ee eer ee — D — 4 — 7 5 * Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich ark 10000.— halbmonatlich mark s000.—. nachforderung orbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17800 Karlsruhe.— Haupt⸗ geſchäftsſtelle mannbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle mecarnadt, Waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher Nummer 7031, 2, 7033, 703, 7948. Telegramm⸗Rdreſſe: Seneralanzeiger annheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Veilagen: Der Sport vom 8 ——B—— Druck Selgiens auf Frankreich EBerlin, 1. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird aus Paris gemeldet: In hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet, Bel⸗ gien habe ſeiner Forderung eines beſchleunigten Meinungsaustauſchs Frankreich über die Ausarbeitung eines genauen Reparations⸗ programms dadurch Nachdruck verliehen, daß es im Falle weite⸗ den franzöſiſchen Zauderns mit Zurückziehung ner Truppen aus dem Ruhrgebiet gedroht hat. Nachdem bereits vor einigen Tagen die„Ere nouvelle auf die fortgeſetzt wachſende Abneigung der Belgier, die Ruhraktion noch anger mitzumachen, hingewieſen hatte, macht jetzt auch Profeſſor Jacques Bardoux in der L' Opinion Mitteilungen über die Stimmung und die Auffaſſung der Belgier. Er hat am 26. Mai an dem Bankett es franzöſiſch⸗belgiſchen Annäherungskomitees teilgenommen und derſichert, die belgiſchen Parlamentarier, die zu dieſer Veranſtal⸗ tung nach Paris gekommen waren, hätten bei ihren Unterhaltungen mit den Franzoſen eine auffallende Zurückhaltung beobachtet. Die offiziöſe Behauptung, daß die belgiſche Reparationspolilik keinen Landel! erfahren habe, iſt nach Bardoux unhaltbar. Er er⸗ klärte den auf belgiſcher Seite eingetretenen Stimmungsumſchwung durch engliſche Einwirkung. Am 5. Mai wurde dem bel⸗ giſc,en Botſchafter in einer dramatiſchen Unterhaltung im Foreign Iffice offiziell zu verſtehen gegeben, daß Belgien zwiſchen der reundſchaft Englands und der Fortſetzung der anzöſiſch⸗belgiſchen Sonderaktion wählen müſſe. Dieſer nterhaltung folgten weitere Unterredungen, in denen England ald mit heftiger Entſchiedenheit, bald mit freundlichem Zureden Belgien von Frankreich abzuziehen verſuchte. Am 17. Mai hatte ord Curzon mit dem belgiſchen Botſchafter eine neue entſcheidende Unterredung gehabt, als deren Ergebnis die belgiſchen Eröffnungen zu betrachten ſeien. Bardour war davon überzeugt, daß eine Eini⸗ gung zwiſchen Belgien und Frankreich möglich iſt, dagegen ſei eine rſtändigung mit England ihm nur denkbar, wenn Baldwin dem Foreign office einen Wandel des Geiſtes und der Methode auferlegt. Die engliſche Saarnote Das„Echo de Paris“ ſchreibt: Der Generalſekretär des Völker⸗ dundes Sir Erict Drumond hat dem franzöſiſchen Miniſterium mit⸗ teilt, daß der engliſche Vorſchlag, einen Unterſuchungsausſchuß ein⸗ ſieen⸗ der die Tätigkeit der Regierungskommiſſion des Saargebietes Füfen ſolle, bereits auf die Tagesordnung der am 25. Juni ſtatr⸗ denden Tagung des Völkerbundes geſetzt worden ſei. Die fran⸗ e Regiarung werde unverzüglich in London und Genf zu ver⸗ ſehen geben, daß ſie ihre Zuſtimmung zu einem derartigen 5 rgehen nicht geben könne. Die Ordonnanz der Regierungs⸗ ſanniſſton vom 7. März ſei zweifellos mit einer gewiſſen Ange⸗ ſchicklichkeit abgefaßt worden, aber zweifellos werde ſie durch ene mit mehr Klugheit abgefaßten erſetzt werden. Jedenfalls aber uume kein Zweifel darüber beſtehen, daß die bis jetzt Eeeen k im Saargebiet fortgeſetzt werde. Die ungehinderte Ausbeu⸗ flung der Saargruben müſſe Frankreich ſichergeſtellt verden. Man werde vielleicht in den Akten der oberſchleſiſchen Volks⸗ üſtimmung keinerlei Entſcheidungen finden, die ſich weſentlich von 10 Texten unterſcheiden, die im Saargebiet erlaſſen worden ſeien. Ahlatte, auf dem Gebiete der äu s Miniſterium Baldwin debütiere ſehr ſchlecht was die engliſch⸗ ſoſſchen Angelegenheiten betreffe, Der Eintritt Lord Cecils habe on ſchlechte Ausſichten angekündigt. Wenn der Erſte Miniſter ihnen kat peren Politi, ob es ſich um den ölkerbund oder um die Reparationskommiſſion drehe, nach ihrem utdünken zu handeln, ſei es dann noch nötig, auch nur den Anſchein ner Entente cordiale aufrecht zu erhalten. In gewiſſen politiſchen Kreiſen Frankreichs iſt man der Anſicht, aab Frankreich nötigenfalls damit drohen werde, ſeine Vertreter ſein, dem Völkerbund zurückzuziehen, falls England auf mer Forderung beſtehen bleiben ſollte. Jedoch liegt eine amtliche 5 r auch nur eine halbamtliche Beſtätigung dieſes Gerüchtes niche 0 8 Es mag ein Zufall ſein, daß der Präſident der Regierungskom⸗ an ion Raoult ſich gerade in dieſen Tagen, in denen die Saarfrage⸗ 5 neue akut geworden worden iſt. in Paris aufhält. Jedenfalts egt Raoult alle Paar Wochen einmal nach Paris zu kommen, aber ma Vermutun liegt nahe, daß er Gelegenheit gehabt hat, ſich mit üiß ßgebenden ranzöſiſchen Perſönlichkeiten über die Haltung der eng⸗ chen Regierung auszuſprechen. Die Uebermittlung der deutſchen Note 170 Berlin, 1. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Die auch in na iſche Blättermeldungen übergegangene Zeitungsmeldung, wo⸗ nach die deutſche Antwortnote nur an die britiſche, italieniſche und allterikaniſche Regierung gerichtet werden ſoll, während die übrigen terten Mächte, insbeſondere Frankreich das deutſche Memo⸗ hallen nur in mündlichen Erklärungen mitgeteilt er⸗ ſolſten, wird uns von zuſtändiger Stelle als unzutref⸗ fend bezeichnek ei 7 5 Mannheimer vor dem Landauer Kriegsgericht detenber die Gründe der bejden, beceits im Mittagsblatt gemel. der„Urteile über Mannheimer Polfzeibeamte berichtet Le⸗ d. Anz.“ folgendes: unbstenz Berberſch, Poltzeiwachtmeiſter in Mannheim, der im üßlebten Gebiet—— einen franzöſiſchen Offizier nicht dref 5 erhielt 5 Monate Gefängnis und 50 000 M. Geldſtrafe oder dem Monate Gefängnis mit der Begründung, daß der Boden, auf as benefranzöſiſcher Offizier im Hienſt erſcheint, Der detztes Gebiet zu betrachten iſt(II) 25 beſetzt Polizeibeamte Hermann Münch⸗Mannheim wurde im Er eren Hafengebiet verhaftet, weil er Die nſt in Zinil verſah. ſtangchielt 2 Monate Gefängnis und 50 000 Mark Geldſtrafe. Das nach dliſche Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß der Befehl, auch jnm deutſche Polizeibeamte im Dienſt Uniform zu tragen haben, Weit dem neubefetzten Mannheimer Hafengebiet gilt. Ehauet wurde noch gegen folgende Beamte verhandelt: Der worſchriſkener einer Mannheimer Firma, Konrad Rettig, der ohne chal ſußtemäßige Erlaubnis auf der Straße Ludwigshafen⸗Franken⸗ Non ſchr. erhielt eine Geldſtrafe von einer Million Mark oder fünf behoben Gefängnis. Die Beſchlagnahme des Aulds wurde auf, geeee Jullus Hürngein mannbenn dbeſördere 00 N5 Laſtauto des mitangeklagten Weinhändlers Jakob Breiling 1a iter Wein, ohne die Transportgenehmigung berden er Umſtand, daß eine Ausbeſſerung am Auͤto vorgenommen der* mußte, wodurch die rechtzeitige Heimkehr vor Inkrafttreten ſehe erordnung verzögert wurde, wurde als ſtrafmildernd ange⸗ Hoörnſein erhielt eine Geldſtrafe von 50 000 Mk.; Breiling freigeſprochen und das Auto freigegeben. in Händen zu Badiſche Neueſte Nachrichten onntag—Geſetz und Recht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen 2 2 2* die Lage im Kuhrgebiet J Berlin, 1. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Ober⸗ bürgermeiſter von Gelſenkirchen, v. Wedelſtaedt ſoge der Vor⸗ ſitzende der Gelſenkirchener Kaufmannſchaft, der ſ. Zt. den Gelſen⸗ kirchener Selbſtſchutz organiſiert hat, äußerte ſich vor Preſſevertre⸗ tern über den Verlauf der Ereigniſſe in Gelſenkirchen, die be⸗ kanntlich dazu geführt haben, daß der paritätiſche Selbſtſchutz ſich auflöſte und daß der Polizeidienſt jetzt in den Händen einer Hilfs⸗ polizei liegt, die lediglich aus Sozialdemokraten und Ko m⸗ muniſten unter Ausſchaltung der bürgerlichen Elemente beſteht. Oberbürgermeiſter v. Wedelſtaedt betonte, daß ihm naig der Auflöſung und nach dem Verſagen des Selbſt⸗ ſchutzes nach Ausbruch der Unruhen nichts weiter übrig geblieben ſei, als ſich mit der Bildung eines nur aus Sozialdemokraten und Kommuniſten beſtehenden Hilfspolizeiſchutzes einverſtanden zu er⸗ klären. Er habe wählen können zwiſchen dem wahren Nichts, was gleichbedeutend mit Pöbelherrſchaft geweſen wäre und einem etwas, das gewiß außerordentlich mangelhaft, aber doch ſchließlich beſſer ge⸗ weſen wäre als das Nichts. Selbſtverſtändlich könne es ſich nur um ein Proviſorium handeln und es würde alles getan werden, um einen neuen, uniformierten u. bewaffneten Polizeiſchutz auf kommu⸗ naler Grundlage zu bilden. Die Franzoſen haben, wie beide Redner übereinſtimmend feſtſtellten, bei den Unruhen eine mehr als zwei⸗ deutige, man kann direkt ſagen, parteiiſche Haltung zu⸗ gunſten der Aufrührer eingenommen. Die Ausſchaltung der bürgerlichen Elemente ſei durch das Verhalten der Kommuniſten motwendig geworden, die auch heute einen ſolchen Terror ausüben, daß, wie der Oberbürgermeiſter mitteilte, der Vorſitzende der Kauf⸗ mannſchaft es nicht wagen könne, in Gelfenkirchen ſich aufzuhalten, weil er ſich dadurch in Lebensgefahr begeben würde. Die Stadt Gelſenkirchen iſt heude faſt ohne Lebens⸗ mittel; beſonders fehlt es an Fettwaren. Eine große Anzahl von Kleinhändlern beklagt den Verluſt ihres geſamten Vermögens. Da der Großhandel zu den vom Kontrollausſchuß feſtgeſetzten Preiſen keine Waren hereinbekommt, und da die Sdadtverwaltung erklärt hat, daß ſie die Differenzbeträge zwiſchen den vom Kan⸗ trollausſchuß feſtgeſetzten und vom Großhandel verlangten Preiſe nicht tragen könne, wurde eine neue Kommiſſion von Vertretern der Verbraucher und des Klein⸗ und Großhandels eingeſetzt, um neue Preiſe feſtzulegen. Dder Raub der Reichsbankmilliarden Vor Vertretern der Preſſe machte der Vizepräſident der Reichs⸗ bank Dr. Glaſenapp längere Mitteilungen über das Vorgehen der Franzoſen gegen die Reichsbank in den beſetzten Gebieten und über den Milliardenraub bei der Reichsbank in Efſen. v. Glaſenapp teilte mit: 5 Die Reichsbankſtelle in Eſſen benötigte bisher für die Auszah⸗ lung der Löhne für jede Dekadenzahlung 50 Milltarden Mark. Mit Rückſicht darauf hatte die Reichsbankſtelle einen Beſtand von etwa 100 Milliarden Mark. Um ſich gegen franzöſiſche Ueberfälle zu ſichern, hatte die Reichsbank in Eſſen einen Beamten beauftragt, bei dem Herannahen von Gefahr Alarmſignale zu geben; dieſer Beamte wurde von zwei Zivilperſonen, die ſich ſpäter als franzöſiſche Kriminalbeamte herausſtellten, überwältigt., ſodaß er das Alarmzeichen nicht geben konnte. Gleichzeitig ſprangen fünf Per⸗ ſonen aus dem in dem Kaſſenraum befindlichen Publikum über den Ladentiſch und ſtürmten die Treſors. Auf dieſe Weiſe wurden 92 Milliarden und 200 Millionen Mark geraubt. Die franzöſiſchen Beamten hatten ſich übrigens nicht damit begnügt, bloß die Beſtände des Treſors zu„beſchlagnahmen“; ſie öffneten mit Schlüſſeln, die den verhafteten Direktoren abgenommen worden waren, alle einzelnen Departements der Vank, um ſie zu durchſuchen. Außer den Gendar⸗ men und Soldaten hatten ſiesfür alle Fälle einen Herrn mitgebracht, den ſie„notre specialiste“ nannten, anſcheinend einen ausge⸗ lernten Geldſchrankknacker, der mit Diebeswerkzeugen⸗ aller Art ausgerüſtet war. Durch dieſen Raub iſt die Lohnzahlung für die Arbeiterſchaft im Ruhrgebiet außerordentlich erſchwert wor⸗ den, und die Arbeiterſchaft wird ſich vorläufig mit Abſchlagszahlun⸗ gen auf die Löhne begnügen müſſen. v. Glaſenapp kam dann noch auf die bisher noch nirgends unter ziviliſterten Staaten vorgekommene Fälſchung deutſchen Pa⸗ piergeldes durch die Franzoſen zu ſprechen. Von Mitte Februar bis Ende Mai wurden von den franzöſiſchen und belgiſchen Beſatzungsbehörden über 127 Milliarden Mark gewaltſam beſchlagnahmt. Der ganze Betrag mit Ausnahme von wenig mehr als eineinhalb Milliarden entfällt ouf die Tätig⸗ keit der Franzoſen. Die größeren Beträge fielen ihnen in den Reichsbankgebäuden von Eſſen und Koblenz, bei der Ergreifung einer für die Reichsbankſtelle in Worms beſtimmten Sendung und bei der Wegnahme eines Transportes der Reichsbankhauptkaſſe aus dem Schnellzug Berlin⸗Köln in die Hände. Kupferdreh, 1. Juni. Bei der Sparkaſſe Kupferdreh 250 000 M. beſchlagnahmt und der Kaſſenbeamte verhaftet. die Strafen der Kriegsgerichte Die franzöſiſchen und belgiſchen Kriegsgorichte haben nach den bisher beſtäligten Meldungen ſeit dem Ruhreinbruch bis Mitte Mai über Reichsbeamte, preußiſche, bayeriſche, heſſiſche und badiſche Staats⸗ und Gemeindebeamte Freiheitsſtrafen in einer Geſamthöhe von 443 Jahren, 8 Monaten, 16 Tagen und Geldſtrafen im Geſamtbetrage von 464 545 000 Mark und 2850 Franken verhängt. Ein Nachruf für Schlageter wird von dem Führer des ehemaligen Freikorps Raben, Oberleut⸗ nant a. D. Roben, in den„Hamburger Nachrichten“ veröffentlicht, in dem es u. a. heißt:„Wir verlieren in ihm einen unſerer beſten Kameraden und Offiziere, der ſtets der erſte beim Angriff und letzte beim Rückzug war. Selbſtlos und treu, vomeigenen Volk bis vor kurzem beſchimpft und verfolgk und erſt jetzt im Tode anerkannt und verherrlicht, iſt er im feſten Glau⸗ ben an die Unüberwindlichkeit ſeines Vaterlandes gefallen. Sein Tod wird uns ein neuer Anſporn ſein.