1 65 im 2 u guta cht dahugepreile: In mannheim zund Umgebung krei ins m und durch die poſt ohne Beſtellgeld monatlich 10000.— halbmonatlich mark 8000.—. Rachforderung geſ. ehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karlsruhe.— Haupt⸗ Aachäftsſtelle mannbeim, E 6. 2.— Seſchüfta⸗ nedenſtelle eſtadt, waldhofſtraße Ur. 6. Lernſprecher Nummer 7031, ma 7943, 703, 7945. Telegramm⸗Rdreſſe: Generalanzeiger unbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal ——* Peinliche Ueberraſchung in Paris Man wird ſich vielleicht noch der ſehr intereſſanten Debatte b kangliſchen Unterhaus am 10. Mai erinnern, zu der der ne Knebelungsprozeß der Regierungskommiſſion für das Saar⸗ 7 iet Veranlaſſung gegeben hat und in deren Verlauf Lord Ro⸗ al rt Cecil die Methoden der Regierungskommiſſion ſchlimmer ds die ſchlimmſten Ausſchreitungen des preußiſchen Militarismus genannt hat. Die engliſche Regierung hat nun daraus an⸗ üb mend gewiſſe Folgerungen gezogen und in Paris eine Note 5 erreichen laſſen, in der ſie ihre Abſicht ankündigt, beim Völker⸗ vund die Einſetzung einer Unterſuchungskommiſſion r Prüfung der Zuſtände im Saargebiet zu beantragen. Eine gleich⸗ Autende Note iſt den im Völkerbundsrat vertretenen Regie⸗ überreicht worden mit der Bitte, ihre Anſicht darüber zu ern. 5 Vom Quai'Orſay wird das Eintreffen der engliſchen Note über e Saarfrage beſtätigt. Frankreich wird in den nächſten Tagen 2 orten. Die engliſche Forderung ſoll abgelehnt werden, da der erſailler Vertrag die Einſetzung einer Unterluchungskommiſſion cht vorſehe. Im Zuſammenhang mit dem Eintreffen der Note mird die Ankunft des Präſidenten der Regierungskommiſſton des Scargebietes, Ragukt, in Paris gebracht. Der engliſche Schritt hat, wie vorauszuſehen war, in Paris pein⸗ Ueberraſchung und ſtarke Erregung hervorgerufen. Weniger be⸗ eiflich iſt allerdings, mit welchen Recht man in Frankreich dazu mt, ſchon heute zu erklären, daß man dieſe Unterſuchung niemals Denn der„Temps“ gibt zweifellos die Auffaſſung amtlichen Kreiſe wieder, wenn er lt. Meldung der„Frankf. Itg.“ heſtern Abend ſchreibt: Es liegt auf der Hand daß eine internationale Enquete, die ulaſſen werde. lidiglich das Werk der antifranzöſiſchen Propaganda alle Feinde Frankreichs ermutigen und zu gleicher Zeit die Autori⸗ 2 der Regierungskommiſſion für immer untergraben muß. Wi Die zweite deutſche Rote ] Berlin. 1. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Londoner Mtter glauben bereits den Inhalt des deutſchen Angebots mit⸗ en zu können, von dem ſie in der Beziehung, übrigens wohl kaum Unrecht behauptet, daß es Mitte nächſter Woche bei den eſſaten eintreffen dürfte. Auch im Inland tauchen hie und da N Fermetenen angeblich Unterrichteter über den Inhalt des Ange⸗ dots auf. In allen dieſen Fällen handelt es ſich einſtweilen um nichts Aunderes als um Kombinationen. 0 Wie aus einer Mitteilung über die erneute geſtrige Beſpre⸗ aun von Kanzler und Parteiführer erſichtlich iſt iſt die Regle⸗ Auna mit ihren Beratungen noch immer nicht zu Ende. Die deutſche 0 ort hat ihre endgültige Formulierung noch nicht ge⸗ Miden und alſo wird man gut tun, alle dieſe Meldungen mit ſtarkem. glabtrauen aufzunehmen. Die„Voſſiſche Ztg.“ meint:„Bei der Re⸗ Arrung und den Parteien herrſcht die Tendenz vor, der deutſchen b utwort einen Inbalt zu geben, der den klaren Willen Deutſch⸗ 8, alle Anſtrengungen zu machen, um zu einer endgültigen Lö⸗ ng des Reparationsproblems zu gelangen, deutlich zum Ausdruck at.“ Das wird ja wohl nun ſtimmen. 15 Die Garankieangeboke der deutſchen Induſtrie de 2J Bertin, 1. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Präſidium vos Reichsverbandes der deutſchen Induſteſe hat geſtern nachmittag kreitJertretern der Preſſe ſein Angebot näher ausgelegt und inter⸗ lert. Dabei wurde von den Herren, in erſter Linie von Geh. led Bücher, unterſtrichen, daß die Denkſchrift an den Kaazler kiche gich ein Gutachten der Induſtrie, aber kein poli⸗ Geres Dokument darſtelle. Ehe noch das Präſidium ſich mit den werkſchaften habe in Verbindung ſetzen können, hätte das Schrei⸗ deröffentlicht werden müſſen, weil ein Exemplar unrecht⸗ den dia nach Paris gelangt war.(J) Die Induſtrie habe bei Hewerlegenbeit nur getan, was die politiſchen Parteien und auch die rkſchaften ſeit Jahr und Tag von ihr gefordert hätten: Sie hätte einer außerordentlichen Abgabe bereit erklärt. Als Wirtſchafts⸗ Uin zor habe der RNeichsverband dabei erklären müſſen, daß der Subſ Deutſchlands unvermeidlich ſein würde, wenn man die deutſche 5 tanz dauernd angriffe. Was die Induſtrie als ſogenannte Vor⸗ gefe ungen verlange, ſei lediglich eine Intenſitierung der ſich ſomten deutſchen Produktion. Die Forderung richte die Bwohl an die Arbeitgeber⸗ wie an die Arbeitnehmerſeite. Auch tinserkehrsinſtitute des Reichs wolle man bloß produk⸗ bei beſtaltet ſehen. An einen Uebergang der Reich⸗bahn in er,batwirtſchaftliche Hände denke man nicht. Re⸗ und Induſtrie könnten ſich indeſſen an einen Tiſch ſenen, um ſtaltet r zu ſprechen, wie der Reichsbahnbetrieb wieder produktiv ge⸗ werden könnte. onenn Augenblick wäre die deutſche Wirtſchaft auch ohne Repara⸗ Voronicht tragfähig. Um ſie wieder geſund zu machen ſeien Zwei duktiusſeßungen notwendig: Die Erhöhuna der Pro⸗ ſchemvität und die Beſeitigung des außenpoliti⸗ Fann Drucks. Die deutſche Wirtſchaft würde zugrunde gehen, land ſie entweder deutſche Subſtanz direkt an das Aus⸗ dder abliefern oder Betriebskapital verſickern laſſe, das Avenn man ſich dazu entſchlöſſe, die deutſche Zolleinheit durch Ausland einſchränken zu laſſen. der De gleichem Sinne ſpricht ſich auch in einem Leitaufſatz lautet“ utſchen Allg. Ztg. Geh. Nat Bücher aus. Der Kernſatz Büchers u den eine Aenderung wird nur eintreten, wenn ſich das Ausland obl Entſchluß aufrafft, die Reparationsfrage nicht als ein auf em der Beitreibung von Forderungen, ſondern der t zu gewinnenden Ueberſchüſſe zu löſen verſucht.“ Der paſſive Widerſtand bleibt! Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Eine Kon⸗ von den Führern der freien Gewerkſchaften und bben wird, nrksleitungen nahm. wie dem Vorwärte“ gemeldet des ac orträgen des Bergarbeiterführers Martmöller und dung 8 cbstagsabgeordneten Sollmann einſtimmig eine Entſchlie⸗ den Dert die ſich dafür ausſpricht, auch während der etwa beginnen⸗ Energie bandlungen den paſſſven Widerſtand mit der bisherigen bde—— ortzuſetzen. In der Entſchließung wird auch erklärt, ebrohtemdwie geartete Anzapfung der deutſchen Subſtanz in dem n weſtlichen Gebiet entſchieden bekämpfen zu wollen. für Frankreich ſei doch die franzöſiſche Methode zu mißbilligen. ſGaft rund der Lage der Dinge überhaupt aus der deutſchen Wirt⸗ Wiltag⸗Ausgabe Badische Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Srauen-Seitung und Mannheimer, Muſik-Zeitung eine engliſche Note über die Saarfrage will der Völkerbund Frankreich die volle Freiheit bei der Ausbeutung der Gruben verbürgen? Will man die Methoden von Wilna wieder⸗ holen, wo ein Detachement herangezogen werden mußte, wo die Delegierten des Völkerbundes mit faulen Eiern empfangen worden ſind? Glaubt man, daß Frankreichſeine Rechte ſo mit Füßentreten laſſen wird? Glaubt man, daß Frankreich die Schaffung eines Unruheherdes unmittelbar vor den Türen ſeiner Grenzen und des von ſeinen Truppen beſetzten Rheinlandes Julden wird! Im Intereſſe des Völkerbundes und um die Erhaltung der allgemeinen Ruhe willen wäre es klug, wenn man die Enquete im Saargebiet nicht erſt verlangen würde.“ Dieſe Drohung läßt an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. eee ſcheint dabei nur das eine zu vergeſſen, daß ihm der riedensvertrag nur das Eigentum an den Saargruben, aber keine politiſche Rechterüber das Saargebiet gibt. Die Völkerbund eingeſetzten Regierungskommiſſion zu, und es iſt einfach lächerlich, wenn der„Temps“ dem Völkerbund das Recht zur Ein⸗ ſetzung einer Unterſuchungskommiſſion beſtreitet mit der Begrün⸗ dung, daß im Friedensvertrag nichts darüber vorgeſehen ſei. Ein völkerung— denn die Regierungskommiſſion iſt in ihrer heutigen Zuſammenſetzung nichts anderes als ein Exekutionsorgan der fran⸗ zöſiſch neRegierung— aber iſt es, wenn der„Temps weiterhin zu behaupten wagt, es ſei einzig und allein dem bisherigen Regime zu danken, wenn es im Saargebiet gelungen ſei, die Rechte und das Wohlergehen der Bevölkerung zu wahren und Blutvergießen, wie es in Oberſchleſien und anderwärts vorgekommen ſei, zu vermeiden. *** Gegen die Beſetzung des Ruhrgebiets In einer Sitzung des nationalen und liberalen Verbandes wurde die Beſetzung des Ruhrgebiets beſprochen. Lady Carter, die Tochter Asquiths, brachte eine Eniſchließung ein, in der die Beſetzung des Ruhrgebiets verurteilt wird. Bei aller Sympathie Englands eneeeee Das belgiſche Nemorandum Aus einer offiziöſen Erklärung geht hervor, daß die belgiſche Regierung ihr Memorandum in der Reparationsfrage nur an Frankreich gerichtet hat. Der„Temps“ beſchäftigt ſich mit der belgiſchen Note und betont, daß es keinen Gegenſatz zwiſchen der franzöſiſchen und belgiſchen Auffaſſung in der Reparationsfrage gäbe. Beide Regierungen ſeien ſich einig, daß die Räumung des Ruhrgebiets nur nach Maßgabe der deutſchen Zahlungen zu erfolgen habe. Die belgiſche Methode könnte für Deutſchland ein Mittel bilden, ſich ſeiner Verpflichtungen zu entziehen. die Entgleiſung franzöſiſcher Jüge in der Pfalz Ein Cazarettzug an die Unfallſtelle Ueber den Umfang der von uns bereits gemeldeten beiden Eiſen⸗ bahnunfälle franzöſiſcher Züge bei Insheim und zwiſchen Weiden⸗ thal und Lamprecht liegen noch immer keine Einzelheiten vor. Wie wir erfahren, iſt jedoch am Mittwoch vormittag der Laz a⸗ retthilfszug aus Ludwigshafen nach der Unfallſtelle bei Insheim abgegangen. Eime weitere Meldung beſagt, daß am 29. Mai, abends.30 Uhr zwiſchen Landau und Insheim der Keſſel einer Loko⸗ motive eines Perſonenzuges explodiert iſt. Die Strecke iſt geſperrt. Wie weit Verletzungen von Perſonen vorgekommen ſind, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Derkehrsſperre Die franzöſiſche Behörde veröffemtlichte daraufhin folgenden l: Befehl: „An die Vevölkerung der Stadt und des Bezirks Landau! Infolge des in voriger Nacht verübten Anſchlags auf den Zug Weißenburg—Landau verordnet der General⸗Oberdelegierte der Pfalz folgende Maßnahmen, die ſofort in Kraft treten: 1. Die Täter ſind innerhalb 48 Stunden von den deutſchen Be⸗ hörden feſtzuſtellen und den Beſatzungsbehörden auszulſefern. 2. Von abends 9 Uhr bis morgens 5 Uhr iſt bis zum 7. Juni 1923 jeder Verkehr jeder Art, Fußgänger einbegriffen, un⸗ terſagt in den Gemeinden Landau, Queichheim, Mörl⸗ heim, Insheim und Impflingen. Während obengenannter Zeit iſt auch der Durchgangsverkehr durch dieſe Gemeinden geſperrt. Die Straßenbahn Landuu—Neuſtadt und umgekehrt darf nach 9 Uhr abends Landau nicht berühren. Ausnahmen werden nur gemacht für Aerzte, Hebammen und Geiſtliche, ſoweit dieſe in den genanmten Gemeinden ihres Amtes walten, ſowie für die vom Bür⸗ germeiſteramt zu bezeichnenden Perſonen, welche ein beſonderes Paßviſum des Delegierten benötigen. 3. Die Verordnungen 164(Verkehr mit Laſtkraftwagen), 167(Verkehr mit dem rechtsrheimſchen Deutſchland), 179(Verkehr mit Perſonenautos und Motorfahrrädern) ſind vorläufig im Bezirk außer Kraft. Demnach iſt bis auf weiteres jeder Verkehr mit Laſt⸗ kraftwagen, Perſonenautos, Motorrädern und Hilfsmotorrädern bei Tag und bei Nacht vollſtändig unterſagt äſſe nach dem und von dem rechtsthedniſchen Deutſch⸗ land„„ ausgeſtellt. Weitere Maßnahmen ſind getroffen worden. le Zuwiderhandlungen wer⸗ 5 den Militärgerichten ſtrengſtens beſtraft. Weitere Nachrichten über die Brückenſperre heim⸗Ludwigshafen ſiehe Seite 3. die Reviſionsverhandlung gegen Krupp Havas teilt mit, daß die Nachricht, der Kaſſationshof werde ſich noch in dieſer Woche mit der Reviſion des Krupp⸗Prozeſſes beſchäf⸗ tigen, nicht den Tatſachen entſpricht. Man könne noch nicht voraus⸗ ſehen, zu welchem Zeitpunkt die Verhandlungen vor der Strafkam⸗ mer des Kaſſationshofes ſtattfinden werden. In Düſſeldorf wird übrigen⸗ mit ziemlich großer Beſtimmtheit angenommen, daß Krupp v. Bohlen und Halbachs und die drei Kruppdirektoren aus dem Düſſeldorfer Gefängnis inzwiſchen nach Die P Mann⸗ dem Gefängnis in Zweibrücken verbracht worden ſeien. Nn Regierungsgewalt ſteht bis zur Abſtimmung ausſchließlich der vom Hohn auf die Leiden der von franzöſiſcher Willkür geknechteten Be⸗ England und Italien aufgefordert worden, gerade dieſen Punkt ge⸗ Verkaufspreis. 00.— 1923— Nr. 245 Anzeigenpreiſe: gei vorauszahtung Srundpres ſe Zeile Mr. 750.—. Neklamen Mk. 3000.—. filles andere laut Tarif. RAunahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼½ Uhr, Abend⸗ dlatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Sewalt. Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr⸗ ür ausgefall. od. beſchrünkt. Nusgab. od. f. verſp⸗ Rufnahm. v. Nnzeig. Ruftr. öd. Fernſpr. oh⸗ Gewähr. Serichtsſt. Maunheim Reparationsumſtellungen Von Legationsrat Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Jahrelang laſtet nun ſchon das Problem der Reparationen über Deutſchland, über Europa, über der Welt. In ihm verbirgt ſich zum großen Teile das andere vom Frieden, vom Wiederaufbau und von normalen weltwirtſchaftlichen Beziehungen der großen Völker der Welt untereinander. Wer iſt heute noch imſtande, alle einzelnen Phaſen und Entwicklungsſtadien der„Reparationen“ zu überſehen und aus dem immer größer werdenden Wirrwar einen ſolchen Weg ins Freie zu weiſen, der auf allgemeine Zuſtimmung rechnen könnte? Die deutſche Politik hat es für ihre Pflicht gehalten, immer wieder in dem Bewußtſein des Hauptintereſſenten und Hauptleidtragenden ſolche Wege zu ſuchen. Sie waren von verſchiedenſter Art und muß⸗ ten ſich notgedrungen in hohem Maße auch den Anſichten und den Wünſchen der beteiligten Siegermächte anpaſſen. Welche Abſichten im Einzelnen die bevorſtehende Erweiterung und Er⸗ läuterung der letzten deutſchen Vorſchläge vom 2. Mai verfolgen wird, ſteht zur Stunde noch nicht endgültig feſt. Nur das Grund⸗ ſätzliche. Vergleicht man dieſes mit früheren deutſchen Plänen und wirft man einen kurzen Blick auf die augenblicklichen Strömungen und Veränderungen im nächſtbeteiligten Ausland, ſo kommt man zu dem Schluß, daß wir uns nach Innen u. nach Außen in einer Periode der Reparationsumſtellungen befinden. Zunächſt im Innern. Die öffentliche Meinung iſt erfüllt von Erklärungen großer deutſcher Wirtſchaftsverbände, der Regierung bei der Aufbringung der Reparationsſummen freiwillig zu helfen. „Die Garantie der geſamten deutſchen Wirtſchaft“ war ja in der letzten deutſchen Note zugeſagt und wir waren von nauer zu präziſieren. Das geſchieht jetzt. Schon heute iſt es klar, daß die Düͤrchführung der bis heute vorliegenden oder auch nur ähn⸗ licher Pläne nicht mehr und nicht weniger bedeutet, als eine völlige Umſtellung unſerer bisherigen Nachkriegswirtſchaft. Es wird ein Prozeß werden, der unſer Volk bis in das letzte Dorf ergreifen und aufwühlen wird. Ob er überhaupt durchgeführt werden kann, wird ausſchlaggebend davon abhängen, ob der Staat genügende Klar⸗ heit und Feſtigkeit mit genügender Autorität paaren wird, um der⸗ notwendigen Intereſſenausgleich zu ſchaffen. Noch einmal wird, diesmal von der wirtſchaftlichen Seite her, die Frage nach der Zu⸗ ſammenfaſſung aller Kräfte geſtellt werden und beantwortet werden müſſen. Es wäre ein Widerſiinn und ein Verhängnis ohnegleichen, wenn bei dieſer von außen erzwungenen Umſtellung der Wirtſchaft ſich ganze politiſche Parteien abſondern und nicht auch ihrerſeits mit Hand anlegten, damit nicht nur der notwendige Intereſſenausgleich gefunden wird, ſondern der Staat darüber nicht ins Wanken gerät. Eine andere 41 dieſer Tage und Wochen bezieht ſich auf die Art und Weiſe der Aufbringung der Reparations⸗ ſummen. Hatte noch vor einem Jahre die Pariſer Bankier⸗Kan⸗ ferenz von der Möglichkeit größerer Auslandsanleihen unter gewiſſen Vorausſetzungen für Deutſchland geſprochen und hatte ſogar noch an⸗ 2. Januar d. Is. das deutſche Angebot in Paris ebenſo wie bis in die allerletzten Tage jener letzten deutſchen Vorſchläge vom 2. Mat mit der Aufbringung größerer Auslandsanleihen gerechnet, ſo hat hierin gerade wohl in dieſen Tagen eine entſcheidende Umſtellung ſtatt⸗ gefunden. Es iſt nach der Anſicht maßgebender Autoritäten des Aus⸗ landes ſo gut wie ausgeſchloſſen, dem jetzigen Deutſchland, deſſen Grenzen bedroht ſind und das ſich in ſchwerſter wirtſchaftlicher Er⸗ ſchütterung befindet, Kredite in größerem Umfange zu gewähren. So ſcheint die Entwicklung ſich mehr und mehr auf Gedankengänge und Abſichten feſtzulegen, wie ſie der letzte engliſche Reparationsvor⸗ ſchlag enthält, d. h. Deutſchland muß zunächſt für eine Reihe von Jahren 157 die Aufbringung feſter Annuitäten verpflichten. Und gerade auf dieſer Linie bewegen ſich ja auch die der Oeffentlichkeit bereits bekannten Vorſchläge der großen deutſchen Wirtſchaftsorgani⸗ ſationen. Auch von Belgien her kommen ähnliche Wünſche und ſelbft in Frankreich iſt man dieſer neueſten Entwicklung gegenüber nicht ganz abgeneigt. Die Gefahr für uns liegt natürlich darin, daß das, was wir„endgültige Löſung“ des Reparationsproblems nennen, zu⸗ nächſt aufzuſchieben verſucht wird. Wir müſſen ihr dadurch begegnen, daß wir untrennbar von der delce der Annuitäten immer wieder die Entſcheidung über die von Deutſchland zu leiſtende Geſamtſumme nötigenfalls auf dem Wege internationaler Experten u fordern. egend dieſer hier kurz ſkizzierten Umſtellung der wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Betrachtungsweiſe im Reparations⸗ roblem können wir auch, in e Umfange wenigſtens, eine olche in der Politik der Alliierten Frankreichs ver⸗ zeichnen. Anſtatt längere Ausführungen hier nur eine kurze Gegen⸗ überſtellung von dem, was die engliſche, italieniſche und belgiſche offi⸗ zielle Politik in der erſten Periode der Ruhrinvaſion und was ſie heute vertritt. Am 1. März hielt Curzon eine Rede, in der er be⸗ hauptete, der„europäiſche Himmel habe ſich bedeutend aufgehellt und er ſehe mit Optimismus in die Zukunft.“ Als er in dieſen Tagen den Vorſitz der konſervativen Parteiverſammlung innehatte, die den neuen engliſchen Miniſterpräſidenten Baldwin zum Führer der kon⸗ ſervativen Geſamtpartei erwählte, ſagte er:„Die Einigkeit der konſer⸗ vativen Partei iſt dringend notwendig, denn die außenpolitiſche Situation iſt außerordentlich ernſtl“ Wenden wir uns zu Italien. Vor der Eröffnung der erſten Lauſanner Orient⸗Konferenz trafen ſich die alliierten Miniſterpräſi⸗ denten in Lauſanne. Es erfolgte auch eine längere Unterredung zwiſchen Muſſolini und Poincaré. Gleichzeitig und damit im Zu⸗ ſammenhang ließ der Beherrſcher Italiens eine weitere Oeffentlichkeit wiſſen, daß er es ſehr bedauere, daß„im Herbſt 1918 die alliierten Trüppen nicht bis Berlin marſchiert ſeien und Deutſchland völlig den Garaus gemacht hätten.“ Man vergleiche damit die heutige ita⸗ lieniſche Meinung, ihre klare Erkenntnis, daß die Fortdauer der franzöſiſchen Hegemonie und Gewaltherrſchaft auch die italieniſchen Intereſſen auf das gröblichſte ſchädigen muß und daß nur eine bal⸗ dige Beendigung des Ruhrkonfliktes Europa zunächſt einmal wenig⸗ ſtens den Frieden erhalten könnte. Schließlich Belgien. Zuerſt lief es willenlos und in Wieder⸗ holung, womöglich Uebertrumpfung ſämtlicher franzöſiſcher Tiraden hinter ſeinem großen Nachbarn her und machte die Ruhrinvaſion mit. Schon im März kamen aber Bedenken. Auf einer damaligen Konferenz in Brüſſel wurde auf Belgiens Initiative feſtgelegt, daß die„Ruhr wieder zu räumen“ ſei, je nach den deutſchen Zahlungen. Heute leſen wir, daß Herr Poincars trotz heftigen Sträubens ſich auf belgiſchen Wunſch demnächſt nach Brüſſel begeben wird, daß Belgien eigene nepe Reparationsvorſchläge vorbereitet habe und auch ſeiner⸗ ſeits dringend die Eröffnung gemeinſamer Verhandlungen über die Löſung des Reparationsproblems wünſche. Und Frankreich? Dort gibt es ſo gut wie keine Umſtellung bis zum heutigen Tag. Der Zweck und das Ziel— zunächſt rein taktiſch genommen— des neuen deutſchen Vorſchlages wird unter allen Umſtänden ſein müſſen: die letzte Klarheit über Frankreichs Abſichten zu gewinnen. Haben mir Anlaß zu der Vermutung oder wenigſtens Hoffnung, daß die jetzigen deutſchen Vorſchläge, geſtützt und getragen von der überwiegenden Mehrheit 2. Seile. Mr. 245 Mannheimer General-Anſeiger Millag Ausgabe) Freilag, den 1. Juni 1923 des deutſchen Volkes und von den berufenen Vertretern ſeiner Wirt⸗ ſchaft, in England, Italien und Belgien über den aufrichtigen Willon Deutſchlands zu äußerſter Anſpannung im Rahmen ſeiner Leiſtungs⸗ fähigkeit keine Zweifel mehr laſſen, ſo wird die franzöſiſche Politit genötigt ſein, unter Beiſeitelaſſen aller künſtlichen Verſchleierung und Verdrehung der Tatſachen hierzu Farbe zubekennen. Erfolgt dann auch in Frankreich nicht das, was man auch dort eine„Um⸗ ſtellung der bisherigen Zerſtörungstendenzen“ nennen könnte, dann bleibt nur eine letzte Umſtellung vorzunehmen übrig: die Um⸗ und die Einſtellung des ganzen deutſchen Volkes darauf, daß Frankreich in keiner Weiſe und durch keine Mittel bewogen werden kann, die Reparationsfrage auf friedlichem und wirtſchaftlichem Wege zu löſen oder wenigſtens anzu⸗ packen. Dann bleibt für das deutſche Volk nur übrig, daß es ins⸗ geſamt dieſe Lage erkennt und unter feſter Führung die nötigen Schlüſſe für ſeine Selbſtbehauptung daraus zieht. **** ein Hleußerungen Muſſolinis 2 Der deutſche Botſchafter in Rom hatte mit Muſſolini eine Un⸗ terredung über den neuen deutſchen Reparationsplan. Muſſolint nahm mit Genugtuung Kenntnis davon, daß einige Anſichten der Berliner Regierung mit dem italieniſchen Plan übereinſtimmen. Muſſolini tritt für eine Zuſammenlegung der Reparations⸗ und Schuldenfrage und für eine neue Konferenz ein. —— Die Lage in der Pfalz Ausgewieſen Von der franzöſiſchen Veſatzungsbehörde ausgewieſen wurde der Direktor des Poſtamts Neuſtadt(Haardt) Ludwig Moos mit Familie nach Verbüßung einer ihm vom franzöſiſchen Militär⸗ polizeigericht in Landau zuidktierten Gefängnisſtrafe, weil er ſich geweigert hat, den Anordnungen der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde zu gehorchen. Die Möbel des ausgewieſenen Poſtdirektors Moos wurden vorläufig zurückgehalten. Seine Familie muß das beſetzte Gebiet bis zum 4. Juni verlaſſen. Ferner wurde ausgewieſen der Maler Peter Kennel⸗Kaiſerslautern mit Frau und drei Kindern wegen angeblicher provozterender Haltung und wegen Aufforderung der Bevölkerung zum Widerſtand gegen die Beſatzungstruppen. Schießen auf dem Rhein Etwa 11 Perſonen aus Roxheim, die in der Nacht vom 29. auf 30. Mai aus der Pfalz ins rechtsrheiniſche Deutſchland mit Kähnen über den Rhein wollten, wurden hierbei von einer fran⸗ zöſiſchen Patrouille, die aus 6 Gendarmen und 12 Soldaten beſtand, überraſcht. Da nach der Verhängung der franzöſiſchen Rheinzollgrenze der Transport von Waren aus dem beſetzten ins unbeſetzten Deutſchland ohne vorherige Zahlung einer 10prozentigen Wertabgabe verboten iſt, ergriffen die Roxheimer die Flucht. Als ſie auf einmaligen Anruf der franzöſiſchen Patrouille nicht ſtehen blieben, eröffneten dieſe das Feuer. Zwei Perſonen wurden durch Schüſſe ſchwer verletzt. Einer davon erhielt 5 Schüſſe, darunter einen Bruſt⸗ und einen Bauchſchuß. Wie verlautet, iſt der Schwerverletzte an der Verwendung inzwiſchen geſtorben. Die Waren, die über den Rhein gebracht werden ſollten, beſtanden aus Dreſchmaſchinentrommeln und aus Zubehörteilen für Autofeuer⸗ wehrſpritzen. verurteilung Mannheimer Polize beamter. Vom Kriegsgericht Landau wurden die vor zwei Wochen von den Franzoſen aus unbekannten Gründen in Mannheim feſtgenom⸗ menen olizeibeamten abgeurteilt. Wachtmeiſter Ber⸗ berich erhielt fünf Monate Gefängnis und 50 000 M. Geldſtraſe, Wachtmeiſter Münch zwei Monate Gefängnis und ebenfalls 50 000 Mark Geldſtrafe. Grundlos erſchoſſen! Der jetzt erſchienene erſte Band der Sammlung amtlicher Unterlagen über die von den franzöſiſch⸗belgiſchen Truppen gegen die Bevölkerung des Ruhrgebietes begangenen Gewalt⸗ akte enthält neben ſchweren Fällen von Mißhandlung oder ver⸗ ſuchter Vergewaltigung die eidlichen Ausſagen über die grund⸗ loſe Niederſchießung von 6 Perſonen. Ein Fall ſei beſonders herausgegriffen. Am 3. März wurde der Schrankenwärter Franz Herold aus Alteneſſen von fran⸗ zöſiſchen Soldaten ohne erſichtlichen Zrund erſchoſſen. Aus den von den amtlichen Stellen angeſtellten Ermittlungen ergibt ſich, daß Herold von franzöſiſchen Soldaten feſtgenommen wurde, nach⸗ dem er ſeine Wärterbude aufgeſucht hatte, um dort befindliche Sachen zu holen. Hinter dem Schlackenberg der Zeche„Eliſe“ gaben die Franzoſen mehrere Schüſſe auf Herold ab, wodurch dieſer tödlich getroffen wurde. Die Einſchußöffnungen befinden ſich auf dem Rücken. Die Leiche wurde dann den deutſchen Behörden übergeben. Eine Aufklärung über den Sachverhalt wurde von den Franzoſen nicht gegeben. Der Ausweiſungsterror. Ausgewieſen wurden aus Kehl mit 24ſtündiger Friſt Eiſen⸗ bahn⸗Oberingenieur Kur z. z. Zt. in Landau in Haft, mit Frau und zwei Kindern, Eiſenbahn⸗Oberingenjeur Körl mit Frau und Kind, Landsmann, z. Zt. in Landau in Haft, mit Frau und Kind, Amtsgehilfe Weißenberger ſowie der zur Zollverwaltung übergetretene Oberbahnmeiſter Steuer mit Frau. Die Möbel der Ausgewieſenen wurden zurückgehalten. Geſtern früh ſind 14 leitende isteen der Höchſter Farbwerke, Direktoren und Prokuriſten, von den Franzoſen ausgewieſen worden. Infolge dieſer Maßnahme ſind die Werke in eine ſehr ſchwierige Lage geraten, und die Fort⸗ führung des Betriebes iſt in Frage geſtellt. Hetze gegen Deu ſchland bei jeder Gelegenheit UEJ Berlin, 1. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) In Straßburg murde am geſtrigen Donnerstag ein Paſteur⸗Denkmal ent⸗ hüllt. Vertreter der Wiſſenſchaft aus allen Ländern, mit Aus⸗ nahme Deutſchlands und Deutſch⸗Oeſterreichs, nahmen daran keil. Vor dem Monument hielt zunüchſt Miller and eine Rede, in der er den Patriotismus Paſteurs und ſeine Haltung gegen Deutſch⸗ land nach dem Krieg von 1870 feierte. Bei der nachmittags im Paſteurmuſeum abgehaltenen Feier ſprach Poincare, Paſteur ſei durch den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg von Straßburg, ſeiner zweiten Heimat, für immer abgeſchnitten worden. Nach jenem Kriege habe er geſchrieben:„Jede meiner Arbeiter ſoll bis an mein Lebensende das Motto tragen: Haß gegen Preußen, Rache, Rache.“ Darnach iſt anzunehmen, daß⸗ dem verſtorbenen großen Mediziner die Ge⸗ ſchichte der Reunionskammer des Jahres 1683 unbekannt ge⸗ blieben iſt. Neue Deutſchenausweiſungen aus Polen hBerlin, 1. