Här⸗ halt ich eim, ihre 2 ilter — im R Sererdh 99 hete littwoch, 30. Mai Fennbeprehe: on Manndeim und umgebung ſre. ins K durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich — 9000. baibmonatlich Mark 3500.—. Nachforderung 5 ebalten. poſtſcheckkonto Nr. 17500 Karisruhe.— Haupt⸗ Tchäfte ſtelle Mannbeim, E 6. 2.— Seſchüfto⸗nebenſtelle Aa, e Walöhbofſtraße Nr. 6. Fernſprecher Nummer 7941, Man 73, 704, 7948. Telegramms föreſſe: Generalanzeiget uheim— erſcheint wöchentiich zwölfmal Dellagen: Der Sport vom Sonn N ta Seſetz und Recht— Modezeitung— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung und Mannheimer Muſik⸗ZJeitun⸗ —— ͤ!:!:'.:..!..:.. ͥ—P——7F7Ä767——————————PPPCPPPo ²] q[ln 8 5 II.0b0 ·˙ —— Kurze Ueberſicht Die franzöſiſche Ksammer hat mit 506: 87 Stimmen die Auhrkredite genehmigt und damit gleichzeitig Boincaré das Ber⸗ ltauen ausgeſprochen. *. Poincars begibt ſich nun doch nach Brüſſel, wo voraus⸗ ich am 6. Juni die Beſprechung mit den Belgiern ſtatlfindel. * der Hauptansſchuß des Reichsverbandes der deukſchen JInduſtrie hal das Schreiben des Reichsverbandes mit überwül⸗ lhender Mehrheit gebilligt. * Nach Mitteilungen im RNeichsrat hal der Fehlbetrag des 12 nunmehr die Höhe von 12,4 Billionen erreicht, jedoch wird damit gerechnel werden müſſen, daß auch damit die Höchſt ⸗ Wenze des Fehlbetrage bei weitem nicht erreicht ſein wird. Im Ruhrgebiet wird überall zum Streikabbruch aufge ſordert; dagegen machen ſich neue Anruheherde in Rhein⸗ heſſen und Braunſchweig bemerkbar. ** Bei einer Schießerei in einer Wirkſchaft bei Eſſen wurde 5 nieder ein Deuiſcher von den Franzoſen gekölei. * Das neue polniſche Kabinekt har ſich unter dem Vor⸗ von Witos gebildet. Annahme der Kuhrkredite In der Dienstagſizung der Kammer kam es zu ſtarken An⸗ tiffen gegen den Senat, der wegen ſeiner Mehrheit auf aeen Standpunkt bei dem mationalen Block der Kammer unbeliebt iſt. Der Abgeordnete Flandrin trat bafür ein, Ruhr zu verkaufen, da das Privatvermögen einen Teil hme eines Geſetzes, durch das das Privatvermögen in chland dem Reich zu Reparationszahlungen zur Ver fügung 3 fandes ausmache. Der Abgeordnete Herriot verlangte die af de 2 werden muß. Man erkennt aus den Aeußerungen der Ab⸗ kennenelen. daß ſie die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages nicht Tardieu betonte, er ſein von Anbeginn für die Ruhraktion getreten. Sie müſſe einen doppelben Zweck erfüllen. Man müſſe berr des deutſ chen Willens werden und Herr des Ruhr⸗ ecens. Es handle ſich um einen politiſchen und wirtſchafklichen a Tardieu ſprach dann von den angeblichen Attentaten auf anzöſiſche Soldaten im Ruhrgebiet. Auch die Saboteure ſeien nicht am Tens beſtraft worden. Poincare erwiderte: Das ſagen Sie ige der Hinrichtung Schlageters! Tardieu warf dann der Regierung insbeſondere vor, daß ſie ge Beginn der Beſetzung an zur Ausbeutung des Ruhr⸗ durtets geſchrilten ſei. Die Beſchlagnahme der Kohlen⸗ und Koks⸗ urkäte pei nicht genug vorbereitet worden. Die Autorit ät biet Grundlage. Tardieu bedauert, daß Degoutte nicht von Anfang an alle Operationen geleitet d und betont, daß vor allem ein Einverſtändnis zwiſchen der ommiſſion und Paris notwendig geweſen wäre. Gewiſſe wanennenen des Generals Degoutte ſeien wochenlang in Paris 5 worden. Poinoare widerſpricht. „Tardien richt ſchließlich von der Kapitulation blands“ 5 franzöſiſche Regierung habe jetzt wohl ein Vezeſces Pfand aber kein produktives Pfand in Händen. wicenüber den Allſierten befinde man ſich alſo in der gleichen Zage vor der Ruhrbeſetzung. Man müſſe alſo immer wieder zu die Garantierung des Angebots 200 Millionen Induſtrie und Candewirtſchaft; 100 Millionen Banken und Handel au 1 Berlin, 30. Mal.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Haupt⸗ ſtei Ichuß des Reichsverbands der deutſchen Indu⸗ 200˙ hat in ſeiner geſtrigen Sitzung nach längerer Debatte mit dentſ gegen etwa 6 Stimmen die dem Reichskanzler übermittelte wie 5 nachträglich gebilligt. Der Reichsverband ſieht, den die„Deutſche Allg. Ztg.“ erläuternd bemerkt, in dieſem Schrei⸗ und an den Kanzler ein rein wirtſchaftliches Gutachten zn läßt es der Reichsregierung, dieſes Gutachten politiſch erwerten. An die Seite der Induſtrie iſt nummehr die Candwirtſchaft Der Reichsausſchuß der deutſchen Landwirtſchaft Keten Reichslandbundes iſt zu dem Entſchluß gelangt, die Dle we Summe auf ſich zu nehmen wie die deutſche Induſtrie. abhz; erung wird allerdings von gewiſſen Vorausſetzungen darandig gemacht werden. Dazu gehört nach auß en, daß das Re⸗ Nadeſondrroblem eine endgültige Löſung findet, nach innen in ondere, daß ſich der Staat jſedes zwangsmäßigen date 5ffs, der die Produktion behindern könnte, ent⸗ Frrech Nachdem nun von den 500 Millionen Goldmark, die nach der Eriich du des Reichsverbands der deutſchen Induſtrie als Garantie 400 Midurc die deutſche Geſamtwirtſchaft aufgebracht werden ſoll, Aernonlionen von Induſtrie und Landwirtſchaft zu gleichen Teilen ermmen worden ſind, bleiben noch 100 Millionen, diee vom Handel und der Bankweli dufger de Lrocht werden ſollen. Die Garantieleiſtung der Induſtrie und tſchaft denkt man ſich in der Form von Goldhypo⸗ Ze während die Seranziehung des Handeis und der Bankwer Zahlungsplänen ſeine Zuflucht nehmen. Unangenehm ſei es aber, daß während der Beſetzung nichts bezahlt werde. Man dürfe nicht von internationalen Anleihen ſprechen, ſondern nur von einer Realiſierung des Pfandes. Den Alliierten, die ſich Frankreich nicht anſchließen wollten, man nur eine Antwort erteilen, nämlich die, die der Erfolg ergebe: wenn ſie einen Erfolg ſähen, würden ſie an der Seite Frankreichs ſein. An Deutſchland müſſe ein neues Re⸗ gime für das Ruhrgebiet, nämlich das Regime des Belagerungszuſtandes und des Standrechts notifiziert werden. Die Operation die man eingeleitet habe, könne man nur mit Gewalt durchführen. Es genüge nicht, geduldig zu ſein; man müſſe aktiv vorgehen. Poincare verſucht, Tardieu in Widerſpruch zu ſeinen frü⸗ heren Reden und Zeitungsartikeln zu ſetzen. Er ſagt, Tardieu habe erklärt, man hätte im Ruhrgebiet im Mai den Belagerungszuſtand proklamieren müſſen. Tatſächlich beſtehe dieſer ſchon ſeit Beginn der Beſetzung. Tardieu habe ſeit mehreren Monagten alle Handlungen der Regierung verurteilt. Er, Poincare, würde glauben, ſich einer Anklage auszuſetzen, wenn er nicht das Gefühl hätte, für das Wohl ſeines Landes zu arbeiten. Entgegen der Be⸗ hauptung Tardieus müſſe er feſtſtellen, daß die Beſetzung des Ruhrgebiets viele Monate hindurch ſorgfältig vorbereitet worden ſei. Man habe aber zunächſt nicht ſtrenger durchgegriffen, um der deutſchen Regierung die Verantwortung für ihre Handlungen zu überlaſſen und um nicht die Reparationskommiſſion bei der Feſt⸗ ſtellung der allgemeinen Verfehlungen zu behindern. Auf dem rechten Rheinufer hätten die Erlaſſe des Generals Degoutte von An⸗ fang an Geſetzeskraft bekommen, aber auf dem linken Rheinufer ſei die Rheinlandkommiſſion nach dem Friedensvertrag alleinige Herrin ihrer Entſcheidungen. Was die Kohlenvorräte anbetreffe, ſeien Tardieus Behauptungen nicht viel richtiger: Die Ausbeutung ſei ſorgfältig vorbereitet wovrden. Die Vorräte hätten erſt in kleineren Mengen abtransportiert werden müſſen, damit die deulſchen In⸗ duſtriellen eine Aufhäufung nicht hütten verhindern können. Poin⸗ caré erinnerte alsdann daran, daß im Jahre 1919 Marſchall Foch einen Okkupakionsplan für die Ruhr ausgearbeitet habe. Das ſei geſchehen in einem Augenblick, in dem Deutſchland noch nicht entwaffnet geweſen ſei. Jetzt, vier Jahre ſpäter, ſei die Entwaffnung zum größten Teil durchgeführt. Man habe alfo nicht nötig gehabt, die Truppenmenge aufzubieten, die Tardieu verlangt habe. Würde man das getan haben, ſo hätte man eine Jahresklaſſe mobiliſieren müſſen, was 100 Millionen Koſten verurſacht hätte. Schließlich erklärte Poincaré, daß die militäriſchen Mittel, die man im Ruhrgebiet anwende, genügend ſejen und daß Tardieu ſelber, wenn er die Ruhr beſetzt hätte, nicht zur Mobiliſie⸗ rung einer Jahresklaſſe geſchritten wäre. Poincars wendet ſich dann noch gegen die Rede Herriots vom letzten Freitag. Nach der Ausſprache ging die Kammer zur artikelweiſen Be⸗ ſprechung der Vorlage über die Ruhrkredite über. Pofncars erklärte, daß er die 5 Vertrauensfrage ſtelle. Die Sozialiſten ließen durch den Abgeordneten Varenne, die Kommuniſten durch Cachin die Erklärung abgeben, daß ſie der Regierung die Kredite verweigerten. Abgeordneter Herriot brachte die Zuſtimmung der Radikalen zu der Vorlage zum Ausdruck. In der Abſtimmung wurden die Kredite mit 505 Stimmen gegen 67 genehmigt. 0 5 5 0 Neue Kreditforderungen 85 Die Finanzkommiſſion hat der Kammer einen Zufaßentwurf zu der Kreditvorlage für die Beſetzung des Ruhrgebiets eingebracht. Angefordert werden 47%½% Millionen, davon 12½. Millionen für die Eiſenbahnregie und 35 Millionen für die militäriſchen Ausgaben im Monat Juni. Ausbau der franzöſiſchen Lufffloffe Der Marineminiſter brachte in der Kammer einen Geſetzentwurf über die Organiſation der Luftſchiffahrt ein. Vorgeſehen iſt der Bau von 50 Flugzenggeſchwadern. vorausſichtlich durch die Schaffung von Goldobligatto⸗ nenu erfolgen ſoll. Für heute iſt nun eine Beratung des RNeichsratsaus⸗ ſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten über die neue deutſche Note angeſagt worden. Der Reichskanzler wird ſelbſt den Vorſitz führen. Der bayeriſche Miniſterpräſident v. Knilling trifft heute früh zu dieſer Sitzung ein. Dem„Vorwärts“ zufolge wird der Vorſtand der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion 1 1 gleicher Zeit mit der politiſchen Geſamtlage beſchäftigen. Der Allgemeine Deutſche Ge⸗ werkchaftsbund wird bereits im den allernöchſten Tagen eine ausführliche Denkſchrift üder das Angebot der deutſchen Induſtrie veröffentlichen. Franzöſiſche Stimmen zum Induſtrieangebol Die Pariſer Blätter lebnen im allgemeinen das deutſche In⸗ duſtrieangebot a b, als wenn eine Diskufflon über praktiſche Mög⸗ lichkeiten einer Löſung der Reparationsfrage nicht erwünſcht ſei. Nur der„Temps“ geht genauer auf die deutſche Denkſchrift ein, be⸗ kont aber, daß die Garantie zunſedrig bemeſſen ſei. Er verweiſt dabei auf die enorme Hauſſe der Induſtriewerte des Ruhrgebiets, die erſt wieder in letzter Jeit den außerordentlichen Reichtum der deut⸗ ſchen Induſtrie beweiſe. Daß dieſe Hauſſe eine Papiermarkhauſſe iſt und daß die eigentlichen Werte der Induſtrie nicht ſteigen, ſondern durch den Ruhreinmarſch außerordentlich geſchädigt ſind, vergißt das Blatt zu erwähnen. Dann verweiſt der„Temps“ auf die Wirkung, die eine ſtärkere Entwicklung des deutſchen Ausfuhrhandels auf die wirtſchaftliche Lage Englands haben müſſe, doch kann nur ein ſtar⸗ ker deutſcher Aus fuhrhandel das deutſche Defizit beſeiti⸗ gen und Deutſchland überhaupt in die Lage ſetzen, Reparationen zu zahlen. Das Blatt behauptet, die deutſche Ausfuhr habe 1922 nicht, wie angegehen, vier Milliarden, ſondern acht Milliarden Goldmark betragen. Woher dem„Temps dieſen Wiſſen kommt, iſt unbekannt. * Außzerkrafſſetzung der Mark im Memelgebiet. Ddas Memeker Landesdirektorium beſchloß, daß im Memelge Zahkungsmiktel iet vom 10. Junf ad nur noch der Ata als alleiniges del Geltung Fattt. —————————-n——— Verkaufspreis M. 27..— 1923— Nr. 243 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahiung bie. Zelne Mk. 600.— Stellengeſ. u. Kamil.⸗Finzeig. aus Maunheim ermüßigte prelſe Reklamen Mk. 2200.—. Annghmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine Verantwort. übern. höh. Gewalt, Streiks, Oetriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. RAufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Lernſpr. oh. Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim Der Fluch der Autoritätsloſigkeit Von Richard Bahr In einem kleinen handlichen VBand von noch nicht ganz zweihun⸗ dert Seiten erzählt Guillielmo Ferrero(„Der Unter⸗ gang der Ziviliſation des Altertums“. deutſch von Dr. Ernſt Kapff. Stuttgart, Verlag von Julius Hoffmann) die Tra⸗ gödie, die man den Untergang der antiken Welt zu nennen pflegt. Er⸗ zählt in einer bildhaften, bewegten Sprache, der nur leider der deutſche Ueberſetzer nicht immer gerecht geworden iſt, dieſen unheim⸗ lichen hiſtoriſchen Prozeß, in dem in immer neuen Wirbeln eine Kul⸗ tur zerſtört wird, an der erleſene Geiſter und vor anderen begabte Völker ein Jahrtauſend lang gearbeitet haben. Was die Wirbelſtürme in dem Wunderbau der antiken Ziviliſation zurücklaſſen, iſt die Wüſte. Barbaren ſiedeln in verfallenden Städten und ausgeraubten Paläſten, in denen einſt von einem auch äußerlich gepflegten Geſchlecht ſchon die tiefſten Menſchheitsgedanken gedacht wurden. Aus dem Ideal⸗ ſtaat, um den in gewaltigen Konzeptionen die ſtolzeſten Männer des Altertums gerungen, ſind, wo es ſich nicht einfach um die primitiven Bildungen wandernder Heerhaufen handelt, im Kreislauf der Dinge Deſpoten nach aſiatiſchem Muſter geworden. Das Wiſſen um Künſte und Handfertigkeiten, deren Spuren und auf uns gekommene Reſte noch heute unſere Bewunderung erregen, ging verloren. Der Ver⸗ kehr erliſcht, die Handelswege werden verſchüttet. Als der Prozeß abgeſchloſſen iſt, für den Weſten etwa um die Hälfte des ſechſten Jahrhunderts, hat ſich dunkele Nacht auf die abendländiſche Welt herabgeſenkt und es vergeht ein halbes Jahrtauſend, bis ſie aus Na⸗ turalwirtſchaft und rein triebhaften Lebensformen, ſehr langſam und ſchrittweiſe, den Weg zur Zivfliſation zurückfindet. Wie iſt das alles ſo gekommen? Wie konnten dieſe Barbaren, die ihr bißchen Kriegskunſt doch eben erſt von den Römern bezogen hatten, das gewaltige und mächtige Reich, in dem ſich in den zwei erſten Jahrhunderten der Kaiſerzeit Romanismus Und Hellenismus in Austauſch und gegenſeitigem Geben und Nehmen zu einer neu⸗ artigen, unendlich reizvollen Kultur verſchmolzen hatten, überhaupt ernſthaft erſchüttern? Ferrero gibt auf die Frage, die eine Forſcher⸗ generation an die andere weiter gereicht hat, ohne bislang das Problem reſtlos aufhellen zu können, eine verblüffend einfache Ant⸗ wort. Eine Antwort, die eigentlich faſt ſchon eine geiſtreiche und blendende Formel iſt. Indem, ſagt er, Septimius Severus, der erſte der ſogenannten„afrikaniſchen“ Kaiſer, den Senat depoſſe⸗ diert, deſſen alte Adelsvorrechte zu Gunſten des Ritterſtandes ſchwächt, das Heer über ihn erhöht und ſich ſelber, derweil, nach Auguſtus Vorbild, ſeine Vorgänger immer nur als principes senatus hatten gel⸗ ten wollen, zum dominus, zum Herrn, macht, vernichtet er die einzige rechtliche Autorität, die es in dem von Germanen und Perſern in Weſt und Oſt berannten, ſeit Marc Aurels Tode ſchon vom Bürger⸗ krieg unterwühlten Staat noch gibt. Seither iſt das Imperium tat⸗ ſächlich ohne geſetzliche und bleibende Autorität. Denn auch der Ein⸗ fluß der bedeutendſten und kraftvollſten Herrſcherperſönlichkeiten währt nicht länger als ihr Leben. Der Gedanke der Erbmonarchie aber, der den glücklichen Anfängen des Prinzipats fremd war— da⸗ mals, als auch für Rom das Kaiſerreich den Frieden bedeutete— kann inmitten von inneren und äußeren Fehden keine Wurzel faſſen. So, der legitimen Gewalten entbehrend ſpäteſtens bei jedem Regierungswechſel von neuen blutigen Wirren zerfleiſcht, muß das Imperium Romanum zum Raub der andrängenden Barbaren werden. Die Autoritätsloſigkeitgräbt dem Staatsweſen das Grab, in