“ Der deutſch⸗litauiſche Handelsvertrag Am Donnerstag iſt in Dresden der Ausgleichsver⸗ traa zwiſchen Deutſchland und Litauen unterzeichnet worden. Der Abſchluß des Handelsvertrags erfolgt auf der Grundlage der Meiſſt⸗ begünſtigung unter Berückſichtigung der Handelsintereſſen beider Staaten. Der Vertrag ſchafft eine Brücke für einen direkten Handels⸗ verkehr zwiſchen Rußland und Deutſchland. enl Anz die Regierung gehabt hat. Verkaufspreis M. 300.— 1923— Nr. 246 Anzeigenpreiſe: sei vorauszahlung Srundpreſs ſe Feſte Mk. 750.—. Reklamen mk. 3000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags ½ Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rus gab. wird keine verantwort. übern. Höh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſ, atzanſpr · ſuür aus gefall. od. beſchränkt. Ausgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Fernſpr. oh. Sewähr. Gerichtsſt. Mannbefim -Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung Die deutſchnationalen Angriffe auf Streſemann veranlaſſen die„N. L..“, das Organ der Deutſchen Volkspartei, unter der Ueberſchrift„Verantwortungsloſe Hetze gegen die Polemik der Deutſchnationalen, insbeſondere gegen den bekann⸗ ten Hamburger Beſchluß mit folgenden Worten Front zu machen: „In der Stellungnahme der Hamburger Deutſchnationalen kehrt der alte, längſt widerlegte Vorwurf wieder; daß Herr Dr. Streſemann einen unheilvollen Einfluß auf den Reichskanzler Dr. Cund ausübe. Cuno wird daher gewarnt und ermahnt, hart zu werden und ſich vor Streſemann zu- hüten. Der Zweck dieſer Angriffe iſt, die Verantwortung für das, was die Regierung tut, ausſchließlich der Deutſchen Voalkspartei aufzubürden, um dann hernach bei etwaigen Mißerfolgen die Deutſche Volkspartei als die vornehmlich Schuldige hinzuſtellen, um dann um ſo beſſer die eigenen Parteigeſchäfte beſor⸗ gen zu können. Gegenüber dieſen Verſuchen, die Tatſachen zu ver⸗ drehen, ſtellen wir hier feſt, daß die Regierung ihre bisherige Politik nach innen wie nach außen vollkommen unbeeinflußt durch die Par⸗ teien, vor allem auch unbeeinflußt durch Dr. Streſemann, geführt hat. Demgegenüber bedeuten die deutſchnationalen Angriffe gegen den volksparteilichen Führer eine Vergiftung der innerpolitiſchen Atmoſphäre, von der jeder, dem an einer ſtetigen Entwicklung unſerer Verhältniſſe gelegen iſt, abrücken muß. Den Hamburger Deutſch⸗ nationalen ſcheint bei ihrem Vorgehen auch gar nicht das Bewußtſein zu kommen, daß ſie durch ihre Behauptungen bie Stellung der Re⸗ gierung Cuno ſchwächen, die ſie doch angeblich ſtärken wollen. Wir glauben auch ſagen zu können, daß man an der zuſtändigen Regie⸗ rungsſtelle von dieſen Angriffen auf das peinlichſte berührt iſt und daß wohl die Reichsregierung Gelegenheit nehmen wird, die Rat⸗ ſchläge von dieſer Seite deutlich zurückzuweiſen. Im übrigen hätten die Deutſchnationalen Anlaß, vor allem erſt einmal ſelbſtmit ſich zu Rate zu gehen, was ſie denn eigentlich wollen, ehe ſie ſich zum Zenſor über andere aufwerfen. Man kann in der Außenpolitik zwei Wege gehen: entweder man lehnt jeden Notenwechſel mit England bezw. den Alliierten ab und ſetzt alle Hoffnung darauf, daß der paſſive Widerſtand die Franzoſen ver⸗ handlungsbereit macht, oder man ſucht durch Weiterführung der be⸗ gonnenen Auseinanderſetzungen zu Verhandlungen zu kommen. Im Reichstag hat Herr Hergt erklärt, daß auch ſeine Partei nicht ein Ab⸗ reißen der Fäden wünſche, die durch den Notenwechſel angeknüpft worden ſind. Danach müßte man annehmen, daß auch die Deutſch⸗ nationalen den zweiten Weg gehen wollen. Im Lande aber treiben ſie die gegenteilige Agitation und maßen ſich an, jeden, der nach Möglichkeiten für eine Weiterführung der Auseinanderſetzungen ſucht, als Defaitiſten zu bezeichnen und ihn vom nationalen Stand⸗ punkt aus zu verdächtigen. Das iſt die alte deutſchnationale Doppelzüngig⸗ keit. Es darf in dieſem Zuſammenhang auch darauf hingewieſen werden, daß die Deutſchnationalen ſich ſelbſt nicht ſcheuen, auf die Regierung Einfluß zu nehmen, und wir haben ſogar geleſen, daß die deutſchnationale Parteileitung ſich dieſes Einfluſſes noch rühmt und die Erfolge hervorhebt, welche die Partei in der Einflußnahme auf Wir glauben, daß die deutſchnationale Parteileitung allen Anlaß nehmen ſollte, ihre Agitatoren im Lande zurückzupfeifen. Tut ſie das nicht und nimmt die gekennzeichnete Hetze gegen die Deutſche Volkspartei und ihre Führer im Lande ihren Fortgang, dann würden wir gezwungen ſein, nicht mehr bloß abzu⸗ wehren, ſondern auf eine derartige Verantwortungs⸗ loſigkeit, wie ſie auf dem deutſchnationalen Hamburger Partei⸗ tag zutagegetreten iſt, in ganz anderer Weiſe zu ant⸗ worten.“ 5 *** Berlin, 1. Juni.(Voft unſerm Berliner Büro.) Der Lan⸗ desausſchuß der Deutſchen Volkspartei in Hamburg hat in einer geharniſchten Erklärung die maßloſen Angriffe der Deutſch⸗ nationalen gegen Dr. Streſemann zurückgewieſen, da ein ſolcher An⸗ griff die nationale Einigung in einem Augenblick, der wie keiner bis⸗ her die Zuſammenfaſſung aller zu einem politiſchen Geſamtwillen fordere, erſchüttere.— Die Deutſche Volkspartei des Wahlkreisver⸗ bands Oſtpreußen hat Dr. Streſemann zu ſeiner Politik das uneingeſchränkte Vertrauen ausgeſprochen. die Friedenskonferenz von Lauſanne „Ismet Paſcha hat Italien gegenüber bedingungslos die Forde⸗ rung auf die Inſel Kaſtelloritzo fallen gelaſſen. Die engliſche Ab⸗ ordnung ſoll ſich in offiziöſem Geſpräch mit der türkiſchen Abord⸗ nung bereit erklärt haben, in die Räumung Konſtantino⸗ pels nach der Vollzugserklärung des Friedensvertrages durch die Türkei und eine verbündete Macht einzuwilligen. Frieden ſchon Mitte Juni? Nachdem man in Lauſanne wochenlang den Himmel ſchwarz in ſchwarz angeſehen hat, regiert ſetzt wieder roſenroter Optimismus. Wenn keine unvorhergeſehenen Schwierigkeiten auftauchen, hofft man nämlich die Unterzeichnung des Friedensvertrages bis ſpäteſtens Mitte Juni vornehmen zu können. Mit der Drucklegung des Textes iſt bereits begonnen worden. Die Feierlichkeiten der Friedensunter⸗ zeichnung ſollen in der Aula der Univerſität unter dem Präſidium des Schweizer Bundesrats ſtattfinden. Zu der Unterzeichnung des Friedensvertrages werden die drei Premierminiſter der Alliierten, Poincare, Muſſolini und Lörd Curzon, erwartet. Letzte Meldungen Unruhen in Bautzen Berlin, 1. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„V..“ wird aus Bautzen gedrahtet: Die Annahme, daß die ſeit einigen Tagen dort in Erſcheinung getretene Unruhebewegüng im Abbau begriffen ſei, hat ſich leider als trügeriſch erwieſen. Nachdem es bereits im Laufe des Donnerstag Nachmittag zu Zuſammenſtößen zwiſchen Demonſtranten und Deutſchen gekommen war, haben ſich in der Nacht zum heutigen Freitag blutige Kämpfe ereignet, bei denen bisher 2 Tote und 6 Verletzte zu verzeichnen ſind. Dieſen Ausgang nahmen die Demonſtrationen vor der Polizeihaupt⸗ wache. wo die Menge verlangte, daß die Polizei kapituliere und die zur Verſtärkung herbeigerufene Landgendarmerie abrücke. Sämtliche Fenſter der Wache wurden zertrümmert. Ein Polizei⸗ beamter wurde verletzt. 0 Beendigung des belgiſchen Eiſenbahnerſtreiks Paris, 1. Juni. Nach einer Meldung aus Brüſſel wird der Eiſenbahnerſtreik heute zu Ende gehen. Die Eiſenbahner ſollen die Arbeit gegen das Verſprechen des Eiſenbahnminiſters wieder auf⸗ nehmen, ſich in ernſter Weiſe mit ihren Forderungen zu beſchäftigen und keine Maßregelungen gegen die Streikenden vorzunehmen. n Frühaufſtehern ihr Licht Mannnge wer Cenneg ine e aine Ausabe) Stäoͤtiſche Nachrichten Der Süsddeutſche Koh enwirtſchaftsverband für Abbau der Rohlenzwangswirtſchaft Aus dem Jahresbericht, den der Syndikus des Süddeutſchen Kohlenwirtſchuftsperbands, Sitz Mannheira, Dr. Hoffmann, bei der jüngſten unter der Leitung ſeines erſten Vorſitzenden Kommerzienrat Dr. W. Stiegler abgehaltenen ordentlichen Mitgliederverſammlung erſtattete, ging die rege Tätigkeit hervor, die der Verband im ver⸗ floſſenen Geſchäftsjahr auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiete insbeſon⸗ 75 72 Vertretung der füddeutſchen Kohlem wirtſchaftsintereſſen ent⸗ altet hat. Bei der Ausſprache, die ſich an den Bericht anſchloß, wurde vor allem die Stellungnahme zu der Kohlenzwangsbewirtſchaftung her⸗ vorgehoben. Von Vertretern aller Bezirke wurde lebhaft darüber Klage geführt, daß trotz Aufrechterhaltung des überaus koſtſpieligen über ganz Deutſchlarid bis in die unterſten Verwaltungsbehörden ausgedehnten Apparats der Zwangswirtſchaft eine Beſſerung in der Kohlenperſorgung nicht erreicht werden kann, daß im Gegenteil die Auswüchſſe der Zwangswirtſchaft immer ſchlimmere Formen annehmen. 8 Einſtimmig wurde hierauf die folgende Entſchließung angenom⸗ men: Davon ausgehend, daß die Vorausſetzungen, unter denen ſeinerzeit während des Krieges die öffentliche Kohlenbewirtſchaftung eingeführt worden iſt, ſich von Grund aus geändert haben, insbeſon⸗ dere, daß, die durch die Kriegslage bedingte Unmöglichkeit der Ein⸗ fuhr von Kohle behoben iſt, im Gegenteil die ausländiſche Kohle einen wichtigen Faktor der deutſchen Kohlenverſorgung darſtellt, iſt der Süddeutſche Kohlenwirtſehaftsverband der Auffaſſung, daß ent⸗ ſprechend den geänderten Verhältniſſen die noch geltenden geſetzlichen Beſtimmungen und Verwaltungsvorſchriften einer durchgreifenden Reviſion zu unterziehen ſind. Sofern die allgemeine polſtiſche Lage im gegenwärtigen Zeitpunkt die völlige Aufhebung der Zwangswiriſchaft nicht geſtatten ſollte, müßte wenigſtens der ſo⸗ fortige Abbau in Angriff genommen werden, und zwar nach der Richtung hin. die lokalen Wirtſchaftsſtellen unverzüglich außer Tätigkeit zu ſetzen. Dder Monat Juni wird uns nach dem hundertjährigen Kalender zu Beginn mehrſach Regen und damm kühle Witterung bringen. Dann aber ſoll es bis zum Ende ſchön und warm werden. Der Juni iſt der 6. Monat im Jahre. Mit ihm wandelt das Jahr ſeinem Höhepunkte entgegen. Er gehört zu den ſchönſten Monaden. Es iſt der erſte Sommer⸗ monat, und in ihm entfaltet ſich die Natur zu ihrer höchſten Pracht. Die Roſen ſtehen in voller Blüte.„Und blüh'n mal die Roſen, wird's Herze nimmer trüb“, ſo beginnt ein altes Lied, dach in der heuti Zeit iſt das Herze immer trübe. Im den Doſtgärten ſehen Ne Krſcen. Stachelbeeren, Johannisbeeren uſw. ihrer Reife ent⸗ gegen und auf den Beeten iſt reiche Auswahl für den Familientiſch in, die ndet ſchon in en Srshen 4— die. n Jahres. Nach dem Altdeutſchen Kale Juni — e Brachmondt. Es war der Monat, in dem bei der früheren Dreifelderwirtſchaft das Brachfeld bearbeitet wurde. Von Bauernregeln für den Juni ſeien genannt: Bläſt der Juni ins Dormerhorn— ſo bläſt er ins Land das liebe Korn. Regnets an St. Barnabas(11), ſo ſchwimmen die Trauben bis ins Faß. Vor Johannistag— keine Gerſt man loben mag. Regnebs am Siebenſchläfertag regnets noch 7 Wochen darnach. Iſts an Peter und Pauli klar, hoffe auf ein gutes Jahr. Jumi trocken, mehr als naß, füllt mit gutem Wein das Faß. Singt die Grasmück, eh treiben die Reben, will Gott ein gutes Jahr uns geben. Stellt der Kuckuck nach Johanni(24.) das Rufen nicht ein, ſallen teure Zeiten zu gewärtigen ſein.