se N e SNn 3 A N —— bgubepreiſe: In mannh und umgebung frei ius m und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich — oo0.— halbmonatlich mark 4800.—. nachforderung 7 ehalten. poſtſcheckkonto nr. 17500 Aarisruhe. haupt⸗ antsſele Mmannbeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle Waldbofſtraße Rr. 6. Lernſprecher nummer 7051, m 79%3, 7044, 7045. Teleg Aoreſſe: G lanzeiger annheim.— erſcheint wöchentlich zwölfmal Wittag⸗Ausgabe Badicch⸗ Meueſt Aachrichen Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 241 woiger Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die kl. Zeile Mk..— Stellengeſ. u. Samil.⸗Auzeig. aus mannheim ekmüßigte prelſe Reklamen mk. 200.—. Annahmeſchl.: mittagbl. vorm. 6¼ Uhr, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Für nzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. übern. 95d. Swalt. Streiks, Getriebsſtbrung. uſw. berechtig. zu kelnen Erſatzauſpr. für ausgefall. od. beſchränkt. Rusgad. od. f. verſp. Rufnahm.v. Nnzeig. Ruftr. ö. Sernſpr. oh· GSewähr. Serichtsſt. Maunheinn Beilagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Jeituno bb0b0bPGG0TGbGTGbGTGTGTGbTGbTGbTPbPTGTPTGbGTbPTGTGTbTGTbTͤb.!!'!'!!'::: ppp ñ dd pd ̃ ̃ p p Diur Geſundung der deutſchen Wirtſchaft die Garantſebedingungen der deutſchen Induſtrie— Die Sachwerte für das Reich!! prüfung und Kritik durch Negierung und Parteien Die Forderungen der Induſtrie derddas Präſidium des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie ler entlicht jetzt den Wortlaut des Schreibens an den Reichskanz⸗ die Acs Schreiben geht von der Note am 2. Mai aus, in der ſich 5 keichsregierung bereit erklärte, nach Maßgabe noch zu treffender Abkeinbarungen die geſamte deutſche Wirtſchaft zur Sicherung des zieh ihedienſtes für die Sicherung der Reparationsanleihe heranzu⸗ —— en. Das Schreiben betont zuerſt, daß das Präſidium des Reichs⸗ Devandes an dem Zuſtandekommen jener Note nicht mitgewirkt hat. un wird folgende Entſchließung übermittelt: 1. Nach dem Vertrag von Verſailles haften für die Reparationen ausſchließlich Vermögen und Einnahmequellen der Länder. Das Privateigentum haftet nicht. Ein Zugriff des Staates auf leine Bürger iſt eine rein innerdeutſche Angelegenheit. Die unmit⸗ Abare Haftbarmachung gegenüber dem Ausland iſt ausgeſchloſſen. m innerdeutſchen Verhältnis iſt der Staat erſt Schuldner für die Feparationen. Zuerſt ſind die Pfandobjekte des Reichs und der Län⸗ er im Rahmen der Möglichkeit auszuwerten. Reicht dies nicht aus, b hat er die Geſamtheit des Volkes nach Maßgabe der Kräftever⸗ bdältniſſe heranzuziehen. Die induſtrielle Wirtſchaft erkennt ſich zu ſelbſtverſtändlichen Verpflichtung, für das im Staat verkörperte Vaterland bis an die Grenze der Tragfähigkeit einzutreten. Das Ziel aller Bemühungen iſt die Wieder⸗ gewinnung der politiſchen und wirtſchaftlichen Freihe it. Die Bereitſchaft zur Uebernahme großer Sonderlaſten unn nur ausgeſprochen werden, wenn gleichzeitig das Gefamt⸗ Droblem der Reparationen auch nach außen und innerhalb eutſchlands eine wirkliche Löſung erfährt. 2. Im Rahmen des Geſamtproblems iſt zweierlei erforderlich: a. Erhaltung der vollen Subſtanz der ſtaatlichen Jermögensobjekte; b. Wahrung der Zollfreiheit. Eine erfolgverſpre⸗ Vende Haftbarmachung der ſtaatlichen Pfandobjekte kann nur vor ſic gehen, wenn 5 Reichs⸗ und Sfaatsbetriebe nach privatwirkſchaftlichen Grundſätzen Ahweriert und dauernd betrieben werden. Dann wird man 600 9 ilionen Goldmark, bei günſtiger Entwicklung eine Milliarde ünd mehr herauswüirtſchaften. Die Frage, in welchem Umfange die Privatwirtſchaft nach — Auswertung der ſtaatlichen Pfänder als ſubſidär haftender e einzutreten hätte, hängt in erſter Linie von der Höhe der eiligen Jahresleiſtungen des Staates ab. Die Garantie der Wirt⸗ ſchaft für die Erfüllung ihrer Zuſatzbürgſchaft kann nur in einer Ver⸗ Ffandung der Sachwerte liegen. Das Präſidium des Reichsverban⸗ es der deutſchen Induſtrie iſt der Anſicht, daß die Wirtſchaft, und . ir ländlicher und ſtädtiſcher Grundbeſitz, Indu⸗ krie, Handel und Bankgewerbe, ehrlich eine Zuſatz⸗ Harantie bis zum Höchſtmaß von 500 Millionen Goldmark auf die Dauer von 30 Jahren gennehmen ſollen. Der Kapitalwert würde in dieſem Falle die Hülfte des gegenwärtigen Verkaufswertes des geſamten privaten ſamobilen Beſitzes überſchreiten. Die induſtrielle Wirtſchaft erklärt bereit, zunächſt 40 Prozent der genannten Garantieſumme ſtüdt bernehmen. Der Reichsverband tritt in Bezug auf den iſchen Grundbeſitz für den Abbau der Zwangsmieten don Die Modalitäten der Verzinſung und Amortiſation würden Un den Bedingungen für die notwendige äußere Anleihe abhängen. ſere ohnedies ſchon kranke Wirtſchaft kann derartige Leiſtungen ragen, wenn der Staat die allgemeinen Laſten des Volkes durch Falnramkeit im Innern möglichſt verringert und wenn auch die Ar⸗ finſetzen. ru Außerdem ſei es notwendig, zu einer Stabiliſie⸗ ng der Währung zu kommen. dehun Deutſchland muß durch einen entſprechenden Aufſchub der re ungen die Möglichkeit erhalten, ſeine innere Lage zu ſtabiliſie⸗ frei Der deutſchen Wirtſchaft wäre die volle Bewegungs⸗ ſoww iheit im Vertehr mit dem Ausland und im Ausland ſelbſt, weit ſie allen anderen Staaten gewährt iſt, wieder zuzubilligen. er ſeien folgende unerläßlichen Vorausſetzungen zu fordern: rundſätzliche Fernhaltung des Staates von der pri⸗ küm Gütererzeugung und Verteilung, unbeſchadet ſchärfſter Be⸗ wirklichen Wuchers, mithin [chaf Aufhebung der Kriegs⸗ und Zwangswirt⸗ kenteüt, einſchließlich eines bedingten Abbaus der Außenhandels⸗ 2 Aufhebung ſämtlicher Demobilmachungsvor⸗ S iften und Beſchränkung der Staatsgewalt auf das der Beds richteramt bei Wirtſchaftsſtreitigterten von allgemei⸗ angemedeutung, eltung der Betriebskapitalien und Ermöglichung geſta ener Neugründung von Privatkapital, entſprechende Um⸗ debu tung der heute vielfach willkürlichen Steuergeſetz⸗ Srurſinrs Hebung der Steuermoral, Schaffung eines klaren, den Artz inn anregenden Steuerſyſtems, voller Einſatz der vorhandenen Arbei f Ehtunskraft, das heißt alſo Steigerung der allgemeinen Arbeits⸗ Wiiig bei grundfätzlicher Aufrechterhaltung des N usdentages, Entlaſtung der Wirtſchaft von unproduk⸗ 2 Löhnen. und 5 Denkſchrift fordert ein offenes Bekenntnis von Regierung elk zu ſolchen Grundſätzen. *˙* 5 Kritik der Forderungen dun d Verlin. 29. Mai.(Von unſ. Berl. Bürv.) Das Memoran⸗ des j m Wreheit, m nehmer ihre volle Kraft für die Abbürdung der Reparationslaſt Has Reichsverbands der deutſchen Induſtrie, das erſt noch durch Verden tausſchuß des Verbands, der heute zuſammentritt, beſtätigt N 5, mag in der Formulierung dieſer und jener fehlgreifen, als Ganzes betrachtet enthält dieſe Kund⸗ gebung eine Tatſache von eminenter Bedeutung: Die größte Ver⸗ tretung der deutſchen Induſtrie erklärt ſich bereit zu einer Verpfändung der Sachwerte zugunſten des Reichs! Das iſt das Entſcheidendel Selbſt der Verſailler Vertrag, der doch wahrhaftig das härteſte„Friedensinſtrument“ darſtellt, das je die Weltgeſchichte erſchaute, enthält nirgends eine Forderung, die auf eine Haft ung des Privatbeſitzes hinausläuft. Im übrigen iſt es ja nun Sache der Regierung, zu entſcheiden, was von den Anregungen, die der Reichsverband in ſeinem Expoſé gegeben hat, in die Geſetzgebung aufgenommen werden ſoll. Inzwiſchen hat der Schritt der deutſchen Induſtrie bereits ſeine Rückwirkung inſofern ausgeübt, als auch die anderen Berufs⸗ ſtän de, die als Garanten in Frage kommen, ſich zu einer Stellung⸗ nahme veranlaßt ſehen. Zwiſchen der Induſtrie und der Land⸗ wirtſchaft hat bereits eine Fühlungnahme ſtattgefunden, deren Ergebnis vorausſichtlich das ſein dürfte, daß die Landwirtſchaft ſich zu einer ähnlichen Summe entſchließt wie die Induſtrie. Grö⸗ ßere Schwierigkeiten würde freilich die Hinzuziehung des ſtädti⸗ ſchen Hausbeſitzes zu den allgemeinen Laſten bereiten. Die Uebergangszeit, die notwendig iſt, um auch ihn garantiefähig zu machen, müßte— darüber ſind ſich die Sachverſtändigen einig— reichlich bemeſſen werden. Eine Friſt von etwa 4 Jahren iſt wohl das mindeſte, was man gerechterweiſe als„Schonzeit“ wird anſetzen dürfen. Die heutigen Mieten ohne weiteres in Goldmieten umzuwandeln, wäre eine glatte Unmöglichkeit, da ein ſolches Unter⸗ fangen gleichbedeutend wäre mit der Exmittierung aller der Schich⸗ ten, die nicht durch Tarife eine entſprechende Hinaufſetzung ihrer Löhne und Gehälter erzwingen können. Das mobile Kapital, das durch Handel und Finanz repräſentiert wird, muß ſelbſtver⸗ ſtändlich ebenfalls zur Wirtſchaft herangezogen werden. Hier kann freilich eine jährliche Leiſtung nicht in Frage kommen, man wird ſich mit einer einmaligen Abgabe, für die eine geeignete Form erſt zu finden ſein wird, begnügen müſſen. Den ſtrahlenden Optimismus freilich, der in dem Expoſé über die Einnahme⸗ möglichkeiten der Reichsbahn zum Ausdruck kommt, ver⸗ mögen wir nicht zu teilen. Den Gedanken der Privatiſierung der Eiſenbahn wird man von der Hand weiſen müſſen. Die Tarifhoheit muß dem Reich verbleiben. Die Parteien und das Angebot Die Parteiführer des Zentrums, der Deutſchen Volks⸗ part tei und der Demokratiſchen Partei haben ſich am Möntag mit dem Angebot des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie beſchäftigt. Sie ſehen in dem Angebot die Bereitſchaft, für die Freiheit des Vater⸗ landes die ſchwerſten Opfer zu bringen. Die von der Wirtſchaft ge⸗ machten Vorausſetzungen werden Gegenſtand alsbaldiger parlamen⸗ tariſcher Verhandlungen ſein müſſen. Abgeſehen vom„Vorwärts“, der den ſtärkſten Wider⸗ ſtand der Sozialdemokratie gegen die Vorſchläge der In⸗ duſtrie ankündigt, und abgeſehen von der„Deutſchen Zeitung“ die von einer„Preisgabe des Beſitzes“ ſpricht, bewegt ſich aber die Diskuſſion über den Inhalt der Denkſchrift in durchaus ruhigen Bahnen. Man ſtößt im allgemeinen auf das Urteil, die Vorſchläge könnten eine Grundlage bilden, die freilich noch nach verſchiedenen Richtungen abänderungsbeürftig iſt. Die Gewerkſchaften, deren Füh⸗ lungnahme ja von beſonderer Bedeutung iſt, haben noch nicht offt⸗ ziell zu dem Schritt der Induſtrie Stellung genommen. Immerhin be⸗ trachten auch ſie, wie wir hören, das Schreiben als eine Diskuſſions⸗ baſis und ſind der Auffaſſung, daß das geſamte Problem der Repara⸗ tion diesmal eine endgültige Löſung erfahren müſſe. Einen beſon⸗ deren Wert legen die Gewerkſchaften auf die Erklärung der indu⸗ ſtriellen Forderungen nach größerer Tariffreiheit und der Intentiſierung der Produktion im Anſchluß an den Acht⸗ ſtundentag. Es ſcheint, daß man der geforderten Aufhebung der De⸗ mobilmachungsvorſchriften in Gewerkſchaftskreiſen nicht abgeneigt ſel, wenn anſtelle deſſen Geſetze treten, die den gegenwärtigen Brhält⸗ niſſen angepaßt ſind. prüfung durch die Keichsregierung Eine amtliche Auslaſſung beſchäftigt ſich mit dem Angebot der deutſchen Induſtrie. Es ſei damit ein Schritt von großer Tragweite getan. Die Regierung werde unter eigener Verant⸗ wortung und in voller Unabhängigkeit prüfen, wie weit die Dar⸗ legungen bei den weiteren Schriten der Reichsregierung Verwen⸗ dung finden können. Die Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung⸗ und den Parxteiführern ſind auch geſtern fortgeſetzt worden. Als Ergebnis der Verhandlungen kann man zunächſt einmal feſtſtellen, daß innerhalb der Parteien der⸗ Arbeitsgemeinſchaft die feſte Ueberzeugung beſteht, daß das Angebot der Induſtrie an ſich keinen Anlaß zu der ungemein ſcharfen und irre⸗ führenden Kritik gibt, die bereits von verſchiedenen Seiten an ihm geübt wurde. Es handelt ſich ja tatſächlich zunächſt nur um Vorſchläge und Anregungen und keine exakt formu⸗ lierten Bedingungen. Im übrigen hat, ſoweit wir unter⸗ richtet zu ſein glauben, zwiſchen den Induſtriellem einerſeits und den Parteien und Gewerkſchaften andererſeits ſogar vor der Abfaſſung der Denkſchrift eine gewiſſe Fühlungnahme ſtattgefunden. Der Reichskanzler hat auch bereits mit Vertretern anderer Erwerbs⸗ kreiſe geſprochen und hat auch deren Anſicht entgegengenommen. Er muß ſich ſelbſtverſtändlich vorbehalten, aus den ihm vorgetra⸗ genen Anſchauungen das zu entnehmen, was ihm von Nutzen bei der Abfaſſung der neuen Note erſcheint, und wird ſich dabei von nd Parteien leiten keiner Rückſicht gegen irgend welche Kreiſe laſſen. Die Parteien der Arbeitsgemeinſchaft ſtehen hinter dieſer Anſicht des Kanzlers und haben ihm das auch zum Ausdruck ge⸗ bracht. Sie ſind davon überzeugt, daß das Kabinett Cund den richtigen Weg für die Formulierung des Angebbots mag hier und da wohl auch in der Terminologie finden wird. Von einer Kabinettskrife iſt, wie mit allem Nachdruck feſtgeſtellt werden muß, keine Rede. ae le Es bleibt dabei, daß die Note wahrſcheinlich nicht vor Ende dieſer Woche hinausgehen wird. Sie wird erſt dann ab⸗ geſandt werden, wenn man ſich vergewiſſert hat, daß ſie einen Fortgang der internationalen Diskuſſion ermöglicht. Eine Note ins Blaue hinein zu ſchicken, hätte in der Tat ja keinen Sinn. Zu Unrecht macht man der Regierung den Vorwurf des Zauderns und der Saumſeligkeit. Man muß ſich vor Augen halten, daß es ſich bei dieſer Note um Dinge von allergrößter Tragweite handelt, vielleicht um die letzte Möglichkeit, einen Ausgleich auf dem enß Verhandlungswege zu finden. Die furchtbaren Schwierigkeiten, die uns gegenwärtig der Zerfall der Währung bereitet, würden ſich vorausſicht⸗ lich merklich vermindern, wenn es uns gelänge, in abſehbarer Zeit eine geeignete Konſolidierung zu erzielen. Sollte uns das nicht gelingen, ſo müßte auf andere Mittel und Wege geſonnen werden, um durch die allerſchärfſte Droſſelung der Rohſtoffein⸗ fuhr einen weiteren Sturz der Mark zu verhindern, nachdem die autonome Reichsbank es abgelehnt hat, weiteres Gold zur Stützung der Mark herzugeben. der Bolſchewismus im Nuhrgebiet JBerlin, 29. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) In einem eigenen Bericht des„Vorwärts“ aus dem Ruhrrevier wird heute zuge⸗ 8 5 daß der Einfluß der örtlichen kommuniſtiſchen gitation unverkennbar ſei. Auf jeden Fall habe die kommu⸗ niſtiſche Hetze das terroriſtiſche Treiben begünſtigt. Die Gelſen⸗ kirchener Kommuniſten machen übrigens aus——55 politiſchen Zielen keinen Hehl und ſtellen in einem Aufruf an die Arbeiterſchaft neuer⸗ dings ganz unverhüllt ihre politiſchen Forderungen auf. In ſelt⸗ ſamem Widerſpruch dazu verſichert die Zentrale der kommuniſtiſchen Partei in einer ſchwülſtigen Kundgebung in der„Roten Fahne“ tren und dieſer:„Im Ruhrgebiet gibt es keinen Aufſtand, im Nuhr⸗ gebiet gibt es keine kommuniſtiſchen Unruhen, im Ruhrgebiet ſtehr die Arbeiterſchaft im Streik und ſie hält in ihrem Kampf muſter⸗ hafte Ordnung.