Verkaufspreis W. 300.— 1923— Nr. 253 S S8 e * — 289————.— 8 rr eeeee bazugspreile: on Mannheim und Umgebung ſrei ins us und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich 0 ark 10000. halbmonatlich mark 8000.—. nachforderung dordehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17800 Karisruhe.— haupt⸗ gecdaftsſeelle maännbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nebenſtelle Wagarnadt, Waldhofſtraße Ur. 6. Lernſprecher nummer 7061, Mas 7043, 7034, 705. Celegramm⸗Roreſſe: Seneralanzeiger nheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal 8 Bodiſche Aeneſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung Srundpreis je Feſte Mk. 750.—. Reilamen Mk. 3000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Lür finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine berantwort. übern. höh. Gewalt/ Streiks, Setrieds ſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · jür aus gefall. od. beſchränkt. Nus gab. od f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. fiuftr. ö. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag—Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung ——ͤ é——————Ü————— Y ee eeeee,:eeeebeeeeee eee eeekeeeeeeeeege re eebergrre2geeeee das deutſche Memorandum unterwegs Kurze Ueberſicht Die deulſche Ergänzungsnoke wird auch den Vereinig⸗ ten staaten und Japan überreicht werden. * Im Düſfſeldorfer Hafengebiet wurde ein ſiebenſähri⸗ ges Kind von einem franzöſiſchen Soldaten erſchoſſen, weil es ihn beleidigt“(uh haben ſoll. Die Beſatzungsbehörde beſchlagnahmte in Buer den geſamten Kaſſenbeſtand der Stadtkaſſe in Höhe von über 44 Mil⸗ lonen. die zur Auszahlung an die Erwerbsloſen beſtimmt waren. * Vermutlich als Repreſſalie gegen angebliche Eiſenbahnſabokage⸗ akte im beſetzten Gebiet haben die Franzoſen verboken, das die Be⸗ börden des beſetzten Gebieles mit den Behörden im unbeſetz⸗ den Deulſchland in Verbindung treten. * Die Jranzoſen beſetzten am Dienstag die Bahnhöfe Gelſenkirchen. Wanne. Alteneſſen, Herne und Herne⸗Borbeck. * Der diplomakiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ de⸗ nenkiert die von Paris verbreitete Nachricht. daß die engliſche Aegierung angeſichts des franzöſiſchen Proteſtes auf ihr Verlangen einer Unterſuchung der im Saargebiet herrſchenden Juſtände ver · nichtet habe. * die lekkländiſche RKegierung hat aus nakionalem Haß den deulſch⸗Balten die Aufnahme und Unterbringung von Ruhr⸗ Undern verboten, Eſthland dagegen har der Ruhrakkion keine Vinderniſſe bereitet. veröffentlichung am Freitag Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die Blätter erfahren, ſteht nun endgültig feſt, daß das neue deutſche Memoran⸗ dum am Donnerstag nachmittag übergeben und am Frei⸗ tag früh veröffentlicht wird. Eine Debatte im Reichstag uber die außenpolitiſche Lage und im Zuſammenhang damit über das deutſche Memorandum iſt, wie wir entgegen einer irreführen⸗ en Darſtellung des„Lokalanzeigers“ feſtſtellen möchten, einſtweilen nicht vorgeſehen. Falls die weitere Entwicklung eine Stel⸗ ungnahme des Parlaments erforderlich machen ſollte, wird natür⸗ lich an ihr nicht vorübergegangen werden. Nach Paris, London, »KNom und Brüſſel ſind unſere Kuriere mit dem Memorandum bereits unterwegs, aber auch der amerikaniſchen und japa⸗ niſchen Regierung ſoll die Note zur Kenntnis gebracht werden. Wie der„Voſſ. Ztg.“ von ihrem Londoner Korreſpondenten demeldet wird, hätte die Fühlungnahme zwiſchen paris, Brüſſel und Tondon bisher drei Ergebniſſe gehabt. Die Endziffer, auf die ſich die Kabinette vermutlich einigen würden, dürfte in der Nähe ven 50 Milliarden Goldmark liegen. Die engliſche Regie⸗ rung ſcheint ſich dem belgiſchen Standpunkt zu nähern, daß die deutſchen Zahlungen garantiert werden müßten durch eine Beteiligung der Alliierten an dem Reingewinn der groß⸗ induſtriellen Unternehmungen Deutſchlands. Es würde ſogar davon geſprochen, daß man eine von Jahr zu Jahr variierende Jahresrate in Erwägung ziehe, deren Höhe jeweils zu beſtimmen wäre nach dem Reingewinn der für Reparationszwecke haftbar gemachten deutſchen Induſtrien. Der dritte Punkt, über den ſich eine Einigung vorzubereiten ſcheine, dürfte darin be⸗ ſtehen, daß England bei den Vereinigten Staaten für eine Er⸗ mäßigung der franzöſiſchen und italieniſchen Schulden eintritt. Die Regierung Baldwin und die Reparakionsfrage Die Regierung Baldwin ſoll, wie der Londoner Vertreter des „Matin“ ſeinem Blatte meldet, die Abſicht haben, ihren Standpunkt in der Entſchädigungsfrage bekannt zu geben. Lord Cur zon würde im Oberhaus eine Erklärung hierüber abgeben. Lord Grey würde die Ausſprache eröffnen und die Regierung fragen, was an den Gerüchten über die neuen Entſchädigungspläne wahr ſei und ob dieſe Frage von den Sachverſtändigen des Schatzamts bearbeitet würde. Der„Mancheſter Guardian“ erinnert daran, daß Poin⸗ caré die Aufgabe des paſſiven Widerſtands und die Fortdauer der Beſetzung des Ruhrgebiets bis zur Bezahlung der Reparationen ver⸗ lange. Unter dieſen Bedingungen könne man nicht erkennen, wie man eine gemeinſame Antwortnote der Alliierten an Deutſchland aufſetzen wolle. Die engliſche Unterſchrift unter beſagte Forderung würde die moraliſche Sanktionierung der Ruhr⸗ beſetzung ſein. Hoffentlich würde es Belgien gelingen, einen Mittelweg zu finden. Belgien werde zweifellos die etappen⸗ weiſe Räumung des Ruhrgebiets nach Maßgabe der deutſchen Zah⸗ lungen vorſchlagen. Nach einer Pariſer Drahtung wird Belgien in den franzöſiſch⸗ belgiſchen Beſprechungen den Wunſch äußern, daß der engliſchen Regierung auf jeden Fall Gelegenheit gegeben werde, ſich der franzöſiſch⸗belgiſchen Antwort auf die neuen deutſchen Vor⸗ ſchläge anzuſchließen. Die„Sicherung“ Frankreichs Der diplomatiſche Berichterſtatter der„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt, er erfahre, Baldwin ſei bereit, weit zu gehen, um für Frankreich die Sicherheit zu erhalten, die es fordere. Die Regierung 17 ſich beſonders für den Plan des Generals Spears be⸗ treffend Entmilitariſierung des Rheinlandes unter der Kontrolle des Völkerbundes oder unter alliierter Ueberwachung. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ weiſt darauf hin, daß abgeſehen von den Extremiſten, alle deutſchen Poli⸗ tiker wünſchten, einen dauernden Friedenspakt der Weſtmächte auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit anzunehmen, deſſen Grundſatz auch von Curzon in einer ſeiner letzten Reden über die Reparationen ge⸗ billigt worden ſei. Es werde wohl keine leichte Aufgabe ſein, eine Formel zu finden, der ſowohl Frankreich als auch Deutſchland zu⸗ ſtimmen könnten. Wenn jedoch das Reparationsproblem einmal ge⸗ regelt ſei, würde vielleicht das daraus entſtehende Wohlwollen auf beiden Seiten den Weg für ein ſolches Uebereinkommen ebnen, durch das die Weſtmächte tatſächlich die Völkerbundsgarantien unterſchreiben N würden. Ddie Eiſenbahnunfälle in der pfalz Die pfälziſchen Blätter veröffentlichen folgende Bekanntmachung franzöſiſchen Beſatzungsbehörde: „Der Haupturheber der Sabotageakte auf der Bahnſtrecke zwi⸗ chen Mutterſtadt und Rheingönheim iſt verhaftet worden. Derſelbe ein völliges Geſtändnis abgelegt. Der verhaftete Pau! Anrges von Mannheim iſt Ingenieur agronom in der Badiſchen —8 und Sodafabrik und war früher Offizier in der deutſchen 3 der Demgegenüber iſt auf deutſcher Seite von einem Geſtändnis ASuul Görges nichts bekannt. Er iſt auch lediglich, wie be⸗ R et, wegen Waffenbeſitzes verhaftet worden, da man bei ihm einen ſevolver vorfand. Helde ant Görges iſt am 31. Juli 1898 in Hundisburg, Kreis Neu⸗ kraf ensleben in Preußen als Sohn eines Landwirts geboren. Er ftei bei Kriegsausbruch des Jahres 1914 mit Primareife als Kriegs⸗ Prüfniliger ein und machte ſpäter während eines Urlaubs die Reife⸗ N fung. Im Jahre 1916 wurde er beim Reſerveinfanterieregiment 1 225 zum Leutnant der Landwehr befördert. Nach Beendigung Am Krieges ſtudierte er Landwirtſchaft und wurde Diplomlandwirt. ſcaftt Februar 1922 trat er als Landwirtſchaftslehrer der landwirt⸗ N. und ichen Verſuchsſtation Limburger Hof in die Badiſche Anilin⸗ Sodafabrik ein. Görges, der unverheiratet iſt, wohnt in nheim. Als aktiver Offizier hat er der deutſchen Armee angehört. Jünf Millionen Mark Belohnung babndür die Ergreifung des Täters der Sprengung an dem Eiſen⸗ ſchen ladukt der militariſterten Strecke Neuſtadt—Kaiſerslautern zwi⸗ bs.Lambrecht und Weidenthal in der Nacht vom 29, auf 30. Mai fün eiſt von der Gemeindeverwaltung eine Belohnung von illionen Mark ausgeſetzt worden. Ausweiſungen an nicht — en Direktor und Juſtizrat Albrecht und ferner die Fami er bereits ausgewieſenen Herren Ströbele und Jakoby die. der neue prozeß gegen die Zechendirektoren und B0 Befehl zur Aufnahme der Kohlenſieferungen an Frankreich dener elgien nicht Folge geleiſtet haben, ſollte heute vor dem Wer⸗ 4. Junf iegsgericht beginnen, nachdem die erſte Verhandlung am betannte vertagt worden war. Die Verhandlung iſt aber aus un⸗ 1 en Gründen abermals verſchoben worden. Drei der auf, die en Zechendirektoren halten ſich im unbeſetzten Deutſchland übrigen werden von den Franzoſen in Haft behalten. den keeigen der Badiſchen Anilin- und Sodafabrik wurden weiter aus⸗ Bevorſtehende neue Maſſenausweiſungen Nach einer Pariſer Drahtung ſtehen im beſetzten Gebiet neue Maſſenausweiſungen bevor. Die Rheinlandkommiſſion habe, ſo wird aus Mainz nach Paris gedrahtet, in ihren Sitzungen vom 31. Mai und 1. Juni die Ausweiſung von 677 Deutſchen, in der Mehrzahl Zoll⸗ und Eiſenbahnbeamten, beſchloſſen. Der Delegierte der Rheinlandkommiſſion in Speyer hat im Zuſammenhang mit kürzlich begangenen angeblichen Sabotageakten die Ausweiſung von 30 Beamten beſchloſſen. Geſtern wurden wiederum etwa 20 Eiſenbahner aus Mainz mit ihren Familien ausgewieſen Bisher wurden aus dem Eiſen⸗ bahndirektionsbezirk Mainz insgeſamt 933 Eiſenbahner mit Fami⸗ lien ausgewieſen. In dieſer Zahl ſind einige Beamde eingeſchloſſen, die das beſetzte Gebiet verlaſſen haben, da ſie verhaftet werden 0 Ulben. Die Eiſenbahner, die in Schweich an der Moſel aus ihren Dienſtwohnungen verdrängt und in Notwohnungen untergebracht worden waren, wurden von Marokkanernvertriebem und fortgeführt. Ddie Möbel wurden in Richtung Trier weg⸗ geſchleppt. Der ſtellvertretende Bürgermeiſter, der es abge⸗ lehnt hatte, die Wohnungen der vertriebenen Eiſenbahner mit Möbeln für die Beamten der Regie auszuſtatten, wurde ver⸗ haftet. Anter der Fremoͤherrſchaſt Die Franzoſen beſetzten die Hermannshütte und die Mühlhofener Hütte. Beide Werke ſind Eigentum der Krupp⸗ ſchen Verwaltung und fielen als ſolche der Beſchlagnahme anheim, weil das Hauptwerk die Bezahlung der Kohlenſteuern von 20 Milliarden verweigert hatte. Arbeiter im Jranzoſenſold Auf der Grube Donatus bei Liblar arbeiten für die Fran⸗ zoſen bei der Verladung von Braunkohlen 132 Mann, meiſt Polen. In Wengerohr hatten ſich drei Arbeiter der franzöſiſchen Regie ur Verfügung geſtellt, wollten aber nur in der Heimat arbeiten. ls ſie nach der Ruhr abtransportiert werden ſollten, ſchieden ſie ſaus dem franzöſiſchen Dienſt aus. Sie wurden daraufhin aus dem beſetzten Gebiet ausgewieſen. Schwierigkeiten in der Kohlenverſorgung des Kuhrgebiels Nach Nachrichten aus Eſſen wird die Kohlenverſorgung im neu⸗ beretzten Gebiet immer ſchwieriger. In Mülheim(Ruhr) iſt in der Gasverſorgung bereits eine Sperre eingetreten. Die Waſſer⸗ verſorgung iſt gefährdet. In Sterkrade leiden die Kranken⸗ häufer unter dem Kohlenmangel. Auch die Brotfabriken haben nur noch einen geringen Kohlenvorrat. Die Gemeinde Waltrop iſt bereits ohne Licht. FF%CCCTTVTCVCVTVCCCTT 3 Ein ſiebenjähriges Kind erſchoſſen! Wegen„Beleidigung“ eines franzöſiſchen Soldaten Dem Reichstag iſt geſtern eine Sammlung eidlicher Aus⸗ ſagen über Gewaltakte der franzöſiſch⸗belgiſchen Truppen im Ruhrgebiet zugegangen. Es iſt eine lange Folge von Mißhand⸗ lungen, Erſchießungen, Vergewaltigungen, Verſuche widernatürlicher Unzucht uſw., die einem das Bluterſtarren macht. Den Gipfel⸗ punkt der franzöſiſchen Schandtaten bildet aber die Erſchießung eines ſiebenjährigen Kindes in Düſſeldorf, worüber der Draht folgendes berichtet: In einer Seitenſtraße im Düſſeldorfer Hafenvieriel wurde der 7⸗ jährige Knabe Herbes von einem franzöſiſchen Soldaten erſchoſſen, der bei ſeiner Berhaftung angab, von dem Kinde beleidigt worden zu ſein. die Erſchießung ſpielke ſich folgendermaßen ab: Herbes ſpielte mit einem zwei Jahre älteren gleichnamigen Vekter und ſeinem elfjährigen Freunde Emil Sieberk bei der Wirkſchaft Lamswarp, die ſich in dem Hauſe befindet, in dem das Karkoffelmaga⸗ zin der Stadt Düſſeldorf untergebracht iſt. Das Magazin iſt jetzt von den Franzoſen beſchlagnahmt und dient als Aufbewahrungsork für die Fouragemittel der Kheinarmee. In dem Magazin befinden ſich an der Straßenflucht zwei Torausgänge und zwei vergitterte Jenſter. Franzöſiſche Soldaken waren mit dem Aufladen von Stroh beſchäfkigt. Hinter dem einen vergitterten Fenſter liegt eine Kammer, die als Wachtſtube dient, und in der ein Bett ſleht. Die drei Kinder kamen nun beim Spielen in die Nähe dieſes Jenſters. Sie bemerkten auf dem Beit einen Soldaten, dem ſie im Scherz zuriefen:„Monſieur, nichk Brok?