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie die Brom⸗ berger Deutſche Rundſchau meldet, hat als Repreſſalie für die Aus⸗ weiſung polniſcher Bürger aus Deutſchland die Poſener Wojwod⸗ ſchaft ein Dekret heraurgegeben, wonach weiter⸗ 35 Deutſche aus dem Gebiet der Poſener Wofwodſchaft zusgswieſen werden. Zwei von den Ausgewieſenen müſſen das Gebiet des polniſchen Staats innerhalb von 24 Stunden verlaſſen. Es ſind aber auch noch weitere Ausweiſungen vorgeſehen. Die Unterdrückung der deutſchen Preſſe nimmt ebenfalls ihren Fortgang. Die Ausweiſung von Pfarrern aus Pomerellen Die als angebliche Repreſſalie für die Ausweiſung von vier Oſtjuden und acht Arbeitern aus Deutſchland erfolgte Vertreibung der zwölf deutſchen aus Pomerellen wird auf die beſonderen Treibereſen des Thorner Wohewoden Brefski zurück⸗ geführt, der ſich beſonders in der Verfolgung der Deutſchen aus⸗ zeichnet So iſt es bezeichnend, daß die weiteren Ausweiſungen von Deutſchen faſt nur in Pomerellen vorgenommem wurden, wäh⸗ rend in der Poſener Woyewodſchaft nur vereinzelte Fälle zu ver⸗ zeichnen ſind. Wie fadenſcheinig die polniſche Begründung der Austreibungen iſt, erhellt aus der Tatſache, daß die polniſche Regie⸗ rung ſelbſt verſucht, ſich der Oſtjuden zu entledigen und jeden Oſt⸗ juden aus Polen ausweiſt, deſſen Staatsangehörigkeit nicht zweifels⸗ frei feſtſteht. Die ausgewieſenen Geiſtlichen hatten ſich auf Befehl der vorgeſetzten Krichenbehörde jeder politiſchen Tätigteit enthallen. Bezeichnend für das rigoroſe Auftreten des Thorner Wopenesten iſt ferner, daß ſelbſt ſchwere Erkrankung eines Pfarrers nicht als Grund zur Aufſchiehung der Ausweiſung anerkannt wurde. Die deutſche Sejmfrakkion fordert in einer Inberpellgtion Aufklärung von der Regierung. Deutſches Neich die neuen Sehaltsverhandlungen Berlin, 1. Juni.(Vvon unſ. Verliner Büro.) Am Montag beginnen im Reichsfinanzminiſterium die neuen Verhandlungen über neue eeee der Beamten und Staatsarbeiter. In egierungskreiſen will man nach einer hieſigen Korreſponden dung enbſprechend der Einſtellung des Fe eee Gehalts⸗ und Lohnempfängern möglichſtentgegenkommen. Heschſe— 2 21 0 abend zu Ende gehen, werden die fälligen Zu im Lauf der nächſten Woche bei a Jahlſtellen ausbezahlt werden. 9— * 5 Die deutſchen Arbeilgeberverbände betonen in einer Erklärun daß ſie ſich bei der Lohnpolitek ihrer hohen WranN wortung bewußt ſeien. Die Arbeitgeberſchaft habe in ge⸗ meimſamen Verhandlungen mit der Arbeſterſchaft die bisherigen Auswirkungen der Verteuerung überwunden. Es beſtehe kein Anlaß, an 1 werde. e drohende deutſche Gefahr. Das„Journal“ bringt eine Depeſche aus Münſter. 85 Münſter ſeien beträchtliche deutſche Truppenmaſſen geſehen worden. Eine Berliner Zeitung ſchreibt datzu, es handele ſich um eine Armee von fünf Millionen Mann, die in Bürgerquartieren umtergebracht ſeien und Zivilkleidung tragen.— Bei der reitungsloſen Gehirnverſteinerung der Framzoſen iſt anzu⸗ daß ſie auch dieſe Ironte als bare Münze annehmen werden. Die franzöſiſche Kammer beſchäftigte ſich geſtern mit der Frage, wann die Interpellation des ere Abg. Berthon en der Verhaftung des deulſchen kommuniſtiſchen Abg. Höllein zur Be⸗ ratung kommen ſollte. Die Interpellation wurde mit 465 gegen 91 Sner keche Neuigte Terpeboß 8 Vier ehemalige ooke ſind in Scapo Flow ge⸗ hoben worden. Sie ſollen abgebrochen werden. 1 zwei Meter. Funehmende Beruhigung im Nuhrgebiet 7* Die Arbeitsaufnahme iſt im ganzen Ruhrbezirk gemein. Ebenſo wie die Bergarbeiter ſind auch die Metallar 80 wieder zum größten Teil zur Arbeit zurückgekehrt. Man hofft⸗ zum Sonntag wieder in geordnete Verhältniſſe gelangt zu ſein. Gegen Kommuniſten und Putſchiſten 5 Der Innenminiſter Severing hat die Polizei ernent 1 5 wieſen, mit allem Nachdruck gegen kommuniſtiſche 9 dertſch aften einzuſchreiten. Auch gegen die wilden Kog ein ausſchüſſe ſoll energiſch vorgegangen werden. Es wird gegen Wer⸗ Strafverfahren wegen Amtsanmaßung eingeleitet. Umzüge und ⸗ ſammlungen unter freiem Himmel werden mit Rückſſcht auf d polifiſchen Verhältniſſe auch fernerhin nicht geſtattet. 1 Die Vorſtände der Freien Gewerkſchaften haben ſich einem Aufruf an ihre Mitglieder irn ſcärfſter Weiſe gegen iter Putſchiſten ausgeſprochen, durch deren drken die Not der Arbei erſchreckend geſteigert werde. Verhafkungen Die Polizei hat mit Verhaftungen der Führer der kommumfich, ſynditaliſtiſchen Aufruhrbewegung kräftig eingeſetzt. Im Eſlene Hauptquartier der Kommuniſten hat ſie die Liſten der Teilnehter beſchlagnahmt und 16 der Hauptteilnehmer, darunter die Fühen Pforte und Rüdiger, verhaftet. Auch verſteckte Waffen u Sprengmittel wurden beſchlagnahmt. Die Dortmunder Polizei verhaftete in einem Bauhu 11 in der Güntherſtraße 80 Kommuniſten, darunter eine Anzg Führer der letten Unruhen. Die Kommuniſten waren meiſt mit? 5 volvern bewaffnet. Sſe wurden während des ganzen Tages fer⸗ nommen. Eine Ansabl der Verhafteten, die ſchwer belaſtet 5 wurde feſtgehalten, während der übrige Teil nach Feſtſtellung de Perſonalien wieder entlaſſen wurde. Die Lage in Mainz Zu einem beabſichtigten Putſchverſuch der Kommuniſten 5 Rheinheſſen wird von franzöſiſcher Seite eine Meldung 15 bracht, daß die franzöſiſchen Beſatzungstruppen in einem 0 chen Falle nicht neutral bleiben würden, da⸗ſie verpflichlet ſeien, für die öffentliche Ruhe zu ſorgen. Badiſche Politik Eine merkwürdige ſozialdemokrat ſche Schuhpolizei muß, wenn man der kommuniſtiſchen„Arbeiter⸗Zeitung“ in Man heim Glauben ſchenken darf, in Baden beſtehen. Das Blatt ſchreib, nämlich, nachdem es die eigenen proletariſchen„Hundertſchaften gelobt hat, u. a. noch folgendes: „Neben dieſen Abwehrhundertſchaften gibt es dann noch 955 ſozialdemokratiſchen Parteiſchußtruppen. Das ft jene Organiſationen, die in erſter Linie dazu berufen ſind, im Fo⸗ 1 eines Angriffes ſeitens der konterrevolutionären Elemente ſi ch 1 die Reihen der Schutzmannſchaft einzureihen. n ſollen die wichtigen Punkte beſetzen und dergl. Es ſind auch ſcho Uebereinkommen zuſtande gekommen, auf Grund deren für den§ 8 daß es ſich herausſtellt, daß die Pollzei zu den konterrevolutionäre⸗ Elementen übertritt, ſofort eine gemeinſame Aktion der Abweh. bundertſchaften und der ſozialdemokratiſchen Abwebrorganiſationen durchgeführt wird. Man iſt ſich in den Arbeiterkreiſen, die diel Formationen angehören, des Ernſtes der Lage ſehr wohl bewußt. 1 Wenn nun tatſächlich Herr Remmele dieſe Abwehrformatione beiderlei Charakters verbieten würde, ſo würde er hier ſeinen eigene Parteigenoſſen direkt ins Geſicht ſchiagen. In Karlsruhe beſteht die ſogen. Miniſterſchutztruppe aus guten Sozialdemokraten Die Polizei beſteht aus früheren Unteroffizieren, Feldwebeln Leutnants und wie dieſe Leute alle geheißen haben. Daß daß natürlich nach den früheren Fleiſchtöpfen ſtreben, iſt klar. Das., man auch im Staatsminiſterium; deshalb hat man Vorſorge getre fen. Die konterrevolutlonären Offiziere in der badiſchen Poliz werden ſchon die nötigen Schnapsmengen zur Verfüg e wenn es einmal los geht, damit ſie die Leute beſoffen machen nnen. Wir richten an Miniſter Remmele folgende beſcheidenen Anfragen: 1. Beſteht eine Miniſterſchutztruppe? Wenn ſa, ſchen dieſe nur die ſozialdemokratiſchen Miniſter oder auch die bürgerlichen mit? 2. Iſt es richtig, daß die ſozialdemokratiſchen Schutztrurſch⸗ beſtimmt ſind die Schut mannſchaft zu verſtärkenf. Die badihe Regierung iſt bekannt dafür, alle Anordnungen und Verbote Reichsregierung ſofort auch in Baden durchzuführen. Nun ſind ing die proletariſchen Hundertſchaften vom preußiſchen Miniſter Sevene⸗ verboten worden; beſteht für Baden kein derartiges Verbot? Me, geſchieht, um einer ſich zweifellos anbahnenden Klaffenregt runa in Baden bei Zeiten entgegenzutreten? Letzte Meloungen Leipzig, 1. Juni. Der Staatsgerichtshof verurteilte den frühereg Haurtgecgäfsführer des Schuß, und Toaßbndes Alfred N5 fn wegen Beleidigung des verſtorbenen Miniſters Dr. Rathenau ie inner“ g ein wolkenbene artiger 3 nieder. dende ſgn borndenge cuf Ube s wurde ſchwerer Schaden angerichtet. Ich habe nur ein Vaterland, N Das heißt Deutſchlandl Frhr. von Stein. naturwiſhenſchaftliche Kunoͤſchau Die verbreitungsurſachen von Rrankheiten Man huldigt im allgemeinen der Anſicht, daß für das Auftreten gewiſſer Krankheiten die geographiſche Lage entſcheidend ſei, d. h. alſo, daß Krankheit und Anſteckungsgefahr im weſentlichen von klimatiſchen Verhältniſſen und von der Bodenbeſchaffenheit abhängen. Dieſe Auffaſſung wird indeſſen von der Wiſſenſchaft nicht mehr an⸗ erkannt. Es gibt, wie Hermann Radeſtock im„Kosmos“ hervorhebt, nur ganz wenige Krankheiten, die unbedingt an eine beſtimmte geo⸗ graphiſche Lage gebunden ſind, wie z. B. die Seekrankheit, die Berg⸗ krankheit, die Halluzinationen in der tropiſchen Wüſte, die Augen⸗ erkrankungen in den Polarländern uſw. Bei den meiſten Krankheiten und Seuchen befinden ſich die Erreger und Träger der Krankheit gewiſſermaßen auf der Wanderſchaft. Dieſe Er ſcheinung zeigt ſich in ganz überraſchender Weiſe z. B. bei den Zahn krankheiten. Auch hier hat die wiſſenſchaftliche Forſchung manches feſtſtehende Urteil erſchüttert. Man war bisher der Meinung, daß die ſogenannten Naturvölker früherer Jahrhunderte Beſitzer beſon⸗ ders guter und geſunder Zähne geweſen ſeien. Die zahlreichen Schädelfunde aus früheren Zeiten beweiſen indeſſen, daß gerade die uralten Menſchenraſſen ſehr ſchlechte Zähne gehabt haben. So weiſen z. B. von neun Schädeln aus der Steinzeit ſieben durch Zahnfäulnis verdorbene Kiefern auf. Die weitere Forſchung hat gezeigt, dieſe Zahnkrankheiten erſt mit dem Vordringen der aſtatiſchen Wan⸗ derungen nach Europa eingeſchleppt worden ſind. Bemerkenswert iſt, daß mit zunehmender Seßhaftigkeit die Zahnerkrankungen nach⸗ laſſen. So weiſen z. B. bei der gleichen Anzahl von Schädeln aus der Zeit der Völkerwanderung und aus der Römerzeit die Kiefern im leßteren Falle nur noch etwa halb ſo viel Zahnlücken auf. Daß die Krankheiten wandern, tritt vor allen Dingen bei den ſchweren Seuchen hervor. Wir haben dafür ſetzt auch die wiſſenſchaft⸗ liche Erklärung. So iſt z. B. bekannt, daß die Malaria, das ſo⸗ annte Sumpffieber, das man früher als bodenſtändig anſah, —— die Anopheles⸗Mücke fortgepflamzt wird. Die Krankeit tritt alſo auch überall da auf, wo dieſe Mücke ſich bemerkbar macht. Aehn⸗ lich iſt es ja mit der Schlafkrankheit, die durch die Tſetfe⸗Fliege weiter verbreitet wird und die ſich allmählich über ganz Afrika ausgedehnt hat. Auch die Peſt und die Cholera ſind Wanderkrankheiten und daß kuloſe zum Opfer fallen. Bei dieſen, wie es ſcheint, ziemlich feſten erkannt ſind Wiſſenſchaft den Nordabhang des Himalaja im ſüdlichen Tibet ſeſt⸗ geſtellt. Merkwürdigerweiſe nehmen die Ratten, die ſehr wander⸗ luſtig ſind, ihren Weg faft immer in die weſtliche Richtung und wo 50 eingehen und verkommen, eine Unzahl von Inſekten, wie die Moskitos, Flöhe, Ameiſen uſto. dafür, daß die Krankeitskeime weitergetragen werden. Auf dieſe Weiſe erklären ſich die Maſſen⸗ wanderumgen, die man bei der Cholera wie bei der t namentlich in früheren Jahrhunderten ſo oft erlebt hat. Die Reiſewege der Cholera ſind faſt immer dieſelben geweſen. Sie waren auch bis in die deßie—5 hin für die Verbreitung der Krankheiten offen, wäh⸗ 12 5 t 5 Ende des 17. Jahrhunderts an ihre alte Wander⸗ verloren Auch bei dem Ausſatz zeigt ſich der außerordentlich ſtarke Wandertrieb der Krankheitskeſme. Dieſe furchtbare Krank heit iſt im füdlichen Aſten in faſt ganz Afrika, Mittelamerika, auf den mſeln des Stillen Ozeans und auch in den nördliche Gegenden ver⸗ breitet. Bei einer gewiſſen Art von Krankheiten iſt allerdings eine Bodenſtändigkeſt umvertennbar. ihnen bandelt es ſich in der Hauptſache um Tropenkrankheiten, die ihren weſentlichen Verbrei⸗ tungsgrund in der Treibhausluft und in der Sumpfluft der Tropen⸗ länder haben. In dieſer Atmoſphäre en die Bakterien und die Inſekten⸗Paraſtten, die die Verbreiter r Krankheiten ſind, am Auch der Mangel an perſönlicher und öffentiſcher Geſund⸗ heitspflege und Reinlichkeit wirkt in dieſen Gegenden günſtig auf die Krankheiten. Weniger erklärlich 0. das manchmal ſtrichweiſe Auftreten beſtimmter Krankheiten. So ſteht z. B. feſt, daß in den Induſtriebezirken Münſter und Osnabrück unter 10 000 Emwohnern durchſchmittlich je 21 an Tuberkuloſe, aber nur 4 an Krehs ſterben, während in den ländlichen Regierungsbezirken Stralſund und Schleswig umgekehrt 13 bis 14 dem Krebs, aber faſt keine der Tuber⸗ Verhältniszahlen, wirken mit, di Aehnülch maded 20 deee ſind auch dge Eſaſchſe auf die das Auftreten des Kropfes und der Steinleiden zurückg So e e e e faſt Häuſer bauen könnte. Die Raſſenz igkeit nimmt unter den Erkrankungsurſachen nur einen ſehr geri Platz em. Eine Ausnahme ſcheinen nur die tannten Stoffwechſelkrankheiten ſind den ogenannt zu ſein. z. B. nach ſtatiſtiſchen Ziffern für die Zuckerkrankheit in Aſien in erſter Linie die Hindus. in Europa die Semiten empfänglich. Ferner leiden an der Gicht hauptfächlich die mitteleuropäiſchen Raſſen, namentlich die Engländer. Holländer und Dänen, während man im hohen Norden ſowie in Rußland und in den dieſe Krankheit ſo gut wie Berbreitung beruht in der Hauptſache auf den Wanderfahrten 21 Ratten. A Urheimat von Peſt und Eholera hat die nicht tennt. Die Fettſucht tritt beſonders bei den Osmanen, den Maguyaren Lappen, den holländiſchen Küſtenbewohnern und den Semiten auf. CCCC „tage, und„Kunſtſchäge am Rhein⸗ deckar“ ſchildert. Der Reicſen, iſt] war er doch als Knabe am Main nen aee Gae en ee e end e 755 Runſt und Wiſenſchaſt An Jreilichtaufführung der„Jphigenie“ in Schwetzingen. dem Merkurtempel des Oihwe inger Schloßgartens fand Wimg nachmittag die erſte, Freilichtaufführung von„Iphigenie auf Fachbar⸗ ſtatt. Trotz des unſicheren Wetters waren auch aus den Na eben ſtädten viele Zuſchauer erſchienen. Die Darſteller, von denen uchert Erna Keldaam A e und Robert Bogel(Oreſt) erden Heinle(Pylades) und Godeck(König) beſonders genannt w erlic 1 verhalfen dem Stück zu einem ſtarken Erfolg, dem auß Am auch die einzigartige Umgebung des Spielplatzes zu Gute kam. Schluß des Spieles wurden die Darſteller lebhaft gefeiert. 