— — 2 e 15 — 8 f der geſchaftsſtelle mannbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſteu⸗ benburg in Zuſammenhang ſtehen. haben, wird uns von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die Ver⸗ hbaftung in der Nacht vom 29. auf 30. Mai an der Rheinbrücke NMannheim⸗Ludwigshafen deswegen erfolgte, weil er einen Re⸗ Jolver bei ſich trug, der bei der Kontrolle an der Rheinbrücke Kommuniſtiſche Candesverräter Kank demokrat Brouſſe eine beargerreile: In Mannheim und Umgebung frei ins m und durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich —N 10000.— halbmonatlich mark 8coo.—. nachforderung orbehalten. poſiſcheckkonte Nr. 17590 Karisruhe.— Haupt⸗ W2 s waldbofſtraße nr. 6. Fernſprecher nummer 7041. 7848, 7033, 70s. Telegramm-Ròöreſſe: Generalanzeiger Maunbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal Die Drangſalierung der pfalz Maßhenverhaſtungen in Landau In Landau iſt eine Reihe einflußreiche Einwohner von Landau don der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde verhaftet worden. Die Zahl, amen der Verhafteten und ebenſo der Grund der Feſtnahme waren bis jetzt noch nicht genau in Erfahrung zu bringen. Unter Verhafteten ſoll ſich der zweite Bürgermeiſter von Landau, tatsanwalt Dr. Schleip, Buchhändler Lang, Baurat Kalb⸗ fuß und der Direktor der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaft der Pfalz. Katholy, befinden. Dem Vernehmen nach ſoll die Ver⸗ haftung mit dem Eiſenbahnunfall eines franzöſiſchen Zuges, der von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde auf einen Sabotage⸗ zurückgeführt wird, bei Insheim auf der Strecke Landau— Wei⸗ Wie weiter mitgeteilt wird, ſoll auch der Fabrikant Philipp Helfferich in Neuſtadt, ein Bruder des früheren Staatsminiſters r. Helferich, von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde verhaftet worden ſein. Auch über dieſe Verhaftung fehlen bis zur Stunde re Einzelheiten. Nach einer ſpäteren Meldung aus Landau befinden ſich unter den in Landau Verhafteten noch der Vorſtand des Finanzamts Landau, Oberrregierungsrat Lechhorn, der Vorſtand des Wohnungsamts Landau Lorch, der Sicherheitskommiſſar Kern und auch der Sohn des Direktors Katholy. Im ganzen ſoll es ſich um etwa 15 Perſonen handeln. Ob die Verhafteten ausgewieſen werden ſollen, ſteht noch nicht feſt. Die Derhaftung des angeblichen Eiſenbahn⸗Attentäters Zu der gemeldeten Verhaftung eines angeblichen Ingenieurs B. A. S.., der unter dem Verdacht von der franzöſiſchen Be⸗ ſetzungsbehörde verhaftet worden ſein ſoll, einen Anſchlag auf die Eiſenbahnſtrecke bei Insheim in der Nähe von Landau verübt zu efunden worden iſt. Es handelt 1. ee Nach den Unruhen im Nuhrgebiet Die Kommuniſten ſind verantworklich Die Konferenz des Zentralvorſtandes der freien Gewerk⸗ (haften des Ruhrgebietes mit den Bezirksleitungen hat einen ufruf an die Mitglieder der freien Gewerkſchaften gerichtet. Der Aufruf erklärt, daß die Unruhen der letzten Zeit durch unverant⸗ bportliche Elemente herbeigeführt wurden und daß die Gewerk⸗ ſchaften nichts damit zu tun haben. In geradezu ver⸗ brecheriſcher Weiſe ſei die Not des Volkes ausgenutzt worden, un unter dem Schutz der Franzoſen politiſche Ziele zu erreichen. Statt die Macht der Gewerkſchaften zu ſtärken, um die eingeleiteten verhandlungen zu einem günſtigen Ausgang zu bringen, ent⸗ ſeſſelten die Knommuniſten unter dem Deckmantel berechtigter hynforderungen politiſche Kämpfe, die zahlreichen Proletariern Leben und Geſundheit koſteten. Die Not wurde dadurch nicht ver⸗ windert, ſondern erſchreckend geſteigert. Die Arbeiter müſſen aus den letzten Vorgängen lernen und alles daran ſetzen, die Ge⸗ werkſchaften zu ſtärken. ſich bei dem Verhafteten aber nicht In einer Kölner Verſammlung des Deutſchen Metallarbeitervor⸗ dandes, in der man ſich über die Wiederaufnahme der Arbeit auf durch die kommuniſtiſchen Hundertſchaften ſtillgelegten Betrieb Phönix umterhielt, teilte der Kommuniſt Siech nach der Weſtf. Allg Volksztg.“ mit, daß kürzlich in einer kommuniſtiſchen Sitzung u Dortmund ein Redner aus Berlin erklärt habe: Wir haben mit Franzoſen verhandelt. Der franzöſiſche General ſtellte die K. P. D. das Anſinnen, die Räterepublik auszu⸗ rufen. Wir haben uns einverſtanden erklärt, wenn uns die Fran⸗ Maſchinengewehre und Munition ſtellen. An dieſer unſerer orderung ſind die Vethandlungen geſcheitert. Als man den Kom⸗ muniſten fragte, ob das, was er mitteilte, auch richtig ſei, antwortete rr„Ja, das ſtimmt.“ Noch ein Vertrauensvotum Poincare hat Glück: er konnte ſchon wieder ein Vertrauems⸗ in die Taſche ſtecken, wenn auch nicht min ſo impoſanten Zif⸗ i wie das Mal. Nach Beſprechung der durch die rova⸗ ſchen Knüppelhelden hervoͤrgerufenen Zwiſchenfälle brachte der Tagesordnung ein, die erklärt, die F, mer habe das Vertrauen zu der Regierung, daß ſie den ronaliſtiſchen Umtrieben entgegentreten werde. Eine von Herrtot tragte sordnung war von der deegteeung, abgelehnt weil ſie nicht das Vertrauen ausdrückhde. Bei der Abſtim⸗ damn 339 Abgeordnete für und 154 gegen die Betonung r Vertrauens zur Regierung geſtimmt; 64 Abgeordnete, darunter zun Daudet und die geſamte Rechte, haben ſich der Stimme ent⸗ zuen. Gegen die Vertrauensformulierung ſtimmde faſt die ganze zalks. d. h. Kommuniſten, Sozialiſten, ſozialiſtiſche Republikaner und meiſten Radikalen, ferner auch Tardieu und vereinzelte Ver⸗ mittelrepublikaniſchen Fraktion. das ritterliche Frankreich erel— ganz vückſichtsloſer Fall von Ausweiſung hat ſich in Trier St net 2 Mai zwölf Eiſenbahner von der daße weg verhaftet und mit vorgehaltenem Revolver ie e zu folgen. Sie kamen, wie ſie waren, ohne Rock und in den Arbeitskitteln und teilweiſe ohne Kragen und Hut, in Geßen an. dem Andenken Schlageters ſenmet der Verein der Offiziere und oberen Beamten des 5. badi⸗ an Feldartillerieregiments Nr. 78. das früher in Freiburg in Gar⸗ beund, in den Freiburger Blättern folgenden Nachruf:„In der der Redes 28. Maf 1923 fiel durch ſeige Feindechand der Leutnant Selbſttzerve des 5. Badiſchen Feld⸗Art.⸗Regts. 76, Herr Schlageter. Keihenos opferte er ſein ſunges Leben, das er ſchon im Krieg in den ingt unſeres Regiments freudig eingeſetzt hatte, ſeinem hart be⸗ delbeaten Vaterlande. Uns bleibt er ein leuchtendes Vorbild der tuwenbaſten Treue und des Opfermutes, die Deutſchland heute not. 7 Fa . 55 32 Abend⸗Ausgabe che enoſte lachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und RNecht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung Voerkaufspreis M. 400.— 1923— Nr. 248 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Srundpreis ſe Fele Mr. 750.—. Reklamen mk. 3000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchiuß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine berantwort. übern. höh. Gewalt⸗ Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · für aus gefall. od. beſchränkt. usgab. od. f. verſp. fiufnahm. v,. Anzeig. Ruftr. ö. Sernſpr. oh. Sewähr. Gerichtsſt. Mannheim um einen Ingenieur des Oppauer Stickſttoffwerkes, ſondern um den Landwirtſchaftslehrer Görkes der landwirtſchaftlichen Ver⸗ ſuchsſtation Limburger Hof der B..S. F. Der Limburger Hof liegt zwiſchen Rheingönheim und Mutterſtadt an der Bahnſtrecke Ludwigshafen— Schifferſtadt. Da nach franzöſiſcher Darſtellung auch auf dieſe Bahnſtrecke zwiſchen Mutterſtadt und Rheingönheim in der Nacht vom 29. auf 30. Mai ein Anſchlag verübt worden ſein ſoll und deswegen auch als Sanktionsmaßnahme von der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungsbehörde über dieſe beiden Ortſchaften eine Ver⸗ kehrsſperre verhängt wurde, ſo wird die Verhaftung des Ingenieurs,. der in Mannheim wohnt und ſich bei ſeiner Feſtnahme in Begleitung eines andern Herrn auf dem Rückweg nach Mannheim befand, mit dem Anſchlag auf die Eiſenbahnſtrecke bei Mutterſtadt und Rheingönheim in Verbindung gebracht. Darüber, daß der Ver⸗ haftete die Tat eingeſtanden haben ſoll, iſt an zuſtändiger Stelle nichts bekannt. Soviel ſteht auf jeden Fall feſt, daß die Verhaftung wegen verbotenen Waffenbeſitzes und nicht wegen Verdachts der Urheberſchaft des Anſchlags erfolgt iſt. Die vorübergehende Aufhebung der Rheinbrückenſperre hatte eine Fülle von Menſchen zuſammengeführt. Bis heute vor⸗ mittag hatten ſich bei der Mannheimer Fürſorgeſtelle über 1000 Perſonen gemeldet. Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde hat darauf⸗ hin mitgeteilt, daß nur etwa 120 Perſonen das Paſſieren der Rheinbrücke geſtattet werden könne. Diejenigen Pfälzer, die deshalb ſich dem Transport nicht anſchließen können, müſſen ver⸗ ſuchen, über Worms oder Rheinhauſen in ihre Heimat zurückzu⸗ kehren.(Siehe auch Seite.) Wahrung der Preſſefreiheit Außer dem geſtern verhafteten Schriftleiter des„Rheinpfälzers“ in Landau, Detzel, iſt heute vormittag auch der Chefredakteur der ſozialdemokratiſchen„Pfälziſchen Poſt“ in Ludwigshafen Steffen und der Verleger der„Pfälziſchen Poſt“ Emil Geriſch in Ludwigshafen von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde verhaftet worden. Der Grund der Verhaftung iſt noch nicht bekannt. Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde wurden die„Franken⸗ thaler Zeitung“ in Frankenthal, die„Pfälz. Jolkszeitung“ und die Pfälziſche Preſſe“, beide in Kaiſerslautern, auf drei Tage verboten. 055 Sachſen das parasies ſozialiſtiſcher„Freiheit“ Die Not der Pfarrer Wie dem Berl. Lok.⸗Anz. berichtet wird, ſind mehr als 300 ſächſiſche Pfarrer infolge der ſchweren finanziellen Not ihrer Lan⸗ deskirche(unter dem Druck der einſeitigen ſozialiſtiſchen Partei⸗ herrſchaft) gezwungen, einem Nebenerwerb nachzugehen. In einer Dresdener Großbank ſind z. Zt. 9 Pfarrer tätig. Andere wirken als Lagerhalter, Fabrikarbeiter, Heizer, Gärtnergehilfen uſw. Auch Pfarrerfrauen ſind genötigt, Nebenberufe zu ergreifen. Unterwerfung unker den Willen der Kommuniſten In der Landtagsſitzung vom 29. Mai haben ſich die Kommuniſten in auffallender Weiſe zurückgehalten. Daß dies einen beſonderen Grund haben mußte, war klar. Jetzt weiß man endlich, warum: Die ſächſiſche Regierung hat nämlich den Kommuniſten in allen Punkten nachgegeben und faktiſch alle Macht in ihre Hände gelegt. Auf Befehl der Regierung ſind von dem ſächſiſchen Polizeioberſt Schützinger in aller Heimlichkeit zunächſt fünf ſog. proletariſche Hundertſchaften aufgeſtellt wor⸗ den, jede Hundertſchaft zu fünf Zügen. Dieſe Hundertſchaften haben, obwohl das natürlich von der Regierung abgeſchwächt wird, in Wirk⸗ lichkeit die Exekutivgewaltübertragen erhalten. Da⸗ mit haben die Kommuniſten die erſte und wichtigſte Etappe zur Diktatur des Proletariats erreicht. Infolgedeſſen haben auch die Kommuniſten zunächſt vollkommen abgeblaſen und ihre Berliner Regiemannſchaften wieder nach Berlin zurückbefördert. Was ſagt die Reichsregierung hierzu? Aus dem Sowjetparadies Der Voranſchlag für den Staatshaushalt der Sowjets wird ſo⸗ eben durch den„Gosplan“ der eigens für dieſen Zweck eingeſetzten Verwaltungsbehörde veröffentlicht. Die Ausgaben ſind darin mit einer Geſamtſumme von 693 Millionen Goldrubel veranſchlagt, denen Einnahmen im Geſamtbetrage von 364 Millionen gegenüber ſtehen. Es ergibt ſich demnach ein Fehlbetrag von 329 Millionen, der teil⸗ weiſe durch Nebenausgabe in Höhe von 180 Millionen und Kredit⸗ operationen mit 5⁴ Millionen gedeckt werden ſoll. Gleichzeitig kün⸗ digt der„Gosplan“ an, daß er ſich außer Stande ſehe, den geſamten Fehlbetrag zu decken, dieſe Aufgabe vielmehr dem Rat der Volks⸗ kommiſſare als höchſter Inſtanz überlaſſen müſſe. der Bank⸗ notenumlauf Sowijetrußlands beträgt z. Z. 2 629 200 000 000 000 Rubel. Dieſe unausſprechliche Zahl bedeutet 27 Milliarden Milliarden. Die Sowijetpreſſe tröſtet ſich damit, daß dieſe Papierflut nur 100 Millionen Goldrubel darſtelle. Die Weltrevolution ſcheint alſo recht ſchlecht finanziert zu ſein. Für unſere deutſchen Sowjetanhänger aber ſollte die Zahl ein furcht⸗ res Warnungszeichen ſein. Sie zeigt, was aus einem an Boden⸗ chätzen faſt unerſchöpfliches Land wie Rußland unter dem bolſche⸗ wiſtiſchen Regierungs⸗ und Wirtſchaftsſoſtem geworden iſt. Auslandsrundſchau *Verhaftung franzöſiſcher Flieger. In den letzten Tagen lande⸗ ten neuerdings zwei franzöſiſche Flugzeuge auf dem Nürnberg Fürther Fluaplatz. die der aleichen Geſellſchaft gebören, wie der kürzlich in der Umgebung Nürnbergs gelandete und beſchlagnahmte Apparat. Auch in dieſen beiden Fällen wurden die Flugzeuge und ihre Ladungen beſchlagnahmt und die Führer vorläufig feſt⸗ gehalten. * Däniſche Agitafſon im deulſchen Schleswig. Kürzlich iſt in dem kleinen Fiſcherdorf Aventoft, das hart an der deutſch⸗däniſchen Grenze liegt, eine Ortsgruppe des ſchleswigſchen Vereins gegründet worden, der Propaganda für Dänemark treibt. „Flensborg Avis“ berichtet von einem gemeinſamen Kaffeetiſch, Reden und Liedern. Es wird allerdings nicht berichtet, wie groß ückblick und vorſchau Die Politik der taktiſchen Angeſchicklichkeiten— Gegeneinander ſtatt Miteinander— Die Aeberſchätzung der Innenpolifik— Die Marr unter der Krone!