“ Der Soldat fagte:„Alles weg!“ Die Kinder machten aber nochmals denſelben Zuruf. Darauf ſtand der Soldat vom Bett auf, nahm ein Gewehr von der Wand und ſtellte ſich in die Torein fahr t. Nach Ausſage des älteren Knaben hat er dann an dem Gewehr hantiert, angelegt und ge⸗ ſchoſſen. Der auf eine Enffernung von drei Metern abgegebene Schuß kraf den kleinen Herbes an der linken Schläfe und riß den ganzen Hinterkopf weg. Dre Täter wurde von dem wachk⸗ habenden Anteroffizier verhafkek. Die Ausſage des Soldaten, ihm ſei das Gewehr zufällig losgegangen, wird durch die Ausſage der mit dem Getöleten ſpielenden Kinder widerlegt. Die Eltern des erſchoſſenen Kindes ſind in Düſſeldorf, Siegſtraße 18, wohnhaft. Der Vaker iſt Hafenarbeiter und zurzeit arbeitslos. Das ermordete 7jährige Kind, der„ſchwerbedrohte und beleidigte“ Franzoſe, die„friedliche Miſſion der Ingenieure“ und Blut und a überall— Poincare aber redet jeden Sonntag von der gött⸗ Tränen ü lichen Miſſion Frankreichs. Wann wird der Welt endlich die Augen aufgehen?, Jur Eiſchießung Schlageters I Berlin, 6. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Leiche des von den Franzoſen erſchoſſenen Schlageter wird nach einer Korreſpondenzmeldung aus Düſſeldorf ausgegraben und nach ſeiner badiſchen Heimat überführt werden. In den Blättern war geſtern ein Steckbrief der deutſchen Verwaltung in Kaiſerswerth veröffentlicht worden, auf den die Franzoſen vermutlich erſt auf die Spur Schlageters gebracht worden ſind. Wie den parlamentariſch politiſchen Nachrichten von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, iſt im preußiſchen Miniſterium des Innern der Steckbrief nicht bekannt ge⸗ weſen und erſt durch die jetzige Veröffentlichung bekannt geworden. Er iſt ohne Wiſſen des Miniſters erlaſſen und es iſt ſofort ſchleuniger Bericht eingefordert worden. Nach derſelben Quelle ſind beſtimmte Anhaltspunkte dafür vor⸗ handen, daß die Verhaftung Schlageters auf Denunziationen zurückzuführen iſt. Die Ermittlungen darüber, die ſich gegen zwei beſtimmte Perſonen richten, ſind noch im Gange. Der„Vorwärts“ hatte bereits dieſer Tage gemeldet, daß dieſe beiden Perſonen ſich in Haft bekänden. 5 Beſchimpfungen Schlageters An der Pi ihrer Nummer 118 vom Samstag, den 2. Junt, bringt die in Pirmaſens in der Pfalz erſcheinende„Pirmaſen⸗ ſer Zeitung“ unter Bezugnahme auf eine in der Nummer vom 28. Mai veröffentlichte Meldung über die Hinrichtung Schlageters eine„Berichtigung“, die ſchon ihrer Formuljerung und ihrem Stil nach die franzöſiſche Herkunft verrät, und von der anzunehmen iſt, daß ſie von dem pfälziſchen Blatte veröffentlicht werden mußte. Die „Berichtigung“ hat folgenden Wortlaut(ohne Aenderung des Stils): „In der Tat iſt Schlageter ein gemeiner Verbrecher“, deren Sabo⸗ tageakte genau ſo gegen die deutſche Bevölkerung gerichtet waren als gegen die Vertreter Frankreichs, zum Tode verurteilt worden. Das Verbrechen iſt geſühnt. Es iſt dies die erſte Hinrichtung, die in den beſetzten Gebieten vollſtreckt worden iſt. In einer Zeit, wo Sabotage⸗ akte ſich täglich mehren, möge dieſes Urteil als Warnung dienen und den verbrecheriſchen Eifer der Saboteure verhindern. Gegenüber ſolchen gemeinen Verbrechern, die viel mehr aus Begierde als aus Vaterlandsliebe ſich dem Dienſte geheimer natiomaliſtiſcher Organi⸗ ſationen ſtellen und auch nicht befürchten, die furchtbaren Unglücks⸗ fälle hervorzurufen, ohne Rückſicht auf die unſchuldigen Kinder und Frauen, die dadurch zum Opfer fallen können, iſt mit aller Strenge Und Entſchloſſenheit zu verfahren.“ Die engliſchen Saarbeſchwerden Im Unterhaus erklärte Me Neill, daß die engliſche Regierung nur durch die Preſſe erfahren habe, daß Frankreich im Saargebiet den Franken als einzige obligatoriſche Geldeinheit eingeführt habe. Offiziell ſei die Regierung nicht verſtändigt worden. Der verkehr mit dem Offenburger Gebiet Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde in Offenburg gibt bekannt, daß der Erlaß betreffend den Verkehr zwiſchen dem beſetzten Gebiet und dem unbeſetzten Deutſchland(Abſtempelung der Päſſe, Beſchränkung der Einreiſeerlaubnis) am Donnerstag, 7. Juni um Mitternacht für den Bereich des Brückenkopfes Kehl und den Abſchnitt Offenburg in Kraft tritt. Das Kommando für den⸗ Ab⸗ ſchnitt Offenburg hat Oberſtleutnant Rocier. Leipfig. 6. Juni. Hier fanden geſtern wieder KRundgebun⸗ gen von Arbeitern ſtatt. Die Polizei mußte wiederholt einſchreiten. * Deutſch als Schulſprache in Amerika. Der oberſte Gerichtshof hat beſchloſſen, die deutſche Sprache in den öffentlichen Schuken zuzulaſſen. * 3— 2. Seite. Nr. 253 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Aus 75 gabe) Mittwoch, den 6. Juni 192³ Der Münchener hochverratsprozeß Der Angeklagte Student Kuttermann war mit dem Frei⸗ korps Oberland an den Kämpfen in Oberſchleſien beteiligt und iſt jetzt Mitglied des Blücherbundes. Er gab in ſeinem Verhör zu, daß er Richert, deſſen Namen er nicht gesennt habe, gemeinſam mit Machaus von Dieburg bei Darmſtadt nach dem Gut ſeiner Eltern gebracht hat, wo dieſer Aufnahme fand. Er will ſich nur zu einer Abwehraktion gegen den Bolſchewismus zur Verfügung geſtellt und die Pläne der Führer nicht gekannt haben. Sein Stiefbruder Landwirt Kut⸗ termann iſt ebenfalls Mitglied des Blücherbundes. Er ſtand als „Oberleutnant im Feld und lernte in franzöſiſcher Gefangenſchaft den Machaus kennen. Auch er will von einem geplanten Umſturz nichts gewußt haben und beſtritt. militäriſche Vorbereitungen für die Aktion getroffen zu haben. Auf Weiſung von Machaus holte er Richert im Auto zu einer Beſprechung in München ab, will aber mit zihm nichts über den Zweck ſeiner Anweſenheit in Bayern geſprochen haben. Dagegen gab er zu, an verſchiedenen Beſprechungen, die der Vorbereitung der Aktion dienten. zum Teſl teilgenommen zu haben, ebenſo daß er ſich in dieſer Zeit ſtändig bei Machaus aufgehalten zhat. In franzöſiſcher Gefangenſchaft ſei er ſo unwürdig behandelt worden, daß ihm auch nicht im entfernteſten der Gedanke gekommen ſei, daß Machaus und Fuchs gemeinſame Sache mit den Franzoſen machen wollten. Die Nachmittagsverhandlung begang mit der Ver⸗ nehmung des Angeklagten Berger, der dem Blücherbund als Kreisleiter für Oberbayern angehört. Auch dieſer Angeklagte will zangenommen haben, daß es ſich bei der geplanten Aktion ſediglich zum eine Abwehrbewegung gegen den Bolſchewismus han⸗ delte. Den Namen Richert hat er angeblich erſt nach ſeiner Ver⸗ dhaftung erfahren. In die Pläne des Machaus und Fuchs ſei er micht eingeweiht geweſen. Er habe lediglich Befehle des Bundes⸗ vorſitzenden Schäfer befolgt. Den für Richert unter dem Namem Kreutzer ausgeſtellten Miigliedsſchein des Blücherbundes würde er zwach ſeiner Angabe niemals ausgefertigt haben, wenn er gewußt zhätte, daß es ſich um einen Franzoſen handelt. Die Behauptung Richerts, er habe ſich bei einem Appell des Blücherbundes davon züberzeugt, daß für die geplante Aktion genügend Waffen zur Ver⸗ fügung ſtünden, bezeichnete der Angeklagte als eine glatte Lüge, da Richert niemals an einem Appell teilgenommen habe und da die Appelle immer ohne Waffen abgehalten wurden. Von den ſeiner Orgamiſation durch Machaus ausgezahlten Beträgen habe er nicht gemußt, daß ſie aus franzöſiſcher Hand ſtammen. Im weiteren Verlauf des Verhörs gab Berger zu, daß Machaus den 27. Jebruar als Aktionsſag ibeſtimmt hatte. Dagegen beſtritt er zu einer baldigen Aktion ſeiner⸗ eits gedrängt zu haben. Auf Vorhalt des Staatsanwalts mußte er ſchließlich zugeben, daß er ohne Befehl von anderer Seite aus eigenem Antrieb einem der nationalſozialiſtiſchen Führer in Regens⸗ Vurg aufgefordert hatte, ſeine Leute für die letzten Februartage bereit zu halten. Er beſtritt aber, für den Transport einer ober⸗ heſfiſchen Organiſation 2 Millionen Mark und den gleichen Betrag znach Rückſprache mit einer ungenannten Perſönlichkeit zur Ver⸗ ffügung geſtellt zu haben. Der Angeklagte Munk, der dann verhört wurde, iſt tſchechiſcher Staatsangehöriger und gehörte früher der ſozialdemokratiſchen Partei in terreich und dann in München an, wo er bis zum Jahre 1922 Beiträge zahlte. Er gehört jetzt keiner Partei und keiner waterländiſchen Vereinigung an. Er kam durch Rechtsrat Kühles mit dem Angeklagten Fuchs in Verbindung, will aber die Pläne des Fuchs nicht genau gekannt haben. Die erſten Andeutungen habe er Als glaite Lostreibung vom Reich bezeichnet, die er nicht mitmachen werde. Die Aufträge zur Sondierung in der Tſchecho⸗ ßSlowakei habe er erſt übernommen, nachdem Fuchs ihm er⸗ klärt habe, daß es ſich nur um eine reine Abwehrbewegung gegen den Bolſchewismus handle, die auch die Unterſtützung der Regierung zund der Reichswehr hatte. Der Angeklagte hatte Major Maier das Viſum für die geplante Reiſe nach Prag beſchafft und bezahlt und ihm außerdem 600 tſchechiſche Kronen als Reiſegeld nach ſeiner Angabe vorgeſtreckt. Der Angeklagte Fuchs behauptet dagegen, daß Munk dieſe Beträge für den vaterländiſchen Zweck von ſich aus ge⸗ ſtiftet habe, was Munk beſtritt. Kühlers und der Angeklagte Fuchs chaben dem Munk gegenüber mehrſach von der Abwehr des Bolſche⸗ wismus und der Errichtung der Monarchie als mögliche Folge dieſer Aktion geſprochen. Der Angeklagte Fuchs hat auch gleichzeitig ge⸗ au mit Hitler ſei man bereits einig. Gleichzeitig verlangte Fuchs von ihm 100 Millionen Mark, ſpäter auch nochmals Deyiſen, was der Angeklagte jedoch ablehnte. Kühles habe ihm mitgeteilt, daß Pöhner ſich in den entſcheidenden Tagen ablehnend ent⸗ ſchieden habe, die Diktatur zu übernehmen. Er habe den 23. Febr. als Termin der Aktion angekündigt. Starke Widerſprüche zwiſchen ſeimen Angaben bei der polizeilichen Vernehmung und ſeinen Aus⸗ ſagen vor Gericht gab der Angeklagte zu. Die Beſprechungen mit Fuchs und Kühlers über eine Währungsreform will er lediglich als theoretiſche Betrachtungen aufgefaßt und hinter ihnen keine ſepara⸗ tiſtiſchen Abſichten vermutet haben. Am Schluß des Verhörs gab der Angeklagte auf eindringlichem Vorhalt zu, daß mit ihm darüber —— worden iſt, dem Major Maier über das ſſchechiſche ußenmimſterium den Weg zum tſcchechiſchen Kriegsminiſterium zu erſchließen. Damit war die Vernehmung der Angeklagten abgeſchloſſen. Am Mötwoch vormittag beginnt die Zeugenvernehmung. 188 1 + Die Militariſierung der Nuhrbahnen Von der einzigen noch beſtehenden Bahnlinie Alteneſſen⸗Dort⸗ mund ſind geſtern Morgen durch die Franzoſen alle Stationen beſetzt worden. Damit iſt das ganze Induſtriegebiet von Herne bis Duisburg und Düſſeldorf auf den Verkehr mit den Straßen⸗ bahnen angewieſen. Die Strecke Herne⸗Mengede⸗Dortmund ſoll von den Franzoſen militariſiert werden. Nach in Münſten vorliegenden Meldungen beſteht franzöſiſcherſeits die Abſicht, die Nordſtrecke nur bis Recklinghauſen⸗Oſt und die Südſtrecke nur noch bis Steele⸗Nord in Betrieb zu laſſen. Die neue Aaneeng gilt der Ausbeutung der Haldenbeſtände der Zechen Hibernia, Zollverein, Rhein⸗Elbe, Dahl⸗ hauſen, Erneſtine, Caternberg, Helene uſw. Die Eiſenbahner von Alteneſſen und wohrſcheinlich auch der übrigen Bahnhöfe wurden dies⸗ mal von den Franzoſen nicht fortgewieſen, ſondern mußten ſich in Reih und Glied aufſtellen und ihren Namen ſowie ihre Wohnung angeben, wobei im Falle unrichtiger Angabe mit ſchwerſter Strafe gedroht wurde. Nach einer Meldung der„Frankf. Ztg.