“ Daran wird die Forderung geknüpft: Fort mit der Regierung der nationalen Schmach und des Volksverrates, her mit der Regierung des werktätigen Volkes“. In Düſſeldorf ſoll ſich, wie dem„Lokalanzeiger“ gemeldet wird, ein—— 1 Hauptquartier unter Leitung eines ehe⸗ maligen ruſſiſchen Profeſſors befinden, in dem ſich deutſche, ruſſiſche und franzöſiſche Sendboten Die Kommuniſten haben erkkärt, daß der gegenwärtige Waffenmangel bald behoben ſein würde.(Mit Hilfe der Franzoſen?) 3 Verſammlungsverbote der Franzoſen General Degoutte hat öffentliche Anſammlungen aller Art verboten. Da es in Solingen zu Zuſammenſtößen zwiſchen kom⸗ muniſtiſchen Hundertſchaften und blauer Polizei gekommen iſt, bei dem es zwei Tote und eine Anzahl Verwundete gab, hat Generar Pellet in Solingen und Herne eine Verfügung herausgegeben, nach der Verſammlungen und Kundgebungen mit Anſammlungen rückſichts⸗ los unterdrückt werden ſollen. ungen rüßſt Zuſammenſtöße Geſtern vormittag hatten ſich an der Peripherie der Stadt Düſſeldorf verſchiedene kommuniſtiſche Hundertſchaften auf⸗ geſtellt, um ſich in der inneren Stadt zu vereinigen. Auf der Kölner Straße kam es zu einem Zuſammenſtoß, als der Ver⸗ ſuch gemacht wurde, in die Maſchinenfabrik Schieß gewaltſam ein⸗ zudringen. Die Polizei mußte, als einzelne abgetrennte Beamte ſchwer bedroht wurden, von der Schußwaffe Gebrauch machen. Zwei Perſonen wurden verwundet. Es verlautet, daß auch ein Todesopfer vorgekommen iſt.— In Eſſen dauern die Plün⸗ derungen von Lebensmittelgeſchäften auch heute nachmittag an. Der Unfug der Kontkrollausſchüſſe wird durch folgende Meldung aus Eſſen geradezu typiſch charak⸗ teriſiert: Die Kontrollausſchüſſe, die in den letzten Tagen ein Herab⸗ ſetzen von Waren um—4000 Mark unter den Einkaufspreis der Groſſiſten erzwungen hatten, haben nunmehr eingeſehen, daß dies höchſt irrig war. Von allen Seiten kamen Aufkäufer, die zu billigen Preiſen kauften, während die notleidende Bevölkerung die Ware nicht zu ſehen bekam. Infolgedeſſen beginnen die Kontrollausſchüſſe wieder damit, die Preiſe bedeutend zu erhöhen. Die Streiklage e ens Die Arbeitsniederlegung bei den Zechen iſt allgemein. Alle Bergleute feiern. Die Arbeitswilligen haben nicht mehr den Mut zur Arbeitsſtätte zu gehen, weil ſie weitere und ſchlimmere Gewaltakte der Terroriſten befürchten. Genau ſo wie in Gelſenkirchen iſt es in der Umgebung. Auch dort ſind die Bergarbeiter entſchloſſen, in den Ausſtand zu treten. Die Tohnverhandlungen mit den Bergarbeitern haben dieſen eine Erhöhung ihrer Bezüge gebracht, die etwa 55—605 des gegenwärtigen Arbeitslohnes ausmachen. Am kom⸗ menden Samstag ſollen bereits größere Vorſchüſſe auf dieſe Erhöhung bezahlt werden. Das Abkommen gilt zunächſt nur für das Ruhrgebiet. Man nimmt aber an, daß die Einigung in den andern Revieren bald erfolgen wird. 35* N pPro leſt gegen die Erſchießung Schlageters Der deutſche Geſchäftsträger in Paris hat der franzöſiſchen Regierung eine Proteſtnote wegen der Erſchießung des n Schlageter überreicht. Die franzöſiſchen Kriegsgerichte hätten kein Recht, auf deutſchem Voden über die Freiheit oder gar über Lehen und Tod von Deutſchen zu befinden. Aber auch aus Gründen der Menſchlichkeit hätte die franzöſiſche Regie⸗ rung von der Vollſtreckung des Urteils Abſtand nehmen müſſen. Deutſchen Anregungen hätte ſie kein Gehör gegeben. „Schlageter war übrigens Badener. Er ſtammte aus Schönau „im Wieſental. 1 115 1 1 —* 2. Seite. Nr. 241 Dienskag, den 29. Mai 192³ Reynes gegen die Keparationsanleihen Im„B..“ ſtellt der bekannte engliſche Wirtſchaftspolitiker Keynes die Ausſächtsloſigkeit einer 9 Reparationsanleihe dar. Die verſchiedenen politiſchen Riſiken, die dabei eingegangen werden müßten, ſeien bei weitem größer als durch irgend eine durchführbare Höhe des Zinsſatzes ausgeglichen werden kann. Eine ſehr kleine, halb mildtätige An leihe, nach den für Oeſterreich entworſenen Grundzügen, die dazu beſtimmt wäre, Deutſchland wieder auf die Beine zu helfen, ſei das äußerſte, was erwartet werden könnte. Die große inter⸗ nationale Anleihe müßte daher aus der Erörterung ausgeſchaltet und die Kernfrage in den Vordergrund geſtellt werden, wie bald und in welchem Umfang Deutſchland Jahr für Jahr Zahlungen aus⸗ führen kann. Amerika ſoll ſich beteiligen Italien hat an die Vereinigten Staaten eine Note richtet, in der dieſe erſucht werden, ihren ganzen Einfluß auf die Löſung der europäiſchen Probleme aufzubieten. Amerika ſolle ſich nicht ſyſtematiſch von den europäiſchen Fragen fernhalten. Die Lauſanner Ronferenz In Lauſanne iſt es zuneuen Schwierigkeiten zwiſchen den Griechen und Türken gekommem. Die Türken verlangen die Einlöſung der von den Griechen während des Krieges ausgegebenen Requiſitionsſcheine. Die iſt den Sachverſtändigen übergeben worden. 5 Angeſichts der noch beſtehenden Schwierigkeiten beſchloſſen die drei alliierten Bevollmächtigten, von nun an mit Ismet Paſcha neben den offiziellen Komiteeſitzungen regelmäßig gemeinſame Privatſitzungen abzuhalten. Man hofft, auf dieſe Weiſe noch am Ende der Woche eine Verſtändigungsbaſis für die wich⸗ tigſten türkiſch⸗alliierten Streitfragen zu finden. Ein Abſchluß der Konferenzarbeiten wird aber trotzdem nicht vor Ende Juni zu erwarten ſein. Käumung Kupferörehs Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, haben die Engländer, die die neutrale Zone im Gebiet Elberfeld⸗Vohwinkel bewachen, von den Franzoſen die Räumung des von ihnen beſetzten Ortes Kupferdreh bei Steele an der militariſierten Strecke Steele⸗Vohwinkel⸗Elberfeld gefordert. Die Franzoſen, die ſich in den erſten Tagen des Ruhrein⸗ marſches in Kupferdreh häuslich einrichteten, ſind nunmehr mit Sack und Pack aus Kupferdreh ausgezogen. In vielen Zügen rollt ihr Material nach Steele und weiter ins neubeſetzte Gebiet. die Austreibung der Eiſenbahner Von den Franzoſen wurden am 26. Mai aus Ludwigs⸗ hafen, Landau(Pfalz) und Zweibrücken 25 verheiratete Eiſenbahnbedienſtete mit Frauen und 43 Kindern ausgewieſen. Am Samstag wurden in Mainz erneuf 36 und am Sonntag in Bingen und Bingerbrück 40 und in Worms 80 Eiſen⸗ bahner mit Familien ausgewieſen. 19 2 2 Verhaftung Lutterbecks Düſſeldorf, 29. Mai. Der Stellvertreter des ausgewieſenen Re⸗ gierungspräſidenten, der Oberregierungsrat Lutterbeck, iſt we⸗ gen angeblicher Beleidigung der Belgier in ſeiner Wohnung ver⸗ h a 5 worden und befindet ſich im Gefängnis Düſſeldorf⸗Deren⸗ dorf. ee de Fůr die Beſetzung danzigs nach dem Beiſpiel von Wilna Das polniſche Mitgſied des Danziger Volksſtaats Dr. Kubare⸗ iſt in einer Volksverſammlung in Warſchau dafür eingetreten, daß Polen Danzig militär iſch beſetze und nachträglich den Völker⸗ bund um die Genehmigung bitte. Das polniſche Streben nach Meer und Slot:e Die„Gazetta Gdanska“ bringt einen Artikel über die polniſche Kriegsflotte, für deren Verſtärkung ſie mit Entſchiedenheit ein⸗ tritt. Das Meer, führt das Blatt aus, ſei der einzige Weg, auf dem Polen ſein Kriegsmaterial ergänzen könne. Doch ſei dieſer Weg ſehr bedroht, ſolamz die Seetransporte nicht durch eine Kriegs⸗ flotte vor Ueberfällen geſchüzt würden. Die polniſche Kriegsflotte müſſe daher möglichſt ſchmell und ſtark ausgebaut werden, beſenders die polniſchen Häfen in Putzig und Gdingen bedürften der Verſtär⸗ kung ohne Rückſicht darauf, ob das für die Fiſcher oder Sommer⸗ gäſte unbequem ſei. Natürlich ſei in erſter Linie Danzig für den Kriegshafen in Betracht zu ziehen. Aber leider ſfei fremd“, ſodaß es„vorläufig“ für Polen Danzig Polen„noch immer kein iegshaſen ſein könne. Im übrigen ſtellt ſich das Blatt die Verſtärkung der Flotte als eine nicht ſchwer zu erfüllende Aufgabe vor. Was das Offizierkorps anbelange, ſo beſitze man ſehr tüchtige Leute höheren Ranges aus den früheren deutſchen, öſterreichiſchen und ruſſiſchen Marinemannſchaften. Die jungen Marineoffiziere würden beſonders in der Seeſchule in Thorn ausgebildet, außerdem die Matroſen in Schwetz. An der polmiſchen Kriegsmarine ſtehen als Chef der Vizeadmiral Porembski. Ihm unterſtellt iſt der Swierski in Putzig, und die Führer der Fluß⸗ lotille. Muſikwoche zeitgenöſſiſcher Chorwerke Chöre von Hugo Kaun, Joſef Marz und Friedrich Gellert; TCudwig Gabers großes Halleluja(Uraufführung); Der . 100. pfalm von Max Reger um erſtenmal) Lob und Dank ſeien Anfang und Ende. Dazwiſchen haben wir aber noch allerlei zu bemerken. Richard Strauß iſt dein Ge⸗ legenheitskomponiſt, aber er heuchelt und ſchmeichelt auch nicht. Er ſchreibt, wenn er„ſoll“ und muß, ein einfaches Muſikſtück. Da er bereits mit 12 Jahren einen Feſtmarſch ſchrieb, ſchon damals or⸗ cheſtral dachte und empfand, war es ihm ein Leichtes, ſolch einen „feierlichen Einzug“ zu erſinnen. Es klingt alles natürlich, das große Orcheſter entwickelt die rechten Steigerungen, die Orgel tritt in vernünſtiger Weiſe hinzu. Unter Erich Kleibers Führung gab unſer Orcheſter vornehmen Klang und Purpurglanz. Arno Land⸗ mann gewann der Saalorgel hier und weiterhin das Mögliche ab. Er hate einen ermüdenden Orgeldienſt, einen undankbaren oben⸗ drein zu verſehen. Denn was Hugo Kaun und Joſef Marx für die Orgel ſetzen, zielt nur auf äußere Wirkung und wäre beimahe als Mißbrauch der Orgel zu verzeichnen. In beiden Werken. in C. Flaiſchlens„Lied des Glöckners“ und im„Morgengeſang nach E. Desceys altdeutſch anklingenden Stollen werden wir nicht warm. Sie klingen nicht recht im Chorſatz, weil ſie getünſtelter Harmonik allzu ſichtliche Huldigungen darbringen, ſie klingen im Orcheſtralen nach berühmten Partituren, ſie malen nur äußere Stimmungsbilder. Es mögen Gelegenheitswerke ſein, Hugo Kaun maa der„verſierte Partiturenſchreiber, Joſef Mar x. der Blechbläſer mit det Orgel zu neuen Allianzen verbindet, der Klangſucher ſeim. Den Hauntreiß des Männergeſangs: einſache harmoniſche und rhothmiſche Verhältniſfe verſchmähen beide. Der Beifall blieb denn auch mäßig, obwo Edgar Hanſen und die„Liedertafel“, Maxr Sinzheimer und der„Liederkranz“ ſich mit voller Kraft für dieſe zeitgenöfſiſchen Chorwerte einſetzten. Der„Liederkranz“ dürfte ſich freilich eines beſſeren Rhythmus(leichterer Auftakte sbeſondere) befleißigen und einer beſſeren Rezitation dazu. Die Aachzsgal ſingt nicht empor „ſu“(ſoll heißen(„zu“) 7 75 33 Nun kam Ludwig Gabers„Halleluſa“. e größere Gabe eines Aufſtrebenden dem wir alle gern helfen möchten. Jeden. falls bekundete der geſtrige Leiter des Lehrergeſangvereins guten Chorſatz und verſtändige Orcheſtration; aber dieſe ſchien mir gleichſam als Nachtrag zu einer lange vorher angefertigten 157 ſtanden zu ſein. Die natürliche Empfindung überwiegt noch bei ſolchen Arbeiten zumeiſt.. Bei Friedrich Gel⸗ lert ſſt alles in der ſchönſten Harmonie: Erfindung, Geſtaltung. ſangbarer Chorſatz, klingende Orcheſtration, f reiche Verwendung der Orgel. Man lieſt alles dies ſchon aus der echte wahren Partitur heraus. Und das Ganze iſt aus dem Herzen· geſchriehen. au unſerers arggen⸗ ger ſoll ich Ihnen ſagen! 01 lin halſen. Endlich aber beſonderen Dank und ſinn⸗geben einen unerſetzlichen Verluſt bedeuten. Mannheimer General-Anzeiger(Miſtag⸗Ausgabe) Der enttäuſchte Abbẽ Wetterle Profeſſor Kurt Oskar Müller in Fulda ſtellt der„Deut⸗ ſen Tageszeitg.“ einen Brief des ehemaligen deutſchen und jetzigen ranzöſiſchen Abgeordneten Wetterks zur Verfügung, aus dem das Blatt folgendes entnimmt: CTColmar, den 10. April 1923. Lieber Herr Profeſſor! Ihre in der„Marche de France“ veröffentlichte Zuſchrift ver⸗ anlaßt mich, unſeren lange unterbrochenen Briefwechſel wieder auf⸗ zunehmen. Stellen Sie ſich vor: Man hat den Verdacht ausgeſprochen, daß ich es mit der Würde meines Prieſtergewandes vereinbaren könne, Briefe von Ihnen zu fälſchen. Dieſes Schreiben an Sie iſt der beſte Beweis dafür, was von einer ſolchen Behauptung zu har⸗ ten iſt.„ Sie fragen mich, wie ich aus der Kannegießeraffäre herausge⸗ kommen bin, und ermächtigen mich, aus meiner Ihnen bekannten Beſcheidenheit herauszutreten und von mir ſelbſt 75 e Was Sie wiſſen ja ſelbft, welcher Froſt auf meine kleinen ehrgeizigen Träume gefallen iſt. Unſereins ſpielt hier eine erniedrigende Rolle. Der Mohr hat ſeine Schuldigken getan. Jetzt iſt man noch gerade gut genug, um als Kriegstrom⸗ peter in der Sutane, als der Mann, für den man alle Male gutt, von Zeit zu Zeit das alte, allen langweilig gewordene Lied zu blaſen, und im übrigen iſt man als Pollicinell beiſeite geworfen, wie ein Spielzeug, deſſen man überdrüſſig geworden iſt. Manchmal zuckt es mir in allen Gliedern, die einſtige Rolle e in⸗ malumgekehrt zu ſpielen. Ach, wenn man könnte, wenn die. Deutſchen nicht ſo dumm wären, es gäbe einen Haupt⸗ Fasd Wenn die Deutſchen ohnten, welche Trümpfe ſie in den änden haben. Der Ruhrwiderſtand war für Poincare ein Schlag ins Konkor, den er nicht in Rechnung geſtellt hatte Die Gä⸗ rung in den Wiederaufbaugebieten, wo die Arbeit wieder einmal völlig ſtockt, iſt ſehr unangenehm. Was die Regierung von all denen hören muß, die an den ſogen. deutſchen„Reparationen“ beteiligt ſind, klingt auch nicht wie Muſik. Poincare hat die größte Dummheit. des Lebens begangen und den Kopf völlig verloren. Seit man ihm bei der Einweihung eines der Denkmäler, auf dem ſtehen müßte:„Pour la gloire de monsieur Poincarél!“ das Wort „Aſſaſſin!“, Mörder, zugerufen hat, läuft er herum, wie das leib⸗ haftige böſe Gewiſſen. Ueberhaupt das pfychologiſche Pro⸗ blem Poincare. Es könnte mich reizen, dieſen Kopf einmal mit mei⸗ nem Pinſel zu malen. Schreiben Sie mir bald wieder. Sie werden umgehend meſne Antwort erhalten, die ich bitte vertraulich zu behandeln, damit mar. nicht Ihnen den Vorwurf macht, Sie fälſchten meinen Brief, wie ich diejenigen„meines Deutſchen.“ 5 2. 5 ergebener Abbes Wetterlé, Deputé du Rhin. Für die Richtigkeit der Abſchrift: Profeſſor Kurt Oskar Müller in Fulda. Deutſches Keich Streſemann als„böſer Geiſt“ Dr. Cunos Nachdem dieſer Tage die„Kreuzztg.