— Das„Verdun des Sieges“ Der ſo oft und mit Recht an den Deutſchen beklagte Mangel der richtigen Einſtellung auf Wirkung und Gegenwirkung irgend welcher Schritte oder Maßnahmen, die uns ſchon während des Krieges und erſt recht in der Nachkriegszeit ſo außerordentlich viel geſchadet hat, ſcheint nicht nur eine Eigentümlichkeit der jeweiligen deutſchen Regie⸗ rung zu ſein, ſondern iſt, je nach dem Temperament in mehr oder minder verſtärktem Maße auch bei den großen Organiſationen und Verbänden zu beobachten. Sowohl die Denkſchrift des Reichs⸗ verbandes der Induſtrie wie auch die neueſte„Note“ der Ge⸗ werkſchaften verfallen in denſelben taktiſchen Fehler: die Zu⸗ ſagen werden an Bedingungen geknüpft, die einem inner⸗ politiſchen Ultimatum eigentlich ſchon recht nahe kommen. Freilich beſteht inſofern ein Unterſchied als hinter dem Angebot der Induſtrie doch etwas Poſitives ſteht, während die Gewerkſchaften nur kritiſieren und wieder in die alte Schlagwortpolitik verfallen, die zu unſerem Unheil ſeit%½ Jahren die politiſche Arena beherrſcht. Soviel hätte die Induſtrie doch wohl aus dem Schickſal des erſten deutſchen An⸗ gebots lernen können, daß man Garantieverſprechungen nicht mit ſolchen Bedingungen belaſten ſoll, die man praktiſcherweiſe für ſpätere Verhandlungen zurückſtellt. Rein taktiſch geſehen, war es daher un⸗ klug, den z. Zt. um Agitationsſtoff verlegenen ſozialiſtiſchen und kom⸗ muniſtiſchen Führern ein zündendes Propagandamittel in die Hände zu ſpielen. Wer die Phraſeologie der Parteiſchule und die geriſſene alles und jedes herabſetzende und verdächtigende Schreibart der links⸗ radikalen Blätter kennt, war ſich von vornherein darüber klar, daß die Forderungen der Induſtrie geradezu zu neuen Demonſtrationen auf der Straße reizen mußten. Freilich prallt der Pfeil auf die Bruſt des Schützen zurück. Unter dem Fluch der jahrzehntelangen einſei⸗ tigen Einſtellung und Verhetzung haben jetzt die ſozialiſtiſchen Führer am meiſten zu leiden. Wer 50 Jahre lang jeden Unternehmer ohne weiteres als„gemeinen Ausbeuter und Blutſauger“ hinſtellt, der ein⸗ fach jeden Verbrechens fähig iſt, wenn es ſich nur um den Profit han⸗ delt, und deſſen höchſtes Streben nur darauf hinausgeht, die Arbeiter 1 unterjochen und zu betrügen, darf ſich nicht wundern, wenn die lindgläubigen Maſſen auch dort Fußangeln und Fallſtricke vermu⸗ ten, wo es ſich nicht um Angelegenheiten rein wirtſchaftlicher Art des betreffenden Induſtriezweiges handelt, ſondern um die Frage über Leben und Tod der deutſchen Wirtſchaft und damit auch des Volkes ſchlechthin. Durch Demonſtrationen und billige Verſamm⸗ lungserfolge werden aber gerade den Führern von Maſſenparteien die Wege verbarrikadiert, auf denen ſie zu einer Verſtändigung ge⸗ langen wollen, einer Verſtändigung übrigens, deren Notwendigkeit ſie ebenſo einſehen, wie die einſichtigen Führer der Induſtrie. Auch jene haben darunter zu leiden, daß es heute immer noch, allerdings in ſich vermindernder Zahl Perſönlichkeiten aus Indu⸗ ſtrie und Handel gibt, die in dem Arbeiter einen anmaßenden nie zufriedenen, vielleicht auch noch faulen und unzuverläſſigen Menſchen erblicken, ſtatt in ihm den wertvollen Mitarbeiter und produktions⸗ fördernden Helfer zu achten und anzuerkennen. Die Schreckbilder und Popanze, die ſich die beiden Parteien gegenſeitig von einander machen, ſind nun am allerwenigſten angebracht, wenn es ſich um ſo wichtige Angelegenheiten handelt wie die Reparationsfrage, die doch das ganze deutſche Volk, Arbeitgeber u. Arbeitnehmer gleichermaßen angeht. Wir ſtecken doch nun einmal alle in der großen Zwangsjacke und können aus ihr nicht dadurch herauskommen, daß ein Teil dieſen und der andere Teil jenen vergeblichen Verſuch macht, die Stricke zu oite Wie die größte taktiſche Klugheit auch heute noch, trotz der offiziellen Abſchaffung des Militarismus in der Befolgung des alten Moltkewortes beſteht:„Getrennt marſchieren und vereint ſchlagen“, iſt dies im wirtſchaftspolitiſchen Leben eine Erkenntnis, deren prak⸗ tiſche Befolgung wir beiſpielsweiſe an der politiſch unendlich höher als die deutſche Sozialdemokratie ſtehenden engliſchen Labour Party beobachten können. Freilich begehen beide Teile denſelben Fehler, daß ſie, bei aller Würdigung der innenpolitiſchen Momente, ſich doch allzu ſehr auf dieſe allein einſtellen. Sehen wir uns einmal den Vorſchlag der Induſtrie auf Freigabe der Wohnungswirt⸗ ſchaft näher an. Nun iſt es gewiß richtig, daß eine Aufhebung der Wohnungswirtſchaft mit ihrer logiſch folgenden Mietverteuerung neue, heftige Lohnkämpfe entfeſſeln, die Inflation verſchärfen und in hohem Grade die ohnedies ſehr reizbaren Maſſeninſtinkte gegen jeg⸗ liche Form des Beſitzes von neuem aufpeitſchen müßte. Und doch beſitzt jener Vorſchlag eine ganz gewaltige wirtſchaftliche Bedeutung. Man braucht ſich nur daran zu erinnern, wie weitgehend in Frie⸗ denszeiten allein die geſamte Eiſeninduſtrie durch den Baumarkt befruchtet worden iſt. War dieſer lebhaft, ſo hatte die Schwerinduſtrie Hochkonjunktur, ihre Aktien ſtiegen an der Börſe, lag der Baumarkt flau, ſo ging es auch der Induſtrie ſchlecht. Wenn man den ſehr großen Wohnungsmangel in Deutſchland be⸗ denkt, ſo kann man ſich bereits ein Bild von dem ungemein lebhaften Aufſchwung der Bautätigkeit machen, der mit der Befreiung der Wohnungswirtſchaft aus ihren bürokratiſchen Ketten vielleicht ſogar ſtürmiſch einſetzen würde. Nicht nur im Baugewerbe ſelbſt wäre ſofort Unterkunft für zahlloſe Arbeitsloſe und für in anderen, auch ſtaatlichen, Betrieben überflüſſige Arbeitskräfte geſchaffen, ſondern auch in zahlreichen Hilfsinduſtriezweigen der Bautätigkeit, wie z. B. Kohle, Eiſen, Ziegel, Zement, Holz würde der Bedarf an Arbeitern ſteigen. Nun hat dieſe Angelegenheit aber auch noch ein außenpoli⸗ tiſches Geſicht. Ein Umſchwung auf dem Baumarkt und in der Außenkonjunktur würde zu einer Einſchränkung der Aus⸗ fuhr führen und damit das namentlich den Engländern und Ameri⸗ kanern ſo widerwärtige und aufs heftigſte bekämpfte deutſche Dum⸗ ping mildern. Man erinnere ſich bei dieſer Gelegenheit daran. daß bereits vor zwei Jahren gelegentlich der Verhandlungen in Lon⸗ don die Freigabe der deutſchen Wohnungswirtſchaft innerhalb der Entente erörtert wurde. Nun wäre gewißlich ein Wunſch der Entente in dieſem oder jenem Wirtſchaftsbelang nicht ohne weiteres maß⸗ gebend für ſeine Erfüllung durch die deutſche Wirtſchaft. Aber von vornherein alles im Bauſch und Bogen zu verwerfen, nur weil es von der bekämpften Gegenſeite kommt, hat überhaupt nichts mehr mit Politik zu tun, ſondern iſt politiſche Kinderei, wenn nicht folgen⸗ ſchwerer Starrſinn ohne Verantwortungsgefühl. Nicht anders ſteht es mit der Forderung nach privatwirt⸗ ſchaftlicher Betriebsführung der Reichsbahnen. Der Vorſtand der Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamten und Anwärter hat ſich veranlaßt gefühlt, einen„feierlichen“ Proteſt gegen die„Verprivatiſierung“(ein herrliches Wortl) der Staatseiſenbahn loszulaſſen. Da kein Menſch an die Ueberführung der Reichseiſen⸗ bahn in Privatbeſitz gedacht hat, übrigens auch ſchon früher dieſe Anregung von allen Parteien, ſogor von den Deutſchnationalen, ab⸗ gelehnt worden iſt, rennt dieſe Entſchließung offene Türen ein. Darüber ſind wir uns aber doch alle einig, daß die Unrentabilität der Eiſenbahnbetriebe und mit ihnen auch der Poſt die Hauptaquelle ddie Zahl derfenigen iſt, die den Lockmitteln gefolgt ſnd. unſeres Staatsdefizits iſt. Daß hier andere als bürokratiſche Grund⸗ atteſtleren laſſen, noch dazu mit einer Mehrheit wie nie zuvor. Und dennoch kniſterts im Gebälk! Der Zeitpunkt, an dem die⸗ franzöſiſche Politik ſich endgültig entſcheiden muß, ob ſie ſich zu rein Wirtſchaftlichen Zielen oder zu politiſchen Annexionen bequemen will, rückt immer näher, dadurch aber auch die Kriſis der Emende oder deren Neu⸗Konſolidierung, auf jeden Fall aber ein neuer Ab⸗ ſchnitt der Weltpolitik. Es iſt noch nicht an der Zeit, dieſe Möglich⸗ keiten im einzelnen auszumalen, es genügt aber der Hinweis, daß das von Tardieu am vorigen Mittwoch unter dem toſenden Bei⸗ fall des nationalen Blocks in die Debaue geworfene neueſte Schlag⸗ wort, daß die Ruhraktion des„Verdun des Sieges“ ſei, von ähnlicher Zwieſpältigkeit iſt wie der berühmte delphiſche Orakel⸗ ſpruch an Kröſus, als er den Halys überſchreiten wollte. Die Kämpfe um Verdun werden in Frankreich deswegen als Sieg ge⸗ wertet, weil es der franzöſiſchen Verteidigung gelang, trotz anfäng⸗ licher deuſcher Erfolge den Angriff und Einbruch abzuweiſen. An der Ruhr aber ſind die Franzoſen die Angreifer, die Deutſchen die Verteidiger. Auch jene haben dieſes oder jenes wirtſchaftliche und politiſche Douaumont erobert, aber die Verteidigung ſteht feſt und verſtärkt ſich von Tag zu Tag. So eigenartig es klingen mag; die innerdeutſche politiſche und parlamentariſche Lage iſt für den auf⸗ Anfall auf dem Lehrter Bahnhof [ Berlin, 2. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute früh ereig⸗ nete ſich, wie die„B..“ berichtet, an der Ausfahrt des Lehrter Bahnhofes der Berlin⸗Hamburger Bahn ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglück. Ein Leerzug wurde beim Herausſchieben aus der Bahn⸗ hofshalle in ein Zentralſtellwerk hineingeſchoben. Dos Haus wurde umgeworfen und zerſtört. Zwei Beamte wurden ge⸗ tötet 4 Eiſenbahner erlitten ſchwere Verletzungen. 1. * Ludwigshafen, 1. Juni. Von der Beſatzungsbehörde iſt be⸗ kanntlich als Sanktionsmaßnahme für angebliche Sabo:ageakte auf Eiſenbahnzüge der franzöſiſchen Eiſenbahnregie der Verkehr aller Kraftfahrzeuge einſchließlich der Motorräder auf die Dauer von acht Tagen im ganzen Bezirk Ludwigshafen unterſagt worden Durch dieſe Maßnahme wird natürlich der Verkehr im Ludwigshafener Be⸗ zirk ſchwer getroffen. Der Beſitzer eines Moſorrades mit Anhänge⸗ wagen wußte ſich jedoch zu helfen. Er ſpannte vor ſein Motorrad mit Anhängewagen ein Pferd und fuhr heute vormittag unter dem Halloh der Straßenpaſſanten mit der einen Pferdekraft über den Ludwigshafener Bezirk hinaus. Nachdem er die Grenze des Ludwigshafener Bezirks paſſiert hatte, ſtand nichts mehr im Wege, zenterhöht. Der Lohn eines gelernten Arbeiters über 25 Jahre ohne Leiſtungs⸗ und ſozfale Zulage beträgt demnach 3724 Mark. Die Leiſtungszulage für gelernte Facharbeiter wird 28. Mai um 100 Prozent erhöht und beträgt 210 M. bezw. 310 die Stunde, die der übrigen Gruppen um 50 Prozent. Die ſozialen Zulagen betragen ab 4. Juni für die Frau 120., für jedes Kind 100 M. die Stunde, außerdem werden die Fachgruppenzuſchläge und die Werkzeugvergütung um 50 Proze erhöht. Die endgültige Feſtſetzung der Juni⸗Löhne erfolgt in der zweiten Hälfte des Monats Juni, ſo daß dieſer Abſchluß als ein vorläufiger zu betrachten iſt. Am Montag, den 4. Juni, gelangt in den Betrieben ein Vor ſchuß zur Auszahlung, der entſprechend dem Alter, beginnend 50 000.., abgeſtaffelt iſt. gebot befaßte, dürfte vorausſichtlich dieſer Regelung zuſtimmen. merkſamen Beſchauer und Kritiker feſter als vor einigen Wochen! mir den Pferdekräften des Motorrades die Reiſe fortzuſetzen.— 2 — N Adaliſe war nicht ſo grauſam. Sie ſagte zwar nicht ja, aber „Mein Mann bleibt noch eine kurze Zeit hier,“ fiel ſie haſtig ein.„Er baut eine Dampfmühle, wie Sie vielleicht wiſſen, zeitigten folgendes Ergebnis: Für die Zeit vom.—17. Juni wer“ den die Stundenlöhne und Akkorde vorläufig um 40 Pro? Eine Obmännerkonferenz, die ſich heute vormittag mit dem An:“ 55„ß57%ͥͤã;’7Ü—äↄð 8 elte. Ar. 248 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 2. Juni 132. lätze gewiß Abhilfe, wenn auch nicht vollkommene Sanierun i i 5 e a brin⸗ z. Zt. des erſten deutſchen Angebots. Die Regierung Cuno—Becker 2 „ 0 1 8 5 2 trotz gewiſſer innerpolitiſcher Plänkeleien aaf eine Geſchloſ⸗ Stadtiſche Aachrichten die Fach⸗ ſonſtigen Organiſationen, die Gewerkſchaften ſenheir ſtützen, die ihr mehr den Enderfolg garantiert als den an⸗ e e ſo 5 5 25 Franzoſen. Vielleicht erhält Tardieus Gaſſenhauer⸗ Sedenktage der Woche icher! en an die Schwerinduſtrie handle, ſo iſt dies lager noch eine ganz andere Bedeutung, wie ſie die jubelnde 5 Ain gefährliches Spiel mit Schlagworten, das den Ausgang aus der Rammer auffaßte Die Hoffnung möge 15 über 15 krnben Tage 2. 1857 Giellerup:—. 1803 Felix v. Weingartner—.8. 121 f Sackgaſſe törichterweiſe ſelbſt verrammelt. Auch die Unterſtellung, der Gegenwart hinweghelfen! K. F. J. J. Rouſſeau f— 1844 Liliencron— 1864 Otto Erich 9315 0 1 5 ob die Forderung auf Intenſivierung der Wirtſchaft ſleben 17758 G. Bizet f +. 1910 Julins Wolff 1* 5 15 5 8 eine Stimmungswechſel 5. a + 5 455 5 2 2 8 1869 5 den efährlichen Unterſtellungen, die uns ſchon ſo un⸗ VVVVVFVV 5 nd politiſche Machtkampf ausgekämpft werden. Hier geht es aber um Denſchaion e Bolksparte Drs er b el let 125 van 0 25 ationales Befreiunaswerk um das zu erfüllen die damals noch eeenebnae Baberuger Oberſt.. 25 Xy⸗ Zur Beſetzung des Oppauer werkes der 8 8 Einverſtändnis mit den Gewerkſchaften ſehr wohl[lander unterzeichnet. Das war ungefähr drei Wochen nach der Anilinfabrik — ſege wandeln können, namentlich wo es ſich um die Ermordung Rathenaus. Damals ging es den Deutſchnationalen, die 317 D der 9 eifung rein doktrinärer Feſſeln aus alten verſtaubten Pro⸗ die Hauptlaſt des Odiums zu tragen hatten, und noch mehr den Der Zweck der franzöſiſchen Beſetzung des Werkes pra icht 2 ber bandelt. Wer möchte es heute noch beſtreiten, daß eine Deutſchvölkiſchen, zu deren Häuptling jetzt der Oberſt von Kylander Dadiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen iſt noch leerer 5 ſchematikierung der Arbeitszeit ebenſo unbaltbar iſt zählt, herzlich ſchlecht. In dieſer für ſie ſo veinlichen Lage machte in allen Einzelheiten völlig klar. Geſtern wurde eine Anzahl ſen d wie die des Lobnweſene, wenn alle Kräfte angeſpannt werden der als Heißſporn bekannte Herr von Kylander in dem erwähnten Rangierzüge in den Rangterbahnhof des Werkes von den Frande ſollen um das deutſche Volk durch Arbeit in möglichſt kurzer Zeit Schreiben an Herrn Dr. Herat dieſen den Vorſchlag. die Ver⸗ verſchoben Außerdem verſuchen die Franzoſen deutſche Arbe 6 aus der Knechtſchaft der Reparationslaſten und Sanktionen zu be⸗ ſchmelzung mit der D eutſchen Volkspa rtei an zu⸗ für den Abtransport anzuwerben, da die vorher im Werk Ludwicge 0 freien. ſtreben, was allerdings kaum ohne ſchwere Einbuße an Hoffnun⸗ hafen für den Abtransport der Farbenvorräze verwendeten 3 der ſeit 4˙½ Jahren erſehnte Zeitpunkt, endlich einmal zu gen und auch nicht ohne Einbuße von Anhängern abgehen werde. ſiſchen Arbeiter mit ihrer Löhnung gee die Ax⸗ 1 wiſſen, welche Schlußſumme der Reparationen wir zu leiſten haben, Dann heißt es weiter:„Streſemann wird einen großen Triumyh er⸗ franzöſiſchen Beſatzung getroffenen Vorbereitumgen laſſen 9815 4. 