“ wurde bereits in dunkler Nacht ein konzentriſcher Angriff auf die in friedlicher Stille liegen⸗ den Bahnhöfe unternommen. Zahlreiche Eiſenbahnwagen. die nicht mehr rechtzeitig genug fortgeführt werden konnten, fielen den Fran⸗ zoſen in die Hand, außerdem eine Menge Baumaterial und ſonſtige Geräte. Allerdings waren die Kaſſen der Bahnhöfe ziemlich leer. Gegen Mitternacht waren die vielen Milliarden der höfe in ſicheren Gewahrſam gebracht worden. 5 Der Reichsbankdirektion Eſſen wurde mitgeteilt, daß die Strecke Hattingen—Nord—Steele—Oſt deutſcherſeits wieder in Betrieb ge⸗ nommen werden könne unter der Bedingung, daß die Leitung in den Händen eines franzöſiſchen Regierungsbeamten liege und die Einnahmen in eine franzöſiſch⸗belgiſche Kaſſe flöſſen. Das Aner⸗ bieten wird nicht beantwortet werden. Wieder aufgenommener Eiſenbahnbetrieb Der Bahnhof Hamborn⸗Neumühl iſt von den Belgiern wieder geräumt. Nachdem ſeit einiger Zeit auch der Bahnhof Sterkrade wieder in deutſchen Händen iſt, iſt der Zugverkehr Hamborn—Neumühl—Sterkrade—Weſel von der deutſchen Verwal⸗ tung wieder aufgenommen worden. Deutſcher Neichstag Wenig erfreulicher Anfang Berſin, 6. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichs⸗ lag hat geſtern ſeine Arbeiten wieder aufgenommen. Dabei erwies ſich ſchen in der erſten Viertelſtunde, wie verheerend der Markſturz auf die ſeeliſche Verfaſſung der Nation ein⸗ wirkte. Von den wirtſchaftlichen Nöten, die der neuerliche Zuſam⸗ menbruch der deutſchen Währung herbeiführt, drohen wir ſcheints empfindungslos zu werden für die Zuſammenhänge der großen Politik und die Erfordniſſe der Stunde, die zunächſt doch wohl auf dieſem Felde liegen. Markſturz, Preisſteigerung und der Ruf nach Lohnerhöhung, die ja alle nur Aeußerungen und Erſcheinungen des⸗ ſelben Problems ſind, überſchatteten die ganze Sitzung. Sie fprachen aus den Begrüßungsworten des Präſidenten, der faſt mit der gleichen Entrüſtung wie gegen die franzöſiſchen Totſchläger ſich gegen die heimiſchen Wucherer wandte, beſtimmbde die Inter⸗ pellation, mit der die Sozialdemokratie das Haus überraſchte und von der Hermamm Müller verlangte, daß die Regierung ſchon heute auf ſie Rede und Antwort ſtünde und kehrte dann hinterher noch in der Debatte über das Arbeitsloſenverſicherungsgeſetz wieder, in der Eichhorn, einſt Berliner Polizeipräſident und Räuber⸗ hauptmann in einer Perſon in all ſeiner ſchalkhaften Treuherzigkeit verſicherte: Es wäre Schwindel, daß die Kommuniſten die Unruhen an der Ruhr und in Mitteldeutſchland angezettelt hätten, allein die Not hätte die Maſſen gezwungen, auf die Straße zu gehen,(die Läden zu ſtürmen, Kaffeehäuſer zu zertrümmern und in Gelſenkirchen das Polſgeipräſtdium zu verwüſten!) des Herrn Eichhorn dann noch ihr Spezialtheater: Der Abg. Koenen beantragte, die Sitzung auszuſetzen und die Regierung langte, eine Erklärung über die deutſche Note aobzugeben, proteſtierte auch mit dem ſittlichen Zorn, der ſich bei ihm im Stimm⸗ aufwand äußerte, gegen die Auflöſung der proletariſchen Hundert⸗ ſchaften. Der unbehaglichen Szene wäre die Spitze abgebrochen worden, wenn man der Negierung die Möglichkeit gewährt hätte, im Hinblick auf die gußenpolitiſche Lage an die verſtändnisvolle Nachſicht des Hauſes zu appellieren und um Vertagung des Streits bis nach Ueberreichung der Note zu bitten. Aber es klappte trotz des parlamentariſchen Sekretärs in der Reichskanzlei wieder etwas nicht an der Regie, auch nicht im Zuſammenklang von Reichstag und Regierimg. So ging die Ausſprache über den Entwurf zur Arbeitsloſenverſicherung, der den taſtenden Verſuch macht, das Problem auf dem Wege der Zwangsverſicherung zu löſen, worüber, ehe der Reichsarbeitsminiſter Brauns ſich er⸗ heben und als Ergebnis eiliger telephoniſcher Beratungen dem Hauſe die Bitte unterbreiten konnte, die Teuerungsdebatte doch lieber erſt am Donnerstag abzuhalten, was denn auch beſchloſſen wurde. Es wird ſchwerlich ein erbauliches Schauſpiel ſein. Wäre es wirklich nicht möglich, die Ausſprache hinauszuſchieben, bis das Ausland ſein Urteil über die deutſche Note ſich gebildet hatte? Bis einigermaßen abzuſehen war, was die Gebieter der Welt über unſer Schickſal beſchloſſen? Außerhalb der Tagesordnung veranſtalteten die Parteifreunde aufzufordern, noch geſtern alſo noch bevor ſie an ihre Adreſſaten ge⸗ Das Schickſal der Mark Kus dem Unterſuchungsausſchuß + Nachdem Bankdirektor Loeb ſein Gutachten abgeſtattet (ſiehe geſtriges Abendblatt), ergänzte es der Reichskommiſſar 11 der Börſe, Geh. Rat Wipper, mit dem Hinweis auf die— ſache, daß die franzöſiſche Regierung durch ihre Stellungnahge gegenüber der Ausgabe der Dollarſchatzanweiſungen und der der rantieerklärung der Reichsbank das Vertrauen der Welt und 15 deutſchen Wirtſchaft in eine weitere Möglichkeit, den Kurs zu die ten, weſentlich geſchwächt habe. Der ſogenannte Einbruch in 25 Stützungsaktion habe vom Ausland ſeinen Ausgang genomm dann erſt ſei das Inland nervös geworden und habe verſucht, wieder Deviſen zu kaufen. 1 Auf eine Frage des Abg. Schmidt SSoz), wie hoch 9 Deviſenbeſtände der Banken und der deutſchen Wirtſche⸗ ſeien, antwortete Reichsbankpräſident Havenſtein, daß die 1 viſenbeſtände, die unſere Wirtſchaft überhaupt hat, beſonders Ant Ausland, mit einer Summe von zwei Milliarden Goldmark wahrſcheinlich aber ſehr ſtark überſchätzt ſei. Der geſange Geldumlauf in Deutſchland betrug 7,5 Billionen, alſo ein Jünte von zwei Milliarden Goldmark. Die Kreditoren der deutſchen 1 vatbanken ſeien zurzeit etwa drei Billionen. Ein Deviſenbeſta von zwei Milliarden Goldmark würde alſo das zwölffache der 9 5 ſamten Kreditoren der deutſchen Bantkwelt ſein. Der beutige Kure, wert des geſamten deutſchen Aktienkapitals betrage ungefähr a Milliarden Goldmark. Abg. Dr. Helfferich(deutſchnational) warf dann die Frage auf, ob nach Meinung der Sachverſtändigen die Einleitung Stützungsaktion in einem früheren Zeitpunkte mehr Erfei verſprochen hätte. Bankier Loeb erklärte dazu, daß er der feſte Ueberzeugung ſei, daß vor der Regelung der Reparationsfrage Verſuch, die Mark dauernd zu ſtabiliſteren, zur vollkommenen Er⸗ folgloſigkeit verurteilt werde. le Abg. Froelich(.) richtete an die Regierungsvertreter die Frage, ob in der Tat die Rückſicht auf die Wünſche der 5 portinduſtrie zu einer weiteren Senküng des Dollars beige kragen habe, worauf Staatsſekretär Trendelenburg erklärte daß das Reichswirtſchaftsminiſterium niemals auf die Reichsboh dahin eingewirkt habe, daß auf die Wünſche der Exportinduſtrie be der Normierung der Dollarkurſe Rückſicht genommen werden möge. Dieſe Mitteilung ergänzte Staatsſekretär Schroeder dahin, da⸗ an das Finanzminiſterium keinerlei diesbezügliche Anträge der Eß portinduſtrie gelangt ſeien. Reichsbankpräſident Havenſtein 9 ſtritt gegenüber Froelich, daß die Spekulation von der bevor⸗ — tervention der Reichsbank vorzeitig Kenntnis erhalten e. ⸗ Zum Schluſſe ſchnitt Froelich die Frage der Kreditge wäh⸗ rung durch die Reichsbank an. Havenſtein äußerte darüber zolgag des: Die Einführung von Goldkonten bei der Reichsbank iſt allen Richtungen einſach unmöglich. Die Goldkonten laſſen ſich nich trennen von der Gewährung von Goldkrediten. Dieſe haben keinen Sinn, wenn man nicht in Gold abrechnet. Jeder Einzelne würde ſich der Entwertung des Geldes entziehen, indem er ein Goldkonte bei der Reichsbank oder bei einer Privatbank nimmt. Die Summie, könnten ganz außerordentlich hoch werden ſo daß die notwendig Deckung der Banken an Deviſen ganz gewaltig werden müßte. Ein ſolche Deckung iſt aber eine wirtſchaftliche Unmöglichkeit. Außerden müßte das Wechſel⸗ und das Bankgeſetz geändert werden. Der An ſturm auf die Deviſen würde ungeheuerlich werden und die ganze Wirtſchaft würde auf dem Rücken der Reichsbank ſpekulieren. Auf eine Frage Helfferichs beſtätigte der Reichsbankpräſiden zum Schluß, daß die Reichsbank der privaten Wirtſchaft, wenn man das Geſamtſaldo ziehe, Geld ſchuldig ſei. Am Mittwoch vormittag ſoll die Erörterung der Frage ne e e in einer neuen öffentlichen Sitzung fortgefüh werden. Badiſche Politik Kein Rückteitt des badiſchen Finanzminiſters Da der badiſche Finanzminiſter demnächſt in den Auff 100 rat der Badiſchen Bank eintreten wird, waren Gerüchte ⸗ Umlauf, daß der Miniſter aus dieſem Grunde ſein Amt als Min ſter niederlegen werde. Wie verlautet, beſtätigt ſich dieſe Annahm nicht. Finanzminiſter Köhler gehört bereits dem Aufſichtsrat Rothaus.⸗G. und der Kaligewerkſchaften an, ohne jedoch irge 5 welche Vergütungen zu beziehen. Die Vergütungen dieſer Geſe ſchaften, an denen der badiſche Staat beteiligt iſt, fließen in badiſche Staatskaſſe. Letzte Meloͤungen Verbot der Münchner Poſt“ Mmünchen, 6. Juni. Die ſozialdemotratiſche„Manche⸗ Poſt“ wurde verboten. Das Verbot ſtützt ſich darauf, daß dem Blatt in Nr. 126 vom 4. Juni einen Artikel gebracht hat:„Aus d Sumpf der Nationalaktiven“. In dieſem Aufſatz ſei der Tatbeſtan der§8 1, 6 und 7 der Verordnung des Geſamtminiſteriums r⸗ 11. Mai d. J. erfüllt, weshalb es ſich erübrige, den Inhalt de⸗ ſbſt, tikels weiter nachzuprüfen, den übrigens die„Münchner Poſt ſe wenigſtens zum Teil, bezweifelt. Ein ſterbender Stand dDer Leidensweg des deutſchen Schriftſtellers . Von Anſelma heine Die Geſchichte weiß von Völkerſchaften, die ausſterben, weil ihre Organe ſich nicht dem Feuerwaſſer ſowie der Diſziplin einer fremden Kultur anzupaſſen vermochten. Auch Stände können ſo ausſterben. Wir erleben es heute in Deutſchland am Schriftſtellerſtand, der all⸗ mählich dem Kinotempo, ſowie der Vorherrſchaft des Büros zum Opfer fällt. Eine Neuzeitkultur. Ihm ſo fremd, wie dem Wilden die ihm aufgezwungene europäiſche. Aber gibt es denn wirklich einen Schriftſteller⸗Stand? Der Be⸗ griff„Stand“ ſchließt zweierlei in ſich: den Geburtsſtand und den erworbenen, den Berufsſtand. Beim Schriftſteller ſollte beides zu⸗ ſammenfallen. Aber wieviele gerade der berufsmäßigen Schrift⸗ ſteller ſind wohl geboren? Das will ſagen Dichter, BVerufene, nicht nur Berufstätige! Das Konverſationslexikon erklärt„Stand“ als einen Zuſammen⸗ ſchluß von Perſonen, die gemeinſame Intereſſen vertreten und denen, vermöge ihrer Geburt oder ihres Berufes, beſondere Befugniſſe zu⸗ ſtehen oder beſondere Verpflichtungen auferlegt ſind. Nun iſt zwar der aus immer wieder hervorbrechendem Bedürfnis ſchreibende Menſch von Natur ein wütender Individualiſt; aber es gibt ja ſeit langem nur noch ſehr wenige dieſer Sorte. Die um Ruhm. Geld, geſellſchaftliche Beachtung oder Stillung eigner Eitelkeit literariſch Produzierenden ſind die Maßgebenden geworden. Und die paar ver⸗ ſtohlen in ihren Schreibtiſch Hineindichtenden gelten heute als lächer⸗ liche oder beſtaunenswerte, faſt furchterregende foſſile Ueberreſte vor⸗ ſintflutlicher Erdrerioden. Die Mehrzahl alſo bildet einen Stand. Ganz abgeſehen davon, daß heute Strömungen und Anbahnungen exiſtieren, die den Schriftſteller in die Rechte und Pflichten einer Ge⸗ werkſchaft einſetzen wollen, mit Vertretung im Reichstage, Vereins⸗ kaſſe und ſonſtigen Gemeinſamkeiten. Lauter Medikamente, die man tröſtend und achſelzuckend einem Sterbenden reicht. Woran ſtirbt der Schriftſtellerſtand in Deutſch⸗ land? An der Unfähiakeit, ſich anzupaſſen. Neulich hat man in einer Sitzung des Schriftſtellerſchutzverbandes ausgerechnet, daß der Schrift⸗ ſteller, der die größtmöglichſte Zeilenzahl am Tage produziert, dieſe anbringt und dafür das höchſtübliche Ho⸗ norar erhält, trotzdem einfach lebensunfähig iſt. Daher wohlmeinender Rat: Jeder Schriftſteller muß einen Nebenberuf haben, womöglich aber einen anderen Hauptberuf, neben dem er ſchriftſtellert. Warum aber gerade der Schriftſteller? Wer mutet dem Maler, dem Bildhauer zu, Büromenſch zu ſein? Denn welchen andern Be⸗ ruf kann ein Menſch ergreifen, der nicht die Körperkräfte beſitzt für die natürlich weit einträglicheren Berufe des Maurers, Müllkutſchers uſw.? Es iſt das alte Vorurteil, daß Schreiben und Leſen keine Kunſt ſei, weil ſedermann es bereits in der Schule lernt. Das hat der alte Jeſus Sirach beſſer gewußt, wenn er ſagt:„Wer die Schrift lernen ſoll, der kann keiner anderen Arbeit warten Ein Berufsmenſch von heute kommt müde und verbraucht nach Hauſe, nur noch empfänglich für Kino oder Schlaf. Was er ſchreibt, wird nur Routine ſein, weit entfernt von all dem, was der Schrift⸗ ſteller für ſeine Leſer ſein ſoll: nämlich Wegführer durch die Zeit und über die Zeit hinaus. Daß dieſe Wegführer ſich meiſt ſchlecht zu „Nebenberufen“ eignen, weil ihre unirdiſchen Flügel ſie und andere am Büropult hindern, iſt ſchlimm für ſie. Je mehr ſie eingeborene, alſo dichteriſche Schreibemenſchen ſind, um ſo unbrauchbarer ſind ſie zu bürgerlichen Berufen. Unzählige werden deshalb im Joch ver⸗ kümmern, werden verhungern. Und andere, Halbnaturen, werden in andere Berufe übergehen. Aber eine Hoffnung bleibt: vielleicht wird die wirtſchaftliche und geiſtige Not der Zeit eine Ausleſe ſchaffen, Beſte der Beſten, Kraftvollſte der Kräftigen. Solche, die den Kern der Raſſe des wirk⸗ lichen Schriftſtellers bilden.