— — — * 1. — KN dezugspreile: In Mannheim und Amgebd frei ins und durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich — 10000. halbmonatlich mark 86o0.—. nachforderung doedehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17500 Karisruhe.— haupt⸗ geſchäßtsſtelle mannbeim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle ſeckarſtadt, Ur. 6. Fernſprecher Nummer 7031, Mar 7943, 7033, 703s. Celegramm⸗Aöreſſe: Seneralanzeiger fannheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal —ghBt Beilagen: Der Sport vom 1 ewerkſchaſten und Induſtrieangebot Ein Schreiben der Gewerkſchaſten en die Freien und die Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaf⸗ übr baben dem Reichskanzler ein Schreiben überreicht, in dem ſie ihm Ind Meinung über das Angebot des Reichsverbandes der deutſchen uſtrie unterbreiten. In dem Schreiben heißt es: Die im Verſailler Vertrag und durch das Londoner Diktat gefor⸗ daten Entſchädigungen überſchreiten die Leiſtungsfähigkeit Deutſch⸗ — und ſind unerfüllbar. Die Einheit und Freiheit des Reiches n. gefährdet, wenn der private Beſitz für Verpflichtungen ſchaftteiches nicht ausreichend herangezogen wird. Die Gewerk⸗ ten erkennen an, daß die Induſtrie endlich grundſätzlich dem Ge⸗ 15 unten der Sachwerterfaſſung zuſtimme, ſind aber der Anſicht, daß R. Sachwerterfaſſung nur auf dem Wege der geſetzlichen miſge lun a verwirklicht werden kann. Die Gewerkſchaften ver⸗ allen in dem Schreiben den Willen der Induſtrie zu ausreichen⸗ er Steuerleiſtung. Sie erklären, daß ſie von der Regierung und Reichstag eine Verteilung der Reparationslaſten erwarten, die de⸗ allem die großen fundierten und unfundierten Vermögen zur Veeckung heranzieht. ber 27 Schreiben an den Kanzler iſt eine Anlage beigefügt, in u wW dem Angebot der Induſtrie im einzelnen Stellung genommen getde Die Ausführungen kommen zu dem Schluß daß das Angebot fl* Induſtrie keine Grundlage für die Löſuna des Repara⸗ ſbonsproblems bilden könne. Die Induſtrie habe ihre Zahlungs⸗ die akeit viel zugering eingeſchätzh. wenn ſie erklärt, daß i ganze deutſche Privatwirtſchaft höchſtens 500 Millionen Goldmark ahre aufbringen könne, während ſie von den Staatsbetrieben Fnkünfte von 600 Millionen Goldmark bis zu einer Milliarde jähr⸗ * erwarten. Vor dem Kriege haben die Staatsbetriebe nur den Leil des Ertrages der Privatwirtſchaft eingebracht. Scharf wen⸗ 15 50 ſich das Schreiben auch gegen die Induſtrieforderung nach voll⸗ emmener Freiheit der Wirtſchaft, die nur auf Ko⸗ en der Arbekterſchaft(2) erfolgen würde. Natürlich wird ch die Forderung nach einer Aenderung der Prinzipien für die Ar⸗ szeit, in der ein verſteckter Angriff gegen den Achtſtundentag ge⸗ n wird, abgelehnt. Die Gewerkſchaften verlangen, daß ihnen Lebenshaltung möglich gemacht wird, die mindeſtens dem Durch⸗ tt der Arbeiter anderer Länder entſpricht. Erklärungen der Bergarbeiter Zu dem Angebot des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie in be Reparationsfrage erklärt eine Revierkonferenz des Al⸗ Bergarbeiterverbandes, wie aus Eſſen gemeldet ie geforderten Bedingungen eine ſtarke Bedrohung der der Arbeiterſchaft auf ſozialwirtſchaftlichem Gebiet erzielten Er⸗ ſingenſchaften ſehe und damit eine große Gefahr für eine vernünf⸗ aie Entwicklung der Produktion. Die Arbeiter werden ſich der Ver⸗ kklichung dieſer Pläne mit allen Mitteln widerſetzen. een 90 durd, in einer Entſchließung, daß der Verband in den von der In⸗ deun die Anſchläge auf die Pfalzbahnen Eine Million Mark Belohnung der Wegen der Zugentgleiſungen franzöſiſcher Eiſenbahnzüge auf n militariſierten pfälziſchen Eiſenbahnnetz am 29. und 30. Mai die Bezirksämter Ludwigshafen, Neuſtadt und Landau für 7* oder für diejenigen, die den oder die Täter bis 1. Juni, abends ſo namhaft machen, daß ſie überführt und zur ſtrafrechtlichen tportung herangezogen werden können, eine Belohnung 1 an 1 Million ausgeſetzt. Ueber die Zugunfälle gibt die fran⸗ ſllſche Beſatzungsbehörde in der Neuen Pfälziſchen Landeszeitung ende Darſtellung: J. Am 29. Mai, 10.41 Uhr abends, explodierte zwiſchen Insheim 9 ndau an der Kilometerſtelle 3,500 Kilometer eine Bombe kunft eines Zuges. Die Lokomotive nebſt Tender wur⸗ Perſonengeworfen⸗ Der Gepäcktdagen nebſt den zwei erſten don ſdenwagen entgleiſten. Die Strecke iſt auf eine Länge 125 Meter beſchädigt. ar Am 30. Mai um 1 Uhr morgens explodierte bei emer Strecke Neuſtadt—Kaiſerslautern, eine Vombe bei Ankunft ent 8 die nach Neuſtadt zurückfuhr. Die Lokomotive e iſt e. * e Weiden⸗ ben Am 30. Mai bei Tagesanbruch wurde zwiſchen Rheingön⸗ weil und Mutterſtadt eine Bombe entdeckt; ſie war nicht explodiert, Furdeber Durchfahrt des Zuges die Zündſchnur durchgeſchnitten Nfund. Dieſe Bombe beſtand aus zwei Sprengkörpern von je zwei „ſowie aus 40 Pfund 100 Gramm Sprengſtoff. N Am 29. Mai,.30 Uhr abends, wurde auf der Strecke dau—Jweibrücken zwiſchen Rinnthal und Willgerts⸗ Aſſer eine ähnliche Bombe unter dem Gleiſe gefunden. Aus den in 3 erwähnten Gründen explodierte ſie ebenfalls nicht. verhaftung des Attentäters? auf— verlautet, ſoll unter dem Verdacht, den Bombenanſchlag nomt 19 militariſierte Strecke Ludwigshafen—Schifferſtadt unter⸗ der den zu haben, ein Ingenieur einer Ludwigshafener Firma von die Runzöſiſchen Beſatzungsbehörde verhaftet worden ſein, als er bereit einbrücke Ludwigshafen⸗Mannheim paſſieren wollte. Er foll Aus die Tat eingeſtanden haben. 55 Uoch eine Entgleiſung ren Ein auf dem militariſierten pfälziſchen Eiſenbahnnetz verkeh⸗ ketzt Nter erſonenzug der franzöſiſchen Eiſenbahnregie iſt, wie 50 wird, am Mittwoch, den 30. Mai, gegen.30 Uhr, etwa der geter vor dem Bahnhof Schifferſtadt entgleiſt. Da aſte dug ſehr langſam fuhr, ſprang nur die Lokomotive und der Wagen aus dem Gleis. 1 Verurteilungen und Ausweiſungen Eiz, Von dem franzöſi Milttärgericht i ſenbah zöſiſchen Militärgericht in Landau wurde der detzung obernpetſen ſHtedrich Völker wegen angeblicher Auf⸗ ge Beſ der Eiſenbahner zum Streik und zum Widerſtande gegen Ventrafeungelebürde zu 6 Monaten Gefängnis und 3 Millionen mühle ale verurteilt. Der Eiſenbahnvorſtand Bomaſch, Bieber⸗ ſereſſchel von demſelben Gericht wegen Verweigerung eines üchungshaft Befehle 2 Ronate Gefängnis, auf die 7 Wochen Unter⸗ Jshaft angerechnet werden. Sonntag—Geſetz und RNecht— Modezeitung— Aus Sei falls Anlaß—, und es iſt bedauerlich, daß man in der Geſell⸗ den Krieg verloren!“ Mitlag⸗Ausgabe adiſche Neueſte Nachrichlen t und Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung und Mannheimer Muſik-Seitung Eine Konferenz der Führer der Freien Gewerkſchaften des Ruhr⸗ gebiets nahm ferner eine Entſchließung an, in der das Bekenntnis der Fortſetzung des paſſiven Widerſtandes ausgeſprochen und⸗ die Erfaſſung der Sachwerte ohne Gegenleiſtungen gefordert wird. ** 6* Falſche Hebelanſetzung Berlin, 2. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Es bleibt unter allen Umſtänden bedauerlich, daß in dem Augenblick, wo die deutſche Regierung ſich rüſtet, ein neues und, wie wir hoffen wollen, endlich einen Ausgleich anbahnendes Angebot unſeren Kriegs⸗ gegnern zu machen, die deutſche Wirtſchaft, die ſchließlich doch die Baſis für das Angebot hergeben muß, in zwei ein⸗ ander bekämpfende Heerhaufen zerfälbt. Das„ein⸗ ander“ wird übrigens einzuſchränken ſein. Billigerweiſe wird man ſagen dürfen, daß der leidenſchaftliche Ton zuerſt in der ſogenannten„Note“ der freien Gewerkſchaften angeſchlagen wird. Wie immer man zu dem Inhalt der Denkſchrift des Reichs⸗ verbondes der Induſtrie ſtehen mag— zu einer ſo heftigen und ſo agitatoriſchen Bekämpfung gab ſie keines⸗ ſchaft der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften bei dieſer Gelegenheit auch die Hirſch⸗Dunckerſchen ſieht. Die Gegenſätze ſind, wie auch das„B..“ zutreffend anmerkt, bei ernſthafter Betrachtung keineswegs ſo tief, daß ſie nicht zu überwinden wären. Zu⸗ dem machen die Gewerkſchaften, die über den Reichsverband der In⸗ duſtrie zu Gericht ſitzen, ſich mit moraliſchem Pathos der gleichen Fehler ſchuldig, die ſie bei der Arbeitgeberorganiſation mit ſo viel ſittlicher Entrüſtung rügen. Auch ſie ſtellen der leider zu machtlos gewordenen Regierung Bedingungen, wobei noch erſchwerend hinzutritt, daß ſie irgendwelche poſitiven Vorſchläge von Belana zur Reparationsfrage nicht zu machen wiſſen. Auch in der„Voſſiſchen Ztg.“, die an dem Angebot des Reichs⸗ verbandes eine recht ſcharfe Kritik übte und immer noch übt, hält den Gewerkſchaften vor, daß ſie, wenn anders ihnen an einer Intenſivierung der deutſchen Wirtſchaft gelegen iſt, ſie nicht ſo kategoriſch ſich hätten gegen jede Anzapfung des Achtſtunden⸗ tags wenden dürfen. In dieſem Zuſammenhang ſchreibt durchaus zutreffend die„Voſſ. Zig.“:„Wenn es überhaupt möglich iſt, Re⸗ parationsleiſtungen in größerem Umfange nicht aus der Sußſtanz, ſondern aus der laufenden Produktion herauszuwirtſchaften, ſo kann uns das nur gelingen bei größter Sparſamkeit des Staates und bei radikaler Droſſelung des Luxus⸗ bedarfs. Aber auch dann nur, wenn gleichzeitig die groſſe Maſſe des Volkes ihre Lebenshaltung auf ein für Europäer kaum trag⸗ bares Maß herabdrückt. Die Gewerkſchaftsführer müßten ſich darüber klar ſein: Auch die Arbeiter, das ganze deutſche Volk hat PPPP Das franzöſiſche Militärpolizeigericht in Landau verurteilte den Arbeiter Hermann Engel aus Lambsheim zu 40 000/ Geldſtrafe, weil er die Verkehrsſperre in Frankenthal nicht be⸗ achtet hatte. Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde wurden zwei Beamte der Regierung der Pfalz. die Oberregierungsräte Loeb und Schöpper ausgewieſen. Ferner iſt der Kommandeur der Gendar⸗ merie der Pfalz Oberſtleutnant von Braun ausgewieſen worden. Ein feſtes Angebot! IBerln, 2. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie der ſozial⸗ demokrauſche Parlamentsdienſt mitteilt, hat ſich die Mehrheit der Kabinettsmitglieder nunmehr dazu durchgerungen, in dem neuen Vorſchlag eine feſte Summe in Gegenwartswert anzubieten. Die Garantiefrage ſei indes im Augenblick nech ungelöſt, hier ſpiele immer noch die Abſicht, eine neue Ver⸗ mögensſteuer vom Gemeinwert durchzuführen, eine gewiſſe Rolle. Die engliſchen Verſtändigungsbemühungen Berlin, 2. Juni.(Von unſ. Verliner Büro.) Den Lon⸗ doner Abendblättern zufolge machen, wie der Deutſchen Allg. Ztg. gemeldet wird, die privaten Bemühungen der inter⸗ nationalen Wirtſchafüskreiſe für die Regelung der Reparationsfrage größere Fortſchritte. Dieſe Bewegung, die bekannlich auf einen Beſchluß der römiſchen Handelskammer⸗ konferenz zurückgeht, wird auf engliſcher Seite von Arthur Balfour geleitet. Es ſoll eine Unterſuchungskommiſſion einge⸗ ſetzt werden, um die deutſche Zahlungsfähigkeit zu prüfen. England, Italien, Belgien und die Vereinigten Staaten ſollen je drei Ver⸗ treter in dieſe Kommiſſion entſenden. Dem Standard zufolge wird die Veröffentlichung der neuen deutſchen Note als ein geeigneter Zeitpunkt betrachlet, um die Durchführung des Planes in Angriff men. Franzöſiſche Sabotage Das franzöſiſche Nationalkomitee der inter⸗ nationalen Handelskammern hat einen Beſchluß gefaßt, die Reſolu⸗ tion, die auf dem Kongreß der internationalen Handelskammern in Rom gefaßt worden war, anzunehmen, daß es nicht opportun wäre, im Augenblick irgendwelche Anregungen zu geben, um die zwiſchen den Alliierten und Deutſchland beſtehende Lage zu klären. Dieſer Beſchluß ſtellt bereits die Antwort Frankreichs dar auf die im Verband der engliſchen Handelskammern beabſichtigte Inter⸗ vention, die darauf hinzielt, das internationale Sachverſtändigen⸗ komitee mit der Prüfung der Reparationsfrage und der inter⸗ alliierten Schuldenfrage zu befaſſen. Die Streiklage im Ruhrgebiet hat ſich weiter gebeſſert. Aus⸗ ſchreitungen ſind nicht mehr vorgekommen. * Eine angebliche Stinnes⸗Reiſe nach Mailand ſetzt wieder einmal die franzöſiſche Preſſe in Erregung. Da der„Meſſagero“ alles prompt und bündig dementiert, kann die ganze Angelegenheit auf ſich beruhen bleiben. 55 * Eine ſchweizeriſche Anterſuchung in Rußland. Das politiſche Departement beauftragte den Schweizer Konſul in Riga mit einer Enquete über die behaupteten Verfolgungen und Verhaftungen von Schweizer Staatsangehörigen in Rußland. Verkaufspreis M. 400.— 1923— Nr. 247 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Srundpreis ſe Seite Mr. 750.—. Reklamen mk. 3000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchiuß: mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abens⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. FKür finzeigen an beſtimmten Tagen,. Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. Hhöh. Gewalt. Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ſür ausgefall. od. beſchränkt. Aus gab. od. f. verſp. RNufnahm. v. Finzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oy. Gewähr. SGerichtsſt. Mannheim Der Pufferſtaat (Von unſerem Mitarbeiter) O Paris, 30. Mai. Die Rede Poincares über das Reparationsproblem und die Ruhraktion enthielt einen wichtigen Satz, der nicht in den Rah⸗ men der Reparationsfrage gehört, aber wichtige Schlußfolgerungen betreffs der ſogenannten„militäriſchen Sicherheit Frankreichs“ zu⸗ läßt. Poincare ſagte:„Unſere Sicherungsgarantien be⸗ finden ſich an den Brückenköpfen des Rheins.“ Die Block⸗ mehrheit begrüßte dieſen lakoniſchen, inhaltsreichen Satz mit einem lebhaften Bravo, und in allen nationaliſtiſchen Blättern beſchäftigen ſich die Militärs mit dem deutungsreichen Worte des Miniſterpräſi⸗ denten. Sie ſtellen, wohl auf höhere Weiſung hin, feſt, daß die Re⸗ gierung eine ſtrenge Scheidewand zwiſchen der Reparations⸗ und der bei Beginn der Ruhraktion aufgerollten Sicherungs⸗ frage zu machen wünſcht. An der Ruhr ſucht Frankreich die Bürg⸗ ſchaften für Zahlung der Goldmilliarden und Kohlenlieferungen, nebſt allen anderen Sachwert⸗Verpflichtungen Deutſchlands. Die Ruhr iſt das ſogenannte„Reparations⸗Pfand“. Anders liegt die Sache am Rhein. Wenn Deutſchland ſeinen Entſchädigungspflichten innerhalb der nächſten fünfzehn Jahre nachkommen ſollte(was die franzöſiſchen Militärs ſehr unangenehm empfinden würden), ſo würde die Ver⸗ tragsbeſtimmung: Räumung des entmilitariſierten linken Rhein⸗ ufers durch Frankreich und deſſen Verbündete nach Ablauf der fünf⸗ zehn Jahre, in Kraft treten. Eine ſolche„Beendigung des Krieges“ wäre, nach Meinung des Oberſtleutnants Rouſſet, des Fachmannes des offiziöſen„Petit Pariſien“, verhängnisvoll für Frankreich. Sie käme einer Niederlage gleich, denn— um mit dem franzöſiſchen Fachmanne zu ſprechen—„der Dolch, den der Erbfeind bereit hält, würde ſich nachher wieder gegen Gallien richten.