— * — N S 2 8 S. — e ——— S S D 2 * 2 41 - Hengepreile: In Mannheim und umgeb ſrei ins Mark und oͤurch die poft ohne Heſtellgeld monatlich be 5000. balbmonatlich mark 4800.—. Rachforderung ehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17500 Karisruhe.— haupt⸗ Häftsſtelle Mannhelm, E 6. 2.— Geſchäfts⸗nebenſtelle 50 un, dt, waldhofſtraße nr. 6. Fernſprecher nummer 70g1, Maunbets, 7044, 7948. Telegramm⸗RHdòreſſe: Seneralanzeiger deim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal 22„4„4„6 Badiſche Neueſte Nachrichlen Delagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seituno Verkaufspreis Nl. 150.— 1923— Nr. 240 9 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die el. Zeile Mk. 600.— Stellengeſ. u. Famil.⸗Anzeig. aus Mannheim ermäßigte preiſe Reklamen Mk. 2400.—. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. lür ausgefall. od. beſchrünkt. Ausgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Lernſpr. oh. Sewähr. Gerichtsſt. Mannheim Selgien und Frankreich U Berliu, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Nach⸗ act, daß Belgien ſich entſchloſſen habe, in Paris nicht nur ein beenes Reparationsprogramm vorzulegen, ſondern auch auf bal⸗ ise Einberufung des Oberſten Rates zu drängen, der Lreits im Juni zuſammentreten ſoll, um über die Re⸗ tionsfrage und den Ruhrkonflikt zu beraten, hat in London einer Mitteilung der„B..“, bei den verſchiedenen Parteien imen ausgezeichneten Eindruck gemacht. Die Vorgänge im Ruhr⸗ gebiet haben eine gewiſſe Erregung in der öffentlichen einung Englands gegen Frankreich hervorgebracht, —* man hier betont, daß die franzöſiſchen Beſatzungsbehörden durch Entwaffnung der deutſchen Polizei und durch die Zerſtörung r Zivilverwaltung alles getan haben, um den Kommu⸗ nismus zu fördern. Die Pariſer Beſprechung foiſchen Poincare und den Belgiern mußte abermals verſcho⸗ en werden. Poincare wird wahrſcheinlich am Dienstag in der ammer die Vertrauensfrage ſtellen, die vorausſichtlich zu ner Zufriedenheit bejaht werden wird. Dann begibt er ſich am Mittwoch nach Straßburg. Dort gedenkt er nach dem„Matin“ einige Ta ge zu verweilen. Er habe deshalb den belgiſchen Bot⸗ hafter in Paris gebeten, dem Miniſterpräſidenten Theunis mitzu⸗ leilen, daß zu ſeinem größten Bedauern die belgiſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen nicht vor der nächſten Woche ſtattfinden können. Da in dieſem Augenblick die beiden Kammern ſich mit dem Militärgeſetz beſchäftigen, in einer Ausſprache, der ſich Miniſterpräſident Theunis döllig widmen wird, glaubt der„Matin“, daß die franzöſiſch⸗belgiſche de erredung hierdurch bis Mitte Juni aufgeſchoben wer⸗ een müßte. Was Poincars ſagte und nicht ſagte Bei einem franzöſiſch⸗belgiſchen Feſteſſen, an dem Fen belgiſche Politiker teilnahmen, ergriff Poincars das Nort zu einer Anſprache. Er betonte, es ſei notwendig für beide Vlker. auch im Frieden vereint zu bleiben. Er behauptete, die zöſiſchen Ruinen ſeien noch nicht aufgebaut, weil Deutſchland Verpflichtungen nicht erfüllt habe. Er ſagte aber nichts davon, der Hauptteil der von Deutſchland geleiſteten Summen für die anzöſiſche Beſatzungsarmee verwendet wird. Poincars beſchäftigte . m mit dem Einmarſch ins Ruhrgebiet. Er ſprach von An⸗ n einer deutſchen Notlage, erkenntlich durch den Ausbruch von uhen in verſchiedenen Städten. Dieſe Unruhen ſeien aber erſt da⸗ dur möglich geworden, daß die Franzoſen die deutſche Polizei ent⸗ ifnet haben. Poincars endete tendenziös, Frankreich habe die Nunder in der Hand und könnte ruhig das Ende abwarten Was Gater und Franzoſen anbelangt, ſo könnten ſie mit Zuverſicht und ültigkeit der Zukunft entgegenſehen. Es iſt jedenfalls eine e Freuse 0 der Republik und des fran⸗ 5 n Volkes, daß ſie in ihrer Politik gegenüber Deutſchland in — Verbindung mit dem Brüſſeler Kabinett und dem belgiſchen 0. oincars ſprach der belgiſche Botſchafter in Parks. bewote vor e die Bedeutung des Wirtſchaftsabkommens, da⸗ chen beiden Ländern abgeſchloſſen worden iſt. Das„Oeupre zu der Rede Poincaress, die Belgier hätten hö flich fieaüdiert indeſſen hätten ſie deshalb noch nicht ver⸗ ſen, daß zwiſchen der Lage Belgiens und derjenigen Frankreich⸗ üt wichtiger Unterſchied beſtehe, den Poincare zu nrecht vernachläſſige. Wenn Frankreich bis zur Stunde * Einziehungskoſten im Ruhrgebiet mehr verausgabt habe, als es 2. Revarationstonto erhalte, ſo ſei Belgien nicht in gleicher Lage. Nil Vorzugsrecht habe ihm Ende des vergangenen Jahres 360 ſei n Goldmark getragen. Wenn Poincars verkünde der Friede noch nicht fruchtbringend geworden, ſo könnten die Belgier nicht guhin, daran zu denken, daß der Friede vor der Beſetzung des Ei tdebietes für ſie, wenn auch noch in ſehr geringem Maße eine die dnta h m equelle geworden war. Es beſtehe kein Zweifel, daß nebeldiſche Auffaſſung in England und auch in Italten fehr geſchäzt Fende Belgien, Fraftreich⸗ erſter Verbündeter, komme alſo wider ſo zen Willen dazu, wenn auch nicht die Rolle des Friedensrichters, bewech die des Sprachrohrs zwiſchen den beiden Großmächten Jententente zu ſpielen. Biel Erſolg habe die Reiſe doucgere nach Jätt, un nicht gehabt. aͤtte ap L 2.— 1 Die Reiſe von Jaſpar und Theunis ihn erweitern können. die denkſchriſt der deutſchen Induſtrie hör Berlin, 28. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie wir en, ſteht der Wortlaut der von der Induſtrie ausgearbeiteten ganſchrift über ihre Garantien bis zur Stunde noch nich: 15 feſt. Er wird vielmehr erſt heute endgültig formuliert und — ſofort, ſpäteſtens morgen, der Reichsregierung zur Kenntnis ſe racht werden. In den Grundzügen ſind, wie die„B..“ behaup⸗ Noen der Tat innerpolitiſche Folgerungen aus der auch digkeit der induſtriellen Garantieleiſtungen gezogen, wenn heblj die gerade innerpolitiſch tendenzibſe Verwertung der wohl er⸗ vorſichtiger gehaltenen induſtriellen Wünſche erſichtlich den d verfolgen, den Willen, der Wirtſchaft tragbare Opfer zu brin⸗ 15 kleiner erſcheinen zu laſſen. Ob die Denkſchrift, die ja zunächſt gels Grundlage für die abzuſchtteßenden Verhandlungen zwoiſchen Kändeung und den verſchiedenen auch nicht induſtriellen Erwerbs⸗ n dienen ſoll, veröffentlicht wird, ſteht vorläufig nicht feſt. Sulgarien meldet Forderungen an bulgariſ rtreter in Lauſanne, Todoroff, richtete an die nner Ko— eine Note, in auf die Gefahr der in 'onferenz getroffenen territorialen Löſung ei hinweiſt und Ber gung ga⸗ Intereſſen fordert. Die Note betont, daß die Gebietsveränderungen zu Gunſten der Türkei Bulgarien in Maße berühren, da es, um Bulgarien an die verbündeten ſodtterten Mächte laut Vertrag von Neuilly abgetretenen Ge⸗ bandle, dur die außerdem der Zugang Bulgariens zum der ſolle. Dieſe neue ſeltſame wenig verſtändliche Beloh⸗ Türkei mit Bulgarien abgenommenem Gebien mache mög⸗ de e dem zukünftigen Zuſammenhang mit dem Meere unmög⸗ die Eiſenbahn, die den Zugang ſichern ſolle, müſſe nun⸗ dwei fremde Gebiele durchqueren. Die bulgariſche Regierung aß endgiltige Entſcheidungen nicht ohne Berückſichti⸗ Ler bulggriſchen Interellen getroffen werden. —. 5 42 5 — 2 — . 60 27 —— e + aufgeworfen, dem militäriſchen unſerer Geſellſchaft ab. Der Aufruhr im Kuhrgebiet Berlin, 28. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) In Eſſen ſind augenblicklich Beſprechungen zwiſchen der Stadtverwaltung, den politiſchen Parteien und Gewerkſchaften im Gange, zwecks Bil⸗ dung eines Selbſtſchutzes. Das Ergebnis iſt noch nicht be⸗ kannt. In Eſſen ſind die Geſchäftsleute gezwungen worden, zu ermäßigten Preiſen zu verkaufen. Die Händler von Rotthauſen haben bereits auf Grund der Unruhen für 7½% Milliarden Mark Schadenerſatzanſprüche angemeldet. Größere Zwiſchenfälle haben ſich nicht ereignet. Heute vormittag iſt alles ruhig. Die Streiklage auf den Ruhrzechen Auf der Schachtanlage„Wilhelm“ der Gelſenkirchener Berg⸗ werksgeſellſchaft traten die Arbeitswilligen den aus Gelſenkirchen kommenden Streikenden entgegen. Es kam zu einem Kampf, wo⸗ bei es zahlreiche Verletzte gab. Schließlich rückte ein franzöſi⸗ ſches Regiment in Wanne ein und ſäuberte ſämtliche Straßen, ohne Anſehen der Perſon. In dem benachbarten Eickel wurde wild gehauſt. Die Arbeitswilligen wurden vertrieben und das Hauptver⸗ waltungsgebäude der Zeche„Schamrock“ geſtürmt. Auf zahlreichen anderen Zechenanlagen iſt die Arbeit wieder aufgenommen worden. Auf der Zeche„Konſolidation“ verſuchte eine Minderheit die Fortſetzung des Streikes zu erzwingen. Der Verſuch mißlang. Auf der Zeche„Wilhelmine“ beſchlagnahmten die Franzoſen 20 beladene Kohlenwagen, auf der Zeche„Graf Bismarck“ beſetzten ſie die Kohlen⸗ und Kokshalden. Auf beiden Zechen traten die Be⸗ legſchaften in den Streik. In Kray und Rotthauſen wurden die Ar⸗ beiter zum Streik gezwungen, ebenſo auf der Zeche„Rheinelbe“. Baloͤwins Programm Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Obſerver“ ſchreibt, es verlaute, daß Baldwin entſchloſſen