(Dieſe Regel iſt wohl in dieſem Jahre auszu⸗ ſchalten, denn die„Zeiben“ werden von Stunde zu Stunde keurer. D. Ned.) Falſche Reichsbanknoten zu 50 000 Mark. Wie bereits hekannt „ von den in Schwarzdruck gusgeführten Reichsbanknoten zu 50 000 Mark Fälſchungen aufgetaucht, bei denen das bei echten Noten auf der rechten Seite in das Papier eingeformte Waſſer⸗ zeichen— Eichenlaub und Kreuzdorn darſtellend— fehlt oder mangelhaft nachgebildet und in der Durchſicht nicht oder nur ſchwach ſehen iſt; die orangeroten, bei echten Noten in das Papier einge⸗ — flanzenfaſern ſind durch ähnlich getönte Druckſtriche, die ſich mit einer Nabel vom Papier nicht abheben laſſen, vorgetäuſcht. In Berückſichtigung des verhältnismäßig hohen Wertes einer 50 000 Mark⸗Note wird vorſtehendes nochmals 75 Kenntnis gebracht und entſprechende Vorſicht bei der Prüfung 45 cher Noten empfohlen. Es hat ſich ferner herausgeſtellt, daß bei einer Anzahl echter 50 000 Mark⸗Noten die Kontrollnummern infolge Verwendung einer nichr beſtändigen, waſſerlöslichen, mehr rötlichen Farbe verwiſchbar ſind. Bei Noken mit verwiſchten Nummern iſt daher ſtets auf die Kenn⸗ zeichen echter Noten— Waſſerzeichen und Faſerſtreifen— zu achten, auch empfiehlt es ſich, dieſe Noten der nächſten Reichsbankanſtalt bar⸗ digft zuzuführen. 7 7 Ein Autozuſammenſtoß, der aber noch glimpflich ablief, ereig⸗ nete ſich heute vormitiag kurz nach 11 Uhr beim kath. Bürgerhoſpital in E 6. Eines der Automobile blieb auf der Strecke, während das endere ziemlich heil ſeine Fahrt fortſetzen konnte. —— effnung der Rheinbrücke am morgigen⸗Samstag nachmittag morgigen Samstag nachmittag 2 Uhr für kurze Zeit geöffnet ſein, um den hier bezw. in Ludwigshaſen ſich aufhaltenden Durchreiſenden Gelegenheit zum Paſſieren der Brücke zu geben. Die in Mannheim ſich aufhaltenden Durchreiſenden müſſen ſich jedoch zuvor in einem bei der Pfälziſchen Flüchtlings⸗Fürſorgeſtelle in M 3a(Alte Dragonerakſerne) aufliegende Liſte eintragen laſſe :: Was alles 7 7 5 wird. Nach dem heutigen Polizeibericht wurden folgende Gegenſtände entwendet: In der Nacht zum 13. Mat aus einem Eiſenbahnwaggon im neuen e 6 Karton à 20 Pfund Margarine; in der Zeit vom 13. bis 18. Mai aus einer Wohnung in J, 6, 5 3 Stück türkiſche Kaffeetaſſenunterſätze im Wert von 1% Millionen Mark; am 14. Mai aus einer Fabrik in der Diffeneſtraße zwei Treibriemenz in der Zeit vom 19.—22. Mai bei der Firma Benz u. Cie., Luzenberg eine Dynamolicht⸗ maſchine; am 19. aus dem⸗ 11 Hochuferſtraße 24(ehemal. Proviant⸗ amt) ein Küchenſchrank, ein Küchentiſch, 2 Stühle und 1 Bettſtelle, alles braun geſtrichen; am 22. Mai vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 6 eine Dobermannrüde; in der Nacht zum 24. Mai in Neckarau Morchfeldſtraße 26 acht Hühner und ein rebhuhnfarbiger Hahn: in der Nacht zum 28. Mai aus dem Einfamilienhaus Menzelſtraße(Neu⸗ oſtheim) mehrere Wäſcheſtücke, 1 ſchwarze Rindlederbrieftaſche mit 50 000 Makk Papiergeld, einen auf Leopold Mayer⸗Dinkel lautenden Reiſepaß mit dem franzöſiſchen Viſum, 1 Straßenbahnſteeckenkarte auf gleichen Namen lautend, 1 Schlüſſelbund mit 7 Schlüſſeln, ein 2 Geldbeutel aus Voxkalf mit mehreren ausländiſchen Geld⸗ tücken u. a. mehr. Vereinsjubiläum. Der Gewerbeverein Neckarau kann in dieſen Tagen auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wird er in Verbindung mit dem am Samstag und Sonntag ſtattfindenden Gautag der Gewerbevereine des Unterpfalzgaus eine Feſtverſammlung und eine Beſichtigung des Großkraftwerkes Mannheim veranſtalten, wozu die Mitglieder der Gewerbevereine der Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim Ein⸗ ladungen erhalten haben. Der Gewerbeverein Neckarau, der von 1898—1920 unter der Leitung des Baumeiſters F. A. Noll ſtand und ſeit dieſer Zeit von Baumeiſter Franz Sieber geleitet wird, hat ſich im Stadtteil Neckarau große Verdienſte erworben. Nicht allein die Intereſſen der Handwerker und Gewerbetreibenden wurden vertreten. An der geſamten Entwicklung des Stadtteiles von 1899 bis heute hat der Verein zielbewußt und energiſch mitgearbeitet und damit gleichzeitig die Aufgaben eines gemeinnützigen Vereins gelöſt. Wir wünſchen dem Jubelverein einen vecht ſchönen Verlauf eines Feſtes und eine weitere geſegnete Tätigkeit. veranſtaltungen Deutſche überale Volkspartei. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den morgen Samstag abend 7½ Uhr im Kaſinoſaal, R 1, 1 ſtattfindenden Theater⸗Abend der Jugendgruppe auf⸗ merkſam. Programme, die zum Eintritt berechtigen, ſind zum Preiſe von 560 M. einſchl. Steuer auf der Geſchäftsſtelle(Lamey⸗ ſtraße 17) wie an der Abendkaſſe zu haben. Freunde und Gönner ſind herzlich willkommen.(Näheres ſiehe Anzeige). Aus dem Lande Stollendurchbruch des Schwarzenbachwerkes. In der Nacht zum Pfingſtſonntag um ½2 Uhr früh wurde der Stollen des Schwarzenbachwerkes, das als Er weiter ung de⸗ Murgwerkes vom Badenwerk gebaut wird, unter praktiſcher vollkommener Uebereinſtimmung der beiderſeitigen Höhen⸗, Rich⸗ tungs⸗ und Längsmeſſungen durchgeſchlagen. Der Stollen, der 1700 Meter lang iſt und einen Durchmeſſer von drei Meter erhält, beginn im Schwarzenbachtal etwä 2 Kilometer oberhalb der Einmündung dez Schwarzenbachs in die Raumünzach und endet an der Lindenhalde bei Forbach. Von Anfang bis Ende des Stollens aus wurde Ende Mai 1922 mit dem Bau begonnen, ſodaß alſo der Ausbruch des Vorſtollens in 12 Monaten durchgeführt wurde. Der Vollausbruch des Stollens iſt im Gange und wird in kurzer Zeit beendet ſein. Das ganze Stollenrohr ſoll Aud eine waſſerdichte Betonausklet⸗ d u 8 erhalten, deren Ausführung bis zum Jahresende erwartet wird. Auch die übrigen Bauarbeiten des Schwarzenbachwer⸗ kes ſchreiten rüſtig vorwärts. Der Baugrubenaushub der über 60 Meter hohen Sperrmauer, die im Mauerfuße eine Stärke von 50 Meter erhalten und ungefähr 290 000 Kubikmeter Mauerwerk erfor⸗ dern wird, iſt in der 110 85 nahezu beendet, ſodaß in Kürze mit dem Bau der Mauer ſelbſt begonnen werden wird; mächtige Kran⸗ türme werden zur Zeit aufgeſtellt, mittels deren der aus Gußbeton herzuſtellenden Mauer das erforderliche Baumaterial zugeführt wer⸗ den wird. In einem in der Nähe der Bauſtelle, am Schneiderköpfle Steinbruch werden die en den Bau der Mauer er⸗ ſorderlichen Steine gewonnen; die großen Zementmengen und die übrigen Baumaterialien werden durch eine Seilbahn vom Bahnhof ———— Raumünzach aus zur Bauſtelle befördert werden. —— Geloͤrevolutionen Profeſſor J. Jaſtrow, der Berliner Nationalökonom veröffent. licht in der ausgezeichnet und mit vielſeitigen Intereſſen geleiteten Monatsſchrift„Fauſt“(Erich Reiß⸗Verbag, Berlin) emen ouf⸗ ſchlußreichen Aufſatz, in der unſere heuligen Geld⸗ und Wirtſchafts⸗ Erſchütterungen mit ähnlichen Erſcheinungen früherer Zeiten ver⸗ glichen und mit allgemeinen Volksbewegungen in Zuſammenhang gebracht werden. Laſtrow erinnert an Luthers Streitſchrift „Von Kaufshandlung und Wucher“ die ſich gegen die Preistreiberei der damaligen Zeit wandte. Im Jahre ⸗560 wies dann der Iron⸗ zoſe Maleſtroiet darauf hin, daß die Preiſe nicht teurer ſeien als vor 300 Jahren, vielmehr nur die Münzen leichter als früher ausgeprügt würden. Wiederum einige Jahre päter fand Jean Bodin als letzte Urſache des Steigens der Preiſe die Vermehrung des Edelmetalls, das eben durch ſeine Vermehrung im Werte ver⸗ mindert wurde. Jaſtrow führt dann aus:„So ſehen wir deutlich in drei Stufen die gequälte Menſchheit zur Erkenntais ihres Leidens durchdringen. Zunächſt wird nichts wahrgenommen als die ſchmerzliche Tatſache der hohen Preiſe, und man erblick: die Urſiche in denen, die ſie dem Volke abfordern. Sodann regt ſich der Ge⸗ danke, die Urſache könnte in der Qualität des Geldes liegen. Und endlich klärt die„Quantitätstheorie“ Bodins die Welt darüder auf. daß ſelbſt wenn das einzelne Münzſtück unverändert bbeibt, die ge⸗ ſteigerte Menge allein ſchon das Geld entwerten kaan. Zwiſchen Luther und Bodin nimmt ſich Maleſtroiet etwas klein aus. Er iſt durch nichts bekannt, als durch jene Unterſuchung, und auch dieſe derdankt ihren Ruhm ſaſt nur der Widerlegung, die Vodin ihr an⸗ gedeihen ließ. Dennoch iſt er es geweſen, der an der Kreuzung den gweiſer aufgerichtet hat, wenngleich er über die weitere Fortſetzung des Weges im Irrtum war. Mährend alle Welt ſich dandle Preiſe und die Händler ereiferte, ſuchte er die Urſache nicht auf der Warenſeite, ſondern auf der Geldfeite Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges degann dann die zweite große Preisrevolution der Neuzeit.„Merkwürdig ſchnell kam man diesmal den Urſachen auf die Spur. Man merkte⸗ daß das alte Geld ſeltener geworden war und eine neuer Münzſtücke das Land überſchwemmten. Zuerſt wurde die Ent⸗ deckung mit Freuden begrüßt. Denn für einen alten Taler bekam man fünf oder zehn neue und lebte darauf los. Aber ſehr ſchmell merkte man, daß man betrogen war. In dem neuen Gelde war von Silber nur wenig, von Kupfer deſto mehr enthalten. Jetzt wandte ſich die Wut nicht gegen die Preisſteigerer, ſondern gegen die Münzverſchlechterer.“ Als mit den Afſignaten die dritte große Preisrevolution kam, hatte man bereits eine hochſtehende Geldtheorie, aber die Summe von 45 Milliarden Frank, die im September 1796 in Um⸗ kauf war, erſcheint uns heutigen ſehr gering, betrug doch in Deutſch⸗ 10 das umfaufende Naniergold mehr als fümfviertel Billionen, in Rußland ſchätzte man Ende 1921 bereits 12 Trillionen: Napoleon beſſerte die franzöſiſchen Finanzen durch Gold einbringende Kriegsſteuern, durch den Verkauf von Louiſiana an die Vereinigten Staaten und durch Maßnahmen der Steuerpolitik.„Die beiden erſten Quellem fließen uns nicht. Und daß die dritte damals Edelmetall zuführen konnte, heute nicht, liegt daran, daß zur Zeit der Aſſig⸗ naten im tatſächlichen Verkehr immer noch Gold und Silber eine Rolle geſpielt hatten. Die heutige Papiergeldwirtſchaft unterſcheidet ſich von allen früheren dadurch, daß(wenigſtens in Deutſchland) das Papier in der Tat das Zah⸗ lungsmittel, das Edelmetall aus dem erkehr en E iſt.“ 8 ſtrow weiſt darauf hin, daß alle Geldrevolutfonen auftreten als Begleiterſcheinungen anderer großer Weltvorgänge: der Ent⸗ deckung Amerikas, des Dreißigjährigen Krieges, der franzöſiſchen Revolution und der napoleoniſchen Kriege und zuletzt des Welt⸗ krieges. Eine Heilung kann ſich nicht auf volkswirt⸗ ſchaftliche Vorgänge beſchränken.„Zwiſchen Geld⸗ revolutionen und dem Sinken des moraliſchen Niveaus wird ein Verhältnis der Wechſelwirkung anzunehmen ſein. Beſinnt das deutſche Volk ſich wieder auf ſeine alten Tugenden der Arbeitſam⸗ keit, der Sparſamkeit, der Ehrlichkeit, der Selbſtzucht und Unter⸗ ordnung, der Wertſchätzung des Idealen, ſo muß trotz allem, was uns ee mit der moraliſchen Geſundung die wirtſchaftliche wiederke 1 ven. Kunſt und Wiſſenſchaſt e Eine Hölderlin⸗Gedenktafel in Cauffen a. N. Die Geburtsſtätte Friedrich Hölderlins im alten, an der Zaber unweit von deren Mündung in den Neckar e Kloſtergut Lauffen hat einen würdigen Schmuck erhalten. s von Kloſterguts Lauffen in einer Rotunde der Mauer angebrachte Relief⸗ bildnis des Dichters wurde erhöht. Darunter in den dadurch frei ge⸗ wordenen Teil der Mauer ſind die folgenden Verſe aus Der Wan⸗ derer“ eingemeißelt worden, in denen Hölderlin die Schönheiten ſeiner Heimat und ſeines Geburtsortes ſelert: 05 „Seliges Land! Kein Hügel in dir wächſt ohne den Weinſtock, Nieder ins ſchwebende Gras regnet im Herbſte das Obſt. Fröhlich baden im Strome den Fuß die glühenden Verge, Kränze von Zweigen und Moos kühlen ihr ſonniges Hauptl 2 Die Prokokolle der Naulskirche. Anläßlich der Erinnerungs⸗ feier in Frankfurt bewilligte der Reichspräüſident der Münchener hiſtoriſchen Kommiſſion auf ihren Antrag einen Beitrag Heraus⸗ gabe des im Nachlaß von Johann Guſtav Droſen aufgefundenen wichtigen Schlußbandes der von ihm geführten privaten Pro⸗ tokolle des Verfaſſungsausſchuſſes der Paulskirche. Die Protokolle enthalten bedeutende Quellen für die Ideen und Leiſtun⸗ gen der erſten e ee ihrer führenden Geiſter umd damit zugleich für die deutſche faſſungsgeſchichte., Wie wir hören, wird die Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen am jetzigen Beſitzer des N aee Der Unterbau für die neue Rohrleitung, die 1 81 vorhandenen Rohrleitung des Murgwerkes zu liegen kommt, iſt fertggeſelt daß mit dem Verlegen der Rohre in gonnen werden kann. Die Erweiterung des Krafthauſes dürfte, einigen Wochen unter Dach gehen; die bauliche Erweiterung ſind Schalthauſes iſt bereits fertiggeſtellt. Die beſtellten Maſchig lten in den Werkſtätten der Lieferer in Arbeit; der Stand der Ar läßt erwarten, daß mit der Anlieferung im Monat September gonnen werden wird. bald Die In betriebnahme des Werkes wird erfolgen, 0 llen die Staumauer ſo hoch geführt iſt, daß das Waſſer in den Stolle eleitet werden kann; der Weiterbau der Staumauer bis zur 50 Hohe wird während des Betriebes vorgenommen werden. Nben⸗ leitung der Arbeiten liegt in den Händen der Waſſer⸗ und Straß gaudirektion Karlsruhe. * ch Unkerſchwarzach, 1. Juni. Die Leh perhandlungen m 5 Peitſcheninduſtrie ſind geſtern zu Ende geführt worden. Die Fleck u. Co.