“ Poincares Wort über die Brückenköpfe des Rheins findet die übereinſtimmende Auslegung, Frankreich dürfe ſich nicht früher aus dem Rheinlande entfernen, als bis dieſes Gebiet vom Reiche losgemacht, in einen autonomen Pufferſtaat umge⸗ wandelt iſt. Die Generäle Lacroix im„Temps“, Cherfils im„Echo de Paris“, Malleterre in„France Militaire“, Maitrot im„Journal des Débats“, von den Schreibtiſchſtrategen der„Action Francaiſe“ und des„Eclair“ abgeſehen, huldigen der Ueberzeugung, daß die Rheinpolitik Frankreichs unverrückbar an der Autonomiſierung des demilitariſierten Gebietes feſthalten müſſe. Bloß das„Wie“ iſt die heikle Frage. Soll man es um jeden Preis zum Scheitern der Ver⸗ handlungen mit England kommen laſſen, wo die Ernennung Lord Robert Cecils zum Beirat Stanley Baldwins in europäiſchen Fra⸗ gen hauptſächlich deshalb erfolgt iſt, weil das britiſche Kabinett ernſt⸗ lich an die Löſung des franzöſiſchen Sicherungsproblems im Geiſte eines alle Hauptmächte umfaſſenden Kollektiv⸗Vertrages denkt? Die poincariſtiſche Preſſe läßt in ihren militäriſchen Fachaufſätzen ver⸗ künden, ein Pakt mit England, ein Garantie⸗Abkommen mit Deutſch⸗ land auf der Grundlage wechſelſeitiger Bürgſchaft wäre ganz unzu⸗ um Frankreich vor der Gefahr eines deutſchen Angriffes zu ützen. Nach einer Löſung ſuchend, greifen die genannten Generäle ein⸗ mütig auf den Gedanken zurück, den die ruſſiſchen Zaren Alexander J. und Nikolaus J. zur Verwirklichung bringen wollten. Alexander I. verſuchte auf dem Wiener Kongreß(1815) die ſächſiſche Königs⸗ dynaſtie an den Rhein zu verſetzen, mit Aachen als Hauptſtadt. Da⸗ für ſollte Preußen das Königreich Sachſen erhalten. Es wäre zu dieſer Regelung gekommen(ſo meint Rouſſet im„Petit Pariſien“), wenn Talleyrand nicht von dem Kanzler Metternich mit drei Millio⸗ nen Francs beſtochen worden wäre, um den Vorſchlag zu bekämpfen. Oeſterreich wollte Preußen nicht zum Nachbar im Norden bekommen. Zar Nikolaus J. verhandelte ſpäter geheim über dieſelbe Frage, wie⸗ der erfolglos. Rouſſet ſchreibt:„Ein ſchwacher, williger Souverän im Rheinland, das wäre für Frankreich ein Glückgeweſen. Heute iſt es zu ſpät, denn es wird ſich ſchwer⸗ lich im Rheinland ein ſächſiſcher Königsthron, ſogerne wir ihn auchſehen würden(), aufrichten laſſen, aber wir müſſen den preußiſchen Einfluß, der ſich dem unſerigen ſcharf ent⸗ gegenſtellt, unbedingt am Rhein vernichten. Eine Berührung Frank⸗ reichs mit Preußen führt unvermeidlich zu einem neuen Krieg. Unſere Forderung bleib: Weg mit den Preußen vom Rhein! Solange das Rheinland unter dem heutigen politiſchen und wirtſchaftlichen Regime ſteht, werden wir das Gebiet nicht auf⸗ geben. Ehe wir es verlaſſen, werden wir es in ſichere Hände legen. Je früher wir für die Errichtung eines autonomen Rheinlandes unter franzoſenfreundlicher Führung ſorgen, deſto beſſer...“ Wenn im„Petit Pariſien“, dem Organ des Präſidenten Mille⸗ rand, in ſo rückhaltloſer Weiſe über die Sicherungsfrage geſprochen wird, ſo braucht es nicht Wunder zu nehmen, daß die rechtsſtehende Preſſe noch ſchärfer ins Zeug geht. Welchen Zweck haben da Poin⸗ cares lendenlahme Verſicherungen, Frankreich verfolge links vom Rhein keine imperialiſtiſchen Ziele? Den präziſen Fragen einiger Radikalſozialen(die den deutſchen Demokraten ungefähr gleichkom⸗ men) wich Poincare geſchickt aus. Ir den Blockzeitungen ſteht, was eigentlich hinter der Trennung des Reparationsproblems von der Sicherungsfrage ſteckt, nämlich die ins Diplomatiſche übertragene Kriegslehre: Getrennt marſchieren, vereint ſchlagen. Deutſchland ſol⸗ len Reparationslaſten aufgebürdet werden, die Frankreich die Mög⸗ lichkeit geben, das„Sicherungsproblem“ für die Vorbereitung des Pufferſtaates auszunutzen. Die Offenheit, mit der Regierungsblät⸗ ter den Pufferſtaat⸗Gedanken behandeln, läßt das Vermuten aufkom⸗ men, daß Blums Erklärung auf dem Hamburger So⸗ zialiſtenkongreß(„In Frankreich wird nur von einer ver⸗ ſchwindend kleinen Minorität der Rheinland⸗Annexionsplan vertre⸗ ten“), dem Tatbeſtand nicht gerecht- wir d. Ein Pufferſtaat, wie ihn die Militärs der tonangebenden Mehrheitspreſſe ſchildern, iſt nicht einmal eine verkappte Annexion, ſondern eine offene. Es wird ſich bald zeigen, wie Poincare am Konferenztiſche ſein Wort über die Brückenköpfe des Rheins mit den Forderungen der offiziö⸗ ſen Zeitungsgeneräle in Einklang bringen wird. Zur Hinrichtung Schlageters Der Nationalperband deutſcher Offiziere, der Marineoffiziersver⸗ ein und der Reichsoffiziersbund veröffentlichen in der Preſſe eine Erklärung, die zu der Hinrichtung an dem Kaufmann Schlageter Stellung nehmen und an deren Schluß es heißt: Wo Deutſche zu⸗ ſammenkommen, bei Gedenkfeiern oder politiſchen Verſammlungen, in Kirchen und Schulen muß des Oberleutnant Schlageter und ſeines Opfertodes gedacht werden. Die Denunzianten verhaftet! Die beiden Denunzianten, die Schlageter an die Fran⸗ zofen verrieten, ſind, wie wir hören, ermittelt und feſtgenom⸗ men worden. Nähere Einzelheiten können noch nicht mit werden. 5 1 4. Seee. Mt. 24. Manngeimel Genergi-unfeiger Mittag-Busgabe) Juni 1923 Samslbag, den 2. Jun—. 25 Millerans hetzt Nach Meldungen aus Straßbure hat Millerand geſtern dort noch gleich zwei ne e% Hegeozgen gehalten. In beiden klagte er über den angeblich ſchlechten Willen Deutſchlands und verſchwor lch, Frankreich werde dasſelbe um, was angeblich Deutſchland 1871 etan hätte: Eine Schuld auferlegen und keinerlei Friſt gewähren. ieiner Rede fühlte ſich Milterand gemüzigt, England verſchie⸗ ene Seitenhiebe auszuteilen. U. a. ſagte der Präſident der mzöſiſchen Rezzublit:„Es iſt eine Verblendung und Kurz⸗ chtigkeit, die ſpäter einmal das Erſtaunen der Welt hervor⸗ fen wird, daß diejenigen, die vor dem Krieg den Wettbewerb eutſchlands zur See mißbilligten und von Tag zu Tag auf die eigende Bedrohung durch Deutſchland hinwieſen, jetzt unter Ver⸗ gZung der Beſtimmungen des Friedensvertrags und unter Ver⸗ Zung ihrer ausdrücklichen Zuſage geſtatten, daß die füt die Zah⸗ ung der Kriegsſchulden notwendigen Summen dazu verwendet erden, eine deutſche Handelsflotte zu bauen oder bauen zu helfen, die bereits heute in einem Zuſtand unerhörter Blüte ſich befindet. Vas Deutſchland für feine Häfen und ſeine Marine getan hat, hat es auch auf allen anderen Gebieten getan. Nur mit einem Achſel⸗ zucken kann man die Klagen Deutſchlands über ſein Unglück ent⸗ zegennehmen. Wir müſſen verſtehen, daß an dem Tag, an dem Deutſchland befreit iſt, und über den Hafen von Kehl verfügen kann, 2s dieſe Gelegenheit benutzen wird, um dort gegen Euch einen An⸗ Jriffspunkt zu ſchaffen. Wir müſſen alſo alles tun, um den Straßburger Hafen für unſere Zwecke aus zubauen. ſerner müſſen wir die Stellung Frankreichs in der Luftſchiff⸗ ahrt ſo kräftigen, daß es die deutſche Konkurrenz auszuhalten bermag. Frankreich und die Saar rage In Pariſer politiſchen Kreiſen verlautet, Frankreich werde in der von England Ageſchnittenen Saarfrage dadurch einen Druck aus⸗ ben, daß es die Verſailler Beſtimmungen geltend machen werde, ach der das Völkerbundsregime im Saargebiet nur Geltung haben AA, falls nicht eine anderweitige Regelung zwiſhen Frank⸗ eich und Deutſchland direkt vereinbart wird. Am Quai d Orſay wurde zu bemerkt, die Möglichkeit einer Heranziehung dieſer Verſailler zeſtimmung erſcheine nicht ausgeſchloſſen, aber vorläufig liege ſie och in weiter Ferne. Welche„anderweitige Regelung“ man in Paris hierbei im Auge dat, geht aus der Meldung nicht hervor. Sollte man damit etwa zas Saargebiet als Tauſchobjekt anſehen, ſo dürfte die Rech⸗ ung nicht glatt aufgehen. Deutſchland wird das Saargebiet nie und immer im Stich laſſen. Das hat jede bisherige deutſche Regierung diederholt betont. An eine Verſchacherung des Saargebietes, ie ſie augenſcheinlich Frankreich vorſchwebt, denkt in Deutſchland ein Menſch. Ropaliſliſche Rüpe eien in Paris Deer chriſtlich⸗ſoziale franzöſiſche Abgeordnete Sangnier, der ich häufig durch Reden über die deutſche Frage in der Kammer be⸗ nerkbar gemacht hatte, iſt am Donnerstag Abend, als er ſein Haus derließ, von etwa 15 Ropaliſten überfallen worden, die ihn mit Fauſt⸗ und Stockſchlägen bearbeiteten, ihm flüſſiges Pech über den Lopf zu gießen verſuchten und außerdem zwangen: eine volle Flaſche Rizinusöl auszutrinken. Auch der früher⸗ Staatsſekretär und Abgeordnete der Briand⸗Gruppe, Violette, mürde von Royaliſten überfallen, die ihm Tinte und Terpen⸗ tinöltas Geſicht goſſen. Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Mou⸗ tet, der ſeinerzeit als Verteidiger im Caillaux⸗Prozeß ſich hervortat, wurde von Royaliſten mit Fauſt⸗ und Stockſchlägen bearbeitet. Die Ueberfallenen wollten in einer Verſammlung der Liga für Menſchen⸗ rechte ſprechen. Wie vorauszuſehen war, haben dieſe Rüpeleien am Freitag zu einem Nachſpiel in der Kammer geführt. In den Wandelgängen der Kammer erſchien vor der Sitzung Leon Daudet und wurde von etwa 100 Abgeordneten umringt, die ihn ſtürmiſch wegen der Zwiſchenfälle zur Rede ſtellten. Daudek wurde von Ordnungsbeamten in einen anderen Teil der Wan⸗ delhalle gebracht, wo er blieb, bis ſich die Erregung gelegt hatte. Der Abg. Herriot hat bereits eine Interpellation eingebracht. Er ſagte: Wir ſind Anhänger der Legalität. Die franzöſiſche Demo⸗ kratie hat aber die jeigen Zuſtände ſatt. Die Regierung hat ihr Teil Verantwortung an dieſer Lage. Sie muß tellung nehmen und ſich auf die eine oder andere Seite ſtellen. Der Auger⸗ 257 iſt gekommen, um die royaliſtiſchen Ausſchreitungen niederzu⸗ hlagen. Der Innenminiſter Mounaury erwiderte, daß die Regierung die Attentate mißbillige und entſchloſſen ſei, dagegen mit den ſtreng⸗ ſen Maßnahmen vorzugehen. Sie habe den Beweis, daß eine Or⸗ ganiſation beſtehe, die ſich über ganz Frankreich erſtrecke. Im übrigen verwies er auf die gerichtliche Unterſuchung. Die verſtopfung Danzigs Ein Sonderberichterſtatter des Loucheurſchen„Petit Journal“, amens Henry de Korah, ſchreibt ſeinem Blatte aus Danzig: „Von maßgebender politiſcher Seite wird mir mitgeteilt, daß die Zarſchauer Regierung ſehr energiſche, wenn auch geſetzliche Maß⸗ ahmen treffen wird, um der Schwierigkeiten Herr zu werden, die don den Berliner Hetzern() geſchaffen worden ſind, um Po⸗ en um ſeine Stellung in Danzig zu bringen. Danzig iſt für die Re⸗ Anganiſierung des europäiſchen Oſtens eine der wichtigſten Stützen. die Stadt und der Hafen ſollten frei ſein, doch unter polni⸗ Für Träumer iſt nicht Platz in dieſer Zeit, Die raſtlos iſt und ſparſam im Verſchenken, Ihr Eiſentritt aus raſſelnden Gelenken, Er überdröhnt, was ihn nicht überſchreit. Und ſchüttert die Gehirne, daß ſie denken. Anton Wildgans. Mannheimer Altertumsverein Im Harmonieſgale veranſtaltete der Altertumsverein am letzten itwoch einen Vortragsabend, bei dem Rechtsanwalt Dr. Florian aldeck über„Die Mannheimer Geſellſchaft zur it der Großherzogin Stephanie“ ſprach. Der Redner aus von der Perſönlichkeit der ansfergogen Stephanie, die Befehl ihres Adoptivvaters Napoleon 1. und gegen den Willen Karlsruher Hofes 1806 mit dem Erben der badiſchen Krone ver⸗ hlt wurde. Ihre Ehe mit dem früh verſtorbenen ter inzes Karl ar nicht glücklich. Zwei Prinzen ſtarben im zarten Kindesalter; 5 Kaſpar Hauſer⸗Geheimnis iſt damit wohl unberechtigt in Zu⸗ umenhang gebracht worden. Von 755 drei Töchtern heiratete die eſte, Luiſe, einen Prinzen von die zweite, Joſephine, irde Fürſtin von Hohenzollern; Marie, die jüngſte, Lady Hamil⸗ . In Mannheim hat Stephanie reſidiert als Erbgroßherzogin „—11 und dann die langen Jahre ihres Witwenſtandes 1819 1860. Ihr Leben umſpann die Zeit des napoleoniſchen Empire d des behaglich kleinſtädtiſchen, immer noch ariſtokratiſchen, kunſt⸗ uüdigen Biedermaier⸗ im. Von dem vergnügungsluſtigen f der jungen, ſchönen, von Karlsruhe mißtrauiſch beobachteten öbgroßherzogin bis zu dem ſtillen, der Kunſt und Wohltätigkeit widmeten Daſein der Großherzogin Witwe verfolgte der Vortrag tephanies Hof und ſchilderte ihre Freunde und Verwandten, ihre ngebung und die anderen führenden Perſönlichkeiten der dama⸗ en Mannheimer Geſellſchaft. Stephanies Memoixren ſcheinen bei Sigmaringer Schloßbrand untergegangen zu ſein. Aber es gibt Rekhe von Denkwürdigkeiten, aus denen ſich allerlei Bemerkens⸗ is über ihren Hof und das Mannheimer Leben der miezeit entnehmen läßt. Die Memoiren der Caroline von dt, Varnhagens und Enſe, von Andlaws, v. Gaylings, v. »Sternbergs, ferner die hämiſchen Bemerkungen der Pari⸗ Iſcher de la Pragerie u. a. m. dienten dem Redner zur Mit⸗ Harakteriſtiſcher Aeußerungen, die geſchickt zu einem überaus lichen Bild verwoben wurden. Die tonangebenden Familien unn beſprochen wie die Herding, Yſenburg, Berlichingen, Obern⸗ if ufw., bis zu den ſpäteren Jahren, wo die van der Hoeven, insloe, Bohlen⸗Halbach und andere hinzutraten, ferner die abſeits vam Hofe ſtehenden Kreiſe, wie die Gräfin Katharina von Ott⸗ Weiſer, die vom Bauernmädchen zur Gemahlin des Fürſten von Naſſou⸗Saarbrücken emporſtieg, und Caroline von Heygendorff, die Gaeliobte Karl Auguſt von Weimar, die als Bühnenkünſtlerin ſcher Souveränität. Die Preußen haben aber den Polen einen Streich geſpielt. Sie haben Danzig zum Haupthindernis einer wirtſchaftlichen Expanſion Polens gemacht. Sie ſabotieren eine gute Zollorganiſation. Danzig wird von den Preußen verſtopft, damit Polen nicht ans Meer kommen kann. Gleichwohl will Polen noch von einer Beſetzung Danzigs abſehen In Frankreich möge man ſich aber ſagen, daß das franko⸗polniſche Zuſammengehen eine Schimäre iſt. wenn die Preußen in Danzig die Herren ſind Polens Hoffnung bezüglich der Gewinnung Danzigs richtet ſich auf Foch.“ Hierzu bemerkt der Berichterſtatter:„Ich habe hier feſtgeſtellt, daß Danzig eine Zitadelle des Pangermanismus iſt, ein Horchpoſten des deutſchen Nationalismus: Preußen kann mit einem Griffe die Polen am Genick packen, wenn es will. Meine Meinung iſt, daß Deutſchland hier eine Revanche für den Verluſt(])) des Ruhrgebietes ſucht.“ Darnach ſcheint dieſes Mitglied der Rotte „Korah“ ein hervorragender Sachverſtändiger zu ſein. Die Vertreibung der Eiſenbahner Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde wurden aus Bingen erneut 28 Eiſenbahner mit ihren Familien ausgewieſen. Aus Bonn wurden 20 Eiſenbahner ausgewieſen. Die Familien müſſen ihnen in vier Tagen folgen. Die Möbel müſſen Zurückbleiben. Die Ausweiſung der Eiſenbahner hat jetzt auch im Brückenkopf Duisburg begonnen. 65 Eiſenbahn⸗ beamte wurden friſtlos ausgewieſen und in einem Sonderzug bis Dortmund befördert. Dadurch war vorübergehend die Bahnſtrecke Glattbeck— Dorten ſtillgelegt. Die Verräker und ihr Cohn In den Dienſt der franzöſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahnregie ſind übergetreten und damit aus dem deutſchen Reichsbahndienſt ausge⸗ ſchieden: der 60jährige Bahnunterhaltungsarbeiter Wilh. Caſpari in Obergreß bei Rheinbach, der ſeit 1890 im deutſchen Eiſenbahn⸗ dienſt ſtand, und der 1916 als ungeeignet aus dem Reichsbahndienſt entlaſſene Bahnunterhaltungsarbeiter Heinrich Engels aus Alfter bei Bonn, der nunmehr eine franzöſiſch⸗belgiſche Bahnunterhaltungs⸗ kolonne führt. Wie es aber übrigens mit den ſo großſprecheriſch gegebenen Ver⸗ ſprechungen der Franzoſen ausſieht, können am beſten nachſtehende Tatſachen vor Augen führen: Drei deutſche Eiſenbahner aus Wengerohr(Bez. Trier), die ſich, um der angedrohten Ausweiſung zu entgehen, und im Ver⸗ trauen auf die Zuſage der Franzoſen, in ihrem Haus und Grund⸗ beſitz bleiben zu dürfen, bei ihnen zum Dienſt gemeldet hatten, wur⸗ den nach der Annahme ſofort nach dem Ruhrgebietabgeſcho⸗ ben. Deutſche, zu den Franzoſen übergetretene Zugbegleitbeamte wer⸗ den zu Arbeiten an den von den Franzoſen verwahrloſten Gleiſen verwendet und von ihren deutſchen Kameraden verlacht und ver⸗ achtet. Deutſche Zugführer und Schaffner aus dem Bezirk Trier, die ſich freiwillig zum Zugdienſt der franzöſiſchen Eiſenbahnregie ge⸗ meldet hatten, wurden mit dem Bemerken zurückgewieſen, daß die Franzoſen nur fleißige Leute brauchten, die wirklich arbeiten, d. h. Gleiſe ſtopfen und die Strecke in Ordnung halten. Von der deutſchen Reichsbahn als Verräter entlaſſen, werden ſie nun von den Franzoſen mit Schimpf und Schande davongejagt. So ſieht es in Wirklichkeit mit den Verſprechungen der Fran⸗ zoſen aus. Zum Glück ſind aber nur wenige deutſche Eiſenbahner auf ſie hereingefallen. das deulſche Eigentum im Fusland Ueber das deutſche Eigentum in der Türkel teilt die türkiſch⸗deutſche Handelskammer in Frankfurt a. Main mit: Der Er⸗ folg der türkiſchen Delegation in Lauſanne in Fragen des deutſchen Eigentums in der Türkei dürfte für weite Kreiſe in Deutſchland von Intereſſe ſein. Es iſt der türkiſchen Delegation gelungen, durch⸗ zuſetzen, daß der Erlßs aus dem deutſchen Privateigentum, das die Alliierten in den beſetzten türkiſchen Gebieten liquidiert hatten, den deutſchen Beſitzern zurückerſtattet wird. Der in den beſetzten Gebieten von den Alliierten liquidierte deutſche Staatsbeſitz iſt allerdings der Reparationskommiſſion verfallen geblieben. Die die Türken abgelehnt bis zu einer ſpäteren allgemeinen Einigung. Bei alledem handelt es ſich nur um den deutſchen Beſitz in den von den Alliierten beſetzten Gebieten. Der deutſche Beſitz in der freien Türkei wird davon natürlich nicht berührt. Zu weiteren Auskünften iſt die türkiſch⸗deutſche Handelskammer gern bereit. Die rumäniſche Regierung will dagegen nicht nur deutſches Eigentum liquidieren, ſondern auch gegen Einwohner Rumäniens vorgehen, deren Staatsbürger⸗ ſcchaft zweifelhaft iſt. Man glaubt in Berlin an die Durch⸗ führung einer ſolchen Verordnung nicht, da ſolche Maßregeln die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rumänien ungünſtig beeinfluſſen würden. * Landau, 1. Juni. Der Schriftleiter des„Rheinpfälzer“, Karl Detzel, wurde von der franzöſiſchen Veſatzungsbehörde verhaftet. * Erneute Kuhrreiſe Teſtas. Teſta iſt geſtern Abend nach dem Ruhrgebiet zurückgekehrt. Unmittelbar vorher hatte er noch eine Ab⸗ ſchiedsaudienz beim Papſt. 