— Wer aber ſchafft uns dazu ein Publi⸗ kum, das dieſe Beſten würdigen kann? Denn weil wir heute eines haben, das nur Amüſierer oder Modemyſtiker oder Senſations⸗ fabrikanten duldet, darum ſtirbt der Schriftſtellerſtand auch in geiſti⸗ ſtummt er. Hoffen wir, daß es gelingt, die Raſſe leidlich zu überwintern. Mag der Stand auch verderben. im Joch verkümmern oder in andere Berufe verſickern!—. Muſikfeſt an der Bergſtraße Das vom Weinheimer Kammermuſikverein ver⸗ anſtaltete dreitägige Muſikfeſt wurde am Samstag abend in der bis auf den letzten Platz beſetzten Turnhalle des Realgymnaſiums vom Amarquartett mit je einem Streichquartett von Arnold Schön⸗ berg und Paul Hindemith(op. 16 c⸗dur), alſo mit moderner op. 7) gehört zu den älteren Werken des Komponiſten und erweckt den Eindruck einer elegiſchen Stimmungsmalerei, über die der Kom⸗ poniſt in ſeinen ſpäteren Schöpfungen ſich zum reinen Muſikaus⸗ druck emporgerungen hat. Der große Beifall, der beiden Werken —4 wurde, galt wohl in der Haupkſache dem meiſterhaften Spiel Amarquartetts, das am Sonntag nachmittag für das abſagende Roſé⸗Quartett bereitwilligſt einſprang. Sein Programm umfaßte Regers fis⸗moll Quartett(op. 121), Quartett in f⸗dur von Mozart und von Dvorak op. 16. Auch hier riß das wundervolle Spiel der vier Künſtler die Hörer zu Indem Beifall hin. Al abend ſaud bei vollbeſetztem Hauſe ein Konzert m 5 des Roſé⸗Quartetts ſtatt. Unter den vielen auswärtigen ger Beziehung. Geld und willige Ohren braucht er. Ohne Echo ver⸗ A Muſik eröffnet. Das Schönbergſche Streichquartett(d⸗moll B Ehrengäſten bemerkte man auch den Unterrichtsminiſter Dr. Arde pach aus Karlsruhe. Unter Abänderung des Programms w piel. uerſt Beethoven, dann Schubert und zuletzt Schumann Kalbach as Beethovenſche Streichquartett(op. 135) löſte weihevolle An aus. Eine etwas bequemere Koſt für das Publikum war das 0 folgende, ungemein liebliche Klaviertrio von Schubert. Am Klauar ſaß die heimiſche Pianiſtin Frl. Rothſchil d. Der Vortrag. nden ſozuſagen improviſtert, da keine einzige Probe hatte ſtattft der können. Umſo mehr war es ein Beweis für die edle Kun kam. Mitwirkenden, daß man im Tempo ſehr gut miteinander aus und Der Klavierpart verſtand ſich im Zuſammenwirken mit Ce oherr. Violine ganz vortrefflich zur ſtimmungsvollen Wiedergabe de⸗ ihre 1 5 lichen Werkes. Frl. Rothſchild erhielt für die wackere Leiſtung nach vornehmen Kunſt ſtarken Beifall. Das Roſsquartett wurde ſchen dem Schlußvortrage des meiſterhaft geſpielten Schuman Streichquartetts mit Dankesovationen förmlich überſchüttett Mit⸗ Das im Schloßgarten geplante Mozartkonzert von gliedern des Mannheimer Nationaltheaters unter dem Di Herrn Operndirektor Erich Kleiber mußte wegen der Ung Witterung in der Turnhalle des Realgymnaſiums abgehalten wal⸗ den. Der Andrang von Beſuchern aus nah und fern war ſo wurde tia, daß die aroße Halle dei weitem nicht ausreichte. Zuerſ r 0 ein Mozartſches Frühwerk, die wenig geſpielte Symphonie(bei er „Dur vorgetragen, dann das Konzert für fflöte D⸗Dur, wo nier⸗ Flötenſoliſt Mar Fühler auch durch die von ihm ſelbſt komeichne⸗ ten virtuoſen Kadenzen Aufmerkſamkeit erregte. Dem ausgeſeſt er⸗ ten Künſtler wurde ſubelnder Beifall zuteil. Im Orcheſter ſe Klang⸗ freuten beſonders die Hörner durch den hervorragend ſchönen. Dur) Den Abſchluß bildete die Serenade„Eine kleine Nachtmufik“(hrazie Mit dieſem von entzückender Intimität und echt Mozartſcher en der erfünten Stück nahm das Kammer⸗Orcheſter vollends die Hers Erich Zuhörer gefangen, ſodaß am Schluſſe Herrn Operndirst ehracht Kleiber langanhaltende, ſtürmiſche Beifallsovationen dar wurden. 5 tean v Aniäßlich des Muſikfeſtes gaben Freiherr und Freiſe ſchuß ercheim im Gräflichen Schloſſe füt den örttichen Muſkam intt und die auswärtigen Ehrengäſte einen„muſikaliſchen Tee brachte. men Kreiſe. Der Konzertſänger Graf Mon aus Münchelt Liedel wirkſam unterſtützt durch die Pianiſtin Pauline Ro 1 1 1 von Schubert, Brahms, R. Strauß ſowie Arien von Verdi lpriſche, goletto“ und„Othello“) zum Vortrag. Der Künſtler. ains und Barſton, der die reichen Darbietungen freſ aus dem Gedäch h die Arien in italieniſcher Sprache ſang, bereitete ſeinen uß. durch den edlen Stil ſeiner Vortraasweiſe einen hohen ſichtiat in Der Muſikausſchuß des Kammermuſitvereins beabg uſikfeſte Hinblick auf das alänzende Gelingen des erſten großen ahre an der Beraſtraße, dieſe Einrichtung in den kommenden 8 M K. zubehalten und weiter auszugeſtalten. — 2 202 — e TS — SA So SS SFS SS SeS Mittwoch, den 6. Juni 1923 maunheimer Generai-Anzeiger(Nuittag-Ausgabe) 3. Seike. Nr. 253 ches und Soziales Jahnarzie⸗Tagung Karlsruhe 4. Juni. In den letzten Tagen hielt hier der swirtſchaftlichen Verbandes deutſcher Hauptverſammlung ab, zu der auch die ſtaarlichen Behörden und die Krankenkaſſen Vertreter entſandt Im Laufe der Tagung wurde eine Reihe Fachvorträge ge⸗ Dr. Hoffmann⸗Freiburg über Weſen und heilkunde im Rahmen der allgemeinen chen Krankenverſicherung. Dr. Brunſt⸗Stuttgart verbreitete ber die Schulzahnpflege, wobei er vor allem Richtlinden gab, Maßnahmen zur Erhaltung des Gebiſſes enthi beſonderes Gewicht auf die Aufklärung der Eltern e frühzeitige Gewöhnung der Kinder an richtige Zahn⸗ Schließlich ſprach noch Hochſchulprofeſſor Dr. Teichmüller Lichttechnik u. über die Beleuchtung zahlreicher Arbeitsräume. Städͤtiſche Nachrichten Reue Sebührenerhoͤhung für Müllabfuhr, Skraßen⸗ und Kanalreinigung r Sitzung des Gemiſchten beſchlie ßenden Ausſchuſſes vom 2. Juni 1923 Zufolge der Gemeindeſatz 1928 ſind die Koſten für den raßenreinigung, ſowie den Kanalbetrieb ourch die Seit der letzten am 4 Mai 1923 der Gebühren für die genannten Betriebe bskoſten aufs neue verteuert, teils wegen Er⸗ Löhne und Gehälter, teils wegen der weiter jſort⸗ rüttenen Preisſteigerung für die notwendigen Materialien. Mehraufwand beträgt üllabfuhr rund ereeer en. Mark, d. i. rund 1 kagert b) bei der Straßenreinigung rund 300 vund 43 Proz. mehr gegenüber den bisherigen Koſten; e) beim Kanalbetrieb rund 340 Millionen Mark, d. i. rund gegenüber den bisherigen Koſten. bei der Müllabfuhr etwa 26 Millionen und der Straßenreinigung etwa 79 Millionen Mark bis ſetzt nicht Koſten aus der zurückliegenden Zeit aufzubringen, weil fächlichen Steigerung der Aus⸗ hatte. undlage erwies ſich vom 1. Juni 1923 eine Erhöhung der Gebühren wie folgt als notwendig: a) bei den Müllabfuhrgebühren von fährlich 146 Proz. auf 205 Prozent des Steuerwerts, i Wirtſchaſtli verbhand Baden de ten und zwar ſpra⸗ Der Redner E S ſung vom 27. M Betrieb der 1922 und 21. März üllebfuhr und e keelgten Feſt ne ee 40 Proz. mehr illionen Mark, d. i. 58 5 Außerbem ſd FFEC „E hrenerhöhung mit der nicht Schritt gehalten Auf dieſer Berechnungsgr b) bei den Straßenreinigungsgebühren von jähr⸗ lich 133 Prozent auf 191 Pr monatlich 15,91 Proz; e) bei den Kanalgebühren von jährlich 89 Prozent auf 141.38 Prozent des Steuerwerts(bei Anſchlüſſen ohne Fäkalieneinleitung von 66 Prozent auf 106,03 Prozent), d. i. monallich 11,77 bezw. 8,83 Proz. Für die Anſchaffung von Mobiliar für die Realſchute udenheim werden 2 820 000 M. bewilligt. Ferner wird die eeee von Realf ule Feuden m einem aufwand von 13 000 000 M. und die Verlegung zweier Ibaracken nach der Waldhofſchule mit einem Koſtenauf⸗ von 24 400 000 M. genehmigt. Für die Aufſtellung einer ſogen. Erdſchlußſpute Großkraftwerk zum wiſchen Großkraftwerk und 32 000 000 M. bewilligt. erholungsfürſorg o zemt des Steuerwerts, d. i Liſelotteſchule nach der F ie 69— n Schutze der Verbindungsleitungen ſtädt. Elektrizitätswerk wird der Betrag e für Schwerkriegsbeſchädigte Es iſt beabſichtigt, den Schwerbeſchädigten, insbeſondere ſol⸗ ie trotz der Schwere ihres Verſorgungsleidens mit beſon⸗ Energieaufwand eine Erwerbstätigkeit ausüben, die Mög⸗ Erholungsaufenthaltes im Erholungsheim eimatdankes(bei Bonndorf) im laufen⸗ oſten in Steinabad Soweit Schwerſt⸗ eit eines vierwö ad des Badiſchen H Jahre zu ermöglichen. Die Verpfl urzeit rund 6000(freib unter Berückſichtigung ihrer ſonſtigen Verhältniſſe zur icht ge ſind, können, vorausgeſetzt, daß erholungsbedürftig ſind, und daß angenommen werden kann, die Erholungsbedürftigkeit mit der Dienſtbeſchädigung in ur⸗ chem Zuſammenhang ſteht, die Koſten auf allgemeine emittel übernommen werden. J der Verhältniſſe zur teilweiſen Koſtentragu Im Erwerbsleben ſtehende ledige Kriegsbeſchädigte, die wäh⸗ Dauer des Erholungsaufenthalts eine Einkommensminde⸗ nicht haben, ſollten im allgemeinen die Koſten ganz oder teil⸗ ſelbſt zahlen, ſoweit nicht etwa die Familien in Not geraten eilt wird, ſollen in möglichſter Bälde 40 Schwerbeſchädigte in Steinabad untergebracht werden. Kunſt und Wißenſchaſt Geheimral Oechelhäuſer Profeſſor der Kun usruhe, Geh. Rat Prof. iſt eine beſonders in den nte Perſönlichkeit aus dem Leben geſchieden. hatte ſich nach Beendig ſtlät Heidelderg als Pri und übte von 1893 bis 1919 an der techniſchen gsruhe eine erfolgreiche Lehrtätigkeit aus. mer vertrat er die Hochſchule, deren Rektor er zweimal ge⸗ Zahlreiche Schriften ſind aus der Feder des Entſchla⸗ Beſonders eingehend befaßte er ſich mit der ung des Heidelberger Schloſſes und hier wieder im deren mit— von Oe d biet der Volksbil c m übrigen ſollen ſie je nach herangezogen wer⸗ Wie uns mitget ˙- — Lebensja Hochſchnt techniſ ſchule be. Adolf 18 DOechelhü 75 Kreiſen der Denkmalspflege weit⸗ ung ſeiner Studien zuerſt an der ſchichte habili⸗ In der früheren rr vorgegangen. In der Denkmalspflege er⸗ ganz beſondere Verdienſte. dung war er täti 5 die 9220 00 s wur ein Herzſchlag hervorgerufen, von dem ſſau betroffen worden war, als er zur Beſtattung ſei Bruders— 15 ee Jur Muſikwoche zeitgenöſſiſcher Chorwerke. Wir werden von erger B. rein⸗Cho Liedertafel mitgewirkt hat. Ziteratne durch ſeine antiſemitiſchen Beſtrebungen hinläng⸗ hat ſein literaturgeſchichtliches Buch: mwart“ neu überarbeitet und mit ſten“(Verlag H. Haeſſel, Leipzig) ung vortrefflich, als Arbe zeichniſſe der 27 ſuchte hier weitere Der Tod von wachzutragen, daß an der „ 100. Pfalm durch den Heidelb hor der Heidelberger 0 al Barkels, ſchtun annt„Die deutſche Bande:„Die Ju Als Materialſam mentbeernswert, weil die für Daten und n, handgerechten Nachſchlagwerke es ein Handbuch von hohem Werte dar. Da es darüber in manchem klärend iſt, ſo bedauert rteilung, die zuweilen Urſache von und Unzuverläſſigkeit wird. Man kann keinen Vorzug ines Mannes, der ſich kritiſch mit angibt, darin erblicken, da farund eines ſelbſt Er kann doch nicht unzer vielem aufſchlußreich, 5 at nſetigteit der Ben dbe ece dem Ceſichewintel der micht Ware! Auch ſeine völkiſchen Angaben aktheit: weni ſchon, denn ſchon. Dann geht es nicht ch halte ihn für einen Juden, oder: iſt nach meiner ſondern dann gibt es nur ein: iſt, oder: iſt nicht. gleichſam verdächtigenden Angaben erſchüttern den an den wiſſenſchaftlichen Ernſt des Werbes. Die dung Jude Die Rheinbrückenſperre Mannheim⸗Ludwigshafen Von der pfälziſchen Flüchtlingsfürſorgeſtelle in Mannheim ſind ſeit Verzängemg der Rheinbrückenſperre Mannheim⸗Ludwigshafen etwa 1500 Linksheiner, die ſich im Rechtsrheiniſchen befanden und von der Sperke nicht mehr rechtzeitig benachrichtigt werden konnten, mit Rat und Tat unterſtützt worden. Durch die Vermittlung des früheren Vorſitzenden des deutſchen Volksbundes für die Kriegs⸗ gefangenen Julius Jahl⸗Mannheim und durch das Entgegen⸗ kommen der Beſatzungsbehörde in Ludwigshafen konnten am Sams⸗ tag, den 2. Ju ii, etwa 200 bis 350 und abends etwa 50 Linksrheiner die Brücke paſſieren. Einer größeren Anzahl von„ausgeſperrren“ Pfälzern war es vorher möglich, bet Maxau, Rheinsheim und Rhein⸗ hauſen, wo Notquartiere von der pfälziſchen Flüchtlingsſtelle eingerichtet worden waren, in die Pfalz einzureiſen. Am Sonntag, den 3. Juni, paſſterten mittags zwiſchen 11 und 12 Uhr und abends 8 Uhr etwa hundert Saarländer die Rheinbrücke Mamtheim⸗Ludwigshafen und am Montag etwa 240 Saarländer. 