absfef 14 28 58 ll erb) 950 01 — fl 0 5 5 61 füt n gel el. E. Uuben N N e Mittwoch, 30. Mai dezugspreiſe: In mannheim uno umgebung frel ins Mart und durch die poſt ohne Heſtellgelo monatlich — 9000.— halbmonatlich mark 4500.—. nachſorderung ebehalten. poſtſcheckkonto nr. 17590 Karisrube. Haupt⸗ Kecdeltsnele Mannheim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nabenſtelle ckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher nummer 7031, 7943. 7044, 70s. Celegramm⸗Röreſſe: Senaralanzeiget Manndeim, Erſcheint wöchentlich zwölfmal„„ 0 Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Ge Verkaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 244 diger Anzeigenpreiſe: oei vorauszabiung oie ki. Zeite Mk. 800.— 28 Stellengeſ. u. Samil.⸗Anzeig. aus Maunheim ermüßigte preiſe Reklamen mk. 2300.—. Nnnahmeſchl.: mittagdl. vorm. 8% Uhr. fbendbl. nachm. 2½ Uhr. Lür Anzeigen an beſummten Tagen, Stellen u. Rus gab. wird keine verantwort. üdern. 9öF. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgefall. od. beſchrünkt. Ausgab. od. f. verſp. Rufnabm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh⸗ Sewühr. Gerichtsſt. Mannhein⸗ etz und Recht Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-ZJeitung und Mannheimer Muſik-Zeitun Deutſch⸗engliſche Fühlungnahme Berlin, 30. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird Aus London gedrahtet: Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily elegraph“ ſtellt feſt, daß in der letzten Zeit zwiſchen Berlin und ondon keine Verhandlungen über die Reparations⸗ krage ſtattgefunden hätten. Es ſei aber möglich, daß deutſche ankkreiſe ſich mit ihren engliſchen Korreſpondenten über Ein⸗ zelheiten des neuen deutſchen Vorſchlags brieflich unterhalten hätten. 5 Der Berichterſtatter meldet ferner, daß das Angebot der eutſchen Induſtrie mit großem Intereſſe in Eng⸗ d aufgenommen werde. Lord'Abernon wird heute zur richterſtattung in London erwartet. Der deutſche Botſchafter hamer hatte geſtern eine Unterredung mit Lord Cur⸗ zon. Die„Daily Mail“ meldet, der Direktor der Darmſtädter nk hätte in London Beſuche gemacht, um eine Fühlung⸗ nahme in der Reparationsfrage herzuſtellen. Er hatte auch Be⸗ prechungen mit den induſtriellen Gruppen und den Unternehmern. Der Eindruck des Garankieangebots in Amerika 0 Nach einem Newyorker Funkſpruch der„Frkf. Ztg.“ wird das grantieangebot der deutſchen Induſtriellen dort ungünſtig beur⸗ ilt.„Evening Poſt“ ſagt, es ſei weder politiſch noch geſchäftsmäßig, eher erpreſſeriſch. Die belgiſchen Vorſchläge zum Reparationsproblem Aus einer Kritik, die das„Echo de Paris“ an den belgiſchen Vorſchlägen übt, geht hervor, daß die belgiſche Regierung u. a. an⸗ regt, die Okkupation des Ruhrgebiets nach Annahme der Vorſchläge don Deutſchland auf die Beſetzuna von Eſſen zureduzie⸗ den und von dort aus lediglich eine Kontrolle der deutſchen iſtungen auszuüben, jedoch ſo, daß, falls Deutſchland ſeinen Ver⸗ pflichtungen nicht nachkommen ſollte, die Okkupation ſofort wieder dusgedehnt werden könnte. Das Blatt meint, man ſolle ſich keinen uſionen darüber hingeben, daß, wenn es diesmal nicht gelänge, die wirtſchaftliche Ausbeutung des Ruhrgebietes durchzuführen, oder wenn man ſie, nachdem ſie endlich in Gang gekommen iſt wieder auf⸗ gebe, dieſes Kapitel für immer abgeſchloſſen ſein werde. Die fran⸗ Ii ſiſche Politik, die geſtern die faſt einmütige Billigung der Fammer gefunden habe, habe andere Ziele. Sie ſehe zwei Sta⸗ ien vor: In dem erſten Stadium der direkten Ausbeutung des Ruhrgebietes ſei geplant, durch ein Syſtem direkter Beſchlagnahmun⸗ gen etwa eine Milliarde jährlich für die Reparationen flüſſig zu machen. Dieſes Syſtem wird ſeinen Höhepunkt erreichen, ſobald die Arbeit in den beſetzten Gebieten wieder überall regulär funktioniert. Das zweite Stadium wird beginnen, ſobald Deutſchland regelmäßig Jahlungen leiſten wird. Das wird die deutſche Regierung wieder wie früher in den Beſitz der Einkünfte des beſetzten Gebietes brin⸗ gen. Aber unter allen Umſtänden beſtehe Frankreich darauf, daß es alle Hebel in der Hand habe und daß es jederzeit in der Lage ſel auf das Syſtem der Beſchlagnahmung und direkten Erhebungen zu⸗ kückzugreifen, um ſo wenigſtens ein Minimum vdn Einnahmen ſicher u ſein. 25 2 Die franzöſiſche Preſſe belgiſchen Reparations vorſchlä⸗ derhält ſich zu den Pen able Par in Pakis hervorgerufen hat, drückt Pertinax im„Echo de aris“ am beſten aus, wenn er ſchreibt, die Belgier verließen ſich der ſehr. auf den guten Willen Deutſchlands, indem ſie glaubten, daß dalj Reichstag ausreichende geſetzliche Beſtimmungen für die Repa⸗ tionen ſchaffen würde. Nur wenn man an den guten Willen „Helden“, in Deutſchland „verbrecher“ doſe Das ebenſo unſinnige wie unwahrhaftige Verhalten der Fran⸗ n im Einbruchsgebiet wird beſonders grell beleuchtet, wenn man ügt le ganze entgegengeſetzte Auffaſſung vergegenwür⸗ ſchen wie ſie ſich in der Haltung der Franzoſen gegenüber dem Deut⸗ Wön im Einbruchsgebiet und ihren eigenen Landeskindern zeigt. Stubrend die Franzoſen an Ruhr und Rhein vor den ſchwerſten enafen gegen die deutſche Bevölkerung nicht zurückſchrecken, erhe⸗ u ſie aleichzeitig die Angehörigen ihres eigenen Landes, die wäh⸗ ſetzt des Krieges im beſetzten Gebiet das gleiche Schickſal erlitten wie 2 Deutſchen mitten im Frieden, zu Nationalhelden. Als Fra eſonders ſinnfälliges Beiſpiel für dieſe geradezu typiſche Haltung kankreichs kann die Inſchrift gelten, die auf einer Gedenk⸗ erſchof in Lille für 5 von den Deutſchen während der Beſatzungszeit ſchoſſelenen Franzoſen angebracht wurde. Sie lautet:„Den 5 Er⸗ —3 enen von Lille, die ſchonungslos von den Deutſchen nieder⸗ kencdt wurden, weil ſie Soldaten Frankreichs und ſeiner Verbün⸗ opfer unterſtützt hatten. Heldenhafte Bürger, die die Auf⸗ rung für ihr erhobenes Ideal mit dem Leben bezahlt haben.“ verböen,dem vor einigen Tagen über die Erſchießung Schlageter⸗ Verhriteten Kommunique hat die Havasagentur von„gemeinen Fra rechern“ geſprochen. Alſo der Deutſche„bandit or'minel“, der „heros civile“. Wie lange glaubt Frankreich mit einer ſol⸗ hinterhältigen Heuchelei die Welt noch täuſchen zu können? el Zur Hinrichtung Schlageters ſelee der Berner„Bund“: Die Franzoſen wollten ein Exempel bollſtrecn und haben das Urteil trotz des deutſchen Einſpruchs leider ie ee Es wird jedenfalls die abſchreckende Wirkung. keil di mit beabſicht wurde, nicht ausübem, ſondern im Gegen⸗ paſf— Empörung gegen die franzöſiſche Militärjuſtiz und den N Widerſtand der Ruhrbevölkerung noch verſtärken. Arteilt nnen die Straftaten, deretwegen Schlageter zum Tode ver⸗ über wurde, nicht genau, es wurde ſeinerzeit nur ganz ſummariſch Urteiſ n Fall berichtet. Trotzdem müſſen wir die Vollteecung des dwiſche aufs Tiefſtebedauern. Sie wird zweifellos die Kluft Aſchweneden beiden Völkern voch vergrößern und eine Verſtändigung In Frankreich Preſſeac Meldungen aus Italien verurteilt auch die ſhon dde Hinrichtung Schlageters und weiſt darauf hin, daß die ie der ehalb ungeſetzlich ſei. weil Poincare in ſeiner Antwort äuf 15 enesche Note ſelbſt erklärte, die Ruhrbeſetzung ſei kein Kriegs⸗ Schlanehmen, Die Mailänder„Sero“ nennt Peter eine Beleidiaung für jedes menſchliche Gefühl. ein Tel, Reichskanzl er hat an die Angehörigen Schlageters Laterf egramm gerichtet, in dem Schlageter als ein Opfer ſeiner andsliebe bezeichnet wir̃d. 80 hnend. Die Verlegenheit, die der belgiſche Millionen Franken angenommen den Mord an England, Belgien u. die Reparationen Deutſchlands glaube, wäre man in der Lage, anzunehmen, daß ſich das deutſche Volk der Organiſation von Monopolen fügen werde. Beklagenswert ſei, daß die Belgier die Ausbeutung des Ruhr⸗ gebiets aufgeben wollten. Ernſte Stimmung in England (Von unſerem Mitarbeiter) § London, 27. Mai. Das neue Kabinett Baldwin ſteht vor äußerſt ſchwierigen Auf⸗ gaben. Die Hoffnung, den griechiſch⸗türkiſchen Konflitt durch eine diplomatiſche Aktion in Lauſanne zu ſchlichten, erlitt trotz den peſſi⸗ miſtiſchen Athener Meldungen keine Einbuße. Viel Aihere Beui⸗ ruhigung erregt der Ruhrkrieg, der infolge des kommuniſtiſchen Terrors und des Zuſammenbruches der deutſchen Zahlungsmittel— nach Ueberzeugung der City— in die entſcheidende Phaſe getreten iſt. Da ſich in der Zuſammenſtellung des Kabinetts die Einflüſſe der Londoner City, d. ſ. die führenden Großbanken und Induſtriekreiſe, hier erkennen laſſen, ſo iſt begreiflich, daß man von dem Nachfolger Bonar Laws(deſſen Unentſchloſſenheit jetzt kritiſiert wird) eine feſte Hand erwartet, eine kräftige Anſtrengung, um dem unheilvollen Ruhrkrieg ein Ende zu machen. Die innerpolitiſchen Vorgänge in Frankreich reichen nicht hin, den Optimismus bezüglich einer baldigen Schwenkung Poincares hervorzurufen. Man iſt der Anſicht, daß die Kriſis in Deutſchland ein Hinausſchieben der eng⸗ Aktion nicht mehr verträgt. Oder, um mit dem „Mancheſter Guardian“ zu ſprechen:„Wir können nicht abwarten, bis Deutſchland rettungslos ins Chaos verſinkt; unſere europäiſche Politik muß aktiviert werden, weil ſie den Frieden zu gewinnen ſucht. Ob Frankreichs Ruhraktion das gleiche Ziel erſtrebt, möchten wir ſehr bezweifeln.“ Die Berichte aus dem in kommuniſtiſchem Aufruhr befindlichen Gebiete lauten ſehr peſſimiſtiſch.„Times“ erhebt gegen die Franzoſen ſcharfe Vorwürfe, weil die Schutzpolizei nicht zur Unterdrückung der Anſchläge auftreten konnte.„Die ganze Organiſierung der Franzoſen zeigt, daß den Kommuniſten die Möglichkeit gegeben wurde, ihre Ge⸗ walttaten ſtraflos auszuführen,“ ſchreibt man den„Times“ auz Düſſeldorf. In der öffentlichen Meinung macht ſich Entrüſtung über die franzöſiſche„Ruhrpolitik“ bemerkbar. Verſchiedene Zeitungen, namentlich„Daily News“,„Weſtminſter Gazette“,„Daily Expreß“, veröffentlichen Zuſchriften aus Leſerkreiſen, die in einer energiſcher Rüge des franzöſiſchen Syſtems im neubeſetzten Gebiet gipfeln. Es ſcheint, daß es erſt zu dieſen traurigen, die Sicherheit der Ruhrbevöl⸗ kerung ſchwer ſchädigenden Geſchehniſſen kommen mußte, um in den breiten Schichten Englands Abſcheu vor dem Auftreten der Franzoſen zu erwecken. Die Bilanz, die in den konſervagtiven Blättern, wie„Daily Telegraph“ und„Daily Expreß“, aufgeſtellt wird, ſieht für Poin⸗ care herzlich ſchlecht aus. Man hält den Berechnungen und Zukunftskalkulationen des franzöſiſchen Kabinettschefs den enormen Verluſt an Kohlenlieferungen, die Koſten der Expedition, die kata⸗ ſtrophale Verminderung der deutſchen Zahlungsfähigkeit— von den ententepolitiſchen Folgen abgeſehen— entgegen.“„Was Poincare in der Kammer ſagte, klingt ſchön, iſt aber für den nüchternen Beur⸗ teiler, der nicht hinter Frankreichs Fahne ſtehen muß. haltlos, ſchreibt das dem neuernannten Schatzkanzler Mac Kenna naheſtehende Blatt„Weſtminſter Gazette.