*2 — — —. — N N Aedee S — — — — — 3 — 2 nel bezugspreiſe: In m und Umgebung frei ins und durch die poſt ohne HBeſtellgeld monatlich Tark joco0.— halbmonatlich mark 8000.—. Nachforderung borbehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karlsruhe.— haupt⸗ Helchäftsſtelle Mannbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗nedenſtelle acarſtadt, Waldhofſtraße Ar. 6. Fernſprecher nummer 7031, 2, 7ogs, 7033, 7045. Telegramm⸗Roreſſe: Seneralanzeiger annheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Abend⸗Ausgabe Badische Neueſte Nachrichlen Verkaufspreis M. 300.— 1923— Nr. 254 4 Anzeigenpreiſe: sei vorauszahlung Srundpreis ſe Selle Mk. 750.—. Reklamen mk. 3000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8¼ Uhr, Abend⸗ blatt nachmittags 2½¼ uhr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine berantwort. übern. Höh. Gewalt Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ſür aus gefall. od. beſchränkt. Ausgab. od.f. verſp. Aufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Sernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Geſetz und Necht— Modezeitung— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung und Mannheimer Muſik-Seitung 2 4 5 Vvor einer neuen Rede Curzons EBerlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird aus London gemeldet: Der engliſche Außenminiſter Lord urzon wird heute im Oberhaus eine wichtige Erklärung über die Reparationspolitik des neuen Kabinetts Baldwin und über deſſen Haltung in den bevorſtehenden Vérhandlungen abgeben Das eheimnis des Inhalts ſeiner Rede wird ſtreng bewahrt Man glaubt, daß ſie große Aeberraſchungen, beſonders für ie franzöſiſche Preſſe, bringen kann. Auch die„Times“ beſchäftigt ſich mit der bevorſtehenden Er⸗ klärung und weiſt darauf hin, daß nunmehr die große Gelegen⸗ jeit für den engliſchen Premierminiſter gekommen ſei, die Repara⸗ kionsfrage mit demſelben Taktgefühl und demſelben geſunden inn für wirtſchaftliche Tatſachen zu löſen, die er bereits mit dem Abſchluß des Schuldenabkommens in Amerika be⸗ wieſen hat. Das Blatt warnt die engliſche Regierung davor, die Sicherheitsfrage mit der Reparationsfrage zu derknüpfen. Der Handelsredakteur der„Times“ ſetzt auseinander, daß ein deutſcher Vorſchlag, der einigermaßen den aus Berlin übermittelten orberichten entſpreche, eine ſehr günſtige Aufnahme in der City finden werde. Worauf ſich dieſe Behauptung ſtützt, ſagt er zwar nicht, aber vielleicht ſchöpft er aus derſelben Ouelle wie der Berliner Kecreſpondent des„Echo de Paris“, der zu der neuen deutſchen Note folgendes mitteilt: Um die Angebote der deutſchen Regierung nach ihrem wahren Wert zu beurteilen, iſt es notwendig, daß man ſich darüber klar wird, daß Deutſchland auf der Grundlage fremder Anwei⸗ ſungen gehandelt hat. England, Italien und Belgien durch Vermittlung der Eng⸗ lünder auf die letzte Abfaſſung des deutſchen Memorandums klaren Einfluß gehabt haben. Es erſcheint auf jeden Fall deutlich, daß die Kreiſe der Wilhelmſtraße eine unbedingte Zuverſicht an den Tag legen. 8 4 Mag dem nun ſein, wie ihm wolle, ehe die deutſche Note bicht veröffentlicht iſt, kann man auch nicht über die Ausſichten ihrer Aufnahme reden. Notwendige vorausſetzungen „Der Sturz der Mark iſt in den letzten Tagen unter gelegentlichen kleinen Hemmungen ſo raſend ſchnell fortgeſchritten, daß dieſe innere Hausſorge, die wir nun ſchon ſeit Jahren mit uns umherſchleppen, faſt alle übrigen Gedanken verdrängt. unſerem Kampf um unſere Freiheit und um unſere Exiſtenz das ückgrat gebrochen wird, wenn die wortſchaftlichen Schwierigkeiten mit den rieſenhaften Preisſteigerungen in das Unendliche wachſen. Zeshalb wird wohl auch die Aufmerkſamkeit der Regierung dieſem FProbleme mit beſonderem Ernſte zugewendet ſein. Im Finanzmini⸗ ſtterium haben Beſprechungen ſtattgefunden, die dem Zwecke dienten, em ſprunghaften Steigen des Dollarkurſes weniaſtens einigermaßen dügel antzulegen. Allzu große Hoffnungen wird man indeſſen auf leſe Konferenzen nicht ſetzen dürfen. Es wird uns die Notwendig⸗ keit nicht erſpart bleiben, daß wir die Wirklichkeit nehmen, wie ſie iſt. 85 Wirklichkeit iſt es eben, daß die deutſche Währung durch den ranzöſiſchen Vorſtoß gegen das Ruhrgebiet und durch die Koſten. die us die Führung des paſſiven Widerſtandes auferlegt, ihre unver⸗ meidlichen Folgen aufweiſt. Die Verminderung der Produktion in unſerem wichtigſten Erzeugungsgebiet und die unaufhörliche Tätig⸗ zeit der Notendruckpreſſe wirken zuſammen, um das deutſche Geld ortſchreitend zu entwerten. Dieſe Entwicklung entſpricht wirtſchaft⸗ ichen Geſetzen und muß von uns in den Kauf genommen werden. ' Selbſtverſtändlich heißt das nicht, daß die Regier ung die Hä m den Schoß legen ſoll. Sie hat durch die Markſtützungsaktion eme Zeitlang verſucht, unausbleibliche Folgen zum mindeſten auf⸗ zebalken und abzuſchwächen. Das iſt auch gelungen. Daß die Aktion Peitlich begrenzt ſein mußte, war von vornherein klar. Nachdem dieſe itſpanne abgelaufen iſt, wird man eine aktive Stützungs⸗ tzolitik der Reichsbank fürs Erſte nicht mehr erwarten Innen, jedenfalls nicht in einem Grade, der ſich äußerlich in dem 2 5 dand unſerer Währung ſehr ſtark bemerkbar macht. Es können er zweifellos Maßnahmen gegen die Spekulation „Agriffen werden. Und wenn man auch von allen dieſen behördlichen ventroll⸗ und Ueberwachungsmaßregeln ſich keine Wunderwirkung Verſprechen darf, ſo wäre es doch falſch, gänzlich von ihnen abzuſehen. Be Der Sturz der Währung iſt übrigens nicht nur ein 3 irtſcha + eis dafür, daß unſere ftskraft unter dem Ruhrverbrechen dekitten hat, er legt auch Zeugnis davon ab, daß das Vertrauen des Auslandes zu unſerer Wirtſchaftskraſt weitere Ein⸗ dern ge erlitten hat. Wie wäre das auch anders möglich angeſichts 5 brutalen Zerſtörung, in der ſich die. Franzoſen im Ruhrgebiet Agullen? Gegen dieſe Grundurſachen unſeres ganzen Währungs⸗ weldes gibt es nur eine Heilung. Und ſie konn nur gefunden letzt n, wenn man wenigſtens jetzt, das heißt wirklich im aller⸗ Aien Augenblick, noch eine vernünftige wirtſchaftliche deegelung unſerer Schuldverpflichtungen durchſetzen kann. Die bietſche Regierung wird in ihrem Memorandum gewiß alles auf⸗ ſſt en, was ſie von ſich aus zu dieſem Zwecke tun kann. Die Frage ob die anderen ebenſo vernünftig ſein werden. Fr Sehr groß iſt auch heute dieſe Hoffnung noch nicht. Von auankreich ſoll garnicht die Rede ſein, da man im dieſem Lande 55 letzt noch vergebens nach einem Symptom der beſſeren Einſicht Aber auch in England liegen die Dinge nicht ſo, daß, wit her eine große Wirkung im Sinne einer vernünftigen Hadelung erwarten könnten. Gewiß drängt das neue engliſche getet im ſcharfen Gegenſatz zu Bonar Law, auf eine alsbaldige er ung der ſogenannten Reparaonsfrage. Aber damit iſt ſein deſcguſe auch erſchöpft. Und in den übrigen Fragen, wie Rühr⸗ ſtellt ung und politiſche Sicherheiten. werden uns Zumutungen ge⸗ belbſt die einfach unerfüllbar ſind. Man ſcheint es in England für üührigerſtändlich zu halten, daß wir uns ſowohl mit einer lang⸗ lande n Rubrbeſatzung wie auch mit einer Lostrennung der Rhein⸗ ſein Ibfinden werden Davon aber kann natürlich nicht die Rede deut ſch ſchen Memorandums ſich Rechenſchoft davon abzufegen, daß un auch außenpolitiſch nach aroße Schwierigkeiten vol würſſcatürmen Solange das aber der Fall iſt, können wir auf Kaoslchefllichem und fin⸗woiellem Gehfete nicht geſunden. Nur wenn deſtrebß; auf der Gecenſeſte einſieht und nor wenn wan ernſtlich eg t iſt. die Kataſtrophe Mieteleuropas zu vermeiden— nur Moin 0 Ausſicht vorhanden, daß wir mit Hilfe des deülſchen orandums weiterkommen. Von maßgebender Stelle erfahre ich, daß Es iſt gar kein Zweifel, daß ha die von der Rei shalb wird man gut tun, kurz vor der Veröffentlichung des Der Münchener Hochverratsprozeß Dritter Berhandlungskag München, 6. Juni. Am dritten Verhandlungstag des Prozeſſes Fuchs wurde noch feſtgeſtellt, daß dem Angeklagten Munk die partikulariſtiſche Ein⸗ ſtellung des in das Komplott verwickelten Dr. Kühles genau bekannt war. Beſonders belaſtend war die weitere Feſtſtellung, daß Fuchs durch Munk den Kühles warnen ließ und daß ſich die Teilnehmer des Komplotts getrennt zu Munk begaben, da ſie ſich beobachtet fühl⸗ ten. Verſchiedene ihm zur Laſt gelegte deutſchfeindliche Aeußerungen beſtritt der Angeklagte Munk entſchieden. Trotz eindringlichen Vor⸗ halts des Vorſitzenden blieb Fuchs auch auf der Behauptungebeſtehen, er habe nicht an ein aktives Vorgehen gedacht. Damit war das Ver⸗ hör der Angeklagten in ſeinen ergänzenden Einzelheiten abgeſchloſſen. Nach Ablehnung eines Antrages des Verteidigers Graf Peſta⸗ lozza, die Abgg. Auer. Hilpert und Held als Sachverſtändige über die politiſche Geſamtlage anfangs 1923 zu hören, wurde in die Jeugenvernehmung eingetreten. Als erſter Zeuge erſcheint der bereits mehrfach genannte Mayer, der das Komplott entdeckt hat. Er gab zunächſt Aufſchluß über ſeine Beziehungen zu Machaus u. Fuchs. Schon im November 1922 wurde dem Zeugen von dem Angeklagten Machaus, der Oberſt Richert als ſein Vertrauensmann genannt. Er hat darauf mit den Zeugen Friedmann eine Vereinbarung zür Aufdeckung der von ihnen vermuteten landesverräteriſchen Umtriebe getroffen und davon auch den Führern des bayeriſchen Ordnungsblocks Pixig und Dr. Tafel zur Rückendeckung Mitteilung gemacht. Mayer und 8 beobach⸗ teten Machhus und Fuchs lange Zeit und trafen alle Vorbereitungen, um des Richert bei ſeiner Anweſenheit in München habhaft zu wer⸗ den. Machhus habe nie von einer Monarchie geſprochen, ſondern immer nut antibolſchewiſtiſche Momente hervorgekehrt. Der Zeuge ließ nach ſeiner Angabe keinen Zweifel darüber, daß er Großdeut⸗ cher und ausgeſprochener Gegner des Sozialismus ſei, aber auch nhänger eines Zuſammengehens mit Sowjetrußland aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen. In der erſten Führerbeſprechung, an der der der Unternehmungen war, die Regierung in Bayern zu übernehmen und gemeinſam mit den Franzoſen eine Abwehrſtellung gegen den Norden und der Main⸗ linie einzunehmen. Mit dem tſchechiſchen Miniſterpräſidenten, dem Kriegsminiſter, dem franzöſiſchen Generalſtabschef in der Tſchecho⸗ Slowakei, Mittelhauſer und anderen Perſönlichkeiten ſollte der Zeuge durch Vermittlung des Munk in der Richtung verhandeln, daß die tſchechiſchen Truppen an der ſächſiſchen Grenze aufmarſchie⸗ ren ſollten, um norddeutſche Truppen von Bayern abzuziehen. Gleich⸗ zeitig ſollte er das Desintereſſement der neuen bayeriſchen Macht⸗ ber an Beſetzungen oberſchleſiſchen und ſächſiſchen Gebietes durch die Tſchechen erklären, dagegen die Anſchlußfrage Deutſch⸗Oeſterreichs zurückhaltend behandeln. 5 Das Schickſal der Mark J Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Unter⸗ ſuchungsausſchuß für die Markſtützung beantragte am Mittwoch vor Eintritt in die Tagesordnung der Abgeordnete Robert Schmidt (Soz.), die Regierung ſolle einen Nachweis darüber vorlegen, welche Deviſenumſätze an den Börſenplätzen Berlin, Frank⸗ furt, Hamburg, Köln und Düſſeldorf und Eſſen in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Mai zu verzeichnen geweſen ſeien. Die Sach⸗ verſtändigen wieſen darauf hin, daß ein ſolcher Nachweis eine außerordentliche Arbeitslaſt für die zuſtändigen Be⸗ amten bedeute und trotzdem keine Schlüſſe nach ingend einer Rich⸗ tung ermöglichen. Der Börſenkommiſſar machte darauf aufmerkſam, daß große Umſätze faſt erſt am Nachmittag oder Morgen vollzogen werden, die von den vereinigten Maklern nicht erfaßt werden. Was im Laufe des Tages umgehe, ſei immer nur ausnahmsweiſe und verhältnismäßig geringer Ausſchmitt. Bankier Loeb ug vor, vielleicht Nachweiſungen über die bezahlten Deviſenumſatzſtempel anzufordern. Dieſer Umſatzſtempel umfaſſe auch noch andere Geſchäfte, als die in Deviſen mit. Er laſſe aber eher Schlüſſe auf den Umſatz in Deviſen zu. Abgeordneter Schmidt zog darauf⸗ hin ſeinen Antrag zurück, bis Nachrichten vom Finanzminiſterium darüber eingegangen ſind ob der Deviſenumfatzſtempel für dieſe gange in Frage ſtehende Zeit oder mindeſtens für eine verhältnis⸗ mäßig lange Periode nachgewieſen werden kann. Der Ausſchuß ſetzte nunmehr die geſtern abgebrochene Erörte⸗ rung über Goldkredite und Goldkonten der Reichs⸗ bank fort. Nachdem zunächſt eine Reihe techniſcher Einzelheiten erörtert worden waren, bemerkte Abg. Dr. Dernburg(Dem.), chsbank diskontierten Wechſel werden nicht länger als drei Monate diskontiert. Nach ſeiger Anſicht wäre es ein nationales Unglück, wenn die Reichsbank eine andere Praxis be⸗ tälige. Die Konten, die die anderen Banken führen, ſind inr Gegen⸗ ſatz zu der Reichsbank tatſächlich Golddeviſen⸗Konten, dafür liegt im Ausland der entſprechende Betrag an Dollars und Gold bereit. Würden die Banken anders verfahren, ſo müßten die Direktoren abgeſetzt werden. Man kann keine Goldwährung in irgend einer Form durchführen, ohne Gold zu beſitzen, und in dem Augenblick, wo man das verſucht, wird die Mark endgültig devalutiert. Heute iſt aber de Mark noch Währung des deutſchen Reichs, die Reichsbank iſt zur Einlöſung verpflichtet, und das iſt der einzige Weg, auf dem das Reich einen Kredit bekommt. Die Frage iſt, ob die Reichsbank in irgend einer Form Kredite gibt, von denen ſie annehmen kann, daß jemand ſich dafür Dollars kauft, um ſie hin⸗ zulegen. Ich frage, ob an dem alten Prinzip der Reichsbank feſt⸗ gehalten wird, daß dieſe keinerlei Finanzwechſel irgend welcher Art diskontiert, die nicht zum Wareneinkauf benutzt werden ſollen. Reichsbankpräſident Havenſtein: Nur ausnahmsweiſe ſind für das Ruhrgebiet Finanzkredite gewährt worden. Im übrigen findet eine außerordentlich ſcharfe Prüfung ſtatt, ſoweit Menſchen überhaupt in der Lage ſind, dieſe Prüfung vorzunehmen. Wer verlangen mündliche und ſchriftliche Erklärungen. Bei den un⸗ geheuren Ziffern von Wechſelkrediien, die von uns gefordert wer⸗ den, iſt es ſelbſtnerſtändlich nicht im einzelnen Fall möglich, alles durchzuprüſen. Hier kommt das Moment des Vertrauens in Frage. Erhebung des 10 fachen Betrags der Fwangsanleihe Wie die„Kölniſche Zeitung“ erfährt, plont der Reichsfinanz⸗ miniſter, den Reichstagsbeſchluß, der auf eine Verbilligung der Brotverſorgung für Minderbemittfellte durch Be⸗ ſteuerung der tragfähigen Schichten des deutſchen Volkes hinaus⸗ läuft, dadurch zu verwirklichen, daß der zehnfache Betrag der Zwangsanleihe erhohen wird. Zeuge⸗ teilnahm, drängte Machaus auf eine ſchleunige Durchführungk Aktion, ſpäteſtens innerhalb 14 Tagen. Die Bafis der geplanten Stimmungsbilder aus Frankreich Eine Kundgebung gegen die Ruhraktion Am Samstag fand im 6. Arrondiſſenment von Paris eine Ver⸗ ſammlung radikalſozialer Wähler ſtatt, in der der Deputierte, Prof. Painleve eine Rede gegen das Kabinett Poincare hielt. Er be⸗ zeichnete den Miniſterpräſidenten als„kriegsgeſinnt“, das Vorgehen gegen die Deutſchen als provokatoriſch und rein militariſtiſch.