen draußen in Karolinenruhe bleiben oyf Mühlenbaues wegen. Dder geht ihm nämlich ſtändig im ich herum. Er meint, es werde etwas Großartiges werden. Nar itt laſſe ihn dabel. Mich intereſſtert die Geſchichte ja gar nicht wem du! Ein Fabrikbaul Scheußlich nach meinem Gefühl! Aber mlon⸗ er's durchaus will..„ und dann, an dem Wohnen im Sottnt haus bei den Schwiegereltern liegt mir gar nichts. Da iſt glne ganz ſieb, Leo allein für mich zu haben, um ihn ſo für meine gefügiger zu machen „Für welche Pläne?“ „Nun, ich will doch ein großes Haus machen! ich ſa ſchon! „Und du glaubſt, er wird darein willigen?“ iſte⸗ „Warum denn nicht? Wenn er ſieht, daß es mein Wunſch daß „Er iſt ja durch ſeine Geſchäfte ſo in Anſpruch genommen, er gar keine Zeit haben wird für eine große Geſelligkeit! auch „Ach ja, dieſe Geſchäfte! Siehſt du, die will ich ihm 95 er ausreden. Wozu denn? Er iſt längſt reich genug. Brauch9a⸗ noch zu arbeiten? Nein! Es iſt nur Einbildung von ihm. Jch will ich ihm ſchon beweiſen— draußen in Karolinencuß igen will eine eigene ſchöne Villa haben wie Eva, und ſeine langte Geſchäfte muß Leo aufgeben.“ Arbeit „Ich glaube, das wird dir nie gelingen, Adaliſe. Ihm iſt Darauf brenne Lebensbedürfnis.“ (Fortſetzung folgt) SSSSSS 2 S rA ee 7rscdrss So r ee erre. = n. be * u⸗ S eee See ee 88 ⸗ te We e wie er ſich auszudrücken beliebte, für ſeine„Braut“ Gerichtszeitung chent raftmaierei verſchuldete an Weihnachten in Oftersheim de ee ee eee....... Anerstag, den 24. Mat 1023 5 veranſtaltungen ichtbindervortt ine ü ag Friedrich Koch⸗Wawra. Eine überaus ſtatt⸗ Waeedemende hatte ſich Freitag abend im Verſammlungsſaal de⸗ des gartens eingefunden, um dem Vortrage über„Im Lande durſtig ollars“ zu lauſchen. So da jemand unter den Wiſſens⸗ der Meinung war, Ratſchläge oder Winke zu erhalten, wie durche icc reich werde oder ſich in der Neuen Welt am leichteſten Vortra Leben ſchlage, kam er nicht auf ſeine Rechnung. Denn der in dagende— eine noch recht jugendliche Erſcheinung— hielt mehr ten ee⸗ Plauderſtündchen, wobei er aus all dem Selbſterſchau⸗ leg, wi Selbſterlebten ſchöpfte, als ein geographiſch⸗hiſtoriſches Kol⸗ Und denn das Subjektive und Autobiographiſche ſtark überwog. R— dieſen Teilen war der Vortrag auch am beſten gelungen. Der lehrte; der erſtmals i. J. 1913 dem alten Kontinent den Rücken ſchilderte eingangs den Urtyp des„deutſchen Lausbuben“, des nungsvollen“ Gumnaſiaſten der Vorkriegszeit, den das maiende, dumeinl pulſende Leben mehr lockte als alle Kathederweisheit ins⸗ lich Koch⸗Wawras Amerikafahrt begann wohl ebenſo oder ähn⸗ ben— brachte ihn zunächſt nach Newnork, das zuerſt ſeinen Glau⸗ ntas den Glauben jedes Deutſchen— an die„Freiheitlichkeit“ Ame⸗ en worförte. Kämpfernaturen nur bringen ſich drüben durchs Le⸗ ditor* keine Art der Arbeit Schande iſt. Handlanger in einer Kon⸗ dredig⸗ Kellner in Matroſenkneipen, Lokomotipheizer, Methodiſten⸗ Nanner oder Mädchenſchullebrer waren Etappen auf