1 er Schwäbiſch⸗Alemanniſcher Heimattag. In Bräunlingen en, früheren deutſchen Reichsſtadt, einem kulturgeſchichtlich bedentſach⸗ beute recht wohlhabenden Orte der badiſchen Baar iſt ein Tarhor⸗ tenfeſt als erſter Heimattag des alemanniſch⸗ſchwäbiſchen Venſial⸗ des für Heimat und Volkstum abgehalten worden. Die Verangaus tung hatte über 40 000 Beſucher angelockt, von denen vie uder⸗ weiter Ferne gekommen waren. Dieſes Trachtenfeſt iſt beſgſchem deshalb von Bedeutung. weil es den Franzoſen, die ja auf badt gro⸗ Grund und Boden ſtehen, gezeigt hat, daß ſich alle Deutſche der ſuch zen Aufgabe bewußt ſind, die Einheit der Nation zu erhalten. Staatspräſident Remmele war auf dem Heimattag anweſend. the⸗ 15 Goethe an Ahein und Main. Auf der Tagung der Goengen geſellſchaft in Weimar ſprach Prof. Dr. von Detn, über„Goethe an Rhein und Main“. Goethe, der nie aufgehen hot Frankfurter zu ſein, wenn er auch in Weimar einheimiſch wagean unter den ſtarken Eindrücken ſeines Aufenthaltes an Rheim, geben, und Neckar in den Jahren 1814.15 drei Aufſätze herausg gerbſt. in denen er das Rochus⸗Feſt in Bingen, dann im„Rheingau atum hatte 110 25*5 47 e en. Er kam zurten. aufwärts nach Straßburg, wo bedeutende Einflüſſe ihn beunl de Dann ſpielte ſich in Wetzlar an der Lahn, die zum Stromge nd die Rheins gehört, ein für ihn wichtiger Lebensabſchnitt 85 en an Kultur in jenen neue feſſelnde Erlebniſſe ihn erwarteten. Er gelanqte auch bis chte. Düſſeldorf, wo er ſeine Freunde, die Jakobis in Tempelfort, b eü Als er 1702 aus der ungücklichen Champagne in Franfreich ie Be⸗ kehrend zum zweiten Male nach Düſſeldorf fuhr und 1708. lagerung von Mainz mitmachte, bei welcher Gelegenheit golten ndeene ehu 155 ne n ſowo ſuch mehr oder weniger zufall iſſen. als der Teilnahme an den Arteere deſe Wiesbadener Badekur 1814⸗15 führte ihn zur Beſchäftſaumg ale, den geologchen Berhältniſſen und der Verwertung der Wiel er 80 500 Mark Geidſtrafe. Von der Anklage der Verhetzung wurde e Caſſel, 1. Junf. Irn Fulda⸗Gebiet Sggag Srsg irsa ͤ rsrens S„ S SooogSrSS Ss re SS SSSe eo aSg r SgS S .. 1⸗ 2 ⸗ 0 * er r 0 l b⸗ 5 , * + n, t re eee r 5 * EPETP —— „ K P —t r 1 5 * das teitag, den 1. Jun 1023 — 3. Seite. Nr. 245 25 Zur gefl. Beachtung 1 Der—— für den Monat Juni beträgt 1 10 o00. Per 5 11 5 N erkaufspreis des Mannheimer SGeneral-Anzeigers * 4 Woeuen s. rundpreis für Anzeigen iſt ab 1. Juni 750. din emen 5000 je Zeile bis auf Widerruf. Im übrigen unſer Carif. 15 1355 Die Geſchäftsſtelle. — eeeee Stäotiſche Nachrichten Großfeuer der Frühe des geſtri nleichnamstages wurden die Vewahner der Stadt 71 1 4885 aus 1 5 Schlummer delgeſchreat. Es war Großfeuer gemeldet. Schaurig erklangen weithin hörbaren Signale der Freiwilligen Feuerwehr Mann⸗ R durch die Stille des jungen Tages. Es brannte in der der 3 heimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft G. gehörenden Lagerhalle III in derr Rheinbaſtraße 23 Mühlquhafen und Rhein in der Nähe des ſogen. Hecht⸗ Lange bevor die Feuermeld eintraf, wurde der Feuer⸗ geſehen. Da ſedoch keinerlei Alarm einzraf, wurde ange⸗ „ 1 der Brandherd in Ludwigshafen befindet. Vor⸗ TFFTT—TTT chlauhafen ü m Uerſthein bein Ars ftart bemerkzar machte In der Jwiſchengait zief dann auch Vomm Jollamt Mühlauhafen die Feuermeſdung ein. * war.57 Min., als die Meldung eintraf. In Wirklichtert das Feuer ſchon k Da die Weintarſtraße zum beſetzlen Hafengebiet gehört, ſo ent⸗ Es ganze Gebiet jeglichen polizelichen Schutzes. 8 konnte daher auch deine polizeiliche Meldung über den Brand Da die Berufsfeuerwehr nach dem Mũ⸗ ufen wurde, W. pende ſlg ſedach en 585 N mtelfeaße befond. 0 entſtand Verzögerung. Als dann die sſeuerwehr am Brandherd ſchlugen die Flammen bereits haushoch aus der rut leicht Materfal angefüllten Lagerhalle heraus. 75 0 Wwaß—7 von 9—5 0 die Mann⸗ 5 die Dekämpfleng des Hle Halle in ein⸗ Flammenherdes. De maſſiv gebaut und hat eine Vo nt von etwa 40 Meter Seitenbreite von 23 Meter. In der Minte iſt die Lager⸗ die unterkellert iſt, durch eine ſtarke Feuerwand in zwei e getrennt. Die brennende untere Halle war angefüllſhß mit Oel, mwollabfällen, Tierhaaren und ſonſtigen Kaufmannsgütern. nach Eintrefſen der Berufsfeuerwehr erſchien auch die Bahn⸗ ſeuerwehr. Da es hieß, daß in dem Keller der Halle Benzin ſonſtige leicht brennbare Flüſſigkeiten lagern, wurde zur Ret⸗ dug des nur durch die Brandmauer vom Feuer getrennten oberen der Lagerhalle wie zur Sicherung der umliegenden Hallen die willige Feuerwehr cheim alarmiert, die dann nach kurzer Zeit am Platze erſchien und ſich erfolgreich an Bekömpfung des Feuers beteiligte. Von der unſeren Halle nur noch die Umfaſſungsmauern, während der andere Teil lle gerettet werden konnte. Um 949 Uhr rückten die Feuer⸗ wieder ab nach Hinterlaſſung einer Brandwache. Die umwollabfale glimmten und brannten jedoch den ganzen Tag Der entſtandene Schaden geht in viele Millionen Mark. Trotz der frühen Morgenſtunde hatden ſich ſehr viele Juſchauer nden. Wenn ader Dagegen Polizei für die Abſperrung e iſt, ſo ſollte das Pub⸗ A re i 75 1 iel Selbſtbiſzipkt und eee decdereen vab deheng iie Aiſherbede, een 5* u der de Berufsfeuerwehe ainge uns wealſtehedet amtucher e. „Vermutlich infolge Selbſtentzündung von eingelagerter Roh⸗ Naumwolle brach in der Frühe des 31. Mai in einer etwa 40 Meter und 35 Meter breiten Lagerhalle der Mannheimer Dampf⸗ Weppſchiffahrts⸗Geſellſchaft an der Rheinkaiſtraße 23 Feuer aus. Die Feuerſchein war ſchon vorher von der Feuerwache aus zu ſehen. Berufsfeuerwehr konnte jedoch nicht abrücken, da nicht beſtimmt katgeſtellt werden konnte, wo das Feuer ausgebrochen war. Erſt .57 Uhr von einem Feuermelder in der Güterhallenſteaße Meldung ein. Bei der Ankunft dort wurde feſtgeſtellt, daß jenſeits des Hafens ausgebrochen war. Das Dach des des war bei der Ankunft der Berufsfeuerwehr bereits eſtürzt. Das Feuer wurde mit 4 Schlauchleitungen, die Motorfpritzen geſpeiſt wurden, bekömpft. nAweſend waren der Berufsfeuerwehr die Freiwillige und die Bahnſeuerwehr. pritze Benz und Lanz waren während dieſer Zeit in Alarmbereitſchaft verſetzt. Die Ablöf 3. und Aufräu⸗ rbeiten werden gegenwärtig durch die Freiwillige Feuerwehr ae den e 27 8 machte e ehr wurde früh.27 Mins alarmiert, die Rückkehr erfolgte Mim. vormittags.“ — den e e enhängen und Kunſiſchätzen in den einſtädten. Ein Ausflug nach Rüdesheim und auf den Rochusberg Bingen veranlaßte die meiſterhafte Beſ des ˖ le le kaeeee Bee. 8 e 5 Marianne von Willemer, die Suleika des weſtöſtlichen durch Liebe verjüngten Dichter feſſelte. Er geht dann ddeſum nach Heidelberg und dort vollendet die altdeutſche Ge⸗ 28 2 251 50 1 10 4 15 85 75 1 5 7 der Gebrüder Boiſſere Goethes Befehrung zur ſatz daa des Melalters. Mag Italien für Goethe entſcheidender ge⸗ Feſte kein. Der Rhein hat ihm in ſeinem Lebensalter bedeutende uucche emente zugeführt. Wir aber, die wir in Sorge auf die Kultur am Rhein blicken, wollen uns an Goethes Liebe zu beiligen deutſchen Strome ſtärken, damit wir, ſoviel an ims iſt, 5 ihn für Deutſchland zu ſichern und zu bewahren. d. Ein eigenarfiger Schenkun t wurde am Sonntag in Ber⸗ duuch cteil ee Ein Kaufmann hatte — Bild, das den„Heiligen Hieronymus“ darſtellt, as von Piero della Francesca ſtammt, zu Geh. Bode gebracht ihn um ein Gutachten gebeten, weil er es verkaufen wollte. Sactlarte, daß das Bild eine Nachahmnung ſel und dochſzend Raer Fried Wert habe, worauf dann der Kaufmann das Bild aber der ſeiner Ueberraſchung, daß Bode einem ch⸗ ſteller erklärt habe, ein Mäzen habe dem Kaiſer Fried⸗ ſeum einen echten Pierot de la Francesco zu Geſchenk ge⸗ Nunmehr fuchte der Kaufmann ſeine Schenküng rückgängig Ir der Begründung, daß bei der Schenkung des Bildes denndem obwaltet habe. Dos Landgericht ſchloß ſich dieſen Aus⸗ an. Das Bild, deſſen Wert der Kläger auf 1000 engliſche ſchätzt, wurde dem Kaufmann zurückgegeben. Eiteratue u Z, . . 5 Ark dis 2.Herausgegeben von Charlotte von Gwinger. deit Dapebuchſeite in und 20 Bildlafeln nach Stichen der de der crlag von F. Brockhaus, Leipzig.— Die große Reiſe, Bezten 12 und 1 hahrige mit ſeinen Etern durch Holkend England: dahm' Frankreich, die Schweiz, Oeſterveich und Deutſchland ünet⸗ Vende bildete im Leben Schopenhauers einen bedeutungsvollen der Jipunkt. Um den Preis. die weite Welt zu ſehen, verzchtete beruf Uing auf die Gefehrtenlaufbahn zugunſten des Kaufmanns⸗ egeben ine Refſetagehücher, die hier zum erſten Mabe heraus⸗ lung Die erden, gewähren einen tiefen Einblick in ſeine Ent vick⸗ rkakterie, Lebendigken und Stärke des Erlebens, die Fähigkeit zu deuten iſteren und der Stil ſind für ſein Alter ganz erſtaunlich und ereits auf die ſpätere Richtung ſeines Geiſtes hin. U Muſeum für Studienzwecke ſchenkte. Später J 180 ur Schopenhauer: Neiſetagebücher aus den Jahren 5—— Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Brückenſperre Mannheim-Ludwigshafen In den Abendſtunden des 30. Mai verbreitete ſich ſowohl in Mannheim wie in Ludwigshafen das Gerücht, daß die Rheinbrücke noch Mittwoch abends 11 Uhr für jeglichen Verkehr geſchloſſen werde. Bei Nachforſchung der Gerüchte erfuhren wir, daß laut Mit⸗ teilung des Kreisdelegierten vom 30. Mai abends 8 Uhr bis 7. Juni abends 8 Uhr die Rheinbrücke Mannheim⸗ Ludwigshafen und die Fähre bei Altrip bei Tag und bei Nacht vollſtändig für jeden Verkehr geſperrt werden und zwar wegen angeblich verübter Sabotageakte gegen die Eiſenbahn. Im Bezirk Ludwigshafen wurde außer⸗ dem der Verkehr mit Kraftwagen und Krafträdern jeder Art bis auf weiteres verboten. verbindungen zwiſchen dem rechts⸗ und linksrheiniſchen Ufer ſind unterbunden. Selbſt Perſonen, die im Beſitze des franzöſiſchen Paßviſums waren, war es nicht geſtattet, die Brücke nach 11 Uhr abends zu paſſieren. 5 Als ſich die Gerüchte über die Brückenſperre beſtätigten, haben wir die Meldung ſofort durch Anſchlag bekannt gegeben. Die Pfälzer, die ſich in der Stadt aufhielten, begaben ſich alsbald über den Rhein. Anfänglich ſoll es Schwierigkeiten beim Paſſieren der Brücke gegeben haben. Da der Andrang immer größer wurde, hiel⸗ einen ten Polizeibeamte Ordnung. Die Franzoſen ließen jeweils immer nur vier Perſonen durch das nur wenig geöffnete Tor hindurch. Außerdem lag die Brücke faſt ganz im Dunkeln. In der Hand⸗ habung der Kontrolle trat dann inſofern eine Erleichterung ein, als alle Pfälzer auch ohne Paß anſtandslos über die Brücke gelaſſen wurden. Ebenſo verhielt es ſich mit den Mannheimern, die ſich am Mittwoch abend in Ludwigshafen aufhielten; ſie kamen bis 11 Uhr abends unbehelligt über die Brücke, desgleichen Reiſende. Mit dem Glockenſchlag 11 Uhr aber ſchloſſen ſich die Tore, die ſich nach den bisherigen Beſtimmungen der Rheinlandkommiſſion erſt am 7. Juni, abends 8 Uhr wieder öffnen ſollen. Da die Sperre ſchon drei Stunden nach ihrer Bekanntgabe in Kraft trat, konnte eine große Anzahl Pfälzer, die ſich im Rechts⸗ rheiniſchen befanden, nicht mehr rechtzeitig benachrichtigt werden. Nach Inkrafttreten der Sperre um 11 Uhr abends trafen daher vor den verſchloſſenen Brückentoren auf dem rechten Brückenkopf noch eine größere Anzahl Pfälzer ein, die nicht mehr die Brücke paſſieren Fronleichnam Die geſtrige Fronleichnamsprozeſſion nahm ihren programm⸗ gemäßen Verlauf. Erfreulicherweiſe war auch das Wetter recht gün⸗ ſtig. Die Beteiligung an der Prozeſſion war eine der ſtärkſten ſeit Kriegsende. Einen ſchönen Anblick gewährten wiederum die große Schaar der weißgekleideten Mädchen, die Kränzchen und Blumen im Haar und in den Händen trugen, während die Buben Fähnchen hat⸗ ten. Die Häuſer, an denen die Prozeſſion vorbeizog, hatten Feſt⸗ ſchmuck angelegt. Das Spalier bildende Publikum hielt muſterhafte Ordnung, desgleichen die Teilnehmer der Prozeſſion, in der unzählige Kirchenfahnen und religiöſe Statuen getragen wurden. ch etwa zweiſtündiger Dauer langte die Spitze des Zuges wieder in der Je⸗ ſuitenkirche an, wo ein feierlicher Gottesdienſt ſtattfand. Ueber die Mittagsſtunden hatte ſich das Wetter zuſehends aufgeheitert, womit auch jede Regengefahr geſchwunden war. Viele Ausflügler fuhren mit der Bahn ins Neckartal, wo die Kirſchenernte geſtern flott im Gange war. Die glücklichen Beſitzer der Kirſchenbäume wollen eben ihre Ware zu den gegenwärtig ſehr hohen Kirſchenpreiſen noch los⸗ ſchlagen. Wie immer an Fronleichnam, ſo wurden auch geſtern wieder zwei Konzerte der Kapelle Petermann im Friedrichspark gegeben, von denen namentlich das Abendkonzert ſehr gut beſucht war. Auch die übrigen Erholungsſtätten der Stadt waren ern nachmittag das Ziel vieler Spaziergänger. ch. 1 Neue Brotpreiſe Infolge der Verſchlechterung des Markwerts hat, wie uns ge⸗ ſchrieben wird, auf Anordnuna der Reichsregierung die Reichs⸗ getreideſtelle ab 4. Juni die Verkaufspreiſe für Roggen⸗ mehl und Weizenmehl von 28 000 Mark auf 111 000 Mark je Doppelzentner im Durchſchnitt erhöht. Auch die übrigen Preis⸗ beſtandteile der Brotpreisberechnung ſind teils infolge der Erhöhung des Preiſes für das Mehl, teils infolge der allgemeinen Steigerung der Geſchäftsunkoſten in die Höhe gegangen. Auf der Grundlage der nunmehrigen Geſtehungskoſten ergeben ſich folgende Preiſe: für den großen Laib Brot(1500 Gramm) 1900 Mk.(bisher 650 Mk.), für den kleinen Laib Brot(750 Gramm) 950 Mark(bisher 325 Mk.), für das Kleinbrot(100 Gramm) 150 Mk.