5 ſcheint nun doch näher zu rücken. Die 30 Milliarden des erſten leben, denn ſeine Politik erſcheint gerechtfertigt. Unſere Hoffnung nahme zu, daß beabſichtigt iſt die im Werk Oppau lagernden Skick 8 deutſchen Angebots werden nicht mehr aufrecht erhalten werden aber muß es ſein, daß wir in der neuen Partei der Sauerteig ſein ſtoffvorräte ebenfalls abzutransportieren. 1 können. Durch Zugeben unſererſeits und Nachgeben andererſeits werden. Die Geſamtlage Deutſchlands iſt ſo, daß dieſe Verſchmelzung in wird vorausſichtlich die Baſis des engliſchen Planes vom Januar ſofort durch vertrauliche Verhandlungen eingeleitet werden muß.“ 10 —— e dd man ſich auf der mit 1 0 fügt der Vorwärts dem die Bemerkung bei, in dem Am Rheinbrückenaufgang ſ ren Linie einigt und e oldmilliarden als Geſamtſumme Briefe zeige es ſich. wie es um die Ueberzeugungstreue völkiſcher herrſchte h. itt tli eht. te feſtlegt. Freilich mag einem der Schauder überkommen, wenn man Führer in der Stunde der Gefahr beſtellt ſei. Bie h die die„ ſo ſich die betrübende Tatſache überlegt, daß in der vergangenen Woche Das Schreiben und die darin enthaltene Anregung iſt in mehr groß daß wir faſt befürchten daß nicht alle hinüberkommen. 85 die deutſche Mark unter die öſterreichiſche Krone de⸗ als einer Hinſicht intereſſant. Selbſt ein ſo weit rechtsſtehender Schon um 12 Uhr ſtanden die Leute in großen Maſſen auf dem 10 ſunken iſt, alſo eine Umkehrung der Verhältniſſe, in denen die Mann wie Oberſt von Kylander, hat damals unumwunden zugege⸗ Brückenaufgang. Sie alle haben Koffer, Taſchen und Pakete bei 7 deutſche Währung in Oeſterreich und auch in Polen als„Edel⸗ ben, daß die von Dr. Streſemann geführte Deutſche Volkspartei auf ſich, worauf zu ſchlteßen iſt, daß ſie alle auf der Durchreiſe von der U bvaluta“ angeſehen und in Deutſchland die Krone mit mitleidigem dem rechten Wege war und daß der Anſchluß an ſie für die Brückenſperre überraſcht und hier in Mannheim ſitzen bleiben 9 Achſelzucken behandelt wurde. Der Taumel der Preisſteigerungen Deutſchnationalen erſtrebenswert ſei. Wenn es nicht zu den in dem mußten. Sie alle harren voll ſehnſüchtigen Blicks des Aufrufs ihrer und Lohnerhöhungen, der Fehlbeträge in Reich und Ländern und Schreiben angeregten vertraulichen Verhandlungen gekommen iſt, ſo Namen, der ihnen den Weg über die Brücke frei gibt. Für die 0 Gemeinden, der Tarifkämpfe und Streiks wird auch in nächſter dürfte der Grund wohl der ſein, daß die maßgebenden Führer der Durchreiſenden öffnete ſich der Weg zuerſt. Herr Jullus Ja h auf r Zeit wie in einem gewaltigen Maelſtrom weiter kreiſen und alles Deutſchnationalen Volkspartei bald die Ausſichtsloſigkeit ſolcher Ver⸗ deſſen Initjative und Bemühungen Bie Deffnu der Brücke zu ü 0 in ſeinem Wirbel weiter nach unten reißen. Die Ziele, wieder hoch⸗ handlungen erkannten. Aber es ſei doch daran erinnert, daß die zuführen iſt, ſorgt für eine glafte Abwicklun 2 Verkehrs; zukommen und aufbauen, die uns ſo lange erſtrebenswert erſchienen, Führer der Deutſchnationalen Volkspartei damals von der Deutſchen erfordert der Namenaufruf 518 Arbeit ſodaß iich die Ab icklu der 8 ſcheinen heute weiter denn je in die Ferne gerückt zu ſein. Der Volkspartei dauernd und in loyalſter Weiſe über das unterrichtet Geſchäfte viel zu langſam für die Men e vollziehen 20 5 5 Starrſinn Frankreichs, der ſich gegen jede vernünftige Regelung der wurden, was zwiſchen den andern Parteien und der Reichsregierung Die Kontrolle iſt außerordentlich charf 5 Di 5ſiſchen f wirtſchaftlichen Fragen aus politiſchen Gründen ſtemmt, bei Beratung der Geſetzgebung zum Schutz der Republik verhandelt Poſten, Angehörige der Fremdenlegion, ſind n ch 8 W ſanſt macht alle Löſungsverſuche zunichte. ſvbwurde. Das Anlehnungsbedürfnis der Deutſchnationalen auf der e Brückenſeite— 0 Umſo beachtenswerter iſt der Druck, der, wenn auch in ſanſter war damals unverkennbar aroß, wie ſich auch aus verſchiedenen, in paſſteren, deſſen Name nicht auf———9— 77 9 Jorm von England und Belgien auf Frankreich gusgeübt der Oeffentlichkeit gemachten Aeußerungen Dr. Herats ſelbſt ergab. Wie uns von den über die Nheinbrücke kommenden Perſonen 8 wird. Neben dem Orient iſt es diesmal das brüchige Gebäude der Seither iſt die Hauptgefahr für die Deutſchnationalen und damit ihr beri i ent if ige G. 2 5 berichtet wird, herrſcht auf der Ludwigshafener Rheinbrückenſei l ſpanzöſiſchen Saar⸗Politik, in deſſen klaffende Fugen die engliſche Anlehnungsbedürfnis geſchwunden. Ihr radikaler rechter Flügel genau derſelbe Andrang und derſelbe ſehnliche Wunſch, über die 10 Außenpolitik einen Sprenghebel anſetzt. Die engliſche Note über und die Deutſchpölkiſchen mit Einſchluß von Herrn von Kylander Brücke zu kommen, wie auf der Mannheimer Seite. h N0 die Saarfrage, der zwar ein größerer praktiſcher Erfolg wohl haben ein recht kurzes Gedächtnis bewieſen und lohnen die Hilfs⸗ 1 5 5 0 nicht beſchieden ſein wird, hat jedoch vor allen Dingen den unbe⸗ e 1 ee e Dr. treitbaren moraliſchen Vorteil, die franzöſiſch läne Streſemann, deſſen gradlinig fortgeführte Politik ſich allerdings als 20 5 nde Macht“ aer eg eed e d die allein richtige erwieſen hat, iſt infolgedeſſen das Ziel der zahl⸗ Aus der Arbeit der Wucherpolizei b geſtellt werden. Die Bemühungen der Belgier, auf die Neuordaung reichen Giftpfeile geworden, die ſene Kreiſe in ihrem Köcher haben. Von der Wucherabteilung der Fahndungspolizei wurden im ml der Reparationen ſtärkeren Einfluß zu gewinnen, ſind, worauf be⸗ Das beweiſt. daß ſie die Deutſche Volkspartei gern benutzen, wenn es Monat Mai 1923 zur Anzeige gebracht: 2 reits vor gcht Tagen an dieſer Stelle hingewieſen wurde, unter eng⸗ ibnen ſchlecht geht, und ſie beſchimpfen, wenn es ihnen beſſer geht. Wegen Preistreiberei 34 Kettenhandels 7, unerlaubten Handels liſchem Einfluß und auf engliſche Veranlaſſung hin in den letzten 1 5 es — agiſchen Preſſe Letzte Meloͤungen 62, unerlaubter Einreiſe 1, unerlaubter Ausfuhr 4, unterlaſſener bt „Nutzen und Segen“ der Ruhraktion iſt mehr als auffällig, wenn 1U en Preisauszeichnung 5, wegen Diebſtahls 1 und 42 Perſonen wegen te 105 daron erinnert, daß noch vor wenigen Wochen die aus 185 auegaen 5 ſonſtiger Vergehen und Uebertretungen. 8 em Ruhrgebiet heimkehrenden belgiſchen Regimenter wie Sieger erlin, 3. Jum. Heftige Unwetterkataſtrophen werden aus der zten itere 8 t⸗ nach glorreichem Feldzug gefeiert 00— 59 ſie doch Propinz Pommern gemeldet. An vielen Orten ſchlug der e e e 3 25 1 1 weiter zu tun hatten, als Brücken und Uebergänge zu bewachen, Blitz in die Leitung⸗maſten der Ueberlandzentralen und verurſachte 9 laubt 85 15 es iefe Aus⸗ oder ſich ſonſt einmal gegen die wehrloſe deutſche Bevölkerung dadurch Brände und Kurzſchlüſſe. Bei Deutſch⸗Krone wurde wegen uneraauben„FFFFFFFVEEVECVCVCVonn 29 N 155 55 eee e ee 111 fuhr 4, unerlaubter Einreiſe 1 und wegen Diebſtahls 1 Perſon. n der„tödlichen Wunde“ der Ruhrbeſetzung für Deutſchland u. der Ddar plelt, unbedingt notwendigen und baldigen Bendegung des Ruhr⸗ gebracht wurde. Hierbei wurde ein Lokomotivführer getötet, ein abenteuers Gleich der engliſchen Saarnote iſt das belgiſche Memo⸗ Heizer und ein Reiſender ſchwer verletzt. Auch aus Italfen wer⸗ Ergebnis der Lohnverhandlungen der mannheimet rondum eine empfindliche Brandmarkung und Preisgabe der fran⸗ den große Verwüſtungen gemeldet, die durch heftige Unwetter ver⸗ Metallinduſtrie zöſiſchen Politik, auch peinlich für Poincare, der ſich in der Kammer urſacht wurden. Zwiſchen Aelle und Verzo iſt infolge des Unwetters 1 ie nach der Schlappe im Senat das Vertrauen der Volksvertreter hat durch einen Erdrutſch die Simplonlinie unterbunden. Die geſtrigen Lohnverhandlungen in der Metallinduſtri aliſes Ehe 1 Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 20) Fortſetzung) „Auf die natürlichſte Weiſe der Welt: Ich bin ſeit geſtern Be⸗ ſiger von Mairingen und beſprach eben mit Herrn Förſter Eiſen⸗ hart— den ich mir hiermit erlaube, Ihnen vorzuſtellen— die Neuherrichtung der ziemlich vernachläſſigten Räume.“ „O— Sie haben das Schloß gekauft?“ „Ja. Das Jagdrevier iſt gut, grenzt jenſeits an unſer Birken⸗ heider Revier. Ich gedenke ſchon im Herbſt, wenn das Schloß erſt ein wenig hergerichtet iſt, hier große Jagden zu veranſtalten, bei denen Sie und Ihr Gemahl hoffentlich meine Gäſte ſein werden?“ „Mein Mann iſt, glaube ich, kein Jäger... ſagte Adaliſe zerſtreut, während ſie ſchmerzlich dachte: Alſo er wird meinen Traum wahr machen! Unter ſeiner Leitung wird das Dornröschen⸗ ſchloß zu neuem glänzenden Leben erwachen... und nicht eimnal dabei ſein dürfen und zuſehen werde ich dürfen! Denn Leo hat ja nie Zeit oder Intereſſe für etwas anderes als ſeine Geſchäfte Sie hätte weinen mögen vor Zorn. Und dann ſchlich plötzlich wieder der Gedanke durch ihre Seele: Hätteſt du gewartet. Aergerlich warf ſie den Kopf zurück. „Ich muß nun gehen, Durchlaucht.“ „Ach.. wie ſchade, darf ich Ihnen denn nicht die Zimmer deigen?“ fragte er enttäuſcht.„Sie wollten doch“ „Ein andermal. Heute iſt es ſchon zu ſpät.“ Sie neigte flüchtig den Kopf gegen Förſter Eiſenhart, nickte dem Fürſten zu und ſtand im nächſten Augenblick ſchon draußen guf der Wieſe, wo ſie tief aufatmete. Aber Prinz Löwenkreuz war ihr ebenſo raſch gefolgt. „„Ich verſtehe, daß Sie Eile haben, heim zu kommen, teuerſte pbnädigſte Frau!l Wenn man ſo kurz verheiratet iſt und ſehnſüchtig erwaxtet wird... aber ſo grauſam werden Sie doch nicht ſein, mir zu verbieten, Sie wenigſtens bis an den Waſdrand zu be⸗ gleiten?“ 5 auch nicht nein, und ſo ſchritten ſie plaudernd nebeneinander hin durch den ſonnendurchleuchteten Wald mit ſeinen Frühlingswundern. Löwenkreuz gab ſich alle Mühe, ein tadelloſer Kavalier zu ſein und weder durch Worte noch Blicke an jene Stunde zu rühren, da ſeine Leidenſchaft die gezogenen Grenzen ſtürmiſch überſprungen hatte. Er ſprach vom Frühlingsrennen, von der Kunſtausſtellung, die nächſtens eröffnet werden ſollte, von gemeinſamen Bekannten und endlich von Birkenheide, wo er ſeit acht Tagen bei den Eltern weilte. Adaliſe ging immer langſamer, je näher ſie an das Ende des Waldes kamen. Wie ein Sonnenſtrahl aus einer anderen Welt— aus ihrer Welt berührte ſie dieſe Unterhaltung. Ja— dieſer da ſprach ihre Sprache „Sie fühlen ſich alſo wohl in Zivil, Durchlaucht?“ fragte ſie. „Nun, vorläufig könnte ich das gerade nicht behaupten. Das Leben daheim iſt doch ſo ganz anders.. Der Dienſt fehlt und ſo manches andere auch. Die Tage ſcheinen mir oft unheimlich war man in der Stadt. lang. Aber das wird ſich ja mit der Zeit wohl geben. Man gewöhnt Frau Karoline war noch auf, als man ihr meldete, die eilie ſich ſchließlich an alles.“ Frau aus Karolinenruhe ſei angekommen. Etwas erſchrocken „Und. Ihre Braut?“ ſie hinab, ſie zu begrüßen. Aber Adaliſe beruhigte ſie raſch. it Er blieb jah ſtehen. Sah ihr vorwurfsvoll in das ſchöne,„Es iſt kein Grund, zu erſchrecken, Mutter. Nur— Les den ganzen Tag durch ſeinen Mühlenbau in Anſpruch genan ehe und ich kann ihn des ſchlechten Wetters und der grundloſen ſchon lächelnde Geſicht. „Sie glauben noch immer daran? ſicherte halber nicht mal begleiten. Da beſchloſſen wir, daß ich eben ein paar Tage früher nach der Stadt fahren ſollte.“ 5 Das wurde ſo unbefangen geſagt. Adaliſe lächelte ſo bomats „Man ſagte doch, Ihre Eltern wollten Sie verloben!“ „Das iſt ja möglich. Aber ich will es nicht! Wiſſen Sie das dazu, daß Frau Karoline erleichtert aufatmete. Am Ende ja auch nicht ſo verwunderlich. Adaliſe war eben ein ſolch zarte nicht ganz genau, meine Gnädigſte?“ Adaliſe ſchwieg Eine Weile ſchritten ſie ſtumm nebeneinander ntage verwöhntes Stadtkind, das erſt lernen mußte, ſich an Rehe und kotige Landſtraßen zu gewöhnen her. Bis plötzlich der Wald zu Ende war und ſie nur mehr eine ſchmale Straße von dem Gitterpförtchen des Parkes trennte. bis „Es iſt wohl am einfachſten, du ißt inzwiſchen bei ee Leo kommt,“ meinte ſie dann,„und mieteſt dir erſt ſpäter 94 Adaliſe blieb ſtehen. „Leben Sie wohl, Durchlaucht. Und ſchönen Dank auch für Aber davon wollte Adaliſe nichts wiſſen. ſagte „Nein, ich will gleich meinen eigenen Haushalt einrichte gben⸗ die Begleitung.“ ſie ſehr beſtimmt.„Morgen ſehe ich mich nach Köchin und gabſe der Bauunternehmer iſt erkrankt. folgt er mir natürlich nach“ „Und in der Stadt darf ich Sie beſuchen?“ „Aber gewiß! Ich werde mich immer freuen, wenn men, Durchlaucht.“ Als Adaliſe das Haus betrat, rief ſie ſogleich nach Licsbeß Zwei Stunden ſpäter, nachdem ſie raſch eine Kleinigkeit gegeſſe hatte und Frau Knothe in der Leuteſtube ſicher wußte, verließ mit dem Hausmädchen Karolinenruhe. Liesbeth ſchleppte zwei ſchwere Handkoffer, Adaliſe eine Reiſetaſche. So gingen ſie dur Station, die zum Glück nur fünf Minuten entfernt war. Li.iesbeth ſollte mit zur Stadt fahren und ſolange Adaliſes Be⸗ dienung übernehmen, bis man eine geſchule Jungfer gefunden. Um neun Uhr ging der Zug von Eichſtein ab. Um halb elf Uhe Aber ſobald er abkommen kanm, Sie tom · ————.————— 22 — Obwohl ich Ihnen ver⸗ PPPPPPUPww ꝓdddG/ Er behielt ihre Hand in der ſeinen und ſah ſie bittend an. mädchen um. Auch einen Diener möchte ich haben. Am 6 „Und auf Wiederſehen ſagen Sie nicht, gnädigſte Frau? Darf einen, der ſchon in herrſchaftlichen Häuſern gedient hat. ſengen ich Ihnen denn keinen Beſuch auf Karolinenruhe äbſtatten?? „Nein. Denn ich reiſe noch heute nach der Stadt zurück.