“ Die innere Politik Poincares verurteilte er, weil ſie die royaliſtiſchen Uebergriffe und Gewalttaten dulde, den Linksrepublikanern, die den Frieden mit Deutſchland wollen, die Reaktionäre auf den Leib hetze. „Wenn Poincare noch einen Monat am Ruder bleibt, dann ent⸗ brennt in Frankreich der Bürgerkrieg!l Dder Mann muß fort. Wir brauchen einen ehrlichen Republikaner, einen Freund des Friedens, einen Demokraten. Poincare iſt ein Aben⸗ teuerer. In der„Action Francaiſe“ wird Painleve eine kräftige Tracht Prügel, wie Caillaux, und eine Flaſche Rizinusöl, wie ſie dem Deputierten Moutet eingeträufelt wurde, in nahe Ausſicht geſtellt. Wie das franzöſiſche Volk belogen wird Der„Ouotidien“ wendet ſich gegen die Berichterſtattung und Propaganda der großen Pariſer Preſſe Zum Beiſpiel könne man im„Journal“ vom 20. Mai auf der erſten und zweiten Seite for⸗ endes leſen:„Unſere Fabriken erhalten regelmäßig den Brenn⸗ ſtoff den ſie brauchen. Alle Hochöfen haben ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Die im Ruhrgebiet ergriffenen Maßregeln kombi⸗ nieren mit den Maßnahmen der der Koksproduktion und ſichern den Fabrikbetrieb auf unüberſehbare lange Zeit“. Auf Seite ſechs aber findet ſich folgender Satz:„Die großen Metallfirmen tragen Bedenken, ihre Hochöfen wieder in Brand zu ſetzen, weil der Kots nach wie vor in geringen Mengen ankommt.“ Daß dies tatſächlich ſo iſt, hat auch Tardien in der Kammer geſagt und zur Bekräftigung einige Sätze aus einer Rede angeführt, die der bekannte lolhringiſche Metallinduſtrielle Humbert de Wen⸗ del in der Metzer Handelskammer gehalten hat. Sie lauten: „Vom 15. Januar bis 15. März iſt die Zahl der im Betrieb be⸗ findlichen Hochöfen im Moſel⸗Departement von 40 auf 13 geſun⸗ en, während die Belegſchaften faſt vollzählig geblieben ſind. Daraus ſind natürlich ſehr große Verluſte entſtanden. Obwohl ſeitdem eine Entſpannung eingetreten, ſtellt die tägliche Zufuhr im Monar Mai keineswegs mehr als zwei Fünftel der Zufuhr vom Dezember dar. Dabei dürfen die Werke entſprechend den Inſtruktionen des Miniſters für öffentliche Arbeiten nur zwei Drittel dieſer Zufuhr verbrauchen. Sie beziehen alſo weiter engliſchen und amerikaniſchen Koks, deſſen Preiſe außer jedem Verhältnis zu den Verkaufspreiſen ſtehen, die ſie für ihre Erzeugniſſe erzielen können. Daher iſt das Betriebsergebnis nach wie vor in großem Umfange negat iv. Es ließe ſich leicht 1 daß allein für die Metall⸗ und Berg⸗ werksinduſt ie des Moſel⸗Departements die unmittelbare Belaſtung infolge der gegenwärtigen Kriſe nicht hinter der im Bericht der Kammerkommiſſion über die Kreditvorlage für die Ruhrbeſetzung an⸗ geführten Ziffer für die militäriſchen Geſamtausgaben zurückbleibt. Das ganze lothringiſche Land verſpüre naturgemäß die Rückwirkung dieſer Schwierigkeiten. Die Arbeitsloſigkeit, die auf ein Minimum einzu⸗ die Werke ſich zur Pflicht gemacht hätten, könnte nur zum eil vermieden werden, ſodaß die Kriſis der Induſtrie auch die Arbeiterklaſſe treffe und das Darniederliegen des lokalen Handels zur Folge habe.“ Da dieſe Feſtſtelungen, noch dazu in öffentlicher Kam⸗ merſitzung zitiert, überaus peinlich waren, ſind ſie— wohl auf Anordnung incares— aus dem amtlichen ſtenographi⸗ ſchen Bericht herausgeſtrichen worden! 7 Warnungen des„Gaulois“ Ueber die poliiſche Lage in Frankreich urteilt der„Gau⸗ lais“ wie folgt:„Wir ſind Poincare alle dankbar, daß er ſein Auge feſt auf das 1 gerichtet hält, denn man hat es doch mit der immer lebendigen, immer noch gefährlichen deutſchen Drohung zu tun! Aber auch im Innern des Landes iſt eine Drohung käglich im Wachſen begriffen, die aus der Zwietracht und dem Haſſe zwiſchen den Bürgern entſtanden iſt. Hier hat der Re⸗ im kritiſchen Augenblick eine große Aufgabe zu erfüllen: er Friedensbringer Frankreichs zu werden! Er darf weder nach rechts noch nach links blicken, ſondern nur das Land ins Auge faſſen, nur nach Frankreich ſehen, das ungeheuere Sehnſucht nach Ordnung und Sicherheit hat. Wir ſind in jenem ernſten Augenblick angelangr, wo die Verteidigung der Geſellſchaft dringlicher er⸗ ſcheint als die der Republik, die uns übrigens im Augenblick nicht in Gefahr zu ſein ſcheint. Das iſt eine Wahrheit, die vielleicht dem Abgeordneten Herriot entgeht. Poincare aber beſitzt einen genügend klaren Blick, um ſie zu begreifen. 4 Ein verfolgter Schriftſteller Der Romancier Roland Dorgeleès, deſſen Buch„Holz⸗ kreuze“, vor zwei Jahren erſchienen, wegen ſchärfſter Verurteilung des Militarismus ſehr heftige Polemiken hervorrief, hat vor einigen Tagen ein Buch,„Erhebung der Toten“ der Oeffentlichkeit übergeben. Es enthält ſchwere Anklagen gegen die„Wegbereiter des nächſten Krieges“; in dem Roman, deſſen Myſtik ſo weit geht, daß die Toten der Verdungräben miteinander Geſpräche führen, werden die franzöſiſchen Generale als„Maſſenmörder“ bezeichnet. Den leitenden Politikern des heutigen Frankreich gibt Dorgeles den Namen:„Die Bande der Europavernichter“. Das Buch. wird von den Nationaliſten arimmig be⸗ ſchimpft. Dorgeles ſteht bereits auf der Liſte der Royaliſten, die ihre Ueberfälle, nach faſziſtiſchen Methoden, jedem androhen, der ſich mit dem Ultranationalismus nicht einverſtanden erklärt. Gleichzei⸗ tig haben aber franzöſiſche Generäle an die Regierung ein Schreiben e um Dorgelès wegen Beleidigung der Armee belangen zu aſſen. ˖„ Frankreich und der deutſche Rommunismus Der Reiſekorreſpondent des„Temps“ in Deutſchland, A. de Guillerville, beſuchte Dresden und Pirna, um ſich über die Vorgänge ein Bild zu machen. Er ſchreibt ſeinem Blatte, daß es ſich in Dresden um eine„planmäßige Durchführung des kommuniſtiſchen Programms handle. um die Fortſetzung des Ruhr⸗Terrors.„So wird die Berliner Regierung gezwungen, ſich bedingungslos zu unterwerfen, denn ſie hat den Feind im eigenen Lande,“ teilt Guillerville mit und kündigt für die allernächſte Zeit Kommuniſten⸗Unruhen in Mainz, Mannheim und Aachen an. Es iſt nur aut, daß dem Scharfſinn des„Temps“⸗Mannes nicht entaangen iſt, daß demnächſt auch in Mannheim Unruhen aus⸗ brechen werden. Wenn ſich alſo die badiſchen Behörden beizeiten dagegen vorſehen können, müſſen ſie ſich wohl anſtandshalber bei Herrn de Guillerville bedanken? 4 Paris. 6. Juni. Poincars hat ſich nach Brüſſel begeben. In ſeiner Begleitung befinden ſich die Miniſter Delaſteyrie, Le Tro⸗ auer und ebige Sachverſtändige. —— 10 64 1 405 2. Seike. Nr. 254 Mannheimer General · Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 6. Juni 122 Deutſches Keich Anbegreiſliches aus der Sozialdemokratie Iſt das die„Inkernationale“? Die Sozialdemokratie, wenigſtens die berliniſche, hat eine glän⸗ zende„Unterſtützungsaktion“ für das Nae em n dum inſzeniert. Sie hat nämlich am Dienstag in Großberlin die übliche Reihe von Entrüſtungs⸗ und Maſſenverſamm⸗ lungen veranſtaltet, in denen, wie wir im„Vorwärts“ leſen, gegen den„Dolchſtoß der Induſtrie“ Proteſt erhoben worden iſt. Unter dieſem„Dolchſtoß“ iſt in der anmutigen Schreibweiſe des „Vorwärts die Denkſchrift des Reichsverbandes der Induſtrie zu verſtehen, die ohne Frage nicht übermäßig geſchickt war, die aber doch, was auch in den ſozialiſtiſchen Kreiſen anſtändigerweiſe nicht vergeſſen werden ſollte, eine gewaltige Leiſtung angeboten und darüber hinaus an ſozialpolitiſchen Forderungen nichts anderes enthielt, als worüber man ſich vor dem Sturz des Kabinetts Wirth im ganzen Reichstag mit Einſchluß der Sozialdemokratie einig warwar. Es iſt doch ſchon einigermaßen gewiſſenlos, wenn der „Vorwärts“ in dieſem Zuſammenhang von dem„brutalen, egoiſti⸗ ſchen Verhalten der kapitaliſtiſchen Etappenhelden“ ſpricht und den „Machthabern(Wer ſind das eigentlich heutzutage?) vernehmlich mit einem Abmarſch der Maſſen aus der Ruhrfront droht. In dieſem nicht übermäßig gewiſſenhaften Sinn war auch die Entſchließung gehalten, in die die Verſammlungen ausmündeten.„Die Anweſen⸗ den“, ſo heißt es da zum Schluß,„erklären, daß ſie ſich für den Ruf der ſozialiſtiſchen Partei bereit halten. Sie werden jeder ſinn⸗ loſen Einzelaktion entgegentreten, aber ſie werden ihre ganze Kraft —— einen—5 N 8 Schutz jeder ehrlichen it gegen weitere Verelendung und Kampf den abſolutiſti Gelüſten des„Kapitals“. 20 „Ruf der ſozialiſtiſchen Partei“ und„Einzelaktion“, das ſind doch zum mindeſten ſehr mißverſtändliche Wendungen. Uns dünkt es beſſer, wenn die deutſchen Sozialdemokraten, ſtatt ſich immer noch an den internationalen Hamburger Phraſen zu berauſchen, ihr Augenmerk auf das ſkandalöſe Verhalten ſozialiſtiſcher letlländiſcher Miniſter zu lenken. Wie ſchon kurz berichtet, wurde das Geſuch des deut⸗ ſchen Geſandten um Einreiſeerlaubnis für die von dem Rigaer Deutſchtum für den Sommer eingeladenen 360 Ruhr⸗ kinder vom lettländiſchen Miniſterrat abſchlägig beſchieden. Der Beſchluß wurde auch von den ſozialdemokratiſchen Miniſtern unterſtützt, obwohl die ſozialdemokratiſche Partei kürzlich eine Entſchließung gefaßt hat, an der Linderung der Not der deutſchen Arbeiterſchaft im Ruhrgebiet aktiv teilzunehmen. Die Motive der Ablehnung ſind unbekannt. Was gedenkt nun die deutſche Sozialdemokratie gegen dieſen„Dolchſtoß“ in den Rücken der„internationalen Völkerverbrüderung und Solidarität“ zu tun? Wo bleiben Proteſtverſammlungen und Entſchließungen? Der Arbeitsplan des Keichstags Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Aelteſten⸗ rat des Reichstags beſtimmte heute den Geſchäftsplan des Plenums für die nächſten Tage. Am Donnerstag und Freitag kommt die ſozialdemokratiſche Interpellation über die Teuerung und die Markentwertung zur Beſprechung. Am Samstag ſtehen die Ergänzungsgeſetze zum Reichsverſorgungsgeſetz und zum Wehrmachtverſorgungsgeſetz zur zweiten Beratung. Am Mon⸗ tag und Dienstag folgt die zweite Beratung des Knappſchafts⸗ geſ etzes, und daran ſchließt ſich in den folgenden Tagen die zweite Beratung des Geſetzes zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗ krankheiten. Die Frage der Strafgerichtsreform, die heute zur erſten Leſung kommt, ſoll ſo gefördert werden, daß ſie noch im Laufe des jetzigen Tagungsabſchnitts verabſchiedet werden kann Ueber den Beginn der Sommerpauſe iſt noch keine Beſtimmung getroffen, es wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß ſie ſich bis in den i hinein erſtreckt. 40 do0 hektar neuſiedelungsland DELEI Berſin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Veröffent⸗ lichung der Ergänzungsbeſtimmungen zum Siedlungsgeſetz, die im Intereſſe der aus den Abtretungsgebieten vertriebenen Sied⸗ ler angenommen und vom Reichsminiſterſum für Ernährung und Landwirtſchaft, ſowie vom Reichsarbeitsminiſterium bearbeitet wur⸗ den, ſtehen der„B..“ zufolge unmittelbar bevor. Durch ſie ſollen kurzfriſtig 40 000 Hektar Siedlungsland für die Neu⸗ anlage von Siedlungen beſchafft werden, die innerhalb 8 Wochen durch Enteignung oder Angehot bereitgeſtellt werden ſollen. Die Novelle bringt weiter einige im Zuſammenhang mit dieſer Auf⸗ Badiſche Politik Der ſozialdemokratiſche Selbſſiſchutz in Baden war von uns im Anſchluß an Behauptungen der Kom⸗ muniſtiſchen„Arbeiterzeitung“ in Nr. 245 des„Mannh. G..