“ Aus Brüſſel wird übereinſtimmend gemeldet, daß die belgiſche Regierung den Zuſammenſchluß der Weſtalliierten unbedingr zu erreichen ſuche. Die Beſprechungen des engliſchen Geſandten in Brüſſel ſollen günſtige Ausſichten bieten. Doch es wird hernorgehoben, daß ein Meinungsaustauſch zwiſchen dem engliſchen König und dem 1 0 ab Belgier die Verhandlungen der Diplomaten in Fluß ge⸗ rach e. Entgleiſungen franzöſiſcher Jüge in der Pfalz Auf dem militariſierten Eiſenbahnnetz der Pfalz ſind heute nacht zwei Franzoſenzüge entgleiſt. Der eine entgleiſte heute nacht 12.15 Uhr auf der Strecke Landau—Wieden—Weißem⸗ burg zwiſchen Landau und Insheim, der andere ebenfalls heute früh auf der Strecke Neuſtadt—Kaiſerslautern zwiſchen Lambrechd und Weidenthal. Ob Perſonen verletzt worden ſind, iſt noch nicht bekannt. Auch über die Höhe des Material⸗ ſchadens und darüber, ob die Strecken durch die Entgleiſungen, deren Urſache noch nicht feſtgeſtellt iſt, geſperrt ſind, liegen keine auten⸗ tiſchen Nachrichten vor. 5 *.** Koblenz, 30. Maj. Am Somstagabend ereignete ſich bei Bacha⸗ rach ein Eiſenbahnunglück, bei dem ein Zugführer verletzt wurde. Bürgermeiſter Baſtian aus Bacharach wurde daraufhin von den ee verhaftet und in das franzöſiſche Gefängnis in Koblenz verſchleppt. Eine franzöſiſche Kheinlandadͤreſſe Nach dem Muſter der Clemenceauſchen 150 000„Saar⸗ Franzoſen“? Nach uns zugegangenen Mitteilungen verlangen die Franzoſen beim Paſſieren der Grenze zwiſchen dem engliſchen und franzöſiſch beſetzten Gebiet von Automobiliſten und Motorradfahrern die Ein⸗ tragung in ein Buch, das auf der erſten Seite eine Erklärung für die rheiniſche Republik enthält. Den betreffenden Perſonen wird nur geſagt, ſie müßten ſich, um die Grenze zu paſſieren, in dieſes Buch eintragen, ohne daß ihnen der ſonſtige Inhalt des Buches bekannt gegeben wird. Es handelt ſich hier offenbar um eine Neu⸗ auflage des Clemenceauſchen Schwindels pon den 150 000„Saar⸗ Franzoſen“, mit denen er in Verſailles die Annexion des rein deut⸗ ſchen Saargebietes zu erreichen verſuchte. Franzöſiſche verteidigungsgelder Die Kammer hat mit 240 gegen 115 Stimmen die Regierungs⸗ vorlage über den Vorſchuß für Aumänien in Höhe von 100 Ein ſozialiſtiſcher Redner prote⸗ ſtierte gegen die Anleihe mit dem Bemerken, Frankreich wolle Rumä⸗ nien zum Krieg gegen Rußland treiben. Der Finanzminiſter betonte demoegenüber, daß Frankreich nur den Wunſch habe, Rumänien für die Verteidigung gegen einen etwaigen Angriff zu ſtärken. ———— Eſen, 30. Mai. Der Stadt Vorhalle 155 iſt eine Kontribution von 20 Millionen Mark auferlegt worden. 7— Der Stand der franzöſiſchen Wirtſchaſt In dieſem Deutſchland, das, wo es ſich um die Fremden handelt, von einer erſchütternden Objektivität iſt, gibt es, immer noch zahl⸗ reiche Schichten, auf die die franzöſiſche Lügenpropa⸗ ganda nicht ganz ohne Eindruck geblieben iſt. Sie glauben zwar nicht daran, obſchon auch das bisweilen vorkommt, daß Frank⸗ reich wegen der„manquements“, der unbeträchtlichen Rückſtände in der Kohlen⸗ und Holzlieferung, dem Ruin entgegenging. Aber an dem Verfall der franzöſiſchen Wirtſchaftskräfte als Folge von Krieg und deutſcher Invaſion glauben ſie doch. Reden wohl auch mitunter, zumal wenn es ſogenannte Intellektuelle ſind, das Aaitationsmärlein nach, daß Deutſchland, wofern es nur die Bedrängniſſe des Augen⸗ blicks überwand, auf rüſtigeren Füßen daſtehen müßte als Frank⸗ reich. Denn durch die Geldentwertung ſei es ſeiner inneren Schul⸗ den los und ledig geworden, indes allein der Zinſendienſt für die wachſende Zahl innerer Anleihen die finanzielle Zukunft Frankreichs verdüſtere. Wozu ſich dann noch, bei beſonders ſentimental veran⸗ lagten Gemütern, Elegien um die zerſtörten Provinzen geſellen, die als„offene Wunden“, als fortdauernde Anklagen wider die deutſche Kriegsführung gen Himmel ſtarrten. Seit franzöſiſche Grauſamkeit Rhein und Ruhr entlang raſt, iſt unſer„Schuldbuch“ in dieſer Beziehung wohl vernichtet, die„offenen Wunden“ haben ſich mittlerweile ganz überwiegend geſchloſſen. Das iſt zwar ohne deutſche Hilfe geſchehen, weil man aus ſehr durchſichti⸗ gen Gründen, aus politiſcher Berechnung und wirtſchaftlichem Eigen⸗ nutz, Deutſchland von der Mitwirkung an den Wiederaufbauarbeiten zurückſtieß. Gleichviel: die zerſtörten Gebiete ſind das Trümmerfeld nicht mehr, als das die begnadete Einbil⸗ dungskraft franzöſiſcher Proſaiſten ſie der Welt zu ſchildern liebt. Die landwirtſchaftlich nutzbare Fläche war ſchon im vorigen Herbſt nahezu im Umfang der Vorkriegszeit wiederhergeſtellt. Auch die landwirtſchaftlichen Gebäude waren zum großen Teil wieder unter Dach und Fach gebracht, nur an Wohnhäuſern herrſchte noch einiger Mangel. Immerhin ſiedelten wieder etwa 4,2 Millionen Menſchen im Wiederaufbaugebiet— vor dem Kriege waren es 4,7 geweſen auch die Zahl der Schulen war faſt dieſelbe wie 1914. Von den im nördlichen Kriegsrayon belegenen induſtriellen Werken hatten 85—90 Prozent ihre Tätigkeit wieder aufgenommen und nur bei der In⸗ ſtandſetzung der Bergwerke und Kokereianlagen war man nach dem Rezept„Eile mit Weile“ verfahren. Dieweil man, ſolange es ging, die billigen deutſchen Inlandspreiſe auszunutzen wünſcht, zu denen nach dem Friedensdiktat Deutſchland dem ſiegreichen Frankreich Kohlen und Koks zu liefern verpflichtet war. Und die franzöſiſche Finanznot, von der dieſer Tage auch der ſachkundige und ſonſt leidlich unbefangene Scelle in der„Europe Nouvelle“ behauptet hat, daß ſie nunmehr anfinge wirklich beunru⸗ higend zu werden? Das mag im fünften Monat des Ruhreinbruchs ſo geworden ſein, ſintemalen in dem Belang ſeit dem ſeligen Monte⸗ cuculi die Zeiten ſich änderten und zum Kriegführen immer noch Geld, Geld und wieder Geld gehört. Als Ffrankreich,„um ſich be⸗ zahlt zu machen“, ſich rüſtete, mit ſeinen Kriegsknechten und ſeinen ruchloſen Auditeuren in das friedliche deutſche Land einzubrechen, traf das ſicher noch nicht zu. Damals kam in einer kenntnisreichen und ſorgfältigen Unterſuchung über die wirtſchaftliche Geſamtlage Frankreichs Dr. R. von Ungern⸗Sternberg(Frankreichs wirtſchaftliche Lage. Verlag für Sozialwiſſenſchaft. Berlin) zu dem Schluß, die finanzielle Situation ſei als ungünſtig, doch keinesfalls als kritiſch zu bezeichnen:„Die fortſchreitend zunehmende Steuer⸗ kraft der Bevölkerung und die zu Ende des verfloſſenen Jahres ge⸗ ſtiegenen Steuereingänge bieten Gewähr dafür, daß Frankreich eine Geſundung ſeiner Staatsfinanzen aus eigenen Kräkten herbeizufüh⸗ ren im Stande wäre.“ Freiherr von Ungern⸗Sternberg, ein in die Sozialdemokratie verſchlagener Deutſch⸗Balte, iſt in dieſer Unterſuchung von der Baſis franzöſiſcher Wirtſchaft ausgegangen. Er ſchildert, wie Frankreich, das nach dem gewonnenen Krieg den gegenwärtigen Gebietsumfang Deutſchlands um ganze 78 904 Quadratkilometer übertrifft, nach England die größte Kolonialmacht wurde. Die glücklichſte dazu, denn von Algier, Tunis und Marokko, die mit ihren reichen Ernten an Getreide, Wein und Früchten, mit ihren ausgedehnten Kohlen⸗ und Erzlagern ihm tributpflichtig ſind, trennen ſeinen ſüdlichen Zufahrt⸗ hafen Marſeille nur 27 Stunden. Zu dem eigenen Kohlenvorkom⸗ men trat die Kohle des Saargebiets, die es Frankreich er⸗ möglichte, einen ſchwunghaften, vom Wucher hörbar geſtreiften Han⸗ del nach Spanien, Belgien, Luxemburg. der Schweiz und Italien zu treiben. Erdöl, deſſen es früher entraten mußte, liefern ihm nun die, noch ſehr leiſtungsfähigen. Pechelsbronnen Quellen bei Wörth und der polniſche Vaſall. In der Hütteninduſtrie ſteht, nach Ein⸗ verleibung der lothringiſchen Minettelager, Frankreich an der europäiſchen Spitze, bei der Aluminiumerde, dem ſehr zu⸗ kunftsreichen Bauxit, hat es nur in den Vereinigten Staaten eine beträchtlichere Konkurrenz, Kupfer, Zink, Zinn. Blei vermöchten Algier und Tunis, Tonkin und Neukaledonien herzugeben, Baum⸗ wolle Marokko und Indochina, Wolle und Leder Madagaskar und Weſtafrika. Kurz, dieſes Frankreich mit ſeinen fruchtbaren heimi⸗ ſchen Grtreideböden, könnte wirklich einer geradezu idealen Autarkie und damit ſchier unbegrenzten induſtriellen und handelspolitiſchen Möglichkeiten entgegenreifen, wenn ihm nur nicht eine Kleinigkeit mangelte. Das, was die alten deutſchen Cameraliſten die„Popula⸗ tion“ nannten. Es fehlt Frankreich an Menſchen im allgemeinen und an wirtſchaftenden Menſchen im beſonderen. Die Rentnerpſyche der Nation iſt der größte Krebsſchaden der fran⸗ zöſiſchen Wirtſchaft. Sie hat es bewirkt, daß die Franzoſen ein Volk der alten Leute geworden ſind, daß der Geburtenüber⸗ ſchuß, nach vorübergehendem Aufſchwung 1920 und 1921, im vorigen Jahr bereits wieder auf 180 900 herabſank(in Deutſchland ſchätzungs⸗ weiſe 482 002), daß die franzöſiſchen Körner⸗ und Kartoffelernten trotz der natürlichen Fruchtbarkeit des Bodens um ein Vielfaches hin⸗ ter dem weit ſtiefmütterlicher bedachten, doch hartarbeltenden Deutich⸗ land zurückblieben. Das kann ſich ändern, wie es ſchon in der Ver⸗ gangenheit bisweilen ſich geändert hat. Es qab eine Zeit, da euch England, Flandern. Holland über naturalwirtſchaftliche Dürftigkeit nicht hinauskamen und die italieniſchen Stadtherrſchaften die erſten Handels⸗ und Geldmächte der Welt waren. Den Wandel der deut⸗ ſchen Mentalität von der Beſchaulichkeit der„Dichter und Denker“ zu der haſtenden Geſchäftigkeit der Buſineßmen haben die Aelteren unter uns wohl gar ſelber erlebt. Die keineswegs ſcharf angezogene Steuerſchraube liefert ſteigende Erträge und vor der Ruhrinvaſion ſtand es ſo, daß, wie Ungern⸗Sternberg wahrſcheinlich macht, es nicht ausſichtslos erſchien, die 240 Milliarden innerer Schulden und die 98 Milliarden äußerer, ohne viel Beſchwerden und ohne Umſtellung der franzöſiſchen Lebensgemohnheiten, abzutragen, ſobald man nur die Steuern ein wenig ausbaute, den Behördenapparat, was gele⸗ gentlich ſelbſt von dem Vorſitzenden der Finanzkommiſſion der Kam⸗ mer empfohlen worden war, vereinfachte und den Entſchluß faßte, die Ausgaben für das Heer, die im Vorſahr 4910 Milliarden Francs, 20 Prozent der Geſamtausgaben, verſchlungen hatten, zu beſchränken. 2. Seite. Nr. 244 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 30. Mai— Die Franzoſen haben es ſtatt deſſen vorgezogen, Politik und Wirtſchaft nach der Gaſſenmaxime„le boche payera tout“ zu orientiere n. Kann ſein, daß ihre Politik dabei kurzlebige Er⸗ folge einheimſt. Da wir keine Macht mehr ſind, haben wir jedenfalls keine Möcglichkeit, ſie zu hindern. Aber ihre Wirtſchaft wird, früher oder ſpäter, darüber verderben. Auch der von Haus aus Reichſte geht zu Grunde, wenn er ſein Pfund vergräbt, anſtatt ntit ihm zu wuchern. Die Unruhen im Kuhrgebiet Noch ein Todesopfer! ABerkin, 30. Mal.