8 8 — 2 7— ——— —8 3 — S —— F + 1 Faandeprene: In Mannheim uno Umgebung frei ins Mare und Furch die poſt ohne beſtellgeſd monatlich dorb dodo. halbmonatlich Mark 4800.—. Nachforderung —55 ebalten. poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karloruhe. Haupt⸗ Häftoſtelle mannbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle As det Waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher nummer 7041, 20438, 7033, 7035. Telegramm⸗ föreſſe: Generalanzeiger Manndeim Erſcheint wöchentlich zwölfmal Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſ Die kommende deutſche Note Keine weitere Abſendungsverzögerung 90 Berlin, 29. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die heutigen ndoner Morgenblätter verzeichnen, wie der„B..“ aus London bedrahtet wird, aus Belgien die Meldung, die Beantwortung etz und 7 Ententenote ſei von der deutſchen Regierung aufgeſcho⸗ n worden, da man zuerſtdeutſche Parlamentarier nach 5 andon ſenden wolle, um ſich über das Schickſal eines zweiten kutſchen Angebots Gewißheit zu verſchaffen. Dieſe Londoner Nach⸗ richten ſind, wie die B. Z. feſtſtellt, falſch. Es iſt nicht einen Augen⸗ ick daran gedacht worden, deutſche Parlamentarier nach London 1 entſenden. An der neuen deutſchen Reparationsnote wird ohne Anterbrechung ernſtlich gearbeitet. Die belgiſchen Vorſchläge 5 Der„Matin“ beſchäftigt ſich in einem Leitartikel mit dem In⸗ alt der belgiſchen Dokumente, die am verfloſſenen Frei⸗ der franzöſiſchen Regierung übergeben worden ſind und macht ee Angaben über die Ausführungen der belgiſchen Sachver⸗ igen: et Die Belgier glauben, daß man von Deutſchland fährlich wa 2400 Millionen Goldmark durch rationellere Aus⸗ gung des Alkoholmonopols, durch Einführung von Mo⸗ Pabole n für Zucker und Tabak, ferner durch Schaffung von zachtunternehmungen für die Ausbeutung des Staats⸗ igentums und Regie der Staatseiſenbahnen erhalten Dieſe Monopole würden die Beſonderheit haben, daß ſie in Hände von internationalen Syndikaten di en würden mit einer bedeutenden Teilnahme der Alliierten. Tat Herſteller von alkoholiſchen Getränken, die Zuckerraffinerie, die derarhändler. oder die intereſſierten Abnehmer der alliierten Län⸗ Rudürden unter die Pächter eintreten. Nach einem eingehenden ium nehmen die Belgier an, daß Monopole und Eiſenbahnen 560 Jahre verpachtet, der Reparationskaſſe jährlich eine jarde 900 Millionen Goldmark einbringen könnten. Wenn man zu 500 Millionen für die Kohlen wählt, ſo komme man zu einer mtſumme von 2 Milliarden 400 Millionen Goldmark fährlich, zu einer 6prozentigen Verzinſung einer Geſamtſumme von 40 jarden. Außerdem werden die Belgier eine Teilnahme von Proz. an den deutſchen Induſtrien ins Auge faſſen. 1 Die erſte, unvermeidbare Bedingung iſt die, daß Deutſchland zne Finanzen ſaniert, die Geſetze, die notwendig find, um zuführen, müſſen nicht nur vom Reichstag angenommen, ſondern durch ein ergänzendes Geſetz vervollſtändigt en, das dem Reichstag verbieten würde, ſeine Ent⸗ Aed una zurevidieren. Das Ruhrgebiet würde natür⸗ an ein Teil derjenigen Werte ſein, die dazu beſtimmt ſind, die nöti⸗ ter Garantien zu geben. Die Beſetzung würde dann einen Charak⸗ 5 als Kontrolle der Lieferungen haben. Die alliierten des cden würden aufgehoben werden und die Produktionsquellen es Gebiets aufs neue dem deutſchen Reich zur Verfügung geſtellt na n. Die Belgier ſehen die Ruhrbeſetzung als einen Aus⸗ kasbmezuſtand und auf die Dauer als tötlichen Druck auf uieirtſchaftliche Gleichgewicht des Reiches an und ſie alauben t, daß man ſich imRuhrgebietbezahlt machen kann. Belgiſch⸗franzöſiſche Beſprechungen? Aus Paris wird gemeldet, die Morgenblä ter beſtätigten, daß bölern. am Quai'Orſay mit dem belgiſchen Geſandten delt die nächſte franzöſiſch⸗belgiſche Miniſterzuſammenkunft verhan⸗ ſich wurde. Einige Blätter betrachten es als möglich, daß Poincare 6. Juni mit Theunis und Jaſpar in Brüſſel treffen würde. 50 Brüſſeler Berichterſtatter des„Gaulois“ meldet, daß die bel⸗ eben einen raſchen Meinungsaustauſch mit Frankreich de . Monopole zu verpachten und die Sanferung der Finanzen her⸗ 125 dderd Usarbeitung eines gemeinſamen Programms für notwendig Er bemerkt dazu, die Brüſſeler Regierungskreiſe ſeien über Hinausſchiebung der Miniſterzuſammenkunft ſehr ungehalten. Keine Konferenz der Alliierten Det Neuter erfährt, daß in maßgebenden Kreiſen Londons nichts anntt ſei über eine geplante alliierte Konferenz über das The ma der deutſchen Reparationen. Die Unruhen im Nuhrgebiet Der kommandierende franzöſiſche General in Gelſenkirchen e gegenüber dem Oberbürgermeiſter von Gelſenkirchen, es ſei len. de gabe der franzöſiſchen Armee, in Deutſchland Polizei zu ſpie⸗ üͤberh ennoch könne ſie den Unruhen und Plünderungen, wenn ſie zu peand nähmen, nicht zuſehen und werde ſie bei ihrem Anpalten rmeiden wiſſen. ruhig Dortmund iſt der heutige Tag bis jetzt im ollgemeinen iu den rlaufen, wenn ſich auch die kommuniſtiſchen Hundertſchaften die ihn Straßen breit machen. naſten A b pffenbar ſtark e Polize beimtehre an d. Dafür beſchießen ſie jetzt in der Nacht vom Dienſt and Von einem Generalangriff auf ewordene Polizei nahmen die Kommu⸗ ſt kiemarende Beamte aus dem Hinterhalt, jedoch iſt bis jetzt noch mit— dadurch verletzt worden. Von den bei den Zuſammenſtößer⸗ Luen egen ſchwer verwundeten Beamten ſind zwei ihren zugen erlegen. 2000 ährend des Songtags erwies ſich die durch den Selbſtſchutz auf bald das un verſtärkte Polizei in Bochum als Herr der Lage. So⸗ n di uf der Straße herumlungernde Geſindel den Verſuch machte, wehr zeate abgeſperrten Straßen vorzugehen, wurde es von der Feuer⸗ und grötreit, So gelang es, die Ruhe allerwärts wiederherzuſtellen elen ere Zwiſchenfälle zu verhindern. Kleinere Plänke⸗ den auf 1. der Nacht forderten keine Opfer. Am Montag früh wur⸗ und an den Ze en Deutſchluxemburg, Prinzregent und Donnebaum it otſtandsarbeiten wieder aufgenommen. Man reay⸗ enem Zuſammenbruch der Bewegung am Dienstag. Die di aſen zum Rückzug, da ſie die Maſſen nicht zu halten ver⸗ Jol Arbeit zurückwollen. Eine für Bochüm unangenehme ö Vaſſe nruhen iſt die Abſchneidung der Gas⸗ und zum Teil auch ſerzu hr. Die bürgerlichen Zeitungen ſind auch geſtern nicht nge n den nächſten Tagen werden wohl nur Notzer⸗ Ven erſcheinen. 8 Wieder ein Todesopfer! t a Ur Jeche 2e, Mal. Zu der vorletten ptache wurde in der Räße eten e Bonifaclus eine Zivilperſon von einem franzöſiſchen dh um zeſchoſſen. Soweit bieher ermittelt wurde. handelt es Dergmann Friedrich Czichowski aus Kray. ö ſig in Aucden, 29. Mai. Kardinal Faulhabex, der gegenwär⸗ ettor— weilt, iſt, wie von dort gemeldet wird zum Ehren⸗ Aniverſitat S. Neis ernannt worden. Rocht— Modezeitung— iüüber⸗ 0 Das neue Kabinett vor dem Unterhaus Das Unterhaus trat geſtern nach der Pfingſtpauſe wieder zu⸗ ſammen, doch wurde von der neuen Regierung, die mit Hocrufen empfangen worden war, noch keine Erklärung abgegeben. Nachdem die Parteiführer dem zurückgetretenen Erſten Miniſter anerkennende Worte gezollt und den neuen Erſten Miniſter beglückwünſcht hatte, ging das Haus zur Tagesordnung über. In ſeiner Erwiderung auf die Glückwünſche ſagte Baldwin: Jetzt, wo er Führer der konſer⸗ vativen Pastei ſei, werde er niemals vergeſſen, daß der Führer einer, Partei auch der Führer des Landes ſei. Er werde ſich bemühen, die großen Ueberlieferungen des von ihm übernommenen Amtes fortzu⸗ ſetzen. Chamberlain beglückwünſchte den Erſten Miniſter zum Haus⸗ halt und zur Regelung der Frage der Schulden an Amerika und wünſchte ihm jeden Erfolg. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſetzt auseinander, daß die aklive engliſche Außenpolitik, die Baldwin und Lord Curzon zu betreiben gedenken, weite Ziele verfolge. Mac Kenna werde die engliſche Anſicht in der Reparationsfrage in zwei Denkſchriften behandeln, in denen die eng⸗ liſche Regierung ihre Anſicht über die bevorſtehende deutſche Note und den franzöſiſch⸗belgiſchen Reparationsplan mit den anderen Alli⸗ ierten zum Ausdruck bringen werde. England werde wahrſcheinlich keinen völlig eigenen Reparationsplan aufſtellen, ſondern in der Form pofitiver Kritik ſan dem Plan Deutſchlands Frankreich den Weg weiſen, da nach der Anſicht der engliſchen Regierung beide Pläne umgeſtaltet werden müſſen, um eine dauerhafte Löſung der Reparationsfrage zu ermöglichen. Ein„ehrenwerter“ britiſcher polititer Der Erzgauner Horatio Bottomley, den nach jahrzehnte⸗ langen Schwindeleien vor etwa einem Jahre endlich ſein Schickſal er⸗ reicht hat, ſodaß er zu langjähriger Zuchthausſtrafe verurteilt wurde, weil er armen Leuten das Geld aus der Taſche geſchwindelt hatte, läßt ſich aus dem Zuchthaus, in dem man ihn mit größerer Rückſicht zu behandeln ſcheint als harmloſere Sünder, dem Publikum wieder in Erinnerung bringen Die„vornehme“ Morning Poſt har ihre Spalten einem Briefe geöffnet, den der Wackere an ſeine Familie geſchrieben hat, ſicher in der Erwartung, daß dieſe ihn veröffent⸗ lichen werde. Zwei echt Bottomleyſche Perlen ſind es wohl vor allem geweſen, die ihm den würdigen Platz in der Morning⸗Poſt verſchafft haben. Zur Ruhrbeſetzung ſchreibt er:„Was auch immer das materielle Ergebnis ſein möge. die Beſetzung iſt auf alle Fälle für die Hunnen eine ſehr notwendige Erinnerung, daß ſie wirklich den Krieg verloren haben, eine Lehre, die ihnen ſchon im Jahre 1918 hätte gegeben werden ſollen durch den Einmarſch der Alliierten in Berlin.