bezugspreiſe: In Mannheim und Amgedung krei ins us und durch die poſt ohne beſtellgeld monatlich 10000.— halbmonatlich mark s000.—. nachforderung ebehalten. poſtſcheckkonto Nr. 17500 Rarisruhe.— Haupt⸗ eſchäftsſtelle Mannbeim, F 6. 2.— Seſchüfts⸗nebenſtelle Aag chast, Waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7941, m 2, 70453, 793³, 7045. Telegramm⸗Hdreſſe: Generalanzeiger annheim— Erſcheint wöchentlich zwölfſmal „»„L Wiktag⸗Ausgabe Bodiche Aencſte Nachtichln Verkaufspreis. 300.— 1923— Nr. 255 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahiung Grundpreis ſe Jelie Mr. 750.—. Reklamen mk. 3000.—. Alles andere laut Tarif. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abens⸗ blatt nachmittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgab. wird keine verantwort. übern. höh. Gewalt. Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ſür ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Sernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Heſetz und Necht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung Kurze Ueberſicht G. Die Brüſſeler Konferenz zwiſchen Poincare und den 5 110 Belgiern hat keine Aenderung der bisherigen franzöſiſch⸗bel⸗ acſchen Politit ergeben. 387.* . Die mik Spannung erwarteteſ engliſche Regierungs⸗ erklärung wurde, vermutlich wegen der Brüſſeler Beſprechungen, 5 derſchoben. 100 Der Reichskanzler witrd ſich nach Münſter begeben, wo t von er vorausſichtlich auf der Tagung der deukſchen Preſſe eine sente ede halten wird. und dann in der nächſten Woche jüddeulſche Städle, uell. a. auch Karlsruhe, auffuchen und dort ſprechen. * + 1 In Dorimund beſetzten die Franzoſen das Gebäude der 14 Oberpoſtdirektion wegen angeblicher Sabotageakte; der Jernſprech · betrieb iſt geſperrt. die Beamten wurden im Gebäude feſtgehalken. 5* Zn Leipzig kam es geſtern auf dem Auguſtusplaßz zu ſchwe⸗ ten Jufſammenſtößen, denen 7 Tote und über 100 Verletzte dum Opfer fielen. eeeeeee Reine Nachgiebigkeit gegen Deutſchland Poincare, de Laſteyrie und Le Troquer ſind mit ihren Mitarbeitern geſtern nachmittag 1,20 Uhr in Brüſſel angekom⸗ men. Sie wurden am Bahnhof von Theunis, Jaſpar, dem franzöſi⸗ ſchen Botſchafter und General Degoutte empfangen. Man begab ſich In Automobil nach dem Außenminiſterium, wo 1,45 Uhr die Beſpre⸗ ngen zwiſchen Poincare, Theunis und Jaſpar eröffnet wurden. 125 Jdon 3 Uhr ab nahmen die anderen Miniſter und Sachverſtändigen 90 der Konferenz teil. Im erſten Teil der Beſprechung wurde die Antſchädigungsfrage im allgemeinen behandelt. im zweiten Teil poll Imen die laufenden techniſchen Fragen der Ruhrbeſetzung zur rrache. Poincare iſt geſtern noch nicht nach Paris zurückgekehrt. Er hat die Nacht in der franzöſiſchen Botſchaft verbracht und will erſt E beute nach Paris fahren. 15 9 8—5 Der amtliche Bericht entfernt ſich nicht von dem ſonſt bei ſolchen Beſprechungen ſchon er⸗ Frobten Verfahren und beſaat kurz folgendes: Die belgiſche und franzöſiſche Regierung haben heute die ge⸗ mein ſame Prüfung der verſchiedenen durch die Beſetzung des Nuhrgebiets aufgeworfenen Fragen fortgeſetzt. Die beiden Regierun⸗ den haben ihre früheren Entſcheidungen vollkommen aufrecht rhalten, insbeſondere hinſichtlich der Beſtimmungen, unter denen die äumung des Ruhrgebiets nach den Zahlungen der Re⸗ Porationen ſtattfinden würde, und hinſichtlich der Verpflichtung für utſchland, den paſſiven Widerſtand vor jeder Prü⸗ lung ſeiner Vorſchläge zu beenden. Die beiden Regierungen Jaben das Programm der neuen zu treffenden Maßnahmen feſt⸗ beſetzt, die dazu beſtimmt ſind, den Druck ſtärker zu geſtal⸗ een, um Deutſchland zu einer ſchnellen Ausführung ſeiner Leiſtun⸗ gen zu zwingen, wahrſcheinlich durch Ausdehnung des Regie⸗ ſuſtems auf Bergwerke. Poi Während der Konferenz verſuchten übrigens Theunis und Jaſpar 20 Abemcare von dem Wert ihres Wiederherſtellungsprogramms zu 8 rzeugen. Es iſt aber noch nicht bekannt, wie ſich Poincare zu eſem belaiſchen Plan geſtellt hat. Die Stimmungsmache beginnt ſchon wieder! Zu der deutſchen Note, deren Ueberreichung heute nachmit⸗ iun in Paris erwartet wird, meldet der diplomatiſche Schriftleiter der 4 2 2 +5 Die deutſche Ergänzungsnote hab Berlin, 7. Juni.(Von unſ. Berl. Bürb.) Die Fra ktion en 1 de en geſtern nachmittag ſich mit der deutſchen Note beſchäftigt, Fubn. Inhalt ihnen bei der Gelegenheit zum erſtenmal von den m bekannt gegeben worden iſt. Auch leitende Publi⸗ Mlten dürften geſtern vom Kanzler über den Inhalt des deutſchen emorandums unterrichtet worden ſein. Wir möchten annehmen, Flü Art und Weiſe des deutſchen Memorandums, von dem rechten abigel der Deutſchnationalen und dem linken der Sozialdemokratie dbbef„allgemein gebilligt worden ſind. Eine Erläuterung, ausſi r diplomatiſche Schritt, den wir unternommen haben, vor⸗ men ctlich in den Reden finden, die der Kanzler, wie wir anneh⸗ lich möchten, in der gächſten Zeit zu halten gedenkt. Die Veröffent⸗ r0 des Memorandums erfolgt, wie bereits gemeldet, in den itagmorgenblättern. di Die parlamenkariſche Fronk, beitsdesmal das Memorandum vertritt, wird ſich nicht auf die Ar⸗ darnftemeinſchaft beſchränken. Die Regierung würde ihren Schritt 5 lamer unternommen haben, wenn ſie nicht einer ganz großen par⸗ mu ntariſchen Mehrheit ſicher wäre. Allerdings iſt die Zuſtim⸗ dicht an der ſozialdemokratiſchen Fraktions führer 0 72 Nreſſe on vornherein vorbehaltlos gegeben. Die ſozialdemokratiſche 4 Fratti war bis in die letzten Tage ſehr kritiſch geſtimmt und von den A,Katen fefübrern kann man wohl dasſelbe ſagen. Die Sozialdemo⸗ Nich urückgeſtellt, weil ſie ſich mit dem Memorandum ſeiner ganzen bnn nach einverſtanden erklären konnten. Die Sozlaldemokra⸗ adbund ber Dr. en alſo von der parlamentariſchen Mehrheit, die bisher hin⸗ Eizund ſtand, nicht abbröckeln. 1 datfebas unſicherer iſt die Haltung der Deutſch⸗ 12 1 deutschnmale n. Ihre Fraktionsführer ſind zum Teil Vertreter jener 880 iplom ationalen Strömuna, die ſich gegen eine Fortführung der 25 nor ndeiſchen Aktion überhaupt richtet und die ſich auch im Reichs⸗ 5 Webeime der deutſchen Induſtrie bemerkbar gemacht hat. Es iſt kein nis, daß z. B. der Abgeordnete Hugenberg den bekannten Be⸗ Die Brüſſeler Beſprechungen Havasagentur, er glaube zu wiſſen, daß nach den neueſten von Berlin gekommenen Nachrichten die deutſchen Vorſchläge keine Ziffer über die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands enthalte. Sie bedeute jedoch einen Fortſchritt hinſichtlich der angebotenen Garantien und enthielten einen Hinweis auf den paſſiven Widerſtand, jedoch nur in allge⸗ meiner Form. Man erkläre in Brüſſel, daß die deutſchen Vorſchläge unbefriedigend ſeien. Der Matinberichterſtatter teilt aus Brüſſel mit: Außen⸗ miniſter Jaſpar habe durch eine Drahtung aus Berlin geſtern nach⸗ mittag den Inhalt der deutſchen Note erfahren und ihn Poincare mit⸗ geteilt, der darin neue Beweisgründe zur Unterſtützung ſeiner Mer⸗ nung erblicke, daß die deutſche Note nicht geprüft werden ſolle, bevor nicht der paſſive Widerſtand ein Ende gefunden habe. Die Note ſei in keiner Weiſe befriedigend. Sie enthalte weder eine beſſere Ziffer, noch genauere Bürgſchaften. Wie es ſcheint, mache ſie nur eine ziemlich verworrene Anſpielung auf den paſſiven Widerſtand, aber dieſer Hinweis ähnele in nichts einer Frei⸗ mütigen und unzweideutigen Erklärung, den paſſiven Widerſtand be⸗ enden zu wollen. Infolgedeſſen ſei alſo die unabänderlich von Poin⸗ care geſtellte Frage nicht gelöſt. Die deutſchen Vorſchläge könnten nicht einmal geprüft werden, das ſei der franzö⸗ ſiſche Standpunkt. Havas meldet weiter: Da man in Brüſſel und Paris alſo ent⸗ ſchloſſen ſei, über die grundſätzlichen Bedingungen nicht feilſchen zu laſſen, bliebe nichts andes übrig, als ſie von England und Italien annehmen zu laſſen, wenn man baldigſt die alliierte Ein⸗ heitsfront wieder herſtellen wolle. Wenn das Kabinett Baldwin ſich der franzöſiſch⸗belgiſchen Theſe anſchließe, dann werde England in der Lage ſein, wenn es den Wunſch habe, ſich einer Kollektiv⸗ antwort auf die deutſche Note anzuſchließen. Andernfalls aber werde es ſchwer ſein für den Augenblick über die Sache ſelbſt eine An⸗ näherung der verſchiedenen Auffaſſungen der Alliierten zu er⸗ zielen. Dieſe Annäherung könnte dann nur um den Preis des Ver⸗ zichtes auf die Grundſätze erzielt werden, die die Grundlage der fran⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Politik und der Ruhraktion bildeten. Die unterbliebene engliſche Regierungserklä ung Im Oberhaus wurde geſtern überraſchend angekündigt, daß Lord Curzon fſeine Rede wegen eines leichten Unwohlſeins verſchoben habe. Man führt die Tatſache auf die Fühlung⸗ nahme zwiſchen London und Brüſſel zurück. Es heißt, daß die Fühlungnahme über die Sicherheitsfrage bereits zu einer weiter⸗ gehenden Annäherung geführt habe, als der breiten Oeffentlichkeit bekannt ſei. Es ſei eine Bereitſchaft der franzöſiſchen Regierung vor⸗ handen, im Rahmen des Bonar Lawſchen Planes, alſo auf einer Zahlungsbaſis von 40 bis 50 Millionen Goldmark über Gegenvor⸗ ſchläge der Entente zum bevorſtehenden deutſchen Angebot zu ver⸗ handeln. Wahrſcheinlich ſei nach Bekanntwerden der deutſchen Vor⸗ ſchläge in Brüſſel von belgiſcher Seite in London die Anregung übermittelt worden, keine amtliche engliſche Regierungs⸗ erklärung zur Reparationsfrage abzugeben. Dieſe Anregung ſoll von folgenden Erwägungen ausgegangen ſein: Lord Curzon hätte bei ſeiner Darlegung des engliſchen Stand⸗ punktes betonen müſſen, daß Epgland durch Frankreichs ſelbſtän⸗ diges Vorgehen im Ruhrgebiet geſchädigt worden ſei. Aus dieſer Feſtſtellung hätte der Außenminiſter den Schluß ziehen können, daß baldige interalliierte Beſprechungen über die Reparationsfrage ſtatt⸗ finden müſſen Poincars hätte daraus den Eindruck gewinnen können, daß ihn ein ſtarker engliſch⸗belgiſcher Druck zur Aufgabe ſeiner Politik nötigen wolle. Der auf ſein Preſtige beſonders bedachte franzöſiſche Miniſterpräſident hätte dann Konzeſſionen, zu denen er bereit war, vielleicht nicht gemacht, um nicht den Anſchein zu er ⸗ wecken, als habe er in Brüſſel kapituliert. „Daily Telegraph“ betont, daß ſich England dem belgirchen Standpunkt beträchtlich genähert habe. Die Sachverſtändigen hätten immer die Ausfuhrabgabe als beſte Garantie betrachtet, weil ſie Goldergebniſſe abwerfe. Ferner kämen für einen ſoliden Repara⸗ haben aber die Bedenken, die ſie im Einzelnen hatten, ſchließ⸗ tionsplan drei Grundlagen in Frage: 1. Exportabgabe und Zölle, 2. Monopole für Getränke und Tabak, 3. Eiſenbahnen. ſchlüſſen des Reichsverbandes widerſprochen hat. Dieſe Strömung beherrſcht aber offenbar nicht die geſamte Partei und ſie iſt auch nicht ſtark genug, um in eine ſcharfe Oppoſitionsſtellung der Deutſch⸗ nationalen zu münden. Wahrſcheinlich iſt, daß die deutſchnationale Reichstagsfraktion. ohne ſich hinter das Memorandum zu ſtellen, doch die Abſendung des Schriftſtückes als vollendete Tatſache hin⸗ nehmen und der Regierung keine parlamentariſchen Schwierigkeiten machen wird. Danach iſt die Stellung der Regierung, ſoweit der Reichstag in Frage kommt, nach wie vor geſichert. Beſtimmend für die weitere Entwicklung allerdings iſt die Aufnahme, die dem deutſchen Memo⸗ randum auf der Gegenſeite zu teil wird und hier kann man bei aller Ungewißheit der Lage doch vielleicht ſo viel ſagen, daß kein Grund zur völligen Hoffnungsloſigkeit gegeben iſt. —— Spitzel und verräter am Werk Die ſozialdemokratiſche„Rheiniſche Zeitung“ in Köln meldet: „Der Kriminalpolizei iſt es gelungen, einen wetteren Spitzel zu verhaften, der im fremden Solde ſtand und Angehöriger der Organiſation Heinz und anderer nationalſozialiſtiſcher Vereinigungen war. Zuletzt hat er den vom Düſſeldorfer Kriegsgericht zu lebens⸗ länglicher Zwangsarbeit verurteilten Sadowski in die Hände der Beſatzungsbehörde geliefert. Im ganzen ſitzen vier Spitzel in dieſer Angelegenheit hinter Schloß und Riegel. An⸗ gehörige der Organiſation Heinz ſollen auch nach der Verhaftung Schlageters noch 700 000 von einer fremden Macht erhalten In der Nacht vom 1 zum 2. Junt fuchte eine Gruppe von 7 Perſonen, die mit Sprengſtoffen ausgerüſtet war, die Brücke, die über den Nheim⸗Hernekamal in der Nähe des fiskaliſchen