“ Löwenkreuz ſah ſie einen Augenblick verwirrt an. alles gleich in Ordnung kommen, damit man doch Leute emp „Se? Sie reiſen heute noch... Ich dachte, det Herr kann.“— 1 8 L eee Fortſeßung kolge) Gemahl 6vs!“!“! 2 — Aenzlan Skrophuloſe bei 13 Prozent, Rachitis bei nicht weniger delh mit anderen, aber nicht minder grauſamen Mitteln gegen das Klo der Schulkinder unterernährt und ſchlecht entwickelt ſind und nur 12 Gedeſehenſten Firmen ihrer Branche machten. Georg Schreiber war chtfacht Ei 3 Eim ſehr erfreuliches Bild bieten die Ergebniſſe des bar⸗ e in dem 7893 Milliarden derd oder 86, v. H. des Geſamtumſazes beglichen worden ſind. ung anetag, den 2. Juui 1523 Muungeimer Genera-unzeiger(Abend-Ausgabe) 3. Seiie. Nr. 248 Mannheim am Wochenende Helſt der Mannheimer erholungsbedürſtigen Jugend! %„Die Muſterung zu den Schulſpeiſungen gibt ein deur⸗ bcher Bild vom Zuſtande der Jugend. Königsberg meldet, daß in Noltzäberen Schulen 13 Prozent, in den mittleren 20 Prozent, in den Ja 15 u. Hilfsſchulen 27 Proz. ſpeiſungsbedürftig ſind, und daß die 10 ſeit 1921 merklich zugenommen hat. Selbſt kleinere Städte, liche renzlau mit 22 000 Einwohnern und vorwiegend landwirtſchaft⸗ 1 Charakter, nennen 36 Prozent ganz ſchlecht genährt, und aus ſtelallund, in einer Ueberſchußprovinz gelegen, melden die Fürſorge⸗ 15 en zahlreiche Säuglinge, die keinen Tropfen Milcherhal⸗ n und dementſprechend ausſehen. Von allen Seiten wird über dbenahme von Blutarmut bei den Kindern berichtet; er auch Skrophuloſe und Rachitis werden häufiger; in 1 Prozent. Die ernſteſte Warnung aber erteilt die Zunahme diErkrankung und Sterblichkeit an Tuberkuloſe, tet nach all den Verheerungen, die ſie in den Hungerjahren angerich⸗ 1921 bis nahe an die Friedensgrenze gefallen war. Aus allen wigenden Deutſchlands, mit Ausnahme weniger ländlicher Bezirke, die zunehmende tuberkulöſer Drüſenſchwellungen be⸗ Lunl. In Neukölln ergab die Unterſuchung der Schulanfänger auf Düngen⸗ und Drüſentuberkuloſe 1914 0,5 Prozent, 1922 3,2 Prozenr. 813 Zahl der Todesfälle ſtieg z. B. in Breslau von 811 in 1921 auf 10 in 10 Monaten 1922, entſprechend einer Jahresziffer von etwa 1909 aus Kiel melden die Krankenkaſſen 1919: 1114, 1921: 1788; 10 Altona ſtieg die Sterblichkeit, auf 10 000 Lebende berechnet, von f 2 in 1921 auf 12,7 in 1922; in Königsberg(Hauptſtadt einer Ueber⸗ chußprovinz) 3. B. ſtanden unter Fürſorge 1920: 770, in zehn Mona⸗ n 1922 bereits 896 offene Tuberkuloſe.“ m So berichtete Geh. Medizinalrat Dr. W. His, Direktor der 1. Igdiniſchen Univerſitätsklinik in Berlin, gegen Ende des Jahres auf einer ärztlichen Tagung in ſeinem Vortrage über das hema:„Der Niede g der Lebenshaltung des deutſchen Volkes“. ind Profeſſor Dr. Beigeordneter der Stadt Köln, er⸗ ſungte dieſe Ausführüfgen in ſeinem Referat über„Deutſche Kinder ſch Not, des deutſchen Poltes Schickſalsfrage“ mit folgender nieder⸗ cmetternden Anklage, die ſich gegen diejenigen richtet, die den Welt⸗ che Volk fortführen: „Die Kinderſterblichkeit ſtieg im Jahre 1917 um 50% Egen den Friedensdurchſchnitt, die der Schulkinder um 55 Proz. ſchlimmer aber als der Verluſt, den der Tod brachte, war die dele⸗ Bre Wirkung des Hungers auf die überlebenden Kinder. 50 rozent unſerer Klein⸗ und Schulkinder und in manchen beſonders 5 betroffenen Gegenden noch weit mehr— ich erinnere nur an Ain Erzgebirge— waren ſchwer unterernährt. Fünffährige der glichen in ihrer Entwicklung den geſunden Dreijährigen. ſaalährige ſahen nach Wachstum und Gewicht aus wie Schulneu⸗ 1955 In den ſchlimmen Jahren 1917 und 1918, ja bis in die Jahre 115 und 1920, fanden wir in manchen Klaſſen der Schulkinder bel Heurangenentwicklung ein Minus von 3 bis 7 Zentimeter und ein zewichtsdefizit von 3 Kilo, bei älteren Knaben nicht ſelten von—5 Noch heute berichten zahlreiche Schulärzte, daß 50—60 Proz. 115 20 Prozent in Ernährung und Entwicklung den Anſprüchen ge⸗ ügen. Beſonders hart betroffen ſind die Pfleglinge von privaten Matſenhäuſern, die älteren Schulknaben und viele heranwachſende Aräbchen höherer Schulen. In den unterernährten Körpern fanden brankheiten aller Art keinen Widerſtand. Schwerſte Rachitis gachte es dahin, daß viele—5jährige Kinder noch nicht laufen konn⸗ 5 oder das Laufen wieder verlernten. Die Sterblichkeit an tuberkulo ſtieg vorübergehend auf das zwei bis dreifache 5 früheren Ziffer. Die in viel größerer Zahl ſchwer erkrankten verſtreuten die Anſteckungskeime auf die leicht empfäng⸗ en Kinder, von denen mancherorts 60 und mehr Prozent ſich als ert erweiſen. Wie oft aus dieſer Anſteckung ſpäter die tödliche eiſen ſich entwickelt, das wird ſich erſt nach 10 und 20 Jahren ſen.“ So berichteten ärztliche Autoritäten über den Geſundheitszuſtand 0 deutſchen Jugend vor dem Einbruch der Franzoſen und Belgier das Ruhrgebiet. Inzwiſchen ſind mit der kataſtrophalen Mark⸗ Awertung die Zuſtände noch viel trauriger geworden. Der Ber⸗ r Oberbürgermeiſter Böß hat kürzlich eine Flugſchrift über die duet in Berlin“ herausgegeben, die von dem herzzerreißenden end in der Reichshauptſtadt erzählt. Nach einer vorübergehenden 1 ſſerung des Geſundheitszuſtandes der Kinder in den Jahren 1920 Und 1921 kam mit der zunehmenden Teuerung ein neuer empfind⸗ ſeher Rückſchlag. Unterernährung mit allen ihren Folgen: Rachitis, hlaffe Muskeln, ſchwache Knochen, Blutarmut, Tuberkuloſe, Drüſen⸗ 1 ankungen, Stillſtand der Entwicklung, Zunahme der Wurmkrank⸗ iten, Magenſtörungen mit Magengeſchwüren neuerdings auch im Ihendlichen Alter. In einem Berliner Bezirk mußten 1922 von zu Schulanfängern faſt 10 Proz. wegen ſchlechten Geſundheits⸗ deltandes zurückgeſtellt werden. In einem andern wurden im Herbſt — gleichen Jahres von 450 Kleinkindern im Alter von—6 Jahren Durn Zehntel bei ärztlicher Unterſuchung als unterernährt befunden. i zählte man insgeſamt etwa 15000 tuberkulöſe ulkinder in Berlin. Die Sterblichkeit an Tuberkuloſe bei 19 Untervierzehnjährigen war von 0,45 auf das Tauſend im Jahre Ki auf 1,06 geſtiegen. Kein Wunder, denn Tauſende von Nudern auch im zarteſten Alter, hatten nie einen Tropfen Auflch aekoſtet, brachten als Schulfrühſtück trockenes Brot als unſtrich höchſtens gequetſchte Kartoffeln mit, pilgerten bei Wind wof etter ohne Hemd und warme Kleidungsſtücke zur Schule, ern ſie nicht aus Mangel an Schuhwerk und Unterwäſche ihr ganz Georg Schreiben 7 Nüi im Abzer von 727½ Jahren verſchied in den letzten Tagen der s dhaber der Firma Johann Schreiber, Herr Georg Schreiber. in geborener Mannheimer beſuchte er die hieſige Realſchule, kam — m hieſigen Kaffee⸗Engros⸗Geſchäft in die Lehre, machte den ſchied Krieg als Einjährig⸗Freiwilliger mit und war dann in ver⸗ des vdenen Stellungen als Kaufmann tätig. Anfangs der 80er Jahre das vorigen Jahrhunderts übernahm er mit ſeinem Bruder Konrad bekannte elterliche Geſchäft Johann Schreiber, das die beiden anoc) Errichtung vom Filialen weiter ausbauzen und zu einen der ſefar, zwei Jahren Mitglied der Handelskammer und war au ſeinen Fachorganiſationen in hervorragendem Maße tätig. Von ftärtewachten ab machten ſich die Beſchwerden des Alters imm der bemerkbar, bis ihn nun der Tod davon erlöſte. ch. *—— .der deutſche Poſiſcheckverkehr im Jahre 1922. Die Geldent⸗ 85 ie ſeit dem Herbſt des Jahres 1922 einen 8 der Umfang angenommen hat, ſpiegelt ſich in den Ergebniſſen Bllliseutſchen Poſtſcheckverkehrs wieder. Der Umſatz hat mehr als 9 achzonen Mark betragen und ſich gegen das Vorjahr nahezu ver⸗ dlofen Mar Zahlungsverkehrs, Di Jahl de d 5 Millionen— von 428 Milli⸗ 0 5 r Buchun um run illionen illi —5 im Jahre 10 a 47 Millionen im Jahre 1922— zuge⸗ Jahl en. Im einzelnen hat ſich der Verkehr wie folgt geſtaltet: Die N9 8er; Poſtſcheckkunden iſt von 757 830 Ende 1921 auf ardersd Ende 1922 geſtiegen. Das Guthaben hat von 11.781 Milli⸗ ſemen Mark auf 242,564 Millfarden Mart zugenommen. Der Ge⸗ gegen dab betrug 1922 rund 9097,185 Milliarden Mark, das ſind die Poſez Vorjahr 7903,467 Milliarden Mark oder 662 v. H. mehr. ſulge oſtſcheckämter haben ſich den erhöhten Anforderungen, die in⸗ doll a8 Zunahme des Verkehrs an ſie geſtellt worden ſind, 8 ſen gezeigt. nach Der erzbiſchof von Freiburg trifft am morgigen Sonntag Emerittag 6 Uhr in der Jeſuitenkirche ein, wo feierlicher er afang ſtattfindet. Von Montag bis einſchließlich Freitag wird Min ungefähr 5000 Kindern die hl. Firmung vornehmen. Am och, abends 8 Uhr, wird zu Ehren des Erzbiſchofs im Nibe⸗ bereaal ein Begrüßungsabend ſtattfinden, bei dem die wirken gten kath. Kirchenchöre wie die Kapelle Frz. Beierle mit⸗ Aun 2. Die Feſtrede hält Sty Rechtsanwalt Dr. F. Moekel. fernblieben. Daheim aber hauſten ſie in ungeheizten, überbelegten Räumen, ſchliefen zu drei bis vieren, Geſunde und anſteckend Kranke, Kinder und Erwachſene, in denſelben unbezogenen Betten, wenn nicht auch die ſchon den Weg zum Verſatzamt oder zum Trödler angetreten hatten und nun der ſchmutzige, nie geſäuberte Fußboden zur Lager⸗ ſtatt für das Gemenge wurde. Das Elternhaus war vielfach zur Peſthöhle geworden. Zwang zum Betteln und Stehlen, zum Durchſuchen von Müllkäſten und Abfalleimern und die Folge davon: Zunahme einer durchaus unkindlichen Habgier, Nachlaſſen der Ehr⸗ lichkeit, Geldſpekulation(die auch ſchon in unſere höheren Schulen drang), ſteigender Alkoholismus der Jugendlichen, Proſtitution der Zehn⸗ und Vierzehnjährigen. Ein Nachtbild menſchlicher Geſittung, das Zurückſinken eines ganzen Geſchlechts in Unkultur und Barbarei. Man wird angeſichts dieſer erſchütternden Schilderungen des immer mehr im ganzen Reiche um ſich greifenden Kinderelends un⸗ willkürlich fragen: Iſts denn in Mannheim auch ſo ſchlimm? Die Antwort iſt leider keine günſtige. Die Ausmaße des Elends machen ſich hier zwar nicht ſo geltend, als in der Rieſenſtadt Berlin, in der ſchon in Vorkriegszeiten in gewiſſen Bezirken Mangel und Armut, Verwilderung und Roheit, Krankheit und Siechtum zuhauſe waren. Aber ſchlimm, ſehr ſchlimm ſiehts auch in Mannheim aus. Nach den Feſtſtellungen der ſtädtiſchen Schularztſtelle, auf die wir uns ſtützen, zeigen in unſeren Volksſchulen etwa ein Drittel Knaben und Mädchen deutliche Zeichen von Unter⸗ ernährung. Sogen. entwicklungsgeſtörte Kinder wurden 30 Proz. ermittelt. Die Stadtverwaltung iſt am Ende ihrer Kraft. Das Fürſorgeamt, das ein in die Milliarden gehendes Defizit aufweiſt, iſt in dieſem Jahre nicht in der Lage, auch nur ein einziges erholungsbedürftiges Schulkind, für das nicht das Armen⸗ recht in Anſpruch genommen wird, auf den Heuberg zu ſchicken. Für Erholungskuren kommen nur ſolche Kinder in Frage, bei denen es ſich um armenrechtliche Bedürftigkeit handelt. Jedes weitere Entgegenkommen wird abgelehnt. Nur noch einzelne tuber⸗ kulöſe Kinder haben Ausſicht, auf dem Heuberg im Laufe dieſes Sommers Unterkunft zu finden. 10—11 000 Knaben und Mädchen hätten einen längeren Landaufenthalt dringend nötig. Man kann ſich ausrechnen, welche Rieſenſummen erforderlich wären, wenn man hört, daß ein 42tägiger Kuraufenthalt auf dem Heuberg für jedes Kind 120 000 Mark koſtet. Unter 5500 Mark pro Kopf und Tag kann dort kein Kind mehr untergebracht werden. Hier kann nur die private Wohltätigkeit helfend ein⸗ greifen. Der Appell, der bei früheren Anläſſen ſo überaus wirkſam war, wenn es galt, den Mitmenſchen zu helfen, wird auch diesmal nicht verſagen. Die vorbereitenden Schritte ſind getan. Unter der Führung des Medizinalrats Dr. Stephani, des Vorſtandes der ſtädtiſchen Schularztſtelle, iſt eine „Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholungg gegründet worden. Der Verein, zu deſſen Vorſitzenden Dr. Stephani gewählt wurde, bezweckt 1) die Erholungsfürſorge für Kinder Mann⸗ heimer Schulen in die Wege zu leiten: 2) für die angeſchloſſenen Kör⸗ perſchaften und Vereine Unterſtützungsgelder bereit zu ſtellen, falls a) die Eltern die vollen Kurkoſten nicht tragen können und b) eine armenrechtliche Verpflichtung zur Hilfeleiſtung nicht beſteht. Für die Größe des Kinderelends in Mannheim ein Beiſpiel: Während des Maimarktes erklärte ſich ein im Hinterland wohnender Landwirt Dr. Stephani gegenüber bereit, einen erholungsbedürftigen Mannemer Buben im Alter von zwölf Jahren bei ſich aufzunehmen. Der würde mir gefallen, bemerkte der Landwirt, indem er auf einen 171jährigen(1) Fortbildungsſchüler deutete, den Dr. Stephani hatte kommen laſſen. Sie wollen einen 12jährigen Buben haben, erwiderte der Arzt. Dieſer Burſche dürfte infolgedeſſen für Sie nicht in Be⸗ tracht kommen. Und als nun der Landwirt hörte, wie alt das „Büble“ war, da ſtanden Entſetzen und Erſchütterung auf dem Ge⸗ ſicht geſchrieben. Dr. Stephani hat den Mann dann in eine achte Klaſſe der Mannheimer Volksſchule geführt und ihn auf die Größe und das Ausſehen der Vierzehnjährigen aufmerkſam gemacht. Der Erfolg war hocherfreulich: 12 Mannheimer Volksſchüler werden in dem nicht großen Ort, in dem der Landwirt wohnt, untergebracht. Und den 17jährigen Fortbildungsſchüler, den er für einen Zwölfjäh⸗ rigen hielt, hat der Mann für ſich ſelber angefordert. Aus dieſem Beiſpiel erſieht man, daß ſich die Landbevölkerung keinen Begriff von der Größe des Elends macht, das unter der heranwachſenden Jugend in den Städten herrſcht. Wenn der Pfarrer oder der Bürgermeiſter davon erzählt, dann ſchütteln die Landbewohner ungläubig den Kopf. Aber wenn man ſie an Ort und Stelle informiert, dann gehen ihnen die Augen auf. Deshalb iſt in⸗ tenſive Aufklärungsarbeit auf dem Lande eine der Vorausſetzungen für das Gelingen der Tätigkeit der Arbeitsgemein⸗ ſchaft, die in Bälde mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit treten wird. Wir machen heute ſchon auf dieſen Appell, der ſich an die Gebefreudigkeit der Mannheimer Bevölkerung wendet, mit der drin⸗ genden Bitte aufmerkſam, darauf zu achten, daß es ſich um die Ret⸗ 19 5 1 koſtbarſten Gutes, das uns der Krieg gelaſſen hat, han⸗ elt, um die Rettung unſerer Jugend und damit der Zukunft des deutſchen Volkes. Hierzu muß Jeder ſein Scherflein beitragen, der dazu in der Lage iſt. Die gebräunten Geſichter, die runden Wangen, die lebensluſtig blitzenden Augen der aus dem Erholungsaufenthalt heimkehrenden Kinder werden die Quittung für die Gabe ſein. ꝛ: Diebſtahl von Fahrrädern. Nach dem Polizeibericht wurde⸗ am 25. Mai vor dem Hauptpoſtamt ein gebrauchtes Herrenfahrrad Marke Zitto“ entwendet. Der 28. Mai ſcheint ein beſonders erfolg⸗ reicher Fahrraddiebe geweſen zu ſein, denn an dieſem Tag allein wurden vier Räder geſtohlen und zwar aus dem Hausflur 1, 15 ein Herrenfahrrad Marke Gritzner, aus dem Hausgang S 2, 1 ein älteres Herrenfahrrad, aus dem Hauſe Heinrich Lanz⸗ ſtraße 3 ein Herrenrad Marke„Preſto“ und vor O0. 