“ Dann macht dieſer dunkle Ehrenmann noch den Vorſchlag, man ſolle den Deutſchen auf Reparationskonto alle bisher gebau⸗ ten Flugzeuge wegnehmen, um auf dieſe Weiſe der briti⸗ ſchen Verlegenheit hinſichtlich der Luftrüſtung abzuhelfen. Einen. ſolchen Rufer im Streit konnte das Blatt der Lady Bathurſt ſich nicht verſchließen, und wenn er tauſendfach die Armen beſtohlen hätte. In⸗ tereſſant iſt an dem Schreiben des alten Fuchſes noch, wie er allen Führern der drei großen politiſchen Parteien Honig um den Mund zu ſchmieren verſucht. Da er nicht weiß, welcher davon ans Ruder kommen wird, will er ſich überall für eine Verringerung ſeiner Straſe empfehlen. Wenig entzückt wird allerdings Aſquith ſein, von dem Horatio wie von einem alten guten Freunde ſchreibt. Die Markſtützungsaktion Februar bis April Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berliner Bürc.) Der Unter⸗ ſuchungsausſchuß des Reichstags zur Prüfung der Wirkung der Maßnahmen zur Stützung der Mark, der auf ſozial⸗ demokratiſchen Antrag eingeſetzt worden iſt, trat heute um halb 12 Uhr zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Der Vorſitzende, Abge⸗ ordneter Lange⸗Hegermann eröffnele die Sitzung mit dem Hinweis darauf, daß in der Preſſe die Auffaſſung vertreten wäre, daß die Sitzungen dieſes Ausſchuſſes abſolut öffenklich wären. Nach halbſtündiger Beratung war man ſich darüber einig, daß die Oeffent⸗ lichkeit der Sitzungen für jeden einzelnen Fall beſtimmt werden ſollte. Um halb 1 Uhr wurde die erſte öffentliche Sitzung vom Vorſitzenden eröffnet. Er teilte mit, daß er den Wirtſchaftsminiſter Becker und den Finanzminiſter Dr. Hermes gebeten habe, Unterlagen zur Prüfung der Frage zu beſchaffen, die den Ausſchuß beſchäftigen ſoll. Darauf ging Staatsſekretär Schröder vom Reichsfinanz⸗ miniſterium in ſeinem Referat auf die techniſchen Einzelheiten in der Mark⸗Stützungsaktion kurz nach dem Ruhreinbruch der Fran⸗ zoſen ein. Er führte aus, daß von der Regierung genügend Mittel benutzt worden wären, auf der einen Seite die Einſchränkung der Gewährung von Krediten, auf der anderen Seite ein techniſches Eingreifen durch den Verbrauch von Deviſen am Markte. Auf dieſe Weiſe ſei die Aktion eingeleitet worden und habe auch den Er⸗ folg gehabt, daß längere Zeit hindurch von Anfang Februar bis Mitte April der Dollarkurs auf einem Niveau von 20—22 000 ge⸗ halten worden iſt. Letzte Meldungen Ein Brief 200 Mark Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Tarif⸗ erhöhungen bei der Poſt werden, wie jetzt beſchloſſen wurde. beſtimmt am 1. Juli eintreten. Die Erhöhung für den Brief wird vorausſichtlich 100 Proz, alſo 200 M. betragen, die anderen Sätze werden ganz unregelmäßig erhöht. Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Heute nach⸗ mitiag um halb 5 Uhr treffen auf dem Anhalter Bahnhof 200 Wiener Philharmoniker und Mandolinenſpieler ein. Die Wiener Muſiker werden am 30. Mai und am 1. Juni unter Mitwirkung von Barbara Kemp in der Philharmonie Konzerte veranſtalten. Berlin, 29. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Am Sonntag hatte der Vorſtand der demokratiſchem Partei im Reichs⸗ tag eine Beratung, in der Fragen der innen⸗ und außenpolitiſchen Lage erörtert wurden. Die Ausſprache ergab völlige Uebereinſtim⸗ mung unter allen Vorſtandmsmitgliedern. In der„Fuſionsfrage“ kam die Meinung zum Ausdruck, daß zu einem ſolchen Akt nicht der geringſte Anlaß vorliege, und es wurde feſtgeſtellt, daß Verhandlungen dieſer Art weder geführt worden ſind, noch geführt werden. Der nächſte Parteilag ſoll etwa—4 Monate vor den nächſten Wahlen zuſammentreten. Ueber den Ort wurde die Ent⸗ ſcheidung porbehalten. 121124 eelle . n Aus Seit und Leben mit Mannheimer Poincare politiſch ſichern will. Ich Verkaufspreis. 150.— 1923— Nr. 242 Nnzeigenpreiſe: Sei vorauszu bung.e. Jelle Mk. 600.— Stellengeſ. u. Samil.⸗Anzeig. aus Wannhelm ednäßigte Preiſe Reklamen Mk. 2300.— Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8¼ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. Höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſro. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. lür ausgefall. od. beſchränkt. Ausgab. oöd. f. verſp. flufnahm. v, Nnzeig. Nuftr. d. Fernſpr. oh. Sewähr. Gerichtsſt. Mannheim Frauen⸗Jeitung und Mannheimer Muſik⸗Seitune Am Deutſchlands Einheit (Von unſerem Mitarbeiter) OParis, 26. Mai. In der öffentlichen Meinung Frankreichs iſt der Zuſammen⸗ hang zwiſchen der Ruhraktion und dem Streben de Na⸗ tionaliſten, Deutſchlands Einigkeit zu zertrümmern, klar erkannt worden. Daß ſich Poincare des durch den Einfall ins Ruhrgebiet hervorgerufenen paſſiven Widerſtandes bediente, um das Reparationsproblem mit der bereits im Verſailler Vertrage geregel⸗ ten Sicherungsfrage(Demilitariſierung des linken Rheinufers) zu verknüpfen, gehört ins Programm der Annexionspolitiker; Dariac⸗ Abtrennungsplan beweiſt es. Bereits in den Ratifizierungs⸗ debatten über den Verſailler Vertrag ließ ſich die Zielrichtung der „Sicherungspolitiker“ erkennen. Erinnert man ſich der Reden Dariacs, Barthous, Marins, Barres, ſo findet man im Kern das raffinierte u. ſpitzfindige Rheinlandprojekt des nationaliſtiſchen Blockes. Barthor ſagte im Januar 1920:„Der Verſailler Vertrag iſt ein Werk von kontinuierlicher, ruckweiſer Druckpolitik; es kommt einzig und allein darauf an, was ſich aus dkieſem Pakte machen läßt, nicht darauf, was in dem Pakte enthalten iſt.“ Ob die Ruhraktion den End⸗ und Höhepunkt dieſer von Barthou vorgeſehenen Prozedur bit⸗ det, entzieht ſich noch der Beurteilung. Viele Anzeichen ſprechen dafür, daß man den Druck ſyſtematiſch ſteigern will, um das vom bloc national heute offen eingeſtandene Ziel, die Zertrümmerung der deut⸗ ſchen Einheit, zu erreichen. Da der Verſailler Vertrag Deutſchlands Einheit in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht unangetaſtet ließ, ſo bedient man ſich, nebſt dem paſſiven Widerſtand der Ruhrbevölkerung und den Trei⸗ bereien der Smeetsleute, des nicht zuſtandegekommenen Dreierver⸗ trages zwiſchen England, Frankreich und den Vereinigten Staaten, um glatterdings die Notwendigkeit des deutſchen Reichszerfalles zu verkünden. Die heutige Regierungsmehrheit Frank⸗ reichs vertritt dieſen radikalen Standpunkt, ungeachter der Erklärungen Poincares über die franzöſiſchen Ruhrkriegsziele. Einen eklatanten Beweis für die Pläne der Blockmänner lieferte der Beginn der Ruhrdebatte. Nach dem Deputierten Dubois, dem geweſenen Vertreter Frankreichs in der Wiedergutmachungskommiß⸗ ſion, ſprach der Sozialradikale Margaine, Mitglied des von Her⸗ riot geleiteten Bundes der Linksrepublikaner. Margaine ſagte:„Die Ruhraktion hat uns bisher nur Schaden materieller und politiſcher Natur gebracht. Was Poincare mit dieſem Gewaltakte vorhat, wiſſen wir nicht. Er ſagt es uns auch nicht. Das Reparationsproblem ſteht ſchlechter da, denn jemals. Bleiht die Frage, welchen Vorteil ſich glaube, er will Deutſch⸗ lands Einheit vernichten. Ich befürchte, die heutige Block⸗ mehrheit hat es auf die Losmachung des linken Rheinufers vom Reiche abgeſehen, und damit verſetzt ſie Deutſchland einen ſolchen Schlag, daß dabei die Einheit verloren gehen könnte. Ich bin aber der Ueberzeugung, daß wir den Verſailler Vertrag durchbrechen und ſchänden, daß wir den Beweis unſeres Imperialismus klar lie⸗ fern, wenn wir die deutſche Souveränität am Rhein vernichten und die Auflöſung des Reiches provozieren.“ Margaines Ausführungen hatten einen Gegenangriff der Mitte und der Rechten zur Folge, wie er an Heftigkeit kaum zu über⸗ treffen iſt. Sechs Deputierte fielen dem Redner ins Wort. In raſcher Folge fielen Zwiſchenrufe, wie:„Deutſcher Agentl Frankreich bleibt am Rhein und an der Ruhr! Deutſchlands Einheit iſt Frankreichs Untergang!“.. Margaine mußte ſich ſogar die Be⸗ leidigung:„Elender Verräter!“ von Daudet gefallen laſſen. Der ganzen Szene wohnte Poincare bei. Er hatte ſich mit Margafne ſchon zu Beginn der Interpellationsrede auf Kriegsfuß geſtellt und überließ es ſeinen Blockmännern, dem„Verteidiger der Deutſchen“ gründlich das Fell zu zauſen. Der ſozialiſtiſche Deputierte hielt aber durch:„Ich bin nicht der Meinung, daß Deutſchlands Einheit nur auf militäriſcher Grundlage möglich iſt, wie Regierungsmänner, unter anderem der Kriegsminiſter Maginot, erklärt haben. Deutſchland ſtrebt einer nationalen Einigung im wahren Sinne des Wortes zu, wenn die Reparatioskriſe überwunden iſt. Ich hoffe, daß ſich dann zwiſchen den beiden Staaten gute und freundliche Beziehungen entwickeln werden.“ Das war ein neuer Hieb gegen die Nationaliſten. Margaine wurde von dem elſäſſiſchen Deputierten Oberkirch unterbrochen. Oberkirch rieſ: „Wenn es in Deutſchland kein Militär gibt, ſo iſt es mit der Einheit zu Ende.“ Der Radikale Escudier ſchrie:„Die deutſche Einheit iſt Bismarcks Werk. Nieder mit Preußenl“ Die Proteſtrufe des Blocks ſind das ſtärkſte Argument gegen Poincares Verſicherungen, Frankreich wolle nichts weiter als die ihm vertragsmäßig zukommenden Reparationen. Die Mehrheit, auf die ſich das Kabinett ſtützt, verlangt viel mehr als Reparationen; ſie er⸗ ſtrebt den Zerfall des deutſchen Reiches, um die Vorherrſchaft Frank⸗ reichs auf dem Kontinente hemmungslos zu errichten und— wie Maurice Barrès unlängſt ſchrieb—„durch eine gewaltige militäriſche Organiſation im Weſten und im Oſten zu ſichern“. In der Blockpreſſe behandelt man Margaines Warnungen ſehr oberflächlich. Der offiziöſe„Temps“ bemängelt die Unklugheit des Sozialradikalen, der„ſich der undankbaren Aufgabe unterzog, die Deutſchen zu verteidigen.