“ in auffallend r Form gegen den Abg. Dr. Streſemann polemiſiert hat, 15 auf der Tagung des deutſchnationalen Landesverbands in Hamburg jetzt in dieſelbe Kerbe gehauen worden. Man hal Streſemann dort als den„pöſen Geiſt“ Dr. Cunos hingeſtellt und ihm Einflüſſe auf die Außenpolitik z i„die einer der Redner als„verhäng⸗ nisvoll“ zu bezeichnen beliebt. Man geht wohl nicht fehl, wenn man dieſe Vorſtöße aus dem deutſchnationalen Lager auf die Verärgerung derer um Weſtarp zurückführt, die in jedem Verhandeln ein Zeichen der Schwäche erblicken zu müſſen meinen, ohne den Weg zu weiſen, wie anders wir aus der gegenwärtigen Lage herauskommen könnten. Die Deuſchnafſonalen fühlen ſich in ſteigendem Maße iſaliert und es macht ſich in ihrem Reihen ſchon ſeit längerer Zeit eine nicht ganz unbedeutende Strömung bemerkbar, die aus dieſer ſelbſtverſchuldeten Iſolterung gern auf anſtändige Art herauskom⸗ men möchte. Gegen dieſe imbotmäßigen Gelüſte glauben die Un⸗ entwegten dupch eime Diskretitierung der Politik Dr. Streſemanns am wirkſamſten ankämpfen zu können. Ihr Grimm mag inſofern einige Berechtigung für ſich haben, als gerade während der Ver⸗ handlungen der letzten Tage die Zuſammenarbeit nicht nur inner⸗ halb der Arbeitsgemeinſchaft, ſondern zugleich auch die Flügelfüß⸗ lungnahme mit den Sozialdemokraten ſich außerordentlich nutz⸗ bringend und ertragreich geſtaktet hat. Der Geſetzentwurf über die Schaffung eines bayriſchen Staals· präfidenkenpoſtens, der jetzt an den Landtag kommt, wird voraus⸗ ſichtlich mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten und Bauernbündler abgelehnt werden. In dieſem Fall gedenkt die bayriſche Staatsregierung, wie es heißt, von dem ihr zuſtehenden Mittel der Volksbefragung Gebrauch zu machen. *Der religionsloſe Moralunkerricht, der bekanntlich von Soztal⸗ demokraten und Kommuniſten leidenſchaftlich gefordert wird, ſcheint ſeine Blütezeit bereits hinter ſich zu haben. Aus Leipzig, dem Sammelpunkt des Radikalismus, wird gemeldet, daß ein auffallender Rückgang des Beſuchs des Moralunterrichts zu beobachten iſt. Während im Jahr 1920 in den dortigen Volksſchulen faſt 50 v. H. aller neueintretenden Kinder zum Moralunterricht angemeldet wur⸗ den, geſchah dies Oſtern 1923 trotz aller Propaganda nur mit 280% unter 4963:1396. Dagegen wurden zum Religionsunterricht angemel⸗ det 66 Prozent, für den Reſt iſt noch nichts beſtimmt. Im ſächſiſchen Landtag wurde kürzlich feſtgeſtellt, daß in ganz Sachſen von 720 174 Volksſchülern nur 95 949. d. h. noch nicht 14 Prozent vom Religions· unterricht abgemeldet ſind. ugleich aber auch aus der Praxis. Wir ſchätzen dieſe praktiſchen inge neuerdings zu wenig, aber geſtern war es doch ſehr hörbar, wie viel die Sanobarkeit, die Kenntnis der guten, alten Ge⸗ Saßltonſen zur ſinnfälligen Wirkung beiträgt. Auch Sopran⸗ und Baxkitonſoli, nämlich Frau A. Karaſek(die auch tadelloſe Kon⸗ zertausbildung bewährte) und Hans„Fiare! zogen von dieſem Tatbeſtande begreiflichen Nutzen. Und erſt„Flora“ und„Liederhalle! Es waren nicht allein die 500 Sänger, ihre Geſangsweiſe, ihre Vor⸗ tragskunſt, es war nicht allein die Leitung Friedrich Gellerts, ſeine dächtnisfreie, ſtraffe, ſichere Führung. Aus Kaun und Marx hätten ie eben eine ſolche Wirkung nicht herausgeholt! Es bedarf alſo wohl 4 umſtändlichen Worte, um den außerordentlichen Beifalk zu erklären Warum Max Regers 10. Pfalm erſt geſtern nach Mannheim gekommen iſt? Wir wollen heute lieber loben und danken als über dergleichen nachſinnen. beweiſen immerhin etwas, und ſo äſt feſtzuſtellen, daß der Heidelberger Bach vere in, verbunden mit dem alademiſchen die erſte Aufführung dieſes wirklich bedeutenden, groß entworfenen und herrlich ausgeführten Werkes ſchon im Jahre 1910 gebracht hat. Die erfolgte dann 1913 und heuer hat der Bachverein unter Dr. H. Poppens be⸗ geiſterter Führung die dritte Aufführung vollbracht. Was über Regers 106. Werk zu ſagen wäre, hat Dr. Poppens Einführung in unſerer Feſtzeitung ſo vortrefflich vorweg genommen, daß mir zu tum nichts mehr übrig bleibt. Hohes Lob dem tapferen Bachverein, der Heidelberger feuereifrigen Begeiſterumg, der ſicheren Löſung einer überaus ſchwierigen Aufgabe, unſerem Orcheſter und Dr. Poppens Dirigentenleiſtung zu vor! Dann aber auch Lob und Dank allen denen, die das Werk der„Mannheimer erſten Muſikwoche zeit⸗ genöſſiſcher Chorwerke Mai 1923“ vorbereiten, durchführen und ge⸗ an die Adreſſen: Viktor Darmſtädter und Karl Eberts. Und den Beitrügen von Profeſſor Ott, Dr. Hermann Poppen und Max Sinz⸗ heimer im Programmheft, die ehrenvollſte Erwähmung zum allerletzten Ende. Arthur Blaß. Runſt und Wiſßenſchaſt die Mannheimer Geſchichtsblätter, des Altertumsvereins wert⸗ volle und anregende Monatsſchrift, erſcheint ſoeben für die nächſten drei Monate. Ein Weitererſcheinen iſt in Frage geſtellt und auch im Herbſt werden für den laufenden Jahrgang nur noch zwei Hefte erſcheinen können. Es iſt dringend zu wünſchen, daß die nachdrück⸗ liche und raſche Hilfe von Gönnern das Weitererſcheinen möglich macht. Denn für Orts- und Heimatsgeſchichte würde ein E 7* n Die wachſende Not der badiſchen Staatsfinanzen starfer Rückgang der Einnahmen.— Die Gemeinden und Kirchen in Not 45 In der letzten Landtagsſitzung hat Fiaanzminiſter Köh en. Aus dem jetzt vorliegenden ſtenographiſchen Ben ebenen Sã noch folgendes na ragen. Der Finenem iaſbes fhrte aus: Das Finanzgeſetz, das der 8 Milliarden bereits vor, das Deckung finden ſollte durch 1 nahmeüberſchüſſe uſw. im laufenden Rechnungsjahr. Nun haben aber die Verhältniſſe ſeit ſener Zeit faſt grundlegend geändert. 2 für und die Ausdehnung der Sonderzuſchläge für unſere Beamten ſi die Zeit vom 1. Morz bis Ende Juni weitere 3,4 Milliarden 5 gahlen, die im Etat nicht enthalten ſind und die den Anteil me Landes darſtellen an der geſamten Beſoldungserhöhung. Die 1 Zulage iſt dabei ſelbſtwerſtändlich noch in keiner Weiſe einkalkult 5 Sie wird weitere. Milliarden von Ausgaben vom Lande erfene Dazu kommt nun noch die ungeheure Steigerung auch des ſachlich Aufwands. Wir haben in den letzten zwei Monaten verſucht, uns— Kohlen einzudecken, um für unſere Staatsbetriebe geſichert zu 5 Wir haben allein in dieſer Zeit 2,4 Milliarden Mark ausge 15 müſſen, um die Kohlen für die Staatsanſtalten einkaufen zu können und der Einkauf iſt noch gar nicht beemdet. Die Koſten für die 75 gemeinen Bauunterhaltungen ſind ſeit 1. April ds. Is. um 1 Mi liarde überſchritten worden. Ebenſo ſind die Beträge, d get 3. Nachtrag genehmigt wurden, für die Herſtellung verſchiedene Wohnungsneubauten jetzt ſchon um mehrere Milliarden ſchritten. Es kommen dann weiterhin die ſtändig ſteigenden Aus gaben für die Erwerbslofenfürſorge. Auf der anderen Seite aber laſſen die Einnahmen ganz. weſentlich nach. Unſer Salinenbetrieb hat in 1 ketzten Monaten Mindererträge von ſehr bedeutender Höhe dadurt Peealz, daß die Konkurrenz des Steinſalzes ſehr ſtark eingeſetzt? 5 ie Haupteinnahmequelle aber, die wir haben— es iſt die Ein nahme aus unſeren Forſten— fließt in den letzten Wochen un Monaten nur ganz mäßig. Wenn die Entwicklung ſo weitergeh, iſt gar nicht damit zu rechnen, daß der Budgetſatz von 377 M, liarden, den wir eingeſetzt als Holzerträgnis des Jahres 1923, 2 reicht wird. Nun kommt zu dem Steigen der Ausgaben und dem Nachlaſſen der Einnahmen auch eine Aenderung in dem 1 halten 5 88 und eee gegenüber. s Reich hat ſich vor eini Wochen bere klärt, den Gemeinden Darlehen zu e Es ſind ſolch Darlehen dann unter Vermittlung des Landes auch aufgenommiet worden in Höhe von 3,5 Milliarden, für die das Land haftbar In den letzten Wochen nun hat das Reich erklärt, daß es nicht in der Lage iſt, in dieſem großen Umfange beizuſpringen, und ſich deshalb verſagen müſſe, in demſelben Umfange weitere Darlehel zu bewilligen! Und in was für eine Lage ſind wir geraten gegenũber Kirchen? Wir haben an das Reich die Viie gerichtet, uns 22 Milliarden Darlehen zu geben, damit die 11 88.5 ihre Bezüge⸗ 50 halten köunen für das zweite Biertelſahr des Jahres 1923. Je kam die Antwort zurück, da⸗ Reich ſei nunmehr imſtande und beren eine Milliarde zu geben. Im übrigen ſollen wir im Lande Bare zuſehen, die ſehlenden 1,2 Milliarden aufzubringen. Inzwiſchen ſaie neue Forderungen der Kirche an den Staat herangetreten. WI ſind im gegenwärtigen Augenblick außerſtande, den Wunſch 7 Kirchen zu erfüllen, denn wir haben kein ſultgen Geld, und 1 der anderen Seite iſt der Geldmarkt ſo ſtart in Anſpruch genomtaß durch die Mittel, die notwendig ſind für die Wohnungsfürſorge, da⸗ wir mur ſehr ſchwer in der Lage ſein werden, noch Gelder für ande⸗ Zwecke aufzubringen. 15 Letzte Meldungen 97 Zuſammenſtöße in Dresden Dresden, 29. Mai. Seit einigen Tagen iſt es zu fortgeſeste, Demonſtrationen der von den Kommuniſten aufgepeitſchten E 15 lofen gekommen. Allerhand Zwiſchenfälle in Hokels und Kaffees, An⸗ denen Gäſte herausgeholt würden, gaben der Regierung keinen chen Sbechen Das zögernde Verhalten der verantwortlt 1 Stellen hat ſich nun gensen Lelten gegen 8 Uhr abends ſamme 15 ſich eine nach vielen Tauſenden zählende Menge vor dem P 0 ff 2 präſidium. Plötzlich ſielen aus der Menge heraus Schü 9⸗ auf die Polizeikette, die vor dem Präſidium Aufſtellung en⸗ nommen hatte. Außerdem rollte man Wagen der elektriſchen Straße 6 bahn zuſammen und verbarrikadierte ſich hinter ihnen. Dann aber ſie die Menge wieder ab und zwar nach der Wettinerſtraße, wo die egen 10 Uhr einen Waffenladen plünderte. Man rief 55 olizei mit Schüſſen empfangen wurde. Die Poltzel en widerte das Feuer. Es gab auf beiden Seiten Verwundete. Bel Demonſtranten ſoll es 7 Tote gegeben hahen. 5 8 0 „ De alten Abanter paben ſich gegen die Negerung von irgh empört. Der Aufſtand wurde unterdrückt. Eine große Are von Familien hat ſich auf ſüdſflawiſches Gebiet in Sicherheit geht — e dem Vorpoſten der gefährdeten Südmark, iſt eine tatkräftige Pigaz vaterländiſchen Gefühls und deutſcher Kultur dringend nötig! itte⸗ neue Heft iſt wieder äußerſt reichhaltig. Neben den üblichen M. uf⸗ lungen brinat es den Schluß von Profeſſor Walters feſſelndem aher ſatz über die„Baugeſchichte des Mannheimer Rathauſes. enzeyr „Papiermühlen in der Kur⸗ und Rheinpfalz“ plaudert Inge gzile Antz. Man gedenkt des 70. Geburtstages des verdienten Jakob Bei⸗ und des Hinſcheidens von Phil. Käutzmann. träge nebſt der Zeitſchriften⸗ und Bücherſchau machen mit is raſchenden Kleinigkeiten und guten Neuerſcheinungen bekannt⸗. lliſchen Die Greizer Kupferſtichſammlung. In Greiz, der ad9 leret Reſidenz des ehemaligen thüringiſchen Fürſtentums Reuß 9e. Linie, fand man nach der Revolution beim Ordnen der Archi atene miften einer wertpollen Bibliothek eine in Vergeſſenheit geffer⸗ Kupferſtichſammlung, die ſich als ein Kunſtſchatz a neten erſten Ranges erwies. Unter den faſt 6000 ausgefeiglaer Stichen befanden ſich in mächtigen Lederprunkbänden ltung aus der Blütezeit der engliſchen Schabkunſt in tadelloſer Erhacreiz da ſie Jahrzehnte lang unberührt gelegen hatten. Niemand in tehen, hatte eine Ahnung von dem Kunſtſchatz. So nur iſt es zu perfgone⸗ daß bei den Auseinanderfetzungsverhandlungen der Revol Wett regierung mit dem Fürſtenhauſe die fürſtlichen Beamten ke wer dener auf das Beſitzrecht legten. Als aber der Kuſtos des Dr ann Kupferſtichkabinetts, Profeſſor Dr. Singer, feſtſtellte, daß die oben lung einen ungeheuren Wert repräſentiere und zu den ſüſſe, da Sehenswürdigkeiten der Welk gezählt werden 2 daß machte das Fürſtenhaus ſeine Rechte geltend mit dem Ergehgen fal, die Sanramg als Stiftung dem Lande erhallen Pleiſſes be Proſeſſor Singer wurde mit der Herausgabe eines Verzeichn ung der auftragt. Nun erſt erhält man einen Begriff von der Bedeuturs die Sammlung für den Freund alter Graphik. Sammlerin George Prinzeſſin Eliſabeth(1770 bis 1840), dritte Tochter König pickin, III. von England; zu ihren Zeitgenoſſen zählten Meiſter wie Ha die ſon, Dixon, Fiſher, Green, J R. Smith, Watſon, d Agoth ſebte⸗ Prinzeſſin bis zu ihrem 48. Lebensjahre am Hofe in Windle ragen ſo hat ſie mit Sorgfalt Koſtbarkeit auf Koſtbarkeit zuſamm. ehnelde können, meiſt Büdniſſe nach Gemälden von Joſhua 5 Weſt, Thomas Gainsborough, John Zoffann, George Ramnen„ſie 920 William Peters, d Agoty, Henry Brouais ufw. 1818 heirgtelſſe 154 Landgrafen Friedrich VI. von Heſſen⸗Homburg, und als e über, einderlos ſtarb, ging die Semmfung auf ihre Nichte Karolatet wa⸗ die mit dem Fürſten Heinrich XX. von Neuß-⸗Greiz verheirate ſicht Nach Profeſſor Singer gibt es außer im Britiſchen Muſeuti 975 Gleichwertiges mehr und Greiz darf heute als Me teafſ Kunſtfreund gelten. be iſt der Unterbau für die unwandelbare Liebe Heimat: f Deulſchland. Gerade in Mannheim, 4% Vom Weimarer Goethetag. In Weimar begann agehelae der diesjährige Goethetag, der ſtark beſucht iſt. i Roetbe widmete dem verſtorbenen Großherzog von Weil bei Veratung des Jagdſteuergeſetzes über die Not der Staatsfianize Landtag Ende März verabſchiedet hatte, ſah ein Defizit vong Land Baden hat allein durch die Erhühung der Teuerungszuſchläge die im Ver Und die kleinen ſher⸗ 223 2— JVJVVVVCCCPCCCCCCCCCCC ˙Üwæ.!... ·. ͤꝙ½ ²˙—6 ̃]——— 24 32 er „ r SeorreSe SS — d. i 22 »—õ12 ——r. berree.— 8 eneeee el⸗ Feird ernſthaf Dienstag, den 29. Mai 1925 1 Maunheimer General-Unzeiger(Mitlag-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 241¹ Wirtſchaftliches und Soziales —25 Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden ſctdas Geſamtbild der Arbeitsmarktlage iſt durch weitere Ver⸗ der g gekennzeichnet. Entſprechend erhöhte ſich die Zahl geſoy erſtützten Erwerbsloſen gegenüber der Vorwoche um ins⸗ ale 1112 Perſonen. Die Entlaſſungen erſtrecken ſich auf ziemlich Vorussgruppen. n dudu on Induſtrien zeigt lediglich die Pforzheimer Schmuckwaren⸗ r le e eine Belebung, deren Wirkung iſt, daß 16 Firmen, die in Lola zten Zeit mit verkürzter Arbeitszeit arbeiteten, wieder zur Sauſt— onſt beſchränkt ſich die Nachfrage nach Arbeitskräften auf land⸗ wirtſchaftliches Perſonal und Hausangeſtellte. Generalverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaftlichen Haupk⸗ genoſſenſchaft dwſenartsube. 27. Mai. Im Rahmen der landwirtſchaftlichen Ge⸗ derſanichaftstaaung fand in Karlsruhe die zweite ordentliche General⸗ ſatt mlung der Badiſchen landwirtſchaftlichen Hauptgenoſſenſchaft land an der Vertreter der Regierung, der Landwirtſchaftskammer, wirtſchaftlicher Körperſchaften uſc, teilnahmen. Nach den Be⸗ Verbangsworten des Oekonomierates Schittenhelm erſtattete den Audedirektor Landtagsabg. Schön den Eeſchäftsbericht. In Sech ufſichtsrat wurde u. a. neugewählt Verbandspräſident Seitz⸗ en, ddeim. Steuerfyndikus Trenkle beſprach einige Steuerfra⸗ * die die Landwirtſchaft beſonders intereſſieren. Regierungsrat Gen ennes vom Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftlichen de Filenſchaften wies auf die Möglichkeit der vollſtändigen Auf⸗ dung der Zwangswirtſchaft für Getreide hin, wenn Meaudn der Reichsregierung zur Sicherung der Volksernährung ge⸗ ſurdegten 17½ Millionen Tonnen Getreide aufgebracht werden und nußt die deutſche Landwirtſchaft auf, ſich dabei ihrer Pflicht be⸗ Scn u ſein. Verbandsdirektor Schön ſprach dann noch üher ber ierigkeiten im Zahlungsweſen und über die Beſetzung der La⸗ und die der Genoſſenſchaft entſtehenden Schäden durch den Ein⸗ ärſch der Franzoſen. 