eer eer- N 5 1 ein dusſchlie dalg hapreige: In Mannheim und umgebung jre Mark 9000. dorbehalten. nadäfteſtelle ins oͤurch die poſt ohne seſtellgels monatlich halbmonatlich Mark 3800.—. Nachforderung Poſtſcheckkonto Rr. 17500 Rarisruhe.— Haupt⸗ Mannbeim, E 6. 2.— Geſchäfts⸗nebenſtell: 5 Waldhofſtraße Nr. 6. FLernſprecher nummer 7941 Mann 28, 703, 79a5. Telegramm⸗Adreſſe: Generalanzeiget lunheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfma Badiſche Neneſte Nachrichlen die deutſche Note die Ausſprache über die deutſche Note Garankiebereitſchaft der Induſtrie 9 Berlin, 26. Mai.(Von unſerm Verliner Büro.) Die heutige ferenz der Parteiführer in der Reichskanzlei diente, e wir hören, der Vorbereitung für die eigentliche Aus⸗ [Prache. Die Beratung wird ſich daher zunächſt noch nicht auf e Materie ſelbſt, alſo den Inhalt der Note erſtrecken, ſondern r un Fragen der techniſchen formalen Ausgeſtal⸗ ug des deutſchen Schrittes drehen. Das Kabinett iſt ſich zwar ig darüber geworden, auf welcher Linie die deutſche Antwort ſich ewegen haben wird, indeſſen bedarf es der einzelnen, namentlich auf die Garantien ſich beziehenden Teile noch immer inten⸗ 6 er Fühlungnahme mit den Induſtrie⸗ und Wirtſchaftskreiſen. kundſätzlich haben dieſe ihre Bereitſchaft zur Garantieleiſtung u weiteſtem Ausmaß erklärt. Die weitere Fühlungnahme ſoll nun wöglichſt beſchleunigt werden, und ſobald entſcheidende, feſtumriſſene kgebniſſe erzielt ſind, wird Dr. Cuno erneut die Meinung und den ſat der Parteiführer einholen. 9 Wie die„B..“ behauptet, hat der Reichsverband der deutſchen Aduſtrie bereits geſtern eine Erklärung der Induſtrie dieſem Sinne abgegeben. Er hat der Regierung mitgeteilt, daß de deutſche Wirtſchaft bereit iſt, diejenigen Garantien in binden⸗ er, demnächſt auch geſetzlich feſtzulegender Form tu ein der zu leiſten, die zur Sicherſtellung des ergänzten deutſchen duagebots der Höhe und der Art nacherforderlich ſind und auf le von der Gegenſeite entſcheidendes Gewicht gelegt wird. Ueber e ziffernmäßige Grenze dieſer Garantien kann aus be⸗ Akeeiflichen Gründen zur Stunde noch nichts geſagt werden, ſie wird ber mit den Summen übereinſtimmen, die von der keichsregierung nach gründlichſter und ſorgfältigſter Prüfung und in darlücſichtigung aller vom Ausland erhobenen Einwendungen gegen is deutſche Angebot für allenfalls tragbar gehalten Weden 1855 . Wie uns von unſerem Berliner Büro gemeldet wird, iſt Mi obige Meldung in dieſer Form nicht richtig, da bisher eine Reiteung des Reichsverbandes der Deutſchen Induſteie an die s ien über einen Beſchluß in der Garantiefrage nicht er⸗ Ugt iſt. Wenn die deutſche Wirtſchaft in dieſer Frage einen der⸗ Die Unruhen im Kuhrgebiet die Auch in Mülheim(Ruhr) kam es zu Ruheſtörungen, über Mibendoch wegen Unterbrechung der Telephonleitungen bisher nichts kunderes mitgeteilt werden kann. In Buer ſind gleichfalls Un⸗ aaben vorgekommen. Die Gewerkſchaften beabſichtigen die Vildung der Kommunalpolizei. Einzelheiten konnten auch dort wegen Stö⸗ ug der Drahtverbindung nicht beſchofft werden. Sturm auf eine Feuerwehrkaſerne Geſtern nachmittag zogen kommuniſtiſche Hundertſchaf⸗en zum ner Feuerwehrdepot. Die Feuerwehr hatte geringe delkkkärtung erhalben. Eine Sektion der Hundertſchaften verhan⸗ ab e wegen Kapitulation mit der Leitung der Feuerwehr, die Gablehnd wurde. Darauf drangen die Hundertſchaften gegen dos die ude der Feuerwehr vor. Bei Anbruch der Dunkelheit wurde un Situation ſo bedrohlich, daß die Feuerwehr die Spritzen ter er Dampf ſtellte. Von ſeiten der Angreifer fielen meh⸗ Gle Schüſſe. Ein Feuerwehrmann wurde ſchwer verletzt. — zeitig eröffneten die Kommuniſten einen Steinhagel auf Fenſt ebäude, durch das mehrere Leute verletzt wurden. Sämtliche Nelſterſcheiben würden eingeworfen. Schließlich rückten die An⸗ Feuler gegen das Feuerwehrdepot immer mehr vor, ſodaß die ußeewehnwache von der Schußwaffe Gebrauch machen ſe. Die Schüſſe wurden von den Kommuniſten erwidert. Gegen ſchle abends waren die Kommuniſten in die Flucht ge⸗ wi de 9een und die Straßen geſäubert. Soweit bisher feſtgeſtellt dete hatten die Kommuniſten zwei Tote und 30 Verwun⸗ Hrim Auf der anderen Seite wurde ein Feuerwehrmann und ein källninalbeamter verletzt. Heute morgen haben ſich keine Zwiſchen⸗ ereignet. Ein grauſiger Mord ei Dem Lebensmittelhändler Stratmann, der in Gelſenkirchen den 9 ensmittelgroßhandlung mit Zweiganſtalten betreibt, iſt bei Stra Intmuniſtenunruhen von zwei Kommuniſten auf offener der Hals mit dem Raſiermeſſer durchſchnitten Rusſteſtern abend fand in Eſſen die Beerdigung von zwei bei den 1 Aden gefallenen Kommuniſten ſtatt. Ein Zug von etwa Suͤrge Mann mit roten Fahnen und Kränzen bewegte ſich hinter den Kommuniſtiſche Hundertſchaften begleiteten den Zug. Uneinigkeit unter den Kommuniſten dneidie in der Regel bei kommuniſtiſchen Aktionen zu Tage tretende in glgkeit unter den Kommuniſten fritt auch bei den Vorgängen deigern enkirchen wieder im Erſcheinung Die Kommuniſten kemmen ſich nämlich, dem von ihren Führern angeregten Ab⸗ ſchaften Folge zu leiſten, an dem Ordnungsdienſt die Gewerk⸗ teilnehmen zu laſſen. Vielmehr wollen die Kommuniſten lich weiterhin durch ihre Leute den Polizeidienſt verſehen. Ausländiſche Arteile über die Haltung der Franzoſen Alg ber die Aktion der Kommuniſten im Ruhrgebiet ſchreibt das Aduſteemen Handelsblad“, ſie drohe das wirtſchaftliche und Die raelle Leben Deutſchlands noch mehr in Verwirrung zu bringen. ſeiten nzöſiſchen Beſatzungsbehörden verhielten ſich teils paſſiv, teils n Fra ſie Sympathie für die Kommuniſten. Dieſe würden zwar duch muüreich ſelbſt verfolgt, im Ruhrgebiet könne man ſie, wenn do dazu gebrauchen, die Induſtriellen mürbe zu machen, ſo onzöſſſe, die Bevölkerung für ihren Widerſtand gegenüber den iſchen Maßnahmen und Zielen zu beſtrafen. Unruden Weſtmin ſter Gazette“ nimmt die kommuniſtiſchen ſen, da im Ruhrgebiet zum Anlaß, Frankreich vorzuwer⸗ in d Ls allem Anſchein nach es begrüßen würde, wenn Deutſch⸗ der Wehr Schwierigkeiten käme. Die verlangten Einſchränkun⸗ Schutzpolizei müßten zu einer fortdauernden Unterhöhlung Deilagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Recht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung vor dem Abſchluß artigen Beſchluß faſſen will, bedarf es des Beſchluſſe⸗ einer Hauptverſammlung des Reichsverbandes der Deutſchen In⸗ duſtrie, die aber erſt am Dienstag zuſammentreten wird. Im Intereſſe des Erfolges eines neuen deutſchen Schrittes dürfte es jedenfalls liegen, wenn ſich die deutſche Preſſegrößter Zurück⸗ haltung über den angeblichen Inhalt der in Vorbereitung be⸗ findlichen deutſchen Vorſchläge befleißigen würde. Die Bekanntgabe des einen oder anderen Punktes aus dieſen Vorſchlägen ohne Zu⸗ ſammenhang mit dem Geſamtkomplex bietet den Gegnern einer Verſtändigungspolitik den beſten Anlaß zur Kritik und zu einer vor⸗ zeitigen Unannehmbarerklärung des geſamten Vorſchlages. Die belgiſchen Vorſchläge Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, iſt Poincare geſtern abend von Brüſſel verſtändigt worden, daß die Reiſe der belgiſchen Miniſter angeſichts der Unpäßlichkeit Jaſpars um einige Tage verſchoben wer⸗ den mußte. Die belgiſche Regierung habe aber inzwiſchen durch ihren Botſchafter in Paris eine Anzahl Urkundenüberret⸗ chen laſſen, in denen die Ergebniſſe der Studien niedergelegt ſind, die die belgiſchen Vertreter bei der Reparationskommiſſion Delacroir und Bemelmans über die Reparationsfrage verfaßt haben. Dieſe Studien ſollen eine Anzahl Vorfragen behandeln vor der all⸗ gemeinen Ausſprache und beziehen ſich beſonders auf die wirklichen Einnahmequellen Deutſchlands, auf die geforderten Bürgſchaften und auf die ſtaatlichen Monopole, die errichtet werden ſollen. Man glaubt zu wiſſen, daß die belgiſchen Sachverſtändigen die Anſicht ver⸗ treten, daß man aus einem Eiſenbahnmonopol und aus einem Mo⸗ nopol für Alkohol, Zucker und Tabak Jahreszahlungen im Wert von über zwei Milliarden Goldmark ziehen könne. Die franzöſiſche Re⸗ gierung wird nunmehr dieſe Urkunden prüfen und die Beratungen mit Theunis und Jaſpar, denen auch Barthou und Delacroix beiwoh⸗ nen ſollen, würden dadurch weſentlicherweitert werden. Das Blatt fügt hinzu, es verſtehe ſich von ſelbſt, daß die Ruhr⸗ politik in keinem Falle in Frage geſtellt ſei. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt, es ſei möglich, daß die franzöſiſchen und belgiſchen Miniſter auch beſtimmten, welche Mindeſtbeträge die neuen deutſchen Angebote enthalten müßten, damit die franzöſiſche und bel⸗ aiſche Regierung ſie als ernſt und der Prüfung würdig anerkennten⸗ Nur in dem Falle, daß die kommende deutſche Note dieſe Bedingun⸗ gen erfülle, würden ſich Frankreich und Belgien mit England und Ital ien zwecks Ausarbeitung einer gemeinſamen Antwort in Vierbindungſetzen. Aber es verſtehe ſich von ſelbſt, daß dieſe Frage nicht geſtellt würde, wenn die deutſche Regierung die neuen Vorſchläge übergebe, bevor Verhandlungen aller Verbündeten über die endaültige Regelung eingeleitet ſeien. der Autorität der Verwaltungsbehörden führen. Es müſſe die Frage aufgeworfen werden, ob Frankreich ſo gewiſſenlos ſei, Deutſchland in eine völlige Anarchie zu ſtürzen. Nach den Erlebniſſen der letzten Monate ſei man niccht ſicher, ob die franzöſiſche Regierung nicht abſichtlich dieſe Gefahren heraufbeſchwöre, um dadurch einen Druck auf die deutſche Regierung auszuüben. Neue Drangſalierungen Eſſen, 26. Mai. Ueber den Stadtkreis Hattingen wurde vom 22. Mai ab bis auf weiteres für die Zeit von 8 Uhr abends bis 5 Uhr morgens, angeblich wegen franzoſenfeindlichen Plakaten die Straßenſperreverhängt. Am 23. Mai raubten die Fran⸗ zoſen in der Wohnung des Generaldirektors Keſten der Bergwerks⸗ aktiengeſellſchaft Saalbuſch in Rotthauſen, der ſeine im Krupp⸗Prozeß auferlegte Geldſtrafe nicht bezahlt hatte, 3 Zimmer völlig aus. Aus anderen Zimmern nahmen ſie die wertvollſten Gegenſtände mit. Havas meldet aus Düſſeldorf, daß das Gnadengeſuch Schla⸗ getters, der vom Kriegsgericht Düſſeldorf zum Tode verurteilt worden iſt, verworfen wurde. Diie Hinrichtung werde am 26. Mai bei Tagesanbruch vollzogen werden. 50 Millionen Mark Geldſtrafe Nach Anordnung des Generals Degoutte iſt der Stadt Eſſen für zwei Sabotageakte, die am 28. April und 3. Mai an Telephonlinjen zwiſchen Eſſen⸗Süd und Eſſen⸗Stadtwald begangen worden ſein ſollen, eine Geldſtrafe in Höhe von 50 Millionen Mark auferlegt worden, die in einer Friſt von 8 Tagen zu zahlen ſind. Im Falle der Nichtzahlung werden die Beigeordneten Seipel und Hahn für die Dauer von 4 Monaten in Haft genommen, ferner wird die Zwangsvollſtreckung in das Gemeindevermögen angedroht. Die Angelegenheit der früher auferlegten Geldſtrafe von 40 Millionen Mark, in die die Beigeordneten Baſel und Richter verſtrickt waren, iſt noch in der Schwebe. Auch die J. R. f. betätigt ſich Die Interalliierte Rheinlandkommiſſion hat angeordnet, daß ab 1. Juni von allen Kohlen⸗ und Kokstransporten im beſetzten Gebiet ein beſonderer Paſſierſchein eingeholt werden muß, widrigenfalls die Sendungen der Beſchlagnahme verfallen. Ein weiteres Dekret ermächtigt die Beſatzungsbehörden zur Requi⸗ ſition von Arbeitskräften. Pferden und Material für Wiederherſtellung durch Sabotage zerſtörter Anlagen. volksparteiliche Abfuhr der„Kreuzzeitung“ Die„Kreuzzeitung“ hat in einem Artikel„Von Erzberger bis Streſemann“ ſich in der ſchärfſten Form gegen den Führer der Deutſchen Volkspartei geäußert, indem ſie Streſemann als von dem„Erzberger⸗Bazillus“ infiziert hinſtellt. In einer ausführlichen Entgegnung wendet ſich das Organ Dr. Streſe⸗ manns„Die Zeit“, gegen dieſen Artikel, darüber hinaus aber gegen die ganze Art, wie von den Deutſchnationalen jüngſthin an der Politik der Deutſchen Volkspartei Kritik geübt wird. Die „Zeit“ ſtellt feſt, daß von irgend welchen Kriſen zwiſchen rechtem und linkem Flügel innerhalb der Deutſchen Volkspartei nicht die geringſte Spur zu ſehen ſei, daß die Partei vielmehr vollkommen einig ſei und hinter ihrem Führer ſtehe. Im Anſchluß daran ſpricht das volks⸗ parteiliche Organ in ſcharfen Tönen von„gemeingefährlicher Hetze“,„Fälſchung der Tatſachen“ und„perſönlichen Angriffen“ und meint, die Kreuzzeitung hätte, ehe ſie ſolchen Ausführungen ihre Spalten öffnete, überlegen müſſen, daß die deutſchnationalen Führer im Reichstag mit Dr. Streſemann dieſelbe politiſche Linie verfolgen. Verkaufspreis. 250.— 1923— Nr. 238 4 Anzeigenpreiſe: oei vorauszahlung die 41. Zeile Mk. 600.— Stellengeſ. u. Famil.⸗Anzeig. aus Mannheim ermüßigte preiſe Reklamen mk. 2300.—. innahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8½ Uhr, Abenòbl. nachm. ½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. 