“ Dagegen tritt die linksradikale Preſſe— „Ere Nouvelle“,„Oeuvre“,„Quotidien“— für Margaine ein. Im „Quotidien“, deſſen Beziehungen zu dem linksrepublikaniſchen Block ſeit kurzer Zeit beſtehen(das Blatt zeigte bisher ſozialiſtiſche Ten⸗ denzen), erhebt Profeſſor Aulard gegen die Poincariſten den Vor⸗ wurf, daß ſie es auf Deutſchlands Zertrümmerung abgeſehen haben und Belgien in dieſen Abgrund mitreißen wollen. Es gibt alſo Franzoſen, die in der vielgerühmten Losmachung des Rheinlandes von Preußen, nämlich in einer ſogenannten„Befreiung vom preu⸗ ßiſchen Joche“ genau dasſelbe Endziel erkennen. wie die Deutſchen: eine Schändung des Verſailler Vertrages und Gefährdung der deut⸗ ſchen Souveränität. Mögen auch die Blockmänner beteuern, daß die „Unabhängiakeit“ des Rheinlandes weder politiſch noch wirtſchaftlich dem deutſchen Reiche Schaden zufügen werde. die Ausführungen Margaines und die Kommentare der linksrepublikaniſchen Blätter ſtimmen mit der deutſchen Auffaſſung überein! In dieſer Kammer⸗ ſitzung demaskierte ſich der poincariſtiſche Block als Vor⸗ kämpfer für Deutſchlands Zerfall. Möge man in Deutſchland ſolche Stimmen nicht überhören! Der Eſſener milliardenraub Die Kaſſen der Eſſener Banken wurden heute geſchloſ⸗ ſen, da infolge der Wegnahme des Geldbeſtandes der Reichsbank flüſſiges Geld nicht vorhanden iſt. Die Franzoſen ſind damit be⸗ ſchäftigt, die bei der Reichsbank weggenommenen Gelder, deren Höhe auf 95 Milliarden angegeben wird, auf Laſtkraftwagen, die durch Panzerwagen gedeckt ſind, fortzuſchaffen. Auch heute ſtehen wieder zahlreiche Laſtkraftwagen vor der Reichsbank, auf die die Säcke mit den beſchlagnahmten Geldern geladen werden. Einer Abordnung der Eſſener Banken wurde das Erſuchen um Herausgabe der Gelder abgeſchlagen. 2. Seite. Nr. 242 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienskag, den 29. Mai 192³ Wirtſchaſtliches und Soziales Einheitsfront aller Militäranwärter Karlsruhe, 29. Mai. Kürzlich fand hier eine ſehr ſtark beſuchte Vertreterverſammlung des Landesverbandes Baden des Bundes Deutſcher Militäranwärter und der Landesgruppe Baden des Reichs⸗ verbande⸗ deutſcher derzeitiger u. ehem. Berufsſoldaten ſtatt mit dem Zweck die Einheitsfront aller Militäranwärter zu ſchaffen, um gemeinſam die Intereſſen und Forderungen der Beam⸗ ten und Anwärter aus dem Militäranwärterſtand zu vertreten. In Bayern und Württemberg iſt dieſer Zuſammenſchluß ſchon voll⸗ zogene Tatſache Auch für Baden wurde fetzt eine Einmütigkeit er⸗ zielt und ein Verband der Zivilverſorgungsberechtigten Badens und der Hohenzollernlande, der weit über 4000 Mitglieder umfaßt, ge⸗ gründet. 5 Sanitätskolonnentag Eltlingen, 29. Mai. Unter ſtarker Beteiligung fand hier die 2. Tagung des Verbandes der Badiſchen Freiwilligen Sanitäts⸗ kolonnen vom Roten Kreuz ſtatt, eingeleitet am Samstag abend mit einem Bankett in der ſtödtiſchen Feſthalle. Zugleich fand am Sams⸗ tag eine Sitzung des Landesvorſtandes und der Kreisvertreter ſtatt. der ſich dann am Sonntag vormittag die öffentliche Hauptſitzung an⸗ ſchloß. Hierbei wurde eine Reihe wichtiger Fragen erörtert, die ſich vor allem um den Ausbau und die Stärkung der Leiſtungsfähigkeit der Sanitätskolonnen drehten. Eine Uebung der Sanitätskolonnen Ettlingen ud Karlsruhe(der der Gedanke einer Keſſelexploſion in der Huttenkreuzbrauerei zugrunde gelegt war), zeigte die Kenntniſſe der Kolonnen in ſchönem Licht. Mit dem Verbandstag war eine Zu⸗ ſammenkunft ehem. bad. Kriegsſanitäter verbunden. Städtiſche Nachrichten verwaltungs direktor Joſeph Rempf 7 Am geſtrigen Vormittag verſtarb im Alter von 62 Jahren in Gernsheim a. Rh., wo er ſich krankheitshalber aufhielt, Verwal⸗ tungsdirektor Joſeph Kempf von der Ortskrankenkaſſe für Haus⸗ angeſtellte in Mannheim. Mit ihm iſt ein Veamter verſchieden, der ſich durch hervorragende Kenntniſſe der ſozialen Verſicherung aus⸗ zeichnete und der ſich großer Wertſchätzung in der geſamten hie⸗ ſigen Bürgerſchaft erfreute. Nahezu 40 Jahre lang gehörte Joſeph Kempf der Kaſſe an, die früher Ortskrankenkaſſe für häusliche Dienſt⸗ boten firmierte. Seiner intenſiven, unermüdlichen und raſtloſen Tätigkeit gelang es binnen kurzer Zeit, die Kaſſe auf ein Niveau zu bringen und ein feſtes Fundament zu ſchaffen, 8 dem ihr weiterer Ausbau erfolgen konnte. Kempf ſtand zuvor in Dienſten der Stadt Mannheim und trat dann Mitte der 8ber Jahre des vorigen Jahr⸗ hunderts als Geſchäftsführer bei der Ortskrankenkaſſe für häusliche Dienſtboten ein Urſprünglich befanden ſich die Räume der Kaſſe im alten Krankenhaus und ſodann in den Q⸗Quadraten. Mit dem Erwerb eines eigenen Geſchäftshauſes in O 3, 11 ſiedelte die Kaſſe dann vor zwei Jahrzehnten in ihr eigenes Heim über. Mit dem ſtändigen Ausbau der ſozialen Verſicherung und der Kompliziertheit und Vielſeitigkeit des ſozialen Verſicherungsg ꝛſetzes wuchs auch der Aufgabenkreis und die Verantwortlichkeit des Lei⸗ ters der Kaſſe, der jederzeit beſtrebt war, die Aenderungen und Neuerungen dieſer Geſetze zum Vorteil und Nutzen der Kaſſenmit⸗ glieder zu geſtalten. Im November 1920 erlitt Kempf einen Schlag⸗ anfall, der ihn zu einem längeren Urlaub zwang. Von den Nach⸗ wehen dieſes Schlaganfalles hat ſich Kempf nie mehr recht erholen können. In politiſcher Beziehung zählte er zu den Rechtsparteien. Er war Ehrenmitglied des 2er⸗Klubs, Ehrenvorſitzender des Bundes deutſcher Krankenkaſſenbeamter und Ausſchußmitglied bei der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Baden. Wie der von Krankenkaſſe, ſo widmete er auch dieſen Organiſationen ſeine ganze Arbeitskraft. Ein zweiter, geſtern früh eingetretener Schlaganfall machte dieſem arbeits⸗ und erfolgreichen Leben ein raſches Ende. Für den Vorſtand der Kaſſe war er ein gewiſſenhafter Sachpder⸗ walter und für ſeine untergebenen Beamten ein gerechter Vorge⸗ ſetzter. Seine Verdienſte um die Kaſſe werden allſeits anerkannt. ch. 0 verkehrsnotiz. Die Schnellzüge Dd 207, Karlsruhe ab 11.05 nachmittags und D 208, Karlsruhe an.37 vormittags, endigen und beginnen mit ſofortiger Wirkung in Frankfurt a. M. Sie fallen künftig zwiſchen Frankfurt a. N. und Betzdorf aus. dDer Schlafwagen Mannheim-Berlin über Würzburg im Zug D 37, Mannheim ab.40 nachmittags wird erſtmals in der Nacht nom 1. zum 2. Juni geführt werden. In der Gegenrichtung ver⸗ tehrt der Wagen bereſts in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Junt. Der Bettkartenpreis beträgt in 1. Klaſſe 40 000 Mark, in 2. Klaſſe 20 000 Mk. Die Vormerkgebühr beläuft ſich auf 4000 Mark in der 1 Klaſſe und auf 2000 Mark in der 2. Klaſſe. *Die Landeszentrale des Badiſchen Einzelhandels E.., Sitz Karlsruhe, hält am kommenden Sonntag, 3. Juni, in Heidelberg im roßen Saale der Harmonie ihre 4. ordentliche Generalver⸗ 5 mlung ab. Die Verhandlungen beginnen bereits am Freitag mit einer Landesvorſtandsſitzung, der Fachgruppenſitzungen folgen. Am Samsdag abend veranſtaltet die Ortsgruppe Heidelberg einen Begrüßungsabend. Sonntag vormittag 9 Uhr nimmt dann die Generalverſammlung ihren Anfang. Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 17(Fortſetzung) Adaliſe hatte ſich nicht geregt. Das könnte ihr fehlen,„mit den Hühnern ſchon aus dem Bett zu kriechen! Ganz ſtill mit geſchloſſenen Augen war ſie liegen geblieben und war nachher, als es ſtill ward im Haus, wirklich wieder eingeſchlafen. Nun hatte ſie ein dumpfes, gleichmäßiges Geräuſch zum zweiten⸗ mal geweckt und ließ ſie nicht mehr einſchlafen, ſo gerne ſie's auch getan hätte. Die Maſchinen aus der Wurſtfabrik waren es, die ſo dumpf und gleichmäßig dröhnten und hämmerten. Ach, dieſe Fabrik! Wie Adaliſe ſie verabſcheute! Immer hörte man ſie. Blickte man aus den Fenſtern, ſah man ihre häßlichen Schlote drüben über der Straße, die längs des Parkgitters von Karolinenruhe hinlief. Früh, mittags und abends zogen auf dieſer Straße in langen Trupps die Arbeiter von und zur Fabrik. Weiber und Männer. Fettig, ſchmutzig, laut ſchwatzend, ſchlechten Tabak rauchend. Greulich einfach! Und immer der Geruch von geräuchertem Fleiſch und Speck in der Luft! Natürlich regnete es heute wieder. Es regnete ja faſt immer in dieſem geſegneten Eichſteiner Tal. In den drei Wochen, die ſie nun hier waren, hatten ſie knapp acht ſchöne Tage gehabt. Und wenn es hier regnete, war es beſonders ſchlimm. Dann drückte der Regen den Rauch nieder und trieb ihm ſamt dem gräßlichen Räucherſpeckgeruch gerade gegen Karolinenruhe hin Leo hatte vor ſeinem Fortgehen— natürlich gefliſſentlich, um ſie zum Aufftehen zu veranlaſſen,— die Vorhänge aufgezogen. Aber Adaliſe hatte gar keine Luſt dazu, obwohl ihr ein Blick auf die Uhr zeigte, daß es faſt zehn Uhr war, ihr Mann alſo bald zur azten Ferſſück heiwkornmen würde. 0 ee denn auch? Der regenarzue Himmel lockte gar nicht. die S ½n bertarken in Kot. Toilette zu machen, hatte keinen Ztteck. Leo gefiel ſie ſa auch ſo, und ſonft war niemand da Manchmal in den letzten Tatgen übecfiel Adaliſe ein wahrer Hunger nach Menſchen. Nach Menſchen natürlich nun mit denen wan reden konnte. Denn, was da in Eichſtein und um die Fabrit herum lebte, zählte ja gar nicht mit!