“ zum Gegenſtand eimer Anfrage an die Badiſche Re⸗ gierung gemacht worden, auf, die wir nun vom Miniſter des Innern, Remmele, folgende Antwort erhalten: „Bezugnehmend auf Ihre Anfrage wegen einer, wie die„Ar⸗ beiterzeitung“ in Mannheim behauptet, Selbſtſchutzorganiſation zum Schutze der der Sozialdemokratie angehörenden Miniſter habe ich Ihnen kurz und bündig mitzuteilen, daß dieſe Meldung in das Reich der Fabel gehört. Ich habe ſthon ſo oft meine grund⸗ ſätzliche Stellungnahme zu Selbſtſchutzorganiſationen jeder Form öffentlich kundgetan, ſodaß es ſich erübrigt, hierzu noch weitere Aus⸗ führungen zu machen. Der Schutz der öffentlichen Ordnung wie der perfönliche Schutz der Miniſter, wenn ein ſolcher überhaupt einmal in Frage kommen ſollte, iſt von den or dentlichen ſtaat⸗ lichen Polizeiorganen zu leiſten. Wegen der Behauptung, es exiſtiere unter Duldung der Regierung ein ſozialdemokratiſcher Selbſtſchutz, wird der„Arbeſterzeitung“ demnächſt vor Gericht Gelegenheit gegeben werden, hierfür den Wahrheitsbeweis anzu⸗ treten. 5 Um eine kommunſſtiſche Knüppelgarde aufziehen zu können, operiert die„Arbeiterzeitung“ ſchon längere Zeit mit dem Vorwand, daß die Regierung auch ſonſt Selbſtſchutzorganiſatio⸗ nen dulde. Hierüber mit der„Arbeiterzeitung“ zu diskutieren, muß ich ablehnen. Letzte Meloͤungen Von einem belgiſchen Poſten erſchoſſen Korſchenbroich, 6. Junl. In der Nacht zum 4. Juni iſt hier ein junger Arbeiter, der in der Nähe der Eiſenbahn wohnte, von einem belgiſchen Bahnpoſten beim Ueberſchreiten des Bahndam ⸗ mes angeſchoſſen worden. Er erlag ſeinen Verletzungen nach einigen Stunden. Kn er e, Hoönein klagt Paris. 6. Juni. Der kommuniſtiſche Neichstagsabg. Höllein hat geſtern bei dem franzöſiſchen Gericht durch den Advokaten Viſſard für ſeine weitere Inhaftierung verantwortlich macht. Höllein wird tatfächlich nur als Repreſſalie für angeblich ungeſetzliche Verhaftun⸗ gen von Franzoſen in Deutſchland feſtgehalten. 5 Okkupatlonen mit Hilfe des Dietrichs In einem Leitartikel überſchrieben„Poincare⸗Sophismen“ ſchreibt Salvemini im„Secolo“ u..: Poincare wolle das Rheinland keines⸗ wegs annektieren, er will es nur desannektieren und eine dauernde militäriſche Beſetzung einrichten, was ſchlimmer iſt, als die Annek⸗ tierung. Denn bei dieſer ergibt ſich wenigſtens ein beſtimmtes Rechtsverhältns, während es bei dem erſteren Syſtem dauernd Kon⸗ flikte zwiſchen den lokalen Zivilbehörden und den Beſatzungstruppen gibt. Wäre ſo etwas überhaupt inmitten im 20. Jahrhundert und im Herzen Europas noch möglich? Könnte am Rhein dauernd ein deſpotiſches Militärregime eingerichtet werden, ohne daß die Militärfaſte das franzöſiſche Volk der eigenen Herrſchaft unter⸗ wirft? Nocht das Recht. vernünftige Reparationen und Sicherheiten zu erhalten, ſoll Frankreich mit dieſen Worten abgeſprochen werden. ſondern es ſoll nur geſagt werden, daß bei niemand mehr der Bluff verfängt, die Okkupationen mit Hilfe des Dietrichs der ab⸗ ſichtlich unverhältnismäßig geſtalteten Reparationen auszudehnen.“ Berſiu, 6. Juni. Der Handelsmann Gerf, der der Spionage verdächtig iſt, iſt in Leipzig, wo er ſich in Unterſuchungshaft be⸗ fand. freigelaſſen worden. Die franzöſiſche Regierung hatte wegen dieſer Verhaftung nicht nur die Freilaſſung des deutſchen kommuniſtiſchen Reichstagsabgeordneten Höllein bis heute verzögert, ſondern auch als Repreſſalie mehrere Verhaftungen im beſetzten Ge⸗ biet vorgenommen. Genf, 6. Juni. In der geſtrigen Sitzung der Opiumkom⸗ miſſion des Völkerbunds wurde einſtimmig ein Kompromiß zwiſchen den amerikaniſchen und engliſchen Vorſchlägen ange⸗ nommen. 15 *Der Reichsral hat in ſeiner geſtrigen Vollfitzung dem Geſetzentwurf üder das Zuſatzabkommen zum Deutſch⸗ſchweizeriſchen Abkommen vom 6. Dezember 1920 betr. ſchweizeriſche Goldhypo⸗ theken in Deutſchland angenommen, ferner nach längerer Erörterung der Annahme der Vorlage wurde auch bereits der Auszahlung der gabe geſchaffenen Ergänzungsbeſtimmungen, die eine ſteuerliche Berf den Geſetzentwurf der 9. Ergänzung des Beſoldungsgeſetzes. Mit gũ günſtigung der Siedlungsgeſellſchaften und eine Entſchädigung für abzutretende Ländereien ſtatt in Geld auch in wertbeſtändigen Werten(Roggen⸗, Kali⸗Anteihe uſw.) vorſehen. Bevorzugt ſollen größere zuſammenhängende Areale mit Waldbeſtand zur Lieferung des nötigen Bauholzes für die Siedlung⸗wohnungen werden. Kööln, 6. Juni. Die„K..“ meldet aus Troksdorf: Direk⸗ tor Garke von der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Sprengſtoffabrik.⸗G. iſt von den Franzoſen als Geiſel feſtgenommen und in das Militärgefängnis nach Bonn übergeführt worden. Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner& Comp, Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 23)(Fortſetzung) ̃ Sie wußte nichts davon. Er aber erbebte und ein Glücksſchauer überrann ihn. Alſo doch.. Ganz gleichgültig war er ihr doch nicht 18 Haſtig ſtand er auf. 8 „Komm, mein Kind. Ich höre Liesbeth draußen. Wir wollen eſſen gehen, denn ich muß bald wieder fort. Uebrigen⸗ noch eins, ſagte er, an der Tür ſtehen bleibend,„Du biſt wohl ſo gut, wãh⸗ rend meiner Abweſenheit zu veranlaſſen, daß man mir das Zimmer neben meinem Kontor als Schlafzimmer einrichtet, nicht wahr?“ „Leol? Du willſt.. die ganze Wohnung liegt dann zwiſchen uns.. wir ſind dadurch ja völlig.. getrennt!“ Der Funke in ihren Augen war erloſchen. Ganz erſchrocken ſah ſie ihn an.„Biſt du mir denn... doch böſe?“ „Aber Kind, welch ein Närrchen biſt du!“ Er ſtrich ihr freund⸗ lich über das Haar.„Das mußt du doch begreifen, daß ich nicht jeden Abend bis Mitternacht oder noch länger aufbleiben kann, wenn du Gäſte haſt, nachdem ich den ganzen Tag gearbeitet habe! Arbeitsmenſchen brauchen Schlaf, nicht wahr? Natürlich werde ich ſo oft und ſo viel als möglich an deinen Geſellſchaften teilnehmen. Aber manchmal muß ich dann doch auch wieder gründlich aus⸗ ſchlafen können. Das gönnſt du mir doch?“ „Ja. natürlich.. Ich werde das Nötige veranlaſſen.“ Adaliſe war nachdenklich geworden und ſah ihren Mann wäh⸗ rend des Eſſens wiederholt verſtohlen forſchend an. War er wirk⸗ lich ſo gar nicht mehr verliebt in ſie, wie er ſich den Anſchein gab? Oder wollte er ſie am Ende durch Kälte ſtrafen für ihre Flucht aus Karolmenruhe? Nun, dann mochte er nur! Geſiegt hatte ſie ja doch, und da⸗ war die Hauptſache! Aus Verliebtheit machte ſie ſich ohnehin nicht viel. Freundſchaft war viel beſſer Aber als er dann gleich nach Tiſch nach Karolinenruhe zurück⸗ fuhr und Adaliſe vom Fenſter aus dem Auto nachſah, bis es um die Ecke bog, packte ſie plößlich eine ſeltſame Traurigkeit. Es war doch auch ſchön geweſen draußen in Karolinenruhe manchmal! Zum Beiſpiel, wenn ſie an den wenigen ſchönen Tagen neu vereinbarten Zuſchläge zugeſtimmt. * Im Beamtenausſchuß des Reichskags, auf deſſen heutiger Ta⸗ gung die 3. Leſung des Entwurfs eines Beamtenvertretungsgeſetzes ſtand, verlas der Vorſitzende ein Schreiben des Neichsminiſters Oeſer, in dem gebeten wird, die Verhandlungen auf etwa eine Woche aus⸗ zuſetzen. Die Bitte wurde damit begründet. daß die Reichsreſſorts und die Länderregierungen ihre Stellungnahme zu den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes noch nicht abgeſchloſſen hätten. Der Ausſchuß nahm in Ausſicht, am 13. Juni mit der dritten Leſung zu beginnen. Arm in Arm ſpazieren gingen und er ihr beſchrieb, wie es früher in Eichſtein geweſen war, ehe die Gottulans ſich dort angeſiedelt hatten und— wie mit ihnen der Wohlſtand für die ganze Gegend gekommen war Dann war ſie innerlich immer ein bißchen ſtolz auf ihn geweſen und ſeine Geſchäfte erſchienen ihr weniger widerwärtig. XI. 11 Ein Jahr war vergangen. Adaliſe hatte das Ziel ihrer Sehn⸗ ſucht erreicht: ihre Geſellſchaften waren die eleganteſten, ihr Fünf⸗ uhrtee der geſuchteſte, ſie ſelbſt war eine vielbewunderte, ton⸗ angebende Perſönlichkeit geworden in der Stadt. „Aber Ihre Frau iſt ja eine kleine Zauberin! So reizend wie bei Ihnen iſt es nirgends! Langeweile— ein unbekannter Be⸗ griff und immer ſo viel nette, vornehme Leute. Sind ein Glückspilz, Gottulan!“ Solche und ähnliche Bemerkungen wurden Leo oft gemacht. Wenn er ſie lachend Adaliſe erzählte, ſah ſie ihn forſchend von der Selte an:„Nun— und du? Biſt du nicht ſtolz darauf?“ Dann lächelte er ſeltſam. „Aber gewiß, Adaliſe! Und die Hauptſache für mich iſt: Es macht dich froh und glücklich!“ „Jd. Nur freilich auch oft ein bißchen müde, weißt dul Manch⸗ mal kommt faſt zuviel zuſammen. Wenn ich frühmorgens mit Frau von Weltner reiten, vormittags bei Baron Gärtners draußen vor der Stadt Tennis ſpielen ſoll, am Nachmittag dann eine Menge Leute zum Tee habe und abends noch eine Vorſtellung im Theater oder eine Geſellſchaft in Ausſicht ſteht, dann,“ ſie ſah ihn ſchalkhaft von der Seite an,„ſehne ich mich beinahe nach der Totenſtille von Karolinenruhe!“ „Du meinſt, wie es war, ehe du in dieſem Sommer dort fünf⸗ zehn Gaſtzimmer einrichteteſt und deine feenhaften Gartenfeſte gabſt, wodurch die„Totenſtille“ gründlich vertrieben wurdel“ „Ja, natürlich, wie es mar. Da wir übrigens gerade davon ſprechen, Leo: Wie ſteht es denn mit deiner Mühle? Neulich wurde darüber geſprochen. Kommerzienrat Ehrhardt ſagte, es ſei etwas Fabelhaftes— eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges. Im ganzen Reich gäbe es keinen zweiten ſo großartigen und modernen Betrieb. Dann ſangen ſie alle dein Loblied. Prinz Löwenkreuz nannte dich„einen Fürſten der Arbeit“— ich war ganz ſtolz auf dich!“ 4 4 n 1 80 898 ͤ ͤͤ———— ee e eine Anklage gegen den Miniſter des Innern einreichen laſſen, den er F Städtiſche Nachrichten Die evangeliſchen Kirchenſteuern Wir erhalten folgende Zuſchrift: In dieſen Tagen werden in zahlreichen Gemeinden des Landes die Steuerzette L für en Kirchenſteuer für 1922 zur Ausgabe gelangen. Wenn die Ausghen der Zettel ſich erſt jetzt hat ermöglichen laſſen, ſo rührt die⸗ daher⸗ daß die der Kirchenſteuerveranlagung zugründe liegende Veranlagung der Urſteuern ſich durch die ungewöhnlich ſtarke Belaſtung der Fineng, zmter erheblich verzögert hat. Eine weitere Verzögerung 7295 ſich durch die nachträglich notwendig gewordene Umarbeitung Landeskirchenſteuerhebeliſten mit Rückſicht auf den Staatsſtensts ſchlag zur Grund⸗ und Gewerbeſteuer des Rechnungsjahre⸗ 1922 ge mäß Geſetz vom 23. März 1923. Zur Erläuterung der Kirchenſteueranforderung diene folgendes: Durch die Kirchenſteuergeſetze vom 30. Juni 1922 1 5 die Kirchenſteuern auf eine neue Grundlage geſtellt worden. Anf 5 der früheren badiſchen Vermögens⸗ und Einkommensſteuern, die 5 her die Grundlage der Kirchenſteuererhebung bildeten, trat d· Reichseinkommenſteuer und die badiſche Ertragsſteuer vom Grund⸗ und Betriebsvermögen nach dem Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz von 4. Auguſt 1921. Ddie Landeskirchenſteuer wird nunmehr, und zwar erſtmals vom 1. April 1922 ab, durch einen einheit⸗ lichen Zuſchlag zur Reichseinkommenſteuer und zur Lande ſteuer vom Grundvermögen und Gewerbebetrieb erhoben. Die Steue darf für ein Steuerſahr 10 p. H. der genannten Urſteuern nicht übe“ ſteigen. Die Landeskirche iſt bei der durch die Geldentwertung ge⸗ ſtiegenen Steigerung ihres Bedarfs genötigt, die Steuer im vo 0 Höchſtbetrag zu erheben. Die Ortskirchenſteuer iſt nunmebf als Zuſchlag zur Reichseinkommenſteuer bezw. Körperſchaftsſten ſowie durch Umlage auf die nach dem Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſen gemeindeſteuerpflichtigen Steuerwerte des Grundvermögens und werbetriebes zu erheben, und zwar in einem vom Staatsminiſterium feſtgeſetzten Verhältnis. Nachdem durch§ 19 der Reichsabgaben! ordnung vom 13. Dezember 1919 die Möglichkeit geſchaffen ma den Verwalkung der Kirchenſteuern auf Antrag der zuſtändigen Stelle der Landesfinanzamt und den Finanzämtern zu noe, tragen, und nachdem die Kirchen anderer Länder in weitem Maße von dieſer Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, wurde auf Antrag Landeskirche entſprechend verfahren. Demgemäß haben die genannten Reichsfinanzbehörden vom Kirchenſteuerjahr 1922 an die eſtſtellung und Erhebung der Landes⸗ wie der Ortskirchenſteuer übernommen. Hierdurch erfahren insbeſondere auch die Kirchenge⸗ meinden eine weitgehende Entlaſtung. Da auch die Betreibung der Kirchenſteuern den Finanzämtern obliegt, wurde zur Berückſich⸗ tigung der beſonderen kirchlichen Intereſſen nereinbart, daß üben Zwanigsvollſtreckungs⸗, Stundungs⸗ und Erlaßanträge die Kirche bezw. die Kirchengemeinden zu entſcheiden haben. Die Kirchenſteuern werden, an den Steuerbeträgen füherer Jahrz gemeſſen erhebliche Summen darſtellen; zahlreiche Kirchenge“ meinden ſind erſtmals zur Erhebung von Ortskirchenſteuer ge⸗ nötigt, um den ſtets wachſenden Aufwand zu decken. Die Kirchenſteuer⸗ pflichtigen werden ſich bewußt ſein, welche Arbeit die Kirche auf rein kirchlichen, dem religiös⸗ſittlichen und dem allgemein kulturellen Gebiet, leiſten, u. werden die Laſten tragen, die ihnen zur Weitrführung der kirchlichen Arbeit auferlegt werden müſſen. Bei Berückſichtigung des geſunkenen Geldwertes werden die Kirchenſteuern übrigens wohl tragbar zu erachten ſein. Ddas neue Soo⸗Mark⸗Hartgeld Ausgabe in Höhe von 90 Milliarden Mark. In der nächſten Zeit werden vom Reichsfinanzminiſterug Fünfhundertmärkſtücke in Verkehr gegeben, die ſich. ihrer Beſchaffenheit den bereits in Umlauf befindlichen Zweihunden markſtücken anpaſſen werden. Die neuen Stücke haben einen Durch meſſer von 27 Millimeter und ein Gewicht von 174 Gramm. Auf de Schriftſeite tragen ſie innerhalb des aus flachen Stäbchen lt Perlenkreis beſtehenden erhabenen Randes in Antiqua die Umſcht „Deuiſches Reich“; in der Mitze in arcbiſchen Ziffern die Zahl 50, und darunter in Antiqua das Wort„Mark“. Am unteren Rande findet ſich das Münzzeichen, verziert durch zwei Arabesken(Zwelg mit je einer Eichel). Die Schauſeite zeigt den Reichsadler, der 5 geben iſt von einem auf flachen Stäbchen gebildeten Perlenkranz. mit dieſen ſtehen im Kreiſe innerhalb des aus flachen Stäbchen Perlenkreis beſtehenden Randes die Worte:„Einigkeit un“ Recht und Freiheit.