Hafens von Dollwig führt, zu ſprengen. Das Vorthaben war offenbar den 7 en verraten worden. Ein franzöſiſcher Offizter und 16 Mann hatten ſich in einem gegenüberliegenden Kornfeld ver⸗ borgen und eröffneten, nachdem ſie die Leute zunächſt mit den Arbeiten hatten beginnen laſſen, ein lebhaftes Gewehrfeuer auf die Gruppe. Von den Deutſchen wurde einer am Arm getroffen;: er wurde mit zwei weiteren verhaftet. Den übrigen 4 gelang es, zu entkommen. ĩðͤvu Der Münchener hochverratsprozeß München, 6. Juni. Die am Mittwoch Nachmittag fortgeſetzte Vernehmung des Hauptzeugen Major Mayer wandte ſich den Vorgängen nach der Rückkehr des Zeugen von Berlin zu. Er bekundete hierzu, daß Machaus um dieſe Zeit mit unwahren Behauptungen über die an⸗ gebliche Mitwirkung des Generals von Loſſow bei dem geplanten Unternehmen und mit der Begründung, die Franzoſen würden ſich ein weiteres Zögern nicht mehr länger gefallen laſſen, auf die ſchleu⸗ nige Durchführung der Aktion drängte. Am 16. Februar fand dann die ſchon mehrfach erwähnte Beſprechung zwiſchen dem Zeugen Friedmann und dem Zeugen Mayer und dem mittlerweile in Bayern eingetroffenen Richert ſtatt, die der Zeuge eingehend ſchilderte. JFuchs hatte ihm zuvor erklärt, daß er ſchon im Jahre 1921 Verhandlungen mit Richert für ſofortige Lieferung von Kohlen auf franzöſiſchem Bahnmaterial für den Fall eines Boykotts Bayerns von Norden her wegen der damals ſchwebenden Einwohnerwehrkriſe geführt hatte. Das damalige politiſche Programm Frankreichs um⸗ ſchrieb Fuchs in dieſer Unterredung dahin, daß die Abſicht beſtand, ein Großbayern aus Bayern und Deutſch⸗Oeſterreich mit Aus⸗ nahme der an die Tſchechoſlowakei zu gebenden Stadt Wien unter der Dynaſtie Wittelsbach zu konſtituieren, dem auch die Pfalz belaſſen bleiben ſolle. Dagegen ſollte das ganze übrige Rheinland an Frankreich fallen. Der durch den Kronprinzen Rupprecht verweigerte Empfang Richerts als Unterhändler in dieſer Angelegenheit habe in Paris eine erhebliche Abkühlung zur Folge gehabt, ſodaß Fuchs im Früh⸗ jahr 1922 in Beſprechungen mit Loucheur und Lyonel, dem Vor⸗ ſitzenden des franzöſiſchen Kammerausſchuſſes für auswärtige Ange⸗ gelegenheiten, die unter Billigung Poincarés ſtattfanden, erklärt worden ſei, von einer Belaſſung der Pfalz bei Bayern und einer Thronkandidatur des„Zerſtörers von Lille“ ſei nun keine Rede mehr, ebenſo wenig von einer Zuteilung Oberöſterreichs an Bayern. Ueber Richert äußerte Fuchs vor der Konferenz, er ſei der eigentliche Macher des Saarſtaates und einer der allmächtigen Männer in Frankreich. Die glänzenden Beziehungen Richerts zum Quay d Orſay habe Fuchs immer betont. Der Zeuge ſah in Richert einen franzöſiſchen Agenten und Chef eines großen franzöſiſchen Spionagenetzes. Die erwähnte Unter⸗ redung endete damit, daß Richert dem Zeugen Mayer einen Brief an Fuchs übergab, in dem er einen Scheck über 1000 Dollar ein⸗ gelegt hatte, ebenſo den Paß des Berger. Auf Befragen beſtätigte der Zeuge, daß ſich Richert mehrfach als hochoffizieller Vertreter Frankreichs bezeichnete. In den folgenden Tagen drängte Fuchs nach Bekundung des Zeugen mehrfach zum Losſchlagen. An der Beſprechung am 20. Februar nahmen auch die beiden Brüder Kuttermann teil, von denen der Zeuge den füngeren als völlig ahnungslos und von Machaus gröblich mißbraucht anſah. Kautter, Friedmann und der Zeuge beſchloſſen ſchon vor dieſer Beſprechung, dem Miniſter de⸗ Innern von der Angelegenheit Mitteilung zu machen und ihm die weiteren Maßnahmen zur Feſtnahme Richerts und der anderen Hochverräter zu überlaſſen. Dieſe Aufgabe wurde von Kautter und dem Hofrat Pixis durchgeführt. Der Miniſter erklärte nach der An⸗ gabe des Zeugen, daß er ſich mit dem Miniſterpräſidenten verſtän⸗ digen müſſe. Am Abend ſei ihm dann von Kautter mitgeteilt worden, daß der Miniſter angeordnet habe, aus innerpolitiſchen Gründen die Verhaftung des Franzoſen Richerts jetzt noch nicht vornehmen zu laſſen, ſondern ihn ſpäter noch einmal nach Vayern herüberzulocken. Ueber die Konferenz zwiſchen Richert, Fuchs, Kautter, Fried⸗ mann, Machaus und dem Zeugen verlas letzterer eine anſchließend daran hergeſtellte protokollariſche Aufzeichnung. Richert ver⸗ ſicherte in der Konferenz abermals, Frankreich werde ſich für die geleiſteten Dienſte dankbar erweiſen. Er drängte wieder auf ſchnelles Handeln, um die Ruhraktion zu entlaſten. Auch Machaus —— erklärt, man habe genug Waffen für dic Aktion. Nach der onferenz erwartete der Zeuge das Eingreifen der Behörde, das aber erſt nach 2 Tagen erfolgt ſei, nachdem mittlerweile Richert im Auto fortgebracht war. Dem Zeugen wurde von dem Vorſitzenden und dem Sdaats⸗ anwalt noch eine Reihe von Einzelvorhalten gemacht, die im weſentlichen die Aufſtellung der Anklage beſtätigten. Eine Reihe von die dem Zeugen von dem Verteidiger des Fuchs, Rechtsanwalt Graf Peſtalozza vorgelegt wurden, führten zu lebhaften Kontroverſen zwiſchen der Verteidigung und dem Vorſitzenden des Gerichts, die in einem Gerichtsbeſchluß endeten, nach dem ein Teil dieſer Fragen, ſoweit er die Glaubwürdigkeit des Zeugen anzweifelt und nicht zur Sache gehören, nicht zugelaſſen würden. Die Zeugenvernehmung wird am Donnerstag vormit⸗ tag fortgeſetzt. 5 ** Gefährliche Kindsköpfe Der Hochverratsprozeß, der Anfang dieſer Woche in München begonnen hat, läßt einen tiefen Einblick gewähren in die Gei⸗ ſtesverfaſſung einzelner Leute, die durch die politiſche Entwicklung in ihrem ſeeliſchen Gleichgewicht geſtört worden ſind. Gleich⸗ zeitig erfahren wir aber auch von neuem, mit welcher Geriſſenheit und Gewiſſenloſigkeit franzöſiſche Amtsperſonen, wie der Oberſt Richert, hinter dem natürlich der berüchtigte Geſandte Dard ſtand, zu Werke gehen, um das Deutſche Reich in einzelne Stücke zu zerſpren⸗ 1 gen., Leute wie Profeſſor Fuchs und ſeine Genoſſen, die man nur als politiſche Kindsköpfe bezeichnen kann, laufen dann ſolchen Hallun⸗ ken ins Garn, verlieren völlig den Kopf und werden zu gefähr⸗ lichen Werkzeugen der ſchlimmſten Gegner Deutſch⸗ lands. Dieſe Leute ſind dann nur imſtande. einen einzigen Feind zu ſehen. und das iſt der Bolſchewismus, welchen Teufel ſie dann mit dem Beelzebub Frankreich auszutreiben bereit und willens ſind. Gleich am erſten Tage der Verhandlungen hat der Vorſitzende aus den Gerichtsakten den eigentlichen Plan dargelegt, den Oberſt Richert den bayeriſchen Wirrköpfen ſuggeriert hat. Man braucht nur die Einzelheiten durchzuleſen, um ſofort zu begreifen, daß dieſe Art Putſchiſten von einer Weltfremdheit ſondergleichen ſind. Es ſollte eines ſchönen Tages der Aufruhr in Szene geſetzt, eine Diktatur verkündet, die Staatsverfaſſung Bayerns umgeſtürzt, die Staatsform geändert, auf Streik Todesſtrafe geſetzt, dabei der Bauernführer Heim auf einer Brücke in Regensburg erledigt(), ein Regentſchaftsrat eingeſetzt. eine neue Währung eingeführt und eine Beſitzabgabe von den großen Vermögen erhoben werden. Einen ſolchen unglaublichen Unſinn konnten Män⸗ ner zuſammenbrauen, die früher anſcheinend ganz vernünftig waren und im bürgerlichen Leben eine geachtete Stellung einnahmen. Man hätte mit einem Achſelzucken über das Ganze hinweggehen können, wenn man nicht wüßte, daß in ſo erregten und unſicheren Zeiten mit großen Geldmitteln manches zu erreichen iſt und daß vor allen Din⸗ 9 J unſere früheren Gegner die deutſche Wirtſchaft in Grund und Boden bellt“, die von einigen Pritſchen⸗ beileibe nicht Peitſchenhiepen 2. Seite. Nr. 255 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) gen in dem franzöſiſchen Oberſt Richert ein leitender Geiſt vorhanden war, der weiß. was er will. Auf der andern Seite würde man ent⸗ ſchieden fehlgehen, wenn man für dieſe törichten Pläne etwa nun die Leiter der Vaterländiſchen Verbände und Abwehrorganiſationen in München perantwortlich machen wollte. Gerade dieſe ſind es, die naturgemäß zuerſt von den Umtrieben Kenntnis erhielten und ſie ans Tageslicht brachten, weil ſie ſich der Gefahr wohl bewußt waren. die bei der erregten Stimmung in Bayern unzweifelhaft vorhanden war. Man darf wohl annehmen, daß das Volksgericht in München gegen die Verſchwörer, von denen ſich bereits zwei ſelbſt gerichtet haben, keine überflüſſige Milde walten laſſen wird. Im übrigen muß man in dem betrübenden Vorfall ein weiteres Symptom dafür erblicken, wie weit die ſeeliſche u. morali ſche rüttuna vorgedrungen iſt. Was für links gilt, gilt auch für rechts. Aus dem Reichstag Die Strafgeſetznovelle EBerlin, 7. Junt.(Von unſ. Berl. Bürp.) Im Reichstag gab es geſtern Zwiſchenſpiele: Vor leeren Bänken wurde die Strafgeſetznovelle und die Amneſtiefrage in kurzer, überraſchend ſachlicher Ausſprache erledigt. Unter anderen Umſtän⸗ den wären aus beiden Anläſſen vermutlich die ganz großen Regiſter gezogen worden, zumal die unterſchiedlichen Amneſtieanträge— es geht dabe! im weſentlichen um die Niederſchlagung der noch aus dem vorjährigen Eiſenbahnerſtreik anhängigen Diſziplinarverfahren — Anxeiz und Gelegenheit geboten hätten, alle Kräfte agitatoriſcher Beredſamkeit zu entfalten. Inmitten der lähmenden Wirtſchaftsnot und der ſpannungsvollen Erwartung, die die Abſendung des deut⸗ ſchen Memorandums begleitete, brachte man aber die Stimmung dazu nicht auf. Nicht einnaf das Thema von dem Mißtrauen gegen das gelehrte Richtertum und den die Gemüter aufwühlenden Fehl⸗ urteilen wurden in vollkommener Breite aufgerollt, wennſchon es hier und da, vornehmlich natürlich von den Sprechern der Linken, angerührt wurde. Im allgemeinen wurde die Novelle, die den Strafkammern die Berufungsmöglichkeit bringt und und auch ſie dem Laien öffnet, beifällig begrüßt. Nur Deutſch⸗ nationale, Sozialiſten und Kommuniſten hielten ſich abſeits, aus Gründen verſteht ſich, die einander diametral widerſprnhen. Nur Ir, Herzfeld, der Kommuniſt, forderte nach Moskauer Rezept Wahl der Richter durch das Volk. Abg. Warmuth(dn.) befürchtete von der erweiterten Hinzuziehung der Laien Verlangſamung der Juſtiz und wachſende Unpopularität. Dr. Radbruch, der als Vorgänger des gegenwärtigen Juſtizminiſters doch auch an den Vorarbeiten beteiligt war, lehnte die Vaterſchaft an der Vorlage, die ihm ſyſtemlos und unzulänglich erſchien, rundweg ab. Worauf danm aber doch Dr. Heinze den Beweis erbrachte, daß trotz mancher Aenderungen auch dieſer Entwurf Radbruchſche Züge trägt. Dr. Heinze ſtellte, indem er um ſchnelle Arbeit bat, dann noch feſt, daß mit der Verabſchiedung des Geſetzes die baye⸗ riſchen Volksgerichte von ſelber erlöſchen würden. Zuguterletzt ritt bei der Debatte über die Amneſtieanträge Dr. Roſenfeld eine Attacke gegen den Juſtizminiſter wegen ſeiner Rede, die er dieſer Tage vor ſeinen Hamburger Parteifreunden ge⸗ halten hat. Er hätte ſich da als Monarchiſt bekannt und ſei ſomit unfähig zur Bekleidung eines republikaniſchen Miniſteramts. Als Symptom der in ſozialiſtiſchen Kreiſen ſteigenden Gereiztheit war das Vorkommnis immerhin erwähnenswert, aber es wird vorläufig wenigſtens wohl Epiſode bleiben. Das Schickſal der Mark Aus dem Ankerſuchungsausſchuß Im weiteren Verlauf der geſtrigen Ausſprache wies Abg. Dr. Herz(Saoz.) unter lebhaftem Widerſpruche der Abgg. Helfferich und Dernburg darauf hin, daß einkleiner Kreis der Wirtſchaft Kredite bekomme. Außerdem ſei der Diskontſatz der Reichsbank viel niedriger als der anderer Bankinſtitute. Der Reichsbankkredit ge⸗ währe alſo erhebliche Vorteile und ſpiele deshalb eine beſondere Rolle. Die Reichsbank habe der Spekulation erſt die Mittel in die Hand gegeben, um die Stützungsaktion zu unterhöhlen. Hierauf entgegnete Abg. Dernburg, daß heute der Beſtand der Reichsbank an diskontierten Wechſeln ungefähr 3000 Milliarden betrage. Das wären 62 Millionen Dollar. Dieſer Beſtand ſei doch ungemein gering im Vergleich zu der ganzen deutſchen Wirtſchaft. Der Kernpunkt für unſer Elend liege darin, daß ſeit vier Jahren * zu ruinieren und daß ſie beſtändig in der Welt den Glauben zu ver⸗ breiten ſuchten, die deutſche Regierung und die Reichsbank ſabotier⸗ ten die Mark, das heißt, ſie ſchnitten ſich ſelbſt den Kopf ab, um nicht zu bezahlen. Den Vertreter des Finanzminiſteriums fragte er: Was iſt— 855 Auslande geſchehen, um die deutſche Währung zu ſabo⸗ tieren? Staatsſekretär Schröder äußerte ſich hierzu wie folgt: Am 