5af Dienstag, den 5. Juni, durften nur geborene Saarländer paſſieren. Zur Zeit befinden ſich noch etwa 250 Pfälzer in der Fürſorge der pfälziſchen Fürſorgeſtelle in Mannheim, weſche die„Ausgeſperr⸗ ten“ mit Geld unterſtützt und ihnen Quartiere beſchafft hat. Auch vom Roten Kreuz und von dem Städtiſchen Fürſorgeamt der Stadt Mannheim wird eine Anzahl Ausgeſperrter betreut, deren Zahl im ganzen noch etwa 400 beträgt. Die pfälziſche Flücht⸗ lingsfürforgeſtelle in Mannheim unter Leitung von Scheuermann ſowie das Rote Kreuz, die Städt. Fürſorgeſtelle Mannheim und nicht zuletzt Julius Jahl⸗Mannheim haben ſich in unermüdlicher Arbeit um die Ausgeſperrten verdient gemacht und ihr Los nach Möglich⸗ keit erleichtert. Von der geſtern nachmittag verbreiteten Meldung, daß nach Oeffnung der Rheinbrücke nur die Beſitzer von Brückenpäſſen die Brücke paſſieren dürften, und daß nur ein kleiner Teil der Bewerber Brückenpäſſe erhalten, iſt an den maßgebenden deutſchen Stellen nichts bekannt. Keine Einführung der Sommerzeit in Deutſchland Die Frage der Wiedereinführung der Sommerzeit wurde auch in dieſem Jahre innerhalb der Reichsregierung und mit den Intereſſentenkreiſen eingehend erörtert. In den Städten, beſonders im den Kreiſen der Gehalts⸗ und Lohnempfänger, beſtand große Neigung für die Sommerzeit, von der man ſich einen früheren Schluß der Arbeitsſtunden und eine Verlängerung der Erholungs⸗ zein erhoffe. Dagegen ſprach ſich die Landwirtſchaft wieder mit Nachdruck gegen die aus. Die Notwendigkeit, die Städte um eine volle 1 1 1 85 zu 9 0— den 18 mann zwingen, ſeime ohnehin n zeitig ein 5 5 e Morgenar um eine Stunde früher, zei:weiſe noch be) Dunkelheit zu beginnen, ſodaß Erſparungen an am Abend wieder aufgehoben würden durch den Verbrauch am Morgen. Auch würden die d⸗ arbeiter eine Verſchiebung der Arbeitszeit nur widerwillig auf⸗ nehmen, worunter die Produktivität der Arbeit leiden wü⸗de. Auch die Bergarbeiter im Ruhrrevier erhoben Einwendungen, weil dann zur Morgenſchicht noch in der Nacht von Hauſe aufgebrochen werden müßte. Während man in Norddeutſchland mehr der Sommerzeit zu⸗ weigte, ſtieß man in Süddeutſchalnd auf ſtarken Widerſtand. Zu alledem erklärte der Reichskommiſſar, daß bei der Sommerzeit keine nennenswerte Kohlenerſparnis erzielt würde. Eine in das Leben jedes Einzelnen ſo tief einſchneidende Maßnahme wie die Sommerzeit kamm ſich— von Zeiten beſonderer Not wie die des Krieges abgeſehen— nur durchfetzen, wenm ſie von der überwie⸗ genden Auffaſſung des Volksganzen getragen wird. Eine ſolche fehlt zur Zeit in Deutſchland. So ergab ſich für die Reichsregierung notwendigerweiſe der Verzicht auf die Einführung der Sommier⸗ zeit. 3 „Lurxusſtener. Die Beſtimmungen über die Erhebung der erhöhten Umſatzſteuer bei Privatverkäufen von Luxusgegenſtänden, bei der Vermietung von Flächen für Reklame und bei der Vermietung von Zimmern durch Privatperſonen ſind beſonders zuſammengeſtellt. Abdrucke werden von den Finanz⸗ ämtern unentgeltlich abgegeben. 5 Tſchechoſlowakiſches Konſulal. Das Land Baden, das bisher dem Amtsbereich des tſchechoſlowakiſchen Vizekonſulats in Frankfurt am Main zugeteilt war, iſt von dieſem mit Wirkung vom 10. Juni ds. Is. abgetrennt und dem Amtsbereich des neu errichteten Konſu⸗ lats der tſchechoflowakiſchen Republik in Stuttgart zugeteilt worden. Zum tſchechoſlowakiſchen Konſul in Stuttgart wurde Dr. Emanuel Skarnitzl ernannt. Nachdem ihm vom Reiche das Exequatur er⸗ teilt worden iſt, wird er zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlun⸗ gen in Baden zugelaſſen. 85 * Die Teuerung in Baden im Monat Maf. Die vom Statiſtiſchen Landesamt berechnete Landesinderziffer beträgt nach dem Stand vom 23. Mai 390 727, d. h. die Teuerung der Lebenshaltungskoſten iſt auf das 3907 Afache gegenüber dem Frieden geſtiegen. Bei Be⸗ rückſichtigung der Inderziffer vom vorletzten Stichtag(9. Mai) iſt ein weiteres Steigen der Teuerung um 63 906 Punkte oder 19,6 Prozent eingetreten. Bei Gegenüberſtellung der Durchſchnittsindexziffer vom Monat April mit 282 028 beträgt die Zunahme der Teuerung nach der Durchſchnittsindexziffer vom Monat Mai 358 774 27,2 Prozent. Breiserhöhung infolge der Brückenſperre. Aus Ludwigs⸗ hafen wird uns gemeldet. Veranlaßt durch die Brückenſperre Mannheim⸗Ludwigshafen ſcheinen, wie amllich mitgeteilh wird, nun⸗ mehr Preiserhõ n vorgenommen zu werden. Es wird des⸗ wegen amtlich. Naden unberechtigte Preiserhöhungen vorzu⸗ nehmen. Die einſetzenden erweiterten Kontrollen werden ſonſt un⸗ angenehme Folgen für die n bringen. Waidmannsglück. Am letzten Samstag erlegte Herr Wdolf Nahm von hier auf ſeiner Jagd in Steinsfurth einen feiſten Keiler. Statt eines Rehbocks lief ihn das Borſtentier an, das er durch einen wohlgezielten Herzſchuß niederſtreckte. Wir wün⸗ ſchen dem Jäger weiteres Waidmannsheil. Der Rückgang der Jleiſchnahrung in Deulſchland. Der Flei verbrauch des 2 1177 Volkes iſt nach der„Kliniſchen— 737 ſchrift“ von 52 Kilogramm der Vorkriegszeit auf 26 Kilogramm im Jahre 1922 zurückgegangen. Am ſtärkſten wurde von dieſem Rück⸗ gang das Schweinefleiſch betroffen, das nicht nur wegen ſeines Ei⸗ weißgehaltes, ſondern auch wegen des Gehaltes an Fett als Haupt⸗ nahrungsmittel in Betracht kommt. Stellt man die Schlachtziffern vom Februar 1923 denen von 1913 gegenüber, ſo ergibt ſich eine Abnahme für Rinder um 13 Prozent, für Kälber um 32 Prozent, für Schafe um 47,6 Prozent und für Schweine um 68 Prozent. »Dom Wandern der Jugend. Der„Bad. Peſſe“ wird aus ihrem Leſerkreis geſchrieben:„Der in Sonne leuchtende Fronleichnamstag war ſo recht dazu angetan, die Sorgen des Alltags von ſich zu werfen und in Gottes freier Natur Stärkun Aulckucen In Wäldern— in blühenden Wieſen! Kein Wunder, daß Alt und Jung unterwegs war! Ich hatte meine Freude an den glücklichen Schulkindern, die friſche Blumenkränzchen im Haar, mit ihren hellen Stimmchen fröhliche Lieder ſangen— liebe alte Weiſen, die ich lange nicht gehört. So recht von Herzen gönnte ich ihnen den freien Tag. Auch 7 105 Ju⸗ end ſah man viel— meiſt kleinere Trüppchen aus Männlein und iblein beſtehend. Doch leider hatte ich bei ihnen immer den Eindruck als ob gerade das Wandern der Hauptzweck ihrer gemein⸗ 858 Ausflüge ſei, das an der lieblichn Natur, die eſonders 7 t auf ein junges Gemüt wirken ſollte! Und 1 Grund meiner Erfahrungen am Fronleichnam möchte ich den eindringlichen Ruf an alle Eltern ertönen laſſen: Väter, Mütter, rafft Euch auf, nehmt Euch Eurer heranwachſenden Töchter an, hütet, ſchützt ſie— mit Euren rn gewan eid, als Ihr jung wart. Eine er, die Verſtändnis für alle Leiden und Freuden d kinder hat— die lteb hat, die kleinen und wruſtch Buben und Mädchen, die fle aber auch vor Unpel bewahren te, ruft Euch zu:„Wandert mit Erren Kindern!“— Wir möchten dieſe Ausfüh⸗ einer perſtändigen Mutter umterſtreichen, denn das Wan⸗ dervogelunweſen hat in letzter Zeit wieder Formen angenom⸗ men, die alles andere denn leden zu nennen ſind. Das Benehmen mancher Wanderpögel insbeſondere bei der Heimfahrt iſt geradezu ab⸗ Veranſtaltungen cſTheakernachricht. Heute abend findet im Nationaltheater unter der Spielleitung Eugen Felbers die Erſtaufführung der Ko⸗ mödie„Wechsler und Händler“ von Hanns Johſt ſtatt.— Für die Mitglieder der Theatergemeinde der Freien Volksbühne werden zur Vormittagsaufführung„Alt⸗Wien“ im National⸗ theater am Sonntag den 10. Jum Karten ausgegeben. Es gelten die Nummern 7321—7820.— Zur Aufführung„Doktor Klaus im Neuen Theater am Sonntag, 10. Juni, gelten für die Mitglieder der Theatergemeinde der Freien Volksbühne die Nummern 1501 bis 1640 und 2751—2800 und 5661—5961 und 7281—7320. Die Nummern 7300—7640 fallen weg. Im Cafe Corſo feiert heute der Leiter, Ralf Figini ſein 25jähriges Bühnenjubiläum. Der Künſtler iſt mit ſeiner alten Firma, 2 Figinis, durch ſeine vielen Gaſtſpiele im Saal⸗ bau und Apollotheater noch in guter Erinnerung und hatte ſtets als Mannheimer, bei ſeinen Landsleuten die beſte Aufnahme zu verzeich⸗ nen. Wir gehen nicht fehl, wenn wir annehmen, daß er auch an ſeinem Ehrenabend freundliche Aufnahme findet, zumal er an dieſem Abend perſönlich auftreten wird. Namhafte Künſtler haben ihre Mitwirkung zugeſagt.(Näheres ſiehe Anzeige.) „Jeuerio“. Einer ſeit einer Reihe von Jahren geübten Ge⸗ pflogenheit entſprechend ließ der Elferrat des„Feuerio“ e. V. auch im heurigen Lenz an ſeine Mitglieder und Gönner Einladung zu einem Familien⸗Ausflug ergehen, und zwar auf den vor⸗ geſtrigen Sonntag, mit dem Ziel nach dem eine ſtarke Wegſtunde 1 8 Schwetzingen idylliſch gelegenen Wald⸗Reſtaurant„Tal⸗ aus“. Gleich nach Ankunft begrüßte Präſident Bieber die Er⸗ ſchienenen, zugleich die erfreuliche Mitteilung machend, daß der „Feuerio“ ſich in Talhaus auf eigenem Grund und Boden befinde da er eine erſte Hypothek auf das Anweſen habe eintragen laſſen— um die„Feuerio“⸗Kaſſe zu erleichtern! Zugleich verkündete Herr Bie⸗ ber die geſamte Talhausgemarkung als„Feuerio⸗Räte⸗Repuplik“ Dieſe Nachricht gab das Signal zu ſorgloſeſter, ſich in allerlej „Feuerio“⸗Ueberraſchungen anp Dafſeinsfreude. Unter den unterſchiedlichen, der allgemeinen Unterhaltung dienenden Veranſtal⸗ tungen, zu der die Prinzengarde⸗Kapelle ſehr„Schön“ aufſpielte, war es vor allem die Vorführung der Menagerie Sarraſani⸗Ketſch, die Exzellenz von Holm, Generalfeldmarſchall a. D. der Prinzengarde, in den umgebenden Urwäldern Talheims entdeckt hatte.— Kinder⸗ polonaiſe, Tagesfeuerwerk, Steigen von Freiballons, Wettlauf, da⸗ runter als Clou der der Feuerio⸗Damen über 40 Jahre, ließen die Stunden wie im Fluge dergehen. Nicht unerwähnt bleiben darf die eine Bauern⸗Hochzeit, der anzuwohnen die Ausflügler die ſeltene Ge⸗ legenheit hatten. Das Brautpaar mit Verwandten(die Schwleger⸗ mutter des Bräutigams ſoll aus einem„Billig“en Zirkus ſtammen) kam in einem feſtlich geſchmückten Wagen mit Hochzeitslader, Vorrei⸗ ter, Gefolge und in ihrer ländlichen maleriſchen Tracht angefahren. Als Oberhaupt der Feuerio⸗Räte⸗Republik nahm Präſident Bieber die ſtandesamtliche Trauung vor, und am darauffolgenden Hochzeits⸗ ſchmaus nahm die ganze Feuerio⸗Ausflugs⸗Geſellſchaft herzlichen An⸗ teil.