dem Wege des Obit es, der ſeinen Zuhörern ſeine Erlebniſſe ſchilderte: Newyork, Vort v. die Rockn Mountains oder die Niagarrafälle führte er in dusbrund Bild vor Augen. Im April 1914, nicht lange vor Kriegs⸗ uch, kehrte er wieder in die Heimat, um den Arbeitskittel mit leibt unten Rock zu vertauſchen Aber ſchon im November 1919 nach 5 den Tatendurſtigen wieder über den großen Teich, diesmal pag— Süden Amerikas, wo Buenos Aires, Montevideo, die Pam⸗ Reiſer er Pernambuco Reiſeſtationen bildeten. Dann entrollte der 0 ude ein buntfarbenes Bild von ſeinem Leben als Erntearbeiter don ſü ugeſtellter einer Holzhandelsfirma, von dem Treiben in den wublt dlicher Kultur durchpulſten Städten, den Steppen oder der Re⸗ wege in Paraguay, wo die Herren der Schöpfung die Arbeit des⸗ Nnen ſo ſehr lieben, weil ſie von den Frauen verrichtet wird, von — ein halbes Dutzend auf einen kommen.— Das geſprochene Lorfürrurde durch eine ſtattliche Anzahl Lichtbilder unterſtützt, deren neiten rung dem Operateur allerdings manche Schwierigkeit zu be⸗ londe ſchien. Während dem erſten Teil des Vortrags mehr ältere, aus ntionelle Aufnahmen zu Grunde lagen, trug die zweite Serie dlem⸗ amerikaniſchen Süden eine mehr perſönliche Note. Alles in derſör Der Vortrag war eine mehr feuilletoniſtiſche Aufmachung Lug nlicher Erlebniſſe und Eindrücke, der einen Mann von offenem diel und beweglichen Geiſte verriet, im großen Ganzen aber kaum eues brachte. Aus der Pfalz mainz, 24. Mai. Der Inhaber einer hieſigen Handelsfirma auf größeren Unterſchlagungen in ſeinem Geſchäftsbetrieb die Spur. Als Täter wurde der Lehrling der Firma er⸗ Ni lt, der in ganz kurzer Zeit den Betrag von nahezu z wei llionen veruntreut hatte. Um ſeine Verfehlungen zu ver⸗ en, hatte er in die Bücher falſche Einträge vorgenommen. Er Taender liet: bei ſeiner Feſtnahme wurde nur noch ein unbe⸗ Hestender Geldbetrag bei ihm gefunden. Das Geld hatte er in ſigen und Wiesbadener Wirtſchaften durchgebracht, außerdem Anſchaffungen. sw. Worms, 23. Mai. Ein ſchwerer Automobilunfall hat ſich erei Ein mit 7 Perſonen beſetztes Automobil fuhr auf der brücke in Hochheim gegen einen vom Friedhof kommenden das bahnwagen. Der Wagenlenker riß im letzten Augenblick Ffri uto zur Seite, wobei etwa 5 Meter des Geländers der nenee abgeriſſen wurden. Der Straßenbahnwagen wurde Port s ſtark beſchädigt. Die Unterſuchung des Unglücks wurde eingeleitet. . Kirchheimbolanden, 23. Mai. In der Schwanenapotheke ſtahl einigen Tagen ein Unbekannter Morphium und Kokain im Feenbent nahezu einer Million Mark. Der Dieb ſetzte ſich in Ab⸗ Nen heit des Apothekers in den Beſitz der wertvollen Medikamente. iſt dem Täter auf der Spur. 0 Mannheimer Strafkammer 1 folgenſchweren Raufhandel. Der Polizeidiener Johann Baptiſt er 5 hatte bis 6 Uhr abends Dienſt getan und kam dann, nachdem zum n Uniformrock mit der Zivilſacke vertauſcht hatte, in die Wirtſchaft der M ilden Mann“. Dort gab es nach Feierabend