12. März begann die Zeichnung auf die Goldanleihe u. am 16. März, unmittelbar nach Beginn der Zeichnung, tauchte in den franzöſiſchen Zeitungen die Mitteilung auf, die franzöſiſche Regierung habe einen Antrag an die Reparationskommiſſion geſtellt, daß die Anleihe nicht berechtigt ſei, und eventl. das ganze Aufkommen aus der Anleihe für Reparationszwecke beſchlagnahmt werden müſſe. Die ſuriſtiſche Kom⸗ miſſion der Reparationskommiſſion hat am 24. März ein Gutachten dahin erſtattet, daß innerhalb der Kommiſſion Meinungsverſchieden⸗ ſen ſei, daß die Kommiſſion kein Recht habe, das Aufkommen aus der Anleihe zu beſchlagnahmen.. Es iſt nun auffällig, daß bis zum 16. März die Zeichnungen erheblich ſtärker eingingen als nachher. iſt der Einfluß des franzöſiſchen Vorſchlages nicht zu ver⸗ ennen. Abg. Dr. Dernburg(.): Unſer Elend komme mehr von den beſtändigen Treibereien der Franzoſen, das deutſche Reich zu vernichten, Solle man ſich nach allem, was wir erduldet haben, berwundern, daß die deutſche Mark ins Rutſchen gekommen iſt? Das ſage ich gerade an dieſer Stelle vot einer Kommiſſion, auf die die Augen der ganzen Welt gerichtet ſind. Die von dem Abg. Fröhlich(.) dann angeführte Vermeh⸗ rung der diskontierten Wechſel, die von dem Kapitalismus zu einer ungeheuern Bereicherung auf Koſten des Reiches und des Volkes ausgenußt worden ſei, hielt Reichsbankpräſident. Havenſtein für ganz natürlich. Er betonte im übrigen, daß die Kreditnehmer ganz genau wüßten, daß ſie ihre Kredite verſcherzten. wenn ſie einmal über die Unterlagen eines Wechſels falſche Angaben machen und dieſe aufgedeckt werden. Nach weiterer Ausſprache über den Kreis der Diskontanten der Reichsbank vertagte ſich der Ausſchuß auf morgen früh. die Beoͤrängnis der pfalz Bei der Gleisſprengung in Weidenthal wurde, wie ſetzt bekannt wird, das Gleis Neuſtadt—Kaiſerslautern unfahr bar gemacht⸗ An der Sprengſtelle entgleiſten zwei allein fahrende Lokomotiven mit ſämtlichen Achſen. uf der Strecke Ludwigshafen—Franken⸗ thal ſollen in den letzten Tagen zwei beſpannte Fuhrwerke mit allein fahrenden Lokomotiven zufammengeſtoßen ſein. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Ausgewieſen. wurden am 5. Juni 47 verheiratete Eiſenbahnbeamte mit Frauen und 115 Kindern. Verhaftet wurden bei der Zollkontroll⸗ ſtelle Hof bei Kuſel am 1. Juni die Zollbeamten Schwehn, Hoff⸗ manm, Steinl und Faas. Die Verhafteten wurden nach Landau gehracht. Der Grund der Verhaftung konnte bisher noch nicht in gebracht werden. Zwölf Zollbeamte aus dem Bezirk Zweibrücken wurden vorgeſtern abend von der franzöſiſchen fatzungsbehörde vorgeladen und daraufhin ausgewieſen. Blutige Juſammenſtöße in Leipzig In Leipzig hatte geſtern das Gewerkſchaftskartell gemeinſam mit den Mehrheitsſozialiſten zu einer Maſſenkun b 11 auf dem Auguſtusplatz aufgerufen. Bevor die Demonſtrations⸗ üge anlangten, waren ſchon undisziplinierte Maſſen verſammelt. Als die Demonſtrationszüge ankamen, wurde die Menge von wilden Rednern aufgehetzt. Man verlangte, daß die Polizei abziehen ſolle. Aus den Reihen der Demonſtranten fielen Schüſſe. Darauf wurde auch von der Polizei geſchoſſen, erſt blind, dann ſcharf. wurden verhindert. Das Vorgehen der Polizei wurde von den itern des Gewerkſchaftsbundes dem Polizeipräſidenten gegenüber als im jeder Beziehung korrekt bezeichnet. In den Abend⸗ ſtunden mußte der Auguſtusplatz noch einmal geräumt werden. Heute ergeht ein Verbot des Polizeipräſidenten für Verſammlungen unter freiem Himmel und Umzüge.— Wie ſich inzwiſchen heraus⸗ geſtellt hat, hat ſich die Zahl der bei den geſtrigen Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und Kundgebern Getöteten auf ſieben erhöht. Ein Polizeiwachtmeiſter erhielt einen Stich in den Rücken und erlag bald darauf der erlittenen Verletzung. Bis geſtern abend 10 Uhr wurden 30 Schwerverletzte, darunter 15 Poliziſten feſtgeſtellt; im ganzen wurden über 100 Perſonen verletzt. die Erhöhung der Poſtgebühren Bei der Beratung im Reichspoſtminiſterium mit dem Verkehrs⸗ beirat über die Erhöhung der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fern⸗ ſprechgebühren zum 1. Juli ſchlug der Verkehrsbeirat ent⸗ gegen der Vorlage des Reichspoſtminiſteriums vor, für die 1 lichen Briefſendungen die Gebühren nur zu verdreifachen und die Gebühren für den Fernſprechverkehr nicht auf das Sjeben⸗ fache, ſondern auf das Fünffache zu bemeſſen. Die Reichs poſt ⸗ verwaltung erklärte, daß ſie erſt noch weitere Beratungen über die Vorſchläge des Verkehrsbeirats pflegen müſſe. Letzte Meloͤungen Generalſtreikbeſtrebungen in Schleſten UE Berlin, 7. Jumi.(Von unſ. Berl. Büro.) Seit einigen Tagen herrſcht in Schleſien an verſchiedenen Stellen ein Landarbeiterſtreik. Wie das Breslauer ſozialdemokratiſche Organ mitteilt, will der ſozialiſtiſche Landarbeiterverband für heute den Generalſtreik proklamieren, falls es nicht gelingen ſollte, die Parteien zuſammen⸗ zubringen. In verſchiedenen Orten des Landkreiſes Breslau hat mon den heutigen Donnerstag nicht mehr abgewartet, ſondern bereits durch Anſchlag bekannt gegeben, daß der Generalſtreik be⸗ ſchloſſen ſei. Im Kreiſe Steinau iſt es zu unerhörte n. Terror⸗ akten gekommen. Banden von 200—300 Mann zogen umher und die Arbeitswilligen mit Knüppeln vom Ffelde fort. Beſonders rt iſt der Terror in Lampersdorf. Auch im Kreiſe Jauer ſind am Dienstag Ausſchreitungen vorgekommen. Berlin, 7. Juni. on unſ. Berl. Büro.) Der Abgeordgete Höllein iſt nach einer Pariſer Drahtung des„B..“ geſtern wie⸗ der in das Gefängnis zurückgebracht worden, wo er in der poli⸗ * 1 1923 Donnerskag, den 7. Zuui Die evangeliſche Kirche im Ruhrgebiet 5 Es iſt ſchon oft gemeldet worden, daß der päpſtliche Geſane Teſta das Ruhrgebiet bereiſt und ſeine Eindrücke an die 9 5 5 gebende Stelle weitergeleitet habe. Bei dieſen Beſuchen des bedrängten Gebietes wird es ſich nicht zuletzt um Stärkung des k 5 lichen Lebens und Geiſtes gehandelt haben, und man darf gerd er nehmen, daß gerade von innen her die äußere Front des Wi ſtandes an Ruhr und Rhein gefeſtigt wird. 5· Wie es nun der evang. Kirche in jenem Gebiet z. Zt. Zude was ſie leiſtet und erleidet, davon geben folgende aus beſten Quellen ſtammende Ausführungen Kunde: Der evangeliſchen Kirche iſt wie der katholiſchen von franzöſſcget Seite ungeſtörte Kultusübung zugeſichert worden. Daraus erk 5 ſich wohl die Tatſache, daß bisher kirchliche Beamte in recht Anzahl von franzöſiſchen Strafmaßnahmen betroffen ſind. Ander ſeits iſt jener Begriff des„exercice du culte“ derartig eng, 5 er leicht die Möglichkeit bietet, gegen die evangeliſche Kirche 89 gehen. Denn ebenſo wie ihre geſchichtliche Entwicklung und 10 innerſtes Weſen es ihr verbieten, ſich politiſch zu betätigen, enee iſt es für die Erbin des Geiſtes Luthers und Schleiermachers 1 Notwendigkeit, ihre Predigt⸗ und Liebestätigkeit auf national 0 Grundlage zu vollziehen. So iſt denn ihr Gottesdienſt im beſehſen Gebiet darauf eingeſtelll, die Gemeindeglieder im Glauben und 95 Vertrauen zu ſtärken. Und daß ein ſolcher Gottesdienſt Bedürfn aller Bevölkerungsſchichten iſt, beweiſt der faſt durchweg deite Kirchenbeſuch. Auch in dieſer Arbeit iſt ſie von franzöſiſcher 54 15 bisher ummittelbar kaum geſtört. Kolliſionen zwiſchen Gemein ſ und Militärgottesdienſten ließen ſich vermeiden; die gottesdierne lichen Gebäude wurden militäriſchen Zwecken nicht dienſter macht; einzig der kirchliche Unterricht, der vielfach in den Sch ſtattfand, leidet unter der Beſetzung der Schulgebäude. Weit mehr erſchwert iſt in vielen Gemeinden die enangeclu Vereinsarbeit infolge der Beſchlagnahme der Verein. s. Gemeindehäuſer. Es gibt da manche Hemmungen zu überwine Kleinmut und Verzagtheit, Leichtgläubigkeit und Gleichgüftig gr Die Ruhrbevölkerung als Ganzes aber ſteht— das ſei auch an die 5 Stelle geſagt— feſt und unerſchütterlich auf einem Boden, der. der evangeliſchen Kirche leicht macht, ihre Arbeit zu vollbringe Aufgaben organiſatoriſcher Art erwachſen den Kirchengemeinden die ihren Vertretern aus der Verteilung der Ruhrhilfe ihnen an manchen Orten ganz übertragen iſt. Viel Not wird 5 lindert und ein Band der Liebe und Gemeinſchaft geſchaffen zwieg, 0 beſetztem und unbeſetztem Gebiet. Die Hände, in denen die 5 teilung der geſammelten Gelder und Lebensmittel liegt, be dafür— allen franzöſiſchen und vaterlandsverräteriſchen Fll blättern und Hetzartiteln zuwider—, daß ſie gerecht und unpartel verteilt werden. 15 Eine neue und unendlich wichtige Aufgabe pfarramtlicher Ta 5 keit bietet ſich in der Fürſorge für die von den ea ſen üruppen Gefangenen und Verhafteten und in Famtlien. Den Ortspfarrern iſt es erlaubt, allerdings nur, Ar 5 7 3 1 Ge⸗ Begleitung franzöſiſcher Poſten, ihre Gemeindeglieder in den ſünmiſſen zur—i— Auch der Veranſtaltung von Goitesdienseg und der Verteilung religiöſer Literatur in den Gefängniſſen 0 von den Militärbehörden offiziell keine Schwierigkeiten beren Leider wird aber die tatſächliche Verwirklichung dieſer Erlaub oft in ſchikanöſer Weiſe hinlertrieben. 5 118 Daß die evangeliſche Kirche des beſetzten Gebietes, und 9⁰ beſonders ihre geldlich zum großen Teil auf freiwillige Seſene lungen und Gaben der Gemeinden und Synoden angen eihn Liebestätigkeit für Kinder, Kranke, Alternde uſw. mitice durch den Einfall der Franzoſen in größte Not gera 15 iſt, leuchtet ein. Die in den letzten 4 Monaten im Ruhrgebiet getretene Teue bildeh eine große Gefahr für ihren 0 Beſtand. Auch die Kirchengemeinden ſelbſt können faſt nur u durch Anleihen ihre nötigſten Ausgaben decken. Es wird 805 ihnen dankbar empfunden, daß ſie auch in dieſer Notlage das diet ſtanmes der nechechen Behede finden doppel dantbar, daß 1h⸗ ſelbſt durch ihre Vertreber ſich Einblick in die bedrängte wag, deen Gemeinden zu verſchaffen ſuchen. Die Anweſenheit von Mingli peth des preußiſchen Evang. Oberkirchenrats im beſetzten Gebiet 5 mehr als nur repräſentativen Wert. So fühlt ſich die evangell lir⸗ Kirche des beſetzten Gebietes getragen und geſtärkt von der 8 116 ſorge und dem E 5— 5 Ddce emacht, nun auch ihr s ihre gewiß nicht leichten. Poe en, dder an e deee der en wichligen Aufgaben zu löſen. Wirtſchaſtliches und Soziales Nothilfe für akademiſche Kriegsbeſchädigte. Der Finanz ſchuß der Nothilfe für akademiſche Kriegsbeſchädigte. Krieasgefanag 5 und Kriegsteilnehmer bewilligte in ſeiner letzten Sitzung an Un ſtützungen und Darlehen für bedürftige akademiſche Krieasteilneh erneut 6½ Millionen Mark, wodurch die Geſamthöhe der bisher a0 gezahlten Unterſtützungen die Summe von 15 Millionen Mark 1 che ſchreitet. Für die nächſte Ausſchüttung von Stipendien ſind 7 705 bis zum 15. Juni an die Geſchäftsſtelle der Akademiſchen Noth heiten vorhanden ſeien, und gegen die Stimme Frankreichs beſchlof⸗tiſchen Abteilung unkergebracht werden ſoll. München, Schellingſtraße 138 zu richten.