ſei, ſofort die Fragen der Reparatfon, des Ruhrgebiets und der franzöſiſchen Sicherheit in Angriff zu nehmen. Es werde in Regierungs⸗ kreiſen anerkannt, daß die wirtſchaftliche Seite des Reparations⸗ problems an Bedeutung hinter der Frage der franzöſiſchen Sicherheit ſtehe und daß eine Regelung des Reparasionsproblems nicht er⸗ folgen könne, bevor die franzöſiſche Furcht vor Deutſchland beſeitigt werden könne. In diplomatiſchen Kreiſen werde daher der Gedanke Pakt, der Frankreich in Cannes angeboten wurde, eine der Jetztzeit mehr ent⸗ ſprechende Form zu geben. Es werde angenommen, daß dieſer Weg zu einer Vereinbarung mit Frankreich nur verfolgt werden könne, wenn die franzöſiſche öffentliche Meinung ſich einigen könne, eine Garantie anzunehmen. die nur gegen einen deutſchen Angriff gerichtet ſei. Eine Förderung ſonſtiger fran⸗ zöſiſcher Pläne gegen Deutſchland könne nicht in Frage kommenn. Das„Journal“ ſchreibt, in einigen Tagen werde man das Pro⸗ gramm des neuen britiſchen Kabinetts kennen. Das ſei um ſo wichtiger, als dieſes Miniſterium nicht vollkommen den Hoff⸗ nungen dieſer ernſten Stunde entſpreche. Baldwin ſei ge⸗ zwungen geweſen, durch Hinzuziehung Me Kennas und Lord Robert Cecils in ſeiner Regierung zwei Elemente einzuführen die eine ausgeſprochene Evolution ind Sinmne einer radikalen Tendenz bedeuteten. Auch das„Echo de Paris“ ſpricht in abfälliger Weiſe über den Eintritt Lord Robert Cecils und Me Kennas in das Kabinett Baldwin. Die Folgen der Kuhrbeſetzung für die ſchweoiſche Erzausfuhr Ueber die zerſtörenden Wirkungen der Ruhrbeſetzung auf die ſchwediſche Erzausfuhr nach Weſtfalen machte die Direktion des ſchwediſchen Erztruſtes Grängesbjerg, der nahezu die ganze ſchwediſche Erzausfuhr in ſeiner Hand hat und an dem der ſchwe⸗ diſche Staat ſehr ſtark beteiligt iſt, in der letzten Generalverſamm⸗ lung folgende intereſſanten Mitteilungen: Die Beſatzungsbehörden im Ruhrgebiet legen ſeit Anfang März der ſchwediſchen Erzausfuhr unüberſteigliche Hinderniſſe in den Weg. An eine nennenswerte Ausfuhr kann jedenfalls nicht gedacht werden, ſolange kein Abkommen in der Schadenerſatzfrage getroffen iſt. Weſtfalen nimmt durchſchnittlich etwa 65 Prozenk der Erzausfuhr Die Sperrung des Gebiets durch die Be⸗ ſatzungsmächte iſt deshalb von ernſter Bedeutung für das ganze Ge⸗ ſchäftsergebnis. Im laufenden Jahre hat bisher die Geſelſchaft zwar 2,83 gegen 2,59 Millionen im Vorjahr ausführen können, da der Verſand nach allen anderen Ländern, beſonders nach Amerika, weſentlich geſteigert werden konnte. Trotz der Abſperrung des Ruhr⸗ gebietes betragem die Verſchiffungen zur Zeit noch etwa die Hälſte der normalen Ziffern. Sollte indeſſen die Ruhrbeſetzung den Sommer über andauern, etwa bis Ende September, ſo würde da⸗ durch das Ergebnis der Geſamtverſchiffungen und der Gewinn der Geſellſchaft erheblich verſchlechtert werden. Auf den Erz⸗ gruben iſt die Arbeit bereits auf vier Tage in der Woche eingeſtellt worden. 8 Die neue Sehaltsbewegung Berlin, 28. Mai(Von unſ. Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt der Entwurf über die Erhöhung der Beamten⸗ gehälter inzwiſchen fertig geſtellt und vom Reichskabinett ge⸗ billigt worden, ſo daß er heute dem Reichsrat zugehen wird. Inzwiſchen haben die Spitzenorganiſationen am Samstag unter ſich beraten. Sie wollen heute beim Reichsfinanzminiſterium vor⸗ ſprechen, um neuerdings in Verhandlungen über die Gehaltsrege⸗ lungen der Beamten, Arbeiter und Angeſtellten der Behörden ein⸗ zutreten. Diſziplinarverfahren gegen Prof. Lenard Karlsruhe, 28. Mai. Gegen Profeſſor Lenard an der Uni⸗ verſität Heidelberg wurde wegen ſeines Verhaltens am Tage der Rathenau⸗Demonſtration das Diſziplinarverfahren er⸗ öffnet. Schopfheim, 28. Mai. Die Arbeiter der Weberel und Spinnerei der Hanfunion ſind in einen Streik getreten, weil die Direktion einer Forderung des Betriebsrats, eine Arbeiterin zu entlaſſen, nicht nach⸗ gekommen war. Die Schloſſerei und Schreinerei haben ſich dem Streik nicht angeſchloſſen. Düſſeldorf, 28. Maf. Das Düſſeldorfer Kriegsgericht verurteilte den franzöſiſchen Soldaten Dupain, der einem Lebensmittel⸗ händler die Brieſtaſche mit 75 000 Mark geraubt hatte, zu 10 Jahren Zwangsarbeit und Polizeiaufſſicht. * Paris, 28. Mai. Die Wahl des Verurteilten der Schwarz⸗ meerflolte Marty in den Kantonen des Seine⸗Departements zu den Arrondiſſementräten iſt ohne Gegenkandidgten geſtern erfolgt. polens Parole in Oberſchleſien Franzöſiſche Milliarden im Kampfe um den Beſitz der Delbrück⸗ ſchächte—„Auf zur Oder!“ als polniſche Verſammlungsparole— Die Ankündigung der Befreiung der„polniſchen Brüder“ an der Oftſee (Von unſerem oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiter) Akfialtowitz, 27. Mai. Vor einigen Tagen war es ein Jahr her, daß der Genfer deutſch⸗volniſche Vertrag ratifiziert worden jſt. Während auf deutſcher Seite der Tag ohne jede Erinnerung vorüberging, haben die Polen auch dieſen Anlaß benutzt, um ihn in nationaliſtiſcher Bezie⸗ hung auszunutzen. Dabei hat ſich Polen, obwohl der Vertrag recht weitgehend zu Gunſten Polens in der Praxis ausſchlug, herzlich wenig um ihn gekümmert. Er war für Polen bezw. für die polniſche Wojewodſchaft Oſt⸗Oberſchleſiens immer nur ein Stück Papier, das man glaubte beliebig zerreißen zu können. Das gilt jedoch noch in erhöhtem Maße von dem Genfer Diktat ſelbſt über die Grenzgeſtal⸗ tung Oberſchleſiens. Frankreich und Polen laſſen fortgeſetzt erken⸗ nen, daß für ſie die durch das Genfer Diktat feſtgeſetzte Grenze keinerlei praktiſche Bedeutung hat und daß ſie dieſe Grenze nur ſo lange beſtehen laſſen, wie ſie es für gut befinden werden. Wenn es einwandfrei feſtſteht, daß Frankreich Polen zu einem Einmarſch nach Deutſch⸗Oberſchleſien veranlaſſen möchte, ſo iſt noch klarer und deutlicher erwieſen, daß die polniſchen Verbände wenig⸗ ſtens zu einer gewaltſamen Aneignung der— Delbrückſchächte grei⸗ fen wollen, wenn ihnen die internationale Grenzkommiſſion oder der Völkerbund dieſe ſeit Monaten heiß umſtrittenen Bergwerksanlagen mit ihren vielfachen Milliardenwerten nicht zuſpricht. Die Polen haben ihre Organiſation für dieſe Pläne wieder in der gleichen Weiſe aufgezogen, die wir ſchon von drei Aufſtänden her kennen. Sie haben monatelang gehetzt und geſchürt in der Preſſe, ſie haben das Volk immer wieder aufgewiegelt mit der Be⸗ hauptung. daß die Delbrückſchächte mit den benachbarten Dörfern unbedingt zu Polen gehören. Als ein ſpaniſcher Profeſſor vom Völkerbund beauftragt wurde, das Problem der Zugehörig⸗ keit der Delbrückſchächte an Ort und Stelle zu ſtudieren und dann ein Sachverſtändigen⸗Gutachten abzugeben, ließ die polniſche Agitation vorübergehend nach, weil man zunächſt glaubte, den Pro⸗ feſſor auf gütliche Weiſe durch ein paar Feſteſſen mit großer Auf⸗ machung, einfangen zu können. Dann wurden jedoch Gerüchte laut, daß die Delbrückſchächte bei Deutſchland bleiben ſollten, während einzelne polniſche Blätter nur die Mitteilung veröffentlichten, daß der ſpaniſche Sachverſtändige zunächſt nur den Antrag geſtellt habe, die Bergwerksanlagen bei Deutſchland zu belaſſen, ein Antrag, über den noch nicht entſchieden iſt. Die Inſu rgentenverbände halten ſeitdem wieder faſt allnächtlichmilitäriſche Uebungen ab. Dieſe Uebungen, bei denen die Inſurgenten zumeiſt voll bewaffnet, ſpielen ſich vor den Augen der Oberſchleſier ab und können nicht verheimlicht werden. Rieſige Geldmittel ſind in Aktion getreten. Die nationaliſtiſche pol⸗ niſche Berufsvereinigung ebenſo wie der ſozialiſtiſche polniſche Zen⸗ tralverband haben einerſeits von der von Korfanty geleiteten franzöſiſchen Kapitaliſtengruppe und andererſeits von der Warſchauer Regierung große Geldmittel für eine Agitation unter der Arbeiter⸗ ſchaft der Delbrückſchächte, die 9000 Mann ſtark iſt, zur Verfügung geſtellt bekommen. Die mit dieſem Gelde durchgeführte Agitation wird nicht nur von irgendwelchen unbekannten Gewerkſchaftsange⸗ ſtellten geleitet ſondern von ſolchen Politikern Oſtoberſchleſiens, die Mitglied des Schleſiſchen Sejms, teilweiſe auch Mitglied des War⸗ ſchauer Sejims ſind. Eine dieſer Verſammlungen fand in Makoſchau in unmittelbarer Nähe der Delbrückſchächte ſtatt. Dort ſprach u. a. der Abg. Grafek von der polniſchen Nationalen Arbeiterpartei, der zugleich Vizemarſchall des Schleſiſchen Sejms iſt. Auch er wandte ſich, wie alle polniſchen Redner in dieſen Tagen, dagegen, daß Polen bei der Feſtſetzung der oberſchleſiſchen Grenze vergewaltigt worden ſei und daß Polen das geſamte oberſchleſiſche Gebiet bis zur Oder zu beanſpruchen habe. Die nationale Verhetzung war ſo gut inſze⸗ niert, daß an dieſer Stelle der Rede die Verſammlungsteilnehmer in die Zwiſchenrufe ausbrachen:„Auf zur Oder, zur Oder!“ Ein Redner der polniſchen Sozialdemokratie drohte damit, daß die Polen der Delbrückſchächte und ihrer Umgebung in einen Generalſtreik treten würden, wenn die Grube bei Deutſch⸗ land verbleiben ſollte.