9höh. Gewalt. Streiks, Betriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgefall. od. beſchrünkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Stwühr. Gerichtsſt. Mannheim Kückblick und vorſchau Die Kabinettserſchütterungen in Frankreich und England— Der Bluff Poincares— Baldwin, der„Businessman“— Das engliſche Spiel im Orienk— Die Anruhen im Ruhrgebiet— Die Tragödie des deufſchen Volkes Nichts kennzeichnet den irregulären Zuſtand der Dinge beſſer als die Tatſache, daß die Kabinettserſchütterungen in England und Frankreich nicht übermäßig erregt vorüber⸗ gingen, mit einem Achſelzucken abgetan und von den internationa⸗ len Börſen kaum verzeichnet wurden. Man ſtelle ſich einmal vor, was in Friedens⸗ oder dieſen ähnlichen Zeiten ein doppelter Ka⸗ binettswechſel in einer Woche gerade bei dieſen beiden Staaten be⸗ deutet haben würde. So iſt aber heute bereits der Wechſel Bonar Law—Baldwin eine Epiſode und der Bluff Poin⸗ cares ein Bonmot von geſtern, noch dazu ein ſehr übles. Es hat wohl in der ganzen politiſchen Welt am Freitag vormittag nicht einen Menſchen gegeben, der nicht den wahren Kern der Poincare⸗ ſchen Aktion ſofort durchſchaut hätte. Auch nicht in Frankreich ſelbſt! Und wenn jetzt einzelne franzöſtſche Blätter ſich bemühen, den Prä⸗ ſidenten der Republik, Millerand, als eine Art von nationalen Heros hinzuſtellen, weil es ſeinem„Geiſt“ und ſeinem„Genie, und ſeinem„Patriotismus“ gelungen ſei, den„großen Poincare für das Wohl Frankreichs zu erhalten, ſo iſt das die übliche Ku⸗ liſſenreißerei, die bei den theaterfrohen und theaterkundigen Fran⸗ zoſen einfach mit zum nationalen Charakter gehört. Der Empfang Poincares in der Kammer zeigt übrigens, wie die Stimmung für ihn auch heute noch beſchaffen iſt. Die Reden der verſchiedenſten Parteiführer deuten weiter darauf hin, daß die übergroße Mehr⸗ heit der Kammer zurzeit noch nicht gewillt iſt, von den Bahnen der bisherigen Politik abzuweichen. Selbſt ein im allgemeinen ſo vernünftiger Mann und gemäßigter Politiker, wie es der Lyoner Bürgermeiſter Herriot iſt, hat ſich in ſeiner Rede kaum um Millz⸗ meterbreite von den Anſchauungen eines Daudet oder gar Tar⸗ dieux entfernt. Und wer da ſchließlich geglaubt hat, daß die per⸗ ſönlichen, ſtarken Differenzen zwiſchen Millerand und Poincare vom Präſidenten der Republik bei dieſer Gelegenheit in dem Sinn ausgetragen werden würden, daß er ſich des unbequemen Neben⸗ buhlers und Widerſachers auf korrekte Art entledigte, wurde in ſeinen Hoffnungen, Wünſchen oder Befürchtungen enttäuſcht, da auch Millerand gleich Poincare mehr oder minder der Gefangene der Schwerinduſtrie und des rektionären orlaniſtiſch⸗bourboniſchen Klüngels um die„Action francaiſe“ iſt. Immerhin, ſymptomatiſch bleibt der Zwiſchenfall doch. Wenn es auch ſtreng genommen nur eine Formalie war, über die das Kabinet ſtolperte, ſo war es,„nehmt alles nur in allem“, eine Niederlage, der ebenfalls aus formalen Gründen ſehr wohl weitere Kaden können, ſo daß eines Tages der gewaltſame Sturz des abinetts Poincare durchaus möglich iſt. Nun wäre allerdings nichts törichter, als dieſen im gegenwärtigen Augenblick herbei⸗ wünſchen zu wollen. Wiederholt iſt ſchon an dieſer Stelle darauf hingewieſen worden, daß bei dieſer Kammer der Nachfolger Poincares nur aus den Reihen derer um Tardieux eninommen werden könnte, wodurch alſo die noch ſchärfere Richtung ans Ruder käme. So wenig wie man daran zweifeln darf, daß das Ruhr⸗ abenteuer als ſolches ſich nicht gerade übergroßer Beliebtheit in Frankreich erfreut, ebenſo ſehr muß immer wieder betont werden, daß die Kammer und die von der Schwerinduſtrie und den Banken abhängige und geleitete Preſſe die Fortſetzung der Aktion verlanigt, weil ſonſt das Preſtige und die Gloire Frankreichs in Frage geſtellt werden. Stehen aber dieſe auf der politiſchen Tagesordnung, ſo ſind ſich alle Franzoſen einig, trotz der Rede Leon Blums in Hamburg und ſonſtiger platoniſcher Liebeserklärungen der fran⸗ zöſiſchen Sozialiſten an die Internationale. Ob die nun plötzlich wieder verſchobene Zuſammenkunft mit den Belgiern auf eine politiſche Erkrankung Jaſpars zurückzu⸗ führen iſt, die in gewiſſen Nee ee mit dem Senatszwiſchen⸗ fall ſteht, iſt von hier aus nicht zu entſcheiden. Die belgiſche Hilfsaktion iſt jedenfalls bei weitem ſymptomatiſcher als die Preſſeäußerungen in England und Frankreich. Die deutſche Note wird nun endlich aus dem Zuſtand der Wehen heraus kommen und das Licht der politiſchen Welt erblicken, nachdem ſich die Induſtrie bereit erklärt hat, wirtſchaftliche Accoucheurdienſte zu leiſten. Man iſt eigentlich in Deutſchland weder phyſiſch noch pfychiſch mehr im⸗ ſtande, noch irgend etwas neues zu dieſer Frage zu ſagen oder zu tun. Dennoch iſt es der letzte Verſuch, der unternommen wer⸗ den muß, denn die Kabinettsumbildung in England zwingt dazu, den von Curzon aufgeworfenen Ball von neuem aufzu⸗ fangen und zurückzugeben. Eine Aenderung der engliſchen Außen⸗ politik unter Baldwin iſt allerdings nicht zu erwarten. Gerade in der konſervativen Partei hat der Gedanke des Bündniſſes mit Frankreich aus der Kriegszeit noch ſehr feſt Wurzel gefaßt. Und es war daher in erſter Linie Bonar Law, der ſeiner konſervativen Art entſprechend an dieſem Bündnisgedanken feſthielt. Daher wurde auch ſeine Wahl als Nachfolger Lloyd Georges von der ganzen fran⸗ öſiſchen Preſſe und der Gefolgſchaft Poincares mit unverholener enugtuung begrüßt. In Paris galt Bonar Law als der zuverläſſigſte Anhänger der alten Bündnispolitik der Weſtmächte. Andere Wege kann, wenigſtens vorläufig, auch Baldwin nicht einſchlagen, wenn auch die Möglichkeit gegeben iſt, daß er aktiver als ſein Vorgänger in die Reparationsfrage eingreifen könnte. Wer ihn näher kennt, beruft ſich dabei auf die politiſche Vergangenheit Baldwins und ſeine wirtſchaftliche Einſtel⸗ lung. Man glaubt, daß er als früherer Generaldirektor einer der größten engliſchen Eiſenbahngeſellſchaften eher einen wirtſchaft⸗ lichen Akkord in der Reparationsfrage erreichen könnte als Lord Curzon, der den Franzoſen von der erſten Lauſanner Konferenz her in ſo außerordentlich unangenehmer Erinnerung geblieben iſt. Bald⸗ win war es auch, der ſ. Zt. die Ortienintrigen Poincarés durch ſchnelles und entſchloſſenes Handeln in Waſhington durchkreuzte. Als Antwort auf das franzöſiſche Geheimtelegramm nach Angora über die Unterſtützung türkiſcher Anſprüche bei gleichzeitiger offizieller Er⸗ klärung Frankreichs, daß es den engliſchen Standpunkt gegen die Türkei vertreten wolle, ſchloß er binnen 24 Stunden, ohne um Pro⸗ zentſätze zu feilſchen, das engliſch⸗amerikaniſche Schul⸗ denabkommen vom Januar ab und gab mit dieſer ſtaatsmäni⸗ ſchen Handlung der engliſchen Außenpolitik denjenigen Rückhalt, der das engliſche Auftreten in Lauſanne gegenüber den franzöſiſchen Orientanſprüchen überhaupt erſt möglich machte. Man wird deshalb gut tun, abzuwarten, ob die Lobeshymnen der Pariſer Preſſe eine tatſächliche Unterlage haben, oder ob ſie nur Stimmungsmache ſind. Ungünſtiger als die Haltung Bonar Laws in der deutſchen Frage kann jedenfalls die Baldwins nicht werden. Die Erbſchaft Bonar Laws in der Außenpolitik ſteht nach wle vor unter der Verwaltung Lord Curzons, der zweifellos die do p⸗ pelte Angriffsrichtung auf die franzöſiſche Poſi⸗ tion in Kontinentaleuropa über Brüſſel und im Orient nach ſtand ſind, darüber müſſen wir uns völlig im klaren ſein, heute die Regier un 45 — außen darſtellen. Es hat nicht viel Zweck zu unterſuchen, wie weit wieſen iſt, wie eine Monarchie. —2 wieder einmal etwas angefangen, bruch der Mark da und alles, was in den letzten drei Monaten dieſe einigermaßen zu ordentlichen Lohnerhöhungen greifen müſſen, ſo daß die bis⸗ deutſchen Mark? hat die Regierung die Pferde hinter den Währungswagen geſpannt. werden immer trüber, denn weder wirtſchaftliche noch politiſche Hilfe iſt zu erblicken. der Paulskirche wieder werden aber über die Zeit von 1918 bis 72 als Kapitel⸗Uleber⸗ zehn⸗ bis zwölfſtündige Arbeitszeit. Stellung verwen ttragt, z. B. Lokomotivpführer als Schloſſer oder zur Verwendung im Coppyright 1920 by Greiner& Comp. Berlin W. 30 Sie wagten alle nicht, ſich dagegen aufzulehnen, denn vor Minna hatte ſelbſt der General ein wenig Angſt. Sie konnte unangenehm wortreich und deutlich werden. Und dann ihr Trumpf:„Ich gehell“ Ohne Minna war das Haus Hilbert einfach undenkbar. gab Minna mit möglichſter Abweiſung in Ton und Blick zurück. 2. Seite. Nr. 238 Maanzheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 26. mal 1923 wie vor einhalten wird. Es kann wohl keinem Zweifel unterliegen, daß die belgiſche Entlaſtungsoffenſive in Paris zum mindeſten unter dem Druck Englands ſteht, das 5 in dieſem Fall auch auf die Z u⸗ ſtimmung Italiens berufen kann. Im Orient hat die eng⸗ einen überaus geſchickten Vermittlungs⸗ a N die Lauſanner Debatte geworfen, indem der Verzicht Griechenlan auf die bemerkt ſtrategiſch wichtige) Vor⸗ ſtandt von Adrianopel, Karagatſch, einen türkiſchen Reparations⸗ verzicht zur Folge haben ſoll. Der Zweck iſt klar: Die griechiſch⸗ kürkiſche Spannung würde dadurch vermindert, die Türkei müßte ſic mit einem Preſtigeerfolg zufrieden geben und die franzöſiſche Diplo⸗ matie bliebe dur die Lahmlegung der Türkei, deren finanzielle Ohnmacht und Abhängigkeit von London beſtehen bleibt, gebunden. Da England außerdem wie üblich in ſolchen Fällen die Pfunde rollen läßt, um irgend eine Aufſtandsbewegung, in dieſem Fall an der ſyriſchen Nordgrenze, gegen die Franzoſen zu entfachen, ſo bedarf es nur einer weiteren geſchickten Handhabung der verſchie⸗ denen diplomatiſchen Eiſen, um die zweite große Etappe auf dem Wege der Curzonſchen Außenpolitik zu vollenden. Wird an ihrem Schlußteil auch das Ende der Ruhraktion ſtehen? Das iſt die Frage, die von Tag zu Tag brennender wird, nicht zuletzt auch wegen der neueſten Unruhen im Ruhrgebiet, die ein trauriges Dokument der deutſchen Ohnmacht nach innen und die Franzoſen dabei aktiv oder paſſiv beteiligt ſind. Charakteriſtiſch iſt es, daß die ausländiſche Preſſe den Franzoſen wegen ihrer Zwie⸗ ſpältigkeit in der Behandlung der Kommuniſten daheim und draußen einen Spiegel vorhält. Gewiß iſt daß das franzöſiſche Begünſtigungs⸗ und Entzweiungsſyſtem hauptſächlich Schuld an dem Aufruhr trägt, dem durch allerhand Agitatoren ein wirtſchaftliches oder ſoziales Mäntelchen umgehängt wird. Aber auch die Regierung, in dieſem Falle die preußiſche und vor allem der ſozialdemokratiſche Miniſter Severing iſt nicht frei zu ſprechen von ſchwerer Mitſchuld. Was wir jetzt im Ruhrgebiet erleben, geht doch über die Betätigung „politiſcher Kinder“, wie Herr Severing im preußiſchen Landtag die Kommuniſten zu bezeichnen beliebte, weit hinaus. Es rächt ſich eben auch an ſozialdemokratiſchen Miniſtern die Unentſchiedenheit in der Einſtellung der Geſamtpartei gegenüber den Kommuniſten. Es geht nicht an, heute gegen die kommuniſtiſchen Zerſtörungsbeſtrebungen zu wettern und morgen gemeinſame Umzüge zu veranſtalten, bei denen auf Geheiß der Kommuniſten die ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne der Republik verſchwinden muß. Man kann auch nicht in einem Atem⸗ zuge die eigenen Anhänger vor jeglicher Berührung mit den Mokau⸗ jüngern waxren und doch mit ihnen über gemeinſame Regierungspro⸗ gramme beraten. Bei den von Moskau aus propagierten Ideen, die mit wirklichem Kommunismus auch nicht das geringſte zu tun haben, gibt es nur eines, entweder für ſie oder gegen ſie. Wer ſich auf das Paktieren verlegt und immer noch glaubt, mit Hilfe bliger Phraſen die kommuniſtiſche Gefahr, die übrigens für die Sozialdemo⸗ kratie noch tauſendmal ſchlimmer iſt als für die bürger⸗ lichen Parteien und Inſtitutionen, zu bannen, verkennt die unerläß⸗ lichſten Notwendigkeiten eines jeden, alſo auch des demokratiſchen Volksſtaates, der auf ſtaatliche Macht und Autorität genau ſo ange⸗ Die Reichsregierung trifft den Vorwurf, daß ſie aber nicht zu Ende geführt t. Die Markſtabiliſierung, der Preisabbau und der Lohaſtill⸗ erledigte Dinge. Ihren Tod beſchleunigt hat wieder einmal sbürokratie, die mit der Tarifpolitik der Eiſenbahn das erſte Signal gegeben hat, das die Wächter veran⸗ laßde, den ſchützenden Damm zu verlaſſen. Jetzt iſt der Damm⸗ künſtlich aufgerichtet wurde, ſtürzt über den Haufen. Unter den Ar⸗ beitern und Angeſtellten herrſcht in der Tat ſtarke Erregung. Um chwichtigen, wird man wieder zu außer⸗ herige Milliardenpapierwirſchaft ſich in eine Billionenver⸗ chleuderung umwandeln wird. Und was wird aus der Mit ihrer Tarifs⸗, Gehalts⸗ und Währungs⸗ Die Ausſichten, ihn wieder richtig in Gang zu bringen, Inmitten der Revolutionserinnerungen, die durch die Feier in⸗ heraufbeſchworen wurden, ſollte man die eindringlichſte Lehre der Gegenwart nicht vergeſſen, daß wir augen⸗ blicklich die größte Revolution der Weltgeſchichte in uns und um uns erleben. Wenn es einen auch nur ſchwachen Troſt ährt, ſo iſt es die Feſtſtellung, daß wir uns nicht allein in di Wirbel der Dinge befinden, ſondern mit uns alle die⸗ jenigen, die uns quälen und knechten. Kommende Geſchichtsſchreiber ſchrift ſetzen:„Die Tragödie des deutſchen Volks“. der„Lohn“ der Aeberläufer Die Franzoſen verlangen von den deutſchen Ueberläuften F̃ Penſion wurde mündlich„Die Ueberläufer werden nicht in ihrer alten et, ſondern mit niedrigeren Dienſtleiſtungen beauf⸗ —— bei guter Führung wird Einteilung im Streckendienſt me Kenna im Kabinett Baldwin Berlin, 26. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird aus London gedrahtet: Die politiſche Senſation des geſtrigen Tages war die Ankündigung, daß der ehemals liberale Führer Me Kenna, der im Kabinett Asquith von 1905 bis 1906 die höchſten Staatsämter inne gehabt hat, ſich dazu entſchloſſen hat, in dem konſervativen Kabinett Baldwin den Poſten eines Schatzkanz⸗ lers zu übernehmen. Me Kenna, der erſt vor einigen Wochen von einer ſehr ſchweren Typhuserkrankung geneſen iſt, war bereit, ſeinen Poſten ſofort anzutreten. Auf Anraten ſeiner Aerzte hat er ſich aber entſchloſſen, das Angebot des Miniſterpräſidenten anzu⸗ nehmen, der ſich bereit erklärte, zunächſt mit dem Poſten des Pre⸗ mierminiſters das Amt des Schatzkanzlers kommiſſariſch für Me Kenna zu verwalten, bis das Budget verabſchiedet iſt. Halbamtlich wird verſichert, daß Me Kenna in etwa 2 Monaten ſeinen neuen Poſten antreten wird. Die Zuſammenſetzung des neuen britiſchen Kabinetts iſt demnach folgende: Vorſitzender des Geheimen Rats Lord Salis⸗ bury, Schatzkanzler Me Kenna, Aeußeres Curzon, Inneres Bridgeman, Unterricht Colonel Woo d, Marine Amery, Krieg Lord Derby, Wohlfahrt Hoare, Großſiegelbewahrer Lord Robert Cecil, Kanzler für Lancaſter Davidſon(Privatſekretär von Bonar Law), Arbeit Barlow, Generalſtaatsanwalt Hogg, Lord⸗ kanzler Lord Cave, Handel Lloyd Greame, Landwirtſchaft San⸗ ders, Miniſter für Schottland Lord Novac. Nach Fertigſtellung des Kabinetts begab ſich der Miniſterpräſident nach Chequers. Aus der pfalz Unter dieſer Ueberſchrift brachten wir am 2. Mai in Nr. 201 eine Meldung, wonach der Bürgermeiſter von Diedesfeld bei Neuſtadt a. d. Haardt, die deutſchen Eiſenbahner aufgefordert habe, die Bahnübergänge zu überwachen. Außerdem habe er den Eiſen⸗ bahnern mitteilen laſſen, daß er ein Namensverzeichnis der in Die⸗ desfeld wohnenden Eiſenbahner abgeben werde. Wie uns nun mit⸗ geteilt wird, hat der Bürgermeiſter im Gegenteil der Beſatzungs⸗ behörde mitteilen laſſen, daß er auf die Eiſenbahner keine Einwirkung habe. die Ueberwachung der Bahnfübergänge zu übernehmen und von der Ueberreichung einer Namensliſte war über⸗ haupt nicht die Rede geweſen. Die kommuniſtiſche Minderheit in Kußland In der„Isveſtija“ wird eine Reihe von Zahlenangaben ver⸗ öffentlicht, die intereſſante Berechnungen über die Geſamtzahl der Kommuniſten in Rußland ermöglichen. Nach dieſem führenden Blatt Sowjetrußlands betrug die Zahl der Delegierten des letzten kommu⸗ niſtiſchen Parteitages 408. Außerdem nahmen 417 Kommuniſten mit beratender Stimme an den Verhandlungen teil. Da jeder De⸗ legierte eine beſtimmte Parteimitgliederzahl repräſentiert, ſo kann man Zahl und Verteilung der Kommuniſten in Rußland leicht er⸗ rechnen. Moskau und Petersburg ſtellen mehr als ein Viertel der Parteiangehörigen 113,000, die Ukraine ungefähr 52 000, die übrigen autonomen Staaten Rußlands 21 000, die„Rote Armee“ 13 500. Insgeſamt hat die kommuniſtiſche Partei in Rußland 386 000 Mitglieder. Das entſpricht einem Prozentſatz von drei Zehntel Pro⸗ zent der Geſamtbevölkerung. Auf dieſe verſchwindende Minderheit ſtützt ſich die Sowſetregierung in ihrer diktatoriſchen Gewaltherrſchaft über ein ganzes, großes Volk. Das iſt die„freieſte Arbeiter⸗ und Bauernrepublik der Welt!l“ Letzte Meldungen Verurkeilung franzöſiſcher Soldalen Düſſeldorf, 26. Mai. Die„Düſſeldorfer Nachrichten“ melden: Am 14. Mai verurteilte das franzöſiſche Kriegsgericht in Witten zwei franzöſiſche Soldaten zu 20 Jahren Zwangsarbeit und Ausſtoßung aus dem Heere, weil ſie mit Gewalt Diebſtähle an deutſchen Perſonen. Hausfriedensbruch und Sachbeſchädigungen in den Wohnungen von Deutſchen ausgeübt und eine deutſche Frau vergewaltigt haben. Das Reviſionsgericht hat nun das Urteil auf⸗ gehoben und an das Kriegsgericht zu Caſtrop wegen eines Formfeh⸗ lers zurückverwieſen. Die Abſchiebung Hölleins UEJ Berlin, 26. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Der deutſche Reichstagsabgeordnete Emil Höllein wurde, wie aus Paris ge⸗ meldet wird, aus dem Gefängnis entlaſſen. Er wurde aber noch der Polizei übergeben, weil das Miniſterium des Innern darüber entſcheiden ſoll, ob gegen ihn 25 wegen Verletzung der bell Wahnſches vorgegangen oder ob er einfach ausgewieſen merden ſoll. Wahrſcheinlich wird Höllein aber bereits heute an die Grenze gebracht werden. * Unerwünſchter Beſuch. Im Hinblick auf den angekündigten Beſuch ruſſiſcher Kriegsſchiffe in Helſingfors hat der finniſche Außenminiſter Vennola der Preſſe erklärt, daß die fin⸗ niſche Regierung den Ruſſen dieſen Beſuch nicht verwehren könne, aber auch keine Verantwortung für die eventuellen Folgen über⸗ ausgehenden 19. Jahrhunderts. Aber dieſe ſeeliſche Ewiewält e Städtiſche Nachrichten SGedenktage der Woche 1* 26. 1799 Puſchkin— 27. 1799 Halevy*— 29. 1842 K. Millöcher — 20. 1778 Voltaire f— 31. 1773 Ludwig Tieck:— 1809 Haudn f — 1. Juni 1593 Chriſtoph Marlowe 7— 1790 F. Raimund⸗ Trinitatis Noch iſt er da— der Trinitatsglaube, das heißt uch Glaube an die göttliche Dreieinigkeit. Wohlgemerkt: Einigkeit, 175 Dreiheit! Der billigen Spottworte von den Tagen eines Sa fft bis herab zum Dichterppiloſophen Nietzſche hätte es nicht bed om Denn, wenn im Neuen Teſtament vom„Sohn“ die Rede iſt und aten vbeiligen Geiſt' berichtet wird. ſo ſind damit nicht neue Weſenhgeiſt gemeint, die dem Vater etwa beigeordnet wären. Sohn u s an ſind vielmehr Bekundungen, Selbſtdarbietungen des Einen Gotte 5 dieſe unſere Welt, die eine Welt eben dieſes einen Gottes iſt. nicht Chriſtentum des Tritheismus beſchuldigen kann nur, wer es kennt. Freilich, Formeln über Gott tun's nicht; und die Formuliernge gen, die tiefſinnige, fromme Denker über die Dreieinigkeit zustad gebracht haben, ſchließen wie alles Denken, die Begrenstheit der Enge des Menſchen und damit der Zeit in ſich. Darum verlang und Trinitatisſonntag auch nicht Beugung unter menſchliches Denken 115 ſeine Ergebniſſe oder gar Verzichtleiſtung auf eigenes Denken, 17 weil Andere vor uns gedacht haben, nein, hier geht es um ande. um beſſeres, hier geht es zunächſt um den lebendigen Gott und 1de, um den Menſchen, und hier geht es weiter um die Funktion 900 Glaubens und nicht um die des Denkens. So war's und ſo iſts ali⸗ allen Widerſtänden zum Trotz!l Es fragt ſich nur, ob der Trinitae ſonntag, ſein Gott und ſein Glaube, unſerer Zeit und dem komm den Geſchlecht wieder innerlich begehrenswert erſcheinen werden g. Jedenfalls iſt keine Frage, daß der Dreieinigkeitsglaube mi ſchichte und Kultur hinter ſich hat, eine Kultur, die ſich wahrlich früheren meſſen und ſich heute noch ſehen laſſen kann, einerlei ei⸗ man dabei an den mittelalterlichen oder an den neueren Kulturd he⸗ denkt. Die geiſtigen Grundlagen dieſer Kultur— eben die Wat 5 chriſtlichen Glaubens— haben ſich allerdings inzwiſchen verſcho 15 Die Antike in Geſtalt des Renaiſſance⸗Heidentums und die Mode nen mit ihrem Evolutions⸗ und anderen Götzen zogen ein, und mit 4 115 hob der Kampf gegen die Welt des Glaubens an. Das Erge war, um mit Theobald Ziegler zu reden, der zwieſpältige Menſch 100 5 der bedeutete Not und brachte Nöte auf allen Gebieten, bis die ſtrophe kam und mit ihr höchſte Not. 11 be⸗ Es gibt weite Kreiſe in unſerem Volke— merkwürdigerweiſe tre⸗ rühren ſich hier die ſogen. unteren Schichten mit vielen Ver Weltwirtſchaftsproblems auch die Löſung der Gegenwartskataſtr a liege. Als ob ein Haus, deſſen Mauern und Fundament Riſſe wil dadurch heil würde, daß man den Dachſtuhl unterſuchte! Daß m⸗ doch kulturgeſchichtlich dächten und uns nach den Grundlagen nieſe ſähen, auf denen das Haus des Abendlandes letztlich ruht! Grundlagen ſind aber überwiegend geiſtiger und zunächſt ni Bol⸗ terieller, wirtſchaftlicher Natur. Darum wird unſeres eigenen 1⸗ kes Schickſal davon abhängen, ob es den Weg von der Materie ach rückfindet zum Geiſt. Den Weg des Geiſtes gehen, heißt ab er a irgendwie bewußt Stellung nehmen zum abſoluten Gein zu Gott. Und damit ſind wir wieder beim Trinitatisſonntag, der Gottes⸗ und Glaubensfrage angelangt. Ge⸗ Um ſie handelt es ſich gerade heute in der Kulturkriſis der chen genwart. Das wiſſen auf ihre Weiſe alle jene, die indiſch⸗myſtiſ 1 und ganoſtiſchen Gedankenrichtungen huldigen, um heraus zu komſiſe aus ſinn: und geiſtloſem Materialismus. Das ahnen auch jene, t in der Wirrnis unſerer Tage die Fragen des Menſchengeiſtes il ſpiritiſtiſch⸗okkultiſtiſchen Antworten zu erledigen ſuchen. Freil ob's mehr als Vorhof iſt, in dem ſie alle ſtehen, und ob ſie let Heiligtum kommen? Laſſen wir's! Wichtiger iſt, daß 110 herauskommen aus der Zwieſpältigkeit der Modernen und Gru finden, der trägt. Und da grüßen uns Unzählige aus ferner eh⸗ naher Zeit. Es ſind Geiſtesgrößen darunter, wie ſie heute uns und len, und Führer gewaltiger Epochen, wie wir ſie nicht beſigen. uſſe wenn wir ſie fragen nach ihrem Letzten und Beſten, dann ſagel ger nicht: ich weiß oder: ich will oder: ich kann, als ob das Wiſſen le gen Raum und Zeit hinausführte, als ob der Wille je die dämoniſeeaz Gewalten zerbräche und als ob das Können je die Vollendung 9az Vollkommene ſchaffte— nein, ſie ſagen alle: ich alaube! ile, war das Geheimnis ihres nachhaltigen Schaffens, das war der lu⸗ ſtarke Troſt in Anfechtung und Leid, und das war die Ruhe des on gangs und Heimgangs. Sie waren„in der Welt, aber nicht v der Welt.“ chen Iſt das Idealiſierung oder Wirklichkeit? Jedenfalls bratgaßt wir ſolche Wirklichkeit im Jammer und Dunkel unſerer Tage. dabel ſie uns ſuchen, ein jeder auf ſeine Weiſe! Trinitatis wird ihm Hilfe leiſten, mehr als er's meint. Wie ſchön, wenn dann ma einer in Erinnerung an Bethlehem, an Golgatha, an Jeruſalem, den drei Offenbarungsſtätten des Einen und Lebendigen aufs ſprechen lernte: ich glaube, drum: „Herr, ſchicke was du willt, Ein Liebes oder Leides— Ich bin gewiß, daß beide⸗ al⸗ ene B. zugeſichert. nehme. Aus deinen Händen quillt.“ Dr. —— Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. (Fortſeung) Alſo ſchlug Onkel Lebrecht vor, einen Ausflug nach Baden zu machen und erſt zum Abendeſſen heimzukommen. „Da ſind Sie dann doch fertig mit Ihrer Räumerei?“ fragte er Minna ſehr freundlich, ſetzte aber, als ſie die Achſeln zuckte und etwas Unverſtändliches vor ſich hinbrummte, ſofort entgegenkommend hinzu:„Wir können übrigens ja auch auswärts zu Abend eſſen. Vielleicht richten Sie uns nachher gegen zehn Uhr, wenn wir heim⸗ kommen, nur noch einen Tee 15 „Ja, das kann geſchehen,“ meinte Minna gnädig.„Aber dafür ſehen Sie zu, Herr General, daß Sie alle auch wirklich bis längſtens halb Neune hier rauskommen! Sie wiſſen ja— die Damens trödeln immer!“ Onkel Lebrecht verſprach es und hielt auch wirklich Wort, ob⸗ wohl das gar keine Kleinigkeit war bei Klaudias Abneigung gegen frühes Aufſtehen und Frau Cälias Talent, im letzten Augenblick immer noch etwas zu vergeſſen. Aber militäriſche Pünktlichkeit war dem General angeboren, und ſo ſetzte er den Aufbruch glücklich durch. Minna aber klopfte, bürſtete und wuſch nun ſchon ſeit Stunden auf das eifrigſte, ſich dazwiſchen ab und zu durch einen Schluck Kaffee ſtärkend, den ſie ſich bereits geſtern vorſorglich in ausreichen⸗ der Menge bereitet hatte. Kurz vor Mittag läutete es draußen. Minna, ärgerlich über die Störung, ging, um zu öffnen, blieb aber dann mit offenem Mund vor einer hübſchen jungen Dame in grauem Reiſekleid ſtehen, die unbefangen an ihr vorüber in den Vorraum trat, ihren Hand⸗ koffer abſtellte und' ſich vergnügt umblickend, fragte:„Na, da bin ich ja wohl gerade noch rechtzeitig gekommen! Tante Cälia will wohl ausziehen? „Nein, föllt ihr gar nicht ein! Es wird gründlich reinegemacht,“ Denn Beſuch— womöglich gar noch Logierbeſuch, wie der Hand⸗ koffer befürchten ließ— das könnte ihr gerade paſſen heute. „Ach ſo!“ lachte das freundliche Fräulein verſtändnisvoll.„Da iſt Tante am Ende ſehr beſchäftigt?“ „Wieſo? Sie glauben doch nicht, daß unſere Damens— Minna ſagte ſtets„Damens“ ſtatt Damen— beim Großreinemachen mittun?“ „Nicht? Ja, wo ſind ſie denn dann?“ „Fortgeſchickt habe ich ſie, aufs Land natürlich.“ „Sie— haben—?“ Die freundliche Miene der jungen Dame wurde immer beluſtigter,„darf ich fragen, wer Sie eigentlich ſind, meine Liebe?“ „Na, wer werde ich denn anders ſein als Mädchen für alles hier im Hauſe? Glauben Sie, meine Damens ließen eine fremde Perſon hier allein in der Wohnung? Zwanzig Jahre diene ich bei der Frau Majorin. Wilhelmine Keckeis ſchreib ich mich.“ „Ah ſo. Nun verſtehe ich 5 „Was verſtehen Sie?“ „Nun, alles..!“ „Entſchuldigen Sie, aber ich verſtehe noch gar nichts. Wer ſind Sie eigentlich? Und was wollen Sie von meinen Damens?“ „Ja ſo, ich habe mich Ihnen noch gar nicht vorgeſtellt, teure Wilhelmine. Alſo: Mara von Hilbert, die Nichte der Frau Majorin. Ihr Schwiegervater und mein Großpapa waren Vettern. Das wäre mal die Verwandtſchaft. Was ich hier will? Mich hier mit Tantes Erlaubnis einquartieren, weil ich Medizin ſtudieren will.“ „Was? Me-—di—zin?“ Das tun doch nur Mannsleute?“ „Entſchuldigen Sie— heutzutage auch Frauen, wenn ſie gerade Luſt dazu haben, alleinſtehend und unabhängig ſind, wie ich es bin. Ich lebte bisher bei meinem Vormund in Marburg. Aber dort iſt's mir zu langweilig geworden. So bin ich nun hier. Ge⸗ geſſen habe ich ſchon am Bahnhof... was murmeln Sie denn da vor ſich hin, teure Wilhelmine?“ unterbrach ſie ſich plötzlich lachend. „Mir ſcheint, die Sache will Ihnen noch immer nicht eingehen?“ „O ja— ſie geht mir ſchon ein!“ nickte Minna.„Sie ſind ja eine Hilbert, wie Sie ſagen! Und die haben alle einen Sparren!“ Fräulein Mara, die ſich köſtlich unterhielt mit der„alten Schraube“, lachte hellauf. W 5 „Na, vielleicht! Aber mein Sparren iſt jedenfalls von gutem Holz, kann ich Ihnen ſagen. Und nun mal fix! Wo kann ich mein Zelt aufſchlagen?“ VVVA 7JJGCC0C. * Hier? Dei uns? Davon kann keine Rede ſein, Frän lein! Sie ſehen ja—“ i0 „J, das bißchen Räumerei geniert mich nicht. Es wur f0 auch alles ausgemacht zwiſchen meinem Vormund und Tante bdet — ſchon vor einem halben Jahr, als er hier war. Und angeme habe ich mich doch auch! Tante muß den Brief ſchon vor ein 2 Tagen bekommen haben. Sagte ſie denn nichts davon?“ „Kein Wort. Aber das braucht Sie nicht zu wundern. 15 Gnädige vergißt alles. Und Briefe— wenn ſie nicht von 9 15 tionen kommen, die trägt ſie oft tagelang ungeleſen in irgend e Schlafrocktaſche mit ſich herum.“ Zeit, Sie zu bedienen, und wir haben auch gar kein Zi für Sie.“ da „Brauch ich ſa nicht. Wdaliſe hat doch kürzlich geheiranſe ic quartiere ich mich ſtatt ihrer bei Klaudia ein. Und jetzt hell ich Ihnen raſch, daß wir in Ordnung kommen. Bedienung e e nie. Ich bin gewohnt, mir alles ſelbſt zu machen. Wo iſt Klaun Zimmer?“ durch „Hier nebenan... ſagte Minna, wider Willen bezwungen gleich die raſche, beſtimmte Art Fräulein Maras. Aber das ſage ich Ich waſche meine Hände in Unſchuld.“ Sie Nun mich t, „Nur zu! Ich liefere dann die Seife dazu! mir aber einſtweilen, meinen Koffer hineintragen. Ich mo bloß raſch umkleiden. Dann gehen wir an die Arbeit.