das er die Ziviliſation mit herabzerrt Ich glaube nicht, daß Ferreros Deutung vor der nachprüfenden Forſchung beſtehen wird. Die hiſtoriſch⸗politiſchen Dinge ſind ge⸗ meinhin zu kompliziert, als daß ſie ſich auf eine(noch ſo geiſtreiche) Formel zurückführen ließen. Kann ſein, daß auch Mommſen irrte. Daß der römiſche Senat nicht einfach der Schemen war, als der er ſich ihm ſchon ſeit Octavians Zeiten darſtellt. Immerhin hatte zum mindeſten doch bereits Domitian, der letzte der Flavier, mit der Ver⸗ drängung des Senats aus Macht und Anſehen begonnen. Und auch der Pairsſchub des Veſpaſian, der mit einem Griffelſtrich tauſend her⸗ vorragende Provinzfamilien nach Rom verpflanzt und ſie dem Sena⸗ toren⸗ und Ritterſtand zuweiſt, wird, wenngleich er der verkalkenden hauptſtädtiſchen Ariſtokratie friſche und wertvolle Kräfte zuführte, das Gewicht des Senats als Inſtitution kaum gemehrt haben. Vielleicht ließe mit dem nämlichen Recht ſich ſagen: das römiſche Reich iſt an ſeiner Wehrverfaſſung zu Grunde gegangen. Die hatte das Land von Truppen entblößt und die für die Größe des Staats und ſeine Auf⸗ gaben viel zu geringen Kontingente an den Grenzen verſammelt: der erſte Dammbruch öffnete das ungeſchützte Innere dem hereinfluten⸗ den Barbarenſtrom. Wofern man nicht vorzieht, die Schuld vor allem in der unermeßlichen Weite des Herrſcherbereichs zu ſuchen. Auch Nom hatte vermutlich ſich übernommen. Das Imperium über den orbis terrarum war aufrecht zu erhalten, ſolange die nicht förm⸗ lich unterworfenen Anrainer als amorphe Maſſe in Vereinzelung und Willenloſigkeit verharrten. In dem Augenblick, wo dieſe Maſſen, aus freiem Entſchluß oder von Nachdrängenden weitergetrieben, ſich auf das Reichszentrum hin in Bewegung ſetzten, mußte dieſes von ſelbſt in die Verteidigungsſtellung geraten. Indes wird mit alledem der Kern der Ferreroſchen Theſe nicht erſchüttert. Die hätte etwa zu lauten: kein Staat iſt auf die Dauer ohne feſte, unangezweifelte und unbezweifelbare Auto⸗ rität zuſammenzuhalten. In ſolcher Geſtalt hat auch das melancholiſche Schickſal des heiligen Reichs deutſcher Nation den Satz bekräftigt. Auchuns Heutige aber möchte leicht der Fluch der Autoritätsloſigkeit in die Tiefe zerren Guilſtelmo Ferrero erzählt die Tragödie von dem Untergang der antiken Ziviliſation nicht tendenzlos. Er will, indem er aufzuweiſen ſucht. wie die ſtolzeſte und jedenfalls einheitlichſte Kultur, die die Welt ſe ſab ſchier ſpurlos verſant, weil an dem Wunderwerk ein Rädchen, freilich das wichtigſte, ſich gelöſt hatte, unſerer Gegen⸗ wart den Spiegel vorhalten. Auch dabei wird man Fer⸗ rero nicht in allen Einzelheiten folgen können. Seine Geſchichtskon⸗ ſtruktion, die die letzten drei bis vier Jahrhunderte als eine einzige Verirrung darſtellt. eine Auflehnung gegen die auf der Grundlage der chriſtlichen Glaubenslebre erwachſenen Autoritäten, die fortgeſetzt neue Auflehnungen und neue Revolutionen nach ſich zog, iſt doch wohl zu gekünſtelt und ein wenig auch zu gewaltſam. Dennoch verliert ſeine Nutzanwendung auf die Kriſis unſerer Tage nicht an Wert. Vornehmlich dann nicht, wenn man ſie auf die dermaligen deutſchen Zuſtände beſchränkt. Der fürchterliche Schrecken, der uns bedroht, iſt der Zuſammenbruch ſenes bißchen von Autorität, die wir nach den Stürmen der Novemberrevolution mühſam wieder aufzurichten be⸗ gonnen haben. Die Zeiten feiern Urſtänd. Wieder wie nach dem Hinſcheiden der großen Stauffenkaiſer iſt das Reichsregiment ein Johann ohne Land. Auf Bittgänge und nicht eben imponierende „Kapitulationen“ angewieſen, wenn es bei den widerhaarigen Ein⸗ zelſtaaten— es gibz auch ein paar andere— etwas erreichen will. Gezwungen, um Schlimmeres zu verhüten, darüber hinwegzuſehen, was in Sachſen. in Thüringen, Braunſchweig. Bayern, was ſelbſt unter den Auger von Neſchspräſidend und Kanzler im Staate Preu⸗ 2. Seite. Nr. 243 Mannheimer General-⸗unjeiger Mitſag Nusgabe Mittwoch, den 30. Mai 182— ßen geſchieht. Abermals erheben, nur in anderer Verkleidung, die vartikularen Gewalten ihr Haupt. Daneben aber trachten Individuen wie Parteien auf eigene Fauſt ſich„ſelbſtändig zu machen“. Sam⸗ meln, zur Rechten wie zur Linken,„Hundertſchaften“ und rüſten ſich, in dem erſten Moment, der ihnen günſtig erſcheint, die ſchwache und geſchwächte Reichsautorität vollends in Stücke zu ſchlagen. Es iſt auf Europa im allgemeinen gemünzt, gewinnt aber ſeine beſondere, ausgeſprochen aktuelle Bedeutung durch Beziehung auf das De utſchland von heute, wenn Ferrero am Schluſſe ſeines Buches ſchreibt: »Die politiſche Anarchie, die der Zuſammenbruch aller Autori⸗ tätsprinzipien in Europa entfeſſeln könnte, würde zufammenfallen mit der vollſtändigſten geiſtigen Anarchie, die in Europa jemals ge⸗ herrſcht hat. Jede Partei oder politiſche Gruppe, die von den Wogen der revolutionären Sturmflut für kurze Zeit nach oben geſpült wer⸗ den würde, hielte ſich für berechtigt, die Welt nach neuen Grundſätzen umzugeſtalten: den Staat, die ſittliche Weltanſchauung, die Schön⸗ heitsbegriffe, die Familie, das Eigentum. Was für ein Gebräu würde aus dieſem Hexenkeſſel hervorgehen!“ Wir haben, leider, von dieſem Hexenkeſſel in Deutſchland ſchon eine ganz deutliche und ſinnliche Vorſtellung. Gerade um des willen wird es Pflicht, den Staat, den wit in Weimar uns ſchufen, mit allen Kräften des Leibes wie der Seele zu ſchirmen und zu ſtützen: Er iſt, ſo gut oder ſchlecht er ſein mag, der einzige, in dem für abſehbare Zeit Autoritätsbildung vor ſich gehen kann. Die Diktatur, die mitunter auch von wohlmeinenden und perſönlich lauteren Theoreti⸗ kern uns empfohlen zu werden pflegt, führt von dem Hexenkeſſel nicht ab, führt geradenwegs auf ihn zu. Einem Geſchlecht, das die Scheu vor dem Bürgerkrieg verlor, kann die Diktatur keine legitime Autorität begründen. Da wird ſie— die Geſchichte Italiens vom dreizehnten bis ſechzehnten Jahrhundert iſt voll von zwingenden Beiſpielen— nur zum Anlaß neuer blutiger Umwälzungen Poincaré fährt nach Brüſſel Poincaré ſcheint ſich dem belgiſchen Drängen auf eine Ausſprache doch fügen zu wollen. Nach Meldungen aus Paris ſoll er ſich neuerdings bereit erklärt haben, im Laufe der nächſten Woche nach Brüſſel zu reiſen. Das nähere Datum für die Zuſammenkunft zu beſtimmen, überläßt Poincars der belgiſchen Regierung. In Ausſicht genommen iſt der 6. Juni. Die belgiſche Note wird, wie verlautet, vor der Zuſammenkunft von der fran⸗ zöſiſchen Regierung ſchriftlich beantwortet werden. Zu der bevorſtehenden franzöſiſch⸗belgiſchen Zuſammenkunft äußert ſich das römiſche Blatt„IA Mondo“: Das Haupfproblem ſei, ob man die Entente wieder zuſammenbringen könne und ob die Durchführumg des Verſailler Vertrags eine gemeinſame Angelegenheit aller Verbündeten ſei. Für Belgien bedeute die Frageſtellung die Wiederaufnahme ſeines induſtriellen Lebens oder ſeine Jſolierung von England und Deutſchland und ſeine Unter⸗ werfung unter Frankreich. Wenn Belgien die Lage erkenne, könnte man an eine Durchführung des Verſailler Vertrages ſchreiten, der ſich Frankreich nicht entziehen könnte. Der Eſſener Milliardenraub Eine fadenſcheinige Ablehnung Berlin, 30. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Auf die Vor⸗ ſtellungen wegen der Beſchlagnahme der Reichsbankgelder in Eſſen hat General Degoutte genau wie in früheren Fällen geantwortet, die Wegnahme ſei erfolgt, weil die Reichsregierung die Geldzahlungen für die Unterhaltung der franzöſiſchen und belgiſchen Truppen im beſetzten Gebiet nicht weiter geleiſtet hätte. Eine Rückzahlung könne nicht erfolgen, auch könne der General nicht gewähr⸗ leiſten, daß künftig ähnliche Vorgänge ſich nicht wſeder⸗ holen. Eine ſinnloſe Schießerei Am 26. Mai, um halb 10 Uhr abends, warſen mehrere ſunge Leute, die dem Alkohol allzu reichlich zugeſprochen hatten, in einer Wirtſchaft in Stoppenberg an der Eſſener Straße eine Fenſter⸗ ſcheibe ein, da ihnen der Wirt die Abgabe einer Flaſche Brannt⸗ wein verweigert hatte. In einem Zimmer der Wirtſchaft befanden ſich während des Vorfalls fünf bis ſechs franzöſiſche Offi⸗ ziere. Sie griffen ſofort nach ihren Schußwaffen und ſchoſſen auf die Täter. Außerdem wurden aus der naheliegenden Schule Soldaten herbeigerufen, die die Täter verfolgten. Bei dem Vorfall wurde eine bisher noch unbekannte Perſon getötet, ſerner ein Arbeiter durch einen Oberſchenkelſchuß ſchwer verletzt. Die heiden Verketzten wurden dem Krankenhaus in Stoppenberg zuge⸗ führt. Von den Franzoſen wurde niemand verletzt. Im An⸗ ſchluß an dieſen Vorfall wurden von der Beſatzungsbehörde 20 bis 25 Perſonen feſtgenommen. Unterſuchung iſt eingeleitet. die vertreibung der Eiſenbahner Bisher ſind aus 0 57 Eiſenbahnbeamte ausge⸗ Wieſen worden. Die Zahl der Beamten mit ſämtlichen Familien⸗ mitgliedern umfaßt 223 Perſonen. Es werden noch weitere Aus⸗ weiſungen vorgenommen. Aus Wiesbaden ſind abermals 64 Eiſenbahnbeamte ausge⸗ wie 5 Sie mußten die Möbel und ſämtlichen Hausrat urt en. Die bolſchewiſtiſche Bewegung Entſpannung im Ruhrgebiet ¶Berlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Ruhrgebiet ſcheint nach den hier vorliegenden Meldungen im Laufe der letzten 24 Stunden eine weſentliche Entſpannung der Lage eingetreten zu ſein. Zum nicht geringen Teil iſt das dem Wiedererſcheinen der Polizei zuzuſchreiben. Die Franzoſen haben ſich der Forde⸗ rung der deutſchen Behörden um verſtärkten polizeilichen Schutz doch nicht entziehen können. Bemerkenswert iſt, daß in Gelſ'enkirchen auch die Kommuniſten dem Lohnabkommen zugeſtimmt haben. In einer Maſſenverſammlung unter freiem Himmel wurde zwar das Ergebnis der Vereinbarungen als ungenügend bezeichnet, doch wurde die Verſammlung aufgefordert, die Arbeit unter den neuen Lohnbedingungen wie der aufzunehmen. Die Verſam⸗ melten erklärten dazu ihr Einverſtändnis. In den Zechen wird daher wieder gearbeitet werden. Natürlich verfehlen die Kommuniſten nicht, das neue Lohnabkommen als ihren Sieg hinzuſtellen und es pro⸗ pagandiſtiſch für ihre Zwecke auszubeuten. Auch in Bottrop wurde die Streikparole zurückge⸗ nommen. Es ſſt mit der Wiederaufnahme der Arbeit für heute zu rechnen. Auch in Hörde iſt in den Nachmittagsſtunden auf mehreren Zechen die Belegſchaft wieder angefahren. Das letzie Todesopfer Am Gußſtahlbahnhof in Boch um iſt geſtern in den frühen Morgenſtunden von einer mit roten Armbinden verſehenen kommu⸗ niſtiſchen Patrouille ein 5 angehalten und ohne Wort⸗ wechſel erſchoſſen worden. Der Tote iſt ein Former aus Bochum. — Geſtern früh hatten die Unruheſtifter wiederum verſucht, von der Eiſenbahnbrücke an der Wiemelshauſer Straße aus die Feuer⸗ wehr zubeſchießen. Sie wurden jedoch vertrieben; Verletzungen ab es dabei nicht. Der geſtern als tot vom Kampfplatz getragene Ober⸗ tadtſekretär Blum iſt nur ſchwer verwundet; man hofft, ihn am Leben erhalten zu können. Alles nur deutſche Ränke! Daß Frankreich ſeine Pläne dank den kommuniſtiſchen Unruhen zu verwirklichen hofft, beſtätigt Pertinax im„Echo de Paris“, indem er ſchreibt, als letzte Waffe werde Deutſchland wahrſcheinlich irgend⸗ eine Arbeiterregierung proklamieren. FFrankreich habe aber eine ſolche Möglichkeit, die nur eine Kriegsliſt ſei, nicht zu befürchten. Wühlereien in Rheinheſſen Beunruhigende Nachrichten kommen dagegen aus Mainz. Die kommuniſtiſche Wühlarbeit im Ruhrgebiet ſoll darnach ſetzt auch auf Rheinheſſen ausgedehnt werden. Ein ſogenannter freier Aktionsausſchuß der Erwerbsloſen für den Bezirk Mainz hat in den letzten Tagen tauſende von Flug⸗ blättern im beſetzten rheiniſchen Gebiet verbreitet, in denen zur So⸗ lidarität mit den Klaſſengenoſſen im Ruhrgebiet aufgefordert wird. In einem beſonderen Geheimbefehl des Aktionsausſchuſſes werden die Ortsgruppen aufgefordert, unverzüglich zur Bildung von Stoß⸗ trupps zu ſchreiten, die auf ein gegebenes Signal hin ſofort auf Mainz in Marſch zu ſetzen ſeien. Daß die Gefahr der proletariſchen Hundertſchaften auch in Braunſchweig ſehr groß iſt, geht aus einer Anfrage der Deutſchen Volkspartei im braunſchweigiſchen Landtag hervor, in der darauf hingewieſen wird, daß die Hundertſchaften in Wolfenbüttel ſogar mit militäriſch aufgezogenen Uebungen hervorgetreten ſind. Die braun⸗ ſchweigiſche Regierung wird gefragt, ob ſie bereit ſei, die Hundert⸗ ſchaften aufzulöſen. Noch eine Inkerpellalion Nachdem die Deutſche Volkspartei im preußiſchen Landtag eine große Anfrage wegen der kommuniſtiſchen Unruhen im Ruhrgebiet eingebracht hat, iſt nunmehr auch von den Dertſchnationalen in derſelben Angelegenheit interpelliert worden. Die preußiſche Staatsregierung wird in der Interpellation gefragt, was ſie zu tun gedenke, um Ruhe, Ordnung und Regierungsautorität wieder her⸗ zuſtellen und Preußen gegen die kommuniſtiſche Gefahr zu ſichern. Konſtantinopel vor der Räumung Die engliſche Armee und Marine treffen nach einer Meldung der Voſſiſchen Zeitung aus London ſeit einigen Tagen in Malta Vorbereitungen für die Räumumg Konſtantinopels von engliſchen Truppen und für die Zurückziehung des engliſchen Kriegsgeſchwaders, da man annimmt, daß ein befriebigender Ab⸗ Fues des Orientfriedens bevorſteht. 31 Tage nach Abſchluß des rientfriedens müſſen die alliierten Truppen und Marineſtreit⸗ kräſte das türkiſche Gebieh hezw. die türkiſchen territorialen Gewäſſer verlaſſen haben. Die griechiſch⸗kürkiſche Grenze in Thrazien iſtendgültig feſtgeſetzt worden. Sie käuft vom Fluſſe Arda bis zur Maritza. Der griechiſche Miniſterpräſident hat an Veniſelos telegraphiert und ihm für die Erreichung eines ehren⸗ haften Friedens in Lauſanne gedankt. Aus Konſtantinopel wird ge⸗ meldet, daß die Türken zehn Jahresklaſſen demobiliſiert haben, weil die Orientkriſe beendet ſei. Deutſches Neich Die Erhöhung der Poſtgebühren (I Berlin, 30. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die 1 arbeiten für die bevorſtehenden Gebührenerhöhungen der Poſt ſin nunmehr beendet, ſo daß der Verkehrsbeirat am nächſten Diensta mit der neuen Vorlage ſich befaſſen wird. Für die Poſtkarten, Brieſ und Druckſachen, Warenproben und Päckchen wird durchweg el Verdoppelung der augenblicklich geltenden Sätze vorgeſchlage Die Telegrammgebühren ſollen gleichfalls verdoppelt, die Fernſprechgebühren ſogar vervierfacht werden. Die Seundgehälter der Reichsbeamten Dem Neichsrat iſt nunmehr der Geſetzentwurf über die Gr 1. gehälter der Reichsbeamten zugegangen. Der Entwurf 3 einen Grundgehalt in Gruppe 1 als Anfangsgehalt 174 000 und 55 Endgehalt 232 000 Mark vor, in Gruppe 13 als Anfangsgehal 735.000 Mark und als Endgrundgehalt 1 247 000 Mk. Die Harie ſchläge ſind nach der Ortsklaſſe und nach der Höhe der Grundgehite geftaffelt; in Klaſſe A beträgt bei einem Grundgehalt bis 209 000 Ml. der Ortszuſchlag 43 000 Mark. „ Die nächſte vollſitzung des Reichstages iſt nunmehr endgclll auf Dienstag den 5. Juni, nachmittags 3 Uhr angeſetzt worden. Auf der Tagesordnung ſtehen kleinere Vorlagen. Der Präſident 4 5 ſich jedoch vorbehalten, noch weitere Gegenſtände auf die Tagesol nung zu ſetzen. 