„„ ihm geleiteten „Nein. Aber ich weiß, du magſt den Namen noch immer nicht hören. Da du ihn aber nun trägſt, ſollſt du dich daran ge⸗ wöhnen!“.— &x. Nachzahlungen auf die Einkommenſteuer. Wie wir erfahren, werden Steuerbeträge, die in den letzten Tagen des April den Finanz⸗ kaſſen überwieſen worden ſind, vielfach wegen der Ueberlaſtung der Banken erſt nach mehreren Tagen den Finanzkaſſen gutgeſchrieben. Auch ſonſt ſind Schwierigkeiten im Zahlungs⸗ und Ueberweiſungs⸗ verkehr entſtanden, die zu einem von den Beteiligten nicht ver⸗ ſchuldeten Eingang von Steuerzahlungen nach dem 30. April führen konnten. Mit Rückſicht hierauf hat der Reichsminiſter der Finanzen angeordnet, daß die bis zum 30. April zu leiſtenden Nachzahlungen auf die Einkommenſteuer, wenn ſie im Mai bei den Steuerkaſſen ein⸗ gehen, noch rechtzeitig bewirkt gelten und den Verzugszuſchlägen des Geldentwertungsgeſetzes nicht unterworfen werden ſollen. Die Nachſicht wird lediglich bei den am 30. April fällig gewordenen Nachzahlungen auf die Einkommenſteuer gewährt. In Zukunft müſſen Zahlungen und Ueberweiſungen ſo rechtzeitig bewirkt ſein, daß die Gutſchrift bei der Finanzkaſſe vor Ablauf der Zahlungsfriſt erfolgt iſt. Die Nachſicht gilt auch nicht für die Zwangsanleihe: bei ihr muß die Zeichnung bis zum 30. April vorgenommen ſein. Preſſemit⸗ teilungen, die von einer allgemeinen Verlängerung der Steuerfriſten und einer Nichterhebung des Verzugszuſchlags für einen Monat bei Zahlungen im zweiten Monat reden, ſind unzutreffend *Bevorſtehende evangel. Feiern und Tagungen. Am 8. und 9. Juli wird der Badiſche Guſtav⸗Adolf⸗Verein in Waldkirch ſein Jahresfeſt feiern und dabei auf 80 Jahre reichgeſegneter Arbeit zu⸗ rückſchauen. An den gleichen Tagen wird der Landesverein für Innere Miſſion in Mosbach ſeine diesjährige Tagung, verbunden mit der der Südweſtdeutſchen Konferenz für Innere Miſſion ab⸗ halten.— Das vom Badiſchen Landesverein für Innere Miſſion unterhaltene Kindererholungsheim Falkenburg in Herrenalb iſt er⸗ neuert und vergrößert worden. Eine Eröffnungsfeier ſoll am 31. Mai ſtattfinden. Sowohl der Badiſche Guſtav⸗Adolf⸗Verein wie der Landesverein für Innere Miſſion hat in Mannheim ſehr ſtarke Ortsgruppen. * Die keuerſten Städte Deuiſchlands. Das Statiſtiſche Reichs⸗ amt hat für den Monat April u. a. folgende Teuerungszahlen be⸗ rechnet: Ludwigshafen 3088, Zweibrücken 2973, Mainz 2961, Mannheim 2905, Frankenthal 2874, Worms 2818, Mün⸗ chen 2567, Berlin 2438. Darnach hätten die Einwohner von Lud⸗ wigshafen das zweifelhafte Vergnügen in der teuerſten Stadt Deutſchlands zu leben. * Eine beträchtliche Bierpreiserhöhung ſteht in Ausſicht. Nach einer Veröffentlichung des Bayeriſchen Brauerbundes machen ſich die Folgen der neuerlichen ſtarken Markentwertung in erſchreckender Weiſe bemerkbar. Die Gerſte, die anfangs April noch 35 000 Mark der Zentner koſtete, iſt bis heute auf 78 000 Mark ge⸗ ſtiegen, der Malzpreis wurde von 11 Millionen Mark für den Wag⸗ gon auf 31 Millionen Mark erhöht. Der Hopfenreis iſt in ein paar Wochen von 400 000 Mark auf 1,3 Millionen Mark der Zentner ge⸗ klettert. Am 16. Mai wurden die Kohlenpreiſe um 25 Prozent er⸗ höht. Beſonders haben ſich die Preiſe für alle Betriebsmaterialien, die das Braugewerbe in ungezählter Art benötigt, verdoppelt. In der Zeit nach der letzten Bierpreiserhöhung mußten auch die Löhne und Gehälter wieder erhöht werden; über neue Forderungen wird in dieſen Tagen mit der Arbeiterſchaft rerhandelt. Das Braugewerbe iſt daher gezwungen, demnächſt den Bierpreis nicht unbeträchtlich zu erhöhen. Wir müſſen uns alſo auf eine weitere erhebliche Verteue⸗ rung des hier gern getrunkenen Münchner Bieres gefaßt machen. * Ein Mannheimer Dieb in Frankfurk verhaflet. Der in Frank⸗ furt a. M. anſäſſige Gelegenheitsarbeiter Georg Körber wurde in dem Augenblick in Frankfurt feſtgenommen, als er Schirme und Stöcke mit ſilbernen Griffen und verſchiedene Kleidungsſtücke bei Althändlern verkaufen wollte, über deren Herkunft er nur ungenü⸗ gende Angaben machen konnte. Da Körber von einer Reiſe von Mannheim kam, wird angenommen, daß er die Sachen ent⸗ weder in Mannheim ſelbſt geſtohlen hat oder ſie durch einen Kofferdiebſtahl während der Eiſenbahnfahrt ſich angeeignet hat. Die Kleidungsſtücke(ein Herren⸗Cover⸗Coat und zwei Anzüge) können im Zimmer 404 des Polizeipräſidiums Frankfurt zwecks Anerkennung durch den Eigentümer angeſehen werden. Die Lohnverhandlungen in Mannheim. Gemäß einem Be⸗ ſchluß einer Kartelldelegiertenverſammlung des A. D..B. Mannheim fanden geſtern Verhandlungen einer ſiebengliedrigen Kommiſſion des A. D..B. mit dem Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände ſtatt. Ueber den Verlauf der Verhandlungen berichtet ein hieſiges Blalt: Ddas Arbeitgeberkartell hält ſich vorläufig nicht für kompetent, die Lohnverhandlungen von Kartell zu Kartell zu führen. Der verſammelte Vorſtand des Arbeitgeberkartells gab den Gewerkſchaftsvertretern die Erklärung ab, daß alle dem Arbeitgeber⸗ kartell angeſchloſſenen Verbände aufgefordert werden, ſofort mit den Vertretern der Gewerkſchaften in neue Lohnverhandlungen einzu⸗ treten. Ebenſo ſetze er ſich dafür ein, daß den Forderungen der Arbeitnehmer entſprechend den derzeitigen Teuerungsverhältniſſen Rechnung getragen werden ſoll. Die nötigen Schritte wurden ſofort eingeleitet. veranſtaltungen 151. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche. Der erſte Abend des von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann veranſtalteten Zyklus „Erſtaufführungen zeltgenöſſiſcher Tonſetzer“ findet mit Werken von N. O. Raaſted(Odenſe), Paul Gerhardt(Zwickau) und Karl Hoyer (Ehemnitz) dieſen Sonntag, den 3. Juni, abends 8 Uhr bei freiem Eintritt ſtatt. Unruhig warf ſie ſich im Bett herum. Nein, das konnte ſo nicht länger fortgehen. Sie mußte ernſtlich mit Leo reden. Dazu hatte ſie doch nicht geheiratet, um hier zu verkommen! Sie wollte Ein raſcher, feſter Schritt im Nebenzimmer riß ſie aus ihren Gedanken. Er! Leo! Da ſtand er auch ſchon vor ihr, eine ganze Menge regennaſſer Schneeglöckchen, Veilchen und Leberblümchen über ſie ausſtreuend. „Da, du Faulpelz! Schämſt du dich denn gar nicht, ſolange im Bett zu liegen?“ Adaliſe lachte. „Nein! Gar nicht!“ Sie ſah wunderſchön aus mit ihren dunklen, lachenden Augen, ſo friſch und ausgeſchlafen, mit der rotgoldenen Lockenpracht und den Frühlingsblumen um ſich. Wie eine Roſe lag ſie da in dem feinen, weißen, ſpitzenbeſetzten Leinenzeug der Kiſſen. Er konnte nicht anders, er mußte ſich niederbeugen, um ſie zu küſſen. Dann aber drängte er:„Jetzt ſtehſt du endlich auf, ver⸗ ſtanden! Ich werde dir helfen. Beim zweiten Frühſtück wenigſtens wirſt du mir Geſellſchaft leiſten!“ „Nein,“ ſagte er dann eine Viertelſtunde ſpäter, als ſie ge⸗ waſchen und friſiert raſch in einen hellblauen Seidenſchlafrock ſchlüpfen wollte,„während des Tages im Schlafrock herumgehen, ſieht nachläſſig aus! Wir ziehen uns gleich ordentlich an. Da es regnet: Lodenrock, weiße Bluſe und feſte Stiefelchen.“ Mit raſchem Griff holte er die betreffenden Stücke aus dem Schrank, half ihr hinein und kniete dann nieder, um ihr die Stiefel⸗ chen zuzuknöpfen. „Du biſt ein Tyrann, Leo!“ „Gewiß! Das muß ich ſa aber ſein bei dir!“ Er küßte ſie und bot ihr den Arm. „So. Angezogen hätten wir das Püppchen, nun kommen Sie, Frau Gottulan!“ „Ich will kein Püppchen ſein!“ 8 „Ich wollte auch lieber, du wäreſt keines! Aber... nun Frau Gottulan, wird's? Ich habe mörderiſchen Hunger!“ Er hielt ihr noch immer den Arm hin. Aber Adaliſe ſchien es nicht zu ſehen. „Warum ſagſt du bei jeder Gelegenheit Frau Gottulan zu mir? Es klingt ſo albern! Soll das ein Witz ſein!“ Aus dem Lande Walldürn, 28. Mai. Die Wallfahrtszeit, die in Jahren etwa 40 000 Beſucher hierherführte, hat mit dem geſtrige Tage begonnen. Infolge der politiſchen und wirtſchaftlichen Lage dürfte die Beſucherzahl dieſes Jahr bedeutend geringer werden, mal die Wallfahrer großenteils aus den Rheinlanden kamen 5 würde gleichzeitig eine große wirtſchaftliche Schädigung der hieſige Bevölkerung bedeuten. Karlsruhe, 29. Mai. Seit über 25 Jahren pflegt ſich in 105 Pfingſtwoche ein großer Kreis jüngerer, meiſt poſitiv gerichtete Geiſtlichen zur Erörterung theologiſcher Fragen und zur Vertleſnn des inneren Lebens zu verſammeln. In dieſem Jahre fand die ſammenkunft vom 22. bis 24. Mai in Karlsruhe ſtatt. Die Verſom lung wurde von Pfarrer Bender⸗ Donaueſchingen geleitet; er e öffnete die Tagung mit einer Bibelbeſprechung. Jeder Tag wu h mit einer Morgenandacht begonnen. Pfr. Hauß⸗Nöttingen ſ über den Theologen Karl Barth, Stadtvikar Urban⸗Pforzheim u 1 Volksmiſſion in Theorie und Praxis, Pfr. Dr. Schwaab⸗Oeſchelbut behandelte die Frage:„Wie werben wir für unfere Kirche? zu ſprach Vikar Förſter⸗Karlsruhe über die Preſſearbeit, ihre G des lagen und Aufgaben. Die Vorträge und ihre Beſprechung boten 10 Anregenden viel, ſo daß die etwa 50 Teilnehmer, unter denen einige ältere Geiſtliche warn, mit Dank und Freude auf die T zurückſchauen. früheren * Pforzheim, 28. Mai. Zur Erinnerung an die jüngſt in Bose Baden verſtorbene Großherzogin Luiſe hat die Hof⸗ und Kunſtpräg; anſtalt von L. H. Mayer eine Erinnerungsmünze geprägt. 