— Leider mußte die Ehe noch am gleichen Nachmittag, kurz vor Aufbruch der Geſellſchaft, von Präſident Bieber aus hier nicht näher zu erörternden Gründen wieder geſchieden werden. Dieſe betrübliche in den modernen Anſchauungen allerdings begründete Tatſache ver⸗ mochte aber die allgemeine Stimmung nicht zu beeinträchtigen: nur entſpann ſich eine Gockl⸗Schlacht, nach deren Schluß es auch Zen war, ſich auf den Heimweg zu machen, der über Hockenheim erfolgte. Wohlbehalten und beinahe vollzählig— nicht alle konnten. ſich von Talheim am gleichen Tage trennen— kam man gegen 10 Uhr in Mannheim an; die verlebten kurzen Stunden fröhlichen Genießens werden bei jedem Teilnehmer lange nachhallen. Daß die Bevölke⸗ rung der umliegenden Orkſchaften ſich als Zuſchauerpublikum beim Feuerio in Talheim eingefunden und an der familiären Gemütlichkeit lebhaften Anteil genommen hatte, ſei ebenfalls erwähnt. Nus dem Lande Alkkalholiſche Landesſynode Aarlsruhe, 5. Juni. Die badiſche altkatholiſche Landesſynode tagte unter zahlreicher Beteiligung aus allen altkatholiſchen Ge⸗ meinden Badens in letzter Woche im Sitzungsſaal der früheren Erſten Kammer in Karlsruhe. Zum Vorſitzenden der Kirchenſteuer⸗ vertre der altkatholiſchen Kirche in Baden wurde Profeſſor Drös⸗ nheim gewählt. Der engere Ausſchuß für die Ver⸗ waltung ſetzt ſich aus fünf Mitgliedern der Gemeinden Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg zuſommen. Stadtpfarrer Kreuzer⸗ Freiburg i. Br. 850 den Bericht über die Finanzlage der altkatho⸗ liſchen Kirche in en und begründete die vom Landesausſchuß in Vorſchlag gebrachten Beſchlüſſe zu dem Voranſchlag, der angenom⸗ men wurde. In einer Entſchließung wird von der Regierung die Erhöhung der Staatszuſchüſſe an die Kirchen entſprechend der Geld⸗ entwertung gefordert. In der darauf tagenden badiſchen Landesſynode der alt⸗ katholiſchen Kirche Badens gab der Vorſitzende des Landesaus⸗ ſchuſſes, Stadtpfarrer Kreuzer⸗Freiburg i. Br., einen allgemeinen Bericht über die Geſchehniſſe des abgelaufenen Kirchenjahres. Aus dieſem ging u. a. hervor, daß in allen badiſchen Gemeinden eine rege Tätigkeit auf allen Gebietem ſtaltfand, und eine geſunde Vor⸗ wärtsentwicklung der altkatholiſchen Bewegung in Baden zu ver⸗ zeichnen iſt. Neben den kirchlichen und kultiſchen Aufgaben wurde in der ſozialen Wohlfahrtspflege eine eifrige Betätigung entfaltet. Auch hat die diesmalige Synode und Kirchenſteuervertretung die Pfarr⸗ beſoldung, Ruhegehaltsordnung, Verſorgung der Pfarrwitwen und Waiſen neu geregelt. Die Wahl des Landesausſchuſſes ergab: 1. Vorſitzender: Stadtpfarrer Kreuzer⸗Freiburg d Br.; 2. Vorſißender: Oberamtmann Eckard⸗Mannheim; Schriſtführer: Stadtpf rrrer Dr. Steinwachs⸗Mannheim; Beiſitzer: Ketterer⸗Furtwangen und Roth⸗Freiburg i. Br. Während der Synode fand ein Feſtabend unter Mitwirkung des Kirchenchors, der Jugendgruppen und be⸗ währter muſikaliſcher und geſanglicher Kräfte der altkatholiſchen Gemeinde Karlsruhe im evangeliſchen Gemeindehaus in Karlsruhe ſtatt. An Fronleichnam fand in der Auferſtehungskirche in Karls⸗ vuhe anläßlich der Landesſynode ein feierliches levitiertes Hochamt mit Predigt des Herrn Stadtpfarrer Kreuzer⸗Freiburg i. Br. unter Teilnahme aller Synodalen und der altkatholiſchen Gemeinde Karls⸗ ruhe ſtatt. Der würdige und erhebende Gottesdienſt war der Ab⸗ ſchluß der Landesſynode Altkatholiken. sch. Von der Bergſtraße, 4. Juni. Bei den letzte Woche an der Berg⸗ ſtraße abgehaltenen Heugrasverſteigerungen wurden ganz fabelbaft hohe Preiſe erzielt. So kamen z. B. die ſtädtiſchen Wieſen in Bens⸗ heim durchſchnittlich pro Morgen auf 600⸗ bis 700 000 Mk. Trotz dieſes Jahr erſtmals ein Drittel des Steigpreiſes ſogleich zu bezahlen iſt, während der Reſt nur gegen hohe Zinſen bis Ende des Jahres kreditiert wird. er jungen Menſchen⸗ In einschlägigen Geschäften erhälldlich. Gienel Regenmänfel ſtoßend. Darum Eltern, nehmt auch eurer heranwachſenden Jugend mehr als bisher an 4 so suf vie confinenfel-Reften! DDrerrrrrr 4. Seite. Nr. 253 Mannheimer General-Anzeiger(Mitiag · Aus gabe Mittwoch, den 6. Junt 1925 Aachbargebiete Ludwigshafen, 4. Juni. Ein 16 Jahre altes Mädchen ſchlich ſich während der Anweſenheit der Hausfrau in eine Wohnung in der Gartenſtadt ein und verſteckte ſich unter dem Bett. Als die Hausfrau die Wohnung verlaſſen hatte, ſtahl das Mädchen Damenwäſche, Haarbänder uſw. im Werte von 600 000 Mk. und verließ mit ihrer Beute die Wohnung.— Sechs Meſſerſtiche in den Arm erhielt ein Fabrikarbeiter von einem anderen Arbeiter, mit dem er am Rhein⸗ ufer in Streit geraten war. RNeuſtadt a.., 5. Juni. Nach Mitteilung der Weinbauſchule in Neuſtadt a. H. iſt an der Ober⸗, Mittel⸗ und Unterhaardt die Peronoſpara aufgetreten. Frankfurt, 5. Juni. Einbrecher, die mit den Verhältniſſen ganz genau vertraut geweſen ſein müſſen, drangen in der Nacht zum Sonntag vom Hausflur durch das Kloſett in das im erſten Stock⸗ werk des Hauſes Zeil 124 gelegene Pelzwarengeſchäft von Ignaz Brammer. Hier raubten ſie bei ſorgfältiger Auswahl Pelzwaren derung im Geſamtwert von 300 Millionen. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Gerichts zeitung Mannheimer Schöffengericht Bon der Anklage der fahrläſſigen Cötung freigeſprochen. Mannheim, 5. Juni. Ein bedauerlicher Unglücksfall, dem im Allgemeinen Krankenhaus ein junges Mädchen zum Opfer gefallen war, beſchäftigte heute das Mannheimer Schöffengericht mit der Anklage gegen die 30 Jahre alte Krankenſchweſter Paula Dünkel aus Weickesheim(Amt Mergentheim) wegen fahrläſſiger Tötung. Die Verhandlung leitete Oberamtsrichter Strübel, die Anklage vertrat Aſſeſſor Dr. Silberſtein. Die Angeklagte hatte keinen Verteidiger. Sie erſchien in Schweſterntracht. Sie iſt be⸗ ſchuldigt, durch Außerachtlaſſung der iht durch ihren Veruf obliegen⸗ den Aufmerkſamkeit den Tod eines Menſchen herbeigeführt zu Als Badeſchweſter ſollte ſie am 3. April d. J. im rankenhaus einer Patientin, dem an einem nervöſen Blaſenleiden laborierenden Dienſtmädchen Roſa Wilhelm aus Graben, eine Sitzduſche verabfolgen. Sie ließ das Mädchen in der Sitzbadewanne Platz nehmen, deren Waſſer eine Temperatur von 28 Grad hatte, und öffnete dann den Heißwaſſerhahnen, aus dem Waſſer von 60 Grad aus unterhalb des Badewaſſers liegenden zahlreichen Düſen einſtrömte. Ein Ueberlaufen iſt nicht möglich, weil ein Ab⸗ lauf angeordnet iſt. Die Krankenſchweſter begab ſich alsdann in ihr Dienſtzimmer, um eine Anzahl Laufzettel, die jeden Tag um dieſe Zeit auszufüllen waren, zu erledigen. Als ſie wieder zurückkam, 1691 die Temperatur des Waſſers ſo geſtiegen, daß die Patientin were Folgen ſie ſtar b. Sie war erſt 20 Jahre alt. Die Angeklagte erklärte auf Befragen des Vorſitzenden: Als ich urückkam, fand ich, daß das Waſſer etwas heiß geworden war. Die entin ſaß aufrecht und zeigte eine ganz ruhige Haltung. Ich ließ kälteres Waſſer zulaufen und nahm die Kranke nicht ſofort heraus, wollte aber jeßt keine Duſche mehr machen, da das Waſſer zu heiß geworden war. Das Waſſer hatte nach meinem Gefühl etwa 45 Grad. Dann ſollten zwei andere Patienten gebadet werden und ich holte eine 55 Wand, um die Wilhelm herauszunehmen. Dieſe ſagte: Mir wird ſchlecht u. nun half ich ihr aus der Wanne u. ließ ſie auf eine Chaiſelongue legen. Ich ſah, daß ſich Blaſen gebildet hatten und ſagte:„Das iſt ja eine Verbrennung. Warum ſind Sie nicht aufgeſtanden oder haben jemanden gerufen?“ Sie antwortete, ſie habe nicht gekonnt. Sie habe wohl ein Stechen ge⸗ fühlt, aber gedacht, das ſei elektriſch und es müſſe ſo ſein. Sie hätte aufſtehen können, denn ſie ſtand mit den Füßen auf dem Borte und war eine kräftige geſunde Perſon. Auf Befragen des Staatsanwalts, weshalb die Kranken⸗ ſchweſter die Patientim verlaſſen habe, erwidert die Angeklagte, die Laufzettel ſeien jeden Tag um dieſe Stunde gekommen und ſeien raſch erledigt geweſen, ſie ſei etwa—8 Minuten fort geweſen. Staatsanwalt: Haben Sie denn nicht die Patientin aufge⸗ rdert, aufzuſtehen, um nachzuſehen, ob am Rücken und am Geſäß vandmerkmale oder Verbrühungsmerkmale waren?— Angekl.: Nein, die Patientin machte einen ſehr ruhigen Eindruck und ant⸗ wortete auch ſehr ruhig. Wenn ſie Schmerzen gehabt hätte, dann hätte ſie es ſagen müſſen. Als erſter Zeuge wird ſodann hereingerufen der Abteilungsarzt Dr. Beck. Er bekundete, daß die Angeklagte zu Klagen deinen An⸗ aß gegeben habe. Die Sitzduſche habe er verordnet. Die Bade⸗ ſchweſter habe ſteis im Baderaume zu bleiben. Die Laufzettel waren noch nicht lange vorher eingeführt und ſind jetzt wieder abgeſchafft, ſie hätten auch eine Stunde liegen bleiben können; der Verwaltung liegt freilich daran, ſie bald zu bekommen. Innerhalb A 5 Minuten wird bei einer Temperatur von 60 Grad ſicher eine Berbrennung eintreten, ſie kann aber auch ſchon bei 59 und 58 Grad eintreten. Da die Verbrühungen ſich auf zwei Drittel der erſtreckten, war aufs erſte Anſehen mit dem Tode zu rechnen. Auf Befragen erklärt der Zeuge, daß es ein Rätſel ſel, warum Mädchen nicht aufgeſtanden ſei. Vielleicht war es Dummheit. on 1000 Menſchen wären in gleicher Lage 999 aufgeſtanden, jeden⸗ falls ſeder normale Menſch. Der Ohnmachtsanfall kam erſt nach der Zufuhr des kühleren Waſſers. Veerſchiedene Zeugen ſagen aus, daß die Angeklagte ihren Dienſt immer richtig verſehen habe. Dr. Beck nannte das Verhalten der Schweſter pflichtwidrig, dieſe die Patientin nicht verlaſſen dürfe. Bezirksarzt Med.⸗Rat Dr. Zix äußerte ſich gutachtlich über die Berbrennungen der Roſa Wilhelm. Es wurden erhebliche Verbren⸗ nungen erſten und zweiten Grades feſtgeſtellt. Vielfach war die Haut abgelöſt. Lebensgefährliche Verbrennungen können auch ſchon bei einer Temperatur von über 41 Grad eintreten, wenn die Einwirkung von längerer Dauer iſt. Eine Frau aus dem Publikum, die ſich bemerkbar gemacht hat, wird vorgerufen. Sie ſtellt ſich als Hausdame des Dienſt⸗ herrn der Verunglückten vor. Sie meint, es 1 dem Mädchen un⸗ — 75— geweſen, aufzuſtehen. Das Mädchen ſei von früherer Unter⸗ ernährung her ſchwach in den Knieen geweſen und habe zu Ohnmachten geneigt. Es werden noch einige Dienſtzeugniſſe der Angeklagten verleſen. Sie war in Pyrmont und Rappenau Badeſchweſter geweſen und hatte ſich wohl bewährt. Staatsanwalt Aſſeſſor Dr. Silberſtein verwies auf die zahl⸗ reichen rechtlichen und tatſächlichen Schwieriakeiten, die der Fall dar⸗ biete. Man dürfe nicht einfach zurückſchauend urteilen, ſondern müſſe ſich in die Lage der Angeklaaten zu der gegebenen Zeit verſetzen und ebenſo in die Lage der Verſtorbenen. Das Sitzbad mit den zahl⸗ reichen Hähnen ſei dem einfachen Bauernmädchen etwas durchaus Neues geweſen. es habe ſich in einer ſolchen Umgebung befangen ge⸗ fühlt. Und im Krankenhaus verlaſſe man ſich ganz auf das Perſonal, deſſen Obhut man anvertraut ſei. Das Grundprinzip für das Bade⸗ perſonal laute: Patienten dürfen nicht allein gelaſſen werden. Dieſe Berufspflicht habe die Angeklagte verletzt, ſie habe alſo fahrläſſig ge⸗ handelt. In Anbetracht der bisherigen Strafloſigkeit einerſeits, den ſchweren Folgen der Fahrläſſigkeit andererſeits beantragt der Ver⸗ treter der Anklagebehörde eine Gefängnisſtrafe von 4 Mo⸗ naten. Die FFrage einer Begnadigung könne ſpätere Sorge ſein. Das Gericht beriet längere Zeit. Das Urteil lautete auf Freiſprechung. Die Angeklagte habe ohne Zweifel fahrläſſig gehandelt. indem ſie den Baderaum verließ. Aber der Er⸗ ſolg ſei bei normalem Verlauf der Dinge nicht vorauszuſehen gewe⸗ ſen. Dr. Beck habe ſeiner Ueberzeuauna als Arzt und als Menſch dahin Ausdruck gegeben daß von 1000 Perſonen 999 aufgeſtanden wären. Es ſei durch nichts bewieſen. daß die Roſa Wilhelm nicht hätte aufſteben können, die Angeklaote konnte auch nicht wiſſen, daß ſie ſchwach auf den Füßen war. Sie konnte annehmen. daß keine Gefahr beſtand. daß die kräftia aebaute Patientin im Sitz bad auf⸗ ſteben könne, wenn ihr das Waſſer zu heiß werde. Es gehöre aber zum Begriff der Fahrläſſiakeit, daß die Angeklagte den Erfolg hätte] Kaud porausſehen oder vorausahnen oder weniaſtens befürchten können. Es handle ſich mehr um einen allerdings ſehr bedauerlichen Unolücks⸗ ſall, der die Angeklaate veranlaſſen werde, in Hinkunft umſo mehr ihre Pflicht zu tun. wie ſie es bisher bis auf dieſen einen Fall getan.