4 „Haftbefehl gegen einen kommuniſtiſchen Abgeordneten. De⸗ Geſchäftsordnungsausſchuß des bayeriſchen erteilte 1 den Stimmen der bürgerlichen Parteien die Genehmigung zum Erla eines Haftbefehls gegen den vermutlich nach Moskau entflohene“ kommuniſtiſchen Abgeordneten Eiſenberger wegen Lande? verrates. Auslanòsrundſchau Das neue polniſche Kabinett wurde unter der Präfideſchnn Vitos, der bereits im Juli 1920 einmal Leiter der Staatsgeſcholte Polens war, gebildet. Außenminiſter iſt der frühere deutſche Nei 0 tagsabgeordnete des 8. Wahlkreiſes für den Regierungsbezirk Poſe Wladislaus Seyda. die Aeber die engtiſch⸗ruſſiſchen Verhandiungen berichten d „Times“ und„Daily News“, daß ſich Schwierigkelten in der Frag, der Propaganda ergeben haben. England werde weit deutlichen Garantien und Sicherungen fordern. Man wolle Kroſe nochmals geſtatten, ſich mit Moskau in Verbindung zu ſetzen 1 unterliege keinem Zweifel, daß die britiſche Regierung auf endgültige Bürgſchaften beſtehen werde. Muſſoln reiſt nach Naris. Muſſolint bat eine Einladung di⸗ franzöſiſchen Regierung, nach Paris zu kommen, zuſtimmend bea. wortet. Nach Kammerſchluß wird er nach Sizilien reiſen und do dort nach Paris. *Das neue norwegiſche fabinett. Anſtelle des veeſtorbenen Halvorſen wird der dem konſervativen Kabinett angehörende Jinane, miniſter Berge vom König mit der Leitung der norwegiſchen Rege rung betraut werden. Der neue Staatsminiſter will ſeinen bisherige Poſten beibehalten. Berge iſt bereits 72 Jahre alt. Letzte Meldungen Die Jreigabe des Ludwigshafener Werks der Anilinfabril eudwigshafen, 20. Mai.(Eig. Bericht.)) Die letzten franzöſiſche Truppen ſind heute morgen ½10 Uhr vom Ludwigshafene Werk der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik abge zogen und nach dem Oppauer Werk marſchiert. Deutſcher Parlamenkarierkag in Wien des Arbeitsausſchuſſes deutſcher Parlamentarier am Deutſchland, Oeſterreich und der Tſchechei, die, ge⸗ Sonntag in Wien ſtattfand, iſt, wie von dort der„Voſſ. Ztg. en meldet wird, die politiſche Lage des deutſchen Reiches und dern Rückwirkung auf das geſamte Deutſchtum eingehend beſprochen 5n den. Die Neichstagsabgeordneten Dr. Mittelmann und h⸗ Kemnißz erſtatteten eingehend Bericht über die Lage im ung gebtet und die vorausſichtliche wirkſchaftliche und ſoztale Emwickl ge Deutſchlands. Der Präſident des öſterreichiſchen Nationalrate⸗ Dinghofer berichtete über die Lage Oeſterreichs Sodann wun⸗ die Einberufung einer Tagung deutſcher Minderh eit. Parlamentarier vereinbart, die im September ſtattfinden e e ⸗ J Berſim, 20. al.(Von unſ. Berſiner Büre) Inm Helg ausſchuß des preußiſchen Landtags keilte Finanzmimiſtet en v. Richter zur Frage der Ausein anderſezung maiggzen ſrüheren Königshaus mit, daß zwiſchen den zunächſt beteilic, Reſſorts Uebereinſtimmung über das Vorgehen herbeigeführt wan ſei, daß aber mit Rückſicht auf den im Landtag geſtellten ſozial drog kratiſchen Antrag die Sache ins Stocken geraten ſei. Der der eine Verfaß N bedeutet, ſei zu bedauern. ung jetzige Zeitpunkt ſei der denkbar ungeeignetſte. Durch eine Guige⸗ würden die Intereſſen der Allgemeinheit in wirkſamerer Weiſe wahrt werden. Aus gärender Jeit Tagebuchblätter eines heidelberger Profeſſors 1793—1827) Von Hermann Eris Buſſe(Freiburg i. Br.) Einer der merkwürdigſten Zeiten von 1 5 Warte aus iſt die Jende des 18. zum 19. Jahrhundert, auf geiſtigem, religibſem, polt⸗ ſchem und wirtſchaftlichem Gebiet. In vielen Zügen wohl ver⸗ leichbar der unſrigen. Es bahnte ſich damals wie heute aus einem Kieſenberg aufgeſchütteter müder Anſchauungen eine Kraft den Weg nach oben und durchſtrömte heiß und unaufhaltſam alle Aeußeruncon menſchlichen Daſeins. Ein Schwanken trat zunächſt ein, ein ziel⸗ lſes Taſten, Disharmonien, Gewaltſamkeiten. Die franzöſiſche Revo⸗ Iition warf ihre blutigen Schatten über Deutſchlands kleinſtgatii.he, olitiſche Erſtarrung. Napoleons herriſches Genie„bürſtete die Für⸗ ſenkinder und fürſtete die Bürſtenbinder“ im deutſchen Reich und weitſchte dorten politiſche Gleichgültigkeit zu elementarer Aeußerung eines einzigen, einigen Volkes auf. Freiheitskriege brauſten über die Sänder: Freiheit von Knechtſchaft des Leibes und Geiſtes erkämpfend. Es waren beſonders deutſche Kunſt und Wiſſenſchaft, die ſich vaachtvoll 1 5 obmohl ſie ſchon vor dem hemmungsloſen Aus⸗ bheuch ans Licht Leidenſchaften und Sehnſüchte, ſich vom tem einer kommenden Epoche berührt fühlten. aren auch die Verhältniſſe noch ſo zerriſſen und wechſelnd, zu Zeiten ging doch ſtets durch die geiſtige Entwicklung Volkes ein einheitlicher Strom des Vorwärts und Aufwärts. Das iſt auch heute ſo, obgleich wir zoch unwägbar im Sieb der Gegenwart liegen, wahllos in der Maſſe. ene Zeit war durchglüht von den F der Freiheit, leichheit, Brüderlichkeit, die in den Köpfen und Seelen unſerer be⸗ zuſamen Männer zu reicher Erkenntnis ſich klärten: durchgellt aber von dem Schrei ſchmachvoller Gewaltſamkeit, die gerade die Aezahl dieſer Männer bald vom Schauplatz volksgemeinſchaftlicher n in ſüh ſelbſt zurück trieb, Sie ſammelten ſ n engen Kreiſen wandten die neuen Erſ beinungsformen an in der Stille ihres igen Schöpfens, im Zwieſpalt oft mit allen äußeren Berhältnſſſen Altags und der Umwelt. Blele überwandten die Widerſprüche Enttäuſchungen der napoleoniſchen Zeit, indem ihre Ideen über dies weltgeſchichtliche Getriehe himauswuchſen. Dichter, Denker, Künſtler waren darunter: Goethe, Görres, Cornelius, Gneiſenaun Zu den ſtiſlen Enttäuſchten gehörte der, Tagebuchblötter ſoeben als Heft 24 in der vom Landesverein Badſſche Heimar herausgegebenen Schriftenreihe„Vom Bodenſee zum Main“ erſchie⸗ nen ſind. Die Aufzeichnungen des nachmaligen Direktors des Heidel⸗ berger Gymnaſtums, Profeſſor Karl Philipp Kayer aus den Jahren 1793 bis 1827 ſind ein überaus intereſſantes und aufſchluß⸗ reiches Dokument des großen Wellenſchlages jener Zeit, der auch un⸗ mals als Treffpunkt hoher und höchſter geiſtiger und weltlicher Wür⸗ denträger, die Stadt, darinnen man auch ſtark den Pulsſchlag des neuen Lebens in Kunſt und Wiſſenſchaft ſpürte. Kayſer iſt durch⸗ drungen vom der Epoche, eigentlich vom Doppelweſen dieſer Wende; hin und hergeriſſen im Wirrwar der Anſchauuungen, dann ruhig einer Reife entgegengehend, die deutlich aus den oft plaſtiſch ſchlichten und klaren Neußerungen ſeiner Erlebniſſe ſpricht. Das Tagebuch beginnt mit dem Bericht, daß er am 9. Novem⸗ ber 1793 in Karlsruhe bei Geheimrat Schloſſer die Stelle eines Hof⸗ meiſters übernommen habe. Es iſt dies der Schwager Goethes. Kayſer ſchildert gewandt das kriegeriſche Treiben an der Grenze, namentlich in Mannheim, Karlsruhe, Mainz, und erzählt von einer umſtändlichen, fluchtartigen 215 nach Holland mit zwei jungen holländiſchen Adeligen, Zöglinge im Hauſe Schloſſers, die er vor dem befürchteten Einmarſch der franzöſiſchen Freiheitsmänner in Sicher⸗ heit bringen ſollte. Hier finden ſich a ufzeichnungen vom 28. November 1795 über die A in annheim während der Belagerung. Nach etlichem Wandern und Studieren wird er endlich in Heidelberg ſeßhaft, zum„zeytlichen Praeceptor des Hei⸗ delberger Gymnaſtums ernannt“. Seine Reiſeberichte und politiſchen Anmerkungen geben ein linienſcharfes Bild damaliger Zuſtände. Nach⸗ dem er ſich von den Auswirkungen der Revpolution erdrückt, von welt⸗ bürgerlichen Ideen und der Politik abgewandt hat, ſucht er innerlich erſtarkend den Verkehr mit Künſtlern und Gelehrten. In ſeinem Hauſe war ein Kommen und Gehen faſt aller bedeutender Männer, die Heidelberg berührten, und mit vielen von ihnen trat er in rege freundſchaftliche Bezjiehungen. Er war auf allen Gebieten ein reiner Denker und klarer Beobachter, manchmal ſogar von faſt kleinſtädtiſch anmutender, nüchterner Schärfe. Seine pädagogiſchen Vorſchläge fanden oſt fruchtbaren Grund; er wirkte mit großer Hingabe als Lehrer und als verantwortungsreicher Sekretär der Univerſttätsbib⸗ liothek. In ſeinem Heim waltete Frau Gertrude als edle, geiſtvolle Gefährtin, die vortrefflich ſang und muſizierte, Muſiker in ihren Kreis zofß ja ſich an große muſikallſ be Aufführungen macgte. Sie wurde allenthalben 1 verehrt als Mutter und Künſtlerin und Kayſer berichtet am 16. April 1815: Schloſſer, der damals Geſchichts⸗ kchle in Frankfurt war,— ihr den erſten Vand ſeiner ſoeben e erſchienenen 3ů— 6 als ſch⸗unruhige auch in der Me en dahln ern auf die 8 hen, Halt und Klärung ſuchend in der ungeheuren Gä des Volks⸗ en. Den Dichtern, Malern und Gelehrten ſaß dieſer Drang be⸗ ber im Gemüt. Es waren immer gewiſſe Jentren, welche die inzelnen anzogen. 5 einem dieſer Mittelpunkte gehörte Heidel⸗ berg, namentlich zur Zeit der Romantiker. Sie ſind alle in den Tagebüchern genannt, oft trefſend charakteriſiert, zuweilen in einer Art, die doch in dem äußerſt ſo unerregt ſcheinenden Beobachter zu Beſuch, die mütigkeit, Ferne geſchildert wird, dem ganzen Weſen dieſer Aufzeichnune ſeine plaſtiſche, ja ſogar hier und da ſeine dramatiſche Erkebn age. Ifftand, der berühmte Schauſpieler tritt auf. Seine ſert ſönlichleit geht eeeg N die Breiter ſein Spiel Mannheims Glanzzeit Nationaltheaters leuchtet weithin. ſets Koßebue ſchuf für die Bühne in Mamtheim und berührke Kanele Kreis in Heidelberg. Dann betrat der Muſiker Rom die Sgeige des gaſtlichen Hauſes, der berühmte Pianiſt Hum m el, der(deſe Loute Speor. Es iſt wahrhaft ergulckend, wie herzlich au en Perſönlichteiten in den Nahmen dieſer kinderreichen, beſcheid Profeſſorenfamilie geſtellt werden. Mit den beiden leidenſ ſtand er im Verkehr: mit Clemens Brentano u ſten, Schweſter, der„wilden Bettina“ Goethes, der Frau des ernlet⸗ feinſinnigen Achum von Arnim.„Des Knaben Wunderhorn wig ſtand in Heidelberg in jener Zeit. Zugleich fand ſich auch L uder Tieck am romantiſchſten Platz der Romantik ein. Was m neue doch für ein ſprühender, gewandter Redner, ſtets eingelebt Freund⸗ Kreiſe, Gedanken, Richtungen, ſtets erfüllt von Plänen. Zur Gesber ſchaft Brentanos und Arnims geſellte 15 der Denker und Görres als dritter im Bund; der Philoſoph Hegel len e am Neckarſtrand und der bedeutende Altertumsforſcher Cre ein vertrauter Freund Kayſers. Karolime v. Gunderede. und Hichterin, deren unglücklich Geſchick ſich in ihree am Creuzers Liebe erfüllte, daß ſie ſich aus ſeellſcher Not in W Beſuch Rhein das Leben nahm. Ein großes Ereignis war der ſeiche Jean Paul Richters, deſſen Ruhm bereits ins„Göttergl och⸗ ging; denn man halte noch nicht ganz das überſchwängliche, anſt flutende Fühlen der Sturm⸗ und Drangzeit und der Frührom ihm abgeſtreift Jean Paul war ſo bekannt und beliebt, daß men ihn ſcharenweiſe entgegenzog und namentlich die Frauen verehrteg es, gac, So ſchildert auch Kayſer: Am 1. Auguſt 1817 wagteg atel Frölig(Freundin des), welche Heidelbe erten⸗ kommen war, um Jean Paul ſehen u. ſprechen zu hören und den zu dieſem zu führen.. Er g uns mit gewohnter Auch ſprach über dieſaus und das, konfus und witzig. Soethe hat der Profeſſor einmal geſehen: Am eht al⸗ ber 1814 ſah ich unſern großen Nationaldichter Goethe. N ſehen konnte ich hn freilich nicht. meben den Gelehrten und Dichtern lebten beſonden da Maler ſich in dem kunſtſinnigen Kreis der alten Stadt Aflnio⸗ war zunächſt der erſte Lehrer vieler bedeutender Maler, Zeichner Karl Rottmann, deſſen wenig bekannter, d neller Kunſt wir die zeitgenöſſiſchen Bilder dieſes Heimin un⸗ verdanken. Er war der Vater des berühmten Friedrich Ro eine quellende Leidenſchaft hervorblitzen läßt. Sonſt aber gibt ge⸗ ſer Badnerland heftig überbrandete. Alt⸗Heidelberg, galt da⸗ 7 rade der Eindruck, daß alles gewiſſermaßen aus einer perſönlichen * teren verband enge Freundſchaft mit dem großen Münchn n ce Berlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) In einer Beraleng t ſtlichſten Dichternaturen der Nomaſen )7/7„„%%%%FFFETATCTCCC0 ²———... der Lehrer von Ernſt Fries, Keller und manchem anderen Raler er eeeeee nn e. FFPFbFFCCC dTTTT ore ag eft ne en. die ehr a78 all 11* er k. har ra⸗ her ſaß len 85 aft ſie 955 ſen die ige ere ſin ſen er on en 1 ie⸗ ſen en l 41 SSe — AA — 175 88 „Autwoch, den 30. mal 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 243 Wirtſchaftliches und Soziales Zuſammenbruch der Zwangswirkſchaft im Wohnungsweſen 2 ſelbſt auf ſozialdemokratiſcher Seite zugegeben. Der bekannte, dolitenhen Fragen eigene Wege gehende ſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ Fener Richard Calwer äußert ſich hierzu in ſeinen„Wirtſchaft⸗ n Tagesberichten“ u. a. folgendermaßen: No: Wos man der Zwangswirtſchaft auf dem Gebiete des 5 15 ungsweſens vorausſagen konnte, daß ſie zu einem dern igen Fiasko führen würde, iſt nicht nur eingetreten, ſon⸗ ru zeigt ſich in den ſchlimmſten Auswüchſen und Kor⸗ kurſten onserſcheinungen. wie man ſie ſich nicht entfernt hat 25 ellen können. Die vorhandenen Wohnungen und Gebäude ver⸗ mehr en, weil die Mittel für Reparatur und Inſtandhaltung nicht Ha r aufgebracht werden können, der Wohnungsneubau ſtockt, die and beſiger ſind die Opfer einer grundverkehrten Politik geworden, abe die Mieter ſind erſt recht nicht zufrieden. Das Merkwürdige iſt mied. auf anderen Gebieten war es leichter zur freien Wirtſchaft 8 er zurückzugelangen, während auf dem Gebiete des Miets⸗ und ſhatungsweſens der Sprung von der Zwangs⸗ zur freien Wirt⸗ 1ä kt nicht mehr gewagt wird. Man ſteigert zwar die Miet⸗ nge aber in einemvöllig unzureichenden Grade; je wir wie bisher weiterwirtſchaften, deſto ſtärker äußern ſich gebe airkungen einer Politik, die zur Verwahrloſung der Wohn⸗ und der Wohnungen führen müſſen. Daran iſt unter der Nalte herrſchenden Wirtſchaftspolitik nun einmal nichts zu ändern. ten wir eine freie Wirtſchaft befolgt, dann würden die Verhält⸗ in den Städten heute weſentlich anders liegen. Die Mieten kiaden aanz welentlich böber. die Bevölkerung bätte ſich in der Be⸗ müpenma des Wohnungsbedürfniſſes nicht nur ſtark einſchränken weltn. ſondern es hätte ſich ſchon lönaſt eine merkliche und zuneh⸗ Saade Abwanderung vollzogen. Eine Uebervölkerung in den wäre erſt gar nicht eingetreten, das Bedürfnis zur Errich⸗ 20 von Neubauten wäre ganz ſchwach geblieben. Denn wozu die Nag daebande in den Städten vermehren, wenn wir wiſſen können, — die Städte über kurz oder lang nicht mehr imſtande ſein werden, E r Bevölkerung Arbeitsgelegenheit geben zu können? Mit dieſer Aa. dualltet konnte man ſchon vor Jahren rechnen, und wer es nicht * zeigte eben. daß er die wirtſchaftliche Entwicklung Deutſch⸗ ſcaſt ganz falſch beurteilte. Viel Unheil hat die verkehrte Wirt⸗ spolitik angerichtet, aber nirgends zeigt ſie ſich auf die Dauer Aanet ender als auf dem Gebiete der Mietpreis⸗ und Wohnungs⸗ Stadtiſche Nachrichten dreigabe des Zuowigshafener werkes der Anilinfabril Das Ludwigshafener Werk der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ eoen iſt nunmehr wieder freige geben worden. Die Beſatzung Teil noch anweſend, übt jedoch keine Kontrolle mehr aus. die Wiederaufnahme der Arbeit iſt noch nichts bekannt. ie. Nach etner wetteren Meſdung ifr die Befatzung des alten Werkes Anilinfabrik teilweiſe im Abmarſch begriffen. Die im 5 gsgebãude ſeit der Beſetzung des Ludwigshafener 105 internierten drei Direktoren wurden von den Franzoſen Auto nach Oppau gebracht. Die am geſtrigen Vormittag in Wn feſtgenommenen Ingenſeure werden noch in Haft Fronleichnam Am morgigen Donnerstag begeht die das Fenleichnamsfeſt(jestum corporis Eristh zu Ehren des Altar⸗ entes. Das Fronleichnamsfeſt iſt ein Gegenſtück zu dem Grün⸗ Fherstag, während dieſer einen Charakter der Trauer hat, güt das leichnamsfeſt der Freude und der Dankbarkeit für die Stif⸗ m des Altarſakraments. Am Höhepunkt der Feier ſteht die Fron⸗ ren. bei der eine große Pracht entfaltet und die daug anz herumgetragen wird. Die Geſänge, die dabei Verwen⸗ Fet finden, ſind von dem heiligen Thomas von Aquin verfaßt. Das e5 iſt zuerſt in der Diözeſe Lüttich begangen worden. 