(Von unſerm Berliner Büro.) Der B. 3. wird aus Bochum gedrahtet: In der Nacht zum 28. Mal iſt in Bo⸗ chum der Syndikus Trainer der Bochumer Handelskammer von Streikenden erſchoſſen worden. 228 Die Lage heute vormittag Die Stellungnahme der Bergarbeiterſchaft zu dem neuen Lohn⸗ abkommen läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen. In Bochum geht die Säuberungsaktion ohne Verluſt der Polizei weiter. Bis⸗ her wurden 200 Verhaftungen von Aufrührern gemacht. In Wattenſcheid iſt die Lage größtenteils unverändert. Im Landkreis Hattingen ſind die Belegſchaften der Zechen Holland und Dahlhauſer Kiesbau in den Streik getreten. Auf der Zeche Altebeck beſchloſſen die Belegſchaften den Streik fortzuſetzen. Im Landkreis Gelſenkirchen iſt die Lage unverändert. In Battrop empfehlen kommuniſtiſche Redner, die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen. In Dortmund, Hörde und im Landkreis Hänle iſt die Lage unverändert. In Dortmund fand eine große Verſammlung ſtatt und an⸗ ſchließend eine ſolche der Metallarbeiter. Im Eſſener Bezirk ift geſtern eine Reihe von Zechen neu in den Streik getreten. Die Verhandlungen zwiſchen der Stadtverwaltung in Eſſen und den Ge⸗ werkſchaften über die Bildung einer gewerkſchaftlichen Polizei ſind noch nicht zum Abſchluß gelangt. Es wird geplant, eine 400 Mann ſtarke Gewerkſchaftspolizei aufzuſtellen, von der 45 Prozent der Mit⸗ glieder den freien, 20 Prozent den chriſtlichen, 10 Prozent den Hirſch⸗ Dunckerſchen Gewerkſchaften und 15 Prozent den Unioniſten ange⸗ hören ſollen. In Düſſeldorf liegen alle größeren Werke ſtill. Im Gas⸗ und Elektrizitätswerk und dem Hauptteil der Straßenbahnen in Ha⸗ gen ſind Teilſtreiks ausgebrochen. Der Stadt Vorhalle wurde eine Brondſchatzung von 20 Millionen auferlegt. poincare als Helfershelfer Der wegen ſeiner Räuberhauptmannstaten in Mitteldeutſchland um en⸗ zu Breslau ſitzende Kommuniſt Max Hölz hat laun Bayriſcher Arbejterſtimme vom 25. Mai einen Brief an die Wiatkaer Divſion des Moskauer Bezirks gerichtet. In dieſem an die und Kameraden“ gerichteten Schreiben findet ſich folgende „die Geburtsſtunde der deutſchen Roten Armee rückt mit unabſehbarer Sicherheit näher; wähnend wir eingekerkerten 31 Märzkämpfer in dem aufgezwungenen Paſſiv⸗ſein⸗müſſen vegetieren, Leiſten Poincare und ſeine Getreuen die beſte Votarbeit für die kommende Vereinigung der deutſchen und ruſſiſchen Roten Armee. Der Kommumiſt Max Hölz dankt alſo hiermit Poincare und ſeinen Getreuen offiziell für die gute Vorarbeit, die er dem Kom⸗ mumtsmus und den Roten Armeen im Ruhrgebiet leiſtet. Poincare wird es ja wohl weiter nicht genieren. Vielleicht gibt's aber andern zu denken. Rlara Zetkin und General Degoutte Das politiſche Wochenblatt„Le Carnet de la Semaine ver⸗ entlicht folgende Mitteilung, die im Hinblick auf die Ereigniſſe in Gelſentirchen und andern Städten in Weſtfalen eine gewiſſe Be⸗ deutung hat. Das Blatt ſchreibt: „Vor einigen Wochen verſuchte die Kommuniſtin Klara Jet⸗ Ezn die Einreiſe ins Ruhrgebiet. Natürlich wurde ſie von fran⸗ ſiſchen Wachtpoſten feſtgenommnen, und der Offizier vom Dienſt richtete im Hauptquartier des Generals Degoutte dieſer Feſtnahme; aber eine Stunde ſpäter kam ein Offizier wom Generalſtab des Generals Degoutte in Perſon, um der Kom⸗ mumiſtin Klara Zetkin Entſchuldigungen über die Maß⸗ iſche 93 nahmen zum Ausdruck zu bringen. Er hat ihr die Verſicherung daß ſte völlige Freiheit beſitze, die kommuni⸗ 15 Propaganda im Ruhrgebiet zu treiben. Sie habe das auch nicht zu tun unterlaſſen.“ Das Wochenblatt konnmt zu folgendem Schluß:„In Frankreich ſcchickt die Regierung die Kommuniſten vor den Staatsgerichts⸗ bof, und in Deutſchland kommen, unſere Generalſtabsoffiziere bitten die irrtümlich verhaftete Kommuniſtin um Ent⸗ ſchuldigung An den Prangerl Zu der in Nr. 183 vom 23. April unter dieſer Ueberſchrift em⸗ h No tig über Franzoſenfreunde in Herxheim i. d. Pf. teilt uns ieege, Teilhaber eines Baugeſchäfts mit, daß er, obwohl er wurde, um Mißdeutungen zu vermeiden, Wert auf die Mitteilung + daß er weder mit den Fronzoſen Geſchäfte mache noch ſich der Bermittelung eines Glſäßers bediene. ANaliſes Ehe 53 Noman von Crich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner 8 Comp. Berlin W. 30 Nuchdruck und Ueberfetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 16 tFortſetzung) dDein Urgroßvater muß ja ein ſehr netter Herr geweſen ſein! Möchteſt du es nicht vielleicht ebenſo machen?“ „Nein. Wir Menſchen von heute arbeiten mit anderen Mitteln. Wir warten bei der Frau auf die eigene Einſichk!“ 5 7 7 5. „Ich fürchte, das wird bergebens ſein. Mich muß man nehmen, mie ich bin!“ Dbdas tat ich ja auch: Aber das Geſetz der Weiterentwicklung Verkangt auch vom Menſchen, daß er nicht bleibt, was er iſt, ſondern mit ſeinen Aufgaben wächſt! Uebrigens, ſei friedlich, Kind, uind mache kein ſo finſteres Geſicht. Wir wollen lieber überlegen, Wwir heute tun. Wenn es dir recht iſt, gehen wir nachher noch einmal zum Ban hinaus, damit du ſiehſt, wie raſch wir dort vor⸗ kommen, ſeit ich dem Polier ein bißchen die Peitſche in den ſetzte. Und nach Tiſch fahren wir nach Siebenſtein hinuber. da vorhin eine Idee gekommen, die mich nicht mehr los⸗ er bſickte nachdenklich vor ſich hin und ſchloß dann „Ich erzähle dir unterwegs von dem Plan.“ Adaliſes Augen ſtand ein böſes Leuchten. „Ich danke dir,“ ſagte ſie kalt.„Ich intereſſiere mich wirklich cht für Geſchäfte, wie du weißt. Wenn es ſich alſo wieder um ſolches handelt, ſo fahre lieber allein nach Siebenſtein. Und das grundloſe Kotmeer, das ihr hier„Wege“ nennt, zum Bau en, fällt mir erſt recht nicht ein.“ Kind, kotig ſind die Wege auf dem Lande nun mal immer Jahreszeit! ſagte er mehr beluſtigt als erzürnt über ihren ſchroffen Ton. Daran muß man ſich gewöhmen!“ 1 2 12444 2 befire E „Ich werde mich nie daran gewöhnen. Weder daran, noch. Mann eun alles anderel“ el „Was meinſt du mit dem„alles andere“? „Unſer ganzes Leben hier! Ach was— Leben! Das iſt ja ſchlimmer als langſam ſterben! Du immer fort, immer den Kopf voll Geſchäfte— ich— hier alſein in dieſem grüßlichen Haus unter ungeſchulten Dienſtboten, Regen, Kot, Nebel, die Fabrikſchlote als einzige Ausſicht, ſchmutzige Arbeiter— Wurſtgeruch— nein, ich ertrage das nicht länger! Ich haſſe Karolinenruhe! Ich haſſe ulkes hier!“ gemacht werden durch ſtärkere Verwendung des Einzel⸗ Deutſches Reich Die Neuordnung der Straf e „Der Reichsrat erledigte in ſeiner See den itzung die wichtige Vorlage der Neuordnung der Stwafgerichte. er Regie⸗ rungsemwurf, der vorfah, daß die erſte Inſtanz der Strafgerichte ſich lediglich aus dem Schöffengericht zuſammenſetzt, daß gegen ſämtliche Urteiſe der erſten Inſtanz Berufung an die Strafkummer und weiterhin Reviſion an das Oberlandesgericht oder an das dende Veränderungen erſahren. Erſparniſſe ſollen u. a. richters in der Straſſuſtiz. Weiter haben die Ausſchüſſe eine ſchwächere Beſetzung der Schwurgerichte beſchloſſen. Die große Zahl der Ge ſchworenen ſoll von 30 auf 6 Laien reduziert werden. Die Bedenken wegen des zahlenmäßigen Ueberwiegens der Berufsrichter follen dadurch beſeitigt werden, daß nicht nur für die Schuldfrage, ſondern auch für die Straffrage Zweidrittelmehr⸗ heit eingeführt wird, ſo daß die Laien nicht von den Berufsrich⸗ tern überſtimmt werden können. Schließlich ſoll das Prival⸗ klageverfahren in erheblich größerem Umfange als bisher durch ein Sühneverfahren erſetzt werden. Im einzelnen ſoll es nach den Beſchlüſſen der Ausſchüſſe künftig vier Inſtanzen geben. Entgegen der Regierungsvorlage beſchloſſen die Ausſchüſſe, daß auch richterliche und Verwaltungsbeamte Stimmrecht haben ſollen. Ganz erheblich wurde die Auswahl der Geſchwo⸗ renen verändert deren Auswahl nunmehr ſo geſtaltet wird, daß eine Vertrauensperſon die Liſte aufſtellt. Dem Landgericht liegt es ob, die Geſchworenen in der Neihenfolge der von den Vertrauens⸗ perſonen feſtgeſetzten Liſte durch Ausloſung zu berufen. Die Vollverſammlung des Reichsrats trat den Beſchlüſſen der Ausſchüſſe bei. Letzte Meldungen Das Arteil im Münchner Landftiedensbruchprozeß München, 30. Mai. Das Volksgericht München J hat in dem Prozeß gegen eine Reihe non Nationalſozialiſten und Mitglieder der Roßbachgruppe, die am Tage des Empfangs des ausgewieſenen pfälziſchen Regierungspräſidenten von Chlimgenſperg das Hotel zGrünwald“ in München geſtürmt und dort eine Reihe von Zer⸗ ſtörungen angerichtet hatten, weil ſie in dem Hotel Franzoſen ver⸗ muteten, am Dienstag nachmittag das Urteil gefällt. Zwei Ange⸗ klagte wurden freigeſprochen, da das Gericht nach der Beweisauf⸗ nahme einſtimmig zu der Ueberzeugung ihrer Unſchuld kam. Bei den anderen Angeklagten wurde nicht ein Verbrechen, ſondern ein Vergehen des Landfriedensbruchs angenommen. Dementſprechend wurden Gefängnisſtrafen von 2 bis 7 Monaten verhängt. Vier Verurteilten wurde in Anbetracht der Schwere der Tat die Be⸗ währungsfriſt zurzeit verſagt. Ein Verurteilter wurde auf freien Fuß geſetzt, da ſeine Strafe durch die Unterſuchungshaft verbüßt iſt. Den übrigen wurde die Unterſuchungshaft zum Teil angerechnet. Sanktionen über Buer Buer. 30. Mai. Am Sonntag abend entſtand an der Ecke der Hoch⸗ und Eſſener Straße zwiſchen einem belgiſchen Kriminalbeam⸗ ten und einem unbekannten Straßengänger eine Schlägerei, in deren Verlauf ein unbeteiligter Bergmann einen Schuß in die Ferſe erhielt. Der Bergmann, der flüchten konnte, wurde am nächſten Morgen verhaftet. Anläßlich dieſes Vorfalls wurden von der Be⸗ ſatzungsbehörde neue Sanktionen verhängt, vor allem nächtliche Ver⸗ kehrsſperre. Im Zuſammenhang mit dielen Strafmaßnahmen wur⸗ den vier Perſonen verhaftet und ausgewieſen. * Berlin, 30. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Reichs⸗ bank hat, wie der B. Z. aus Eſſen gemeldet wird, heute wieder ihre Schalter geöffnet. Es iſt gelungen, die Lohnzahlungen, die heute zu erfolgen haben, zu ſichern. München, 30. Mai. Das kommuniſtiſche Parteiorgan die„Note Bayernfahne in ee wurde neuerdings auf vier Wochen ver⸗ boten. Der verantwortliche Redakteur Lax wurde verhaftet. London, 30. Mai. Reuter meldet aus Allahabad: Nach Berich⸗ ten aus Teheran ſind in der Nähe von Meſched durch ein Erdbe⸗ ben viele Dörfer zerſtört worden. Tauſende von Menſchen ſind umgekommen. — Jälſchungen von amerikaniſchen Reiſeſchecks. Die Fälſchungen amerikaniſcher Reiſeſchecks, die 8 der Höhe der in Frage kom⸗ menden Beträge ſeinerzeit großes Aufſehen erregten und die ameri⸗ kaniſche Preſſe zum Teil veranlaßten, ihre Landsleute vor Reiſen nach Deutſchland zu warnen, haben jetzt ihre Aufklärung gefunden. Es handelt ſich um einen raffinierten Betrug. Die Schecks waren den wirklichen Inhabern, Amerikanern, die Reiſen nach Europa an⸗ getreten hatten, durch Diebe entwendet worden. Dieſe hatten die kichtigen Namen entfernt und falſche dafür eingetragen. Der Scha⸗ den, den amerikaniſche Bankhäuſer durch diefe Fälſchungen erlitten aben, und die durch den Fall hervorgerufene Unſicherheit im Ver⸗ kehr mit Reiſeſchecks veranlaßten mehrere Direktoren der betreffen⸗ den Banken, zweimal die Reiſe von Newyork nach Berlin anzu⸗ treten, um die Verliner Polizei in ihren Nachforſchungen zu unter⸗ ſtützen. Dieſe haben jetzt endlich zur Verhaftung der Schuldigen geführt, die ſich demnächſt wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu verantworten haben werden, 8 0 „Auch mich?