— N en * — Montag, 28. Mai 9 dozugspreile: In mannbeim uno umgebung frei ins 0 und durch die poſt ohne Haſtellgeld monatlich 9ood.— halbmonatlich Mark 3800.—. nachforderung rbehalten. poſtſcheckkonto nr. 17800 Karlsruhe.— Haupt⸗ eſchäftsſtelle mannbeim, kE 6. 2.— Seſchüfts⸗ nebenſtelle wesarſtacst, waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher nummer 7031, 2, 7043, 7944, 7045. Celegramm-Röreſſe: G lanzeiger annhelm.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal WMittag⸗Ausgabe Badiſche Neneſte Nachrichlen Delagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen⸗Zeitung und Mannheimer Muſik-Jeitun⸗ Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 239 Anzeigenpreiſe; gei vorauszabtung die kl. Zeile mk. 800.— Stellengeſ. u. Kamil.⸗Anzeig. aus Mannheim ermäßigte preiſe Reklamen mk. 2300.—. Annahmeſchl.: mittagbl. vorm. 8½ Ahr. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Nnzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. höh. Gewalt, Streiks, Setriebs ſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für aus gefall. od. beſchränkt. Rus gab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Gewühr. Gerichts ſt. Mannheim die Garantiebereitſchaft der Induſtrie Kurze Aeberſicht Der zum Tode verurkeilte Kaufmann Schlageter iſt von den Franzoſen hingerichket worden. * Gegen die deutſchen Eiſenbahner werden von den Jtanzoſen neue Zwangsmaßnahmen angekündigt. Bei der Keichsbankſtelle in Eſſen haben die Franzoſen N Miltiarden„beſchlagnahmk“. * Die militäriſche Beſetzung der höchſter Farbwerke. wurde aufgehoben, die Arbeit ſoll heute wieder aufgenommen werden. Die Beſatzungskruppen im Ruhrgebiet werden fork⸗ deſetzt verſtärkt, allein im Regierungsbezirk Arnsberg von 8 000 auf 55 o00 Mann. Das polniſche Kabinett Sikorski wurde durch ein ge kadezu vernichtendes Mißtrauensbolum des Sejms geſt ürzt. Die Garantie der deutſchen Note I Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Ga⸗ kantiefrage, die das Kern ſt üſck des erweiterten deutſchen An⸗ ebots darſtellt, iſt der Löſung durch die Beſprechungen vom Zamstag und Sonntag beträchtlich näher gebracht worden. Von einer Einigung zu ſprechen, iſt indeſſen noch verfrüht, da die Be⸗ ungen noch nicht abgeſchloſſen ſind, und vor allem doch auch die egenſeite, nämlich die Gewerkſchaften, ein gewichtiges Wort mitzuſprechen haben werden. Nachdem am Samstag die Führer der rbeitsgemeinſchaft der Mitte und die Sozialdemokraten in der eichskanzlei empfangen worden waren, folgte am geſtrigen Sonn⸗ eine Konferenz des Kanzlers mit den Deutſchnationalen, denen Feichſall⸗ Mitteilung von den Vorſchlägen des Reichsverban⸗ es der deutſchen Induſtrie gemacht wurde. Heute werden ie Verhandlungen ihren Fortgang nehmen. Es ſind zunächſt die rtreter der Landwirtſchaft und desmobilen Kapitals zum Reichskanzler gebeten worden, denen neben der Induſtrie, der nanz und dem Handel die Hauptlaſt an den Garantieleiſtungen zu⸗ allen würde. de Aus der Denkſchrift des Reichsverbands der Induſtrie, die Regierung unterbreitet worden iſt, erfährt man jetzt nähere Ein⸗ Aelhetten. Das Memorandum geht davon aus, daß der Reichsver⸗ 055 an dem Angebot vom 2. Mai keinen Anteil gehabt habe, daß * die Induſtrie bereit ſei, nach Maßgabe ihrer Leiſtungsfähig⸗ t an der Regelung der Reparationsfrage mitzuwirken. Grundſätz⸗ ſtehe ſie auf dem Standpunkt, daß nach dem Verſailler Vertrag 1 die Vermögensobjekte des Reiches verhaftet ſeien. Eine ſub⸗ 5 tive Haftung der Privatwirtſchaft komme nur in Betracht, enn die gei Staatsbełriebe entſprechend herangezogen een. Würden dieſe nach privatwirtſchaftlichen Grundſätzen aufgezo⸗ 5 ſo könnten ſie eine Garantie bis zur Höhe von 1000 Millio⸗ Die vollſtreckung des Düßeldorſer Todesurteils Schlageter hingerichtet * franzöſiſche Juſtizſchande hat ihre Krönung erfahren: de 0 ode verurteilte Kaufmann Leo Schlageter aus Berlin iſt abf Giägttag hingerichtet worden, nachdem ſein Gnadengeſuch 55 agig beſchieden wurde. Ueber den letzten Akt dieſs furchtbaren auerſpiels wird berichtet: ehenelageter wurde um 3 Uhr morgens Mitteilung von der bevor⸗ in d den Vollſtreckung des Arkeils gemacht, er iſt völlig gefaßt Bert 10 Tod gegangen. Anweſend waren bei der Erſchießung der kaholnder Schlageters, Rechtsanwall Dr. Seugſtock und zwei Deboliche Geiſtliche. Schlageter wurde von einem franzöſiſchen in Dü ment von 50 Mann aus dem Gefängnis auf der Almer Höhe bort aſleldorf nach dem Exerziergebäude in Golsheide gebrach“ und Mergeſchoſſen. Die Leiche wurde von den Franzoſen in den frühen Hei mn ſtunden auf dem Düſſeldorfer Nordfriedhof in aller tlichkeit eingeſcharrt. Dieſe ungeheuerliche Tat wird in ganz Deutſchland einen Sturm der Enkrüſtung her Pro krufen, die zunächſt ihren Ausdruck in mehreren amtlichen Vermaßeſtte n findet. Die Reichsregier ung äußert ſich folgen⸗ Naufneie Nachricht von der Vollſtreckung des Todesurteils an dem haus an Schlageter wird in ganz Deutſchland und darüber lie ei allen menſchlich Denkenden und Fühlenden tiefe, ſchmerz⸗ Anktager pörung hervorrufen. Welche Vergehen der franzöſiſche eter 2 dem Erſchoſſenen auch zur Laſt gelegt haben chlag⸗ von ſicht aus unedlen Motiven gehandelt und deshalb Fanzöſiſ ihm dasſelbe wie von der langen Reihe der Opfer des deutf chen Einbruchs. Auch er iſt ein Märtyrer für die egierun e Sache. Verſuche, durch Einwirkung auf die franzöſiſche und mußt das Leben Schlageters zu retten, ſind vergeblich geblieben 10 uf vergeblich bleiben, weil die Franzoſen bewußt da⸗ ſeen ugehen, durch brutale Anwendung des kriegsgericht⸗ d0b ilch keſahrens die Bevölkerung in den beſetzten Gebieten ein zu⸗ 5 ern und auf die Knie zu zwingen. Aber weil dieſes Syſtem e 5* dieſcliſterung einer aufrechten Bevölkerung ſo deutlich iſt, müſſen ſeien, erklärt ſich die Induſtrie zu Leiſtungen bereit, vorausgeſetzt, daß dadurch ſowohl nach innen wie nach außen eine Löſung gefunden werde. Als Garantieobjekt aber komme nach ihrer Anſicht nur der Grund und Boden und die darauf ſtehenden Ge⸗ bäude in Betracht. Unter dieſen Vorausſetzungen könne die In⸗ duſtrie bis zu einem Geſamtbetrag von 200 Millionen Goldmark jährlich herangezogen werden. An dieſes Angebot knüpft die Induſtrie, wie wir bereits mitteilten, eine Reihe von Bedingungen, unter denen neben der reſtloſen Beſeitigung der Zwangswirt⸗ ſchaft und der Außenhandelskontrolle, auch, wie es heißt, die Forderung erhoben wird, daß bei grundſätzlicher Anerkennung des 8 Stundentages die volle tarifliche Vertragsfreiheit hergeſtellt werden müſſe. Ferner ſoll die Befreiung der Induſtrie von unproduktiver Lohnbelaſtung erfolgen. Der Hauplausſchuß des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie tritt heute zu einer Sitzung zuſammen, der eine beſondere Bedeutung zukommen. Falls nicht unvorhergeſehene Hinderniſſe eintreten, hofft man an maßgebenden Stellen, die Note Ende der Woche abgehen laſſen zu können. Die„Welt am Montag“ behauptet, es ſeien in den letzten Tagen drei Vertreter der Reichsregierung nach London geſandt worden, um ſich über die Auffaſſung des neuen Kabinetts zu unterrichten, und erſt wenn dieſe Miſſion zurückgekehrt ſei, ſoll ein endgültiger Beſchluß gefaßt werden. Das Blatt rechnet dagegen mit der Möglichkeit einer wei⸗ teren Verzögerung der Antwort. 55„ Ein beachtenswerter Arkikel Schiffers im„Berl. Tagebl.“ über die Garantiemöglichkeiten der Privatwirt⸗ ſchaft kommt zu dem Schluß, daß trotz der verſchiedenen Vorſchläge, wie die Bildung einer Kreditvereinigung der deutſchen Gewerbe zur Aufnahme einer Anleihe u.., die Angelegenheit erſt dadurch in ein entſcheidendes Stadium tritt, daß man die Uebergabe eines An⸗ tkeilss des Aktienkapitals der deutſchen Induſtrie ins Auge faßt. Zu dieſem Zwecke müßten alle induſtriellen Unternehmungen, die eine beſtimmte Größe haben, in Aktiengeſellſchaften oder G. b. m. H. umgewandelt werden. Vom Standpunkt der Re⸗ parationen aus genüge es, wenn weiter durch geſetzlichen Zwang beſtimmt wird, daß der beſtimmte Teil der Aktien, der Frankreich übereignet werden ſoll, kein Stimmrecht ausüben kann, ſo daß alſo Frankreich nur Genußſcheine übergeben wer⸗ den. Die Gewährung von Aktien ohne Stimmrecht ſollte aber der ſpäteren Gewährung des Stimmrechts nicht den Weg verbauen, ſondern bereiten. Niemand könne heute ſagen, ob die deutſche In⸗ duſtrie nach der Löſung der Reparationsfrage und nach der Mark⸗ ſtabiliſierung das Bleigewicht einer erzwungenen Mitbeſtim⸗ mung fremder Mächte noch mit ſich ſchleppen kann; aber es müſſe der Weg offen gelaſſen werden, damit im einzelnen Falle geprüft werden könne, was zur Anbahnung einer Kooperation mit Gegenſeitigkeit geſchehen könnte. Der Eindruck in Frankreich Wie der Pariſer Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“ berichtet, machen dort die Meldungen, wonach ſich die deutſche Induſtrie bereit erklärt haben ſoll, die künftigen deutſchen Zahlungen durch ſolide Garantien zu verbürgen, einen guten Eindrucck. Selbſt der nationaliſtiſche „Figaro“ meint, wenn ſich dieſe Meldungen bewahrheiten ſollten, ſo wäre ein ſehr beachtenswerter Fortſchritt erzielt. Die deutſche Regte⸗ rung ſei ſtets von der Abſicht geleitet geweſen, zu einer Regelung der Reparationsfrage zu gelangen, ohne das eigentliche nationale Ver⸗ mögen bluten zu laſſen. Sie ſcheine ſetzt zu der Anſicht gekommen zu ſein, daß es keinen Ausweg aus der jetzigen Situation gebe, ſo Goldmark leiſten. So weit darüber hinaus noch Garantien nötig! lange ſie ſich nicht entſchließe, einen Teil des Kapitals zu opfern. nur in dem Widerſtand gegen einen Gegner beſtärten, der im Mißbrauche ſeiner Macht keine Grenzen kennt.“ Auch die deutſche Preſſe ſteht mit 28 Kundgebungen für Schlageter nicht zurück. So ſchreibt z. B. der„Berl. Lok.⸗Anz.“:„Hat Schlageter tatſächlich einen Sabotageakt vollführt, dann hat er ſich um Deutſchland wohl verdient gemacht, dann hat er, um die rechts⸗ widrigen franzöſiſcher Eindringlinge auf deutſches Eigen⸗ tum zu erſchweren, ſein Leben in die Schanze geſchlagen.„Wohl uns, wenn wir noch ſolche Männer haben“.— In der „Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ heißt es:„Eine ungeheuerliche Tat iſt geſchehen. Die Politik Poincares hat den Gipfel ihrer moraliſchen Verworfemheit erklommen und hat die in ihrem Dienſte ſtehende framzöſiſche Juſtiz beauftragt, einen Deutſchen kaltblütig zu ermorden, deſſen einziges Verbrechen es war, daß er ſein Valerland mehr liebte als ſein Leben. Ein junger Deutſcher, der heute in Düſſeldorf bei Morgengrauen ſein junges Leben unter franzöſiſchen Kugeln hat aushauchen müſſen, ſtarb für uns alle, und das Vermächtnis ſeines Todes heißt: Feſt bleiben, treu bleiben, ausharren, Brüder ſein. Mag ſein Tod ſo verſtanden werden, ſo iſt er nicht umſonſt geſtorben. Die Nachricht von der Vollſtreckung des Todesurteils wird in ganz Deutſchland als ein Schlag ins Geſicht empfunden werden, und dem Haſſe gegen das Wüten der franzöſiſchen Gewaltherrſchaft an der Ruhr neue Nahrung geben. Das franzöſiſche Kriegsgericht hat ein Rechtsperbrechen gemeinſter Art begangen, denn es fehlt den Franzoſen ſelbſtverſtändlich jegliche Rechtsvollmacht, Deutſche zu beſtrafen, weil ſie ſich gegen einen Einbrecher zur Wehr ſetzen.“ bder Eindruck in Schweden Die Erſchießung Schlageters hat, wie aus Stockholm gemeldet wird in ganz Schweden, namentlich in den Kreiſen der zahl⸗ reichen Deutſchenfreunde, helle Empörung hervorgerufen. In der Tatſachs, daß es die franzöſiſche Regierung gewagt hat, das Todesurteil zu vollſtrecken, ſieht man hier einen deutlichen Beweis dafür, daß Frankreich mit blutiger Gewalt den paſſiven Wider⸗ ſtand brechen und rückſichtslos ſeine Ziele durchſetzen will.„Alle⸗ handa“ ſchreibt, die Erſchießung Schlageters muß in der gan⸗ zen Welt berechtigte Entrüſtung hervorrufen. Sein Tod wird als Märtyrertod betrachtet. Man muß lebhaft an den fran⸗ entge kriegsgerichtlichen Verfahren und Verurteilungen gerade gengeſetzte Wirkung haben. Sie können die Bevölkerung zöſiſchen Terror im beſetzten. Deutſchland unter Bonaparte denken. Die Rommuniſten⸗Affäre O Paris, den 25. Majl. „Unſere Nationaliſten ſehen den deutſchen Kommu⸗ niſtenputſchen mit lebhafter Genugtuung .“„Le Populaire.“ Poincares Rücktritt iſt vermieden worden; das Demiſſionsgeſuch des Miniſterpräſidenten war nichts weiter als eine theatraliſche Gebärde, dazu beſtimmt, der öffentlichen Meinung die Tragweite eines Regierungswechſels„mitten im Kampfe gegen Deutſchland“, vor Augen zu halten. Das Votum des Senats, der ſich in dem Ver⸗ fahren gegen die des Hochverrats beſchuldigten franzöſiſchen Kommu⸗ niſten als nicht zuſtändig erklärte, kam im übrigen nicht überraſchend. Während der Kriegszeit ſetzte Clemenceau die Prozeſſe ggen den Deputierten und Exminiſter Malvy und den früheren Kabinettschef Caillaux durch. Es war einer der ſtärkſten Triumphe, die ſich in innerpolitiſcher Hinſicht erringen ließen; Cleinenceau handelte damals wie ein Diktator, er zwang den Senat durch Androhung einer Auf⸗ löſung des Parlaments, über Malvy und Caillaux zu Gericht zu ſitzen. Die Folgen dieſer beiden Hochverratsprozeſſe ſind in der franzöſiſchen Parteipolitik ſtark zu ſpüren. Malvy wird in den nächſten Wahlen kandidieren; Caillaux genießt die Freundſchaft der linksrepublikani⸗ ſPen Liga umſomehr, da er von den Royaliſten drangſaliert wird. Was Clemenceau im Jahre 1917 zuſtandebrachte, wollte Poin⸗ care während des Ruhrkrieges wiederholen. Der Streich miß⸗ lang. Nicht bloß aus politiſchen Gründen, ſondern auch deshald, weil die Aktion der franzöſiſchen Kommuniſten abgeſehen von ihren bramarbaſierenden Phraſen und dröhnenden Prophezeihungen, ein Meinungsdelikt darſtellt. Daß der franzöſiſche Staat in Gefahr, die Expedition nach Eſſen bedroht war, erzählten wohl die Zeitungen, aber in dem heute vorliegenden Texte der Anklageſchrift des Ober⸗ ſtaatsanwaltes Lescouve findet man folgenden Satz:„Grundlage der gegenwärtigen Verfolgung bildet die Aktion der franzöſiſchen Kom⸗ muniſtiſchen Partei gegen die Durchführung des Verſailler Ver⸗ trages und die Propaganda gegen den Einmarſch ins Ruhr⸗ gebiet“ Nicht ein Wort über Anſchläge landesverräteriſcher Na⸗ tur, nicht eine Silbe über Gewalttaten. Der Oberſtaatsanwalt zittiert als Beweis eine Stelle aus der Erklärung des kommuniſtiſchen Abg. Marcel Cachin; ſie lautet:„Wir kämpfen für die Reviſion des Ver⸗ ſailler Vertrages, der über Europa nur Unglück gebracht hat; wir kämpfen gegen den in unſerem Lande immer mächtiger werdenden Militarismus; wir verlangen die Regelung der Reparationsfrage zwiſchen den Nachbarvölkern und die Befreiung der beſetzten Gebiete vom franzöſiſchen Militarismus.“ Ueber dieſe Erklärung iſt Les⸗ couve empört.„Das ſind Worte eines Franzoſen! Iſt es glaublich? Schärfſte Beſtrafung für ſolchen Verrat muß verlangt werden.