— ————— ngſt⸗ National⸗Theater Mannheim Hanns Johſt: Wechsler und Händler (Zum erſten Male) Was iſt dies für ein Stück? Eine Zeitſatire— doch wohl nicht, oder nur zum kleinſten Teil. Dazu fehlt es ihr an Schärfe, an federnder ßkraft, an Angriffsluſt. hſt peitſcht nicht mit Skor⸗ pionen, gibt jämmerliche Kreaturen nicht dem Hohn, der Verachtung, dem Abſcheu preis. Er macht ſie nur ein bischen lächerlich in jener gemütlichen Art, die eine verfluchte Aehnlichkeit mih der Art der Fliegenden Blätter hat. Eine Komödie— doch wohl nicht, oder nur in Anſätzen. Eine echte Komödie iſt ſchließlich nur Tragiſches aus einem anderen Geſichtswinkel geſehen. Hier aber wird Luſt⸗ ſpielhaftes aus dem Geſichtswinkel des aktuellen Schwankes ge⸗ ſehen. Und es bleibt zuletzt ein humoreskenhaftes Feuilleton mit ein paar guten VBonmots. Darum hätte man auch die langen Pauſen zwiſchen den Akten nicht machen follen: denn niemand will an einem Feuilleton dreimal leſen. Hanns Johſt hat als Dichter begonnen— will er als Schriftſteller enden? Sein an⸗ ſprüchsvoll Komödie genannter Dreiakter(deſſen Buchausgabe bei Alberd Langen, München ien), iſt ein Schriftſtellerſtück, in dem ein Einfall geſtaltet, aber nicht ein Erlebnis verdichtet worden iſt. In ſeinem Roman„Kreuzweg“ hat Johſt Zeiterleben dichteriſch formt; in ſeiner Komödie ſchlägt er aus Zeitverhältniſſen Kapital. Im erſten Akt erwartet man noch etwas: es ſcheint wirkeich eine Konfrontievung der zwei Fronten zu geben: ſener, wo man ſein Geld für ſeine Exiſtenz risklert, und ſener, wo man ſein Leben für ſeine Ideale einſetzt. Aber dieſe Frontkämpfer bleiben alle hübſch in der Etappe. Der Idealiſt wird zum Raiſonneur, 5 Ideale werden Apercüs; die Materialiſten enden als kleine in⸗ pantſcher, wie ſie auch ſchon vor dem Jahre 1923 durch unſaubere Geſchäfte deich wurden. Nur das Tempo hat ſich vervielfacht wie die Zahlen. Johſt hat nicht Geſichte der Zeit: er ſchreibt nicht die Tragikomödie der Geldbeſeſſenheit und der Abwürgung der Ge⸗ wiſſen; nicht die Komödie des Verdienenmüſſens der Empor⸗ drängenden. Er amüſtert ſich und uns über Raffke, der keine Manieren hat, aber Geld, und ſympathiſierr mit dem ci⸗devant⸗ Ariſtokraten, der Manieren, aber kein Geld hat. Und kommt zu der wenig originellen Feſtſtellung, daß weibliche Skrupelloſigkeit der männlichen überlegen iſt. Strindberg in der Schieberatmoſphäre! Die Welt iſt aus den Fugen: aber Hanns Johſt kam nicht, ſie ein⸗ zurichten. Er richtet ſie nur ein bischen für die Zwecke eines leidlich umerhaltſamen Abends. Ob etwelche deshalb am Schluſſe ſchrille Pfiffe ausſtießen, weil ſie von dem Dichter Johſt anderes erwartet hatten,— ob es nach dem Sprichwort„der getretene Hund troffenen ſo laut ſchwiegen— wer weiß es? letz: jedenfalls wurde dieſe Schieber⸗Komödie, die„in nächſter Nahe⸗ ſpielt— 40 0 ihr Verfaſſer, bitte!— heftig 07. Vielleicht auch nur die Aufführung, die Emil Felber geſchi duſgegeen hatte, daß ſie ohne Hemmungen abſchnurrte. Man gab das Stück, wie es iſt: als aktuelles Luſtſpiel, ohne tiefere Bedeutung vorzutäuſchen. wo ſie fehlt. Die kleinen, boshaft poinſerten Anmerkungen hätten es vertragen, noch etwas betonter vorgetragen zu werden. Renner, den ſakurierten Schieber mit der Angſt vor dem Gewiſſen und vor der verpaßten Konjunktur— ein bläßlicher Schatten deſſen, was Johſt vielleicht urſprünglich gewollt hat, als er lragikomödiſche Möglichkeiten erſah oder erſann— gab Gerhart Ritter, breit⸗ beinig, mit einer geſunden, derben Vitalität. Menſch nicht Raffke⸗ karrikatur. Max Ulenhofen, der als Steinmetz und Dienſtboten⸗ ſchatz beginnt, um als„Wein en gros“ ein feiner Mann ganz im alltäglich luſtſpielhaſten ſtecken. Sladek gab ihn auch ſo. Elvira Erdmamn mit der Spekulanten⸗Witterung für Geld⸗ und Herzkonjunkturen und der klugen Skrupelloſigkeit der erwerbs⸗ und gewerbsmã temme entretenue war köſtlich in der natur⸗ ften Selbſtverſtändlichkeit ihres Gehabens. Man freute ſich, wie ie die Männer düpierte. Der von ein wenig Romantik umwitterte Hettner, der idealiſtiſche Raiſonneur, der Mann mit der Edelraſſe und den Traditionen im Blut, ſtand wie ein Fremdling in dieſer Welt, deren Nutznießer er auf kurze Zeit wird— vielleicht um ſeinen nicht ganz unſentimentalen Ideclismus praktiſch zu fundieren. Hauns Herbert Michels gab ihm die Allüren eines Edelmannes, die manchmal ſpieleriſche Geſte des innerlich Ueberlegenen, die Selbſtver ſtändlichleit nobler Geſinnung: ein e in Paſtellfarben von Künſtlerhand. Hanns Johſt iſt uns die Zelt⸗ komödie des Schiebertums noch ſchuldig. Dr. Fritz Hammes. Theater und Muſik Brief aus Baden⸗Baden. Badeplätze und Pilzplätze ſind wohl die Kundbertchenſen Dinge. Denn wenn es 0N regnet, verkrümeln ſich die Fremden. Wie aber die Sonne lacht, dann fallen ſie geradezu von den Bäumen herab. Baden⸗Baden nun bildet wie in ſo manchem auch darin eine rühmliche Ausnahme Es hat ſein Fremdenpublikum, denn es bringt das Kunſtſtück ſertig, einem über die Langweile des graueſten Regentages hinwgzuhelfen. Das iſt— einesteils durch das abwechſlungsreiche Vergnügungspro⸗ gramm möglich, anderntells aber dadurch, daß es in dem als Wieß⸗ kanne verrufenen Baden⸗Baden weniger regnet als anderswo Dieſe Tatſache ober ſagen wir dieſer Eindruck wird durch die glänzende Beſchaffenheit der hieſigen Spazierwege erzeugt, die es geſtatten, jede regenfreie Stunde im Freien zu verbringen. Oder man fährt auf den Geirofſenen waren, oder ob nach dem erſtem und beſten Alt die Be⸗ Merkur hinauf, ſitzt in der Glasveranda über den Wolken und ge⸗ zu werden, der Draufgänger voll tollpatſchiger Gier, bleibt bei Johſt S nießt ein herrliches, überwältigendes Naturſchauſpiel. Unſere Pft tter äſte—— es wiſſen. An den beiden Feiertagen war da⸗ Weag brigens ſehr manierlich; bloß die Italieniſche Nacht verregnett., por künſtleriſchem Gebiet bildete die Figaro⸗Aufführung am Fanen el⸗ Pfingſten den Höhepunkt, die von erſten räften der Man eier mer Oper beſtritten wurde. Erich Kleiber und Aenne 3 ragten vor allem hervor. Guſſa Heiken hatte ein Unwo eil der überwinden; das gelang ihr ſo⸗ meiſterhaft, daß der größte wei⸗ Zuhörer völlig ahnungslos blieb. Ohne Zwiſchenfall verlief e üheung tes Gaſtſpiel der Mannheimer. Es war ein prachtvolle Auff erſte der„Boheme“, die Paul Breiſach dirigierte— es war ſeine und Leiſtung in Baden⸗Baden, mit der er ſich glänzend einführte Aenne die um der neuen Mimi willen doppelt intereſſant war. 81 e⸗ Geier gibt ſie mit der erſchütternden tragiſchen Gebärde 5 nlich eichneten, geſanglich mit innigem Ausdruck. anz außerge elle ſchön nieß ax Lipmann den Poeten. Aus dem re Hherbdr⸗ uſpielrepertoire ſei Shakeſpeares„Viel Lärm um nichts ten. oben, in einer ee des Intendan erfaßt. Bag die den Geiſt des unſterblichen Werkes im Kern Frück⸗ Sämtliche Darſteller, insbeſondere Emmi Reinhardt und Mluter den ner als Beatrice und Benedikt, leiſteten De es. 6 ert he⸗ Tanzdarbietungen erregten die Grotesktänge der Valeska egaänzuns rechtigtes Au 2 ine intereſſante und anregende Ergaa ſter⸗ um Badener bilden die käglichen„(bu⸗ hlſein ungen von Puhomys Künſtlermarionettentheate Ernſt Ehlert) und die Vorführung von Kulturfilmen N. Theater, dem ehemaligen Landestheater. Schi er⸗ OTheaterundſchau. Nach Mitteilung des Deutſchen.. Jah⸗ bundes in Weimar fi ſeine Feſtſpiele in dieſed ye vom 18. Juni bis 14. Jult ſtatt.— Leo Blech⸗ Abſchſſeplreklet wurde genehmigt. Otto Klemperer, der Gener almuſit orden. der— iſt an e benf deiler de⸗ —— eingartner von ſeiner ung als 5 g er ane rüd 8 1 5 255 Die agge des nicht ent · Für den s zum Wied⸗ 1 2 Staatst s in Wiesbaden überwies mnen 35 ſitzunde der Rheinlondkommiſſion in Koblenz, Tirard, 10 hnellſteg trag von 3000 Franten.(Wir hofſen, daß dieſe Nochricht oot ab⸗ — die ergänzt wird, daß das freundliche Ang 3 wo.„ er M, 5 Maffent Dacafat 1025. Pgs Heſſiſche gandegebegun er der Muſikvexein in Darmſtadt veranſtalten vom 15.— ahler kor, Muſikfeſt. Neben Werken von Beethopen, Bruckner, M Krene men pon Pfitzner die Kantate„Von deutſcher Seele von Kcete 1 ein N von Petyrek Kammermuſiklieder, v ſen ein Streichquartett, von Schreker die Kammerſig mmeſſih Hindemith eine Tanzſuite, von Schönberg eine fonie zur Wiedergabe. Leitung: Michael Balling Roſenſtock, 1 AS SsSe S88 ge iß⸗ er⸗ imn⸗ er⸗ + 1¹ er irt ſt⸗ D NAN A 0 ee 1 dne der wucherpolizeilichen Maßnahmen von größter Bedeu⸗ iſt. 25 Beſonderes Augenmerk wird in nächſter Zeit der Verhinderung —— „Donnerstag. den 7. Juni 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 255 Städtiſche Nachrichten Oeffnung der Rheinbrücke Mannheim⸗Chafen A5 2 Mitteilung von zuverläſſiger deutſcher Seite wird die 11 nbrücke Mannheim—Ludwigshafen nach Ablauf der ckenſperre heute abend von 8 bis 10 Uhr für den Verkehr die—5 Es dürfen jedoch nur ſolche Perſonen die Brücke paſſieren, Am 5von der Beſatzungsbehörde vorgeſchriebene Viſum beſitzen. 1 Freitag, den 8. Juni, 5 Uhr morgens, wird die Brücke für den geöffnet. Es dürfen auch dann nur daben Perſonen die Brücke paſſieren, die das vorgeſchriebene Viſum 10 In den beiden letzten Tagen konnten durch das Entgegen⸗ mmen der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde außer Saarländern bro Kranke, Frauen und Kinder und ſolche Pfälzer, die unver⸗ dte Kinder in der Pfalz haben, über die Rheinbrücke Mannheim⸗ gshafen in die Pfalz einreiſen. 2 Wie wir weiterhin erfahren, wird die Rheinbrücke nach Auf⸗ wung der Sperre nunmehr von 5 Uhr früh bis 10 Uhr 5 ends geöffnet, dagegen während der Nacht geſchloſſen n. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die rücke nur Perſonen, die ſich im Beſitze des von der franzöſiſchen ſatzungsbehörde vorgeſchriebenen Paßviſums befinden, paſ⸗ lieren können. Das Paßviſum de Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ſind die von n Ludwigshafener und Mannheimer Einwohnern zur Abſtempe⸗ ng eingereichten Päſſe, die das Paßviſum zur Ein⸗ und Ausreiſe us dem beſetzten Gebiet erhalten haben, geſtern nachmittag von der nteralliierten Rheinlandkommiſſion in Ludwigshafen zur Polizei⸗ rektion Ludwigshafen gebracht worden, wo ſie von Polizeibeamten dusſortiert wurden. Die Päſſe werden heute in Ludwigshafen ür Ausgabe gelangen. Es wird verſucht, die Päſſe der Mann⸗ er Einwohner heute nach Mannheim zu bringen, ſo⸗ aß auch in Mannheim vorausſichtlich heute mit der Ausgabe an e Inhaber der Päſſe begonnen werden kann. Wucherbekämpfung de Amtlich wird uns gemeldet: Im Miniſterium des Innern fand ſer Tage eine Beſprechung über eine weitere Verſchärfung er Maßnahmen auf dem Gebiet der Wucherbekämpfung der neben Vertretern der ſtaatlichen Polizei Vertreter des Fuſtzminiſteriums, der Generalſtaatsanwalt ſowie einige Städtever⸗ r anwohnten. Neben geſteigerter Tätigkeit der Polizei in der wade wie auf dem Lande wurde namentlich in Ausſicht genommen, e Marktgerichte ſo auszubauen, daß ſie nach Bedarf überall m Lande raſcheſtens in Tätigkeit treten können. 0 Betont wurde, daß die Mitwirkung der Bevölkerung ei der Wucherbekämpfung durch Erſtattung von Anzeigen für die 0 wucheriſchen Ausſchreitungen auf dem Gebiet der Brotver⸗ ſlorgun g zugewandt werden; es ſollen hier die Gewichte und Preiſe fir Freibrot ſchärfer kontrolliert werden. Ratholiken⸗Verſammlung im Nibelungenſaal zu Ehren des Erzbiſchofs Dr. Karl Fritz aus Freiburg Anläßlich der Anweſenheit des Erzbiſchofs Dr. Karl Fritz Freiburg fand geſtern abend 8 Uhr im Nibelungenſaal ein ſtakt ſtatt, an dem ſich die katholiſche Kirchengemeinde ſehr aec beteiligte Unter den Gäſten bemerkten wir u. a. Landes⸗ iſſär Geh. Reg.⸗Rat Hebting, Geh. Reg.⸗Rat Amtsvor⸗ ſund Dr. Steiner, Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Bürger⸗ Nate Dr. Walli Reichsbankdirektor Obkircher, Geiſtlicher ut Stadtdekan Bauer mit dem hieſigen Klerus u. a. m. 8 Eröffnet wurde der Feſtakt durch den von der Kapelle Franz eierle virtuos geſpielten Prieſtermarſch aus„Athalig“ von Nendelsſohn⸗Barkholdy. Dann entbot der Vorſitzende, Regierungs⸗ Dilger, dem Erzbiſchof namens der katholiſchen Kirchen⸗ ſemeinde den Willkommengruß, indem er zugleich ſeiner Freude über en hohen Beſuch Ausdruck gab. Im weiteren Verlauf ſeiner An⸗ legte er Proteſt ein gegen den Raub⸗ und Plünderungs⸗ des Feindes und ſchloß mit einem Treugelöbnis zur kath. Nach dem unter Leitung von Hauptlehrer M. Winter von Frpelbereimigten katholiſchen Kirchenchören unter Poſaimen⸗ und bra lbegleitung geſungenen Chor„Der Herr iſt König“, der eine chtvolle Wiedergabe erfuhr, hielt d. Rechtsanwalt Dr. 7. Moekel der eſtrede in der er zunächſt an den kommenden 9. Jahrestag zu rdtat in Serajewo erinnerte und ſeine Ausführungen ſodann er der Gegenwart überleitete. Man könnte oft meinen. ſo führte — alles Glück vom deutſchen Volke gewichen ſcheine, Kunſt und Wißhenſchafſft 5 gen, ⸗Blicke in die Jormenwell der Primitiven“ Unter dieſem manwort eröffnet die ſtädt. Kunſttalle am Sonntag, den 10. Juni keriſzumfaſſende Ausſtellung, welche im Weſentlichen dem künſt⸗ tiſchen Schaffen der ſogenannten Naturvölker(Afrika, Ame⸗ Ver. Stiller Ozean) und der alt⸗amerikaniſchen Frühkulturen(Mexiko, Gecu) gewidmet iſt. Leitgedanke der Ausſtellung iſt, die einzelnen kunzentände der Kunſt und des Kunſthandwerks nicht nach völker⸗ eſt ichen Merkmalen vorzuführen, ſondern unter rein künſtleriſchem ſen cbtspunkt, ſodaß der moderne Kunſtfreund, auch obne die reliaiö⸗ unmind ethnographiſchen Vorausſetzungen im Einzelnen zu kennen, ittelbar an dem urkräftigen Formenwuchs, an der Raſſe und Beiſ ichen Schönheit der einzelnen Gebilde ſeine Freude hahen kann. ſcendriften werden die immerhin unentbehrlichen völterpfnchologi⸗ Nechennd kulturgeographiſchen Aufſchlüſſe geben. Eine kleine ver⸗ Schaffade Studienabteilung wird intereſſante Parallelen zu dem de ſen der vorgeſchichtlichen Perioden, ſowie zu der Stilbildung wiſſeinder und der Bauern, endlich auch zu den Formverſuchen ge⸗ niſſen Geiſteskranker bieten.