“ „Jd— manchmal auch— dichl ſäßt und.. mich nie, nie verſtehſt!“ „Adalife! Beherrſche dich doch! t. — tauſend Wurzeln hängen. Dieſe Arbeiter, die du verachteſt, haben uns groß gemacht, und meine Arbeit iſt der beſte Teil von mir, das Element, das mir Leben gibt!“ „und ich: Was bin ich dir“/ „Der Schmuck und die Freude dieſes Lebens! Der Sonntag des Alltags, weißt du das nicht?“ „Nein! Und ich glaube es auch nicht. Damals, in Stella di Mare war es ſo. Da lebteſt du nur für mich.“ „Damals waren wir auf der Hochzeitsreiſe. Da hatte ich Ferienl“ „Syo laß mich doch allein in die Stadt zurück! Um dieſen Preis will ich ſelbſt auf die Villa verzichten und die Wohnung im Gottu⸗ lanhaus heibehalten. Dort ſind mir deine Eltern Schutz genug vor der Welt „Adaltſel!“ Sie ſah nicht die drohende Falte, die auf ſeiner Stirn entſtand. Sie klammerte ſich ſchmeichelnd an ſeinen Arm. „Laß mich, Leo!“ Erlaube es! Du kannſt ja über Sonndag immer kommen! Und bald komunſt du doch überhaupt wieder ga in die Stadt!“ Er ſtarrte ſte ftuſter an. „Das könnteſt du wirklich, Adaliſe? Von mir gehen!“ „Ich gehe ja nur voraus, Seol Nicht wahr, du erlaubſt es?“ FFVVn „Neint“ 5 „Nein, ſage icht Du bleibſt, wo du hingehürſt— bei deinem Wenn du mich immer allein Du weißt nicht, was du * 1 Die Tür ſtel hirrter ihm ins Schloß. IX. Den ganzen Vormittag ging Adaliſe von Zimmer zu Zimmer, treppauf, treppab, unſtät und nirgends Ruhe findend, in dem gyoßen Wohnhaus von Korolinenruhe umher. Es lag breit und behäbig, mehr longgeſtreckt als hoch, inmitten Reichsgericht zuläſſig ſein follte, hat in den Ausſchüſſenä einſchne⸗ Dieſes Haus, das du haſſeſt, iſt unſere Heimat, an der ruhe des Parkes, der ſich weit hinzog bis zu den Wüldern, die das Eich⸗ ſteinertal gegen Norden begrenzten Menſch: Zum Mieterſchutzgeſetz Von Winnefeld, M. d. R. Das Mieterſchutzgeſetz iſt vom Reichstag in 3. Leſung worden. Hendurt iſt ein weiteres Glied in der Kette, die um iedigt ung erl. ſere 2 1. rſtin dlich⸗ Wohnungswirtſchaft umſpannt, geſchloſſen. Es iſt ſelbſtverſtin 8 Weweg der unter den Vorſchriften der Were wirtſchaft ſein Leben friſten muß, ſich nicht entwickeln kann, 10 11 daß ſich allenthalben die Schäden der Zwangswirtſchaft zeigen der omit das Ganze unter dieſer Feſſel ſchwer leidet, wie es 5 um in den letzten Jahren auswirken mußte 505 Schaden der Allgemeinheit. Hiermit ſoll keineswegs geſagt 1 5 wir im gegenwärtigen Augenblick daran denken können, die 8 wirtſchaft im Wohnungsweſen völlig zu beſeitigen. Es gibt 82 kaum in Deutſchland einen vernünftigen Hausbeſitzer, der die n⸗ lage kennt, Verantwortungsgefühl in ſich fühlt, und oden en ſtande wäre, dieſes zu fordern Vielmehr iſt man in dieſen Kr 05 der Meinung, daß man die Laſten einer notwendigen Beſchrän Ber⸗ im Wohnungsweſen auf ſich nehmen muß, nur hat man kein mehr ſtändnis dafür, daß man die Zwangswirtſchaft immer us⸗ verſchärft und den Hausbeſitzern das Verfüg un ſen recht über ihre Häuſer völlig enkzieht und ſte nicht 87 die Stand ſetzt, die Häuſer zu erhalten, insbeſondere daß onde Mietsſätze ſo niedrig bemißt, daß das in den Häuſern mpeſtne Kapital und die öffentlichen Laſten nicht aufgebracht werden nes Das künſtliche Niebrighalten der Mieten hat dazu geführt, daß 1 die Wohnungswirtſchaft von allen andern Gebieten der Lebens tung gelöſt har zum Schaden des Hausbeſitzers, zum Scha aber auch der Mieterkreiſe. tung Die Deutſche Volkspardei hat verſucht, bei Peralizie dieſes Geſetzes im Ausſchuß den Mittelweg zu gehen, d. h. ber Belange beider Parteien auf das Sorgfältigſte zu prüfen Wahrung des Rechtsſtandpunktes, daß jeder Beſitzer das 5 fügungsrecht über ſein Eigentum behalten müſſe. Sie hat dahe beantragt, den§ 1, der das Kündigungsrecht den Hausbeſitzern 910 zieht, dahin umzugeſtalten, daß den Hausbeſitzern das ee am Wohnungswirtſchaft ſich ungsrecht grundſätzlich verbleiben müſſe, daß andererſei pen eter im Kündigungsſalle ein Einſpruchsrecht zugeſtanden wer Es ſolle. Die Mehrheit des Ausſchuſſes lehnte dieſen Antrag ab. 1 blieb alſo bei dem grundſätzlichen Kündigungsverbot. die Folge kann der Vermieter nur noch in beſtimmtem Fanl auf Aufhebung des Mietsverhältniſſes klagen, wenn der Mieter einer gröblichen Verletzung der Hausordnung oder ſich einer grön⸗ lichen Beläſtigung ſeiner Mitbewohner oder des Hausbeſitzers dig macht, oder wenn er wiederholt mit den Zahlungsfriſten, die 5. Geſetz vorgeſehen ſind, im Rückſtande iſt. Jedoch iſt im letzie Falle die Klage hinfällig, wenn die rückſtändige Miete vor der Fällung des Urteils bezahlt wird. Nach§ 4 des Geſetzes kann Vermieter ſerner auf Aufhebung des Mieiverhältniſſe⸗ klager⸗ wenn er den Raum für ſeine Zwecke dringend braucht. Allerding⸗ hat er in ſolchen Fällen, wenn es ſeine Bermögensverhältniſſe ge⸗ ſtatten, dem Mieter eine Entſchädigung für den Umzug zu zah 75 Dieſe Beſtimmung iſt ſeitens der Deutſchen Volksparlei betamze worden, weil ſie ungerechtfertigt erſcheint. Leider ſtellte ſich Mehrheit des Ausſchuſſes auf den Standpunkt, daß dieſe Forderaß beibehalten werden müſſe. Außer dieſer ſtrengen Einengung 1 ein entſprechender Erſaraum geſchaffen werden. Dabei erſchien aber geboten, eine Beſtimmung zu ſchaffen, die eine Räumung iſt Wohnung in allen dieſen Fällen auch wirklich ermöglicht. Es 75 auf Antrag der D..P. hin eine Beſtimmung aufgenommen wo 5 den, die die Wohnungsämter verpflichtet, in dieſen Fällen vorzuge weiſe Wohnungen zu beſchaffen, u. die ſie andererſeits hindert, ein Exmitierten nicht wieder in die geräumte Wohnung einzufezer, 3 iſt eine der wichligen Beſtimmungen des Geſetzes, die den k Reſt des Rechtes, den dieſes Geſetz für den Hausbeſizer läßt, ſichen, Auch die Uebertragung des Verfahrens an die Amtsgericht iſt als ein weſentlicher Fortſchritt zu betrachten. Die Untervermietung iſt für die Folge an die Genehn gung des Mietseinigungsamtes gebunden. Der 65— itzer hat un das Einſpruchsrecht. Jedoch darf Untervermietung nur bei Woe räumen vorgenommen werden, in allen Fällen, wo ein Gewer treibender ſein Geſchäft oder Gewerbe aufgibt, fällt der gewech Raum dem Vermieter zu, der dann frei darüber verfügen kann. n. dieſe auf Antrag der DVBP. in das Geſetz aufgeng z, men worden. Eine weitere Streitfrage bildeten die Weroh⸗ wohnungen. Wenn auch die jetzige Regelung der Werkene⸗ nungen manches zu wünſchen übrig läßt, ſo kann ſie doch als rei⸗ friedigend angeſehen werden. Wenn der Arbeiter ſeine Arbeit fra⸗ willig verläßt oder der Wohnungsinhaber aus irgendwelchen Gfun⸗ den einen Angeſtenten oder Ardeiter entläßt, ſo genügt es, nachem weiſen, daß er ein dringendes Intereſſe an der Wohnung hat, alle ſeine Wohnumg frei zu bekommen ſedoch bat er im letzteren Fche eine Geldentſchädigung an den Betreffenden zu zahlen. Was in⸗ Aufrechnung anbetrifft, ſo hat auch dieſer Paragraph eine die⸗ engung erfahren. Es darf nur dann aufgerechnet werden, wen, die jenige Stelle, die auf Grund des Reichsmietengeſetzes beſtimmt iſt, Vornahme von beſtimmten Reparaturen zugelaſſen hat. 5 105 Wenn man den Inhalt des Geſetzes durchſieht, dann mu 5 objektiv Denkende zugeben, daß der tenen in den Ar l beratungen eine weſentliche Verbeſſerung erfahren hat, und 5 ge⸗ wenigen Rechte, die den Hausbeſitzern verblieben— geſehlich der ſichert worden ſind. Aber gleichwohl konnte ſich die Frafkton 1g Deutſchen Volkspartel nicht entſchiießen, in der Geſamdabſtimm! geſchloſſen für das Geſetz zu ſtimmen. reib⸗ Im Park gab es eine wohleingerichtete Gärtnerei mit 2 band und Glashäuſern. Seitwärts vom Park gegen das Dorf zu auf Wieſenland eine ganze Kolonie größerer und kleinerer— nen⸗ von einer Mauer umſchloſſen: das Wirtſchaftsgebiet von Karol Im Herrenhaus hatte der alte Gottulan viel Hübſches abege, getragen und, von Frau Karoline unterſtützt, eine Reihe an mit behaglicher Räume geſchaffen. So die große„Bauernſtube und einem echten Salzburger Kachelofen, buntbemalten Truhen irre⸗ Schrünken und einer ſo wertvollen Sammlung alten Zinngeſchi— das auf umlaufenden Borden die Wände ſchmückte. Wände eu⸗ Decken waren holzgetäfelt, der lange Tiſch in der Mitte mit ge ten Beinen uralt, aus ſchwerem Eichenholz. Gäſe Hier wurde gegeſſen, wenn die Familie vollzählig oder mmer. anwefend waren. Sonſt in einem anſtoßenden kleineren Zi gem⸗ Auch eine alkdeutſche Spinnſtube gab es mit Erter und Buß ſcheiben und echten alten Spinnrädern. Adaliſe, die bisher ſtets nur in dem Seitenflügel gebliebes, wo ihre Wohnung lag, hatze das alles noch nicht geſehen. Sie on es auch jetzt nicht. Es war mir eine innere Unruhe, die ſſe in Raum zu Naum trieb. Als es Mittag wurde, kehrte ſie wieder ihr Schlafzimmer zurück und ſchloß ſich ein. abige Ein Weilchen ſpäter klopfte Frau Knothe an. Der gu Herr ſei zurück. Und ob angerichtet werden könne? nicht In Adaliſe war ein großes Staunen. Wie— er kam 10˙ ſeloſt? Er ſchickte einfach die Wirtſchafterin: Nachdem er ſich⸗ betragen hatte am Vormittag! aurß dur wat/ 100 Baſſen Sie nur auftragen, Frau Knothe. Ich habe ſchmerzen und werde nicht bei Tiſch erſcheinen, rief ſie dann die Tür zurück. t kom⸗ Waiſſe wor überzeugt, daß Leo num gleich beſorgt ſelbl gen men wilrde, um nach ihr zu ſehen, daß er ſich dabei eueſch por/ und ſich bemühen würde, ſie zu verſöhnen Und ſie nahm gaſch⸗ dieſe Verſöhnungsſtimmung bei ihm auszunützen für ihre Winge⸗ Aber er kam nicht. Er kam auch ſpäter nicht, ehe er nacſehler benſtein fuhr. Adaliſe ſah hinter dem Fenſtervorhang v ſtehen hinab, als ſein Auto vorfuhr und knatternd an der Haustür ber⸗ blieb. Er ſah nicht im mindeſten kleinlaut aus, ſondern gan ſten gnügt. Und er fuhr weg, ohne auch nur den kleinſten flücht Blick nach den Schlafzimmerfenſtern hinauf zu werfen., eis Sie konnte es nicht faſſen. Was war er denn nur kaß Ghortſekung folgo ent⸗ N N 2 n rere VVVVCVCVCCCCCCCCCW — — poliſche Getränke zu genießen, nicht im Sinne einer 1 Mitliw 1 15 illwoch, den 30. Mal 1523 Maunleemer Cenetul-Anzeiger(Abend-Ausgabe) 3. Seile. Nr. 244 1 des Fronleichnamsfeſtes wegen erſcheint die nächſte ummer unſeres Blattes am Freitag mittag. wirtſchaftliches und Soziales Deutſcher Nentnerbund lsruhe, 30. Mai. Am Sonntag kagte hier unter dem Vorſtz des Landesperbandsvor itzenden Dr. Wegener von Freiburg aiLondesvertammlung des Deutſchen Rentnerbundes. Die aus — Teilen Badens beſuchte Verſammlung faßte folgende Ent⸗ leßung: 1. Die Kleinrenmerfürſorge iſt in Anbetracht der mit leſangren ender Geldentwertung wachſenden Not des Rentners, ins⸗ eein Einzelfall, mit größtmöglichſter Beſchleunigung und ſuhren ſozialer Anwendung der beſtehenden Vorſchriften durchzu⸗ md en. 2. Hausrat und ſonſtiges kleinvermögensſteuerfreies Ver⸗ ſorden darf meder zu Lebzeiten, noch für den Todesfall des Für⸗ zu geempfängers in Anſpruch genommen werden. 