16 Medaille zeigt auf der Vorderſeite den Kopf der Verſtorbenen. Di Worte„Luiſe, Großherzogin von Baden“ rahmen das Bildnis ein Die Rückſeite trägt die Worte„Jum Gedächtnis und„Ich will— ſegnen und du ſollſt ein Segen ſein“. Ein Kranz und ein Palme umrahmen dieſen Spruch. Auf dem noch freibleibenden Rand iſt da Geburtsdatum und der Todestag der Fürſtin angegeben und Worte„Der Herr nahm ſie auf in ſein Reich.“ Gerichtszeitung Der prinzliche Weinkeller und das„intime Geheimbankkonto Die unter dem Namen„Das Fürſtenkind“ den Gerichten nügſam bekannte Hochſtablerin Marie Walenczikowski, ſich ſeit Monaten wegen ihrer zahlloſen Schwindeleien in k er ſuchungshaft und neuerdings in Strafhaft befindet, hatte wied 5 einmal vor der Strafkammer des Landgerichts III in Berlin zu ſcheinen. Obwohl in einem Schuſterkeller in Grabow in Pommen geboren, hatte die Angeklagte es verſucht, ihre Herkunft mit eine geheimnisvollen Dunkel zu umgeben und viele Leichtgläubige 15 funden. Früher hat ſie ſich Gräfin von Grabowski genannt und 0 jetzt die Witwe eines zu Anfang des Krieges gefallenen Fliege offiziers ſein. Sie führte den Namen Marianne Seelmann⸗Egge⸗ bert, will den Offizier in London geheiratet haben, hat aber kein Papiere darüber und erklärte, daß ihr dieſe während ge⸗ die 5 ihres aben teuerlichen Lebens mit einem Koffer voll Sachen abhanden ge⸗ kommen ſeien. Die Schuhmachersleute ſeien nur ihre Pflegeeltern, ihr Vater ſei ein Fürſt von Lippe, und ihre Mutter, eine Hofdam habe ſie heimlich zu den Schuſtersleuten gegeben. Das Geheimne, ihrer Geburt habe ihr ſpäter eine Gräfin vom Lippeſchen Hof en hüllt. die Dame habe ſie auch erzogen und auf Reiſen mitge nommen. Mit ſolchen phantaſtiſchen Erzählungen hat die Angeklagke zahlreiche Leute hineingelegt und den Leichtgläubigen viel Geld a genommen. Tatſächlich war ſie längere Zeit Hausdame bei einel Hauptmann v. Pf. und hatte in dieſer Stellung Gelegenheit, m höheren Offizierskreiſen bekannt zu werden. Es war ihr ſogar gelungen, ſich mit einem Hauptmann v.., der in ihr eine vornehme und begüterte Dame vermutete, heimlich zu verloben. Darauf ſie Anfang 1919 von Herrn v. Pf. fort, lebte nun auf großem in den teuerſten Hotels und Penſionen und veranſtaltete toſtſpieng, Feſtlichkeiten. möglichen Betrügereien, Kautionsſchwindeleien und Un gungen, ſo daß ſie ſich ſchon mehrfach vor dem Strafrichter zu antworten hatte. Bei den jetzt zur Aburteilung ſtehenden Betrugsfällen operierte die Angeklagte mit dem ihr zum Verkauf angebotenen Weinkell, des verſtorbenen Prinzen Joachim von Preußen ele Potsdam. Die Ausſicht auf das glänzende Geſchäft bewog ein Leute, ſich mit Kapital zu beteiligen. Auf den verſprochenen Wei und Sekt warteten ſie aber vergeblich. Als ſie auf Rückerſtatkumg der Kapitalseinlage drängten, ſtellte die Angeklagte Schecks auf in Bankhaus Bleichröder aus, die jedoch nicht eingelöſt wurden, da die Konto der Angeklagten bei der Bank nicht beſtand. Nun redete Angeklagte den Leuten vor, daß ein„intimes Geheimkonto“ eingetragen worden ſei, und daß d ver⸗ —— 44ꝙ% H— Fe emegeme 0 Hornhaut, Schwielen und Warzen beseitigt schnell, sicher,schmerz- u. gefahrlo: Kukirol invieten Miltionen Fällen glänzend bewährt. In Apoth. u. Drog. erhältl. Jegen Brennen, Fußschweiß u. Wundlaufen Kukirol-Fußbad. Drogerien: F. Becker Nachf., a. Speisemarkt; Th. v. FEleh- stedt, Kunststraße: A. Goßmann, Markt R 1. 6; Ludwig& Schütthelm, O 4, 3. em Schweigend ſchritten ſie hinüber nach dem Eßzimmer. An de⸗ Tür ſtand die Haushälterin, Frau Knothe, bereits wartend. ber Leo befahl, daß aufgetragen werden ſollte, ſchickte dann 2 Liesbeth, das Hausmädchen, die ſie bedienen wollte, fort. „Wir werden uns ſelbſt bedienen.“ Bei Tiſch fehlten das Salz und ein Löffelchen zur Marmelode⸗ Er bat Adaliſe, beides von der Anrichte zu holen. Augen Schweigend tat ſie es. Aber der lachende Glanz in ihren ſich war erloſchen. Daß Leo es bei keiner Mahlzeit laſſen konnte, ße enün von ihr bedienen zu laſſen... „Warum ſchickſt du Liesbeth eigentlich immer weg, jeden Tag etwas beim Tiſchdecken vergeſſen wird?“ ſagte ungeduldig, als er ſie wieder um etwas bat. ſrau „Weil ich dir die Beſchämung erſparen will, dich als Haus 30 nicht ſchon vorher um die Beſchickung des Tiſches gekümm Mahl haben. In einem ordentlich geleiteten Haushalt darf bei den der zeiten nichts fehlen. Sich darüber zu vergewiſſern, iſt Pflicht Hausfrau.“ „Ich bin keine..Hausfrau.“ „Nein. Noch nicht. Aber du ſollſt eine werden!“ „Ich danke. Ich bin eine Dame und will es bleiben an „Man kann beides ſehr gut vereinen. Das kannſt 1 Mutter ſehen.“ gen · „Ach, Mutter! Die wurde natürlich ganz... anders ert aale Ueberhaupt, was liegt an ſolchen Kleinigkeiten! Bei uns zu Nut fehlte immer etwas, aber niemand hat ſich darüber aufgeregt⸗ du nörgelſt beſtändig!“ „Liebes Kind, ich verlange nur, Pflichten zu erkennen. Ich gehe dabei ſehr milde vor, deent, weiß wohl, daß man Verſäumtes nicht im Handumdrehen nach rei. „Milde! Du biſt wirklich gelungen, Leo!“ lachte Adaliſe zu be⸗ Glaubſt du denn im Ernſt, daß es meine„Pflicht“ iſt, dich 5. dienen und für dein Behagen zu ſorgen?“ ann „Gewiß glaube ich es! Es iſt Pflicht der Frau, ein behagliches Heim zu ſchaffen. Mein Urgroßvater war ſo ſehr durchdrungen, daß er ſeine junge Frau, eine ſeht reiche Seibenfabrikantentochter, nach acht Tagen mit einem an ihre Mutter ins Elternhaus zurückſchickte.„Lehren Tochter erſt kochen und einen Haushalt führen, eher kan 4 ihrem. nicht wieder bei mir aufnehmen.“ Die Mittel hierfür verſchaffte ſie ſich durch ſghe⸗ ihr Geld von einem Grafe ieſes Konto Herr Bleichröder perſönlich verwalte. Um die immer unge erereeeereeereeeee, mereeet rreeeeeeeeeeee. ine daß du endlich anfängſt, deich boosn ſe ˖/ o Y AA((( S 5 „„% T een Neereee & FNN 4 S 7 * e NTSS.KAASANaA SSSSASAd X RNN2 nA .Heretag. den 20. Mai 1823 Jahr enedenalaſe 2 daß für ſie 2 375 000 M.(im beweb ingegangen ſeien. Schließlich brach auch dieſes Lügen⸗ e zuſammen. 225 Sdden Urkundenfälſchung und Betruges war die Angeklagte nig venöffengericht Charlottenburg zu 12 Jahren Gefäng⸗ rurteilt worden. In der geſtrigen Berufsverhandlung vor dmößteefkammer wurde die Strafe auf ein Jahr Gefängnis den Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen ung Frankfurter Magiſtrat genehmigte die Erhöh⸗ wiſ er Ar 6 eiterlöhne nach Maßgabe der Vereinbarungen iteler n dem Bezirksarbeitgeberverband und den Arbeitnehmerver⸗ Maz Harngch wird für die ſtädtiſchen Arbeiter für die Zeit vom leben ein don s 19. Mai der Eckſpitzenlohn auf 1810 Mark feſtgeſetzt glei er Frauenzulage von 50 Mark und einer Kinderbeihilfe a 50 Mark. Die Mehrkoſten betragen rund 4 Milliar⸗ Jahr. lun e Dortmunder Stadtverordnetenverſamm⸗ 70000 erhöhte die Hundeſteuer auf 20 000 M. für den erſten, 9 M. für den zweiten und 100 000 M. für jeden weiteren Hund. der 81 Berlin hat die ſtädtiſche Verkehrsdeputation den Anträgen tarf eenbahndirettien auf Erhöhung des Straßenbahn⸗ auf de 5 zugeſtimmt. Dementſprechend tritt am kommenden Freitag * Berliner Straßenbahn folgender Tarif in Kraft: Einzelfahrt 950 Mart⸗ im Binnenverkehr der ehemaligen Vorortſtraßenbahnen dige Einzelfahrt für Kinder, Lehrlinge, Schüler, Kriegsbe⸗ enee und für unbemittelte Studenten 200 Mark, Umſteigefahr⸗ 400 M0 Mark, im Binnenverkehr der ehemaligen Vorortbahgen 000 Ma, Wochenkarten für 12 Karten auf den Straßenbahnen den 8 ark, auf den Vorortbahnen 3500 Mark, Monatskarten auf Logh raßenbahnen für eine Linie 24000 Mark, für drei Linien 00 Annark, für alle Linien 64000 Mark, auf den Vorortbahnen für urkeh mie 16 000 Mark, für alle Linien 20000 Mark, im Wechſel⸗ r mit den Straßenbahnen 32 000 Mk, Schülerkarten 7500 Mk. eler ug der Gas⸗ und Stromprei ſe beſchloſſen. Der Kubik⸗ 50 Oas koſtet nunmehr 850 M. Beantragt waren 920 M. Dem ſe gerk ſind durch die Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe, ſellech ſeit der letzten Gaspreiserhöhung am 24. März heraus⸗ Mten, rund 14,9 Milliarden Mark Mehrausgaben für Betriebs⸗ lendelalien, Löhne ied Gehälter entſtanden von denen 11,1 Mil⸗ der in auf die Kohlen entfallen. Beim Elektrizitätswerk beträgt ſf ehraufwand rund 13,6 Milliarden Mark. Davon entfallen adenehmer mit Kohlenklauſel und Grundgebühr rund 7,25 Mil⸗ Arr, Der Reſt muß auf die übrigen Abnehmer verteilt werden. 0 meinderat hat ſich mit folgenden neuen Preiſen einverſtanden btpöhur Stuttgarter Gemeinderat hat eine beträchtliche Hete; ezeigenen Schwierigkeiten. der! tenden Stellen die eber führung deutſcher K 0˙5 Lich ſtrom 1600 M.(bisher 1050.). Kraftſtrom 1050 M. ſhe dt. In der Ausſprache wurde von verſchiedenen Seiten die mezder Abſchreibungen bemängelt. Die Kritiker wurden damit lt werden ſoll. Neues aus aller Welt Freunde in der Not. Deutſch⸗Oeſterreich, ſelbſt in bitterſter lucht doch, wie es den ſchwerbedrängten deutſchen Brüdern Schweſtern ſeine Teilnahme beweiſen, ihnen ein wenig helfen „Kinderhilfe“ fürs Ruhrgebiet, das iſt heute deren Erfüllung weit über die Grenzen des engeren 1 ndes deutſche und deutſchfreundlich geſinnte Ausländer be⸗ Aler. Auch Großdeutſchland will nicht zurückſtehen ungeachter 0 Vor wenigen Wochen kam die den; ſchiſche Abgeordnete Frau Stradal nach Berlin, um mit In⸗ ein Nia ch Oeſterreich zu beſprechen. Nunmehr iſt am 11. Mai dansport von über 70 Kindern aus der Recklinghauſer in Berlin eingetroffen und von hier unter Leitung der 7 4 dber Weund i btagsabgeordneten rau Mende und der Preußiſchen Land⸗ Mengeordneten Frau Oberin von Tiling nach Wien gebrach! er or⸗ ſchen on wo die Kinder ihren freundlichen Gaſtgebern und den gaſt⸗ Heimen, die ihnen die Tore öffnen, zugeführt werden. 