72 2 Städtiſche Nachrichten Die Franzoſen in Mannheim Geſtern abend flüchtete ein ungefähr 18.—20jähriger junger monn, den die Franzoſen am Parkring bei der Arnheiterſchen Bopts⸗ werde rt feſtgenommen hatten, auf einen Nachen. Der der apſiſche Poſten gab drei Revolverſchüſſe auf den Fliehen⸗ 0 ab, ohne daß dieſer getroffen wurde. Dagegen ging ein Schuß 0 0 Küche des gegenüberliegenden Pauſes Parkring 6, in der glücklicherweiſe niemand aufhielt. Der juünge Mann konnte uicht ermittelt werden. Der Grund der Feſtnahme durch die Fran⸗ doſen iſt unbekannt. 22871 0 Die Beſetzung der Anilinfabrik Befetzung des Oppauer Wertes dDas Oppauer Werk der Bad. Auilin- und Sodafabrit iſt heule de Ahr 25 Min. von den Franzoſen beſetzt worden. Der strieb iſt ſtiltgelegt worden. Vorqaus ſichlliche Freigabe der Anilinfabritek Nachdem die Beſetzung der Höchſter Forbwerte ifgehoben iſt, rechnet man damit, daß in den nächſten Tagen ich die Beſetzung der Anjilinfabrik aufgehoben Talſächlich ſind die franzöſiſchen imd elſäſſiſchen Arbeiter, die Franzoſen zur Abbeförderung der Farben angeſtellt haben, abgelöhnt und die Poſten vor den Farblagerhäuſern ückgezogen worden. Das argentiniſche Konfulat in Mannheim. Herrn Edmund gos iſt namens des Reiches das Exequatur erteilt worden, nach⸗ zer zum argentiniſchen Konſul in Mannheim ernannt wurde. Altlezt, wie die cadiſche Neaierung bekannt aitt, zur Ausübung er konſulariſchen Amtshandlungen in Baden zugelaſſen. du Vermögens- und Gewerbeſteuer. Die Steuerabteilung der Leratakammer teilt uns mit: Der Reichsfinanzminiſter hat für die rül lagung zur Vermögensſteuer zugelgſſen,„daß die Steuererklä⸗ tüten dann nicht beanſtandet wird, wenn für die Bewertung der Vor⸗ un, As durchſchnittlicher Anſchaffungs“ oder Herſtellungszeit. uket der drei Monate vor dem Abſchlußtag liegende Zeitpunkt käle unde gelegt wird und dementſprechend die geſamten Vor⸗ Vewerich den an dieſem Zeitpunkt maßgebenden Preiſen gemäß der Neſen uungsrichtlinien bewertet werden.“ Z. B. ein Kohlenhändler, ſem i Abſchlußtag der 31. Dezember 1922 iſt. bewertet ſeine an die⸗ fung Tage vorbandenen Kohlenvorräte mit 160 v. H. der Anſchaf. Getspreiſe vom 30. 9. 22. Zur Bereinfachung der Veranlacung zur es werbeſteuer iſt das badiſche Miniſterium der Finanzen, wie duch b. mitgereilt hat. damit einverſtanden, daß in ſolchen Fällen dad bei der Gewerbeſteuer ſo verfahren wird. Die Finanzämter Wentſprechende Weiſung erhaltn 2 4 445 Allgemeine Orkskrankenkaſſe Mannheim. Vom 28. Mai ds. Is. ab kommt eine neue Lohnſtufen⸗Einteilung zur Ein⸗ führung. Die Veiträge erfahren hierdurch eine weſentliche Aeade⸗ rung. Auch iſt die Verſicherungsgrenze, die bisher 4800 000 Mark betrug, für das beſetzte Gebiet, zu dem auch Mannheim gehört, auf 7 200 000 Mark feſtgeſetzt worden. Näheres im Inſeratenteil. *Privatier Hermann Hirſch 7. Im 73. Lebensjahr iſt geſtern Privatier Hermann Hirſch geſtorben. Hermann Hirſch betrieb früher unter der Firma A. Hirſch in K 1 eine angeſehene Rohtabak⸗ handlung, die er aus Geſundheitsrückſichten vor 10 Jahren aufgab. Er war ein rühriger Verfechter demokratiſcher Ideen, weshalb ihn die Demokratiſche Partei auch in das Stadtverordnentenkollegium entſandte, dem er von 1905—1911 und ſpäter als Erſatzmann für Sty. Bensheimer von 1917—1919 angehörte. Als geborener Mann⸗ heimer vertrat er jederzeit die Intereſſen ſeiner Vaterſtadt. In hie⸗ ſigen Bürger⸗ und Geſchäftskreiſen war Hermann Hirſch eine gern geſehene und bekannte Perſönlichkeit. * Die Ariegsbeſchädigten des deutſchen Reiches. Die Geſamtzahl der Kriegsbeſchädigten beträgt 1537000, die Geſamtzahl der Kriegs⸗ hinterbliebenen 1945 000 und zwar 533 000 Witwen, 1 134 000 Halb⸗ waiſen, 58 000 Vollwaiſen, 58 000 Elternpaare, 162 000 Elternteile. Dieſe Angaben ſind einer ſoeben dein Reichsrat zugegangenen Denk⸗ ſchrift des Reichsarbeitsminiſteriums entnommen, die nach dem Stand vom 1. April 1923 aufgeſtellt iſt. Fürſorge für die politiſchen Gefangenen in Zweibrücken. Der frühere Vorſitzende des Deutſchen Volksbundes für die Kriegsgefan⸗ genen, Julius Jahl⸗Mannheim, der vor allem auch durch ſeine Fürſorgetätigkeit für die deutſchen Avignon⸗Gefangenen ſich verdient gemacht und dadurch in ganz Deutſchland bekannt geworden iſt, hat durch die Vermittlung des Bezirksdelegierten von dem Vorſitzenden der Interalliierten Rheinlandkommiſſion in Koblenz, Tirard, und durch den Oberbefehl der franzöſiſchen Rheinarmee die Erlaubnis er⸗ hilten, das von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde in Zweibrücken beſchlagnahmte Zellengefängnis in Zweibrücken zu beſuchen. In dem Gefängnis befinden ſich weit über 100 politiſche Gefangene, haupt⸗ ſächlich aus dem Ruhrgebiet. Julius Jahl wird mit einem Liebes⸗ gabentransport noch in dieſer Woche die Reiſe nach Zwei⸗ brücken antreten. veranſtaltungen Theakernachricht. Im Neuen Theater gelangt morgen abend „Dorine und der Zufall“ von Jean Gilbert zur Aufführung. Die Partie der„Dorine“ ſingt Gertrud Runge als Gaſt. * Inkernakionale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apollo-Theater. (28. Tag.) Küpper⸗Rheinland und Weinert⸗Thüringen rangen als erſtes Paar des geſtrigen Abends um den Jubilau.ns⸗ preis des Apollo⸗Theaters. Der Kampf war eine leichte Sache für den Rheinländer, der bereits in der 15. Minute ſeinen Gegner durch Untergriff von vorne vorſchriftsmäßig auf die Marte legte. Die e des Abends war der nächſte Kampf Czaruchin(Ruß⸗ land) gegen v. d. Born(Holland). Beide Gegner lagen ab⸗ wachſelnd im Angriff und Abwehr, nur fiel das unfajre Ringen des Holländers unangenehm auf. Als dann v. d. Born dem Ruſſen einen Ausheber anſetzte, hatte dieſer das Pech, mit ſeinem Kopfe hart am Boden aufzuſchlagen, was ihn ſofort kampfunfähig machte Der Kampf mußte infolgedeſſen nach 17 Minuten eineg vorzeitigen Abbruch finden. Auch nach der Pauſe blieb die erhöhte Kampf⸗ ſtimmung im Treffen Gebhardt(Neukölln) gegen Coburg (Berlin) beſtehen. Der Neuköllner kennt anſcheinend nur einen Griff(Doppelnelſon), um ſchwächerer Gegner niederzuringen. Mit einem ſolchen bezwang er in der 12. Minute geſtern den techniſch beſſeren Berliner, Einen ſehr ruhigen aber etwas unerwasrteten Verlauf nahm dagegen der letzte Kampf Stoll(Bremen) gegen Zenker(Pomwern Zenker hielt ſich geſtern abend überraſchender Weiſe recht wacker, er brachte wiederholte Male den Bremer in ſehr gefährliche Lagen, aus der ſich derſelbe aber immer wieder zu befreien wußte. Nach einer Ringdauer von 23 Minuten ſiegte Stoll mitFFallgriff aus dem Stande.— Um die von einem holländ. u. einem Mannheimer Sportsfreund für den Sieger geſtiftete Geſamtprämie von 250000 M. in bar kämpfen heute abend im freien Ringkampf (Catch as Catch) v. d. Born als Herausforderer gegen Ehriſtenſen. v. d. Born, der längere Zeit in Amexika dieſe Stilart betrieben. ſtößt bei Chriſtenſen auf einen hartnäckigen, zähen und techniſch hochſtehenden Gegner. 5 Sozähriges Stiftungsfeſt des Liederkranz Ladenburg. Ueber die verfloſſenen Pfingſtfeiertage feierte der Liederkranz ſein 80jähriges Stiftungsfeſt. Urſprünglich war geplant, mit dieſem Stiftungsfeſt, außer der Uebergabe einer neuen(.) Fahne, ein Kon⸗ zertſingen zu verbinden. Mit Rückſicht auf den Ernſt der Zeit ſah der Verein von jſeder weiteren Veranſtaltung ab und feierte das Feſt im engſten Rahmen. Es zerfiel in drei Teile. Am Pfingſtſonntag fand nachmittags 3 Uhr im Saale des Bahnhofhotels das Feſt⸗ konzert ſtatt. Um es gleich vorweg zu ſagen, kann feſtgeſtellt werden, daß die Zuſammenſtellung des Programms geradezu ee war. Es war vertreten das Kunſtlied, das begleitende Lied, das Volkslied und das Vaterlandslied und erfuhr von der 80 Mann ſtarken Sängerſchar eine glänzende Wiedergabe. Der Chor ſteht ſeit 18 Jahren unter der Leitung des altbewährten Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Hermann Schanz in Ladenburg. Der Stim⸗ mungsgehalt ſämtlicher Tondichtungen war vichtig erfaßz und bot den uhörer eine Stunde erhebender Freude. Als Soliſten hatte der erein Herrn Fritz Seefried und Frl. Anna Rufer gewonnen. — ferner ernannte die Verſammlung ibren früheren Präſiden⸗ Dr Pdellend Bürklin zum Ehrenmitglied. Die von Herrn Artattezen ndorf ſowie von den Direktoren Wahle und Wahl 5 eſtgeſtellt, daß die Goethe⸗Geſellſchaft die alten Dornburger — nunmehr in Beſitz genommen hat. Außerdem haben ſich macderfloſſenen Jahre wieder verſchiedene Spender wohlverdient ge⸗ konf So wurden u. a. Goethes Briefe an Kätchen Schön⸗ den f dem Archin geſchenkt. Als die nächſte Veröffentlichung wur⸗ des Julusſicht geſtellt eine Dornburg⸗Mappe ſowie ein Doppelband eider abrbuchs. Endlich meldete Dr. Hazany die Begründung gabe ben gariſchen Goethegeſeliſchaft, die es als Auf⸗ magr etrachten will, Brücken zu ſchlagen zwiſchen der deutſchen und Adets einen Kultur. Den Ausklang des erſten Verſammlungstages Luung 72 Berichte lauteten günſtig. Namentſich wurde mit Genug⸗ theater eine Feſtvorſtelung von„Stella“ im Weimarer National⸗ Theater und Muſik uud Fl Fraukfurter Theater. Unſere Weſtendbübne bringt in raſcher der Folge dramatiſche Neuheiten heraus: hatte ſie letzhin mit tungettogen Gemeinde“ von Lothar und Lippſchütz dem Unterhal⸗ a0 mreiſen zu dienen geſucht, den dieſes, etwas abgebrauchte Motive aufgefüpnde, Ehebruchſtück immerhin anregen mochte, ſo iſt das jezt lacd aübete Schauſpiel„Das Gekübde“ von Heinrich Lauten⸗ m ter zu bewerten, als eine Arbeit. die mit Zartgefühl und ſungen Takt ſehr heiklen Problemen nachgeht und pſychologiſche Lö⸗ don de anſtrebt, wenn auch nicht durchweg zu Ende führt. Die Fabel detsreiſe Srafen, der ins Kloſter gegangen iſt, weil er auf der Hoch⸗ bekannt bei einem Seeſturm ſeine Frau verloren bak, iſt bekannt: lehrt und ich. daß ſie nach 8 Jahren romantiſcher Irrfahrten zurück⸗ mit ar, ihn wieder für ſich beanſpruchen will. Nun erhebt ſich das, Rechten ſpitzfindiger Klügelei geſtellte. Problem von den ehelichen üben, ab die der Mann— als ehemalicer Kloſterbruder— wohl aus⸗ rung de er nicht fordern darf und an ihm, an der ſeeliſchen Erſchütte⸗ watten: rafen zugleich, ſcheitert die Wiedervereinigung der beiden wird Der Graf geht wieder ins Kloſter zurüc, und Heimtrudis bon Otto Ge. So wenigſtens klingt das Stück in der neuen Faſſung dden ſſt Ernſt Heſſe aus, die dem. Akt ſicher nicht zu Gute gel m⸗ de ſede indem ſie ihn zu einem wahren Labhrinth ſeeliſcher Konflikte, agezeiche nlichkeit zeraushören laſſen, geſtaltet hat Hier iſt der dan dden kein Ende! Das Publikum bezeugte ſein Intereſſe und Ner. die die trefflichen Spiel der Herren Jung, Gerdes. Hennings, männlichen Hauntrollen vertraten, und der gaſtierenden hagl au ſcerd nne Sterler mit ſtarkem Beifall. Die Regie hielt Dr. Joſef odenfalle den Rahmen auten Geſchmacks.— In Frankfurt kann man wettes nicht verſtehen, daß ein ſolches ernſthaftes und beachtens⸗ an Ebebrüwenn auch keineswege vollkommenes— Stück. das pikan. würts Protbaluſtivielen im Geiſt wirklich ſehr überlegen iſt. ander⸗ ung de Settaktionen hervorgerufen hat: dazu bietet die Behand⸗ tofflichen durchaus keinen Anlaß. Dr. Georg Schoſt. 12 Literatur Annie Harrar: Schattentanz. Zwei Novellen. Verlag Walter Seiſert Stultgart⸗Heilbronn. Eine ungewöhnliche Idee, eine un⸗ gewöhnliche Formulierung und eine dichteriſche Sprache wäre dae Charakteriſtiſche, was ſich von dieſen beiden Novellen ſagen läßt. zychologie, eine wohlgeühte, ſcharfſinnige, ein ganzes Lebensheld rückſichtsslos aufrollende Pfychologie ſteckt hinter ihnen. Der Philo⸗ ſoph wird eine tiefe und mutig durchgeführte lebensordnende Idee hinter enldecken und der von phankaſtiſcher Sehnſucht Verzehrte einen Weiſer in ein dämmerndes Zwiſchenreich. Der Leſer muß das ferne, verſchollene und verträumte Geweſenſein des lieblichen fränkiſchen und ſchmäbiſchen Ländchens lieben, das eigentlich immer noch einen lächelnden Dornröschenſchlaf ſchläft und deſſen Lebens⸗ 199 ſo völlig weltabgewandt immer wieder in ſich ſelber zurück⸗ ießt. 34 Ludwig Thoma, Leuke, die ich kannte.— Müuchnerinne Roman. Beide im Verlag von Albert Langen in Wünthen.— Daz erſtgenannte Buch, deſſen Handſchrift ſich im Nachlaſſe des Dichters vorfand, bildet eine Ergänzung zu den Erinnerungen Thomas und wird ſeinen Freunden willkommen ſein. Thoma berichtet hier von ſeinen Beziehungen zu allerhand bedeutenden Menſchen, weltbe⸗ rühmten und ſolchen, die ſeiner Meinung nach nicht ganz den ver⸗ dienten Ruhm gewonnen haben. Er zeichnet uns von bildenden Künſtlern Karl Haider, Friedrich Steub, Wilhelm von Diez und ſeine intimen Freunde Rudolf Wilke und Ignatius Taſchner, von Dichtern und Schriftſtellern Holger Drachmann, Joſeph Ruederer,,Otto Erich Hartleben, Frank Wedekind, den alten Reder, Engelbert Perner⸗ ſtorfer und Georg Queri und weiß den Geſchilderten auch da gerecht zu werden, wo ſie ihm, wie im Falle Wedekind, perſönlich nicht ſympathiſch ſind. Auch ſeinem Verleger Albert Langen weiht er ein Gedenkblatt. Erinnerungen an die Torggelſtube, Münchens da⸗ malige„literariſche“ Weinſtube, an das Ueberbrettl und anderes reihen ſich an. So iſt ein Buch entſtanden, das einen wertvollen Beitrag zu der Geſchichte der Jahre um die Zeit der Wende vom neunzehnten zum zwanzigſten Jahrhundert darſtellt.— Dem nachge⸗ laſſenen Roman Münchnerinnen fehlen noch ein oder zwei Kapitel, doch iſt ſeine eigentliche Haupthandlung mit dem, was vor⸗ liegt, abgeſchloſſen, und man hat von der Lektüre den Genuß eines vollſtändigen Werkes. Dieſer Roman gehört zu dem Beſten was Thoma geſchrieben ha. Mit Meiſterſchaft ſchildert der Dichter hier den münchener Spießbürger. Der Reichtum an Geſtalten, ichkeit des Vortrags, der witzige Dialog, die Natürlſchkeit, mit der ſich die ganz leicht angeſponnene Geſchichte zum Zeitbild erweſtert, die Sicherheit und die leiſe Jronie des Künſtlers,— das alles ſtell dieſes Werk in eine Reihe mit Thomas berühmten früheren Romanen. Bisher waren die„Münchnetinnen“ nur in der bei Lan⸗ gen erſchienenen Geſomtausgabe zugänglich. Die große Gemeinde ſeiner Verehrer wird dieſe Einzelausgabe des unterhaltenden Werkes mit Dankparkeit degrüßen. 