(Was ſagen unſere deutſchen unent⸗ wegten Internationaliſten“ dazu?) In den Berichten polniſcher Blätter über dieſe Verſammlungen wird als Drohung beigefügt, daß eine Entſcheidung zu Gunſten Deutſchlands„unüberſehbare Folgen“ haben würde. Das Organ der Partei des erwähnten Abg. Grajek, der„Polak“ in Kattowitz, nimmt auch ſonſt die Parole auf:„Zur Oder!“ Unter der Loſung: Haltet aus bis zur Erlöſung“ haben ſich nach dieſem Blatte ehemalige Inſurgenten des Kreiſes Oppeln, die in ihre Heimat nicht zurückgekehrt ſind, in Kattowitz verſammelt. In Zu⸗ ſammenhang mit der Anſchaffung einer Fahne, unter der die Flücht⸗ linge, immer nach dem Polenblatte, in ein polniſch gewordenes Oppeln zurückzukehren gedenken, wurde eine Reſolution einſtimmig angenommen, in der es wörtlich heißt: „Die in Kattowitz verſammelten Aufſtändiſchen und Flücht⸗ linge aus dem Oppelner Kreiſe überſenden Euch, teure Brüder und Schweſtern von der Oder, die herzlichſten und aufrichtigſten Grüße und bitten Euch, von dem dornenvollen Wege nicht abzuweichen, ſondern bis zur Erlöſung auszuharren. Ihr habt ſchon vieles aus⸗ gehalten, harrt weiter aus, der Dank iſt Euch gewiß. Mögen die gegenwärtigen Flüchtlingstage des neuen Lebens ſowohl für uns Emigranten als auch für Euch, teure Schweſtern und Brüder von unſerer elterlichen Scholle an der Oder, der Anſporn und eine neue Stärkung zum weiteren mannhaften Aushalten bis zu einem beſſeren Morgen ſein. Haben wir einſt Tage bitterlicher Tränen durchlebt, ſo werden wir dann Augenblicke der Freudentränen und der herzlichen Umarmung erleben.“ Daß dieſe Hetze die übelſten Folgen zeitigt, beſtätigt hier Tag. Man brennt hier geradezu auf ein Losſchlagen. Die nationaliſtiſche Stimmung wird dadurch auf den Siedepunkt getrie⸗ Erſt geſtern abend zogen Inſurgenten und Sokoln mit der Feder an der Mütze durch die Straßen von Kattowitz und perboten den Deutſchen auf der Straße den Gebrauch 0. Sturz Sikorski zur Bildung einer rechtsger eten erung in Warſchau, dann iſt nicht abzuſehen, wie Oberſchleſien vor neuen Exploſionen bewahrt werden kann! Krefeld, 28. Mak. Der Hauſierer Evertz, der taubſtum iſt, und daher den Anruf des Poſtens nicht hören konnte, wurde von einer belgiſchen Wache in der Nähe von Oppum erſchoſſen. Er wies etwa 15 Bauchſchüſſe auf. In ſeimer Angſt war er geflohen und gleichzeitig von anderen belgiſchen Poſten ebenfalls beſchoſſen worden. 5it 2. Seite. Maaunheimer General-Anzeiger Abend⸗Ausgabe) * 2 3 Montag, den 28. Mai 192 Wirtſchaſtliches und Soziales Verbandstag badiſcher landwirkſchaftlicher Genoſſenſchaften Karlsruhe, 27. Mai. Der 40. Verbandstag des Verbandes Ba⸗ diſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften wurde mit Begrüßungs⸗ worten des Verbandspräſidenten Seitz⸗Seckenheim eröffnet, der beſonders auch der leidenden Volksgenoſſen im beſetzten Gebiet ge⸗ dachte. Miniſterialrat Rein überbrachte die Grüße und Glück⸗ wünſche der dadiſchen Regierung, Regierungsrat Dr. Gennes⸗ Berlin die des Reichsverbandes und Bürgermeiſter Dr. Horſt⸗ mann die der Stadt Karlsruhe. Verbandsdirektor Landtagsabge⸗ ordneter Schön erſtattete Bericht über den Gang der Geſchäftsfüh⸗ rung im Jahre 1922 und über die Entſtehung des Verbandes. Er wies auf die Schwierigkeiten hin, die im vergangenen Jahre auch den Verband getroffen haben und ſagte, daß, wenn die richtigen Männer, beſeelt von genoſſenſchaftlichem Geiſt, an der Spitze ſtehen, die maßgebenden Stellen die genoſſenſchaftliche Sache unterſtützen, dann das große Ziel„Ernährung des deutſchen Volkes aus deutſcher Scholle“ erreicht werden wird. Süddeutſcher Jugendbundtag des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten * Würzburg, 25. Mai. Zu den Pfingſtfeiertagen waren in die Stadt Würzburg über 2000 männliche und weibliche Angeſtelltenlehr⸗ linge der Gaue Nordbayern, Baden⸗Pfalz⸗Saar, Württemberg, Rheinland⸗Heſſen und Thüringen zum Süddeutſchen Jugendbundtag des Jugendbundes im Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten vereinigt Um den Teilnehmern über Würzburgs Geſchichte einige Aufklärung zu geben, fanden am Samstag nachmittag eine Reihe von Füh⸗ rungen durch die Stadt ſtatt, außerdem verſammelten ſich am Abend die Gaue auf dem Galgenberg, dem Steinberg und dem Nikolausberg, woſelbſt Vorträge über Würzburgs Werdegang gehalten wurden. Schlag 1210 Uhr abends blitzten auf allen drei Bergen die Leucht feuer und Raketen auf zur Begrüßung der einzelnen Gaue unterein⸗ ander.— Am Pfingſtſonntag früh rief eine Morgenfeier alle Teit⸗ nehmer zuſammen, um den mit Pfingſten hereinziehenden neuen Geiſt würdig zu begrüßen. Anſchließend daran fanden Gottesdienſte und ſpäter die Tagungen der einzelnen Gaue ſtatt. Bormittags 11 Uhr marſchierten die Züge der Teilnehmer zum Ehrenhofe der Reſ:⸗ denz an, woſelbſt die Behörden der Stadt, die Bundesleitung und eine große Menſchenmenge ſich bereits eingefunden hatten. Nach Be⸗ grüßung durch den Jugendſekretär für Süddeutſchland Hans⸗Blank⸗ Nürnberg und Herrn Dr. Löffler, ſprach der GDA.⸗Bundesvorſteher Guſt. Schneide r⸗Berlin über das Thema: „Was iſt unſere Aufgabe in dieſer Zeit.“ Der nun anſchließende Feſt⸗ zug führte in ſchier unendlichem Zuge durch die Hauptſtraßen der Stadt hinauf zur Pfingſtwieſe in der Anlage am Leutfriedweg. Hier herrſchte ein buntes Treiben. Man ſah die Gruppen abkochen und ſpäterhin dann Darbietungen zeigen, wie ein Pfingſtſpiel der Nürn⸗ berger, Bauernſpiele der Schweinfurter und Weißenburger, ſowie Volkstänze, Muſik⸗ und Liedervorträge, Turnſpiele uſw. Ein Wald⸗ lauf über 2 Kilometer und ein Sturmlauf der Wimpelträger ſpornte zum Zeigen der körperlichen Kräfte an. Den Höhepunkt der Tagung bildete die Abendfeier auf dem Platze am Käppele. Am Pfingſtmon⸗ tag fanden berufliche Wettbewerbe ſtatt, die eine reiche Be⸗ teiligung aufwieſen. Bei der am Nachmittag ſtattgefundenen Schluß⸗ feier konnten eine Reihe von Gruppen und Mitglieder für hervor⸗ ragende Leiſtungen Preiſe zuerkannt werden. In ſeinem Schlußwort faßte der Reichsſugendobmann Mewes⸗ Berlin die ganze Tagung nochmal zuſammen. Alle mögen aus dieſer Tagung gelernt haben und den Gewinn mit nach Hauſe nehmen, daß die deutſche Jugend bei rechtem Willen dazu in der Lage iſt, unſer Volk wieder vorwärts zu bringen. Städtiſche Nachrichten das verfahren vor den Semeindegerichten Amtlich wird uns geſchrieben:: Dem Landtag iſt in dieſen Tagen ein Geſetzentwurf zugegangen, der wichtige Aenderungen des Ver⸗ fahrens vor den Gemeindegerichten vorſieht. Die Zuſtändigkeit der Gemeindegerichte ſoll bis auf Streitwerte von 30 000 Mark erhöht werden. Weiter iſt vorgeſehen, dem Bürgermeiſter im ge⸗ meindegerichtlichen Verfahren ſitzungspolizeiliche Befugniſſe entſpre⸗ chend den für das Verfahren von den ordentlichen Gerichten gelten⸗ den Vorſchriften zu verleihen. Außerdem ſoll die Möglichkeit geſchaf⸗ ſen werden, in den Städten und den großen Gemeinden den Sekre⸗ tär des Gemeindegerichts mit der ſelbſtändigen Wahrnehmung ſol⸗ cher Dienſtgeſchäfte zu betrauen, die im Verfahren vor den Amts⸗ gerichten von dem Gerichtsſchreiber erledigt werden. Eine grund⸗ ſätzliche Aenderung ſieht der Entwurf hinſichtlich der Regelung der Verfahrenskoſten vor. Es ſollen nämlich künftighin im Verfahren vor den Gemeindegerichten die Vorſchriften des Reichs⸗ gerichtskoſtengeſetzes Anwendung finden. Ferner ſollen bei Streit⸗ werten pon mehr als 10 000 Mark die Gebühren und Auslagen eines Prozeßbevollmächtigten, deren Erſatz bisher in allen Fällen aus⸗ geſchloſſen war, von der unterliegenden Partei dem Gegner zu er⸗ ſetzen ſein; der Erſatz der Reiſekoſten eines Bevollmächtigten oder Beiſtandes bleibt dagegen nach wie vor ſtets ausgeſchloſſen. Neben dieſen Aenderungen des gemeindegerichtlichen Verfahrens bringt der Entwurf einige minder wichtige, durch die Erhöhung der Zuſtändigkeit der Amtsgerichte gebotene Aenderungen des Geſetzes über die Beſtellung von Vergleichbehörden in ſtreitigen Rechtsange⸗ legenheiten. P. A. Ndaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 16)(Fortſetzung) Inzwiſchen wurde bei der fremden Arbeit auch munter geſchwatzt. Fröulein Mara erzählte allerlei aus dem Haus ihres Vormunds, der ſeelengut war, aber ſo komiſche Angewohnheiten hatte. Zum Beiſpiel halte er in ſeiner Notariatskanzlei den Klienten immer erſt eine Strafpredigt, ehe er ſie zu Wort kommen laſſe. Oder er halte auf ſeinem Abendſpaziergang fremde Bauernfrauen an, um ſie erſt über ihre Wirtſchaft auszufragen und dann, einerlei, ob es angebracht war oder nicht, ſie ſehr ernſthaft zum Sparen ermahnte, denn heutzutage ſeien alle Menſchen Verſchwender Minna dagegen machte die neue Hausgenoſſin mit den Eigen⸗ heiten des Hilbertſchen Haushaltes bekannt. Schilderte ihr die Ge⸗ wohnheiten der einzelnen Familienmitglieder, klagte ein bißchen, wie ſchwer ſie es hätte, da jeden Tag eine andere Einteilung ſei und Frau Cälia, obwohl ſie nie Zeit für etwaz habe und alles ver⸗ geſſe, doch durchaus darauf beſtünde, den ganzen Haushalt bis in die kleinſten Einzelheiten ſelbſt zu leiten, wodurch eben beſtändig ein kopfloſer Wirrwarr herrſche. Auch von Adaliſes glänzender Heirat mit dem„klotzig“ reichen Gottulan berichtete ſie, ebenſo, daß Herr Manfred ſich noch jetzt darüber ärgere. Fräulein Mara ſagte nichts dazu, aber es war ihr ganz lieb, auf dieſe Weiſe ſchon ein Bild von ihren Verwandten zu bekommen, die ſie eigentlich bisher nur aus brieflichem Verkehr annte. Punkt ſechs war man fix und fertig mit der Arbeit und die ohung lrahlte in nie dageweſener Sauberkeit und Ordnung. „Nun laufe ich noch raſch mal hinunter und beſorge uns ein thenbrot. Minna, denn Kaffee haben Sie nun genug geſchlemmtl“ erklärte Fräulein Mara.