3. In den neu erlaſſenden badiſchen Richtlinien ſind entſprechende Vorſchriften fzunehmen, und alle zu Ungunſten des hilfsberechtigten Klein⸗ denmers dehnbare Vorſchriften zu vermeiden. Stäoͤtiſche Nachrichten Kleines KRursbuch Der unentbehrliche Reiſebegleiter, das ſich überall großer Be⸗ 2 it erfreuende„Kleine Kursbuch für Mannheim udwigshafen-—Heidelberg—-Weinheim“ iſt mit dem beutigen Tage im Verlage der Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Ge⸗ neralanzeiger, G. m. b. H. Mannheim, erſchienen. Die rechtzeitige erausgabe des„Kleinen Kursbuches“, das infolge ſeines handlichen drmats immer gerne benützt wird, dürfte beim Beginn der Reiſe⸗ ſalſon allſeits begrüßt werden. Trotz der gegenwärtigen wirtſchaft⸗ chen Verhältniſſe iſt ſeine Ausſtattung wiederum gediegen und le Ueberſichtlichkeit zweckmäßig angeordnet. Das Auffuchen der enzelnen Strecken kann raſch und ſicher erfolgen. Unter den ver⸗ tHedenen Neuerungen befinden ſich auch die Umleitungsver⸗ indungenüber die beſetzten badiſchen Gebietsteile. Infolge Lahmlegung des pfälziſchen Eiſenbahnbetriebs durch die Franzoſen mußte von einer Veröffentlichung der pfälziſchen erbindungen Abſtand genommen werden. Das„Kleine Kursbuch“ iſt nicht nur für den Nah⸗, ſondern auch für den Fernverkehr durch einen bewährten Fachmann in gewiſſen⸗ aſter Weiſe bearbeitet und weiſt alle Vorzüge auf, die man an ein gut redigiertes Kursbuch ſtellen kann. Es kann durch alle Buchhand⸗ lungen ſowie durch den Straßenhandel bezogen werden. ch. KReſorm des vereinsweſens Ein Mahnruf des Anterrichtsminiſters 8. Unterrichtsminiſter Dr. Hellpach hat einen Erlaß an die großen erbände für Leibesübungen und Jugendpflege ichtet, der auf einer Reformierung des Vereinsweſens, auf ſeine führung zur Sparſamkeit, Einfachheit und zu einer gewiſſen elſtigen Vertiefung abhebt. Jn dem Erlaß wird erklärt, daß das Beiziehen noch ſchulpflich⸗ Jugendlicher zu größeren Feſten, beſonders in den Abend⸗ in denem die—— oſt noch mittelbar gezwungen 1. ugen Nehung liegen kann, wie ſie Schule, Kirche und Elternhaus nahh aprobter und bewährter Methode fordern müſſen. Ebenſo bringe ein häufiges Reiſen jugendlicher Gruppen nach den verſchiedenſten f des Landes die Gefahr mit ſich, daß neben großen perſön⸗ 8 Ausgaben der an ſich der Ruhe und Beſinnung gewidmete zonntag die Jugend dem Einfluß des Elternbauſes längere Zeit Aedurch völlig entzieht. Der Erlaß wendet ſich dann weiter gegen L geradezu krankhaft auftretende Sucht, alle möglichen Veranſtal⸗ eungen durch Tanzveranſtaltungen zu beſchliaßen. Der Unterrichtsminiſter erſucht dringend, der Frage der Jugend⸗ Michun und der Führung der Jugendabteilungen ganz beſondere wüfmerk ſamkeit zu widmen, damit auch in dieſen Erziehungsſtätden — die alte deutſche einfache Art, der Sinn zur Sparſamkeit ür die Achtung vor den häuslichen, beruflichen, ſtaatlichen und übrtlichen Autoritäten eine Pflegeſtätte findet. Der Erlaß, der erticdens auch das überhandnehmende Rauchen der Jugend ſtreift, Tunkt, daß er in keiner Weiſe in das freie Leben der badiſchen Wer; Sport⸗ und Jugendpflegevereine——+ möchte, daß er Herte ähnlich wie dies in dankenswerter Weiſe durch den letzten Sherenbeief des Erzbiſchofs von Freiburg geſchehen iſt, auf die hen giſche Reform des Vereinsbetriebs nach der erzieheriſchen Seite abheben wolle. 1 dieſes Erlaſſes wäre zu wünmſchen, Eine baldige Durchführung Ei den üblen Auswiichſene der Vereinsmeierei endlich einmal ahalt geboten und die Jugendlichen mehr wie bisher an das Anbaus gebunden werden. 25 — Gültigkeit der Jahrkarten anläßflich der Erhöhung der per ⸗ ſonenkarife. Die einfachen Fahrkarten behalten ihre viertägige Gültig⸗ keit auf Monatsſchluß bei. Mit Fahrkarten, die in der Zeit vom 29. bis 31. Mai gelöſt ſind, kann die Fahrt an einem beliebigen Tag innerhalb der viertägigen Geltungsdauer, alſo ge⸗ gebenenfalls auch noch nach dem 1. Juni angetreten werden. Das gleiche gilt für Doppelkarten und Fahrkarten zur Fahrt in umge⸗ kehrter Richtung. Eine Verlängerung der viertägigen Geltungsdauer tritt durch dieſe Maßnahmen nicht ein. Die 60tägige Geltungsdauer der M...⸗Fahrſcheine wird nicht beſchränkt. Ein am 31. Mai gelöſtes Heft hat alſo bis zum 29. Juli Gültigkeit. Es wird jedoch für die Fahrſcheinhefte, die mit einem Datum vor dem 1. Juni ab⸗ geſtempelt ſind, die Beſtimmung über den Reiſeantritt zu jeder Zeit innerhalb der Geltungsdauer dahin geändert, daß die Reiſe ſpäte⸗ ſtens am 3. Juni anzutreten iſt. Bei Fahrſcheinheften für Hin⸗ und Rückfahrt genügt es, wenn die Hinreiſe ſpäteſtens am 3. Juni an⸗ getreten iſt. Im Mai gelöſte Bahnſteigkarten dürfen zum Betreten der Bahnſteige am 1. Juni nicht mehr benutzt werden. * Das Hinterlegungsgeſetz. Im Landtag wird in den nächſten Tagen ein Geſetzentwurf zur Bevatung kommen, der Aenderungen des Hinterlegungsgeſetzes vorſchlägt. Oeffentliche Hinterlegungs⸗ ſtellen waren bisher in Baden die Finanzämter. Inzwiſchen ſind die Finanzämter mit der Aenderung des Steuerweſens auf das Reich übergegangen und die Steuereinnehmereien werden einge⸗ zogen; die Finanzbehörden ſind mit eigenen Aufgaben derart be⸗ laſtet, daß die Geſchäfte, die nicht zu ihren eigenlichen Aufgaben gehören, ihnen möglichſt abgenommen werden ſollten. Die Er⸗ hebung der Juſtizgefälle iſt ſeit 1. Januar 1923 allgemein beſonderen Juſtizkaſſen bei den einzelnen Amtsgerichten übertragen worden, und damit ſind nun auch Stellen vorhanden, die die mit der öffent⸗ lichen Hinterlegung verbundenen Geſchäfte beſorgen können. Der Entwurf ſchlägt daher vor, den Juſtizkaſſen die Geſchäfte zu über⸗ tragen, die bisher die Finanzämter beſorgten. *Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik erläßt im Anzeigenteil eine Bekanntmachung, wonach die Arbeiter des Ludwigshafener Werkes, ſoweit ſie vor dem 15. Mai dort beſchäftigt waren, die Ar⸗ beit unverzüglich wieder aufnehmen können. Wie im Mittagsblatt ſchon gemeldet. haben die Franzoſen das Werk in Ludwigshafen heute früh verlaſſen. * Die Kinderfahrkarten. Die Reich⸗eiſenbahnverwaltung hat ſich, wie man hört, vorläufig nicht entſchließen können, dem Erſuchen des Reichstages entſprechend die Altersgrenze für Kinderfahr⸗ karten auf 12 oder gar 14 Jahre heraufzuſetzen. Man hat berechnet, daß dieſe Maßnahme einen Einnahmeausfall von mehreren hundert Millionen ergeben werde, den die Reichsbahn auch aus außenpoliti⸗ ſchen Gründen zurzeit für untragbar hält. halb nicht zurückgerrieſen werden. Es kam in letzter Zeit vor, daß Geſchäftsleute und Händler das ſtädtiſche Notgeld zurückwieſen. Das Miniſterium hat die Umlaufzeit des ſtädtiſchen Notgeldes aber bis auf weiteres verlängert. * Eine Arbeitsloſenverſammlung wurde heute vormittag nach 10 Uhr über dem Neckar abgehalten. Nach Beendigung der Ver⸗ ſammlung zogen die Teilnehmer in einem Demonſtrationszuge durch verſchiedene Straßen der Stadt, um dann beim Roſengarten zu landen. Nach Anſprachen vom Balkon des Roſengartens aus löſte ſich der Zug auf. eins vorliegen, Deutſchland. Allerdings fehlen die Angaben aus Japan, das ebenfalls einen ſehr großen Verkehr dieſer einfachen Form von Mitteilungen hat. Im inneren deutſchen Verkehr wurden 1921 166 700 000 Poſtkarten befördert. Außerdem kamen vom Ausland 44 724 370 Karten an, während dahin etwas weniger, 38 758 750 ver⸗ ſchickt wurden. Der Geſamtverkehr betrug dagegen in Großbritannien noch nicht ganz 460% Millionen, in der Tſchechoſlowakei faſt 158 Millionen, in Italien 1303½ Millionen, in den Niederlanden nahe zu 116 Millionen. Soweit Angaben vorliegen, erreicht die Zahl der Karten des inneren Verkehrs ſonſt nirgends 100 Millionen im Jahr. Es fehlen allerdings auch Länder wie die Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich uſw. »Verhaftung eines wilden Gold und Juwelenhändlers. Ein wilder Gold⸗ und Juwelenhändler, der 32 Jahre alte Ziſeleur Dago⸗ bert Fohr aus Mannheim, iſt in Frankfurt a. M. feſtgenommen worden. Der Verhaftete, der ſtellen⸗ und wohnungslos iſt, hat in den letzten Wochen in Frankfurt a. M. bei Goldankaufsſtellen eine Anzahl Goldwaren verkauft, die er wahllos in Wirtſchaften uſw., ohne nach der Herkunft zu fragen, angekauft hatte. *Das Ende des sellnerfracks. Der Kellnerfrack ſoll abge⸗ ſchafft werden. So iſt es wenigſtens beſchloſſen worden, wie die nachſtehende Meldung beſagt:„Der Genfer Verband der Hotel⸗ zund Reſtaurantangeſtellben hatte jüngſt ein Preisausſcheeiben für einen Frackerſatz erlaſſen, und in dieſer Konkurrenz trug das ſoge⸗ nannte„Wenzeljackett“— ſo genannt nach ſeinzm Erfinder— den Sieg davon. Es handelt ſich um ein einreihiges ſchwarzes oder dunkelblaues Jackett, das vorne verſchſoſſen iſt wie ein Straßen anzug. Die Kellner erblicken in dieſer Kleidung einen großen Vor⸗ teil. Der genannte Verband hat den Hotelbeſizern die neue Klei⸗ dung vorgeführt und offenbar großen Beifall geerntet, man beſchloſſen hal, das„Wenzelsackett“ in Deutſchland ab 1. ber endgültig einzuführen.! Ob die Durchführung ſo glatt gehen wird, wie es in Ausſicht genommen iſt, bleibt abzuwarten. Der Kampf Berliner Erſtaufführungen he Ernſt Barlach, als Plaſtiter ein wuchtiger Bändi i Wegfe löſt, er b58 Aahetſedet führt,— ſhau mheit eines Gebildes in viele Bilder der Außen⸗ und Innen: Ned auf. Das Malerauge ſieht mannigfache Schönheit— auch in nichherungen; doch imdem Barlach der geſtaltenden Dichtung gar dem zumutet, die bunte Schar der Geſichte zuſammenzufaſſen und tun Weſen des Dramas umterzuordnen, beſtätigt er den Grundirr⸗ Rägermer gewiſſen modiſchen Dramatik: daß es ihr Beruf ſei, Lehns⸗ berin fremder Kunſt zu ſein. Ane zwei einander unmittelbar den n wurden„Der Lults delter“ eun Staatstheater) und„Ler iote Tag,(m Neuen Stheqte 7* zwöff gegter) aufgeführt. Schon„Der arme Vetter“, Drama in ahgendern, 1291 den Genießenden ſchwere Arbeit auf. Aber zu⸗ — Pöbe⸗ da ſind auch Tiefen des Genußes. Das ewige Satyrſpiel Aalederödels, im Leidensſchickſal des ethiſch ringenden, des ſeinbe⸗ Jdes n, des Künſtler⸗Menſchen dreht ſich ab. Es entſteht, da die wiſſe Ehr bald klargelegt iſt, bei aller flatternden Vielheit, eine ge⸗ Weang tenn geit die den zweiten Teil der faſt fünſſtündigen Auf⸗ Wromanſehr belaſtet. Zumal gerade in den letzten Bildern die ſchen Amde ſchrankenlos dieſelben ſeeliſchen Reizungen zur hyſteri⸗ ngelegenheit ſteigert. den dus der Menge der Figuren, die ſich in einem Zwiſchenreich Aderen Em empor: ismus und Sympolit bewegen, heben ſich drei Geſtalten bebeißerder arme Bruder Porick(hier Hans Iver und armer Vetter ein Jü 0 ein Landſtreicher und verlorener Sohn der höheren Welt, Art ang me ſo zartem Gewiſſen, daß ihn bloße Gedankenſchuld mait ein.