“— beit zu Minna konnte nicht genug ſtaunen, wie raſch die von zweit dann auf einmal vorwärts ging. Dieſes neue Fräule dlich Hilbert verſtand es aber auch von Grund aus, Hausarbeit Medizi und„mit Kopf“ anzupacken. trotz des Sparrens mit der„ihren Flint wie ein Eichtätzchen glitt ſie herum, und unket amer weißen, nervigen Händen wurde es ſo blitzſauber, daß Minng nur den Kopf ſchüttelte. „Eine Schönheit iſt ſie ja gerade nicht,“ dachte die fügend⸗ zum erſtenmal in dieſem Hauſe willig fremden Anordnungen ‚ „Kaum mittelgroß, ſchwarzhaarig und blaß, mit„ganz gewö graugrünen Augen, kann ſie ſich mit ihren Kuſinen keun ͤ Aber tüchtig iſt ſie! Und wenn ſie einen ſo anſchaut m m luſtigen, klaren Augen, dann hat ſie doch was an ſich— mar, gar 90 ihr einfach gut ſein, ob man will oder nicht! Und ſtolz iſt 55 nicht!“ So lautete Minnas Urteil. Gortſ. f tern der ſogen. Intelligenz— die meinen, daß in der Löſung ſhe 5 „Wirklich? Wie komiſchl“ bönnen „Ja. Komiſch ſind ſie alle ein bißchen bei uns. Aber Sie geine nicht hier bleiben, Fräulein. Heute ſchon gar nicht. Ich 5an er er cht an m ben iſt an as cht in⸗ ide nd der nd es, ch ch, is⸗ en⸗ ge⸗ nit eis ien 1 n il * * Samstag, den 28. Mai 1823 Mannhemer Generd-Aueget Meen adusgabe; p. Die beifällige Aufnahme, die unſer kürzlicher lokalhiſtoriſcher ankenbummel gefunden hat, veranlaßte uns zu der gleichen rück⸗ wigtenden Wanderung durch die Breiteſtraße. Die Eindrücke, die 0 hierbei von neuem gewannen, ſind⸗ſo umfangreich, daß ihre Ver⸗ d zenung für eine Artikelſerie ausreicht. Ehe wir uns mit den Ver⸗ nderungen beſchäftigen, die dieſer die quadratiſche Innenſtadt von 5 orden nach Süden in zwei Hälften teilende Straßenzug im Verlaufe 5 letzten Jahrzehnte erfahren hat, ein kurzer Rückblick in die Zeir —5 Entſtehung Mannheims. Wir haben eigentlich nicht as Recht, von der Breiteſtraße zu ſprechen. Ihr richtiger Name ift 7 riedrichſtraße. Man darf dabei nicht etwa an unſere letz⸗ en beiden Landesfürſten denken. Kurfürſt Friedrich IV., der Schöp⸗ Br Mannheims, war offenbar der Taufpate. Anfänglich reichte die keiteſtraße nur bis zu den jetzigen Planken. Südlich davon begann de Zitadelle. Beim Wiederaufbau Mannheims wurde die Breite⸗ Naße wrr e nördlich bis zu der Stelle, wo ſich in a U1 die beiden Einſchnitte Es iſt bemerkenswert, aß dieſe Einſchnitte heute noch von Gaſtſtätten flankiert werden, zür Rechten vom„grünen Haus“, einer ausgeſprochen Alt⸗Mann⸗ geimer, Wirtſchaft. Die Stadt wurde hier durch das Neckartor zogeſchloſſen, das architektoniſch ſo überaus wirkungsvoll war, daß ein Abbruch heute noch tief bedauert werden muß. Der untere Teil er Breiteſtraße hätte heute zweifellos ein weniger monotones Aus⸗ ſehen, wenn man dieſem Bauwerk gegenüber mehr Pietät und Vor⸗ ausſicht an den Tag gelegt hätte. Zur vollen Bedeutung als Hauptſtraße gelangte die Breiteſtraße erſt durch die Errichtung des Schloſſes. Während ſie ſich dorher in ihrem Charakter von den anderen Straßen nicht unter⸗ ſcied, wurde ſie nunmehr als Zugangsſtraße zum Mittelhof des chloſſes die eigentliche Hauptachſe der ganzen Stadtanlage. Man hat bei der Breiteſtraße einen oberen und einen unteren Teil zu unterſcheiden. An Paradeplatz beginnt in der Richtung nach dem Neckar die typiſche Geſchäftsſtraße. Der obere Teil trug ſtets mehr den Charakter der Wohnſtraße. In den letzten Jahrzehnten hat ſich zwar auch hier eine Umwandlung vollzogen, aber es iſt nicht damit u rechnen, daß ſich wie in der unteren Breiteſtraße das geſchäftliche deben hier konzentrieren wird. Auf alten Stichen fieht man, daß der obere Teil aus gleichmäßig gebauten zweiſtöckigan Häuſern beſtand. Man darf ſich nur das Oeſterlinſche Haus an der Ecke von 1 betrachten, um ſich vergegenwärtigen zu können, wie der obere Teil der Breiteſtraße früher ausgeſehen hat. Das architektoniſche ild war infolge der gleichen Höhe und der ziemlich gleichmäßigen Jaſſadengeſtaltung jedenfalls entſchieden eindrucksvoller als heute. Eine Breſche in dieſe architektoniſche Einheitlichkeit des Straßen⸗ zuges wurde gelegt, als der Großinduſtrielle Engelhorn in A 1 im Vergleich zur Umgebung ganz ungewöhnliche Ausmaße auf⸗ weiſende Palais erbauen ließ, das von den Erben der Stadtgemeinde überlaſſen wurde. Das Gebäude iſt nach den erforderlichen Um⸗ bauten im November 1913 von der ſtädtiſchen Sparkaſfe zogen worden. An der Stelle, wo ſich das einzige Bankgebäude des ganzen kilometerlangen Straßenzuges, die Mannheimer Ban k, nicht minder ſtattlich und monumental emporreckt, ſtand das Palais des Frhrn. v. Herding, das durch Erbſchaft in den Beſitz der Familie gekommen war. Frhr. v. Herding war der Schwieger⸗ ſohn des Grafen von Saint Martin, des Direktors des kurpfälziſchen Löttos, das in der Art des heute noch beſtehenden„böhmiſchen Lottos“ betrieben wurde. Die Familien Saint Martin und v. Her⸗ Ing hatten ihr Erbbegräbnis in der benachbarten Kirche des Urſulmerinnenkloſters. Als das Kloſter, deſſen Inſaſſinnen ſich der weiblichen Jugenderziehung widmeten, aufgehoben wurde, verwandte man die Räumlichkeiten zu Schulzwecken, weshalb der Volksmund heute noch kurzweg von der Schulkirche ſpricht. Verſchiedene künſt⸗ leriſch wertvolle Grabdenkmäler wurden damals nach der Heilig Geiſtkirche verbracht, wo ſie ſich heute noch befinden. Im Jahre 1898 ging die Schulkirche in den Beſitz der Stadtgemeinde über, die m ihr im Jahre 1905 das Stadtgeſchichtliche Mufeum ein⸗ kichtete, das das denkbar reichhaktigſte Anſchauumgsmaterial zum Studium der Orts⸗ und Heimatgeſchichte enthält. Das Eckhaus, in dem ſich früher die Kommandantur befand, wird gegenwärtig don der Stadtverwaltung zu Büro⸗ und Wohnzwecken umgebaut. Nan darf infolgedeſſen hoffen, daß die Faſſade des Gebäudes ein der Bedeutung der Hauptſtraße würdiges Ausſehen erhält. Es iſt felbſtverſtändlich nicht möglich, in dieſem Artikel alle Veränderungen des Straßenbildes zu beſprechen. Nur das bemer⸗ kenswerteſte kann heute erwähnt werden. Ergänzungen bleiben borbehalten. Wenn man ſich dem Kaufhaus nähert, lenkt zur Linken das ſtattliche Eckhaus in C 1, 1 die Blicke auf ſich, in dem ſch das Damenkonfektionsgeſchäft von Kahn(früher Harf) be⸗ irdet. An der Stelle dieſes im Jahre 1912 errichteten, im Innern guf das modernſte und eleganteſte ausgeſtatteten Geſchäfts⸗ und Vohnhauſes erhob ſich das Geburtshaus des Altſtadtrais Viktor e Mehr Selbſtbeſinnung! 0 Von Karl Witzel Meer hat uns Deutſche das Volk der Denker genannt. Tatſache iſt. daß wir eine ganze Reihe großer Geiſter unſer eigen nennen künnen. Alle möglichen Intereſſen haben ſie mit dem Pfund, das . gütiges Geſchick ihnen verliehen, wuchern, das iſt arbeiten laſſen. 0 1 haben ſie den Blick ins Weite verloren, wenn es darauf un⸗ bard der ganzen Menſchheit zu helfen. Ihre Erfolge ſind die geten Prüfſteine dafür, welche erzeugende Kraft in ihnen ver⸗ dergen war. Doch ein häßliches Pflänzlein ſchoß üppig empor: 85 freſſende Neid. Wo dieſe lntugend ſich zeigt, bieten ſich meiſt ichtſeiten. Und wir dürfen einen berechtigten Stolz in uns tragen, benn wir reiche Ernte halten konnten. 175 Dioch wie anders iſt es jetzt geworden! Dtplie, das achtunggebietende Gebäude iſt zertrümmert. Herrenlos aldtern die Scherben am Voden. Was uns hoch und heilig war, —— mit Füßen getreten. Ueberall werden Rufe laut: Aufbau! Allerlei Wege gibt man uns an, um wieder zur ſonnenhellen Ae, wenn ſie uns noch einmal beſchieden ſein ſoll, zu ſteigen. 8 0 d wird es uns leicht gemacht, nicht ſollen wir die Hände läſſig Schoß legen. Vor den Erfolg haben nun einmal die Götter Schweiß geſtellt. Ganze Menſchen müſſen den Spaten in die nd nehmen, wenn ein Heraustreten aus dieſem Wirrwarr uns Wütbert werden ſoll. Menſchen mit geſundem Denken, verſtändigem dühlen und berechnetem Wollen. Auf uns ſelbſt müſſen wir uns „.eder beſinnen! Aus innen heraus kann uns nur Rettung werden. —5 vernünftige Denken iſt die ſchaffende Kraft, die hier fördernd 1 Arts aufbauend wirken kann. Es maß ben Anſtuß geben, wenn ein „Ichs uliches Werf gedeihen ſoll. In der engen Keimzelle des eigenen muß es ſich auswirken. ui Selbſtbeſinnung muß daher die Parole unſerer zer⸗ nzöbdten Zeit heißen. Kehren wir in den Schrein unſeres Denkver⸗ ußens zurück, ſchaffen wir an uns ſelbſt; was zin Ausſtelleingen „aß geben könnte, räumen wir hinweg. Wohl iſt es uns klar, 5 wir das Kleid des Engels nicht anzuziehen brauchen. Beſei, zen wir die Widerſtände. Legen wir unſere Schwächen ab. kügen wir nach Möglichkeit die Kümmerniſſe, die uns unſer Leben machen wollen. Aüchden all dieſem Unterfangen muß Kraft gegeben ſein. Der unfe erne Menſchenverſtand kann uns Wucht verleihen, bier ganz 1 85 Mann ſtellen zu können. Er beflügele unſer Fühlen, treibe daß Wollen. Ein Gang durch die Geſchichte aller Völker tut dar, ſich ein Volk nur den Aufſtieg wieder gewinnen konnte, wenn es e ſelbſt beſonnen hat. Sich in der breiten Maſſe zu verlieren öſn Har den Blick zu weit abſchweifen zu laſſen, kann uns nie Ge⸗ der zbringen. Auf eigenen Füßen müſſen wir ſtehen, dürfen 89 keinen Umſtänden des Bodens unter den Füßen verluſtig 19 4 wenn wir nicht Gefahr laufen wollen, daß der Sturz reſer geht. Wet Lin jeder mußz eine Kraftmaſchine ſein, die an ſich ſelbſt ar⸗ 0 Cnbrgie erzenat, um ſie denn ſvätor, wenn genünend Span⸗ Mannheim am Wochenende Die Breiteſtraße im Wandel der Zeiten Ergraute dereinſt fröhlich als Kind geſpielt. Sch. Darmſtädter. Die heiligenſtatue, die das Haus ſchmückke— es war offenbar der Schutzpatron des Erbauers— wurde deim Abbruch von Herrn Darmſtädter der Stadt geſchenkt, die ſie an der ſüdöſtlichen Ecke des Kaufhauſes aufſtellen ließ. Die Büros, die ſich in dem alten Patrizierhauſe zu ebener Erde befanden, ver⸗ wandelten ſich in das Kaiſercafs, übrigens die einzige Gaſtſtätte, die⸗ ſoweit wir zurückdenken können, im oberen Teil der Breiteſtraße beſtanden hat. Das Café wurde durch ein Reſtaurant abgelöſt. das aber bald wieder aufgegeben wurde. Ueber die Moderniſierung des Kaufhauſes könnte eine ganze Abhandlung geſchrieben werden. Es genügt vorläufig, wenn wir feſtſtellen, daß der groß⸗ ſtädtiſche Charakter des Straßenzuges durch den Einbau der Läden, die ſich unter den Arkaden hinziehen, weſentlich verſtärkt worden iſt. In M 1, 4, an der Stelle des Hauſes, in dem ſich das Möbelgeſchäft von Gebrüder Reis befindet, ſtand das Jörgerſche Haus. Hier wohnte um die Mitte des 19. Jahrhunderts Sebaſtian Jörger, Inhaber einer großen Kolonialwarenhandlung, die noch von ſeinem Sohne Karl Jörger weitergeführt wurde. Bei der Würdigung der Umwandlung des unteren Teiles der Breitenſtraße vom Paradeplatz bis zur Neckarbrücke müſ⸗ ſen wir uns vorläufig auf einen allgemeinen Ueberblick beſchränken. In den 80er Jahren war das Straßenbild noch kleinſtädtiſch. Die modernen Geſchäftshäuſer beganneen erſt in den 90er Jahren in die Höhe zu wachſen. Wir denken dabei vor Allem an das Kaufhaus an der Ecke P 1, 1, in dem ſich jetzt das Damenkonfektionsgeſchäft von B. Kaufmann u. Cie. befindet, an das Warenhaus Wronker, Fiſcher⸗Riegel, Hellmann u. Heyd, Gebr. Roth⸗ ſchil d. Schade, daß die Breiteſtraße nicht ſo breit wie die Planken iſt. Dieſe Monumentalbauten, die in der Faſſadengeſtaltung viel Ab⸗ wechslung und Geſchmack aufweiſen, würden weſentlich gewinnen, wenn das Geſichtsfeld weniger beſchränkt wäre. Ungemein charakte⸗ riſtiſch iſt das Verſchwinden der zahlreichen Wirt⸗ ſchaften, die hauptſächlich in dem unterſten Teil der Breiteſtraße vom Marktplatz ab zu beiden Seiten noch in den 90er Jahren zu fin⸗ den waren. Der„goldene Pflug“, eine Alt⸗Mannheimer Gaſt⸗ ſtätte, mußte dem Geſchäfts⸗ und Wohnhaus von Hellmann u. Heyd Platz machen. Die Wirtſchaft, in der Wert auf den Ausſchank eines guten Pfälzer Tropfens gelegt wurde, zählte, weil ſie gegenüber vom Rathaus lag, auch die Stadtväter zu ihren Gäſten. Die Nachſitzun⸗ gen in den gemütlichen Räumlichkeiten, zu denen man durch eine breite Toreinfahrt gelangte, ſcheinen manchmal ſehr ausgedehnt ge⸗ weſen zu ſein. Ein Stadtverordneter bat mich eines Tages in mei⸗ ner Eigenſchaft als Berichterſtatter, ich möchte doch in Zukunft bei der Abfaſſung der Sitzungsberichte etwas weniger gewiſſenhaft ſein und die Feſtſtellung des Schluſſes der Sitzungen weglaſſen. Seine Frau halte ihm regelmäßig das Leibblatt unter die Naſe, wenn er zur Entſchuldigung über ſein langes Ausbleiben vorſchütze, die Bür⸗ gerausſchußſitzung habe ſich wieder einmal endlos in die Länge ge⸗ zogen. Am Marktplatz befanden ſich gleich drei Eckwirtſchaften, in R 1 die„rote Roſe“, in H1 die„Mannheimer Bierhalle“. Der Name der Dritten iſt uns entfallen. Es war nicht ratſam, in eine dieſer Wirtſchaften mit Kragen und Manſchetten hineinzugehen, weil ſich in ihnen und vor ihnen mit Vorliebe die Mannemer Eckenſteher auf⸗ hielten, die, von Natur gutmütig, leicht zu gewinnen waren, wenn ein Widerſacher mit einer Tracht Prügel bedacht werden ſollte. Von dieſen Bravos ſtammt auch der„klaſſiſche“ Ausſpruch:„Du hoſt ſcheints noch kä Mannemer Kandelwoſſer gſoffe?