(Inhaber Heinrich Noll) bewilligte nicht nur die—5 derungen der Arbeiter, ſondern führte auch die ſechstägige woche wieder ein in Anerkennung der ſchweren Zeiterhälmiſ Die Arbeiter der Firma Heinrich Döbert traten in den Streik, weln die Firma die Forderungen nicht bewilligte. Daraufhin ſperrte 175 Firma Scherer und Klempp Aglaſterhauſen aus Sympathie ih Arbeiter aus. Freiburg, 31. Mal. Ein Wirt im Stadtteil Stühlingen wurde den Wucherpolizei angezeigt, weil er Rehwein zur Hälfte mit Apfelm e vermiſchte und das Viertel um 700 M. als reinen Rebwein verkae Der Wirt rühmte einem Berufskollegen gegenüber, daß er mit die in Fälſchung über die Pfingſtfeiertage eine Million Um ſatz ſeiner Wirtſchaft erzielt habe Aus der Pfalz Jür 1 Million Mark Jigaretten am hellen Tage geſtohlen Neuſtadt(Haardt), 31. Mai. Ein frecher Diebſtahl wurde 55 hellen Tage in dem im VPerkehrszentrum der Stadt gelegen 2 Zigarrenſpezialgeſchäft Maaſch verübt. Während der Mit agg pauſe drangen noch nicht ermittelte Diebe mit Nachſchlüſſeln in Geſchäft ein, raubten die Ladenkaſſe aus und nahmen außerdem er, für eine Million Mark Zigaretten mit. Da es ſich hier um 5 größere Anzahl von Zigarettenpaketen handelt, können die( ihre Beute nur mit Handkoffern fortgeſchafft haben. Rommunale Chronik Bürgerausſchuß Weinheim cWeinheim, 1. Juni. Der erſte Punkt der fünfſtünd 97 Abendſitzung des betraf die Gemeind zuſchläge zur ſtaatlichen Hundeſteuer. Ueber dien, gelegenheit hatte man ſchon in einer früheren Sitzung agen debattiert, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen. Unterdeſſen ha 15 Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe dieſe Zuſchläge eniſpreche 5 der Geldentwertung recht hoch angeſetzt, was auch die Fraktion 5 des linken Flügels zur Geltung brachten, indem ſie einen Zuſchuh von 700 Prozent verlangten. Es zeigte ſich aber bald, daß aus ein Kompromißantrag von 600 keine Ausſicht auf Annalze⸗ hatte. Schließlich wurde mit 43 Stimmen beſchloſſen, den 0⁰ meindezuſchlag zur ſtaatlichen Hundeſteuer von 3000 Mark auf 2 1d Proz. feſtzuſezen, ſodaß hier die geſamte Steuer für einen Hu er bloß Mark pro Jahr beträgt.— Dem langlährigen Leites des ſtädt. Kommunalverbandes, Stadtrat leien ſtein, der wegen hohen Alters das verantwortungsvolle und 10 dankbare Amt niederlegt, wurde in Anſehung der in ſeinem bewieſenen Umſicht ein Ruhegehalt von jährlich 33½ Proze. des jeweiligen Höchſtgehaltes der Beſoldungsgruppe IX zugebillig — Einem Darlehnvertrage mit der badiſchen Staatsſchuldenverwa tung über die Aufnahme eines kurzfriſtigen Anlehens 15 100 Millionen Mark zur——— Beſtreitung der Baukof am Dammbruch der ſüdlichen Weſchnitz und für andere dergeegeß Ausgaben wurde zugeſtimmt. Ferner bewilligte der Bürgerau⸗ einſtimmig dem Gemeinderate einen Kredit von 200 Millioa Mark, unter der Bedingung, ſofort dieſe Mittel für Wohnbauzwer zu verwenden. f Neues aus aller Welt in —„Gut bezahlte“ geiſtige Arbeiter. Auf dem Philologentage. Würzburg wurde mitgeteilk, daß die Bezüge der Beamten ſo 1 geſunken ſind, daß ein Regierungsrat nicht mehr erhält 30 ein Dachdeckergehilfe, und ein Oberregierung rat wie ein Maurerpolier bezahlt wird. ün⸗ — Eigenarkiger Straßenunfall. In der Türkenſtraße in Mül chen platzte auf einem Laſtkraftwagen ein Ballon mit Schwe edie [äure, die ſich auf eine Länge von etwa 100 Metern auf 3 Straße ergoß. Obwohl der Mitfahrer auf den Zwiſchenfall aufmand ſam gemacht wurde. entfernte ſich der Wagen, ahne daß ſich ſennp⸗ um die ausgelaufene Schwefelſäure kümmerte. Vier bis fünf fel fahrer, die ahnungslos des Weges kamen, fuhren in die Schwepie ſäure hinein und ſtürzten. Die Säure verbrannte ihnen ten Fahrradſchläuche und zum Tell auch die Kleider. Außerdem erler⸗ Radfahrer durch die Säure Brandwunden. Schwer—5 letzt wurde ein vier Jahre altes Mädchen, das in die Säure fiel, — Blutiger Juſammenſtoß bei der Getreideablleferung. Gen⸗ einem Dorfe bei Mittweida in Sachſen verſuchten zwei um⸗ darmen, einen zur Auslieferung von 47 Zentnern eſem lagegetreide zu verankaſſen. der Landwirt widerſetzle ſich dielee Vorhaben, wurde tätlich und brachte den beiden Gendarmen ſchude Verletzungen bei. Darauf machte einer der Verletzten voens⸗ Schußwaffe Gebrauch und verwundete den Landwirt le gefährlich. 85 iddy — Acht miltonen für die Nuhrhllfe ertanzl. Die Tänzerin Ael Impekoven gab eine Tanzmatinee im Staatlichen Schauffen ſe zu Berlin zum ten des Deutſchen Volksopfers. iung mpekoven ſteuerte ihre geſamten Reineinnahmen der Sammum⸗ für Ruhr und Nhein bei und ließ unter den Veſuchern Liſten hardie reichen zur Zeichnung freiwilliger Spenden. Das Ergebnis wa Summe von 8,2 Millionen Mark! ligen r. die Premyfliden-Gräber beraubt. In der Kirche des eſpn beh⸗ Kloſters zu Köni 64 al bei Prag befinden ſich die Gräber 755 1I. miſchen Herrſcher⸗Geſchlechts der Premyſliden bis auf Ottokg. der der im Prager.⸗Veits⸗Dom ſeine letzte Ruheſtätte fand. Aubten Mittwochna erbrachen Diebe einige der Gräber und 9 erzöge Schmuckſtücke, darunter auch die vergoldeten Kronen der Sobieſlew, Spitiniein und Bretiſlaw. arte Wetternachrichten der Rarlsruher zaudeswetterwott Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens)— Wind 848 Beneen 905 8 38 merkunge 75 Richt.]Stürteſ 8. Wertheim— 81— 9 Königſtuhl.503 768. 9 0„ arlsruhe..127 764.0 14] 19] 11 C0sw 9 Baden⸗Baden 213763.00 18 19 7N 0 Villingen. 780 704.5] 12] 21] 10 Sw./ 1 Feldberg. Hof 12811!——-—— 2 Badenwelle..—„— St. Blaſien——10 10 8 7 blieb Nach Auflöſung der Druaſtärung über Süddeulſchland ruc⸗ geſtern untertags die Witterung unter dem Einfluß höhers, ic, aufheiternd meiſt trocken, doch ſind über Nacht wteneteurope weiſe leichte Regenfälle niedergegangen. Obwohl über mi, t der noch ſtellenweiſe Druckſtörung vorhanden iſt, überwiegt einen Einfluß des kräftigen Hochdruckgebiets über dem Ozean, Es it da⸗ bis zu den Alpen reichenden Ausläufer entwickelt hat. reinzelen her beilweiſe heiteres, etwas wärmeres Wetter mit nur ve Strichregen(beſonders im Gebirge) zu erwarten. 18: Vorausſichtliche Witterung für Samskag. bis 12 Uhr aee Teilweiſe heiter und überwiegend trocken(im Gebirge ve Strichregen), etwas wärmer, veränderliche Winde. „%*˙3 JJ.Jͤ ͤœiw:.. ð ͤ——T— àNB, 77 ———————————— ererrr d eee ere ——————————— — ˙« Freitag, den 1. Juni 1923 3 5 3. Seite. Nr. 246 —— Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt a.., 1. Juni. Der Ultimo ist glücklich über⸗ 0 nden. Die Spekulation schritt zu Käufen, umsomehr als Frühdevisen wWieder eine feste Tendenz zeigten. Der Dol- der mit 70 500 eröffnete, lag gegenüber dem gestrigen — ar tand heher. Er bewegte sich zwischen 71 000—72 000. An 8 Börse 74 500. Dollarschatzanweisungen wurden bei rster Notiz mit 78 000 gehandelt. Schon vorbörslich trat ſraberes Kaufinteresse für ausländische Werte hervor. Zoll- audten Bagdad und Anatolier wurden in größeren Beträgen zus dem Markte genommen. Die Steigerung übertrug sich auch auf Otavi Minen, Lombarden und österreichische nenatee. Sehr angeregt blieb das Geschäft am Montanaktien- Fuarkt wobei Rheinische Braunkohlen, Buderus, Laurahütte rhebliche Steigerungen erfuhren. Mannesmann plue 110 000 58 einsetzend, Phönix sind auf Gerüchte von einer Kapi- ilstransaktion stark gefragt. Von Stinneswerten stellten — Deutsch-Luxemburg und Gelsenkirchen über 100 000 oz. höher gegen ihre letzte Notiz. Für Oberbedarf und 2 zeigte die Spekulation große Kaufneigung. Harpener 1 950 000 ansteigend. Eine bemerkenswerte trat ur chemische Aktien ein. Rütgerswerke, Th. Gofdschmidt leztere auf angehliche Kapitalserhöhung) Waren bevorzug⸗ Kauflust stellte sich für Elberfelder Farben, Badische n und Griesheim ein. Scheideanstalt plus 30 000 Proz. on Elektrowerten konnten Schuckert Licht und Kraft, Berg- Mann und Lahmeyer wesentliche Kursbes--rungen davontra. Jen. AEG. sehr begehrl. Eine Spezialbewegung entwickelte Nieh in Norddeutscher Lioyd, auch Hamburger Paketfahrt Atten feste Tendenz. Am Bankenmarkt traten Discento-Ge- Jeuschaft in den Vordergrund, ferner waren Deutsche Bank und Darmstädter Bank lebhaft im Verkehr Metallbank ge- Mecht. Von sonstigen Spezialwerten lagen die Aktien der Luckerfabriken fest. Zellstoff Waldhof und Spinnerei Ham- ersen anziehend,. Für Maschinenbau-Aktien und Metall- Verte herrschte zeitweise eine regere Umsatztätigkeit. Karls- uher, Krauß Lokomotiven und Kleyer anziehend. In amtlich mieht notierten Werten zeigten sich verschiedentlich größlere urssteigerungen. Benz Furden mit 98000—100 000 gehan- At, Becker Stahl 68 000 70 000. Becker Kohle 55 000—56 000, 1 pi 92 000, Diamond Shares 332 000, Kunstseide 160 000. bis 9000, Ufe 43 900—44 000. Deutsche Petroleum um 100 000, Jebr. Keller 35 000—38 000. Im Weiteren Verlauf waren Schutzgbietsanleihe steigend, zunächst 17 000—18 000 gehan- t späterhin nachgebend auf 15000. Entreprise 265 000 bis 20000. Am Kassamarkt waren heute größere Kaufordres A erledigen verschiedentlich lag aber auch Angebot in stark stlegenen Papieren vor, die aber glatte Aufnahme fanden. müßten Wieder bei vielen Aktien Rationierungen vorge- dommen werden. Die Stimmung blieb weiterhin sehr fest. Berliner Wertpaplerbörse Berlin 1. Juni.(Eig. Drahtb.) Der neue Marksturz, ins- besondere der neue Rückgang der Mark in Newyork, der auf dine wenig optimistische Beurteilung des Reparationsprob- s hindeutet, hat den Umwertungsprozeß an der 1se weiter verschärft“ Ebenso allgemein wie die Mark- cht ist das Kauffieber. Das Publikum hat zum Monatsbe- ium die bisherigen Verkaufslimite fast durchweg gestrichen neue große Baisse-Kaufaufträge erteilt. Auch das Aus- und die großen deutschen Konzerne treten wieder als 2. Aufer auf. Die dadurch hervorgerufene weitere Verknap⸗ g des Effektenmaterials rief neue starke Kurssteigerun- Hendelsblatf des Na manntzeimer General-Anzeiger(Abend⸗ Ausgabe) gen auf der ganzen Linie hervor. Auch die Valutapapiere, in denen gegenüber letzthin eine gewisse Zürückhaltung ge⸗ herrscht hatte, gingen nach oben. Am Devisenmarkt var die Nachfrage wieder sehr lebhaft bei großer Materialknappheit. Der Dollar war 71 500 bis 74 000, am Beginn der Börse 72 250 bis 75 500. Oesterreichische Noten 98, polnische Noten 123, rumänische Noten 355. Am Montanaktienmarkt. stie- gen Gelsenkirchener um 170 000 Proz. und überschritten den Kurs von 600 000. Mannesmann erreichten mit einer Steige- rung von 125 000 Proz. den Kurs von 500 000 Luxemburger stiegen um 90000 Proz,, die übrigen um 50—70000. Proz. Be- sonders lebhaft gesucht waren Rombacher und Phönix mit einer Steigerung um 70 000 Proz., Hohenlohe um 30 000 Proz, Oberbedarf um 50 000 Proz., Riebeck Montan stiegen um 100 000 Proz., Ilse Bergbau um 50000 Proz. Am Kali- markte nannte man Heldburg mit 390 000, Krügershall mit 80 000. Bei den chemischen Werten stiegen Cuano Wei⸗ ter um 25000 Proz., die übrigen um 1020000 Proz. Am Elektromarkte gingen Licht und Kraft um 9000 Proz. nach oben A. E. G. um 12 000 Proz., Schuckert um 60 000 Proz., Siemens u. Halske gewannen 130 000 Proz. Am Markte der Schiffahrtswerte fanden besenders Paketfahrt Be- achtung die um 50 000 Proz. stiegen, Hansa gewannen 20 000 Proz., Llod und Rolandlinie erreichten den Kurs von 100 000 Proz. Hamburg-Südamerika stiegen um 80 000 Proz. Am Bankaktienmarkt gewannen Kommerzbank 3000 Proz., die übrigen durchschnfttlich 34000 Proz. Im Frei- verkehr nannte man Hansa Lloyd mit 21 500, und Hageda mit 25 000. Unter den Spezialwerten sfiegen Deutsche Waf- ken Schwarzkopf, Gebrüder Böhler, Eöbe um 30 000 Proz., Augsburg Nürnberger Maschinen R. Wolf, Hammersen, Ba- salt um 20 000 Proz, die übrigen waren um 10 000 Proz. ge- bessert. Am Petroleummarkte besserten sich Api um 88 000 Proz., Deutsche Petroleum um 50 000 Proz., Deutsche Erd in Erwartung einer großen Kombination um 90 000 Proz. gesteigert. Die Nalutawerte Waren ebenkfalls leb. haft gesucht. Canada auf die letzten Rückgänge um 10 000 Proz. gebessert, österreichisch-ungarische Staatsbahnen um 130 000 Proz., österreichische 4proz. Goldanleihe um 20 000 Proz., Bagdadanleihe um 30 000 Proz., Zolltürken gewannen 25 000 Proz., Anatolier 10000 Prozent, 5proz. Mexikaner überstiegen den Kurs von einer Million. Schutzgebietsanleihe waren 16 000 Proz. höher. 