4 1n da Funde aus der Steinzeit. In der Nähe von Lan dau an ands d befindet ſich eine der ausgedehnteſten Fundſtellen Deutſch⸗ 05 u, Funde aus der Steinzeit. In den letzten Tagen gelang 3 die vollſtändigen Skelette zweier Menſchen aus der Zeit von Aahra vor Chriſto zu bergen. Die Knochenteile wurden in das „ologiſche Muſeum nach München geſandt. lügser Das verhängnisvolle Hochzeitsmahl. An ſchweren Vergif⸗ her eiſcheinungen erkrankte in Buttſtädt eine Familie, die an Juge auswärtigen Hochzeitsfeier teilgenommen hatte. Kaum dem und entſtiegen, verlor die Frau das Bewußtſein, während Mann kaberthed ebenfalls kurz darauf erkrankten. Das Kind von em phalb Jahren iſt geſtorben. Das Ehepaar befindet ſich auf ſiſchein ge der Beſſerung. Da auch im Hochzeitsort Vergiftungs⸗ Vungen aufgetreten ſind, wurde eine Unterſuchung eingeleitet. Wiem Ariegs-Kaſperihecter“ für die kleinen Pariſer. In dem ih de Part, der am Fuße des Montmartre liegt, fand die feier⸗ i05 Ceſcſinung eines Kaſpertheaters ſtatt, das den kleinen Pariſern aben ſigebnſſſe des Krieges vorführen ſoll. Einige Schriftſteller and 0 ch zuſammengetan, um den Stoff entſprechend auszuwählen gzuvarbeiten. Der Unterrichtsminiſter Bérard beehrte die Er⸗ Aüler Spvorſtellung mit ſeinem Beſuche; Frau Poincaré und Frau eigesſ erſchienen mit Kleinen an der Hand. Es wurden fünf gucdenenen vorgeführt, in denen die Deutſchen gründlich geſchlagen ünde Dann folgte eine Serie deutſcher Greueltaten. Grandioſe agſthde von den„Boches“ angeſteckt wurden, wechſelten mit b. Am n Ueberfällen und Mißhandlungen friedlicher Bewohner 5 chluß erſchien der Guignol mit einer Tafel:„Chez les ans la Ruhr!“ Die Kleinen ſahen Hochöfen, Kohlenhügel, 8 Ueberall franzöſiſche Uniformen. Es wurde mächtig Die Großen freuten ſich wie die Kleinen. edraphe Oſterinſel nicht verſchwunden. Aus Valparaiſo wird ſa ſt iert, daß dort dieſer Tage der Schoner„Falcon“ eingetrof⸗ uſel der auf ſeiner Fahrt durch den Stillen Ozean an der Oſter⸗ kidefundrbeitam. Er berichtet, daß er die Inſel unverändert Aien Nen babe. Die Gerüchte, daß dae große Erdbeben das vor in ochen die chileniſche Küſte heimſuchte, auch die Inſel zum wrren d den gebracht habe, ſind danach unbegründet geweſen. Sie orden urch das Aufhören der Funkſpruchverbindung veranlaßt 1 achrichten der Karlsruher Landeswetterwarte obachtungen badiſcher Wetterſtellen(7es morgens) F en eee e. he ſin NN tur ee emerkungen m CS 5michtürke 88 —eNo ſſteichte ſ 3 eeeee „ Hef 128 deg 7 11 4 au, keicht wuunse s ae 1281652.90 4] 5—0 Sw leicht ng 3 2i7ſ0 5 5 ſweicht 2 . eednage uber dem Feſtland haben bis geſtern abend ſen des Laanoch volltommen beberrſcht und viellach ſind im fune niepcudes noch Regenfälle zu verzeichnen geweſen, boi bezt de erfol gen Temperaturen. Inztoiſchen iſt eine Druckzu⸗ Wenerr dohe Drwodurch die Tiefdruckgebilde ſich auffüllen, ſo daß uck von Nordweſten her ſich über Mitdeleuropa aus⸗ n den nüchſten e bringen wird. eeend Witterung für mittwoch bis 12 Ahr nachte: noch wechſelnd wolkig, dann fortſchreitende Auf⸗ züber wärmer, nachts noch ſehr kühl, trocken. tlerlg Tagen eine durchgteiſende Beſſerung wurde 8e das durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet. Meget, daß dieſe Frage im Zuſammenhang mit der Etatsberatung In der gestrigen Kufsichtsratssitzung wurde der Abschluß kür das Geschäftsjahr 1922 vorgelegt. Der auf den 30. Juni einberufenen ordentlichen Generalversammlung wird die Ver- keilung einer Dividende von 150 Proz. gegen 12%½ Proz. im Vorjahr vorgeschlagen. Den offenen Rücklagen, die aus der letzten Kapitalerhöhung, die erst im neuen Gescbäfts- jahr durchgeführt worden ist, eine Verstärkung um 1870 Mil- lionen Mark erfahren haben, sollen weitere 400 Millionen Mark überwiesen werden, womit sie auf 2400 Millionen Mark anwachsen. Das Aktienkapital der Bank beträgt nach der durchgeführten Kapitalerhöhung 510 Millionen Mark, WOvon 10 Millionen Mark Vorzugsaktien und 130 Millionen Mark Stammaktien mit 25 Prozent eingezahlt ind. Nach dem Gewinn- und Verlust-Konto beziffern sich die Einnahmen(in Millionen Mark): Gewinnvortrag 0,35 (0,20); Zinsen und Wechsel 1435,93(65,55); Provisionen 935.21 (38,22); Effekten und Konsorten 361,22(35,61); dauernde Be- keiligung.85(2,08); verschiedene Gewinne 0,43(8,59); die Ausgaben: Gehälter u. Geschäftsunkosten 1632,23(100,68): Steuern 361,26(15,24); Abschreibungen auf Bankgebäude 0,42 (0,31); Reingewinn 740,08(34,03). Der Reingewinn wird wie folgt verteilt: Dividende 150 Proz. 255,00(12% Proz. 11,25); Ueberweisung an die außerordentliche Rück⸗ lage 400,00(9,00); Ueberweisung an die Konto-Korrent-Rück- lage—(11,50); Tantieme an den Aufsichtsrat 33,54(0,93); Ueberweisung an die Wohlfahrtskasse der Bank 50,00(1,00); Vortrag 1,54(0,35). In der Bilanz stenen AKtiva: Nicht eingezahltes Aktien- kapital——(=.-); Kasse, fremde Geldsorten, Kupons und Guthaben bei Noten- und Abrechnungs-(Clearing-) Banken 4160,53(526,26); Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisun- gen 8 353,98(1032,92); Nostroguthaben bei Banken und Bank- firmen 14 683,41(114,05); Reports und Lombards gegen bör⸗ sengängige Wertpapiere 606,00(173,19); Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen—.—(3,09); Eigene Wert⸗ papiere 27,37(19,00); davon a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten 0,83 (1,23); b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zontral- notenbanken beleihbare Wertpapiere 0,26(2,43); c) sonstige börsengängige Wertpapiere 24.29(12,17); d) sonstige Wert⸗ papiere 2,00(3,49); Konsortialbeteiligungen 40.85(12,00); Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen 1465(7,.58): Debitoren in laufender Rechnung; a) gedeckte 341796(628.66); b) ungedeckte 1303,84(258,04); Uebergangs- posten der Niederlassungen untereinander 339.11(5,9): Bank⸗ gebäude abzüglich Hypotheken 17,00(17,00); Sonstige Immo- bilien abzüglich Hypotheken—.—(0,96); Mobiliar 1 Mark (1 Mark). Passiva: Aktienkapital 170,00(170,00): Reserve 100,00 (100,00); Auherordentliche Reserve 15,00(6,00); Konto-Kor- rent-Reserve 15,00(3,50); Kreditoren 31 265,25(2413,75), davon a) Nostroverpflichtungen 4,44(5,98); b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 0,40(9,83; c) Guthaben deutscher Banken und Bankfirmen 2084,58(181,32); d) Einlagen auf provisionsfreier Rechnung: 1. innerhalb 7 Tagen fällig 8354,73 (1107,65); 2. darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 1553, 530,57); 3. nach 3 Monaten fällig 268,272(91.04); e) sonstige Kreditoren: 1. innerhalb 7 Tagen fällig 17837,07(381.82); 2. darüber hinaus is zu 3 Monaten fällig 556,89(60.12); 3. nach 3 Monaten fällig 605,79(45,43); Akzepte und Schecks: a) 172,77 37,52): b) nock nicht eingelöste Schecks 486.33(34,00); Außer- dem: Unerhobene Dividenden 0,35(0,22); Reingewinn 739,73 33,83); Vortrag 035(0,20). Der Gesamtumsatz von einer Seite des Hauptbucbs betrug 2327 Milliarden Mark gegen 314 Milliarden Mark im Vorjahr. X H. B. Sloman& Co. Salpeterwerke.-G. in Hamburg. Das Unternehmen hat sich wegen der Unsicherheit der Ver- hältnisse, sowohl in Chile als auch in Deutschland, insient- lich Beteiligung an Industrie- und sonstigen Unternehmungen einer Zurückhaltung befleißigt. Für die Aufnahme eines neuen Betriebszweiges schien die Gelegenheit wegen der da- mit verbundenen Risiken noch nicht Sanang Die bestehen- den Vrbindungen bauen es weiter aus und befassen ich hauptsächlich mit dem kommissionsweisen Einkauf von Waren. Der erzielte Reingewinn beträgt 63,65(i. V. .80) Minl. Mk., woraus 250(10) Proz. Dividende verteilt werden. X Vom Münchner Braugewerbe. Die Aktienbraue⸗ rei zum Löwenbräu in München und die Gabriel und Joseph Settlmayr Spaten-, Franziskaner-Leistbräu.-G. in München haben zwecks Hebung des Auslandsbiergeschäfis und Ausbau der Auslandsvertriebsorganisation für Münchner Biere, sowie für Abkauf und Einanzierung von Rohstoft- fabrikaten die Cerevisia.-G. in Zürfch mit Fr..5 Millionen Kapital und 50 Prozent Einzahlung errichtet. Ver- waltung Dr. Max Kolb-Zürich(Präsideni), Dr. Hermann Schülein, Direktor der Aktienbrauerei zum Löwenbräu in München(Vizepräsident) und Bankdirektor Albert Habich in Schaffhausen. Bis zur Bestellung eines Direktors hat Direk- tor Schülein in München die Geschäftsführung als Delegierter des Verwaltungsrates übernommen. X Gebrüder Goedhart.-G. in Düsseldorf. Im Geschäfts- jahr 1922 stellte sich nach Abschreibungen von 3 594 280 Mk. (i. V. 1 412 330 Mk.) der Veberschuf auf 15 523 555(1 808 805) Mark. Die Verwaltung beantragt wieder 6 Proz. Dividende auf die Vorzugsaktlen und 100 Proz.