— Bei der unter den beutigen Verhält⸗ die dn doppelt ſchwierigen Beſchaffung des Ausſtellungsmaterials hat ſeur unſthalle die dankenswerte Unterſtützung des Völkerkunde⸗Mu⸗ der Sarlaus den Sammlungen Gabriel Max und Thorbecke) ſowie Nilkeammlungen des Altertumsvereins in Mannheim, der ſtädtiſchen La erkundeſammlungen zu Frankfurt und Freiburg, des ſtädtiſchen privg smuſeums in Karlsruhe erfahren: außerdem haben mehrere beidate Sammler in Mannheim und Heidelberg wichtige Kunſtwerke ei bigſteuert. Die neue Schau bleibt während der Sommermonate Femälſana September zugänglich, aleichzeitig bleiben auch die alten 3 de der Schloßgalerie noch ausgeſtellt. Eiteratur der, aul Schreckenbach: Sühnel Eine Erzählung aus den 8. 5 dec Schlacht 92 395 2 Stadgmann, Verlag, Leipzig.— demütz erfreulich, daß gerade in den jetzigen Tagen der größten en gung Deutſchlands Bücher voll glühender Vaterlandeliebe er⸗ dchern in denen aus der Vergangenheit geſchöpft wird. Zu dieſen kürt Letblt Schreckenbachs: Sie Das von Feindes der⸗ dall Lebensgliſck zweier junget Prenſchen wird von Schreckendach Nu deutſcher Innigkeit und Fteinhei chnel. Das zeingemäße Mag. wereſſeert die Sepend 15 Ae Eeacene in gleſch 0 01 dellen Deulſche Dichtung im Ausland. Eine Ausmahl aus den Ro⸗ der Eintrittskarten für die Jubiläums⸗Ausſtellung der Rheiniſchen SGummi⸗ dund Celluloidfabrik Mannheim⸗Neckarau, 3 203 160 Mark, ſ0 dwei nd Gedichten von Alfred Maderno wurde zur Aufnahme ſen und eue Leſebücher für die Oberklaſſenſchwediſcher Gymna⸗ deen angefordert. 8 55 wenn man das gegenwärtige Chaos betrachte. Mögen die Feinde ungs alles nehmen, aber den Glauben, daß der alte Gott uns nicht verlaſſen wird, können ſie uns nicht rauben. Während andere Völker zu einem geſchloſſenen nationalen Empfinden ſich durch⸗ ringen, müſſen wir in Deutſchland dieſer nationalen Einheit noch entbehren. Es iſt die Tragik unſeres Volkes, daß es nicht einig iſt. Das Chriſtentum muß unſer Volk mit neuem Leben erfüllen. Wir glauben nicht an den Untergang des Abendlandes, wir glauben vielmehr daran, daß Deutſchland noch eine große Aufgabe zu erfüllen hat. Wenn die deutſche Frau ihre Würde verliert, dann geht das deutſche Volk zugrunde. Durch die Religion werden wir zu einer neuen geiſtlichen Gemeinſchaft kommen. Alle Beſtrebungen, die Religion aus dem öffentlichen Leben und den Erziehungsanſtal⸗ ten zu entfernen, werden uns als ſcharfe Gegner finden. Unſere Aufgabe iſt es, dem Volke den Glauben zu laſſen. Die Rede klang in dem Wunſche aus, daß der große Gott ſegnend ſeine Hände über unſerem Vaterlande halten möge. Frau Landtagsabg. Stv. Rigel edachte der letzten Worte der hl. Thereſia:„Wir wollen eine Tochter der hl. Kirche ſein“ und bemerkte im Anſchluß daran: Auch wir Frauen des 20. Jahrhunderts wollen dies ſein. Die Mütter danken dem Erzbiſchof, daß er ihre Kinder ſegnet, und dieſe im Lichbte wandeln. Darum grüßen die Mütter den Erz⸗ biſchof. Neben den Müttern ſtehen die berufstätigen Frauen, die gleichfalls ihr Ideal in der Kirche finden. Auch dieſe rufen dem Erzbiſchof zu: Wir wollen nichts mehr und nichts weiter ſein als Töchter unſerer hl. katholiſchen Kirche. Nach den Akkorden von Richard Wagners Einzug der Gäſte und Chor aus„Tannhäuſer“, von dem Orcheſter geſpielt, dankte Erzbiſchof Dr. Karl Fritz für den ihm zuteil gewordenen Empfang in Mannheim, das er eurch ſeine frühere hieſige Tätigkeit in beſter Erinnerung habe. Er kam dann auf die ſchwere Not und Zeit zu ſprechen, die ſeit neun Jahren auf Deutſchland laſtet und von der man nicht wiſſe, wann eine Aenderung eintrete Wir alle, ſo fuhr er fort, ſehnen ja einen Auferſtehungsmorgen herbei und wir erhoffen ihn auch mit aller Beſtimmtheit. Aber an uns liegt es, die rechten Mittel anzuwenden, um eine beſſere Zukunft zu erlangen. Eines der her⸗ vorragendſten Mittel zum Aufſchwung des Volkes iſt die Reli⸗ gion. Der Oberhirte ſprach dann über das Verhältnis der Kirche zum Staate und betonte, daß er als Erzbiſchof gewillt ſei, wie bisher ſo auch künftig mit der Staatsgewalt zum Wohle des Volkes und zur Förderung der Heimat Hand in Hand zu gehen Aber die Freiheit der Kirche darf nicht angetaſtet werden. Die Gebote der Kirche hat nicht bloß der gewöhnliche Mann, ſondern auch die Kunſt einzuhalten. Wenn die Kunſt Gottes Gebote nicht rein hält, ſo iſt ſie eine Dirne. Eine Wiſſenſchaft, die von Gott nichts wiſſen will, die vor dem Kriege Gott abſetzen wollte, lehnen wir ab. Wie iſt im letzten Kriege die Gerechtigkeit und die Wahrheit verletzt worden im Intereſſe des Staates. Nach weiteren Ausführungen über die Religion ließ er ſeine Anſprache ausklingen in ſeinem W9l Diözeſe Wahlſpruch:„Zu Gottes Ehr für des Volkes Die vereinigten Kirchenchöre ſangen alsdann„Die Ehre Gottes in der Natur“ von Beethoven, worauf das Orcheſter das Vorſpiel zu„Loreley“ von M. Bruch zu Gehör brachte. Nach Erteilung des erzbiſchöflichen Segens ſang die von 6000 Perſonen beſuchte Ver⸗ ſammlung das Lied„Großer Gott wir loben dich“. Mit dieſem Liede erreichte der eindrucksvolle Feſtakt nach 2½ſtündiger Dauet ſein Ende. ch. ch. Ernannk wurde Hauptlehrer Karl Höfler zum Stadr⸗ ſchulrat der Volksſchule in Bruchſal. Das Scheiden des ver⸗ dienſtvollen Schulmannes, der längere Zeit unſerem Mitarbeiter⸗ ſtab als Muſikreferent angehörte, wird in heſigen Kreiſen ſehr be⸗ dauert. Sowohl als Lehrer wie als Kritiker erfreute er ſich der größten Sympathien und Wertſchätzung. Karl Höfler iſt in Murg bei Säckingen geboren. Er wurde im uchſt 1891 in den badiſchen Schuldienſt aufgenommen und war zunächſt in verſchiodenen Orten des badiſchen Oberlandes tätig. Seine Hauptwirkungsſtätten waren Freiburg und Mannheim, wohin er Mitte der 90er Jahre ver⸗ ſetzt wurde. Zur Ausbildung in E Sprachen hielt er ſich von 1898 bis 1899 im Laufanne auf. Im Jahre 1901 wurde Karl Höfler zum Hauptlehrer ernannt. Der Volksbücherei hat er von jeher beſonderes Intereſſe entgegengebracht, weshalb er auch den Poſten eines zweiten Volksbibliothekars übernahm, den er von 1904—1912 inne hatte. In den letzten beiden Jahven war er an der Fortbildungsſchule täng. Der Scheidende iſt Mitverfaſſer und Mitherausgeber eines 118 5 methodiſchen Werkes über den Sprachlehrunterrichb Gründer und Schriftleiter der demnächſt erſcheinenden Fortbildungsſchulzeitung„Die Brücke“. Wie in ſeinem beruf, ſo zeichnete Karl Höfler ſich auch in ſeiner nebenam⸗⸗ Lit Tätigkeit durch ſeltene Arbeitsfreudigkeit und Gewiſſenhaftig⸗ keit aus. Wie ſeine Kollegen, ſo bedauert auch der Schrift⸗ ſtellerverein den Wegzug dieſes zielbewußten Pädagogen, dem wir zu ſeinem ebenſo ehrenvollen wie verantwortungsreſchen Amd in Bruchſal die beſtem Glückwünſche entbieten. * Jubiläums⸗Ausſtellung der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid⸗ Jabrik. Wie wir erfahren, konnte das Ergebnis aus dem Erlös den hieſigen Ausſchüſſen zur Bekämpfung der Tuberkuloſe zugewandt werden. Es wurden überwieſen: Dem Ausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe in Mannheim⸗Stadt 1 601 580 Mark, dem Ausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe in Neckarau 800 790 Mark und 1 75 fusſchub zur Bekämpfung der Tuberkuloſe in Rheinau 800 790 ark. * Selbſtmordverſuch eines Maunheimers in Heidelberg. Vor⸗ geſtern abend 9 Uhr wurde ein lediger Taglöhner aus Mann⸗ heim in einer Toreinfahrt in der Hauptſtraße in Heidelberg in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Nach Verbringung des jungen Mannes in das Krankenhaus wurde feſtgeſtellt, daß er Salpeter⸗ ſäure getrunken hatte. Der Beweggrund zur Tat iſt un⸗ bekannt. veranſtaltungen 0 Theaterrundſcfeu. Nach Mitteilung des Deutſchen Schiller⸗ Wagners eiſterſinger“ von Nürnberg ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hat Erich Kleiber. Am Samskag geht neu einſtudiert Hebbels Tragödie Herodes und Mariamne“ unter der Spielleitung von Artur Holz in ⸗Szene. 8 Beſuch in der Areispflegeanſtalt weinheim. Unter überaus ſtarker Beteiligung machte der Iſenmannſche Männerchor„Arion“ von Mannheim am Sonntag mittag einen Ausflug nach Weinheim, um der Schweſter des badiſchen Liederkomponiſten Jſenmann, die über 30 Jahre in der Kreispflegeanſtalt iſt, zu ihrem 70. Ge⸗ burtstage die Glückwünſche des Vereins zu überbringen. Der Vor⸗ ſtand, Ingenieur Bierwirth, begrüßte mit herzlichen Worten die Jubilarin und betonte insbeſondere, daß der Verein auch heute noch für ſeinen leider zu früh verſtorbenen Gründer unauslösliche Dank⸗ barkeit hege und einen Teil dieſer Dankesſchuld auf ſeine Schweſter übertrage. Er. übergab der Jubilarin einen Geldbetrag und verſchiedene andere Geſchenke mit der Verſicherung, daß der Verein auch weiter es als Ehrenpflicht anſehe, im Sinne Iſenmanns u wirken und den deutſchen Geſang zu pflegen. Verſchiedene weiſterhaft Lieder, insbeſondere auch ſolche von Iſen⸗ manm, machten auf die anweſenden Pfleglinge ſtarken Eindruck. Der reiche Beifall Pees den Sängern, daß ſie durch den Vortrag der Lieder große Freude auslöſten. Stadtrat Zinkgräf⸗Weinheim übermittelte die Grüße des Kreisausſchuſſes Mannheim und ſprach den Sängeen für ihre Darbietungen den herzlühſten Dank aus Mit dem Wunſche, dem Verein möge auf dem eingeſchlagenen Wege weiteres Glück und Erfolg beſchieden ſein, war die eindrucksvolle Feier beendigt, der ſich Rundgang durch die Anſtalt unter der Führung des Direktors Wolf anſchloß. „Internatlonale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apollotheater.(87. Teg). Im erſten Treffen des geſtrigen Abends ſiegte der Straßburger Koch bereits nach 5 Minmen über Weiner t⸗Thüringen durch Schleuder aus dem Stand.— Dann betraten v. d Heyd⸗Köſn und Naber⸗Oſtpreußen die Matte. Sieger blieb v. d. Heyd in der 30. Minute durch überraſchenden Hüftſchwung. Nach der Pauſe folgte leiſtung vor. Nach 22 Minuten war das Schickſal Czaruchins zum aueen Male in dieſer Konkurrenz beſiegelt. Durch Untergriff von vorne wurde Randolfi Sieger. Als letztes Paar des Abends ſtanden ſich Stoll⸗Bremen und Luppa⸗Oſtpreußen gegenüber. Der in⸗ tereſſante und gleichwertige Kampf endete nach 17 Minuten Dauer mit dem Siege ppie durch Eindrücken der Brücke. Heute Donners⸗ tag Abend kämpfen Koch⸗Gebhardt, Chriſtenſen gegen Czaruchin, Weinert gegen Randolfi. Aus dem Lande Der Erzbergbau im Wieſenkal. )(Schönau i.., 6. Juni. Ueber den wiederaufgenommenen Erzbergbau bei Schönau und Todtnau bringen die„Wieſentäler Nach⸗ richten! einige intereſſante nähere Angaben, denen wir folgende⸗ entnehmen: Seit langem iſt das Erzvorkommen bei Schönau und Todtnau bekannt Vor etwa zwei Monaten hat man nun begonnen, die dortigen Grubenfelder in den Gemarkungen Utzenfeld und Wie⸗ den aufs neue auf Erzvorkommen zu unterſuchen. Es befinden ſich hier fünf alte Stollen in einer Geſamtlänge von 144 Meter Die Erze treten in einer Mächtigkeit von 0,10 bis 420 Meter auf. Es handelt ſich hauptſächlich um Bleiglanz, Kupferkies und Zinkblende. Man glaubt, daß die Erze nach der Tiefe zu noch bedeutend reicher auf. treten, umſomehr, da man ſich noch in der Zone des„Eiſernen Hutes (Oxydationszone) befindet. Bei den günſtigen Straßen⸗ Waſſerkraft⸗ und Eiſenbahnverhältniſſen glaubt man, zumal bei einem maſchi⸗ nellen Betrieb, mit guten Erfolgen rechnen zu können. Die zur Zeit im Gange befindlichen Arbeiten werden von der Bergwerks⸗ geſellſchaft Köln⸗Badenweiler vorgenommen, bis die neue Geſellſchaft, die den Namen„Wieſentäler Bergwerke.⸗G.