1264 wurde Snen Papft Urban VI. angeordnet und im Jahre 1311 allgemein Neoglubet. In den früheren wurden an dem leichnamsſpiele aufgeführt. Wie wir dem Programm für die Fronleichnamsprozeſſton in dende eim entnehmen, umfaßt der Zug 85 Nummern, d. h. mitwir⸗ 5 Vereine, Schülerklaſſen und Korporationen. Die Prozeſſion — dem Prozeſſionskreuz mit zwei Fahnen und Standarten er⸗ die Es folgen die Schüler und Schülerinnen, die Waiſenkinder, Fau Scdweſtern, die Dienſtbotenvereine, die Marianiſchen Jung⸗ enkongregationen, die Kirchenchöre der ſieben katholiſchen Kir⸗ und die Studentenverbindungen. Den Chorknaben mit den darten und der Geiſtlichkeit folgt das Allerbeiligſte unter dem in. Ihm folgen die Stiftungsräte, die ſtaatlichen und ſtädti⸗ Beamten und Angeſtellten, die Vereinigung kath. Akademiker, VBahn⸗, Steuer⸗ und Zollbedienſteten, der kath. Poſt⸗ und Tele⸗ nbeamtenverein, Jungmänner⸗, Geſellen⸗ und Mütterverein die Männerkongregationen. Den Schluß der Prozeſſion, bei der Muſiktapellen mitwirken, bildet der kath. Arbeiterverein. Nach um 8 Uhr beginnenden feierlichen Hochamt in der Jeſuiten⸗ erfolgt die Aufſtellung, die um 79 Uhr beendet iſt. Die Pro⸗ 15 nimmt folgenden Weg: Jeſuitenkirche, Straße zwiſchen A 3 1, ene ee uiſenrin ing, oßgartenweg), und 5 3, C 5 und B 5, C 6 und D 6, C7, G 8 eeeeeeeeeeeeee 7+ 1r 2 8 +. . 15 gen dieſer Jeitung über die Berecamg der geſezuchen Diiete für den B 5 und B 6, B 5 und C 5, B 4 und C4, B 4 und B 3 in die Je⸗ ſuitenkirche zurück.— Die erſte Station iſt in der Jeſuitenkirche nach dem Hochamt: die zweite Parkring 11, die drüte Parkring 9 die vierte in der Jeſuitenkirche. Das Zeichen zum Halten wird durch einen Signalſchuß, das Zeichen zum Weitergehen durch das Zuſam⸗ menläuten ſämtlicher Glocken gegeben. Sollte die Prozeſſton wegen anhaltenden Regens nicht ſtattfinden könne, ſo wird in den ein⸗ zelnen Kirchen der Gottesdienſt wie an Sonntagen abgehalten. Erhöohung der Perſonentariſe bei der Keichsbahn Vom 1. Juni gelten im Bereich der Reichsbahn folgende Ein⸗ eitsſätze für 1 Kilometer: 1. Klaſſe 200 Mk., 2. Klaſſe 100 Mk., 3. laſſe 50 Mk., 4. Klaſſe 33 Mk., Militär 15 Mk. Die Mindeſt⸗ fahrpreiſe betragen: 1. Klaſſe 1600 Mk., 2. Klaſſe 800 Mk., 3. 13 55 400 Mk., 4. Klaſſe 300 Mk., Militär 300 Mark. Preiſe der S nellzugszuf lagskarten: one 1 für—75 Kilometer in 1. Klaſſe 4000 Mk., in 2. Klaſſe 2000 Mk., in 3. Klaſſe 1000 Mark. Zone II für 76—150 Kilometer in 1. Klaſſe 8000 Mk., in 2. Kl. 4000 Mk., in 3. Klaſſe 2000 Mk. Zone III über 130 Kilometer in 1. Klaſſe 12 000 Mk., in 2. Kl. Für die Beſorderung 5 Hund ird der halbe Preis 3. ũ e Beförderung von Hunden wird 8 Klaſſe für Eil⸗ und Perſonenzüge erhoben. Die Fahrpreiſe werden bis 10 000 Mk. auf 100 Mk., bis 20 600 Mk. auf 500 Mk. und über 20 000 Mk. auf 1000 Mk. aufgerundet. Sonntagsrückfahrkarten, Monatskarten, Wochenkarten 4. Klaſſe und Schülerwochenkarten wer⸗ den im bisherigen Umfang weiterhin ausgegeben. Für Monatskarten werden berechnet: Kilom. 2. Kl. 3. Kl. 4. Kl. —5 14 400 4 7200 5 400 4 9 16 200„ 9000„ 5 400„ 10 18 000„ 9000„ 7200„ 11 19 800„ 10 800„ 7200„ 12 21 600„ 10 800„ 7200„ 13 23 400„ 12 600„ 9000„ 14 25 200„ 12 600„ 9000„ 15 27 000„ 14 400„ 9000„ 16 28 800„ 14 400„ 10 800„ 17 30 600„ 16 200„ 10 800„ 18 32 400 16 200„ 10 800„ 19 34 200„ 18 000„ 12 600„ 20 36 000„ 18 000„ 12 600. Ausgabe auf beltebige Entfernung. Preistafel für e bis 8 Kilom. 1400 Mk., 9. 1400 Mk. 10—12 Km. 1800„ 13—15 Km. Km. 3200 Mk., 22—24 Km. 2300 Mk., 16—18 Km. 2700 Me., 19—21 Km. 3600 Mk., 25—27 Km. 4100 Mk., 28—30 Km. 4500 Mk., 30—33 Kilometer 5000 Mk., 34—36 Km. 5400 Mk., 37—39 Km. 5900 Mk., 40—42 Km. 6300 dek., 43—45 Km 6800 Mk. Entfernungsgrenze eee ee ermonatskarten wer ũ 4. e wie folgt berechnet: Kilom. 2. Kl. 8. Kl. 4. Kl. —8 720⁰0 3 600 1 2700 1 9 8 100„ 4500„ 2 700„ 10 9000„ 4500„ 3600„5 11 9 900„ 5 400„ 3 600„ 12 10 800„ 5 400„ 3 600„ 13 11 700„ 6 300„ 4500„ 14 12 600„ 6300„ 4 500„ 15 13 500„ 7200„ 4 500„ 16 14 400„ 7 200„ 5 400„ 17 15 800„ 8 100„ 5 400„ 18 16 200„ 8 100„ 5 400„ 19 17 100 9000„ 6300 2⁰ 18 000„ 9000„ 6300„ Ausgabe auf Entfernungen bis zu 60 Kilometer. Reiſegepäck wird Einheitsſatz für 1 Kilometer und 10 dumng auf valle 100 Mart. 8 n *Ote geſetzliche Atete für den Monat Jum für Manußelm. Auf die Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters im Anzeigentenn Monat Miete für Juni betrügt rund das miete oder das 1838fache der Friedensmiete. Verordunng Weaneen der Sicherheit und Orduung. en des Regierungskommiſſars gemaß 5 2 der Verordn des bom 17. April 1923 wurde für das Gebiet Baden Oberregierungsrat Dr. Barck im Miniſtertum des ernannt. wurde Polizeiwa Karl lin Mann⸗ im nag io m und Fen Feee debeer d. Rannheim zum ae EI D a. M..00 vachm., Berlin Schleſ. 255 m.00 D 26 Bf. ab.18 nachm. Frankfurt a. M. an.21 vorm, Hamau— ordhaufen—Güſten geleztet werden, verkehren nummehr im neuen lan wied Zug D 45 wird in Fraumffurt a. werden. Juni wird an di Sdelle Die Fras er 25 230 l rand⸗ W. berezts am Fl. Naß Weaſen Anl der allgememen E der Perfonentarif 85 vom 1. ü an auch die und Fahrrodkarten geſteigert. Der Preis der Bahnſteigbarten beträgt künſtig 200 A, für Fahrradkarten werden 700 A erhoben enelins, der om 7. Junt 1825 Kayſers beſuchde. Die Boiſſerse mit ihrer altdeutſchen Gemäldeſammlung 6. dahlreiche Kümſtler alte Gemälde zu veſtaurieren. wäre noch von vielem Feſſelndem zu berichten aus dieſem nen Tagebuch, vom Beſuche des Zaren Alexander, der mit öſterreichiſchen Kafſer Franz und dem Großherzog Karl von die Huldigung der aufgeregten Menge entgegennahm; von ehenden ruſſiſchen und öſterreichiſchen Truppen, vom Er⸗ „Napoleon in Mainz zu ſehen; von Malern und Dich⸗ Frauen und Männern dieſer romantiſchen Zeit. dem, der uns dieſe Tagebücher übergeben, ſei große An⸗ gezollt. Es gehört viel Tabt und Sinn dazu, ſich ſo in jener Zeit hinein zu fühlen, daß aus den 14 Profeſſors ein ſolch ſcharfumriſſenes Bild eines Lebens⸗ Obwohl der Herausgeber, Dr. Franz Schneider ch) meiſt die rein perſönlichen Blätter ausgelaſſen hat, durch die ganze Auswahl eine warme Menſchlichkeit, ein leriſches Streben nach vollendeter Geſtaltung. Hierzu ſatiriſchen Bilder Rottmanns eine ſehr wertvolle Ergän⸗ wir Profeſſor Lohmeyer in Heidelberg z. Dieſer gibt auch einen Lebensabriß des ſchon faſt in Ver⸗ t geratenen Künſtlers und hebt ſo Heimatgut aus der Ver⸗ 9. Wie immer, ſo iſt auch diesmal wieder der C. F. Mül⸗ erlag vorbildlich, was Jualttät und Ausführung dieſes betrifft. Ein neues ſtattliches Stück gliedert ſich der Reihe geichneten Heimatblätter an, eine wahre Fun Forſcher 95 Theater und Muſik Eine Johan +. 2.„ e mes Schlaf⸗Araufführung. Johannes Schlafs 4⸗ Kammerſpiel„Die Feindlichen“ gelangte am Landes⸗ Meiningen zur Uraufführung, brachte dem Dichter Es will ein pſychologiſches Drama ſein, iſt ſ0 daß es Kapfſchüt⸗ erheblich hyſteri⸗ ben 2 ſeit kurzem mit Ernſt, einem kräftigen, lebensklugen und degendi serner Ingenieur verheiratet. Der Ingenieur hat einen 88 Di aß Heinxich, Idealiſt, Schwärmer, Weltverbeſſerer, Träu⸗ ſt aiteſer Heinrich und Frau Afta können ſich nicht ausſtehen und Sglen. 1 0 alle erdenkliche Mühe, den beiden gegenſeitig zu be⸗ luß des ch prachtvolle Menſchen ſie ſeien, bis ſich die beiden am —5 Aktes als Liebende in die Arme ſinken. Da zu Be⸗ eiztheif ten Aktes ſchon kein Zweifel darüber herrſcht, daß die Fzwiſchen Aſta und Heinrich nichts als verkappte Liebe iſt, 5 1 2 5 858 43 421 478 2 S 4 8 wenig uch in, Lorbeeren. Kregt er Geſtaltung der Charaktere ſo primitiv, Frau, iſt ſta, eine ſchwärmeriſch veranlagte und Tagebüchern pö dgrube für dauf ſo ůbe das Ende keineswe Die vier Akte hindurch es auch von einer Nebenhandlung. Das wäre 8 wenn an dem Stück ſonſt irgend etwas Weſentliches wäre, aber weder 5 55 58 7 1 85 41 kterentwicklung— wenn von einer ſolchen über! ie Rede ſein kann— haben ringſten Belang. Die Charaktere der drei Perſonen ſind ſo über ſle kein Wort zu verlieren gibt. re Geſprã und banal, all⸗ täglich ohne Tiefe. Ab und zu Andeutungen von muyſtiſchen Dingen, die aber im Sande verlaufen. Die beiden erſten Akte, in denen man ändig auf irgend etwas Dramatiſches oder Geiſtreiches oder Pro⸗ lematiſches wartete, waren eine Qual. Als die Handlung auch dann keinen Fortgang nahm, begannen die Gutmütigen zu lacheln und zu ötteln, während der größere Teil des Publikums entrüſtet war. Der anweſende Dichte konnte natürlich nicht auf der Bühne erſcheinen. Intendant Ülbrich hätte 57 af dieſen Durchfall 5 können. Es iſt ſchmerzlich, ſehen zu müſſen, daß der Dichter, der in der Geſchichte des Naturalismus eine bedeutende Nolle ſpieſt, mit einem ſo geringfügigen Werk vor die Oeffentlichkeit tritt. P. Prior. Die Schwetzinger Ireilichtaufführungen. Die rungen von Ip auf Tauris“ finden ſtig Mittwoch, 30. Donnerstag, 31. Mai, Samstag, 2. und 3. Juni, nachmittags 4 Uhr, am Merkurtempel im Schloß⸗ garten ſtatt. Für die kommenden A mgen werden die durch betreffenden jeweils bis vormittags akate an den Vorver⸗ Sſbellen gegeben bekannt Eiteratue Hans Leip, Der Pfuhl. Noman. Verſag von Albert Longen in München.—. Dieſer abenteuerliche Roman iſt ſeltſame Oiteratur 0 it. Dur⸗ 15 geht ein unauf⸗ ges Tempo der ſung, vielfältig auftürmt zu dem Umſturz der See⸗ und Weltſtadt Mulemutt. Niesen haſte Bilder ſchieben ſich durcheinander, vom See Hoi, von Geeln⸗Katter, dem Verbrecher⸗Viertel, von Hafen, Heide, Meer, Verſonnenheit, Ver⸗ ruchtheit, Arbeit. Genuß und Untergang. Die chaotiſchen Schreie unſerer Tage braufen, hörbar gemacht durch die verwegenſten Charaktere. Ein Werk iſt dies voll gepfefferter Spannung, packend überall und doch von geſchliffener Pochologzie und verſteckber liebe⸗ voller Zartheit. Hinter dem ungeheuerlich ſchaukelnden Horizont waltet eine faſt graufame Wahrhaftigkeit, die ohne Scheu die Namen der Dinge nennt, und die in aller Tollheit, im gewogteſten Hieb, in den verborgenſten Schickſalen mit überzeugender Kraft das Unglaub⸗ Bekleidung nach 10 typiſchen Gegenſtänden berechnet. und Knabenanzug, 1 Mädchenkleid, 2 Frauenröcke und 6 Frauenſtrümpfe, 1 Betrefs * Einführung der Sommerzeit im beſetzten Gebiet. Wegen Ein⸗ führung der⸗Sommerzeit werden in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni im beſetzten Gebiet die Bahnuhren um eine Stunde vorgerückt, ſodaß von dieſem Zeitpunkt an die Bahnzeit mit der wirklichen Zeit übereinſtimmt. herausgegeben. Gleichzeitig wird ein neuer Fahrplan *Keine Poſttarferhöhung vor dem 1. Juli. Auf Anfrage an zu⸗ Poſtgedl Stelle in Berlin wird erklärt, daß mit einer Erhöhung der oſtgebühren vor dem 1. Juli nicht zu rechnen iſt. Die Reichspoſt⸗ verwaltung hat die Erfahrung gemacht, daß die verhältnismäßig nied⸗ rigen Gebühren eine Belebung des Poſtverkehrs zur Folge haben. * Die Not der Muſiklehrer. Wie aus dem Anzeigenteil erſicht⸗ lich, hat der Verband der Mannheim⸗Ludwigshafener Muſiklehr⸗ kräfte in Uebereinſtimmung mit der Hochſchule für Mufik die Un⸗ terrichtshonorare für Juni auf das 1000fache des Frie⸗ densſatzes erhöht: troßzdem die Indexziffer in den letzten 14 Tagen um 36 Prozent auf 4200 geſtiegen iſt und trotzdem die unbezahlten Ferien wie ein drohendes Geſpenſt vor den Muſikerfamilien ſtehen, hat der Vorſtand geglaubt, nicht böher gehen zu ſollen. Er behält ſich aber eine Nachzahlung für die zweite Hälfte des Monats vor, falls die Teuerung in dem vorausſichtlichen Maß anhalten ſollte. Der Mindeſtſatz von 12 000 Mark entſpricht bei unſerer heutigen Inder⸗ ziffer einem Friedenspreis von nur 3 Mark im Monatl « Die Teuerung in den einzelnen Ztädten. Die Teuerungszahl, d. h. der vierwöchentliche Aufwand für die bekannte fünfköpfige Familie betrug im April in Berlin 243 648, Mk., Hamburg 253 386, Köln 282 332, Leipzig 236 588, München 256 676, Dresden 231 709, Breslau 230 298, Eſſen 261669, Frankfurt a. M. 276 430, Chemnitz 246 169, Dortmund 249 893, Mannheim 290 545, 271˙645, Crefeld 287214, Hagen i. W. 296 209, Ludwi a8 308 838, Gleiwitz 228 080, 227 415, Schwerin i. M. 225 088, Göttingen 230 558, Waldenburg 1. —5 215 914, Weißenfels 216 769, Gießen 275 267, ferner in Altona 25 Bremen 248 945, Stettin 231 141, Kiel 243 173, Aachen 316 232, Karlsruhe Frankfurt a. O. 218 887, lberſtadt 081, Barmen 278690, Vochum 277 313, Bremerhaven 270 495, Buer 277 185, Duisburg 298 639, Düſſeldorf 277 250, Elberfeld 286 817, Flensburg 265 861, Gelſenkirchen 259 420, Görlitz 223 299, Halle a. S. 232 444, Hannover 260 420, Herne 274.354, 257 083, M ainz 296 128, Winden i. W. 241 038, Mühlhauſen i. Ty. 222 935, Mühlheim a. Ruhr 277 101, München⸗Gl. 279 328, Münden i. Hann. 249 976, Schneidemühl 216 185, Wiesbaden 283978, Würz⸗ burg 250 113, Zeitz 223 572. Hildesheim * Für des Schwimmens Unkundige. Fällt ein des 1 5 des Schwimmens Unkundiger in tieferes Waſſer, dann bemühe er ſich, die Hände ruhig ſeitlich unter Waſſer zu halten und mit den Beinen zu treten, als wenn er Treppen teigt. Dann bleibt der Kopf durch dieſes „Waſſertreten“ über den wird ſer und die Rettung des Betreffenden erheblich erleichtert. „Der Jahresbedarf am Kleibung. Bei der Berechmmg der Reichsinderziffer für die Koſten der Lebenshaltung 1—5 der verbrauch der fünfköpfigen Familie wird angenommen: 13 5 en, 6 Paar 6 Paar Pehengliges Beſehter aag aieben ven Emereſr. von e ulend bierür oll 10 85 Koſten für die ſonſt Bekleidungsgegenſtände mit umfaſſen. einer betannten—50 u ß k a, von ihrem Gaſtſpiel Küinft er„Apoſlo“ her hier noch in er tſonmag in der Schweiz einen Antomobilunfakl, der, wie ſich jetzt herausſtelſt, für die Künmſtler erfreulicherweiſe nicht zen begleitet war, von denen anfänglich bde⸗ „unmd Frauenhemden, Scdes purde 5 5 frerde Brün igſtraße zu. Das Auto wurde von dem en Künſtlerin, Direktor Eckhard vom Zuri Korfo⸗ ee der un Berſahe den dee Neumaun⸗Hofer und daat ſchl Fren S0 Jeufie aud Dübesde g wurden eee e eee wo ſich deraus⸗ eee e Veranſtaltungen am mag, den 3. Juni im Nattonaltheater Alt⸗Wien“, ein Spiel mit Geſang und Tanz zur Aufführung gelangen. Die Spiel⸗ leitung hat Eugen Felber, den muſtkaliſchen Teil der Aufführung beſorgt Werner von Bülow. Die vorgeführten Wiener Walzer vom Reinhold Kreideweiß einſtudiert. Als Soliſten wirken mit Grete Bäck, Eliſe de Lank, Lieſel Gertach, Ilfe Lahn, Nichard Eg⸗ garter, Anton Gaugl, Adolf Karlinger, Alexander Kökert, Reindold Kreideweiß, Alfred Landory, Karl Neumann⸗Hoditz. Louis Reiſen⸗ 8 V 5 derug In Nafſ fllhecter ird heute Mrt⸗ pielplanãn on w woch abend anſtelle von„Columbus“ n des Herrn Köhler Hauptmanns„Friedensfeſt“ gegeben. Inkernafionale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apollo-Theater(. Tagl. Im erſten Treffen Gebharde⸗ Nentzlün gegen den W8. Meiſter Weinert mmterlag Weinert 12 Minuden einem Untergriff von hinten mit Halbnelſon— Dann der Herausf im freien Stil um orderungsringkampf Peinte von 250 000 Mark zwiſchen dem ſorderer ee eeee Trotzdern der olländer, Chriſtenſen m eidigung zwang, letzterer überraſchend Sieg debsg, 8 der 17. Minute log mit 2 Für die Reisel Die Nachsendung des„Mannheimer Boneral-Anzeigers“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen. Bestellungen sind nur schriit. Hch an die Geschäftsstelle E 6, 2 zu machen. Der Versand kxann täglich er- folgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen: wöchendich kür! bereite abonniertes Exempr. Mk. 780.