3proz. Reichsanleihe besserten sich um 1000 Proz. Auch die Kolonialwerte waren labhaft gesucht. Im Verlauf ging die Aufwärtsbewegung weiter, be⸗ sondrs am Petroleummarkt u: am Montanaktienmarkt. Der Dollar stieg auf 75 000. Der Kassaindustriemarkt verkehrt in sehr fester Stimmung. Die Markt kommt aus Amsterdam mit .32—.32% Zürich.76—0,78, Kopenhagen 0,76, Stockholm 0,52—0,53, London 332 000. Devisenmarlit Manubeimer Devisenmarkt, 1. Juni. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Tork 75600(70000,, Holland 29650(27400) London 350000 324000 Schweiz 1360(2650) Italien 3560 /3300), Prag 2260(2090.— 55 Tendenz fest. Der Newyorker 10 Uhr Kurs kam mit 0,0013¾, aus Newyork gleich Mk. 74 750 pro Dollar. Frankfurter Devisen WITB. Frankfurt a.., 1. Juni. Der Devisenmarkt setzte bereits Vormittags erheblich höher ein. Die Nachfrage war groß und die Aufwärtsbewegung setzte sich weiter fort. Im amtlichen Verkehr war die Halfung fest. Besonders stark begehrt war Auszahlung London und Nework. Im freien unheimer General-Anzeiger Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 334 000(346 000), Paris 4675(4860), Brüssel 4100(3700), New vork 72 500(76 250), Holland 28 250(29 350), Schweiz 13 000 (13450), Italien 337(3545). Amtlioh 6, 0. 30. 40 1. 6, 4. Amtllon b. 30.. 30 6. 1. 321 Nolland.. 22640 23759 29378 29423 florwegen,. 89 0 9949 12488 12531 Beiglen 3391 3393 427 117Schweden. 15980 16091 24075 52125 London 278581 278948 345135 346885 fleisingfors 1505 1874 2109 2120 Parls 3960 3979 4847 4872[New-Vork. 60318 6 650 7O9 78440 Sobwelz 11822 1087/7 13116 13183 Wen, abg. 35.18 85.58 108.23 106.75 Spanlen 9127 9172 113%½ 11428 Sudapesf. 1½%22.27 13.86 14.93 ſtallen. 2832 2377 3 33 3553Prag 1803 1812 225/ 2271 DAnemark. 11122 11177 140:4 14085]Agram.—-.——.— 8 85 Berliner Devisen Amtilob 0 30 8. 30.(. 1. 8. 1. Amtllon J. 30 3. 30 6.. 8. J. tlolland. 23826 23633 29127 29273 Parlis... 3975 394 1882 4887 Zuen,-Aires 2097/ eiud2 25835 25935 Sohweirz. 10362 10917 13586 13884 Brussel. 3101 34218 4184 11½ Spanlon. 142 9187 1132 11454 Christianis 8850 98990 12330 12451 japan. 2902/ 29175 38408 36592 Kopenhagen 11082 11.7 13/05.31 Rio de Jan. 6111 6142 7531 7569 Stookheim 159 15989 198, 9300 Wen abg.. 84 28 85.22 105.23 107.27 Helsingfors 1659 1568 2089 2100 1900 1809 2254 2266 Hallen 23857 287/2 34½1 3303 Sudapest 11.22 11.28 1371 13.79 London. 276307 2/7692 313633 34362 Sofla. 618.45 621.55 927.50 832.50 New-Vork. 598.0 60150(563 74937 zugoslavlen 649.87 652.63 877.50 882.50 Die neuen Kohlenpreise Der Reichskohlenrat hat die neuen Kohlenpreise, die durch die letzten Lohnerhöhungen bedingt sind, festgesetzt. Die Erhöhung beträgt im Durchschnitt 50 Proz, Die neuen Preise gelten vom 1. Juni an. Die Erhöhung be- trägt(alles in Tonnen ochne Kohlen- und Umsatzsteuer): Rheinland-Westfalen 54 710 Mk., Oberschlesien 45 000 Mk., Nie- derschlesien 54 740 Mk., Sachsen 64 160 Mk., Ibbenbüren 52 074 Mk., iedersachsen 357 282 Mk., Aachen-Eschweilér 63 888 Mk., Zeche Nordstern 72 708 Mk. Zu diesen Preisen kommt ein Zuschlag von je 1500 Mk für Bergarbeiterwohnungen. Für rheinische Braunkohle beträgt die Erhöhung 9930 Mk. für Rohkohle(einschl. 200 Mk. Wohnungsbeitrag) und ſür Briketts 34 520 Mk.(einschl. 600 Mk.). Die Preisfestsetzung für Mitteldeutschland und Ostelbien steht noch aus. Die Be- schlußfassung erfolgte einstimmig. Die mitteldeutschen Braunkohlenpreise betragen für Niederlaufitzer Rohförderkohle 39 000 Mk., für Niederlausitzer Briketts in kleinerem Industrieformat 137 100 je Tonne. Für gepackte Verladung wird ein Aufschlag von 2650 Mk. je Tonne berechnet. Der Großhandel erhält für Lie- ferung zu Hausbrandzwecken einen Preisnachlaß von 5100 Mk. je Tonne. Bei Weiterverkauf an den Zwischenhandel verbleiben ihm 2450 Mk. je Tonne. Ueberzeichnung preußischer Anleibe. Die preuſlische Kalianleihe ist etwa fünffach, die Foggenanleihe mehr als dreieinhalbfach überzeichnet Worden. Für die Kalianleihe wurden 490 260 700 Kilogramm, auf die Roggenanleihe 1 460 063 Zentner gezeichnet. Mohr u. Co..-G. München. Wie wir erfahren, hat der Aufsichtsrat beschlossen, der am 30 Juni stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 40 Gold- umgerechnet auf der Basis von 5000, gleich 00 Proz. für das erste Geschäftsjahr auf das dividendenbe- techtigte Kapital von 25. Mill. Mk. vorzuschlagen. Inzwischen ist das Kapital bekanntlich auf 35 Mill. Mk. erhöht worden. Preiszuschlag für Tapisserie. Die Vereinigung devt- scher Tapisseriefabrikanten E. V. Berlin, hat laut Konfek- tionär mit Wirkung vom 30. Mai für Verkäufe ab 1. Januar 550 Proz., für Verkäaufe ab 1. Oktober bis 31. Dezember 1922 2000 Proz. Preisaufschlag festgesetzt. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Die Kurse verstehen sich— aufjer bei festverzinsliehen und Versleherungs-Werten— in 1000% Frankfurter Dividenden- Werte. Bank-Aktien. 8. 0 90 Jah d erean. 17 16,8 b. nypotexrpd. 35.8 fnein, creatv. 12 1 80 hobegank— 50„ Lebers.-B.— Rhein.*.— 38, dam eine 15 18„ Verelnsbk..5 11 Südd..-Er.-3. e e ˖ b. u. Wb. 1 resün. Bank 3 ener Bankv.— Serl. Banky. 12 14,5 Erkf. Hyp.-Bk. 39 4,2 Widg. Sanka. Sort Ragdges. 158—Setanben-. 88 130„ fotenden demen. Privbk. 31,2* Mltteid. Cr. S. 22 238„ Verelnsbk. 124 12 Wchg. 3¹ Murnbg..-BX. 80—] Hannh..-Ades.— et Bant 88 62 280. 1* 5 bberb..V. 188 23 D. nK—— lz. Hyp.-BR. 5 7J Oberrh..Ges—. blektee. 28 28 Relchebenk 29 37% Frkt. R. u. Mitv).— 1000 gBergwerk-Auti— 5 deen, op 1.. 512 680 Hacp. Bergbau 6785 989 Opsobl. Eb⸗-Sd. 155 200 Ndereste. 18 e Lalſe zebte, 13 85 de F ind 40 250 Ddow, SDW. 400 500 Kal.Salzdet.— FPbönix Bergb. 320 420 Fenez ecu., 8 420 Feile Nesier. 2 a Scaunkelſs 280 250 Sebear cben.„,. 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Berlin 60 45 Wand.Werke 120 Bentsche Fetf. 87½.5 160% 08.—.as. 1 F 2 Teles neen 70 78 FPome 700 800 4%% U. 8t.-ft.v. 1913 190000— 220000.4%%é do., Serie in 162000—.— Iles eln. 152 20] Lesdzehue 2 Heiburg::: 220 4½0 4e. da. 1. 1814 18000 26000 Veralz, Fapier 18 12 100.„„ .Ch.Charſtb. 116 1* ee Drucker n 8 daag 8 tannheimer erliner ehrs-Kurse. 755 eneral⸗Anzeiger, G. m„Mannheim. E 6. 2. Adler Kall. 34 120 Hansa Lloyec. 16 22 Ronnenbern— Direktion: Jerdinand Heyme.— Cbefredakteur: Kur: Fiſcher. ApirAlig.ftr.1. 74 88 foonfrequen- 2 82 Sſodel 2 00 5 82Perantwortlich für den volitiſchen und volkswirtſchaftlichen Tefl: Kurt Bedker- Kohle 33 60 int. Ptr.Un., Ipu 3585—[Südseehosph 160 158 Fiſcher; für das Feuilleten: Di. Fritz Har mes;: für Ko 1 litik: Secker- Stahll 55 78 Krügershall.. 58 82 Telohgräber. 27 28 gicher„ das Feuilleſan: Fritz Hammes. für Kommunalpoliti BrowngbvG. 20 25 Nansſd. Bergd. bfa... 38 13 Richard Schönfelder: für Gericht und Sport: Willn Müller; für Handels⸗ Jong ane 88 3²7 2 Texiſi. 7 nachrichten. Lokales und 1 7 N en de Inbhalt: Franz Kircherg Arobmannrex. 9925 Fan. r Anzeigen: Karl Hügel. 4 Geſetz und Recht. Nr. 11 Maanheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgade) Frenag, den 1. Zuni 1923 SSSdd Jum Kapitel Geldentwertung VDon Rechtsanwalt Dr. Ernſt Linz(Mannheim) Die Geldentwertung iſt das juriſtiſche Problem der Gegenwart. Es iſt darüber ſchon unendlich viel geſprochen und geſchrieben wor⸗ den. Das praktiſche Ergebnis indeſſen iſt minimal. Eine ſpätere Zeit wird für das laisser faire laisser aller auf dieſem Gebiet kein Verſtändnis haben. Alltäglich wird kraſſeſtes Unrecht„Recht“ genannt. Wenn heute Gläubiger mit dem 10 000. Teil ihrer For⸗ derung ſich abſpeiſen laſſen müſſen, ſo beſteht keine Rechtsordnung mehr, die Anſpruch auf dieſen Namen hat. Für die Gerichte iſt undſätzlich noch immer das Wort in Geltung:„Mark iſt Mark“. r Schuldner kann unter Sanktion des Geſetzes wuchern und be⸗ trügen, der Gläubiger gewinnt den Prozeß und verliert ſein Ver⸗ 1 15 und der Richter kennt dieſe Sachlage und wäſcht ſeine Hände in Unſchuld. Die Literatur befaßt ſich eingehend mit dieſen Dingen. Vor mir liegt die letzte Nummer der„Juriſtiſchen Wochen⸗ ſchrift“(Heuausgegeben vom Deutſchen Anwaltverein) vom — Es mag eine kurze Revue ihres Inhalts von In⸗ tereſſe ſein. „Schutz der Hypotheken“ betiteln ſich zwei größere Ab⸗ handlungen, die eine aus der Feder des Reichstagsabg. Dr. Dü⸗ ringer, die andere aus der des Mannheimer Rechtsanwalts Prof Geiler(S. 433 ff.). Düringer ſetzt ſich mit ſchlagender Begründung gegen die Argumentation ſeiner Gegner im Rechtsausſchuß des Reichstags auseinander, Geiler kommt zum gleichen Ergebnis und befürwortet insbeſondere die Schaffung von Einigungsämtern nach Art der Miet⸗ und Pachteinigungsämter. Die Entſcheidung des Oberlandesgerichts Darmſtadt, die in gleicher Nummer abgedruckt iſt (S. 459), wird von beiden gebilligt. „Geldentwertung und Strafrecht“ iſt der nächſte Artikel, von Miniſterialrat Schäfer⸗Berlin geſchrieben. Es wird das neue Geldſtrafengeſetz vom 23. April 1923 behandelt. Es iſt von großer Wichtigkeit, daß auch die kriminelle Geldſtrafe den Geld⸗ verhältniſſen angepaßt wird. Hier gibt es indeſſen keine nennens⸗ werten Schwierigkeiten des„Problems“. Nur ſcheint mir, daß der Juſtizfiskus, der ſich hier ſozuſagen einen Verzugsſchaden zudiktiert, andererſeits nicht, wie es dieſer Tage vorkam, einem Manne, der vor 2 Jahren einige Monate unſchuldig in Unterſuchungshaft war, als Entſchädigung hierfür jetzt etwa 400„ hätte auszahlen hürfen Dem Juſtizfiskus muß als Schuldner billig ſein, was ihm als Gläu⸗ biger recht iſt. Das in dieſer Nunmer der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ beſpro⸗ chene Schrifttum gehört ganz dem Thema Geldentwertung. Es ſind Reichsgerichtsrat Dr. Warneyer„Geldentwertung und Ver⸗ tragserfüllung“(beſonders berückſichtigt iſt die Rechtſprechung des Reichsgerichts, die vielfach ſchwankte und jedenfalls höchſt unkonſe⸗ quent iſt), ferner Mügel:„Geldentwertung als Geſetzgebungs⸗ und ſchließlich Geiler„Die Geldentwertung als Geſetzgebungs⸗ problem des Privatrechts“. Der Referent Prof. Dr. Terhalle⸗ Hamburg ſchreibt:„Bei unſerer zerrütteten Währung und Wirt⸗ ſchaft bietet weder die Mügelſche Goldmark noch die Geilerſche Neu⸗ mark einen allgemein gangbaren Ausweg.“ Auch die ſog.„Kleineren Aufſätze“ ſind ganz dem Problem gewidmet. Rechtsanwalt Dr. Reinhold⸗Düſſeldorf will den Wert in den Fällen der 88 430, 457 HGB.(d. i. Erſatz für gänzlichen oder teilweiſen Verluſt des Guts durch den Frachtführer bzw. der Eiſe) in concreto berechnen.