“ trägt, im Amtsgericht Schönau eingetragen iſt. Rommunale Chronik hohenſachſen, 1. Juni. Der Bürgerausſchuß beſchloß, gelegentlich der Beratung des Beerdigungsweſens, daß die Gemeinde bei jedem Sterbefall die Bretter für den Sarg unentgeſt⸗ lich zur Verfügung ſtellt. Jur Hundebeſteuerung in Freiburg Der Proteſt der Freiburger Hundebeſitzer gegen die beſchloſſene örtliche Hundebeſteuerung von 60 000% und 120 000 für jeden folgenden Hund hat nicht den gewünſchten Erfolg gehabt. Der Stadt⸗ rat hat das in einer öffentlichen Verſammlung beſchloſſene Anſinnen, die Hundebeſteuerung zur nochmaligen Beratung an den Bürger⸗ ausſchuß zurückzuverweiſen, mit Mehrheit abgelehnt. Bei der ab⸗ lehnenden Haltung waren auch grundſätzliche Erwägungen mit im Spiele, da eine Umſtoßung des Beſchluſſes des Bürgerausſchuſſes leicht dazu führen könnte, daß künftig jede Intereſſentengruppe bei einer ihr unangenehmen Beſteuerung eine Korrektur derſelben durch den Stadtrat anſtreben würde. Kleine Mitteilungen 1 In München mußte ebenfalls eine Erhöhun der Straßenbahntarißfe beſchloſſen werden. Trotzdem iſt der Preis auf einer Teilſtrecke an Werktagen mit 300 Mark um die Hälfte billiger als in Mannheim. Zwei Teilſtrecken koſten 500 Mark, mehr als zwei Teilſtrecken 700 Mark. An Sonn⸗ und Feiertagen beträgr der Preis auf einer Teilſtrecke 300 Mark, für mehr als eine Teil⸗ ſtrecke 500 Mark. Für den Nachtbetrieb(von 12½ Uhr an) wurde ein Einheitspreis von 1000 Mark feſtgeſetzt. Die von den ſtädtiſchen Körperſchaften von Berlin beſchloſſene Erhöhung des Sonderzuſchlages zur Wohnungsabgabe auf 1500 Prozent iſt von der Aufſichtsbehörde genehmigt worden. Die beträgt nunmehr ſeit 1. April für Berlin ins⸗ geſamt 4500 Prozent. In einer Reihe anderer Städte ſind die Zu⸗ ſchläge noch höher. So beträgt z. B. die Wohnungsbauabgabe in Gelſenkirchen insgeſamt 16 500 Prozent, in Köln 12 000 Prozent, in Düſſeldorf 7 500 Prozent. Die Stadt Altona hat eine Erhöhung der Wohnungsbauabgabe auf 11 500 Prozent in Ausſicht genommen. Neues aus aller Welt —.Eine körichte Wette. Eine unſinnige Wette, die noch ein ge⸗ richtliches 16 haben wird, brachte die Ortſchaften bei Neu⸗ ſtadteim Kreiſe Worbis in große Aufregung. Vom Kaliwerk Neu⸗ bleicherode ſtiegen in der ſechſten Abendſtunde gewaltige Rauch⸗ wolken auf. Von allen benachbarten Orten und Nachbarkaligruben, unter anderem von Bismarckhall kamen die Spritzen angeraſſeſt. Am ſchnellſten war die Feuerwehr von Neuſtadt. Es ergab aber, daß keine Feuergefahr beſtand, ſondern daß die Neuſtädter Feuer⸗ wehr mit Arbeitern des Kaliwerkes eine Wette gemacht hatte, daß ſie bei Feuersausbruch die erſten am Platze ſein würden. Die Ar⸗ ebiter hatten als Feuerſignal Teerfäſſer in Brand geſteckt. Die Neu⸗ ſtädter gewannen die Wette, aber ſie kommen vor den Strafrichter, weil ſie in den Ortſchaften eine große Unruhe geſchaffen haben, die z. B. die Gaſtwirtſchaften und Ausflugslokale zum Veröden brachte. — Eine grauſige Wildererkal. Im Oranienburger For wurde vor einigen Tagen ein Mann ohne Ausweispapiere erſchoſſen aufgefunden. Wie Berliner Kriminalbeamte feſtſtellten, es ſich um einen Eiſenbahner, der zuſammen mit einem Schloſſe wälderte und bei dieſer Gelegenheit von dem Förſter cho wurde. Es beſteht der dringende Verdacht, daß der Schloſſer ſeinen Jagdgenoſſen ein Stück fortgeſchleppt und danm durch einen Nach⸗ ſchuß getötet hat; ſeine Papiere, ſein Gewehr und ſeine Sachen weggenommen und ſich nicht weiter um ihn gekümmert hat. Der Schloſſer wurde, ebenſo wie die Frau des Eiſenbahnarbeiters, die der Begünſtigung der Tat verdächtig iſt, verhaftet. Sportliche NRunoͤſcha Pferòerennen. Hoppegarten. Rotdorn⸗Rennen. 4000 Mk. 1800 Mtr. 1. Lewins Hil⸗ trud Grüger), 2. Kasbek, 3. Sonnenſchein. Tot.: 52:10; 16, 12:10. Wetten::1, 10:7 auf. Ferner: Grasmücke, Sham Dich. Leicht 2., %½ L.— Glimmer⸗Ausgleich. 400 Mk. 1600 Mtr. 1. Sklareks [Geldulf(Raſtenberger), 2. Eidmete, 3. Alex. Tot.: 63:10; 28, 30, 69:10. Wetten::1,:1, 10:1. Ferner: Eistriben, Lehnsgraf, Feirefis, Otavi, Spoekenkieker, Maifritzdorf, Cſardas⸗Gretel. Sehr leicht 2%., Kopf.— Preis von Mansbach. 5500 Mk. 2000 Mtr. 1. Lewins Staffellauf(Krüger), 2. Dorian, 3. Pelide. Tot.: 60:10, 17, 13, 16:10. Wetten 4½:1. Ferner: Foteider, Fillipov, Lamoral, Williger, Rekord. Kampf Kopf; 1 L.— Altgold⸗Rennen. 4000 Mk. 1800 Mtr. 1. Boehms Nikotin(v. Falkenhayn), 2. Chryſo⸗ lith, 3. Civiliſt. Tot.: 45:10; 23, 25:10. Wetten::1,:1. Ferner: Teifi, Cea. Leicht 17½., 2 L.— Kiſaßzony⸗Rennen. 16 000 Mk. 1600 Mtr. 1. Schönemanns Iſchida(Torke), 2. Eitelkeit, 3. Novize. Tot.: 17:10; 17, 50:10. Wetten: Pari, 10:1. Ferner: Aus⸗ leſe, Mortola Orchis. Ueberlegen 1., 1½ L.— Optimiſt⸗ Rennen. 4900 Mk. 1200 Mtr. 1. Geſt. Weils Lapis Electrix Veuen 2. Frivora, 3. Alarid. Tot.: 118:10; 37, 41, 41:10. elten::1, 10:1,:1. Ferner: Sardanapol, Monnie, Tannenfels, Jungfernrede, Leuchtfeuer, Abbazia, Mignon, Palette. Sicher 11., L.— Meridian⸗Aus glei ch. 5500 Mk. 2400 Mtr. 1. Graf Seidlitz⸗Sondreczkis Saxnot(Heidt), 29 Ceres, 3. Caſſiopeſa. Tot.: 44:10; 23, 18:10. Wetten::1, 10:8 auf. Ferner: Flugſchrift. Sicher 1., 2½% L. Engliſches Derby. Das engliſche Derby kam am Mittwoch auf der klaſſiſchen Stätte zu Epſom in Anweſenheit einer rieſigen Menſchenmenge zur Entſcheidung. Neunzehn Pferde ſtellten ſich dem Starter. Jriſs Papyrus, von dem Championjockey Donaghue geritten, ſiegte vor Lord Derbys Charos(Gardner) und Goculdas Parth(A. Walker). Der Favorit Town Guard endete im geſchlagenen Felde. Die Siegwetten waren::1,:1, 20:1. Eine wichtige Erfindung! „Putſch“ tritt ihren Siegeszug gegenwärtig in die Raucherwelt an. Sie iſt für dieſenigen beſtimmt, die in dieſen teuren Zeiten oder aus geſundheit⸗ lichen Gründen gerne das Rauchen unterlaſſen oder wenigſtens einſchränken möchten. Die Firma Putſch G. m. b. H. Stuttgart bringt das unſchädliche Präparaf„Putſch“ als Tabletten und als Mundwaſſer in den Handel und der Revanchekampf zwiſchen Czaruchin⸗Rußland und Ran⸗ dolfi Oeſterreich. Techniſch führte Czaruchin wieder eine Glanz⸗ garantiert für deſſen ſichere Wirkung. Schon nach kurzer Zeit hört das Rauchbedürfnis auf. 7412 N ———— ——— 4. Seiie. Nr. 255 Die Reichsbank 192² Nachdem kürzlich bereits die.-V. der Anteilseigner stattgefunden hat, in der Reichsbankpräsident Dr. Ha ven- stein einen Ueberblick über die Entwicklung des Wirt- schaftslebens und über die Tätigkeit der Bank gab, liegt uns nunmehr der Geschäftsbericht für 1922 vor. Dieser kennzeichnet den ökonomischen Niedergang und die Kapital- rerstörung als die unheilvollen Folgen des Vertrages von Versailles und die dadurch bedingten Ansprüche an das Zentralnoteninstitut. Die gesamte Kapitalanlage der Reichsbanl steigerte sich im Berichtsjahre um nicht weniger als 1474,3 Milliarden auf 1607,9 Milliarden Mark und ihr Notenumlauf erfuhr eine ähnlich gewaltige Ausden- nung um 1166,5 Milliarden auf 1280,1 Milliarden Mark. Die Umsatze im Giroverkehr spiegelten die gewaltige Zu- nahme des Schatzanweisungs- und Wechseldiskontgeschäftes, der baren Ein- und Auszahlungen und des eigentlichen Giro- übertragungsverkehrs in seinen Umsatzziffern wieder, die mit 79.5 Billionen Mark(i. V. 16,7,1920 10,7 Billionen) ab- schlossen. Die Summe der der Reichsbank anvertrauten kremden Gelder der öffentlichen und der privaten Gut- haben, wuchs von 32,9 Milliarden auf 530,5 Milliarden Mark, d. h. um 497,6 Milliarden Mark oder um das Fünfzehnfache. Wie die Bank an Hand der Dollarnotierung nachweist, be- trug der Außenwert der Mark am 1. Januar 1922 ½0, am 8. November, dem im Vorjahr höchsten Dollarstand von 9150. nur noch ½b% des Vorkriegswertes. Der Bericht geht ein auf die Bemühungen der Reichsregierung, die Vor- aussetzungen für eine Währungsänderung zu schaffen, die Aenderungen des Bankgesetzes, die Mitwirkung der Reichsbank an den finanziellen Aufgaben des Reiches, insbesondere bei dem Uebergang der deutschen Staatseisenbahnen auf das Reich, bei der Aufſegung der deut- schen Zwangsanleihe von 1922, bei der Ausführung der Maß- nahmen gegen die Kapitalabwanderung und Steue Hucht, bei Durchführung der Verordnung gegen die Spekulation in aus- ländischen Zahlungsmitteln usw. Die Gesamtumsätze der Bank betrugen Mk. 95 540 829,29(i. V. 20 090 601,30) Millionen. Der Bankzinsfuß betrug bis 27. Juli 5 Proz., wurde am 28. Juli erhöht auf 6 Proz., am 27. August auf 7 Proz., am 20. September auf 8 Proz., am 13. November auf 10 Proz., be- trug somit im Durchschnitt des Jahres 6,311 Proz. für Dis- kontierungen bezw. 7,311 Proz. für Lombarddarlehen. Der Bruttogewinn der Bank beläuft sich auf Mark 64,5(i. V. 9,8) Milliarden. Zum großen Teil wurde er aus dem Devisengeschäft erzielt, sodann durch die ver- stärkte Inanspruchnahme der Bank infolge der eingetretenen Kapitalknappheit. An Verlusten bei der Abdeckung der im Kriege übernommenen Garantien für Aus- landskredite hatte die Reichsbank im Berichtsjahre 9,9 Milli- arden Mark(i. V. 8,1 Milliarden) zu decken. Im einzelnen erbrachten Gewinne aus Wechseln, Schecks, Schuldyerschreibungsdiskonte M. 63 580,82 Millionen, Lombardgeschäfte Mk. 62,50 Mill., Gebühren M. 529,05 Mill., zinsen von Buchforderungen und diskontierten Werkpapieren Mk. 23,75 Mill., Grundstückserträge Mk. 0,83 Mill., Gewinne auf Edelmetall Mk. 52,19 Mill., verschiedene Einnahmen Mk. 222,41 Mill. Diesen Mk. 64 471,56 Mill. Gesamteinnah- men stehen gegenüber an Verwaltungskosten Mk. 4265,90 Mill., für Anfertigung von Banknoten Mk. 6779,51 Mill., Ab- abe an den Preußiischen Staat Mk. 1,87 Mill., an das Reich J 17 200 Mill. für zweifelhafte Forderungen waren zu reservieren Mk. 16 000 Mill., für Baukosten Mk. 10 000 Mill, Zinsen auf Buchschulden erforderten Mk. 3,87 Mill., Verluste auf Auslandskredite Mk. 9 881,67 Mill. Danach stellèn sich die Gesamtausgaben auf Mk. 64 132,87 Millionen, sodaß ein 85 von Mk. 338,68 Millionen(i. V. Mk. 64,8 Mill.) verbleibt. Hiervon entfallen auf das Reich Mk. 232,7 Mill., auf die Anteilseigner Mk. 66,49 Mill.(40 Proz. gegen 10 Proz. J. V. PDividende). Nach dem Kurswert der Reichsbankanteile von Ende März 1923 mit damals 7600 gemessen, würde der Gewinnanteil eine Verzinsung von 0,5 Proz. darstellen(i. V. bei einer Börsennotiz von 260 entsprach die Rentabilität.8 Proz.) Dem ordentlichen Reservefonds werden Mk. 33,2 Mill. zugewiesen, wodurch er sich auf 160,5(127,3) Mill. erhöht. Unter den Eigentümern der Reichsbankanteile be- fanden sich am 30. Dezember 1922 16 705 Inländer und 2284 Ausländer. Im Betrieb der Reichsbank waren Ende des Jahres beschäftigt 13316(10 788) Arbeitskraàfte, an Zweiganstalten waren vorhanden 18(i. V. 18) Reichs- Dankhauptstellen, 78(77) Reichsbankstellen, 342(345) Reichs- banknebenstellen, 2(2) Reichsbankwarendepots. Die Reichs- bankanstalten in Kattowitz und Königshütte wurden nach Abtretung der Gebiete an Polen aufgehoben.& Die Lage der rhein.-westf. Eisen- und Stahlwarenindustrie im Monat Mai Nach Mitteilungen des Eisen- und Stahlwaren-Industrie- bundes in Elberfeld stellt sich die Lage der Eisen- und Stahl- eee im Monat Mai in den einzelnen Bezirken wie olgt. Hagener Bezirk: Die Lage der Eisenfertigwaren- industriè im Hagener Bezirk hat sich leider nicht gebessert. Die Preise haben augenblicklich einen solchen Stand er- reicht, daß der Verbraucher im Inlande nicht mehr in der Lage ist, im größeren Umfange zu kaufen. Das Ausfuhr- eschäft leidet darunter, daß die Preise für Knüppel, Stabeisen, Bleche, Walzdraht usw. auch bei dem heutigen Kursstande im Inlande über dem Weltmarktpreis liegen. Mit schwerer Besorgnis sieht die Industrie der weiteren Ent- Wicklung entgegen, da auch die nächsten Tage infolge der angekündigten Kohlenpreiserhöhung, der Verteuerung der Frachten, der Lohnerhöhungen und der Erhöhung der Preise aller Materialien starke bringen werden. Mit diesen Verhältnissen ist ein Mangel an Betriebs- kapital eingetreten, wie solcher bisher noch nicht beob- achtet worden ist. Die Aufnahme von Krediten ist bei den teuren Zinssätzen und bei der Geldknappheit bei den Banken und sonstigen Kreditinstituten nur für wenige Werke durch- führbar. Remschelder und Velberter Bank: Die ellge- meine Wirtschaftslage in der Werkzeugindustrie, Schloß-, Beschläge-, Schrauben- und sonstigen Kleineisenindustrie des bergischen Kammerbezirkes ist auch im Mai nicht besser ge· worden. Die Ausfuhrmöglichkeit ist infolge der Markent- wertung gestiegen. Zum Teil wird vor allen Dingen in kleineren Betrieben, die ausschließlich für den Exporteur oder Kommissionär beschäftigt sind, nur 3 Tage gearbeitet, zum Teil liegen diese Betriebe völlig still. Die eingehenden Aufträge sind meistens sehr eilig und werden kurzfristig zur Lieferung abgeschlossen. Die größeren Firmen arbeiten auf Lager, soweit die vorhandenen Kapitalien das ermöglichen. Im allgemeinen kann festgestellt werden, daſ gegen den Vor- monat eine leichte Besserung der Wirtschaftslage eingetreten ist. Die Löhne mußten am Monatsende erheblich heraufgesetzt werden. Eine Einigung mit den Arbeiterver- tretungen ist noch nicht in vollem Umfange erzielt worden, sodaß im Remscheider Bezirk in den letzten Maitagen ein umfangreicher Streik Platz gegriffen hat. Hendelsbleit des NMannh etwas besser ein, jedoch bestehen bei den meisten Werken nach wie vor Versandschwierigkeiten. Solinger Bezirk: Die Entwicklung der wirtschaft- lichen Lage des Solinger Industriebezirks im Monat Mai läaßt sich nicht einwandfrei überschauen. Die Auswirkung der Markentwertung hat sich wohl wiederum bemerkbar ge- macht, jedoch stehen die Schwierigkeiten der Beschaffung von Rohmaterialien und die Versendungsschwierigkeiten der Fertigfabrikate einer vollen Auswirkung der Markentwer⸗ tung entgegen. Der volle Beschäftigungsgrad der Industrie ist bei weitem noch nicht erreicht. Schmalkalder Industriebezirk: Im abgelau- kenen Monat hat sich in der Industrie des Schmalkalder Be- zirks nur wenig geändert; das Bild ist jedenfalls nicht freundlicher geworden. Der Beschäftigungsgrad läßt stark zu wünschen übrig. Verkürzungen der Arbeitszeit kommen noch immer zahlreich vor. Ueber einen ungenügenden Eingang von Aufträgen wird immer noch allseitig geklagt, wenn auch einzelne Artikel in der Beschäftigung eine Besserung erfahren haben. Das Rohmaterial ist auch noch schwierig zu beschaffen, besonders fehlt Kcks und Schmiedekohle. Die Aussichten für die nächste Zeit werden in den meisten Betrieben jedenfalls recht pessimis- tisch beurteilt. * Preiserhöhung für Schlösser. Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund mitgeteilt wird, sind in der Schloßbindustrie folgende Preiserhöhungen eingetreten: Die Vereinigung Deutscher Hangschloß-Fabrikanten erhöhte mit Wirkung vom 1. Juni den Teuerungsmultiplikator für ihre Fabrikate auf 3300. Der Türschloß-Verband 5„Ein- steckschlösser“ erhöhte mit Wirkung vom 1. Juni den Mul- tiplikator für Schlösser mit buntem Bart auf 4500 und für solche mit Zuhaltungen auf 4000. Der Türschlofl-Verband Gruppe„Kastenschlösser“ erhöhte mit Wirkung vom 1. Juni den eee; für Schlösser, Schlüssel, Drücker und son- stige Artikel auf 4000. Chemische Fabrik Griesheim-Hlektron, Frankfurt a. M. Die ee der Werke während des letzten Jahres 1922 darf, so heißt es in dem Geschäftsbericht, als befriedi- gend bezeichnet werden. In verschiedenen Produkten wäre ein noch größerer Umsatz zu erzielen, wenn sich nicht der Wettbewerb in einer Reihe von Ländern immer stärker fühl- bar machen würde, wo die Gesetzgebung durch Errichtung von Zollschranken und Einfuhrsperren die deutschen Er- zeugnisse immer mehr auszuschalten bemüht. ist. Einen Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit bildet die Frage der Finanzen, weil der Geldmarkt nicht in der Lage ist, den Un- ternehmungen die erforderlichen flüssigen Mittel zuzuführen. — Ueber die Aussichten des laufenden Geschäftsahres könne bei der Unsicherheit der Verhältnisse ein zutreffendes Urteil nicht gefällt werden.— Das Aktienkadital wurde im ver- flossenen Jahre zweimal erhöht. Die erste Erhöhung im Januar 1922 um 10 Millionen Mark Stammaktien wurde be- reits im Geschäftsbericht für das Jahr 1921 erwähnt. Eine weitere Erhöhung um 110 Mill. Mark Stammaktien fand im Oktober 1922 statt. Gleichzeitig wurde das Vorzugsaktien- kapital dt erhöht; es beträgt heute 16 Mill. Mark. — Der in 1922 erzielte Bruttogewinn stellt sich auf Mk. 2 191 830 430(i. V. 115 217 648). Hierzu kommen Mk. 1 992 596 (1811261) Vortrag. Generalunkosten erforderten Mark 1033 462 598(51 407 150), Abschreibungen Mk. 202 731 048 (20 357 416). Es verbleibt einschl. Vortrag ein Gewinn von Mkc. 957 637 379(45 204 343). Als Dividende auf Mk. 220 Mill. Stammaktien sollen 300 Proz.(i. V. 27 Proz. auf 100 Mill. Stammaktien) verteilt, dem Unterstützungsfonds Mk. 250 Mill. zugewiesen und Mk. 8 288 379 auf neue Rechnung vorgetragen werden.— In der Bilanz auf 31. Dezember .1922 erscheinen nach Abzug der Abschreibungen Grundstücke und Gebäude mit Mk. 555,47(i. V. 62,63) Mill., Apparate Ma- schinen und Geräte mit Mk. 627,77(27,26) Mill. Die Vorräte sind mit Mk. 1 375,53(109,07) Mill. bewertet. Debitoren sind auf Mk. 9 315,53(267,37) Mill., die Beteiligungen auf Mk. 29,3 (18.1) Mill., Kasse, Wechsel, Effekten, Bankguthaben auf Mk 1185,53(64.16) Mill. gestiegen, während die Kreditoren auf Mk. 11 808,26(360,96) Mill. angewachsen sind. Börsenberichie Mannheimer Effektenbörse Mannheim, 7. Juni. Lebhaftes Geschäft war heute beson- ders in Bankaktien und wurde Rhein. Creditbank zu 170 000 Disconto zu 29 Proz. gehandelt, Industriewerte meistens höher. Abschlüsse vollzogen sich in Anilin zu 82 000 Proz., in Benz zu den Kursen von 85 000 und 87 000 Proz., in Dampf- kesselfabrik Rodberg zu 24 000 Proz., in Fahr zu 33 500 Proz., Waggonfabrik Fuchs zu 28 000 Proz., Knorr zu 58 000 Proz., Braun Konserven zu 178 000 Proz., Wayß u. Freytag zu 350 000 Proz., junge Wayſ zu 32 000 Proz., Zellstoffabrik Waldhof zu 82 000 Proz., Zucker Frankenthal zu 41 000 Proz., Zucker Waghäusel zu 44 000 Proz., Mannh. Gummi zu 23 000 Proz., Maschinenfabrik Badenia zu 23 500 Proz., Neckars- ulmer zu 39 000 und 40 000 Proz., Unionwerke zu 22 500 Proz., und Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 21 500 Proz. Sonst notierten: Westeregeln 4 000., Seilindustrie 26 000., Karlsruher Maschinenbau 75 000 G. u. Rhein-Elektra 32 000 G. Berliner Wertpaplerbörse Berliner Festverzinsliche Werte. au) Reſchs- und Staatspaplere. 4. 8 4. 4 8% b. Schatza. Ser. Inn 76195.— 78000.— 8¼% Preuld. Konsdlile 200.— 4½% do. Ser..V J4.80 2 0. 40 4— J00.— 4½% 40. Ser, VI-IK 28˙— 26.75( 4% Badische Anleldde 125.— %½% do. 1924er 90.50 90.—%% Bayer. Anlelbe 225.— 205.— % Stsoh. Reſohsanl. 81.— 91.50 29% leseisoh Anieine 180.— 70.— %, do. do. 1850.— 18625.— 4% Frankf. Stadtanl. 225.——.— 3½% dlo. do. 655.— 675.—4% Munchn. Stadtanl.—.—— % d0. d0. 9500.— 9250— 4% be 4% Preub. Konsols 300.— 276.— bank-Ffandbrlsfe— 20.— b) Auslündische Rentenwerte. 4. 8 4. 8. 6½10½ Destr. Schatza. 42000.— 43000.—%. St.-Hrdoldrents—.— 28 do, Goldrente 126000.- 146000.-4% do. Kronenrent.———.— 4% d0. oohv.ente 4000.— 6000.—2½.-U. Staateb-alte 250000- 229009. 4½%%% do. Sliberrent. 650.— 8500.— ½ 40. IX. Sarle 210000. 4½% do. Paplerrent. 4880— 5500—2% 40. J deen 235000.- 210000. 4% Turk. Admin.-Anl. 135000. 160000.-% d. Geldprioritat 11800.— 10900.— 4% do. Bahd.-Eleb.] 220000- 227 900 · 2085/ Sudöst Esb..F. 146000- 139000. 4% 40. Baßd.-Elab. ſi 190000.- 200000.-J 20% d9. neue Prior—.— 125000.— 4% do. unſt. Anlelhe—.———j 1 Obligationen—— 133000 4% 40. Zolleb. v. I51 102200- 129000.4/% Anat.,, Jer. l. 300000.- 290000. N——— 975. Sorle*——— 6/%½ U. St.-fñt. v. 25000 180000.-]%8ʃ Sorie i 178000.** 4½%% do, do. v. 1914 200000- 180000. Berliner Dividenden-Werte. Die Kurse ve stehen sich— außer bei festverzinslichen und Versicherungswerten— in 1000 Prozent. . 8. Sohantungbhn. 14,2 10, Arge Dmpfsen.—— 10. Lek 11 75 4. 4. 6. Hordd.„ 31.8 100 Sels: 197 Vor. EIhbesoblff 88 85 1 Alig. Lok..Str. 6 165 oh. 420 372 Sudd. Eisenbd-. 10 9,-Amk. Pakt. 291 Oe., Stastsels. 520—.-Suda.'seh. 310 340 Saltim.& Ohio 475 450 Hansa Dschifft 192 106 Bank-Aktlen. „Die Lage in der Velberter Schloßindustrie im Monat Mai hat sich dem Vormonat gegenüber nicht wesentlich ge- ündert. Infolge der Markentwertung gehen die Auttrage Zankf. el. Wort. 67 72.5 barms, u. Mt.-BA. 42(1 5 + 8 38 1ſ Barmorgankv. 5 14,5 deutscb. Bank 1 85[ Altteſd. Kredtb 21 21.7 Berl. Hd. des. 2 270 Dise. Comman. 30,2 51 Oest. Ored.-An. 73 7 Oom. u. Priybk. 37 NIbresun. Bank 39,5 1 Relohebank., 383— Proz., Rhein. zu 7000 Proz. und Süddeutsche Raffl. zeiger Industrle-Aktien. 200 Aogumul. Fabr. 200 180 Balke Masch. 30 5Eremer Vulk. Adſera 11 12⁰ 1 J. FP. Bemberg. 80 65 Buder. Eisenw,. 1 Adlerwerke, 32 27 Bergm. Elektr. 145 146 Op. Grlesbelm 87 .-G. An. Trepft. 78 77 Srl. Ank. Meoh. 65 60 OChem. Heyden Sietandernt. 41 Erkterie ind. 24 Odem. Leller 8 Allg.Elektges. 78 81 Bri. Maschbau 135 189 Obem.Gelsenk. Als. Fortl. zem. 238 218 Sing Mürnderg 38 836 Ohem. Aldect 325 Am. Ales.& Co. 50 59 Slsmarokhütt.—— Balmlermotor. 37 Anglo-.-duan 218 205 Soch. gulstahl 500 660 Dessauer Gas. Aschffb.Zellst. 160 190 Gbr. Böhter Co. 185 180] Dtech.-Luxhg. 42 Abb.-Ad. Msch. 12 120 Sraunk..Brik. 200 215 D. Eisenb.-S, 800 77 0⁰ 28 88 888888——— Badlsoh. Anliin 80 Br.-Besigh.Oel 125 125 Dentaeb-Eud D. Gubstahlkg. 60 Eisbach à Co. 0 7o GensohOW& G. 45— Dtsoh. Kalluk. 245 Enringerfliter 310 350 Gge. Marlenh. 80 90 D. Stelnzeug. 75 74 Csohw. Bergw. 850 405 dermanlap.-G. 320 2 Deutsch. Wofle 42 Faber Blelstitt 67/5 63 gerresh. Glas 76 6575 DOtsche. Eisenk. 60 Fahl.List& 0o. 82 275 ges. f. el. Unt. 45 16 Dürkoppwerk. 55 Feldmühl. Pap. 61 60 Goldsehm. Th. 225 27⁰ Dusseld. Eisen. 120 Feiten& duffl. 178 17 drepp- Werke 156 167 Dynamit Trust 70 B. Frister 50 17 Aritzn. Masoh. 35 Sdkard Nasoh. 705] gaggen. Vorz. 80 80 Arun 4 Buflns, 36 Elbert. Farben 26 deſdenk. Sge, 88e 200 feeten relt Elekt. L. u. Kraft 56 gelsenk Aubst 145 150 Hammers. Sp. 88188818 Kann. N. Fgesi.—— Tdesch F.5t. Febc. Türüng f0 Hann. Waggon. 110 Hohenl. Werks 167 175 Kollm.& Jourd. 46 95 UAdg. Wien Hum. 48—1 Phil. Holzmann 20— Kosthelm.Zell. 40 25 Harkort Brgw. 149,9 135 Humb. Masch. 215— Kyffnäus. Hutt. Harpen.Bergb. 790 865 fHw. O. W. Kays.— Tabmen. 4 00. 2 Harim. Hasoh. 556 550 lise Zergbau. 276 210 Laurahutte. Hedwigsbütte. 725 140 M. Judel& Co. 1 0 Cind. Elsmsoh. 2 Hliperi Nagoh. 30 31 Kahla Porzell. s 70 Oaritindström 45 25 Hlnd.& Auffer. 60 55 Nlw, Aschersl. 172 ik2] Llagel Schuhf. 220 2⁰ Hirsoh Kupfer 300 Karisr. Masoh. 60 45 ULinke 4 Hofm. 220 22⁵ Hirschbg. Led. 150 136 Kattow. Bergb. 310 400 L. Loewe&. 00. 3⁰ Höchst.Farbw. 85 64 Köln Rottwell.— 0 Lotheing. Hutte 705 Loth..-Bemt. 50 Tordd. Woſſrg. Zz 20 fſebsok am. 0 900 Tüdenscheldl. 80 27 Obschl. Sab.-B. ſas 220 Rombaob. Hütt.— 260 Lukau&,Steff. 0 45 do. Sisenindst. 205 203 Bostz. Braunk. 147 1²⁰ Hagfrus-f4. 288 26,d0. Kokewerk. 280 2i0 Roaltz. Zudker 175 Hannesmannr. 400 420 Orenst. Koppel 140 135 Rutgerswerke 45 40.? Maximiilansau 38 34,9( FPhönix Bergbd. 385 450 Sagheenwerk 200 20¹ Noh, Web. Lind. 30,5 31 Relsholz Pap. 10 43 S. gubst. Döhl. 211 240 F. Meguln& Co. 90 30 Hb. Sraunkohl. 280 335 Sarotli. 90 20¹ Merkur Wollw. 81 79 fRhein, Elektr. 330 370 Hug. Sohnelder 120 120 Mix& denest. 49,1 45 Rh. Metall. Vz. 71 96 Sohub.& Salz 340 3³⁰ Motoren beutz 18,5 129 Rhein. Möbelst. 45 47 Sohuok.& 00. 200 920 NMeokars. Fhrz.——Fbenanla Ohm. 52 5 Slem. aatske 34 Miedlaus. Kohl. 275 278.] Rh. Stahlwerk 445 665 Sinner.-G.— Stettin, Vulkan 41, 81.2 v. D. Miokelw. 29/ Wiesideh Ton. 1 Stoehrkammg. 389 V. Gianzstoffe 285 280 Zellstoff Voer.— 70 Stoewerkähm. 14½—, Sohubf. B. 4V. 25 15 Lellstotf'hof 160 Stolb. Zinkhütt 280 301 ee Dobegetefr.. Sudd, immohll. 18—Vogel feig. ör. 28.5 30 feu-gulnea. 47⁰ 8⁰⁰ Teoklb. Zobift. 2, 13 Ledud, naeoh. 38 78 gtart miaukg. 175 7 Teleph. Berlin 47 45 Wand-Werke. 130 15 Deutsohe Petr. 225 700 Tnale Flaenz.:— WeserAkt.-Gs.— 70,5 Fomonaa 355 4⁰⁰ Unlon. Bl. Mhm. 300—[Westdsoh. Jute——. eldhurg 69 65 Varzin. Papler 87 100 Wester. Alkalt 210 2900 Beng V. Ch. Oharſttb.—— IWt. Els..brht. 88 85 Berliner Ergänzungs-Kurse. 10 215 beutsch-Ostaf 429 522 gebhard Tentit 42 Kalle,Saizdeff 10 41 .-d. f. Verkew. 420 450 Abr.Goedhardt 200 299 Sobeldeſand, 55 2 Alteid Deilgs. 4f 28 Goerz Optik Senaltstrumf 38 60 Ammend, ap. 2 20 gotbaer Wagg. 2 ſer Thgerd geſter. 0 14 Zerl.-Gub. lt. 130 120 geusobw. Text 0 Tur, geunen 105 Conoord. Spln. 385 42 Seckmann Woking-Oemt. 195 ſo Otsoh. Kuns tid.—— Rlkfart NMhf. 25— Wolf, Bu Berliner Freiverkehrs-Kurse. Adler Kal.. 110 112 Hanes Lloyd 16,5 18 Ronnenders + N Api, Alig. Ptr.i. 83 85 fochfregusn:- 38 75 Slobel 4 00. 4 ecker-Konle 18 81 int Ftr. Un. Iou 725 72 Südeeefhoeb 143 f Beoker-Stahl 72 85 Krügersbali. 75 77 Telohgrüber, 23 BrownBov.&C. 27 28,5 Mansfd. Bergb.————*— 20 Cons. Dlamond 325 310 Meyer Textſl. 8,7 75 Grobmannrex. 