8 *Noch eine Frau im Ankerhaus. Bei der Erſatzwahl für das Unterhaus im Bezirk Berwick wurde Frau Philippſon(konſer⸗ vativ) gewählt. Sie iſt die dritte Frau, die in das engliſche Unter⸗ haus gewählt worden iſt. ifceng: von Mannheim ausgegangen war. Weiter wurde geſchildert, wie ſich die um Stephanie gruppierte Geſellſchaft, in die immer neue Ge⸗ ſtalten eintraten, die Zeit vertrieb, wie die Beziehungen zu Kunſt und Wiſſenſchaft immer neue Anregungen gaben, wie manche für Mannheim wichtige Schöpfung(der Schloßgarten, die Stephanienpromenade, das großherzogliche In⸗ ſtitut) in jene Zeit zurückreichen und wie ſchließlich Stephanies Hof in ſtiller Zurückgezogenheit überalterte. Ddieſe Mannheimer Salons waren bei weitem nicht ſo bedeutend, wie die berühmten äſthetiſchen Salons jener Zeit, aber ſie haben doch in mancher Hin⸗ ſicht kulturfördernd gewirkt. Die kaſtenmäßige Abgeſchloſſenheit der Hofkreiſe gegen das emporkommende Bürgertum reichten bis in eine Zeit, als der Mannheimer Kaufmann in der geiſtigen kulturellen 805 Mannheims bereits eine ſicher behauptete Stellung ein⸗ nahm. 0 Der feſſelnde Vortrag, der eine Fülle reizvoller Einzelheiten an⸗ einanderreihte und treffliche Charakteriſtiken gab, wurde von den zahlreichen Zuhörern mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Nach Schluß des Vortrages, für den Geheimrat Caſpari den herzlichen Dank der Verſammlung übermittelte, fand die ordentliche Mitgliederverſammlung ſtatt, in der über die Jahres⸗ rechnung und die Tätigkeit des Vereins Bericht erſtattet wurde. In der angeregten Ausſprache, die ſich an den von Prof. Dr. Walter verleſenen Jahresbericht anſchloß, wurde aus Mitgliederkreiſen dem Vorſtand der Dank für ſein erfolgreiches und vielſeitiges Wirken zum Ausdruck gebracht und betont, daß die heutige Zeit in erhöhtem Maße der Einwohnerſchaft die tatkräftige Unterſtützung des Alter⸗ tumsvereins zur Pflicht mache. Vor allem ſei die ungeſchmälerte Aufrechterhaltung der durch die enormen Herſtellungskoſten be⸗ drohten Mannheimer Geſchichtsblätter eine unbedingte Notwendigkeit. Des weiteren wurde die Hoffnung ausgeſprochen, daß es recht bald möglich ſein werde, die Sammlungen des Hiſto⸗ riſchen Muſeums wieder zu eröffnen und für ihre Neuauf⸗ ſtellung in den erweiterten Schloßräumen auch private Mittel in reichem Umfange flüſſig zu machen. Kunſt und Wiſenſchaſt 4% Große Deutſche Kunſtausſtellung 1923 in Karlsruhe. D Abteilung für angewandte Kunſt iſt am Mittwoch nachmitte mit einer ſtimmungsvollen muſikaliſchen Feier eröffnet worden. Dieſe neueröffneten Abteilungen des Kunſtgewerbes zeigen kunſtgewerbliche Erzeugniſſe der Holzinduſtrie, der Handſtickerei, der Teppich⸗ und Gobelinherſtellung, kunſtgewerbliche Ausſtattungen an Beleuchtungs⸗ körpern, Spiegeln, Bucheinbänden, Buchdruckereien, keramiſche Er⸗ zeugniſſe und Ziſelierarbeiten. Profeſſor Adolf Oberländer f. Im Alter von 77 Jahren iſt in München der bekannte Zeichner der„Fliegenden Blätter“, Profeſſor Adolf Oberländer geſtorben. Oberländer, der aus Auslieferung des deutſchen Beſitzes, der unter Sequeſter ſteht, haben Regensburg ſtammte, hat in beinahe 6 Jahrzehnten in taulendi Deutſches Keich Die Sicherung der Broverſorgung Der wirtſchaftspolitiſche und finanzpolitiſche Ausſchuß des wirtſchaftsrats nahmen in gemeinſchaftlicher Sitzung den Geſe 1 entwürf zur Sicherung der Brotverſorgung, der bereits die 55 ſtimmung des Unterausſchuſſes für Landwirtſchaft und Ernährum gefunden hat, an. Die Erörterungen drehten ſich hauptfächlich 2 die 88 5 und 6 der Vorlage, die die Fürſorgemaßnahmen für dürftige und die Deckung der dazu erforderlichen Mittel durch 25 hebung einer Abgabe in Höhe der Zwangsanleihe, Ausſchüſſe nahmen einen Antrag an, daß die nach 8 5 für die verbilligung zur Verfügung zu ſtellenden Beträge in keinem über diejenige Summe hinausgehen dürfen, die nach§ 6 arne für dieſe Zwecke beſchafft wird. Einer Fortſetzung der Brotzuſchü mit dem Mittel der Notenpreſſe würden die beiden Absſchun ſchüſſe auf ſchärfſte widerſprechen. Ferner wurde beſchloſſen, daß die Deckung der verbleibenden Brotzuſchüſſe in vollem Umfang vom Beſitz zu tragen ſind. Ein neues Juckerſteuergeſetz Die Reichsregierung wird dem Reichstag demnächſt ein nene Zuckerſteuergeſetz vorlegen, das am 1. September in Kraft. ten ſoll. Der Entwurf ſoll die ſteuerliche Belaſtung des Juckerpreiſes, die jetzt nur ein Sechzigſtel beträgt(gegen 35 Proz. in der Borken zeit), ertragreicher geſtalten. Als Steuerſatz ſind 12 000 Mark Stärkezucker und 30 000 Mark beim anderen Zucker für je 10⁰ g. Gewicht vorgeſehen. Der Reichsfinanzminiſter ſoll mit Juſtimmas des Reichsrats die Zuckerſteuer erhöhen und ermäßigen dürfen. 23 Entwurf ſieht weiter die Beſeitigung der dauernden ſteuerlichen de wachung der Zuckerfabriken vor. An ihrer Stelle ſoll wie bei ande⸗ ren ſteuerbaren Waren, eine fachmänniſche Steueraufſicht entſpte chend der Reichsabgabenordnung eingeführt werden. Der Ertrag des neuen Zuckerſteuergeſetzes wird auf 300 Milliarden Mark ge⸗ ſchätzt. Badiſche Politik Aus dem Lanotag Die nächſte Vollſitzung des Landtags findet am Dor, nerstag, 7. Juni, vormittags 9 Uhr beginnend, ſtatt. Zur 145 ratung ſtehen verſchiedene kleinere Geſetzentwürfe, ferner der Er⸗ ſetzentwurf über die Aenderung der badiſchen Kreisordnung, die 5 örterung der Landbundanfrage über die Herabſetzung des Tabal zolls und eine Reihe von Geſuchen. ** * Politiſche Tagungen in Baden. Die Deutſchdemokra⸗ tiſche Partei Badens hält am 23. und 24. Juni in Heidelberg ihren Parteitag ab, der für Mittel⸗ und Nordbaden beſtimmt iſt. Für den übrigen Teil des Landes wird im Oberland ein beſondere Parteitag abgehalten.— Der Bezirksausſchuß der ſozialdemokroti ſchen Partei Badens hält am 11. Juni in Karlsruhe eine Sitzung ab, die ſich mit der gegenwärtigen politiſchen Lage und mit der Vor⸗ bereitung der Reichstagswahl 1924 befaſſen wird. * Der Verein der badiſchen Aufſichtsbeamten hat ſich durch Urab⸗ ſtimmung für Austriſtt aus dem Deutſchen Beamten bunde erklärt. Anſchläß erfolgte an den Allgemeinen Deutſchen Letzte Meldungen Ruhe in Bautzen 1 Bautzen, 2. Juni. Hier herrſcht jetzt völlige Ruhe. Die Stadto. waltung hat die Hauptbedingungen der Kundgeber erfüllt und geſtern herangezogene Landgendarmerie wieder entlaſſen in de Erwartung, daß Ausſchreitungen nicht mehr vorkommen. Von den Gewerkſchaften wurden in den Straßen Handzettel verbreitet, denen zur Ruhe aufgefordert wird. 5 18 Durch ein franzöſiſches Auto getötet „Bochum, 2. Juni. Geſtern mittag gegen 1 Uhr fuhren mehren franzöſiſche Panzerautos und Laſtkraftwagen die Hochſtraße hin unter. Beim Einbiegen in die Bongardſtraße verlor der Führer de, einen Laſtkraftwagens die Gewalt über ſein Fahrzeug, ſo daß diet über den Bürgerſteig in die vor dem Kaufhaus Varuch ſtehen Menge hineinfuhr. Ein 23jähriges Mädchen wurde überfahre und getötet, ein 17jähriges verletzt. 1 * EBerlin, 2. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Dem auswal, tigen Amt wurde als Hilfsſtiftung für deutſche notleidend Studenden 3 Millionen Mark überwieſen, die eine ſtudentiſ Vereinigung an der Univerſität zu Tokio bei einem Konzert ſammelt hatten. Von dieſer Summe wurden für die Berline e Studenten 2 Millionen, für die Münchener Studenten ein Million Mark beſtimmt. Für die Ruhrhilfe gingen von 1 Geſandtſchaft in Chriſtiania 520 Kronen(rund 6 Millione ark) ein. * Die japaniſche Regierung hat ſich den Mächten angeſchloſſef, die gefordert haben, daß Amerika mit ſeinen Antialkohbe!? beſtimmungen in angemeſſener Weiſe die Intereſſen der a ren Nationen berückſichtige. doch „ Das Standrecht in Aegypten wurde aufgehoben, d bleiben Straßendemonſtrationen auch ſerner verboten. en von Zeichnungen einen Schatz deutſchen volkstümlichen Humor⸗ 55 geſtapelt wie keiner vor ihm oder neben ihm. Genergtionen 5 Illuſtratoren kamen und gingen: Oberländer blieb. Sein gutartige, Spott verletzte niemand, denn er wollte mit ihm beſſern und er kehren. Eine lehrhafte Abſicht verfolgte Oberländer auch mit boege Geſellſchaftsſatire, die ſich in mannigfaltigſten Maskeraden bennte und bald in den Kritzeleien„aus dem Schreibheft des kleinen Mo ber⸗ bald in Tiergeſtalten und Tiergeſchichten in Erſcheinung brot en, länder iſt auch auf dem Gebiet der Malerei ein Meiſter ge Zahl Schon 1862 war er in die Malklaſſe Pilotys eingetreten. Die mil⸗ ſeiner Naturſtudien beſonders iſt groß. Oberländer war Ehremaner glied der Akademie der bildenden Künſte in München, der Berli Sezeſfion und anderer Verbände geweſen. 6 75. 4 Annekte von Droſte-Gedächtnisabend. Aus Anlaß des ſand Todestages der großen deutſchen Dichterin Annette von Drof Geſang im Reichstagsgebäude eine Gedächtnisfeier ſtatt, die durch mral des Probſteichors St. Hedwig eingeleitet wurde, worauf Gehe hall Dr. W. Schellberg vom preuß. Kultusminiſterium eine ge hre volle Einführungsanfprache hielt. Das Leben der Droſte und gabe Werke wurzeln im Erdreich Weſtfalens. Schon Immermann hr von der Naturgebundenheit der Weſtfalen geſprochen, die in te als hundert Jahren ihren unvermiſchten Stemmescharaßte haben, Sitten und Gebräuche in Einheit mit der Natur bewahrt mit In tiefer und lebhafter Einſamkeit, in fröhlichem Alleinſein en, der Natur“ habe auch Annette ihre ſchönſten Freuden empfidenen Aber auch ihre Jugend war nicht frei von Kämpfen, wongedner das„Geiſtliche Jahr? ein erſchütterndes Zeugnis gäben. Der ſchildert dann der Dichterin Liebe für die Vorgänge in der 0 die für die geheimnisvollen und übernatürlichen Dinge; ſie ſi Verſtorbenen, die nicht zur Ruhe kommen, ſie hat Vorgeſicht der Vortragende berührt auch das eigentümliche Freundſcha 15 hältnts der Dichterin zu Lewin⸗Schücking. Die Liebe zu dieſet iſchen das Verlaſſen der weſtfäliſchen Heimat ließen erſt den lhweſtſä⸗ Quell in ihr vollkommen ſich erſchließen. Daß ſie von der ehmen liſchen Heide, den einſamen Schlöſſern Weſtfalens Abſchied 0n auf ſollte, ließ ſie zuſammenbrechen. Sie ſtand mit beiden Fü Große, der heimatlichen Natur.„Das Kleine, Einfache was ihr da⸗ he ühl das Große war ihr das Vergängliche.“ Ein ſtarkes Mutt Symbol war es, was unvergänglich in ihr geweſen iſt. Sie war das Droſte⸗ ihrer Heimat, der Niemand ſo treu gedient wie Annette von 1 Vor⸗ Dann kam die Dichterin ſelbſt zu Wort durch den Mund ſang, tragstünſtlerin und einer Sängerin, die Lieder der Droſ des von Peter Cornelius und Leo Blech vertont. Mit Chorgeſade gn Probſteichors ſchloß die Feier.— Aus gleichem Anlaß wu Meersburg am Bodenſee, beigeſetzt iſt, mit einer ſchlichten Feier ein Ddenkmal enthüllt. 5 wo die Dichterin lange lebte und S S 55 — gdebe 0 Foxel: So ändern ſich die Zeiten! b ark den Sams lag e ini —— n 2. Juni 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 247 Städͤtiſche Nachrichten Nufhebung der Brückenſperre auf kurze Jeit fr von heute nachmittag 2 Ahr ab die durch die Sperre von ihrem Wohnſitz abgeſchnittenen Perſonen Sa Die Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen wird am heut'gen ag obn nachmittags 2 Uhr für kurze Zeil geöffnet ref um den hier bezw. in Ludwigshafen ſich aufhaltenden Durch⸗ nn en Gelegenheit zum Pafſieren der Brücke zu Die in M annheim ſich aufhaltenden Durchreiſenden müſſen Looch zuvor in einem bei der Pfälziſchen Flüchtlings⸗K 8 ilongeſtelle in M 3a(Alte Dragonerkaſerne) aufliegende Au eintragen laſſen.(Wiederholt, weil nur in einem Teil der dge des geſtrigen Abendblattes enthalten. Die Schriftl.) uch Um den in der Pfalz Wohnenden, denen durch die plötz⸗ 1e Verhänaung der Rheinbrückenſperre Mannheim⸗Ludwigshafen Rücktehr in die Pfalz unmöglich gemacht worden iſt, die inr eiſe in die Pfalz zu ermöglichen, hat der Bezirksdelegierte er interalliierten Rheinlandkommiſſion in Ludwigshafen auf Vor⸗ ellung des früheren Vorſitzenden des deutſchen Volksbundes für die kiegsgefangenen und jetzigen Mitgliedes des Hilfsausſchuſſes für die ſalz, Julius Jahl⸗Mannhbeim, zugeſagt, daß die betreffenden ſälzer heute nachmittag zwei Uhr ebenfalls die Rhein⸗ kücke paſſieren dürfen. 1 Die in Betracht kommenden Pfälzer müſſen ſich vorher in der rſorgeſtelle für die Pfalz, M 3a, in eine Liſte eintragen und wer⸗ dann gemeinſam über die Brücke geführt. * Die gemeinſame Führung über die Rheinbrücke unterſteht Herrn ius Jahl, auf deſſen erfolgreiche Bemühungen die Oeffnung Brücke für kurze Zeit zurückzuführen iſt. Diejenigen Rechtsrheiner, die in der Pfalz von der Rhein⸗ kückenſperre überraſcht wurden und denen dadurch die Rückkehr in s rechtsrheiniſche Deutſchland abgeſchnitten worden iſt, dürfen egen 2 Uhr 30 Min. nachmittags über die Rheinbrücke nach annbeim zurückkehren. Sie müſſen ſich vorher beim Poli⸗ eiamt Ludwigshafen in eine Liſte eintragen laſſen. Es Hrd ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht. daß nur den Per⸗ nen, die in die Liſten eingetragen ſind, das Paſſieren der Brücke keſtattet iſt. Die Hundeſteuer 95 Foxel und Dackel treffen ſich allmorgendlich an der Plakatſäule. 0 uue vergeſſen ſie erſchreckt, ihre Viſitenkarte abzugeben, denn in dübebeuer großen Buchſtaben ſchreit ihnen eine ſtädtiſche Bekannt⸗ ü chung das Wort Hundeſteuer entgegen. Und nun entwickelt folgendes Zwiegeſpräch: Früher konnte man be⸗ eem in der Zeitung leſen, wieviel unſer Herrle für uns Steuer zu kablen hatte. Heute muß man ſich den Hals verrenken und die ſchier aus dem Kopfe ſchauen, bis man alles Wiſſenswerte kfahren hat.— Dackel: Aber, lieber Freund, das wird doch auch der Zeitung ſtehen, was ſie an die Plakatſäule geklebt haben.— drel: Wenn du das meinſt, dann biſt du ganz gewaltig auf dem dere ege. In der Zeitung iſt, wie mir mein Herrle erzählte, nur Fatteneicg worden, was der hochweiſe Stadtrat und der ebenſo weiſe Bürgerausſchuß recht verklauſuliert beſchloſſen haben. Du ſt dich jedenfalls noch an die Ausſprache erinnern, die von den vätern ſ. Z. über die Hundeſteuervorlage gepflogen wurde. hätten uns ſehr geehrt fühlen können, daß man ſich ſo eingehend unſeren ſteuerlichen Wert unterhielt, wenn nicht das dicke Ende 1 ekommen wäre.— Dackel: Du weißt, ich beginne in letzter Zeit Autedächtnisſchwäche zu leiden. Gute Knochen und anſehnliche Fateteipfel werden in dieſen ſchlechten Zeiten zu immer größeren eeiben, Man muß bei dieſem Hundefraß, den ich früher nicht Hſeben hätte, wirklich von Kräften kommen. Haſt du, um zum Fima zurückzukommen, feſtgeſtellt, was wir beide Steuer koſten?