Beilagen: Der Sport vom Feinberreie: on manndeim und umgebung krei ine mart und durch die poſt onne Heſtellgeld monatlich 10000. balbmonatlich Mark 5000.—. Rachforderung —— poſtſcheckkonto nr. 17500 Rarisruhe.— Haupt⸗ —— mannbelm, E 6. 2.— Seſchäfts⸗Rebenſtell: 15 adt, waldpofſtraze Nr. 6. Fernſprecher nummer 7041 2548, 7033, 7048. Telegramm⸗Hdreſſe: Generalanzeiger annbrim— Erſcheint wöchentlich zwölfmal —959+*V2‚'—.U Nach der Brüßeler Konferenz der Ueber die geſtrigen belgiſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen meldet Sonderberichterſtatter des„Petit Pariſien“ aus Brüſſel: 1 Das Geheimnis, das die kurze Verlautbarung über die geſtrigen Faadenlungen enthalte, laſſe erkennen, daß zwei weſentliche lich en nach einander angeſchnitten worden ſeien, näm⸗ 8 Frage über etwaige Verhandlungen mit Deutſch⸗ zand und die Frage über das Programm, das Frankreich und deluen gemeinſam verteidigen werden. Die Frage, die hinſichtlich erſten der beiden Punkte geſtellt ſei, ſei, zu wiſſen, ob es ſchon dlite zweckmäßig wäre. Anſtrengungen zu unternehmen, um die Einheitsfront aufrecht zu erhalten, d. h. ſich mit England uun dalien über die gegenüber Deutſchland zu erzielende Neurege⸗ zelh zu verſtändigen. Das ſcheine der Hauptgegenſtand in der Ein⸗ 5 eratung der drei Miniſter geweſen zu ſein. Man wiſſe, daß Bel⸗ deen in dieſer Beziehung ſeine augenblicklichen Wünſche nicht ver⸗ „In Wirklichkeit ſchienen gewiſſe Nuancen ſeine beiden hlichſten Vertreter von einander zu trennen. Während der mi eum iniſter Jaſpar wünſche, daß unmittelbar die Verhandlungen London und Nom aufgenommen werden ſollen, glaube Miniſter⸗ 1 nt Theunis, daß es vor Eröffnung der Verhandlungen nötig franzöſiſch⸗belgiſche Reparationsprogramm zu beenden, um abzuwarten, ob der deutſche Vorſchlag ernſt genug ſei, um eine eingehende Prüfung unter den Alliierten beanſpruchen zu kön⸗ da Die Anſicht von Theunis ſcheine um ſo leichter geſiegt zu haben, in ſie auch die von Poincare ſei. Infolgedeſſen habe man, anſtatt uumittelbar mit London und Rom zu verhandeln, es vorgezogen, zu wacten. pis die franzöſiſch⸗belgiſchen Gedanken reifer geworden ſeien die Deutſchen ſelbſt Vorſchläge unterbreiteten, die der Prüfung würdig ſeien. Was die zweite Frage, ein franzöſiſch⸗belgiſches Programm auf⸗ utellen. anlange, ſo wiſſe man, daß die belgiſche Regierung Ur⸗ unden überreicht habe. Tür ein ſo ausgedehntes Programm enügenichteine kurze Erörterung in Gegenwart von wa 20 Perſonen. Infolge deſſen ſcheine man ſich geſtern darauf ränkt zu haben, gewiſſe Grundſätze beſſer zu begründen. Wenn nkreich und Belgien erklärten, daß ſie das Ruhrgebiet nur nach ing räumen werden, was bedeute dieſe Erklärung? Es ſei un⸗ zlich, dieſe Anſchauung genauer zu umſchreiben. Die belgiſche Aſchauung ſei, daß beide Länder ohne Ungelegenheiten das Ruhr⸗ Wiet räumen könnten, wenn die franzöſiſch⸗belgiſchen Zahlungen zu Ade gegangen ſeien, d. h. im Falle den franzöſiſch⸗belgiſchen Repa⸗ nonszahlungen eine Priorität zuerkannt worden ſei, vor ndigung der Zahlung der von Deutſchland der Geſamtheit der erten geſchuldeten Beträge. Es ſcheine daß dieſe Anſchauung Aos angenommen worden ſei. Andererſeits hätten Frankreich en in ihrer füngſten Antwort Deutſchland mitgeteilt, daß Dor jeder Erörterung verlangten, daß der paſſive Widerſtand ein finde. Auch hier habe man ſich über den genauen Sinn der ärung verſtändigen müſſen. um die Aufgabe des paſſiven Widerſtand⸗ Porer„Populaire“ wendet ſich gegen die Forderung der franzö⸗ Regierung, die Einſtellung des deutſchen paſſiven Widerſtandes e e für die Prüfung der deutſchen Vorſchläge zu ri Durch eine ſolche Stellungnahme würden künſtlich Schwie⸗ Steiten geſchaffen, die ihren Urhebern gegenüber den ſchlimm⸗ rechtfertigen. Es liege auf der Hand, daß wenn man zöſiſcherſeits verſuche, aus der Angelegenheit eine Preſtigefrage zu n, man die Gegenſeite nötige, dasſelbe zu tun. it der Frage des deutſchen paſſiven Widerſtandes beſchäftigt duch die„Times“. Ihre Ausführungen machen den Eindruck, als od die Anſicht engliſcher Regierungskriſe wiedergeben. Das Blatt u..: Wir ſind der Anſicht, daß England Deutſchlands For⸗ unterſtützen wird, am Konferenztiſch gehört zu werden, wenn Seiten die Bereitwilligkeit vorhanden iſt, ein endgültiges zuſtande zu bringen. Dieſe Hoffnung iſt aber nicht vor⸗ ſolange der im Gang befindliche Zerſtörungskampf im Ruhr⸗ artgeſetzt wird. Deutſchlands Widerſtand war ſelbſtverſtänd⸗ wie wir glauben, ſpontan. Trotz dieſer vernünftigen Auffaſſung das Blatt zu dem Schluß, daß die Lage erleichtert werde, wenn che Regierung eine Geſte mache, die beſtimmt wäre, den einzudämmen. Eine ſolche Geſte wäre geeignet, den guten „den die neue deutſche Denkſchrift in England ſicher haben nachdrücklichſt zu unterſtützen. Es liege im Intereſſe aller igten, daß das neue deutſche Angebot als Vaſis für Ver⸗ ngen angenommen wird. die Lage im Nuhrgebiet Das Telegraphenamt in Dortmund beſetzt ien dee Frenzeſen beſetzten geſtern früh das Telegraphenamt 95 Poſtſcheckamt in Dortmund. Der geſamte Telephon⸗ Telegrammvertehr in Dortmund und nach außerhalb liegt ſeither 75 E. 1 Funded eine dauernde Beſetzung beabſichtigt iſt, läßt ſich bis zur en„noch nicht ſagen. Welche Beträge der Poſtkaſſe den Fran⸗ in die Hände gefallen ſind, iſt bis jetzt noch unbekannt. Der Kindermord in Düſſeldorf nach Eröffnung der geſtrigen Landtagsſitzung ergriff Präſident niäbrt das Wort zu einem Proteſt gegen den Mord an einem dieſte gen Schüler in Düſſeldorf. Er führte aus:„Wie können en M traurigen Tat nichts weiter erblicken, als einen gemei⸗ Aunbli ord aneinem wehrloſen Kinde der einen tiefen Faldalt gewährt in die Denkart ſolcher vom Blutrauſch befallenen ae Ger Der Mord an Schlageter wurde noch heuchleriſch durch keriſſerrichtsverhandlung verſchleiert. Jetzt ſcheint auch dieſer Schleier kcben. zund jeder Soldat im beſetzten Gebiet Mordfreiheit zu Wir erheben gegen dieſe Untaten allerſchärfſten Proteſt und teſt an e human denkenden Menſchen der Welt auf, ſich dieſem Pro⸗ und Geuſchließen. Die Opfer der franzöſiſchen und belgiſchen Mord⸗ Aud ſorwaltpolitit, die ihr Leben einbüßten und vertrieben wurden Teifn ige ſchwere Leiden erdulden müſſen, finden die arößte tags me des deutſchen Volkes. Ich ſpreche ihnen Namens des *. N* berzlichſte Teilnahme aus. *** 3 Die Zuſtände in Trier um En. 7. Juni. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Trier: In der Nacht ſende ntaa wurde auf dem Bahnkörper Trier⸗Kürenz der orts⸗ chen doſilen s, der den Anruf nicht beachtete, von einem franzöſi⸗ ven Schten erſchoſſen.— Der Sonderbündler Reuter gibt zu, Förtn uß getan zu haben dem in der Fronleichnamsnacht der der dur Din zum Opfer fiel. Er will in Notwehr gehandelt baben, daſtung ch Zeugen widerleat wird. Die Franzoſen laſſen ſeine Ver⸗ dach de nicht zu— Den Beamten die das Paßviſrm für die Reſſe dieſes unbeſetzten Gebiet von den Franzoſen haben wollen, wird e Angabe von Gründen verweigert. Abend⸗Ausgabe Der Münchener hochverratsprozeß 4. Verhandlungstag. N München, 7. Juni. Zu Beginn der Verhandlung am Donnerstag vormittag erklärte auf eine Frage des Rechtsanwalts Graf Peſtalozza Majſor Mayer als Zeuge noch, daß er ſich vor zwei Jahren als Antiſemit betätigte und hieraus auch nie einen Hehl gemacht habe, er ſei jedoch hiervon wieder abgekommen. Nächſter Zeuge war der frühere Präſident des Bayeriſch en Ordnungsblocks, Dr. Tafel, der Machaus als eine Perſönlichkeit ſchilderte, der es zuletzt wohl einerlei geweſen ſei, woher er das Geld zur Beſtreitung ſeines Unterhalts erhielt. Der Zeuge Verlagsbuchhändler Decker gab Aufſchluß über die politiſchen Anſchauungen des verſtorbenen Machaus, der immer für ganz kurze Termine das Losbrechen des Bolſchewismus in Nord⸗ deutſchland erwartet habe. Der Zeuge hatte den Eindruck, daß Mach⸗ aus ſeinen Unterhalt aus unſicheren Quellen beſtritt, ſodaß er ſich von ihm zurückzog. Er beſtätigte, daß Machaus in ſeinen politiſchen Anſchauungen allmählich zu einem fſüdbayriſchen Separa⸗ tismus kom und von ſeinen ausgezeichneten Beziehungen nach dem Ausland insbeſondere nach Frankreich mehrfach geſprochen hat. Er hat Machaus vor den Folgen ſeiner politiſchen Betätigung gewarnt. Von einer Orientierung Bayerns nach Frankreich hin im Falle eines Umſturzes hat Machaus ihm gegenüber nach ſeiner Angabe nicht geſprochen. Der Zeuge Brendel gab Aufſchluß über die in den Führer⸗ beſprechungen des Blücherbundes im Februar beſprochenen Ange⸗ legenheidten. Nach einer Bekundung hat der Zeuge Schäer dort lediglich erklärt, man müſſe die Verbände bereit machen, ſalls es einmal losgehen ſollte. Ein