— das Stück beginnt mit ſeinem Selbſtmorb, doch lebt er und— 75 Schuß in der Bruſt noch vier Akte, bis er mit leiblichen Sieben iſchen Prügeln zur Strecke 0 e ferner der Philiſter n bärnerk— nicht das gemohnte billige Spießerkliſchee, vielmehr beraus gerlicher Mann, der verzweifelt gerne aus ſeimer dicken weil f zund in die allzu dünne des armen Vetters ſchlüpfen möchte, mechire Eiferſucht den Höhergearteten beneidet(bemerkenswert das din: ein Spießer, der ſolcher Liebe fähig iſtl); und ſchließli!h wunſchchen zwiſchen den beiden, das Fräulein Iſenbarn, aus n Brautzuſtand(verlobt iſt ſie mit Siebenmark) von der kennenz Stimme aufgeweckt und an der Leiche des armen Vetters er⸗ unglücl deas 5 ihr wahres Leben erloſch. Drei Koſtgänger der 5 elt. Surbeercgen Klänge und hell⸗dunklen Farben des bitteren zu den prachtvollſten Leiſtungen des Staatsſchauſpielhau⸗ ſſe an ſich en Schauſpiels kamen in einer Aufführung zur Geltung, dr Jählt. Der Regiſſeur Jürgen Fehling hat mit ihr die ſtärkſte ſeiner Begabung und feiner, den letzten Widerſtand des Ob⸗ jekts überwindenden Emſigkeit abgelegt. Nicht, wie bei der Auf⸗ führung der„Beiden Sedemunds“, wurde das Unwirkliche und Schattenhafte grotesk umterſtrichen, vielmehr das Sinnbild dem Leben möglichſt nahegebracht. Eine anti⸗expreſſioniſtiſche Behandlung des Expreſſtionismus! Beſonders glücklich die humoriſtiſchen(und doch das Grauſige nicht zerſtörenden!) die realiſtiſchen(und doch dem ſchwebenden Stil angewaßten]) Epiſoden. In den drei Hauptrollen: Erwin Kalſer, intellektuell die Zerriſſenheit des armen Vetters be⸗ herrſchend und bindend: Heinrich George, der Siebenmark, wuch⸗ tig und ehrlich, ein Nilpferd, das vergebens an den Eiſenſtangen ſeines Käfigs rüttelt; Johanna Hofer, die der Gefahr entging, dem eine gewiſſe Stiliſtik hätte verleiten können. Ueber den zweiten Barlach⸗Abend— im Neuen Volkstheater— iſt nicht viel Gutes und überhaupt wenig zu ſagen. 29 erdee dare 05 775 1 ce 3 155 zu halten. Mißge⸗ urt: der Kopf(die zu gri r die armſeligen Glieder⸗ chen der 5 5 degee ſage gegen die r. r Menſch Gott zum Vater und es ſei ſeine Tragik, daß er das nicht wiſſe; aber die Mutter verderbe den Gottesſohn, lähme in engem Egoismus den Aufflug des Jüng⸗ lings, mache aus dem Himmelsſtürmer ein Mutterföhntein. Alſo eine Exemplifizierung des Strindbergſchen Anothemas auf einem bisher ſchließlich noch für ſakroſankt gehaltenen Gebiet des Weib⸗ tums. kann den Naturwillen gewiß auch anders anſehen. Das Schauſwiel, ſo ſchwer verſtändlich und ſchlecht begründet es iſt, will die Lehre geben, die dem Dichter aus dem Gefühl kam. Nicht aus den Notwendiakeiten einer Entwicklung leitet er ein Dogma ab ihn iſt vielmehr die gefühlsmäßige Anſicht das Primäre (unzulängliches) Exempel folgt nach. Wenn ich den Wogenſchaum von Märchenſpuk und Ekſtaſen richtig zu durchdringen vermochte, ſo handelt es ſich bei den irrealen Vorgängen darum, daß eine fanatiſche Mutter geträumt hat, ihr Sohn, in Weltabgeſchiedenheit mit ihr lebend, werde von einem Pferde, das Gott ſende, entführt werden. Und richtig, es wiehert am nächſten Nargen vor der Türe ein Pferd. Die Mutter ſchlachtet es heimlich. Tötet damit ihrem Sahne das Göttliche, den Tag. Dumpfes Irren, Wirren, Toben. Die Mutter erſticht ſich, der Sohn erſticht ſich. Grauſſge Geſpenſterballungen. Ein grotesker und weiſer Hausgeiſt Steißbart, ein Alb⸗Dämon und ſo... Hier und dort Edelerz im ſchauerlichen Geklüft. Ein alter Mann iſt blind geworden. weil er ſein Auge dem Leid der Welt zu meit geöffnet hatte... Das bißchen Schönheit mit ärgerlichen Qualen zu teuer bezahlt! Die Schuld des Dichters wurde voan der Darſtellung weſentlich nergrößert. Agnes Straub gab die furieſe Mutter, Carl Ludwia Achaz, in Augenblicken menſchlich fühlend, den Sohn.— Am Schluſſe ſtand die literariſche Jugendwehr wie eine Nauer des Erfolges.— Hlermann Kienzl. und ein „ Das Mannheimer Nolgeld iſt noch im Verkehr und darf des⸗ *Das Land der Poſtkarfen iſt, ſoweit Angaben des Weltpoſtver⸗ ſchattenhaften Umriß der Geſtakt alle Subſtanz zu entziehen; wozu des Künſtlers iſt: Kampfan⸗ „ für gegen den Kellnerfrack iſt faſt ſo alt wie die Trinkgeldfrage, die trotz vielfacher Bemühungen doch nur dahin geführt das, daß der Kellner jetzt bei Bezahlung der Zeche hinzufügt: Der Preis iſt „mit“ oder der Preis iſt„ohne“: nämlich„Bedienungsgeld“; nur das Wort„Trinkgeld“ ſcheint endgültig abgeſchafft zu ſein. Faſt protzig hat ſich der Kellnerfrack bisher allen Abſchaffungsbeſtre⸗ bungen zum Trotz erhalten. Nur in einigen Cafss hat er dem kleidſameren und praktiſcheren weißen Waſchanzug weichen müſſen. Marktbericht Der Beſuch des heutigen Hauptmarktes zählte infolge des anhal⸗ tenden Regenwetters nicht zu den Annehmlichkeiten des Lebens. Nur unter Schwierigkeiten konnte man die engen Gaſſen zwiſchen den Ständen paſſieren, weil der Marktplatz ein einziges großes Regendach war. Die Gemüſezufuhr ließ wieder zu wünſchen übrig, da die Rheinbrücke nur zwei Schifferſtädter Wagen paſſieren durften. Am ſtärkſten waren Kopfſalat von 150 Mark für das Stück an und Rettiche zu durchſchnittlich 400 Mark einzeln und in Bündeln ver⸗ treten. Die verhältnismäßig geringe Spargelzufuhr wurde nur ſchleppend abgeſetzt. 3 300—3 500 Mark mußten für das Pfund erſte Sorte angelegt werden. An einem Stand entdeckten wir ausgezeich⸗ neten inländiſchen Blumenkohl zu 6000 Mark das Stück und inlän⸗ diſche neue Zwiebeln zu 600 Mark das Pfund. Der Spinat verſchwin⸗ det allmählich völlig vom Markt. Dafür erſcheint der Wirſing häu⸗ figer. Die Karotten ſind mit—600 Mark für das Bündel vor⸗ läufig noch Luxusartikel. Die Eierzufuhr ging über den Bedarf hinaus. Das Stück war„ſchon“ zu 500 Mark zu haben. Für an⸗ ſehnliche Exemplare mußten 630—650 Mark bezahlt werden. Der Preis der Tafelbutter hat 10 000 Mark überſchritten, derjenige der Landbutter dieſe Höhe erreicht. Das Angebot in Ananas(Pfund —10 000 Mark) war ſtärker als in Kirſchen, die 1500—2000 Mk. koſteten. Die Aepfel ſind jetzt völlig vom Markt verſchwunden. Fiſche, Geflügel und Wild boten nicht allzuviel Auswahr. Der Preis für das Pfund Kabeljau, Lengfiſch und Seelachs iſt auf 2900 Mark geſtiegen. Das Angebot in Flußfiſchen war ſo gering, daß in der zehnten Stunde nur noch ein Bottich mit Backfiſchen (Pfund 2000—2500 Mk.) der Käuferinnen harrte. Breſem koſteten —4000 Mk. Der Blumenmarkt wird von Woche zu Woche farbenprächtiger. Von Feldblumen ſind Margueriten noch am häu⸗ figſten anzutreffen. Ein nicht allzuanſehnlicher Strauß koſtet 150 bis 200 Mark. Unter den Gartenſchnittblumen, die in immer größerer Mannigfaltigkeit und Farbenſchönheit erſcheinen, treten die Nelken, die wegen ihres Wohlgeruchs gern gekauft werden, immer mehr in den Vordergrund. Die Königin der Blumen, war nicht unter 150 Mark zu haben. Markttendenz: Zufuhr trotz der ſchlechten Witterung iemlich gut. Nachſtehend die amtlich feſtgeſtellten Preiſe(die eingeklammerten Zahlen ſind die Preiſe der Vorwoche): Kartoffeln 80(75—80), Wirſing 800—1200(—900), Karotten(Bündel)—600(—700), Zwiebeln, diesjährige deur⸗ 350—600, italieniſche—900„1(8), Spinat 700 (600—750), Kopfſalat(Stück) 150—700„(100—700), Lattich 600—1600(800—1400), Mangold 600(—600 0, Spargel 1. Sorte 3000—3500(2500—3000), 2. Sorte—3000 4(1700 bis 2500), 3. Sorte 1200—2000(1200—2000), Radieschen (Bündel)—300(150—300), Rhabarber 450—500(400); Schlangengurken(Stück)—6000%(—7000), Kohlrabi(Stück) 700„(—800), Blumenkohl(Stück)—8000(—10 000%, Kirſchen 1500—2000(2000—3600), Ananas—10 000, Tafer⸗ butter 10—10 800„(9400—10 000), Landbutter—10 000% (—10 000), Eier 600—650„(560—630), Kabeljau 2900 bis 3500„(1700—1800), Lengfiſch 2900—3000„(14—1800%; Seelachs 2900—3000 ½, Aal 7000%(6000%), Hecht 8000. 6000), Breſem—4000„(2500—4500), Barſch—5000 4 Backfiſche—2500(2000), Hahnen, lebend(Stück) 12—13 000 (10—15 000, geſchlachtet—7000(—8000), Hühner leben! (Stück) 12—20 000, geſchlachtet—7000(—8000), Hühner⸗ Kücken 4000 l, junge Gänſe(Stück) 14—30 000(12—15 000 K) Tauben, lebend(Paar) 8000(6000, junge Stallhaſen 5000 veranſtaltungen „ Vorkragsabend. Am Abend des 28. Mai veranſtalteten der Deutſch⸗Evangeliſche Frauenbund, Ortsgruppe Mannheim und der Zweigverein Mannheim des Kathol. Frauenbundes Deutſchlands zuſammen einen öffentlichen Vortragsabend über das Thema: „Reinheit und Sitte“. Zum erſten Mal haben ſich in Manm⸗ heim die beiden konfeſſionellen Frauenverbände zuſammengefunden; um vom Boden der chriſtlichen Weltanſchauung aus Stellung zu nehmen, zu den Sittlichkeitsfragen unſerer Zeit. Frau Landtagsabg. Klara Siebert aus Karlsruhe behandelte in großzügiger Weiſe die wichtigſten Sittlichkeitsprobleme und zeigte überall, daß Natur⸗ geſetz, Menſchengeſetz und Gottesgeſetz demſelben Ziel zuſtreben: Sie forderbe verſtärkte ſoziale Fürſorge für Mutter und Kind und Verinnerlichung aller Lebensbeziehungen. Hauptlehrerin M. Jan⸗ ſon zeigte in feinſinnigen Ausführungen, wie wichtig der Frauem⸗ einfluß bei der Heranbildung des weiblichen Geſchlechtes iſt. Sie beklagte die in Baden beſtehende Zurückſetzung der weib⸗ lichen Lehrkräfte an den Mädchenſchulen. Eine leß⸗ hafte Diskuſſion, an der ſich u. a. Frl. v. Winterfeldt, Fr. Land⸗ tagsabg. Dr. M. Bernays, Frau Landtagsabg. M. Rigel und Fürſorgerin Berta Heinzler beteiligten, bewies das warme Intereſſe, das die Ausführungen erweckb hatten. Schließlich wurde einſtimmig folgende Entſchließung angenommen:„Die zur Be⸗ ſprechung moderner der weiblichen Jugend verſammelten Mitglieder des Kathol. Frauenbundes Deutſchland (Zwei Mannheim) und des Deutſchen Evang. Frauenbundes Ortsgruppe Mannheim erachten es als ihre Pflich t und als ein natürliches Recht der Frauen und Mütter, dem Badiſchen Mmi⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts die Bitte vorzutragen, die Regierung wolle der Frau einen weitgehenderen Einfluß auf die geſamte Mädchenerziehung einräumen. Insbeſon⸗ dere wünſchten wir, daß weit mehr als bisher die Klaſſen von Lehrerinnen geführt und namentlich auch an die Oberklaſſen der Höheren Lehranſtalten für die weibliche Jugend weibliche Lehr⸗ kräfte berufen werden.