„Das Maß der Erſatzleiſtung für Geldentwertungsſchaden bei Schuldnerverzug“ ſind ausgezeich⸗ nete Ausführungen von Borries⸗Kiel überſchrieben, während Dr. Boeck⸗Hamburg die Beweislaſt beim Verzugsſchaden durch Geldentwertung unterſucht. Höchſt beachtlich ſind die Ausführungen des Darmſtädter Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. Beſt, deſſen Senat die angezogene bekannte Entſcheidung fällte, über„Geld⸗ entwertung, die Inkonſequenz der Rechtſprech⸗ ung“. Beſt zeigt, wie bei beiderſeits unerfüllten Verträgen der Sachſchuldner vom Vertrag zurücktreten darf, wenn der Geldſchuldner die angemeſſene Erhöhung der Geldleiſtung verweigert(RG. 103, 328 ff.), wie bei einem laufenden Vertragsverhältnis die Richter einzelne Vertragsbeſtimmungen ändern und namentlich den Miet⸗ oder Pachtpreis inſoweit erhöhen, als Treu und Glauben, Billigkeit und Gerechtigkeit dies zum Gebot machen(RG. 100, 129 und 104, 218), wie aber andererſeits bei einſeitigen Verkrägen, wie beim Darlehen, der Geldgläubiger keine entſprechend höhere Zahlung ſoll forbdern dürfen, weil plötzlich„Mark iſt Mark“.(Anders bekanntlich OsG. Darmſtadt). t hebt hervor, daß die Kündigung ſolcher Hypotheken ſchon als gegen die guten Sitten verſtoßend(8 138 BGB.) nichtig iſt, jedenfalls aber— mit der gleichen Wirkung— gegen Treu und Glauben verſtoße(88 157, 242 BGB.), daß weiter im Falle der Zahlung der Nominalſumme in Papiermark der Gläu⸗ biger, der Anſpruch auf Sachen von„gleicher Art, Güte und Menge“ (S 607 BGB.), nicht befriedigt iſt, mit Recht alſo Löſchung der ypothek weigert. Die Inkonſequenz der reichsgerichtlichen Recht⸗ Nectsa liegt klar zutage, die für eine beſtimmte Gruppe von chtsverhältniſſen kaſuiſtiſch die Geldentwertung berückſichtigt, für eine andere Gruppe ſie aber, obwohl hier die gleichen Gründe vor⸗ liegen, zu berückſichtigen ablehnt. In gleicher Weiſe fragt Geh. Reg.⸗Rat Dr. Lohe⸗Berlin:„Darlehenshingabe in Goldmark— Rückzahlung in Papiermark?“ Der Schwerpunkt ſeiner Aus⸗ führungen liegt in der Berufung auf§ 281 BGB., wonach im Falle des Unmöglichwerdens der Leiſtung(hier der Zahlung in Goldmark) das Surrogationsprinzip Platz greift, d. h. der Weg der billigen alſo Zahlung einer entſprechend hohen Papiermark⸗ umme. Landgerichtsrat Marcuſe⸗Lyck) fragt:„Inwieweit vechnet das deutſche Geld heute noch zu den vertretbaren Sachen? Seine Ausführungen und die gezogene logiſche Konſequenz ſind reſtlos überzeugend.„Für alle praktiſch in Betracht kommende Zeit hat man mit einer Fortdauer des jetzigen Zuſtandes zu rechnen und muß die Konſequenzen daraus ziehen, welche der Verkehr ſchon lange gezogen hat, indem er die Papiermark als Wertmeſſer und ihre Eigenſchaft als vertretbare Sache beſeitigte.“ „Geldentwertung und Erbrecht“ betrachtet Rechtsanwalt Dr. Hirſch⸗Um und zeigt gewiſſe Ungerechtigkeiten auf, die unter Miterben auftauchen, wenn man die Geldentwertung nicht in Rück⸗ ſicht zieht.„Die Geldentwertung als Grund der Anwaltsnot“ iſt ein Kapitel, das Rechtsanwalt Dr. Robin o w⸗Hamburg illuſtriert. Beſonders der Widerſinn der Feſtſetzung des Streitwerts nach dem Zeitpunkt der Klageerhebung wird aufgezeigt. Iſt auf Lieferung eines Automobils geklagt, ſo iſt, auch wenn die erſte Inſtanz meh⸗ rere Jahke dauert, immer noch der Streitwert 50 000 A, wenn zu Beginn des Prozeſſes das Auto dieſen Wert hatte. Die Anwaltſchaft kann ſich einigermaßen Geldentwertung ſchützen, wenn ſie ſtrikte auf die Vorſchußpflicht beſteht. „Gleitender Unterhalt“ iſt der Wunſch des Richters Dr. Kieſel⸗Hamburg:„Fort mit den Pfennigrechnungen aus dem Prozeſſe“ der von Dr. Sprinz⸗Berlin. Zur Frage„Arzthonorar und Geldentwertung“ im Falle verchgerter Zahlung durch den Pa⸗ tienten nimmt Rechtsanwalt Dr. Gärtner⸗Hamburg Stellung. Die in der beſprochenen Nummer der Zeitſchrift abgedruckten Gerichtsentſcheid ſind gleichfalls von hohem Intereſſe. Auch wenn vor dem Krlege ein uneheliches Kind abgefunden war, kann es heute vom Erzeuger eine zuſätzliche Unterhaltsrente beanſpruchen etc.— Es gibt kaum ein Gebiet des Rechts⸗ und Wirtſchafts⸗ lebens, in das das Problem der Geldentwertung nicht hineinſpielt. Vor mehr als einem Jahrhundert ſchrieb der berühmte Juriſt von Savigny ſein bekanntes Buch über den„Beruf unſerer Zeit zur Geſetzgebung“. In der Reichstagsſitzung vom 12. Februar 1923 be⸗ merkte der Abg. Dr. Bell:„Die heutigen Verhältniſſe laſſen den Gedanken nahetreten, dieſes bedeutſame Werk einem Nachſtudium zu unterziehen und zu prüfen, inwieweit es auch auf die heutigen Verhältniſſe Anwendung findet.“ fjupotheken und Geldentwertung Zu der Frage der Rückzahlung der Vorkriegshypotheken in heutiger Papiermark haben wir ſchon verſchiedentlich Stellung ge⸗ nommen. In Nr. 8 der Beilage„Geſetz und Recht“ vom 25. April 1923 brachten wir eine Entſcheidung des Oberlandesgerichts Darm⸗ ſtaͤdt, in der die Genehmigung einer Löſchungsbewilligung verſagt wurde, da die Tilgung in Gold begründeter Darlehensforderungen durch einen gleichen Betrag heutiger Papiermark nicht erfolgen könne. Das gleiche Oberlandesgericht hat am 18. Mai 1923(ſiehe „Generalanzeiger Nr. 232 vom 24. Mai 1923) ein Urteil gefällt, in welchem feſtgeſtellt wird, daß eine Vorkriegshypothek nur zur Zahlung eines Betrags getilgt werden kann, der die Nachteile der Geldentwertung angemeſſen zwiſchen den Parteien ausgleicht Im Gegenſatz zu dieſen Entſcheidungen ſteht ein Urteil des Land⸗ gerichts Köln, das eine Aufwertung der Vorkriegshypotheken ab⸗ lehnt. Es handelt ſich nach der„K..“ um folgenden Sachverhalt: Ein Hypothekenſchuldner, auf deſſen Haus im Jahre 1919 eine Reſtkaufhypothek von 33 000„ eingetragen worden war, die im Jahre 1929 zahlbar war, jedoch auch ſchon vorher jederzeit abge⸗ tragen werden konnte, klagte unter Anbietung der 33 000„ gegen den Hypothekengläubiger auf Einwilligung in die Löſchung; der Gläubiger ſtillſchweigend zugeſichert, er könne ſich für alle weiter⸗ nämlich nur zu einem höheren Betrag zurücknehmen. Das Gericht hat den Gläubiger mit folgender Begründung verurteilt: Die Auf⸗ faſſung des Beklagten findet weder in den vertraglichen Beziehungen zueinander noch auch ſonſt im Geſetz eine Stütze. Die Geldentwer⸗ tung kann nur da beachtet werden, wo dies— wie in 88 286, 288 Abſ. 2 BGB. bei Verzugsſchäden infolge Geldentwertung— mit den Vorſchriften des Geſetzes in Einklang zu bringen iſt. Das Gericht iſt im Gegenſatz zu dem Beſchluß des Oberlandesgerichts Darmſtadt(mitgeteilt in der D..⸗Z. vom 1. Mai 1923) der Anſicht, daß auch die unſere geſamte Rechtsanwendung beherrſchenden Grundſätze der 88 157, 242, 138 BGB.— Verträge ſind ſo auszu⸗ legen, wie Treu nud Glauben mit Rückſicht auf die Verkehrsſitte es erfordern(8 157); der Schuldner iſt verpflichtet, die Leiſtung ſo zu bewirken, wie Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Ver⸗ kehrsſitte es erfordern(§8 242); ein Rechtsgeſchäft, das gegen die guten Sitten verſtößt, iſt nichtig(8 138)— den notleidenden Hypo⸗ thengläubigern nicht zu einer Aufbeſſerung ihrer Hypothekenforde⸗ rungen zu verhelfen vermögen. Der Hinweis auf die nicht zu leug⸗ nende Tatſache, daß der Grundbeſitz gegenüber der Verſchlechterung der Mark mehr oder weniger wertbeſtändig geblieben iſt, gibt dem Gläubiger noch kein Recht, von dem Eigentümer des belaſteten Grundſtücks zu verlangen, daß dieſer ſich als Schuldner eines ent⸗ 5 Betrags ſprechend höheren gs bekenne; ebenſowenig verdient der Schuldner den Vorwurf des Handelns wider Treu und Glauben oder des Verſtoßes gegen die guten Sitten, wenn er die Hypotheken⸗ forderung zu ihrem Nennwert abzuſtoßen beabſichtigt. Die Hypo⸗ thekenforderung iſt eine gewöhnliche Markforderung, die nur die Eigentümlichkeit hat, daß der Gläubiger in dem Grundſtück für ſein Forderungsrecht eine Sicherheit erhält. Der Wert des Grundſtücks ſteht nur inſofern mit der Höhe der geſicherten Forderung wirt⸗ haftlich und rechtlich in Beziehung, als der Wert des Grundſtücks vielfach den Ausſchlag für die Höhe der Belaſtung geben wird und bei Verringerung des Werts des Grundſtücks nach erfolgter Belaſtung das Geſetz umter gewiſſen Vorausſetzungen dem Hypothe⸗ kengläubiger verſchiedene Rechtsbehelfe an die Hand gibt(88 1133 uſw. BGB.). Darüber hinaus geht jedoch den Hypothekengläubiger die Wertveränderung des belaſteten Grundſtücks weder vechtlich noch wirtſchaftlich etwas an. Mag das Grundſtück auch nach der Be⸗ laſtung eine erhebliche Werteinbuße erfahren, die Hypothekenforde⸗ rung bleibt ihrer Höhe nach dieſelbe wie zur Zeit ihrer Eintragung: ſie bleibt eine auf Jahlung eines beſtimmten Markbetrags gerichtete Forderung, zu deren Tilgung ſich der Gläubiger an dem Grundſtück ſchadlos halten kann. Dasſelbe gilt, wenn das Grundſtück durch be⸗ ſondere Umſtä wertvoller geworden iſt. Auch hier bleibt die For⸗ derung des Gläubigers eine von vornherein ihrer Höhe nach be⸗ grenzte Markforderung. Es kann auch nicht ernſtlich verteidigt wer⸗ der, der Schuldner habe durch die Beſtellung der Hypothek dem Gläubiger ſtillſchweigend ugeſichert, er könne ſich für alle weiter⸗ gehenden Geldf. an dem Grundſtück ſchadlos halten, auch wenn er für den Nennwert ſeiner Forderung befriedigt ſei. Daß der Gläubiger bei Begründung des durch die Eintragung einer Hypothek geſicherten Schuldverhältniſſes damit gerechnet haben wird, den⸗ ſelben Wert, den die Forderung zur Zeit ihrer Entſtehung für ihn hatte, bei ihrer Tilgung zu erhalten, mag richtig ſein. Dieſe in der heutigen Zeit fehlgeſchlagene Erwartung berechtigt ihn jedoch noch nicht, von dem Schuldner etwas zu verlangen, was rechtlich ein Mehr bedeutet gegenüber dem, zu dem der Schuldner ſich verpflich⸗ tet hatte. Darauf, daß der Hypothekengläubiger gegenüber anderen Gläubigern hinſichtlich der Bewertung der zu tilgenden Schuld recht⸗ lich keine Vorzugsſtellung beanſpruchen kann, iſt bereits hinge⸗ wieſen. Auch aus Billigkeitsgründen— wobei der Umſtand, daß der Schuldner in ſeiner Eigenſchaft als Grundſtückseigentümer ſich regelmäßig in einer wirtſchaftlich günſtigeren Lage befinden wird, als rechtlich unbeachtlich nicht berückſichtigt werden darf— verdient der Hypothekengläubiger vor zahlreichen anderen Gläubigern, z. B. ſolchen, die ihr Geld Verſicherungsanſtalten und öffentlichen Organen im Vertrauen auf deren Leiſtungsfähigkeit zur Verfügung geſtellt hatten, keine Der gegenteiligen Auffaſſung des höch⸗ ſten Gerichtshofs in Warſchau vom 26. Februar 1922(J. W. 1923 S. 332) und der zuſtimmenden Bemerkung hierzu von v. d. Trenck vermag ſich das Gericht nicht anzuſchlie ßen. Es ſoll zwar nicht verkannt werden, daß infolge der Geldent⸗ wertung der Hypothekengläubiger— neben anderen Gläubigern von in früherer Jeit begründeten Markforderungen— heute hart ge⸗ troffen wird, wenn die Hypothek zum Nennwert zurückgezahlt wird. Es erſcheint jedoch nicht möglich, auf Grund geltenden Rechts einen gerechten, den wirtſchaftlichen Intereſſen der Parteien entſpvechen⸗ den Ausgleich zu ſchaffen. Selbſt bei einer geſetzgeberiſchen Rege⸗ lung würden ſich, worauf auch die ablehnende Haltung des Reichs⸗ wirkſchaftsrats mit zurückzufürhen iſt, nicht unerhebliche Schwierig⸗ keiten ergeben. Dem Vorſchlag Mügels(J. W. 1921 S. 1269) zur Umwertung der Hypothelen den Gläubiger an der Wertſteigerung des Grundſtücks dergeſtalt teilnehmen zu laſſen, daß die Hypotheken⸗ ſchüldner die Schuld der durch die Geldentwertung ei⸗ Wertſteigerung anzupaſſen hätten, da es ungerecht ſei, dem Gläubi⸗ ger die Nachteile aufzubürden, kann aus den oben angeführten Gründen nicht zugeſtimmt werden Es iſt auch, worauf auch jüngſt Ballin in ſeiner Preisſchrift: Die Geldentwertung als Problem der Privatrechtsgeſetzgebung(Gruchot Bd. 66, S. 442) mit Recht hingewieſen hat, denkbar, daß die in Mark ausgedrückte Wertſteige⸗ rung des Grundſtücks keineswegs immer dem Schuldner zugute kommt, wenigſtens, wenn darunter der perſönliche Schuldner ver⸗ ſtanden wird. dann aber laſſe ſich eine Ausgleichung des Schuld⸗ betrags an die Geldentwertung„ wenn er zu Laſten des perſönlichen Schuldners gehe; er ſei es ja in der Regel, der den Gegenwert für die Schuld erhalten habe, ſei es als Darlehen oder ſonſt aus irgendeinem Rechtsgrund. Zu beachten bleibt auch, daß durch die Geldentwertung da⸗ Geld nicht 1—— Eigenſchaft als„Geld“, d. h. als eines vom Staat anerkannten allgemeinen Wertmeſſers und Wertträgers verloren hat. (So auch Sobernheim in ſeiner Preisſchrift„Die Geldentwertung als Problem der Privatre ſetzgebung“, Gruchot, Bd. 66, S. 200 ff.) Die Aufwertung alter Markſchulden würde ſich auch nicht nur als ein— licher— Verſuch darſtellen, die Geldentwer · tung rückgängig zu machen, ſondern daneben auch unüberſehbare Schwierigkeiten wirtſchaftlicher Natur im Gefolge haben. Sollte an⸗ geſichts der vorhandenen Schwierigkeiten eine geſetzliche ausbleiben— Ballin, a. a. O. S. 442, hält die Frage e für unlösbar, weil die Hauptſchuldner, das Reich, die und die Gemeinden, eine Erhöhung ihrer Schulden einfach nicht ertragen können, und jede derartige Maßnahme zu einer neuen Geldentwer⸗ tung führen müſſe, eine Sonderregelung bei Hypothekenſchulden nicht angängig ſei—, ſo wird ſich der Hypothekengläubiger wie jeder andere Gläubiger einer Geldſchuld mit dem Gedanken abfinden Nach der ganzen i te des Art. 30 der Ei 7 Arbeitszeit maßgebend wäre. Der Arbeitgeber kann ihnen, niüſſen, daß die Not des Staates eben auch auf den einzelnen Nal wirkt. Damit muß er ſich abfinden.