(bisher 45 Mk.), für 1 Pfund Weizenbrotmebl 710 Mart(bisher 185 Mark). Leider läßt ſich dieſe bedauerliche Erhöhung nicht ver⸗ meiden. Sie tritt mit den vom 2. Juni an geltenden Marken in Kraft, weil dieſe von Samstag ab für die ganze folgende Woche gel⸗ ten. Der Uebergang wird durch die Gewährung einer Brotzulage von 750 Gramm zum alten Preis erleichtert. Auf die jetzt geltenden Marken wie auch auf die Zufatzmarke J kann Brot zum alten Preis noch dis Montag, den 4. Juni 1923 entnommen werden. Wandern und Reiſen Jugenòdherbergen Von faarl Witzel(Darmſtadt) Wer die Jugend hat, hat die Zukunft! Dieſen alten Erfahrungs⸗ müſſen wir uns gerade in der Jetztzeit in die Seele zum bleiben⸗ den Beſtand hämmern. Es kann nicht beſtritten werden, daß wir ſeinen vollen Inhalt nicht erkannt. welche Früchte zeitigt die Erkenntnis, wenn wir den Willen zur um Vollbringen nicht unſer eigen nennen? Auch hier muß eundlich ein ſtarker Tatwille vor⸗ zufinden ſein, wenn es gilt, unſere Jugend, unſer Höchſtes, erſtarken zu laſſen, für die das Beſte gerade gut genug ſſt. on vor dem 5 dieſer gſeh Leider ſind d. dader d Deaddegung 5 er 9 u Ehrend und anerkennend muß Kraft im den 1 des Mannes g e mit zum erwünſchbten Aufſtieg edacht werden, der ſei verhelf N Richard ſen, d 8 ö Schirrmann in Altena in Weſtfalen, der als Begründer des Jugendherbergeweſens anzuſehen iſt. Mit vielen hat er die der ugend drohenden Gefahren erkannt. umd er iſt der erſde geweſen. der daran ging, ſie in ein beſſeres, reineres Land zu führen. Im Sauerland ſind auf ſeine Vepanlaſſung him die erſten Jugendherher⸗ gen ins Daſein getreten. Seine haben gefaßt, weitere Kreiſe haben ſich für ſein Unternehmen erwärmt, Bau⸗ ſteine wurden recht zahlreich zufammengetragen. Faſt wäre das Gebäude, von dem ſo viel Gewinn in den Schoß unſerer Wer⸗ fließt, gekrönt geweſen, da— der Kriegsbeginn einen e t. Das Erbe frherer Tage muß 5 Starkes in der Ertüchtigung körperlicher und ſittlicher Hiriſicht zu tum. Allzu zahlreich werden von allen Richtungen zum gröften Teil berechtigte Klagen über die ſitt⸗ liche Verrohung unſerer Heranwachſenden kaut. Der Volks freund legt ſich da naturgemäß die ernſte Frage vor: Wie iſt dem ſehigen Zuftand unſerer Jugend zu ſteuern? Die Landjugend iſt hier der Stadtfugend um vieles voraus, die meiſt in dumpfen Mietkaſernen kümmert. Hohläugig und blaß⸗ das Mitleid erzeugende Bild zu zeichnen. Dem aufmerkſamen Beob⸗ achter werden genügend Eindrücke in dieſer Richtung i den ſein. Um ein Heflmittel zu finden, muß die Lofung heißen: Auch die Motorboot⸗ nach ind nach Fuß derſte wangig ſchleppen ſie ihre Tage. Es erübrigt ſich hier ſedes Wort, k. zuteil gewor⸗ Ni konnten. Das Fürſorgeamt Mannheim hatte ſofort in erbindung mit der Fürſorgeſtelle für die Pfalz in Mannheim um⸗ Vorkehrungen für die Unterbringung der Pfälzer getroffen, die nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren konnten. Etwa 300 Per⸗ ſonen, Männer, Frauen und Kinder, wurden in den Mannheimer Hotels und Gaſthöfen während der Nacht untergebracht. Schon in den frühen Morgenſtunden des geſtrigen Fronleich⸗ namsfeſtes hatten ſich bei der Rheinbrücke wieder viele Hunderte von Perſonen eingefunden, die ins beſetzte Gebiet wollten. Aber alle⸗ Warten war vergebliche Liebesmühe. Gegen 8 Uhr vormittags hieß es, daß ſich zwei franzöſiſche Offiziere dahin geäußert hätten, daß die Brücke zwiſchen 8 und 9 Uhr geöffnet und für den Verkehr freigege⸗ ben würde. Dies trat jedoch nicht ein. Da aber im Laufe des Tages bekannt wurde, daß die Einreiſe in die Pfalz über die Rheinüber⸗ gänge bei Speyer⸗Rheinhauſen und Germersheim mit vorſchrifts⸗ mäßigem Paß geſtattet iſt, machten viele dieſen Umweg, um in ihre pfälziſche Heimat zu gelangen. Alle Linksrheiner, die wegen der Rheinbrückenſperre über Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen nicht in die Pfalz weiterreiſen können, erhalten 1 67 und Hilfe bei der Pfälziſchen Flüchtlingsfürſorgeſtelle Mannheim Za, Die Brückenſperre iſt von tief einſchneidendem Einfluß auf das geſamte Wirtſchaftsleben der Schweſterſtädte Mannheim⸗ Ludwigshafen, das hierdurch in ſchweſter Weiſe geſchädigt wird. Einmal iſt der Betrieb der Straßenbahn nach Ludwigs⸗ hafen total lahm gelegt, wodurch die Stadt eine ſchwere finanzielle Einbuße erleidet und zum andern ſind die Mannheimer von ihrer Ludwigshafener und dieſe von ihrer Mannheimer Arbeits⸗ ſtätte vollſtändig abgeſchnitten. Dieſe achttägige Brückenſperre iſt eine unerhörte Gewaltmaßnahme der Franzoſen, die ſich durch nichts begründen läßt. Der Brückenaufgang war während des ganzen geſtrigen Tages von einer großen Menſchenmenge belagert, die in die Pfalz hinüber wolſte und die bis tief in die Nacht hinein auf eine Oeffnung der Rheinbrücke warteten. Die meiſten dieſer Perſonen brachten die Nacht in den Warteſälen des Hauptbahnhofes zu. Heute früh wie⸗ derholte ſich der Andrang zur Brücke, da die Leute zu ihrer Arbeits⸗ ſtätte wollten. ch. P 30 Goldmilliarden. öhe des deutſchen Angebots von 30 Milliarden zu dürſte folgende vom deut⸗ ſchen Reichswirtſchaftsminiſterium gefertigte Zuſammenſtellung geeig⸗ net ſein: Eine Milliarde Goldmark macht aus: mehr als die Halfte der Geſamteinnahmen des deutſchen Reiches im Jahre 1922(außer Betriebsverwaltungen). Fünf Sechstel der Jahreseinnahmen aue dem Eiſenbahnverkehr, ein Drittel des Wertes der Rohſtof F7 im Jahre 1922, ein Drittel des Wertes der Fabrikatausfuhr im Jahre 1922, ein Viertel des Geſamtwertes der Ausfuhr im Jahre 1922, fün stel der Förderung an Steinkohlen im Jahre 1922, das 3afache des Wertes der Kartoffelernte im Jahre 1922, das einfache der Koſten des Neubaues von 250 000 Vierzimmerwohnungen oder 250 000 Kleinwohnhäuſern, etwa das 30fache der Sparkaſſenguthaben. Nachnahme bis 1 Million? Eine Erhöhung der Höchſtarenze für Nachnahmen auf 1 000 000 Mark hat der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag beim Reichspoſtminiſter beantragt. Sie foll für Nach⸗ nahmen und Poſtaufträge gelten. Der Reichsminiſter hat eine Prü⸗ fung dieſer Anregung angeordnet. veranſtaltungen Theaternachricht. Die Morgenveranſtaltung„Alt⸗Wien“ am nächf ben e ein Kulturbildchen aus dem Wiener Vor⸗ märz. Leitun il Felber. Wiener Walzer, Lieder, wechſeln im Rahmen einer kleinen Handlung ab. In einer en⸗ wiri chaft des Volkspraters treffen ſich bei den Klängen der Lanner⸗ ſchen und Vater Straußſchen Muſik Vertreter aller Volksklaſſen, vom aſchermadl, vom Salamikrämer und der Lawendelverkäuferin bis en„Nobeln“, die dort flirten und Tanzſtunde halten. Grill⸗ rzer, Bauernfeld, Saphir⸗Sentimentales und S 0 es ſchwirre urch die Luft. Ernſt Leopold Stahl hat dieſes ildchen„Alt⸗ Wien“ zuſammengeſtellt, das bereits in den Morgenvorſtellungen de⸗ Düſſeldorfer ee Aufführungen erlebte. kaliſche Leitung: Herm. v. Bülow.— Wegen mehrfacher Erkran⸗ kungen im Perſonal wird heute e im Neuen Theater anſtelle von der Operette„Dorine und der Zufall“ Roſſinis„Der Barbieg von Sevilla“ gegeben. *Inke e RKingkampf-Konkurrenz im Apollo-Thealer. 8 Tag). 55. 7 am—.— abend beſtritten einert⸗Thüringen enker⸗Pommern, 4 gleich⸗ i 5 baget n 5 zwet gleich⸗ wertige Gegner. Sieger in miß ver. kehrtem Armſchlüſſel. Hierauf folgte die Fortſetzung des am Mo abend wegen Unſalles abgebrochenen Kampfes Czaruchin Gt land) n. d. Born Holland). Nach einer Geſamtringdauer von 35 Minnden konnte Czaruchin über v. d. Vorn triumphieren Mit einer Kontreparade gegen einen ergriff von vorne war das Schickfal des Holländers erneut ernwandfrei beſſegelt. Im Wieder⸗ aufnahmekampf betraten Küpper(Rheinland und Servame mit unſerer Jugend aufs Laudl Hinaus an Herz der Natur! An ihrem Buſen kann ſie geneſen. Hier kaun ſie zu einer vernünfti art zurückgeführt werden, und Heimat und Vaterland mit den Haren Augen richtigen Ver⸗ ſtändniſſes anzuſchauen. Mit kleinen Wanderungen iſt es jedoch nicht getan. Wenn die deutſche Heimat in ihrere beredten Sprache voll auf ſie wirken ſoll, müſſen größere Ausflüge unternommen werden, um ſie zu erwandern und ſie dadurch tiefinnerlich zu verſtehen. Früher mußte man, wenn man Anhänger dieſes Brauches war, die Gaſthäuſer benutzen, wodurch der ganze Genuß durch erhebliche Geldopfer getrübt, wenn nicht ganz unterbunden worden iſt. Aus dieſer Erwägung heraus hat man den Plam gefaßt. Jugendherbergen zu errichten. Schon ſind Gemeinſchaften am Werk, um unſer Vater⸗ land mit einem ganzen Netz zu überziehen. Wie denkt man ſich nun die Einrichtung von e etgen? Wandermüde, die Seele voll von Bildern, landet bel eintretender Dunkelheit eine frohe Wanderſchar unter einem erprobten Führer am Oeſtade des für den Tag geſteckten Reiſezteles. Auf dem Ver⸗ zeichnis der Herbergen, das noch ſehr vervollkommnet werden muß, erſehen ſie die Lage ihrer Unkerkunſt. Dazu können ſtaorſiche oder Gemeindehäuſer, Schulen, Rathäuſer, Turnhall Privathäuſer, Burgen, Klöſter, ee 2 zu en, Scheunen 5 verwendet werden, überhaupt alles, was ſich für dieſen ck dienſtbar machen läßt. Nach einer gründlichen Reinigung im nahen Bach oder Teich oder Brunnen geht man daran, der Meldung des Magens Rechnung zu tragen. dient nur Ruckſackverpflegung, die nur durch das ergänzt oder ſtärkt wird was das Land bietet. In einer Küche mit einfacher Kochſtelle wirb das einfache, ſchmackhafte Mahl bereitet. Jeder greift 5 der eine beſorgt dies, der andere ſenes. In kurzer Zeit freut man ich über das gelungene Werk, das die Mutter zu Hauſe faſt nicht beſſer herſtellen kann. Nachdem nach genoſſenem Mahle alles ſein ſäuberlich zuſammengepackt worden, findet man noch eine kurze Weile Zeit, ſich einer kurzen Erholung zu widmen. Im Gefelligkeits⸗ raum ſtrömt alles zuſammen, und bei Spiel, Geſang, Konzert oder Geplauder wird noch ein Stündchen verbracht. Unterdeſſen iſt das Nachtlager bereitet. Man ſtellt keine großen Anſprüche. Mit einer Matratze, einem Strohſack oder gar einem einfachen Bett iſt man vollauf zufrieden. In ſeder Unterkunft müßten— nach Geſchlechtern getrennt— zwei Uebernachtmgsräume vorhanden ſein, im ganzen alſo mindeſtens vier Räume. Wünſchenswert iſt es allerdings, wenn etwas mehr geboten werden kann, da man ja auch mit einer hohen Befucherzahl zu rechnen hat. Die Ausſtattung ſei denkbar einfach und zweckmäßig, ſchon wegen ihres erziehlichen Wortes. Vielleicht können ſonſt nicht mehr gebrauchte Möbelſtücke aus der„Rumpel⸗ ammer“ hier Verwendung finden, um die Liebe der Jugend zum Altertümlichen hochzuhalten und zu fördern. In det Nähe der ederlaſſung liegt vielleicht eine Wieſe, ein Anger, wo allerlei Be⸗ megungsſpiele, Tänze, Reigen in dem Abenddämmer aufgefüße 4. Seite. Nr. 245 Mannheimer Weneral-Anzeiger(mittag-Ausgabe) Freitag, den 1. Zun 19— Chriſtenſen die Matbe. Nach Ablauf von 30 Minuten war auch in dieſem Kampf ein Sieger noch nicht ermittelt. Relement⸗ gemäß mußte beim Wiederaufnahmekampf ſchon nach dieſer Zeit zur Punktwertung geſchritten werden. Der hartnäckigſte aller ſeit⸗ herigen Kämpfe blieb ſchließlich nach einer Geſamtdauer von eiger tunde 45 Minuten(I) erneut ohne Ergebnis und mußte wiederum abgebrochen werden, da keinem der beiden Kämpen ein Punkt⸗ erfolg zuerkannt werden konnte. Das Schiedsgericht wird nunnohr zu beſchließen haben, ob eine endgültige Entſcheidung durch Los oder auf der Matte herbeizuführen iſt. Zuletzt kamen Coburg⸗ Berlin und der Bremer Stoll zuſammen. Eine Kontreparade gegen Doppelnelſon brachte Stoll nach prächtigem Kampf nach 13 Minuten einen weiteren Sieg.(3 1. Tag). Am Fronleichnams⸗ tag wurden nachſtehende Ergebniſſe erzielt: Erſtmals in dieſer Kon⸗ kurrenz rang Servane Chriſtenſen mit dem Thüringer Wei⸗ nert. Der Kampf war kurz. Erſterer beſiegte ſeinen Partner durch Untergriff von hinten in 5 Minuten. Der Kampf v. d. Born (Holland) gegen Stoll⸗Bremen, der am Pfingſtmontag nach 28 Minuten Dauer eingetretener Polizeiſtunde wegen abgebrochen werden mußte, wurde geſtern abend fortgeſetzt. Nach hartnäckigem und erbittertem Kampfe ſiegte Stoll mit Kontre⸗Ausheber in der Geſamtzeit von 53 Minuten. Ein Sieg der größeren Kraft über die beſſere Technik konnte man das zweite Zuſammentreffen des Neuköllners Gebhardt mit Coburg⸗Berlin nennen. Geb⸗ hardt entſchied den Kampf in 13 Minuten durch Doppelarmfallgriff am Boden n ſeinen Gunſten. Als letztes Paar trafen ſich Czaru⸗ chin(Rußland) und Zenker(Pommern), da der zuerſt als des Ruſſen Partner beſtimmt geweſene Küpper der Konkurenz fern⸗ geblieben war. Sieg des Ruſſen durch Armzug aus der Brücke in 16 Minuten. ANus dem Lande ktarlsruhe, 30. Mai. Während in anderen Städten ein rechd erheblicher Schülerrückgang in den Volksſchulen feſtzuſtellen war, iſt das hier nicht der Fall. Beim Beginn des neuen Schuljahres 1923/24 wurden an den hieſigen Volksſchulen 1439 gegen 1689 An⸗ fänger im Vorjahr aufgenommen. Gerichtszeitung Geſtohlene Amerikanerbriefe. Das Schöffengericht Freiburg verhandelte gegen den 28 Jahre alten Aushilfsſchaffner Joſef Krebs vom Freiburger Hauptpoſtamt, der aus einem Brieffach ſechs Amerikanerbriefe mit insgeſamt 24 Dollar entwendet hatte. Der verheiratete Angeklagte beſaß neben ſeiner Frau noch eine Geliebte, mit deren bereitwilliger Mithilfe er das aus den Dollarſcheinen erlöſte Geld verplemperte. So unter⸗ nahmen die Beiden am letzten Silveſtertag eine Droſchkenfahrt von einer Wirtſchaft zur andern, bei der etwa 30 000 Mark draufgingen. Nebenher betrieb Krebs auch noch einen heimlichen Silbergeldhandel. Das Schöffengericht verurteilte ihn wegen der Briefdiebſtähle zu 5 Monaten Gefängnis und wegen unerlaubten Handels zu 10 000 Mark Geldſtrafe. Amgekehrter Erfolg. Wegen eimer Reihe Diebſtähle und Einbrüche, begangen im Elgztal, verurteilte das Schöffengericht Waldkirch im März d. Is. den 25jähri⸗ gen Taglöhner Otto Gollatſcheck aus Kollnau zu 4 Jahren, 1 Monat und 15 Tagen Zuchthaus. Auf eingelegte Berufung er⸗ höhte die Strafkammer die Strafe auf 4% Jahren Zuchthaus. Karlsruher Strafkammer. Karlsruhe, 30. Mai. Ein Scheckfälſcher hatte ſich in der Perſon des 20jährigen Kaufmanns Wilhelm Schaum aus Naſtatt vor der 2. Strafkammer zu verantworten. Schaum war in Donaueſchingen bei einer Speditionsfirma angeſtellt, doch reichte ſein Gehalt für den Lebensunterhalt nicht aus. Er machte ſich daran, Schecks zu fäl⸗ ſchen, konnte auch einen Großteil ſeiner dortigen Schulden durch Be⸗ trügereien decken. Seine Lage wurde aber ſchließlich unhaltbar, er verließ Donaueſchingen und begann ein unſtetes Wanderleben. Auf⸗ grund ſeiner Schecks kam er durch die größeren Städtde Süddeutſch⸗ lands bereiſend gut durch, er kaufte ſich Kleldungsſtücke, Gebrauchs⸗ gegenſtände aller Art und erhielt auch größere Darlehen; ſeine Be⸗ trügereien gingen in die Millionen. Unter den erſchwindelten Gegen⸗ ſtänden befanden ſich ein auffällige Zahl von wertvollen Füllfeder⸗ haltern. In Stuttgart fand Schaum in dem Bauführer Ernſt Martin einen Freund und ſtillen Helfershelfer, Martin erhielt viele der geſtohlenen Gegenſtände zum Geſchenk, lebte auch auf Kaſten ſeines Freundes. Das Gericht verurteilte Schaum in An⸗ betracht ſeiner Perſönlichkeit— der Sachverſtändige Dr. Warth be⸗ zeichnete den Angellagten mit dem Fachausdruck„pfychopathiſcher Schwindler“— zu 1 Jahr Gefängnis, Martin erhielt als Hehler 3 Monate Gefängnis(verbüßt durch die Unter⸗ ngebefg. werden können, begleitet von einem feinſinnigen Sang oder den wunderbaren Akkorden der Zupfgeige. Zum„Inventar“ des Heims gehört außerdem ein Neft„wo man ſich in Form von Proſa oder Poeſte„verewigen“ kann. Beſuch ſelbſt wird in dem Beſuchs⸗ buch vermerkt. Es gibt über Führer, Teilnehmerzahl, letztes und neues iel der Ankunft und der Abreiſe, geplanten ufw. Auskunſt. An den Wänden hängen Wanderkarten, hübſche Bildchen, die mit der Landſchaft in Zuſammenhang zu bringen ſind. Ein„Alleswiſſer“ liegt auf, der in allen das Wander⸗ lebem betreffenden Fragen bereitwilligſt Aufſchluß gewährt. Um die Selge en Koſten zu decken, zahlt jeder Gaſt einen beſcheidenen Wen in der kurz dargelegten Weiſe das Wanderleben gehoben wird, kann man ſicher ſein, daß der werteſchaffende Einfluß auf un⸗ ſere Jugend nicht ausbleiben wird. Auf der Leiter, die den ſo not⸗ wendigen Auſſtieg unſeres ſchwer darniederliegenden Volkes als Abſchluß zeigt, können wir dann Stufe um Stufe emporklimmen. Wandervorſchläge Tageswanderung: Bom Neckartal ins Neckartal zurück. Lindach(eine Stafion nach Eberbach), Neunkirchen, Schwanheim, Steinernes Kreuz, Wildkirchle Ruine), Marienhöhe, Neckarwimmersbach, Eberbach. Sonntagskarte nach Zwingenberg am. Neckar. Vorausgeſeßzt, daß der Sommerfahrplan keine Aenderung bringt, Mannheim Hauptbahnhof ab.50(Heidelberg umſteigen] oder.28, Lindach an.13 oder.30. In Lindach mit der Fähre über den Neckar. In ſüdlicher Rich⸗ tung auf einem Feldweg aufwärts etwa Stunde, dann Wald, die Hauptlinie 21, rote Scheibe wird überſchritten und gleichzeitig mündet unſer Weg in die ſchöne breite Straße Zwingenber g Neunkirchen. Immer die Richtung beibehalten, nach 10—15 Minuten Feld, jetzt Hochebene, links der Leidenharderhof, geradeaus mit den beiden ſpitzen Kirchtürmen Neunkirchen. Von Lindach bis hierher etwa 1½ St. Durch Neunkirchen in nordweſtlicher Rich⸗ tung auf breiter Straße(ſtehe Wegweiſertafel), gleich ſchöner Buchen⸗ wald bis kurz vor Schwanheim, St Zwiſchen Neunkirchen und Schwanheim nicht von der Straße abweichen; dieſelbe macht etwa 10—15 Minuten von Neunkirchen entfernt eine Biegung nach links auf ein Waldeck zu. Nördlich durch Schwanheim auf der Straße nach Pleutersbach. Auch hier nicht von der Richtung und Straße abgehen. Nach Schwanheim Feld, hierauf links Wald, ſo⸗ dann beiderſeits Wald bis zum ſteinernen Kreuz, etwa St. Da⸗ ſelbſt wird die Waldſtraße rerlaſſen und rechts in einen Pfad ein⸗ gebogen. Nach etwa 150—200 Meter ſtoßen wir auf die Neben⸗ linie 57, gelbrotes Dreieck, und gleich rechts einſam im Wald ſteht die Kirchenruine, das ſog. wilde Kirchle. Von da immer in ſchönem Hochwald mit obiger Wegbezeichnung in nördlicher Rich⸗ kung auf gleicher Höhe weiter, bald rechts unter das Neckartal, nach 1½ St. links der Odinsbrunnen und die Marienhöhe mit Aus⸗ ſichiswarte. Prächtiger Blick ins Neckartal und Eberbach. Jetzt ziemlich rauher, abfallender Pfad; nach 20 Minuten etwa, nach Ver⸗ laſſen des Waldes, Neckarwimmersbach. das links liegen 17 bleibt, und vor uns Eberbach. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Vor⸗ ſicht iſt geboten zwiſchen Schwanheim, dem ſteinernen Kreuz und der Kirchenruine, ein Verirren aber nicht möglich, dann kommt der Wanderer zu weit rechts rechts unten das Neckartal, oder zu weit ünks, nach dem Pleutersbachtal und Pleutersbach.. Sch. Sportliche Runoſchau Lußball Sport- und Turnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof— J. C. Phönix Mannheim:4(:), Ecken:3. Das geſtrige Zuſammentreffen der beiden diesjährigen Meiſter⸗ ſchaftsrivalen brachte den 3000 auf dem Waldhofplatze erſchienenen Zuſchauern eine große Enttäuſchung; denn als der Schiedsrichter (Herr Rupp vom„Vorwärts“ Mannheim) das Spiel anpfeifen wollte, ſtellten ſich ihm ſtatt der Ligamannſchaften ſog. kombinierte Mannſchaften, wobei auf Waldhofs Seite 5 Leute der Ligaelf mit⸗ wirkten und beim Kreismeiſter gar nur 4. Daß man daher keinen erſtklaſſigen Sport zu ſehen bekam, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden und die Vereinsleitungen brauchen ſich nicht zu wundern, daß das Intereſſe des Publikums für die„Ligaſpiele“ in letzter Zeit ſtark nachgelaſſen hat. Der Kreismeiſter gewann als die etwas beſſere Elf diesmal verdient. Die gebotenen Torchancen urden voll ausgenutzt, währond ſich im Waldhofſturme wieder die mangelnde Durchſchlagskraft ſtark bemerkbar machte. Torchancen hatte der Altmeiſter genug und den Verluſt des Spiels hat er nicht dem Peth allein zuzuſchreiben. Beim Anſpiel hat Waldhof nur zehn Mann zur Stelle, erzwingt aber trotzdem ſofort die 1. Ecke. Im Gegenangriffe kann auch Phönix eine Ecke erzwingen, die aber ebenſo wie die zweite ergebnislos verläuft. Die Blauſchwarzen beherrſchen im Felde die Lage, aber die Gäſte ſind durch ſchnelle Durchbrüche gefährlicher, ein ſolcher bringt auch in der 11. Minute durch Kohl den erſten Treffer:0 für Phönix. Erſt jetzt vervoll⸗ ſtändigt ſich die Waldhofelf, kann aber nicht verhindern, daß Phönix im Anſchluß an die 3. Ecke nochmals erfolgreich iſt. Die Platz⸗ beſier nehmen ſich nun zuſammen und drücken ſtark aufs Phönix⸗ e vermögen auch bis zur Pauſe die 2 Tore des Gegners auf⸗ zuholen. Nach Wiederbeginn ändert ſich nicht viel. Ein Durchbruch von Phönix wird unfair abgeſtoppt und der gegebene Elfmeter zum Führungstreffer verwandelt. Kurz darauf ſtellt Kohl durch Allein⸗ gang das Reſultab auf:2 für Phönix. Damit iſt der Sieg ſichergeſtellt. Der Kampf iſt ein offener, hof hat zwar noch gute Ausſichten, das Ergebnis zu verbeſſern, aber mit viel Glück kann der Meiſter ſein Tor reinhalten und als Sieger den Platz verlaſſen. Mit den Entſcheidungen des Schedsrichters konnte man nicht immer einig gehen, oft wurden kleinere Vergehen geahndet, während größere ungeſühnt blieben. S. B. f. R. Mannheim— J. G. 1903 eudwigshafen:2(:). Ecken:0 Auf dem Sportplatze bei den Brauereien trafen ſich vor un⸗ gefähr 200 Zuſchauern die obigen Gegner. Beide Parteien hatten für drei ihrer beſten Leute Erſatz einſtellen müſſen, ſo daß das Ergebnis keinen Schluß auf das Stärkeverhältnis der beiden Mann⸗ ſchaften darſtellt. Die 1903er legten gleich nach Beginn ein mächtiges Tempo vor und erzielten bereits in den erſten 5 Minuten 2 Tore. Trotzdem die Raſenſpieler im Felde dauernd überlegen waren, konn⸗ ten ſie erſt in der 17 Minute ein Tor aufholen, indem Doland eine Flanke des Rechtsaußen ſcharf in die obere Torecke plazierte. Bis zu der Pauſe blieb es bei dieſem Ergebnis. Nach dem Wechſel wurde dann die Ueberlegenheit der Einhei⸗ i immer drückender. Trotzdem änderte ſich das Ergebnis zu⸗ nicht. Erſt 10 Minuten vor Schluß gelang es dem ſtürmiſchen Drängen der Platzherren durch den Halbrechten das ausgleichende Tor zu ſchießen. Aber zum Siege reichte es nicht mehr. Das Spiel wurde ſehr ſcharf durchgeführt, allerdings konnte auch der Schiedsrichter Bohn vom Platzverein kaum genügen. 8. Pferderennen Mannheimer Sommer-Pferderennen. Der Pferdezucht⸗ Verein Seckenheim hält am Sonntag, 8. Juli, auf der Mann⸗ heimer Rennbahn ſeine Halbblut⸗Rennen ab, die mit Tota⸗ liſaborbetrieb gelaufen werden. Das Programm wird 8 Renmen umfaſſen, darunter Galopp⸗, Hürden⸗ und Trabreiten. Von dem zweitügigen m des Vorjahres mu werden, da infolge der Sperre aus der Pfalz vielleicht doch nicht genüg nd Material beikommen kann, um ſtarbe und nte Felder zu ſichern, was dagegen für nur einen Renntag beſtimmt zu erwart in iſt. Die hauptſächlichſten Züchber aus Unterbaden, Heſſen und der Pfalz haben ſich mit ihrem Maberlal bereits verpflichtet. Die Ver⸗ anſtaltung wird dadurch erhöhtes Intereſſe gewinnen, daß nun wieder, ioie zur Borkrzegszeit, haupiſächlich elbſtgezüchtete pferde ihre Leiſtungen zeigen werden und zwar ſowohl eijährige als Dreijährige. Hoppegarten. 7 Aſpirant⸗Rennen. 4000 Mk. 1200 Mtr. 1. Lewins Staffellauf(Krüger), 2. Dida, 3. Adolphus. Tot.: 15:10; 11, 12, 19:10. Wetten: Pari,:1. Ferner: Buran, Anarchiſt II, Lehns⸗ graf, Etsvogel. Leicht, 2%., 1 L. reis der Hapelfeen. 4000 Mk. 2000 Mtr. 1. Copers Chryſolith(Oleinik) und Henriques Perſicus(Coſina), 3. Sankt Thomas. Tot. 17, 129:10; 21, 40,:10. Wetten::1, 20:1,:1. Ferner: Nicotin, us, Sonmenſchein, Lämmergeier, Heldia, b, totes Rennen ½ L. Anſchluß⸗Rennen. 5500 Mk. 2000 Meter. 1. Frhrn. v. Oppenheims Dorian(Tarras), 2. Liktor, 3. Rotdorn. Tot.: 50:10, 21, 15:10. Wetten::1, 22:1. Ferner: Tuan Fang. Sicher, Kopf, eine ar. Goldene Peitſche. 10000 Mk. 1200 Mtr. 1. oene⸗ manns(Torke), 2. Abgott, 3. Hampelmann. Tot.: 58:10; 13, 13, 14:10. Wetten::1,:1. Ferner: Floree, Farneſia, Aber⸗ glaube, Sardanapal. Sehr leicht, 2%., 3 5 55 0 48 8 2600. mows Dun. Schmidt), 2. n, 3. pov. Tot.: 61:10; 18, 15, 32:10. Ferner: Perikles, Will⸗ Haleg Claudius, Or⸗ densritter, Herbſtturm. Kampf, Hals,%½ L. Marmor⸗Rennen. 4000 M. 1600 Meter. 1. Schuberts Granate(Huguenin), 2. Crescendo, 3. Nachiwin. Tot.: 39:10; 1 0 2—:1,:1.—— iariſt, ſa, Magiſter, Electrig. mo, Dahome, Oſterlied, Eidmete. eich 1., 1½ L. Logierhaus⸗Ausgleich. 4000 Mark. 1400 Meter. 1. Turgels Japs(Raſtenberger) und Franks Minenhof(Grabſch), 3. Gigerl. Tot.: 13, 146:10; 19, 65:10. Wetten:%:1, 20:1. Fer⸗ ner: Douſchka, Henriette, Iſer. Kampf, totes ö Neues aus aller Walt — FJlammenkod eines Ehepaares. Auf tragiſche Weiſe ums Sege n iſt in München ein 1 in den Heimgärten, 82 Leim und Kleinhader. Dort der oſef Weber ein Blo Weber hatte am Samstag beſchloſſen, ausnahmsweiſe in der zu übernachten. Gegen 10 Uhr brach im Block Feuer aus, das in kurzer Zeſt praſſelnd zuſammen⸗ ſtürzte. er den Trümmern wurden die beiden verkohlten Leichen 3——5 Es wurde aae ein Unglücksfall angenommen. Neue e auf Ermittelungen ſcheinen ſedoch ergeben zu daß Weber 105 felt Frau 947 ötet und dann das Wloczane angezündet und ſich elbſt er hat. 1 — r als derk Einbrüche, h ächlich in den weſtlichen Villenorten von Großberlin, hat eine jugendliche brecherbande auf dem Kerbholz, die ſeßt in Berlin von der Kriminalpolizei unſchäd⸗ lich gemacht und hinter Schloß und Riegel geſetzt wurde. Die Ver⸗ hafteten unternahmen ihre Beutezüge von— Schlupfwinkeln im Schönhauſener Viertel aus nach allen Richtungen, beſonders aber nach dem Weſten. Die dort von ihnen aus 755 rten großen Einbrüche lieferten ihnen die Mittel 25 einem Schlemmerleben „die ſie bis nach Süddeutſchland ausdehnten. Sie tten endlich ſo viel auf dem Kerbholz, daß ſie ſich der einzelnen älle gar nicht mehr erinnerten. Jetzt ſchritten die Beamten dazu, den einen bald den anderen von ihnen mit dem Auto durch die Villenviertel zu fahren, um angeſichts der Gebäude ihre Erxinnerung a Es handelt ſich um ganz junge Burſchen im Alter von un ren. — Jeuer in der Berliner Charits. In einer der letzten Nächte brach in der Verliner Charite Feuer aus noch nicht aufgeklärter Urſache aus. Der 28 10 eines Gebäudes iſt völlig ein Raub der Flammem geworden. ſind ſehr viele Inſtrumente von hohem Werte vernichſet: worden) emen, ne N 1 ——— wiſtenschaf de Handel und ſndustrie 212 f f 1 BadischeAnilin-& Sodafabrik Ludwigsbefes Nach dem Geschäftsbericht haben sich dig rie⸗ duktionsverhältnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr und digend entwickelt. Das Farbstoffgeschäft wWwar im onkur- Ausland noch befriedigend, wWenn auch die Auslandske icK. renz sich nach wie vor fühlbar macht. Der Absatz in stoffdüngemitteln ging überaus flott vonstauefeder. Preise seien leider weit Hinter den industriellen Ex oftung nissen zurückgeblieben, Infolge der Zwangsbewirtscha häl⸗ War die schnelle Anpassung an die Wirtschaftlichen ve! nisse unmöglich, so daß sonst vermeidbar gewesene Iuste eintraten, die durch die Zwangsbewirtschaflung un⸗ andren Gebieten beobachteten Produktionshemi aul gen werden nach Ansicht der Geschäftsleitung aueg pe⸗ dem Stickstoffgebiet nicht ausbleiben. Infolge der Werke setzung trat Breunstoffmangel ein, so daß die in Ludwigshafen und 8 Iim April d. Js. zuporg liegen gekommen sind, während die Anlage in Merse gs⸗ und Niedersachswerfen unter Zuhilfenahme von gen ländischen Brennstoffen bisher im Betrieb gehalten Wiel⸗ konnten. Die wichtigsten Abschlußziffern haben WIr aé ger veröffentlicht. Wir Wiederholen, bezw. ergänzen, 5 egen Warengewinn 5245,33(l. V. 40,) Mill Mk. detrüg Wgen. die Unkosten von 90,99 auf 1184,68 Mill. Mk. stiegen. Dupan. leihezinsen erforderten 291(2,95) Mill. Mk.; zu Abschr sich gen werden 156,33(145,53) Mill. Mk. verwendet, Wonach 9 einschließlich 5,03(3,48) Mill. Mk. ein Reinge wWing nde 3906,44(168,75) Mill. Mk. ergibt Woraus eine Divide und von 300(30) Prozent auf 880 Mill. Mk.