— Der Staatsanwalt wird gegen das Urteil Berufung ein⸗ legen. t Il-L Verbrühungen davongetragen hatte, an deren Rommunale Chronik des Bürgermeiſters Reinhardt eine Bürgerausſchuß⸗ ſitzung abgehalten, in der 7 in drei Stun⸗ den erledigt wurden. Zunächſt wurde der Errichtung eiges Zweck⸗ verbandes für die Unterhaltung der Tuberkuloſefürſorge Schwetzingen behufs Sicherſtellumg des durch die Anſtellung einer Anzahl erwachſenden perſönli Aufwandes ſowie deren Aufnahme in die Gemeindebeamtenfürſorgekaſſe zugeſtimmt. Ein Antrag der Zentrumspartei, die Stadt Schwetzingen von dem Allein⸗ aufwand für die Röntgenſchweſter zu entlaſten, wurde, nachdem die Vorteile und Nachteile abgewagen waren, zurückgezogen. Die Kauf⸗ gräbertaxen wurden der Geldentwertung entſprechend auf 20 000 M. für ein 90 00 5 Kaufgrab, auf 30 000 M. für ein Ab⸗ ſchlußgrab und auf 50 000 M. für eine Sondergrabſtätte erhöht. Die vom Gemeinderat beantragten Notſtandsmaßnahmen zur Lin⸗ erun der Erwerwerbsloſigkeit(Arbeitsmöglichkeit, Hilfsfeldhut, Milchabgabe und Errichtung einer Notküche) fanden einmütige Zuſtimmung des Kollegiums. Zur Förderung des Wohnun 355 aues durch Private wurden verſchiedenen Geſuch⸗ ſtellern die Bauplätze e überlaſſen, im Falle der Bau⸗ ausführung die Straßen⸗ und Gehwegkoſten nachgelaſſen und zwecks Materialbeſchaffung Bürgſchaft der Stadt bis zur Höhe von 50 Millionen Mark übernommen. Ddie Erneuerung des ört⸗ lichen Steuerausſchuſſes erfolgte durch Wiederwahl der bisherigen Mitglieder Merkel, Wörn, Schweitzer und Pitſch ſowie durch Zuwahl von Dö„Janda und Platzek. Mit Wirkung vom 1. Juni wurde der Zinsfuß für Giroguthaben bei der ſtädt. Sparkaſſe auf 6 Proz. für Spareinlagen bei täglicher Kündigung auf 8 Proz., vierteljährlich auf 10 Proz., halbjährlich auf 12 Proz. und einjährig auf 15 Proz. erhöht. Der verkündete Rechen⸗ ſchaftsbericht der ſtädt. Sparkaſſe für 1921 weiſt einen günſtigen Stand auf. Aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes wurde die ver⸗ ſpätete Vorlage des Berichts beanſtandet; Abhilfe wurde zugeſagt. Nach Schluß der Tagesordnung wurden die in der letzten Sitzung geſtellten kleinen Anfragen dahin beantwortet, daß Verhandlungen wegen weiteren Ausbaues der Realſchule Ourch höhere Klaſſen) eingeleitet ſind, daß wegen Stillegung des Straßen⸗ bahnbetriebs nach Ketſch ein Schiedsverfahren anhängig gemacht wurde und daß beim Wohnungsverband die Nutzbar⸗ machung der Schwetzinger Wohnungsabgabe im lau⸗ fenden Jahre für die Amtsſtadt geſichert ſei. Sportliche Rundſchau Fußball *Die Ligamanuſchaft der Spielvereinigung or Mannheim be⸗ gibt ſich am Freitag auf eine Reiſe, um einer Einladung aus Regensburg, Ingolſtadt und Ulm Folge zu leiſten. Die Mannſchaft ſpielt am Samstag gegen„Jahn“ Regensburg, am Sonntag 1 M. T. V. Ingolſtadt und am Montag gegen F. V. 1894 m. Leichtathletik Internafionale Leichtathletik in Budapeſt. Bei den Wett⸗ kämpfen am Sonntag, an denen einige teilnahmen, wur⸗ den verſchiedene bemerkenswerte Reſultate erzielt. Nemethy ſtellte im 3000 m Laufen mit:54,5 einen neuen ungariſchen Rekord auf. Die 100 m gewann Gerß in 10,9, Benedek holte ſich die 800 m in:52,8 und M. T. K. gewann die dreimal 1000 m Staffel vor den Schweden. Neuer deutſcher Hürdenrekord. Bei den Ausſcheidungskämpfen in Frankfurt a. M. für die in Hannover ſtattfindenden Auswahl⸗ kämpfe zu den Schwediſchen Kampfſwielen ſtellte der deutſche Hürden⸗ meiſter Troßbach mit 15,1 Sekunden einen neuen deut⸗ ſchen Rekord im 110 m Hürdenlaufen auf. Die Zeit bedeutet gleichzeitig eine europäiſche Beſtleiſtung. Olympiſche Spiele in Golhenburg. Finnlands Leichtalhleten für Gothenburg ſind folgenderma ausgewählt: 100 und— Harö, 400 5l0 1 ilen: 400 m Hürden Wilen; 5000 und 10 000 m V. Sipila; 25 lem Hannes und Tatu Kolehmainen; Diekuswerfen: Niittima; Dreiſprung: Tuulos; Weitſprung: Tuulos; Speerwerfen: Myyrrhä. * Die Schwediſchen Schwimmer, die ihre Landesfarben in Goth enburg repräſentieren ſollen, wurden äußerſt ſorgfältig ausgewählt. Es ſtarten in den einzelnen Konkurrenzen: 100 m frei: rne Borg, Trolle, Perſſon, Werner; 100m Rücken: Lun⸗ dahl: 300 m frei: Arne und Ake Borg; Perſſon, 500 m frei: Arne und Ale Borg, J. Johanſſon; 1500 m diesf. 200 m Bruſt: Thor Henning, Strömberg, Linders; Turmſpringen: Adlerz, Janſſon, Guſtafſon. neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe tihrer Vedeutung und des un⸗ zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten Paul Schreckenbach: Sühne, eine Erzählung gus den Tagen der t bei Jena. L. Staackmann, Verlag, Lelbzig.(201) 5 e Joſef Simſa: Der Chriſt in der Gegenwart. Eine Wegweiſung durch die neue Zeit. Agentur des Rauhen Hauſes, g.(202) Max Treu: Bis ins Elend, ein Kampf um die at. Im Ernte⸗Verlag, zenig Nauf dochuer Pie fisgtenämiſcen Erpesirtente des Aabebönü 1 a r: Die ſtaatsmã i nigs Henry 1 85 Verlag für Kulturpolitik, Minchen. 5 1 Knockout⸗Bibliothek. Der moderne Boper und ſein Training(Bd.), End⸗ ball⸗Training(Bd.), Der Ring⸗Richter(Bd.), Der Sekundant des Boxers(Bd. 4) Verlag Guſtav Heger, Braunſchweig.(2052—d) Kurt Floericke: Falterleben. Kosmos,. d. Naturfreunde. Franckh'ſche Verlagshandlung, Stuttgart.(206) Ausgew. u. herausg, von W. Petzet und O. E. Sutter. Frankfurter Sozietätsdruckerei, Frankfurt a. M.(207) S. Marck: Geſchichte der Philoſophie 5. Teil: Das Jahrhundert der Auf⸗ Sapele.— u. Geiſteswelt. Bd. 745, Verlag B. G. Teubner, ipzig. J. Cohn: Geſchichte der Philoſophie. 6. Teil: Der deutſche Idealismus. ddere F en unette v. Droſte Der Roßtäuſcher, Holzſchnitte v. Peter Trumm. Einhorn⸗Verlag, Dachau bei München. 610 Julian Borchardt: Die volkswirtſchaftlichen Grundbegriffe nach der Lehre von Karl Marx. E, Laubſche Verlagsbuchhandlung, Berlin.(211) Lisbet Dill: Die Herweghs Eine rechtsrheiniſche Geſchichte. Deutſche Ver⸗ logsanſtalt, Stuttgart⸗Berlin.(212) —Franziska. Roman. Ebenda.(219) — Lolotie. Röman. Verlag Gebr,. Hofer, Saarbrücken.(214) Leopold von Wieſe: Nava. Eine Erzählung aus Ceylon. Verlegt bei Eugen Diederichs, Jena.(215) Julius Maria Becker: Der Schächer zur Linken, Schauſpiel. Guſtav Kiepen⸗ heuer, Verlag, Potsdam(216) Georg Kaiſer: Der Geiſt der Antile. Komödie. Ebenda.(217) Zeitſchriften eutſches VBolkstum. Monatsſchrift für das deutſche Geiſtesleben. Heraus · geber Wilh Stapel. Maiheft Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg Muſikblätter des Anbruch, Monatsſchrift für moderne Muſik. Geleitet von eihef-Lohelrgen, Heimminmen. gerensgeber Te. Roer Frnf aß⸗Lo„ Heimatſtimmen. Rober rn 4. Heſt Berlin W. 30 1 n W. 30. Oſtdeutſche Monatsheſte. 4. Sonderausgabe: cK s Balten · 25 1 Herausg.: brts 852 e. Selag: Gebrg einte Danzis⸗Berlin wallerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Krein-Weae![[III[PSSef-HeeZI Schu derinſel“.18 f2.2. f2.80 f2 88 f 8 Manndem Fee Rebl! 44½77 2% 207 32 Peitbrean. Roran. 08 8 8387 Mannbeim..40389.22 348.4840 0 2.18 Nölnn Mannheimer Wetterberſcht v. 6. Junl morgens 7 Uhr Barometer: 7346 mm. Thermometer: 8,8 C Niedrigſte Temperatur nachts: 7,50. Höchſte Temperatur geſtern: 14.5 Niederſchlag: Liter qm. Süd 4, bewölkt. cd Schwetzingen, 2. Juni. Geſtern abend wurde unter dem Vorſitz Der Geiſt der Paulskirche. Aus den Reden der Nationalverſammlung 1848. Handel und Industrie Befreiung von der Devisenablieferungspflidit Nach 58 4 der Bekanntmachung, betreffend erleichehe⸗ Ausfuhr, hat der Reichskommissar für Aus- und Einfu Aus- willigung es sich vorbehalten, allgemeine oder einzelne Es nahmen un der Devisenablieferungspflicht zu gewähren gein ist anzunehmen, daß nicht wenige Industrien genötigt lich⸗ werden, von der durch diesen Vorbehalt gegebenen Meg alle keit Gebrauch zu machen. Es handelt sich um an diejenigen Fabrikationszweige, deren Rohstof fe ahin oder zum größeren Teil aus dem Auslande stammen. lust gehört z. B. die Eisenindustrie, die seit dem V Lothringens vorzugsweise auf ausländische Erze angawisg ist, die Lederindustrie und in besonderem Mabe 41g Kautschukindustrie, die sowohl ihre Rohstoffe auch die wesentlichen Hilfsstoffe ausschließlich aus bier Auslande beziehen muß. Der Rohstoffanteil beträgt its⸗ leicht 60 bis 80 Prozent und kann bei unbedeutendem Aen 1 5 aufwand bis auf 90 Prozent steigen. Der Rohstoffanten n. reicht solche Höchstwerte seit der Ruhrbesetzung insbepfen dere auch wegen der durch die Kohlensperre verursgcher⸗ Notwendigkeit, englische Kohle als Betriebsstoff en anzuziehen. Bei dem durch die Steigerung der inländise 5 5 Gestehungskosten verursachten starken Rückgang der dab fuhr seit Jahresfrist ist es auf diese Weise erklärlich, den beispielsweise die Kautschukindustrie für die ersten Monate des Jahres 1923 ihre gesamten Ausfuhrwerte nur ein gutes Drittel der Einfuhrwerte beziffert. Zieht man weiter in Betracht, daß nach einer Reihe ung niedervalutarischen Ländern nur Verkäufe in Markwabsger⸗ möglich sind, so ist der Schluß gerechtfertigt, daß für 08, artige Industrien zur Sicherstellung ihres Rohstoffhernn sowie der Unkosten, die mit der Einfuhr verbunden sin dern. ebenfalls zum Teil ausländische Zahlungsmittel erfor afte solche Zahlungsmittel statt sie durch ihre Ausfuhrgesche zu erübrigen, vielmehr im freien Markte zukaufen mũüss Die Devisenablieferurgspflicht ist für diese Industrien 11 radezu vernichtend. Sie führt mit den hohen Aufwendun „für den Ankauf von Devisen entsprechende Preiserhöhung N mit sich und bringt in die Ausfuhrkalkulation eine weiih heit, die durch die Valutafakturierung gerade vermieng, werden sollte. Sie ist aber auch allgemein volkswirtschehf lich schädlich, weil sie die Devisenpreise in die Höhe trerg und den Verfall der Mark noch weiter fördert. 80 5 durch die generelle Devisenablieferungspflicht das Gegever⸗ des mit ihr angestrebten Zweckes erreicht. Es ist alle I5- anlassung gegeben die Anträge der betroffenen ie dustrien auf Befreiung so entgegenkommend möglich zu behandeln. Bodenkreditbank in Basel Dieses Institut, an dem auch Mannheimer, Kapital 1 teressiert ist, vereinnahmte an Zinsen nach dem der heueien .-V. vorliegendem Geschäftsbericht Fr. 771 588(576 170) 115 erzielte auf zurückgekaufte Pfandbriefe einen 800) von Fr. 161 472(i. V. Einnahmen auf Provisionen FEr. Andererseits erforderten Unkosten und Steuern Er. 12 m⸗ d. V. Fr. 97618), Passivzinsen Fr. 440 927(1 219 838), Ren, missionen Fr. 171, Verluste und Abschreibungen auf Degl, toren Fr. 36 576, Währungsausfall-Tilgungsquote Fr. 1617% Es ergibt sich danach ein Betriebs ũ ersehue Fr. 167 488, wobei der Verlustvortrag von Fr. 147 9• unverändert bleibt. Der Betriebsüberschüg würde statten, auf rund Fr. 20 Mill. Pfandbriefe, Kassaobligatianz und Kontokorrentgläubiger einen Zins von 0,80 zur er⸗ schüttung zu bringen. Der Verwaltungsrat glaubt aber, ügie von absehen zu sollen weil die Dividende eine gerinc stes ist und deren unverhältnismäßig hohe— verursachen würde. Die Fr. 167 488 sollen daher auf ein besonderen Sperrkonto beim Schweizerischen Bankveremeg. Gunsten der Schweizerischen Treuhandgesellschaft als Tra händerin der berechtigten en eingezahlt werden eren an diese dann zur Auszahlung gelangen, wenn aus 8p 010. Betriebsergebnissen eine höhere Dividende resultieren /g= Die Frage ob die der Bank unter llen, sogenannte Goldabkommen mit Deutschland 761 sei noch strittig, es werde auch bei einem für die elen günstigen Ausgang des Streites sicherlich mit keinen böh enn Eingängen aus den deutschen Anlagen zu rechnen sein. Ab⸗ durch das jüngste in München abgeschlossene Zus a f her kommen zum Goldhypothekenabkommen, das von dentias; Seite noch der Ratifikation bedarf, sollen die er! leistungen der Schuldner ganz erheblich verringege werden. Wegen Herabsetzung des Aktienkapita!** man noch zu keiner endgültigen Entscheidung gelangt. Die neue preufische Kali-Anleihe. 15 Die neue preußische wertbeständige Kali-Anleihe soh der kommenden Woche aufgelegt werden. Es handelt auũ dabei um eine dritte Serie von wieder 50 000 Tonnen iges Erag den ie Mi 48 che uur aer peppekeenmar Agechaun 45 Kalidüngesalz mit Sprozentiger Verzinsung. echeare⸗ mäßig Würden die 50 000 Tonnen sonach run Milli Mark erbringen. Zur Lage der deutschen Maschinenbau-Industrie. i- Nach dem Geschäftsbericht des Vereins deutscher Aün⸗ nenbau-Anstalten, der auf der Jahresversammlung zneneis⸗ chen erstattet wurde Jahre 1922 die Masehcpiner⸗ fuhr Deutschlands mit 10 700 t etwa 2 Proz. der Maseh Het ausfuhr, die sich im Jahre 1922 auf 491 000 f stellte, tsch⸗ deutsche Maschinenbau ist in der Lage den Bedarf 465 Pr. lands an Maschinen fast restlos zu decken. Wie Direl 6. 1 Ing., ter Meer von der Hannoverschen Maschinenbau el inel einem Vortrag bemerkte, beschäftigt der deutsche MascWer bau Jesente etwa 700 000—800 000 Personen, Peungsten der Gesamterzeugung ist unter den heutigen Währueit 1 hältnissen außerordentlich schwer zu schätzen. Zurze feriile der Maschinenbau wahrscheinlich nur noch von der troſſeh. der chemischen und der Eisenhüttenindustrie übehtz Nil Das Gewicht der Erzeugung muß im ganzen aut chinen Tonnen geschätzt werden. Aus der Stellung des Ma 15 baus in der Wirtschaft geht seine Aufgabe hervor, nifen, di für sich selbst, sondern auch für alle anderen Indus 5 er beliefert, unter Aufbietung der geringsten Mittel argiel 2 rial und Menschenkräften das in Aüussicht genommeaplag erreichen. Das verkleinerte und verarmte Deutsc nicht mehr so aufnahmefähig für die Erzeugnise des chines nenbaus wie früher. Die gesamte Belegschaft des Ma früheß baus ist gewachsen. Deshalb muß noch mehr, beit ugn Sorge getragen werden, daß vom Auslande zerbetrubliet Deutschland gebracht wird. Neben besserer Konrelsse und Ausführung müssen aber auch die Maschinen P der angeboten werden. Der grögeren Belegschaft, die schinenbau heute aufweist, steht keine Me unvel, gun 4 gegenüder. Pie unproduktiven Krafte sind der Rismähig stark gestiegen. Daher ist die Leistung t. du auf den einzelnen Kopf der Bevölkerung berechaqareh 5415 wegs gesunken und die Herstellungskosten sind 12 0 er Neggt⸗ teuert worden. Der Rückgang der Mark wüährend des pie Februar und März hat auch eine groſle Stockung irkt. 5 tragseingangs, insbesondere aus dem Auslande 9eFnnen, lis- gen ne Schwierigkeiten des Absatzes 15 Pfees⸗ urch weitere Nervollkommnung der Hochwertigerden- 90¹ würdigkeit und Verbilligung der Ware behoben 15 halb sind die Fragen der Wirtschaftlichen Fert. ausschlaggebendem Einfluß. — 5 —— D —** — 8 e ee Aultwoch, den 6. Juni 1923 Maunheimer General-Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nx. 253 del K. Heidelberger Velksbank e. G. m. b. H, Heidelberg. Wenrer von 2011 auf 2246 gestiegenen Mitgliederzahl 120 keug de esamtumsatz von 15,6 gegen 1,8 Milliarden Mark be⸗ bran Reinüberschuß Mk. 7 307 930(i. V. Mk. 667 245, a1 8 30 Proz.