“ Aus dem Lande eee 30. Mai. Der berüchtigte Ein⸗ und Ausbrecher H. Nöll, der am 16. April morgens 5 Uhr in der Anlage nach einem Revolverkampf feſtgenommen und ins Amtsgefängnis eingelieferk wurde, hat inzwiſchen eingeſtanden, allein in Heidelberg acht Ein? bruchsdiebſtähle begangen zu haben. Aus der Welt der Technik In dem am 28. und 29. April d. Js. in Berlin ausgefochtetteti Schreibmaſchinenwettbewerb wurden alle erſten Preiſe noch 11 weitere auf der bekannten„Mercedes“⸗Schnell⸗ Schreibmaſchine gewonnen. Die genannte Maſchine, die in den Mercedes⸗Büromaſchinenwerken in Zella⸗Mehlis hergeſtellt wird hat durch dieſe hervorragende Leiſtung ein glänzendes Zeugnis ihrer Hochwertigkeit erbracht. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7e morgens) Liuft⸗Tem⸗ 1 — druck pera⸗ 85 8 8 Wind 838 Be⸗ höhe in Nxe tur 8 388— 38 merkungen me mm Ce 3 88 Sicht. Stürteſ 88 2 Wertheim.—— 14J 18 11 NO ſtark bessd 0 Königſtuhl 5637369 10 16 9NO leicht ſd 6 Karlsruhe.127758.2 11 19 9 NNWleicht egen 6 Baden⸗Baden 213.758.3 11 16 4SwW leich kege 12 Villingen 780 759.0 9 16 8 PNW. leicht beden 4 Feldberg. Hof1281648 0 5] 11 4] W leicht Ragen 19 Badenweiler—— 9. 17 9(leichthdezn 19 St. Blaſien—14— 91 15 9W leicht leznn 7 Während ſich das flache Hochdruckgebiet über Deutſchland nach Polen verlagert hat, iſt die geſtern früh über dem Kanal lagernde Druckſtörung unter Verſtärkung nach den Alpen gezogen und hat über Racht in Süddeutſchland wieder ſtärkere Trübung und Regem⸗· fälle gebracht. Nach dem Vorübergang iſt unter dem zunehmenden Einfluß höheren Luftdruckes wieder Aufheiterung zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Donncrskag bis 12 Uhr nachts: Abnahme der Niederſchläge und Aufheiterung, etwas wärmer, 5 FTFCCTCFCCCPPCCCCVHVVVUVUVUPUCCVVVVC —— 4. Seife. Nr. 244 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 30. Mai.(Drahtb.) Die Effektenhausse, die in den letzten Börsentagen vorherrschte, erfuhr heute in den meisten Gebielen keine Fortsetzung. Han kann allerdings g Wohl nicht sagen, daß sie bereits in ihr Gegenteil umge- scnagen wäre, aber es ist doch heute offenbar mehr Neigung zu Abgaben als Lust zu neuen Käufen vorhanden. Das Kürs- niveau erfuhr verschiedentlich eine kleine Senkung, auch die Umsatztätigkeit hatte entsprechend der veränderten Börsen- lage etwas nachgelassen. Veranlapt wurde diese Umgestal- tung des Börsenbildes offenbar durch die Haltung des De- visenmarktes. Dieser hatte nach der sprunghaften Kurs- erhöhung heute ein ruhiges Aussehen bei unsicherer Tendenz. der Dollar eröffnete mit 59 500. Er ging später auf 59 775 bis 59 500. Dollarschatzanweisungen traten mit 59 000 in den Lerkehr. Im Freiverkehr traten vereinzelt Aktien etwas in den Vordergrund. Chemische Keller Freiburg 27 000.—30 000 bis 31 000. Man nannte Enreprisse 220 000, Rastatter Waggon 25 000, Becker Stahl 55 000, Becker Kohle 45 000, Ger mania Linoleum fest, 57 000. Diamond Shares 265 000—260 000, Kunst- selde 120 000, Ufa 38 000, Bankaktien lagen verhältnismäßig wahig. Lebhafter gefragt sind Westbank, Barmer Bankverein und Mitteldeutsche Creditbank, letztere auf den Abschluß und Rapitalserhöhung. Badische Bank begehrter. Für Norddeut- scher Lloyd trat stärkere Nachfrage ein, ehenso waren Hapag hiner begehrt. Unter den chemischen Werten fiel die schwache Haltung von Scheideanstalt, Holzverkohlung und Goldschmitt auf. Die Werte des Anilinkonzerns Waren niedriger bei ca. 10 000 Proz. Einbuße. Niedriger setzten Elektro Licht und Kraft A. E. G. und Lahmeyer ein. Im übrigen machte sich Nachfrage nach Badenia, Karlsruher Bahnbedarf, Pekorny& Wittekind, Kemp Stettin und Röhren- essel Dürr geltend. Ferner lagen fest Olea Werke Erank⸗ furt und Api, letztere im Freiverkehr mit 70 000—76 000 ge- handelt. Riebeek Montan fest. Chemische Werte Albert war gekragt. Das Geschäft in Montanpapieren war nur in einigen Werten etwas reger. Interesse bestand für Gelsenkirchen und Mannesmann. Oberschlesische Aktien, wie Laurahülte, Caro, Oberbedarf, auch Mansfelder, Rheinische Braunkcohlen, Phönix, Buderus niedriger. Im weiteren Verlauf trät regere Kauflust für Baugesellschaften ein. Zement Heidelberg, Bing- Werke Eſllinger angeboten. In Hirsch Kupfer konnte eine erste Notiz nicht gemacht werden. Ausländische Anleihen jagen vorwiegend schwächer, fester Lombardprioritäten. Anatolier, Türken, Monastir schwächer. Am Markt der Ein- heitswerte war die Tendenz unregelmäßig, wenn auch die Kurserhöhungen zu überwiegen scheinen. Handelsblaff des Nannheimer Gener Infolge telephonischer Störung ist ein Teil der Berliner Effektenkurse ausgeblieben. Freſverkehrs-Kurse. enzz. 96 86 Krelohgauer. 4— Rastatterwag. 88 38 Elperf. Kupfer 49 38 Lansteldes„„ 8 bUfa 85 403 833 Entroprises. 250 220 Ner Söhne 34 81 Berliner Wertpapierbörse Berlin, 30. Mai.(Eig. Drahtber. Die Meldung, wonach England für eine sänelle Lösung der Reparationsfrage ein- tritt, wurde an der Börse ziemlich skeptisch beurteilt. Doch kam anfangs einiges Material an den Markt, das aber glatte Aufnahme fand. Die Börse War daher nicht ganz einheitlich. Zu Beginn etwas schwächer, im weiteren Verlauf und gegen Schluß ausgesprochen fest. Am Devisenmarkte war der Dol- lar zu Beginn der Börse etwa 59 300, im weiteren Verlauf wurde die Stimmung fester, er stieg bis auf 60 500. Am Mon- tanaktienmarkt lagen Gelsenkirchener, Rheinstahl— 30 000, Riebeck 50 000, Harpener— 20000 Proz. Kattowitzer ge- wannen 25 000 Proz., Luxemburger 10 000 Proz. Am Kali- markte notierten Heldburg 255 000, Deutsche Kali— 15 000, Griesheim— 10 000 Prozent, Goldschmidt dagegen 10 000 Prozent. Am Elektromarkte senkte sich das Kurs- niveau um—5000 Prozent. Die Schiffahrtsaktien waren von Anbeginn der Börse sehr fest. Paketfahrt + 25 000 Proz., Hansa + 10 000 Proz., Bankaktien waren gut behauptet. Bei den Spezialwerten gaben Augsburg-Nürn- berger Maschinen, Stettiner Vulkan, Deutsch-Atlantische Tele- graphen und Hammersen 20 000 Proz. nach, Deutzer Gas — 13 000 Proz., Deutsche Waffen, Gebrüder Böhler, Vogel und Charlottenburger Wasser— 50000 Proz. Im Freiver- kehr waren Api weiter fest, Benz 87 000. Am Petroleum- markte Deutsche Erdöl— 25 000 Prozent, Deutsche Petroleum 15 000 Proz. Die Valutawerte waren nicht ganz einheit- lich, Canada— 5000 Proz., Bagdadanleihe II— 20 000 Proz, Zolltürken— 12 000 Proz., Mazedonier + 12 000 Proz., Lom- barden + 5000 Proz. Bei den heimischen Renten 3prozentige Reichsanleihe— 500. Der Kolonialmarkt war gut auptet. Oesterreichische Noten 84, polnische Noten 104, ungarische Noten 850, Prag 1717, rumänische Noten 358. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,42½—0,43, Zürich 0,91½—0,93%½ Kopenhagen 0,91—0,92, Stockholm 0,63—.64. Im weiteren Verlauf wurde die Börse durch die feste Haltung des Dollars ausgesprochen fest. Der Kassaindustriemarkt war nicht ganz Amtlioh 8. 29. 3. 28. Holland. 23451 23149 Buen.-Alres 2119/ 27203 rlssel 3101 3418 Ohristianla 8750 973 Kopenhagen 11077 11102 Stookholm. 1588 15933 Helaingfors 1657 1666 Itallen. 2857 2672 London„ 276 06 278193 NewW-Vork. 59825 60ʃ2 Vereinfachung unseres Rurszettels Durch die Anpassung der Aktienkurse an die fortsc tende Geldentwertung hat große Aufblähung exfahren, unter der die Uebersichllie Wir haben uns daher entschlossen, Kurse von jetzt ab in Tausenden von Prozenten und, Wo erforderlich ist, in Dezimalen davon zu notieren. wird der Kurs der Barmer Bankvereins-Aktie stat Stark Not leidet. al-Anz Berliner Devisen Wien abg. 65.03 jugoslavlen 644.38 64.61 649.3 der Kurszette 923 Mittwoch. den 9. Mai 19—— eige 20, 7 654.55 krei⸗ 2 2 in allmählich Kel die dies B t mit 10250 Prozent oder 11300 Prozent nach der neuen Notierung weise mit 10,25 oder 11,30, jener der Phönix-Aktie sta 340 000 Prozent mit 340, der Vereinigten Deutschen werke statt mit 85 000 mit 83, der Zellstoff Waldhof⸗ statt mit 62 500 Prozent mit 62,5 erscheinen. Nullenballast beseitigt und wir sind überzeugt, daß 8 unsere Leser sehr rasch an die neue Notierungsweise Wöhnen werden. Reichsbankausweis vom 23. Mai Vermögen(in 1000 Mark) Netallhestand.. 13379 319 72158 83291 darunter Gold u. zwar Goldkassen- destände 629883 4000 Golddepot(unbelast.) b. d. Bank v. England 203 032— Relohs- u. Darlehens- kassen-Scheine 17.8411294— 6917020 Arundkapltal. ben 5800 4473883 594 Berlin, 30. Mai. Reichsbank vom 2. ds. Mts. hat die gesamte K a anlage eine weitere Zunahme um 386 Milliarden 10 549 Milliarden Mk. erfahren, gegenüber einer Zuna 786 Milliarden Mk. in der 2. Malwoche; und zwar auch dieses Mal die Mehrbelastung zum gröhßeren Teil⸗ denn der Wechselbestaf; wuchs um 276 Milliarden Mark auf 355 Milliarden Mk., Schatzanweisungskonto dank günstigem Absatz Schatzanweisungen im freien Verkehr nür um 109 Milliar auf 6951 Milliarden Mk. Das Lombardkonto erfuhr wesentlichen Veränderungen. Der Gegenwert der nu in Anspruch genommenen dite verließ die Reichsbank wieder zum größten Teil in von Banknoten, deren Umlauf sich um 474 Milliard auf 7587 Milliarden Mk. erhöhte gegenüher einer Zun um 390 Milllarden Mk. in der vorangegangenen Bankw' Daneben trat eine Abnahme der fremden Gelde 159 Milliarden Mk. auf 4295 Milliarden Mk. in die nung. Der Umlauf an Darlehnskassenscheinen blieb unvérändert auf 12,3 Milliarden Mk. Der Goldbestand wird um 9 Millionen Mk. nie ausgewiesen und zwar entfällt diese Abnahme auf ausländischen Notenbanken liegende, unbelastete Gol Betrag infolge von Neubeleihu lionen Mk. auf 203 Millionen Goldkassenbestand unverändert auf 629,9 Milllonen Mk. Anoklagen Rotenumlauf, 7586 645 die privaten Ansprüche; Noten ander. Banken 637 927— Weohsetu. Soheok 3580 447 463 F dlsk. Sohatzanw. 6951 430 437 +. 108 Lombarddarlehen 45878 999 Wertpapierbdestand Sonstig. Vermögen 57 n in England von tt mi Niekel. Aklie d der ich g6* * 22589565 3777 113004 377 U0 Zelobe-.Stastsgtb:480 269 284— 2240fhf Prlvatguthaben 3 840 314021. Sonst. Verbindliohk, 976 088 096 Nach dem Ausweis 65 82677/ + den 15 a0. aulf d 40 keine Hrt Form ahme oche⸗ um chen nabern 2 estef⸗ 15 5li. Der Darlehnsbestand bei den Darlehnskas sen tie- in der vorangegangenen Woche um 86 Milliarden Mk. ges gen War, erfuhr diesmal keine Vermehrung sondern genteil eine Abnahme um 7 Milliarden Mk. auf 1731 den Mͤk., sodaß der Bestand der Reichsbank an Darlehn senscheinen sich von 1725 Milliarden Mk. auf 1718 Milli⸗ Mark ermäßigte. c Fine neue Zellstoffaktiengesellschaft. Unter kung der Direktion der Disconto-Gesellschaft, Filia keld, und der Commerz- und Privatbank in Hannover eine neue Aktiengesellschaft unter der Firma Da Papierfabrik Aktieng schaft in Dalbke mit einem Kapital von 50 Mill, Leben gerufen. Es ist beabsichtigt, 1834 bestehenden Dalbker Zellstoff und Papierfabrik 6. H. einen langsichtigen Pachtvertrag abzuschli wie verschiedene anderweitige Papier interessen neuen Aktiengesellschaft zu vereinen. Zum alleinig standsmitglied wurde Herr Direktor Curt Lehmann i1 berufen, den ersten Aufsichtsrat bilden die Herren: Weber in Berlin als Vorsitzender, H. A. Heyne in Köln, 1010 8 in Greiz, Generaldirektor Meyer-Lever Zellstoff und ankdirektor Richard Drenkmann in Bielef direktor Ernst Magnus in Hannover. mit der in Dal en, 5 Dr. i, 1 Frankrurter Festverzinsliche wert oe C Srte. *1 8 ee Berliner Festverzinsliche Werte. 