2 ein Herrenfahr⸗ rad. Am 29. Mai kam in der Rupprechtſtraße 2 ein älteres Fahrrad abhanden. Silberhochzeit. Das Feſt der ſilbetnen Hochzeit feiert am Montag, den 4. Jumi Kapitän Valentin Bißdorf mit ſeiner Ehe⸗ ch frau Anna geb. Beckenbach, wohnhaft Hafenſtraße 26. *Einen eigenarkigen Anfall erlitt eine Ehefrau in der Böhl⸗ ſtraße in Ludwigshafen. Zum Bügeln ihres Kleides benutzte die Frau als Unterlage eine Schießbaumwolldecke. Als das heiße Bügeleiſen den Stoff berührte, explodierte die Decke. Die Frau wurde ſo ſchwer verletzt daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Auch Kleider, Wäſche und Möbel ſind infolge der Explo⸗ ſion verbrannt. 5 Marktbericht Die Zufuhr des heutigen Wochenmarktes war ſehr gut. Be⸗ ſonders lebhaft war der Betrieb auf dem Geflügelmarkt. Durch die Brückenſperre konnte kein Geflügel nach Ludwigshafen gebracht werden, ſo daß alles nach Mannheim kam. Weniger gut war der Fiſchmarkt beſchickt. Flußfiſche waren ſo gut wie keine da. Der Blumenmarkt war wieder recht farbenprächtig. Die heutigen amtlichen Notierungen lauten: Kartoffel 80—90, Weißkraut 1200, Wirſhing 800—1000, Rote Rüben 180—250, Ka⸗ rokten in Bündeln 450—700, Spinat 750—900, Blumenkohl 4000 bis 10 000, Rhabarber 450—600, Mangold 600—750, Lattich 1100 bis 1200, Kopfſalat 200—700, Zwiebeln(ital.) 800—900, Rettich Stück 300—550, Radieschen Bündel 230—300, Eier 640—690, Süß⸗ rahmbutter 10 400—12 000, Landbutter 9600—10 400, Spargel 1. Sorte 3200—3600, 2. Sorte 2000—3009, 3. Sorte 800—2000, Kirſchen 1200—18 000, Ananas 6000—12 000, Kohlrabi Stück 500 bis 800, Seefiſche: Kabliau 2500—3800, Langfiſche 2900—3000, Aale(Fluß) 7000, Geflügel: Hahnen lebend 12 000—22 000, Huhn 12 000—22 000, geſchlachtet Hahn uno Huhn 6000—9000 das Pfund. Enten lebend 20 000, geſchlachtet 6000 das Pfund, Gänſe 25 000 bis 60 000, Tauben pro Paar 8000—10 000, Hühner(Kücken) 5000, gſchee nachmittag iſt e 255 Jeſuitenkirche eeeeeeeeeereeeeeeeeeee e der Enten(Kücken) 6000—9000, Gänſekücken 14000, Reh geſchlachtet HDeranſtaltungen Laukenabend Delſarko. Wir machen darauf aufmerkſam, daß am 5. Juni der letzte Abend in dieſer Saiſon ſtattfindet. Das Programm wiederholt ſich nicht genau, ſo daß auch ſolche Beſucher, die ſchon einmal das letzte Programm hörten, Neues mit nach Hauſe nehmen. Wochenſpielplan des Nationaltheaters . Sonntag, Vorm.⸗Aufführung: Alt⸗Wien. 11 Uhr. . Sonntag, E 46 Der Freiſchütz. 7 Uhr. Montag,. C 46 Der ſidele Bauer(F..⸗B. 2801—2955 und 3551 bis 3600,.⸗V.⸗B. 7321—7430.) 7 Uhr. B 46 Der Waffenſchmied(.⸗V.⸗B. 1011—1065 u. 2196 bis 2240). 7 Uhr. A 47 Zum erſten Male: Wechſler und Händler(.⸗V.⸗B. 1896—1995). 7 Uhr. Columbus(.⸗V.⸗B. 301—530 u. 1996— 2095). 7 Uhr. .Mlittwoch, 3 3 5. Dienstag, 6 Donnerstag, D 47 . Freitag, A. M.(Vorrecht A) Die Meiſterſinger von Nürnberg. 5½ Uhr. 9. Samstag, A. M(Vorrecht D) Neu einſtud.: Herodes und Mariamne (.⸗V.⸗B. 1216—1435). 7 Uhr. 11. Morgenaufführ.: Alt⸗Wien. 11 Uhr. 10. Sonntag, Ein Maskenball. 7 Uhr. 10. Sonntag, C 47 11. Montag. E 47 Die Weber(.⸗V.⸗B. 2361— 2460). 7 Uhr. 8 Im Neuen Theater: 3. Sonntag, Doktor Klaus,(F..⸗B. 1071—1500,.⸗V.⸗B. 8301—8500.) 7 Uhr. 6. Mittwoch, Martha(.⸗V.⸗B. 711—815 u. 2096—2195). 7½ Uhr. 9. Samstag, Für die Theatergemeinden: Bruder Straubinger(.⸗V.⸗B. 1461—1585 u. 2261—2360 u. 2631—2835). 7 Uhr. 10 Sonntag, Doktor Klaus(.⸗V.⸗B. 916—1010 u. 1111—1215). 7½ Uhr. (Die in der kommenden Woche geltenden Nummern der Theatergemeinde der„Freien Volksbühne“ ſind aus dem an den Plakatſäulen angeſchlagenen Wochenſpielplan des Nationaltheaters zu entnehmen). ANus dem Parteileben Der Bezirksverein Feudenheim der Deutſchen liberalen Volkspart ei hielt in der Wirtſchaft zum Schwanen in Feuden⸗ heim eine ſehr ſtark beſuchte Mitgliederverſammlung ab, bei der Frau Landtagsabg. Dr. Bernays über„Soziale Fragen im badiſchen Landtag“ ſprach. Die Rednerin ging aus von der Verteilung ſozialer Aufgaben auf die einzelnen Miniſterien, er⸗ örterte die Stellung der verſchiedenen politiſchen Parteien zur So⸗ zialpolltik und ſozialen Fürſorge und ging ſodann zur Beſprechung von Einzelfragen über. Beſondere Erwähnung fanden die Aufgaben der Jugendpflege und Jugendfürſorge, das Jugendgerichts⸗ und Jugendwohlfahrtsgeſetz, die Kleinrentnerfürſorge, die Arbeitsloſenfrage und ähnliches mehr. Stürmiſchen Bei⸗ fall erntete die beliebte Rednerin für ihren wirklich ganz ausge⸗ zeichneten Vortrag.— Sto. Gg. Merck leitete die Verſammlung und wies in ſeinen Schlußworten vor allem auf den Mangel an Gemeinſinn in der Bevölkerung hin. Gerichtszeitung Die Durchſtechereien im ei Lebensmittelamt vor eri Mannheim, 2. Juni. Die Brotmarkendurchſtechereien im Mann⸗ heimer Lebensmittelamt, deren Aufdeckung ſeinerzeit großes Auf⸗ ſehen erregte, fand jetzt ihre gerichtliche Sühne. Die Angeſtellten des ſtädtiſchen Lebensmittelamtes Fridolin Löſch und Heinrich Simon ſowie der Bäckermeiſter Alois Haas aus Mannheim⸗ Waldhof und der Händler Forchert hatten ſich wegen Vergehens gegen die Zwangswirtſchaft zu verantworten. Der Bäckermeiſter Haas beſtach im Januar und Februar d. J. den Angeſtellten Löſch, den er vom Militär her kannte, ihm Brotmarken, die ans Lebens⸗ mittelamt zurückgeliefert worden waren, abzugeben. Mit dieſen Brotmarken verſchaffte er ſich Markenmehl, aus dem er freie Back⸗ waren herſtellte, die er zu hohen Preiſen ohne Marken verkaufte. Die gleichen Geſchäfte machte der Händler Forchert, der von Hags ſolche Backwaren bezog. Für die Marken erhielt die Frau des Löſch von dem Bäckermeiſter Haas 70 000—100 000. Von dieſem Geld erhielt der Angeſtellte Heinrich Simon, der ſich von Löſch zu den Durchſtechereien hatte verleiten laſſen, teils in bar, teils in Fleiſch etwa 20—30 000 als Anteil. Simon wurde wegen Unterſchla⸗ gung mit 3 Monaten Gefängnis abzüglich 2 Monate Unter⸗ ſuchungshaft, Löſch wegen Anſtiftung zu 6 Wochen Gefäng⸗ nis, Bäckermeiſter Haas zu 3 Monaten Gefängnis und 65 000% Geldſtrafe und Forchert zu 20 000„ Geldſtrafe verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Frau Löſch wurde freigeſprochen. Das Gericht maß dem Ange⸗ klagten Simon, obwohl er von Löſch verführt worden war, die Hauptſchuld zu, weil ohne ſeine Charakterſchwäche die Durchſteche⸗ reien nicht möglich geweſen wären. Sportliche Kundſchau Turnen 25j;jähriges Jubiläum des Kraichkurngaues in Philippsburg. Die Geſchichte des Kraichturngaus zeigt, welch Semime ſchwerer Arbeit zu vollbringen war, mit welch großer Mühe der Zuſammen⸗ ſchluß der Vereine des Gaues zuſtande kam. Wenn heute der Ge⸗ danke der deutſchen Turnerſchaft in die weiteſten Volkskreiſe ge⸗ drungen iſt, wenn heute faſt die ganze Bevölkerung in Stadt und Land des Kraichgaues einſieht, was der Kraichturngau für die Her⸗ anbildung einer geſunden Jugend getan hat, ſo kann die Männer, die an der Gründung des Gaues teilnahmen, berechtigter Stolz er⸗ füllen. Vor allen Ddingen muß dem 1. Turnwart und Mitbegründer des Kraichturngaus, Turninſpektor Kemin, Dank für ſeine mühe⸗ volle und opferbereite Arbeit gezollt werden. Der Kraichturngau, der ſich die Sympathien der weiteſten Volksſchichten erworben hat, darf hoffen, daß die zukünftige Arbeit eine genau ſo erfolgreiche als die vergangene wird. In Philippsburg. einer in der Weltgeſchichte öfters erwähnten Stadt, wird am Sonntag, 3. Juni das 25jährige Jubiläum des Kraichturngaues begangen. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) See 92 57 Tem⸗ 858 8 232 Wind 2 5 2 de druck pera⸗888 2 38 8 e⸗ öhe z.88.8 8 328 habe ünn Er 38 8/8 8dcDenere weere Wertheim.—— 111 19 9— ſtill Regen 0 Königſtuhl.. 563 765.4] 11] 17 10 NW Nleicht beher 0,5 Karlsruhe...127766.3 14 22 10 NO leicht beitn 0 Baden⸗Baden 213 764.8 15] 21] 10 80 leicht peeck“ 0 Villingen.. 780766.44 12 19[SwW leicht olnig“ 0 Feldberg. Hof 1281 655,1 9 13 6NO leicht ſu. bei./ 0 Badenweile..————————4— St. Blaſien.—— 99 5— ſſtill wolng 0 Die Luftdruckſtörung über Mitteleuropa beginnt ſich aufzulöſen, während der Einfluß des ozeaniſchen Hochdruckgebiets zunimmt, ſo daß in Süddeutſchland teilweiſe heiteres und trockenes Wetter bei langſam ſteigender Wärme herrſcht. Da ſich das Hochdruckgebiet wei⸗ ter über das Feſtland ausbreitet, iſt mit Fortdauer des heiteren, trockenen Wetters bei ſteigender Temperatur zu rechnen. Vorausſichkliche Witterung für Sonnkag bis 12 Uhr nachts: Meiſt heiter und trocken, etwas wärmer, ſchwache, veränderliche Winde. Der Kenner venn nur VO ee Sprechapparaie 5 An Vollkommenheit unerreicht. 3232 Vorführung kostenlos von—1 und—7 Uhr. 7000—9500, Haſen lebend 6000, geſchlachtet 7500 das Pfund. VOX-Spezialhaus Egon Winter, C1, 1, Telef. 8123 Eine bewegte Wirtschaftswoche Devisen- und Eſſektenhausse— Die Rrone als Edelvaluta— Industrieangebot und Auslandsabsiditen Von Georg Haller Die heute zu Ende gegangene Woche hat den deutlichen Beweis gebracht, daß die ungünstige Entwickelung der Devi- senkurse sich durch irgendwelche Maßnahmen finanztechni- scher Art nicht dauernd beeinflussen läßt. Der Devisenmarkt bot ein trauriges Spiegelbild unserer ungünstigen außenpoli- tischen Lage. Frankreich setzt seinen Druck aüf Deufsch- Jand unbehindert und in verschärfter Form fort. Es ist nun auch dazu übergegangen— auf wWie lange weis man nicht genau— das große unterbadische Industriegebiet völlig von der Pfalz abzusperren(mitten im Frieden' wohlgemerkt!), Wodurch sich immer unerträglichere Zustände bherausbilden. Man will auf diese Weise die deutsche Bevölkerung veran- lassen, auf die Regierung von innen her einen Druck aus- zuüben. Nun steht es ja außer Frage, daß die politischen Er- eignisse immermehr auf eine endliche Lösung der großen schwebenden Fragen hindrängen und in der Tat ist die Ueberzeugung in weitesten Kreisen allgemein geworden, dahß von Deutschland aus nicht das Geringste versäumt werden darfk, um den unerträglichen Verhältnissen ein Ende zu machen. Aber dazu hat sich die Regierung von je bereit er- klärt. Aus der erwähnten Ueberzeugung heraus erfolgte auch das Angebot der deutschen Industrie, das Auf so scharfe Kritik gestossen ist, wenngleich wir keinen Zweifel haben daß ein Teil dieses Programms, vielleicht auf gesetzgeberischem Wege, zur Verwirklichung ge⸗ Jangen Wird. Andererseits läßt sich auch kaum verkennen, daß die internationale Vertrustung der deutschen Wirtschaf vom Auslande ber in kräftigster Weise angestrebt wird, das die für seine Währung immer noch nie- drigen deutschen Aktienkurse zu großen Aufkäufen benutzt. Die Hämmer werden dann an der Ruhr zwar weiter stampfen und die Schlote rauchen und auch in den deutschen Sechäfen wird der Weltverkehr pulsieren. Nur dient dann das Er- krägnis der deutschen Arbeit nicht mehr der deuk- schen, sondern fremder Volkswirtschaft. Die Erwartung daß nach den Ausführungen Havensteins im Reichstagsausschuß eine neue Intervention der Reichsbank am Devisenmarkt erfolgen werde, ist nicht eingetroffen, obgleich sie noch bis zum Mittwoch zu Abgaben an der Börse geführt hatte. Der Bedarf, der vergeblich hierauf gewartet und seine Käufe zurückgestellt hatte, sah sich nunmehr zu Anschaffungen gezwungen und gab seine vor dem Monatswechsel wegen der Geldschwierigkeiten be- Obachtete Zurücthaltung auf. Zu der von diesen legitimen Käufen ausgehenden Befestigung der fremden Zahlungsmittel trugen aber auch die starken Preiserhöhungen für Kohlen und Kali bei wodurch eine neue Teuerungswelle heranzufluten droht. Wie trüb sich in dieser Woche die Lage für die deut- sche Reichsmark gestaltet hat, kann kaum deutlicher dargetan werden als durch den Hinweis auf die Auszah- Ilung Wien, die am 30. Mai schon die Parität erreicht hatte, um am 31. Mai schon erheblich über der deutschen Reichs- mark zu stehen und mit 96 bezahlt zu werden. Nachdem die gestrige amtliche Notiz der Krone auf 107,27 lautete ergibt sich die selbst für viele Deutsche gewiß überraschende Tal- sache daß die österreichische Krone nunmehr bei uns als Edelvaluta anzusehen ist. In Zürich notierte die Krone am 1. Juni mittags 12 Uhr 0,0078%½4, die deutsche Reichsmark aber nur.0077 Franken.