“ Die Ausgabe der neuen Münzen erfolgt auf Grund eines Geſe 10 über die Prägung von Erfatzgeld vom 2. Februar 1923. Dieſes 995 ermächtigt ſogar zur Herſtellung von Eintauſendmarkſtücken⸗ 15 Reichsfinanzminiſterium wird vorausſichtlich ſogar davon Gebras machen und Tauſendmarkſtücke in Umlauf bringen. dah Wiedereinführung von Hartgeld liegt die Erfahrung zugrunde, ſich die neuen Wünzen im Pubtieum ziemlich gut eingeführt habel, Wenn die ſeit Monaten im Umlauf befindlichen Zweihundertm ſtücke noch immer eine Seltenheit ſind, ſo liegt das zunächſt 77 5 daß die jetzt graſſierende Sammelwut ſchwer befriedigt werden gec und daß andererſeits zur Durchſetzung des Verkehrs mit neuem 500⸗ vol normalerweiſe mindeſtens ein halbes Jahr gehört. Die neuen Markſtücke werden nach und nach bis zu einer Geſamtſumme eunzig Milkiarden Mark ausgegeben werden. „Dirklich? Dann muß ich ja Sr. Durchlaucht danken, 500 mir durch ſeinen geiſtreichen Ausſpruch zu einer ſo ſeltenen verholfen hatl“ nur „Wie du das ſagſt, Leo— ſo ſpöttiſch! Was haſt du immer gegen den armen Löwenkreuz?“ „Ich? Aber nicht das mindeſtel“ 10 „Dochl Du ſprichſt immer in einem ſo merkwürdig geri ſchätzigen Ton von ihm!“ aſchen „Weil ich ihn geiſtig für herzlich unbedeutend halte. Wenſgg die mit ihrer Kraft nichts anderes anzufangen wiſſen, als die totzuſchlagen, imponieren mir eben ſehr wenig!“ „Mein Gott, was ſoll er denn aber tun in ſeiner S Er kann doch nichts dafür, daß er keinen Dienſt mehr hat unſch „Warum gab er ihn auf? Es hieß damals, er ſolle auf 25 ſeiner Eltern den Abſchied nehmen und nach Birkenheide ubenſſteh Aber nun treibt er ſich ja doch beſtändig hier herum und dem lieben Gott den Tag!“ 9 rüngt „Weil er in Birkenheide fortwährend von den Eltern ge wird, ſich mit einer Kuſine zu verloben, die er nicht mag! „Ach ſol“ tan! „Ja. Und arbeiten, wie du es zu erwarten ſcheinſt, Leo, er doch als Prinz nicht! Das mußt du doch ſelbſt einſehen, er einer anderen Klaſſe angehört, alls ich nur bemerken, daß für vernünftige Leute des zwanzigſtene ein⸗ hunderts die ganze Menſchheit überhaupt nur in zwei Klaſet ner geteilt iſt: in Menſchen, die arbeiten und in Nich tzee Alle anderen Einteilungen ſind überlebt und haben nur non Leule wert. Uebrigens gibt es unter den Nichtstuern eine Mergſoiel von niederer Herkunft und unter den Arbeitsmenſchene uf ſind Angehörige des hohen und höchſten Adels, die ſtolz dara und die man dann auch natürlich demgemäß achtet.“ geol Hochadel, der. arbeitet? Das glaube ich nicht fl dch „Natürlich nicht mit den Händen, ſondern mit dem 50 gcart kann dir übrigens gleich ein Beiſpiel nennen. Den Furſ g⸗ von Eckartsau⸗Schlohſtein kennſt du doch dem Namen na „Aber gewiß! Die Eckarts ſind doch Uradel ben und „Nun, der Fürſt war geſtern in meiner Mühle draeineren beſichtigte alles ſehr eingehend. Denn er will, freilich in k. Nach⸗ Maßſtab, auf Schlohſtein einen gleichen Betrieb einrichteg an bin, her fuhren wir nach Siebenſtein hinüber, wo ich jetzt d 3 eine Lohgerberei einzurichten. Der Fürſt plant ähnliche⸗ 4 Fortſetzung folgt) ne des Evang. Oberkirchenrates auch für den Bereich der badiſchen evang delung! öchte „Entſchuldige, Adaliſe, wenn du von Klaſſen ſprichſt, ſo 1gah, 9 SSS S Segr FE Fgie SSS S SSDrree SSSSSSS˖ ĩðͤ ð8ö ĩ + — SASY gernra: oene oeer d * e 1 0 90 5 * 8 82 K W K Aittwoch, den ö. Juni 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 254 die entwicklung der Kleinhandelspreiſe in Mannheim —— Ermittlungen des Städtiſchen Preisprüfungsamtes“) Lebens⸗ Häufigſter Preis in Mark für 1 Pfund bedürfniſſe Juli 1..] 1..1. 7. 1. 10 1..] 3. 4. 2..15. 5. 1. 6. 1914 22 22 22 22 23 2323. 23 23 801 Marken).0,16 1,87 3,47 3,90 9,800 177 228 217/ 217 217 Fent(markenfr.) O, 160 3,00 6,00 7,0032,50 800 800 800 9251400 Graunmehl...0,20 5,50 9,50 14,00 60 1000 1000 12501300 00 Weiuven. 0,f20.70 8,0013,50 46 1200 1100 000% 1001900 Haßerntorteß 0,22 6,2010,5014,00 60 1200 1050120015002200 brflocken, 0,24 4,80 7,50 14,50 70 1100 950½10012001600 eln Waſſerw.)O, 42 8,50 12 15 60 1500 11501200250000 Juctmittl. Güte 0,24 5,75 10 16 65 1000 1100120013002500 ucker ,25 6,50 9,50 15 40 840 145015001500500 Safe ꝗ 25 44 72 140 560 16000,16000 460ab 18500 25009 Erbs..10 0,60 0,95 1,25 4,40 50 150 150 150 150 90 ſen(gelbe)..0,21 5,50 7,2012,50 55 1200 1300,130013001300 guhnen(weiße). O,10 3,50 6,00 6,50 35 000 5 Miſen 084 10 12 18 110 1400 1400 1400 14002400 uch(eiter)..0,22 4,40 700 10 40 600 600 800, 8601240 elbutter..,40 48 70 80 400 7500 90 argarine. 0,90 25 32 40 210 3500 2850440053008000 weineſchm.(ausl)O, 10 26 45 66 200 4400 365050007500800 peiſeöl(Liter). 1,20 36 50110350 6500 52007200 12009 17000 Fenseife 0,32 13 16 23 180 2300 230025002880.(4250 Riar lriſche) Stck. 0,07 4,40 4,20 6,50 21 350 425 40 nofleiſchd. Qual)0,85 14 34,25 54 164 4000 4000500800200 Subleiich. 0,80 16 34,25 56 150 3600 40005400058008400 Höwdeinefleiſch 0,75 26 84,25 68 240 4200 4200540068008400 Klerdefleiſch. 0,40 7 14 24 70 1800 20002000 2200 4000 artoffeln.. 0,04 1,50 2,90 3,20 4,80 22 eißkraut...,04 1,70 6,50— 4,50 250 380— Witraut.. 0,05 2,50 8,00— 8 320 420— irſing... 0,05, 2,00 8,00 8,00— 200 35 Gunnat 0,30 1,50 3,80—— 600 9 elbe Rüben. 0,00 1,0 4,00— 4,50 100 10 ote Rüben.. 0,07 1,80 4,00 3,00— 80 1 iebeln 0,11 1,60 6,50 10 11 80 10 Fauerkraut.. 0,11 2,20 5,50— 15 60 Fettſchrot(Ztr.)—.1945,80 1 05,70 360 10670106 70 10570 cunkoßlenbrik. gtr 1,1531,90 47 74,90 255 7530 75307400 Saskoks(Str.).15551,6074,50 114 501 1509015000 13590 4509020700 Gannbelg.(5t).598,50 43 10% 340 5000 8840 ib289 16280 l8ld0 das(ebm)..0,19 2,90 3,40 7½20 30„0 0 730 880 05 ichtſtrom K Wst. O,38 6,0 780 17 75 2000 225018 troleum(Liter) 0,20 9,00 11 13 70 1500 130016 Prete die natur⸗ reis vielfach nicht (Nachdruck verboten.) Ermittelt werden jeweils die häufigſten gemäß mit dem imeinzelnen Fall gezahlten Abereinſtimmen. Aus dem Verwaltungsdienſt. Zur Ruhe geſetzt wurde Medi⸗ Ralrat Dr. Johann Moog in Breiſach. Regierungsrat Erwin meyer beim Juſtizminiſterium wurde zum Notar in Wolfach er⸗ nannt. Regierungsbaumeiſter Friedrich Raab, zurzeit beim Waſſer⸗ Ird Straßenbauamt Raſtatt, wurde zum planmäßigen wiſſenſchaftr⸗ en Hilfsarbeiter beim Lehrſtuhl für Straßen⸗ und Eiſenbahnweſen 5 der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe und e e Emil ender an der Landeskunſtſchule wurde zum Profeſſor darſelbſt abtannt. Forſtamtmann Kurz in Pforzheim wurde zur Forſt⸗ bteilung Karlsruhe verſetzt. he* Polizeidienſt. Polizeiwachtmeiſter Karl Schnetzer in Mann⸗ Ven wurde nach Karlsruhe verſetzt. Abermalige Jleiſchpreiserhöhung. Wie uns von der Fleiſcher⸗ dwuung Mannheim mitgeteilt wird, ſieht ſich dieſe inſolge der außer⸗ Adentlich geſtiegenen Viehpreiſe zu einer Erhöhung der Fleiſch⸗ 5 iſe gezwungen. ch koſtet 1. Qualität Ochſenfleiſch 000 4(bisher 9200), 2. Qualität 8800(bisher 8000) 3. Qualität 6600*(bisher 6000); Schweinefleiſch von 8400 auf 9200 pro Pfund geſtiegen. Wie uns die Fleiſcher⸗ g Mannheim weiter mitteilt, traf in den letzten Tagen ein ßerer Tramsport argentiniſches Maſtochſenfleiſch hier ein, 5 von einer Anzahl hieſiger Metzgermeiſter zu 8200 verkauft bead, Dieſes Maſtochſenfleiſch iſt Prima Qualität und angeſichts hohen Deviſenſtandes ſehr billig. Ein Verſuch wird das Vor⸗ kteil gegen dieſes ausländiſche Fleiſch raſch beſeitigen. Beſatzungszulage für Mannheim? Auf eine Anfrage des Ge⸗ lerkſchaftsbundes der Angeſtellten über die Gewährung der Be⸗ ungszulage für Mannheim, hat das Reichsfinanzminiſterium ge⸗ Autwortet, daß die Frage noch nicht entſchieden ſei. Eine Regelung r bisher nicht möglich, weil die Reichsdegierung die Entſcheidung Aabron ſich aus treffen will, ſondern in ſolchen Fragen die durch Di rial geſtützten Aeußerungen der Länder erſt einzuholen hat. Diele Aeußerungen ſind von Mannheim erſt verſpätet eingetroffen. de Verhandlungen ſollen am 8. Juni ſtattfinden. dſnn, Vor der Rheinbrücke. Ueber den Zeitpunkt der Brücken⸗ Mi ung iſt den deutſchen Behörden bisher offiziell noch keine Palteilung zugegangen. Zu unſerer Meldung über den Verkehr mit dun len über die Rheinbrücke während der Sperre iſt, wie uns on Herrn Julius Jahl mitgeteilt wird, noch nachzutragen, daß arht nur die im Saargebiet geborenen Perſonen, ſondern überhäupt 15 le Inhaber von(gelben und roten) Saarpäſſen Durch⸗ Naß baben(alſo auch die Pfälzer aus Homburg uſw.). ben: Für die deutſche Kriegsgräberfürſorge. Es wird uns geſchrie⸗ Krie Der Evang. Oberkirchenrat hat eine Kollekte für die deutſche des Boräberkürſorge veranſtaltet und dem Landesverband Baden dief olksbundes für deutſche Kriegsgräberfürſorge den Betrag aus Kollekte in Höhe von 1150 000 Mark überwieſen. Der Bad. dunden Oberkirchenrat hat dadurch nicht nur der Sache des Volks⸗ Die es für Kriegsgräberfürſorge einen äußerſt wertvollen materiellen Aunaſt geleiſtet, er hat zugleich auch in Stadt und Land die Erinne⸗ ale an unſere Gefallenen, an die gewaltigen Opfer, die ſie dem r cland gebracht haben, wieder den und das Intereſſe an eiſch rhaltung ihrer Gräber, in richtiger Erkenntnis der volkserziehe⸗ hrt edeutung dieſer Ehrenpflicht auch neu geweckt. Dafür ge⸗ ihm Anerkennung und Dank. veranſtaltungen ales Delſarto⸗Cautenabend. In dem überfüllten Saal war es zwischeals beim dritzen Mal. Die berühmte Nadel ſiel mirgends mu hen das Geſtühl, das ſo furchtbar enge ſtund, daß die Knie Schieut noch wund. Aber gern will ich's ertragen und mein ſl nicht beklagen, weil ich mich, ich will's geſtehen, freut ſoll ſeen anzuſehen, ſeirs al im Rock— ſei's in den Hoſen. Niemand s juch nicht erboſen; freuten denn die andern ſich, etwa weniger Nurch Kinder tut nicht ſo und denkt, was ſie alles euch geſchenkt inchden Anblick, durch ihr Singen, durch den Charme in allen Mienar, ſelbſt bei höchſt erotiſch kühnen Schelmerei in keuſchen ae Und, die ihr nicht da wart, glaubt, Dinge, die ganz un⸗ ſeift Laber jeder raſch begreift) ſagt ſie,— wenn ſie ſummt und ubnz Ihre frohe Heiterkeit hellte uns die finſtre Zeit, ſchwemmte Muns, Stumpfſinn wech.. Die ihr fehltet, welch ein Pech! dan ohe z. Bander. Beiſallssoben kam von unten, kam Neuſch nn kam von neben, kam von hinten, wo auch nur, ein die 8 zu finden. Ob ſie auf der Straße tobten?'waren welche, doch as gloobten. Tränen habe ich vergoſſen, als ſie ſchließli. Aaen Kroſke Auf dem Heimweg nach 8555 Stu hab i en Wie Troſt gefunden und der ſoll zum Schluſſe ſtehen: Es gibt —ie—de—er—ſehen hs. dode Konzert der„16er“ Eſſen in Neckarau. Am S abend en rn dichtbeſetzten Saale der Gummi⸗Kantine die 16er aus Ead Pere dteber vom deinſchen Ahein und vam ſrostichen Nher⸗ der dwei erſte Teil des Programms enthtelt Rheinſieder, während des Abere Teil dem deutſchen Volkslied gewidmet war. Als Soliſtin Demnſchnds wor Ftl Jeh. Orth⸗Waunheim(Schiterin aus der deten Sule Elfriede Müllers) verpflichtet, die mit ihrer ausgezeich⸗ don He opranſtimme Lieder von Trunk, von Cornelius, von Reger, 10 fand zu Ehren der Eſſener ein Feſtbankett ſtatt, wobei der Vor⸗ ſtand des Sängerbunds Harmonie, Herr Hallenſtein, die Sänger aus Eſſen aufs herzlichſte begrüßte und ihnen die Urkunde zur Auf⸗ nahme als Ehrenmitglieder in den Sängerbund Harmonie über⸗ reichte Mit dem Vortrag einiger Lieder durch den Sängerbund wie auch der Sängerhalle Germania, deren Vorſitzender treffliche Worte an die Eſſener richtete, verbrachte man den Abend in froher Stimmung, wobei noch Herr Nelliſſen⸗Eſſen über die liebe⸗ volle Aufnahme der Sänger im Badner Lande berichtete: Am Sonn⸗ tag abend wurde mit den Eſſener ein kleines Abſchiedstänzchen ab⸗ gehalten, bei dem Th. von Armeln⸗Eſſen herzliche Abſchieds⸗ worte ſprach und auf ein frohes geſundes Wiederſehn im nächſten Jahre hinwies. mr. * Internalionale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apollo-Theater. (36. Tag.) Im geſtrigen Kampf Gebhardt⸗Neukölln gegen Randolfi⸗Oeſterreich kamen die Gegner erſt nach 16 Minuten Ringdauer in Bodenlage. Bis dahin übten beide Gegner äußerſte Zurückhaltung mit ihren Kräften, nicht aber in der Auswahl uner⸗ laubter Griffe, von welcher in der Hauptſache der Oeſterreicher aus⸗ giebig Gebrauch machte. Nach einer Stunde Ringdauer mußte der Kampf ohne Ergebnis abgebrochen werden. Luppa⸗Berlin legte ſeinen Gegner Weinert⸗Thüringen in der 15. Minute durch Ausheber mit Mühle. Als letztes Paar des Abends erſchienen v. d. Heyd⸗Köln und Koch⸗Straßburg. Der Kampf mußte wegen ein⸗ getretener Polizeiſtunde abgebrochen werden, bis dahin wurden 32 Minuten meiſtens in Bodenlage gerungen. Heute Mittwoch iſt Groß⸗ kampftag angeſetzt, der hervorragenden Sport bringen dürfte. Es