— Für f besgnderes krempfae„ Mk. 3400.— Tüt AMiartabonnenſen M. 3500.— Mannhbeimer General-Anzeiger. S227 ſiche greifbar unmd das Verworfenſte menſchlich mitfühlbar macht. Maunheimer General-Anzeiger(Miltag⸗Ausgabe) Mitttwoch, den 30. Mal 1823 4. Seile. Nr. 243 Ausheber aus dem Stand verbunden mit einwandfrei auf. den Schulbern. Als letztes Paar ſtanden Küphgzer⸗Rhein⸗ land und Coburg⸗Berlin gegenüber. Küpper ſtiegte nach 18 Minu⸗ ten mit Heberſtürzer am Boden.— Heute Abend ringen um die endgültige Entſcheidung der ruſſiſche Meiſter Czaru⸗ chin mit v. d. Born. Ferner ringen noch Chriſtenſen Küpper, den nach einer Stunde ohne Refultat abgebrochenen Kampf zu Ende. Weiter ringen nach Zenker gegen Weinert d Stoll gegen Coburg.— Donnerstag ringen v. d. Born gegen Stoll, Chriſtenſen gegen Weinert, TCzaruchin gegen Küpper und Coburg gegen Gebhardt. Am Freitag deginnen die Entſcheidungs⸗ und Endkämpfe um den ten von 4,5 Millionen Mark und 3 Millionen Mark Prämien. meberechtigt ſind außer Gebhardt, Chriſtenſen, Czaruchin, v. 5. Born, Stoll, Küpper und Weinert. Die Sieger von Magdeburg Eſſen und Stintgart, Köln und Kaiſerslautern und zwar: Luppa, Koch, Naber, v. d. Heydt und Kandolfi. Dieſe Endkämpfe ſtehen unter perſönlicher Leitung des Verbandsvorſitzenden Gockch. Rommunale Chronik Der Karlsruher Bürgerausſchuß beſchließt eine Wohnungs⸗ abgabe von 1200 M. ſe 100 Mark Liegenſchaftsſteuerwert Das Karlsruher Stadtparlament hielt in der vorigen Woche eine zweitägige Sitzung ab, in der u. a. die Feſtſetzung der Woh⸗ nungsabgabe zur Beratung ſtand. Bürgermeiſter Schnei⸗ der gab einen Antrag des Stadtverorbnetenvorſtandes bekannt, der ſtatt 1200 Prozent eine Wohnabgabe von 1650 Prozent auf 100 M. Diegenſchaftsſteuerwert vorſteht. Es ſeien 3000 Geſuche um Befrei⸗ ung von der Abgabe eingegangen, das ſeien weniger als 10 Proz. Tatſächliche Befreiungen dürften in Höhe von 3 Prozent in Frage kommen. Das Ergebnis bürfte über 200 Millionen betragen. Die Verwaltungskoſten dürften ſich auf 21 Millionen belaufen, d. ſ. 9 Prozent deſſen, was die Abgabe bis heute erbringen ſoll. Die Wohnungsbaugeſellſchaft für Induſtrie und Handel erſtellt 50 Woh⸗ nungen an der Daxlanderſtraße. Das beſonders erfreuliche Ergeb⸗ nis der privaten Herſtellung von Bauten macht die der individuellen Kräfte erforderlich. Im vorigen Jahre konnten dieſe Weiſe 89 Bauten errichtet werden. Im Benehmen mit der Generaldirekttion follen 40 Wohnungen geſchaffen werden. Dieſe ſchteßt der Skadt jetzt ſofort 40 Prozent der geſamten Baugelder vor, ehe noch etwas von dem Ergebnis der Wohnabgabe vorliegt. Ein weiterer Teil der Wohnungen wird zuſammen mit dem Mieter⸗ und Bauverein, der Eiſenbahner⸗Genoſſenſchaft und der Handwerker⸗ Genoſſenſchaft errichtet. Aehnliche Abkommen ſind mit dem Baden⸗ werk, dem Landesfinanzamt und dem Berſorgungsaint getroffen worden. Auch hier werden 40 Prozent des Kapitals zur Verfügung geſtellt. Mit der Eigenhaus⸗Baugenoſſenſchaft ſind ebenfalls Ver⸗ handlungen eingeleitet, daß eine Neihe von Wohnungen geſchaffen wird. Ihre Wohnungen ſind bisher am billigſten hergeſtellt worden, d. h. mit den kleinſten öffentlichen Zuſchüſſen. Weiter ſind Ver⸗ handlungen mit den übrigen Genöſſenſchaften und den Kriegsbeſchä⸗ digten aufgenommen. Das Berhältnis der Stadt zu den Genoſſen⸗ ſchaften ſolle nicht getrübt werden. Es ſei zu wünſchen, daß die bet den euſchaften eingetretene Kriſis bald überwunden werde. In der Ausſprache wurde feſtgeſtellt, daß die Karlsruher Wohn⸗ abgabe das Dappelte der Hamburger betrage. Sty. Kramer, der Sprecher der Deutſchen N bemertte, die Mieterſchutzgeſetz⸗ gebung ſei zu einem großen Tell ſchuld an dem Verfall der Woh⸗ nungen und an der mangelnden privaten Bautätigkeit. Die Wirkung der Wohnabgabe auf andere Preiſe dürfe nicht überſehen werden. Das Inventar der Gutshöfe könnte verkauft und der Erlös von etwa 1000 Miſſionen für Wohmungen verwendet werden. Em Antrag ſeiner Partei will bei der gleitenden Skala für die Wohnabgade den viertelſährſt Durchſchnitt des vorgeſehenen Beamtengehalts an et Danach wöͤre freillch eine Stei⸗ gerung über 180 ent hinaus vor dem 1. Oktober nicht möglich. Seine Partei wülrde dann ber Borſage zuſtimmen. Auf die Not⸗ leldenden wuß Rlückſicht genommen werden. Der Redner trat ſchließ⸗ lich für eilne Umzugsprümie ein. Vet der Abſtimmung wurde der ſtadträtſiche Antrag, eine Wohnungsabgabe von 1200 M. auf 100 Mart Liegenſchoftsſteuerwert zu erheben, mit allen gegen die Stim⸗ men der angenommen. Ein ſozialdemokratiſcher An⸗ trua wünſchte die automatiſche Erhöhung je nach Beründerung des vorgeſehenen Gehalts des Neichsbeamten ab 31. Mai(Stadtrats⸗ Der ſoziaſdemokratiſche Antrag wurde unter Ab⸗ antrag 80. April). lehnung des Sdadtratsantrages angenommnen, die Vorlage im übri⸗ gen in der ſtadtrüllichen FJaſſung. Kletne Mitteflungen u Der Kölner Stabthaushaltsplan ſchſießt mit einem Fehlbetrag von 27 775 876 000 M. ab, der möglicherweiſe noch wach Die Geſamtausgabe iſt von 2 820 767 500 M. auf 392 867 222 000 M. geſ ſömlichen Ansgaben 123 083 040 600 MN. 5 im„ und das, obſchon der tand von 21 602 Köpfen im Jahre 1922 auf 19 885 Köpfe im Jahre 1923, alſo um 1717 Köpfe oder um.95 v. H. verringent worden iſt. entſallen den ichen e auf 6554 Be⸗ 2 0 88 000 fe und Volksſchullehrer 55 654 563 000., auf 552 2 601 000., auf 1876 Volksſchullehrer 11 746 210 51 609 880 000., auf 118 FC Mark. 863 weſbliche 95 760 000., auf 630 geiſtliche Schweſtern 154 888 000 Perſonen 367 956 000 M. An vorausſichtlichen Steuereinnahmen ſind in den Haushaltsplan für 1923 eingeſetzt 77 529 073 000 M. gegenüber 739 429 503 M. im Vorfahre, an Ablieferungen der Werke 12 489 180 000 M. gegenüber 165 450 000 M. im Vorjahr. Gerichtszeitung M ſchung empfindlich Edenkoben, 26. Mat. Wegen Muchfä⸗ ſtraft wurde die Ehefrau Eltſaebth Käufer in Bölingen. Ele 7 hatte der verkauften Milch in zwei Proben, die zur Unterſuchung beſ nach Speyer eingeſchickt wurden, 17,8 bezw. 22,2 Proz. Waſſer zuge⸗ ſetzt. Das Urteil lautete auf 3 Ronate Gefängnis und 100 000 Mark Geldſtrafe und Veröffentlichung des Urteils in Zeitungen. Nach Verbüßung von 1 Monat wird für den Reſt der Strafe Bewährungsfriſt gewährt unter der Bedingung, daß die An⸗ geklagte an die Tuberkuloſefürſorge Landau 200 000 Mk. zahct. Sportliche Runoſchau Pferderennen Grunewald. Preis von Ehrenbreitſtein. 4000 Mk. 1400 Mtr. Ge⸗ ſtüt Weils Liaze(Hellmann), 2. Staffelauf, 3. Grasmücke. Tot.: 17:10; 11, 11:10. Wetten: 14:1, 14:1. Ferner: Soto, Walkũre. Leicht ½., 1½ L.— Preis von Rolandseck. 4000 Mk. 1600 Mtr. 1. Geſtüt Weils Taufendmarknote(Zachmeier), er, 3. Mellaroſa. Tot.: 19:10. Wetten: pari. Ueberlegen L2— Preis vom Deutſchen Eck. 4000 Mk. 1400 Mtr. 1. Goldſchmidts Eilerpflaume(H. Schmidt), 2. Pali, 3. Tot.: 192:10: 35, 17, 19:10. Wetten: 15:1, 2½:1. ada, Orchis, Denar, Trutz, Malchin. Leicht 1½., 4 L. zenfels⸗Ausgleich. 16000 Mk. 1600 Mtr. 1. heims Amor(Taras), 2. Baldung, 3. Mortala. 14:10. Wetten::1,:1. Ferner: Fateider, Hiltrud, Bummelpetrus, Otavi. Sicher 1½., Hals.— s von Sankt Gogr. 4000 Mk. 1800 Mtr. Ausgefallen.— von Caub. 3500 Mk. 1200 Mtr. 1. Geſtüt Weils pelmann(Tarras), 2. Sardanapal, 3. Traudt. Tot.: 47:10; Wetten: 3½11, 10:8 auf. FJerner: Tappenburg, Ober⸗ e, Minnie, Tannenfels. Ueberlegen 3., 2 L.— usgleich. 5500 Mk. 2200 Mtr. 1. Glareks Famu⸗ erger), 2. Inclan, 3. Anjutka. Tot.: 27:10; 21, 22:10. Ferner: Hazear. Thusnelda, Dagobert. Leicht We 14 L — Ruderſport *Großer Erfolg des Aciſtallachter⸗Gedankens. In der Fach⸗ preſſe des Ruderſports kommt ſeit vielen ren der Wunſch der Ruderer nach einem Gemiſchten Achter zum Ausdruck, mit welchem bei internationalen Sportkämpfen die Kraft des deutſchen Ruderſports gezeigt werden könne. Visher ſind die deutſchen Nuderer auf der großen Weltregatta in Henley(England) unterlegen, nur well der einzelne deulſche Klub gegen die zuſammengefaßten Kräſte der Eng⸗ lämder nicht aufkommen konnte. Ein rheiniſcher Sportsmann hat es nun durch Gründung eines Speztalblattes(Krißßallachter⸗Zeltung) unternommen, die Idee des ZJuſammenſchluſſes zu unterſtützen. Es kann bereits überſehen werden, daß der Gedanke in den Kreiſen der deutſchen Ruderklubs viel tiefer eingedrungen iſt, wie allgeme in angenonunen wurde. Ueber 200 der bedeutendſten Klubs in allen Teilen des Reiches haben bis jetzt dafür Intereſſe gezeigt. Mit dem Kriſtallachter ſoll quich im Ruderſport ein erneuertes und weſentlich verbilligtes Regattaſyſtem ſeinen Einzug halten. Dies iſt ein dringendes Bedürfnis, da die Klubs unter den teueren Trans port⸗ und Verpflegungskoſten für Boote und Ruderer ſehr zu leiden haben. Zwei Fliegen werden mit einer Klappe geſchlagen, man erreicht nicht nur erhöhte Leiſtungsfühigt elt, ſondern gleichgeitig auuch größte Erſparniſſe. Nutoſport „IZweſte Bergyrüfungsfahri an der Pforte des Schwarzwaldes. Der ere 5 orzheim veranſtaltete geſtern ſeine zweite Bergprüfungsfahrt an der Pforte des s, die mit 128 Teünehmern die vo ige in jeder und über eine Strecke von 3 bei einer 89+ Steigung von 8 v. H. von Pforzhenn⸗ walbd nach Fuchenfeld führte. Zehn vaon Zuſchauern um⸗ ſäumten die Rennſtrecke. Als Sileger gingen aus dieſer Berg⸗ prüfinigsfahrt hervor: Wagen: Klaſſe 1(bis 5 P5Y): Wochener⸗ Leutkirch(NSll),:10(beſte Jeit: Gundrum⸗Benzheim(Hans),:50; nücht gewertet, da zweimal geſtartet). Kl. 2(bis 6 PS5): Dr. gler⸗ Frankfurt a. M.(Benz),:56; Kl. 3(bis 8 PS): Walter Nöſch⸗ Pforzheim(Selve),:41; Kl. 4 Cis 10 PY: Georg Keller⸗Baden⸗ Baden N K. 5(bis 15 PS): Hans Kolb-⸗München(Stei⸗ ger),:02; 6(über 15 PY: Kappler⸗Gernsbach(Benz),:55; Klaſſe B Nennwagen: Willy v. Meiſter⸗Darmſtadt,:39, und Karl Jörns⸗Rüſſelsheim(Opel),:12.— Motorräder: Klaſſe 1(bis 150 cem): Pongs⸗Düſſedorf(Snob):31: K. 2(bis 250 cem): Geh⸗ rung⸗Stutigart Kl. 3(bis 350 cem): Fritz Heer · Pforz⸗ heim(Darelli),:38; 4(tes 500 cent): Joſeph Mayer⸗München (Biktorſa),:09; Kl. 5(bis 750 ccm): Georg Högl⸗München Mabeko), :24: Kl. 6(üder 750): Weichel⸗Bertin(Madeko).:13: Klaſſe B mit Beiwagen: Paul Mahlerrbrei ⸗ Stuttgart Garien⸗Davidſoti), 4212. Boxen „ Eine neue Box⸗Schule wurde, wie unz migelellt wird, in Mannheim in der Jungbuſchſtraße 15 eröffnet. Zweck der Schule iſt Heranbildung zur Selbſtverteidigung, Gynmaſtik und Körper⸗ pflege jeder Art. Lawnutennis Die Meſſterſchaft von Wie wir erfahren, hal in dem während der Pfingſttage n Darmſtadt ſtattgefundenen inter⸗ natlonalen Tournler der Mannheimer Spieler Ludwia Klopfer die Melſterſchaft von Heſſen zn Kampf gegen hervorragende Gegner gewonnen. Neues aus aller Welt — cme beſcheidene Bülte an den Dieb. Ein Stident hatte in Frankfurt a. M. vor einem Hauſe ſein Fahrrad unheaufſichtigt ſtehen laſſen und mußte ſeinen Leichtſmn mit dem Verluſt des Rades büßen. Zugleich verſchwand aber ſeine ſene Dottor- arbett, die an emer am Fahrrad Taſche Nun fleht der Beſtohlene den Dieb in etner öffeutlichen Mittel an. doch nicht an ſeiner Steſle den Dr. jurts zu machen, ſondern das Nad zu behalten, aber die Arbeit ihm zurückzugeben. — Die Schmelzwerkſterl des„Miſſtousarbeſters. Bel einer Durchſuchung der Frankfurter Wohnung des in Stuttgart verbaf ten angeblichen„Miſſionsarbeiters Karl Wübelm Kinkel, eines geriebenen Gauners, dem neben unzähligen Einbrüchen die Ermor- dung des Poltzelbeamten Gümder aus Darmſtabt zur Laſt gelegt wird, entdeckte man eine modern eingerichtete Schmelzwerk⸗ ftatt, in der ungeheure Mengen Sülberſachen im Laufe der Zeit verſchwanben. Biele Nilllonen Bargeld ſowle u. a. auch enorme Vorrinte zum Einſchmelzen beſtimuntes Sübergerdt verflelen der Be⸗ ſchlagnnahme. Außerdem konnte ein umfangreiches, bel einem Frauenzimmer untergebrachtes Waffen⸗ und Munttiensſager gedeckt werden. Mehr als 50 der ſchwerſten, in einer Reihe ſüddeut⸗ ſcher verübten Einbrüche bat der Verbrecher bereits ein⸗ geſtanden. —Verſchwinden einer belaunten Münchner Gafkftatte. Die Stadt F Domhof an der Kaufinger Straße an die Commerzbant um 1700 Miſſionen Mart ver- kauft. Die Kürfer haben jſerner eine Milſiorde Mark — n Emn Greiffenberg im Schleſten. Von 1 6fnn. EE iſe ie aber in den nach der entgegengeſetzten Nichtung eln frel auf das Oieis zwiſchen die Schienen und der Mann zwiſchen die Bordſteinkante und die Schienen. Während nun der Zug über FCCCC0CC fahren und getötet. übrigen Beteiligten kamen heil davon. — Die Nol der Pfartrer in Sachſen. Die Evang. Preſſek ſpondenz meldet: Die derzeitige Negterungsmehrheit in Sachſen dadurch über die evangeliſchen Pfarrhäuſer furchtbare Not herauf⸗ chworen, ſie die verfaſſungsmäßigen Staatsleiſtun an die Geldwert in keiner Weiſe und die zuverſäſſiger Mel⸗ Todesopfer L1 Snerkümpfer in Stadt Bordeauz ein Gaſtſpiel gegeben, da in Spanien durch den Streik der Horeros ſtark behindert ſind. Er hatte aber dabei Unglück. Schon zu Beginn des Kampfes dem er nicht Er Angriff kommen ſchleudert und von den Hörnern wieder aufgefangen. Der kämpfer hatte noch ſo viel Geiſtesgegenwart und Kraft, daß er ſich über die Barriere retten konnte, fiel dann aber ohnmächtig zu Boden. Er iſt ſehr ſchwer verwundet, da ihm der Stier den Bauch aufſchlitzte und die Eingeweide bloßgelegt hat. Ob er mit Leben davonkommt, iſt noch zweifelhaft. Waherſtanssbeobachtungen im Monat Mal Nrein Pegel 2 28. 