— orel: Lieber Leidensgefährte! Es iſt doch gut, daß es noch lakatſäulen in Mannheim gibt, nicht deswegen, weil— nun, du 10 ßt ja, was ich meine—, ſondern weil du ſelbſt von der Anſchlag⸗ 55 Rathausdurchgang, die doch den Amtsverkündiger⸗Erſatz n ſoll, nicht die richtige Antwort bekommſt.— Dackel: Ich dl zu, die etwas längliche Vorrede war nötig, aber nun ſage mir dinſſch. wieviel ich im Jahre 1923 dem Staate und der Stadt wert .— Foxel: Das werden wir gleich haben. Schau mal in die den Da ſteht zunächſt in kleinerer Schrift, daß der Staat für Nuerſten Hund 3000 M. und für jeden weiteren Artgenoſſen 6000 verlangt. Dazu kommt der Gemeinde zuſchlag, der für zerſten Hund das Zwanzigfache der Staatsſteuer und für den darer und jeden weiteren Hund jeweils das Doppelte des Zu⸗ Gott für den vorhergehenden Hund beträgt.— Dackel: Ach duß wie bin ich froh, daß ich zu den Einſpännern gehöre. Das ami u eine ſchreckliche Rechnerei ſein, wenn eine ganze Hunde⸗ ich 55 zu verſteuern iſt. Soviel habe ich nun ſchon feſtgeſtellt, daß deſes Jahr 63 000⸗M. Steuer koſte. ean doxel: Du ſcheinſt dir die Gewohnheit der Menſchen ange⸗ devot zu haben, auf das Rathaus zu ſchimpfen, ohne dich vorher mal zu überzeugen, daß eine Berechtigung dazu vorliegt. Dies⸗ da ſber die Stadtverwaltung keine Urſache zum Nörgeln gegeben. teht doch groß und deutlich, daß ein Hund 63 000., zwei Hu lese 189 000., drei 345 000., vier 921000 M. und fünf 1887 000 M. koſten.— Dackel: Um Himmelswillen, fünf Hunde — Steuer! Kannſt du dir das vorſtellen: beinahe zwei * 8 Ziteratue dus Iild Rung: Als die Waſſer fielen. Ueberſetzt von Erwin Mag⸗ 9 Vedolksverband der Bücherfreunde, Wegweiſer⸗Verlag, G. m. b. dalen rlin. Während die Welt verblutete, ging es auch in den neu⸗ den Böandern heiß zu; zwar nicht auf den Schlachtfeldern, doch auf Nanenerſen und in den Kontoren. Nicht zum wenigſten im kleinen das in deſſen Händen ſich der Schlüſſel zur Oſtſee befand, und derdan hnte, die dominierende Stellung, die es dieſer Bevorzugung Schieb kte, auch in Zukunft behalten zu können. Nirgends gedieh das bollebertum üppiger als hier, bauten die„Gulaſchbarone“ prunk⸗ Schlöſſer. Sie ließen Parks anlegen, wie die Feudalherren Jahrhunderts und fuhren in Luxusautos wie amerikaniſche Lelſend re. Bis der Tag kam, da die Waſſer fielen und alle Ai daaſen barſten. In dieſe Zeit des Niederbruchs fuhr an⸗ endungs neues Buch. Ein grandioſer Rhythmus, ein heißer nen ger Puls ſchlägt in ihm. Nie iſt das alte Kopenhagen mit Nop Vollwerken und Kais, mit ſeinen Türmen und Wellen, das burden den der Arbeit und der Praſſerei mit ſolchem Pinſel gemalt geſchichttz Nie iſt ſchonungsloſer die unerbittliche Folgerichtigkeit aller bezeigt lichen Vorgänge, die„immanente Gerechkigkeit der Hiſtorie“ herden worden. ſins deutet das Buch die Jukunft und vielleicht 5 wir eine Hoffnung aus ihm ſchöpfen dürfen. und b Chriſtaller. Verborgenheit. Roman. Verlag von Strecker hätzten Sder, Stuttgart. Dieſes neue Werk der bekannten und ge⸗ ine FulsSchriftſtellerin iſt für den Leſer eine Erquckung. Es birgt aon ei le edler Gedanken und iſt voll tiefen Gefühles. Es erzählt deellſgem modernen Menſchn, der, ob ſeiner Gelehrſamkeit in der enbaft ſehr bekannt, ſeinen Beruf verläßt und einſam in einem der Wel aldhaus ſein Leben friſtet. Hier lebt er, vollſtändig von Aatur t ieden, die nichts mehr von ihm weiß, wie ein echtes Aäcich d und unterhält ſich mit Blumen und Vögeln, und füßſt ſich im ſeiner Einſamkeit. Ein Mädchen, das für ſeinen Unter⸗ „tritt bald in den Mittelpunkt ſeines Lebens. Dieſes Mäd⸗ 5 aus einfacher Familie ſtammt, iſt eine ganz wunderliche 1 durch r vertritt Vaterſtelle an dem Mädchen und macht es glück⸗ 00 1 die Heirat mit dem blinden Geiſtlichen des Dorfes, der ine Unzensgüte iſt. Dies Buch von Helene Chriſtaller iſt nicht nur ſer ſpater elung für einige Stunden, ſondern man hat auch noch inen inneren Gewinn davon.„ K. eee, 0l 80 Millionen für fünf Hunde? Für dieſen Betrag hätte man vor dem Kriege ſämtliche Mannheimer Köter, wie die Menſchen uns verächtlich bezeichnen, kaufen können und noch ein Bauerngut dazu erhalten.— Foxel: Lieber Freund, ich glaube, das Hunde⸗ blutbad, das die Menſchen zumteil ungläubig, zumteil aber auch mit dem ſtillen Wunſch, daß es zur Wahrheit werden möge, voraus⸗ geſagt haben, wird nun doch kommen.— Dackel: Aufgrund früherer Erfahrungen bin ich Optimiſt. Sicher iſt, daß mancher und manche ihr Leben laſſen müſſen, aber zu einem Maſſenmord wird es nicht kommen. Dazu hat mich mein Herrle viel zu lieb. Gott, ich bin zwar manchmal recht unartig; was hat es z. B. für Mühe gemacht, bis ich dazu zu bringen war, für gewiſſe Dinge gewiſſe Orte auf der Straße aufzuſuchen, aber wenn ich etwas ausgefreſſen habe — Dackelart läßt nicht von Dackelart—, dann brauche ich nur den opf ein wenig zu drehen und recht treuherzig aufzuſchauen, ſofort legt ſich der Sturm in den Mienen meines Gebieters.— Foxel: Du haſt recht, mir gehts auch ſo. Zwar kann ich nicht ſo wie du ſcheinheilig die Augen verdrehen, aber die Menſchenfamilie, mit der wöhnt, daß ſie, wenn auch ſchweren Herzens, die Steuer zahlen wird. Dackel: Etwas möchte ich dir, ehe wir ſcheiden, noch ſagen: wir müſſen uns für die Wertſchätzung, die uns Staat und Gemeinde und nicht zuletzt unſer Herrle entgegenbringen, dadurch dankbar er⸗ weiſen, daß wir einen„Verein zur Sauberhaltung der Gehwege“ gründen. Ueber uns Beide kann nicht geklagt werden, wir ſind wohlerzogen, aber viele andere ſinds nicht. Unſer Beſtreben muß deshalb darauf gerichtet ſein, allen Mannheimer Genoſſen und Genoſſinnen beizubringen, was eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit iſt: das komiſche Gefühl zu reſpektieren, das den Menſchen beſchleicht, wenn er in das hineintritt, was unſere undiſziplinierten Brüder und Schweſtern auf dem Gehweg zurückgelaſſen haben. Zu was ſind denn der Rinnſtein und die Plakatſäulen da?— Foxel: Ich bin ganz damit einverſtanden, daß dieſe Vereinsgründung eine unbe⸗ dingte Notwendigkeit iſt. Diesmal werden die Menſchen nicht über „öde Vereinsmeierei“ ſchimpfen.— Dackel: Ueber die Statuten werden wir uns bei der nächſten Zuſammenkunft unterhalten. Ver⸗ giß nicht, deinem Herrn zu ſagen, daß er dich bis zum 15. Juni bei der Stadtkaſſe zur Steuer anzumelden hat. Auf Wiederſehen, Foxtrottel!. Sch. die Löhne der ſtüdtiſchen Arbeiter Nach einem Beſchluß des Arbeitgeberverbandes der badiſchen Städte gelten ſeit 16. Mai folgende Lohnſätze der ſtädtiſchen Arbeiter: Gruppe J(gelermte Handwerker nach 5 Dienſtjahren) 2396 Mark die Stunde oder 19 168 M. im Tag. Die übrigen Arbeiter dieſer Gruppe(angelernte) erreichen einen Stundenhöchſtlohn von 2353 M. oder einen Tageslohn von 18 824 M. In Gruppe II(angelernte Arbeiter) beträgt der Höchſtlohn in der Stunde 2273 M. und der Tageslohn 18 184 M. Gruppe III(ungelernte Arbeiter) entlohnt mit 2213 M. in der Stunde und mit 17 704 M. pro Tag. In Gruppe IV(ungelernte Arbeiterinnen) beträgt der Höchſtlohn in der Stunde 1440 M. und 11 520 M. an einem Toge. Zu dieſen Löhnen kommt noch eine Frauenzulage von 50 M. die Stunde bis zu einem Tageshöchſtſatz von 400 M. und eine Kinder zulage von 50 M. die Stunde bis zu einem Höchſt⸗ ſatz von 400 M. pro Tag, und zwar wird dieſe Zulage auch bei Kindern gewährt, die das 14. Lebensjahr überſchritten haben, wenn ſie ſich in der Berufsausbildung befinden und nicht über einen ge⸗ wiſſen Betrag hinaus verdienen. Neue Lohnforderungen ſind bis zur Stunde nicht eingereicht; ſie werden wohl aber nicht mehr allzu lange auf ſich warten laſſen, wenn der Markſturz nicht aufgehalten werden kann. 5 Die neuen poſtgebühren Wie bekannd wird, wird das Reichspoſtminiſterium dem Ver⸗ kehrsbeirat in der nächſten Woche eine Vorlage unterbreiten, in der bed den Poſtkarten, Briefen und Druckſachen, Warenproben und Päckchen durchweg eine Verdoppelung der jetzigen Sätze vorgeſchlagen wird. 14b Die Telegrammgebühren ſollen gleichfalls verdoppelt, die Fernſprechgebühren ſogar vervierfacht werden. Im Paketverkehr, bei dem die zuletzt eingeführde Drei⸗ zoneneinteilung ſich bewährt hat, ſoll die Erhöhung rund 50 Proz. betragen. Die bisher von 5000 zu 5000 geſtaffelbe Verſicherungs⸗ gebühr für Wertbriefe und unverſiegelte Wertpakete ſoll ver⸗ einfacht werden. Sie ſoll künftig bei Wertbriefen und verſiegelten Paketen für je 10 000 M. Wertangabe 160 M. und bei unverſiegelten Wertpaketen bei je 10.000 M. Wertangabe 80 M. betragen. Die Gebühren für Poſtanweiſungen ſind wie folgt vorgeſehen: Bis 5000 M. 100., von 5000—10 000 M. 200., von 10 000—50 000 M. 400., von 50 000—100 000 M. 600., von 100 000—250 000 M. 800 M. und von 250 000—500 000 M. 1000 M. Der Höchſtbetrag ſoll von 100 000 M. auf 500 000 Mark erhöht werden. Die Auslandsgebühren werden nichb ganz verdoppelt. Bei den Poſtſcheckgebührem ſind nur geringe Erhöhungen vorgeſehen. Wie verlautet iſt die Vervierfach ung der Fern⸗ ſprechgebühren darauf zurückzuführen, daß die Einnahmen aus den Fornſprechgebühren in den beiden letzten Monaten über alles Erwarten groß geweſen ſind. Die Reichs poſtverwaltung iſt der Anſicht, daß der Fernſprechverkehr die vorgeſehene Belaſtung ſehr wohl zu tragen imſtande iſt.(Dieſe Anſicht dürfte aber wohl ſehr irrig ſein. Die Schriftl.)%% Ein neuer Jahrplan iſt, worauf nochmals hingewieſen ſei, mit dem geſtrigen 1. Juni in Kraft getreten. Die damit vielfach ein⸗ getretenen Veränderungen im Zugverkehr ſind aus dem ſoeben er⸗ ſchienenen„Kleimen Kursbuch“ erſichtlich, das in den Buch⸗ handlungen und im Straßenverkauf erhältlich iſt. Schlafwagenverkehr. Die Bettkartenpreiſe einſchließlich Fahr⸗ preiszuſchlag für die Schlafwagen der Reichsbahn und der Mitropa werden vom 5. Juni ab wie folgt erhöht: In der 1. Klaſſe 70 0004 nebſt 7000„ Vormerkgebühr, 2. Klaſſe 35 000% nebſt 3500 Vormerkgebühr und 3. Klaſſe 14 000 nebſt 1400% Vormerk⸗ gebühr. Von der Handelshochſchule. Der 3. Vortrag der Reihe Bibliotheks⸗Vorträge von Direktor Dr. Behm, wegen Erkrankung des Vortragenden verſchoben, findet Montag. 4. Junz nachmittags 4 Uhr, in K 1, 2, Saal 16, ſtatt. Die Vorträge ſind öffentlich und unentgeltlich und dienen der Einführung in Bücherei⸗ und Archivbenützung ſowie in die Verwertung der litevariſchen Hilfsmittel. 218 5 ch. Andrang in den Bäckerläden. Auf die Ankündigung der Brotpreiserhöhung erfolgte geſtern nachmittag ein ziemlich ſlarker Andrang in die Bäckerläden. Wer aber den Broteinkauf bis in die Abendſtunden verſchob, erlebte recht ſchwere Enttäuſchungen. Man mußte ſchon in eine Reihe von Läden gehen, bis man einen Laib Brot erhielt. In den meiſten Bäckereien war aber nach Ausſage der Ladenbeſitzer ſchon ausverkauft. Wie die Brotpreiſe, ſo er⸗ fuhren ſämtliche Lebensmittel und Bedarfsgegenſtände für den Haushalt eine ganz empfindliche Preisſteigerung. Man kann ſagen, daß wohl ſämtliche Artikel in den Ladengeſchäften von morgens bis abends ebenſo rapid in die Höhe ſchnellten wie der Dollar. Aber es gab erfreulicherweiſe auch Ausnahmen. Ein ſolider, reeller Kaufmann wird ſich nicht an der Nob des Volkes bereichern wollen. Andererſeits aber ſollte das Publikum von Angſt⸗ und Hamſterein⸗ käufen Abſtand nehmen, denn dadurch werden die Preiſe noch weiter in die Höhe getrieben. *Warnung an allein reiſende ſunge Mädchen! Täglich werden junge Mädchen durch eigene Fahrläſſigkeit um ihren Beſitz ſowie um ihre Ausweiſe auf der Reiſe beſtohlen. Die Bahnhofsmiſſion ſendet uns folgende beherzigenswerten Ratſchläge: Niemand ver⸗ traue Fremden auf der Bahnfahrt oder in den Warleſälen ſein Gepäck, Geld, Wertſachen oder ſeine Perſonalausweiſe an, auch nicht nur zur Beaufſichtigung. Niemand laſſe ſein Gepäck unbeauf⸗ ſichtigt ſtehen, ſtecke die Geldtaſchen nie ſichtbar in offene Mantel⸗ taſchen. Jeder hüte ſich während der Fahrt oder in den Warteſälen vor dem Einſchlafen. Niemand vertraue ſich ſelbſt Unbekonnten an, ee ee Ee ich nun ſchon ſeit Jahren zuſammenhauſe, hat ſich ſo an mich ge⸗ 11 die unter dem Deckmantel freundlicher Hilfsbereitſchaft ſich an jeder⸗ mann herandrängen. Wer dieſe Warnungen nicht befolgt, ſetzt ſich großen Gefahren aus. * Schadenfeuer. In der Woltaſtraße 2a in Neckar au geriet vermutlich durch Unvorſichtigkeit in einem Badezimmer des zweiten Stockes eine größere Partie Waſche, die ſich in der Nähe des an⸗ geheizten Badeofens befand, in Brand. Das Feuer war beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr durch Hausbewohner bereits gelöſcht. Die Wäſche iſt vollſtändig vernichtet. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 1 Million Mark. * Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am Montag, den 4. Juni Werkmeiſter Heinrich Schleicher mit ſeiner Ehefrau Margarete geb. Koch, Bellenſtraße 68. Veranſtaltungen Theaternachricht. Die am morgigen Sonntag im Nationar⸗ theater ſtattfindende Morgenveranſtaltung„Alt⸗Wien“ beginnt um Uhr.— Sonntag Abend wird im Nationaltheater wegen Erkran⸗ kungen im Perſonal anſtelle„Die Nachtigall“ und„Archaiſche Tänze“ Webers„Der Freiſchütz“ gegeben. Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Erich Kleiber. Sinfoniekonzert des Nationaltheater⸗Orcheſters. Am 11. Juni findet im Muſenſaale ein Sinfoniekonzert des Nationaltheaterorche⸗ ſters unter Leitung des Operndirektors Kleiber mit dem jugend⸗ lichen Klaviervirtuoſen Walther Bohle ſtatt. Der junge 14jäh⸗ rige Mannheimer Künſtler wird zwei Klavierkonzerte, das Mendels⸗ ſohnſche in G⸗moll und das Mozartſche in A⸗dur(K. Nr. 488) ſpielen. Die Werke, die die zwei Klavierkonzerte einrahmen, ſind die Pauken⸗ ſchlag⸗Symphonie von Haydn und KLiſzts Taſſo. FJriedrichspark— Operettenabend. Morgen Sonntag fin⸗ den nachmittags 3½ und abends 8 Uhr Konzerte ſtatt. Für das Abendprogramm hat Kapellmeiſter L. Becker ein Programm zu⸗ ſammengeſtellt, das eine Auswahl der beliebteſten Operetten auf⸗ weiſt. Da populäre Operettenmuſik immer ein beifallsfreudiges Publikum findet und das Orcheſter für eine vorzügliche Wiedergabe bekannt iſt, ſo dürfte ein großer Beſuch zu erwarten ſein. Näheres ſiehe Anzeige. Im Reiche des Aeberſinnlichen. Am Mittwoch, den 6. Juni, findet in der Harmonie ein VortragsAbend ſtatt, der von dem Kriminalpſychologen Shankara beſtritten wird. Herr Shankara hat früher bei der Militär⸗Polizei und bei der Kriminal⸗Polizei gear⸗ beite, ſodaß er reiche Kenntnis auf dem Gebiete der Hypnoſe und Suggeſtion mitbringt. Inkernalionale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apollo⸗Theater. (32. Tag). Geſtern abend nahmen die Schlußkämpfe um den er⸗ höhten Jubiläumspreis ihren Anfang. Von den angekündigten neuen Ringergrößen konnte nur v. d. Heyd rechtzeitig eintreffen, die übrigen wie auch der Kampfleiter, Herr Geckch, Berlin waren infolge der Verkehrsſchwierigkeiden am Kommen verhindert. Es mußte demzufolge auch eine Aenderung der angeſetzten Kämpfe not⸗ wendig werden. Die Leitung übernahm vertretungsweiſe Herr Weinert, der thüringiſche Meiſterringer. Als erſtes Paar trafen ſich der Ruſſe Czaruchin und der Holländer v. d. Born im Revanchekampf. Czaruchin legte den Holländer nach 21 Minuten durch Ueberroller am Boden regelrecht auf beide Schultern. Dann betrat v. d. Heyd, lebhaft begrüßt, den Teppich, um mit Coburg⸗Berlin zu ringen. Sieger blieb v. d. Heyd nach prächtigem, fairen Kampfe in 12 Minuten durch Untergriff von vorne. Am 18. Kampftag mußte dem Neuköllner Gebhardt im Revanchekampf gegen Stoll⸗Bremen vom Schiedsgericht der Sieg wegen Beinſtellens aberkannt werden. Geſtern abend wurde nun der Kampf als letztes Treffen wieder aufgenommen. Nach einer Geſamtdauer von 56 Minuten blieb Gebhardt Sieger mit Armhebel am Boden.