ringen v. d. Heyd gegen Naber, Gzaruchin gegen Ran⸗ dolfi, Weinert gegen Koch und Luppa gegen Stoll. NAus dem Lande 2 Von der Bergſtraße, 5. Juni. Das maſſenhafte Raupen⸗ ungeziefer in dieſem Sommer hat an der eigentlichen Berg⸗ ſtraße, wo man für die Obſtbäume beſorgt iſt, und ſie aufmerkſam pflegt, verhältnismäßig wenig Schaden getan. Aber ein abſchrecken⸗ der Anblick bietet ſich dem Beſucher dar, ſobald er in einzelne Ge⸗ markungen der benachbarten Ebene hinaustritt: manche Bäume ſind ſchon ganz kahl gelegt, andere kommen an die Reihe, bis die letzten Blätber und Früchte vernichtet ſind. Es gewährt eine troſtloſe Aus⸗ ſicht und erregt höchſtes Bedauern, daß die Beſitzer dieſer Bäume die ſchädlichen Tiere ſo ungehindert walten und ſchalten laſſen und ſie nicht vertilgen. Man bedenke nur, daß die Raupen ſich pen und Schmetterlinge werden, die Eier legen, wodurch nächſtes Jahr die Raupenplage noch unendlich größer werden kann, wenn nicht gerade ein arg ſtrenger Winter die Brut erfrieren macht. Durch⸗ ziehende Touriſten wundern ſich, daß die Behörde nicht einſchreitet. Heidelberg, 5. Juni. Eine Kraftwagenrundfahrt mit dem Aus⸗ ſichtswagen, den bekanntlich Poſt und Mitteleuropäiſches Reifebüro gemeinſam in Betrieb gebracht haben, unternahmen am Sonntag bei ſchönem Wetter die Spitzen der Behörden und die Heidelberger Preſſe. Die Fahrt führte durch das Neckartal über Schönau, Heilig⸗ kreuzſteinach, Abtſteinach und Waldmichelbach nach»Lindenfels und von dort nach kürtzerer Pauſe durch das Weſchnitztal über Weinheim und Heidelberg zurück. Sie verlief zur vollſten Zufriedenheit aller Teilnehmer und zeigte die Vorzüge eines ſolchen Wagens, der dank ſeiner großen Zahl von Sitzplätzen eine Kraſtwagenfahrt zu einem immerhin für viele noch erſchwinglichen Preiſe ermöglicht. ( Freiburg, 5. Juni. Die Gemeinde Eſchbach im Bezirk Stau⸗ fen verſteigerte vor kurzem einen Farren, deſſen Erlös alles bisherige in den Schatten ſtellt. Der Fall iſt nun von der Wucherabteilung der Freiburger Polizeidirektion aufgegriffen und gegen die verant⸗ wortlichen Gemeindeangeſtellten ein Verfahren wegen Preistreiberei eingeleitet worden. Zugleich iſt der Fall von der genannten Polizei⸗ behörde dem Miniſterium des Innern mit dem Vorſchlag zur Kennt⸗ nis gebracht worden, ſolche Viehverſteigerungen künftig unter ein Verbot oder unter behördliche Aufſicht zu ſtellen.— In der Stern⸗ waldſtraße hat eine Frau ihren 12jährigen Sohn und ſich ſelbſt vergiftet. Nahrungsſorgen ſollen die Frau in den Tod getrie⸗ ben haben. Breiſach, 4. Juni. Beim Hantieren mit einer geladenen Schuß⸗ waffe beim Hochzeitsſchießen ging dieſe los. Die Kugel traf ein 16jähriges Mädchen in die Lunge und ging am Rücken wieder heraus. Der Zuſtand des Mädchens iſt ſehr ernſt. * Schopfheim, 4. Mai. In der Gegend von Steinen und zwar auf dem früheren Schießhat der Minenwerferſchule fand der Land⸗ wirt Oswald von Lehnacker eine Flügelmine, die er für ungefährlich hielt, da der Zünder bereits entfernt war. Er überſah dabei aber, daß die Mine einen zweiten Zünder hatte. Vor ſeinem Hauſe kam dieſe zur Exploſion und zerriß den dabei ſtehenden Oswald vollſtän⸗ dig. Durch die Macht der Exploſion erlitt auch das Haus beträcht⸗ lichen Schaden. Konftanz, 5. Juni. Der frühere Stadtpfarrer der altkatholiſchen Gemeinde Konſtanz, Geiſtl. Rat Dr. W. Schirmer, der vor 26 Jahren die Seelſorge der hieſigen altkatholiſchen Gemeinde übernom⸗ men hatte, iſt geſtorben. Er war Ehrendoktor der theologiſchen Fakultät der Unverſität Bern. Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 5. Juni. Dem ſich auf der Wanderſchaf be⸗ findlichen Weber Rudolf Fratzſcher aus Thüringen wurde am 3. Juni ſpät abends auf der Bahnſtrecke Ludwigshafen—Munden⸗ heim, die er jedenfalls in der Abſicht, Selbſtmord zu gehen, be⸗ treten hatte, von einem daherkommenden Zug der linke Fuß ober⸗ halb des Knöchels abgeſahren. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus verbracht.— Die gebefreudigen Rheinpfälzer in New⸗ hörk, die ſich zu einem Hilfsbund der Mheinpfsther in Newyork zuſammengeſchloſſen haben, haben abermals eine größere Geld⸗ pende für die Pfalz geſandt. Manche Sorge wird durch die ſchon oft bewieſene Anhänglichkeit der Pfälzer Landsleute in Amerika an ihre alte Heimat gebrochen werden können. 85 *ESdenkoben, 6. Juni. Nur wie durch ein Wunder iſt im Pfälziſchen ein ſchwerer Autounfall verhütet worden, der aus einem unverantwortlichen Bubenſtreich hätte erwachſen können. Wein⸗ händler Schwab aus Maikammer fuhr mit ſeinem Sohn im Auto nach Edenkoben. Kurz von Vennigen bemerkte letzterer einen über die Straße geſpannten 1 und ſo konnte das Auto noch in der letzten Sekunde vor Drahtſeil zum Halten gebracht wer⸗ den. Zwei Söhne von Landwirten aus jener Gegend haßten die Tat vollbracht und lagen im Verſteck, um zu ſehen, welche Folgen ent⸗ ſtehen würden, und wie es bei eimem ſolchen Autounfall zugehe. Als das Auto anhielt, ſuchten die jungen Uebeltäter das Weite; ſie konn⸗ ten aber eingeholt und feſtgenommen werden. KRommunale Chronik Der koſtenloſe Einheitsſarg Heidelberg, 5. Jund Da die Uebernahme der geſamten Koſten der Beerdigung, die nach dem Stand vom April d. 95 rund 144 Millionen Mark jährlich erfordern, auf die Umlagen nicht tragbar erſchien, einigte man ſich dahin, zunächſt einmal einen Teil der Koſten zu übernehmen, um über die Auswirkung Erfahrungen zu ſammeln. Dieſe teilweiſe Uebernahme der Koſten ſoll dadurch ge⸗ ſchehen, daß ein Einheitsſarg geſchaffen wird, der in einer be⸗ ſtimmten Klaſſe unentgeltlich van der Stadt geliefert werden foll und zwar ſün die dritte Beerdigungsklaſſe. Dabei ſollen ſtatt der bisherigen fünf Klaſſen nur drei Beerdigungsklaſſen eingeführt und bei dieſer Gelegenheit auch die Grundtaxen neu geregelt werden. In den Fällen, wo eine beſſere Ausſtattung des Sarges gewünſcht wird, muß die Beerdigung in einer häheren Klaſſe und dere Auftraggeber die geſamten Koſten, auch die des 8 ſelbſt tragen. Eine ſolche nach dem Stentd der letzigen Sargpreiſe immerhin noch Betrag von rund 70 Mil⸗ lionen Mark jährlich. Der Stadtrat hat ſich der Anſicht des Haus⸗ lisausſchuſſes angeſchloſſen und iſt zu den gleichzeilig mitgeteilten Beſchlüſſen gekommen. 97755 14255 Mitteilungen 8 Der Bürgerausſchuß von Bruchſer beſchloß die deſteu eine ind auf 33 000 Mk. Meuchte 5 8 l 1805 n N. ſcheneten d In Frankfurt beſchloſſen die Stadtverordneten, daß für Er⸗ — — rmann äußerſt ſtimmgewandt und mit einem in allen Lagen werbsloſe und Minderbemittelte im Monat 20 Kubik⸗ 0 leles ndenem Regiſter zum Vortrog brachte. Als gewondter Be⸗ meter Gas ſowie für jedes Kind weitere fünf Kubikmeter abgegeben altete Pianiſt A. Schmitt. Anſchließend an das Konzert] werden. JJJJ Sre 50—— Slbportliche Rundſchau Autoſport * Deulſche Erfolge beim internationalen Aulomobilrennen. Ber dem interndtionalen Automobilrennen am 26. und 27. v. Mts. von Odenſe⸗Dänemark über Hamnburg nach Berlin und zurück über Stralſund, Lübeck, Kiel, Flensburg nach Odenſe, Fahrt⸗ ſtrecke ca. 1348 Kilometer wurde in der Klaſſe 6 für Wagen bis 8 Steuer PSs von einem 6/18 PS Dixi Zweiſitzer⸗Sportwagen der erſte Preis errungen. Der zweite Preis wurde ebenfalls von einem 6/18 PS normalen Dixi⸗Sportwagen belegt. Flugſport * Flugmodellwettbewerb. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗ fahrtverein Mannheimveranſtaltete am vergangenen Sonn⸗ tag durch ſeine Modellabteilung auf dem Gelände des ehemaligen Exerzierplatzes hinter den Kaſernen einen Flugmodellwettbewerb, der äußerſt intereſſante und anregende Momente bot. Daß für den Modellbau ein ſehr reges Intereſſe beſteht, hauptſächlich bet unſerer Jugend, zeigte die große Anzahl von Zuſchauern, welche ſich auf dem Fluggelände einfanden. Dank der vortrefflichen Organiſation nahm die Veranſtaltung in allen ihren Teilen einen ſehr ſchönen und harmoniſchen Verlauf und wickelten ſich die einzelnen Bewerbe in muſtergültiger Weiſe ab. Für dieſe Veranſtaltung waren Geld⸗ preiſe in Höhe von etwa 200 000 M. ausgeſetzt, welche durch frei⸗ willige Spenden ſeitens der Mitglieder des Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ fahrtvereins aufgebracht wurden. Es hatten zu dieſer Veranſtaltung 20 Modelle von Darmſtadt⸗, Frankfurt⸗, Heidelberg⸗, Karlsruhe⸗ und Mannheimer Flugvereinen gemeldet, von denen 15 am Start ſich einſtellten. Der Bewerb war für 2 Klaſſen offen und zwar Klaſſe A für Rumpfmodelle, Klaſſe B Stabmodelle. Auch waren für jede Klaſſe Einzelwertungen vorgeſehen und zwar Konſtruktion, Dauer und Strecke. In der Geſamtbewertung der Klaſſe A war der Frankfurter Modell⸗ und Segelflugverein durch ſeine bewährten Mitglieder, den Herren Willi Pocher und Schaaf ſiegreich, wäh⸗ rend in Klaſſe B der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrt⸗ verein durch ſeine Mitglieder, den Herren Rühe und Fritz Hohm dominierte. In die Einzelbewertung teilte ſich Frankfurt, Darmſtadt und Mannheim. Beſonderes Intereſſe erregte das von Herrn Willi Pocher⸗Frankfurt geſtartete Rumpfmodell, das ſehr ſchöne und weite Flüge ausführte, ſowie das von Herrn Paul Schaaf geſtartete Rumpfmodell Type Junkers, das durch ſeine ruhige und ſtabile Lage ſich beſonders auszeichnete. In der Klaſſe der Stab⸗ modelle ſei beſonders dasjenige von Herrn Rühe Mannheim lobenswert erwäßnt. Nach Schluß der ſehr intereſſanten Veranſtol⸗ tung wurden durch die eingeſetzte Prüfungskommiſſion die Einzel⸗ ergebniſſe ausgewertet und die einzelnen Modelle auf gute Kon⸗ ſtruktions⸗ und Werkſtattsarbeit geprüft. Abends um 6 Uhr ſand im Hotel National die Preisverteilung ſtatt, welche der 1. Vorſitzende des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins vornahm. Er begrüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder, Teilnehmer und Gäſte und dankte ihnen für ihr Erſcheinen und tatkräftige Mitwirkung. Weiterhin ſprachen noch die Herren Schaaf⸗Frankfurt und Eck⸗Heidelberg ihren Dank aus für die liebevolle Aufnahme, die ſie durch den Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein gefunden haben. Erſt in ſpäter Abendſtunde ging die Verſammlung auseinander. Boxen *Die Boxmeiſterſchaft der Welt im FJedergewicht kam am Sams⸗ tag in den„Polo⸗Grounds“ zu Newyork r dem Titelhalter Johnny Kilbane und dem Europameiſter Eugene Criqui zur Entſcheidung. Das von einer rieſigen Menſchenmenge beſuchde Treffen endete bereits in der 6. Runde mit dem Siege von Ertqui. der hier ſeinen Gegner durch k. o. abfertigte. ——— v———— Geſchäftliches *Skorms Kursbuch da! An allen Bahnhöfen, an den Kiosken. in den Buchhandlungen ſind die altbekannten Stormſchen Kurs⸗ bücher, Sommer⸗Ausgabe 1923, jetzt zu haben. Sie weiſen in den einzelnen Ausgaben Verbeſſerungen aller Art auf, die ſie dem praktiſchen Reifenden noch unentbehrlicher als bisher machen wer⸗ den. Für Anslandsreiſen ſeien gleichzeitig Hendſchels Telegraph und das Lloyd⸗Kursbuch empfohlen, beides internationale euro⸗ päiſche Kursbücher von beſtem Ruf. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens) Luft⸗Tem- T2 N 25 RN See⸗ druck vera⸗ S F Wns Be⸗ öhe 8 35 e 58 8 Nichtſstürte 8 S8 weranen Wertheim—— 10 14 7 8S ſmäß. bede 9 Königſtuhl 563761.7 5 12 5 SW Rleicht mb 2 Karlsruhe...127762.90 9 13 7SwW leicht bein 10 Baden⸗Baden 213———————— Villingen. 780764.5 8 10 2 W mäß n 1 Feldberg. Hof 1281 650,9 1 3—0] W lleicht Hebe 2 Badenweiler—— 8 11 6W müöß. 1 2 St. Blaſien.— 6 9 4] W Jleicht eaegn 5 Unter dem Einfluß kalter, nördlicher Luftſtrömungen und vor⸗ überziehender Tiefdruckausläufer dauert das meiſt trübe, regneriſche und ſehr kühle Wetter in Mitteleuropa an. Der Hochſchwarzwald hat zeitweiſe Schneefall und die Temperaturen liegen in der Nähe des Gefrierpunktes. Eine von der Nordſee oſtwärts vordringende Druck⸗ ſtörung bringt neuerdings wieder ſtärkere Trübung und Regenfälle. Da die Zufuhr kalter, nördlicher Luftmaſſen zunächſt noch fortdauert, iſt noch keine Aenderung des ſehr kühlen, meiſt regneriſchen Wetters zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Donnerskag bis 12 Uhr nachts: Fortdauer des meiſt bewölkten, ſehr kühlen Wetters, zeitweiſe Regen⸗ fälle, im Hochſchwarzwald Schneefälle, weſtliche bis nordweſtliche Winde. —.....]˙Ü1ſ ²̃üud——T½——Cvʃ——— für die Reisel Die NMachsendung des„Mannheimer Ceneral-Anzeigers“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuzband erfolgen. Bestellungen sind nur schrift- lich an die Geschältsstelle E 6, 2 zu machen. Der Versand kann täglich er: folgen und täglich eingestellt werden. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugskosten bitten wir die Ge- bühren für den Versand im voraus zu entrichten.— Diese betragen: wöchentlich Fur bereſts abonniertes Etumplm... Mk. 780.— Far 1 desonderes kremplaa.. MX. 4300.— Mr Hichtabonnenten Ml. 4500.— Mannheimer General-Anzeiger. 2 Frledrlohsk.