„Nachher richte ich den Teetiſch.“ Minna wollte zwar Einſpruch erheben, es ſei nicht nötig, einen Teetiſch zu decken, und es ſchicke ſich nicht für das gnädige Fräulein, das Abendbrot ſelbſt zu holen, ſie werde ſchon noch das Nötige be⸗ ſorgen— aber Mara ließ es nicht zu. „Sie ſind alt und heute gerade genug auf den Füßen geweſen. Den Teetiſch aber laſſe ich mir erſt recht nicht nehmen. Das ſoll mein Willkommensgruß ſein!“! 2 —— 32 1 *Die Errichtung der Finanzämter Mannheim⸗Stadt und Mann⸗ heim RNeckarſtadt. Wie aus der Bekanntmachung des Präſidenten des Landesfinanzamts Karlsruhe im Anzeigenteil vorliegender Aus⸗ gabe erſichtlich, werden, wie ſchon bekannt, am 1. Juni anſtelle des Finanzamts Mannheim zwei Finanzämter errichtet. Abge⸗ ſehen von ganz dringenden Fällen dürfte es ſich nicht empfehlen, in den erſten Tagen des Monat Juni beim Finanzamt Neckarſtadt vor⸗ zuſprechen, weil der Umzug vorausſichtlich einige Störungen in dem Geſchäftsbetriebe des neuen Amtes bringen wird. * Das Preisausſchreiben des Arbeitsminiſteriums für Kleinſt⸗ wohnungen. Das Vodiſche Arbeitsminiſterium hatte, um der Woh⸗ nungsnot von verſchiedenen Seiten zu begegnen, vor kurzer Zeit einen Wettbewerb für Kleinſtwohnungen ünter badiſchen Architekten ausgeſchrieben. Die Beteiligung dabei war eine überaus große; es liefen im Ganzen 167 Entwürfe ein; 6 Preiſe wurden verteilt und überdies eine Anzahl Entwürfe angekauft. Sämtliche Entwürfe werden vom 27. Mai ab auf etwa 3 Wochen im großen Lichthof des Landesgewerbeamts in Karlsruhe ausgeſtellt ſein. Mit der Aus⸗ ſtellung dieſer Entwürfe wird auch eine weitere von Altersheimen, Ledigheimen, Bürgerheimen aus Deutſchland verbunden werden, deren Bau im Hinblick auf die Wohnungsnot, zumal in größeren Städten z. Z. ebenfalls im Vordergrund ſteht. * Enkwendet wurden durch gewaltſames Oeffnen eines Eiſen⸗ bahnwagens im neuen Rangierbahnhof 1 Kiſte mit Zigarren, 1 Kiſte mit Schreibmaſchinen und 1 Kiſte mit techniſchen Inſtrumenten vom anatomiſchen Inſtitut Heidelberg. * Eine weitere Steigerung der Jleiſchpreiſe hat heute von der Preisfeſtſetzungs⸗Kommiſſion der Fleiſcher⸗Innung beſchloſſen wer⸗ den müſſen. Von morgen ab gelten folgende Richtpreiſe: Rindfleiſch 1. Qualität 9200 Mk.(bisher 8800 Mk.), 2. Qualität 8000 Mk.(7200 Mark), 3. Qualität 6000 Mk.(5600 Mk.) Kalb⸗ und Schweinefleiſch je 8400 Mk.(7600 Mk.) für das Pfund. Das erſtklaſſige argentiniſche Gefrierfleiſch, das von der Einkaufsgenoſſenſchaft der Flei⸗ ſcher⸗Innung bezogen und an die Innungsmeiſter abgeſetzt wird, muß entſprechend dem Dollarſtand im Pfundpreiſe um 400 Mk. er⸗ höht werden. Es kann jedenfalls nicht unter 7200 Mk. abgegeben werden. Die Preisſpanne würde, wenn man das erſtklaſſige Friſch⸗ 5 zum Vergleich heranzieht, trotzdem immer noch 2000 Mark be⸗ ragen. * Inſtitut für prakkiſche Textilforſchung. Unter der Bezeich⸗ nung„Melliands Inſtitut für praktiſche Teßtil⸗ forſchung“ iſt in Mannheim mit der Errichtung eines privaten Depxtilforſchungsinſtitutes begonnen worden, das die Ziere und Auf⸗ gaben aus der Praxis für die Praxis verfolgen, alſo kemesfalls die Zahl der Inſtitute N die die Forſchung um ihrer ſeibſt willen betreiben. Das Inſtitut wird zunächſt unter zweckmüßiger Benutzung der durch die bekannten Gründungen des Induſtriellen Marcell Melliand ſchon vorhandenen Mirtel arbeiten. Es gliedert ſich folgendermaßen: 1. Forſchungs⸗Labora⸗ tkorium für die Textilveredlung.— 2. Oeffentliches chemiſches und textiltechniſches Unterſuchungs⸗Laboratorium.— 3. Auskunftsſtelle für die geſamte Textilinduſtrie, ſowohl fachtechniſcher wie fachliterariſcher Natur.— 4. Beſondere Bera⸗ tungsſtelle für Wärmewirtſchaft.(Wärme⸗ und Kraft⸗ verbrauch, Abwärmeverwertung, Entnebelung, Luftbefeuchtung uſw.) — 5. Literariſche Abteilumg. Deren Mittelpunkt bilden Melliands„Textilberichte“, die zugleich das Organ des Inſtitutes darſtellen. Die Herausgabe eines„Jahrbuches der praktiſchen Textilforſchung“ iſt geplan Bücherei und Textil⸗Archiv ſind bereits —5 e begriffen, Erweiterungen des Forſchungskreiſes ge⸗ plant. * Ständchen im Jſolierſpifal. Am verfloſſenen Sonndag fand ſich die Geſangsabteilung des Polizeibeamtenvereins im Iſolierſpital ein, um die dortigen Kranken durch Vortrag einer Reihe von Chören für einige Stunden ihre Leiden und Sorgen vergeſſen zu laſſen. Die ſtattliche Sängerſchar, die durch das Entgegenkommen der Polizeidirektion in voller Zahl erſcheinen konnte, erntete mit ihren unter der bewährten Leitung ihres tüchtigen Dirigenten G. Wiggenhauſer in dynamiſcher und rhythmiſcher Hinſicht ein⸗ wandfrei vorgetragenen Chören, von denen beſonders„Maiennacht“ von Kern und„Bergfreiheit“ von Baumann hervorgehoben zu wer⸗ den verdienen, reichen Beifall. Eine Inſaſſin ſprach im Namen der Kranken ihren Dank aus und verknüpfte damit die Bitte, die Sänger bald wieder hören zu dürfen. E. Marktbericht Die Zufuhr war heute geringer als an den vorhergehenden Tagen. Gut vertreten waren wie immer Kartoffel, Salate, Rettiche, Zwiebel, Spargeln, Eier und Butter. Sehr gut beſchickt war heute der Geflügelmarkt, beſonders mit Kücken aller Art. Eine Henne mit 8 Kücken war„ſchon“ für 65 000 Mark zu haben. Junge Gänſe muß⸗ ten ſogar mit 30 000 Mark bezahlt werden. Die Preiſe haben durch⸗ ſchnittlich eine Neigung nach oben. Dies tritt beſonders bei Eier, Butter und Fiſchen ſtark in die Erſcheinung. Schellfiſche koſteten heute bis zu 2500 Mark. Die Zufuhr in Fiſchen war ſehr gering, Fluß⸗ fiſche waren überhaupt keine zu ſehen. Kirſchen koſteten 2800 Mark das Pfund, Ananas„nur noch“ 12 000 Mark, ſie ſind im Preiſe etwas zurückgegangen. Es wurden 1 7 Preiſe verlangt: Kartoffel 70—80 Mk., Wirſingkraut 1000 Mark, Karotten in Bündeln 450—700 Mk., Zwie⸗ beln, italieniſche 800—900 Mk., rote Rüben 200 Mk, Kohlrabi 700 bis 800 Mark das Stück, Blumenkohl 3500—8000 Mark, Lattich 800 bis 1200 Mk., Mangold 500—550 Mk. Aega Büſchel 150—300 Mark, Rettiche das Stück 100—600 Mk., das Büſchel 300—400 Mk., Schlangengurken 5000—6000 Mk. das Stück, Salatgurken 5000—6000 Hilberts machten große Augen, als ſie daheim die fremde Kuſine als Gaſt vorfanden. Frau Cälia ſchlug ſich ſelbſtverſtändlich wieder ſchuldbewußt an die Stirn. Du lieber Gott, natürlich, der Brief, den hatte ſie vorgeſtern erhalten und dann gänzlich vergeſſen. Genau wie die Abmachungen ſeinerzeit mit dem Vormund Maras, die ihr vollkommen entfallen waren.„Ja, ſo bin ich! Schrecklich! Schreck⸗ lich! Und du armes Kind mußteſt dadurch mitten in die fürchterliche Näumerei kommen!“ Sie war ehrlich betrübt, umarmte Mara immer wieder und ver⸗ ſicherte ihr, wie ſehr ſie ſich nun freuten, ſie da zu haben!“ Auch Klaudia verſicherte dies. Es war ſo langweilig im Haus, ſeit Adaliſe fort war! Und abends im Bette hatte ſie niemand zum Plaudern. Nun wollten ſie es ſich recht gemütlich einrichten mitein⸗ ander, wie Schweſtern Manfred ſagte nicht viel. Er ſtaunte die Kuſine nur heimlich an wie einen fremdländiſchen, niedlichen, kleinen Vogel, bei deſſen fröhlichem Gezwitſcher einem warm und behaglich zumute wurde. Seltſam behaglich fühlten ſie ſich alle. Der Tiſch war gar ſo zierlich gebeckt, mit Frühlingsblumen darauf, appetitlich zugerichteten Brötchen und allerlei Süßigkeiten, die Mara mit Sachkenntnis beim Konditor ausgewählt hatte. Und dann— es fehlte nichts! Klau⸗ dia brauchte nicht jeden Augenblick aufzuſtehen, um dies oder jene⸗ zu holen, was beim Decken vergeſſen worden war. Sogar Minna machte ein weniger mürriſches Geſicht als ſonſt. Man ſaß noch bis lange nach Mitternacht beiſammen und plau⸗ derte. Allen war es, als ſei Mara immer dageweſen, ſo wenig ließ ihre zutrauliche, natürliche Art Fremdſein aufkommen. „Bloß das begreife ich nicht,“ ſagte Manfred kopfſchüttelnd, „warum du Medizin ſtudieren willſt?“ „Gott, etwas muß man doch tun! Ich kann doch nicht nur ſo hinleben!“ „Warum nicht? Für Mädchen iſt es doch das Natürlichſte.“ „Zu warten, bis einer kommt, um ſie zu heiraten?“ unterbrach ihn Mara lachend.„Du damit darfſt du mir nicht kommen. Dda bin ich viel moderner in unſerer Provinzſtadt geworden, als du in deiner Hauptſtadt. Vom Helraten will ich überhaupt nichts wiſſenl“ „Darf man fragen weshalb?