Termin zum Losſchlagen ſei von teidigung ſoll zu dieſer Frage Dr. Ruge als Zeuge vernommen ſprechungen den Eindruck gewinnen müſſen, daß der Blücherbund für ſeine dem Bund erſt in dieſer Zeit genau bekannt gewordenen Pläne niemals zu haben ſein werde. Der Zeuge hatte im Dezember Unterredungen mit dem früheren Polizeipräſidenten Pöhner und dem General Epp, weil Machaus behauptet hatte, zwiſchen der Reichs⸗ wehr und den vaterländiſchen Verbänden ſei ein Zuſammengehen verabredet worden. Der Zeuge und der dann noch zur Vernehmung kommende Zeuge Kucter ſtellten in dieſer Beſprechung feſt, daß die Behaup⸗ tungen des Machaus ein glatter Schwindel waren. Auf Veramlaſſung von Pöhner und Epp hielten ſie jedoch die Beziehungen zu Machaus aufrecht, um feſtzuſtellen, ob franzöſiſches Geld, wie ver⸗ mutet, tatſächlich im Spiele war. Der Zeuge hat auch dem Bundes⸗ führer Schäfer Mitteilung davon gemacht. der ſeinen Standpunkt durchaus geteilt habe. Die dem Zeugen übermitlelten Gelder wur⸗ den von ihm zu Organiſationszwecken verwandt. Der Zeuge gab zu, daß ein Protokoll, mit dem die Unterredung des VPrendel, des Dr. Ruge, des Schäfer, in dem die Ueberwachung und Aufklärungstätig⸗ keit gegen Machaus und Fuchs aktenmäßig feſtgehalten wurde, rückdatiert worden iſt, nach einer Angabe, weil der Inhalt für alle Beteiligſen ſchon lange feſtgeſtanden habe. Auf Antrag der Ver⸗ ſoll zu dieſer Frage Dr. Ruge als Zuge vernommen werden. Reler Ranal und Haager Gerichtshof J Berlin, 7. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie dem„Lok.⸗ Anz.“ aus London gemeldet wird, wird die am 15. Juni beginnende Seſſion des Haager Gerichtshofs ſich zuerſt damit beſchäf⸗ tigen, die Kieler Kanalfrage zu löſen. Es ſoll feſtgeſtellt werden, ob der deutſchen Regierung das Recht zuſteht. fremden Schiffen die Durchfahrt durch den Kieler Kanal zu verweigern, wie das durch die deutſchen Behörden am 21. März 1921 geſchah, als man britiſchen Schiffen die Durchfahrt weigerte. Das Gericht ſoll ferner entſcheiden, ob die Ausweiſung Deutſcher aus Ober⸗ ſchleſien ſtatthaft geweſen war. die Unruhen in Leipzig Leipzig, 7. Juni. Heute vormittag war es in Leipzig ruhig Man iſt indeſſen auf eine Fortſetzung der Unruhen gefaßt. Der Polizeipräſident gibt jetzt das Verbot aller Demonſtrationen und Zuſammenkünfte unter freiem Himmel bekannt. Bis jetzt ſind 37 ſchwerverletzte und über 80 leichter verletzte Perſonen im Kran⸗ kenhaus Jakob behandelt worden. Die Zahl der Toten ſchwankt zwiſchen 6 und 8. 5 ſind geborgen worden und man nimmt an, daß die übrigen verſchleppt worden ſind. Letzte Meloungen Ausmeiſung als Sanktionsmaßnahme Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde wurde der Geſchäfts⸗ führer der Firma Peter Rixius, G. m. b.., Ludwigshafen, der Mafor a. Y. Emil Rixius, ausgewieſen. Die Ehefrau wurde nicht ausgewieſen, dagegen wurde die Wohnung beſchlag⸗ nahmt. Die Ausweiſung wird als Sanktionsmaßnahme für die Anſchläge auf militariſierte Eiſenbahnſtrecken begründet. Vorſchußzahlungen an die Beamten Auf Grund von Rundtelegrammen des Finanzminiſteriums finden heute und morgen überall Vorauszahlungen an die Beamten und Staatsarbeiter ſtatt. Im Durchſchnitt erhält jeder Beamter eine ſofortige Barzahlung von rund 300 000 Mark. Die Ueberfremdung der Schweiz Bern, 7. Juni. Der Ständerat beſchäftigte ſich mit einem Ver⸗ faſſungsartikel betreffend Maßnahmen gegen die Ueberfrem⸗ dung in der Schweiz. Von den 3 880 000 Einwohnern der Schweiz ſind 405 090 Ausländer. Die Fremdenquote in der Schweiz iſt größer als in allen Nachbarſtaaten. Zur Bekämpfung ſchlägt der Bundesrat die Zwangseinbürgerung der in der Schweiz geborenen Kinder, deren Mütter Schweizerinnen waren, vor. Das ergibt einen Zuwachs von rund 5000 ſchweizer Bürger im Jahr. Weimar, 7. Juni. In ganz Thüxingen fanden Erwerbs⸗ loſendemonſtrationen ſtatt. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten ſind ſie ruhig verlaufen. In Weimar war die Be⸗ teiligung gering, die organiſierte Arbeiterſchaft hielt ſich faſt vollkam⸗ men zurück. Die Lebensmittel⸗ und Konfektionsgeſchäfte hielten ſeit mittag die Läden geſchloſſen. Paris, 7. Juni. Der Vermögensperwalter des verſtorbenen Kaiſers Karl, Barxon v. Steiner, wurde mit ſeiner Frau hier verhaftet. Er ſoll Juwelen, die der Familie des Kaiſers gehören, verkauft haben. Erzherzog Max erſtattete wegen Verun⸗ treuung Anzeige gegen ihn. Es handle ſich um Beträge von 250 000 Schweizer Franken, alſo um 3 Milliarden Mark. Verkcaufspreis M. 200.— 1923— Nr. 256 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahiung Srundpreis ſe Zelie Mr. 759.—. Rerilamen Me. 3ood.. Alles andere laut Tarif. einnahmeſchluß: mittagblatt vormittags 8½¼ Uhr, Abend⸗ vlatt nachmittags 2½ Uhr. Kür Anzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. übern. höh. Gewalt Streiks, Setriedsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr · ür ausgefall. od. beſchränkt. Rus gab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Gewähr. Serichtsſt. Mannheim Sonntag— Geſetz und Recht— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Maunheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung Aus dem Reichstag EBerlin, 7. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Heute nachmittag beginnt im Reichstag die Debatte über die ſozialiſtiſche Interpellation, die vorausſichtlich von dem früheren Unab⸗ hängigen Aufhäuſer begründet werden wird. Die„B..“ behaup⸗ tet, der Reichsfinanzminiſter werde ſelbſt eingehend ant⸗ worten und Reformpläne über die Verbrauchs⸗ und Beſitzſteuern entwickeln. Im Zuſammenhang damit werde der Plan einer Ver⸗ zehnfachung der Zwangsanleihe erörtert werden und der Zen⸗ trumsantrag, der eine zehnfache Erhöhung der Sätze für die Vor⸗ auszahlung der Einkommenſteuer fordert. Uationalfeiertag und Kriegsopfergedenktag EJ Berlin 7. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Rechtsausſchuß des Reichstags wurde der Geſetzentwurf über die Feier⸗ und Ge⸗ denktage behandelt.§ 1, der den 11. Auguſt als National⸗ feiertag feſtſetzt, wurde angenommen, ebenſo 8 2, der als Ge⸗ denktag für die Opfer des Kriegs den 6. Sonntag vor Oſtern feſtſetzt. Abgelehnt wurde ein Antrag der Sozialdemo⸗ kraten, dem§ 2 einen Zuſatz hinzuzufügen, wonach dieſer Tag zugleich ein Werbetag für den Weltfrieden und die Voölkerverſöhnung werden ſoll Noch eine Teuerungs-Inkerpellation Berlin, 7. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Sozialdemo⸗ kraten haben wegen der neuen Teuerungswelle auch im preußiſchen Landtag eine Interpellation eingebracht. Sie ſpitzt ſich auf die Fragen zu:„Was gedenkt die Staatsregierung zu tun, um der drohenden Gefahr zu begegnen? Iſt ſie insbeſondere bereit: 1. Der wucheriſchen Ausbeutung des Volkes mit den ſchärf⸗ ſten Maßnahmen entgegenzutreten? 2. Ihrerſeits alles zu tun, um auf die Reichsregierung einzuwirken, daß auch dieſe nichts unterläßt, was geeignet iſt, eine weitere Verelendung weiter Volksſchichten zu verhindern?“ An dieſen Fragen ſcheint uns beſonders die letzte intereſſant. Hier wird von den Sozialdemokraten nämlich genau dasſelbe unter⸗ nommen, was ſie unterm alten Regime, ſolange die Konſervativen die preußiſche Landſtube beherrſchten, mit erheblicher Entrüſtung, und nach unſerm Gefühl auch ganz zu Recht, zu tadeln gewohnt waren, nämlich der Verſuch, durch den Landtag einen Druck auf die Reichsregierung auszuüben, um vom Landtag aus das Reich zu beherrſchen. Die Stützung der Mark [J Berlin, 7. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Unterſuchungs⸗ gusſchuß für die Markſtützungsaktion erklärte Präſident Haven⸗ ſtein: Die ſtatiſtiſche Abteilung der Reichsbank verſuche ſetzt feſt⸗ zuſtellen, wie hoch die Summe der Kreditwechſel und wie hoch die der Inkaſſowechſel iſt. Wenn die Feſtſtellung gelinge, werde ſie dem Ausſchuß vorgelegt werden. Feſt ſtehe jedenfalls, daß die Zahl der Inkaſſowechſel geringer iſt als vor dem Krieg. Auf eine Zwiſchen ⸗ frage des Abg. Dr. Hertz(Soz.) über die Art des Kredits er⸗ widerte der Reichsbankpräſident, daß alle Kredite tägliches Geld darſtellen, für die Reichsbank aber bedeute die Geſamtſumme etwas bleibendes, deshalb müſſe die Reichsbank für die Geſamt⸗ ſumme der Wechſel Deviſendeckung beſchaffen. Geh. Rat Fried⸗ rich von der Reichsbank hält es für unzuläſſig, daß auch der Ver⸗ kehr in der inneren Wirtſchaft auf der Baſis von fremden Zahlungs⸗ mitteln ſich vollzieht. Von anderen Sachverſtändigen wird mit Bedauern feſtgeſtellt, daß immer weitere Wirtſchaftskreiſe in Deutſchland ihre Kalku⸗ lation in fremder Valuta aufſtellen, wenn ſie auch die Mark als Zahlungsmittel benutzen. Es ſcheine kein Mittel mehr zu geben, um der Induſtrie und dem Handel das Denken in frem⸗ der Valuta abzugewöhnen. Bankier Loeb beſtätigt auf eine Anfrage des Abg. Dernburg (Dem.), daß der Weltindex für die meiſten ausländiſchen Rohſtoffe um etwa 60% dem Vorjahr gegenüber geſtiegen iſt. Für dieſelben Waren würden jetzt an Deviſen 7 mehr als im Vorjahr gebraucht. Badͤiſcher Landtag Kiarlsruhe, 7. Juni.