“ Das Kapitel der von franzöſiſchen Kommuniſten in deutſchen Städten gehaltenen Vorträge iſt beſonders lehrreich, denn es be⸗ ſtätigt, was am Eingang des Artikels über die Haltung der fran⸗ öſiſchen Nationaliſten geſagt wird. Das gemäßigt⸗ſozialiſtiſche Blatt„Populaire“ knüpft an die Kommuniſtenaffäre einige Bemer⸗ kungen, aus denen hervorgeht, daß— entgegen den heuchleriſchen Phraſen des„Temps“— von den Düſſeldorfer Organen der fran⸗ zöſiſchen Regierung deutſche Kommuniſtenputſche gefördert werden, um den paſſiven Widerſtand zu brechen. Der„Temps“ empfiehlt den Deutſchen, den Widerſtand aufzugeben,„weil ſonſt die Kom⸗ muniſten gefährlich werden könnten.“ Im„Populaire“ leſen wir aber, daß franzöſiſche Lockſpitzel im Ruhrgebiet an der Arbeit ſind, um die Kommuniſten„in Aktion“ zu bringen. Wie lächerlich die Rolle der deutſchen Kommuniſten iſt, die mit den franzöſiſchen Parteigenoſſen„zuſammenarbeiten“, erhellt mit ge⸗ radezu grotesker Deutlichkeit aus der Anklageſchrift Lescouvées. Es wird ausgeführt, daß die deutſchen und franzöſiſchen Kommuniſten vor der Ruhrabtion im verſchiedenen Städten des beſetzten Gebietes Verſammlungen abhielten, um zur Vereinigung des deutſchen und franzöſiſchen Proletariats aufzufordern. Der fraänzöſiſche Kommuniſt Monmouſſeau, ein Sekretär Cachins, erklärte in dieſen Verſamm⸗ lungen, daß der Verſailler VPertrag revidiert werden müſſe, um die Völker Europas wieder einander näherzubringen. Ueber die ruſſiſche Hilfe ſagte er in Stuttgart:„Ob uns die rote Armee in dem Kampfe wird helfen können, wiſſen wir nicht. Moskau ent⸗ ſcheidet erſt, wenn die Ereigniſſe es erfordern.“ Die deutſchen Kommuniſten ſchilderten die Situation ganz anders. In Lud⸗ wigshafen lich zitiere aus der Anklageſchrift) ſagte der Kom⸗ muniſt Thalheimer:„Wir wünſchen, daß die Franzoſen ins Ruhrgebiet einmarſchieren, damit endlich der große Kampf, bei dem uns die Ruſſen helfen werden, beginnen kann.“ Einen beſſeren Erfolg franzöſiſcher Kommuniſtenreiſen hätten ſich die Poincariſten ſchwerlich wünſchen können. Und es iſt jeden⸗ falls bezeichnend, daß in den franzöſiſchen Blockzeitungen alle der⸗ artigen„Wünſche“ deutſcher Kommuniſten ſorgfältig regiſtriert wurden, während man die zahmen Aeußerungen der Monmouſſeau und Konſorten als Hochverrat bezeichnete. Poincare will den franzöſiſchen Staat retten; ſo ſagte er im Senat. Der Prozeß gegen die Kommuniſten dient zur Vor berei⸗ tung der Wahlen, die dem bloc national wieder zum Sieg verhelfen ſollen. An der Ruhr arbeiten aber die deutſchen Kommuniſten für dieſelben franzöſiſchen Mili⸗ tariſten, für dieſelben Rheünlanderoberer, deren Ge⸗ walttaten von den kommuniſtiſchen Deputierten Cachin, Laffont, Berthon in der Kammer aufgedeckt werden. 8 12701 1 40*** „Kurzſichtige und wahnſinnige politik⸗ Die„Weſtminſter Gazette benutzt die kommuniſtiſchen Un⸗ ruhen im Ruhrgebiet zu einem Hinweis darauf, wie gefährlich die Lage ſowohl für Frankreich als für Deutſchland geworden ſei. Die Franzoſen könnten nicht mehr neutral bleiben, wie ſie es jetzt täten. Entweder müßten ſie die Verantwortung für die Ord⸗ nung in dem Gebiet, das ſie beſetzten, übernehmen, oder ſie müßten dieſe Verantwordung zanderen übertragen. Poincare könne nicht gleichzeitig zurücktreten wollen, weil die Kommuniſten in Frankreich nicht mit Strenge beſtraft würden, und ihnen geſtatten, im Ruhrgebiet zu tun, was ihnen gefalle. Es gäbe franzöſiſche Publiziſten, die jede Bewegung begrüßten, die Deutſch⸗ land zu ruinieren drohe, da ſie der Anſicht ſeien, daß die deutſche Regierung in paniſcher Furcht alle Bedingungen annehmen werde. Dies ſei nicht nur eine kur zſichtige, ſondern eine wahn⸗ ſinnüge Politik. 14N f* 2 Das Schickſal Hölleins Der deutſche kommuniſtiſche Reichstagsabgeordnete Höllein wird vorläufig noch im Spital zurückgehalten. Die franzöſiſche Sicherheitspolizei iſt der Anſicht daß gewiſſe Garantien ihm gegenüber aufrechterhalten werden müßten. Das Miniſterium des Innern prüft Maßnahmen, die den deutſchen Kommuniſten gegen⸗ über zu ergreifen ſind. — MNann eimer General-Anzeiger(Mitiag Ausgabe) Monkag, den 28. Mai 192³ Maſſenausweiſungen von Eiſenbahnern Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) In einer neuen Bekanntmachung droht General Degoutte, fämtliche Siſenbahner, die ſich nicht innerhalb zwei Tagen der franzöſi⸗ ſchen Eiſenbahnregie zur Verfügung ſtellen, ausweiſen zu laſ⸗ ſen, ſoweit ſie das 60. Lebensjahr nicht voͤllendet haben. Angeſtellte, Beamte und Arbeiter, die über 60 Jahre alt ſind, gelten As aus dem aktiven Dienſtperhältnis entlaſſen und verlieren damit leden Anſpruch auf irgend welche Bezüge. General Degoutte gebärdet ſich alſo, als ob er der Chef des ge⸗ ſamten Eiſenbahnweſens im beſetzten Gebiet wäre. Da übrigens nach Angaben franzöſiſcher Blätter die franzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften garnicht in der Lage ſind, ſoviel Perſonal abzugeben, um die etwa 120 000 deutſchen Eiſenbahner zu erſetzen, wird die famoſe Eiſen⸗ bahnregie von dem Erlaß keinen Vorteil haben. Anders liegt aber die Frage dieſer Maſſendeportationen an ſich! Was hat ſich in der Welt ſ. Zt. für ein Geſchrei erhoben, als während des Krieges ein Teil der belgiſchen Zivilbevölkerung— eine Maßnahme nebenbei bemerkt, die weder praktiſch noch taktiſch klug war— fort⸗ gebracht wurde. Wenn jetzt mitten im Frieden ohne jeden Rechts⸗ grund Tauſende von Deutſchen von der Scholle vertrieben werden, rührt ſich keine Hand! Das„Weltgewiſſen“, das auf der Sozialiſten⸗ tagung in Hamburg wieder eine ſo große Rolle ſpielte, iſt alſo ſehr dehnbar, jedenfalls aber immer gegen die Deutſchen! Duisburg, 28. Mai. In Weddau wurden 19 neue Eiſenbahner⸗ familien ausgewieſen. Weitere Maßnahmen gegen alle Berwaltungsbeamten? Wie die Berliner„Morgenpoſt“ meldet, ſollen nach den Eiſen⸗ bahnern gemäß Poincares Sanktionsprogramm die übrigen Verwal⸗ tungsbeamten an die Reihe kommen, ſo daß dieſe Sanktionen nichts anderes ſind als die Vorbereitung zu einer Ueberflutung des beſetzten Gebietes mit franzöſiſchem Verwaltungsperſonal und zu einer Unter⸗ ſtellung des beſetzten Gebietes unter franzöſiſche Verwaltung.— Das wäre alſo nichts anderes als eine verhüllte Annexion. 97 Milliarden geraubt Am Samstag haben die Franzoſen einen leider beſonders erfolg⸗ reichenRaubzug auf die Eſſener Reichsbankſtelle voll⸗ führt. Bei der Beſchlagnahme gingen die Franzoſen außerordent⸗ lich vorſichtig zu Werke. Bevor Soldaten erſchienen, näherten ſich franzöſiſche Kriminalbeamte den am Eingang der Reichsbank als Wache gegen franzöſiſche Ueberfälle aufgeſtellten Beamten und hin⸗ derten ſie, Alarm zu ſchlagen. Darauf rückten die franzöſiſchen.l⸗ daten in das Innere der Reichsbank bis zu den Trefors. Die Reichs⸗ bankbeamten wurden länger Zeit feſtgehalten. Das geraubte Geld etwa 97 Milliarden, wurde in mehreren Laſtkraftwagen abtrans⸗ portiert. Das polniſche Rabinett geſtürzt Der Sejm nahm ein Mißtrauensvotum gegen Sikorski mit 279:117 Stimmen an. Nach dieſer für Sikorsk: vernichtenden Ab⸗ ſtimmung brachte die ſozialiſtiſche Gruppe eine Reſolution ein, der Sejm möge erklären, daß die nationaliſtiſchen Parteien durch ihre polenſchädliche Tätigkeit das moraliſche Recht verloren hätten, an der Neubildung des Kabinetts tätig zu ſein. Die ſoziali⸗ ſtiſche Reſolution wurde abgelehnt, aber nur mit 210 gegen 182 Stimmen, weil ſich die Minderheiten der gegen die Nationaliſten gerichteten Reſolution angeſchloſſen hatten. Sikorski hat dann ſofort ſeine Demiſſion ſowie die des geſamten Kabinetts eingereicht. ojeichowski nahm nach längerer Konferenz die Demiſſion an und betraute Sikorski mit der Weiterführung der Staatsgeſchäfte bis zu Ernennung eines neuen Miniſterpräſidenten. Am Sonntag mittag lud der Staatspräſident Wojeichowski Vertreter der vier Seſmklubs, der Rechtspartelen und der Bauernpartei zu einer Beſprech ein. 8 Der Sturz Sikorskis war ſchon ſeit Wochen zu erwarten. Er war ſ. Zt., nach der Ermordung Narutowitſchs mit den Stimmen der Minderheiten, der Linken und der Mitte, zum Miniſterpräſi⸗ denten gewählt worden. Die Nationaldemokraten verharrten ihm gegenüber in ſchärſſter Oppoſition, die ſie damit begründeten, daß Sikorski die Stimmen der Minderheiten erhielt. Trotzdem der Kurs der Politik gegen die Minderheiten ſich den Forderungen der Nationaliſten anlehnte, verſagten ſie dennoch Sikorski das Ver⸗ zrauen. Seit Monaten laufen bereits Verhandlungen Meltden der Rechten und den Piaſten, der Partei des früheren Miniſterpräſi⸗ denten Witos, die bisher die Politik Sikorskis unterſtützten. Nach der erfolgten Einigung zwiſchem der Bauernpartei und der Rechten galt die Stellung des früheren Generalſtabchefs als erſchüttert. E⸗ iſt anzunehmen, daß bei der Abſtimmung auch die Minderheiten gegen das Kabinett Sikorski geſtimmt haben, nachdem der Premier⸗ miniſter die bekannte deutſchfeindliche Rede gehalten hatte. Nach den Erfahrungen während der letzten Miniſterkriſen in Polen kann mit einem längeren Interregnum gerechnet werden. Witten, 28. Mai. Zwei von den Franzoſen feſtgeſetzte Perſonen ſind aus dem hieſigen Militärgefängnis ausgebrochen. An ihrer Stelle wurde der betagte Invalide. Wreden mit ſeiner Frau von den Franzoſen feſtgenommen und ausgewieſen, weil er angeblich die Flucht der Beiden begünſtigt haben ſoll. Die Unruhen im KNuhrgebiet dauern fort. In Bochum begannen nach dem Gelſenkirchener Beiſpiel Trupps von kommuniſtiſchen Elementen auf dem alten Markt die Stände der Butterhändler umzuſtürzen, um auf dieſem nicht mehr ungen, öhnlichen Wege die Fettwaren zu verbilligen. Die zunächſt bedrohten Händler retteten ſich und ihre Habe in die be⸗ nachbarten Häuſer, die von jungen Burſchen einige Stunden be⸗ lagert wurden, bis die Feuerwehr vorfuhr und die Menge zer⸗ ſtreute. Ein kommuniſtiſcher Redner forderte, daß während des Streiks die bürgerlichen Blätter verboten werden ſoll⸗ ten. Obſchon aus dieſen und anderen Reden das politiſche Ziel der Bewegung klar hervorging, betonten die Redner doch immer wie⸗ der, daß es ſich um einen reinen Lohnkampf handle, der den Ar⸗ beitern aufgezwungen worden ſei. Gegen Abend kam es dann zu größeren Unruhen. Die Demonſtranten zogen zum Stadtpark und drangen in die Villa eines Kaufmannes ein, den ſiemitnahmen. Die zu Hilfe gerufene Feuerwehr befreite den Gefangenen und vertrieb die Unruheſtifter, wobei es Tote und Verwundete gab. Bei einer Razzia der Fuerwehr wurden etwa hundert Gefangene eingebracht, die zumeiſt mit Revolvern und Karabinern bewaffnet waren. Nachts kam es zu einem Zuſammenſtoß in der Rottſtraße, wobei einige Per⸗ ſonen verwundet wurden. In der Frühe gegen 5 Uhr wurden Feuer⸗ wehr⸗Poſten von der Eiſenbahnbrücke aus mit Gewehren beſchoſſen; ein Feuerwehrmann wurde durch Kopfſchuß getötet und zwe: ſchwer verwundet, von denen einer im Sterben liegt. Im Stadtinnern iſt die Feuerwehr Herr der Lage. An den Stadteingängen ſtehen Inſaſſen nach Waffen unterſuchen. Seit Sonntag früh ſind in den Krankenhäuſern weitere pier Tote und 30 Verwundete eingeliefert worden; die Verwundeten ſchweben größtenteils in Lebensgefahr. Als außerordentlich ſchwer wird es empfunden, daß der Fern⸗ ſprechverkehr, der ſeit Monaten von den Franzoſen geſperrr iſt, auch jetztnicht freigegeben wird. Bei den blutigen Vor⸗ fällen können Aerzte nicht zu Huſe gerufen werden und Angehörige von Kranken können von den Krankenhäuſern nicht benachrichtigt werden. Ununterbrochen irren Eltern und Angehörige von Permiß⸗ ten, Tolen oder Verwundeten in der Stadt umher, um zu erfahren, wo ihre Lieben ſich befinden. In den Morgenſtunden des Sonntags war es verhältnismäßig ruhig. Die Syndikaliſten hielten im Stadtparkſaal eine Verſammlung ab, die ohne Zwiſchenfall verlief, In der Nacht zum Samstag wurde der Nachtwächter Otto Krüger auf der Zeche Hannibal Schacht 1 erſſcchoſſen, in der Nacht zum Sonntag der Oberſtadtſekretär Blum, der dem Selbſtſchutz angehörte Der Selbſtſchutz iſt gegenwärtig über 2000 Mann ſtark und hat Waffen von der fran⸗ 3 1755 Beſatzungsbehörde zur Verfügung geſtellt bekommen. Durch Anſchlog iſt bekannt gemacht worden, daß die Straßen von 10 Uhr abends bis früh 4 Uhr geſperrt ſind. Das Theater und alle öffent⸗ lichen Lokale ſind geſchloſſen. Aus Dortmund wird berichtet: Am Samstag nachmittag wurden drei von Hörde kommende Autos mit Polizeimannſchaften von Aufrührern beſchoſſen. Ein Polizeiwachtmeiſter wurde erſchoſſen, ein anderer durch zwei Lungenſchüſſe und ſechs andere ſchwer verletzt. Die an dem Ueberfall beteiligten Aufrührer waren mit modernſten Feuerwaffen und Handgranaten gut ausgerüſtet. Die erwarteten Angriffe in der Stadt ſelbſt ſind unterblieben. Im Land⸗ kreis Dortmund war heute morgen alles ruhig. In Gelſenkirchen iſt die Lage unverändert. Die Mitglieder der Hirſch⸗Duncker⸗ ſchen Gewerkſchaft traten aus der paritätiſch zuſammengeſetzten Sicherheitswehr aus, weil die Aufrührer auf der Zeche Rhein⸗Elbe auf Grund von Requiſitiönsſcheinen, die von der Sicher⸗ heitswehr unterſchrieben waren, zwei Laſtkraftwagen raubten. Die Zethe Konſolidation wurde ſtillgelegt. Auch dieſ chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften haben ihren Austritt erklärt, weil die Kommuniſten in der Leitung die Oberhand haben. Veränderte Haltung der Franzoſen Berſin, 28. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Verſchiedene An⸗ zeichen laſſen, wie dem Ullſtein⸗Montagblatt aus dem Ruhrgebiet gemeldet wird, erkennen, daß die Franzoſen allmählich einſehen, welchen ſchweren Fehler ſie begangen haben, als ſie di Schutzpolizei aus dem Ruhrgebiet entfernten und die blaue Polizei teilweiſe entwaffneten. Vereinzelt haben bereits franzöſiſche Kom⸗ mandeure der hartbedrängten Feuerwehr und der Kriminalpolizei, denen der Sicherheitsdienſt obliegt, Hilfe im Kampf gegen die Kommuniſten angeboten oder ihnen Waffen zur Verfügung geſtellt. So ſoll beiſpielsweiſe in Dortmund der franzöſiſche Kom⸗ mandeur ſeine Hilfsbereitſchaft im Notfall zu verſtehen gegeben haben. Das erneute Geſuch des Regierungspräſidenten Grützner um Zulaſſung von Schutzpolizei in den durch die Kommuniſten gefähr⸗ deten Gebieten iſt wiederum vom General Devignes abgelehnt worden. Der General hat jedoch erlaubt, daß die kommunale und blaue Polizei in den Ortſchaften verwendet werden darf, wo die Lage gerade bedroht iſt. Die Erkaubnäs iſt an die Be⸗ dingung geknüpft, daß der franzöſiſche Kommandant der Orte, aus denen die Polizei kommt und den Orten, in denen ſie verwendet werden ſoll, ſich mit der Verwendung und dem Transport der Polizei einverſtanden erklärt. JFJwiſchen Frankreich und dem Valikan ſchweben z. Zt. Ver⸗ andlungen über die Neuordnung des Kirchenregimes in Frankreich. rote Wachen, die die Straßenbahnwagen und Autos anhalten und die Nitti über das Schickſal Europas 15 Franceſſo Nitti ſetzt ſich in einer meiſterhaften Vorrede h⸗ Abdruck ſeines Werkes„Der Niedergang Europas“ mit der Ru 15 invaſton auseinander. Durch dieſe Invaſion werde nicht nn der Verſailler Vertrag verletzt, ſie mache auch jede Näherung chen den Frieden unmöglich. Die Invaſion hätte nichts mit miütäche Bedürfniſſen und auch nichts mit Befürchtungen wegen der 15 rationszahlungen zu tun. Es handle ſich vielmehr um einen wo durchdachten Plan. Deutſchland hätte durch den Frieden ſchon Erggruben verloren und nun ſoll auch die Ruhrkohle unter 2 5 zöſiſche Kontrolle gebracht werden. Damit werde es der Gnade ech franzöſiſchen Stahl⸗ und Eiſenintereſſenten ausgeliefert. Frankez⸗ 15 hätte den Einmarſch geſchickt ins Werk geſetzt. Es ſei nicht von Intereſſen der franzöſiſchen Eiſeninduſtrie geredet worden, 0 nur von der deutſchen Gefahr, von der Notwendigkeit der rationen und von den Rechten der Ziviliſation. Zunäch ſt ſei 90 Saarkohle, dann die oberſchleſiſche Kohle Deutſchla i genommen worden. Nun müſſe die Ruhr fallen. dann Frankreichs Eiſeninduſteze die ganze Produttion des europäfſch Feſtlandes monopoliſteren könne. Der Bericht der franzöſiſchen 1 tärkommiſſion vom 25. Mai 1922, äußerlich der Ausrüſtung 1 der Verpflegung der Arme gewidmet, ſei ganz wirtſchaftlicher 5 politiſcher Natur gewefen. Der Bericht hätte eine induſtrielle 3 ſammenarbeit im Sinne Loucheurs vorgeſchlagen. 