20 2 28 f0 J egar-Henel21 J 28. J 28 f20 Schuſterinſel“.35 195½. 0½2.22.182.200 Mannheim.90.50.48.92.98.95 Kehl.3403.01.09.81.1.27] Heilbronn Maxan..85.54.58.54.994.96 Mannbeim„.97.55.51.88.00.99 Köln„„ Mmannheimer Wetterbericht v. 30. Mäf forhens 7 Ahe Baromeler: 751.0 mm. Thermometer: 11,0 C. Niedeigſte Temperatur nachts: 10,50. Höchſte Temperatur geſtern: 18,5% C Niederſchlag: 7,8 Liter auf den qm. Nord 2, bewölkt. Kaub⸗ Der Gewinn aus Erzeugnlssen betrug 278%(l. V. ae wumene, Wre vit Gelt deen ut deht Slaneee Umtausch festverzinslicher Werte in Aktien Man schreibt uns: Anläfilich der vielfachen Frortenuntin- über die Schaſfung von Ausgleichmöglichkeiten für die 1 haber festverzinslicher Forderungen Wurde schon wiedef Bold auch in der Presse, der Gedanke angeregt, ob nicht den habern solcher Werte ein Umtausch In Akltlen r stellt werden könnte. Dabei wurde namentlich auch 8 dafl Kapitalnennwert und Ertrag speziell der kleineren papierslücke vielfach nicht mehr im Verhältuis zu der Al lür und den Kosten stehen, welche mit deren Verwaltung Glaubiger und Schuldner und für die vermittelnden B verbunden sind. Die Rheinische Hypothekenbank beabelchüig diesen Gedanken in die Praxis umzusetzen, indem sie den habern einer größeren Anzahl gekündigter und kündbaft“ Stücke ihrer Pflandbriefe und Kom un a10 bh tionen deren Umtauseh in ihre Aktien zur l stellt. Ein gleiches beabsichtigt die Pfälzische H75 thekenbank zunächst in der Hauptsache für ihre 1 1. April und 1. Iuli d. Js. gekündigten und verlosten Pfan briefe und KommunalobIigationen, sowoit noch nicht eingelöst sind. Der Kurs, zu dem die Aktien 1. Obligationären überlassen werden, ist dabei nicht unwesen nich niedriger als der gegenwärüige Borsenkfire. Ee ig I. besondere darauf hinzuweisen, daf an eint Verpfliene tung zum Umtausch nicht acht ist. int den ee der Schuldverschreibungen völlig freiges ob sie von der gebotenen Möglichkeit Gebrauch raachen wollen und es bleibt ihnen überlassen, im Einzellalle die fdr oder a den Umtausch sprechenden Gesichtspunkte einan abzuwügen. Soweit die einzelnen Obligatloner inhaber nicht genügend Stücke besitzen, um eine Aktie 2 48. halten, wird es Sache der den Umtausch vermittelnden ken und Bankiers sein, hier im Interesse der Obligutionen besitzer vermittelnd einzugreifen und die Spitzen 2u gmmeln, samer Verwertung zusammemzufassen. Für den Tausch sighes den Hypothekenbanken solche Aktlentellbetrugs rur Jer dununf die in Durchführung der bezüglichen Generalvrt zammfungsbeschlüsee nicht den Aktioniren anzuhisten Waren, sondern anderweillg verwertel werden gollien. Sofern der Vertuch Anklang fndst, dartte sein, dah Ihn die betr. Banken apater fär weltere Zerien von und Kommunalobligallonen Wiederbolaa wer- ban nsbers aben ale Mabre iat ane den Deranf en Hypothekenbanken ersichilick bei den Verewigung der Zwangrwirtsehaft durch nu, Les⸗ verordnangen? Dio WiIruchafts- und Ernkb beabalchlign wie Terti-Woche Grund d Ermächtigungagesctzes dem Reichsrat 7 otverordaunßen zur xwangsw Regelung des WIrtachaflaleben vorzulegen unter Aufhebung verschledener, à. T. noch am der Kriegsreit stammender Verorduungen und æwar u. 4. neue Eu Hegelunb der Ein- und Ausfuhr, Han rünkun Ne versor Freiaprülungsstellen, Auskunktspfficht Lodürerung 3 70 Verecdncng von etwrn er aus früherer Zeit mit der Tendenz dor Belbenalta nicht dea Abbaues der Ewangswirtschaft und teilwelse Weitere N biaheriger Beatimmungeg. Einen Vortell erhickt die s darls, dad die Pus fährung der zahlre in die Gewerbefreſheit tlef eln lenden Bestimmungen, nach dem geltenden Recht N den Regierungen einzolnen Länder zustand, nunmed— noch Zustimmung der Relchsreglerung und nichu ron den Lan erungen alleln in Torchledenarltt Welse erfolgen darf, 1n. cclasenmdt 10, chaa Tasen muannse, kamen. Soziale Lasten und Steuern erlorderten 100,7 Millionen Mk., Abschreibungen 4,12 Mk., 20 4 110 einschlieſlich V ein Relngewinn vos 17½5 Mark(dl. V. nach 088 Ien 7 Verwendung 130() Prosent Idende 75(0) Mill. Stammak mii nnme Mill. Mk. 6 Prozent auf 10 Mill. Vorzaugnaklien 000 Mk.(wWie im 6 Prorent Gwinnanteli des Saareter 1W 21(e Mark, e e ee de zeichnet die mit 2841,47 an 1 Warenf (S, 72) MInl. Mx., mit 804,30(—) Mill. Mxk., sonstige Auflenstände mit 1436,2 lun auf Waren und Neubauten 413,56(5,19) Mill. Mxk., gu 537,5(I. V.—1— Mk. Vorräte 1142,4 Killlonen Mk., Bar 17,02(0,1) Mill. Mk., Staatspaplere Wechsel 80,60 11 2 Mill. Mk. Die Beteiligunges 79,08 c Mill. Mk. eingestelltl. Die Fabrikanlagen erhebliche Zugänge aufzuweisen und erscheinen abz Abschreibungen mit 34,92(13,72) Mill. Mk. in der BIlanz. dem auf 150 Mill. Mk. erhöhten Aktlenkaplital sind 95 Mark noch nicht begeben. Irgend ein Vergleichsmafe mit diesen Bilanzziffern nichi gegeben, da Gold. Papierwerte durcheinander laufen. Die Beschäftigung Werke war verhältnismällig gleichmäfig, die Gütererze konnte trotz der Hemmnisse vergröflert werden, ohne Zahlen der letzten Friedensjahre allerdings auch 1„ nüähernd crreicht wurden. Zu der DivIdendenben sung bemerkt der Bericht u.., daß dle Vergütung un Aktionäre vor dem Krieg bei 12 Prox. Dividende einer Bu enl- gleichkam, die etwa dem Monatsverdienst eines Arbefter illt Dividende eine Summe dargr fen dem turifmäligen Arbeitsverdlenst von etwa 80 Ming nach dem Lohnstande vom März 1923 entspricht. 0. „ Aitteldeutsche Croditbank. Pas Institut Peruft eerank- .-V. in vorliegender Nummer auf den 30. Junl nach E kfurt ein. Wie schon mitgeteilt, steht auch die Erhohung Grundkapitals um 600 Mill. Mk. auf der Tagesor duung- erste X Carl Mes& Söhne,.-G. in Freiburg l. B. Pas 0,ſ15 Rechnungsfahr 1922 brachte nach Abschreibungen oanrüng Millionen., Steuer-Rückstellung von 189,97 und Zulül nen von 29,98 Mill. Mx. zu einer Unterstützungsrechnung ver⸗ Reingewinn von 125,8 Mill. M. Dieser soll wie loſchche Wandt werden: Gesetzliche Rücklage 6,20, außerorde! Gold- 6,20, 6 Proz. Dividende auf Vorzugs-Aklien 2.12. einé gurse mark Dividende auf 40 Mill Mk. Staminaklien 21 12.8 vom 31. Dez. 70, Gewinnanteil an en Aufsichtsfa, allen Vorirag 30,52 Nill. Mk. Das Berichisjahr hal in beinahe Pie Arbeitsgebieten wesentliche Vergröperung.zeillech die Erzeugung der Werke wurde erheblich gesteigert, marni Betriebseinrichtung so gebessert, dall Wesentliche ErCrgauls- an den Erzeugungskosten erzielt werden. Die Vnſit der organisation Wurde im In- und Auslande erweltert. ade Be, Entwertung der Mark wurden einige Artikel für grefanle völkerungsschichten des Inlandes zu teuer; dageßentt Wel, der Absalz ans Ausland von Monat zu Monat gesteisen del den. Die Aufnahme neuer Artikel, die der Mode unders Geschmacksrichtung entsprachen, haben den Umsatz f 18 a n auch im neuen Geschäftsjahr so gehoben, del — W ——— 2 — on ereaseSoe rrrrrrn. ————— F N AF 88 eean nneiiensSKreerS — * s eee.ö eeeeeeceeee Mill agf Froßer Schwierigke — EeSersS ancrereüS Awoch. den 30. M 1823 Mauunzeimer Genere-Anzeiger(Mittag⸗-Ausgabe) 5. Seite. Nr. 243 8 Verkauf ein mehrfaches des Aktienkapitals ausmacht. dcksicht auf die anges pannten Mittel Gesellschaft Malde man zu Erhöhufg des Aktienkapitals von Millio 63 Mill. Mk. schreiten. Zu diesem Zweck werden 57 auĩ. Mk. neue Stamm-Aktien und bis 6 Mill. Mk. 6proz. 22l en Namen lautende Vorzugs-Aktien ausgegeben, gleich- 5 tig die bisherigen auf den Namen lautenden 3 Mifſ. Mk. orzugsaktien in Stamm-Aktien umgetauscht. namnhehengale Verein chemischer Fabriken in Aachen And eim. In 1922 stieg der Gewinn auf 1225(36) Mill. Mk. — offlenbar abzüglich aller Abschreibungen und Nl. en Rückstellungen, Aus dem Reinge winn von 755(369 er Wenitehr eerte, 50(d4) Neil. Aer Crand Werbssteuerrüeklage zurückgestelit und bekannihich 200 Froz. Pividende auf die Stammaktien Jerteil. bie W. lanz zeigt auf fast allen Konten außerordentliche Ziſſern. Nbern werden mit 1909(97) Mill. Mk. ausgewiesen, Bankgut- Aler mit insgesamt 389(32) Mill. Mk. sonstige Außenstände „) Mill. Mark. Ihnen stehen Giaubiger von 3487(79) e 8. s bedeute 8 —7 sich auch der 5— 6 N Ende 1922 abgelaufene Pachtvertrag mit der Rheinisch- von ulscben Bergwerks- und Hütten.-G. zur Gewinnung — Schwefelsäure aus Röstgasen sei nicht erneuert worden Schwefelsàurekammern abgebrochen worden. Der Die und Ausbau der Anlagen in Höningen sei fortgesetzl. P eige a5 Ailbronn umfangreich erweitert, es war dauernd gut beschäftigt. Da- 2 biete die Führung im gelegenen Fabrik chal infolge der politischen Verhältnisse und der sich amer mehr Frankenwährung mancherlei debwierigkeiten. Die Herstellung von Rhenania-Phosphat M⸗ von 70 000 auf 100 000 Tonnen vermehrt werden können. Aelluter wendung von deutschen Phosphoriten für die Her- ung von Rhenania-Phosphat— eee infolge und Erhöhung der 125 Die Lertar geß A Wae Veischen Phosphoriten konnte bisher ohne Schwierigkelten Wiolgen. Die nôligen Devisen dafür konnten durch Ausland- Nerksufe deschafft werden. Zurzeit werde ein neues Dünge- a0 ee e F e.—50 Aussich- en trũ Durch die Besetzung de gebiets hätten groſe Vorràte angesammelt, deren Verkauf nicht mög- sei. Das Phosphatwerk in Porz mußte vollständig auper den 8 gesetzt e— 10 in und Wane⸗ en nur no hränkt betrieben. Die im unbe- anten liegenden Werke seien zurzeit noch gut be- daftig 4 Spinnerei und Weberei Steinen.-G. in Steinen i. B. einem Aktienkapital von.60 Mill. Mk. erzielte die Ge- Acbeereaf, im Jahre 1922 einen Reingewinn von 8 074 157 Mk. aus 92 50(20) v.—5 830 75 e orrate ragen 689,79 chuldner 87, Guaubiger 142,67(28,50), Lieler autenschulden 639,18 Mill. Mx. 1 X J. D. Riedel.-G. in Berlin, Der Geschäftsbe- Asht für 1922 beginnt mit der bedauerlichen Feststellung, au weite Kreise dle Kosten für Arzneimittel und Präparate 5 45 1 a Erhaltung der Gesundheit nicht mehr aufbringen können a daß sich das in den Umsätzen pharmazeutischer Waren Ialande deutlich wiederspiegle. Der Schwerpunkt des Ge- schäfis lag im Ausland, wWo die erfolgreich aus- gedehnt wurden. Im Laufe des Jahres 1022 Warb die Ge- Sellschaft die Fabrikationsstätte der Tetralin G. m. b. H. in Rodleben an der Elbe, diese Anlagen sind in der Bilanz bereits enthalten. Die Gesellschaft erwarb die um- und die Mehrheit der Vorzugsaktien der E. de Haen.-G. in Seelze bei Hannover. Dieses Werk bilde eine wertvolle Ergänzung auf dem Gebiete der anorganischen Feinchemie. Gebäaude, Maschinen und alle sonstigen Anlagen einschlieplich der 49 Mill. Zugänge aus der Uebernahmeèe der Rodlebener Fabrik sind mit je einer Mark eingesetzt. Vorweg ist für Werkerhaltung eine Rücklage von 300 Mill. Mk. errichtet. Die letzte Kapitalerhöhung von Januar.J. brachie die Rücklage auf mehr als 1 Milliarde. Es werden noch 59(.2 Mill. a geschrieben, danach beziſffert sich der Gewinn auf 295.7(.2) Mill., woraus, wie miigeteilt, auf noch 60 Mill. Kapital 200 Prozent(26 Proz. Dividende gerahlt, 30 Mill. für Wohn- hausbauten,.70 Mill. für Wohlfahrtszwecke verwandt, sowie 75.7(.4) Mill. vorgetragen werden. Bei 4570(43) Mill. Buchschulden waren vorhanden 1828(37) Mill. Forderungen und 2469(41) Miil. Vorräte. Wiederaufnahme des Anleſhedienstes Mexikos. Das Deutsche Schutzkomitee der Besitzer mexi- kanischer Anleihen in Berlin W. 8(Behrenstr. 63) gibt nunmehr die allgemeinen Grundzüge zur Regelung des Dienstes kür die laufenden Zinsen vom 23. Januar 1923 bis 31. Dezember 1927 bekannt. Wie erinnerlich, wurde am 16. Juni 1922 ein Abkommen zwischen dem mexikanischen Fi- nanzminister und einem internationalen Bankenkomitee ge- schlossen. In Ausführung desselben verpflichtet sich jezt die mexikanische Regierung, für die folgenden vier Jahre den dem Anleihedienst 1923 zur Verfügung gestellten Betrag von 30 Millionen Pesos jährlich um 5 Mill. bis zu 50 Mill. zu er- höhen. Im übrigen sind nähere Bestimmungen getroſſen über die Abgeltung des nicht vollgedeckten Restbetrages der je- weiligen Couponsfälligkeit und über die Regelung der rück- ständigen Zinsen bis einschliehlich 2 Januar 1923. Aufrufe zur Hinterlegung der Schuldverschreibungen und Bekannt- machung der Hinterlegungsstellen werden hach Abschluß der Vorbereitungen veröffentlicht werden. Die Verluste der Rathenower Dampfmiſhle. Wie nun⸗ mehr bekannt wird, belaufen sich die Verluste bei den Rathe- nower Dampfmühlen nicht auf—5 Milllarden, sondern auf 10—11 Millarden. Der Aufsichtsrat will erst am 15. April ds. Js. von den Unterschlagungen erfabren haben. Jett sind, wie die„B..“ berichtet, Aktionäre mit eidesstattlichen Versicherungen bervorgetreten, die besagen, daß bereits im Vorwinter der Vorsitzende des Aufsichtsrates und Aufsichts- ratsmitglieder darauf aufmerksam gemacht worden waren, daßß Unterschlagungen vorkommen. „Zusammenschluß im Lebensmittefhandel. Als Wirt⸗ schaftsstelle des Reichsverbands Deutscher Kolonialwaren- und Lebensmittelhändler e. V. wurde in Berlin eine Groß- einkaufsaktiengesellschaft des Deutschen Lebensmittelhandels gegründet, welche Zentralkauf.-G. deutscher Lebensmittel- händler firmieren wird. Zweck des Unternehmens ist die Beschaffung billiger Lebensmittel für die im Reichsverband organisilerten Landeswirtschaftsstellen des Kolonialwaren- Einzelhandels. Den Vorsitz im Aufsichtsrat führen Kauf- mann Johannes Janssen-Barmen, Mitglied des Preuß. Land- tags und des Reichswrirtschaftsrates, Kaufmann Fritz Ewecker, Kempten 1. Allgäu, Oberbürgermeister a. D. Dr. Most, Reichstagsabgeordneter und geschäftsführender Syn. .. Niedlerrheinischen Handelskammer zu Duisburg und ese hiesigen Platue 5006 Holland 23500(23900) London 277000 282000) Schweiz 107 Devisenmarkt Tendenz: Etwas abgeschwüchl. Mannhelmer Devisenmarkt, 0 Ma. Es notzerten àm Itallen 2650(2975)/, Prag 1800(1850. New Tork, 29. Nal,(IS) devisen. Frankroted Belgien preis für Weirenmehl, Spezial C, stellt sich auf 400 2 .89 .57 Zebwolz Englaad Spaslen Hallen 2. .62 23. W. 18.92 18.04 .60 6⁴ .62 Varen und Närkie Nener Richtpreis für Weisenmehl. die 100 kg mit Sack ab Mähle, Berllner Metallbörse vom 29. Mal Preise in Rark mur 1 Kg. 28. 29. Aummαν. Tlok pfer 21423.— 21132.— in Barren 2010.— falfinadekupfer 17500-19500 17500-1850 Tinn, aaslAnd. Atel 2000-7300 7000-7300 Hattenzium Rohaink(wd.-Pr.) 7819.33 3708.24 Riokel 235 d0. Verk.] 37100-33%½% 6900-00 Antimon 700-7200 Plattemalak 95800-700% 5800-7000 Siider für 1 Ar. 1190-1210 Alaminlum 28930.— 28290.— ple un p. ür. 200⁰⁰ Londom, 20. Hal.(WS) Retamarkt.(in Lst. für d. engi.. v. 10 Kg. Der heutfi 005 (alles Geldkurse): New Tork 6090(61000, 50(11000 22.. 18.22 16.20 .80.70 X Newyork, 29. Mai. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß.0015%(.0010%) Cents. Dies enispricht einem Kurs von 60377(60 837) Mark für den Dollar.) 7000— Rchł᷑-· Mk. fün * 2⁰⁰ 1128-1188 158. 00 22. 22. Drstasieet..—. 0 81 25.85 28.88 Kupfer Kaes 66.89 65 15 Makel 1738.— 133.— Aax 30.88.75 da. S Hoaat 68.15 65 88 Tinn Kasaa 198.83 187.8 deersber 10.78 10,78 %, Elektrol 73.50 73.— dd. 3 Honat 198.55 187.88 Regasss 85%/ 37% Amerikanischer Funkdienst New Tortx, 28. mal.(uB) Funkdlenst.(Masbdrack verbsgas). Tut. zus. 8000 6000 staad wt 14.—.— Kaſfe leses 11.45 1143[ Slektreiyt 15.25 13.— Orod. Bal..80.50 Jun.62 9 95] Tlan lexo 41 87 42 50 TZecker gestrt.28.16 Juti.80 8 83 Biel.25.30 Terpeadie 110.— 100.— August.35.33 Ank.42 6 38 Krunn 99.88 98.— Septhr..42.28 Daen 2.— 29.28 Hl. O·t 23.28.80 Oktober.25.23 Veldbleh.25.75 Welzes r.——.— Baumw. looo 28.75 28.90 Sobmalz uyt. 11.30 12.— Rart oko 134.— 132.23 Nal—.——— Taig 785.— Dale lekg.— 84˙75 Ian! 27.38 27 Sanmwsatsl 11.70 11.0 senl alear. Pr.0.25 27.24 27.20 J11 11.48 11.53 ddenst Fr..85.60 August 28.0 28.50 Petrol. ˙ον 15.50 16.30 Getratr. Engl. 8 175 Septemb. 28.48 28.35 tanks.—.— Kentinent—— Cutengo, 28. Mal. C/) Funküleast.(Nacharuok verbetenz. 2 20. Ween Ral 116.30 112.25 1222 75.— 728 5 Jan 114.25 113.— Zefmakt Aal 10. 10% lsient medr. 20 27⁰ nals Mal 77.— 77.15 zull 11.— 11.87 adehzt. 7 7425 ull 77.— 77.25 Perk—.——— cbe. niedr.0.80 Hater Jjul 4050 40.53 flepen Nal.8.9 nSobst. 120.10 „ Sopt. 39.— 40.80 Speck medr..50. 0 Euf. Sheage 720 50000 Räggen Jul 73.23 12.— böohst..37.37 Werton 167000 180000 Der Dampfer 2. Verantwortlich K Fiſcher; Ri arb Schiffahrf Hobiffsbericht der Holland Amerika Linie, Druckez Berleger: Trndere: Dr. General⸗Anzeiger, G. b 25 Mannheim K G. f. Direktion:——— ee— ti und volkswiriſchaftlichen für das Feuilleton: Dr. unz Sport: Wiliy für Gericht Müller; Rotterdam. „Nierw Amsterdam“ von Rotlerdam ist am eil: Kurt r Kommunalpolitik: Lokales und den übrigen redaktianellen Iudalt: ranz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. age zu ——— ſondern t enim Soroα B..„ im Maf 1923. Qez Erna, Du möchteſt gern don mir über die neue Frühjahrs⸗ und Sommermode unter⸗ richtet ſein, um Deine Garderobe mit mehr Ber⸗ ändnis erneuern oder ergänzen zu können? Mein t macht mir diesmal ganz beſondere Freude: denn Fran Mode pat ſich gerade für dieſe Saiſon Neuheiten ausgedacht, die, den verſchiedenſten Rich⸗ angehörend, alle weſentlich von der Mode der letzten— 755 abweichen. Die praktiſchen Borzüge des Undlichen, hemdähnlichen Kittellleides und ſeiner VBa⸗ kiationen in Ehren, aber Du wirſt begreiſen können. daß uns„vom FJach“ eine uuehgeſs Aendern ber Modelinie gerabezu zum Bebürſnis wurde. uke, auch Du kannſt zufrieden ſein: Das neue Prin⸗ zeßkleid, daß im all ſeiner eine der ſchaßzten Modelinten pertritt iſt iwte ſur Dich ge⸗ chaffen. Grazie der Bewegungen, Schlaukbeit, die dicht mehr ausgeſprochen„jünglingshaft“ zu ſein 1ccuncht ſind die die es an ſeine Trägerin But Es umſpannt weich und läſſig den Oberkörper. 