8 1 F5—*7 die Be⸗ Herr Seefried ſang ſeine Lieder mit ſoviel Wärme und himreißendem Schwung, daß der Beifall faſt kein Ende nehmen wollte. Als Drein⸗ gabe ſang er noch das herrliche„Rheinweinlied“ von Mendelsſohn. Das erſte öffentliche Auftreten von Frl. Anna Rufer, unſerer jun⸗ gen Pianiſtin war ein voller Erfolg. Man war überraſcht über ihr durchgeiſtigtes Spiel und von ihrer Technik. Herr Proſeſſor Oehler von der Hochſchule für Muſik darf auf ſeine Schülerin ſtolz ſeir, Abends 8 Uhr fand im ſelben Saale ein Bankett ſtatt, da⸗ durch einen ſchneidig geſpielten Marſch von einer Abteilung de⸗ Muſikvereins, der auch im Konzert die Begleiung des Chors in dan kenswerter Weiſe übernommen hatte, eingeleitet wurde. Nun folgten geſangliche und deklamatoriſche Darbietungen in bunter Reihenfolge, Ein Reigen von den Damen des Vereins löſte allgemeinen Beifalf aus. Am Pfingſtmontag um 10 Uhr verſammelten ſich im Bahnhof⸗ hotel nicht nur die Mitglieder des Vereins, ſondern die Deputationen ſämtlicher hieſiger Vereine, der geſamte Stadtrat mit Bürgermeiſter Koch an der Spitze, die Geiſtlichkeit und die Vertreter der auswärti⸗ gn, befreundeten Vereine. Mit dem Chor„Weſhe des Geſanges“ von Mozart wurde die erhebend Feier eingeleitet Darauf folgte ein von Frl. Trippmacher verfaßter Prolog, vorgetragen von Frl. Schanz. Die Feſtrede hielt Oberreallehrer J. Stumpf Es war ein Meiſterſtück der Rhetorik und nicht endenwollender Beifall zeichnete den Vorſtand der Paſſivität aus. Es folgte die Enthüllung einer Gedenktafel für die Gefallenen des Vereins. Das Ge⸗ denkblatt iſt eine Arbeit des 1. Vorſitzenden des Vereins, Herrn Ge⸗ werbeſchulvorſtand A. Molitor. Sodann folgte die Uebergabe der neuen Fahne. Frl. M. Serr übergab dieſe und wies auf die Be⸗ deutung derſelben hin. Zwei Sängerveteranen, Herr Jakob Bläß und Herr Jakob Frey— letzterer iſt heute noch, mit 55 aktiven Dienſtſahren, Sänger, wurden mit Geſchenken bedacht. Die Herren E. Nilſon, Fritz Müller, M Bläß, Franz Müller, W. Trippmacher und N. Wiederhold wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. da ſie dem Verein ſchon über 40 Jahre als Mitglieder die Treue gehalten haben. Für du hieſigen Bruderverein, die„Sänger⸗Einheit“ ſprach Herr Hahn, der 1. Vorſitzende und übereichte einen wertvollen Pokal. Bon allen Seiten wurde der Verein nun beglückwünſcht. Vom Badi⸗ ſchen Sängerbund, dem der Liederkranz ſeit 1865 angehört, war in Vertretung Herr Hechler. der Ehrenvorſitzende der Mannheimer Liedertafel, der auch deren Grüße überbrachte, erſchienen. Herr Stein⸗ Mannheim überbrachte die Grüße des Pfalzgau⸗Sängerbundes und in zündenden Worten überxeichte noch der Vorſitzende der„Flora“⸗ Mannheim, Herr Honek, einen prächtigen Pokal. Herr Molitor, der geiſtige Leiter der ganzen Veranſtaltung, dankte im Namen de⸗ Vereins für die Glückwünſche und durfte für das wohlgelungene Feſt Blumen entgegennehmen. Aus dem Lande 2 Heddesheim, 28. Mai. Die Turngemeinde(alle hieſigen ver⸗ einigten Turnvereine) hielt geſtern nachmittag mit den Turnſchülern auf dem Sportplatz bei ſchönſtem Wetter ein Turnfeſt ab. Die Jungen hatten Gelegenheit, vor einem recht zahlreichen Zuſchauer⸗ kreis ihre erworbne Fertigkeit im volkstümlichen Turnen(Springen, Werfen, Stemmen, Vallſpiel ete. zu zeigen. Abends fand dann im Hirſchſaale in größeres Schauturnen ſtatt, von älteren Turnern am Barren und Reck und mit Darſtellung von Gruppenbildern ſtatt. Die Veranſtaltung war gelungen und gut beſucht— Im Saale zum „Deutſchen Kaiſer“ wurde geſtern abend ein vom Kath. Jungfrauen⸗ verein veranſtalteter„Heimatabend“ abgehalten. Frau Landtags⸗ abgeordnete Riegel von Mannheim hielt dazu einen längeren, für die weibliche Jugend beſtimmten Vortrag. Heidelberg, 29. Mai. Schwindlern in die Hände gefallen iſt ein Gutsheſitzer aus Württemberg. Dieſer wurde von zwei Männern unter dem Verſprechen, ihm Pferde aus dem beſetzten Gebiet ver⸗ ſchaffen zu können, nach Heidelberg gelockt, wo ihm 8 Millionen 250 000 Mk. abgenommen wurden. Als er mit dem Auto nach Doſſenheim fuhr, wurde er dort abgeſetzt, während einer der Täter nach Mannheim weiterfuhr und dort feſtgenommen wurde. Einer der Täter, ein geſchiedener Kaufmann aus Frankfurt a.., konnte ermittelt und feſtgenommen werden.— Nahe dem Ufer an der Neuen Brücke ſchlug ein Grönländer, im Volksmund„Seelen⸗ verkäufer“ genannt, um. Der Inſaſſe, ein des Schwimmens offenbar unkundiger junger Mann, war dem Ertrinken nahe, als er vom Lande aus noch gerettet werden konnte. Seine Rettung iſt zwei Damen zu danken, die von der Brücke aus den Unfall beobachtet und Icut zur Hilfeleiſtung herbeigerufen hatten. Der ledige Schloſſer Georg Fiſcher von Neuenheim ſprang mit den Kleidern in den und zog den des Schwimmens unkundigen Mann aus den Fluten. Karlsruhe, 29. Mai. In dieſem Jahre kann die Schwarz⸗ waldbahn ihr 50jähriges Beſtehen feiern. Der wichtigſte Teil der Linie, der eigentliche Gebirgsübergang von Hauſach bis Villingen, wurde im Jahre 1873 dem Verkehr übergeben. 38 Tunnels, 6 Viadukte und 136 Brücken und Ueberführungen waren notwendig, um den Hauptgebirgsſtock(bei Sommerau, 832 Meter über dem Dfer 89 Br-Reg.-Tonnen Der modernste, Srösste und luxurléseste Ozeandampfer Die höchsten Leistungen von Wissenschaft, Kapitalkraft unld Erfindungsgeist finden in diesem Wunderschiff ihre Verkörpe- rung. Unvergleichliche Bequemlichkeiten in allen Klassen Erste Reise Inach New Vork dann 7. August, 28. August usw. alle drei Wochen von Southamp- iton-Cherbourg. Alles nähere durch die untenstehenden Adiessen. —7* RNegelmässige Verbindung von Bremen über Southampton, Cherbourg nach New Nork durch die prachtvollen amerikanischen Regierungsdampfer NAOhSTE ABFAERTYN: 8 George Washingtonn. 6,. Juni 11. Juli 5 President Roosevelt. 13. Juni 25. Juli America CFftf 18. Juli President Eillmore 21. Juni 26. Juli Presidem Harding 27. Jun 4. Aug. President Arthurtrt 4. Juli 8. Aug. Ablahrt von Soutnampton und Cherbourg 1 Tag spätet Frost. u. Gseit illustr.„Tulter d. d. Lesein. Staaten“ Ni. 142 Fostenfrei Vorteilhefte Gelegenheit für Güterbeförderung MANNHEIM Hansahaus. D.%/8. Postfach 501 5 7 1 5 ee ee „——. 4. Seite. Nr. 241 Acaunheimer General-Anzerger(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Mai 192³ Neere) zu durchqgueren. Zum Ausbau dieſer 52 Kilometer langen Strecke waren ſeinerzeit 24 Millionen Mark erforderlich. Mit zu⸗ nehmendem Verkehr iſt die urſprünglich eingleiſige Bahnanlage zweigleiſig ausgebaut worden. Die badiſche Schwarzwaldbahn kann ſich in ihrer gigantiſchen Bauart und Ausführung der Gotthard⸗ und Albtalbahn in der Schweiz wohl an die Seite ſtellen. Pforzheim, 28. Mat. Der ſchon mehrfach wegen Betrugs vorbe⸗ ſtrafte Händler Konrad Schempp, ſchwindelte enem Bekannten Hor, er wiſſe einen Bauer, der noch im Beſitze einer betrüchtlichen Menge Goldmünzen ſei und dieſe gerne abſetzen würde. Der ver⸗ trauensſelige Belannte händigte Schempp 500 000 Mk. aus, für den Ankauf der Goldmünzen, der„Agent“ Schempp verſchwand aber mit dem Gelde. Das Schöffengericht verurteilte den Betrüger zu 1i Jahr Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt.— Ein zweiter rückfälliger Betrüger, der Taglöhner Eduard Dittus aus Neuhauſen, gab ſich als vermögender Lebensmittelfabrikant aus: Bei verſchiedenen Leu⸗ ten ſchmeichelte er ſich ein und erhielt größere Geldbeträge ausbe⸗ zahlt, um Lebensmittel einzukaufen. Dittus verbrauchte aber das Geld in hieſigen Wirtſchaften. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Nerte und drei Monaten Gefängnis, ſowie drei Jahren Ehr⸗ berluſt. St. Blaſien, 28. Mai. Aus dem Gefängnis entflohen ſind drei (Gefangene. Sie überwältigten während der Abweſenheit des Ge⸗ gnisaufſehers deſſen Ehefrau, die in ihren Zellen zu tun hatte, zächtigten ſich der Schlüſſel und ſind in der einbrechenden Dunkel⸗ baft entflohen. Zwei von ihnen konnten während der Nacht einge⸗ ſangen werden, während nach dem dritten noch gefahndet wird. Nachbargebiete Sw. Worms, 27. Mai. Im Verlaufe eines Streites ſchlug ein ähriger Kürſchnerlehrling einem 16jährigen Schreinerlehrling mit der Fauſt auf den Kopf. Der Schreinerlehrling brach tot zuſammen. de Unterſuchung, ob der Tod infolge des Schlages oder durch einen Hafall eingetreten iſt, wurde ſofort eingeleitet. * Lindenfels, 29. Mai. Ein Rieſeneinbruch wurde in der Nacht zum Freitag in der Villa Schenck an der Gumpener reuzſtraße begangen, wobei Schmuckſtücke im Werte von 8 0 Millionen Mark geſtohlen wurden. In einem Ausſchreibon Staatsanwaltſchaft Darmſtadt wird eine Belohnung von einer lben Million verſprochen. Als Täter kommt der am 5. September 398 zu Ratibor geborene, 166 Meter große Hans Klein, der durch ine rötliche Haare auffällt, in Betracht. Swy. Bad Nauheim, 27. Mai. Ein folgenſchweres Automobil⸗ nglück ereignete ſich auf der Straße nach Friedberg. Ein Wagen⸗ ſanker hatte ſcheinbar zuviel Alkohol genoſſen und rannte mit ſeinem Wagen gegeg eine landwirtſchaftliche Maſchine. Ein Fahrgaſt; der verheiratete Heiger Fritz vn hier, Vater von 8 Kindern, wurde aus dem Wagen geſchleudert und lebensgefährlich verletzt, wäh⸗ end der Wagenlenker mit dem Schrecken davonkam. Fritz wurde in des hieſige Krankenhaus verbracht. Die Unterfuchung der An⸗ 9 legenheit iſt eingeleitet. Gerichtszeitung Karlsruher Strafkammer. KHarlstuhe, 28. Mal. Von der hieſigen Strafkammer wurde der Althändler Friedrich Benz aus Karlsruhe zu 10 Monaten Gefäng⸗ leis verurteilt, weil er von jungen Burſchen geſtohlene Gußſtücke an⸗ genommen hatte; nach allen Umſtänden mußte er annehmen, daß die Gegenſtände geſtohlen waren.— Wegen Diebſtahls, Urkundenfäl⸗ Hung und Betrugs erhielt die Ehefrau Friederike Kretzler aus Konſtanz 11 Monate Gefängnis. Sie ſtahl ihrer Quartiers⸗ wirtin eine große Anzahl Einrichtungsgegenſtände und ſetzte dieſe on eine hieſige Trödlerin ab, dabei trug ſich die Kretzler unter fal⸗ ſhem Namen in das Verkaufsbuch ein. Bei Bekannten gab ſie wie⸗ der an, ſie ſei in der Lage, billige Lebensmittel zu liefern und er⸗ hwindelte ſich größere Geldbeträge, bis man ſie der Behörde aus⸗ ſoſerte.— Wegen Betrugs im Rückfall und Unterſchlagung wurde der ſchon vielfach vorbeſtrafte Architekt Max Belgardt zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Karlstuher Wuchergericht 5 Wegen unerlaubten Schweinehandels erhielt der Gutsverwalter Karl Ege aus Sulzfeld 200 000 Mk. Geldſtrafe.— Zigaretten in großen Poſten verſchob der Metallſchleifer Robert aas aus Neuenbürg; er wurde zu 500000 Mk. Geldſtrafe, wegen unerlaubten Handels verurteilt, der Gewinn wird eingezogen.— Zwei Mil⸗ lionen Mk. Geldſtrafe erhielt der Meßger und Wirt Adolf Elble aus Weilderſtadt, weil er Vieh aufkaufte und weiterverkaufte, uhne die Handelserlaubnis zu beſitzen. 1 1* Für 30 Millionen Brillanten und Schmuckſachen geſtohlen. Am 23. Februar ſtahl Handlungsgehilfe Otto Soergel von Salz⸗ burghofen, Bezirksamt Laufen, nach Verabredung mit ſeinem Freunde, einem Filmvolontär, dem Vater des letzteren Brillanten, goldene Armbänder, Broſchen, Smaragde, Perlen und andere Schmuckgegenſtände im Geſamtwerte von etwa 30 Millionen Mark. Von der Beute gab er einen Teil dem Volontär Arthur Maier von Füſſen am Lech nebſt einer Kaſſette zur Aufbewahrung mit dem Wunſche, daß Maier Kaſſette und Schlüſſel vernichte, wofür Maier 60 000 Mark erhielt. Die übrigen geſtohlenen Gegenſtände brachte Soergel zu einem Münchner Kaufmann, der ſie in ſeiner Gegenwart ſofort einſchmolz und am gleichen 8 noch um 2860 000 Mark veräußerte. Von dem Gelde erhielt Soergel 2 500 000 Mark. Ein keiner Teil der Schmuckſachen kam nebſt einem größeren Geldbetrag an den Beſtohlenen wieder zurück. Das Volksgericht München 1 verurteilte Soergel jetzt zur Gefängnisſtrafe von 2 Jahren, Maier wegen hehleriſcher Begünſtigung zur Gefängnis⸗ ſtrafſe von 4 Monaten. Sportliche Rundſchau Ruderſport in Mannheim-Cudwigshafen Ludwigshafen!. Sie konnten zuſammen nicht kommen, das Waſſer war viel zu tief. Nicht minder herzlich gingen drahtloſe ſport⸗ freundliche Grüße hinüber nach dem ſchönen Fleckchen Rudererde unterhalb des Luitpoldhafens. Was das Leitz⸗Prismenglas erſpähen konnte, zeugte von ernſter Arbeit. Ein Jungmann⸗Achter unter Wilkers Leitung ließ acht ſchöne Geſtulten erkennen. die in der Zufammenarbeit ſchönes leiſteten, gute Waſſerarbeit, die Hauptſache beim Rudern; denn alle ſchöne Technik und papierenen Abhand⸗ lungen helfen nichts, wenn nicht— gerudert wird. Nur was das Ruderblatt im Waſſer arbeitet, kann die Grundlage zur Beſtleitung bieten. Die Pauſe vor dem Einſatz iſt verſchwunden, das, was die alte Wilker⸗Mannſchaft mit ihren kräftigen Ruderern in minutißſer Zuſammenarbeit und formvollendeter Technik geleiſtet, iſt den Jungen nicht in Fleiſch und Blut übergegangen. Es war eine Klaſſe für ſich, techniſch und phyſiſch. Aber den guten Geiſt hat ſie einge⸗ vflanzt, der zur Überlieferung geworden iſt und auch vom Junior- Pierer gepflegt wird, der ſich befriedigend entwickelt. Stephan Welker im Einer läßt den alten routinierten Ruderer erkennen, der über ſchöne Schnelligkeit verfügt, erſtaunliche Sicherheit in der Ruderführung hat und beim Vorgehen mit den Bättern die Waſſer⸗ ſtäche auch nicht im leiſeſten ſtreift, das iſt bei glattem Waſſer ein nicht zu unterſchätzender Vorteil. Mannheimer Ruderktubl Wir ſehen uns am Randſteg die Arbeit von weitem. an. Bienenfleiß auf der ganzen Linie. Die ÜUferkritik iſt in voller Stärke angerückt unter Führung von Becken⸗ bach, Hirſch, Schröter, eine ſtattliche Korona, die unentwegt in guten und weniger guten Tagen treu zum Ruderſport halten. Der Ruder⸗ klub hat Großbetrieb und die Inſtruktoren Jülg, Erb, Weber haben die Hände voll zu tun. Ein Senior⸗ r iſt ſeit wenigen Tagen in Vorbereitung, längere Jeit üben ein Junior-Achter und ein Jungmann⸗Achter, Junior⸗Vierer und Jungmann⸗Vierer und vor allem ein Leichtgewichts⸗Vierer, der außergewöhnlich gute zorm und Schnelligkeit zeigt. Alle Mannſchaften des Ruderklub ſind gut und gleichmäßig durchgebildet, es iſt der Erſatz der letzten drei Jahre, der die ſtarken Lücken, die der Krieg geriſſen hat, ausfüllen ſoll. Der Ruderklub wird wieder in voller Stärke auf der Bildfläche der Regalten erſcheinen. Die„Amicitia“ ſcheint mit Laud ihrem erſten Vierer Umſetzungen zu beabſichtigen, die Jungmannen entwickeln ſich gut im Achter und Vierer. Bei der Rudergeſell⸗ ſchaft iſt der Gaſteiger⸗Vierer wieder in alter Beſetzung bei be⸗ währter formvollendeter Arbeit, ein Jungmann⸗Achter in gutem Fortſchritt begriffen und im Zweier ohne Steuermann ſind zwei Mannſchaften in Vorbereitung. *Aulomobilrennen um den Großen Preis von Europa. Ben z⸗ Mannheim hat zu dem am 9. September auf der Rennbahn im Park von Monza bei Mailand ſtattfindenden Automobilrennen um den Großen Preis von Europa über 800 Kilometer drei Wagen gemeldet.