5 Nittt defürchte! das Schlimmſte für den Friebe Europas. Ein franzöſiſches Siſen monopol, eine militäriſche Vorherrſchaft würden zu einer furchtboren Kataſtrophe führen. deutſches Keich die Erhöhung der Poſttariſe Die„Deutſche Allgemeine Ztg.“ meldet, daß der Reichspoſt miniſter den Verkehrsbeirat beim Reichspoſtminiſterium + Dienstag, 5. Juni, einberufen wird, um die Vorlage der Reichspof; verwaltung über die angekündigten und vorausſichtlich am 1. Ju 9 in Kraft tretenden Erhöhungen der Poſt, Feryſprech⸗* Telegraphengebühren zu beſprechen. Ueber das Ausmaß der 2 planten Erhöhungen laſſe ſich noch nichts Beſtimmtes ſagen, da Vorarbeiten noch nicht beendet ſeien. *Abbruch der Regierungsverhandlungen in Thüringen. In Thüringen waren, wie berichtet, zwiſchen den Sozialdemo. kraten und den Kommuniſten Verhandlungen zwecks Schaffung 7. Akbeiterregierung angebahnt worden. Numehr haben die Soz 55 demokraten die kommuniſtiſchen Forderungen abgelehnt und Verhandlungen abgebrochen. 1 Badiſche Politik Wegen Geheimbündelei und national⸗ſozialiſtiſcher Umtriebe ſind, wie amtlich bekannt 25 geben wird, zurzeit in Baden über ein Dutzend ſtrafrechtlich 0 Verfahren anhängig. In einzelnen Fällen erfolgten auch Ve haftungen und Feſtnahmen. Die Verfahren nehmen ihren geſeß⸗ lichen Verlauf. e Die Erſchießung Schlagetters Der ſtellvertretende Regierungspräſident von Düſſeldorf, Obes⸗ regierungsrat Lutterbeck hat gegen die Vollſtreckung des Todes, urteils bei dem kommandierenden General Proteſt eingelegt. 1 heißt darin u..:„Dieſer Juſtizmord an dem vaterlandsliebende Mann wird nicht nur die deutſche Bevölkerung, ſondern auch im übrige Welt mit Abſcheu und Erbitterung erfüllen und Rheinland dem franzöſiſchen Volk unvergeſſen bleiben. Engliſche Eiſenbahner nach Frankreich! Wie das„Journal“ aus London berichtet, ſoll eine Abtefluns ſell⸗ engliſcher Eiſenbahnangeſtellter nach Frankreich reiſen. Dieſe Eiſenbahner ſeien von franzöſiſchen Eiſenbahn 100 ſchafte verpflichtet worden es handele ſich um einen erſten Verſur der, wenn er Erfolg habe, zur weiteren Beſchäftigung engliſche eArbeitsloſer in kürzeſter Friſt führen ſolle. Griechiſch⸗türkiſche Einigung Nach langem Hin und Her iſt nun endlich in Lauſanne ein Einigung zwiſchen Türken und Griechen auf folgender Grundlaacger⸗ ſtande gekommen: 1. Griechenlanderkennt grundſätzlich ſeine o, pflichtungen zu Reparationszahlungen an. 2. Die Türkei verz! n tet praktiſch auf dieſe Reparationszahlungen. 3. Es ſoll eine Grcden berichtigung im Gebiet von Karagatſch vorgenommen weß or⸗ derart, daß der Ort Karagatſch an die Türkei fällt. Die türkiſche hen derung nach der Grenze von 1915 wurde aufgegeben. 4. Grieron und Türken erſtatten ei⸗ander die ſeit dem Waffenſtillſtand ten Mudros, das heißt nach Abſchluß des Weltkrieges, beſchlagnahm nig Schiffe zurück. Dabei iſt zu bemerken, daß die Türken nur ſehr wen Schiffe zurückzugeben, aber eine beträchtliche Anzahl zu erhal haben. Z Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berl. Büro.) Die in de n per⸗ am geſtrigen ſchiedenen Organiſationen vertretene Mieterſchaft, hielt Sonntag im Luſtgarten eine große Proteſtku amgehe es n die Art der Ausführung des Reichsmietengeſetz —5 In einer Ceischllebun ae dam Minſfter fee Volkswohne eine Nachprüfung der Ausfuhrungsdeſtunmungen empfohlen. Muſikwoche zeitgenöſſiſcher Chorwerke Männerchöre— Werke für Bläſer: Serenade von Richard Strauß; Dr. Grabners perkeo-Suite(Uraufführung aus dem Manuſkript) „Ein geiſtiger Wettbewerb; zwei volle Stunden lang Männer⸗ chöre! Darunter Heimat⸗, Rhein⸗ und Frühlingslieder. Den Anfang machte ein Einleitungschor:„Dem Andenken der gefallenen Ka⸗ meraden“ von Karl Weidt, den Schluß Erwin Lendvais„Re⸗ publikaniſche Hymne und E. Janoskes„Volksgebet“ als Ge⸗ ſamtchöre. Gelegenheitsmuſik beſſerer Art... Die Werke für Bläſer waren die Zwiſchenſpiele, ausgeführt von den beſten Künſtlern un⸗ ſeres Nationaltheaterorcheſters. Max Sinz heimer leitete ſie und die Maſſenchöre von Lendvai und Janoske, während Karl Weidt und der Lehrergefangverein ſich in eigener Sache be⸗ währten. Man ſang mit Orgelbegleitung(Fritz Lehmann), die übrigen Gaben gingen im A⸗apella⸗Stile. Was manche Porteile, aber auch auf die Dauer nicht zu überhörende Nachteile hatte Nun ſollte ich das ganze Programm eigentlich in allen Einzelheiten beſprechen. Von Rechts wegen. Aber dazu langte kaum ein Sonder⸗ blatt. Um alſo das Weſentliche aufzuzählen, ſeien hier nur die Namen der mitwirkenden Vereine und ihre Leiter genannt. Des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen und ſeines lang⸗ zährigen Führers Karl Weidt gedachte ich bereits. Es folgten: 1. Sängerbund Mannheim(Albert Guggenbühler)— 2. Sänger ⸗· kranz Mannheim(Emil Hartmann)— 3. Mannheimer Sängerkreis (Johannes Stegmann)— 4. Eintracht Mannheim(Max Winder)— „Sängerluſt Mannheim(Wilhelm Sieder)— 6. Sängerbund Rannheim⸗Käfertal(Ludwig Malſch)— 7.„Iſemannſcher Männer⸗ chor“— Gellert)— 8. Mannheimer Singverein(Joh. Heiſig) 9. Mannheimer Männergeſangverein(Wilhelm Sieder)— 10. Frohſinn Mannheim(Willi Bergmann)— 11. Frohſinn Feuden⸗ heim(K. Schmitt)— 12. Harmonie Lindenhof(Friedr. Gellert).— Die Folge war wohl durch das Loos beſtimmt, in keinem Falle darf ſie als Linie der Qualität betrachtet werden. Es würde auch ſchwer ſein, eine gerechte Liſte ſolcher Qualität zu geben. Wie „iel wäre da zu bedenken: Stimmaterial, Muſikalität, geiſtige Kraft, Begeiſterungsfähigkeit. Unter Muſikalität verſtehe ich die Dreiheit von Schönheitsſinn(Klanagefühl), rhythmiſchem Gefühl u. Sinn für Reinheit der halben Töne. Im Weiteren wäre heute von S rache und Geſang als Einheit zu reden. Endlich:„der Vortrag macht des Redners Glück!“ Der Vortrag kommt füglich auf Rechnung des Tüh⸗ rers. Wieviel davon auch dem Sänger zuzuſchreiben, wieviel dem Glück und Unglück des Abends? kaum zu ſagen. Des großen Fleißes aber und einer mittleren Höhe des Gelingens können ſich alle genann⸗ ten Vereine rühmen. Tapferkeit in hohen, unbequemen Tenorlagen dürfen wir Nr. 2, Sprache und Rythmus Nr. 4. Nr. 5 ein ſchönes, klingendes 5— nachrühmen. Und die feingeſponnene Schar⸗ —— des Vorkrages von Volksweiſen kommt auf Rechnung von Fr. ellert. Eindrücke, keine Urteile. Und daß das große Publikum dem „Ueberforte“ zujubelte, dem Pfälziſch⸗Derben der Fröhlichkeit haben wir als landſchaftliche Bedingung eeeeee Man unterſhätz: meines Erachtens die Akuſtik des Nibelungenſaales, die dergleichen wie im Hecrehe auffängt. Endlich: von dem Irrilum ber „Maſſenchöre“ ſollte man allmählich zurückkommen; 16—20 wohl⸗ gebildete, klangvolle Stimmen, die ſich wirklich in den„Dienſt“ des Männergeſangs ſtellen, würden die ganze Maſſenherrlichkeit zunichte machen. Wir haben uns allerdings in den letzten Men⸗ ſchenaltern— vornehmlich durch das ſonderbare Ideal der Militär⸗ muſik— an ſehr grobe Wirkungen gewöhnt. Und das füßliche Pianiſſimo der Tenöre iſt eine alte deutſche Krankheit. Eine wahre Erquickung war Richard Strauß' Serenade, um 1884 von Hans von Bülow und der Meininger Hofkapelle der Welt vorgeführt. fühle reiner ſendluſt ſchwärmend, in der klarſten Form eines Andanteſatzes. Zu den acht Holzbläſeren fügt der junge Meiſter der Hörner vier und ein Kontrafagott hinzu. Er kennt ſich aus mit den Hörnern, er kennt die ſeinſten Regungen der Bläſer. Und wie geſund, wie rein wirkte dieſe kleine Serenade nach allem Männer⸗ chorweſen.. Unſere Künſtler ſpieſten den Satz ganz entzückend. Sie wurden auch Dr. Grabners Perkeo⸗Suite(Einleitung— Walzer— Villanella— Tarantella) vollauf gerecht. Ein Werk von großer Reiße, von echter worin ſich neuerdings Leute der letzten Mode gefallen. Im Gegen⸗ teil; alles Gute der Regernachfolge. Und doch eigengeiſtig, voll Leben und Humor. Dr. Grabner wurde mit Wärme herausgerufen und gefeiert. A. Bl. FLreilichttheater in Schwetzingen Der überfüllte Sonntagszug würgt hunderte von Menſchem über den Bahnſteig und den 0 ſplatz in die. großftädtiſch breite Haupfftraßt. Sargſam ſchtebe ach de Menge an den beſcheddenen Häuſern, die ſie ſäumen, vorüber. Sonntäglich erregt, ſonntäglich b t. Die bekannte Miſchung aus Vorſtadt, Kinch und Operette: inen Mädchen in den dünnen und mit ſehr farbigen Sonntagskleidern, die Herren Kavaliere Strümpfen bunt wie Oſtereier, und wie die Damen gut Pälgziſch Deutſch mehr laut als ſchön im Munde, wo die Zigaretze den an⸗ mõ Die 1 e Platz be alte rkłaſerne lickt grau, verſchloſſen und ſtumpf auf den Trubel, pleichmütig, wie die Spargelhändlerinnen, die n beginnen, Vorbereitungen denbeerggen e, Keer re ceese 8 T r den Seamgeeerdt gr, feften urd de Kardigeft 1g Wer 8 eadtee Suedgiben, Ein Pane Aubg el u der Ne e Sie geht noch ganz im Stile von Schubert, im Ge⸗ Art. Nicht:„ohne Form und Melodie“, n ſpitzen Schuhen, 5 Aternen Bevor man zum Schloßeingang hinſtrebt, wirſt man einen lüſteſſich, Blick auf Nae eit⸗— 8— ale der Mokkatorten, Bienenſteg, Biskuittorten mit köſtlichem Guß eindringlich werben. Doch ach der überflüſſigſte Menſch an einem ſo ſchönen Sonntagnachmittag her⸗ Rezenſent, muß den Merkurtempel aufſuchen, allwa tragieret den ſoll. Mißfällig(und ausfällig, wie er iſt) ſtellt er feſt, un das Schwetzinger Schloß recht verwahrloſt ausſchaut; grauer delt⸗ greulicher) Verputz blättert von den Wänden. Im Garten den eifern die Blumenrabatten des mittleren Haudweges mir und 9 Bauerngärten an Buntheit; die Waſſerkünſte pielen, ſich r Wind, der am blauen Himmel die geballten Walken vor dem her gen Oſten ſcheucht, ſpinnt einen ſilbrigen Schlsier aus ilien, Niederfall der großen Fontäne. Und überall Menſchen, Farhha⸗ Kinder,. aber am Merkurtempel kein Freilichnheater! u im. ſizt im Spottanzug im Kreiſe ſchöner Damen, wie der Sonn „Handſchuh“;— er hat gemeint, daß man an dem ſchönen„wür⸗ lag ſpielen werde. Na, denn nicht! Aber wenn alle Ver n die ſchungen der Mannheimer in egangen ſind, ſo habeeng⸗ Herren vom Schwetzinger Verkehrsverein keine, 9119. me Nacht verbringen durſen. Denn die Rückſichtslo. eit gegen auswärtige Beſucher, die Aufführungen groß zu tieren und die Abänderung weder am Plakat noch an den p da höfen bekannt zu geben, iſt unerlaubt groß! Man wird ſich merken! piß Thoas in erhabener Größe lächelt über den Zorn 5 9* wil er wird einen ſchönen Nachmittag im Park verbringen. Abe deln. Arme, die einſpännig durch die ein wenig feuchten Alleen wal gang Uns bleibt, den ſtummen Fiſchen zuzuſehen, die in nicht ſpeil reinem Waſſer herumſchießſen und ſich des Sonntags freuen, den ſie ausgiebig gefüttert werden; den Menſchen auszuweichen, wiahre⸗ verſonnenen Part mit Lärm erfüllen und mit dem Rauch, ſchlechten Tabaks die Schnaken erfolgreicher bekämpfen als auwlde Süßer Jasminduft umſpielt uns, und wäre der opäiſch noblauch nicht, man verſänke bei der ein wenig 52 5 untergekommenen Moſchee in Träume von ſü Houfterall man kann nicht träumen; es iſt zu viel ſchrei Ver, Sonntäglich enſchen, die Vergnügtſein ſpielen, ader terei liebtfein oder Jamilienglück.. Gehen wir in die hs. zu Mokkatorten und Bienenſtich. Theater und Muſik 1 Ofammerm im Weinheim.(2. bis 4. Juni.) Stadt Weinheim a. d. B. rüſtet zu einem Muſikfeſt von gang artigem Zauber. Unter Mitwirkung des Amar⸗Quarkete Rofé⸗Quartetts und eines von Operndirektor Erich Aeee e Kammerorcheſters von Mitgliedern des Man 10 55 rigierten Nattonaltheater⸗Orceſters mit Max Füh! * Ter rreeeee — 2 = 25 —. S .— —5ð5.— * 7 2* KX A F — N eeee Er 0 Wenlag. den 28. Mai 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 239 —*— Wpenelge der Unterbrechung der badiſchen Hauptbahn zwiſchen Unterzweiler und Offenburg durch franzöſiſche Veſetzung und der denerbindung des Verkehrs nach dem linksrheiniſchen Gebiet wie für busheerbeinſſchen Brückenköpfen kann der normale Fahrplan 1. Juni Jahr 1923/24 auf zahlreichen Strecken der Reichsbahn am ehzelne noch nicht eingeführt werden. Wie aus den Entwürfen der alle— Direktionen hervorgeht, iſt jedoch der neue Fahrplan für i. Betrecken bereits durchgearbeitet. Soweit der badiſche Verkehr Süde racht kommt, müſſen die Verbindungen zwiſchen Nord⸗ und dhonden und umgekehrt weiterhin über die durch Württemberg des Aden Hilfsſtrecken aufrecht erhalten werden. Zur Einſchränkung Keghenblenverbrauchs muß außerdem ein Teil der planmäßig vor⸗ ind die Züge auch noch nach dem 1. Juni ausfallen. Immerhin lehten Einſchränkungen künftig weſentlich geringer als es in den Wheng woreten der Fall war, ſo daß ſie ſich nicht in gleichem wie im Winter fühlbar machen werden. begener Schnellzugsverkehr wird vom 1. Juni an keine Waemieſen Aenderungen erfahren. Im einzelnen ſei auf folgendes Für den Verkehr zwiſchen Nord⸗ und Südbaden über Karls⸗ döge Pforzheim—Rottweil—Villingen—Freiburg bleiben die Eil⸗ 0 29 70 Mannheim.Baſel und die Schnellzuge D 281, derä(künftig D 41/D 44) FrankfurtMannheim—Baſel un⸗ ndert beſtehen. Die letztgenannten Züge ſollen wieder zu einer 15 nden Verbindung nach und von Holland ausgebaut wer⸗ Dhah die nördlich Frankfurt a. M. Leitung über Bebra—Kaſſel fl erborn— Soeſt— Hamm— Münſter— Rheine— Bentheim mit 5 5 Verkehrszeiten in Ausſicht genommen iſt: 1030 281: Frankfurt a. M. ab.45 vorm., Bebra.40/41, Kaſſel Nünſter Paderborn 12.49/53 nachm., Soeſt.40/47, Hamm.14/16, 540,/32.48/51, Rheine.24/31, Bentheim.55/4.35, Oldenzaal %32, Amſterdam.28, Rotterdam.04, Haag an.15 nachm. ded 282: Haag ab.17 zorm., Rotterdam.18. Amſterdam 10.02, ſter 2.04/16 nachm., Beutheim ab.29, Rheine.48/56, Mün⸗ Naer 40, Hamm.15/18, Soeſt.45/52, Paderborn.40/44, .55/8.08, Bebra.09/10, Frankfurt a. M. an.33 nachm. muede Züge D 281/D. 282 führen zwiſchen Frankfurt a. M. und dun d nur 1¾. Klaſſe und durchlaufende Wagen./2. Klaſſe S5 Vaſel über Mannheim nach Amſterdam ſowie umgekehrt. bue von Frankfurt a. M. wird wie ſeither auch die 3. Klaſſe fae Schlafwagen Frankfurt a..