(400) Stammakfiengx- von 374 Proz. mit 1,05 Mill. Mk. wie im Vorjahre auf die ns⸗ zugsakien verteilt wird. Der Unterstützungs- und Pendert fonds erhalten 1000 Mill. 4(l. V. 30), die Tantieme erfogee, 114,61(4,40) Mill. Mk.; wWonach 150,79(5,03) Mill. Mk. als gen trag auf neue Rechnung verbleiben. In der Bilanz 78 500 die laufenden Verbindlichkeiten mit 45606,47(I. V. 1 Ange Mill. Mi. ausgewiesen. Außerdem sind Guthaben der gen stellten-Pensionskasse und vorübergehende Rückstelluneg- mit 405,09(35,74) Mill. Mk. verzeichnet. Demgegenüper aten den an Pebitoren 44080,34(1278,32) Minl. Mk., an Vorf ug 2351,49(331,45) Mill. Mk., Kassa, Wechsel, Bankguthaben ige⸗ Effeken in einer Post mit 4083,10(3329,39) Mill. Mx. pilen⸗ führt. Die Beteiligungen an fremden Unternehmungen bude zieren mit 313,72(253,43) Mill. Mk., Liegenschaften, Geerte Apparate und Utensilien mit 416,92. Die sichtbare Resel werden mit 308,84 Mill. Mk. ausgewiesen. 10k. Eine Voraussage für die zukünftige EntwWie, Iung sei nach Lage der Dinge nicht möglich. Commerz- und Privatbank.-., Berlin In der Aufsichtsratssitzung vom 30. Mai legte die uon die Abrechnung für das Geschäftsjahr 1922 vor, einer Dividende von 150 gegen 169 im Vorjahre, uschlagen. Das Gewinn- und Verlustkonto sowie die 225 weisen folgende Ziffern auf: Gewinnvortrag 1922 4 (i. V. 336 562) A, Gewinn an Zinsen, Devisen und 1 5 591 477 072(311 419 272), Provision 2 869 792 383 14¹.925 Mark. Ausgaben: Unkosten 6 554 047 246(319 003 855), Stece 458 598 418(34 982 652), Reingewinn 1 452 970 40 98 707 742) K. Die Verteilung des Reingewinns Wird ger kolgt vorgeschlagen: Dividende 525(56) Mill. A, in Sichts ser vefonds II 800,32(30) Mill. 4, Gewinnanteil an Auf 528 rat 74.78(5,85) Mill., Vortrag auf neue Rechnung (45) Min.. 558 Aus der Bilanz sind folgende Posten besonders un vorzuheben: Kasse, fremde Geldsorten, Zinsscheine Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken 8438,32 ö Mill. 4, Wechsel, unverzinsliche Schatzanweisungen h4 Devisen 42 012,96(3011,91) Mill. 4. Mastro-Guthaben 7 Banken und Bankfirmen 10 314,49(578,28) Mill. 4, Bc und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere erschi 1913,78) Mill. 4, Vörschüsse auf Waren und Warenven g fungen 1864,41(362,45) Mill. A, eigene Wertpapiere leihen und Schatzanweisungen 16,70(6,88) Mill., 80 121 bei der Reichsbank usw. beleihbare Wertpapiere 8,6 0 Mill. 4, sonstige börsengängige Wertpapiere 98,22 0 Millionen Mark, sonstige Wertpapiere 85,82 1. Minl. 4, Konsortialbeteiligungen 153,5(139,46) Nnnen dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankß 1 80 29,40(119,29) Mill.&, Debitoren in laufender Rechnu deckte 24 013,76(2085,02) Mill. 4, ungedeckte 2 (1314,42) Mill. 4, Verrechnungsposten mit Nederlagſte Filialen 6408,30(269,53) Mill. K. Auf der Fage l. Bilanz erscheinen Kreditoren 105 570,75(9255,62) 8 767,46 134,.81) Mill. A, noch nicht eingelöste 1927, 010 Mill.. 92 Aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 57 kolgende Ausführungen von besonderem Interesse: teln be, des ganzen Jahres bileb der Mangel an Betriebsm! Gar. 7 stehen. Aufgabe der Banken war es, demjenigen Beprodut, dienen der die Aufrechterhaltung des industriellen chen en tionsprozesses zu fördern hatte, und allen Ansprũ nteirg gegenzutreten, mit denen zum Nachteil für die Ces ffebbe, schaft die Festhaltung von Waren, Devisen oder cht weß in Erwartung einer Weiteren Markentwertung Verbag den sollte. Um die eigenen Mittel den veränderten 10 nissen anzupassen, Wurde das Aktienkapital ouftien 350 M.„ Stammaktien und 100 NiIl. Verzugsaktf runt 800 Mifl. erhöht. Die Reserven sind dadurch 4 2,4 Milliarden angewachsen. „Weitere Erhöhung des Goldzollaufgeldes. Far feg vom 6. bis einschl. 12. Juni beträgt das Gold- 1 189 900(991 900) Prozent. Baldur“.-d. in Karleruhe. Die Generalver ae der Baldur.-G. für garungslose Früchtever wertung cerueg ruhe, genehmigte einstimmig sämtliche Anträge 2 Bae tung. handelte sich in Hauptsache um die F Wie des Aktienkapitals, die Erwerbung der— 4 NR. 2 Alch-ährtockz: un Nährflocks geröstet, Packung kommen— in eine Schũs tlefen Teller möglichst gleichmäßig aus. man am Rande N Milch naqg e und xwar so, daß die Ausrerfg liebt, strert Lenlent anenfgerleht au der Miüch schsimmt. Wer 8 8 tere, Zucker(und nach Geschmack auch noch Zimt) darauf. Diese e igescbigge. leichtverdauliche Nährspeise von müdem, vollmundigem Wonenorg 50 ist, namentlich auch Haupticost zu Tee. Kaffee Tabnschen kan ein Abendbrot, wie man sich's besser und billiger nicht dle —— ſur. Die Nahrnochs stehen fast au der Spitze aller Nahrmittel degſe 11 volſe Auanutzung ihrer sümtlichen hochwertigen Näh ismus er-⸗ restlos vom Körper aufgenommen werden und dem Organ 4 Telchtſag⸗ kommen. Infolge dieser beispiellosen Ausgiebigkeit uennßegte daulichkeit sind die Nährflocks die dankbarste und zeſtg und Kr. ſiche Kost für Erwachsene und Finder, für Gesunde Zu haben in allen einschingigen Geschäften. Wurde beschlossen, der Generalversammlung die Ver v, ra, 5„„ — u8. den 1. Juni 1823 Maunheimer Generckl⸗Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 22 3 unter in Vaihinge d W 5 in W. gen und der Waldschloßbrauerei 2 Agdent Das Grundkapital, das erst im März d. Js. Dauisenmark! 7 Monat Juni Aurde 2 Aen auf 25 Millionen Mark erhöht Worden ist, Mannheimer Devisenmarkt, 30. Mail. Es noterten am Waßheeſtandsbeobachtungen im Mona Aktien— 125 Millionen Mark erhöht. Ein Teil der jungen mesigen Plauẽe(alles Gelduurse): New Fork 70000(61500,] Ftrein-Pegel 2525 28.J28 80 f1.JNecar-Begel 25 126. 23.J28. 30.1. 0 Wird zum Erwerh der enannten Brauerelen verwen- tlolland 2740024100 Lonlοn 324000287500) SchwWen 2650(11100 F e Nalgshut der Er werbung der Brauerejen in Vaſhingen upd Italien 3300 940. Prag 209,(1840. Schußeriuſel n 852. be eeee.90 een 555 betrieh At handelt es sich um ausgedehnte für den Geschäfts- Tendenz: Fortdauernde Hausse; es Waren nur Geldkurse**—— 1 7 35 en dehtele waem-G. zum Tefl schon vorzüglich einge- z0 hören. Mannbeim..85.513485 9.22 15 e, die en 52 Ee Wre eee en Nowvork. 31. Mai. Kurs der Reiehsma 1 K bei Börsen. 55 kahren hergestellt einem besonders patentierten Ver 7.0014½3,(.0010%) Conts.(Dies entspricht einem 0 eeee n: rs v. 68670.—(60377— Mark fü n Dollar.) Verter 1457 25 und apitalserhöhung bei der Maschinenbaugesellschaft ÿäů Mannheimer Weterberſc* 1. Jun morgens 7 15. cur- 4 Karlsruhe. Waren uad Närkte eee Niaderschiag 00 Aller 0 Vekerulte Jeun bie e der enenemee eden Berilke ctnliirde vom t Mal he vom 30. Mai wurde beschlossen der auf 26. Juni 3W 155 der- ſu einzuberufenden auberordentlichen Generalversamm- 4 73 305 5 31 ung Hlorzuschlagen, das derzeitige Abhlienkapita! von eiextrohytkupter 2142 15 gare 28379. 22 70 falt⸗ deng zonen Mark um 60 Minlionen Muck bit voller Divi- 8ie, eaßter 17 00 185 K.„ dne. ausang 8800-83000 4 00. 9e eeeeeere ueg J5u Säten Haengke eer e kti zund zwar derart daß den Stumm. Are af 0.(r Vorn.) dg 75 non een, un, Ae en eine junge Aklie zum Kurse von 1000 Pros, zu- Semenelne e eee Sitder fur Lr. 1.% ſcnss 5 N Aen angehoten und der Rest der ſungen eses 80 90 ne 1 5 5 5 4 T nteresse der Hesellschat hestens verwortet Hirg 3 erke 0e Gummiwerke«eekar in Wieblingen-Heidelberg. Diese tegte, das. + 135 25. 5 55 75 31.5 E, eschatt länt gar kapitalserhöhung vom Januar 4 0n 05 40 94.— Ting kaoes 197.95 29975 dueotewer 0 10.75 —5 1 l die ee um 40.** D aus 7 117. Mill. Mk., das k stimmige orzugska ital um eue Vertenerung des Zeitungsdrue papiers. er PFreis 10 1 10 G Mk. bringen soll.(Erste Dividende 8 Proz.) ist heute von 1616 Mk. auf 2550 Mk. je Kilogramm erhöôht. Not und Teuerung eits e Großhandelspreise Ende Mai. Infolge der neueren*Neue Näh ise. Die V jeb Deut- 7 a 5 5 1 garnpreise. Die Vertriebsgesellschaft Deut 15 eheemune t sich 665 88 11 5 ee Baumwollnaàhfadenfabriken(Nähgarkvertrieb) hat laut Zwingen Zur Sparsamkeit. en Berechnungen des Statistischen Reichsamts von onfektionär mit Wirkung vom 29. Mal 1923 den Aufschlag derreriige Waschmitel verwend l⸗ 710tachen des Friedensstandes am 15. 5. auf das 9034-auf die neuen Gxundpreise vom 12. März 1923 abermals 7 e 15 eſt l um 27,1 Prozent am 25. 5. gehoben. In der gleichen] 4400 Proz. auf 4700 Froz. erhöht. Tiasshalkucll— alldewüährt 5 5 eh. die e 2 1— Ase auf ere Weitere Erhöhung der Preise für Eisen sowie Walz.- 80 M2. e oder um 22.1 Prozent, die Industriestoffe von dem] eisenerzeugnisse bevorstehend. Di 8 Kohlen- 7 f uleeben auf das 12774fache oder um 82,7 Prozent, die In- preise zum 11 Wird eine aenee a 1 5 Sunlicht Seife, im Gebrauch 175 55 Dee 55 6165 fachen auf das asfache oder um Fisen und Elsenerzeugnisse nach sich ziehen. Wie verlautet, am billięsten. 1 55 405 Staehe oder u von dem 11806fachen auf das 55 um über die neue Preis- dert 8 estsetzung zu beschließen. Sie iat ausgfebig, völhg rein und un- Cor⸗ enn nen Amerikanischer Funkdlenst TTTT den Waannheim, 30. Maj. Die Tendenz der heutigen Börse ge- wer Lork. 3l. Be.(g) Fonkalenst ee vorboten) kraßt. Sie schont die ſeuete Wösche im 1500 Walele sich etwas ruhiger, auch stellten sich einzeſne In- 29 31 b.., 8 e höchsten Grade. nge Do Berte etwas niedriger. In Anilin Wwar Geschalt zu Kafte iodo 11 45 4 Slektroſyt 18.— 145 Seed. Sa. 350.50 100%% Proz.(nachbörslich 74 000 bez. u..) und in Rhenanfa 18 125 n 0 zucten e 68— wer⸗ abril Proz.,, dagegen waren höher: Verein Deutscher Oel- Avust n8 82 Llak 100 un: Ben 175 000 85 gingen 217 12 4 05 2575 29.5 55 aum 23.50 28.60 1 2 Zu roz., Seilindustrie zu 21 Proz, Fahr; de uin eenen VVV ige⸗ uer 000 Proz. Karisruher Maschinenfabrik zu 54 00% Proz,“es.8e 2„ Lal⸗ asrr zu 32 000 Proz, Braun Ronserven zu 12000 Proz., u, 2 8 2% Saumssatbt 148 11.0 fenſ nieir r 52 ude nheimer Gummi 20 17 000 Proz., Pfalz Münhlenwerke zu fu%%%ͤ, 6 0 1 5 417. K A 76. 5 4 75 8 ven 600 Proz. Rhein-Elektra zu 30 000 Proz., Unionwerke zu Sebtaab. 28 35 26 75 ee— 1 85* 15 85—————Tx..————— 1 Fron Froz, rat. Freiburger Ziegelwerke Aktien zu 2000% Cnteago, 3l. nal() Funkalengt.(uachgeeuok verboterh. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haaz. Mannbeimer c dof Wayß u. Freytag zu 30 000 Proz., Zellstoffabrik Wald- 29 31. General⸗Anzeiger, G. m. b., Mannheim. E 6. 8. 5 dro d 62000 Proz. Juckerfabrik Frankenthal zu 36 000 Welzen nal 112.25 114.J5 gepgen Sept, 73.2.5 Sobgrelne Olrektlon: Ferdinand Heyme.— Ebefredaftene: Kurt Fiſcher. deere und Zuckerfabrik Waghäusel zu 38 000 Proz. Von udle volkswirtſchaftlichen Teil. Kurt in Mereien Sinner zu 33 000 Proz. und von Versicher 5 Jul 77.25 76 06 Pork.95 Fiſcher; für das Feuiſleten: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik⸗ A. nerungs- 25 7 ork e echw. nieir 80 690 5 5 Aalen: Manrheimer zu 60 000 Mk. und Oberrhéinische Ver- Mter al 408 44 6 dieren mnel., 80 büens..10 740 Nichard Schönſeſder für Gericht und Spart wiie müner für Hander⸗ rek Ache 1„ Sept. 40.50 39.75 Spsok nlode..0.50 Zut. Ohioazo 350000 75000 nachrichten,. Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; erung zu 20 000 und zu 21000 Mk. Ragten iull 72— 72 40 böcast..37 937 Westen 16 000 233000 für Anzeigen: Karl Hügel. ſung 1 5 er K 2 25 2 1 v ev 5 e 2 2 7 Duchhaltef Junger 22jahr.Kauimann] gchraſtrzain ö, für Abendſtund geſucht. welcher gegenwärtig uls erſter Verkäufer der Lebens⸗ chreibmaschine 4. K. 62 9115 55 2905 mittelbranche lätig iſt, ſucht baldmöglichſt B8812 e ſehr 15 Mäniel a. d. 8 abzugeben. 15 die perſekt e N 1 Bührer, N 4 12J014 V. amen, be Felet MTrauensposten— I ndjacken für Damen als Filtalleiter, Abteilungsleiter, Expedient oder und Herren „eneen Lageriſt Angebole unter D. A 56 a. 5 Geſchäfteſt tlela N. b it den bei 7000 VUo m. Vorrichtung f. hand⸗ m ers SsSiger Srarbeitung eeen und ſchwierigen Konto⸗* Wihr 5 ee a 4 empfehlen 3686 Porrentverkehr. d ſen, 12.8. 8 ee 59 beie den dantt decbunbenen SgrſinegſeStwes ide Gänstige Ublence Huch 0 1910 Näheres in der Ge⸗ 7 ee be migchan Tarcee dien 5 ücnen, ſchäftsſtelle d. Bl. Hill& Niiiller N 8 mmobilien Heilmann, nat. laſ. v. 880 eee 955 mit Angabe der Gehalts⸗ Uaulmäschen Secenbſt, 9 0 4573. 100 ee 17 0 HKaloderma- N 3, 11-12 Fernruf 576 Kunststrasse prüche, unter Beifügung von Zeugnis⸗ 70 an. B8780 asler-Seife .bcchriften und Lichtblld ſind zu richten an A. auferhuld EchnRauls Wöbellegez Norſchüsz 2 e 79— N rn + 7—— ö jm. ſofort geſucht. Sz8 imm.⸗Wohn. Rasierklingen* 824 bnisohs Fabnik öilesbeim-Flaktron Sgtgerts der ce. f Kkce ſdeie aunen Nompfette u Eaft e, mree NEN Poltgeibeamter ſubt Frankfurt a. Main. ölteſtelle d. B. Einfahrt u. Laden 3. vl. Schlafzimmor-— Hetzbesuch mödliert. Ummer Verſonal-Abtellung. Weinschal eene,er deer pegen Einricht Umffändch. ſof, J. perf: Wir suchen fur einen längere Zeit daſteſt— ————— lucht für abends Haus mrichtungen ſbobermann-Rüde nier weilenden Abnahme-Beamten 1 Fadnater cn aie reltence 10 fer fii 90 m Wiriſchaft, als Laden l. Hachenelurichtangen 5.5——(Ausländer) gut Iei Aaroraume Usischer Korres ondent e⸗ 22606 damie einzelmdber der⸗ chäichdond-Ae 7 0 Nähe Börſe per ſofort ſir ba die kochen kann u. Wein⸗ Wohnhaus e ſtets breisgert h loigen Eintritt geſucht. Herren mit guter ausgabe üherninemt Binzenhöfer Non alt, 2 M 5 gesue t. uniſcher B mit evtl. freiwerdender ebenfalls reinraſſ., ſamt en der ch orbildung. möglichſt mit Kennt⸗ Angeb. unt. K. O. 188 frei Möbellager und Angeb. u. E. C. 83 an Grob⸗ und Kleineiſenbranche, wollen aus⸗ eſchäft 5 Wohnung zzu verkaufen. Zwinger, Sparkochherd, Angebote unter K. OQ. 190 an, die chäftsſtelle. Angebote einreichen unter F. Lu. 4051 an S Hubert, Sehreinerel wen. gebr., Gasherd u. 8 A Enoncen-Egpedition Nud. Moſſe, Eudwigs⸗ Perfektes 6956 Riedſeldſtraße 5. Ständer, gut erh. Suche: Geschäftsstelle ds. Bl. 3682 Mäclchen B1 Schlafeimmer ebre, gut erh. Schreſb⸗ Nobnungstauz ARNO maſchine zu kauf. 7007 Kinderloſes Ehepaar ſucht per ſofort 7002 nem gerfekten zu 3 Millionen, ſchwarz, 8 e e 40 3 80 0 27. 