— Heute Samstag ringen Chriſtenſen Gebharſdt um die Entſcheidung. Bekanntlich hat das Oberſchieds⸗ gericht Berlin dieſen Kampf angeordnet, wobei Gebhardt bei nur einer Verwarnung als disqualifiziert und underlegen zu betrachten ſei. Außerdem ſtehen ſich gegenüber: Randolfi—v. d. Born, Coburg—v. d. Heyd, Luppa—Weinert. Sonntag ringen: Czaruchin—Naber, Koch—Gebhardt, Randolfi-Co⸗ burg, ChriſtenſenWeinert. Nus dem Lande AKarlsruhe, 1. Juni. Ein trauriger Gedenktag war der vorgeſtrige Fronleichnamstag für die Landeshauptſtadt Karlsruhe. Im Jahre 1916 wurde zur Nachmittagsſtunde unſere friedliche Sladt durch frangzöſiſche Flieger überfallen und über 100 Menſchenleben, Frauen, Männer und Kinder durch giftige Bomben vernichtet, andere an Körper und Geiſt beſchädigt. * Karlsruhe, 1. Juni. Ein frecher Diebſtahl wurde auf der Landſtraße zwiſchen hier und Neureut verübt. Das Perſonenauto eines Karlsruher Metzgermeiſters war verbrannt und als der Eigentümer am nächſten Tage wieder an die Unfallſtelle kam, war der größte Teil des Autos, vor allem die Reifen und wertvollen Metallteile geſtohlen. 58 AUeberlingen, 1. Jumi. Nachdem jetzt auch die Leiche des An⸗ geſtellten Olbrich aus Pforzheim aus dem See geborgen wurde, ſind ſämtliche drei Opfer des Friedrichshafener Unglücks geborgen und beſtattet worden. Durch Zeugeneinvernahme wurde übrigens ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt, daß einer der drei jungen Männer im Boot ſtehend den Fahrgäſten des Dampfers zuwinkte und dadurch das Boot zum Kentern brachte. * Konſtanz, 1. Juni. Heute morgen kurz nach 7 Uhr ſchreckte eine gewaltige Exploſion die Bewohner der Stadt auf. In der Schloſſereiwerkſtätte von Franz Hendel war der Karbidkeſſel im Autozweigwerk geplatzt. Die Exploſion hat ganz erheblichen Schaden Der Schloſſer Sauter wurde dabei lebensgefährlich ver⸗ etzt. X Konſtanz, 1. Juni. Der Badener Verein St. Gallen unter⸗ nahm kürzlich einen Ausflug nach Heiligenberg und übergab dort dem Bürgermeiſter den Betrag von einer Million zur Unterſtützung der von den Franzoſen in Baden beſetzten Gebiete.— Auf dem Wege von Weildorf nach Heiligenberg hat ein etwa 23jähriger Burſche ein Mädchen überfallen und ihm etwa 300 000 ½ geraubt Sportliche Kundſchau Deutſcher Luftfahrertag Der 17. Deutſche Luftfahrertag wird in dieſem Jahre aus Anlaß der Jahresſchau Deutſcher Arbeit Dresden„Spiel und Sport“ in Dresden abgehalbten. Sowohl für den Motor⸗ wie für den Segel⸗ flug ſind große Apparate und Modelle zur Schau geſtellt. Das Reichs⸗Luftamt hat vier Motorflugzeug⸗, vier Segelflugzeug⸗ Modelle und Tafeln mit graphiſchen Darſtellungen, der Verein Dresden des Deutſchen Luftfahrt⸗Verbandes, der Flugtechniſche Verein Dresden, Dresdner Segelflugzeugbau, Fritz Henker⸗Dresden, das Stahlwerk Mark Abt. Breslau und die weltbekannten Flug⸗ zeugwerke Junkers⸗Deſſau haben wertvolles Materlal beigeſteuert. Auch die hiſtoriſche Seite der Luftfahrt findet durch das Gleitflug⸗ zeug⸗Modell von Melchior Bauer, der mit ſeinen ſchon 1763 ver⸗ tretenen anken mitten unter den Unſrigen ſtehen könnte, durch die Flugſtudien eines Arnold Böcklin eine intereſſante Beleuchtung. Die Tagung ſelbſt begann am 1. Juni mit internen fachlichen Sitzungen, an die ſich am 2. nachmittags die offizielle Begrüßung, Beſichtigungen und Vorträge anſchließen. Die Mitglieder des Deutſchen Luftfahrer⸗Verbandes hatten dabei Gelegenheit, die in Dresden gebauten„Autokartographen“ zu beſichtigen. Wie bei früheren zahlreichen Beſuchen von Kommiſſionen verſchiedener Länder der alten und der neuen Welt und der Vertreter von Intereſſengruppen fand auch diesmal der von Prof. Dr. Hugers⸗ hoff konſtruierte Apparat großes Intereſſe. Seit drei Jahrem hat er alle Proben mit einer Genauigkeit beſtanden, die den Anforde⸗ rungen der Praxis entſpricht. Selbſt im Urteil des Auslandes gilt dieſe Erfindung des Prof. Hugershoff für die bedeutendſte der Nachkriegszeit. Die Deutſche Optik iſt hier dank der raſtloſen Arbeit verſchiedener Gelehrter, auch die Firmen Zeiß⸗Jena(„Stereoplani⸗ graph“) und Goerz⸗Berlin ſind lebhaft auf dieſem Gebiet tätig, bei 5 Löſung einer die ganze Kulturwelt intereſſierenden Aufgabe an er Spitze. Der Heyde⸗Hugershoff ſche Apparat löſt auf maſchinellem Wege die Aufgabe, die unſer Auge und Gehirn beim Betrachten der Land⸗ ſchaft zuſammen mit dem Erinnerungsvermögen leiſten. Rechts und bcebeeeeee „Nähe ſeines Rivalen nieder. 4. Seite. Nr. 247 links vom Beobachter, der in dem Apparat hineinſchaut, wie in das allbekannde Stereoſkop, befinden ſich die bei Flügen aufgenommenen Luftbilder der zu kartierenden Gegend. Im Bilde ſieht der Beob⸗ achter eine wandernde Marke, die durch elektriſchen Antrieb durch die plaſtiſch vor ihm liegende Landſchaft gezogen wird. Eine mit den Füßen zu betätigende Drehſcheibe bewirkt die erforderliche Höhenverſtellung der Marke. Der Beobachter ſitzt nun genau wie im Auto vor dem Apparat und ſtellt mit dem Seſtenſteu er bie Rich⸗ tung ein, in der er mit der Marke im Bilde fahren will. Auch die Geſchwindigkeit der Fahrt kann genau entſprechend dem Gashebel beim Auto reguliert werden. Der Apparat zeicher dann auto⸗ matiſch die durchfahrene Kontur z. B. eine Chauſſee oder Schicht⸗ linie einer beſtimmten Höhe auf, die übrigens jederzeit auf Meeres⸗ höhe bezogen, an einer Zählvorrichtung abgeleſen werden zann. In den ſpäteren Abendſtunden fanden weitere Vorträge über „Flieger und Perſönlichkeit“ von Hauptmann a. D. Brandenburg und über„Das Luftbild“ von Regierungs⸗ baumeiſter Lewald ſtatt. Kadſport enStraßenrennen. Ddie Radfahrer⸗Geſellſchaft 1890 in Mannheim, der von der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Union Hannover das 1. offizielle Straßenrennen über 120 Kilometer„D ergroße Heßradpreis“ zur Durchführung über⸗ tragen worden iſt, läßt dasſelbe morgen Sonntag(3. Juni) anläßlich ihres Stiftungsfeſtes austragen. Der Start iſt um 7 Uhr beim Reſtaurant Neckarſchloß am Meßplatz, das Ziel auf der Feu⸗ denheimer Allee hinter dem alten Friedhof. Gemeldet haben ſich zu aieſem Rennen die beſten Rennfahrer der Union, worunter ſich der Arkannte Unionsmeiſter Fritz ramer⸗Hannover(diesjähriger Sieger in 5 offiziellen Straßenrennen) befindet. Es iſt intereſſanter Sport zu erwarten, zumal die ſehr wertvollen, von dem Fahrradgroß⸗ göndler Carl Wilhelm Heß geſtifteten Preiſe, die heute an und für ſich nennenswerte Summe von über 2 Millionen Mark überſteigen, zu ſcharfen und ſpannenden Endkämpfen herausfordern dürfte. Bis zum Eintreffen der erſten Fahrer(gegen ½11 Uhr) am Ziel findet zur Unterhaltung der Zuſchauer außer einem Langſamfahren noch baumeiſter Lewald ſtatt. R. Lilm⸗Rundſchau *Anion-Theater. Im.⸗T. verbleibt der ebenſo grandioſe wie ſehenswerte Kunſtfilm„Fridericus Rex“ noch auf dem Sptel⸗ Piun. Das Haus iſt jeden Abend bis auf den letzten Platz beſetzt. bl. fKammer-Lichtſpiele. Das neue in Szene gegangene Pro⸗ gramm für die kommende Spielwoche brachte geſtern als erſte Neu⸗ heit„Verſunkene Welten“, ein Filmſchauſpiel in 5 Akten nach dem gleichnamigen Romane von Anni Wothe. Das Haupt⸗ motio des Inhaltes iſt:„Nur wahre Liebe führt zum Glück“. Merrets, die Frau eines reichen Fiſchers namens Jürgens, die nur aus Not und durch Ausſtreuung unwahrer Gerüchte über den Tod ihres Jugendgeliebten in dieſe Ehe einwilligte, findet den früheren Geliebten wieder. Aus Rache für den Betrug läßb ſich dieſer in die Die Leidenſchaften werden im Ver⸗ laufe zweier Jahre aufs höchſte geſteigert, bis am Ende eine glück⸗ liche Löſung aus dem Dilemma gefunden wird. Die ſchöne, ge⸗ ſchloſſene Aufeinanderfolge der einzelnen Bilder, die den Hauptgang des ganzen Romanes deutlich erkennen laſſen, bringen neben den erzählenden Szenen eine Reihe anſchaulicher Vorführungen der hohen See und deren furchtbaren Stürme.— Auch das zweite Stlück„Die Stunde der Erkenntnis“ führt uns an die Geſtade des Meeres. Die Bevölkerung eines armen Fiſcherdorfes kämpft dort einem recht harten Kampf gegen ein von rückſichtsloſem Egoismus beſeſſenen Menſchen. In dem warmherzigen, mildtätigen und opfer⸗ bereiten Paſtoren finden die für ihr Recht kämpfenden armen Fiſcher eine kräftige Hilfe. Auch hier ſind die Bilder vecht anziehend und zeigen eine Menge wunderbarer Landſchaften am Geſtade des Meeres. Dieſer Film iſt ſo recht aus dem heutigen Leben heraus⸗ genommen und dürfte alle Zuſchauer mit Genugtuung erfüllen. K. H. Schauburg. Boheme. Die mit Spannung erwartete Premiere des internationalen Großfilms liegt hinter uns. Gennaro Righelli hat mit dem Film Boheme den Beweis erbracht, daß er zu unſeren erſten Regiſſeuren zu zählen iſt. Was der Film gübt, gibt er durch die Geſchicklichkeit ſeines Regiſſeurs und ſeine ſtarke Darſtellung. Angeſichts dieſer Wirkungen ſcheidet für jeden anbefangenen Zuſchauer die Oper aus. Unerhört geradezu, was hier geleiſtet wurde. Filmkunſt im wahrſten Sinne des Wortes. Auch nicht die leiſeſte Spur oder Andeutung von Kitſch; kein Fehl⸗ griff, keine Geſchmackloſigkeit, nichts von Ausſtattungsmätzchen oder Haſchen nach abgeſchmackter Senſation. Liebevoll iſt auch die kleinſte Szene behandelt; wundervoll wie die ſchluchzenden Klänge einer Geige reiht ſich Geſchehnis an Geſchehnis. Mit einer künſtleriſchen Sachlichkeit erzählt das Zelluloid die Liebesgeſchichte der Mimi, daß jedem eine Ahnung von den ungeheuren Möglichkeiten des guten Spielfilmes kommen muß. Durch die überwältigende Wir⸗ kung vieler Szenen kommt eine Geſamtwirkung zuſtande, wie man ſie wohl ſelten erlebt. Nicht möglich wäre dieſer Eindruck, wenn nicht die Darſteller wirkliche Künſtler wären und ſich in den Dienſt der Sache ſtellten, den richtigen Stil im Gefühl. So ſind vor allem Maria Jacobini als Mimi und Walter Janßen als der Dich⸗ ter Rudolphe hervorzuheben. Beide haben erſchütternde Szenen auf das Konto ihrer Leiſtungen zu buchen. Groß war neben Helena Lunda als Muſette Wilhelm Dieterle als der Maler Marcel, deſſen Spiel wohltuend berührte. Bewundernswert iſt auch die erſt⸗ klaſſige Phtographie, die feine Stimmungen feſtzuhalten wußte. Geſtalten, die bald an Richter, bald an Spitzweg gemahnten, be⸗ völkerten die Leinwand und man hat ſeine helle Freude daran. Dieſes Filmwerk iſt in der Tat einer jener ganz ſeltenen Filme, die man gerne zum zweiten und dritten Male ſieht; jedesmal mit dem gleichen Vergnügen. Vor allem ſei auch noch hervorzuheben, daß es deutſch iſt, urdeutſch, kein internationaler Kitſch, wie ihn unſere Filmfabrikanten ſo gerne fabrizieren, wahrſcheinlich, weil der Auslandsmarkt es ſo will.—„Die Jagd nach dem Dollar“ verſetzt den Zuſchauer in eine heitere Stimmung, die die Alltags⸗ ſorgen vergeſſen macht. h. Das Palaſt⸗Theater bringt in dem jetzigen Spielplan eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges.„Die brennende Kugel“ betitelt ſich das Senſationsſchauſpiel in 6 Akten, worin Afred Galaor und Camilla von Hollay als Hauptdarſteller in allen ſchwierigen Situationen nur Glanzleiſtungen vollbringen, die dem Zuſchauer vor Staunen faſt den Atem rauben. Sei es im Zirkus, auf der Varietsbühne, auf den Dächern oder im Auto, überall ſtellt Galgor keinen Mann und mit verblüffender Gewandtheit vollbringt er die ſchwierigſten Tricks und das Publikum hat ſeine Freude und Ver⸗ gnügen.— Als Beigabe kommt wieder„Fatty“ auf die Lein⸗ wand, und zwar tritt er auf als„Poſtmeiſter“ in 2 Akten. Faſt eine halbe Stunde kommt man nicht aus dem Lachen, da Fatty allen nur erdenkbaren Unſinn macht. Es iſt ein ſehr abwechſlungs⸗ reiches Programm. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni dhein⸗Pegel 28. 28. 28. 30. 1. 2. Neckar-Pegelſ 28. 28. 28. 30. f. 2. Schuelerinſel“).C0002.22 216 2 3hf 57 datrben. Reil.00 301.48.27.72.74 Heilbronn. Maras:.88 4400 4 58584 0 Mannbeim„.51.85.00.99.22.56 Raub Köln*.0 Mannheimer Wetterbericht v. 2. Juni morgens 7 Ahr Barometer: 759,4 mm. Thermometer: 12,5 C. Niedrigſte Temperatur nachts: 11,0C. Höchſte Temperatur geſtern: 19,20 C. Niederſchlag: 0,0 Liter Mannheim, 1. Juni. Angesichts der rapiden Markverschlechte- run g, die in dieser Woche eingetreten ist, kam das Geschäft am Produktenmarkt fast ganz zum Erliegen. Zu Wochenbe- ginn vollzogen sich noch eine Anzahl größerer Umsätze zu steigenden Preisen als man aber Kannte, daß für den Erlös nur noch ein Bruchteil des Quantums in gleicher Ware zurückzukaufen war, hielt man allgemein mit Abgaben zurück, uüm die weitere Entwicklung abzuwarten. Im Aus- land sind die Preise für Getreide zurückgegangen, ange- sichts der Valutaverschlechterung kommt Auslandsgetreide für Einfuhr durch den freien Handel aber augenblicklich wie⸗ der nicht mehr in Frage. Genannt wurden heute folgende Preise, die sich mit jenen vom Montag und vom Donnerstag letzter Woche wie nachstehend vergleichen: Weizen Mk. 230 000—260 000,(Montag Mk. 215 000 bis 225 000, Donnerstag der Vorwoche Mk. 200 000—210 000); Roggen Mk. 240 000(185 000—190 000; 175 000—180 000); Gerste Mk. 196—198 000(160—170 000 bezw. 145—155 000); Hafer Mk. 172—174 000(125—130 000 bezw. 115—140 000); Mais Wwar nur in Gulden angeboten. Die Forderungen ver- stehen sich für 100 kg ab Station, die Vergleichspreise für Montag und Donnerstag dagegen franko Mannheim. Für Mehl ging die Bewegung in gleicher Weise vor sich. Der Richtpreis für Weizenmehl Spezial 0, der wahr- scheinlich heute noch erhöht wird, lautet augenblicklich voch auf Mle. 400 000, am Donnerstag der Vorwoche Mk. 340 000 für die 100 kg. mit Sack ab Mühle. Die Mühlen sind aber mge- sichts der gestiegenen Getreidepreise zu diesem Richtpreis nicht mehr am Markt. Entsprechend dem Weizenmehlricht- preis betragen die Forderungen für Kleie Mk. 110 000, für 10 Mk. 130 000, für Nachmehl Mk. 150 000 je 100 kg. Norddeutsches Mehl, Spezial 0, in 6Sprozentiger Ausmahlung wurde mit Mk. 380 000, in 70prozentiger Aus- mahlung mit Mk. 355 000, ab Mitteldeutschland bezahlt. Es wurden große Posten norddeutsche Mehle für süddeutsche Rechnung aus zweiter Hand erworben und nach Norddeutsch- land, besonders nach Berlin und Hamburg, weiter verkauft. — Der Artikel Mehl wird als„Devisenersatz“ angesehen und auf Termine von Firmen gekauft, welche seither nur Ge- treide, Kartoffeln und andere Artikel handelten! Die süd- deutschen Mühlen liegen bekanntlich zum größten Teil im besetzten Gebiet und haben unter den erhöhten Fracht- spesen, Zinsen usw. zu leiden; die wenigen Großmühlen, Welche nicht unter der Besetzung leiden, sind durchschzitt- lich nur zu„Richtpreisen“ und nicht mit festen Offerten im Markte. Am Reismarkt lagen angesichts der weichenden Wertbeständigkeit unserer Währung nur noch Angebote in englischen Shillings vor. Diese lauteten für die 50 kg. ab Hamburg für Burmah Vollreis auf 13/9 d, für Burmah Bruch- reis auf 11½ d, für Sareenings wurden per 50 Kg. 5,25 Dollars gekordert. KHakao hat sich stark verteuert. Verlangt wird im Großhandel per Kilogramm holländischer Ware Mk. 14 000, Was augenblicklich bereits unterparitätisch erscheint, da die Originalforderung auf 70 Cent lautet Am Tabakmarkt hielten die Pflanzer infolge der weiter in die Höhe gehenden fremden Zahlungsmittel mit dem Verkauf von 1922er Tabaken noch mehr als bisher zu- rück. Umgesetzt wurden von Händlern an Fabrikanten einige hundert Zentner 1922er Tabake zu Mk. 600 000700 000 je Zentner. Die Nachfrage hält an, ist jedoch nicht zu be- friedigen. 705 unveräàndert. Für die jungen Pflanzen Wäre jetzt trockenes, warmes Wetter sehr erwünscht. — 5 m a 7 k wurde Malz am 1. zu illionen gehandelt, die Forderungen gingen aber bereits bis auf Mk. 30 Millionen für den Wagen von 10 000 kg. Für beste am süddeutschen Markt verfügbare Hopfen wurden am 1. Juni bis zu Mk. 1,9 Millionen je Ztr. bezahlt. Für mittlere Hopfen lauten die Forderungen auf Mk. 1,2 Mill., kür Markthopfen auf Mk. 1,4—1,6 Millionen je Zentner. Der Ledermarkt ist der Bewegung der Devisen ge- folgt. Am süddeutschen Markt verlangt man je Pfd. Ober- leder Mk. 20—22 000(Vorwoche Mk. 16—17 000), für Boden- leder Mk. 80—85 000(Mk. 55—60 000), für Ochsen- und Rinds- leder Mk. 11—12 000(Mk.