(11) auf die Stamm- aktien. Im Geschäftsbericht schreibt die Verwaltung, daß die beiden argentinischen Gesellschaften, an denen das Unter- nechmen beteiligt ist, wieder dividendenlos geblieben seien, und auch für das laufende Jahr mit einem besseren Ergebnis nicht zu rechnen sei. Eine Anregung, die Aktionäre direkt an der argenlinischen Grundstücksgesellschaft zu beteiligen, habe die Gesellschaft aus dem Grunde nicht zur Durchführung gebracht, da ihrer Durchführung Wirtschaftliche und recht- ſiche Schwierigkeiten im Wege ständen. Die Gesellschaft habe infolge der stetig steigenden Löhne und Materialpreise größere Bankkredite in Anspruch nehmen müssen. Personalien. Die Zellstofffabrik Waldhof gibt durch Rundschreiben bekannt, daß Direktor Hugo Staudinger, Tilsit, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Gesellschaft, infolge freundschaftlichen Uebereinkommens die technische Leitung des Tilsiter Werkes nach langjähriger, treuer Mitarbeit nie- dergelegt hat. Ferner ist Herr Ernst Menge, bisher Pro- kurist 85 Werkes Tilsit ausgeschieden. Direktor Carl Han g- leiter, Mannheim-Waldhof, hat seinen Posten niedergelegt und ist in den Vorstand der der Gesellschaft nahestenden Si- monius'schen Cellulose-Fabriken.-G. ee. um seine bewährte Kraft daselbst fernerhin zur Verfügung zu stellen. Die Unterschriftsbefugnis der genannten Herren ist erloschen. Direktor Heinrich Ries, bisher technischer Leiter der zum Konzern gehörigen Zellstofffabrik Ragnit.-G. wurde in den Vorstand der Gesellschaft berufen und hat als stellvertreten- des Vorstandsmitglied die technische Leitung des Tilsiter Werkes übernommen. Desgleichen Wurde der langjährige technische Mitarbeiter und bisheriger Prokurist Ingenieur- Chemiker Berthold Deufsch, Mannheim-Waldhof, zum stell- vertretenden Vorstandsmitglied mit Sitz in Mannheim-Wald- hof bestellt. Den langjährigen, bewährten Mitarbeitern, Ober- ingenjeur Karl Keüdel, bisher Mannheim-Waldhof, jetzt Filsit und Ingenieur Walter Claus, Mannbeim-Wald- 5 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 242 5uger werdenden zu beruhi i ie i i i— gen, zeigte ſie ihnen auch ein von ihr—— eeeeeeee 8 ale⸗ Schreiben, in den die Kur⸗ und Neumärkiſche Nite⸗ dusfrie Börsenhberichie Frankfurter Wertpapierbörse »PFrankfurt, 29. Mai.(Drahtber.) Die Devisensteigerung kam heute zum Stillstand. Der Dollar erreichte in den ersten Morgenstunden einen Stand von 61775 und ging dann auf 61500—59 000 zurück. Das Geschäft in ausländischen Zah- lungsmitteln war ruhiger. Auch auf den Effektenmärkten Wickelte sich der Verkehr anfänglich stiller ab, im Verlaufe traten allerdings verschiedene Spezialpapiere mehr oder weniger in den Vordergrund. Die gestrigen Abschwächun⸗ gen an der Nachbörse Waren hauptsächlich auf Realisalionen zurückzuführen. Man schritt wieder zu ckkäufen und es entwiekelte sich im Effektenverkehr von Büro zu Büro ein gröheres Geschäft in Industriepapieren. Für Montanpapiere lagen von der Spekulation Käufe vor, sodaß die genannten Kurse über dem gestrigen Niveau lagen. Gesuchter sind Rhei- nische Braunkohlen und Riebeck Montan. Unter den chemi- schen Aktien bemerkte man mäßige Abschwächungen. Ba- dische Anilin 79 000, Licht u. Kraft nannte man 50000. Daim- ler 32 000, Norddeutscher Lloyd fest 80000. Ausländische Renten behauptet. Bagdad II wurden mit 207—205 000, Zoll- türken 102 000 genannt. Dollarschatzanweisungen 58 000 bis 59 000. Oesterreichische Creditanstalt 51 000—52 000. Von amtlich nicht notierten Werten bestand wieder große Nach- frage nach Api, welche auf die gestrige Aufsichtsratssitzung bei 78 000 gehandelt wurden. Von sonstigen Werten hörte man Benz 96 000—95 000 Becker Kohle 50 000, Brown Boveri 23 500, Emelka 17 000, Govag 2100, Hansa LIoyd 19 000, Krü⸗ gershall 71 500, Gebr. Keller Freiburg 21 000—22 000. Der Schluß gesaltete sich auf die unsichere Haltung der Devisen schwächer. 2 Deuvisemarkin Mannheimer Devisenmarkt, 29. Mai. Es notierten am iesigen Platze(alles Geldkurse): New Tork 61000(62000), Holland 23000(24250) London 282000287000) Schweiz 1 1000(11150) Italien 2975(2975, Prag 1850(1850. Frankfurter Notenmarkt 29. Mai. deld Sriet geld Orlet Amerikanische NMoten 60325.— 60925.— Oesterr.-Ungar. alte?—.— Belgische 3034.— 3366.— Norwegisches. 97(.— 9690.— Dünfsoe 10300.— 109 00.— Rumünfschs. 3272.— 278.— Englisoge 276600. 279400. Spanische 9050.— 9150.— Französische 4930.— 3970.— Sohwelzer 107790.— 10870.— Holländischbe.2340.— 2398.— Sohwedlsche.. 5625.— 15775.— Itallonlsobe. 2068.— 2984.— Teschecho-SloWak.. 1790.— 180.— Oesterreioh abgest. 63.75 84.25 Undarisobbe.85.95 brankfurter Devisen Frankfurt, 29. Mal. Drahtb.) Devisen setzten im De- visenverkehr bei behaupteten Preisen ein. Die Umsätze Waren bescheiden. Auszahlung Newyork 61 775, schwächte sich später ab. Die Kursbewegungen waren im allgemeinen un- stcher. Im amtlichen Verkehr trat ein weiterer mäßiger Rück⸗ gang ein. Im kreien Frühverkehr wurden folgende Kurse ge- nannt: London 285 000(amtlich 278 750) Paris 4100(3937½), Brüssel 3500(3390), Newyork 61 500(58 375), Holland 24 200 (23 650), Schweiz 11 100(10 875), Italien 2975(2865). Amtlioh 6. 8.20.20 6. 209. Amtiion G. 28. g. 2 F..,. 2 Holland.. 24139 24260 23560 23709 Norwegen, 9852 9912 9775 3824 Belgien. 3606 3523 3331 3398Schweden 16259 16349 15960 15938 London. 284287 285752 278053 279446fleleingfors 1713 1721 1650 16858 Faris. 4074 4095 3977 3997 New-Vork. 61095 614 3 60224 60525 Sohwelz. 11172 11228 10847 10902 Wien, abg.. 86.26 85.72 63.90 85.20 Spanlen. 9936 9433 9152 9197 Budapest 11.45 115.15 11.47 11.53 ltallen. 2942 2957 2857 2972[Prag 816 1827 1803 181ʃ2 Dünsmark, 11423 11473 17022 11077 lAgram—.-.« Berliner Devisen Amtlioh. 8. b. 28 0. 29..29 Amtlich f. 28. 28. 6. 2.. 28. Holland. 24199 24310 23ʃ5: 23149 parls.„ 4067 4087 3987 3887 Buen.-Alres 21695 2160 21097 21203 Sohwelz.. 1107 1112 10822 10877 Brüssel. 3516 3533 3401 3418 Spanlen 9351 8398 9127 9172 Chrietlania 9925 9974 9750 9783 Japan. 29725 29871 28027 29772 Kopenhagen 11421 11478 11047 11102 Rio de Jan. 5573 38617 68114 6145 Stockholm, 16408 16491 1586 15839 Wien abg., 85.73 838,17 85.03 85.47 Helsingfors 170] 1709 16357 1686 Frag.. 1837 1648 1782 1801 Mallen. 2847 2962 2857 2972 Budapest 1132 11.38 11.42 11.48 London. 295788 27/216 2763086 279193] Sofla.. 618.83 651.63 638.40 647.80 Rew-Vork„ 61851 62175 59825 60121 Jugoslavien 639.39 642.61 841.39 614.61 Umrechnungskurse fur die Bereohnung der Ausfuhrabgabe nach dem Stande vom 28. Mal 1928 gulug fur die Zeit vom), Mal his 5. Juni 1923. Hollane. 19400 England... 228700 Rumänlen 290 Buenos Aires PB.. 14400 Amerika.. 49500 fugostlawien 820 Buenos Aires 6. 39:00 Faris 3300 Lauxemburg. 2000 Belglen 29000 SohWelz 8900 Vokohama 23800 Norwegen 8000 Spanlen 7500 Rie de lanelro. 50⁰ Düänemark.. 3200 Neu-Men.70 Folen(Warechau).85 Sohweden... 13200 Prag 18500 Mexiko, Goldpess 28900 Finnlanßdgd 1400 Budapest.10 TLettlaneg 176 ſtallen. 2400 Bugarlen 520 Sstland, estn. Hark 138 Goldmark 10555 Ueber Loadon ermittelte Kurse. Athen Valparatse F. 2* 390⁰0 Lissaben 2100 5 11300 Alexandrlen. 2200 Nontevideos. 35100 Waren und Härkie Berliner Produktenmarkt *Berlin, 29. Mai.(Drahtb.) Die am Devisenmarkte ein- getretene Unsicherheit bewirkte am Produktenmarkte, bei Zurückhaltung der Käufe, eine wesentlich ruhigere Marktlage Für Weizen Waren aber trotzdem die schon gestern nachbörs- lich bewilligten höheren Preise noch zu erzielen, zumal das inländische Angebot klein geblieben ist. In Roggen zeigte sich heute nur Nachfrage für Abladung nach Stationen, die zur Wasserverladung nach Bremen hin sich eignen. Für Hafer stellten sich die Preise etwas niedriger. In Gerste und Mais waren die Umsäatze unbedeutend. * Preisregelung für Wäsche und Weißwaren. Die Ver- bände der Damenwäsche-, Weißwaren-, Schürzen-, Unterrock- und Kinderkleider-Fabrikanten haben, wie die„Textil-Woche“ mitteilt, gemeinsam mit dem Reichsbund des Textil-Einzel- handels folgende Preisaufschläge festgesetzt: für die Zeit vom 21.—27. Mai zur Ablieferung gelangenden Aufträge aus der Zeit vom.—7. 1. 243 Proz.,.—14. 1. 229 Proz. 15.—21. 1. 166 Proz., 22.—28. 1. 72 Proz., 29..—4. 2. 48 Proz.,.—11. 2. 2 Proz., 12.—18. 2. 6 Proz., 19.—25. 2. 33 Proz., 26..—4. 3. 41 Proz.,.—11. 3. 34 Proz., 12.—18. 3. 37 Proz., 19.—25. 3. 39 Proz., 26.—31. 3. 39 Proz.,.—8. 4. 44 Proz.,.—14. 4. 41 Proz, 13.—22. 4. 57 Proz., 23.—29. 4. 45 Proz., 30..—6. 5. 29 Proz,,.—13. 5. 18 Proz., 14.—20. 5. 11 Prozent Preisauf- schlag. Schiffahrt FEuropa—Newyork. Der transatlantische Verkehr wird demnächst eine bedeutende Bereicherung erfahren durch den am 17. Juli d. J. zum ersten Male nach Newyork fahrenden Riesendampfer Leviathan der United Stafes Lines. Der Leviathan, der zunächst auf der Linie Southampton—Cher- bourg—Newyork fährt, ist der ößte modernste und luxuriöseste Ozeandampfer(59 956 Tonnen). Er befördert 3402 Passagiere und hat eine Besatzung von 1100 Offizieren und Mannschaften. Der Leviathan ist mit einem Kostenauf⸗ Wand von über 8 Millionen Dollar in Amerika neu ausge- stattet worden. „Mannheim. E 6. 2. -Anzeiger, G. m. 5 on: Ferbinand efredakteur: Kurt Fiſ Direktion: Ferdinand Heyme.— Her. Verantworrlich für den politiſchen und Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton:„Fritz Hammes: für Kommunalpolitik: hof, wurde Gesamtprokura und Carl Hirz. Tilsit Gesamt- Handlungsvollmacht gemäß 5 54 HGB, und Erweiterung ent- Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nochrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz 25„ fürx Anzeigen: Narl Hügel. 14 !!!!.!!!.!.....õũ ãd Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei De. Haas. Manndeimer 4. Seite. Nr. 242 Bohème ———————— Wer helle Räume u. Kapital besitzt, kann sich an guter Erfindung HDefeiligen. Angebote unter B. U. 25 Geschäftsstelle ds. neu, blau weißer Doppel⸗ ſtreifen, verkauft B8803 Ischauss, Amerikanerſtr.27 enale Treuhand- Aktiengesellschaft Telegr.