(Eig. Ber.) Zu Beginn der heutigen Vormittagsſitzung wurde auf eine kurze Anfrage des Abg. Bock(Komm.) über eine beſſere Reiſe⸗ möglichkeit für die oberbadiſchen Abgeordneten nach Karlsruhe von Oberregierungsrat Seeger beantwortet, daß bei den heutigen abnormen Verhältniſſen von der Eiſenbahngeneraldirektion nicht verlangt werden könne, daß ſie andere Reiſemöglichkeiten als die beſtehenden ſchaffe. Uebrigens ſei ja vom 1. Juni ab eine weiter Verkehrsmöglichkeit über Pforzheim, Freudenſtadt, Schiltach, Tri⸗ berg, Villingen geſchaffen worden, weil die Linie über Horb zu ſtark überlaſtet ſei. Es folgt dann die Beſprechung des Geſetzentwurfs über dir Kenderung des Hinterlegungsgeſetzes Ein dazu eingegangener ſozialiſtiſcher Antrag, der eine Ver⸗ dreifachung des Hinterlegungsverfahrens wünſcht, wurde abgelehnt. Der Geſetzentwurf wurde angenommen, ebenſo derjenige über die Aenderung des Einführungsgeſetzes zu dem Reichs⸗ juſtizgeſetz, das Koſtengeſetz und das Geſetz über die Be⸗ ſtellung von Vergleichsbehörden in ſtrittigen Rechtsangelegenheiten. Hierbei ſtellte Abg. Bock den Antrag, den§ 16 dahin zu ändern, daß nicht nur Verbandsbeamte, ſondern auch Partei⸗ beamte Rechtsvertreter bei den Gemeindegerichten ſein können. Auf eine Anfrage des Abg. v. Au(Landbund) erklärte Juſtizminiſter Trunk, daß unter Verbandsbeamten auch Beamte von Vereinen mit ausſchließlich wirtſchaftlichen Beſtrebungen zu verſtehen ſind Von Verordnungen des Juſtizminiſteriums über wandelbare Bezüge der Notare wurde nach kurzem Bericht de⸗ Abg. Rüger(Ztr.) Kenntnis genommen. Weiterhin berichtete Abg. Schneider⸗Heidelberg(Ztr.) über den Geſetzentwurf über die Aenderung des Verwaltungsgebühren⸗ geſetzes. Nach ſeiner Berichterſtattung wurde die Sitzung auf nach⸗ mittags.30 Uhr vertagt. Jum Verbok der ſozialdemokraliſchen„Münchner Poſt“ mel⸗ det der„Lok.⸗Anz.“, daß beabſichtigt ſei, es nicht nur beim Verbot des Blattes auf 5 Tage zu belaſſen, ſondern auch ein Strafver⸗ fahren auf Grund des§ 1 der Notvperordnung. der Strafen von lebenslänglichem Zuchthaus oder Zuchthaus nicht unter 10 Jahrer vorſieht. durchzuführen. Der frühere baneriſche Kriegsminiſter Graf v. Horn iſt im 77 Lebensjahre in ſeiner Wohnung in München einem Schlaganfall er⸗ legen. Von 1896—1900 hat Graf Horn als Oberſt und hierauf ale 1Generalmajor die 9. Infanteriebrigade in Landau geführt. 2. Seite. Nr. 256 mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag. den 7. Juni 192³ Meſſen und Nusſtellungen Reichs-Ausſtellung für Kolonialwaren und Lebensmitlel. Eine Reichs⸗Ausſtellung für Kolonialwaren und Lebensmittel wird der Reichsverband Deutſcher Kolonialwaren⸗ und Lebensmittel⸗ händler e.., Sitz Berlin, im Anſchluß an ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammlung vom.—10. Auguſt in Leipzig und zwar auf dem ſtädt Ausſtellungsgelände am Völkkerſchlachtdenkmal veranſtalten, das zu Meßzeiten den Zwecken der Techniſchen Meſſe und Baumeſſe dient. Die geſamte techniſche Durchführung der Reichs⸗Ausſtellung liegt in den Händen des Leipziger Meſſeamtes. Ausſtellung Würktembergiſcher Qualitäts⸗Spielwaren. Im Handelshof in Stuttgart wird in der Zeit vom 16. bis 19. Juni eine Ausſtellung württembergiſcher Qualitäts⸗Spielwaren abgehalten, auf der außerordentlich viele Beſhicker vertreten ſind. Unter den Ausſtellern befinden ſich erſtklaſſige württembergiſche Firmen. Städtiſche Nachrichten Die Oeffnung der Rheinbrücke Mannheim⸗L'haſen Nach einer dem Bürgermeiſteramt zugegangenen Mitteilung wird die Rheinbrücke heute abend 8 Uhr geöffnet werden, jedoch während der Nacht von 1 bis 5 Uhr geſchloſſen bleiben. Ob die am 20. Mai offiziell in Kraft getretene Verordnung der Rheinlands⸗ kommiſſion nun tatſächlich durchgeführt wird oder ob auch weiterhin Durchlaß ohne Paßviſum geſtattet wird, entzieht ſich der Kenntnis der deutſchen Behörden. Leider dürfte ſich unſere geſtrige Annahme beſtätigen, daß nur noch Inhaber von Brückenpäſſen die Brücke überſchreiten dürfen. Die bewilligten Päſſe ſind bei der Polizei in Ludwigshafen eingelaufen; es ſind aber ſchätzungsweiſe nur—8 v. H. der Geſuchel Da nun dem Vernehmen nach die Beſatzungsbehörde nicht beab⸗ ſichtigt,— von dringenden Ausnahmefällen abgeſehen— weitere Viſa auszuſtellen, ſo wird wohl auch unſere weitere Meldung ſich beſtätigen, daß der größte Teil der Päſſe ſchon vor der Sperre vor 8 Tagen ausgeſtellt war. Das würde bedeuten, daß der weitaus größte Teil der Bevölkerung von Mannheim und Ludwigshafen künftighin die Brücke nicht mehr würde über⸗ ſchreiten können. Die Päſſe für die Mannheimer Bewerber ſind übrigens eben⸗ falls bei der Polizei Ludwigshafen eingegangen; wann ſie von der Mannheimer Polizeibehörde abgeholt werden können, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Der Prozentſatz der bewilligten Geſuche (beſonders für geſchäftlich in Ludwigshafen tätige Perſonen) ſoll übrigens ein etwas größerer ſein als für die Linksrheiner. Wie wir noch erfahren, können die Perſonen von Ludwigshafen und Umgebung, welche ihren Paß bezw. Ausweis zur Erlangung eines Viſums abgegeben haben und darüber eine Empfangsbe⸗ ſcheinigung beſitzen auch mit dieſer Beſcheinigung die Brücke noch einmal paſſieren, um alsdann in Ludwigshafen ihren Paß in Empfang zu nehmen. Das Gleiche gilt für die Mannheimer, die noch in Ludwigshafen durch die Brückenſperre zurückgehalten worden ſind. Wer noch ein Viſum erhalten will und glaubt, die Notwendigkeit dazu begründen zu können, muß eine ſchriftliche Ein⸗ gabe an die Rheinlandkommiſſion, Ludwigshafen, Rheinufer, unter Beifügung des Rückportos einreichen. vom untergehenden hausbeſitz Seit Einführung der geſetzlichen Miete iſt, ſo wird uns au⸗ dem Leſerkreiſe geſchrieben, die Arbeit der Hausverwaltung ver⸗ wickelt und zeitraubend geworden. Jeden Monat aufs neue die Mie⸗ ten, die allgemeinen und die beſonderen Betriebskoſten zu berechnen und auf die Mieter zu verteilen, erfordert Sorgfalt und Zeit. Daber kann der umſichtigſte Hausbeſitzer ſich nicht vor Zins⸗ und Kapital⸗ verluſt ſchützen, da große Summen von ihm viel früher vorgelegt werden müſſen, als ſie ihm zurückerſtattet werden. Iſt nun 1 Prozent vom Steuerwert de⸗ Hauſes eine ent⸗ —1 Vergütung für dieſe Leiſtung? Sie beträgt für die Verwal⸗ ung eines Hauſes von Mk. 100 000 Friedenswert, d. h. über einer Milliarde Mark heutiger Währung, ſage und ſchreibe 1000 Papier⸗ mark im Monat. Der Saß wurde im Februar feſtgeſetzt und bleibt auch für Juni unverändert in Geltung, obwohl nicht nur der Dollar, den die Wenigſten beſitzen, ſondern alle Lebensbedürfniſſe ſeit Fe⸗ ruar auf ein Mehrfaches geſtiegen ſind. Um während eines Monats in einem Haus oben genannten Wertes nach dem Rechten zu ſehen, die Mietberechnung anzufertigen, die Mieten einzuziehen, iſt min⸗ deſtens eine Tagesarbeit erforderlich. ür dieſe Tagesarbeit ſoll der Hausbeſitzer ſich mit 1000 Mark zufrieden eben in einer Zeit, wo ein einigermaßen geſchickter Arbeiter 3000 ark Stundenlohn erhält. Iſt Brot, Kleidung und alles Andere vielleicht bloß für den Handar⸗ beiter aufgeſchlagen? Iſt der Hausbeſitzer nicht dadurch genug ge⸗ chädigt, daß die Geſetzgebung ſein Eigentum entwertet hak, ſoll ihm s Leben überhaupt unmöglich gemacht werden? Vielleicht ſieht ſich die ſtädtiſche Mieten⸗Kommiſſion veranlaßt, ſich über dieſe Frage zu äußern. Adaliſes Ehe Roman von Erich Ebenſtein Copyright 1920 by Greiner 8 Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten. 20(Fortſetzung) „Nicht möglich. Die Eckarts ſind ſa rieſig reich! Warum ſollten ſie derartige Geſchäfte nötig haben?“ Leo lachte.„Ja, glaubſt du denn, man müſſe alles um des lieben Mammons willen machen? Nötig hab' ich's, Gott weiß, ſo wenig wie der Fürſt Eckart! Aber er iſt eine ähnliche Natur wie ich— wir frühſtückten dann zuſammen in Karolinenruhe und ſprachen über vielerlei— da merkte ich, daß auch ihn die Luſt am Schaffen gepackt hat. Ueberall auf ſeinen Gütern will er ſich be⸗ tätigen, verbeſſern, Pläne ausführen uſw. Er ſagt wie ich:„Dabei lebt man!