“ „D ja: Weil ich noch keinen Mann ſah, der mir gefiel und den ich achten konnte Und einen anderen möͤchte ich nicht!“ Es intereſſiert mich eben. Mark das Stück, Aepfel 800—1500 Mk., Kirſchen 2000—2800 Ananas 12 000 Mk., Spargel 1. Sorte 3000—3500 Mk., 2. St 2000—3000 Mk. 3. Sorte 1400—2500 Mk. Eier 580—650 ke, Tafelbutter 10 400—10 800, Landbutter 9 400—9 800 Mk., Schellfiſch 2500 Mk., Kabeljau 2700—2800 Mk., Flußfiſche waren keie de, Lebendes Geflügel: Hahn 12 000—25 000 Mk., Huhn 12 000—25 Mark, Gänſe 25000—30 000 Mk., Hühner⸗Kücken 4500, Entenkücken 7000—9000 Mk., junge Gänſe 30 000 Mk., Geflügel geſchlachtet: Hahn das Pfund 8000 Mk., Huhn 8000 Mk., Tauben 2600—4500 Mk. das Stück, Reh, das Pfund 8000 Mark. veranſtaltungen Theaternachricht. Wegen plötzlicher Erkrankung von Georg Köhler wird heute im Nationaltheater an Stelle von„Die Weber „Doktor Klaus“ gegeben. 3 Wohltätigkeitsveranſtaltung zum Beſten der Maunheimet Nolgemeinſchaft. Aus verſchiedenen Kreiſen iſt der Wunſch geiußeg worden, die Wohltätigkeitsveranſtaltung der Wiener Tanzſchulk Emmy Wratſchko zu wiederholen, aus welchem Grunde am Samstag, den 2. Juni der Abend noch einmal mit wenig geändertem Programm gegeben wird. 4 Lautenabend Agnes Delſarto. Wegen des ſtürmiſchen Erfol ges, den die Lautenſängerin Agnes Delſarto bei ihrem leßtten Abend in der Harmonie wieder erzielte, hat ſich die Künſtlerin ent⸗ ſchloſſen, auch dieſen Abend zu wiederholen. Als Tag iſt der 5. 7 gewählt worden. Das Programm wird im erſten und zweiten Tei das gleiche bleiben und der dritte Teil wird neue, hier noch nicht ge⸗ hörte Lieder enthalten. Sportliche Rundſchau Fußball Die Iwiſchenrunde um die deutſche Fußball⸗Meiſterſchat Union Oberſchöneweide— Spielvereinigung Fürth:1, Halbzeit:0 Die Zwiſchenrunde zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft verzeich⸗ nete am Sonntag eine Rieſenüberraſchung durch den Sieg von Union Oberſchöneweide uͤber den ſüddeutſchen Meiſter Spielvereinigung Fürth, der mit:1, Halbzeit:0 geſchlagen wurde. Der Begegnun in Halle wohnten, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, 10 000 Zuſchauer bei. Der Berliner Meiſter war zunächſt etwas aufgeregt, fand aber bald zuſammen und konnte bereits in der 22. Minute durch Tie zur allgemeinen Verwunderung das erſte Tor erzielen. Durch dieſen Erfola angefeuert, wurde die ganze Mannſchaft mit fortgeriſſen, un bereits 5 Minuten ſpäter folgte durch Lux der zweite Treffer. weitere ſichere Sache wurde durch Jachmann ausgelaſſen. :0. In der zweiten Hälfte war die Spielvereinigung Fürth dauern überlegen, ſcheiterte aber an der gegneriſchen Verteidigung. In der 40. Minute verſchuldete Klautſch wegen Hand einen Elfmeter, der von Franz verwandelt wurde. Alle Anſtrengungen von Fürth u den Sieg zerſchellten jedoch an der glänzenden Verteidigung Klautſ Standke. Der Schiedsrichter Chemnitz⸗Leipzig hatte das ſeh⸗ ſchwere Spiel jederzeit in der Hand. Die Spielvereinigung Fürth trieb Ueberkombination: ſie ſpielte jedoch einen glänzenden Fußball, der aber unrationell war und zu keinem Erfolg führte. Neues aus aller Welt — Ein renitenter Vermieter. Bei der deaſer an einer freige⸗ wordenen Fünfzimmerwohnung an eine Düſſeldorfer Familie durch, das Wohnungsamt ſetzte der Eigentümer den Einziehenden erheblich⸗ Schwierigkeiten entgegen. Er klebte an ſein Schaufenſter ſowie 5 den vor dem Haus iehenden Möbelwagen große Plakate an, worauf er dem Wohnungsamt Schiebung vorwarf. Die Wohnungstür den ſperrte er durch eine Sicherheitsvorrichtung und bedrohte die ein ziehende Familie und die Möbeltransporteure mit einer Ja dflime, Erſt unter Hinzuziehung mehrerer Polizeibeamter u. eines Schloſſer der die Wohnung gewaltſam öffnete, gelang es ſchließlich den Leüten, die Wohnung zu beziehen. Der Hausbeſitzer wurde verhaftet. 90 — der erſte Fund von einem Menſchenaffen in Amerika. der National Academy of Sciences zu Waſhington berichtet Dr. Osborn von der Entdeckung eines Zahnes in den Pliozänſchichten— Nebraska, der in ſeinen Merkmalen zwiſchen denen des Menſchen 0 des ſteht. Der Zahn weiſt aber ſo ſcharfe Beſonde heiten auf, daß Osborn eine neue Gattung und Art darauf gründe⸗ die er nach dem Entdecker Heſperopithekus Hungoldookii nennt. 7 Zahn fand ſich, wie in der„Umſchau“ berichtet wird, am Snakerin zuſammen mit Reſten von Nashorn, Kamel, Antilopen und Heſſhen. des Pferdes. Es iſt der erſte Fund von Ueberreſten von Menſch 1 affen in der neuen Welt. Osborn nimmt an, daß dieſe Anthropoide von Aſien her nach Amerika eingewandert ſind. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwartk Nachdem geſtern im Bereich eines Hochdruckrücens in Sid. deutſchland eine vorübergehende Beſſerung der Witterung eingemenht war, hat eine von Frankreich vordringende Druckſtörung über N 1 wieder Trübung und Regenfälle gebracht. Das Tiefdruckgebiet 118 Mitteleuropa wird auch morgen noch die Wetterlage beherrſchen, er⸗ daß meiſt trübes, ziemlich kühles und regneriſches Wetter zu 5 warten iſt. Später iſt Beſſerung der Witterung unter dem Einfl des ozeaniſchen Hochdruckgebiets wahrſcheinlich. Noch Vorausſichtliche Witterung für Dienstag bis 12 Uhr nachts. iche — 515 wolkig imd regneriſch„ziemlich kühl, weſtliche, ſpäter nördl mde. Spüter, als die beiden Mädchen in ihrem Zimmer ſich anſchien⸗ zu Bett zu gehen, fragte Mara Klaudia:„Was hat dein Brud eigentlich für einen Beruf, Klaudia?“ „Keinen, eigentlich. Aber er iſt Dilettant in allem.“ „Und das hält er aus? Darunter leidet er nicht?“ iage „Ich habe noch nichts davon bemerkt. Er iſt immer guter*— und immer auf der Spur nach irgendeiner Entdeckung, die er denn nie recht ausarbeitet. Es muß ein Erbteil von Mama ſein, ihr geht es mit ihren Ideen auch ſo: es wird nie etwas ferti 5 „Seid Ihr denn ſo reich, daß Ihr Eure Zeit auf dinge ſchwenden könnt, die nichts einbringen?“ fragte Mara erſtaunt. dia lachte. ſich „Reich? Keine Spur! Mama hat nur ihre Penſion. Eigel ſen leben wir ja nur ſo behaglich, weil Onkels Penſton und ſeine Zinſe hinzukommen.“ an⸗ Mara fonnte das nicht begreifen. Pachten ſie denn nie efch was werden würde, wenn' Onkel Lebrecht nun einmal ſtürbe? dens, einer Weile ſagte ſie wieder:„Was für eine Erfindung iſt es die deinen Bruder beſchäftigt?“„ nich „Ja, genau kann ich dir das nicht ſagen, erſtens, weil ich⸗ 10 verſtehe, zweitens, weil es mich nie beſonders intereſſierte · glaube, er will durch eine beſondere Maſſe Puppen und Tiere die geſchmeidiger als Holz und haltbarer als Gummi ſind. und „Eine Spielerei alſo!l“ Maras Stimme klang plötzlich banſe ärgerlich. Mit einem Ruck drehte ſie dann das Licht aus und ſchl ins Bett.„Gute Nacht, Klaudia!“ 111˖ dul „Gute Nacht auch. Und laß dir was Holdes träumen, hörf Das geht dann in Erfüllung.“—ſie Mara lag noch lange wach und ſtarrte ins Dunkel. 3⁴ zige r fühlte ſich heimatlich hier. Sie waren alle liebe, gute, warmheſgen Menſchen. Nur— darin hatte die alte, brummige Minne recht— ein bißchen komiſch waren ſie auch nebenbei VIII. auf Adaliſe öffnete blinzelnd die Augen, gähnte und legte ſich ge die andere Seite. Vor einer Weile war's ihr geweſen, ⸗ und jemand im Zimmer hin und her, riefe leiſe ihren Name! Na⸗ plantſche mit Waſſer. Dann war eine Tür geſchloſſen worben ſchon türlich Leo, der ſich wieder in den Kopf geſetzt hatte, um a (Fortſetzung folgt) i Halbzeit draußen am Mühlenbau zu ſein! 8* 5= rt le l⸗ n ni il e⸗ 0 A eer & — Ars AenSs A2 AAAS 14 . s 8 — Fbtenpchärf Auntag. den 28. mar 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 240 Handels —————— Börsenberichte Franktfurter Wertpapierbörse Weitere Kurssteigerungen. er Wrankturt a.., 28. Mai. Die pessimistische Beurteilung zur Jitschaftlichen Lage Deutschlands hat augenblicklich Leich en Etlektenmarkt keinen Einfluf, Dieser steht im ledi 110 Sroßer Kurssteigerungen. Die Kurssprünge stellten lunesnch den Versuch einer Anpassung an die Geldentwer- Woede Die Tendenz war bei Beginn der neuen Geschäfts- werter kest. Zu lebhafteren Umsätzen kam es in Industrie- en, vor allem blieben auch Montanwerte stark gefragt. lebhaft Nisenmarkt wWar die Haltung unter Schwankungen ar t. Der Dollar, der vormittags mit 60 000—61 000 zu hören Veisun ns an der Börse auf 61 500—62 000. Dollarschatzan- nun ngen notierten bei ziemlich regen Umsätzen zur Eröff. ſonds 63 500. Am Rentenmarkt war der Verkehr in Auslands- dieh Sehr lebhaft. Zolltürken, Bagdad, Anatolier stellten Erheblich höher, später stellten sich Realisierungen ein. dach Dabektienmarki entwickelte sich stärkere Nachfrage angeb eutscher Bank und Effektenbank, dagegen Metallbank n. Westhank gesuchter. Unter den Montanpapieren dchritt. die Aufwärtsbewegung in verschiedenen Aktien Fort- beoh⸗ te, insbesondere waren starke Käufe an der Börse zu 90 achten, aber auch das Ausland trat als Abnehmer her- Phs, Erheblicher waren die Kurssteigerungen bei Harpener, Debliep⸗ Deutsch-Luxemburg Caro und Oberbedarf, welche er- inech avancierten. Größere Umsätze fanden ferner in Eß- —— Maschinenfabrik und Heddernheimer Kupfer statt. 