28 30. 29. 80. a) Reiehs- und Staatspaplere. 15——.—13%½% Preub. K 149.— 135.— 20. 20. 20. — esels 22— 288— P b. Schstgs. Seylt.— d,.%e Freub, Fonsele 136.— 34½% 190%—..— Bad. And, van 199—% de. Ser.-V, 27 97½0% do. d00.— 8 3% Btsok. Belohganl. 80.— 90.— 3½% Bad. Ani. abg.— 110.—4½% 40. Jer, Mi& 28.28 75.50 4% Sadische Antelbe 148.— 4%(0. unk. d. 1825 1225.— 1275.— 3% d40, von 189.—%% do. er..— 90.50 3½% Rayer. Aniedne 216.— 280.— %/% Usch.Relchsanl. 470.— 525.— 4% Bayr. Elsenb.-Anl. 200.— 300.— 5% dtaob. Relohsanl. 81.— 30.50 3% lesslsche Anleibe 140.— 110.— 5% d0. 0. 8500.— 58000.— 3½% do. 215.— 208.— 4% d0. do. 1248.— 1275.—4% Frankf, Stadtanl. 175.—— 5% l. Relchs-Schatza.—.— 2 do.——.— 5 1— 1 N 2 2.*. 55—5 85——4———.— 4½% I. u. V.—— ayr.-Ft. Els.—.—.— 0.—— rankft. Hxpoth. 4% en. 1— 4% Eredb. Konsdie fA. 218— banz-Ftandbrseſs——. 45% h. btsanf.08—.— 4% flessen v, 99 u. O6—— 4% 90. 0. 1977 en, 88 110.— 125.— b) Ausländische Rentenwerte. Sparprämlenand. 1919 301.——.—„ 110.ä— 120.— 28 20 28. 80. —.——.——.—.%%estr. Sehatza. 3880.——* 88 N 0.— che 5 n 2,. Nnh.— 1— 0. Kronenrent.—.—— 2% Freug. konsols 1¹¹.— 2800.—% Württemd. k. 1018s— 110.— 5. 15 8 5350.— 6000.— 775 0. U. Staatekalts 250000.-— 220000.— %/% 5*—— 990 40 Ferdent 6500.— N 20 2 2. 45——5 23 —7500. errent.——— 0.„Nutzen.5— Ausländisehs. 40% Forke Aag-Aal. 125 badl. 128000. 2 6. Leldpgieriigt 82 8 25. 30. 20. 4% d0. Bagd.-Fleh. 215000. 290000. 2ſ% Sdabet. Eeb. a. FP. 108000. 121000 1%) Kr. Nonop. 1883—.— rurk. Bagdad 8.*3 d40. Bagd.-Eleb. f1 788 000 182000-20% do neue Frior 104000- 177009.— 4½% Get. St.-.v. 1913 80— 61000—4%„„.l 200 000 188000.- 4% d0, unif. Anieibe—— ½ de. Upligationen 108000- 400d. 4½% do, Schatzanw. 40500— 40500.—4% Ungar. goldrente—.—% d, Zollab. v. ft1 90000. 90800 4½¼% Anat., Ser, 1 270000- 285000. %½% do. Siiberrente 6900.—% d. St. fte. v. 1910 26300.— 27000.— d0.400-FOs.-Los.—.— 470000 4%% de., Serie 1 203000.- 240 000. 4% d0, Goldrente 35000.—.—3½% d0. St. fte. v. 1897 5%e% U. St.-Rt. V. 193 210000.- 180000.-%% 40. Serle Iuu—.— 162000. 8% dd. elnh. Rente—— Lexikan. am. inn. 300 000..%e% do. db. v. 1914 20000- 180000- %l Ju, Jelge%. 43080.— 28059.—%% v kertt,Aaleln. 600000— 80800 o.„ am..—.— er n„—— N 4% A. don ft.Verun..—.—., Tebdantegee.. 880 dd- 828800. Berliner Dividendeu-werte. Transport-Akklen. mneene eeeeee Sohantungbb 55 5 Arpo Dmpksob. 2 5 Kordd. Cioyd— 95 . oha n. m—— ordd. 8 da-en% ee. 10 80 b. eete. Bsen. 78o—. Reſang-Lie 88 0 3 2* e 18 171 D. Hypothekb. Rheln. Credftb. e. Staatse— a. Dsch. ——— 12 ere 5.. 4=Salum.& ohre 380 415 Hansa'schift 74 87 Zank.Br. 1 Voreinsbk. 5 Südd..-Er.-.:. 825r..r.—— teo.-Geselle-. 33 2 Södd Disgontg. 25 281 Bank-Aktien. 7 Myß. u. MW. 14.! 13, Presan, Bank 2½ utener Bankx. 3 27 Zankf. el. Wwert. 60 Harms. u. Nt.-B. 34.5 33 Keing. Hypthbd. 85.6 Barm, Bankv. 113 12 Frekf. Hyp.-Ak. 390.9(Wiidg. Banka.—— Barmergankv. 11 11] deutsob. Bank 50 50 Mltteld. Kredtd 21,25 22 Serſ. Nandges. 1 105 Aetallb...-. 00 85„ Metenbant 27— Bert. Nd. des. 135 190 Disd. Oomman. 20,7 dest.Ored.-An.— 5 Oom.-u. Privbk. 3— 2 2³ r.—— om. u. Priydk. 29 325 Dresdn. Bank.5 Relchsbank 37 Darms.— annk..-Ges.—— — 52.5 33 Oest.Cred.-An. 52 49 Frankf. Aug. V. 19700 1800⁰0 Industrie-Aktien. .-Asiat. Bank—— Ffülz. Hyp.-SK. 5,.2 5,2 Oberch. V. des.— Aesumul Fabr. 100 123/ Balke MHasoh. 34 50 Sremer vulk. 283 25. B. Etfekt.-u. W. 23 23 Reichebann. 2 29 Frkf. R. u. AHuv. 1000— Adleræ Open. 9 29901 F. gemberg 28 90 uder. Elasenw. 112,2 142,7 Adlerwerke. 25.1 28 Berzm. Elektf. 101 111f0l, sriesbeim 61 e ee eee „ uU.— 312 630 675 Eb.-Bd. 180 155 OX erW. rI. Karls.-— en. er —** 110 425 6er 198 176 Alig. Elekt des. 12— Ari. Maschbau 2 Obem.Gelsenk. 9 d. LuremBgw. 410 400 LCallw,Saizdett jl— Phönbt Bergb. 34 8 din Sren, 88 35 ee ee, 3 Feee eteeg. 7 8 Lalza. Helg. 280 20 Jage S den z 1 Leez Fetete de Leseader 88s. 147 9***.„V. 2 W. Hellbr. 7 75 Seenee 2 7 Sanneemae. 28 288 Jeiet aen, 00 208 lf e 08 de Leeenet, 18 ſe De 85 eeeee e S28l222. allig. 6. 1] Bedesigddei 50. 110 Negzesk. Ead 00 Transport-Aktien. ö. Audstabf abadb 7 Co. n Nenseec 7 75 5 10 225 Enzingerfiter— 100 803. Rarlend.— Sobantungbhn. 383 12 Hordd. Lloys. 75 70,8J Baltim.& Ohlo 390 400 Sigot Falir, ng 5. Stel 5 MSeohw. 5„ 220 315 Germanlaf.-G. 60 84,5 eank Faktt, 17 66J est-d. SteB.— 7⁰ SentsabV 1e 5 8 Falne— 2— Dische. Elsenb. ahl. Llet à C0.— eeeeeee dictereeee eee e ee ee Elobb. Hannd.—— 8. Masch Durl. 33 601 Oogt. Ubg. Vz.. 8t 80 DüsseſdEisen. 31 85 Feſten& gufti. 121 118 Jrepg- Verkes 1— .-Kempf- Stb. 22 20 B. Uhren Furtß 0 59 Halmler Roter 1 dynamit Frust 46,5 53,9 K. Frlater. 2 48 geſtn Rasoh.— Malnz. Stamm—ayr. Spiegel 865 70 B. Eisbb. Sern 64 385 Sökard nansh. daggen. Lorz- 50 51 grün U 235— Farkbrauerei—— Serym Flektr. 106 108 9. à. u. 8p.-A. 108 86 Eldert Farden 5 69 Geſsenk.—A 4% 500 Haeketh. Dr.—— Schöfferk. Bd. 28 30 Siag Metalwk. 38,5 33,5 Boutsehe Verl. 40 4 FiektLuKraft 86 4% Geisenk. 90 Hammers. 8p. 1 5 —eN— 18— 55— ler— 00 2—-Be rk.-W. Nredr, Ww. 24 Scehe.. 22 leegg. Kalet. 1 20 Deuisenmarki Adler Oppenb. 38 120 Oem. Heldelbd 40 465 Ein. Fard. v. 83. 83 70 Tendenz: sehr fest Adlerwerkekl. 29,5 25 Sem. Karistadt 4d,5 57 Elektr. L..Kr. 53 45 8— 5 5 118 72 Mannbheimer Devisenmarkt, 30. Mai. Es notierten am -.Auano— m. Amaw. m. 1081 f 5 Aad Teste 118 ſit Cbem. W. A8. 100 205 SeglingMaeeh. 0 44 Piesigen e N e New Wre Aue, 640250 Sabab- S stan 2 2„ Leidenderz— 128 Sülleg. pinn. 80 Holland 241094)London(277000) Schweiz 11100(10750) Badenia Weinn 22 24„ riesbein 73 80 FabiahBieiet.— 16 Italien 2940(2850%, Prag 1840(1800ʃ 8. Anii. u. Soda 80 70]„eller t. v. 82 70 Farbw. Huhlhß.—— Fabr debr. Pir. J Hecb-. Tfefbw- 1 lüFi 2 Frankfurter Notenmarkt 30. Mai. ——9 12 eeen 21b5 22 405 amerikanieobe NHoten 6U0f— 5 N elnmeoh. le olzma. 1 5——„Ungar.—.— Frkf. Fok. 4 W.— 25 Hoizverk.-ind. 75 71 Letall Dannh. 43 50,5 Zeiglseds 3ff.— 8878.— ies„„„ 60.— 8980.— Fuche- W. st. 38 2,5 lunghane St. 40 32 Aoennsstamm 19 20 Düänfsode. 11070.— 11160.— fumun„ 285.— Ganz L d. Mainz 31 32 Kammg. Kals. 50 51 Kotores Deuttz— 105 Englieehbe 277800.— nie„„„„ 060.— 8150.— Aoſdzohm Th. 138 110 Laclar-Hatenh. d 81 Recks. Fahrzn. 45 3½ Franzdelschs 08.— 86.— elger„ 0800.— 10900.— Fritzner u. D0.— 150 Kempf, Ste 25 33 Mlederrb. l. 8——1 Hoiängisods. 22410.——Foebwedisches. 1728.— 15875.— Scda, Altinger ½ 25, Liela, Seha. Fberbriegftl. 1 faſtenſede 2888.— Nobeche-Stewak“; 1788.— 1805.— ——.— + 2 baa 1 10* 10—2 28 28 Oesterreieh abgeet. 84 84,75 ria e üe.18 U.. 30 Onser. 4 7—— 8 0 lleddbt Kuplor— 225 Kraudkd. Lck. 78—] Ferzellwesselt— Frankfurter Devisen 12255.. 2 zr ——— ane t sen eröffnete der Markt Bie schwankende Haltung hielt zu- Rodbg. Barmst 2½3— Stob. 0e. J. 0l. Leif elakad 2 10 nächst an. Im amtlichen Verkehr machte sich Befes- Hüttgerzwerk 85 74 Siem.& Hais.4 260 820 Wardsfreltag 20 15 tigung bemerkbar. Das Geschäaft war ruhig. Im freien Erüh. Sobt 400% die brehs.— Sehst. dale. 1 88 Verkehr Wurden folgende Kurse genannt: London 275 000 Sohn. 4 Hanan 21 2S. Led. St. ing. 10— Zscheekew. Kk. 28 30,5 500), Paris 3950 00, B N 1 Sobnpr.Frank. 2½ 20, Triootw.— 2I ibokt. Wagr. 2 37.8*(3970), Brüssel 3450(3390) ewyxor Sobr. Laokfbr. 29 37 Ubrenf. Feri. 23 20„fe 289 750(60 500), Holland 28 400(2 700), Schweiz 10780(10 850), —— Oele— 50„ 74—— 3² 275 Italien 2850 28700 nuok Murnd. or. lltt amar. steln— 8 Zon. J Wosg.st 17 19 Ver.Zellst.3e 33 1„ Aneingan r 3 Amtned. 28. f. l.. W.. Amod 6. 8. z. 8. 5. W.. 30 Sohubſbr.Hers 24 20 Vogtl. Masost ½ 271„ Stutart 32,5 35 follend. 23500 2700 28780 borwegen 9275 ggt 90 9949 Beiglen 31 3 39 Sobweden 13850 1385 15880 16499 Ergäbzungs-Kurge. London 278053 278480 288i 278946 Helesingfors 1650 1888 1065 9881 gereer 2 Are 2( Hekake e ee e, e an. Andn. 2 1 benkes eudl..Spanlen. 2182 8157 817 272 Lud 117 11.8 19.22 Eiam. jetter.——Cutz, Nasehin. 80 80 Jeh le. Kaſes; 84 ſtaftes. 2537 2072 2½7 Frag; 1 102 1603 dant, Tai—— dh nd. Vog,Basenn.—— 1 ecaen: iſd nör7 n ifran——— Waren und Häarkte Mannheimer Viehmarkt Zum viehmarkt am 30. Mai Wurden aufgetrieben 9 ber, 53 Schweine, 534 Ferkel und Làufer. Preise für 450000 000—550 000 Mäk. 3. Kl. 520 000—540 000 Mk., 4. El. 6000 54000 85000 alber: 1. Kl. 540 000—580 000 dis 480 000 Mk.— Schweine: 1. und.Kl. 610 Mark,. und 4. Kl. 600 000-610 000 Mk, 6. KI 500 000 0ef⸗ Mark, 6. Kl. 590 000—600 000 Mk.— Ferkel und 170 000—350 000 Mark. Marktverlauf: mit Kälbern und mit Schereingig langsam geräumt, mit Ferkel und Làufer mittelmäbig 0 Die Preise sind Marktpreise für nüchtern Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels kür Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzste n wie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sie wesentlich über die Stallpreise erheben. Berliner Produktenmarkt 7 Berlin, 30. Mal.(Drahtb) Pie Haltung am Preuts markt War heute wWieder recht lustios. Da die 4 Preise sich erheblich unter der Weltmarktparität acel Unmöglichkeit, Auslandsware zu kaufen, werden müssen. In Roggen war das Angebot recht gering, und die Umsàtze daher unbedeutfend. hat die Kauflust merklich nachgelassen. Mais Wir von Wiederverkäufen der Landwirtschaft von allen Seiten angeboten, ohne Käufer zu finden. Herausgeder, Drucker und Verleger: Druckere Dr. Oaoz. Direktion: Ferdin eyme.— Chefredakteur: Kurt ti Aiarz für euilleton: Pe Fritz Hammes: Peee 5 den pol n und Fmuimeh, r Feng 2 „da* für al 85.50 2 10.271 Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: 25ů0 nachrichten Volales und den übrigen nee en 1 Jra —.— für Anzeigen: Karl Hügel. 500 beb. 15 15 Weizen, dazu bei, das Inlandsangebot äuberst 2u 1 tend zu machen. Nach Mehl hält der Bedarf, namgeag Saddeutschland an, Weshalb die Mühlen dauernd K Weizen bleiben, so daß hierfür immer höhere Preise ˖ delne M General-Anzeiger, G. m. b. H. Mannbeim. E 6. ſber. 51 m. Millia, skas- * 105 1514. n? m. b. 80· lber- Bank 21. 15 80⁵ 150 chen en, 41 7 E7 —— —— ——— — 2 22 — 50 CcogrrS „„ — ünter 085 udter selbständig arbeltender ee eeeeee ee eee dacen ASr en e 5 5 5 2 Lackiermeister deutſcher Karoſſeriefabrik gesucht. Es kommen nur Be⸗ Aae mit langſähriger Erfahrung unter Garantie für wirklich erſt⸗ Talli Lackierung in Frage. 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