“ Und natürlich ergibt ſich dann meiſt aus einem Betrieb wieder ein anderer von ſelbſt. So auch aus unſerer Wurſt⸗ fabrik die Gerberei in Siebenſtein. Immer ſchon dachte ich daran, die Häute des vielen Schlachtviehs, das wir alljährlich dort ver⸗ brauchen, ſelbſt zu verwerten, anſtatt ſie zu verkaufen. Aber ich wurde durch den Mühlenbau zu ſehr in Anſpruch genommen. Da ſtarb vor einem Jahr in Siebenſtein der Bürgermeiſter, der neben⸗ bei eine kleine Gerberei betrieb. Sofort ſtand es bei mir feſt: Kaufen! Vergrößernl Alles modern und ordnungsgemäß einrichten — dann meinetwegen einer Aktiengeſellſchaft übergeben. Denn die Arbeitsfreude knüpft ſich bei mir ja zumeiſt nur an das„Werden“ einer Sache. Iſt das Gelingen geſichert, flaut Intereſſe ab.“ Er hatte ſich unwillkürlich von dem Gegenſtand fortreißen laſſen, denn er ſprach ſonſt faft nie mehr mit Adaliſe über ſeine Arbeit. Sie hatte auch jetzt nur zerſtreut zugehört. Was ſie dabei packte, Neid und Staunen gemiſchte Gedanke, daß ihr Mann mit einem der reichſten, vornehmſten Magnaten des Landes ſo bekannt war, daß dieſer auf Karolinenruhe mit ihm war nur der mit leiſem frühſtückte wie mit ſeinesgleichen Sie hatte ſo etwas bisher nicht für möglich gehalten. „Kannſt du den Fürſten nicht einmal zu einer Geſellſchaft laden, „Es wäre ſo nett! Alle würden mich Leo?“ fragte ſie nun lebhaft. um dieſe Bekanntſchaft beneiden!“ Gottulan ſah ſie verblüfft an, dann lachte er herzlich auf. „O, Adaliſe— wie komiſch biſt du manchmal! der Fürſt, der ein älterer, ernſter Mann iſt, in deinem Puppen⸗ auch mein Was ſollte denn * Die Abgabe des Mai⸗Juckers. Wie wir erfahren, iſt der Mai⸗ Zucker erſt Ende vergangenen Monats zugeteilt worden. Ein Ver⸗ ſehen des Handels liegt daher nicht vor. Außer den üblichen 2 Pfund Zucker gelangt 1 Pfund Einkochzucker zur Verteilung. Dieſer Zucker wird auch diesmal wieder von den norddeutſchen Fabriken geliefert. Wegen Wagenmangels, verurſacht durch die am 1. Juni eingetretene Frachterhöhung war die Fabrik bisher nicht in der Lage, zu liefern. Es iſt jedoch mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß inzwiſchen nun wie⸗ der genügend Wagen zur Verfügung ſtehen und die Zuckerverladung vor ſich gehen kann. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 1850 Mark bis 1950 Mark für das Pfund Zucker je nach der Sorte. Der Aufruf —5 Zuckerkarte erfolgt, ſobald ein Teil des Zuckers hier eingetroffen iſt. * Die Poſt wird ihre Poſtkarten nicht los. Poſtkarten mit über⸗ holten Wertſtempeln finden ſich noch in großen Mengen bei der Poſt. So waren die Beſtände mit Stempeln zu 75 und beſonders zu 150 Pfennig Ende März noch in den meiſten Bezirken ziemlich groß. Die Karten ſollen deshalb zuerſt ausgegeben werden, aber ſtets beklebt, jedoch nicht auf dem Raum für Mitteilungen. Auch die neuen Vor⸗ drucke für Karten mit Antwort dürfen erſt ausgegeben werden, wenn die geſtempelten aufgebraucht ſind. Eine neue Sparfeuerung wurde geſtern und wird heute im Hausfrauenbund durch Herrn Baltes praktiſch vorgeführr. Die vorgeführte Dieboldſche Sparfeuerung hat gegenüber den bisher im Handel befindlichen Sparröſten den einen großen Vorteil: Der Küchenherd findet in ſeiner bisherigen Geſtalt Verwendung und beſte Ausnützung. Man hat nicht nötig, den Roſt herauszuſchlagen und durch den Sparroſt zu erſetzen, ſondern dieſer wird durch eine ſinn⸗ gemäße Konſtruktion einfach auf den alten Roſt aufgeſetzt und kann jederzeit mit einfachem Handgriff wieder herausgenommen werden. Man kann alſo ohne viel Mühe wechſeln zwiſchen der großen Normal⸗ feuerung des Küchenherdes und der Sparfeuerung. In der Praxis hat ſich die Dieboldſche Sparfeuerung ausgezeichnet bewährt. Haus⸗ frauen, die ſeit 3 Wochen mit dem Sparroſt arbeiten ſind von ſeiner Leiſtungsfähigkeit und der Kohlenerſparnismöglichkeit hocherfreut. Auskunft erteilt der Hausfrauenbund. Unter den Beſuchern des Vor⸗ trages befanden ſich zu einem großen Teil Hausväter. 22 Welter und Landwirkſchaft. Die Landwirtſchaft iſt infolge der ſehr kühlen Witterung mit den reichen Niederſchlägen recht be⸗ ſorgt wegen einer guten Getreideernte. Jetzt, nachdem die Haupt⸗ frucht, das Korn, am Verblühen iſt und ſich die Qualität der Aehre bildet, müßte warmes und heißes Wetter eintreten. Alle Gewächſe ſtehen faſt ſtill, alles ſehnt ſich, wie der Menſch, nach beſtändigem Sonnenſchein. Selbſt für die Güte der Futtergewächſe muß das Wetter zum Beſſern umſchlagen. Dieſe Sorge der Landwirte iſt auch die Sorge anderer Berufe und der ſtädtiſchen Bevölkerung. *Eine gute Erdbeerernte in Ausſicht. Nicht mur die Erute der großen Edelerdbeeren verſpricht heuer einen reichen Errag, ſondern auch die Walderdbeeren haben durch die feuchte Frühjayrs⸗ witterung einen überaus reichlichen Blütenanſatz, ſo daß von dieſer geſunden, aromatiſchen Waldfrucht eine volle Ernte zu erwarten ſteht. Nur wärmer dürfte es ſein. Marktbericht Die Zufuhr war auch heute wieder gering. Nur langſam kom⸗ men die ſungen Friſchgemüſe auf den Markt. Heute ſah man auch junge grüne Bohnen. Auch grüne Erbſen wurden wieder angeboten. Bei einem Preis von 10 000 Mark für ein Pfund junge Bohnen wird es wohl wenigen Leuten möglich ſein, ſich dies köſtliche Gemüſe zu leiſten. Aehnlich geht es mit den verſchiedenen Obſtſorten. Zum erſten Mal wurden Stachelbeeren und Heidelbeeren an⸗ geboten. Das Pfund Stachelbeeren koſtete 12—13 000 Mark, Heidel⸗ beeren 5000—6000 Mark. Es iſt nicht möglich, daß man ſich bei ſol⸗ chen Preiſen von dieſer Frucht für den Winter etwas einmachen kann. Kirſchen waren ſehr ſtark angeboten, der Preis war in⸗ folgedeſſen auch bis auf 1200 Mark herabgegangen. Der Preis be⸗ wegte ſich zwiſchen 1200 und 1800 Mark für das Pfund. Die Kar⸗ toffel erfuhren bei ganz geringer Zufuhr eine Preisſteigerung bis zu 120 Mark. Gut waren in der letzten Zeit immer Salate, Zwiebel, Karotten, Gurken, Eier, Butter und Kirſchen angeboten. Eier und Butter ſetzen ihre Bewegung nach oben fort. Tafelbutter koſtete heute bis zu 13 00 0 Mark das Pfund. Für Eier wurden bis zu 760 Mark verlangt. Der Fiſchmarkt war wie an den vorhergehenden Tagen ſehr ſchwach beſchickt. Von Flußfiſchen waren nur Aale und einige Backfiſche angeboten. Sehr lebhaft ging es wie⸗ der auf dem Geflügelmarkt zu, der ſehr reichlich beſchickt war, beſon⸗ ders mit Kücken aller Art. Es wurden folgende Preiſe verlangt: Kartoffel 85—120(am Montag 90), Weißkraut 1500(1000), Wirſing 900—1500% (1000—1200), Karotten Büſchel 400—700(600—700), Blu⸗ menkohl 5000—10 000(3500—3800). Spinat 800—1000 (700—900), Zwiebel(ital.) 1400—1700„(900—1000), neue wiebel 500—700(500—700), Rhabarber 650(500), angold 600—800%(600—650), Lattich 1000—1500(1000 bis 1600), Kopfſalat 300—850(300—800), Rettiche das Stück 400—500(500—700), Kolrabi Stück 400—1000, Spargeln 1. Sorte 3200—4000(3200—3600), 2. Sorte 2500—3500% (1800—3000), 3. Sorte 1500—3000 4(1000—2000). Eier 660 bis 760„(650—720), Tafelbutter 12 000—.13 000(11 200 bis 12 000), Landbutter 10 500—11 400(10 000—10 800%), Kir⸗ ſchen 1200—1800,(1300—1700), Ananas 6400—8000%/(7000 bis 8000), Stachelbeeren 12 000—13 000, Heidelbeeren 5000 bis theater tun? Selbſt wenn er käme, würde er ſich dort vermutlich ſehr langweilen!“ 1 „Das überlaß mir! Wirſt du ihn einladen? Dir zuliebe? Wenn du mir eine ſo große Freude dadurch machteſt?“ „Verſuchen werde ich es. Aber ich fürchte, er wird ablehnen.“ Er ſah auf die Uhr und ſtand haſtig auf.„Schon halb zehn! Da muß ich ja eilends fort! Auf Wiederſehen, Adaliſe.“ „Warte einen Augenblick,“ hielt ſie ihn eifrig zurück. du den Fürſten dieſer Tage?“ „Ja. Wir haben für morgen eine Verabredung auf Schloh⸗ ſtein, wo er meinen Rat in einer Waldangelegenheit haben will.“ „O, das trifft ſich gut! Da kannſt du ihn ſa gleich einladen. Du weißt doch, nächſte Woche haben wir eine große Geſellſchaft, die letzte der Saſſon. Am Donnerstag. Wirſt du es nicht vergeſſen, Leo: Donnerstag!“ „Nein, ich hoffe nicht. Uebrigens, bei dem Wort„vergeſſen“ fällt mir ein: Die Deinen ſind ſehr gekränkt, daß du in letzter Zeit ſo ſelten kommſt. Mara behauptet, zwei Monate lang wäreſt du nicht bei ihnen geweſen. Iſt das wahr?“ „Ja, es iſt ſchon möglich. Ich komme eben nie dazu. Aber heute hatte ich mir vorgenommen, zu ihnen zu gehen, um ſie für nächſten Donnerstag einzuladen. Wo haſt du Mara getroffen?“ „Sie war geſtern bei mir im Stadtkontor, um wegen einer Er⸗ findung Manfreds meinen Rat einzuholen. über eine Stunde lang zuſammen. Ein wundervolles Mädchen übrigens, deine Kuſine! Gehört unbedingt unter die Rubrik: Pracht⸗ menſchen!“ „Wirklich? Ich habe noch nichts Beſonderes an ihr entdecken können. Sie ſcheint mir bloß recht emanzipiert.“ „Nun, dann gehe nur mal zu den Deinen und bleibe ein paar Stunden dort, dann wirſt du ſchon ſehen, was ſie aus denen gemacht hat!“ „Woher weißt du denn das? Warſt— du denn bei ihnen?