— Zum Wochenschluß War der Ansturm am Devisenmarkt nicht mehr ganz so hef- Uig, da man inbezug auf die Lösung der politischen Fragen Wieder Hoffnung schöpfte und zugleich auch die für uns allerdings kaum einen wirtschaftlichen Trost bedeutendô in- ternationale Schwäche des französischen Fran- ken in diesem Sinne deuteté. Ein Notenumlauf von 7,11 Billionen und eine schwebende Schuld von 10,29 Billionen lassen sich bei der Bewertung einer Valuta durch das Ausland nicht übersehen. Man kann nur mit Bedauern feststellen daß hier auch künstliche Mittel, wWie Devisenverordnungen, Anziehen der Diskontschraube, Verknappung des Kredits usw. versagen müssen, auch wenn sie mit noch so viel Nachdruck von manchen Seiten gefordert und dann durchgeführt werden. Die Quantitätstheorie' be- hält solchen Tatsachen gegenüber die Oberhand. Ebenso- Wenig aber hätte es einen Zweck, nun etwa gegen die Regie- rung wegen ihrer Notenvermehrung anrennen zu Wollen, denn der Raubbau, der am deutschen Staatskredit seit dem Ruhreinbruch getrieben wird, ist uns von auſlen aufgezwun- gen worden. Der Lebenshaltungsindex ist bereits in der 3. Maiwoche gegenüber dem Monat April um 41,5 Prozent ge- stiegen. Obwohl die Feuerung zunächst die Einfuhrwaren, dann die Lebensmittel ergreift, kann sich auch die inlän- dische Industrie dem Einfluß der Verteuerung ihrer Her- stellungskosten nicht entziehen, da insbesondere die Löhne und Gehälter, sowie die Unkosten des Betriebes heute sehr schnell der Geldentwertung folgen. Die große Teuerungs- Daimler Motoren-Gesellschaft in Stu tgart Bei Mk. 1045,68(73,83) Mill. Rohgewinn, Mk. 645,29(51.56) Mill. Unkosten Mk. 401,075,087(22,570,810) Reingewinn erfor- dert die Dividende von 200(10) Proz. auf Mk. 400 Mill. Aktienkapital, wovon Mͤk. 75 Mill. noch nicht eingezahlt sind, Mk. 392 Mill.(i. V. mit 196 Mill. Kapital Mk. 19,6 Mill.). Vor- getragen werden Mk. 8,92(0,68) Mill. Ueber die von Mk. 3,15 NIIIl. mit Mk. 72,96 Mill. gestiegenen Beteiligungen enthält der Bericht keine Aufschlüsse; sie hängen Wwahrscheinlich mit der Gründung der Mercedes-Automobil-Gesellschaften m. b. H. zu- sammen. Wenn der 22er Abschluß trotzdem ein äußerlich befriedigendes Bild gibt und wenn die Gesellschaft auch 400 NMillionen für Vermögenserhaltung zurückstellt, so ist gegen den letzten Friedensabschluß und trotz der sicher vorhandenen stillen Rücklagen doch ein Vermö- gensverlust von annähernd 6 Millionen Gold- mar k vorhanden, denn mit dieser Summe sind die verloren gegangenen ausländischen Beteiligungen des Jahres 1914 zu Veranschlagen. Es sind ihm folgende Angaben zu entnehmen: Die Aussichten, mit denen Wir in das Berichtsjahr einge- treten waren, wurden im Monat März beeinträchtigt durch den süddeutschen Metallarbeiterstreik, der unsere Werke Un- tertürkheim u. Sindelfingen auf 3 Monate lahmgelegt hat, und zwar gerade in der Zeit, zu welcher sonst in unserer In- dustrie lebhafteste Nachfrage herrscht. Der durch diesen Streik hervorgerufene Arbeltsausfall konnte nicht mehr her- eingeholt werden. Am empfindlichsten getroffen wurden durch die Arbeitsunterbrechung unsere Neukonstruktionen auf dem Perscnenwagengebiete, die infolge des Streiks wesentich später als beabsichtigt auf den Markt kamen. Diese Neukonstruktionen haben nach ihrem Erscheinen An- erkennung im In- und Ausland gefunden; auch die Fabrikate unseres Sindelfinger Karosseriewerkes haben sich in den alrtomobilistischen Kreisen den besten Ruf erworben und van- den bei verschiedenen Ausstellungen lebhafte Beachtung. Die Beschäftigung des Werkes Marienfelde war gleichmaßig und ungestört- Die Verlegung des, Nutzuggenbe En Auber schlossen erscheint. 2 aktion, die von den gewerkschaftlichen Großorganisationen mitgeleitet worden ist, um für die Arbeitnehmer aller Kate- gorlen einen angemessenen Ausgleich für die Erhöhung aller Lebenshaltungskosten, insbesondere aber der gewaltigen Brotverteuerung, zu schaffen, hat bisher noch zu keiner end- gültigen Einigung geführt. Aber sicher ist, daß eine starke Erhöhung der Nominallöhne auf allen Gebieten kommen mu 5. Es konnte nicht ausbleiben, daß infolge dieser Verteue- rung der Lebenshaltungskosten auf allen Gebieten die Klage über den Wucher wieder neue Nahrung bekam. Um den Wucher zü bekämpfen, wird man auch jetzt wieder alles Mögliche versuchen. Das denkbar unbrauchbarste Mittel sind die Teuerungsunruhen, die unbedingt die Lebensmittelversor- gung erschweren und deshalb zu neuen Teuerungskrisen führen. Aber auch die Wucherverordnungen werden nach den bisherigen Erfahrungen im allgemsinen in der Praxis keine allzu großfen Wirkungen ausüben. Solange die Lage von der politischen Seite her keine Entspannung er- kährt— und dazu sind die Aussichten nach wie vor schlecht— wird der Zerstörungsprozeß der Papiermark- Währung trotz aller wohlgemeinten Bemühungen der Reichs- regierung keinerlei Stillstand erfahren. Die Börse war, wie erwähnt, wegen der erwarteten Reichsbankinter- venlion zeitweilig abgabegeneigt, schritt dann aber zu kräàfti- gen Rückkäufen, sodaß das Kursniveau fast auf der gan- zen Linie eine ansehnliche Erhöhung erfuhr. Dem an der Börse sich betätigenden österreichischen und auch dem pol- nischen Kapital ist der Wig erleichtert worden, da auch die polnische Mark die Reichsmark überholt hat. Die Besitzer der armen deutschen Mark aber versuchen ihre letzte Ret- tung im Erwerb von Industrieaktien. Sie hoffen, sich auf diesem Weg wenigstens einen bescheidenen Teil Goldsub- stanz erhalten zu können. Von unserem Berliner Mitarbeiter wird uns hierzu berichtet: Angesichts des neuen Marksturzes sagt man sich, daß alle anderen Waren schon fast die Dollar- barität erreicht haben während die Effekten im Durchschnitt aum das Tausendfache der Kurse genommen haben, die sie selbst in schweren Krisenzeiten hatten. Man ist sich freilich darüber klar, daß die Friedensgoldsubstanz ast durchweg stark verwässert worden ist. Aber einmal haben die neuen Mittel doch vielfach zu einer Vermehrung der Substanz in der Form von Betriebserweiterungen und Betriebsverbesse- rungen geführt, und zum anderen genügt vielen angesichts der furchtbaren Geldentwertung schon die Tatsache, daß überhaupt eine Substanz vorhanden ist. Als die Devisenpoli- tik der Reichsbank erkennen ließ, daß das Institut jetzt energisch darauf bedacht ist, die Reste seiner Goldsubstanz zu erhalten, riß die Aufwärtsbewegung alle bisherigen Hem- mungen hinweg. Die Börse, das Publikum, das Ausland und die großen deutschen Industriekonzerne traten gleichzeitig als Käufer auf. Die Effestenknappheit in den führenden Papieren rief unter diesen Umständen neue sensatio- nelle Kurssteigerungen hervor. Man muß sich ver- gegenwärtigen, das diese Papiere gewissermahen ein Kampf. objekt zwischen den einzelnen großen deutschen Konzer- nen untereinander und gleichzeitig ein Kampfobjekt zwischen dem Auslande und den deutschen Kon- zernen geworden sind. Die deutschen Industriekapitäne sind an der Arbeit, neue gigantische Truste als Abwehrmittel im Kampfe um den Auslandsmarktt aufzubauen. Gleichzeitig suchen sie sich für den Fall einer ausländischen Industriekontrolle durch Aktienerwerb zu stärken. Das Ausland dagegen will gleichzeitig im Voraus seine künftigen Anteile an der deutschen Industrie vergrößern. Im Vorder- grunde stehen bei diesem Kampfe um die Zukunft alle Roh- stoflwerte und die Aktien der Industrien, die eine inter- nationale Vortruppsstellung inne haben. Dazu gehören zeben den westlichen und den oberschlesischen Montanwerten die Braunkohlenpapiere, die Kali- und Petro- leumwerte, ferner die Anilinwerte. Am Petroleum- markt erwartet man bei der Deutschen Erdölgesell- schaſt eine ähnliche Erweiterung der Braunkohlenbasis, wie sie die Kombination Api-Riebeck darstellt. In Schffahrts- wWerten bemerkt man anhaltend Käufe der Hansastädte und eines westdeutschen Industriekonzerns. Unter den chemi- schen Werten wurden besonders Goldschmidt bevorzugtl. Bankakt ie n profitierten wieder von Kursvergleichen mit den österreichischen Bankaktien sowie von Hinweisen auf ihre großen Devisenbestände. Anhaltende Interessen- käufe bemerkt man in Hirsch Kupfer, Gasmotoren Deutz, Orenstein u. Koppel, sowie in den Werten des Löwe-Kon- zern. Lebhaft gesucht waren auch Autowerte, besonders Daimler und Nationale Auto wegen des starken Kursvor- sprunges von Benz. Die Valutawerte hatten trotz der Devisensteigerung ruhigeres Geschäft, weil die Besorgnis zu einer Beschlagnahme noch nicht ganz geschwunden ist. türkheim nach Marienfelde wurde im abgelaufenen Jahre vollends durchgeführt. Trotz aller technischen Vorzüge un- seres Fabrikates war aber auch im vergangenen Jahre das Verkaufsgeschäft schwierig. Infolge der Schwankungen des Markkurses war der Inlandsmarkt häufigen und plötzlichen Preisänderungen unterworfen, und auf gesteigerte Nachfrage folgte wiederholt in raschem Wechsel nahezu vollständig A satzstockung. Das Auslandsgeschäft arbeitete mit größeren Schwierigkeiten und mit geringeren Erträgen, als gemeinhin angenommen wird. Das Absperrungssystem gegen deuteshe Ware wurde in einzelnen Gebieten in andern da- gegen wurden Einfuhrverbote und Zollerhöhungen sogar wWeiter ausgebaut. Der infolge dieser Umstände ohnehin scharfe Preiskampf wurde dem deutschen Exporteur noch da- durch erschwert, daß die Gestehungskosten wiederholt die auf dem Weltmarkt erreichbaren Preise überschritten und Deutschland trotzdem an den Ausfuhrabgaben festhielt. Da bei der zunehmenden Verarmung des— 5 dessen Nuf.- nahmefähigkeit gerade für Automohbile immer mehr abnimmt und ein Ausgleich hierfür nur im Expc. t gewonnen werden kann, haben wir uns den Wiederaufbau des Auslandsge- schäfts zu einer Wichtigen Aufgabe gemacht. Ueberfrem- dungsgefahr und Geldbedarf haben im laufenden Jahre eine weitere Kapitalerhöhung notwendig gemacht. Durch die Aus- gabe von Schutzaktien ist dafür Sorge 90 0 daſl in Zu- Kunft eine Gefährdung unserer Selbständigkeit wohl ausge- ie einschneidend die Währungsver- schlechterung die Bedeutung von Zahlen 8 hat, zeigt der Vergleich einiger Bilanzposten des Berichtsjahres mit den entsprechenden Posten des letzten Friedensjahres. Das per 31. 12. 1913 ausgewiesene Bankguthaben von rund 2,3 Millionen Goldmark genügte, um damit 18 Wochen lang die Löhne für die Untertürkheimer Belegschaft zu bestreiten; das am 31. 12. 1922 unter Debitoren vorhandene Bankgut-K haben von rund 140 Millionen Papiermark dagegen reicht bei ungefähr gleichem Arbeiterstand heute kaum aus, um einen halben Wochenzahltag a. decken. Für das Geschäftsjahr 1913 Wamden hef S Bift, Ai ttenepfs 1222 dal, M mer Generel-Anzeiger ausgeschüttet, gleich dem Verkaufspreis vonzuß 155 fähr 70 Aufomobilen, während die für das Berieital jahr auf 200 Mill. Mk. dividendenberechtigtes Aktienkap den Vorgeschlagene Dividende von insgesamt 400 Mill. Mk. Verkaufswert von nicht mehr als 4 Automobilen ergibt. „-G. für Anilinfabrikation, Berlin. Die Generalerg. sammlung setzte ohne Erörterung die Dividende auf 290 15 5 zent für die Stammaktien und auf 3½% Prozent ür die zugsaktien fest. Der Vorsizende, i Dr. Oppenheim, teilt mit, daß die durch Interessengaesjet schaft verbundenen Unternehmungen im besetzten Ge. 5 wie das Ludwigshafener Wenk, von den Franzosen Wies. 5 geräumt seien, nachdem die auf Reparationskonto zu n den Farben von den Werken übernommen wurden. Nafürhs“ seien durch die Besetzung Schaden für die Interessengemell schaft entstanden. Das Berliner Werk sei gut beschäfligt. Internationale Treuhand-.-G. in Stuttgart. Unter diesen Firma ist eine neue Aktiengesellschaft mit einem Kapital 1— vorerst 10 Millionen Mark gegründet worden, die sich hande⸗ sächlich zur Aufgabe macht, valutakranke Firmen, die der! tellungsbedürftig und fähig sind, zu unterstützen. E 1 Gesellschaft darf keinerlei Geschäfte im eigenen Name machen, sondern nur im Auftrag der an sie herantreten- Cläubiger- oder Schuldner-Firmen tätig werden. Sie Warn daher auch in jedem einzelnen Fall die erforderlichen 55 träge nicht aus eigenen Mitteln, sondern aus den ihr nahe stehenden Kreisen beschaffen. »Neugründung. Aus Schmie de d Kreis Schlen⸗ singen wird uns geschrieben: Hier hat die neugegründe „Migla“ Mittelthüringer Glas- und Isolierflaschenwerk G b. H. die Fabrikation einer seit mehreren Jahren bestehendeg Glasbläserei und Isolierflaschenfabrik übernommen. Sie. 5 diese in blileer Weise ausbauen und in der Hauptsaca die Großfabrikalion einer Qualitäts-Isolierflasche insbesen dere von Nacktflaschen, betreiben. Daneben wird sie Slen mit der Anfertigung und dem Vertrieb von Glasbläserei-Mas- senartikeln und Hohlglas aller At befassen. X Eine deutsch-russische Milliardengesellschaft. den die Deulsche Saatbau-Gesellschaft mit dem russisehen Landwirtschaftskommissariat geschlossen hat, wurde eins „Deutsch-russische Saatbau-.-.“ mit 1,8 Milliarden 9 Kapital gegründet. Gegenstand ist der Betrieb von Saatgur Wirtschaften in Rußland. Die Gesellschaft erhält zu diesem Zweck in der Nähe von Moskau ein Gut von 15000 Degjatinen Größe. Eine Kommission begibt sich in diesen Tagen na Moskau, um das Gut zu übernehmen vom 1. Juni hat, wie der Konfektionär erfährt, das ö6ster reichische Handelsamt die Einfuhr von elastischen G6⸗ weben, Wirk- und Posamentierwaren,(Zolltarif Nr. 316 0% Kragen und Manschetten(T. Nr. 274) und Näahgarnen(T. N. 188) in der Form beschränkt, daß nunmehr für jede Einfuhr besondere müssen. Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse amtlicher Verkauf am Devisen- und Notenmarkt statt. Stimmung an diesen Märkten war im Frühverkehr ruhig behauptefen Preisen im Verlaufe trat wieder ein stärkere“ Bedarf hervor und es trat ein Umschwung ein. Sehr fest in staltete sich Devise London und Newyouk, denen die übr10 Zahlungsmittel folgten. Man handelte Dollarnoten mit 747 bis 75 600 bis 76 000. Vor Beginn des amtlichen Verkehf war der Dollar an der Börse scharf anziehend auf 78000 b. 79.000. Im Effektenverkehr von=uro zu Büro war der 6 schäftsverkehr im allgemeinen ruhig, die Tendenz aber 4 Einen größeren Einfluß hatte auf den Verkehr die Aufwäreg bewegung des Devisenmarktes auf Auslandsrenten. Bagah, II 235 000, Zolltürken 140 000, 1902er Russen 11 000 genan, Goldrumänen fest, 47 000—48 000, Anatolier I und II stark 0 fragt. Schutzgebietsanleihe 19 000 G. Entreprise 335 000 en 345 000. Diamond Shares 350 000 Api 94 000. Im Einzeligg nannte man ferner auch folgende Kurse: Metallwerke 1 75 43 000, Norddeutscher LIoyd 105 000—109 000—110 000, Llan purger Pantellahrt 275 500280 000. Deutsch.Lusemb00 550 000, Badische Anilin 89 000—91 000, Scheideanstalt 135 85 bis 140 000. Mansfelder 130 000, Nicht und Kraft 68 000, Peaß⸗ mann 150 000. Von unnotierten Werten sind novh zu erins nen: Kraichgauer 5000, Ufa 45 000, Hammerstein u. 10f 19000 Becker Kohle 58 000 Brown Boveri 26 000, Krügerstoff 90 000, Kabelwerke Rheydt 60 000—65 000. Memeler Zellaſhr wurden mit 1 500 000 genannt. Dollarnoten gegen 1 80 500. Deulsenmarkt 4 Mannheimer Devisenmarkt, 2. Juni. Es notierteg 0 hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Lork 80000(7 3450 Holland 31400(29200) London 370500845000) Schweiz 14400( Italien 3750(5500), Prag 2400(2240. K Tendenz: Haussestimmung. Der Newyorker 11 Uhr kurs kam mit 0,0012½ was einer Parität von 79 200 Mk. spricht. Frankfurter Devisen ̃ i¹ WIB.Frankurt, 2. Juni Der Devisenmarkt zeigtegus- den ersten Vormittagsstunden ein ruhiges und festes folge⸗ sehen. Später traten wieder starker Bedarf ein. In l dessen ergaben sich ganz erhebliche Kurssteigerungen. amtlichen Verkehr trat eine weitere Steigerung e uehn keste Tendenz hielt bis Schluß an. Im freien Frühzes 000), . Geheimer Regierungsraf: nden Zur Durchführung des landwirtschaftlichen Konzessionsvertrage? *Oesterreichische Einfuhrbeschränkungen. Mit Wirkung 5, Bewilligungen eingeholt werden Frankfurt a.., 2. Juni. Wie üblich, fand heute nur ein Ge⸗ wurden folgende Kurse genannt: London 350 000 920 7500 Paris 4950(5250), Brüssel 4250(4425), Newvork 75 900( 3575 Holland 29 800(31 400), Schweiz 13 700(14 325), Italien (3775). Amtioh b. 1. b. 1. 62. F8l. 2. J Ammttlon ü. 1. b. 1., 43685 lolland.. 28378 29423 81321 31778 nocwegen. 12488 12781 13ʃ½— beigen: 1 ene iie denteen 2008 25 2. Tondon. 343138 348685 888075 350825 Helsingfors 2109 2120 21½ 6.80 karſe.. 4047 4672 bif 5213 den-Vork. 75069 78440 80537 1175 e udapest.. iben: 40 8 e ce., 28 e e e, düänemärk: 14014 14085 14788 14837 Aram— Frankfurter Notenmarkt 2 Juni. grlof geld Brlef 1 deld.— Amerikanlsche Noten 60000.— 8 750.— Oesterr.-Ungar. alte“— 1.— Beiglsche 4405.— 4845.— Horwegische. 13440.— 452.— Anlsobe 4930.— 15,70.— Rumänfsohe 3 446.— 120.— ellsche 368300. 371700.— Spanische 12150.— 4433.— Fränzösieohbes. 5150.—.— Sohwelzer 4815, 21600.— Bollanslsehbs. 8448d.— 3175,— Sohmedisene 2400,— 20 fh Hallenizohe. 3708. 3 Teobechg-Sſowak. 2 19½%„ Desterreioh abgest.. 110.25 110.76 Ungarische 19. Berliner Devisen 42 10 Amtllon 6. 1... 6. 2 g. 2 amuiod b. l. 4 1. 30% 9050 Hiolland.. 29127 22279 80623 307 FParls. ͥ 4862 4467 44710 19167 Buen.-Ares 25835 25565 2733 2768 Sohwelr. 13866 12684 17970 36036 Scüssei. 484 4½ Sie! 4386 Spanlen 11336 11484 3850 07 Dorienania 12289 1343l 121 13Japan. 340 3080 80 2 dpenhagen 137658 13831 1446 14838] fio de jan. 7831 758%½ Stcocheim. 1989 18500 2847 2092 Fien abg. 106.75 107 2 435l ſeineior: 200e 2100 28. di beeg 25“ 70 ſtallen 2 2800 dees ee udapest 13 7 13.20 798.—5 25 5 345502 361085 38205 ¼⁶Sofſa 27.50 8 50 92760 Ne- Vork„ 70 700 280³ 781⁴⁶ Zucbeswien 87780 8 — — 2 e, v — 2 ergg xß — 1 — eee * —. * N d9 de. eine Staubplage zu ertragen hat, unbedingt zum den 2. zun 1523 Mannheimer Genergi⸗Anzeiger(Bbend⸗Ausgabe; 5. Seite. Nr. 248 Briefe an den„General⸗Anzeiger“ Aumürdiges Verhalten von Volksſchülern gegenüber den Be⸗ 7 ſatzungskruppen ſhdler nt Ruf nach Abhilfe des unwürdigen Benehmens der Volks⸗ ober Elektriaitätswerk kann ich nur beipflichten. Hier könnten Allen onders die Eltern und die Schule bei einigem guten u läßtt Erfolg einareifen Es geht nicht an, daß man alles ber zu gt. wie es eben geht bei den troſtloſen Zeiten. Wäre es da⸗ un viel verlangt oder aus Gefühlsduſelei nicht angängig, wenn 0 zu in der Schule den Kindern einzelne, in den Zeitungen faſt Feichteneröffentlichte„Heldentaten“ der„Sieger“, wie Kriegs⸗ 5 urteile. Erſchießungen Wehrloſer, Ausweiſungen von Kin⸗ kerung, rauen. Kranken, alten Leuten uſw. mit entſprechenden Erläu⸗ 0 durch die Jugendbildner vorgeleſen werden würden? gehen— nach dürften dann wohl auch der Jugend die Augen auf⸗ ſie den fremden Soldaten mit derſelben Nichtachtung n kör, wie unſere Soldaten, wenn ſie fetzt nach Frankreich kom⸗ en. behandelt, wenn nicht gar verſpottet werden würden. Haren nicht ſchaden, die Jugend immer wieder darüber aufzu⸗ dema ch wie Deutſchland in der ganzen Welt ſchlecht 5 atio cht wurde. Wenn eine Nation, die an der Spitze der Zivi⸗ Raten zu marſchieren vorgibt, vierzig Jahre lang ihre Jugend zur Recht und zum Haß gegen Deutſchlannd erzieht, iſt es unſer gutes Hon auch unſerer Jugend einzuprägen, daß ſie ſich mehr Na⸗ nachen oſteo la angewöhnen und nicht vor dem Ausland Bücklinge vleder dder gar um Zigaretten und Brot betteln ſoll. Erſt jetzt wird uur Bevon Parie berichtet wie die Kinder ſogar im Kaſperletheater Fernt rachtung der Deutſchen durch kindiſche Auffübrungen ange⸗ Aſo bitzerden. An Völkerverſöhnung denkt da drüben kein Menſch. ſch itte. Ihr Jugenderzieher, lernt daraus und wartet nicht, bis Wknſtere Vaterlandsfreunde in der Zeitung über unſere Jugend en und ſchämen müſſen. W. J. Fernſprechwünſche ——. durch die Zeitungen die Nachricht geht, daß bei der kom⸗ n allgemeinen Gebührenerhöhung der Poſt die Fern⸗ Rechgebühren vervierfacht werden ſollen. dürfte es bebracht erſcheinen, daß diejenigen, die ſie zahlen ſollen, berechtigte Wünſche an die Leitung des Mannheimer Aaſcheacdamtes richten. Es ſoll gerne zugegeben werden, daß die un aͤmmſten Mißſtände beſeitigt ſind, aber in neuerer Zeit meh⸗ d Ne doch wieder Klagen über Klagen, namentlich über einen tiem röweiflung bringenden Formalismus und Schema⸗ Wicher was von den Betroffenen um ſo unangenehmer und berteh empfunden wird, als gerade beim heutigen Fernſprech⸗ Nee alles, und ſei es auch nur die Frage, ob ein nicht zuſtande rs Geſpräch etwas koſtet, bezahlt werden muß. Die Poſt gt ihre Gebühren unter allen Umſtänden und geht von ihnen 5 einmal dann ab, wenn durch das Verſehen irgendwelcher Bo⸗ die Verbindungen entweder gar nicht hergeſtellt oder wieder Welig getrennt werden. Daß neuerdings auch die Klagen über Wechalten einiger Beamtinnen ſich verſtärken, muß ebenfalls N0 einmal geſagt werden, wobei ich allerdings den Beamten und Uaden den das zugute halte, daß auch ſie allmählich nervös det, „Dasſelbe gilt freilich auch von manchem Fernſprechteilneh⸗ dem am Apparat ſofort einen Veitstanz zu beginnen pflegt, Vieh ihm nicht raſch genug geht. Ein derartiges Verhalten iſt 183 ebenſo verwerflich, wie es eine Schikanjerung durch die en Feen wäre. Wir wollen hoffen, daß es gelingen wird, den Fernſprechverkehr nach und nach ſo auszubauen, daß er die Bedürfniſſe einer Stadt von der Größe und Be⸗ Mannheims befriedigt. Zu berückſichtigen iſt dabei vor allen gge von Handel und Induſtrie, wie wurde. Bei der beſonderen Be⸗ Mannheims als ein er wirtſchaftlichen Hauptſtädte an ſtgrenze dürfte daher eiſſe gewiſſe Bevorzugung und Verück⸗ im Fernſprechverkehr berechtigt ſein. 0 Ein täglich vielmals zum Fernſprechen Verdammter. auch die eigenartige Lg ch die Beſetzung geſchg Die Kraftwagenplage in Mannheim aner dieſem Titel beſindeb ſich in der Mittagsausgabe vom d. J. ein Artikel, der zur ſchärfſten Kritik herausfordert. 3— der Artikelſchreiber die Kraftwagenplage rügt, was ihm Saar men bleiben ſoll, ſondern weil er die Kraftfahrer von der ir und aus der Pfalz ohne jede Einſchränkung als Schieber be⸗ uct en. Eine ſolch unbeweisbare Allgemein⸗Informierung kann nergiſch genug zurückgewieſen werden. Es geht wirklich nicht da irgend jemand, der anſcheinend von dem, was bei uns — gt. Die Kraftwagen von der Saar und der Pfalz kommen Wohl,— von Ausnahmen abgeſehen— nur deswegen nach um dasjenige zu holen, was die Bevölkerung, die in einem en Abwehrkampfe gegen die Franzoſen ſteht und gan 85 eben Von einem Verſchieben von Waren nach Frankreich kann 8 wirklich keine Rede mehr ſein, denn die meiſten Waren in Frankreich billiger als in Deutſchland und die deutſchen er danten und Geſchäftsleute ſind froh, wenn ihnen die Pfälzer eus gergebleller elwas abkaufen, damit ſie ihre Arbeſter coeht Ugeſe brauchen. Alſo etwas vorſichtiger, verehrber Herr Ar⸗ 1 8 keine Ahnung hat, ganze Bevölkerungsſchichſen öffentlich iber! ſchaden Man kann nämlich durch unüberlegte Worte viel „als man glaubt nützen zu können. 21 Es lebe die Pünktlichkeit Ordnung muß ſein ſo kann man bei der ſtädtiſchen Gas⸗ fabrik ſagen. Vergangenes Jahr im Monat November bekam ich meine Gasrechnung, und als der Erheber fort war, addierte ich die Summe und es ſtellte ſich heraus, daß bei der Addition 20 Mark zu viel gerechnet wurden, ſelbſtverſtändlich zu meinem Schaden. Im Monat Dezember, als wieder der Erheber kam, machte ich ihn auf den Fehler aufmerkſam; der ſagte: ja, abziehen dürfen Sie nichts, ich muß den vollen Betrag erheben, das bekommen Sie ſchon, aber es wird lange dauern betreff der Buchführung bis dies geregelt iſt. Meine Zeit iſt mir zu koſtbar, als daß ich mich an den einen offenen Schalter von den vielen ſtundenlang binſtelle. Vor ungefähr 8 Wo⸗ chen kam ein Angeſtellter der Gasfabrik und wollte 20 Mark bei mir erheben; ich lachte und ſagte, nein, die Gasfabrik ſchuldet mir den Be⸗ trag. Ich überzeugte den Beamten, er ſchrieb die Rechnung ab und ſagte morgen bringe ich die 20 Mark und dabei blieb es. Jeder Gasverbraucher hier in Mannheim weiß, daß, wenn er ſeine Rech⸗ nung nicht ganz bezahlt, der Hahnen abgeſtellt wird, dafür gibt es ſchon gedruckte Formulare. Das Gegenteil darf ſich aber die Gas⸗ fabrik erlauben. Stadtgärtnerei Als Blumenfreund führte mich mein Weg auch zur hieſigen Stadtgärtnerei, um mir einige Blumen zur Ausſchmückung meines Heimes zu erſtehen. Ich begrüßte die ſtädtiſche Einrichtung in der Erwartung, daß die Stadt hierdurch ihren Mitbürgern unter Aus⸗ ſchaltung des Zwiſchenhandels billige Blumen verabfolgen würde, doch welche Enttäuſchungl Statt die Blumen mindeſtens zum Händlerpreis zu erhalten, verlangte man bereits das Doppelte! Iſt dieſe ſtädtiſche Einrichtung nur für den Vorteil der Händler geſchaffen und warum ſollen nur dieſe und nicht auch die übrigen Steuerzahler die Blumen preiswert erhalten? Iſt dem Stadtrat dieſe verſchiedenartige Preisberechnung bekannt und wenn ja, womit wird ſolche begründet? Ich bin der Auffaſſung, daß die Erzeugniſſe aus der Stadtgärtmerei allen Bürgern zu gleichen Preiſen zugängig gemacht werden ſollen und daß nicht erſt die Zwiſchenhändler ſich die Hände darin waſchen. Ein Blumenfreund. Hundeſteuer und Tierfreunde Aus Kreiſen des Tierſchutzvereins gehen uns folgende Zeilen zu: Mit dem nahendem Juni betrachtet wohl mancher Beſitzer eines Hundes gedankenvoll ſeinen treuen Freund, ob die zu entrichtende hohe Steuer nicht eine Trennung bringen werde. Bemittelke Leute und ſolche, die hochwertige Tiere beſizen, werden auch den Fall erledigen und— zählen. Anders liegt die Sache für jene kleinen Leute, in deren Kreiſen man gottlob noch wirkliche Tierfreunde findet. Sie fragen nicht, welchen Wert es darſtell,, oder ob ihr Tierchen raſſerein iſt, ſondern die Freude und Treue, die ſie an ihnen erfahren, für das bißchen Futter, das ſie oft mit ihnen teilen in ihrem freudeleeren Daſein, iſt ihr reicher Lohn. Es iſt eine völlig falſche Auffaſſung, daß die Leutchen, bei denen man ein Hündchen bellen hört, auch die Mittel dazu haben. Sollen nun gerade jene, man denke nur an manche alleinſtehende altere Frau, ihre oft alleinige treue Umgebung, dieſer für ſie unerſchwinglichen Sbeuer wegen, aufgeben? Hier hätte man die ſozialen Ver⸗ hältniſſe berückſichtigen müſſen. Man muß ſich wundern, daß auf dem Rathaus für dieſes Moment bei der Beratrung der Ange legenheit ſo wenig Verſtändnis ſich zeigte. An alle Tier⸗ freunde ſei doher die Bitte gerichtet, nicht bei dem von herzloſer Seite erwarteten Hundemorden ſich zu beteiligen, ſondorn ihrem kleinen Freunde Treue zu halten. Dort aber, wo die Not ſtärk er iſt, als der gute Wille, mögen die Worte beherzigt we⸗den:„Der Gerechte erbarmt ſich des Viehes; das Herz des Gottloſen aber iſt unbarmherzig.“ Ein Tierfreund. Tierquälerei Was im Hofe der ehemaligen Oelfabrik auf dem Lindenhof an Pferdeſchinderei ſchon ſeit ein paar Jahren geleiſteb wird, gehb ins Aſchgraue.f Das iſt ein furchtbares„Gehü“ und ein ſinn⸗ loſes„Draufgebengel“ den ganzen Tag, daß einem Menſchen, der auch moch für eine Tierſeele etwas übrig hal, die Galle ſteigt. Die Menſchen machen wir wohl nicht anders. Aber die Ausfahrt aus dem Hof könnte anders gemacht werden, wenn die betei⸗ ligten Firmen— und das ſind gerade genug— ein wenig Intereſſe an der Sache hätten. Der Weg weiſt ganz erhebliche Buckel ouf und iſt dermaßen zerfahren, daß ein beladenes Fuhrwerk unret:bar ſtecken bleiben muß. Dann geht die„Arbeit“ los. So ein wehr⸗ loſes Pferd wird dann eine halpbe Stunde und noch länger oft“ geradezu unmenſchlich mißhandell. Der Fuhrmann ſteht oben auf dem Vock(weil die Laſt nicht ſchon ſchwer genug iſt!) und driſcht von oben herab auf das Pferd ein. Links und rechts ſteht ein „Helfer“ und hauen mit dicken Prügeln auf das Tier in. Und wenn die Kette reißt, der Strang bricht und ſonſt noch etwas kracht — dann beginnt man einzuſehen, daß es doch nicht geht und es wird— Vorſpann geholt. Dann muß man ſo ein geſchundenes Pferd einmal betrachten. Aber wie wenige nur haben Augen dafür und ein Herzl „Nach Anſicht des Fuhrmanns iſt lediglich das Pferd an dem Nichtgelingen ſchuld, weil es nicht„gewollt“ hat. Ich bin meiſt anderer Anſicht. Schutzleuten ſcheint der Tierſchutz nur entfernt etwas anzugehen. Ich habe wenigſtens noch nie hier einen Schutz⸗ mann eingreifen ſehen. Dafür habe aber ich ſchon bereits die Peitſche ins Geſicht bekommen. Das ſchadet aber nichts. Dieſe „Edelſten“ aller Edlen verleiden mir dadurch den Tierſchutz nicht. ja ausgelaſſen luſtig. Beruf verſtehen, mit denen man auch ein Wort reden kann und die mit Ueberlegung und gutem Willen ans Werk gehen. Peitſche weg. Was drum herumſteht und guckt mit angepackt, das Pferd freundlich aufgemuntert und gleich rechts hinüber auf das Pflaſter am Haus gefahren. Dann geht's. Wie wär's, wenn man da mal eine Fahrrinne pflaſtern würde, ſtatt immer in den ſelben Furchen zu fahren? Wo ſeid Ihr Firmen? Tiefes Schweigen.