—11 000), für Kalbleder Mk. 17 500 bis 18 500(17 18 000). Der süddeutsche Holzmarkt ist in eine neue Auf⸗ Wärtsbewegung eingetreten, obwohl sein Hauptabsatzgebiet, Rheinland-Westfalen, ihm verschlossen ist. Man verlangt je ebm Möbelkiefer Mk. 800—900 000(Vorwoche Mk. 700 bis 800 000, für gute ‚Bretter Mk. 600 000(Mk. 450—500 000), Aus- schußbretter Mk. 425 000(Mk. 350 000); Fußbodenbretter per qm Mk. 15 000(Vorwoche Mk. 12 000). Georg Haller „Papyrus.-., Mannheim-Waldhof 300 Prozent Zollstoff-Dividende. Die Gesellschaft vereinnahmte 1922 für Pacht Mk. 120,330 (i. V. Mk. 126,673) Wozu Mk. 428,326(i. V. Mk. 428,326) Vor- trag treten. Dieser letzgenannte Betrag steht rerfügun der.-V. und die Verwaltung beantragt, ihn abermals au neue Rechnung vorzutragen. Die Pachteinnahme wurde zu Abschreibungen auf die wie im Vorjahre, ver- wendet. Die Zellstoffabrik Waldhof vergütet auf die Aktien der Papyrus soweit sie sich nicht in ihrem Besitz befinden, die gleiche Dividende, wie sie selbst auf die Aktien ihrer Gesellschaft vergütet, nämlich 300 Proz.(i. V. 30 Proz.). Die Bila nz verzeichnet Mk. 5 Mill. Aktienkapital, Mk. 3,50 Obligationen, Mk. 6,87(6,75) Mill. Schuldner. Die Ge- bäude, Wasserwerks- und Kanalanlagen stehen mit Mk. 1,13 (1,19) Mill., Maschinen, Apparate, Einrichtungen und Geräàte mit 0,87(0,92) Mill., das Fabrikgrundstück und die Straßen- anlage mit Mk. 0,25(0, 26) Mill. zu Buch. Auf der Tagesord- nung der.-V. steht bekanntlich auch die Erneuerung des Pachtvertrages mit der Zellstoffabrik Waldhof. Ausfũührungsverordnungen zum Notgesetz vom 21. Februar 1923 Das Heidelberger Wuchergericht verneint normale Marktlage. Die Handelskammer Heidelberg hat in obiger Angelegen- heit an die zustandigen Reichs- und Landesbehörden folgende Eingabe gerichtet: „Wie wir hören, sollen schon in allernächster Zeit Ver- ordnungen über Preistreiberei Ein- und Ausfuhr, Handelsbe- schränkungen, Notstandsverordnungen, Preisprüfungsstellen, Auskunftspflicht und Wuchergerichle in neuer Fassung er- scheinen. Trotzdem die bisherigen Verordnungen schon in zahlreichen Fällen zu offensichtlich ungerechten Verure Iungen führten, sollen die neuen Verordnungen teilweise Bc verschärft werden. Wie notwendig eine grundlegende Aeich rung ist, mag beispielsweise daraus ersehen werden, daß 81 das hiesige Wuchergericht in seiner letzten Siten auf den Standpunkt gestellt hat, daß es z. Zt. nicht für 70 1 einzigen Gegenstand des täglichen Bedarfs eine n 8 8 male Marktlage gibt. Dementsprechend wurde für 1 salz das Vorliegen einer normalen Marktlage verneint, e Standpunkt, der für einen Kenner der Verhältnisse gerade⸗ unbegreiflich ist.“ Angesichts der außerordentlichen Tragweite der hier d5( Frage stehenden Verordnungen halten wir es für dringend“ geboten, das den gesetzlichen Vertretungen des ndels un der Industrie vor Erlaß Gelegenheit und ausreichend Zeit zur Aeußerung gegeben wird. Börsenberichte Mannheimer Effektenbörse Mannheim, 1. Juni. Der heutige Börs enverkehs nahm wieder einen überaus lebhaffen Verlauf. Besonde fest lagen Chem. Industrie-Aktien und stellte sich Goldenbe 145 000., Rhenania 55 000., Verein Deutscher Oelfabrik 55 000., Westeregeln 210 000., und Anilin, die zu 8 in Proz. unigesetzt Wurden. Ferner erfolgten Abschlüsse i Benz zu 97 000 Proz.(nachbörslich 98 000.) und Seilindustr zu 33 000 Proz., Emaillirwerke Maikammer zu 125 000 Prol, in Fahr zu 30 000 Proz., Waggonfabrik Fuchs zu 30 100 un Heddernheimer zu 44 000 Proz., Karlsruher Maschinenbau? 75 000 Proz., Knorr zu 36 000 Proz., Braun Konserven 28 21 000 Proz., Mannh. Gummi zu 20 000 Proz. Neckarsulmer 47 000 Proz. und 47 500 Proz, Pfalz. Mühlenwerke zu 21 Proz. Rhein. Elektra zu 36 000 Proz., Wayß u. Freytag iK 44 600 Prozent, junge dergl. zu 40 000 Prozent, Zellstoffabt Waldhof zu 80 000 Proz., Zuckerfabrik Frankenthal zu 46,00% Proz.,(nachbörslich zu 48 000 bez.) und Zuckerfabrik Was⸗ häusel zu 50 000 Proz., Dingler gefragt zu 32 000 Proz. denia zu 33 000 Proz. und Unionwerke zu 170 000 Oroz. Banken sind: Rhein. Creditbank 16000 bez. u. G. und Südd. Disconto 28 000 bez. u. G. In Brauerei Sinner-Aklien War Ge schäft zu 34 000 Proz., Werger, Worms zu 35 000 Proz. gehrt. 1* Mannheimer Börsenzulassung. Von der Rheinischen Creditbank in Mannhei ist beantragt Mk. 14 Mill. neue vollbezahlte Stammaktien je Nk. 1000 Lit. Uf. Nr.—14 000 mit voller Dividendentf- rechtigung für 1922/½3 der Pfälzis chen Nähmasch nen- und Fahrräderfabrik vorm. Gebr. KAs in Kaiserslautern zum Handel und zur Notierung an de Mannheimer Börse zuzulassen. 8 Berliner Ergänzungskurse vom 1. Juni. 20 beutsch-Ostaf— 425] gebhard Textll 43 81 Kallm.Salzdeft 17f 2 .-G. f. Verkew. 288 340 Gbr.Goedhardt 151 200 Soheldemand. 165% Alfeld Delligs. 42 48 goerz Optik 43 50 Segallstrumptf 39 Ammend. Pap. 60 24 dothaer Wagg. 52 65 Thoerl Oelfbr. 60 f0 Berl.-Gub. Hiut. 100 130 gruschw. Text 40 50 Thür. Sallnen 986 0 Conoord. Spln. 40 43.Heckmann 220 400 Wioking-Cemt. 92 ſ00 Otsoh. Kunstid. 25— Rükfort Mohf. 25,5 30 Wolf. Buckau 105 Tendenz: Fest aber unsicher. Mannheimer Devisenmarkt, 2. Juni. Es notierten 9 hiesigen Platze(alles Geld kurse): New Vork 74500(7 35500 Holland 29200(29650) London 345000(350000) Schweiz 13450( Italien 3500(3560,, Prag 2240(2260. Newyork, 1. Juni. Kurs der Reichs mark bei 5 senschluß.0013(.0016/6) Cents.(Dies entspricht e Kurs von 73 722.—(68 670.—) Mark für den Dollar.) Kurse der Federal Reserve Bank, New- Vork für Reparationslieferungen im freien Verkehr nach Frankreich.— Da- 1 Goldmarg 1 Goldmatk Goldmark Admelt tum S französ. beigische portugies. Nees, SPollet 1923] PFranken Franken Eskudos 5— 17. 8..577.150 5,341 11 343,583 5738%177 18. 5..577.150 5,270 11 910815 deagt. 19. 5. 3,577.150 5,270 11910,815 desg 21. 5, 357ʃ.,150 5,270 11910.815 des 22.5. 3,582 4,157 5,090 13 234,239 desgl 23. 5. 3,571 4,150 5,005 13 234,239 des 24. 5. 3,588 4,105 5,112 13 234,239 desgt. 25.5..04.154.167 13 234,239 desgl Wochendurchschnittskurse: K eeee ees, eeeeee, Da- 1 Dollar I engl. Plund I frz. Frankenſi belg. Frank“ 1 ler Ml. tum= Papier-Mk. Papier-Mk. Papier-Mk. Papier-Mk. E IIZ. Ifoldes 220 138,005 3171420 2733,333 2 430000 18.5. 50 000,000 231, 170,000 3 330,000 2870,000 2 430000 19. 5. 50 000,000 231 365,000 3 330,000 2 870,000 7430000 21. 5. 50 000(00 231 480,000 3 335,000 2 870,000 22. 5. 55 555,556 257 614,444 3 694,444 3183,333 26711 23.5. 55 555556 257 250,000 3 705,556 3 188,889 2677%14 24. 5. 55 355556 286 988,889 3 688,889 3177,778 207 25..] 55 555,555 257 033,333 à3 672,222 31155,556 2 6710 Wochendurchschnittskurse: 1 14 2 47 6i8.o4s 220 30.524 8 160%6ç“ 2 73,7462 1* Waren und Närkte f e' Neuer Mehlrichtpreis. Der heutige Richtpreis Weizenmehl 91 0, wurde auf Mk. 440 000(Vorhe 400 000) für die 100 kg. mit Sack ab Mühle festgesetzt, Berliner Metallbörse vom 1. quni Prelse in Mark für 1 Kg. 1. 31. 1. Aluminlum 8 36660000 Elektrolytkupfer 22860.— 224532— in Barren 32 70.— 79000. 00 Rafinadekupfer 2000 +21000 22508. 23500 einn, ausſänd. 64500.6000 69000 2000 Blel 8100-9300 3500-8800 MHuttenzinn 62500.64000 41000-4 N Rohrink cuh,-Pr.) 34132.28 9944.90 fokel 37500-33500 1095 do.(fr. Verk.) 9690-9800 10000-10500] Antimon 3100-2300 1475•90 Plattenzink 7600-6200 8700-000 Süiber für 1 fr. 1375.1385 250. Aluminlum 32590.— 35500.—[ Ele tin p. Gr. 22²⁰⁰0 75 5 London, 1. zunl.(Wa) netallmarkt.(in Lst. fur d. engl. t.. iun 75 2 5 37. 5 bestseleot. 68.— 69.50] Blel 31.25 10% Kupter Kass 66.50 66865 Mlokel 135.— 135.— Tink 10.75 37½ do. J Manat.— 67.30 inn Kassa 200.15 197.18 dueoralber 3/ù da. Elektrol 73.— 78.— do. 3 Monat 200.:5 187.45 Begulus Maunhein⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. General⸗Anzeiger, G. m. b., Mannheim, E 6. 2. ber. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſel 175 Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen undibel Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Nomfit Hander Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willv Müller f 5 Kirch nachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Fra für Anzeigen Karl Hügel auf den qm. Nord 2, heiter. eebe — ÄO——— * Niammemer Genetuliimelget Nus Seit and eben —. In uung eeeen ee— ee enneee eie ace e gun neeben een ee en en ee ebunce eeeeee uduel inu on zne ſeee en ee een een en en“ gun n ine deeence beeee aeeeen ee eeeeedee edune a0 enee ee ee enne eee ee ebe eeee e e en cguhe eeeece eee ee ee e ben gac iud dabqaegunqt did z„eignu usqebinv pouueg qun seioc usgab eind J di e een“, eieehee cedene en e en he Ie en ünubnensaiſqſes and siq gun sozueeuend uudzg ueag! 1 wavpg qun(ussegz 401 zequng uopf ebg 4% ugscpleg sliuog eie bpeen eeen edeeeenen eencnac aeg“ dos 130 Jeeee eee eeee eespnic ben eeeeeee ͤ ee eene eee ee e eeee ee wehe en iee hecneun aun znſnoun uscgegz uspſiane seseg ule Dunzdee uemeuebes ohhv jeg unu qun dasa nozg euef en een een ee cee eunneg ee ecbeeee engubc neiheeca 0 u048 Npece ae ee aeee ben ehe eeene eneeuesell Aeeugct u eeedune eubb t e cehee ne eiae enen aed Injdsusqeg sd gnich usemee deen ene aen eheee eee öpe ee ueunee ee eee unucen een ee ec ee, 7 Seagt eee ee eeee en baeee bee ee unx aeiga un— uenvas lene nepn uupzch ueg wulseid— lunat ⸗ao eheehn iee hee een n eehneend eg“ bun zUpNach uosunceſen wiee e eet eeh ebe eg FFF „Sede eeg ee ee e eeee„eeenenen“ e eeeee Jpie ne ingeehe e e eceee eec bun uwonpag 461 ve ce eee aeen ee eeee eeee en en ent Seeee eeee eue injch a ssaonz uoa unſpich ohunl eg oa „bhonjebuz“ ui we se eeen eeen ennee ne ur ogz Sopeg Söueqpoackleh npgeaee ee eeeeeen eeuidn ht e ch netan wee e be ce n ee enee ehee een ben leg Uageig seah daundng uecg i„Lueg abunſ 20“ ana uuee F n ued u cdeune e ehen enen eceeenee eeen cebne ei ee 00 Sſo aang usgeſusd zun ue en eundegee ee)„Sumzza! geqeid“ ss idd%„Sehmbasegeig“ 500 anjoeeß sq uaheaois sBuig zund in ehcene eeeeeen en ehee e ee en ecbene Bunzpiare zndon due numoz„1610 80 bun gaf ueeeeee ec ene been eeee eeee ee eeeneg P dedeeene ezeuene ſe g e ee eeee eeee uvu 6 dun neeen eeeee enen eecue pang aanngeg) ueee ee ien de ecee eeee eee eht unbpacdksnje eeiee eeeen ne eheeeeeee e eeen ne eei aeee eceen eeedete ne ee eceeee eeee e e Aet dan eeh eeeeee ee anenee ee eeee neee ee ⸗Botzinvun zn uautgen Aegeſec neeee eee be eeen: ueeeeet eeeee eeen e eeh ee eee ee e ejuugz Sueue eeeet e, e eenn eenee eeeeeee ee uze ei en e a aee echhe en ecee e Meeeeee eee ee lben eeeen“, e eilunl Sbuguig aun uebunjgpene ꝛea usſed udd ſaid ue merue u e ee eee eenen en en aeeeee bae 1353 uin„ bfed o“ bulgusg szegpene sed gqung; oene 2% ie eeee eeeeee ee eeneeee eme eegne u eer eeemeeen ben ecee et e e ee eeuebeg nagee“ eeen en ne neen eee ee e eeeeeeee dicpze aun zice aule beiöng ei in unham aun ugcpnunz of wnageb onpzuvgch saescic sny scen ol gcgec ueuſe ezag e eeee weeee eh ea aeppleoch eig Mufuchlebun gun Ppolufs eueen ee e eeeheeehen eeee e ehn baacß een ee e en eeeet e een een iee ee eeeee ee e eene eeeeg eeeee eeeen ee eeee weſed u eec eeee deeneg ed uoa adus5 8% C un much ee mee en eeeeh beg⸗ eeeee eienen een een ahne eeneeee e bind ou napunz neec ee eee eeeg eeg ng— eugbit ee ecneene eeecogg ueoi 2 un lengc 1200 aee ee le ien enemben ebuc⸗n ueheg u ueenqng veble ae eneeee eee eeee eeeeen e ude— eee en e e e meie e de ene cpealnv zgan dun euc eogh ee e eeeee v andg cpes Pivlun uoſll zupeh nd ug sva uedoad uelleade ne sſusuusgeg eeneeeee ee e mih ecsnung qun Jocplig usa a Meeee e een e bun uoz uege nutpfeſch ueteun miantze enn leeen iee eeedu eg znlebzog svg hnv uch eza aun nvg uemuuond„igeeuuog“ 180 Ind pgupissuge onlugch ag ut usggehech d% aun usauneag nn a0 eln Sazqpleq een, iee eeen neh ee e ee e eee ee zzue age 40 dun eeee e e eee eee de duvi ueue e eg dun eenn ene e eee ebeee— 2 e ee ben e eeee et e ben een ee eee ut wee eeeeeee ee eneehne eee e eee t. 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Es wäre gewiß viel leichter und bequemer geweſen, den Charakter Octavias auf Koſten der Joie und Albrechts in heller Gloriole erſtrahlen zu laſſen; davon iſt keine Rede: Alle drei ſind ſie in ihrer Art vornehme, ſich ſelbſt gerechte Menſchen, die das Alltagsmaß über⸗ ragen. Ueberhaupt— und das iſt gewiß mehr als Zufall— ziehen Rudolf G. Binding zur dichteriſchen Beleuchtung vorwiegend hoch⸗ geſtimmte und adlig empfindende Naturen an. Böſewichter und Schlechte hat er bis jetzt nicht geſchildert: Selbſt Daniel, der in den„Waffenbrüdern“ die Braut ſeines Freundes umfängt und für die Zukunft Unheil ſtiftet, hat ja zunächſt nur der hochmütigen Schönen eine Lektion erteilen wollen. Der nahen Beziehung von Bindings jüngſter Novelle„Un⸗ ſterblichkeit“ zu früheren Dichtungen wurde ſchon gedacht. Auch hier ſind Menſchen in gehobener Lebensſphäre Träger der Handlung; der deutſche Fliegeroffizier, kühn und tapfer, ein Held ſeines Volkes, unbeſiegt, und das ſtolze belgiſche Adelsfräulein, deren monumentale Größe ſie Geſtalten der altgermaniſchen Sage mahe rückt. Wieder bildet eine„Verwirrung des Gefühls“ den In⸗ halt des ſtofflichen und pſychologiſchen Geſchehens. Nun hat bereits der Dichter dieſe Novelle deutlich in zwei Teile geſchieden, von denen der. erſte eine in ſich abgeſchloſſene Erzählung umſchließt. Ein ſchöner und poetiſch fruchtbarer Gedanke war es, die Unſterb⸗ lichkeit des deutſchen Fliegers ſo zu umſchreiben, daß er nicht wie gewöhnliche Menſchen auf der Erde ſein Grab findet, ſondern, vom Feinde unbezwungen, der ewig ſich erneuernden Unendlichkeit des Meeres angehört. Dieſes Symbol der„Unſterblichkeit“ wird im zweiten Teil noch erweitert, aber hier will die Ausführung nicht pecht zum Charakter der Heldin paſſen: Auch die Schwangerſchaft Demeters die inzwiſchen einem edlen Nachbarn die Hand gereicht hat) erklärt kaum zur Genüge ihre Viſion, daß ſich ihr, in der Berührung und Umſchlingung einer Meereswoge, abermals jener unvergeſſene Flieger genaht habe, und daß ihr jüngſter Sohn nun ſein Kind ſei. Man muß zu derartigen Vorſtellungen ſicher eine krankhafte hyſteriſche Veranlagung vorausſetzen,— und ein ſol⸗ ches Urteil beeinträchtigt natürlich die künſtleriſche Wirkung. Im rein Sprachlichen aber darf„Unſterblichkeit“ in der knappen Ein⸗ dringlichkeit der ſchön gemormten, ebenmäßigen Proſa Bindings beſten Erzählungen zur Seite geſtellt werden. Es wäre nun gewiß eine falſche Einſtellung der dichteriſchen Sendung Rudolf G. Bindings gegenüber, wollte man von ſeinem Geſamtwerk eine aufwühlende, ungeahnt neue Wege weiſende Wir⸗ kung erwarten. Er iſt als Erzähler ein Erbe und Fortſetzer der guten klaſſiſchen Tradition, aber er darf mit Fug für ſich in Anſpruch nehmen, daß alle ſeine Dichtungen den Ausdruck einer hohen ſittlichen und künſtleriſchen Tradition darſtellen. Die von den Neueren ſo oft vernachläſſigte oder gar mißhandelte Sprache hat bei ihm ſorgfältigſte Pflege und Formung erfahren, ſeine Menſchengeſtalten ſind— wo immer er ſie packt— intereſſant und feſſelnd. Das alles bedeutet hohe Vorzüge, die ſein dichteriſches Werk aus der Menge emporheben, und die uns in einer Zeit, da umeiſt der wilde unartikulierte Schrei ſich gebieteriſch Geltung ſchuff, immer gern zu ihm zurückkehren laſſen. Rudolf G. Bin⸗ ding iſt eine Perſönlichkeit von erfreulicher Harmonie. Die Warnung Von Wilhelm von Scholz Ein kleiner Bruch an der Lokomotive, der ein längeres Halten des Zuges auf freier Strecke nötig machte, führte in einem Abteil zu Geſprächen über Fahrtſtörung, Eiſenbahnunfälle, deren Verhütung, über zufällige