“ „Gewiß. Ziemlich oft ſogar in der letzten Zeit. Einmal ſogar zum Tee, und da war's wundervoll gemütlich, kann ich dir ſagen! Hätte mich beinahe verſchwatzt „Ja, aber— was machteſt du denn dort? Du gingſt doch ſonſt höchſtens nur zu ganz feierlichen Gelegenheiten hin?“ „Geheimnis!“ lächelte er.„Vorläufig darf ich nicht aus der Schule ſchwätzen!“ „Siehſt Wir plauderten dann 6000 L, neue grüne Bohnen 10 000, grüne Erbſen 2500 44 Kabelſau 3400—3500(3000—3200), Aale lebend 7000( Mark), Bräſen 4000, Backfiſche 2000—2500, Hahn und Huhn lebend 15 000—22 000(12 000—22 000 240), geſchlacht 5000—10 000 Mark das Pfund, Enten 18 000—20 000(20 000), Gänſe(lalte) 35 000„, Tauben Paar 12 000(—10 000), Entenkücken bis 14000(6000—9000), junge Gänſe 46 006—65 000 J, Tau⸗ ben geſchl. Stück 3000, Stallhaſen lebend 10 000(iung), geſch 8000/ das Pfund. veranſtaltungen . Theaternachricht. Morgen Freitag findet eine Aufführung eu⸗ Richard Wagners„Meiſterſinger“ von Nürnberg ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hat Erich Kleiber. Am Samstag geht neu einſtudiert Hebbels Tragödie„Herodes und Mariamne“ antet der Spielleitung von Artur Holz in Szene. * Sein 70jähriges Beſtehen feiert am Sonntag, 10. Juni, nach⸗ mittags halb 3 Uhr, das Evang. Waiſenhaus in der Lie, bigſtraße. Die Freunde des Hauſes ſind zu der Feier herzlichſt eingeladen. effentliche verſammlung auf dem Marktplatz. Am Sonntag⸗ den 3. Juni hatte der Vorſtand des Verbandes der Invaliden⸗, Un⸗ ſall⸗, Witwen⸗ u. Waiſenrentner, Ortsgruppe Mannheim eine öffen liche Verſammlung auf den Marktplaß einberufen, welche ſehr ſtark beſucht war. Der Referent Nägle hat in eingehender Weiſe die jetzige Not und das große Elend der Sozialrentner geſchildert. Da⸗ rauf wurde folgende Entſchließung von der Verſammlung einſtimmig angenommen: 1. Sofortige Ausgabe von Reichsbrokgutſchel die notleidenden Erwerbsunfähigen; 2. Erhöhung der Notſtand⸗⸗ renten und der Armenunterſtützungsſätzen entſprechend den Säßen der Erwerbsloſenfürſorge; 3. Erhöhung der feſten Invalid en, rente, die jetzt im Durchſchnitt 790 Mk. den ganzen Monat be⸗ tragen und nur ½ des neuen Brotpreiſes noch darſtellen, um minde⸗ ſtens das 30fache; 4. Erhöhung der Unfallrenten und die Ge⸗ währung von Teuerungszulagen an die unter 33¼ Prozent anerkann⸗ ten Unfallverletzten; 5. Bereitſtellung von verbilligten Lebensmitteln und Bedarfsartikeln. Unterſtützung der Selbſthilfebeſtrebungen und des Wirtſchaftsdienſtes der Invaliden aus Reichsmitteln an unſer Wirtſchaftsſtellen; 6. Zulaſſung der Vertreter der Invaliden und der Erwerbsunfähigen zu allen Hilfsaktionen und Fürſorgeberatungen des Reiches, der Länder und Gemeinden. Aus dem Lande Von der Bergſtraße, 7. Juni. Die Kirſchenernte an del Bergſtraße iſt in vollem Gange. Trotz der für das Kirſchenbrechen wenig günſtigen Witterung werden täglich große Mengen Kirſchen zum Verſand gebracht. An Großhändlern fehlt es in dieſem Jahr, beſonders aus dem Rheinland und Hamburg. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 1000 und 1200 Mark. Auch Erdbeeren werden lebhaft Stachel⸗ und Johannisbeeren können wohl im Laufe der näch en Zeit abgeerntet werden und verſprechen ebenfalls gute Einnahmen, „heidelberg. 7. Juni. Nach den Feſtſtellungen der Statiſtiſchen Abteilung des Nahrungsmittelamtes beträgt der Aufwand für den Le⸗ bensunterhalt einer fünfköpfigen Familie(für Ernährung, Heizung und Beleuchtung, ſowie Wohnung) in Heidelberg am 1. Juni 439 682 Mk., gegenüber 296 467 Mk. am 1. Mai. Der Aufwand iſt alſo um 48,4 Prozent geſtiegen. Die Bekleidung mit eingeſchloſſen, be⸗ trägt die Steigerung 55,5 Prozent; der Aufwand iſt mit Kleidung von 352 384 auf 547 797 Mark geſtiegen. Wenn man den Aufwand Juli 1914 gleich 1 ſetzt, ſo iſt in Heidelberg am 1. Juni 1923 eine Steigerung um das 4842fache ohne Bekleidung und um das 5081fache mit Bekleidung feſtgeſtellt. Auf die einzelnen Gruppen entfallen bel der Ernährung eine Steigerung um das 6616fache, bei Heizung u Beleuchtung um das 6082fache, Wohnung uns das 241fache, Kleidung um das 6360fache. Bei der Verechnung der Teuerungszahlen iſt am 1. Juni eingetretene Milchpreisſteigerung berückſichtigt, dagegen iſt die am 4. Juni eingetretene Steigerung des Brotpreiſes nicht imit einbezogen. ep. Karlsruhe, 5. Juni. Am letzten Donnerstag wurde i Herrenalb das erweiterte und erneuerte e J a kenburg, das dem Badiſchen Landesverein für Innere Miſſion hört, mit einer kleinen Feier eingeweiht. verſammelten ſich im großen Speiſeſaal die Vertreter der ſtaatlichen ſtädtiſchen und kirchlichen Behörden. Prälat D. Schmitthe nnes der 1. Vorſitzende des Landesvereins, begrüßte die Erſchienenen! dankte denen, die dazu geholfen haben, daß das Heim vergrößert we⸗ den konnte, das unſerer ſo notleidenden Jugend zugutkommen oll Der Vereinsgeiſtliche, Landesjugendpfarrer Horning gab einen Auſen Bericht über die Vergangenheit des Erholungsheims und 2 Aufgaben für die Zukunft. Geſänge und Reigen der Kinder gelgenh wie die Kinder unter Leitung bewährter Schweſtern fröhlich ſind ſich freuen über die Erholung, die ſie auf der Falkenburg genieße können. Mehr denn je braucht unſere Jugend Erholung, und m K denn je müſſen wir trotz aller Not der Gegenwart die Teilnahme ſolche Werke der Barmherzigkeit wecken. n⸗ ( Hauſach, 6. Juni. Der Mitte der 20er Jahre ſtehende Gite, bahnarbeiter Baumann von hier ſuchte am Samstag während ug etwa um 11 Uhr niedergehenden Gewitters am Gummenwald Schen unter einem Baum. Der junge Mann hatte ſich kaum unter 1 Baum geſtellt, als ein Blitzſtrahl niederfuhr und ihn N nach⸗ ie ckung )(Lörrach, 6. Juni. Dem Kommunalverband Lörrach iſt eſuchte Ausfuhr von Frühkirſchen nach der Schweiz zur De einer Valutaſchulden nicht genehmigt worden. Mara, Klaudia und Manfred für den Sommer nach Karolmenß eingeladen. Sie haben alle ein bißchen Erholung nötig. Natürlie lud ich auch Mama und Onkel Lebrecht ein, aber die lehnten 0 da Onkel ſich in letzter Zeit nicht recht wohl fühlt und nas Gaſtein will.“ „Und die anderen— kommen? Auch Manfred? „Ja. Ich hoffe, du haſt nichts dagegen, Adaliſe?“ „Durchaus nicht. Ich freue mich ja!“ Aber ſie freute ſich eigentlich nicht. Seit Mara bel Hilbe lebt, dort die Wirtſchaft führt und alle— wie Adaliſe fand— ty ſie niſterte, hatte ſie ſich den Ihren ſtark entfremdet. Nun verdref,. es doppelt, daß Leo von Mara ſo„übertrieben— faſt begeiſt ſprach. Wie kam er eigentlich dazu? Und was waren das für, heimniſſe, die er mit den Ihren hatte? Woher nahm er die 8f wiederholt hinzugehen, Tee dort zu trinken und mit Marc atte ſeinem Kontor ſtundenlang zu plaudern— er, der nie Zeit und noch kein einziges Mal zur Teeſtunde in ihrem Salo ſchienen war? eden⸗ Ein ſtarkes Mißbehagen gegen Mara ſtieg in ihr auf. Zwun⸗ falls beſchloß ſie, heute noch zu den Ihren zu gehen. Dieſe lſehem dervolle“ Mara mußte ſie ſich doch wirklich einmal näher anle! als ſie es bisher für der Mühe wert gefunden XII „ end Adaliſe kraf Mara in der Küche zwiſchen einem halben pil ſe Gläſern mit Marmelade und eingemachten Früchten, aus dene die auf einer Glasſchüſſel Kompott herrichtete. Außer ihr ne ganze Familie ausgegangen.„Das ſieht ja gar nicht aus 22 und Konditor,“ ſagte Adaliſe, nachdem ſie ein Weilchen zugeſehnn die über gleichgültige Dinge geplaudert hatte.„Wo haſt du 3 eingemachten Früchte her?“ Pas „Natürlich ſelbſt eingekocht im vergangenen Sommes tor zu wäre ja eine ſündhafte Verſchwendung, ſo etwas beim Kond kaufen!“ „Mama tat es doch immer!“ 15 ,Dinge⸗ „Nun ja, deine Mama hat ja auch nicht Zeit für ſolche ſoche, und Minna, der Hausdrache, erklärte: Wenn die„Damens Zeug gern äßen, dann müſſe es eben gekauft werden, denn habe ich weder Zeit noch Luſt, auch noch einzukochen. Aber ie ihr ſchon abgewöhnt. Im vorigen Sommer und Herbſt horohieten. bereits voll Feuereifer geholfen, und jetzt will ſie's allein 9 Schon im Vorzimmer ſtehend, wohin Adaliſe ihm gefolgt war, ſagte er noch ganz nebenbei:„Daß ich's nicht vergeſſe— ich habe Da ſieh nur, wie viel wir noch Vorrat haben!“ (Fortſetzung folgt) ———— nen, die von allen Brotausgabeſtellen in Zahlung zu nehmen ſind an begehrt und erzielen Preiſe von 7000 bis 8000 Mark für das Pfu⸗ d. 1. ge⸗ Nachmittags um 3 Uh⸗ vom SSS/· ·˙··⁊˙ SS n 2 n ie 1 er ſ g n⸗ 5 l⸗ le a⸗ ig m 3⸗ 1 1 4 e: es 35 * 2 eee ene S * nd. beren Zuſchuß leiſten, 7* ungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) behene „Dennerstag, den 7. Juni 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe)g 3. Seile. Nr. 256 Sportliche Rundſchau 8 Leichtathletik Ga Deukſchlands Vorbereitungen für Göteborg ſind in vollem nge. Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen hielt kürzlich er Leitung des Generalſekretärs Dr. Diem ſeine zweite Sitzung 30 in der die beteiligten Verbände vertreten waren. Nach bisherigen debnmenſtellungen werden 27 Leichtathleten, 22 Ru⸗ aber, 20 Schwimmer, 9 Radfahrer, 9 Schwer⸗ ei hleten und 5 Kanufahrer, im ganzen 92 Sportsleute cchließliche Begleiter, teilnehmen. Dazu kommen noch die Vertreter Ex⸗ DRA. ſelbſt, ſowie verſchiedene Tennisſpieler, die jedoch ihre kpedition ſelbſt finanzieren. Die Geſamtkoſten der Expedition ſind 10 000 ſchwediſche Kronen ab deutſcher Grenze und zurück be⸗ net. Das Reich wird mit Rückſicht auf die Geldentwertung einen K doch wird der weitaus größte Teil der dalten vom Reichsausſchuß und ſeinen Verbänden aufgebracht wer⸗ müſſen. Zurzeit reichen die Mittel noch nicht für die im Intereſſe Ge Sports erwünſchte Vollſtändigkeit der deutſchen Expedition. Der ütneralſekretär des Deutſchen Tennis⸗Bundes, Gruber, berichtete de r die ausgezeichnete herzliche und gaſtfreundliche Aufnahme der guteden Tennisſpieler in Göteborg. Dieſer Auftakt brachte uns ein piees ſportliches Ergebnis, wurden doch von fünf Wettbewerben 5. gewonnen. Die erſten Meldungen für die Göteborger Haupt⸗ Jortwochen vom 1. bis 15. Juli ſind bereits abgegangen. Der füſche Ruderverband hat zwei Achter, den des Lübecker RC., Meſter von 1922, und den des Berliner RC. Sport⸗Boruſſia, leiſter von 1921, angemeldet. Nadſport 2 Das Straßenrennen Bremen—Hannover— Bremen über 212 l᷑im Cande auch diesmal in muſtergültiger Weiſe von dem veranſtalteten 5 des B. D. R. durchgeführt. Von 76 geſtarteten Fahrern heen⸗ ten 35 das Rennen, das ohne jeden Unfall verlief. Der vorjährige Je Möller⸗Hannover konnte auch diesmal als Erſter das lband paſſieren und gewann damit den wertvollen Wanderpreis fugelag Die Ergebniſſe: 1. Möller⸗Hannover:31:05; 2. Papen⸗ 1. Verkin 1½ Lg.; 3. Röper⸗Bremen:34.25; 4. Beck⸗Hannover 39.25 5. Glaesmann⸗Hannover:39:43; 6. Seiffert⸗Leipzig 5 Lg. Autoſport * Das Baden⸗Badener Automobil⸗Turnier, das vom Rheiniſchen und Badiſchen Automobil⸗Klub auch in dieſem Jahre veranſtaltet giad, findet in der Zeit vom 10 bis 15. Juki ſtatt. Mit der beiberigen Flachprüfung, Tourenfahrt, Bergprüfung und Schön⸗ iskonkurrenz wird in dieſem Jahre auch eine ſogenannte„Auto⸗ aufahrt⸗ verbunden, die den induſtriellen Firmen Gelegenheit lieten ſoll, durch Schaufahren älteſter Wagentypen bis zur neuzeit⸗ uchſten Konſtruktion die Geſchichte der Autofabrikation vor Augen führen. Sämtliche Wagentypen ſollen während der Turniertage ſa zur Ausſtellung gelangen. Die Beteiligung am Turnier wird chr zahlreich ſein. Neues aus aller Welt Ein ſakiriſcher Vorgarten. Das Haus Rotewaldſtraße 88 in tuttgart beſitzt einen größeren Vorgarten Vorübergehende anten konnten dieſer Tage die Wahrnehmung machen, daß der ßer des Grundſtücks dicht an der Straßenfront folgende T ie r⸗ Küppierungen vorgenommen hatte: An einem Baum hängt Affe aus Stoff, der einen Zettel trägt mit folgender Inſchrift. es leben die Errungenſchaften der Revolution 1919, 1923.. Nicht deit davon ſteht, ebenfalls aus Stoff gearbeitet, ein Kamel, ches ein Schildt trägt mit folgender Aufſchrift:„Wir fordern das ſidium.“ Eine weitere Tiergruppe aus Hunden, Kaninchen anderen beſtehend, trägt die Forderung:„Wir fordern freies AJahlrecht.“ Ein Stück ſeitwärts war ein größerer Emailletopf auf⸗ ellt, welcher bis oben heran mit Getreide gefüllt war, um den ſich Nfalls mehrere Tiere drängen. In dieſem Napf war ein kleiner hl befeſtigt, der die Aufſchrift trug:„Es iſt ein köſtliches Ding die Staatsfutterkrippe“. Im Hintergrund ſtand eine ppe, die einen Mann darſtellt, der ſchwarzweißrot geſchmückt war. „Schwäb. Tagwacht“, die von dieſer,„dreiſten und frechen Ver⸗ nung der republikaniſchen Staatseinrichtungen“ berichtet, ſchreit ich der Polizei, muß zugleich aber folgende ſchmerzliche Feſtſtellung en:„Bedauerlich an dem ganzen Vorgang iſt, daß auch ſubeiter, die an dieſem Schandwerk vorbeigegangen ſind, nur achten, ohne die erforderlichen Schlußfolgerungen zu ziehen. — Die Simplonlinie durch Bergſturz unterbrochen. Aus Mai⸗ Sin wird gemeldet: Infolge Unwetters iſt durch einen Bergrutſch die lonlinie unterbrochen worden. Der internationale Zugverkehr ſhen geſtellt worden. Die im Ausbau begriffene Eiſenbahnlinie zwi⸗ en Val Docſala und Locarno iſt ernſtlich beſchädigt. Eine Brücke kingeſtürzt.— Der Bergrutſch entſtand, wie weiter gemeldet wird, einen Wirbelſturm im Val Docſala, der die Brücken und Feraßen zerſtörte. Vier Perſonen ſind bei dem Elementarereignis ſudunken. Da außerdem noch zahlreiche Lawinen niedergegangen ſind noch weitere Opfer an Menſchenleben zu befürchten. Aeber das furchtbare Brand-Anglück, das in Amerika kürzlich eiche Menſchenleben vernichtet hat, liegen jetzt nähere Nachrich⸗ kander. Der Schauplatz des Unglücks iſt die kleine Stadt Cleve⸗ ferd in Süd⸗Carolina, eine den Amerikanern wohlbekannte Win⸗ beiſche. In der dortigen Schule wurde des Abends eine feſtliche Im intaltung abgehalten, als plötzlich die Paraffinlampe ſan e ſtand das leicht gebaute Schulhaus in Flammen. 3000 Per⸗ n, die der Feier beiwohnten, ſuchten verzweifelt nach einem Aus⸗ dego Die Angſt und das brennende Oel, das ſich auf die Menge tungs, verurſachte eine furchtbare Panik. Der einzige Ret⸗ Hachsweg führte durch den Treppenausgang. Die Maſſen ſtürzten Haustieſer Richtung und ſtauten ſich auf der Treppe, die nach der inustüre führte. linglücklicherweiſe ließ ſich dieſe Türe nur nach nicht 18 Da die Maſſen ſi dagegen drängten, ſo konnte ſie die Fiu⸗ fnet werden und war und blieb verſchloſſen, bis der Brand Trep lügeltüren verzehrt hatte. Auf die Maſſen, die ſich auf der en bpe aufhielten, drängten von oben immer neue nach, ſodaß ſich umentwirrbarer Knäuel bildete. Ein Teil der Eingeſchloſſenen rdurch einen Sprung aus dem Fenſter Rettung. Dabei erlitten Nah ele nochenbrüche und blieben zum Teil hilflos liegen. Feuer⸗ ſch ſgwar in dem kleinen Ort nicht vorhanden, und die Menge, die Uichlprecensſtarr vor der brennenden Schule anſammelte, konnte am nz cfen da die furchtbare Hitze jede Annäherung verhinderte. Erſt 80 üchſten Morgen war die Gluthitze einigermaßen gedämpft. Das dun haus war zu einem Haufen Aſche herabgebrannt, in dem man Leſgach den Ueberreſten der unglücklichen Opfer ſuchte. Ueber 80 ahe n wurden gefunden, darunter 40 Kinder. Viele von denen, und Br dem Fenſter geſprungen ſind, liegen mit ſchweren Brüchen randwunden behaftet im Krankenhaus. etternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte eee, ge. deig ſeeree ne de⸗ höhe inNdſ tur 3888 8 8 fer 3merkungen We memm Ce.83 8 Richt. Stärte 8 88 e—— 10 12 6Su/ ſchw. ſaallg 9 daliuge.. 90 76% 4 3 NW. leicht winlg Alen. 80% leicht wais] 1 0 8 Kaders;„780 76880 4J/ 1 48W ſeicht a 10 Uenweef 1281 653,7—0 4J—0 N leicht Fonselſ 33 Wlafen::—— 5 5 5 ccchebe 15 lör ein Vorübergang der von der Nordſee vorgedrungenen Druck⸗ b gingen 55 in noch vielfach Regenfälle hat wicen; kalten, weſtlichen Winden nieder. Der Hochſchwarzwald ein e Schneefall bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da wärtg dem Ozean erſchienenes Tiefdruckgebiet den hohen Druck über das Feſtland drängt, iſt jetzt mit einer Beſſerung der und Wärmezunahme zu rechnen. Aeansſichtlſche witterung für Freitag. bis 12 Uhe nachts: 1 trockenes Wetter, allmähliche Erwärmung, bveränderliche Winde. e ee ee Reichsbankausweis vom 31. Mai Vermögen(in 1000 Mark) ogen dle orwũoohe Retallbestand.. 1572145 4404 835 darunter dold.. 757915— 750.0 u. zwar Goldkassen- bestände. 570883— 53000 Golddepot(unbelast.) b. d. Bank v. England 181 032— 22000 felohs- u. Darlehens- kassen-Schelne 1892 215 265 J73 603 971 Verbindllohkelten. Grundkapltal... 180000(unver.) J Relohs-.Staatsgth.625 575 366-798 287 032 Hlloklagen... 160 502 33233Prlvatguthaben 4410494 865 + 570 180 794 Hotenumlauf. 8563 749 470 977 103530 J Sonst. Verbindilohk. 