— Demonſtration der„Jugend“ Den„Briefen an den Generalanzeiger“ möchte ich hierdurch aus meinen Pfingſteindrücken folgendes hinzufügen: Vor kurzem hatte ich Gelegenheit, zwei Herren der 3. Zt. 1000 Köpfe zählenden in⸗ diſchen Kolonſe Berlin durch die Straßen Mannheims zu führen. Bei dieſer Gelegenheit zeigte ich ihnen auch den unter der Fran⸗ zoſenfuchtel verödet liegenden Hafen, die einſamen Bahnanlagen des Induſtriegebiets und die feiernden Schiffe. Und nun denke man ſich den Eindruck, den die Maſſenanſammlung der deutſchen„Jugend“ (ich ſchreibe abſichtlich mit Gänſefüßchen) zu Pfingſten auf den Aus⸗ länder macht, wenn an allen Ecken wie närriſch hüpfende Grüppchen ihre Veitstänze aufführen: Seht einmal, wie luſtig wir in Deutſch⸗ land ſind!— Die Jugend hat ein Recht auf Freude, aber muß ſie in dieſer ſchweren Zeit ſich auf ſolche Weiſe öffentlich zeigen: Wenn ich Ausländer wäre, Franzoſe oder Engländer, ich würde ganz ſicher denken:„Denen gehts noch lange nicht ſchlecht genug, cie ſind 0 Was über die Notlage in den Zeitungen ſteht, iſt Bluff, meine eigenen Beobachtungen zeigen mir das deutſche Volk anders uſw. tänze durchgemacht, das Volk wird auch einmal wieder zur Vernunft kommen. Angeſichts unſeres ſchweren Ringens um das lägliche Brot iſt eine ſolche öffentliche Hupferei aber Unvernunft, genau wie die Flagellantenumzüge im Mittelalter! Antibates. Mangel an Spielplätzen für Mädchen. Aus Elternkreiſen wird uns geſchrieben: Meine Tochter geht in eine hieſige höhere Mädchenſchule. Sie hat dieſe Woche zum erſtenmal ſeit Beginn des Schuljahres ihren Spielnachmittag ge⸗ bhabt, weil, wie ſie ſagt, die Anſtalt keinen Spielplatz hätte, wenn man einen kleinen Raſen im Schloßgarten nicht als zu klein für ungefähr 800 Schülerinnen und als ungeeignet für Mädchen bis 17 Jahren bezeichnen will. Der Platz auf dem die Klaſſe nun ſpielte, gehört dem Turnverein„Germania! und ſoll ihrem Lehrer in ent⸗ gegenkommendſter Weiſe an zwei Nachmittagen überlaſſen worden ſein. Gleichzeitig ſpielte an dieſem Nachmittage noch eine Volks⸗ ſchule. Mit einem älteren Herrn und einem Fräulein hätte ſich ihr Lehrer in guter Weiſe geeinigt. Selbſt die noch hinzukommende Abtsilung des Platzinhabers hätte äußerſt liebenswürdig ſogar die Hälfte des Spielfeldes überlaſſen. Nur eine Spielklaſſe unter der Leitung eines Fräuleins mußte gerade auf dem für die Klaſſe meiner Tochter noch übrig bleibenden Platze ſpielen, obwohl ſie der Lehrer meiner Tochter, die ganze Klaſſe als Augenzeugen, auf einen für die kleinen Kinder noch hinreichenden Platz aufmerkſam gemacht und zweimal um Berxückſichtigung gebeten hatte. Ich frage nun: 1. Warum macht ſich der Elternbeirat der höheren Mädchen⸗ ſchule nicht bemerkbar, um zu erreichen, daß für einen ausreichen⸗ den, einwandfreien Spielplatz für Mädchen auch über 14 Jahren geſorgt wird? was über die Notwendigkeit eines Spielnachmittags für die kör⸗ perliche Ertüchtigung auch unſerer Mädchenjugend geſchrieben und geſprochen worden iſt, durch die Tatſache, daß bis heute noch eine ſo große Anſtalt ohne entſprechenden Platz iſt? 3. Ob es wirklich im Intereſſe der Erziehung unſerer Jugend liegt, wenn ſie mit anſieht, wie eine Lehrkraft einer anderen, die an und für ſich ſchon unter erſchwerten Verhältniſſen ſpielt, noch mit einer Rückſichtsloſigkeit begegnet, für die gar kein Grund vor⸗ gelegen hatte, oder ob es nicht richtiger geweſen wäre, Entgegen⸗ kommen, Hilfsbereitſchaft zu zeigen, damit auch andere Kinder end⸗ lich een Spielnachmittag haben, auf den ſie ſich ſchon wochenlang freuten? Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes, für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircherz für Anzeigen: Karl Hügel. 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Worms, Wörrstadt, Zell i.., Zwelbrüel jn Frankfurt a..: M. Hohenemser. Außerdem 20 Zahlstellen. — Aktiengesellschaft imnm Aachen. In der am 28. Mai 1923 stattgehabten General versammlung unserer Gesellschaft wurde die Dividen auf das Vorzugsaktienkapital von Mk. 5 000 000.— auf 12 5 Mk. 120.— für jede Aktie zu Mk. 1000.— 7 auf das alte Stammaktienkapital von Mk. 80 000 C9.— auf 200% Mk. 600.— für jede Aktie zu Mk. 300.— „ 2000.— für jede Aktie zu Mk. 1000.— „ 3000.— für jede Aktie zu Mk. 1500.—. und auf die im Jahre 1922 ausgegebenen jungen dingungen vom 1. Juli 1922 ab dividendenberechtigt sin auf 100 Mk. 1000.— für jede Aktie zu Mk. 1000.— festgesetzt. Sie kann von heute ab gegen Einreichung der Dividendenscheine bei folgenden Zahlstellen ef“ hoben werden: unsere Gesellschaftskassen in Aachen und Mannh Deutsche Bank, Filiale Aachen, Aachen, Dresdner Bank, Aachen, Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer& Co., Agle A. Schaaffhausen scher Bankverein A.., F Aachen, Aachen, Rli A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.., Köln à. Direktion der Diskonto-Gesellschait, Berlin, M. Direktion der Diskonto-Gesellschaft, Frankfurt à- Sal. Oppenheim jun.& Co., Köln a, Rhein, Bankhaus J. H. Stein, Köln a. Rhein, eim Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer& Co., Barmel Rheinische Creditbank, Mannheim, Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschal auf Aktien, Darmstadt, 40 Darmstädter und wtele ge rasl ie auf Aktien, Filiale Fr lurt, Frankfurt à. 45 Deutsche Bank, Filiale Frankfurt, Frankfurt a. Bankhaus M. Hohenemser, Frankiurt a. Main, onn, Filiale der Württembergischen Vereinsbank, Heilbron, Banque Générale de Liége& de Huy, Soc. An,, Hiac, Das der Reihe nach ausscheidende Nütglied a. Aufsichtsrates, Herr Walther Merkens, Rhönd 1 a. Rhein, wurde wiedergewählt, und Herr Komme zienrat Dr. Hans Clemm, Direktor der Zelstotkag Waldhof, Mannheim-Waldhof, wurde neu in den 7— sichtsrat gewählt.— 1 Laden Tausche 19 Lade —33 in guter Lage(Innen⸗ ſof. 1 zr. Zim. u. Küche eg.—3 Zim. u. 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Ver⸗ mögen erwünſcht, jedoch nicht unbed. erfor Zuſchrift unt F. V. an die Geſchäſtsſtele ————— *——— 22 —— 8. Seite. Nr. 248 NMational-rheater Mannheim Sonntag. den 3. Juni 1923 10. Vormittags-Auffiũhrung:— Zum ersten Male: Alt-Wien Ein Kulturbildehen aus dem Wiener Vormärz, zu- sammengestellt von Ernst Leopold Stahl. Spiel- leitung: Eugen Felber. Musikal. Leitung: Werner von Bülow. Tänze einger. v. Reinh. Kteideweiß. Anfang 11 Uhr. Ende 12 Uhr. Verliebtes Paar Ilee Lahn Richard arter Salamiverkäufer 2 Louis Erster) nterarkacher Bürger Karl Neumann-Hoditz Zweiter Alexander Kökert Maunheimer General· Anzeiger. Abend · Ausgabe.) Samstag, den 2. Juni 1225— We Höchstleistun Wurder auf der Bürger und Bürgerinnen: Ria Fäßle, Anna Hoh 4 Gretel Kersebaum, Sofie Landschneider, Else Seufert Vera Bär a Diet Wäschermadels Se Schmitt retel Heiß Soldater Betty Sauter Soldat Josef Viktor Wirt Adolf Karlinger Lawendelverkäuferin ſesel Gerla Elegantes Paar Reinhold Kreidewelg Aschenmann——— 1 Gigerl ndory Amskndsdame Ida Baro In Miete E. Der Freischiitz Oper in drei Abteilungen von Friedrich Kind. Musik von Carl Maria von Weber. Spielleitung: Eugen Gebrath. Musikal. Leitung: Erich Kleiber. Anfang 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Ottokar, regierender Oraf Josef Burgwinkel Kuno, gräflicher Erbförster Hugo Voisin Aenne Geier Qussa Heiken Wunelm Fenten Alfred Färbach Hans Godeck 43 Agathe, seine Tochter Aennchen, ihre Verwandte Kaspar, erster Jaägerbursche Max, zweiter Jagerbursche Samiel, der schwarze lager E FHennt Mathieu frank Kilian. ein Bauer Alfred Landory Neuesrheaterin Rosengarten Sonntag, den 3. Juni 1923 F. V. B. Nr. 1071—1500. B. V. B. Nr. 8301—-8500 Dokfor Klaus Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolph'Arronge In Szene gesetzt von Karl Marx. Anfang 7½ Uhr. Ende nach 10 Uhr. Leopold Griesinger, juwelier Anton Gau julie, dessen Tochter Else von 2 en Max von Boden, deren Gatte Robert Voge Doktor Ferdinand Klaus Karl Neumann-Hoditz Marie, Griesinger's Schwester. Lene Blankenfeld Elvira Erdmann seine Frau Emma, deren Tochter Referendarius, Paul Gerste Ernst Sladeck 82 Marianne, Haushälterin bei Qriesinger Julie Sanden Lubowski, Kutscher, Alexander Kökert Anna, Dienstmädchen Elise de Lank Behrmann Fritz Linn Colmar josef Renkert Montag, 11. Juui, abends 7 Uhr Hannheim, Rosengarten. Husensaal Symnhonle-Ronzert Leitung: Erich Kleiber,. Solist: Walter Bohle(Klavier); das gesamte National-Theater-Orchester. Vortragsfolge: 1. Haydn, Symphonie No. 6(mit dem Pauken- schlag), 2. Moxart, Klavierkonzert-dur, Köchelver- zeichnis No. 488, 3. Mendelssohn, Klavierkonzert g- moll, 4. Liszt, Tasso. 3782 Karten zu Mk. 9000.—, 7000.—., 5000.— u. 3000.— u. Steuet bei Heckel, O 3, 10, im Mannneimer Musikhaus, P 7, 14a und an der Abendkasse. Dienstag, 5. Juni abds. 8 Uhr, Harmonie, D 2, 6 Wiederholung der Il. Folge In DELSARI ges Durcheinander zur Laute. Der dite feil des Programmes enthäſt neue Lieder. Larten bei Heckel O 3, 10 im Mannheimer Musik. haus P 7, 14a und an der Abendkasse. 3550 Mittwoch, 6. Juni Marmonie D 2 abends 8 Uhr: Ein Abend im Reiche des Uebersinnlichen Experimental-· Vortrag des Kriminal-Psychologen Shankara Geheimnisse des Hypnotismus, der Wach- und Massensuggestion, Heilhypnose u. Heilsugges ion. Nämtliche, noch nie in der Oeffentlichkeit erreichie Experimente werden unter Kontrolle von anwesen- den Aerzten, die hiermit auf diesem Wege ein- geladen sind, aufgeführt.— Glänzende Kritiken. Karten zu Mk. 4000.—, 3000.—, 2500 u. 1500.— und Steuer bei Heckel 0 3, 10, im Mannheimer Musikhaus P7 14a u. an der Abendkasss. 3730 Bicrauisdilag. Der Preis für Flaſchenbier beträgt ab Montag, den 4. Juni: An Wiederverkäufer: Lagerbier: Spezialbier: 0,7 Ctr. 780 m. 950 M. .55 Str. 400 m. 500 M. An Verbraucher: 0,7 Ctr. 850 m. 1050 m. 0,35 Ctr. 450 M. 550 M. Mißbrauch von Bierflaſchen iſt polizeilich verboten. Dieſe bleiben ſtets Eigentum des Cieferanten. 7140 Verein selbständiger flaschenbierhändler Mannhelm(E..) privathandelsschule Dr. HMnoke, Fffedlichsplatz3% cbeim Wasserturm und Rosengarten — Beglnn neuer Tages- U. Abendkurse: 4. JIuni Prospekt u. Auskunft frei 28. gen Wohnhaus 1 mögl. Einfamilieuhggeh⸗ Garten mit freier 28e. nung in Mannheim, delberg oder Umge rt geſucht. 55.M. 33⁴ 5 64¹ Wir sucheb Merecedes — V Sehnellschreibmaschine ſortwährend für zahlreiche 2 merkte er Bh 8 tige Käufer⸗ und Geſchäft⸗ ſer, Villen, iin Schreibmaschinen- Veitsfreif urn die Meisferschaff vom Deufschlend Anweſen, H in jeder Hoteis und Srn 28. und 2O. April ds. Js. irni SPOrHPSlesf ir Perlin erzZielf Dikfei: 1. Preiĩs 2. Preiĩs S. 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Denen anplelle nicht veistanden haben, möchten wir Zusam jetzt noch einmal sämtliche Anzeigen! dann 5 menhange durchzulesen. Sie werden unsel den, das von einer„frivolen Benutzunt 4 90 nationalen Unglücks zu Reklamezwee—5 keine Rede sein kann, sondern dann i 8 dl teil die Ursachen, die uns hindern, geschtin Elend herauszukommen, die geistige 8 heit, die Ausländerverhimmelung, die 5 t2s0% mühelosem Erwerb, Oberflächlichkeit, und alles, was damit zusammenhän 4s wochgt Pranger gestellt wurden, s0 gut sich belnag ließ, ohne dem eigentlichen Tuack ceß, 2 Abbruch zu tun. Es haben sich acsse a ührt e nicht leugnen, daß diese Typen vorhez giese und statt sich darüber alen, ſ, der Lauge des Spottes betiöpfelt werqiese +7 Sie doch lieber dafür soigen, d na Typen bleiben, sondein ekelhaſte ist eingigen werden! Der Verfasser der Texie a dieſenen deutscher Mann. Das haben besondernetze adet herausgefunden, die ihm„Ausländerteauslüne Vorwurl machten. Ach nein, gegen ondefchet im allgemeinen wurde nicht gehetz erkcht wurde wiederum nur ein bestimmtes 1 Typ vorgeführt, eben der„Valutaprole nachtz gte séits wurde uns sogar der Vorwurt Ler Fabteſie durch diese Anzeigen ein Export unsel rde nach Belgien in die Wege geleitet uf besteſenn 1 Solche Dummheit müßte eigentie it Beigeh⸗ werden. Wir lehnen jedes Geschenfg ei e schels und Franzosen ab. Erstens enispräch Inlesgen Verbindung nicht der Gesinnung ud Genggel unserer Firxma, welcher Poincaré un gcht. nich auf jeder Zehe ein Hühnerauge w indung tralel tens haben wir eine solche Vadn néut gen. nötig, denn in Deuischland und Aahneralng Ein cht 1 — Auslande wird Kukirof als bestes mittel s0 stark gekauft, daß wir eit jedein. haben, uns unseren Feinden anzü aie überlassen das gern anderen. e in We elche Kulcirol entlernt jedes Hühnerause Zanigglen Tagen schmerzlos und gefahr ulionen Aerzte empiehlen dieses in vielen Krol bewährte Präparat. unser u Außerdem emplehlen wir noch ndlaulen ta Eufbad gegen Fußschweig, Mpußbac Brennen der Püße. Das Kuklrol- alle Leutſuob. Muskeln und Sehnen und ist für 4. viel gehen und stehen müssen, eine jedel El85 tat. Sie erhalten beide Präparate theke oder besseren Drogerie. b0 uag0h Kalho Fabiſ diuß 5e te be lal