“, mit dem die An⸗ rempelei gewöhnlich eingeleitet wurde. Weitere Wirtſchaften wurden entweder durch Neubguten oder durch Einbau von Läden ver⸗ drängt. Wir erinnern an den alten und neuen Storchen, die ſich am längſten behauptet haben. Der alte Storchen an der Ecke von 1 gehörte in den 90er Jahren zu den Bierwirtſchaften, die am ſtärk⸗ ſten beſucht waren, wie überhaupt die Gaſtſtätten der Breiteſtraße ſich nicht über Mangel an Zuſpruch zu beklagen hatten, weil durch den Wochenmarkt die Landleute viel häufiger als heute nach Mann⸗ heim kamen. Der„neue Storchen“ in K 1 hieß vorher„Deutſcher Michel“ und„Laubfroſch“, weshalb man ſ. Zt. den Witz machte, der Storch habe den Laubfroſch aufgefreſſen. Vorher war ſchon eine nicht minder populäre Kneipe, die„Gambrinushalle“, eingegangen, an die nur noch die Gambrinusſtatue an dem Hauſe in UU1 erinnert, in dem ſich heute das Möbelgeſchäft Reis u. Mendle befindet. Der„Silberne Anker“ mußte dem Warenhaus Kander weichen und auch der benachbarte„rote Löwe“, ein Brauhaus, aus dem Lang, ein Haberecklwirt⸗Original, ſtammte, und das „w ei ß e L amm“ in U 1 ſind längſt verſchwunden. Die Altein⸗ geſeſſenen werden ſich noch an den„letzten Heller“ in U1 er⸗ innern, wo Mannheim in den 80er Jahren aufhörte. In dem großen Biergarten, der zu dieſer Wirtſchaft gehörte, hat ſicher mancher ſchon ſcheinen. Schieben wir den immer ſchweren Anfang nicht auf, ſon⸗ dern beginnen wir recht bald, an uns ſelbſt zu arbeiten, auf daß die Wandlung zum Beſſeren zu verſpüren iſt. Glücklichere Tage werden dann für uns heraufdämmern, die unſer zerriſſenes Herz zufrieden machen, ihm Triebkraft verleihen, dieſer Forderung, die ein jeder vernünftige Deutſche erheben muß, gerecht zu werden. Ju der bevorſtehenden Broſpreiserhöhung. Der Reichsarbeits⸗ miniſter wird umgehend mit den beteiligten Kreiſen über die Aus⸗ wirkungen der im Juni bevorſtehenden Brotpreiserhöhung beraten, insbeſondere ihre Folgen für den Haushalt der Arbeitnehmer feſtſtellen. Das Ergebnis wird den in Frage kommenden Organi⸗ ſationen und Behörden als Unterlage für die kommenden Lohn⸗ verhandlungen mitgeteilt. Der Reichsarbeitsminiſter iſt ſich be⸗ wußt, daß eine ſo ſtarke Verteuerung des wichtigſten Volksnahrungs⸗ mittels nicht zu Laſten der Arbeitnehmer gehen darf, daß die ein⸗ tretende unmittelbare und mittelbare Belaſtung vielmehr bei den Lohnverhandlungen, die infolge der geſunkenen Kaufkraft der Löhne ohnehin überall notwendig werden, voll abgegolten werden muß. Der Reichsarbeitsminiſter gab gleichzeitig mit dieſer Veröffentlichung den Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbänden ſeine Stellungnahme be⸗ kannt undn erſuchte die Schlichtungsbehörden, dieſer Frage ihre beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Ebenſo wird die Für⸗ ſorge für Sozialrentner, Kleinrentner, Kriegsbeſchädigte, Kriegshinterbliebene und Erwerbsloſe der durch die Brotpreiser⸗ höhung eintretenden Verteuerung der Lebensverhältniſſe angepaßt werden. Der Reichsarbeitsminiſter hat auch hierfür die erforder⸗ lichen Maßnahmen bereits eingeleitet: ſie werden beſchleunigt zum Abſchluß gebracht werden, damit die Berechtigten baldigſt in den Bezug der erhöhten Unterſtützung gelangen. Der darge⸗ legte Standpunkt des Reichsarbeitsminiſters wird von der geſamten Reichsregierung geteilt. *Schiedsſpruch in der Mekallinduſtrie Mannheim. Die Spitzen⸗ ſöhne werden erhöht auf 2660 Mk., die Hausſtandszulage von 5 auf 70 Mark, die Kinderzulage von 3 auf 60 Mark. Die Zeitlohnarbeiter erhalten von ihrer Leiſtungszulage 15 Prozent Zulage. *Brandausbruch. Heute, vormittag kurz nach 9 Uhr, geriet in der Oelraffinerie Edinger, Riedweg Nr. 8, durch unabſichkliches Oeff⸗ nen eines Hahnens an einem deſtillationskeſſel, durch ausfließendes Mineralöle in Brand. Die Gefahr war, beim Eintreffen der Berufs⸗ feuerwehr, durch die bei der Firma beſchäftigten Arbeiter bereits be⸗ ſeitigt. * Die Organiſation des Badiſchen Bauernvereins. Gewaltige Zahlen, die Aufſchluß geben über die Entwicklung des landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaftsweſens in Baden, finden wir im neueſten Heft der„Mitteilungen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes“ ver⸗ öffentlicht. Darnach zählte der im Jahre 1908 gegründete Genoſſen⸗ ſchaftsverband des Badiſchen Bauernvereins, der ein Glied der im Jahre 1885 gegründeten Badiſchen Bauernvereinsorganiſation dar⸗ ſtellt, am 1. April dieſes Jahres 825 eingetragene Genoſſenſchaften und 193„Ortsvereine mit Warenbezug“. zuſammen 1018 Vereini⸗ gungen mit über 100 000 Einzelmitgliedern. die größtenteils auch dem über 125 000 Mitglieder zählenden Badiſchen Bauern⸗Verein, 3. Seile. Mr. 23⁰ Redet nicht jo viel, handelt! Tut Sure pflicht für Eure Brüder an Ruhr und Rhein und gebt zum Deutſchen Volksopfer! * Die 28. Sammelliſte der beim„Mannh. Gen.⸗Anz.“ eingelaufenen Spenden enthält olgende Poſten: 5 Bereits veröffentkicht: 42 939 360.25 M. Dr. ing. F. Marguerre, 2. Rare 150 000.—„ Prokuriſt Hermann Kerſting, Schlierbach 100 000.—„ Heinrich Heincke, Mannheim, 5. Rate 5 000.—„ Ergebnis einer Frachtreklamation durch J. Reichert S. 10 320.—„ H. L. M.—— O. B. in St. Gallen 15 000.—„ Brauereidirektor J. Meyringer 25 000.— Regierungsbaumeiſter H. 20 000.—„ R. B. Feudenheim 10 000—„ J. S. 10 000.—„ F. B. 20 900.—„ Otto Zickendraht, O 7, 5 25 000.—„ Ungenannt 3000.— Juſ.: 43 358 180.25 M. 51.* Weitere Spenden nimmt jederzeit die Geſchäftsſtelle des „Mannheimer General⸗Anzeigers“ dankend entgegen. CCCC!!!!!!.!.(..õö(õöõövV ͤ ˙ nnnneeeeeeeeee die Seite der größten deutſchen Genoſſenſchaftsverbände. Ein Bild ſeiner wirtſchaftlichen Bedeutung geben die Umſatzzahlen ſeiner Zentral⸗Genoſſenſchaft, die im letzten Jahre(in runden Zahlen) um⸗ geſetzt hat: 2 Millionen Zentner Kunſtdünger, 400 000 Zentner Mehl, 350 000 Zentner Futtermittel, 250 000 Zentner Saatgut: ferner wur⸗ den noch in großem Umfange Salz, Kohlen, Holz, Heu. Stroh und Torfſtreu vermittelt. Der eigene Getreideumſatz(ohne den der Verbandsvereine) betrug 100 000 Zentner. An Kartoffeln wurden 140 000 Zentner an die Verbraucher geliefert, des weiteren größere Mengen Kraut, Möhren uſw., ferner 1 Million Eier. Maſchinen wurden im Werte von über 41 Millionen abgeſetzt. Lager waren am 1. Januar dieſes Jahres 56 vorhanden. Die Badiſche Bauernbank hatte im letzten Jahre einen Umſatz von 33% Milliarden Mark, im erſten Vierteljahr 1923 von 62 Milliarden Mark. * Zeitgemäße Gartenarbeit. In vielen Gärten werden jetzt ſchon abgeerntete Spinat⸗ und Salatbeete vorhanden ſein. Dieſe ſind neu zu düngen, umzugraben und ſofort wieder mit Zwiebeln, Bohnen. Kohlraben, Erbſen, Kraut oder dgl. zu beſtellen. Die Spargeln ſind jetzt in vollem Ertrag. Es iſt ratſam, alles zu ſchneiden, was kommt. ſelbſt kleine Pfeifen; denn dadurch wird die Pflanze zu ſtets neuem Treiben angeregt. Gemüſepflanzen, die in kräftigem Wachstum find, begieße man jetzt ſchon fleißig mit Dungwaſſer. Man lege ein zwei⸗ tes Mal Erbſen: die erſt aufgegangenen ſind anzuhäufeln: wenn ſie blühen, breche man die Spitze aus. Wenn an friſch geſetzten Bäum⸗ chen ſich Blüten bilden ſollten, ſo ſind auch dieſe auszubrechen. Ebenſo ſind an kleinen Bäumen die Früchte auszudünnen, denn zu reich⸗ liches Tragen ſchwächt die Bäume. Die Wühlmäuſe tun an Obſtbäu⸗ men oft großen Schaden: ihre Vertilgung iſt indeſſen ſehr ſchwer. Man grabe einen Gang auf und lege nach rechts und nach links zwei Federfallen oder Hohlfallen, in die man etwas Moſchusöl(ein Teil auf 200 Teile Spiritus) mengt. Marktbericht Die ſteigende Tendenz, die ſich im geſamten Wirtſchaftsleben bemerkbar macht, fand heute auch auf dem Hauptmarkt ihren Niederſchlag. Zum Schrecken der Konſumenten ſind fämtliche Marktwaren, namentlich aber Fiſche und Geflügel, ſeit dem letzten Donnerstagmarkt in ganz empfindlicher Weiſe im Preiſe geſtiegen. Ware war genügend angeboten, denn die Zufuhr war trotz anhal⸗ tendem Regenwetter eine recht gute. Beſonders reichlich waren Kopfſalat, Rettiche, Mangold und Kartoffeln vertreten, etwa⸗ weniger dagegen Karotten, Radieschen, Schnittlauch und Gurken. Zu den Feldfrüchten, deren Wachstum und Reife unter der un⸗ günſtigen Witterung ſehr ſtark zu leiden haben, zählen die Spargel, von denen es heute nur ſehr wenige gab. Wirſing koſtete 800—1200 M. gegen 700—900 M. am Donners⸗ tag, Karotten in Büſcheln 450—600 M. gegen 300—700., Spinat 400—800 M. gegen 600—750., Rhabarber 420—500 M. gegen 400., Mangold 400—600 M. gegen 500—600., Zwiebeln 800 bis 900 M. gegen 800—850., Kopfſalat 150—700 M. gegen 100 bis 700., Kreſſe 800—1600 M. gegen 1400., Lattich 600—1200 Mark gegen 800—1400., Radieschen 150—250 M. gegen 150 bis 300., Schlangengurken 3000—7000 M. gegen 50007000., Salatgurken 7000., Rettiche pro Stück 100—550 M. gegen 130 bis 600., Rettiche in Büſcheln 200—450 M. gegen 300—400 M. Eier und Butter ſind im Wettlauf um hohe Preiſe wieder einen Schritt vorwärts gekommen. Eier wurden um 630 M. gegen 620 M. verkauft, Süßrahmbutter und Landbutter koſten ſo ziemlich 10 000., für Blumenkohl, der gegenwärtig recht begehrt wird, mußte heute 4000—8000 M. gegen 7000—10 000 M. am Don⸗ nerstag angelegt werden. Die Spargelpreiſe ſind rapid in die Höhe gegangen. Die erſte Sorte ſtieg von 3000 auf 3500., die zweite Sorte koſtet 2500 M. und die dritte Sorte 2000 M. Kirſchen können ſich nur Neureiche und Schieberkreiſe leiſten, denn ein Preis von 2800—3000 M. pro Pfund kann ſich ein Angehöriger des Mittelſtandes nicht erlauben. Auch für Anawas müſſen Lieb⸗ haberpreiſe angelegt werden. Wem 16 000—18 000 M. dro Pfund nicht zu viel ſind, kann ſich dieſes Vergnügen ja leiſten, denn Ananas mit Zucker oder Schlagſahne iſt ein Artikel, der in Frie⸗ denszeiten jederzeit Liebhaber fand. Für Seefiſche müſſen nun ebenfalls Preiſe angelegt wer⸗ den, die große Lücken in der Brieftaſche verurſachen. Kabeljau, für den am letzten Markt 1700—1800 M. bezahlt werden mußte, gab es heute nicht unter 2100—2200 M. Von den Flußfiſchen behaupten ſich Hechte mit unverändert 6000 M. Breſem gab es aber von 3500., Weißfiſche von 4000 M. und Backfiſche von 2000 M. an. Lebendes Geflügel war auch ziemlich angeboten, die Preiſe ſtellten ſich für ein Paar Tauben auf 6000., ür junge Hühner(Kücken) auf 3500., für Enten auf 12 000 M. und für unjge Gänſe auf 30 000 M. Die allgemeine Markttendenz iſt ſteigend. veranſtaltungen Theakernachricht. Die nächſte Morgenveranſtaltung des Na⸗ tionaltheaters wird Sonntag, den 3. Juni, ſtattfinden und unter dem Zeichen„Alt⸗Wien“ dem Wiener Walzer gewidmet ſein. Die Spielleitung hat Eugen Felber, die muſikaliſche Leitung Werner von Bülow. Die Tänze werden eingerichtet und einſtudiert von Reinhold Kreideweiß. Der Kenner vann nur 8 0— 4 Schallplaſfen Sprechapparaie An Vollkommenheit unerreicht. Vorführung kostenlos von—1 und—7 Uhr. VOX-Spezialhaus Egon Winter, C1, 1, Telef 8123 3232 iichert ih Täligkeit reien zu laſſen. Dann ich wieder eine beglückende Sonne angehören. Er ſtellt ſich ſomit heute hinſichtlich der Mitgliederzahl an geklagten ihre früheren Ausſagen widerriefen, kam das 4. Seite. Nr. 238 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Samstag, den 26. Mai 192³ Wochenſpielplan des Nationaltheaters 27. Sountag. D 45 Das Roſengärtlein. 7 Uhr. 28. Montag. E 45 Die Weber(F..⸗B. 11141—11460,..⸗B 6221 bis 6370. 7 Uhr) 29. Dienstag. AM.(Vorrecht B) Orpheus in der Unterwelt(F..⸗B. 3031—3330 u. 3821—3850 und 4001—4060, B..⸗B. 6801 bis 6950.) 7 Uhr. 30. Mittwoch, B 45 TColumbus(F..⸗B. 13051—13310,.⸗V.B. 7031 bis 7130 u. 7631—7680.) 7 Uhr. 31. Donnerstag, A. M.(Vorrecht C) e 6 Uhr. 1. Freitag, D 46 Charleys Taute(F..⸗B. 761—⸗1070.⸗V.⸗B. 816 bis 915 u. 5521—5570.) Uhr. 2. Samstag, A 46 Der lebende Leichnam(F..⸗B. 13311—13350 u. 1— 260,.⸗V.⸗B. 7481—7630) 7½ Uhr. 3. Sonniag, Vorm.⸗Aufführung: Alt-⸗Wien. 11¼ Uhr. 3. Sonntag. E 46 Die Nachtigall.— Archaiſche Tänze. 7 Uhr. 4. Montag. 46 Der fidele Bauer(F..⸗B. 2801—2955 und 3551 bis 3600,.⸗V. B. 7331—7430.) 7 Uhr. Im Neuen Theater⸗ 27. Sonntag. Charleys Tante(F..⸗B. 12701—13050, B..⸗B. 3361 bis 3460 und 3661—3730). 7½ Uhr. 20. Mittwoch. Dorine und der Zufall(F..⸗B. 13851—14345 u. 4201—4360 B..⸗B. 7681—7820 u. 7831—8000. 7 Uhr. 31. Donnerstag,(F..⸗B. 261—760,.⸗V.⸗B. 8081—8300.) 2 Uhr. 1. Freitag, Für die Theatergemeinden: Dorine und der Zufall(F..⸗B. 4361—4460 u. 4761—5660,.⸗V.⸗B.—300 u. 531—710 u. 6951—6970.) 7 Uhr. Doktor Klaus,(F..⸗B. 1071—1500,.⸗B.⸗B. 8301—8500.) 7½ Uhr. Aus dem Lande * Cörrach, 25. Mai. Die Kirſchenernte verſpricht in der hieſigen Gegend einen recht guten Ertrag. Ob die Kirſchen aber der Bevölkerung zugute kommen, iſt eine beſondere Frage, weil, wie das„Oberländer Volksblatt“ mitteilt, der Kommunalverband, der früher oder ſpäter aufgelöſt wird, von der badiſchen Regierung die Genehmigung erhalten hat, die Kirſchen nach der Schweiz uus⸗ zuführen, wenn der inländiſche Bedarf gedeckt iſt, um mit der Aus⸗ fuhr ſeine Schweizer Frankenſchulden zu decken. Der Kommumal⸗ verband zahlt für die von ihm aufgekauften Kirſchen in Schweizer Franken, ſodaß die Bauern lieber ihm die Kirſchen geben werden, als anderen Konſumenten, die ſie mit der entwerteten Papiermark bezahlen. Nachbargebiete Frankfurt, 26. Mai. Auf der Munitionsverwertungsſtelle Kel⸗ ſterbach iſt abermals eine Exploſion durch das Entladen von Granaten erfolgt. 