wunderbare Errettung Reiſender, von denen der eine plötzlich erkrankt, einen darauf verunglückten Zug ſehr wider ſeinen Willen habe verlaſſen müſſen, jener kurz vor der Entgleiſung aus dem gefährdeten Wagen in einen anderen gegangen war, wo niemand verletzt wurde, während wieder ein anderer, der unbedingt mit dem Unglückszug hatte gerſi wollen, aus irgendeinem geringfügigen An⸗ laß den Anſchluß verſäumte und dadurch am Leben blieb, Es ſcheint doch für manche Menſchen unbewußt Ahnungen und Warnungen zu eben. Da begann ein älterer Herr, der ſich bis jetzt noch nicht ain eſpräch beteiligt hatte: „Laſſen Sie mich einen ſolchen Fall erzählen, den ich ſelber erlebt habe: Ich war auf einer längeren Reiſe in Kanada. Der 8090 fuhr durch einſame Gegenden, in die ich ſelten hinausſah. ch hatte mich in einen Roman vertieft, der mich ſpannte und mich für ein paar Stunden in fremden, erdichteten Schickſalen feſt⸗ hielt. Es waren nicht viel Mitreiſende im Zuge. Mit mir war nur noch eine Dame im Abteil, die mich von meinem Roman nicht abzog. Sie ſaß ziemlich eptfernt in einer Ecke und las wie ich. Da ich noch bis zum nächſten Morgen zu fahren hatte, achtete ich nicht auf die Stationen, an denen wir hielten. Die Dämmerung brach früh herein. Es war ein grauer Herbſttag. Bis der Schaffner kam, die Lampen anzuzünden, mußte ich mein Leſen unterbrechen. Ich ſah ins Graue hinaus; eine dunkle naſſe Böſchung glitt ge⸗ rade am Fenſter vorbei. Dann ſah ich zu der Dame hinüber und begegnete ihrem Blick, der ſich gleich wieder wegwandte und auf das zugeklappte Buch hinabſank. Ich merkte jetzt, daß ſie jung und bübſch war, und begaun mwich für ſte zu indereſſteren. Ich empidend ein Bedauern darüber, daß ſie irgendwo ausſteigen und ich ſie gewiß nichd wiederſehen würde. Ich will Ihnen aber keine Lieves⸗ geſchichte erzählen, und um Ihnen jede Spannung von vornherein zu nehmen, erwähne ich, daß die junge Dame ſpäter meine Frau geworden iſt. Das Gefühl, mit dem ich ſie damals anſah, ſcheint mir aber ſchon mit zu meiner Geſchichte, von ſolch einer merkwür⸗ digen Warnung zu gehören, von ſolch einer Rettung, die außerdem zwei Menſchen fürs Leben verband. Als ich zu ihr hinüberſah, um dann wieder in meine Gedanken zu verfinken, ſtieg eine wehmütige Heimatloſigkeit in mir auf, der ich nicht wehren konnte und die bald die Bilder beſtimmte, die vor meinen inneren Augen vorüberzogen. Ich an das unſtete⸗ ruhelofe Leben denken, das ich ſeit meiner Jugend drüben in Amerika geführt, an meine Erlebniſſe im Kriege der Nord⸗ und Südſtaaten, an meine vielen einſamen Reiſen. Unmerklich kam ich immer wieder in Zukunftsbilder hinein und malte mir wieder ſegi ſüchtig ein Heim mit einer lieben Frau und Kindern aus. ch war ſchon ein nicht mehr junger Kerl und wollte den Reſt meines Lebens nicht ganz verlaſſen zubringen. Und dabei hatte ich plötzlich ein ängſtliches Gefühl, als ob 2 Reſt meines Lebens vielleichd nur noch ſehr kurz ſein könne. Das hatte ich im Sezeſſionskriege öfter in unruhigen Stunden vor Gefahren gehabt, während es in drangvollen, wirklich gefährlichen Augenblicken ſtets einem uner⸗ hörten Anſpannen und einem merkwürdigen Sicherheitsgefühl wich⸗ Jetzt konnte ich es kaum abſchütteln und griff deshalb, ſobald die Lampen angezündet waren, wieder zu meinem Roman, zwang mich in die Lektüre hinein und ſchaute auch kaum auf, als auf der nächſten Station ein Herr einſtieg und ſich nach flüchtiger Begrüßung mir gegenüber auf den Eckplatz ſetzte. Beim Umblätderm ſah ich einmal zu ihm hinüber. Er rauchte und las mit ſtarrem Blicke, der immer auf dieſelbe Stelle gerichtet ſchien, in einer Zeitung. Mir kam vor, als ſei ich ihm einmal irgendwo begegnet; ich konnte mich aber nicht beſmnen, wann und wo. Es mußte wohl vor langer Zeit geweſen ſein. Vielleicht, dachte ich, iſt es nur eine zufällige Aehn; lichkeit, und las weiter, als während der Fahrb noch zweb Herren ins Abbeil kamen, die ſich neben mich und mein Gegenüber ſetzten ſo daß ich den Buchumſchlag, den ich auf das Polſter gelegt hatte⸗ wegnehmen und ins Gepäcknetz legen mußte. Dabei ſah ich ſie aw und auch ſie kamen mir bekannt vor, während ich ihnen ganz fremd und gleichgültig zu ſein ſchien. Mir ward unbehaglich, ohne daß ich mir einen Grund wußte. Die Herren machten den Eindruck, etwa zehn Jahre jünger zu ſein als ich und ſich untereinander zu kennen: denn einer von ihnen gab dem Zuerſtgekommenen ein Zeltungs⸗ blath hinüber, ohne etwas dazu zu ſagen. Der nahm es Und hielt es ſo, daß ich den Kopf dieſes Blatzes ſehen konnte. Mechaniſch ſah ich hin und las erſt den Namen einer hier in Kanada faſt gar nicht verbreiteten Zeitung aus den weſtlichen Freiſtaaten, las dann ein mehr als zehn Jahre zurückliegendes Dakum und die Ueber⸗ ſchrift eines Artikels„Sieg der Nordſtaaten“. Sie werden es be⸗ greiflich ſinden, daß mir das merkwürdig vorkam. Es wandte einer der Herren, die noch immer kein Wort geſprochen hatten, ſeinen Kopf zum Gangfenſter und wies mit der Hand auf den Artikel, deſſen Ueberſchriſt ich eben geleſen hatte. Ich folgte ſeinem Blich und bemerkte nun einen Kopf, der zu den anderen Herren herein⸗ ſah und auf die Bewegung des Herrn mit der Zeitung flüchtig nickte. Ich war aus meinem unbehaglichen Gefühl jetzt ganz auf⸗ merkſam geworden und glaubte im nächſten Augenblick, ich ſei heute in meiner ſeeliſchen Verfaſſung etwas geſtört, daß ich fort⸗ während Bekannte zu ſehen mir einbildete; bei dem Herrn am Gangfenſter wiederholte ſich dies Gefühl. Aber bei ihm wußte ich allerdings ſofort, daß ich mich nicht täuſchte, daß ich ihm vor zehn Jahren im Sezeſſionskrieg begegnet war. Ich ſtand auf, um ihn zu begrüßen, von ihm zu erfahren, wer die anderen ſeien und da⸗ durch aus der unbehaglichen Lage erlöſt zu werden. Wie ich auf die Tür zuging, verſchwand er, und als ich auf den Gang hinaus⸗ trat, war die ganze Länge des Wagens vor⸗ und rückwärts kein Menſch zu ſehen, außer einem Schaffner, der in der Nähe der Außentür verſchlafen an der Wand lehnte. Ich fragte ihn, ob nicht eben ein Herr durch den Gang gekommen ſei; er verneinte. Wäh⸗ rend ich noch mit ihm ſprach, traten die drei anderen Herren aus meinem Abteil heraus und gingen in den anſchließenden Wagen Jetzt hörte ich ſie ſprechen, verſtand aber nur, wie der eine ſagte: „Natürlich ausſteigen!“ Ich beſann mich währenddeſſen auf den Namen des Herrn, der am Gangfenſter geſtanden hatte. Da ſiel mir plötzlich ein, wie ich mit ihm zuſammengekommen war. Ern hatte eine Meldung an unſer Bataillon zu bringen und blieb eine Nacht bei uns. Wir tranken zuſammen und waren guter Dinge, bis er im Morgengrauen fortreiten mußte. ſſud. ſeil ie falſch, dachte ich, doch manchmal ſolche Nachrichten ind. Er ſchien, wie mir jetzt klar wurde, nicht einmal im mindeſten gealtert zu ſein. Er ſah in ſeinen Zivilſachen ebanſo jung aus, wie damals als Offizier. Während ich mich noch über das einſtige Zuſammenſein mit dem vermeintlichen Toten beſann, kam ich darauf daß die anderen auch ſolch flüchtige Bekanntſchaften aus dem Krieg ſein müßten. Und wieder ſchreckte es in mir auf, unheimlicher und nachhaltender: waren denn dieſe drei nicht auch gefallen? Ja, ſch wußte es beſtimmt., Ich giung unruhig und betommen m mem Voten zurdc, wo war ſogleich die ſunge Dame mit der Bilte daß ich wr veim Herabheben ihres Gepäckes behilflich ſein möchte. Ich fragte, ob ſie ſchon am Ziel ihrer Reiſe ſei? Nein, aber ſie wollte beim nächſten Halten, wo es auch ſei, unbedingt ausſteigen und einen Gaſthof auf⸗ ſuchen. Seit einer 5 Stunde fühle 9 ich, hreg von dem langen Fahren, elend. Sie müſſe für dieſe Nacht ihre Reiſe unter⸗ brechen. Ihr Blick war, wie das ſagte, ünſtet und ſuchend, ſo daß ich auf die Vermutung kam, ſie möchte noch einen anderen ſchwer⸗ wiegenden Grund haben, den ſie nicht ſagen wollte. Mir fiel jetzꝛ guf, wie hübſch ſie war. Ich ſagte, mein eigenes Unbehagen be⸗ und eigentlich froh, vor mir ſelbſt nun einen Grund zum usſteigen zu haben, ganz unbefangen zu ihr, ob ich ihr meinen Schutz änbieten dürfe; i hätte auch etwas Unangenehmes erlebt und würde ebenfalls gern erſt morgen weiter reiſen; ſie möchte übrigens meinen Vorſchlag nicht mißdeuten. Sie ſah mich einen Augenblick voll an, fand mich, wie auch ſpäterhin bei anderen Gelegenheiten, vertrauenswürdig und nahm an. Wir traten mit unſeren Handge⸗ 3 auf den Gang, es dauerte noch etwa eine halbe Stunde, dann ſtiegen wir aus. Ich kann Ihnen nicht ſagen, wie wohl mir die kühle Herbſtluft tat, wie ich aufatmete, mit welcher Befriedigung ich dem davon⸗ fahrenden unheimlichen Zuge nachſah. Er verſchwand mit ſeinen Lichtern in einem Tunnel. Ich nahm mir vor, jetzt gar nicht mehr an die toten Kameraden zu denken und mich ganz meiner neuen Bekanntſchaft zu widmen. Wir gingen in ein nahe dem gelegenes Hotel, wo wir uns Zimmer anweiſen ließen, und trafen uns dann gleich im Speiſeſaal zum Abendbrot. Natürlich kamen wir bald auf unſere Flucht aus dem Zuge zu ſprechen,* etwas förmlich und ſcherzend, wobei ſie leicht errötend ſagte:„Vielleicht wollte das Schickſal, daß wir uns beide näher kennen lernen und die tagsüber verſäumten Geſpräche nachholen ſollten!“ Dann ſprachen wir ernſt und da geſtand ſie mir, daß es ihr unheimlich geworden 10 im Zuge, weil der Herr auf dem Gange einem verſtorbenen Bru⸗ er ihrer Mutter, der übrigens, wie ich nachher feſtſtellte, nie im Kriege geweſen war, ſo ſprechend ähnlich geſehen habe. Worauf ich denn nun auch mit meiner Entdeckung, daß die vier Herren mir als 44 Kameraden erſchienen ſeien, nicht mehr zurückhielt. Ueber den erſten Moment eines peinlichen und aufregenden Eindruckes hal⸗ fen wir uns gleich mit einem Lachen hinweg und erklärten das anze für einen Spuk, der jetzt eben auch modern geworden ſei und ſich nicht mehr an verfallene Gebäude und dergleichen halte, ſondern einfach den nächſten Expreßzug beſteige. In dieſem Augenblick kam ein Bahnbeamter eilig herein und trat ans Büfett, wo er haſtig etwas erzählte. Leute aus der Küche, die Kellner und einige in der Nähe ſitzende Gäſte liefen zuſammen und ein erregtes Sprechen begann. Der Beamte ging gleich wieder hinaus. Ein Kellner trat an unſeren Tiſch heran:„Der ZJug, mit dem Sie kamen, iſt eben verunglückt.“ Noch in derſelben Nacht langten die paar geretteten Reiſenden an. Die vier Herren waren nicht darunter. Ebenſowenig waren ſie unter den Verwundeten und Toten, die wir beide am nächſten Mor⸗ gen alle aus dem Tunnel heraustragen ſahen. Ich forſchte der Sache noch weiter nach, weil ich an etwas Ueberſinnliches nicht glaubte, es war aber nichts feſtzuſtellen: von den überlebenden Reiſenden wollte niemand die Reiſenden geſehen haben, und der Schaffner, mit dem ich geſprochen hatte, war tot. So blieb die Angelegenheit unauſ⸗ geklärt, doch die Tatſache beſteht, daß meine jetzige Frau und ich durch ein Wunder gerettet waren; denn der Wagen, in dem wir ge⸗ ſeſſen hatten, war völlig in Stücke gegangen. Erwähnen möchte ich noch, daß ſich in dem 8 ein junges Hochzeitspaar befand, deſſen Leichen umſchlungen aus den Trümmern gezogen wurden. Dasſelbe Ereignis, das ufelig ihr Leben zerſtörte, begründete ebenſo zufällig das unſere. Denn ohne die Ahnungsgefühle vor dem Unglücke, die wir uns beim Abenzeſſen erzählten, und die uns, als das Unglück leich darauf bekannk wurde, plötzlich wie mit einer dunklen Schick⸗ ſalskraft verbanden, wären wir gewiß nicht miteinander bekannt ge⸗ worden und uns nähergekommen. Seitdem iſt uns nie wieder etwas begegnet, worin man eine übernatürliche Fügung hätte ſehen können. (Aus dem Erzählungsband„Zwiſchenreich“ von W. von Scholz: im Verlag Georg Müller, München.) Mörikes ſiebzigſter Geburtstag Oberſt Günther erzählt in ſeinem Nekrolog über den Dichter Eduard Mörike: Es war am 8. September 1874. Mörike hatte ſeinen ſiebzigſten Geburtstag 1 und früh 5 ſchlafen gelegt. Klara 455 Schweſter, und Mariechen, ſeine Tochter, welche mit das bedeutungs⸗ volle Feſt in aller ee begangen hatten, wachten beide, Klara tätig ſorgend. Mörike wohnte in einem der abgeleg enſten Teile Stuttgarts; dort verſtummte bald des Tages Geräuſch, noch ſtiller war es in der Wohnung des Dichters; man hörte das Sand⸗ korn fallen. Plötzlich erklang ein voller Muſikakkord. Wie vom Fen⸗ ſter herein zogen— Töne, ſanft und lieblich perhallten ſie im kleinen Zimmer. Klara horchte auf und hielt Aus⸗ —5 nach dem freundlichen auſe and aber weder draußen auf der Straße, noch drinnen im Hauſe fand ſich eine Spur von ſolchen. Haſt du's hhen e ragte ſie die lauſchende Marie. Jußle rief Mörike aus ſeinem Schlafkabinett:„Wo iſt die Muſik?“ Die Ange⸗ hörigen konnten ihm nur ihre Verwunderung ausdrücken; es war e ſtill und ruhig in des Dichters Wohnung. Da ſagte er:„Das hedeutet mich. Es iſt mein letzter Geburtstag.“ Und es war ſein letzter.(Mörite ſta rE am 4. Jun; 1875.) eſobewhe Reuler Von Phlipp Wittop[Frewurg) Wir entnehmen das Nachfolgende aus dem vorzüglichen kleinen Werk Philipp Witkops:„Frauen im Leben deutſcher Dichter“.(Leipzig, Verlag H. Hoeſſel.) Eliſabeth Goethe iſt die Mutter des genialen Lyrikers, der die Welt neuerſchafft nach ſeinem Bilde, vor dem„das ganze Weltweſen liegt wie ein großer Steinbruch vor dem Baumeiſter, der nur dann den Namen verdient, wenn er aus den zufälligen Naturmaſſen ein in ſeinem Geiſte entſprungenes Urbild zuſammenſtellt. Alles außer uns iſt nur Element“. So iſt auch ſie ein ſchöpferiſcher Lebensquell, der mit ſeiner Herzensfülle alles durchdringt. Eliſabeth Keller (1787 bis 1864), geborene Scheuchzer, Tochter des Arztes und Be⸗ zirksrichters Scheuchzer, in Glattfelden iſt die Mutter des Epikers, der jener ſieghaften Sicherheit, jener Schöpfer⸗ und Herrſcherbe⸗ ſtimmung des Lyrikers die tiefe Gerechtigkeit entgegenſtellt, die das Recht der anderen zu ehrfürchtig fühlt, um das eigene ſelbſtherrlich gegen ſie durchzuſetzen, des Epikers, der die Welt beſitzt, indem er ihr entſagt, der nur alles ſein kann, weil er nicht eins ſein will, der ſein Ich opfert für die Welt. Sein Weſen iſt die„hingebende Liebe an alles Gewordene und Beſtehende, welche das Recht u. die Bedeu⸗ tung jeglichen Dinges ehrt“.„Die Welt iſt innerlich ruhig und ſtill, und ſo muß es auch der Mann ſein, der ſie verſtehen und als eiln wirkender Teil von ihr ſie widerſpiegeln will.“ Seine Beſtimmung iſt,„daß er ſich eher leidend und zuſehend verhalten und die Dinge aa ſich vorüberziehen laſſen, als ihnen nachjagen ſoll.“ In dieſe minnerſten Sinne war Eliſabetha Keller die Weſens⸗ mutter des Epikers. Die eigentlich künſtleriſche Begabung erbte Keller vom Vater(der 1817 die 3½ Jahre ältere geehelicht), dem welterfahrenen, ſchwungvollen, kunſtfertigen Drechflermeiſter, und mit ihr ein Teil unruhiger Subjektivität, den er erſt in Kämpfen überwinden mußte. Die epiſche Richtung ſeiner Begabung, das epiſche Weltgefühl überkam ihm von der Mutter, die im ſchlichteſten, tiefſten, volkstümlichſten Sinne ein epiſcher Menſch war„Hin⸗ gebende Liebe“ war auch ihr Weſenselement.„innerlich ruhig und ſtill“,„heidend und zuſehend“ ließ auch ſie„die Dinge an ſich vorüber⸗ gehen“. Auch ſie opferte ihr Ich für die Welt, indem ſie— nach ſiebenjähriger Ehe des Gatten und Ernährers beraubt— in unab⸗ läſſiger Sorge, Mühe und Entbehrung, in unabläſſiger, entſagender Liebe den Weg des Sohnes ebnete. Was Gottfried Keller im Bet⸗ tagsmandat von 1863 ſeinem Volke kündet, was ſeine epiſche Grund⸗ überzeugung deutet, das gilt auch von ſeiner Mutter:„Alles Edle und Große iſt einfacher Art.