—Hinterzarten und zurück 5 71 Verbeſſert wird die frühe Morgenverbindung von Frank⸗ Sat, a. M. nach Hamburg dadurch, daß im Anſchluß von dem Ateieng d 41½d 281, Mannhelm ab 437 vorm der Schnell um 5 73 um.54 vorm. in Frankfurt a. M. abfährt, der bereits ——406 nachm. in Hamburg⸗Altona eintrifft. beſer den Verkehr nach und von Köln ſowie den Strecken des 0 15 beſetzten Gebietes ſteht nur noch der Weg über Frankfurt kerbeſ-Gießen—Siegen—Hagen—Elberfeld zur Verfügung. Eine laß eſſerung der Fahrgelegenheit nach Köln iſt dadurch vorgeſehen, döder Schnellzug B 25930D 1593, Mannheim ab.15 nalhm Frankfurt a. M. den Anſchluß an den um.10 nachm. ab⸗ kenden Zug D 57 erreichen wird. Die über Würzburg verkehrenden Schnellzüge D 33/0 32 in künftig mur noch Verbindungen nach Berlin und Leip⸗ ſowie umgekehrt. Die Anſchlußverbindungen Schweinfurt— ſieberg—Hof—Dresden ſind aufgehoben worden, nachdem gün⸗ Erſatzverbindungen durch beſchleunigte Perſonenzüge ge⸗ n worden ſind. zFür den Umlenkungsverkehr nach und von Süd⸗ en iſt eine weitere Schnellzugsverbindung zwiſchen Frankfurt und Freiburg vorgeſehen, die abweichend von dend übrigen Zugparen über Bruchſal—Mühlacker—Pforzheim—Freuden⸗ Hauſach—Triberg—Villingen geleitet wird. Dadurch erhält derhrnd mittlere badiſche Schwarzwald eine unmittelbare Zugs⸗ ung von und nach Frankfurt a. M. Die neue Verbindung ber dzet ſich wie folgt: Frankfurt a. M. ab.38 vorm. mit D 136, nnheim mit D 33, ab.43 vorm., Pforzheim ab 11.14 Städtiſche Nachrichten Mannheimer Muſik⸗Woche le Die zweite Haupiveranſtallung am heutigen Montag abend genau 7 Uhr beginnt und als dun ikonzert der Muſikwoche mit dem feierlichen Einzug' tet Wwir Strauß unter Leitung von Operndirektor Kleiber eingelei⸗ kun ede bringt eine Reihe impoſanter Werke mit Anna Karaſek, ih önta⸗ Bomat ſch und Hans Bahling als Soliſten, dem Hegse auswärtige Künſtler verſtärktem Orcheſter des National⸗ der Ber und einem Fernorcheſter(Bläſergruppe). Den Abſchluß 10 0franſtaltung bildet Max Regers gewaltiges Chorwerk„Der weifede alm“ als örtliche Erſtaufführung. Seine Schlußfuge wird von keinem deutſchen Chorkörper ſo virtuos und eindrucks⸗ und Jur Wiedergabe gebracht, als durch den Heidelberger Bachverein dr. Pademiſchen Geſangverein— Leitung Univerſitätsmuſikdirektor und en— der in ſeiner Geſamtſtärke von etwa 250 Damen Liolvi rren bei dieſer Gelegenheit ſein erſtes Mannheimer Gaſtſpiel —— ert. An der Orgel waltet Arno Landmann. aelren am., 3. und 4. Juni im Turnſaal des Weinheim or Nonzerle naſſums und im Gräflich v. Berckheimſchen Schloßpark vier daie mit einem erleſenen Programm ſtatt. Das bevorſtehende 0 uptl hr ſeine Initiative dem regen Organiſator des Muſikvereins, er M. Mayer, verdankt und deſſen Zuſtandekommen in Kheeit nur der tätigen Hilfe des kunſtliebenden Grafen von enem an zuzuſchreiben iſt, beginnt am Samstag, 2. Juni, mit mi 9 Kammermuſikabend des Amar⸗Quartetts, das Paul Hindc⸗ Feeeiche neues Streichguartett Op. 22 ſowie Arnold Schönbergs inge duartett in d⸗Moll, op. 7(in einem Satze), zum Vortrag N Junj wird. Das Programm der beiden Sonntagskonzerte am Audert Imfaßt das Streichquartett in A. Dur(Op 41 Nr. 3) von Itet Schumann, das Duintett in O⸗Dur(Op. 23) von Hans und das B⸗Dur⸗Quartett(Op. 130) von Beethoven: ſind hier das Roſé⸗Quartett unter Mitwirkung von Rothſchild(Klavier). Den Abſchluß des Muſikfeſte⸗ Kammer⸗Orcheſter⸗Konzert unter Leitung Erich Kleibers, und Symphonie in A⸗Dur(Op. 29) das D⸗Dur⸗Konzert für kur Aakleine Nachtmuſtt)(Röchel Nr. 525), ſämtlich von Mozart, 10 danbergabe———— So wird das reizende Städtchen u zumergſtraße in den Junitagen das Jiel vieler Muſikfreund⸗ eheimal der Mozart⸗Abend am 4. Juni im großen Park des leem diuſchen Schloſſes ſtaltfinden ſoll, der zu den ſchönſten An⸗ eſer Art in Deutſchland gehört. Kunſt und Wiſſenſchaſt 9 Nedesdeheüche Nachrichten. Auf den durch die Ernennung des Verſtubl ederer zum etatmäßigen Ordinarius freigewordenen Ferlner uwurde Prof. Carl Brinkmann, Privatdozent an der gelder Univerſität als Ordinarius der Nationalökonomie nach Hei⸗ dchichtiig berufen. Ihm fällt vor allem die Pflege der wirtſchafts⸗ wann, deden und praktiſch⸗wirtſchaftlichen Wiſſenszweige zu. Brink⸗ 81. U 1 1889 geboren iſt, hat den Ruf angenommen. eaflen edererwecung gelsſchtee Schriſten mittels ulteabloletter Heltenghgedie Preußiſche Staatsbiblſolbek hat ihrer mit der Hand⸗ Kvricht ma lung verbundenen photographiſchen Werkſtatt eine neue 0 ögel a angegliedert, die dazu dient, nach dem von Profeſſor Dr. usradh. Karlsruhe(früger, in Beuron) erfundenen Verfahren, eltrumderde Schriften mittels der ultravioletten Strahlen des aß; das halten. Das Verfahren iſt in wiſſenſchaftlicher Beziehung in Uinpseſte en von ſogenannten reſkribierten Handſchriften oder und* gericht des Mittelalters von beſonderem Werte, kann aber auch Dokum tlichen Praxis zur Feſiſtellung von Raſuren an Urkunden enten weſentliche Dienſte leiſten. Moder eingelegt wird; Heidelberg ab.22 vorm.(Anſchluß 3 a Orcheſter(mit Max Fühler als Soliſt) und die Serenade fesdeie iederpſichtbar zu machen und auf photographiſchem Mannheim im neuen Fahrplan vormittags, Freudenſtadt.10%0, Hauſach.18/27, Hornberg .43/44, Triberg.09/14, Donaueſchingen.237, Freiburg an .41 nachm. Weitere Halte in Schiltach, Wolfach, St. Georgen, Peterzell⸗Königsfeld, Villingen, Neuſtadt, Titiſee und Hinterzarten. In der Gegenrichtung Freiburg ab.00 vorm., Donaueſchingen .26/34, Triberg.39/40, Hauſach 10.11/20, Freudenſtadt 11.24/30, Pforzheim.17/25 nachm., Heidelberg an.10 mit D 159a, Mannheim an.48 mit D 369, Frankfurt a. M. an.00 nachm. In Hauſach beſtehen unmittelbare Anſchlüſſe nach und von Ortenberg, in Donaueſchingen nach und von Konſtanz. Auf der Main⸗Neckar⸗Bahn führt der Zug D 102, Frankfurt a. M. ab.15 vorm. vom 1. Juni an nur noch Wagen nach MRannheim. Im Verkehr nach und von München bleiben die bisherigen drei Tagesverbindungen unverändert. Die Nachtzüge verkehren vorerſt noch nicht. Die beſchleunigten Perſonenzüge werden, wie wir bereits in der Nummer 228 vom 19. Mai ausgeführt haben, zum 1. Juni in Baden eine weſentliche Vermehrung erfahren und für Mannheim wertvolle Verkehrsverbeſſerungen, insbeſondere in der Richtung nach und von Heilbronn—Nürnberg und umgekehrt bringen. Es ſei jedoch beſonders darauf hingewieſen, daß die beſchleunigten Perſonenzüge im allgemeinen für die In⸗ haber von Sonntagsfahrkarten ausgeſchloſſen ſind, eine Maßnahme, die begreiflich erſcheint, nachdem dieſe Züge zur Erleichterung des Reiſens auf größere Entfernungen geſchaffen worden ſind, ſo daß ſie für den Maſſenverkehr auf kurzen Strecken nicht geeignet ſind. Der Nahverkehr weiſt verſchiedentlich Verbeſſerungen auf. Neu hergeſtellt iſt ein günſtiger Anſchluß an den um.00 vorm. in Heidelberg abfahrenden Zug.10 nach Bruchſal durch den um .28 vorm. in Mannheim abgehenden Zug 335. Der Perſonen⸗ zug 337(beſchleunigte Verbindung nach Würzburg—Leipzig und Heilbronn—Nürnberg) Mannheim ab.24 vorm. verkehrt künftig ohne Zwiſchenhalte bis Heidelberg. Für den Unterwegsverkehr iſt der neue Zug 339, Mannheim ab.30 Uhr vorm. vorgeſehen. Weſentlich rerbeſſert wird die Morgenverbindung Heilbronn— Mannheim über Sinsheim durch den beſchleunigt geführten Zug 436, Heilbronn ab.48, Jagſtfeld ab.16, Mannheim an 11.11 vorm. Im Anſchluß von dem um.01 nachm. in Mann⸗ heim abfahrenden Zug 377 nach Heidelberg, der künftig an Stelle des in Oſterburken endigenden Zuges 375 bis Würzburg durch⸗ geführt wird, verkehrt Werktogs eine Triebwagenfahrt Neckar⸗ zemünd.—Meckesheim—Sinsheim a. Elſ. Eine Spätverbindung Mannheim— Wiesloch—Bruchſal iſt dadurch hergeſtellt, daß der Perſonenzug 391, künftig Mannheim ab 10.22 nachm. in Heidel⸗ berg den Anſchluß an den um 10.58 nachm. abfahrenden Eilgüter⸗ zug 6272 mit Perſonenbeförderung erreicht. Weiter ausgebaut ſind die Verbindungen für den Sonntags⸗ ausflugsperkehr nach und vom Neckartal. Vormittags wird der Perſonenzug 335 zwiſchen Heidelberg und Eberbach Sonn⸗ und Feierkags planmäßig doppelt geführt. Der Vorzug 335 fährt um.45 vorm, in Heidelberg ab. Der Nachmittagszug 365(5) Manmheim ab.45 nachm. verkehrt bis Ende Oktober bis Mosbach, Zug 367 Mannheim ab.15 nachm. wird im Sommer Sonntags bis Eberbach geführt. Abends wird der Zug 378(F) anſtatt wie bisher von Neckarſteinach ſchon von Eberbach, ab.20 nachm. geführt. Außerdem iſt der Zug9382(), Mosbach ab.05, Mann⸗ heim an.22 vorm. neu vorgeſehen. Schließlich verkehrt der meitere Sonntagszug 446 zwiſchen Meckesheim und Mannheim, Meckesheim ab.45, Mannheim an.57 nachm. Der Schlafwagenverkehr von Mannheim nach Berlin ſoll vom 1. Juni an vorerſt über Würzburg mit den Zügen D 37/ 38 bedient werden, nachdem die Schlafwagenzüge 37 zwiſchen Frankfurt a. M. und Berlin weiterhin ausfallen ſollen. In den Zügen D 37/ 38 ſind deshalb—2 Schlafwagen Mannheim—Berlin—Manmheim vorgeſehen, deren Lauf ſich wie folgt geſtaltet: Mannßeim ab.40 nachm., Berlin Anh. Bf. an .09 vorm. In der Richtung von Berlin werden die Schlafwagen ab Anhalter Vahnhof in dem um.50 nachm. daſelbſt abfahrenden Zug D 238 geführt. Ueberleitung auf den Zug D 38 erfolgt in Oſterburken, Ankunft in Mannheim um.24 vorm—+ Sängerkommers im Ribelungenſaal Anſchließend an die zweite Konzertveranſtaltun g der Mann⸗ heimer erſten Muſikwoche fand am Samstagabend im Nibelungenſaal ein Sängerkommers ſtatt. Höhepunkte des Konzerts, über das an anderer Stelle berichtet wird, waren die Leiſtungen der Ge⸗ ſamtchöre, die von einer ſeltenen Intenſität und mächtigen Tonfülle waren. Die Vorliebe der Bevölkerung für Männerchöre bewies die Tatſache, daß 4000 Perſonen dem Konzert beiwohnten. Die Ueberleitung vom Konzert zum Kommers erfolgte durch eine Standmuſik vom Gartenbalkon des Roſengartens, während die Konzertbeſucher im Garten promenierten. Die vorzüglichen Dar⸗ bietungen der Feuerwehrkapelle Neckarau unter Beyerle fanden uneingeſchränkte Anerkennung. Nach halbſtündiger Dauer war die Metamorphoſe des Betriebs im Parkett des Nibelungenſaals bewerk⸗ ſtelligt. An der großen Ehrentafel ſaßen die Ehrengäſte, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer, verſchiedene Stadträte, wie die Vor⸗ ſitzenden der Geſangvereine. Auch die„16er“ aus Eſſen hatten ſich eingefunden. Die vom Stapel gelaſſenen Reden zeichneten ſich durch Kürze und Würze aus. Solo, Chorgeſänge, gemeinſam geſungene Lieder riefen bald die Stimmung hervor, in der man ſich wohl fühlt und nicht gerne ans Heimgehen denkt. Auch Ehrenmitglieder wur⸗ den wieder ernannt. Im inoffiziellen Teil hatte Alex Kökert die Leitung, die wiederum die Note la verdient. Allſtadtrat Darmſtaedler begrüßte zunächſt alle Erſchienenen, insbeſondere das Stadtober⸗ haupt, die Sänger aus Eſſen, und die Vertreier der Vereine aus Heidelberg, die am Montag ihre Kunſt zeigen. Sodann itattete er allen Beteiligten und Mitwirkenden den Dank ab für die allſeitige Unterſtützung der Veranſtaltungen. Wenn bei den Miragen 1923 Muſik und Sport der Leitgedanke war, ſo geſchah das nicht ohne Grund. Maag brauche die Schulung des Geſangs, des Körpers urd des Willens. Der Dreiklang: Deutſcher Sang, deutſcher Rhein, deutſche Heimat“ beherrſche die Mannheimer Muſikwoche und war das Leitmotiv des Kommerſes. In dieſem Dreiklang bewegten ſich die weiteren Ausführungen des Redners, der ſeine Worte in einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das deutſche Vaterland und auf die deulſche Heimat ausklingen ließ. Impulſiv erhobem ſich die Kommersteilnehmer, um ſtehend das„Deutſchlandlied“ zu Jingen. Prokuriſt Müller, der Vorſitzende der Mannheimer Sängervereinigung, verbreitete ſich über die Bedeutung der Mannheimer Muſikwoche. Er verſicherte, daß die Mannheimer Sängervereinigung dieſer edlen und ſchönen Beranſtaltung freudig ihre Unterſtüßung geliehen habe, weil ſie aufgrund ihrer Satzungen hierzu verpflichtet ſei. Redner ſtellte feſt, daß jeder Verein beſtrebt war, ſein Beſtes zu bieten urd es habe ſich erkennen laſſen, daß dem Konzert ein fleißiges Studium vorausgegangen ſei! Als Vorſitzender der Mannheimer Sängervereinigung ſpreche er allen Mitwirkenden ſeine Anerken⸗ nung und ſeinen Dank aus. Sein Hoch galt dem deutſchen Lied und⸗ deutſchen Vaterland. 14 An den gemeinſam geſungenen Cantus:„Vaterland“: Willkom⸗ men hier, vielliebe Brüder, ſeid uns mit Herz und Hand gegrüßt“ knüpfte Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſeine Ausführungen an. Er führte aus, daß dem Oberbürgermeiſter der Stadt nach dieſen Worten, die doch unſere Gefühle 10 chön zum Ausdruck gebracht haben, nicht viel zu ſagen übrig bleibe. Aber er müſſe der Pflicht der Dankbarkeit der Stadt genügen für diejenigen, die die Veranſtalkung trugen. Sie ging aus vom Vertehrsverein und deſſen Mitarbeitern. Es iſt viel reiche und fruchtbare Arbeit geleiſtei worden, weshalb die Stadk allen Grund hat zu danken der Mann⸗ heimer Sängerpereinigung, den Mitgliedern des Orcheſtervereins wie den übrigen Mitgliedern. Dann begrüßte das Stadtoberhaupt die Eſſener Gäſte und bemerkte, daß auch die Kölner mit ihren Liedern den Sängern aus Eſſen, deren Stadt am meiſten die Fauſt der Feinde ſpüre und rief ihnen zu: Eſſen bleibe hart, laß dich nich!: unterjochen!(Stürmiſcher Beifalll) Dann zollte der Oberbürger⸗ meiſter den Leiſtungen der Mannheimer Sänger alle Anerkennung und betonte, daß vom deutſchen Lied eine Stärkung von ungewöhn⸗ licher Bedeutung ausgehe; es erheb den Einzelnen und durch den ein⸗ zelnen Alle. Die Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf die Einig⸗ keit. e Theo von Armeln⸗Eſſen dankte namens der„16er“ aus Eſſen, für die freundliche Aufnahme in Mannheim, die ihm und ſeine Landsleute tief gerührt habe. Er teilt ſodann mit, daß die„16er“ beſchloſſen hätten, die Herren Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer, Altſtadtrat Darmſtaedter, Muſik⸗ ſchriftſteller Ebert, Prokuriſt Müller und Herrn Gebhardt, den Vorſitzenden der Sängerhalle, zu Ehrenmitgliedern der „16er“ zu ernennen. Dann ließen ſich die Sänger aus Eſſen mit zwei prächtig ge⸗ ſungenen Chören„Fröhliches Rheinland“ und„Es geht bei gedämpf⸗ tem Trommelklang“ hören. Opernſänger Bahling ſang einige ſeiner bekannten Lieder, mit denen er ſtets aufmerkſame Zuhörer findet. Nachdem Fühler und Löwicke noch ihre Meiſterſchaft auf ihrer Flöte bewieſen, wurde der offizielle Teil von Herrn Eberts ge⸗ ſchlaſſen. Nun war es Zeit für Alex Kökert, der, wie er ſagte, in Heilbronn war.