1 035 516439--59 418 343 Bel den Abreohnungsstellen wur den im Monat Mal 13 345 002 372 200 Mark abgersohnet. Berlin, 5. Juni. Wie der Ausweis der Reichsbank vom 31. Mai zeigt, waren die in der letzten Monatswoche an das Zentralnoteninstitut gestellten Ansprüche an Krediten und Zahlungsmitteln ganz außerordentlich stark. Die gesamte Kapitalanlage stieg um 1550 Milliarden Mark auf 12 098 Milllarden Mark gegenüber einer Zunahme um 386 Milliarden Mark in der dritten Maiwoche. Die Mehrbelastung entfiel diesmal zum größten Teil auf das Schatz anweisungs- konto, dessen Bestand sich um 1070 Milliarden Mk. auf 8022 Milliarden Mark erhöhte. Der Bestand der Reichsbank an Geschäftswechseln, der in der Vorwoche um 276 Milliarden Mark gestiegen war wuchs weiter um 464 Milliar- den Mark auf 4015 Milliarden Mark. An Zahlungsmit- teln flossen nicht weniger als 977 Milliarden Mk. neu aus der Bank, während sich die Summe der fremden Gelder um 768 Milliarden Mark auf 5063 Milliarden Mark erhöhte. Der Goldbestand erfuhr eine Abnahme um 75 Millionen Mark auf 757,9 Millionen Mark und zwar verminderte sich sowohl der Gbldkassenbestand, nämlich um 53 Millionen Mark die zum Zwecke der Einlösung des letzten belgischen Schatzwechgels nach Amerika verschifft wurden, als auch das unbeliehene Golddepot im Auslande, nämlich um 22 Mill. Mark, die neuerdings in London beliehen worden sind. Da gleichzeitig der Bestand an Münzen aus unedlem Metall um etwa ½ Milliarde Mark zunahm, vermehrte sich der gesamte Metallbestand von 15,4 Milliarden Mark auf 15,8 Milliar- den Mark. Der Darlehnsbestand bei den Darlehnskassen stieg von 1731 Milliarden Mark auf 1905 Milliarden Mark, also um 174 Milliarden Mark; dementsprechend hob sich— bei annähernd unverändertem Umlauf an Darlehenskassen- scheinen— die Summe der bei der Reichsbank befindlichen Darlehnskassenscheine von 1718 Milliarden Mark auf 1892 Milliarden Mark. gegen dle Vorwoche Noten ander. Banken 343582— 23745 Weonselu.Scheck 1014 693 720 +464 248 257 dlsk. Schatzanw. 8021 904 810-1070 474 409 Lombarddarlehen 61 030 322 + 15151 323 Wertpaplerbestand 697611— 72943 Sonstig. Vermögen 656 007 57 + 81 308 720 * Umwandlung der Firma Reis u. Co. in eine Aktienge- sellschaft. Die Firma Reis u. Co., Friedrichsfeld, wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Das Aktien- kapital beträgt 100 Mill. Mk. Es handelt sich um eine Aktiengründung. Außer den Gründern gehören dem Auf⸗ sichtsrat an: Bankdirektor Dr. Weil(Südd. Disconto-.-., Mannheim), Bankdirektor Hohenemser(Rhein. Credit- bank, Mannheim) und Dr. August Weber, Berlin. Neue Aktiengesellschaft. In St. IIgen bei Hei del. berg wurde die Aluminium-.-G. mit einem Kapital von 40 Mill. Mark gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und Verarbeitung von Aluminium und an- deren Metallen, sowie der Handel und der Vertrieb der aus diesen Metallen gewonnenen Erzeugnisse. Die Gründer Eugen Dähling und Heinrich Messerschmidt haben sich verpflichtet, Fabrikanlagen nebst dem dazu gehörigen Grundbesitz und die gesamte Einrichtung der bisher unter der Firma Schöu- berger Bock u. Co. betriebenen offenen Handelsgesellschaft in St. Ilgen um den Betrag von 15 000 000 Mark in die Aktienge- sellschaft einzubringen, wogegen dieselben die von ihnen über. nommenen Aktien im Betrage von 15 000 000 Mk. erhalten und damit ihre Einlagen geleistet haben. 5 *Wucher. Der Deutsche Industrie- und Han- delstag hat bei den zuständigen Stellen lebhaftesten Widerspruch erhoben gegen die dem Reichsrat auf Grund des Notgesetzes vom 24. Februar d. Js. vorgelegten Verord- nungsentwürfe über Preistreiberei, Ein- und Ausfuhr, Han- delsbeschränkungen Notstandsverordnungen, stellen, Auskunftspflicht sowie Entwurf einer Wucherge⸗ richtsverordnung, ferner einer Verordnung über den Verkehr mit Vieh und Fleisch, sowie Handelserlaubnis. Neben einer Reihe sonstiger gewichtiger Bedenken hat der D. I. u. H. T. vor allem lebhaftesten Widerspruch erhoben gegen 8 1 des Entwurfs einer Verordnung über Notstandsversorgung, der den Gemeinden geradezu ungeheuerliche Befugnisse geben soll, da man ihnen das Recht zuerkennen will, für bestimmte handel- und gewerbetreibende Vorschriften über Führung ihrer Betriebe, den Erwerb, den Absatz, die Preise und die Buchführung zu erlassen, in private Lieferungsverträge ein- zutreten, den Handel mit bestimmten Gegenstanden in die Hand zu nehmen, Auskunft über Lieferungsverträge zu ver- langen und die Benutzung der Betriebsmittel der Unterneh- mungen für sich zu beanspruchen. Wenn auch die Durch- kührung dieser Maßnahmen an die vorherige Zustimmung der obersten Landesbehörde geknüpft ist, so bietet diese Be- schränkung bei der einseitigen wirtschaftfeindlichen Zusam- menstellung gewisser Gemeindevertretungen und Landesbe- hörden nach Ansicht des D. I. u. H. T. keinerlei Gewähr da- für, daß hier nicht UDebergriffe vorkommen, die für das Wirt- schaftsleben sowohl vom wirtschaftlichen Standpunkt der Unternehmungen wie auch vom volkswirtschaftlichen Ge- sichtspunkte aàus gesehen, geradezu katastrophal werden können. Ferner Wandte sich der D. I. u. H. T. gegen 8 12 des Entwurfs einer Preistreibereiverordnung, der eine Ein- legung eines Rechtsmittels nicht vorsieht. Wenn auch selbst- verständlich eine strenge Bestrafung der des wirklichen Wuchers überführten Personen durchaus notwendig ist, ist es jedoch sehr fraglich, ob unter allen Umständen eine Ge- fängnisstrafe zu verhängen ist da gegen die Urteile keiner- lei Berufung eingelegt werden kann. Der D. I. u. H. T. sprach daher die dringende Forderung aus, daß die end- gültige Beschlußfassung über die Verordnungsent- Würke solange hinausgeschoben werden, bis Handel und Industrie Gelegenheit baben, ihre Wünsche und Forderungen eingehend vorzu- tragen, zumal der größte Teil des neu zu regelnden Stoffes bisher in Verordnungen und Gesetzen testgelegt war, welche häufig Anlaß zu lebhaften Klagen seitens der Wirtschafts- kreise gegeben haben. Nur so ist es möglich, eine vernünftige und den Wirtschaftsverhältnissen Rechnung tragende Rege- lung dieser wichtigen Fragen zu erreichen falls eine solche Regelung im gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt in Frage kommen soll. W e T Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt a.., 7. Juni, Im heutigen Devisen- und No tenverkehr kam es zu lebhaften Umsätzen. Die Ten- denz war in den ersten Vormittagsstunden fest. Der Dollar trat mit 77 500—78 500 in den Verkehr ein und wurde mit 79 000—80 000 später gehandelt. Im freien Verkehr blieben Börse trat auch heute unverkennbar hervor, Es wurden Irößtenteils Geldkurse zgeboten, die über den gestrigen Effekten weiter gesucht. Die feste Stimmung der gestrigen I Lei Schlußnotierungen lagen. Im Verkehr von Büro zu Büro De⸗ gegneten Petroleumaktien großem Interesse. Man nannte für Deutsche Petroleum einen Preis von 280 000—300 000, Ap. kester, 103 000—109 000—113 000, Entreprises 295 000. Von Renten blieben Zolltürken gesuchter, 150 000, Bagdad II 225 000, Diamond Shares 335 000—340 000. Außerdem Wurden noch folgende Papiere erwähnt: Sichel u. Co. 41 00, Höchster Farben 68 000—70 000, Daimler 34 000 Mansfelder 120 000. Oesterreichische Kreditanstalt 8400—8500, Otaviminen 510 000 bis 520 000, Gold- und Silberscheideanstalt 130 000, Frank⸗ furter Armaturenfabrik sehr gesucht gestriger erster Kurs 16 000 rat. Unter den nicht amtlich notierten Papieren be⸗ merkte man stärkeres Interesse für Kraichgauer 9500, Karl- stadt 9350, Krügershall 82 000, Ben z 90 000., Ufa 41 000, Becker Stahl 91 000, Becker Kohle 65 000, Brown Boveri 27 500, Grovag 3850, Hansa LIOod 20 000. Deuisenmarkl Mannheimer Devisenmarzkt, 7. Juni.(.00 nachm.) Es gotierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Vork 77900(78500), Holland 31000(308300) London 365500(363000) Schweiz 14250(14150), Italien 3725(3700), Prag 2350(23501 Tendenz: Fest. Die Reichsmark kam aus Newyork mit 0,00124 Cents, Was einem Dollarkurs von 78 500 Mark ent⸗ spricht. eee Frankfurter Notenmarkt 7. Juni. deld Brlef deld Srlef Amerlkanisohe Noten 78600.— 79400.— Oesterr.-Ungar. alt'““?.——— Belgische. 4340.— 4380.— Norweglsoche. 12840.— 12960.— Dünlsohe 13930.— 14070.— Rumänlschhe—.——.— Englische 354700.- 368300.— Spanische„ 11640.— 11759.— Französlschhe 5055.— 5105.— Sohwelzer 14030.— 14170.— Holländlisohe. 30650.— 30950.— Sohwedische.. 20500.— 20700.— Itallenlsche—.——.— ITsohecho-SloWak.. 2330.— 2350.— Oesterreloh abgest. 110.25 110.75 Ungarisohe„ 10.65 19.655 Frankfurter Devisen WIB. Frankfurt a.., 7. Juni. Die Stimmung am Devi:⸗ senmarkt war vormittags größeren Schwankungen unterwor: ken. Auszahlung London wurde mit 363 000—359 000—364 000, Newyork mit 77 500—78 750 genannt. Es stellte sich später größere Nachfrage ein, wodurch die Preise weiter anzogen. Im amtlichen Frühverkehr gestaltete sich die Tendenz fest und es wurden folgende Kurse genannt: London 363 009 (368 000), Paris 5100(5125), Brüssel 4350(4412½), Newyork 79 000(79 250), Holland 30 900(31 800), Schweiz 14 250(14 300), Italien 3650(3705). Amtlioh ee.. Amtlloh..dö. Holland.. 290324 30476 31022 31177 Morwegen 12389 12431 13187 13228 Belglen, 4314 4335 4401 4423 Schweden. 19850 19949 20947 22052 London„ 356107 357892 367000 368920 Helsingfors 2054 2065 2194 2205 Parls.. 5007 5032 5112 5137 Mew-Vork. 75311 7586868 79051 79 Sohweiz.. 