“„Schlichtheit und Ehrlichkeit“, die er im„Grünen Heinrich“ als das Weſen des Poetiſchen— ſeines Poetiſchen erkannt, waren auch ihr Weſen. Gerade, daß ſie im Sohne nicht den Künſtler begreift und liebt, ſondern den Menſchen, macht ſie zum ſchlichten, reinen, zum epiſchen Typus: zur Menſchen⸗, nicht zur Künſtler⸗Mutter. Wie ja auch Kellers Lebensroman„Der grüne Heinrich“ den Künſtlerroman bewußt überwand und,„um das ewige Literaturdichten zu umgehen“, ausging„auf das reine Gefühl des Menſchlichen, das, mit der Perſönlichkeit oder individu⸗ ellen Erfahrung ausgeſtattet, unter konkretes Menſchentum(das vaterländiſche) tritt oder treten und nach den Geſetzen des Wahren und Einfachen wirken will“(an Hettner 5. 1. 1854). Nicht ihr Verſtändnis, nur ihre Liebe und Sorge konnte den Sohn auf dieſem unbürgerlichen, außerordentlichen Wege begleiten. Sie vermochte nicht zu beurteilen, ob ſeine Begabung genügte, ob ſeine Lehrer gut, ſeine Fortſchritt weſentlich waren. Sie ſah nur die jahrelangen Opfer und Kömpfe.„Täglich ſeufze und bete ich für Dich“, ſchrieb ſie ihm nach München. Im Herbſt 1861 wird Keller neuen Sorgen und Chrlden(er vermochte kein Vielſchreiber zu werden) entriſſen und in die Regie⸗ rung der Heimat berufen. Die Heimat gibt ihm eines ihrer erſten Aemter, ſie ernennt ihn zum Staatsſchreiber von Zürich. Fünfzehn Jahre lang durfte Keller den Geiſt ſeiner Dichtungen im Leben ver⸗ körpern, vertiefen, bereichern. Der tiefe Weſenszuſammenhang zwi⸗ ſchen dem Schweizer Volk und ſeinem größten Dichter nahm ſo edel und fruchtbar Geſtalt. Und alſo erfüllte ſich auch epiſch reich und hell das Leben der Mutter. Die Vierundſiebzigjährige ſah ihr langes, opfervolles Da⸗ ſein gerechtfertigt und gekrönt, ihren vielgeliebten, vielumſorgten Sohn vollendet und erhöht. Mit Stolz und Freude durfte ſie in die ſtattliche Amtswohnung des Sohnes einziehen. Und dort auf der Staatskanzlei ſtarb ſie, ſiebenundſiebzig Jahre alt. Ihr Bild aber lebte ſchöpferiſch in Keller fort: noch in Marie Salander iſt die Opfertreue und tätige, tapfere Sorge der Mutter ergreifend Geſtalt geworden, wie einſt im„Grünen Heinrich“, in . e dem Schmoller“, In Frau Regel Amrain und ihr Jüng⸗ ſter“. In Frau Amrain iſt die Mutter von allem Zufall ihres Lebens befreit und erhöht, ſie iſt zur Mutter eines Volkes, des Schweizer Volkes, geſteigert, als wäre die Mutter Helvetia ſelber in ihr Menſch geworden. So iſt die Geſtalt der Mutter, das Problem der Mütterlichkeit 2 u der Mittelpunkt von Kellers epiſchem Schaffen. Alle an⸗ ere Menſchen⸗,—— die Gattenliebe, alle Herzensleidenſchaft ſcheint ihm ſubjektiv befangen. Die Mutterliebe allein iſt die ſelbſtloſe, die groß und rein wie die Natur über den einzelnen in die Folge der Geſchlechter weiſt, die Leben und Welt erhält. Dun mae Suc ud-waadus Gunn” —— en ee eeee ee eeeeeeeeee eeeee — * 9 — m. Segen. Sonntag. 5 Frühmeſſe; 6 hl. Meſſe; 7 hl. e d. Bl. 15 Samsiag, den 2. Juni 1923 Maununheimer General-Anzeiger.(Mittag Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 247 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Vinttat az; Sonntag, den 3. Juni. Wtesurche. Pred. Vitar Hahn; 10 Pred. Pfr Schenkel; 11 Kinder⸗ Jun tenſt, Pfr. Schenkel; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Renz. buſchp 3 Khu Arg. Nedd ſchpfarrei. 2 Chriſtenlehre, Pfr. Schenkel. Aanlosbiet, 20 Pred. Vikar Hahn; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Hahn. enkirche. 9 bei günſtiger Witterung Waldgottesdienſt des Gemeinde⸗ vereins im W̃ 7 S im Waldpark beim Sternen am Hainbuchenplatz, Anſprache: Kirchen rat von Schoepffer(Peſaunenchor); 10 Predigt, Vikar Bach; indergottesdienſt. Vikar Bach; Vovffer. 6 Pred., Vikar Barck. Mafuskirn. nerstag, 7. Juni, abends 8 Bibelbeſprechung. 8 Kirche. 10 Pred., Pfr. D. Klein; 11 Jugendgottesd., Pfr. D. Klein; Btiedenbends Orgelkonzert, Eintritt frei de 10 Pred., Pfarrverwalter Merkle; 11 Kindergottesdienſt, uniskirche. 10 Pred., Pfr. Sauerbrunn; 11 Chriſt 5 Chriſtenlehre, Pfr. Sauer⸗ Auhertun 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Maher. 1 115 0 10 Pred. Pfr. Huß; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Huß; 130 Chriſtenlehre für Mädchen. Pfr. Huß; Kindergottesdienſt morgens Abmarſch Humboldtſchule zur Waldfeier. Vit thoupfarrei. 10 Pred., Pfr. Rothenhöfer; 11 Kindergottesdienſt, Neues—9 a ul deinri,* Kranlenhaus 2 Chriſtenlehre, Kirchenrat von 10 Pred., Pfarrverw. Steinmetz. Diaton Lanz⸗Krankenhaus. 10.30 Pred., Pfr. Mayer 17% Eb, iſſenhauskapelle. 10.30 Pred., Pfr. Scheel. Wilerneinde Fendenbeim..30 Pled., Pfr. Dr. Fink. 2 F Mittwoch, 6. Juni, nachmittags.30 im 8. 7 Edan Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. N Verein für innete Miſſion: Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzingerſtr. —9 90, Fiſcherſtr. 91(Neckarau): Sonntag nachm. 3 und Donnerstag 5 end 8 Bibelſtunde. Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abend 8½ und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Sandhoferſtraße 22(Luzenberg): Giantag abend 8 u. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Neuhoferſtraße 25. heinau): Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Kleinkinderſchule Neckarſpitze: Waeas abend 3 Bibeſtunde. Vereinsbibelſtunde: Stamitzſtr. 15 und Berein junger Männer. N wetzingerſtr. 90 Dienstag abend 8; K 2. 10 Mittwoch abend 8; unde r ieſenſtr. 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 Nerei d Sandhoferſtr. 32 Montag und Freitag abend 8. Ju für Jugendpflege Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag 4 Vibeiſtunde, Matendverein abends 8 Wortverkündigung. 8 ütwoch 8 Bibelſtunde, Männerverein. Wang auen? 8 Bibelſtunde. Jünglingsverein. Nſbemeinſchaft U3. 23. Sonntag.30 u..30 Predigt; Mittwoch t0 Dienstag 8 Gebetſtunde. Donnerstag 4 Bibelſtunde für elſtunde; Donnerstag 4 Frauenſtunde: 8 Jungfrauenverein; Frei⸗ Männer u. Jünglingsverein. Jugen Mekhodiſten⸗Kirche. Sobeim E 4. 8½. Sonntag morg. 9⸗30 u. abds. 8 Pred., morg. 11 untagsſchule; Mittwoch abends 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Huttenſtr. 28. Sonntag mitt. 1 Sonntagsſchule, 3 Pred.; Dienstag abends 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. gKatholiſche Gemeinde. Wilutenkirche Samstag.—7 u. v..30 an Beicht;.30 Fronleich⸗ Meſſe;.45 Singmeſſe m. Pred.;.30 Kindergottesdienſt m. Pred.;.30 Feſtpred., levit. Hochamt m. Segen; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſten⸗ lehre;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen;.15 Fron⸗ leichnamsandacht m. Segen; 6 feierl. Empfang Sr. Exz. des hochw. Herrn Erzbiſchofs. Von Montag bis Donnerstag täglich.30 Amt mit Segen u. abends.30 Fronleichnamsandacht m. Segen. Von Montag bis Freitag jeden Morgen.30 Biſchöfl. hl. Meſſe. Donnerstag. 8 feierl. Heiliggeiſtamt;.30 Beginn der hl. Firmung; 3 Andacht für die Firmlinge;—7 Beicht;.30 feierl. Schluß der Fronleichnamsoktav m. Proz., Tedeum u. Segen. Freitag(Herz Jeſu⸗Feſt). Von.30 an Beicht;.30 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen;.30 Biſchöfl. hl. Meſſe; .15 hl. Meſſe;.15 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen; nachmittags(Stunde wird bekannt gegeb.) Andacht u. Abſchiedsfeier Sr. Exz. d. hochw. Herrn Erzbiſchofs, abends.30 Pred. u. Herz Jeſu⸗Andacht m. Segen. Taubſtummen⸗Gottesdienſt. Sonntag.,.30 für die kath. Taubſtummen von Mannheim u. Umgebung in D 4. 12. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei. Samstag. Von 4 an Beicht; .30 Oktavandacht. Sonntag(Kommunionſonntag der Kinder). Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. hl. Kommun. der Kinder;.30 Pred., nachher Amt m. Segen; 11 Kinder⸗ gottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Oktavandacht. Donnerstag. Von 5 an Beicht;.90 feierl. Schluß der Fronleichnamsoktav m. Proz. u. Segen. Freitag(Herz Jeſu⸗FJeſt). 6 Herz Jeſu⸗Meſſe; 7 levit. Herz Jeſu⸗ Amt m. Segen;.15 hl. Meſſe; abds..30 Pred., Herz Jefu⸗Andacht u. Segen. Samstag(Feſt des hl. Bonifatius) 7 Amt. Hl. Geiſtkirche. Samstag.—7 Beicht;.30 Oktavandacht m. Segen, nachher Beicht. Sonntag. 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. gemeinſ. Kommun der Schülerkommunikant.⸗ Knaben;.30 Pred. u. Hochamt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſten⸗ lehre für Jungfrauen;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen, nachher Beicht für die Firmlinge:.30 Oktavandacht m. Segen. Montag. 8 Firmungsmeſſe u. hierauf Spendung der hl. Firmung in unſerer Kirche; 3 Andacht für die Firmlinge;.30 Oktavandacht mit Segen. Dienstag..30 Oktavandacht m. Segen. Mittwoch. .30 Oktavandacht m. Segen. Donnerstag—7 Beicht. Frei⸗ tag(Herz Jeſu⸗Feſt), 6 Beicht; 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Litanei u. Segen. Liebfrauenkirche. Samstag.—7 morg. u. nachm.—7 u. nach.30 Beicht; 8 Oktavandacht. Sonntag(Kommunionſonntag der Männer). Von 6 an Beicht:.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Amt u. Pred.; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Sakra⸗ mentale Andacht m. Segen. Montag..30 u..15 hl. Meſſen; Hahl. Meſſe für die Firmlinge: 5 nachm Firmung. Donnerstag. —1 Beicht; 8 Schluß der Oktav m. Proz. u. Segen. Freitag. —7 Beicht; 7 Amt zu Ehren des göttl. Herzens; 7 abds. Herz Jeſu⸗And. Kathol. Bürgerhoſpilal. Sonntag..30 Singmeſſe m. Pred.; zugleich Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Beicht von nachm. 4 an; abends.30 Oktavandacht. Sonntag. 6 Frühmeſſe u. Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Predigt u. Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Oktavandacht. Donners⸗ tag. Abeds von.30—.30 Beicht;.30 Schluß der Fronleichnams⸗ oktab m. Proz. Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Feſt). 6 hl. Meſſe u. Beicht; .15 Herz⸗Jeſu⸗Amt m. Litanei u. Segen;.15 hl. Meſſe Mittwoch. 8 Firmungsmeſſe; hierauf Firmung d. Firml. d. Herz Jeſu⸗Pfarrei. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag. Von—7 u. HBeicht. Sonntag. Von 6 ab Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.(Monatskommunion d. Männerkongregation u. d. männl. Jugend⸗ vereine):.30 Amt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred.; 2 Chriſtenlehre f. d. Mädchen;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; von Montag bis Donnerstag, jew. abds..30 Sakramentsand. Freitag(Herz Feſu⸗ Feſt)..30 feierl. Herz Jeſu⸗Amt;.30 abds. Herz Jeſu⸗And. m. Pred. u. Ausſ., Weihe an das göttl. Herz Jeſu. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samstag.—1 u. nach 8 Beicht. Sonntag(Kommunionſonntag d. Männer). 6 Beicht u. Frühm.; 7 Kommunkonmeſſe m. Generalkomm. d. Jünglingsvereins u. der Männerſodalität; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 lepit. Hochamt vor ausgeſ. Allerh., nachh. Fronleichnamsproz. in der Kirche; 11.15 Sing⸗ meſſe;.30 Chriſtenlehre f. d. Jüngl.; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ And. m. Seg.; 7 Herz Jeſu⸗Predigt m. Oktavand. u. Proz. d. Männer u. Segen. Donnersta g.—7 u. nach 8 Beicht. Freitag(Herz Jeſu⸗Feſt). 6 Beicht;.15 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. Die Kollekte am Sonntag iſt für die Fronleichnamsprozeſſion. Jakobskirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 u. 7 Beicht. Sonn⸗ tag. 6 Austeilung d. hl. Komm..45 Kommunionmeſſe m. General⸗ komm. d. Jünglingsvereins u. d. Männerapoſtolats; 8 u. 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.;.30 Chriſtenlehre; 2 Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft m. Seg. Die Woche über iſt bis Donnerstag abend 8 Oktavandacht. Freitag. 8 hl. Meſſe für die Firmlinge;.30. Firmung für die Pfarreien Neckarau u. Rheinau. Franziskuskirche in Waldhof. Samstag. 2 Beicht;.30 Fronleichnams⸗ andacht m. Segen, hernach Beicht. Sonntag. 6, Beicht; Kom⸗ munionmeſſe m. Frühpredigt(Generalkommun. d. Jünglingsvereins); .15 Singmeſſe m. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Fron⸗ leichnamshochamt u! Pred.;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge u. Cor⸗ poris Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Fronleichnamsandacht m. Segen. Dienstag. 8 Firmungsmeſſe, hernach Empfang des hochw. Herrn Erzbiſchofs u. Firmung. Katholiſche Kirche in Käfertal. Samstag.—7 Beicht; 8 Oktavamt. Sonntag. 6 Beicht;.30 hl. Meſſe m. Monatskomm. für Männer u. Jünglinge; 8 Schülergottesdienſt m. Pred.(Kollekte);.30 Pred. m. Amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten(Kollekte);.30 Chriſtenl. f Mädchen: 2 Herz Jeſu⸗Andacht;.30 Fronleichnamsandacht. Werktags abends 8 iſt jeweils Oktavandacht. Donnerstag. Von 5 an Beicht. Jre.i⸗ tag(Herz Jeſu⸗Feſt). 7 Herz Jeſu⸗Amt. Katholiſche Pfarrkirche Sandhoſfen Samstag. 3 u..30 Beicht, beſ. für Frauen. Sonntag(Kommunionfonntag des Müttervereins), .30 Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Schülergottesdienſt m. Pred.;.30 Pred. u. Amt;.30 Chriſtenlehre u. Andacht um die Gaben des hl. Geiſtes, nachher für die Firmkinder Beicht. tontag. 3 Beicht für die Firmkinder. Dienstag. 7 hl. Meſſe m Kommun. für die Firmkind Um 8 verſammeln ſich die Firmlinge zur Prozeſſion an der Kirche. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag.—7 u. von 8 ab Beicht(Jungfrauen, Sonntag. Von.15 ab Beicht;.45 hl. Kom⸗ munion; 7 Frühmeſſe(gemeinſ. Kommun. der Marian. Jungfrauen⸗ Kongregation);.15 Schülergottesdienſt: 10. Hauptgottesdienſt;.30 Ehriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz Jeſu⸗Bruderſchaft: 8 Gemeindeabend in der Harmonie. Montaäg bis Donnerstag vorm. Oktavamt. Montag bis Mittwoch abends.30 Oktavandacht. Mittwoch vorm..90. hl. Firmung in Maunheim. St. Antoniuskirche in Rheinau. Samstag. 2, 5 u..30 Beicht. Son n⸗ tag..30 Beicht;.30 Frühmeſſe m Monatskommun. der Männer n. Jünglinge;.30 Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten, darnach Chriſtenlehre; 3 Oktavandacht m. Segen. 1 Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 3. Juni, vorm..30 deutſches Amt m. Pred. St. Offene Stellen Uebernahme eines * Mrikations-Untemehmens 105 Inhaber anderer Verbindung halber aus⸗ wird ein ſtiller oder tätiger 8 Maschinenschreiberig 90 Maber MA ulach bote mit Zeugnisab⸗ 156 Baugeſchäft ſurht per 1. Juli perſekte 1381 Kenotypistin und t. Reelle, ſichere Exiſtenz. Gewinn bis ſchriften u. Migabe der der Angebote unter F. R. 22 an bisherigen Tätigkeit unt. 27102 Einlage. ſchäftsſtelle d. Bl. Stenotypistin. Verſicherungs⸗General⸗ agentur ſucht per ſofort Stenotypiſtin u. Maſchi⸗ nenſchreiberin, ev. tüchtige Anufängerin. Angeb. mit 2 Mäd. 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April 1923 ab anſtelle der bisherigen Lohnſtufeneinteilung und Beiträge die nachſtehenden Lohnſtufeneinteilung und Beiträge treten: 25 5 —— 5 Wochenbeiträge: 2 Ardeits verdienſt 2 3 Sfür den Kalendertagg 8 35 5 82 ſich. 8 zen geb. erten über Mk. bis Ml.. M. M. M. M. 1 90⁰0 600 315 105 210 2 90⁰0 1600 1200 630 210 420 3 1600 2400 1800 945 315 630 41 2400 3800 3000 1575 525 1050 5 3800 6000 4500 2364 788 1576 61 6000 7400 6600 3465 1155 2310* ö 71 7400 9000 8100 4254 1418 2836— 4 81 9000 10 800 9900 5199 1733 3466 9 10 800 12800 11700 6144 2048 4096 1 101 12 8⁰0 14400 7560 2520 5040 ffl f 1 U Für Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge, die ohne En werden, beträgt der Bei⸗ trag pro 5 gsdabelen können im Geſchäftslokal ab⸗ 3. Teu 01 geholt werden. 8 anssol Gleichzeitig geben 15 hiermit bekannt, daß die 89 2, 6, 10, 12, 17, 18, 23, 25, 25a, 39, 39a, 42, rell⸗ 44, 2 47 5 49 bee aele 9erk ſind. 4. 0 annheim, den 1. Juni 1 Der Vorſtand Jallcksdte A Samstag 15 Belauntmachung. 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Juni 1923— poſtlag 10 750 Gramm Brot zum bisherigen Preiſe 5 95 ben. 7 VeOguch auf die Brotmarken Nr. 33 und 9 zum Mbes arge kann noch bis einſchließlich Montag, den 4. Juni wird a Bvot zum bisherigen Preiſe entnommen wer⸗ den. Für das Brot auf die Marken Nr. 35, 0 8,10 K. Fercl. Neckel bunster. 36 uſw. muß der neue Preis bezahlt werden. —