(Im Hoftheater wurde das„Käthchen von Heil⸗ bronn gegeben.) Dann brachte er einen Schlager um den andern. Namentlich rief die Stammrolle der„16er“ große Heiterkeit hervor. Ludwig Schmitz hatte mit ſeinen kleinen Stimmungsbildchen eben⸗ falls großen Erfolg. Nach dem gemeinſamen Geſang vom„Jäger aus der Kurpfalz“ erreichte der ſchön verlaufene Kommers ſeinen Schluß. ch. * Ernannt wurde der elſäſſiſche Oberlehrer Leo Kern von Thann zum Profeſſor an der Oberrealſchule in Mannheim. * Verſetzt wurde Profeſſor Roman Fröhlich an der Realſchule in Ladenburg in gleicher Eigenſchaft an die Oberrealſchule Mann⸗ heim. * Aufgehobene Sperre. Die Telephon⸗ und Telegraphenſperre in Ludwigshafen, die von den Franzoſen auf 48 Stunden verhängt war, iſt ſeit Samstag mittag wieder aufgehoben. Wie man uns meldet, iſt damit der volle Betrieb wieder aufgenommen. * Reform der Gewerbeſchulen. Dem badiſchen Landtag iſt eine Denkſchrift des Verbandes badiſcher Gewerbeſchulmänner über die Reform der Gewerbeſchulen zu Erziehungs⸗ und Bildungsſtätten der gelernten und qualifizierten Arbeit zugegangen. * Verkehrsſperren. Für Bewilligung von Sperrausnahmen für Sendungen nach den Mannheimer Bahnhöfen iſt von Mon⸗ tag, 28. Mai an die Betriebsinſpektion in Mannheim zuſtändig. An⸗ träge auf Sperrausnahmen ſind daher künftig nicht mehr an die Reichsbahndirektion in Karlsruhe, ſondern unter Beifügung der aus· gefüllten Frachtbriefe und eines Freiumſchlags an die Betriebsinſpek⸗ tion in Mannheim zu richten. * Erhöhker Goldankaufspreis. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Poſt erfolgt vom 28. d. M. ab bis auf weiteres zum Preiſe von 200 000(180 000)„ für ein Zwanzigmark⸗ ſtück, 100 000(90 000) für ein Zehnmarkſtück. Für ausländiſche Goldmünzen werden entſprechende Preiſe gezahlt. Der Ankauf von Reichsſilbermünzen durch die Reichsbank und Poſt erfolgt bis auf weiteres zum 4000(3500) fachen Betrage des Nennwertes. * Die Perſonenbeförderung mit Aukos in der Pfalz. Da über die Erlaubnis der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde über die Perſonen⸗ beförderung mit Autos in der Pfalz noch immer Unklarheiten in der Bepölkerung beſtehen, hat das Bürgermeiſteramt Kaiſerslautern bei der Interalliierten Oberkommiſſion angefragt und folgende Antwort erhalten:„Wenn ein Perſonenwagen mehr als drei Perſonen trans⸗ portiert(contient gleich enthält) und wenn dieſe Perſonen in keinem verwandtſchaftlichen Verhältnis zueinander oder in keiner unmittel⸗ baren geſchäftlichen Beziehung zueinander ſtehen, wird der Wagen als zu einem Sammeltransport gehörend betrachtet und kann beſchlagnahmt werden. Die Zuwiderhandelnden können wegen Uebertretung der Verordnung 164 verfolgt werden.“ J 4. Mannheimer Erfindungen⸗Meſſe. Wie wir hören, will der Reichsverband Deutſcher Erfinder e. V. Mannheim ſeine Abſicht, anfangs September d. J. im Mannheimer Roſengarten zum erſten Male eine Herbſtmeſſe zu veranſtalten, auch durchführen. Die demnächſt ſtottfindende Generalverſammlung, auf die wir zuräck⸗ kommen werden, wird die endgültige Entſcheidung treffen. Als⸗ dann wird mit den Vorbereitungen ſofort begonnen. Das Intereſſe für dieſe Veranſtaltung ſoll bereits ſehr groß ſein. *Millionendiebſtahl. In einer Großbank an den Planken wurde vor einiger Zeit ein Geldbrief mit 136 engliſchen Pfund, nach dem damaligen Werte über 18 Millionen Mark entwendet. Es gelang der Kriminalpolizei kürzlich den Täter auszuforſchen. Es iſt ein gewiſſer Rudolf, der als Geldzähler bei der Bank angeſtellt war. Er wurde verhaftet. 123 Pfund konnten wieder beigebracht werden. * Der geſtrige Sonnag brachte ein Ereignis von beſonderer Bedeutung für die Mannheimer Sportswelt. Bei dem mit allge⸗ meiner Spannung entgegengeſehenen Staffellauf„Rund um Mann⸗ heim“, der geſtern vormittag lebhaften Verkehr hervorrief, konnte die Mannheimer Turngeſellſchaft mit 12,38 Min. den Sieg und damit den Wanderpreis des Reichspräſidenten erringen. Zweiter wurde der Mannheimer Turnverein 1846 E. V. mit 13 Min. 4 Sek. und 3. der Verein für Raſenſpiele mit 13 Min. 9,2 Sek. Der Staffel⸗ lauf wurde vom herrlichſten Wetter begünſtigt, das den ganzen Trini⸗ tatisſonntag über anhielt und alles ins Freie lockte. Der Ausflugs⸗ verkehr war wiederum ſehr ſtark. In den Abendſtunden ergoßen ſich dann die Scharen der Ausflügler in das Innere der Stadt. veranſtaltungen 3 Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apollokheater(26. Tag). Einen flotten und techniſch vollendeten Kampf lieferten ſich am Samstag abend Coburg⸗Berlin und Omletſchenko⸗ Ukraine. Mit einem Hüftſchwung aus dem Stand wurde Letzterer in der 7. Minute auf die Matte gelegt. Dann maßen die beiden Rheinländer Küpper und Chriſtenſen ihre Kräfte zum erſten Mal in dieſer Konkurrenz. Es war ein erbittertes Ringen das dieſe Kraftmenſchen den Beſuchern vor Augen führten. Nach Ablauf von 45 Minuten Ringzeit mußte in der nächſten Viertelſtunde zur Punkt⸗ wertung übergegangen werden. Es kam aber nicht ſo weit, denn auch in dieſer Zuſatzzeit konnte der Kampf nicht ſeine Entſcheidung finden(:). Er mußte daher nach einer Dauer von 1 Stunde abge⸗ brochen werden. Die Fortſetzung desſelben findet an einem der nächſten Tage ſtatt. Eine hartnäckige Begegnung war auch der nächſte Kampf v. d. Born⸗Holland gegen Gebhard⸗Neukölln. Sieger wurde Gebhard in der 22. Minute durch Untergriff von vorne. Dem mit großer Spannung erwarteten Treffen Czaruchin⸗ Rußland gegen Stoll⸗Bremen ſtanden nur 15 Minuten Kampf⸗ dauer zur Verfügung. Trotzdem reichte es noch zur Entſcheidung, dieſe fiel in der 11. Minute zu Gunſten von Czaruchin durch Ein⸗ Beim Mraftfahren Gelel Sparen! Orölzte Haltbarkeit, Elastizitat u. Betriebsstoff- Ersparnis machen Soret zum wirklich billigen. Reifen. die Herzen, der Zuhhörer erobert hätten, Köln iſt ja die ſchönſte Stadt am Rhein. Aber auch Eſſen ſei eine ſchöne Stadt. Er dankte 9 10 4. Seite. Nr. 239 Manunheimer Generual-Anzeiger(Miitag⸗Ausgabe) drücken der Brücke.—(2 7. Tag). Nach einer Ringdauer von 15 Minuten ſiegte am Sonntag abend im einleitenden Kampfe Gebhard⸗ Neukölln über den Pommer Zenker durch Untergriff von hinten. Für den nächſten Kampf war das Zuſammentreffen Chriſten⸗ ſens mit Stoll⸗Norddeutſchland angeſetzt. Stoll hat ſich am Samstag eine Nackenmuskelzerrung zugezogen, die ihn zum Pau⸗ ſieren zwingt. An ſeiner Stelle hatte Chriſtenſen den Holländer v. d. Born zum Gegner. Der Kampf ſtand ſportlich auf hoher Stufe. Nach 2 Minuten mußte v. d. Born, einem wuchtigen Untergriff von vorne, erliegen. Die Niederlage nahm er äußerſt unſportlich hin. Im 3. Treffen hatte der ruſſiſche Meiſter Czaruchin den in die Konkurrenz neu eingetretenen Weinert, Meiſterringer von Thüringen als Gegner. Der intereſſante, flotte Kampf endete in der 23. Minute mit dem Siege von Czaruchin durch Hüftſchwung aus dem Stand und Eindrücken der Brücke. Den letzten Kampf beſtritten K üper⸗Rheinland und Coburg Berlin. Sieger blieb der rheiniſche Herkules, der durch ſein Mehrgewicht natürlich, im Vor⸗ teil war, in 10 Minuten durch Untergriff von vorne. Aus dem Lande * Katlsruhe, 26. Mai. Geſtern abend nahm eine von ihrem Ehemann getrennt lebende Frau aus Nahrungsſorgen Gift.— Geſtern abend erſchien ein hier wohnender 24 Jahre alter Kaufmann in der Wohnung ſeiner Braut und bedrohte ſie mit einem Revolver. Nachdem ihm die Waffe abgenommen war, ſtürzte er ſich durch das Fenſter in den Hof, wo er bewußtlos liegen blieb. Beide wurden in ſchwer verletztem Zuſtand in das ſtädtiſche Krankenhaus überführt.— Ein frecher Einbruchsdiebſtahl wurde am Donnerstag abend gegen 10 Uhr in einem Hauſe der Jahnſtraße ausgeführt. Der Täter mußte an der Vorderfront des Hauſes hinaufgeſtiegen und dann durch das geöffnete Erkerfenſter in ein im zweiten Stock gelegenes Zimmer eingedrungen ſein, deſſen Beſitzer abweſend war. Der Dieb benützte dieſe Abweſenheit, um 4 Anzüge und Herrenwäſche in einen im Zimmer befindlichen Koffer zu packen und entfernte ſich wieder auf dem Wege, auf dem er gekommen war. Den Koffer mit dem ge⸗ ſtohlenen Inhalt hat er ſcheinbar an einer Schnur vom zweiten Stock aus auf den Boden heruntergelaſſen. Für die Ermittelung des Tä⸗ ters wurde eine Belohnung von einer halben Million Mk. ausgeſetzt. — Bei der Wucherpolizei wurden zwei berufsloſe Frauen angezeigt, weil ſie ſich für die Vermittlung eines möblierten Zimmers 100 000 Mark geben ließen. Ferner wurde ein Bäckermeiſter angezeigt, weil er Markenbrot, das 320 Mark koſtete, ohne Marken um 900 Mark verkaufte. Gerichtszeitung 2 Verurteilte Räuber In der Nacht zum 6. Juli vorigen Jahres drangen maskierte und mit geladenen Piſtolen bewaffnete Räuber in das Gaſthaus Schmies in Marl ein und zwangen den 65 Jahre alten Gaſtwirt und ſeine bejahrte Schweſter mit vorgehaltenem Revolver und dem Rufe: Hände hoch, ſämtliches Papier⸗ und Silbergeld herauszugeben. Als die Räuber auch noch Goldgeld verlangten, das nicht vorhan⸗ den war, ſperrten ſie die zwei alten Leute mitſamt dem Dienſtmäd⸗ chen in den Keller und ſeſſelben die beiden weiblichen Perſonen mit Stricken an den Händen. Dann verriegelten ſie den Keller, vor dem 6 i. Haersh 11 enem Wache Welt 4 U. 5 10 anderen Helfershelfer die ganze Wohn ausräuberten und ihre Beute in einen nahen Wald ſchleppten. Dee ganze Nacht mußten die Leute in dem Kellerverließ zubringen, bis es ihnen früh morgens gelang, die Kellertür einzuſtoßen. Die Räuber, vier an der Zahl, hatten ſich jetzt vor dem Eſſener Schwurgericht zu verantworten. Das Schwurgericht verurteilte den chloſſergehilfen Michael Maſterletz aus Dortmund zu 6 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, den Arbeiſer Theodor Bußmann aus Marl u 3 Jahren 6 Monaten Gefängnis, den Arbeiter Guſtar Pechuhn aus Drewer zu 3 Jahren Gefängnis und den Bergmann Oskar Nieke aus Marl ebenfalls zu 3 Jahren Ge⸗ fängnis. Der 5. beteiligte Arbeiter Friedrich Köhn aus Marl befindet ſich zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in der Heilan⸗ ſtalt Grafnberg. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Magiſtrat der Stadt Frankfurt hat für das zweibe Vierteljahr 1923 weitere 200 Millionen 1 zur Beſchaffung von billigem Markenbrot zur Verfügung geſtellt.— Für den Ausbau der Waſſerkrüfte des Untermains iſt eine Geſellſchaft in Bildung begriffen, an der ſich die Stadt voraus⸗ mit 50 Millionen Mark Aktienkapital beteiligen wird. Der usbau ſoll in erſter Linie eine beſſere Fahrringe nach dem Rhein — und dann abet auch eine möglichſt rationelle Ausnützung dabei gewonmenen elektriſchen Krüfte ermöglichen.— Zur Er⸗ Fenng der Wäſchebeſtände des Krankenhauſes Sachſenhauſen ſoll ie Freigabe von 210 Millionen Mark bei der Stadtverordneten⸗ verſammlung beantragt werden.— Das Preisausſchreiben für Vorſchläge zur Vereinfachung der Verwaltung aus den Kreiſen der ſtädtiſchen Beamten kommt nunmehr zur Ausführung; für Prämien ſollen 3 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt wer⸗ den.— Die Magiſtratsverordnung über Untermieten wird dahingehend umgeändert, daß für Möbelabnutzung der Satz auf 8 Prozent und für Wäſcheabnutzung auf 20 Proz. erhöht wurde. In Berlin beſchloß der Unterausſchuß der ſtädliſchen Werks⸗ deputation für den Monat Mai die Preiſe für Gas auf 650 Mark je Kubikmeter, für Waſſer auf 360 M. je Kubikmeter und fü: Elektrizität auf 1050 M. je Kilowattſtunde feſtzuſetzen. Ob⸗ wohl die volle Anwendung der Klauſeln eine Erhöhung der Tariſe gerechtfertigt hätte, war der Ausſchuß der Anſicht, eine ſolche nicht vorzunehmen, ſondern die von der Stadtverordnetenverſammlung durch Beſchluß vom 12. April feſtgeſetzten Aprilpreiſe beizubeh ilten. Dieſe Preiſe gelten bis zu der Standaufnahme im Juni. Neues aus aller Welt — Haifiſchſchrecken an der due en Küſte. In der letzten Zeit wurde an der engliſchen Küſte die Anweſenheit zahlreicher Haifiſche bemerkt, die unter der Fiſcherbevölkerung großen Schrecken verbrei⸗ teten und bereits große Verluſte verurſacht haben. Endlich iſt es ge⸗ lungen, eines dieſer Rieſentiere zu erlegen, das 6 Meter lang war und 3000 Kilo wog. Aus den Fiſcherkreiſen iſt man an das Unter⸗ ſtaatsſekretariat für die Handelsmarine um dieſes zu veranlaſſen, daß Schutzmaßnahmen getroffen werden. — Im Eiſe eingeſchloſſen. Wie aus Toronto gemeldet wird, iſt der neufundländiſche Poſtdampfer Kyle vor kurzem in den nord⸗ kanadiſchen Gewäſſern in Treibeis geraten und eingeſchloſſen wor⸗ den. Die an Bord befindlichen vier Frauen und 23 Männer war⸗ teten zunächſt zehn Tage lang vergeblich auf Rettung. Als ſie infolge allgemeiner Erſchöpfung ſchon der Verzweiflung nahe waren, ſuch⸗ ten ſie einen Rettungsweg, auf dem es nur die Wahl zwiſchen Tod und Leben gab. Sie verſuchten über das Treibeis hinweg an Land zu gelangen. Dabei hatten ſie einen Weg von etwa 12 Kilo⸗ meter zurückzulegen. Der Verſuch gelang. Mit großer Mühe bahnten ſie ſich einen Weg von Eisſcholle zu Eisſcholle, wobei ſie nicht nur über gefährliche Spalten hinwegſpringen, ſondern auch über Eis⸗ berge hinwegklettern mußten. Schließlich gelangten ſie bei einem Leuchtturm, der ihnen den Weg zeigte, auf das rettende Feſtland, wo ſie verpflegt und neu ausgerüſtet wurden. Sie konnten dann durch Fußmarſch an der Küſte entlang den Anſchluß an den Ver⸗ kehr gewinnen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai dbeln-Degel 22. 25. 27. 2 25. 26. Nedar-PegelJ 22.23.l. 25. 28.25. Schuſtertaſel ⸗.35.90 f8 1552.002.22 Mannbeim e Hehl J3.083.06.343.01.09.81J Heilbronn Maxan„„.88.82.95.54.56.94 Manndeim.75.62.97.55.513.85 Kaub„„ 5 0 Köln 4.68 Mannheimer Wetterbericht v. 28. Mai morgens 7 Ahr Barometer: 753,6 mm. Thermometer: 11,0 C. Niedrigſte Temperatur nachts: a 4C. Höchſte Temperatur geſtern; 18,5 C. Niederſch ag; 14 Liter auf den qm. Nord 2, bedeckt. 