70 65 J Huldenth Fap. 10,5 9,2 Deuisenmarkt Mannheilmer Devisenmarkt, 7. Juni. ö9.0 vorm.) rl notierten am hiesigen Platze(alles Geldturse): New 1000 78500(78000, klolfand 30600(30600) London 363000 351 Schweiz 1450(14000). Italien 3700(3650, Prag 2350(2325% Tendenz: Sehr fest. New Lorkz, 6. Iunl.(wa) beueen. 2 eere 5 8 B. 6. 1. 11 Frankrelok.48.48 Sobwele 18.04 1863 Spanſen 15.0%0 Beſdien.58.60] Englang 762.67 ſtaſlen.56 Newyork, 6. Juni. Kurs der Reichs mark bei Bofggs schluß 0,0013/5(0, 0014%6) Cents.(Dies entspricht einem K von 74 419(68 670) Mark für den Dollar.) Waren und Härkte % Neuer Mehlpreis. Der Richtpreis für Werrenned Spezlal C, wurde heute auf Mk. 460 000(vorher Mk. 450 festgesetzt. Berliner Metallbörse vom 6. dquni Feelse in Hark fur 1 Kg. 5 5. 8. Aluminlum 5, e klektrolytküpfer 21143.— 23270.— in Barreg 20880.—259 ſekupter 19500. 20000 2200.22500 Zinn, ausfänd. 20000-S100 8 00600 dlel 7509.70 8h0r8200] füttenina 8894.880 700 dcgm d erg 6400.8800 gach f0d, ne 36809.58000 4300 0.(r. Verk.) 8400.5600 9800-1010% Antimon 7800.7400 17¹⁰ elattenziat Taeee 80h eee Sier hur a. 110.430 4500 Aluminium 28610.— 35030.— FPlatin p. ür.— London, 6. Iunl.(WS) netallmarkt.(in Let. mr d. ongl. t. v. 1010 115 25.10 23 bestssleot, 68.— 68.—] Blel 25˙45 20 75 kupterkase 66 55 88 Mokel 135.— 135.— Ainx 70.76 10 do. 3 Monat 67.50 67.45] Einn Kassa 197.88 197.— Auecksier 1354 Nie do. Elektrol 78.50 73.50] do. 3 Monat 197.85 197.— Regulus Amerikanischer Funkdieust New Tork, 6. Junl.(WS) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 1370 8. Zuf. zus. 3000 2000 stand wt 137⁰ 205 katte iooo 13.78 117 Sſektreht: 15.— 18.—] red. 8l. 363 zuli 8 Tilan ieke 42.. 4— zucker dentr!— 10 Zeptor..88 8 88 Siel 7 7. feggenia 97 dezemd..21.21[ ink 87 87/ eaeee, e AArz.1?.13 Elsen 29.25 29.25 N. Ori Baum„„ nal 0 30 Leidbee 78.3 Veiren 101— 1. aaumw. oo0 2.= 28.8] Sohmaigv 13.18 12 75 kart loko 16g.— 9 un. 27.0 27 Jaig 78„ el dee„. zull 28.95 15] Saumwsatöt 11.50 11.50 dehl nſedr fr.80% august 28.73 26.20 Iull 11.% 11.52] nsohst Pr. ½ 4 Zeftend. 24.57 24.30 Pelrot oases 18.— 18.— dchrdtr. Eai 19.— 0 Oxtoder 23.87 24.28 tanks.—.— Kontinent Chicago, 6. Junl(WS) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). 8. 6. Wolzen zull 199.15 119.85 foggen Sept, 71.25 72.48 Sohw.welne.90 75 1. Sept. 109.— 199.85 Sohmalz ulf 11.25.35 teloht nledr. 7% 6½ nals fuſi 82.45 82.6„ont. 11.47 11.53 wüedel. 70 2 pt. 7875 79.— Pork—.+.= schw. nledr.15 21000 f e e 0 7— ok niedr. 8. Zut. oag gezten 2 88 88 70.88 1 höchat..62.75 Woesten, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni 7. Rhein⸗Pegel 20 1. 2 5. 6. 7.!Nedar· degelſ 30. e Schuſterinſel“).20.0.85 2,582.88.66 Mannheim.66.12.45 78 Kehl...27.72.74 357.88.78 Heilbronn Maxau.98.55.52.34.37.50 a bein 1 75 75.56—5.404.46 Nöln.89.16 * ht Mannheimer Wetterbericht v. 7. Juni morgens 7, 7 2 Barometer(596 mm. Thermometer 8,3 Niedrigſte 1* 8 nachts 7,5%%. Höchſte Temperatur geſtern 12.0 C Niederſch au den am. Nordweſt 5, aufheiternd. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas. 2 General⸗Anzeiger, G. m d., Mannheim. E 6. iſchet. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredafteur: Kurt 8 eil: 1 Berantwortlich für den Holitiſchen und volkswirtſchaftlichen unaiwol ſtiſcher: für das Feuilleton; Dr Fritz Hammes; für e Hanbele J. V. Franz Kircher; für Gericht u. Sport: Willy Müller; auz Kinc nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: Ir E 0 für Anzeigen: Karl Hügel. — E dar N Dont g 1 5 2 ag. den 7. Juni 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 285 5 und wandte ſich zunächſt nach Frankfurt. In Neuſtadt a d..] ſpruch der Geſchworenen hin wurde der Angeklage wegen einfac Gerichtszeitung lernte er einen anderen ihm ace Burſchen kennen, mit dieb ſtahls im Kacfale zu einer Gefängnisſtr afe Mannheimer Schöffengericht dem er, nachdem ihre Bemühungen, ſich bei der Fremdenlegion an⸗ Jahren, auf welche Strafe 8 Monate der erlittenen Unterſuchum 5 C Ein übt„ 1 werhen zu laſſen, ergebnislos waren, über Weißenburg nach dem haft anzurechnen ſind, und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrt.⸗ Hachten 40 Hank, ileed ha t erſchien in den Perſonen der ver. Elfaß wollte. Beide würden jedoch an der Grenze feſtgehalten und rechte auf die Dauer von 5 Jahren verurteilt. 1 Tötter 40 Jahre alten Roſa Siering und der Taglöhner Eduard zurückgewieſen. Auf ihrer Wanderung durch die Pfalz traſen ſie Seering er und Karl Schneider vor dem Schöffengericht. Die Die dahm g lockte Männer an ſich, um ſie zu beſtehlen. Einem Maurer im Bienwald den in der Richtung von Wörth nach Kandel auf Uart) de 50 0090 Mark, einem Kellner 42 franzöſiſche Franken(80 000 rwerbsloſen⸗Krawalle in Naiſerslautern vor Gerich: 1 5 Rad fahrenden 17 Jahre alten Albert Hoffmann aus fortz. dannt übertragen. Sitz gen Res⸗ Der Raub wurde alsdonn geteilt. Das Urteil lautete Im die Siering auf 4 Monate ochen, gegen Schneider auf 6 Wochen Gefängnie. ** Skraßenraub 105 Frankenthal, 4. Juni. Hier begann heue die 1. Sitzungs⸗ er de des Schwurgerichts der Pfalz für das Jahr 1923, das nach Juam ndesgeſetzlichen Beſtimmung beim Landgericht Zweibrücken klebnenzutreten hat. Mit Rückſicht auf die zur Zeit beſtehenden gerich hrsverhälmiſſe wurde die Sitzungsperiode dem hieſigen Land⸗ Der zum Vorſitzenden des Schwurgerichts er⸗ te ſtellvertretende Landgerichtsdirekor Kolb eröbffnete die Zum Aufruf gelangte die Sache gegen den Hoteldiener Wilhelm Pfarre aus Schwieringhauſen, Kreis Dort⸗ liger wegen Raub. Der Angeklagte. ein für ſein Alder ſchmäch⸗ 5 urſche, iſt wegen Diebſtahls bereits ſechsmal, darunter mit duggnisſtrafen bis zu 1½ Jahren vorbeſtraft. Von der letzten 1922 hat er noch 9 Monate zu verbüßen. Am 13. Septemher an ſollte er zu einem gegen ihn anberaumten Termin in Stettin Spor dem Bahnhof Hannover Fere tiert werden. Er endſprang auf ieeee e, gegen Fütterer auf Während der Begleiter des Angeklagten ſich ſeitwärts in die Büſche ſchlug, machte dieſer ſich an den Hoffmann heran, ſtellte an dieſen das Verlangen, hinten auf das Rad aufſteigen zu dürfen, ſtieg auch ſofort auf und zwang dadurch den Hoffmann zum Ab⸗ ſitzen, den er am Weiterfahren dadurch verhinderte, daß er das Fahrrad am der Lenkſtange feſthielt. Nachdem er die Aufmerkſam⸗ keit des Hoffmann durch allerhand Fragen abgelenkt hatte, gab er dieſem plötzlich einen Stoß vor die Bruſt, nahm das Fahrrad an ſich und fuhr in der Richtung gegen Wörth davon. Als er eine Strecke weit gefahren war, kam er mit dem Rad zu Fall. Der Begleiter des Angeklagten kam nun aus dem Gebüſch hervor, ver⸗ ſetzte ihm einen Stoß auf die Bruſt, nahm ihm das Fahrrad ab und gab es dem Hoffmann wieder zurück. Der Angeklagte wollte nach ſeinen Angaben das Rad im Karlsruhe verkaufen, um zu Geldmitteln zu gelangen. Der Angeklagte gab in der heutigen Hauptverhandlung die Tat im weſentlichen zu. Die den Geſchwo⸗ renen geſtellte Frage lautete auf Schuldigerklärung wegen Ver⸗ brechens des Straßenraubs. Der Staatsanwalt beantragte, den Angeklagten im Sinne der Anklage für ſchuldig zu erklären. Der Verteid ger ſtellte zur Schuldfrage keinen Antrag, beantragte ſedoch, im Falle der Verurteilung des Angeklagten Zubilligung mildernder Umſtände und Anrechnung der Unterſuchungshaft. Auf den Wahr⸗ d. J. hatte jetzt ein gerichtliches Nachſpiel vor dem Schöffen gericht Kaiſerslautern, vor dem ſich 6 Arbeiter und 5 Frauen weg Beamtenbeleidigung zu verantworten hatten. Die Vorgänge, die der Anklage zugrunde lagen, dürften noch in Erinnerung ſein. Na dem ſchon an mehreren vorhergehenden Tagen Erwerbsloſ:⸗ demonſtrationen in Kaiſerslautern ſtattgefunden hatten, wiede holten ſich dieſe am vormittag des 17. April, wobei die Angeklagten. um ihren Forderungen mehr Geltung zu verſchaffen, ihre Kind or aufs Stadthaus brachten. Damit war, wie aus den Ausſagen der Angeklagten hervorging, der Zweck verbunden, die Kinder durch de Stadtbehörde ernähren und kleiden zu laſſen. Aus den Ausſag⸗ der Angeklagten gingen zum Teil erſchütternde Bilder ſozial⸗n Elends hervor. Der Amtsanwalt beantragte gegen drei Angekla eine Gefängnisſtrafe von je 9 Monaten und gegen die übrigen An⸗ geklagten von ſe 4 Monaten. Nach längerer Beratung des Gerich s wurden die männlichen Angeklagten zu je 1 Wock e Gefängnis verurteilt, die angeklagten Frauen jedoch freigeſprochen, weil bei ihnen das Gericht annahm, daß ſie von dem mit der 7 monſtration verbundenen Zweck nicht überzeugt waren. Mitbeſti⸗ mend bei dem Geſamturteil war laut„Pfälz. Preſſe“ der Umſtau, daß es leider nicht gelungen iſt, die eigentlichen Urheber der Vor⸗ fäalle auf die Anklagebank zu bringen. TTTTT:.:... ⁰ Tüume nicht, ſondern handle! cüu ie viele Leute verträumen faſt ihr ganzes Leben. Sie 5 n immer davon, was ſie können, was ſie haben, was ſie in möchten, aber ſie handeln nicht, um dieſes Ziel zu erreichen. 95 nd wieder nehmen ſie ſich einen Anlauf, aber es iſt nur ein 0 0 Jeuer das gleich wieder erliſcht. Und ſo huſcht ein Jahr das dem anderem vorüber, ohne daß ſie merklich vorwärtskommen. er hatte viel geſunden Menſchenverſtand, ein offenes Auge für Be⸗ dürfnis und Möglichkeiten, einen tatkräftigen Willen und Ausdauer. Er träumte nicht, er handelte! Ganz ſchön wirſt du ſagen, aber ich ſehe ehen die Möglichkeit nicht, und wenn, dann hätle ich micht die Tatkraft, ſie mir zunutze zu machen. Sei kein Feicling, der ſich mit billigen Ausreden zufrieden gibt! Wenn du richt ſiehſt, dann mußt du eben ſehen lernen, und wenn du keine Tatkraft beſitzt, dann mußt Du ſie dir anerziehen, wie es Hunderttauſende vor Dir getan haben und aus Träumern zu Tabenmenſchen geworden ſind. Nimm wie vermöge Ihrer Geiſtesſchulung habe ich ſchon vieles erreicht, wee mir vorher unmöglich ſchien. Täglich leſe ich einige Kapitel Ihrer Lehre durch und hole mir daraus neue Nervenkraft. A. H.„Ihre Erfolge und Willensübungen haben mich auf den rechten Weg ge⸗ führt“. H. D.„Daß aus einem haltloſen Schwächling ein zie!⸗ bewußter Menſch wurde, danke ich Ihnen für alle Zeiten.“ H. W̃ „Vor ungefähr eimem halben Jahr fing ich ein Geſchäft an. Heule betragen meine Aktiva das Siebzigfache.“ N. B. E 209 Verlangen Sie heute noch Proſpekt von L. Poehlmann, Ama⸗ FPPP Se — ſtarb mit 66 Jahren als reicher hochangeſehener Mann. Dcht mit beſonders glänzenden Geiſtesgaben ausgeſtattet, aber Er Kampfe um zortſchrüt und Läuterung der Menſchheit gebührt.“ Fr. R.„Ich ſtehe in vorderſter Kampflinie im Ruhrgebiet. Gerade als Druckſache frankiert an L. W iſt der Troß, der mitläuft. Willſt du auch nur Tro ſein, ſie einen Kurs in Poehlmanns Geiſtesſchulung und Du kannſt Deine lienſtraße 3, München. Als Leſer des General⸗Anzeiger, Mann⸗ ber willſt du 50 etwas über den Taoß Du 0 in] Weobachlung, Dein Denken, Dein Gedächtnis, Deinen Willen und 11 75 erbit e ich poſtwendend einen Proſpekt von Poehlmannz end. zu entſcheiden, ganz gleichgültig was Deine Geburt oder Ausdauer zu ungeahnter Höhe bringen. eiſtesſchulung. auf heutige Steflung ſein mag. W. H. Smieh begann ſeine Einige Auszüge aus Zeugniſſen:„Für mich bedeutet die Name bahn, indem er als Junge Ningen auf Londoner Bahn⸗ Durcharbeitung Ihrer Geiſtesſchulung eine Neufundamentierung enes deen eeeeeeeeererr eees 205 verkaufte. Dann lernte er den Buchhandel. Bald fing er meines Geiſtes und gibt mir berechtigte Hoffnung auf eine zweck⸗ lünze in kleines Geſchäft an. Mit der Zeit errichtete er Buchhand⸗ mäßige Erfüllung meiner Lebensaufgaben“. O. St.„Sie lehrten VVTCVVCCCCVC ungen auf allen irgendwie in Frage kommenden Bahnhöfen von mich Schwächen und Fehler erkennen und an ihrer Beſeitigung ar⸗ ö edeeeene ſo daß ſein Geſchäft einen ganz ber beiten. Durch Ihre Lehre haben Sie ſos den Beweis er⸗ Straße anmahm Fünfmal bekleidete er verſchiedene Miniſterpoſten] bracht, daß Ihnen ein hervorragender Platz unter den Führern im Straße............... Man ſchicke dieſen a8 8. 952 ausgefüllt im offenen Umſchlag dehlmann, Amalienſtr 3, München. Munschen Dle sche: dann ver · suchen Sie + Or es bei Kragen-Waäscherel und Kragen-Fabrik hafen: Frlesenheim: Luitpoldstr. 18. Neckarau: Schulstr. 81 Eies Läden: N 3. 17, U 1, 9, G 3, 10 Lindenhof: Eichelsheimerstr. 24 § 6. 8— Schwetzingerstr. 68 Mittelstr 54, Kronprinzenstr. 46 Verschaffeltstr 24. Prinzregentenstr. 17 Sa22 2 Qualitats-Wa ffene Stell en, m. 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