durch zwei Brü⸗ idne ayer, die noch zu eſſen begehrten, Händel mit dem Wirt, der Wein ſagte, ſie ſollten ſich da zu eſſen geben laſſen, wo ſie ihren erten getrunken hätten. Als ſie an die Luft geſetzt worden waren, Aubs e den Bahnarbeiter Heinrich Löhr, Mitglied des Athleten⸗ Polise; atendrang, er bahnte ſich einen Weg und plötzlich lagen der der Pantener Gelb links und der Arbeiter Herm rechts am Boden. olizeidiener ſtellte deswegen Löhr zur Rede und Frau Löhr be⸗ eg le er habe binzugefügt:„Mach, daß du rauskommſt, oder ich br 1* Dabei habe er die eine Hand hinter den Rücken gehalten. hob er widerte:„Ich hab' nichts mit dir, aber ſchieß her!“ Dabei kupack die Hände empor. Gelb glaubte, Löhr wolle ihn noch einmal Nußt en, nabm ſeinen Revolver und ſchoß ſeinem Gegner in die der h. daß das Geſchoß unterm Herz durchging und am Rücken wie⸗ Löhr diaustam. Im Akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg mußte lich 500 ie Milz herausgenommen werden, doch iſt er jetzt wieder ziem⸗ Ibernergeſtellt. Die Funktion der Milz werde durch andere Organe Ni emmen, lautet das ärztliche Gutachten. Die Entfernung der deilige be, wie ſich aus zahlreichen Fällen erwieſen habe, keine nach⸗ beim n Folgen für den Menſchen. Gelb wurde nun von der Mann⸗ urteifttraftammer zu ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ der Sin weiteres Nachſpiel zu den Zuſammenſtößen nach ff che erverſammlung bildete die Verhandlung vor dem der Sangericht gegen den Schloſſer Karl Betz. Betz kam am Abend Negarb erverſammlung mit ſeiner jungen Frau den Ring von der Noſendrücke ber. als die Polizei gerade die Menge, die ſich vor dem uwenarten angeſammelt hatte, in die Seitenſtraßen drängte. Die ung des Gummiknüppels erbitterte ihn und er rief den Ggefütuten zu:„Ihr ſeid doch keine Viehcher!“ Als er deswegen klage 950 werden ſollte, ſträubte er ſich und darum lautete die An⸗ nahme ſßer auf Beleidigung auch auf Widerſtand. Die Beweisauf⸗ iel für den Angeklagten günſtig aus; er wurde freigeſprochen. etternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte ˖. badiſcher Wetterſtellen KTan morgens! 7 8. d 382 Wind 8 E Be⸗ 106 22 8 f Stürte 80 8 8 merkungen urthelm „zſſieſ ſ0- ſ0 ade 8637619 10 16 10 No beicht ln 1 Aer dade: 32 5e2 44 30 12 S leich 1 Aingen den 218 702 20 13 20 10 10 keict 4 dabderg Fef 1280 d88 11] 1% S keic e ASler 1281 653.7 8 14] 6 S0 leicht enn 1 = t 1 woer den Aldem vorübergehenden Einfluß eines Hochdruckrückenz und weiſt lpen herrſchte geſtern in Süddeutſchland zeilweiſe heiteres don trockenes und wärmeres Wetter, doch hat über Nacht ein und Nrankreich vordringender Tieſdruckausläufer wieder Trübung den Aacel gebrachl Morgen iſt unter dem Einfluß eines von Felerndelchen Inſeln vordringenden Hochdruckrückens wieder auf⸗ urchgreif Wetter mit einzelnen Regenſchauern zu erwarten. Eine ende Beſſerung der Witterung ſteht jedoch noch nicht beior. deanſicheuche Witterung füt Jreitag bis 12 Uhr nachts. Aus Ha —— Gebrüder Fahr,.