1 * b Ad. Fk 24 f. Generalausfuhrbewilligung und Devisen- ablieferungsbestimmungen fär ausfuhrfrei gewordene Waren Im Reichsanzeiger Nr. 117 vom 23. Mai 1923 ist eine Be- kanntmachung betreffend erleichterte Ausfuhr und die Devisenablieferungspflicht für die ausfuhrfrei gewordenen Waren veröffentlicht worden. Die Bekannt- machung ist nicht in der Form einer Ausfuhrfreiliste, son- dern in der einer allgemeinen Ausfuhrbewilligung für eine große Reihe von Waren des 1. bis 19. Abschnitt des Zolltarifs erfolgt. Der Unterschied gegenüber der bisherigen Weiter bestehenden Ausfuhrfreiliste besteht darin, daß die Preis- stellung in ausländischer Währung, Ablieferung einer De- visenquote von 40 v. H. des Ausfuhrwertes an die Reichsbank ußverzüglich nach Eingang der Devisen und Abgabe einer Devisenablieferungserklärung zu erfolgen hat. Die Formu- lare für die Devisenablieferungsen sind in einigen Tagen bei der Handelskammer Mannheim erhältlich. Diese sind in ein- kacher Ausfertigung nach einem bestimmten Vordruck aus- zufüllen und anstelle der Ausfuhrbewilligung den Versand- popieren beizufügen. Als ausländische Währungen sind die- jenigen folgender Länder zugelassen: England, Dänemark, Schweden, Norwegen, Holland, Schweiz, Frankreich, Luxem- burg, Belgien, Spanien, Portugal, Italien, Finnland, Tschecho- sloWakei, Vereinigte Staaten Von Nordamerika, Kanada, Süd- und Mittel-Amerika, Japan, China, Persien, Aegypten, sowie der Kolonien und Protektorate dieser Länder. Soweit die Zahlung in einer anderen Währung als in der der Preisstel- lung erfolgt, hat die Umrechnung zum mittleren amtlichen Börsenkurse des Zahlungstages oder des der Zahlung vor- ausgehenden Werktages zu erfolgen. Die Devisenablieferungs- pflicht wird hierdurch nicht berührt. Die näheren Bestim- mungen können bei der Außenhandelsabteilung der Handels- kammer, Börse, Zimmer 7, eingesehen werden, Deutsches Vorkriegs-Eigentum in China. Am 5. April 1923 ist zwischen der Deutschen und der Großbritannischen Regierung ein Abkommen geschlossen worden, das die Verwendung der in der Hand des britischen Custodian ok Enemy Property in China befindlichen Erlöse aus der Liquidation deutschen Eigentums in China zum Gegenstand hat. Es sjeht vor, daß die nicht im Ausgleichs- verfahren zu regelnden vor dem Krieg 5 gewordenen oder aus Vorkriegsverträgen oder Geschäften herrührenden Schulden von deutschen aus dem Liqui- dationserlös abgedeckt werden sollen. Diejenigen deutschen Staatsangehörigen die Vorkriegs- schulden in China haben, werden daher aufgefordert, ihre Schulden bis zum 15. Juni 1923 beim Reichsentschädigungsamt für Kriegsschäden, Berlin.8, Krausenstr. 67/68 anzumelden. Die in Sfacher Ausfertigung feinzureichenden Anmeldungen sollen enthalten: Namen, Wohnort und nähere Adresse, des Schuldners und des Gläubigers zur Zeit der Entstehung der Schuld und zur Zeit der Anmeldung, Betrag der Schuld in Währung, in der sie begrũndet wurde, Angaben über Schuld- grund, Fälligkeit und Verzinsungspflicht, ferner in jedem Fall die Angabe, ob der Schuldner britischerseits beschlagnahintes oder Iiquidiertes Vermögen in China besitzt oder nicht, X Kapitalserhöhungen badischer Aktiengesellschaften. Kapitalserhöhungen beantragen die Ende 1921 errichtete Ver. Süddeutsche Margarine- und Fettwerke.-G. in Durlach um 45 auf 60 Mill. Mk. bei gleichzeitiger Umwand- lung der 4 Mill. Mk. Namensstammaktien in 15stimmige Vor- zugsaktien. Dabei soll das Stimmrecht sich bei Erhöhun über 60 Mill. Mk. hinaus gleitend anpassen.— Die Ende 192 errichtete Desag, Deutsche Sackvertriebs- und Faserindustrie.-G. in Mannheim die bereits mit 50 Mill. Mk. arbeitet, um einen weiteren nicht genannten Be- trag. ee Fetre We Schraubenspund-Fabrik Wm. Kromer.-., Freiburg 1. Br. Für 1922 Werden nach 15.16(i. V..37) Mill. Mk. Ab- schreibungen— darunter 15(.25) Mill. Mk. auf Werkerhal- tungs- und Erneuerungsfonds— 15.91(.66) Mill. Mk. ausge- wiesen, aus dem 20(10) Proz. Dividende und 80(0) Proz. Bonus beantragt sind. Den Reserven flieſlen.97(.10) Mill. Mark zu, für die Steuerrücklage werden 7%(—) Mill. Mk., kür soziale Zwecke 1 Mill. Mk., für Tantieme usw..64 Mill. Mark, für Vortrag.67(.22) Mill. Mk. abgesetzt. Auf EIf- fektenkonto 8 a. österr. und ungar. Kriegsanleihe) waren diesmal 125 671(76 458) Mk. abzuschreiben. Ueber das lau- kende Jahr sei ein Urteil nicht möglich, Steuern und Abgaben Würden einen erheblichen Teil des Gewinnes beanspruchn. Der Bericht weist auf den nur teilweise möglichen Ver- sicherungsschutz hin. Mitteldeutsche Boden-Creditanstalt in Greiz. Da die Aussichten auf eine nutzbringende Betätigung im Hypo- theken- und Grundrentengeschäft auch weiterhin ungünslig sind, empfiehlt diese Bank, in deren Aufsichtsrat auch Mannheimer Interessen vertreten sind, seinen Aktionären die Annahme eines Aktienumtauschangebots der Commerz- und Privatbank(im Verhältnis 3 zu), nachdem Ver- suche zur Angliederung an andere Hypotheken-Institute ge- scheitert sind. In den letzten Monaten des abgelaufenen Jahres ist es gelungen, einige Kommunal-Darlehen unter ünstigen Bedingungen zum Abschluß zu bringen. Durch den abei erzlelten Gewinn sowie durch die bei den erfolgten Rückzahlungen in Renten- und Hypothekensachen verein- nahmten Mehrbeträge und durch den auf Effekten erzielten Kursgewinn sei man in der Lage, 0,58(0,46) Mill. Mk. Rein- gewWinn auszuweisen, woraus bekanntlich 5(4) Prozent DPi- vidende beantragt werden. Der Pfandbriefumlauf betrug, Ende 1922 4241(48,71) Mill. Mk., der Umlauf an Grund- rentenbriefen 21,14(22,98) Mill. Mr. Die Hypotheken- korderungen gingen ebenfalls auf 37.84(45.15) Mill. Mk. und die Rentenforderungen auf 15,08(22,13) Mill. Mk. zurück- während der Bestand an Kommunaldarlehen sich auf 6,28 (0,28) Mill. Mk. erhöht hat. An Zwangsverwaltungen und Zwangsversteigerungen war das Institut 1922 nicht beteiligt. Bei 115(81) freiwilligen Verkäufen stand einem Gesamkkauf- preise von 17,32 18 J Mill. Mxk. eine Beleihung durch das Institut von 6,22(4,38) Mill. Mk. gegenüber. Zinsenrückstände in Hypothekensachen waren Endé 1922 nicht vorhanden. * Deutsche Ton- und Steinzeugwerke.-G. in Charlotten- burg(D. T..) Diese Firma feiert am 28. Mai den 50. Ge- denktag der Gründung ihres Münsterberger Stammwerkes. Sie ist zurzeit sowohl der Zahl ihrer Betriebe als auch der Zahl der darin beschäftigten Arbeiter nach der gröfßte grob- keramische Konzern in Deutschland. Die D. T. S. und inre Konzernwerke, wozu auch die Deutsche Steinzeugwarenfabrik kfür Canalisation und chemische Industrie in Friedrichfeld (Baden) gehört, stellen Geräte und Waren für technische und industrielle Zwecke her Wie Kanalisationsrohre, Appa- rate, Gefaße und Maschinen für die chemische Industrie, keuerfeste Steine aller Art, Quarzglas, Gasglühlicht-Iso- lationen, Porzellan und Steatit für elektrotechnische und chemische Zwecke usw. her. 1 X Frankenthaler Volksbank.-., Frankenthal(Pfalz). Das Institut hat 1922 das Kapital um 9 auf 15 Mill. Mk. er- höht. Nach üblichen Abschreibungen verbleibt einschl. 84 045 (57 532) Mk. Vortrag ein Rein gewinn von.01(.37) Mill. Mark, woraus 50(10) Prozent Dividende verteilt und Aus Handel und Ind ustrie Gu. Affl.), Han ung Vereinssehuiden 20.78 C0 positen 16.25(10.07), Kontokorrentschulden 525.07 Akzepte 13.76(.25), andererseits Bankguthaben 209.73 Kasse etc. sowie Guthaben bei Reichsbank, Notenba Postscheck 22.93(.17), Wechsel 40.50(.56), Außenbes 330.0(49.75),(.-V. 30. Mai.) 51 Carl Fritz, Schuhfabrik.-G. Bietigheim Cwilbe) uug ao..-V. genehmigte sämtliche Punkte der Tageselg Mil⸗ einstimmig. Das Aktienkapitals wird somit um 1 von lonen auf 28 Millionen Mk. rheht durch Ausgabe ſen 10000 Stück Stammaktien à 1000 Mk. Den alten AkHonene Wird ein Bezugsrecht derart eingeräumt, daß auf 6 Alte junge Aktie zum Rurs von 800 Prozent zuzüglich Bezugaſale steuer und Bankspesen durch die Dresdner Bant, L alen Mannheim bis spätestens 1. Juli 1923 bezogen Ve lant kann. Der Rest von 7000 000 Mk. Stammaklien Wird zum Generalversammlungsbeschluß von einem Konsertium ½ Kurs von 300 Proz. übernommen, mit der Verpflichtung qe nach Weisung der Verwaltung, welche zur Lestsetgunfenlel Ausgabebedingungen ermächtigt ist, zu begeben. Berael⸗ wurde, daß die Erhöhung zum Zwecke der Produktionsegfrje⸗ terung vorgenommen wird und daß der Geschäftsgang dpede digend ist. Der Betrieb arbeite ohne Unterbrechung, e sei die Gesellschaft reichlich mit Rohware eingedeckt. ce⸗ * Deutsche Südseephosphat-.-., Bremen. Das Mb. schäftsjahr 1922 erbrachte einen Gewinn von 10 830 708 4 Der.-V. soll vorgeschlagen werden, 200 Prozent auf das% Millionen Mk. betragende Stammkapital zur Ausschüttunen bringen. Der der Gesellschaft zugeflossene Ersatz für chen in der Südsee verlorenen Besitz, wurde in überseels ns tände Unternehmungen und Syndikaten neu angelegt. des immerhin in derartigen Beteiligungen vorhan Risikos Wurden diese aus den verfügbaren Mitteln zur, schreibung gebracht. 1 X Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer& Co. in Lergg kusen. Der Geschäftsbericht bezeichnet den Ceschältsgal, als befriedigend. Arbeitsunterbrechungen fanden nicht Ver⸗ Die Geschäfte haben sich in den Ländern mit normalen inh. kehrsbeziehungen befriedigend entwickelt. Aus der Geg und Verlustrechnung ergibt sich ein von 115 Milllarden(264.5 Mill.) Mk. Nach Abschreibungen von gl. (10.8 Mill.) Mk. verbleibt ein Reingewinn von 3. 6000 kiarden(198.4 Mill), aus dem eine DIVidende von 300 40 Prozent verteilt werden soll. Rücklagen sind nicht gem zur worden. Für die Woblfahrtskasse würde eine Milliarde Verfügung gestellt. Die Gesellschaft bemerkt, daſ, wWenn den Wert der vorjährigen Dividende wieder erreicht APiei⸗ sollte, man hätte 1200 Prozent verteilen müssen. dende von 60 Goldpfennigen für die Aktie entsprech 1 solchen von 528 000 Goldmark. Im letzten Friedensſahr den seien 28 Proz. Dividende mit 10.08 Mill. Mk. verteilt 1 15 0 . Ab— ein Die Bilanz verzeichnet Gebäude und Grundstücke mit G nitd 0 enil ie. Wertapere v1i orräte mit 2352(50.2) Mill. Mk., Wertpapiere mit (681.6) Mk. Die Beleiligungen werden mit 294.5(1717) Mark und die Buchforderungen mit 13 163.5(511.4) Nug 3055 bewertet. Diesem Aktivposten stehen Schulden von 1³ Millionen Mk. gegenüber. 4 1 Devlsenmarki Mannhelmer Devisenmarkt, 28. Mai. Es notierteg 25700 hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Fork, 62000(0 Holland 24300(21400), London 287000(253000) Schweigt 120% e, Italien 2975(2680), Prag 1850(1630) New Lork, 26 MHal.(WS) Devisen. 25. 28 25. 28. Frankreloh.51.51 Sohwelz 18.61 18.01 Spanlen Beiglen.69.68 England.82.80 Itallen Waren und Märkte Die neue Erhöhung der Walzeisenpreise., bich X Düsseldorf, B. Mal. Im Hinblick auf die erhengg ae Markverschlechterung und die Verteuerung der Ges 10 e N kosten hat der gemeinschaftliche Richtpreisaussch 5 Deutschen Stahlbündes nach eingehender Erörter fül Steigerung des Stahlbundrichtpreises eh Thomasgüte um 31,7 Proz. ab 25. Mai beschlossen. Der% aul für Liéferung in Siemens-Martin-Handelsgüte Wür guisse 5 000 Ik. für Skabeisen und für die übrigen Erzeeise entsprechend festgesetzt. Die neuen Richt bnit del, (Werkgrundpreise) stellen sich demnach für 100 e eN. bekannten Frachtgrundlage in Aueneecenß 000 7 Siemen-Martin-Handelsgüfe wie folgt: Rohblöcke 127 bezw. 1 453 000, Vorblöcke 1 424 000 bezw. 1 627 000 Nnz Pesd. 1 1513000 bezw. 1 732 000., Piatinen 1 589.000 Stah, 784 000 Ule. Formeisen 1 781 000 bezw. 1 802 000 uf51800h eisen 1 775000 bezw. 2000 000 Mk.. Universaleis2g, 000 150 bezw. 2 168 000 Mk., Bandeisen 2 181 000 bezu..396è0un d Walzdraht 1 803 000 bezw. 2134000 Mk, Crobpiech 5 m ie darüber 2 004 900 Perw. 2262 000 Mlle. Mittelbleche Jus wie unter 5 mm 2 247 000 bezw. 2 215.000 Mk., Feinbleche bsf um 3 mm 2589 000 bezw. 2857 000 Mk., Feinbleche unter 2818 000 bezw. 3 061 000.. * 5 Baumwolle.(Bericht vom 18. Mai 1923 von EKngange barius Bremen.) Obwohl von einer Besserung der L. en, 40 gesprochen werden kann, so ist doch nicht zu verkeNVoche, 2 die überaus flaue Stimmung im Laufe der letzten ite Erni, Intensität entschieden verloren hat. Preise für den Cei sind denn auch vom niedrigsten Stande um rund eigasls U der neuen Ernte um Cent gestiegen und auch die—. ein wenig angezogen. Die Gesamtfage bleibt indess uuſſen und unbefriedigend in jeder Beziehung. Die Ententatte, 46 neuen macht befriedigende Fortschtuustig 10 auch der Monat April in der Hauptsache eher ungiweinno günstig gewesen ist, so kann doch der Mai vieles und hat es in manchen Distrikten Wwohl auch getee zöge 0. in anderen durch zu viel Regen Schaden bezw. Ve den Airg⸗ der Arbeiten und der Pflanzenentwicklung entstaggcre 97 Das Areal wird nunmehr auf etwas über 37 000 d 10 g⸗ schätzt, die Zunahme gegen letztes Jahr auf e Aleran + .11 Min. Mk. vorgetragen wWerden sollen. Aus der Bilanz 2 Die Zunahme im Düngerverbrauch auf 23 Prozen Noti kle dria: ruhig bei unveränderten Preisen. Die letzten. gen sind ausgeblieben. Bombay: stetig. Preise niedriger,, 6 1 Amerikanischer Funkdienst 42 New Lork, 28. Mal. Wa) Funkdlenst.(Machüruok verboten). 13. 26 28. 256. Zuf. zus. 11000 4000 stand 15 220 9— kafte iooo 17.48 11.58 klektroyt: 15.45 1545„ öred. Bat. 0 a! An ice 48. 4 2 Tueker 05½25 99— zuli 9˙80 280 Siel. 72 fereenua, 105. Septbr..83.35 Tlak e e eee Dezember.38.27 Elsen 33.— 33.— M. Ori 8au 72 70 140 nüärz 422 9. Veldbleoh.7.75 Weſren e, 1877 Baumw. io00 28.85 28.88 Sonmalx wt. 12.17 12.32„ Hart 0 9346 600 Mal—.——.— Teig.75 Male loke pr.65 1 Jun! 27.35 27.40[ Baumwesatöi—.— 11.50 mehl nledr. 5 95 iuli 27.—.38 Juli 1. rn üens g. 0 August 28.10 28.25 Petrol. dases 15.50 15.50 Gerrdfg, 10. Seßptemd. 28.18 25.30 tanks.—.— Konti Chieago, 28. Mal. CWS) Funkdlenst.(Machdruck vorboten). 10 25. 28. 40⁰ 700 Wel NMal 118.48 116.50 f Sept. 78.75 75.25 Sohwelne 45 1 ees 1ufl 117.35 148.80 Sohale Jl.22.0 Jdeiaßt ee.% nalis mal 53.95 77. fjuli 11.32 11.17 deer., 8 zuſ! 30 25 78.25 Pork.= chw, ust.. 000 4000 Hater juli 41.35.— Rippen Mal.15.— 2 62000 pt. 40.— 39.15 Sosok niedr..25.52Tul. ee 1 Roggen Jul 77.25 73.75 höohat,.75.80 Wes 1 Angge nen — 2 21 ——4 — 2 2 2 — „„ 2 —— 28 7 8 — e * — — l —— N * — ur in 5 die Platzherren. 8 9.— 7 8 25 Der Z Vort vom Sonnlag. Nr. 9 Mannheimer Geneta-An eiger em titag⸗Ausgabe) Monkag, den 28. 25 Der Sportk d m Sonuntag Staffellauf Rund um Mannheim Mannheimer Turngeſellſchaſt gewinnt den Wanderpreis des Keichspräſidenten Ner große Werbelauf der hieſigen Sport⸗ u. Turnvereine wurde ten vormitta i g auf dem Sportplatze der Mannheimer Turngeſeu⸗ Se Fergen Im ganzen ſtellten ſich 17 Mannſchaften mit zu⸗ eer 340 Läufern dem Starter. Die Strecke betrug etwa 6000 Nannpr. wurde die beſte Zeit von der A⸗Mannſchaft der Ahuendeimer. erreicht und zwar 12,38 Annute„als zweite kam Turnverein Mannheim von 1846 mt 13,04 ſcha 3. Verein für Raſenſpiele 13,.09 Minuten. Die B⸗Mann⸗ 47 amen in folgender Reihe durchs Ziel: 1. Turngemeinde Heeditden ein 9,1855, Ninuten 2. M. k. G. 1325 Minuten, 3 Rhein Nin 13,30 Minuten, 4. Turnverein Mannheim von 1846 18,31 1 5. 13,38 Minuten, 6. Deutſche Jugendkraft 1,58 ˖ 7. Viktorig 1912 13,54 Minuten, 8. Schwimmverein Pla nuten. Die Läufer wurden auf der Rennſtrecke außerhald dhausded oftmals behindert und trotz Zurufs konnten ſich manche der Ordnung nicht fügen. Der intereſſanteſte Lauf war der⸗ r 2. Kl., woſelbſt ſich 8 Mannſch. dem Starter ſtellten M. F. zur cbr übernahm ſofort die Führung und eint dieſelbe faſt bis diberde kichsbrücke. Unterwegs folgten abwechſelnd Turngem. Hei⸗ Beg e T. G. und Turnverein Mannheim von 1846. Kurz vor ind erre ſchoß dann der kleinſte Läufer des T. V. M. v. 1846 vor Nogie eichte durch Energie einen Vorſprung von nahezu 20 Meter, M. 2 Gun letzten Läufer beibehalten wurde. Tgem. Heidelberg und bonnte hatten ihren letzten Läufer beſonders gut gewählt und ſo Elnen Ahen Heidelberg den wohlverdienten Sieg an ſich reißen. Schu 95 n Schlußkampf lieferten ſich auch in der 3. Klaſſe die 8 polizei und Deutſche Jugendkraft. Auch hier war es der Jiel 9 ann der Schutzpolizei, der mit knappem Vorſprung durchs Alag Nachſtehend die genauen Reſultake: derein e 1. Wanderpreis des Reichspräſidenten.