1 Weite der durchgebend geſchnittenen Vorderbahn nach der Seite gerafft und bluſig angeſchoben, ſo leiche, h in der mittleren Partie des Gürtelſchluſſes blchte Querſalten bilden. Dieſe ſeitlich anſteigende luſige Weite vermittelt nicht nur den Uebergang zum ultenaruig überhängenden Rückenfeil, ſondern gibt auch ein entzückendes Profil Cbaralteriſtiſch und Nog neu iſt der recht eng um die Hüften geſpaunte f ock bzw. die Rockhinterbahn, die meiſt vollkommen dltenlos mit dem weiten Rückenteil verbunden iſt. abei iſt das Kleid lang und ſehr eng, ſo daß die Naffung der einen und der breit untertretende Nand der auderen Borderbah 05 aus, vollkommen loſe bleiben müſſen, um das Ausſchreiten zu erleichtern. Du mußt 1 on Deine Abneigung gegen den 5585 und engen Rock aufgeben, denn er gehört einſach ſtalt künſtlich zu ſtrecken. ngen und bluſigen Leibchenteile nicht plump wirken eng aber. Lee e Deine Vorzüge hervor⸗ Unmut zu— wie wenige Frauen. leidez, K 36152, wählen, ich auch für K 853 oder K 386582, beide mit durchgebenden Bahnen vorn und rück⸗ oft nur durch Querein⸗ wie nur 71 5 un azu. Lang— etwa dis damit die um die Gegenſätze zu betonen. Auch darin wird das laß es Dir nur rubig ſagen, Du verſtehſt, mit wärts, entſcheiden. Au ſchnitte geſällig ken und 1 ch und Schattenwi oft erſt wunderde Du löchelſt aber ga eeee aufmerkſam ma um Knöchel— muß er ſein, um die Ge Stoffülle der Ra uſt jedoch nicht nur dieſe tppiſchſte Jorm des Prinzeß ier die zur Seite geraffte Weite, die ednen löfl Die Raffungen des Rockes ſollen ſo zu muf Das Drinzeßkleid, die Mode des Sommers u, je vom Gärtel⸗ wir nicht etwa ängſtlich auf Nock befeſtigt werden. Spieleri dabei Gr— 5 deß Geſomtelndructs das nicht zuletzt von der ſcheinbar rlkigen Eurſe⸗ tigkeit der Garnituren, Kragen K3615) u. dgl. hervorgerufen„würde berwiſcht werden. dollee n duſ dice Reanſnhe müſſen eß„in ſich“ haben. Sie verlangen ein verſtündnis⸗ volles, man te ſagen, liebevolles Eunfädlen in die Eigenart des und ſeiner rben. Dieſe müſſen wie der Stoff ſelbſt ſein und kommen durch die Raffungen 2 Geltung. 8 aber für 75 dir von den ganz Kleidern mit engem Leibchen und weitem Glockenrock erzöhlen ſoll.— Du wohl recht, auch das„Stilkleid“ bat ſeine Schönheiten; es paßt aber nicht zu Deinem Typus, wenigſtens am Ausſchnitt des engen über der Hüfte bauſchlgen R Mir kommt dabei der Gedanke, wie gut fütr beiden Mädelchen ein„Stilkleidchen“ noch leine pB. Breite An den Bluſen 5 Ale MK 46241 aus feuerrotem Schleierſtoff für brünette aug leinenblauem Opal für Herzlichſt Deine Pepi K 4620 iſt 150 ra Stoſf bei 100 em orderlich; Beyer⸗Schnitte für 2, 4 und 6 Dahre 2 Für MK 46241 wird 2,25 w Stoff, 80 em reit, gebraucht; Beyer⸗Schnitte für 5, 7 u. 9 Jahre.— Erfſorderlich für 836152: etwa 3,75 m Stoff, 120 em breit..⸗Sch für 46 em Oberw.— K 30282 verlangt etwa. m Stoff 100 om breit: Beyer⸗Schnitt für 46 em Oberw.— Für K 853 exforderlich etwa: Im Stoff, 180 om breit;.⸗Schn. für 44 und 48 em Oberweite. 0 5 ſallen Dir gewiß die weiten Bauſchärmel, an 316113 außerdem die breite Form des Hateneicknize mit abſtehender Pliſſeefalbel auf. Für 16162:etwa 1,75m Stoff, 160 br.; Beyer⸗Abplättm. Nr. 010008, Serie IV, 1 n, B16113; 1,60 m Schleier⸗ ſtoff, 100 em br. Beyer⸗Schnitte je für 46 om Oberw. auf Zenlihen 6. Seile. Nr. 243 Manuheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 30. Mat 132 ſſere Peiangtmachüngeg, 9— der Sachbezüge für den Steuerabzug. Auf Anordnung des Reichsfinanzminiſters wird die Bewertung der Sachbezüge für den Steuer⸗ abzug im Bezirke des Landesfinanzamts Karls⸗ ruhe neu geregelt. Mit Wirkung vom 1. Juni 1923 an iſt die volle freie Station(Verköſtigung, Wohnung, Heizung und Beleuchtung) maßen zu bewerten: 2) für weibliche Hausangeſtellte, Sehetinge, ehrmädchen und gering— 155 weibliche Arbeitskräfte mit täglich 2000 wöchentlich 14 000, monatlich 60 000&, jährlich 720 000 4; b) für männliche Hausangeſtellte, Knechte, männliche und weibliche Gewer ehilfen und für Perſonen, die der Angeſtellten⸗ verſicherung unterliegen, mit täglich 2600. wöchentlich 18 600 /, monatlich 80 000 l, jährlich 960 000 4 e) für Angeſtellte höheter Ordnung(3. Aerzte, Apotheker, Hauslehrer, Geſchäftsführer, Werkmeiſter, Gutsinſpek⸗ toren) mit täglich 3300 4, wöchentlich 23 300, monatlich 100 000, jährlich 1 200 000 +. acen„ſong——2——5 und 15755 euchtung), ſondern nur freie Verpflegung gewährt, ſo betragen die Wertanſchläge nur 56 der oben bekannt gegebenen. den 24.—57 1923. Abteilung 5 5. 8 erbebesteee Gutmann. eres des Steuerabzugs. Mit Wirkung vom 1. Juni 1923 an tritt fol⸗ gende-Aenderung ein: Der einzubehaltende Steuer⸗ betrag von 10 vom Hundert des Arbeitslohnes er⸗ mäfis ſich: 5² für den Steuerpflichtigen und für ſeine zu 1 15 Haushaltung zählende Ehefrau 2) im Falle der Zohlung des Arbeitslohns für volle Monate um je 1200 monatlich, b) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Wochen um je 288 4 wöchentlich, e) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Arbeitstage um je 48. täglich, d) im Falle der Zahlung des Arbeilskohnz für] Die kürzere Zeiträume um je 12 für je zwei angefangene oder volle Arbeitsſtunden; 2. r jedes zur 5 J85ge 2 des tigen zählende minderjährige Kind im Sinne des § 17 Abſatz 2: a) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Monate um 8000 4 monatlich, b)—— 55 der Saugg des Arbeitslohns für Wochen um 1920 wöchentlich, o) 0 1— der Zahlung des für volle Arbeitstage um 320% d) im Falle der lung des Arpelslehne für kürzere Zeiträume um 80 für je zwei er oder volle Arbeitsſtunden; inder im Alter von mehr als 17 Jahren, ce beziehen, werden ni 3. zur e ae der nach§ 13 Abſ. 1 Nr. 1 bis Aulaen im Falle 8 Zahlung des Arbeitslohns für volle Monate um 10 000/ monatlich, b) 1* 1 1 der en für e) 1 gale der Zahlung des Arbeitslohns für 0 be Fale der Hezleng des Arengbahns ſn im ung rbeits 1* 8 Zeiträume um 100 4 für je zwei angene oder volle Arbeitsſtunden: Auf Aarag ff iſt eine——— dieſer Betrã zuzulaſſen,— der Steue 1 1 die ihm zuſtehenden im Sinne de 3 Abſ. 1 Nr. 1 bis 7 den Weech von—595 ſih 100 000& um mindeſtens 10 000 4 monat⸗ lich überſteigen. Ueber den Antrag entſcheidet das Finanzamt. Stehen Abzüge in wirtſchaftlichem Zuſammen⸗ 5 ſe mit anderem Einkommen als ind ſie zunächſt von dem anderen Einkommen Neber; nur inſoweit dieſe Abzüge das andere ——.—. überſteigen, ſind ſie in die Abgeltung einbegriffen. Mannheim, den 28. Mai 1923. Finanzamt. Den Verkehr mit Back⸗ und Zuckerwaren auf öffentlichen Straßen und Plätzen betr. Mit Zuſti des Stadtrats wird folgende or Vorſchrift § 1. Der Verkauf von 1 und Zuckerwaren und Plätzen iſt nur den hierfür 3— Händlern geſtattet und unter⸗ liegt den Beſtimmungen dieſer Vorſchrift. § 2. Diejenigen, welche Handel der in 8 1 be⸗ zeichneten Art ausüben, haben hierbei peinlichſte Sauberkeit zu beachten. Holz⸗ oder Blechauslagen, auf denen Back⸗ oder Zuckerwaren feilgehalten werden, müſſen mit einem dauerhaften, en, abwaſchbaren blelfreien Larg Anſtrich verſehen und mit Holz⸗ oder ſtaubdicht t ſein. Körbe, aus denen dieſe Waren zum Verkauf gelangen, müſſen mit Gaze oder Leinwand ab⸗ geſchloſſen ſein und—— nur auf Geſtellen, nicht unter Tiſchhöhe, aufgeſtellt werden. Die Lagerung der in den in Abſ 2 u. 3 bezeichneten Behältniſſen hat auf reinem, weißem — auf 2 ee durch den iſt 3 der N iſt verpflichtet, das —19— d eine am Verkaufs⸗ entſprechende, ſtand Plakataufſchrift hier⸗ auf üllen und Verpacken der Back⸗ und Zuckerwaren darf nur reines, unbedrucktes und Verwendung finden. uwiderhandlungen werden Ziffer 10.⸗St.⸗G.⸗B., 87a Pol. mit Geldſtrafe bis zu 900 000 oder mit Haft bis zut 14 Tagen geahndet und haben außerdem die Entziehung der Handelserlaubnis bezw. die Unter⸗ ſagung des aufgrund der Handels⸗ beſtimmungen Dieſe 55 tritt 14 Tage nach ihrer 1721 ka: 1 7 in K den 8. Mat 1923 Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. arenger z ner lrdmerd 12 J8 1 die Rei etzblatt 1923, Wir ma an im att eil bege 1 e Neiceneitemnger vom Bern 8. Mai aufmerkſ⸗ durch welche mit Wirkung 45 wiene. für die Verſicherungspflicht. Käufer maßgebende e dſe eß 4 eee r das eatete clie ich der meindeten Vororte 5 Friſt Nc e 0 2 derſicherungspflichtig gewordenen Perſon Krankenkaſſen läuft mit den zuſtändigen 4. Juni ab Mannheim. den 29. Mai 1928 Badiſches Bezirksamt— VBerſicherungsamt. Der Bezirksrat bat in ſeiner Sitzung vom 24. Mai 1923 gemäß 8 11 des Reichsmietengeſetzes vom 24. März 1922 nd 8 9 der Bad. Ausf.⸗V.⸗O. gierzu pom 24. Juni 1922 für die Gemeinden Flpesbheim, Neckarhauſen, Schriesheim und Wall⸗ zum Reichsmietengeſetz neu feſtgeſetzt wie folgt: 1 Zuſchläge für die Steigerun 95 der Belaſtungs⸗ zinſen(§ 8 Abſ. 1 Ziffer 1.⸗M.⸗G.) für alle Gemeinden und abgeſonderten Gemarkunge gleich⸗ mäßig je 20% der Grundmiete, 2. Zuſchläge für aſee me farbeiten(§ 3 Abſatz 1 Ziffer 3.⸗G.) für ſämtliche Gemeinden und die ee Gemarkungen gleichmäßig je 6000% der Grundmiete, 3. 1 für große Inſtandſetzungsarbeiten 05 7 65 für ſämt⸗ liche Gemeinden und die abgeſonderten Gemar⸗ 4 85 aetchmädig je 3000% der Grundmiete, uſchläge für die Betriebskoſten(§ 3 Abſatz 1 .] Ziffer 2.-.⸗„.) für die Gemeinde Ilvesheim 14 630% für die Gemeinde Schriesheim 18 340% für die Gemeinde Wallſtadt 19 770% für die Gemeinde Neckarhauſen 17420% für die abgeſonderten Gemarkungen Kirſchgartshauſen u. Sandtorf je 12 300% In den Zuſchlägen zu Ziffer 4 ſind je 100% für Verwaltungskoſten enthalten. In die Betriebs⸗ koſten ſind eingerechnet: 1. der Staatsſteuernach⸗ trag für 1922 gemäß Landesgeſetz vom 23. März 1923 mit je 16/ für 100 Gebäudeſteuerwert, 2. die Vorauszahlung für 1923 mit 4 der für 1922 Steuerſchuld, 3. der von der Gebäude⸗ ſicherungsanſtalt zur gelangende zweite Zuſchlag von 50 pro 100 l ſiche⸗ rungsſumme für 5 Monate. ieſe Zuſchläge treten am 1. Juni 1923 für den Monat Juni 1923 in Kraft. 33 Mannheim, den 24. Mai 1923. Badiſches Bezirksamt— Abteilung vVI. Handelsregistfer. Zum Handelsregiſter— Band XVIII.⸗Z. 46, Firma„Parfümerie⸗ und Verſa eſchäft 72 Arras mit ftung“ Mannheim, wurde heute eingetragen: Guſtav et iſt als Saee ausgeſchieden. Hein⸗ 155 teur in Mannheim, iſt zum 8085 125 Mannhei m, den 24. Mai 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band III.⸗Z. g, Firma 5Georg Carl Zimmer mit beſchränkter in Mannheim, wurde heute eingetragen: Prokura des Ludwig Brechter iſt erloſchen. Mannheim, den 25. Mai 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 12⁵ Zum Handelsregiſter B Band XVI.⸗Z. 51, Firma„Pfälziſche Kraftfutterwerke Geſellſchaft mit e g, 8 5 eingetragen: Friedri pi ann, Mannheim, iſt als Prokuriſt beftellt; 12⁵ Mannheim, den 25. Mai 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XX.⸗Z. 34 Firma„Atlantic Oil Company Geſellſchaft mil beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute 17 Aprk i Durch die Geſellſchafterbeſchlüſſe vom 17. April 1923 und 24. Mai 1923 wurde der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag geändert in§ 1(Firma) und§ 2 (Gegenſtand des Unternehmeng). Die Firma mit ag Saldeane Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt jetz Fabritation und Hendel mit Naphta, Benzin, Benzol, ſowie ande⸗ ren Oelen und Fetten, ferner die Beteiligung an anderen Unternehmen 195 8 Art. Mannheim, den 25. Mai 1 Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗Z. 8 ſränt ee er m, e Die Prokura des Ludwig after e erloſchen. Otto Hafner und Ote Hafner Shefran Elly geb Geerſing, ſind als Ge⸗ e e Gottlieb Zwerger und Joſef Holzapfel in Mannheim, ſind zu Ge⸗ ſchäftsführern beſtell 126 2* 25 Mai N Badiſches Amtsgericht B. Zum Handelsregiſter A—— 1 5 ünderrd rrt Org ens ae,„G.* M. Venftnder im Mannheim. rma in 8 geen von Seubert, tigt, die Geſenſcaff Lalel zu 1 1 3 8 zu chnen. 3 VBand XV 855 181 25 in e e 11 85 an atken et & Süben Bo i Se e iſt als Prbterlſ ell 5. Band XXII.⸗Z. 65, Firma„Eiſenwaren⸗ und Ve 8. W& Heintich in 1 eim. 1 4 25 55 5 en 88 Seie⸗ in Mannbene heim. Lucze fönlch 1 5 Geſellſchafter find Joſef Schenermann, aufmann, und deſſen* geb. 11 bedde in Ma offene ſchaft hat am 1. Wun 1325 begonnen — 1 ee e ild, Geflügel, Wein 8. Band XXIV O.„ Frrum Steinmetz“ in Schriesheim. Jaaber iſt e 2 Kaoßbenbel Handel mit ſt, Gemüſen, ſowie N 9. Band XXIy.-3. 88, Firma„Mehlkontor 8 Klein“ bee e iſt Hell⸗ 33 a 2 e eee Mannheim, U 4. 8. Ge⸗ eingroßhandel. f d 26. Mai 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Amntiche erlilentuchungen der albenee Vergebung von wände und ei Aktenſchrünke 95 9 f des] den unſeres K 7. 1/. Angebotsvordrucke, ſolange Vorrat reicht, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten echeltlc bei—5 Senbte den K 7, Zimmer 22. Termin am Dienstag, den 12. Juni 1928, vor⸗ mittags 11 Uhr, Zimmer 12. 10² Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Eleltrizitätswerke. Hundeſtener. In der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1923 iſt die dem Hundeſteuer für die 85 vom 1. Juni 1923 bis zum 81. Mai 1924 der Stadtkaſſe Mannheim zu bezahlen. Für die Vororte ſind die Gemeinde⸗ e Anmelde⸗ und Zahlſtellen. Die näheren eſtimmungen über die Höhe der Steuer, den An⸗ ſpruch auf Ermäßigung und Befreiung ſind aus den Bekanntmachungen an den Anſchlagfäulen und den Verkündigungstafeln an den Rathäuſern zu erſehen.(96) Stadikaſſe. ſtadt, ſowie für die abgeſonderten Gemarkungen Kirſchgartshauſen und Sandtorf die Hundertſätze Freitag früh auf Kuhfleifsch. Anfangs⸗Nr. 45. Die VPerwaltung. Die geſetzliche Miete ſür den Monat Juni 1923. Der Mietenausſchuß hat die geſetzliche für Juni 1923 wie folgt feſtgeſetzt: Steuerwerts: 1. Grundmiete. Wie bisher 5 v. H. 9515 180 das Jahr oder 3 glſche für„ eer nt ie bisher 60 v. H. der Grund⸗ miete oder 0,250 3. Staatsſteuer. Zweites Viertel der Vorauszahlung für 1923 mit 1058 vom Hundert der Grundmiete oder 4,41 ./5. Gemeinde⸗ und Kreisumlage. Die vorläufige Gemeindeumlage für 1923 beträgt 25, die vorläufige Kreis⸗ umlage 3 4. Dieſe Steuern ſollen auf 4 Monate verteilt werden. Hier erſte Rate mit 1680 v. H. oder 7,0 6. Kirchenſtener. Im Juni werden fällig 1,48 v. H. des Gebäudeſteuerwerts als einmaliger Landeskirchenſteuernachtrag für 1922 und die Hälfte der vor⸗ läufigen Ortskirchenſteuer für 1923, die von der Evygl. Kirchengemeinde auf 4 v.., von der Kath. Kirchen⸗ gemeinde auf 6 v. H. feſtgeſetzt wor⸗ den iſt. Hier werden eingeſetzt der Nachtrag— ee und von der Ortskirchenſteuer 1 v.., zuſ. 595 v. H. der Grundmiete oder 2,48 Gebäudeverſicherungsumlage. Die erſte vorläufige U mit 50& iſt auf 6 Monate verteilt worden, Be⸗ ginn der Umlegung im April. Die zweite vorläufige Umlage mit weite⸗ ren 50„ ſoll in 8 Monaten aufge⸗ bracht werden, Beginn im Mai. 50% Umlage der Gebäudey perſicherungs⸗ anſtalt ſind durchſchnittlich 40 v. H. des Gebändeſtenerwerts. Hier dritte Rate der erſten vorläufigen Umlage und Rate der zweiten vorläu⸗ figen Umlage, zuſammen wie im Mai 2800 v. H. der Grundmiete oder 11,666 8. Verwaltungskoſten. Wie bisher 240 vom Hundert der Grundmiete oder 10⁰ 9. Zuſchlag für laufende Inſtand⸗ ſetzungskoſten. Bisher jährlich 6203 vbom Hundert der Er 310,152 p. H. des Steuerwerts. Zur allmählichen Angleichung an die Koſten für die notwendigſten In⸗ ſtandſetzungsarbeiten wird der Zu⸗ ſchlag erhöht auf 11 520 v. H. der Grundmiete oder 576 v. H. des Steuerwerts, für einen Monat alſo 48,0 iſt geändert in„Naphta⸗ und Petroleum⸗ e 11 Badiſches Amtsgericht B. 8. 