* Fußball Zum Fußball⸗Canderkampf Deutſchland— e. am 3. Juni in Baſel hat die Schweiz folgende Elf aufgeboten: Tor: Pulver, Verteidiger: Jehlmann, Gabtenkleny; Läufer: Pollitz, Schmiedlin, Päßler; Stürmer: Katz, Abbegglen 1I, Afflerbach, Pache, Sturzen⸗ egger. Die deutſchen Intereſſen vertreten, wie bereits gemeldet, folgende Spieler: Tor: Zörner(Kölner.K. 99); Verteidiger: Riſſe (.K. Düſſeldorf 99), Müller(Viktoria Hamburg): Läufer: Riegel (1..C. Nürnberg), Dr. Eickhoff(Biktorſia Hamburg), Schmidt (1..C. Nürnberg); Stürmer: Montag(Norden Nordweſt Berlin), Sobek(Alemania Berlin), Hartmann(Union Potsdam). Wieder und Sutor(beide 1..C. Nürnberg). Leichtathletik * Skaffellauf rund um Mannheim. In der Klaſſe 2 loffen für Vereine der Klaſſen B und C ihres Landesverbandes und die umteren Mannſchaften der in Klaſſe 1 gemeldeten Vereine) helegte der Mann⸗ heimer Sportklub den 3. Platz vor dem Mannheimer Turn⸗ berein von 1846 nicht umgekehrt, wie am Montag gemeldet. Rommunale Chronik G oftersheim, 28. Mai. In der jüngſten Bürgerausſchuß ſitzung wurden die Satzungen des Zweckverbandes für die Unter⸗ haltung der Tuberkuloſefürſorgeſtelle Schwetzingen einſtimmig geneh⸗ migt.— Mit der Gemeinde Plantſtadt iſt wegen Erteilung des er⸗ weiterten Fortbildungsſchulunterrichts ein Fortbildungsſchulverband gebildet worden. Die diesbezüglichen Satzungen wurden einſtimmig angenommen.— Aufgrund der Beſtimmungen über produktive Er⸗ werbsloſenfürſorge wird die Ausführung von Notſtandsarbei⸗ ten durch Erwerbsloſe beantragt. Als Maßnahme ſoll die Frei⸗ legung einer Kiesgrube mit einem voranſchlagsmäßigen Aufwand von 15 Millionen durchgeführt werden. Die Deckung erfolgt durch die eru des Staates gewährten Zuſchüſſe und Darlehen und bezüglich es der Gemeinde verbleibenden Anteils durch eines An⸗ lehens. Auch dieſe Vorlage fand rn nnahme. Als 4. Punkt ſtand die Genehmigung des Gemeindevoranſchlages für 1923 zur Beratung. Der ene 6050 vor: Ausgaben 218 435 900 Mark, an Einnahmen 172 160 300 Mark. Somit ſind durch Umlage 46 275 600 Mark zu decken, welche bei einem Einheits⸗ ſah von 200 Mark wie folgt umgelegt werden: a) Grund⸗ kücke(8K200 Mk.) Ertrag 24 924 800 Mk., b ald 1 600 Mk., e) einzeln geſchätzte Grundſtücke(4K 200 Mk.) 2 388 000 Mk., d) Ge⸗ bäude(24200 1 14 430 000 Mk., e) land⸗ und ealtge: Seleh es Betriebsvermögen(14200—15 2788 Mk., f) fonſtiges Betriebs⸗ vermögen 1 753 000 Mk. Nach kurzer Beratung ſtellte der ſozialdemo⸗ kratiſche Vertreter den Antrag, den Voranſchlag abzulehnen, mit der Begründung, daß die Abgaben nicht mehr zu erſchwingen— Man mülßte jetzt mal den Anfang machen, dem Staat dieſe Laſten aufzu⸗ bürden. Der Antrag fand as keine Unterſtützung, da die Beſtrer⸗ tung des Gemeindehaushaltes Sache der Gemeinden ſelbſt iſt. Die Abſtimmung ergab Annahme des gemeinderätlichen Antrages mit 33 gegen 10 ſozialiſtiſche und kommuntſtiſche Stimmen. L. Nußloch, 28. Mai. Der genehmigte einen weiteren Baukredit von 5 Millionen Mark zur Fertigſtellung eines Doppelwohnhauſes; Umtauſch von Gelände: Erhebung eines Zuſchlags zur Hundeſteuer von 10 600 Mk. für den erſten und 15 000 Mark für zweiten Hund: der Bekanntmachungs⸗ gebühren.— Die Ausgaben der Gemeinde ſeit 1. April betragen 26 Millionen Mark, wovon der Staat 13 Millionen zurückvergütet. Ale Deckung übrig bleiben alſo noch 13 Millionen, eine Summe, die die Umlage von 1922 mit 12 804 000 Mark überſteigt. I. Walldorf, 25. Mai. In der letzten Bürgercusſchuß⸗ ſitzung wurden u. a. genehmigt: Erhöhung der Tarife der Straßenbahn; Aufnahme eines Därlehens von 3 Millionen Mark zur Fertioſtellung von Wohnungsbauten bei der ſtädt. Spark aſſe; Erhebung eines örtlichen Zuſchlages von 50 Prozent zur ſtaatl. Hundeſteuer; Erhöhung der Vergnügungsſteuerſätze um 200 Proz.; Aufhebung der Lernmittelfreiheit an den hieſigen Schulen, wobei Ausnahmen zuläſſig Erhöhung des Sprunggeldes; Ankauf der zur„Roſe“, die zu Wohnungen umgebaut werden oll. Neues aus aller welt der falſche Benz entlarvt und feſtgenommen. Einen unge⸗ wöhnlichen Gammerſtreich verübte zu Anfang des vorigen Monats ein junger Mann bei einem Berliner Zahnarzt. In der feinen Klei⸗ dung eines Automobilfahrers erſchien er dort mit der Bitte, ihm die Goldplomben aus den Zähnen herauszunehmen. Auf die erſtaunte Frage des Zahnarztes, was ihn denn zu dem ſeltſamen Begehren deranlaſſe, erzählte er, er ſei Karl Benz, ein Sohn des bekannten Fabrikanten und habe das Mißgeſchick gehabt, ſeine Brieftaſche mit der ganzen Barſchaft zu verlieren. Um nicht fremde Leute in An⸗ ſpruch nehmen deadn wolle er die Goldplomben zu Geld machen. Der Zahnarzt, er durch fingierte Ferngeſpräche und Ausweis⸗ papiere ſicher machte, lud den vermeinklichen Eohn der ſehr bekann⸗ ten reichen Familie ein, ſein Gaſt zu ſein, bis neue⸗ Geld für ihn aus der Heimat eintreffe. Der junge Mann nahm nach einigem Sträu⸗ ben die Einladung an und belohnte die Gaſtfreundſchaft damit, daß er dem Zaharzt in der Nacht für 20 Millionen Wert⸗ und Schmuck⸗ ſachen ſtahl und damit verſchwand. Die Kriminalpolizei und der Er⸗ kennungsdienſt entlarvten den angeblſchen Benz als einen gewerbs⸗ mäßigen Hochſtapler, Scheckfälſcher und Betrüger, einen 25 Jahre alten Adolf Kill aus— 1 und fand eine Spur, die nach Stuttgart führte. Dort wurde der Schwindler jetzt ermittelt und feſtgenommen. Kul iſt ſchon als Schütler wegen Eigentumsvergehens beſtraft. Nachdem er als einfecher Soldat aus dem Weltkriege zu⸗ rückgekehrt war, beförderte er ſich zum Offizder der Fliegertruppe So ſam er in der Revolutionszeit in ein Berl. Lazarett und wurde als Ritter der höchſten Orden mit beſonderer Hochachtung behandelt. Nach ſeiner Entlaſſung lebte er wieder auf großem Fuße von Schwin⸗ deleien aller Art und Einbrüchen. So off er große Beute gemacht —20 zog er ſich in eine Provinzſtadt zurück und ſpielte den großen ann. — Eine ſchreckliche Todesart wählte eine Schuhmachermeiſters⸗ frau in Bayreuth. Sie ließ ſich den Schlüſſel zum Turm der Stadtkirche geben, ſtieg bis zur Galerie hinauf, ſetzte ſich auf die Brüſtung mit dem Rücken nach auswärts und ſtürzte ſich dann in die Tiefe. Paſſanten fahen, wie ſich der herabſaufende Körper überſchlug und dann mit dumpfem Schlage auf dem Pflaſter auf⸗ ſchlug. Der Schädel der Unglücklichen war vollſtändig zerſchmettert und ſie natürlich ſofort tot. Die Frau ſoll ſchwer gemütsleidend geweſen ſein. — Ein furchtbares Gasungluück geſchah in der Nacht zum erſten Feiertage in der Koppenſtraße in Berlin. Dort fand man das Ehevaar Weißbrot und deſſen zwanzigjährigen Sohn Ernſt in ihrer Wohnung durch Gas vergiftet leblos auf. Alle Wiederbelebungs⸗ verſuche blieben erfolglos. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, als die Braut des Sohnes, eine Krefolderin. einen Tag vorher nach Berlin ee war, um am erſten Pfingſtfeiertag ihre Verlobung zu n. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mal Rbeln-Benel 27. 21 J 25.28. 2 n. Ketat-Heael 28 J24 J88. 78 28 28. JugJ.8 8e 927 J28 E Schrerael, ef.4 n c8 8 r. 9 Maran.. 82.8.86.80 Mannbeim.82.5703.58.854.00 a Rölnm. 8³ Mannheimer Wetterbericht v. 29. Mal morgens 7 Uhr Barometer: 758,4 mm. Thermometer: 8,3 C. Niedrigſte Temperatur nachts: 6,0 C. Höchſte Temperatur geſtern: 14 C. Niederſchlag: 2,0 Liter er. auf den qm. Süd 2, heit Autoſport f und ſchmückte ſich mit dem Pour le Msrite und anderen hohen Orden.“ Handel und Industrie Mitteldeutsche Creditbank, Frankſurt a. M⸗ Berlin Das Institut erzielte einen Rohüberschuf von 2733,9 6. —̃ V. 150,25) Millionen Mk., also das 18fache des Vorjahres. 1 Ail klossen aus Wechseln und Zins-a allein 1435,0(65,55 Mark, aus Provisionen 935,2(38,21) Mill. Mk., aus und Konsortialbeteiligungen 361,2(35,61) Mill. Mk. seits stiegen die Unkosten und Steuern auf 1993,5 Millionen Mk., sodab nach 0,% Mill. Mk.(0,31) Mill. Mk. schreibungen einschließlich Vortrag sich ein Rein.eN von 739,7(i. V. 33,83) Mill. Mk. ergibt zu folgender Verv 415 150(1252) Proz. Dividende auf 170 Millz 1,25) rentreserven 0(11,5) Mill. Mk., Wohkahrtskasse 50* Mark, Tantieme 33,5(0,93) VIIII. Mk. und Vortrag 15 0 Millionen Mk. Der Gesamtümsatz ist auf 2327(314) Milliar Mark gestiegen. Die Verwaltung beantragt die Erhöhu des Grundkapitals bis um 600 Mill. Mk. Stammaket und bis um 10 Mill. Mk. Vorzugsaktien, nachdem das Kafg. durchgeführte Kapit durch die Anfangs dieses Jahres Eirella nderel“ Laſhe inn wen⸗ 255 Mill. Ak, Ettrareserre 400 00) Mill. Mk. Nogto 0,35) den erhöhung von 170 Mill. Mk. auf 510 Mill. Mk. gebracht* den war. Hin neuer Petroleumtrust. Die Api(Allgemeine Petroleum-Industrie-.) Ve der kentlicht folgende Mitteilung: In der Aufsichtsratssitzung Api wurde mitgeteilt, daß aus den Händen von Großa nären ein größerer Posten an die A. Riebeckse röl⸗ ktio⸗ hen aun⸗ Montanwerke übergegangen ist und daß der vorgen urch ten Gesellschaft das Recht eingeräumt werden soll, die Generalversammlungsbeschluß vom 5. Januar gescha 75 Vorratsaktien zu erwerben, sodaß hierdurch die A becksche Montan.-G. einen ausschlaggebend en Eic fluß auf die Api gewinnt. Die Api tritt somit in eine n enge wirtschaftliche Interessengemeinschaft der Riebeckschen Montan.-., die sich unter Einbezie der Oelinteressen der Hugo Stinnes.-., sowie Olea-Mineralölwerke zu einem Braunkohlen- und Oelkonzern erweitert. Handelsverkehr mit Portugal. Die Außenhandelsabteflung der Handelskammer heim teilt mit: Am 28. April 1923 ist mit Portugal läufiges Handelsabkommen abgeschlossen Worden, d seit dem 6. Dezember 1922 vertragslosen Handelsverhäl vorläaufig für die Dauer von sechs Monaten ein Ende 5 und mit dem 12. Mai 1923 in Kraft getreten ist. Portugal Währt Deutschland für die Dauer des Abkommens 86 egenwärtigen oder etwa späterhin in Kraft tretenden estzollsätze(Minimaltarif) auf deutsche Einfuhrartike schlägen frei bleiben. Deutschland hat sich neben der Häuſe gewisser Höchstzollsätze und der Gewährung von 1 rkontingenten für Oelsardinen, Korkwürfel,-scheiben Obel -platten, Port- und Madeiraweine, Ananas und frisches dersel eue/ 8 hu pedeutsamen Mani⸗ —5 dem tnis elat ge: ine nach Portugal und sichert zu, daſi deutsche Waren von Zongapl . verpflichtet, der Fakturierung und Bezahlung der beider der tigen Warenbezüge in der Währung eines der beiden I. nichts in den Weg zu legen.(Bisher bestand verschied lich die Vorschrift, Geschäfte nach Portugal nur in englise udo Pfund zu tätigen.) Ferner wird der portugiesische ent⸗ hen an der deutschen Börse zur Notierung zugelassen. Der 1- Anwendung kommende Minimaltarif ist in dem neuen giesischen Zolltarifgesetz vom 27. März 1923 enthalten, am 20. Kpril 1923 in Kraft getreten ist. 50J38 Nähere Auskünfte erteilt die Aufenhandelgapteftung, 72 Handelskammer Mannheim, Börse E 4, 12/16, 3. Zimmer 7. „Rheinische Hypothekenbank in Mannheinn. Den Besti von Pfandbriefen oder Kommunalobligationen dieses Insinter Nonrten ist Gelegenheit zum Umtausch in Aktlen der Ban rn ts den in der Anzeige in vorliegender Ausgabe aufge juni Voraussetzungen geboten. Der ds. Js. zu erfolgen. mtausch hat bis zum 30 9 XKraftwerk Rheinau.-G. Die Gesellschaft ründigt on ausstehenden Stücke der 4proz. Schuldverschreibungen Jahre 1911 zum 1. Septem die Verzinsung dieser Anleihe auf. Die Rückzahlung er bei den in der Bekanntmachung in vorliegender Numm gegebenen Stellen. um 27,5 Proz. zu erhöhen., Zugleich wurde der Kalipreiserhöhung um 27,5 Proz. Der Reich eb rat beschloß in seiner heutigen Sitzung, die E41 Becbeet r 1923; zu diesem Termin 15 an⸗ 9 en kommission des Reichskalirates Vollmacht zu einer uhende Preiserhöhung im Hinblick auf die kurz bevorste! Kohlenpreiserhöhung erteilt. Die Sitzung dieser Kommi findet am 31. ds. Mis. statt. Ssion d Preiserhöhung für Glählampen. Die im zentrelverlug der deutschen elektrotechnischen Industrie zusamm bren schlossenen Glühlampenfabriken erhöhten Multiplikator auf 150, und zwar ab 29. Mai. Schwindelfirmen. ilt Die Handelskammer Mannnelmlö mit, daß bei ihrer Außenhandeisabteilung Börse, E 4 Lanf⸗ en à 3. Stock, Zimmer 7 eine neue Liste von Schwindelfirm liegt und von Interessenten eingeschen werden kann. Börsenberichte Mannheimer Effektenbörse m. Mannheim, 28. Mal. An der Börse War heut auf allen Gebieten feste Haltung vorherrschend bei 7 schäftstätigkeit. Es erfolgten Umsätze in Anilin Zeifa Prozent, Rhenania zu 50 000 Proz. Verein. Beutscher Oelgg ken zu 45 000 Proz, Dampfkesselfabrik Rodberg 20 Pros, Prozent, Dingler zu 22 000 Proz. rat., Fahr zu 31 00. FEuchs zu 38000 Proz. ex. Bezugsrecht, Heddernheime E eiedl egeg boo er 655 brtz 000 38 000 Proz, Karlsruher Moschinenfabrik zu 05 000 Bro Pror, Knorr zu 33 Proz., Braun Konserven zu 11 Mannh. Gummi zu 20 000 Proz., Maschinenfabrik Badenſper den Kursen von 20 500 Proz. und 20 000 Proz., Neckarsgfal zu 44 000 Proz., Pfalz. Mühlenwerke zu 18 000 Proz; Nänmaschinen zu 26 000 Proz., Rhein. Elektra zu 32 Freiburger Ziegelwerke zu 18 500 Proz. und zu 19 Unionwerke zu 84 000 Proz., Wayss& 2 20 512 1 junge dergleichen Aktien zu 26 000 Proz. Zellstofffabrl 55 hof au 62000 Proz., Zucker Frankenthal zu 32 000 Pr Uch 78 500 4 77 500 bez, Fahr nachbôrslich 30 500.e sind Benz 90 000., Seilindustrie 20 000., Cementwerenn delberg 40 000 G. 100 000 G. und Südd. Draht 40 000., Banten und Pren durchweg höher, von Versicherungsaktien wurde and gerer Posten Mannh. Versicherung zu 60 000 Mk. 0¹. Prol⸗ 0¹ ald. Vand örs⸗ Zucker Waghäusel zu 34 500 Proz. Anilin notierten necherger lel biie Salzwerk Heilbronn 250 000 CBranererz⸗ ˖. — — Sg; Sereres 22 Sgag S 7 —— + 772 2 5 0 elt ——— —. — — 5. Seite. Nr. 241 Deuisenmarkt Tendenz: Weiterhin sehr fest. Mannheimer Devisenmarkt, 28. Mal. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse) New Vork 62000(61000), Holland 24250(23900) London 287000282000) Schweiz 11150(000) Italien 2975(2940, Prag 1850(1625, New Lork., 28 Mal. WS] beuisen 8 501 ſ Spanl 152 1325 7f loh b. 61.82 Schwelz 18.01 16.52 panlen bhlen.69 69 England.6.62 Itolien.79.80 X Newyork, 28. Mai. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß.0016½ 0 0017%0) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 60 837(56 939) Mark für den Dollar.) Waren und Närkte Neuer Mehl-Richtpreis. Der heutige Richtpreis für Weizenmehl, Spezial 0, wurde auf 375 000(vorher 343 000) Mk. kür die 100 Kg., mit Sack ab Mühle, festgesetzt. Berliner Metallbörse vom 28. Mai Prelse in Mark für 1 Kg. 25. 