(Offen für alle N der Deutſchen Sportbehörde.) Es liefen 3 Mannſchaften. 5 ürunheimer Turngeſellſchaft in 12 Min. 38 Sek.; ein fündereinmannheim 1846 in 13 Min. 4 Sek.; 3. Ver⸗ Ur Raſenſpiele in 13 Min. 9,2 Sek. die ſonntägigen Fußballwettkämpfe Ae und Turnverein 1877 e e. 1008 Mannheim:0(:0) Nperf dem Waldhofplatze trafen ſich am Samstag abend obige ler im Geſellſchaftsrückſpiel. Nachdem im Vorſpiele die Linden⸗ al:1 die Oberhand behalten hatten, konnte der Altmeiſter Spieß umdrehen und mit:0 einen einwandfreien dur Steringen. Beiderſeits hatte man 0 die ſtärkſte Vertretung Tagie le, was ſich beſonders bei den Linzenhöfern ſehr bemerkbar dermog Bald nach Beginn übernahm Waldhof die Offenſive und Ein chte ſtark zu drängen, ſodaß 08 ſchwer zu verteidigen hatis Handelfmeter brachte den Blauſchwarzen dann die Führung. ſchöner Kombination fielen bis zum Wechſel noch weitere Alle 3 Treffer ſchoß Skutlarek, ſem Spiele Halblinks ſtürmte und in großer Form war. 75 dem unſchaft ſeines Gegners zeitweiſe ſtark zu beſchäftigen, ch zu Erfolgen zu kommen. Waldhofs Stürmer waren br körperlich ſpielenden 08 Hintermannſchaft nicht mehr ge⸗ und ſo blieb es bis zum Schluß beim Ergebnis:0 für 1175 15 Bei den Blauſchwarzen fügten ſich die Erſatzleute gut ein te die Elf im geſamten eim vorzügliches Spiel. 08 hatte Wle Waffe in der Hintermannſchaft, während der Sturm uct zuſammen fand. Die Tore des Gegners waren die Reſul⸗ Whendes wohldurchdachten Kombinationsſpieles und nicht zu ver⸗ 8. Bezirksliga— Areisliga=1(:), Ecen.2 ilich des Spielplatzwerbetages trafen ſich auf eeen ate geſtern nachmittag die Repräſentanten der nächſt⸗ Bezirks⸗ und Kreisliga. Die Mannſchaften ſtanden (rot) Lohmann(Waldhof) Schäfer(Waldhof) Weinent(Waldhof) 11 0 Bee wadde Lang(Vf..) 34 chler Benzinger Lipponer ac(Phönix)(Feudenheim) h Throm Hildenbrand Altmann ofen?(07)(07)(Sandhofen)(08) Mündinger(07) Bachmann(08) Höhr(07) Gg. Wieland(08) Dern(V. f..) (gelb) Spahn(08) dur dos Spiel hatte keine gute Anziehungskraft bewieſen, denn eimddefähr 2000 Juſchauer umſäumten bas Spielfeld, ols Herr NMärtner 1 15 das Zeichen zum Beginn des Treffens ſtand auf keiner hohen Stufe und die meiſten Zu⸗ unbefriedigt den Platz verlaſſen haben. Gut ge⸗ der Elan der Kreisligamannſchaft, hier gab jeder ſein und lange Zeit ſtand das Spiel auch:0 für die Gelben kurz vor Schluß glückte den Roten der Ausgleich. In konnte nur die Hintermannſchaft reſtlos befredigen. der Sturm mit Ausnahme des Halblinken ziemlich ver⸗ aber den Spielverlauf iſt wenig zu berichten. Der Kampf ausgeglichen, beide Parteſen hatten 7— Torchancen. kam trotzdem mehr Arbeit als ſein Gegenüber; der 08⸗ geſtern jedoch blendend in Form und wohl der beſte dem Felde. Ein Elfmeter brachte in der 34. Minute den Führung, die ſie zäh behaupteten und erſt 10 Minuten gelang es dem ſtürmiſchen Drängen der Roten, auszu⸗ enzinger war der glückliche Schütze des Tores, er rettete Bezirksliga. S. Weitere Ergebniſſe: 22 5 2 gart— Mannheim:2(:). 87— Kreisliga 111. heim— 1..C. Pforzheim:2. e..C. 08. 33 „Vapeigsgafen Sid— Ludwigshaſen Nord.0. dern München— 1..C. Nürnberg:. kaegom Gla Raugers— St. Gallen:0. (ee, Bollen a Raugers— ff.. Baſel 30. 13 nb) 8. Wanderer— Poung Fellows— Grashoppers Zürich * Zwiſchenrunde um die deutſchen Meiſlerſchaften Uvion Oberſchöneweide(Berlimer Meiſter)— Spyg. — 8 221(iih. 2550 ,B. Kö b(Oſtdeutſcher Meiſter)— Hambur Ler Neiſter 2·8.(:). Wiederanſpiele kam 08 mehr auf und vermochte die 30, 24 Klaſſe 2.(Offen für Vereine der Klaſſen B und C ihres Landes⸗ verbandes und die unteren Mannſchaften der in Klaſſe 1 gemeldeten Vereine.) Es liefen 8 Mannſchaften. 1. Turngemeinde 1878 Heidelberg in 13 Min. 27 Sek.; 2. Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft 1899 in 13 Min. 28,3 Sek,; 3. Turnperein Mannheim 1846(2. Mannſchaft) in 13 Min. 30 Sek. Ferner liefen: V. f. L. Neckarau, Turnverein Germania Leutershauſen, Mannheimer Sportklub, Vereinigte Turnvereine Mutterſtadt, M. F. C. und Hockeyabteilung der M. T. G. Klaſſe 3.(Offen für Vereine, welche nicht Mitglied des D. S. B. ſind.) Es liefen 3 Mannſchaften. 1. Polizeiſportverein Mannheim in 13 Min. 38 Sek.; 2. Deutſche Jugendkraft Mannheim in 13 Min. 41 Sek.; 3. Schwimmverein Mannheim in 13 Min. 58 Sek. Klaſſe 4.(Offen für Fußballvereine, die keine Leichtathletik⸗ Abteilung haben.) Es liefen 2 Mannſchaften. 1. F. A. der Rhein. Creditbank Mannheim in 13 Min. 30 Sek.; 2. M. F. C. Viktoriga 1912 in 13 Min. 54 Sek. *.** Der geſtrige Sonntag in Berlin ſtand im Zeichen des Sports. Die Sport⸗ und Spielplatzwerbewoche erreichte mit den geſtrigen Veranſtaltungen ihren Höhepunkt. Die Berliner Rudervereine lie⸗ ßen 33 Boote ihren Weg auf der Spree quer durch die Stadt nehmen. Mitglieder des deutſchen Motorradfahrerverbandes hielten einen Blumenkorſo ab. Ueberall auf den Plätzen der Stadt wurden tur⸗ neriſche Darbietungen veranſtaltet. In dem Staffellauf Pots⸗ dam⸗Berl in trug der S. C. Charlottenburg den Sieg da⸗ von. Die Berliner Bevölkerung hatte ſich in Maſſen eingefunden. Nur das Schauſchwimmen, das an der Tiergartenſchleuſe ſtattfinden ſollte, mußte wegen der kühlen Witterung abgeſagt werden. Die ſonntägigen Pferde⸗Rennen Leipzig. Brühl⸗Ausgleich. 3200 Mk. 1800 Meter. 1. Orkaira (Huguenin), 2. Kasbek(Senkpeil), 3. Goldſtern(Männchen). Unpla⸗ terk: Lebemann. Tot.: 33:10; Platz: 12 13:10.— Preis vom oßplatz. 4400 Mark. 1400 Meter. 1. ee nde; (Staudinger), 2. Leuchfeuer(Olejnik), 3. Priorin(Kbſima). Unpia⸗ ziert: Kokik. Tot.: 18:10; Pl. 12, 13:10.— Preis vom Königs⸗ latz. Ehrenpreis und 3200 Mk. Herrenreiten. 2500 Meter. 1. eifi(v. Borcke), 2. Mokan(v. Falkenhauſen), 3. Menja(Heß, Beſ.). Unplaziert: Rubin, Kiek in die Welt, Sarras. Tot: 20:10; Platz: 12, 12:10.— Von der Becke⸗Kennen. 5800 Mark. 2000 Meter. 1. Novize(Olejnik), 2. Faun„(Senkpeil). 2 Pferde liefen. Tot.: 12:10.— Pleißenburg⸗Ausgleich. 4400 Mark. 1600 Meter. 1. Fridolin(Staudinger), 2. Renata(Reinicke), 3. Saloppe(Grabſch). Unplaziert: Livland, Vitznau. Tot.: 80:10; Pl.: „ 24:10.— Preis vom Burgplatz. 3200 Mark. 1800 Mtr. 1. General(O. Schmidt), 2. Säume nicht(Oertel), 3. Breſa* matzſch). 3 Pferde liefen. Tot.: 13:10.— Preis vom Auguſtus⸗ 11 3200 Mark. 1600 Meter. 1. Young Star(Baſch), 2. labaſter(Raſtenberger), 3. Nalia(Grabſch). Unplaziert: Roma, Ata⸗ lanta. Tot.: 64:10; Platz 23, 14:10. München. Mai⸗Hürdenrennen. 300 Mk. 3000 Mtr. 1. Minne⸗ ſang(Seibert), 2. Yvonne(D. Wehe), 3. Gaugraf(Rinkleib). Un⸗ plaziert: Donna. Tot.: 11:10; Platz: 12, 13:10.— Preſſe⸗ Rennen. 3000 Mk. 1200 Mtr. 1. Käterl(Matz), 2. St. Lisko (Gryczke), 3. Hujna(M. Seiffert). Unplaziert: Lotus, Pampa. Tot.: 14:10, Platz: 11, 12.10.— Offenfive⸗Rennen. 2500 Mk. 2000 Meter. 1. Novize(Olejnik), 2. Faun,(Senkpeil). 2 Pferde ſal(Matz). Unplaziert: Kofel, Kirchbach, Iſhkoodah. Tot.: 68:10; Platz: 22, 23:10.— Dornach⸗Ausgleich. 3000 Mk. 1400 Mtr. 1. Naive(Hecker), 2. Languſte 1I1(A. Seiffert), 3. Geheimbund (M. Seiffert). Unplaziert: Sambur, Infant. Tot.: 32:10; Platz: 16, 13:10.— Rat Kaffl⸗Jubiläumsrennen, 5000 Mk. 2200 Mtr. 1. Jahn(Hecker), 2. Bogarwo(Reiter unbekannt), 3. Rofario(A. Seiffert). Unplaziert: Belladonna II, Viragos. Tot.: 14:10; Platz: 13, 16:10.— Finboge⸗Jagdrennen. 3000 Mk. 4000 Mtr. 1. Delphin(§Ffeiffer), 2. Fliegender Aar(Seibert), 3. Rübezahl(Michaelis). 3 Pferde lieſen. Tot.: 21:10.— Aventin⸗ 50 5 11 5 Gabegn A ie G. Naane* rapper(M. Seiffert), 3. Strya el). Unplaziert: Diana, Erb⸗ feinnd. Tot.: 13:10; Platz: 13, 15:10. Turnen Schaufurnen der Aktiven des Turn⸗Vereins von 1846. Auf dem Platze des Turn⸗Vereins Mannheim v. 1846 fanden ſich geſtern die Aktiwen und 3 Jugendriegen zuſammen, um im fried⸗ lichen Wettkampf ein Riegen⸗Wetturnen zu veranſtalten. Jede Ab⸗ teilung mußte einen Teil der Münchener Freiübungen und ein ſelbſt⸗ gewähltes Gerät durchturnen und zum Schluß traten von jeder Riege je 5 Mann zum Staffelauf an. Prächtige Leiſtungen ſah man faſt von ſämtlichen 11 Riegen; auch unter den Vorturnern ſah man Leute die mit Geſchick und Gewiſſenhaftigkeit ihre Riegenmitglieder in Ord⸗ nung hielten. Von dem Wetturnen wurden unter Turnwart K. Adelmanns Leitung von der geſamten Mannſchaft die allge⸗ meinen Freiübungen exakt und ſicher durchgeturnt und zum Schluß ſah man noch die Uebungen am Sprungtiſch. Die zweite Riege(Vorturner Franz Rink) ging aus dem Wetkkampf als Sieger hervor. Der ſiegenden Mannſchaft wurde ein hübſcher Wanderpreis überreicht. Nicht unerwähnt möchten wir aber laſſen, die Leiſtungen der 1. Riege unter Fr. Schweizer und die 1. Riege der Jugend⸗ klaſſe unter Karl Müller, die am Gerät ſowohl als auch bei den Freiübungen ganz hervorragende Leiſtungen zeigten und nur durch den Staffellauf ihre Niederlage erlitten. Kadſport dDer Radfahrer-Berein Dudenhofen veranſtaltete am Pfingſt⸗ monbag ſein 2. Weſtfahren auf ſeiner 250 Mtr. Jementbahn, das wiederum einen großen Beſuch trotz der zweifelhaften Witterung aufwies. Die Refultate waren: Preis vom Radfahrer⸗Ver⸗ ein Dudenhofen. 1000 Meter. 4 Vorläufe, wovon die erſten den Endlauf der erſten, die zweiten den Endlauf der zweiten beſtrei⸗ ten. Nur für aktive Mitglieder.⸗V. D. Die Vorläufe gewinnen Weis vor Lorbächer, Zürker vor Keller, Beck vor Müller, Scherer vor Traub; ausgeſchieden Pfiſter, Lindacher, Dennerle, Eckert, Dan⸗ el, Claus, Dobler und Reichling.— Endlauf der erſten der orläufe: 4 Preiſe im Werte von 40 000 Mk., 30 000 Mk., 20 000 Mk. und 10 000 Mk. 1. Martin Weis Schifferſtadt; 2. Joh. Beck, Dudenhofen, Reifenſtärke zurück: 3. Georg Zürker, Dudenhofen, 1 Länge; 4. Xaver Scherer, Berghauſen. ſchen Weis und Beck.— Endlauf der zweiten der Vor⸗ läufe: 4 Preiſe im Werte von 30000 Mk., 20 000 Mk., 15 000 Scharfer Endkampf zwi⸗ Frieſenheim, 1 Länge; 3. Martin Keller, Weiſenheim, 12.; 4. Mich. Lorbächer, Waldſee.— Fliegertreffen in 4 Läufen u je 1000 Meter nach Punktwertung. Die wenigſten Punkte ergeben die Reihenfolge im Geſamtklaſſement. 4 Preiſe im Werte von 18 000 Mk., 15 000 Mk., 12 000 Mk. und 10 000 Mk. 1. Lauf:1. Klein; 2. Bärſch; 3 Walkenhorſt; 4. Fuchs. Glänzender 400 Meter⸗Spurt des jungen Klein. 2. Lauf: 1. Walkenhorſt; 2. Fuchs; 3. Klein; 4. Bärſch. 3. Lauf: 1. Walkenhorſt; 2. Fuchs; 3. Klein; 4. Bärſch. 4. Lauf: 1. Klein; 2. Fuchs; 3. Walkenhorſt; Bärſch wegen Reifenſchaden nicht am Start erſchienen. Geſamtklaſſement: 1. Klein 8..; 2. Walkenhorſt 8.; 3. Fuchs 10.; 4. Bärſch 14. P.— Dauerrennen hinter leichten Motoren über 3 Läufen nach Punktwertung, wie vorſtehend. 3 Preiſe im Werte von 18 000 Mk., 15000 Mk. und 12 000 Mk. 1. Lauf, 5 lem: 1. Möſer; 2. Birkle: 3. Wannemacher. 2. Lauf. 10 km: 1. Möfer; 2. Wannemacher; 3 Birkle. 3. Lauf, 15 km: 1. Möſer; 2. Wannemacher; 3. Birkle. Geſamtklaſſement: 1. Karl Möſer⸗ Frankfurt a.., 3 Punkte: 2. Theo Wannemacher, Mainz, 7.3 3 Anton Birkle, Dudenhofen, 8 P.— Rennen für Hilfsmotore bis 1,6 PS. über 10 km. 3 Preiſe: 40 000 Mk., 30 000 Mk., 20 000 Mk. und 10 000 Mk. 1. H. Klotz, Frankenthal auf D. K..; 2 Fritz Becker, Speyer N. S. U. 3. Frz. Mund, Dudenhofen Preſto: 4. Fr. Schatz, Mörſch D. K. W. Klotz auf ſeiner Spezialmaſchine überrundet ſeine Gegner mehrere Mal. M. Kuderſport * Gießener Regalta. Die Lahnverbands⸗Regatta findet am 17. Juni in Gießen ſtatt. Es werden 15 Rennen ausgeſchrieben, davon 11 um Herausforderungs⸗ und Wanderpreiſe. Bei mehrmals zwei ſtartenden Booten finden Vorrennen ſtatt. Die Einſätze für die Regatta ſind ſehr hoch angeſetzt. Meldeſchluß iſt der 30. Mai. Etwas über das Erlernen des Segelfliegens Es ſchien anfangs ein ſchweres Problem, auf motorloſen Flug⸗ zeugen Flieger auszubilden, da ein Segelflugzeug heute noch keine Möglichkeit bietet, den Schüler an ein ſogenanntes Doppelſteuer zu nehmen. Man muß den begeiſterten Flugjünger eben nach mannig⸗ faltigen Lehren und Mahnungen, von den beſten Glückwünſchen be⸗ gleitet, einfach„in die Luft werfen“ und in Ergebenheit ſein weiteres Schickſal abwarten. Dieſes Experiment ſtellt nun leicht hohe Anfor⸗ derungen an die Bruchfeſtigkeit von Maſchine und Knochen ſodaß es zu einer zwingenden Notwendigkeit wurde, Maſchinen zu bauen, die ſich im wahrſten Sinne des Wortes, alles gefallen ließen, in Bezug auf Sicherheit in der Luft, wie auch Berührung mit dem harten Erd⸗ boden. Die„Weltenſegler⸗Geſellſchaft m. b. H.„Ba⸗ den⸗Baden“ fand in ihrem Doppeldecker„Frohe Welt“ eine Maſchine, die allen dieſen Anforderungen glänzend entſprach und auf welcher nunmehr eine große Anzahl Schüler, entweder völlige Laien geſchult oder ehemalige Motorflieger umgeſchult wurden, ohne daß es zu Brüchen an Maſchinen oder edleren Teilen kam. Manchem alten Flieger, der wohl den erſten Sprüngen eines „Häschens“ zuſchaute, ſetzte wohl auf Momente der Herzſchlag aus, in Gedanken an frühere Motormaſchinen. Aber die gute alte, Frohe Welt“ war ſchließlich immer noch vernünftiger als der kühne Anfän⸗ ger und richtete ſich aus den unglaublichſten Lagen immer wieder auf, ſodaß der Führer nach kurzer Zeit ſchon den richtigen Gebrauch der Steuer gefühlsmäßig aufnimmt und auch die ſo dringend nötige vollkommene Ruhe bald bewahrt. Ein Flug von über 30 Sekunden ſichert ihm dann, ſofern er von Start bis Landung glatt und an⸗ ſtandslos durchgeführt iſt, das Segelfliegerzeugnis A. Damit iſt die erſte Etappe der Schulung überſtanden. Nun gilt es weiterhin nicht nur Böen, die die Maſchine aus der Richtung werfen wollen, mit Rückſicht auf den vorgenommenen Flugweg durch Gegenſteuern einfach unſchädlich zu machen, ſon⸗ dern es ſind freiwillige Richtungsänderungen erforderlich, alſo Kurven, die neben Start und Landung beim Fliegen zweifellos die Hauprrolle ſpielen. Gleichzeitig muß der Schüler ſchon lernen, Aufwind und Böen nach Möglichkeit zur Gewinnung von Höhe, zur Verlängerung des Fluges auszunützen. Nach einem in S⸗Form durchflogenen Flugweg, in wenigſtens 1 Minute erlangt der Schüler das Segelfliegerzeugnis B und iſt ſomit am Ende der Ausbildung. Dieſe letzten Prüfungsflüge bieten meiſtens ſehr hübſche Leiſt ingen. Unter den Teilnehmern des Kurſus herrſcht meiſtens ein edler Weitſtreit und die Rekordleiſtungen beim S⸗Fluge und Flüge von 3 Min. und mehr, gehören nicht zu Seltenheiten. Bemerkens⸗ wert dabei iſt, daß dieſe Flüge im Schulgelände unternommen werden, d.., ohne ſehr großen Höhenverluſt, da durch Talflüge die natürlich bedeutend länger würden, durch den langwierigen Maſchinentransport der Schulbetrieb viel zu ſehr aufgehalten wü:de, abgeſehen von hohen Transportkoſten. Jeder Schüler wird weiterhin auf der Schulmaſchine„Ro⸗ land“ der Weltenſegler G. m. b. H. an das Fliegen ſchnel⸗ ler Eindeckermaſchinen gewöhnt und verläßt erſt dann die Schule, wenn er die Fähigkeit beſitzt, jedes Segelflugzeug fliegen zu können. Gleichzeitiger theoretiſcher Unterricht, macht dem Schüler die Möglichkeiten des Segelfliegens klar und gibt ihm ein Bild über die Beſchaffenheiten der Maſchinen. Praktiſche Mithilfe in der Repara⸗ turwerkſtatt gibt ihm einen Einblick in den Aufbau der Flugzeuge und die Art der Reparaturen, ſodaß auch in dieſer Beziehung der Schüler mit ausreichenden Fertigkeiten die Schule verläßt. Die gute Kameradſchaft, das gemeinſame Streben und Experimentieren, was ſo ſehr an die ſchöne gute alte Zeit aus den Anfängen der Motor⸗ fliegerei erinnert, wird jedem eine Erinnerung fürs Leben ſein. Mö⸗ gen auch dunkle, drohende Wolken über unſerer deutſchen Luftfahrt ſtehen, hier lebt der alte Geiſt fort, der ſich nicht unterkriegen läßt. Der nächſte große Schulkurſus mit 20 Herren und Damen Fritz Stamer. Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas. Mannhbeimer General⸗Anzeiger, G. m b., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircherz für Anzeigen: Karl Hügel. einmal zeigt der Brieſträger die Poſtbezugsquittung für den Monat Juni bei Ihnen vor. Waren Sie aber nicht zu Hauſe, dann müſſen Sie ſich ſelbſt zum Poſtamt bemühen und die Weiterlieferung beantragen. Tun Sie dies möglichſt umgehend, denn am Monatsende häufen ſich bei den Poſtämtern die Arbeiten und es kann ſür eine regelmäßige Lieferung bei verſpäteter Aufgabe Ihrer Beſtellung keine Gewähr übernommen werden. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger. Deee S2²8 Mk. und 10 000 Mk. 1. Mich. Müller, Schifferſtadt; 2. E. Traub, 9— 7 23 f. Selle. Nr. 289 Mauntzenner General- Anzeiger.(Mittag Ausgabe.) Montag, den 28. Me tr. N 3, 17, U 1, 9, G5, 10 Lindenhof: Eichelsheimersf f Wünschen Qualitais Wã h Sie 8 415 KHiagen- Wöscheref Pee— Schwetzingerstr. 68 raltpelc suchen Sie Mittelstr 54, Kronprinzenstr. 406 riesenheim: Lu 51 E Zie Se + es bei* Orpp und Kragen- Fabrik eVerschalleltstr 24. Fuskional-Theater Mannmeim Montag, den 28. Hai 1923 In Miete E.— F. V. B. Ni. 11141—11460 B. V. B. Nr. 6221—6370 Die Weber Schauspiel in 5 Akten aus den vierzigei Jahren von Gerhart Hauptmann In Szene gesetzt von Artur olz. Gestaltung der Bühnenbilder: Heinz Grete. anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Dreißiger, Parchen-Fabrikant Zeorg Köhler Frau Breißiger Elise de Lank Pfeiffer, Expedient bei Anton Gaugl Neumann. assterer Dreißiger Nosef Renkert Weinhold, Hauslehrer bei 0 Breigigers Sönnen Richard Eggarter Paul Rose Fritz Linn Helene Leydemus Josef Renkert Alexander Kökert Lene Blankenfeld Heiber Pastor Kitteſhaus Erau Pastor Kittelhaus Kutsche, Gensdarm Welzel. Gastwirt Frau Welzel Anna Welze Gretel Mohr Reimann* Ernst Sladecs Wiegand, Tischler Paul Rose Ein Reisender Kurt Reiß Schmidt. Chi urgus Alexander Kökert Hornig, Lumpensammler Ernst Sladeck Beralte Wittig, Schmiedemeister Hans Godeck Backer Gerhard Ritter Moritz jäger Rudolf Wittgen Der alte Baumert K. Neumann-Hoditz Mutter Baumert julie Sanden Berta Elvira Erdmann Emma 5 Baumert lise Lahn August Baumert Kurt Reig Der alte Ansorge H. Herbert Michels Der alte Hilse Wilhelm Kolmar Frau Hlilse Lene Blankenfeld Gottlieb Hilse Robert Voge Luise, Gottliebs Frau GArete Bäck 43 Künsllertheater„Apolle“ Heute Montag lingen: 8209 v. d. Born—Czaruchin Stoll—-Zenker, Gebhard—Coburg Küpper— Weinert. Eaen ineee HIUNSNHEDSDIEHIR Heute abend 8 Uhr Ehren und Benerabend; für den beliebten Ansager und Schrütsteller 3584 M. Rath-Rex unter gefl. Mitwirkung erster Künstlerkräſte AMelen old. l. Aralen Trauringe nit in oüne üoldzugabs. S. Rexin, Sieitestaßbe. FA 7, 6 Die Kritiken der Ber- liner Zeitungen: Si93 „B. Lokal-Anzeiger“ Grobe Spieſtage eee Abelli mit zeigt sich hier wieder als ein Meister in seinem Fach; mit stärkster Be- herrschung seiner Mittel erzielt er diesmal die größten Wirkungen. „Plakat“: Der Ruhm der Kraſt und Tollkühn- heit gebühtt Lbari dem ltaliener, der der UNION- Dleargg Phöbus-Film-Gesell- schaft äarbeitende Sen- sationsdarsteller ist. Allgemeine Alale Leistungensind von einer nicht gewöhnlichen Kör- erbehertschung und L 3 1 4. Teil: Schicksalswende Am Montag, Dienstag und Mittwoch täglich gesolldssene ete. eeen Vorstellungen nicht gesehen. „Lichtbildbühne“: ie nervorragend. fl. eben o orginellen virtuos durch- geſlührt. Bravour-Stücke Aabertiais machen den Füm zu einem der be ten der beoeher in dieser Art auf den Markt gebfachten. Vorstellungen: J, ö. 0 Uhy. Sie sehen die Aanin Filme nur im .00-.45 u..15-11 Uhr Lassonöflnung 35½ Uhr Für die beiden Vor stellungen täglich von 11—1 Uhr vormittags Billettvorverkauf DDie um 5 Uhr beginnende Vorstel- lung. zu welcher auch Jugendliche Zutritt huaben, ist wegen der sicheren Platzgelegen- heit besonders Zzu empfehlen! Bei allen Vorstel- lungen ist das bichoster vandopelt! Am Donnerstag(Eron- leichnam) finden 3 ge- schlossene Vorstellun- gen 1. 3..45 u.30 Unr. me en Palast- l Ihcater. Q5, 3. Werkstätte Himerhaus, Tel. 84 beste für die deutsche Jacob Kupfermann Jetty Kupfermann seb. Teuchsſer Vermählte Mai 1923 6740 Mannheim Stuttgart Versieigerung. Wegen Abreiſe ins Ausland verſteigere Mitt⸗ woch, den 30. Mai, morgens 10 u. nachm. 3 Uhr in meinem Lokal, 24. 5, eine kompl. 3 Aimmer⸗ einrichtung mit Küche u. Badeeinrichtung. 2 kompl. Schlafzimmer in nußb. pol. u lack., 1 beſſer. groß. 2tür. Spiegelſchrank mit Facett⸗ verglaſung, Waſchkommode m. w. Marmor und Spiegelaufſatz(Rüſtern). Wohnzimmer, beſteh. a. 1 nußb. pol. Büfett, 1 Divan, Schreibtiſch, Regulateur, Tiſch, Stühle, Spiegel, Nähmaſchine. Flurgarderobe, f. neuer Kinderwagen, Schränke, rammophon mit Platten, Küche mit Geſchirr, kompl. Badeeinrichtung mit Gashängeofen und Email⸗Wanne, Kleider u. Hausrat. Ferner Weißzeug, Damenkleider, Herrenanzüge beſſere Bilder, Schuhe, beſſere Aufſtellgegenſtände, 2 Teeſervices, darunter 1 japaniſches, 2 Spar⸗ kochherde u. vieles ungenannte. 3588 Siunde vor der Verſteigerung. Heinri ch Seel, Auktionator, 4. 5— Tel. 4506. täglich zu meinen Berſteigerungen angenommen. Maurdeimer Heiuswenade R6. 2 W. Anl Itl. 5193 Sparherde m. Backofen, Gasherde, Backhauben, neu und gebiaucht HReparaturen an Oefen, Herden und Heizungen billigst. 6762 Reise-Uhren in eleganter Ausführung und brima Werken mit Garantie uür Zuveilässigkeit. 887 Ludwig Groß, F 2, 41 Imtliche Verökfentchungen der Stautgemeind. Morgen früh auf der Freibank Pferdefleisch. Das Pfund zu 1000 Mk. 87 Die Verwaltung. Inſtallationsarbeiten(Waſſerleitung) für die Neubauten Käfertalerſtraße. Nähere Auskunft Baubüro Schafweide, wo Ausſchreibungsbedingun⸗ gen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten erhältlich. Einreichungstermin für die An⸗ gebote: Freitag, den 1. Juni 1923, vorm. 9 Uhr, Nathaus, N 17 Auumer 124. Hochbauamt. 36 Beſichtigung Dienstag nachm. u. Mittwoch eine 2 5 Möbel, Waren, Gegenſtände jeder Art werden in Heidelberg verschieden ist. Tiete gmusgt machen wir Freunden und Be- kannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein liebet Gatte, unser herzensguter Vater, Schwager und Onkel Hans Janson nach langem Leiden am Samstag nachmittag 1 7 In tiefer Trauer: Philippine Janson geb. Blank nebst Kinder Emil, Lisa und aee Die Einäscherung findet Dienstag nachm. 3 Uhr im Krematorium zu Heidelber g statt. Diamant- Schreibmaschinen tür üro u. Reise geeignet Billiger Preis Salche Bun Sofort lieferbar- Otto Zickendralt Büro-Einrichtungen 865 fl ub Mannheim f f de enee mögl. mit etwas Garten. ee e od näher. Umgegend mit freiwerd. Wohnung v Selbſtkäufer 2u kaufen gesucht. Kl. vorh. Ausf. Angeb. mit—80 unter Z. K. 64 an die Geſchäftsſtelle. Bade-Ofen für Holz-, Kohlen- oder Gas- feuerung, gebraucht, jedoch gut erhalten und gebrauchsfähig 3594 zu kaufen gesucht. Aud. erbet. unt. J. d. Geschäftsst. *6764 Beleuchtungsl. Eleltr. Arzz 137 4J areggg ffflg h ſofort I. höchſnn eeca Privat geſucht. 70 15 Angebote u. 2. die Geſchäftsſte — Trabrf 1 auch bei G0eg Oskar Solda, Gold 4. 19. 2 Trepen LIum Machen 5. wird angenommen 4. 60 Bellenſtraße 25, Schlindwe e Staubsauger 55 Offene Stel fen Wir suchen zum baldigen Eintritt für Buchhallung bediag Imef. Hern in Dauerſtellung, ferner 3578 jungore Angestellte. Nur banktechnisch ausgebildete Herren können in Frage kommen. Angebote mit Zeugnis mögl. Bild erbeten. Wangdlud-Jerein Achemm b. b. U. U. L. Ichen. Tüchtige Wöäuferinmen geſucht für die Abteilungen Damenkonfektion Kleiderstoffe Baumwollwaren Herren-Artikel Gewandte branchekundige Kräfte finden angenehme Dauerſtellung bei hohem Gehalt. Zimmer werden beſorgt. Angebote mit Bild und Zeugnisabſchriften an 3574 baundaus Matdias Löwentdalf Aschaffenburg. Für meine Abteilung Fabrikation feinster Leder- und Sporthüte zum alsbaldigen Eintritt A Aiistnen zesucht. Edense werden iu Hiaehin jur Näharbeit(Zuarbeit) gesucht. Richard lulius Kaufmann Friedrichsplatz 17. Malgafine. Feisender Eine der bedeutendſten Margarine⸗ Fabriken Deutſchlands ſucht zum baldigen Eintritt einen bei der einſchlägigen Kund⸗ ſchaft der Pfalz, Bergſtraße und Oden⸗ wald nachweislich gut eingeführten Herrn. Gefl. Angebote nebſt Zeugnisabſchriften, und Aufgabe von Referenzen unter Y J. 38 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. E8768 on binssganbedsgmma ſichere, gut empfohlene sotort gesucht. 3536 Angebote u. J. L. 160 an die Geſchäftsſt. Mädehen tagsüber z. das kochen kann u. Haus⸗ bidenttder Mauchen Idler Frau arbeit übernimmt, bei im Haush. b. g. L 26760 Verpflegung ſoſort geſucht hoh. Lohn geſucht. 11—2 Uhr vorſtellen. Wartensleben, O 2. 2. B8755 Rotteck, L 13, 16. Ordentliches Geſeche drd ein chr Hausmädchen liches, fleißiges Madchen für alle Hausarbeiten, b. hoh. Vergütung geſucht. J7, 20. l.(Ring). 6776 Stellen-Gesuche m. guten Zeugniſſen bei hohem Lohn und guter Jüng. Fräulein Verpflegung. 46743 das die höh. Mädchen⸗⸗ Zu erfrag in der Ge⸗ ſchule abſolviert hat, mi. ſchäftsſtelle d. Bl. gut. Kenntu. in Steno⸗ e raphie und Maſchinen⸗ ſchreiben, ſucht Stellung auf Büro. BS766 Solides ehrliches N a.l d en Geichargſielk. 85 perfekt in der bürger⸗ lichen Küche, gewandt im Haushalt, bei höch⸗ Fräulein(Ausge⸗ wieſene) wünſcht ſich als ſtem Gehalt und ſehr guter Verpflegung 7 Volontärin 1. Juni geſ. 1377J[ un Frisieren auszu⸗ SteiIinbach S 1, 2, Hl. Stock (Nachmittags im Par⸗ terreladen vorſtellen). Angebate u. X. 29 an die Geſchäfts⸗ ſeu⸗ dſs. Bl. B8765 —— FPFräulein Perfektesſigdechen Saggen! Sene e. 15. Juni geſucht. 6761%½ Angeb. unt. Z. P. 69 Izu 3 Perſon, auf 1. e 56770 Koegel, Werderſtr. 23.J an die Geſchäftsſtelle, Tücht. junger Mann ſucht Stellung als Roisender od. Vertreter Branche: Textil⸗, Weiß⸗ und Wollwaren. Angebote unter X. L. 15 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B8759 Acbreibmaschine ſichtbare Schrift, in beſtem Zuſtande, ſofort 92968 Kaſſe zu kaufen geſucht. E26 Angebote mit Syſtem und Preis an V. Günther, Ludwigshafen a. Rh. Schillerstrasse 2. Jüng. Fräulein] Cürstiqe Obſedte flotte Stenotypiſtin(mit kaufm. Ausbildg.) ſucht Stelle auf Büro Mann⸗ heim, Heidelberg oder Umgebung. Angeb erb. unter V. Z. 54 an die Stelle zu Kindern. Angeb. unter Z. O. 68 Geſchaftsſtele. 579 Fräulein, 21 Jahre alt, ſucht*6769 Wohn⸗ u. Geſchäftshäuſer Immobilien Heilmann, Seckenhſtr. 36, Tel. 4573. B8748 Hlektrisches Hlavier Gupfeld Clavitiſt), ſehr gutes Stück preiswert zu verkaufen. Eilangebote unter Z. S. 72 a. d. Ge⸗ ſchäftsſt. oder e Hof, Werkſtätte u. Stal⸗ lung, in guter Lage. Preis 45 Millionen. Ehaus mit aden roß. Hof u. Stallung ür Kleinvieh, Laden m. nach 2 Zimmer u Küche nac Preis Kauf beziehbar. 22 Millionen. Privathaus neuerbaut mit ſchönen Balkons, Werkſtätte und kl. Garten, ſchöne Lage, 2 Zimmer und Küche bald beziehbar. Preis 25 Millionen. Als Kapi⸗ tal ⸗ Anlage 2 ſchöne 444 ſtöckige, 6745 böschäftshäusef in guter Lage. Preis 16 Millionen. Mehrere Geschäfts- und Privathäuser ſtets an Hand. Joſ. Vahrenkampf, Immobilien⸗Büro, Mannheim, Q7T. 3a, Telephon 8019. Haus mit Laden und Woh- nung. in Bälde bezieh- ——— 2.—ů— Angeb. unt. 2. T. 73 die eſcheſtsſtere. 29770 an die Geſchäftsſtelle. 7330. 46777 Komplètte „Verkäufe. beene, FSbnlafzimmor- Haus kEinrichtungen mit ſchön, Weinreſtaur. I. Hchenelnrichtungen ſowie Einzelmöbel ver⸗ kauft ſtets preiswert Binzenhöfer Möbellager und Schreinerei Augartenstrasse 38. Kaufe alle Sorten Bsz63 Papier, Eisen, ca. 4 PS gebraucht, aber Metalle, Flaschen Tagespreisen. gut erhalten, zu kaufen 22 5 geſucht unter Fassler, 82, 12 P. 44 an die Geſchäfts⸗ Telephon 8936. ſtelle ds. Blattes B8769—— Motorrad Nezucht Kaſſe zu Kauf-Gesuche. Motorrad Schreibmasthine guterhalt. zu kaufen geſ. ietneimer. R 7. 32, el. 3094 Gebisse Kauft 827 Ausf. Angeb. n Preis unter J. X. 172 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Nationalkassen (beide Nummern erb.) Miet-Gesuche. kauft Bügler, Berlin, Müriburg-Mannheim Potsdamerſtr. 38. B8731 —3 Zimmer m. Küche Tahngebisse in guter Lage Würzb. geg. Mannh. Wohnung Alt- Gold, Silberzu tauſchen. B8764 kauft B8773 Näher. im Bielefelder Mantel. 0 5. 2 Wäſchehaus, O0 4. 7 Loleum-Bodendelag ca. 21 àm, f. neu, preis⸗ wert zu verk. Blumen⸗ thal, Windeckſtr. 8 IVr. *6767 pfya-keſeton-Anlage beſtehend aus 4 Apparaten mit Amtsanſchluß und Zubehör zu verk. 1870 17 Nud. Schlüter .-., Irnchsal. fohnal-licn Dnans preiswert abzugeben. Guſt. Heinemann, elektr. Bedarfsartikel, Lortzingſtraße 12. 6781 I rotbraune, 8 Wochen alte Ladhehündianen hochraſſig gez., Stamm⸗ baum beider Eltern vor⸗ handen, in gute Hände ſof. zu verkaufen. 6744 Gaſthaus z. Lochmühle, Poſt Schönau b. Heidelb. Tel Nr. 12 A. Schönau. Wir suchen für unsere Ange- Stellten 3576 gut möbllcrie Ummer per sofort und bitten um Angebot. Osram 6. In. D. H. Wohnungstausch! Geboten wird: 3 Zimmer, Küche, Bad, elektr. Licht, 1 Treppe hoch in der Oſtſtadt. Geſucht wird:—6 Zimmer mit Zubehör in guter Lage. Umzug wird vergütet.*6766 Angebote unter Z. M. 66 an die Geſchäftsſtelle. in guter Geſchäftsloge zu mielen geſacht An⸗ gebote unter K. 2286 an Jakob Mayer, Annonc.-Exped., Frankfurt u. M. 582 Brym, G 4. 13, 2 Tr., nebſt Küche, ſtraße. Geſucht: 3 Zimm. ne umzüg einbarung bee Angeb. un elle, an die Geſchäftsl⸗ Reisendef, Tobmaag l Geboten: Sehr ſchmn 1 Zimmer⸗ aum, erhe 5 Schüng 155 25 wird u. 95 65 end, meiſtens labweſ f0 15 f0 ihle 107 te unter an Pi Geſch e Junges, and Ehepaar ſucht 25 a ſpit Küche, , Inne“ a 7 8 handen. Englisch-— für Auewan N. teilt. 5 telle. die Geſchäſts telte Suche n kennen zu uer 4. 40 Juldre el an Angebote an die Geſchäſk an die Oeln 2 eine aſende knun aee für m ſtre in Privathaus. gof Näheres ſraße 9. 1 1 Tr rerpe