4. 125 1 äfts⸗⸗ weig: Handel mit Delikateſſen, 15 uder 10. Zuſchlag für große NN arbeiten. Bi 2000 v. H. Grundmiete oder 100 v. H. 855 „Steuerwerts, künftig 3954 v. H. der Grundmiete oder 197,7 p. H. des Steuerwerts. Für einen Monat alſo zuſammen 91, 700 Die geſetzliche Miete für den Monat Juni 1923 biernach. da als Grundmiete für das Jahr von 5 v. H. des Steuerwerts gilt, für — Monat alſo ½ v.., das 220 fache der monatlichen Grundmiete Gegenüber der Friedens⸗ fir des mit durchſchnittlich 6 v. H. des das Jahr, oder 0,5 v. H. für den Monat, be⸗ 155— geſetzliche Miete für Juni 1923 das azu kommen diejenigen Betriebskoſten, die Net aheen einzelnen Mieter entſtehen B. Schornſtein eee Treppenhausbel 0. Jalls die umlage im mehr oder au t wie 40 v. H. des Steuerwerts bei Umlegung der ſonſtigen Verttebs⸗ 16,478 — 1 1 0 e tritt ſſtr den Monat i 1923 75 25— für alle Mietverhältni Kraft, für welche die geſetzliche Miete gilt. annheim, den 25. Mai 1923. Der Oberbürgermeiſter. Stãdliſches 8 Notgeld. In letzter Zeit kommt es öfterg vor, bei Se das Stadtnot in inen zu 500& und 1000 in der Annahme zurückgewieſen wird, daß es nicht mehr umlaufs⸗ in Ahig ſei. Das trifft nicht zu; das Badiſche Mini⸗ *— K. vielmehr im Einver⸗ finanzminiſterium ge⸗ ädtiſche Notgeld bis We 150 e ee eln 1 l. a Trauringe Alt und obne Molaragabe. G. Rexin, gnlestage, ff J, Werkestntte eee Tel. 8850. 8⁴6 ſesohe Aypothekenhank in Mannhel Zußfolge von Anregungen aus den Kreiſen der Beſitzer anlert Schuldverſchreibungen geben wir den Inhaborn unssrer Pfandbriefe und Kommunalobligatonen Gelegenheit zum Amtauſch dieſer Schuldverſchreibungen in unſe Aktien und zwar in der Weiſe, daß auf Wunſch gegen 37⸗ 1 4% Pfandbriefe und Kommunalobligationen der nachſtehend nannten Serien im Nennwert von Mk. 36 000.— je eine Aktie ane⸗ an Bank über Mk. 1 200.— mit Dividendenberechtiaung ab 1. N 1923 bezogen werden kann. Wir behalten uns das RNecht vor,— Umtauſchverhältnis mit Wirkung vom 15. Juni d. Js. an durch 110 kanntmachung in den Geſellſchaftsblättern neu feſtzuſetzen. Umtauſch berechtigt ſind bei dieſer Ausſchreibung die Pfandbrſeſe Serien 33 bis einſchl. 62, 66, 67, 68, 83, 84, 85 und die Komm—— obligalionen der Serien III bis einſchl. VI(auch gekündigte, nicht eingelöſte Stücke). 60 Wer von der Umtauſchmöglichkeit Gebrauch machen will, bis ſpäteſtens 30. Juni ds. 38. Pfandbriefe und Sormunan gationen der genannten Serien im Nennwert von Mt. 36 000 oder in einem mehrfachen dieſes Betrags(bezw. nach einer Nenfeß ſetzung des Umtauſchverhältniſſes— ſiehe oben— die neufeſtgeſeßten Beträge) mit den zugehörigen Zins⸗ und Erneuerungsſcheinen, beſondere auch mit den Zinsſcheinen per 1. 7. 23. bezw. 1. 10. 28. direkt oder durch Vermittlung einer Bank oder eines Bankiers frei an uns einzuſenden, worauf die Aushändigung der zu beziehen den Aktien erfolgt. Eine Stückzinſenberechnung findet nicht 1 Verſandſpeſen und Vörſenumſatzſteuer gehen zu Laſten des Einee chenden, weshalb für je Mt. 1 200.— beziehbare Aktien mupee Mk. 1000.— für Speſen miteinzuſenden ſind. Bei auf Namen ein“ geſchriebenen Schuldwerſchreibungen find zugleich die für die 650. ſchreibung erforderlichen Unterlagen beizubringen. Mannheim, im Mai 1923. 00 Rheinische Hypothekenbank. Grünstadter Weinmarkt II Vereiniguug zur Förderung des nalifätrweinbaues, F. J. Suche di Aünstadt. flige aelan 3. Weinversteigerung. dae Mittwoch, den 6. Juni, vormittags 11%½ Uhr, e e 1 we infolge 425 erſchwerungen zu Dürkheim im le der Winzergenoſſenſchaft Parſte gue 90 Fuder 1921er und 1922 er 9 Rot- und Weissweine 0 Probetage: Freitag, den 25. Mai zu Bad Aadee e ſowie am Berſtelhe, Oelegenhenstnsff, brnn gabe, rungstage im jeweils 10 Uhr Maß- Anzüge, vormittags. Weitere Auskunft, Liſten und Karten durch obigen Verein und Herrn Rechtskonſulenten Fr. Ber Dinges in als Geſchäftsführer. Rötterſtr. 1. ſprecher Nr Grünstacder- Weinmertt-(Ii K f vereinl mgT eerdrgtaet einbanes, Trauringe 4. Nen e 5,. Mittwoch, den 13. Juni 1923, vormittags 11½ Uhr, 871¹ neuerer Verkehrz- e versteigern 21 Mitglieder imol ee e zu Bad Dürkheim im Saale ſchönes, geſund.%¼ Nunbleig der Winzergenossenschaft altes 5 oa. 70 Fufler und 1922 er e— 1 Portugieser- un eiweine Sebem⸗ 2„den 28. Mal, im Saale der Wirt- + 8 42.7 Probeta Monta Schatt Neiareh WeiEl E. Iinggtzia scrde am Verstel. Geſcatzgelte g age im Verstelgerümngsſofale jewells 10 Unr Geſchäftsſtelle d vormi WVeitere Auskunft, Listen und Karten + che ere „ 12 Hand⸗ u. Tang, Besfecke an e S. veriil— iu den neteden Mute fade se Ufinsfige 109 mmer noch am billigsten bei 837 Wohn⸗ u. Geſchäftsböre Ludwig Grog, F 2, 4a.— tur dio gosamts Industrio daare-Kf S Drucksachen Druckerel Dr. Hans,.—. mittags 2 Uhr statt. Statt jeder besonderen Anzeige. Nach kurzem Leiden verschied am Sarnstag nacht meine innigstgeltebte gute Tochter, Sciwester und Schwügerin Else Reibold. In fletem Schmerze: Die trauernden Hinterhliebenen. Die Einäscherung fudet am Mittwoch, den 30. 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Ferdinand, Nönig von Aragonien Wilhelm Kolmar Isabella, Eönigin von Castilien. seine Gemahlin Maria Andor Prlu: Dan juan, Infant von Spanien, beider Sohn Columbus Rudolf Wittgen Beatrice, seine Frau Anneliese Born Kelster Pinzon, Schiffer aus Palos Josef Renkert Diener Don juans Jerhard Ritter ——— Offiziere des Königs(Baul Rose nilla⸗ Georg Köhler Boabdil, König von Granada K. Neumann-Hoditz Pie Königin des goldenen Hauses Else von Hagen Der Oberpriester Georg Köhler Richard Eggarter —— Papst— Godec, 43 rster ernst Sladeck Mörder Hermann Trembich Neues fheater im Rosengarten Mittwoch, den 30. Hai 1923 E. V. B 13851—14345 und 4201—4360 B. V. B. 7681—7820 und 7831—8000 Dorine und der Tufall Lustspiel mit Musik in 3 Akten von Fritz Grün- baum und Wilhelm Sterk.— Musik von Jean Gilbert.— In Szene gesetzt von Karl Marx. Musikalische Leitung: Paul Breisach. Anfang 7 Uhr. Ende nach 9½ Uhr. Dorine Qertrud Runge a. G. Emanuel„Fxitz Bartling Robert Max Lipmann „Alfred Landory Doktor Sutri Hugo Voisin Der Diener Franz Anton Gaugl. 82 Künstlertheater„Apolle“ Heute Mittwoch ringen: 8209 Christensen—Küpper, Zenker— Weinert zuruchin—v. d. Born Stoll—Coburg Morgen, Donnerstag abend ringen: V. d. Born—Stoll Weinert—Christensen, Czaruchin— Küpper Coburg—Gebhardt. Harmenie D 2, 6, Samstag, 2. Jund, abends 7½ Uhr Zum Besten der Mannheimer Notgemeinschaft Auf Melseitigen Wunsch Wiederholung der Wohltätigkeits-Veranstaltung der Wiener Tanzschule Emmy Wratschke unter gefl. Mitwirkung von: Walburg Emma Schiek Werner Hennemann- (Sopran) Heidelberg(Klavier) Karl Neumann-Hoditz Max Adam(Violine u. (Rezitationen) Begleitung der Tänze Fritz Rüdiger(Cello) am Flũgei) Aus der Vortragsfolge: Heitere Rexitationen und Tanzlieder; Menueſt und Gavotte, getanzt von Kindern der Gesellschaft; moderne Tänze in vornehmer, gesellschaftlicher Form, vorgeführt von Damen und Herren der Tanzschule. Karten zu: Mk. 3000.-, 2000.-, 1000.- und Steuer bel Heckel O 3, 10, im Mannheimer Musikhaus P 7, 14a und an der Abendkasse. 3616 Cafe Corso J1, 6 Breitestrasse J1, 6 Heute Mittwoch, den 30. Mai Ehren-Abend für den beliebten Komiker Oito Klein 364⁴ Hannem ur Stelze! SSSsSeeeesese Mitwirkung erster Mannheimer Künstler. Donnerstag, den 31. Mai Ofober Abschieds-Abend Seeeeseeeedee Frledrichsnark Heute Mittwoch ie Konzert Morgen Donnerſtag(Fronleichnam): 2 Konzertie 2 nachmittags von 3½—6½ und abends—11 Uhr. NMeri Verlerige ausdruücklcti FA⁰ Gilka-Kümmel. Vertreter in Mannheim: xufrieden zu geben. um 3,.45 und.30 PI 1 liner Zeitungen: 8193 „B. Lokal-Anzeiger“ Uani zeigt sich hier wieder als ein Meister in seinem Fach; mit stärkster Be- herrschung seiner Mittel erzielt er diesmal dlie grögten Wirkungen. „Der Tag“: Dei Ruhm der Kraſt und Tollkühn- heit gebührt Auberi dem ſtaliener, der der beste für die deutsche Phöbus-Film-Gesell- schaft arbeitende Sen- Sationsdarsteller ist. „Deutsche Allgemeine Zeitung“ Aherin Leistungen sind von einer nicht gewöhnlichen Kör- perbeherrschung und einer Verachtung des Todes, wie man sie noch nicht gesehen. „Lichtbildbühne“: Die hervorragend. u. eben.o orginellen virtuos durch· geführt. Bravour-Stücke 0 machen den Film zu einem der besten der bsher in dieser Art auf den Markt gebrachten. Lorstellungen: 4, 5, 9 Ur. Sie sehen die Tal Daldst Ihcater. UNiON-THEATER Große Spieltage u. großer Erfolg mit n Ktutelt worden, dab viele Besucher sich diesen F ilm-Gmal bereits angesehen haben! Imlnteresse der andern, die„Friderie us Re x“ ebenfalls gerne sehen möchten, aber kast regelmüßig wegen Ausverkauf der Karten keinen Einlaß mehi ins„U.-.“ ünden konnten, hitten wir jene, die den FEilm bereits einmal gesehen haben, sich einstweilen damit Donnerstag(Fronleich- nam) und Sonntag — erchlosz. Morsie 1 Uhr Flür die Vorstellung um 3 Uhr sind die Karten heute schon zu erhalten Am Hittmoch, Freitag und Samstag Dgeschlosr. Jorptel. um—7 45 und täglich vorm. 11—1Uhr Das brebester ist 91 allan Die Kritiken der Ber- Lorstellungen zerdoppeltl zum Lernen frei. Klavier 5930 J. Louis Haas, rei.598 u. 599 Orth, K l. is part. * im Erellicht-Auffuhrungen Schwetzin er Schlossgarten Wegen Ungunst des Wetters ausfallende Aufführungen werden ſeweils 12 Uhr bei den Lorverkanfsatellen 2 2 Iphigenie auf Tauris Mittwoch, 30. Mai und Donnerstag, 31. Mai(Fronleichn am), Samstag, 2. Juni und Sonmtag, 3. Juni jeweils nachmittags 4 Uhr. Bei Hecke Vorverkauf: 3636 arbeiten Schmiede u. Verkehrsverein. Zimmer⸗, Dachdecke, gezeigt. Blechner⸗ u. nunger arbeiten. Zeichneug, Hochbanarbeldes die Erſtellung zudes an amtenwohnge Nhein llenbuckel in u per⸗ ſind öffen lic er⸗ geben: Sieinhauer Mitteldeutſche Creditbank. Die Aktionäre unſerer Bank werden hierdurch zu der am in unſerem Bankgebände Neue Mainzerſtraße 32 dahier ſtattfindenden achtundſechzigſten Einladung zur 68. ordenklichen Generalverſammlung. Samskag, den 30. Juni 1923, vormiffags 11 Ahr ordentiichen Generalverſammlung eingeladen. Gegenſtände der Verhandlung ſind: 1. Vorlage des Berichts des Vorſtands für das Jahr 1922 mit den Vemerkungen des Auſſichts⸗ rats; Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Necdend dng des Reingewinns. 2 3 — 5 6 0⁰ per 31. Dezember 1922 ſowie über die Entlaſtung des Vorſtands. Entlaſtung des Aufſichtsrats. Aufſichtsratswahlen. .Feuerverſicherung der Bankgebäude und des Mobiliars. öhung des Grundkapitals um bis zu Mk. 10,000,000 dur⸗ Inhaber lautenden und mit den bereits beſtehenden Vorzugs⸗Aktien gleichberechtigten Vorzugs⸗ Aktien zu je Mk. 1000. Ausſchließung des geſetzlichen des Ausgabekurſes. Ermächtigung an den Aufſichtsrat und Vorſtand, die ſonſtigen Ausgabe⸗ bedingungen und die Einzelheiten der Begebung der neuen Vorzugs⸗Aktien feſtzuſetzen. 7. Erhöhung des Grundkapitals, um weitere bis zu Mk. 600,000,000 durch Ausgabe bis zu 600000 5 den Inhaber 8 79 5 zu 2 3 75 eee des b n lichen Bezugsrechts der Aktionäre. Feſtſetzung des Ausgabekurſes. Erm 9 e 10 usgabebedingungen und die Einzelheiten der Be⸗ . Erh Aufſichtsrat und Vorſtand, die ſonſtigen gebung der neuen Stamm⸗Aktien feſtzuſetzen. ezugsrechts der Aktionäre. Feſtſetzung „Ermächtigung des Aufſichtsrats zur Richtigſtellung der Ziffer und Eintellung des Grund⸗ kapitals in§ 5 des Statuts entſprechend der Durchführung der Beſchlüſſe zu 6 und 7 und zu ſonſtigen dadurch etwa notwendig werdenden Aenderungen in der Faſſung des Statuts. 9. Sonderabſtimmung der Vorzugs⸗Aktionäre zu den Punkten 6, 7 und 8. 10. Sonderabſtimmung der Stamm⸗Aktionäre zu den Punkten 6, 7 und 8. 11. Statutenänderungen in 8 3(ſtatt„kommanditariſch“: ng“); 8 4 Abſ. 3(Veränderung in den Ge 214 H. G.., ſtatt:„beſtimmt die General⸗ verſammlung“:„fann beſtimmt werden“); 8 11(Neuausfertigungen von Aktien uſw.); 8 13 20 Abſ. 1(Amtsdauer des Auſſichtsratsvorſitzenden); 821(Einberufung von Aufſichtsratsſitzungen); 8 23(FJorm der Aufſichtsratsbekanntmachu § 29(ſtatt„Tag“ der Hinterlegung:„Werktag“, Streichung der Stimmen zahl); 8 31 (Vorſitz in der Generalverſammlung); Zuſammenziehung von§ 33 Abſ. 4 und 8 (Zuſtandekommen von Generalverſammlungsbeſchlüſſen); weiſes auf 8 5 Abſ.); 8 37 b(ſtatt„auf die“:„der“); Die Aktionäre, welche an der Beſchlußfaſſung in der Generalverſammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktlen am 25. Juni 1923 bel einer der nachſtehend verzeichneten Stellen gegen a. M. bei der Mitteldentſchen Creditbank, in Berlin bei der Mitteldeutſchen Creditbank oder bei der Bank des Verliner Kaſſen⸗Vereins, in Augsburg, Baden⸗Baden, Düſſeldorf, Eſſen, Fürth, Gießen, Göttingen,„Hanau, Hannover, Hildesheim, Karlsruhe, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, Ma Nürnberg, Wetzlar und Wiesbaden, bei den Flllale n der bei den an anderen Plätzen beſindlichen Wechſelſtuben und Niederlaſſungen der Mitteldeutſchen Tredit⸗ bauk, außerdem in Koblenz und Köln bei der Firma Leopold Sellgmann, in für Thüringen vormals B M. Strupp Aktiengeſellſchaft, in Mänchen bei der Firma H. Aufhäuſer oder bei der Firma Moritz Schulmann, in Sinttgart bei der Firma Doertenbach& Tie. G. m. b.., in Tübingen, Hechingen, Metzingen und Sigmaringen bei der Bankcommandite Siegmund Weil. An Stelle der Aktien kann auch der Hinterlegungsſchein der Reichsbank oder auch derjenige eines Notars werden. Der Hinterlegungsſchein eines Notars iſt ſpäteſtens am drütten Tage vor dem Tage Ausſtellun München, 19 9 5 „Beſtimmungen“:„Veſtünmu ſtreichen; 8 7 Abſ. 2(ſtatt 8 37 des Status: Abſ. 2(ſtatt„mehreren“:„mehr“); nur nach Verhältnis der Cu ſtreichen, weil geſetzliche Beſtimmungen). g einer Eintrittskarte zu hinterlegen: in Frankfurt er Generalverſammlung bei der Geſellſchaft zu hinter legen. Frankfurt a.., den 28. Mai 1923. Der Aufſichtsrat der Mitteldeulſchen Creditbauk. Nichard v. Paſſavant⸗Gontard. „in jeder Form“); 8 4 Abſ. 1(ſtatt Neagchaftsbldtterng zu 3 34 Abſ. 2(Aufnahme eines Hin⸗ 37e und(Dividendenanſpruch leiſteten Einzahlungen). 88 7 Abſ. 1, 27 Abſ. 2, 31 Abſ. 3 u. 4 Albert Andregae. Ausgabe bis zu 10,000 auf den unz, Mannheim, Marburg, itteldeutſchen Creditbank, ſowie Meiningen bei der Bauk Portoerhöhungl! Die Anschaffung eines„El.“. Brlefdruckers wird zwingende Notwendigkeit! Jeden Tag ein- laufende Bestellungen bewelsen, dass zeltgemasse Betriebe ihn nicht mehr entbehren können. Dauernde Ausstellung u. Vorführung MANNHEIM e O 7. 5. Bekannlmachung. Wir halten regelmäßig jede unſerem Cokal 916 Bellenstrage 27 Gindenhef) ab. Für jeden, der etwas verkaufen beſonders aber für den den Mittelſtand bietet dieſer Ver. en die deſte Gel „„5 2 Verlangen Sie unſeren ko lichen Beſuch Die Sachen werden frei abgeholt! Versteigerungs-G. m. b. H. 8ge Nur. Bellenstr. 27 2 Nur Bürozeit von—12 und—6 Uhr. aedemeen e in Grosse — en. fbern 6 all n eee b Hörmann& Kohl Zwel Rageber füra ganz Vegers kriſe eichng ber Wiſhe r Wuhe Zu allen Madellen ſind die dekannt g nitte und Abplättmuſter erhältll uſt Kramp, 4—— D.7. 5 Lanlanbach 8 1 18 eft l⸗ f e tagen auf unſeren Zuc, Ĩ Jffchwalt! eeee Rune Zimmer 5 Abgabe Dort au„ keil der N Woche Angebelsv orute, 155 Verſand uſec ell Angebote ſind uut per⸗ Iphend Auſge 15 4 vo ſengſdenz Biensdeg 12. 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