-Adr. Fernspr. „intrag- Sluiigari 12485.12486 Charlottenstrasse 21 B. I. Efledigung von Valutaverbindlichkeiten. Außergerichtliche Vergleiche i. In- u. Auslande Umwandlung von Eirmen in andere Gesell- schaftsformen. Bilanz- und Bücherprũfungen. Strengste Diskretion. Mod. Maganzug Badiſche 3624 ds. Is.). an die], Blattes. 8798 8 —— Vormittags Dr.——10 1* euch Schünemann—11 Büro: K 2, 3, rel.5475 11—12 . WissenschaftlicheSteuer- beratung u. Ausfertigung, Uebernahme von Buch- führungen, Anlegung von Büchern und Revislonen, Vertretung und Beratung in allen Miets- u. Wohn- angelegenheiten VPVPPFPFPPFPPPCCT Sprechstunden tägl. v.-6 Uhr nachm. 5807 ————.— e 4% Schuldverschreibung vom Jahre 10ll der Kraitverk Rheinau Aktiengesellschaft, fräher Oberrheinische Flsen- 2 bahn-ſiesellschaft, Aktiengesellschaft Mannheim. Gemäߧ 4 Abſatz 2 der Anleihebedingungen vom 16. Oktober 1911 kündigen wir hiermit die ausſtehenden Stücke, zur Heimzahlung am 1. September 1923. Die Stücke gelangen zum Nennwerte zur Die Verzinſung der Anleihe hört am 1. September 2 Die Stücke ſind mit den Erneuerungsſcheinen und Zins⸗ ſcheinen einzureichen. Die Rückzahlung erfolgt durch die Geſellſchafts⸗ Rückzahlung. 1923 auf. kaſſe in Mannheim, ſowie durch die auf der Rückſeite der Zinsſcheine angegebenen Banken. Mannheim, den 28. Mai 1923. Kraftwerk Rheinau Aktiengesellschaft. Nachmittags 12—2 3604 Piano aus Priobathand zu kauf. eſucht. Angebote mit reis unt. B. M. 17 an die Geſchäftsſtelle. B8791 Hibr. Dipl.-ichreibfiach zu kaufen geſucht. Zu⸗ ſchriften an 7 Gartenſtraße 17, 2. St., Seckenheim. 25585 inaasbettstee gut erhalten zu—— geſucht. Kaltreuther, E 5— Anerkangt ulen Aittag- und bendagg. in und außer Abonnement Täglich abends 7 Uhr, Sonntags morgens 11 155 KUNSTLER-KONZEERT 2, 16„Zum großen Mayerhof“ 02, 16 Jakob Gaa. Telephon 7513. Kindlersitz für Jahrräder, aus Korbgeflecht, D. R. G.., nur 350 Gramm ſchwer, ſichere Befeſtigung ohne jedes Werkzeug. Durch jeden Fahrradhändler zu vom Erfinder— 55 alleinigen Herſteller: 3622 beziehen, wo nicht direkt S. Lude, Raſtatt i.., Tel. 387. Vertreter an allen größeren Plätzen geſuc —2 —3 Spedition, —4„ „ Alizarin, Maſchinentechn. Abt. Lu. Bau⸗Abt. Lu., Transport Lu. und Eiſenbahnbetrieh. Die Löhne werden nur bei Vorlage der Fabrik⸗Ausweiſe ausgehändigt. Die angetretenen Jahresurlaube ſind auch bei Freiwerden des Werkes nicht zu unterbrechen. Ludwigshafen a. Rh., den 29. Mai 1923. Badiſche Auilin⸗& Soda⸗Jabril. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Anilin-& Loda⸗-Jabril Die Lohnzahlung an unſere im Werk Oppau beſchäftigten Arbeiter erfolgt am Donnerskag den 31. Mai im Vereinshaus der B..S. F. in folgender Reihenfolge: Nachmittags 12— 1 Uhr Stickſtoff⸗Abt. und Transportbetrieb Op. „ Bau⸗Abt. „ Maſchinentechn.⸗Abt. Für die Oppauer Arbeiter, die bis Ende dieſes Jahres noch Anſpruch auf tariflichen Jahres⸗ urlaub haben, wird derſelbe ab 30. Mai angerechnet(vergl. unſere Bekanntmachung vom 26. Mai In dringend begründeten Ausnahmefällen können Geſuche um Verſchiebung an das Sekretariat A eingereicht werden. Die Lohnzahlung für die Arbeiter des Sudwigshafener Werkes wird am Freitag, den 1. Juni im Vereinshaus in gleicher Weiſe wie am 18. Mai vorgenommen, d. h. —9 Uhr Anilin⸗ und Azofarben⸗Abt. Säure⸗ und Dampfzentrale Lu., Indigo, Färbereien, Hauptlaboratotium, Wohlfährt⸗Abteilung, Nachruf. Nach kurzem schweren Krankenlager verschied am Sonntag vormittag unsere Mitarbeiterin Fräulein Else Reibold im Alter von 39 Jahren. Die Verstorbene stand seit 1909 in unserer Firma und erwarb sich durch ihr pflichtge- treues und gewissenhaftes Arbeiten unsere vollste Wertschätzung. Wir werden ihrer ehrend gedenken. Mannheim, 29. Mai 1923. Direktion der Firma Benz& Cie., Rhein. Automobil-& Motorenfabrik .-G. Mannheim- Waldhof. 3626 Bekannten di liebe Kollegin am Sonntag Krankenlager schieden ist. 30. Mai 1923, „Henko⸗ Henkel's Waſch⸗ und Bleich⸗ Soda, zum Einweichen der Wäſche und für den Hausputz. Alleinige Herſteller: orf. Henkel& Cie., leüt. Anfr. u. X. S. 22 an die Geſchäftsſtelle. B8762 Durch Gesellschafterbeschluss vom 28. beschlossen worden und Herr zum alleinigen Liquidator bestellt. Die Oläubiger werden aufgefordert, V von 1,50 m. Wir machen hiermit Else Reibold Ihr aufrichtiges Wesen und oft bewiesene Hilfsbereitschaft sichern ihr unser dankbares Ange- denken für alle Zeit. Die Einäscherung findet am Mittwoch, den Mannheim, 29. Mai 1923. Die Angestellten der Firma Rheinische Automobil-& Motorenfabrik Mannheim-Waldhof. Englisch-Spanisch für Auswanderer wird er⸗ Mir; Iischalt Heintie ch Brandenburg, Kaufmann zu Mannte g 1923 ist die Auflösung unserer Gese ihke Forderungen anzumelden. 23 Mannheim-Neckarau, den 20. Mai 1925, HAN SA bler LKohlenhandelsgesellschaft mit beschränkte Haftung in Liquidation. Der Liquidator: Heinrich Brandenburg gtoges Llage Mirgelleinen Schleffſeinen- Schſeif- u. Clospopier Poljer- u. Filzscheiben ons Seyiried·Schmirgeſigbrikale NMannheIm M 2 38 d Zu verkaufen: Ein Industrie-Kamin e von 27 m Höhe und einem mittleren purgge Der Abtransport des Materig ierzu auf dem Waſſerwege erfolgen. Zeichnungen geben können bei der unterzeichneten Stelle einge 350 werden. Anfragen ſind zu richten an 5 Daugenossenschaft bwpetet Baubüro: PfarrRasse N allen Freunden und e traurige Mitteilung, dass unsere Ed3 Fräulein vormittag nach kurzem, schweren im Alter von 39 Jahren sanft ver⸗ nachmittags 2 Uhr statt. Benz& Cie. A.-G. Für langlähr. eingeführte keine Toiletteselfe tüchtigen Vertreter geg. gute Provision gesucht. Nur Bewerber, die bei einſchläg. Kundſchaft gut eingeführt ſind u. Erfolge nachweiſen können, wollen ſich melden unter F. K. U. 292 durch 2 Moſſe, Frankfurt a. E4³ Auto- Monteur 2 Schloſſer. er auch Motorräder reparieren kann und an durchaus ſelbſt⸗ ſtändiges gewiſſen⸗ haſtes zuverläſſiges Arbeiten gewöhnt iſt, gesücht. Angebote mit Zeug⸗ niſſen unt. K. D. 178 a. d Geſchäftsſt. 1385 Wir ſuchen für 14 Tage aushilfsweiſe einen Buchhalter der die amerikaniſche Buchführung beherrſcht. 6867 NHamhburg&(., N 2, 13. Tücdlige Veaadteig 35 elektr.⸗techn. Spezialgeſchäft(möglichſt aus der ranche) per 1. Juni oder ſpäter geſuch t. Ge⸗ fällige Angebote erbeten BS787 Paul Grunewald, Mannheim, E 2, 16. Tui. Nenotypishg möglichſt aus dem Maſchinenfach, zum bal⸗ digen Eintritt geſucht. Gute Auffaſſungsgabe und flottes Arbeiten Bedingung. 6881 Handgeſchriebene Bewerbungen m. Zeug⸗ nis⸗Abſchriſten, Lichtbild an die Personal- abt. d. Grün& Bilfinger.-G. — Hieſige Großfirma(CTextil), ſucht lung. Fräulein aus achtbarer Familie als Lehrmäddien bezw. Volontärim für einf. Büroarbeiten. Bewerbungen unter C. G. 37 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6890 3 55 verkaufen. Anzuſehen Mauohhnisn. Baugeſchäft ſucht per 1. Juli perſekte 1381 Aeenotypistin und Maschinenschreibenn Keine Anfängerin. An⸗ gebote mit Zeugnisab⸗ ſchriften u Angabe der bisherigen Tätigkeit unt. K. B. 176 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. loll-Maachen mit gut. Umgangsformen und aus guter Familie für eeeee geſucht. 2 P.5 22 ſ. N .—12 vorm. bei Nege lein, Dammſtr. 9, 88753 4. Stock. Motorrad in beſtem Zuſtand ver⸗ kauft preiswert B8789 Bendele, Lindenhof⸗ ſtraße 16. nach 5 Uhr abends⸗ apietabigungg- ppanat Typendrucker, in beſtem Zuſtande, komplett, zu verkaufen. E128 Heidelberg Schließfach 59. Im Auftrag Eu verkaufen: eleminme wie neu, mittlere Größe Biedermeier- zimmer 8friſch aufgerichtet, beſte Ausführung. Anzuſehen von 1 Uhr ab bei 6896 Ichreinermelster Liegler Hafenstraße 52. Kinderkorbwagen und Cutava) 8878 zu verkaufen. Zu erfragen bei Erbacher, O 7, 20. Anzuſ. von 6⸗9 Uhr abds Guterhaltener 76868 Kindsrwagen aus nur gutem Hauſe (KaſtenwagenBrennabor) zu verkaufen bei Metzger Dickerhof, Langſtr. 4, am Meßplatz. Anzuſehen v. —6 Uhr nachmittags. Tebadoe im Auftrag zu verkaufen. Reif. N 4, 10. 26870 Heines Pülel ſehr gut erhalten und Tisch(Eiche) zu verk. Blättner, Eichelsheimer⸗ Werkſtatt B8800 A je 3 Rippen mit Zubehör, wenig gebraucht, zu ver⸗ kaufen.*6866 Ang u. B W. 27 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. MNMiet⸗Gesuche abllectes Aimner in guter Lage, von ſolidem, ruhigen Herrn, gegen eiigem. Bezahlung zu mieten geſucht. ——75 B. V. 26 an die Geſchäftsſtelle. Angebote 6865 Wir suchen für zwei Angestellte Jut nibtere Innn. Angebote an Firma 0 Schwind& Bihlmaier, F 7, 24 Fernruf Nr. 492 u, 8115. Wohnungs-Jaus! Gesucht: 45 Timmer-Wonnung voberr 3 Zimmer⸗Wohnung mit Laden oder Wirtſchaft in zentraler Lage. deboten: Timmer-Wohnung B8783 ſehr ſchöne freie Lage, 2 Balkone ꝛc. Angebote u. A. V. 1 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 1 0 Laanra per sofort zu mieten gesucht,. ge Kauf des Grundstuckes nicht& 1 0 schlossen. Angebote erbeten u 8550 N 34⁴ an die Ceschaltsstele.— uch ̃ Tauſche meine Parterre ⸗ Wau lichteilen,—5 Räume, Stad mitte, gegen—3 Bürozimme Gefl. Angebote unter J. M. 1 an die Geſchäftsſtelle erbeten. Miet⸗ 688 fünng d 1 1 —3 8i Wöeben derte Zinme ie Wohnungen, 6874 zu tauſchen. Stelge Geschäftsräume Näher. im 4. 1 sucht u. vermittelt für ſolvente Mieter. 6874 Maier, Werle& Comp. ſ a. L bje Belcidldge Solider Herr(viel ver⸗ en Frau u Lig.960 ‚ reiſt) ſucht 56676 225 5 i4 bute 47—5 119 55—— Nöhl. Aanes Eventl. Wohn⸗Schlafzim⸗ mer. mit od. ohne Penſ. Gefl. Angebote u. B 2. 30 an die Geſchältsſtelle.