„ 4. Seike. Nr. 254 Mittwoch, den 6. Juni 192³ Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt a.., 6. Juni. Die Effektenbörse eröffnete in kester Haltung. Ausgehend vom Montanaktienmarkt, für Welchen gröffere Kaufaufträge vorlagen, waren besonders Stinnes-Werte erheblich höher gefragt. Bevorzugt sind Phönix, Mannesmann, Gelsenkirchen, Deutsch-Luxemburg, kerner oberschlesische Aktien. Kaliaktien erfuhren ebenfalls eine merkliche Kurserholung. Weniger einheitlich gestaltete sich die Tendenz in Maschinen- und Metallaktien. Eglinger, Krauß Lokomotiven, Waggon Fuchs, Heddernheimer Kupler eröffneten schwächer. Sehr gesucht waren Chemisch-Badi- sche Anilin anfänglich plus 9000 Proz., Elberfelder Farben plus 5000 Proz., Scheideanstalt stiegen 15 000 Proz. Gold- Schmidt streiften den Kurs von 200 000; Albertwerke sehr ge- sucht. Elektro Schuckert, AEG. und Bergmann bei größerer Nachfrage fest. Schiffahrtsaktien auf Meinungskäufe an- sehnlich höher. Im Freiverkehr war das Geschäft in Grovag lebhaft, 2650—3450—4000, Benz 85 000, Entreprise 290 000, Kraichgauer 6200—8000, Metz Söhne 30 000, Deèutsche Petro- leum 000— 230 000—235 000, Diamond Shares 325 000, Kunst- seide 160 000, Becker Stahl 84 000, Krügershall 73 000—75 000, Zellstoff Waldhof stellten sich höher. Niedriger gingen Zuckeraktien um. Entsprechend der Bewegung der Devisen stellten sich Auslandswerte höher. Türken und Lombarden kester. Im weiteren Verlauf hielt die feste Stimmung an, doch zeigte sich die Tendenz uneinheitlich. Am Kassamarkt prägte sich eine schwächere Tendenz aus. Banken vorwiegend fester. Berliner Handelsgsellschaft bei erster Notiz minus 40 000 Proz. Dollarnoten 72 800—74 500. Frankfurter Festverzinsliche Werte. a) Inlfndische. 4. 8. 4. 6. 4½% NHannb. von 1914—.——.— 55%½ Preub. Konsols 175.— 275.— i 408.— 440.— 37½% 1904/5—.——.—% Bad, Anl. von 1919—.— 175.— 5% Htsoß. Belchsanl. 80.— 82— 3½% Sad. Anl. abg.— 138.— 4% J0. unk. b. 1828 1450.——% do. von 1 230.— 190.— 2/% Dsoh.Relohsanl. 600.— 680.— 4% Bayr. Eisenb.-Anl.— 440.— 3% do. dio. 8900.— 9250.— 3½% u0.—.— 330.— 59% J. Relohs-Schatza.—.——.— 50 do. 545.——.— 4½% IV. u. V. do. 80.25 92.—4% Bayr.-Pf. Els.Prlor 400.——.— 4½% VI.—IX. do. 78.— 78.— 3½0, 00.—.— 325.— %b schtzgbtsanos 16900.— 16880.— 4% fessen V. 59 u. 6—— 7150— 5% do, do. 1817—.— abgest. 185.— 200— Sparprämienanl. 1819 600.— 600.— 4o 200.— 150.— 5% Preul.Schatzanw.—.——.—% Sächs.St.-Anl. v. 19—.——.— 4% 40. 0.———.—% do. Bente—.—— Konsots 250.— 295.— 4% Wuürttemb. k. 19185 115.— 1380 %% n„ n b) Auslündische. 4. 6. 4. 8. 15%% Ar. Monop. 1887.—% Turk. Bagdad 8.— e, 0 ö 1 180000.- 198 000. 4½% Jst.St.-. v. 1918 8500— 8800.— 10 3 1 %% do, Sohatzanw. 49750.— 38000—4% Ungar. Goldrente 2.— 4/% do. Sllberrente—.— 5500— 4% do. St. Bte. v. 1910 39000.— 42000.— 4% do. Goldrente—— 120000.3½% do. St.Rte v. 1897—.——.— 8% d40. einh. Rente———.—9% NMexikan. am. inn.—.——.— 4% Rumünlen 1903 15000——.—ο 5„ Gold—.——.— 4½% do. Gold. am. 31000.— 38000.—4½%„ lrrig. Anlelh.—.——.— 4% do. am. Rt.-Verw. 14900.— 10100.—% Tohbantepes„ 500000.—.— Frankfurter Dividenden-Werte. Die Kurse ve stehen sich— außer bei festverzinslichen und Versicherungswerten— in 1000 Prozent. Bank-Aktien. 4 6. 6 Alig. D Oredit. 19 18 D. Hypothekb. 4.,2 Rheln. Oreditb. 12,5 16 Sadllsohegan— 50„ Uebers.-B.—, Rhein. Nee. 54 7. Bank..-Ind. 32 Vereinsbk. 05 10,5 Südd..-Er.-35.— Bayr..-Or..—— iso.- desells. 51 52 Sudd.Dlsoontg. 28 30 „ Hyp. u. Wd. 20 20,2 Oresdn. Bank 36 238 Wener Bankv. 5 6 Barm. Banky. 17 15,5 Frkf. Hyp.-Bk. 4,5 5 Witdg. Sanka.—— Serl. Handges. 290 270 Metallb...-G. 110 110„ Jotenbank 30 38.5 Som.-u, Privbk. 34,8 35 Mltteld. Or. 3. 24 23„ẽ Voreinabk. 14,9 10,2 Darms..Mt.-B. 0 40 Nurnbg..Sæ.— 738 Nannb,.-des.— Deutsoh. Bank 0 62 Oest. Cred.-An. 7“ 70 Frankf. Ang. V. 27 29 .-Aslat. BSan— 230 PfAIz. Hyp.-Bk. 7 oberrh. V. Ges. D. Effekt.- u. V. 28 33 Reichsbhank. 45 35, Frkf. f. u..yp.— Bergwerk-Aktien. Harp. Berghau 799 990 Opsohl. Eb.-Bd. 125 Kaltw.Aschrsl. 170 175 40. E. ind.(.] 295 Kallw.Salzdet!— 2. Fhönlx Bergb. 400 Kallw. Wester. 215 221 fh.Sraunkofle 329 Lothr. Hl...-V. 3280—, Salzw. Hellbr. 290 Hannesmannr. 280 431 Telſus Beryb. 42 V. K. u. Laurab. 20 Boch. Bb. u. 8. 40 800 Buder-Elsenw) 180 230 D. Tuxem.Bw. 400 575 Eschw. Bergw. 460 4660 elsenk. Bgw. 580 679 deisenk. dulst. 380 8818883 Transport-Aktien. Sobantungbhn. 18 Nordd. LIoyd. 1 90 galum. 4 Ohlo— .-Amk. Pakti. 225 241 Oest.-U. Si.-B. Industrie-Aktilen. lohd. Hannd.—— 1 B. Masob Durl. 71 5 Oont. Adg. Vvzg. 100 140 .-Kempf- Stü. 27 33 8. Uhren Furtw— 170 balmier Notor 33 33 Malnz. Stamm——Bayr. Splegel 50 85 O. Elsbh. Beriin 60 65 Parkbrauerel— 280 Sergm. Slektr. 142 1ʃ18 0. 8. u. 8b.-A. 120 117 Sohöfferh. 30. 42,5 30 Sing Metalwk. 36,5 39,9 beutsohe Verl. 50 Sohw.-Storoh. 24 20 81.-u. S. Braub. 40 35 Olngler zwelb. 41 45 Werger 33 236 Br-Besigh Oei— 115 Durck.- W. 5. 69 60 Adt, debr., W. 34,8 230 Brockhd..-W. 68 860J Eisenw. Kalslt. 22 19 Adler Oppendz.—— em. Heldeibg. 60 53 Eld, Fard. v. B. 785 78 Adlerwerkekl. 32 30 Cem Karistadt 39,1 49 Elektr. L. u. Kr. 55 60 A. E. G. Stamm 78 85„Lothr. Metz 65 58 Els. Bad Wolle 65 65,1 Anglo-.Guanes 220 220 Cham. Annaw. 75—] Em. St. Ullrlon 125 1388 Asch Zeilstoff 185 175 Ohem. Wk. Alb. 290 3 Essling.Masoh. 43 40 Bahnb.'stadt 20,83 29„Goldenberg— I Sttüng. Spinn. 89 85 Badenla Weinh 28 23.5„ Arleshelm 21 70 Fab.loh.Bfeist. 79 65 8. An. u. Soda 75 60„Woeller t. U. 88 380 Farbw. Müuhin.—— Fabr debr. PIr. 375% J5I Hgoh- u. Tlefbd. 3 3J TL.Splob, Pr.-A 2 Felten dulfl. C. 170 170 Höohster Fw. 720 68 TLudwigs. Walz. 120 120 Felnmech. Jett. 103 12 Ho zmann Phll. 24 26 Lux'sohe ind. 41 46,3 Frkf. Pok.& W. 31,4 26,5 Hozverk Ind. 70 83 Metall Dannh. 57,38— Fuohs- W. St. 31,9 27,2 lunghans St 38,7 24 Loennsstamm 28* Ganz Ld. Nainz 35 30J Kammg. Kals. 57 46 otoren Deutz— 100 Goldsohm. Thb. 121 170 LKarisr. Hesch. 65 78/ Usoks. Fahrzg. 42 40 Orltzner d. D0. 158 152 Kompf, Stettin 25 22,5 Mlederrh. L. 8 68 75 grün, alingef 37 270 Lieln, Soh.a3. 50 40 Set. Unlonfef. 23 Hald à Neu, u. 41, 58 Knorr nellbr. 37.5 40 Pf.Muhm Kays 32 30, Hantfw. Füssen 82 72 Lonser. Braun 19.3 16 Pk.Fulv, St.lng.—— Heddhr.Kupfer 47,5 12 KraubaC. Lok.— 74 ForzellwWessel 885 00 Hligert At mat. 32 30,5 CahmeyerA00— 53 Rh. elek. M. St. 32 32 Hirsoch K. u. M. 305 295 Lederw. fothe 123 125 nnen. Tadnen 50 31 Jeſſſad. wofff 2 Joigü faff 5r. 77 775 Rodbg. Darmst— 22Sioh. 400. J.&. 52 586 Volt. Sellskab 360 36 Rüttgerswerk. 168 260 Slem.& Hals.3 460 520 WaylzFreltag 36 35 Sohl⸗400. HuvBg.—— Sudd. Drahtin.— C,. Zellst. Wald.St 67 80 Sohn.& Hanau 29.9 288. Led. St. ing. 25 25,5 Tsohockew. Kk. 39,8 22,2 Sohnpr. Frank 2 30,5Trlootw. Zeslg——.] Zuckf.8s Wagh. 448 41 Sohr.Lackfbr. 40 31Ohrenf.FartW. 32 30,5„Frankenth. 42 30 Soheiftg.st. Fr 40 38 Verein d. Oele— 865„ lellbronn 43 40 Sqhuok Hurnd. 340 390ver. Uitramar. 88 68„ Ofkstein 44 43 Soh. B. Wess. St— 22Vor.Zellst.Ber 38,5 32„ Rhelngau— 87,5 Sohuntör Her: 23 20 Vogil. Maschst 30 28]„ Stuttgart 40 42 Ergünzungs-Kurse. Bad.-Elek.-des 11,8 10 Krumm, Otto 14 14 Blebeck Nont. Dyokh. AWIdm. 38 32 uta, Daenbia. 90 80 Rh. M. Led.Leutdt. Felnm. jetter.— Mlag, Munld. 30 30 V..oh Id.Malnz 56,9 59 Aanz, LudW 1gg— Vogtl.Masochin. Freiverkehrs-Kurse. Senz... 85 25 Krelohgauer, 4 7½ Rastatterwag. 28 39 Elbert, kupfer 40,5 2 Bansfeider. 20 115 s 43 5 Entreprises.. 330 20 dez Söhne. 32 30 Berliner Wertpaplerbörse Neue Kurssteigerungen. Berlin, 6. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Hoffnung auf eine für Deutschland etwas günstigere Gestaltung der Devisenfrage ist wieder geschwunden. Die Devisenkurse nahmen darauf- hin eine neue Aufwärtsbewegung. Nachdem der Dollar gestern mit 60 000 gehandelt worden war, hörte man im heuti- gen Vorbörsenhandel Kurse von 71—72 000, an der Börse selbst bis zu 77 000. Am Markte der Effektenpapiere hatte zwar das Publikum vielfach Verkaufsorders erteilt, indes schritt die Börsenspekulation bei der neuen Befestigung der Handelsblait des N 8 Die Veröffentlichung des Berliner Kurszettels vom keuti- gen Mittwoch mußte unterbleiben, weil der Draht für drin- gende Pressegespräche in der Zeit von nachm.—5½ Uhr gespperrt ist. Vor dieser Zeit mit Berlin eine Verbindung zu halten, war dem.B. unmöglich. Devisen zu starken, zum Teil überstürzten Deckungs- käufen und es kam mithin zu den ersten Kursen an der Börse zu gewaltigen neuen Kurssteigerungen. Am Montanaktienmarkte gewannen Köln-Neuessen und Essener Steinkohlen, sowie Luxemburger 100 000 Proz., Rheinstahl 180 000 Proz., Harpener u. Bochumer je 60 000%, Oberbedarf 60 000 Proz. Die Kaliwerte lagen fest, Heldburg 370 000 bis 420 000 Deutsche Kali 33 000. Die chemischen Werte hatten Kursbesserungen bis zu 10 000 Proz. zu verzeichnen, Ober- koks um 22 000 Proz. Am Elektromarkte waren AEG. und Linke-Hofmann + 8000 Proz., Lahmeyer + 18 000, da- gegen Akkumulatoren um 24 000 Proz. Am Schiffahrtsaktien- markte waren Paketfahrt um 40 000 Proz., Hamburg-Süd- amerika-Linie 40 000 Proz., Hansa + 9000 Proz. höher. Am Bankaktienmarkt gewannen Handelsgesellschaft um 40 000 Proz. Bei den Spezialwerten waren Eisenbahnverkehrsmittel um 60 000 Proz., Deutzer Gas um 35 000 Proz., Norddeutsche Wolle um 30 000 Proz., Schubert u. Salzer und deutscher Eisenhandel um 10 000 Proz. höher. Im Freiverkehr hörte man Benz mit 90 000, Hansa Lloyd mit 19 000. Bei den Petroleumwertei erreichten Api den Kurs von 102 000, gin- gen aber im weiteren Verlauf auf 90 000 zurüch. Deutsche Petroleum und Erdöl um 100 000 Proz. höher. Die Valuten- werte waren auf starke Rückkäufe fest. Canada um 15 000 Proz. 5proz. Mexikaner 10 000 5 höher. Bei den heimischen Renten verloren die 3proz. Reichsanleihe 250. Die Kolonial- werte lagen fest und steigend. Otavi erreichten den Kurs von 500 000. Oesterreichische Noten 98, polnische Noten 119½, ungarische Noten 13, rumänische Noten 380. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,35—035%½, Zürich 0,77—0,79, Stockholm 0,52—0,53. Im Verlauf wurde das Geschäft etwas ruhiger. Der nassaindustriemarkt war nicht ganz einheitlich. Devisenmarkl Mannheimer Devisenmarkt, 6. Juni.(4. 10 nachm.) Es notierten am Platze(alles Geldkurse): New Lork 78000(72000), Holland 30600(28250) London 361000 333000) Schweiz 14000(13000). Italien 3650(3375),, Prag 2325(2150. Tendenz: Sehr fest. Der Newyorker 11 Uhr Markkurs betrum 0,0013% gleich 75 500 Mark pro Dollar. Frankfurter Notenmarkt 6 Juni. geld Brlef geld Brletf Amerlkanlsche Noten 75400.— 76100.— Oesterr.-Ungar. alto—.— Belgishe.—.— Morwegische.—.— Dünlfschge——.— Rumänfsoche—.— Engtlschhe... 345300.- 348700.-»Spanisohhs—.——.— Französlsche. 4925.— 4575.— SOWelzer 3426.— 13583.— Holländisohe 29100.— 2970.— Sohwedlsohe 13400.— 19600.— Itallenlsohe. 34.— 3467.— Tscheche-Slowak.. 2230.— 2270.— Ossterreloh abgest.. 102.75 103.25 Ungarisohhe 10.25 10.75 Frankfurter Devisen WTB. Frankfurt a.., 6. Juni. Am Vormittagsverkehr stellten sich die Devisenkurse bereits etwas höher. Diese er- kuhren eine weitere Befestigung und schlossen im amtlichen Verkehr fest. Im freien Frühverkehr Wurden folgende Kurse genannt: London 341 000(amtlich 357 000), Paris 4700(5020), Brüssel—(4325), Newyork 74 000(75 500), Holland 28 400 (30 000), Schweiz 13 100(13 100), Italien—(3555). Amtlioh 6. 5. 2.„ F Amtllon d. 6. 8. 6 dolland. 24937 23062 30321 30478 Horwegen 10623 10878 12369 12431 Belglen. 3491 350 4311 4335 Sohweden. 16558 26631 19850 19949 London 285273 290725 386107 3878 32 flelsingfors 1740 1710 2054 2065 Farls 4917 4037 5007 8042 flew-Vork. 64937 85262 78311 75585 Schwelz. 11271 11328 13566 13634 Wien, abg. 90.77 91.22 103.47 103.53 Spanſen. 9463 9511 11/ 11528 Budapest 11.47 11.52 13.70 14.4 Itallen.. 2990 2904 3046 3563 Prag. 1955 1064 2254 2265 bauemärk: 11468 11516 13615 13684 Agram Berliner Devisen Amtliloh F Amtllon b. 5. 5. 5.... 5. Holland.. 24339 24461 30124 30275[ Parls. 4019 4040 4837 4852 Buen.-Alres 21915 22055 26883 26817 Sohwelz 11406 11161 13416 13404 Brüssel. 3166 3481 401t 4336 Spanlen 9725 977/1 1172 112286 Ohristlanla 10340 10401 12763 12531 Jaäpan„. 31121 31579—— Kopenbagen 11358 1145“. 13835 13235 lo de Jan., 6483 6516 7401 7819 Stookholm. 16558 16641 2 249 20454 Wien abg. 32.91 33.37 102.74 103 26 Helsingkors 1759 1788 205“ 2065 Frag. 1925 1938 2234 224b itallen.. 2892 29.7 3401 3509 Sudapest 11.87 11.93 12 46 12.54 London. 284287 285,½13 35,170 356880 Sofla.. 698.— 702.— 798.— 802.— New-Vork, 62343 62857 76607 77193 lugoslavlen 509.50 814.50 852.50 857. Die Finanzierung der Mühlenindustrie Unter der Firma Mühlenindustrie-Bank.-G. in Berlin wurde mit einem Kapital von 5 Milliarden diese neue Bank gegründet, an der sich über 100 der bedeutendsten Müh- len Deutschlands beteiligten. Zweck der Gesellschaft ist die der riesigen Geldmittel zur Finanzie- er beteiligten Mühlen nach gänzlicher Auf- Dem Aufsichtsrat ge⸗ (Burgmühle A. ühle Dres- rung hebung der Zwangswirtschaft. hören u. d. an: Stadtrat Tiede-Brandenbur, Tiede), Dr. Herschel-Dresden(T. Bienert, Kunstiũ den), Mühlenbesitzer Behrens-Fürstenberg, Kommerzienrat Schönherr-Riesa, Kommerzienrat Woltersdorf-Arnstadt, Kom- merzienrat Gercke-Bremen, Direktor Matti-Berlin, Direktor Dombrowski-Köni 1.., Direktor Direktor Iversen-Kiel Mählenbesitzer Kratzenstein-Quedlin- burg, Mühlenbesitzer Raßmus-Greifswald. Verbot von Zahlungen an Frankreich und Belgien. Die Firmen der besetzten Gebiete werden nochmals da- rauf hingewiesen, daß es verboten ist, Zahlungen irgend- welcher Art an die fremder Gewalt unterstehenden Kassen zu leisten. Das ien nicht nur von direkten und indirekten Steuern einschlieflich der Verbrauchsabgaben, sondern auch von Zöllen, Ausfuhrabgaben, Pressebeiträgen, statistischen Gebühren usw. Auch die Zahlung sogenannter Straf- gelder, die die Feinde des öfteren von Firmen der be- setzten Gebiete für angebliche Nichtbeachtung ihrer Vor- schriften verlangt haben, ist unstatthaft und strafbar. 