23. Alumimum 28. 29. Elektrolytkupterx 19080— 21423.— in Barren 25509.— 29910.— Raffinadekupfer 15500.18500 1750-18500 Zinn, auslünd 31509-52000 57000-59000 Blel 6400-6506 7009-7300 Huttenzlan 50000-51090) 56900.52000 Rahzink(Ub.-Pr.) 7662.655 7819.38 Miokel 29 00-30500 323500-34500 do.(fr. Verk.) 749 8100-8300] Antimon 5900-6200 7000-7300 Plattenzink 00-8300 6600.7000[ Süiber für 1 Gr. 1020-17 1190-1210 Aluminlum 28800.— 23930.—[ Platin p. Gr. 170 0⁰ 20000⁰0 Loudon, 28. Mal.(WS] detallmarkt.(in Lst. für d. engl.. v. 1015 Kcg.) 25. 28. bestseleot, 66.— 68.— Zlel 28.15 25.85 Kupfer Kass 65 75 86.50[ Mokel 135.— 135.— inx 3 50 30.55 do. 8 Monat 66.45 68.15 zinn Kassa 199.15 196.35 Qusokslüber 10.75 10.75 do. Elektrol 74.50 78.50 do. 3 Monat 189.15 196.63 J Regulus 37,/ 37/ Amerikanischer Funkdienst New Vork, 28. Hal.(WB) Funkdienst.(Machdruck verboten). 26. 28 Zuf. zus. 4000 3900 stand wt 13.— 13.— Katte looo 11.95 11.45 Elektrolyt 15.45 15 25 Ored. Bal..50.50 Junl—.—.62] inn loko 42 25 1187] Zucker Centr!.28.28 Juli 9 90.80] Slei.25.25 Terpentin 110.— 110.— August.69 6,35 Tink.47.42 Savannah 99.50 89.85 Soptbr..27.42 Eisen 33.— 33.— N. Orl 8aum 28.— 28.25 Oktober.22.25 Wellblech.75.75 Welzen rot———.— Baumw. looo 28.65 28 75 Sohmalz wt 12 12 11.30 Hart loko 134.25 134.— Hal—.——.—Taig.75 785 Male loko 93.50 83.— lun! 27 40 27.55 Baumwoatöl 11.50 11.70] Mehl niedr. Pr 5,40.40 juli 27.13 27.24 Juli 11.41 11.49 nöchst Pr..60.55 August 28.25 25.40 Petrol. oases 15.50 15.50 Setrdfr. Eng! 17 17/ Septemb. 25.30 26.45 tanks.—.— Kontinent.—.— Chleago, 28 Mal(WS] Funkdlenst.(Nachdruok verboten). 26. 20 Welren Mai 116.50 116.50 Roggen Sept. 75.25 75.— Schwelne Jui 114.50 114.23] Sohmalz Mal 11.10 10.90[leloht gledr..33.10 Mals Ma 77.15 77.—* Juli 11.17 11.— höohst..60.30 85 zull 76.28 77.— Pork———sohw. niedr.15.10 Hafer Jull 11.— 40 50 Rlppen Ral.—.50 höohst..50 7 20 „ Sopt. 15 39.— Speok niedr..62.50 Eut. Ohioago 7000 73000 Roggen jull 78 75 73 25.FfO0 937 Westen 45000 16700⁰0 Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, General⸗Anzeiger, G. m b., Mannheim. E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Thefredakteur: Kux: 5¹ cher. Verantwortlich fär den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard 7 für Gericht und port: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: 5 Kircher; Feredsgebee Za,.. GrobmannTex. 7. für Anzeigen: Narl Hügel Dieng —ag. den 29. Mai 1923 Mannuheimer General-unzeiger.(Minag-⸗uusgabe.) Frankfurter Wertpaplerbörse Industrle-Aktlen. Bank-Aktien. 70 11 5 88 1 7 05 58000 5 Bane Vulk. 10 1010 W. 29 25. 25. 25. 28 er& Oppen. 8„ F. Bemberg Buder. Eisenw. 0 0 „Adlerwerke. 25100 28500 Bergm. Elektf. futoo 1d00 On. Arlesheim 54900 75000 e D. Hypothekb. 2850 2950 Rheln. Mealg 11000—.-6. An. Trept. 58000 82500 Brl. Anh. Msoch. 8400% 60000 Ohem. kHeyden s 20000 82⁰0 0 beind 1„ Uebers.-B. J00%0 Rnein. Hyp.-B. 3500 4000 Alexanderwæ.—Eel. Karis.-Ind. 270000 38000 Chem. Weiler 74000 81000 dr B0ör.W. 5000 18000 Vereinapk. 3280 10000 Sldd.-Cf.s. 419 lekt Ges. 65000 72000 Ari. Maschbag 88500 105509 Sbem.gelsenk. 50000) 455905 V. u. WW. 1470 Bleo.-Gesells. 24500 38000 Südd ane 22000 25000 Als. Fortl.Zem. 185000 250000 Bing Hurnberg 35000 400% Ohem. Albert 000 205000 B800 14100 Presdn. Bank 32000 34500 Aiber Bankv. 27000 30000 Am. Gles.& Co. 55000 53000 Sismarckhütt.—— Palmlermotor. 28100 33000 Lerl. wandgez. 10280 11500 Erkf. Nyp.-Bk. 3500 2850 Witbg. Banka.—— Anglo-.-Guan 105 000 240000 Soch. Gußstahi 450000 Scohg f Dessauer Gas. 45000— Wenriedk. 92 Metallb-u..-G. 110000 1000]„„ Notenbank 21000 2700⁰ Asohffp.Zelist. 00000 fagggs Abr.shler 0o. ſöo0h Jözdah Dtson. ⸗kurbg. 8 1 ů0 100000 2005 Buredg..g. 200 deirer.—— Sgaeud rcn Jic0 J aeere g00 Jeccah B. esend ß, 3ucan 30 l0 „Baeb 32500 0 5 12 e Hannt,.des-.—— Badieeh. Anllin 60000 60000 Br.-Besigh.Oel 50000 J0000 Pentegk. Erusl. 30 01000 laet 285 edle⸗ 2 520⁰0⁰0— 185000 198009 5 an e N kune 7 Jo. 1UUο ſodqo 75000 90000 * V. Bes. 550 soh. Kallwk. EnzingerfFllte 55 gs. Mar u. W. 18000 28000 n 22000 25000 Frkf. R. u. MItv. 1000 1000 8. Stelnzeug 36000 41900 5 230000 270000 Germanlaf.-C. 60000 80000 B-Akti Deutsoh.Wolle 41500 45000 Faber Slelstift— 3750 gerresh. Slas 200000 260000 Dooh. ab. ergwerk- en. Dtsohe. EIsenh. 56300 5720 Fahl.LIst& COo. 50900 52000 des. f. el. Unt. 56000 62000 dater. el u. 8. Wohogg— Harp. Bergbau 450000 530000 Obschl. Eb.-Bd. 113000 450000 Dürkoppwerk. 45000 49800 Felamuhl. Pap. 50500 56000 Goldsohm. Th. 195909 127000 enen IIidee 165g ai. Aschrsl. 105000 670000] d0. E. ind.(.) 133000 135000 Düsseſc. Eisen. 54000 60000 Felten&. Gulll. 27000 J28b Arepp- Werke 18000 20800 u. Berdn. Jzodes Kfögog Kaiiw,Safzdetf— 80000 Phönix Bergb. 288000 575000 Dynamit Trust 46500 55250 fl. Frister. 35000 39300 Ariten. Masob. 14000 458000 Fetiche. 280000 285000] Kaflw. Wester. 130000 175000 Rh.Sraunkohle 19000b 264000 Sokard Masch.——gaggen. Vorz. 30000 56000 Grun& Sfting, 28800 28500 delsenk. Nn—— Tothr. N...-V. 250000 307500 Saizw. Heilbr. 30000 250000 Elberf. Farben 58000 75000 Geisenk. Bgw. 440000 Sahg Haeketh.Draßt 2— kahe Vodag teoooe2 Rannesmannr. 200000 L88b0 Teifus Bergb. Elekt Lu.Kraft 56000 75000 Gelsenk dubst. 30000 95800 tiammers. Sp. 93000 87000 t. 90000 85000 V. K. u. Laurah. 550000 180000 Hann. H. Egest. Jöbödd Tiödüd Hoesch-.St. I7 Höü Jüöüöbü'f Aebr. Körting 45800 5000 Transport-Aktien. 9 1 10 Werke 1 15 99659 1 05 140000 7 15 Konentun 5 g. Wien dum 00 3.„Holzmann osthelm. Zell. 38000 A Na 1——4 Mordd. Lloyd. 58000 75000 Baltim.& Ohle Bbdon 390000 kiarkort grgw. Jbcd fagggg; ump. Masoh. 150000 sooo Kyfechäus. Hütt.. 119000 Gest.-U. 81..——— 465 Berhhb. Ie 9000 Hw. C. W. Kays. 4080 78 himes 4 G0. 55 17 5 artm. Masch. 6⁰ Use Bergbau. 10000 215000 Laurahlltte 5 B 1 w jerbü———9—9— 110b00 99 0 5 35000— 550 Lind. Elemsoh. 20 Srliner ertpapierbörse pert Nasoh.— 2250 Kahla Forzell.— OarlLindström 1090 Hind.& Auffer. 40 klw. Asohersi, fbhago föcbog Lingei Schunf. 15500 20000 Berliner Festverzinsliche Werte. 100090 100000 182 Serez.— 5— 79 Piss K5. 1015 1—55 180 Led. 120000 1 attow. Bergb. 0 289000 Loswe 0 90— e Staatspaplere. 1—— ̃eßp,,«« Sona—.— 5 Loth.,.-OGomt, Büdd 36000 Nordd. Wolſk. Icß düg Zöbbdd' Hfebeck Hort. ögöd bzcö“ 165 N gensels 225.— 69.— Tudenscheld,, 89890 85000 Opsedl. Erbe-g. Jedub, dgees Bomdacn.füütt. JJ5000 beeccs 5 45 Zer. Mix 76.28 76.— 79% Ban ene eld 139.— 140.— kukau 4 Steff. 27000 50000 do. Eisenindst. 30 000 174000 Bostz. Sraunk. 20000 Zibbn0 800 1921er 91.— 91.50 39½% aSger, Anlelne 210.— 270.— Heglrus.-d. 24100 L8800 80. Kokewerk. Büde 2zcgos Rgeltz. Zuoker 66000. 0 eeen 080 eedede Aulees 110— 10— farheeaane 22500 30000 Ppende Serds. 510000 J000h Saseddene 43050 4000 0 Maximillansau önlx Berg 0 achsenwer 7 79045 4 1400.— 50.— 3% Aünohg Stagtanl.—— eh Wen. iad. 8000 egeg Keisdole Fap. 21000 22000 S. dadst hönt. Jcl Jiern ee 6000.— 7500— 40% Frankft. Mppoth. 5 dr e 65050 8850 Rdemn. deren 21200 der ac e ub. 150 erkur Wollw. 68000 eln. Elektr. 31200 3 Hug.Sohnelder 0 1 —N 175. 200. hank-FPfandörlefe 0& Genest. 77 46500 45 5252—— 53000 Sohub.&.* 21 75 5 0 Motoren Deutz 00 114000[ Bhein.Aöbelst. 48 50000 Sohuok.& Co. b) Aualändizehe Rentenwerte. deokars. Fhrz.— 33000 Rnenanla Chm. 42000 80000 Siem. Kiialské 270000 325000 Soder,—— 8 9b er neete 25. 28. Klediaus. Konl. 75000 1600o0 Hb. Stahlwerk zödbol öbüüb! Sinner.-G.. 36000 34000 5.Stetiin. Vulkan Zsbzöd z00öpdf V. D. Mekelw. 80000 55000 Wiesſoeh Ton. 38000 15000 ae 500.— 60000— 5 0. U. Staateh altg 250000.- 200000.— Stoehrkeamg. J050lh 880 L. Siensstetts zeteeg Lirge Leitetoff ſer, 24600 90 488eree. 8800.— 6000.— 35% do. IX, Serie 188000. 190000.. Stoswerahm... ſagohn Sonunt.3. ½ 18000 21000 Selistoffunok 56000 3800 115 apletrent.— 4300.— 7% 90. Erg.-Autzen 200000. 200000.. Steſ. Zintchütt z0h00 278000.St. Zr. Au1s 0000 e bwobe etafr. Jahcg zösgog Aan.-Anl. 125500. 138000. Jh 9e. deldprlortigt„ re 1 0 1 2 15 5. Teokſb. Schiff. 2000 48800 Vogtid. Masoh. 5 7 7 avi Min, u. E. 0 12 555 225 zowodl en- Teiced. fee 56250 36000 fc erkg,, 8800 Jeceg Ponade. S 9 5 4 Z0 adielde F. Gollgatonen i80cn. 105000- Pee Sen 800o0— Festeze beee 06 20000 7 1 eeUnlon. Sl. Ahm. 8500— estdesch. ute— 50 eldhurg. bn Uecdderſen— 520 b en 300 J0% 4 6800 40 Stnt v. 1913 18250.— 21000.—%%½ d0., Serie i1!—.— 1„.Ch.Charittb.—— Els. u. Drht. 71 d..1814 16250.— 20000— 5 Berliner Erzänzungs-Kurse. * deutsch-Ostaf J00D J0bhg gebhard Textit 48000 46000 Kallw,Salzdetf 205000 190009 Berliner Dividenden- Werte. gledgt Verker, Zuicg 2feh Ser,Aeeubsct 1350u0 f4doc] Sohelgemand, 18e0l0 fe6d0e Transport-Aktien. 9 Alfeid Deitigs“ 20000 50000 Goerz Optik— Segalistrumpf 25000 34000 dant 28. 28. 28. 28. 28. 28. aAmmend. Pap.—— 7 5—— 0 a0fl. 50000 84900 Föe 52000 18 hn, 10000 13800 Nordd. Lloyd, 59900 70000 Berl.-Gub. Hut. ruschw. Téxt 35000 38000 r. Sallnen— der 105000 108800.Kea eh roh. zpddd9 3000h gelana e 65000 83900 Conoord. Spfn. 35000 44000 0 Heckmann 210009 00 oting emt. 32750 80000 — K. A Paktf. 380000 165000 Ver. Slbeschitf 54000 65500 Otsoh.Kunstid.—— füokfort Mohf. 23000 22700J Woff, Puckau 10fbu0 120000 kelm. 4 Ohie 70 00c.-sude b gok. JT0den dorgon Berliner Freiverkehrs-RKurse. nie 380000 4fsh] Mansa'schift 74000 82000 Adler kall. 50000 95000 Hansa Lloyd. 19000 19000 Ronnenberg Bank-Aktien. Apisalig. Ptr.l. 67000 77000 tiechfreguenz 75000 25000 Slohel& O. 50000 54000 Sre Becker-Kohle 39000 50000 int. Ptr. Un., Ipu 3550000 57000 SudseeFhosph eee 88540 J Darms. u. Mt.-B. 34500 36100 Belng. Hypthb. 360⁰0 2 3000 60000 65000 Ab 21000 2 10 Becker-Stahl 400 Krügershalt. 720⁰ Teiohgräber. * 1 1. 5— 0—— 1285* 22250 Browngov.&0. 170 a Bepen md— 8 uia 30000 20510 0 2 55 Cons. Dilamond 243500 20 Meyer Textſl. 8500 k. 29000 32000 Dresdn. Bank 34000 35500 Relochsbank. 23250 35000 2000— Auldent 2 16500 12000 ——— — Arr. er. 70 — ——— ist unent te easeeeeeeeeass eee— 8 22* 2— nrbefirlich für jecie ———————**.. Wasce 8 Sröffen e Bien soll man tũemals Zeugnisse oder andere apiere in Urschriſt sondern stets in Abschritt beifügen. wenn man sich vor Verlust sehützen Will. Die Geschäftsstelle Udernimm keine Gewühr tür deren Wieder- erlungung. 8390 dieschäftsstelle des aanbelmer lienheral-Anzelgers. Kaufmann perf. Buchahalter u. Maschinen- schreiber, der an selbst. Arbeiten gewöhnt und auch korrespondieren kann, per I. Juni gesucht. 6806 Angebote mit Lebenslauf und Re- ferenzen erbeten unter A. M. 92 an die Oeschäftsstelle dies. Blattes. Aushilfsweise für Büroarbeiten Haf düer kräden gesoch. Kenntniſſe in Stenographie und Schreibmaſchine erforderlich. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zuſchriften unter B. O. 21 an die 1 58 ————— Wuld. Fsengrobhanlung lucgt bei der württembergiſchen Metall ⸗ uduſtrie beſtens eingeführten Herrn ürttemberger, Chriſt) als 3580 dise-Vertreter aneeeeeeeeeee liche erste Kraft, die über gründ⸗ Stahl Erfahrung im Gröbeiſen⸗, Röhren⸗, ſiet ahl⸗ und Blankmaterial⸗Geſchäft ver⸗ findet Berückſichtigung. Eintritt m 5 5 Juli d. Is. Prokura wird in Aus⸗ 105 geſtelt. Ausführliche Angebote 8 ellünndabe der Gehaltsanſprüche und gung eines Lichtbildes erbet. unt. * K. 189 an die Geſchäfteſtelle d. Bl. rees ———— 2dortigem 15 Generalverirefung Eine 1 heim und Umgebung hierfür— 1 neten tgtkräftigen Herrn oder Firma. ie Vertret tiousfühigen Interessenten ein- trügliche Existenz, da „bahnbrechend und von keiner Konfunktur abhängig. Ausführliche Firmen erbeten, die über ca. 2½ Mill. verfügen, um Zuſchriften, nur von Herren oder das Generaldepot aufsigene Rechnung übernehmen zu können, unter F. T. 1 an„Ala“, Frankfurt a. Main E184 ihre Spezialltät im In⸗ und Auslande beiſplellos eingeführte chem. Fabrik vergibt die Alleinvertretung ihrer hygien. Spezialität für Haun- und ſucht an 9 eg 5 hohen Gewinn ab und bietet organisa- rtikel B. per 1. Juni geſucht. zeitig die Führung der Kartothek und ſtrebſame Damen wollen ſich melden unter 6854 Tüchtige und 7 1 0. 19 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. junge Korrespondentin Derſelben obliegt gleich⸗ Nur fleißige Aaatge eakadteai 85 elektr.⸗techn. Spezialgeſchäft(möglichſt aus 15 Peahe per 1. Juni oder ſpäter geſucht. fällige Angebote erbeten Paul Grunewald, Mannheim, E 2, 16.]! Ge⸗ B8787 1537 A. * für den Verkauf einer erſtklaſſigen nhenmaschine eſucht. 8424 an luvalidendank Frankturt u. M. G2⁰0 lofort h. *. Jungerer, tüchtiger Konto-Norrent- Buchhalter sofort gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften unter K. C. 177 an die Geschäftsstelle. 3608 — οοοοο Vertreter Gefl. Bewerbungen unter Weln Habechaulen] für sofort oder zum 15. Juni gesucht. Café Wittelsbach 6848 Ludwigshafen, Ludwigstr., 40. Meachpn 1. W ſucht pe 1. Juli perfekte 1381 Senotyplsün und Maschinenschreiderin Keine Anfängerin. An⸗ bote mit Zeugnisab⸗ chriften u. Angabe der bisherigen Tätigkeit unt. K. B. 176 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. Meidrenpniben z. Flicken u. Neuanfert. v. Wäſche geſucht. 6845 Frau Montyn, Rheinauſtr. 30. Tüchtiges Mcnmaagen mit guten Zeugniſſen pr. J. Juni geſucht. Zeitge⸗ mäßen Lohn, gute BVe⸗ B8767 12. 3. 1 Tr. hoch. Holzhandlung ſucht jungeren Kommis Eintritt per 1. Juli. 11 5905 unt. A. J. 89 d. Geſchäftsſt. 56803 oletraein kann auch Anfängerin ſein, per 1. Juni geſucht. Gute Bezahlung. 58796 Ludwigshafen Part-Kaffee Judwigſtr. 10 Hleiomzochen oder Pferdepfleger per ſofort geſucht. 6838 O3. 4. Ein tüchtiges Tulan ünn Direktrice für feine Damenkonfektion u. Neuanfertigung, sucht bis 1. September. Stelle Angebote unter A. U. 100 Ma idchen an die ceſchäftsſtelle dieſes Blattes 6822 iulein, 19 J. al Mugerep fele. dacz Secl ls Werts gegen hohen Lohn auf 1. Juni geſucht. 6809 Metzgerei Weiß, agenum. Neamler Gen.⸗Agent. u. Dir.⸗ Tadenponh Vete. tätig geweſ., ſucht 50467 H 4. 16. Stellg. a. auß Br 0 f ee aue eines kl. Haushalts(drei Zimmer) perfektes NMäddhen per 1. 6. geſ., jed. Sonn⸗ tag u. abends frei; oder auch Mädchen oder Fran von hier, von —3 Uhr geſ. Gute Zeugniſſe verlgt. 6801 Atelier Badenia, pt. Ecke Mittel⸗u. Alphornſtr. Tüchtige 22 Stütze in Villenhaushalt nach Wiesbaden ſof. geſucht. Hoher Lohn, alles frei. Mädchen vorh. Näher. unt. Telephon Nr. 9561 Maunheim. B8775 Tüchtiges, ehrliches cnen in guten Haushalt bei Höchſtlohn u. 21* Ver⸗ 25 hohen Lohn für 17 per e parkſtraße 55 alae welches kochen kann,— 57 fort geſucht. 4*9 Tuchaige Fchern geſ. Grün, P 5. 