6 Perſonen erlitten tödliche Verletzungen, vier weitere Perſonen wurden ſchwer verletzt. Sie wurden ins Mainzer Krankenhaus gebracht. Gerichtszeitung Mannheimer Schöffengericht Ich will nicht mehr in die Pfalz, wo die Franzoſen mich ſteck⸗ brieflich verfolgen, erklärte der öhner Heinrich Schroth, der ſich wegen eines Fahrraddiebſtahls auf dem Meldeamt zu verant⸗ worten hatte und den noch die Gerichte in Frankenthal und Heidel⸗ berg erwarten. Er iſt ein berüchtigter Kellerdieb und hat jetzt etwa 10 Jahre zuſamme acht. Ich möchte wiſſen, was ich eigentlich hab' fragte er den Vorſitzenden und erſuchte um eine Geſamtſtrafe, doch konnte dieſe noch nicht gebildet werden. Es wurde auf 8 Monate Gefängnis erkannt. Zwei Hehler, Taglöhner Adolf Kühlwein und Tüncher Georg Botzner, erhielten ſe 2 Monate Gefängnis. Das mag Leuten, die Freunde billiger Räder ſind, zur Warnung dienen. Wucher mit Kleiderſtoffen Die Firma Claus und Pleß, Wilmersdorf, Bramdenbur⸗ giſche Straße 37, die einen umfangreichen Handel mit Kleiderſtoffen einfacher Art betreibt, wurde der wucheriſchen Preis⸗ tkreibexei überführt und von dem beim Land⸗ gericht III zu einer Geldſtrafe von 6 600 000 M jeder In⸗ haber alſo zu 3 000 000., koſtenpflichtig verurtein. Der Staats⸗ anwalt ordneie die weitere Inperwahrungnahme der beſchlagnahmten Stoffe ſo lange an, bis die Geldſtrafe erlegt ſei. Der Silberdiebſtahl im Schloß Zondershauſen. Vor der Straftammer Sondershauſen hat der im Oktober v. Is. im hieſigen Schloß verübte Silberdiebſtahl ſeine Sühne ge⸗ funden. Hofſekretär Topf, der den Dieben den Eintritt in die von ihm verwalteten Keller ermöglichte, iſt den Verlockungen der ſehr vaffmierten Bande erlegen. Er gab bei der Vernchmung zu, daß es ihm nur auf das erbeutete Geld angekommen wäre. Die übrigen An⸗ geklagten wollen den Raub nur ausgeführt haben, weil die thürin⸗ giſche Landesregierung den als rechtmäßigen Beſitzer der Güter betrogen hätte. Die drei Söhne des Juweliers Wiegleb, die die Beute fortſchafften, erklärten, daß ſie aus„angeſtammter Liebe zum Thron“ gehandelt hätten. Nach eingehender Beweisauf⸗ nahme, die dadurch erſchwert wurde, daß die Mehrzahl 0 An⸗ ericht zu folgendem Urteil: der frühere Hoſſekretär Topf 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus, Friedrich Wiegleb 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, Konrad1 Jahr 6 Monate Gefängnis, die übrigen Angeklagten erhielten kleinere Gefängnisſtrafen. Neues aus aller Welt — Eine Frau von einem Wilderer erſchoſſen. Die Frau des In⸗ genieurs Rennicke in Nordhauſen wurde auf dem Felde, als ſie mit ihrem Ehemann mit Kartoffellegen I war, von einer Kugel getroffen und ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald darauf ſtarb. So⸗ weit ſich bisher feſtſtellen ließ, iſt der Schuß von einem auf Haſen wildernden Mann abgegeben worden. — Expleſion durch einen Dummenjungenſtreich. In Ham⸗ bura verſuchte ein Schloſſerlehrling mit einem Plätteiſen eine Sprengpatrone zu öffnen. Es entſtand eine Exploſion, durch die drei Perſonen ſchwer und vier leicht verletzt wurden. — Der Schöpfer der Halligbauten f. Geh. Baurat K. H. Sua⸗ dicani, der Schöpfer der Halligbauten, einer der bedeutendſten Waſſerbaumeiſter Deutſchlands, iſt in Lübeck geſtorben. Er hat die Waſſerbauten der Schleswiger Regierung bis 1913 geleitet. Die jogenannten Halligbauten, die Landgewinnungsarbeiten an der Weſtküſte Schleswig⸗Holſteins, ſind vor allem ſein Werk. — Die deutſchen Abgeordneten Südſlawiens und der Floh. Vor den letzten Wahlen hatten ſich in Südſlawien die Gemeindenotare mit wenigen Ausnahmen zugunſten der radikalen Partei betätigt; ſie waren ſehr befliſſen, den deutſchen Wählern den Rat zu erteilen, entweder für die Radikale Partei zu ſtimmen oder ſich der Abſtim⸗ mung zu enthalten. Die Deutſche Zeitung entnimmt der Schwäbiſchen Volkspreſſe folgende Anekdote, die ſich in einer rein ſchwäbiſchen Ge⸗ meinde in der Notarskanzlei zugetragen haben ſoll. Ein deutſcher, etwas gewitzigter Tiſchlermeiſter, ging in der der Abgeordnetenwahr vorhergehenden Woche zum Gemeindenotar, um nachzuſehen, ob er bei der Abgeordnetenwahl das Stimmrecht haben werde. Da ent⸗ wickelte ſich folgendes Geſpräch: 1 7„Herr Notar, bitte ſeien Sie ſo gut, mal nachzuſchauen, ob ich bei der Wahl abſtimmen darf.“ Notar(in der Wählerliſte nachſchlagend):„Ja, Sie haben Stimmrecht, aber wiſſen Sie, ich möchte Ihnen raten, gar nicht abzuſtimmen oder auf die Radikale Partei, nur nicht auf die deutſche Partei.“ Tiſchler: „Ja, warum denn?“ Notar:„Ja, wiſſen Sie, die deutſche Parter wird ja höchſtens leinen Abgeordneten bekommen und zählt nicht, der wird ja gar nicht angehörk, der wird ihnen nicht helfen können. Wenn Sie aber auf die große Radikale Partei ſtimmen, ſo wird Ihnen geholfen werden. Tiſchler:„Herr Notar, wiſſen Sie, mit den Abgeordneten iſt es wie mit den Flöhen, hat man auch nur einen im Bett, ſo läßt er einen nicht ſchlafen. Wenn wir auch nur einen Deutſchen nach Belgrad ſchicken können, ſo wird er ſchon, wie ein Floh dafür ſorgen, daß die Herren dort unten nicht einſchlafen.“ Mannheimer RNotgemeinſchaſt Bereits veröffentlicht: 2 735 478 M. 19000 265. H. Th. 266. Georg Vorbach, Los Angeles(Californien) 20 000„ 267. R. B. Feudenheim 10 00„ 268. F. B. 10 000„ Zuſ.: 277ü 478 M. Wohnungsnot Wie alle Nöte unſerer Zeit laſtet auch die Wohnungsnot recht ungleich und ungerecht auf den Schultern der von ihr Betroffenen. Insbeſondere ſcheint mir der Grundſatz, die Dringlichkeitskarte von einem gewiſſen Zeitpunkt nach erfolgter Eheſchließung abhängig zu machen, nicht immer richtig zu ſein. Betrachten wir nur die fol⸗ genden Beiſpiele. Da iſt ein junger Mann, der etwa 1915 als 14jähriger, mit dürftigen Kenntniſſen aus der Schule kam, dann durch den chroniſchen Perſonalmangel der Kriegsjahre ohne Lehr⸗ zeit raſch einen gut bezahlten Poſten hatte und ſich ſchließlich als kaum 22jähriger, ohne die Schwere des Daſeinkampfes je um eigenen Leibe geſpürt zu haben, mit der heutzutage üblich gewor⸗ denen Leichtigkeit des Entſchluſſes verheiratete. Dieſer junge Mann hat längſt eine Wohnung. Er hat ja auch ſehr begründeten Anſpruch darauf, denn er iſt ja verheiratet. Mehr braucht es nicht, 555 beim Wohnungsamt die Berechtigung zum eigenen Heim zu er⸗ langen. Betrachten wir nun aber einmal den anderen Fall. Der junge Mann der Vorkriegszeit ging von der Schule weg zunächſt einmal in die Lehre, ſuchte ſodann in der Fremde und im Ausland ſeinen Wiſſenskreis zu erweitern, zog als Zweiundzwanzigjähriger nicht zum Standesamt, ſondern in den Krieg, half 4 Jahre die Heimat ſchützen und genoß den Zauber des eigenen Heims nur inſofern, als er mit getreuen Kameraden ſich einen ſelbſt geſchaufelten Unter⸗ ſtand einigermaßen wohnlich einrichtete. Aus dem Felde zurück⸗ gekehrt, gilt es für dieſen jungen Mann zunächſt da wieder anzu⸗ fangen, wo er vor 4 Jahren aufgehört, eine neue Exiſtenz zu er⸗ obern und die Trümmer des vor dem Kriege Geſchaffenen neu wieder aufzubauen. Darüber vergehen wieder Jahre und der Mann wird 30, bevor er daran denken zu können glaubt, nach reiflicher Ueberlegung eine Ehe zu ſchließen. Aber— nun kommt die Woh⸗ nungsfrage. Dringlichkeitsſchein? Nicht möglich. Denn das Recht auf eine Wohnung hat keineswegs der an Jahren Reifere, der mit der Waffe in der Hand die Heimat ſchützle, ſondern vor allen Dingen derjenige, der leichtſinnig genug war, frühzeitig zu heiraten. Hier liegt doch zweifelsohne eine Ungerechtigkeit. Man ſollte bei der Ausſtellung der Dringlichkeitskarte, die ja ohnehin noch lange nicht eine Mohnung verbürgt, auch nach anderen Geſichts⸗ punben urteilen, als lediglich nach dem Datum der Eheſchließung. Die„Herren Jugendlichen“ der Kriegszeit haben die Schwierig⸗ keiten längſt überwunden, beſitzen eine Wohnung, die ſie mit dem Erlös der Arbeit von einer oder zwei Stunden bezahlen und lachen den aus, der durch das Beſtreben, etwas Ordentliches zu lernen und durch die militäriſche Dienſtzeit keine Zeit fand, ſo frühzeitig nach einer Lebensgenoſſin Umſchau zu halten. Wäre es nicht am Platze, hier etwas Wandel zu ſchaffen? Es gibt ja ſo viele Notverordnungen. Könnte man nicht auch eine ſolche ergehen laſſen, derzufolge es beiſpielsweiſe einem Kriegsteilnehmer von über 30 Jahren möglich iſt, die begehrte Dringlichkeitskarte als Dank ſeiner Heimatſtadt zu erhalten, auch wenn er nicht die vorge⸗ ſchriebene Anzahl von Ehejahrem hinter fich hat. Oder vielleicht: Wohnungsinhaber kann man erſt mit 33 Jahren Nrr ebedela. 10 Gebote für Theakerbeſucher. Ein Beitrag zur Diſziplin im Zuſchauerraum. 1. Das Theater iſt ein Vergnügungslokal— und kein Kultur⸗ oder Bildungsinſtitut. Wer letztere Anſicht vertritt, iſt ein unge⸗ bildeter Menſch, dem der Sinn für das Zeitgemäße abgeht. Es iſt deshalb eine kultuelle Tat, wenn man ſolchen Leuten den Theater⸗ beſuch verleidet. Folgende Anweiſungen ſeien dazu gegeben: 2. Als beſonders vornehm giltſt du, wenn du erſt 15 Minuten nach Beginn der Vorſtellung(ſog. akademiſches Viertel) den Zu⸗ ſchauerraum betrittſt. Die Tür iſt dabei möglichſt laut in das Schloß zu werfen. 3. Wenn du weißt, daß ſich dein Platz in der Mitte der Stuhl⸗ reihe befindet, ſo tritt nur ungeniert als letzter ein. Du verſchaffſt hiermit den anderen Theaterbeſuchern eine willkommene körperliche indem ſie ſich reihenweiſe von ihren Sitzen erheben müſſen. 4. Auch die Kunſt geht durch den Magen. Verſorge dich daher für die Dauer der Vorſtellung mit genügend Butterſtullen, die du dann während der Vorſtellung mit dem dazu gehörigen„Schmatzen“ verzehrſt. Tue noch ein übriges und belege die Brote mit anrüchigem Limburger Käſe. Deine Nachbarn zur Linken und zur Rechten werden dir gewiß dankbar ſein. 5. Das Opernglas erfüllt bekanntlich keinen anderen Zweck, als die Rückenpartien der Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechts damit einer kritiſchen Betrachtung zu unterziehen. Bewaffne dich deshalb ſtets mit einem ſolchen Inſtrument. 6. Als Kunſtenthuſiaſt zeigſt du dich beſonders, wenn du im ungeeignetſten Augenblick der auf der Bühne vor ſich gehenden Hand⸗ lung Beifall klatſchſt oder„ſtrampelſt“. Es gibt immer Leute im Theater, die an deinem Verhalten Gefallen finden und dir Unter⸗ ſtützung gewähren. Auch iſt es gute Sitte, in allen Pauſen dem Freunde im Partere oder der Freundin im Olymp durch wiederholtes „Pſt, Pſt“ und„Seppl“ oder„Kätſche“ deine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Auch Pfeifen empfiehlt ſich. 7. Erſcheint dir die Beifallsäußerung eines anderen Theater⸗ beſuchers anangebracht, ſo opponiere durch jenes bekannte und ſo beliebte Ziſchen. Beſonders erheiternd wirkt es, wenn du im Trauerſpiel an den vielen Stellen, die du nicht verſtehſt, möglichſt ungeniert lachſt. Das unterhält auch die andern. 8. Führſt du eine Dame ins Theater, ſo haſt du die Pflicht, ſie zu unterhalten, auch während der Vorſtellung. Konfekt⸗ und Pra⸗ lineedüten ſind möglichſt geräuſchvoll zu öffnen. 9. In dem bei der Rückgabe der Garderobe entſtehenden Ge⸗ dränge wahre dir deine Armfreiheit. Es finden ſich immer dankbare Abnehmer für deine„ſanften“ Rippenſtöße. 10. Ein gutes Benehmen iſt ein Schlüſſel zu jedem Hauſe. Be⸗ folge deshalb aufmerkſam die vorangeſtellten Leitſätze, lege dir den Namen„Raffke“ bei und.. meide im übrigen das Mann⸗ heimer Nationaltheater! H. Tillenburg. Verunreinigung des Platzes vor der K 5⸗Schule Obwohl das Thema„Verunreinigung öffentlicher Plätze durch Hunde“ ſchon oft als Gegenſtand bitterſter Klagen und ſcharfer An⸗ klagen erörtert wurde, ſo zwingt mich doch ein in dieſer Richtung liegender Mißſtand grober Natur, laut die Stimme zu erheben. Es iſt der unwürdige Zuſtand ekelhafter Beſchmutzung des Plahes vor der K 5⸗Schule(Ringſeite). 5 Ich führe dieſe Klage nicht aufgrund einer einmaligen, viel⸗ leicht oberflächlichen, ſondern aufgrund täglicher Beobachtung. Und diejenigen Kollegen, mit denen mich der gleiche Schulweg zu⸗ ſammenführt, haben ſich ſchon recht ungehalten und in ſcharfen Worten über eine ſolche Unſauberkeit übelſter Art geäußert. Sie werden gewiß mit dem Gefühl innerer Genugtuung hören, daß einer ihrer Leidensgefährten zur ſcharfen Kennzeichnung dieſer un⸗ würdigen Sauberkeitsverhältniſſe ſeine Zuflucht zum Forum der Oeffentlichkeit nimmt. Mein Weg zur K 5⸗Schule führt mich täglich von der Fried⸗ richsbrücke über den Luiſenring. Frohgemut und den Geiſt ſchon ein wenig eingeſponnen in den Kreis harrender Aufgaben gelange ich an das Erfriſchungshäuschen, das an der einen Ecke des mit Bäumen beſtandenen Platzvierecks liegt. Jetzt— und das gilt vor allem für die Montage— heißt es aber: Augen auf und die ſchon zur Arbeit geſammelten Gedanken nochmals auf einen andern Gegenſtand konzentriert! Vor mir breitet ſich zum großen Leid⸗ weſen ein kleines weiches„hügeliges“ Gelände aus, bei deſſen Ueberwindung ich ſicherlich mit größerer Vorſicht zu Werke gehen muß, als das Vurgfräulein von Nideck beim Gange von der väterlichen Burg ins Tal. An den gefährlichen Montagen gelangt man nur unter An⸗ wendung des im Turnunterricht gepflegten Zehengangs glücklich an das Schultor; ſonſt kann man ſchon durch eine Fahrt in ſchönen Schleifen und mannigfachen Windungen die Hafeneinfahrt erreichen. Wer vorſichtig durch die heikle Stelle zwiſchen ſo mancher Scylla und Charybdis geſteuert, darf nun im wohligen Gefühl der Sicher⸗ Sriefe an den„General⸗Anzeiger“ heit ſeinen Schritt zur Arbeit lenken; für den jedoch, der in undag, ſame Berührung gekommen, beginnt nun die ärgerliche Säuberung? aktion der Stieſel— 3 Es iſt nun doch ſkandalös, daß die Hundebeſitzer wohl 4 allen angrenzenden Quadraten ihre Hunde zum Zwecke dieſer„A 4 lagerungen“ gerade auf dieſen Platz ſchicken, der doch während de Pauſen als Schüleraufenthalt dienen ſoll. Zu welch unerträglichen Folgen das im Klaſſenzimmer führen kann, kann ſich wohl 0 vorſtellen. Ohnehin iſt der geſchloſſene mit 45 oder noch meh Menſchen bevölkerte Raum kein Luftkurort. Manchmal habe ich auch ſchon gedacht, ob die liefere Wurzel des oben erwähnten Mißſtandes nicht etwa in einer böswilligen Abſicht gegenüber uns Lehrern der K 5⸗Schule zu ſuchen ſei! Jedenfalls möchte ich allen Ernſtes die ſtädtiſche Stelle, der die Ueberwachung öffentlicher Plätze bezgl. ihrer Sauberkeit obliegt, bitten, ihr beſonderes Augenmerk auf dieſen Platz zu richten un Mittel und Wege zur Abſtellung dieſes auf die Dauer unhaltbaren Zuſtandes ausfindig zu machen. H. I. Anwürdiges Verhalten von Volksſchülern gegenüber den Beſatzungstruppen Bei der feanzeſichen Wache im Elektrizitätswerk haben ſich 0 herausgebildet, die dringend einer Abhilfe bedürfen. auernd werden die Beſatzungstruppen von mehr als 100 Volks⸗ ſchulkindern umlagert und um Zigaretten und um dieſes und jenes angebettelt. Unter den Kindern befinden ſich oft 14jährige Mädchen⸗ Der Dienſteifer dieſer Jugend, den Franzoſen durch Herbeiholen von Bier und anderem dienlich zu ſein, wäre einer beſſeren wert. Beſonders widerlich wirkt es, wenn von dieſen Kindern die Feldküche umlagert wird. Sobald auf der heſſiſchen Bahn eim Zug paſſiert, erſtürmt dieſe verwilderte Jugend den Bahndamm und bombardiert den Zug mit Steinen. So entſtehen dann die Gerüchte, daß franzöſiſche Poſten mit Steinen beworfen werden. Ladungen der Güterzüge werden hierdurch beſchädigt. Für Paf⸗ ſanten iſt es geradezu gefährlich, die Unterführung am Elektrizitäts⸗ werk zu paſſieren. Wenn z. Zt. ein polizeilicher Schutz dort nicht möglich iſt. ſo wird die Bahnverwaltung an einen Bahnſchutz denken müſſen. Ein großer Teil des Schotters der Gleisbettung liegt nicht mehr unter den Gleiſen, ſondern auf den Straßen und wenn dies Treiben ſo weiter geht, dürfte bald die Sicherheit der Bahnanlage, namentlich auch der Signaleinrichtung gefährdet ſein. Ferner dürfte erwarter werden, daß die Eltern ihre Kinder von dieſem unwürdigen und auch gefährlichen Treiben abhalten. e Unfug währt bis in die Nacht hinein und oft ſieht man, wie die Eltern ihre hoffnungsvollen Sprößlinge im Dunkeln heimholen. An der nötigen energiſchen Erziehung ſcheint es aber zu fehlen. 