59 7 Tendenz zeigten chemische Werte, insbesondere nahmen leil er Aufwärtsbewegung Anilinwerte sehr erheblichen An- ge cheideanstalt und Holzverkohlung waren wieder stark Ulir⸗ rt. Sehr gesucht Goldschmidt, Rütgerswerke, Vereinigte Nehurarin. Unter den Elektropapieren traten de ckert, Bergmann und Lahmeyer in Vordergrund. Grö- Atie nteresse bestand für einzelne Metall- und Maschinen- Fueds begehrt, besonders Karlsruher, Badenia, Ehlinger, run Waggon, Kleyer und Daimler. Kräftige Kurssteige- aen erfuhren Nordd. Lloyd, ganz besonders Hamburger deh ahrt. Im weiteren Verlauf waren als Folgen der Un- keterheit der politischen Lage hier und da Realisationen Fpekeustellen. die zum größten Teil aber durch Käufe der ulaljon ausgeglichen würden. Zollstoffwerte erfuhren ge Veränderung, dagegen sind Zuckerfabrikaktien sehr Lesel] t. Höher waren ferner Kaliaktien. Berliner Handels- in Ischaft sehr fest. Im freien Verkehr entwickelte sich Achheler Stahl, 60 000—62 000 und Becker Kohle 50 000 Pis lebde lebhafteres Geschäft. Krügershall wurden mit 75 000 gehandelt. Von den übrigen Werten begegneten Api Nuns, Nachfrage 74 000—80 000. Diamand Skhares 285 000; stseide 100 000, Ufa 39 500, Emelka 17 000, Benz 98 000 bis Tenge Hansa Lloyd 19 500. Am Einheitsmarkt War die denz unter lebhafter Nachfrage u. knappem Angebot kest. Frankfurter Festverzinsliche Werte. u) Inlündische. 25. 28. 25. 2ü. 3¼% Preub, Konsols 135.— 149.— 1 0 77 1 220.— 228.— 4% Bad. Anl. von 1919 139— 3¼% Bad. Anl. abg. 110.— —.— 1223.— 3% do, von 1606 120.— 475.— 470.—4% Bayr. Elsenb.-Anl. 255.— 6500.— 5500.— 3¼0% o. 183.— —.——.—8 do,—.— 90.— 90.—4% Bayr.-Pf. Eis.Prlor 341.— 79.— 78.— 37%% 00 11900.— 11500.— 30 450.— 5 50* 0. 260.— essen v. 99 u. 0 2 2% sncbs. 8t.-Anl.u. 10 5, edenn. von 1814 1802 ee„ 1604 5 n unk. b, d Betedsanl „ dio. 10 Wobe,schatra. e. v. 0 55.ix. 88. 57 40 argetwang Herpr, o. 1977 egen. 818 %40 * 90.— 189.— 215.— 110— 110— 110.— 501.— 101.— —.— Schatzanw. 688h f. a..— % b. Konsole 115.— „ *5—.— 120.— abgest. Rente 120.— 0 do, 4% Wuürttemb. k. 1915 10. —— b) Auslündische. We 28. 28. 25. 16000ö. 18500.— —.— 0000.— 40500.— 6900— 85000.— 4% TUrk. Bagdad.! 4⁰⁰ S. I“ 0 277** 40% Ungar. Goldrente 4% do. St. Fte. v. 1910 3½0% do. St. te..1897 5% Mexlkan, am. inn. 20000.— 40% 10 42000.— 200 C00. 26500.— 500 000. 600000. 880 000. 40. oldrente eeen %% 0 0 0 0 8 0 Soid. am. 4¼70% lerig.Antein. aem. Rt. Verw, 8½% Tenbanleges.. 400000.- Frankfurter Dividenden-Werte. Industrie-Aktien. B. Masch Durl. 50900 58000 B. Uhren Furtu 66000 60000 Bayr. 195— 66000 66000 Bergm. Elektr. 97000 108000 Bing Metalwk. 35200 36500 BI.-u. S. Braub. Br-Besigh. Oel 1—— Sont, Nbg. Veg. 65500 64000 Dalmler Notor 3400⁰0 D. Eisbh. Berlin 58000 64000 D. G. u. 8b.-KA. JUagog 106900 Deutsohe Verl. 38000 40000 Dingler Zwelb. 20000 22500 Dürk.- W.. St. 10000 47000 Eisenw. Kalelt. 15000 18500 Eld. Farb. v. 8B. 6000— Elektr. L. u. Kr. 45000— Eis. Bad. Wolle 63000 66000 Em. St. Ulirioh 110000 110000 Essling.Masoh. 46000 50000 Ettling. Spinn. 60000 700⁰00 Fab. loh.Blielst. 92000— Farbw. MUhln.—— .-Folof,Fr-A. 2 Ludwelgs. Walz. 75000 00000 Lux'sche ind. 12006 45000 Metall Dannh. moennsstamm Hotoren Deutz Aeb 1. 255800 50000 Aie depeh. 18600 21000 Merwbpenbd.— 105.el de ie Fahad destofk 47550 15000 ene Wendt 18800 28000 15900 22000 Ir Soda 61000 500 0 adan. 28000 8. 1500 12700c dacee. 34880 00 Wr 22080 21000 955 1 B. W1868 155000 2—— a len Klein, Son. B. — Knorr Rellbr. n Füez Acadr.Kumen 87000 71000 K„Braun S 200 22000 Leaus0. Lok. 60000 70000 Porzellwessel Lahmeyers do 45500 54900 Rn. elek. M. St. 30000— Lederw. Rotbe—— Joſgud HAff St. 7000 25000 Jeſſind. Wofff ſdsdd 25ο Jolſqd 3480 Sloh. 4 00. J. M. 48300 53000 Volt. SellsKab 83509 Slem.& Hale.3 250000 260000] Wayß Freltag De. sudd. Drahtin. 855 me ee 8. Led. St. ing. 11000 sohookew. K. Teiloote, Besf% 180000— Ziokk.8. Wagh. 29900 34800 Uhrenf.Furtw. 20000 25009 Verein d. Oele 40000 45900 Ver. Ultramar. 67000 80000 Vor.Zelist.Ber 28500 33000 24000 Vogtl. Maschst 27000 27000 Ergäünzungs-Kurse. ——. ledeok Mont. KeunnZülg 12000 15000 fLeg Tend Lutz, Masohin. 87000 80000 V. f. oh. id. Maln Hlag, Müb. 25000 25000 Vagtl sohi. Frelverkehrs-Kurse. der e .Nupfer 90000 g800⁰ Krelohgauer— 4000 Rastatter Wag. 88080 70000 Ranet 280 e: Berliner Wertpapierbörse 20000 44000 70000 80000 Srockhu..-W. 69000 60000 Cem. Heigelbg. 35000 40000 Cem. Karistadt 31000 40500 „Lothr. Metz 23000 55000 Oham. Annaw.— 60000 Chem. Wk. Alb. 175000 180000 „oldenberg 120000— „ Grlesheim „Weller t. M. 64000 82000 Hoch- U. Hfeſt. Höchster Fhw. Holzmann Phil. Holxverk.-Ind. junghans St. Kammg. Kals. Karler. Masok. Kempf, Stettin — 4⁰000 19000 19000 82000— Neoks. Fahrzg. 42000 45000 Miederch. L. 8 et Uols Fef. 28090 21000 ot. Unlon Fkf. Pf.NAhm. Kays. 286000 280⁰⁰0 Pf. Puly. St. ing. ul ng Frankenth. Helldronn offsteln 31000— Rbeingau Stuttgart 224222 N. 1 ieen 290 9700 0 Uueei—— Na, —— deu Derlud, 1 Neue Hausse an der Börse. tei„Mal.(Eig. Drahtb.) Die fast verzwelfelte Wen dung der AarelereN 25 an der heutigen Börse Wwenhauen Haussesturm hervorgerufen. Das Publikum, 8 anndel das Ausland und Konzerne kaufen Tempo weiter, und bei der herrschenden Ef- lie ders waren vielfach Repartierungen notwendig. rt machte Worzugt waren Montanwerte. Auf der anderen Nurgeltend sich hier und da Besorgnisse inner palitischer de R Die Börse schritt zu Realisationen. Indes Hboncenppbeit Infolge telephonischer Störung sind die Berliner Effektenkurse ausgeblieben. ie daß eine Stabilisjierungshausse die Katastrophen- hausse ablösen werde. Am Devisenmarkt waren die Dollarnoten bis 63000 gegangen, im weiteren Verlauf etwas medriger 60 500. Am Montanaktienmarkt war der Kurs für Harpener bei starken Repartierungen 650 000, Gelsen- kirchener waren um 40 000 Proz. héher, Laurahütte + 50 000, Rheinstahl 100 000, Luxemburger + 75 000, Mannesmann, Phönix, und Oberbedarf je 50 000 Proz. höher. markte waren Hallesche Kali 85 000, Heldburg 300 000, Anilinwerte gewannen durchschnittlich 50 000 Proz. Goldschmidt 13 000 Proz. Die Elektropapiere sind um 15 000 Proz. gebessert. Bei den Schiffahrtswerten ge- Wannen Hamburg—Südamerika-Linie 55 000 Proz., Paketfahrt 13.000 Proz., Lloyd und Roland-Linie je 13 000 Proz. Am Bankaktienmarkte besserten sich Handelsgesellschaft um 55 000 Proz., Diskontogesellschaft + 3000 Proz. Am Spezial- markte Deutsche Maschinen + 50 000 Proz., Löbe + 30 000 Prozent, Deutzer Gas und Basalt + 20 000 Proz., R. Wolf + 70 000 Proz., die übrigen Wwaren um 40 000 Proz. gebessert. Am Petroleummarkt waren Api bis zu 80 000, Ipu gewannen 50 000 Proz., Erdöél + 30 000 Proz., Deutsche Petroleum + 8000 Prozent. Die Valutenwerte waren ruhig. Canada + 3000 Proz. Bagdadanleihe II + 25 000 Proz. Zolltürken 18 000 Prozent, Anatolier + 55 000 Proz. Am Kolonialmarkte waren Otavi + 6000 Proz. Polnische Noten 106%, ungarische Noten 8,75, rumänische Noten 360. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,41½—0,414, Zürich 0,85—0,91. Kopenhagen 0,87. Stogk- holm 0,61—0,63. Im weiteren Verlauf wurde das Geschäft ruhiger. Die Kurse bröckelten etwas ab. Deuisenmarkt Mannbeimer Devisenmarkt, 28. Mai. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Tork 61000(62000), Holland 23900(24300) London 282000 287000) Schweiz 11000(1200) Italien 2940(2975), Prag 1825(1850 Tendenz: unsicher aber sehr lebhaft. Der 10 Uhr-Dollarkurs kam mit 0,0016; aus Newyork, was einer Parität von 60 600 Mark für den Dollar entspricht. Frankfurter Notenmarkt 28 Mai. deid Brlef Geld Brlef Amerlkanische Noten 60200— 60600.— Oesterr.-Ungar. alte-———.— Belgische. 3443.— 337.— Norweyisohe.. 9500.— 900.— Dänlsohe 11000.— 1100.— Bumünfsode.. 303.— 282.— Englisone.. 281100.- 293900. Spanfsohe.. 050.— 8150.— Französlsche 4010.— 4030.— Sohwelzer. 0900.— 11049.— Hollundisobe 24790.— 2402.— Sohwedische 15625.— 15780.— Itaflenlsche. 2095.— 2925— Techecho-Slowak., 1700.— 1800.— Oesterreſloh abgest., 65.75 95.25 Ungarisoe.15.35 FHrankfurter Devisen Frankfurt, 28. Mai. Drahtb.) Die Devisenkurse erfuhren im Frühverkehr auf die ungünstige Lage im Ruhrgebiet er- hebliche Befestigungen. Die Steigerungen waren in Auszah- lung London und Newyork anfänglich größer. Später lieſ die Nachfrage etwas nach, doch schlossen die amtlichen No- tierungen fest. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kur- sen genannt: London 290 000(285 000), Paris 4125(4085), Brüs- sel 3600(3615), Newyork 62 500(61 250), Holland 24 200 (24 200), Schweiz 11 100(11 200), Italien 2975(2950). Amtlich 6. 25. 8. 26..28. f. 28. Amtlion f. 25. 8. 28. 280. b. 20 Hollend. 21553 22954 24129 24280 Norwegen 8910 8984 9552 9912 Belglen 3162 3107 3506 3623 Sohweden. 1476 146837 16259 16340 London.