-., Pirmasens Dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes für 1922 ent- nehmen wir folgende Mitteilungen: „Bis zum Hochsommer des Berichtsjahres war der Ge- schäftsgang ziemlich normal bei langsam steigenden Preisen kür überseeische Häute und ständig fortschreitender Ent- wertung der Mark. Mit der im August einsetzenden starken Verschlechterung der Mark wurde die Nachfrage senr dringend, ohne daſi es gelingen wollte, unsere Preise für ker- tige Leder voll in Einklang zu bringen mit den höheren Ge- stehungskosten für Rohstoffe und Herstellung. Besonders schwierig wurden die Verhältnisse im OktoberNovember mit dem erneuten Zusammenbruch unserer Währung. Iim Dezember brachte die vorübergehende Besserung der Mark die übliche Zurückhaltung der Käufer obschon der Wildhäute- markt seine steigende Tendenz unbeirrt beibehielt. Daß unsere Betriebsmittel dem durch die Geldentwertung gewal⸗ tig gesteigerten Kapitalbedarf nicht gewachsen Waren, er- weist unser Gewinn- und Verlustkonto mit einem Zinsenauf- wand von nahezu 2 Millionen Mark. Im neuen Geschälts- jahre Wurde denn auch eine entsprechende Erhöhung des Aktienkapitals beschlossen und dabei unseren Ak tI0: nären von dem Konsortium ein sehr vorteilhaftes Bezugs- recht eingeräumt. Voraussagungen betreffs der künftigen Ge- staltung des Geschäftes lassen sich heute weniger denn je machen. Bei der durchaus gesunden Lage unseres Unternehmens aber glauben wir auch weiterhin eine gedeih- liche Entwicklung erwarten zu dürfen.“ Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Fabri- kationsgewinn von Mk. 175,06(i. V. 12,68) Millionen auf. Andrerseits erforderten Fabrikationsunkosten Mk. 65,09(4,07) Millionen, Handlungsunkosten Mk. 21,65(2,63) Millionen, Steuern Mk. 34,94(1,74) Millionen, Reparaturen Mk. 28,14 (0,47) Millionen, Zinsen Mk. 1,89(—) Millionen. Einschlieg- lich Ertrag der Ländereien und Häàuser sowie von Mk. 081 Millionen Vortrag ergibt sich ein Reingewinn von NMk. 24 205 734(3 982 802). Die unter Vorsitz von Geh, R. Dr. Brosien in den Räumen der Rheinischen Creditbank abgehaltene .-., in der 18 Aktionäre mit 73705 Stimmen(darunter die Vorzugsaktien mit 50 000 Stimmen) vertreten waren, beschloß folgende Verwendung des Rheingewinnes: 50 Proz. Di- vidende und 50 Prozent Bonus auf Mk. 22 Millionen Stammaktien und 6 Proz, Dividende auf Vorzugsaktien (i. V. 20 Prozent Dividende auf Mk. 9 Millionen alte Stammaktien und 10 Prozent auf Mk. 13 Millionen neue Stammaktien, sowie 6 Prozent auf Mk. 1 Million alte Vor- zugs-Aktien und 3 Prozent auf Mk. 1 Million mit 25 Prozent einbezahlte neue Vorzugs-Aktien). Vorgetragen werden Mk. 2,13(0,81) Millionen. Zu der Dividendenausschüttung von 1000 Mark auf die Aktie führte der Vorsitzende aus, daß man nach ihm vorliegenden Angaben aus Fachkreisen für die Vor- kriegsverzinsung von 4J Prozent 40 Mark sich Kernleder für die Neubesochlung von 25—30 Paar Stiefeln