(So auch zutreffend d. a. O. S. 443.) 1 Jedenfalls iſt es, wie überhaupt, ſo insbeſondere gegente, einer Frage von ſo weiter Tragweite nicht Sache des Rich 7055 dem Geſetzgeber vorzugreifen. Es hieße jedoch tatſächlich bei—— Unmöglichkeit, auf Grund der beſtehenden Rechtsordnung zu el ſle dem Hypothekengläubiger günſtigen Ergebnis gzu gelangen, an de⸗ des Geſetzgebers handeln, wollte das Gericht dem Standpunk 2 Beklagten rechtliche Geltung verſchaffen. Ein derartiges Anſteeg mußte abgelehnt werden. Der Beklagte war daher dem Klagean entſprechend zu verurteilen. Steuerfragen Die Behandlung von Steuerſchulden bei Aufſtellung von Bilanzen Die Fülle der ſteuerlichen Arbeiten haben die Finanzbebörden mit der Veranlagung bereits deklarierter Steuern viele Mon zaul⸗ Rückſtand gebracht. Viele Kaufleute haben daher bei der Bilanz rten ſtellung bereits vergeſſen, daß ſie noch Steuerbeſcheide zu zerahlten haben. Andere ſind der Anſicht, daß ſie nur die bereits beßadieſe Steuern bei der Bilanzaufſtellung zu berückſichtigen haben. vom Anſicht iſt jedoch, wie der Reichsfinanzhof in ſeinem Urteil bez 23. 2. 1923 mit beachtenswerten Bemerkungen ausführt, irrig. ung handelte ſich um den Abzug der Kriegsabgabe bei der Veranlasd⸗ zur Körperſchaftsſteuer. Nach§ 81 Abſ. 1 der Reichsabgabert ſſt, nung entſteht die Steuerſchuld, ſobald der Tatbeſtand verwirklicht ⸗ an den die Steuer anknüpft und zwar auch dann, wenn es zur darf. ſtellung der Steuerſchuld noch der Feſtſetzung des Betrages baſtan⸗ Infolge dieſer Beſtimmung und unter Berückſichtigung des Um ſißt, des, daß die Reichsabgabenordnung keine rückwirkende Kraft. 7 entſtand für die bei Inkrafktreten der Abgabenordnung 7 mit veranlagten Kriegsſteuern und Kriegsabgaben die Steuerſchul ber dem Inkrafttreten der Abgabenordnung ſelbſt, d. i. am 13. Deßenge⸗ 1919. Die hier fragliche Kriegsabgabe 1919 war alſo bereits im dde⸗ ſchäftsjahr 1919 zum Gegenſtand einer Steuerſchuld der Beſchwen 5 führerin geworden. Schulden aber ſind nach 88 39, 40 H. G. ch dies gilt auch für das Gebiet des Körperſchaftsſteuergeſetzes Ab⸗ deſſen§9 in Verbindung mit dem Einkommenſteuergeſetz S Aſen⸗ ſatz 2, in die Bilanz desſenigen Geſchäftsfahres, in dem ſie en den den ſind, unter den Paſſiven aufzunehmen und mindern damit⸗ die Geſchäftsgewinn dieſes, aber auch nur dieſes Jahres, in dau g Steuerſchuld entſtanden iſt. Dieſe Regeln gelten in Ermange 1 einer geſetzlichen Ausnahme und auch für ſolche ſchon entſtande ge⸗ Steuerſchulden, die, weil ein Steuerbeſcheid bis zum Ablauf des ag ſchäftsjahres, dem Bilanzſtichtag noch nicht erteilt iſt, ihrem Kefſh⸗ nach noch nicht feſtgeſetzt ſind oder feſtſtehen. Sache des Bücher renden Kaufmanns iſt es alsdann, ſeinerſeits den Betrag nach nünftigen Ermeſſen zu ſchätzen und danach die Schuld in die Bi unter den Paſſiven mit aufzunehmen. Wenn die bisherige kauf och niſche Gepflogenheit dahin ging, der Regel nach Steuern, die itte⸗ nicht dem Betrage nach feſtgeſetzt ſind, was meiſt erſt durch M 155 lung eines Steuerbeſcheides geſchieht, bilanzmäßig noch nicht als ſtehende Stsuerſchulden zu behandeln, ſo bedingt die Neuerung 75 §81 Reichsabgabenordnung für den Kaufmann, ſoweit es ſich um ml. Benutzung der Bilanz für Steuerzwecke handelt, einen Bruch 10 einer ſolchen Gepflogenheit. Der Kaufmann darf inſoweit müch der ſchon entſtandenen und nur dem Betrage nach noch nicht telabe geſetzten Steuerſchuld einen lediglich erſt ein ſpäteres Geſchäf ge⸗ angehenden Poſten erblicken und daher nicht unter den bloßen euer⸗ ſichtspunkt, erſt in dem ſpäteren Geſchäftsjahr habe er den Serſiu⸗ beſcheid erhalten und die Steuer bezahlt, ein Anrecht auf galel. gerung des Geſchäftsgewinns des ſpäteren Geſchäftsjahres ſberghre Hat alſo jemand im Geſchäftsjahr 1923 eine bereits im er⸗ 1922 entſtandene Steuerſchuld, deren Steuerbeſcheid er 1923 erſ rech⸗ halten hat, über Unkoſten verbucht, ſo iſt die Steuerbehörde be tigt, dieſen über Unkoſten verbuchten Betrag dem Gewinn des in, ſchäftsſahres 1923 hinzuzuſchlagen. Der Steuerpflichtige bätke ſ ſeiner Bilanz für 1922 eine nach ſeinem berechtigten Ermeſſen cld zuſtellende Rückſtellung für die noch nicht veranlagte Steuerſ 5 machen müſſen. Dieſe Feſtſtellung bedarf mehr als es bisber in ſchehen, der Berückſichtigung bei der Bilanzaufſtellung. Eine 15 gehende Ueberleaung, welche Steuerſchulden am Bilanzſtichtage y⸗ rückſtändig ſind, kann deshalb nur dringend empfohlen werden. ner⸗ gänzend ſei hier bemerkt, daß nach Abſ. 4 des§ 15 Einkommenſte iu⸗ geſetzes die Einkommenſteuer ſelbſt nicht abgezogen werden dar lun⸗ folgedeſſen iſt es auch nicht möglich, bierfür ſteuerfreie Rückſteln gen zu ſchaffen. Rechtsfragen des Hlltags Was iſt unter„Reiſegepäck“ zu verſtehen? n Auf der Reiſe von Amſterdam nach Nürnderg wurde m⸗ — 5— 0— in 9 eich⸗ skus le n. Taicht dezeng zyn h 9udh, Gah der geſthreen Schebe⸗ n⸗ der verkehrsordnung, ſo führ höchſte Gerichtshof aus, kann Vegeif Neſegegäd Whn im Siune erger Interpes atton daſen ae gelegt werden, daß hierunter 8 die Gegenſtände fallen der ausſchließlich dem perſönlichen Bedarf des Gepäckinhabers ange Reiſe dienen, ſondern es dürfen bei der Begriffsumrei 5 wie und Art der Reiſe nicht völlig außer Betracht bleiben, cbeilhen die Lebensverhältniſſe, von denen verſtändlicherweiſe bei Ausft ah einer Reiſe hinſichtlich der Gepäckmitführung allgemein, mithin und von der Eiſenbahn, ausgegangen werden muß. So iſt es Koleſ⸗ gäbe und von jeher üblich, daß unterwegs eingekaufte 5 artikel für den Gepäckinhaber ſelbſt oder ſolche als Geſchen ſeine Angehörigen ſtets als Reiſegepäck 1 18— werden. der ſchieht dies in einer Art und in einem Umfange, daß daran, 5 Grundcharakter des Reifegepäcks zeine Beeinträcht gung erführr, auf daß dieſe nicht zum perſönlichen Gebrauch des Gepäckinhaber zzert der Reiſe gehörigen Gegenſtände gegenüber letzteren nach Umfang und Gewicht nicht überwiegen, dann kann nicht, werden, daß ſolche beigepackte Gegenſtände aus dem Begriff gepäck herausfallen. die Wenn man von ſolcher rechtlichen Grundlage ausgehend faßz Gegenſtände, um die es ſich in dieſem Falle dreht, ins Aucerah erſcheint der Begriff von Reiſegepäck nicht überſchrütten. In amen⸗ kommen drei Paar Damenſtiefel, 1 r Ta 1 Tülhgakas tleid, 1 ſeidenes Kleſd, 8 Doſen Helfardinen, je 4 Pfund Tee, aeund Kaffee und Bonbons, 6 Flaſchen Likör, ſowie 200 Zig 5 ude 82 Figarren. Ihr Wertanſaß in der Klage mit 369,50 bollg87 50 Gulden bleibt unter der Hälſte des Geſamtgepäckwertes von, im Gulden noch zurück. Auch das Gewicht ſteht ſchätzungswen gei⸗ gleichen Verhältnis. Der Umfang des Gepäckſtückes iſt von— packung dieſer Gegenſtünde nicht beeinflußt. Da der Gepharnber aus Holland kommend, wieder zu ſeiner Familie nach Ne⸗ 97 zurückfuhr, kann immerhin noch angenommen werden, daß Reiſe⸗ hier, wenn man das Gepäckſtück als ganzes betrachtet, um gepäck der üblichen Art ebedel der Wichtig für Kurzarbeiter! Nach dem Reichsgeſel oom fanke, 1923, das am 30. April 1923 in Kraft getreten iſt, bleiben 5 verſicherungspflichtige, die infolge vorübergehender Einſtelue Kalle Beſchränkung der Arbeit Lohnkürzungen erfahren, bei i zung 5 nach demjenſgen Grundlohn verſichert, der für ſie ohne Kür; nur 2 5 Beitragsteile abziehen, die auf ſie bei Zugrundelegung des geitgehe Verdienſtes entfallen würden. Die Gemeinde hat dem Ar 8 ehr⸗ den auf ihn durch die Vorſchrift des Abſatzes 1 entfallennzmeldung betrag zu erſtatten. Soweit ſeitens der Arbeitgeber die Algfort derartiger Perſonen erfolgt iſt, hat die Wiederanmeldung geſchehen. Ebenſo iſt eine Lohnmeldung zu erſtatten, weſederen Grund der Lohnkürzung zum Zwecke der Verſetzung in eine Lohnſtufe eine Ummeldung vorgenommen wurde. Feſt⸗ —. VVVV „5 ⁵ůdu·. lf— 2 8, er le 23 9 * rer SETCCCCCCr ͤ ÄiII ̃ halb d Iteitag, g. den 1. Juni 1923 Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 246 Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein nagd pyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. ſe ötznch bemertle Adal nie derteilt hatten und heller Sonnenſchein aus einem klarblauen, as glänzenden Frühlingshimmel niederſtrahlte. 5 erſchien es ihr, da ſie ſo verſunken in ihre Gedanken ge⸗ war, daß ihr die Wandlung draußen entgangen war. da ihr vor dem einſamen, langen Nachmittag daheim beſchloß ſie, einen Spaziergang zu machen. hin. Dort würde es hoffentlich nicht ſo grundlos ſchmutzig ſt aie auf den Wegen in der Talſohle. Denn der Wald ſtieg an und beſtand zum größten Teil aus Nadelholz, zwiſchen munder 1 gaut, Wald ſein, e de noch unbelaubten Buchen geſpenſtiſch ihre grauen Aeſte immel reckten. ſe richtete. „Gnädige Frau gehen aus?“ antwortete Adaliſe kurz und hochmütig, denn ſie fand, f0 010 die Wirtſchafterin gar nichts angehe, was ſie zu tun be⸗ ugn der gnädige Herr laſſen der gnädigen Frau ſagen, ſie möge ſſen mit dem Abendeſſen auf ihn warten. Er werde in Siebenſtein und wahrſcheinlich erſt ſehr ſpät heimkehren.“ der iſt gut,“ nickte Adaliſe und ſchritt ſcheinbar unbefangen an i0 irtſchafterin vorüber dem Ausgang zu. In Wirklichkeit flogen alle Pulſe in zorniger Empörung. uß da⸗ wagte er ihr zu bieten! ſe ſich ein ſolches Benehmen gefallen laſſen werde? bt erſt recht würde ſie auf ihrem Willen beſtehen. Ihm zum So oder ſo den Wald war's herrlich. Der Nadelboden faſt trocken und auf Wetenieſen waren Frühlingsblumen wie ein bunter Teppich Im treut. werr ie warmer, würziger Atem wehte die milde Frühlingsluft 92 den Bäumen hin. Ueberall ein Duft von Erde, Veilchen und Gezweig ſangen die Vögel um die Wette. e peam Flur traf ſie zu ihrem Aerger wieder Frau Knothe, deren emütiger, halb lauernder Blick ſich neugierig forſchend auf (Fortſetzung) ſe, daß der Regen aufgehört, die Nebel Wie ein Nach dem Ja, glaubte er denn wirklich, kehren würde, ſollte er ſie nicht mehr vorfinden. Wunderbar belebend und beruhigend zugleich wirkte das alles auf Adaliſes Nerven. Die ſtürmiſche Erregung legte ſich, ihre Ge⸗ danken begannen ruhiger zu arbeiten. Aber fort wollte ſie trotzdem von Karolinenruhe und zwar heute noch. Wenn Leo„ſpät“ heim⸗ Um neun Uhr ging ein Zug von Eichſtein ab. Den wollte ſie benützen. Frau Knothe brauchte gar nichts von der ganzen Geſchichte zu merken. Liesbeth ſollte packen helfen und ſie dann begleiten. Ganz heimlich wollten ſie ſich dann aus dem Hauſe ſtehlen. Je mehr Adaliſe alle Einzelheiten ihres Planes bedachte, deſto einfacher erſchien er ihr. Die beſte Löſung— das Ei des Kolumbus. Wozu erſt Streit und Auseinanderſetzungen? Leo war ja ſolch ein Tatmenſch. Mochten alſo Taten ihn belehren, wenn es Worte nicht konnten. Inzwiſchen war ſie, mechaniſch dem nächſtbeſten Weg folgend, immer tiefer in den Wald hineingekommen und ſtand nun plötzlich vor einer großen Lichtung, deren Mitte ein reizendes Schlößchen im Rokokoſtil einnahm. 