8 Neue Aktiengesellschaft. Die seit 1838 bestehende Firma Gebrüder Bin g Textilgroßhandlung in Hechingen und Mechanische Weberei in Gerstetten wurde mit einem Grund- kapital von Mk. 15 000 000 in eine Aktiengesellschaft umge⸗ Wandelt. Zu Vorstandsmitgliedern W den bestellt: Fabri- kant Julius LoewWenthal-Hechingen und Dr. Bertold BIum-Stuttgart. Den Aufsichtsrat bilden die Herfen: Hugo Jacobi- Stuftgart(Vorsitzender), Rechtsanwalt Dr. Hay- um⸗Tübingen(stellv. Vorsitzender), Hermann Jacobi- Stuttgart, Bankdirektor Ferdinand Bausback- Stuttgart 1 805 Vereinsbank) und Jacob Lichtenberger- üri Badlische Film-G. in Heidelberg. Die Verwaltung beantragt die Ausgabe von 500 Vorzugsaktien, auf den Namen lautend, mit 20fachem Stimmrecht, 958 5000 Mk., 15 500 Inhaberstammaktien davon 7500& 1000 Mk. 5000 à 3600 Pak. und 3000 à 5000 erhöhte Kapital(wobei ein Bezugsrecht 1: 2 zu 140 Prozent eingeräumt wurde) wird damit auf Mk. 50 Mill. gebracht. In Eflingen Wurde ein Lichtspieltheater erworben. unheimer General-Anzeiger Ludwi Mk. Das erst kürzlich von 2 auf 10 Mill. Mk. 8 *Bayerische Getreidekreditbank. In München Nurdeigl. bereits angekündigte Bayerische Getreidekze—5 bank.-G. in Wünchen mit Mk. 510 Mill. Kapital fe. gründet, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Dr. Heim-München. % Deutsche Celluloid-Fabrik Eilenburg. Durch Bekanaf machung in vorliegender Nummer kündigt die Cesellsch ihre 4prozentigen Teilschuldverschreibungen zur Rückza lung für den 2. Januar 1924. Die Einlösung bis zum 15. Juß 1923 eingereichten Stücke erfolgt zu 150 Prozent. 15 H. Schlinck& Cie.,.-G. Hamburg. Die Gesellschaft kündigt gemäßl 8 5 ihrer Anleihebedingungen sämtliche nog im Umlauf befindlichn 4% prozentigen hypothekarischen Ten schuldverschreibungen von 1910 zur Rückzahlung am 9 September 1923 zu Prozent. Die Verzinsung Hört 1. Oktober 1923 auf. In Mannheim erfolgt die Einlösung bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft. Amerikanische Goldgewinnung. Die Ausbeute 25 Goldgruben im nördlichen Ontario wird für 1923 auf 30 Mil. Dollar geschätzt, während die vorläufigen Schätzungen für das abgelaufene Jahr 1922 mehr als 20 Mill. Dollar ergeben also 6 Mill. Dollar mehr als im Jahre 1921. Bis jetzt aten das Vukon- Gebiet mit der Ausbeute des Jahres 1900 m 22 275 000 Dollar an der Spitze. Ob nun die Ausbeute,— diesem Jahr tatsächlich die oben angegebene Zahl erreich oder nicht, so besteht doch nach der amerikanischen Zeit schrift Canada kein Zweifel, daß von nun an eine Aufwärts⸗ bewegung einsetzen wird und daß die Bergbausachverstän? digen, die auf Grund ihrer Untersuchungen die Ontarig“ Gruben mit den Randminen und anderen großen Gola, bezirken vergleichen, in der Zukunft mit dieser Auffassung auch Recht behalten. Waren und Härkte Vom Chemikalien-Markt m. Mannheim, 6. Juni. Beeinflußt durch die eingetreten schwächere Tendenz am Devisenmarkte verkehrte àu Chemikalienmarkt in den, letzten Tagen in einer ruhiger 5 Haltung. Auf Seiten der Verkäufer ist aber eine gewiss Zurückhaltung gegenüber den Untergeboten Vahrzunehngg da vielfach die Meinung vorherrscht, daß die Devisen Wieder eine neuerliche Aufwärtsbewegung nehmen werden. Anch⸗ bote liegen vor in Ameisensäàure 85 Proz. techn. excl. Kof flaschen zu 5100 Mk., Backphosphat Ia gem,, excl. Ver ackung 4500 Mk., Brockenschwefel Ia. incl. Sackpackung 2800 5 Chlorcalcium geschmolzen 70—75 Proz., incl. Trommelp⸗ 5 kung, je etwa 300 kg. 550 Mk., Chlorkalium 50—52 Proz. ine, Sackpackung 720 Mk., Chromalaun Krist., nandelsüblief Warè, excl. Verpackung 7000 Mk., Eisenvitriol krist. West Ware, incl. Sackpackung u. Vorbehalte 360 Mk., Formaldeh) 30 Proz. Gew., excl. Korbflaschen 9900 Mk., Glycerin denz dest. 28 Grad Be DAB. 5, excl. Verpackung 22 000 Mkk.,* Alaunkristallmehl Ia eisenfrei incl. Sackpackung 1600 0l5 Kaliumpermanganat krist. DAB. 5, excl. Verpackung 184g. Mk., Kalisalpeter Ia raff., erstklassiges Fabrikat, excl. EA 0 emballage, ab Lager Heidelberg 5200* Kupfervitriol gror krist, 98—99 Proz. incl. Faßpackung, hier anrollendef Waggon, 7500 Mk., Schwefel Ventilato 80—85 Grad Ch.* Sackpackung 3200 Mk., desgl. 93—95 Grad Ch. incl. packung 3300 Mk., Schwefelblüte Ia subl., incl. Sackpack 3000 Mk., Stangenschwefel dopp. raff. incl. Sackpackung Mk., alles per Kilo, wenn nichts anderes bemerkt, ab Lager oder Nähe Mannheim. Berliner Produktenmarkt WTB. Berlin, 6. Juni. Für Landesprodukte hatte der schon gestern nach der neulichen Auswärtsbewegung und Devisenkurse die Meinung außerordentlich befestigt m heute ging die Aufwärtsbewegung der Preise in kräftige, Maße weiter, sodaß Brotgetreide bis 15 000 Mk. für die 70%% über der gestrigen offiziellen Schluſnotiz bezahlt Wurde. 4n gebote aus erster Hand fehlten fast gänzlich. Von Ro hat die R. G. gestern zu den gesunkenen Notierungen viel Händlern abgenommen, die heute wieder von neuem W. 0 suchten. Braugerste war lebhafter begehrt. Hafer ußel seitens der Flockenfabriken verlangt. Mais stellte sich. stillem Geschäft höher. Mehl Wurde zu sterk erhöhten F. en sen begehrt. Zeitweilig erfuhr die Tendenz im allgemein eine leichtere Abschwächung. Weitere Erhöhung der Linoleumpreise. Die andauernde Verschärfung der wirtschaftlichen 50 hältnisse und die dadurch eingetretene weitere Verteuemo⸗ aller Rohstofre und Unkosten zwingt die deutschen I ften leumfabriken schon wiedr zu einer neuen namb Preiserhöhung ihrer Fabrikate. Mit Wirkunffzurt Dienstag, den 29. Mai, wurde, wie der Konfektionär 2530 000 der Teuerungszuschlag auf alle Sorten Linoleum von chlag Proz. auf 45 000 Proz. festgesetzt. Da selbst dieser usef t, den jetzigen Erzeugungskosten bei weitem nicht entspranen werden Weitere Preiserhöhungen sich leider nicht umffage lassen. Aufträge werden auch weiterhin nur zu den am führt. des Versandes gültigen Preisen und Bedingungen ausge? sehlkrahrt Nächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Lint 12 Newyork: D.„Hansa“ am 7. Juni. D. Reliance m A. Juni. D. Mount Clinton' am 19. Juni. D.„Westphalie 5 re. Juni. P. Resolute am 26. Juni.— Philadelphia-Balliürgt D.„Kermit' am 29. Juni.— Boston-Ealtimore: P..1 Bülow' am 15. Juni.— Cuba-Mexiko: D. Toledo, am 9. Gst. — Westküste Nordamerika:., Sachsen“ am 20. Juni. Lud⸗ asien: Engl. D. ‚City of Boston!, am 6. Juni. Post. PD. am 9. Wigshafen am 16. Juni.— Westindien: D. Eupatgr!Steiger, Juni.— Süd-Amerika: D. Denderah' am 5. Junf. P.„i am Wald' am 8. Juni. D. 5 am 16. Juni. D. Kolleriie a. am 27. Juni.— Levante: D. Morea! am 9. Juni. D. Galitrogrel 16. Juni. D. Pontos“ am 16. Junl.— Riga und Petres wöchentlich. Dampferbewegung des Norddeutschen Lloyd Bremeg ab Bremen-Newyork:.,Seydlitz n. Newyork à fock Bremerhaven.., Fork n. Bremerhaven, 1. 6. Bishol. asslert. D. Bremen“ n. Bremerhaven, 29. 5. ab Neeg. an remen-Baltimore: D. Porta,, n. Bremen, ABremen⸗ Bremen.— Bremen-Ea Plata, P. Gotha, u nis. U. A. 5. an Bremen. D. Köln, n. Hamburg, 31. 5. ab B Crefeld, n. Buenos-Alres, 1. 6. an Buenos-Aires. m f. Novada, n. Buęnos-Aires, 31. 5. ab Vigo.— 1 6 ab An Ausktralien: D. Holstein, n. Bremen-Stadt, 1. Isham. 5 Werpen. D. Holstein, n. Australfen, 30. 5. an Hargz9 5. Bremen-Ostasfen: D. Schlesien“, ausgehend, t Sald D. Göttingen, ausgehend, 31. 5. ab Por gshafen', n. Bremen, 31. 5. an Bremen. „ Trucket und Verleger: Druckeret Dr. OHaas. wen aenendene d Fze dedaſteen Aer Fie g Direktion: Ferdinand 8— Chefredakteur: Kurt U Teil: Au Verantwortlich für, den polltiſchen und volkswirtſchaltlichen unalpel 125 iſcher; für das Feuilleton: Dr. Friz Hammes: für wufer auahen J. V. Frang Kircher; für Gericht u. Sport: Willy Müllerz danz Ki aune, kalez und den übrigen redaktionellen Inhalt: 8 für Anzeigen: Karl Hügel. 8 Naunbein derausgebe Geors 5. Seite. Nr. 254 — Ein Ueber-Reſtauranl. In London ſt iein Rieſen⸗Reſtau⸗ Mtkwoch. den 6. Juni 1923 Manndgeimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabc.) Krietſch hat im Mühlenauto mit dem verhafteten Direktor Dr. Neues aus aller Welt Dettm 5 i iſſi Bã 4 i L eröffnet worden, das in neun Stockwerken, zu einem 9 KRathenower Dampfmühlenkrach wächſt ſich anſcheinend ee ee ſind—5— Aber, Aells unber der lde, Platz für die gleichzeitige Bewirtung die ſd ve f ieſenſkandal aus. Allein 450 000 Zentner Weigen Ztig.“ mitgeteilt wird, jetzt durch eidesſtattliche Verſicherungen ge⸗ von 4500 Gäſten gewährt, die von 900 Kellnerinnen bedient werden. 11· 92 Neben der Dampfmühle lief ſtillſchweigend eine ſtüßt. Drei 80 5 den 1120 1 die 7—.5 e⸗ kaat racknungsgeſellſchaft, von der ſelbſt der— Ein Biſchof, der zum papſt fliegt. Der Biſchof der ungari⸗ eigentlichen Reſtaurationsbetrieb vorgeſehen ſind eine nonssobeen. 75 uden wen ſecgfe bei Veſchlagnahme der Bücher mce ſchen Diöze e Trombathely, Monfgnere Wikes,—5 825—9—5 ſik vortragen. Für die 0 0 7 1 5 I fir de Trar, Eingen die Geſchäfte der Dampfmühle gut, galten ſie eine neue Weihe perliehen, indem er es zu einer Reiſe nach Rom be⸗ 100 000 Schüſſeln und Teller, Gläſer, je e Verd rocknungsgeſellſchaft gemacht, im umgekehrten Falle wurden nutzte, um möglichſt raſch dem Wunſche des Papſtes nachzukommen, Gabeln, 34000 Löffeln und 60 000 Taſſen angeſchafft worden. Eine IIIICCCC0GC0 œ allton zsmitglied Dr. Gerhard Lutter in Dresde ine ſeinem Flugzeugführer ſeinen Segen, ſondern er ſegnete auch das Hauſe alle vier ah⸗ en um Rückſprache beteffs word e idche Flugzeug ſelbſt und verlieh ihm 0 kleine Stalis des hellgen 5 uni Miglehn vorigen Jahre erſucht wurde, teilte dieſes Auffichtsrats. Thriſtophokus, des Patrons der Reiſenden die in der Kabine des— Ein chineſiſcher Jugendfü rer das Der beten 1 mit, daß ihm aus Geſundheitsrückſichten das Sprechen ver⸗ Flugzeuges angebracht worden iſt. Der Biſchof iſt im Aeroplan Begründer der ſogenannten Renaiſſance⸗Bemegung unter den chine⸗ 11 Ein Akorden ſei und daß es zur Kur in Todtmoos weilen müſſe wieder nach Hauſe zurückgekehrt. ſiſchen Studenten, Tſchim Tuk ſym, Profeſſor an der Univerſität 55 ktionär. der Kaufmann Ludwig Ferkel(Frankfurt), halte d. Selbſtmord auf dem Scheiterhaufen, Der Salzarbeiter Fer⸗ Peking und Herausgeber der ſeit 1915 erſcheinenden chineſiſchen 95 lechtzeeneralverſammlung im September v. J. ſeine Akti icht dinand Hladty aus Poprad in der Slowakeſ beſchloß, wegen Zeitſchrift„Die neue Jugend“ ſchreibt über die Bedeutung des eil; Aultdeitig angemeldet. Er nahm die Akzien und reiſte ſofort nicht unheilbarer Krankheit ſeinem Leben eine Ende zu machen. Er ging Chriſtentums für Chinae innere Erneuerung.„Das chineſiſche Volk 30. Agerod. um der Verſammlung beizuwohnen% tief in den Wald hinein, ſchichtete Holzſcheite bis zur Höhe von zwei iſt erſtarrt zur Gefühlsloſigkeit. Um von dieſem Zuſtard leszu, am J ſitteten bei der Mühle in Kenntnis geſetzt worden war 55 Meter auf und bedeckte ſie mit Reiſig. Sodann zündete er den Schei⸗ kommen, müſſen wir die erhabene, große Perſönlichkeit Jeſu, ſein ing Fahen des Aufſichtsrates, Bankdireklor Karl Krietſch 5 5 ſpib er boſſte. dah ſei 8 Ver Miede 7 e ow), von Merk⸗. 3 8 1 ver in den Kopf. r hoffte, daß ſeine Leiche verbrennen und wir aus der Verſunkenheit in den Niederungen der Kälte, der Na latete dieſem Unsegelmäßigkelken hingewieſen. ge⸗ſo jede Spur ſeines Selbſtmordes verwiſcht würde Da das Feuer und Unreinheit gerettet werden können.“ Was er an Jeſus nament⸗ ler r ſt kitt in die Verſammlung nur da u 15 lc verpfli chtete, keine Anklage noch Oppoſſ n r dann, wenn bald erloſch, verkohlten nur ſeine Füße, ſo daß ſeine Identität feſt⸗ lich bewundert, iſt„der hohe Geiſt der Selbſthingabe, der große für— poſtnon hervorzubringen.Igeſtellt werden konnte. Hladky hinterläßt Frau und Kinder. Geiſt der Vergebung, der Geiſt der Liebe und Brüderlichkeit.“ en, 9 70 FFNNN u JJßCC.(TT. 5 e erte 82255 25 10— Offene Stellen 1 Schreibtisch N 8 mit m. Aufſ., pol., gut erh., — 45 P f h 9 55 Angeſehene Großfirma der Schwerinduſtrie ſucht für ſofort Für eine neu eingerichtete 727. ⸗ 8 f 2 Jolldumm! 12 n 8 Spezial-Autolacklererei L i5- Neifen 2— wird ein tüchtiger, zuverläſſiger, auf 1010/120, neu 10• 8 8„ neu. zu ver 10· dieſem Gebiete durchaus erfahrener i moögüichſt mit Fernſprechauſchluß. Angebote unter I. F. 35 18 L 2 Ki 2. Jan die Geſchſt. 205 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes und Fernſprecher 6599. n eklerermeister! Taen. lolefn- b ſe We nach Saarbrudten gesucht* Accht.- Monng ene Anung kann eventl. geſtellt werden. Bei hohem Franken⸗ Brennho 2 5 der dohn und Dauerſtellung wolle ſich nur erſte Kraft meld duche:.) 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Juni in der Gaſtwirtſcha 88 e 5 ſtwirtſchaft zum Ochſen, ertal am Mittw 13. und Donne 14.—— im aee 79575 andhofen am Freitag, 15. und Samsta 8 1923, im Gaſthaus zum Karpfen, Ober⸗ e Rheinau am Mon 25. ni, im Badi Hof, Relaisſtr. 