kaufen konnte, während heute der Aktionär bei einer Dividende von 100 Prozent 1000 Mark für die Aktie noch nicht einmal das Leder für 1 Paar Absatzflecke kaufen könnte. Ueber die Zukunft des laufenden Geschäftsjahres lasse sich noch nichts bestimmtes sagen; das liege in der Natur der gegenwärtigen Verhältnisse, insbesondere der Besetzung. Er Kkönne nur sagen, daß das Werk sich der denkbar besten Leitung erfreue, die ihre Aufgaben bisher glänzend ge- löst habe. Zu berücksichtigen sei für die Zukünft, daß ein großer Fonds für Selbstyersicherung angesammelt Werden müsse. Die Werte aller Werke seien aufferordentlich gestiegen und die Feuerversicherungsgesellschaften seien kaum in der Lage, die Versicherungsbeträge für den vollen Wert zu übernehmen und unterzubringen. Andererseits wür⸗ den sich die Prämien so hoch stellen, daß sie einen außer- ordentlichen Einfluß auf die Gewinn- und Verlustrechnung erlangen würden. Der Aufsichtsrat wurde in seiner bisherigen Zu- sammensetzung einstimmig wieder gewählt. In der Bilanz sind die Kreditoren von 27,55 auf 600,93 Millionen Mark angewachsen, die Restschuld für Umsatz- steuer von 1,04 auf 21.02 Millionen Mark. Dagegen werden die Debitoren mit 112,95(28,09) Millionen Mark, die Vorräte mit 560,91(32,95) Millionen Mark, Kassen- und Effekten- bestand mit 3,86(3) Millionen Mark ausgewiesen. Die Hau- ser, die Fabrikgebäude mit sämtlichen Maschinen- und Ein- richtungen, die Ländereien, Fuhrwerke und Pferde sind voll- ständig bis auf je 1 Mark abgeschrieben. Die Bilanz enthält also auf diesen Konten, angesichits der im Berichtsjahr allein für Reparaturen aufgewendeten Mk. 28 Millionen, starke innere Reserven. Die neue Kapitalserhöhung um Mk. 33 Millionen Stammaktien und Mk. 3 Millionen 10stimmige Vorzugsaktien tritt in der Bilanz noch nicht in Erscheinung, da sie erst für das neue Geschäftsjahr beschlossen wurde. Kraftübertragungswerke Rheinfelden in Rheinfelden(Baden). Der Abschluß dieser zur ee 118. hörenden Gesellschaft weist nach Tilgung von 0,98 Mill. Mk. Verlustvortrag weder Gewinn noch Verlust aus. Der Ueber- schuh sei zu Abschreibungen, Rückstellungen, zur Rückzah- lung von Frankenschulden und zur Verminderung des Wäh⸗ rungsverlust-Ausgleichskonto verwendet worden. Es sei ge- lungen, säntliche fälligen Frankenverbindlichkei- ten einschl. der Verzinsung und Rückzahlung der ausge- losten Obligationen zu erfüllen und von der schwebenden Schuld weitere 400 000(i. V. 600 000) Fr. abzutragen. Der Stromabsatz konnte um 9 Prozent erhöht werden. Da die Beibehaltung der bisherigen Uebung, wonach die Abschrei- bungen jeweils von den Anlagekonten abgezogen wurden, das Bild ungehörig trüben würde und das Urteil über den wahren Sachwert der Anlagen, die zur dauernden Benutzung bestimmt sind, die darauf gemachten Abschreibungen wieder zuzu- schreiben und somit den ursprünglichen Herstellungswert Wieder auszuweisen. Dagegen sollen alle diese bisherigen Abschreibungen