13566 13634 14264 14335 Wien, abg.. 103.47 103.53 110.97 111.52 Spanlen. 11471 11528 11920 11979 Budapest 13.78 14.48 13.59 13. Itallen.. 3546 3563 3695 3714 Prag. 2254 2265 2380 237 Dbänemark, 13815 13884 14261 14335 Agram..——.— 697,50 802.59 Berliner Devisen Amtilon Di e, Amtilon(. 5. B. 5. 6. 7. 1. J. Holland.. 30124 30275 31047 31203 Farls. 4837 4882 5107 5133 Buen.-Alres 26683 26817 27819 27960 Sohwelz.. 13416 13484 14314 14395 Brüssel. 4311 4336 4398 4221 Spanlen„ 11172 11226 11999 12060 Christlanla 12163 12531 13266 13333 Japan—— 38653 38847 Kopenhagen 13865 13935 14364 14438 Rio de Jan., 7481 7519 7989 8020 Stookholm. 2 849 20451 2ʃ147 21153 Wien abg.„ 102.74 103.28 111.22 111,28 Helsingfors 2051 2065 2189 2200 FPrag.. 2234 2246 2359 2377 Itallen. 349 9 3690 37 Budapest, 12.46 12.54 13.78 13.84 1 350 9 London 355110 356690 367080 3699 20 Sofla.. 798.— 902.— 849.50 854.50 New-Vork ,„ 76607 77193 76301 79899 Jugoslavlen 852,50 857.50 902.80 907,5 Waren und Härkie Mannheimer Produktenbörse Mannheim, 7. Juni. An der heutigen Börse War die Ten- denz ruhig und abwartend und gegen 125 Uhr hat sich nur wenig Geschäft entwickelt, da Käufer, wie Verkäufer, bei der unsicheren Lage weitere Zurückhaltung üben. Man nannte; Weizen mit 290 000—300 000 Mk., Roggen 245 000—250 000 Mk Hafer 170 000—200 000 Mk., Gerste mit 200000—215 000 Mk., alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Auch in Futtermitteln War Zurückhaltung bemerkbar. Für Kleie verlangte man 110 000—115 000 Mk., für Biertreber 100 000—120 000 Mark gleichfalls die 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Für Mehl stellt sich der Richtpreis für Basis 0 auf 460 000 Mk. und für mittel- deutsche Mehle per erste Hälfte Juli lieferbar auf 455 000 Mk. ab Verladestationen. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenbörse 8 per 100 keg waggonfrei Mannheim, ohne Sack netto Kasse ½. 1 8 Preisnotierungen vom 7. Juni 1923 88 Welzen 275000—300000 J Wiesenheu, lose 5 ausländischer—.——. Rotkleeheu Roggen 40000—250000 Luzerne-Kleeheu Braü-Gerste 198000—215000 Press-Stroh Hafer(Inländisoher) 170000—200000 Gebundenes Stroh 7100000—12000g Welzenmehl Spez.0 Mühfenpr 460000 „(ausländischer) Blertreber Mals, gelbes(mit Sack)——— 7 Rohmeſasse 92000— 94000[Welzenkleile mit Sack 110000—11500 Tendenz: Stetig, Mehl zweithändig 430 000. 4 Karlsruher Produktenbörse vom 6. Jun. Getreide und Mehl: Die Stimmung ist bei starkem Besuch wesentlich fester geworden. Süddeutscher Weizen 275 000—280 000, Roggen 230 000—235 000, inländischer Hafer 190 000—195 000, Gerste 225 000—230 000, Weiz enmehl Mühlenforderung 450 000-465 000, Roggenmehl Mühlenforderung 400 000, weithändig ent- sprechend pilliger, Kleie 120000—125 000, Spezialfabrikate 145 000, Malzkeime und Biertreber 100 000—105 000 ohne Sack, Trockenschnitzel 70 000 ohne Sack, Melassefutter 80 000 pis 90 000 mit Sack Die Preise verstehen sich für, Getreide per 100 Kilo Frachtparität Karlsruhe, für Mehl ab Mühlen⸗ stationen. Weine und Spirituosen: Starke Nachfrage, Wenig Angebot. Tee gewöhnlich 43 000—47 000, gut 48 000—52 000, mittel 53 000—57 000, fein 58 000—62 000 per Kilo verzollt. 3 Heuti- ger Zollsatz 13 106 Mark für 4 Kilogramm, 9 Mannheimer Viehmarltt Zum Viehmarkt am 7. Juni wurden aufgefriehen: 34 Käl- ber, 290 Schweine, 548 Ferkel und Läufer. Preise für 50 Kilo Lebendgewicht: Kälber 1. Kl. 560 000—580 000 Mk., 2. KI. 540 000—560 000 Mk., 3. Kl. 520 000—.540 000 Mk., 4. Kl. 500 000 bis 520 000 Mk. Schweine: 1. Kl. 640 000—650 000 Mk., 2. Kl. 630 000—640 000 Mk., 3. Kl. 630 000—640 000 Mk., 4. Kl. 620 000 bis 630 000 Mͤk., 5. Kl. 600 000—630 000 Mk., 6. Kl. 600 000 bis 630 000 Mk. Ferkel und Läufer 170 000—360 000 Mx. Marktverlauf mit Kälbern ruhig, geräumt, mit Schweinen ruhig Ueberstand und mit Ferkeln ruhig. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, so- wie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also Wesentlich über die Stallpreise erheben. TTTTTTTT Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Manndeimer General⸗Anzeiger, G. m. 5.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher, Verantwortlich für den und volkswirtſchaftlichen Teil: Ku Fiſcher; für das Feuilleton. Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolikik: .V. Franz Kircher; für Gericht u. Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den ührigen redaktionellen Inhalt; Franz Kircher; Aalee für Anzeigen; Karl Hügel.. 4 — 1 Zzweithändig 400 000-450 000, 4. Seiſe. Ar. 256 Donnerstag, den 7. Jund 192 H. Schlinck& Cie. Aktiengesellschaft Hamburg. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft wer⸗ den hiermit eingeladen zu der am Samstag, 30. Juni 1923, vorm. 11½ Uhr in unſeren Geſchäftsräumen Hamburg, Bieber⸗ haus, Ernſt Merckſtraße 2, ſtattfindenden 4. ordentl. Genera-versammlung. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz, der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung, Berichterſtattung des Vor⸗ ſtandes über den Vermögensſtand und die Verhältniſſe der Geſellſchaft nebſt den Be⸗ merkungen des Aufſichtsrats. „Beſrhlußfaſſung über die Genehmigung: a) der Jahresbilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, b) der Gewinnverteilung. 1 ſichtsrats. Wahl zum Aufſichtsrat. „Ermächtigung des Vorſtandes und Auſfſichts⸗ rates, die Anlagen und das Inventar unter der vollen Höhe des Wiederbeſchaffungs⸗ preiſes zu verſichern. 6. Aenderung der in§ 21 Abſ. 1 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages vorgeſehenen feſten Ver⸗ btene an die Mitglieder des Aufſichts⸗ rates. . Entlaſtung des Vorſtandes und des Auf⸗ Hliesige Großhank zum baldigen Eintritt. Ferner wird gesucht Gemäߧ 22 des Geſellſchaftsvertrages ſind zur— 1 Teilnahme an der Generalverſammlung diejenigen Aktionäre berechtigt, die ſich ſpäteſtens am dritten Tage vor der Generalverſammlung über den Be⸗ ſitz von Aktien entweder bei der Geſellſchaft oder bei den folgenden Anmeldeſtellen ausweiſen: Süddeutſche Disconto⸗ Geſellſchaft A⸗G. in Mannheim und deren Filialen, Norddeutſche Bank in Hamburg, Bereinsbank in Hamburg u. deren Filialen, Bankhaus E. Ladenburg in Frankfurt a. M. Desgleichen berechtigen Hinterlegungsſcheine über bei einem Notar hinterlegte Aktien diejenigen, auf deren Namen ſie ausgeſtellt ſind, zur Teil⸗ nahme an der Generalverſammlung, wenn der Hinterlegungsſchein ſpäteſtens am dritten Tage vor der Generalverſammlung dem Vorſtand vor⸗ gelegt wird. 3862 Hamburg, den 2. Juni 1923. H. Schlinck& Cie. Aktiengesellschaft. Der Vorſtand: B. Schmidt. Der Aufſichtsrat: Volland, Vorſitzender. Bezugs-Aufforderung. Die außerordentliche Generalverſammlung der Lanlfatz,Zuhfabni. l. in Serhelm I Wrtkg. vom 26. Mai 1923 hat die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um 10 000 000.— beſchloſſen. Die Aktien ſind vom 1. Januar 1923 ab gewinnanteil⸗ berechtigt. Von dieſen Aktien bieten wir 2 750 000.— den bisherigen Stammaktionären unter nachſtehenden Bedingungen zum Bezuge an: 1. Auf 6 alte Aktien kann eine junge Aktie zum Kurs von 800% werden. 2. Die Geltendmachung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Verluſtes desſelben in der Zeit vom 6. Juni bis 2. Juli 1923 einſchließlich während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden bei den Niederlaſſungen der Dresdner Bank in Mannheim, Cöln am Rhein, Ludwigshafen am Rhein und Stuttgart zu erfolgen. Wer das Bezugsrecht ausüben will, hat die alten Aktien nach Nummernfolge ge⸗ ordnet ohne Gewinnanteilſcheinbogen zur Abſtempelung bei einer der Bezugsſtellen einzureichen. Der Bezugspreis mit Mark 8000.— für jede Aktie franko Zinſen ſowie die Koſten für die Börſenumſatzſteuer und einer Pauſchale für Bezugsrechtsſteuer in Höhe von 150.— für jede Aktie, die der betreffende Aktionär zu tragen hat, ſind bei der Ausübung des Bezugsrechtes in bar zu entrichten. Der Einreicher erhält eine Quittunz, gegen deren Rückgabe die Aus⸗ händigung der neuen Aktien erfolgt. Die Bezugsſtellen ſind berechtigt, aber nicht ver⸗ pflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Quittung zu prüfen. 3. Soweit die Ausübung des Bezugsrechtes im Wege der Korreſpondenz erfolgt, wird von der Bezugsſtelle die übliche Proviſion in Aurechnung gebracht. Die Bezugsſtellen ſind bereit, den An⸗ und Berkauf von Bezugsrechten zu ver. mitteln. Edd Bietigheim i. Witbg., den 5. Juni 1923. Lall ffltt, z0hukkabrk I.., Nietipdelm l. Vrmg. Ausstellung moderner und eleganter Irec-Auparate mit Feder- oder elektrischem Antrieb bei hervorragender Tonschönheit. Brolle Ausvabl in Odeon-Schallplatten. 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