5 Gelbliche Mauern, grüne Fenſterläden und ein ſteiles, durch eine zierlich aufgeboute Manſarde geteiltes Dach. In den Erdgeſchoß⸗ fenſtern, die wunderlich ausgebauchte Gitter hatten, ſtanden trotz der frühen Jahreszeit blühende Pelargonien, feurigrot, zartroſa und weiß. Vor dem hölzernen geſchnitzten Tor in der Mitte des Schlöß⸗ chens ſtanden rechts und links weißlackierte Bänke mit Lattenrück⸗ lehnen. Zwei ungeheuer hohe und buſchige Tanren umrahmten das Tor von beiden Seiten, davor eine kurzraſige Wieſe, von einem ſchnurgerade auf das Tor zuführenden Kiesweg geteilt— die Fort⸗ ſetzung des Waldpfades, den Adaliſe gekommen war. Alles atmete tiefe Stille und Frieden. Kein lebendes Weſen war ringsum zu ſehen. Adaliſe ſtand und ſchaute. Die Stille ringsum, die verſteckte Lage des Schlößchens, das ſcheinbare Fehlen jedes menſchlichen Weſens verliehen dem Bild einen poeſievollen, an Märchen gemah⸗ nenden Zauber. Plötzlich fiel ihr ein: das konnte nur Mairingen ſein, das Jagd⸗ ſchloß, von dem Gottulans erzählt hatten, deſſen Beſitzer geſtorben war und das gegenwärtig zum Verkauf ſtand. Sie dachte mit bitterem Lächeln an ihre Träume von Jagden und großzügiger Geſelligkeit... Wie hübſch hätte ſich das hier Irgendwo ogar ſchon ein Kuckuck. machen laſſen... wenn Leo ein anderer geweſen wäre! Dann kam ihr der Wunſch, da ſie einmal hier war, das Innere doch hier wohnen, denn ein Flügel des Tores ſtand offen und die grünen Läden an den Fenſtern waren auch hier zurückgeſchlagen. Auch erinnerte ſie ſich nun, daß Leo einmal von einem alten Förſter Eiſenhart geſprochen hatte, der mit ſeiner Frau in Mairingen wohnte und die Aufſicht des Jagdgutes beſorgte. Sie ging alſo auf das Haus zu und trat ein. Auch hier nie · mand. Kühl und leer dehnte ſich vor ihr ein hallenartiger Flur mit Steinflieſen und vielen Geweihen an den Wänden. Aber hinter einer der zahlreich hier mündenden Türen ſchlug jetzt ein Hund an. Zugleich drang eine gedämpfte Männerſtimme an ihr Ohr. Entſchloſſen ging Adaliſe auf die Tür zu und klopfte an. „Herein!“ rief jemand. Sie öffnete, ſah zwei Männer an einem Tiſch ſitzen, Papiere zwiſchen ſich ausgebreitet, einen ſehr alten, weiß⸗ bärtigen und.. und.. erſchrocken wich ſie jetzt zurück Der andere Mann, jung, ſchlank, elegant, trotz des einfachen Jagdanzuges, war Prinz Löwenkreuzl Er hatte ſich auch bereits erhoben und kam freudig überraſcht auf ſie zu. „Welch wunderbarer Zufall, Gnädigſte! Wenn das keine glückliche Vorbedeutung für mich iſt, dann gibt es überhaupt nichts Derartiges!“ Er zog ihre Hand an die Lippen und ſah ihr ſichtlich bewegt in das tieferrötete Geſicht. Adaliſe hatte ihren Schreck noch nicht überwunden. Sein Anblick weckte die peinliche Erinnerung an ſenes Zuſammentreffen bei Eva Martini, wo er ihr ſeine Liebe geſtanden und ſie geküßt hatte. Sie — die Braut eines anderen! Nie niehr ſeitdem hatte ſie unbefangen an ihn denken können. Immer überfiel ſie dabei ein ſeltſames Gefühl aus Scham, Ent⸗ rüſtung und ſehnſüchtiger Wehmut gemiſcht. Er hatte ſie doch geliebt! Liebte ſie vielleicht noch. Und wenn ſie nur gewartet hätte .. aber hier brachen ihre Gedanken immer ab. Und nun ſtanden ſie einander ſo plötzlich und unerwartet wieder gegenüber! Sie nahm ſich gewaltſam zuſammen. „Ja, es iſt ein komiſcher Zufall,“ ſagte ſie.„Ich war im Wald ſpazieren gegangen und ſtand plötzlich vor dieſem Schlößchen, das ich nicht kannte und das wohl Mairingen iſt, nicht wahr?“ „Ja. Gefällt es Ihnen, Gnädigſte?“ „Aber ſehr! Es ſieht ja ganz märchenhaft romantiſch aus. Wie ein verwunſchenes Schloß. Ich dachte erſt, es ſei ganz unbewohnt, bis ich mich erinnerte, daß ein Förſter hier wohnen ſoll. Den wollte ich bitten, mir die Zimmer zu zeigen. Aber Sie, Durchlaucht? Wie kommen Sie denn gerade nach Mairingen?“ des Schlößchens wenigſtens anzuſehen. Irgend jemand mußte ja (Fortſetzung folgt) Druckerei Dr. Haas üdernimmt dle Hersteſſung licher Drucksachen 5 ro, Werkstatt und Betrieb. Fuir Buro, Werksiait und Betrieb. 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Srsste Fleme dleser Srtanche 2. und Privab Bank Aktiengesellschaft Hamburg—Berlin. ladrösberiaft für das öaschättssahr 4922 Das Jahr 1922 wird in der Geſchichte Deutſchlands immer als Ner unglückliche s gelten. Alle Verſuche „ zu einer Rege⸗ Reparationsfrage zu gelangen, ſcheiterten an der praktiſchen Needeenen der von den Gegnern Deutſchland zugemuteten gen. Unter dieſen Umſtänden mußten die Konferenzen von Dies Genua und London ergebnislos ſe Ereigniſſe übten eine verheerende ufen. Wirkung auf die Be⸗ des dug der deutſchen We derſc die ſich beſonders ſeit Mitte rapider Weiſe chlechterte. Der Durchſchnittskurs es in Dollars ſtellte ſich im Jamwar auf zirka 192, er ſtieg im Juli ſte 493, betrug im Auguſt bereils zirka 1133 und erhöhte Dezember auf zirka 7590. Den höchſten Stand des ichte der Dollar am 8. November mit 9150„. Der Werorde halte eine Erhöhung aller Warenpreiſe und damit eine utlich den Febg Steigerung der für Lohnzwecke benötigten End ſowie Notenumlaufes der Reichsbank zur Folge. e 1921 waren 113,64 Milliarden. Ende 1922 1280,09 Mil⸗ ſeden Noten im Verkehr. Der Beſtand der Reichsbank an diskon⸗ larden, Schatzanweiſungen 10 de belief ſich Ende 1921 auf 132,33 Mil⸗ Ende 1922 auf 1184,46 Milliarden, an Wechſeln und Schecks Des 2t auf 1700 Milliarden, Ende 1922 auf 422,25 Milliarden. Diskontſatz, der ſeit Dezember 1914 55 betrug, wurde und am 13. November auf 10% erhöht. am a0 Juli 1922 auf 676, am 28. Auguſt auf 7, am 21. September de Die ſchwebende Schuld des Reiches hatte Ende Dezember 1922 Die verhängnisvollen Fortſchritte in dem Zerſetzungsprozeß unſerer Währ haben dem Bankgewerbe im Berichtsjahre beſon⸗ ders ſchwierige Aufgaben geſtellt. Das Sinken ihrer Kaufkraft hat die Eigenſchaft der Reichsmark als Wertmeſſer faſt völlig auf⸗ 5 und ihre Brauchbarkeit als Zahlungsmittel in ſo hohem ße verringert, daß die Kalkulation in hochwertigen Währungen auf immer weitere Zweige des Handels und der Produktion über⸗ greifen mußte. Andererſeits hatte der fortſchreitende Subſtanzverluſt in allen wirtſchaftlichen Betrieben und die immer mehr ſinkende Kaufkraft der Mark eine Zunahme der Kapitalsanſprüche von Handel und Induſtrie zur Folge, die namentlich im erſten Semeſter Er einer bedrohlichen Verſchärfung der bereits ſeit Ende 1921 in Erſcheinung getretenen Geldknappheit führte. Durch die wieder einſetzende Verwendung des Handelswechſels wurde eine gewiſſe Erleichterung bewirkt. Immerhin blieb der Mangel an Betriebsmitteln auch weiterhin beſtehen, ſo daß ſich die an die Banken ſeitens der Kundſchaft herantretenden Kreditforderungen fortgeſetzt erhöhten. 3605 Aufgabe der Banken war es, in der Hauptſache demjenigen Bedarf zu dienen, der die Aufrechterhaltung des induſtriellen Pro⸗ duktionsprozeſſes zu fördern hatte, und allen Anſprüchen entgegen⸗ zutreten, mit denen zum Nachteil für die Geſamtwirtſchaft die Feſt⸗ haltung von Waren, Deviſen oder Effekten in Erwartung einer weiteren Markentwertung erreicht werden ſollte. Wir waren be⸗ ſtrebt, unſere Kreditpolitik dieſen Verhältniſſen anzupaſſen. Der infolge der Geldentwertung immer ſchärfer auftretende Kapitalbedarf von Handel und Induſtrie zeitigte eine außerordent⸗ lich große Anzahl von Kapitalserhöhungen und Neuemiſſionen. Wir haben im Jahre 1922 an zahlreichen Geſchäften dieſer Art teil⸗ genommen. 8670 Um unſere eigenen Mittel den veränderten Verhältniſſen an⸗ zupaſſen, hat eine am 12. Dezember 1922 abgehaltene General⸗ verſammlung beſchloſſen, unſer Aktienkapital von 350 Millionen um 350 Millionen/ Stammaktien und 100 Millionen I Vorzugs⸗ aktien auf 800 Millionen„1 zu erhöhen. Unſere Neſerven ſind dadurch auf rund 2½ Milliarden angewachſen; unſer Geſchäfts⸗ vermögen beträgt nunmehr unter Hinzurechnung der Zuweiſung aus dem diesjährigen Reingewinn 4 Milliarden I. Eim Teil der neuen Mittel wurde dazu verwendet, von den uns ſeit Jahren eng verbundenen Banken ſechs, nämlich den Bankverein Göttingen, den Chemnitzer Bank⸗Verein, den Heſſiſchen Bank⸗Verein, die Löbauer Bank, die Thüringiſche Landesbank und die Vogtländiſche Credit⸗ Anſtalt mit unſerer Bank im Wege der Fuſion zu verſchmelzen: im laufenden Jahre folgte der Freiberger Bankverein. Wir haben durch die Uebernahme dieſer Banken weitere bedeutende Stützpunkte in wirtſchaftlich wichtigen Gegenden Deutſchlands gewonnen. Außer⸗ dem eröffneten wir im Jahre 1922 eine Filiale in Regensburg und Zweigſtellen in Habinghorſt⸗Rauxel und in Witten. Die Ziffern der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verluſt⸗Kontos laſſen die Folgen der Geldentwertung und der Inflation deutlich erkennen. Die Abſchlußzahlen der Ende Dezember von uns über⸗ nommenen Banken ſind in der vorliegenden Bilanz nicht enthalten. Die ſtarke Steigerung der Unkoſten von„1 319 093 555,74 im Jahre 1921 auf 6 554 047 246,74 im Berichtsjahr konnte durch die von der Vereinigung Deutſcher Banken und Bankiers beſchloſſe⸗ —1 mehrmaligen Erhöhung der Bankgebühren kaum ausgeglichen en. Der Geſamtumſutz auf einer Seite des Hauptbuches betrug rund 6 998 920 744 000.—. Auf das dividendenberechtigte Aktienkapital von + 350 000 000.— beantragen wir, 150 Dividende zu verteilen und den einſchließ⸗ lich des Vortrages von 1 4 355 700.— mit 1 1 452 979 491.— ausgewieſenen Reingewinn wie folgt zu verwenden: 4% auf das Aktienkapital von 1 350 000 000.— 4 14 000 000.— In den Reſervefonds ilinrn„ 800 320 361.— Gewinnanteil an den Aufſichtsrat„ 74 784 130.— 14675 weitere Dividene„ 511 000 000.— Drgss...* 52 875 000.— 5 F. Ge e 1 452 979 491.— Hamburg, im Mai 1923. Der borſtand. Vine von 1822,05 Milliarden Mark erreicht. Schen Ne UUa 8 § 6, 8—. Schwetzingerstr. 68'hafen: Prinzregentenstr. 17 Mittelstr. 54, Kronprinzenstr. 46 Friesenheim: Luitpoldstr. 18. Kragen-Wäscherei Läden: N 3, 17, U 1, 9, G8, 10 Lindenhof: Eichelsheimerstr. 24 dann ver· suchen Sie + 0 es bei NMENKETI& Cis., 90 und Kragen-Fabrik a4gs gahrherfe, Seiſennuher isd sparsam im Gebrauch und billig. AlLEidteE HegsrettLles. SsSEIDonr Verschaffeltstr 24. 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Vorlage von Geſchäftsbericht und Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das Zwiſchengeſchäftsjahr 1922. 2. Beſchlußfaſſung über Genehmigung der „Entlaſtung der Verwaltungsorgane. Wahlen zum Aufſichtsrate. „Beſchlußfaſſung über Nichthaftung des Auf⸗ ſichtsrates und Vorſtandes für Unterver⸗ ſicherung. Die Inhaber⸗Aktien ſind gemäߧ 15 Abſatz 1 unſeres Statuts entweder: in Mannheim: bei der Geſellſchaft ſelbſt, bei der Süddeutſchen Dis⸗ 81= 9 4 eonto⸗Geſellſchaft.⸗G. 5 und deren ſämtlichen Niederlaſſungen, in Berlin: eonto⸗Geſellſchaft. bei der Commerz⸗ und Privatbank, in Frankfurt a..: bei dem Bankhaus E. Ladenburg, bei der Direction der Dis⸗ eonto⸗Geſellſchaft, in Karlsruhe: conto⸗Geſellſchaft.⸗G oder bei einem Notar ſpäteſtens am 18. Juni 1923 zu hinterlegen. E44 Mannheim, den 28. Mai 1923. Der Vorſtaund: Nied. Schöberl. iedermann. 82⁴ Orht-Cbassis Bühring. Bilanz und Verwendung des Reingewinnes. bei der Direction der Dis⸗. bei Bankhaus Straus—5 u. Co., 8 bei der Süddeutſchen Dis. hersuchen H 1, 4 esStoffkragen nygienisch eimwandfreies ſen Wenn unsauber werden sie fortgeworfen, Sie sind trotzdem die 9 5 beinenprãgung. welehe eꝗ 2/ blliger jot. Hauptverkaufsstelle: b. lienhold, Tlannheim gemuigt. sind die billigsten Sis quenh Quatetat B mit 39 Breitestrage H 1. 4 An 31. Krankenlager Friedrich ·K Kondol neu. ſpottbillig zu verkaufen. 3676 Lauer. Heidelberg. Nottmannſtraße 6.* Alice Gompels im zarten Kindesalter von 11 Jahren. Mannheim, 1. Juni 1923 Blanche und Joost Gompels. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 3. Juni 11½ Uhr vom israel. Friedhof aus statt. Mai verschied nach kurzem schwerem unser einziges innigstgeliebtes Kind 3690 rlstr. 1 N Die tieftrauernden Eltern: enzbesuche dankend verbeten. von ſüddeutſcher Karoſſeriefabrit gesucht. die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Lackiermeister werber mit langjähriger Exfahrung unter Garantie für wirtlich erſt⸗ klaſſige Lackierung in Frage. 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