im Erneuerungs- und Anlagekapitaltilgungs- konds in einem Posten gesammelt werden, der einschl. einer Mark erscheint. Der Werkerhaltungsstock wurde um 25 auf 25 Mill. Mk. erhöht. Bei 12 Mill. Mk. Aktienkapital verzeichnet die Bilanz (in Mill. Mk.) neben 394.49(14.80) Elaubigern 696,27(38.14) Frankenvorschüsse und andere Frankenverpflichtungen sowie 9,24(9,41) Obligationsschulden. Andererseits erscheint das Waährungs-Verlust-Ausgleichskonto mit 60,55 (15,47). Dies stelle den Verlust dar, den man aus dem Unter- schied zwischen den Frankenguthaben und Frankenschulden erleide, wenn man diese Beträge zum Bilanzkurse von 138 750 Mark für 100 Franken bewerte. Die Bankguthaben betragen 760,07(17,73) neben 241,29(11,32) Schuldnern. Börsenberichie Mannheimer Effektenbörse In dem im Mittagsblatt enthaltenen Bericht ist richtig 2u — Sahr wen 15 0 1 0 egwele Regenfälle, noch ndel u Neuzuweisung von 0,73 Mill. Mk. mit insgesamt 11,29 Mill. z Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt a.., 24. Mai.(Eig. Drahtb.) Die Geschäfts- tätigkeit am Devisen- und Notenmarkt war in den ersten Morgenstunden wesentlich ruhiger, als in der letzten Zeit. Dollarnoten ermäßigten ihren Preis; er wurde mit 538 600 bis 54 000 gehandelt und stellte sich bei Beginn des amtlichen Verkehrs auf 54775. Im Effektenverkehr war das Geschaft bei größerer Zurückhaltung äußerst still, die Kurse flelen teilweise einer Abschwächung anheim, hervorgerufen durch die Befürchlung binsichtlich einer neuen Versteifung des Geldmarktes. Im Verkehr von Büro zu Büro war die Um-. satztätigkeit ebenfalls recht bescheiden. Nachfrage bestand nur nach einigen Spezialwerten. Begehrter waren Taunus- Schuhmaschinenfabrik, Elberfelder Kupfer, Baldur Piano- kortefabrik, letztere mit 24 000 erstklassig offiziell notiert; es herrschte für diese Aktie auch heute Wieder reger Begehr. Später trat ein Umschwung ein. Mäßig erholt zeigten sich Zolltürken ca. 105 600, Bagdad 195 000—200 000, Buda- pester Stadtanleihe 46 500—48 000, Api sehr gesucht, 53 500. Man hörte ferner noch Daimler auf spekulative Käufe 30 500, AEG. 65 000, Julius Sichel 54 000—56 000—55 000, Scheide- anstalt 90 000—93 000, Benz Motoren lebhafter, 64 000, Mez Söhne 28 000, Ufa 37 000—38 000—41 00, Inag heute letzte Noliz im Freiverkehr mit 22 500, vom 25. Mai ab gelangt diese Aklie zur amtlichen Notierung. Brown Boveri 19 000, Emelka 16 000, 3 2100. Der Schluß gestaltete sich auf Deckungs- zäuke kest. Berliner Wertpapierbörse * Berlin, 24. Mai.(Eig. Drahtb.) Mäßige Abgaben be⸗ wWirkten im Devisenhandel am Vormittag zunächst ein wei⸗ teres Nachlassen der Kurse. Die Bewegung schlug aber so- kort ins Gegenteil um, als sich ein Ueberwiegen der Nach-⸗ kragen herausstellte. Nachdem der Dollar bis ziemlich aur 52 000 gestiegen war, zog er in ununterbrochener Sieigerung bis zur amtlichen Feststellung auf 55 000 an. Dieser Stand, dem sich die übrigen ausländischen Zahlungsmittel an- paßten, konnte sich auch später behaupten bei Neigung zu späterer Aufwärtsbewegung. Für Effekten herrschte im all- gemeinen eine feste Stimmung, ohne daß sich jedoch beson- dere Unternehmungslust hervorwagte. Offenbar veranlaßte das Schwanken der Devisenkurse zur Vorsicht. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 24. Mai. Es notierten am niesigen Platze(alles Geldkurse): New Tork 54750(53300), Holland 21500(20900), London 254000(247000), Schweiz 9900(9650), Italien 2650(2570% Prag 1650(1600, Am hiesigen Platze herrschte heute wiederum ein sehr lebhaftes Geschäft bei fester Tendenz. Der Newyorker 11 Uhr- kurs lautete auf 0,0018/ 55 200 Mk. pro Dollar. Frankfurter Notenmarkt 24. Mai. deld Brlef deld Srlef Amerlkanlsohe Noten 5525.— 55625.— Oesterr.-Ungar. alte.—.— Beigischeee 3145.ä— 314).— Norweglsches.. 6650.— 38750.— Dänfsche 10000.— 10100.— Rumänfsche 312.— 318.— Englisohse 25 750.— 255250.— Spanische 210.— 8290.— Fräpzöslsche 3620.— 3680.— Sohwelzer 9850.— 8950.— Holländlsohbe.. 21400.— 2168.— Sohwedische 14430.— 14575.— Itallenische 2612.— 2638.— Tadhecho-SfWak.. 1635.— 1635.— Oesterreloh abgest.. 77.— 77.50 Ungarlischhe.75.— Frankfurter Devisen * Frankfurt à.., 24. Mai.(Eig. Drahtb.) Am Devisen- markt lagen die ersten Notierungen schwächer. Später zeigte sich eine leichte Befestigung. Auszahlung London 247 000, dann 250 000, Newryork 53 300—.53 600(54 250). Es zeigte sich wieder Kaufbegehr, sodaß die Preise im amtlichen Verkehr sich weiter erhöhten: London 252 000(amtlich 257 215), Paris 3600(3690) Brüssel 3100(3165), Newyork 54 250(55 350). Hol- land 20 750(21 750), Schweiz 9800(9935), Italien 2575(2655). Amtlloh 4. 23.(. A.. Amtllon d. 23..23 d. A. 3. 2 Holland., 21693 21804 21695 22801 Norwegen 884] 8884 8778 8822 Belglen. 3142 3157 3157 3172Sehweden. 14483 14808 14618 11698 London 258357 257612 25560%6 257893Helsingfors 1198 15˙3 1511 1518 paris. 3655 37 4 3800 3699 New-Vork. 5473?7 55912 58211 55488 Sohwelz. 98925 9974 9910 3959 Wen, abg.. 77.20 77.69.68 78.07 Spanlen. 3359 8400 8379 8421Zudapest, 10.,10 10.15 97.25 97.75 ſtallen... 2618 2631 2648 2861[Frag.. 18651 1680 1645 1654 dänemark. 10024 10075 10199 10250 Agrann— Berliner Devisen Amtlioh 6. 23. 8. 23 6. 24. 8. A. Amtioh C. 28. 3. 23. 6. 24. 3. Holland.. 21645 21751 21416 21583 Farles.. 3870 3888 3850 3589 Buen.-Alres 19875 1997: 19350 19749 Schwelz.. 3950 9299 9885 8934 BErüssel. 3172 3187 3142 3157 Spanlen.. 3329 8370 8349 8380 Ohristlania 8977 9 22 6728 8771 lapan.. 29443 25889 28433 285588 Kopenhagen 10271 10325 10174 10225 Rio de Jan. 5626 55861 8588 5814 Stookhoim. 14783 14837 14663 4738] Wien abg.. 77.05 77.45 77.70 78.10 nelsingfors 1318 1523 1528 1539 Peag... 1682 16f1 18%t 1650 ſtallen.. 2848 2681 2613 2650] Zutapest 10.17 10.23 10.31 10.40 London 225585 225714 253764 255036 Soffes. 