1 Annötiger Straßenlärm Man wird im deutſchen Lande wohl kaum eine größere Stadt finden, in der ſo entſetzlich viel mit der Peitſche geknallt wird, wie hier in Mannheim. Macht man einen Geſchäftsgang durch die Sta ſo kann man ſicher ſein, in den verſchiedenen Straßen von einem halben Dutzend peitſchenknallender Fuhrleute begrüßt zu werden. Was ſagt denn die Straßenpolizeiordnung darüber? Paragraph lautet: Das Knallen mit der Peitſche iſt unterſagt. Paragraph 37 beſtimmt: Die auf der Fahrbahn ſich bewegenden Fußgänger mu der Fuhrmann, insbeſondere bei Straßenkreuzungen, durch lau“ tes Anrufen rechtzeitig zum Ausweichen auffordern.— Die täg“ liche Beobachtung lehrt nun, wie dieſe Vorſchriften beachtet und ge⸗ handhabt werden, nämlich gar nicht. Warum geht man gegen ſolchen Unfug, wie es das Peitſchenknallen iſt, nicht mit empfindlichen Stra⸗ fen vor, deren Erträgnis der Staatskaſſe zugute kommen wür 7 Man iſt doch auch mit neuen Steuern und der Zuſendung von Steuer erklärungen ſonſt nicht ſo zurückhaltend. 5 Ein Rubebedürftiger 1 Die Kraftwagenplage in Mannheim In Ihrer Nr. 208 befindet ſich eine Zuſchrift über die ſtarken Beläſtigungen des Fußgängerverkehrs durch Kraftwagen in der Schloßgartenſtraße. Soweit dieſe Beläſtigung gerügt wird, wird niemand daran Anſtoß nehmen. Der Hauptpunkt meiner Erwide⸗ rung ſoll nur den Ausdrücken,„Saarſchieber und Verräter“ gelten Es iſt ein empörendes Gefühl für jeden deutſchen Saarländer, f einen Ausdruck, der ſich ja auf die Allgemeinheit der Saareinwahnaf bezieht, zu leſen. Anſcheinend iſt der Artikelſchreiber ſehr erboſt au die Saarländer aus irgend einem perſönlichen Grunde. Selbſtver ſtändlich gibt es im Saargebiet auch„Schieber“; an denen ſeblt es ja auch hier nicht, was die Berichte des Wuchergerichts beſtätigen. Wenn wirklich ein Saarwagen ein etwas unerlaubtes ſchnelles Te rer hat, ſo muß der Artikelſchreiber auch zugeben, daß der Wagenführer oft an der Brückenkontrolle lange Aufenthalte hat, oder in umgekebr⸗ ter Richtung ſeine Fahrgäſte zur rechten Zeit zu einem Anſchlußzuſſ ins Innere Deutſchlands bringen will. Die Mannheimer Polizet ſchon lange beſtrebt, dieſem Treiben, beſonders der jüngeren Khant⸗ feure, Einhalt zu bieten: als Beweis möchte ich folgendes anführe Ich perſönlich war ſchon zweimal dabei, als man Saarwagen wegen Uebertretung der Kraftwagengeſetze protokolliert hat. Mithin wirb der Artikelſchreiber ſein Gebärden gegenüber der hieſigen Polizei 1 rüdnehmen und den Eindruck der Parteilichteit fallen laſßen. Ferte⸗ kann von einem Verſchieben der Waren nach dem Saargebiet— Rede ſein, denn es iſt gemäß dem Friedens⸗Vertrag erlaubt, aus Deutſchland bis 1925 zollfrei einzuführen, oder ſollte das— gebiet von ſeinem Mutterlande ganz abgeſchnitten werden, als? lohnung für ſein Deutſchtum? 4 Ein echt deutſcher Saarländes⸗ Pfingſtferien und Beamlenurlaub 4 Die Notiz im General⸗Anzeiger, die ſich ſicherlich auf auihen tiſche Grundlagen ſtützt, ſagt uns nun mit unverhohlener Kunr penz worauf es in der Angelegenheit der diesjährigen Pfingſtfert ankommt. Der Vorhang fiel: Ein Konflikt zwiſchen Stattsregle und Beamten. Hierfür ſoll unſere Schulſugend büßenl ae de einung rte, fü s Wohl und die undhei 9 beſonders der Schulpflichtigen, geſchehe alles; ihren Angelerze heiten würde die größte Sorgfalt zugewendet, ſo muß man ane traurige Erfahrung machen, daß der Fortfall der Pfingſtferten Ur⸗ pädagogiſches Wagnis bedeutet, ſondern im Streitigteiten ſeine g ſache hat. In allen niederen und höheren Schulen von neahege 20 Staaten unſerer Reichseinheit erkennt man die Notw det an, Pfingſtferien zu halten; ſogar auch die Hochſchulen räumen bereits ausgewachſenen Jugend mehr als eine Woche Erholunge⸗ 25 ein, und der Schulfugend, die heute ſicherlich mehr als deen⸗ usſpannung und Erholung bedarf, verſagt man eine kurze Fe 2 pauſe— und dies noch im Wonnemonat Mai. Mit la lien Ferien zur kühlen Oſterzeit, zur heißen Sommerszeit und Winterszeit iſt es durchaus nicht getan, wenn die Jugend wãh an⸗ der zwiſchenliegenden langen Zeit in angeſtrengter Tätigkeit dauernde Geiſtesarbeit verrichten ſoll. in Da es ganz begreiflich erſcheint, daß die Pädagogen. Braunthe erru vorliegendem Falle ſchweigen, um in den Augen ihres Bran al⸗ nicht als diejenigen zu erſcheinen, die gerade die Pfingſtferien de⸗ ihre Urlaubsverlängerung erzwingen wollen, ſo iſt es Sann, zu Gegenkontrahenten, der Eltern, für ihre lernenden Kinder bardig fordern, was zu deren Wohl und Geſundheit ſo dringend rtei⸗ iſt. Anſcheinend haben die fetzigen badiſchen Volksführer, Pagzeit vertreter und Jugendbildner den Maßſtab ihrer eigenen 92 f. 1 tut. 2, Ermüden imre Augen beim Lesen oder sehen Sie undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie richtige Augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir Ihre Augen und fertigen korrekte Oläser. Seo. F. Känhernick 8 diplom. Augenglas-Spezlalist Mannbeim, F 1, 4, Greitestrasse) 7 cc 22CTTCTTCTCCcc000C0c ß c c cbracß 4 Mannheimer Generai⸗unzeiger(Abend-Ausgabe) 5. Seite. Nr. 238 nag. den 28. mal 1925 Han Pede von der Reichsregierung so bestimmt verheißene iie stzung der Stützungsaktion für die Mark hat bisher alle, demli dieses Versprechen ihre Hoffnung geseizt hatten, zaullek enttäuscht. Tatsächlich hat der Bollarkurs längst vii eder die Höchstgrenze von 50 000, die er vor dem Beginn völli Verschärfung der Devisenordnung scheint sich als landemwirksam zu erweisen. Das schnelle Nachfolgen der ichra hinter der Dollarsteigerung macht ein Zurück- Ager Wen der Inflationsbewegung von Tag zu Tag schwie⸗ derdo Venn jetzt noch Eisenbahn und Post ihre großen Tarif- re Ihelungen durchführen, wenn die Reichsgetreidestelle lesse gabepreise vervierfacht und der Brotpreis infolge- lle n mehr als verdoppelt werden muß, wenn endlich auch tie ei ohnungsmieten sich aus den künstlichen Fesseln, in die dehr verfehlte Zwangswirtschaft geschlagen hat, mehr und kost defreien, dann werden die Lebenshaltungs- en in Deutschland in einer Weise verteuert werden, daß deht edanke einer Markstabilisierung auf der bisher in Aus- dapert genomenen Basis sich als ein ebenso unmögliches Iment erweisen wird, wie der frühere Stabilisierungs- ersu h WI. nasen hal. U Aaee aie apssaltien erreicht hatte, erheblich überschritten. * ch auf der viel zu niedrigen Basis eines Dollarstandes sich in der Praxis bereits als undurchführbar er- atürli Den Preissteigerungen der Lebenshaltung folgen ad ich entsprechende Mehrforderungen der Arbeiter ugestellten. dun abei kann jedoch die weitere schrankenlose Vermeh- bere des Papiergeldumlaufes umso weniger als ein gang- * Weg zur der Not der deutschen Volksgenos- lage asesehen werden, da die Golddeck e, die als Unter- ſige kür unser Papiergeld dienen muß, infolge der notwen- relt Opfer, die uns der Ruhrobwehrkampf auferlegt hat, au Us wesentlich knapper geworden ist. Der Reichsbank- keineis vom 15. Mai ergibt, daß zur Deckung der Belgien eicheit in Zahlung gegebenen Reichsschatzwechsel, die die a08 Sbank garantiert hat, wiederum 60 Millionen Goldmark uleseben werden mußten. Ferner hat sich auch der im Deskand befindliche Goldbestand der Reichsbank vermindert. aut Goldschatz der Reichsbank, der unsere letzte Hoffnung ldee Gesundung der Währung stützt, beträgt nur noch dere, Minionen Goldmark, wovon sich aber 212 Millionen els im Auslande befinden. Dabei ist die Inanspruchnahme eichsbank durch Handel und Industrie sowie die Kreditbedürfnisse des Reiches zur Zeit wieder eewöhnlich stark. Infolgedessen hat der Banknotenumlauf er zweiten Maiwoche wieder um rund 390 Milliarden Mͤk. Aun unmehr 7,11 Billionen Mk. vermehrt werden müssen. ad diese gleichzeitige Verminderung des Goldbestandes de rapide Vermehrung des Papiergeldes muß natürlich, u der politischen Lage, ständig auf die Bewertung DMarkdrücken. Bis jetzt hat die Reichsbank keinen Iuch gemacht, einen neuen Kampf gegen die Pevisen- e ation zu eröffnen, vielleicht in der richtigen Erkennt- Kar daß die Spekulation heute an dem Schwund der * garnicht mehr schuld ist, lie Man braucht die Hoffnung freilich nicht aufzugeben, daß schetehsbank schließlich doch noch zu einem ihr geeignet Narkeinenden Zeitpunkt durch ihr kräftiges Eingreifen der dehen Wieder zu Hilfe kommen wWird. Die Furcht vor dieser Nesen Aktion spielt am Devisenmarkt noch immer eine entliche Rolle und verhindert wenigstens ein allzu star- ſet klinabgleiten der Mark in Nichts. Wenn die Reichsbank en zur Bezahlung der belgischen Schatzwechsel Gold vor- dabcne e, so beweist das, daß sie ihre Devisenpestände lurz en will, um für einen neuen Eingriff in die Devisen- dein entwicklung, also für eine neue Markstützung gerüstet zu der Vielleicht wird auch der Weg einer Neuauflage ſlie Dollarschatzanleihe beschritten werden. Denn Amgder wartet hohe Kursbewertung der Dollarschatzanwei⸗ Vörßen deweist doch, daß nach Devisen eine starke Nachfrage Fananden ist, daß also ein neuer Versuch gegenwärtig Nriolseheinlich der Reichsdollarschatzanleihe einen besseren lle Rei ringen würde. Man wird also abwarten müssen, Wann zum Sichsbank es für gut finden wird, der zerfallenden Mark Weiten Male Hilfe zu bringen. An der Börse g3 Wel die neue Devisenhausse und die neue Preissteigerungs- Theßt die das deutsche Wirtschaftsleben durchflutet, die Je vor der Mark in die Sachwerte hinein verschärft. Ahlt Adarknotenbesitzer— im Inlande wie im Auslande— dolitz ie Wertlosigkeit des deutschen Papiergeldes, zumal die dehen he Konstellation die Aussichten einer Lösung des deul erldeparationsprobleme Weiter verschlechtert hat. UDeber- kaunf pnk gegenüber der Marknote der Ruf: rette sich Wer aadus n Deufschland herrscht das Gefühl, daß die deutschen Wesiſzriepapiere gewissermaßen den letzten beweglichen Jeder sucht durch den nseres Landes darstellen. Josef Hoffmann& Söhne,.-., 0 Ludwigshafen a. Rh. ulernehmung kür Hoch-, Tief- und Eisenbetonbau.) dusul r heutigen 0..., die unter, Vorsitz Von General- Aitbz Reiser in den Räumen der Rheinischen Cre- Meunten stattfand, waren 16 Kktionäre mit 21 573 Stimmen, 1 B 10 000 Stimmen von Vorzugsaktionären, vertreten. 6 chüent des Vorstandes und des Aufsichtsrates für das Furce Aktsjahr, in dem die Gesellschaft gut beschäftigt War, ewins ebeuso wie die vorgeschlagene Verwendung des Rein- ude es, insbesondere die Verteilung von 40 Prozent Divi- die Stammaktien, einstimmig genehmigt und Ent- * den. f erteilt. Der Aufsichtsrat, bestehend aus den Herren werzienrsul Reiser, Kommerzienrat Ludowiei, Kom- enkefat Heinrich Köchling, Dr. Gaa und Pr. J. Ro- dewanlt d wurde in seiner Gesamtheit einstimmig wieder- 80 Celd Endlich erklärte sich die Versammlung angesichts eid Versutwertung und der dadurch notwendigen Erhöhung weetelederungsbelräge mit einem Teil Unterversicherung dilien zaen, Wozu darauf, hingewiesen wurde, daß die im- Sich beim Hayerischen Staat voll versichert sind, Sodag Faunen nur um die Unterversicherung der Einrichtung, Ma- ager Pure handelt, die sich auf eine ganze Anzahl von eplätzen verteilen. Badische Bank. er heute vormittag unter dem Vorsitz des Bank- r. Weil staitgefundenen Aufsichtsratssitzung der Jurs Vor ank Mannheim wurde der Abschluß für das Jahr a* alftac. Der Generalversammlung, welche gegen Ende 4 15 en wird, soll die Verteilung einer Pividende rozentz 120 Mk. für die Aktie in Vorschlag a Werden. Der Generalversammlung wird ferner eine hserböhung vorgeschlagen Werden. Ein Teil zalkenden neuen Aktien soll im Verhältnis von 3000 e d dfark den bisherigen Aktionären zum Preise enm Bezug angeboten Werden, während der delsblaff des NMannhe Die Wirtschaftswoche Von unserem volkwirtschaftlichen Mitarbeiter. ime Erwerb von Wertpapieren wenigstens ein schwaches Schutz- mittel gegen die drohende weitere Geldentwertung zu er wer. ben und alle Kreise sind dabei von dem Wunsche erfüllt, daß das Ausland bei dem Ausverkauf des deutschen Wertpapier- besitzes wenigstens möglichst hohe Preise anlegen müsse. Ausverkauf— diesen Eindruck gewinnt man auch sonst von den jetzigen Vorgängen an der Börse. Ausverkauf auch im Inlande. Die großen Industriekonzerne, die offen- bar als Endresultat der Reparationsfrage eine Inter- nationalisierung der deutschen Wirtschaft befürchten, rüsten sich für künftige Machkämpfe durch Erweiterung und Abrundung ihrer Einflußsphäre. Das Pub- likum sieht in dem Erwerb von Industriepapieren die einzige Rettung vor den Fallstricken der Goldentwertung. Selbst die Wahrscheinlichkeit, daß die deutsche Industrie für Repa- rationszwecke große Opfer wird bringen müssen, ja selbst die Annahme, daß sich die Aushändigung eines hohen Pro- zentsatzes der Aktienkapitalien für Reparations- z wecke nicht werde vermeiden lassen, vermöge nicht, diesen Ansturm auf den noch nicht