1 meiſter, O 6. 11 III Hth. U f 3 f Jil üche, ſchöne, ſonnige verkauft Be813 KHüchen, Einzelmöbel——* 1 I0„ 0 Ul Alammel Wohng., geg. 5 Zimmer. r eeen n bachdader e geachuche ö Vos. Verde 42. 6ee0 rſtraße Suche zu einem Kinde für tagsüber ein 1393 Mädchen in größerem Unternehmen ausſichts⸗ 5 Uung. Herren, die ſchon gleiche Stel⸗ darc ekleidet haben, wollen igzre Angebote epenen unter F Lu 4052 an die Annoncen⸗ ed en Rudolf moſſe, Cudwigshafen. Eas Verkzuferin Sohn achib. Ellern ſucht Kkaufm. Lehrsfelle 4 Alang welcher Branche. ngebote unt. B. S. 23 an die Geſchäftsſtelle. B8797 N für Damenkonfektion deamientbenter in dront. Es können jedoch nur Ddamen 30 Jahre, die ſchon in e kommen, die mehrere Jahre in Metzgerei tät war, 1995 Delt⸗ ähnliche Stelle. kateſſengeſchäft u. Kon⸗ ditorei nicht ausgeſchl., hilft auch im Haushalt 3678 8 Angebote 5 Angebote mit Lichtbind und., I. 79 an die Ge. eabſcen s. aeee e E. P. Staekle Damenkonfektion bnmeronſetton tätig waren, den Artikel voll⸗ beherrſchen. Alter ca. 25 Jahre. Ein⸗ oſten aldmöglichſt, dauernder, beſtbezahlter Aindertebende Sfttze fucht Vertranenspoſten. Angeh unt D. W. 77 Hellbronn a. N. 5 elh. 5015 ee eeee Wee 22————9—— 1 275 we 9 ie an⸗ eeeeeneeeeeeee, delsſchele befuchte ſucht en Berheiratung meines Stellg. Dieſ. ſieht mehr 15 8 auf weit. Ausbildg. als Inmermädchens: 838 8 ebote umt. E. E. E5 an 1850 Die Gacake. 7015 8„Jult ds. Js, paſſenden 1eg Mädchen au e. das ent nüt ein Fräulein, in Be⸗ 41 71 m. beff Sd— bifda, ſucht Stebe als Lehrmädchen int Büro oder Geſchäft. Angrb. unt. D. Z. 30 an die Geſchäftsſt. B8816 au Dr. F. Rauther 8 über erstklassige Leug Frache Vorzuſtellen bei 1 οοοοοοοοοοοοοοο% Jüngere gufempfohlene Geiſel, O 7. 8 III. Ein Brockhaus- Lexikon neu, revidierte Jublläums⸗· ausgabe, 14. vollſtändig neu bearbeitete Auflage 17 Bände in Leder ge⸗ bunden, faſt neu, zu verk. Angebote mit Preis unter C. R. 47 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 8880 Lebrauches faln, zu verkaufen. Harke, Waldparkſtraße 19, 4. St Zu verftaufen! Scböne weidlatkierte Hiche kichener Bücherschrauk Deutscher weeen Rüde, reinraſſ., 6 Mon. alt, zu berkauſte. 6921 EChriſtmann, Beilſtr. 9, (Schreinerei). Klub- u. Polstermöbel J. ale Aine ohnungseinrichtungen Tel. 6505. 8 70 4. Gebrauchtes ſowie gut erhaltenes Upel-Lechtmotonad Nelren-fahnad preiswert zu verkaufen. Anzuſehen v.—7 Uhr bei Bahle, Sandhofen, Scharhoferſte. 43. 7029 1 gut erhalten. welßemalliert N E rd Saukopfofen und ein Sopha zu verkaufen. 27001 Marz, K 2. 18. 2. St. Fohrracd zu verk. Eichelsheimer⸗ ſtraße 16 1 l. bei Ehrler. Anzuſ. v. 4 Uhr a. 7024 t billig zu verk. 12014 lechwarz, + 3. 8. SchlazimmerTiaretg. beſtehend aus 1 Bett, gteil. Matratze, Kleider⸗ ſchrank, Waſchtiſch und pol. Tiſch z. verk. 77 Flo.x y, Feudenheim, Hauptſtr. 144. Guterhaltenes Motorrad „Zündapp“ Modell zu verkaufen. Anzuſeh. Hotel O heimer, D 5. 2. 192² 27008 Sporherd Prismenglas (öfach) w neu, m. Leder⸗ etui, 1 P. weiße, eleg. Damenschuhe Nr. 99, neu, preisw. zu vetlauf. Anzuſ. Freita u. Samstag. B881 009 Flik, E T. 13, 4 St. Eine faſt neue 7022 Nähmaschine billig zu verk. Schmitt, Pumpwerlſtr. 10, Laden. Schreibmaschine „Kappel“, tadellos erh., preisw. zu ver. 7023 Mandoline in.„Izu verk. Ce Käaufgesucht, Kleines Wohnhaus a. d. Geſchäftsſt. AIt-Gold Silber, Platin, kauft W. Dosch, H 1, 1. 1 Treppe, Breiteſtr. Bere⸗ Achtung Spenglermefster! Zahle die höchſten Tages⸗ preiſe für ſämtliche Alt⸗ metalle u. Eiſen. Franz Holder bach, Wetgteng, Legg. 17 : Langſtr. 17, Tel—— 3311. ben. Für Schneider! 1 Schneider⸗Nähmaſchine 2 Tiſche. Gasherd uſw verkaufen. ugartenſtr. 81, 2. St. r. Tahngebisse Alt- Gold. Silber kauft B8773 Mantel. 0 5. 2. Damenfabrrad mit frelwerdender Woh⸗ nung in guter Lage Mannheims od. Heidel⸗ bergs zu kaufen geſucht. Angeb. unt. K. P. 189 1397 4 E28 27028 gebr. v. Privat z. kauf. mit Kochgelegenheit gegen zeitgemäße Bezahlung. Angebote unter B. V. 76 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Wohnun 28·Tabschl Biete schöne sonnlge 3 Zim.-Wohn. mit Bad, Manſarde, elektriſch Licht, 2 Balkonen auf dem Lindenhof. Suche schöne 5 Zimmer-Wonnung; 5 mit Bad, Manſarde, möglichſt mit Garten in ſonniger Lage. Um zugskoſten u. ſ. w. werden vergütet. 3666 ſiro- Und ſlle per sofort zu mieten gesucht, event. Kauf des Grundstückes nicht ausge- schlossen. Angebote erbeten unt. C. D. 34 an die Geschäftsstelle. B8802 Lageffdd Küche mit Bad geg. Um⸗ zug wergüteng. B8S8817 Angeb. unt. E. A. 81 an die Geſchäftsſtelle. Ire Mann 25 Jahre, ſucht Stellung als Kaſſenbote, Büro⸗ diener od. dergl. B8815 Angeb. unt D. X. 78 an die Geſchüftsſtelle. Stenotypistin ſucht Nebenbeſchäftigung Angebote unt. E. J. 89 a. d. Geſchäftsſt. 7028 Grobes Lager in ieeen I Maaitettten Mannd. MusKhaus am Wasserturm. 5 80 Alte Gebisse kauft 827 Brym, G 4. 13, 2 Fr. woglchst im Zentrum der Stadi sofort zu mieten gesucht. Angedote unter K. I. 185 an die Geschäftsstelle d. Blattes. 36⁵⁴ geſucht. Berger, Secken⸗ — 70041 Berekung, Vollgummt, Zubehör, Pueu-Reparaturen lieiert 821 hestens u. preiswert Sperjalhaus J. 8. Röglein C1.13 Mannheim Telephon 2085. Großes Lager in neu und gebraucht. 1 FAUTO- 5. Seike. Nr. 243 Mannheimer Genergl⸗Anze 1 Iteilag, den 1. Natlonal-Theater Mannheim Freitag, den 1. Juni 1923 in Miete D.— Preie Volksbühne Nr. 761—1070. Dühnen-Volksbund Nr. 816—915 u. 5521— 5570. charileys Tante Schwank in drei Akten von Brandon Thomas In Szene gesetzt von Kar]! Marx 82 Anfang 7 Uhr. Ende gegen 9½ Uhr. Neues Theaterim Rosengarten Freitag, den 1. Juni 1923 Für die Theatergemeinden: F. V. B. Nr. 4361—4460 und 4761—5660.— B. V. B. Nr.—300 und bis 710 und 6951—6970. Der Barbier von Seuills Komische Oper in 2 Aufzũgen v. Gioachino Antonio Rossini.— Spielleitung: Eugen Gebrath. Musikal. Leitung: Paul Breisach. Anfang 7 Uhr. Ende gegen 91½ Uhr. Graf Almavia Max Lipmaun Doktor Bartolo Karl Mang Rosine, sein Mündel lrene Eden Basilio, Musikmeister Mathieu Frank Bertha, Rosinens Kammierfran Ida Schäffer Figro, Barbier josef Burgwinkel Fiorillo, des OrafenBedienter Karl Zöller Notarius Louis Arbtetalo, Diener Hugo Schödl Anton Schrammel Künsſierihegter nollg Heute Freitag ringen: v. d. Heyd—Coburg Randolfi—-v. d. Born. Luppa Weinert. Deutschnationale Volkspartei Tamilien-Abend Samstag, 2. Juni, 8 Uhr in der Loge, L. 8, 9. 7015 Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen. he U ö, Ab heute neuer Splelplan ersunkene Wadten! Wunderbares Pilmdrama nach dem gleichnamigen Roman von Anni Wothe Hauptdarsteller: Ria Jende, Maria Leyko und Rudolf Klein-Rhoden eee 5 Haupidarsteller der beliebteste nordische Filmschauspieler Olaf Fönss Atang Uhr.— Jonntags 29 Uhr. Sensations-Schauspiel in 6 Akten In der Hauptrolle: Camilla von Hollay Alfred Galaor Groteske in 2 Akten Anfang 5 Uhr 8193 Samstag und Sonntag 3 Uhr. Lre* cen, böll. L. Abemalen Ait Aud bde doltzagabs J. Nerin, bielestraße. Ff 1, 6 Werkstätte Hlnterhaus. Tel. 8850. S46 Bäder-Innung Nannheim. Ab Samstag, den 2. Juni 1923 koſten: Trauringe viliah Oskar Solda, Goldſchmied 4. 19, 2 Treppen. S17 Meißbrötchen. ca. 40 Gramm.. Mk. 200.— Weißbrot, 500 Gramm„2000.— RNoggenbrot, 1000 Gramm„3000.— 7031 Der Vorſtand. Aalt mormem Hoskenaufwand Rworben! verfasst und inszeniert von Gennaro Righelli Darsteller: FMimi MHaria Jacobini Musete Helena Lunda KRudolfe der Dichter.. Walter Janssen Marcel der Maler.. Wilhemm Dieterle Vicomte Paul Ludwig Setventi 333 Uschi Elleot Schaunard der Musker Julius Brandt Colline der Philosopn... Jaro Fürth Barbemuchge. Karl Goetz Mme. Amélie Olga Limburg Pomponeaauuu Wilhelm Bendov/ 232*f2 Der Film spielt in Paris um das Jahr 1840. Dieser Füm ist wahthaftig ein Meisterwerk der Limlpildkunst, dechalb schen wir vcn elner woiteren Anpreisung desselben ab! Das Pubikum urteile selhst! — ——— ——————— Helbanbammaunu Hanibege Ie Jagl 1 fan Doblar kin Methennen in 2 Akten. Lotrte lerst. 5 Uhr! 1818 Monat luni 8 Umon. THEATER Tiitæ Hadessen Sroße Spieſtage Vſent ge Olſca u. großer Erfolg Harry Steflin mit Ellen Thenn 5 6, A helandHeu Erete Greeft HFta und Harry Narlon „Getuschel“ f Ste tsch mit 7 Fllede Heinz und Ingeborg NMaſström 8206 3. und 4. Teilt Wochentags täglich 2 * geschloss. Vorstellung. um 5·7.45 u..15·11 Uhr Kassenöffnung 3½ Uhr Sonntags 3 Vorstellüng. Aufangszeiten 3,.45 und.30 Uhr. Lassendffng. ab 11 Uhr wrm. Bil lettrorverkau Anfang 8 Uhr auch bei Goldzugabe Erteile korrekten Unterricht in Engl., Fra ude„Spau., Italien., Holländiſch u. Stenogr. geg mäß. Hon. Angeb. unt E. H. 88 an 15 3. iger.(Mittag- Ausgube.) Die Aktionäre der dpaſcen ſaabesdant 8. in Mannheim werden hiermit zu der am 19. Juni 1923. nachmitlags 4 im unteren Saale der Liedertafel in Mannheim, K 2, 31/½32 ſtatt⸗ findenden ordentlichen Genoraluersammlung eingeladen. Tagesor duung: rechnung für das Geſchäftsjahr 1922. 2. Genehmigung der Bilanz, der Gewinn⸗ und V der Gewinnverteilung einſchließlich der Feſtſetzung der Dividende. Entlaſtung des Aufſichtsrates und des Vorſtandes. 4. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern, Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind dieſenigen Aktionäre berechtigt, welche die Mäntel ihrer Aktien ſpäteſtens 3 Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einem deutſchen Notar hinterlegt haben und dies dem Vorſtand der Geſellſchaft ſpäteſtens bis 16. Juni 1923 unter Einreichung eines Nummernverzeichniſſes und des angemeldet haben. Mannheim, den 1. Juni 1923. 1 Geſchäftsbericht, Vorlage der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Der Vorfland: Mauisde Aaian. Unsere rechtsrheinisch wohnenden Arbeiter, die ihren Lohn Ludwigshafen nicht in Empfang nehmen konnten, erhalten ihnn am Samstag, den 2. juni 1923 in Mannheim im Vorraum des Rosengartens(Friedrichsplatz) zwischen 8 Uhr vormittags und 4 Uhr nachmittags ausgezahlt u. zwar: die in Mannheim und Vororten wohnenden von „Heidelberg und Umgebung„ alle übrigen Arbeiter Die Auszahlung erfolgt gegen Vorlage des Fabrikausweises und des polizeilichen Perso nalausweises(Paß). Badische Anilin-& Soda-Fabrik. Uhr erluſtrechnung ſowie 3668 Koch. Aanbacher ledemake N2. 8 2⅛Jͤ Hauen N Das Stadtgespräch bildet die Riesen Aus wan! und die billigen Preise im Luuuueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 2, 8 ꝛn Achten Sie genan auf die Firma! Fritzel. Tlalfeb Keine weitere Filialen am Platze. 3680 ANMNHHEINM-N ElAnEIN rugege gae AEIuEUIAENEB 5 + 2 1. Dret und Verlar der bpruekeret Dr. Hans G. m. b. H. Mannkheim taglich vorm. 11—1Uh die Geſchäftsſt. 7020ll Kohlenschlacken zum Ausfüllen können in Waggons und Fuhren in jeder Menge zugefahren werden. 7016 Naheres elephon 90 und 7155. Der beste angrenzenden Gebiefe, soweit außer Betrieb. Iascheniahrpian für den badischen Verkehr und der Dreis 1000.— Pikk. Verlag Druckterei Dr.Haas G. m. b. H. Nennheimer General-Anseiger nichit Sfiller Teilhaber mit—10 Millionen von Handelsfirma bei hoher]v, gebild. Herrn geſucht. B8819 Ang ſeb. unt. E. G. 87 an Gewinnbeteiligung gesucht. Angebote unter E. D. 84 an die Geſchäftsſt. d. Bl.] di Unterricht. Engl. Unterricht 1 11—1 1* 1„ —11 Uhr vorm. mitt. 7 ab 3684 zeigen in dankbarer Freude an. fentinand öramlich und fias Binchen geb. Neckenabef- MANNTIEIM zur Zeit Luisenheim. pie gincküiche Geburt iures dlitten Tochterchons 7027 ——— Statt Kartenl Ingenieur geb. Häffner Rheinaustr. 1 Julius Jollystr. 4 7030 am 2. mre Vermählung zeigen an: Heinrich Beck Emma Beck Trauung: Kokor — glied, Herr lichen seitiger Be unserer aktiven Mitglied N 6. 2 Sparherde weis mit Backole „ sSchwarz Gasherd weig, gebr. m. Tisch Gasbackofen gebraucht Reparaturen an öfen, Herden u. Helzung 7025 er. Brotverſorgung. herigen Preiſe abgegeben. markenpflichtigem Brot und braucher mit Wirkung vom 2. für den für den 5 ein Kleinbrot(100 g) roßen (85 Auf die Mafken bis Montag, den 4 zuge Geſetzes. Ihre Ueberſchreitung u Beſtrafung. ie Geſchaftsſt 7019 Druchsachen Druokerei br. Haas, G. m. b Auiche Verdtentüchaungen der Als Brotzulage werden auf die der Lebensmittelkurte bis eiriſchlieen zum den 4. Juni 1923 750 Gramm e Mannheim wie ben N 840 510t cht: 05 00 9 1950 einen Laib Brot(750 8 ein 0— nbrotmehl 11 8 4 aah e 34 und is mittelkarte iſt Brot 25 bia0 Unt ſür s .1 ee anbainer Leierate L L Todes-Anzeige. Unser langjähriges, aktives 3912 leluic Weumdn ist uns nach längerer Krankhen durch den Tod entrissen 2 Wir verlieren in dem Heimge 5 der sich iebtheit und ene er zung erfreute. Wir werden ihm ehrendes Gedenken bewahren. ber Vorstand- Die Beststtung mat andt, 1. Samꝗ tag, den 2. Juni, 440 Uhres pikken wir um vollzahliges—— 25⁰000. 5000 9855 Neue Preiſe für Markenbrot und 25 Aufgrund des 8 35 des Geſetzes über er lung des Verkehrs mit Getreide an e be 1922 werden die Höchſtpreiſe für— die iunt be Pieſe Preiſe ſind Höchſtpreiſe 19 fae 21 U 16 0 1 5 0²¹ 4 — odl allhene ie Zuſathmg 11 Mannheim, den 29. Mai dahee Kommumalverband Mann Der Oberbürger 4