„ 237853 239146 284287 288752 fleteingfors—.——.— 113 1721 Paris.. 3690 3709 4074 4095 New-Vork 35710 55089 61098 614˙3 Sohwelz.. 1006: 10112 11172 11228J Wien, abg.. 78.88 79.08 96.28 85.72 Spanlen.. 3453 896 9868 9433 gudapest 10.10. 10.15 110.45 115.5 Itallen.. 2869 2581 2942 2957 Frag. 1670 1679 1018 18027 Dänemark. 10274 10325 11423 1178[Aàhram.——.——.—.— Berliner Devisen Amtllon Ul. 28. 3. 28.( 28. 3. 20 Amtion 6. 286. f. 28. 6. 28. 9. 28. Holland.. 267 21779 24189 24310 Paris.. 33870 3887 4087 4087 Buen.-Alres 19/00 19709 21695 21802 Sohwelr., 9975 10025 1107 1112 Brüssel., 3152 3187 3516 3533 Spanſen. 34283 347 9351 9399 Ohristianla 6977 8722 8925 8974 lapan. 28332 27067 29725 29871 Kopenhagen 1022t 10275 11421 114½6[ fio de Jan. 5588 3814 6872 8607 Stookholm. 14713 14706 16408 16491 Wien abg. 79.20 79,50 95.73 88.17 Helsingfors 1536 1543 1700 1209 FPrag.. 166? 1669 1837 168846 Itallen. 2850 2871 2947 2962 Zudapest. 0 72 10.28.32 11.38 London 3 293783 287216] 80 fia 05.73 508.27 2—2 256506 25789 New-Vork. 5841 86685 61864 62775] Jugoslavlen 301.51 501.40 639, Finanzierung der neuen Ernte Zur Finanzierung des Getreidegeschäfts im nächsten Erntejahre wird mitgeteilt: Im nächsten Erntejahre Wird infolge Einführung der freien Wirtschaft, ob- wohl die geplante Getreidereserve so wie bisber das Um- e von der Reichsgetreidestelle bezahlt werden soll, voraussichtlich ein weit größerer Teil des deutschen Getreides als bisher durch die Kräfte des freien Wirt⸗ schaftslebens aufgekauft und werden müssen. Ueber die Möglichkeiten der Kreditbeschaf⸗ kung für diesen Zweck haben unter dem Vorsitz des Reichsministers Dr. Luther im Reichsministerium für Er- nährung und Landwirtschaft unter Beteiligung der Reichs- bank eingehende Erörterungen zunächst mit Vertretern der landwirtschaftlichen Genossenschaften und dann mit Ver- tretern des Handels stattgefunden. Auf Grund des Ergeb- nisses dieser Erörterungen kann mit Bestimmtheit angenom- men werden, daß die privaten Wirtschaftskräfte imstande sein werden, die ihnen gestellte Aufgabe zu lösen. Hierbei wird den Genossenschaften ihre tralbank, die Preußen- kasse, besonders zugute kommen. Im Getreidehandel sind zur Erleichte der Aufgabe etwa ein Dutzend sogenannte Getreidekreditbanken innerhalb Deutschlands teils schon begründet, teils in Gründung iffen. Die Reichs- regierung hat diese Bewegung, die dureh Gründung der Ber- Iiner Getreidekreditbank begann, von Anfang an für sehr be- deutungsvoll gehalten und deshalb zwecks Herstellung der erforderlichen Verbindung zwei Beauftragte in den Aufsichts- rat der Berliner Bank entsandt. Nachdem die Entwieklung jetzt in bestimmte Bahnen eingelenkt ist, wird die Reichs- regierung künftig den erforderlichen Einblick dadurch be- kommen, daſ sämtliche Getreidekreditbanken, wie ihre Ver- ttreter mit Bestimmtheit erklärt haben, bereit sind, jederzeit ihre Geschäftsgebaren vor dem Reichsministerium für Er- nährung und Landwirtschaft offenzulegen und außerdem sicherzustellen, daß das Ministerium bei allen für die Ge- treidebanken gemeinsamen Angelegenheiten seinen Einfluß eltend machen kann. Bei diesem Sachverhalt und nachdem eststeht, daß die Berliner Getreidekreditbank nicht eine Spitzenorganisation wird, sondern eine unter mehreren de- e eee bleibt, 1—— die oben erwähnten Beauf. tx a N aus dem Aufsichtsrat wieder ausge- schieden. „ gchweizerische Valutav der dentschen 7SFFCFFCCTCTCTCCC0 die Regierungs- Hilfsaktion durch die Reparationskommissfjon un- terbunden worden ist, besteht nunmehr auf beiden Seiten der ernste Wille, zu einer Verständigung zu kommen. Es sind bereits neue Verhandlungen mit den einzeinen deutschen Gesellschaften und den schweizerischen Behörden angebahnt worden. 5 X Maschinenfabrik Eßlingen in Eßlingen. Die Kapitals- exsta im 1 Wämter Pestiense hennung durch den Ansturm immer besiegt. Vieltech börte man das Schlagwort: erhõ bisher- 24 MilLzanf 6 528 durchgefübrt. Als erste Rate wurde dem neuen Am Kali-⸗. Wiederbeschaffungskonto der Betrag von 140 NMillionen überwiesen. Nach Beilegung des Streik arbeiteten die Werkstätten in normaler Weise; bis Jahresende waren alle Abteilungen voll beschäftigt; die Belegschaft bestand bei Jahresschluß aus 5513 Arbeitern und 967 Angestellten. Nach .51(2) Mill. Mk. Abschreibungen verbleiben 82.74(707) Mill. Mark Reingewinne, woraus bekanntlich 3000(25) Proz. Dividende je Aktie von 1000 Mk. verteilt werden. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 28. Mai. Im Verfolg der steigenden Devisen- kurse nahm der heutige Markt einen sehr festen Verlauf bei steigenden Preisen. Die von uns gegen 12½ Uhr ermittelten Preise stellten sich für Weizen auf 230 000 bis 210000 Mk., Roggen 190 000 Mk., Gerste 165 000—175 000 Mk., Hafer 120000 bis 150 000 Mk., alles per 100 Kilo bahnfrei Mannheim. Fut- termittel lagen ebenfalls sehr fest. Für Mehl lautete der Richtpreis der süddeutschen Mühlenvereinigung für Basis 0 auf 345 000 Mk., doch sind die Mühlen zu diesem Preise nicht als Verkäufer am Markte. Die zweite Hand verlangte 340 000 bis 350 000 Mark. Für mitteldeutsche Mehle bewegen sich die direkten Forderungen zwischen 340 000—.350 000 Mk. Wogegen aus zweiter Hand zu 320 000— 325 000 Mk. für sofort verlad- bereite Ware Angebote vorliegen. Tendenz sehr fest. Man notierte für Kaffee Santos 39 200 bis 41 200 Mk., gewaschen 44 500—48 200 Mk., heutiger Zoll 11128 Mk., Tee mittel 68 000—74 000 Mk. gut 74 000—80 000 Mark, fein 80 000—88 000 Mk., heutiger Zoll 18 832 Mk., Kakao inländischer 13 500 Mk., holländischer 16 000 Mk., heutiger Zoll 13 696 Mk., Reis Burma 4800 Mk. Auslandszucker ohne Angebot. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenborse per 100 kg waggonfrei Mannheim, ohne Sack netto Kasse Preisnotierungen vom 28. Mal 1923 Welzen 215000—225000 Wiesenheu, lose 50000 6200⁰ 5 ausländischer——.— Rotklesheu——— Roggen 185000—190000 Luzerne-Nleeheu 65000—68000 Brad Gerste 160000—170000 Press-Stroh 56000— 60000 hater(inländisoher) 125000—130000 gebundenes Stroh 54000—f60 „ Causländischer)——— Siertreber——— Mals, geibes(mit Sabk) 219000—220000 Welzenmehl Spez.0 Muhlennr 345000— Rohmeſasse 650)0— 6700] Welzenklele mit Sack 85000— 90000 Tendenz fest, norddeutsches Mehl zweithändig 330 000 bis 340 000 Mk. 5 Mannheimer Viehmarkt Zum Viehmarkt am 28. Mai wurden aufgetrieben: 779 Stück Großvieh, davon 164 Ochsen, 162 Farren, 453 Kühe und Rinder, ferner 264 Kälber, 105 Schafe und 927 Schweine. Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen: 1. Kl. 480 000 bis 500 000 Mk., 2. Kl. 460 000—480 000 Mk., 3. Kl. 420 000 bis 440 000 Mk., 4. Kl. 380 000—400 000 Mk.— Farren: 1. Kl. 440 000—460 000 Mk., 2. Kl. 400 000—420 000 Mk., 3. Kl. 360 000 dis 380 000 Mk.— Kkühe und Rinder: 1. Kl. 490 000 bis 510 000 Mk., 2. Kl. 460 000—480 000 Mk., 3. KI. 420 000—440 000 Mark, 4. Kl. 380 000—400 000 Mk., 5. KlI. 320 000—360 000 Mk. Kälber:.—2. Kl. 540 000—560 000 Mk., 3. Kl. 500 000 bis 540 000 Mk., 4. Kl. 480 000—500 000 Mk., 5. KI. 440 000—480 000 Mark.— Schafe: 1. Kl. 320 000—340 000 Mk., 2. Kl. 300 000 bis 320 000 Mk., 3. Kl. 280 000—300 000 Mk., 4. Kl. 260 000 bis 280 000 Mk., 5. Kl. 240 000— 260 000 Mk.— Schweine: 1. Kl. 610 000—620 000 Mk., 2. KI. 610 000—620 000 Mk., 3. Kl. 600 000 bis 610 000 Mk., 4. KI. 600 000—610 000 Mk., 5. Kl. 590 000 bis 600 000 Mk., 6. Kl. 580 000—.600 000 Mk. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberstand, mit Kälber lebhaft, ausverkauft, mit Schweinen mittelmäßig, ge- ràumt. Die Preise sind Marktpreize für nüchtern gewagene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, so- wie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich alse wesentlich über die Stallpreise erheben. * Vom Wachsmarkt. Bei erhöhten Valutenkursen Wurde in Rohprodukten rege gekauft. Da der Import auf dem Rhein noch nicht möglich ist, fand der Hauptumsatz aus dem Frei- hafenlager Hamburg statt. Für den Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Köln und Hamburg folgende Preise bei einem Dollarkurs von 45 000 resp. einem Pfundkurs von 200 000: Paraffin, weiße Tafelware, 50%520 C. 3488—3825 Mark, andere Grade entsprechend; Paraffinschuppen, weiſ 50/52 C. 3263—3488 Mk.; Carnaubawachs fetigrau, 19400 bis 20200 Mk.; Carnaubawachs, courantgrau, 1 19600 Mk. Bienenwachs, je nach Herkunft, 19000—20000 Mk.; Japan- wachs, Originalmarken, 14000—14800 Mk.; Rindertalg, prima hellfarbige Ware, 8620—8820 Mk., geringere Ware ent- sprechend. Verzollte deutsche Veredlungsware: Carnauba- Wachs, gebleicht, 8400 Mk., Carnaubawachs-Rückstände 8050 Mark, Ceresin, Weiß, 54/56 C. 5625—5728 Mk., Ceresin, natur- gelb, 54/6 C. 5513—5625 Mk., alles per Kilo. Der gegenwär⸗ tige Zoll beträgt für Paraffin, Carnauba- und Bienenwachs 741 Mk., für Japanwachs 1111,50 Mk. per Kilo. *Preisregelung in der Mützenindustrie. Der Verband Deutscher Mützen-Fabrikanten E. V. hat laut Konfektionar kolgende Preisregelungen festgesetzt: Für Verkäufe vom .