118. 8 0 dcen Neckarau am Dienstag, 26. Mittwoch, 27. und Donnerstag, 28. Juni, im Luifenhof, Luiſenſtr. 46. „Waldhof am Freitag, 29. und Samstag, 30. Juni, im—9 255 zur Stadt Mannheim, Alte Frantfurterſtr. 2 jeweils nachmittags 4 uhr. Nachſchau findet am gleichen Ort jeweils eine Woche ſpäter, nachmittags zwiſchen 4 und 5 Uhr ſtatt. Bezüglich jeden Imflings ergeht noch beſondere Benachrichtigung, wann er zur Impfung vorzuſtellen iſt. Aus einem Haus, in welchem anſteckende Krankbeiten wie Diphterie, Fleckfieber, übertrag⸗ bare Genickſtarre, Keuchhuſten ſpinale Kinder⸗ lähmung, Maſern, natürliche Pocken(Blattern), roſenartige Entzündungen, Scharlach oder Typhus herrſchen, dürfen Impflinge zum nicht gebracht werden. Mannheim, den 5. Juni 1923. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. Handelsregisfer. Zum Handelsreziſter B Band X.Z. 3 Firma„H. Wiener& Cie. Geſellſchaft mit 50 ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute Durch den bereits durchgeführten Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 15. Dezember 1922 iſt das Stammkapital um 800 000 Mark erhöht und beträgt jetzt 1 000 000 Mark. Durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 15. Dezember 1922 iſt§ 6 des Geſellſchafts⸗ vertrages geändert. Wenn mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäfts⸗ führer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Von den Geſchäftsführern Hermann Wiener, jetzt in Den Haag, und Curt Aſch, jetzt in Rotterdam wohnhaft, iſt jeder befugt, die Ge⸗ 2 allein zu vertreten. Kaufmann Hein⸗ irſchler, Mannheim, iſt als Geſchäftsführer beſe t. Die Prokura des Heinrich Hirſchler iſt erloſchen. 127 Manunheim, den 1. Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4 Zum Handelsxegiſter B Band XVI.. 18, irma„A. W..“ Allgemeine Werkzeugmaſchle 5 Heſtergedelſchef, Niederlaſſung Mann⸗ beim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma„A. W..“— 1— eine Werkzeu Geſellſchaft Aatens ſchaft“ in Berlin, heute eingetragen: Kaufmann Eugen 4——— Berlin, iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. 127 Mannheim, ene ee Badiſcheß Amtsgericht B. G. 4. Zum—— B Band XVII.⸗Z. 1 Firma Geſellſchaft mit eſcrunt⸗ 25 Haftung“ in Wenhee wurde heute einge⸗ tragen: Durch den bereits durchgeführten Beſchluß 87—— 27. April 1923 t das Stammklapital 000 erhöht un Nerssgt jetzt 500 000 4. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Leschuß⸗ der Geſellſchafterverſomm⸗ lung vom 27. April 1923 geändert in 8 16(Ver⸗ teilung des Reingewinns) und in§ 17(Auflöſung der Geſellſcaft), 5 11 iſt geſtrichen. Das Geſell⸗ ſchaftsverhältnis kann von jedem Geſellſchafter ſchon vor Ablauf der Vertragszeit auf Ende des Geſchäftsjahres gekündigt wenn ſich er⸗ dah daß der Betrieb der Geſellf Uch uche in ahr einen Reingewinn von 250 000 abwirft. Mannhei m, den 1. Zuni 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum De iſter B Band XX.⸗3. 46, Firma„Deutſch erikaniſche Export⸗ Import⸗. mit beſchränkter Haftung“ Mannheim, Würde heute———— Durch Be⸗ ſchluß der Gefellſchafte 28. April 1923 iſt die Geſellſchaft aufgelgt Direttor ubert Baum, Mannheim, iſt als Zeſtellt. 127 Mannheim, den 1. Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXII.⸗Z. 32, Firma„Internationale Transporte Seb. zoſer Seſellgen; mit Haftu Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma„Internationale Transporte Seb. Boſer —— mit beſchränkter Haftung“ in Berlin⸗ 22 21 wurde heute eingetragen: Die Pro⸗ —— des fred Becker iſt erloſchen. Gemäß dem Beſchluſſe der Geſellſchafterverſammlung vom 23. Mai 1922 iſt das Stammkapital um 000. 4 auf 1000 000 erhöht. 127 —— den 1. Juni 1923. ſcheg Amtsge B. G. 4. m iſter B XXV.⸗3. 49 wurde heute die Firma„Hercynia Holz⸗Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim, P 6. 17/18, einge⸗ zragen. Der Geſellſchaftsvertr der eerge ſchaft iſt am 7. Mai 1923 ſahgeſane enſtand des Unternehmens iſt der Ankauf und d. Peitan von Holz und mit Holz beſtandener Grundſtücke, ferner der Betrieb holzderarbeitender Unter⸗ nehmungen, die Beteiligung an ſolchen oder Uebernahme von Vertretungen einſchlägiger 2. ſchäfte. Das Grundkapital beträgt 8 000 000 4 und iſt in 160 2 den Namen lautenden Aktien zu je 50 000 L eingeteilt, die zum Nennbetrage ausgegeben werden. Der Vorſtand der Geſellſchaft beſteht aus einer Perſon oder mehreren Mit⸗ gliedern; die Zahl beſtimmt der Aufſichtsrat. 2 ieſer ernennt auch die Vorſtandsmitglieder. Den erſten Vorſtand beſtellten die Gründer. Die Ge⸗ ſellſcaft wird, wenn der Vorſtand aus mehreren Jerſonen beſteht, vertreten durch zwei Vorſtands⸗ mitglieder gemeinſam oder durch ein Vorſtands⸗ mitglied in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten. Otto Lutz, S n Mannheim, iſt als Vor⸗ ſtand beſtellt. Alle Bel, anntmachungen der Geſell⸗ ſchaft, die durch öffentliche Blätter erfolgen müſſen. und die Berufung der Generalperſammlung er⸗ vigen durch— Veröffentlichung im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger, ſofern das Geſetz nicht mehr⸗ walige Veröffentlichung vorſchreibt. Die Gründer ünd: Katharina Lutz geb. Büttner, Ehefrau des Lelzhändlers Otio Lutz in Mannheim, die Kauf⸗ eute Karl Mayer ſen. und Karl Mayer jun. in zudwigshafen a. Rh., Kaufmann Arthur off⸗ zann, Mannheim., Helene Meſtemacher geb. Feld⸗ nanum, Ehefrau des 3 Ernſt Meſtemacher * Obereßlingen: haben alle Aktien über⸗ nommen. Die Mitgkieder des erſten Aufſichts⸗ zates ſind: Bankdirektor Ir Fritzel, Mann⸗ deim, Buchdruckereibeſitzer Feldnaann, Zudwigshafen a. Nh., Architekt Ferdinand Mündel Mannbeim. Von den mit der Anmeldung der Geſellſthaft eingereichten Schriftſtücken, ins beſon⸗ dere von dem Prüfungsberichte des Vorſtandes nnd des Aufſichtsrates kann bei dem Gericht Ein⸗ ſicht genommen werden. 128 MNannheim, den 2. Juni 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. „ Filiale Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Zum Handelsregiſter B Band XII.⸗3. 3 Jirma„Sody& Schorn Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung in Liquidation“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Firma iſt erloſchen. 127 Mannheim, den 1. Juni 1923. Badiſcheg Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band IIII.⸗Z. 41, 9—585„Mannheimer Dörranlage, Geſellſchaft mit ſchränkter Haftung in Liquidation“ heim, wurde heute eingetragen⸗ Die Firma iſt erloſchen. 12⁸ Mannhei m, den 2. Sn. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXV.⸗Z. 48 wurde heute die Firma„Otto Aron& Co., Eiſen⸗ und Metallhandelsgeſellſchaft mit Haftung“ in Mannheim, Schwetzingerſtr. 19, ein⸗ n Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſbaln mit beſchränkter Haftung iſt am 21. März, und 12. Mai 1928 feſtgeſtellt. Gegenſtand des iſt der Handel mit Eiſen und Me⸗ tallen. 5 Stammkapital beträgt 1 000 000 l. Die Geſellſchaft beſtellt einen Geſchäftsführer. Hans Aron, Kaufmann Mannheim, iſt Geſchäfts⸗ führer. Die Veröffentlichungen der Geſellſchaft erfolgen in der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ in 127 Mannheim, den 2. Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 127 1. Band J.⸗Z. 49, Firma„Auskunftei W. Schimmelpfeng“ in Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Sitz: Berlin. 28 Haupt iſt erloſchen. ind XI.⸗3. 11, 12„Carl Friedrich Beuer in 25 Die 81 iſt erloſchen. 3. Band XIV 33, Firma„Heinrich Lanz“ in Mannheim. Heinz Röchling, Mannheim, iſt in die Geſellſchaft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten, jedoch von der Vertretung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen. 4. Band XX.⸗Z. 248, Firma zCurt Hahn be Co., Zweigniederla ung Manunheim“ in Mann⸗ heim, A Aree der Firma Curt Hahn & Co, in Bielefeld. Die Zweigniederlaſſung iſt eüfgehe n. 5. Band XXI.⸗3. 210, Firma„Otto Aron & Co. in Mannheim. n iſt erloſchen. 6. Band XXIV O 58, Firma„Bajazzo⸗ Film Karl 55 Mannheim. Inhaber iſt Karl Hartmann, Filmfabrikant, Bad Dürkheim. 7. Band XXI.⸗Z. 39, Firma Anna Tutein“ in Mannheim Inhaber iſt Karl Tutein Wae Anna geb. Menger in Mannheim. Mannheim, den 2. Juni 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. H. Schlinck& Cle., Aktiemwesellschaft. Gemäß den Beſtimmungen des 8 5 der Anleihe⸗ bedingungen werden hiermit ſämtliche noch im Umlauf befindlichen 4½ Wigen hyothekariſchen Teilſchuldverſchreihungen unſerer Geſellſchaft von 1910 zur Rückzahlung am 30. September 1928 N. Die Rückzahlung erfolgt ab 30. September 1923 gegen Einlieferung der Stücke nebſt den nicht ver⸗ fallenen Zinsſcheinen und Erneuerungsſcheinen zum Kurſe von 102% und den Zinſen bis zum 1. Oktober 1923 bei: 12 1. Se——9& Cie.,.⸗G., dam⸗ + g. bei 2 Siddenſſchen Disconto⸗ ⸗Geſellſchaft, .⸗G. in Mannheim und deren Zweig⸗ niederlaſſungen, bei der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft. Berlin. bei der Norddeutſchen Bank in Hamburg, Hamburg, bei der Vereinsbank in Hamburg, Ham⸗ burg, und deren 9 6.Ladenburg, Frank⸗ in uß auf ſämtliche Stücke hört am 1. Sist 18 1 10 wird ierbel an die Einlieferung der aus den früheren Ausloſungen noch rückſtändigen ied ckinnert. 383 Hamburg, den 2. Juni 1923. H. Schlinck& Cie. Aktiengesellschaft Dr. Dopfer. B. Schmidt. Oelkers. Jeltodde CeluolbFabni. Füenbu Auf Grund der Ziffer 4 der Anleihe⸗Bedin⸗ gungen kündigen wir hiermit die bisher nicht ausgeloſten Stücke unſerer 3830 %gen Telischuldverschreibungen und zwar 260 Stück Lit. 4 zu je 1000.— 650 Stück Lit. B zu je 4 500.— zur 21 40 für den 2. Januar 1924. cczahl ung erfolgt vom 2. Januar 1924 ab zu 100% gegen Auslieferung der Stücke mit den noch nicht fälligen Zinsſcheinen und den dazu 72 17 Zinsleiſten bei 4——— Eredit⸗Anſtalt, Leipzig, Bankhauſe Del brück, Schickler u. Co. Berlin, Ner Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, der Hannoverſchen Bank, Hannover, dem Bankhauſe A. Levy, Köln, der Norddeutſchen Bank, Hamburg, der Rheiniſchen Ereditbant, Mannheim, dem be ſchen Bankverein A.., r Eine weitere Verzinſung vom 2. Januar 4924 ab nicht ſtatt. Denjenigen Inhabern von Teil⸗ ſchuldperſchrei die ihre Stücke bis zum 15. Juni 1993 zur Rückzahlung einreichen wir einen Kurs von 1507 einſchl. Zinſen ab 1. Januar 1923. Eilenburg, den 22. März 1923. Der Vorſtand Pfitzinger. Chapoen. benutrt. ertielt blnzblankes Schuhwerk Fabrikanten chem. Fabrik„Effar“, Bensbeim Iess.) NN in Mann⸗ beſchränkler Die Prokura des Robert ſunfnnu commerz— Privat Bantt Aktiengesellschaft kur 380 Dreiundfünfzigste ordentliche Generalversammlung der Aktionäre Am Samstag, dem 7. Juli 1923, vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaale der Bank, in Hamburg, Neſ Nr. 9. Tageso 1. Geschäftsbericht g0 und die Entlastung des ratp, sowie über die Verteilung des Reingewinns. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. Diejenigen Aktionäre, welche sich an der Generalver- sammlung beteiligen wollen, am 3. Juli d. J. während der unseren Niederlassungen in Hamburg, Berlin und Magde- burg, unseren sämtlichen Filialen und Zweigstellen und außerdem in Berlin für die Mitglieder des Giroeffektendepots auch bei der Bank des Berliner Kassenvereins, bei unserer Niederlassung und Herrn in Cöln a. Rh. J. H. Stein, in Frankfurt a. M. bei unserer Niederlassung und bel den Herren J. Dreyfus 8 Co., bei der Firma Gebrũder Oberlander, zu hinterlegen und bis zum Schluß der Generalversammlung in Gera(Reuß) daselbst zu belassen oder die schen Notar dadurch nachzuweisen, daß sie einer der ge- nannten Anmeldestellen spätestens am 3. Juli d. J. einen ordnungsmäßigen Hinterlegungsschein des Notars in Ver- wahrung geben. Dieser Hinterlegungsschein gilt nur dann als ordnungsmäſlig, Wwenn darin die hinterlegten Aktien nach Nummern genau bezeichnet sind, und wenn überdies in dem 4 Hinterlegungsschein selbst bescheinigt ist, daß die Aktien bis zum Schluß der Generalversammlung bei dem Notar Gegen Hinterlegung der Aktien oder Einreichung der notariellen Hinterlegungsscheine wer⸗ den Eintrittskarten ausgehändigt. Die zu hinterlegenden Aktien können ohne Gewinnanteilscheine und Erneuerungs- Nauf-Gesuche in Verwahrung bleiben. scheine eingereicht werden. Hamburg, den 31. Mai Iiiaüsdiaaustunmeuunnmage des Vorstandes, der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung und Vorschlag zur Gewinnverteilung. 2. Bericht des Aufsichtsrats über die Prüfung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, sowie des Vor- schlages der Gewinnverteilung. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz Iiaa Uun nanama Wuuuuud ahungstefeht mitRugtand Wir sind in der Lage, in Ruſlland Bankoperationen aller Art, insbesondere Ueberweisungen und Aus- zahlungen zu kulanten Bedingungen auszufũhren. Bei Bedarf bitten wir, sich an unsere Devisen- Abteilungen zu wenden. Dresdner Bankfinale Mannheim sowie deren Geschäftsstellen in teidelberg und—— a. Rh. beziehen, Mittwoch. den 6. un ahrräder, aus Korbgeflecht, D Gramm ſchwer, ſichere jedes Werkzeug. Durch jeden Fahrra dhän 5 15 alleinigen Herſteller: Vertreter an allen gräößeren Pla e 1 102 Auueed aln uul 0 EA⁷ N öe Wdeeeee 18 uuuueeeee men einciersſtz: Be J tre 155 7 wo nicht direkt vom Erfinde S. Jude, Raſtatt i. rdnung: . K. 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