458.69 488.14 481.87 464.16 New-Vork 55361 55836 54812 5518/ lugoslavlen 572.58 557.44 577.55 580.45 Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 24. Mai. Die Abschwächung der Devisen- kurse hatte auch am Produktenmarkt eine schwächere Hal- tung zur Folge. Die Tendenz kann aber doch im allgemeinen als stetig bezeichnet werden, Für mitteldeutschen Weizen verlangte man Frachtparität Mannheim 205 000—212 000 Mk. und für süddeutschen Weizen 200 000—205 000 Mk. die 100 kg bahnfrei Mannheim. Roggen War zu 180 000 Mk., Gerste zu 150 000—160 000 Mk., je nach Qualität, Hafer zu 110 000 bis 140 000 Mk., je nach Qualität, die 100 kg bahnfrei Mannheim am Markte. Von Futtermitteln waren Weizenkleie zu 85 000 bis 90 000 Mk., Malzkeime und Biertreber zu 85 000—0 000 Mark die 100 kg ab Mühlenstationen, angeboten. Für Mehl haben die Mü-len den Richtpreis für Weizenmehl Basis O, auf 340 000 Mk. festgesetzt, wogegen bei der zweiten Hand zu 325 000 anzukommen ist. Für gute mitteldeutsche Mehle ver- langen die Mühlen 310 000—315 000 Mk., die zweite Hand 290 000—295 000 Mk. für die 100 Kg ab mitteldeutschen Mühlen- stationen. Rauhfutter hatte bei behaupteten Preisen unver- anderten Markt. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenborse per 100 kg waggonfrel Mannheim, ohne Sack netto Kastze Preisnotlerungen vom 24. Mai 1923 Welren 200000—210000 J Wiesenheu, lose 58000 60⁰⁰ auslündischer——..—. Rotrſeeben——— ohgen 175000—180000 Luerne-NMeehen—— Braü Gerste 148000—155000 Press-Strob 50000—— Hafer(inlänglscher) 115000—140000 gebundenes Stroh 480⁰00—— „ kauslündischer)—— Blertreber—— Male.——(mit Sabk) 183000—100000 Wefrenmehl Sper.O Auhlenpr 319000— Robhmelasse 600)0—— IWelzenkleſe mit Ssok 80000— 900⁰ Tendenz: fest. Ssdeutsches Mehl zweithändig 380 000 Mk. Mannheimer viehmarkt Zum Viehmarkt vom 24. Mai wurden aufgetrieben 890 Ferkel und Läufer, Stück 170 000—300 000 Mark. Geschafts- Druckerei Dr. Oaas. General⸗Anzeiger, G. m. b. 155 Mannheim, E 6. 2 e Herausgeber, Drucker und VBerleger: erdinand Heyme.— Cbefredabteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den pol egen volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt on:„ Fr iſcher; für das Feuillet Hammez; Kommunafpolitikt 75 Schön ader für Gericht und Sport: 0 ſür Henbel Direktion: lesen: Wayss& Freytag 29 000 Proz. ra nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen alt: Fra Hien. 5 u Fraug Kircherz aen: Karl 83 5 4. Selte. Nr. 254 Is sparsam im Gebraueh unel Billig. ALLEINISGSE HERSTELLER. ENKEI,& CiE., DüssEIDogr 7 Statt Karten! Die Geburt eines gesunden JUNGEN zeigen an 65 ˙9 Hermann Klaeger und Frau Anny geb. Gieulich 22. Mai 1923 Rosengartenstr. 7. Taekaunt guleh Mttzg- und Abenllh in und außer Abonnement S73 Täglich abends 7 Uhr, Sonntags morgens 11 Uhr KUNSTLER- KONZERT 22. 16„Zum grofen Hayerhof 2, 16 Jakob Gaa. Telephon 7513. Grünstadter- Weinmarkt- Vereinigung zur Förderung des Oualitätsweinbaues, E.., Sitz Grünstadt. Weinversteigerung. KHittwoch, den 13. 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