gebundenen Effektenbesitz zu mildern. Die Böirsenspekufation selbst neigt zwar ebenfalls zu Gedankengängen dieser Art, aber sie unterschei- det doch sehr scharf unter den einzelnen Papieren. Sie unter- scheidet vor allem zwischen substanzwerten, d. h. Wer- ten, die ihre Friedenssubstanz ganz oder fast ganz erhalien haben, und reinen Papierwerten. Sie bevorzugt ange- sichts der undurchsichtigen Rohstoffrage die Aktion solcher Gesellschaften, die entweder über eigene Rohstofflager und Brennstofflager verfügen, oder sich in der Nähe solcher Läger befindet. Im übrigen ist die Börsenspekulation recht nervös: Besorgnisse vor einer neuen Geldverknap- pung, innerpolitische Sorgen angesichts der neuen Preissteigerung und der Vorgänge in Gelsenkir- chen veranlassen sie immer wieder zu Realisationen. Frei- lich nimmt die Börse auch immer wieder neue Käufe vor, zu- mal von neuen großen Projekten in der Groß- industrie verlautet. Am Montanaktienmarkt standen die Stinneswerte und von den Oberschlesiern Laurahütte im Vordergrunde. Als Halbvalufapapiere fanden Kaliwerte und Schiff- fahrtswerte lebhafte Beachtung. In der chemischen In- dustrie erwartet man neue große Geschäfte, insbesondere Petroleumgeschäfte. Auch die reichen Petroleumwerte Wur- den durch dieses Motiv stark nach oben beeinflußt. Am Elektromarkt bemerkt man immer wieder Käufe in K. E. G. seitens der Kreise, die dem Elektromontantrust von Stinnes nahestehen. Sehr lebhaft war das Geschäft am Bankaktienmarkte; bevorzugt waren Darmstädter (ohwohl die Gerüchte über die Aufsaugung einer Großbank gegenstandslos zu sein scheinen) sowie Deutsche Bank. Das Ausland interessiert sich offenbar lebhaft für die Aktien der Großbanken. Am Markte der Valutawerte gingen die Kurse zwar angesichts der Dollarsteigerung nach oben, doch herrschte hier auf anscheinend falsche Geröchte über Be- schlagnahmeabsichten der Regierung eine gewisse Nervo- sität. Im Vordergrunde standen die türkischen Werte. Sie gingen zunächst auf Hoffnungen über eine Wiederaufnahme der Zinszahlung und eine Anerkennung der Rechte der Obli- gationäre scharf nach oben. Späterhin trat hier vorüber- gehend ein empfindlicher Kursrückgang ein. * Im Mannheimer Freiverkehr in dieser Woche die Aktien der M. Mellian d, Chemische Fabrik-G. in Mannheim durch die Mannheimer Bank mit 4800 Prozent eingeführt. Der Kurs stellte sich später auf 5000 Proz.., 6000 Proz. Br. Wie Wir hören, verfügt die Firma, die mit ihren Erzeugnissen namentlich in des Textilindustrie recht gut eingeführt 18l, über sehr namhafte Aufträge für das Ausland. Gegen unsese letzte Veröffentlichung von Notierungen sind u. àa. folgeade Kurserhöhungen(alles Mittelkurse) eingetreten: 11. Maĩ 25. Mai. 9,540 Proz. 11,250 Proz. 16,750 Proz. 21.,500 Proz. wurden Bad. Motor-Lokomotiven Brown, Boveri Dörfflinger 6,250 Proz. 7,250 Proz. Germania Linoleum 44,000 Proz. 53,000 Proz. Mez Söhne 22,750 Proz. 29,500 Proz. Rastatter Waggon 24,500 Proz. 31,500 Proz. Ufa 31,000 Proz. 40,000 Proz. Interesse zeigte sich auch für Bammentaler Tape-⸗ ten, die zuletzt mit 16 500(Mittelkurs) gehandelt wurden; Mannheimer stab. Motoren konnten ihren Geld-Kurs auf 16 000 Proz. erhöhen, Bugatti schließen 5400 Proz.., 6000 Proz. Br. und Kreichgauer Maschinen 4000 Proz.., 5000 Proz. Br. Falls keine Störungen irgendwelcher Art auftreten, rechnet man auch weiterhin mit festen Ef- fektenkursen. G. H. Heidelberger Federhalter-Fabrik Koch, Weber& Co., .-G. in Heidelberg. Zu dem Bericht unseres Heidelberger Mitarbeiters über die.-V. vom 16. d. Mts.(in Nr. 223) Wird uns ergänzend mitgeteilt, daß die Gesellschaft nach der be- schlossnen Kapitalserhöhung über 60 Millionen Mk. Stamm⸗- aktien und 2 Millionen Mk. Vorzugsaktien verfügt. XBerlin-Gubener Hutfabrik.-G. vorm. A. Cohn in Guben. Nach Abschreibungen in Höhe von 4 512 278 Mk.(i. V. 531 763 Mk.) erzielte das Unternehmen im Geschäftsſahr 1922 einen Deberschuß von 67 502 215 Mk.(9 378 365). Wie bereits mitgeteilt, schlägt die Verwaltung vor, auf das er- höhte Aktienkapital eine Dividende von 200 Proz.(i. V. 30 Proz. und 1624 Proz. Bonus) zur Ausschüttung gelangen zu lassen. Im Geschäftsbericht schreibt die Verwaltüng: Die gespannte politische Lage, die Abschnürung wichtiger Ab- salzgebiete innerhalb Deutschlands sowie die unübersicht. liche Entwicklung unserer Währung hemmen die reguläre Geschäftstätigkeit. Die Betriebe des Unternehmens sind atit Arbeit nur notdürftig versehen. Ueber die weitere Entwick- lung der Gesellschaft vermag die Verwaltung zur Zeit nichts vorauszusagen. In der Bilanz erscheinen u. a. Vorräte mit 625 772 715 Mk.(26 654 000), Schuldner einschließlich Bankgut- haben mit 1 361 646 986 Mk.(29 716 638) und Släubiger ein⸗ schließlich Bankschulden mit 1 883 088 175 Ml.(33 505 209). Eisenwerk Kraft in Berlin. Nach dem Bericht für 1922 sind die Betriebe der Gesellschaft Während des Ge- schäftsjahres von größeren Störungen verschont geblieben. Die Höhe der Erzeugung selbt war gehemmt durch die schar- fen behördlichen Einschränkungen im Kchlen- und Koks- bezug, die während des ganzen Jahres hindurch auch den im Hüttenselbstverbrauch versorgten Werken zum Zwecke ler Erfüllung der Reparationsverpflichtungen auferlegt Waren. Mit der geplanten Ausgestaltung der Betriebe ist im Be- richtsjahre begonnen worden. Nach Abzug von 7,5(4,5) Mill. Mark Abschreibungen beträgt der Gewinn 115,8(15,3) Mill. Mark zu folgender Verteilung: 45 Proz. Dividende(40 Prozent) 28,125 Mill. Mk., Gewinnanteile 13(0,4) Mill. Mk., Rückstellung für Werkserhaltung und Ergänzung 75 Mill. Altien besonderer Verwendung zugeführt Mark, zur Verfügung des Vorstandes für Wohlfahrtszwecke 1General-Amzeiger Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt a.., 26. Mai.(Drahtb.) Am Devisen- und Notenmarkt war die Tendenz mäßig nach oben gerichtet. Der Dollar setzte vormittags mit etwa 55 000—55 500 ein und zog späterhin 56 500 an. Die Umsätze gestalteten sich etwas reger. Am freien Effektenmarkt machte die Aufwärts⸗ bewegung weitere Fortschritte, da die Spekulation größere Kaufneigung in verschiedenen Spezialpapieren zeigte. Am Mante ee Waren Gelsenkirchen, Deutsch-Luxem- burgr, Buderus gesuchter. Im Effektenverkehr von Büro zu Büro herrschte eine günstige Stimmung und es wurden durch- höhere Kurse geboten. Für Schiffahrtsaktien bestand besonders große Nachfrage. Für Paketfahrt wurde ein Kurs von 170 000 geboten, sehr fest auch Norddeutscher Lloyd. Größeres Intèeress? bestand für Holzverkohlung. Badische Anilin sehr gesucht 70000—71 000—73 000. Höchster nannte man mit 50—60 000, Goldschmitt 110 000. Man hörte ferner A. E. G. mit 72 000, Licht und Kraft 50000, Neckarsulmer 42 000, Deutsche Bank 53000 6, Freiverkehrswerte hatten durchweg höhere Kurse inne. Es wurden genannt: Becker Stahl 62 000, Becker Kohle 48—49 000, Hansa Lloyd 18 500, Entreprise 225 000, Benz 97 000, Krügershall 70—71 000. Von Auslandsrenten stellten sich Zolltürken 205 000, Bagdad 1 275—285 000, Bagdad II 210 000. Dollarschafzanweisungen ca. 56—57 000. In der letzten Maiwoche flindet die Wertpapier- börse am Montag, Mittwoch und Freitag statt, an den übrigen Tagen werden nur Deviser und Noten notiert. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 26. Mai.(Drahtb.) Die Brunruhigung über, die innerpolitische Unsicherheit trug dazu bei, den Devisenmarkt wWeiter zu befestigen. Bei mäßigen Umsätzen stieg der Dollar im Vormittagsverkehr bis ziemlich auf 56 000. Bei der amt- lichen Kursfestsetzung trat nur eine geringe Abschwächung ein. Später bewegten sich die Kurse von neuem aufwärts, der Dollar überstieg 57 000. Für Effekten herrschte im An⸗ schluß an den Devisenmarkt und in Auswirkung der Flucht vor der Markt durchweg eine feste Stimmung. Namentlich kür Schiffahrtswerte zeigte sich großes Interesse. Deuisenmarki Frankfurter Notenmarkt 26 Mai. geld Brlet geld Drlef Amerikanische Noten 55500.— 56000.— Detterr.-Ungar. alte?.—— Belgisohhe..3125.— 3155.— Norwegische.— 340.— Dänlschhge 10160.— 10270.— Rumänfsche. 312.— 253.— Englische 257875.— 260375.— Spanisohhe„ 6410.— 38490.— Fränzösisohes. 3657.— 3693.— Sohwelger. 10000.— 10100.— Holländlsohe 21700.— 2190.— Sohwedlsohbe. 4540.— 14550.— Itallenlsche. 2637.— 2663.— Tschecho-SLIOWak.. 1655.— 1675.— Oesterreloh abgest., 78.— 78.50 Ungarisohe.15.35 Frankfurter Devisen * Frankfurt, 26. Mai.(Drahtb.) Während der Devisen- markt in den heutigen Vormittagsstunden nur geringen Ge- schäftstätigkeit aufwies, war mehr Umsatztätigkeit während der Börse. Die Tendenz stellte sich mäßig höher. Im freien; Frühverkehr stellten sich die Kurse, wie folgt: London 258 000(258 000), Paris 3675(3700), Brüssel 3150(3190), Newv- vork 55 750(55 940), Holland 21 750(21 900), Schweiz 100877 (10 087%), Italien 2675(2675). Amtlioh 0. 25. 6. 25.(i. 25. 6. 28.] Amtiſoh 6. 25..25 6. 28. 9. 25 Holland. 21416 21553 21553 22954[Norwegen. 8591 8634 8940 8894 Belglen.. 3102 3117 3182 3197[Schweden. 14364 14436 14763 14837 London„ 251868 253131 257853 259146Helsingfors Parlls. 3598 3614 3709 New-Vork. 5405t 56089 Sohwelz.. 9775 9894 10062 10112 Wien, abg.. 766.83 Spanlen. 3254 5295 8453 3786 Zudapest. 105.98 Italien. 2515 2629 2668 2681[Prag Dänemark. 10024 10075 10274 10325[Agram Berliner Devisen Amtiloh.25. B. 25. 0. 25. 6. 26. Amtfioh Holland.. 21196 21581 2671 21279 Faris. 3371 3588 3870 Buen.-Alres 19351 19443 19700 19709 Schwelz.. 9760 3609 9975 10025 Brüssel. 3982 3097 3152 3167 Spanlen 8241 9285 8420 8471 Christiania 8628 9671 6877:22 lapan.. 26133 26566 26992 27067 Kopenhagen 10074 10125 10224 10275 Rlo de Jan. 5496 5513 5585 5674 Stookholim. 14463 14536 14213 14706] Wien abg. 786.45 79.85 79.20 79.0 Helsingfors 1501 1506 1535 1543 Prag.. 1515 1624 168) 1689 ltalſen. 2803 2616 2858 2621 Zudapest. 10.27.33 10.72 19.28 London.. 250621 251878 256606 257893] Sofla 463.63 468.17 505.73 508.27 54764 54435 55411 55685] Iugoslavlen 566.57 571.43 591.31 Waren un Härkte Berliner Produktenmarkt * Berlin, 20. Mai.(Drahtb.) Der Produktenmarkt zeigt zunehmende Befestigung, da infolge des Anziehens der De- visenpreise das Inland das Angebot noch mehr wie bisher einschränkt. Umsätze konnten sich indessen nur in geringem Umfange vollziehen, trotz des heute vielfach vortretenden Be- gehrs. Mais War schwer verkäuflich. Mehl hatte bei ruhigem Geschäft eine sehr feste Haltung. Die anderen Artikel-stell- ten sich alle höher im Preies. 1* 1 * Vom Metallmarkt.(Wochenbericht der deutischen, Me- tallhandels-.-G. Berlin-Oberschöneweide.) Die Aufwärts⸗ bewegung am deutschen Metallmarkt machte in der letzten Woche Weitere erhebliche Fortschritte. Obwohl der Markt starke Schwankungen aufzuweisen hatte, liegen die heutigen Preise doch wieder erheblich höher. Auch der Londoner Metallmarkt zeigt nach längerer Dauer der Abwärtsbewegung wieder eine festere Tendenz. Im Zusammenhang mit den steigenden Devisen-Kursen mußten infolgedessen die Preise am deutschen Metallmarkt stark anziehen. Auch das Alt- metall-Geschäft War hierdurch beeinflußt und wieder recht belebt. Es wurdén gute Umsätze erzielt. Obwohl' im allgemeinen in einer Feiertagswoche das Geschäft nicht leb- haft zu sein pflegt und kaum Veränderungen in den Preisen vorkommen, könnte sich dieses Mal eine erhebliche Be⸗ kestigung durchsetzen. eeeee Schlffahrt Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd Bremen. Bremen—- Newyork:„George Washington“ am 19. 5. 23 ab Newyork nach Bremerhaven;„Pres. Fillmore“ am 21. 5. 23 nachm. ab Bremerhaven nach Newyork;„Pres. Roosevelt“ am 18. 5. 23 2 Uhr morgens an Newyork;„Pres. Harding“ am 21. 5. 23 7 Uhr abends an Bremerhaven. Bremen— Baltimore:„Eisenach“ am 21. 5. 23 2 Uhr nachm. ab Philadelphia. Bremen— Brasilien:„Minden“ am 21. 5. 23 9 Uhr vorm. an Bremen;„Nienburg“ am 21. 5. 23 vorm, an Rio; „Hornfels“ am 20. 5. 23 3 Uhr morgens an Hamburg. Bremen—La Plata:„Sierra Nevada“ am 22. 5. 23 vormittags an Hamburg. Bremen— Australien:„Holstein“ am 21. 5. 23 4 Uhr nachm. ab Neapel;„Westfalen“ am 21. 5. 23 3 Uhr nachm. an Adelaide. Bremen—Ostasien:„Pfalz“ am 22. 5. 23 ab Triest; „Göttingen“ ausgehend am 20. 5. 23 Gibraltar passiert. New-Vork. ß5FFFFCTCTCTCTCTßTß VTTTT————————————————————p— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. d., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurk Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz zoltkik⸗ Richard für Gericht und Sport: Willy Mäller: für Handels⸗ nachrichten, Lokalez und den übrigen redaktionellen b Fram Kircherz 10 NMill. Mk., Vortrag 1,4(.33) Mill. Mk. für Anzeigen: Karl Hügel. F 6. Seite. Nr. 238 Heddernheimer Kupferwerk. Eſſe Engelhorn und Süddeutscne Kabelwerke, Aktiengesellschaft Karl Schumann Karl Leibfried Frankturt am Main. Betty Schumann Verſobte Jahresabschluss für den 31. Dezember 1922. b. K Aktiva: Mannheim Stuttgart 9 ee ee 4169 812.38% N bl Hebelstr. 15 Böblingerstr. 43 ebäude, Ma hinen uſchluß⸗Gleis, Oefen und Ge⸗ 3 F7JJ76 ne ermahlte. WMſchibungggg 7 905.608.20 11 25 151 314.76„ Vorräte—— 10010 457 091.75 Drr Wert terl 61.50 Mannheim, den 27. Mai 1923. Vaen angen 1 2 1715 7802„. 7, 10 ves4s benbch eang. Fuubni fafholscher Frauanbund ürgſchaftsforderungen 237 143 384.48„ tspruppe Mannheim Deutschlands. idernnsen 186 674 06758„ or rags en 2370 818 2127 4 V f„Hb d Ahkenteplit Paſſiva: in unserem Veflag ſst jn neuef Bearbejtung Thema: e.— 0„% K 0 60 000 000.— 1 4 C 172000— 1 0iedef erschjenen-.„Reinheif und Sitte Geſetzliche Rücklage 1734295 000.—„ innen: Frau Kl. Siefert, Karlsruhe JJJJ%%%00000%%// ᷣͤ ᷣw 0ç0000 1500 000.—„ NV. 5 8 eeee bad de Werkerhaltungs⸗Rückl 6 000 000.— gl. des bhad. Landtages Zinsbogen ſeuer⸗ Nüglege 208 d/ + Ee/ I Frau ee Aee nte ſatenbe⸗Mümäge 00000— 7, noutag, den 28. 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