(i. V. und die weiteren vorausgegangenen eje 7 Proz.) Dividende verteilt werden. N Arelsbein-Main-Donau--G. Unter dem Vorsitz des Staats- Nain. ars Dr. Kirschstein-Berlin fand die.-V. der Rhein- Naatebonau-.-G. in München statt. Der Generaldirektor 55 7 Dr. v. Graßmann wies in seinem Geschäftsbe⸗ n 28 das bekannte Anlehen von 2 Millionen Goldmark belte—.—— mit daß diese Anleihe um mehr als das Dop- ekretz er zeichnet Worden sei. Der Vorsitzende- Staats- uus, 0 Dr. Kirschstein führte im Verlauf der Versammlung leteierel die Befürchtungen unbegründet seien, die an die Auleihe Srößere Markentwertung wegen der wertbeständigen de geknüpft wurden. Das Geld aus der Goldanleihe sei b lenelkzahlung von Zwischenkrediten in Höhe von 10 Mill. Der mark zu einem größeren Teile aufgewendet worden. L8 1 sei Wertbeständig angelegt. Auch künftig bleibe es f Ainse iel, die Kapitalien Wertbeständig anzulegen. Auch die kort en sollen, wie Staatsrat Dr. v. Graßmann ausführte, so- 55 ein Separatkonto wertbeständig sichergestellt wer⸗ ind d ie Bilanz für 1922 wurde genehmigt. Dem Vorstand em Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Dien Zahl ufsichtsratsmitglieder wurde von 7⁰ auf 90 erhöht. * N rankfurter Asbestwerke.-G. vorm. Louis Wertheim, Var— a..-Niederrad. Dem Geschäftsbericht zufolge alg eBeschäftigung im verflossenen Jahr schwankend, im nen weinen aber Der Geschäftsgewinn stellte 00 2773(1,09) Mill. Mk. Nach Ueberweisung von 6,57 ſn il. Mk. an das Werkerhaltungskonto ergab sich ein mel deewinn von 3,01(0,37 Mill. Mk., woraus, wie schon ge- hindet eine Dividende von 100(20) Proz. vorgeschlagen 915 Der Vortrag auf neue Rechnung erhöht sich auf 1,73 — Mill. Mk. Nach der Bilanz sind die Maschinen und kale chtungen bereits vollständig abgeschrieben. Die Vor- lor sind mit 270,35(6,54) Mill. Mk. bewertet und bei Debi- 905 Standen 133,07(9,77) Mill. Mk. aus, worunter sich 26,18 10 Mill. Mk. Bankguthaben befinden. Andererseits, hatten 12 itoren 388,01(12,84) Mill. Mk. zu fordern. Die Rück⸗ — enthalten 0,18 MfIl. Vk. bei.80 Mill. Mk. Aktienkapital; ein Wiem ist eine Delkredere-Reserve von 5,50 Mill. Mk. und erkerhaltungskonto von 7 Mill. Mk. vorhanden. Ueber vel Aussichten wird mitgeteilt, ter steigende Umsäàtze aufweist. lacbattktzengesellschaft für Zellstoff- und Papierfabrikation, el kenburg. Dem Geschäftsbericht zufolge war die Ge- Neischakt im verflossenen Jahr durchweg voll beschäftigt. lan eilig über wog die Nachfrage, insbesondere aus dem In- felc die Produktionsmöglichkeiten obwohl die Werke die iet sleistung wieder erreicht, auf manchen Arbeitsge- 5 durch bessere Ausnützung der Betriebsmittel über- Nall ten haben. Der Betriebsgewinn erhöhte sich von 58,06 5 Mk. auf 2262,71 Mill. Mk. Die Unkosten und Provisionen 710 derten 1118,94(28,72) Mill. Ma. Für Zinsen waren 114,42 050 Mill. Mk. zu zahlen. Dem Abschreibungs- und Ueber- 1 allemgskonto wurden 500(13) Mill. Mk. überwiesen. Ein- ganeglich 0,82(0,63) Mill. Mk. Vortrag ergab sich ein Rein- 2 Nnn von 530,32(15,50) Mill. Mk., woraus, wie schon ge- det, der auf den 18. Juni einberufenen Generalversamm- Nre Dividende von 300(25) Proz. vorgeschlagen daß das laufende Jahr Aed. Dem Selbstversicherungskonto werden 100(0) Mill. Mk. esen und zu Wohlfahrtszwecken 50(1) Mill. Mk. ver- det. Die verbleibenden 236,32 Mill. Mk. sollen auf neue ung vorgetragen werden. In der Bilanz erscheinen Abrikanlagen mit 15,63 Mill. Mk. In Wechseinn waren ½o(0,98) Mill. Mk. vorhanden. Die Vorräte sind mit lungskosten am 15. April d..) 1559,24(74,62) Mill. Mk. bewertet und bei Debitoren, worunter sich auch die ziffernmäßig nicht genannten Bankguthaben be- finden, standen 5650,51(161,16) Mill. Mk. aus. Andererseits schuldete die Gesellschaft an Kreditoren 661,17(118,11) Mill. Mark. Die Rücklagen enthalten 5,40 Mill. Mk. bei 48 Mill. Mk. Aktienkapital, außerdem ist ein Abschreibungs- und Ueber- teuerungskonto von 526 Mill. Mk. vorhanden. Ueber die Aussichten wird mitgeteilt, daß der Absatz auch im lau- kenden Jahr bisher befriedigend war, doch lasse sich die Weitere Entwicklung in Anbetracht der gegenwärtigen Ver⸗ hältnisse nur schwer übersehen. Farbwerke vorm. Meister Lucius u. Brüning, Höchst a. M. Dem Geschäftsbericht zufolge blieb im verflossenen Jahr die fabrikatorische Arbeit von größeren Störungen ver- schont. Es war daher möglich, die Betriebe in ihrer Gesamt- heit allmählich wieder in einen geordneten Gang zu bringen wWenn auch die Friedensproduktion im allgemeinen nicht an- nähernd erreicht wurde. Auch Störungen, die infolge von Kohlenknappheit drohten, vermochte die Gesellschaft durch Zukauf von ausländischen Kohlen im wesentlichen zu ver- meiden. Außerordentliche Schwierigkeiten erwuchsen da- gegen durch die in der zweiten Hälfte des verflossenen Jah- res einsetzende sprungweise Entwertung der Mark. Die Uebersicht über die Geschäftstätigkeit wurde hierdurch aufs außerste erschwert. Der Fabrikationsgewinn erhöhte sich von 239,46 Mill. Mk. auf 6031,45 Mill. Mk. Für Steuern waren 1508,88(14,34) Mill. Mk. zu zahlen. Zu Abschreibungen wur⸗ den 206,23(20,96 Mill. Mk. verwendet und die verschiedenen Wohlfahrtskassen erhielten 355,02(31,81) Mill. Mk. Ein- schließlich 3,58(3,45) Mill. Mk. Vortrag ergab sich ein Rein- gewinn von 3964,90(178,80) Mill. Mk., woraus wie schon ge- meldet, der auf den 6. Juni einberufenen Generalversammlung eine Dividende von 60 Goldpfennigen bei einem Umrech- nungskurs von 5000 Mk., mithin 500(30) Proz. auf die Stamm- aktien und von 35(Wwie i..) fauf die Vorzugsaktien vorge- wWird. Für Wohlfahrtszwecke sind Weitere 1000(40) Mill. Mk. vorgesehen, die Tantiemen des Aufsichtsrates be- tragen 104,19(4,16) Mill. Mk. In der Bilanz erscheinen die Fabrikanlagen mit 318,44 Mill. Mark. Die Vorräte sind mit 1241,31(105,84) Mill. Mk. bewertet, in bar, Wechseln und Bankguthaben waren 2218,33(280,98) Mill. Mk. vorhanden, in Effekten 155,22(70,29) Mill. Mk., in Beteiligungen 768,79 ((375,71) Mill. Mk. und bei Debitoren standen 18 799,33(356,89) Mill. Mk. aus, während Kreditoren 18,26(606, 66) Mill. Mk. zu kordern hatten. Die Rücklagen enthalten 291,24 Mill. Mk. bei 940 Mill. Mk. Aktienkapital und einer Obligationsschuld von 33,63 Mill. Mkæ. Ueber die Aussiehten lasse sich nichts vorher sagen. Infolge der Ruhraktion ist eine weitere Stok- kung in den Fabriktionen wie im Verkauf eingetreten. Einführung einer Tuchindexziffer. Die Deutsche Tuch- konvention in Düsseldorf, deren Bestrebungen um die Ein- kührung der gebrochenen Preisstellung(Berechnung des Rohstoffgehaltes der Ware in Friedensmark, der Herstel- lungskosten in Papiermark) vor Jahresfrist über die Kreise der Tuchindustrie hinaus lebhaftes Interesse erweckt haben, hat sich nunmehr laut Konfektionär der Aufgabe unterzogen, fortlaufend besondere Teuerungs-Indexziffern für die Tuch- industrie festzusetzen und bekanntzugeben. Diese sogenann- ten Tuchindexziffern sollen für den die Herstellungskosten der Ware deckenden, gleitenden Teil des Preises bestimmend sein. Sie werden nach den Veränderungen der Herstellungs- kosten, insbesondere der Weblöhne, Kohlenpreise, F racfit- sälze, Färberei- und Appreturkosten, unter Berücksichtigung sämtlicher Industriebezirke des Reiches berechnet. Die erste soeben bekanntgegebene Tuchindexziffer beläuft sich auf 115 (gegenüber dem mit 100 angenommenen Stande der Herstel· Deulsenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 6. Juni..30 vorm.) Es notierten am biesigen Platze(alles Mittelkurse), New Vork 72000(68750, Folland 28250(27000) London 333000 318000) Schweiz 13000(12400) Italien 3375(3175, Prag 2150(2050, Tendenz: Weiterhin fest. New Tork, 5. Iunl.(W3) beuisen. 42.0 5 lac J Spasl 15 10 10.46 .42.46 Sohwels 18 05 18. panlen. .67.58 England.62.62 Itallen.81.66 Newyork, 5. Juni. Kurs der Reiehsmark bei Bör- senschluß 0,0014¾(0,0014/) Cents. ODies entspricht einem Kurs von 68 670(70 485) Mark für den Dollar.) Waren und Märkie Neuer Mehlpreis. Der Richtpreis für Weizenmehl, Spezfal O0, wurde heute auf 450 C000(gestern u. 470 000) fest- gesetzt. Berliner Metallbörse vom 5. Juni Preise in Hark für 1 Kg. 4. 5. Aluminlum—45 5. Elektrolytkupfer 26270.— 21143.— in Barren 35080— 29990.— Raffinadekupfer 26000 f. 26000 18 500. 20000 zinn, ausländ 70000-410% 29000-8le Blel 8800-9000 700-7800 Huttenzinn 68 00-69000 58500.59 00 Rohzink(Vb.-Fr.) 11250.85.99.28 Miokel 41000-42000 do,(fr. Verk.] 9690.900 38409-3800 Antimon 8700.9900 7600-7 0 Flattenzink 6400.3300 7301-7500 Siiber für 1 ar. 1409.1800 1310•1840 Aluminjum 36000.— 28810.— J Platin p. Ar. 2400⁰0⁰0— London, B. Iunl.()8) Ketallmarkt.(in Let. für d. engl.. v. 1013 kg.) * 5. bestseleot. 68.— 68.—[ Blel 25.— 25.18 KupferKass 67.45 66 85 Rlokel 135.— 135.— Einx 30.50 3,45 d. 3 Monat 68.— 67 50 Einn kassa 197.15 197.35 Aueokallder 10.75 10,75 do. Eiektroi 73.50 73.50 do. 3 Monat 197.45 187.85] Regulus 37%/ 37½%h Amerikanischer Funkdienst New Lorkr, 5. Junl.(WE) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 4. 8. Zuf. zus. 3000 3000 stand wWt 13.— 13.— Kaffe lodo 11.78 11.28 lektrolyt 15.— 15.— Ored. Bal..50.50 Juli.58.65 inn loko 4162 412.— Zucker dentr!.03.03 Soptbr. 8 58.68 Blel.30.30 Terpentin 105.— 106.— Dezemb..14.21[ Zink.42.37 Savannah 97.50 97.50 Aüärz.—.17Elsen 20.25 29.25 f. Ori Saum 27.50 27.88 Mal.01.10[ Weigsbleoh.75.75 Welzen rot—.—— Baumw. looo 27.25 21.— Sohmalz wWt. 12 07 12.15 Hart loko 129.25 128.— Juni 28.30 27.00 Talg 765 743 Kals loko 67.25 99.— Zull 76— 26.85 Baumwsatöl 11.40 11.50 Vehl nledr. Pr.25.— August 25.10 25.75 Juli 11.38 11.40 höchst Pr..6.5⁰ Septemb. 23.85 24.52 Petrol. oases 15.50 18.—] Getrdfr. Enpl. 157 177 Oktober 23.06 28.87 tanks.—.— Kontinent.— 10.— Chicago, 5. un!(8S) Funkadlenat.(Machdruok verboten). 4. 8. Wolzen jull—209 Roggen Sept, 70.65 71.25 Schwelne „ Soept. 108.50 109.—-] Sohmelr iulf 11.12 11.25 leloht niedr..9).90 nels ff 80.45 92.%5„ obt. 11.38.47 böchst..25.30 — Sept. 77.— 78 75 Pork—.——.— achw. niedr.78.75 Hater zjull 10.50 41.1 Rlppen Sept..15.22 höohst. 415 715 „ Soept. 80 50 89 75 Speok niedr..62.75 Zuf. Chloago 70000 37000 Roggen Jull 69.25 69 65 höchat..50.62 Mesten 17200 1400⁰00 Schiffahr Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, Bremen. Bremen— Newyork. D.„President Harding“ am 26. 5. 23 ab Bremerhaven; D.„Lork“ am 23. 5. 23 ab Newyork; D.„Hannover“ am 25. 5. 23 Dover 5 D.„Bremen“ am 23. 5. an Newyork.— Bremen— Baltimore. D.„Eis e- nach' am 24. 5. 23 an Baltimore; D.„Hameln“ am 24, 5. 28 Brhyn. Reede passiert. 1 Herausgeber, Druckerx und Verleger: Druck Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m d., Mannheim 6. 8. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: J. V. Franz Kircher; für Gericht u. Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircherz für Anzeigen: Karl Hügel. N Offene Stellen Ich suche zum mögl. sofortigen Eintritt 2 3üngere, durchaus tlichtige und Selbständ. Herren möglichst aus der Speditionsbranche 2 erste Stenotypistinnen aus guter Familie B6600/1 1 perfekte Tele phonistin für die Telephonxentrale. Vorzustellen bei: Gottschall Frohmann, D3, 4. Für neu herauszugebende Nalllelg wird Schriftleiter von ſüdd. Druckerei geſucht. ur unsere Reparatur-Werkstätte mit beitern suchen wir einen tüchtigen Ac. etriebs Ingenieur Ider Techniker Angeb. unter K. V. 28 an die Geſchäftsſt. ſer gu chi Werkstatt-Erfahrungen hat und Tannänern lieh umnen- und Schiffsreparaturen gründ- nur branchekund., * Kenctypistin Nhe energisch durchführen kann. 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