13a III. 36794 Steſſen Gesuche Ig. kinderl. Ehepaar, A erſtkl. Köchin mit angj. Zeugniſſ.,, Mann 1/ Fesawener mit ſämtl. epar, vertraut. ſuchen an die Geſchäftsſtelle. Zuverläſſiger Chauffeur 23 Jahre, mit Führer⸗ ſchein 88 ſucht Stellung, Mannh. od. Heidelberg, nimmt auch als Begleit⸗ mann für Einfahrer od. Laſtwagen an.*6834 Angeb. unt. B. E. 10 an die Geſchäftsſtelle. Junger Mann 25 Jahre alt ſucht für einige Stunden i. Tag Arbeit, gleich welch. Art. Angebote unt. A. V. 4 d. d. Geſchäftsſt. 46826 Für meinen ſchulent⸗ laſſenen Sohn ſuche Lehrstelle für Büro, Lager oder Laden. Angebote unter B. P. 9 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. B8786 Ffäulein ſucht Stellung auf Büro keine An, gebote unt. J. 14 an die Geſchafes. 8847 Ffäblen und aushilfsweiſe. An⸗ gebote unter V. J. 53 an die Geſchäftsſtelle. Intellig. Dame Ende 30, vollſtänd. un⸗ abhängig, ſucht Stelle, am liebſten in beſſerem frauenloſ. Haushalt. Angeb. unt. A. O. 96 a. d. Geſchäftsſt. 46817 Geb. Fräulein Waiſe, 27 J. alt, im Haushalt bewand. ſucht per 1. Juni Stelle in Hauſe. 6805 Gefl. Ang. u. A. L. 91 an die Geſchäftsſtelle. Ig. Mädchen, 20 0 J. alt, ſucht Stelle als Stütze i. gut. Hauſe. Familien⸗ Anſchluß erw. BS8788 Angeb. unt. B. F. 11 an die Dame( Kaufm.) wünſcht raſche, ſich. Ausbild. i. d. ftäliathen Spradle. Angeb. m. Honorarang. exb. unt. A. P. 95 an die die Geſchäftsſt.—8¹⁰ Spänisch! Stelle als B8782 ſic etedel e 1 ücht ſich per fofort im Briefwechſel ⸗Methode. Hausmeister a zu betätigen. Dir Fromm, Ham⸗ od. ſonſt. 8. Ang. unt.&. 98., d. Geſchäftsſt. Angebote unt. B. R. 22 an die Geſchäftsſt. 6860 burg⸗L., Colounaden. Ueberſetzungen 31¹² * 6. Seite. Nr. 241 Dienskag, den 29. Mai 1525 Mationas-Tneater Mannneim Kapitalkräftibe Dienstag. den 29. Mal 1923 Beieiligung Ausger Miete Vorrecht). F. V. B. 3031—3330 10 u. 3821— 3850 u. 4001—4060. B. V. B. 6801—6950. Orpheus in der Unterwelt Burleske Oper in 2 Akien(4 Bildern) von Hector Crémieux. Musik von J. Oftenbach. Iin Szene gesetzt von Dr. Adoll Kraetzer.— Leitung: Paul Breisach. Antang 7 Uhr Ende gegen 10 Unr. Künstlertheater„APOLLO“. Heute Dienstag abend 8209 Herausforderung im freien Ringkampf v. d. Born- Christensen um von Sports. heunden gestiftete M. 250 000.— jür den Sieger. Ferner ringen: Czaruchin—Coburg, Gebhard— Weinert. ſammer.-LIcpiele D 2, 60 Nur noch 3 Tage! 8181 Die Tat des Abhé Montmoulin 6 Akter-Drama veifilmt nach dem Roman Tin Opier den deichtreheimngez. Die Frau ohne Nerven Spannender Sensationsroman aus dem dunk- Erdteil in 6 Akten mit Mary Walcam p. J Friedrichspark. Regelmässige Wochenkonzerte 85 Aalen Mienttag ud Dannentan abend 9 Uür. Aaaan, MIung nachmittag 4 ½ Uhr beginrend. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Auf Grund des 8 6,des Geſetzes zur Erhaltung leiſtungsfähiger Krankenkaſſen hat der Kaſſenvor⸗ ſtand mit Zuſtimmung des Oberverſicherun 5⸗ amts beſchloſſen, daß mit Wirkung vom 28. dieſes Jahres ab anſtelle der bisherigen Lohn⸗ ſtufeneinteilung die nachſtehende Lohnſtufen⸗ einteilung tritt: 23610 S Beiträge 3Arbeitsverdienſt 3 S 45 im r. Ver⸗ 5 für den Kalendertag 5 Gan⸗ beit⸗ ſich⸗ 21. zen geb. erten über Mk. bis Mk.. M. M. M. M. 1 900 600 315 105 210 2 90⁰0 1600 1200 630 210 420 31 1600 2400 1800 945 315 630 41 2400 3800 3000 1575 525 1050 5 3800 6000 45002364 788 1576 71 6000 7400 6600 3465 1155 2310 6 7400 9000 8100 4254 1418 2836 8 9000 10 800 9900 5199 1733 3466 9110 800 12800 11700 6144 2048 4096 10 12 800 144007560 2520 5040 Für Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge, die —— Eutgelt J100 werden, beträgt— Bei⸗ trag pro Woche 1 210.—. Die für die Verſicherungspflicht der Betriebs⸗ beamten, Angeſtellten uſw. maßgebende Verſiche⸗ iſt ab 28. Mai d. J. für Mannheim 7200 000.— feſtgeſetzt en. Die An⸗ e der hierdurch wieder gewordenen Perſonen hat bis zum 4. Juni d* zu erfolgen. Beitragztabellen ſind vom 1. Juni ab zum Preiſe von 100.— pro Stück im Geſchäfts⸗ lokal zu haben. Mannheim, den 29. Mai 192g. Der Vorſtand. Igelen Colt. I. Abemate Trauringe mit ind ddne üdlizunade. G. Rexin, duatestage, 24 1, 6 Werkstütte Hinterhaus. Tel. 8850. 846 N Ungexiefer aller Art beseitigt radikal 820 +. 5, R. Kroschel, 71309. Die Kritiken der Ber̃.- liner Zeitungen: S193 „B. Lokal-Anzeiger“ ei zeigt sich hier wieder als ein Meister in seinem Fach; mit stärkster Be- heirschung seiner Mittel erzielt er diesmal die größten Wirkungen. „Der Tag“: Dei Ruhm der Kraft und Tollkühn- heit gebühit Ueri dem ltaliener, der der beste für die deutsche Phöbus-Film-Gesell- schaft arbeitende Sen- sationsdarsteller ist. „Deutsche Allgemeine Zeitung“ Tbatini Leistungen sind von einer nicht gewöhnlichen Kör- perbehertschung und einer Verachtung des JTodes, wie man sie noch nicht gesehen. „Lichtbildbühne“: ie hervorragend. u. eben orginellen virtuos durch- gelührt. Bravour-Stücke Abrinis machen den Füm zu einem der be ten der bosher in dieser Art auf 858 Markt gebrachten. Verstellungen: 4, 6, 9 Ubr. Sie sehen die Aerin. Filme nur im Dalast- Iheater. — Tapelen- Reste in großer Auswah dilligst 820 Karl Götz D 2, 1 Tel. 7367 vorlängerte Kunststrass⸗ felrenaider werden eleg. angefertigt, auch bei mitgebrachten Stoffen. Beachten Sie meine Ausſtellungspreiſe. UNION-THEATER Grobe Spieltage u. grober Erfolg fitenlagen 3. Leil: Sanssouci 4. Teil: Schicksalswende Dienstag und Mittwoch täglich 2 geschlossene Vorstellungen .00-.45 u. 8. 15-11 Uhr Lassenbfinung 3½ Uhr Für die beiden Vor- stellungen täglich von 11—1 Uhr vormittags Billettvorverkauf Die um 5 Uhr beginnende Vorstel- lung. zu welcher auch Jugendliche Zutritt haben, ist wegen der sicheren Platzgelegen- heit besonders zu empfehlen! Bei allen Vorstel- lungen ist das Uichester verdoppelt! Am Donnerstag(Eron- leichnam) finden 3 ge- schlossene Vorstellun- gen eee 3..45 4..30 Unr Güle sttapazier fühige moderne Anzüge zum leil reine Wolle, n den neuesten Farben und vormen kaufen Sie seh neiswert, auch werden Gesellschaltsanzüge vei iehen im Kaufhaus fü: Herren-Bekleidung (nhaber Jakob Ringe! aunbeim 1 Treppe blenken 93, 4a, 15 Loden neb. d. Mohrenapotheke Bessere zum Waſchen u. zum Aus⸗ beſſern wird angenommen Schneiderei N eiger, 6841 O 4. 1. B8792 Kuhn, 8 6, S ll. flelren-.amenwasche Heute lrüh entschlief sanft mein innigstgeliebter Mann, unser treubesorgter Vater, Großvater, Bruder, Onkel und Schwager Herr Hermann Hirsch im zsten Lebensjahre. Mannheim(M 7,), New-Vork, Chicago, den 28. Mai 1923. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Franziska Hirsch geb. Hamburg Marie Arnheim geb. 72 Die Feuerbestattung findet Mittwoch, den 30. Mai, 11 Uhr vormittags statt. Von Beileidsbesuchen und Blumenspenden bitten wir Abstand zu nehmen. Errichtg. ein. 3 Konfeirer nab wird geſucht. 5 in verkehrsreich. . Angeb. un an die Geſheft Geſelſchafdlchen Anschluss, finden alleinſt. Fran 8. u. Madchen jeb. Per Adreſſen u. 1 2 09 unt. A. 26821 6633 Hirsch. noſt Tel m. Penſ. an be ieten Hermn Seit nahezu Dr. Nauen. nachmittags ½3 Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem am 28. d. Mts. in Oernsheim a. Ra. erfolgten Ableben unseres Verwaltungsdirektois E43 Kenntnis zu geben in mustergültiger Weise unsere Kassenverwaltung, der seine reichen Kenntnisse auf dem Gebiete der sozialen Versicherungsgesetzgebung sehr zu statten kamen. In seinem Arbeitswillen und Pflichteifer war er ein Vor- bild für Vorstand und Beamtenkörper. Wir werden dem Verblichenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Uftskrankenkasse für Rausangestellte Mannneim Für den Ausschußb: Die Beerdigung findet am Donnerstag, 31. Mai 1923, Josef Kempf 40 jahren leitete der Heimgegangene Für die Beamten: H. Büchner. Für den Vorstand: W. Reubelt. Uhr in Gernsheim statt. gegenüber dem Volkshaus D 3, 8 gegenüber dem Volkshaus Mittwoch nachmittag 3 Uhr duroh frühzeitigen Einkauf bin ich in der Lage, meiner werten Kundschaft 5 nur prima Ware zu sehr billigen Preisen anzubſeten, Th. Wallenstein ſol. Herrn zu aln 26850 Oſtſtadt. fr. b. Pfiſterer, Brahms Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtigef Anteilnahme an dem uns betroſfe- nen schweren Verluste, sowie für die zahlreichen Kranzspenden sagen wir unseren tiefgefühlten Dank. Ftau kmma Lamerab Honha Lnain ſace L ape übernimmt zu mäßigen Preisen. Kostenvoranschläge gratis. 6832 Adolf Rub, abmas Shekeinger babe 150 Telephon 4978(Nebenstelle Mebs 1 Teilzahlungen gestattet. 2b Eröffnuns Iaderwarenpauses Offenbaeh unnuunumnnuunmmnmundnmunuunmmnnnunmmmnmmunmmmmunumumummununmub, f 2 gebild. 55 reulb, ſuchen dleben, kanntſchaft jung. l mache zw. gemeinſ u. ſpäterer elrst, 5 2 an N Hial A ſofort höchſter winnbeteiligung ar, Privat geſucht. 10 an Angebote u. 2. 10 5 die Geſchäfteſtelle Verloren ſunſachon. v. Bahnhof bis 8e 25 — 1 KI., I nedafie 3614 Besichtigung ohne jeden Kaufzwang. am Freitag a. n 515— Weel nach Rheinau geſohnl Denen, Bel 2 da Andenken Lüßgel, Are erkKäufe iind inuusffis ablände Rastaft 3000 am mit Bahnanſchluß(Lochfeld) an In⸗ duſtrie⸗ oder Verſandunternehmen zur Bebauung zu perkaufen oder zu verpachten. Beteiligung des Beſttzers Bedingung. Angebote erb. unt. A. P. 86 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B8776 Sport-Tweisitzer Fabr. Grade, Mod. 22, 4/12 PS, la. Läufer und Bergsteiger, fünffach Sehr gut bereilt. B8793 Goerz-Karb. Beleuchtung, preiswert zu verkaufen. Anfragen an Postlagerkarte 75. ltferan Aotorrag beſter Zuſtand u. Lage. 4 Zimmer⸗Wohng. frei⸗ 39½ PS werdend. 36815; in beſtem Zuſtand ver⸗ Angeb unt. A. O. 94 kauft preiswert B8789 an die Geſchäftsſtelle. Bendele, Lindenhof⸗ 8 raße 16. Haus nach Abr abends. mit Wirtſchaft als Laden Wohnhaus.Müllloltnen Wohnhaus m. Vorrichtung f. hand⸗ mit eptl. freiwerdender en 11 5 ſchriftliche Eintragung Wohnung zu verkaufen zu verkaufen. S8227 Schubert, 6 Riedfeldstr. 5. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. Diano Kompl. boranz Frieden ae, Herrenzimmer verkauft Geiſel, O 7 8 III.(Eiche), ſehr abzugeben. 1339 Binzenhöfer Schreinerei Augartenſtraße Nr.—38. Baby--Korb Speisezimmet .e verkauft 1337 Binzenhöfer 1 kompl. weißlackiertes Schlafzimmer 1 naturlaſierte Kiefern-Küche ſow. verſchiedene Klein⸗ möbel zu verkaufen. Schreinerei Weiß, BS8738 IL. 4. 10. Speisezimmer (Entwurf) mit reicher Schnitzerei, dunkel eichen innen Mahagoni hell pol mitStanduhr,„Qualitäts⸗ ware“ M. 7 000 000 z. v. Schteinerei Leiner Mneſeelg 13 oder Mittelſtraße 94. 6861 ſelegenbelkzkauf! Verkaufe neuen, noch nie gebrauchten 6818 phofo-Apparat (Marke Ica⸗Ideal,:12, Zeißteſſar:4,5, 15 em Brennweite) weit unter heutigem Ladenpreis. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 912, mit Stativ und Kaſetten zu 1 120 000, neue gr. engl. Leder⸗ —— mit Ueberzug 1 hat abzugeb. Wönbag bei Berger, Waldparkſtr. 23. 6835 5 Herrenrad billig zu verk 6846 1. 1 V, Derſcheidt. enen- Iud bamenral neu u. gebr., Transport⸗ dreirad bill, zu verkauf. Schreinerei Augartenſtraße Nr. 38. verk. H 3. 14, Jelinski. *6825 Neuer Ppokbapparat Klehr, Fahrräder, B8790 Lindenhofſtr. 42. 2 Patent- Röste Kücheneinrichtung, San⸗ dow ⸗Hantel,—— billig zu verk. 683 H 3, 15, II St. Pfeiſfer Faſt neuer weißemaill. Roeder-Herd mit Gasherd u. Wärme⸗ 1575—1 140 mal 75 em, preisw z. vk. Dr. Weinberger, Heidel- bor g, 43. Frack Apth f. mittl. Fig., elegante Damenlackschuhe hoher Schaft, Größe 36 zu verkaufen. 36836 Dillmann, I. 15. 2— Sehr ſchöne Hucheneinriatungen nat. laſ. v. 880 000 4 an, Chaiſelongues von 160 000 4 an. B8780 e Florſchütz, 4. MNetallbett, Kinderbett mit Kapok⸗ matratze, neuer Kleider⸗ ſchrank, mit armor, Nachttiſch zu verkaufen. Zipſe, Meerſeldſtr. 84 Mressexter Moltshund u verk. Gr. Wallſtadt⸗ ſtrahe 10, 3. St. links, v.—3 Uhr. 46824 Kauf-Gesuche. Motorrad gegen Kaſſe zu kaufen geſuch icht 1375 Ausf. Angeb. m. Preis unter J. X. 172 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Landhaus (Einfamilienhaus) mit Garten in Vorort Mannheims zu kaufen geſucht. Angebote mit Preisang unt. A. R. 97 a. d. Geſchäftsſt. B8781 Piano aus Privathand zu kauf. geſucht. mit Preis unt. M. 17 an die e B8791 .] kaufen beſacht. Luftpoststempel finden ſich vielfach in Poſtkartenſammlungen etc. unbeachtet. Ich ſüche dieſe auf ganzen Karten oder Briefen Ed3 zu hobem Preise zu kaufen. Anſichtsſendung mit Preisforderg. unt. Ein⸗ ſchreiben erbeten. Werner Voß, Lt. a.., Bad Mergentheim 7, Württemberg. Gebrauchte, aber noch gut erhaltene Naltrerbstmaschine 10—30 kg faſſend, zu BS8785 Angeb. unt. B. C. 8i an die Geſchäftsſtelle. Ich belabte 300 Mx. für Rot⸗ 1 Weißwein⸗ Flaſche 6819 Paber, Colliniſte 8 prt. felr-Araunteit- bel- Ind Pachfäszer ſowie ſonſtige Fäſſer kauft jeden großen und kleinen Poſten 6843 Gg. Lützel, Rheinau, Karlsruherſtr. 42. Alt-Gold Silber, Platin, kauft Tahngebisse Alt-Gold. Silber kauft B8773] W. Dosch, H 1, 1. Mantel. 0 5. 2. 1 Treppe, Breiteſtr. B8754 Kaufe fill. Nelnlaschen alle Sorten Bez8s Papier, Eisen, Aastenu Jrobhäls. Metalle, Flaschen tauft jedes Quantum xu Tagespreisen. Weingroßhandlung rassler, 8 2, 12 ffjednich Melehiot, Tielephon 8936. 8 6. 23. E⸗3 ſſietdesuche Einzelne Dame ſucht immer und Küche oder 2 leere Räume geg. Dringlk. Evtl. werden Möbel übernommen. Gefl. Angebote unt. B. L. 16 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*6851 Großhandelsfirma beabſichtigt, in Mannheim ein Verkaufsbüro zu errichten und ſucht hierzu ine Iinner ter Lage ge 75 Miete. e an Poſtſach Nr. aunheim. Seereetee eoneneeeee Gesuchi für Fabrikniederlage erſtklaſſiger Schokoladenfabrik geeiguete parteffe-Räume (größere Wiriſchaft, Laden ꝛc.), möglichſt mit Hof⸗ einfahrt für Wagen. Angebote unter A. W. 2 an die Geſchäftsſtelle. B8784 Ing. mit Frau und 1 Kind ſucht in anng.— Dringlichkeitskarte A. unter B an die Geſchäftsſtelle d Bl. faler A Mue udag n zu mieten oder kaufen gesucht. die 75 Angebote unter B. K. 15 an 6552 schäftsstelle dieses Blattes. Fur Bermietet toſtenlos* Tädl.lg Un. ſiſd. ſung, (alarkerbenüsch ſucht und vermittelt. 96889 wünſcht) von 155 Wohnungsbüro ſb. Tel. 3540. Peams⸗ Bezahlung pehole ucge, ſucht per ſeler 688 12 en —2 möblierte astene Zimmer. 0 Tausche, Angebote unt. A. X. 3 an die Geſchäftsſtelle. ob. 8 kl. Zimmez, oße a, ſtraße, geg. 25—5 HMöbl. Wohn- und Schlafzimmer 4 Lae —— Ge (Nähe Börſe) an ſolid. beſſ. Herrn per 1. Juni zu vermieten. 6778 — Münch, D 5. 13. —— 7 — Vermischtes Großhandel in Tebensmitteln, Spezial“ 10 fihen felde mit größerem Kapital, evtl. Auterele, 7 ſchaft. Büro, Celephon zur Verfüge 10. 40 bote unter A. C. 85 an die Geſchäfte u ma⸗ luſtig. 3 Ausſli 120 ——