—15. Januar anstatt 50 Proz.= 60 Proz., für Verkàufe vom 16.—31. Januar anstatt 40 Proz.= 50 Proz. Lohnzuschlag. Für alle weiteren Verkäufe vor dem 10. Mai 1923(d. h. für Verkäufe vom 10. Mai 1923(d. h. für Verkäufe vom 31. Januar bis 10. Mai) die nach dem 18. Mai zum Versand ge- langen kommt ein Lohnzuschlag von 10 Proz. in Anrechnung. Anhaltende Preissteigerung im Textilgroßhandel. Die vom Reichsbund des Textil-Einzelhandels als Grundlage für eine angemessene und notwendige Kalkulation festgestellten marktmäßigen Notierungen von ca. 110 verschiedenen Gegen- ständen des Leinen-, Baumwollwaren-, Kleiderstoffe, des Wäsche-, Wirk; und Kurzwarenfachs enthalten, wie die„Tex- Hilwoche“ mitteilt, folgende Großhandelspreise: 88 em Roh- nessel 5400—6000(in der Vorwoche 4800—5400); 80 em Hem- dentuch—6800(4600—6000); 80 em Perkal 5200—8500(4500 bis 7700); 80 em Reinleinen grobfädig—15 000(—11 000), feinfädig 11 500—60 000(—45 000); Herrenoberbhemd 27—70 (20—50 600); Kragen Mako 2500—6000(2500—4500); Damentag- hemd m. Langetten einfache Verarbeitung 8700—16 000(7 bis 14 000); Linontaschentuch 600—1900(500—1500); baum- wollenes rensocken Baumwolle mittelstark 30 000—70 000; Mako 60 000 bis 120 000 Mk. d. Dtz. Damenstrümpfe Baumwolle mittelstark 33—80 000; Mako 75—.140 000; Flor-Mussetin 90—150 000 Mk. d. Dtzd. 130 em Cheviot 18—26 000; 130 em Cabardine 35 000 bis 64 000; 105—110 cm Vollvoile 11—16 000; 140 em Futter- serge—11 00, baumwollene Flanellhemdbluse 13—29 (12+½1 0000; Cheviotrock 22 500—60 000(21—50 000; Voile- kieid 35—125 000(48—125 000) Vollebluse einfarbig Schalform 20 500—60000( 000); Covercoat- oder chmantel (115—300 000); Obergarn 1000 m 4fach 9090(7070) ark. Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannßeimer Beneral⸗Anzeiger, G. m. d., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kukt für das Feuilleten: Dr. Fritz Hammes; fürx Kommunalpolitik: für Gericht und Sport: Willy Müller; für 9 iſcher; 0 ard Schönfelder; 1 chten, Solales und den übrigen redaktioneflen Inbalt: frang Kircher⸗ für Anzeiden Karf Sſider errentrikothemd 14—40 000(13 500—56 000); Her- 0 ——— blat des Nannheimer General Anzeiger 4. Seile. Nr. 240 Aintliche Bekanntmachungen Die ur Kraftdroſchkenordn in Mannheim be ir 1 Durch ortspoltzeiliche Vorſchrift vom 22. Mai 1923 wurden die Kraftdroſchkenbeſitzer zur Er⸗ hebung des 3000fachen Betrags, den der Taxa⸗ meter⸗Apparat anzeigt, ermächtigt. Bei Fahrten über den engeren Stadtbezirk —81— bei der 7 zum andpla r ilomete dae ce 1 Ur größere Gepäckſtücke dürfen 1000 für das Stück berechnet werden. 140 Mannheim, den 22. Mai 1923. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion C. Errichtung von Finanzämtern. Auf den 1. Juni 1923 werden an Stelle des Jinanzamts Mannheim zwei Finanzämter im Sinne des§ 8 Abſatz 2 der Reichsabgabenordnung: Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Neckarſtadt, er⸗ richtet. Der Geſchäftsbezirk des Finanzamts Mannheim⸗Stadt umfaßt den Stadtteil ſüdlich des Neckars. Es wird bis zu der im Herbſt 1923 zu erwartenden Fertigſtellung ſeiner neuen Ge⸗ ſchäftsräume im ehemaligen Garniſonlazarett — FE 6. 20— in den bisherigen Dienſträumen des Finanzamts Mannheim im Schloß unterge⸗ bracht werden. Der Geſchäftsbezirk des Finanzamts Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt umfaßt den Stadtteil nördlich des Neckars und die Gemeinden Ilvesheim, Secken⸗ —2 und Wallſtadt. Seine Ge ſchäftsräume wer⸗ ſich im Kammergebäude der ehemaligen be(Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne)— Kronprinzenſtraße— befinden. In ſeinen Ge⸗ ſchäftskreis gehört auch die Verwaltung der reichseigenen Liegenſchaften aus dem Bereich der Reichsſchatzverwaltung im Bezirk des Smargz amts Mannheim⸗Stadt. Karlsruhe, den 14. Mai 1923. Der Präſident des Landesfinanzamts. J. V. Dr. Gutmann. Nr. S. G. 36. 90/23. In der Straſſache gegen Karl. Waibel in Mannheim egen Körperverle un, hat das Schöffengericht in Maunhei am. g. Mai 1923 für Recht erkannt: Der Angeklagte Karl Georg Waibel, Architekt hier wird wegen Mißhandlung und Beleidigung zu 10 000 50 000 4= 60 000& Geldſtrafe, evtl.(2 + 10)= 11 Tage Gefängnis und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Dem Unterrichtsminiſterium wird die Befugnis zugeſprochen, den Urteilstenor innerhalb 4 Wochen nach Rechtskraft auf Koſten des Angeklagten je 1mal im Mannheimer Generalanzeiger und in der Mannheimer Volksſtimme bekannt zu machen. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Ur⸗ teilg beſcheinigt. 3580 Mannheim, den 14. Mai 1923. gez.: Wäſch, Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts 8. G. 3. Amfche Veröftenkiichungen der Staatgemeinde. Schreinerarbeiten für die Neubauten Käfer⸗ taler—2 10— Schafweide, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſowei vorrätig, gegen Erſtattung der erhält⸗ Einreichungstermin für die An tag, den 2. Juni 1923, vorm. 9 Bbr. Ralherg NI, Zimmer 124.— für Privat, Geschäfte u. Fabriken Rietheimer, R 7, 32 Tel. 3094 u. 7561. 6773 Aa. Weissmehl Feueleh Atamer, Menlhandlung, Uunik. A. l. Oeffentliche Verdingung. Es werden öffentlich verdungen: I. Für Reich ol in Germersheim(Gebäude IV): Erd⸗, Maurer⸗ und Asphaltarbeiten, .Eiſenbetonarbeiten Luginowände, 8 Steinhauerarbeiten. Zimmerarbeiten, Schmiede⸗ und Eiſenarbeiten, „Dachdeckerarbeiten, . Spenglerarbeiten, Innen⸗ und Außenputzarbeiten(Gebäude J. II und III). II. an der Lindeuſtraße peyer: 1. Anſtreicherarbeiten für Haus A, C und B. 90 RN˙ Die Verdingungsunterlagen liegen vom 24. Mai 1923 ab im Büro der Bauabteilung Landau, Teich⸗ —— 19, aus. 0 svermögensamt Landau, Rheinſtraße 10, Zimmer 1, erhältlich, woſelbſt auch die Eröffnung der eingehenden Angebote am 14. Juni, 11 Uhr, ſtattfindet. Die Angebote müſſen zu dieſem Zeit⸗ punkte bedingungsgemäß ausgefüllt beim Reichs⸗ E227 vermögensamt Landau abgegeben ſein. Sandau, den 23. Mai 1923. Reichsvermögensamt Landau. Kaiſer, Regierungs⸗Baurat. Oeffeniſiche Verdingung. Es werden öffentlich verdungen: ſtraße in L 1. Innen⸗ und ußenputzarbeiten, 2. Entwäſſerungsarbeiten, 3. Stockwerkstreppen, 4. Inſtallationsarbeiten, 5. Schreinerarbeiten. ſtraße in Landau 1. Inſtallationsarbeiten. 2. Glaſerarbeiten. Die Verdingungsunterlagen liegen vom 24. Mai 4925 ab im Büro der Bauabteilung Landau, Teich⸗ ſtraße 19, aus. Die Angebotsformulare ſind ſo⸗ lange Vorrat reicht, zum Selbſtkoſtenpreis beim Reichsvermögensamt Rheinſtraße 10, Zimmer 1, erhältlich, weſelbſt auch die Eröffnung der eingehenden Angebote am 12. Juni 1923, 11 Uhr vorm ſtattfindet. Die Angebote müſſen zu dieſem 89. 2 bedingungsgemäß ausgefüllt und mit der Aufſchrift:„Angebot auf Reichs⸗ wohnungsbauten an der Tylanderſtraße bezw. Seeee beim Reichsvermögensamt Landau abgegeben ſein. E227 Landau, den 23. Mai 1923. Reichsvermögengamt Landau. Kaiſer, Regierungs⸗Baupat. Durch Gesellschafterbeschluss vom 28. Närz 1923 ist die Auflösung unserer Oesellschaft beschlossen worden und Herr Heinrich Brandenburg, Kaufmann zu Mannheim, zum alleinigen Liquidator bestellt. 3540 Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen anzumelden. Mannheim-· Neckarau, den 20. Mai 1923. HAN SA Kohlenhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation. Der Liquidator: Heinrich Brandenburg. aphrscher l. aderapelen übernimmt zu mäßigen Preisen. Kostenvoranschläge gratis. Schwetzingerstraße 150 Telephon 4978(Nebenstelle Mebs). Teilzahlungen gestattet. Benaym Lederstuhlsitze von 8000.— Mk 26812 Krüger, Obere e Elguetſtraße 27, 2. St. Die Angebotsformulare ſind. ſo⸗ 9 Vorrat reicht, zum Selbſtkoſtenpreis beim äl: Ihrn:Jünnd Tnnd; I. Für Reichswohnungsbauten an der Khlander⸗ U. Für Reichswohnungsbauten an der Garten⸗ Adolf Rub, Malermeister 5 mungsbauten an der Glacisſtraße 5 Statt Karten! Karten! Lenbach flenbein — iunt im im aus verschiedenem Privatbesitz Scnonleber 4* u. d. Täaphh Ausstellung-.—4. Juni 1923 pVersteigerung:.—6. Juni 1923 Aiastr. Kutalog 1044 Blancie Defregger: C. F. Deiker Ebert Feuerbach · J. E. Gaisser Verstorbenen die Grũtꝛner Nlinsch Nnaus empfundenen Dank aus. v. d. Venne Danksagung. Für das anläßlich des Ablebens meines lieben Manne unsers unersetzlichen Vaters des Altstadtrates Georg Wunder zum Ausdruck gebrachte Mitgefühl, spreche ich im Namen der Hinterbliebenen all den Vielen, 6789 ie dem all zu früh letzte Ehre erwiesen haben, unsein tiel Franziska Wunder geb. Strodel Miaaren 3598 6814 A. d. B. 150 kl. 19 g9ar, 1920er, 192ler, 19225r Fass- nd Flasdienweine: eee Riesling, Kieslicher Riesling, ewürztraminer, Elbling(Gräfl. v. Berck⸗ heim'ſche Schloßkellerei), Lützelſachſer Rot⸗ wein(Burgunder), Häuſelsberger Ries⸗ Staudenberger Riesling Leutershauſen. Proben während der Ver⸗ ſteigerung. Nähere Auskunft durch die WinzervereinigungBergstraße ling, ſowie Weinheim(Telephon 184, Gräfl. v. vorübe 20. 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